4 1 4 1 rung Pugepreiſe: In Mannheim und Amgedung monatlich Antei Haus gebracht Mark 12.—. Durch die poſt bezogen zunehäbruch mark 48.—. poſiſcheckkonts nummer 17800 Den in Saden und Rummer 2917 Fuswigshaſen am 9 deber bauptgeſchäfteſteue E E. 2. Seſchäfts⸗Rebenſtelle 1 eaast, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher ender 7030, 701, 7042, 7068, 7538, 7668. Kelegramm-Noreſſe: lanzeiger Maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Irlands Jukunft. hob De Valeras noch Widerſpruch gegen das Abkommen er⸗ guben wird, das von den iriſchen Unterhändlern ſelbſt mit George getroffen worden iſt, ſo kann doch kein Zweifel kebr darüber herrſchen, daß dieſes Abkommen ſchließlich doch rundlage für die künftige Geſtaltung des Verhält⸗ zwiſchen England und Irland bilden wird. Damit int der ſiebenhundertjährige Kampf zwiſchen den beiden, nſes d licht er ſo eng benachbarten Inſeln ein Ende, das ſicherlich der nur für die beiden zunächſt Beteiligten, ſondern im Lauf weiteren Entwicklung auch für die ganze übrige Welt von großer Bedeutung zu werden verſpricht. Gerade für uns, die wir nach verlorenem Krieg geſchla⸗ z am Boden liegen, liegt in dem ſchließlichen Erfolg des pfes, den das kleine Irenvolk mit beiſpielloſer Zähigkeit, Ausäcigleit und Tapferkeit, mit einem nationalen Fanatis⸗ 0 ondergleichen geführt hat, eine Mahnung, daß man nie er Zukunft deseigenen Volkes verzwei⸗ . ſondern unentwegt feſthalten ſoll an dem einmal ge⸗ gen Ziel. Kein aufrechter Menſch kann den Iren vollſte wunderung verſagen, wie man auch mit Anerkennung für Meiſterſchaft und die Geduld nicht zurückhalten darf, die George in den langen und ſchwierigen Verhandlungen u Tag gelegt hat. Einige wenige Andeutungen mögen als Beweis dafür daß d daß man nicht zu weit geht, wenn man behauptet, 0 die Befreiung Irlands von engliſchem Druck für die e Welt von großer Bedeutung werden kann. Irland iſt 9 landſchaftlich ungemein ſchönes, mit reichem Boden und en Schätzen geſegnetes Land, deſſen Entwicklung von den ländern planmäßig verhindert worden iſt. Wenn ſich kiſche Bevölkerung durch zweckmäßige Geſetzgebung aus zn Feſſeln des engeſſchen Pachtſyſtems befreit, und mit ilng matürlichen Intelligenz an eine intenſive Bewirtſchaf⸗ nig des Vodens geht, dann kann Irland binnen verhältnis⸗ kn 0 kurzer Zeit zu einer Kornkammer Europas wer⸗ Gete wie es zurzeit der Römer Sizilien für Italien war. keigt de und Kartoffeln können dann in ſolchen Mengen e⸗ 5 werden, daß Irland zu einem Ausfuhrland erſten Ran⸗ kei für Brotſtoffe werden könnte. Ferner birat Irland lrrch e Schätze an Erzen aller Art, die der Ausbeutung kitzen. Von noch größerer Wichtigkeit jedoch ſind die 15 ſen Häfen, die bisher dem Weltverkehr durch England floſſen gehalten wurden. An der Südküſte Irlands be⸗ en ſich wundervolle Häfen, und beſonders der von Queen⸗ hean dürfte beſtimmt ſein, Plymouth, Southampton und 1 8 ſtarke Konkurrenz zu machen. Es ſei daran er⸗ lien daß vor mehr als 20 Jahren die deutſchen Dampfer⸗ bean einen Verſuch machten, die außerordentlich günſtige d von Queenſtown als Anlaufhafen auszunutzen, daß aber tas engliſche Regierung aus Fürcht der Benachteiligung der Ien Handelsſtädte ſolche Anläufe im Keim erſtickte. Wenn zmehr Irland auch auf dieſem Gebiet ſeine Schwingen regen und ſeine Häfen dem Weltverkehr öffnen kann, en auch der deutſche Handel und die deutſche Schiff⸗ durch Verkürzung des Seeweges nach dem Weſten er⸗ e Vorteile davon ziehen. Selbſtverſtändlich ſind das nftsmöglichkeiten auf lange Sicht, denn zunächſt muß das hb ſo reich begabte iriſche Volk ſo gehoben werden, daß es Aufgabe gewachſen iſt. Beparalion und Kredilbeſchafung. Ralhenaus Londoner Reiſe erfolglos? DNB. Berlin. 12. Dez. Dr. Nathenau iſt geſtern abend 5*1⁰ Uhr von London wieder in Berlin eingetroffen. Die . 3. will von angeblich gut unterrichteter Seite erfahren den, daß Dr. Nathenau trotz ſeiner faſt zweiwöchigen Ver⸗ wlungen in London zu keinem poſitiven Ergeb⸗ e gekommen ſein ſoll. Das Blatt bringt dieſen Mißerfolg 2 in Verbindung, daß Dr. Rathenau nicht hinreichende umachten beſaß, zum auf Grund dieſer abſchließende Ver⸗ Aungen zu führen. Angeblich ſoll Loucheur einem Jour⸗ ten über eine Zuſammenkunft mit Rathenau in London ſagt haben, die Unterredung habe nicht die Tragweite ge⸗ bt, wie man vermutet. Loucheur habe Dr. Rathenau ledig⸗ nach den Gründen ſeines Aufenthalts in London gefragt, auf dieſer geantwortet habe, er ſei zu finanziellen und 1 chaftsverhandlungen dort. Näheres habe er nicht er⸗ Fken, da er keine Gelegenheit mehr hatte, nochmals mit n zu ſprechen. Der Berliner Korreſpondent des lult Pariſien“ will zuverläſſig erfahren haben, daß die don Rathenaus an den außerordentlich ſchweren Beding⸗ gen der Bankiers der City geſcheitert ſei. Kabinettsſitzung. J Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Neded ler iſt heute früh von ſeinem rheiniſchen Ausflug ſſt 2 nach Berlin zurückgekehrt. Auch Herr Dr. Rathenau han kzwiſchen eingetroffen. Was Herr Rathenau mitgebracht i noch nicht bekannt. Er hat ſich lediglich heute vormit⸗ zum Kanzler begeben, um dieſen perſönlich zu unterrich⸗ balt Heute nachmittag findet eine Kabinettsſitzung den Ob hier ſchon die Rathenauſche Botſchaft erörtert wer⸗ e wird, iſt noch nicht ſicher. Auf der Tagesordnung ſteht Iiribt. Von emer dem Kanzler naheſtehenden Seite hören 10 nübrigens, daß Dr. Wirth für die Vertagung der Abſtim⸗ 0 fal im Reichswirtſchaftsrat eintrat, weil ihm ſpäter ein⸗ Aat en ſei, daß es ſich wohl empfehlen würde, erſt Herrn Athenau abzuwarten. Unter Umſtänden wird man für Badisches llagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht. Wenn auch von einem Teil der Irländer unter der Füh⸗ „Ausgabe. — 722 morgen mit einem weiteren Auftreten des Reichskanzlers im Reichswirtſchaftsrat rechnen dürfen. Wenigſtens ſoll er ſich das am Samstag vorgenommen haben. Die Beſprechungen zwiſchen Lloyd George und Briand. ONB. London, 12. Dez. Die noch vor Weihnachten vor⸗ geſehene Beſprechung zwiſchen dem franzöſiſchen und dem engliſchen Miniſterpräſidenten wird als Vorbote einer gro⸗ ßen internationalen Konferenz gedeutet, die über Mittel zur Herſtellung des wirtſchaftlichen Gleichgewichts in Europa beraten ſoll. In London ſei man davon überzeugt, daß England und Frankreich zu einem Einvernehmen gelangen müſſen, um die Regierung von Waſhington zu einem gemeinſamen Studium der Lage einzuladen. Man erklärt in London, daß die Vereinigten Staaten von den 2000 Milliar⸗ den, die auf der Welt in Umlauf ſind, faſt die Hälfte beſitzen. 5 W58 Tatſache heraus ergebe ſich die Unordnung in den aluten. Das Dierländerabkommen. Der Kommentar der engliſchen Preſſe. WB. London, 12. Dez. Die Preſſe begrüßt das Waſ⸗ hingtoner Vierländerabkommen, das einen neuen Schritt auf dem Wege des Weltfriedens bedeutet.„Daily Tele⸗ graph“ ſchreibt, das anſcheinend Unmögliche ſei Tat⸗ ſache geworden. Das engliſche Bündnis mit Japan, das noch ernſter, als die iriſche Frage den Weg zu einem Ein⸗ vernehmen mit den Vereinigten Staaten verſperrte, beſtehe nicht mehr. Laut„Daily Telegraph“ wird in Waſhington angenom⸗ men, daß die notwendige Zweidrittel⸗Mehrheit im Senat leicht erreicht werden wird. Das Vierländerabkommen werde in den Vereinigten Staaten wohl nicht das Schickſal des Ver⸗ ſailler Vertrages erleiden. Die Ratifizierung durch die an⸗ deren Mächte ſei bereits geſichert. Daily Telegraph erfährt, daß man von dieſem glänzenden Erfolge auch ein endgültiges Uebereinkommen bezüglich der vorgeſchlagenen Formel für die Einſchränkung der Rüſtungen zur See er⸗ warte. Der Waſhingtoner Berichterſtatter der„Times“ ſchreibt, die Konferenz habe ein neues Kapitel in der Geſchichte der Nationen eingeleitet. In einem Leitartikel hebt das Blatt hervor, daß das Vierländerabkommen in Japan mit Be⸗ geiſterung aufgenommen worden ſei. Die klügeren Elemente in Japan hätten die Oberhand bekommen. „Daily Chronicle“ ſchreibt in einem Leitartikel,„Eine Aera des Friedens“, daß erſt nach Hinterlegung der Rati⸗ fikationsurkunde in Waſhington das engliſch⸗japaniſche Bündnis tatſächlich beendet ſei. Der parlamentariſche Berichterſtatter des„Dailn Tele⸗ graph“ ſchreibt, in politiſchen Kreiſen in London werde an⸗ geſichts des in der Pazifiſchen Frage in Waſhington erzielten Erfolges die Frage erörtert, ob die Stunde nicht gekommen ſei für eine neue Konferenz unter den Auſpizien der Ver⸗ einigten Staaten, um die geſamte Frage der Weltwirt⸗ ſchaftslage und etwaiger Hilfsmittel für die augenblick⸗ lichen annormalen Zuſtände zu prüfen. Der kommende Be⸗ ſuch Briands werde Lloyd George Gelegenheit geben, die Anſicht Frankreichs in dieſer äußerſt ſchwierigen Frage feſt⸗ zuſtellen. Nachdem die iriſche Frage gelöſt ſei, ſei das große Hindernis für eine Reiſe Lloyd Georges nach den Vereinigten Staaten verſchwunden. „Daily Expreß“ bringt die Meldung, auf die Wafhing⸗ toner Konferenz werde eine arößere Konferenz zur Erörterung der Maßnahmen für die wirt⸗ ſchaftliche Wiederherſtellung der Welt folgen. Dieſer Gedanke ſei Präſident Harding unterbreitet worden und die britiſchen Miniſter ſeien der Anſicht, daß Präſident Harding eine ſolche Weltwirtſchaftskonferenz in naher Zu⸗ kunft einberufen werde. Man erwarte, daß Llond George und Briand gemeinſam nach Waſhington gehen werden. Daily Expreß zufolge wird hier angeblich von der Mög⸗ lichkeit einer gemeinſamen Abreiſe Briand und Lloyd Geor⸗ ges nach den Vereinigten Staaten geſprochen, die am Mitt⸗ woch in einer Woche unmittelbar nach den engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Erörterungen über die Wirtſchafslage Euro⸗ pas erfolgen ſoll. Frankreich beugt einem Vierländerabkommen für Europa vor. WB. Paris, 12. Dez. Im„Petit Pariſien“ wird die Frage geſtellt, ob das Abkommen zu Vieren, das über den Stillen Ozean getroffen werden ſoll, nicht unter derſelben Form für Europa und die Bewaffnung zu Lande Anwen⸗ dung finden könne. Man ſtelle dieſe Frage in Waſhington. Man ſchicke ſich vielleicht an, ſie Frankreich in London zu ſtellen. Man dürfe ſich nach dieſer Richtung keinen Illuſionen hingeben. Die Hälfte der Welt glaube in dieſem Augenblick, daß eine ähnliche Kollektiverklärung wie die von Waſhington hinſichtlich Europas Frankreich genügen müſſe, um zu ent⸗ waffnen. Es gebe ſogar Gründe anzunehmen, daß man eng⸗ liſcherſeits darauf verzichtet habe, die Zuſicherung von Amerika zu erlangen, daß es ſich dieſer Art europäiſchen Ab⸗ kommens anſchließe. Was an dem Abkommen von Waſhing⸗ ton tatſächlich charakteriſtiſch ſei, ſei, daß es keinerlei po⸗ ſitive Verpflichtungen enthalte. Wenn dieſe Art von Entente genüge, um die Seerüſtungen zu beſchränken, ſo ſei es deshalb, weil zwiſchen den intereſſierten Mächten keine Kriegsurſachen mehr beſtehen. In Europa ſei die Lage ganz verſchieden. Frankreich ſei von Deutſchland durch keine ſchützenden Ozeane getrennt. Beſtimmte und zahl⸗ reiche Konfliktsurſachen beſtänden durch die Tatſache ſelbſt, daß Deutſchland mit ſeiner Lage unzufrieden ſei. Die Tat⸗ ſache, daß es die meiſten ſeiner Waffen abgeliefert habe und daß ſeine augenblickliche Regierung von einem offenkundigen Willen beſeelt ſei, ſchafft die Möglichkeit gewiſſer Rückfälle 1921. Nr. 577. geiger Anzeigenpreiſe: Die kleine Zelia mt..— oe,. M. Stellengeſuche u. Lam.⸗Ang. 20% Nachlaßg. Reklame Mk. 18.— Runahmeſchluß: Mittagdlatt vorm. 6½% Ude, Abenddt. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Lagen, Stellen.NRusgabes w. keine verantwortg. übern. höhere GSewalt, Streits, Setrieda⸗ von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewüe. Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik-Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. nicht aus der Welt. Aber von welcher Nützlichkeit können für Frankreich eine freiwillige Erklärung ſein, die es vor dieſer Gefahr bewahre. Es genüge nicht, hier von Weltgewiſſen zu ſprechen. Schon zuviel Franzoſen ſeien geſtorben, um dieſem gewiſſe Zeit zu laſſen. Frankreich werde ſich nie⸗ mals zu einer Beſchränkung der Bewaffnung herbeizulaſſen, ſolange man ihm nicht eine regelrechte Garantie bietet. Gegen eine ſolche Garantie ſei es wahrſcheinlich geneigt, den beſten Beweis des friedlichen Willens zu geben. Da es ſich; aber um begrenzten Verpflichtungen handele, ſei es vergeblich, anzunehmen, daß Amerika ſich hierzu verſtehen werde. Im Inlereſſe der amerikaniſchen Freundſchaft 5 dieſe Ange⸗ legenheit rein europäiſch bleiben. Die Franzoſen ſeien einig mit dem Vertreter Frankreichs, wenn ſie für ihr Land bean⸗ ſpruchten, nur in einem Maße abzurüſten, wie ſie es für gut hielten. Bei dieſer Gelegenheit Frankreich mit einer Iſolierung zu drohen, werde übrigens nur ſeinen Entſchluß bekräftigen können. WB. Waſhington, 12. Dez. Havas. Die große Mehrzahl der Zeitungen hebt die Wichtigkeit des Viermächteabkom⸗ mens und die Tragweite ſeines weltpolitiſchen Charakters her⸗ vor. Sie ſind einmütig der Anſicht, daß das Abkommen durch den amerikaniſchen Senat ratifiziert werde. der Jall Smeels. Berlin, 10. Dez. Die Zentrumsfraktion hat im Preußt⸗ ſchen Landtage folgende Anfrage eingebracht: 0 Nach Zeitungsnachrichten hat die Interallfierte Rhein⸗ landkommiſſion die Freilaſſung des durch ſeine Agi⸗ tation für die Loslöſung des Rheinlandes von Deutſchland bekannten Smeets verfügt. Angeblich ſoll die Verhaftung des Smeets darauf beruhen, daß er 5 einem Hauptverhandlungs⸗ termin bei der Strafkammer in Köln, in dem gegen ihn wegen Beleidigung verhandelt werden ſollte, nicht erſchienen ſei, wo⸗ rauf das Gericht die Verhaftung und Vorführung des Smeets 155 7 der Strafprozeßordnung entſprechend ver⸗ 5 e. Stimmt dieſe Darſtellung mit den Tatſachen überein? Iſt es insbeſondere richtig, daß die von Smeets angerufene engliſche Beſatzungsbehörde in Köln ein Eingreifen zu ſeinen Gunſten zunächſt abgelehnt, und erſt die Rheinlandkommiſſion dem Wunſche des Smeets entſprochen hat? Was gedenkt das Staatsminiſterium zu tun, um eine ordnungsmäßige, unabhängige Rechts⸗ pflege in den beſetzten Gebieten zu gewährleiſten und da⸗ für Sorge zu tragen, daß nicht Perſonen lediglich wegen ihrer landesverräteriſchen und antideutſchen Tätigkeit ihrem or⸗ dentlichen Richter entzogen werden? Neue Kriegsbeſchuldigkenprozeſſe. DEBerlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die„B..