N kareneng mark 43.—. poſtſcheckeonto nummer 178⁰ diel 55 den bisherigen Zahlungsbedingungen iſt von der — Li beövgeyreiſe: In manndelen und umgedant monatud ine Haus gebracht mart 12.—. Durch die peſt bezegen 85 tude in Gaden und Nummer 2½% fuswigsbaſen am Nadne, Laaftee glftehen. E e.. Seſschöfte- Uedenſtelle m rſtadt, walddofſtraße nummer 6. Feruſprecher er 7060, 7081. 702, 7043, 754, 706. Ceiegramm · Nòreſſe: Veattalangelger manabelen. Erfchelnt wöchentlich zwölfmal. Die Rede des Reichskanzlers. zu Berlin, 16. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bürb.) dö Hauptausſchuß des Reichstages wurde heute zunächſt berabaushalt zur Ausführung des Friedensverttages en. Vorts erauf nahm der Reichskanzler Dr. Wirth das 2 Jeder, der dieſe Note lieſt, ſei es in Deutſchland, ſei es 0 Auslande, wird ſich bewußt werden, daß die deutſche Re⸗ lerung damit einen politiſch ſehr bedeutſamen Schritt Donacht hat. Durch die Abſendung dieſer Note iſt eine neue guolit iſche Situation geſchaffen. Ich habe niemand, draußen nicht, gefunden, der in unſeren feſten Willen ernſte Aelel geſetzt hätte, abgeſehen von einigen, mit denen über 2 itik öberhaupt nicht zu diskutieren iſt. Wer zurückblickt, ird heu.e mit uns ſagen, daß das Erfüllen wollen, in en Fragen nicht das Erfüllenkönnen bedeutet. pfli as haben wir getan, um auch insbeſondere den Ver⸗ 5 chtungen der Zahlung in Gold nachzukommen? Wir daben die erſte Milliarde aufgebracht. Gewiß haben wir ſie icht aus dem Laufenden ſchöpfen können, ſondern mußten 0 die erſte Milliarde auch den Weg des Kredites be⸗ dreiten. Wir haben einen kurzfriſtigen Kredit bekommen und aund in der Lage geweſen, damit die Verpflichtungen der llten Milliarde zu erfüllen. Schon bei der Annahme des timatums habe ich am 10. Mal bei der Bildung der Re⸗ erung im Reichstage betont, daß die weltwirtſchaftlichen ſüllgen der Annahme dieſes Ultimatums und ſeiner Aus⸗ ung der Gegenſeite verantwortlich zur Laſt fallen. Dieſe 0 itwirtſchaftlichen Folgen ſind eingetreten. Ich erinnere an en Sturz der deutſchen Mark und andere weltwirtſchaftliche Agerungen, die allen Völkern der Erde nachgegangen ſind. r ſind aber von dem Wege, den wir einmal beſchritten ſben. nicht abgegangen. Gerade in der Konſequenz Wef Boltit liegt auch ihre Bedeutung für die ganze de Wir haben Verpflichtungen im Jannar und Februar in 8 Ibnen bekannten Höhe zu erfüllen. Es hat ſich aber her⸗ Sgeſtellt, daß dieſe Verpflichtungen aus dem Lauſenden 1 erfüllt werden können und daß, wenn wir zu einem ken Ende kommen wollen, die Januar- und Februarver⸗ dechtungen nur auf dem Wege des Kredits zu bezahlen ſetn n. Wir haben verſchiedene Mahnungen gehört, insbe⸗ dudere bei der Anweſenheit der Reparationskommiſſion in klin, die uns zunächſt mündlich aufgefordert hat, alles zu Firſuchen, die Januar⸗ und Februarverpflichtungen zu er⸗ zulen. Ich ſelbſt habe wiederholt die aufmunternde Auffor⸗ ng bekommen, daß Kredite in der Welt wohl zu erhalten bn. Dementſprechend haben wir unſere Schritte nach Lon⸗ Kedite Fühlung zu nehmen. de, Der Kanzler zitiert dann die engliſche Antwort auf Ha⸗ Nel ſteins Anfrage und fährt dann fort: Niemand in der Aelt wird ſich von'dem Eindruck fernhalten können, den dieſe kußerung eines der größten Finanzmänner der Welt uns amitel hat. Damit iſt zum Ausdruck gebracht, daß nicht 10 die Kreditfrage allein in den Vordergrund ge⸗ lunden werden kann, daß auch nicht die Erfüllung der Zah⸗ mgsbedingungen von Januar und Februar die Welt von den dustmeßlichen Leiden heilen kann, ſondern daß ſchon allein Jarch das Kreditgewähren der deutſchen Regierung für die zunuar- und Februarzahlungen das Reparationsproblem als 8 erneut aufgeworfen iſt und daß es nur nach einer Prü⸗ und Nachprüfung dieſer Bedingungen überhaupt keinen in hat, wenn Deutſchland einen Kredit in der Welt bekom⸗ kann. Die Sinnloſigkeit der Kreditgewährung enſeite ſelbſt zum Ausdruck gebracht worden. Danach ben wir unſere Politit einzurichten. Es iſt natürlich heute abzuſehen, wie das Echo auf unſere Note ſein wird. Das haben wir in Geduld und mit feſten Nerven abzu⸗ Ain en. Aber eines dürfen wir jetzt nicht: hier im Innern it, Ven daſſir die Wirkung unſeres Schrittes abwarten. In der 3 draußen iſt die Erkenntnis gewachſen, daß ein politiſches Alat noch nicht die Möglichkeit einſchließt, daß das, was man d langt, auch ökonomiſch möglich iſt. Dieſe Erkenntnis iſt in zer Antwort der engliſchen Hochfinanz zum vollen Durch⸗ gekommen. Nun dürfen wir aber nicht meinen, daß mit dieſer Erkennt⸗ issetwa der Tag gekommen ſei, wo wir erleichtert aufatmen in nten, ſondern wir müſſen dieſer Erkenntnis, die draußen der Welt gewachſen iſt und die manches politiſche Uebel kerſtreuen wird, entgegenkommen durch eine innerpolitiſche Adentich geſteigerte Aktivität, das zu tun, was unſer ben Dieſen Teil bei der Ausführung darf ich ſofort dahin len⸗ daß daß ich frage: Wer nun außenpolitiſch irgendwie glaubt, aas der Tag der Erkenntnis gekommen, der möge mit der Re⸗ ng dafür ſorgen, daß folgende Maßnahmen möglichſt zum Abſchluß kommen: 1. daß wir unſere Etats möglichſt verabſchieden: 2. daß es ſich bei den Kommiſſionen, die mit der Frage der großen Reichsverwaltungen, Poſt und zalenbahn, zu befaſſen haben, nicht mehr darum handeln kann, Loder jene Anforderung herabzuſetzen: ſondern wer dafür erantwortung übernehmen will, der muß mit uns r ſorgen, daß zunächſt der Poſtetat und hernach der un enbahnetat balanciert wird,, und um dieſe Aufgabe, kalere Reichsbetriebe auf eine geſunde und finanzielle Grund⸗ 15 zu ſtellen, kommt niemand herum, wer ernſthaft Außen⸗ bolitik machen will. Sie kennen die großen Probleme, die aufgeworfen worden ſad. Sie kennen auch die Schlagworte, die Deutſchland durch⸗ ſen haben und zu lebhaften politiſchen Auseinanderſetzun⸗ ührten. Mit Rufen von der einen Seſte: Privatiſierung Eiſenbahn, worauf von der anderen Seite der Ruf er⸗ 7 Badi gelenkt und verſucht, wegen langfriſtiger und kurzfriſtiger che Neueſte Nachrichlen Dellagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung.— Mannheimer Muſik-Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. 1921. Nr. 585. Anzelgenpreiſe: die Relne Jelle mk..— ausw. Mr..88 Stellengeſuche u. Kam.⸗Nnz. 20% Nochtaß. Netlame Me. 18.— Annahmeſchtuß: mittagdlant vdorm. 8¼ ube, Adenddl. nachm. 2½ Udr. Für Nnzelgen on deſtimmt. Tagen, Stellen.Rsgaden w. keine verantwortg. übern. öbere Gewalt, Streiks, Setrieds⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaden oder für verſpötete ſtufnabme von Anzeigen. Rufträge durch Kernſpeecher odne Sewütze. folgte: Sozialiſierung gewiſſer anderer Betriebe. Schon das Aufwerfen ſolcher Schlagworte zeigt, daß das Problem der Sanierung des Budgets der Poſt und der Eiſenbahn und ihrer inneren Geſundung ſo vordringlich geworden iſt, daß wir auch bei einer außerordentlich günſtigen außenpolitiſchen Lage nicht um dieſe Aufgabe herum kämen. Aber gerade in einem Augen⸗ blick, wo wir unter einen ſo gewaltigen außenpolitiſchen Druck geſetzt ſind und wo vielleicht durch die Ertenntnis, insbeſon⸗ dere der Finanz⸗ und Wirtſchaftskreiſe der Welt, ein zweiter Lichtſtrahl am Horizont erkennbar iſt, gerade in einem ſolchen Moment muß das Parlament der Welt zeigen, daß wir ent⸗ ſchloſſen ſind, unſere eigenen inneren Verhältniſſe auf ſolide finanzielle und wirtſchaftliche Grundlagen zu ſtellen. Wenn wir dieſe Aufgabe nicht erfüllen können, dann wird die Gegen⸗ ſeite daraus für uns die allerunangenehmſten Fol⸗ gerungen ziehen. Ich bin mir auch darüber klar, daß die Poſten unſeres Budgets draußen in der Welt einer ſorgſamen Nachprüfung unterzogen werden. Es iſt nun einmal draußen in der Welt der Eindruck ent⸗ ſtanden, daß wir durch die Suſidien, die wir für die Ernah⸗ rung unſeres Volkes und für andere Zwecke geben, automa⸗ tiſch wie eine Art Duping in unſer Budget einbauen. Heute haben wir die Möglichkeit, ſelbſt voranzugehen. Ich weiß ſicher, daß unſere innere Lage nach einer ſolchen Kataſtrophe von heute auf morgen vom Auslande aus dieſer Supſidien⸗ politik zurückgeführt wird. Aber das darf uns nicht hindern, das Spiel energiſch in die Hand zu nehmen und feſt ins Auge zu faſſen. Dieſem Ziele müſſen wir raſcheſtens zuſtreben, wenn wir überhaupt einen Anſpruch machen wollen, unſere Innenpolitik nach den außen⸗ politiſchen Notwendigkeiten einzurichten. Es war und es iſt unſere Pflicht, die wir ſeit langem auf uns genommen haben, innenpolitiſche Wünſche, auch wenn ſie von' Parteien ſehr energiſch vertreten werden, hinter den außenpolitiſchen Not⸗ wendigkeiten zurückzuſtellen. Wir wollen den Beſprechungen der alliierten Staatsmänner nicht vorgreifen, vor allen Din⸗ gen nicht durch eine unnütze Polemik. Die Auffaſſungen, die in Frankreich vielfach gehegt worden ſind, als ob es nur von dem guten Willen Deutſchland abhänge, die Milliarden Goldes ſcheffelweiſe auf den Tiſch zu ſchütten, wird hinter der großen weltpolitiſchen Notwendigkeit zurücktreten. Nicht nur wir in Deutſchland, haben vielfach eine Scheinwirtſchaft. Ich be⸗ zeichne dieſe Wirtſchaft als falſch, die unter dem Sturze der Valuta künſtlich aufgeblüht iſt. Dieſe Scheinblüte iſt uns von der Gegenſeite vielfach als Vorwurf vorgehalten worden. Sie zeigt ſich in den anderen Ländern nur in anderer Form. In England und Amerika iſt die große Arbeitsoſigkeit. Dieſe Ar⸗ beitsloſigkeit iſt nicht etwa für ſich iſoliert aufgetreten. Das war ja gerade das Unglück der Welt, daß man Deutſchlands Lage, Englands Lage und Amerikas wirtſchaftliche Lage iſo⸗ liert für ſich betrachtet hat, ohne ſie in die ganze Weltwirtſchaft hineinzuflechten, wie ſie ſich in den letzten Jahrzehnten ent⸗ ——.— hat, und ohne daraus die politiſchen Folgerungen zu ziehen. In England ſind jetzt gewiſſe politiſche Probleme einer Lö⸗ ſung entgegengeführt worden zu denen wir uns zur Zeit nicht zu äußern haben, denn wir haben in den großen Welthändeln zur Zeit wenig zu ſuchen. Wir müſſen uns in dieſen Fragen mit Zurückhaltung begnügen, nachdem dieſe Fragen einer ge⸗ wiſſen Löſung entgegengeführt worden ſind. Es iſt ganz klar, daß die engliſche Politik der großen Frage de Arbeits⸗ loſigkeit näher treten muß und auch näher getreten iſt. Dieſe Fragen ſind in England und Amerika nicht lösbar, wenn man nur von dem Friedensvertrag von Verſailles und deſſen Diktaten, insbeſondere des nachfolgenden Diktates von Lon⸗ don ausgeht. Dieſe Fragen ſind nur lösbar und können eine Löſung nur finden, wenn nicht nur die engliſchen Finanz⸗ und Handelskreiſe, ſondern auch die engliſche Politik ihre Blicke wieder dem europäiſchen Kontinent zuwenden. Es ſind niemals in den letzten vergangenen drei Jahren, die für uns ein fortgeſetzter Leidensweg und Kreuzweg geweſen ſind, in der Welt mit ſo klarem Blick die wirtſchaftlichen gegenüber den politiſchen Erwägungen in den Vordergrund getreten. Dieſe Lage gilt es politiſch für das deutſche Volk ſo zu ge⸗ ſtalten, daß wir zu einer ernſten und wahren Veſprechung der Verpflichtungen kommen, die man Deutſchland in der Stunde des Triumphes der Gegenſeite auferlegt hat. Wenn wir nicht in der Lage ſind, die ſteuerlichen Pläne zum Abſchluß zu bringen, ſo iſt nicht nur die Politik, die wir oegangen ſind, geſcheitert, dann iſt überhaupt die deutſche Politik geſcheitert, weil wir in der Welt nicht weiterkommen, wenn wir nicht ernſtlich den Willen kund getan haben. Steuerlich haben wir zu leiſten, was nach einem ſo verlorenen Kriege unbedingt geleiſtet werden muß. Darum bitte ich Sie, um ihre Unterſtützung in den kommen⸗ den Tagen und um die Genebmigung der notwendigen poli⸗ tiſchen Entſcheidungen im Reichstag für die Führung der ge⸗ ſamten Politik des deutſchen Reiches. Hierauf wurde in die Beratung des Etats ein⸗ getreten. 