7 — — 9 der 9 mopo eehugepreiſe: In Mannhelen und Amgebung monatlich elertel Haus gebracht mark 12.—. durch die Poſt bezogen delgniabrlich mark 48.—. poſtſchecktonto Nummer 17500 Abei rude in Saden und nummer 217 zudwigohafen am decere anptseſchäfteneue F 6. 2. Seſchafts Hebengelle Hum deſtadt, Waldhofſtraße n 6. Fernſprech den mer 700, 7031, 7082, 7033, 7933, 7938. Celegramm⸗Adreſſe: eralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badiſche Neueſte Nachrichlen llagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Goſetz und Necht. Stellengeſuche u. Lam.⸗HAnz. 205% Rachlaß. Reklame me. 18.— Annahmeſchtuß: mittagblatt vorm. 8½ hr, Abendbsl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgeben w. keine verantwertg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ förungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſpeüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rus gaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Sewüße⸗ — Mannheimer Frauen-Jeitung.— Mannheimer Muſik⸗Zeitung.— Bildung und Unterhaltung. der Viederaufban Europas. Moralorium. Im Aldwych Club hat der bekannte engliſche Schrift⸗ 25 Norman Angell, der Verfaſſer des Buches„Die die de Rechnung“, einen ſehr bemerkenswerten Vortrag über Lage Europas gehalten. Er erklärte, daß England a nun ſei es entſchloſſen, die in Europa entſtandene Ge⸗ behr der franzöſiſchen Militärdiktatur zu Vebeiti en. Es werde dieſen Streit mit den Waffen der werdunft ühren. Wenn Frankreich nicht verblendet ſei, dann 2 es auch die Wahnvorſtellung einer Beherrſchung des felende⸗ durch Waffengewalt aufgeben. Norman Angell 18 r eine internationale Wirtſchaftskonferenz ein, die alle Vor vorhandenen Hemmniſſe einer friedlichen Arbeit über ſeaſen feit und eine internationale Wirtſchaftsgeſetzgebung oll. 1 5 der Verſtändigung mit Irland die Hände frei bekommen * geſ Norman Angell iſt nicht dieſer oder jener. Was er da ehagt bat, ſind das nun Richtlinien engliſcher Politit? Mini⸗ 85 Churchill hat dem Vortrag beigewohnt. daß Die heutigen Meldungen laſſen es als ſicher erſcheinen, Wi wir vor neuen Verſuchen einer wirtſchaftlichen Anederaufrichtung Europas ſtehen. In ſeiner aebrache an die Preſſevertreter hatte Dr. Wirth einen Tag bevorſtehend angekündigt, da große Entſcheidungen rei⸗ 33 wir uns entſchließen müßten, dieſen oder jenen Weg Ur behen. Stehen wir an der Schwelle dieſes Tages! mand wird auf engliſchem Boden eine Zuſammenkunft uff Lloyd George haben. Wie„Finanier“, das gut Aumierte Cityblatt, mitteilt, wird die Konferenz teils in ſiironingſtreet, teils im Schatzamte ſtattfinden. Der franzö⸗ lude Miniſterpräſident wird vorausſichtlich am 15. in Lon⸗ me eintreffen. Die Vorarbeiten der von Loucheur mitgenom⸗ ſtinen und in London verbleibenden franzöſiſchen Sachver⸗ ndigen haben ihren Anfang genommen. Briand wird Aelemiic den in engliſchen Bankkreiſen ſehr geſchätzten An em Celier entſenden. Celier wird als Vertrauens⸗ anzöſiſchen Regierung und zugleich der franzö⸗ 105 Großbanken auftreten.„Financier“ hält einen Zah⸗ kmunssaufſchub für Deutſchland unter näher zu beſtim⸗ Riaden Kautelen für wahrſcheinlich. Wenn ſich die lnoren über ein Moratorium geeinigt haben würden, ſo erbe 5 einer Finanzkonferenz die Anleihefrage unterſucht 5 n. as Blatt hält es für gewiß, daß ſich England und zunkreich eine gründliche Kontrolle der deutſchen Finanzen würden. don Nach anderen Quellen hat man Herrn Loucheur in Lon⸗ da viſſen laſſen, daß eine Neuregelung der finan⸗ ellen Kriegslaſten ein integrierender Beſtandteil wirt oßen Aktion zur Wiederknüpfung des großen welt⸗ aftlichen Netzes ſei, das durch den Friedensvertrag von den in ſo ſinnloſer und täppiſcher Weiſe zerriſſen wor⸗ Wir wiſſen noch nicht, in welcher Richtung ſich die große Raen bewegen wird, ob ſie vor allem Deutſchland ernſtlich deteichterungen oder nur einen Aufſchub bringen wird, der Sichedruct der Kriegsentſchädigung nur etwas mehr verteilt. Juder iſt, daß England heute europäiſche Politik großen Nobes machen könnte, wenn es wollte. Ganz richtig weiſt mit dan Angell darauf hin, daß nach dem Friedensſchluß 88 Irland das engliſche Kabinett die Hände frei hat, und ſie um ſo mehr frei, als nun auch die heraufziehende a um den Stillen Ozean wenn nicht beſchworen, ſo doch itte bekannt wird und im letzten Grunde trotz Teilnahme da iſt durch das Viermächte⸗Abkommen, das enkreichs und Japans das weltpolitiſche Ueber⸗ bewicht des Angelſachſentums ſichert. Lloyd datioge hat ja von jeher danach geſtrebt, durch dieſe Kombi⸗ der verhängnisvollen Option wiſchen den Vereinigten mäc en und Japan zu entgehen. Großbritannien war nie ſo uctig und frei, die europälſchen Dinge nach ſeinem Willen m ſeſtalten Bisher hatte in Europa die franzöſiſche Diplo⸗ lbere das Uebergewicht. Wird es nunmehr an England w Wehen? Und wenn England die Führung übernimmt, mun dann zu boſzen ſein, daß ſie ſich im Sinne der Forde⸗ gen Norman Angells betätigen wird? ein Es würde zwecklos ſein, auf alle dieſe Fragen ſchon heute * Antwort geben zu wollen. Aber es wird Aufgabe der mufeſch en Politik ſein, wenn eine günſtige Stunde her⸗ was ehen ſollte, ſie zu nutzen, von ſich aus alles zu vermeiden, müt die engliſche Politik ungünſtig beeinfluſſen könnte. Wir Und wohl vor allem ſuchen, Vertrauen zu wecken. feſt Vertrauen können wir nur wecken, wenn wir mit degs eer Hand die Wirtſchaft und die finanzielle Gebarung ſund Reiches, der Länder und der Gemeinden auf einen ge⸗ lch en und ſoliden Stand zurückbringen. Was dazu erforder⸗ iſt, darüber iſt ja in letzter Zeit genug geſprochen worden. Reparation und Kreditbeſchaffung. Berlin, 12. Dezember. (Von unſerem Berliner Büro.) Wage n den amtlichen Stellen hat man es auch am geſtrigen one nicht für nötig, oder ſagen wir vorſichtiger, nicht für 1 rtun“ gehalten, eine Aufklärung zu geben für den im⸗ deſſe im etwas auffälligen Sinneswechſel des Kanzlers, deſen Schauplatz am Samstag der Reichswirtſchaftsrat ge⸗ n war. Dort hat der Kanzler, Herr Dr. Wirth, die lanmlung zunächſt eindringlich beſchworen, die Ausſchuß⸗ ſhrution an⸗unehmen, die zwar die unverzügliche Ducch⸗ Peng der Kreditaktion forderte, jede Verqufckung aber mit ie en Fragen, zu deutſch alſo die Bedingungen der Indu⸗ abwies. Zu einem ſolchen Beſchluß, der bis zu einem lungsſtatt für die Schuld dieſen gewiſſen Grade doch einer Blankovollmacht gleich⸗ gekommen wäre, den geſamten deutſchen Sachwertebeſitz für die Zwecke der Reparation bereitzuſtellen, erklärte der Kanz⸗ ler:„Die Regierung bedürfe ſeiner für die weiteren Anleihe⸗ verhandlungen.“ Bald darauf ſah er aber die Dinge offenbar anders an und ließ durch Herrn Bernhard, der mit derſelben ungeſtümen Beharrlichkeit mit Herrn Dr. Wirth durch Dick und Dünn geht, mit der er einſt für den unbeſchränkten Unter⸗ ſeebootkrieg und für politiſche Forderungen der Oberſten Heeresleitung gefochten hatte, dem Reichswirtſchaftsrat mit⸗ teilen, er lege auf die ſofortige Abſtimmung keinen Wert mehr und ſei nach den ihm nun zugegange⸗ nen neuen Informationen von ſich aus mit der (gleich zu Beginn der Sitzung von den Induſtrievertretern ge⸗ wünſchten) Vertagung einverſtanden. Worin dieſe neuen In⸗ formationen nun beſtehen ſollen, war aber, wie geſagt, geſtern noch nicht zu erfahren. Man hüllt ſich an den zuſtändigen Stellen in Schweigen und variiert die Worte des Reichskanz⸗ lers aus der Sade 8 von der„Zurückhaltung, die das Gebot der Stunde ſei. Durch vorzeitiges Reden könnten die Dinge, die im Werden ſeien, nur geſchädigt werden“. Aus all dem iſt man geneigt zu folgern, daß Herr Dr. Rathenau doch nicht mit ganz leeren Händen heute aus London zurückkehren wird. Dabei gibt man ſich keiner Täu⸗ ſchung hin, daß jedes Entgegenkommen unſerer ehemaligen Kriegsgegner— Moratorium oder Kredite— an harte Bedingungen geknüpft ſein wird. Aber in führenden Wirtſchafts⸗ und VBankkreiſen begegnet man der Auffaſſung, daß derartige Bedingungen doch den gegenwärti⸗ gen Zuſtänden, die mit ihrem ſprunghaften Steigen des Dollars unſere geſamte Volksernährung gefährden müßten, noch vorzuziehen ſeien. Selbſt in einer interalliierten Kontrollkommiſſion möchte man in dieſen Kreiſen nichts Schreckhaftes ſehen, da, meint man, dieſe an Ort und Stelle bald den richtigen Einblick in unſere Finanzen und damit in den wahren Umfang unſerer Leiſtungsfähigkeit oder auch Unfähigkeit gewinnen würde. Vor Ereigniſſen von großer Tragweile. Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kanzler iſt geſtern in Köln und Königswinter geweſen und hat auch mehrfach Reden gehalten. Aber die Oeffent⸗ lichkeit erfährt nichts davon. Es handelt ſich nämlich um eine interne Sitzung des Provinzialausſchuſſes der Zentrums⸗ partei. Man erfährt nur ſoviel, daß die Beſprechungen ſich auch um das Reparationsproblem, die Frage des Mora⸗ toriums, das Wiesbadener Abkommen und die Sachliefe⸗ rungen gedreht haben. Nach einer Meldung des„V. L..“ hätte der Kanzler darauf hingewieſen, daß wir ſchon in den nächſten Tagen ſchwerwiegende Entſcheidungen zu treffen hätten und vor Ereigniſſen von großer Tragweite ſtänden. Dr. Wirth hätte mit einem Appell an den Zentrumsausſchuß geſchloſſen, ihn gerade in dieſer ſchweren Stunde nicht im Stich zu laſſen. Er müſſe ſich auf ſie beſonders verlaſſen. ONB. Berlin, 12. Dez. In Wirtiſchaftskreiſen mißt man den Beratungen der nächſten Tage, die im Kabinett und im Reichswirtſchaftsrat geführt werden ſollen, große Bedeutung bei. Dr. Rathenau, der heute nacht in Berlin eingetroffen iſt, ſoll ſich vor den Vertretern der Reichsregierung und der Kreditkommiſſion äußern. Die Londoner deſprechungen. E. P. Paris, 12. Dez.(Eig. Drahtber.) Die Agentur Radio erfährt aus zuſtändiger Quelle, daß Briand wahrſcheinlich am nächſten Samstag nach London abreiſen wird, um ſich während 2 Tage mit Lloyd George zu unterhalten. Nach Beendigung dieſer Unterredung wird zunächſt das Datum der Zuſammenkunft der Außenminiſter Frankreichs, Eng⸗ lands, Italiens und Belgiens für die Regelung der Orientfrage feſtgeſetzt werden, und ſodann das Datum der Verſammlung des Oberſten Rates für die Regelung der deutſchen Fragen. Ueber die Fragen der Reparationen an Land hat Loucheur die Gewißheit von London mit zurück⸗ gebracht, daß die Beſtrebungen Deutſchlands, in England eine Anleihe abzuſchließen, erfolglos geblieben ſind, und daß ferner die engliſche Regierung noch kein(7) beſtimmtes Programm über die Frage der Reparationen aus⸗ gearbeitet hat und erſt die Anſichten Frankreichs kennen zu lernen wünſche In politiſchen Kreiſen glaubt man zu wiſſen, daß die franzöſiſche Regierung einer Abänderung des Zahlungsetats nichts entgegenſetzen wird. Dies hänge immerhin von Kompenſationen ab, die die Alliier⸗ ten Frankreich geben würden und davon, ob England und Amerika ſich z. B. bereit erklären würden, die ſchon ausgege⸗ benen oder noch auszugebenden deutſchen Gutſcheine an Zah⸗ Ländern gegenüber, anzu⸗ nehmen. Ein engliſcher Plan zur Beratung geſlellt? J Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Paris wird gemeldet, Briand hätte bei einem Empfang von Vertretern der Preſſe beſtätigt, daß er am 19. oder 20. De⸗ zember nach England reiſen werde, um einer Aufforde⸗ rung Lloyd Georges nachzukommen. Loucheur werde ihn nach London begleſten. Ueber das Programm der Zuſammen⸗ kunft wird übereinſtimmend aus engliſchen und franzöſiſchen Quellen gemeldet, daß ein großer engliſcher Plan zur Wiederaufrichtung und zur Feſtigung der Währung beſprochen werden ſoſle. Die franzöſiſche Regie⸗ rung hat zwar noch keinen feſten Reparationsplan ausgear⸗ beitet, aber ſie iſt ſich doch ſchon über gewiſſe Ziele und An⸗ regungen klar, die Loucheur in London vorlegen wird. Die„Chicago Tribune“ behauptet, in dem engliſchen Pro⸗ gramm ſeien die Hauptpunkte: England erklärt ſich bereit, das franzöſiſche Verlangen auf Wiedergutmachung für die zerſtöten Gebiete mehr als bisher anzuerkennen. England will für den ganzen Betrag ſeiner Forderungen an Frankreich deutſche VBonds annehmen, die Deutſchland auf Grund des Londoner Ultimatums ausgegeben hat und noch ausgeben wird. Weiter beabſichtigt England mit Deutſchland ein Abkommen zu treffen, um durch Naturallieferungen ſich einen Teil ſeiner Forderungen an Deutſchland zu ſichern. England ſchlägt vor, das Finanzabkommen vom 13. Auguſt zurevidieren, das Frankreich von der Teilnahme an der erſten Goldmilliarde ausſchließt. Frankreich einen bedeutenden Teil an * Anzeigenpreiſe: die eteine Jeile Me..— ausw. Mk..55 Die Reviſion will dieſen Zahlungen ſichern. England will auch Belgienund Italien zu der Konferenz hinzuziehen und ihnen nahe legen, ähnliche Ab⸗ kommen mit Deutſchland zu ſchließen, wie Frankreich dies in Wiesbaden getan hat. ONB. Jürich, 12. Dez. Im„Corriere della Sera“ führt Emanuel in einem römiſchen Bericht aus: Die bevorſtehende Beſprechung zwiſchen Lloyd George und Briand dürfte die Entſcheidung bringen. Liloyd George wird Briand die Notwendigkeit darlegen, nicht nur Deutſchland ein Moratorium zu gewähren, ſondern auch die von Deutſchland zu leiſtende Wiedergutmachung um rund ein Drittel zu vermindern. Da England aus der dann eintreten⸗ den Beſſerung der deutſchen Valuta Nutzen zöge, wäre die engliſche Regierung bereit, die den Verbündeten durch dieſe Regelung entſtandene Einbuße durch teilweiſen Verzicht auf die ihnen gewährten Kriegskredite auszugleichen. Sollten Frankreich und Belgien dieſe Regelung ablehnen, ſo würde es, wie Emannel bemerkt, die Aufgabe Italiens ſein, bei der nächſtfolgenden Zuſammenkunft vermittelnd einzu⸗ greifen. der vierverband des Süillen Ozeaus. Der Worklaut des Abkommens. WB. Waſhington, 11. Dez. Das von Senator Lodge in der heutigen Sitzung der Konferenz verleſene Abkommen der vier Mächte lautet wie folgt: Die Vereinigten Staaten von Amerika, das briti⸗ ſche Reich, die franzöſiſche Republit und das ja panj⸗ ſche Reich haben beſchloſſen, zwecks Erhaltung des Welt⸗ friedens und zum Schutze ihrer Rechte ihrer inſularen Be⸗ ſitzungen u. ihrer inſularen Dominions im Stillen Ozean ein Abkommen zu ſchließen. Zu dieſem Zwecke haben ſie Ver⸗ treter ernannt, die ſich auf folgende Beſtimmungen geeinigt haben: 1. Die hohen vertragſchließenden Teile verpflichten ſich, egenſeitig ihre Rechte bezüglich ihrer inſularen Be⸗ und ihrer inſularen Dominions im Stillen Ozean zu achten. Wenn zwiſchen den hohen vertragſchließenden Teilen eine Meinungsverſchiedenheit entſteht, die ſich au⸗ irgend einer den Stillen Ozean ergebenden Fragen ergibt und ihre obenerwähnten Rechte berührt, und wenn dieſe Meinungs⸗ verſchiedenheit nicht auf diplomatiſchem Wege in befriedigen⸗ der Weiſe geregelt wird und die gegenwärtig 19 ihnen beſtehende erfreuliche Harmonie zu gefährden droht, werden dieſe Mächte die anderen vertragſchließenden Teile zu einer Konferenz einladen, der die Geſamtheit der Fragen zwecks und Regelung vorzulegen iſt. 2. Sollten die obenerwähnten Rechke durch die aggreſ⸗ ſive Haltungeineranderen Macht bedroht werden, ſo werden die hohen vertragſchließenden Teile ſich unterein⸗ ander in vollſtändiger und freimütiger Weiſe verſtändigen, um zu einem Einvernehmen über die wirkſamſten Maßnahmen zu gelangen, die ſie gemeinſam oder geſondert ergreifen werden, um allen Erforderniſſen der Lage gerecht zu werden. 3. Das vorliegende Abkommen bleibt von dem Tage an, an dem es in Kraft tritt, zehn Jahrein Gültigkeit. Nach Ablauf dieſes Zeitraumes läuft es weiter, mit dem Vorbehalt, daß jeder der hohen vertragſchließenden Teile das Recht hat, es mit monatlicher Kündigung zu beenden. 