Kreitag, 16 Dezember el ugspreiſe: In mannheim und umgebung monatlich ute haus gebracht mark 12.—. durch die poſt bezogen 1 jährlich Mar! 45.. poſtſcheckkonto nummer 17890 ah euhe in Saden und nummer 2017 gudwigshafen am gean. Hauptgeſchäftoſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗Kebenſtelle Aunvorntadt, wWaldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher oen mer vogo, 7031, 7042, 7043, 7943, 7035. Telegramm⸗Aòreſſe: 1 eratanzeiger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. —— 7 g eilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Wolt der C WMiltag⸗Ausgabe. 55 1 2 „ eſetz u echnik. nd Necht.— Mannheimer Frauen⸗Seitung.— Mannheimer 1921.— Nr. 384. 25 Anveigenpreiſe: die kieine zelle mk..— ausw. me..50 Stellengeſu he u. Kam ⸗Anz. 200% Nachlaz. Ne'lame mk. 18— Innahmeſchlu: Mittagblalt vorm. 8½ ihr, Abenddl, nachm. 2½ uhr. Fir Anzeigen an beſtmm'. Tagen, Stellen.A sgaben w. keine berantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörun gen uſtd. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen. ausgef. oder deſchrünkte Rus daben oder für verſpätete ufnahme von unzeigen. Ruftrüge durch Fernſprecher ohne Gewähr⸗ Muſile⸗Jeitung. — Bildung und Unterhaltung. ANe deulhe Kredilunfäbigleit Eine Note an die Reparationskommiſſion. 1 14. Verlin, 15. Dez. Der Reichskanzler hat am eyezember folgende Note an den Präſidenten der eparationskommiſſion gerichtet: „Herr Präſident! Wie ich der Reparationskommiſſion del ihrer letzten Anweſenheit in Berlin erklärt habe, iſt die eutſche Regierung auf das ernſtlichſte bemüht doweſen, die beiden nach dem Zahlungsplane vom 5. Mai l921 bevorſtehenden Jahlungen zu ſichern. Da dies nur mit Hilfe einer im Auslande aufzunehmenden An⸗ eihe gelingen konnte und hierbei eine weſentliche Mit⸗ birkung der engliſchen Finanzwelt unerläßlich war, hat die deutſche Regierung in England wegen einer ſolchen Anleihe verhandelt. Von maßgebender Stelle iſt ihr jedoch erwidect worden, daß unter der Herrſchaft der Bedingun⸗ ben. welche zur Zeit für die Zahlungsverpflichtungen der eutſchen Regierung gegenüber der Reparationskommiſſion peährend der nächſten Jahre maßgebend ſeien, eine ſolche nleihe in England nicht zu erwarten ſei, und zwar weder . als langfriſtige Anleihe noch als kurzfriſtiger Bankkredit. ünter dieſen Umſtänden kann die deutſche Reg'erung icht mehr damit rechnen, daß es ihr gelingen bnd, diejenigen Beträge in voller Höhe zu beſchaffen, die ſötia wären, um die am 15. Januar und 15. Jebruar 1922 5 älligen Raten zu bezahlen. Selbſt bei aller Anſtrengung und unter Nichtachtung ihrer budgetären Lage wird die Veichsregierung für dieſe Termine außer dem Wert der Dachleiſtungen und der Gutſchrift aus dem Recovery aet ackt mehr als ungefähr 150 bis 200 Millionen Goldmark dufbringen können. 5 Die deutſche Regierung ſieht ſich daher genötiat bei dber Reparationskommiſſion für den nichterfüllbaren Reſt⸗ etrag der Raten vom 15. Januar und 15. Februar einen Jahlunasaufſchub zu beantragen. Sie beſchränkt zunächſt auf dieſen Antrag, obwohl ſie ſich bewußt iſt. daß ſie bei den nächſtfolgenden Raten aleichfalls mit Schwierigkeiten zu rechnen haben wird. 4 8 Genebmigen Sie, Herr Präſident, den Ausdruck meiner Ausgezeichneten Hochachtung gez. Dr. Wirth. —— An den Herrn Vorſitzenden der Reparationskommiſſion Paris.“ Deꝛuſſchland bittel um Jahlungsaufſchub. de Berlin, 16. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) e ganze Streit über das Ergebnis von Rathenaus Rile nach London, das Rätſelraten über eine Anleihe⸗ ktoſicht und Moratorium iſt mit einem Schlage gegen⸗ gerndslos geworden. Der Kanzler hat geſtern an den deuldenten der Reparationskommiſſion eine Note gerichtet, in bitt er ihm erklärt, wir können einſtweilen nicht zahlen, wir dran um Aufſchub für den 15. Januar und den 15. Fe⸗ N ar und ſtellen in Ausſicht, daß wir auch bei den ſpäteren denen noch mit Schwierigkeiten zu rechnen haben wer⸗ benl Die Bedeutung dieſes Schrittes wird man je nach per⸗ icher Stimmung und politiſcher Stellung ſehr peſſimiſtiſch auch einigermaßen optimiſtiſch halten können. Wir für een Teil meinen, daß es in Deutſchlands Schickſalsſtunde m anſteht, die Schwierigkeiten, die vorhanden ſind, noch zu ehren. Man wird ſich deshalb in der Einſchätzung der e an das zu halten haben, was feſtſteht. Das aber iſt: Die Derlrationskommiſſion hatte, als ſie vor einigen Wochen in für lin war, dem Kanzler geraten, ſich, um Deckung zu finden bor die nächſten Zahlungen, an große Kreditgeber der Welt ur allem an England zu wenden. Das iſt geſchehen. Herr v. Havenſtein iſt, wie be⸗ „in London geweſen und hat den Boden für eine An⸗ zu ebnen verſucht. Leider mit negativem Erfolg. n maßgebender Stelle iſt dem erwidert worden, daß unter Herrſchaft der Bedingungen, die zur Zeit und während nächſten Jahre für die Zahlungsverpflichtung der deutſchen gierung gegenüber der Reparationskommiſſion beſtehen, daber Anleihe nicht zu erlangen ſei, keine langfriſtige Anleihe ſſt r auch keine kurzfriſtige Kredite. Der Sinn dieſer Antwort doch wohl der— und in dieſem Sinne gewinnt der Zuſatz int„den nächſten Jahren“ an Gewicht— Deutſchland iſt ſer dem Zwang und dem Druck des Londoner Ultimatums be kreditwürdiger Staat. Erſt wenn man dem e bed chen Reiche vernünftige und erträgliche Zahlungs⸗ 0 ingungen zubilligt, wird es ſeine Kreditfähigkeit wieder knden. Man wird vielleicht noch ſagen dürfen: Im Ver⸗ ſe von rund 8 Monaten ſind die Auffaſſungen, die zuerſt 5 ein Paar Einſtädter von der Gattung Kennes vorzu⸗ demen wagten, Gemeingut der engliſchen Hochfinanz gewor⸗ zu. Auch ſie anerkennt nun, daß, was Deutſchland im Mai Adendon aufgebürdet wurde, von der deutſchen Volkswirt⸗ ft überhaupt nicht getragen werden kann; mehr „das dieſe Zahlungen ein Problem der ganzen elt geworden ſind, die ökonomiſch nicht zu Ruhe und Ord⸗ dung kommen kann, ſolange die deutſche Reparation nicht auf evernünftige Baſis geſtellt iſt. doß dielleicht wird man ſich nicht darüber täuſchen dürfen, 80 as alles einſtweilen nur Negative ſind. Die taktiſche Aion hat ſich gewandelt. Was in Deutſchland immer meder von den verſchiedenſten Seiten behauptet worden iſt, e in das Gehör und das Gehirn der Entente zu dringen, rd nun auch von der Seite da dtüben zugeſtanden, aber ob e theoretiſche Anerkenntnis engliſcher Finanhkreiſe ein be⸗ leres Ohr enden wird, ols all die Zeit über die deutſchen berungen. ſteht vor der Hand dahin. Die deulſche Re⸗ ſbrung und der derzeitige Kanzler ſcheinen dieſe Anſicht zu en. Sie glauben offenbar, daß die politiſche Atmoſphäöre Rnicht mehr ganz ſo beſchränkt iſt als um die Zeit des Ulti⸗ er nnen matums. Wir wollen hoffen, daß ſie für dieſe Auffaſſung poſitivere Unterlagen haben, als ſie vorläufig zu verraten für nötig halten, und wohl auch aus dem Bewußtſein, daß ſo ſub⸗ tile Geſchäfte in der Tat nicht geführt werden können, wenn man die Welt zum Zeugen lädt. Kann ſein, daß ſchon die nächſten Tage, daß die Londoner Zuſammenkunft zwiſchen Br iand und Lloyd George den Schleier lüftet und ein wenig mehr in die deutſche Zukunft blicken läßt. Auch dann würden wir wohl erſt am Anfang dieſer ganzen Aktion ſtehen. Wenn das Reparationsproblem, wie die letzten Zeilen der deutſchen Note ſagen, in ſeiner ganzen Tiefe aufge⸗ rollt wird, bedeutet das erſt den zaghaft unternommenen erſten Schritt, dem andere zu folgen haben werden. Berlin, 16. Dezember.(Von unſerm Verliner Büro.) Der Kanzler wird heute morgen 10 Uhr im Hauptausſchuß erſcheinen und dort eine Erklärung abgeben, und um 11 Uhr ſchleßt ſich daran eine Sitzung des auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes, in der der Kanzler über die politiſche Lae ſprechen wird. Auch die Vertreter der Fraktionen merden ſich dabei zur Reparationsnote und deren Konſe⸗ quenzen äußern. Möglichkeit einer Regierungsumbildung. Berlin, 16. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es im Zuſammenhang mit der deutſchen Note an die Reparationskommiſſion und in deren weiteren Auswirkung zu einer Regierungsumbil⸗ dung kommt Dieſe Umbildung kann erſolgen, wenn die mit dieſer Note aufgeführte internationale Debatte zu keinem günſtigen Ergebnis führt. Sie muß zwangläufig erfolgen, wenn Herr Dr. Wirth ſcheitert. Infolgedeſſen hat ſich auch die deutſche Volkspartei bereits in ihrer geſtrigen Spätabend⸗ ſitzung mit der Frage der Kabinettsumbildung befaßt. Zu Ende geführt wurde ſie noch nicht. Berakungen des Reichskanzlers über die Kredikaktion. ONB. Berlin, 15. Dez. Das Berliner Tageblatt meldet: Nachdem die Reſſortbeſprechungen der für das Reparations⸗ problem unmittelbar in Frage kommenden Miniſterien be⸗ endet ſind, liegt der Schwerpunkt der gegenwärtigen Beratungen in den Beſprechungen des Reichskanzlers mit der Kreditkommiſſion. Dieſe haben geſtern begonnen. Von ihrem weiteren Verlauf wird es abhängen, ob der Kanzler in der Lage ſein wird,'s Samstag im Plenum des Reichstages Erklärungen über das Reparationsproblem und die Kredit⸗ aktion abzugeben. Die augenblicklich ſchwebenden Beratun⸗ gen dürften wabrſcheinlich erſt anfangs nächſter Woche zu einem gewiſſen Abſchluß kommen. Die geſtrige erſte Sitzung der Neuner⸗Kommiſſion unter dem Vorſitz des Dr. Wirth trug informatoriſchen Charakter. Die Beſprechungen zwiſchen dem Reichskanzler und dem Kreditausſchuß dürften im Laufe des kommenden Tages fortgeſetzt werden. Wie weiter ge⸗ meldet wird, wurde Dr. Rathenau heute vormittag 11 Uhr vom Reichspräſidenten Ebert empfangen. Bei dieſem Empfang gab Rathenau einen Ueberblick über die Londoner Verhandlungen. Der Beſuch dauerte etwa eine Stunde. Die Zuſammenkunft des Reichskanzlers mit den Parteiführern dürfte wahrſcheinlich heute nachmittag im Reichstage erfolgen. Berliner Preſſeſtimmen. Berlin, 16. Dez. Während die deutſchnationale Preſſe ihr Urteil über die deutſche Note an die Reparationskommiſ⸗ ſion dahin zuſammenfaßt, daß ſie den Zuſammenbruch ber Er⸗ füllungspolitik des Kabinetts Wirth bedeute, und daß die Kataſtrophe da ſei, erklären die übrigen Blätter, daß durch das Urteil der engliſchen Hochfinanz über die Kreditunfähig⸗ keit Deutſchlands unter den Bedingungen des Londoner Zah⸗ lungsplanes eine für Deutſchland günſtige Wendung in der Reparationsfrage eingetreten ſei. Die„D. A..“ ſchreibt, die Erklärung der engliſchen Hochfinanz ſei gleichbedeutend mit einer Bankerotterklärung der bisherigen Reparationspolitik der Entente, dieſer Politik, die wirtſchaftliche Erwägungen und Möglichkeiten vollſtändig ausgeſchaltet hat. Die engliſche Hochfinanz tritt jetzt offiziell als Träger der Erkenntnis vor die Welt, daß das Reparations⸗ problem ein Wirtſchaftsproblem geworden iſt, das nicht allein Deutſchland, ſondern vor allen Dingen ganz Europa und dann die ganze Welt angeht. Die„Germanig“ betont, daß Deutſch⸗ land bisher ſeine Verſprechen, das Möglichſte zur Erfüllung des Londoner Ultimatums zu tun, gewiſſenhaft gehalten hat mit all ſeinen Kräften. Die deutſche Bereitwilligkeit zur Erfüllung war aufrichtig. Niemand in der Welt hatte Anlaß, nach dieſer Richtung hin, die deutſche Politik irgendwie anzu⸗ zweifeln. Aber das Urteil der engliſchen Finanz, daß Deutſch⸗ land in den Augen der maßgebenden Finanzwelt und damit auch der übrigen in Betracht zu ziehenden Welt nicht ſchlecht⸗ hin kreditunfähig genannt werden könne; daß aber das unter den Bedingungen des Londoner Ultimatums ſtehende Deutſch⸗ land kein Kredit erhalten könne; hinter dieſen Worten der eng⸗ liſchen Hochfinanz, ſteht die Auffaſſung der ganzen Welt. Durch das Kreditverlangen Deutſchlands ſei das Reparations⸗ problem als Weltproblem aufgerollt worden. So iſt eine völligneue Lagein der Politik der Welt geſchaffen. Mit ihr rechnet das Kabinett Wirth und gerade deſſen leitender Geiſt, der Reichskanzler ſelbſt, hat es von Anbeginn klar vor⸗ ausgeſagt, als er die Erfüllung übernahm. An jenem denk⸗ würdigen 13. Mai hat er es in ſeiner erſten Kanzlerrede un⸗ umwunden ausgeſprochen: Die Verantwortung für die welt⸗ fene e Folgen des Ultimatums liegt bei der Gegen⸗ eite. Die„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt: Die deutſchen Kreditberſuche in England ſind nicht etwa durch mangelnde Vorkehrungen Deutſchlands zuſchanden geworden, die nöligen Büraſchafſen, für eine ſolche Anleihe zu ſchaffen. Es iſt das unbeſtrei bare Verdienſt desdeutſchen Gewerbes. daß weitbin ſicht⸗ bar vor aller Welt die Anſtrenzungen erwieſen ſind, die die deutſche Volksgemeinſchaft zur Unterſtützung des Anleihe⸗ begehrens der Regierung gemacht hat. Das„B..“ nennt das engliſche Urteil über die verhee⸗ rende Wirkung der deutſchen Erfüllungsverſuche einen ſchlüſſigen Beweis, weil Deutſchland noch vor wenig mehr als drei Monaten ein holländiſcher Kredit gewährt worden war. Der„Vorwärts“ erörtert die Frage der von den Alliierten etwa anzuwendenden Zwangsmaßnahmen zur Em⸗ treibung der deutſchen Zahlungen und ſagt: Zwangsmaß⸗ nahmen ſind erſt möglich, wenn die Reparationskommiſſion gutachtlich erklärt, daß auf ſeiten Deutſchlands eine abſicht⸗ liche Nichterfüllung vorliegt. Nach den Vorgängen der letzten ſieben Monate, nach dem Zeugnis, das von hervorragenden Staatsmännern der Welt für den guten Willen Deutſchland⸗ abgegeben wurde, und ſchließlich nach der gutachtlichen Er⸗ klärung der engliſchen Bankwelt über die Urſachen der Kredit⸗ unfähigkeit Deutſchlands, dürfte es doch ſehr ſchwer ſein zu dem Urteil zu gelangen, daß Deutſchland böswillig mit ſeinen Zahlungen im Rückſtand bleibt. Auch die„Freiheit“ bezeichnete es als einen Erfolg der auswärtigen Politik Deutſchlands, daß die Reparatlonsfrage jetzt aufgerollt und künftig von andern Geſichtspunkten als bisber behandelt wird. Das Blatt nennt es jetzt die erſte Pflicht der deutſchen Regierung, das Aeußerſte zur Wieder⸗ herſtellung des Gleichgewichts der deutſchen Staatsfinanzen zu erſtreben. Bericht der Nep zralionskommiſſion. EP. Paris, 14. Dez. Die Reparationskommiſſion ver⸗ öffentlicht heute einen Bericht über ihre letzte Sitzung vom 9. In dieſer Sitzung wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: F 1. Die Kommiſſion, die den Wert der vor dem 1. Mai 1921 von Deutſchland abgelieferten Schiffe auf 745 Mil⸗ lionen Goldmark geſchätzt hat, ſetzte den Wert der nach dieſem Zeitpunkt abgelieferten Schiffe, deren Geſamttonnage ſich auf 147 249 Tonnen beläuft, auf 10 244 468 Goldmark feſt. Da⸗ von ſind allerdings die Lieferungen für Reparaturen und die Verkaufskoſten in Abrechnung zu bringen. 