. bangepreiſe: In Maunheim und umgebung monatlich erteiſe haus gebracht Mark 12.—. Durch die Poſt bezogen banlasbrlch me 48.—. poſtſcheclkonto nummer 17890 Ahei kuhe in Saden und n 2917 Ludwigshafen am en, Hauptgeſchöfteſteue E 6. 2. Leſchafte„nebenhee kummdorſtabt, waldhoeſtraße nummer 6. Fernſprecher et 030, 7031, 7042,„5438, 7043, 7035. Telegramm⸗Ndreſſe: lanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Noch in der gchwebe. Dr. Wirti und die Kundgebung des Reichs⸗ wirtſchaftsrates. (Von unſerem parlamentariſchen Mitarbeiter.) Der Reichswirtſchaftsrat iſt eine Vertretung derjenigen kiſe, die die deutſche Produktion umſchließen. Arbeitgeber D Arbeitnehmer ſind hier gleichmäßig und gleichberechtigt kreinigt. Es iſt alſo zweifellos von weittragender Bedeutung, nitt in einer ſolchen Körperſchaft, wie es am Dienstagnach⸗ dur ag geſchehen iſt, mit voller Einmütigkeit eine Kundgebung und Frage der Kreditaktion zuſtande kommt. Ganz ohne Hin auch Her iſt es dabei nicht zugegangen. Da leider die Politik auf in dieſes wirtſchaftliche Parlament hinüberſpielt, ſo war der Seite der Arbeitervertreter eine unverkennbare Nei⸗ 85 vorhanden, Stimmung für die Erfaſſung der ſog. Gold⸗ eite zu machen. Deshalb waren die Wünſche, die von dieſer beder geäußert wurden, wohl etwas zu ſtürmiſch, wenn man * de ukt, daß es ſich bei dieſer Kreditaktion darum handelt, Lehe achwerte, die Deutſchland als wirklich letzten Beſitz ſein an d nennt, zur Verfügung eines Gläubigers zu ſtellen, der ieſen Wertobjekten ſeinen Hunger nach dem nicht vorhan⸗ denen deutſchen Golde ſtillen will. Unter den Induſtrievertre⸗ n varen dagegen Hemmungen zu beobachten. Auch hier iſt tzeugt, wenn anders nicht das ganze Getriebe der deut⸗ „dun Wirtſchaft einem brutalen Zwangseingriff deſe aber doch nicht, daß es unbedingt notwendig iſt, durch möcreditattien zu einer geſunden wirtſchaftlichen Baſis zu kaneiches unbedingt beſeitigt werden muß. Daher die be⸗ ten Bedingungen des Reichsverbandes der deutſchen In⸗ e Einſtellung vermiſſen ließen und die deshalb nicht . günſtig gewirkt haben. daterat zu einem Kompromiß gekommen. Man ſich auf eine Entſchließung geeinigt, die nicht den gan⸗ in zeitlicher und materieller Beſchränkung zur Verfügung ſo daß ſich die Regierung nur bei einer Anleiheverhand⸗ ins Auge faßt, auf den Reichswirtſchaftsrat ſtützen Auf der anderen Seite wird in der Entſchließung die eich und in den Reichsbetrieben gefordert, jedoch nicht Borbedingung der Kreditaktion, ſondern nur parallel mit f Arbeitgeber, ſo haben mit dem Verzicht auf eine Ver⸗ enn, der Notwendigkeiteiner Kreditaktion 1 dcbeſeiten Frankreichs ausgeſetzt werden ſoll. Man überſieht en und daß deshalb die Defizitwirtſchaft im Innern tie, die trotz eines ſachlich berechtigten Kerns leider jede Zwiſchen dieſen beiden Strömungen iſt es im Reichs⸗ 25 Sachwertbeſitz preisgibt, ſondern ihn die einen beſtimmten Betrag und einen beſtimmten Zeit⸗ Ranigſte Beſeitigung der Defizitwirtſchaft Liegt in der obenerwähnten Beſchränkung das Zugeſtänd⸗ ung der Anleihe mit der Frage der Reichsbetriebe die Alger enertreker nachgegeben. Dadurch iſt ein ziemlich ein⸗ d des Votum des Reichswirtſchaftsrates zuſtande gekommen bed in ſeinem Bereich die Fragen einbeitlich beantwortet. Es Wuantet das rein innerpolitiſch einen zweifellos erheblichen dus mun, da man jetzt damit rechnen darf, daß wenigſtens die der wirtſchaftlichen Behandlung der Kreditaktion die lei⸗ bachestreitfrage, die den politiſchen Kampf beherrſcht, aus⸗ ltet iſt. Wahrſcheinlich werden die Sozialdemokraten 05 jetzt noch behaupten, daß der Beſchluß des Reichswirt⸗ Ach 5 5 tsrates einen Freibrief auf Erfaſſung der Sachwerte be⸗ — fürs Erſte wird doch im Reichswirtſchaftsrat e ſein. llicleine größere Tragweite wird man dem Beſchluß augen⸗ zlich wohl kaum zumeſſen können. Zunächſt iſt daran feſt⸗ jalten, daß der Reichswirtſchaftsrat keine entſcheidende achteme hat, ſondern daß ſeine Entſchließung nur als Gut⸗ deb en in die Wagſchale fällt. Der ganze Komplex von Fragen, Juzletzt mit der Kreditattion verbunden iſt, wie die Bil⸗ f en geiner Kreditvereinigung, die Sanierung ſra Reichsbetriebe, die Löſung der Steuer⸗ bengen— das alles wird erſt im Reichstag entſchieden wer⸗ dei und dort wird vermutlich manches anders gehen, als es im filbswirtſchaftsrat gegangen iſt. Wichtiger aber als dieſe ue iſt die Frage, wie und ob das Votum des Reichswirt⸗ ſtsrates jetzt auf die Kreditverhandlungen einwirken wird, Herr Dr. Rathenau in London geführt hat. Am gen Samstag, als Herr Dr. Wirth ſtürmiſch ein Votum 1 eichswirtſchaftsrates forderte, konnte man faſt anneh⸗ un, daß hier der ganze Angelpunkt der Verhandlungen liege. n e weiß man nach der Rückkehr Dr. Rathenaus von Lon⸗ des und nach der Rede Dr. Wirths im Neparations⸗Ausſchuß iu Reichswirtſchaftsrates ganz genau, daß die Verhand⸗ deggen noch völlig in der Schwebe ſind und daß il Lntſchließung des Reichswirtſchaftsrates als Inſtrument, de Herr Dr. Wirth ſich ausgedrückt hat, erſt in Frage kommt, n es ſich genauer überblicken läßt, ob die Gläubiger auf 1 Gegenſeite uns irgendwelche Kredite oder ſonſtige Zah⸗ daserleichterungen gewähren wollen. Die Regierung tut wer wie immer in dieſer Frage nichts, ſondern wartet ab, 15 von der anderen Seite aus geſchieht. Deshalb iſt die(it⸗ leßung des Reichswirtſchaftsrates für den Augenblick kein Signis von entſcheidender Bedeutung für die Kreditaktion. gverliert aber dadurch nichts von dem Gewicht, das ihr als anigen Kundgebung der deutſchen Wirtſchaftskreiſe 1 mt.. ö Llond Georges Pläne. WB. gondon, 12. Dez. Aus Newyork wird vom 13. d. M. 5 eldet, der Waſhingtoner Berichterſtatter der Aſſociatet 47 4 meldet, einige an der Waſhingtoner Konferenz teilneh⸗ Ide Delegierte hätten Mitteilungen erhalten, die von ihnen ngebend ausgelegt werden, daß Lloyd George be⸗ ſchtigte, in den Weltwirtſchaftsfragen die Ini⸗ batl v e zu ergreifen, da er infolge einer vor kurzem unter⸗ mmenen Nachfrage in den Vereinigten Staaten zu der Dellagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht. Badich⸗ Aeneſte Nachrichlen — Mannheimer Frauen⸗Seitung.— Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Ueberzeugung gelangt ſei, daß die amerikaniſche Regierung nicht die Abſicht habe, eine Wirtſchaftskonferenz einzuberufen, jedenfalls nicht in naher Zukunft. Nach der Information die⸗ ſer Diplomaten ſieht Lloyd Georges Plan die Streichung der Kriegsſchulden Frankreichs, Italiens, Belgiens, Rußlands und der kleinen Balkanſtaaten an Großbritannien vor. Es werde erklärt, der britiſche Premierminiſter beabſich⸗ tige auch die Annullierung der Schulden der anderen Länder unter gewiſſen Bedingungen, darunter der, daß auch Frankreich die ihm von den alliierten Län⸗ dern geſchuldeten Beträge annulliere und daß die Frankreich vonſeiten Deutſchlands geſchuldeten Reparationen um 13%½ Milliarde Franken herabgeſetzt werden. In der Meldung des amerikaniſchen Berichterſtatters heißt es weiter, Präſident Harding hoffe immer noch, daß die Abrüſtungskonferenz vor ihrer Vertagung für die Zukunft Zuſammenkünfte der Mächte vereinbaren werde, um internationale Probleme zu erörtern. Eine der Fragen, die wie man weiß, nach Anſicht des Präſidenten Harding zu einer neuen Konferenz in naher Zukunft führen würde, ſei die Frage der Weltfinanzen. WB. London, 13. Dez. Der Waſhingtoner Sonderbericht⸗ erſtatter der„Daily News“ meldet, wenn die europäiſchen Staaten ſich fähig erwieſen, den Tatſachen ins Auge zu ſehen, und die Reparationsbedingungen auf eine ver⸗ nünftige Grundlageſtellen würde, ſo werden ſeiner Anſicht nach Amerika bereit ſein, mitzumachen. Im Weißen Hauſe wurde dem Berichterſtatter zufolge endgültig mitgeteilt, daß die Frage einer Wirtſchafts⸗ konferenz von der amerikaniſchen Regierung nicht er⸗ wogen werden könne, bevor die Waſhingtoner Konferenz nicht ihre Arbeiten beendet habe. Es beſtehe jedoch die Möglich⸗ keit, daß die Waſhingtoner Konferenz als Schlußakt beſchließen könne, nächſtes Jahr zur Erörterung der Finanzen und der anderen Probleme wieder zuſammenzutreten. Ein bedeutſames Jugeſtänndnis an Rathenau? EJ Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Von engliſcher Seite hört die„B..“, daß Rathenau in London ein grundſätzlich ſehr bedeutſames Zu⸗ geſtändnis erhalten haben ſoll. Die Regierung erkennt die völlige Unhaltbarkeit der 26prozentigen Ausfuhr⸗ abgabe. Die Engländer ſollen verſprochen haben, bei den erforderlichen Auseinanderſetzungen mit den Alliierten die Reviſion der geſamten Reparationsbeſtim⸗ mungen von dieſem Hebelpunkt aus in Angriff zu nehmen. Alunker der Fremdhertſchaft. Belgien unterſtützt die rheiniſchen Separakiſten. ONB. Lülkich, 14. Dez. Die Lütticher Zeitung veröffent⸗ licht einen Artikel von Albert Deſſart, in dem dieſer zur Unter⸗ ſtützung der rheiniſchen Separatiſten auffordert, damit Bel⸗ gien und Frankreich durch Errichtung eines rheini⸗ ſchen Pufferſtaates— immer vor den germaniſchen Rachegelüſten geſchützt ſei. In dem Artikel heißt es u..: So bedauernswert die Folgen ſind, die für uns aus der Wort⸗ brüchigkeit Englands und der fortwährenden Verdrehung des Vertrages von Verſailles durch Deutſchland entſtanden ſind, dürfen wir um ſo weniger die Gelegenheit vorüber gehen laſ⸗ ten. Große Realiſten der Geſchichte, wie die Römer, Karl der Große, Ludwig XIV. und Napoleon haben ſtets, wie es heut⸗ zutage Marſchall Foch zu tun wünſcht, den Ausgangspunkt ihrer Operationen an den Rhein verlegt. Die deulſchen Arbeiter gegen die Jerſtörung der chemiſchen Induſtrie. ONB. München, 14. Dez. Eine Verſammlung des Zentral⸗ verbandes chriſtlicher Fabrikarbeiter und Transportarbeiter Deutſchlands, Gruppe chemiſche Induſtrie, nahm eine Entſchlie⸗ ßung an, in der mit Entrüſtung von den Beſtrebungen Kennt⸗ nis genommen wird, die die deutſche chemiſche Induſtrie als Kriegsinduſtrie deklarieren und ihre Zerſtörung fordern. Die Arbeiterſchaft empfindet dies als einen Verſuch, einen großen Teil der deutſchen Arbeiterſchaft brotlos zu machen, ihn der Verelendung auszuliefern und die Farb⸗ ſtoffinduſtrie als Konkurrenz auf dem Weltmarkt für die Entente auszuſcheiden. Die deutſche chemiſche Arbeiterſchaft hat den Willen zur friedlichen Arbeit und wird dieſen ihren Friedenswillen auch überall in der Induſtrie aufgrund ihrer machtvollen Organiſation aufrecht erhalten. Oberſchleſien. Regelung der Beſatzungsſchäden in Oberſchleſien. Eine deulſche Note. J Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſche Regierung hat, wie wir hören, am 13. Dezember durch den deutſchen Botſchafter in Paris der Botſchafterkonfe⸗ renz eine Note überreichen laſſen, in der die alliierten Mächte erſucht werden, eine baldige Regelung derjenigen Schäden herbeizuführen, die während der Beſatzungszeit in Oberſchleſien durch die polniſchen Aufſtände entſtanden ſind. In der Note wird die Erwartung ausgeſprochen, daß der Oberſte Rat an die geſchädigten Deutſchen vollen Erſatz für die erlittenen Schäden erteilen wird. Der Gang der deutſch-polniſchen Verhandlungen. E Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, nebmen die Verhandlungen im Waſſer⸗ und Elektrizitätsausſchuß bei den deutſch⸗yolniſchen Ver⸗ handlungen einen befriedigenden Verlauf, ſo daß mit ihrer Bewältigung noch in der laufenden Woche zu rechnen iſt. Zunächſt ſoll es beim ſetzigen Zuſtand bleiben, aber es ſollen ſofort auf beiden Seiten der ſetzigen Grenze neue Leitungen gelegt werden, damit beide Teile ſelbſtändig ſind. Die Verhandlungen in den übrigen Ausſchüſſen gehen, wie von uns vorausgeſagt, weſentlich ſchwieriger. ſen, um die notwendige belgiſche Freiheit am Rhein zu erhal⸗ Anzeigenpreiſe: die kieige Zeile mk..— ausww. Mk..88 Stellengeſuche u. Sam.⸗Rnz. 200% Rachlaß. Reklame mk. 18.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Adenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. NRusgaben w. keine vberantwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs · ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen k. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpötete Rufnahme von finzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewüähr, Die Vergewalnigung von edenburg. WB. Wien, 13. Dez. Die politiſche Korreſpondenz ſchreibt, im Miniſterium des Aeußeren liefen in ſpäter Abendſtunde Nachrichten ein, wonach die Interalliierte Generalkommiſſion in Oedenburg, trotz der ihr von der Botſchafterkonferenz er⸗ teilten Ermächtigung, die Verſchiebung der Abſtimmung in Oedenburg nichk durchzuführen geneigt iſt, ſo daß mit der Abſtimmung am 14. Dezember gerechnet werden muß. Ge⸗ ſtützt auf die von ihren Delegierten in Oedenburg zugekom⸗ menen Berichte, wonach in keiner Weiſe eine auch nur den primitioſten Begriffen der Unparteilichkeit und Freiheit der Abſtimmung entſprechender Vorgang gewährleiſtet iſt, be⸗ ſchloß die Bundesregierung im Einvernehmen mit allen poli⸗ tiſchen Parteien der Nationalverſammlung, an der Volks⸗ mungskommiſſare abzuberufen und das Er⸗ gebnis der Abſtimmung nicht anzuerkennen, falls die Generalkommiſſion an dem von ihr beſchloſſenen Termin feſthalten wird. Die Regierung wird die ihr zur Verfügung ſtehenden Materialien, die in einwandfreier Weiſe den Nach⸗ weis erbringen, daß entgegen dem Venediger Protokoll die Abſtimmung weder formell noch ſachlich vorbereitet iſt und aller Vorausſetzungen der freien Willenskundgebung der Be⸗ völkerung entbehrte, dem Nationalrat vorlegen. Die Oeffent⸗ lichkeit wird dann beurteieln können, daß die öſterreichiſche Regierung alles getan hat, um ſowohl ihre Pflicht gegenüber ihrem Lande zu erfüllen, als auch den Beſtimmungen und dem Geiſt des Protokolls von Venedig gerecht zu werden. Aegypten un) Indien. HMz. Kairo, 13. Dez. 50 ägyptiſche Rechtsanwälte er⸗ ließen eine Kundgebung, in der ſie gegen die Vorſchläge Lord Curzons und gegen den Brief des Marſchalls Allenby Ein⸗ ſpruch erheben, der, wie ſie erklären, die Annexion Aegyp⸗ tens bedeute. Die Unterzeichner der Kundgebung wollen unter dieſen Umſtänden kein Miniſterium unterſtützen. Eine Anzahl Notabeln unterzeichneten eine ähnliche Kundgebung. HMzZ. London, 13. Dez. Unter den 600 Naliong⸗ liſt e n, die in den letzten Tagen in Indien verhafltet wur⸗ den(darunter allein 300 aus der Gegend von Kalkukta), be⸗ findet ſich auch der Vorſitzende des Hindu⸗Nationalkongreſſes. Die letzten in London eingetroffenen Nachrichlen beſagen, daß die Gewitterſtimmung, die über Bombay beim Beſuch des Prinzen von Wales lag, ſich jetzt nach Kalkutta ver⸗ ſchoben habe, wo man die Ankunft des Prinzen erwarte. Re miktelrheiniſche Induſtrie zu dem Viesbadener Ablommen. Der Mittelrheiniſche Fabrikanten⸗Ver⸗ ein hielt in Gemeinſchaft mit der ſüddeutſchen Gruppe des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller am 12. De⸗ zember 1921 in Mainz unter dem Vorſitz des Herrn Geheim⸗ rat Dr. ing. h. c. Haeuſer⸗Höchſt(Main) eine zahlreich be⸗ ſuchte Mitgliederverſammlung ab, in welcher der Geſchäfts⸗ führer Sydikus Meesmann zunächſt kurz über den neuen Entwurf eines Geſetzes über die Arbeitsloſenverſiche⸗ rung berichtete. Den ſeinerzeit vorgebrachten grundſätzlichen Bedenken Rechnung tragend, weiſe derſelbe gegenüber dem früheren Entwurf weſentliche Verbeſſerungen auf. Es ſei nur eine vorläufige Arbeitsloſenverſicherung vorgeſehen, bei wel⸗ cher an die Stelle feſter Beiträge das Umlageverfahren trete. Auch vermeide der Entwurf die Bildung neuer Verwaltungs⸗ körper, da mit der Durchführung der Verſicherung bereits be⸗ ſtehende Organiſationen(Krankenkaſſen, Arbeitsnachweiſe, Gemeindekaſſen) betraut werden ſollten. Sodann empfahl der Redner die Beſtrebungen des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie auf Schaffung des ſeinerzeit in München beſchloſſe⸗ nen Induſtriefonds nach Kräften durch Spenden zu un⸗ terſtützen. Zum Schluß teilte er mit, daß der Verband Pfäl⸗ ziſcher Induſtrieller dem Verein das Anerbieten gemacht hat, die von ihm in Bad Ems unterhaltene Geſchäftsſtelle zur Be⸗ arbeitung der Ein⸗ und Ausfuhranträge als ge⸗ meinſame Stelle beider Verbände fortzuführen. Dies Anerbie⸗ ten wurde allſeitig mit Zuſtimmung aufgenommen. Hierauf hielt Herr Baurat Dr. Ing. Riepert⸗Char⸗ lottenburg, Präſidialmitglied des Reichsverbandes der Deut⸗ ſchen Induſtrie und Vorſitzender des Ausſchuſſes für Sachlei⸗ ſtungen beim Reichsverband einen mit lebhaftem Beifall auf⸗ genommenen Vortrag über die„Stellung der Indu⸗ ſtrie zum Abkommen Rathenau⸗Loucheur und ſeine Durchführung“. Nach Darlegung der Grund⸗ züge des Abkommens kennzeichnete er dasſelbe zuſammen⸗ faſſend als eine Vereinborung, die für die deutſche Induſtrie keine Auftragserteilung für beſtimmte Lieferungen enthalte und ſich überhaupt nicht etwa als ein gutes Geſchäft für Deutſchland, ſondern als eine ſchwere wirtſchaftliche Belaſtung darſtelle. Es enthalte für Frankreich keinerlei Verpflichtung, ſondern lediglich ein Optionsrecht zu Gunſten von Frankreich auf Sachleiſtungen im Werte bis zu 7 Milliarden Goldmark innerhalb 4½ Jahren. Sodann ging er über auf den Entwurf des Generalabkommens zur Durchführung der Sachleiſtungen zwiſchen dem Reichskommiſſar für Wiederaufbau und dem Deutſchen Lieferverband. Von den einzelnen Beſtimmungen hob er insbeſondere dieſenigen über die Preisfeſtſetzung her⸗ vor. Dieſelben ſeien dahin verbeſſerungsbedürftig, daß die Lieferungen der Unternehmer an den Lieferverband zu den Inlandspreiſen und die Gutſchriften der nach Frankreſch be⸗ wirkten Lieferungen nach den franzöſiſchen Inlandspreiſen er⸗ folgten. Am Schluß einer ſehr reagen Ausſprache wurden die An⸗ ſichten der mittelrheiniſchen Induſtrie in folgender vom Vor⸗ abſtimmung nicht teilzunehmen, die Abſtim⸗ N ——995— HHHH——-————...———wñꝛꝛ——ꝛꝛ——— „ 5 1690 2. Seite. Nr. 581.—Maunheimer Geueral-Anzeiger.(ubend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 14. Dezember 122.— ö 10% ſtand vorgelegten und einſtimmig angenommenen Erklä⸗Londoner Ultimatums ſich zu zahlen verpflichtet habe. Japy Kapp ſagte zu Herrn von Falkenhaufen 5An den auge 1 rung zuſammengefaßt: berechne die deutſchen inneren Schulden auf 320 Milliarden präſidenten haben wir noch gar nicht gedacht Dann fehe ſch Der Mittelrheiniſche Fabrikanten⸗Verein kann gegenüber dem Papiermark gleich 32 illiarden Franken und ſetze ihr die mit den Reichspräſidenten a.“ und Wiesbadener Abkonnnen Rathenau⸗Loucheur ſeine ſchweren Be⸗ franzoſſſche Echuld on 280 Millerden Penen dDa die Differenzen zwiſchen den Ausſagen Südetums ſen, Ni denken nicht unterdrücken, daß dieſes Abkommen zu einer ſtar⸗ Abgeſehen davon, daß die inneren deutſchen Schulden beute denen des vere digten Geheimrats Boye ſich nicht auft änen. 15 Ne lebens and in Znblick olf die bergeſehnnen Vereſtgen auch 28, Millierden betragen, ſei es rolltommen ſinnlos und bealeaot Nieclaa wol Grialprae, ebe wa Nope nen z 1 lebens und im Hinblick auf die vorgeſehenen Vorleiſtungen auch]; 2 5 nehmen und dem Zeugen Südekum zu konfrontieren. 110 zu einer welteren Verſchlechterung der finanzlellen e die Außenwerte verſchiedener Währungen zu ſol⸗ 11 Lage Deutſchlands fuhren wird. Nachdem das Abkommen chen Vergleichen heranzuziehen. Japy habe einen Franken 104 abgeſchloſſen iſt, ſtellt ſich der Verein hinſichtlich der Durchführung der gleich zehn Papiermark geſetzt. Was würde er wohl ſagen, Letzte Meldunge: Nee Sachleiſtungen grundſätzlich auf den Boden des Beſchluſſes des wenn die Amerikaner nach ſeinem Rezert finanzielle Ver⸗ D it Nle Reich pergandes der Deutſchen Induſtrie in der Münchener Tagung gleiche zwiſchen Amerika und Frankreich anſtellten? er Aneverkauf Deuiſchlaude gebl waller, der n von 28./29. September d. Js.„ Der einzige objektiv richtige Weg ſet, jede Währung ONB. Brüſſel, 14. Dez. Vom Handelsverkehr an der en Zu den vorliegenden Antworten des Generalabkommens für ſich zu nehmen und die gegen w ärtige Kauf⸗ deutſch⸗belgiſchen Grenze plaudert ein Augenzeuse in 2*— + 5 1 zwiſchen dem Reichskommiſſar und dem Deutſchen Lieferver⸗ kbraßt 5. h. den Innenwert ſeſtzuſtellen. Dieſer ſei für] Libre Belgique, er erklärt u. a, daß die Zolle nnafmgage 1094 band, ſowie einer Satzung für den Deutſchen Lieferverband alle Laſten und Zahlungen innerhalb eines Landes maßgebend Zollamtes Hauſet an der Grenze zwiſchen Eupen und boben 140 hebt der Verein folgende Punkte hervor: und erheblich gröͤßer als der Außenwert. So habe der fran⸗ im letzten Monat ungefähr 350 000 Franken betragen labene , Ddem Lieferverband it eine möglichſt ſelbſtändige 3öſiſche Franken einen Innenwert von etwa 60 Goldcentimes, ohne die Straf»elder. Auf der Chauſſee hätten bachten de Siellung nach den Grundlätzen der Selbſtyperwaltung einzu⸗ während er an der Züricher VBörſe einen Außenwert von nur] Autos auf die Zollabfertigung gewartet. Der Haupttei nd 166000 zäumen, insbeſondere auch bezüglich der Beſtellung der leitenden 50 Centimes habe. Ladungen dieſer Autos beſtand aus Möbeln, Emailles 15 1 Beſenen der Gilchaftsführung(Vorſtand) unter Vorbehalt der: Solcher Art betrachtet, würde die deutſche Innenſchuld Metallwaren. Die bedeutende Erhöhuna der Zölle hab⸗ 64% 11 Beſticeeng i sberbänden in Form der von 328 Milltarden Papiermark an Zinſen und Amortiſations⸗ ſcheinend die Einfuhr nach Belgien garnicht beeinflußt. Landesauftragſtellen einerſeits und der Fachver⸗ laſten abſolut der im Verhältnis zum enorm geſunkenen Bör⸗ Zu den deulſch⸗ litauiſchen Wirtſchaftsverhandlungen. bände andererſeits wird zugeſtimmt, jedoch 0 Vorſorge zu treffen, ſenvermögen der entſprechenden franzöſiſchen Schuld minde⸗ Büro. 3 daß die Organiſation ſich auf freiwilliger Entſchließung und Selbſt⸗ ſtens gleichkomme. Bverlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büt Wirk verwaltung der beteiligten Firmen aufbaut und daß die Landes⸗ Um zu zeigen, daß Deutſchlands Produktivität die Frank⸗ den Nachrichten über die deutſch⸗lita uiſchen eit auftragſtellen nur inſoweit in Tätigkeit treten, als nicht leiſtungs⸗ reichs erheblich überſteige, führt Japy die zerſtörten zehn ſchaftsverhandlungen erfahren wir, daß ſeiner! fähige Fachverbände von den beteiligten Firmen gebildet werden. eine litauiſche ti ö lungen mn bicz Bie Beſtimmungen des Generalabkommens über die Preiſe Departements an. Er vergeſſe aber auf deutſcher Seite den ſche Belegation zu aber wie⸗ 14 0 e 5 zm Berlin gekommen war, daß ſie die 110 Hermeidung ur ener Gewinne und über die Nachtal⸗] Verluſt der Kolonien, Elſaß⸗Lothringens, der Geblete im en 10 an daß] Oſten, den größten Teil des deutſchen Auslandsvermögens der. und abreiſte, als die Ban l 1 die Vereinbarung der Preiſe unter endgültiger Giſebdne durch die und des oberſchteſiſchen Induſtriegebietes und die durch Aus⸗ 4 ekher iſt uon ütauiſcher i aulſchad M 1 0 ane unſee der Handelsflotte verlorenen Erwerbsmöglichkeiten Fn ee der Verhandlungen nicht an Oe 14 e in anzuführen. Aengel end de geeeſe egeſen olr b e e des deuen eileneapnlaelte eien lunſnal ſo ſart er. Emne neuleale dommiſſen zut Anterſuchung der Schudfech, „Demgemäß wird auch die Errichtung eines Ausgleichshöht worden als in Frankreich ſeſt 1914, abgeſehen davon, daß ONB. München, 14. Dez. Nach den Münchener Neuſſte 40 fonds abgelehnt, dagegen der Bildung einer Rücklagekaſſe neue erhebliche Erhöhungn bevorſtänden. Der deutſche Ein⸗ Nachrichten iſt aus Ehriſtianta telegraphiſch nach Newyor her —114 Unter der Vorausſetzung zugeſtimmt, daß in dieſe Kaſſe lediglich die kommensträger zahle von dem Durchſchnittseinkommen von meldet worden daß ſich eine neutrale un arteiiſche Kommiſſion nterſchiede zwiſchen den Preiſen, zu denen der Lieferverband Auf⸗ U ark ohne Berückſichtigung der kommenden neuen J f abe Unterſchied ſchen den Preiſ denen der Liefe d Auf.4875 Papfermark ohne Berückſichtig g der k d 7 t hobe teüge übernommen hat, und den etwaigen geringeren Prelen, welche Steuern 2875 Prozent dem Steuerfiskus, während der fran⸗ dle 17 der Schuldfrage am Kriege der die 85 erhalten, ſowie—— Gebühren und ee zöſiſche Steuerzahler von einem Durchſchnittseinkommen von Krie en—5 150—5 165 wen ee e chebllher de e freag andhe ſe egonnehmen, daß dis Aeheechung eahesw enſcg 140 e e ee eer Vela tung ſei alſo erheblicher als die franzöſiſche und nicht f itig f 11 15 ie 13——— Ueberſchuß ergibt, zu Zwecken 10 85 11 Gigle 1 ſelen d ſonſtigen Vergleichs⸗ Wa zeitigen wird. Mitglieder der Kommiſſion, 0 1 5. Für den Eintritt des Lieſerverbandes als Selbſtſchuld⸗ zffern Japys über den Kohlenpreis, die Getränkeſteuern und ebildet worden iſt, ſind u a. fril Miniſter, Erzbiſchlhe 10 ger gegenüber den aus dem Wesbadener Abkommen entſiehenden die Tabakſteuern. In ſeiner Ausfuhrſtatiſtie ſtelle Japy feſt, Rueh a. frühere Miniſter, Eröbiſzer⸗ Verpflichtungen müſſen von der Reichsregierung ausreichende Siche⸗teas niemals beſtritten worden ſei, daß die deutſche Warenaus⸗ fae Nn 05 beinndt Schrifiteſlen rungen 1 werden. fuhr vor 1914 faſt das Doppelte der franzöſiſchen ausmachte. A ind 9 Le d Schu e ts in den 10 fafachen. de den B 6 v% lal wrbgndes iſ miguchſt zu Jayy rechnet nur die Friedensausfuhrziffern Deutſchlands. Karhniſtd viele Lehrer und Schüler des Völkerrech iſſion ſol — 8——4 15. 