8 die Frage des Moraforiums. WB. Paris, 16. Dez. Der„Oeupre“ ſaat, nunmehr ſei die Frage des Moratoriums offiziell feſtgehalten. Es ſei ſehr wahrſcheinlich, daß die Reparationskommiſſion der deutſchen Regierung antworten werde, ſie halte ihre Auf⸗ forderung vom 2. Dezember aufrecht. Es ſei aber auch möglich, daß ſie ſich der Frage entledige und die Entſcheidung den Chefs der Entente überlaſſe, und der Oberſte Rat würde alsdann beſonders einberufen werden, um über die Frage zu entſcheiden. Die„Ere Nouvelle“ ſagt, ein Privatmann, der auf dieſe Art ſeine Zahlungen einſtellen würde, nachdem er einen Teil ſeines Vermögens beiſeite geſchafft habe, würde einen betrſige⸗ riſchen Bankerott begehen. Es ſei bedauerlich, daß Dr. Wirth ſeine eigene Unterſchrift verlange. Es wäre loyaler geweſen, wenn er demiſſioniert hätte. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ fragt, ob vielleicht die Note der deutſchen Regierung in erſter Linie das Ergebnis ihres Wunſches ſei, mit der Entente in Verhandlungen über die Reparationsfrage ſo raſch wie möglich einzutreten und be⸗ ſonders vorder Abreiſe Briands nach London. Das Gewerkſchaftsblatt„Le Peuple“ hält es für höchſt wahrſcheinlich, daß die deutſche Note aus dem Wunſche zu er⸗ klären ſei, die Vorſchläge zu unterſtützen, die man ſchon Lloyd George zuſchreibt. Das Blatt glaubt, daß man dem Schritt keinen tragiſchen Charakter zu geben brauche. Es dürfe nicht zum Vorwand genommen werden, um den großen Umfang des Reparationsproblems zu leugnen. Der„Figaro“ ſagt, in offiziellen Kreiſen in Paris erklärt man keineswegs, von dem Verlangen Dr. Wirths überraſcht zu ſein. Wolle das beſagen, daß man ſchon eine Antwort vor⸗ bereitet habe. Im übrigen ſei ja die Reparationskommiſſion zuſtändig. Dr. Wirth gebe ſich übrigens die Mühe, die Alliier⸗ ten darauf hinzuweiſen, daß ein Aufſchub nichts gut machen werde, denn bei dem nächſten Verfalltage würden ſich ähnliche Schwierigkeiten wieder zeigen. Deutſchland wolle nicht zahlen und, wenn man ihm ſeine Schuld erlaſſe, werde es nicht onern. Indemnitäten zu verlangen. La vie financielle vertritt den Standpunkt, unverzüglich müßten alle Maßnahmen getroffen werden, um Deutſchland unter Kontrolle zu ſtellen. Den Alliierten bleibe nichts übrig, als ohne Intervenierung der Streltmacht in loyaler Weiſe das Vermögen ihrer Schuldner zum Beſten der gemeinſchaft⸗ lichen Intereſſen in Verwaltung zu nehmen. Die Humanité ſieht voraus, daß der Reichskanzler Dr. Wirth die Bedrohung des nationalen Blocks, der noch einmal ſeinen Säbel ſchwinge, ertragen müſſe. Die franzöſiſche Preſſe zur Cage. ONB. Paris, 16. Dez. Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich mit der Lage, die durch die Note der deutſchen Regie⸗ rung an die Reparationskommiſſion hervorgerufen worden iſt. Der Intranſigeant erklärt, Frankreich werde das Ver⸗ langen, einen Zahlungsaufſchub zu gewähren, nicht an⸗ nehmen. Das Londoner Ultimatum ſei das letzte Zu⸗ geſtändnis geweſen. Die Entente werde Deutſchland zum Zahlen zwingen. Pertinax beſtätigt im Echo de Paris die Andeutung des Temps, daß England bei Frankreich inoffiziell eine Ab⸗ änderung der Reparationspolitik angeregt habe. Nach dem Temps ſoll folgender engliſcher Vorſchlag vorliegen: England verzichtet auf die Reparationszahlungen und würde auch gleichzeitig auf die 600 Millionen Goldmark verzichten, die ihm Frankreich ſchuldet und an deren Stellen die Schulden⸗ verſchreibungen übernehmen. Von den! Vereinigten Staaten würde man ebenſalls fordern, daß ſie für die alltierten Schulden die deutſchen Schuldverſchreibungen über⸗ nehmen. Deutſchland hätte dann ſtatt der 132 Milliarden nur noch 60 Milliarden Goldmark zu zahlen. Es könnte eine Anleihe aufnehmen und innerhalb von 15 Jahren ſeine Re⸗ parationsforderungen erledigen. England würde mit Frank⸗ reich ein Bündnis eingehen und es zur Herabſetzung ſeiner Rüſtungen veranlaſſen. Nach dem Temps lehnt aber Frank⸗ reich beide Vorſchläge ab. 8 Engliſche Sſimmen zur deulſchen Erklärung. MB. London, 16. Dez. Zu der Mitteilung der deutſchen Regierung an die Reparationskommiſſion, daß ſie nicht in der Lage ſein werde, die bevorſtehende Reparationsrate voll zu bezahlen, ſchreibt die Daily Mail, dies ſei eine un ver⸗ ſchämte Ablehnung der deutſchen Verpflichtungen, die keinen Augenblick zugelaſſen werden könne. Deutſchland müſſe zahlen und Deutſchland könne zahlen, wenn es nur wolle. Die Times ſagt in einem ſcharfen„Ein neues deuſches Nein“ überſchriebenen Leitartikel, der endgültige Augenblick, wo die Premierminiſter England und Frankreich daran ſeien, die wirtſchaftliche Lage zu erörtern, ſei von der deulſchen Regierung nicht ſehr geſchickt gewählt worden, um ihre Ab⸗ ſichten zu verkündigen, einen Akt betrügeriſchen Bankerotts zu begehen. Die Mitteilung der deutſchen Regierung werde niemanden in England oder Frankreich zu größerer Milde gegenüber den Ausflüchte machenden deutſchen Schuldner veranlaſſen. Vollkommene Reviſion der Londoner Jahlungsbedingungen. ONB. Paris, 16. Dez. Unmittelbar nach dem Eintreffen der deutſchen Reparationsnote will die„Chicago Tribune“ in inoffiziellen franzöſiſchen Kreiſen gehört haben, daß ſowohl in engliſchen, wie auch in franzöſiſchen Kreiſen man ſich ſetzt dort einverſtanden erkläre, eine vollkommene Revi⸗ ſion der Londoner Zahlungsbedingungen durchzuführen. Offiziellen franzöſiſchen Kreiſen zufolge führt einer der zu verändernden Punkte die Annullierung aller Repara⸗ tionsforderungen für Penſionen aus. Dieſe betragen 26 Pro⸗ zent der geſamten franzöſiſchen Forderungen, d.., mehr als 17 Milliarden Goldmark. Der Prozentſatz der britiſchen Penſionsforderungen iſt höher als der für Frankreich. 18 Prozent der 132 Milliarden Goldmark, die beim Londoner Abkommen für Belgien in Anſpruch genommen worden ſind, umfaſſen einen böheren Prozentſatz der Penſionsforderungen, ebenſo- wie die Italien zuſtehenden 10 Prozent großen Pen⸗ ſionsforderungen. Die Hälfte der fapaniſchen Anſprüche entfällt ebenfalls auf Penſionen. Die Penſionsforderungen, die bereſts von den Vereinigten Staaten als den Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen entgegenlaufend bezeichnet worden ſind, da ſie zivile Forderungen darſtellen, wurden auf das Drängen Llond Georges bin angenommen. Ihre Streichung würde Deutſchland um 30 Milliarden Goldmark entlaſten. et 175* Eine Reparalionsanleihe. ONB. Paris, 16. Dez. Entaegen dem in einem Teile der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe erſchienenen Dementi wird in manchen hieſigen Kreiſen. die informiert ſein künnten. die, 25 —————.——.—..————— 2. Seite. Nr. 588. Mannheimer General· Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Freitag, den 18. Dezember 1921. Annahme aufrecht erhalten, daß über dem Abſchluß einer bis einige dazu eingebrachten Anträge gedruckt vorliegen. Zum Reparationsanleihe im Betrage von einer Milliarde Ausſchußbericht über die Anträge betr. Verſorgung mit Kartoffeln veröffentlichte, zwiſchen den alliierten Regierungen unter Zu⸗ ziehung internationaler Finanzkreiſe tatſächlch verhandelt wird, und daß dieſe Verhandlungen nahe vor einem Abſchluß ſtehen. Die ſchwebende Reichsſchuld. Ungeheure Dekadenzunahme. ONB. Verlin, 18. Dez. Die ſchwebende Schuld des Reiches ſtieg in der erſten Dezemberdekade um nicht weniger als 6 984,23 Millionen Mark auf nunmehr 233,46 Milliarden Mark an. Das iſt die größte Dekadenzunahme überhaupt (vorher 5324 bezw. 4090 Millionen Mark). Am 1. April bei Beginn des Rechnungs⸗ und des Reparationsjahres betrug der Stand der ſchwebenden Schuld noch 165.34 Milliarden Mark. Uebrigens haben die letzten Bankausweiſe mit ihren beträchtlichen Notenrermehrungen bereits auf den ſtarken, auch die Gehältererhöhung hervorgerufenen Kreditbedarf des Reiches vorbereitet. Deulſcher Reichskag. ONB. Verlin, 15. Dez. Im Reichstage herrſchte heute Kriſenluft. Dem Gang der Verhandlungen folgten nur we⸗ nige Abgeordnete und nur bei den Abſtimmungen füllte ſich der Saal auf wenige Minuten. Die Fraktionen hielten, we)⸗ rend das Plenum kagte, Beſprechungen ab und auch die Par⸗ telen verhandelten untereinander. Der Reichskanzler erſchien verſchiedentlich in den Wandelgängen und im Fohger des Reichstages, kurz, es herrſchte allgemein Hochſpannung. In den ſpäten Nachmittagsſtunden erfuhr man dann auch, daß eine Note an die Entente abgegangen ſei, in der Deutſchland um Zahlungsaufſchub erſucht und weiter, daß der Reichs⸗ kanzler heute abend nach 8 Uhr der Preſſe Mitteilungen über die Antwort der Bank von England auf die deutſche Kredit⸗ anfrage machen wird. Welcher Art dieſe Mitteilungen ſein werden, unterliegt jedoch kaum einem Zweifel. Die allgemeine Lage erſcheint verworrener denn je. Es iſt denn auch nahe⸗ liegend, daß man in einer derart ſchwierigen Situation nach einer breiten Baſis ſtrebt. Es fanden infolgedeſſen verſchiedentlich Beſprechungen mit dem Ziele ſtatt, ob es nicht vielleicht doch jetzt gelinge, die n. große Koalition von Streſemann bis cheidemann zuſammenzubringen. Selbſtverſtändlich ingen wieder wie ſtets in ſolchen Tagen die übertriebenſten rüchte um. Tatſache iſt, daß poſitive Ergebniſſe bisher nicht vorliegen und daß namentlich vonſeiten der Sozialdemokratie in Anbetracht der noch ſchwebenden Steuerfragen ſtarke Vor⸗ behalte gegenüber einer Ausdehnung der Regierung nach rechts gemacht wurden.