2. Die Kommiſſion hat beſchloſſen, eine Delegation nach Berlin zu ſchicken, mit dem Auftrag, die Maßnahmen zu prüfen, die für die Vereinheitlichung und Abkür⸗ zung der Lieferungsformalitäten für die Sachleiſtungen zu treffen ſind. 3. Die Kommiſſion hat beſchloſſen, der Tſchechoſlowakei das Reſtitutionsrecht im Sinne des Artikel 238 des Ver⸗ ſailler Vertrages vom 28. Oktober 1918 zuzuerkennen. Amerika und die Reparakionen. EP. Waſhington, 14. Dez. Sir William Harding, der Präſident des Komitees der ſtaatlichen Reſerven hat geſtern in der Handelskammer von Waſhington erklärt, daß die An⸗ nahme der amerikaniſchen Vorſchläge in der Konferenz einen nachhaltigen Einfluß auf die Finanzen der Welt aus⸗ üben würde. Die Plazierung amerikaniſcher Kapitalien in Europa würde die Valuten raſch beſſern, doch müſſe Amerika Vertrauen in die wirtſchaftliche und politiſche Stabilität Europas haben können. Frankreich will Deutſchland nichk ruinieren. WB. Paris, 15. Dez. Havas meldet aus Newyork: Der franzöſiſche Finanzſachverſtändige auf der Konferenz Maurice Caſtelneau hielt bei einem Frühſtück eine Rede, in der er das Wiesbadener Akommmen erwähnte und er⸗ klärte, dieſer Vertrag verlege die Reparationsfrage von dem finanziellen auf das wirtſchaftliche Gebiet und ſtelle eine Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland, das guten Willens ſei, und Frankreich dar. Frankreich ſtrebe nicht darnach, Deutſchland zu ruinieren. Die Frage des Moratoriums. EP. Paris. 14. Dez. Nach einem Bericht des Intrinfi⸗ geant aus Brüſſel, hat Loucheur der belgiſchen Regierung erklärt, die engliſche Regierung ſei bereit, die Frage der Aufhebung der Kriegsſchulden zu prüfen. Sie ſei ferner gewillt, eine Priorität Frankreichs für die zerſtörten Gebiete anzuerkennen, die gleich nach der belgiſchen Priorität zu ſtehen komme. Sein Eindruck ſei, daß Deutſchland kein Moratorium bekomme. EP. London, 14. Dez. Daily News ſchreiben, es ſei mög⸗ lich, daß das Moratorium für Deutſchland nur auf das en g⸗ liſche Guthaben ausgedehnt würde, unter der Bedingung, daß Frankreich ohne Verzögerung bezahlt werde. EP. London, 14. Dez. Die halbamtliche Daily Chronicle ſchlägt die Einberufung einer europäiſchen Konferenz vor, der auch die Zentralmächte und Rußland beiwohnen ſollen und die ſich mit der Abrüſtung zu Lande, den Repara⸗ tionen, der Valutafrage beſchäftigen würde. EP. Paris, 14. De:. Der Direktionsausſchuß des repu⸗ blikaniſchen Kom'tees für Handel, Induſtrie und Wirtſchaft, hat eine Entſchließung angenommen, worin gefordert wird, daß Deutſchland kein Moratorium gewährt wird, wenn nicht Frankreich, Garantien für die nächſten Zablungen gegeben werden. Die Alliierten müßten außerdem von der deutſchen Reichsregierung verlanden, daß der Reichs⸗ haushalt geordnet und die Steuern erböht würden. Die Transporttarife bedeuteten bei ihrem gegen wärtigen Stand eine wahre Ervortprämie. ** Stinnes vor einer neuen Englandreiſe? ONB. Paris, 15. Dez. Trotz allen Dementis behauntet der Berliner Korreſpondent des„Petit Pariſien“, daß ſich Stinnes zu einer neuen Meiſe nach London vorbereite. Er erworte nur den geeigneten Augenblick, um ſich mit Briand und Loucheur zu treffen. ————— 2. Seite. Nr. 584. Maunheimer General⸗Anzeiger.(minnag⸗Ausgabe.) Freitag, den 16. Dezember 102— dle Bank von England. cMünchen, 16. Dez. Drahtber,.) Zu der deutſchen Note an die Reparationstommiſſion um Gewäyrung von Zah⸗ lungsaufſchub enthalten die M. N. N. heute u. a. folgende Be⸗ merkungen: Wenn wir uns der Beurteilung des deutſchen Schrittes zuwenden, ſo wird zunächſt zu ſagen ſein, daß die Ertlärung der Bank von England beinahe zwangläufig zu die⸗ ſem Ergebnis führen mußte; denn ſie verſchließt uns nicht nur unmittelbar den engliſchen Anleihemarkt, ſondern auch mittelbar, eben wegen der ungeheueren internationalen Autorität dieſer Anſtalt, den Markt der übrigen Welt. Wir werden uns freilich auch darauf gefaßt machen müſſen, uns mit der Reparationskommiſſion und insbeſondere mit den Franzoſen über den Zeitpunkt einanderzuſetzen, zu dem unſer Geſuch um Zahlungsaufſchub für den nicht aufzubrin⸗ genden Reſt unſerer Januar⸗ und Februarverpflichtung er⸗ geht. Die Reparationskommiſſion wird uns unter Umſtänden vorhalten, daß wir noch bis in den Januar hinein, alſo bis in die Nähe des nächſten Zahlungstermins, Verſuche hätten un⸗ ternehmen ſollen, ſo und ſoviele weitere Millionen außer den 150—200 Millionen Coldmark, die wir bis jetzt mit äußerſter Mühe zuſammengebracht haben, für die nächſte Rate flüſſig zu 5 machen. Wir können demgegenüber von vornherein darauf hinweiſen, daß die Antwort der Bank von England an ſich ſelbſt die ſchneidend ſcharfe Aufforderung enthält, uns ohne Verzug zu rühren; denn wenn dieſe Bank es ausſpricht, daß der bisherige Weg in einem ſolchen Maße verfehlt iſt, daß ſeine weitere Verfolgung trotz des Kredithilfeangebots der deutſchen Wirtſchaft, Deutſchland kreditunfähig macht, dann wäre es nicht zu rechtfertigen, wenn wir nicht die erſte Gele⸗ genheit, die ſich bietet, benützen wollten, um dieſe uns erteilte Antwort zur offiziellen Kenntnis unſerer Gläubiger, d. h. der Reparationskommiſſion, zu bringen. Nach allen bisherigen Crfahrungen iſt anzunehmen, daß die Auseinanderſetzungen zwiſchen der Entente und uns inner⸗ halb der Entente ſelbſt— zunächſt zwiſchen Lloyd George und Briand— keineswegs reibungaslos verlau⸗ ſen werden. Ferner iſt zu bedenken, daß die Bank von Eng⸗ land an ſich ein Privatinſtitut und ihre Auffaſſung nebſt allen ſich daraus ergebenden Folgerungen noch keineswegs identiſch mit der Auffaſſung der engliſchen Regierung iſt. Auf der anderen Seite iſt das Urteil der Bank von England auch ohne offizielle Weihe von höchſter Bedeutung in den wirtſchaft⸗ lichen Fragen, um die es ſich hier handelt, und es iſt ja auch kaum anzunehmen, daß dieſes Urteil mit dieſer beſonderen ohne Wiſſen oder gegen den Willen der engliſchen Regierung an Deutſchland weiter gegeben worden wäre. Dadurch iſt nun unter allen Umſtänden die Frage einer vollſtändi⸗ gen Umwandlung der jetzigen unbrauchbaren Re⸗ parationsbedingungen nicht von deutſcher Seile, ſondern von engliſcher unzweideutig aufacworfen worden. Wir neh⸗ men an, daß je nach dem Verlauf der Erörterungen innerbalb der Entente jene Finanzkonferenz, die zwiſchen dem 15. Ja⸗ nuar und dem 15. Februar in London oder Brliſſel ſtattfinden ſoll, als ſchwerwiegendes Hauptthema ihrer Verhandlungen die Reviſion der Zablungsbebingungen des Londaner Ultima⸗ tums haben wird, über die die Bank von England den Faden gebrochen hat. Leſterreichs verzwefelte Lage. Oeſterreichiſches dredilbꝛgehren · in London- EP. London, 14. Dez. Der Berater des öſterreichiſchen Finanzminiſteriums Roſenberg weilt gegenwärtig in London, wo er ſich bemült, einen ausländiſchen Kredit für Oeſterreich zu erlangen. Die„Times“, welche geſtern einen günſtigen Leitartikel dieſer Frage widmete, kommt zu der Schlußfolgerung, daß eine Unterſtützung Oeſterreichs ſehr notwendig ſei. Sie widmet beute aufs neſie der Kredit⸗ aktion einen Artikel, worin das Vlatt hofft, daß der Wieder⸗ aufbau Oeſterreichs in die Wege geleitet wird. Die Auslieferung an den Todfeind. Berlin, 16. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Zuſammenkunft, die geſtern den öſterreichiſchen Bundespräſi⸗ denten Hainiſch und den Bundeskanzler Schober mit den Herren Maſſaryk und Beneſch in Pran und Lana zuſammenführte, hat die unterrichteten politiſchen Kreiſe nicht ohne Beſorgnis gelaffen. Oeſterreich befindet ſich in einer verzweifelten Lage. Die Entente bat, woran man in Oeſterreich auch nicht gezweifelt hat, verſagt. Sie hat die Verſprechungen, mit denen ſie zwei Jahre lang Deutſch⸗Oeſterreich an der Naſe herumgeführt hat, nicht inne gehalten. Die Kredite ſind ausgeblieben. Nun ſcheint in ihrer höchſten Not die Republik Deutſch⸗Oeſterreich ſich um Hilfe bei der Tſchechei umzuſeben. Wie es heißt, ſoll die auch nicht ganz abgeneiot ſein, Hilfe zu leiſten, aber allerdin's verlangt ſie für ihren Liebesdienſt das Recht der Finanzz⸗ kontrolle. Das iſt natürlich noch ſchlimmer. Es wäre ein⸗ fach die Auslieferung an den Todfeind. Die iriſche Frage. EP. Dublin, 15. Dez. Die hiſtoriſche Sitzung der iriſchen Nationalrerſammlung wurde am Mittwoch durch eine Er⸗ klärung Devaleras eröffnet. die zuerſt in en liſcher und dann in iriſcher Sprache gehalten war. Er erklärte, daß die iriſche Friedensdelegation wohl mit Vollmachten ausgerüſtet war, daß ſie aber gebalten war, das Abkommen dem iriſchen Kabinett zu unterbreiten. Das habe ſie nicht getan. Wenn ſie es getan hätte, würde er ſein Möglichſtes verſucht haben, um im Schoße der Regierung die Einſtimmigkeit für die A b⸗ lehnung des Vertrages zu erlanzen. Sir Arthur Griffith erklärte darauf, daß, wenn es Devaleras Anſicht ſei, daß die Delegation ihre Vollmachten überſchritten habe, eine geheime Sitzung anberaumt werden ſollte. Collins be⸗ kämpfte dieſen Antrag. Er rerlas ein von Devalera unter⸗ zeichnetes Dokument, kraft deſſen die Delegierten ibre Voll⸗ machten ausgeübt haven. Die Verſammlung ſtimmte gleich⸗ wohl dem Antrag Griffiths zu. Die Sitzung wird erſt am Freitag vormittag 11 Uhr wieder öffentlich werden. Der Widerſtand Devaleras, der ſich auf eine rein formelle Frage begründet, hat in der Verſammlung und in der öffentlichen Meinung allgemeines Erſtaunen hervorgerufen. WöB. London, 15. Dez. Der Premierminiſter von Ulſter erklärt in ſeinem Antwortſchreiben an Lloyd George, es ſei für Ulſter unmöglich, jemals dem iriſchen Freiſtaat bei⸗ zutreten. Es liege nicht im Intereſſe Großbritanniens oder des britiſchen Reiches, daß Ulſter der alliriſchen Union unter⸗ geordnet werde. Die Reviſion der Grenze werde einen Bruch des Geſetzes von 1920 bedeuten. Ulſter behalte ſich das Recht vor, der Ernennung der Grenzkommiſſion nicht zuzuſtimmen. In beiden Häuſern des Parlamentes wurde die Debatte Über Irland mieder aufgenommen.— Auch dos Sinn'einer⸗ Parlament in Dublin ſente die Erßrter ng öber das U⸗berelu. kommen fort, und zwar in nicht öffentet her Sitzung. Die Ab⸗ ſtimmung über das Uebereinkommoen erfol morgen, vielleicht auch erſt am Samstag. gt wahrſ. ſeinlich erſt Anter der Fremdherrſchaft. Ein Lichtblick in der Reihe ſranzöſiſcher Kriegsgetichtsurleile? ONB. Candau, 15. Dez. Wie ſchon kurz gemeldet, wurde Notar Budenbender aus Landſtuhl wegen Zurückhaltung von Waffen und Munition zu 2 Monaten Gefͤngnis verur⸗ teilt. Wegen der anderen Anklagepunkte: Beteiligung an der Orgeſch und an der Pfalzzentrale, ſowie Beteiligung bei ſonſti⸗ gen für die Sicherheit der Beſatzungstruppen gefährlichen Or⸗ ganiſationen wurde er freigeſprochen. dem Ausgang des Prozeſſes, der unter großer Aufmachung durchgeführt wurde, kommt hohe politiſche Bedeutung zu. Es wurde gewiſſer⸗ maßen von den Franzoſen zum erſtenmale das Recht des deutſchen Mannes gerichtlich anerkannt, ſich gegen ſepa⸗ ratiſtiſche Elemente zur Wehr zu ſetzen, ohne ſich einer ſtraf⸗ baren Handlung ſchuldig zu machen Ohne Widerſpruch von⸗ ſeiten des Anklagevertreters konnte der franzöſiſche Verteidiger mit Nachdruck darauf hinweiſen, daß die franzöſiſchen Behör⸗ den ſelb't zu den Rheinländern geſagt bätten:„Ihr ſeid in Eurem Land, wir miſchen uns nicht in Eure Verhältniſſe ein. Wo verbietet die oberſte interalltierte Kommiſſion, das Pro⸗ gramm einer Partei oder einer Organiſation bei ſich zu haben?“ Auch ſonſt dürfte der Verlauf und der Ausgang des Pro⸗ zeſſes weſentlich zur Beruhigung ängſtlicher Gemmter im beſetzten Gebiet beitragen. Der Notar Budenbender hatte eine Anzahl Fluaſchriften der auf Gehein der Batſchafterbonferenz au'gelöſten Pfalszentrale bei ſich. Ja, die Anklage bebauptet ſoaar, er bohe ein gebeimes Procramm dieier, von den Nran⸗ zoſen ſo mißtroniſch verfolmen Prafzzentrele bei ſich gehabt, Auch in dieſem Punkte zerflotterte die Ankloge in Nichts und der Verteidiger koyne dacauf hinweiſen, daß ein Programm niemals gemeingekäbrlich ſei, das man in oller Debtentlichkeit verküde. Ach hbierin iſt das Ergebnis non hober wWedentung: das Reun auf friedliche Gegenpropraganda gegensher fronzs⸗ ziſchen Durchdringnasbeltrebungen werde gusbruclich oner⸗ kapnt. Jeder deutſche Moun und ſede dernſche Front. dis in Zubunft von franzöſiſchen Spitzein wegen Pekendung deutſcher Geſinnung deneniert werden, können ſich auf den Nugaeng des Proveſſes Budenbender berufen end daranf hinmeiſen, daß des franzöſiſche Kriegsgericht in Lopdau am 14. 12. 