“ hört, wird vor dem Reichsgericht in Leipzig auf Verlangen der Entente eine neue Serie von Prozeſ⸗ ſen eröffnet werden müſſen. Die Entente beſteht wider Er⸗ warten auf der Fortſetzung dieſes ganz einſeitigen Verfah⸗ rens, lediglich gegen deutſche Kriegsausſchreitungen. Die erſte Verhandlung wird gegen einen deutſchen Major ſtattfinden, der nach der franzöſiſchen Anſchuldigung in einem Ardennen⸗ dorf, weil aus einem Heuſchober geſchoſſen worden war, die geſamte männliche Bevölkerung von 14—60 Jahren antreten ließ und den Befehl gegeben haben ſoll, jeden 10. Mann zu erſchießen. der Kappulſch⸗Prozeß vor dem Beichsgerichl. Weitere Jeugenvernehmungen. EBerlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der heutige Zeugenaufruf ergibt die Anweſenheit von 15 Zeugen, unter denen ſich Generalmajor von Hülſen, Generalleut⸗ nant von Oven, der Staatsſekretär a. D. von Falkenhauſen und Geheimrat Doye befinden. Der erſte Zeuge, der vernom⸗ men wird, iſt der ſächſiſche Oberfinanzrat Bang, der nicht vereidigt wird, weil gegen ihn ein Verfahren en hat, auf Grund der Amneſtie aber eingeſtellt wurde. Der Zeuge ſagt aus, er wiſſe nichts, was die Beſchuldigten belaſten könnte. Wenn er aber etwas wüßte, ſo würde er nichts ſagen, wie dies jeder anſtändige Menſch an ſeiner Stelle auch tun würde. m Dezember oder Oktober 1919 bat Kapp den Zeugen zu ſich, um mit ihm über finanzpolitiſche und tech⸗ niſche Dinge zu ſprechen. Kapp fragte ihn, ob er bei einem Regierungswechſel in das Kabinett eintreten würde. Der Zeuge erwiderte, in eine Regierung mit Noske brächte ihn kein Pferd. In eine nationale Regierung aber würde er eintreten. An der Durchführung des Planes zur Umwälzung habe ſich der Zeuge dagegen nicht beteiligt. Kapp habe ſich dann bis zum Putſch nicht wieder bei ihm ge⸗ meldet. Im Dezember 1919 hat der Zeuge auch Schnitzler getroffen, deſſen Schädel er als eine Raritätenkommode be⸗ zeichnet. Am Abend des 12. März 1920 kam Kapp zum geuger und ſprach mit ihm über den geplanten Umſturz. Der euge nahm an, daß der Umſturz im ganzen Reiche vorbe⸗ beitet ſei und auch eintreten werde. Kapp hat dem Zeugen das Finanzminiſterium angeboten, da Erzberger ent⸗ laſſen ſei. Der Zeuge war davon überzeugt, daß in der Nacht zum 13. März die öffentliche Gewalt in den Händen von Kapp und Lüttwitz kommen würde. Den Miniſterpoſten anzu⸗ nehmen, will er nicht verſprochen haben. Am 13. März habe er bei der Siegesſäule Kapp und Schiele getroffen. Den be⸗ geiſterten Einzug in die Stadt hat er mitgemacht. Er hat ſich dann in die Reichskanzlei begeben, wo er Jagow und die anderen Miniſter traf, die er ſämtlich für die bereits gewählten Miniſter hielt. Als der Zeuge ſeine Auffaſſung über die gegenwärtige Regierung zum Ausdruck bringen will, erklärt der Präſident, daß das alles nicht zur Sache gehöre. —— Dezember 192 Montag, den 12. Dezember f anzuerkennen. Ich habe, und zwar nicht in der Somuſf ſitzung ſondern in der Nachtſitzung des Miniſterrates 245 1l September, die bekanntlich im Landtag ſtattfand, aln 1 Kahr, der unter keinen Umſtänden den Landtagsbeſch g nehmen wollte, um einen Abſchluß herbeizuführen, beſch unter welchen Vorausſetzungen er etwa dem Landtagete 05 zuſtimmen könnte und hierbei vorgeſchlagen beizuſeß 5 dald die Verhältniſſe es geſtatten“. Gleichzeitig bat legn. Miniſter Hamm, ſeiner Fraktion(Demokr.) doch nahedizon dieſer Faſſung beizupflichten. Herr Miniſter Hamm 0 l ſich hierzu nicht entſchließen. Herr von Kahr erklärte, ſihenn dieſem Zuſatz abfinden zu können, behielt ſich aber ein endgültigen Beſchluß vor. In der Miniſterratſitzung vo 100 September gab Herr von Kahr die Erklärung ab, daß 0 . 8 Maunheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) ſchwarzer Farbe überſtrichen zu haben. Der Angeklagte leugnet hartnäckig. Der Angeklagte Richard Heß ſoll ſich im Negierungs⸗ Nn 1„gebäude ſehr renitent benommen haben. Weiter wird er beſchul⸗ 10%50 Koln, 10. Dez. Im Verein der Induſtriellen des Regie digt, eine Leuter ſer Abnahme des Wappens 1 den rungsbezirks Köln ſprach Staatsſekretär des Reichsverkehrs⸗ Beamten ihre Meſſer abverlangt, Bü 19896 K 0 8 gt, Bücher aus den Fenſtern geworfen miniſteriums Sti eler über die Eiſenbahnfrage und führte zu haben und mit einer 1* e gewalttätig vorgegangen zu ſein. — dabei nach der„Köln. Ztg.“ zur Streitfrage„Reichsbe⸗ Sein Vater, der anweſend iſt, gibt an, daß ſein Sohn nicht ganz Un trieboder Privatbetrieb“ etwa folgendes aus: ſei. Der Angeklagte will ſich auf nichts mehr beſimnen 11 Die Aageiſſe auf den Staalstetried perückſichtigen nicht, daß ein können„ 33 e inn 14 großer Teil der ihm zur Laſt elegten Schwächen in der Größe des enden ue 21 5 5 e and Aicder aus dan de MDn Betriebs, in ſeiner Bedeutung für das geſamte Wirtſchaftsleben und eworfen wurden, wilf aber die Betreffenden nicht gekannt haben. ne, in ſeiner We liegt, alſo in Verhältniſſen, die auch beim hm ſei ein Bild auf den Kopf geſallen. Dann ſel er noch mif 145 nebergang in Prlbathäude gicht geändert würden. Wenn die In. Andern in das zwelte Stogwerl gegangen, um, wie er ſagt, dort 1 duſtrie erkläre, daß dle,— 1 des Perſonals eher noch geſteigert, Ordnung zu ſchafſen. Im übrigen will er auch nichts getan haben. 10 und daß deſſen Nechte ſcchergeſtelt werden muſſen, daß ſie auch nicht Ueber Frank ſagt er aus, daß er mit Hammer und Meißel Wappen daran denke, mit rauher Hand eine alsbaldige Perſonalverminde⸗ abgenommen babe. Der Angeklagte Kerner will einfach mitge⸗ gangen ſein. Oben wurde ihm dann ein Meſſer abgenommen. Er beſtreitet heute ſeine frühere Ausſage, vom Betriebsrat mit der Ab⸗ nahme des Wappens beauftragt worden zu ſein. Er ſtellt auch in Abrede, früher geſagn zu haben, wenn er nicht raufgegangen wäre dann hätte er nimmet arbeiten dürfen. Der Angeklagte Jakob Heß will nur. das Gedränge in die Regierung gekommen ſein. Auf Zuruf elnes Polizelbeamten ſei er wlieder hinausge⸗ zubeugen, möchte ich gleichzeitig feſtſtellen, daß ich zw gangen. Auf Widerſprüche in ſeinen Ausſagen aufmerkſam ge⸗ inf er macht, erklärte er, daß er Nerven⸗ und Lugenleidend ſei und daß der Miniſterratsſſtzung vom amstag abend und Kalt 5 Sonntag keinerlei Beſprechungen mit Herrn von er e nicht mehr auf Einzelheiten beſinnen könne. hatte, ihn alſo in ſeinem Entſchluſſe nicht besinfluſſen tonnte n folgt die Vernehmung des aben auf Jn Eiſenſteck. dte n 0 bte, er ſei hineingedrängt worden, habe aber auf Zuruf des Wacht⸗ Zum Schluß noch eine Bemerkung: Man ſo eine freien wirtſchafflichen Beiätigung wäre alſo auch bei einem Privat⸗ meiſters Fiſcher das Gebäude verlaſſen. Während der Vernehmung Herrn von Kahr nicht das antun, daß man ihn als 5⸗ unternehmen nicht die Rede. des Angeklagten Ernſt§o 1 kommt es inſofern zu einem Mann deſſen Entſchluß von dem Willen anderer Ob die beabſichtigte Vertruſtung der Eikenbabnen mit deutſchem Iwiſchen fall, als der Angetlagte Robert Heß einen Nerdenanfall hängig ſind. Ich meine, Herr von Kahr hat in dieſen Leblſ und fremdem Kapfta volkswielſchaftlich in Kauf genommen werden bekommt. Gleich darauf erlitt der Angeklagte Thürer einen fragen des bayeriſchen und deutſchen Volkes ſtets gew werden könnte, ſei nach den Erfahrungen Nordamerikas ſehr zweifel⸗ Tobſuchtsanfall, bei dem es zerbrochene Stühle gab, Aale u. was er wollte haft. Die Verwaltung verkenne nicht, daß die deutſchen Bahnen—1 verſetzt wurden. Sechs Mann bemüßen ſich, ihn zu bändigen. 5 nur dann als Reichsünternehmen erhalten werden können, wenn Nach kurzer Unterbrechung in der Verhandlung wurde in der Ver⸗ Le 6 te Mel aungen * es gelinge, ſie der unmittelbaren Einwirkung der geſetzgebenden nehmung fortgefahren. Fatee! zu——— und ihr eine tretere mtez tliche Die Kerhandlung dauert fort. Franzöſiſch· ruſſiſche Berhandlungen. 1 0 ONB. Königsberg, 11. Dez. Im Zuſammenhang m 2* e 2. Seite. Nr. 577. Staatsſelrelär 3ileler zur Eſſenbahnfrage. — reiflicher Prüfung der Verhältniſſe, dem Landtagsbe ohne dieſen, die völlige Entſchließungsfreiheit der 1 Staatsregierung wahrenden Zuſatz nicht zuſtimmen einte Den gleichen Standpunkt habe ich in dieſer Sitzung nommen. 0. Um etwaigen weiteren Legendenbdildunge voll 1 1 rung durchzuſetzen, und wenn weiter geſagt werde, daß auf dem 1 U 1175 Gebiet der ſächlichen Koſten weſentliche Erſparniſſe nicht gemacht S SS e‚. S SS SS. werden könnten, ſo bleiben nicht viele Möglichkeiten mehr übrig, um die Ausgabenſeite günſtiger zu geſtalten. Eine große Rolle ſpielt 1 1150 das Schlagwort der Enkpolltiflerung. Wenn darunter ver⸗ 1 ſtanden werde, daß die Leitung des Unternehmens bei Privatbetrieb von den täglichen Einflüſſen der verſchont bleiben würde, ſo ſei dies als ein Vorteil dieſer Betriebsweiſe anzuerkennen. Es dürſe aber nicht außer acht gelaſſen werden, und es werde dles auch von der Induſtrie anerkannt, daß das Reich ſich in äußerſt wichtigen, die Wirtſchaftsführung erheblich beeinfluſſenden Fragen ein Mitbeſtimmungsrecht vorbehalten müßte, von einer Au — — 7 SSsaa 2S Sea S SS SSS5 61 Die Verminderung des Perſonalbeſtands ſoll er⸗ 10 reicht werden durch das Elſenbahnarbeitszeitgeſetz, das n am Achtſtundentag feſthält, aber nichtſede Wartezeit voll als 1 Arbeitszeit gelten läßt. Bei der Entlohnung des Perſonals ſoll dem Leiſtungsprinzip weitere Geltung verſchafft werden. Der Geſchäftsgang ſoll vereinfacht werden durch Dezentraliſation in dem 10, Sinne, daß die Entſcheivungsbefugnis grundſätzlich der Stelle über⸗ tragen wird, die mit der Bearbeitung des Gegenſtandes befaßt iſt. 1 Der Reichsverkehrminiſter glaubt nach dieſen Richtlinjen die Verwal⸗ S Betätigung zu ern. Dies ſolle durch das Eiſenbahn⸗ 223 fages 8 U ce für die Eine uhee G Dayern und die Pfalz. gegeni 0 ür die Einhaltung der Geſetze und die. Er düung—1 allen Pahnen obſzegenden Verpflſchtun en detunt⸗ Fragen der Koaliſtonserweiterung. Tatſache, nzöſiſche Reglerung einen u wortlich ſein ſolle, während er die Verwaltung unter Mitwirkung München, 12. Dez.(Eig. Drahtber.) Der frühere perkehr mit Moskau eingerichtet hat und daß der h eines Berwaltungsrates aus Mitgliedern des Reichstages, bayeriſche Staatsſekretär der Juſtiz Dr. Roth läßt durch die kauer polniſche Geſandte unmittelbar vor ſeiner Abreiſe uu, des Reichsrates, des Reichswieiſchaftsrates, der Perſonalvertretung Korreſpondenz Hoffmann eine längere Darſtellung verbrei' Moskau eine lange Beſprechung mit dem franzöſiſchen 170—51 4280 4 5 1 0 e 1 9*— Neſche en, ten, die ſich mit der letzten bayeriſchen Regie⸗ ſchafter hatte, wird in Warſchau mit aller Beſtimmtheit bah 5 losgelöſt von den Rechten und Berbindlichleiten der übrigen Reſſorts rungskriſe und dem Standpunkte des damaligen Mi⸗ tet, daß neuerdings Frankreich in direbte werbage aah dan würden die Feſſeln follen die dunch Linalledernng des Eiſen. piſterpräſidenten Or. von Kahr in der Angelegenheit der mit Sowjet⸗Rußland eingetreten iſt. Das Ziel dieſer Be nl badnhaushalts in den allgemeinen Reichshaushalt bieher gegeben Aufhebung des Ausnahmezuſtandes in Bayern befaßt, und lungen ſei noch nicht vollkommen klar. Einer der Hauptpu 1 daß icht es 17 25 ſo 7 6 die wegen der darin enthaltenen geſchichtlichen und tatſäch⸗ 33* der 11 ſche— anzöſt 0 15 ſan gan g daß nicht nur jederzeit die Finanzlage des Unternehmens überſehen, lichen Feſtſtellungen beſonderes Inkereſſe beanſpruchte. Ver⸗ araus hervor, daß Polen auf franzöſiſche Anweiſung U — e Wec anlaſſung zu dieſer Dartegung gab dem Miniſterrat ein Ar⸗ fach ſich entſchloſſen habe, einen diplomatiſchen Bertg titel der Südd. Demokratiſchen Korreſpondenz“ vom 7. De⸗ nach Angora zu ſchicken. Die weiteren Hauptpuntte deſege zember über die Regierungskriſe in Bayern. Bekanntlich handlung die Bezahlung der Borkrige nehmen die Pläne für eine Wiedereinbeziehung der..., ſchulden und die Anerkennung des VBerſailler“ der Roth 8 in die an For⸗kdrages durch Rußland. men an ereits am Mittwoch werden Beſpre⸗ George ederaufrichti chungen der Koalftlonspartelen in dieſer An⸗ 892 U 4 un Außtenee gelegenheit ſtattfinden. Als Kandidat für den Juſtizminiſter⸗ u Narts, 1. Dez. Wie der„Matin“ aus n poſten alt auch Herr Dr. Rot h. Die demokratiſche Korre⸗ 11 Fe ee Aublon tung ſo führen zu können, daß das Unternehmen ſeine Laſten ſelbſt ber.8 hatte ſich erſt küzlich ſcharf gegen den Wiedereinteltt beſchäftigt ſein n anze Hof, Minn tränt und daß es mit der Zeit wieder die Bedeutung für die Volks⸗ der.P. in die Regierung gewendet und nun ſchreſbt die 5 f die. B etregierung ſetzt ihre 9 ſſin deſl wirtſchaft gewinnt, die es bis zum Kriege gehabt hat. eeee Korreſpondenz zur Regierungskriſe u. a. fol⸗ nächſt N ee eeee e e. ſel 1 150 gendes: 5 0 f der Irankenthaler Rommuniſten⸗Brozeß.„Am Sonntag. den 11. September vormittags trat der Miniſter⸗ 3 7 ſt. 1764 don. Srankenthal, 12. Oez. Heute begann vor der 2. Straf⸗ ue Gee.