— Aber damlt nicht genug, es droht auch wleder einmal das Geſpenſt der Reichstagsauflöſung. Denn in dieſen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß es nur zwei Möglichkeiten in der ſetzigen Lage gibt: Verbreiterung der Re⸗ gierungsbaſis oder Wiederauflöſung des Neichstages, wobei man es ſich nicht verhehlt, daß kaum ein ungünſtigerer Zeit⸗ nkt für Neuwahlen gefunden werden könnte als der jetzige. Aber, wie erwähnt, alle dieſe Fragen ſind noch in der Schwebe. Auch das Kabinett, das heute ſelbſtverſtändlich er⸗ neut zuſammengetreten war, dürfte ebenſowenig zu einet Löſung gekommen ſein. Auf der Tagesordnung der heutigen Reichstagsſitzung ſtanden mächſt die Interpellationen der Abgeordneten Marr und Gen., treffend die Zuſtände im Saargebiete, und die Interpellationen der Abgeordneten Frau Agnes und Gen. betreffend Schadloshaltung von Perſonen, die wegen Handlungen zur N hochverräteriſcher Unternehmungen zu Schadenserſaß verurteilt ſind. Beide Inter⸗ pellationen werden innerhalb der geſchäftsordnungsmäßigen Friſt be⸗ antwortet werden. Der Entwurf üÜber die vlerte Ergänzung de⸗ wurde in dritter Leſung angenommen, desgleichen die fünſte Ergän⸗ ung des Ortsklaſſenverzeichniſſes. Die Annohme des deutſch⸗däni⸗ 5 Abkommens wegen Ueberleitung der Rechtspflege im nord. eswigſchen Abtretungsgebiete erfolgte in allen drei Leſungen, edenſo der Entwurf eines a1e zur Aenderung des Tabakſteuer⸗ ſetzes. Es folgte die zweite Beratung des Geſetzentwurfes betreſ⸗ end Wochenhilſe und Wochenfürſorge, welches in der erſten Leſung angenommen wurde, wägrend die zweite Leſung zurückgeſtellt wurde, wirtſchaft, ſondern die Ausſchuß bat dieſe Grenze auf 1 000 erhgpf. ſtellung der Kartoffelverſorgung durch Umlageverfahren und Er⸗ höhung der Gemeindeumlagen erſtattete Frau Wurm, USp., Be⸗ richt und verlangte von der Regierung eine Erklärung, was ſie zu tun gedenke, um der Not zu ſteuern. Nach kurzer Ausſprache wur⸗ den die Anträge des Ausſchuſſes angenommen. In zweiter und drit⸗ ter Leſung wurde auch der Geſetzentwurf angenommen. Nunmehr wendete ſich die Beratung auch dem vom Ausſchuß vorgeſchlagenen Geſetzentwurf über die Wochenhilfe zu. Ein Vertreter desFinanz⸗ miniſteriums bezeichnete die dem Reiche erwachſenden Koſten als un⸗ erträglich hoch, desgleichen könne der Geſetzentwurf nicht angenom⸗ men werden. Frau Teuſch, Ztr., ſtellte einen Vermittlungsantrag, der ein feſtes Stillgeld verlangt anſtatt der jeweiligen Anpaſſung an die Milchpreſſe. Die Debatte, an der ſich Frauen aller Parteien leb⸗ haft beteiligten, zog ſich der Wichtigkeit der Frage entſprechend ſehr in die Länge und geſtaltete ſich zu einer einmütigen Demonſtration gegen die hohen Milchpreiſe in den Großſtädten, an denen ſedoch, wie die Abgeordneten der Rechten ausf'rlich betonten, nicht die Land⸗ hohen Trans portkoſten ſchuld hätten, Die Beſchlüſſe des Ausſchuſſes wurden ebenſo wie die Anträge der Frau Teuſch, wonach das tösliche Stillgeld mit& feſtgeſetzt wurde, ange⸗ nommen, ebenſo ein Antrag dez Kommunſen Henke mit Unker⸗ ſtützung aller Parteien, wonach die Bedfrftigkeitsgrenze von 10 000 auf 15 000 erhöht wird. Die drifte Leſung wurde infolge Wider⸗ ſpruchs der Zentrumsabgeordneten Frau Teuſch nicht vorgenommen Es folgte der Bericht des Ausſchuſſes für Nolfswirtfhaft üper ſtärkere ſteuerliche Erfaſſung der Naſwtagewinne bei der Warenaus⸗ fuhr. Der Ausſchuß ſchlagt eine Entſchließung vor, die Reichsregie⸗ rung zu erſuchen, dem Reichstaa ungeſzumt einen entſprechenden Ge⸗ ſeßentmwurf vorzulegen Der Ausſchußantrag wurde angenommen. Dann kam an die Reſhe die zweite Heſung der beiden Geſetzentmürk⸗ über die Pfändbarkeit und über die Abänderung der Nerordonne nber die Pohnvfändung. Nach der Neaerungsvorſooe ſoſſen Oöhne und Gehölter bis zum Betrage von 8000„ neofäpbbar ſein. De Die beiden Nor⸗ lanen murden ſchſießſich in der fraſſyng des Ausſchuſſes unter Ahloh⸗ nuba aſſer Anträge in ⸗weiter und dritter Heſung angenommen. Der Geſetzentwurf über die Neuregelung der Zulage in der yfaffverſiche⸗ rung mird dem Sosialausſchuß berwieſen und der Geſetzentwurf gegen die Kapftalflucht in zweiter und dritter Leſupg verlängert. der Kanpulſch⸗Prozeß vor dem Reſchsgericht. WB. Ceipzig, 16. Dez. Der Oberreichsanwalt beantraate am Schluß ſeiner über zweiſtündigen Ausführungen unter Zubilligung mildernder Umſtände gegen v. Jagow eine Feſtungsſtrafe von 7 Jahren, gegen v. Wangenheim und Schlele elne ſolche von 6 Jahren. WB. Leipzig, 16. Dez. Im Jagowprozeß vor dem Reichsgericht ergriff alsbald nach, Eröffnung der heutigen Verhandlung der Ober⸗ reichsanwalt das We t. Er beſahte die Frage, ob das Kapp⸗ unternehmen ſtrafbar nach ß 81. 2(Hochverrat) iſt. Es ſel nicht richtig, daß das Wettertagen der Nationalverſammlung verfaſſungs⸗ widrig geweſen ſei. Das Zlel Kapps und ſeiner Leute ſel keineswegs geweſen. die angeblich verletzte Verfaſſung wiederherzuſtellen, ſon⸗ dern anſtelle der beſtehenden Verſaſſung gewaltſam eine andere zu ſetzen. Die Verhandlungen hätten ſeines Erachtens ergeben, daß die drei Angeklagten als Mittäter in Betracht kämen nicht nur als Helfer. Sie hätten ſehr wohl gewußt, was ſie taten. Die Amneſtie laſſe alles frei, ſoweit ſie nicht Urheber oder Führer ſeien. Es könne aber kein Zweifel darüber beſtehen, daß die drei Angeklagten Führer im Sinne des Geſetzes ſelen und deingemäß nicht unter die Amneſtie fielen. Badiſcher Landlag. TU. Karlsruhe, 18. Dezember. (Elgener Drahtbericht.) Der Landtag beſaßte ſich in der heutigen Vormittagsſitzung mit dem Geſetz über die Landeselektelzitätsperſorgung. Berichterſtatter des Haushaltausſchuſſes war Abg. Marum(Soz.). Wie ſchon mitgeteilt worden iſt, ſoll das Grundkapital des Baben⸗ werkes von 30 auf 100 Millionen Mark erhöht werden. Die erfor⸗ derlichen Mittel ſollen auf dem Wege des Staatskredites flüſſig ge⸗ macht werden. Das Schluchſeewerk ſoll raſch ausgebaut wer⸗ den. Das Vauprogramm ſieht außerdem den Ausbau des Murgwerkes, des Rheinkraftwerkes Nlederſchwörſtadt und des Murgkraftwerkes Mannheim vor. In der Aus⸗ ſprache wies der Abg. Maner⸗Karlsruhe(Dntl.] darguf hin, daß der badiſche Staat ſich mit dem Geſetz eine große Inanzielle Acã AAßß(ß Dollar zu den Bedingungen, die der„Temps“ dieſer Tage und Getreide, Erhöhung der Mehrratlon auf 260 Gramm, Sicher⸗ herauswirtſchaften könne. Hoffentlich gelinge das Werk. Deim ſei in abſehbarer Zeit nicht zu rechnen. Wenn ein Rückgang in La ſt auferlege. Wenn der Wert der Mark ſteige oder die Koh liger würde, erhebe ſich die Frage, ob man die erhebliche Aulcge 0 ſtimmen wir zu. Abg. Duffner(Itr) führt aus: Da der Staat auch Ateni ſei, ſei die Beſorgnis daß die Obligationen Spekulationswerte W den, hinfällig. Die Kohlennot zwinge zur Nutzbarmachung Wuſſerkrüfte Von den elſäſſiſchen Kraftwerken müſſen wir uns der Zeit umnabhüngig machen. be⸗ Arbeitsminiſter Dr. Engler legt dar, daß von den e ſtehenden Werken möglichſt raſch größere Werte abgeſchrieben rtes den müßten. Mit billiger Kohle oder einen Steigen des Geld mit der Induſtrie einträte, ſodaß die elektriſche Kraft nicht mehr abgenom werde, dann ſeien wir ſowieſo ve. oren. Am rentabelſten%% Schluchſeewer! Hatten wir ſchon früher gebaut, ſo h wir 600 Millionen Mark geſpart. Die Intereſſentengruppen ſ0 ein Mitbeſtimmungsrecht in einem badiſchen Elektrizitätsrat In Das Murgwerk und Schluchſeewerk wird der badiſche Staat— bauen An den oberrheiniſchen Werken wird er ſich betei und die kleinen und mittleren Werke werden wir dadurch fök daß der Strom in das Leitungsnetz aufgenommen wird. Der bau der oberrheiniſchen Werke läßt noch auf ſich warten. inig Hierauf wurde der Geſetzentwurf in beiden Leſungen eintenng⸗ ee des Kulturverbeſſer eſetzes bis zum 31. März 1926. 75 55 folgte die erkußg des Geſetzentwurfes über die Seſen⸗ rung des 0 andergewerbes. Berichterſtatter Abg. 87 An⸗ denberg(Dem.) teilt mit, daß der Haushaltsausſchuß einen ing trag von e abgelehnt habe, der dahin ghen. die vorgeſchlagenen Sätze der Wandergewerbeſteuer hera zufeſneß In Verbindung mit dem Geſetz ſtand die erneute Beratung? dutſchnationalen förmlichen Antrages über die Auswüchſe des An⸗ ſter- und Wanderlagergewerbes. In der Beantwortung daß Ni⸗ frage führte Miniſter Remmele aus, Nachweiſe dafür, da ürden ſtände beſtehen ſollen, lägen nicht vor. Unzuläſſige Elemente w durch die Bezirksämter vom Hauſierhandel fern gehalten. Miniſter Köhler bemerkte, gegen eine Gemeindeſteuer Wandergewerbetreibende beſtünde ein erhebliches Bedenken. ei⸗ zwiß en war ein der Demokraten und des Zentrums ader⸗ gegangen, der wünſcht, daß bei der Neubearbeitung des aagellt ſteuergeſetzes der größere Teil der Steuer den Gemeinden zug per⸗ werden ſoll Es entſpann ſich eine längere Debatte in der von ſchiedenen Rednern darauf hingewieſen wurde, daß durch die dergewerbetreibenden der anſüäſſige Handel beeinträchtigt werde. daß Miniſter Remmele teilte im Verlauf der Debatte mit. der in Baden ſtatt— 19 in Zukunft 20 Sonntage von Sonntagsruhe befreit werden. Darauf wurde das Geſez über die Beſteuerung des Wanderge, merbeg in erſter Leſung gegen die Stimmen der Unabhängigen die Lo niſten angenommen, ebenſo in 2. Leſung. Getenſten Stimmen der Sozialdemokraten, Unabhängigen und Fommun wurde die Beſtimmung an⸗enommen, daß Wandergewerbeſcheine leu. nach Maßtabe des wirtſchaftlichen Bedürfniſſes und an gut bels mundete Perſonen erteilt werden ſollen. Hierauf pertagte ſich das Haus auf nachmittags 4 Uhe. 4 Deulſches Beich. Zur Beſbehaltung der alten Handelsflagge. E Berlin, 16. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro, Ueber die Beibehaltung der alten Handels flagge 12 wie die Voſſiſche Zeitung zu berichten weiß, unter den A. tionen eine Einigung zu Stande gekommen ſein, daß die al ſchwarz⸗weiß ⸗ rote Handelsflagge beibehalten wird(alſo 727 die ſchwarz⸗rot⸗goldene Göſch Dagegen wird die De 1t% Bolkspartei ſich verpflichten, die Propaganda in der Flaggenfrage einzuſtellen. In der geſtrigen Geſchäftsordnung“ debatte über den deutſchvolksparteilichen Antrag hatte in eigentlich das Gefühl, daß eine ſolche Einigung nicht 11 Stande kommt. Aus den Kreiſen der deutſchen Schiffah⸗! iſt ein Vermittlungsvorſchlag gemacht worden, wonoch die Handelsſchiffe am Bug die Göſch, am Stern des Schiffes aber die alte Handelsflagge führen dürfen. Zentrums⸗Parlaments⸗Korr. meldet noch, daß man im Neiche kabinett zu der Auffaſſſſung gekommen ſei, daß die innen⸗ und außenpolitiſchen Verhältniſſe es nicht geſtatten, jetzt die Flag⸗ genfrage zu erledigen. ̃ Baden. Beilegung der Differenzen in der Texklünduſtrie. 23. Eltlingen, 15. Dez. Der Schledsſpruch Arbeits emeinſchaft für die Tertilinduſtrie in Baden iſt von beden Seiten angenommen worden. Und draußen— die Welt. Ein Buch der Sehnſucht und Freundſchaft. Von Alfred Maderno. 34(Aue Rechte vom Verfaſſer vorbeh.) (Fortſetzung.) Und nun war es dieſen beiden Menſchen überlaſſen, dle t zu beſtimmen, wann ſie, voraus und aufeinander die licke gerichtet, ſenen Garten betreten wollten, und da zeigte ch,— dem Blütendrang an linden, lichten Sommertagen, aß die Freude des Wartens ungeduldige Sehnſucht war, deren Schönheit darin beſtand, daß ſie auf keine harte Probe geſtellt werden ſollte. ſchleſſen. brauchen nicht zu warten“, ſprach Brandt frohent⸗ en. „Wir brauchen nicht zu warten“, ſprach auch Lucie in er⸗ neuter Erwartungsfreude. Von den Gedanken an ihre bevorſtehende Befreiung aus entwürdigenden Feſſeln fühlte ſich Gertrud wie von ſonnen⸗ durchleuchteten Wolken umwogt und vermochte daher beim Anblick des glücklichen Brautpaares neidloſe Freude zu empfinden. Um die beiden jedoch ſoviele ſchöne Eindrücke und Erinne⸗ rungen als möglich ſammeln zu laſſen, ſchickte ſie ſie ſeden Tag auf Ausflüge, deren Ziele Lucie meiſt unbekannt waten, da ſie + zuim.veitenmale in dieſer Gegend weilte. randt, der als leidenſchaftl her Naturfreund im ganzen Odenwald dekannt war, ließ ſich nicht zweimal auffordern, Lucie die ſchönſten Wege zu führen und jene Höhen mit ihr zu 5 1. die Mühe des Aufſtiegs mit der herrlichſten Fern⸗ elohnten. Das junge Mädchen wurde nicht müde, immer und immer wieder daxrüber zu ſtaunen, wie nahe ihrer Vaterſtadt all dieſe le dſchaftliche Pracht angehäuft lag, und Brandt wiederum ſtaunte darüber, daß ſeine Braut von dleſen Herrſechteiten ſo qut wie nichts lannte. 