10 die e deen Wif——* 5 arllo, e 51 n n, ern rn un rbeitern zu verwerfen, 1. n n iſſenſchaftlern in ngland, 6 da ſie die Unternehmer als verantwortliche Träger der der Kappulſch-Prozeß vor dem Reichsgerichk. Frankreich und Italien zugehen, die nicht Ubsrgeot ſind von 11 des Abkommens von vornherein in die Minderheit verſetzt. Es iſ Leipzig, 14. Dez.(Prio.⸗Tel.) Nur 10 Zeugen ſind im Kapp⸗der Gerechtigkeit des Verſailler Friedensvertrages. ö i inien orwegen, Schweden, in den Niederlanden und Argentini 1 zu fordern, daß die Unternehmer ausſchlaggebend im Beirat ver⸗[proze ß noch zu pernehmen. Man hofft die Beweisaufnahme noch treten ſind. heute zum Abſchluß zu bringen. 85 leſt, 7. Bei der Ausführung des Abkommens ſind die Intereſſen des Staaksminiſter a. d. Dominicus war z. Zt. des Kapp⸗ WB. Graz, 13. Dez. Die Tagespoſt meldet aus Tr 9 beſetzten Gebietes mit Rückſſcht auf die Laſten, die dasſelbe zu Putſches Oberbürgermeiſter von Schöneberg. Am 14. März ging er geſtern abend fanden große ſlowenenfelndli 1 tragen hat, beſonders zu berückſichtſgen. auf Wunſch ſeines Fraltionskollegen, Mintſter Oeſer, in eine Au 85 reitungen ſtatt. Die Faſziſten hatten Malnz, den 12. Dezember 1921. Verſammlung ieel encber Eiſenbahnerorganiſationen. Dort Proteſtverſammlung wegen der Vorgänge in Spalato 1 wurde der Eintritt in den G 175 5 generalſtreik beſchloſſen. Das teilte b d ten 2 i oße un, 0 deulſchlands wirkſchaftl che Leiſtungsſähigkelt. der Zenge den Munſſten Heſer ann Sidekame eleſeen mche, gaht Faſſiſten iu die Bortabt Carcots. wo ſe den Nardbiſ Franzöſiſche Jalſchmeldung. dann Lüttwitz auf die wirt chaftlichen Folgen eines ſolchen Strei⸗ Dom plünderten und in Brand ſteckten. Das Gebäude 14 kes aufmerkſam. Lüttwitz ſagte:„ er⸗ 110 WB. Berlin, 14. Dez. Die„Germania“ nimmt zu den und Weſſung 4—— bolnſtännig niedergebrannt. Die Demonſtrationen Betec 770 Jolſchmeldungen franzöſiſcher Zeitungen Über Beutſch⸗ Hülſen und Lüttwin in die Neichstanzlel. Merkwürdig waren holten ſich auch vor einigen anderen floweniſchen P 4 n. indem ſie die 1 5 921 95 Faleclen lokalen und Banken. Militär zerſtreute die Bemonſeene, von dem franzöſiſchen Senator Caſton Japy im„Echo de redeten Kapp nicht, zwie dies dis anderen taten, als Reichskanzlern cmz. Brü del, 12. 135 at ma⸗ Paris voin 3. Hezemper veröffentlichten Fabellen anführt, Reebeldgton dielg Peadſteche nicht mee werd ſepafen der 0 fh a0f 4 bioltud ven Len Depgene 7 10 wonach die Steuerbetaſtung in Deutſchland weſent⸗ müſſe c0rbeen ine ee Aer e Lerr ſez oht Wonnen, die Jaſper mit Loucheur Uber die Währung de lich geringer erſchelne als in Frankrech. Die Germanla“ be⸗ ah derle Naled 1 belgiſchen Intereſſen führte merkt dazu, Japy vergeſſe leider, daß den 60 Millionen Deuk⸗ ſchnonerderke Malor von Puttkamet die Alſte der Organi⸗ 2 d⸗ ſoeen erf ainem erheblich verllemnerten beraemten Leßſe eoat r 5 eabetun leſtets den Gid in der kelgiöſen f, Wc. parts 14 Dez. Im Senat iſt geſtern mit ul 1 weniger wohl zumute ſei, als den 40. Millionen jenſeits des Form. Am 13. März blieb er zunächſt unverhaftet. Als gegen ſch auf die Wiede rherſtetlung der dtpo Kund⸗ 1 Rheines und daß der bereits vor dem Kriege für Deutſchland 10 Uhr eine bewaffnete Schar dem aeee um 5 näherte, h en Begie bungen zum Batikan ene neue keinen nenge Nahrungsſpielraum heute nach den Ampu⸗ verließ er das Gebtude durch einen dae nachdem er die gebung eingebracht worden. Die Debatte hat noch battönen von Verſallles noch umeln Vielfaches enger eeeeee gaſtcher ſale. Ain 88, abends Abſchlüß gefunden und wird heute fortgeſetzt weden. geworden ſei. ue eg un 1 l wergene Je, ee den weehee] mcg. Waſpngton, 12, Den, Der Fübrer der Demotn, Zu Japys Behauptung, daß der äußeren Schuld Deutſch⸗ zulls er u an morgene förehing, derließ mich ein gebrochener ien im amerikanſchen Senat und Mitalied des Senatsdle, 0 11 375 Mann“ Es gelang noch am ſelben Abend, die Sipo wieber in 4 11. lands von ungefähr 3 Milllarden eine franzöſiſche von 35 die Hand zu N 7 5 eeen in dſe Aargppen ſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten, Hitchco ck, 500 U 1 Millarden in Goldfranken gegenüberſtehe, ſchreibt das Blatt, zu tragen Bei der Uaterredung am 14. März ſagte Littwitz: klärte, er ſehe keinen Grund zur Oppoſition gegen . 9⁰ Japy die Re arationsſchuld von 158 Milliarden„Wenn ich ſcheiters, werde ich be bage al die elgdann Viermächtevertrag. Das ſei eine ſehr gute Gelegenbeit, 56 1 Goldfranken unbe annt ſei, die Deutſchland auf Grund des ein preußiſcher Oftzter zu Ziehen hat.“ Sübekum war erſchüttert. engliſch⸗japaniſchen Vertrag zum Verſchwinden zu bringene⸗ ——.—. 1 2—— a— 1* 5 110* zu qm dieſer Lage, denn ich habe noch keine Tochter verhelralet. fer für ſich aewongen hatte, früher, als er und ſie zu hoffe 110 Und draußen 12 die Welt„„[Er wurde aber ſogleich wieber kampffroh, als Gertrud gewagt, die Freundin nicht vergeſſen hatte und nach wie vot ii haft. meinte, daß es gerade darum für ihn kaum elwas Schöneres in kreuer Sorge ihres Weges aͤchtete. Ein Buch der Sehnfucht und Sreundſchaft. geben könne, als ſich 20 der Verlobungsfeier recht lange Froh und ſtolz durfte ſe feer dieſe Sorge ſein, denn d Von Alfred maderno⸗ als Vater des Glücks des ungen Brautpaars zu erfteuen. war niemand, der ſie ſcheel darum angeſehen hätte, niema 1 32)(Alle Rechte vom Verfäſſer vorbeh)„Auch das nochl“ kief er mit poffterlicher Entrüſtung. mehr, ſeitdem ſie ihren eigenen Mann nicht mehr 1 (Fortsetzung)—— ee— 2—4 ſich ja keinen Menſchen zum Lebene e um n erlobun⸗ netwegen noch beiwohnen, aber erwählt, der an das eine nicht zu glauben vermochle, 1d 7 e ſich, dann halten Sie bitte Ihren Leiterwagen bereit, gnäbige deſſentwillen Gertrud dieſe Zeld ihtes Lebene, die ohne 30 110 100— 15 an hol 7 üblge den 5 Frau.“ Kunaſt hote tief Alem.„Ich werde dieſe Zeit meines fel ihre härteſte war, als ihre reichſte bezeichnen mußte e atten. b ſen f nichts, 0 15 wis und naon Lebens nle vergeſſen“, fuhr er ſort;„aber klug eingefüdelt! bie makelloſe, auch von keinem unteinen Gedanken beſſes 5 n die ine Hallte lcein, warz. Man ſieht, es wor ſemand vom Theater dabelz aber Oeundſchaft zwiſchen Mann und Weib. al⸗ e fſ, fell dnen e e auch der Geiſt einer Frau“ Gertruds und Brandts Blicke trafen ſich, und verſtünn eaneeen„Sie nähren mit Unxecht einen ſchwarzen Verdacht gegen voll nickten ſie einander zu. leiben, um ſo mehr, als wir uns 5 unter uns befinden und Sie es Ihtem Heren Gemahl gewiß nicht weltererzählen, daß ſich und gegen uns alle, Herr Stadtrat“, verteibigte ſich„Wenn du wißteſt“, dachte Gertrud,„daß mein 5 — 5 Gerkrug mit gutem Gewiſſen, denn nicht ſie war es geweſen, ſelt geſtern eine ganz anbere Nichtung anzeßommen batl ich ge un et drängte Gertrud ungeduldig,„was iſt bon der der Gebanke ſtammte, Künaſt nach Freienſtein einzu⸗ weißt 0 noch immer von der Abung bon der 100 dir ernc Ihnelſ denn geſchehen!“ eladen.„Aber warten wir, bis Sie Ihrer Luele erſt in die habe. doch dieſe Ahnung ſchreckt mich nun nicht meht. Lachend erzählte der Stadtrat den Unfall mit dem Jagd⸗—8 Dann werden Sie ſchon anders den⸗ 155 405 5 e N. pfeſh Geſcſe 6h 510 en!“ ereinſt nicht erfüllen wird. Dieſes Geſchick o Dab tendt hatte ſelnen ehrlichen Spaß an der Geſchichte; S Ja, wo bleibt denn das Mädel?, erelferte ſich der anderes— einem berfallen wit boch, ſind ihm verfallen dol ————.——..——— Gertrubd aber wußte nicht, ob auch ſie lachen oder ob ſe ſich Stadtrat mit komiſchen Gebürden.„Sind Sie denn noch der Stunde unſerer Geburt an. amen ſollte. Für wen; ſiel ihr noch rechtzeitig ein, 0 zuf nicht unterwegs mit dem Telegramm, Herr— Schwieger⸗ Was mich jedoch freier atmen läßt, das iſt das Bewufß 8 ſch mit hatte er es verdient, daß ſie auch nur eine ſeiner Hand⸗ meiner Jugend doch ein anderer Kerl. oſen Ehe der Stunde entgenenbangen zu müſſen, in der 10 1 lungen auf ſich nahm? Die Ehre des Hauſes, die heute quch! etzt gehe ich gleich, Schtpiegerpapa. Solange die Sache mein Schickſal vollenden ſoll. ſondern einmal wenigten noch die ihrer Perſon war, galt es nicht wiederherzuſtellen; mit Ibter Abreiſe noch unentſchieden war, konnte ſch doch wenn nicht mehr, den Meg geſchaut zu haben, der ins f ch zwiege! 10 5 Für ſich, die ſchuldlos war? 15 ihren Mann? 405. ſohn? Das nenne ich aber eine Sehnſucht! Da war ich in ein, nicht in der würgenden Umklammerung meiner mn dazu war der Anlaß zu harmlos und dem Stadtrat vermutlich nicht fort. Ich hätte Ibnen im fralle Ihrer ſchleunigen Ab⸗ führt, und mit dem Gefühl, ihn wandern zu dürfenn guch nicht im richtſgen Lichte erſchienen. Alſo glaubte Get⸗ reiſe doch gerne die Koffer packen helfen.“ Gertrud hatte recht. 4. 13 ſcud, ebenfalls lachen zu dürfen. Und ſie brachte es ferlig,„Das hätten Sie tun dürfen. Etwas hätte ich doch auch Wenn Brandt das geahnt hättel 1 1 ſogar recht herzlich zu lachen. dabon haben mögen, daß ich Sie und Luefe glücklich gemacht Dann haälte er aber auch über die böſe Aunung gelaſen 1„Sie ſehen, gnädige Frau, es verhält ſich alles ſo, wie ich] habe. von der er ſich beinahe noch mehr als Gertrud hatte ſchre ———— 2 2 1 8* 5 fl/ 15 pochin geſagt habe. Was ich hler nicht rerloren habe, hätte„Schade, daß Sie nicht die Schwiegermutter ſind, Herr laſſen. Wie leicht wäre ihm dann ſein Vorhaben erſch en 10 verſleren können. Aber meinen Sie, ich ſei die verwünſchte Stadtrat. Ihre Worke hätten in dieſem Falle noch mehr die Freundin alles zu machen, was ſie 11 15 0 ebenfalls e Hier, teb⸗ Ne dieſer eeee ee lange von des Lebens Sonnenſeite ferngehalten ae Hſautenkönig niemals zur Ruhe kommen lie ein, nein,„Bieſo, anädige Fr ühlte er ſi ch kelſe ab und ſchicke Ihnen Lucie meinetwegen hierher—“„Eine Schwegermuter, die ſich von ihrem Schwieger⸗ i— 85 e e 7 „Bleiben Sie doch ruhia hier, Schwiegerpapal“ Brandt ſohn die Koffer packen läßt und darin eine Guttat erblickt, ner Werbung auf die Weiſe am beſten in danken. daß er 1 perſuchte zum erſtenmale dieſes Wort, und der Stadtrat wäre eine noch nie dageweſene Erſche nung in der Spezlal⸗ daran glauben lehrte, daß dem eigenen Möllen die Kraft inn, hatte das Gefühl, als kitzle in jemand unterm Kinn. literatur Über dleſe pielgeſchmäßten Geſchöpfe! wosne, ron fern eindringenten Cewalten die Wucht de Ban num an ßaben Sie von mir nichts mehr zu be⸗ Brandt freute ſich der froren Paune Gertr.-ds, und er Stoßes zu nehmen. fürchlen“, Pbrte er den Kareumeiſter we terlorecen,„und koffte, die ſun e Frau dem Sirne rer trüben A nunz noch 17 wenn Suele kommt, müſſen Sie doch unſsre Verlobune mit drenr zu entre hen, wenn erſt Fue e eingetroffen war und die—ĩñ—éx uns felern. Oder mollen Sie ſo egoiſtiſch ſen, das in Mann- Frbbrſchtelt kein Ende nermen folkte. 1 —— Tarriesung talart?)?— eeeeeeee ars. 8„ en n 10 Man ärbe dabeim ut mit echten Braunis schen Stöffarben eim ganz allein zu beſorgen?“ Foktrud überſaß nicht, daß Vrandt mit ſeien Gobanten ang kordere die lenfteſene Orzüspresellkre Neo E ve „Ja, ſa, daran dachte ſeh wirklich nicht“, gab Kiinaft wbanders war. Und ſie ſeh elnen felger Plich, kangſam. Trele se ecceeeednneaeeg Jaslabarg. beſcheiden zuruck.