⁊— 20 ber an de eigenen Energie betreiben werde. Um dieſe zu erlangen, ſe M kammer des Landgerichts Frankenthal der Prozeß gegen die g du ne 8 159 die B 13 6 rel, 5 urter feſiſtellte, zunächſt entſchloſſen, die Faſſung des ſtändigen die Bolſchewiſten zu großen 8 pfern ace Speyerer Bilderſtürmer. Insgeſamt hatten ſich 14 Per⸗ f0 Wahrſcheinlich werde Kraſſin die Bereitſchaft der rufſiſch S 140 Landtags⸗Ausſchuß⸗Beſchluſſes als genügend anzuerkennen, wie denn 87 verantworten Die Anklage lautete auf Landfrie⸗ auch der ſtändige Ausſchuß ſeldſt berechtigten Grund zu der An⸗ 1 densbruch. nahme hatte, daß die Staatsreglerung dieſem Antrage die Zuſtim⸗ mung geben würde. Um ſo größer war die Ueberraſchung auch auf Selten der B. B.., als dann Miniſterpräſident Dr. von Kahr dem Ausſchußantrag nur zuſtimmen wollte nach Beifügung der den gan⸗ zen Beſchluß illuforiſch machenden Klauſel:„Wenn die Verhältniſſe es geſtatten. Der Vater dieſes Antrages war der Juſtigminiſter Dr. Rath; indem Herr von Kahr ſich dieſem Verlangen Dr. Roth's nach Hinzufügen dieſer Klauſel, die für den Landtagsausſchuß als eine völlige Illuſoriſchmachung ſeines Beſchluſſes unannehmbar war, anſchloß, hat er damit ſelbſt die Kriſis mit herbeiführen helfen.“ Demgegenüber ſtellt Dr. Roth feſt: Herr von Kahr hat nach meiner genauen Kenntnis der Verhültniſſe— ich darf dies wohl für mich in Anſpruch neh⸗ men— in keinem Stadium der Verhandlungen jemals daran gedacht, die Faſſung des Landtagsbeſchluſſes als ungenügend 2 — Regierung erklären, die Vorkriegsſchulden der ruſſiſchen gierung anzuerkennen. Die Not in Pommerellen. ſeh ONB. Schneldemühl, 12. Dez. Infolge der ſtändi ulſ in In der Vormittagsverhandlung wurde in dle Vernehmung der An Angeklagten eingerreten. Die meiſten von ihnen ſind vorbeſtraft. Ni Bielfach handelt es ſich um junge Vurſchen, die in Gerntiersheim bei 1 den Entfeſtigungsarbeiten beſchäftigt waren. Sle ſtellen aber faſt Feinſtimmig in Abrede, daß der Demonſtrationszug vorbereiket worden ſei. Erſt in Speyer hätten ſie von dem geplanten Demon⸗ 113 Aſtrationszug gehört, der ſich gegen die Teuerung und die Ermor⸗ Naine 55 dung Erzbergers richten ſollte. Der Angeklagte Thürer will 0 durch das Drängen der Maſſen in die Regierung gekommen ſein. ö Der Angeklagte widerſpricht ſich bei ſeiner jetzigen Ausſage; wäh⸗ 10 Frend er vor dem Unterſuchungsrichter geſagt hatte, im zweiten * 5 — genden Teuerung iſt es in mehreren größeren Orten 12 preußens, vor allen Dingen in Graudenz, Thorn, 1 ö und Dirſchau zu Teuerungskrawallen gekomme 0 deren Verlauf in Graudenz und Thorn ſogar Militär auſte ſorderung der Polizei mit blanker Waffe einſchreiten mußln In Graudenz, wo der geſamte Wochenmarkt von tauſendköpfigen Menge buchſtäblich ausgeplündert wu hat es dabei auf beiden Seiten Tote und Verwundete erd ben. Ein Offizier der Weichſelulanen wurde vom Pf geriſſen und erſchlagen. S 7 M Stock des Regierungsgebäudes geweſen zu ſein, beſtreitet er bei der * Fder den Vernehmung alle ihm zur Laſt gelegten Aaene. 1 Der zweite Angeklagte Frank wird beſchuldigt, das Wappen am Regierungsgebäude entfernt zu haben und das- Wort Regierung mit —————————— N Und draußen die Welt Von welcher Selte auch immer der Stadtrat ſich den Fall betrachtete, ſtets hatte es den Anſchein, als hätte es des einigermaßen übertriebenen Selbſtbewußtfeins Brandts gar nicht bedurft, um Künaſt von der geringen Ausſicht auf Er⸗ folg zu überzeugen, der ſeinem Dazwiſchentreten beſchieden ſein würde. „Immerhin hatten die verſchleierten Hinweiſe des Kapell⸗ meiſters auf ſein angebliches Enverſtändnis mit Lucie dazu beigetragen, den Stadtrat mehr für die Abſicht Brandts zu gewinnen, als ihn zu ihrem ſchroffen Gegner zu machen. In demſelben Grade wie um die Hoffnungen des Kapell⸗ mal ſolange beſteht, merkwürdig gut. Auenbach trug eiſige Ruhe zur Schau, die Gertrud neu an ihm war. rel⸗ Sie ließ ſich jedoch nicht einſchüchtern, obwohl ſie be mehr als ahnte, in welchem Verdacht ihr Gatte ſie batte „Ich finde“, erwiderte ſie ſtolz und abweiſend,„daß Ausdrucksweiſe mehr als merkwürdig iſt. Ich finde ſie höchſten Grade unpaſſend.“ hi⸗ dDas ſcheint mir von den Umſtänden abzuhängen eine ſalche Ausdrucksweiſe als gerechtfertigt erſcheinen laſſeh Gertrud blieb ruhig. einen Grad feſter. Syiſe ch habe mich in letzter Zeit wenig um die Spl deiner Reden gekümmert, weil ſie bisher wenigſtens auf einzige nicht zielten, was ich vor dir bewahren konnte, meine Ehre. aih Nun du aber ſelbſt ſo weit gehen zu können ſcheinſt⸗ un auch da anzugreifen, ſo verlange ich von dir Auftic über jene Umſtände, in deren Schutz du mich ungeſtraft a gemeinſte verdächtigen zu dürfen glaubſt.“ Auenbach ſchob beide Hände in die Hoſentaſchen. 10 „Ich bemerke, daß du dir reichlich Mühe gibſt, dien und ihren Wünſchen, auf deren Erfüllung ſich ihr Lebensglück Herrn Brandt anderweitig in Sicherheit zu bringen aufbaue, nicht entgegenarbeiten dürfe. Verhältnis zu ihm ſcheint alſo weniger mir als dir gefäh Ein Buch der Sehnſucht und Frenndſchaft. 14 Von Alfred Maderno. (Alle Rechte vom Verfaſſer vorbeh.) 1(Fortſetzung.) 14 Sechzehntes Kapitel. Unterdeſſen rieben ſich, zunächſt noch mit ſauerfüßen * der +N und der er— 8 115 Ii meiſt war das um ſo ergötzlicher zu beobachten, als es ſi meiſters handelte es ſich ja auch um das Glück Jucies. Kü wie ein ſchwieriger Markthandel anſah, bei dem Brandt, als konnte alſo die gerſtören 4— e 10 1 der Käufer, immer entſchloſſener, der Stadtrat aber immer der Wurzel zu vernichten. 170 unſicherer wurde. 10 14 2„Gertrud hatte die Entwicklung des Verhältniſſes zwiſchen So wenig Künaſt die Mitglieder des Hoftheaters, mit dem Stabltrat und Brandt mit größter Aufmerkfamieit—0 denen er als Mitglied der Theaterkommiſſion in engere Be⸗ Aret 25 1 f aideung au 15 1 vn ſu 5 25 5 98 e gran 12110—15 erfſenta die hilfloſe Lage erkannt, in dle Künaſt Veinzigen Kinde, das ſeit dem früh erfolgten Tode ſeiner Frau Und nun tat auch ſie ihr mögli 31 j glichſtes, den Stadtrat von ſeit 1 ee ee 7 5 ſeiner Pflicht zu überzeugen, baß er die ernſten und für die 5 5 ganz Zukunft entſcheldenden Gefühle ſeiner Tochter zu achten habe beſonders am Herzen liegen mußte, da ausſchließlich er die volle Verantwortung auf ſich fühlte, ſo mußte den gewiſſen⸗ Ihre Stimme klang viellei 4 22 — 0 aften Mann jede Lage mit Beſorgnis erfüllen, in der er un⸗ zelfe; 77 r b0l 0—— ober in der deten Abſicht* Glücke ſeines Mrandt übertieß es Gertrud gerne, ſeine Intereſen zu ſat e eeeeee 10 Kindes einen Riegel vorſchieben konnte. pertreten. Er glauhte ihr anzumerken, daß ſie ſich dadurch von du ihn auch 155 100 f. le Worin das Glück Lucie Künaſts zu beſtehen ſchien, war ihren dunklen Gedanken ablenken ſieß und daß ſie wieder Hatte ſich Auenbach an die Ruhe ſeiner Frau nich d gläubiger ins Leben hinausblickte. Gertrub wußte wohl, daß ſie mit dieſem Amt der Ver⸗ mittlerin keine geringe Verantwortung auf ſich genommen hatte. Doch bebrückten ſie keinerlei Bedenken, daß ſie ſich in Brandt etwa geirrt habe oder noch täuſchen könne. kehrt, ſo war ſie ihm doch nicht entgangen. Non dieſer 11 0 de ſtach die Gelaſſenheit, mit der Gertrud ſetzt. ohne ein Wor un. a erwidern, das Zimmer verließ, jeboch grell genug a, N0 Auenbach etwas verdutzt dreinſchauen zu laſſen. Wol⸗ Na Langſam trat er ans Fenſter und blickte nach dem hören. Aher mehr noch als die Offenheit des Kapellmeiſters trieb den Stadtrat der Zweifel in die Enge, ob er überhaupt noch die öglichkeit hatte, dem Werben entgegenzutreten, aus den Reden des Kapellmeiſters recht deutlich herauszu⸗ ö f f inne in ohne ſeine Tochter tief unglücklich zu machen. Sie bereute ihre Hilfsbereitſchaft jedoch auch keineswegs, hinüber. chel 9 Künaſt hätte viel darum gegeben, mit Beſtimmtheit zu obwohl ſie die Veranlaſſung zu der häßlichſten Szene wurde, Auf der dunkeln Tannenwand las er in großen herriſc 8 wiſſen, ob zwiſchen Lucie und dem Kapellmeiſter bereits eine die ſich zwiſchen ihr und ihrem Manne abſpielte. Buchſtaben ſeine Gedanken. nüun dei intimere Ausſprache ſtattgefunden hatte oder nicht. Da des öfteren auch in Auenbachs Gegenwart von„Nun habe ich ihr alles angetan, was ich ihr e d Das Benehmen Brandts ließ allerdings die vollendete Brandts Werbung um Lucie Künaſt die Rede war und der konnte. Warum eigentlich? e 5 Tatſache permuten; unbedingte Gewißheit hätte dem Stadt⸗ Hausherr auch Zeuge der Vermittlungsverſuche ſeiner Gattin Was wird ſie jetzt tun? Verachtet ſie mich ſo, daß ſte en rat aber doch nur eine dirette Anfrage bei dem Kapellmeiſter wurde, machte er ſie eines Tages unter vier Augen und— diesmal ſchweigt und nicht handelt? Oder wäre nicht g uf und ſeiner Tochter Lucie bringen können. wie Gertrud ſpäter füblte— von Anfang an geſtützt auf einen das die größte Verachtung? ma. Wenn ſich Künaſt an ſeine Tochter wandte, ſo fürchtete er die Angelegenheit ganz und gar zu Brandts Eunſten ins Rollen zu bringen, falls ſich Lucie eine Neigung für den Ka⸗ zunüchſt auch nur ſich allein eingeſtanden haben ollte. Aha, würde das Mädchen denken, es regt ſich was im Odenwald, und die Sache ſcheint gar nicht einmal ſo ſchfechte niedrigen Verdacht und mit der Abſicht, ſie zu fangen, darauf aufmerkſam, daß ſie eigentlich doch für ſemand die Hand ins Feuer den ſie viel zu wenig kenne. ertrud entgegnete arglos, 13 aus Ueberzeugung, daß ihr kein Weſenszug Brandts unbekannt ſei und daß ſie noch leine unlautere Regung an ihm wahrgenommen habe. „Da kennſt du aber Herrn Brandt für das freundſchaft⸗ Ausſichten zu haben, wenn Vater in Zweifeln watet. Er geſtand ſich weniger Befriedigung gewäh liche Berhältnis, das zwiſchen Euch und noch gar nicht ein⸗ ſtehen blieb. Auenbach fraate ſich allerlei; nur das eine nic das Recht batte, ſeine Frau der Untreue zu berichtigen auch nicht ein. daß er ſeine Che zu wünſchte, aus trüger Bequemlichkeit aber als erſter den ſchlag dazu nicht machen wollte. Er überleate nur, was Gertrud tun werde, der e⸗ 1 Immer hat ſie ſtill geban ren konnte, daß dieſe FANA. el e nicht, ob 05 en 0. ———— ——.—— —— ———.——— 8 —... — 5 1 e, 9 0 nicht 7 Lere⸗ ſeine verzückten und zugleich verdüſterten Züge zu betrachten. nn ben 12. Dezember 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 577. wie ein S ausſieht. Vor An di i ird t, ver⸗ Wirtſchaftliche Fragen. dächlige Perſonürchteizen biliek man, der Boligek zu Ubergeben⸗ veranſtaltungen. Diederaufnahme der Berhandlungen im Baugewerbe. nachmittag halb 2 Uhr ſind die Verhandlungen in ben Leute unm Streit der Bauarbeiter Badens und der Pfalz wieder Die Sitzung findet im Kaſino⸗Saal ni Vorſitz führt ein vom badiſchen Arbeits⸗ Mnkſterium beſtellter Unparteliſcher. Baudarlehen 1921½2. ſ Bekanntlich hat der badiſche Landtag 210 Millionen 4 lacte Gewährung von Baudarlehen bewilligt. In Anbe⸗ ing der neuerdings geſteigerten Baukoſten und zur Ver⸗ aaerung der Spannung gegenüber den für Gemeinden und dufgeno ſalt mmen worden. itzige Bauvereinigungen geltenden Einheitsſätze iſt 6 für private Bauherrn von 250 auf 300 A auf dem Deſ e und 330„ in den größeren Städten erhöht worden. Gber Sätze gelten aber nur für künftige Bewilligungen, nicht Mrglür bereits bewilligte Baudarlehen. Bei Baudarlehens⸗ (wehr al. aus Gemeinden der Bezirkswohnungsverbände zrsdr als 10 000 Einwohner) muß eine Entſchließung des Be⸗ Fausſchuſſes über die Bewilligung des Gemeindedarlehens aeigeführt werden, was durch das Bezirksamt zu geſchehen Bei den verbandsfreien Gemeinden(die 16 größeren Vewchen Städte) behält es bei dem bisherigen Verfahren ſein n. 5 Die Reform des faufmannsgerichtsgeſetzes! em Reichstag iſt in den letzten Tagen der Entwurf eines engsgeſehes m eeeeee Aidegangen. Dieſes Ergänzungsgeſetz ſieht die Berufung der icher Perſonen zu Beiſitzern vor. Rechtsanwälte und Feibenen, die das Verhandeln vor Gericht geſchäftsmäßig be⸗ ugelaß ſollen als Prozeßbevollmächtigte oder Beiſtand nicht wiegchlen werden, ſoweit ſie nicht als ſtändige Vertreter einer hmeaftlichen Vereinigung von Arbeitgebern oder Arbeit⸗ bört. ern auftreten, der eine der Parteien als Mitglied ange⸗ de Ferner ſollen die Gerichtsgebühren der Geldentwertung Jufprechend erhöht werden u. die Auslagen für Poſtgeld und altellung zu erſtatten ſein. Zu dieſen Vorſchlägen hat der uüſchnationale Handlungsgehilfenverband Stellung genom⸗ 2 und verlangt, daß ſich die Geſetzesänderung außerdem die Erhöhung der Berufungs⸗ und Zuſtändigkeits grenze Fde Veim Reichsarbetsminſſterium' hat der Deulſch⸗ ct ale Handlungsgehilfen⸗Verband darüber Beſchwerde ge⸗ leit daß die Gewerkſchaften nicht vor Einbeingung n Entwurfs gehört wurden. 6. Stãdtiſche Nachrichten. . Die Neuregelung des Expreßzgultarifs. Der bekannte Ver⸗ Weier Max Kahn nimmt ſcharf Stellung gegen die Behand⸗ die ſeite Expreßgutverkehrs. Er meint u. a,, es ſei ein Skandal. itens des Reichsverkehrsminiſteriums der in Süddeutſchland entwickelte Expreßgutverkehr neueſtens behandelt werde. Da für dieſen Expreßgutverkehr offenbar gar kein Verſtändnis derſuche man, da er ſtändig zunimmt, ihn durch tarifliche ezenmen unmöglich zu machen und zu erdroſſeln. Statt eine ige Erhöhung werde einzig und allein gerade der Expreß⸗ h zum Schaden eines großen Teils der Geſchäftswelt ohne ee ge Rückſichtnahme auf die Eigenart der füddeutſchen Ver⸗ ag nle um weit über 100 Proz. erhöht. Dazu komme dann aber Dcho aere Maßnahme, daß die von 4 auf 12 M. In glatt um 200 Proz.