Donnerstag, 15. Dezember ogepreiſe: In mannheim und umgedung monatlich bietehe Haus gebracht Mark 12.—. Durch dle Poſt dezogen guntelährlich mare 48.—. poſtſcheckkonto Nummer 17800 dhen. in Baden und nummer 2017 Zudwigshaſen am Teentd dauptgeſchafteſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle Hummderſtadt, waldhofſtraße n 6. Sernſprech Senerter 7930, 7031, 7042, 7038, 7934, 7588. Celegramm⸗Roreſſe: erglanzeiger Mannheim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. — Veilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht. WMitlag⸗Ausgabe. Uoſte Vor wichligen Entſcheidungen. Ve Wenn auch die Reichsregierung die Londoner und andere thandlungen noch immer mit einem dichten Schleier des * eimniſſes umgibt und der Reichskanzler ſogar erklärt, daß Jateuch dem Reichstagsausſchuß für auswärtige Angelegen⸗ Nache in den nächſten Tagen keine wichtigen Mitteilungen zu ſhenen haben werde, ſo kann doch kein Zweifel darüber herr⸗ iuſer daß wir unmittelbar vor wichtigen Entſcheidungen über Mane wirtſchaftliche, finanzielle und politiſche Zukunft ſtehen. n kann ſich dem Eindruck nicht verſchließen, daß von der Noneriſchen Seite wieder nach dem alten und oft bewährten ei zept verfahren wird, das deutſche Volk auf beſtimmte Er⸗ mniſſe vorzubereiten und mürbe zu machen, indem erſt aller⸗ 5 tröſtende und verheißungsvolle Meldungen über ein Arteatorium, eine große langfriſtige Anleihe, Abtragung der Gelte entſchädigung durch e ſtatt in barem lch e uſw. kommen, dann wieder alles bezweifelt und ſchließ⸗ unbenitgeteilt wird, daß irgend welcher Optimismus gänzlich ſo erffechtigt ſei. Wir werden ja binnen wenigen Tagen ſo oder 8 ahren, was an all den unbeſtimmten und widerſprechen⸗ don Nachrichten wahr iſt. Ueber eines aber müſſen wir uns m allem an klar ſein: Für irgend welchen Opti⸗ die mus iſt in der Tat kein Anlaß vorhanden. Wenn lei Entente, unter Mitwirkung Amerikas, Stundung und a dre Abzahlung der Kriegsentſchädigung, vielleicht auch leb Anleihe bewilligt, dann geſchieht es nur, weil man zu der hercerdeu inng gekommen iſt, auf dieſem Wege mehr aus uns wt 1s90 en zu können, als dadurch, daß man uns zum Banke⸗ beſ treibt und Frankreich den Vorwand zur Ausdehnung des etzten Gebietes liefert. Mehr denn je muß heute das deutſche Volt ſich darauf ge⸗ machen, daß in der nächſten Zukunft von ihm unerhört üwere Leiſtungen verlangt werden müſſen. Das oberſte Ge⸗ Stunde iſt daher, Einmütigkeit und Geſchloſ⸗ üheit, ſoweit das bei unſerm innerpolitiſchen Wirrwarr haupt möglich iſt. Es gilt heute mehr denn je, partei⸗ Zänkereien beiſeite zu ſtellen und nur daran zu Miritzewi alle, die dazu bereit ſind, am Wohl des Ganzen en können. be. Das trifft beſonders zu für die Behandlung der nunmehr fbannnend werdenden⸗Frage, auf welche Weiſe am beſten der deichenartig anwachſende Fehlbetrag aus den großen ind debetrieben, Eiſenbahn, Poſt und Telegraphie, beſeitigt gid der Grundſatz ſtrengſter Sparſamkeit in allen öffentlichen dasteuen nicht auf dem Papier, ſondern in Wirklichkeit ſduhgeführt werden kann. + Fapter Reichstag iſt jetzt wieder zuſammengetreten, um ſeine den taufgabe zu erledigen: die neue Steuergeſetzgebung. In uß ſusſchüſſen iſt fleißig gearbeitet worden und dieſe Arbeit bdem fortgeſetzt werden. Hoffentlich iſt auch der Reichstag von Urt Wunſch getragen, nun endlich einmal 1 5 ſachliche ee zu leiſten und nicht koſtbare Zeit durch kommu⸗ ch⸗unabhängige Hetzereien und Wühlereien vergeuden zu Dein; Die Reichsregierung muß e Wege mit gutem Fanpiel vorangehen. Iſt ſie dieſer Aufgabe nicht gewachſen, gend muß die Aenderung eintreten, die ihr die entſpre⸗ lahte feſte Grundlage für ſegensreiche Tätigkeit ver⸗ besd. Die ſozialdemokratiſche Partei in erſter Reihe wird zu derni en haben, daß ſie politiſches Verſtändnis für die Erfor⸗ 8 Fantie der Zeit und Wirklichteitsſinn beſitzt, nicht aber nur cteitaktit treibt. Es iſt die höchſte Zeit, daß endlich alle Kreiſe des deut⸗ ben olkes und der Reichstag ſelbſt ſich darauf beſinnen, was deutſchen Volke nottut. Eine FJinanzkonferenz in Brüſſel? Vete Berlin, 15. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) n nachmittag fand im Reichstag eine Beſprechung des ei glers mit der anfangs dieſes Monats zur Unterſtützung des chskabinetts gebildeten Neuner⸗Kommiſſion ſtatt. Der Hanmiſſion gehören bekanntlich unter anderem an: Dr. blbrienſtein, Bankier Franz Mendelſohn, Dr. Karl Melchior, Luche von Stauß, Hugenberg, Dir. Crämer und Geheimrat pbrr er vom Reichsverband der deutſchen Induſtrie. Die Be⸗ dill ungen waren natürlich ſtreng vertraulich. Das B. T. de wiſſen, der Kanzler werde im Laufe des heutigen Tages Shnarkeiführer zuſammenrufen. Wir haben von einem ſolchen ſieritt bisher nichts gehört. Dasſelbe behauptet auch, die Re⸗ amtüng werde wahrſcheinlich ſchon in den nächſten Tagen eine —2 Mitteilung über die Reparationsfragen veröffent⸗ . gleichzeitig damit auch den Schriftwechſel zwiſchen der ſt ichsregierung und der Bank von England. Es iſt unver⸗ dlich, was in der Reparationsfrage in den letzten Tagen geinem Teil der Berliner Preſſe geſchrieben wurde. Weil veil nichts Poſitives erfahren, vermutlich aus dem Grunde, den gar nichts Poſitives vorliegt, begnügen ſie ſich, verſchie⸗ ſäre Fragen aneinanderzureihen und dann gewichtig zu er⸗ 198 ba Darüber wird noch Stillſchweigen bewahrt. Der.⸗ dvi erichtet aus engliſchen Kreiſen, daß man dort beabſichtige 1 5 ſchen dem 5. Januar und dem 11. Februar nach London derr. B euſchland teilnehmen ſoll. Dasſelbe Blatt erzählt, daß dann de hondoner Verhandlungen fortgeführt würden und daß ſich wür eſprechungen auch auf eine Bezahlungsweiſe erſtrecken den, in dem Sinne des von Stinnes aufgeſtellten Planes u. Diederaufrichtung Rußlands. Dieſem Projekt ſoll nur urtreich ſtarken Widerſtand entgegenſetzen. amerikaniſcher Plan für den finanziellen Wiederaufbau Europas. „DNV. Paris, 14. Dez. Dem Mitarbeiter der„Chicago ſagbune“ wurde eine längere Unterredung mit dem Finanz⸗ everſtändigen Cheyſſon möglich. Der amerikaniſche Han⸗ miniſter habe ihm in Waſhington erklärt, er habe einen den Plan für den finanziellen bau Europas und rüſſel eine Finanzkonferenz einzuberufen, an der auch Frankreich ſei grundſätzlich geneigt, dieſen Plan anzuerkennen. Cheyſſon führte weiter aus, die Zuſammenkunft zwiſchen Lloyd George und Briand wird das Vorſpiel zu einer inter⸗ nationalen Konferenz, da Llond George klugerweiſe der An⸗ ſicht ſei, daß man zu keiner Löſung gelangen könne ohne die Teilnahme der Vereinigten Staaten. England und Frank⸗ reich ſeien der Meinung, daß Amerika dazu beſtimmt ſei, den Schiedsrichter in finanziellen Fragen zu ſpielen. Franzöſiſch⸗belgiſcher Widerſtand gegen ein Moratorium. WB. Brüſſel, 13. Dez. Ueber den Beſuch Loucheurs ſchreibt„Etoile Belge“, es ſei ſicher, daß die franzöſiſchen und belgiſchen Delegierten der Reparationskommiſſion die Wei⸗ ſung erhalten hätten, ſich einem allenfallſigen Antrag Deutſch⸗ lands auf ein Moratorium zu widerſetzen, das übrigens einen ſolchen Antrag nicht einbringen werde. Die Alliierten rech⸗ neten beſtimmt auf die Zahlung der am 15. Januar und 15. Februar fälligen Summen. Die„Gazette“ ſagt, was man ſich merken müſſe, ſei, daß das belgiſche Vorrecht wieder in Frage geſtellt werde. Eng⸗ land habe übrigens die Reviſion der Beſtimmungen des Ab⸗ kommens vom 13. Auguſt über die Koſten des Unterhalts der britiſchen Beſatzungstruppen, die ſich auf 450 Millionen be⸗ laufen, zugegeben. Die Prüfung des Wiesbadener Abkom⸗ mens habe das Einvernehmen zwiſchen den Miniſtern und die Achtung vor dem belgiſchen Vorrecht beſtätigt. Man könne daher mit einem Wort ſagen, daß der Tag für das belgiſch⸗ franzöſiſche Bündnis ſehr günſtig verlaufen ſei. Die Konferenz zwiſchen Lloyd George und Briand. . WB. Paris, 14. Dez. Geſtern wurde zu Ehren des bri⸗ tiſchen Botſchafters in Paris Lord Derby ein Frühſtück ge⸗ geben, an dem zahlreiche Miniſter, Senatoren und Abge⸗ ordnete teilnahmen. Nach einer Rede des Kriegsminiſters Barthou, in welcher dieſer Lord Derby als einen Freund Frankreichs bezeichnete, ſagte Lord Derby in einer Rede zu der bevorſtehenden Konferenz zwiſchen Briand und Lloyd George, es ſei notwendig, daß die beiden Länder die gegen⸗ ſeitigen Schwierigkeiten begreifen. Frankreich müſſe mehr Sicherheiten haben gegen einen deutſchen Angriff und beſon⸗ ders die Achtung vor dem Verſailler Vertrag. Auf der an⸗ deren Seite mache die Induſtrie in England eine ſchwere Kriſis durch. Unſere Bergwerke und Fabriken, das ſind unſere zerſtörten Gebiete. Ebenſo wie Briand die Pflicht hat, für den Schutz der franzöſiſchen Grenze zu ſorgen, hat Lloyd George die Pflicht, die induſtriellen Intereſſen Eng⸗ lands zu verteidigen England fordert Jeſtigung der deutſchen Regierung. Wie der Berl..⸗A. wiſſen will, ſei eine der Voraus⸗ ſetzungen der von engliſcher Seite für irgendwelche Abmachun⸗ gen in finanzieller Hinſicht verlangt worden, die Feſtigung der deutſchen Regierung. Damit würde alſo die Frage der Stellung der Regierung auf einer breiteren Baſis wieder akut werden. In parlamentariſchen Kreiſen ſei es, wie das Blatt mitteilt, kein Geheimnis, daß Beſprechungen zwiſchen der DVP. und DDpP. wegen des Eintritts in die Koalition unmittelbar bevorſtehen. Die„Times“ hetzt. HMz3. London, 13. Dez. In einem Leitartikel weiſt die „Times“ auf den Gegenſatz hin, der zwiſchen den Klagen Deutſchlands, ſeine Schulden nicht bezahlen zu können, und der Tatſache beſtehe, daß es beträchtliche Summen für eine Menge Handels⸗ und Induſtrie⸗Unternehmungen aufbringe. Das Blatt behauptet weiter, daß Deutſchland, anſtatt abzurüſten, ſeine militäriſche Organiſation bewahre und ſogar im ge⸗ heimen verbeſſere. Die Tatſachen bewieſen, wie die„Times“ meint, daß die Mehrheit der interalliierten Kommiſſion in ihrer Ueberzeugung gerechtfertigt daſtehe, daß Deutſchland, während es mit lauter Stimme ſeine Unfähigkeit in die Welt hinausſchreie, die von ihm verurſachten Schäden wieder gut⸗ zumachen, heimlich ſeine Zerſtörungsmaſchinen wiederherſtelle. Spuren von moraliſcher Demobilmachung könnten wohl in ſeinen Worten gefunden werden, in vielen ſeiner Taten aber ſeien dieſe Spuren nicht zu ſehen. Rathenau. WB. London, 13. Dez. Nach dem„Daily Expreß“ geht in Finanzkreiſen das Gerücht, daß es Dr. Rathenau nun ge⸗ lungen ſei, einige britiſche Finanzleute zu einer Anleihe von ſechs Millionen Pfund zu überreden. Eine der Bedingungen, unter denen das Moratorium gewährt würde, ſei die, daß Deutſchland die Reparationsforderung im Januar bezahle. Deutſchland werde gezwungen, ſeine letzte Gold⸗ reſerveanzugreifen, die ſich auf 55 Millionen Pfund Sterling belaufe. Das Blatt ſetzt hinzu, das ſei die Anſicht der Schwarzſeher, der gegenüber man auf die erſtaunliche Beſſerung der Mark hinweiſen müſſe, die in den letzten 14 Tagen faſt auf das Doppelte geſtiegen ſei. Berlin, 15. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Pariſer Meldung der„Voſſiſchen Zeitung“, verlautet in dortigen politiſchen Kreiſen, Rathenau werde demnächſt zu Verhandlungen nach Paris kommen. Die Zuſammen⸗ kunft zwiſchen Briand und Lloyd George ſoll am kommenden Montag ſein. Keynes fordert Erlaß der Kriegsſchulden. ONB. Paris, 15. Dez. Den franzöſiſchen Blättern wird berichtet, daß Keynes zu Anfang des nächſten Jahres ein neues Buch erſcheinen laſſen werde, mit dem Titel:„Für die Reviſiion des Friedensvertrages“. Keynes ſoll angeblich da⸗ für eintreten, daß England ſowohl Frankreich wie Deutſch⸗ land die Kriegsſchulden erläßt, um Frankreich zufriedan zu 70 85 ſtellen und zu vernünftiger Haltung gegenüber Deutſchland zu bewegen. achrichlen — Mannheimer Frauen-Zeitung.— Mannheimer Muſik-eitung.— Bildung und Unterhaltung. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile me..— ausw. Mk..50 Stellengeſuche u. Sam.⸗Nnz. 20%% Nachlaß. Reklame mk. 15.— Annahmeſchlus: Mittagblatt vorm. 8½ uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. usgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rustzaaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewähr. N 1 Deulſcher Reichstag. ONB. Berlin, 14. Dez. 1 Die Ausſprache über 13 die Inkerpellation Streſemann und Gen. wurde während der heutigen Sitzung des Reichstages fort⸗ geſetzt. Die Reden der Parteivertreter, die heute in ſachlicher Weiſe zu den Fragen Stellung nahmen, verſtärkten den bereits gewonnenen Eindruck, daß der Reichstag und die Reichsregierung die Lage im beſetzten Gebiet durchaus richtig beurteilen und ſich ihrer außer⸗ ordentlichen Verantwortung gegenüber ihren linksrheiniſchen Brü⸗ dern bewußt ſind. Der Abg. Berndt(D..) führte u. a. aus: Die Beſtrebungen der franzöſiſchen Rheinlandpolitik machen uns ernſte Sorgen. Ueber den Ernſt der Vorgänge in Speyer könne auch nicht der leiſeſte Zweifel beſtehen. Wir haben es hier mit den von Frankreich geförderten Verſuchen von einer Loslöſungsbeſtrebung der Pfalz von Bayern und vom Reiche zu tun. Die Tribüne, das unabhängige Organ der Pfalz berichtet, daß General de Metz bei einer Zuſammenkunft mit den Arbeiterführern erklärt habe, er würde eine geſchloſſene Front der Arbeiterſchaft durchaus billigen und die Arbeiterſchaft ſei ſtark genug, um mit der Kirche zuſammen die Nie⸗ gierung der Pfalz zu übernehmen. Das iſt doch nichts qpderes als ein unverhülltes Angebot militäriſcher Hilfe, für die auf dieſem Wege angeſtrebte Errichtung einer zunächſt kommuniſtiſchen Regierung.(Sehr richtigl) Alle dieſe Dinge ſind nichts weiter als ein Glied in der Kette der franzöſiſchen Loslöſungsbeſtrebungen, die gerade in letzter Zeit ſo unverhüllt hervorgetreten ſind, daß man glauben könnte, die franzöſiſche Regierung halte jetzt den Zeitpunkt für gekommen, die Maske endgültig abzuwerfen. Mit dieſen Fran⸗ zöſierungsbeſtrebungen gehen Hand in Hand die Entdeut⸗ ſchungsbeſtrebungen. Ich weiſe in dieſer Beziehung hin auf die Einführung der Frankenwährung und die Einfüh⸗ rung des franzöſiſchen Sprachunterrichtes in den Volksſchulen im Saargebiet. Ich verweiſe ferner auf eine Verord⸗ nung des Ortsdelegierten in Duisburg, die beſtimmt, daß künftig im beſetzten Gebiet nur ſolche Beamte eingeſtellt werden dürfen, die dort geboren ſind. Wir müſſen es ganz beſonders bedauern, daß gerade die Pfalz zum Objekt dieſer Franzöſierungsbeſtrebungen gemacht worden iſt, die ſchon in früheren Jahrhunderten unendlich viel unter den franzöſiſchen Liebenswürdigkeiten zu leiden gehabt hatte. Aber alle dieſe Leiden werden uns die leidende Pfalzbevölkerung nur noch teurer machen und ich habe das unerſchütterliche Vertrauen, daß alle die franzöſiſchen Verſuche, wie ſie bisher an der Treue der deutſchen Pfalz geſcheitert ſind, auch in Zukunft zu ſchan⸗ den werden. Was hat die Bepölkerung der beſetzten Gebiete nicht alles über ſich ergehen laſſen müſſen. Sie wird nach wie vor mit Be⸗ ſatzungskoſten drangſaliett. Wegen der kleinſten Dinge werden die unerhörteſten Schmachurteile erlaſſen. Sind doch ſogar Beamte ver⸗ urteilt worden, die weiter nichts als ihre Pflicht getan hatten. Fort⸗ geſetzt werden die ſchändlichſten Eingriffe in die deutſchen Verwal⸗ tungen, namentlich in die Schulverwaltungen begangen. Dazu kommt die fortgeſetzte LKnebelung der Preſſe. Namentlich die unſinnige, zum Teil direkt komiſch anmutende Art und Weiſe, wie die Ausweiſungen angeordnet und begründet werden. Es wurden z. B. eine ganze Anzahl von Perſonen ausgewieſen, weil ſie bei der Sonnwendfeier in St. Goar teilgenommen hatten. Auf die unge⸗ heuerlichen Eingriffe in die Rechtspflege iſt ſchon anläßlich Smeets hingewieſen worden. Dazu kommt noch die berüchtigte Verordnung, wonach unter gewiſſen Vorausſetzungen Deutſche überhaupt der deut⸗ ſchen Gerichtsbarkeit entzogen werden. Ueberhaupt Verordnung über Verordnung. Was nützen denn überhaupt die Prozeſſe, namentlich wenn ſie ſich unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit vorllziehen. Anklagen muß die Regierung, immer und immer wieder anklagen, damit end⸗ ſich das Gewiſſen der Welt erwacht.