„Ich bin aber auch zum erſtenmaſe ſnüder ſich ateiten füßlte, wußſe ſie, daß er über das Glück, das 7 SS SSSagsSsSSS SS SSSr SSS Saͤ So rr S * he der Stadt Verzin 1 gh deng beſtehender Wohnbauten. unt betden l * Mittwoch, den 14. Dezember 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 381. * Städtiſche Nachrichten. Wohnungsabgabe und wWohnungsfürſorge 1922. Die Stadtverwaltung zeigt das Beſtreben, durch die Mittel, hr durch die Wohnungsabgabe zur Verfügung geſtellt werden, w ohnungsnot merklich zu lindern. Wie bereits mitgeteilt durde, foll vom 1. Oktober 1921 ab zu der durch Landesgeſet waeſchriebenen Abgabe für das Land von% Proz. des Steuer⸗ 918, von bebauten Grundſtücken, deren Gebäude vor dem 1. Juli de 8 fertiggeſtellt ſind, ein Gemeindezuſchlag von jährlich 1½ Proz. teuerwertes erhoben werden. Der Reinertrag des Gemeinde⸗ zuſchlags iſt wie folgt zu verwenden: a) zur Verzinſung und Til⸗ gung des nach Abzug des Ertragswerts, der Landesdarlehen und 5 Reichs⸗ und Landesbeihilfen aus der produktiven Erwerbsloſen⸗ brge verbleibenden Aufwands der Stadt für die nach dem 3 Iktober 1920 begonnenen und bereits vollendeten oder in Aus⸗ Woung begriffenen ſtädtiſchen Wohnungsbauten ſowie der an die Faugenoſſenſchaften für Erſtellung von Wohnungen im Jahre 1921 währten Darlehen, b) zur Förderung der Wohnungsfürſorge im auahre 1. Oktober 1921 bis 30. September 1922, und zwar 8 Verzinſung und Tilgung des nach Abzug des Ertragswerts ſlädtder Landesdarlehen verbleibenden Aufwands der Stadt für tiſche Wohnungseinbauten und Neubauten, ſowie der Zuſchüſſe — Wohnungseinbauten Privater; 2. zur Verzinſung und Tilgung an gemeinnützige Baugenoſſenſchaften und an Private von der egebenen Darlehen für Erſtellung von Wohnungen; 3. zur ung und Tilgung der an gemeinnützige Baugenoſſenſchaften 00 an Private von Dritten gegebenen Darlehen für Erſtellung von hnungen, ſoweit die Stadt die Verzinſung und Tilgung über⸗ men hat; 4. zur Verzinſung und Tilgung von Zuſchüſſen zur Die Tilgung hat jeweils Jahren zu erfolgen. Ein für Bauten des Baufahres 1921/22 für die gleichen Zwecke zu übertragen. Aus dem Ertrag emeindezuſchlags dürfen grundſätzlich nur ſolche Neubauten tzt werden, für die auch Landesdarlehen gegeben n. Da die in der Bürgerausſchußvorlage vom 19. Juli 1921 die Baugenoſſenſchaften vorgeſehenen Darlehensbeträge infolge lchen erteuerung der Baukoſten nicht ausreichen, werden die Dar⸗ nhen um den durch die Ueberteuerung entſtandenen Mehraufwand Weibt, ſoweit er von der Stadt anerkannt wird; der anerkannte hrbetrag iſt durch Anlehen aufzubringen. Die Erhöhung der für tädtiſchen Wohnungsbauten bewilligten Kredite zufolge der erteuerung bleibt vorbehalten. Zur Einrichtung weiterer Wo h⸗ don Gseinbauten durch die Stadt und die Gewährung blen ebil fen zur Beſchaffung ſolcher Wohnungen wende eitere Anlehensmittel in Höhe von 2 Millionen Mark ver⸗ t werden. Die Entſchließung der ſtädtiſchen Kollegien über Interſtellung von Wohnungsneubauten durch die Stadt ſowie die terſtützung der Baugenoſſenſchaften bleibt für jeden einzelnen 2 vorbehalten. Den Baugenoſſenſchaften ſoll vorläufig lehen ſtütung für 500 Wohnungen gewährt werden. Soweit Dar⸗ n von der Stadt Deroe werden, ſind dieſe aus Anlehensmitteln ſenbelkreiten. Die Darlehen dürfen höchſtens in Höhe des durch w Ertragswert und das Landesdarlehen nicht gedeckten Bauauf⸗ wel s gewährt werden. Für Darlehen bis zum gleichen Vetrag, elche den Genoſſenſchaften von Dritten für Erſtellung von Woh⸗ die n gegeben werden, darf die Verzinſung und Tilgung durch tadt übernommen werden. Unterſtützung für private Foruten ſoll vorläufig für 100 Wohnungen gewährt werden. Aestt Darlehen von der Stadt gegeben werden, ſind dieſe aus Tell nsmitteln aufzubringen. Die Darlehen dürfen nur für einen pswad höchſtens in Höhe von drei Vierteln des durch den Er⸗ 5 wert und das Landesdarlehen nicht gedeckten Bauaufwands — verwendeter Reſt iſt auf das Baujahr 1922/23 zur Verwen⸗ des währt werden. Für Darlehen bis zum gleichen Betrag, welche berphörivaten von Dritten für Erſtellung von Wohnungen gegeben U den, darf die Verzinſung und Tilgung durch die Stadt über⸗ hanne werden. Zur Gewährung von Beihilfen für Unter⸗ kültung beſtehender Wohnbauten ſollen Anlehens⸗ e bis zu 3 Millionen Mark verwendet werden. Sladedie aus der Begründung der Vorlage hervorgeht, plant die ſte erwaltung noch die Erhebung einer Wohn ungsluxus⸗ ſat ſer⸗ zu der ſie zur Förderung der Wohnungsbeſchaffung berech⸗ wel iſt. Dieſe Sonderabgabe ſoll von Wohnungen erhoben werden, muche im Verhältnis zur Zahl der Bewohner oder zur Zweckbeſtim⸗ bäng der Räume als übergroß anzuſehen ſind. Die Ge⸗ den eſteuerwerte in der Stadt Mannheim belaufen ſich nach Au ned vom 1. April 1914 auf rund 820 Millionen Mark. Nach A. da der Verwaltungskoſten, der Steuernachläſſe und der Abgabe ͤ Reich erhält das Land aus den Steuerwerten der Stadt nundeim als Landesabgabe nach der Berechnung des Arbeits⸗ iſteriums den Betrag von rund 3846 Mill. Mark, der die Ver⸗ amöng und Tilgung einer Summe von faſt 48 Millionen Mark ketglicht. Wenn die Stadt aber, wie vorgeſehen, nur 23 Mill M. knntant; iſt ſie um 25 Mill. Mark jährlich geſchädigt. Insgeſamt derdten im Jahre 1922 mit Landesdarlehen 960 Wohnungen erſtellt Landen Dieſe Zahl ermäßigt ſich, wenn der Einheitsſatz des ggadesdarlehens wegen der Verteuerung des Bauaufwandes herauf⸗ 0 die Geſamtzuweiſung aber nicht entſprechend erhöht wird. wenn der Staatskredit auf 267,4 Mill. M. erhöht wird, wäre Pein bei dem jetzigen Verteilungsmaßſtab immer noch um erill. M. benachteiligt. Die Stadtverwaltung hat nachdrücklichſte ſurwahrung gegen dieſe Benachteiligung eingelegt. Die Verhand⸗ 1222 ſind noch nicht abgeſchloſſen. Vorerſt kann für das Jahr 80O0 neuen Wohn ungen mit Hilfe öffentlicher Mittel in Aus⸗ ſicht genommen werden. Der Aufwand der Stadt und der Baugenoſſenſchaften für die nach dem 1. Oktober 1920 begonnenen und bereits vollendeten oder in Ausführung begriffenen Wohnungsbauten beläuft ſich nach vor⸗ läufiger Berechnung unter Abzug der Ertragswerte, der Landes⸗ darlehen, ſowie der Reichs⸗ und Landesbeihilfe aus der produktiven Erwerbsloſenfürſorge auf rund 39 Millionen Mark. Zu einer Ver⸗ zinſung dieſer Summe mit 5 v. H. und der Tilgung von 3 v. H. iſt ein jährlicher Betrag von 3,12 Millionen Mark erforderlich. In der Annahme einer Steigerung der Baukoſten und des Einheits⸗ ſatzes des Landesdarlehens um 30 v. H. beträgt der durch den Ertragswert und das Landesdarlehen nicht gedeckte Aufwand etwa 85 000 M. je Wohnung, bei 800 Wohnungen alſo 68 Millionen Mark. Zur Verzinſung und Tilgung dieſer Summe ſind 5,44 Mil⸗ lionen Mark erforderlich. Weiterhin müſſen auch die Aufwendungen verzinſt und getilgt werden, welche zur Erſtellung weiterer Woh⸗ nungsein bauten durch die Stadt und die Gewährung von Zu⸗ ſchüſſen zur Erſtellung ſolcher durch Private erwachſen; die Ver⸗ zinſung und Tilgung eines vorausſichtlichen Aufwands von 1 Mil⸗ lion Mark im Jahre 1922 erfordert weitere 80 000 M. Schließlich ſoll ein Betrag von 3 Millionen Mark bereit geſtellt werden, aus den bedürftigen Hauseigentümern Beihilfen zu notwendigen Unter⸗ haltungsarbeiten aſchüſßer werden können, und zwar in Form von Darlehen oder Zuſchüſſen. In der Annahme, daß für dieſe Zu⸗ ſchüſſe im Jahre 1922 2 Millionen Mark benötigt werden, ſind aus der Wohnungsabgabe weitere 160 000 M. zur Verzinſung und Til⸗ gung erforderlich. Dieſe 4 Poſten zuſammen ergeben die Summe von 8,8 Millionen M. Ein Abgabeſatz von beiſpielsweiſe 1 v. H. ergibt nach Abzug von 2 v. H. des Abgabeertrags für Verwal⸗ tungskoſten und von 8 v. H. des Abgabeertrags für Steuerbefrei⸗ ungen und Ausfölle— der von der Regierung angenommene Satz von 3 v. H. erſcheint für hieſige Verhältniſſe zu niedrig—, ſowie nach Abzug der vorgeſchriebenen Abgabe von 25 Pfg. auf den Kopf der Bevölkerung an das Reich den Betrag von 7,322 Millionen Mark. Um den Betrag von 8,8 Millionen Mark zu decken, müßte der Abgabeſatz auf 1,2 v. H. feſtgeſetzt werden. Es iſt jedoch zu berückſichtigen, daß das Maß der fortſchreitenden Ueberteuerung ſowie die Erhöhung des Einheitsſatzes des Landesdarlehns nicht feſtſteht, insbeſondere aber kommt in Betracht, daß wir uns nicht damit begnügen können, im Baujahre 1921/22 nur 800 neue Woh⸗ nungen zu erſtellen. Es wird deshalb die Feſtſetzung des Gemeinde⸗ zuſchlags auf 1,5 v. H. der Steuerwerte vorgeſchlagen. Nach Abzug der Verwaltungskoſten, der Steuerbefreiungen und Ausfälle ſowie der Abgabe an das Reich iſt ein Reinertrag von rund 11 Millionen Mark zu erwarten. Mit dieſer Steigerung gegenüber den obigen 8,8 Millionen Mark(alſo um 2,2 Millionen Mark) können(bei einer Erhöhung der Baukoſten und des Einheitsſatzes des Landesdarlehens um 30 v..) rund 260 weitere Wohnungen, alſo insgeſamt 1060 Wohnungen durch die Stadt bezuſchußt werden, ſofern Landesdarlehen für dieſe Zahl gegeben werden. Die im Baujahre 1921/22 etwa nicht ge⸗ brauchten Beträge ſollen im Baujahre 1922½3 verwendet werden, wodurch gegebenenfalls eine Erleichterung für das Baufahr 1922/23 eintritt. Die durch die jetzige Vorlage aufgebrachten Mittel ſind grundſätzlich nur für die Baujahre 1920/21 und 1921/22 beſtimmt. Für die Bauvorhaben der folgenden Jahre müſſen weitere Mittel aufgebracht werden, ſodaß der Satz der Wohnungsabgabe ſich für die nächſten Jahre alljährlich erhöhen wird. Um dieſe fortgeſetzte Steigerung und die Auf⸗ nahme von Anlehen zu vermeiden, ſowie um die alten und neuen Mietwerte baldigſt zur Ausgleichung zu bringen, iſt ſeitens des zu⸗ ſtändigen Reichstagsausſchuſſes und des Vorſtands des Deutſchen Städtetags vorgeſchlagen, das Geſetz weiter auszubauen und die Ab⸗ gabe von Anfang an ſo hoch zu greifen, daß der Ertrag ausreicht, um als Kapital die erforderlichen Zuſchüſſe zu decken. Da die Friedensmiete etwa 6 v. H. des Steuerwerts betragen hat, bedeutet die Erhebung einer Wohnungsabgabhe von 14 v. H. für das Land und von 1,5 v H. für die Stadt eine Erhöhung der Frie⸗ densmiete um ein Drittel. Von den neuzuerrichtenden Wohnungen ſollen zu⸗ nächſt 200 durch das ſtädtiſche Hochbauamt erſtellt werden. In einem Teil dieſer Wohnungen ſollen Familien wohnungsbedürftiger ſtädt. Beamten, Angeſtellten und Arbeiter als Mieter untergebracht wer⸗ den. Dieſer Verpflichtung kann ſich die Stadt als Arbeitgeberin nicht entziehen, zumal ſie auch die Mithilfe der ſtaatlichen und privaten Arbeitgeber bei Erſtellung von Wohnungen für ſtaatliche oder private Beamte, Angeſtellte und Arbeiter verlangt. Die Auf⸗ wendungen nach Abzug des Ertragswerts und des Landesdarlehens 325 aus der Wohnungsabgabe zu verzinſen und tilgen. Für das ahr 1922 ſoll den Vaugengeſ Haften vorläufig Unterſtützung für 500 Wohnungen gewährt werden. Hiernach entſallen auf: Garten⸗ vorſtadt⸗Genoſſenſchaft 225, Gartenheimbaugenoſſenſchaft 40, Bau⸗ genoſſenſchaft der Kriegsbeſchädigten 135, Spar⸗ und Bauverein 40, e für Kleinwohnungen 60 Wohnungen. Pri⸗ vaten Bauherren wurde bereits auf Grund des Beſchluſſes der ſtädtiſchen Kollegien über die Vereitſtellung von Mitteln für Baukoſtenzuſchüſſe(Bürgerausſchußvorlage vom 31. März 1919) Baukoſtenzuſchüſſe gewährt. Auch jetzt liegen mehrere Ge⸗ ſuche um Unterſtützung privater Bauten vor, von denen ein Teil bereits in Angriff genommen iſt. Einigen Geſuchſtellern wurde die ſtädtiſche Beihilfe vorläufig in Ausſicht geſtellt, um jede Verzögerung der Erſtellung von Bauten zu vermeiden. Selbſtverſtändlich iſt, daß nur ſolche Bauten Privater gefördert werden, die nach den Reichsgrundſätzen gefördert werden dürfen, und daß durch geeignete ſprechende Verwendung der Wohnungen geſorgt und Vorkehr gegen ſpekulative Ausnützung des Eigentums getroffen wird. Exwünſcht iſt insbeſondere, daß die Ausfüllung von Baulücken auf dieſem Wege erfolgt. Unter dieſen Vorausſetzungen ſollen nicht nur ſolche Geſuchſteller berückſichtigt werden, welche ein Eigenheim erſtellen wollen, ſondern auch Geſuche von Bauunternehmern. Zahlreiche Hauseigentümer ſind unter den heutigen Verhältniſſen finanziell nicht in der Lage, die notwendigſten Unterhaltungsarbeiten auf eigene Koſten auszuführen. Da hierdurch die Benüßbarkeit vieler Wohnungen leidet und manche Häuſer dem Verfall entgegengehen, ſoll ein Fond gebildet werden, aus dem bedürftigen Haus⸗ eigentümern Darlehen oder Zuſchüſſe für die Wiederherſtellung gegeben werden. Ueber die Notwendig⸗ keit der beantragten Herſtellung ſoll die Ortsbaukontrolle ent⸗ ſcheiden; die Ausführung und richtige Verwendung der Beihilfe wird behördlich überwacht werden Die Verzinſung und Tilgung der Zuſchüſſe erfolgt aus der Wohnungsabgabe. Für den gleichen Zweck iſt die Gewährung von Beihilfen aus der coduktiven Erwerbs⸗ loſenfürſorge beantragt. * Das Modell des Handelshofes iſt in dieſer und in der nächſten Woche in der Kunſthalle öffentlich zur Beſichtigung ausgeſtellt. Pb. Tolſchlagsverſuch. Der 57 Jahre alte verwitwete Viehtreiber Daniel Ecker von hier, feuerte geſtern abend im Wortſtreit einen ſcharfen Piſtolenſchuß in der Küche ſeiner Wohnung Fahrlachſtraße 3 auf ſeine Haushälterin ab, ohne ſie zu treffen. Ecker wurde verhaftet und ſeine mit 4 weiteren ſcharfen Patronen geladene Piſtole be⸗ ſchlagnahmt. Pb. Auffindung eines Anbekannten. In bewußtloſem, faſt er⸗ frorenen Zuſtande wurde geſtern nachmittag 4/ Uhr der nach⸗ beſchriebene noch unbekannte Mann in einem ausgetrockneten Waſſer⸗ graben, etwa 150 Meter unterhalb der Kammerſchleuſe, jenſeits des Neckars, en zunächſt in die in der Nähe befindliche Hafen⸗ meiſterei des Induſtriehafens und von da mittelſt Sanitätswagens in das Allgemeine Krankenhaus verbracht, wo er inzwiſchen ge⸗ ſtorben iſt. Auf welche Art und Weiſe der Mann in den Waſſer⸗ graben geraten, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Beſchreibung: Etwa 45 