3 „de, har dich denn dein Vaier niemals hierher geführt?“ „leber die Molkenkur und den Wolfsbrunnen bei Heidel⸗ berg hinaus, nicht. Wir haben die ganze Schweiz bereiſt, ſind in Tirol, in Oberitalien, an der Nordſee und in Skan⸗ dinavien geweſen, aber unſer Badnerland, den Schwarzwald — 4 Odenwald, kennen wir kaum,“ geſtand Lucie auf⸗ richtig. Darüber den Kopf zu ſchütteln und Lueie dieſe Ver⸗ ſäumniſſe, die Brandt arg dünkten, einigermaßen einbringen zu helfen, weit mehr aber für ſpöter zu verheißen, das alles nahm dem Kapellmeiſter viel von der Zeit weg, die er den Hedanken an Gertrud zu widmen gedachte, Dieſe Verſchiebung iner Intereſſen vollzog ſich für Brandt allerdings unbewußt. Denn als er an Gertruds jüng⸗ ſtes Erlebnis wieder erinnert wurde, waren auch alle Vor⸗ ſätze und Hoffnungen in ihm wieder lebendig, denen er ſich aus lauterer Freunbſchaft und Dankbarkeit gegen die junge Frau ſo lange überlaſſen hatte. Keine andere Gelegenheit hätte ihm die eigenen Gemüts⸗ bewegungen der letzten Wochen ſo erlebniswahr zum Be⸗ wußtſein bringen können als ein Beſuch der Sensbacherhöhe und des in ihr Waldmeer gebetteten Friedhofs. Dort oben, wo des Gottesfriedens Andacht wie auf kelnem anderen Kicchhof der Welt ſo erſchütternd leiſe betend zwiſchen den Zweigen der Bäume und Sträucher flüſterte, wo auf der Stille des Todes das Schweigen grasüberwucherter einge⸗ ſunkener Gräber laſtete, deren Kreuze zu Staub und Splitter vermodert waren, wo ein Grab mehr als alle anderen ſtumme Anklage erhob wider den Sien des freien Willens, dort fühlte Brandt, daß ihm die Geheimniſſe. deren Mitwiſſer er hier oben war, vor ſeiner Braut die Zunge nicht banden. Er wußte, daß ihn ſeine Gedanken noch oft den Weg auf dieſe Höhe herauf führen würden; ſollten ſie ihn dann gleich⸗ zeitig ebenſo lange ſeiner Gattin eniführen? Sollte ihr ſein Benehmen dann Unruhe bereiten? „Ich bin in dir, wie du in mir biſt; unſere Blicke um⸗ ſpannen denſelben Horizont, und wenn deine Hand in der meinen liegt, iſt es wie Blüte und Farbe: ſo ſind ſie eins.“ Brandt nahm Lucie an der Hand und führte ſie an daz Grab Albrecht Burghauſers. „Glaubſt du“, ſprach er auf dem Wege dorthin zu dem Mädchen,„daß auf dieſem Gottesacker ſemand begraben liegt, den du kannteſt?“ Lucie ſah ihren Verlobten verwundert an. Dann ſchüt⸗ telte ſie den Kopf. „Das glaube ich nicht“, ſprach ſie voll feſter Ueber⸗ zeugung. 1n nd dennoch iſt es ſo“, antwortete der Kapellmeiſter ernſt. Nun ſtanden ſie vor dem Hügel, den die flammenden Geranienblüten über und über umzüngelten. „Hier ruht Albrecht Burghauſer, der Student, der wie wir ſo fröhlich bei Frau Auenbach ein und aus ging.“ Mit ſtetig ſich ſteigernder Ergriffenbeit lauſchte Lucie der Erzählung Brandts. Mit ſcheuen Blicken bald, bald mit bewundernden ſah ſie zu dem Manne auf, der auf dieſem weltfernen Flecken Erde von den tiefſten Wirbeln des Lebens umgeben war. e Gertruds Ahnung ſprach Brandt zu ſeiner Braut n Ein Weg wies hier in Tieſen, aus denen es moderkal zur golbflimmernden Wärme des Tages heraufwehte. Den Rand dieſes düſteren Schachtes mochte Brandt das junge Mödchen nicht ahnen, geſchweige denn betreten laſſen⸗ Lucie brach eine Blüte vom Grabe Burghauſers. „Wir wollen ſie in unſerem Heim unter Glas auſbe, wahren“, ſprach ſie erklärend,„und bei ihrem Anblick Toten Namen nennen, auf daß er von mitleidigen Lippe genannt werde und ſein Klang nicht ſterbe, ſolange das dächtnis an ihn lebt.“ Auf dem Heimweg, inmitten der roſenrot blühenden Helde, blieb das ſunge Mädchen ſtehen. „Ich habe eine Vitte, Fritz!“ „Kann ich ſie dir erfüllen?“ „Nicht darum handelt es ſich zunächſt, ſondern darum, ob du ſie verſtehen kannſt. Doch daran zweifle ich nicht, 5 auch du Pate ſtandſt an jenem Grab, deſſen Namen 75 wmenige Menſchen kennen. Höre: Schicke noch heute eine Boten zum Küſter nach Beerfelden, mit der Beſtellung, ſollen morgen zwiſchen fünf und ſechs Uhr die Glocken läutet werden. Witr wollen zu dieſer Zeit wieder auf dem Sensbacher Friedhof ſein und Gertrud bitten, mit uns u kommen.“ Brandt bracte ſeiner Braut ſchwelgend und ergeiſſen di nd. Ha 14 ——— Gertrud hatte in dieſen Tagen mehrere Eilbriefe nug Mannheim geſchickt und ſolche von dort empfangen und w an dem Morgen, den ihre Gäſte zum Beſuch der Sensb 7 böhe benutzten, nach Beerfelden hinausgefahren, wo ſie Bahnhofhotel ein älterer Herr erwartete. Sie begrüßten einander wie gute Bekannte, denn der Rechtsanwalt Dr. Goedecke gehörte zu den Freunden des Hauſes Auenbach und zu Gertruds engerem Bekanntenkreis⸗ Goedecke, den Gertrud mit der Führung ihrer Scht, dungsangelegenbeit betraut hatte, war über den Fall bere! ſo weit unterrichtet, daß er einen auten Teil der Zeit ſeines Aufenthaltes der allerdings kurz bemeſſen war, dazu be wenden durfte, die Auflöſung des ſchönen Freundeskr zu beklagen und mancher genußreichen Stunde, die er ſelb dort erlebt hatte, mit Dankbarkeit zu gedenken. 6 Gertrud beſtätiate mit aufrichtigem Bedauern, daß au ſie viel dadurch verliere; da dieſes Opfer aber einmal gebracht werden mußte und ſich nicht binausſchieben ließ, ſo war 0 f für die möglichſte Beſchleuniaung des Geſamtverfahrens 1 bat den Anwalt, von ihrer Vollmacht ohne Verzug Gebra zu machen.— rrere r, ,,, ,e,, SSe S E ——— 5 72 8 a N Ait che 3. Seite. Nr. 885. „Beltag. den 16. Dezember 1921. Wirtſchaftliche Fragen. Verzögerung der Rentnerhilfe. ge Der Badiſche Landesverbandvorſitzende des Deutſchen de utnerbundes, Dr. Wegener⸗ Freiburg, der in Sachen Kü Rentnerhilfe mit maßgebenden Perſönlichteiten in Berlin kecaſprache genommen hat, berichtet, daß der Reichstag bei t Menge der vorliegenden Aufgaben und der nahen Ferien . Anſicht nach trotz entgegenſtehender N g enfalls nicht vor Weihnachten die im Nachtransetat für ntner géforderten 100 Millionen bew igen wird. An der dlalache der Bewilligung ſei nicht zu zweifeln, gleichwohl ube der Betrag binter den Erwartungen zurück. Der Um⸗ . daß für Sozialrentuer 1½ Milliarden ausgeworfen klen, ſei darauf zurückzuführen, daß auch die unter die An⸗ geſtelltenverſicherung ſallenden Verſicherten in den Kreis der kückſichtigten gefallen ſeien. In Anbetracht der beſchränk⸗ 9 ittel werde ſich das Hilfswerk für Rentner nur im Abmen der notwendiaſten Unterſtützung bewegen, auch ſei * Träger der Unterſtützung wieder die Gemeinde ge⸗ —2 Auf Vorſtellungen, doch weniaſtens zur Sicherung nes variablen Exiſtenzminimums zu ſchreiten, wurden politiſche Einwendungen erhoben. Die Mitwirkungen des entnerbundes bei dem Hilfswerk werde im übrigen vor⸗ elſen. Nach Anſicht Dr. Wegeners werden die Rentner um vor Februar in den Genuß der Hilfe treten können. ach dieſer Darſtellung des Landesverbandsvorſikenden iit es mit der Auszahlung der Renten offenbar doch nicht raſch zu gehen, als es nach der jüngſten offiziellen Mit⸗ lung den Anſchein haben konnte. Städtiſche Nachrichten. Die Neichseinnahmen der Stadt mannheim im Rechnungsjahr 1920—21. Vau der, Geldbedarf des Reiches ſtellt außerordentlich hohe Anfor⸗ len ugen an die Steuerträger. Zu früher niemals möglich gehal⸗ Sten. Summen iſt das Erträgnis beſtehender und neueingeſührter khrern geſtiegen. An der Aufbringung dieſer ſinanziellen Laſt mumt unſere Stadt in erheblichem teil. Einen Ueberblick über die uerkraft der Stadt Mannheim gibt uns folgende . St ke Seeuertabelle: J. kn Einnahmen aus Jöllen und Verdrauchsabgaben, Meacgen im Geſchäftsbereich des Hauptzollamtes Mannheim Hafen und Mannheim Parkring 41. Einr ahmen der Reichs⸗ Stadt Mannheim Einnahmen T deue 552561450 550 edd ee 86283524 2100688008.— bnleuer nach bem alten Geſetz 1919 34. 820.45 kletelzenſteuer nach dem Geſetz 190 403 748.05 Erbauſichlag für zigarettenſteuerpflichtige 1907721948.— alagniſſe nach dem Geſetz von 1916. 738 522 75 Jusaiſteuer nach oem Geſetz von 1919 19807 63. 70 —3 3768 775.26 118 788 707.— Fableuer 1830504 50 75 294 265.— Wuweinſteuer 333809—-18 704 471 187.— Foalever neeee 620 791.777.— Mieun weinfteuer VFET 132 436. 10 95 836618.— tulwaſſerſteuer 127 368.60 35389 342.— Warenſteuer 2373 114.70 61191889.— dus VWWVVcc 473 759.07 155063022.— Tusdem Branntwelnmonopol Frelgeld. 503 982.68 aſenabgaben e 19056 231˙17 2237 379570.— Lachuanroerbrauchsabgabe 588 80 1384449.— emneisteuer 8 31900 80 16 506 197.— Spelbteuer 2026 390.90 4670 426 898.— ſenerr!, 400 8 400 085.— Zufammen: 108930743.88 524270057— ſdte Den geringſten Steuerertrag hat hier die Spielkarlen⸗ ö uer gebracht, die in ihrer heutigen Geſtalt am 1. November ken in Kraft getreten ift. Ein Beweis für die rege Handelstätig⸗ dut der Stadt iſt die Summe von üder 19 Millionen Mark, die 0 Ausfuhrabgaben eingebracht wurde. An Zöllen und Nadauchsabgaben ſteht ſelbſt Frankfurt a. M. hinter Aechnunde um zurück. Dieſelben Steuern haben dort in demſelben nungsjahr nur 108 554 957 M. ergeben. Einnahmen aus Beſitz- und Verkehrsſteuern, eingegangen im Bezirk des Finanzamts Mannheim. rerragſteuer 6 038 211.39 K4 Nachnt er 121 555.47„ Aitempelabgaben von 1 8 Geſellſchaftsvertrügen 13 347 898.36„ Wertpapier⸗ 5 847 492.00„ Gewennanteilſcheine und Zinsbogen 755 848.20„ 1) Kauf- und ſonſtigen Anſchaffungsgeſchäften 4 199 923.85 etseirſäde bei int. Plerder ennen 528 221.10„ iml. Loſen 148 529.81„ ) Stempel von Frachturkunden 1658 510.10„ D Erlaubniskarten für Kraftfahrzeuge 25 567.35„ ) Vergütungen der Auſſichtsratsmitglieder 504 227.43„ Geldumſätzen 981 862.63„ ) Grundſtücksübertragungen 2915.50„ ——— 3 277 317.98„ Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Nusgabe.) Grunderwerbſteuer 4837 941.43 Abgode von Perſonenverkehr 1544 308.95„ „Güterverkehr 525 287.98„ Umſatzſteuer nach dem Geſetz vom 26. 7. 1918 2 313 319.38„ 2 nach dem Geſetz vom 24 2. 