(Lebh. Beifall rechts. Zurufe: Iſt ja überhaupt nicht da.) Wir müſſen den Mut zur Wahrheit haben. Die Wahrheit kann auch ein wehrloſes Volk ſagen und, wenn die Re⸗ gierung in dieſer Richtung führend vorangeht, dann wird ihr das ganze Volk folgen.(Lebhafter Beifall.) Abg. Korell(cdaßeſte gab zunächſt im Namen ſeiner Fraktion die Erklärung ab, daß ſie ſich über die Ausführungen des Miniſters des Innern von Herzen freuen, beſonders von dem Geſichtspunkte aus, daß dieſe Sprache im Rheinlande verſtanden werde und daß man ſie von dort aus hört. Er hoffe, daß ſich der Miniſter nicht wehrlos zeigen werde, wenn in den nächſten Tagen die franzöſiſche Preſſe über ihn herfällt. Der bayeriſche. Landtagsabgeordnete Hammerſchmidt und ſein Parteifreund Helfferich ſind in Neuſtadt von dem franzöſiſchen Mili⸗ tärgericht verurteilt worden, weil Hammerſchmidt als Referent in einer von Helfferich geleiteten Verſammlung den Fall des unglück⸗ lichen Mannes geſchildert habe, weil ihm die Franzoſen ſein Haus genommen hatten. Man darf alſo bei uns nicht einmal die Wahr⸗ heit ſagen. Von uns aber in dieſem Hauſe erwartet unſer Volk und namentlich das Rü einland, daß wir die Wahrheit ſagen ohne Karri⸗ katur und Uebertreibungen. Wir möchten wünſchen, daß Frankreich endlich einmal die Sprache der Wahrheit verſtände. Reoner ſchildert dann die Not und Drangſalierung, unter denen die Rheinlandbe⸗ völkerung zu leiden haben. Die Herren, die uns dieſe Sprache auf⸗ erlegen, werden eines Tages vor dem Richterſtuhl der Geſchichte ihr Urteil erfahren. Es gehort zu den ernſteften Seelenkämpfen eines rheiniſchen Politikers den Geiſt der Revanche pu unterdrücken und den Gedanken des Rechts und der Verſöhnung zu erwecken, dem ſich auf der anderen Seite naturgemäß Empörung und Erbitterung ent⸗ egenſetzen. Der Pfalz⸗Fall iſt nichts weiter als ein Nachläufer des ale orten. Dorten regt ſich wieder. Es finden neuerdings onferenzen ſtatt zwiſchen ihm und einem fremden und reichsun⸗ mittelbaren Hauſe und einem Berliner Geheimen Kommerzienrat, der ſich allerdings nicht des beſten Rufes erfreut. Was hat die Re⸗ gierung eigentlich getan gegenüber General de Metz? Dieſer hat ſeine Befugniſſe übertreten und ſich ſtrafbar gemacht. an will angeblich die demokratiſche Regierung unterſtützen. Erſt machte man ſchöne Worte und hernach kommen die läge. In Wahrheit handelt es ſich um die Fortſetzung der annexioniſtiſchen Politik, die von Frankreich ſeit Jahrhunderten gegenüber dem deut⸗ ſchen Reiche betrieben worden iſt. Die Rheinlande proteſtieren mit Ernſt und Würde, erwarten aber von unſerer Regierung, beſon⸗ ders aber von dem neuen Reichskommiſſar und Staatsſekretär für das beſetzte Gebiet, daß ſie korrekt aber ohne jede Scheu für die deutſchen Rechte der Rheinlandbevölkerung eintreten. Die Rheinlande erwarten, daß man an dieſer Stelle auch von ihren Ge⸗ fühlen ſpricht. Unter allgemeinem großen Beifall ſchloß die Neis mit der Verſicherung: Sie kriegen uns nicht. Je größer Leid, deſto größer die Liebe zu Deutſchland. Der unabhängige Merkei betonte, daß die Arbeiterſchaft es ſich als Verdienſt anrechnen könne, daß das Aeußerſte in der Pfalz ver⸗ hütet worden ſei. 5 Der Kommuniſt Fried proteſtiert gegen die„elenden Verdä tigungen der Kommuniſten durch die Sozialdemokraten. Es handele ich um Leute, die aus allen möglichen Kreiſen ſtammen und ſich Kommuniſten nennen, nicht aber um die kommuniſtiſche Partei als ſolche. Die zahlreichen Ausweiſungen von Kommuniſten aus dem —̃— ————————j—* 2. Seite. Nr. 582. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 15. Dezember 192 beſetzten Gebiet ſeien der beſte Beweis dafür. Zum Schluſſe be⸗ eichnete der Redner den Gedanken eiger Sowjet⸗Republik Pfalz⸗ Nheinland als lächerlich. Damit ſchloß die Ausſproche über die Interpellation Streſe⸗ mann. Das Haus vertagte ſich zuf morgen nachmittag 2 Uhr. Reichslag und Saargebiet. SD. Berlin, 14. Dez. Dem Reichstag iſt eine Interpella⸗ tion Marx(Itr.) und Genoſſen, zugegangen, die ſolgenden Wortlaut hat: Aus dem von der Neichsregierung dem Reichstage vorge⸗ legten Weißbuch über das Saargebiet geht hervor, daß die nom Völkerbund eingeſetzte Regierungskommiſſion dieſen ihrer Verwaltung anvertrauten, von einer rein deutſchen Bevölke⸗ rung bewohnten Teil Deutſchlands nicht vertragsmäßig regiert. Welcher Geiſt dieſe Kommiſſion leitet eraibt ſich eus der Belaſſung franzöſiſcher Truppen, der Einſetzung franzöſi⸗ ſcher Kriegsgerichte, der Einſetzung franzöſiſcher Gendarmerie, der Uebertragung der ausländiſchen Intereſſenvertretung der Bewohner an Frankreich, der faſt aller leitenden Poſten mit Franzoſen, der Erzwingung der die Wirtſchaft des Landes vernichtenden Einführung der Frankenwährung, der völligen Mißachtung der deutlich zum Ausdruck gebrachten Wünſche der Bevpölkerung und aus vielen anderen Maß⸗ nahmen. Alle dieſe Maßnahmen widerſprechen dem Verſailler Vertrag und den Grundſätzen der Cerechtigkeit und demzu⸗ ſolge auch dem Weſen des Völkerbundes. Was hat die Reichsregierung getan und was gedenkt ſie zu tun, um dafür zu ſorgen, daß das Saargebiet und ſeine deutſche Bevölkerung, an deren(eſchick das geſamte deutſche Volk den wärmſten Anteil nimmt, entſpre⸗ chend dem Vertrage von Verſailles und den Grundſätzen der Unparteilichkeit und in Uebereinſtimmung mit dem Volkswillen regieri wird? Der Abg. Reichsminiſter a. D. Dr. Bell(Ztr.) iſt beſtimmt worden, die Interpellation zu begründen. Der Aeberfall in Mainz. SDD. Berlin, 14. Dez. Die Abgeordneten der deutſchen Volkspartei Frau Dr. Matz, v. Schoch, Dr. Kahl und Brü⸗ ninghaus haben unter dem 18. November ds. JIs. an die Reichsregierung folgende Anfrage gerichtet: Paf am 8. Februar ds. Is. in Mainz durch einen Ma⸗ rokkafer überfallenen ſchwerverletzten Poſtſekretär Scheel und ſeiner ebenfalls verletzten Nichte Alwine Wer⸗ ther, die ſich noch immer in ärztlicher Behandlung befinden, iſt bisher eine Entſchädigung durch die franzöſiſche Beſatzungsbehörde nicht gewährt worden. Ddie dem Verletzten von der heſſiſchen Regierung zuteil gewordene Unterſtützung von 1500 Mark reicht zur Deckung der Kur⸗ koſten nicht aus. Das verletzte ſunge Mädchen hat bisher überhaupt keine Entſchädigung erhalten. Unter Bezugnahme auf die durch die Reichsregierung auf unſere Anfrage Nr. 821 erteilte Zuſicherung der weiteren Verfolgung der Entſchädigungsanſprüche der Verletzten gezen den franzöſiſchen Staat fragen wir an, was die Reichsregierung inzwiſchen getan hat, um die Befriedigung der Schadenerſatzanſprüche durchzuſetzen. Sie erhielten darauf fſolgende Antwort: Die Verband⸗ lun den über die Enkſchädi⸗ungen haben noch nicht zu Ende geführt werden können. Mit der Stellung endgültiger An⸗ träge mußte ſeiner Zeit ſolange innegehalten werden, bs nach den ärztlichen Gutachten der den Ueberfallenen zuge⸗ fügte Dauerſchaden mit Sicherheit zu überſeben war. Die beſſiſche Reierung iſt gebeten worden, vorläufig dem Poſt⸗ ſekretär Scheel etwa erforderliche Vorſchüſſe auf die zu er⸗ wartende Entſchädigung zu»ewähren. Von der Bew elliaung einer vorſchußweiſen Unterſtützung an Frl. Wertber iſt ab⸗ geſeben worden, da ſie von ihrem Vater unterhalten wird, der dazu in der Lage iſt. 0 6 Die neuen Jleuern. Die zukünflige Tabakſteuer. ONB. Verlin, 14. Dez. Im Reichstagsausſchuß für Verbrauchs⸗ ſteuern wurde die Tabakſteuer weiter beraten. Angenommen wurde gemäß einem Antrag des Abg. v. Guerard(Zentrum), daß die Tabakſteuer für Zigarren bei höheren Preislagen ihr Klein⸗ verkaufsvreis wie folgt beträgt: Bei 300 Pfennig das Stück oder mehr 1200 Mark für 1000 Stück mit einem Zuſchlag von 200 Mark. Für 1000 Stück für je 30 Pfennig, um die der Kleinverkaufs⸗ preis von 300 Pfennig für das Stück überſchritten wird. Für Zigaretten im Kleinverkaufspreis wurde bei höheren Preislagen folgende Steuer vereinbart: Bei 30 Pfennig das Stück oder mehr 250 Mark, für 1000 Stück mit einem Zuſchlag von 50 Mark für 1000 Stück für ſe 10 Pfennig, um die der Kleinverkaufspreis von 50 Pfennig das Stück überſchritten wird. Angenommen wurde ferner für feingeſchnittene Rauchtabake im Kleinverkaufspreis, für böhere Preisſagen gemäß einem Antrag des Abg. von Guerard eine Tabakſteuer für 100 Mark das Kilo oder mehr 60 Mark das Kilo mit einem Zuſchlag von 12 Mark das Kilo für ſe 20 Mark, um die der Fleinverkaufspreis von 100 Mark das Kilo überſchritten wird. Für Feintabak im Kleinverkaufspreis zu 5 Mark das Kilo wurde 1 Mark pro Kilo Tabakſteuer beſchloſſen. Bis zu 8 Mark 2— Mark .50 „ 30.—* VRR u Für Kautabak wurde einem Antrag des Abg. Gildemeiſter D. V..) entſprechend folgende Tabakſteuer beſchloſſen: Kautabak in llen oder Stangen im Kleinverkaufspreis bis zu 20 Pfennig das Stück 20 Mark für 1000 Stück, bis zu 40 Pfennig das Stück 40 M. für 1000 Stück mit einem Zuſchlag von 20 M. für 1000 Stück für je 20 Pfg., um die der Kleinverkaufspreis von 40 Pfg. das Stück Überſchritten wird. Für Schnupftabak wurde in höheren Preislagen folgende Steuer beſchloſſen: Zei einem Kleinverkaufspreis von über 10—15 Mark das Kilo oder mehr 3 M. für ein Kilogramm mit einem Zu⸗ ſchlaa von 1 M. für 1 Kilo für je 5 M. eines Prozentteiles davon, um die der Kleinverkaufspreis von 15 M. das Kilogramm über⸗ ſchritten wird. Der Ausſchuß beſchloß gemäß einem kombinierten Antrag der Abgg. Gerard, Tremmel(Dar und Weigand(Soz.) folgende Neu⸗ faſſung des 8 88: Für die Dauer der Geltung des Geſetzes über die ahlung der Zölle in Gold ermäßigen ſich die Tabakſteuerſätze für igurren, Pfeifentabak, Kau⸗ und Schnupftabak je um 50 Prozent und für Zigaretten und fein geſchnittene Tabake um 20 Prozent und ſolange, bis das Aufgeld erſtmalig weniger als 300 Prozent eträgt. Angenommen wurde ferner ein Antrag des Abg. Guerard, nach dem derjenige Satz im e geſtrichen werden ſoll, der beſtimmt, daß au 5 Zigarette der Kleinderkaufspreis in Druck⸗ ſchrift anzugeben iſt Dieſe Anordnung hat ſich als praktiſch un⸗ durchführbar erwieſen. Auch ein Antrag des Abg. Riedmüller (Soz.) wurde angenommen, wonach die mehr als ein Jahr im Tabaksgewerbe beſchäftigt geweſenen Angeſtellten und Arbeiter, die nachgewieſenermaßen innerhalb der nächſten 3 Jahre nach dem In⸗ krafttreten des Geſetzes entweder vorübergehend oder für längere Zeit arbeitslos werden(infolge des Geſeßzes), Unterſtützung bis zu Die Diskuſſion wandte ſich dann der Herabſetzung des Schutz⸗ zolles für den inländiſchen Tabak zu. Der badiſche Regierungsvertre⸗ ter(Baden iſt bekanntlich das hauptſächlichſte Tabaksbauland in Deutſchland) widerſetzte ſich einer aber, nicht unter 50„ für den Zentner Schutzzoll zu gehen. Die Abſtimmung wurde auf morgen vertagt. Reichskagsausſchuß für Steuerfragen. ONB. Berlin, 14. Dez. Im RNeichstagsausſchuß für Steuerfragen wurde heute nach längerer Geſchäftsordnungs⸗ debatte in die Beratung des von dem Abg. Marx(Ztr.) und Emminger(BVP.) eingebrachten Geſetzentwurf zur Abän⸗ derung des Einkommensſteuergeſetzes eingetre⸗ ten. Dieſem Antrag gemäß wird in§ 21 die Einkommen⸗ ſteuer folgendermaßen geſtaffelt: Sie ſoll betragen, für de erſten angefangenen oder vollen 40 000 Mark ſteuerbaren fangenen 10 000 Mark 15 Prozent, für die weiteren 10 000 Mark 20 Prozent, für die weiteren 40 000 Mark 25 Prozent, für die weiteren 200 000 Mark 30 Prozent, für die weiteren 200 000 Mark 35 Prozent, für die wefteren 500 000 Mark 40 Prozent, für die weiteren 500 000 Mark 45 Prozent. feir die weiteren 500 000 Mark 50 Prozent, für die nöchſte 1 Million 55 Prozent und für die weiteren Beträge 60 Proz. Der Abg. Keil(Soz.) beantragt hierzu, die Tarife für die unterſten Gruppen unter 10 Propent herabzuſetzen. Red⸗ ner befürwortet eine Abänderung des vorgeſchlabenen Tarifes dahingehend, daß bei einem Einkommen vom 40 000 bis 50 000 nur ein Steuerſatz von höchſtens 5 Prozent eingeſetzt würde. Nachdem der Abgeordnete Emminger(D. Vyp.) der Auffaſſung entgegentreten war, daß die höheren Einkommen nach ſeinem Antrage weniger beſteuert würden, als nach dem Einkommenſteuergeſetz vorgeſehen war, wurde die Welterbe⸗ ratung vertagt. der Jrankenſhaler Kommuniſten⸗Prozeß. ONB. Frankenthal, 14. Dez. Auf Antrag des Verteidigers Dr. Weil wird nochmals in die Beweisaufnahme eingetreten und Zeuge Mu ßler über die Glaubwürdigkeit des Zeugen Pfannenbecker, wie ſie der nicht mehr anweſende Zeuge Schreiweis beurteilt, vernom⸗ men. Staatsanwalt Jung gibt in ſeinem Plaidoyer ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, doß es ſich um eine vorbereitete Sache handle. Der StaatsanHult beantragte geger die Angeklagten des erſten Falles Geſängnisſtrafen von vier bis ſieben Monaten, mit Ausnahme von Auguſt Schön, Joſef Jann und Richard Heß, die er ſreizuſprechen bittet. Der e Fall ſei ſchwerer zu beurteilen, gegen die in dieſem Falle Angeklagten beantragte er Strafen von 8 Monaten bis zu einem Jahre. Rechtsanwalt Dr. Seckel führt aus, daß die Bewegung, aus der der Prozeß entſtand, keine kommuniſtiſche geweſen ſei. Die Angeklagten ſetßten ſich zuſammen aus Angehörigen verſchiedener Parteien und es ſeien auch Parteiloſe darunter. Es handle ſich um innerpolitiſche Vorgänge, die zu der Demonſtration führten. Die Demonſtration habe ſich gegen die Erzbergermörder gerichtet, mehr als das ſei nicht geplant geweſen. Auf die juriſtiſche Seite eingehend, beſtreitet der Verteidiger, daß der Vorgang vom 31. Auguſt als Laudfriedensbruch zu qualiftzieren ſei. Zum Schluß befaßt ſich der Verteidiger noch einmal mit dem Vorhandenſein von Monarchen⸗ bildern in dem Regierungsgebäude, das leicht Anlaß geben könnte, im Ausland den Glauben zu erwecken, als hälten wir nur eine mas⸗ kierte Monarchie. Rechtsanwalt Dr. Welil⸗Ludwigshafen leitet ſeine Ausführungen mi! politiſchen Betrachtungen ein. Es ſei noch alles wie vor der ſog. Revolution, die nicht einmal an die von 1848 heranreichen könne; die Macht liege noch in denſelben Händen wie ehedem. Wir hätten nicht einmal den Mut, uns zbeutſche Nepublik“ zu nennen und nennten uns deutſches Reich. Nicht geiſtige Führer ſeien angeklagt, ſondern man habe ſich einige Vorbeſtrafte und Jugendliche aus der Germersheim er Arbeitsſtelle zuſammengeſucht. Die Erregung der Maſſe ſei begreiflich und er er⸗ innere an die Forderungen der freien Bauernſchaft, die ſie anläßlich der Verhaftung ihrer Leute geſtellt hätten. Der Verteidiger ſchließt mit dem Wunſch, daß die Zeit kommen werde, wo über Landfriedens⸗ bruch nicht mehr verhandelt werde. Auch Rechtsanwalt Schreiner⸗ Frankenthal iſt der Auffaſſung, daß von einer Zuſammenroltung boel einer behördlich genehmigten Demonſtration nicht die Rede ſein könne. Staatsanwalt Jung weiſt die Behauptung des Dr. Weil:„Es ſei Prinzip der Staatsanwallſchaft geweſen, die ganze Sache als franzöſiſche Mache hinzuſtellen“, mit ſolgender Erkläcung zurück: Weder in dem Verfahren noch in der Anklageſchrift, weder bei der Beweisaufnahme noch in der Begründung der Anklage habe er ein einziges Wort geſprochen, oder auch nur eine Andeutung gemacht, die dieſe Behauptung rechtſertigen könnte. Ich habe viel⸗ mehr ausdrücklich erklärt, daß in dieſem Falle die Politik für die Staatsanwaltſchoft vollkommen ausſcheidet.