21 ausdrücklich anerfannt bat. daß Geocnarbeit gegen die rbei⸗ niſchen Seporatiſten und Sanderhiindler Lis»it tun bat mit Syionage. Es itt pedouerlich, datz onlzgſich der Pfolenter⸗ vellation das Reſuſtat des Mrozeſſes Vudenbender im Reichs⸗ tag noch nicht vorgelegen hat. Deulſches Reich. Deulſche Volkspartei und Regierun⸗sbildung. wW. Darmſtadt, 15. Dez. Der geſchäftsführende Ausſchuß der Deutſchen Volkspartei, verſtärkt durch die Kreisnorſitzen⸗ den der Landesorganiſation, fielt kier eine Sitzung ab, an der auch die Landtgasfraktion teilgenommen hat. Nach lebyafter Ausſprache wurde die Willensmeinung der Partei einmütig wie folgt feſtgeſtellt: „Die Bedeutung der letzten Landtagswarlen lieat darin, daß die bisherige Rejierungsmehrheit um 15 Mandate ge⸗ ſchwächt wird. Dagegen ziehen die Fraktionen der bis⸗ berigen bürgerlichen Oppoſition um das Doppelte ge⸗ ſtärkt in den Landtag ein. Eine Regierun isbildunz, die dieſen klaren Tatſachen nicht gebührend Rechnung trägt, könnte keinen Anſpruch machen, der Ausdruck des Volks⸗ willens zu ſein. een 7 Datern und die Pfalz. Späannung in der bayeriſchen Textilinduſtrle. 65 München, 15. Dez.(Eig. Drahtber.) Die in Augs⸗ bufg abgehaltenen Verhandlungen zwiſchen Arbeltgebern und Arbeitervertretern der ſüdbateriſthen Tertilindu⸗ ſtrie haben zu keinem endgültigen Ergebnis geführt. Die Arbeiter haben den Schiedsſpruch vom 3. Dezember 1921 des Landeseinigungsamts abgelehnt. Eine Maſſenverſammlung der Textilarbeiter, die im Anſchluß an die Verhandlunen ſtattfand, nahm eine Entſchließung an, die anerkennt, daß das Angebot der Arbeitgeber weſentlich über den Schiedsſpruch hinausgeht. Die endgültige Beſchlußfaſſung wird der am kommenden Sonntag ſtattfindenden Konferenz der geſamten ſüdbageriſchen Betriebsräte überlaſſen. Badiſcher Landtag. Das Beamtengeſch im Haushaltsausſchuß. TlI. Karlstuhe, 15. Dez. Der Haushaltsausſchuß des Badiſchen Landtages beſchäſtigte ſich geſtern mit einer Ne he von Vorlagen, die am Vonnerstag zur Bergtung im Plenum gelangen ſollen. Ge⸗ nehmigt wurde zunächſt der Druckbericht über die Beratung des Ge⸗ ſetzentwurfes über die Aenderung einiger Beſtimmu, gen des zabiſchen Veamtengeſetzes, deſſen urſprüngliche Faſſung durch einen Unterausſchuß eine Reihe von Erwelerungen und Aenderungen meiſt redaktioneller Art, erfahren hat. Die Vorlage ſteht im engſten Zuſammenhang mit ber jüngſt vom Landtag beſchloſſenen Aenderung des Veſelbungsgeſetzes. Auch hier gilt es, die Be⸗ ſtimmungen des badiſchen Geſetzes mit denen des Reichzbramten⸗ geſetzes und insbeſondere des Beamtenhinterbliebenengeſetzes in Ern⸗ klang zu bringen, hinſichtlich der Höhe des Ruhegehaltes, ſowie des Witwen⸗ und Wa ſengeldes. Das badiſche Beamtengeſetz enthält bekanntlich in dieſer Rich⸗ tung günſtigere Beſtimmungen als das Reichsgeſetz, und darum iſt bedauerlicherweiſe vom Reichsf nanzminiſter gegen das badiſche Penſionsercänzungsgeſetz vom 2. März 1921 auf Grund des Reichsbeſoldungsſpeurgeſetzes Einſpruch erhoben werden..e Entcheidung darü der ſchwebt deim Reichsſchiedegericht. Für den badiſchen Staat gibt es bei dieſer Sachlage nur zwei Wege zur Reg lung. Entweder muß er bei der Neuregelung der Berechnung der Bezüge der Ruh⸗gehaltsempfänger und Beamkenhinterbliebenen niedere Gehaltsſatze zu Grunde legen, als die akliven Leamten tat⸗ ſächlich jetzt beziehen oder er muß die Beſtimmungen des Reſchs⸗ beamtengeſetzes und des Beamtenhinterbliebenengeſetzes a wenden. Die Regierung hat den zweiten Weg g⸗wählt und der Ausſchuß hat ſich ebenfalls für ihn entſchieden. S0 wird dann natörlich der Einſpruch des Reiches gegen das Penſionsergänzungsgeſetz vom 2. März 1921 gegenſtandsles werden. In den Beſprechungen waren die Vertreter der Rigizrung wie des Landtags einmütig in dem Beſtreben, den pi chen Weg ſo zu gehen, daß die Härten der notwendig werdenden Acnde⸗ rung möglichſt gemildert wurden und jedenfalls die Anwendung der Beſtimmungen nirgends zu einer Minderung der Bezüge führen ſoll, die aus der Berechnung nach den badiſchen Grund ätzen aus den vor dem 22. November 1921 geltenden Beſtimmungen des Beſoldungs⸗ geſetzes ſich ergeben. Bedaverlich bleibt insbeſondere die Auände⸗ rung des badiſchen Geſetzes in Bezug auf die Anſetzung des Witwen⸗ geldes. Hier beſtimmt das Reichsgeſetz weſentlich niedrigere Sütze. als das badiſche und die Härte wird ſich beſonders im Falle des Todes eines Beamten mit kürzerem Dienſtalter fühlbar machen. Eine Verſchlechterung in der Berechnung der Ruheaehalts⸗ anſprüche brinat das reue Geſetz auch inſofern, als der Beamte dtzt zur, Erreichung des Höchſtſatzes ſeines Ruh⸗gehaltes 40 Dienſtighne haſſen muß gegenüber 33 in früheren 4 Geletz. Mild⸗end werkt heer all⸗roinos wi⸗d⸗x einig⸗rmaden die Beſtimmung, daß von nun an die zw'chen dem 17. urd 90., Keb⸗ss jahr liegende Denſtzeit miteingerechnet wird bel der Berech⸗ tung des Dienſtafters, während dies früher bekanntlich nicht der Fall war Mit lebhafter Energſe verwendete ſich der Haushalt⸗ dieſe Obl.galionen den Barken überlaſſen, eder in Komwilſſion 5 L ausſchuß für eine Beſſerſtellung der ſog. Zwangspenſionäce d. 95 Beamiten, die gemüß Verfügung des Staatsminiſteriums.n 2. Mai 1919 wegen Erreichung der Altersgrenze in der Zeil gel. 1. April 1919 bis 1. Apru 102) in den Ruheſtand verſetzt wif Man erinnert ſich dieſer mit Recht viel angefeindsten harten fügung der badiſchen Regierung„ dem Der Antrag eines Mitaliedes verlangt daß ſie den ſeg ſel 1. April 1920 in den Rubeſtand getretenen Beanten glelig Hu⸗ worden; es ſoll damit erreicht werden, daß ihnen und ihren terbliebenen bei der Berechnung ihrer Bezüne auch die Bern 1 tigung der Beförderungs⸗ und Vorrückungsſtellen zu gute komm den die ſie bis zum 1 April 1920 hätten einrücken können. Nach ge⸗ Erklärungen der Regierung hat ſich dieſe alle erdenkliche Wühee, geben, die Einſtufung der Altruhegehaltsempäsger in die benſo rückungsſtellen beim Reiche durchzuſetzen. Sie iſt damit e 116 wenig durchgedrurgen, tole nit dem Verſuch, deeſe Vergü ſeen weniaſtens noch für die ſog. Zwangsvenſionäre Badens zu 1 7 Ein weiterer Anteag, vom Ausſchuß einſtimmig autg: 1 verlangt, daß für zuruhegeſetzte Inhaber ſon. Spitzen ſte tlezeh badiſchen Gehaltstacif dieſelben Rechte feſtgelegt und durchgeſtn merden ſollen. wie füc die ehemarigen Inhaber ſolcher Stell ihre Reich(oder in Preußen), die durch beſondere Zulagen aus dren Beomtengattung für ihre Perſon ausdrücklich herausgehoben wa Tu. Karlstuhe, 15. Tez. Der Haushaltsausſchuß befaßte gz weiter mit dem Ceſetzentwurf über das vereinfachte E uelg en verfahren, durch den die Geltungsdauer des alten Geſetzes bis rolf 31. März 1926 berlängert wird. In der Austvrache wurde 15 155 bingeweeſen, daß das Geſetz erſt in zwei Fällen zur Anwen kam. Deir Ausſchuß gab der Regierungsvorlage ſeine Zuſtimme ebenſo dem Geſetzenlwurf über die Aenderung des Geſeges Durchführung von Kulturverbeſſerungen. Tas Geſetz, das vie g dung von Waſſergenoſſenſchaften vorſieht, ſoll bis zum 31.“ keih 1926 verzängert werden Ver Staat hat heerdurch die Möglich 1 ztoangsweiſe auf die Pildug von Waſſergenoſſenſchaften u wirken. Eine rege Ausſprache entwickelte ſich bei der Behanz ehe bes Geſetzentwurfes über die Beſteuerung des Wandergewes al. triebs. Man rechnet mit einem Vetrag von einer Million rel⸗ Beſonders hingewieſen wurde auf die Schädlich keit des Textilwm, hauſierhandels, da die Hauſierer oft von einem Teil einer Tag einnahme ihre ganzen Steuern bezaulen könnten. ächſte Feener wurde zur Frage der Vorbereitungen für das 15 die Baufahr St llu ig genommen. Von mehreren Sciten wurde Schuld an dem zu fräten Beoinn der dies ährigen Lantäligteid Vorſäumniſſen des Staates auf dieſem Gebiete beigemeſſen. 700 wäre auch zum großen Teil die jetzige Arbeitsloſigkeit im gu⸗ gewerbe herbeigeführt worden, die zu der Abwanderung der San arbeiter in die In uſtrie führte. Angeregt wurde, daß der mattt den Holzhleb erweitere, um der Preisteeiberei auf dem Holzu entgegenzuwirken. Die Sozialdemokratie befürwortete die Sn ſter ung.s Baugewerbes, von der nach Erklärung des Arcbeitsn ſtern Engler aber keine Rede ſein könne, da alle Borausſeg al hierfür fehlten. Er wies darauf hin, daß die Taugenoſſen cheden ſelbft zum großen Teil an den auf dem Baumarkt er.ſche Teuerungeverhärtniſſen ſchuld ſeien. ſen b In keinem Eliedſ aate ſeien die Preiſe für Baumateria Eh hoch wie in Baden und Württemberg. Der Staat werde an die dikate und die Lieferanten herantreten und dafür wirken, Ber⸗ del und die Spekvlation beſchränkt und der Hol'zſchlaz verm he. den. Von einer Seite wurde ein Antrag eingebracht, die Regi⸗*. zu erſuchen, mit allem Nackdruck bei der Regierung und im Lan rat darauf hinzuwirken, daß die Bauftoffwirtſchaft durch Ae und gemeinwirtſchaftliche Umgeſſaltung der Syndikate urter Muſſe⸗ kung von Arbeitnehmern, Verbrauchern urd Vertretern der 1500 meinheit den öffentlichen Intereſſen angenaßt werden. Der e wurde beſonders von dem Syrecher der Deulſchen Peltszartel, en, ſich die Deutſchna ionale Volkspartei und der Landbund anſctlof hekämpft. Zum Schluſſe beſchäftigte ſich der Hauskaltso“sſchuß über ⸗ Jandeselektrizitätsverſorgung. Hur Erweit-rurg de⸗ Badenwerkes urd des Schluchſeemerkes ſell önter der Bargſch aſt 11 Staates das Betriebskarital um.5 Miſtfarden lerkökt urd 9 für Oblicatianen ausgeseben werden. Hierbei worde erbrler Hege Eſung⸗ ndtah 50 ben werden ſollen. Die Mehrheit entſchied ſich für die erſtere L Tül. barlscuhe, 15. Dez. Nach längerer Pauſe lrat der Landte Sihung war mit der Deantworcang mehrerer Kleinet lragen aosgefüllt. Labei wucbe u. a. mugeteilt, daß die ra he kohlenlage in den Häſen von Zunheimn und Hearts nur kleine Reſerven ba. ſtellen und daß augenolicklich peib Ausſchrbewelligungen mehr für die Horzausfuhr nach der Sdl a00 erkeut werden. Zur Erſchießung eines Saynugglers bei Laſchen teilte ein Regierungsveriteſer mil, daß das Vorgehen der deuſgic Grenzveamten gerechtfertigt war. leoer die Zuruckzahlung 910 bezahller Steuern wurde mitgeteilt, daß die.gierung mit ben le⸗ ..ſchaflen eine Vereinbarung gelroſfen habe, wonach eine allel⸗ meine Rückzahlung erſt nach erfolgter endgülliger Emkommenſte veranlagung erfolgen ſoll. die Die drei Koalitionsparteſen brachten eine Anfrage ein, 00 Regierung über den Fall Below. Kantorowic z an der ofſen verſität Freiburg Auskuypft geben könne und ob ſie Vorſo ge geie habe, die Lehrfreiheit an den Hochſchulen zu gewährle! Von der deutſch⸗natl. Fraktion ſind zwei Kurze Anfra zen eingeſe, gen, dahingehend, ob die Regierbng die nicht nur bei den ni üßlgen Steucrerhebern, ſondern auch in den Kreiſen der önne bewohner überhaupt um ſich greifende Beſorgnis zerſtreuen 1 man wolle die ör⸗lichen Steuereinnehmekeien eingehen laſſen. oſt⸗ zweite Anfrage wendet ſich gezen die neue Erhöhung der 15 Tele raphen⸗ und Telephongehühren und verlangt von der badi er⸗ Regierung, daß dieſe Erhöhung nicht in der heabſichligten 2 eignh folgt, ſondern daß der notwendige Ausgleich dos Pöſthaushalts ubn Erſyarniſſe in der Organiſation des Betrlehs berbeigef mird. rahe Es folgte die Berichterſtattung des Abg. Sſch mit⸗Karſeg (Zentrum) über den Geſetzentwurf über das vereinfachte Oet elgnungsveffahren, über den wir ſchon berichtet haben e Geſetzentwarf wurde in beiden Leſungen einſawmmig an nommen. 3 Ueber den Geſetzentwurf über die Aenderung des badiſchel amtengeſetzes(Aenderung der Ruhegehälter und Hing e e⸗ e· benenbezüge) berichtete nramens des Haushaltausſchuſſes Abg. Wchh mann(Soz.).(Ueber die Verhandlungen im Haushaltaus haben wir a uanderer Stelle eingehend berichtet.) Ge el In der Ausſprache wurde von mehreren Rednern der indel⸗ entwurf als unſozial bezeichnet und betont, das Sperrgeſeß hi A00. leider, die Wunſche des Beamtentunis reſtlos zu erfüllen.— nler, Schmitt⸗Karlsruhe(Ztr.) betonte, die Beamten und ihre 9 ei bliedenen hätten Anſpruch auf die wohlerworbenen Rechte, ſo bh. ihnen im alten Geſetz höhsre Bezüge gewährleiſtet ſind.— he⸗ Hofheinz(Dem) führle aus, der Widerſtand der badiſchen ſch amtenſchaft gegen die Regelung der Penſionsfrage ſei begrehzin Bei einer zukünftigen Neur:gelung wüſſe beſonders auf rdel, Beihilfen für Kinder, auch von Hinterhliebenen, hing⸗wirkt we 900 — Abg. D. Mayer⸗Karlsruhe(Dnatl.) beklagte es ebenfe Ae die Abänderung des badiſchen Geſetzes eine bedeutende Verſe kerung iſt. 00 Aehnliche Ausführungen machten die Abga. Bock(Komez del Weißmann(Soz!) Abg. Weber(D. VBö.) erwortet vo oll⸗ badiſchen Re⸗ierune, baß ſie mit den anderen Landesregi-rungen den tut, ein Reichsheſoldungsgeſetz zu ſchaffen, das automati lutal, Teuerungsverhäliniſſen Rechnung krägt und die berechtigte 1 50 der Beamten beſeitial.