— —;! ̃—]—!..—— Fe nicht mehr zum Dienstag, 13. Dezember Sgeprrlſe: Zn Manuhelm und umgebeng monatiich ire ßeue gebracht mark 12.—. duech öle poſt dezogen Nenelaßruch mar' 43.—. poſtſcheekzonte Nummer 178% Baerube in daden uns Num' er 2917 Eudwlgsdafen am Nen. Hauptgeſchäftsſtelle E b. 2. Seſchüfte ⸗ Nedenſtelle kearvorſtadt, Walödbsfhraße Nemme. 6. Fernſprecher amer 7630, 7031. 72 703, /739. 7838. Celegramm-fidreſſe: encslonzeiger munnhela. Erſcheint wöchenttich ztodlfmal. Bellagen: Der Sport dom Sonnta eel 1 5 4 7 242 Aanzöſiſch⸗belgiſche Rheinlandpolitik. 540 KFBrüſſel, 12. Dez. Herr Briand zog nach Wafhington, um dort die„von euteren Feinden Frankreichs ausgeſtreute Legende“ zu bekämpfen, daß Frankreich militariſtiſch ſei. In den hieſigen Regierungsblättern wird dieſer Erfolg Briands und nalürlich düch der belgiſchen Delegation feſtgeſtellt. Außerdem ver⸗ fentlicht ein Organ des Miniſters Jaſper einen Aufſatz 4 ftanzöliſchen Völkerbundsvertreters, Gabriel Hano⸗ Kar ur, der ſeine Freude darüber zum Ausdruck bringt, wie erdend Briand in Waſhington abgeſchnitten, wie ſcharf er e deutſche Tefahr und die Notwendigkeit der franzöſiſchen 1 Fahanferk atel zu Lande formuliert habe.„Wer wird hier erdgend⸗ müßte man Hanoteaux und die anderen Anwälte er ſogenannten franzöſiſch⸗belgiſchen Sicherungspolitik fra⸗ den, wenn man— in friedlicher Nachbarſchaft dieſer die Welt ſaneblich aufklärender Artikel— den Bericht über die Ver⸗ kUmmiung des belgiſchen Patriotenbundes lieſt, an deſſen Spitze Pierre Nothomb ſteht? Nothomb iſt ein fleißiger Organiſator. Mit Hilfe eines kunzöſiſch⸗belgiſchen Jonds brachte er einen Ausſchuß zu⸗ mmen, der, nebſt mehreren führenden belgiſchen Polit kern, zenerälen, Diplomaten und Induſtriellen, auch eine Anzahl Auſtrer franzöſiſcher Mitalieder zählt. Kriegsminiſter Bar⸗ ou gekört dazu. Die reichlichen Geldmittel ermöglichten ie intenſire Propaganda. Ueberall lieſt man Bücher und Mugſchriften des Komitees. Nicht mit Unrecht ſchrieb un⸗ füungſt ein Sozialiſtenblatt, daß der Patriotenbund eine echsfach größere Werbetätigkeit für ſeine Ideen entfalte, als 5 eutſchen während der Beſetzungszeit in Vel zien. Not⸗ anb fiel zwar in den Wahlen durch, aber er beſißt auch als hührer des Bundes ein bedeutendes Tätigkeitsſe d. deſſen Be⸗ Abeitung eine Menſe propagandiſtiſcher Leiſtungen notwen⸗ dig macht. Der franzöſiſche Geldzuſchuß iſt kräftia genua, Werk des Patrioten Nothomb außerhalb materieller efahr zu bringen. Was iſt nun die leitende Idee des gatriotenbundes? Ddie Losmachung des lin ken heinufers von Deutſchland, die Gründungeines * fufferſtaates— La Rhananie—, die Errichtung eines dniſſes mit dem neugegründeten„neutralen Staate“. der ne Kette der Pufferſtaafen zwiſchen Deutſchland und den deſtlichen Ländern ſchließen foll. Die Oſtpolitik Frankreichs ind Belaiens ſoll Weſten. in entſprechender Geſtal⸗ ung angewendet werden. Wie hünflig Nothomb und ſeine Freunde, zu denen die Alniſter Jaſper, Dévöze, Carton de Wiart gehören, den der Dinge beurteilen, das ergab ſich auf der geſtrigen berſammlung des Bundes. Vierhundert Perſonen waren an⸗ weſend. Darunter mehrere belgiſche Diplomaten, zwei Mit⸗ eder der hieſigen franzöſiſchen Botſchaſt, der Vorſitzende der öſiſchen Handelskammer, einige Militärs, die gerade aus n beſetzten Deutſchland zurückgekommen waren; ſerner er⸗ enen Bertreter der ſranzöſiſchen Patriotenliga des Herrn Harrès, Herr Bure, der Chefredakteur des Pariſer„Eclair“, gerr Mallett, ein Mitarbeiter Varthous im Kriegsminiſte⸗ zum, von verſchiedenen, die Ziviluniform tragenden franzöſi⸗ den Militärs abgeſehen. Es war alſo eine ſehr zahlreich und Au. allerlei„Offiziellen“ beſuchte Verſammlang. Die Woge Afndegeiſterung ſchlug hoch empor, als Nothomb in ſeiner Er⸗ Farn br auf die„hiſtoriſche Verſammlung in 5 2* 195 nn“ hinwies. Er berichtete, daß Miniſter Jaſper dem age der Rheinländer in Bonn“ wohlwollende Aufmerkſam⸗ * gewidmet habe: er telegraphierte ſogar ſeine Glück⸗ nünſche zu der Bonner Reſolution. Nothomb kutwickelte das Programm der franzöſiſch⸗belgiſchen Rhein⸗ Uandpolitik. Auf die napoleoniſche Zeit zurückgehend, ſchilderte zum ſoundſovielten Male die„ſchönen Erfolge der ſranzö⸗ chen Revolutionsgeneräle bei den preußenfeindlichen NRhein⸗ mndern.„Warum ſollte es nicht gehen, die Rheinländer all⸗ dehlch zur Uleberzeugung zu bringen, daß es beſſer wäre, ein Meundſchaftsbündnis mit Frankreich u. Velgien zulſchließen, als an dem rerhaßten, durch die Entſchädigungstribete meder⸗ lhniſenen Preußen gefeſſelt zu bleiben.“ us der rhein⸗ Wo. iſchen Bevölkerung heraus muß dieſe Ueberzeuaung wachſen. Doch die Förderung dieſer Ueberzeugung geſchetze ſin Beſien dadurch, daß die Veſtimmungen des Ver⸗ iller Vertrages ſtrikte und reſtlos abge⸗ wungen würden. Frankreich und Belgien beſäſſen das nrecht auf volle Entſchädigung. Das beſetzte Gebiet ſei ein Nand. Wenn aber Preußen⸗Deutſchland ſeine Verpflichtungen nicht erfülle, ſo ſei in der Logik der Dinge die Abtren⸗ Nonn. g des von Breußen unterſochten Rheingebietes gelegen. kotbomb ging ſoweit, daß er dieſes Ziel als würdig der roßen Prinzipien vom Selbſtbeſtimmungsrechte der Natio⸗ den bezeichnete. In den Ausführungen Notbombs fiel auf, 85„Deutſchland durch einen unerbörten Geburtenzuwachs 2. ne Revanche vorbereite.„Dagegen beſtünde nur ein Mittel: ſerminderung des Reichsgebietes durch Abtrennung unzu⸗ 80 ener nach dem Weſten inklinlerender deutſchen Stämme. Hahdrückte ſich der kluge Nothomb aus. und die Zubörer puiſchten Beifal. Ebenſo klug— vom franzöſiſchen Stand⸗ zunkte— war auch die Verſicherung Nothombs, daß man in freigewordenes Rheingebiet von den Entſchädigungsner⸗ lichtungen befreien werde.“ Die Rhbeinländer ſollen es Füren, einem beſiegten Lande anzugehören. Wichtig iſt der Schluß dieſer Programmrede. Er enthält e enenen im Herbſt 1922 wird das linke eiche 8 Nothomb verbürgt ch dafür. Vielleicht hat er ſeine Gründe. G2 Es ſprach dann ein belgiſcher General über die deutſche ſac, Seine Rede glich einem aus dem Dau men ogenen Spionageberichte. Als Unterlage dien⸗ Leſd ds. Fn die Phantaſſeen des früheren franzöſiſchen Kriegsminiſters bre und die Veröſſentlichungen der„Times“ im Oktober Is. Im Namen der franzöſiſchen Rheinlandbefreier ſprach Badiſche Neüeste g.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik-Zeitung.— Bilduna und Unterhaltung. —— der erwähnte Herr Mallett. Barthous Wort über den Ver⸗ ſailler Frieden:„Es komm tnur darauf an, die letzten Konſe⸗ quenzen aus dieſem Vertrage zu ziehen,“ bezog Mallett auf das linke Rheinufer. Er erkläcte rundweg, daß in Europa erſt dann Friede käme, wenn das Rheinland frei vom preußiſchen Joche ſein werde. Die Bewegung zugunſten der„Befreiung des Rheingebietes“ in Belgien anwachſen zu ſehen, machte dem franzöſiſchen Vertreter große Freude und er ſprach den Wunſch aus, daß der Tag, den Herr Rohomb in naher Zukunft ſieht, für die ganze Welt das Ende des furchtbaren“cauchemar“ be⸗ deuten möge. Mallett zitierte verſchiedene Amerikaner, die ſich mit der Idee des linksrheiniſchen Pufferſtaates befreundet bätten. Den Kriegsminifter Barthou lobte er über alle Maßen.„Die Waffenbereitſchaft Frankreichs iſt geſichert, der Geiſt der franzöſiſchen Armee ebenſo opferbereit, wie während Krieges“, teilte er den Mitgliedern des Patriotenbundes mit. Die franzöſiſch⸗belgiſche Rheinlandpolitik gelangte in der Verſammlung zu eindeutigem Ausdruck. Die öffentliche Mei⸗ nung Frankreichs und Belgiens weiß, welchen Weg die ſoge⸗ nannten Sicherungspolitiker marſchieren. In Belgien beſitzen die Sozialiſten eine ſtarke Kammergruppe. Der Regierung halten ſie ſich mißtrauiſch ferne, denn ſie kennen die Tragweite des Vündniſſes mit Frankreich. Iſt aber Zàrückhaltung die richtige Methode, um der ſchweren Gefahr— denn die franzöſiſch⸗belgiſche Rheinlandpolitik iſt eine ſolche!— recht⸗ zeitig entgegenzutreten? Wenn die belgiſchen Sozialiſten bei dieſer Taktik bleiben, ſo machen ſie ſich ſtillſchweigender Vor⸗ ſchubleiſtungannexionfiſtiſcher Beſtrebungen ſchuld'g. Auf den Schulſern der belgiſchen Soziolſſten ruht eine gewaltige moraliſche Verantwortung, denn in Fronkreich ſieht es mit dem Widerſtande der ſchwachen und zerſplitterten äußerſten Linken ſehr ſchlecht aus. Die Eulwaſfnung deulſchlauds. Lep'vre hält ſeine Behaupkungen aufrecht. 'B. Paris, 12. Dez. Andreé Lefeévre veröffentlicht im „Journal“ eine Antwort auf das dem Berliner Vertreler ge⸗ währte Interview des Reichskanzlers. Er habe mt einer gewiſſen Ueberraſchung die Antwort des Reichskanz⸗ lers geleſen und frage ſich, ob er die Dinge nicht kenne, von denen er ſpreche, oder ob er die Wahrheit verkenne. Er neige der erſteren Annahme zu, obwohl der Reichskanzler manch⸗ mal ſeine Gedanken falſch wiedergebe und ihm Denge unter⸗ ſtelle, die er nicht geſagt habe. Er habe geſagt— und er halte es auch auſrecht— während die Freikorps die man in Oberſchleſien habe operieren ſehen, die Deckung bil⸗ deten, würden die Kompagnien der Reichswehr als Name dienen für die Regimentsvereine. Das ſei aleichbe⸗ deutend mit einer ganzen Mobilmachung. Was die Auflöſung der Freikorps anlangt, ſo habe Dr. Wirth ver⸗ geſſen, zu ſagen, daß ſie am 25. November angeordnet wor⸗ den ſei, als die oberſchleſiſche Angelegenheit zu Ende ging. Zwei Wochen nachber könne man keinerlei Vertrauen in dle Wirkſamkeit einer Maßnahme haben, denn ſeit 18 Monaten ſeien Organiſationen wieder gebildet und als Freikorps be⸗ zeichnet, immer wieder unterſogt und immer wieder gebeldet worden. Lefeĩvre veröffentlicht das Bild ddes Mauſer⸗ gewehrs, das in einen Jagdkarabinger umgewan⸗ delt worden ſei, und gibt ferner über den Kanonenfund in Heidenau in Sachſen Einzelbeiten wieder. Hiernach ſollen gewiſſe Rohre das Fabrikationsdatum 1919 tragen. Die Behauptung des Reichskanzlers, daß der Fobrikant das Material für ſeinen eigenen Gebrauch habe behalten wollen, trage den Charakter eines„Vaudeville“. Auch ſeine Behauptung über das Vorwort des Enerals von Seeckt halte der ehemalige Kriegsmeniſter vollko m⸗ men aufrecht. Der Hauptpunkt ſei die ruhige Verſiche⸗ rung, mit der General Seeckt ſchreibt, daß ſeine Mitarbeiter und er das Reglement für die geſamte mobiliſierte und die moderne deutſche Armee geſchrieben hätten und nicht nur für das Heer von 100 000 Mann, das auf»rund des Friedens⸗ vertrages gebildet worden ſei. Lefepre blaibt auch bei ſeiner Behauptung über die Panzerzüge und erklärt, die Stu⸗ denten von Stuttgart. die der techniſchen Nothilfe angebör⸗ ten, bäften für ein Manöver auf dem Truppenübungsvlatz von Münſingen Militärpanzerzüge zur Verfügung geſtellt gehabt. Nach Oberſchleſien wie nach Württembera ſeien dieſe Züge nicht von ſelbſt gekommen. Sie ſꝛen von deutſchen Eiſenbahnern hin⸗ und bergeführt worden. Die zwei neuen Typen von Maſchinengewehren. von denen er geſprochen habe. fübrten die Namen„Gaſt“ und„Tuf“. Wenn man die doppelten Eiſenbabnlinien ſehen wolle, brauche man ſich nur eine Eiſenbahnkarte nehmen. General Nollet habe ſich nicht mit den Eiſerbabnern zu beſchäftigen; wenn er dies tun würde, würde man ibm ant⸗ worten, daß er ſich nur um die Bewaffnung ſelbſt zu küm⸗ mern habe. Lefévre kommt zu dem Schluß, er habe nun⸗ mehr Punkt für Punkt dem Reichskanzler ge⸗ antwortet und er ſtelle die Frage, ob Dr. Wirth zu leugnen verſuche, indem er dagegen antworte, oder, ob er die Bewafinungsfrace nicht kenne. Die velen Aus⸗ künfte, die er von zablreichen Franzoſen erhalte, prüfe er nicht etwa aus dem Hrieasgeiſte beraus, ſondern einfach deshalb, weil er claube, daß in dieſen verwickelten Fragen die geſamte Welt klar ſehen müſſe. der Frankenſtaler Kommun'ſten-Proſeß. ORB. Frankenkhal, 13. Dez. In der heutigen Vormittags⸗ ſitzung wird in der Beweisaufnohme fortgefahren. Da der Zenge Borg wieder nicht erſchienen iſt, beantragt Rechtsanwalt Dr Seckel Haftbefehl gegen Vorg, da er im Verdacht ſteht, Spigel der Polizei zu ſein. Auf Antrag des Staatsanwaltes wird die zwangs⸗ weiſe Vorſührung des Zeugen Vorg ausgeſprochen. Der Zeuge Kauſmann Gg. Weinſchütß⸗Spreyer hat dem Demonſtrationsgug zugeſehen und dabei beobachtet, daß Beamte der Aachrichlen Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle mk..— ausw. mk..55 Stellengeſuche u. Fam-Nnz. 205% nachlaz. netlame mk. 15.— Fnnahmeſchtun: Mittagdlat vorm.%% Abr, Abenddt. nachm. 2½ Uhyr. Löür Ruzelgen an beſtimmt. Tagen. Stellen.Nisgaben w. keine derantwortg.Uübern. Höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtöcungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen k. ausgef. oder deſchränkte Nusgaben oder kür verſpätete Rufnadme von Anzelgen. Rufteäge durch Lernſprecher ohne Sewühr. Regierung an den Fenſtern eine lächerliche Miene zur Schau trugen. Der Zeuge ſagt aus, daß dies im zweiten Stock geſchehen ſei. Daraufhin habe die Bevölkerung die Regierung geſtürmt. Der Zeuge Zimmermann, der nicht„bei Gott“ ſchwören will, gibt Auskunt über die Vorbereitungen zum Demonſtrations⸗ zug, wonach der Beſchluß, die Bilder zu ſtürmen, nicht gefaßt worden ſei. Ein Ausländer habe die Vermutung ausgeſprochen, daß es ſoweli kommen könnte, daß die Vilder eutſeent werden würden. Durch Rechtsanwalt Dr. Weil befragt, ob die Sache oon franzöſiſcher Seite ausgegangen ſei, antwortete der Zeuge, daß ihm hierüber nichts oekannt wäre. Oberlandesgerichtsrat Riffel, der ſeinerzeit Wilhelm zuerſt vernommen hatte, erklärt, daß er an den ganzen Borfällen, die er bedauere und verurteile, ſchuldlos ſei. Er mach: der Polizei den Vorwurf, nicht energiſch genug vorgegangen zu ſein. manches hätte verhindert werden können. Der Zeuge berichtet weiter, daß Kerner in der Vorunterſuchung behauptete, auf Anweiſung Wilhelm gehan⸗ delt zu haben. Doch ſeht es heute feſt, daß Kerner, der mit Wil⸗ helm gar nichts zu tun hatte, von dieſem eine derartige Anweiſung überhaupt nicht erhalten hatte. Rechtsanwalt Dr. Noll ſchneidet darauf die poliliſche an, und erſucht um Feſtſtellung der Tatſachen in den Preſſenachri ten, nach welchen Wilhelm in den Dienſten der fran⸗ öſiſchen Aae de und für dieſe gearbeitet habe. Doch bittet der Vorſitzende des Gerichtshofes, die Politik aus dem Spiele zu laſſen. Hiernach wird Oberreglerungsrat Loeb nochmals vernommen. Nach ſeinen Ausſagen war die zweite und dritte Rede ſehr auf⸗ regend und aufreizend gehalten. Entgegen der Anregung des Ober⸗ cegierungsrates beim Regierungspräſidenten, die Beamten ſollken ſich nicht an den Fenſtern aufhalten, findet Rechtsanwalt Dr. Weil es merkwürdig, daß ſich Oberregierungsrat Loeb ſelbſt hinter dem Fenſter im Zimmer des Präſidenten aufhielt. (Die Verhandlung dauert fort). Reparallon und Kreditbeſchaffung. Moratorium. WB. London, 13. Dez. Die„Morningpoſt“ erklärt, ob⸗ wohl Rathenau von London keinerlei Vorſchläge über irgend ein Uebereinkommen mitgenommen habe, beſtehe alle Ausſicht darauf, daß die Alliierten einen Plan ent⸗ werfen, der der tatſächlichen Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands trage. In gewiſſen amtlichen Kreiſen herrſche die Anſicht, daß die geplante Erleichterung für Deutſchland mahr⸗ ſcheinlich nicht die Geſtalteines Moratoriums er⸗ halte in dem Sinne, wie dieſes Wort im allgemeinen verſtan⸗ den werde. Die Nokwendigkeik einer Wirlſchaftskonferenz. WB. London, 13. Dez.„Daily Telegraph“ tritt in einem Leitartikel für eine internationale Wirtſchafts⸗ konferenz ein. Der Vorſchlag müſſe jedoch vonſeiten der amerikaniſchen Regierung kommen, die ſich in günſtigerer Lage befinde. wie jede andere Reglerung, um die Frage einer ſolchen Konferenz aufzuwerfen. WB. Paris, 12. Dez. Die Pariſer Morgenpreſſe ſtellt feſt, daß von engliſcher Seite die Nachricht dementiert werde, wonach Lloyd George und Briand in Kürze zur Regelung der Reparationsfrage nach Amerika reiſen würden. Auf die Frage, wann die internationale Konferenz ſtatt⸗ finden werde, die die wirtſchaftliche Weltlage prüfe, antwor⸗ tete das„Journal“, man müſſe erſt die Kriegsſchulden ge⸗ nau beſtimmen und alle die Urſachen feſtſtellen, die verhinder⸗ ten, daß die Welt zur normalen Lage zurückkehre. Wo könne nützlicherweiſe eine neue wirtſchaftliche Weltkarte hergeſtellt werden? Die enaliſche Preſſe bezeichnet Waſhington als die geeignete Stadt. Wenn das auch die Meinung Lloyd Georges ſei, und wenn ſich Briand ihr anſchlöſſe, dann würden die beiden Regierungschefs bald nach Amerika reiſen. Dann müſſe man ſich allerdings fragen, ob die Zuſtimmung des Präſi⸗ denten zu einer Konferenz gegeben ſei, die unverbindlich die Finanzlage eines jeden Landes prüfen könne. Hierzu iſt aber bis jetzt noch keine Sicherheit gegeben. Das„Echo de Paris“ ſagt, niemand zweifle, daß eine neue Prüfung des Repara⸗ tionsproblems notwendig ſei. Der Zahlungsplan von London hatte mehr einen politiſchen als finanziellen Wert gehabt. Er bilde gewiſſermaßen den allgemeinen Rahmen, in dem die Rechte eines jeden Staates eingeſchrieben ſeien. Das Abkommen von Wiesbaden ſtelle ein erſtes praktiſches Abkommen dar, dem in kürzerer oder längerer Zwiſchenpauſe andere folgen müßten. Das Blatt ſpricht von einem Plan des ebemaligen Staatsſekretärs Bergmann, den dieſer verſucht habe, den amerikaniſchen Bankiers zu vermit⸗ teln, will aber vor zwei Illuſionen bewahren, 1. vor dem Gedanken, daß die amerikaniſchen Banken bereitwillig Anleiben bewilligten und 2. daß, wie England glaube, das in⸗ duſtrielle Enaland, wie es vor dem Kriege beſtand, wieder nollſtändig herauszuſtellen ſei. Man müſſe jetzt zu andecen Formeln ſeine Zuflucht nehmen. Der„Matin“ ſagt, wenn Briand jetzt wieder nach Ame⸗ rika zurückkehre und zwar in Geſellſchaft von George, um eine Art von Schiedsſpruch in der Repara⸗ tionsfrage zu erlanen. und, wenn er das Neit Frank⸗ reichs von einer internationglen Diskuſſion abböngig machen mürde, dann würde er den Beweis einer Unklugbeit und eines Mangels an Beſtändigkeit in ſeiner Anſicht geben, die weit entfernt ſei, von ſeiner überlegenen und klugen Art. Die Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftskonferenz von Waſhington werde eine Notwendigkeſt bilden aber vorher müſſe men wiſſen, und zwar nicht durch Preſſerolizen, ob ſie im Geiſte Llond George dazu dienen ſolle, die inkonſequenten Ungerechtigkeiten des Friedensrertrages zu verewigen oder zu verbeſſern. Briands Beſuch bei Cloyd George. WB. Condon, 13. Dez.