4. Das gegenwärtige Abkommen wird ſobald wie möglich, entſprechend den konſtitutionellen Gebräuchen der hohen ver⸗ tragſchließenden Teile, ratifiziert werden. Es tritt in Kraft, ſobald die Ratifikationsurkunden in Waſhington nieder⸗ gelegt ſind. Sobald dies geſchehen iſt, iſt die zwiſchen Groß⸗ britannien und Japan am 13. Juli 1911 in London abgeſchloſſene Konvention aufgehoben. Das erſte Ergebnis der Konferenz. WB. Waſhington, 11. Dez. In der Samstagſitzung der Konferenz wurden zunächſt die beiden ſchon bekannten Re⸗ ſolutionen des Ausſchuſſes für den fernen Oſten erledigt, die ſich auf die Unabhängigkeit Chinas und auf die Frage der Exterritorialitätsrechte bezlehen. Fer⸗ ner fanden zwei Reſolutionen Annahme, die der dritten und fünften Forderung des chineſiſchen Memorandums entſpre⸗ chen. Die erſte behandelt die Frage der Neutralität Ehinas im Kriegsfalle. In der zweiten verpflichten ſich die Signatarmächte, kein Abkommen zu ſchließen, das mit den vor der Konferenz eingegangenen allgemeinen Grund⸗ ſätzen ihrer chinefiſchen Politik in Widerſpruch ſteht. Nach einer Anſprache Vivianis folgte eine Rede Bal⸗ fours. Der britiſche Delegierte ſagte u. a. unter Beifall, die Spannung in der pazifiſchen Frage ſei boendet Das enge * —4 8 —— meiden. Dieſe Worte wurden mit Beifallskundgebungen auf⸗ genommen. Die Mitglieder des Ausſchuſſes drückten dem Red⸗ ner die Hand. Zepans dem Vertrage aus verſchiedenen Gründen freund⸗ Klich gegenüberſtehen. een Nachteile, der eine Art Ueberregierung ſei und beſtimmte „Unẽnverſöhnlichen“, erklärte, daß er und andere Senatoren ſei⸗ ner Gruppe ſich dem Vier⸗Mächte⸗Abkommen üher den pazifiſchen Ozean, das er für perfide und verur⸗ eilenswert erklärte, widerſetzen würden. Konferenz drei internationale Abkommen hervorgehen. „Tribune“ aus Waſhington teilte Staatsſekrär Hughes mit, 2 2 4 1 Aſicher ebenfalls geprüft. — 2. Sette. Nr. 576. Mauuheimer Geueral · Anzeiget.(Mittag- Ausgabe.) Montag, den 12. Dezember 19— liſch⸗ apaniſche Bündnis, welches nunmehr ſein Ende nehme, habe die Prüfung von zwei großen Kriegen beſtanden. Unter dieſen Umſtänden hätten die ſinterzeichner des Bündniſſes nicht auseinandergehen können wie Fremde. England ſei Mißverſtändniſſen ausgeſetzt geweſen, ob es nun das japaniſche Bündnis aufrechthielt oder nicht. Infolgedeſſen ſei das einzige Auskunftsmittel geweſen, den Vertrag auf eine breitere Grundlage zu ſtellen. Ich freue mich, ſagte Balfour, zu ſehen, daß die Vereinigten Staaten und Frankreich jetzt durch ein gemeinſames Abkommen mit Großbritannien und Japan verbunden ſind. Nichts iſt beſſer geeignet, den Frieden zu ſichern und die Abrüſtung zu ermöglichen. Fürſt Tokugawa ſagte u.., ganz Japan werde der Vollendung dieſes Werkes zuſtimmen und ſich über dieſes Unterpfand des Friedens freuen. Schanzer erklärte, die italieniſche Delegation ſei mit allen Maßnahmen einverſtanden, die der Sicherung des Weltfriedens dienten. Der holländiſche Vertreter van Karnebeek ſprach dem Staatsſekretär Hughes ſeinen Glückwunſch zu dem erſten Er⸗ gebniſſe der Konferenz aus. Der chineſiſche Delegierte Tze bemerkte, China freue ſich über das Erreichte und hoffe, daß das gegenwärtige Ab⸗ kommen durch weitere Abmachungen, an denen China teil⸗ habe, vervollſtändigt werde. Nach weiteren Ausführungen des belgiſchen und des portugieſiſchen Vertreters ſchloß Staatsſekretär Hughes die Sitzung mit den Worten„Ich glaube feſt, daß dieſes Abkommen einen außerordentlich großen Fortſchritt auf dem Wege zur Erhaltung des Friedens bedeutet.“ WB. Waſhingkon, 11. Dez. In der letzten Vollſitzung der Konferenz verlas Lodge den Text des Viermächte⸗Abkom⸗ mens. Lodge fügte hinzu, Gewalt⸗Anwendung ſei im Vertrag nicht vorgeſehen und Sanktionennicht geſtattet. Das Abkommen ſei ein Verſuch, den Frieden im fernen Oſten indem man ſich auf die Ehrlichkeit der Völker verlaſſe. Er habe Vertrauen zu den beteiligten Na⸗ tionen, daß ſie ſich alle Mühe geben würden, den Krieg zu ver⸗ Ep. London, 12. Dez.(Eig. Drahtb.) Der Korreſpondent des Daily Mail meldet aus Tokio, daß in politiſchen Kreiſen Japans der Vierbund als eine Fortſetzung der engliſch⸗japaniſchen Allianz betrachtet wird mit einem ausgedehnteren internationalen Wirkungsfeld. Die Chicago Tribune vernimmt, daß die Militärkreiſe Ertegung in Waſßhington. EP. Paris, 12. Dez.(Eig. Drahtber.) Der„Newyork Herald“ meldet aus Waſhington, daß der Abſchluß des Vierbundes einen wahren Sturm in politiſchen Kreiſen entfacht hat und gegenwärtig den einzigen Geſprächs⸗ — fFbildet. Die Mehrheit der demokratiſchen Senatoren iſt em Vertrage ohne weiteres freundlich geſinnt, da 5 der Anſicht ſind, daß er ſich dem Ideal Wilſons nähere. Die Mehr⸗ heit der Republikaner befürwortet ihn ebenfalls, jedoch beſteht daneben eine Minderheit bei der Partei, die die Annahme des Vertrages zu verzögern verſuchen wird. Eine Verſammlung der Senatoren, die den, Völkerbundsvertrag mit dem Vorbe⸗ halten des Senators Lodge annehmen wollen, erklärten ſich heute zugunſten des Vierbund⸗Vertrages, der alle Vorteile des Völkerbund⸗Vertrages habe, aber nicht Garantien unter den Vertragſchließenden fordere, die Anwen⸗ dung der Waffengewalt jedoch nicht ausſchließe. WB. Wafhington, 11. Dez. Senator Leed, einer der Ein Neun-Mächle⸗Bund? Ep. Paris, 12. Dez.(Eig. Drahtb.) Die Chicago Tribune meldet aus Waſhington, daß geſtern zum erſtenmal offiziell mitgeteilt wurde, daß ein Neunmächtebund gegründet werden ſoll für den Schutz Chinas und die Regelung der Fragen des Fernen Oſtens, die nicht in das Gebiet des Stillen Ozeans fallen. Mit dem Flottenabkommen und mit dem Vierbund des Stillen Ozeans würden ſomit aus der 5 Frühjahrskonſerenz? WB. Paris, 11. Dez. Nach einer Meldung der„Chicago daß die Waſhingtoner Konferenz im nächſten Frühjahr zuſam⸗ mentreten werde. Zu dieſem Zeitpunkt werde wahrſcheinlich der Bericht der Ententekommiſſion vorliegen, die nach China geſchickt ſei. Der Plan des Präſidenten Harding über die Ge⸗ meinſchaft der Völker werde bei dieſer Gelegenheit der Kaypulſch-Prozeß vor dem Reichsgericht. General von Seeckt und Noske. ONB. Leipzig, 10. Dez. Die heutige Verhandlung wurde um 9½ Uhr eröffnet. Als Zeugen ſind unter Anderen er⸗ ſchienen die früheren Miniſter Dr. Heinze und Noske, der Führer der Deutſchnationalen Hergt, Vizeadmiral v. Trotha, General von Seeckt und Generalleutnant Reinhardt. Der gleichfalls geladene Dr. Streſemann iſt bei Beginn der Ver⸗ handlung noch nicht anweſend. Zunächſt wird General von Seeckt vernommen. Er macht über die Tage des Kapp⸗Putſches folgende An⸗ gaben: Das Vorgehen Lüttwitz's ſteht mit ſeinen militäriſchen Pflichten nicht in Uebereinſtimmung. Die Anzeichen haben ſich aber nicht ſo verdichtet, daß man einen Beweis gegen ihn als geführt anſehen konnte. Er trat mit Freikorps in Ver⸗ bindung, um ſie vor der Auflöſung zu bewahren und ſie zu einer ſchlagfertigen Truppe auszubilden. Wirtſchaftliche Grümde waren hier maßgebend. Ueber die Gefährlichkeit dieſer Beſtrebungen gingen die Anſichten auseinander. Noske halte weitgehendes Vertrauen zu Lüttwitz. Bei den militäriſchen Stellen war man der Anſicht, daß ein ſolches Unternehmen wohl geplant ſei aber nicht zur Ausführung gebracht werden würde. Der Generalſtabsofftzier Lüttwitz's von Hammerſtein, ſagte mir, die Offiziere in den Truppen verlbren die KNon⸗ trolle und wüßten nicht, was Lüttwitz plane. Am 9. März ging ich zu Noske, um die ſofortige Verabſchiedung Lüttwitz's werde, und bat Noske dieſer beizuwohnen. Die Marinebrigade beſtand aus kleineren Reſten der Marine. Der Stamm waren Offiziere und Unteroffiziere. Dazu kam noch eine große An⸗ — von Perſonen des Landheeres. In die neu zu bildenden Formationen paßten die Freikorps nicht hinein. Die zweite Marinebrigade wurde nach Döberitz gezogen, damit ſie dort aufgelöſt werde. Am 10. März fand die Unterredung Lütt⸗ witzs mit Ebert ſtatt. Ich war nicht zugegen. Am Abend kam die Nachricht über die Verbindung Lüttwitz's mit Zivilperſonen Genannt wurden mit Kapp, Papſt und Bauer. Von unſerer Seite wurde auf ſofortige Feſtnahme dieſer Perſonen ge⸗ drängt. Lüttwitz ſollte zwangsweiſe entlaſſen werden. Die Ereigniſſe nahmen dann aber raſch ihren Lauf. Die Bemühungen, die Marinebrigade von Lüttwitz abzutrennen, aingen von dem Oberſten und früheren preußiſchen Kriegs⸗ miniſter Reinhardt aus. Auch mit Admiral von Trotha hatte ich Beſprechungen; er war gegen die Unterſtellung der Marinebrigade unter Lüttwitz. Wenn Lüttwitz den Kapitän Erhardt hatte, hatte er die Brigade. Denn die Freikorps waren auf ihre Führer eingeſchworen. Im Laufe des 12. März kamen verſchiedentlich Meldungen über die Haltung der Brigade Erhardt. Gegen Mitternacht ging ich zum Mi⸗ niſter Noske. Dort waren anweſend der Hberſt Reinhardt, General von Oven u. a. Etwas ſpäter kam Oberſt v. Holders⸗ hauſen. Er brachte uns genaue Meldungen, daß wir mit milj⸗ täriſchen Angriffen in den nächſten Stunden zu rechnen hät⸗ ten. Der Schutz des Regierungsviertels war dem Regiment des Oberſten von Tayeſen anvertraut. ONB. Leipzig, 10. Dez. Im Jagow⸗Prozeß wurde am Nach⸗ mittag Noske als Zeuge vernommen. eidigung das Gericht und der ganze Saal aufgeſtanden ſind, bean⸗ tragt ein Verteidiger, die Vereidigung zu unterlaſſen, weil der Zeuge im Verdachte ſtehe, das Vorhaben eines Hochverrates nicht gehin⸗ dert zu haben und deshalb ſpäter wegen Beihilfe angeklagt werden könnte. Der Gerichtshof zieht ſar urück und nimmt trotzdem bald parauf die Bereidigung vor, wobel Noske erklärt, er wolle ohne Gott Er beſtätigt, daß ſehon lange vorher Unrühe in er Truppe geweſen ſei. beſonders bei den Führern, wegen der Auslieferung und überhaupt wegen des Verſailler Friedens. Eine Truppe, die verringert werden ſoll, iſt natürlich mit mißmutigen Gefühlen erfüllt. Es war unerträglich, daß Herr Pabſt der eigent⸗ lich Kommandeur der Gardeſchützendiviſion war, ſich in Fragen miſchte. Man muß an eine Verlegung ſolcher Truppen denken. Gewiſſe Deputationen haben egen bei mir Einſpruch erhoben. Es iſt aber ein Märchen, daß ich ſie mit einem Revolver bedrohte. Da damals recht wenig milde Männer zu mir kamen, ſo hatte ich in meinem Zimmer einen Revolver auf dem 1 liegen. In die Hand genommen habe ich ihn nie. Lüttwitz ſtand kurz vor dem aulle mir gegenüber. In dieſer Jeit mußte die Reichswehr beträchtlich verringert werden. Die Jeit hierfür war ſehr ungünſtig. Die enklaſſenen Leute in eine Stelle unterzubringen, war ſchwer. Etwa 35 000 Baltikumer ſollten zivil⸗ ae del, während andere Tauſende noch auf der Straße agen. Präüſident: Am 29. Fehruar ſollen Sie den Befehl erlaſſen haben, bis zum 10. März die aufzulöſen. ogke: Dieſen Befehl hat Lüttwitz nicht aufgenommen. Erſt am 7. März hörte ich zufällig, daß Lüttwitz in Döberitz eine An⸗ ee gehalten hat, in der er der Truppe zuſicherte, daß ſie zu⸗ ammenbleibe. Zu einer Mitteilung hierüber war Lüttwitz mir egenüber nicht perpflichtet. Aber einer der anweſenden Herren häßte es mir melden müſſen. Noch am ſelben Abend in einer Ge⸗ ſeh dag beim Reichspräſidenten habe ich Lüttwitz geſtellt und ihm ehr nachdrücklich vorgehalten, daß Beſehle unbedingt zu befolgen ſeien. Später habe ich ihm die Brigade Lüttwitz entzogen und Drotha übertragen. Am 10. März iſt mir von Reichswehroffizieren dann eine Warnung zugegangen, 8 Sie auf Lüttwitz, es be⸗ ſteht eine Möglichkeit, daß er eine Dummheit macht. Ich erfuhr, daß zwiſchen Lüttwitz, Pabſt, Bauer und Kapp gefährliche Be⸗ ziehungen beſtanden. Ich hatte darüber eine Unterredung mit Lütt⸗ witz, die auch Erhardt mit anhörte. Auch Oltershauſen und von Oven brachte Lüttwitz mit. Sie haben aber kein Wort ge⸗ ſprochen. Am Schluß habe ieh ihm mitgeteilt, daß ihm das Kom⸗ mando über die Marinebrigade abgenommen ſei und ihm geſagt, daß er zu gehorchen hälte. Nach dieſer Unterredur nahmen wir an, er würde ſein Rücktrittsgeſuch eineichen, aber ſein Geſuch kam nicht. Ich hörte Verdächtiges über ſein Büro der nattonalen Vereinigung, worauf ich am 11. Mörz gegen Pabſt und Bauer und Schnitzler Verhaftungsbefehle aus⸗ ſtellen ließ. Die Verhaftung iſt jedoch nicht mehr geglückt. Ich gab Admiral Trotha den Auftrag, ſich draußen über die Lage zu informieren, obwohl er keine rechte Neigung dazu hatte. Trotha meldete, er habe Erhardt etwas„erboſt“ gefunden. Sonſt wäre die Lage im Lager aber rühig, ob für mehrere Stunden, könne er allerdings nicht garantieren. Darauf habe ich die Berüner Gar⸗ niſon alarmiert und alle Maßregeln zu treffen befohlen. Ich hatte mich um Einzelheiten dieſer Sicherung freilich nicht kümmern können. Die Verantwortung dafür, daß ſie ausreichend ge⸗ troffen waren, lag bei Lüttwitz, ſowie beim General Oven. Er hatte dieſen Auftrag nicht erfüllt. Erſt gegen Mitternacht habe ich die getroffenen Maßnahmen ſelbſt geprüft und war über die ganz unzulängliche Sicherung, die nur das Willenviertel ſchützte, enttäuſcht, während ein paar Hundert entſchloſſener Männer mit Maſchinengewehren aufgeſtellt hätten werden müſſen. Als ich zurück⸗ kam, hörte ich, die Marjnebrigade Erhardt ſei zum Marſche ange⸗ treten. Darauf ſind Oven und Oltershauſen herausgefahren, um auf Erhardt einzuwirken. Sie kamen mit einer Ark Programm zurück, das Erhardt flüchtig niedergeſchrieben haben ſoll. Es waren. die bekannten politiſchen Punkte. Zeuge Dr. Streſemann berichtet darauf 44 55 55 über die Verhandlungen zwiſchen Lüttwitz und den Fraktions⸗ ührern der bürgerlichen Parteien am 16. März, die mit dem ücktritt Lüttwitz's endeten. Seitens der! wird unter eingehender Begrün⸗ dung der Antrag geſtellt, Abmfral n. Trotha nachtröglich zu vereidigen. Der Gerichtshof beſchließt jedoch, die Vereidigung nicht vorzunehmen, da der Verdacht der Teilnahme in gewiſſem Umfange beſtätigt ſei. Um.45 Uhr wird die Weiterverhandlung auf Montag 9 Uhr vertagt. . Berſin, 12. Deg.(Von unſerm Berliner Büro.) Neichs⸗ miniſter a. PD. Schiffer, der geſtern aus Veuthen nach Ber⸗ lin zurückgekehrt iſt, wird ſich heute früh nach Leipzig begeben, um im Prozeß Jagow als Zeu ge über ſeine Verhandlungen mit Lüttwitz und mit anderen Teilnehmern des Kappunter⸗ nehmens vernommen zu werden. Deulſches Reich. Rechlskonflitt zwiſchen Bayern und dem Reich. ONB. Berlin, 11. Dez. Der bayeriſche Geſandte von Preger in Berlin hat geſtern den Reichsminiſter der Juſtiz aufgeſucht, um ihm im Namen ſeiner Regierung deren Stellungnahme zu der vom Reichsminiſter der Juſtiz in An⸗ ſpruch e Reichsaufſicht in der Frage des Strafvo 1777 unterbreiten. Nach ſeiner Mitteilung er⸗ blickt die bayeriſche Regierung in der Stellungnahme des Reichsjuſttzminiſters eine in Art. 15 Ablſ. 3 der Verfaſſung vorgeſehene Rüge von Mängeln bei Ausführung von Reichs⸗ geſetzen. Im 8 17 Abſ. 4 des Strafgeſehbuches iſt der Reichs⸗ regierung eine programmatiſche Umſchreibung der Strafart der Feſtungshaft gegeben. der Strafvollzug aber lebiglich landesrechtlich, nämlich durch die Vereinbarungen der Bun⸗ elrte verlangen. Ich machte ihn darauf aufmerkſam, daß Lütt⸗ de — Anterredung Wiz am nächſten Tage mit Ghert haben esregierung vom 28. Oktober 1897 geregelt. Der Reichs⸗ Als 5 zu ſeiner Ver⸗ ichs⸗ bayeriſchen Regierung anders als eine Ausübung des 211 auſſichtsrechte verſtünde. Er ſtellte feſt, daß es ſic un um eine Rüge von Mängeln bei der Dur von Reichsgeſetzen gemäß Art. 15 Abſ. 3 der Reichsbe ie ſung handle, ſondern um eine Bitte um Information, fus⸗ dieſe nach Art 15 Abſ. 1 der Reicheverfaſſung zu den Bahe niſſen der Reichsregierung in allen Angelegenheiten genl in denen dem Reich das Recht der Geſezgebung zuſteht. 00 Die weitere Klärung der Angelegenheit wird bie n durch Verhandlungen zwiſchen der Reichsregie und der bayeriſchen Regierung erfolgen müſſen. Die Not der vertriebenen Auslandsdeutſchen. Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner 15. Geſtern fand in der Brauerei Friedrichshain in Berlt eindrucksvolle Kundgebung der Auslan deneen ſchen, der Kolonialdeutſchen, der ve rtrie ſiat Elſaß⸗Lothringer und der Oſtdeutſchen en, gegen die Verzögerung der Auszahlung der Entſchädieuneſg l die ihnen von der Regierung und vom Reichstag feigic zugeſichert worden waren, die ſie aber bis heute Gul⸗ erhalten haben. Der ehemalige Gouverneur von Nen chel nea, Hahl, wies darauf hin, daß die meiſten dieſer Deutſ 110 die am ſchwerſten vom Krieg betroffen wurden und Hage ⸗ Exiſtenz verloren haben, in bitterſter Not leben. N tagspräſident Loebe verſprach, die Wünſche unverdün den zuſtändigen Stellen weiterzugeben und mit dieſen Au⸗ heute Rückſprache zu nehmen, um eine beſchleunigte zahlung der Entſchädigungen herbeizuführen. Skreik in Oberheſſen. 