bis 50 Jahre alt, 1,65 bis 1,68 m groß, graue Haare, ſchwarzer Schnurr⸗ bart, abſtehende Ohren. Am linken Zeigefinger ſehlt das vordere Glied. Kleidung: Braunes Jackett, ſchwarzgraue Hoſe, ſchwarze Schuhe, ein Paar ſchwarze und ein Paar graue Socken, trug 14 Mark Papiergeld bei ſich. Um ſachdienliche Mitteilungen über die Per⸗ ſönlichkeit des Aufgefundenen erſucht die Schutzmannſchaft. IL. Brand. Heute Mittag gegen 1 Uhr entſtand in einem Lumpenmagazin in H 4, 6 ein Brand, der in kurzer Zeit von der Berufsfeuerwehr gelöſcht werden konnte. Verbrannt ſind in der Hauptſache Lumpen und Felle in unbedeutendem Werte. Das Feuer ſoll durch Fahrläſſigkeit entſtanden ſein. Die Berufsfeuerwehr rückte um 12.10 Uhr aus und kehrte gegen 1 Uhr bereits wieder zurück. Rommunale Chronik. Heidelberg als Badeſtadt. & heidelberg, 13. Dez. Die Stadt Heidelberg, die vor einiger Jeit im weſtlichen Stadtteil eine radiumhaltige Thermalquelle erbohrt hat, geht jetzt an die Ausnützung dieſes natürlichen Neichtume, der aus der Erde ſprudelt. Es ſoll eine Aktiengeſellſchaft gegründet werden, die die Ausführung übernimmt und in der auch die Stadt namhaft vertreten ſein wird. Die Pläne ehen dahin, eine Bade)aus mit Kurgarten und ein Kur⸗ Fater zu errichten. Das Bad, das vor allem auch als Volksbad gedacht iſt, dem aber womöglich auch noch ein weiteres Bad an die Seite treten ſoll, müßte neu erbaut werden, wogegen man als zweites Kurbad und Kurhotel ein Gebäude ankaufen und neu ein⸗ richten will. Als Platz wurde bisher auserſehen der Bismarck⸗ garten am Bismarckplatz. Wenn aber auch verſichert wird, daß für das Badehaus nur ein kleiner Teil des Gartens(am Neckar) er Heſſentlich und daß der größere Teil auch als Kurgarten weiter er Oeffentlichkeit zur Ve»fügung ſtehen ſoll, ſo wird ſich dagegen doch ſicherlich Widerſpruch erheben. Deshalb ſind noch andere Plätze in Ausſicht genommen Die Verhandlungen zwiſchen dem und der Stadt ſind ſchon ſo weit gediehen, daß auf das Zuſtandekommen veſtimmt zu rechnen iſt. Man nimmt an, daß die zu gründende Geſellſchaft ſechs Millionen Mark Stamm⸗ kapital haben wird, wovon, wie ſchon erwähnt, die Stadtverwaltung einen Teil übernehmen würde. * & Heidelberg, 13. Dez. Um die Nachzahlungen und Gehalts⸗ erhöhungen infolge der Verſetzung in die Ortsklaſſe A ausgleichen zu können, ſowie der höheren Kohlenpreiſe wegen iſt die Stadt ge⸗ zwungen, die Preiſe für Gas, elektriſchen Strom, Waſſerbezug, Beerdigungen und für Inanſpruchnahme anderer ſtädtiſcher Betriebe ganz weſentlich zu erhöhen. Dem Bürger⸗ ausſchuß iſt eine dahingehende Vorlage bereits zugegangen.— Die Straßenbahn hat ihre Fahrpreiſe nach wenigen Wochen Gel⸗ tungsdauer ihres neuen Tarifs ſchon wieder erhöhen müſſen. Der billigſte Fahrſchein(für zwei Zohlſtrecken) koſtet jetzt 1 Mark, der nächſte.50 M. Die neuen Preiſe gelten ſeit heute. 13, 0 Roallehranstalt Schwarz re. 689 J. Vorschule für 6jährige Schulanfänger, Auinahme täglich 11—12. H. Realschule bis Obersekundareife u. Reichsverbandsprüfung. 8154 — einiger Sicherheit nur die Erſtellung von etwa Vertragsbeſtimmungen für eine dem öffentlichen Intereſſe ent⸗ IIl. Abendschule für Reichsverbandsprüfung, OII u. Universitätsreife. 4 Rondenſations lexikon für den Winter. Von Roda Roda. 5 Der Jüngling, der zum erſtenmal den Boden der Großſtadt be⸗ de. ſieht ſich plötzlich einem Trubel von neuen Verhältniſſen gegen⸗ Abl die er unmoglich verſtehen kann, wenn ihm nicht ein ver⸗ icher, treuer Berater zur Seite ſteht.— Ein ſolcher Berater das vorliegende Lexikon werden. Es bringt in gedrängter ſhaſte alles, was der Jüngling in dem unhandlichen und in Geſell⸗ bonlten nicht leicht mitführbaren ſechsbändigen Konverſationslexikon doch dens ſucht— enthält alſo alles, was man wiſſen muß und h klieiniges darüber. Der geringe Anſchaffungspreis, die wahrhaft ſeche Ausſtattung, der gediegene Inhalt machen das Kondenſa⸗ Hauslekikon zu einem willkommenen Mentor und unentbehrlichen Scchatz in jeder Familie. Nat odend, unregelmäßig wiederkehrende Unterhaltungsgelegen⸗ nd beginnt gegen 10 Uhr nachts und endet je nach Stimmung Na Verpflegungsvorräten— zwiſchen drei und elf Uhr morgens. danchmal fallen zwei Abende auf einen Tag, was dann ſehr an⸗ unend wirkt. Ueber ſieben Abende in der Woche ſollte der Jüng⸗ nicht hinausgehen. Sad, der Ort, wo man ˖ 0 Butterbrot, mit einer ein bis drei Millimeter dicken Mar⸗ eſchicht bedecktes, prismatiſches Zerealienprodukt— dient in —— Geſtalt, dem Sandwich, zur Abſpeiſung großer Men⸗ Maſſen. abDrücken, ſich, Form des Abſchiedes aus zwangloſen Geſell⸗ ſten. Dem Mädchen beim Oeffnen des Tores einiges Silber, er keine Vertraulichkeiten. Eis, die glatte Oberfläche der öffentlichen Wintergewäſſer. Da das Feſtland teils wegen ſeiner relativ ee e eeee te wegen des Verkehrs, der ſich darauf abſpielt, nicht für jedes dichein eignet, verlegt man 6 Zuſammenkünfte gern auf ſie im Sommer kennen gelernt hat. te 95 Aätteis. Muß ſich der Jüngling ſchon wegen der allgemeinen Nor ſe der großſtädeiſchen Baſis vor dem Ausgleiten hüten, ſo tut i ſicht hier doppelt not; jede Eisbahn hat nämlich einen verſteckten, Land einſpringenden Winkel, den ſogen. Ehehafen. mitt lüſſigkeiten, Körper in tropfbarem Aggregatzuſtand, un⸗ Retelbare Urſache des Sitzenbleibens in Gaßtwirtſchaften⸗ n großen dut gen genoſſen, bewirken ſie bei Melancholikern eine Ausſöhnung Aeem Schickſal, bei heiter angelegter Natur ein mehrfach abge⸗ Sies Wonnegefühl. Es gibt auch Flüſſigkeiten ohne e kbedienen teils zum Waſchen, teils zum Korrigieren von Schulauf⸗ Freude, im allgemeinen die ſeeliſche Quittung über den Em⸗ g einer Gehaltsaufbeſſerung. Grobheit, Umgangsform mit Niedern, Mißbräuchliche An⸗ wendung iſt ſtreng verboten. er d, eigener, beliebte Romanwendung. Der Held„gründet“ ihn am Schluß des zweiten Bandes mit dem ſogenannten Ideal— einem Weſen, nur dann erreichbar, wenn es mit des Vorgeſetzten ſechſter Tochter identiſch iſt. Jahr, ein gewöhnlich 365, ſelten 366 Tage währender Jammer, der ſich erneut, wenn er eben vorübergegangen. In Aegypten gabs nur 60 magere Jahre. Die raſtlos fortſchreitende Technik iſt über dieſe Einſchränkung längſt hinausgekommen. Wenn vierzig Jahre vorbei ſind, feiert man ein Jubiläum, ſchmeißt einige Flaſchen Sekt und freut ſich, daß ſich die Hintermänner ärgern, weil man ſich nicht von den Ge⸗ ſchäften zurückzieht. larinett, ein ſpektakulöſes Inſtrument, dem bei Tanz⸗ unterhaltungen vermittels eines in der Richtung der Längsachſe durchgeblaſenen Luftſtromes ſüße Weiſen entlockt werden. Konzept, erſte Vorbereitung zu einem Pumpbrief an Onkel Adalbert. Leben iſt das, was jeder hat, wenn er auch nichts dazu hat. Von manchem Einkommen kann man nicht leben— man lebt aber ſchließlich doch. Ein ſchönes Leben iſt es, wenn man Ledig bleibt. Da aber für die heiratsfähigen Leute vom Rechtsanwalt aufwärts keine geſetzliche Schonzeit beſteht, ſind ſie das ganze Jahr über räuberiſchen Angriffen ausgeſetzt und ver⸗ mindern ſich in erſchrecklichem Maß. Malheur(franzöſiſch, ſprich: Pech), Unglück geringen Grades. Pech iſt, wenn man das Taſchentuch zu Haus ver ſß.— Malheur, wenn man der Braut irrtümlich einen Mahnbrieß ſchickt, den man tags vorher ſelber empfangen hat.— Unglück, wenn ihr Papa pleite macht, und Verhängnis, wenn ſih die Schwiegermama darauf⸗ hin entſchließt, ihren Wohnſitz dauernd mit dem jungen Paar zu teilen. Naivität, ſiehe Ae Onkel, ſagenverklärter Schutzpatron und Nationalheiliger jüngerer Generation. Beliebtes Opfer für den Pump, eine zur Aufbeſſerung der eigenen Vermögensverhält⸗ niſſe ohne behördliche Genehmigung geſchaffene Einrichtung. Die darauf abzielende Tätigkeit(das Anpumpen) richtet ſich zunächſt, jedoch ohne n Abſicht, gegen ältere Familienmitglieder. Trotz wiederholten Mißerfolgen vermögen ſich die von dieſer häß⸗ lichen Eigenſchaft Befallenen nicht mehr zu bezähmen und ähneln Wa Wad relle ſ 3 8 uadrille, heidn eremonie der Ureinwohner Europas, oft Vorläufer einer Verlohung⸗ Roſe(Rosa centifolia, Linnée), Blume mit herrlichem Duft, deutlicher Sprache und geringerem Anſchaffungspreiſe. Wenn es alſo durchaus nicht anders geht, nke man Roſen. chnurrbart, herrliche Manneszier, die ihre Farbe vom graueſten Grau bis zum grünlichen Schwarz oft in überraſchend kurzer Zeit wechſelt. Wenn dieſe Wandlung vollzogen iſt,——— der Schnurrbart bei inniger an eine fremde Kiefernmus⸗ kulatur(dem Kuß) ab. ͤ Tee, wäſſeriger Auszug aus einer beſonderen aſiatiſchen Heu⸗ orte. Durch Beimengungen von Alkohol gelingt es, den mongoli⸗ chen Geſchmack dem europäiſchen Gaumen halbwegs anzupaſſen. Die auf dieſe gewonnene Flüſſigkeit wird dann an fe Abenden in Opferſchalen umhergetragen.— Figürlich bedeutet Tee auch die Gelegenheit, wobei die Faeren dieſes Namens ſerviert wird. Bekannt ſind zum Beiſpiel der Five'clock tea und der Lhé dansant. Während man, wenn man„auf einen Löffel Suppe“ ge⸗ beten wird, immerhin auf ſieben bis acht Gänge und einige Spiri⸗ tuoſen rechnen kann, während ſelbſt die Einladung auf„ein einfaches Butterbrot“, kühle Gänſebrüſte und laues Bier in Ausſicht ſtellt: ein IThé dansant, o Jüngling, iſt keine Redeblume, ſondern grauſame Wahrheit und bedeutet etwas Tee mit viel Klhavier. Toaſte, Trinkſprüche, die zu Beginn eines geſelligen Abends auf anweſende Höhere von den Nächſthöheren angehört werden. Im weiteren Verlauf des Abends werden Toaſte auch oft vo.; mehreren Rednern gleichzeitig geſprochen. Urlaub, ein Laub, das ſelten, kurz und immer nur im Som⸗ mer grünt, 5 4. olontär, ein Mann, der es eigentlich nicht nötig hat und ſich auch dementſprechend benimmt. 8 Woche, die, fängt mit einem Sonntag an und hört mit einem andern auf. Da die Beamten alſo zwei Tage in der Woche frei haben, darf man füglich von ihnen verlangen, daß ſie an den übri⸗ gen Tagen emſig den Staaskarren ziehen. Xeilſchaft(la socieéte), Vereinigung gleichgeſinnter Invi⸗ duen zum Zweck des gegenſeitigen Amüſements. In anderem Sinn: die oberen Zehntauſend, insbeſondre deren unterer Rand. 15 ſilon. Was man hier nicht findet, ſuche man vergebens unter K. Zigarre, manchmal mit, manchmal ohne Haare— tansge ſtreckter Körper in Form eines lenkbaren Luftballons— hat bei Mangel an Zündung zwei Eigenſchaften mit dem Automobil ge⸗ mein. Man tut gut, Zigarren, die man geſchenkt bekommen hat, weiterzuſchenken. 855 F erzeugte röhrenförmige Kopf⸗ bedeckung mit elliptiſcher Baſis; Ende militäriſcher Karrieren und dieſes Leritons. — ——— rr —— ——————3— 4. Seite. Nr. 581. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend ⸗ Ausgabe.) Mittwoch, den 14. Dezember 192—— * Börsenhericnte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Schwankende Haltung der Frankfurter Börse. Franklurt, 14. Dez.(Drahih.) Auf die Rückwärtsbewegung der ausländischen Zahlungsmittel machte sich zu Beginn der Börse etwas Lurückhallung geltend. Die kurse waren bei erster Noliz gut behauptet, in vielen Fällen sogar mällig lester. In den Werten, die im freien Verkehr zur Notierung gelangten, bestand regere Nachlrage nach verschiedenen Aklien. Die Stimmung war hier entschieden freundlicher. Man nannte u. a. junge BrOowWn. BOveri 415, Ufa 220, Tiag 565, Hansga-LIoyd 400, Benz 550, Gebr. Fahr 810—820, Inag 670—600, Chemische Rhenania 790, Karstadt 290, Düsseldorfer Bankverein ca. 15%½% 6. Deutsche Petroleum 1325—1375, Jul. Sichel 728. Der Dollar nahm eine stark schwankende Haltung ein, 180; in den Frühstunden bewegte sich der Preis bis auf 170, bei Abgang des Berichts zwischen 175—178. Da von Seiten der Spekulation Kaufneigung bestand, und Kaufaufträge zu ermäbigten Kursen vorlagen, so trat auf den meisten Ge- bieten eine sichtliche Befestigung ein. Industriewerte der verschiedensten Gattungen fanden rege Beachtung. Unter den Maschinenfabriken wurden Armatur Klein, ferner Rie- Ainger und Mönus gefragter; Neckarsulmer bei erster Noliz 920, Daimler 475. Kleyer 589, Cement Heidelberg, Mann- heimer Oelfabrik, Hanfwerke Füssen, Spinnerei Ett- Ungen, Spiegel u. Spiegelglas waren zu gesteigerten Kursen gesucht. Auf dem Markte' der variablen Papiere setzten Mon- ianwerte befestigt ein. Chemische Werte waren besser be⸗ zahlt. Auch Elektropapiere fanden zu mäßig erhöhten Kursen Aufnahme. Fest lagen besonders Lederwerke Voigt u. Häff- ner Vorzugsaktien. Baugesellschaften anziehend; Holzmann 605. Bankaktien lagen ruhiger. Nordd. Lloyd und Hapag schwächten sich mäßig ab. 5% ige Goldmexikaner waren et- Was reger gohandelt, 2200, Schanlung 460, Oesterr. Credit mit n umgesetzt. Zu regeren Umsätzen kam es auch in 3% igen Reichsanleihen, welche bei erster Notiz 105 notierten. Das Geschäft war auch im Verlaufe nur auf einzelnen Gebieten etwas lebhafter. Kassaindustrieaktien standen wieder in regerer Nachfrage. Der Schluſ gestaltete sich vorwiegend fester. Prlvatdiskont 474%. Festverzinsliche Werte. a Inländltcho. 