— Abg. v. Au(Wirtſch. Vgg.) ſchloß ſi Alsführungen der Vorredner an. ſich. Finanzminiſte! Köhler führte aus, die Beamten, die ſi 6 h10 im Ruheſtand befinden, woroen in ſehr vieſen Fällen erg 6% Gobälter bezi⸗hen Fur die Zwangsvenſionäre wird wenfa n ort Die kwiſche Resjerung wird clles tun, um den Wünſche Vard as ia Berfin Gellun⸗ zu veraffen Hierauf wurd: das Geſen ir erſter Lelung einſtimm genemmen. eben auch in 2, Lelung doch ſenmen die muniſten deen die Beſtunmungen, Am Freilag Vormittag wird die Tagesordnung zu Ende gefüßhrt. rund 722 7 1 1 1* Backſteirlleferungen verteilt werden. Ferner ſolle der Aülsſahiſe am Tonnerkag naamidag wieder Zaanamen. Ter erſte Teil 0 0 — — — N d Jo —— ſchaftsminiſter hat in dieſem Schreiben auf eine Entſcheidung 1 dieſer§ 19 beſagt: Auf Lieferungen nach dem Ausland finden und Gerſte, ſtehen in den meiſten Fällen befriedigend; we⸗ zeme tüchtige Schneedecke wäre ſehr erwünſcht, um die Saaten Ale ſeit Beſtehen der Reichsverſicherung für Angeſtellte aufgrund aſter Wlenden ließ. Nach dem Ruck zu urteilen, der zum Schluß beim in zweiter Linie vermochte auch unſer neuer Rosmer nicht wihnder ſtark zu feſſeln. r ungenommen, er trug eine überaus vornehme Ruhe zur Schau ge. gerät übe wir unſer immerhin zahlreiches Schauſpiel⸗Enſemble Per kinsgedehntes Rollengebiet beſitzt und für andere aus der Not m it, Freitag, den 16. Dezember 1921. — Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 584. Wirtſchaftliche Fragen. Der fampyf der Regierung gegen die Schwarzbrenner. Tll. Karlsruhe, 15. Dez. In der Nacht zum 14. Dezember und am 14. Dezember ſelbſt fanden in verſchiedenen Gemein⸗ en der Amtsbezirke Bühl und Offenburg erneute polizei⸗ tiche Kontrollen auf unerlaubtes Brennen von Zucker, Syrup und Kartoffeln ſtatt. Die Streifen vollzogen ſich unter eitung von Steuerbeamten durch die Gendarmerie mit Unterſtützung eines größeren Aufgebots von Gruppenpolizei und förderten ganz beträchtliche Mengen von Zucker, Syrup, Obſtmaiſche, Rübenſchnitzel und Rübenfaft zutage, die zu un⸗ erlaubtem Brennen beſtimmt waren. Auch wurde eine An⸗ zahl Schwarzbrennereien feſtgeſtellt. Das vorge⸗ fundene Material wurde beſchlagnahmt und der Staats⸗ anwaltſchaft zum Vorgehen gegen die Schwarzbrenner über⸗ 80 Die Streifen erſtreckten ſich nicht nur auf die Ortſchaften, ondern auch auf die zerſtreut liegenden Einzelhöfe. Gerade dort fanden die kontrollierenden Beamten jene erheblichen engen von Material vor, die zu unerlaubten Brennzwecken vorgeſehen waren. Manche der aufgedeckten Schwarzbren⸗ ereien waren wohl eingerichtet. Die Streifen der Beamten kamen für die Einwohnerſchaft völlig überraſchend. ausſuchungen ſelbſt wurden keinerlei Schwierigkeiten in den Weg geſtellt. Valutaauſſchläge beim Kleinhandelsverkauf an Ausländer. Die Frage, ob, vom Rechtsſtandpunkt aus betrachtet, Ver⸗ käufe an Ausländer, wie ſie augenblicklich getätigt werden, mit Valutaaufſchlägen vorgenommen werden dürfen, iſt in einem an den Wirtſchaftsausſchuß für das beſetzte Gebiet ge⸗ kichteten Schreiben vom Reichswirtſchaftsminiſterium in be⸗ jahendem Sinne beantwortet worden. Der Reichswirr⸗ es Reichsgerichts vom 19. November 1920, abgedruckt in den Nitteilungen für Preisprüfungsſtellen, Jahrgang 1920, eite 39, Bezug genommen, wonach nicht nur für ſelche Verkäufe, bei denen der Verkäufer ſelbſt die Ver⸗ bringung der gekauften Ware ins Ausland in der Hand hat, der§ 19 der Preistreibereiverordnung in Betracht kommt. 7 Beſtimmungen der Preistreibereiverordnung vom 8. Mai 1918(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 395) ſowie die Beſtimmungen er Höchſtpreiſe keine Anwendung. Die Vorſchriften der reistreibereiverordnung kommen nach obiger Entſcheidung es Reichsgerichts auch dann nicht in Btracht, wenn die Ware Verch den Käufer ſelbſt ins Ausland verbracht wird. Bei Ferkäufen, die erſichtlich zur Verbringung der Waren ins külsland beſtimmt ſind, beſteht daher Preisfreiheit und Aumen daher Valutaaufſchläge genommen werden. ſatsgenommen ſind Verkäufe, die mit Angehörigen der Ve⸗ atzung getätigt werden. Stand der Saaten in Baden Anfang Dezember. St. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Landesamts hat der Gehand der Winterſaaten ſich ſeit Oktober nicht weſentlich ge⸗ eſſert. Zwar iſt Anfang November etwas Regen gefallen, gleich darauf iſt jedoch trockenes Froſtwetter eingetreten, das pährend des ganzen Monats November andauerte. Nun liegen die noch nicht aufgegangenen Saaten unter gefrorenem oden. Die früh geſäten Saaten, insbeſondere von Roggen Uger günſtig entwickelten ſich die Weizen⸗ und Spelzſaaten. ſewohl vor dem ſtrengen Froſt als auch vor mancherlei tieri⸗ ſcatz Schädlingen, wie Mäuſen, Saatkrähen, Sperlingen zu en. Städtiſche Nachrichten. Reichsverſicherung für Angeſtellte. Den Angeſtellten, die infolge der Erhöhung der Gehaltsgrenze Vde 15 000& auf 30 000 zuͤr Reichsverſicherung für Angeſtellte WM cherungspflichtig geworden waren, wurde durch das am 19. v. vom Reichstag angenommene Geſetz die Möglichkeit gegeben, de durch eine Lebensverſicherung von ihrer Beitragspflicht 1 reien zu laſſen. Vorausſetzung iſt, daß eine Lebensverſicherung Bateſtens am 10. Juni d. J. beantragt war und daß am Tage des Aggreiungsantrages die Lebensverſicherungsprämien mindeſtens n0 jährlich betragen. Sind die Prämien nicht ſo hoch, ſo kann bis zum 31. Dezember 1921 eine ergänzende Nachver⸗ ſpä erung beantragt werden. Der Antrag auf Befreiung muß bis ſt teſtens 31. Januar 1922 bei der örtlichen Ausgabeſtelle der Ange⸗ elltenverſicherung geſtellt ſein. Das Geſetz enthält aber die weitere wichtige Beſtimmung, daß don rſt Den von Lebensverſicherungen ausgeſprochenen Befreiungen von der Beitragspflicht nur dann in Kraft bleiben, wenn die Lebensver⸗ ſicherungsprämien ſo hoch ſind wie der Beitrag, den der Angeſtellte jetzt nach ſeinem Jahresarbeitsverdienſt als eigenen Beitrag zur Angeſtelltenverſicherung jährlich zahlen müßte. Alle Angeſtellten, die ſeit dem Jahre 1911 durch eine Lebensverſicherung von ihrer Bei⸗ tragspflicht befreit worden ſind, müſſen alſo nachprüfen, ob ihre Le⸗ bensverſicherungsprämie ſo hoch iſt wie der reichsgeſetzliche Beitrag, den ſie nach ihrem jetzigen Einkommen zahlen müßten. Iſt die Prämie nicht hoch genug, ſo muß eine Nachverſicherung abgeſchloſſen werden. Sie iſt bis ſpäteſtens 31. Dezember 1921 zu beantragen. Oeffenkliche Geſundheitspflege für das Kindesalter. Auf Veranlaſſung des Vereins für Volksbildung ſprach dieſer Tage Herr Stadtſchularzt Dr. Stephani über dieſes Thema. In der geſchichtlichen Entwickelung der öffentlichen Geſundheitsfür⸗ ſorge treten, ſo führte er aus, teils neben⸗, teils nacheinander eine Säuglings⸗, eine Kleinkinderfürſorge und eine Fürſorge für Schul⸗ kinder auf. Wertvolle Pionierarbeit in der öffentlichen Geſundheits⸗ fürſorge leiſteten zuerſt wohltätige Vereine, ihnen folgten die Städte und ſchließlich der Staat und das Reich. In der Säuglingsfürſorge handelt es ſich vor allem um eine zweckmäßige Ernährung der Säug⸗ linge, alſo. in erſter Linie um intenſive Stillpropaganda; in zweiter inie muß durch Einrichtung von Milchküchen für Bereitſtellung ein⸗ wandsfreier, trinkfertiger Milch geſorgt werden; daneben muß die Körperpflege und die Hygiene der Umgebung des Säuglings kontrol⸗ liert werden. Die Säuglingsfürſorge wird getragen von 2 Organen, der Fürſorgeſchweſter und dem Fürſorgearzt. Beſon⸗ dere Sorgfalt iſt den unehelichen Kindern zu gewähren, wo die größere Sterblichkeit vorkommt. Säuglingsheime und Beratungs⸗ ſtellen der Aerzte ſchaffen hier viel Gutes. Die Kleinkinderfürſorge(—6. Lebensjahr) bedarf noch beſſeren Ausbaues. In Mannheim iſt die Schaffung einer Klein⸗ kinderfürſorge in Ausſicht genommen. In den beſtehenden Klein⸗ kinderſchulen und Kindergärten, die nur zum geringften Teil in ſtädt. Verwaltung ſtehen, iſt die Unterbringung der Kinder nicht immer Ulbere Aabnärt9en Lee die für das nächste Vierteljahr den nneimer benena-Auneher bei der Post noch nicht bestellt haben, bitten wir, dies umgehend längstens bis zum 20. ds. Mts. bewirken zu wollen, damit in der regelmäßigen Zusendung keine Unterbrechung eintritt. S387 ideal zu nennen, häufig fehlt der äußerſt wichtige Garten und beſon⸗ ders aber ärztliche Ueberwachung. Nicht einmal aller Kleinkinder in Mannheim beſucht die Kindergärten reſp. Kinderſchulen. Für die Stadt ſtand das Kindergartenheim auf der Rennwieſe, das Er⸗ holungsheim in Badenweiler und die Solbäder Rappenau und Dürr⸗ heim für ſkrophulöſe und rachitiſche Kinder zur Verfügung. Aengſt⸗ lichkeit der Eltern, ihr Kind wegzugeben, Abneigung, einen geringen Koſtenbeitrag an das Jugendamt zu zahlen, bereitete Schwierigkeiten und vereitelte oft die ärztlichen Maßnahmen zum Wohle der Kinder. Zur geſundheitlichen Ueberwachung der Schulkin⸗ der ſind Schulärzte beſtellt. Von Krankheitszuſtänden der Kinder, die bei den Unterſuchungen feſtgeſtellt werden, werden die Eltern be⸗ nachrichtigt. In den täglichen ſchulärztlichen Nachmittagsſprech⸗ ſtunden können ſich die Eltern unentgeltlich Ratſchläge holen. Be⸗ ſonders betonte der Redner, daß hier in Mannheim für jedes Kind ärztliche Hilfe unabhängig von der Koſtenfrage zur Verfügung ſtehe. Bemerkenswert iſt, daß bei den Schülerunterſuchungen bei den Schü⸗ lern der dichtbevölkerten Altſtadt weit mehr unterernährte Kinder ſeſtgeſtellt wurden, als in den Vororten; ſicher ſind hier nicht die Er⸗ nährungsverhältniſſe, als vielmehr beſſere und geſündere Wohnungs⸗ verhältniſſe ſchuld. Der Redner verbreitet ſich dann über die Ouäk erſpeiſung, beſonders über die ſtrengen Vorſchriften der Quäker, wonach die täg⸗ liche Mahlzeit von Liter im Wochendurchſchnitt 640 Kalorien ent⸗ halten müſſe, was küchentechniſch nicht leicht durchzuführen ſei. Bis Juli 1922 iſt die Quäkerſpeiſung geſichert. Erholungsbedürftige Kin⸗ der finden zumteil im Viktor Lenel⸗Stift, zumteil in Ferienkolonien Unterkunft. Das Lanz'ſche Kinderheim Sandtorf und der Heuberg ſind ideale Erholungsheime. Ein Vergleich zwiſchen einer 6wöchent⸗ lichen Quäkerſpeiſung und einem 6wöchentlichen Aufenſhalte auf dem Heuberg fiel zu Gunſten des letzteren aus; ſicher iſt hier die Milieu⸗ änderung von größerem Erfolge. Von größter Bedeutung iſt die Tuberkuloſenfürſorge, da die Tuberkuloſe unter den Kindern zugenommen hat. Hier arbeiten die ſtädtiſche Lungenfürſocgeſtelle und die Schularzt⸗ ſtelle Hand in Hand Nicht unerwähnt ſeien auch die Kruü ppel⸗ heime und die in Mannheim beſtehenden„Hilfsſchulen“ für ſchwachſinnige Kinder, die in guten Händen ſind Alle Für⸗ ſorgeſtellen bedürfen der einheitlichen Zuſammenfaſſung unter verſtändiger Leitung. 05 ſach⸗ 8 Erleichterung des Auslandsreiſeverkehes. Die Hauptauskunfts⸗ ſtelle der Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung in Berlin ſchreibt uns: Reiſende nach dem Auslande klagen häufig über Zeit⸗ verluſt, Zugverſäumniſſe und ſonſtige Unbequemlichkeiten, die ſie auf den Grenzbahnhöfen infolge der zollamtlichen Ausgangsabfertigung erleiden. Um dieſen Unzuträglichkeiten abzuhelfen, hat der Herr Reichsfinanzminiſter mit Erlaß vom 4. April ds. Is. zugelaſſen, daß das nach dem Auslande beſtimmte Reiſegepäck bereits beim Antritt der Reiſe im Innern zollamtlich vorabgefer⸗ tigt wird. Dieſe den Auslandsreiſeverkehr und deſſen Bedienung erleichternde Einrichtung wird jedoch leider ſehr wenig benutzt. Wir machen die Reiſenden wiederholt auf die Vorteile der Vorabfertigung aufmerkſam, die nicht dringend genug empfohlen werden kann. DZ. Haltbace Verſchnürung der Pakete. Die Poſtämter ſind angewieſen worden, bei der Annahme von Paketen mehr als bisher auf die Feſtigkeit der Umſchnürung zu achten, da ſich infolge ſchlechter Verſchnürung zahlreiche und ſchwere Unzuträglichkeiten er⸗ geben haben. Die Haltbarkeit des Bindfadens— es wird häufig noch Papierbindfaden benutzt— muß dem Gewicht und dem Um⸗ fang der Sendung, der etwaigen Wertangabe und der Länge der Beförderungsſtrecke unbedingt angemeſſen ſein. Insbeſondere muß bei Paketen mit Wertangabe eine durchaus haltbare Verſchnürung in Anſpruch genommen werden. * Außscrordentſiche Prüfung für das höhere Lehramk. Auf Grund der im Spätjahr 1921 abgeſchloſſenen Prüfung für das höhere Lehramt ſind für beſtanden erklärt und zur Ablegung des Vorbereitungsdienſtes(Probejahres) zugelaſſen worden: 1. in der Abteilung für alte Sprachen: Gaſſert, Walther, von Mannheim; 2. in der Abteklung für neuere Sprachen und Geſchichte: Grieß⸗ haber, Theodor, von Schönau bei Heidelberg, Knoch, Ernſt, von Mannheim, Schäffner, Heinrich, von Heidelberg; 3. in der Ab⸗ teilung für Mathematik und Naturwiſſenſchaften: Aſcher, Fritz, von Mannheim. Weihnachtsſpenden für Kriegsbeſchädigte in den Verſorgungs⸗ krankenhäuſern. Das Reichsarbeitsminiſterium hat das Deutſche Rote Kreuz gebeten, ſich der Veranſtaltung von Weihnachtsfeiern in den Verſorgungskrankenhäuſern des Reiches anzunehmen. Nach den Statiſtiken befinden ſich noch etwa 10 000 Kriegsbeſchädtgte mit rund 2000 Pflegeperſonen in den Anſtalten. Das Rote Kreuz Mann⸗ heim iſt gerne bereit, in den nächſten vormittags von—12 Uhr Geldſpenden zur weiteren Uebermittlung anzunehmen. Tll. Südweſtafrikanſſche Spende für die deutſchen Kinder. Aus Windhuk wird gemeldet: Die Deutſchen Südweſtafrikas hatten beabſichtigt, für die Kinder in Deutſchland eine Anzahl Milchkühe zu ſchicken. Die Ausführung dieſes Planes war aber durch verſchiedene Hinderniſſe bedroht, die es ſchließlich ratſam erſcheinen ließen, den Gegenſtand der Spende zu ändern und ſtatt der Milchkühe Fett⸗ ſtoffe, Mais und Hirſe zu ſenden. Trotz der eigenen wirtſchaftlichen Notlage haben alle Kreiſe der deutſchen Bevölkerung Südweſtafrisas in hochherziger Weiſe zu der Spende beigetragen. Die erſte Liebes⸗ gabenſendung iſt bereits im vorigen Monat mit einem Dampfer des Afrikadienſtes verfrachtet worden. Die Verteilung der Spende iſt dem Deutſchen Zentralausſchuß für die Auslandshilfe(Berlin W. 7, Dorotheenſtraße 2) übertragen worden. GSein 25jähriges Arbeitsjubiläum feierte Herr Amerikanerſtraße 45 wohnhaft, Schmied bei Joſef Parteinachrichten. Die Vorleſungen im Politiſchen Sem nar der Deutſchen Voltspartei erfreuen ſich fortgeſetzt beſten Beſuches. Am verfloſſenen Mittwoch ſtellte den zahlreich erſchienenen Hörern Herr Stadtpfarrer Vath von Mannheim ein ſo plaſtiſch und fein herausgemeißeltes Bild von Friedrich Schleiermacher's Leben und Wirken vor die Seele, daß alles bis zum letzten Wort geradezu andachtsvoll lauſchte. An dem Werdegang des armen Pfarrersſohns aus Schle⸗ ſien, auf den die werktätige Frömmigkeit und das ſtarke Gemein⸗ ſchaftsgefühl ſeiner Herrnhuter Lehrer und Erzieher zeitlebens den nachhaltigſten Einfluß ausübten, deſſen unerſchütterliches Gottver⸗ trauen und deſſen tiefſte Vaterlandsliebe nie wankten, zeigte der Redner, wie Schleiermacher ſeinem Freunde Fichte ähnlich für die Erneuerung deutſchen Geiſtes mit Erfolg wirkte. Er war von dem Anton Diehm, Vögele. 