— erhöht worden iſt. Dagegen müſſe in daln entlichkeit ſchärfſter Proteſt eingelegt werden. Wenn ſchon en ſeiner Eigenart als Grgßſtadt im Vorortverkehr durch Per⸗ rife Rechnung tragen zu müſſen glaubt, die etwa vierfünftel Nuſcnd⸗ als die Tarife, die bei uns zu Lande und im übrigen Verl and gelten, dann müßte man auch erwarten, daß dasſelbe don E wohlbegründeten Eigenheiten der Länder ein gewiſſes Maß ich entgegenkommen zeigt, zumal, wenn es ſich um Fragen von Bedeutung handelt, wie es hier der Fall iſt. Große tliche Süddeutſchlands ſind hier mißachtet und A aufs Spiel geſetzt. Jalſche Jünfzigmarkſcheine. Die Falſchgeldzentrale bei der irektion München macht das Publikum, hauptſächlich die Be⸗ 90 N der Pfal z, auf eine im Umlauf befindliche fal ſche A gu ark Reichsbanknote mit dem Ausgabedatum vom ni 1919 aufmerkſam. Dieſe falſchen Banknoten ſind leicht er⸗ an folgenden Kennzeichen: Die falſchen Scheine mit den buchſtaben R M a tragen die Nummer 384 611. Außer die⸗ ennzeichen iſt dieſe Fälſchungsart deutlich erkennbar an der reiten Naſenſpitze des Frauenkopfes und an der dunklen Fär⸗ auf der Rückſeite des Geſamtbildes und ferner daran, daß die RBD in der Mitte keine Querlinien aufweiſen, ſondern orte d. Ein weiteres Kennzeichen iſt, daß im Strafſatz bei dem „Zuchthaus“ der Buchſtabe 2 im Spiegelbild erſcheint und 5 *8 sch. Einbruchsdiebſtahl. Vor einigen Tagen ließen ſich bei Ernſt Kramp in D 3, 7(Planken) zwei unbekannte Burſchen Buxkin⸗ herrenſtoff und Koſtümſtoff(Cheviot) zeigen. Als der Preis mitge⸗ teilt wurde, entfernten ſich die Beiden mit dem Bemerken, ſie wür⸗ den wiederkommen. Sie kamen auch tatſächlich, aber nicht wie da⸗ erſtemal Mittags, ſondern in der darauffolgenden Nacht. Mit akro⸗ batiſcher Geſchicklichkeit kletterten ſie in der dunklen Seitenſtraße eeldgen D 2 und 3 am Hauſe zum zweiten Stock empor, drückten das Fenſter ein und holten die beiden Stücke Kleiderſtoff, die ihnen ſo gut gefallen hatten, heraus. Der entwendete Buxkinherrenſtoff iſt + Meter lang und 1 50 Meter breit, von dunkelbrauner Farbe, etwas meliert und hat einen Wert von 2366 J. Das Stück Cheviot hat eine Länge von 42 Metern bei.40 Meter Breite, iſt dunkelbraun und hat einen Wert von 6111 4. Ferner wurde das eiſerne Fir⸗ menſchild des Schuhmachers Michael Kemmer im Wert von 500 Mark mitgenommen. Der Tat verdächtig ſind zwei Burſchen im Alter von 24 bis 26 Jahren, 1,65 bis 1,68 Meter groß, ſchlank, bart⸗ los, trugen etwas beſſere Arbeitskeider und Patſchkappen, ſprachen Mannheimer Dialekt und waren ohne Ueberzieher. * Marktbericht. Warenknappheit und Hand in Hand damit eine unerhörte Preisſteigerung, die eine ziemliche Aehnlichkeit mit Wücher hat, kennzeichnen gegenwärtig den Mannheimer Wochen⸗ markt. Sprunghaft ſchnellen die Preiſe für die ſo bitter notwen⸗ digen Lebensmittel wie Kartoffeln und Gemüſe in die Höhe, daß weite Kreiſe der Bevölkerung ſich bitterſter Not, dem Hunger, gegen⸗ überſehen. Hunger und Not in der Zeit vor dem Weihnachts⸗ feſte, das ſonſt eine Zeit friedlichen Glückes war. Angeſichts dieſer Not fragt man ſich unwillkürlich: Iſt denn im Menſchen alles, was Nächſtenliebe und ſittliches Verantwortungsgefühl vor dem Volke heißt, erſtorben?— Man muß ſo fragen, wenn man als ſtiller Be⸗ obachter über den Wochenmarkt geht und zufällig hört, welche Be⸗ merkungen den Markt ⸗zund Wucherbeamten von manchen Verkäufern entgegenhalten werden, wenn ſie gegen Preistreiberei und Wucher vorgehen. Gar oft heißt es da:„Wenn man uns nicht in Ruhe läßt, bringen wir nach Mannheim überhaupt nichtk; mehr.“— Dieſe Zuſtände ſind unhaltbar. Es liegt nicht nur im Intereſſe der Verbraucher, ſondern auch in dem des reellen Handels, wenn von Seiten der Wucherpolizei rückſichtslos gegen diejenigen vorgegangen wird, die glauben, ihre Handelsberechtigung nur zur Ausbeutung der übrigen Bevölkerung zu haben. Die Zuſtände, wie wir ſie jetzt haben, ſind nicht zuletzt auch von der Behörde mitver⸗ chuldet, die durch Erteilung des Handelsrechtes ſoviele Händler ge⸗ ſchaffen hat, das dieſe ſich auf den Dörfern gegenſeitig überlaufen. Daß dabei eine geſunde Preisbildung nicht⸗ möglich iſt, iſt leicht einzuſehen. Es muß dringend dieſer wilden Preisbildung, die mehr Preistreiberei iſt entgegengetreten werden, wenn die Ernährung unſerer Bevölkerung nicht auf das Schwerſte gefährdet werden ſoll. Vor allem muß eines als Richtlinie bei der Bekämpfung des Wu⸗ chers und der Preistreiberei dienen: Entziehung der Han⸗ delserlaubnis bei allen, die ſich Verfehlungen wegen Wuchers und Preistreiberei zu Schulden kommen laſſen. Heute morgen mußte die Wucherpolizei bei verſchiedenen Händlern wegen Preistreiberei mit Feldſalat eingreifen. Zu Beginn des Marktes wurde er mit—10 das Pfund verkauft, bis der Preis auf 6„ feſtgeſetzt wurde. Kartoffeln haben einen rieſigen Sprung in die Höhe gemacht. Das Pfund koſtet heute.30—.50. Die Zufuhr war ſehr ſchlecht, ſo daß die Hausfrauen Polonaiſen we⸗ gen dieſer früher ſo armſeligen, heute ſo ſeltenen braunen Knollen ſtehen mußten. Gemüſe wie Spinat, Wirſing, Rotkohl und Weiß⸗ raut wurde durchſchnittlich für.50—2 verkauft. eißkraut im Zentner 125 K. Endivienſalat.60—.50&, Zwiebeln.50—.60 A, rote Rüben.80—2 4, weiße Rüben.70—.80 A, gelbe Rüben .50—.60. Meerrettich—12„ je nach Größe. Aepfel.50—.50„, Birnen.80—.50 A. Eier.90—.20„, Landbutter 43&4, Tafelbutter 50 Mark. Gänſe 80—150 K. N vereinsnachrichten. 8Derband Südweſtden Induſtrieller. Nachdem ſich am 3. November die Induſtrie Ladenburg a. N. und Umgebung u einer Ortsgruppe Ladenburg a. N. des Verbandes üdweſtdeutſcher Induſtrieller ee ee hatte, fand am Mittwoch, den 7. Aüch einem Referat vom Verbandsſyn⸗ dikus Dr. Mieck⸗Mannheim über Organiſation, Auf⸗ aben und Ziele des Verbandes Südweſtdeutſcher nduſtrieller“ die offizielle Konſtituierung der Ortsgruppe ie Zum 1. Vorſitzenden der Ortsgruppe wurde Herr Fabrikant riedrich Agricola, in Firma Zigarrenfabriken Wilhelm Agricola Söhne, Ladenburg a.., zum 2. Vorſitzenden Herr Fabrikant E. Benz, in Firma C. Benz, Söhne, Motorenfabrik, Ladenburg a. N. und zum Schriftführer Herr. A. Sander, in Firma Kühnle, Kopp und Kauſch, Abteilung Turbinenfabrik, e N. gewählt. Weitere Sitze im Vorſtand wurden für die im Bereich der Ors⸗ gruppe liegenden anderen Plätze offengehalten. Es wurden ſodann eine Reihe wichtiger induſtrieller Tagesfragen eingehend erörtert und über die die Ortsgruppe betreffenden Verkehrsfragen beraten und Beſchluß gefaßt. Die Ortsgruppe Ladenburg a. N. gehört organiſatoriſch zum Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Worms des Verbandes Südweſtdeuſcher Induſtrieller. der Stierkämpfer. d Skizze von Hans Bethge. In, Das beſuchteſte Variete in Barcelona iſt das alte Varieté Eden. 8 Jeitlang tanzte dort jeden Abend Mercedes, eine Sevillanerin, ſhe und ſchoͤn wie der Mond. Sie trat immer in Schwarz auf, in e, 25 bwoßen, ſchwarzſeidenen Umhangtuch, das mit roten Blumen alte ar. Viele waren in ſie vernarrt. Am meiſten liebte ſie inernder Torero; er kam jeden Abend in das Theater, ſtarrte 5 entgeiſtert an, wenn ſie tanzte, und ſetzte ſich dann hinten in arterre, wohin auch die Artiſtinnen kamen, um dort mit ihren n Erfriſchungen zu nehmen. Dort blieb er den Abend über; des ſaß mit Bekannten an einem anderen Tiſch; er ließ ſein ab von ihr, das große, unglückliche, ergreifende Auge des Torero. Ich habe ihn oft dort ſitzen ſehen; es war erſchüt⸗ —— — Mſtedes beachtete ihn nicht, höchſtens daß ſie einmal über ihn lachte, Wai er Luft für ſie. ande Nacht ſtand er ihrem Hauſe gegenüber auf der Straße, zu ihrem Feuſter empor und ſchlich erſt heim, wenn der Mor⸗ draute. Ich kam faſt allnächtlich durch jene Straße, aus einem en der in der Nähe lag— immer ſtand er dort, den großen ſpani⸗ denel um die Schultern, auf dem Haupt den breitkrempigen leiten Stierkämpfer, meiſt an das Haus gelehnt, das dem der Ge⸗ er gegenüberlag, ſtumm hinaufblickend zu ihren Fenſtern. Mit⸗ üming er auch langſam hin und her, rauchte eine Zigarette und 1* grüſ verſtörten Augen vor ſich hin. Vorübergehende ſah er nicht; te niemand, auch Freunde nicht. Er wurde immer müder W Eines Nachts erſchoß er ſich auf der Schwelle ihres erer. 50 8. ufls ich in jener Nacht von dem Klub her nach Hauſe ging, war war ſcauf von Menſchen in der Straße. Das eigentliche Geſchehnis da on vorüber. Den erregten Geſprächen der Leute entnahm küchee ſich der Alte ſtehend, das Auge zu ihrem Fenſter empor⸗ war det. eine Kugel durch die Stirn gejagt hatte. Vor ihrem Hauſe 0 er Tumult am dichteſten. Mercedes ſtand in der Tür, blaß m aufrecht, mit blutrotem Mund, eine ſchwarze Mantilla über uf aar; ihr Geſicht war reglos, faſt ſteinern. Freunde ſprachen dal wein, lebhaft geſtikulierend; ſie ſchien ganz unberührt; ein paar⸗ licht chüttelte ſie den Kopf ein wenig und ſagte etwas; ich konnte es 0 Merſtehen. Die Polizei zerſtreute die Menge;: ich ſah noch, . ſtarr aufgerichtet in ihrem Hauſe verſchwand, dann ein Menſch hatte ſich das Leben genommen, aus Liebe— nichts ie Die nächſten Straßen ging es ſchon nichts mehr an; dort un die Leute vor den Kaffees, lachten und plauderten; der Himmel war ſternklar; ein feines Wehen ging durch die Gipfel der Platanen. Am nächſten Abend ſaß ich im Variete Eden. Mercedes tanzte hin⸗ reißend, die Männer applaudierten wie toll, ſie nahm den Beifall mit dem gewohnten kühlen Lächeln entgegen. Nachher ging ich ſchlendernd durch die Straße, in der ſich nachts zuvor ein Menſch aus Liebe eine Kugel in die Stirn gejagt hatte. Die Straße lag friedlich wie ſonſt im Mondſchein der Sommernacht— nur der ver⸗ rückte Alte lehnte nicht mehr an dem Haus. 5 Kunſt und Wiſſen. Oheſſiſches Candeslheater. Das Heſſiſche Landestheater brachte am Samstag nachmittag nach langen Jahren die Uraufführung eines EN mit ſtarkem äußeren Erfolg heraus.„Prin⸗ zeſſin Huſchewind“ ein Schelmenmärchen in 6 Abenteuern von Fritz Peter rßd Muſik von Fritz Müller⸗Prehm. Der un⸗ gewöhnlich ſtarke Erfolg des Stückes ſeßt ſich in erſter Linie wohl auf das große und reichhaltige„Gſchehen“ des neuen Werkes, dem allerdings erſt der außerordentliche Aufwand der Regie und die liebevolle hingebende Darſtellung die letzte Vollendung gaben. Es iſt möglich, daß man an dem neuen Weihnachtsſpiel den Mangel an Enipfinden, an ſinniger Vertiefung beklagen kann, wie ſie die alten deutſchen Märchenſpiele ſo überreich haben. Aber der Ton der Dichtung und das abenteuerreiche Spiel ſelbſt laſſen doch wohl in kindlichen Gemüt Seiten anklingen, die heftig erregt, wieder⸗ ſchwingen, denn der Beifall der kleinen Schar wuchs ſich zur Ova⸗ tion aus und, was mehr ſagen will, all die unruhigen plappernden Mäulchen blieben mäuschenſtill, gebannt von dem, was da vor den ſtaunenden Augen und Ohren ſich abſpielte. Die Aufführung war meiſterhaft. Rücktritt Wymetals von der Hamburger Direktion. Großes Aufſehen hat es in Kreiſen, die dem Hamburger Stadttheater nahe⸗ ſtehen, gemacht, daß der neue Direktor Profeſſor von Wymetal, der erſt vor wenigen Wochen Veu neue Stellung als künſtleriſcher Leiter des Hamburger Stadttheaters angetreten hat, vor kurzem verlaſſen hat, mit der ausgeſprochenen Abſicht, nicht mehr zurück⸗ ukehren. Die Verwaltung des Stadttheaters teilt dem Hamburger itarbeiter der„Voſſ. Ztg“ nun zwei Briefe Wymetals aus Wien mit, in denen er erklärt, er wäre nach fünfwöchentlichem Aufenthalt in Hamburg zu der Erkenntnis gelangt, daß es ihm, dem 58jährigen, unmöglich ſein würde, ſich dem dortigen Milieu anzupaſſen. Des⸗ halbe bitte er um Enthebung von ſeinem Poſten. 57 Die katholiſche Univerſität Malland. In Mailand wurde die erſte katholiſche Univerſität Italiens feierlich eröffnet; ſie ver⸗ dankt ihre Entſtehung hauptſächlich den Bemühungen des kürzlich verſtorbenen Erzbiſchofs Kardinal Ferraris. 4 Guftave Flauberts 100. Geburtstag fällt auf den heutigen Tag. Frankreich ſchätzt in ihm einen ſeiner größten Romandichter. sch. Der Bunte Abend, den Mannheimer Künſtler geſtern im gut⸗ beſetzten Nibelungenſaal veranſtalteten, war recht unterhaltend. Wil⸗ helm Egger, das ehemalige Mitglied des Nationaltheaters, iſt als Oſtpreuße ein ausgezeichneter Interpret der humoriſtiſchen Dialektdich⸗ tung ſeiner Heimat. Er hatte einige Zugnummern ausgeſucht, die denn auch die vorhergeſehene zündende Wirkung ausübten, ſo„'s gibt niſcht neies in Inſterburg“, eine die Eigenart des wortkargen Oſt⸗ preußen ausgezeichnet charakteriſierende Feinhumoriſtika. Aus der entgegengeſetzten Ecke des Reiches meldete ſich Anna Brenken, die geborne Mannemerin mit Pfälzer Schnoken, die ſelbſtverſtändlich nicht minder gefielen, ſelbſt denjenigen, die den Unterſchied zwi⸗ ſchen den antiquierten und den noch nicht gehörten Gaben ſofort herauszufinden wußten. Laura Bernauer ſang mit der ihr eigenen Lebendigkeit Wiener Lieder ſo beifallswürdig, daß es ohne Zugaben nicht abging. Auch das Orcheſter hatte unter Herrn Beckers gediegener Leitung einen bemerkenswerten Anteil an dem ſtarken Erfolg des erſten Teiles. Das Intermezzo von Delibes wurde ſo klangſchön und duftig⸗zart geſpielt, daß der lebhafte Beifall durch⸗ aus berechtigt war. Joſef Frübis trug, wenn man die ſtarke Er⸗ kältung des Künſtlers berückſichtigt, zwei Opernarien direkt lobens⸗ wert vor. Der im allgemeinen ſehr günſtige Eindruck des erſten Teils wurde durch den zweiten, der die Aufführung der Altberliner Poſſe„Guten Morgen Herr Fiſcher“ brachte, ziemlich beeinträchtigt. Es hat ſich gezeigt, daß dieſe Ausgrabung beſſer unterblieben wäre. Ebenſowenig wie man verlangen kann, daß Urberliner eine Pfälzer Poſſe gut aufführen, ebenſowenig kann man das Umgekehrte bean⸗ ſpruchen Anna Brenken, der die Spielleitung übertragen war, gab ſich mit Guſtel Ströber, Laura Bernauer, Wilhelm Egger, Vicktor und Adolf Pymok die größte Mühe, reizte bei dem anſpruchsloſen Teil der Zuſchauer auch verſchiedentlich die Lach⸗ luſt, konnte aber nicht verhindern, daß man an der Antiquität wenig Freude hatte. In der Handlung hätte auch mehr geſtrichen werden müſſen. Was müſſen die Berliner früher für genügſame Leutchen geweſen ſein. „Künſtlertheater Apollo“. Heute geht„Der Protzen⸗ bauer von Tegernſee“ morgen„s actſüßenn de ſee“ in Szene. Mittwoch erfolgt die Erſtaufführung der Freytag⸗ ſchen Poſſe„Peter in Aengſten“. 