112 14 12 14 lenndeim von 1814.—% hessen 37 90 57.90 „18087.— 63.0 4% Säohs. St-Anl. v. 1i9.—— „180 67.— 8 0% do. Rente 59.—590 50 4„ 1858.—[.% Württems. k. 1918—— 64— „ 1893—.——.—4½ Frankkurt a. M. 1906 108 78 105 78 0„ 1899—.—.% Baden-Baden 1908—.— 88— 7„18045—. 4% Darmstadt 77.— 77. % Veutsehz ſtelch anl. 77 50 77 50 4% Frelnurg l. 8. 1900 ene e 1% bo. unk. b. 1925 50 b— 49% feſdelberg 1301 u. 07—.—89 75 %„ Beutschekelohsanl. 75.— 7— 1% Karisruhe 1807 do. 103.. 100. 4% Kalaz 3˙% J. deigha-schatzanw. 59 785—.— 4% Pforzheim 4,. V. do... ee„e% Wiesbaden 93.— 94.25 %ů% VI.—IA. 40. 100 72.— 72 25 40 n. Schtzgbtsanl.—.——.— 1050% 48. 11—— ſo Auslikadische, Zparprämlenanleſhe 1918 8160 8495] 1¾% Grisch. Monopol 198s?—: 5% Preug Schatzanw.—.—.— best. St.-.v, 1913 27.— 229.50 4% 0..—%e, do. Schatzanweis..250 2. Preusisone Konsols 78.— 76 23 4¼% dd. Slberrente % 5* 4% V0. Goldreite 39.— 94— 1%„ 22.— 82— 4% d0., einheltl. Rente 21.——. 30 30.— 80.—8½% Rumi en 1993 145— 133 4% Bad. Anfeihe von 1919 83. 8%%% do. gold am.—— 12 60 ee Kad. Anteſhe ahg, 87 75 5 25 4% J0. am. Renten-Verw 105 50 105s— 30 5 10, don 16 70-—.— 4% Türk. Bagdad.! 165.— 180.— % Beyr. Abläsungsrente.. 2„% 0. 4% Bayr. Eise bahn-al. 61 75 82.20] 4% Ungarisohe goldreate 103.— 57.— .7⁰ u. 67%0,%%t 4% do. 8t.-Rite. v. 171) 490 47.— 3 40.. 3½%%½% d0 St.-Ate.. 13%7. 50 J% Bay.-Platæ kls.-Frlor 94— 83.—„ Hexlkaner am, inn. 1075— 1140. 3½ /% 40. 22— 10.— 4% 5 Gold ½% Hessen von 98 u. 08 70 40 75.—4½%%½„fixrig. Anleide 2100. 2 f0 35.. angest.—.—. 5% Fehuantepeo 750.50.0 Dividenden-Werte. Bank-Aktlen. 12 14. 13 12. f 3 redlithan 31.-270.— Anglo-Oont.-Zuano..—.— 90d ens 135 155.Jasode Antſin.0— 890— Bayr. 60d. Cr. Wzb. 3. d. u. Slla, Sah. A 112.— 1350— Hyp.-u. Wochseld 420.—403. Th. doldaohmitt 9d.—3490— Rarmer Gankvereia 276.2,, Gkem. Arlesg.-Elektr...6895.— Bodiiner Handeisges. 30).— 400.arawarge fdonst 58.— 530— Comm.- u. Friyatb. 320.—[ 220. Fardenfanrik Bayer 523.—683.— Darmstk- ter 8ank 0. 310— Chem, Fabe. Mahſnelm 0— 2— Deutsd e dan⸗! 4/0.— 163.—[Fbc. Aeller-ten-Moer 901.—523.— Deutson-Aslat. Bank————=AHnersea,(Lonst.] 775.— 610.— U. Sttekt.- u. Weonselb. 250.— 240.—-]terswarke 945 3811— Deursche Hypotneko.—.—163.—]Schrammn Lackfabr. 320.— 009. „ Ubersee Bank—.— 11—-tranacia Fanrle 43.-[00. beutsche Vereinsbaak 2350.—2½2.—] Ferse Aldere 1700— 72¹⁰— Disconto-Gesellso.. 405.4½½. Atson EIsenhandl. 7—- 699— Dresdaer Bag“ ee Sed. Orahtnaustrte——3341— rrankt. Hyp.-AGank 2²⁰ 240. Altge n. cleKtr.-ꝗ08. 67.— 663.— Metallb..etall-des. võ. A 121—- 740— . Ureditbank.— 304— rown,.. eee 20.—] 300.—-Felten à Gullleaune 100— 910— Nurndg. Voreinsdank 2—.kaameyer 11. 436.— Oostet., Oredit-Anst. 39.23] 85. Liont and Kraft 411.— b0 FiAtzisone Bane—.—] 34.— Kein. debh. u. 30h—.— 6040.— Ftülzisohe yp.-Sank—.——. Ag. Electr.-40s. Mamn. 50.— 544 Relonsbank 133—199.—] Sonuokeet Adragerg—.[30.— Rhelnisohe Oreditbank 80— 300.—Sienens& Halsce 600.—694. Rnolalsone Hyp.-Gann—.*—.— Voigt 4 Haeffaer 510.—61.— Sud. Bodenkredits.— Emälll. à Stagz. 510.—— Södg. Disdonto-ues. 380—339.— funm, celer 74%— 800.— Weger dansvereln 6 30 81.— Hanfwerke Fdssen 900..— Wuürting. wankangt.—24J— edderag. Kuplerverk bid.-630. NMotengank—.—„ lesga Kugter 61⁰⁴.— 064— verelnsdank—.——.— lungnaas deordder 5J.— 5. 5 Adier& Jeendeſn 1 1iId. Bergwerks-Aktlen. Ledertabrſs Spisr———.— „ Boon. Sergb. u. Gunst.—.— erederwerke dotus 900.—] 730.— Suderus slsenw. 690— 600.— do. Sddd. lagdert—.——* Oongordia dergo.-G.—.— do. Solonarz—.——.— Doeutso.-LUx. Gergw. 700.7%—- Walzmahte Ludwigsg.—.— beisenstrog. Gergwerk 103.—10.— Masduideafahr.%/er 5905.—]539. 1 Gubstadl 700.—%.— 0. Jadenig—.— 100.— Harpener Berguau 50.— 40.— do. dadliseae Durlach—— 1754.— Kalſw. Kohersſehen 50.—9/.—Dalnlermotoreg 473.— 10.— Kalis. Westeregein vad.— 9,0.— Uiagler Kwelrdeken 9— 605.— MHannesm.-Aur.-Werke 120.— 1103.— Our40 7143.—845. Oborsonl. Eisenb.-Bed. 75 Aasdnidenfbr. Eülingen 60— 710.— 0. Elsenind.(Caro) 952.— 50J.—d0. Kisenaon——.— rean 3 0 90.— 809.— Fekt. oeu Mttok. 630.— 690.— Nh. Graug-Kohl. 99.—bi0. das notor Deutz..—-64. Teilus dergban 630.— 531—aritznee, ODurtaon..—v0.— V. Kön.- u. Laurahütte 700.— 70.— Hald à den, AAamasoh. 600.— 704.— Karisruner Aaso.. 5——4 . Luxsone iadastrie 504—600— — Aas. u. Arm. Kloia 3.—[930.— Soaantuag 4⁰ 470.— Jaaad„„ Hamg.-Am. Paketfahr. 974.90 341.— 0 1 5 rdz. Aähm. Kayser 4 351. Aorddeuisoner 110 70%½— 18%. Sonaeligr. Fransenta.— 300. Oest.-Anlar, Staateg. 190.— 14.— J0 tl. Jaol. 3 Oest. Südb.(Lomad.) 2.e. Adcaderg 320.— 330— Zaltmore u dnhiO 559— in nn 9 4 Voc- Deutsoge delfahbr. 3300.—690.— Industrie-Aktlen.„ertestad desse—.— 113.— Asoh. Zollst. u. Papiert. 750.—730—t. Fuvertagr. lagbert—.——.— Geln& Slitinger 4 500 33/—Sonneider 4 dadag—10. Hoch- u. Tlefaau 405.—300.— Soauατe. Westels 450.— 388 Wayss à rreytag— 10 Soauafaor. Her: 50J.— 60.— Slelstift J. Fan.(Adg.) 745.ä— 120.—Seiin-ustrie Wolkt——— Bindia)——Sp.e. u, Spiegeig.. 943.— 100.— Slohvaum Nannhelm 475 430—[ais. Gad. Woltt.——— AKempt 500.—- 4½d.—Sinnoret atthiagen 1400.——.— Löwenbrauerel Slaner.——.— Kammaarnsping. Kais.—.— 2— Mainzer vrauere—.—.Garentar. Fdrtsangen 500.— 610.— Farkbrauerelen 240 200.voltoam, Seil u. Kabe. 30 6˙. Rettenmeyer 100.—.Waggontancix rudas 633.— 639. Sohkäftern. aüeghr..— 498.4eilsaitaar, Wasdao. 38 000 Sohwartz-Atordgeg 500——eussertaurik, Gad. 930.— 674— Cementw. Heldelberg 50.— 30.— I d0., randentaal 643.—-..— Berliner Wertpapierbörse. Enttäuschung an der Berliner Börse. Berlin, 14. Dezbr.(Eig. Drahtb.) Die heulige Börse brachte der berufsmäßigen Spekulation, die gestern in Er- Wartung einer lebhaften Beteiligung des Publikums vorge⸗ Hendelsblaſf des NMannheimer G — ͤ————.—— ̃—.— ͤ.————⅛é——ẽ— kauft hatte, eine Enttäuschung. Die Stimmung war zwar beruhigt und die Kurse zum Teil wesentlich höher, doch blieb das Geschäft still und die Kaufaufträge des Publikums waren nicht sehr umfangreich. Außerdem standen ihnen auch neue Exekutionen, allerdings in mäbßigem Umfange, gegenüber. Zur Zurückhaltung trug die Absehwächung am De-⸗ visenmarkt beil. Die Börse steht zwar noch immer auf dem Standpunkt, daß die Verhandlungen Rathenaus in London nicht überschätzt werden dürfen und daß die Anschaffung der nächsten Reparationszahlung große Schwierigkeiten machen Werde. Aber man beurteilt die Aussichten für die Aufrollung des Reparationsprogramms doch günstiger. So kam es, daß der Dollar zurückging. Am Nontanaktienmarkt sliegen die Braunkohlenwerke IIse und Riebeck um 1284% Gelsenkirchen und Oberschlesische Kokswerke um 100%, Phönix um 40½, die übrigen Montanwerte durchschnittlich um 30—60%. Bei den Kaliwerten erholten sich Westeregeln und Deutsche Kali um nahezu 100%, Heldburg notlerten 750, Hallesche Kali 475. Bei den Anilinwerten betrug die Kurs- erholung durchschnittlich 25%, bei den Elektropäpieren und den Schiffahrtswerten durchschnittlich etwa 50%. Auch im freien Verkehr war eine gewisse Beruhigung zu registrieren. R. Wolff 740, Becker 600. Benz 560. Unter den Spezlalwerten Waren besonders Texlilwerte gesucht, so Hammersen plus 200% Stöhr und Nordd. Wolle plus 150%. Im übrigen hieſten sich die Kursbesserungen bei den Spezialwerten im Rahmen von 50—100% Deutsche Petroleum setzten 200% höher ein. Schantungbahn gingen auf die Meldung über den Verkauf der Bahn an China bei größerem Angebot um 65% zurück. Kolo- pialwerte leicht erholt. Mexikaner bis um 100% gebessert. Mansfelder Kuxe notierten 18 700. Im Verlaufè machte die Befestigung mäßige Fortschritte bei ruhigem Geschäft. Deuisenmarkt Ein Dollar 177—180 A. Mannheim, 14. Dez.(4,20 nachm.), Die Abschwächung der Devisenkurse machte sich auch am hiesigen Platze bemerk- bar, da die Notierungen eine Kleinigkeit zurückgingen. Es wurden genannt: Holland 6450-6600, Rabel Newyork 177—180, Schweiz 3400—3500, London 745—755, Paris 1400—1450.* Frankfurter Devisen. Amtiloh 13 bezember 14 Dezember 13. dezember— Derx imber Beld! Arlei geld Ariet aald Rriet aels arie Holland 533.20 670. 70 03 40 413 80f dorwegen 37 207732 8 7227.2 82 90 Zelglen 1399 80 ff 01 40 Johwveden 13 50 1384 30 J1303.80 73T.50 kondan 784 29 770.30 789 2/ 787.90[detsinzfors]—.—21.—— Paris 1505 40 803 80 f439 50 44 30 dew Vork 187.80 187.70 188. 30 100 70 Sohwelr 87 80 341 50 f 3 8 Wien, alte———— Snanen 2727 21½7 72.% 2722 20 ½727 80.-Jest. abz] 6 6.8.740 8 78 Italſen. 4 1 13.20 824 10 825 39 Zudapest. 26 47 23.351[ 2747 27.52 Dünmara 333.60 498.50 3303 50[ Prag 214 80 213.0..60 250 20 Frankfurter Notenmarkt vom 14 Doremder. dolo Arlet geld] Sriet amerlkanische Moten. 177 39 173 590 oesterr.-Ungar, alt—.— Beigisonsse 1377 30 132 3)[ Jorweglsochs Dänlsche.31½2%0 3¼27 50 fumäafscahe 1186 166 50 „3438.— 3465.— Engllsone 2 Spaalsche„„ 2* 2— Franzöelsche 17 80 1452 50 Shwelzer Holländisohe„„ 4640 30 64½7.50 Sohwelson-e 212 2 2751 2323 Ncn e⸗ Itaflenlsabe.8 50 801.50 J Tsoheohe-Slovak. Oesterreioh abges!..70.—[ngarisone Tendenz: schwankend. Berliner Devisen. X Berlin, 14. Dez.(Eig. Drahtb.) Am Devisenmarkt war die Haltung nach Erledigung von Deckungskäufen schwächer. Kabel Newyork 172—179—176, Polennoten 5,65. Die Mark kam aus Kopenhagen mit 3,10, Amsterdam.59. 13 Dezemgor 14 bezembor 13. Dozember 1 Dezemaer Geld Sriei dels Zriet Geld àrie. geld Seiet nHotland 710.236½31.2584.5934Ju 50 es Vorkf 181 81 10.19 100 03/ 140.44 Grdsset 1473 50 1473.5013 90/308 40aris. 1543 2501371 5311433 5½1438.70 Inristlanla 2 32.13 233/ 872827.%2702. 70 SohWẽelf 3733 25 3744.75/3311 45/316.33 Kopenna.4021.35%3 2 633423.533438 45 Sanien 26/ 10 23/J7.902712 2,2717.73 Amtilon Stooknolm 325 35 481 8540.5/½0 4es. Unz—.——— Relslagsfor] 331.55 381 3/ 3206)5/ Men abz].78 6½0.98.02 ltallen“..83310 539.90 631 1/ 846 85/srag 223.73/ 227.28 211.730 2 5 25 London. 791.20 705 80J 755.2 780 85 zudapest] 28.47 23.53] 25.97 23.03 * Zum Zusammenbruch der Pfälzischen Bank. Zu der im heultigen Mittagsblatt gebrachten Münchener Meldung vom Aufkauf von Fialzbank- Aktien durch auslän- disches apital erfahren wir, dabh talsächlich eine Münchener Gruppe Aklien aufkauft. Für wen diese Aufkäufe erfolgen, steht nicht fest. Wir glauben aber nicht, daß sich Finanz- leute der Entente für die Pfalzbank-Aktien besonders inte- ressileren, denn die Erfahrungen, die die ausländischenBanken bisher in der Pfalz machten, sind nicht die besten. Merk⸗ Würdig ist es vor allem, daß sich gerade die auswärtigen Stellen so stark für Aktionarschutzvereinigungen bemühen, während man am hiesigen Platze von der Bildung eines solchen Schutzverbandes Abstand nahm. Schließlich wer- den im Laufe der nächsten Tage noch ein paar solcher aus- wärtigen Vereinigungen gebildet, Wobei man es vielleicht er- lebt, daß sie sich gegenseitlig in den Haaren liegen. Es darf nicht vergessen werden, daß es sich nicht allein um das Aktienkapital von nom. 75 Mill.% handelt, sondern daß auch noch 1,3 Milliarden 4 Kreditoren vorhanden sind. Diese letztere Talsache ist von so einschneidender Bedeutung bei der Abwicklung der ganzen Transaktion, daſ sie mehr wie bisher beachtet werden sollte. Es ist ferner zu berück- sichtigen, daß weite Kreise der pfälzischen Bevölkerung, ins- besondere die Landwirte, mit großem Mißtrauen den Groß- banken begegnen und daß es ſahrelanger Täligkeit bedarf, um das Vertrauen wieder herzustellen. So menschlich begreiflich der insbesondere in den letzten Tagen von Seiten der Aktionäre ausgesprochene Wunsch nach einer Klärung ihrer Aussichten ist, 80 wenig rech- nen die zahlreichen Veröffentlichungen dieser Art mit dem Zwang der Verhältnisse. Bei dem groſlen räum- lichen Umfang des Pfalzbanknetzes wie bei der Bedeutung und Kompliziertheit der ganzen derzeitigen Geschäftslage ist es schlechterdings unmöglich, daß man heute schon einen klaren Ueberblick hat. Es kann ferner ebensowenig verlangt werden, daß ohne einen solchen Ueberblick die hilfeleistenden Großbanken oder die Verwaltung der Pfalzbank selbst eine voreilige Aeußerung ühber eine etwaige Aktionärquote machen können. Wie wir seinerzeit meldeten, hat der Aufsichtsrat der Pfalzbank in der Sitzung, in der er von den Vorgängen in der Münche- ner Filiale unterrichtet wurde, eine Kommission einge- setzt, die mit Hilfe eigener Revisionskräfte und unter Heran- ziehung von zwei Treuhandgesellschaften sofort in die Prüfung der Verhältnisse und an die Aufstellung eines Status gegangen ist. Des weiteren können wir auf Grund wiederholt eingezogener Erkundigungen an mallgebender Itelle mitteilen, daß die Verwaltung mit denkbar möglichster Beschleunigung bestrebt ist, die erwünschte Aufklärung zu geben, sobald sie dazu in der Lage ist. Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal, Die Maschinen- bau- Aktiengesellschaft Falke in Bochum hat mit Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal, ein VDebereinkommen etroffen, wonach eine gemeinsame Verkaufsorganisation 110 ildet und die Herstellung von Pumpen unter die beiden Ge sellschaften nach Maßgahe ihrer Spezialſtat verteilt werden soll. Eine Vereinbarung, die sich auf die Dfrektion, den Vor- stand und den Aufsichtsrat bezieht, besteht indessen nicht. eral-Anzeiger X itteldeutsche Creditbank, Frankfurt a..-Berlin, Uebernahmekonsortium für die 50 Mill.% Aktien hat nach Verkauf des gesamten Bestandes aufgelöst. die Schloflfabrik Schulte.-., Velbert. Die.-V. setete n 9 Dividende auf 60% fest. Mitteilungen über den Geschahiff 15 wurden nicht gemacht. Der Reingewinn beträgt bei 3 Mill. Aktienkapital mehr als 5 Mill.&. 172 Norddeutsche Versicherungsbank.-., Berlin. Der 90 sichtsrat beschloß, der am 10. Januar 1922 stallfindenden 10l. .-V. den Antrag zu stellen, das Aktienkapital der 71 schaft von 20 aüf 40 Mill. 4 durch Ausgabe von 20 00 den den Namen lautender Aktien à 1000 zu erhöhen, wobel bisherigen Aktionären das Bezugsrecht zufallen soll. dem steht auf der Tagesordnung der.-O..-V. als 2 Punkt: Zuwahl zum Aufsichtsrat. Von den früheren deutschen Kaliminen. Aus Mülhausen i. E. erhallen wir unterm 13. ds. n kolgende Zuschrift: Unglaubliche Zzustände schenen, in den ehemals deutschen Kaliminen des Elsaß zu herrse en, wie aus einem Schreiben des Verwalters der Kalim e Senator Helmer, an die Presse hervorgeht. Danach nach dem Waffenstillstand wegen der hohen Dollarwabeiner und aus Gründen, die augenblicklich noch Gegenstand 4 we⸗ gerichtlichen Untersuchung sind, fast ausschlieblich an len ika geliefert. Als im Sommer 1920 die Vereinigten Stan mit Kali übersätigt waren, mußlen 50000 in Antwer lagernde Tonnen kali um jeden Preis losgeschlagen we die e Wurde sggar, der direkte Verkauf von Kali Aung oberelsässische Landwirtschaft verboten. In der Verwallige befand sich nirgends ein Beleg über die Verfrachlungs ur⸗ dingungen auf dem Rhein oder Ozean. Auf diese Weise Vur. den in wenigen Monalen 15 Mill. Fres. verausgabt, derele wendung nicht kontrolliert werden kann, da die Gese ausnahmislos telephonisch und ohne schriftliche Bestäligl g erledigt wurden. KAuflerdem gah es kein Warenkoſer⸗ sodall ganze mit Kali beladene Kähne auf dem Rhein umbe kuhren, ohne daß man in Mülhausen feststellen konnte, r- sich die Kähne befanden und welche Kalimengen darau laden waren. Ganze Wagenladungen Kali sind ebenfalls en. den französischen und belgischen Bahnen verloren gegenkeg, Die beiden Direktoren, die an der Unordnung schuld Wa sind entlassen worden. Waren unt Hirhte. Zucker.(Wochenbericht.) Im ersten Berichtsabsche dieses Monals sind einige Vorkommnisse zu verzeichnen, nig zwar den eigenttichen Marktverkehr vorläufig noch We. berührien, aber desto mehr die Allgemeinheit interessief wir haben dabei die Anfrage der U..-P. im Reichstagé Auge, die darauf hinausläuft, dal für bessere Belielerunt os⸗ Eròshandels und bevorzugte Belieferung der Binkaufsgeasge senschaften des Lebensmittelkleinhandels hingewirkt echa und die Bevölkerung ausreichende Deckung fur ihren 18 zur finde. Erhöhte Zuckerpreise werden in hächster Zel ver⸗ Tatsache, und dahingehende Beschlüsse— 500 4 für klär- brauchszucker— sind bereits gefabt worden. Es mag ef er ds. Mls. lich erscheinen, daß in manchen Bevölkerungskreisen der Argwohn herrscht, da der Zucker mit Absicht und 1 rch Holfnurg auf späfere Preissteigerung zurückgehallen och aber dafür liegen um so weniger Anhaltspunkté vor, als bei die Zinsen- und sonstigen dabei entstehenden Lasten sie üige dem Preisstande gewallig aufsummieren. Das zweite Wien Vorkommnis der Berichiswoche war die im Reichstate, steuerausschuß erfolgte Ablehnung der regierungsseitis korderte Verbrauchssteuererhöhung auf 100% und die der nahme des Gegenvorschlags von 50 je 100 kg. also ſle, Hälfte. Die Parteikonstellation spielt däbei die Hauptfo und wenn nicht etwa Forderungen von Feindbundseite l 11 kommen, so wird mit der Besleuerung zum niedrigen den auch durch Anpahme im Plenum des Reichstags 20 regches sein. Es mag ja einerseits erwünscht sein, daß ein soleher Nahrungsmittel von zu hoher Abgabe verschont bleibt, laß irgendwoher muß der Ausfall 86 en den Einnahmevorschgef doch genommen werden. Im Melassegeschäft war der Verkehr nicht lebhaft, aber die Preise konnten sich au eine Lorwochenilichen Höhe behaupten, vereinzelt sie sogat,. Kleinigkeit überschreiten. Der Uebergang von starken E gul tagen zu gelinder Temperatur ist ohne Einfluß de die dem Ende zugehende Rübenverarbeitung. Im Aus 14% hat sich die Stimmung seit einigen Tagen Abgeschwächt, ger verlautet, im Zusammenhang mit stärkeren Abstopungen 9. kubanischen Vorräte, teils nach Epgland, Frankreich, a gächlich jedoch nach Amerika. Die englischen 11 aufzeichnungen sind—6 d. niedriger. die Ne wo uſe Notierung ist auf 360 c. ermäßigt. Tschechien g wegen Lieferungsunmöglichkeit Zuecker zurückkaufegzeghh Holland erwartet man jelzt eine Ernte von mehr als Hlen Tonnen, also über frühere Schälzungen. Auf Kuba sgleg nach einem Kabel vom 30. November bereits zwei Fabr im Betrieb gewesen sein. ˙ Vom Metallmarkt.(Wochenbericht der Deutschen Nelne handel.-.) zu Wochenbeginn war der Markt zunde gie stark erholt, sodaß die Kupfernoliz, die als Symptom kengner Bewegung der Metalle gelten darf, etwa 7 A per 1 kg 5ae als am vörigen Freitag festgesetzt werden konnte. Im llle der Woche flaute jedoch die Stimmung wieder gapz erbcnluh, ab, sodan die heuligen Preise sogar noch unter den Schingt notierungen der vorigen Woche liegen. Anscheinend gew der die Ansſecht in immer weiteren Kreisen Anhänger, daf e allernächsten Zeit die zuletzt gültig gewesenen höhen fabh nicht wieder erreicht werden. Man macht sich darauf geugg daß das Preisniveau zunächst noch eine weitere Ermä ie erfährt. Ob und inwieweit diese Ansicht berechtigt ist, Latße unter Berücksichtigung der allgemeinen unsicheren e⸗ nicht beurteilt werden, umsomehr, als Einflüsse der vers 61se densten Art hierfür maßgebend sind. An der Londoner B0 blieben die Notierungen für Metalle fast vollkommen un! ändert. Nach Berichten groper Londoner. Metallfirmegal⸗ der dortige Metallmarkt außerordentlich ruhig, weil di über ken Schwankungen der deutschen Mark einen Ueberblick W⸗ die weitere Entwieklung des Geschäfts außerordentlie uu⸗ schweren. Aus diesen Berichten scheint weiter her“ inef gehen, daß man im Auslande, besonders in England, mit Weiteren Besserung der Mark rechnet und die Besserung ger Wünscht. um hierduürch das dortige Geschäft zu beleben Kol deutsche Altmetallmarkt War recht ruhig. Es, ſes mehr Material angeboten, als seitens des Konsums und ſich Handels aufgenommen wurde. Die Käufer verhalten allenthalben ungemein zurückhaltend. Für den Konsum gelten zurzeit folgende Preise: El kupferkathoden Dezember 53.50—.54d.50 per 1 kg, fanuf 53.50—54.50, Raffinadekupfer Dezember 48—40„, Jangh⸗ 48—49, Hüttenweichblel prompt 19.50—20 50. Huttez 70 zink. Marke Ziro RR 20.50—21.50, Feinzink, Marke ½0 99.9% g 25—.06.50 l. Bankazinn 120-—132 l, Straitezn20. bis 192&, Hüttenzinn 99⸗ ig 127—128, Antimon 19— Schiffsverkehr. Der Dampfer„Mongolia“ der Amerfand Linle, Hamburg, ist am 1. Dez. von Newyork abgefahren am 12. Dezemher nachmittags in Hambürg angskommen. g Der Dampfer„Lapland“ der Red Star-Linle, Aurwerpgen, am 3. Dezember von Newyork abgefahren und am 13. nachmittags in Antwerpen angekommen. Aemen, —..—]⁰˙éW:—.. ð SSrSoAre bee —. Geſellſchaft geſucht. Bewerbungen unter 8 W eee T. X. 173 an die Geſchäftsſtelle. 15470 2 0 110 putzau 9 8 renngeneeee r dtoreinigen geſucht 112 15 aadessegie az 17. 5 14 bis 15jähriger e, 5 e bit an in Heizungs⸗ und Inſtallationsbranche ſo⸗ 7 1 4 Abig Gesen in kauſen. Würbaebe len bewendett, 1 IE 92 Lelucht. Gintr tt evil ſofott. ae, e 7 Habshatefln „Aungesste mit Angabe det ſeſtherigen 3 mit guter Hendchr 2 geletz en Al ers, Solldt Saten unter S. W. la7 en die Gefchaße,— Wbe 15 5 e 9 de dee Blales abden ceeee Fied en dee ge . E EAnz., Zweigſtelle Wald⸗ arnenanennneneeeeneeeeneneeneneeneee heſſtraße 6. 34⁰ Hehrt. ö dem hieſigen Rathaus unter dem Borſh des Bürgermeiſters ſo⸗ Sdeſte Oberamtmanns Srrack die Vertreter der Milchzentrale d baderlen werden konnte, da bei dem kleinen Milchquantum, das auf eauchen el. 0 Einigung, daß der beſtehende Mielvertrag mit der Molkerei * beiſchefflenz auf weitere 5 Jahre verlängert wurde mit entſprechen⸗ ache Weinheim, 14. Doz. een Mittwoch, den 14. Dezember 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Se'te. Nr. 581. einem Teil mit dem Gedanken tragen, daß leibhaftige Hexen Nus dem Lande. in den genannten Orten ihr Unw ſen trelben. S2 ſollen mit Vor⸗ Neues aus aller Welt. liebe kleine Kinder ſchädigen. Es wird in ſolchen Fällen der— Jolgenſchwere Leuchtgasvergiftungen. In der Nacht zum Aus dem Bericht eines Jugendamtes. () Seidelberg, 14. Vez. Das ſtäbi. Jugendamt heidelberg 101 men Geſchaftsbericht über ſeine Tatigteit vom 1. Vezember 10 bis 31. wearz 1921 veroffentlicht. Ver Bericht enthalt eine ** intereſſanten Stoffes. Vie Hayhl der unehelichen Gevurten iſt kaä ſtetigem Anwachſen begriffen. Vas findet zum Teil ſeine Er⸗ kung in den allgemeinen Zeitberhältniſſen, in der Ungunſt der unbaungsperhälmeſſe und der Lockerung der Sitte und Verantwor⸗ ſhaf defühl bet der Jugend. Die Sprechſtunde der Berufsvormund⸗ ſt entrollt ein trauriges Bild, und es iſt erſchütternd, faſt täglich * dem Schulalter entwachſene Mädchen zu ſehen, die unfähig 5 wirklichen Mutterverantwortung ſind. Bezeichnend ſind in letz⸗ ͤ eit die vlelen zur Kenntnis des Jugendamtes gelangenden Kenndessmiß handlungen. Auch die Verlauſung und die Anbbzerkrankungen der Kinder haben ganz erheblich zugenommen 0 ind zu einer wahren Landplage geworden. Die Helfung wird 15 die Nachläſſigkeit u. Vergnügungsſucht der Eltern, die keine b für ihren eigenen Haushalt mehr haben, verhindert. Bekannt 1 ie Straffälligkeit der Jugendlichen. Bei der männlichen Jugend 0 ſich beſonders eine Zunahme der Eigentumsvergehen, bei weib⸗ Falle liederlicher Lebenswandel und Gewerbsunzucht. Auch die ge. le von Blutſchande und Notzucht haben ſich unter den außer⸗ wöhnlichen Wohnunasverhältniſſen in erſchreckender Weiſe ver⸗ In ihrer Gehäuftheit ergeben die Fürſorgeersiehungsfälle niederdrückenbes Bild ſittlicher Verwahr⸗ n g. Schwetzingen, 14. Dez. Am 9. De n loſu ember nachmittags hatten ſlenz eine Beratung über die Weiterführung des bishet beſtehen⸗ 65 Lleſerungsvechültniffes an den Milchverbraucherbezirk Schwetzin⸗ M lef Es wird hauptſächlich von Verbraucherſeite die Anlage einer S kühlung für nölig erachtet, da im letzten Sommer ſehr über uermilch geklagt wurde. Die Vertreter der Milchzentrale glaub⸗ —5 ohne dieſe Anlagen, die gegenwärtig einen hohen Koſtenaufwand zurſachen, auskommen zu können, was aber von Verbraucherſeite Kopf kommt, nicht auch noch die Hälfte in ſaurem Zuſtande an⸗ men darf, die dann für Kinder und Kranke nicht mehr zu ge⸗ Man kam im Verlauf der Verhandlungen inſoweit zu 50 teigerung des Milchpreiſes. Eine Einigung über Anlage einer Tiefkühlung hofft man in einer ſpäter noch einzu⸗ uf uden Generalverſammlung zu erzijelen. Die Gendarmerie verhaftete einen öſterreichiſchen Chemiker wegen Geſchäftsſpionage Herezen, Fabriken. Wegen ene Aufwartefrau, die bei einer ſchoft ir der Hauptſtraße, wo ſie aushilfsweiſe beſchäftiot war, de N entwendete, wurde Diebſtahlsanzeige erſtattet. Ein Teil Geldes wurde bei der Täterin vorgefunden. 