0 der Weg Rembzella Schönbet dle nlchtfettende Hautereme! In det millionenfach bewährten Frledensware gegen aufge- gesprungene, rauhe, rissige, rote Haut, Mitesser, Blüten und Piekel, zur Erhaltung von Schönheit und Jugend. Zu haben in allen Apotheken, Drogerien und Parfümerien- 8 15⁵ National⸗Theater Mannheim. Rosmersholm. So ſehr es zu begrüßen iſt, daß nach einer Pauſe von mehreren ten Ibſen wieder im Spielplan unſeres Theaters erſcheint, i wenig war dafür ein Grund vorhanden, uns mit Joſen zu oltern. Gemeint iſt am allerwenigſten das Stück ſelbſt, wenn l auch neben den„Geſpenſtern“, denen es innerlich naheſteht, die cloſtquäleriſche Seite in Ibſens Schaffen enthüllt, ſondern in Ha Linie das vielfach vollkommen verfehlte Tempo, in dem anns Lotz die Handlung ſich mühſam dahinſchleppen und kaum chrei der alten Helſeth durchs ganze Haus ging, ſcheint ein oßer Teil des Publikums recht ſehr am Ermüden geweſen zu ſein. Robert Vogel hat ſich— alles was iſt— ſeiner Rolle mit großem Fleiß und tiefem Verſtändnis ließ es auch gegen Schluß, wenn Rosmer aus dem ihm auf⸗ zwungenen Kampf gegen außen in den Kampf mit ſich ſelbſt an tief geſchöpften Merkmalen innerer Erregung nicht fehlen, 2 es war doch auch ebenſoviel beabſichtigte Wirkung dabei, die —5 Tempo noch mehr verſchleppen half, manches geriet ihm zu N ich, zu farblos, und dann— konnte er gegen Fritz Albertis fektor Kroll nicht aufkommen. chauen, ſo liegen für„Rosmersholm“ die Dinge ſo, daß wir mehrere Rosmer, aber keinen Kroll haben. Eigentlich müßte dürfte nur Herr Alberti den Rosmer ſpielen. Nun, Herr gugel konnte ganz gut ebenfalls in Betracht kommen, und es kann dach noch ein ſehr guter Rosmer aus ihm werden. Aber wer ſpielt en Kroll? Natürlich Herr Alberti, der(glücklicherweiſe) ein ſo woh un hl de Tugend zu machen imſtande iſt. So war ihm als Kroll be⸗ leden, was ſeinem Rosmer nicht verſagt geblieben wäre: die i rung voll und ganz an ſich zu reißen, wohl auch über den U501 des Spielleiters hinweg Sein Spiel war ebenſo feſſelnd und erzeugend im ſchonungsloſen, fanatiſchen Kampf um ſeine Geſin⸗ linng wie im unerbittlichen Bemühen, das Rätſel ſeeliſcher Kon⸗ kte in ſeiner Scheinbarkeit zu enthüllen. Eine nicht unintereſſante, wiewohl noch unfertige, unaus⸗ eglichene Leiſtung bot Marie Andor als Rebekka Weſt. Sie dungt von Haus aus für das Temperament dieſer tuviſch nordiſchen au mit ihrer zäh bemeiſterten reichen Innerlichkeit nur wenig wo dramatiſche Lichter das Bild der Rebekka intenſiver aufhellen, entwickelte Frl. Andor die reichen Spielmittel ihres Rollenfachs. Zwiſchen genialer Verkommenheit und alkoholiſierter Schwär⸗ merei ſtand Hans Godecks Ulrik Brendel als jene uns ſeltſam ergreifende Geſtalt, mit der ſo mancher unſerer beſten Gedanken verzweifelte Aehnlichkeit beſitzt, der ſich— verirrt. Peder Mortens⸗ gard, den Mann, der alles kann, was er will, weil er nicht mehr will, als er kann, gab Fritz Linn in abſtoßender Maske und mit eindringlicher, wenn auch nur grob umriſſener Charakteriſierung. Lene Blankenfeld alte Haushälterin war in ihrer geſchwätzigen biederen Einfalt überaus anheimelnd. Der Beifall war der vor⸗ gerückten Stunde entſprechend abgekürzt. Alfred Maderno. Das Geſicht. Von Erwin H. Rainalter. Dieſe Geſchichte umſchreibt ein ſeltſames Schickſal, das über die Grenzen jener ſinnfälligen Welt, die ſich uns in Urſache und Wirkung ganz erſchließt und darbietet, hinübergreift. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts lebte in Berlin ein Maler, Felix Gabriel, ein begabter Menſch, deſſen Bilder ſich durch eine ſeltſame wirre Phantaſtik auszeichneten. Es fielen ihm Erfolge zu, die er faſt gierig in ſich einſog; er verſtand es, den Ruhm, der ſeinen Namen umgab, gleichſam genießeriſch mit jeder Faſer auszu⸗ koſten. Der Größe ſeiner Begabung und ſeines Könnens ſtand eine kleine oder vielmehr kleinliche Menſchlichkeit im Wege: ſeine Eitel⸗ keit, das maßloſe Gefühl ſeiner Bedeutung, eine ganz egozentriſche Stellung zur Umwelt, die nicht frei war von kalter, praktiſcher Be⸗ rechnung. Dem Rauſche, den er beim Schaffen zweifellos empfand, ſolgt nüchternſte Erwägung, ſobald es ſich darum handelte, aus ſeiner Kunſt perſönliche Vorteile zu gewinnen. Andererſeits war er als ein Menſch, bei dem auch die Aſche noch Glut barg, jähen und unver⸗ mittelten Affekten zugänglich, die ihm die Herrſchaft über ſich völlig raubten In dieſem Zuſtande wurde er zum Mörder. Bei Menſchen vor der Art Gabriels entſpringt ſolch eine Tat durchaus nur den zerſetzenden, jede innere Hemmung niederbrechen⸗ den Einflüſſen ihrer Veranlagung, äußere, unmittelbare Gründe kom⸗ men nur als ein letzter Anſtoß hinzu, ohne von allzu weſentlicher Bedeutung zu ſein. Es muß, um den Pflichten des Chroniſten Ge⸗ nüge zu tun, erwähnt werden, daß Gabriel ein Weib liebte, eine feine, blonde Frau, der n Gatte gleichfalls Moler war. Eine boh⸗ rende Eiferſucht gegen den Mann, welchem alles, was er ſelbſt ſich rauben mußte, rechtmäßig zufiel, fraß ſich, ie länger dies qualvoll⸗ ſüße Verhältnis währte, immer tiefer in ihn hinein, und dazu kam, und ſo mußten ihr ausdrucksloſe Momente unterlaufen. Erſt 53325 beſſer abgeſchnitten hatte als Gabriel. Dieſe Eiferſucht, aus zwei Quellen geſpeiſt, wurde bald zu einer namenloſer, wirren, tobenden Qual, es kamen Augenblicke, wo Gabriel von ſeiner getretenen Eigen⸗ liebe geblendet wurde Dieſes würgende Gefühl verletzter Rechte durchſetzte all ſein Denken und Empfinden ſo ſehr, daß er ſchließlich von dieſem Gifte ganz durchtränkt und durchſeucht war. Es mußte zur Kataſtrophe kommen, und bei einem Spaziergang, der beide an einem trüben Winterabend das Ufer der Spree entlang führte, erſchoz Gabriel den Gatten der Geliebten während eines plötlich aufflackernden Wortwechſels, der zur Grauſigkeit der Tat durchaus in keinem Verhältnis ſtehen konnte. Er wankte heim, über die regendurchfurchte Landſtraße, durch die ſpiegelnden Gaſſen der Stadt, indes ein grauverhängter Himmel all ſeine Troſtloſigkeit auf die Landſchaft herniederſchüttete. Er kam in ſein Zimmer, in welchem die Dämmerung ſchon ihre Netze breitete, und eine mit furchtbarer Willensanſpannung aufrechterhaltene Ruhe und Beherrſchtheit erfüllte ihn. Er wußle, daß der Montent, wo er dieſe Gewalt über ſich ſelbſt, über ſeine Nerven und Gedanken ver⸗ lieren würde, von namenloſem Grauen erfüllt ſein müßte. Es galt, vor ſich ſelbſt zu fliehen. Gabriel wollte arbeiten, er ſchob ſich die Staffelei ans Fenſter, und in dieſer ungewiſſen Beleuchtung, die die weiße Fläche matt ſchinmern ließ, begann er zu malen, gewaltſam konzentriert, die Zähne aufeinandergebiſſen, eine dunkle Falte zwi⸗ ſchen den Brauen. Wie lange er ſo geſchafft, wußte er nicht; endlich trat er zurück und maß das Vollendete mit den Blicken. Er ſtutzte und trat einen Schritt näher, und ſein Geſicht, in dem ſich der an⸗ geſpannte Ausdruck fur Sekunden löſte, verfärbte ſich. War das eine Täuſchung, ein Trug ſeines überreizten, krapren Gohirns? Hier, auf der Staffelei— formten ſich da nicht, von ſeiner Hand geweckt, die Züge des Ermordeten? Er zwang ſich wieder zur Ruhe und Kälte, tat, ein wenig wankend, einen weiteren Schritt vor und beugte ſich über das Bild, um es zu betrachten. Dann riß er es, von einem Schauer durchſchüttelt, herab, legte eine neue Leinwand auf und begann, indes eine faſt fieberhafte Glut raſendſter Erregung in ſeiner Stirn aufſtieg, von neuem zu molen. Es war faſt ganz dunkel ge⸗ worden, aber er nahm ſich nicht Zeit und Mühe, Licht zu machen. Seine Augen, durch die grauenhafte Angſt geſchärft, durchdrangen die Dunkelheit, er arbeitete in einer tobenden, aufgepeitſchten Haſt, ſeine Hände flogen fieberhaft, während es in ſeinen Schläfen ſchmerzhaft zuckte. Endlich hielt er wieder inne und prüfte das Bild von neuem. Die Dunkelbeit hing jetzt wie ein dichter, undurchdringlicher Schleier vor ſeinen Augen, ſo daß er nichts ſah. Er entzündete die Lamve. In ihrem flockernden Schein, der die Slaffelei in den Vereich eines ſchwachen Lich kegels brachte, ſaugten ſich ſeine Augen brennend in die bemalte Fläche. Nur für Sekunden Dann ging es wie ein daß jener auf etlichen Ausſtellungen, die ſie beide beſchickten, erheblich Schlag durch ſeinen Körper, er hrach gleichſam in ſich ianmmen, 4. Seite. Nr. 584. Mannheimer General · unzeiger.(ntittag · Aus gabe.) Veruf des deutſchen Volkes fur die Hebung echten religiöſen.bens und Fuhlens ſo feſt überzeugt, daß er auf alle, beſonbers auch die gebi.deten Schichten der Zeit vor und während der größten Er⸗ hi-brigung Preußens und Leutſchlands vor hundert Jahren, uner⸗ audlic eielte und ſo die Seele der änner und Deauen jener Tage zu jener hiagebenben Vaterlands⸗ und Mächſtenliebe begeiſterte, die in Gefühl göulichen Auftrags alles wagte und einſetzte. Heer +farrer Vaih zeigte vor allem das Wirken dieſes bedeutenden Theo⸗ 1Jen als deulſcher Veunn, der nie vergugte, wenn er auch manchmal a. bend nich wußte, ob er am andern Lag ſait zu eſſen habe, Veſſen.erounbenheic mi ſeinem Gott alles überwand, der all nählich übec den Keeis ſeiner Zuhörer hinaus das an ſtalren religioſen Forznen gleichzültig gewordene Volk aufcüttelte und mit neuer Hoff⸗ nong erfüllle. So wärde auch Schleiermacher einer der erfolgreich⸗ ſten Vorlämpfer deutſchen Gliſteslebens und deutſcher Vaterlands⸗ und Freiheitsliebe.— Herzlichſter Dank antwortete für die geradezu als Erbauung wirkenden Ausſührungen des beliebten Redners. Anſchließend an dieſe durch Gewalt ihres Worles wie kenden Geille⸗helden Kant, Fichte, Schleiermacher behandelte in der geſtrigen Vorleſung Herr Kieſel„Die Macht des deutſchen Wor⸗ tes“ mehr von der techniſchen Seite aus. In anſchaulichſter Weiſe zeigte er, auf was ein erfolgreich wirkender Redner achten muß, wie er vor allem über dem vorzutrage iden Stoff ſtehen muß. Aber ſeloſt dann wird er erſt die Hörer in ſeinen Gedankenkreis zwingen, wenn er ſeine Sprachwerkzeuge gut geſchult und in der Gewalt hat und bezüglich des Jitmaßes, der Tonſtärke, der Bewegungen, des Wechfels im Tempo und Ausdrack gewiſſe Erfahrungsgeſetze be⸗ achtet. Herr Kieſel gab am Schluß ein Beiſpiel packender Wieder⸗ gabe einer einfachen Er-ählung, daß auch ihm mit herzlichem Vei⸗ fall gedankt wurde. Herr Oberlehrer Knodel teilte dann noch mit, daß die FTortſetzung der Vorträze über die führenden deut⸗ ſchen Männer und Frauen von hundert Jahren erſt vach Neufahr ſtattfinde und zwar dann imneuen Parteibürv Lameyſtraße 17, wovon die Freunde des politiſchen Seminars jetßt ſchon Vormerkung nehmen wollen. A. Vereingnakrichten. ch. Der Mannheimer Schifferverein E. B. Mannheim hielt am Mit.woch abend im vokal Heirrich Jooſten ſeine dies, af.ge Generalverſammlung c, die infolge des wegen Kraul⸗ heit verhinberten erſten Vocſitzenden, Herrn Rechtsanwalt Dr. zetoekel von deſſen Stellverteeter, Herrn Reedereioeſitzer Stachel haus geleitet wurde. Dem vom Schriftführer, Herrn Klein jun., erſtatteten Jahresbericht iſt zu enlnehauen, datz im ve floſſenen Vercens ahr infolge des andauernd herrſchenden Kleinwaſſers die Schiffarrt nach dem Oberrhein ſtark behindert und zum Leil ganz eingeſtellt war Die Verlabungen ab den Sechäfen wie den Rahr⸗ häſen waren zeitweiſe gut. Die vom Feindbund verlangte Schiffs⸗ -gabe wurde nahrzu reſtlos durchgeführt, wodurch viele Parti⸗ kulierſchiffer und Reedereibeſitzer ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Die Vöreinstätigkeit umfaßte alle im Laufe des Jahres vorkommenden Schiffahrtsang legenhziten. Die anger gie Fahr⸗ waſſerverbeſſerung bei der Germersheimer Schi'fbrücke wurde von der bayeriſchen beaneng mittels Baggerung behoben. Die Trinkwaſſerverſorgung auf der Rheinau wie auf dem offenen Stron wird unter Mithilfe der zuſtändigen Stelle geregelt. Der Bericht gedachte ſodann noch des durch Tod ausgeſchiedenen Schiffs⸗ inſpektoes Heep, zu deſſen Gedenken ſich die Verſammelten von den Sitzen erhoben. Nach dem von dem bewährten Kaſſier er⸗ ſtatteten Kaſſenbericht ſind die Vereinsfinanzen dank weiſer Spar⸗ ſamkeit ſolid und wohlgeordnet. Die Entlaſtung des Vorſtendes erſolgte einſtimmig. Die turnusgemäß ausſcheidenden Vor a ds⸗ mitglieder Dr. Moekel, Klein, Reibel, Boßmann und Schreck wurden unter anerkennenden Worten wiedergewählt. Die Verſammlung ſetzte hierauf den Vereinsbeitrag auf 30 Mark feſt und beſchloß, ſämtliche Bekanntmachungen des Vereins aus⸗ ſchlöeßlich nur im„Mannheimer Generalanzeiger“ zu veröffent⸗ lichen, die Zuſammenkünfte dagegen in dem im gleichen Verlag erſcheinenden„Rheinſchiff“ bekannlzugeben. Die Erörterung über die Mannheimer Schifferſchule war inſofern ſehr leb⸗ haft. als ſich der größte Teil der Anweſenden an der Ausſprache hier iber beteil'gte. Auf Vorſchlag aus der⸗Mitte der Verſammlung einigte man ſich dahin, entſprechende Schritte bei dem badiſchen Bepoll nächtigten bei der Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt dahingehend einzuleiten, daß durch geſetzliche Erlaſſe gürſtigere Be⸗ dingungen ſär den Schulbeſuch erwirkt werden. Vor ollem wünſcht die Verſammlung, daß für den die Schule beſuchenden Schiffsjungen kein Erſatzmann geſtellt zu werden braucht. Herr Boßmann berichtete über das am 7. Januar ſtattfindende Winterfeſt, der einzigen Veranſtaltung des Vereins. Einer alten Tradition gemäß dankte Herr Oberbauinſnektor Joſef Ammann dem Geſamtvor⸗ ſtand für deſſen bewährte und erfolgreiche Tätigkeit und Herrn Stochelhaus im beſonderen für deſſen umſichtige Leitung der Haurt⸗ verſammlung. Bei einer ſolchen zielbewußten Führung werde der Verein weitere erſprießſiche Fortſchritte auch in der Zukunft machen. Herr Stachelhaus ſchloß hierauf unter Dankesworten die an⸗ geregt verlaufene Verſammlung. Der Molorfahrer-Club Wannheim E. VB. beging dieſer Tage in der Loge„Karl zur Eintracht“ als erſte größere geſellſchartliche Voranftaltung raß der im Sommer erfelaten Grürdung ſeire Weihnachtsfeier. Mit einem Weihvachtsnotyourri der Havele wurde der Abeyd eröffnet, dem ein von Herrn A. Kemyf verfaßter und von deſſen Tochter voroetragener Proloeg folate. Stimmungs⸗ volle Vorträge des Sängerkranzquartetts und ein Zitherſpiel„Stille Nacht, heilige Nacht“ liezen echte Weihnachts! immung auftommen. Der erſte Vorſitzende, Herr Fr. Kraut, begrüßte die Mitglleder und Gäſte mit herslichen Worten, die in der Mahnung zum feſten Zuſam⸗ menhalten in ſchwerer Zeit und Pflege treuer Kameradſchaftlichkeit ausklangen Fräulein Dinges brachte verſchiedene Weihnachtslie⸗ der. Den Höhepunkt des Abends bildete die Gabenverloſung. Herrn A. Kempfs meiſerkafte Rezitation„Des Sohnes Heimkehr“ hin⸗ terließ einen tiefen Eindruck. Der humoriſtiſche Teil kam auch zu ſeinem Recht durch Herrn Toni Kunz. Seine Vorträge, zum gro⸗ ßen Teil eigenes Produkt, waren witzig urd von unwiderfichlichem Reis auf die Lachreuskeln. Lls die Muſik zum Tanz aufſpiclte, zeigte ſich Jung urd Lll ſehr aktiv. ——2—„„—————— Snielnlan des Natioenal-Hhenaters Neunes FTheater Dde: 8 Vorsteſlune 8 Vorstelluns 16. FP. 21D Schneewittchen 6¹ 12. 