„Morningpoſt“ berichtet, Briand habe ſeine Ankunft in Jondon auf nächſte Woche feſtgeſetzt. Ueber den Zeitpunkt ſeiner. Rückkehr iſt noch nichts beſchloſſen worden, da Briand und Lloyd George die Wirtſchaftslage der Welt unter Berückſichtigung der Lage Deutſchlands erſchöpfend erörtern wollen. 2. Seite. Nr. 5rp. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗ Ausgade.) · Dienstag, den 13. Dezember 1921.— die Wietſcha tsverhandlungen in Oberſchleſten. (Von unſerem oberſchleſiſchen Mitarbeiter.) Kaltowitz, 12. Dezember. Die Arbeit der elf Unterkommiſſionen, die bei den erſten deutſch⸗polniſchen Verhandlungen in Genf eingeſetzt wurden, hat vor einigen Tagen begonnen und es kann bisher feſt⸗ geſtellt werden, daß ſie einen raſchen Verlauf nimmt. Ueber den Gang dieſer ſo überauss wichtigen Verhandlungen er⸗ klärte Staatsſekretär Lewald, der Vertreter des Reichs⸗ miniſters a. D. Schiffer und Vorſitzender der Kommiſſion für den Schutz der Minderheiten, in einer Konferenz mit oberſchle⸗ ſiſchen Preſſevertretern: en Die Arbeit der Kommiſſionen iſt eine überaus müh⸗ ſame. Sie wird erſchwert dadurch, daß die eingeſetzten elf Unterausſchüſſe in vier verſchiedenen Orten arbeiten müſſen. Während Tagsüber die Verhandlungen mit den Polen ſtatt⸗ finden, treffen ſich die deutſchen Mitglieder der verſchiedenen Kommiſſionen in den Abendſtunden mit ihren Sachverſtändi⸗ gen in Beuthen, wo die deutſche Delegation den„Kaiſerhof“ belegt hat um Gedanken auszutauſchen und Bericht zu erſtat⸗ ten über die Arbeit des verfloſſenen Tages. In einzelnen Kommiſſionen wird auch an den Sonntagen gearbeitet. Die Schwierigkeiten aller Atbeiten liegen vor allen Dingen auch darin, daß hier zum erſten Male ein zwiſchenſtaatliches Ge⸗ bilde auf die Dauer von 15 Jahren geſchaffen werden ſoll. Schon jetzt hat ſich herausgeſtellt, daß es geradezu ein„Irr⸗ inn“ geweſen wäre, wenn die Verhandlungen nicht in Ober⸗ heſen ſtattgefunden hätten, wo die Delegierten ſich fortge⸗ ſetzt mit der Bevölkerung ſelbſt in Verbindang ſetzen können. An irgend einem anderen Orte hätte der ungeheure Apparat für dieſe umfangreichen Verhandlungen garnicht aufgebracht werden können und die deutſchen Vertreter hätten ſich wie verraten und verkauft fühlen möſſen. Da die Polen bei den vorangegangenen Genfer Verhandlungen gar kein Intereſſe an Verhandlungen in Oberſchleſien zeigten, bedeutet Ober⸗ ſchleſten als Verhandlungsort immerhin einen Erfolg der deutſchen Sache. Die Verhandlungsſprache in allen Unteraus⸗ ſchüſſen iſt deu tſch. In einer dieſer Kommiſſionen haben die Polen ſelbſt die deutſche Sprache als Verhandlungsſprache vorgeſchlagen. Der Vorſiß wechſelt. Am Montag, Mittwoch und Samstag führen die Polen den Vorſitz in den verſchiede⸗ nen Unterausſchüſſen, an den übrigen drei Wochentagen die deutſchen Vertreter. Bisher iſt feſtgeſtellt worden, daß die Zahl der von deutſcher Seite ins Feld geführten Sachverſtän⸗ digen größer iſt als die der von polniſcher Seite. Irgend eine Prognoſe über den weiteren Verlauf der Verhandlungen läßt ſich heute noch nicht ſtellen. Auf beiden Seiten macht ſich eine gewiſſe Zurückhaltung geltend und es wäre voreilig, wenn man heute ſchon den Verhandlungen ein günſtiges oder un⸗ günſtiges Prognoſtikon ſtellen würde. Die eigentlichen Schwie⸗ rigkeiten werden auch ſchließlich erſt kommen, wenn es gilt, die Affenen Abmachungen zu formulieren und feſtzulegen. Nachdem die Genfer Entſcheidung einmal gefallen iſt, iſt man von deutſcher Seite mit ehrlichem Willen und loyalen Abſich⸗ ten an den Verhandlungstiſch herangetreten. Deutſcherſeits beſteht auch nicht die geringſte Abſicht, die Verhandlungen ir⸗ endwie zu verzögern) Die Polen drängen auf baldigſten Föſchluß der Verhandlungen, allerdings in durchaus ver⸗ bindlicher Form. Es liegt nahe, daß es in einer Reihe von Fragen zu keiner Einigung in den Unterkommiſſionen kommen wird. In dieſem Falle wird ſchließlich der ſchweize⸗ riſche Vorſitzende Dr. Calonder, deſſen Januar⸗Beſuch in Ober⸗ ſchleſien auf 8 bis 10 Tage— es ſollen zahlreiche Vertreter der deutſchen und polniſchen Bevölkerung von ihm gehört werden — berechnet iſt, die Stichentſcheidung geben müſſen. Auf deut⸗ ſcher Seite beſteht ja doch das Beſtreben, in allen Punkten zu einer Einigung zu kommen, begreiflich nach den mit dem Völ⸗ kerbund gemachten wenig ermutigenden Erfahrungen, ohne dabei jedoch die Unparteilichkeit Dr. Calonders irgendwie in Zweifel zu ziehen. In einzelnen Kommiſſionen wird die Ar⸗ beit bereits im Laufe der kommenden Woche beendet ſein. Die Mehrzahl der Kommiſſionen wird jedoch bis in den Ja⸗ mar hinein arbeiten müſſen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Zunächſt ſoll jetzt die Arbeit bis zum 22. Dezember fortgeſetzt werden. Nach einer kleinen Weihnachtspauſe ſollen die Ar⸗ beiten alsdann ihren Abſchluß finden. Beſonders ſchwierig geſtalten ſich die Arbeiten auf dem Gebiete der Eiſenbahnfragen. Hier iſt man auf deut⸗ ſcher Seite beſonders bemüht, eine reinliche Scheidung herbei⸗ zuführen. Die deutſchen Delegierten halten eine jede reinliche Scheidung für beſſer als„eine unglückliche Ehe“, um ſo mehr, da die Frage, wer in künftigen Streitfällen über das Wirt⸗ ſchaftsabkommen die Entſcheidung zu treffen habe, in mancher⸗ lei Hinſicht noch ziemlich ungeklärt iſt. Es wird hierbei auch die Frage geprüft werden müſſen, ob nicht außer dem völker⸗ bundlichen Schiedsgericht noch ein beſonderes zwiſchenſtaat⸗ liches Organ zu ſchaffen iſt, dem alle Streitfragen, die ſich in der praktiſchen Verwaltung aus dem Wirtſchaftsabkommen er⸗ geben, unterbreitet werden. Die deutſchen Delegierten er⸗ ſtreben möglichſt ins einzelne gehende Feſtſtellungen und Ab⸗ machungen. Insbeſondere ſollen diefenigen Geſetze, die auch künftig in den abzutretenden Gebieten, namentlich ſolcher ſozia⸗ ler Natur, beibehalten werden ſollen, in dem Abkommen ge⸗ nau aufgeführt werden. Schon allein die Beſtimmungen über die Benutzung der— Friedhöfe, um ein praktiſches Beiſpiel herauszugreifen, wird eine Fülle von Einzelbeſtimmungen be⸗ dingen. Es iſt dabei die Frage aufgeworfen worden, ob eine Leiche ohne Leichenpaß zum Friedhof jenſeits der Grenze transportiert werden darf. Die Polen antworteten darauf, daß das doch ſelbſtverſtändlich ſei. In Wirklichteit wird das jedoch durchaus nicht ſelbſtver⸗ ſtändlich ſein, da der Transport einer Leiche von dem einen Staate in den andern langwierige Formalitöten erfordert: Leichenpaß, Beſcheinigung über mangelnde Anſteckunsge⸗ fahr. Zollfreiteit der Kränze uſw. Um künſtigen Schwierig⸗ keiten aus dem Wege zu gehen, iſt die Feſtleßung von mög⸗ lichſt viel Einzelbeiten erforderlich. Die deutſchen Delegierten ſind mit einer Fülle von Klagen und Notſchreie aus den bis⸗ her abgetretenen Cebieten des Oſtens— Weſtpreußen und Poſen— überſchüttet worden, die beweiſen wie eine ſchikanöſe Verwaltung der deutſchgeſinnten Bevölkerung die größten Leiden bereſten kann. Aus dieſen Klagen vermögen die deut⸗ . Unterhändler für ihre jetzige Arbeit wichtige Lehren zu ziehen. Gemeinſamer Leitſatz der deutſchen wie auch der pol⸗ niſchen Delegierten iſt, daß es keine Ausdebnung des Abkom⸗ mens über den Eenfer Rahmen hinaus geben ſoll. Alle einge⸗ leiteten und noch zu führenden Verhandlungen ſollen ſich auf den Rahmen der Genfer Note beſchränken. Deutſcherſeits be⸗ ſteht ſchon deshalb keine Veranlaſſung, über den Rahmen des Cenfer Diktats hinauszugeben, weil man nicht weiß, wie eine neutrale Stichentſcheidung für den Fall, daß es zu keiner Einſ⸗ gung kommt, ausfällt. Schließlich regieren auf Grund des Verſailler Friedensvertrages ſchon ohnehin ſo viel fremdſtaat⸗ liche Elemente in Deutſchland herum, daß wir nicht nötig haben, ohne Grund die Zahl der„Mitregierer“ zu vermehren. Die Arbeit der Unkerausſchüſſe. WB. Beuthen, 13. Dez. Alle Unterausſchüſſe hielten heute ausgedehnte Sitzungen ab. Die Eiſenbahnkommiſſion, die ſich geſtern mit Tariffragen beſ äftigte, führte die geplante Beſichtigung der Grenzbahnhöfe durch. In der Kom⸗ miſſion für Geldweſen wurde in der Eröffnung der Probleme fortgefahren, die mit der durch die Genfer Entſcheidung feſt⸗ geſezte vorläufige Beibehaltung der deutſchen Baluka in den polniſchwerdenden Teilen Oberſchleſiens zuſammen⸗ hängen. Die Kommiſſion für Vergwerkserzeugniſſe ging nach Beſprechung der eeee e zur Erörterung der Erz⸗ frage über. In der Kommiſſion für Arbeitnehmer⸗ und Ar⸗ beitgeberfragen wurden die Sachverſtändigen weiterhin über die Anerkennung der Arbeitgeberverbände gehört. In der Kommiſſion für ſoziale Verſicherung kam die l1 nfallver⸗ ſicherung zur Debatte. Die Kommiſſion für den Mino⸗ ritätenſchutz ſetzte drei Unterausſchüſſe zur Beratung der beſonderen Schwierigkeiten in der Schulfrage ein. Letzte Meldungen. WB. Condon, 13. Dez. Wie gemeldet wird, beabſichtigen die Vereinigten Staaten mit Eroßbritannien eben⸗ falls ein Abkommen über die vormals deutſchen Be⸗ ſitzungen ſüdlich des Aequdtors für die Großbri⸗ tannien ein Mandat hat, abzuſchließen. rreeeeeeeeeeeeeeeeee Aus dem Parteileben. Bericht über den Stutlgarter Parteitag der Deulſchen Volkspartei. zmer Mi⸗ Die Deutſche Volkspartei hatte am Montag zu einer über gliederverſammlung zur Entgegennahme des Aerichiche⸗ den Stuttgarter Parteitag eingeladen. Den zahlreich 1 jr, nenen gab zunächſt der Vorſihende, Herr Aug. Lu 2 in beredten Worten ein Geſamtbild vom Verlauf der Tael Einleitend berichtete er über die, der eigentlichen rſtan des Parteitags vorangegangenen Sitzung des Zentralvor des, die in einer einmüͤtigen Vertrauenskundgebung 1 Reichstagsfrattion und die preußiſche Landtagsfraktion au. klang. Der Parteitag ſelbſt, ſo führte der Redner aus, und der am ſtärkſten beſuchte vor all' den bisher ſtattgehabten man neben den bekannten Geſichtern der Parlamentarier ſah ural von hervortragenden Perſönlichkeiten Männer wie iong⸗ Scheer, General Höfer, v. Schoch,.⸗B.⸗Kommandant K aer tets beim Erſcheinen mit lautem Jubel begrüßt. Doch 5 55 libee der Referent die Parteifreunde am fein eflogu Kranze der Begrüßungsreden vorbei zu den beiden 79 ‚ punkten der Tagesordnung, der Rede Dr. Streſemanns die die„Politiſche Lage“ u. dem Referat Geh. Rat Kahls a „Juſtizreform“. Veide Ausführungen, von tiefem vater Empfinden getragen, von feſtem Glauben an eine pal kunft und dem redlichen Willen zu fördernder Mitarbe ſeelt, loſten ſtürmiſchen Beifall aus. olle Die beginnende Ausſprache brachte noch viele werkuaf Ausführungen, und ob Freiherr v. Lersner das Wort erg zur Zergliederung der Schuldfrage, ob General von S 0 die Lügen Briands über unſere militäriſchen Rüſtun zen b welskräftig widerlegte, oder ob Frau Abgeordnete Dr. be⸗ naus in bewegten Worten unſerer deutſchen Brüder 1 ſetzten Gebiet gedachte, ſtets war die große Verſammii ganz Ohr und bewies durch ihren Belfall Anteilnahme Zuſtimmung. zftz⸗ Der zweite Tag war nach Entgegennahme des Geſch ber berichtes, der ein erfreuliches Fortſchreiten, vor allem gen Jugendbewegung ertkennen ließ und einigen Abhandlun die über Wirtſchaftsfragen den Kulturfragen gewidmet, 1b Abgeordneter Dr. Runckel und Frau Abgeordnete Dr. referierten. In der Ausſprache kamen zunächſt Vertreter des ten Gebietes zum Wort, weiter trat Oberſtleutnant Karlsruhe für die Intereſſen der Kriegsbeſchädigten e rhob! deren Ehrung ſich die Verſammlung von den Sitzen ende ein Vertreter der Arbeiterſchaft ſprach zu Herzen gel ern Worte und nachdem noch eine Reihe von Diskufſionsredn die verſchiedenſten Gebiete der Parteiarbeit beleuchtet ha 5 konnte der Vorſitzende der württembergiſchen Parte feun mit Dankesworten an all' die Erſchienenen den Partei 75 ſchließen. Nach einem kurzen Blick auf de im Anſchlub er den Parteitag geleiſtete Arbeit der Ausſchüſſe, konnte fül⸗ Redner ſeine mit lautem Beifall aufgenommenen Aus rungen beenden. beſek⸗ Bauel- 15 Als Reſerent des Abendsz 8 nun Herr Siager ordneter L. Haas das Wort, um auf die Darlegungen der N und des Parteitages näher einzugehen. Vor allem den Kultur⸗ Schulfragen galten ſeine ſachmänniſchen Ausführungen und 9 willkommenen Aufſchluß über Art und Ziel der Parteiarbeit dieſem Gebiete. 8 4 gen Frau Abgeordnete Dr. Bernays beendete mit Ausfü N üͤber die Behandlung der Frauenfragen auf der Stuttgarter Aerige die Berichterſtattung. Von tieſem Nachdenken über ſchwie Probleme der Frauenberufsarbeit— Beteiligung der Frau Schöſfen⸗, Geſchworenen⸗ oder Richteramt, deren 2 auf r Ablehnung des übertragenen Amtes— zeugten die Worte der rtrag. nerin und freudiger Beifall wurde ihrem gedankenreichen Vo tam In der nun einſetzenden äußerſt angereglen Ausſprache der zunächſt in Herrn Frey ein Vertreter der Jugend zu Wort, 15 Her en 01 der badiſchen Jugendbewegung warme Worte widmete und Ringen um einen neuen deutſchen Lebensſtil ſchilderte. Heur z⸗ Walther beleuchtete die Enfſtaallichung der Verkehrsheiree vom Standpunkt des Beamten aus. Herr Stadtverordneter M lichen behandelte das Problem der Hinzuziehung der Frau zu öffentlt Aemtern. Syndikus Dr. Ulm ging nochmals im Zuſammerg mit der Entſtaatlichung der Verkehrsbetriebe auf das Kred tag dt der Induſtrie ein. Nachdem Frau Abgeordnete Dr. Bernays, Slung verordneter Haas, Herr Frey und zu einer geſchäftlichen Mittel dis Herr E. Liſt das Wort ergriffen hatten, konnte der Vorſitzende Verſammlung um halb 12 Uhr ſchließen. Und draußen die Welt Ein Buch der Sehnſucht und Freundſchaft. Von Alfred Maderno. 515 (Ale Rechte dom Verfaſſer vorbeh.) (Fortſetzung.) Schließlich glaubte er ſogar ſich eines gutmütigen Zuges en zu bürfen, indem er ihr die Möglichteit bot, als erſte an die Scheidung zu denken. 880 Er wollte ſodann auch nicht zurückſtehen und zu allem ia ſagen, wenn das Einleitungsverfahren einmal abgeſchloſſen war.—— 8 Ju derſelben Zeit hatten auch der Stadtrat und Brandt eine Unterredung miteinander gehabt, in deren Verlauf der Kapellmeiſter in aller Form um die Hand Lucies anhielt. Künaſt ſaß ſo ſteif, als er nur konnte, vor dem Freier, und wie ſehr er auch ſein Gehirn marterte, er vermochte Brandt weder einen unverzeihlichen Streich noch ein un⸗ gebührliches Benehmen nachzuweſſen und auch nicht mit Be⸗ denken zu kommen, wie ſie anderen, Vätern in ſolchen Fällen zu Gebote ſtehen, denn als Mitglied der Theaterkommiſſion wußte er recht gut, daß die Fähigteſten des Kapellmeiſters an maßgebender Stelle aufs beſte eingeſchätzt wurden und ein ausreichendes materielles Entgelt feines künſtleriſchen Amtes damit Hand in Hand ging. Ueberdies konnte auch Künaſt ſelbſt herzhaft in den Säckel greifen und würde es auch getan haben, wenn das Glück ſeines Kindes zu erkaufen geweſen wäre. 8 Der Stadtrat machte nach Ablauf der erforderlichen Stimmungspauſe eine knickende Bewegung nach vorn und rettete ſein Anſehen mit der einzigen Phraſe, die ihm noch zu Gebote ſtand, um nicht völlig als überwunden zu erſcheinen. Bringen Sie mir das Jawort meiner Tochter, Herr Kapellmeiſter!“ „Das hoffe ich dir früber bringen zu können, als du er⸗ warteſt“, dachte Brandt, während er ſich vor dem Stadtrat verbeugte.„Du vermuteſt nämlich nicht, daß ich mich die Angelegenheit etwas koſten laſſe“. 5 1 Brandt verließ das Zimmer und traf im Flur auf Ger⸗ krud, die eben von ihrem Manne kam Sofort leuchtete alücklichſter Frohſinn über das Geſicht des Kapellmeſſters „Ich laufe ſpornſtreichs nach Beerfelden, um Lueie kele⸗ graphiſch mitzuteilen, daß ich ſoeben um ihre Hand anhielt und nun nur noch ihres Jaworts in einer glaubwürdigen 30 Form bedarf. Und dann laſſen wir Lucie ſelbſt kommen, gelt, Frau Gertrud?“ Die junge Frau erwiderte nicht viel. Sie befand ſich ja auch auf einem ſonderbaren Gang; ſie wähnte, hinaus ins Freie. Draußen— die Welt lockte ſie wieder; mit Feſten nicht und auch nicht mit anderen lauten Freuden; aber mit den unmeßbaren Weiten der Freihelt, die ſie ſich teuer, ſedoch zu Recht erkaufte. Sie gab Brandt daher nur die Hand und flüſterte: „Gern! Lucie ſoll mir willkommen ſein. Wie freue ich mich über euer Glück!“ Dann fühlte ſie Brandts Lippen auf ihrer Hand und ſah, wie der Kapellmeiſter davoneillte. Gertrud ſetzte ihren Weg in ihr Zimmer lanaſam fort. um des Glückes dieſer beiden Menſchen willen, die mir nach meinem Vater die liebſten auf der Welt ſind, muß ich ſa noch ein wenig warten“, ſprach Certrud bei ſich felbſt.„Wo ſollen ſie denn hin mit ihrer jungen Kellakeit, wenn ich ihnen nicht hier ein kleines Paradies auftue? Da will ich dann hin⸗ ſchon lange nicht mehr gefſihlt. lekten Wochen noch, do Mann Mie ſollte ich's in dſeſen ich in dieſer Stunde ſchon meinen nicht mehr kenne?“ Siebzehntes Kapitel. Am nächſten Tage konnte Brandt bereits bei Tiſch aus des Stadtrats Munde vernermen, wie alücklich Lucle war, daß ihr Vater ſein Jawort auf die Werbung des Kapell⸗ meiſters um ihre Hand nur von ihrer Zuſtimmung abhängig gemacht habe. „Am liebſten käme ſch ſelbſt, Dir zu danken und Fritz auch glücklich zu ſehen!