3 Bei dem Dekorierungsfeſt des Odenwaldklubs wirkte, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, nicht der Mandolinenklub„Stolzenfels“, ſondern die„Wander⸗ und Vergnügungs⸗Geſellſchaft Stolzenfels“ t Rommunale Chronik. e. E. mit. Bürgerausſchuß Weinheim. Weinheim, 11. Dezbr. In der von 62 Mitgliedern beſuchten Sitzung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes war der wichtigſte Punkt der Tagesordnung die Gewäh⸗ rung von Bauprämien an Privatunternehmer. Dabei machte der Vorſitzende der Kriegsbeſchädigten⸗Organiſation, Herr Spring, die Mitteilung, daß hier ſeitens der Kriegsbeſchä⸗ digten und Kriegshinterbliebenen eine Siedlung geplant ſei, um aufgrund des Kapitalabfindungsgeſetzes und der zu erwartenden ſtaatlichen und gemeindlichen Baukoſtenzuſchüſſe den Kriegsbeſchä⸗ digten auf Weinheimer Gemarkung die Schaffung eines Eigen⸗ heimes zu ermöglichen. Bürgermeiſter Huegel beantragte namens des Gemeinderates, zum Zwecke der Gewährung von Bau⸗ prämien an Private einen Kredit von 300 000 M. zu bewilligen. Dieſer Betrag ſoll durch die Einſtellung von ſe 100 000 Mark in den diesjährigen Voranſchlag und in diejenigen der beiden nächſten Jahre aufgebracht werden. Die Vorlage wurde einſtimmig ange⸗ nommen. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung betraf die Vorlage des Muſterentwurfes für die Vergnügungsſteuer. Die Notwendigkeit, daß die reichsrätlichen Beſtimmungen an die Stelle der alten örtlichen Luſtbarkeitsſteuerordnungen treten, gab den beiden badiſchen Städteverbänden den Anlaß, unter der Führung von Mannheim einen„Muſterentwurf für die Beſtimmungen über die Vergnügungsſteuer ausarbeiten zu laſſen. Dieſer Entwurf wurde in einer vom Gemeinderat ernannten Kommiſſion unter Bei⸗ zug von Intereſſenten durchberaten. Die Sätze für die Karten⸗ ſteuer ſowohl als auch für die Pauſchalſteuer ſind durchweg höher als in den Beſtimmungen des Reichsrates, bleiben aber in ein⸗ zelnen Fällen, wie bei der Kinoſteuer, hinter den bisher hier gel⸗ tenden Sätzen zurück. In dem diesjährigen Voranſchlag iſt der Er⸗ trag der mit 82 870 M. angenommen. Die Ermäßigung der Kinoſteuer wird einen Ausfall von mehreren tau⸗ ſend Mark bringen, doch darf damit gerechnet werden, daß er durch die höheren Sätze bei den andern Vergnügungsſteuern ausgeglichen wird. Nach längerer Debatte wurde die gemeinderätliche Vorlage mit 56 gegen 6 Stimmen angenommen. Die Sitzung, welche um 8 Uhr begann, wurde erſt um 8311 Uhr nachts geſchloſſen. * Tu. Karlsruhe, 10. Dez. Der Bürgerausſchuß geneh⸗ migte in ſeiner letzten Sitzung die Abgabe eines großen Geländes von über 170 000 Quadratmeter an die Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe. Weiter gab der Bürgerausſchuß ſeine Zuſtimmung zur Erſchließung von Gelände im Umfang von nahezu 360 000 Quadrat⸗ meter; die Koſten hierfür ſind auf über 8¼ Millionen veranſchlagt. Alle Parteien gaben einſtimmig ihre Zuftimmung zu der Vorlage, die, wie Oberbürgermeiſter Dr. Finter betonte, einen neuen Schritt auf dem Wege zur Entwicklung von Karlsruhe zu einer Handels⸗ und Induſtrieſtadt darſtellt. Nus dem Lande. * Reilingen, 12. Dez. Der in dem Reilinger und Hocken⸗ heimer Wald vorgenommene Holzfrevel nimmt in einer er⸗ ſchreckenden Weiſe zu. Es wurden jetzt Sicherheitspolizeimann⸗ ſchaften dorthin beordert. Dieſen iſt es nun auch gelungen, mehrere der Holzfrevler bei der Ausübung ihres Handwerks zu überraſchen und ſie der verdienten Strafe zuzuführen. * hHeidelberg, 12. Dez. Ein in hieſiger Gegend bekannter Gaſt⸗ wirt verabreichte innerhalb 6 Tagen einem ſeiner Kunden 102 Viertel Wein. Am 6. Tage verabreichte er ihm allein 33 Viertel Wein. Der Mann erhängte ſich hierauf. Gegen den Wirt wurde Antrag auf Konzeſſionsentziehung geſtellt. Neues aus aller Welt. — Berliner Straßenpöbel. Um Rache zu nehmen, erſchienen am Samstag nachmittag gegen 5 Uhr unter Vorantragung der roten Fahne etwa 300 junge Leute vor dem Trödelkeller der Frau Minna Vogel im Hauſe der Ackerſtraße 46. Fünfzig von ihnen drangen in den Keller ein und verlangten die Herausgabe des Angeſtellten, der vor einigen Tagen am 8. Dezember auf die Plünderer geſchoſſen habe. Gleichzeitig wurden von außen her zwei Schaufenſterſcheiben des Trödelgeſchäfts zertrümmert, ebenſo die doppelte Eingangstür des Kellers. Zwei Schüſſe, die von der Straße her in den Laden abgefeuert wurden, gingen glücklicherweiſe fehl. Als die herbeigerufene Schupo erſchien, war die ganze Bande eflüchtet. 10 Im Seeſturm. Ein Danziger Schleppzug, beſtehend aus dem Danziger Schleppdampfer„Moktlau“ und den beiden Seeleichtern „Lima“ und„Julma“ wurde das Opfer eines ſchweren See⸗ unglücks. Er verließ vor einigen Tagen Danzig mit dem Be⸗ ſtimmungsziel Reval. Beide Seeleichter hatten eine Ladung Petro⸗ leum an Bord. Auf der Höhe Libau geriet der Schleppzug in einen ſchweren Sturm. in deſſen Verlauf„Julma“ ſank. Der an Bord befindliche Führer, ſowie ein Matroſe fanden den Tod in den Wellen.„Mottlau lief darauf mit der„Lima“ Pernau als Not⸗ hafen an, wo die Petroleumladung des Seeleichters gelöſcht wurde. Von hier aus ging er nach Libau, und von Libau wieder nach Danzig in See. Auf der Höhe Brüſterort gerieten beide Schiffe abermals in einen ſchweren Sturm. Der Seeleichter wurde vom Schlepper losgeriſſen und trieb zwei Tage und zwei Nächte hindurch bis auf Höhe von Nidden im Meere. Von hier aus wurde ein Memeler Schlepper aufgefordert, der das Schiff in den Memeler Hafen brachte. Von der„Mottlau“ hörte man bisher nichts. mauuheimer General · Anzeiger. Gtbend- Ausgade) Montag, den 12. Dezenber 12— f7wmw:.!:!!:. Nn Börsenberichie. n Frankfurter Wertpapierbörse. —6 Stark fallende Kurse. U Frankfurt, 12. Dez. ODrahtb.) Der Verlauf der heutigen Börse bewies, wenn es eines Beweises überhaupti noch bedärf, daß der Effektenmarkt erschüttert ist und daßh die Baisse- welle, die über die Börse hereingebrochen ist, sich vorläufig 61N nicht aufhalten lällt. Das Geschäft, welches von Tag zu Tag 1 eine sichtliche Einschränkung erfährt, läßt in den Kursen er- 115 kennen, daß statt Erhöhungen, wie es früher üblich war, eine 1604 ganz bedenkliche ee zu verzeichnen ist. Man muß die Tendenz des Devisen- und Notenmarkites, der unter 1l 110 Schwankungen auch heute verkehrte, ganz ausschalten, da 1 diese Bewegung kaum einen Einfluß auszuüben mehr im- 109 stande ist, Weil das Publikum durch die unsinnigsten Gerüchte 1 eee wird. Es sind noch schwache Leutle da und es liegt Exekutionsware in der Luft. Auf den variablen Märkten kam ziemlich Ware heraus. Montanaktien matt, chemische Werte lagen unter starkem Angebot, besonders Scheideanstalt und Anilinwerte, ihnen folgten Elektro-, Auto- u. Maschinen- +7 fabriken, darunfer 9 und Eßlingen. Es war kein 14 Markt verschont. Die Tafeln der Makler sind, soweit Ein- heitswerte in Frage kamen, durchweg mit Minuszeichen be- Nin deckt. Banken nolierten schwach, Deutsche Vereinsbank ge- i Arückt. Der neue Bankkrach des Allgemeinen Bankvereins Ain in Düsseldorf hat große Verstimmung hervorgerufen; im 105 freien Verkehr notierten diese ca. 15½% Benz-Motoren nannte man mit ca. 475—510, junge BrowWu Boveri 360, 1i 350, Rhenania 725, Becker-Stahl 600, Inag 600, 140 Tiag 515. Starken Kursverlust verzeichneten Mansfelder uxe, 17 500, Deutsche Petroleum 1200—1225. Im Verlaufe konnten zwar einzelne Papiere etwas von ihren Kursverlusten ein- holen, während andererseits weitere Rückgänge erfolgten. ie Holzverkohlung 775, Westeregeln 1000, Darmstadter 305, Nek- 14 karsulmer 770. Der Dollar schwankte zwischen 174 und 172. 0 Privatdiskont 44%.— 1 Festverzinsliehe Werte. 1 n) Inludlische. 3. 12. 9. 12. 4¼% Eannheim von 1914—.—-. 2% Hessen 58.— 57.90 4%„ 1901 87.— 87.— 4% Süohs. St.-Anl. v. 19.—— 11 8„1902 67.— 87.— 3% d0. Bente 88.— 658.— 1 5„1888————4% Württomb. k. 191——— 1„ 18988———.—4½% Frankfurt a. u. 1906 10f.50 108 78 —7749.„„ 1698—.——.—4% Badea-Saden 1903 91.ä——.— 3/% 2 1904%/—.——.—4% Darmstadt—.— 77.— 5˙% Deutsche felchsaal. 77 0 77 50 4% Freldurg l. 8. 1900—.—1—.— 4 di0. unk. d. 1925 80 504% Heſdeiderg 1901 u. o 7ß— 3¼% DeutsokefRelchsanl. 75.—4% Karisruhe 1907——.— 3˙% do..— 4% Nalnz—.——.— 1 5¾ L. Relcha-Schatzanw. 39.75 4% Pflorzhelm 14 1 44½% JV. u. V. do. 9.—% Mesbaden—.— 83.— 110 brsch Senzgbtsg08 f10——.— %Dtsch. Schtzgbtsan—— 2 n 4% g0. 49.4817(10——.—o Ausidadisehe. Sparprämlenanfeihe 1919 64.20 8480 1¾ũ% drteoh. Monopol 1887 850—.— Nin 8% Freul. Schatzamw.—.—(—.— e Dest. St.-f. v. 1913 27.— 27.— 4%——.— 4% do. Sohatzanwels, 31—-—.— üdo. % Preußtsche Konsols 75.— 78.—4½% do. Sliberrente 34 50 30. %*.=.r% d0. Goldrente——69.— 14%%%ſf᷑„êQ uB 62 25 62.— 4% 40. einheltl. Rents 23. 21.— 14 3% 5 9 59.— 39.—5% Rumänlen 1903 133.—145.— 1 4% Bad. Anlelhe von 1919——8. 4/%% do. Gold am. 129——— 9 3½% Bad. Anlelhe abg. 88 50 87 75 4% do. am. flenten-Verw 107 80 108 30 — 39% do. von 1—.— 70.-4% Türk. Zagdad.1 165.— 165.— N 4% Beyr. Ahlösungarentse—.—.— pen 2 1 4% Bayr, Eisenbahnanl. 90.80 91 75 4% Ungarisohe Holdrente 105.— 103.— %„— 6728 67 40 8—5 14— 7 5—.— 2% 60. St.-Hte. v.—*—— 200 Saretaig, fl- Frior 5— 5— 3% Hexikaner 14%. 1256— 1078. 817 0 8 75 72.— 72.—4%„ 0 111 4% Hossen von 99 u. 08—.—78.40 4½%„ rrig. Anſelne 12101050.— 115 87½00 adgesl..., 3% Fehuantepeb 1000.-780.— Dividenden-Werte. RBank-Aktien. 9. 12 9. 12. Alig. Otsck. Oreditzank 329.— 281.—Anglo-Cont.-Auano—.— 300.— Hadleche Bank 475.475.—] Badisohe Anilia 615—-..— Bayr. Bad. Or. Wrb.—.——. f. u. Slib. Soh. A. 1450— 1120.— „ Myp.-u. Weochselh. 40.420.— Th. Goldsohmitt 900— 643. N Barmet Bankvereln 305.275.—Ohbem. Arlesh.-Eloktr. 749.— 6800.— Berliner Handelsges. 446.— 380.— Fardworke Hdobst 640— 575.— 13 Gomm.- u. Privatb. 343.—320.— Farbenfabeik Bayer 622.— 528.— 19 1 Darmstädter Bank 325— 303.—Onem, Fahr. Müunſhelm 2.— 800— iin Deutsohe Bank 500.50 470.— Fbr. Wellec-ter-Meer 601.— 501.— Deutsoh-Aslat. Bank———.—Hzverkohl.(Konst.) 900.— 775— D. Eftekt.- u. Weohselb. 265.— 250.— fgerswerke 770— 835— Deutsobe Hypothekb.— Schramm Lackfabr. 880.— 620.— 1„ Ubersee Zank—.——.—Uneamarin Fabrik 5650.—[465.— 17 13 beutsche Vereinebank—.—250.— Werke Aldert 1250— 1100— + 5 Disconto-Gesellson. 450.—405.— Otson Eisenhandl. 900.— 750.— Dresdner Bant 295.— 387.— Sudd. Orantindustrie—.—— Frankt. Hyp.-Bank 210.—239. Aligem. Elektr.-Aes. 720.— 670.— Metaſib.-Metall-Ges. 1000.-302.— gergmaan W. 780— 720.— AHitteld. Orecitpanb 20.— 390.— Browa, 80v. 4 0o. Hationaldk. f. Deutschl. 315.— 280.—Feſten& Aullleaume 1070 1000— 15 Hürndg. Verelnsnang 2—.-tanmeyer 500.— 44J.— 1 Oester. Gredit-Anst. 112.—-[389.25 Lloht and Kraft 520.444.— 1 Pfälzische Bank—.——.—felg. Gehh. u. Soh. 700.——.— Pifizisdhe Hyp.-Bank—.—.—Rn. Slektr.-Ges. Mannd. 552—-500.— Belchsbank 188.— 188.— Sohuokert Mürnborg 11.—— 9 Rbelaischa Oroditbann 310.— 30l.— Siemegs 4 Halske 50.690.— 1 Rheinsghe Hyp.-Bank—.Voigl& Haetiner 575.—510.— 8424. Bodenkredlita.—.—.— Emaill. à Stanzw. 670.—510.— 1 Sdug. Olsoonto-Ges. 390.— 380.— Gummiw. Pote- 500.—780.— 14 1 Woener Bankvereln 77.—] 60.50 Hanfwerke Füssen—.— 8090— 4 Würtidg. Bankanst. 370.—-.— Heddernk. Kupferwork 590.— 610.— Nhi Notenbank—2——.—Hirson Kupfer 700 50 670.— 1966606 Vereinsdank 480.——.— lunghans debrüder 630.—530.— 11 3 Adler& Oppenheln 1700.— 1400— n Bergwerks-Aktlen. Lederfabeik Spler—.——.— Boch. Sergb. u. Gufst. 650.—-—.—.Lederwerke Rothe 650.— 800.— Buderus Eisenw. 751.—]690.— do. Sudd. Ingbert———.— Conbordla Bergb.-G.—.—— a0. Splonarz—.——3— 1 deutsch-Lux. ergw. 801.— 700. Malzmuhle Ludwigsh.—— Gefsenkiron. Bergwerk 781.—] 708.— Masoninenfabr.Kleyer 627.— 505.— 1900 Oubstah! 300.— 700.— do. Zadenla 39 Ai Harpener Berguau 1050.— 355.— d0. Zadisone Durlach 1 Laſſe, Achersſeben 624.—.—Daimlermotoren 516.— 485.— 14 Kallw. Westeregeln 1065.— S68.— Dingter Eweldrücken 610.— 605— NHannesm.-Hür.-Werke 1113.— 102.Durkopp W Ubersohl. Eisenh.-Bed. 850.— 600.— Maschiaenfbr. Elingen—.— 600.— 179 do. Elsenind.(Caro) 880.— 632.—d0. Eisenaoh—.— 16 Phönlx Bergbau 1000.— 230.— Frkf. Pok. u Wittek. 790.— 680.— 13 Rh. Braun-Kohl..—— adasmotor Deutz 7183.— 68.— 1 Tellus Bergbau 709.— 639.— Gritzner, Durlaen 1146.—..— 131 V. Kön.- u. Laurahütte 960.—750.— Hald& Meu, Mänmasch. 60.— 600.— „ re 900.— 05 + ransp Akt!. Luxsohe industrie—.—.— 2 225 Mason. u. Arm. Klein 550.— 750.— Bokantung 500.— 429.— Noenus 600.— 505.— Hamb.-Am. Paketfahrt 440.— 399.90 Plälz. Mähm. Kayser 800.— 550.— Lorddemacher tiopg 443.— 120.— Sonnellpe Frandentn— 5 * 7 eeein 240.— 187.— vogtl a 33 2885 est. Sudd.(Lombd.———— 28 9 Salilmore& Ohie 650. 559.— 0 been oee 72 2 1 1 Ver. Deutsche Oelfabr. 780.—.— 1 industrie-Aktlen. rorzellan Wessel 700.—— 51 Aach. Zellst. u. Paplertl. 620.— 750.— Pf. Pulverfabr. ingoeri——.— 14 Grüa& Glifinger 650.— 500.Soanelder& flanan—.——.— tooh- u. Tleftau 480.— 105.— Sobohfabr. Wessels 550— 450.— 11 Wayss 4 Freytag 900.— Sohuhfabr. flerz 550.— 500.— Gielstitt J. Fab.(Apg.) 900.— 745.—Seltindustrie Wolfk——— Einulng—.—— Spieg. u. Spiegeigl. 1000.— 845.— onbaum Hannbheim 800.— 475.— Eis. Bad. Wollf.—— 19 Rempt 450.—500.— Splanerel Ettiingen 1400.— 140.— 1 öwenbrauerei Sinnor—.— 880.— Kammgarnspinn. Kals.—.——.— Malnzer Brauere—.——.— Unrenfbr. Füurtwanzen 801.— 600.— Parkbrauerelen 450.— 340.— Voltohm, Seſl u. Kabe—.— 380.— Hettenmeyor 900.— 1000.— Waggontabrik Fuons 705. 665.— Soböfterk. Zürgbr. 250.—] 48.— Zelfstoffanr. Waldhof 775.— 615.— SoWartz-Stardhen 495.—509.— Zuckerfabrik, Sad. 255.— 883.— dementw. Meidelberg 750.— 880.— d0. Frankenihal 750.— 635.— Berliner Wertpapierbörse. Weiterer starker Rückgang der Kurse. *Berlin, 12. Dez.