“ — Die Angeklagten ſelbſt machen noch kurze Ausführungen. Sie ſehen ſich ſämtlich als unſchuldig an und wollen nicht mangels Be⸗ weiſes, ſondern als unſchuldig freigeſprochen werden. Um.40 Uhr verkündete nach etwa einſtündiger Beratung Land⸗ erichtsdirektor Berghofer das Urteil. Zunächſt gab er eine Darſtellung der Vorgänge am 31. September, wie ſie das Gericht als durch die Beweisaufnahme erwieſen erachtet. Die Ermitte⸗ lungen hätten ohne Zweifel ergeben, daß es ſich bei den Ausſchrei⸗ tungen nicht um eine impulſive Handlung, ſondern um einen wohlvorbereiteten Plan handle. Die Angeſchuldigten ſeien ſich ſchon im Augenblick des Eindringens in das Gebäude be⸗ wußt geweſen, daß es ſich um eine Zuſammenrottung der Bilder⸗ entfernung handle. Bei Schön, Auguſt Jann und Hoffmann ſei die Beteiligung nicht erwieſen. Heß fehle die Einſichtsfähigkeit. Wer die treibenden Kräfte, die Rädelsführer waren und welche Perſonen Gewalttätigkeiten gegen Perſonen verübt hätten, ſei nicht feſtſtellbar geweſen. Bel dem Vorfall am 7. September ſei die Maſſe unter Führung von Schuhmacher der Polizei nachge⸗ drängt, die Schutzleute ſeien aufs ſchwerſte bedroht worden von der Maſſe, unter der ſich Markus und Höfner befanden und in der Angſt hätten ſie zu der Waffe gegriffen. Bei dem Strafausmaß ſei in Betracht gezogen worden, daß die Vorfälle in einer Zeit politiſcher Hochſpannung paſſiert ſeien, und daß die Angeklagten meiſt Leute ohne eigenen Willen oder geſundheitlich Beſchädigte ſeien. Belaſtend ſeien bei einzelnen die Vorſtrafen und der Grad der Bcteiligung in Betracht gezogen worden. Gegen den Zeugen Bort wurde wegen ſeines Ausbleibens auf eine Geldſtrafe von 30 Mark oder 5 Tagen Haft und auf Zahlung der durch ſein Aus⸗ bleiben entſtandenen Koſten erkonnt. Das Urteil lautet: Richard Heß, Ernſt Hoffmann, Auguſt Schön und Joſef Jann werden freigeſprochen. Gegen Johann Thürer, Heinrich Frank und Joſef Schuh⸗ macher wurde auf je 8 Monate Gefängnis erkannt. Gegen Heinr. Schön, Jakob Kerner, Jak. Rob. Heß, Gottfr. Eiſenſteck und Friedrich Höfner auf je 4 Monate. Gegen Robert Schuhmann auf 5 Monate und gegen Mich. Mar⸗ kus auf 6Monate Gefängnis. Bei Kerner wird unter Einrechnung einer früher gegen ihn erkannten Strafe eine Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von 10 onaten ausgeſprochen. Eine Be⸗ währungsfelſt könne den Verurteilten mit Rückſicht auf dle Schwere der Tat nicht gewährt werden. Oberſchleſien. WB. Beulhen, 14. Dez. Der„Oberſchleſiſche Kurier“ mel⸗ det unter dem 14. Dezember aus Paris: Das Pariſer Journal erhebt die ſchwere Anklage gegen die deutſche Regierung, daß an 20 Beamte der politiſchen Polizei in Berlin zur Begleitung der deutſchen Kommiſſion für Oberſchleſien ſich entgegen den 1 Jahr aus der Reichskaſſe erhalten ſollen. Damit war die erſte Seſung des rfes zur Erhöhung der Tabakſteuer erledigt. Vertragsbeſtimmungen unter Verſchweigung ihres Amts⸗ charakters und unter falſchar Namensangabe in Oberſchleſien ene aufhalten, um dort nicht zugelaſſene Dienſte für die Deutſche ſolchen Herabſetzung nicht, bat Einkommens 10 Prozent, für die weiteren vollen oder ange⸗ ntrolle Das Journal fordert die ſchleunige Ko tente⸗ zu verſehen. ̃ die E des Perſonalbeſtandes der Berliner Polizei durch die En kommiſſion, die einwandfrei die neue ſchwere Verfehlung der te deutſchen Regierung feſtſtellen würde. 90 Hierzu bemerkt der Kurier: Dazu teilt uns auf ie ch frage die deutſche Delegation in Beuthen mit, die bei den amt⸗ 8 ſchen Bevollmächtigten in Beuthen Beſchäftiagten reifen e w. lich mit Genebmigung des franzöſiſchen Konſulates in Be 5 ah nach Oberſchleſſen unter ihrem richtigen Namen. 1 ar welche unerlaubte Tätigkeit wird nicht betrieben, ebenſowe eit ein Nachrichtendienſt ausgeübt. Deulſches Reich. Die Reparationskommiſſion verbietet Kohlenausfuhr. t0 ONB. Berlin, 15. Dez. Die Reparationskommiſſion h m eine neue Note an die deutſche Regierung gerichtet. Es han⸗ delt ſich um ein Verbot der geſamten Kohlenausfuhr Deutſch lands in das neutrale Ausland.— Die„Tägl. Rundſchau be hebt hervor, daß Deutſchland dadurch die Möglichkeit wen. men wird, ſich Deviſen für die Reparationszahlungen zu da ſchaffen. Die Gefangenen in Avignon. ein Berlin, 15. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) 1 00 ſozialiſtiſche Deputierte Levi hat, wie aus Paris geme 4 wird, eine ſchriftliche Anfrage an das Miniſterium— el Aeußern wegen der Gefangenen erl Avignon eingebracht. Die Antwort darauf lautet: 53 deutſch⸗ be Kriegsgefangene ſind noch in Anwendung des 8 244 des 5 wo densvertrages von Verſailles in Frankreich. Es ſind r⸗ M fangene, die im Laufe der Cefangenſchaft zu Strafen vern zu teilt wurden und die dieſe Strafen verbüßen. Einige der 15 Ka fangenen haben auf dem Gnadenwege Erleichterungen ach au halten. Die Regierung beabſichtigt, einige andere demna ſie frei zu laſſen. die Bayern und die Pfalz. bar Deulſche Volkspartei und Kabinett Lerchenfeld. 5 München, 15. Oez.(Eig. Prahtber.) In dem Bauene f blatt, dem Organ der Deutſchen Volkspartei(Nationalliber 5 a Partei in Bayern) heißt es in einer Ueberſicht über die letz Parteiveranſtaltungen in München: fif „Bemerkenswert erſcheint, daß in faſt ſämtlichen 11 10 anſtaltungen immer mehr der einmütigen Ueberzeuggh⸗ Hü Ausdruck gegeben wurde, der gegen den Willen unſereſſchen geordneten ſeinerzeit vollzogene Austritt aus der bürgerli Koalition in Bayern entbehre der ſachlichen Berechtigl Eine Oppoſitionsſtellung gegenüber dem Kabinett Lerche —— — feld ſei nach deſſen bisherigen Politit unmöalich und*5 der Partei unwürdig. Der Wiedereintritt in die bayeriſche mit ea gierunz müßte von unſeren Vertretern im Landtaa ten N ſelbſttätiger Energie und Beiſeiteſetzung kleinlicher Beden ur kraftvoll gefördert werden. ter Die Vorgeſchichte der Kahr Kriſe. de 8. münchen, 18. Dez.(Eig. Drah ber) Die Erelärg e des früheren bayeriſchen Juſtlzminiſters Dr. Noth über, Vorgeſchichte der Kahr⸗Kriſe, die wir bereits veröffentlichen bl findet in der Bayeriſchen Volkspartei⸗Korreſpondenz eine der widerung, in der es u. a. heßt: Die Darſtellung jener mit und ſchichtlichen Ereigniſſe ſteyt bekanntlich im Widerſpruch 95 ſchn der Auffaſſung einer nicht unbedeutenden Anzahl von 10 Neſ litiſchen Perſönlichkeiten, die es wohl auch für ſich in zlt⸗ kect ſpruch nehmen dürfen, nicht nur von unefähr die Verb. geb. niſſe zu kennen, die zum damaligen Rücktritt des Herrn die mit Kahr geführt haben. Die Tatſache wird ſa auch durch ige waf Erklärung des Herrn Dr. Roth beſtätigt, daß er der aef 17 Ful Vater jenes Zuſatzes„ſobald es die Verhältniſſe geſta 1175 ren war, jenes Zuſatzes, deſſen Annahme durch den Landta Dpf ausſchuß nach allem was voran gegangen, ein Dina der den, möglichkeit war. Daran kann alſo nicht gerüttelt we ine daß daß Herr Dr. Roth konſequent und eneraiſch, wie es ſen, ei Art iſt, im Kabinett Kahr eine Politik verfolgte, die zma ße Zen läufig zum Auseinanderfallen des Kabinetts führen mu hat. Beamkenbund und beſetztes Geblen. 5 ONB. München, 14. Dez. Die letzte Vorſtandeſihn Wer des bayeiſchen Beamtenbundes nahm u. a. Stellung zu ein⸗ muf Frage der neuen Beſoldungsordnung und der Ortsklaſſen 15 herk teilung. Es wurde ein bayeriſcher Beamtenwirtſchaftsbute ins Leben gerufen. Der Geſchäftsführende Ausſchuß ee beauftragt, ſein Augenmert insbeſondere der Wohnungs'! R ſorge für das beſetzte und unbeſetzte Gebiet und der beſonde ich Ausgeſtaltung der Pfalzzulage zuzuwenden. Schließl de f wurden noch Mittel für die Einrichtung von Beamtenho Naß ſchulkurſen genehmigt. Nen eile ſter Letzte Meldungen. be aus! Eine Thronrede über Irland.„ er WB. London, 14. Dez. Die kurze Tagung des Part, g mentes zur Ratifizierung des engliſch⸗iriſchen Vertraſſe mand wurde heute vom König durch eine Thronrede im Oberh 9 derer eröffnet, in der es heißt: Ich berufe Sie, ſich mit mir zu ar ſer ungewöhnlichen Zeit zu verſammeln, damit die Beſtin, W mungen des von meinen Miniſtern und den iriſchen Ahaſ don B ordneten unterzeichneten Abkommen Ihnen zugleich zur heißung vorgelegt werden. Mit herzlicher Freude erfuhr Iun; von dem Abkommen, das abgeſchloſſen wurde, nach vig 1 ben Monate dauernden Verhandlungen. Es berührt nicht Reb 0 die Wohlfahrt Irlands ſondern auch die des britiſchen 0 aaupt ches und der iriſchen Raſſe in der ganzen Welt. Es iſt meit ſe innigſter Wunſch, daß durch dies Ihnen unterbreitete ein ſude kommen ein Streit, der Jahrhunderte gedauert hat, 8 er Ende finden möge, und daß Irland als freies Mitalied deed Gemeinſchaft der Nationen, die das brit'ſche Reich bilde Uud die Verwirklichung ſeines Friedens finden wird. 5 * ö big ONB. Jürich, 15. Dez. Der Bundesrat hat anneſenß 5 der überhandnehmenden Valutakleineinkäufe beſchloſſen, chen ſer die an die Grenzbewohner der ſchweizeriſchen und badif ne Erenzbezirke zur Ausgabe gelangenden Dauerpaſſierſcheh detd nicht zu Grenzühertritten zum Zwecke der Wareneinfuhr uf 10 rechtigen. Der Grenzrayon wird für den Kleinverkehr ute Baden auf die an die Nachbarſtädte anſchließenden Bezit beſchränkt. Ep. London, 15. Dez.(Eig. Drahtber.) Die barbar liche Dailn Chronicle ſchlägt die Einberufung ein 1 europäiſchen Konferenz vor, der auch die 7 tralmächte und Rußland beiwohnen ſollen und. ſich mit der Ab rüſtung zu Lande, den Reparationen,„ f Balutafrage und den Kriegsſchulden belchältigen würde. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Donnerstag, den 15. Dezember 1921. Die Beſtie im Menſchen. ken örperverletzung mit Todesfolge“. So lauteten nüch⸗ 95 die Worte der Anklage gegen die Landwirtseheleute ef und Thereſe Ulmann von Unterföhring bei Mün⸗ 8 die ſich in dieſen Tagen vor dem Münchener wo wurgericht in mehrtägiger Verhandlung zu verant⸗ kten hatten. Und dieſe knappen Worte ließen nichts en von der Schwere des Verbrechens, das hier an einem . 16jährigen Dienſtmädchen innerhalb Jahresfriſt— übt lange Leidenszeit— in geradezu beſtialiſcher Weiſe ver⸗ 5 wurde, bis es endlich mit eingeſchlagenen Rippen und Mi ganzen Körper voll eiternde; ſchwerer Wunden nach Manchen ins Krankenhaus gebracht werden mußte, wo das Miuthen, erlöſt von ſeinen Peinigern, das furchtbare Mar⸗ meeingehend ſchilderte und dann, da keine Rettung mehr ich war, hinüberſchlummerte 8c0 In der Verhandlung entrollte ſich ein Bild beſtialiſcher Mi eußlichkeit, wie man ſie wohl kaum in der Folterzeit des 0 ittelalters erlebt haben dürfte. Die kleine Kathi Kager⸗ . er ſtammte aus Miesbach im bayeriſchen Oberland und rde, blühend und kerngeſund, von ihrer Stiefmutter, die Mädchen gleichfalls mißhandelte, zu den Eheleuten Ul⸗ gebracht mit der— Bitte, man möge die Kleine ja recht kwenge halten. Und die Bauersleute erfüllten den Wunſch mit rei Unerbittlichkeit und Unmenſchlichkeit, die zum Himmel Fiuit. Das Mädchen wurde bei der kleinſten Verfehlung mit ten, mit der Rute, der Hundepeitſche, mit dem Beſenſtiel, ube iſtgabel, mit der Hacke, Holzſtücken oder dem Stock ganz be ürmlich zugerichtet. Auf die Beſchwerden der Nachbarsleute wſtrit das Mädchen jedesmal aus Furcht, daß ſie geſchlagen urden ſei und fand immer Ausreden. Als aber ſchließlich die ißhandlungen unerträglichwurden, entlief ſie aus dem Dienſt ihrer Stiefmutter. Aber die Ulmanns verſtanden es, die Auberbauer wieder zurückzubekommen und die Stiefmutter ſeberte:„Wenn ſie nicht pariert, dann ſchlagt ſie derart, daß . paar Tage das Aufſtehen vergißt.“ Und nun begann ual in noch viel ſchärferem Maße. bau Von früh vier Uhr bis nachts elf Uhr mußte die Kager⸗ arben— auch bei dem ſcheußlichſten Hundewetter— im Freien inatten, und am Sonntag, während andere Leute zur Kirche —.— Jauche auf das Feld fahren. Sie erhielt keinen ennig Geld. Die Bauersleute die ſehr begütert ſind und 0 glänzend lebten, gaben ihr verſchimmeltes ſtinkendes ſuſc zum Eſſen und als die Kagerbauer einmal ein Stück lede Brot hatte, entriß ihr die Ulmann dieſen„Lecker⸗ gen“. Als Zimmer diente ein Raum, der zugleich auch Welerad war. Die Fenſter waren vom Bauern unten mit geto er vernagelt worden, weil„die Burſchen zu der Kathi Peſerwen wären“. Die Ulmann ſteckte einmal ſogar in den diebſt der Kagerbauer ihre Kleider, um das Mädchen des dar ſtahls bezichtigen zu können, um dann wieder unerbittlich dattil loszuſchlagen. Wenn der Vater die Kathi beſuchte, Ieturten die Bauern dieſen mit viel Schnaps und wenn die fach ng da war, klagte der Ulmann über die Kathi, die dann ter noch vom Vater Prügel erhielt. Sogar die 8jährige Toch⸗ die der Bauern ſtand einmal bei ihrer Mutter, die wieder auf die dathi einſchlug und fragte, ob ſie den Stock holen ſollte. ‚ Neeggathi hatte ſchließlich am ganzen Körper blaue und grüne en und blutunterlaufene Augen. lenm Februar 1921 vollendete ſich dann das Schickſal. Die der e Kathi konnte ſich vor Schmerzen nicht mehr halten und uud daumen zeigte bereits die erſten Vergiftungserſcheinungen Pruziacde blau⸗ſchwarz. Aber trotzdem mußte ſie noch die deſ igſten Arbeiten verrichten, wobei die Bäuerin mit dem Nunt ſel hinter ihr ſtand. Alsdann die Unglückliche ſterbens⸗ ſich ins Bett legen mußte, rief die Ulmann:„10 000 Mk. 9 mt ich, wenn die Flecken nicht wären!