90 WB. Frankfurt a.., 11. Dez. Von der Tachnſe Nothilfe beim Reichsminiſterium des Innern, Abee Frankfurt a.., wird uns mitgeteilt: Durch den plöß 1 Ausſtand der oberheſſiſchen Bergleute i1 der Arbeiter des Kraftwerks Welfersheim bei Friedberg Fribe iſt ſeit Feitag die geſamte Licht⸗ und Kraß verſorgung Oberheſſens in Frage geſtell. Arbeiterſchaft erklärte ſich auch nicht bereit, die für lebens el⸗ tige Betriebe unbedingt erforderliche elektriſche Kraft 5ge zeugen, d. h. Notſtandsarbeiten zu leiſten. Die heſſiſche 0 gierung hat deshalb im Intereſſe der öffentlichen Siche 91˙ und Wohlfahrt dem Einſetzen der techniſchen N de 3055 ſtattgegeben, nachdem ihre erneuten Bemühungen rbeiterſchaft zur Beendigung des Ausſtandes zu bewehe ehlgeſchlagen waren. Die techniſche Nothilfe wird daher! ontag früh mit 130 Nothelfern eingreifen. Baden. Vom Landtag. 35 Tul. Karlsruhe, 10. Dez. Der am Donnerstag, 1 ſa Dezember, nachmittags 4 Uhr zuſammentretende Landtag wird mit der Abänderung des Bodiſchen Beamten geſetzes, 1 Entwurf über das vereinfachte Enteignungsverfahren und ein Entwurf über die Wundergewerbeſteuer beſchäftigen. Auf der* ordnung ſteht außerdem eine deutſchnationale förmliche Anfrage 0 die Bekämpfung der Auswüchſe des Hauſter⸗ und Wandeni gewerbes und ein ſozialdemokratiſcher Antrag, die Vorbereitungen das nächfte Baujahr betreffend. Ein Antrag der Deutſchen Bolkspartel. Die volksparteiliche Gruppe hat im Landtag folgenden e, eingebracht: Der Landtag wolle beſchließen: die Regierung 50. ſuchen, bei der Reichsregierung für folgenden Antrag einzunte Angeſichts ber kataſtrophalen Notlage der kriegsbef chͤln ten Rentenempfänger bitten wir die Regierung, züglich bei der Neichsregierung auf eine großzügige unmitte en Hilfsaktion und eine dauernde, den Teuerungsverhältniſſen ſprechende Beſſerſtellung hinzuwirken. Tll. Lörrach, 10. Dez. Finanzminiſter Köhler weilte in letzten Tagen als Chef des Landesfinanzamtes in Baſel zur Eime tung einer Aktion, die die Ueberſiedelung der vielen Hunderte 9 deutſchen Arbeitern und Beamten der Eiſenbahn⸗ und der 806 waltung, die jetzt in Schweizeriſch⸗Baſel wohnen, zum Zwecke A⸗ Zur Zahlung der Löhne und Gehälter der in Baſel wohnenden N beiter und Beamten muß das Reich jährlich mehrere hundert lionen aufwenden, da die Bezahlung in Frankenwährung e 77 In der Nähe des Bahnhofs Leopoldshöhe ſollen für Zoll⸗ und Eiſen bahnbeamte mehrere hundert Doppelhäuſer zu je 2 Wohn erſtellt werden. Im Etat des Reiches für das Jahr 1922 vene bereits hierfür die Mittel angefordert werden Hiermit dürfte Srund zu dem Projekte einer Beamtengemeinde gelegt ſein. Re Abſlimmung in debenburg. Aeberſtürzte Abſtimmung zum Vorteil Angarns. f WB. Wien, 11. Dez. Die Korre. Hertzog meldet: 95 allen Oeſterreich freundlich geſinnten Bewohnern Dedengug, herrſcht ob des auf den 14. und 16. 12. angeſetzten Abf 01 mungstermins die größte Beſtürzung. Tauſende 15 Nichkabſtimmungsberechtigten haben Abſtimmungsausw erhalten, um für Ungarn zu ſtimmen. Der ganze Vet⸗ waltungsapparat iſt der ungariſchen Propaganda zur glic fügung geſtellt und zahlreiche Heimatſcheine ſind nachwei 9e Budapeſter Hochſchüler, die Oedenburg nie 10 ehen haben, wurden einfach vorübergehend zu Dedenbunh gemacht. Für die öſterreichiſchen Kommiffare iſt es un ulel lich, bis zum 14. 12. Liſten richtig zu ſtellen. Wie verla 25 hat die Generalkommiſſion den öſterreichiſchen Kommiſſa t⸗ die Weiſung erteilt, die Abſtimmungsberechligten, die aucſ, halb Oedenburgs und Umgebun wohnen, von dem Abſe mungstermin zu verſtändigen. Da bisher noch nicht ein tes die Reklamationen der außerhalb des Abſtimmungsgeb ee wohnenden Abſtimmungsberechtigten erledigt ſind und 1 keinerlei Abſtimmungspapiere haben, erſcheint die rechtze mer Verſtändigung bez. der Abtransport derſelhen nach dem im im⸗ noch unter magyariſchen Einreiſekontrolle ſtehenden Abſt mungsgebiet techniſch unmöglich und undurchführbar. Eugland und Irland. Niederlage und Rücktriit Devaleras? 1 MB. London, 10. Dez. Den Blättern zufolge wird ae nommen, daß, wenn Devalera bei der am Mittwoch den ſtattfindenden Abſtimmung über 1* engliſchtriſchen Vertrag eine Niederlageerleidetn teb zurücktritt, Griffüth an die Spitze des iriſchen Freiſtaan, kreten und Collin Schatzkanzler im iriſchen Freiſtaate we 7 tige Annahme des enaljſch⸗iriſchen Vertrags ſowohl ſoll dem Ulſter⸗Premierminiſter Craig gewiſſe Zuſcem ſuffamimefter erwiderte Rerauf, daß er feinen Schritt bei der erſucht, daß eine Kommiſſion ſich mit der Grenze von ne Grafſchaften ſtatt ſechs befaſſen ſolle nen! Tnd avenhnge Nenz ind die Agegen fur die ende, Rord- als auch durch Südirland befriedigend. Lloyd Georte bezüglich der Grenzregelung gegeben haben. Ülſter habe— 1 — 5 DSSIS 5555 7FWWWWTCWCWGTT00CVT e eSSSODoS SSoeed S — B! barer ee Städtiſche Nachrichten. 18 u Hontag, den 12. Dezember 1921. Mantheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nx. 5 Trauerfeier. Die Liederhalle Mannheim verſammelte geſtern vor⸗ ehren ihre Mitglieder und Freunde zu einer Trauerfeier zu en des ſo unerwartet raſch aus dem Leben geſchiedenen erſten Vorltdenden Heinrich Weinreich im großen Ballhausſaale. Die Bühn trug als einzigen Schmuck auf einer Staffelei das umflorte — us des Heimgegangenen. In den vorderen Reihen ſaßen mit 9 beiden Söhnen und Brüdern Hch. Weinreichs die Vorſtände der nultgen Geſangvereine, Herr Direktor Sauerbeck, der Ehren⸗ Fultent des Badiſchen Sängerbundes, und die Herren Hch. L1 llmer und Hechler, die Ehrenpräſidenten der Mannheimer gerdertafel. Herr Walter, der 2. Vorſthende der Liederhalle, grüßte dem von der Aktivität unter Herrn Muſildirektor Alerts Leitung mit tiefer Empfindung vorgetragenen„Sanc⸗ endie Trauerverſammlung und dankte für das zahlreiche Er⸗ Nach einer kurzen Würdigung der Wirkſamkeit des Ver⸗ Aadenen im Kreiſe der Liederhalle ſtellte der Redner feſt, daß es 5 überwiegenden Teile Hch. Weinreichs Verdienſt ſei, daß der berdenn beute nahezu 800 Mitglieder ſtark ſei. Mitten in den Vor⸗ fübtitungen für das im Jahre 1922 ſtattfindende 50jährige Vereins⸗ leldum. deſſen Vorarbeiten in breitem Rahmen bereits feſt⸗ 1¹ waren, wurde er der Liederhalle entriſſen. Wie weit aus⸗ ba end Hch. Weinreich war, das gehe aus der Tatſache hervor, bd er bereits anläßlich des 40jährigen Vereinsjubiläums die Grün⸗ ung eines Fonds für die goldene Jubelfeier anregte. Wenn die etammelten Gelder mit Rückſicht auf den wirtſchaftlichen Um⸗ bülde heute auch nicht von en e ſind, 2 den ſie doch immerhin einen Grundſtock. Hch. Weinreich hat 2 Liederhalle ein Erbe hinterlaſſen, das zu erhalten die heiligſte dundabe— Er habe bereits am Grabe das Gelsbnis abgelegt, Ge iederhaller ſein Werk zu erhalten ſuchen und in ſeinem d0 weiterarbeiten werden. Er erweitere dieſes Gelöbnis dahin, Wdeer Name Heinrich Weinreich in der Liederholle nie vergeſſen graber Mit ehernen Lettern ſei er in die Vereinschronik einge⸗ — Andivi Handelsfortbildungsſchuldirektor Dr. Weber, der als⸗ Gedächtnisrede hielt, vermochte als einer der nächſten des Heimgegangenen dem Lebensbilde Hch. Weinreichs ein lles Gepräge zu geben. Er wies einleitend darauf hin, dee unpergeßliche Mitbürger den Tod geſtorben ſei, den ſich es alten Griechen von ihren Göttern erbeten hätten: auf der Höhe bern von ſeltenen Erfolgen gekrönten Lebens wurde er plötzlich ab⸗ aaufen. Die Rieſenſchar, die das Grab umſtand, kam nicht aus ger Neugier oder müßiger Schauluſt, ſondern in dem Be⸗ Entſchlafenen den Dank abzuſtatten dafür, daß er das zur Wahrheit machte:„Saure Wochen, frohe Feſtel“ wollten ſie ſagen ſeiner ſeltenen Fähigkeit, Freude in die en hineinzutragen, die Maſſen zum reinen und rechten Genuß Freude zu erziehen. 160 4 em hellen Sommerſonntag Morgen in die lauſchende Menge ihre ſeinen Fahneneid. Er war der richtige Bannerträger. 25 daß er die Begeiſterung und Liebe zum deutſchen Liede en Vereh hinaustrug in die große Sängerſchar, daß er anfeuerte, ſich zu einen zu er aufmerkſam machte auf die künſtleriſche und geſellſchaft⸗ Bedeutung eines großen, gut geſchulten Geſangskörpers, wurde Entſchlafene zum Volkserzieher in des Wortes beſter tung, begeiſterte er die Sänger zum Glauben an die kultu⸗ en Kräfte des deutſchen Liedes. dabei war er als ehrlicher deutſcher Handwerksmeiſter zu ſehr üb t von der Schaffenskraft tüchtiger Arbeit, als er in der ege des Liedes allein ein Allheilmittel erblickt Das Lied war ihm nur der Weg zur geiſtigen und Dalen Hebung, zur Kulturerziehung. In allen rel — eiſterſinger aus Nürnbergs höchſter Blütezeit, als ein der ſein Handwerk liebte und ehrte. Daß er einen hervor⸗ en Platz in den die Intereſſen des Gewerbes vertretenden . Ainzerſchaften einnehmen mußte, iſt ſelbſtverſtändlich. Seine Lundme tönte auch hier weit über Stadt und Land ins deutſche ſicht emene und fand Widerhall im geſamten Vaterlande. Iſt es lehie ne Krönung ſeiner Arbeit als Handwerksmeiſter, daß ſeine Aumundeiſe ſeinem Berufe und daß ſein letzter Gang ſeiner Waigte galt. Der Redner erinnerte weiter an Hch. Weinreich⸗ 1 985 für dieſe bei der Wiener Küche gemachte Anleihe!) ſo wenig Hebdkeit bei der Vorbereitung großzügiger Veranſtaltungen zur ſen ken dieſes hervorragenden Mitbürgers ſichtbar fortleben zu durch ein ſchlichtes und einfaches Denkmal, das die In⸗ ert genauen Kenntnis der Weſensart des Heimgegangenen dik⸗ Ausführungen machten auf die Verſammelten einen tiefen des geſellſchaftlichen Lebens unſerer Stadt, rühmte die Charaktereigenſchaften und ſchloß mit der Aufforderung, das trage:„In Lied und Tat— in Ernſt und Scherz— ein zer Mann— ein deutſches Herzl“ Die warmbeſeelten, von eiſer ten . Berliner Theater. 8 Viktor Auburtin, der ausgezeichnete Feuilletoniſt— ein P. ltenberg norddeutſchen Schlages— ließ in den um ein Maſe en an der Sonne ringenden Kammerſpielen des Leſſing⸗ in ums„Das Suppenhuhn“, eine hinterpommerſche Komödie atet Akten, aufführungen— und enttäuſchte. Nicht deshalb dniſtechte er, weil unbillig vorausgeſetzt worden wäre, Feuille⸗ kag n müßten den Marſtallſtab des Dramatikers im Torniſter ten: aber weil der langgezogene pommerſche Strudel(Ver⸗ ge Zibeben hat. Dabei iſt das Ding trotz naturaliſtiſchen An⸗ nicht aus pommerſcher Erde, ſondern aus dem Berliner 8 gewachſen, wo zerebrales Funkeln über gemütvolles ſche keln geht. Tendenz:„Unſere guten Landleute.“ Die bäuer⸗ Gott Kloake, in der ein verſoſſener und verhurter Paſtor mit mit es Wort im Munde als Fettauge ſchwimmt, hat Aehnlichkeit Ju dem Säuferdorf in Gerhart Hauptmanns bedeutungsvollem leendwerk„Vor Sonnenaufgang“. Es zeigt ſich aber, daß mit⸗ bereregende Zuſtände nicht mit mitleidloſem Scherz behandelt n dürfen. Man würde das auch dann ärgerlich empfinden, nicht Auburtins dramaturgiſche Hilfloſigkeit der Bühnenwir⸗ e un Wege läge. Zu jämmerlich iſt das Los der Bauernmagd, umit ihrem Kind unterm Herzen brutal ausgeſchifft wird, all⸗ zönelen dem Bräutigam, dem Knecht, die Kebſin des Bauers— durde auch mit einem Kind, dazu aber einer Kuh!— angekuppelt Klnen Kuppler iſt der betrunkene und geile Paſtor, und nach Fune frommen Schiedsſpruch erhält die arme Dirne ein lahmes ſhwdenhuhn zur Abfindung. Das alles iſt ſehr roh,— doch dzuberlich„roh wie die Natur“. Denn die einzelnen Figuren leben glef ſagen nur theoretiſch. Der einzige Paſtor hat einiges Blut— ſdoriel ob ſeinesgleichen in den Kirchenſprengeln Pommerns zu pielen iſt oder nicht Er allein fand auch einen wirklichen Schau⸗ zer(Wolf Trußz), während im übrigen der Dilettantismus les ſe Halme ſchoß.— Das Intime Theater brachte vier Einakter 4 Berlin lebenden Verlegers Eberhard Frowein. Die drei ſund⸗ wollen durch Dee zu einem Zyklus:„Die große Stadt“ per⸗ betgen ſein. Die Stadt, wiederum einmal aus der Dirnen⸗Per⸗ llernde geſehen. Ohne Anſpruch auf den ſichtlich angeſprochenen leiner ſchen Wert, behauptet ſich die dem Zyklus angeſchloſſene mit s Komödie„Der Schleier“ als ein nicht mißglückter Verſuch lit ußerlicher Gewondheit, innere Hohlheit und Unwahrſcheinlich⸗ ber u verleugnen Hofmannsthal junger Tor(„und der Tod“) iſt Fan u einem platten Jüngling(Marke Aeſthet“) entgeiſtet, der ſich, Lei weiß nicht werum, nunkt neun Uhr abends erſchießen will. m erſten Schlag der Uhr ſchiebt ihm der Maſchinengott einen dem Dadurch wurde er der Liebling ſeiner Ruaften, Vot 25 Jahren ſchwang der junge Sänger denerer 2r het de, efe dee i8 fepu e er ſeine Sängerſchar geführt von Triumph zu Triumph. amer Tat und die Mann⸗ e zündenden Anſprachen hob er die kulluree und ſchöpferiſche können, die über das Lebensnotwendige hinausgehen, ſo darf man der Arbeit hervor. Wie oft hatten wir Gelegenheit, mit ihm poffen, daß unſere Geſchäftswelt nach den Feierkagen reſtlos zufrie⸗ d halten über ſeine Gedanken von der Aus⸗ den ſein wird. 9 es Handwerks. In Verbindung mit ſeiner Der Witterungsumſchlag, der ſich bereits am Samstag vor⸗ egeiſterung erſchien er uns als ein wiedererſtandener ehr⸗ bereitete und ſich in der verfloſſenen Racht in leichtem Froſt Als die weihevollen Akkorde des„Ave Maria“ von Bach⸗ Gounod, von Herrn Joſeph Müller mit ſchöner Technik und edler Empfindung auf der Violine vorgetragen und von Herrn Muſik⸗ direktor Gellert am Klavier begleitet, verklungen waren, leitete das Vereinsmitglied Bluck mit einer melodramatiſchen Rezitation zu dem Chor:„Ueber den Sternen“ über, mit dem die Aktivität die etwa einſtündige Trauerfeier abſchloß. Sch. Der ſilberne Sonnkag. Die Silberlinge häuften ſich am geſtrigen„ſilbernen“ Sonntage nicht wie in der Vorkriegszeit in den Kaſſen unſerer Geſchäftsinhaber. Wer wiſſen will, wo noch Silbergeld vorhanden iſt, der frägt am beſten bei der Reichsbank an. Dort wird die Auskunft gegeben wer⸗ den, daß noch in den letzten Tagen viel Silbergeld abgeliefert wurde. Es bedarf keines Scharfſinnes, um zu erraten, wo es herſtammt. Der Kurs iſt gegenwärtig ſo hoch, daß es nicht klug wäre, die Taler und Fünfmarkſtücke noch länger im Strumpfe verſteckt zu halten. Das Bedauerliche iſt, daß die Ueberſchlauen, die in der Silber⸗ und Gold⸗ geldhamſterei ſo überaus„patriotiſche“ Gefühle an den Tag legten, nun auch noch eine ſtattliche Prämie aus Reichsmitteln erhalten, während der wirklich vaterländiſch Geſinnte ſchon ſeit Jahren die eiſerne Uhrkette herumträgt. Ein ſehr trübes Kapitel in dieſer trüben Zeit! Die Stadtbevölkerung wird ſich leichter in das Unabänderliche ſchicken, wenn ſie hört, daß das in Papierſcheine um⸗ gewechſelte Hartgeld nicht zum Venagen durch Ratten und Mäuſe liegen bleibt, ſondern in Zirkulation geſetzt wird. In dieſer Erwar⸗ tung hoffen wir, daß mancher Hunderter und Tauſender, der geſtern in Mannheim gegen Ware eingetauſcht wurde, beſtätigen wird, daß er por nicht zu langer Zeit noch ſilberne oder goldene Währung hatte. Beſtärkt werden wir in dieſer Hoffnung durch die vielen Fremden, die geſtern in dem Menſchenſtrom zu entdecken waren, der ſich bis zum Schluß der Geſchäfte um 6 Uhr durch die Breiteſtraße und die Planken wälzte. Auf dieſe beiden Hauptverkehrsadern konzentrierte ſich das Intereſſe der Tauſende, die ſich auf den Weg zum Schauen und Kaufen gemacht hatten. Das Wetter begünſtigte den Maſſen⸗ verkehr. D egenwetter hatte ſchon am Samstag ſein Ende er⸗ reicht. Samsliß Nacht zeigten ſich wieder Mond und Sterne und geſtern heiterte ſich nach einem trüben Vormittag der Himmel ganz bedeutend auf. Die Sonne kam allerdings nicht zum Vorſchein. Alle Auslagen wurden mit Intereſſe beſichtigt. Der größte Andrang herrſchte vor den Spielwarengeſchäften. Bei Schmoller uͤnd Wronker konnte man nur mit Mühe ins Innere gelangen. In die oberen Me Brieiträger aprechen schon jetzt bei den Postbestellern wegen Eineuerung des Abonnements für das erste Viertel- jahr vor. Wir bitten im Interesse ununterbrochener Lieferung freundlichst um Weiterbestellung unseres Blattes. Der Mannheimer General-Anzeiger kann nauch für jeden einzelnen Monat dureh die Post bezogen werden. 