8.—· Schneewinchen 3 Potasch u. Perlmutter 7½ 21JœDer lliegende Holänder 7 18..20 A Carmen 7 Das Dreimäderihaus 21½ Fotasch u. Feiimutier ½ Rommunale Chronik. *40—50 Millionen für neue Meſſebauten. Wäyrend der letzten Wochen ſind euigehende Erwagungen User die bauliche Ecweiterang der branſerter weſſe gepflegen worben. um dem wachſenden Bebürſais nach Ausſtellungscauun geaugen zu köͤnnen und in einem möglichſt nahen Zeitpunkt die Schulen nicht mehr zu Meſſezwecken heranzichen zu müſſen, wird das Weſſꝛamt bei den ſtäb.iſchen srörperſchaften die Vereitſtellung eines Baukredits von 40—50 Mit⸗ lionen 4ark beantragen. Dieſer wird die Meſſe⸗ und Ausſtellugs⸗ geſell,chaft in die Lage verſetzen, die dringend notwend g gewor⸗ enen Neubauten plagmäßig aufzuführen. In dieſem Zuſammen⸗ hang mag erwähat ſein, daß die während der letzten Jahre errich⸗ teten Meßhäuſer und Hallen zuſammen mit der Feſthalle heute beleuf Wert darſtellen, der ſich auf weit über 150 000 000 Peart beläuft. r. Candau, 10. Dez. Der Stadtrat beſchloß zugunſten der Armenz flege eine beſondere Abgabe bei Bewilligung von Tanz⸗ luſebarkeiten: öffentliche Tanzmufik im großen Saal der Feſt⸗ haule 100, in einem ſonſelgen öffentlichen Caal 60, Vereins⸗ bälle oder Tanzkrängchen in der Feſehalle 80, ſonſtige 40 l, Tanzunterhaltungen bei Hochzeiten in Privaträumen 20, in öfent⸗ lichen Wirtſchaftsrüumen 30„. Die Hundegebühren wurden vom 1 Januar ab auf 150 für den erſten, 200 für den zweiten, je 100 mehr für jeden weiteren Hund hinaufgeſetzt, in einſamen Gehöften auf 50 bezw. 75 bezw. 50. Zuchthunde bei gewerbs⸗ mäßigen Züchtern zahlen 100 ½¼, Schäfer⸗, Förſter⸗ und Polizei⸗ hunde 25 l1. Führerhunde der Blinden ſind ſleuerfrei. Außerdem wurde ein: Reihe anderer Gebühren zeitgemäß erhöht. Der Kredit für Beſchaffung von Casmeſſern wird auf 154 000, für Elektrizi⸗ täts-ähler auf 172 600 erhöht und für Reparaturen an Gasmeſſern ein Kredit von 65 000 bereitgeſtellt. Bei der Aufbringung der Koſten für die Motorpoſelinie Landau⸗Eſchbach wollen zwei Gemein⸗ den nicht mehr mittun. Es ſand deshalb eine Beſprechung beim Be⸗ zirksamt ſtatt, wobei die Vertreter der beteiligten Gemeinden be⸗ ſchloſſen, bei dem im Jahre 1909 beſchlußmäßig feſtgelegten Koſten⸗ verteilungsmaßfſab zu bleiben. „AKleine Mitieilungen. Für den Monat November haben an der Heidelberger flädt. Sparkaſſe die ſtarken Nücker⸗ hebungen angehalten. Den Einlagen mit 2331 871 ſlehen Rück⸗ zahlrungen im Betrage von 3 572 62% Mark gegenüber. Es wurden cho 1 240 758 Mark mehr zurückerhoben als eingelegt ſind.— In Bruchſal beſchloß der Stadtrat für das Rechnungsjahr 1921/22 eine weitere vorläuſige Umlage in Hohe von 1 wark zu erheben.— In der Bürg rausſchußſitzung der Slaͤdt Durlach wurde ein An⸗ trag der Mehrheitsſozealiten, den Gemeinderat zu ermächtigen, den Preis zur Aogabe von Cas und Waſſer aus dem ſtädt. Gas⸗ bezw. Waſſererk dem jeweiligen Sland der anzupaſſen, ohne daß es hierzu jeweils der Herbeiführung eines beſonderen Bürger⸗ ausſchußbeſchluſſes bedarf, mit der Abänderung aungenommen, daß die Ermächtigung bis 1. Juli 1922 erteilt wurde.— In Ettlingen wurde bei den ſtäotiſchen Holzverſteigerungen ein Durchſchnitts⸗ preis von 200 Mack für den Ster Forlen⸗ und Eichenholz erzielt. Die Geſamteinnahmen der Stadt an dem einen Verſteigerungstag betragen rund 180 000 Mark, das ſind ungefähr 110 Prozent über die Voranſchlagsumme.— In Mörſch bei Ettlingen hat ber Bür⸗ gerausſchuß zum dritten Mal mit erheblicher Mehrheit den Ge⸗ meindevoranſchlag 1921½2 abgelehnt, um damit dem Bürgermeiſter ein Weißtrauensvotum auszuſprechen. 30 Bürger⸗ ausſchußmitglieder ſtimmten gegen den Voranſchlag und nur 19 da⸗ für— In Offenburg halte dieſer Tage Buürgermeiſter Dr. Bührer in einem Blatt zwei 8ff über die Mietpreisbildung veröffent icht. In einer in den Offenburger Blättern veröffentlich⸗ ten Erklärung bedauert der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Offen⸗ barg, daß Herr Dr. Buhrer als Bürgermeiſter einen ſolchen Stand⸗ punkt verlreten hat, ohne ſich zuvor mit der Wohnungskommiſſion und dem Stadteat ins Benehmen geſetzt zu haben. Die Hausbeſitzer ſprechen dem Bürgermeiſter ihr ſchärfſſtes Mißtrauen aus.— Die —— ————— wurde ſchlaff, willenlos, all die kramufhaft aufrecht erhaltene An⸗ ſpannung des Willens verflackerte. Er machte einen torkelnden Schrilt auf die Staffelei zu und ſchlug mit der zuckenden Fauſt in die Leinwand Und ſinnlos, blind, raſend wütete er an ſeinem Werk, er zerfetzte es in tauſend Teile, die troſtlos vom Rahmen hinden. Plötzlich, mitten im Hieb, hielt er inne, er erſtarrte aleichſam in der VBewezung. Und brach ſtöhnend an der Staffelei zuſammen. Kunſt uvnd Wiſſen. de Der Betriehsrat des Nalt⸗nalſh alers bittet uns um Auf⸗ nahme folgerder Ertlärung: Jahlreiche Anſragen von öffentlicher ſo gie privater Seue geben dem Belriebsrat Veranlaſſung, auf fol⸗ gendes hinzuweiſen: Tunch einen Stahtratsbeſchluß werde beſtimmt, daß der Berriebsrat des Nationaltheaters weder in künſtleriſchen noch in wirtſchafelichen Fragen gehört werden ſoll. Dadurch wurde es demfelben unmöglich gemacht, an der finanziellen Geſundung des Theate.betriebes miizuwirken. Der Betriebsrat des Nationaltheaters Mannheim: Obmann: Karl Marg. II. Vorſitzender: M. Eilinger. Im Slacktheater zu Jweiorücken machen die Umbauarbelen ſo gae Dortſcritte, ůag mit der Wievbercröſſnung der Bühne an⸗ fang Januar gerechnet wird. Nach den vom Stadtbauamt ent⸗ eelnen Plänen iſt die Vergrößerung des Bühnenralunes auf rund 100 Quadralmeter bereits durchgefüyrt, ebenſo vie Erweiterung des tiefer gelegten Orcheſters, das nunmehr 40 Auſiker faſſen kann. Im Erogeſchog ſind drei neue Umkleiderlame für das Künſclerperſonal geſchaffen, das durch eine am Aeußeren des Gebäudes angebrachte Treppenfuührung unmittelbar guf die Bühne gelangt, während die Occhelermitgli der unterirdiſch durch eien geſonderten Aufgang ihre Pläze e reich n, ſobaß ſowohl Störungen innerhalb wie außer⸗ halb des Bühnenraumes vermieden ſind. Zurzeit werden in Eiſea⸗ konſexuktionen die Losenſitze und der 2. Rang bis unmittelbar an die Bühne balkonartig veclängert, wodurch eine größere Anzahl Plätze neu geſchaffen wird Sofern die Zeit und Mittel reichen, Fird auch cin Tell der veralteten Sitzgelegenheiten durch moder e Beſtuhlung erſetzt. E⸗freulicherweiſe finden die umſanoreichen Ar, beiten alſſeitige Unterſtützung und Förderung, u. a. auch durch Zu⸗ wendung von Stiftungen durch Kunſtfreunde. 6% Stult arter Theater. Am kommenden Samstag ſollen„Die Vögel“ von Walter Braunfels, deren Uraufführung in München ein ungewöhnlicher großer Erſolg genannt werden konnte, ihre Erſtauf⸗ führung in Senttgert erleben. Aus dieiem Grunde beſtieg geſtern Wafter Baunfels das Rednervult im Kleinen Haus. Er gah in — voll entgegenſehen. Wir nehmen an, die Muſik wird ſtark und aus⸗ orücksvoll für ſich ſelbee ſprechen, um nicht mißverſlanben zu weroden. aber es fo‚gten doch dieſer probe ſeiner dicheriſchen Kunjtlerſchaft auch noch ſolche ſeiner muſikaliſchen. Vas erſte der Manufkript⸗ Sieder„Aus dem Angelus Sileius“ war tief, innig und ſchön. Senſa Erds Stiuate kam ihm allerdings nicht enigegen Sie war veel zu ſprode und die Seele welche dieſe weichen Ton⸗ wellen hinaast.agen wollten— fehlte. Elwas geſchmeiviger gab ſie die Klärchenlieder aus Eegmont. Im erſten war eine leiſe Anlehnung an Beeihoven zu ſpüren, im zweiten bebaaerlicher⸗ weeſe eine lärkere. Einen reinen kuuſtleriſchen Genuß bot die Auf⸗ füͤhrung der PWrälubien aus„24 Präludien op. 23“. In reicher muſikaliſcher Abwechslung und überquellender Ideenfülle ſchüttete ODraumfels ſie vor uns aus. Der Kom,onifſt ſpielte ſie ſelbſt und zeigte ſich nicht nur als Komponiſt, ſondern gleichzeitig als glänzender, geiſtvoller Meiſſer des Flügels. Rehte myper machte einen guten Schluß mit dem Vorlrag der 3 Lieder für Bariton, von denen mir die Nachklänge zu Jeelhoven am ſchönſten un) geſanglichſten dünkten. Speziell im Liede zeichnet Braunfels in feines Stilgefühl und muſikaliſche Verliefung aus. Wir ſehen der Erſtaufführung de Vögel mit Spannung entgegen und erwarlen nach dieſer Vorſtellang Braunſels etwas ſehr gutes. Weber⸗Stuttgart. Noſlocker Woche. Nach ſängeren vorbereitenden Ve⸗ ſrrechungen von Perſonlichkeiten aus allen Beruf ſtänden iſt be⸗ ſchloſſen worden, in der Zeit von 23. Februar bis 3. März 1522 eine Roſtocker Frühjahrstooche für Kunſt und Wiſſenſchaft zu ver⸗ anſtalten, die noch mit einer Tagung des Landbundes ver unden ein wied. Vorgeſehen ſind eine Reihe von Feſtvorſtellungen im Stadehzater und Feſtkonzerte des Roſtocker Orcheſters. Auswärtige Küntler ſollen herangezogen unnd Vorträge in der Untverſität ge⸗ halten werden. 4% Wymetal. Rückkehr zurückgekehrte Lberregiſſeur Wymetal wird, wie aus Oberr'giſſeur der Wiener Staatsoper genannt. kurzen Abweſenheit in Hamburg haben ſich in Kandidater um ſeine Stellung beworben. Zeſf Rommelf, acher T. In ſeiner Verliner Wohnung nach Wien. der Wiener Slaatsoper Profeſſor von Wien gemeldet wird, bereits wieder als Während ſeiner Wien ungeſähr 60 Der aus Hamburg wieder Embach aus Oberlauſenbach. Sie ſollen nach der Anklage in Zeit vom November 1990 bi die Entwendung von—300 mit einem Arbeiter Sanden eine Anzahl Nosſchilder e twe dieſer Rosſchilde der Hehlerei der geſtohlenen Felle wird auf marden zum großen Teile über die rüöckwärtige Front der Freudenberg hinausgeſchafft, eine gute Strecke durch den W der Landſtraße geſchleprt und anfanes mit dem Fuhrwerk, mit dem Auto abgehoelt. unter dem Werte abgeſetzt. ging nach Manvheim zum Hausme ſter einer Mennheimer Ca der Größe des Freudenbergſchen Betriebes in dem'wa eie Million Felle gleichz⸗'tig in Bearbeitung ſind, läß! ſich eine gean Kontrolle kaum dürchführen, iasbeſonders, 0 17 ſtohlen'rd, wie es in der Freudenberg'chen Fabrik ceſcheh 5 wenn ſich ſogar aufſichtsführende Organe, wie Werkmeiſter an. Treiben beteiliaten. Die Angeklagten caben war nur Vot, oeringe Hönne, die oelde Kontroſte und die ſchuld aupgegründe an, aber ſie leß⸗ ſicht, der Firwa Frendenberg keſn herecht geſcheben ſei. flanzöſiſche Likorſabrik Luſenier beabſichigt in aeult be Niebertaſſung ins Leben zu reſen. Ler Staotrat hat der Dlüchtling gehörte. Ter Flüchtling hat* nnern Beſ 255 erhoben, daß ihm das Grunoſtück weggenon worden iſt. In den Blättern wird die Haltung der tung einer ſcharfen Kritik unterzogen und der Hoffnung gegeben, daß der Bürgerausſchuß bdem Ecjäſſer das Grun ſpricht.— Der Bürgerausſchuß von Emmendingen in ſeiner letzten Sitzung einem zwiſchen der Stadtgemeinde dingen und der BZaugenoſſenſhaft Enmeningen abgeſch Verirag zu, wonach die Baugenoſſenſchaft ſich verpflichtet, von ihr angekauften Gelände an der Bechererſtraße bis 1. April 1922 8 Dreizimmerwohnungen in FJlachbauweiſe ſtellen. Die Baukoſen werden zum Teil von der Baugenoſſen der Baugenoſſenſchaft 300 000 ark zu. ſuchenden in Emmendingen iſt auf etwa 25 geſtiegen. 