1919 37 506 205.45„ Erbſchaftsſteuer 2 404 604.01 Reichsnolopfer 94 229 989.39„ Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs 10 939 933.65„ Zuwachsſteuer 4 436.80„ Außerordentliche Kriegsabgabe 1919 28 725 258.28„ Außerordentliche Kriegsabgabe 1918 1014 451.29„ Kriegsabgabe 1916 nebſt Zuſchlag—.75„ Wehrbeitrag 39 988.22„ J. G. zuſammen: 221 608 786.55 kykk. Die Berleihung der Kriegsdenkmünze 1944/18 an weitzliche Perſonen iſt möglich, ſoweit dieſe während des Krieges im Heeres⸗ dienſte(3. B. als Schweſtern) geſtanden haben und zurzeit Mitglie⸗ der einer einem Landeskriegerverbande angehörenden ſind. Die Verleihung erfolgt in der gleichen Weiſe wie an Mitglie⸗ der von Kriegervereinen Spanſſches Konſulal. Die Königl. Spaniſche Regierung hat neuerdings dem Königl. Spaniſchen Konſulat in Stuttgart auch den Amtsbezirk dee Königl. Spaniſchen Honorarkonſuldts in Mannheim unterſtellt und Herrn Enrique Albelag Ande zum Königl. Spa⸗ niſchen Konſul in Stuttgart ernannt. Nachdem ihm ſeitens des Reichs das Exequatur erteilt worden iſt, iſt er auch zur Ausübung konſulariſcher Funktionen in Baden zugelaſſen worden. Fimmerbrand. In einer Notwohnung im 5. Stock des Hauſes N 5, 1 entſtand heute morgen auf noch nicht aufgeklärte Weiſe ein Fußbodenbrand, der einen Schaden von etwa 15 000 Mark verurſachte. Das Feuer wurde durch die um.35 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr gelöſcht. Veranſtaltungen. Der Kanonier⸗Verein beging dieſer Tage im Gartenſgal des Ballhauſes ſeine Barbarafeier, verbünden mit Weih⸗ nachtsfeier und Ehrung der Jubilare, Der 1. Vorſitzende, Herr Kamerad Kireſtetter begrüßte die erſchienenen Kamoeraden, ihre Angehörigen, Freunde und Gönner, insbeſondere den Herrn General Freiherr Röder von Diersburg, als Vertreter des Wad. Kriegerbundes, ſowie die als Gäſte erſchienenen ehemaligen Herren Offiziere, aufs herzlichſte. In ſeiner Anſprache hob er hervor, 7 der kameradſchaftliche Geiſt, das Zugehörigkeitsgefühl ſich dedeuten gehoben und der Stärkebeſtand des Vereins vom Jahre 4914 bexeite erreicht ſei. Was uns Not tue, ſei Pflege der Kameradſchaft und des Deutſchtums, Einigkeit und unerſchütterlichen Glauben an eine kommende beſſere Zeit, ſofern jeder als deutſcher Mann das Seine hierzu beitrage. Alsdann wurden ſechs Jubilare durch Ueberrei⸗ chung einer künſtleriſch ausgearbeiteten Ehrenurtunde und der vom Bad. Kriegerbund berliehenen Medaille ausgezeichnet und ihnen der Dank ausgeſprochen für die Treue, die ſie in den 25 Jahren dem Verein bewahrt haben Eine. ae Ehrung wurde dem Herrn General Freiherrn Röder von Diersburg zuteil. Der 1. Vorſigende ob deſſen große Verdienſte hervor, die er ſich ſowohl in ſeiner zätrigen, ſtets bei der Artillerie Dienſtzeit, als auch als Mitglied des Präſidiums des VBab. Kriegerbundes für die not⸗ leidenden Kameraden, Witwen und Waiſen, insbeſondere aber für die Auffriſchung der Bundeskaſſe erworben hat. In Würdigung all dieſer großen Berdienſte hat der Verein einſtimmig beſchloſſen, den Herrn General zum Ehrenpräſidenten des Vereins zu er⸗ nennen, eine Ehrung, die der Verein ſeines Beſtehens 10 nicht verliehen hat. Bei Ueberreichu er künſtleriſch hergeſtellten Threnurkunde gab Kamerad Kirrſtetter dem Wunſche Ausdruck, daß der Herr General noch recht viele Jahre dem Bad. Kriegerbund und dem Kanonier⸗Verein erhalten bleiben möge. Mit einem Hoch auf den Herrn General und die Jubilare und Abſingung des Liede⸗ Deutſchland, Deutſchland über alles“ ſchloß dieſer eindrucksvolle Akt. Tiefbewegt dankte der Herr General für die ihm zugedachte a mit der Zuſage, daß er auch fernerhin ſeine ganzen Kräfte dem Badiſchen Kriegerbund und auch dem Verein widmen wolle. Herr Hoppe, früherer Kommandeur einer Nachrichtenabtellung. hielt einen ſehr intereſſanten Vortrag über„Die Entwicklung des Nachrichtenmeſens im Weltkriege. Seine Ausführungen ſowie die echt Schlußworte verpflichteten alle Anweſenden zu reichem Beifall und herzlichen Dank. Ein reichhaltiges Programm 16 für die Unterhaltung. Sehr gut geflel der ron Frln. Kier⸗ tetter vorgetragene Weihna Das Barbaralied, ge⸗ ſungen von Frln. Köhler, die humoriſtiſchen Vorträge von Kame⸗ rad Wild und Romanow, ſowſe die Darſtellung der heiligen Barbarg von Lieſel, Erika und Luci Weller, welch Letztere dem Herrn General einen Blumenſtrauß überreichte, ernteten reichen Beifall. Sehr zur Verſchönerung des Abends trugen die Muſik⸗ kapelle Thron und das Männerquartett des Geſangvereins Sängerkreis bei, das ſich in uneigennütziger Weiſe zur Ver⸗ fügung ſteltte und Lieder ernſten und heiteren Inhalts unter der —— Leſtung des Herrn Kehr in vollendeter Weiſe zu Gehör rachte. Weihnach sfeler im D. 5. B. Die hieſige Ortsgruppe veron⸗ ſtaltet, wie aus dem Anzeigenteil hervorgeht, am Montag abend im großen Saal der Liedertafel eine Weihnachtsfeier für Mit⸗ alieder und deren Angehörige, worauf hierdurch nochmals hinge⸗ wieſen ſei. Mar Jafſée⸗Berlin wird am Samstag, den 17. Dezember, zum erſten Wal in Mannheim einen eigenen Klavierabend veran⸗ ſtalten. Aus ſeiner Vortragsfolge nennen wir Webers Sonate As⸗ dur Op. 39, Schumann ſynwhoniſche Elßden Op. 13, Klavierwerke von Brahms und von Liſzt die Don Inan⸗Fantaſie. ANus der Pfalz. Die Barackenſtiadt Oppau. Nach dem entſetzlichen Unglück von Oppau, das uns allen noch in guter Erinnerung ſteht, war die erſte und arößte Aufgabe in Oppau nun die ſofortige Schaffung von Not⸗ wohnungen und Zurückbringung der Familien ſamt ihren aus den Trümmern noch geretteten Habſeligteiten. In aroß⸗ zügiger Weiſe hat das Reichsſchatzminiſterium Baracken zur Verfügung geſtellt und die Bauleitung der Kaſernenbau⸗ ten des Reichsvermögensamtes in Ludwigshafen mit der Aufſtellung beiraut. Es wurden ſofort 38 Baracken in dem Turchgangslager Mannheim, 15 Baracken in dem Durch⸗ gangslager Raſtatt und 2 Baracken am oberen Rheinufer in Ludwigshafen abgebrochen und auf dem ſchnellſten Wege nach Oppau gebracht, ferner wurden noch weitere 12 Baracken zur Unterbringung der zum Wiederaufbau benötigten Ar⸗ beiter angerollt. Gleichzeitig wurden vom Zentraldepot des preußiſchen Landesvereines vom Roten Kreuz Neu⸗Babels⸗ berg 15 Döckerbaracken, die teils zur Unterbringung der Ob⸗ dachloſen, teils als Wirtſchaftsbaracken in Frage kommen, erſtellt. Am 23. September wurde mit der Aufſtellung der erſten Baracken an den am meiſten in Mitleidenſchaft ge⸗ zogenen Straßenzügen(Au⸗, Garten⸗, Rhein⸗ und Kloſter⸗ ſtraße) begonnen. Die Baracken wurden ſo gruppiert, daß ſie heim Wiederaufbau der Straßenzüge nicht im Wege ſtehen. Die Kriegsminiſteriumsbaracken ſind je nuch Kopfzahl der Familien in—7 Wohnungen eingeteilt. Die Döckerbaracken können—2 Familien Unterkunft gewähren. Das Aufſtellen der Baracken ging anfangs ſehr flott von⸗ ſtatten, ſodaß bis heute 47..⸗Baracken mit zuſammen 727 Wohnräumen ſind. Hiervon ſind teils ange⸗ wieſen, teils bezogen 427 Zimmer und 210 Küchen. N nicht angewieſen bezw. nicht bezogen ſind 31 Zimmer, 1 Küchen und 13 Einzelzimmer. In den 15 Döckerbaracken iſt Naum für 50 Wohnräume. Von dieſen ſind bereits ange⸗ wieſen bezw. bezogen 30 Zimmet und 15 Küchen, noch nicht angewieſen und noch ei 3 Zimmer und 2 Küchen. Ferner wurden noch weitere 6 K..⸗Baracken mit zuſammen 36 Wohnräumen angefahren, die im Rohbau aufgeſtellt ſind. Außerdem ſind für Lagerräume 2 weitere K..⸗Baracken vor⸗ geſehen. 75 Unterbringung der Obdachloſen und Logerun der Materlalien ſtehen insgeſamt 55 K..⸗Baracken und Döckerbaracken zur Verfügung. Bis heute ſind angewieſen bezw. eingezogen 276 Familien mit insgeſamt 1099 Köpfen. Hand in Hand mit dem Aufſtellen der Baracken wurden vor denſelben zwei Meter breite Wege angelegt; gleichzeitig kam die Inſtallation von Waſſer⸗ und Lichtanlagen zur Ausführung.— So iſt es gelungen, daß der größte Tell der obdachloſen Familien in einigermaßen wohnſſchen Räu⸗ men untergebracht iſt. Die Einteilung der Familien in die Baracken, die Kontrolle und Oberaufſicht über die Baracken⸗ wohnungen unterſtehen dem durch das vom bayeriſchen Staatskommiſſiariat errichteten Wohnungsamt und Baracken⸗ derwaltung in Oppau. Leider wurde durch den bereits vier Wochen dauernden Streilk der Zimmerer und Mau⸗ rer der Fortgang der Arbeiten unterbunden. Durch die kalte Witterung blieb den Bewohnern nichts anderes übrig, als ſelbſt Hand anzulegen und die begonnenen Arbeiten in den Wohnräumen notdürftig fertigzuſtellen. Es 12 ein erhebendes Bild, zu ſehen, wie dieſe armen Menſchen opferfreudig an die Arbeit gehen und mithelfen am Wiederaufbau ihres vordem ſtolzen, nun darniederliegenden pfälziſchen Induſtrieortes. Perſonulveränderungen im pfälziſchen Staatsdienſt. ORB. München, 13. Dez. Reichsverkehrsminiſterlum, Zweigſtelle Bayern: Berufen wird vom 16. Dezember 1921 an der Vorſtand der Betriebsinſpekuon Kaiſerslautern, Regierungsbaurat Philipp Hehy, an die Eiſenbahndireknon Ludwigshafen und der baurat der Eiſenbahndir⸗ktion Ludwigshafen, Friedrich Doll, an die Betriebs⸗ und Eiſenbahninſpektion Kaiſerslaltern als deren Vor ſtand. Mit Wirkung vom J1. Januar 1921 wird der Eiſen nieur Leonhard Schuldenzucker der Eiſenbahndirekon Lud⸗ wigshafen zum Eiſenbahnoberinſpektor dortſelbſt bejördert. Neues aus aller Welt. — Was alles geſio wird. Im Landkreis Wiesbaden werden in der le— 3 eit in ſteigendem Maße die Ueberlandlei⸗ tungen für Teleſon und Telegtraph des Drahier daß es bis ſetzt gelungen wäre, der Täter habhaft zu werden. Vo aben nun Belohnungen ageſe und zwar für die Ecgreifung eines unbewaffneten Täters 500 Mark und für die Er⸗ greifung eines bewaffneten Täters 1000 Mark. Eine neue deulſche Siadl. Der Saarinduſtrieort Reun⸗ kirchen, eines der größten Dörfer Deutſchlands, foll jetzt zur Stadt⸗ gemeinde erhoben werden. Die bisher dem Bürgermeiſteretwerband engehörigen Gemeinden Spießen und Elversberg beſchloſſen, eine eigene Bürgermeiſterei zu errichten. Mit Vertretern der Aaeine kommiſſion, des Kreisausſchuſſes und der beteiligten ſteuervertretungen ſind bereit: 1 N Vereinbarungen getrof⸗ fen worden, ſodaß Neunkirchen in die Neihe der de Städte eintreten wird. Kunſt und Wiſſen. Oiv. ſtadiiſches Konzett Heidelberg(Chorkonzert des Bach⸗ eins, Entweder hat ſich Dr. Poppen dienne des ge 1 del Peſtecht oder die Vorbereitungszeit zu kurz bemeſſen. Hum⸗ Aiu incks„Wallfahrt nach Kevelar“ ſtellte ja allerdings keine E5 roße Anſprüche; weder an Ausübende noch an den Zuhörer. Magllt ein an ſich recht harmloſes Werk— in der ganzen Auf⸗ Mlenung ein echter Humperdinck mit den bekannten rein inſtrumen⸗ Tuon Vorzügen. An Friedrich Kloſes eindrucksvolle Kompo⸗ Nenn der gleichen Ballade darf man dabei natürlich nicht denken. man alſo von der Wiedergabe recht befriedigt ſein konnte, Urtaf dies in keinem Maße bel der gewaltigen F⸗moll⸗Meſſe le ckners gu. Von einer auch nur einigermaßen erſchöpfenden ſerf tung dieſes prächtigen Glaubensbekenntniſſes Meiſter Antons ſehr nicht geſprochen werden. Der Chor war ſeiner allerdings ſchwierigen Aufgabe abſolut nicht gewachſen— die Gründe nicht unterſucht werden. Unmöglich waren die Soliſten(mit 1 Ausnahmel) und auch im Orcheſter gab es hie und da Zwie⸗ ich gkeſten geringfügiger Natur. So fand Dr. Poppen eſgent⸗ bab, Nirgends die richtiz Unterſtützung ſeiner mit ſichtlicher Hin⸗ Re übermittelten guten Abſichten. Der Eindruck, den die f⸗moll⸗ aale unbedingt hinterlaſſen müßte, blieb aus und als eigentlichen mun konnte wan nur das oon Jboan Erler⸗Schnaudt⸗ n ſehr tonſchön geſungene„Ave Marla“ Bruckners nach Hauſe nehr en. Hier leiſtete auch Dr. Poppen ganz ee Kraft geſtellt an der Orgel Vorzügliches Seine feine 90 e den Be war muſtergiltig, und die ganze Art ſeiner an⸗ egenden Begleitung verdient doppelte Anerkennung, weil in⸗ 05 der unglückiichen Lufſtellung ein Kontakt zwiſchen Sängerin Organiſt ſehr erſchwert wurde. Anna Müllet. O. Baden- Badener ftunſtberichl. Mit Dezemberanfang höben Sräd; Schauſpiele nach einmonctiger Ferſenpauſe ihre de terſpielzeit begonnen. Wieder bietet, wie im letzten Winter, Wadße Bühnenſaal Abend für Abend den ſtiwmunghebenden ick eines vollbeſetzten Hauſes. Das hat die volkstün liche Platz⸗ e mit ihren billigen Einheitspreiſen(2 M. und.50 M. pro e llung) getan. Zu den drei beſtehenden Abteilungen mußte eine vi e(D) gefügt werden, für eine Stadt von 25 000 Avohnern eine reſpeklable Zahl, für die Beliebtheit und Leiſtungs⸗ Reit unſerer Städt. Schauſpiele ein gutes Zeichen, in ſumma: unſer Theater iſt mehr und mehr zur Volksbühne gewocden.