“ hieß es am Schluſſe des Eilbr'efes, den Lucie als Antwort auf Brandts Teleſramm an ibren Vater geſchſckt batte, und den der Stadtrat dem Kapellmeiſter nicht vorenthielt.. Künaſt zelate ſich im Beſitze dieſes Schreibens, das ſoviel Herzensſubel abnen ließ, wie umgewandelt. Seine aufrichtige Freude zu zeigen, wie tief ſie ihn ob der Dankbarkeit und alückſichen Worte Lucies erfüllte, dazu fühlte er ſich dem Kapellmeiſter noch nicht genug nabe gekommen. Er hielt darum an einer Art Galgenhumor feſt, mit dem er ſich anfangs in die werdende neue Lage ſa auch hineinzufinden begonnen hatte. 5 Bel Tiſch lebte eine ſehr anberegte Unterhaltung auf, wo⸗ bei es Gertrud fertig brachte, ſelbſt die Munterſte zu ſein, wäh⸗ mit ſeiner Fröhlichtelt nicht recht Schritt halten on borchen, dorthin ſehen; meines Mannes Nähe habe lch ja f Niemand außer Gertrud ſedoch merkte, daß auch das mt geſpielt war. Im Gegenſatz zu ſeiner Frau, die ſich frei und ſtark füblia hielt Auenbach ein Eefühl der Niederlage gefangen. Zum erſtenmale empfand er bei einer ſeiner dane brutalen Handlungsweiſen, daß er nicht als aufrechter gehandelt hatte. 10 Er blieb nach Beendigung der Mablzeit auch nicht ut den übrigen noch ein Weilchen bei Tiſch ſitzen, wie das 5 üblich war und wobei für den Nachmittag etwas Oemeſc ſames beſchloſſen zu werden pflegte, ſondern er erhob en unter einem nichtsſagenden Vorwand, der von den übria in ihrer lebhaften Unterbaltung kaum beachtet wurde. u m entfernte ſich auf ſein Zimmer. Hanna, die draußen auf ich Gange herumſchlich, winkte er, als ſie ſich ihm vertraulich nähern wollte, ungeduldig ab. itte Das Mädchen zuckte die Achfeln. So ein hoher Herr beut eben auch ſeine Launen wie jedes andere Mannsbild. lich felbſt kt ein. vef Unterdeſſen griff Gertrud den leßten Satz in Lucies ift auf und erklärte es für ſelbſtperſtändlich, daß Fräulein S ſen⸗ noch an demſelben Tage und zwar telegraphiſch nach Frele ſtein eingeladen werden müiſſe. Der Stadtrat wehrte dieſem Eifer. gch „Das iſt nicht notwendig, koſtet überflüſſtbes Geld. icen. reiſe ſa doch morgen ab und kann dunen das Mädel ſchi im⸗ Hat ſie ſo lange gewartet“, verriet er ſeine pergnügte St mung durch einen Scherz, wurde jedoch von Gertrud daran hindert, fortzufahren. iſſen „Sie reiſen morgen ab, Herr Stadtrat? Aber davon wi ſie wir ia noch gar nichts. Und weshalb reiſen Sie ab?“ fragte ehrlich erſtaunt. un⸗ Doch—. glaubte ihr die Aufrichtigkeit ihrer Verw erung nicht. ⸗Wie Sie doch tun, ansdige Fraul Als wüßten Sie wahe⸗ haftia nicht, warum ich ahreiſe.“ Gertrud ſchüttelte ſtumm den Kopf und warf einen fe genden Blick auf Brandt, der mit einem Achſelzucken an wortete. ſollte man nie verdrießlich und vor allem nie unpün m Aben der Zweck meines Aufentbalts hier ahrt allerdings nicht, und mein Zweck war ouch ein anderer. ich batte ſa von Anfang an nichts Gutes geahnt. Die Herf koſtete mich beinabe Arme und Beine, mich ſogar meine Tochter.“ erreicht iſt. Von (Fortſetzung folgt.) Ganz einfach aus dem Grunde“, fuhr Künaſt fort, 55 grg—... ⁵ ⁵ ͤ 22 x fßfßdßßdßßd pxr.. ²·˙ · OMG“. ᷣ y ßß, ̃7˖„ —— ‚˖ ‚ PUTF S 22 und die Abreiſe toſel* 7 Dreeer — T r 7r 15 —— in d eere e — Au bet r/ babe loſeſte Menſch war. den ich in meiner ganzen 3 Dienstag, den 13. Dezember 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Adend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 579. Geldeniwertung und Schule. 3 Von Dr. Albert May in Mannheim. Wei Die Verſchiebung der Einkommenshöhe, die in gleicher nach beiden Bewegungsrichtungen, von unten nach und umgekehrt, erfolgte, brachte nicht nur eine Verän⸗ dung der ſeitherigen Lebenshaltung, ſondern auch der Ver⸗ esdeſtaltung mit ſich. Der ſeitherige Mittelſtand, der ſ0 hauptſächlich aus Feſtbeſoldeten und Handwerkern zu⸗ inmenſetzte, wich im großen und ganzen dem höher be⸗ 5 en Handarbeiter, deſſen Lohn ſich ſchneller den fort⸗ dubrend wechſelnden Teuerungsverhältn ſſen anpaßte. Da⸗ wurden in neue Volksſchichten Sparmöglichkeiten ge⸗ wurde darin die Bildung eines Altersverſorgungs⸗ 20 Notverſicherungskapitals begünſtigt, was dort bei den orkriegsverhältniſſen zum Tel nur unter ſchwerſten Ent⸗ kungen und bei äußerſter Willensanſpannung vereinzelt Naufig Erſcheinung treten konnte. Freilich fehlt hier noch te ig das volle Bewußtſein von der ſtets(meiſt nach un⸗ ſud ſchwankenden Kaufkraft unſeres Geldes; noch zu feſt die alten Friedenspreiſe, unſere Vorkriegsgeld ⸗ und def thandelsverhältniſſe in der Erinnerung, ſodaß manche, Taonders Unreiſe, ſugendliche und ältere Prabler, in den aumel der„hohen Zahlen“ geriſſen werden und ſich dabei 1 Handlungen, zu Geldverſchleuderunden verleiten laſſen, e in der Heffentlichkeit breit aus⸗emalt oder aufgebauſcht, herabgedrückten bisherigen Mittelſtand zu mehr oder eniger heftigen Ausfällen Veranlaſſung geben. Den Geld⸗ zů rt, die Kaufkraft des Geldes nach ſo gewaltigen Umwäl⸗ ugen und beſtändigen heftigen Höbenſchwankungen richtia Averfaſſen. zu beurteilen, erfordert eben eine geiſtige Neſfe, en Grad der Umſicht und Leberserfahrung, den nicht alle gen und auch kaum beſitzen können. bdeſor Dird wird mit Recht der Ruf nach Mithilfe der Schu le, aunders der Volks⸗ und Fortbildungs⸗(Berufs⸗ und Haus⸗ ei ungs⸗)ſchule laut. Iſt dies doch eine treffliche Gelegen⸗ leat den alten Satz:„Nicht für die Schule, für das Leben de d und lehren wir,“ Wahrheit und zugleich die Eltern auf 10 Schularbeit aufmerkſam werden zu laſſen, die erſtrebte Anbndung zwiſchen Elternhaus und Schule anzubahnen. nlicblre chen und verſchiedenartigen Beiſpielen aus den all⸗ lichen Vorkommniſſen des Kindeslebens, dieſen trefflich⸗ 8 aller Lehrmittel, wäre das Anſchwellen der Preiſe, das Noden des Geldwertes, der Kaufkraft unſerer Mark, und die 0 glichkeit, ſein Einkommen und vor allem ſeine Ausgaben auf⸗ ch einzurichten, dem kindlichen Verſtändnis entſpreche d uweiſen. Dieſe Zablen, ihr Nebeneinander und hre ane einfache Rechnungen aufgeſuchten Beziehungen reden We eindringliche Sprache. daß große volkswirtſchaft'iche ruhi rungen, die allzu leicht ins politiſche Gebiet übergreifen, rel weggelaſſen werden können. Wohl wird man bei Wberen(höheren) Schülern die Bedeutung und Ent⸗ Nelt g einer„Valuta“, dieſer Eeldwertbeſtimmung auf dem markt, ihrer Verſtandesreife, ihrem Gedonken⸗ und Er⸗ aesreis entſprechend behandeln: aber we kläufige ge⸗ deliche oder geldtheoretiſche Auslaſſungen gerören nicht le Schule der Jugendlichenſ ſie ſollen der Hochſchule, den bildungsgelegenheiten der geiſtig oder durch das Leben uint ten vorbehalten bleiben, ſoweit ſich hier ein Bedürfnis „Zunächſt wäre alſo die Vedeutung des Geldes als aingemite, als Tauſchvermittler, als Erſatz für Ge⸗ gegenſtände(„Güter“ im volkswirtſchaftlichen Sinne) rachten. Gehen wir dabei vom Handel aus, ſo kommen fre ſaſt von ſelbſt darauf, daß Geld, ſonſt nur Stellver⸗ ald er von Waren, auch ſelbſt„Ware“ ſein kann und des⸗ dem u berhalb des Landes, wo es geſetzmäßiges, bis zu dach gewiſſen Grade zwangsweiſes Zahlungsmittel iſt, je dem Grade der Einlöſungsſicherheit dieſer Staatsſchuld⸗ ſhne nach dem Reichtum an Sachgütern eines Landes in * em Werte, in ſeiner Werteinſchätzung ſchwanken kann, was heute in der Form der Valutafrage als ein Volk, das viel nuß aderen Staaten kaufen, viel an andere Länder bezahlen dert, beſonders ſtart fühlen. Innerhalb unſerer Grenzen Neltn wir die wechſelnde Geldwerteinſchäzung auf dem e arkte an den ſchwankenden Tagespreiſen für die genſtände des täglichen Bedarfs“, in erſter Linie für die ſuchu smittel. Daran ſchließen wir, wie ſchon erwähnt, Unter⸗ dens gen einfachſter Art über die Möolichkeiten des Auskom⸗ Aus, mit beſtimmten Einnahmen, wobei wir den Begriff ommen“ an Beiſpielen und von den Kindern ſelbſt ge⸗ Piienen Fragen erläutern. Dadurch kommen wir auf das Aüng en, auf die Möglichkeit. Celd übrig zu behalten für lige“ Gelegenbeiten, für Zukunftszwecke. dt 5 Die Infuſorien eines Waſſertropfens, der unter dem pP We Schmerz iſt der ee des Individuums erhitzt wird, zeigen, auf eine weiße Wand profiziert, zloſigkeit irgendeines Lebeweſens iſt nur eine tröſtliche Illu⸗ r wir uns ſo gern hingeben. a. ſtarke Todeszuckungen wie ein verendender Elefant. Die de Suggeſtion. Von Peter Scher. Mein Gott— ſagte Dr. Pflumm— die Sache iſt doch einf duch Wenn der Meuſch keine Baſis mehr umer den Füßen fühlt, un er noch nicht einmal Neuraſtheniter oder Hyſteriker zu ſein, 5 En einem ſtärkeren Willen toial abhängig zu werden. mal kam ein Athlet zu mir, der wie ein Häuſchen Elend belsmeinem Schreibliſch hockte und weinte, weil er ſich nicht mehr 5 ſen wußte. Ein ſchmächtiges kleines Frauenzimmer haite ihm uun ute unter ſeinen koloſſalen Plattfüßen wegoperiert. Da ſaß er Wotlennd deulte. Es war rührend zu ſehen, wie er ſich ſchämte, ſeine 0 Seele vor mir eiblößen zu müſſen. dudte ͤ ich alles aus ihm herausgeholt hatte, was ich ohnehin ſchon — denn ſolchen lieſt unſereiner die ganze Geſchichte vom Ge⸗ ſatd—. da war es mir klar, daß er ſich mit Ablegung dieſer Wol e der Beherrſchung durch das kleine Frauenzimmer um genau Eden zogen hatte, wie er nun mir ausgeliefert war. u richtiger Beichtſtuhl in der Kirche hätte natürlich genau ſo kräftiger gewirkt: aber zum Glück für unſereinen ſind die Wanne jetzt nicht mehr gläubig und laſſen auch dem Arzt etwas en Es gelang mir, den Mann durch die Kraft meines Willens zu den daß er die volle Herrſchaft— zwar nicht über ſich ſelbſt, Umi och über das Mädchen— wiedergewann. Er konnte ihr, wenn Wteiacd recht erinnere, ſchon auch vier Wochen die erſte Ohrfeige ver⸗ gan, und als ſo das Eis erſt einmal gebrochen war, entflammte denn uneigung zu ihm ſo ſtark, daß ſie glücklich geworden wären witicht mittlerweile er ſie ſatt bekommen hälte, ſo daß nun ſie n.—8 durch meine unfehlbare Methode ihn wieder in zu bekommen. Fhehm ja, was ich ſagen wollte... ich bemerkte vorhin, wie gut ahl daß heutzutage die Leute nicht mehr ausſchließlich zum Beicht⸗ aufen und auch an unſereinen denken. Das iſt ſa richtig. Aber N Wenee ich doch einen merkwürdigen Fall erlebt— einen höchſt rdigen Fall. bei Gott. kam da monatelana ein Menſch zu mir, der wahrhaftig der Praxis erlebt und das will gewiß etwas heißen. Dieſer Menſch war von Beſonders eingehend werden wir uns mit dieſem Geld⸗ zurücklegen beſchäftigen müſſen; denn leider hat eine überhaſtete Steuerpolitik gerade dieſe für unſer Wiederauf⸗ kommen ſo wichtige Tätigkeit allgemein in Mißkredit gebracht, ſodaß ſinnloſes Vergeuden—905 und das volkswirtſchaft⸗ lich ſchädliche Geldmittelanhäufen, das Theſaurieren oder Geldhamſtern andererſeits an der Tagesordnung ſind, in wei⸗ ten Kreiſen als„heutzutage geboten“ erſcheinen. Geiſtig leb⸗ hafte Kinder werden von ſelbſt durch Geſpräche der Erwachſe⸗ nen, der Eltern, durch Einblicke in die Tageszeitungen auf dieſe Fragen kommen, denen man heutzutage auf Schritt und Tritt begegnet. Auch die Eltern ſollten nicht verſäumen, dieſe Gelegenheit zu ergreifen, die Jugend mit derartigen brennenden Gegenwartsfragen, dieſe ſicherlich auch noch ſpäter die Welt bewegen dürften, bekanntzumachen. Das Verſtändnis der Gegenwart iſt der Schlüſſel für die Zukunftserkenntnis, und unſere Aufgabe iſt es doch, das heranwachſende Geſchlecht reif zu machen, für ſeine Zeit, die der Hauptſache nach jen⸗ ſeitsunſerer Wirkungsgrenze liegen dürfte. —— Wirtſchaftliche Fragen. Die Lohnverhandlungen im Baugewerbe. Bei den geſtern nachmittag geführten Verhandlungen wurde vom Schiedsgericht ein Schiedsgericht gefällt, nach dem Facharbeiter auf die bisherigen tariflichen Stundenlöhne ab 22. November bis 9. Dezember in Lohn⸗ klaſſe 1, 1a und 2 eine Zulage von.50% pro Stunde erhal⸗ ten, ab 10. Dezember bis 23. Dezember ein⸗ Zulage von 4% für die Stunde, ab 24. Dezember bis 22. Januar 1922 eine Zulage von.50. Die Arbeiter in den Lohnklaſſen 3, 4 und 5 erhalten Teue⸗ rungszuſchläge, die um 25 J niedriger ſind. Hilfsarbeiter erhalten in allen Lohnklaſſen 20 3 weniger als die oben angeführten Sätze. Die bisherigen Zuſchläge ſind um 100 Prozent erhöht worden. Die beiden Parteien wurden aufgefordert, bis zum 16. Dezember, nachmittags 12 Uhr, ihre Einverſtändniserklärung an das badiſche Gewerbeaufſichtsamt Karlsruhe abzugeben. Die Großhandelsindexziſſer. WB. Verlin, 12. Dez. Die Großhandelsindexziffer des ſtatiſtiſchen Reichsamts iſt von 2460 im Durchſchnitt des Mo⸗ nats Oktober auf 3416 oder um 38,9 v. H. geſtiegen. Im Durchſchnitt des Monats November überſchritt ſie das Kata⸗ ſtrophenniveau vom Februar 1920 in allen Warengruppen weit. Gegenüber dem Vormonat ſtiegen Getreide und Kar⸗ toffeln von 2380 auf 3197, Fleiſch, Fiſch und Fette von 2325 auf 3154. Kolonialwaren von 3099 auf 4923, landwirtſchaft⸗ liche Erzeugniſſe und Lebensmittel zuſammen von 2417 auf 3308, ferner Häute und Leder von 4539 auf 6977, Textilien von 4176 auf 6518, Metalle von 2965 auf 5123, Kohle und Eiſen von 1885 auf 2380, Induſtrieſtoffe zuſammen von 2539 auf 3618. Die vorwiegend im Inland erzeugten Waren(Ge⸗ treide, Kartoffeln, Fleiſch, Fiſch, Fette, Kohle und Eiſen) ſtie⸗ gen von 2235 auf 2967, die vorwiegend aus dem Ausland ein⸗ geführten Waren von 3585 auf 5662. Der Dollar ſtieg im Durchſchnitt des Monats November gegenüber dem Oktober in Berlin um 75,1 v. H. Ihm kommen die Einfuhrwaren mit einer Preisſteigerung von 57,9 v. H. gleich, während ſich das Preisniveau der Inlandswaren gleichzeitig um 32,8 v. H. hob. Städtiſche Nachrichten. Beſſleuerung des Liegenſchafts- und Betriebs⸗ vermögens im Steuerjahr 1921/22. Der am 21. Dezember ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung liegt eine zehn Punkte umfaſſende Tagesordnung zur Beratung und Be⸗ ſchlußfaſſung vor. U. a. iſt der ſtadträtliche Antrag zu genehmigen, für das Rechnungsjahr 1921 eine weitere Gemeindeſteuer von 63 Pfg. auf ſe 100 Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Be⸗ triebsvermögens zu erheben. Nach den Beſchlüſſen der ſtädtiſchen Kollegien vom 16. Juni und 19. Juli 1921 wurde, ſo wird in der Be⸗ gründung der Vorlage ausgeführt, vorerſt eine Gemeindeſteuer von 1,80„ auf je 100 Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebs⸗ vermögens erhoben. Aus dem Geſamtſteuerwert von 2211 245 200 Mark berechnet ſich ein Steuerertrag von 39 802 414„l. Im Voran⸗ ſchlag 1921 ſind aus dieſer Steuerquelle vorgeſehen 49 170 780; hiernach bleiben noch zu decken rund 9 400 000„. Der Voranſchlag ſieht aber auch 4 500 000 vor aus der Gemeinbe⸗Einkommenſteuer (Gemeindeſteuer auf die Mindeſteinkommen). Da ſedoch dieſe Steuer nach dem Reichsgeſetz vom 24. März 1921 nicht mehr erhoben wer⸗ den kann, ſo iſt auch dieſer Betrag durch Ertragsſteuer zu decken. einer Suggeſtibilität, die widerwärtig gewirkt haben würde, wenn ſie nicht fachlich ſo überaus intereſſant geweſen wäre. Er konnte ſchon nach den erſten drei Tagen nicht mehr gehen und ſtehen, ohne Direktiven von mir eingeholt zu haben. Nach vier Wochen war er eine furchtbare Laſt für mich geworden. Er unter⸗ nahm nichts, und mochte es auch die nebenſächlichſte Kleinigkeit ſein, ohne zuvor wenigſtens den Verſuch einer Willensbeeinfluſſung durch mich unternommen zu haben... Ja, ich glaube, mit Reſpekt zu ſagen, er traute ſich ohne ſuggeſtive Beeinfluſſung durch mich kaum noch auf einen gewiſſen Ort.. ſo hatte ſich der unglaubliche Menſch von mir abhangig gemacht. Er war, um es gerade herauszuſagen, mit der Zeit zu einer Ge⸗ fahr für mich geworden, denn wer bürgte mir dafür, daß er nicht eines Tages hinging und irgend etwas linerhörtes, das ich ihm bloß in Gedanken angeſonnen hatte, in die Tat umſetzte... irgendeinen Bankraub oder Mordanſchlag... und wenn es auch nur einen gegen ſich ſelbſt geweſen wäre, wie ich ihn dem Menſchen in meiner Verzweiflung manchmal om liebſten ſuggeriert hätte So ſuggeſtibel war der Menſch. Und doch. ſollte man es für möglich halten— einer Sug⸗ geſtion widerſtand er wie ein Held.. ſo nachdrücklich ich ſie ihm auch gegeben hatte—: Meine Nechnung bezahlte er mir nie! Srankſurter Theater. -Die luſtigen Vagabunden“.(Robert u. Bertram, 2. Teil) Soweit die Kritik Zukünftiges wiſſen kann, muß ſie dem zwei⸗ ten Teil von„Robert und Bertram“, zu dem die unverwüflliche Lebeuskraft des alten Stückes die bekannte Firma Toni Impekoven und Carl Mathern, G. m. b. H.(Genießt meiſt beſonderen Heiterkeitserfolg) begeiſtert hat, ein günſtiges Hereskop ſtellen. Ob die neuen„luſtigen Vagabunden in unſerer ſchnell⸗ lebigen Zeit zu gleich ehrwürdigen Jahren kommen werden wie ihre alten, noch heute f0 jugendlichen Brüder, wagen wird nicht zn entſcheiden. So aber ſteht ihnen ein 400 reiches Bühnenleben in Ausſicht, nachdem ſie am 10. Dezember 1921 unter der freundlichen Geburtshilfe von Richart Weichert das Licht der Rampe im Frankfurter Schauſpielhaus erblickten. 