(Eig. Drahlb.) Die Effektenkris is Schreltel fort und wieder waren Exekutionsverkaäufe Seltens der Bankwell zu bemerken, denen gegenüber die Kauflust minimal war, So kam es, daß das Kursniveau sich Weder scharf ermäßigte. Zur Verflauung trug auck der scharfe Rückgang des Dollars bei, der um so auf- landelsblattf des Mannh —————— Rede Wwar. Da aber das Ausland fortgesetzt Marknoten stark kauft, folgert man, daß für später doch eine grohzügige Sanierungsaktion Deutschlands in Aussicht stehe, und man spricht in diesem Zusammenhang wieder von einer Noten- zusammenlegung. Am Montanaktienmarkt senkte sich das Kursniveau durch- schnittlich um 100%, Phönix—50%, Laurahütte—150%; nur Ilse-Braunkohlen stiegen um 85½. Bei den Kaliwerten, den Anſlinwerten, den Elektropapieren und den Schiffahrtsaktien hielten sich die Rückgänge im Rahmen von 50—75,%. Held- burg 650, Krügershall 420, Felten u. Guilleaume gingen um 200% zurück, A. E. G. um 40%, Völlig fassungslos War der kreie Verkehr. Hier drückten Exekutionen für einige insol- vente Makler. R. Wolff 630, Scheidemandel 1900—1350, Becker 600, Benz 490. Unter den Spezialwerten sind fast durchweg Rückgänge von 100—175% zu verzeichnen. Vogel Poßen um 280% zurück, Hammersen um 200%. Deutsche Petroleum setzten 150% niedriger ein, Deutsche Erdöl behauptet. Mans- kelder Kuxe wichen auf 18 200. In der 3% igen Reichsanleihe waren wieder groſe Käàufe, zum Teil für holländische und englische Rechnung zu bemerken; der Kurs um 2 8 Im Verlaufe trat eine leichte Erholung ein. Man konnte hier und da Auslandskäufe bemerken. Der Kassaindustriemarkt war wieder unnotiert. Festverzinsiiche Werte. 9. Relchs- unn 12. 4½/ Oesterr.Schatranw.. 12. taatspuplere. Sliberrente 32.28 31.0 5% D. Sohatzanw. Ser. 1 4% K0 do, Panlerrents.—28.— dee dern 99.80 99.70 4% furk. Acnlatet,-Anl..— 88.— 4½/ do. Serie-y 84.40 84.50% do. Bagdad. 4½% do. Serle-ix 72.— 72.— Eisenbahn 1 188.30 199.— 4½% do. 1924er 94.20 34.30% do. Bagdad. 2% beutsbbe, gelebsand. 435 480e, e. 2aſfir, Aghe. 18.— 3— 72780 730 4% 4. 2 lobl. v. 111 103.— 108.— 30% 00. 100.— 97.50 do. 400-Fos.-LOse 799. 700.— %% edeed Kease 4 475 1217 7195 0— 60 90—ů5 4% 40. goldrente 108.— 100. 40% Badische Anlelhe 77.— 79.75 4% de. Kronencente.50 32.50 0 0.75 40 3½% Bayerische Anlene] 68... 69.— 40% Mener invest,-Anl. 23.— 35.— 30% fessſsohe Anfeinhe 57.40 50.— 3% Oesterrefoh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 103.— 103.—, Staatsbank, afts.——.— 4% Hanehenef stastan. 87.— 86.— 3% 49. 88900 4%——— 8 4 5 265—— .6% J6. beng lere.— ., nous Prloritat ee ee 28 b) Ausiändische 5½% d0., Obligatienen 84.— 81— entenwerte. 4½% Anatoller, Ser. i, u 133.—140. 4½% Oesterrelchlsohe 4½% do., Serie 10 11.—111.— Sohatzanwolsung 22.— 33.%% AEd, Obülg. v. 19033—J 4% do. Goldrente——. N. 3% D. Ueberses- EI.-OI.ä——— 4% do, donv. Rente] 34.—22.— Ein Dollar 164 4. Mannheim, 12. Dez.(.15 nachm.) Die Kurse am Devisen- markt sind im Laufe des heuligen Nachmittags weiler zurück- gegangen. Am hiesigen Platze wurden ſolgende Brief- kurse genannt: Iolland 5950, Kabel Newyork 164, Schwelz 3125, London 680, Paris 1300.* Frankfurter Devisen. 10 Derember 12 Deremder 10 Derember12. Deremher Geld Briet geid Briet geid Brief Ggeld rtet Holland 93.20 708. 70 8088.80 Rorwegen. 2697 30 2702 70—*+ Selglon 1338.10 383.90 Sohweden. 1193 50 4504.50.— London 7868 20 770.80 7 Helsingfors]—.—.—— Paris 458 501461 50 Rew Vork 187.30 107.70 162.80 163 20 Sohwelz 36238 30 3333 70 Wien, altes——— Spanlen 2522 30 2827.70.-Oest.abg. 6.91.24 Italien. J25 10 823.80 Sudapest 2497 23.03] 23.22 23.28 Dünmark B505.— 3516.— prag 217.70 218.30 205. 30J 205. 70 Frankfurter Notenmarkt vom 12 Dorember. geid Arlet Geold Brlet 29166 12 Ossterr.-Ungar., alte—.——.— Amtilon Amerlkanisohe Moten. 183. Beiglsobes q 1227.30 1232.50 Norweglsons Dänisohe——.— gamäafzon-e 129.—131.— Englisoge 884 50 656.50 Spantsebes.—.— Französlsche. 1288. 129.— Sohwelzer 43165.— 3175.— Holländische.3302 50 5987.50 Sohweglsche—2—2 Itallenlsoe. 703 50 711.50 Tsohedho-Stevvak....04.05 Oesterreich abgest..85.15 ngarlschhoo 75 2³.25 Tendenz: schwach. Berliner Devisen. XBerlin, 12. Dez.(Eig. Drahtb.) Am Devisenmarkt gingen die Kurse bei starkem Angebot weiter scharf zurück. Kabel Newyork 180—171, Polennoten 5, 40. Die Mark kam aus dem Auslande hõöher. Kopenhagen 3, 10, Stockholm 2550, Amsterdam 1,65. 5 5 10. Dezember 12 Dezember 10. 0 · 12 0 U GAeld rief Gdeld Briet Geld Arie! Aeld Brlet Holland 73.25 6746.756143.050 156.15MWew vorkf 187 31 187.891 165 33J 165 67 grussei 1383 60 1398.401283.701271 20Farlie. 1433.501436.5,1333 651336 25 Obristlanla 2757.2 2702 80250.45½512 55 ShWelr 3321433828.653246753233.25 Kopenhagenſ4561. 40 35 38.69J3161 800168 20/ 8Spanlen 2872 3028/7. 70 2407.65 2422.4 Stocknolm 4320.454529 55070,9001079.10 Jest, Ung.“— 8—.——— Heisſagskor] 339.65 310 35 311 63/ 312 35/ Men abg.93.97.93.97 Itallen..319.1 820 35 753.2 780.80H%œrag 215.75 216.25 202.75] 20 25 London 789.20 770 80 809.3 390 70 zudapest] 24.57] 24.63] 23.72] 28.78 Reichsbankausweis vom 7. Dezember. Der beträchtlichen Anspannung der Anlagekonten der Reichsbank zum letzten Monatsschluh ist, wie def vorliegende Bankausweis vom 7. d. M. erkennen läßt, in der ersten De- zember woche eine Entlastung gefolgt, durch welche die in der Vorwoche eingetretene Inanspruchnahme freilich nicht aus- geglichen werden konnte. Die gesamte hat sich um 5675,5 Mill.& auf 110 131,6 Mill. 4, die bank⸗ mähige Deckung allein um 5 665,3 Mill. 4 auf 109 803,8 Mill. A ermäßbigt. Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Anlagebestände zeigen auch die fremden Gelder eine Abnahme, die indes im wesentlichen unter der Einwir- kung neuer starker Zahlungsmittelabflüsse über den Rück- gang der Anlagekonten noch hinausgeht; die fremden Gelder verminderten sich um 7987,4 Mill. auf 17 325,8 Mill. A. Die neuen Abflüsse an Banknoten und Darlehenskassen- scheinen aus den Kassen der Bank in den Verkehr beliefen sich in der Berichtswoche auf insgesamt 2 124,7 Mill. A4 gegen- über 994 Mill. bezw. 307,8 Mill.„ in der Vergleichzeit der Jahre 1919 und 1920. Im einzelnen ist der Banknoten- umlauf um 1846 Mill. 4 auf 102 789,6 Mill.& ange⸗ schwollen, während der Umlauf an Darlehens- .assenscheinen um 278,7 Mill. 4 auf 7 608,3 Mill.&4 ge- stiegen ist. Bei den Darlèehenskassen ist ein Rück⸗ gang der Darlehensbestände um 672,1 Mill. α auf 11 157,6 Mil- lionen„ zu beobachten. Die Reichsbank hat einen dieser Abnahme entsprechenden Betrag an Darlehenskassenscheinen an die Darlehenskassen zurückgegeben, sodaß sich die Be- stände der Bank an Darlehenskassenscheinen unter Berücksichtigung der in den Verkehr gegebenen Be- träge auf 3 429,2 Mill. 4 vermindert hahen. Vermöägen ſn 1000 Mark) Amtiſon egen die egen dle orwogh⸗ 0 orwoghe Msetallhestand. 7003789 84% f Jeonsel.Schecke 1 465 5 T+ 13834 — darunter oid 683997 alsk. Sohatzanw, 108883 297— 3885 120 Relohs- u. Darlehens- Lomdarddatlebhen 97610 + 14⁴⁰0 kassen-Schelne 3822200— 037 Wertpaplerbestand 89013— 17686 No ten ander. Bankon 369 1818 Senstiges Vermägen 753 70— 291 20 regender wirkte, als vorerst nur von einer kurzfristigen An⸗ leihe unter kür Deutischland sehr schweren Bedingungen die Verbladlloekkelten. Brundkaphtal.. 199009 1 Reloha-.Stantegzth, 5 880 188— 1824 40 Rucklagen, 121413 funver.) FPrivatgutkaben. 14055 859— 6152905 Metenumpauf V, es 2Sonst. Verdinahehk, 7 783 69—775 187 „„*—— —.:.—.—̃ñ——̃ñ—ñ—(·— eimer Generel-Anzeige Deutsche Vereinsbank, Frankfurt A. M. Die in der-o..-V. vom 6. Dezember besc Kapitalserhöhung ist durchgeführt und ins Ha register eingetragen. Von den neuen Aktien sind vo pflichtung, sie den Aktionären der Deutschen Vere zum Kurse von 200% derart zum Bezuge anzubieten, Besitz von je 3000„ alten Aktien zum Bezuge von neuen Aktien berechtigt. Wie aus der Bekanntmacht dal Dienstag, den Dezbr bis einschl. Donnerstag, den Creditbank. vereinigte Silberwarenfabriken.-., Düsseldort. 8 dem jetzt im Reichsanzeiger veröffentlichen Abschlu 1920%1 ergibt sich nach 5720 Abschreibungen ein lust von 80 404, der aus dem Gewinnvorlrag e, jahres(902 636) gedeckt wird. Der Betriebsübersch 4079 267. In der Vermögensaufstellung werden mit 483 126 aufgetührt; dagegen betragen die lau Verbindlichkeiten 248 967 l. Waren und Märkte. Getreide- und Produktenmärkte. bewegung in der letzten Berichtswoche nicht einheillich der einen Seite wirkten günstige Ernteberichte und Mel deren Seite Kauforders und anregende Berichte aus . und für Leinsaat lauten die Nachrichten befriedigend. liegen aus Australien zufriedenstellende Ernteberichle Angebolen waren Manitoba-Weizen II per Dezempc 1 rung zu 13.50 Culden und Hard Red II geladen zu 13.10 die 100 Kkg Cif Rotterdam, oder Bremen. In lagen Angebote in Western Rye II, disponibel, zu lautelen die Forderungen auf 47 franz. Franken für 0 Jan./ Febr.-Lieferung war zu.10 Gulden, Mixedmalz, Abladung zu.60 Gulden die 100 kg angeboten. Für Gulden für die 100 kg Cit aller Hafen. Umsälze wurde An unseren Märkten war die Stimmung die ganze hindurch rechi still. In Weizen kam mehr Angebot und die Preise muſiten nachgeben, zumal der Konsum, sächlich die Mühlen, mit Anschaffungen zurückhielte% Forderungen für Weizen schwankten heute zwischen 775& für die 100 kg franko Mannheim. Roggen halte ebenfalls schwächeren Absatz un Preise müßten im Einklang mit Weizen nachgebel08 forderte heule für gule, trockene Durchschnitisqualität Hafer war reichlicher angeboten und die ge Preise bewegten sich ab württembergischen Stationeh schen 580—578 /, ab bayerischen Stationen zwischen Prt 570 l. während für in Mannheim disponiblen Hafer die stelllen. Bei Untergeboten in bescheidenem Rahmen man bei den Eignern ankommen können. 5 In Gerste war das Geschäft ganz wesentlich 1u lere Braugerste verlangte man 750—760 die 100 k Mannheim, während für prima OQualitäten die Preise 28 780—770 die 100 kg franko Mannheim lauteten. Mals war schwach angebolen, doch mußzten die im Einklang mit der schwachen Haltung an den märkten nachgeben. Für Platamais gingen die Preise 675„ und für Mixedmais bis auf 660. die 100 kg Mannheim zurück. Mannheimer Produktenmarkt. bis duklenmarktes sland ganz unter dem Einflul des Rückganges der ausländischen Zahlungsmitlel. Die rend sich andererseits ein stärkeres Angebot Abschlüsse getäligt, da die Käufer sehr vorsichlig i bleiben. Ueber die notwendigsten Deckungen hinaus keine Anschaffungen gemacht. In Weizen lagen Verladestalionen vor, Für Roggen schwankten die *6 würllembergischen und badischen Slationen. Iafef boten. Für in Mannheim effektiven Hafer hörte man Auch Gerste halte recht ruhigen Markt; die Preise en je nach Qualität verschieden und schwankten zwisch i tembergischen Stallonen. In Mais lagen Offerten in w. Afrikaner-Mais Nr. 3 zu 600„ und in Nr. 2 zu 630 100 ieg gesackt bahnfrei Hamburg vor. Für in Mascg 705—700 die 100 kg bahnfrei Mannheim. Futter af Roggenkleie mit 400 4. Weizen-Nachmehl mit 500 4 dieht ab süddeutschen Mühlen. Rapskuchen, Heilbronner FeN nannte man mit 590 die 100 kg ab Station Heilbronn Malzkeime waren zu 525—515 4, Reisfuttermehl, 18 und Protein enthaltlend, war zu 660—650 die 100 eb bayerischen Stalionen am Markte. Rauhfutter schwachem Angebot im Preise unverändert. Station. Weige Donaubohnen, jcko Antwerpen, wurden Rangoonreis, in Hamburg disponibel, mit 1125 l, mit 1230„. Siam Garden I glasiert 1650 und Japan Qual. mit 1800 die 100 kg bahnfrei Hamburg. süddeutschen Mühlen den Preis für Weizenmehl Spezial ad 1160 auf 1125 4 die 100 kg ab süddeutschen Müählen u Vereinſgung süddeutscher Handelsmühlen. Zweithän Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbg per 100 kg netto waggonfrei Mannheim ohne Sa Weizen 705.—725 4, Roggen 600—10&, Gerste T Hafer 570„. Mais gelb. 650675(mit Sack), Fe 700900, Wiesenheu losés 300, Preßistroh 100 4 Stroh 90—100 4, Reis 900—1200. Tendenz: schwach. — hlossene n einer Konsortium 20 Mill. übernommen worden mit ainsbelt Anzeigentell vorliegender Ausgabe ersichtlich, hat die vom übung des auf die neuen Aktien in der Je ee zu erfolgen, und zwar am hiesigen Platze bei der Rhein l Vol- be ell trägt 4 004 590, die allgemeinen Unkosten er 100 mit 1 139 919, Bankguthaben mit 590 245„ und Aubengen I. 1% Prelb, m. Mannheim, 10. Dez. Am Weltmarkt war die 1. g dung 0 über größlere Zufuhren abschwachend, während aul Engun befestigend wirkten. Nachrichten aus Argentinien besa dal die Aussichten für die Weizenernte nicht günslige 70 könnten und dan das Wachstum der Maispflanzen gule Ilole schritte mache. Auch in Bezug der Aussichten für den pens“ 12 Gulden die 100 kg vor. Für Donaugerste, 623 19050 frei Waggon oder Bord Antwerpen. Mais, Plata Januar abladbar, zu 8 Gulden und Golfmais per Jan. Western II, disponibel, lauteten die Forderungen eu e soweit uns bekannt, für hiesige Rechnung nicht getät ooh 0 00 625 kär die 100 kg franko Mannheim. fordefi, b pen zwischen 560—588 die 100 kg bahnfrei Alannheim sich 5300 7 als in der Vorwoche und die Forderungen ermähigt; feae 150 Deviec m. Mannheim, 12. Dez. Der Verlauf des denugegaf 5 frage nach allen Arlikeln hat wWesentlich eee 00⁰ Stimmung war daher recht ruhig und es wurden uuin m erle bei der ungeklärten wirlschaftlichen und politischen zu 750.—745 4 die 100 Kg ab padischen und warltemecth rungen je nach Qualitat zwischen 605—505 4 die 100 2u 535—50 die 100 ug ab süddeutschen Stalionengg 7 0 rungen zwischen 590—580„ die 100 kg bahnfrei Manaac is 730 die 100 kg ab pfalzischen, rheinhessischen un ben greifbaren Mais stellten sich die heutigen ENr hatten ebenfalls ruhigeren Markt; man nannte ee 110% Hülsenffrüchte lagen schwächer; man nannt 0 tornische Perlbohnen mit 900 4, weige Ungar bohneitehe 900 4 die 100 kg brutto für netto mit Sack ab süddeut 4% U Preise von 760 beig. Frantken die 100 kg, gesackt, wasgang Antwerpen offeriert. Reis lag ebenfalls ruhiger; 00h urm Mehl war heute billiger angeboten, und Zwar nabeg 60 Roggenmehl auf 825. die 100 kg ermähigt. Bedin aumfg 6 unter diesen Preisen zu kaufen. 