60—70 nungsſuchende ſoche keine Wohnung oder ſind dringend darau gewieſen, eine ſolche in allernächſter Zeit zu erbalten. Das nungsamt hat ein Bauprogramm verfertigt, wonach 8 Häuf 36 Wohnungen erſtellt werden ſollen. Mit dem Bau von 16 nungen ſoll im Frühjahr 1922 der Anfang gemacht werden. Erbauung von weiteren Wohnungen ſo werden während des nächſten Jahres. Aus dem Lande. Beauten, ungeſeuten und Arbeiter hieſtger Stadt, die im d Hheidelberg, 15 Lez. Dder Badiſche Landesver Aufgaen des Vereins befaßte. Bekanntlich wurde Krüppelheim inſolge finanzieller Schwierigkeiten der päbiſchen Auſtalt der Heidelberger Univerſbät angegliedert. ſich weiteren Zielen und Aufgaben zuzuwenden. Er will den„veis ſeiner Fürſorgetätigkeit erweltern. und der Fürſorge für erwachſene Krüppel wiomen wird. 1 Dem neugewählten Vorſtand gehören an Freiherr von Geh. Rat Hepting in Mannheim ſtellvertretender der, weiter der vom Arbeitsminiſterium mit der Wahrnehmung Zeit Praf. Dr. v. Bayer in Heidelberg. () Horrenberg bei Wiesloch, 15. Dez. Die hieſige Gemeinde ſammelk ſeit Jahren einen Fond zur Erbauung eigenen Kirche Jetzt ſind von einem hieſigen Bürgersſohn, Geiſtlicher in Amerika iſt, 68000 M für den Kirchenb fond eingeſandt worden. Die dankenswerte Gabe erregt viel Freude. * Oſlerburken, 15. Dez. wurde dieſer Tage auch auf der Seckach bei Sennfeld eine 5 giftung des Waſſers beobachtet. Ob die Tat aus oder aus Unwiſſenheit geſchehen iſt, konnte bis jetzt nicht feſt werden. Aus der pfalz. =OLudwigshafen, 16. Dez. hafen teilt mit: Mit einem geſchickt gefälſchten Frach duplikat(nachträgliche Hinzuſetzung anderer Güter un rung des Gewichts) iſt es einem unbekannten Schwindler gel den Empfänger zur Auszahlung der Kauſſumme Na i vorher als Abſender die Zurückberufung der verfügt hatte. Lachen, 16. Dez. Im Speyerdorfer Wald, in der Nähe Flugplatzes wurde die Leiche eines Mädchens auf funden. Das Unterſuchungsgericht von Neuſtadt und das thr Darnach hat das nur mit einem Hemd bekleidete Mädchen den 22 Jahre alte ledige Katharina Roth aus Pirmaſens ha dorf und ſoll auch in Lachen ſchon in Stellung geweſen ſein, aber in letzter Zeit arbeitslos herumgetrieben haben. Philadelphia, Albert Neumayer, Faltet und dieſer Tage dem Regierungspräſidenten der Pfalz Betrag von 331 202„ als Ergebnis einer Veranſtaltung des ziſchen Hilfsfonds, der Pfäl⸗er Krankenunterſtützung, des Kaſinos und der bayriſchen Volksvereinigung in Philadelphia ſandt. Der Regierungspräſident hat dieſen Betrag an den kommiſſar in Ludwigshafen überwieſen. Gerichtogeitung. Die Lederdiebſtähle bei Freudenberg. Mittwoch unter dem Vorſitz von Landgerichtsbireklor gartner wieder in die Verhandlung eines Maſſenprozeſſes abgeurtellt wurden, aus verhandlungstaktiſchen Gründen in Reihe von Teilprozeſſen aufgelöſt wurde. Am Miltwoch bil zwei Abteilungen die Tagesoronung, und die Verhandlung zog bis in den 1 Abend hinein. Im erſten Fall waren von Mann die Hauptangeklagten der 42 Jahre alte Peter heimer aus Schönberg, der 50 Jahre alte Werkmeiſter Schopp aus Heidelberg und der 25 Jehre alte Arbeiter 5 April 1921 Felle von nicht ſtellender Anzahl, jede ſchaftl ich geſtohlen haben., Dem Arbeiter Peter Schröder Stück Fellen zur Laſt. Enbach 2 haben und Eriesheimer und Schopp ſich in Bezug auf einen ſchuldig gemacht haben. Der 150 000 Mark geſchägt. Soweit die Felle mit dem Fuh abeholt wurden, kamen ſie nach Weinheim und wurden hie Die mit dem Arto beförderte B zer in einem ſräteren Folle als Angeklagter erſcheinen wird. 6 0 wenn ſo allg men dadurch begünſtigte on erkennen, dag rach ibrer myörden pieltach auch ſo g⸗. ügowſ'raße 7 iſt dieſer Tage der Landſchaftsmaler Joſef Rummel⸗ cher im 70. Lebensjahr an einer Herzlähmung geſtorben. Der * ülter den Inſhalt 17 1* en räünn Süten etgen e heereu 8 115 10„e Atef! n0 154 er wir irſomeit ſie die Auswirka be⸗zw. Umfehurg der eeeeee Gedankengänge ſind und das läßt uns der Aufführung erwartungs⸗ 2 1 1˙ Fü. ler, den ein ſchweres Cehörleiden ſeit langer Jeit von der%%Cͤ” ͤ Mißeneit fat ne e eer e ee„ 1 45 1 e b dde bes Gi undein i eee iing vo, 3unde iter au; den.eltaus⸗ kuccine Lelat. 7 Dieſes bewäre SORrenz ſtellungen in Ckicaso und St. Louis seigte. 0 Auch die National. galerie erwarb einige Werke ſeiner Hand. beie nigt o ort: Dautpflegemi el ergalten Sie üherall, wo Sie C,locodont⸗Zehng ane kauf. n. ein Erundſtück angeboten, vas ſruher einem vereriebenen 1 5 beim Miniſteriu Stabiverw ſationen ſorgen, ſind von der Fürſorge des Vereins ausgeſchie, ärztlichen Aufgabe der Krüppelfürſorge in Baden betraute Arzt, tacholſa anla zu ve gending von Frankenthal nahm geſtern eine Beſichtigung des Fundo tesod durch Erfrieren gefunden. Wie man hört, ſoll es ſich andeln. Die Straſkammer IV des Landgerichts Mannheim 151 a ein⸗ ähle getreten, der wie der Maſſenprozeß wegen der.enbe hedteblaſe im Rangierbahnhof, die vor einem Jahre von der gleichen Kam eine deten wetk r Verſuchupg als 0 Pie 5 der FTabrik geſcngeft, daß die Arbeiter. eine abrit 045 des nmen · loſſenen auf den ſpäteſten? e Haſt, icher! um Teil vom Staat und Reich beſtritten. Lie Stadtgemeinde ſich 0 Die Jahl der Wohnggh an⸗ oh⸗ er mit Woſ, Di noch in Angriff genommen er () Schwetzingen, 15. Dez. Eine ſark beſuchre Ver ammlung un jaale Pattfand, ſorderte die Einreihung Schwetzingens von b nach 2 für bildungsfähige Krüppel hielt hier eine Situng an die ſich vor allem mit der künfeigen Geſtaltung und ge as h. oreho⸗ Dur die ſich hieraus ergebende Entlaſtung iſt der Verein in der l Dies ſoll dadurch 5 ſchehen, daß ſich der Verein künftig mehr der offenen 5070 0 1 ſeinen Namen in„Badiſcher Krllppelfürſorgerenen, geändert. Die Kriegsbeſchäd'gten, für die andere, beſondere Org Len. mingen in Heidelberg erſter Vorſitzender und Candesgn ſe un der zur der au? her 0 Wie neulich in der lern cn bſicht geel Die Eiſenbahndirektion Sudme, d Aend e ungen/ ſſen, des .% enige die 1⸗ Das Mädchen war früher Zögling in der Fürſorgeanſtalt Speſh in TUl. Landau, 15. Dez. Der Präſident des Pfälzer Hilfsfonds 1 hat auf Anregung klane Landau lebenden Bruders, des Oberſtleutnants a. D. Neumayer, an⸗ gunſten des Oppauer Hilfswerkes eine Sammlung ver den 2 5 älzer Pfer⸗ Staats“ am N ſich ach ſeſch, r für ſich und mindeſtens 500 Stick gemen lag be⸗ Teil abril 10 nach zlet eit eue „ 1 albe cue 5 10 9 4⸗ 1⸗ o ſle ſie Freitag, den 16. Dezember 192.— + ———— SSr . — elag, den 16. Dezember 1944. Muunheimer Generat-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Scite. Nr. 584. em den Leib La. den. Einer korperlichen Durchſuchung wider⸗ ſek in ſie ſich unter Vedrehungen. Gricsheimer war der rganiſa⸗ er der großen Tiebercien. Schopp hatte es nicht nötig, zu ſlehlen, anar der beſebegallte Meiſter des Werkes und lebte in auskömm⸗ gen Lerhältniſſen. Die Verteidigung Schopps geng dahin, daß er aie größere Anzahl Felle habe ſchwarßgerben laſſen. Als das Fairarsg rben verboten wurde, habe er verſucht, noch 27 Felle zu Caen, urd habe ſie in Walzentrommeln geſteckt, wo ſie andere Ar⸗ jar den. Dadurch hat er ſich in die Hände dieſer Leute gelie⸗ ſieh Tas Erteil lautete.gen Griesheimer auf zwei Jahre luben Monate Gefängnis, ab ſieben Monate der Unterſu⸗ UArgehaſt; gegen Schopp auf zwei Fahre ſechs Monate efän gnie, ab zwei Morate der Urterſuchungshaft; gegen Em⸗ Noc) auf ein Jahr ſieben Monate Gefängnis, ab drei der Unterſuchurgshakt. Arbeiter Georg Laubhenklos aus llenſac ſen urd Arbeiter Peter Schröder aus Weirheim er⸗ geilagt jener drei, dieſer ſechs Monate Gefängnis. Drei weitere An⸗ wujg dte kamen wit geringerep Strafen davon. Als Verteidiger waren 0 getreten die Rechtsarwälte Dr. Pfeiffenberger, Heckmann und 5 ite G Wieden achmittag wurde gegen eine zweite Gruppe von 28 t Angeklagen berben 2Der Arbeiter Johann Brand ſoll 10 Uus, der Arbeiter Heinrich Kadel ebenfalls 10 Felle, der Arbeiter dlheim Schmitt, gieichfalls 10 Felle, der Arbeiter Jatob Jech bis Niederlizbersbach 32 Felle entwendet und zum Preiſe von 5⁰ 1 100 Mark verkauft haben. Die geſtohlenen Felle wurden meiſt 1 Reckſack fortgeſchafft. Der eine gab als Grund dafür, daß er ſun Dieb geworde!, an, er ſei fünf Jahre als Kriegsgefangener 7 Rumänien und Serbien geweſen und habe da das Stehlen ge⸗ kat, ein anderer ſagte, er habe heirgten wollen und Geld gebraucht; 2 ein dritter erklärle, er hobe für Mutter und Schweſter 1 ſorgen habt und habe nicht genug verdient. Der Friſeur Adam Schmitt 0s Birkenau, der dem Angeklagten Jeck und ſeinem Neffen Wilh. icmitt die teils ſelbſt geſtohlenen, teils von anderen erworbenen 5 abkaufte, zum Teil aber gar nicht bezahlte, brachte zu ſeiner liſchuldigung vor, er habe während des Krieges in einer Kom⸗ ſinnie das Schuſtern gelernt und ſich über die Herkunft der Felle de beſonderen Gedanken gemacht. Es wurden verurkeilt: and zu vier Monaten zwei Wochen Gefängnis: Kadel, Wilh. mitt und Adam Schmitt zu je ſieben Monaten; Jeck zu he Monaten; ferner wegen Hehlerei: Metzgermeiſter Wilhelm irei s aus'irheim zu vier Monaten, Koch. Ludw. Schmiede⸗ 1 aus Frankfurt a M. und Lageriſt Guſtavr Adolf Merkle je drei Monaten Gefängnis. Verteidiger: die Rechtsanwälte Dr. eiffenberger, Dr. Marx und Pfiſter. * Sird8. Neuſtadt a.., 12. Dez. yntechn Joſeph ztrubel, welcher bei Bedienung eines Kunden die Goloplacte rückbehielt und dafür eine Kautſchuckplatte anfertigte, wurde vom Aeenffengericht wegen Betrugs zu 14 Tagen Gefängnis ver⸗ grö Tu. Neuſtadt(Schwarzw.), 16. Dez. Die Beſitzerin eines beren Bauernhofes der Gemeinde Viertäler wurde wegen fort⸗ bler Milchverwägerung zu 1500 Mark Gelbſtrafe und 5 Monaten fängnis verurteilt. Da das Urteil auf Koſten der Beſtraften in almben Zeitungen veröffentlicht wird, ſo wird auch der. Namen duerin, der in der Zeitungsnotiz verſchwiegen wird, bekannt. * wur Mainz, 15. Dez. In der Nacht zum 11. Auguſt dieſes Jahres de in Bechenheim(Rheinheſſen) der 76jährige Landwirt und Vei⸗ badnete Braun in ſeinem Hauſe, das er aulein bewohnte, gekne⸗ en undtot aufgefunden. In der Nocht waren Einbrecher in Nae Behauſung eingedrungen und hatten den alten alleinſtehenden ann beraubt und erwürgt. Die Täter konnten alsbald feſtgenom⸗ zer werden und hatten ſich am letzten Freitag vor dem Schwur⸗ icht zu verantworten. Auf der Anklagebank ſitzen drei in noch ſtehende Angeklagte; der 22jährige Maurer ſehts c i n 3 i, der 21 Fahre alte Henn und die gleichaltrige Ge⸗ ein te des Wasczinski, Röhr. Dieſe Angeklagte macht den Eindruck es böchftenfalls 14jährigen Mädchens. In der Vorunterſuchung en die beiden männlichen Angeklagten nur den Einbruchsdiebſtahl eſtanden und hatten zugegeben, daß ſie den alten Mann, als er ſeha rte, überwältigt und geknebelt hatten. Sie leugnen die Abſicht ſc bt zu haben, ihr Opfer zu ermorden. Das Gericht war der An⸗ 12 daß bei der furchtbaren, entſetzlichen Tat eine ſchwere, ab⸗ bal ckende Strafe am Plaßze ſei. Bei der Jugend der Angeklagten Adas Gericht von der leb nslänglichen Strafe abgeſehen. Was: Wic ei würde mit der Strafe von 2 Jabren Gefängnis. die er hau. Der Zahntechniker Herdlichem Alter ein ch erhalten, zu der Geſamtſtrafe von 15 Jahren Zucht⸗ 0 s und 10 Fahren Ehrverluſt, Henn zu 15 Jahren Zucht⸗ Jafe und 10 Jahren Ehrverluſt, die Röhr zu 1 Jahr 2 Mo⸗ wi en Gefängnis verurteilt. Bei ſämtlichen drei Angeklagten rde die Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht ausgeſprochen. Neues aus aller Welt. —ä Der Wiederaufban der oberelſäſſiſchen Kriegsgebiete macht wolich raſche Fortſchritte. In dem Bezirk von Altkirch ſind 90 dent der zerſtörten Fabrikanlagen wieder inſtand geſetzt worden. iünden in Tann und Altkirch zerſtörten Wohnhäuſern ſind barag wieder aufgebaut oder ſoweit ausgebeſſert, daß ſie bewohn⸗ nd. ger T. Platindiebſtahl. Aus einem Fremdenzimmer eines Münche⸗ ur Hotels wurden 265 Gramm Platin im Werte von 100 000 Mert geſtohlen. Ferner wurde ein Aquamarin⸗Edelſtein im kte von 5 000 entwendet. Briefkaſten. Auir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag 0 olche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden Ai beantworiet.— Mundliche Auekunſte zu erteilen, ſind wir cht in der Lage., wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Wege einzureichen 5 und Neligion. Ste müſſen perſönluh zum Bezirksamt, Zimmer 38, gehen doct bei Herrn Oberſekretär Edelmann Ihren Austritt erklären. Ticcuſeage. Da die Silbe ung nie allein getrengt werden darf, muß dunz rennung der Worte lauten:.e⸗fe⸗rung, Sen⸗dung, Wen⸗dung, Wäh⸗ —* Otodeim. Wenden Sie ſich mal an die Verwaltung des Scipio⸗Hauſes, Veuſtraze 47. Sie E. K. Nach 8 4, V. G. N kann zwar der Vermieter verbieten, daß kreu Uatermieter aufnehmen. Sie können aber deeſas Verbot dadurch durch⸗ Au, daß Sie die Genehmigung des Wohnungsamtes zu der Abver⸗ ung einholen. er f O. Der gedruckte Vermerk„Ecfüllungsort Mannheim“ hat, wenn durlich lediglich auf der nachträglich überſandten Rechnung befindet und Nntur über den Erfüllungsort nichts abgemacht wurde, keine wilſame Be⸗ ſentung. Der verklagte Käufec kann alſo die Unzuſtändigkeit der hie⸗ nGerichte einwenden. döten Hicrüber werd Ihnen das Verſorgungsamt Mannheim die e Auskunkt erteilen. ben Rererwaſſer. Wenn Sie ſich in Ihrem Mietrertrag nicht ausdrücklich pfl‚ctet hauen, an dem Uekerwaſſerge“d teilzunehmen, ſo ſind buferer Anſicht nach zur Bezablung nicht verpklichtet. en k. 30. Der Mann iſt nicht ſtrafbar. Wegen des Kindes wenden Sie ſich das Nrmundſchaftsgericht Aserstandsbeo zachtu igen im Mo ia Deze aber —— rrrrr— vegefst vονn Dalum ̃ Mhete 1 1 n13 113 Weeree Ebetorineel 421.2.25.22.2 Abende ſ Un „„„„„„ 2 Leoim 2 Ude F.71 260.7281273 271 Jaohm 2 Uhr ein 45 J eee, 10 5559555 46.7 085.84.54.-3. 12 Unr „ nene vorm. 2 Uhe .176.13.12.12.13 Nachm. 2 Uh- daheen Neekar: Holle doſm„„ 41.5).59157.48.45.4 vorm 7 Un Fona.35 023 003 ½03 000 Vorm 7 Uhr . holter— 12 aähnleitner Srlerderilent om 16 Dezembei moigens Un. 1 Aee 158.2 mm. Thermomeier:—6,8 C Niedigste lemperatur Nachts den am, C. Höchste Temperalu gestern.