10 ch. Schvanheim(Amt Eberbach), 13. Dez. In unſerer Ge⸗ Ruldde beerſcht ein Waſſermandel, wie er noch nie erlebt Mide. Nur ein Brunnen im Ort gibt Waſſer und der iſt bis zur 5 daesselt lesr. Die Waſſerkeſta a ſollte von dem Buſchbrunnen, er ſehr ktorken Juelle ins Ort geleitet werden. Die Leitung war on, abgeſteckt. da blieb der Brünnen aus, zum erſten Male ſeit n esgedenken. Niemand., nicht einmal die älteſten Bürger, unen ſich an ein ähnliches Vorkommnts erinnern. he Dmez Pfor⸗-heim. 13. Dez. Vem berühmteſten Sohne Pforz⸗ 1055 Auhann Reuchlin, ſoll auf ſeinen abſnährigen Todestag eb 23. Junſ 1922 in Berhindung mit dem ſtadkseſchichtlichen Mu⸗ ſ ein Henkmaf errichtet werden Es werden im Wege des Weltbewerb⸗ Entwürfe beſchafft. unle Alt-⸗Glasbükten(Amt Neuſtadt), 12. Dez. Nach elger Zei⸗ aedbung ſollen ſich die Leute hier und in Falkau katſächlich zu „Hexenmeiſter von Falkau“ gerufen, deſſen altägept!ſches Wahrſagebuch die geheimnisvolle Kraft haben ſoll, die Hexen aus⸗ zutreiben. Nun haben ſich ein paar Frauen, müde dieſes Klatſches, entſchloſſen, der Angelegenheit auf die Spur zu gehen. Als Auf⸗ klärung in faſt allen Fällen koante feſtgeſtellt werden, daß di⸗ Mütter der verhexten Kinder es meiſtens an der nötigen fehlen ließen, vor allem an der„Reinlich⸗ eit“. Gerichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. Milchfälſcher ſind gegenwärtig in Mannheim übel daran. Seit Einführung des neuen Kontrollſymems geht die Kanne nicht lange zum Brunnen, bis man ſolche Voltsſchablinge erwiſcht, und dagu kommt, daß ſich heute die Ausreden nicht mehr aus dem Aermel ſchütteln laſſen. Den Lieferanten oder die Milchzentrale kann man nicht mehr als Sündenbeck hinſtellen, denn ſie hat ſchwarz auf weiß die Beſtandteile der gelieferten Milch verzeichnet. Kürzlich ſiand die Frau des Milchhändlers Hermann von Wohlgelegen wegen Milchfälſchung vor Gericht, ſie redete ſich auf zurückgebliebenes Schwenkwaſſer hinaus. Tas verfing aber bei Gericht nicht. Zugute kam der Fälſcherin aber, daß ſie wegen vorſätlicher Milchfälſchung noch nicht beſtraft war und man ſie ſchließlich nicht wegen Fälſchun⸗ gen ihres Mannes(man erinnert ſich wohl an die Geſchichte„Marie, hock dich uf de Bock“; hatte ſich die Marie„gehockt“, dann vermählte ihr Dienſcherr die Vollmilch mit„dem beſten Wein für Kinder“) als belaſtet anſehen konnte. So kam ſie mit einer Geldſtrafe von 800% avon. „Weſentlich ſchärfer pfiff der Wind bei der Milchhändlerin Roſa üller, Käfertal, die dieſer Tage vor dem Schöffengericht ſland. Am Kerwevortag hatte der Milchoffiziant ihrer Milchausgab'eſtelle einen Beſuch abgeſtattet. Die Milchausgabe war ſchon vorüber, aber von dem Geſamtquantum von 110 Litern, das Frau Müller zur Ausgabe an Bezugsberechtigte verabfolgt worden war, waren in drei Kannen noch Reſte von zuſammen 31 Litern. Sie hatte alſo weit über ein Viertel zurückbehalten, zu welchem Zweck, lüßt ſich nicht nachweiſen, aber vermuten. Aus einer dieſer Reſtkannen wurde eine Probe entnommen und dieſe dann in Vergleich geſetzt zu der in der Milchzentrale bei Einfüllung entnommenen Probe. Ddie chemiſche Unterſuchung im ſtädtiſchen Unterſuchungsamt ergab nach dem Gvt⸗ achten des Herrn Direktor Dr. Cantzler einen Waſſerzufatz von 15 Prozent, d. b. der Reſt von 17 Litern in der betr. Kanne beſtand aus 14% Liter Milch, denen man 2½ Liter Waſſer zugeſetzt haben muß. Es mar eine etwas ſtarke Zumutung von der Angeklagten, ſich auf die Möglichkeit zurückgebliebenen Schwenkwaſſers zu berufen. 27½ Liter Schwenkwaſſer zu überſchen, da gehört ſchon allerhand daru. Eine ſo ſtarke Fölſchung wird kaum einer Hausfrau entgehen, ſie weiß, wenn die Milch bläulich und dünn fließt, iſt ſie verdächtig; Frau Müller aber beſreitet als Sachkennerin, daß wan einer Milch eine 15vrozentige Fölſchung anſehen könpe. Es wurde gegen ſie auf eine Woche Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe erkannt. * Tu. Neuſtadt a.., 12. Dez. Das franzöſiſche Militär⸗ gericht in Speyer hat den Vorſitzenden der bayeriſchen Demo⸗ kratiſchen Partei Dr. e und den Fabrikanten Helfferich in Neuſtaßt a.., den Bruder des eh⸗maligen Staats⸗ ſekretäts, wegen Beleidigung der franzöſiſchen Beſatzung ſu 1500 bezw. 2500 Geldſtrafe verurteilt. Hammerſchm dt hät in einer von Helfferich geleiteten demokraliſchen Verſammlung darauf hen⸗ gewieſen, daß der Neuſtadter Kaufmann Mohr ſich vor kurzem das Leben genommen habe, weil ſeine Wohnung von der Beſotzungs⸗ behörde beſchlagnahmt worden war, als ein Beweis für den mora⸗ 9—5 unter dem die Bevölkerung der beſetzten Gebiete zu eiden e. Dienstag hat ſich im Männerheim ber Heusarmee in Maenz in der Welſahnonnengaſſe ein ſchweres Unglück zugetragen, das ſieben Per⸗ ſonen das Leben koſtete. Auf noch ungetlarte Weiſe drang dort in einen Salafſaal Gas ein, ohne daß die Gefahr bemerkt wurde. Mor⸗ gens gegen 26 Uhr wurden in einem im zweiten Stockwerk gelege⸗ nen Schlafſaal ſieben bei der Heilsarmee wohnende Männer, meiſt Gelegenheitsarbeiter, tot aufgefunden. Sechs der Toten lagen in ihren Betten, während einer der Umgekommenen auf dem Fuß⸗ boden nahe der Tür lag. Die Umgekommenen ſind bis auf einen, namens Wilhelm Häuſer, der von Mainz ſammt, auswärtige. — Spende des Keichskanzlers für die Opfer von Saarwellingen. Der Reichskanzler Dr. Wirth hat dem Bürgermeiſter von Saarwel⸗ lingen als Beitrag für die Sammlung zur Aufteilung an Geſchädigte und Hinterbliebene der Exploſionskataſtrophe den Betrag von 300 000 Mark überwieſen. — Raub und Mord. Die Gütlerseheleute Weber in Laufen (Bayern) wurden nachts von drei Burſchen überfallen. Die alte Frau mußte 6000 Kronen aushändigen und wurde dann im erſten Stockerdreſſel!. Der Mann wurde geknebelt am Heuboden auf⸗ gefunden. Ir der gleichen Nacht ſoll auch noch ein Mädchen bei Lamprechtshauſen ermordet worden ſein. — der bekeidigte Nachtwächter. Ddas neue Notgeld der Stadt Lüdinghauſen iſt rach kurzem Umwlauf der Be⸗ ſchlagnahme verſallen. Anlaß zur Banſ'andung gaben die Fünfzigpfennigſcheine, auf deren ein alter Nachtwächter wiedorgege⸗ ben war mit der Unterſchrift:„Grund ſine Kunt wügt 18 Pund“. Von Seiten der Angehörigen des früheren Nachtwächters war hier⸗ gegen Beſchwerde eingelegt worden, der die Polizeibehörde gegeben hat. — Scheres Exploſtonsunglück. In der Sileſiafabrik in Kriewald(Kreis Rybnik) hat ſich wiederum eine Exrloſion im Meyg⸗baus ereianet; die Urſache iſt noch nicht ermitt⸗lt. Fünf an der Erxloſionsſtätte beſchäftigte Arbeiter ſind getötet worden. Der Sachſchaden iſt ſehr erheblich. Weiterdienſina hrichten der badiſchen Landeswelkerwurte in Karistuhe. Beobachtungen baplſcher Weitertellen(en morgeus 3 eeeeen—5 eeeeeeeeee Ulft⸗Tem⸗ 8* 5 77 biak berd⸗ Win“ 25 4 8 Be⸗ 15 5 A* f Michl.Stürte 20 merkungen Wertheim—— E10—=1No ſeeicht ſecen 0 Königſtuhl 563771.—=10——1080 ſeicht wolgl.] 0 Karlstuhe 12777160—7]—8S8, leichtſ nene!] 0 Baden⸗Baden2137712—-8]—88 lleicht dedegſ 0 Villingen 715773.-13—-13 N mäß Same 0 5 Feldberg. Hof 1281753.6—9——11 No ſeicht won. 0 St Blaſten 780———1——.—2— Badentdelle 4118] Nleicht ſwoln.] 0 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Allgemein dauert unter der Herrſchaft des ruſſiſchen Hochdruck⸗ gebietes in Deutſchland das heitere Froſtwetter an, doch iſt in Weſt⸗ deutſchland unter dem Einfluß eines von der lſe bis Frank⸗ reich berbreitzten Tiefdruckausläufers Nebel mit Rei 88 einge⸗ treten. Die Temperaturen 5 15 in Baden heute morgen keüweiſe auf 12—15 Grad Kälte. Es iſt keine weſenkliche Witterungsände⸗ rung zu erwarten. Vorausſichlliches Wekker bis Donnerstag, 14. Dezbr., nachts 12 Ahr: Froſt, tellweiſe trüb, neblig, keine erheblichen Niederſchläge. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckexei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchelffteitung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: Franz Kircher für Feuilleton: A. Madernot für Lokales und den Übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. 55 1* eee Nadeutenge Fabrik Im Ineusfradaten 3 Jucht zum möglichſt baldigen Eintritt einen Roflen Nontokorrent- Buchhalter in Alter von 25 bis 30 Jahren. Angebote unter 8. Z. 150 befördert bie Geschäſtsftelle bs. Bl. 15380 005 Deesensgeeesve deee IX mit Gruppe X der EE — Bürgermeiſteramt: 1. Jahuat 1922 Neeneeeeeee ee fi den ein en Üddeulſchlands ſtrebſame, gut empfohl. Herren. e als 75 talig werben wollen gesucht. 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Tagesordnung: 1* Beschlußfassung über Erhöhung des Grundkapitals um einen Betrag bis zu 60 Millionen Mark durch Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Stammaktien im Nenn- betrage zu je 1000 Mk. mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1922 unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugs- rechts der Aktionäre. Festsetzung der Ausgabemodalitäten. Aenderung des 8 4 des Gesellschaftsvertrages. Getrennte Abstimmung: a) der Stammaktionäre, b) der Aktionäre von Inhabervorzugsaktien zu Punkt 1, 2 und 3 der Tagesordnung, 3) der Aktionäre von Namensvorzugsaktien zu Punkt 1, 2 und 3 der Tagesordnung. Diejenigen Herren Aktionäre, welche an der General. versammlung teilnehmen wollen, werden aufgefordert, die Aktien mindestens 3 Werktage vor der Generalversammlung bei der Gesellschaft, einem Notar oder bei folgenden Stellen 99 1 Wabrend. e Schiffahrt ahmaschinen empfiehlt sich die Benutzung unserer regelmägigen Sammelladungs- Ner lre nach Rheinland-Westfalen Rotterdam Anlieferung: Mühlauhafen, Amsterdam Antwerpen Vortellnafte Frachten.— Rasche Beförderung. „Neue Mittelrheinhalle“ W e e in Hannneim iHlI Bilanz per 30. Juni 1921 15474 Paſſiva Per Geſchäftsanteil⸗Konto Reſervefonds⸗Konto Dispoſitionsfonds⸗Konto Sterbekaſſenfonds⸗Konto Mk. Pf. 8 1080769 52 —.223796 77 37103 21 14749 95 gebr., gar. gut nähend, von 200 M. an, ſehr ſchöne 2 Base— 500 bis 1000 M. 3 S161 Pfaſfenbuber 5 3, 2. Bädehfen für Kohle und Holz, zum flalten Preis lieferbar: alte oler Gas- badeöfen werden in Zahlung genommen. 5808 W. Rietheimer, R 7, 32. Gr. gelcl. Puppe mit echt Haar, 1 Puppen⸗ — 5 zu verkaufen. 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Röchling, Berlin W. 85 Unter den Linden 17/18 J. Die notarielle Bescheinigung muß die Stückzahl, Gattung und die Nummern der hinferlegten Aktien, sowie die Be- stätigung enthalten, Generalversammlun, Nach rechtzeitiger daß die Stücke bis zum Schluß der bei dem Notar in Verwahr bleiben. interlegung einer solchen Bescheinigung erhält der Hinterleger eine Quittung über dieselbe und Ein- trittskarte. 15440 Mannheim-Käfertal, den 10. Dezember 1921. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats: Dr. ing. Walter Boveri. Auslandsdeutsche! EIsal-Lothringer! Kolonialdeutsche! Wir laden Sie zu einer Drotfesftkundqebung auf Mittwoch, den 14. Desember, abends 128 Uur in den„Rodensteiner“, 2, 16 ergebenst ein. 15350 Bund der——— Bruder, Schwager und Onkel durch einen sanften Tod erlöst wurde. nachmittags 3 Uhr statt. Verwandten, Freunden und Bekannten die tleſtraurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Rermann Pfander im Alter von 42 I von seinem schweren Leiden im Namen der fieſtrauernden Hinterbliebenen: Maria Pfander nebst Kindern. Die Beerdigung findet Preitag, den 16. Dezember, 5404 e en Uuasere UIrsula hat heute ein Schwesterchen bekommen. 5374 Willy Roebig u. Frau. Mannheim, 14. Dez. 192¹ Waldparkstr. 25a Tesicherungspflachtige Angestellte deren Lebensverſicherung nicht hoch genug iſt, müſſen nach dem Geſetze bis z. 31. Dezember 1921 Nachverſicherung beantragen. 15436 Unne Untersuchung kann verſichert werden bei der Taklauner Ledengrersicherung uuf Gegenseitigkeit. S323 Ffiedrichspark Eisbahn wieder erffnef Praktisches Meipnachtg-Geschenk Vorteilhafteste elektr. Piano- Lampe empfiehlt 7863 Heckel Pianolager O 3, 10 Kunststr Ein schpnes Jesſcht? erhält man deim Ge- brauch meiner Rosen- milch. 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Konto Hypotheken, Grundſtück Hypotheken, Grundſtück lV⸗Konto Erübrigung 55 15000— 47789 69 44468947 87 43⁴ 458 8 24152 85 263543 09 1129985 88 302218 84 33737 79 125000— 418000— 275659 34 Konto 8480789 28 Das Geſchäftsguthaben der Mit⸗ glieder betrug am 30. Juni 1920 704548.80 Mk. Zuwachs im Geſchäftsjahr 1920/1 386220.72„ Das Geſchäftsguthaben der Mit⸗ glieder betrug am 30. Juni 1921 1090 769.52„ Die Haftſumme betrug am 30. Juni 1920 974650.— Mk. Zunahme im Geſchäftsjahr 1920/21 3354 150.—„ Die Haftſumme betrug am 30. Juni 1921 4328 800.—„ Mitglieder⸗Beſtand 30. Juni 1921 21644 Mitglieder Höhere Lehranstalt Institut Sicmund A 1, 9, am Schloß. Tag- u. Abendschule. zum Maiuritäts- Vor Dereltut Examen, zur Prima- u. Obersekundareife, sowie zu sümt- lichen übrigen Schulprüfungen. 16. Januar Beginn eines Abend- kursus für Anfünger (Volksschulvorbildg.), zur Obersekundareife (a. f. Damen). Fortgeschrittene ſinden in den beieits hestehenden Kuisen Aufnahme. 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