— Die Eröffnungsvorſtellung, Shakeſpeares„Was ihr wollt', darf wohl in dem Sinne als Programm gedeutet werden, daß neben dem klaſſiſchen Drama das Luſtſpiel aller Zeiten und Völker eine beherrſchende Stellung im Winterepertoire einnehmen ſoll. Von dieſem Stundpunkte aus begrüßen wir auch die Erſtauf⸗ führung von Kotzebues„Kleinſtädter“, von O. E. Hartteben s beiden Einaktern„Die ſittliche Forderung“ und„Die Lore“, Rudolf Presber's„Verſöhnungsfeſt!, die, obwohl älteren Datums und von keineswegs überragendem Werte, doch als Geſellſchaftsſatiren höher als die leider ſo bellebte Fabrikware zeit⸗ genöſſiſcher Poſſen und Schwänke einzuſchützen ſind. Auf der Grenze zwiſchen Unterhaltungs, und ernſt zu nehmendem Stück be⸗ wegt ſich de: Züricher Roberk Jaeſi gleichfalls er taufgeführtes Luſt⸗ ſplel„Die Faſſade“. Die Nebenfiguren darin mögen ſa ete as komödien⸗ und romanhaft gemacht erſcheinen, aher der Held, der Vaumeiſter Rütſchi, iſt eine Geſtalt, an der man ſeine Freude hat, beſonders dann, wenn ſie wie von unſerm geborenen Schwelzer Emil Grunauer in Sprache und Habitus zu einem ſo echten Schweizertyp geſtempelt wird, die„Faſſade“ der hieſigen Auffüh⸗ rung machte den Erſolg des Autors und ſeines Helden verſtändlich. Wie das Theater, ſo hat auch das Städt Orcheſter bei Monats⸗ beginn ſeinen altgewohnten Platz im Kunſtleben unfrer Stadt wieder eingenommen. Man wied wohl wenige auf allen Gebieten der Orcheſtermuſik ſo gut eingeſpielte Klangkörper finden, das be⸗ wieſen wieder die brei großen Konzerte der letzten Woche. Neben den klaſſiſchen läßt die Muſikdirektion Paul Hein's in wachſendem Maße die modernen und ſelbſt modernſten Tonſetzer zu Wort kommen, und es mehren ſich gar die Fälle, wo auswärtige Kom⸗ voniſten ihre Neuſchöpfungen perſönlich in Baden⸗Baden zur Auf⸗ führung bringen. So im letzten Sinfonlefonzert der Dres⸗ dener Johann Schanze, ein Schüler Ernſt v. Schuch's; ſein Sinfoniſcher Prolog“ will in„gemäßigt modernem Stile“ die Stimmung des deutſchen Volkes im ſchlimmen Kriegsſahr 1917 zum Ausdruck bringen. Was wir zu hören bekamen, enthält die unverkennbaren Merkmale eines zur Höhe ſtrebenden Talents, das, wenn ausgereift, noch manches zu ſagen haben wird.— Eine oleicherweiſe freundliche, wenn auch nicht eben begeiſterte Aufnahme fand Paul Scheinpflug's„Juvertüre zu einem Luſt⸗ ſpiele von Shakeſpeare nach einer altenaliſchen Melodie“, ein gefälliges, von herterem Leben erfülltes Muſikſtück.— Das fol⸗ gende Miete⸗Konzert brachte als weitere Novität das Werk feines Komponiſten, der der neuromantiſchen Schule zugezählt wolrd, Walter ſich aber teilweiſe in ganz modernen Geleiſen bewegt: Braunfels“„Phantaſtiſche Erſcheinungen einegz Themas(aus Fauſts Verdammung) von Berlioz“. Großes Können, aber wenig von der Kunſt, die Ohr und 0 des Neeche erfreut, am allerwenigſten, wenn er aus dem heiligen Veethovens kommt, wenn ihm zuvor ein Künſtler von Gotes⸗ gnaden wie der Frankfurter Pianiſt Alfred Hoehn die Wunder des Beethoven'ſchen G⸗dur⸗Klavierkonzerts in ſolch weltentrückter Tiefinnerlichkeit und kriſtallener Durchſichtigkeit erſchloſſen hat. Ganz auf das Klaſſiſche eingeſtelll war das l. volkstümliche Konzert mit Händels Concerto groſſo h⸗moll, Bachs Konzerten in C⸗dur für 2 bezw. 3 Klaviere, Archangelo Corelll's Concerto groſſo(Weihnachtsmuſſt). Unfre einhelmiſchen Pianiſten Stennebrüggen, Frieda Herrmann und Karl Salomon be in idealer—— mit dem ſtädt. Orcheſter dem in Maſſen er⸗ ſchienenen Publikum erhebend⸗ Weiheſtunden der Kunſt. Der außergewöhnlich tiefe Eindruck, den gerade dies letzte Konzert hinter⸗ läßt, beſtätigt einmal mehr den Erfahrungsſatz: für das Volk iſt das Beſte gerade gut genug. 5 8. Naturforſcher ⸗ und Aerztelagung. Die nächſtfährige Ta der„Geſellſchaft deutſcher Naturforſcher und Aergt wird dadu ein beſonderes Gepräge erhalten, daß ſie e Sir die Hundert⸗ jahrfeier ihrer Wanderverſammlungen iſt. Sie wird in Leipzig vom 17. bis 23. September ſtattfinden. 95 Braſiſſaniſche Aer:zteſpende. Einer Mitte lung des braſt⸗ llaniſchen Geſandten in Wien zufolge haben die braſſllaniſchen Aerzte eine Sammlung en ihrer notleidenden Köll in Mitfeleuropa veranſtaſtet, die 133 Conto⸗Para, das ſind 120 5is 160 Millionen Kronen, ergab, Die Summe wird unter die nollel⸗ denden Aerzte Deutſchlands und n vorteilt. % Eln Nokenpull Mozarts flir die Ein Notenpult W. A. Mozarts, das er ſeibſt dem berühmten „Saraſtro“ Gern zum Andenken ar Stunden gemeinſamen Muſi⸗ zierens ſchenkte, und das von dieſem an den Kammermuſiker der Berliner königlichen Kavelle Heinrich Tornauer kam, iſt ſetzt von Thornauers Enkel, dem Pianiſten Prof. Egon Petri, der Sammlun alter Muſikinſtrumente bei der Staatſichen Hochſchule für Mu in Berlin⸗Cbarlottenburg überwieſen worden. cheglar, bie alte Haiſerſtadt, begeht im Jahre 1922 daz 1— ihres 1000 fährigen Beſtehens. Als Feſttag hat die Sladt 2. Juſi in Ausſicht agenomeen. ö erliner Muſikſammlung. — — Börsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 16. Dez.(Drahtb.) Die Börse setzte den heute vorliegenden Nachrichten eine sichtliche Widerstandskraft entgegen. Daß die geforderten Zahlungen nicht geleistet werden können,. war bekannt; unangenehm überraschle aber, daf die Unterhandlungen zwischen England und Deutschland lehlschlugen. Der Devisenmarkt verhalf das Geschäft zu beleben. Der Dollar zeigte in den Frühstunden im Anschluß an die Mark im Auslande, welche rückgängige Bewegung einschlug, eine ſeste Tendenz; bei Eröfinung ca. 100, stieg er auf 204, spater leicht schwankend 202—200 genannt. Der Markt der unnotierten Werte verkehrte bei lebhafte- rem Geschäft fest. Deutsche Petroleum bei größeren Käufen 1725. Zu anziehenden Kursen wurden ferner Chem. Rhenania ehandelt. 925, Greſſenius fest, 1100. Es seien noch genannt: enz 645, junge Brown, Boveri 540—535, Gebr. Fahr 980, Ufa 270, Raslatter Waggon 650. Auf den variablen Märk- ten traten zum Teil erhebliche Kurserhöhungen ein. Höher stellten sich verschiedene Maschinenfabrikaklien. Chemische Kklien fanden Beachtung. Elektrowerte anfäanglich ruhiger. Unter den Kassapapieren waren Spinnerei Ettlingen, Ilanf- Werke Füssen, Jetter u. Scherer, Hammersen, Berlin-Frank- furter Gummi zu anziehenden Kursen gesucht. Zuckerfabrik- aktien bei reger Nachfrage anziehend. Eine Befestigung lassen auch heimische Bankaklien erkennen. Bei erster variabler Notiz stellten sich Montanaktien höher. Es notier- ten Mannesmann 1245. Rheinstahl 990. Westeregeln 1080, Har- ener 1070. Phönix 1002. Rege Käufe fanden in Zement Hei- elberg siatt. 720. Hirsch Kupfer lebhaft. 725, Zellstoff Waldhbhof 710, plus 50% Daimler und Kleyer fester. Aus- landswerte hatten günstige Strömung zu verzeichnen. Im Weiteren Verlaufe machte die feste Tendenz in einzelnen Spezialwerten weitere Fortschritte. Die Börse halle festen Schluß. Privatdiskont 4½%. Festverzinsliche Werte. a) Inlfndisehe. 14. 16 14. 18. 7½% Mannbeim von 1916—.—-.— 2% nHessen 57.90 57.50 50.„1901 35.0—.— 4% Säohs. St.-Anl. v. 19—1— 4 10„19025 50—.— 3% do. Rente 58 50 57 70 27.„ 1888—.——.—4% Württemd. k. 1915 84— 650 25 2 1895—.——.—4% Framkfurt a. f. 1906 105 78 108.— 82„„ 838—.—[.—4% gaden-Baden 1908 88——.— 37½, 7 190% 3—.——.— 4% Oarmstadt 71.——.— 3% Deutsche Retohsaal. 77 80 77 50 4% Freiburg i s. 1909— 4½% J0. enk. d. 19825 65.—68 0 4% holdelberg 1901 u. 07 89 75—.— Sſ%Deutscheßelchsanl. 24.—73.50 i0% Karisruhe 1907 8500 d0. 105.— 105. 4% Malnz 2% J. Relehs-Schatzanuw.—.—89.80 4˙% Pforzheim——.— u.. do- 4% Wesbaden 94.25—.— 2. VI.—II.—* 7² 2⁵—— 5 h. n—.—— % 0.—.- e Auslfndisehe. ——— 1918 84. 84.0%¼% Grlech. nonpo 18687—: % Freuß. Schatzanw—.—.— ue est. 86-fl. v. 1913 29.50 20 30 4— 00. ee4%%, d. Shetanvels. 29 50 J0.75 4 Froeudisene Konsole 78.25 74.25 4½%% 00. Siiderrente %„.—2. 4% do. Goldrente 94—.— S%%o„. 62.—81.80% d0, eiaheltl. Rentse—.— 28. 10 7— 80.—.505˙% Rumlalen 1903 128. 145.— Bad. Anlelhe von 19198 86— 60.%% 40. gold am 121 80—.— %% Bad. Anisibe abg. 37.18 6/ 0 3% J0. am. flenten-Vere 105103.— 9ů do. von 1888—.——.4% Türk Zegdad.! 100.— 175.— ½ Bayr. Abiösvagsrente—..—% 5 158—140.— % Bayr. Else babaanl. 28.—, usgartecbe geldrente 67.— 104.— 855¹. d0. 67.067.—1e% de.-fta. v. 1910 17—325 8 90.—.—— 3½% d0 81.-fte. v. 1387 22 50 32 50 2 Bay-Ftätz EIs.· Frior 85.— 25 3% Hezkauer am. Inn. 1140.-1300. 3 2 d0. 20.—70.—%„dold—.— 8 4½% Hessen von 99 u. 06 76.— 74.80 4%„ trrig. Anleike 220.2353. 5½% abgeet... feneanteped 50.—560.— Dlvidenden-Werte. e—— Angto-Oont-d— 18 1 gio-Cont.-duano—.—.— ——9——400.—-[Zadische Anklia 520.— 603.— Aayr. Bod. Or. Wrk..——.— 0. d. u. Siid. S0h. X. 13⁵⁰.— 1440.— „ Kyp.-u. Weohseld. 408. 412.— Ud. doldsohmitt 805.— 85.— Barmer Zankverein 278.—288.—Odem. Arlesn.-Eloxtr. 695.— 710.— Zeriiner Handelsges. J00.—430.—Faroserke ndenst 5390.— 599.— Somm.- u. Privath. 220.—3,0.— Fardbeafabelk Bayer 665.— 603.— Darmstädter Zank 210.—] 310.— dem, fabe. Auhſnelm——— Denteone Bant 405.——.—For. Heller-ter-neer 525.— 602.— Deutsch-Aslat. Zank—.— 600.— Hoszverkonl.(Konst) 803.— 315.— D. Stfekt- u. weonseld. 240.— 20.—faderssecte 911—348.— Deutsohe flypotaekb. 153.———Sobhramm Laokfabr. 900.— 3650.— „ Uhorsee Bank 1400.—.—.— Uamaria Fabrik 550.— 599— eutsohe Verelnsbaak 212.— 248.— ferke Aldert 1210.— 1250.— Disoonto-Geselison. 405.— 415.—Otseb. Elsenhandl. 699.— 75.— Dresdaer Bank 20.—39.—30dd. Drahtlndustrie—.——— Frantl. Myp.-Bank 243.— 250.—Alligem. Slektr.-des. 685.— 700.— Hotalid..etall-Ges. 945. 1000.— dergmann W. 770. Mitteld. Oredlidanx 300.—310.— rowa, dev. 4 Co.—.——.— tlonalbk. f. Oeuisohl. 300.—.—Felten 4 dullteaume 90— 920.— rndg. Vereinsgaak—.—.kbaumeyer 42d.— 465.— Sester. Oredu-Angt. 95.— 85.50 blont und Kraft 400.— 510.— Pfüleisone Bank 88.—- 60.— fela. dedb. u. Soh. 680.———5— Pikizisohe Hyp.-dan¹ñ———.—n. Slektr.-Aes. Nannh. 531— 625— Reiohsdank 199.— 191.