8397 Räume wurde man beinahe getragen, ſo dicht flutete die Menſchen⸗ menge unaufhörlich treppauf, treppab. Soweit wir feſtſtellen konnten, ſind die Geſchäftsleute mit dem Kaſſenerfolg nicht unzufrieden. Er läßt ſich zwar nicht mit dem früherer Jahre vergleichen, aber es ging doch weit lebhafter als in den Tagen der verfloſſenen Woche zu. Bevorzugt werden aus nahe⸗ liegenden Gründen die nützlichen Sachen. Spielzeug und Luxus⸗ waren kommen erſt in zweiter Reihe. Aber da hier und auswärts dieſenigen nicht ausſterben, die ſich noch Weihnachtseinkäufe leiſten äußerte— heute morgen wurde noch 1 Grad Kälte nach Reaumur feſtgeſtellt— iſt im Hinblick auf die Kohlennot zu bedauern. Der Regen in der verfloſſenen hat den Waſſerſtand des Rheines nicht weſentlich verbeſſert. Heute zeigt ſich bereits wieder ein wolkenloſer Himmel. Wir werden uns infolgedeſſen wohl in der Gas⸗ und Stromverſorgung 1. Sperrſtunden ge⸗ faßt machen müſſen. Von der Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke liegt uns die Mitteilung vor, daß nur noch die in den nächſten Stunden benötigten Kohlen zur Verfügung ſtehen. Dazu kommt noch die außerordentlich ſchlechte Qualität der Kohle, die keinen Anſpruch mehr auf die Bezeichnung Gas⸗ kohle machen kann, weil ſie 30 Proz. Aſche und darüber enthält. Der Gasvorrat in den Behältern iſt deshalb infolge der geringen Ausbeute von Tag zu Tag zurückgegangen. Nur die Hoffnung, zwiſchenhindurch wieder einmal eine gasreichere Kohle zu erhalten, hat von der Abſicht, Gasſperren einzuführen, bisher abſtehen laſſen. Dagegen mußte, wie unſere Hausfrauen bereits feſtgeſtellt haben, vorübergehend zu bedeutenden Gasdruckverminde⸗ rungen während einzelner Stunden geſchritten werden, damit 20 iſt für die Welt weniger von Belang, als es uns wohltut, im ublick des Würmchens ein Spürchen von Seele zu erhaſchen. Guſtav Heppner gibt den„unterbrochenen Selbſtmörder“ in leicht ironiſiertem Stil und gefällig. Hermann Kienzl. Kunſt und Wiſſen. Vaterländiſcher Abend: Friedrich der Große. Am Freitag hatte die deutſch⸗nationale Volkspartei zu einem allgemeinen vater⸗ ländiſchen Abend in den Kaſinoſaal eingeladen, der bis auf den letzten Platz gefüll! war. Straff, einheitlich, knapp, ſo war die Veranſtal⸗ tung und bot doch reiche Fülle:„denn der Nerv der Welt heißt Tat, nicht Geſchwätz!“ Hier wirkten einmal ohne perſönliches Vordrängen Alle für Einen, Alle vom gleichen Geiſte erfüllt. Ein unſichtbares Orcheſter gibt mit Trommel und Querpfeife im halbverdunkelten Saal das Zeichen zum Anfang. Ein friderizianiſcher Marſch ſetzt ein, und der Sprecher des Abends betritt das Podium. Anfänglich zittert die Stimme, man fühlt, der Redner iſt von der hohen Aufgabe er⸗ griffen. Doch dann wird die Stimme hart, und in ſtrengem Rhyth⸗ mus, mit sgroßer Selbſtdiſziplin meiſelt Hans Godeck in knappen Sätzen die Geſtalt Friedrichs des Einzigen heraus. So lebendig, mit ſolch künſtleriſcher Kraft und Klarheit, daß wir Zug um Zug erſt den Helden, den Herrſcher und Landesvater, dann den Diplomaten und endlich den Philoſophen an uns vorüberziehen ſehen. Den Helden, der das Leben verachtet und den Tod nicht fürchtet, der aber mit dem Leben ringt und es in jedem Augenblicke meiſtert; am zäheſten nach den Rückſchlägen des Schickſals. Den Diplomaten, der die Diplomatie nicht als Geſchäft betrachtet, ſondern als die Kunſt, die Macht, das Anſehen und die Ehre des Staates zu erhalten und zu mehren. Den Philoſophen, der die Erdenſchwere abwirft, ſich obſektiviert und in Augenblicken höchſter Verzweiflung die kleinlichen Menſchenſchickſale — auch ſein eigenes— wie von einem fernen Planeten aus zu be⸗ trachten fähig iſt. Einen gleich tiefen Eindruck wie dieſe aus dem Herzen kommen⸗ den Worte machte nur die Ode„An die Deutſchen“, vorgetragen von Herrn Fritz Alberti. Hier lernte manch einer bewundernd auch den Dichter, Seher und Propheten Friedrich kennen. Bitter ertönte die Anklage ob deutſcher Zerriſſenheit, wie Fanfare der Weckruf zur Einigkeit und Tat; elementar brach hier der Beifall los. Herr Stützel ſang zwei Lieder mit ſchöner Empfindung und reiner Männlichkeit. Max Fühler verſetzte uns mit ſeiner großen Künſt⸗ lerſchaft in die kerzenbeleuchtete Welt der Prachtzimmer von Sans⸗ ſouci. Der innige Ton ſeines Inſtruments ließ uns verſtehen, warum. Friedrich die Flöte ſo ſehr liebte. Eine kurze Szene von Fritz Lien⸗ hard, Menzels berühmte Tafelrunde, gab dem jungen Talente Paul Roſe s Gelegenheit, zu zeigen, daß ein Künſtler auch bei geringer etzten Säugling⸗ins Haus. Daß ihn das Kind am Leben er⸗ ligſter Preis ſich au Sämtliche ausgeſtellten wenigſtens für die Abendſtunden noch ein ausreichender Gasvorre. angeſammelt werden kann. Die Abnehmer werden erſucht, ſich mit der mangelhaften Verſorgung abzufinden, da ſie durch Verhältniſſe bedingt iſt, die nicht geändert werden können. Sch. — Tu. Ausbau der Krankenkaſſe des Candesverbandes der bad. Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen. Der Landesverband der bad. Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen, der ſich unter an⸗ derem vor allem die ſoziale Fürſorge für die ſelbſtändigen Hand⸗ werker und Gewerbetreibenden zur Aufgavpe geſtellt hat, plant neuer⸗ dings einen ſehr ausgedehnten, zeitgemäßen Ausbau ſeiner Krankenkaſſe. Dieſer Ausbau hat hauptſächlich in Anlehnung an die Reichsverſicherungsordnung den Zweck, den verſicherten Mitgliedern im Krankheitsfall möglichſt vollen Erſatz der entſtehen⸗ den Unkoſten zu gewährleiſten. Um dies zu erreichen, ſoll neben der Erhöhung der Krankengelder die Vergütung für die Inanſpruch⸗ nahme eines Arztes in ſolcher Höhe gewährt werden, daß ſie die tatſächlichen Ausgaben hierfür deckt. Die freie Arztwahl wird bei⸗ behalten. Ferner ſollen die Arzneikoſten, wie bisher, voll bezahlt werden und für ſonſtige Heilmittel, ſowie bei Zahnerſaßz und Zahnbehandiung ſollen ebenfalls zeitgemäße Leiſtungen zugebilligt werden. Neu kommt hinzu die Familienverſicherung und Begräb⸗ niskoſtenbeihilfe. Nach Ausbau in der beabſichtigten Weiſe wird dieſe Krankenkaſſe in ihren Leiſtungen nicht nur den Leiſtungen der geſetzlichen Krankenkaſſen gleichkommen, ſondern die meiſten derſelben noch übertreffen. Damit wird für den ſelbſtändigen Mittel⸗ ſtand Badens die gleiche Verſicherungsmöglichkeit geboten, wie ſie für Arbeiter durch Geſetz ſchon lange beſteht. Zu dieſem geplanten Ausbau ſoll der Vorſtand der Krankenkaſſe des Landesverbandes in der demnächſt ſtattfindenden Vorſtandsſitzung Stellung nehmen. veranſtaltungen. Theakernachricht. In der morgigen„Tannhäuſer“⸗Auf⸗ führung ſingt Elſe Tuſchkau den„Hirten“. Schriftſteller⸗Berein Mannheim⸗Cudwigshafen. Heute Mon⸗ tag Abend Vortrag im„Habereckl“.(Siehe Anzeige). Grund- und Hausbeſitzer⸗Verein Mannheim E. B. Auf die heute Abend im„Friedrichspark“ ſtattfindende Vereinsver⸗ ſei auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht. egen der Tagesordnung verweiſen wir auf die Samstagabend⸗ nummer. ch. Bogelausſtellung. Die Vereinigten Kanarien⸗ züchter von Mannheim veranſtalten im Sale des„Grünen Hauſes“ in U 1, 1 eine große Vogelausſtellung, die am Samstag eröffnet und am heutigen Montag abend geſchloſſen wird. Die Ausſtellung, die während des geſtrigen Sonntags von Vogel⸗ liebhabern ſehr ſtark beſucht war, iſt von einer ſeltenen Größe und Reichhaltigkeit. Für die Preiskonkurrenz ſind im ganzen 192 Kanarienhahnen ausgeſtellt. Es ſind hübſche Tierchen, deren bil⸗ 400 Mark pro Stück belauft. Von dieſem Minimumsſatze an ſteigert ſich der Wert der gelb gefiederten nied⸗ lichen Sänger bis auf 1200 Mark. Von dieſen Caruſo⸗Größen war eine große Anzahl ausgeſtellt, die das beſondere Intereſſe der Aus⸗ ſtellungsbeſucher hervorriefen. Auch die Sänger zu 400 M. waren ausgeſprochen ſchöne Exemplare. Eine große Anzahl von Kanarien⸗ vögeln, darunter ziemlich Hahnen, waren für den Glückshafen aus⸗ eſucht. Wem Fortuna geſinnt war, der konnte ſchon um eine e einen der 5 7 25 Vögel mit nach Hauſe nehmen. iere waren entweder mit dem badiſchen oder dem Weltbundsring verſehen, was Zucht⸗ und Raſſenreinheit verbürgt. Die Aquarien und die Schmetterlingsſammlungen ſind gleichfalls ſehenswert. Spielplan des Nationnl-Thenaters Neues Theater Dez. 8 Vorstellung 5 re 12. M. 20C Schneewittchen 6 13. D. 20 D Tannhäuser ariser Bearbeitung) 626 14. M. A. N. Schneewitichen 3 Volksvorstellung: Der Arzt am ScheidewegſI 15. D. 21B Rosmersholm 7 Das Dorf ohne Glocke 16. E. 21 3 Schneewittchen 6 17. S. A. H. Schneewittchen 3 Potasch u. Perlmutter 21œDer fliegende Holländer 7 18..20 A Carmen 17 Das Dreimäderihaus Potasch u. Perlmutter Rommunale Chronik. Reiner oder gemiſcht⸗ wirtſchaftlicher Betrieb? In der kommunalpolitiſchen Literatur der letzten Zeit tauchten mehr und mehr Erörterungen auf, die in ähnlicher Form ſchon vor mehr als 10 Jahren eine große Nolle ſpielten. Der Streit über den reinen Regiebetrieb im Gegenſag zum gemiſcht⸗wirtſchaftlichen Be⸗ trieb bezw. der öffentlichen Unternehmung in Privatrechtsform und der Privatunternehmung mit kommunaler Beteiligung, iſt wieder da. Der Text iſt derſelbe, nur die Melodie iſt anders. Der Kern dieſer Diskufſion war früher die höhere Rentabilität im Sinne verbilligter Leiſtung, heute, im Zeichen der Finanznot, erhöhter Gewinn. Die 58 der reinen Kommunalwirtſchaft befeh⸗ deten in der Fachpreſſe und auf dem Städtetage die Vertreter der Privatwirtſchaft. Aufgabe herantritt. eſe Eſprit. Herr Linn vertrat als Voltaire Es war ein Abend von tiefgehender „Meſſieurs“, würde der Alte von Sansſouci ſagen,„ſolche Abende ſollen nicht genieret werden. Ste ſind beſſer als langweilige Wahl⸗ reden; denn ſo oder ſo, ob Republik oder Monarchie, auch in Ihrem unchriſtlichen Vernunftsſtaate, Herr von Voltaire, kommt es nur da⸗ geſchickt den irkung. rauf an, daß der rechte Mann am rechten Platze ſteht.“ I. ODarmſtädter Theater. Kaſimir Edſchmid hat zu ſeinem Kean“ nunmehr noch ein Vorſpiel geſchaffen, das zur beſſeren Einführung in das Schauſpiel dient. Das Heſſiſche Landestheater brachte geſtern abend das Schauſpiel, das hier ſeine Uraufführung erlebte, zur Aufführung. Kean iſt hier als Mitglied der Truppe Bob gezeigt Ein italieniſcher Werber will Bob ſeine Leute für eine ausländiſche Truppe abſpenſtig machen, wird aber von allen, außer von„Kean“ abgewieſen. Das Vorſpiel gereicht dem Stück ſehr zum Vorteil und erfüllt ſeinen Zweck. OEin neues Theater in München. Vor den Toren Schwabings iſt eine neue Bühne aufgetan worden: Im ſogen.„Steinecke⸗Saal“ in der Adalverſtraße, einem kleinen, mit erleſenem Geſchmacke aus⸗ geſtatteten Raum, der bisher nur literariſche, nlere Auffe und muſikaliſche Vorträge gehört und bisweilen Dilettanten⸗Aufführungen edient hat. Eugen Felber, im vorigen Jahr Leiter der„Neuen ühne“, wird von nun an in dieſem Saale mehrere Male in der Woche Theater ſpielen laſſen. Er hat ſich ein kleines Enſemble, ich hörte, fünf oder ſechs Darſteller, engagiert und will nun Stücke pielen, deren Format die Miniaturgröße des Bühnchens nicht prengen. Der Eröffnungsabend, dem das ganze literariſche Mün⸗ chen von Thomas Mann bis zu Roda Roda beiwohnte, zeigte Auf⸗ führungen von Hofmannsthals„Der Tor und der Tod“. eider reichte der Sprecher des Claudio, ein Herr Asdor, keineswegs aus. Das Poſitive des Abends leiſtete der Schöpfer des Bühnenbildes und der neuartigen Beleuchtung, Herr Gutzeit. Das gilt auch für das andere Stück, Büchners„Leonce und Lena“, deſſen Darſtellung etwa auf die Leiſtung fortgeſchrittener Theaterſchüler deutete und den Vergleich mit der früheren Aufführung der„Kammerſpiele“ nicht aushielt. Will das Theater nicht aber ſchon in ſeinen Anfängen ſcheitern, ſo muß es Wege finden, den techniſchen Apparat ſicherer zu bewältigen. R R. Dresdner Skadttheater. Eine Erfüllung war die Urauffüh⸗ rung des Weihnachtsmärchens„Chriſtkinds Schleier“ von Paul Hermann Hartwig. Ein wegweiſender Erfolg. Seit Jahrzehnten erſehnten wir ihn. Ein Märchen, das aus Volksſitten des Erzgebirglers und aus den Träumen im Kinderland ſich ſeine Handlung ſchlägt, das volktstümlich und von gutem Humor iſt. Mit durſtigen Sinnen nahm man es auf. In der Spinnſtube, wo Beſchäftigung fortſchreiten kann, wenn er mit ganzem Ernſt an ſeine 5 die Dörfler abends zu Advent zuſammenkommen, beginnt das Schick⸗ Montag, den 12. Dezember. e denen Nr. 576. Mannheimer General-·Anzeiger. ¶ Miitag-⸗Ausgabe.) Den Auftakt gab damals die Gründung der Oberrheinz⸗ den Ausführungen des 1. Vorſigenden, Juſtizoberſekretärs Wagner, Kohlen und Koks zu ſuchen. Auch die vor den Häuſern ſteh 4. Seite. ſchen Eiſenbahngeſellſchoft in Mannheim 1910 in im weſentlichen bei. Die Berechnung des Waſſergeldes aus der Mülleimer und Aſchenkaſten werden durchſtöbert, die beſchel Jorm eines gemiſcht⸗wiriſchaftlichen Betriebes zwiſchen der Stabt neuen Bruttomiete wurde als ungangbar bezeichnet. Dieſem Abfälle vorüberraſſelnder Kohlenfuhrwerke ſorgſam aufgelelare in Süäcken und Körben geſammelt. Oft ſetzt ſchon ber Tagesgende die Suche nach einigen Kohlenſtückchen ein, wobei der Anbuſcen zerlumpten Kinder oder der verhärmten Frauen jedem M dieſen Nannheim und privaten Unternehmern. —0 ſtimmte auch die Sozialdemokratie zu,„weil der reine Kommunal⸗ betrieb nicht zu erreichen ſei“ und unter der ausdrücklichen Ver⸗ wahrung, daß damit etwo der Abkehr der Sozialdemokratie vom Unternehmen Aus dem Lande. Verjuchs- uno Lehrgut Vorneck. Baumaterialtien für einen Neubau wird abgelehnt, da die ———— reinen Kommunalbetriebe dokumentier“ ſei. Unter den Verfechtern der neugebildeten Vetriebsreſorm war Miniſterialdirektor Vr. Freund, der deren Berechtigung auf die Ungeeignetheit der be⸗ ſtehenden Wirtſchaftsformen zurückführte. Rufer im Streit war auch Profeſſor Leidig(1911), der aus Anlaß der Einigung zwiſchen der Stadt Berlin und der großen Verliner Straßenbahn zu gunſten der privaten Erwerbsunternehmung eintrat. Kurz vor dem Kriege, am 14. Juli 1914, befaßte ſich der Städtetag in Köln mit der gemiſcht⸗wirtſchaftlichen Unternehmung. Daraufhin hatte der bekannte ſozialdemokratiſche Stuttgarter Kommunalpolitiker Dr. Zindemann in der„Konimunalen Praxis“ nachzuweiſen ver⸗ ſucht, daß der Städtetag durch ſeine Beſchlüſſe zum Ausdruck gebracht habe, daß er den Kommunaldbetrieb als den normalen anſehe und die gemiſchtwirtſchaftliche Unternehmung nur in Ausnahmefällen anerkannt wiſſen will. In allen Fällen aber ſoll die Führung in den Händen der Gemeinde bleiben. Lindemann wurde daraufhin von dem Hauptreferenten Dr. Leoni⸗Straßburg angegriffen, der das neue Gebilde der öffentlichen Unternehmung in Privatrechts⸗ ſorm verteidigte und nachwies, daß der Regiebetrieb nicht das ge⸗ leiſtet habe, was man von ihm erwartet hatte. Die ungeheuere Fmanznot der Gemeinden, die auf dem letzten Städtetag mit 4⁰ abſchreckender Deutlichkeit zum Ausdruck gekommen iſt, bringt die Frage in einer weniger leidenſchaftlichen Sprache wie⸗ der. Sogar auf ſozialiſtiſcher Seite hat man ſich der gemeinwirtſchaft⸗ lichen Betriebsreform geneigter zeigt.(Der ſozialdemokratiſche Oberbürgermeiſter Leinerk in Hannover hat einen Vertrag mit der allgemeinen Speditionsgeſellſchaft in Düſſeldorf auf gemeinſamen Betrieb der ſtädt. Häfen vorgelegt). Das ſind Anſätze zu neuer Er⸗ kenntnis auf dieſem Gebiete, von denen man noch nicht erſehen kann, welche Entwicklung ſie nehmen wird. Da die radikalen Linksparteien verſchiedener Meinung ſind, iſt es zweifelhaft, ob die notwendige Realpolitik über jahrzehntealte Progrmammpunkte re wird. Kl. 1* Kl. Jinanzierung der ſlädtiſchen Wohlfahrtspflege. Auf Grund einer gemeinſamen, vom Deutſchen Städtetag und dem Deutſchen Verein für öffentliche und private Fürſorge veranlaßten Umfrage bei 33 Städten iſt erſtmalig verſucht worden, den Einfluß der Finanz⸗ not auf die ſtädtiſche Wohlfahrtspflege feſtzuſtellen. Der von Dr. Ellen Simon bearbeitete Vorbericht für die Tagung des Deutſchen Vereins für die öffentliche und private Fürſorge vom 27.