“ und ſie bemühte ſich, wachieſaurer Tonerde die blutunterlaufenen Stellen wegzu⸗ tug n. Ehe die Sanitäter die Aermſte aus dem Marterhaus den en, legte die heuchleriſche Ulmann, die übrigens ſeit mehre⸗ Dpf Monaten ſich in geſegneten Umſtänden befindet, ihrem er eine Düte mit Leckereien auf die Tragbahre. daß Die Kagerbauer hat kurz vor ihrem Tode, als ſie hörte, deit ihr nicht mehr zu helfen ſei, dem Arzte die ganze Leidens⸗ deu beſchildert und die Zeugenausſagen— es waren an 50 gat gen— beſtätigten, daß die Kathi die Wahrheit geſprochen ſchla Einmal wurde ſie mit dem Rechen auf den Kopf ge⸗ andeden, ſodaß eine große klaffende Wunde zurückblieb, ein denn nal ſchlug der Bauer mit einer Hacke auf ſie ein. Und mußt die Bauersleute mit dem Fahrrad auf das Feld fuhren, herl e die Kathi in ſchnellem Tempo mit den Geräten hinter⸗ QAen, Sommer wie Winter barfuß. Einer Zeugin hat die Kathi erzählt, daß ſie von der Ulmann im hervor und die Augen entzündeten ſich ſtark. Vorſitzende der gut genährten Bäuerin das alles vorhält und ſie auch an die eſſigſaure Tonerde erinnert, da erwacht noch einmal in ihr das Tieriſche und Unmenſchliche— die Beſtie lächelt zyniſch dazu und geſteht einen großen Teil der Schand⸗ taten ein. Und auf dem Tiſche der Sachverſtändigen liegen die gebrochene Rippe der Unglücklichen und die Photographien, die man von der entſetzlich entſtellten Toten gemacht hat ſeine Taten nicht ab und ſagt, es ſei möglich, daß er hie und da geſchaut, wo er hinhaue. ihre ſcheußlichen Taten mit überreizten Nerven zu entſchuldigen. Aber mit der Kathi hatten die Ulmanns nicht genug, beſonders die Frau nicht. Denn nach den Zeugenausſagen, unter denen ſich auch ſolche von früherem Dienſtperſonal befanden, wurde namentlich das junge Perſonal mißhandelt. Die nun 16 Jahre alte Schweſter Luiſe der verſtorbenen Kathi, übrigens ein ſympathiſches hübſches Mädchen, das mit 14 Jahren gleichfalls zu der Ulmann ſei, aber dann holte ſie die Ulmann mit dem Fahrrad ein und Hemd entkleiden, die Kathi mußte ſie dann halten und dann ſchlug die Ulmann mit der Hundepeitſche ſolange darauflos, bis aus vielen Stellen Blut floß. Der Staatsanwalt erhob ſich dann und ver⸗ kündete, daß er wegen dieſer Mißhandlungen ein neues Anklage⸗ Stalle niedergeworfen, erbärmlich geſchlagen und dann mit den Holzſchuhen in die Augen geſtoßen wurde; das Blut quoll Und als der Der Vorſitzende ſtellte das entmenſchte Weib zur Rede:„Es iſt tieftraurig, wenn Sie da noch lachen.“— Auch der Bauer ſtreitet einmal eine verkehrte Stelle„erwiſcht“ habe, er hätte nicht lange Und beide beſitzen noch die Dreiſtigkeit, gebracht wurde, hatte dort fürchterliche Schreckenstage auszuſtehen. Die Kleine ſagte aus, daß ſie mehrmals davongelaufen ſchleppte ſie wieder zurück. Einmal mußte ſich die Kleine bis aufs Dbersehen Sie nicht die Bezugs-Erneuerung auf den eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeie „Mannbeimer benera-Auriger dde ddddbaaddddadbdbrdacaddodeddcadaibede In einigen Tagen wird der Briefträger die OCuittung uber die Gebühren für das nächste Vierteljahr vorzeigen. Durch Einlösung sichern Sie sich die regelmäßige Lieferung unseres Blattes. Die Geschäfts- stelle. 8 387 verfahren gegen die Frau Ulmann eröffne. Ein früheres Haus⸗ mädchen der Ulmann, die jetzt Kloſternovice iſt, erzählte, daß es vor lauter Mißhandlungen ſich das Leben nehmen wollte, aber von Leuten daran gehindert worden ſei. Auf die Anklage der Frau Ulmann ſei ſie wegen Diebſtahls mit 3 Tagen Gefängnis verurteilt worden, weil in ihrem Koffer Gegenſtände von der Ulmann ge⸗ funden worden ſeien. Aber ſie ſagte unter Eid, daß ſie unſchuldig verurteilt worden wäre und ſeit der Zeit unter furchtbaren ſeeliſchen Qualen leide. Ein anderes Mädchen, das die Tat geſehen haben wollte und das auf Drängen der Ulmann die Kloſternovice des Dieb⸗ ſtahls beſchuldigte, machte nun ein offenes Geſtändnis und gab kund, wie die Frau Ulmann die Sachen abſichtlich in den Koffer geſteckt habe. Bei dieſen Ausführungen erlitt die Ul⸗ mann einen Ohnmachtsanfall und ſchwieg, auch ſpäterhin, oder ſie begann zu leugnen. Die ganze Scheußlichkeit der Mißhandlungen erfuhr man aber aus den ärztlichen Gutachten: An der Kathi war kein Körperteil, der nicht Striemen, Beulen, Hautabſchürfungen uſw. aufwies. Der ganze Rücken war voller Blutbeulen, dazu kam noch der Rippen⸗ bruch. Die Todesurſache wurde unbedingt auf die Verletzungen zurückgeführt. Ein Münchener Univerſitätsprofeſſor, der die Leiche geöffnet hat, betonte, er habe bereits über 20 000 Sektionen in allen Weltteilen der Erde geleitet und auch im Kriege furchtbares mit⸗ erlebt, aber noch ſelten habe er einen menſchlichen Körper geſehen, an dem ſo wenig geſunde Stellen waren, wie bei der Kagerbauer. Es ſei überhaupt ein Rätſel, wie das Mädchen, nachdem der ganze Körper ſchon vergiftet und vereitert war und an den Knochen bereits Wucherungen ſich zeigten, noch arbeiten konnte. Nach dem ein⸗ mütigen Urteil aller ſachverſtändigen Aerzte muß das arme Mädchen wochenlang ganz unbeſchreibliche Schmerzen ausgeſtanden haben, zudem die zerbrochene Rippe, die gefährlich zerſplittert war, das Rippenſell durchſpießte und ſtarke Entzündungen verurſachte. Die Aerzte zeigten dem Gerichtshof und den Geſchworenen den Oberarm⸗ knochen, der zerfreſſen wac, die zerſchlagene Rippe und ein Stück Haut. Unter den Juhörern machte ſich während der Verhandlung eine ſtarke Erbitterung gegen die Frau Ulmann und ihren Mann bemerkbar und man wünſchte die Lynchjuſtiz. Das Gericht fällte ſchließlich, nachdem die Geſchworenen die Schuldfrage bejaht hatten, das Urteil. Es lautete: Für Frau Ulmann8 Jahre Zucht⸗ haus und 8 Jahre Ehrverluſt und für den Ehemann drei Jahre Gefängnis. Damit iſt ein Verbrechen geſühnt, wie es Gott ſei Dank äußerſt ſelten in deutſchen Landen vorkommen dürfte. E. Pfänder, München. Wirtſchaftliche Fragen. Gegen die Kohlennot veranſtalteten die Bäckermeiſter der 40 Landgemeinden des Kreiſes Worms eine Kundgebung. Neben der 805 ſtellung der Gefährdung der Bäckereibetriebe durch den Koh⸗ lenmangel wurden gegen verſchiedene Landbürgermeiſtereien Klagen über die Verteilung der Kohlen geführt. ie ſeit Wochen ſich ſteigernde Teuerungswelle, die über 100 Prozent Erhöhung der Hefe⸗ und Mehlpreiſe, ſowie die me Ghd der Preiſe aller Bedarfsgegenſtände haben auch eine Erhöhung der Brotpreiſe im Landkreiſe Worms zur Folge gehabt. Die Preiſe wurden feſtgeſetzt für Weißbrot, 1 Kilogramm, 12 A, markenfreies Schwarzbrot, 2 Kilogramm, 15&, Kuchendack⸗ Lohn.25 bis.25„ pro Blech. ) München, 15. Dez.(Eig. Drahtber.) Der niedrige Waſſerſtand und die Kohlennot laſſen für die nächſten Tage in München Anordnungen erwarten, die den Verbrauch elektriſchen Lichtſtromes einſchränken. Wenn nicht über Nacht ein Witterungsumſchlag eintritt, der die Städtiſchen Elektrizitätswerke in die Lage verſetzt, wieder mehr Strom durch Waſſerkraft zu erzeugen, dann iſt auch mit dem Verbot der Schaufenſterbeleuchtung und ſonſtigen Einſchrän⸗ kungen zu rechnen. Auch der Betrieb der Straßenbahn iſt gefährdet. Die Lage des Arbeitsmarkies in Baden. Wie bereits in der Vorwoche iſt auch in der Berichtswoche ein Anziehen der Erwerbsloſenziffer wahrzu⸗ nehmen, das in der Hauptſache auf die Entlaſſungen im Ba u⸗ gewerbe zurückzuführen iſt. Die Kurzarbeiter⸗ und Not⸗ ſtandsarbeiterziffern haben ſich etwas verringert, im allge⸗ meinen iſt die Lage ruhiger geworden. Das Angebot an land⸗ wirtſchaftlichen Stellen iſt weiterhin der Jahreszeit entſpre⸗ chend zurückgegangen. In der Metall⸗ und Maſchinen⸗ induſtrie wurden ebenfalls weniger Kräfte als in der Vor⸗ woche angefordert, doch iſt der Unterſchied nicht erheblich. Die gute Beſchäftigung in der Spinnſtoffinduſtrie hielt an, nachgelaſſen hat die Nachfrage nach Kräften im Holz⸗ u Schnitzſtoffgewerbe. Im Handel waren tüchtige Fachkräfte geſucht. Beim Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe und den häuslichen Berufen hat ſich keine Veränderung gezeigt. Be⸗ triebsſchließung bezw.»Einſchränkung erfolgte bei 3 Ve⸗ trieben; betroffen ſind 180 männliche Arbeitskräfte. Dagegen konnte 1 Betrieb wiedereröffnet werden, wodurch 45 Arbeiter wieder eingeſtellt werden konnten. Städtiſche Nachrichten. Aufnahme von Anlehen durch die Stadt Mmannheim Der Stadtrat hat beſchloſſen, zur Deckung der von den ſtädtiſchen Kollegien bereits bewilligten oder im Einzelfalle noch zu bewilligen⸗ den Kredite für Wohnungs⸗ oder andere Bauten, Grundſtücks⸗ erwerbungen, Erweiterungen und Erneuerungen der ſtädtiſchen Be⸗ triebe und Anſtalten, Beteiligung an gewerblichen und gemein⸗ nützigen Unternehmungen, ſowie anderer außerordentlicher Bedürf⸗ niſſe Anlehen im Betrage bis z 60 00 000 Mark zu mög⸗ lichſt günſtigen Bedingungen aufzunehmen. Die Tilgung ſoll ſofort oder bis zu 5 nach der Kapitalaufnahme beginnen und min⸗ deſtens 17% der uldſumme zuzüglich der durch die fortſchreitende Tilgung erſparten Zinſen betragen. Die Inhaberſchuldverſchrei⸗ bungen ſollen im weſentlichen die bisher 11 näheren Beſtim⸗ mungen enthalten. Soweit die Darlehen ohne Schuldverſchreibungen auf den Inhaber aufgenommen werden, kann einſtweilen die plan⸗ mäßige Tilgung unterbleiben; jedoch iſt in dieſem Falle ein Til⸗ gungsſtock auf gleicher Grundlage anzuſammeln, oder es iſt der zur Verfügung ſtehende Tilgungsbelrag zur N Tilgung bei anderen Anlehen zu verwenden. Die 5 der Anlehen und der bei der Begebung entſtehenden Kursverluſte ſind aus Anlehens⸗ mitteln zu beſtreiten. Der Beſtand an Anlehensmitteln, wie wir der Begründung der Vorlage entnehmen betrug am 31. Dezember 1918 rund 8 320 000 Mark. Seitdem ſind 180 20 aufgenommen worden: im Jahre 1919: 45 000 000 Mark, im Jahre 1920 80 000 000 Mark, zuſammen Richars Wagner⸗Konzert im Muſenaal. deddie—5 K. Ferdinand Heckel, deren früherer 2 Emil + Uaße ich um Richard Wagner und ſein Schaffen in ſehr hohem Deut verdient gemacht hat, veranſtaltete geſtern zugunſten der fele ſchen ad nd in Bayreuth ein Konzert, das in allen n glänzend verlief und als erhebende Gedenkfeier für den Mei⸗ ledem Teilnehmer unvergeßlich bleiben wird. Im Juni 1871 80 ich in Mannheim zur des Bayreuther Feſtſpiel⸗ Iiten des unter Führung eifriger Wagnerverehrer, wie des Pia⸗ Hänlein, Fr. Zeronis, Emil Heckels, Kochs, Ferdinand Iüs ders u. a. der erſte deutſche Richard Wagnerverein gebildet. Um man den le für den Verein und ſeine Beſtrebungen 40 wecken,— llereten Meiſter eingeladen, hier in Mannheim ein Konzert zu diri⸗ gur Vor 50 Jaen, am 20. Dezember 1871, kam dieſer Plan 12 ubn führung. agner war bereits am 16. Degember nachts am 5 hier angekommen und von Mitgliedern des gnervereins don Mönbof freudig begrüßt worden. Die beiden Hoftheater⸗Orcheſter 9 annheim und Karlsruhe hatten ſich für das Konzert zur Ver⸗ ein 5 geſtellt. Schon zur Hauptprobe am 19. Dezember ſand ſich hen eraus zahlreiches Publikum nicht nur aus Mannheim, ſon⸗ ſurt auch aus Heidelberg, Karlsruhe, Darmſtadt, Mainz, Frank⸗ alw. ja ſelbſt aus Würzburg, Baſel und München ein. Das dole konzert ſelbſt fand damals im feſtlich geſchmückten abeeie ſtatt.“ Es begann nicht, wie man urſprünglich beabſichtigt ſudermit dem Vorſpiel zu Lohengrin, ſondern mit dem damals be⸗ Iber aktuellen Kaiſermarſch, mit dem Wagner ſeiner Freude dusdr ie Einigung des deutſchen Vaterlandes Se ee I kruck geliehen hat. Die Vortragsfolge brachte dann weiterhin mie derküre zur und Beethovens Siebente Sym⸗ Der zweite Teil des Konzertes war ausſchließlich dem Jonie en Wagners gewidmet und enthielt die Vorſpiele zu Lohen⸗ an zu den Meiſterſingern und zu Triſtan und Iſolde. e Genau dasſelbe hatte man der geſtrigen Gedenk⸗ e eugrunde gelegt. ie Ausführung hatte man dem Mann⸗ ber 8 Nationaktheater⸗Orcheſter anvertraut, das unter zabführung des Kölner Generalmuſikdirektors Abendroth udem Kaiſermarſch eine Wiedergabe von dithyrambiſchem ng und bewundernswerter Leuchtkraft gab, 195 deren klang⸗ Ausmaß der Muſenſaal ſich 5 als zu klein erwies Der 5 dahinſtrömende Rhythmus dieſer glanzvollen vaterländiſchen bibung und ihre zündende und doch durchaus volkstümliche 2 ſchufen ihrer Ausdeutung die erhabene Wirkung der völki⸗ ge potheoſe. In der Zauberflöten⸗JOuvertüre nahm der Went im Streben nach Leichtflüſſigkeit und Lebendigkeit des Aus⸗ Sicherlich lebt noch mancher Mannheimer, manche Mann⸗ ai unter uns, die ſich dieſes Feſtes zu erinnern wiſſen oder, drau Geheimrat Ladenburg- dem Kunzert ſelbſt beiwahnten. drucks die Tempi etwas raſcher als gebräuchlich und betonte auch die dramatiſchen Akzente etwas ſtärker, ohne aber die Mozartſche Linie zu ſtören. Das den Poſaunenakkorden folgende Allegro gab ſich in ſeiner Nanlen ſprühenden Lebensfreude, die dann im Finale ihren reinen Ausklang jubelnder Verklärung fand. Beethovens A⸗dur⸗Symphonie aber hat das Orcheſter nie feuriger, farben⸗ prächtiger, überzeugender geboten als geſtern unter Abendroths ſug⸗ geſtiv anregender Leitung. Man fühlte, wie der ſeine eigene Perſönlichkeit mitſchaffend bei der Wiedergabe einſetzte, ſo friſch, ſo natürlich und S rauſchte alles daher, die ver⸗ träumte Einführung, das liebliche Allegretto mit ſeiner bezwingend Preſte Steigerung, das in überſchäumender Heiterkeit dahinperlende reſto und das berückende Bacchanal des Allegrofinales. Dieſen Gaben ebenbürtig war auch das in hehrem Glanz deſſen ſtraler Schönheit erſtrahlende Lohengrinvorſpiel, in deſſen Einleitung Geigen und Blasinſtrumente ſich wundervoll abgedämpf⸗ ter Tongebung beſtrebten, in der Viſion des heiligen Grals aber eine Steigerung von blendendem Glanz und deſſen Entſchweben im reinen Himmelsäther in leiſe erlöſchenden Tönen von unvergleichlicher Zartheit Ausdruck gaben. Die echt deutſche Muſik des Meiſterſinger⸗Vorſpiels kam Abendroths Lemperament⸗ voller Art und ſeinem bei aller Pietät gegen den Meiſter doch ſtark und individuell ſich äußernden Geſtaltungswillen e Schwungvoll und großzügig kam ſie— Erklingen, ſtraff im Rhyth⸗ mus, in klarer dpadene Ausarbeitung in machtvollen dynami⸗ ſchen Steigerungen. Und daß Größe und Monumentalität der Wiedergabe aus dem Geiſte des Werkes heraus ſich ergeben muß und nicht durch veräußerlichende Tempoverbreiterung erzwungen werden kann, das bewies das Vorſpiel zu Triſtan, das mit überwältigender Schönheit dynamiſcher Schattung und rhythmiſcher Ausgeſtaltung ausgedeutete. Hohelied opferſeliger Liebesſehnſucht. Der Beifall war nach jeder der zahlreichen und köſtlichen Spenden des Abends ſehr ſtark. Nach Abwicklung der Vortragsfolge will⸗ fahrte das Orcheſter dem ſtürmiſch geäußerten Wunſch nach Wieder⸗ holung des Meiſterſingervorſpiels, das in einer Wiedergabe voll innerer Größe den würdigen Ausklang der erhebenden Wagner⸗ ehrung bildete.