—Sohuokert Murnderg 580.—- 535.— Aneinisone Oreditbank 300.—] 300.—Sieneas 4 Halske 890.—709.— Abelalsche Myp.-Aunk—.——.—Vvoigt 4 Haeffaer 610.— 859.— Sudd. Bdadenkreclth.—.—.—malil.& Stanzw.—.— 650.— Sudd. Olsoonto-Ges. 20.— 395.— Gummlw. Peler 690.— 900.— Moner Bankverein 61.— 65.— Hantwerke Füsses 60.— 948. Wurtidg. Saskanst. 20.—— Hedderah. Kupferwoerk 850.— 633.50 Kotendank—.— Hirson Kupfer 960.—— Verelnsbank——.— lungaans debruder 579.— 5719.— 2 Adler& Oppenheim 1410.—1750.— Bergwerks-Aktlen. Loderfabrlk Spler Zoch. Bergb. u. Gubst.——— rederwerte dothe 7860.— 823.— Buderus Elseaw. 580.— 700.— 2———5 inidort—.— 610.— rdla Gergd.-d.—.——— 0. Splonarz—.——.— — 740.— 788.—Walzmühle Ladwigak.—.— 8— Selsenklroa. Bergwerk 187.—814.— Hasonlnentahr. Kleer 569.—629. uss 228.—,— do. Gadenda 700.— 750.— Bergnan 990.— 1015.— do. Sadlsone Durlach 750.— 1775— Kallw. Aohersleben 57.—50.—Dalmlermotoren 400.— 839.— Kalls. westoregeln 970.— 1080.—Olagier Zwelbrdoken 605.— 629.— Danaeem.-Har.-Werke 1105.— 1130.— Darkon 535.— 705.— Obersonl. Eisend.-3od. 6418.— 200.— nasoblaenfbr. EBungen 710.— 300.— 90. Slsenind.(Caro) 83.— 700.—d0. Elsenaoh—.——.— FPhönlz Bergbau 950.— 1012.—Frkt. Pon d Wittek. 888.— 750.— Ah, Sraun-Konl. 310.—„—adasmotor Deutz 630.— 750.— Tollvs Sergbau— NN„— 1 2 ran—.— a ou, 0 8.— 25.— Karlsruner dason.——— Transport-Aktion Lussohe ladustrie— 630.— e⸗ f Mason. u. Arm. Klein 580.— 580.— Sobantuag 470.— 125.— goenus 536.— 675.— Hamb.-Am. Paketfahrt 301.— 23.—Pfalz. MAbm. kayter 351.—— Roradeutzoner tlees 10.— 40.— Soagollec. Fraakenh. 589.— 633.— ——4.— 200.— Logdl. Aages.—— 81. m—.—.—150 Baiuwore 4 Ohie e en 2 88 2 Vor. Deuisebe Oelfabr. 630.— 749.— Industrie-Aktien. Eeren Ass8el 715.— 885.— Atch. Fapleri.— 810.—Ft. Pulvertanr. lagdert—.——.— arun———85.—Sonaeider& Hanan 510.— 585.— Hoeb- u. Tletdau 500.— 833.—Sonunfabe. Wessels 535— 686.— Wayee a Fre 700.—-640.— Soaunfabr. Her-: 601.— 320.— Slelsdltt J. 7aL. Iloe 70.— 28.— SelHadustrie Wolff—.— 610.— Binding——.—Spieg. u. Spiegelgl. 1000.— 100.— Elenbaum Dansheis 40.—] 408.—Sis. Bad. Wollf.—.— 700.— Ken 475.—473.—Solanerei Ettlingen—.— 1830.— Liwen Sinnor—.——.— e Kals.—— Halnzer Graderel————Uarenfbr. Fuctwanzen 610.— 700.— Farkbrauerelen 200.— 393.— voltonm, Seil u, Kabe 631.——.— Rettenmeyer—.— 750.—Wagzoafabelk Fuohs 635.140.— Soböfterb, 8urgbr. 490.—499.—Zelletottabr. Watanot 630.—210. Sobhwartz-Storohen 440.— 40.—Tuozertabrik, Gad. 670.— 700.— Comentw. Heitelberg 6600.— 70. d0. Frauxeathal 639.— 700.— Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 16. Dez.(Eig. Drahtb.) Das Stundungs- ersuchen Deutschlands wurde zunächst als eine er- höhte Bankerotterklärung aufgefaßt, und die Ent- täuschung darüber, dab in London vorerst nichts Positives erreichl Sei, trieb den Vollar bis auf 205. Sehr bald trat aber die Vermulung auf, daß das deutsche Stundungsersuchen auf anregung mal ebender englischer Finanzkreise erfolgt sei. an folgerte aus, dall sich England energisch für eine Revision des Reparalionsplanes einselzen werde. Man rechnet sellschaft unter dem Vorsitz des Herrn Geh. Dr. Richard Brosien die ordentliche Generalver- allerdings mit langwierigen Verbhandlungen. Auf Erwägungen dieser Art ging der Dollar wieder auf 195 zurück. Die Börse zeigte feste Tendenz, doch blieben die Kurssteigerungen hinter den Erwartungen der Spekulation wesentlich zurück. Kauf- orders werden vom Publikum nur zögernd erteill und die Nähe der Feiertage verstärkte noch die Zurũckhaltun Im- merhin hob sich das Kursniveau fast durchweg. Am Montan- aktienmarkte setzten Hoerch mit 130% höher ein, die übrigen sliegen um 30—50%. Bei den Kaliwerten hielten sich die Kursbesserungen im Rahmen von etwa 307½. Hieldburg notier- ten 810. Anilinwerte und Elektropapiere besserten sich um 30—50%, A. E. G. plus 13½. Im freien Verkehr nannte man R. Wolff mit 785 Beckerstahl 650. Sichel 800, Benz 630. Am Markle der Schiffahrtswerte hob sich das Kursniveau durch- schnittlich um 20/%. Hamburg-Südamerika-Linie plus 70%½. Am Markte der Spezialwerte stiegen Vogel und Hammersen um 225%, Guano, Hannoversche Waggon und Stöhr um 170%, die übrigen Spezialwerte um 50-—100%½. Deutsche Petroleum setzlen ihre Aufwärtsbewegung auf neue Käufe einer Groß- bank um 100% fort. Mansfelder Kuxe 20 300. Im Verlaufe bröckelten die Kurse leicht ab. Polennoten.20. Die Mark kam aus Kopenhagen mit.68, Stockholm 2,07, Amsterdam 1,32. Deulsenmarkt Ein Dollar= 200 K. Mannheim, 16. Dez.(.20 nachm.) Der Dollar stieg in den Mittagsstunden auf über 200 im freien Verkehr. Die Kurse zeigen alle steigende Tendenz. 1* Frankfurter Devisen. Frankfurt, 16. Dezbr.(Drahtb.) Die Devisen zogen im Frühverkehr erheblich an, vermochten aber die höchsten Preise nicht zu behauptlen. Der Markt war nervös und Schwankungen unterworfen. Im amtlichen verkehr stellten sich die Preise etwas besser. Es wurden folgende Kurse ge- nannt: London 857(amtlich 835), Paris 1610(1535), Brüssel 1570(1530), Newyork 202(1967½), Holland 7400(73874), Schweiz 4000(3865), Italien 910(880). In der heute vormittag 11 Uhr im Hause der Gesellschaft abgehaltenen.-o. Hauptversammlung wurden durch sleben Aklionäàre 1 280 000 4 Stammaktien und 936 000 4 Vor- zugsaklien vertreten. Die Vorschläge der Verwaltung fanden einstlimmige und debattelose Genehmigung. Darnach wird das Grundkapital der Gesellschaft um den Be- trag von 1 500 000 K4erhöht, und zwar durch Ausgabe von 1300 auf den Inhaber lautenden Stammaklien zum Nennbe- lrage von je 1200&. Ueber die Ausgabebedingungen teilte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Bankier Joer jer- Berlin, ſolgendes mit: Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre wird ausge- schlossen und der Vorstand ermächtigt, in Gemeinschaft mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats die Bedin gungen der Aus- gabe im übrigen festzusetzen, jedoch mit der Mapgabe, daſß die Stammaktien nicht unter 200% begeben werden, an dem Gewinne vom 1. Januar 1922 ab leilnehmen und daſl die Cebernehmer den Inhabern der alten Stammaktien ein Be- zugsrecht derart einzuräumen haben, daß auf 2400 alte Aktien eine neue Aklie über 1200 zum Kurse von 200% zu- züglich Schlußnotenstempel und etwa Gesetz werdender Be- zugsrechlssteuer innerhalb der üblichen Frist von 14 Tagen bezogen werden kann. Entsprechend diesen Beschlüssen erhält nach Durch- kührung der Kapitalserhöhung der 5 4 Absatz 1 des Gesell- schaftsvertrages ſolgende neue Fassung: Das Grundkapital beträgt 4 800 000 und ist eingeteilt in 1. 2817 Stammaktien zu 400., 2. 2061 Stammaktien zu 1200 4, 3. 1000 Vorzugs- aktien zu 1200 A. Ueber die Aussichten wurde von Seiten des Vorstands durch Herrn Direktor Birgelen folgende Mitteilung ge- macht: In der ersten Hälfte des laufenden Jahres, insbeson- dere Wwährend der Monate Mai bis August, hatten wir mit einer starken Zurückhaltung der Käufer zu kämpfen, sodaß es selbst zu erheblich Preisen nur schwer möglich war, unseren beiden Fabriken genügend Be- schäftigung zuzuführen. Als dann im September die Kurse der fremden Devisen erheblieh und udaueend stiegen, setzte eine überaus starke Kauflust sowohl bei Händlern als auch bei Verbrauchern ein. Trotz 7 Zurückhaltung sind wir dadurch nunmehr in beiden Fabriken für mehrere Monate voll beschäftigt und haben heute schon einen wesentlich höheren Umsatz als im Jahre 1920 erreicht. In gleichem Maße sind aber auch Material- und Brennstoffverbrauch, Ar- beitslöhne, Gehälter und sonstige Unkosten gestiegen, Vo- durch das Endergebnis gegen das Vorjahr beeinträchtigt wird. Ueber die Höhe der Dividende für das am 30. Dezbr. ablaufende Geschäftsjahr läßt sich heute noch nichts Be- stimmtes sagen.* * Mannhbeimer Versicherungs-Gesellschaft. Heute vormittag 117 Uhr fand im Sitzungssaale der Ge- ommerzienrats sammlung der Gesellschaft statt, in der 2735 Stammakklie mit ebensoviel Stimmen und 1000 Vorzugsaktien mit eine Stimmrecht von 10 000 Stüimmen vertreten waren. Bei 45 sprechung des Geschäftsberichis betonte der Vorsitzende, 05 dank der unermüdlichen und umsichligen Tätigkeit des*2 stlandes der Gesellschaft auch für das abgelaufene Jahr recht belriedigendes Ergebnis vorgelegi werden kaun. ist dies umso dankens- und anerkennenswerter, als die 155 übersichtlichen politischen und wirtschaftlichen Verhallnes des vorigen Jahres insbesondere bei der Versicherunt branche schwer ins Gewicht fielen. Wenn es lrotzdem Vorstande gelungen ist, ein so befriedigendes Resultat zulegen, dall sogar die Dividende erhöôht werden kann, kann man dem Vorstand nicht genug Dank sagen. Die Regularien Wurden hierauf einstimmig und debatte- los genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung 6 teilt. Es gelangt sonach, wie gemeldel, eine Dividen von 26% zur Ausschültung. Die lurnusgemäaß aus dem sichlsrat ausscheidenden Herren Direktor Bernhard 4 Popper-Wien, Rechlsanwalt König-Mannheim nd Kommerzienrat Richard Post-Heppenheim wurden* stimmig wiedergewählt. Die vorgeschlagene Aenderung de Statuten, wonach u, a. die Anlegung des gesellschafte len mögens auch in Obligationen deufscher Aktiengesellschafl 5 und in ausländischen Wertpapieren erfolgen darf, wurde 19 eingehender Begrũndung durch den Vorsitzenden gulgeheile Die Abstimmung über die Statutenänderung erfolgle getren und zwar zunächst durch die Generalversammlung, dal durch die Inhaber der Stammaktien und sodann durch die I. haber der Vorzugsaktien. Aus der Mitte der Aktionäre wurde hierauf Aufsichtsrat und Vorstand für die vortreffliche, umsichtige Gescha 25 kührung, die bei den vom Vorsitzenden geschilderten ½ hältnissen besonders schwierig war, der Dank der Aktiong ausgesprochen. Anschlieſend an diese.-V. hielt um 12 U die mit obiger Gesellschaft in enger Verbindung stehende v0n Continentale versicherungs-Gesellschaft ch ihre Hauptversammlung ab, in der 3410 stimmen an 910 Stamm- und 250 Stück Vorzugsaktien vertreten Wale Die Regularien wurden einstimmig und debatlelos genehmig und die Dividende, wie vorgeschlagen, auf 267% lesigesetke⸗ — Die übrigen Punkte der Tagesordnung betrafen dieselben 15 amtilon is bezember 6 Deremd 15 beremder 18. Deromb enstande wie bei der Mannheimer Versicherung. Herr 9 getd Krlet geld griet geld Ariet deid 1 Brlet Lommerzienrat Dr. Richard Brosien dankte dem Vorst⸗ 72 nollans 8010.80 f5828. 20 750 10 f7394% Lorwegen 2787 20 27—tar seine aufopfernde Mühe und schloß hierauf die Ve delner i80.50(f e0 ſen 0 ſtenn ea gedeeden i170 58 ftl75 50 ſiads 70fi8t 36 sammiung.* Londoa 736 20 759.30 331 10 835.50 Heising fors-——1—21— Lebeene 29 657u cn fa8 40 385 80 Wien Ale. e bene 0 esch den ohwelz 85 375 5„ altes———4——.— a 5 Seanlea f2772 2 2777 60 77 2184—.-Jeet0% 57.78 8 700 wenerteeeene 5 ree. Hallen.54f f643.40 67) 20.860 50 Sdepeet“ 237 8 selben Gegenstand. 1 0 bäamafrB52l. 40 8628.80 Bi. 10 Ba0 50 Frag 228. 