—29. Okto⸗ ber 1921 in Weimar iſt den befragten Städten zugeſtellt worden. Der Referent über dasſelbe Thema auf der erwähnten Tagung, Stadtrat Dr. Heimerich⸗Nürnberg, ſtellte feſt, daß die Ausgaben für Wohlfahrtspflege im Geſamtdurchſchnitt zwar etwas ſtärker geſtiegen ſind(auf das 11,66fache) als die anderen Ausgaben(auf. das dfache), jedoch nicht außergewöhnlich. Er verlangte eine gewiſſe ökonomiſche Orientierung der Wohlfahrtspflege und Steigerung ihres Wirkungs⸗ grades durch Zuſammenfaſſung, Vereinheitlichung und durch genoſ⸗ ſenſchaftliche Selbſthilfe der Fürſorgebedürftigen. Die von ihm an⸗ —— Wege wurden in der Ausſprache faſt durchweg als richtig anerkannt. f cNeckarhauſen, 9. Dez. In der jüngſten Gemeinderats⸗ itzung wurde der Verkaufspreis für die hieſige Milch auf 4, der Erzeugerpreis auf.80 feſtgeſetzt. Ein Geſuch des Joſef Siebig um Gewährung eines Kredits von 20 000 zur äne vorher genehmigt und ein Beihilfebeſcheid vorliegen muß. Gemeinde⸗ rat Metz wird als ſtellvertretender Vorſitzender des Wohnungsamts beſtimmt. Die Gemeinde tritt dem Südweſtdeutſchen Kanalverein und dem Badiſchen Landesverband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe als korporatives Mitglied bei. Von der Erklärung des Rangierers Michael Frei, daß er die gegen den Gemeinderat ausgeſagten Belei⸗ digungen mit dem Ausdruck des Bedauerns als unwahr zurücknehme und eine Buße von je 100 an die evangeliſche und katholiſche Kin⸗ derſchule bezahle, wird Kenntnis genommen. Hiermit ſoll dieſe Ange⸗ legenheit erledigt ſein. Wegen Uebernachtungsmöglichkeiten Durch⸗ reiſender ſoll mit dem Hirſch⸗ und Ankerwirt perhandelt werden. Von den erhöhten Pflegeſätzen der Kreispflegeanſtalt Weinheim wird Kenntnis genommen. Zur Wahrung aller Rechte der hieſigen Ge⸗ meinde bei der Ausführung der Neckarkanaliſierung ſoll das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg angegangen werden. Mit dem am 2. d. Mis. an das Bezirksamt abgegebenen Bericht iſt der Gemeinde⸗ rat einverſtanden. Ein Geſuch higiger Landwirte, für die Anfuhr von—— von Brühl hierher ſtatt 120 160 4 pro Taufend zu bewilligen, wird abgelehnt, da nach Mitteilung des Bauleiters andere Fuhrleute zu 125 A pro Tauſend anfahren. Den hieſigen Landwirten ſoll anheimgeſtellt werden, ſich unter dieſer Bedingung an der Anfuhr zu beteiligen. Die Backſteine müſſen bis 24. ds. Mts. angefahren ſein. Architekt Ludwig Brecht wird als techniſcher Ve⸗ rater des Gemeinderats beſtellt. (, Raſtatt, 10. Dez Im Mieterverein Raſtatt kam fol⸗ ende Entſchließung.— zur Annahme: Die Mitglieder des Mlelerbereins aſtatt lehnen die gemeinderätliche Anordnung, das Waſſergeld aus der neuen Bruttomiete Aa bezahlen, ab und 5 die Mitglieder und Mieter der Stadt Raſtatt auf, ſich ihrem orgehen anzuſchließen und das Waſſergeld nur aus der Miete anzuerkennen. Falls die hiernach eingehenden Beträge nicht ausreichen, bleibt nur eine Neuregelung auf der Grundlage der Borkriegsmiete übrig. Mehrere Bürgerausſchußmitglieder der ver⸗ ſchiedenen Parteien nahmen an der Verſammlung tell und ſtimmten eeeeeeeeeeeeee bauernkammer. Es geht ein Gerücht, daß das Gut Dorneck bei Horheim, das der 1 5 verkauft worden ſei. Von der Badiſchen Landwirtſchaftskam⸗ mer erfahren wir, daß dieſe niemals die Abſicht gehabt habe, das Gut zu vertaufen, daß auch von der Möglichkeit eines Vertaufes nie⸗ mals die Rede geweſen ſei. Die Landwirtſchaftskammer beabſichtigt vielmehr, das Gut dauernd zu behalten und es zu einem Verſuchs⸗ und Lehrgut auszubouen. Sie hat für letzteren Zweck bereits bedeu⸗ tende Mittel aufgewendet und iſt fortwährend bemüht, die Einrich⸗ tung des Gutes als Lehrgut für die praktiſche Ausbildung von Land⸗ wirtsſöhnen weiterhin zu vervollkommnen. Es iſt ferner beabſich⸗ tigt, die auf dem Gute gehaltenen Zöglinge auch in den Grundlagen des landwirtſchaftlichen Betriebes durch Unterricht zu unterweiſen. Ferner ſollen auf dem Gute diejenigen Verſuche ausgeführt werden, die für die Prüfung der Züchtungen, Sorten, Düngungsweiſe, Kul⸗ turmethoden, Maſchinen, Geräte u. a für die dortige Gegend zweck⸗ mäßig erſcheinen. Es ſoll damit für den ſüdlichen Schwarzwald und das Rheintal in Dorneck eine ähnliche Anſtalt geſchaffen werden, wie ſolche bereits für andere Gegenden des Landes, 3. B. in der Rhein⸗ ebene, unter großer Anerkennung der Bevölkerung exrichtet worden ſind. 11 K. B. L * Weinheim, 12. Dez. Einem in der Sulzbacher Landſtraße wohnhaften Friſeur wurden nachts aus ſeiner Wohnung 6000 M. entwendet. (.) Offenburg, 10. Dez. In der letzten Kreisausſchu 8⸗ ſitzung wurden an folgende Wohlfahrtsanſtalten bezw. Vereine Belträge bewilligt: an das Waiſenhaus St. Gehhard in Oberkirch 1000 Mark, Lahrer Waiſen⸗ und Rettungshaus lingen 800 Mk., an den Verein zur Rettung ſittlich verwahrloſter Kinder in Baden 2500 Mark, außerdem Beträge in Höhe von einigen hundert Mark an die Erziehungs⸗ und Pflegeanſtalt in Mosbach, an den Landes⸗ verband für Arbeiterkolonien in Baden und an den Verband zur Pflege armer Wöchnerinnen im Amtsbezirk Wolfach. ):(Jreiburg, 10. Dez. Zu dem Brande, der geſtern in der Süddeutſchen ꝛchreibmaſchinen⸗ ũund Büroeinrichtungsgeſellſchaft ausbrach, wird noch berichtet, daß ihm der Dachſtuhl und der zweite Stock zum Opfer fielen. Der erſte Stock— ebenfalls ſtark gelitten. Große Warenvorräte, Farben, Lacke, ſind verbrannt Der Brand entſtand in dem Warenlager des Malermeiſters Dettinger. Seebruck bei Schluchſee, 12. Dez. Ein beim Bahnbau be⸗ ſchäftigter Arbeiter namens Nißle von Grafenhauſen wuͤrde von einem Felsſtück, das ſich losgelöſt hatte, getroffen und ſo ſchwer daß er in die Klinik nach Freiburg gebracht werden mußte. 0) Staufen, 10. Dez.„Die am 1. Dezember vorgenommene Viehzählung hatte für den Amtsbezirk folgendes Ergebnis: Pferde 1282, Rindvieh 12 158, Schafe 1578, Schweine 6 273, Ziegen —7 N er⸗ 34045, Kaninchen 3355, Bienenſtöcke 3237 und unde herriſchried, 10. Dez. In der Mühle von Herriſchried(Amt Säckingen) brach am Dienstag Feuer aus. Die Fahrniſſe konnten zum großen Teil, die Mehlvorräte ganz in Sicherheit gebracht wer⸗ den. Die Mühle ging bekanntlich erſt vor kurzem in andere Hände, einen Herrn aus Kürzell, über. * Bonndorf, 9. Dezbr. Bei der Bürgermeiſterwahl in Lembach bei Bonndorf wurde Landwirt Bernhard Gantert zum Bürgermeiſter gewählt. Nus der Pfalz. ONB. Ludwigshafen, 12. Dez. Am 16. November wurde hier eine beträchtliche Menge Saatkartoffeln von der Raiffeiſen⸗ filiale an die Raiffeiſenvereine in Geinsheim und Dutweiler auf⸗ gegeben. Man rechnete damit, daß die Ware in höchſtens—4 Tagen an Ort und Stelle kommt. Die Adreſſaten warteten bang und be⸗ ſorgt um die heutzutage ſo koſtbare Ware. Der trenge Froſt ſtellte ſich ein. Endlich am 3. Dezember traf die Ware ein, natürlich total verfroren. Alſo brauchte maͤn für dieſen Transportweg von 37 oder 43 Kilometer gerade 17 Tage. 5 Neuſtadt, 9. Dez. Ddie Kreisbauernkammer Pfalz iſt an den Landwirtſchaftlichen Verein der Pfalz zwecks Herbeifüh⸗ rung einer Arbeitsgemeinſchaft herangetreten. Der land⸗ wirtſchaftliche Kreisausſchuß hat ſich mit einem künftigen Zuſammen⸗ arbeiten der beiden Körperſchaften grundſätzlich bereits einverſtanden erklärt. Bis zu einer allgemeinen Regelung der Arbeitsgemeinſchaft in ganz Bapern ſoll eine abzuſchließende Vereinbarung nur vorläufi⸗ gen Charakter tragen. Der Kreisausſchuß beauftragte zur Führung der Vorberatungen die Mitglieder Oekonomierat Frank⸗Langmeil, Oberregierungsrat Junker⸗Neuſtadt, Gutsbeſißer Klink⸗Alten⸗ glan, Oberregierungsrat Schlof er⸗Dürkheim und Gutsbeſitzer Merk⸗Fußgönheim bei gleichzeitiger Abordnung in die Kreis⸗ Nachbargebliete. Der Frankenſegen im Saargebiet. 9. Dez. Die Kohlennot im Saar ebiet, dem Zentrum eines blühenden Kohlenbergbaues, kann der eobach⸗ ter ſeit Eintritt der kalten Witterung täglich auf den Straßen der Saargroßſtadt und in ſonſtigen Orten verfolgen. Arme Kinder und Erwachſene durchſtreifen mehrmals täglich die Straßen, Müllplätze und Schutthalden, um mit Haken und Stöcken in den Abfällen nach —rr:!!. ³ AKf ſal der kleinen Ep und des Peters, die im Phantaſieland des Di⸗h⸗ ters zum Glück kommen. Einen herrlichen, märchenfrohen Muſt⸗ kantentyp ſchuf der Dichter in dem alten Lehnert(Alfred Meyer), deſſen Sehnf ans Herz griff. Die Verquickung von Märchen und Wirklichkeit war ganz köſtlich. Märchenſonuenglanz leuchtet aus der Fabel, nicht Rührſeligkeit, aber Poeſie und Schelmerei. Die Bühnenbilder von Adol waren mitdichtend in Farbe und Licht. Die Muſik von Dr. Artur 49 wo ungezwungen erz⸗ ebirgiſche Lieder in die Handlung. Der Autor wurde mit ſeinen elfern ſtürmiſch gerufen. Joh. Reichelt. Maxim Görki iſt mit Familie in Badenweiler zur Kur ein⸗ etroffen. 5 Nohelpreisfeier. Wie aus Stockholm gemeldet wird, nahmen die beiden Nobelpreisträger Walter Nernſt und Anatole France bei der an der ſchwediſchen Akademie ihre Preiſe perſönlich in Empfang. Nernſt erklärte einem däniſchen die acge korreſpondenten, er freue ſich, durch den Nobelpreis in die Lage perſetzt zu werden, die Tätigkeit in ſeinem Laboratorium wieder in größerem Maße aufnehmen zu können. Es ſei ein Verhängnis, u glauben, daß Europa ohne die 7515— chemiſche Induſtrie leben önne. Wenn plötzlich die deutſche Chemie zerſtört würde, könnte man—94 eine andere aus dem Boden ſtampfen. Anatole France erklärte dem Vertreter der Kopenhagener„Politiken“, er ſei Kom⸗ muniſt und ſtehe Standpunkt, daß alle Menſchen gleich und in ihrem innerſten Weſen 1 ſeien. Zum Brande der Staatsbibliothek in Detmold. Der große Brand der Staatsbibliothek in Detmold hat einen die erſten Be⸗ Die Vollendung des zweilen Simplonkunnels. Der neue, dem erſten parallel laufende Simplontunnel, an dem 9 Jahre gearbeitet worden iſt, wurde in dieſen Tagen vollendet, als der letzte Stein auf das Dach des Tunnels in Gegenwart von Vertretern der Schweiz und Italiens gelegt wurde. Dieſer neue Tunnel wurde bereits zu⸗ ſammen mit dem erſten angelegt, um die Lüftung bei den Arbeiten zu erleichtern. Aber die Umwandlung aus einer bloßen Galerie in eine internationale Verkehrsſtraße begann erſt im Dezember 1912. Jeder der beiden Tunnel ſſt 20 Km. lang, wovon 8½ Kilometer auf Schweizer Gebiet liegen. Während man die Koſten für den erſten Tunnel zuſammen mit der Anlage der Galerie für den zweiten auf etwa 80 Millionen Franken berechnete, wird die Anlage des zweiten Tunnels auf über 30 Millionen Frs. geſchätzt. Beide Tunnel ſind 16 Fuß hoch. Nach der Feier der Vollendung des Tunnels begaben ſich die Schweizer und italteniſchen Vertreter nach Iſelle zund legten dort Kränze an dem Gedenkſtein der 60 Arbeiter nieder, die während der Arbeit an dem zweiten Tunnel getötet wurden. Wandermüde. Wandermüde ſpäh ich aus, Wo des Weges Ziel mir winkt; Friedlich Gärtlein, ruhſam Haus, Abendſonne überblinkt. Mühyvoll iſt dies ewig Wandern, Ewig Suchen, ungeſtillt Badiſchen vandwirtſchaftslammer gehört, vertauft werden ſoll oder vorräte, aber die Bevölkerung kann ſich preiſe das ſo nötige Brennmaterial tes unberückſichtigt laſſen. betteln! * Mark in treiberei ſchon mens Seeka Rheinbrücke. ſtrafe oder 134 Tage Gefängnis. Die Berufung des Händlers bleibt ohne Erfolg. dorff, viele Abteilungschefs gung ſtellt. im elektriſchen Fern Rundſpruch weite Perſpektiven. in Bremen ein kleines Schokoladengeſchäft. * derbreiſig viel von ſich reden. In den 80er grenzten Möglichkeiten über. ließ ein Vermögen von 25 000 Dollar. fällt auf mehrere hieſige Familien.(7) — Dollarſegen. Eine Millionenerbſcha ſtimmte der Händler Peter Geldon aus Rheinzabern im J Jeh ds. Js. eine Mannheimer Kohlen⸗ und Holzhandlung, ihm 100 ner Holz zu liefern. Die Firma hatte dann einen Schaden von göm Mark zu beſehen, denn die Angaben waren unrichtig, alles 979 der Frau. Das Schöffengericht hat auf 3 Wochen Gefängnis er triſche Anziehung ohne Magnetismus und Ei nie⸗ Es handelt ſich um eine neu entdeckte Form der elektriſchen he hungskraft, deren Eigenart darin beſteht, daß ſie nicht nur, wie n bisher bekannte Magnet, Eiſen anzieht, ſondern zwiſchen Stein 8ilh jeder Art von Metall, ja ſogar zwiſchen zwei Steinen wirkſam 1 Die praktiſche Anwendung findet eine neue Anziehungskraft, in Der ſagenhafke Störtebecker Schatz. Faſt durch die geſamte Preſſe Deutſchlands iſt die Meldung 155 die Auffindung des ſagenhaften Störtebecker Schatzes gelaufen. jetzt aus Otterndorf berichtet wird, wußten eingeweihte Kreiſe 110 daß es ſich bei der Entdeckung um eine fixe Idee des Archahen Kiep oder gar um eine weitere ſeiner bekannten Münchhau nz handelte. Kiep betrieb, bevor er ſich der Heimatforſchung zuw freund ins Herz ſchneidet. Früher kannte man im Saarland ohler „Kohlenbettel“ nicht Die Halden liegen zurzeit voll rieſiger 71 795 infolge der Fran Ende nicht kuufen Im 3 on⸗ gehenden Jahr haben die Saargruben rund 10 Millionen nen Kohlen gefördert, die zwar bis in die Schweiz, na 1 und Frankreich gehen, aber die ärmeren Einwohner des Saarg g Im letzten Friedensſahr vor dem zſſcr wurden nicht weniger als 13%¼ Millionen gefördert, die franz Verwaltung hat dieſe Menge bisher noch nicht erreichen! 1 trotzdem ſie die Belegſchaft von rund 50 000 auf nicht wenid heß 73000 Mann vermehrt hat. Am letzten Monatserſten(Ronene lagerten über 668 000 Tonnen Kohlen unbenutzt auf den Ha Saar, außerdem in Straßburg 39 217 und in Nancy 15 054 0 Saarkohlen. In Saarbrücken aber gehen die Einwohner ſarn 5 le⸗ önnen, als Tonnel 9 ):( Schwenningen, 10. Dez. Dem Privatier Michael N1 von Blindheim in Bayern wurden aus einem Wäſcheſchrank pon oldſtücken, alſo eine Summe, die einen Wer zh rund 600 000 M. darſtellt, geſtohlen. Der des Die 1% tige Kaver Blark von hier konnte ſich über den Beſitz en Zwanzigmarkſtücken und 47 000 M. Papiergeld nicht ausweiſe ) Juffenhauſen(Württemberg), 10. Dez. Raubüberfall verübten zwei jüngere Burſchen, die in n Abendſtunden den ledigen 22 Jahre alten Metzger und Viegſae lersſohn Erwin Eberlen auf einem Feldwege überfielen,* rücks zu Boden ſchlugen und ihm das Geſicht ſolange zu zuber drückten, bis er ſchließlich das Bewußtſein verlor. machten reiche Beute, da Eberlen den Erlös aus dem zweier Ochſen mit über 51 000 M. bei ſich trug. * Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. gr Eine Zuckerſchmugglerin, die wegen Schleichhandels und zller ünfmal vorbeſtrafte Händlerin Juſtine Mü aus Peterstal, ſchaffte vor einiger Zeit, als die Juckereinfuhr N⸗ nicht freigegeben war, mit einem ſchon abgeurteilten Händlz, die ſechs Zentner Zucker von Ludwigshafen übe as Urteil lautet wegen Beihilfe auf 2000 b hls vel Einen ſtegn Die Aere 05 Einen Angriff mit Salzſäure unternahm kürzlich die Franſe Taglöhners Chr. Schuhmacher in] 5, 5 auf einen Hausgen 10 den— 17 Conradi, mit dem ſie ſchon ſeit Jahren auf Coſ⸗ Kriegsfuße lebt. Als es einmal wieder einmal Händel gab und laſch radi der Frau einen Tritt verſetzte, langte dieſe nach einer ülber mit Salzſäure und goß die ätzende Flüſſigkeit dem Hauſierer 15 Geſicht. Der Verletzte konnte von Glück ſagen, daß er das Se D mögen davonbrachte, nur beim Leſen ſpürt er ein Flimmerm. gen⸗ Schöffengericht erkannte auf 5 Monate Gefängnis. Auf die fung der Frau wurde die Strafe auf 3 Monate herabgeſetzt. he⸗ Durch die Angabe, er habe ein Haus und ein Bankkonto, rual Neues aus aller Welt. 0 Eine bedeulſame deutſche Erfindung. Die Dr. Erich F. Huth⸗Geſellſchaft für Funtentelegran⸗ in Berlin hatte am Sonntag mittag Vertreter der Reichs⸗ u. iſ behörden, der Diplomatie, des Handels, der Induſtrie und de oel und ausländiſchen Preſſe zu einem Vortrag geladen, der die fentlichteit zum erſten Male mit einer bedeutfamen 19 0 Erfindung bekanntmachen ſollte. Der Einladung waren Reichspoſtminlſter Giesberts, Landwirtſchaftsminiſter Dr. füͤb⸗ iſel, ſondere auf dem Gebiete der Telephonie und Telegraphie mit rfl⸗ ohne Draht, der ſie ein neues hochempfindliches Relais zur Die benötigte Energie iſt 300 bis 500 mal kleinen diejenige, die der Elektromagnet für die gleiche Kraftleiſtung bra 9. Die große Bedeutung der neuen Erfindung liegt darin, daß ſie ſcctelber angewandt, bis zu 2000 Buchſtaben der Minute mit völliger Klarheit wiederzugeben geſtattet und, degh Widerſtand in der Leitung beliebig ſtark ſein kann, in der telegraphie eine hohe Materialerſparnis an Kupfer ermöglicht. Zugtelephonie wird durch das neue Huth⸗Relais außero lich gefördert. Ebenſo eröffnet die Erfindung der drahtloſen loſe ſprecherei, der Telegraphie, dem Fernſprecher und dem drah rden . uh angl. läng⸗ el⸗ 1 3 — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember fürchtungen überſteigenden Schaden hervorgerufen. Ganze Abtei⸗ Pogelstatſon vom Batum rKungel lungen der Bücherbeſtände ſind ſo gut wie vernichtet, andere durch 0 I Rheln 2 9 0 11 12 3 Waſſer ſchwer beſchädigt worden; neben den ſtaatlichen Hilfsaus⸗ 8 gobusterinsehe.2 90.25 0 20 022.40.2 Sende 5 ff Fhaſſen hat ſich unter dem Vorſitz des Fürſten Leopold IV. zur Friede wär' könnt ich gewi Lehl....