—5,20 C. Niederschlag: 0% Liter au! Windstill. Schwach dedeckt. Handeli und industrie. Zum Zusammenbruch der Pfälzischen Bank. Aktionärversammlung in Nürnberg. In Nürnberg haben sich bereits drei verschiedene Gruppen gebildet mit dem Ziel, die Interessen der Aktionare der Pfalzbank wahrzunehmen und eine eventl. Verständigung mit der Gesellschaftsverwaltung bezw. dem übernehmenden Konzern anzubahnen. Die eine Gruppe wurde vom Ver- mögensschultzverein, Zentrale Nürnberg geschalfen. Sie hielt als erste gestern eine Versammlung ab, über die wir nachstehende Einzelheiten berichten. Eine andere Gruppe steht unter der Führung des bisherigen Direktors der Pfalz- bank Filiale Nürnberg, Karl Geim. Sie wird in einigen Tagen eine besondere Versammlung abhalten, Die dritte und anscheinend noch schwächste Gruppe hat sich bisher noch nicht zum Wort gemeldet und ihre Ziele sind daher noch unbekannt. Die Aktionärversammlung des Vermögensschutzvereins war von annähernd 80 Aktionären besucht. Rechtsanwalt Dr. Löb-Nürnberg erstattete das Referat und behandelte die tat- sächlichen Verhältnisse und die den Aklionären offenstehen- den Möglichkeiten Er kam zu dem Schluß, daß eine Ver- ständigung mit der Gesellschaftsverwaltung bezw. den übernehmenden Banken der beste Aus weg sei. Diese An- schauung wurde auch in der Aussprache vertreten und dabei der Standpunkt ausgesprochen: Erfolg verspricht nur eine Verständigung, eine Kraftprobe verspricht keinen Er- kolg. Auch die Gruppe Geim kam dabei zum Wort, und es war von dem juristischen Beirat derselben, Rechtsanwalt Pr. Rein, zu erfahren, daß diese Gruppe zunschst die Erhal- tung der Selbständigkeit der Pfalzbank an⸗ strebt. Es sind auch schon Unterhandlungen angebahnt wor- den. Diese Gruppe ist in dieser Beziehung auf einen Erfolg sehr optimistisch, auch in Bezug auf eine eventl. Kraftprobe. Das Ergebnis der Versammlung war eine völlige Ein⸗ stimmigkeit darin, daß nur der engste Zusammenschluß und die Finmötigkeit auf dem Wege der Verständigung zu einem Erfolg führen kann. Vor allem soll eine lebhafte Agitation von den Vertretern der Aktionärinteressen zur Erzielung eines möglichst göpstigen Ergebnisses in den verschiedensten Städten Süddeutschlands, in den nächsten Tagen auch in Mannheim in die Wege geleitet werden. * Eindringen der amerikanischen Forestalgruppe in die rheinische Gerbstoffindustrie. In der.-O..-V. der Rheinischen Gerbstoff- und Farbholz- Extraktfabrik Gebr. Müller, Benrath, wurde von dem Ver- treter der Farb- und Gerbstoffwerke A. Rennher u. Co., Ham- burg, deren Aktienkapital sich fast ganz im Besitz der FEore- stalgruppe befindet, der Antrag gestellt, die Kapitalserhöhung mit Rücksicht auf die beabsichligte Anlehnung des Benrather Unternehmens an die Forestalgruppe zu vertagen. Die ame- rikanische Gruppe habe durchKktienbesitz an den rheinischen Unternehmungen stärkeres Interesse genommen und beab- sichtige, das Benrather Werk unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Verwaltung bezeichnete die Kapitalserhöhung als drin- gend erforderlich, ganz abgesehen davon, daß aus dem Schrift- Wechsel mit den Vertretern der Forestal- und der Renner- Bel pe die Verwaltung die Auffassung gewonnen habe, daß eide Gruppen mit der Kapitalserhöhung einverstanden seien. Der Antrag der Rennergruppe sei ein nicht alltäglicher Schließlich einigte man sich dahin, daßß der Vertagungsantrag zurüekgezogen wurde, Darauf wurde beschlossen, 3 Mill. neue Aktien auszugeben, die von einer Bankengruppe unter Führung der Firma Trinkaus zu 114% übernommen werden und den alten Aktionären im Ver- hälinis von 1 zu 1 zu 120% angeboten werden. Die neuen Aktien nehmen ab 1. Januar 1922 an der Dividende teil. Die Rennergruppe hatte 1 504 000% angemeldet, sie verfügt also über mehr als die Hälfte des Aktienkapitals. er Kaltwalzwerk.-., Villingen. Die Gesellschaft legt so- eben den Bericht für das Ende Juni beendigte erste Geschäfts- jahr vor, in dem noch nichts produziert, sondern nur gebaut und eingerichtet worden ist. Das bei der Gründung mit 3 Mil- lionen bemessene Aktienkapital reichte nicht aus und man mußte ein langfristiges Hypothekendarlehen von 3 Mill. 4 aufnehmen. Für das Iaufende Geschäftsjahr liegen zahlreiche Aufträge vor. Konservenfabrik Joh. Braun.-G. in Pfeddersheim. In der a. o..-V. vom 12. Dezember wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 14,4 Mill. M. Stammaktien und um 300 000 Mark Vorzugsaktien mit 7 Vorzugsdividende und fünfzehn- fachem Stimmrecht beschlossen, so dab das Gesamt-Aktien- kapital der Gesellschaft 21 Mill. M. beträgt. Die neuen Stamm- und Vorzugsaktien nehmen an der Dividende des laufenden und am 30. April 1922 zu Ende gehenden Geschäfts- jahres mit Wirkung vom 1. November 1921 ab leil. Die Stammaktien werden durch die unter Führung der Rhei- nischen Creditbank Mannheim stehende Uebernahme- gruppe den Aktionären mit der Maßgabe angeboten, daß auf einè alte Aktie zwei junge Aktien zu 130% entfallen. Auf Anfrage eines Aktionärs erklärte der Vorstand, daß die Ge- schäftslage, trotz aller bestehenden Schwierigkeiten, durch- aus befriedigend sei und der Warenumschlag während der ersten 7 Monate des laufenden Geschäftsjahres den Gesamt- umsatz des vergangenen Geschäftsjahres bereits wesentlich überschritten habe. Ueber die Endaussichlen liehen sich zur- zeit nähere Angaben noch nicht machen; doch hoſfe die Ver- einem befriedigenden Ergebnis entgegensehen zu ürfen. Eisen- u. Stahlwerk Gebr. Gienanth, Kaiserslautern. Das bekannte Eisen- und Stahlwerk Gebr. Gienanth in Eisenberg hat als offene Handelsgesellschaft aufgehört zu existieren und sich in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung um- gewandelt. Als Geschäftsführer ist Karl Erhr. v. Gienanth in Eisenberg bestellt worden. Die neue Firma wird wie die alte die Eisen- und Stahlgießerei betreiben, so die Herstellurg von Oefon und sonstigen Eisenwaren. Das Stammkapital be- trügt 2 Mill. A. „Union“.-., Landau. Als neue Aktiengesellschaft hat sich in Landau die„Union“, Pfalz-Saarländische Bürsten- fabrik.-G. gebildet, deren Haupterzeugnis Bürstenwaren sind. Das Grundkapital belauft sich auf 2 Mill. 4. Vorstands- milglieder sind die Fabrikanten E. Baron und H. Herty, die Liegenschaflen, Labrikanlagen, Vorräte. Maschinen usw. im Werte von 800 000„ einbringen, wofür jedem 300 000 In- haber- und 100 000% Namensakſien gewährt werden. Auher den Genannten kommen noch als Grünger in Belracht: die Volksbank Edenkoben, die Rhein. Acelylen-Industrie-Gesell- schaft Mapnheim, Kaufmann A. Runk in Landau und Rentner 1 in Pirmasens. die sämtliche Aktien übernommen aben. Bayernwerk-G. Die bayerische Staatsregierung hat beim Landtag den Autrag eingebracht, sie zu ermächtigen, die Bürgschaft für die über den bisherigen Betrag auszu- gebenden Schuldverschreibungen und aufzunchmenden Dar- lehen der Bavernwerk.-G. ohne Festselzung eines Höchst- bolrages zu übervehmen. Bisher hat die Bavernwerk.-G. bekanntlich eine Anleihe von 3d00 M.&4 hegeben und 25 Mil. ſtenen Varleben ahfgerommen. Der bisberige Tfac! trag er Pirgschaft lantele guf 4% Kliil. Triumphwerke.-., Nürnberg. Die gestrige.-o..-V. genehmigte die Kapitalserhöhung um 5 auf 7,5 Mill. durch Ausgabe von 4750 Stammaktien und 250 Vorsugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht. Der Mindestausgabekurs für die Ho. Stammaklien warde auf 112, der für die Vorzugsaktien auf 10½% lesigeselzti. Wie mitgeteilt wurde, ist der gegenwärlige Geschäflsgang zufriedenstellend, das Unternehmen in allen Ableilupgen uberbeschäftigt. Das am 30. Sepl. abgelaufene Geschäftsjahr. dessen Abschluß noch nicht lesksteht, lasse ein günstiges Ergebnis erwarten. %½% ige Auleihe der Stadt München. Der Stadigemeinde München ist die Ausgabe einer 4½% igen Anleihe von 50 Mil- lionen genehmigt worden. .-G. lür Schreibmaschinen und Fahrräderfabrikation in Frankfurt a. M. Unter dieser Firma wurde unter wesent⸗ licher Mitwirkung der Motorenfabrik Oberursel eine Aklien- Gesellschaft mit 4,3 Mill. Mk. Kapital, eingeteilt in 4000 Stammaktien und 300 Vorzugsaktien, gegründet. Gegenstand des Enternehmens ist die Herstellung und der Verkauf von Schreibmaschinen und Fahrrädern. Pohlig.-., Köin. Die gestrige.-V. beschloß die Aus- schüttung einer Pividen de von 25%. Wie die Verwaltung berichtet. hat sich das Geschäfteseit der Ausgabe des Jahres- berichts auch weiterhin günstig entwickelt. Die Gesellschaft verkügt über einen Auftragsbestand, der ihr für lange Zeit gute Beschäftigung sichert. Es ist eine Vergrößerung des Betriebes durch Erhöhung des Aktienkapitals geplant. Ludwig Hupfeld.-., Leipzig. Die.-V. genehmigte 25 Proz. Dividende zuzöglich 5 Prozent Bonus(i. V. 20 Prog.) plus M. 50 Bonus). Ferner beschloß die Versammlung die Kapi.slzerhöhung um M. 7 auf 20 Mill. durch 6,55 Mill. Mark Stamm- und 250 000 M. zwölfstimmige Namens-Vorzugs aktien. Das neue Geschäftsjahr habe sich befriedigend ange- lassen. Man sei auch weiterhin gut beschäftigt. Die Aus- sichten seien günstig. Bremer Rolandmüble. Die e.-V. beschloß Kapi- talserhöhung um 4 auf 10 Mill. J. Die neuen 6 Mill. Aktien werden einschließlich der früher beschlossenen 3 Mill. A zu 165% im Verhältnis von 1 zu 2 angeboten(letzte Dividende 18%). Daulisenmarkt Ein Dollar= 195 l. Mannheim, 16. Dez.(.30 vorm.) Die Devisenkurse haben von gestern auf heute sehr stark angezogen und weisen durchweg erhebliche Erhöhungen auf. Die Steigerung der ausländischen Zahlungswährungen hängt mit dem nachge⸗ suchten Zahlungsaufschub der deutschen Regierung zusam- men. Am hiesigen Platze ist der Devisenverkehr lebhaft. Augenblicklich werden folgende Geldkurse genannt: Holland 7100, Kabel Newyork 195, Schweiz 3700, London 800, Paris 1550.* = Newyork, 13. Dez. Die Reichs mark notierte bei Börsenschluß mit 0,53 cents= 188.68„ gegen 0,56% cents 176.99 1 von gestern. Zürich. 14 15(in Franken) Beſin 292.33 ſtaſien 23.55 23.90 Wien 5.20.20] Srüssel„.80 40.10 NE.25.25[ Kopenhaqſqen 9863—J3 50 Hollannceag 187 167.— Stockholm„127— 128— New Vork.15.16] Ohristtanla London 2153.57[ Hadridad 77.25 28.50 Parls„% 80 Suenos Alres. 168.— 170.— Amsterdam. 14. 15.(in Gulden) Wochsel a. London 11.59 11 Wweonsel a. Stookholm 7 50 67.70 17„ Berlin 185.51 9„ Ohristianla 11.75 42.10 5„ Parls. 22.23 22.30 0„ New Vors.75.74 4„ Sohwelr 53.65 53.30 0„ Arüssel 21.32 21.40 15„.11 9 3„ Madrid 41 55 41850 *„ Kopenhagen 52 78.82 5„ ltallen 12.65 12.72 Kopenhagen. 14. 15(in Kronen) Siohtw. a. Hamburg.— 238 Slohtw. a. London..21.80 21.70 2„ Amsterdam 190.—189.*„ Paris..90 42 3„ Sohwelz 101.75 100 75 5„ Antwerpen 39.90 40 35 „ Mew vork.25.19 4„ klelsingfors.85 10.10 Stoelcholm. 14. 15 Un Kronen) Siohtw. a. Berllin.40 235 Siohtw. a. London. 1712 17.½ 5„ Amsterdam 14). 146 57 0„ Farls 33 25 33 15 „ u Sohwelz. 79.50 79 50„„ Brüsse., 3220 32 20 5„ Washington.12 107 0„ Helsingfors.70 7. b New Vork, 13 Ddezember(WS) Devisen. 14. 15 Spanlen 15 05 15.— Frankreſoh.16 796Sohwelz 19.23 19.42 ltallen 470 458 Belglen 79027.63J England.16.15 deutschland].58.83 Von der Frankfurter Börse. In den beiden letzten De- zemberwochen finden Börsenversammlungen der Wert⸗ papierbörse am 19., 22., 28. und 30. Dezember statt. An den übrigen Werktagen mit Ausnahme des 24. und 27. Dezbr. finden, wie bisher, die Notierungen in PDevis en und Noten statt. Waren und Hirkte. Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum gestrigen Kleinviehmarkt waren zugeführt und wur- den per 50 kg Lebendgewicht gehandelt: 174 Kalber zu 1000 bis 1300, 69 Schafe Zzu 400—620, 97 Schweine zu 1400 bis 1800 und 524 Ferkel zu 80—420 pro Stück. Tendenz: Kälber und Schafe lebhaft, geräumt; Schweine ruhig, kleiner Veberstand; Ferkel mittelmäßig. Berliner Metallbörse vom 15. Dezember. preise in Mark für 100 Kg. 14. berbr ib. Dezbr. 14. Dezhbr. 15. Dezbr. Elektrolytkupfer 5421 557/ Aumimuml.Sarr. 50⁰⁰ 52⁰0⁰ Rafflaadekupfer 4700 4800 4800 4200 Zinn, usländ. 729)-JJ000 3000-13209 blei 1925 19731975 2025 Huttenzina 1270)-12700 12700-12800 Rohzink(Vb.-Pr.) 1923—1975 1873 2025 Nickel 10509—1ʃ1090 10800 1200 do.(fr. Verk.) 2 83 22³0 Anti non 1300 1350 1950—2000 Platten cink 1600 1825 1625 1675 Siüner fur 1kg. 3000 3050 3000—3500 Aluminlum 177600 8000 London. 15 Dezember cWa) Metallmarkt(in Lst. für d. engl. l. v 1016 kg.) 14. 15 bestseleot] 69 50 69.50 Ble. 25.65 25.75 Kupter Kass 66.65 6E, 70 Nieke, 185. 185 Zink rrpt. 27.40 27.55 0. 3 onat 67.65 67.80 Zinn kasses 170.18 174.80 duecksüiber 40.40 10 40 do, Slektrel 75 50 75.50 do 3 Monat 171 85 178 50 Antimo-.—— Bremen, 15. Dez. Baumwolle 78.80(78.30) für 1 kg. 1iverpool. 18. bezember(W3) 8 olle(in engi Ftd.„ 454.) 14 15 Umsatr 65000 6090 Februar 10.58 10.48 Alexandria 40.78.— Import 1528)1833)[März 10.56 10.45 Doezember 10 56 10.47] KAegyotisonhe 19.45 19.60 Oberägypt. 31.89 31.70 Januar 10.61 100 80 Amerikanischer Funkdienst. New Vork 15 bezemder(W3) Funkdie nst(MaohAroK verboten). 14 15. zut zus 25000 1200 stand 1 15.—] 15.— Kaftee oko.42 9 30/lektrolyt 13.85 13.65[ Ored. 8al.—4 1— Leremo g. Un 8 880Eing ſoka 33. 34 feuok Centrt.].60].60 Jangar.82 3 8ʃ“3le, 4 75.750Terpenti 61— 61.— Februar.20 6 71Ein 192.92] Savannanf 74.— 74.— Närz.22 8[sen 20 50 20.50 l. Drl daun 16.75 16.75 Apelt.71 3 7,eisbleon 175.75 Welzen rot 123. 127 25 gaumw loco 16. 18. Shmalz wi. 9 80.5/ flart lo40 123 12.25 berember 17.70 17.730fal;.25.25 dals lokO 62.75(4.— lanuar 47.480 173;aumwsatödl.— 6. deninledz. P..50.50 fehrgar 17 4% 17 46/ jan. 6 53 3 65 abohst br..25 525 Müärz 17 38.36/Hetrol. oases 18.50Jetrafr Engl.] 3. Apri 7 2% 17.27 tanks 83.—-[.— Kontinent 15.—] 15.— Chleago, 15. 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J 1. 6 eute Freitag und folgende Tage spiel der Künstler-Truppe ea und Kammuf mit vollständig neuem Repertoir. Heute Freitag 15538 Singvögelchen. Singspiel in 1 Akt 1 RNEEARUUN⁰αννnAAA= NANASean 25 8 2 2 2 3 deuer Spielplan von— his Montag 50 1 ꝛ0 childd in dinem Vorspiel uncd ö Akke In der Hauptrolle: Hanis Tzatscewa u. Bans Aber. Tenrererünterdutit Schwank in 3 Akten mit Helene Vohs Ab Dienstag: Die brennende Akrobatin mit Lee Parry. Regie: R. Eichberg Sonntag ab 2 Uhr: Kinde.-Vorstellung U. a. werden vorgeführt: „Die Sumpflilie“. Eine Groß- stadtgeschichte in 3 Akten sowie „Leonhardifahrt in Bad Tölz.— Kassenöffnung ½2 Uhr. Zu einem Studenten-Tanzkurse welcher nächste Woche beginnt, sind noch einige Damen erwünscht. Meine Wintertanzkurse im Ball- hause beginnen Anfang Januar. 15520 Ludw. Pfirrmann Spelzenstrasse 5 Telephon 3908 — U1, 6 Tel. 409 Ab heute Die große Sensation!!! Chauffeur 6357 Sensations-Fim in 5 Akten Ausserdem: Tengaton in Hrahwintel! 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