8 ir ſahen das un⸗ aber liebenswürdige Paar in allen unmög⸗ lichen Situationen, Verkleidungen, Geſten; hörten Anklänge an Shakeſpeare und an die Geſchichte vom Hauptmann von Köpenick, lachten über älteſte und hochaktuelle Witze. Durcheinander wirbelten Bilder der erſten Eiſenbahn der Sereniſſimuszeit und der niedrigen Valuta und Steuernot. Gott weiß, was alles verulkt wurde, einiges auch, was man lieber nicht verulkt geſehen hätte. Verufkt, nicht verſpoltet: Parodie, nicht Satire. Tendenz fehtte, und wahllos ſchlug die Pritſche nach allen Seiten. Lehrer anſäſſig. zeigte ſich ais Muſiker von Somit ergibt ſich gemäß dem Voranſchlag für 1921 ein ungedeck⸗ ter J von fund 13 900 000. hierzu iſt die Erhe⸗ bung einer weiteren Gemeindeſteuer von 63 Pfg. auf je 100 4 Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Vetriebsvermögens erforderlich. Ein Fehlbetrag in ſolcher Höhe— ſelbſtwerſtändlich bei völliger Außerachtlaſſung der im November 1921 verfügten Erhöhungen der Beſoldungen, Löhne und Ruhegehaltsbezüge— ergibt ſich auch dann, wenn man den laufenden Haushalt nach dem Stande, wie ſeine Durchführung ſich am Schluſſe des erſten Halbjahres, hiernach zu An⸗ fang Oktober 1921 darſtellt, betrachtet. Endgültig iſt die Jah⸗ lungder Beſteuerten nicht: vielmehr wird nach durchgefſührter Veran⸗ lagung der Landesſteuer uf das Grundvermögen und den Gewerbe⸗ betrieb zufolge des Geſetzes vom 10. Auguſt 1921 die hiervach für 1921 erforderliche Steuer unter Beröckſichtigung der neu vorgeſchrie⸗ benen Steuerfüße neu feſtgeſetzt werden und hiernach ſowolnl der durch Entrichtung der bisherigen für 1921 erbobenen Gemeindeſtener nicht gedeckte Beirac vacherhoben, als der etwa zuviel be⸗ahlte Be⸗ trag rückerſtattet werden. Pa das gewerbliche Betrieb⸗ vermögen vath dem Wertſtande von 1920 vicht nach Friedenswerten zu verarſg⸗ gen iſt, darf wohl der Hausbeſitz bei der endaſillieen Regelung Rück⸗ aplungen erwarren. Sollte ſich dies bis zur Fölliakeit der Stener (1. März 109 beſtimmter erkennen laſſen, ſo bleibt vorbehalten, für den Hausbeſitz die Steuer allgemein zu ſtunden. Verſammlung des Grund- und Hausbeſitzer⸗ Vereins. Der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Mannheim hatte auf geſtern abend in den Saal des Frledrichsparkes eine Verelusver⸗ ſammlung einberufen, die aus Kreiſen der Hausbeſitzer einen außer⸗ ordentlich ſtarken Beſuch aufwies. Der Vorſitzende, Herr nvon Au, berichtete über die bisherigen Verhandlungen der Sachverſtän⸗ digenkommiſſion, die von der Stadt der Regelung der Miet⸗ preiſe eingeſetzt worden iſt. Die Richtlinen, die dieſe Kommiſ⸗ ſion Ainen für hat, werden demnächſt veröffentlicht werden. Die Richtlinien für die Mietpreisbildung treten ab 1. April 1922 in Kraft. Der Grundgedanke iſt: Die im Haus angelegten Kapitalien müſſen verzinſt werden, Steuern ſowie ſämtliche Abgaben werden auf die Mieter umgelegt und 3 Proz. für Reparaturen(1 Proz. für Außenreparaturen, 2 Proz. für Innenreparaturen) berechnet. Die neue Miete av 1. April ſetzt ſich dann aus 6 Proz. Grundmiete vom Steuerwert 1914, 0,9 Proz. Staatsſteuer, 1,8 Proz. Umlage, 0,2 Proz. Kreisſteuer, 1,2 Proz. Brandkaſſe und die Abgaben für Verſicherun⸗ en zuſammen. Dieſe Neuregelung bedeutet eine 50prozentige Miets · ſeig ean im Durchſchnitt. Gegenüber der Friedensmiete wird ſie alſo von dieſem Zeitpunkt an das 1½ fache betragen gegenüber einer 15 bis 20fachen Steigerung bei ſämtlichen Gegen⸗ ſtänden des täglichen Bedarfs. Die Hausbeſigzer haben erhebliche Bedenken gegen den ge⸗ ringen Anſchlag von 3 Proz. für Reparaturkoſten, da dieſe ſchon bei den kleinſten Innenreparaturen aufgebraucht würden und als gänz⸗ lich ungenügend bezeichnet werden müſſen. Man ſträubt ſich auch in Kreiſen der Sachverſtändigenkommiſſion, das Recht des Hausbeſitzes anzuerkennen, alle Steuerlaſten aus dem Jahre 1920/%1 umzulegen. Die Vermieter ſind entſchloſſen, alle Steuernachträge abzule hnen, wenn ihnen das Umlegerecht nicht zugeſtanden wird. Auch dagegen wehrt man ſich, daß die Steuerlaſten erſt ein Jahr ſpäter umgelegt werden ſollen, da es beſonders im Hinblick auf die vielen Klein⸗ rentner, die ſich unter den Hausbeſitzern befinden, als ungerecht erſcheint, daß der Vermieter dieſe Summen vorſtrecken ſoll. Für Hausverwaltung und Abſchreibung wurden dem Hausbeſitzer von der Sachverſtändigenkommiſſion keine Zuſchläge bewilligt, da dieſe aus der 6prozentigen Grundmiete beſtritten werden ſollen. Es wurde begrüßt, daß durch die Einſetzung einer Sachverſtändigenkommiſſion durch die Stadtverwaltung endlich die ſchwere Notlage des Haus⸗ beſitzes anerkannt wurde. Es wurde nochwals eindringlich darauf hingewieſen, daß bei Vierteljahres⸗Mietverträgen Anträge auf Miet⸗ preisſteigerung ab 1. April nächſten Jahres ſpäteſtens bis 14. Dezem⸗ ber geſtellt werden müſſen. Nach einer anregenden Ausſprache wurde eine Geldſamm⸗ lung veranſtaltet, die den Betrag von 2 868& erbrachte und für notleidende Hausbeſitzer verwardt wird, denen es nicht wöglich war, Brennmaterial und irgendwelche Kellervorräte für den Winter zu beſchaffen. Gegen 12 Uhr konnte die Verſammlung ge⸗ ſchoſſen werden, die die rege Anteilvahme der Vermieter in der Frage der Neugeſtaltung der Mietpreiſe gezeigt hatte. Verſorgung Geiſteskranker. Seit Beendigung des Krieges befinden ſich noch geiſteskranke ehemalige Heeresangehörige in Krankenhäuſern, Heil⸗ und Pflegeanſtalten. Soweit bei ihnen die Erkrankung auf eine Dienſtbeſchädigung zurückzuführen iſt und ſie infolge ihres Leidens ununterbröchen ſeit ihrer Entlaſſung aus dem Militärverhältnis in Heilbehandlung ſich befinden, ſind ſie Ueber⸗ gangskranke und werden nach den für dieſe Art von Kranken gül⸗ 922 Schwa ben Läuſe n Wanzen 6i. Sfunbk„Eolda, den aeke bene 1 Slunde mit tvom Fachm. hergeſt.) werden Si 1* Verlangen Sie nur Eckolda Ffe. In daß Maunhelm: Engros· u. Detail⸗Niederlage: e& Schütthelm, O 4, 3 und Filtale: Friedrichsplatz 19. 84⁵ Die Autoren hatten von der Perſonalunlon des einen Verfaſſers mit Bertram, dem einen Vagabunden, den größten Vorteil. Toni Impekoven, der Vagabund, war ſicher ganz, wie ihn Toni Impe⸗ koven, der Autor. ſich vorgeſtellt hatte; überſprudelnd vor Komik. Sein Partner Fritz Odemar(Robert) konnte im Ganzen mit ihm Schritt halten. Auch die übrigen Darſt eller fügten ſich mit Anſtand, d. h. mit Clownerie, in das Bild. Das Publikum lachte, klatſchte endloſe Chöre der Zuſtimmung und rirf mit den Künſtlern und den beiden Autoren auch den Verfaſſer der ſchlagferiggen Muſik Hans Avril viele Male hervor. 1 1.: p. sch Kunſt und Wiſſen. Bleichers Paedagogium der Tonkunſt. Ein Einführungs⸗ Konzerl ſoll man mit fröhlichem Sinne beſprechen, zuden waren drei Lehrer der Anſtalt in der Lage, ſich vorteithaft einzufuhren. Herr Alfred Färbach, der Geſanglehrer an dem Pädagogium der Tonkunſt, das Fräulein Eliſaberh Bleicher mit ſo viel Wagemut und Geſchick in das Mannheimer Kunſtleben eingefügt hat, ließ 5 wegen ſtarker Indispoſition entſchuldigen. Er ſa drei Veder von Schubert mit hörbarer Mühe; die„Böſe Facbe ſtand außer⸗ dem unter dem des nervöſen Begleiters, der Schubert manche Feinheit ſchuldig blieb. Wie Herr Fürbach unter güntigen Umſtänden Lieder ſingt, war demnach nicht zu erfehen; wir wenden uns daher dem Trio Renner⸗Silzer⸗Gizycki zu. Man ſp elte Schu⸗ manns D⸗moll⸗Trio ſehr verdienſtlich, denn Herr Wellh Reanec, ſeit einem Jahrzehnt in Frankfurt a. M. als 9 9 zter Piamit und ualität, Herr Her⸗ mann Silzer traf den romantiſchen Grundzug und den konformen Violinklang und Herr Ernſt von Gizycki war ein ſicherer. ſtil⸗ kundiger Vertreter der Violoncellopartie. Im erſten Satze war freilich eine gewiſſe Unruhe zu verſpüren, wohl zurückzufüßren auf den ein wenig zu ſchnellen Beginn des Satzes, deſſen Geigen⸗ melodie m. E mehr Breite und Energie verlangt. Aber das hiiele Scherzo geriet vortrefflich. Summa: es war ein recht guter An⸗ fang. Und die Furtſetzung gab Herr Silzer mit einer überaus inter⸗ eſſanten Ausführung der Sonate mit dem Teufelstriller. Schon daß er das Larghetto affettuoſo im ¼ Takt nicht ſo ſentimenbeß⸗ deutſch nahm, ſondern eher„ſizilianiſch“ war bemerkenswert. Und ſo erlebten wir eine Neuprägung von Tartini, die auch Herk Renner als begle tender Pianiſt beſtens zur Geltung brachte. Seine Liſztgaben. die Lieder von Liſzt. Richard und Hugo Kaun wie Rachmaninoffs Sonate für Klavjer und Violonceſt) op. 19 mußte ich mir leider verſagen. Mit freudigem Vorgefühl hotten ſie ſich eingefunden alle Freunde der guten Sache und guter Muſik, Der kleine Kaſtnoſgal bot einen erfreulichen Anblick, und an Beifall Es war mithin ein Arthur Bla ß(Gd. B) hat es ſogleich beim Anfange ni efehlt. glückliches Einführungs⸗Konzert. cr gefebt ————— —— 4. Seite. Nr. 579. Mannheimer Generat Anzeiger.(udend · uusgade.) 1 Dienstag, den 13. Dezember 1924.— tigen Vorſchriften nerſorgt. Sowelt eine Dienſtbeſchädigung nicht vorliegt, haben ſie, wenn ein Beharrungszuſtand in ihren Leiden eingetreten ſt, keinen weiteren Anſpruch auf Behandlung und Zah⸗ lung der Pflegekoſten durch das Reich. Hin ichtlich der übrigen unter das Reichsverſorgungsgeſetz fallenden Seiene iſt zu unter⸗ ſcheiden, ob es ſich um Kranke handelt, die in der Hauptſache der Heilbehandlung oder der Verwahrung bedürfen. Kommt eine Heil⸗ behandlung in Frage, ſo erſtattet das Reich die Anſtaltskoſten und gewährt den Angehörigen Hausgeld; kommt nur eine Verwahrung in Frage, liegt alſo eine unheilbare vor, dann ſteht dem Pfleger des Geiſteskranken lediglich die 1— umme der Ver⸗ ſorgungsgebührniſſe zur Verfügung. Gerät die Familie in eine Not⸗ lage, ſo übernimmt es die ſoziale Fürſorge, nach Möglichkeit die der Not erſorderlichen Maßnahmen in die Wege zu leiten. 8. Vertreter-Verſammlung der Mietervereinigung. Die Geſamt⸗ Vertreter der Mietervereinigung aus Groß⸗Mannheim hielten, ſo wird uns geſchrieben, am 9. ds. Mts. ihre ordentliche Hau pt⸗ verſamwlung unter dem Vorſitze des Herrn Arbeiterſekretärs Nagel ab do der erſte Vorſitzende, Hauptlehrer Kamm, erkrankt iſt. Die ſtändig wachſenden Geſchäfte und Aufgaben machten die Anſtel⸗ lung eines zweiten Geſchäſtsführers nötig. Die Vertreter genehmig⸗ ten den erhöhien Beitrag von 6& vlerteljährlich. Die neuen Richt⸗ linien des Mieteinigungsamtes 128 zu reger Ausſprache Anlaß. Die neuen Richtlinien werden den Mietern ſehr erhebliche Laſten aufladen. Mit einer Erhöhung auf das andert halbfache der Friedenspreiſe muß gerechnet werden. Wer alſo 60 Mark Friedens⸗Mopatsmis te bisher be⸗ahlt hat, muß vom erſten April ab 150 zahlen. Es iſt gelungen, die vom Hausbeſitz verlangten Nach⸗ tragsumiagen non den Mietern wegzubekommen. In andern Städten müſſen ſie dle Mieter zablen. Eine freiwillige Zahlung, wenn der Hausherr auch ſeinen Pflichten nachgekommen iſt und der Mieter billig wohnt, kann angeraten aber nlemals erzwungen wer⸗ den. Das neue Jahr wird die Mieter vor ſchwere Entſcheldungen und ſchwere Kämpfe ſtellen. Todesfall. Heute verſtarb im hohen Alter von 93 Jahren wohl unſer üälkeſter Mitbürger, Herr Helnrich Allſtadt. Der Heim⸗ gründete im Jahre 1864 die weltbekannte Firma All⸗ tadt u. Mayer, die er mit ſeinem im Sommer geſtorbenen Teilhaber bis zum Jahre 1900 führte, um ſich alsdann ins Privatleben zurück⸗ zuztehen und ſeinen Söhnen Martin und Karl ſein Arbeltsfeld zu überlaſſen. Anerkannte Tüchtigkeit, Fleitz und Gerechligkeitsſinn —— ihm die Achtung ſeiner Geſchäftsfreunde und Mitbürger er⸗ worben. veranſtaltungen. 0 Künſtler⸗Abend im Nibelungenſaul. Das Tanzgaſtſpiel der jugendlichen Edith Bielefeld iſt im Rahmen der ſtädtiſchen Kon⸗ 115 auf den kommenden Sonntag im Nibelungenſaal angeſetzt. Bei ieſem„Künſtler⸗Abend“ werden außer Edith Bielefeld noch Elſe Tuſchkau vom Nationaltheater, Konzertmeiſter Hans Kuhn (Bioline) u. a. ſoliſtiſch hervortreten. Nus dem Lande. „adenburg, 13. Dez. Der verheiratete Maurer Daniel Seel von hisr erlitt ain Samstag nachmittag in den Gummiwerken Wieb⸗ lingen einen ſchweren Unfall. Veim Herabnehmen einer Ketle wurde er von derſelben an den Füßen erſaßt und in die Tiefe ge⸗ — Seel fiel vom 3. Slockwerk durch die am Fußboden ange⸗ rachten Löcher in den 1 Stock, wobei er ſich innere Verletzungen zuzog. Er fand im Akademiſchen Krankenhaus Heldelberg Aufnahme. ch. Anterſchwarzach, 13. Dez. Augenblicklich finden Unterhand⸗ lungen ſtatt zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitern der Peitſcheninduſtrie wegen einer Lohnerhöhung. Man hofft, daß die Arbeit in Bälde wieder aufgenommen wird. ):( Durmersheim, 12. Dez. In der Nacht zum Samstag brach in dem Hauſe des Joſ. Ganz Feuer aus. Der Dachſtuhl und ein angebauter Schopf fielen dem Feuer zum Opfer. )(Nonnenweſer bei Lahr, 12. Dez. In einer heſigen Wirt⸗ ſchaft, in der zwei Zigeuner muſizierten, wurde eine unglaublich rohe Tat verübt. Als die Zigeuner nach Feierabend zu ihrem gußerhalb des Ortes ſtehenden Wohnwagen zurückkehrten, folgten ihnen eine Anzahl Gäſte, überfielen ſie, verprügelten die Wehr⸗ loſen, ſtachen mit Meſſern auf ſie ein und traten auf den zu Boden Liegenden herum. Den älteren der beiden, einen 41jährigen verh. Manne gefunden wurde. Er ſowohl wie der Siebgehnjährige, waren linge in eine Jauchegrube, wo er ſpäter von ſeiner Frau und einem Manne gefunden wurde Er ſowohl wie die Siebzehnjährige, waren chwer, zum Teil lebensgefährlich verlezt und wuürden noch in der acht ins Bezirkskrankenhaus nach Lahr gebracht. Bisher wurden echs Verhaftungen vorgenommen; der Haupträdelsführer cheint ein 34jähriger Kaufmann zu ſein. Aus der pfalz. Pfälziſcher Ateistag. ORB. Speyer, 12. Ddez Der pfälziſche Kreistag wurde am Samstag durch Oberbürgermeiſter Strobel⸗Plirmaſens eröffnet. Er exinnerte an die traurigen Tage dez Oppauer Unglücks und an die Hilfsbereitſchaft des pfälziſchen Kreisausſchuſſes, der ſofort 1. Million Mark zur Verfügung geſtellt hatte; daneben betonte er die moraliſche e eee der B..⸗ u..⸗F. Weiter er⸗ innerte er an die Au orderungen der Regierungskommiſſion des Film⸗KRunoſchau. Mannheimer Lichiſpiele. .H. Die Schauburg übt z. Zt. eine beſondere Anziehungskraft durch das ſechsaktige Schauſpiel„Die Erbin von Tor dis“ aus, das mit Rech dem Hauſe einen guten Beſuch ſichert, ſchon aus dem Grunde, weil der Film„echt“ wirkt und nicht„geſpielt“. Er trifft das Richtige, da er nicht nur die Schauluſt be riedigt, ſondern auch die Aufmerkſamkeit durch eine einfache, aber eſſelnde und gut ge⸗ führte Handlung wachhält, und ſchließlich auf den neueſten Er⸗ rungenſchaften des hentigen modernen Lichtſpiels, Enſembleſpiel und künſtleriſchſte Elnzeldarſtellung, aufgebaut. Haupt⸗ und Neben⸗ rollen ſind von namhaften Künſtlern beſetzt; den einen hier loben, hieße den andern tadeln Ica von Lenkeffh, dieſe reigende Künſtlerin, verkörpert meiſterhaft des Lebens Licht⸗ und Schattenſelten. Wie fein verſteht ſie es, den. Beſchauer die ſorgloſe Jugend vor Augen zu führen, und wie packend und mit wie ergreifend⸗elementarer Ge⸗ walt ſpiegeln ſich in ihren Zügen die Qualen und Leiden, die ſie im Hauſe ihres dem Trunke ergebenen Stiefvaters und deſſen Kumpan erdulden muß. Durch die ganze Handlung ſchlingen ſich die Pläne einer kalt⸗berechnenden Frau, die vor nichts zurückbebt, um ihren Wunſch, ihrem Sohne die„Erbin“ zuzuführen, in Erfüllung gehen zu ſehen Sie, die glaubt, ſchon triumphieren zu können, muß nach einem Duell ihres Sohnes mit dem Kammerherrn bittere Demlülti⸗ gungen erdulden und cikennen, daß die„Erbin von Tordis“, trotz anvnymer Briefe, nicht für ihren Sohn beſtimmt war.— Die vfer⸗ teilige Peſſe„Die 2 Strahlen“ reißt die Zuſchauer, die noch unter dem Banne des Geſehenen ſtehen, hinüber in das Reſch der Komödie und des Humors. Das ftarke, unter vorzüglicher Leitung ſtehende Streichorcheſter illuſtriert muſtkaliſch aufs beſte die Stim⸗ muna des Geſchauten seh. Zm Unionigrater gelangt gegenwärtig der Tell des Gunnor Tolnais⸗Films 3 m Nauſche der Machk“ zur Auf⸗ führung. Wir müſſen ſagen, daß uns die öſung des Konflikts euttäuſcht. Die„Bekehrung Fords“ ſſt bdenn doch zu geſucht, die Handlung zu gewaltſam als daß ſie überzeugend wirken könnte. Die Darſtellung iſt wie im erſten Teil glänzend Ein Luſtſpiel trägt dazu bei, daß Ernſt und Scherz gut ver⸗ teilt ſind. St. Die Balaſt. eichiſplele die bekanntlich zu den Stätten der Fülmkunſt gehören, die durch die Manniafaltigkeit ibrer Darbietungen den verſchtedenen Geſchmactsrichtungen des Publikums gerecht zu werden ſuchen, ſchildern in der Filmtragödie„Klatſch“ das Unheſl, Anſtalt Homburg an aushalt 1921/22 er mit einem bedauerlichen D den noch nicht feſtſtehenden und durch das günſtige Ergebnis der neuen Reichseinkommenſteuer und infolge des Anteiles des Kreiſes hieran ſich weſentlich ver⸗ mindern werde. Es ſei dieſelbe Erſcheinung, wie man ſie auch in burn m 1 anderen Kreiſen[Bayerns beohachten könne. Wenngleich die Erz: Verri.rardengo 32., Lands⸗Lang 30 P. Die übrigen Man belken nicht bloß auf dem Papier, ſeiner Ausführungen erwähn noch der ausgetretenen Kreis fits in anerkennender Wei tag auf Mittwoch vormittag Saalbau drang am Sonntag Stock gelegene Wohnung der der eine gol von 4000 entwendete. ſt. Bei der Einfahrt ſtieß Seite. Perſonen ſind nichi ſehr groß, weil der Zig berelts die Fahrgeſchwindigkeit vermindert hatte. Zwei Säulen an der Ueberführung nach Queichheim wurden 0 5 18. llen umgerlſſen, und die Brücke blied auf eintge Stunden geſperrt.— Nordnacht verhaftet. Es iſt ein Kraftwagenlenter. Aufſa den Hier bleibt die bisherige Polizelſtunde(11 Ühr) beibehalten, daß an der Leiche der Bongardt Verſtümmelungen vorgefu cde⸗ nur am Samstag erfährt ſie eine Erweiterung bis 12 Uhr. ſind, wie ſie ähnlich auch die Leſche det im Hertener Buſch erme Nachbargebiete. * Skutigart, 13. Dez. Im Alter von b3 Jahren iſt am Don⸗ nertag nach langer ſchwerer drückt. Tätigkeit in Steuerfragen, in Verbänden zum Teil eilte Ei folgt iſt und andererſeits an ahrer zu beraten. Erſt im u Sächſiſchen Rabfahrer⸗Bundes Berlin, Rund um Berlin, M rung wurde bezüglich der Be werden ſchwarze Nummern Hane ſchwarze Nummern 1922 gemacht. iederum rbeitsgemeinſchaft, ſoda Freunde das Uebrige dazu tu errettet.—„Die Macht d 10550 ſowie die 12. Eniſode Mitternacht“, vervollſtändigen Woche die brechen ſind d Nach dem Tode des Gatten Abenteurer, Fürſt Alexis, um Irrenhauſe, in dem beide u ihrem Verfolger zu vereinen, und die Verbre Außerdem kommt„Der m Wildweſt⸗Drama in 6 Akten, drei Tage feſtzulegen. der Bearbeitung von Hberſtu Filmgeſellſchaft erſcheinen. das durch den Klatſch angerichtet werden kann. Die glückliche Ehe des Stadtbaumeiſters Harlton wird, weil er eine wehrloſe Tänzerin Wilhelm Dieterle. Saargebietes, wonach aufgrund des Verſailler Vertrages die ſchöne mußte. Es bleibt aber immerhin noch der Troſt, daß die Aaſtalt den deutſchen Bewohnern des Saargebietes zugute komme. Nach N der Aufgaben der Pfalzwerke kam der Vorſitzende auf den 1 von der Reglerung ohne jede Verantwortung, aber mit aller i en, was jedo icht verhindern könne, da deft 1 11 5 be 2 90 c IIli'n 0b öm beſtrittenen Sprints recht erfolgreich. Er belegte wermal Platz, wurde viermal Zweiter und einmal Vierter. Da die U 0 Punkten gewertet werden, ändert ſich das Klaſſement alle Augenbli Mad⸗ 40 Stunden— zurückgelegt ſind bis dahin 1204,887 Klm.