„„„ 10 121 125 125.28 12 waohm. 2 b ippe eine private Vereinigung von Freunden der Landesbibliothel Die des Wegs Gefährtin Zananeh e 12 15 z in Aorbggs 1. ebildet. Das Wirken dieſer Vereinſgung erſtreckt ſich auf ganz Wunf— 298 5 eee e, eutſchland. Sie hofft, daß viele Gebildeke mithelfen werden, dem 5 5 0 öde Erde nnen. Laud„„„„ 0088 0062.0 Lorg. 2 ffß/ fleinen de⸗ Lippe lden wnn den 5 was aß von ſchauernd öder Er Lön.8.08(.10.17 nachm. in jahrhunderte langer Arbeit und unter großen Opfern des vor⸗ Mi tführt 5 t vom Neckar: Ubr mals regierenden lippeſchen Fürſtenhauſe geſchaffen worden iſt und ch entführte neue Fahrt,::: ack 81%% 15 50 vern J dl in wenigen Stunden der Zerſtörung anheim fiel. Das kleine Lippe enn wir wanderten verbunden, e 9 52 5 iſt nicht imſtande, den Verluſt aus eigenen Mitteln zu beſtreiten. ch Hochſchulnachricht. Dem Privatdozenten für Photochemie in der chemiſchen Abteilung der Techniſchen Hochſchule zu Karls⸗ ruhe Benediktiner⸗Pater G. R. Kögei iſt die Dienſtbezeichnung außerordentlicher Profeſſor verliehen worden. Prof. Kögel iſt durch ſeine Erfolge auf dem Gebiete der Palimpfeſt⸗Photographie bekannt Leib und Seele gleich gepaart, Und im Du das Ich gefunden. Heinrich Leis. (Von unſerem Mitarbeiter Heinrich Leis erſcheint dieſer Tage ein Gedichtbuch„Wunder Welt“ in Richters Druckerei⸗Verlag, Berlin⸗ or dind, Heltor— 1% — dom 12 Dezember morgens 7 Uht. geworden. Briz. Wir haben obenſtehendes Gedicht als Probe daraus ent⸗ nommen.) 2, 70 C. Höchste Temperat den qm. Windstill. Heiter. Barotneter; J68.0 mm. Tnermometer:—.20 C. Niedrigste remperatur wacle ur gestern; 6,76 C. Niederschlag:.0 Mannbheimer Wetterbericht 7 7 EFDD e aus dem Auswärtigen Amt,— Reichspoſtminiſterium, dem Reichsverkehrsminiſterium und rine⸗ Reichswehrminiſterium gefolgt. Auch die Militär⸗ und men Attaches der Vereinigten Staaten und Schwedens, ſowie Ver der Geſandtſchaften Oeſterreichs, der Tſchecho⸗Slowakei und der und mittelamerikaniſchen Freiſtaaten waren anweſend. lel, Direktor ODr. Rottgardt ſprach über das Thema„Elen⸗ t macht in N ahren ſiedelle he Erblaſſer, ein Bürger der Gemeinde Wehr, in das Land der 10 Im Jahre 1917 ſtarb er und hin Die Erben, Bruder bis Schweſterkinder des Verſtorbenen, hatten keine Nachricht davon, ie vor einigen Tagen durch Zufall ihnen die Sache zu Ohren kam. 1 Erbſchaft, nach dem heutigen Kursſtand mehr als 5 Millionen ——-—————— S 2 S — —f7!!....——T¼—— Nrr e — SüS—„%FvvLv 7˙—...... 8 Vontag, den 12. Dezember 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitkag ⸗Ausgabde⸗) 5. Seite. Nr. 5769. Der ßs et d em euungnahme der Karlsruher Sportvereine zur Luſtbarkeitsſteuerordnung. * Karlscuher Stadtverband für Leibesübun ⸗ Spo und Jugendpflege, dem nahezu ſämtliche Turn⸗ und dah cvereine der Stadt Karlsruge angehören, hielt dieſer Tage in bhnneſchaftsraumen des Badiſchen Landesausſchuſſes für Leibes⸗ derden und Jugendpflege eine außerordentiiche Mitglie⸗ Nae derſammlung ab. Der bisherige Vorſitzende, Herr Zim⸗ ume mn, gab einen lieberblic uber die biaherige Talgkeft. Die Frof ahl des Vorſtandes ergab folgendes Reſultat: 1. Vorſitzender ber eſor Ballweg(bisher Vorſitzender des Pforzheimer Stadt⸗ Juſſi udes für Leibesübungen), 1. Schriftführer Herr Schneider, mer erer Herr Rohrer, Beiſitzer Profeſſor Hiß(Gymnaſium), Stem⸗ n Volderauer. Der Poſten des 2. Vorſitzenden ſoll mit einem dgen aus den Kreiſen der Fußballvereine veſetzt werden. Außer inden Geſamtvorſtand ſollen Arbeitsausſchüſſe für Leibesübungen ber für Jugendpflege ins Leben gerufen werden, denen die Vertreter behr doelnen Verbände angehören. Profeſſor Ballweg, der nun⸗ leage en Vorſitz übernahm, gab in einer von hohem Idealismus ge⸗ und Rede ein Programm ſeiner in Ausſicht genommenen Arbeit rl etonte, daß man über eine feſtgefügte Organiſation, die alle an e der Verbände der Leibesübungen und Jugendpflege umfaſſe, knarſtändiger Stelle nicht einfach mit Achſelzucken hinweggehen 5 Es gäbe gerade in Karlsruhe mancherlei Aufgaben zu löſen, anderem die Schaffung eines Stadtantes für Lei⸗ ſton* ungen, die Reorganiſation der Städtiſchen Sportkommiſ⸗ kung te bisher keinerlei praktiſche Arbeit geleiſtet habe, die Forde⸗ Lunn nach Einſtellung eines namhaften ſtädtiſchen Betrages für die die und Sportvereine nach dem Beiſpiel anderer badiſcher Städte Freiburg, Konſtanz, Ettlingen. Man müſſe auch durch groß⸗ e Veranſtaltungen an die Oeffentlichkeit treten und durch Ab⸗ dafür von intereſſanten Vorträgen, Vorführung von Sportfilmen orgen, daß über die Notwendigkeit der Pflege der Leibesübun⸗ mer mehr Aufklärung in die breiten Maſſen getragen werde. Bi Stadtverband werde deshalb auch in der zweiten Hälfte des es einen Vortragszyklus abhalten, bei dem die einzelnen Sport⸗ Gebi und die Jugendpflege durch bekannte Redner aus den einzelnen wun eten zu Wort kommen ſollen. Der nächſte Punkt der Tagesord⸗ ſten betraf die Stellungnahme zu der neuen Luſtbarkeits⸗ 9 rordnung der Stadt Karlsruhe. Die Verſammlung war emein der Anſicht, daß in einer Verſammlung eine gemeinſchaft⸗ usſprache mit den Vertretern der Stadt herbeigeführt werden um eine klare Auskunft darüber zu erhalten, ob die Stadt zruhe ſich nach den vom Reichsfinanzminiſterium heraus⸗ Weteenen geſetzlichen Vorſchriften, die ausdrücklich betonen, daß eine ad Jurung der Veranſtaltungen der Vereine für Leibesübungen Wrutgendpflege nicht ſtattfinden darf, richtet. Der letzte Punkt der Uint ſtaltung betraf eine Beſprechung der in Ausſicht genommenen der erveranſtaltungen, die mit einer großzügigen Werbe⸗ ntaltung für die Deutſchen Tampfſpfele 1922 Jihey ittwoch, den 22. März, im großen Saal der Feſthalle ihren ausſ unkt erreichen ſollen. Der Vorſitzende des Deutſchen Reichs⸗ Fhachuſſes, Staatsſekretär Lewald, wird einen Vortrag über das halten„Volk in Not!“ mit Ausblick auf die Deutſchen Kampfſpiele „dem ſich ein zweiter von Generalſekretär Dr. Diem über undſätze körperlicher Ausbildung“ anſchließen wird. Sodann iſt ir gächſtes Jahr auch ein Lehrgang des Deutſchen Reichsausſchuſſes eibesübungen in Karlsruhe geplant, der den Vereinen, die dem WWende band angeſchloſſen ſind, Gelegenheit geben wird, hervor⸗ ſcen Praktiker und Theoretiker zu hören bezw. aus ihren prak⸗ zorführungen manches zu lernen. 0 m Donnerstag fand kt.„Karlsr. Tagbl.“ die in der außer⸗ Aeerüchen Mitgliederverſammlung des Karlsruher Stadtverbandes ſan eibesübungen und Jugendpflege beſchloſſene Proteſtver⸗ la mhung gegen die Vergnügungsſteuerordnung zu der ſich in großer Zahl die Vertreter aller Vereine zuſammen⸗ Mön hatten, denen die neue ſtädtiſche Vergnügungsſteuerordnung du möglichkeit der weiteren Arbeit an Jugend und Volksgeſundheit und men droht. Anweſend waren ferner Vertreter von Regierung At tverwaltung. Das Hauptreferat des Abends lag bei Rechts⸗ der Be Stein el, der nach einleitenden Worten der Erklärung und Nefchemdung das Wort erhielt. Seine klar und ſachlich gehaltenen eſeg rungen, die der Anführung und Auslegung der vorhandenen Auslen und Beſtimmungen dienten, gipfelten in dem Schluß, daß die ung wung. die das Reichsgeſetz in der neuen ſtädtiſchen Steuerord⸗ ſchän gefunden habe, nicht nur nicht zuläſſig, ſondern aufs höchſte Uge ich ſei, und zwar für beide Teile. Die Schlußworte:„Hände Feunden einer Beſteuerung der ſportlichen Veranſtaltungen! Volks⸗ dat heit iſt kein Steuerobjektl“ riefen ſtarken Beifall hervor. Stadt⸗ — derſ werdt machte die unerwartete und auf den Verlauf der Aearmmlung hemmend wirkende Mitteilung, daß vom Städtetag Ahrundbiſch die Verfügung eingetroffen ſei, daß die Friſt für die Ein, derlän 25 neuen Vergnügungsſteuerordnung bis zum März 1922 ert ſei. 4 1der zweite Vorſitzende des Süddeutſchen Fußballbundes, Ge p⸗ eun. erblickt in der Beſteuerung die Gefahr, daß Turnen und Sport eiten Maſſen entzogen wird und, wie früher andere Zweige eeiſ olkskultur, nur einem kleinen, vermögenden Kreiſe zugänglich de, Ueber die Not der Sportvereine im allgemeinen und über kleinen Vereine im beſonderen ſprach Herr Müßle(Fran⸗ due 1 1 den der den Satz bildete:„Wenn man den Sport zum Vergnügen warum hat man dann in Berlin eine Hochſchule für Leibes⸗ baum geſchaffen, da man doch zur Verbreitung des Vergnügens Lerf einer akademiſchen Ausbildung bedarf?“ Die Stimmung der tzumlung war von Rede zu Rede geſchloſſener, ſo daß die Ent⸗ wort ung nach einigen kernigen Worten des Leiters und dem Schluß⸗ udes Referenten einſtimmig zur Annahme gelangte. Ihr Wort⸗ der folgende: und di⸗ unter Führung des Stadtverbandes für Leibesübungen L5. ugendpflege gemeinſam mit dem Arbeiterſportkartell heute im wenrachen verſammelten Turn⸗, Sport⸗ ſowie Jugendpflege⸗ ine erwarten, daß ihre rein ſportlichen Veranſtaltungen als der fr eie Veranſtaltungen in der Vergrügungsſteuerordnung lc Stadt Karlsruhe anerkannt werden, denn ſie dienen ausſchließ⸗ werden Leibesübungen und der Jugendpflege und ſind keine ge⸗ lnsdsmäßigen Veranſtaltungen. Wir erwarken, daß der Stadtrat aderzügſich mit den Vertretern der Turn⸗, Sport⸗ und Jugend⸗ gevereine in Verbindung tritt, um eine ſofortige Auf⸗ ung der Vergnügungsſteuer für rein ſport⸗ che Veranſtaltungen herbeizuführen.“ Die ſonntägigen Fußballwerkkämpfe. 2 Odenwaldkreis. dur dteilung I1: In den geſtrigen Spielen mußte Sport⸗ und Wniede rein Waldhof—— erſſe Niederlage gegen Sportperein in ſedi mit:0 einſtecken. Nach anfänglichem Zögern hat ſich W Ver⸗ Faern b Leibesübungen Neckarau zurecht gefunden und ſiegte Enhoch mit 9 1 gegen Pfungſtadt. Glatk und ſicher fertigte 008 ſeinen Gegner, den Sportlub Käfertal, auf deſſen Platze ab.:0 an ben der Gäſte lautet das Reſultat. Spielvereinigung ſein duufen ſiegte, wie zu erwarten, auf eigenem Platze mit 30 gegen Mernden Raenſpiele Bürſtadt. Die Tabelle diefer Abteilung zeigt jetzt Spiele ſem. unent, verl. Tore Punkte d Te. Waldhof 2 1 25:.9 14 önrd nhof 9 6 1 2 20·5 13 ——TTrP!!!!;!;;*—8 N eckarau 5 Sandhofen 9 1ä ͤ Fpp. g. fungſtadt 9 2 5 13:34 6 eh erdal 9 1 2 1 5 Bürſtadt 10 1 1 8 13:25 8 t eilung 1I1: Eine Ueberraſchung brachte das Spiel.⸗C. Phönir kortklub Hertha. Mit:0 konnte der Siganeuling Sieger Wenn der Erfolg auch ein Eigentor von Phönix war, ſo war der Sieg Hertha's doch verdient. V. f. R. weilte bei.⸗Vergg. 98 Schwetzingen und ſiegte wie zu erwarten war, glatt mit:0. V. f..e u. R. Feudenheim hatte in Germania Friedrichsſeld leinen ernſtlichen Gegner und gewann :0. Unentſchieden mit:1 endete der Kampf in Heidelberg zwiſhen B. f. B. und Spielvereinigung 07. Dieſe Tabelle zeigt augenblicklich folgenden tand: S Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte V. f. R. 9 6 3— 31:8 15 V. f. T. u. R. Feudenheim 9 6 1 2 2528 13 .E. Phönz 9 5 1 1 s 1 Sp.⸗Vg. 07 9 4 3 2 18:15 11 .⸗Vg. Schwetzingen 8 2 2 4 7·17 6 B. f. B. Heidelberg 7 2 2 3 12:16 6 Sp.⸗C. Hertha 8 2 2 4.16 6 Germania Friedrichsfeld 9—— 9 6·34 0 Sporkverein Darmſtadt gepen Sport-⸗ und Turnverein Mann⸗ heim⸗Waldhof:0. Halbzeit:0. Ecken:0. Die beiden in ihrer Abteilung noch ungeſchlagenen Vereine trafen ſich geſtern in der zweiten Runde zum Rückſpiel. Der Name Waldhof lockte eine große Zahl von Zuſchauern auf den herrlich gelegenen Darmſtädter Platz. Unter der vorzüglichen Leitung des Herrn Kna b⸗Stuttgart zeigten beide Mannſchaften ein außerordentlich ſchnelles und faires Spiel. Ob⸗ wohl in der erſten Halbzeit Darmſtadt das Spiel in wiederholten Angriffen in Waldhofs Feld verlegte, war es dem Platzinhaber nicht vergönat, einen Erfolg zu erringen. Einen Elfmeter ſchoß Tarmſtadt dem Torwächter in die Hände. Auch die üblichen Eckbälle blieben auf beiden Seiten aus. 5 Minuten nach Beginn der Halbzeit gelang es Darmſtadt, bei einem tadelloſen Vorſtoß durch den Mittelſtürmer das einzige Tor zu erzielen. Trotz größtem Eifer blieben weitere zählbare Erfolge aus. Waldhof ſpielte ſeinen bekannten guten Fußball. Darmſtadt war techniſch überlegen. Das 5— entſpricht dem derzeitigen Stärkeverhältnis der beiden Manmn⸗ ſaften. Swy. Verein für Turn⸗ und RNaſenſport Jeudenheim—Germania Fried⸗ richsfeld:0(:). Zum fälligen Rückſpiel begegneten ſich die beiden Mannſchaften in Feudenheim. Wie im Vorſpiel, blieb auch diesmal Feudenheim Seger. Der Platzbeſitzer trat mit mehrfachem Erſatz an und lag bis zur Pauſe dauernd im Angriff. Durch Lipponer fallen die erſten beiden Tore, denen Hans Bentzinger und Büchler bis Platz⸗ wechſel zwei weitere folgen laſſen. Nach Wiederbeginn kommen die Gäſte mehr auf, ohne jedoch zu einem Erfolg zu kommen. Kurz vor Schluß erzielt Lipponer das 5. Tor. Die Oäſte waren ſehr eifrig und zeigten gute Anſätze zur Komb nation. Für die Ein⸗ heimiſchen war der Sieg nie Der Leiter des Spieles konnte befriedigen und hatte wenig Gelegenheit zum Eingreifen. F. Pfalzkreis. 1. Abteilung: Für die Reihenfolge in der 1. Tabellenhälfte waren die geſtrigen 4 von einſchneidender Be⸗ deutung. Sowohl der Altmeiſter P als auch der Neu⸗ ling Arminia Rheingönheim haben Anwartſchaft auf die kommende Oberliga und da beide Vereine mit nur einem Punkte Unterſchied in der Tabelle rangieren, ſo war ihr Abſchneiden in den Spielen des verfloſſenen Sonnkags von beſonderer Wichtigkeit. Beide Oberligganwärter hatten Mann chaften zum Gegner, die vor ihnen in der Tabelle ſind.„Pfalz—— die auf eigenem Platze dem V. f.. Kaiſerslautern gegenüberſtanden, konnten ihr Treffen mit:0 ſiegreich geſtalten, während„Arminia“ Rheingönheim von dem Meiſter 2058 91 Ludwigshafen, trotz der Vorteile des eigenen Platzes eine:3 Niederlage einſtecken müßten. Dadurch hat ſich der Altmeiſter Pfalz an die 4. Tabellenſtelle geſetzt und begrün⸗ dete Hoffnung, 00 für die Oberliga qualifiziert S* haben. Das dritte Treffen,.⸗Cl. Pirmaſens gegen„Viktoria“ St. Ingbert 15 den glatten:0 Sieg des Meiſterſchaftskandidaten. In der 2. A b⸗ teilung wurde mit großer Spannung das Lokaltreffen 1903 Lud⸗ wigshafen gegen 1904 Ludwigshafen erwartet. Der Favorit für die diesjährige Abteilungsmei 4 9 t, der am vorleßten Spiel⸗ tage ſo unangenehm überraſchte, ſiegte mit:1. Durch dieſen Er⸗ folg dürfte die Meiſterſchaft ſo gut wie ſicher geſtellt ſein, zumal der Widerſacher und Konkurrent,.⸗V.—* ern in Pirma⸗ ens das Kunſtſtück fertig brachte, ſich von M. T. V. Pirmaſens mit :4 beſiegen zu laſſen. Ganz knapp, aber ſicher beſiegte der T. V. Frankenthal 11 Gegner Sp.⸗Cl. 05 Pirmaſens mik:0. Ob es den Zuckerſtädtern noch zur Oberliga langt? weite, V. f. B. Zweibrücken behauptete ſeinen Platz, indem die udwigshafener„Union“ mit:1 abfertigte. „Pfalz“ Lud: zafen— B. f. R. Kaiſerslautern 20 (Halbzeit:). Vor etwa 1500 Zuſchauern fand geſtern nachmittag das Retour⸗ ſpiel der beiden obengenannten Vereine auf dem Pfalzſportplatze ſtatt und ergab den ſchönen:0 Sieg des Platzvereins. Die Pfälzer hatten, nach neuerlicher Umſtellung der Mannſchaft in der Läufer⸗ reihe Schwab, Ehinger, Rillig ihre ſchärfſte Waffe, die auch das Spiel zu ihren Gunſten entſcheiden konnte. Der Spielverlauf zeitigte in der erſten Spielzeithälfte ziemliche Ueberlegenheit der Gäſte, ohne daß es ihnen gelang, das Bollwerk der Pfalzhintermann⸗ ſchaft zu überrumpeln. So wurden torlos die Seiten gewechſelt. In der zweiten Hälfte ſchälte ſich ein Plus der Pfalz⸗Elf heraus, die in zwei Toren, von Walter und Habermehl erzielt, gipfelte. Von den Gäſten iſt hervorzuheben die Geſamthintermannſchaft, ſowie das ausgezeichnete Spiel des Mittelläufers Miltenberger. In Herrn Franz von Frankfurt hatte das heroiſche Treffen einen neten Leiter. .