—r. Aeber das Hilderbuch. Von Max Jungnickel. Als Bilderbuchkritikus hat man's nicht leicht. Da iſt ſo viel, was man zu bedenken hat. Man muß die verwehten Glocken aus der Jugendzeit noch im Herzen läuten hören. Und die Hauptſache: Man muß kleine Kinder haben. Kinder, die einem den Federhalter aus der Hand reißen, die das Tinten⸗ 15 umkippen, die des Vaters Hut aufſetzen; den Vater kratzen und ſtreicheln, ihm ſchmeicheln und ihn quälen. Ja, kleine Kinder muß 11 dann kann men Biſberblcher beurteilen, dann irrt man , e Lee Scholz ſeine ſchönſten Bücher gezaubert. Scholz die Kinderſeele durchwandert. den Lippen ſeiner Kinder, die Verſe gehaſcht. Und der Falke hat für ihn das aufgeblättert. in ſtundenlang über einem Bilderbu) von Scholz ſitzen; immer ſpringen neue Wunder Hand eine Puſteb Ich 55 in meiner Stube Bilderbücher lich kl⸗ die waren bunt und prächtig. Schön waren die Bilder; kindlich klangen die Verſe; aber ſiehe da: Als mein kleines Mädchen Augen durch das Buch wandern ließ, da wars um die Nützlichkeit des Bilder⸗ buches geſchehen. Die Verſe waren wohl blank und klug; aber ſie blieben im Kinderohr ſitzen und konnten nicht hinunter ins warme, fliegende Kinderherz. Ja, das Kinderherz fliegt, beflügelt mit den grellbunten Fittichen der Phantaſie... Und wenn nun ſo ein Reimer kommt, der alles ausſchöpft, der das letzte Geheimnis ſagt; der der Kinderphantaſie nichts übrig läßt, dann hat das Bilderbuch keine Bedeutung mehr. Es wird ſchläfrig, langweilig und dumm. Und ſo iſt's auch mit den Bildern: Wenn die ſeht ſauber hin⸗ emalt ſind, wenn man ordentlich den Künſtler ſieht, wie er ge⸗ trichelt und geklügelt hat, dann weiß man ſchon, daß er nicht der Kerl iſt, der in das Reich der Kinder wie ein ſbagen Fant hinein⸗ tanzt. Seine Bilder, die zu viel Wirklichkeiten haben, zu viel ver⸗ nünftige Schnörkel, blättern an den kleinen Kinderaugen vorbei und können nicht hinein ins kichernde Seelenlicht der Erdenflämmchen. Denkt nicht zu klein von dem Kinderlanddichter und von dem Maler, der für kleine Augen zaubert. Sie ſind nicht„harmlos“ und„unbedeutend“. 10 Macht's nur einmal nach! Scharteken können viele Aus hundert Büchern ein Buch machen, das kann jeder, der den Kopf auf dem rechten Flecke hat. Die öffentliche Meinung wird vor dieſen Leuten immer den Hut tief abnehmen. Petroleumduft und Bücherſtaub und Brillenglitzern ſind eben Dinge, die zur Hoch⸗ achtung hinreißen. Aber eine hämiſche Fratze ziehen über einen Mann, der mit ſeinen Zaubereien alle Kinderherzen haſchen kann, das iſt eine Ungerechtigkeit. 0 Es gibt da in Mainz einen Bilderbuchverlag von Joſeph Scholz: der hat die Wünſchelrute zur Kinderfreude gefunden. Der 2 wie man Kinderaugen ſtrahlend machen kann, wie man kleine Herzen ins Paradies fliegen läßt. Schmidhammer, der nun auch ſchon im Himmel ſitzt, hat 12 Hans Oßwald hat für Adolf Holſt hat 105 ihn, von elige Guſtav Meine kleine Tochter kann 2 heraus. Joſeph uſen iſt tot. In der Kinderwalhalla ſitzt er. In der ume und einen Gänſeblumenkranz 17 dem Kopfe. Er hat ja die kleinen Herzen begriffen wie kein Bilderbuchhänd⸗ ler vor ihm. Er hat es fertig gebracht, eine ungeduldige Kinder ⸗ ſtube wunderlich zerflimmern zu laſſen in lauter Sonne. Er war nicht kleiner als Cotta oder Brockhaus oder Reclam. Freilich: die bauten Berge bis ans Sternenzkelt. Scholz kam mit der Narrenkappe und mit der Ratten Nr. klöte: hinter ihm ber gingen jubelnd die Kinder der ganzen Well. — Mannheimer General-Auzeiger.(Minag ⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 15. Dezember 1921. 4. Seite. Nr. 582. 128 320 000 Mark. Hiervon ſind verwendet worden im Jahre 1919: 20 500 000 Mark, im Jabre 1920: 40 700 000 Weark, voln 1. April bis 1. Oktober 1921: 19 300 000 Mark. Der Beſtand an Anlehens⸗ ntitteln betrug hiernach am 1. Oktober 1921 47 820 000 Mark An Unverwendeten Kreditreſten waren Ende 1918 ingeſamt vorhanden: 23 400 000 Mark. Es ſind weiter an Krediten auf Aulehen be⸗ willigt worden: im Jahre 1919 27 302 000 Mart, im Jahre 1920 40 200 000 Mark, im Jahre 1921 bis einſchließlich 4. Oktober 1924 105 400 000 Mark, zuſammen 181 902 000 Mark und zwar fur ſtadt⸗ eigene Wohnbauten 59 500 000 Mark, für Zuſchüſſe und Darlehen für Kleinwohnungsbauten von gemeinnützigen Geſellſchaften und Privatunternehmern 17 700 000 Mark, für Notwohnungen und Um⸗ zugskoſten 5 6% 000 Mark, für Erweiterung der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke 36 000 000 Mark, für Erweiterung und Ecneue⸗ rung der Straßenbahn 5 000 000 Mark für Erwerbung der Ober cheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft 7 200 000 Mark, für Beteiligung am Großkraftwerk 8 000 000 Mark, für Hafen⸗ und Werftanlagen 26 700 000 Mark, für Notſtundsarbeiten und Hochwaſſerſchäden 2770 000 Mark, für Lebensmittelverbilligung 3 500 000 Mark, für Koſten der Anlehensaufnahmen 2 800 000 Mark, für Krankenhaus⸗ neubau(Krediterhöhung) 2 900 000 Mark, für 10909 5 Anlagen 1050 000 Mark, für Entwäſſerungsanlagen 2 250 000 Mark, für Verſchiedenes 932 000 Mark 181902 000 Mark, zuſammen 205 302 000 Mark. Soweit vorſtehende Zuſammenſtellung ſich auf Wohnungsbau⸗ kredite bezieht, wird hinſichtlich der Gruppierung der Poſten gemäß der dem Bürgerausſchuß gleichzeitig zugehenden Vorlage wegen Er⸗ hebung der Wohnungsabgabe eine Aenderung eintreten; der Geſamt⸗ kreditbedarf wird ſich aber eher noch erhöhen. Die Summe der Ver⸗ wendungen beläuft ſich nach vorſeitiger Aufſtellung auf 80 500 000 4. Die Summe der durch aufgenommene Anlehen nicht gedeckten Kredit⸗ reſte beträgt daher 124 802 000. Bei der Bewilligung des 60 000 000 ⸗Anlehens für 1920 hat man den Geſumtbedarf bis 1. April 1921 zu Grunde gelegt und einen Geldbedarf von rund 60 000 000 errechnet. In der Zeit vom 1. April 1920 bis 1. April 1921 ſind aber nur 40 700 000 fatt der geſchätzten 103 631 000 4 gebraucht worden; vom 1. April bis 1. Ot⸗ toher 1921 ſind 19 300 000 ausgegeben worden. Der Bedarf blieb alſo hinter der Schätzung bedeutend zurück. Ob der Reſt der aufge⸗ gommenen 60 000 000„ mit rund 47 800 000 4 im Verlaufe des 2. Halbjahres 1921/22 gebraucht wird, ſteht noch nicht feſt. Ange⸗ ſichts der großen Summe der bewilligten und noch zu verwendenden Kredite iſt es gleichwohl ratſam, jetzt ſchon weitere Anlehenszaittel bereit zu ſtellen. Zu dieſem Entſchluß muß man ſchon im Hinbllck darauf kommen, daß die Anlehensbedingungen im Laufe dieſes Jah⸗ res von Monat zu Monat ungünſtiger geworden ſind. Es iſt zweck⸗ mäßig, die Genehmigung zur Anlehensaufnahme zu beſitzen, um von einlaufenden günſtigen Angeboten Gebrauch machen zu können. Von der Geſamtſumme der Kreditreſte wäre zunächſt etwa die Hälfte mit dund 60 000 000 durch Aufnahme neuer Anlehensbeträge zu decken. Mit dem Reſte kann man noch zuwarten, da die Durchfüh⸗ rung der beſchloſſenen Unternehmungen zum Teil einen Zeitraum don mehreren Jahren erfordern wird. Einzelne Geldgeber fordern neuerdings ſehr hohe Tilgungsſätze, deren allgemeine Bewilligung die Koſten des Schuldendienſtes ſtark ſteigern wüͤrde. Das Veſtreben der Stadtverwaltung wird aber dahin gehen, dieſe Säße möglichſt herabzumindern und, ſoweit das nicht gelingt, bei anderen Aufnah⸗ men die Tilgung ganz wegfallen zu laſſen oder unter das normale Maß zu ermäßigen. Der im Beſchluſſe genannte Tilgungsſatz von 1 Progent iſt als Durchſchnitt für ſämtliche aufgrund dieſes Beſchluſ⸗ ſes aufzunehmenden Summen zu verſtehen. Die Tilgungszeit wird hiernach je nach der Höhe des Zinsfußes einen Zeitraum von 38 dis 48 Jahren umfaſſen. Auch hinſichtlich der Form der Kapitalauf⸗ nahme kann ein beſtimmter Beſchluß nicht gefaßt werden; es muß pielmehr vorbehalten bleiben, je nach den vorliegenden und einlau⸗ fenden Angeboten den Geldbedarf entweder durch Ausgabe von In⸗ haberpapieren oder auf Einzelſchuldſcheine oder Darlehensverträge zu decken. Die Koſten eines Anlehens(Ausgaben für Schlußnoten⸗ ſtempel, Taxe für Reich und Staat, Druckkoſten) ſind auf rund 2 Pro⸗ zent des Nennwerts eines Anlehens zu ſchätzen. . Berechnung der Wohnungsabgabe. Der der Stadtverwal⸗ tuntg ſehr empfehlenswerte Vorſchlag, die 2 Proz. Wohnangsub, abe direkt vom Mieter mit dem Gas⸗ und Waſlergelo zu erheben, glot, ſo wird uns geſchrieben, Veranlaſſung, noch zur Art der Verech⸗ nung Stellung zu nehmen. Wie jetzt geplant iſt, ſollen die 2 Proz. vdom Steuerwert des Hauſes berechnet und dann auf die Mieter im Verhältnis ihrer Miete übertragen werden. Dieſe Verteilung ſtimm für alle Familien annägernd, welche eine Wohnung allein benützen. Da ſind die Mietpreiſe wohl etwas ausgeglichen. Wie ſteht's aber, wenn der Mieter für die ganze Wohnung vlelleicht 100 M. Mlete bezahlt, aber ſelber ein Zimmer— oft leer— weitervermietet at, um 150—250 M. und mehr oder gar 2 Aftermieter hat? Soll der nun bloß 2 Proz. von 1200 M. zahlen, während er ſelber das Doppelte vom Untermieter einnimmt? Sollen dieſe Untermieter nicht auch beitragen zum Wohnungsneubau? Ob nun der betref⸗ fende Mieter, enlſprechend dem Mletpreis, den er zahlt und ſeine Untermieter ihm geben müſſen, allein beizuziehen wäre— das Richtigſte!— oder ſeder Wohnungsinhaber direkt, wäre noch zu er⸗ wägen. möchten wir die Wohnungskommiſſion und ihren Voxſitzenden, Herrn Bürgermeiſter Dr. Walli, auf dieſen Punkt hinweiſen. Brand in einer Kaffeeröſterei. Geſtern nachmittag geriet in der Kaffeeröſterei von Knieriem in der Induſtrieſtraße durch Ger⸗ ſtenſchalen die ſich im Exhauſtor entzündet hatten, die Gerſte in zwei Röſtapparaten in Brand. Die um 4,07 Uhr alarmierte Berufsfeuer⸗ wehr löſchte den Brand in nahezu einſtündiger Tätigkeit. Der ent⸗ ſtandene Schaden beläuft ſich auf einige tauſend Mark. Der Itoſt hat leider ſeit Sonntag erheblich angezogen. Geſtern vormittag wurden im Friedrichspark, alſo an geſchützter Stelle, 8 Grad R. feſtgeſtellt. Im Freien dürfte die Temperatur noch etwas tiefer geweſen ſein. Der ſtarke Reif, der die Dächer und die Feld⸗ und Gartenſtücke bedeckte, behauptete ſich den ganzen Tag über. In der vergangenen Nacht betrug die Lufttemperatur am Rhein 72 Grad C. Heute morgen wurden 6 Grad C. feſtgeſtellt. Die Kälte iſt demnach ſeit abend nicht mehr geſtiegen. Es iſt dringend zu wünſchen, daß die Temperatur weiter ſteigt und zugleich die her⸗ beigeſehnten gründlichen Niederſchläge bringt. Die Gründe für die⸗ ſen wirklich 1 5 Wunſch brauchen nicht mehr angeführt zu wer⸗ den. Auf dem Weiher des Friedrichsrarkes tummelt ſich ſeit geſtern wieder die Jugend. Die Stadtverwaltung iſt gegenwärtig dabei, einige Freibahnen herrichten zu laſſen. Die Bahnen ſind auf die ver⸗ ſchledenen Stadtteile an der Peripherie verteilt. Die Eisbahn auf der ehemaligen Radrennbahn im Luiſenrark, die von der Stadtgört⸗ —5 hergerichte“ wurde, iſt ebenfalls ſeit geſtern nachmittag im Be⸗ rieb. 8. Das Jeſt der ſübernen Hochzeit begeht heute Donnerstag Hert Felir Anger, Hofmuſiker a. D. mit ſeiner Ehefrau Agnes geb. Riesleben, Karl Ludwigſtraße 15 wohnhaft. veranſtaltungen. Thepternachricht. Das Tanzgaſtſpiel Neubölf von Labans im Nationalt unter Mitwirkung des Tanzkor es Nationaltheaters Tänze und Tanzſpiele, darunter den„El enreigen“ von Kloſe 32 den „Sylphentanz“ und„Ungariſchen Mar ch“ von Verlioz. Im Mittel⸗ punkt des bends ſteht eine Epiſche anzſolge in vler Reigen.— Die Erſtaufführung von Carl Hauptmanns altem Märchen„Die Beſenbinder“. das als nächſte Schauſpiel⸗ neuheit unter ſzeniſcher und dekorativer Leitung von Heinz W. Voigt und Heinz Grete vorbereitet wird, iſt für Mitte nächſter Woche im Nationaltheatet vorgeſehen— Wegen mehrfacher Erkrankungen im Perſonal muß die ſeuen⸗ Vorſtellung im Neuen Theater„Das Dorf ohne Glocke“ ausfallen. Der Verein ehemaliger 112cr Mannheim peranſtaltet am Samstag abend im iener Reſtaurant, C 1. 10/11. ſeine dies⸗ jährige Weihnachtsfeier. Die Vorbedingungen für einen ge⸗ —0N—4 gei e— 4* Kameraden und reunde ne amilienangehör herzl. willkommen. Welee, Angeigenteil.) der Meiſterſchüler eater am 20. Dezember bringt Sentralverein deutſcher Staatsbürger jüdiſchen Glaubens. Wir machen hiermit auf die b⸗ute abend im Saale der Auguſt Lameyloge, C 4, 12 ſtattfindende Mitgliederverſammlun 12 aufmerkſam, in welcher Herr Dr. Wiener aus Berlin über das Thema„Der moraliſche Liefſtand der Valuta“ ſprechen wird. . Volksverſammlung wegen der Schaffung einer beſſeren Bahn⸗ verbindung zwiſchen Maanheim und Schriesheim. Der Gemeinderat Schriesheim ladet, wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich iſt, die Ein⸗ wohner der Stadtgemeinden Mannheim und Ladenburg, ſowie der Gemeinden Ilvesheim Schriesheim, Altenbach, Wilheimsfeld und Urſenbach zu einer Volksverſammlung in Schriesheim ein, um in einer großen Kundgebung den Wunſch weiterer Volkskreiſe zum Ausdruck zu bringen, daß die Verkehrsverbindung Schriesheim Mannheim, de ſchon ſahrzehntelana geplant iſt, nun baldmöalichſt zur Ausführung kommt. Wir wünſchen im Intereſſe der Angelegen⸗ heit, daß dem Gemeinderat Schriesheim bei ſeinem Vorgehen ein Erfola beſchieden ſein wird Spieiplan des Natlonnl-Thenters FLeues Th enter Dbez: EI Vorstellung 3 Vorstellung 3 18. D.[21B Rosmersholm 7 16. E.[210 Schneewilichen 6¹⁰ 17. S. A. v. Schneewinchen 3Potasch u. Perlmutter 7½ 21C0% Der iniegende Holländer 7 18. S. 20 A Carmen 7 Das Dreimüderhaus 2½ Potasch u. Perlmutter7½ Rommunale Chronik. Der Weinheimer ſtädtiſche Voranſchlag. Weinheim, 14. Dez Der ſtädtiſche Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1921 ſieht in Ausgaben 13,1 Millionen vor, davon 1,4 Millionen für die Schule, 1,2 Millionen auf die Gemeinde⸗ verwaltung. 1,5 Millionen auf öffentliche Brunnen, Wege, Plätze und Gewäſſer, 428 000 auf die Polizei, 168 000 auf die Ge⸗ ſundheitspflege uſw. Die ordentlichen Einnahmen der Stadt werden auf 7 Millionen veranſchlagt, ſodaß der Fehl b etrag von 6 Mil⸗ lionen durch Steuern a) auf das gewerbliche Betriebsvermögen, b) auf das Liegenſchaftsvermögen und c) aus Bürgernutzungen zu decken iſt. Bei Aufſtellung des Voranſchlages ließ ſich der Gemeinde⸗ rat von dem. leiten, daß nach wie vor äußerſte Sparſam⸗ keit bei den Ausgaßen oberſter Grundſatz der Gemeindewirtſchaft bleiben muß. Zuſchußbetriebe ſollen nach Möglichkeit beſeitigt und die Schaffung von Ueberſchußbetrieben muß ins Auge gefaßt wer⸗ den. Die vielerores geübte maßloſe Anlehenswirtſchaft erachtet der Gemeinderat für geeignet, die Gemeindefinanzen in gefährlicher Weiſe zu zerrütten und eine bedenkliche Minderung des Gemeinde⸗ kredits zu bewirken. Aufgabe einer vorſichtigen Gemeindeverwal⸗ tung müſſe es ſein Kapitalzufnahmen für unproduktive Zwecke zu vermeiden Im laufenden Etat ſind vorgeſehen für Entwäſſerung der Weſchnitzniederung 1 Million, für Gewährung von Baudarlehen und Bauprämien 1,3 Millionen und für Erſtellung von Flachbauten beim Stahlbad 1 Million, zuſammen 3,3 Millionen. Wohl wenige Gemeinden von der Größe Weinheims werden in der Lage ſein, eine ſolche Summe aus den laufenden Einnahmen eines Jahres zur Er⸗ füllung kultureller und ſozialer Aufgaben bereit zu ſtellen. Von den gewerblichen Betriebsvermögen mit rund 225 Millionen eytfallen rund 210 Millionen auf die hier anſäſſige Großinduſtrie. Das ge⸗ werbliche Betriebsvermögen bildet das Rückgrat der hieſigen ſtädti⸗ ſchen Finanzen. Die Stadt Weiyheim iſt zu 85 Proz. auf die Um⸗ lageerträgniſſe einiger weniger Firmen der Großinduſtrie angewie⸗ ſen, was den emrfirdlichſten und beweglichſten Faktor in der ſtädti⸗ ſchen Finanzpolitik darſtellt. Nus dem Lande. ch. Unkerſchwarzach, 14. Dezbr. Der Streik in den Peit⸗ ſchenfabriken iſt beendet. Die Arbeit wurde geſtern wie⸗ der aufgenommen unter der Bedingung, daß der Schlichtungsaus⸗ ſchuß eine günſtige Lohnregelung zuſtande bringt. Für die Streik⸗ tage wird eine Vergütung gewährt. ½ Pforzheim, 15. Dez. Nachdem am Sonntag der Schulhaus⸗ anbau in Oetisheim niedergebrannt iſt, iſt am Dienstag früh das Schulhaus ſelbſtein Raub der Flammen geworden. Da Waſſermangel herrſchte, konnte nichts gereitet werden. Der Schaden wird auf über 700 000 M. geſchätzt. ONB Cörrach, 13. Dez. Die Ueberſiedelung der vielen Hunderte von deutſchen Arbeitern und Beamten der Eiſenbahn⸗ und der Zoll⸗ verwaltung, die ſetzt in Naſel wehnen, in die Nähe des Bahnhofs Leopoldshöhe iſt geplant. Di⸗ Urſache dazu bildet der Umſtand, daß zur Zahlung der Loh ne urd Gehälter dieſer Arbeiter und Beamter, das Reich jährlich mehrere hundert Millionen Srere muß, da di? Bezahlung in Frankenwährung er⸗ olgt. ( Konſtanz, 15. Dez. Am Dienstag morgen iſt hier im Alter von 77 Jahren Landgerichtspräſident Martin Flau chaus geſtor⸗ ben. Mit ihm iſt der älteſte badiſche Richter und einer der bedeutendſten Juriſten heimgegangen. Im Jahre 1888 kam er als Landgerichtsrat nach Freiburg i. Br., im Jahre 1900 erfolgte ſeine Beförderung zum Direktor des Landgerichts Freiburg und 1910 zum Präſidenten des Landgerichts Mosbach. Gerichtszeitung. & hHeldelberg. 