— haben den— Mac Namara mit 117 Punkten die Fübrung vor Der van Kempen 97., van Hevel⸗Bunſſe 84., und Gouellen Punkte. Erſt an fünfter Stelle folgen Rütt— Coburn mit 53 P Mark abſchließe Es ſei aber zu hoffen, daß das Defizit durch bändler Schwarz⸗ Zweibrücken(Soz) und ftrau Riffel⸗Neu⸗ ſtadt a H.(Dem.) getreten ſind. Schließlich vertagte ſich der Kreis⸗ Neuſtadt a.., 18. Dez. Während der Theatervorſtellung im ters ein und erhrach mit einem Meiſel die Kommode, aus ene Damenuhr und andere Gegenſtände im Geſamtwert r. Landau, 10. Dez. In der vorvergangenen Nacht ereignete ich am Hauptbahnbof ein Zuſammenſtoß, der 99 gut 8 nioch einmal im Januar mit einer Konamiſſion der Arbeitsgemein⸗ 19 zuſammen kommen will, um über die Reklame der Herren⸗ dann die Aufſtellung des Terminkalenders 1922 erfolgen. Nach den vortiegenden Anträgen des Bundes deutſcher und des umfangreich zu werden. 43 Fern nommen, darunter wieder die be ſie 2 vor den Zudꝛr inglichkeiten eines Taugenichts(Jackſon) ſchützt, ohne„Alleinn im Urteald“(„Die Mache der Afritanerin“), der neuen, ſeine Schuld zertrümmert. Nur einigemal hat er mit ihr geſprochen, Joh da er aber von der„Stadt“ geſehen wurde und Jackſon mit ſeinem st. Colloſſeum-Walhalla-Oichiſpiele.„Maeciſte, der Mann des Schreckens“ nennt 5 der Abenteuer⸗Senſationsfilm, der in dieſer ſetzen. Die beiden Frauen ſucht er mit Hilfe ſeiner Komplizen zu beſeitigen. Der Tochter gelingt es während der Fahrt nach dem eln zweiter Kerkules teht ihr bei, und nach mancherlel Abenteuer bei denen er erſtaunliche Proben ſeiner Kraft gibt, gelingt es ihn, men die Mutter aus dem Wee zu befreien und mit ihror Tochter lung er der Gerechtigkeit zu überliefern. dernden Blicken einer gro zur Vorführung. 4. dammerlichiſpiele. der Fum Keiſerin ettfebett den von Oeſterreich übt eine ſolche Zugkraft aus, daß viele In⸗ tereſſenten wegen zu oroßen Apdrangs on der Kaſſe wieder umkeh⸗ ren mußten. Der Direktion iſt es gelungen, den Fülm auf weitere Aus den Glashäuſern. das Saargebiet abgeireten werden ſich Ueberſchuß des Rechnungsjahkes 1920 abend ein Dleb in die im zweiten Witwe des bisherigen Saalbau⸗Päch⸗ Ka der Schnellzug aus Richtun eißen⸗ verletzt, der Sachſchaden nreichung der Termine noch nicht er⸗ dem Verhalten der Induſtrie, die erſt uſchluſſe an dieſe Zuſammenkunft kann beworben. Coburn 71 noch aus dem er. ſtümmelt als Leiche g Wetterdienſtinachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Rarisruhe. Beobachtungen badiſchet Wetterſtellen(T motgens künſte für ſich beanſpruchen kann. Um die Meſſterſchaftewoche orjahre Breslau und die Berliner die Als neuer Bewerber kommt noch Hannover h 00 sr. Rütt im Newyorter Sechstagerennen. Das auge mennen an! anfangs rechtl einſormig. 4d etwas zu ſprechen. Der neue Voranſchlag ſam Tage auszufahrende Serie von 10 Sprints brachten das Feld ſam Aufregung. Die Paare liegen jedoch nach 2 Tagen noch ſämilich zu kon Beſondere Veränderungen ſind nicht eirgeneten. Rütt war in bergerſchen Steuergeſetze viele Vorzüge in ſich trügen, ſo ſei es doch Zaben bisher keine Punkie erreichen konnen. Auch der Vegian des bedanerlich, daß man für ſie kein 1 Angeſichts des großen Defizits ſei es Pflicht des Krelstages, alte Verpflichtungen abzuwölzen und neue Verpflichtungen ſo wenig als a möglich einzugehen. Aeußerſte Sparſamkeit ſei am Platze, aber 6 Tages brachte bis auf den ſich ſtändig vergrößernden Vorſprung an den berdengenabum gefunden dabe.— der auſtraliſch⸗amerilaniſchen Mannſchoft Max Namura— 555 nichts bemerkenswertes. Buyſſe und van Hevel ſind durch aubgesg l⸗ ahren in den Sprents der 50 1945 1 bfaf 8 5 oburn ſolgen immer noch auf dem fünften Plaßz In ſondern in der Tat. Zum Schluſſe] Wertungskämpfen konnte Rütt einen zweiten, zwel dritte und zwen te der Vorſitzende noch die Sgar⸗Fläte belegen. Sein Partner Coburn war weniger erfolgreich. für z wellinger Exploſionskataſtrophe. Aufgabe des Kreis⸗ Stunden ſind 1783,488 Klm. zurückgelegt Der Wetitretord ſſ tages ſei es, auch dort helſend einzugreifen und Mittel zu geneh⸗ Zeit, den Broceo⸗Perri im Jahre 1918 aufſtellten, iſt um faſt 200. migen, um der dringenden Not zu ſteuern. Dann gedachte man beſſ Aaedde 119 5— 5 pertreter Dr. Oſterheld und Pro⸗ geben: 1. Madden-Mae Namara 178 Punkte, 2. Buyſſe⸗van He 6 Rilt⸗ 8 3. Deruyter⸗van Kempen 138 Punkte, 4. Brocco⸗Goullet 82., b. ſe, an deren Seue nun, Zioarsen⸗., 6. Verri⸗Giardengo 38., 7. Lands⸗Lang 35 P. f. ber⸗Oſterritter 29., 9. Kalſer⸗Smith 22 P, 10. Stef ny⸗Neyrode 10 5. 11. Drobach⸗Hanley 18 Punkte. 1 Runde 5 Heende m gorun 9 Uhr. Bello⸗Gaffney 5 Punkte, brei Runden zurn Neues aus aller Welt. in +der Verein der Sterbenden. In der letzten Zeit habgehen ſſel nicht weniger als neun Kleinrenkner ihrem freiwillig ein Ende gemacht. Ferner ſind ſieben der ärmſten den glieder des Rentnerbundes in den letzten vier Wochen an Folgen von Unterernährung und Entkräſtung geſtorben. en — Verhaftung eines Luſtmörders. Im Se erothviertel in 640 iſt ein furchtbarer Luſtmord verübt worden. Die von 4 üter 1 N ie getrennt lebende, ſchon ſeit längerer Zeit unter ſittenpolize burg auf einen Güterwagen im Nachbargeleis und i e trolle ſtehende Ehefrau Maria Bongard t, die dem Trunke 15 war, wurde in ihrer Wohnung an der Hammerſtraße entſetzli i der Der Mörder wurde noch ten Lehrerin Schumann aufwies. det — Jeuer in den Reichard⸗Werken. Die Fabrikanlagen ig Kakao⸗Kompagnie Theodor Relchardt G. m. Wandsbeck wurden am Sonntag Morgen zum zweiten Krantheit Oberburgermeiſter a. v. dieſem Jahre von einem großen Feuer heimgeſucht. ch. lüt Vetlcich von Gauß hier geſtorben. Gauß wär vom 19. Mal die Entſtehung weiß man noch nichts jedoch, auf 4899 bis in das Jahr 1911 Obecbürgermelſter von Stullgart. Unter ſeiner Leitung hal die Stabigemeinde Stuttgart den Auſſchwung genommen, der ſich heute durch das Wort Groß⸗Stultgart aus⸗ Sportliche Runoͤſchau. Nadſport. 5 175 Die W Tmalungsausſchuß. Sigung der Arbeitsgemeinſchaft eutſcher gad · und Ate%fttννονανð, ũ˖zdudee in Verlun geigle eli e n. unſuiges Wild don der Entlclung ber Vecoande und deinm Zu⸗ Neer eass and Aan 4 nain fadtboll ent dede Greudig begrußt würde vor allem der Zuſamunten⸗ Neen N valerländiſchen Verhältniſſe nut aah ſchluß der lächſiſchen Aadofahrer. Anercennenswert iſt auch die rege mit Rückſi der ſiae denen durch das Eingreiſen der Ar⸗ ſchlichte Gedenkfeier ſtatt, zu der 85 195 Stänt beitsgemeinſchaft ein günſtiges Ergebnie zu erhoſſen ſteht. Das 70 eee e ee Nie 4 nächitlährige Sporiprogramm konnte leider noch nicht aufgeſtellt] Bautzen, 5 9 werden. Die Schwierigkeiten liegen einmal darin, daß von den beſondere, da ſeit Samstag Nachmittag der 2 Brandſtiftung. Für die Feſtſtellung der Täter ſetzte die tion eine Belohnung von 50000 Mark aus. Der 7 Uht ich nicht ſo erheblich, wie es anſangs ſchien. Morgens um ender wurde aus dem dritten Boden der Vorderfront herausdeiug und Rauch bemerkt, dem helle Flammen folgten. Die Hamburge inſan Wandsbecker Feuerweren wurden alarmiert und ſandten 45. bal Löſchzüge, die aus 9 Schläuchen Waſſer gaben. In elner Stunde war das Feuer gelöſcht tag —schabriges Zubilaum der Stadt Görlz, um Somn⸗ alten bahn Nur die zahlreichen Präwien and die I den ecen uhter Brocto tien tor un ſcſen Dunb, einzellen ette 91 10 Alavoinie⸗Billard 4 N⸗ Manné d it zugle in Aſlen etrieb rutled el den — H— ettſaal der S See⸗ göhe m Vuft⸗ druck in NN mm Teul⸗-z 81332 beru⸗ 88 328 Wind 888 MichtStarte Nieder-· chlag am — ̃ verſpricht die nächſte Saiſon äußerſt Wer annten Fahrten Berlin⸗Cottbus- Kart ünchen—Berlin. Der Gau Rheinland VBaden⸗Baden 213 will auch zum erſten Male die im Vorfſahre geplante, aber in dieſer Viu! Sallon ausgefallene mehrtägige Fahrt um den Großen Preis von Si Wiaſ Hof1281 Deutſchland über 1000 Kilometer veranſtalten. Elne wichtige Neue⸗ St ie rufsſtraßenfahrer und Vahnfährer ge⸗ Badenweller“ troffen. Beide erhalten bei ihren Starts nicht mehr beſondere Start⸗ nummern, ſondern als Startnummer gilt ihre Ilzenzunummer für jedes Rennen. Ddem Publikum ſoll dadurch die 1 eberſicht erleich⸗ auf gelbem Untergrund, die Bahn⸗ herrſcht. ſollen alle Meiſterſchaften zufammen⸗ in Zukunft auch einen Teil der Ein⸗ das Programm. bezw. Vaters erſcheint im Hauſe ein kehr ſich in den Beſig des Vermögens zu ſten askierte Reiter“, 4. Teil, ein ihre idiendirektor Brinker bei der Solar⸗ 7 857 ſiud ſchon in Ausſicht ge⸗ Königſtuhl 503 Blaſien theim sruhe. 127 ngen 715⁵ 78⁰0 Allgemeine Witterungsüberſicht. 910 Die Witterung Süddeutſchlands wird von einem Hochdru flel tert und jeder Veranſtalter entlaſtet werden. Die Straßenfohrer über Rußlund beſtimmt, in deſſen Bereich heiteres Froſtwe Das über Nordeuropa erſchienene Tlefdruckgebiel mll auf weißem Untergrund erhalten. fei infl itterun das ngere e wurden Über die geplante Sportwoche Rodens Uroſd e 8— eee e n Hagenbeck⸗ 2 bliche ſamkeit der Zuſchauer feſſelt. Geld und Ver⸗ G Ee ee e Klemggnte, die imn dieſem Fim aufeinanderſtoßen. glauben darf, zürglich in Newyopk dugeteagen: Jur lebhafteſten zuc⸗ U kamen zwei gewaltige Aukomobile durch eine der dor ie Straßen der Rieſenſtadt geſauſt und hielten vor einem Juw rrle laden. Aus dem erſten Auto ftlegen zwei Schutzleute und Ilewel ntergebracht werden ſollten, zu ent⸗ den Bürgerſteig ab, und 0 folgten einige als Banditen ver ſie von den Stricken. Die geſtohlenen Juwelen ſollen nicht weniger als eine Million Dollar wert ſein 771.0 771.1 770 3 7783.1 753.2 8 Met tet —9—10] O ſeuecht —780 ſeeichi —5 NO leicht —6 SW leich! —11— fſtiu —10No ſichw. —10] N lleicht — 41] ſeecht 25 888888282 211 Kelect an einem Ort 29 tragen werden. Als Peränſtalker gilt die Vorausſichtliche Witterung bis Mittwoch, 14. Dez, 12 Uhr b Meiſt heiter, trocken, leichter Froſt. Naubtierfilm, iſt in den Aufnahmen beendet⸗. Entwurf ſiemmt von Willy Nath, die künſtleriſche Leitung hat ſche J 0 t, iſt der Klatſch ferlig und bildet das Wendt, die Bildkunſt 1 5 Mutz Greenbaum, die europät Stadtgeſpräch Harlton erkennt zu ſpät den Zerſtörer ſeines Fa⸗ milienglücks, folgt ihm ins Theater, um ſich mit der Waffe zu rächen. Durch einen tragiſchen Zufall fällt jedoch die Tänzerin der ihrem Die Feinde beſtimmten Kugel zum Opfer. Harlton verſinkt in Geiſtes⸗ thar Mehner. umnachtung, aus der ihn erſt die verſtehende Gattin zu neuem Leben ei Berge“ oder„Der weiße Tod“,„Da Bauten errichtet Guſtav als wiſſenſchaftlicher Beirat wirkt Johannes Umlauff⸗Hamburg 20 Darſteller Magde Jackſon, Eläry Lotto, Karl de Vogt, karl Balta und Nora Swinburn. Fün cHarry Piel arbeitet an den Innenaufnahmen zu dem wie s verſchwundene Haus“ von L. K. Fredrik. M ull ein Hochalvendrame, ir dem wunderbare Naturoufnahmen zu ſehen kende: Emmy Sturm, Gaby Ungar, Maria Aſtt, Albert 5 des Nohody⸗Films,„Die Frau um 1 Platen, Hermann Picha, Ferdinand Robert, Erner Hübſch, B. U 4 wen fliehen 5 ſich ee und mit Revoldern bena Hier ſieht ſie auf einem Film Maciſte, einen herkul gebauten Mann, bei ſeinen Kraftproben. Sie bittet ihn brleflich, ſie vor Sache hätte etwas bedenklich ſcheinen können, wenn nicht ein u ſchützen und ihre Mutter zu befreien Maciſte, operateur und ſein wohlbekannter Aufnahmeapparat in dem nol⸗ d ten Auto geweſen wären und ununterbrochen die Szenen aulg ab. — 5 während ein anderer Filmmann den Gang der wun⸗ ten, die Schaufenſter und Schaukäſten des Ladens zu bearbeite gge⸗ wirkte ein wenig ſorderbar: daß wan nämlich den Juwelier ſeine Angeſtellten mit gebundenen Händen und Füßen 35 Hellig Hooge“, der Roman Anni Wothes, wird als Film in] Straße liegen ließ. i 28 ven, daß die ganze Geſchichte ein ſchändliches Berbrechen ſei. e Banditen waren keine verkleideten Fülmſchauſpieler, ſondern un, Fräulein Julie“, den Artfilm nach Auguſt Strindbergs Drama, Geſellſchaft äußerſt verſchlagener Verbrecher, die auf dieſen„föw hat die National⸗Filmgeſellſchaft erworben. In dem frilm ſpielentrick“ gekommen waren, außer Aſta Nielſen Lina Loſſen, Käte Dorſch, Adolf Korff und nen. P. el, enauer, die exotiſchen Dr. Friedrich Siaſt SS SSr ee Allerlei. vLor 2 1 17 44 n man amerikaniſchen Zeitungsmeldu 5 fnete Männer, die ſich ſofort daran wi⸗ SS Y S SS. eitete. Die Apachen 8.— vor den erſtaunten und veſſche 0 en Volksmenge— ſchneidig und ral, fu Arbeit aus. Sie ſchlugen die großen Schaufenſter ein und rte da ten alle Schmuckſtücke und Wertgegenſfärde zuſam men, die ſie raus' 97˙ konnten. Der Inhaber des Geſchäfts, der erſchrocken hegher⸗ ſtürzte, begegnete einem erhobenen Revolver. Er wurde bald einſ⸗ 05 mannt und neben ſeinen ſämtlichen Angeſtellten gebunden. m iche W gen Minuten war der ganze„Filn“ aufgenommen, worauf ſäm eins 0 Mitſvieler raſch in ihre Autos ſtiegen und davonfuhren. Nur nd al it⸗ beat, ber Die ine um in Ruhe das Geſchäft plündern 2 hcll —————9—— „„ —— re FF—⅛ê ͤ0᷑˖f«⅛ é1x2 ̃ — — 4FFFPF —̃— Dienstag, den 13. Dezember 1921. Mannßheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Weltder Technuirt [PAu's er Caubgas. Die Kohlennot, in die wir durch die rückſichtsloſen Maß⸗ d men unſerer Feinde geraten ſind, zwingt uns, einerſeits, e uns verbleibende Kohle beſſer auszunutzen, andererſeits aber nach Möglichkeit Erſatzbrennſtoſſe zur Wärmegewinnung kerenzuslehen. Was den zweiten Weg anbetrifft, ſo kommt es ſe ihm in erſter Linie auf die Wirtſchaftlichkeit des Er⸗ gabes an. Daneben ſpielt natürlich auch noch die Rentabi⸗ ität der Anlage eine ziemlich gewichtige Rolle. Wenn aber d gleichzeitige Erfüllung der beiden Forderungen in beftie⸗ igender Weiſe gelingt, dann kann ein derartiger Erſatzbrenn⸗ ff von höchſter volkswirtſchaftlicher Bedeutung werden. N Als ein erfolgverſprechender Schritt in dieſer Richtung eſte ſich wohl das ſog.„Laubgas“ erweiſen. Es wird rch trockene Deſtillation, alſo Erhißzung bei Luftabſchluß, aus u mannigfaltigſten Vergafungsſtoffen gewonnen. Zu ſol⸗ 0 gehören: Waldlaub, Karkoffelkraut, Bohnenſtroh, Torf, orfmull, Sägemehl, gebrauchte Gerberlohe, Schäbe aus Spin⸗ lereien uſw. Auch verwelkte Friedhofskränze, deren Beſeiti⸗ gung eine ſtändige Sorge der Friedhofsverwaltungen bildet, nnen für die Herſtellung von Laubgas höchſt nutzbeingend derwendet werden. Wir ſehen, daß es ſich bei faſt allen aufge⸗ küzuen Stoffen um ſolche handelt, welche von Natur und In⸗ e in ungeheuren Mengen geliefert werden und die man her nur unvollkommen verwertete, wenn nicht gar ganz umkommen ließ. Eine derartige Laubgasanlage ſetzt ſich im weſentlichen den gleichen Teilen zuſammen, wie ſie für die Leuchtgas⸗ gewinnung üblich ſind. Nur daß dort alles viel kleiner und dulacher gehalten iſt. Das Vergaſungsgut wird in horizon⸗ 00 Retorten eingebracht, deren Beheizung natürlich be⸗ uders erfolgen muß. Dafür aber können die Feuerungs⸗ zur Erhitzung eines Warmwaſſer— oder Niederdruck⸗ ſcaſeh Ergeugers ausgenutzt werden, ſodaß ſich mit der Wirt⸗ Wenelt der Laubgasgewinnung auch noch die Annehm⸗ keit einer Zentralheizung oder einer Warmwaſſerverſor⸗ ug verbinden läßt. Das aus der Retorte kommende Gas Nant hierauf die Reinigeranlage, welche aus einem — rabſchneider, einem Wäſcher, einem Kühler und ſchließlich einem Trockenreiniger beſteht. Alle dieſe Teilapparate zu einem einzigen Stück von recht gedrängter und dennoch erſichtlicher Bauart vereinigt. Chemikalien irgendwelcher de ſind für die Laubgaserzeugung überflüſſig. Nach dem Grlaſſen des Reinigers ſtrömt das Gas ſelbſttätig in den behälter, welcher je nach dem zur Verfügung ſtehen⸗ in Raum ganz oder geteilt ausgeführt werden kann. Im Ruen Falle werden die Einzelbehälter an eine gemeinſame Johrleitung geſchaltet. as nun die Bedienung einer ſolchen Laubgasanlage be⸗ a jo iſt dieſe überaus einfach und ohne jede Gefahr. Sie un ſich lediglich auf Unterhaltung der im Ro⸗ hortenofen und das gelegentliche Laden und Entladen der Re⸗ en. Eine Störung iſt bei der Einfachheit der Anlage prak⸗ Ich undenkbar. Durch eine elektriſche Glocke, die an beliebiger a e des Hauſes angebracht werden kann, erfährt der rter, wann die Retorte ausgegaſt iſt und daher neu ge⸗ au werden muß. Numie Laubgasanlage kann überall, ſogar unter bewohnten did en alſo z. B. im Keller aufgeſtellt werden. Sie ent⸗ elt keinerlei unangenehme Gerüche, wie wir das etwa bei ſzarbidgasanlagen gewöhnt ſind. Das Laubgas zählt zu den aen permanenten Gaſen, kann alſo ebenſo wie Leuchtgas leib jede beliebige Entfernung fortgeleitet werden. Es er⸗ beſte weder eine Veränderung ſeiner Zuſammenſetzung, noch dau bt bei ihm die Gefahr des Einfrierens. Man kann es ge⸗ bem wie Steinkohlengas zur Beleuchtung, zum Kochen und für Len Motorbetrieb derwenden. Bei der Umſtellung von ind dtgas auf Laubgas brauchen Lampen, Kochapparaten n0 Motoren nur ganz geringfügige Veränderungen vorge⸗ den en zu werden, die ſich ſtets im Rahmen der vochande⸗ Reguliervorrichtungen bewegen. don Die Wirtſchaftlichteit des Laubgaſes 1 dah der Rohſtoffbeſchaffung ab. Wenn die ande genug bei der Hand ſind und womöglich gar noch für ſtenere Verwendungszwecke keinerlei Eignung haben, dann 1 ſich das aus ihnen Gas derart billig, daß die De age in allerkürzeſter Zeit abgeſchrieben ſein kann. Vei der daß beilung der Wirtſchaftlichkeit darf man nicht überſehen, ſühnndie Retortenrückſtände(welche dem Koks der Leuchtgas⸗ Auldkation entſprechen) für die Heizung des Retortenofens die enützt werden können. Verückſichtigt man ſchließlich, daß küudeuerung des Retortenofens gleichzeitig eine Zentral⸗ —* oder Warmwaſſerbereitung mitzuverſorgen vermag, wuell wird ſich wohl ſchwerlich eine wirtſchaftlichere Wärme⸗ laſſen, als ſie eine derartige Laubgasanlage ein Aus Perſuchen, welche Dr. K. Bunte in Karlsruhe mit * Leubgasanlage für naſſes Eichenlaub angeſtellt hat, er⸗ ies ſich, daß 100 Kilogramm Laub etwa 45—50 Kubikmeter blieferten, wobei der Retortenrückſtand 25 Kllogramm be⸗ und Der Heizwert des Gaſes bewegte ſich zwiſchen 3000 ſeht 3600 WSE. Der brennbare Beſtandteil des Laubgaſes unde ſich vorwiegend aus Waſſerſtoff(EI), Kohlenoxyd(G 0) dese tethan(GH 4) zuſammen. Das ſpezifiſche Gewicht des wurde mit etwa 0,64 ermittelt. dr. In der Zuſammenfaſſung der Verſuchsergebniſſe ſchreibt Bunte wörtlich: Noß.Die angeſtellten Verſuche ergaben, daß aus Laub⸗ und elwaldboden mit den beſcheidenen Vergaſunagsvorrich⸗ duz en ein Gas in befriedigender Ausbeute erhalten wird, 5 in den üblichen Gasverbrauchsapparaten, zumal im ngeglüblichtbrenner, ſehr gut verwendbar iſt.