1730 1900 del 4 heß a0h ſilr den e rl⸗ * den 00 15 10 50 55 15 i60 beb 0 0 * 10 ˙ 000 10 0⁰ 1 55 E 89 82 Der l —— 10 N * 9 oentag, den 12. Dezember 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 577. Käferkal(Ciga). ½e im Lindenhof auf dem Platze des Fußballelubs Käſertal(Liga), al Abedas fällige Rückſpiel zu abſolvieren. Käfertal bringt gleich das en Haff in die Nähe des Lindenhöfer Heiligtums, aber die erteidigung „ 0 Luft und ſchon ſitzt der Ball vor dem Tore des Nerſehdf verſiebt einige ſchöne ſichere Chancen, ſelbſt Fleiſchmann aer de ehlt einen Elfmeter. Jöſt macht einen ſchönen Flankenlauf, gibt. 41 Ball in die Mitte und ſchon glaubt man Torl Aber das Trio in uſauch dieſe Gelegenheit aus. Einige Minuten ſpäter wartet Jöſt us. er mit einem ſchönen Flankenlauf auf. Der diesmal herein⸗ 0m ebene Ball wird von Altmann abgefaßt und durch ſchöne Lei⸗ 1 9(Dreiſchuß) in die rechte Ecke plaziert. Demſelben Spieler ge⸗ hen drüc es nochmals vor Halbzeit, das Leder zum zweiten Male einzu⸗ Spi en. Lindenhof ſetzte die alte Kanone Albrecht in dieſem 0 Ade: ein, was ſich ſehr bewährte. Mit Hartmann dürften die 15 kenmenböfer dieſes Spiel nicht ſo hoch gewonnen haben. Nach Sei⸗ . echſel ſieht man die Ueberlegenheit Lindenhofs. Das Spiel kon⸗ 115 artert ſich faſt immer in der Käfertaler Hälfte. Durch ſchöne Kom⸗ de ſ ſtion fallen weitere 4 Tore. Troßzdem dürfte das Reſultat zwei⸗ 10n 0 ſein. Zum Spiele ſelbſt iſt zu bemerken, daß die Ligamann⸗ 1% arbeſ Lindenhof einen ſchweren Gegner abgibt. Die Mannſchaft 10 tet wie aus einem Guß. Bachmann glänzte durch ſein her⸗ Enagendes Kopfſpiel. Die Verteidigung war auf der Höhe. Im Sturm klappte es wieder tadellos. Allgemeines dra. Das Kluraforium der Deutſchen Hochſchule für Leibes⸗ aune hielt ſeine Halbjahrsſitzung unker Leitun 55 Rek⸗ r eimrat Bier in Vertretung des demerkte man den ehemaligen Ju und S ege portverbände, der de rdchule und Darm das Verhältnis neuernannten Preußiſchen eeal für Na eine über das Ergebnis und erreichten Prüfumgsleiſtungen. ¹ insere Rechnungs-Abtellong Abrechner ur Ortsnetze, Fernleltungen und Transformatorenstationen, Masch.- Misgen und Hauslinstallatlonen in musen kntau- Aitelg mehrere junge Mannilp Hülnanl. nnt aus der Elektrizitätsbranche für Lagerrerwaltung enemte Manknäan. deamte mit umfangreichen Material- 8 kenntnissen. gebote unter Vorlage der Zeng- 1 nisse erbeten an Arhefentee Abterberthdet Mannhelm, M 7, 9. „„„———— ͤ —f ſaſtſaaneccſſſhb Wsght zum möglichst sofort. Eintritt Textilfabrik in Weinheim duchhalterlin) in den einschlägigen Arbeiten. rrer für die Expedition jüngerer Wergischer Augebote mit Zeugnissen, Perso- Alen, Lchtbild, Ochaltsansprüch und Smtittstermin unter S. F. 131 an die Leschäftsstelle da. Bl. 15238 N8. Weeantiene. und Fakturenwesen Auherer an zuverlüſſiges Arbeiten gewöhnt, von Maſchinenfabrik E1²³ uehnt. Aget Dan Eunt. D. M. 672 an Rudolf Mosse, Mannheim. eee 82 8 ſheinische Grogmühle ſucht tüchtigen, erfahrenen welcher gleichen Poſten in einem Großbetrieb bereits bekleidei hat. Bei guten Leiſtungen gutes Einkommen u. dauernde Stellung. Angebote unter R M. 112 an die Geſchäftsſtelle. 15168 —— FF— 1 0 1 1 1 1 0 1 9 22 ae dern ſekretär Dr. Lewald, ab. Unter den erſchienenen Dr. Sportliche Kundſchau. Sabbatkgeſeinſchaft os mannheim-Kindenhof und Fußbalclub n, geſteigen Sonntag gaſtierte die Fußballgeſeuſchaft o8 Mann⸗ verreiſten nden itglie⸗ preußiſchen Kultusminiſter, n Staatsſekretär Dr. Becker, das Mit ſtizrat Prof. Dr. Rießer; ferner die ührer der Deutſ ntralkommiſſion für Sport⸗ und rbeiter⸗Turn und Sportverbände) und die Mit⸗ Lehrkörpers der Berliner Univerſttät. 7 Regierungsrat und Referent für Leibesübunge roßmer, anweſend. Das Kurutorium nahm den pelssemmerſemeſters Tpedgen der im einzelnen noch von Bier er⸗ ert wurde berichtele Dr. Diem über den Aufbau der Preußiſchen Landesturnanſtalt, Als Gaſt war e ericht Leibesübungen. Stein⸗ der praktiſchen Ausbil⸗ Klinge entwarf den 5 des 3 dan n Uebungsplan der nen ben er deren 40 im Reiche im vergangenen Sommer von der Hochſchule veranſtaltet wurden. Dr. 5 0 ulte entwickelte die Ergebniſſe der Leiſtungs⸗ und Ermüdungs⸗ prüfungen an Schulen. Ueber die Finanzlage der Hochſchule berich⸗ tete Prof. Dr. Schiff, über die Ausgeſtaltung des Lehrplanes für das Winterſemeſter Dr. Schelenz. Pferdeſport. sr. Büchterprämien. Von den vier Berliner Rennvereinen wurde im verfloſſenen Jahr die anſehnliche Summe von 1 110 475 Mk an Züchter⸗ prämien verteilt. Von dieſen entfallen auf: Berliner Rennverein 372 725 Ml., Union⸗Klub 336 950 Mk., Verein für Hindernisrennen(Karlshorſt) 304 500 Mark, und Strausberger Rennverein 96 300 Mark. Die meiſten Prämien erhielten: Stall Oppenheim 108 000 Mk., Stall Weil 95 550 Mk., der Zuchtfonds der Oberſten Rennbehörde 93 825 Mk. Stall Weinberg 92 275 Mk,, Stall Haniel 58 250 Mk. und Herr Friedheim 54 500 Mark. sr. Oeſterreichiſche Zuchtrennen 1922/23. Der Jockey⸗Club in Wien veröffentlicht ſeine Ausſchreibungen für ſeine großen Zuchtrennen 1922 und 1923. Es handelt ſich um die Trial⸗Stakes und den Auſtria⸗Preis 1922, die mit 125 000 bezw. 145 000 Kronen ausgeſtattet ſind und für das Jabhr 1923 um Wiener Stuten⸗Preis(145 000 Kronen), Wiener Derby(290 000 Kronen) u. Graf Nicolaus⸗Eſterhazy⸗Erinnerungsrennen(145 000 Kronen). Die Rennen ſind für alle kontinentalen Pferde mit Ausnahme der fran⸗ zöſiſchen offen. Im Auſtria⸗Preis dürfen ſeit einer Reihe von Jahren nur in Privatbeſitz befindliche Pferde teilnehmen. er. Trainer W. Bic hat ſich in Hoppegarten wieder als öffentlicher Trainer niedergelaſſen. Der frühere Graditzer Trainer, der in letzter Zeit ſenen Beruf nicht mehr ausübte, erhielt bereits von einem deutſchen Renn⸗ ſtallbeſitzer acht Pferde und drei weitere von Kapitän Hope aus Däuemark zur Arbeit überwieſen. Hocken. eor. Die Sicberſchildſpiele 1922. Der Deutſche Hockey⸗Bund hat jetzt die Gegner der Vorrunde der Silberſchildſpiele 1922, die die Stelle der Deutſchen Hockeymeiſterſchaft vertritt, feſtgeſetzt. Berlin und Norddeutſch⸗ land raſten. Auf eigenem Gebiet wird Südoſtdeutſchland dem mitteldeutſchen Verband gegenübertreten, während Weſtdeutſchland in Süddeutſchland den ſüddeutſchen Verband zum Gegner hat. Termin und Ort der Austragung überläßt der Bund Vereinbarungen zwiſchen den einzelnen Verbänden. Die Zwiſchenrunde führen die einzelnen Gegner am 2. April zuſammen, der m am 7. Mai die Endrunde folgen wird. Ein Zwiſchenrundenſpiel wird nach Berlin verlegt werden. Leichtarhletik. Ein dentſcher Weltrekord beſtätigt. Der Internationale Damenſportverband, der kürzlich in Paris gegründet wurde, de⸗ ſchäftigte ſich jetzt mit der Feſtlegung der internationalen Höchſtleiſtungen Beſonders bemerkenswert iſt dabei, daß auch die deutſchen Beſt⸗ leiſtungen eingehend geprüft wurden, denn unter den 11 genehmigten Höchſt⸗ leiſtungen figuriert der Weitſprung von Frl. Kießling⸗München mit 5,54 Mtr. als Weltrekord, während in einigen anderen Difzi⸗ plinen, wie Hochſprung und Speerwerfen, die deutſchen Rekorde nur um ein weniges hinter den internationalen Beſtleiſtungen zurückſte 28 offizielle Liſte hat folgendes Ausſeh 100 Yards 3 Mtr.): Miß Lines (England) 11,8 Sek.(20. Okt. 1921 in Colombo); 440 Pards(401,16 Mtr.); Miß Franeis King(Amerika):06,8(Waſhington); 300 Mtr.: Mlle. S. Liebraerd(Frankreich) 46,6 Sek.(26. Septbr. 1020) 400 Mtr.: Mlle. Breard (Frankreich).06,8(J. Auguſt 1921); 1000 Mtr.: Mlle. Breard(Frankreich) .20,6(8. Juli 1921): 100 Pards Hürden(8 Hürden von.76 Mir. Höhe): Miß Mary C. Morgan(Amerika) 15,2 Sek.(1914); Hochſprung: Miß M. Wilſon(Amerika) 1,447 Meter(16. Mai 1921): Weitſprung: Frl. M. Kieß⸗ ling(Deutſchland) 5,54 Mtr.(29. Mai 1921, München); Kugelſtoßen: Miß FJackling(Amerika) 10,41 Mir. Diskuswerfen: Miß N. Caroll(Amerika) 26,694 Mtr.; Speerwerfen: Miß Rhea Refdel(Amerika) 29,931 Mer. Winterſport. sr. Fritz von Opel, der Sieger bei den Berkiner Automobilrennen, der kurz dareuf auch neue Weltrekords auf dem Rade aufſftellte, will ſich jetzt azich im Winterſport betätigen und hat ſeine Meldung zu den Doutſchen Kampſſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen Ende Januar abgegeben. Welterdienſinachrichten der badiſchen Candeswetterwarte in Karlsruhe. Veobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens „Temeſz a I 8 g bagere e l. e e 28 n K 3 8E Richtſstärte 8 werkungen Wertheim———6—6 0 ſſchw. uun. 0 Königſtuhl 563712.2—5—580 ſſchw. wen..5 Karlsruhe. 127772.—1 7—1NO ſleicht dener 1 Baden⸗Baden 213772.11—5 7 NO leicht wulnl. 0 Villingen...715772.5—3 5—4NO leicht ber 2 Feldberg. Hof1281754.6—6—4—7NO ſleicht wenl.] 2 St Blaſen. 780——5 3—3 N.(eicht wa. 2 Badenweile.—„%SCCCC000 Allgemeine Witterungsüberſicht. Die Luftdruckverteilung hat bereits wieder eine Geſtalt ange⸗ nommen, wie dies bei der letzten Froſtperiode der Fall war. Ein ſehr kräftiges deſſen Kern über Rußland nahezu 785 Millimeter aufweiſt, breitet ſich über Zentraleuropa aus. Hier ſind wieder öſtliche Winde vorherrſchend geworden, damit iſt Auf⸗ heiterung und Froſt eingetreten. In Polen ſind bis 23 Grad Kälte verzeichnet. Auch bei uns iſt wieder mit ſtrengem Froſt zu rechnen. Vorausſichtliches Wetker bis Dienstag, 13. Dezember, nachts 12 Uhr: Heiter, trocken, kälter. 1—1 zunehmend und länger an⸗ dauernd. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..2 Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. 2 5 Ralben Seit einem Jahrhundert Verlangen Sie bote unter Angabe der sind Knorr Hafer- und Reismehl der beste Zusatz zur Säuglingsmilch Buchalter(in) lUl. 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Von den neuen Aktien sind von einem 20000000 übernommen worden mit der Verpflichtung, derart zum Bezuge anzubieten, daß der Besitz von 1 Nachdem die Eintragung der durch haber unserer alten Aktien auf, 852 Bezugs Deutschen Vereinsbank Frankfurt à. M. vom unter Führung der Deutschen Bank in Berlin stehenden Konsortium Mark sie den Aktionären der Deutschen Vereinsbank zum Kurse von 200˙ e M. 3000 alten Aktien zum Bezuge von M. 1000. geführten Kapitalerhöhung in das Handelsregister e recht unter nachstehenden Bedingungen auszuũben: 1. Die Geltendmachung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des Ausschlusses von Dienstag, den 13. Dezember bis einschl. Donnerstag, den 29. Dezember d.]. zu erfolgen. Das Bezugsrecht kann ausgeübt werden: in Berlin bei der Deutschen Banl, „ Berliner Handelsgesellschaft, „Frankrurt a. M. bel der Deutschen Vereinsbank, **** „Darmstadt bei der „Deutschen Bank, Filiale Frankfurt, Deutschen Vereinsbank, Filiale Darmstadt, Deutschen Bank, Filiale Darmstadt, L** Glefen bei der Deutschen Vereinsbank, Filiale Gießen, „Hanau bei den Herren Gebruder Stern, „der Deutschen Bank, Zweigstelle Hanau, „Kreuznach bei den Herren Kronenberger& Co., „Limburg a. L. bei der Deutschen Vereinsbank, Niederlassung Limburg, „Mainz bei den Herren Kronenberger& Co., 1 der Deutschen Bank, Zweigstelle Mainz, Mannheim bei der Rheinischen Creditbank, „München bei der Bayerischen Vereinsbank, 3„„Deutschen Bank, Filiale München, „Oftenbach a. M. bei der Deutschen Vereinsbank, Filiale Offenbach a. M, „Deutschen Bank. Zweigstelle Oifenbach a.., Stuttgart bei der Württembergischen Vereinsbank, * „Wiesbaden bei den Herren Marcus Berlé& Co., 8 bei der 2. Zwecks Ausübung des Bezugsrechts sind die alten A eines doppelt ausgefertigten Anmeldescheins mit nach Nummern g stellen erhältlich sind, einzureichen. Die niederlassungen, sowie an den Schaltern der übrigen Bezugsstellen provisionsfrei; übung des Bezugsrechts im Wege der Korrespondenz eriol Deutschen Bank, Filiale Wiesbaden. „Württembergischen Bankanstalt, vorm. Pflaum& Co., „„ G. H. Kellers Söhne, Zweigstelle Rentenanstalt, ktien— ohne Gewinnanteilscheinbogen— in neBestung eordnetem Verzeichnis, wofür Formulare bei den ezugs- Ausübung des Bezugsrechts ist bei der Deutschen Vereinsbank und deren Zweig⸗ werden soweit bei den letzteren jedoch die Aus- iese die übliche Bezugsprovision in Antechnung bringen. Die Mäntel der Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeübt ist, werden abgestempeit und demnächst zurückgegeben. 3. Bei der Geltendmachung des Bezu Aktie zuzüglich Aufgeld mit M. 2000.— sowie 4. Die Aushändigung der neuen Aktien erfolgt sofort nach Fert kertigung des Anmeldescheins erteilten Quittung bei derjenigen Stelle, sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeige rechts, spätestens am 29. Dezember 1921 ist die Vollzahlung für jede er Schlußscheinstempel bei einer der oben genannten Stellen zu zahlen. igstellung gegen Rückgabe der auf der einen Aus- welche die Quittung vollzogen hat. Die Beaugsstellen rs der Kassenquittung zu prüfen. 5. Die Bezugestellen sind bereit, den An- und Verkauf von Bezugsrechten soweit tunlichst zu vermittein. Frankfurt a.., den 12. Dezember 3921. 