-C.„Arminia“ Rheingönheim—„Phönix“ Ludwigshafen :3(Halbzeit:). Nach recht ſpannendem Spiele konnte der Meiſter Phönix auf des Gegners Platze für die im Vorſpiele erlittene Niederlage glän⸗ zend Revanche nehmen. Die reifere Spieltechnik und die beſſere Ge⸗ ſamtleiſtung von Phönix ſtellte den Sieg durch 3 Toren(zwei von Schwalbach erzielt, 1 Selbſttor) ſicher, 1 die zweite Spiel⸗ zeithälfte nur in der Vorführung hochklaſſigen Fußballes von Seiten des Meiſters gipfelte. Ebenfalls hatten die Stürmer des Platzinha⸗ bers verſchiedentlich recht ſchöne Momente zur Verbeſſerung des Tor⸗ verhältniſſes, nur die koloſſale Stabilität der Phönirhintermannſchaft vereitelte ein Erfolgerzielen. Von der Elf des Meiſters wäre die Ebenmäßigkeit der Mannſchaft hervorzuheben, die als Grundlage der Erfolge anzuſehen iſt, aus der Mannſchaft von Arminia ragte Ver⸗ teidigung und Halbſpieler im Sturme hervor. Die Entſcheidungen des Unparteiiſchen erfolgten recht zaghaft. Weitere Ergebniſſe: Areis Odenwald. Sp.⸗Cl. Käfertal—M..⸗Cl. 08:6.— V. f. L. Neckarau—Germania Pfungſtadt:1.— Sp.⸗Vergg. Sandhofen—V. f. R. Bürſtadt:0.— Sp.⸗ Verein Darmſtadt—Sp.⸗ u..⸗V. Waldhof:0.—.⸗Cl. Phönix—Sp.⸗Cl. — 85— f. B. 1 „98 Schwetzingen—V. f. R. Mann 6.— V. f..⸗ u. R. Feu⸗ den An-Setfhu Friedrichsfeld:0. Kreis Südweſt. Sp.⸗Cl. Pforzheim—Sp.⸗Cl. Freiburg:2.—.⸗V. BeiertheimV. f. R. Pforzheim 012.— Germania Durlach—1. 8508 Pforzheim:3.—.⸗ Gub Virkenſeld—.⸗Cl. Mühlburg:3.— Phönix Karlsruhe—.⸗V, Of⸗ fenburg:0.—.⸗Cl. Freiburg—.⸗V. Lörrach 11:0. Ateis Pfalz. Pfalz Ludwigshafen—V. f. R. Kaiſerslautern:0.— Arminia Rhein⸗ gönleim—Phönz Ludwigshafen:3.—.⸗Cl. Pirmaſens—Viktoria St. Ingbert:0.—* 03 Ludwigshafen—Sp.⸗Cl. 04 Ludwigsbafen:1.— V. f. B. Zweibrücken—Union Ludwigshafen:1.—.⸗V. Frankenthal—Sp.⸗ Ciub 05 Pirmaſens 120.— M..⸗VB. Pirmofens-—G. B. Kafſerslautern 421. Kreis Heſſen. Sp.⸗VB. Griesheim—., u. Sp.⸗Gem. Höchſt 04.— Germania Wies⸗ baden—Sp.⸗V. Wiesbaden.0.—.⸗V. Geſſenheim—.⸗V. Biebrich 18. —.⸗Cl. Unterliederbach—Alemania Griesheim:1.— Alemania Worms— Sp.⸗V. 07 Kreuznach:1.— Viktoria Mombach—.⸗V. Kaſtel:2.— .⸗ u. Sp.⸗V. 05 Maing—B. f. R. Worms:0. 1 Auch der Tabellen⸗ Jun Kreis Südmain. B. f. R. Kickers Offenbach—Viktorig Aſchaffenburg:2.— Union NiederradF.⸗V. Sprendlingen:2.— Germania Bieber—Union Wix⸗ 0.— Sp.⸗CI. hauſen:3.— B. S. C. 99 Offenbach—03 Sachſenhauſen 2: Bürgel—Egelsbach:0. Kreis Nordmain. Germania 94 Frankſurt—Sp.⸗Vg. Rückingen:0.— Helvetia Frank⸗ furt—Sportfreunde Frankfurt:2.—.⸗Cl. 03 Fechenheim—Viktoria 94 nau:2.— Eintracht Frankfurt—V. f. B. Friedberg 50—.⸗Cl. 93 Hanau—.⸗Sp.⸗V. Frankfurt:2.— V. f. R. Frankfurt—Sp.⸗Vergg. Graßaubeim l. 02 Seckbach—Boruſſia Frankfurt:4. Kreis Saar. .⸗B. 05 Sulzbach—.⸗V. Burbach.5.— Boruſſia Neunkirchen—Sp.⸗ B. 05 Saarbrücken:0.— Sp.⸗Vergg. Oberſtein—Sp.⸗Cl. Altenkeſſel 21. — Eintracht Trſer—Sp.⸗Vergg. Elversberg.1.— Saar SaarbrückenSp.⸗ Vgg. Merzig 13:0.—.⸗V. Saarbrücken—Sp.⸗Vgg. 06 Völklingen:.— Hanſa Dudweiler—Sp.⸗Vergg. 05 Trier:9. Kreis Würkkemberg. 5 Kickers Stuttgart—Sp.⸗V. 98 Feuerbach:1.—.⸗V. 94 Ulm—.⸗BV. Zuffenhaufen:0.— Sp.⸗Vergg. 03 Tübingen—V. f. B. Stuttgart:5.— Sp.⸗Cl. Stuttgart—Normania Gmünd:0.— Union Böckingen—V. f. L. Stuttgart:0.— Sp.⸗Vergg. Cannſtatt—Eintracht Skuttgart:4. Kreis Südbayern. T. Sp.⸗V. 60 München—Jahn Regensburg:0.— Teutonia München M..⸗V. Ingolſtadt:1.—.⸗V. Dachau—Armin München 0½2.— Neu⸗ hauſen—Wacker München:15.— Viktoria Augsburg—.⸗V. Augsburg:7. — Sp.⸗Vergg. München—.⸗T.⸗V. 79 München:6.— Bayern München Landshat:0. 1 Kreis Nordbayern. Sp.⸗Vergg. Hof—.⸗B. Weiden:2.— Franten Füre—1..⸗C. Nürn⸗ 25 berg:4.—.⸗V. Nürnberg—1..⸗C. Bamberg:0.— Sp.⸗Bergg. Fürth —Sp.⸗Vergg. Erlangen:0.— 1860 Fürth—Bapern Kitzingen:.— T⸗. 1846 Nürnberg—.⸗V. Schweinau:2(abgebr.).— Kickers Würzburg .⸗V. Würzburg:0. F. Allgemeines „ Ueber 20 Millionen Marr Sportſubventionen— in der Schweiz. Der Schweizer Bundesrat hat die Unterſtütgungsgelder für das Turn⸗ und Sportweſen für 1922 gegen das ſeinem Ende zugehende 5170 ganz be⸗ deutend erhöht und dafür 421 900 Frs. gleich 21 000 000 Mk., ausgeſetzt, was ein Mehr von zirka 180 000 Frs. bedeutet. Am beſten bedacht iſt der Eidgenöſſiſche Turnverein mit 170000 Frs. während der Fußball⸗ und Athletik⸗Verband nur 50 000 Frs. erhält un uit gegen die 65 000 Frs. die zu Ausbildungskurſen für Turn⸗ und Sportlehrer bereitſtehen, zurück⸗ ſteht, ein Beweis, weiche Bedeutung der Ausbildung von Lehrkräſten in der Schweiz beigemeſſen wird. Pferdeſport. 3 sr. Berwelgerte Reitlizenzen. Die Oberſte Reunbehörde beſchloß die Anträge auf Wiederertenung der Reltlizenz an die Jockeys W. Wodkeß und N. Sager abzulehnen. Wodtke war früher Lehrling beim 9 heimſchen Stall und Sager ritt meiſt über Hinderniſſe. 1 Araſtfahrweſen. er. Den Abſchluß der franzöſiſchen Automobllſaſſon bildete wie im Vorjahre das Bergrennen über 1 Klm. auf der ſteilen Straße von Cometz le Chatel bei Orſay im Departement Seine und Oiſe. Die Fahrer ſtar⸗ teten in Fae und In faſt allen Kategorien wur⸗ den die tehenden Höchſtleiſtungen überboten. Bemerkenswert an den Zeiten der Berufsfahrer iſt, daß die erzielten Leiſtungen trotz der verſchie⸗ denen Motorſtärken in den einzelnen Klaſſen faſt gleichwertig ſind. So 8 durchfuhr in der 1000 em⸗Klaſſe Gillard mit einem Peugeot⸗Motor⸗ rad die Strecke in 29,4 Sek.(122,449 St./ Klm.), Pean gleichfalls mit einem Peugeot⸗Motorrad in 750 com⸗Klaſſe 1 Klm. in 29,6(121,622 W und in der 500 ccem⸗Klaſſe derſelbe Fahrer das Renn in 30 Sek.(120,000% St. Klm.). Die Zeiten der Herrenfahrer waren um weniger Sekunden ſchlechter, bedeuten aber gleichfalls neue Höchſtleiſtungen. sr. Großer Preis von Italien. Für den Großen Preis von Italien, das bekannte Automobilrennen, wird man im nächſten Jahre nicht weniger als 500 000 Lire, das ſind zirka 5˙½ Millionen Mark an Preiſen aus⸗ ſetzen. Eine Reihe von Sportfreunden und Clubs hat bereits für dieſe Summe gutgeſagt Zur Austragung iſt das Rennen dem Automobil⸗Glub von Mailand überwieſen worden. sr. Die Touriſt Trophy, das bekannte engliſche Motorradrennen, wird im nächſten Jahre für Junioren am 6. Juni und für Senioren am 8. i wiederum auf der Inſel Man ausgetragen werden. Wegen der ſchlemten Beſchaffenheit der Strecke auf der Inſel Man wollte man ur⸗ ſprünglich das Rennen nach Belgien verlegen, doch eniſchied ſich der Vor⸗ ſtand der engliſchen„Auto Cyele Union“ dagegen. 53 Schwimmen. sr. Deukſche Schwimmerſiege in Wien. Bei dem internationalen zweitägigem Schwimmfeſt in Wien waren den teilnehmenden Deutſchen große Erfolge beſchieden. Die Deutſchen konnten ſechs Siege erringen und mehrere Plätze belegen. Den Löwenanteill holte ſich der Augsburger Gropper, der am erſten Tage das 100 Meter Beliebig⸗Schwimmen um den Balduin Groller⸗Wander⸗ preis in:8,1 und das 50 Meter Beliebig⸗Schwimmen in 30 Sek., ſowie am zweiten Tage das 200 Meter⸗Schwimmen in:43,3 ge⸗ wann. Sehr gut ſchnitt auch der Leipziger Kohle ab. Er be⸗ legte am erſten Tage im Kürſpringen und am zweiten Tage im Turmſpringen die erſten Plätze. Im 50 Meter⸗Tauchen mußte er an beiden Tagen jedesmal mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen. Einen Sieg errang ferner noch der Breslauer Reimann im 100 Meter⸗Schwimmen mit 129. Leichtathletik. sr. Paddocks Weltrekorde, die der ausgezeichnete kaliforniſche Läufen im Laufe der vergangenen Saiſon aufſtellte, ſind von der Amateur⸗ Athletic⸗Union offiziell anerkannt worden. Paddock hatte 100 Yards in 9,6 Sek., 220 Dards in 20,8 Sek., 300 Pards in 30,2 Sekunden und 300 w in 33,2 Sek. durchlaufen. Die ſ. Z. gemeldeten Zweifel an der Richtigkeit der Zeiten haben ſich alſo nicht beſtätigt. Demnach iſt auch nicht mehr die von dem Charlottenburger Düncker bei den Deutſchen Melſterſchaften in Hamburg erzielte Zeit von 34,5 Sek, für 300 m als Weltrekord, ſondern nur noch als deutſche Beſtleiſtung anzuſehen. 8 Akhlettzit. 5 sr. Berlin gewinnt den Pokal des Reichsberbandes im Boxen. Nach den Vorrunden um den Silberpokal des Reichsverbandes für Amateurboxen zwiſchen den einzelnen Landesverbänden kam zu Verlin die Endrunde zwiſchen den Vertretern Berlins und Weſtdeutſchlands zur Entſcheidung. Die Begegnung verlief ſehr intereſſant und den zahlreichen Zuſchauern wurden ſpannende Kämpfe geboten. Sämtliche Begegnungen gingen über drei Runden zu drei Minuten. Der beſte Kampf des Abends war die Begeg⸗ nung der beiden Federgewichte Noack⸗Berlin und Höhl⸗Weſt⸗ deutſchland. Erſterer erwies ſich als der beſſere Techniker ſodaß ihm nach Punktwertung der Sieg zugeſprochen wurde. Eine k..⸗ Niederlage mußte der Weſtdeutſche Witthopf durch den Deutſchen Leichtgewichtmeiſter Funke⸗Berlin hinnehmen. Einen harten Kampf lieferten 5 auch im Roßmann⸗Weſtdeutſch⸗ land und der Deutſche Meiſter KRaube⸗Berlin. Der Berliner war ſeinem Gegner derart überlegen, daß die Sekundanten in der dritten Runde das Tuch in den Ring warfen. Kaube wurde zum Sieger erklärt. sr. Deulſche Ringerſiege in Schweden. Die an den inter⸗ nationalen Amateurringkämpfen in Malmö teilnehmenden Ame⸗ long und Fabrowski(beide Heros⸗Berlin) konnten in ihren Gewichtsklaſſen, Leicht⸗ bezw. Bantamgewicht, im Geſamtergebnis zwei zweite Plätze belegen. Winterſport. 5 sr. Die erſten Rodelrennen des Winters veranſtalteten in Schierke der Sport⸗ und Bobſleigh⸗Club Schierke in Gemeinſchaft mit dem Berliner Schlittſchuh⸗Club auf der unteren Hälfte der Schierker Bahn. Die Strecke betrug 1000 Meter. Die Ergebniſſe ſind: Damen⸗Ein⸗ ſiherfahren. 1. Frau Paulſen⸗Leipzig:43, 2. Frl. Winkler⸗ Schierke.46,5. Herren⸗Einſitzerfahren: 1. E. Markwehl⸗Berlin :44. 2 Oberleutnant Engelbert⸗Berlin:45,7.— Zweiſitzerfahren: 1. Frau Schwar z⸗Oberl. Engelbert⸗Berlin:42,5, 2. Frl. Winkler⸗Hoffmann⸗Berlin 1·44. —....—— ————ů —— —— Handel und Industrie. 3. Seite. Nr. 576. Mannheimer Geueral-· Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Montag, den 12. Dezember 1924. Mannheimer Versicherungsgesellschaft. Wie der Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr ausführt, ist die Prämien-Einnahme auch im ergleich mit dem schon im Vorjahre ungewöhnlich starken Zugange in allen Zweigen bedeutend gestiegen. Die Gründe sind die gleichen, wie sie im letzten Bericht erwähnt wurden. Die ungesunde Erhöhung der Versicherungswerte gibt auch dem diesjährigen Abschluß sein besonderes Ge- Präge. Die gewaltigen Summen, die für Schadensforderungen gezahlt und vorsorglich zurückgestellt werden mußten zeigen, daß die verflossene Geschäftsperiode keineswegs zu den gün⸗ stigen gerechnet werden kann, ein Ergebnis, das angesichts der rückläufigen Prämientendenz und sprunghaft steigenden Unkosten, wie sie sich besonders im laufenden Geschàftsjahr zeigen, ernsthafte Versicherungs- und Kaufmannskreise mit gerechtfertigter Besorgnis erfüllt. In der Trans ortversicherung gesellt sich zu diesen allgemeinen Uebelständen der besondere eines un- glaublich gesteigerten Angebots von Versicherungsschutz; kast die Gesamtheit der vielen Neugründungen des letzten Jahres erwählte die Transportversicherung zum Betätigungs- gebiet. Die Folge ist eine Konkurrenz, die sich auf Er- kahrungsgrundsatze und fachtechnische Berechnungen wenig zu stützen scheint. Ihre Auswirkung wird bald in der ver- minderten Güte der finanziellen Grundlagen des angebotenen Versicherungsschutzes erkenntlich werden. Mit Ausnahme einiger weniger Fälle, für die in der Schadenreserve Vor- kehrung getroffen ist, kann das Kriegsgeschäft als abgewik- kelt angesehen werden. Der Wiederaufbau des außerdeut- schuß der einzelnen Versicherungsbranchen erhöhte sich von vorjährigen 1 469 320& auf 1 782 472, während der R ein- eWinn sich von 1 641 152 auf 2 815 780& erhöhte. Wie gemeldet, wird nach den üblichen Abschreibungen und Ruückstellungen die Verteilung einer Dividende von 26% (22%) vorgeèschlagen. Der Bilanz sei entnommen, daß der Grundbesitz der Gesellschaft mit 1 096 644(1 109 018 4) zu Buch steht. Die 19. otheken r 5 707 750&(5 550 750&K4), Wertpapiere 12 222 372&(11 214 205), Guthaben 85 011 105(40 065 216 Mark). Die Ausstände sind von 28 021 198 auf 38 911 420% angewachsen. Demgegenüber stehen an Passiven bei dem 12(10) Mill. betragenden Aktienkapital 830 893(814 666) 4 Prämienreserven, 22 703 343„(15 558 776 4) Prämienüber- träge, 36 476 948&(26 191 411 4) Reserven für schwebende Versicherungsfälle, é,14(4,83) Mill.&4 sonstige Reserven und 47,5(23,5) Mill.&4 Guthaben anderer Versicherungs-Unter- nehmungen. Die in enger Verbindung mit der Mannheimer Versiche- rungs-Gesellschaft stehende Continentale Versicherungs-Gesellschaft zeigt auch im abgelaufenen Jahr stark erhöhte Prä⸗ mien-Einnahme, aber auch in allen Abteilungen unver- hältnismäßig scharfansteigende Höchstsummen für bezahlte und zu reservierende Schadenansprüche. Die Transportversicherung befindet sich in ernster Kris is, die eine bedeutsame Stärkung der Reserven als not- Vendig erscheinen ließ. Durch Beschluf der.-O..-V. vom 22. März wurde das Aktienkapital um 500 000 mit 25% Ein- zahlung auf 3 Mill.& erhöht. Der durch die Aktienausgabe erzielten Agiogewinn wurde abzüglich der Begebungs- usw. Kosten dem Reservefonds zugeführt, der jetzt 750 000 be⸗ trägt. Der erzielte Reingewinn beziffert sich auf 887 648 (504 607) A, aus dem, wie gemeldet, nach reichlichen Rück- am Monkag, 30. Jannar 1922, vorm.—12 Uhr schen Geschäftes, besonders Uebersee, geht nur langsam vor sich; das nordamerikanische Geschäft konnte aus den be- kannten Gründen noch nicht zur Verrechnung kommen. Im Unfall- und Haftpflichtgeschäft konnte die Prämie verdoppelt werden. Dieser starke Prämienzu- Wächs erforderte aber erhebliche Mittel an Erwerbskosten, die das Ergebnis zunächst ungünstig beeinflussen mußten. Hierzu kommt als Folge der Geldentwertung die noch immer steigende Schadensziffer in der Haftpflichtbranche, die eben- falls zu einem günstigen Resultat nicht führen konnte. stellungen und Abschreibungen eine Dividende von 267 (22%) ausbezahlt wird. Erhöhung des Aktienkspitals bei der Dresdner Bank. Die am Samstag abgehaltene.-O..-V. beschloß die Er- höhung des Grundkapitals um 200 Mill. 1 auf 550 Mi1I.. Die jungen, ab 1. werden an die Firma Hor dy Juli 1921 dividendenberechtigten Aktien u. Co., Berlin, für Rechnung eines Konsortiums begeben zum Kurse von 210% mit der Ver- Die Glas-Branche mußte, wie Wegen der pflichtung, den Aktionären ein Bezugsrecht zu 225% im Ver- nen Verlust bringen. hältnis von 4000 neuen auf je 7000% alte Aktien einzu- Eine Besserung der Branche dürfte aber zu erwarten sein, räumen. Der Kapitalsbedarf wird mit der zunehmenden Ge- erreicht zu haben schäftsausdehnung begründet. Die Verwaltung der Dresdner außzerordentlich hohen Glaspreise ei weil die Glaspreise ihren Höhepunkt scheinen. Die der Feuer- Versicherung entspricht zinsen zu können. n den Erwartungen. Prämie für eigene Rechnung enthalten sbesondere die Organisation ist bedeu- tend weiter ausgebaut worden. Auf die berechnete Präamien- reserve hatte wiederum der Unkostenzuschlag, der in der ist, erheblichen Ein-sicherungs-.-G. in Bank hofft, auch das neue Aktienkapital befriedigend ver- Allgemeine Garantiebank, Versicherungs-.