13. Dez. Die Verhandlung gegen den Doppel⸗ raubmörder Leonhard Silefert aus Olfen bei Beerfelden ſoll nach bisheriger Feſtietzung das Heidelberger Schwurgericht am 16. Jan. beginnen. Da mit einer ſehr umfangreichen Beweisführung zu rechnen iſt, weil kein Geſtändnis Sieferts vorliegt, ſo 55 mehrere Tage für die Verhandiung angenommen worden. Sieſert hat, wie noch erinnerlich ſein wird, im Sommer d. J. zwiſchen Heidelber und Neckargemünd den Oberbürſermeiſter Buſſe aus Herford un den in Heidelberg anſäſſigen Bürgermelſter a. D. Werner umge⸗ bracht, beide ausgeraubt und die Leichen am ſteilen Berghang unker Geröll verſteckt, wo ſie etwa 14 Tage ſpäter nach langer vergeb⸗ licher Suche von Studenten gefunden wurden. Siefert hat nichts eingeſtanden, doch hat man bekanntlich in ſeinem Beſitz Briefe und Wertſachen der be den Ermordeten gefunden und ferner Eliestent daß Blutſpuren an einer am Tatort aufgefundenen Brleftaſche genau die Fingerabdrücke Sieferts zeigen. Der Angeklagte, an deſſen Täterſchaft kein Zweifel beſteht, hat inzwiſchen auch einmal einen Fluch'perſuch einzuleiten verſucht, der aber ſchon im Keim mißens weil ſein an einen Freund gerichteter Brief aufgefangen wurde. W. Golha, 13. Dez. Das Schwurgericht in Gotha ver⸗ urteilte den Gärlner Hch. Wundel, der im September v. J. den Kaufmann Gernſcheidt ermordet und beraubt hatte, zum Tode. Sportliche Rundſchau. Radſvort. „r. Newvorter Sechstagerennen. Aus Paris konmt die Nachricht, daß in den letzten Stunden des langen Rennens die Plazlerung der Mann⸗ ſchaften vollſtändig geändert worden 05 Sieger wurden in dem Rennen BroccoGouller mit 1282 Punkten vor Nütt⸗Coburn 441 P, Tho⸗ mas. Lawrence 351.- Buyſſe⸗van Hevel wurden Vierte und erſt an fünfter Stelle ſolgen Madden⸗Mac Namara, die während des gamen Rennens in der Führung gelegen hatten. Anſcheinend iſt es den erſt genannten drei Paaren gelungen, das Feld zu überrunden. Eine genaue Geſöllaung der Meldung bleibt abzuwarten. Die in 144 Stunden zurückgelegte Strecke be⸗ 55 3946.877 Klm., das ſind zirka 500 Kim. weniger als der beſtehende Weltrekord. Fußball. sr. Der Fußball⸗Sänderkampf Deutſchlaud—Schtve⸗ wird am 26. März in Fraukfurt a. M. vor ſich gehen. *2 Der Spielausſchuß des Deuſſchen Fußball⸗ das Schlußſpiel um den dies fährigen Bundespokal auf den 5. na —. In Handel und industrle- Piälzerbank und Valutakurve. I. 1050 Wir stehen noch alle unmittelbar unter dem fris en⸗ Eindruck des Ausammenbruchs der Plalzer Bank. Ein ange⸗ des Unternehmen mit vielen Millionen Atlienttapital 1¹ schen in weilen Ieilen Deutschlands und des Auslan belm kruchtbringender Arbeitsgemeinschaft mit einer Mann GErobbank, ein Inslitut, dessen offene Reserven groh& ͤ1 dessen stille Reserven mindestens die Höhe desAlctienkaß nochmals erreichten und dessen Aklien noch einige LSgeule dem Zusammenbruch mit 450 bewertet wurden, war von u er⸗ auf morgen gezwungen, seine Zahlungsunfähigkeit 2 Nur klären. Die Zentrale und alle Filialen arbeiteten ur 6s eine einzige Groſistadtfiliale war leichtsinnig und 10 111 45 fertig, in 2 Zeit an Devisentermingeschaften 340) Claren wie es heißt, zu verlieren. Sie hatte enigegen dem trale Willen und der immer wiederholten Weisung der Zen in der Schweiz Frankendevisen gekauft und sich die Mark preise stunden lassen und halte sie in Deutschland in auf Termin weiterverkauft. Als dann die Termine flung und die Markbeträge eingingen, reichten sie zur Anscha der der notwendigen Frankensummen nicht mehr aus, da in hen Zywischenzeit der neue kalastrophale Slurz der deutse Währung eingelreten war. So war das Unglück über hereingebrochen. Die Auswirkung der Kalastrophe 1 beteiligten Volkskreise müßte sehr bedeutend sein, es is halb hoch anzuerkennen, daß das Mannheimer Schueeine institut in Verbindung mit der Deutschen Bank solor ſieh Sanierungsaktion einleitete, die sehr wahrsche 7 0 zur vollen Befriedigung der Gläubiger führen wird un klio- der man vielleicht sogar hoffen darf, daß sie auch den bieder nären wenigstens noch eine kleine Quole des Verlustes. ch einbringt. Wie hoch diese Befriedigung ist, stehl noch rund⸗ test, man wird zunächst einmal das Ergebnis einer Follen. lichen Nachprüfung der gesamten Bücher abwarten* Immerhin wird aber bis zu der auf den 9. Januar 1922 3 rufenen.-o. Generalversammlung auch in dieser Bezie Klarheit herrschen. 5 Sind denn, so wird sich mancher bei dem Ereignis 25 fragt haben, die im allgemeinen ja bekannten Gef Rfab⸗ der Valuta beim gegenwärtigen Stand der deutschen er⸗ rung größer als früher? Oder wie soll man sich es erhalte klären, daß gewiegte Bankfachleute sich so von den Nerah nissen überrumpeln lassen, daß an einer beschränkten aul von Geschäften ein großles Unternehmen von einem Tag 40 den anderen alles verliert? Die Gefahren der Valuta sin der Tat heute gröhler als je; das sollen die folgenden kührungen zeigen. ilt Wenn man den Kurs einer fremden Währung, das 17 10 das Verhältnis derselben zur eigenen Währung, ausdrückt, als klegt man die fremde Währung als die Ware, die ei sch⸗ en Kaufpreis anzusehen. Wir sagen deshalb hier in Den land z.., wieviel die Einheit der fremden Währung. z. B. 195 Dollar oder 100 Schweizer Franken, in deutlschem Geld K0. Es ist also in unseren deutschen Kursnolizen die fremde her rung die Konstante, die deutsche die Variable. iIn gleic Welse verfahren auch die fremden Börsen, sodaß also 4. 4 hei den Notierungen des deulsch- schweizerischen Kufser t der Schwei⸗ gesagt wird, wieviel Franken für 100 beißg werden. Es wird dort der Kurs in Franken ausgedrückt ung die Mark ist die Konstanle. Wie wird. um bei der Beziehuf der Mark zum Schweizer Franken zu bleiben, der deutse. Markkurs in den schweizerischen Frankenkurs umgerechne (Von den Unterschieden, die sich aus„Brief und Velqkung ergeben, sehe ich hier der Einfachheil halber ab). Umrochl ig des deutschen Kurses: x& ergeben 100 Franken, 1 4 ergl 100.&x Franken, 100 sind also 100& 100: R Franken e⸗ 10 000:& Franken. Und umgekehrt. Umrechnung des schw erischen Kurses: y Franken sind 100&, 1 Frank ist 100% ster- und 100 Franken sind 100& 100 17 10 000: v. dle bedeutet æ die deuische Kursziffer(Markkursziffer),.nält schweizerische Kursziffer(Frankenkursziffer). Man er 20 also— es ist für das praktische Leben wichlig, sich das merken— den einen Kurs. indem man 10 000 durch den deren Kurs dividiertz die Multiplikation der beiden Kursziſſe gibt stets 10 000. 4 Bringen wir die beiden Kursziffern bei den vergepledich, Stadien der Kursentwieklung in eine tabellarische UJeber so erhalten wir folgendes Bid: an· rn kurs in verscklechterung des NMaikhases Pranken Mark seit der—.— Janresstule 1 2 3 150 66,—5 140 7˙⁴ 77 130 76,9 5,5 125⁵ 80 120 83,3 6,4 110 90.9 7,6 100 100 9R,1 90 111.1 11,1 80 12⁵ 13,9 70 142,8 17,8 60 166,7 23,9 50 200 33,3 40 250 50 30 333.3 83,3 20 500 126,7 170 1000 500 Es sind hier in Spalte 2 die deutschen Kurse Wiederge eben, die den von 10 zu 10 abgestuften schweizerischa ursen der Spalte 1 entsprechen.(Bie ersten 3 Zeilen zeigen, Wie das Bild wäre, wenn sich die schweizerische Währu gegenüber der deutschen von 125 bis zu 150 verschlechtf, hättel). In Spalte 3 Ist gezeigt, um wieviel Mark sich de deutsche Kurs dadurch erhöhte. daß der schweizerische— um weitere 10 Franken zugunsten der Schweiz verschongz hat, Man sieht, daß zwischen der Währungsparitaät(etwa 1 K J0) und der nominellen Paritat(100 100) die* zwar schon an Wert eingebüßt halte. aber immer noch übel dem Franken stand. sodaß also einer Aenderung des Franken kurses von 10 noch eine Erhöhung des Markkurses von 2 nſger als 10 genſigt. Von der nominellen Parität ab a0 4e% sich das Bild. Beim Kurs 90 stehen 10 Franken schon 11 in gegenſüber. beim Kurs 80 schon fast 14„ und 80 fort 4 skarker progressiver Steigerung. Dem Sinken des Pranken kurses von 40 auf 20 entsprach die Erhähung des Markkurs um&n. von 30 auf 20 um 126 und von 20 auf 10 schnellte blie der Markkurs schon um 500 in die Höhe. Man sieht. 115 Progression pimm. enn bedeutend zu, je mehr sich de Markwert dem Nullpunkt nähert. 1* Rheinische Klektrizitüts-.-O. Mannhelm. Die Rheinische Elekirizitats-Aktiengesellschaft Mannnent 708 eine neue 5prozentige vom Januar 1927 ab m. 402 amortisierbare Obligationsanleihe von 125 20000 000, die den früheren Gbligationen im Range glei 10 gestellt ist. Dieselbe wird von einer Bankeugruppe Peskebent aus der Süddeutschen Disconto-Gese lschR. .-., Mannheim, der Disconto-Gesellschaft, Berlin, den 125 men E. Ladenburg. Frankfurt a M. und Straus& Go, Kar ruhe, zu 102 sofort zum Verkauf gebracht. — —F c rrr rre FF ˙— lest. N benaannbeim. 14. Dez. . dearen im Verkehr: Eichbaum zu 460%, „Donnerstag, den 15. Dezember 1921. maunheimer General-Anzeiger.(Miilag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 582. .-G. Kühnle, Kopp& Kausch, Frankenthal. 3 der des Aufsichtsrats wurde der Rechnungs- — hlug, sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für das ſe 30. Seplember 1921 abgelaufene 3. Geschäflsjahr vorge- Außzer erhöhlen Abschreibungen und Ueberweisung von 8lü 1000 000 an den Beamtenpensions- und Arbeiterunter- lzungs-Fond sollen der am 9. Januar 1922 stattfindenden dedailiehen Generalversammlung 20 Prozent Divi⸗ de in Vorschlag gebrachi werden. Dranerei Schwartz-Storchen, Aktiengesellschaft, Speyer a. Rh. duchdie, Ceneral.-Versammiung war von 17 Aktionären be- „ die zusammen 1042 Stimmen vertraten. Die Vorschläge de Verwaltung, insbesondere die Verteilung einer Divi- oe von 15 Prozent wurden einstimmig genehmigt d Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteill. Be& Berlin, 15. Dez. Ludwig Huppel.-G. in Meissen. Die neralversammlung setzie die Dividende auf 5 Prozent dchz lach Mitteilung der Verwaltung hat sich das neue Ge- 2 ſtsjahr befriedigend angelassen. Per letzte Monat brachte ain msalz einen Rekor d. Das Unternehmen ist auf weiter- sehr gut beschäftligt. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Die heulige Börse zeigte freund- ite Hallung. Zu höheren Kursen wurden gehandelt: Poalin zu 63075, Benz zu 605½6 Rhein, Elekirische zu 5857%, Neparser Ziegelwerke zu 700% und Zellstofffabrik Waldhof 00% Ferner Dingler zu 545%, Mannheimer Gummi zu und Neckarsulmer Fahrzeug 2 Von Brauereien tannheimer Aktien- derei a zu 450% Sinner-Grünwinkel zu Badische Assekuranz-Aktien zu 2375% gefragt, da- n Oberrheinische 1200 B. Banken ohne wesentliche ver- erungen. Nächste Börse: Freitag. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurtor Börse vom 14. Dezember. und Ndeln. Hyp.-Plandbrlete alte] 89.80 bg. 4% Rh. Hyp.-Romm. unkb b. 19233 *„ kdb. ah 1921]— 4%„ 10 unkb. b. 19244— 3„„ kad ab 1931103..4%„* Kdb. ab 1931100.- b. B. on„ vorlosbar 97.75 58. 3½% 0 Oblig.— „ baib. cab 1913 kb.)J 2 Berliner Wertpapferbörse. Festverzinsliche Werte. BReichs- und 12 ½ 14%% Oesterec.Schatzanw. 12. 14 b. geteaplere. 31.500—.— Son.. Paplerrent anann g n dr. Aeniniet.-Anl. 88.— 10d0.— dd. Serle-,.% 8 60%½ 45. Lnes. 4¹ de. Serie—ix 72— 72. Eisendahn 190.— 170. deutg. 1921er 44.30 37.28% ds. gaidad. eutsohe Reſchsanl. 77.50 77.56 igenzahn 148.— 135 d0. 84.30 85 40 4% 00. unſfüz. Anlolnge do 73.80 7³ 8⁰ 4% 90. Tollohl, v. 11110.100.80 146.. rouſ 5½%% Ung. 51.-It. v. 51 486— erbsog kones J 8 70%%½ dd.. 11 38.5 80. 60.50 56 50 4% do. goldrents 100. 103 50 Vauische Anleine 79 75 79.75 4% 4. Kronencem 22.30 32.50 10 axerische Anleine 68.— 67.25 4% Miener invest.-A. 35— 33.75 beslsone n eines 5g.37.75 3% Oestercion-Ugaf. Aüngturtor Stadtanl. 93— 196.— alts[—.——.— Funohoger Siastaal. 6— 7 3% 40. 4%%,—— W%, 42. 8 e FB5 VF 20% 7050 ß 3., nons erlorität— Maelandisehe 55% 90., J0llzatlen 51—— 1 ½% Aaatoſter, 3er. l, 1 14)139 75 % Desterrelohlsche 4½% 40., J07ie ſi 111.— 110 Sohstzanwelsung 23..—4½%% A83, 051ff. v 1932— Jio., gofdrente 7. 30 9. 5% b. Oeberses- 2l.- 9O———. 4. oonv. Rente 30—30 über Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 12 14 12. 14 Sohantungbahn 488.480.—Gstsenztren, Gußstabl—.—690. Allg. Lok.- u. Straßenb. Georgs-Hartenk. 889. B00. Ar. Gerl. trasenb. dormanls 500.— 600.— Südd. Elsendakn gerreshelmer glas 112J.1209. Oest. Staatselsenb. goldsohmidt, Tn. 852.390.— Saltimore and Ohlo 5 görltzer Aasohlinen—.——.— Prinz-Heinrichbahn 7 8 grun b Ailfinger 2— 759 .-Austr. Damptsoh. 1 anaev. Natok. Sgest 2200.—29350 Hamb.-Amerik. Paketti. 340.— 385. fannsv. MWaggonfabr. 649— 842— Hamb.-Südam.'sch. 590 60⁰0 Harkort segw. 1350.— 1502.— Hanss Dampfsoh. 152 300.— flarbener Berpbau 900— 289— Norddeutsohe LIoya 4¹5— 425 gilldert Rasohſneg 853. 500.— üirson Kap er 639 680— Bank-Aktien. nächster Farbworke 554 575— Zerlinertlandels-Ges. 40.— 415 Noesoh Elsen u. St. 100 1020.— Sarmer banverein 250.— 2353.— fonenlone-Werke 559.25 590.— Comm.- u. Privatbank 425. 44%.— Aumseldt Aaschinen 550.—570.— Darmstädter Bank 305.— 310. Hüttenw. G. W. LKayser——9 ‚ deutsohe Bank 43.—488.— Kalfw. Asoherslagen 309.— 6520.50 Oiskogto-Commandl: 410.—420. Kattowitzer serabau 620— 685.75 Dresdner Bank 386.— 4325.—Ksla-ottwaller 9090.— 35. Melninger Hypotnekbk 155.170.]sbr. Körting 641. 650.— Mitteld. Kredltbank 32.0— 3056. Kestneimer Zeflulose 509.— 639.— Mationalbk..Deutsohl. 300.— 310. Lahmeyer à 00. 497.— 176.— Oesterreich. Kroult 96.— 37 88 Laurabiltte 700. 720.— Relchsbank 175.— 175.— 175 995 1 1170 1—8 nde's elsmasohlnen 570.* Industrie-Aktien. Uiake à Hefmann 700.— 655— Aooumulat.-Fabrik 720.25 750.25 Ludwig Loewe& 00. 799.— 627.— Adler& Oppenhelm— 1400. Lotarlager Hütts 523.— 695.— Aulerwerke 50.— 582.— Lotar. Fortl. Cemont 605—.— .-G. Anll. Troptew 570. 502. Lüdensobele 780.— 1725.— Aligem. Slektr.-Ges. 64J.687.— Aagirus.-G. 500[350. Anglo-Continental 395.— 1005.—-Kannesmannröhren 1055—1200— Auhsb.-NMüras. Aasok. 1205.—1450. Obereoal. Sisenh.-fd. 575.—643.— adlische Anliin.—610. 40. Elseniadustrie 630.730.— Bergmann Elektr. 735. 727. d0. Kokswerne 1200ͤ—125.— Serſ. Anhalt. Masoh. 610—640 Orenstels& Koppe. 72.—0. 25 Serliner Elektr. 561.