“ Die Wichtigkeit der Ecfindung des Laubgaſes ſteht olſo Wele Allem Zweifel. Jeßzt bleitt nur noch ab'uwarken, in ulrddem Maße ſich das neue Gas in die Praxis einführen „Das Anwendungsgebiet, welches ſich ihm auftut, iſt enfalls ein recht bedeutendes. Viele Fabriken können durch derdalung von oft reichlich abfallenden Stoffen ihren Kohlen⸗ Feböfluch einſchränken. Kleine Ortſchaften, einzeln liegende eh öfte, Villen, Kurhäuſer uſw., welche einen Anſchluß an be⸗ ſberde Gaswerke und elektriſche Zentralen entbehren müſ⸗ „werden durch die Erfindung des Laubgaſes in die Lage iApt, ſich eine billige, einfach zu bedfenende und gefahrloſe Me, Kraft⸗ und Wärmequelle zu verſchaffen. Rp. natürlich ſtark ergaſungsſtoffe Weihnachtsgeſchenke für Lechniker. In den letzten Wochen erhielt ich verſchiedene Briefs und Brieſchen von zarter Hand. Liebwerte Frauen und Schweſtern von Ingenieuren, Architekten und Chemitern holten Rat ein, was ſie wohl ihren Männern zu Weihnachten ſchenken ſollten. Das Ver⸗ trauen ehrt mich, aber es iſt wahrhaftig ſchwer, ihm zu entſprechen. So wenig ein Arzt auf briefliche Anfragen Krankheiten zu lurieren dermag, ſo wenig kann ein Feruſtehender, bloß weil er ſein Leben der Technik verſchrieben hat, paſſende Raiſchläge erteillen. Ein Ge⸗ ſchenk ſollte ſtets eine perfönliche Note haben, dazu gehört eige genaue Kenntnis des Menſchen und ſeiner Neigungen. Aber immer⸗ hin, einige Winke kann ich vielleicht geben, an manches erinnern, auf dieſes und jenes die Aufmerkſamkeit lenken. Die Auswahl im einzelnen muß ſchon der Spenderin überlaſſen bleiben, wobei ich mir nur den freundlichen Rat geſtatte, in dieſer ſchweren Zeit lieber auf abſolute Ueberraſchungen zu verzichten, als etwas zu ſchenken, was dem Beſchenkten weder Nutzen noch wahre Freude bringt. Teuer genug iſt alles und jedes, und die Geldtaſchen ſind mager bei den meiſten. Bei allem iſt vorausgeſetzt, daß der Bedachte Techniker iſt mit Leib und Seele, dem die Berufsarbeit wahre Freude macht. Denn dem„Auch'techniker und„Muß'techniker wird man mit Dingen, die ihn an ſeinen ſeufzend getragenen Be⸗ ruf erinnern, keine Weihnachtsfreude bereiten. Zunächſt einige Winke bezüglich literariſcher Werke. Fach⸗ literatur muß ſchon beſtimmt gewünſcht ſein, ſonſt wählt der Laie todſicher etwas Falſches. Dagegen wird jedem techniſch Inter⸗ eſſierten mit den herrlichen Schöpfungen von Max v. Eyth:„Aus dem Tagebuch eines Ingenieurs“,„Zwiſchen Pflug und Schraub⸗ ſtock“,„Der Kampf um die Cheopsphramide“ und andern Werken Freude zu bereiten ſein. Eyth dürfen wir als Klaſſiker unter den techniſchen Dichtern bezeichnen. Unter ncueren verdient an Lerche erinnert zu werden. Sein kleines Büchlein„Arbeiter unter Tarnkappen“ darf maa als geiſt⸗ und gefühlvolle techniſche Plaudereien anſprechen, die der reiferen Jugend und dem Erwachſenen gleiches Vergnügen be⸗ reiten. Selten gedankenreich iſt auch der im Verlag des Vereins deutſcher erſchienene von Weihes Melſterhand zufam⸗ mengeſtellte Auszug aus den Werken Max Maria v. Webers. Weniger belletriſtiſch, aber auch für den Nichtfachmann vorzüglich 7 leſen ſind die unter dem Namen„Aus deutſcher Technik und kultur“ von Wilhelm v. Oechelhäuſer geſammelten Reden und Auf⸗ ſche Wo r Intereſſe vorhanden iſt, darf auf das Werk „Technik der Vorzeit“ von Feldhaus hingewleſen werden, das, glän⸗ Fun illuſtriert, in lexikographiſcher Anordnung eine erſtaunliche ülle techniſch⸗kulturgeſchichtlichen Materials bietet. Es iſt leider im Buchhandel vergriffen, aber bel den„Quellenforſchungen Feld⸗ haus“ in Berlin⸗Friedenau noch erhältlich. Sehr begehrt ſind auch die techniſchen Fachkalender in Taſchen⸗ buchform, die es jetzt faſt für jede Fachrichtung gibt. Allerdings iſt ſchon eine kleine Sondierung des zu Beſchenkenden zweckmäßig, weil unter dem Weizen ſich auch Spreu befindet, die die treue Gattin kaum erkennen wird. Ein Wandkalender für Ingenieure, ähnlich wie die Manerſchen Kunſtkalender, war voriges Jahr beim Induſtrieverlag in Chemnitz erſchienen, trefflich ausgeſtattet. Er ſollte dieſes Jahr als„Tage der Kultur“ wiedererſcheinen. Etwas fachlicher gehalten ſind die ſchönen Jahrbücher des Vereins deutſcher Ingenieure, im Selbſtverlag des Vereins, die Prof. Dr. Matſchoß herausgibt. Wer die Errungenſchaften der Technik einmal durch die Augen eines phyſikaliſch veranlagten Naturforſchers ſehen will, der ſich bemüht, all dos Einzelwiſſen wie ein Mofaik zum Bilde zu formen, ſei auf das Lieferungswerk von France Bios„Die Geſetze der Welt“ aufmerkſam gemacht, das Hanf⸗ ſtaengel in München verlegt. Mit dieſen wenigen Wuken vollſtändig ſein, müßten wir ſchon beanſpruchen. Technikern, die ſich für die Naturforſchung allgemein inter⸗ eſſieren, wird ein Mikroſkop Freude machen können, das allerdings heute ſchon einen tiefen Griff in den Geldbeutel verlangt. Auch andre Apparate aus Phyſik und Chemie eignen ſich je nach der Perſönlichkeit wohl zu Geſchenken gehrt ſind oft kleine, in der Taſche tragbare Meßinſtrumente, falls ſie die unbedingt nölige Ge⸗ nauigkeit aufweiſen: vom flachen, ſauber zuſammenrollbaren Stahl⸗ bandmetermaß angefangen, bis zu den verwickeltſten Sondergeräten für die verſchiedenen Tätigkeitsgebiete des Technikers. Thermo⸗ meter, Manometer, Tourenzähler, Strom⸗ und Spannungsmeſſer, Mikrometerſchrauben, Windſtärkemeſſer uſw. Die meiſten dieſer Ge⸗ räte hat der praktiſche Techniker natürlich in ſeinem Betriebe zur Hand Aber manche freuen ſich doch, wenn ſie das eine oder andre in gefälliger, bequemer Form zum perſönlichen Eigentum empfangen. Auch Zeichengerät aller Art, falls da noch eine Lücke beſteht, Schraffierapparate, Schablonen zum Beſchriften für den, der viel zeichnet, können in Sonderfällen angebracht ſein. Zum Schluß einige Worte über Geſchenke für die techniſch intereſſierte Jugend: Auf keinen Fall feſtgeformtes Spielzeug. Keine Eiſenbahn, die immer im Kreiſe herumläuft, und ähnliche teure Scherze, die nach viel ausſehen und unter tauſend Jungens nur einen länger beſchäftigen als einen Tag, auch wenn er ſie ſich noch ſo brennend gewünſcht hat. Als Beſtes ſind mir ſtets Baukäſten erſchienen. Das Kind will und ſoll formen können, nicht fertige Dinge bloß ziehen und drehen. Dem altbekannten Steinbaukaſten haben ſich neuerdings recht gute Metallbaukäſten zugeſellt und ſolche, die einfache Holzſtäbe als Material verwenden. Schenkt man Werk⸗ zeug, dann, liebe Mutter, ſchenke dem Jungen auch einen Platz zum Baſteln: denn wo gehämmert, gebohrt, geſägt wird, da fallen Späne, da kann es nitch ſauber bleiben. Eine kluge Mutter ſollte über dieſen Staub der Arbeit nie die Naſe rümpfen, ſondern im Gegenteil ihn achten, ja, ihn lieben lernen, denn aus ihm iſt all das Große entſtanden, was die Technik an Wundvrn beſchert, und nur aus ihm wird unſer armes Land zu neuer Blüte emporſteigen. Diebſtahlsſicherungen. 1 Sogar die großen Diebe haben ihre Geſchichtsſchreiber gefunden. Höchſt ergötzlich berichtet der alte Herodot, der„Vater der Geſchichte“, von dem Schatzhaus, das ſich der ägyptiſche König Rampſinit bauen läßt, um darin ſeine Koſtbarkeiten ſicher zu bergen. Und doch iſt aller Aufwand an Mauerwerk, Tor und Riegel vergebens, denn der Baumeiſter iſt ein ganz geſiebter Gauner, der für ſeinen eigenen Privatgebrauch einen Zugang zur königlichen Schatzkammer mit an⸗ fertigt. Ein Stein in der Außenmauer wird ſo kunſtvoll eingefügt, daß er ſich herausheben läßt. Und als die höchlichſt überraſchte Pharagonenmafeſtät merkt, daß ſie doch beſtohlen wird, und dem Diebe Schlingen legt, in denen er ſich fangen ſoll. da triumphiert abermals die Schlauheit des Diebes über den Witz des Königs. Er fängt wohl einen Dieb, aber einen toten ohne Kopf. ſo daß er nicht weiß, auf welche Sippe er ſeigen Verdacht werfen ſoll. Der Be⸗ richt Herodots iſt, weit über das Stoffliche hinaus, in mehr als einem Betracht höchſt lehrreich, zeigt er doch, daß ſchon die Spitzbuben des Altertums verſtanden, Maßrahmen zum Schutz des Eigentums un⸗ wirkſam zu wachen, und daß es ihr Beſtreben war, wenn einmal einer von ihnen„verſchütt ging“, die Entdeckung der Spießgeſellen zu verhindern. Dabei woren die Diebſtahlsſicherungen des braven Pharao durchous nicht etwa ſchlechter oder naiver als die Schutzmaß⸗ nahmen, die bis in die Gegenwart hinein als die einzig möglichen angeſehen wurden. Auch wir kennen, wenn auch nicht gerade als Schutzmittel innerhalb von Gebäuden, Fußangeln und Selbſtſchüſſe, was etwa der kunſtvollen Diebesfalle des alten Aegypters entſprechen würde. Und genau wie anſer⸗ Zeit ſah man damals als den wirk⸗ ſamſten Diebſtohlsſchutz das Bergen des Gutes in Räumen an, die nach aller Wahrſcheinlichkelt dem Zutriit Unbefugter verſchloſſen blei⸗ 5 es genug, denn wollten wir en Raum der geſamten Zeitung ben mußten. Sind die leitenden G. danken, die zum Bau von gepan⸗ zerten, ins Mauerwerk eingelaſſenen Geldſchränken und Treſors ge⸗ führt haben, etwa andere? Will man es damit nicht ebenfalls dem Laligfinger unmsgich machen, an das heranzukommen, wonach ſeine Wünſche lüſtern ſind Und die Herren Einbrecher? Sie haben wie ihre antiken Kollegen nicht nur gelernt, mit dem dickſten Mauerwerk, der dickſten Panzerplatte fertig zu werden. Es gibt auch da ſo etwas wie entwicklungsgeſchichiliche Fortſchritte, allerdings wie vom Stand⸗ punki des Beſitzenden aus nicht zu leugnen iſt: peinlicher Fortſchritte. Da man urſprünglich annahm, der Zugang zu einem wohlgepanzer⸗ ten Schrank ſei nicht anders möglich als durch die natürliche Oeff⸗ nung, die Tür, ſo erprobte man ſeinen Scharfſinn an dem Erdenken kunſtvoller Schlöſſer, die, ſelbſt wenn der Unbefugte die dazu paſſen⸗ den Schlüſſel beſaß, doch nicht zu öffnen waren, wenn man nicht gleichzeitig das Geheimnis ihrer richtigen Anwendung beſaß. Eine Zeitlang folgte die unehrſame Zunft der Spitzbuben den Spuren der Geldſchrankſchloſſer und legte beträchtlichen Scharſſinn in der Anfertigung ven Dietrichen und Nachſchlüſſeln an den Tag, bis ihnen die Sache eines Tages zu dumm wurde und leuchtenden Erkenntnis kamen, daß man den ſtörenden Schlöſſern auf gewaltſamem Wege weitaus raſcher zu Leibe gehen könne. So ent⸗ ſtand die Gilde der„Knacker“, von denen einige eine wahrhaft„klaf⸗ ſiſche“ Arbeit zu liefern derſtanden. Man wird ihre Leiſtungen an⸗ erkennen müſſen, da ſie zunächſt durch ihrer fleißigen, geſchickten und hurtigen Hände Arbeit mit Stemmeiſen, Bohrer und Knackgerät zum Ziele zu kommen trachteten. Dann aber, als die Panzerplatten immer härter und dicker wurden, bedingten die daraus folgenden Schwierig⸗ keiten des Berufes, daß man die Knackertechnik auf eine ausſichts⸗ reichere Grundlage ſtellte. Und ſiehe, auch hier blieb die Erleuchtung nicht aus. Unter der Einwirkung eines in handlichem Zufammenbau wohlbereiteten Gebläſes, da wainten die dickſten und härteſten Pan⸗ und gaben der überlegenen Intelligenz den Weg zu den gehüteten Gelaſſen frei. 8 ſie zu der ſehr ein⸗ zerplatten Tränen der Rührung über ſo viel menſchlichen Scharſſinn Hier war alſo ein Wendepunkt, der eine Wandlung der Anſichten— bedeuten mußte. kein Unbefugter hineingelange? Jetzt unterſuchte man die bedingungen vom Standpunkt des Spitzbuben aus. Die Frage Was nun folgte, iſt ein Kapitel aus der ange⸗ wandten Pfychologie. Bisher hatte man die Dinge von innen heraus betrachtet und die Frage en beartworten geſucht, welche Beſchaffen⸗ heit muß der Behälter, in dem ich mein Gut verwahre, haben, damit utz: lautete nun: Was iſt zu tun, um den Spitzbuben abzuſchrecken und in ſeinem Tun zu hindeen? Und da kam man zu ganz anders gearteten Er⸗ gebniſſen. Der Einbrecher iſt ſich der Geſetzwidrigkeit ſeines Han⸗ delns zu bewußt und er kennt die für ihn höchſt unangenehmen Folgen. Dieſe Folgen will er auf alle Fälle vermeiden, lieber ſteht er unverrichteter Dinge von ſeinem Vorhaben ab, wenn er merkt, daß die Sache„brenzlich“ wird. Man mußte alſo Mittel erſinnen, die ſelbſttätig darauf aufmerkſam machten, daß und wenn ſich ſemand unbefugterweiſe an dem geſchützten Ort zu ſchaffen machte. Auch hierfür fanden ſich Vorbilder. Erinnert ſei an den ſächſiſchen Kauf⸗ mann, der an ſedes Stück in ſeinem Laden einen Zwirnsfaden band, den er zu einer Schelle führte. Nahm ſemand etwas weg, ſo ſetzte der Faden die Schelle in Schwung, und ihr Klang verriet die An⸗ weſenheit eints unerwünſchten Gaſtes. Mit einer derartigen„Faden⸗ telegraphie“ konnte man natürlich auch andere Geſchehniſſe, wie das Oeffnen einer Tür oder das Weorücken von Möbelſtücken, mel⸗ den. Der Nutzen einer ſolchen Einrichtung war natürlich hinfällig, wenn ſie von dem Dießb rechtzeitig bemerkt und unſchädlich gemacht wurde. Nicht viel beſſer ſtand es um die elektriſchen Sicherungs⸗ anlagen, die mit Arßeitsſtrom betrieben wurden. Für dieſenigen, die mit elektriſchen Dingen auf weniger vertrautem Fuße ſtehen, ſei bemerkt, daß man unter Arbeitsſtrom einen elektriſchen Strom verſteht, der nur dann fließt und Arbeit verrichtet, wenn er durch einen Kontakt eingeſchaltet wird. Der Gegenſotz dazu iſt Ruheſtrom. Er fließt ſtändig durch die Leitung, verrichtet aber dabei keine Außere Arheft. Wenn indeſſen der Stromfluß unterbrochen oder irgendwie geündert wird, dann tut ſich dies durch irgend welche Zeichen kund. (Fortſetzung folgt.) Lechniſches Nllerlei. ti. Ebbe und Flut. Zum Studium der Kraftgewinnung aus Ebbe und Flut iſt in Handurg ein„Verband Flutwerke Nordſee unter Leitung von Zivilingenieur v. Zoſta gegründet worden. Be⸗ kaantlich iſt 1958 vor dem Kriege ein Verſuch gemacht worden, bei pujum ein großes Flutkraftwerk zu errichlen. Wir teilten bereits früher mit, daß dieſes Unternehmen wieber aufgegeben wurde. Wenn man auch aus vaterländiſchen Grunden dem Unternehmen Erfolg wünſchen muß, ſo iſt es doch angebracht, darauf hinzuweiſen, daß eine wirtſchaftliche Löſung des Problems in großem eunn ze leider ſehr unwahrſcheinlich 05 Unſere Küſten ſind zu flach, die erforderlichen Bauarbeiten daher zu groß und zu teuer. dem man ſelbſt in Eugland mit ſeinen weit günſtigeren ſteilen Küſten und größeren Höhenunterſchieden zwiſchen Ebbe und Flut nae Anſtellung gründlicher Berechnungen keine große Meinung mehr für derartige Werke hat, können wir bei uns kaum etwas Erſprieß⸗ licheres erwarten. ti. Cagerung der Rohbraunkohle. Unſere geringe Kohlenför⸗ derung, die mit bem Feſthalten der Belegſchaften an der gekürzten Arbeitszeit und den großen Abgaben an die Entente zufammen⸗ hängt, zwingt unſere Induſtrie vielfach zur von Roh⸗ braunkohle. Das bedingt Aenberungen am Keſſel und Verzicht auf die bei Steinkohlenfeuerung mögliche Leiſtung. Treppen⸗ und Mul⸗ denroſte haben ſich gut bewährt. Künſtlicher Zug ſteigert die Keſſelleiſtung. Was nun die Lagerung der Rohbraunkohle anlangt, ſo muß ihr beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. In gedeck⸗ ten luftigen Räumen trocknet ſi nach und nach. Das iſt wextvoll, denn die aus Gruben kommende Kohle hat bis zu 60 Prozent Feuch⸗ tigkeit. Ungeſchützte Lagerung im Freien bedingt einmal Hinan⸗ haltung der Trocknung durch Regen, unter Umſtänden ſogar Er⸗ höhung der Feuchtigkeit, anderſeits Verwitterung durch Einwirkung der Sonne und ſtarker Hitze. Im Intereſſe der Trocknung ſoll die Staſfel nie höher wie 5 Meter ſein. ti. Gastohre aus Papier ſind die neueſte, ſoeben beim Groß⸗ Lichterfelder c ee erprobte der deutſchen Technik. Die Verſuchsrohre von 12,5 bie 39,5 Millimeter licht'r Weite und 3,65 bis 10 Millimeter Wandſtärke deichrn ſich für Gasleitungen als durchaus geeignet und gegen hohen Druck ſogar widerſtandsfähiger als Bleirohre. Als Waſſerlettungsrohre ſind die Papierrohre nicht zu verwenden, da ſie troß Verwendung eines an⸗ Gune abſolut waſſerfeſten Verklebemittels bei der Prüfung auf⸗ quollen it. Gasſparbrenner. Eine neuartige, kleine Gasglühlichtlampe iſt im Handel erſchienen, die ſich für die Beleuchtung von Vorräumen, Treppen eigner wo keine großen Anſprüche an Helli kelt geſtellt werden. Statt des bekennten Glühſtrumpfes iſt ein flaches Blättchen aus Glühſtrumpfgewebe angewendet, etwa in der Größe eines Markſtückes, das durch ein kleines Geſtell öber einen Brenner befeſtigt wird aue dem ein dünner Gasſtrahl durch ein ſtecknadelſtarkes Loch austritt Das Blättchen kommt durch die ent⸗ zündete Flamme zum Gluhen Bei eigenen Verſuchen haben wir einen Verbrauch ron etwo 24 Hiter Gas in der Stunde feſtgeſtellt. Ein Zylinder iſt für dieſe Lichtauelle nicht erforderlich. Oelfeuerungen in der Schweiz Dr. P. Schläpſer, Direktor der eidgenöſſiſchen Prüfungsanſtalt für Brennſtoffe, ſchreibt:„Die Oelfeuerungen bringen zweifellos eine Reihe von Vorteilen. 