1532²⁰ Deutsche Vereinsbank. Amtliche Bekanntmachungen Bekanntmachung. Auf die für das Jahr 1921 feſtzuſetzende Dividende der Reichsbankanteile wird vom 15. d. Mts. ab eine zweite halbjährliche Abſchlagszahlung von ein und dreiviertel. d 52 Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 3000 Mark und 17 Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 1000 Mark gegen den Divi⸗ dendenſchein Nr. 2 bezw. Nr. 5 bei der Reichsbank⸗ hauptkaſſe in Berlin, dei den Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, ſowie bei ſämtlichen Reichsbank⸗ nebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung erfolgen. Von den auszuzahlenden Beträgen wird die Kapital⸗ ertragſteuer gekürzt. Berlin, den 5. Dezember 1921. Der Relchskansler Dr. Wirth. Die Bekämpfung der Maul- und Klauenſeuche beiteſfend. Die am 31. Oktober 1921 bezgl. des Vieh⸗ beſtandes des Fritz Feuchter. Schlachthoſſtraße 1 angeordneten Sperrmaßnahmen werden mit dem 10. XII. 1921 aufgehoben 8 Mannheim, den 3. Dezember 1921. Bad. Bezirksamt— Abt. IIa. Maul- und Klauenſeuche betr. In der Gemeinde Ruchheim. Amt Ludwigs⸗ hafen, Ornsheimerhof Amt Frankental iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. In den Gemeinden Lorch Amt Bensheim und im ſtädt. Schlachthof in Ludwigshafen iſt ſie erloſchen. 7 Mannheim, den 6. Dezember 1921. Bad Bezirksamt— Abt. IIa— Handelsregistfer. Zum Handelsregiſter B, Band XX..⸗3. 39, wurde heute die Firma„Treuhand Kurpfalz, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, M 7 Nr. 4 eingetragen. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Sämtliche unter den Betrieb einer Treuhandgeſellſchaft fallenden Geſchäfte, wie Revi⸗ ſionen, Bilanzaufſtellungen, Neuanlage und ſort⸗ laufendes Beitragen von Buchführungen, Steuer beratungen, Finanzierungen und Sanierungen, Umwandlungen. Das Stammlapital beträgt 100.000 Mk. Juliue Neumann, Diplomkaufmann, Mannheim und Heinrich Kühl, Diplomkaufmann, Mannheim ſind Geſchäftsführer Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 4. Oktober 1921 bezw. 17. November 1921 errichte. Jeder Geſchäftsführer iſt befugt, die Ge⸗ ſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. 146 Mannheim, den 7. Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B, Band XVIII..-J 60, Firma„Math. Stinnes Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, eeeeeeee Haupt⸗ ſitz: Mülheim⸗Ruhr, wurde heute eingetragen: Die Prokura des Hermann aus der Fünten iſt durch Tod erloſchen. 145⁵ Mannheim, den 7. Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G, 4. Zum Handelsregiſter 8, Band XVI.., Z. 6, rma„Continentale Verſicherungs⸗Geſellſchaft“ in annheim wurde heute eingetragen: Eugen Müller und Paul Pinkow, beide in Mannheim ſind als ſtellvertretende Vorſtandsmit⸗ glieder beſtellt. Die Prokura des Eugen Müller und des Paul Pinkom iſt erloſchen. Peier Schaaf, Alfred Heerwagen, Georg Bechtold, Guſtan Winter⸗ bauer, alle in Mannheim ſind als Prokuriſten mit der Maßgabe beſtellt. daß ein jeder gemeinſam mit 334 einem Vorſtandsmitgliede oder einem andern Pro⸗ kuriſten zur Zeichnung der Firma defugt iſt. Mannheim, den 7. Dezember 1921. Bad Amtsgericht B. G. 4. 14⁵5 Zum Handelsregiſter B Band XX O. 3. 38 wurde heute die Firma„Richter& Schatz Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim E 2 Nr. 1/3 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Betrieb von Agentur⸗ und Kommiſſionsgeſchäf⸗ ten, insbeſondere in Zucker und Futtermitteln, ſowie der Betrieb kaufmänniſcher Geſchäfte aller Art mit Ausſchluß von Grundſtücksgeſchäften. Das Stamm⸗ kapttal beträgt 100.000 Mark Hermann Claaßen, Kaufmann, 1 iſt Geſchäftsführer. Dr. Hans Richter. Köln a. Rhein iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 22. Nodember 1921 feſt. geſtellt. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 146 Mannheim, den 7. Dezember 1921. Bad, Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter Band XIV O. 3. 39. rma„Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft“ in annheim wurde heute eingetragen: Eugen Müller, Mannheim und Paul Pinkow, Mannhelm, ſind als ſtellvertretende Vorſtandsmit⸗ glieder beſtellt. Die Prokura des Eugen Müller und des Paul Pinkow iſt erloſchen. Peter Schaaf, Alfred Heerwagen, Georg Bechtold, Guſtav Winter⸗ bauer und Max Grötzſch, Mannheim, ſind als Prokuriſten mit der Maßgabe beſtellt, daß ein jeder gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem andern Prokuriſten zur Zeichnung der Firma befugt iſt. 14⁵ Mannheim, den 7. Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XX.-3 41 wurde heute die Firma„Verbandshaus Geſellſchaft mit beſchränkter Hafſtung“ in Mannheim, Secken⸗ heimerſtraße No. 8 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Erwerb und die Bewirt⸗ ſchaftung eines Hausgrundſtücks für die Zwecke der Arbeitgeberverbände in Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt zur Erreichung ihres Zweckes ermächtigt auch andere Grundſtuücke zu erwerben Das Stamm⸗ kapital beträgt 21000 Mk. Karl Elſäſſer, Mann⸗ heim iſt Geſchäftsführer Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 15. November 1921 errichtet. Wenn mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer vertreten. Die geſetzlich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen der Geſellſchaft werden nur im Deutſchen Reichsanzeiger ver⸗ öffentlicht. 14 Mannheim, den 7. Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum e B Band XIII.⸗Z. 28, Firma„Arnheim Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Dem Kaufmann Jean Ritthaler, Fran⸗ kenthal iſt Einzelprokura ertellt. 145 Mannheim, den 7. Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. 6worden. Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug Zum Handelsregiſter B. Band XX., 37 murde heute die Firma„Badiſche Treuhandgeſell⸗ ſchaft für Reviſtons⸗, Bilanz⸗ und Steuertechnik Dr. Kohler& Schmitt Geſellſchaft mit beſchränkter Haſtung“ in Mannheim, Heinrich Lanzſtraße Nr. 13 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Erledigung ſämtlicher in der Treuhändbranche einſchlägigen juͤriſtiſchen, kaufmänniſchen und ſteuer⸗ techniſchen Angelegenheiten, insbeſondere: Führung und Reviſionen von Geſchäſtsbüchern, Bilanzab⸗ ſchlüſſe, Steuerberatung, Aufſtellung von Steuer⸗ erklärungen. Das Stammtapital beträgt 30 000 Mark. Dr. ſur. Oskar Kohler, Heidelberg und Fritz Schmitt, Bücherreviſor, Mannheim ſind Geſchäfts⸗ führer. Der Nie 275 Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 10. November 1921 feſtgeſtellt. Jeder Geſchäftsführer iſt zur Einzel⸗ vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Die Geſell⸗ ſchaft veröffentlicht die geſetzlich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen im Deuiſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 7. Dezember 1921. Ba d. Amtsgericht B. G. 4. 146 Zum Handelsregiſter B Band XX.-3. 40 wurde heute die Firma„Nhenania Neviſions⸗ und Treuhand⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, B 6 Nr. 26, eingetragen Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die juriſtiſche und kauf⸗ männiſche Beratung, Vermögensverwaltung, die Uebernahme von Geſchäftsreviſionen, die Vornahme allet hiermit und mit Organiſation und Reorganiſation zuſammenhängender Geſchäſte, die Betätigung von Treuhandgeſchäften aller Art, ſerner die Finanzierung von Unternehmungen aller Art. In erſter Linie iſt Gegenſtand des Unternehmens die Reviſion, Be⸗ ratung, Organiſation und die Betätigung der Treu⸗ handgeſchäfle der Geſellſchaften des Rhenania⸗Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Konzerns. Die Geſellſchaft iſt befugt, Unternehmungen aller Art zu errichten, zu erwerben und ſich daran zu betelligen. Das Stammkapltal beträgt 500.000 Mark. Max Frickert, Mannheim und Siegfried Noſenthal, Gerichtsaſſeſſor a. D. Mann⸗ heim ſind Geſchäftsführer. Johann Joſeph Henning, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt und berechtigt, gemeinſam mit einem Geſchäusführer die Firma zu zeichnen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 10. November 1921 feſtgeſtellt. ſo ſind je zwei gemeinſam oder je einer in Gemein⸗ ſchaft mit einem Prokuriſten zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Die geſetzlich vorgeſchriebenen öffentlichen Bekanntmachungen der Geſellſchaft ſind nur im Deutſchen Reichsanzeiger einzurücken. 146 Mannheim, den 7 Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B G. 4. Zum Handelsregiſter B, Band XI,.-3. 8 Firma„J. M. Andreae, Geſellſchaft mit beſchraͤnkter Haftung, Fillale Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma„3. M. Andreae Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Frank⸗ furt a. M. wurde heute eingetragen: Durch den Geſellſchafterbeſchluß vom 1. Juni 1921 iſt 8 2(Gegenſtand des Unternehmens) des Geſellſchaftsvertrages ergänzt und dieſer neugefaßt genommen. Der Gegenſtand des Unternehmens iſt dahin erweitert: Sie iſt befugt, Fabrikationen aufzunehmen, andere Unternehmungen, die gleich⸗ artige oder ähnliche Geſchäftszwecke verfolgen, zu erwerben, ſich an ihnen zu beteiligen oder ihre Vertretung zu übernehmen. Dem Friedrich Dörr in Mannheim iſt für den Betrieb der Zwelg⸗ niederlaſſung Mannheim Geſamtprokura erteilt. Mannheim. den 9. Dezember 1921. 145⁵ Bad Amtsgericht B. G. 4. — neuen Aktien— rfolgt ist, fordern wir die In- Zum Handelsregiſter Z Vand IV.-3. 15 Firma„Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 145 Paul Koch. Mannheim iſt Geſameprokura der⸗ art erteilt, daß er befugt iſt, gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem andern Prokuriſten die Firma zu zeichnen. Mannheim, den 7. Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B. Band NIV,=5 37, Firma„Zellſtofffabrit Waldhof“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 21. November 1921 in den 88 5, 11, 14, 15. 16, 19, 20, 23, 26 und 33 geändert. Auf die eingereichte Urkunde wird Be⸗ zug genommen. Die Mitglieder des Vorſtandes werden durch den Vorſitzenden des Aufſichtsrates ernannt und abberufen. Dieſer ſetzt auch die Zahl der Mitglieder des Vorſtandes feſt. 145⁵ Mannheim, den 8 Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8, Band X..-J. I. Firma „Zentralheizungswerke Aktiengeſellſchaft Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma„Zentralheizungswerke Aktiengeſellſchaft“ in Hannover wurde heute einge⸗ tragen: Die Generalverſammlung vom 18. Nov. 1921 hat die Erhöhung des Grundkapitals um.625.000 Mf. beſchloſſen. Die Erhöhung iſt durchgeführt. Das Grundkapital beträgt jetzt 5 000.000 Mk. Die auf das erhöhte Grundkapital neu auszugebenden 2625 Stück Aktien zu je 1000 Mk. lauten auf den In⸗ haber. Der Ausgabekurs iſt 1600%. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 18. November 1921 in 8 3 (Grundkapitah,§8 14(Zahl der Mitglieder des Aufſichtsrates) und§ 22(Reſervefond) geändert. Mannheim, 8. Dezember 1921. 14 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B Band IV.⸗J. 18 Firma Geſellſchaft zur Erwerbung und Bewirtſchaftung eines Hauſes im Intereſſe der Auguſt Lamey⸗Loge Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim wurde heute eingetragen:— 14⁴ Hermann Kauffmann, Dr. Zuſtav Reis, Hermann Aſcher und Max Rhonheimer ſind als Geſchäfts⸗ führer ausgeſchieden. Dr. Guſtav Bachert, Rechts⸗ anwalt, Mannheim, Dr. Julius Strauß. Arzt, Mann⸗ heim, Julius Schwab, Kaufmann, Mannheim, Alfred Marx. Kaufmann, Mannheim ſind als Ge⸗ chäftsführer beſtellt. Der ſchon eingetragene Ge⸗ chäftsführer Heinrich Freiberg, Mannheim iſt Vor⸗ itzender und der Geſchäftsführer Julius Schwab n Mannheim iſt Stellvertreter. Mannheim, den 8. Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band NUII.-J 77. Firma„Thyſſen'ſche Handelsgeſellſchaſt mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweigniederlaſ⸗ ſung, Hauptſitz: Duisdurg wurde heute einge ⸗ tragen: ee Die Prokura des Heinrich Neuhaus iſt erloſchen. Dem Kaufmann Franz Kreppel zu Hannover iſt Geſamtprokura in der Weiſe erteilt, daß derſelbe berechtigt iſt, zuſammen mit einem Geſchäftsführer geich mit einem andern Prokuriſten die Firma zu zeichnen. Mannheim, den 9. Dezember 1921. Bad Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregſſier B, Band IV...J 7 mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung, Haupiſitz: Cleve wurde heute ein⸗ genegen 144 ie Prokura des Kurt Schleif iſt erloſchen. Mannheim, den 9. Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Amnliiche Veröstentichangen der ragtgewelnge. Die Fuhrleiſtungen für die Mällabfuhr in den Stadtteilen Rheinau, Sandhofen, Käfertal, Feuden ⸗ heim, Waldhof⸗Luzenberg werden für das Jahr 1922 vergeben. Die Bedingungen können auf unſerem Büro Luiſenring 49 ll. Skock Zimmer 3 eingeſehen werden. Angebote mit Preisangabe für Zweiſpänner ⸗ tagewerk und Zweiſpännerhalbtagewerk ſind bis 20. Dezember 1921 vorm. 11 Uhr bei der Fuhr⸗ verwaltung einzureichen. 29 64,17 Melle vun Hadt s 4. 17 Morgen Dieustag 25171 Schlachtfest 6 geſandt wird, unt, 7die Geſchaftsſtelle. Firma„van den Bergh's Margarine⸗Geſellſchaft 5 Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, wozu höll. einladet Fritz Klingler. Einige Jeniner Tülhetarelteg abzugeben. 5153 Gräf,. Windeckſtr. 41. Celdverkehr- Tüchtige Geſchüftsleute ſuchen von Selbſtgeber o000 Mt. egen gute Sicherheit und ins zu leihen. B4338 Zuſchriften u. P. E. 21 an die Geſchäftsſtelle. Unterricht. Wer beteiligt ſich an külech 1. flauzurad für Anfänger u. Fortge⸗ ſchrittene 2 Mark pr. St Angebote u. T. P. 165 an die Geſchäftsſtelle S152 erteilt erſtkl. Unterricht in spanischerfHandels- Korrespondenzꝰ Ang. erb. u. P. B. 22 an die Geſchäftsſt. 5172 Teilh geſucht. Günstige Geiegenheit! Aber (ſtid oder tätig) für eingeführtes, gutgehende⸗ Delikatessengeschäft Erforderlich 70—80 Unter P. R. 33 an die Sr ·* Mille. Angebote 5200 Statt besonderer Anzeige. 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Frau Lina geb. Fuchs, Emmendingen Karl Schmitthelm u. Frau Eva geb. Schmitt, Mhm.-Waldhof Frau Luise Schmitthelm Wwe. geb Auer, Stockach Peter Schmitthelm u. Frau Luise geb Görlacher, Wolfach Jean Frey u. Frau Läise geb. Schmitthelm, Ladenburg Franz Pieger u. Frau Marie geb. Schmitthelm, Vulingen Ladenburg, den 10. Dezember 1921. Die Beerdigung ſindet am Dienstag. den 13. Dezemder, nachmittags 3 Uhr vom Trauerhause aus statt.