—615. Chönlix dergbau 85[07. Sl. MASOn.B. Schwarzk 1240 1232. Helsgeſz bApler fabr. 310 600. Sing Adrnberg 501.—830. Rnein. drau ohle 940— 660.— Sismarokhutts—.—.un. Metah. Vorz. 455. 475.— Sochumer Gubstaht 775.— 849. BRdein, Stanlwerke 923.— 322. gebr. gönler& C0. 135J.— 1040. fliedeok 4onta 9655. 1000. Braunk. u. Brikettind. 673.—701. fomsaoner Hütten 6³⁰ 642— Bremer Vulkan 1100. 11. gestrer graunkokles 9890.— 1000.— Brown, Severi& 00.—.—.—ositzer Zuoger 2— Suderus EIgenw. 652.— 619.— füͤtgersworge 682.— 615 Ohemische grieshelm 100.—] 7i0. SagbsenLers 5⁰ 551. Chem. neyden 630.—.Sdoss.Susstahl Döhlen 1395.— 1528.— Onemisohe Weller 5/5.— 678.— Auge Sohnelder 605.— 625— Chomisone Aldert—. 1200. Jonuogert& Oo, 500.— 381. Cogoordia Bergnau—.——. Sle nens& Halske 639—— Ualmler dotoren 479.75 433.— Stoewor 673.— 1750— Dessauer das 32).— 62J—[34441. Inodillea 181— 205 Jeutsoh-Luxempurg. 005.— 785— Lelegne erliger 599 605.— .-Ueserses slektr.—.——.—Tnale Eisenglkte 251J—2450.— Oteoh. Elsenb.-Sign.—.—38. Toenvaren Wiesloed 910.—80— Deutsone Srast 180⁰0 1700.—-Tirsisose fanaKregle 22%0— 2100. Otsok. daszlählloht—.—.— daien. Joclin- ànd. 49⁰ 601 Otsek. usstahlkuge 550 530.—Vvor. Ghe n. EIsonadtte 1000.—-900 Centsche Kallwerke 720.— 000 er. Oisos, Alecelw.—. 90— Veuisene Stelnzeug 75.— 333.— Vereln. FrAa. Soadaf. 450.— 596. 0. Waffen u. Aunltiöa 100. 108J.— Ver. Klanzstofte 22³0 2520.— Otson. Wolte 1310. 1640 V. St. Zyhen& WI) 4⁰⁰— 410 Ourkoppwerke 693.— 720 Noiand. AAa0 ine⸗ 8.— bynamit Trust 750—1780. AManderer- dorse 1309.— 140— elbertelder Farben 551.—660.—Mesteregen AlKall 930.— 1049.— Eloktr. Lioht u. Kratt 42.— 500.—otef. Eſsen u. Oraht— 600— 8k, t. o. Unt,(Edeion)—— eltstoft Waldgot 905. 587 Ssohweller Zergwerk 700—676.—]Deutsea-Ostafriks 203.— 409. Folumuhle Papler 625. 655. Aeu- dulnes 825.— 530. Feſlten 4 dullleaume 300.—805. Otayl Alnen u. Elsend. 7800— 810.— Frlodrionshutte—.— 0, Genddsonele 730.— 770— Gaggenau Vorz. 600.—651—Doeutsess etreleum 1237.——.— Gasmotoren Deutz 625. 651.50] Fomnona 35⁰0——.— delsenklroher dergw. 700.—] Idd. Heldeurg 80.—— Deulsenmarkt Ein Dollar 176— 178. Mannheim, 15. Dez.(.30 vorm.) Das Geschäft ist infolge Zurückhaltung der Käaufer still. Am hiesigen Platze wurden folgende Kurse genannt: Holland 6400—6500, Kabel Newyork 176—178, Schwelz 3400, London 735—745, Paris 1400—1450. Newyork, 14. Dez. Die deutsche Reichsmark wurde bei Rörsenschluß mit 0,56½ Cents= 176,99 Mk. gehandelt gegen- 0,5% Cents 183,48 Mk. von gestern. eeeeee redaktionellen 12. 14 in Kronen Wien. 12. 0 U 201.80 msterdam 2274 50 2362.50 Paris 519 80 5 37.22..97 Zurloh 1229 75 1259 78 Lopenhagen 120) 75 1229 75 larknoten 27˙.22 8 897 Londoen 23 0 271 40 Clre-Noten 278.80 280 80 +2 13 14 n fFranken) gerhin 1.95.92ſtalion.23.920 23 55 Mon 929].20 Srussel 40 59 39.80 „„„„„„.80.20 Kopennaſen 98 50 28— Holland Stookhbom„127 127— New Vork.17.15] Ohristlanis„%%„% London 2150 21 53 Kadrid—* 75.50 77.25 Paris.„12 0 Suenos Alres. 170.— 158.— sterdam. 73 14.(in Gulden) vet London 11 50 11.50 Feonsel a. Stockhoſm 67.20 87 50 „ Boeelin.4 155 9„ Ohristlanls 41.50.75 5„ Paris 22.14 22 22 70„ MHe Vors.75.75 „ Sohwolz 53.85 53 65 175„ Brüssel 21.— 21.82 7„ Wien 9 11 11 5„ Madrid 4135 41.55 .„ Kopenhagen 32.30 82 75 0„ Itallen 12 62 12.65 Kopenhagen. 13 14. in Kronen) Slohtw. 85 Hanbes).85 3—Slobtw. a. London...92 21.89 „ Amsterdam 0 25 190. 15„ Faris. 42.30 41.99 „ Sohwelz 102.70 101.75„ Antwerpen 41 39.90 70„ Mew Vork.28„ Helsingfors 9 75.83 Stoekholm. 13. 14.(in Kronen) Siohtw. a. Berllin 235.40 Slohtw. a. London 1714 1712 60„ Amsterdam 143 143„„ 3340 33 23 „„ Sohwelz 79 59 79.50„„ Brussel 32 20 32 20 „„ Washington 4¹⁰.12„«„ Heislagfors.651.70 New Vork, 14 bezember(WS) bevisen 13 14. Spanien—— 18 08 Frankrelod 8307/ 8 16Sohwels—.—19.29talſen— 470 Selglen.— 7582 England.11] 416beutsohland].54 * X Berlin, 15. Dez..-G. für Kartonagenindustrie in Losch- witz. In der gestrigen Aufsichtsratssilzung berichtete der vorstand über die Geschäftslage. Sämtliche Betriebe sind voll beschäftigt und auch der Auftragseingang ist ein lebhafter. Rohmalerial bleibt knapp. Waren unt Hiru=. Preiserhöhung. Berlin, 15. Dez. Der Verband Deutscher Holzwasch- maschinen- und Wäschemangelfabriken erhöhte die Verkaufs- preise um 25 Prozent. Berliner Metallbörse vom 14. Dezember. Frelse in Rark für 100 Kf. 13. Derbr. 14. bezbr. 13. Dezkr. 14. Dezbr. Clektrolytkupfer 54³² 542¹ Alumintum.Sarr. 34⁰⁰ 80⁰⁰0 Rafflaadekubfer 4700 4800 4700 4000 Eina, uslAnd. 3100—1390 2900—13009 Ble. 195) 2000 1925 1975 Huttenrinn 13500 13880 f2600-12 Rohzink(V5.-Pr.) 1550 2000 1825—1975 Miokel 10-11509 100 4 do.(kr. verk.) 18¹ 2¹³3 Antimo⸗ 1950—2060 1900 1 Plattenzinx 900 1650 1600 1825 Sber tur 148 30,% 3050 3000 3080 Mumialum 82²⁰⁰ 7900 — Wasserstandsbeobachtungen im Mo iat Deze nber FPegelstation vom Vatum nhein 10 ½% 12 13 158 Sembrkagen Sohusterinse„.22.4) 923.23.25 Abends 5 Uhr Nelll 143.26121 128 128 128] uaohm 2 Dhe Haxaunu ́ y2.70.74] 281.7].61 273 Nachm 2 Uhr Hannhbelm 44 4. 4 4 4 gorgens) Ubr Haine.6.57.55.54.-B3. I2 Uhr Kaud„„„6„„„„ 0 6„ 0 9061.53 06].54 Vorm. 2 Uh öin.17.15.2.12 Aaohm. 2 Uhr vom Neckar: manaheim„48.39.50 137.4.45 Voem 7 Uhr Holfbronnn.35 023 003.06 vorm 7 Uhr — Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger. G. m. b.., Mannheim. 6. 2. Direktion. Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung Dr. Fritz Goldeubaum. Verantwortlich für Poltit: Dr Fritz Goldenbaum; für Handel J..; Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen Inhalt: Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. 5 Se c FUDa Vertreter: Ernst Hülter, Mannneim, Telaphon 4033. Nr. 582. Donnerst 82 -Anzeiger.(Mitt ag, den 15. 1 2 Zu Vortfeilefferi Preiser! DSrDerunSrifel, KOsflUlre, NKleider PHUSS MorgSrFWSCKE DernemwWSSCDe, Herrenerfikel FHederbeifer + Allerersfe Qualifstfsware ir Vornehrmer nd gescthumeckvoller Ausflihrurig, uch Gerrn VerWSHfSsfen Scrumack Rechiurig fragencdl, Sirnid Gie Dekarren und hervorragerisfenn Rermzeicher Unserer WVare. — ——— f Nd S — Große Wallſtadiſtraße 14. 1 Sonntag, den 18. Dezember Von—6 Uhr geöffnei. 5 5 5 NIANNHEINI Telefon 7166 und 8105 864⁴ 4 ———— — — Nessingwerk schwarzwaldane nsere liebe, 554 tter,— 8 25— 8 SrK Wuttse, Sehanegein lie ee e ſes Muiten Gro 8 Fernsprecher 42 u. 88 Villingen,)Baden releser———— HAen g⸗ 25 2 Magdalena Relche Wwe. 5 Walzwerkx nd Nefallgiegerei + e 1* Dleterd Plecbe, Sfrelfer, Bicler Messinguss, NOfuss, PrOrZen 1 ist am 13. Dezember 1921. abends 6 Uhr, im noch nicht 577 112 llen SSWUnSdAMuer Apfer-—, 11* dl. ZAlSerfTersefzunurner 1 duucaten 63. Lebensfahte zasen und unelwaflet sanſt ZirkK- u. Zirmalegierurigen Ggreriie d. Mefallgehelfe* entschlafen. 546 15 3 2 5 1 8 Die trauernden Hinterbliebenen: 150 PFrOrn P 175 Eumilie Reiche! 9. Johanna Lehmann 8 5 bie Beesduins lotet Felag, den 1d. e i6 Sigenes Prdif- Urid Wer SucHerefr— Arferfiig vO NMoclenlen nachmittags 12 Uhr von der Friedhofkapeile aus statt. 5 Messenerfikel fUr FOrrhrriescrurer 1 1 ee Armefureriquss. 1 F 3 n— — 77....—————— 1 Herr ſucht 2 od. 1 ſchan einnenmmemem Verfaufe 7 8 Iiff 1 f 2 Kunstwerkstditen 5 Wtt. Karten. + Auls— Hodl. l— 75 5 1. Jannar. 5 75 2 Hlein. Wohnh ee 2 3 Pe: beLG¹ 67. 12 2 Ernst Riedmann in gut. Stadtlage mit gr. 0 Id. 0 I¹ Als 3 An⸗ 3 zeldung 4 1* 2 e e in Mannheim oder außerhalb, mit evtl. Gart, gebote an Dipl. 1. 85 53 Cla Ri K als größ. Büro geeignet, Riedel,— 8 4 65³ 2 äre jecKkmann bis Januar 1922 ev. be⸗ zu kaufen geſucht. Angebote unter A. B. 18 Schillerſtr. 78 254⁰⁰ 3 118 65³⁴ un 5 geb. Altmayer zu** Hauptpoſtlagernd.*2 1 22 ngeb. unt. S. 8. 8 7 6. 1 lalz⸗ 55 82 Vermählte. 840 en, die Geſchafssftene fliches 8428 F. Abliraume 5 ö 7 aradef 8 Mannfieim, IS. Dezember 1921. dieſes Blattes. 34368 us oder Villa event auch geeign. Hauz 3 + AN 2˙ 6 4 heims mit ev. frei verd. Kkault ſedes Cuantum u. be Künſt. da kue ſe 2 neum· Maß-Anfertigung; ber Se ur besen. feb J dgeesegen wig meßz ort, S 1 8 Hance 25 3 beſſ. Dame zu kaufen Ner räume zu mieten geſuch 0 8 von Mdnteln in edit Sealskin, 2 G. H. AGER* ſonaſt 2 Breitschwanz, electric Bisam und Persianer. 3 ARI Geſt. Aubebete arter Na JonalkKasse 2 Loooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο] N——%— 1 95 f unter T. O. 164 a ie 70 7 e VERMAHLTE Villa Geſchäftsſtelle. 8011 Gute Fartien, 5 —— Mannheim, E 3, 7.%i8) 4 Sltzer modern pang in rcrertſaaſen. TßN een ,Schmele a al beeer nn deae Je LII 2 eing. Verdeck, Wiße ze lanpen 55 5 5 Nachn..50 M. Heimver⸗ 5 Telsa 9 16 A. 92 sehr guter Wagen, efl 129 8. N. 4 Möbl. Iimmer lag 26. Nadolfzell 245 55 8 die Geſchäftsſteil. Herr, 27.. 55 uto 8 Lastinaftagen Aier e vermittelt Ba545 ſuh it Filin. f. ene e 226. 24. 20,. Vermietung f nhe age dabeaee Ifgiral. 125 gesehen teic, nel Konfſtörongeschäft Bergmann bekaunt zu werden. Zu⸗ Poeosfett, offen 23. Stadt- und Fernfahrten reit. B280 90 07 1 Uiennn Pfund 0 5 d mitt, Sröße od. kleineres P 4. 2. Tel 6920 lle — offene u. geschlossene Wagen ühellastwagen Kaffee, auch Wein- 2. Hel.„an die Ceschätee balmin— kstol— Palmbutter in Tafeln Speral Wanun e 780 PeZ2z Waàag 2 Tonnen geſucht. Angeb unt. S. M. IIAA A Weſnnachtswünsch! 2 f 7 füt Hochzeiten, Besuchsfahrten 2% Lan d. Geſchäftsſt. 5425 icht ar. reines Krankentransperte/ Lastmagen Union Geſucht auf 1. April] Kinderl. Ehepaar ſr 1 ikan. 9 e6 2 geräumige B4339 einMädchen(Waiſe) üler amerikan. Plund 11 Guterhaltener f zieren. 81 5 deene eeee 4 Tennen p leere Zimmer Aen f 1 1 4 uug u. F. T. 15 17 Bliltenwolge ehle Pfund.50..—.50 1 ˖5 Schwer Lastwagen:mit Anhünger, 5 To., uppenwagen mit Kochgelegenheit inſan Ala, Haaſenſtein& 70 b RK CCC%%%c flammerseitfe.. OrammSte.50 August Temer FEre en ne 48 5 0 97785 Fernruf 506 und 514. Prober Puppenwagen 2 Herr, Anfang 30 85 U F öC—— liedrichskelderstrasze 5l. ar 0 Inmer muſikal., gr ſchlanke 5 1411* fre Angeb. m. Preis u. S. 0 85 928— Di⸗ 1 Fn,;: 1 Handnabmaschige. en die Oeſchäftelt in beſſerem Haule mögl. rektor ein gr. Flknia u. 0 flöch Preise! Lindenboß od. Bahnhof.] Mitgeſellſchaft, wünſcht g 0 85„enmtg zu verkauf. Baum- Höchste Preise viertel. Angebote unter mit hübſch geb. junger 5 gürtner, Soironstr. 3, für gebrauchte., V. 65 an die Ge⸗] Dame i. Alter von 18 b.* ee Leen Echter alter Jamaica-Rum 3. St. p. bei den Kaſernen. 2 25 Jſſchäftsſtelle. B435 25 J bekannt zu werlg % ũ 5 5 Original Batavia-Arrac H 125 zwecks baldiger 5 92 H. 50% Schwarzw. Kirschwasser Auaramchebe ſowie ganze Einrich⸗ Anmer-doguch! f 7 8 1 iir ggi 5 f Alter Kognak„Appel La-Roche“ 2, ſchöne Aquarien mit tunge hlt S120 un 11 j fif zeine fäusend kertrüppette pftepinge Snag. 838 ILinöre e d bül Ang eers vee, Gerüppeltnnder, Siethe, Sdiolech, bittet herzlich um 5 Feinste Ede re 1 Poſtkarte genügt. event. 50 Wohn⸗ und perament u. 55 N 1 + W. 8 5 5 nur erste Marken in größter Auswahl 15502 Billige Möbel! 1 Flu 6I 9 82155 Buld erteünſch das unt. Weihnachts gabenueen kueee. Mibrmittelban: Albers& Cie Tompl. Schlafzimmer 2 Tage in der Woche hier Diskretion beß u. zu⸗ 1 E115 dmanl, Piſhelne⸗ulhen öu, kaufen geſucht 78480iſt per ſofort geſucht. ückgef. wird Kompletze g D. Braun, Superintendent 18368 0 8, 4 EEnge Heidelbergerstr.) O 6, 4Kompl. Piſchpine⸗Küchen Angebote u 5 R. 8 an] Angeb. unt. 8. C. 94 berrſch. Wohnung voth. Kruppelnheim Angerburg. Oſtpreußen. N 1 88 en direkt gegenüber vom Union- Theater.— 2550 die Geſchäftsſtelle. an die———— Fuſtze 28 fecle 5 an ——ßpp—— Vertikos, Diwans etc. 0 f f Wo nungs⸗ E Iuladhe Jeibentüchungen der Stadtgemelnde. na, 2. 4e, he 5 Aeanert Wce, 12 J. Ubll. Laenife 7* Heiratl. 4 eeee Kehrmaſchinen 2—*— 2 Büroräume 4350 au ee ue 10 esn. Heumter, in ſelbt. 9 2 .— 4% 8ʃ75 kdze Leeniel gefgefefele. mertvabnang nit Foßz. bobener Stellung.. we ö̃ 15 Schlammwagen Kertürsben-Breg erle N 8 Küche und elektr. Licht alt, wünſcht Fräulem Nrdl eee gue N 7 HefatakNE1s,ia I d Nähs der Börse gesucht. 8 häkerhu 5 5 KI geg. gleiche od. kleinere od Witwe aus gut. Fa. 1 1 hße Gaigag in Mannbeim ſof ilti lernen, 5 erwaltung Maunheim, Büro Luiſenring 49.(29 1 5 alte Geige Angebote unter N. Z. 125 an die Ge⸗ Meener ie gebrauchte, große. zu 75 9 n 1 Morgen ſcüg auf der Freibant Kuhrleisch. zu vertaufen. B4351] ſchäſtsſtelle dieſes Blattes. 83³⁵ Sbechmaler taufen geſucht. 3445 Daubert. Friedrichsfeld, an die⸗ Geſchäftsstelg K Infangs⸗Nr. 2480. 9¹ Die Verwaltung. Meerſeldſtr. 10, 5. St. Telephon 39042. JGrerzhöferſtr 8, 2. Et. dieſes Blattes. 5418 Mannceimer Geuerm⸗Angeiger.(Metrbg-öbe.) Donnerstog, den 15. Dezember 1921. Große peistungslähige Lack. und Lack farbenfabrik n ſucht für Mannkheim Bezirk tüchtigen branchekundigen Vertreter der bei Behörden, Induſtrie und Händler⸗ — 85 bundchaft beſtens eingeführt iſt. Bewer⸗ ngen unter A. E. 170 Invaliden- ank Dresden. 15486 * FPP —— Tüchtiger Entwerfer für große Generalagentur Sofort gesucht. 10 Angebote unter U. B. 177 an— 5 8 fäſtsſtelle d. Bl. erbeten. 482 —————— Flofter annispet für Direktlons⸗Büro hleſiger Verſicherungs⸗ Oeſelſchaft geſucht. Bewerbungen unter X. 173 an die Geſchäftsſtelle. 15470 Deeeeeeeeesseeseeesr — Perfekter l. IMadhineasdheier Kontorist moglichst aus der Stahl- u. Eisen- doder verwandten Branche, aznncher Lebpe i Flntelschulbildung zum bal- sen Eintritt gesucht. 154ʃ6 hriktliche Angebote mit Zeug- nisabschriſten erbeten an Aabir dacndher, b. l.. L. Satlaget Mannheim-—Industriehafen deim elekttrischen Werk. Aur Ebengrasbandung u Manabein ſig Heanten lur Lagerbüro geſucht. Angebote unter E. 130 an die Geſchäftsſtelle. 15220 Selbſtändiger u. bllanzſicherer Budhhalter; für die Eiſen⸗ u. Stahlbranche per 1 Januar 1922 geſucht. Angeb. mit Zeugnisabſchr. u. Gehaltsanſpr. ſind zu richten unt. M. M. 2911 an Ala- Hlaasenstein& Vogler, Mannheim. — Zur Einſtellung bei unſerer duunlelerwebr!, Nalernte Handwerker im Alter von 25 bis 28 Jahren und war vorzugsweiſe in Ludwigshafen oder pau wohnende, geſucht. 15488 Unbeſcholtene Bewerber, die üb..68 Meter groß und körperlich geſund ſind, wollen ſich unter Vorlage eines ſelbſtge ſceltbenen Vebenslaufes und Zeugnisab⸗ chriſten vorſtellen vei der„Brandinſpek⸗ ton“ Wetk Ludwigshafen, Bau 15 dor Dadischen Anilin-& Soda-Fabnk. Allangeſehene Judwwigshafener eieee ſucht per 1. Januar E286 1 5 Nuter Schulbildung 215 222 440 9048835 eteht 110 f tritt exwünſcht.— Ferner mit großer die finnonten Expeòitlon Vowinckel, Für unſere umfangreiche Lagerver- waltung ſuchen wir zum möglichſt ſofortigen Eintritt 15404 einige aähiere gesatzie Bewerber aus der Eiſenbranche bevorzugt. Benz& Cie., Aki.-Gas. Hannbheim-Luzenberg. Taulhelmer Stahlgrsshagdlusg (Werkskfiliale) ſucht als E286 Loider der Verkaukzableiung einen jüngeren, branchekundigen, im füddeulſchen Geſchäft bewan⸗ derten Herru. der auch Edelſtahlgeſchäft⸗Kenntniſſe beſitzen muß, per ſofort oder päter zu engagteren. Prokuraerteilung wird in Ausſicht 1*— Ange⸗ 4 bote unter M. 2935 an Ala- Haasenstein& Vog- ler. Hannbheim. 12 bis 15jähriger Inabe mit guter Handſchelft für größeres Büro geſucht. Bewerbungen unter T. W. 172 an die Geſchäſtsſtelle. 