75 dem ſind die Grundlagen für die allgemeine Einführung noch n geſchaffen. Die ſchweſzeriſchen Gasanſtalten ſind die einzigen ein⸗ heimiſchen Produzenten von flüſſigen Brennſtoffen, und ſie ver⸗ möchten bei einer jährlichen Teererzeugung von etwas über 20 000 Tonnen den Bedarf höchſtens zu 10 v. H. zu decken. Wir würen en VBetriehen ſorgfältig zu ſtudieren. iſt deshalb die Einführung der Oelfeuerung in gro alſo ganz auf die Zuführung ausländiſcher Oele angewieſen. En ————— ———————— — ———. 74 Dienstag, den 13. Dezember 1921. Städtische Sparkasse, Ludwigshafen. Der Verwaltungsbericht für das Jahr 1920 der Stadlischen Sparkasse in Ludwigshafen a. Rh., die mit einem Einlage- bestand von 51 MilI1.& in die Reihe der deutschen Groh- Sparkassen aufgerückt ist, weist allerlei Interessantes aul. Der Scheck- und Ueberweisungsverkehr schlieht mit einem Umsatz von 56 Mill. 4, der zum Teil mil der Ueberweisung der Beamtengehälter zusummenhängt, wodurch sich auch die TLahl der Scheckkunden um über 200 66% erhöht hat. Wenngleich die Neueinlagen die Rückzahlungen um 3 Mil- lonen& überstiegen, so biſdet doch der Rückgang der Sparer um 500 eine nie duagewesene Erscheinung. Zum Teil ist eine Anzahl von ee eee abgehoben. Weiter hat die Aufhebung des Bankgeheimnisses gegenüber der Steuerbehörde und die Einſührung der Kapitalertrags- steuer manchen Sparer veranlaßt, sein Geld im Strump! aufzubewahren oder in Waren und Hausrut festzulegen. Schliehlich hat aber auch das Spekulalionsfileber in den Sparerkreisen Einkehr gehalten. Andererseits hat die Verordnung des Depotzwanges den Depolverkehr bei der Sparkasse ganz gewaltig entwickelt und der Kasse 333 Kun- mit einem Zuwachs von nahezu Millionen auf beinahe 2 Mill. gebracht. Die gesamten Verwaltungskosten haben sich gegen 1919 fast verdreifacht bezw. im Vergleich zu dem Gesamtguthaben in den beiden Jahren verdoppelt Die Ilauplstörung wiesen auch hier die Personalverwaltungskosten auf. Die verfüg- baren Gelder konnten wegen der geringen Bautäligkeit nur zum Teil in Hypolheken angelegt werden. Hauptsächlich ge- schah die Anlage in Schuldverschreibungen öffentlicher Kör- perschaften sowie in Vorschüssen an die eigene Gemeinde. Trotz der gewaltigen Zunahme der Guthaben konnte ein buch- mäßiger Reingewinn nicht erzielt werden, und zwar infolge der Kursabschreibungen der Wertpapiere, die zum gröſten Teil nach dem niedrigen Kurse vom 31 Dezember 1920 an- gelegt sind, in Höhe von annähernd 350 000 4. Bei einem latsächlichen Verlust von rund 300 000& ergibt sich dem- nach dennoch ein Reingewinn von rund 50 000 4. Der Verlust wurde aus der Sicherheitsrücklage gedeckt, die sich demnach um rund 300 000 4 vermindert hat. 20 1 Zur Zahlungseinstellung des Allgemeinen Bankvereins 5.-., Düsseldorl. Es stellt sich immer mehr heraus, daß die Vorgänge beim Allgemeinen Bankverein in der IIauplsache auf die Geschäſte der Devisenabteilung zurückzuführen sind. Der an der Spitze dieser Abieilung stchende Filialdirekior hal enigegen seinen Vorschriften und ohne die Leilung zu unlerrichten, Geschäfte abgeschlossen, die seine Beſugnis weil überschriſten. IIinzu kommt, dabß bei dem slarken Verkehr in dieser Ableilung die Uebersicht verloren ging, und als schließlich von dem Vor- stand eine Aufstellung über die Devisengeschäfle verlangt wWurde, stellte sich heraus, daß diese zunächst nicht gegeben Werden konnte. Wie hoch sich die Verpflichtungen aus dem Devisengeschäft stellen, ist erst nach der jelzt angeordneten Prüfung der Geschäaſte zu ersehen. Diese ist nolwendig ge- Worden, als sich zeigte, daßl es auch nicht ohne schwere Ver- zehlungen einzelner Beamien der Bank in der Devisenabiei- lung abgegangen ist. Es haben darauf die Aufsichtsrats- milglieder erklärt, weitere Mittel zur Nn der Bank erst dann herzugeben, wenn ein richliges Bild der Lage des Unler- nehmens gegeben werden könne; in ein Faß ochne Boden wolle man weilere Millionen nicht hineinwerſen. Es muſ nunmehr die Prülung der Bücher abgewartel werden. In stärkere Mit- leidenschaft soll auch die Bässeldor fer Reichsbank gezogen sein, die größere Garantien hergegeben hal. Ueb- rigens ist von einem Gläubiger, der aus einem 50 000 Dollar- Geschäft von der Bank 3 Mill. 4 zu ſordern hal, der Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens gestellt wor- den, doch wird allem Anschein nach dem Antrage der Bank auf Stellung unter Geschäftsaufsicht Folge gegeben werden, sodalßl der Antrag des Gläubigers zunächst erledigt wäre. Bayerische Aktienbierbrauerei Aschaffenburg. Infolge günsligen Sommerwetters überstieg der Absatz den des Vor- Jahres um 20%. Nach 94 765(66 590 4) Abschreibungen und 200 000(0) Rückstellung für Werkerhallung beträgt der F(354 5083). Die Dividende Wird auf 12/(74½%½) erhöht, der Reserve werden 120 000 21 652) zugewiesen. Tantiemen und Gralifikationen er- ordern 113 677 4(55 4290), zum Vortrag bleiben 180 661 A (72 421). Fränkische Versicherungsgesellschaft in Würzburg. Die in Mänchen abgehaltene.-O..-V. genchmigte einstimmig die vorgeschlagene Erhöhung des Aktienkapitals von 3 Mifl. 4 auf 5 Mill. 4. Die neuen, auf je 1000 lautenden Namens- Aktien, die ab 1. Januar 1922 dividendenberechligt und mit 25% einzuzahlen sind, werden an ein Konsortium begeben, das sie den alten Aklionären zu 500 anbietet. Die darauf vorgenommene Neuwahl des Aufsichtsrates ergab u. a. die Wahl des Geh. Komm.-Rats Fas ing-Mannheim. Hofer Bierbrauerei.-G. Deininger Kronenbräu, Hof. Die .-V. genehmigte die Verteilung von 157 Dividende und 57% Bonus sowie die Erhöhung des um 1 auf 2 Mill. A. Die jungen Aktien werden an ein Konsortium un- ſer Führung der Bayerischen Diskonto- und Wechselbank X. begeben. Allgäuer Baumwollspinnerei u. Weberei Blaichach vorm. Heinrich Gyr. Die unter Leitlung von Dr. Alfred Wolf ab- gehaltene.-O..-V. am 12. Dezember genehmigte die Um- Wandlung der bisher ausgegebenen 500 Stück Vorzugsaktien, die neunfaches Stimmreeht besaßen, in Stammaklien und die Erhöhung des Grundkapitals von 5 auf 5,5 Mill.&4 durch Zchaffung von 500 neuen, auf den Namen lautenden und amor- tisierbaren Vorzugsaklien zu je 1000 4. Ferner wurde die KAusgabe von 5000 Stück auf den Inhaber lautenden und zu 1000& zurückkaufbaren Genußscheinen, die für das volle Zeschäftsjahr 1921 dividendenberechtigt sind. in der Weise zeschlossen daß je Aklie das Recht zum kostenlosen Bezug ines Genußjscheines erhält. Börsenberichte. Festere Notierungen. Frankfurt, 13. Dez.(Drahtb.) des angeordneten Ruhetages fanden im Wertpapierhandel keine Umsätze stalt. im Effektenverkehr von Büro zu Büro sollen regere Ab- chlüsse zustande gekommen sein. Soweit sich eine Tendenz eskstellen ließ, kann sie als gebessert bezeichnet werden. Als zuf dem Devisenmarkt sich eine merkliche Erholung ein- S e stellte sich um 1254 Uhr auf 184. Die Spekulation nahm für die Mehrzahl der Werte auf dem ermäßligten Niveau Käufe vor. Zu erhöhten Kursen traten Montan- und Elektrizitäts- werte hervor. Für chemische Werte bestand Interesse; man nannte u. a. Badische Anilin 620, Farbenfabrik Bayer 580—610, Scheideanstalt 1160—1200. Höchster 600., Holzver- kohlung 800. Autoaktien befestigt; Daimler 480—500, Kleyer 510, Voigt u. Häfſner stramm 550, Rülgerswerke ca. 710. In den nicht offiziell notierten Werten War das Geschäft leb- hafter. Es wurden ungefähr folgende Preise genannt: Deutsche Petroleum 1275— 1325.— 1350, Benz 555, Gebr. Fahr 775—820, Hansa-Lloyd 420—405. Rastatter Waggon 640. Rhe- nania 750, Ludwig Ganz 490. Mainzer Gas 290. Jul. Sichel 750. Von den notleidenden Banken hörte man Allg. Kreditverein 18%, Pfälzische Bank 75%. Deulsenmarut Ein Dollar= 189—191 4. MHannheim, 13. Dezbr.(.20 nachm.) Die Devisenkurse zogen über Mittag stark an. Augenblicklich werden am hie- sigen Platze genannt: Holland 6800—6900, Kabel Newyork 189 bis 191, Schweiz 3600—3700, London 795—805, Paris 1540 bis 1600. Frankfurter Devisen. Preissteigerungen am Devisenmarkt. Frankfurt a.., 13. Dez. Der Devisenmarkt lag in den Vormittagsstunden fester. Nach etwas zaghaftem Beginn trat eine entschiedene Erhöhung ein. Devise Newyork wurde mit 106 genannt und erholte sich später bis auf 174. Im amtlichen Verkehr, wo die Stimmung bei regeren Umsätzen weiterhin fest blieb, zogen die Preise an. Im amtlichen Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 747 (amtlich 770), Paris 1440(1505), Brüssel 1390(1417½), New⸗ vork 174(187%), Holland 6450(6700), Schweiz 3400(3595), Italien 800(815). Amtilob 12 0 d 13 0 5 12. Dezember 13. Dezember Held Briet geld Briel Aeld! Brlet Lgeld Brlet Holtand orwegen 2317.80 ½z382 40 57 20 2762 00 Selglen Sohweden 3321.—3929.— 315 50 4554 30 London Helsingfors]————.— Paris dew Vork 12.50 163 20 167.30 187.70 Schwelr Wlen, altes——.——5— Spanſon.-Oest.abg.].24].26 6 886.88 Itallen. Zudapest 2322] 23.28 26 47] 2333 Dänmark 80J Fra; 20⁵5 30 205.70 214.80 215.20 Frankfurter Notenmarkt vom 13 Dezemder. gele Arlet Seld Brlet Amerikanteche Noten. 184 0 185 39 desterr.-Ungar., alts.——.— Beigische 1397.50 1402.50 Rerweglsohs—.——.— Dünfscbe—..— amänlsoneses 143 150— Engliachae. 269— 71.—[Seanlsche—.— Französische. q 1512 50 1517.50 Schweilrker 3330— 3340.— Holländleebe..6732 50 6747.0 Schwegisone—2—.— Mallenlsobes..81f 50 621.50[ Tscheoho-Sovx..09 2. Oesterreloh abgest..85.15—.——.— Ungariscge Tendenz: fest. Berliner Devisen. Umschlag im Devisenhandel. Berlig, 13. Dez. Am Devisenmarkte ist heute eine Wen⸗ dung insofern eingetreien, als die Preise wieder stark nach o ben gingen. Der sich, neben dem naturgemäſlen Rück- schlag infolge der allzuraschen Enlwerlung der letzten Tage, vollzichende Tendenzumschwung stützte sich in der Hauptsache auf die Wahrnehmung, daß die Zeitungsmeldun- gen aus dem Auslande das Gelingen der Erlangung einer Erleichterung für Deulschland hinsichtlich der Reparations- zahlungen nicht mehr in so oplimistischem Sinne, wie in der letzten Zeit, besprechen und anscheinend auch ziemlich schwere Bedingungen vorbereiten. Der Dollarkurs hat sich von 175 am frühen Vormittag bis auf 180 vor der amilichen Feststellung erholt und dementsprechend waren auch die Besserungen für die anderen Hauptidevisen, wo London von 712 auf 760, Holland von 6150 auf 6600, Paris von 1390 auf 1500 und Schweiz von 3300 auf 3350 gesteigert wurden. Bei der amtlichen Festsetzung ergaben sich zumeist noch Weitere Besserungen.— Damit war auch das Signal zu einer Erholung der in den letzten Tagen so scharfgewichenen Effektenkurse gegeben. Es fand zwar kein Handel statt, die Kurse wurden aber an der Börse durchschnittilich um 50— 100 Prozent höher besprochen, wobei wieder die Erschei- nung zu Tage trat, daß Angebote bescheiden sind. Waren und Märkte. Getreide- und Produktenmärkte. Futterartikel mußten in den letzten 8 Tagen eben- falls im Preise nachgeben, da die Konsumnachfrage nachge- lassen hatte. Biertreber-Melasse waren zu 500, Kleie- Melasse zu 330 4, Weizen- und Roggenkleie zu 410& die 100 kg bahnfrei süddeutscher Verladestationen offeriert. Für Biertreber, in München greifbar, stellte sich der Preis auf 560 ab Stalion. Trockenschnitzel waren ab württembergi- schen Stalionen zu 374 die 100 kg mit Sack gehandelt wor- den. Vollwertige Zuckerrübenschnitzel, in Mannheim greif- bar, nannte man mit 540 die 100 kg bahnfrei Mannheim. Weizen-Nachmehl war ab süddeutschen Handelsmühlen zu 650 A1, Ackerbohnenmehl zu 710“ mit Sack die 100 kg am Markte. Rauhfutter dagegen konnte sich im Preise bei knappem N ziemlich gut behaupten; Wiesenheu wurde Arlikeln vorgesorgt zu haben und infolgedessen hat die Nach- frage merklich nachgelassen. Speiseerbsen kosteten 750 bis stellte, wurde die allgemeine Stimmung lebhafter. Der Pollar, welcher in den Vormittagsstunden mit 179 genannt wurde, 840 1, Viktoriaerbsen 880—900, gespaltene Erbsen 980 bis General mindestens 8,5 Mill. Ballen rechnen mũssen. 1885 Spannung erwartet man deshalb den am 12. Dezember fallige Bureau-Bericht mit der offiziellen Schätzung der Ernte.—* 11 Anfuhren auf den Inlandsplätzen haben fast völlig aufgebgz Die Eigner schauen passiv der Entwicklung der Dinge zu. i7d, Nachfrage bleibt gering; das wird von Exportfirmen gekauft. In Bremen bleibt die Nad. frage nach wie vor außerordentlich klein; Spinner kaufen“ das Allernotwendigste. 8. 12., 12 Uhr mittags an Bremen. Janeiro und Buenos Aires 10. 12 vorm. an Bremen.— D. Anzeige 1 — bohnen 625—630 die 100 kg ab bayerischen, Württembergl schen und badischen Stationen. lieb Reis lag schwach bei vermehrtem Angebot und 15 5 je nach Qualflat zu 1000—1500 4 die 100 kg bahnfrei Ma heim erhältlich. 4 Vom Chemikalienmarkt. m. Mannheim, 13. Dez. Der weitere Rückgang der aus ländischen Zahlungsmittel macht sich auch am Chemikaiie markt bemerkbar, und zwar besonders für diejenigen Arlike zu deren Herstellung die Rohmalerialien vom Auslande 9 zogen werden mũssen. 12 der unsicheren Lage abeß 4 weitere Gestaltung des Marktes verhalten sich die 1. braucher reserviert und die Umsätze sind daher beschran Angeboten sind: Ammoniak-Alaunkristallmehl fein, erstklass- Fabrikat, zu 550& die 100 kg incl. Jutesacken ab Lager Magh⸗ heim; Ammon. carbonic. pulv.(Hirschhornsalz), handelen liche Ware, Original-Tara einschliefſlich Fässer mit 100 ub⸗ 50 kg Inhalt zu 1150, Antichlor, feinkorn, handelsüe liche Ware, Original-Tara, einschl. 300 kg-Faß zu 1100 4% Benzoesäure subl. weiß für Genußzwecke einschl. Verpacktaß zu 5500; Calc.-carbonic. praecip, albiss(Kalk kohlensaufe einschl. Faßpackung zu 300, alles per 100 kg ab Mannheim; Formaldehyd, 30% Gew., handelsübliche Wa Originaltara excl. Balllons zu 3400 die 100 kg ab Lagesz Mainz; desgl. 40% Vol., handelsübliche Ware, excl. Pfua zu 4200 die 100 kg ab mitteldeutschem Lager. Kalisalpe 1. pulv. raff. für Genuhzwecke zu 1225 4 die 100 kg ab Man heimer Lager einschl. Faßpackung. Quecksilber. handels liche Ware, ist im Preise in den letzten 14 Tagen stark f rückgegangen; man nannte heute den Preis in Flaschen g 1 je 34% netto excl. Leiheisenflasche, welch letztere mit 5 pro Stück berechnet werden, mit 225&4 per Kilo ab.270l, Mannheim. Für Salmiakgeist, 0910, techn. rein, wasserne verlangte man 480 4 für die 100 kg excl. Ballons ab La8. Mannheim. Salzsäure, arsenfrei, techn. 19½1 Gr. Be., 2 Ballons war zu 135 4 die 100 kg ab hiesigem Lager zu 9 kaufen. Für Weinsteinsäure, pulv., bleifrei. für Genußzwee verlangte man incl. Verpackung 90 4 für das Kilo ab La Mannheim. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 13. Dez.(Drahtb.) Infolge der weiteren Marſ steigerung in Newyork wurden an der Produktenbörse, 25 nachmittag und besonders heute vormittag bei flau t⸗ limmung Getreide in ziemlichem Umfange, teils zu den ges rigen Nolierungen. teils merkbar darunter gehandelt. Als 7 am Devisenmarkt am heutigen vormittag eine kräftige rt holung durchsetzte, die besonders den für den Getreideimpol wichligen Platzen Newyork und Holland zugute kam, ar festigte sich die Stimmung wesentlich. Weizen wurde zum Teil noch unter den gestrigen Preisen gehandelt, 2 kür Roggen. Gerste und Hafer sowie für Mais erhöhlen 8 i1 sofort die Forderungen und auch die Preise zogen zum 115 etwas an, ohne daß dies aber besonders fühlbar zum 41 druek gekommen wäre. Die übrigen Artikel wurden wen beachtet.* 2 Tabak. In der Berichtswoche wurden die Vereing labake in der Vorderpfalz, und zwar in den Ortischaften 11900 hofen, Dudenhofen, Neuhofen und Heiligenstein zu 1509.—1 2 Mark per Zentner verkauft. Ferner wurden in einigen rahi⸗ ortschaflen an der Bergstraße einige Partien zu den 155 herigen Preisen abgestoßen. Die Nachfrage nach al Tabaken hält weiter an, konnte aber mangels Angebots 5 befriedigt werden. Der Rippenmarkt lag gut behauptet; für überseeische Rippen verlangte man bis zu 1350% und 8. Pfälzer Rippen 800—1000 für den Zentner. In Ausland- tabaken wurden in der letzten Wochen größere Umsätze 180 Brasiltabaken am Bremer Tabakmarkt getäaligt. Die Pre slelllen sich insolge der schwankenden Devisenkurse für Fabrikanten etwas günsliger. Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß b.., Hamburg.) In der abgelaufenen Berichtswoche t sich die Lage am Kaffeemarkt wenig veränderi. Das Gese 5 in verzollter Ware bewegt sich in den engsten Grenzen,—— mehr, als das Inland vorlaulig genügend mil Kaffee versent und in der Lage ist, die Ergebnisse der schwebenden e handlungen über Moratorium und Anleihe und der davon dingten Entwicklung des deutschen Wechselkurses abzus ten. Brasilien hat seine Forderungen in den letzten Tag erhöht; niedrigere Ernteschätzungen unterstũtzen die benſg. lichen und bis jetzt erfolgreichen Bemühungen der brasinge nischen Regierung, die Kaffeepreise zu heben. Einige 1 Abschlũsse fanden mit dem Produktionslande statt. NOo1Ie rungen am 10. Dezember je nach Qualität u. Beschreibung Santos prime) 25—32, gew. Zentralame kaner 35—42 per kg roh. unverzolli ab Freihafen-Laß Hamburg.(Zoll ab 23. Nov. 26 4 für 1 Pid. Rohkaffee.) Baumwolle.(Wochenbericht von Knoop u. Fabariu? a= e Amtllon 12 berember 13 Dezembor 12. Dezemder ſia derenber Bremen.) Die amerikanischen Märkte verkehren in Iustigeht geld Sriet geld Brlet geld griet deld Srlet: Stimmun Der am 8. ds. veröffentlichte em⸗ dolland J648.88878.47718.25 671 2804w Focrſ 765 2 755 57J 105 51ſ J68.10 meldet eine Gesamtziffer von 7 641 000 Ballen. Es sin 370 00 Okete. 4205 7 12 5 2292 15 2227 80 855 1 2210 75 25 25 3225 25 354376 Ban in—755 des eeene nur etee Ohristlanla 8.18 ohwelz. 8 8 1 1 n Srosgage 7 faers 8885 8e 288 fb Feaen 24 85202 46 287 10fc557 86 üper 1 Mill. Ballen in des kelztene) Jahehne in der gleiches Stookholm 4070.901075 10 4625 35 4884.05 9e 8t. Ung.