-., Berlin. Am 3. Dezember wurde von der Deutschen Lloyd Ver- Berlin in deren Geschäftsräumen in Ge- Auß. Das Einbruch-Diebstahl- Geschäft hat sich ge- meinschaft mit der Mannheimer Versicherungs- 5 bedeutend geworden[gesellschaft in Mannheim und der Assekuranz Union und die Bedingungen haben sich Verschlechtert. Das Was- von 1865 in Hamburg unter Mitwirkung der Bandhäuser E. bessert, die Konkurrenz ist wiederum serleitu ngsschäden- Geschäàft bleibt wie bisher durch die Notlage des Hausbesitzes in seiner Entwicklung behindert. Zu den einzelnen Zweigen der Versicherungstätigkeit ühergehend, ist hervorzuheben, daß sich Transportversiche 1763 versi grung von dem vorjährigen Verlu 247 556, die Wasserleilungsschäden-Versjcherung dagegen einen Ueberschuß von 8470,(4105). steigerte und der der Unfall. und Haftpflicht- erschuß. Der der Feuerversicherung erhöhte sich A auf 320 4214: die Einbr 8 verblieb wie im Vorjahr ergebnislos. Die Glas- Carl Walther vom ehung ergab einen Verlust von 310041 gegenüber Berlin, sowie Generaldirektor Max Th. Koepke-Hamburg von der Assekurang-Union von 1865. In den ersten Aufsichtsrat Der Gesamt-Ueber- wurden gewählt: Handelsrichter Dr. Georg Noah-Berlin als „ Friedmann u. Co. in Berlin, Mar x u. Goldschmidt in Mannheim, Strauß u. Co., Karlsruhe, sowie der Baye- rischen Disconto- und Wechselbank Nürnberg eine Aktien- der Ueberschuß der gesellschaft unter der Firma Allgemeine Garantiebank Ver- erung von vorjährigen 1568 431 1 auf sicherungs-.-G. mit dem Sitz in Berlin gegründet. Das Grundkapital beträgt 10 Mill.& bei 25% Einzahlung. Gegen- st von 132 219& auf stand des Unternehmnes ist das Kautions- Garantie-Geschäft in allen Zweigen auf versicherungstechnischer Grundlage. uch-Diebstahl-Ver-Als Vorstandsmitglieder wurden bestellt: Generaldirektor Deutschen Lloyd. Dr. jur. Otto Eberler, Spexialitäf: EGSGIENHE/& O. Breslau Berlin- Danzig. Gegn 4044. AERNED HONECX MANNHE LA, Meerfeladstrasse 23, Fernsnrecher 3522.— Zu faben in allen einschlagigen Geschäſten. 5 oh. Vorsitzender, Direktor Dr. Leo Blum-Berlin, Direxleg in Cropp-Hamburg, Bankier Ernst Ludwig Friedmann hein, Generaldirektor Hermann Halter mann-Ma 227 7* Bankdirektor Stefan Hirschmann-Nürnberg, Hofra-Hep⸗ Marx-Mannheim, Kommerzienrat Richard Po Soberl. enheim a. d.., Kommerzienrat Konsul Dr. N auerei Generaldirektor der Schultheiß- Patzenhofer- ule .-G. Berlin und Bankier Friedrich Strauß-Karlsrune, Tonwaren-Industrie Wiesloch--., Wiesloch GBadem, In der am Samstag abgehaltenen Aufsichtsratssitzung e⸗ Gesellschaft wurde béeschlossen, eine auberordentlicg aut ralversammlung auf den 12. Januar 1922 zur Beschlußfas 4 über die Erhöhungdes Grundkapitals um 5 Jſlen neuer Aktien auf 10 Mill. I. Den alten— zun die neuen Aktien im Verhältnis:1 zum Kurse von 115% Bezuge angeboten werden. Gold 720 für ein Zwanzigmarkstück. Der Ankauf von n der für das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt 1 0 Woche vom 12. bis 18. Dezember d. J. unverändert weie iſe Vorwoche zum Preise von 720 für ein Zwanzigmar oll⸗ 360 für ein Zehnmarkstück. Für die ausländischen münzen werden entsprechende Preise bezahlt. Deuisenmark! Ein Dollar= 183 l. Kann Mannheim, 12. Dez.(.35 vorm.) Im Devisenhandel rden von einem Geschäft heute früh noch nicht gesprochen 5 Die Kurse liegen anhaltend schwach un scheinen* U Geschäftsunlust und reservierten Haltung der Käufer ce Weiter zurückzugehen. Die Anzeichen deuten darauf, enelle Kurssenkung noch anhält. Am hiesigen Platze Wurcden Fey⸗ früh folgende Briefkurse genannt: Holland 6550, Kabel M vork 183, Schweiz 3525, London 753, Paris 1430. Zürich..10. ein Franken) 213 iennd 7 ½ kalenn 4 T.18.16 Arüssel 39 30 99— FFF..80.37[ Lopenhagen. 3J90 10 Hollanngn.. 136.50 180.—Stookhom 75.25 75 dendelern„„ Firteilania. 3 Lenden. 22.80 22.70 Hadridd. fbl⸗ Paris.40. 40.10[ Buenos Alres. 167. Amsterdam. 9. 10. ſin ogigen 15 11 Weohsel a. London.47 11.45 Weonsef a. Stockholm, 6 70 45 „„ erlin.45.80„„ Fhrisiana 4979 15 n Faris. 21.82 21.62„„ lew Vore 3 2 2 „„ Sohwelz.83.97—„ Brüssel!.70 „ n en.. 91„„ Hadrid 7250 2975 10„ Kopenhagen 52.90 52.90„ Itallen 12. Kopenhagen..10. in Kronen) 21 Slohtw. 75——.90.90 Stohtw. a. London 255 447 „„ msterdam 189.25 90.75„„ 990 5 „„ Sohwelz. 102.60 102.75„„½ Antwerpen.50 05 „„ deu Vork.28.31„„ keleingfors.0 Stoelholm. 9. 10.(in Kronen) 02 966 Slohtw. a. Beriin.2.0 Slobtw. a. kondon. 2 926 „„ Amsterdam 149.40 149.—„„ n 1 „„ Sohwelz.. 60.50 60.40„„n Brüssel*38 70 „ uin Wachington.15.75„ fielsingfors 7. New Lork, 10. Dezember(WS) bevlsen. 20 7000 1 10 Spanlen 1127 4ů0 Frankreieh.57.62 Sohwelr 19.20 19.38 itallen.50 Bolglen.37.50] England.10.14 beutschland! 0. 7 Waren und Märkie. Ermäßigter Mehlpreis. Wie uns von der Suddeutscig Nahlenvereinicung Mannheim miigeteilt wird wurge Preis für WelzenmehISpezial o0 heufe auf 1 ermäßigt. in Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Maunhe General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, 6, 25 nbaul Birettion, Ferdinand Heome. D Haupfſchriftleitung Dr. Fris Goldedeag Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: Frige Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den 770 f redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl 9 Amze Die Angeſte enverſicherung, hier: Die Wahl der Vertrauensmänner und Erſaß⸗ männer betr. Die Wahl der VBertrauensmänner und Erxſaßz⸗ männer(88 145 ff. des Berſicherungsgeſezes für Angeſtakte). Die Wahl der Vertrauensmänner und Erſatz⸗ männer für die Augeſtelltenverſicherung findet ſtatt: für die Arbeitgeber auf dem Bezirsamt, I. 6, 1, Zimmer 44, für die Angeſtellten am Sonntag, 29. Januar 1922, vorm.—4 Uhr. „Gewählt wird am letzteren Tage für Stimmbezirk 4, umfaſſend die Stadt⸗ teile zwiſchen Neckar und Rhein weſtlich der Breiten Straße und die Quadrate—0 im Wiener Geſthaus, C 1, 10ſ/11 für Stimmbezirk B, umfaſſend die Qua⸗ dratbe—U und die Stadtteile öſtlich des Rings (Oſtſtadt und Schwetzingerſtadt), mit Einſchluß von Neuoſtheim und Seckenheim im Gaſthaus zur Stadt Baſel, Kaiſerring 30: für Stimmbezirk C, umfaſſend Lindenhof im Gaſthaus zur Sonnenburg, Gontardplatz 105 für Stimmbezirk D, umſaſſend Neckarau und Rheinau im Gaſthaus zum Lamm, Neckarau, Fiſcherſtr. 4; r Stimmbezirk E, umfaſſend die Stadt⸗ teile nördlich des Neckars und weſtlich der Wald⸗ hefſtraße mit Einſchluß von Waldhof, Sandhofen, Kirſchgartshauſen und Sandtorf in Geſellſchaſtshaus„Flora“, Lortzingſtr. 17/19; für Stimmbezirk F, umfaſſend die Stadt⸗ teile nördlich des Neckars und öſtlich der Waldhof⸗ ſtraße mit Einſchluß von Feudenheim und Käfertal im Saſthaus zum Neckarſchloß, Max Joſefſtr. 2; für Stimmbezirk 6 umfafſend Ladenburg, Flvesheim, Neckarhauſen, Schriesheim und Wall⸗ ſtadt im Rathaus in Ladenburg. Es ſind zu wählen acht Vertrauens⸗ männer und ſechzehn Erſatzmänner. „Gewählt wird ſchriftlich nach den Grund⸗ ſätzen der Verhältniswahl. Die Wahlberechtigten werden aufgefordert, Vorſchlagsliſten für die Wahl bis ſpä⸗ teſtens drei Wochen vor dem erſten Wahltag bei dem unterzeichneten Wahlleiter Bezirksamt— Verſicherungsamt Mannßeim einzureichen. Die Vorſchlagsliſten ſind für die Arbeitgeber und die verſicherten Angeſtellten getrennt auf⸗ zuſtellen. Jede Vorſchlagsliſte ſoll mindeſtens ſoviel Namen enthalten als Vertrauensmänner unb Erſatzmänner zu wählen find; ſie darf höch⸗ ſtens die doppelte Zahl ſolcher Namen aufweiſen. zeichnen und in erkennbarer Reihenfol auf⸗ zuführen. Mantzels anderer Er⸗ Aärung wird angenommen, daß die an erſter Stelle Angeführten als Vertrauensmänner vor⸗ geſchlagen werden. Die Vorſchlagsliſten müſſen von mindeſtens fünf Wahlberechtigten unter Benennung eines für wei⸗ tere Verhandlungen bevollmächtigten Vertreters unterſchrieben ſein. Die Vorſchlagsliſte ſoll die Wählervereinigung, von der ſie ausgeht, nach unterſcheidenden Merk⸗ malen kenntlich machen. Hat ein Wähler mehrere Vorſchlagsliſten ter⸗ zeichnet, ſo wird ſeine Unterſchriſt auf allen Tor⸗ ſchlagsliſten geſtrichen. „Die Vorſchlagsliſten ſind ungültig, wenn ſie ver⸗ ſpätet eingereicht werden oder wenn ſie nicht vorſchriftsmäßig unterſchrieben ſind und der Man⸗ gel nicht rechtzeitig behoben wird. Zwei oder mehr Vorſchlagsliſten können in der Weiſe miteinander verbunden werden, daß ſie den Vorſchlagsliſten anderer Wählervereinigungen gegenüber als eine einzige Vorſchla sliſte gelten, In dieſem Falle müſſen die der Vor⸗ ſchlagsliſten oder die bevollmächtigten Vertreter übereinſtimmend ſpäteſtens bis zum Ablauf des elften Tages vor dem erſten Wahltag die Er⸗ klärung abgeben, daß die Vorſchlagsliſten mitein⸗ ander verbunden ſein ſollen. Andernfalls iſt die Erklärung über die Verbindung ungültig. Wird von den Arbeitgebern oder den verſicher⸗ ten Angeſtellten bis zum 8. Januar 1922 nur eine Vorſchlagsliſte eingereicht, ſo findet für die be⸗ treffende Gruppe keine Wahl ſtatt. Die in der Vorſchlagsliſte gültig bezeichneten Perſonen gelten dann in der für den Wahlbezirk erforderlichen Zahl in der Reihenfolge des Vorſchlags als von dieſer Gruppe gewählt. Die Wähler haben ſich über ihre Wahlberech⸗ tigung auszuweiſen. Für die verſicherten Ange⸗ ſtellten dient die Verſicherungskarte als Ausweis, falls in derſelben wenigſtens ein Bettrag inneryalb der letzten zwölf Monate vor der Wahl nachge⸗ wieſen iſt, für die Arbeitgeber eine von der Ge⸗ meindebehörde des Betriebsſitzes ausgeſtellte Be⸗ ſcheinigung. Die Arbeitgeber werden aufgefordert, ſich die Beſchei⸗ nigung ausſtellen zu laſſen. Auf An⸗ trag ſtellt die Reichsverſicherungsanſtalt für An⸗ geſtellte in. Berlin den Arbeitgebern eine Beſchei⸗ nigung über die Zahl der verſicherten An eſtellten aus. Dieſe Beſcheinigung dient als nterlage für den von der Gemeindebehörde gemäߧ 149 Abſ. 1 des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte auszuſtellenden Wahlausweis für die Arbeitgeber Das Wahlrecht wird in Perſon und durch Ab⸗ gabe eines Stimmzettels ausgeübt. Die Stimm⸗ Die Vorgeſchlagenen ſind nach Vor⸗ und Zu⸗ zettel dürfen nicht unterſchrieben ſein und keinen namen, Stand oder Beruf und Wohnort zu be⸗ Proteſt Vorbehalt ſind eſt oder euthelten. Sie halb des Wahlranms handſchriftlch oder im Wege der Vervielfälti ung herzuſtellen. Den Arbeitgebern iſt es geſtattet, an Stelle der perſönlichen Stimmabgabe ihren Stimmzettel dem Wahlleiter unter Beifügung des Ausweiſes über die Wahlberechtigung brieflich einzuſenden. Die erforderlichen Umſchläge erhalten die Arbeitgeber auf Verlangen von dem Vorſteher der Wahl aus⸗ gehändigt. Der Brief muß ſpäteſtens am Mon⸗ tag, 30. Januar 1922, bei der unterzeichneten Be⸗ hörde eingegangen ſein. Nachträglich eingehende Stimmzettel ſind ungültig. Jeder Wahlberechtigte eine Stimme. Ar⸗ beitgeber, die mehr als fünfzig, aber nicht mehr als 100 verſicherte Angeſtellte beſchäftjgen, haben 2 Stimmen. Für je weitere angefangene hundert verſicherte Angeſtellte erhöht ſich die Zahl um eine Stimme. Kein Arbeitgeber hat mehr als zwan⸗ zig Stimmen Hat ein Arbeitgeber mehrere Stimmen, ſo hat er jeden Stimmzettel in einem beſonderen Um⸗ ſchlag zu verſchließen. Enthält ein Umſchlag mehrere Stimmzettel, ſo gelten ſie als ein Stimmgettel, wenn ſte gleich⸗ lautend ſind andernfalls ſind ſie ungültig. Der Wahrberechtigte darf ſein Stimmrecht rur e Stimmbezirk, in dem er wohnt, üben. Es kann nur für unveränderte Vorſchlagsliſten geſtimmt werden; auch die Reihenfolge der Vorgeſchlagenen in der Vorſchlagsliſte darf nicht geändert werden. Mannheim, den 10. Dezember 1921. Dadiſches Bezirksamt— Verſ.⸗Amt.— Sefſfentliche Verſteigerung Dienstag, den 13. Dezember 1921 nachmittags 2 Uhr und folgende Tage werde ich im Ladenlokal J2 No. 8 gemäß 88 559, 753 B. G. B. gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern. 1 Diplomaten-Schreibtiſch, 1 Kaſſenſchrank, Tiſche, Stühle, 1 kompl. elektr. Krone, 1 Glas⸗ abſchluß, 1 Schreibmaſchine mit Kaſten, ver⸗ ſchiedene Regale, 2 Theken, 3 Schaufenſter⸗ umdau, 1 1 Uhr, 1 Dezimalwage, 1 Tiſchwage, Rollwagen, 1 Handwagen, 1 Dreirad, verſchiedenes Handwerkszeug und Sonſtiges. Hieran anſchließend eine große Partie Kolonialwaren und Haushaltungsartitel ver⸗ ſchiedenſter Art. 15118 — Pralctisches Stüdtiſche Sparkaſſe Wüa Mannheim, Breiteſtraße, A, 2/ mündelſicher, unter Bürgſchaft der Stadtgemeinde Maunheim. Poſtſcheckkonten: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 629, Karlsruhe Nr. 1788. Kaſſenſtunden: Jeden Werktag von—1 Uhr; Samstag Nachmittag geſchloſſen. Einlagen 1 125 Perſon bis zu M. 50000.— leeste gegen Sparbuch. e eeee ſdde Kurng der ee 10 em auf die Einzahlung folgenden Tage 8 an bis zum Tag der 5 Aektk. 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Erstes Seelenamt in der Jesuitenkitche am gleichen Tage früh 7 Uhr. Besondere Anzeige ergeht nicht. W b. 2 5 — Eisenbahn e N Kreuzbündnis, en 5 f j n, mit allem Zubehör rein abstinenter Katholiken. zu vert. Anzuſehen von Im Alter von 83 Jahten u. 4 Monaten—2 Uhr. 25149 barb am Samstag, 10. Dezember 1921 Lameystr. 20. IV. 0 eer Mitgſted Herr Privatmann Kl ICyristian Stahl. Nine 5 Den Abstinenzgedanken vertrat er solt—5* 50 A. en daehr ais 25 Jahren in Wort und Tat. zu verkaufen. 45136 bFar getreu dis in den Tod. Lulſenting 20a, II. eedes Seelenamt ist Pienstag. 13. 12. 21. de um 7 Uhr in der Jesnitenkirche. AöbneLenerpagen l. 11 55 Beerdigung am gleichen Tage nachm. Uhr von der Friedhofkapeſle aus. Nagten- Dor Awagen 4 — Der Vorstan noch zum alten Preis, 2 85 F5F̃!telleinere,. Stück Mk. 120— 11 Liebigſtr. 30, pt. 5011 re. 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Nr. 578. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 12. Dezember 1021. Mational-Theater Mannheim.] Montag, den 12. Dezember 1921 20. Vorsteuung in Miete, Abteilung C (für 2. Parkett C 17 41 3 Schnaewittchen Das Volksmürchen in 4 Aufzügen(7 Bildern). Dichtung und Musik von Emil Alfred Herrmann. Musilcalische Leitung: Paul Breisach. Schne wittchen„„ Oretel Mohr Die önigin ene Biankenfeld 7cc Richard Eggarter Der alte Diener, genannt „Der treue Heinrich“„ K. Neumann-Hoditz FFCTTV Georg Köhler Kinder, die sieben Zwerge, verschledene Tiere. Anfang 6 Uhr. Ende gegen 8½ Uhr-· KHansterihealer. Apolo“ Gastspiel der Tegeruseer. Heute Montag abend 7½ Uhr 8228 „Der Protzenbauer von Tegernsse“. Morgen:„sLieserl von Schliersee““. Tanmer-Tichtspicle (nächst Paradeplatz). KaiserinElisabem! von Vesterreich Ein Fürstentragödie in 6 Akten. Aufgenommen an historisch. Orten: Possenhoten, Wien, Genfer See eſc. Beginn der Vorstellungen: .30,.45,.00 Uhr. Es wird gebeten, die Mittags- Vop stellungen zu bevorzugen. 8293 35 Nahareifi Rumpelmater 8¼ Ohr abends Gastspiel 8231 Ludwig Schmitz, iu liebe Jung 28 Hol. Ansage: LOTTE FoRSTING. Samsſag 4 bis Uhr; Tauz- Tee. Sonntaze 2 Vorstellungen f 950 Jahſhesztefter-Betein Naungeim-Tudwigshaten. Mentag, den 12. Dezember, abends 8 Uhr im Habereck l“ 4, 10—11, Nebemimmer, 15322 VORTRAd des Hrn. Architekt. Arthur Lehmann: „AKus der Werkstatt des Architekten.““ G. D. A. Dienstag, den 13. Dezember, abends 8 Uhr oberer Zaal der Liedertafel, K 2, 32 Miglieder-Versammlung 1. Das Ende der Angeſtelltenverſicherung? Redner A. Geßner, Frankfurt a. M. 2. Die Dezemberzulage für die Mannheimer Angeſtellten. Kein G...⸗Kollege fehlen! Es wird gebeten, die Frau mitzubringen. Mitgliedsausweis vorzeigen. Gewerkschaftsbund der Angestellten 15272 Ortsgruppe Mannheim. as sindsleundwas Künnen Sie werden? Sind Sie abhüngiger Arbeiter, Hand- werker, Beamter, Techniker, Kauf- mann usw.? Jeder von Ihnen hat sicherlich einen Belcannten, der sich eines Tags, ohne Schnkieber zu sein, mit irgend einer lacherlich einſachen und naheliegenden ddeee selbständig machte, resp. zu einer uberragenden Stellung emporschwang, ohne mehr Lebenserlahrung und Wissen wie Sie zu haben.— Soll ich ihnen verraten, wie Sie das Gleiche werden und sich gerade in der augenblicklichen Zeit mit Ihren jetzigen Kenntnissen, nur ⁵⁶ durch Beobachtung lhrer Umgebung Gewinn-Möglichkeiten verschalfen kön- eeeeemeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeenum Denedeeeettee l ieeeeeeeeeeeeeeeeeee 8 8 8 8 5 — 8 8 2 85 4 8 erhültlieh del: . im etweiterten Parterre und 8 AN E Zweiggeschäft 5 . Schwetzingerstrasse 8 Fr hbααο, JoflZHνανι ν αραν VEinMacur EtRn⁰,ͤ · git Stiur uden eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemm Nachlap-Versteigerung am Donnerstag, 15. 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