15468 AIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII. Zum J. januar eine perſekte Stenotgpisuin (Sto lze-Schrey bevorzugt) gesucht. Angebote unter R. J. 75 an die Geschältsstelle ds. Blattes. B4356 Jüngere I. Mabaleng auch mit Lohnvettechnung 0 xum soſortigen Eintriit gesucht. 15466 ACehfdder Baler. Kaben drcletrick für Papierraarbeitung. **** zucht per sofort eine perfekte Stenotypistin Angebote sind unter T. E. 155 an die Geschäftsst. ds. Bl. einzureichen. 18⁰, enzureichen unter M. M. Voger in Maunheim. eee eeee für Hlutoklempnerei und Rühlerbau einer grozen otorenfabrik gelucht. Uerlangt wird reiche Erfahrung in dlieſer Spezialfabrikatiog, in Kalku- lations- und fixkordwefen und ziel- bewußtes fluffreten. Soforfiger Ein- Hilismelster Fachkenntnis, Zuſchneider für dijefe fibteilung. Hagebote unter Beifügung eines Lebenslaufes, Sehaltsanlprüchen u. Empfehlungen unter L. 890 an Elberfeld. 15484 als Ja k. duchen wir mit guter Hand chriſt und 1. Januar geſucht. KHöochin Für sofort, spitestens 1. Febr 1922 noch mekrere perfełte Paathpisaben Angebote mit Zeugnisabschriften sind erbeten an Broyn. Boveri 4 Cie. Akmengesellschall Mannkelim-Kälertal Weviengieter für Tanzmuſik geſucht. 5403 A 7, 4. Ne-Abschriſten Tengnt Schürite 0 7,1(8, Suche erſahrenes B4361 Hlenstnäncen. Frau Nehlen, C 3. 6. FTüchktiges Hädchen) das kochen kann, be! gut. Lohn geſucht Nyeinauſtr. 19, part Teſucht ſoforrf 5387 Nenerer Maucen oder Fräulein zu Ehepaar ohne Kinder mi Familienanſchlutz. Angebote unt. R. R. 83 an die Geſchäftsſtelle Hademabcen das etwat nähen kann, bei gutem Lohn geſucht Hausmädchen vorhan⸗ Näh. Tullaſtr. 15, .Stock. 25444 Suß zum 1922 eine 8091 und ein Zweitwädchen. Apotheker H. Domdeg Gentarbpletz 7. E 386 Fertigteiten in Sieno⸗ graphie und Maſchinenſchreiben, per ſofort oder Ungebote mit Ang. der Gehalts⸗ anſprüche erbeten Verlagsanstalt Adolf für die 5 lagen erbeten unter Seſchäftsſtelle ds. Bl. Mäcehen kür leichte Arbeit für Nachmittag ſofort geſucht. Schwan-Apetkheke E 3, 14. 5464 das kochen kann, per ſo⸗ 22 5b. ſpäter geſucht. Hilcken, Anguſta⸗ nalsge 20. 75438 Saubere unbd gewandle Puizirau and Tact. Fiickerin eſucht. Frledrich Karl⸗ aße 12, 1 Treppe. 5447 Auftändige Monatsfrau 803⁵ Kiaz 0 S. 4Au. Amg 2I. 1 Wllen bezuche Febid ffadlen geſetzten Alters, durchaus ſaslge Sehllabrts⸗ 100 Spetilensünt erfahren in Küche und Hausweſen, ſucht Ner- tratwensatellung in gutem Hauſe. 34840 Juſchr. unter P. J. 25 an die Geſchäftsſtelle. in guter Lage ſofort zu verkaufen. ee Angebste unt. R. W. 56 an die Geſchaſteseelle. Wchäbfer. Mannhelm. 55 ulit eine über gutes Verkautstalent% und 7 5 Nbee— branuche verfügende, durchaus gobildete Dae Dwelche geeignet iſt, vornehme Kundſchaft 8 5 kloer zu bedienen. Gleichzeitig muß dieſelbe( persekte Stenotppistin Ausfübrüge Angebole mit allen Unter⸗ Schenaſenes es en 54ʃ6 U. c. uus en die mit freiwerb. groß. Par⸗ terreräumichkeiten(185 am) für Lager, Büro auch Kaffee zu verkaufen. unt. S. J. 100 an 8 Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5422 Fahadtrmte 1 Paar Damenstlefel, Gr. 36, 1 Puppenschaukol. 1 Puppenspertwagen zu verkaufen. B4364 Tullastr. 17. 4. St. Getragene Hertenanzüge für je 100 und 250&A, geſtreiſte Hoſe wülg zu 8 25398 Schweßzingerſtr.172,1 Tr. Sillig zu verkaufen: 18. Schulanzug(12-143.) ancheſterzoſel 12-148.) 1 Mädchenmantel(10-12 .), 1 Frauen⸗Plüſchhut 1 Gasbasefen, 1 Eiſenbahn M. piel.Zubeh., 1 Schatton⸗ billdapparat m. Platien. Abeln ammfbr.6,pt.5451 Guterbaltenes Damen-Kostum 6021 1 8. 2 2 Treyp. Elster ſaſt neu, für 18—16 Sahr. bilng zu verfaufen. 3457 2 10, N. (blau) P. Tel. 6779. 5395 Dampfmaſchine, Kontoristin I. Galewsku 4 Co., Breslau-Berim-Dnns Vertretung: Alfred Honorl, Mannhicim, Maarſold atr. 28, Fernsms. e Qogründet 1844 F⁰ Zu haben in allen einschlägigen Oeschähen. Drehstrom-Motor bis zu 30 PS Leiſtung, nur wenig gebraucht, wegen„ W des Beiriebes zu verkaufen- Farbhwerke . Eugen Dieta, Gernakeim. 130 Ein faſt neuer 5394 Rodelschlitten nit Breniſe und l eleg. kompl. verkauf. Narkert, Emi Puppenbett zu Hetelſtr. 13, 8. Stock. Klndet-Naufladen aut erhalten, billig zu verkaufen. 55410 Dürerſtr. 2,., 1. Roll⸗ ſchuhe, Schltiſchuhe. Pnppe, zu rerkaufen. 3 Ubr. 5412 Sanelte 17, 4. Plang 2187 air e Hütter, B 4, 14. 5 Wörer flüge gut erhalten, wegen mangel preiswert zu verk. — zuiſchze 5 Uhr. 5458 A 3, O, II. St. Lederkasten für Aeenf. feine Ausführg. m. Ueberzig, ſchönes Weihnachtsge⸗ ſchenk preiswert zu. ver⸗ kaufen. 5454 Augartenſtr. 68, 1 Tr. r. Goßer zweitüriger Meiszreugschran u verkaufen. Für Ge⸗ chäftshaus geeignet. Zu erſragen Rheinan, Mül⸗ beimerſtr. 118 Schmidt. Inflvenzmaschine ſt neu, mit Zubehör N. KN Aiuchen von 2 Uhr. 5411 Aulsbenufz 10 1I1. Sechöne „Aak-Pane u vkf. Anzuf nur v9—2 U. Werderſte 8, part. 5400 Nähtischchen uußzb. poltert mit Hand⸗ arbeitskorb und Drehſtuhl Notenständer wrefing) Kinderlaufsfällchen zu verkauten. Reiner, L 14. 1. Eine Bögelmaschine ſowie getragene Nleidungsstdcke billig zu verkaufen. 5383 Colliniſtr. 10, 4. Stock Iks. 2 Paar geir. Wama— billigſ N geſchlſe e ſehlende faſt neu, 2 Meter 2—— lünge, zu verk. G. alltedeen Eichendorfistrasse 16. KU Mahag., mit 2 m breit. Kommodenſchrank und weißem Marmor billi zu verkaufen. 8420 L. Berufeld. band. *3882 emimetde banek. Madenchttdsbe faſt neu, zu verk. 5442 erfr. J7. I. II. 1. Hanzlette. Jerresae Kuche ganz neu, in Mannbeim ſtehend, umſtändehalber ſoſort zum Preis v 5000 Mkt zu berkauſen. 80833 Anfragen an Pailyz Hartmann, Gärtnerei, Bengheim Kunsigegenstand Messingbronze preiswert zu verkaufen. Händler verbeten. Meerlachſtr. 42 part. Its. Motorrad N S. U. 4 PS. fahrbe⸗ reit, zu 7 6 55437 97/10. —— led. Reiſehand⸗ taſche, Trauerhut m. Schl. bill. zu vertk. 5455 Imbott, Luzenberg Untere Riedſtr. 24. leganier blauer Ninderwagen faſt neu, zu verkl. 5419 111 Lehr. P 4. 18, Lumpmi zu 1. Bantel. B 8,5 Möbellager. groge Fuppenkbahe zu verkaufen.*542⁰0 L 15. 18. IV. u verkaufen: puppen-Korbwagen guterhalten, Mk. 175.—, — 5 Dampfmaschine, Mk 5—, Puppenher d, Mk. 5418 3 zu kaufen geſ.: Kompletie Eisenbakn ſowie Anhänget f. Dampf⸗ maſchine. Angebote u. 8. E. 90 an d. Geſchäftsſtelle. pich 45 1 8,50 L zu ver⸗ kaufen.— ſind zu richten unt. O. 5 an die a0ede 25431+ ſenes, Jöl pearbeltetes Herren-Zimmer Schlafzimmer E ſehr prelswert 85 verkaufen. 25460 roße Merzelſtr. 43, pt. ſöner großer Spoisezimmor- Lüsker ſowie einige andere Be⸗ leuchtungskörper zu ver⸗ * Werderſtr. 29, 4. St. — Eins e gebrauchte Nähmaschine billig zu verkaufen 884 Fet. Haus, Ataglen- 8 8, 11. ſatze 12 Bohenderg. 542 — 11 Stunte J Heig AuHR 1 Dipl.⸗Schreibliſch 1 Bücherſchrenk 1 Schreibftuhl 1 Tüch 2 Stühte zuſam. Mk. zu 1. RerufelA Möbellager, 8 3. 1 K. Kanarienhähne von 280 M. an. 5485 L. Albreckt Vogelhandlung Walshofſteacßze l. Naſſerelner, deuiſcher Schaf l zu verkaufen. Helm, Aen ASchwarue Schäferhündin wachſam. 9 teil Pogel⸗ hecke m. Kaustlenvagef billig zu ver 24³6 22, 28. 8.. Gt. Pess. Webnet bieddal. Brintze meine rein⸗ raſſigen 54¹ Rehpinscher ( Wochen alt) zum Vere kauf. Käſertalerſtr. 48, bei Geier, 5. Stock. Lagdinser hat ſtets wieder— 75 geben. Berle, Nedaran, 225 ſchreibergaſſe 7, 2. Stck. U beim Einkauf von Schuhwaren be l& la. l Halteſtelle der Straßen⸗ bahn Jeder Kunde erhält ein Weihnachtsgeſchenk* —̃ Weissnäherin geht aus nähen. 3415 1 unter 8. G. 98 an die Geſchäfteſt. Schöne große Aepiel Pfund MRk..— ſo lange Vorrat reichl. HKadel, Mittelſtratze. Gasherde mit Backofen, zu zurüch⸗ geſetzten Fabtitpreiſen lleferbar. 50⁰2 W. Niethelmer, X7,. Vcdeced 0 A 15 Auf der Straße eine 3 zehni Aaaehee mit folgendem. Inhalt 97 6 angen: ndie Pacle 90 Nort dubalt— Srit — Alberne Ur— ſederhelter. Abzugeben gegen gute Welsbung. Abreſſe zu orfr. in der Geſchalteſtelle. ———— ei P — —— B. Sefte. Nr. 382. Naflonaſ-Theater Mannheim. Donnerstag, den 15. Dezember 1921 21. Vorstellung in Miete, Abteiumg B (für 2. Parkett B 18) 41 Neu einstudlert: Rosmershelm Slauspiel in vier Akten von Henrik Ibsen. In Sxene gesetzt von Hanns Lotz. Jehannes Rosmer, Besitzer von Ros- mertholm, ehemals Oberpfarrer Robert Vogel Rebelcka West„im Hause Rosmers Maria Andor Rektor Oroll, Rosmers Fritz Alberti Ulrik Brendel.Hans Godeck Peder Mortensgarl Fritz Linn Frau FHlelsetß, Haushäterin auf Rosmerefioln Lene Blankenfeld Anung 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Nansflertheafer. Apolio“ AsstspIel der Tegeruseer. Hente Dennerstag abend 7½ Uhr: „Der 7. Bua““, gen:„Die Wallfahrt“. Jess Und abends ins Trocadero G 6, 3 il Ionet in enganen Lenntag, den 13. Dezember 1921, Unr u Nibelungensaal: Baskspiel Editn Bielefeld „Länzgu. Szenen“ Mitwirkende: Else Tuschkau. Sopran Hans Kuhn. Violine Ludwig Haucke. Cello Fritz Lehmann. Klavier und Orgel „Kerte zu-7 Mk. dazu die Steuer, ab Donners- tag im Rosengarten und verkehrsverein. Die Leipziger Presse über Edith Bielefeld: „Ein überaus liebliches Bild der Anmut, diese tanzende Rosenknospe“.(Abendpost). „Eines der stürksten und liebenswür- digsten jungen Talente“. ODr. M. Steinitzer in den Leipz. Neuesten Nachrichten.) Kassenstunden im Rosengarten täglich 11—1 und 1½—4 Uhr, Sonntags 11—1 und(bei erhöhtem Preise) ab 3 Uhr bis Konzertbeginn.— Kein Würtschaftsbetrieb. Habareit Numpeimaper 8J/ͤ Uhr abends Gastspiel 3251 Ludwig Schmitz, der liabe Jung aus Reln. Ansage: LOTTE FORSTING. Samstag 4 bis 6 Uhr: Tanz-Tee. Sonntags 2 Vorstellungen Kammer-Lichtspiele p,adeplato Heute letzter Tag! Mazeid Eizzbelh un Oetenzch Eine Fürstentragödie in 6 Akten. Aufgenom- men an den histor. Orten: Possenhofen am Starnberger See, Wien, OGenfer See etc. ete. bn in lntehmmm ½l. 4j5 miüd Un. Infolge grossem Andrang zur Abend- Vorstellung wird gebeten die Nachmittags- Vorstellungen zu bevorzugen. 8293 Ab 8506 Harry pie Donuerstag, den 13. Desember ſlaes Jülacen Würſte uſw. zu kul. 5 Weine. E. Seser. Weipsuobe Kornblume, 8 b, 8 Prehlerstube der Südd. Eeideenes. Leute Donnerstag 8 Großes Schlachtest. Hierzu ladet höfl. ein E. Metz. CrT0f5. Absdag Schmalz. 27 Mk. Margarine Pd. 24, 26 u. 28 Mlx. Tabu-Tafel 25 Mk. Jakab Beckmann, Ludwigshafen à. Rh. Wredestrage 23. B4³⁰ Wiederbeglun der Näh- u. Zuschneidekurse 2. Januar 1922 5433 (Tages- und Abendkurse). Fad N. Seidel, Zigar. Pfeifen, ueeeeeeeeeeeeeee 0 Halen„Hahenioleng Rumpelmayer. Donnerstag, 15. Dezember: Gloges Exkra-KONZERT mit Kabarett-Einlagen. Mitwirkende: 15432 Ludwig Schmitz „Der liebe Jung aus Köln“ Else König, Gesang. Dir. William Schüff Stegreifdichtungen. Hausorchester: Kapellmeister Härzer. Ludabd Tigarren- u. Lareſten- NMeannheim H 7,—2 Breitestraße, Tel. 7383 6, 6 Heidelbergerstraße, Tel. 1503 Jolks-Jersam: die am Sonntag, den 18. Dezember 1921, nachm. 3 Uhr im Gaſthaus„Zum Hirsch“ in Schriesheim ſtattfinden ſoll, den Wunſch zur alsbaldigen Einrichtung einer Verkehrsverbindung von Mannheim nach Schriesheim 5zu einer großen allgemeinen Kundgebung zu geſtalten. Zu dieſem Zwecke wird die Einwohnerſchaft der Gemeinden Mannheim, Ilvesheim, Ladenburg, Schriesheim, Altenbach, Urſenbach und Wilhelmefeld höflichſt eingeladen. Schriesheim, den 2. Dezember 1921. , Tigareiten, Nauchiahak Spltzen und Efuls Durch günstigen Einkauf grösster Quantitäten bin ich in der Lage zu den Billigsten 2u verkaufen. Lueclwigshef. Ludwigstrasse 37, Tel. 1115 Ludwigsplatz 7, Tel. 973 Beachten Sie bitte meine Schaufenster dieselben bieten lhnen ein Bild meiner Leistungsfähigkeit u. ganz enormen Auswahl z8. I2. l. J. a. 6l 51 1 1. 122 Programm von 4 arbal L UIIEI Mulen veranſtaltet am 17. D im Wiener h C1. 10/11. abends 71 9 ſein diesjähriges weihnaohts⸗ fis Das Programm iſt f reichhaltig. Alle Ka 1 raden und Freunde ne⸗ Familienangehörigen herzlich——— „Horron-, Damen- I fleider wendet, än 150 repar., bügelt, reinigwi⸗ neu. Schwelckart, VBis⸗ äckerſtr 11. Nöhe 86 marckpiag. Rähmasochinen repariert Emue1 L Z.. Tel 3493. S aul Tainahung Tumeaus 5 Pleller-Zpiegel; Anzüuge Günst. Zahlungs- bedingungen bei tmann; Nachfolger Rannheim, H l, 8 Der Gemeinderat Schriesheim beabſichtigt in einer Der Gemeinderat: Rufer. Eimladung. Nung Dr. Carl Höcker zu sprechen 5351 Freitag, 18. u. Dienstag, 20. Dezember i. kl. Kasino-Saal, R 1, 1,—7 Uhr. Grapho- und Chirologische Beratung in allen Lebensfragen. Charakterbeurteiluns Dile iakengrah 7 00 Mannheim 07. Heig el Anfang 8 Uhr abends.— Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens Ortsgruppe Mannheim. Am Donnerstag, den 15.Dezember 1921, abends 8½ Uhr findet im Saale der August Lameyloge, C4, 12 hier eine Mitglieder-Versammlung ſtatt, in welcher Herr Syndikus Dr. Wiener, Berlin über das Thema: 15420 Der moralische Tiefstand der Valuta ſprechen wird. Wir laden unſere Mitglieder nebſt Angehörigen zu recht zahlreichem Beſuche ein. Der Vorstand. Wandahren u. Wecker mit prima Messingwerken u. Gehäus. kauf. Sie zu außergewöhnlich billig.Preisen dei rel. 5203 Ludwie Grog 1 2. 42 Besichtigung meines großen Lagers okne Kaufzwang gestattei. 8136 ereateden 8 ppnllle- 5 ohne Einspritzung), Ineuest. wlssensch. verschl. H..—(Nachnahme H. 4. 30 Frankturt a.., Bethmannstraße 36, gegen· (ohne Quecksilber, enh. nach den Blut-, Urin-Unter zuchungen U Metheden obae Be- rutfsstärung 5 Aumldrende Broschüre No. sc diskret Fpen.-Arit Ur. Hod. Holkäner' Andunteun ador Pranhfurtor Hof. Tel. Hansa 6933. BEI0 ragueh 11—.—7 Uhr. Sonntags 10—12 Uhr Der 0 N e 1 1 ee dad dee Se Alrpamt Kaffer Rumpel 0 — — — 81¹53— durch Versicherung von Leibrente bei der Preub. Renten-Versicherungs-Anstalt Sofort beginnende gleichbleibende Rente b. kinpittselter Gahre): 50 55 6065 70 75 Erhöhung des Einkommens für Männer: Iäbrl.% der kinlage: 7,248 f,244] J,o2 J, 00 4, 106 l0,f25 bei längerem Aufschub der Bentenzahiugg Vermögenswerte Ende 1920: 154 Mill. Mk. Heinrich Kasten in Mannheim, wesentlich höhere Sätze. 5342 Für Frauen gelten besondere Tarife. Tarife und nähere Auskunft durch: 7, Nr. 7554. 60² Bnigsbers“ pr. 2. 1555 Weihnachtstisen für Niaptereeler: Beim Tanz der Jugend Mk. 10.— Reinecke-Kinderlieder Kinderball.„.— Perlen der Musik Der erste Ball„ 10.— Kinder-Alben„.— Rekerd-Alben Weiknachts-Alben Mk 4 30,.— Tee und Tanzz „„.— Das deutsche Volksiled Musikalische Plauderei Bükne und Tanz zuzügliek 10 Prozent Sortiments-Zuschlag, osewie zirxa 90 Nummern der Ausgabe Schett à Mk..65, darunter: Hoffmanns--Erzühlungen. Ueber den Wellen, Donauwellen ete. Weihnachts- und soustige Alben für Violine, Mandoline, Gitarre u. Zither. ieder zur Hauts. Musikwerke L. Spiegel& Sohn G. m. b. H. Walther BOoes S0sseief Bergwerks- und Hatten FProdukt * Ronbrannkolllen Maschinenpresiort sofort lieferbar, bietet an Drahtanschr.: Hüttenboes, Fernruf W6 . Mk. 20.— adt-U. ercleochtsleigen 10 aller Art. 0 Nnäekigen Fällen okhne——— Uik. Uch. Schaters Licäthei-ustttat Taet Nur N 3, 3. 1. Tel. 4320 Nur N 3, 3 Geöffnet von—12, von—8 abends, 29 —11 Uhr. Auskunft kostenlos.— 20fähr. Rasche Erfolge auch bei alten und hart- behandelt 5