“ E„6 en 1 elzten ahren in der g te be⸗ Helsingsfor 929 20 710 85——. gla ab5 209275 29 2 22875 222 2 Periode. Nehmen wir an, daß infolge der frühen 2 eine Itallen ra 2. 5 5 8— H 3528 78880 aate.72 278 23.47% 2313 reits 90% der vorhandenen Baumwolle enkkörnt wurde Iñ sehr hohe Schätzung—, so würden wir mit einer Ernte Mit besonderer Wenige, was umgesetzt 1 Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd. 0h0 Bremen— Newyork: D.„George Washington“ Tal Bremerhaven 8 12. mittags ab Newryork.— D.„Americs 9. 12.,.45 Uhr an Bremerhaven. D.„Minden“ nach Brasilies 0. de Lal. Bremen— Brasilien: Bremen—La-Plata: D.„Hannover“ nach RI mit 150, drahtgeprehtes Stroh mit 50 und gebündeltes Stroh mit 45 4 per Zentner ab Mannheim oder süddeutschen de N e Rio de Janeiro und Buenos Aires 7. 12. in —— ülsenfrüchte hatten hauptsächlich in den letzten n— im⸗ Tagen ruhigeren Verkehr, Der Konsum scheint sich in diesen Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hags. Mannbeine General⸗Anzeiger, G. m. b., Mannheim. 6. 2. 1 mt. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung“ Dr. Furtz Geldeubag⸗ Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum: für Handel · 1000, Ackerbohnen 620—575% und handverlesene Rangoon- Aen Sdere odisdLeAen Hpeils Spomr Gſiihiöroer uno ccine oufcbe.-ſeiichutemerie Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den 19950 redaktionellen Inßalt: Richard Schönkelder: für Anzeigen: Karl * Selte. Nr. 579. Iuan Aunnherragpebor nisse, Photographlen u sonst Unterlagen den Bewerdein baid möglichst wieder zurũckzugeden. 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De. 1321 W eN über Wohnungstausche, Wohnungs- und Zimmer-Gesuche u. w. für diese Nummer erbitten längstens bis Donnerstag nachmittag Aufnahmen erfolgen nur gegen Vorauszahlung Die Geschäftsstelle E 6, 2 1 Fernspr. 7940—485 8. Seite. Nr. 579. — Jur Aufklärung. KReine Mannheimer Seitung hat das Recht, ſich ö umlliches Organ zu nennen. S374 Die amtlichen Bekanntmachungen des Miniſteriums des Innern, des Bezirksamies und der Stadtbehörden, erhalten fämtlicht Mannheimer Jeitungen zur lichung. Dagegen findet man die amtlichen An⸗ zeigen des Sadiſchen Amtsgerichts be⸗ treffend Mannheimer Handels- und Genoſſenſchafls⸗ Neg ſter⸗Einträge durch Verfügung des Candgerichts⸗Präſidiums nur allein im„Mannheimer General⸗ Anzeiger“, die amtlichen Veröffentlichungen auf dem Gebiete der Rechtspflege erſcheinen nur allein in der„Neuen Badiſchen Candeszeitung“, die aber daraus nicht das Recht herleiten kann, ſich als amtliches Organ zu bezeichnen. Mannuheimer General-Anzeiger. Amtliche Bekanntmachungen Wir machen die Haus⸗ u. Grundſtüdse gentumer darauf aufmerkſam, daß ſie bei Glatteis die Geh⸗ wege feüh Morgens bezw. unter Tage ſofort nech eingetrerener Glätte mit Aſche oder Saud zu be⸗ ſtreuen haben. Eisſchleifen auf den Gehwegen nd von den Eigentümern der anſt ßenden Grund⸗ tücke alsbald zu entfernen. Bei Schneeſall ha⸗ n die Haus⸗ und Grundſtückseigentümer und die Stadtgemeende die Gehwege, ſo oft es nötig werd, vam Schnee zu reinigen und für den Verkehr of⸗ ſen zu halten. Bei Tauwetter haben die Haus⸗ und Grund⸗ ſtückseigentumer das ſich vor ihren Häuſern und Orundſtücken ergebende Eis und den Schnee der Gehwege und Stratzenrinnen auſhauen zu laſſen. Die Reinigungsarbe ten müſſen an Sonn⸗ und vorm. 8 Uhr beendigt ſein. ſolern das auwetter nicht erſt mit dieſem Tage eintriit. In dem letzi gedachten Falle ſind die Arbe ten am Vormittag des darauffolgenden Werkiages ror⸗ zunehmen. f U Der Schnee oder das Eis von den Gehwegen darf auf die Fahrbahn geſchafft werden, wenn es geſchieht, bevor der Schnee von der Fahrbahn abgefahrn iſt. Veröſfent⸗ Verboten iſt aber, den Schnee und das Eis von d den Höfen auf die Fahrbahn zu bringen. Mannbeim, den 6. Dezember 1921. Nödiſches Bezirksamt.— Polizeidireklion. Handelsregistfer. Zum Handelsregiſter A wurde heute tragen: 5 1. Band VO.3 128, Firma„Theodor Schar ff⸗ in Mannheim Die Firma iſt erloſchen. 2. Band VII.-J. 165. Firma„Albert Maler Co? in Mannheim. Die Geſellichaft iſt aufge · löſt. Die Fu ma iſt erloſchen. 3 Band XVII.⸗3. 209. Firma„Friedrichs⸗ Apotheke Hermann Vayhinget“ in Mannheim Die Firma iſt erloſchen. 4 Band XIX.⸗3. 81. Firma„Theodald Rehbronn“ in Mannheim. Die Ferma iſt erloſchen 5 Band XXI.3. 121, Firma„Heim& Cie“ Badiſche Automobil⸗Fabrit“ in Mannheim. Kauf⸗ mann Adolf Hesberg iſt als Geſellſchafter ausge⸗ ſchieden 6. Band XXI—— 201, Füuma„Wagner& Sohn“ in Mannheim, Zweigniedertaſſung, Hauptſitz: Karlsruhe. Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben 7. Band II O. 3. 23, Firma„Schenker Co. Verlin Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Maunheim als Zöweigniederlaſſung der Firma „Schenker& Co.“ in Berlin. Karl Adams, Mann⸗ heim iſt für den Beirieb der Zweigniederlaſſung Mannheim als Geſamiprokutiſt mit der Maßgabe beſtellt. daß er gemeinſam mit einem andern Ptokuriſten zur Zeichnung der Firma dieſer Niederlaſſung befugt iſt. 8. Band XXII.-⸗Z. 203 in Fortſetzung von Band XIX.3 188. Firma„Woolgemuth& Co.“ in Mannheim. Iſidor Spatz. Kaufmann, Mann⸗ heim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. 9. Band XXII-Z. 204. Firma„Hekler& Brandel“ in Mannheim⸗Neckarau. Neckarauerſtraße Nr. 85. Die offene Handelsgeſellichaft hat am 1. Tez mber 1921 begonnen, erfſönlich haftende Geſelſchafter ſind Friedrich Hekler, Kaufmann, Nannheim Neckarau und Karl Brandel. Over⸗ MNonteur, Mannheim⸗Neckarau Geichältszweig: Handel mit landwliriſchaftlichen Maſchinen und Geräten, Glektromotoien. Nähmaſchinen und Fahr⸗ rädern. 10. Band XXI.3. 205, Firma„Albert Nölle& Co.“ in Mannheim, Ii 5 Nr Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 5 Dezember 1921 hegonnen. Perfönlich haftende Geſellſchafter ſind Albert Nölle, Kaufmann. Mannheim und Siephan Dexler, Kaumann. Mannheim. Kaufmann Albert Nölle, Mannheim iſt von der Vertretung der Geſellſchaft ausgeſchloſſen. Geſchäftszweig: Her⸗ ſtellung und Vertrieb von Marzipan⸗ und Scho⸗ koladewaren. Mannheim, den 10. De zember 1921. Bad. Amtsgericht B. G 4. Verdingung. Für die Kaſernen⸗Reubaulen in Ludwigshafen a. Mh. werden ver⸗ dungen: le Maler- Uad Anstrelcherarbeflea für das Stallge äude„hors-rang“ nebſt Schwerkrankenſtall. 15410 Unterlagen bezieht man, ſolange Vor⸗ rot reicht, gegen Selbſtkoſten von der Bauleitung Ludwigsgafen a. Rh., Bleich⸗ ſtraße Nr. 49, woſelbſt auch Zeichnungen und Vedingungen zur Einſicht aufliegen. Eröffnung der vorſchriftsmäßig ein gereichten Angebote am 23. 12. 21, vorm. 9½ Uhr in der Bauleitung. Teichwamdgenzamt Kalsenzantem. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 10. Dez 1921 iſt die Aoflösung der Fa. C. Knebel& C8. O. m. b. H. Werkstätten für Feinapparatebau beſchloſſen worden. Liquldator iſt der ſeitherige Geſchäſis ührer Ingenieur E. Lorens, Rhein⸗ häuſerſtraße 16. Die Gläubiger Jorderung beim Liquidator anzumelden. werden aufgelordert, ihre B4352 Haupifriedhof im 6. Teil die 8. ü Mannhelmer General-Anzeiger.(ubend · Ausgabe.) Autiche derottentigungen der Sactgeneude. Eintadung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ſammlung auf 15 Mittwoch. den 21. Dezember 1821, nachmitt. 3 Uhr in den Bürgerausſchußlaal des Rathauſes. Tagesordnung: 1. Bildung einer gemiſchien Kommiſſion zur Prüfung des Theatervotanſchlags Errichtung von Gemeindedienſiſtellen für das Säuglingstrankenhaus 3. Etrichiung don Gemeindedienſtſtellen für die eburtshilſlich⸗gönäkologiche Abteilung des rankenhauſes. 4. Aufnahme von Anlehen. 5. Kapittalsbeſchaffung für das Großkraftwerk. 6. Inſtandietzung von Gasmeſſern, Münzgas⸗ meſſern und Waſſermeſſern. 7. Waſſer., Gas, und Strompreis. 8. Strompreis für Großabnehmer. 9. Beſteuerung des Liegenſchafts⸗ und Vetriebs⸗ vermögens im Steuerſähr 1921/22. Wohnüngsavgade und Wohnungsſürforge 1922. Oberbürgermeiſter Lohnſteuerbücher 1922. Jeder Arbeitnebmer beiderlei Geſchlechts— Be. amte, Angeſtellte. Arbeiter, Taglöhner, Gelegen⸗ geitsarbeiter, Heimarbetter, Dienſtbote, Putz⸗ oder Waſchfrau, Empfäuger von Nuhe⸗ oder Verſor⸗ S ee— iſt verpflichtet, vor Biginn jeden Kalen erjahres oder vor Beginn eines Wenſt⸗ verhältn ſſes ſich von der Gemeindebehörde ſeines Wohnortes ein Steuerbuch ausſtellen zu laſſen. auf deſſen erſter Seite beſcheinigt iſt, um wie⸗ viel der 10 Pige Steuerabzug vom Lohn uſw. ſich ermäß gt(jährlich 120% und 80 für den Steuexpflichtigen ſelbſt, 120 4 für ſeine Ehefrau, 180% für jedes zur Haush ltung zählende min⸗ derfährige Kind, ausgenommen die mindeſtens Ujährigen mit eigenem Arbeitseinkommen). Für die Arbeitnehmer, die als ſolche aus den Woh⸗ nungsliſten dieſes Jahres erſichtrich ſind, weeden die auf 1. Januar 1922 erforderlichen Stener⸗ hücher z. Zt. ausgefertigt: ibre Zuſt ung in den Wohnungen der einzelnen Arbeitnehmer wird in der Zeit vom 21.—24 Dezember ds. Is. durch die Schutmannſchaft erfolgen. Den Arbe tye' mern. welche auf dieſem Wege am 24 ds.'s kein Steuerbuch erhalten baben, iſt dringend zu empfehlen, ſich ein ſoſches in der Zeit vom 27. bis 31. Dezember ds. Is. beim ſtädt. Arbe tsamt (N 6, Nr. 4. Zimmer Nr. 13) ausſtellen zu laſſen. Arbeimehmer, die eine. die regelmäßihen Sätze, wie ſie auf dem Steuerbuch vom Bürger⸗ meiſteramt beſcheinigt ſind, überſteigende Er⸗ mäßiaung des Stenerabzuos wegen böhrer Wer⸗ bnngskoſten oder mittelloſer Angepöriger geltend machen wollen. hätten ißre Anträge unter Vor⸗ lage des Steuerbuchs ſpäteſtens bis 31, Dezör. ds. Js, beim Finanzam„Schloß vechter und linker Flügel, 2. Stock) und zwar bei dem nach er Loge der Wohnung zuſtändigen Steuerbezirke vorzubringen. Die ium Aufkleken der Stenerwarken»ödeicen Einlagebogen der Steuerkücher wer“ en nicht wie die letzteren den Arbeitneßmern zugeſtellt. ſie ſol⸗ len vielmehr von den Arbeitgebern abgebo“t mer⸗ den und zwar von ſenen die mehr als 10 Sten r⸗ pflichtige heſchzfligen vom 15. Dezemker ds. Is. ab beim ſtädtiſchen Arbeitsamt J 6 Nr. 4, Zim⸗ mer Nr. 13) von den übrigen Arbeitoebern alſo namenflich auch jenen, die lediglich für ir⸗ Denſt⸗ boten Marken zu klehen baßen, vom 27. Desember ds. Js. ab bei den Polfzefrevicren ſhres Wonn⸗ bezirks. in den Vororten bei den Gemeindeſekr⸗⸗ terr iaten. 15⁵ Manndbeim. den 12. Dezember 1921. Bürgermeiſteramt. Freſtag. den 16. Dezember, vorm, 9 ühr ver⸗ ſteigern wir in der Zieſenbockbaltung Sandb fen, Obergaſſe 36, 4 zur Zucht untaygliche Zieg ⸗ nböcke. — Stdiſche Gutsverwaltung. Schreinerarbeif Anfertigen von Waſchſchüſſel⸗ geſtellen) 5 Inf.⸗Bauten, Krankenaus⸗Neuben. Termin: Montag. 19. Dezbr. 1921, 9 Uer. Angebotsvordrucke gegen Selbſtkoſten. Aus'unft Zintmer 6.(15) Bauverwaltung der Neubanten. 8 Die Viehzählungs“iſten für 1921, die zur Berechnung der Beiträge der Rindvieh⸗ und Pferdebeſitzer zu den Vergütungen für die auf pollzeiliche Anordnung getöt'ten Tiere dienen, liegen vom 14. Vezener 1921 an wälrend 8 Tagen im Statiſtiſchen Amt(E 7. 20) und für die Stadtteile Feudenbeim. Käfertal⸗Ma/dhof, Nek⸗ karau. Rheinau und Sandhofen in den Gemeinde⸗ ſekretariaten zu jedermanns Einſicht auf. Antr ge auf Berechtigung der Liſten ſind innerhalb der gleichen Friſt ſchriftlich oder mündlich bei uns vorzubringen. 1 Mannheim, den 12. Dezember 1921. Statiſtiſches Amt. 5 Jur ÜUmgrabung gelangt demnächſt im hieſigen haltend die Gräber der in der Zeit vom Juli 1906 bis 20. Januar 1907 verſtorbenen Kinder. Gegen Entrichtung der Verſchonungsgebühr, die Mk. 30.— für ein Grab beträgt, werden die Grä⸗ ber auf eine weitere 12jährige Ruhezeit verſchont. Anträge ſind bis längſtens 15. Dezember 1921 im Rathaus N. 1, 2. Stock, Zimmer 13, zu ſtellen; ſpäter einkommende Auträge werden nicht berück⸗ ſichtigt. Denkmäler, Einfaſſungen und Pflanzun⸗ gen auf Gräbern, deren Verſchonung ucht be⸗ antragt wird, ſind bis längſtens 15. Dezember 1921 zu entfernen; nach Allauf dieſer Friſt werden wir über die nicht entfernten Materlalien geeig⸗ nete Verfügung treffen. Friedhoflommiſſlon Mannheim. kaugserleselchat Tabaum (toimals Holmanp), MANNHEIxM. In der heute den 10. Dezember stati- gehabten General- Versammlung wurde beschſossen. für das Geschaftsjahr 1920%/ eine Dividende von 7½% uncl eine Vergũütung von 7½% zu zahlen. Es kommt also der Coupon No. 40 für die Aktie von 500 M. mit 75 M. und der Coupon No. 40 für die Aktie von 1000 M. mit 150 M. zur Auszahlung. Der Coupon No. 40 wird vom 2. Jan. 1922 ab bei den Bankhausern e Süddeutschebiskontogesellschaft A.., Mannbelm Süddeutsche Bank. in Mannheim und E. Ladenburg in Frankfurt a. I. gegen Einlieferung ausbezahlt. 15382 Mannheim, den 10. Dezember 1921. Der Vorstand. Stafi Narlen. vater, Schwager und Onkel, Herr MANNIHIEIMI, den 13. Dezember 1921. Nuraberg, Chemnitz, Wiesbaden, Mainz und litischen Friednof aus stat. 5 Trauerbesuchen abzuschen. Unser lieber Vater, Schwiegervater, Croßvater, Urgrogß- Heinrich Allstadt entschlief heute nacht sanft im Alter von 93 Jahren. Im Namen der lrauernden Elinterbliebenen: Hariin Alistadi. Die Beisctzung findet Donnerstag nachmittag 3 Uhr vom israe: Aul Wunsech des Verstorbenen bitien von Blumenspenden Frankfurt. und 15406 W. NK. Die llerren Aktlonäre werden zu der amnmn hafen a. Rh. stalllindenden Tagesordnung: De Ba Amendan dmehennig lb 5 U 15 0 Pfälzische im Saale des Gescllschaftshauses, Bismarckstraße, Ludwigs- hiermit ergebenst eingeladen. 1. itteilung, daſ über die IHlalfle des loren ist(8 240 Abs. 1 110B.) 2. Beschluſifassung über die Auflösung der Gesellschaft, so- wie über die Aft und Weise der Auflösung, sei es durch ljusionsweisen Uebergang auf die Rheinische Creditbank, Mannheim, gemäß 88 306, 305 HGB. oder durch Eintritt in die Liquidalion, leizierenfalls auch über deren Durch- führung.—:.. 15376 Nach 8s 38, 20 Abs. 2 der Satzung setst die Beschlub. lassung über die Auflösung die Vertreiung von zwei ralversammlung voraus. Nach 8 26 des Gesellschaftsverlrages haben diejenigen Aktionäre, welche an der Generalversammlung teilnehmen wollen, ihre Aktien bezw. den ordnungsmäßigen Hinter- legungsschein eines deutschen Notars hierüber nebst einem doppelten Nummernverzeichnis der Stücke spätestens am sechsten Tage vor der Generalversammlung bei der Gesell. schaft, einer ihrer Zweigniederlassungen der ̃heinischen Creditbank in Mannheim und deren Niederlassungen der Deut- schen Bank in Berlin und deren Niederlassungen zu hinter- legen und bis zum Schlusse der Generalversammlung daselbst zu belassen. ka Reene In dem notarjellen Iinterlegungsschein sind die hinter⸗ leglen Aktien nach Serie Nummern eic. genau zu bezeichnen und es ist hierbei zu bestätigen daß die Aktien bis zum bleiben. Abwesende Aktionäfe können sich in der Generalber- Vollmacht vertreten lassen. + Ludwigshafen a. Nh., den 8. Dezember 1921. Der Aufsfchtsrat: Die Aktionäàre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Donnerstag, den 12. Januar 1922, vormittags 11½ Uhr, im Hotel„Heidelberger Hof“ in Heidelberg staltfindenden aussgrordentlichen Beneralversammung eingeladen.„ Tagesordnung: 1. Beschlubfassung üher die Erhöhung des Grundkapitals um M. 5 000 000.— auf N. 10 000 000.— durch Ausgabe von 5000 neue Inhaberaktien zu je 1000 Mk. in getrennter KAbstimmung für Aktienäre und Vorzugsaktionäre, sowie Fesisetzung der Ausgabebedingungen, 2. Seee der Statuten und zwar der 15 treſfend die Höhe des Grundkapitals und !! Die Anmeldung hat It. 5 20 der Statuten bis Samstag. den 7. Januar 1922, mittags 12 Uhr, beim Bankhause Gebrüder Bonte, Berlin W3S, bei der Rheinischen Creditbank Mannheim, und deren Eiliale in Heidelberg oder bei der Gesellschafts- 5 und 7, be- die Aklien-⸗ kasse in Wiesloch zu erſolgen. Wiesloch, den 12. Derember 1921111. Moritz Bonte, Vorsitzender. 8158 Nofhntella vErEcr Asrelle der nend Re 2 eese 8 gramonkr: n gramo 50 Srammophon: Maſſen Die gralten Mnstte Casang Nulte Zotramenise Kerrctelate Antpbi allen 0 * 2 * Ju Weinnachten empſehle ſch für Ver⸗ lohungen, Hochzeiten und alle enderen Feſt⸗ lichkeiten, auch für Verelne zu Kaffeekränzchen und dergleichen meine 5257 Verleih-Anstalt in Glas. Porzellau. Silber-Besteeke. Erſte Referenzen— G. MHalkenhäuser erammophonhaus Ne . Spiegel& Sonn Heidelbergerstr., O 7, 9 Nachf., S 1, 10, 3. Stock. Dritteln des bestehenden Aktienkapitals in dieser Cene-“ Schlusse der Generalversammlung bei dem Notar in Verwahr sammlung durch andere Aktionäre auf Grund schriftlicher Eranz von Wagner, Vorsitzende. nig kame AMauc Iüfeapendel Meuh————— nffhelz Melznertäbte Mauder⸗s! Seltene Gelegennen!! Zur Erſparung der Rückfracht iſt ein in Mannheim lagernder Poſten kosmet 5402 Dlenstag, den 18. Dezember 1924. — Aror ltehe Garan: e für ſed. Si aus Gußel en 1 und 3 o geicen 8 läg. 2 in.etelgſch ten · relſinger Sparo fa65 gedrüder Meht, München 1„iwet Waren aler. eri. A. Rer; Ubreschet 2, 18, neb. Markiß Aener ung Die ausserordenhiche Genefalvetsamm vom 21. Novembet 1921 hat die Herien kirkin lanl Ain Uamn 1n adfl, Bakilun Jenzo Wal in Manzh i.„ ꝛu Migliedein des Aufsichtsrats gewüäntt Mannheim-Waldhof, den 12. Perember tand · Der Vorzti Ah 102l Weastabe Vater el Schlachtfes — — Mannheim Planken Ir Wanrachtent 22 elegane, moderne Streiien eistklassiger Schnlit, zum Teil reine Wolle 2: in grosser Auswahl:: Fur wenig Geld gute Ware Raglans, Ulsler, Palelots, Anziige die neuesten Modelle, sowie tegen- u Bozener Müntelverkaun seht billig das Kaufihaus für Herrenbekleidung Unhaber: Jakob kingel) 0 3. 4a neben der Mohrennpotheke⸗ Gesellschaftsanzüge werden verliehen. * 154⁰%0 1 Treppe —— Keln Laden Der Weg lohnt! 17 Präparate wie Kopfwasser, Zahupasts. Hautereme. 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