0 2˙ο.70 258.20 Eine Fabrik befabte sich mit der Herstellung und Frankfurter Notenmarkt rung von Eis- und Kühlaulagen. Die Leistung des Unte, ee nehmers, der nur die Maschinen oder einzeſne Werkteile deid J Sriet deid brtet liefert, ist wie in einem Urteil des Reichsfinanzhoſes ausg Inerikantsche Noten. 1078 1 73 oesterr-*.2 tahrt wird, nicht idenlisch mit der Leistung der Fabrik, 30 Wre—* 2*— 50——— auf Herbeilührung einer für die besonderen Zwecke caolltee 411.— Sgands—.— jedesmaligen Bestellers berechnelen und fur diese Lwecke 580 e———— 438.—88— eigneten KRühlanlage als einer Einheit gerichtet ist. 2 e eeeee dachs-Slobsl 2% 2 Unlernehmer gelieferle Maschine mag der wichtigste Teil dut betereslet zniet: 88 48 Cgrgteete.; Anlage sein, 181 aber nicht die Anlaßze selbsl. Diese tondg Teudenz: fester erst zustande durch die sachgemae Täligkeit der Fab, 5(Aufstellen, Anschluſl u. dergl.). Das Montagegeschafi 125 Berllner Devisen. keine von der übrigen Lieferung unabhängige sclbslandige Nebenleistun Die Anwendung des 8 4 des Umsateled . 0 deld Sriei geld riet deld Brie. Geld rtel gesetzes ist daher hier ausg lossen, da dort Vorausbcalle nollang 643.458888.6510 7207 30J de rorxf 181 0/ 184.44J 197 801 198 20—* 5 Wünd, S sich auf dieselben Gegenstände oder auf Gegenslande gleichgg grbs 1400 5514J1.45 706%Paris 1463.501471 891613 41816 75 75„uliel Gbrteddante 2303.68 21 35 105 10 S0hel: 2 5 2750 20 378.60 Art bezieht. Der Mangel dieses einen Talbestandes schlie Sdoetdaſne 2383 20 443 50 1255 4 2440 272725 27à2. 75 02 1%. asdie steuerfreie Belassung des sich auf die Lieferung des ooKh⁰ As 50140 GOſdest.Ung.]/—[—.—1—.— 5 f i netsiugefor 243.52 3ʃ1 35 220 20 len a.86% 7.%.1 Maschinen durch den Unternehmer beziehenden Teils Hallen..84.18 889 85 350 80 Peag 223.75 231.2 221.78/ 20 2 Entgelts aus. Coadean, 70.70 783.50 820.85 audape 28.57.4] 25.57 50.05 be⸗ Ludwig Ganz.-G. in Malnz. Der Aufsichtsrat hat * 14 schlossen. der.-V. die Erhöhung des Kapitals um 18 Mil, Mannheimer Gummi-, Guttapercha- und Asbestiabrſk-., vom 1. Januar 1922 dividendenberechtigter Stammaktien 7 Mannein zuschlagen. Von den neuen Aklien sollen 12 Mill. 4 Aktionären zum Kurse von 160½% derart angeboten werdeng dal auf je 3000 4 alte Aküien 2000 4 neue Aktien entfallen Die Fusionsbestrebungen zwischen den Kaligewerks he⸗ ten Westoregeln und der Gumpelgruppe werden TLrotz d5% menlis von inſormierter Seite aufrecht erhalten. Die ſes⸗ handlungen werden fortgesetzi und demnächst dürfte* 1. leregeln von den zur Gumpelgruppe Kaligewee. schaften eine Anzahl Kuxe übernehme, wofür die Gumpe gruppe neue Westeregeln-Aktien erhäll. Waren und Härkte.— Ablehnung von Eisenhöchstpreisen durch den Eisen- wirtschaltsbund. de⸗ In der gestrigen Sitzung des Elsenwirtschaftsbung wurde die Eestsetzung der Höchstpreise abgelehnt, dageche⸗ Richtpreise beſürwortet, weil diese eine gröllere t wegungsfreiheit gestatten. der 150 dem 1. Dezember eingetretenen Erhôhung der Kohlenpfefg stellen sich nunmehr die Richtpreise fſür Walzfabr.i ope wie folgt: Rohblöcke 3830, Vorblöcke 4130 4, Knü zeg 4230 4, Platinen 4330, Formeisen 4990, Flußstaberaht 500 4, Universaleisen 5480 4, Bandeisen 5530 4, Walzüf, 5430 4, Grobbieche von 5 mm und darüber hinaus 565077 Mittelbleche von 3 bis unter 5 mm 6430&, Feinbleche valles bis unler 3 mm 6680&, Feinbleche unter 1 mm 6830 4, hel ro Tonne gerechnei für Lieferung in Thomas-Qualität. 90 ufpreis für Lieſerung in Siemens-Martin-Qualitat belſpen wie bisbher 300& pro Lonne. Die Handlerzuschläge bleigg. unveruündert, ebenso werden die in der Sitzung vom 19 tober d. J. aufgestellten Richilinien beibehalten. Preiserhöhungen. 100 Noue Preiserhöhung für Glühstrümpfe. Die Konverigg der Erzeuger von Glühstrümpfen teilt mit, daßl sie zinſeg neuerlicher erheblicher Steigerungen der Rohmaterialien Löhne eine weitere Preiserhöhung für den Handel von nter Berücksichligun kür den Glühstrumpf hal eintreten lassen mũssen. Sie merki hierzu, daß der Valutasturz der letzien Wochen ger nun allmählich immer stärker bei der Preisgestaltung ung Rohmaterialien fühlbar macht und daßß trotz der Bessel des Standes der deutschen Mark mit weiteren Verteuerungg gerechnei werden mul, weil naturgemäfl diese Besser oden ebenso wie die Verschlechterung, ersi nach Wochen Monaten in vollem Umfange in Erscheinung tritt. 1 et Bevorstehende Ermäßigung der Nähgarnpreise. Die 10 oßle Erhöhung der Garnpreise hat in den Kreisen der raucher und beim Handel den lebhaſtesten Widerstan funden und dazu geführt, daß die Reichswirtschaftsstelle des⸗ Baumwolle um Einschreſten gebeten worden ist. Es ist halb zu erwarten, daß in der nächsten Woche eine llie. wesentliche Preisherabsetzung für Nähgarn einlreten düf * 4⁰ Schiftsverkehr. Laut Drahtbericht der nonand-Amecht Linie ist der Dampfer„Noordam“ am 3. Dezember von ork abgefahren und am 15. Dezember vormittags in Rotlie dam angekommen. e Dern K ö ggeeee eeree e eerreee — P e Sogggss Srrr er 2. — F Fgsgsrrgr sgss gere 2 — %%*FFFFI'!.— 1 * 4 U. Pfoczheim, 16. De age Goldwarenfabrikant Audolf Flelſchmann ums Leben ge⸗ . kube ſ liede der zu liefern Feler FEreitag, den 16. Dezember 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 583. Aus dem Lande. ch. meckesheim, 14. Vez. Am letzten Soniuag tagten in Zuzen · auſen die Vertreter des Elſenzgau⸗Sangerbundes und berleten et den Auſchluß an den Badiſchen Sängerbund. Herr Stern⸗ annheim und Hert Hauptlehrer Lohnert hielten Vorträge. Ein⸗ mig war man für den Anſchluß. Der Elſenzgau⸗Sängerbund iſt ich Neuaufnahmen auf 40 Vereine angewachſen mit über 1200 üger. In der Sitzung wurden dann noch verſchiedene Ordnungen igelegt. Die Betelligung an der auf die Referate ſolgenden Aus⸗ dache war ſehr lebhaſt und ſehr anregend. ) Wertheim, 15. Dez. der lezten Woche wurde im Wild⸗ rk des Fürſten Alois Löwenſtein in Kleinheubach die dies⸗ dige Hofjagd abgehalten, bei der 44 Wildſchweine und Stück Rotwild erlegt werden konnten. Grünsſeld dei Tauberbiſchofsheim, 15. Dez. Auf dem hie⸗ 5 Bahnhof wurde der 43jährige Bremſer Fugmann aus 21 von einem Güterwagen überfahren und ſo ſchwer ver⸗ daß er ſtar b. ) Bruchſal, 15. 5 Im hieſigen Zuchthaus mußten dem ber Hotz beiede Beine abgenommen werden. Bei ſeiner U u 10 aus dem Heidelberger Amtsgefängnis hatte Hotz ſeinerzeln d 4 chwere Beinverletzungen zugezogen. Eullingen, 10. D Die von den Völkers⸗ No ſur lacher Bölkersbach bei 15 ren Kirchenräubern eingeſchmolzenen Gold⸗ und Silberteile der tranz ſind wieder belgebracht worden. Als Mitbeteiligte an aub wurden ein Gepäckarbeiter und ein Einſetzer von Muggen⸗ m und ein Taglöhner aus Germersheim verhaftet. Auf einem Motorradausflug iſt der men Fabrikant Fleiſchmann wurde in der Nähe von Bens⸗ Fan aus noch nicht aufgeklärter Urſache vom Motorrad gegen einen um und erlitt ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß er ot war. Gerichtszeitung. Strufverfahren wegen Verfehlungen gegen die Steuergeſetze. Geſchäftsbereich des Landesfinangzamtes Karls⸗ nd im Kalelcderſahr 1921 bis zum Monat Oktober an afverfahren angengig, gemacht worden a) wegen Verſehlung en die Beſitz: und Verkehrsſteuergeſetze 1908 Fölle, davon 900 8 1256: an Geldſtrafen wurden ausgeſprochen rund 28000 Mark, an Steuernachtragen wurden angeſetzt rund 800 Mark, an Vermögenswerten wurden eingezogen 182 000 . b Wegen Verfehlung gegen die Zoll- und Verbrauchsſteuer⸗ 2 3354 Fälle, dabon ſiad erledigt 2327, an Geldſtraſen e rund 1 607 000 Mart; an Zoll⸗ und Ver⸗ vu teuernachträgen wu den erhoben 541 300 Mark, eingezogen rden 67 Brannweinbrenngeräte und für beſchlagnahmte wurde Detrag von 54 300 gelöſt. Wie aus den Berichten der Finanz ⸗ 57 und Hauptzollämter wird bis Ende des Jahres Venrgene große Anzahl von Straffällen anhängig werden, die große ge an Strufen und Nachträgen erbringen werden. 640 11 Dz. Frewurg, 15. Dez. Die Strafkammer verurtellte den läbrigen Poſtafſiſtenten Heinrich Fuchs aus Oberrimſingen, der dem hieſigen Hauptpoſtamt Unerſchlagungen in Höhe von 68 100 ark vorgenommen hatte, zu 3 Jahren 2 Monaten Gefängnis und nte ihm die Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren ſowie die 90 teit zur Bekleidung eines öffentlichen Amtes für die gleiche Nerden Der unterſchlagene Betrag konnte wieder beigebracht eandſtuhl, 12. Dez. Gegen einen Lehrer tätlich wurde der 10 Nrgermeſſter Karl Brügel aus Obernheim, der den Lehrer Schulſaal aufſuchte, ihn dort während des Unterrichtes am Halſe und Aufforderungen zum Verlaſſen des Saales unbeachtet Durch Strafbeſehl wurde der Angreifer mit 16 Tagen Ge⸗ lpre belegt. In der deantragten gerichtlichen Berhandlung vor 10 bieſigen Schöfengerlcht nahm der Lehrer ſeinen Straf⸗ zurück, nachdem der Vürgermeiſter ſich bereit erklärt hatte, 100 ehmen in die Pfarrkaſſe zu zahlen und ſämtliche Koſten zu üÜber⸗ n. den du Würzburg, 14 Der 20lähr. Kaufmann Joſef Boſch er Würzburg, der beim Poſtamt im Sortierdienſt mif der Abgave Amerſka⸗Roſt betraut war, unterſchlug eine Menge von Amerika mender Einſchreibebriefe mit Schecks im Werte von 300 bie 000 Mark, Briefe mit Dollarwerten und Pakete. Das Geld chte er mit Frauenzimmern durch. Boſch erhiell ein Jahe Ge⸗ Wnis mit Bewährungsfriſt nach ſechs Monaten. Sportliche Rundſchan. dreiſe der Hockey⸗Abkellung des B. f. R. Mannheim. er Hocken⸗ u. Turnvetein—. J. K. Maunheim 1:5(:), Ecken:5. Ne“ ſportlichen Beziehungen zwiſchen Weſt⸗ und Süddeutſchlaud werden Ahem. engert; ſchon wieder hat eine ſüddeutſche Mannſchaft ſich duf einer eiſe mit führenden rheiniſchen Clubs gemeſſen. Die 1. Hockey⸗ abde Uung des B. f. N. Mannbeim ſpielte am 10. d. Mete, gegen den mut eng befreundeten 8.- u..-B. in Born. am 11. in Eſſen gegen doriigen.- u Fechinub. Der Beſuch in den theimſchen Städten ſtand, dewobu, im Zeichen der liebenswürdigen Gaſtfreundſchaft der Gegner. ieſer Stelle ſei den beiden Clubs nochmols herzlich gedankt. V. f. R. die Reiſe min Erſatz antreten. konnte aber trotzdem eine recht aus⸗ dcene Eif ins Feld fübren Das Bonner Spiel vollzog ſich trotz der en Bodenverbhaltuiſſe in ſchönem Tempe, das die beiden Vereine ſich wohnt ſind. Die Mannbeimer zeigten eine leichte legenheit Der Sturm bat ſich allmähl ich wieder auf die alte Höhe t. ktefſlich unterſtützt von der Läuferreihe und moraliſch gekräftigt die ſichere Hintermannſchaßt Die erſte Spieſhälfte war ausgeglichener zweite, in welchet Bonn trotz unermüdlicher und wirkungsvoller durch Tormann linken Verteidiger und Mittelläufer faſt vollſtän⸗ ſeiner Platzhälfte feſigehalten wurde. er flinte Mannheimer vor allem das Innentrio ſchaffte viele für Bonn gefährliche deſſen Tormann unangenehme Momente. Die Mannbeimer Stürmer en bald deransgefunden, dog dem Bonner Torwart auch beute noch mit langen Schüſſen beizukommen iſt und verlegten ſich daber aufs enzen und DTrücken. Im Vonner Sturm war der rechte Flügel dei Vielleicht war die Tatſache. daß ihm der ſchwächere Mannßeimer ſun er gegenüberſtand, trotz evergiſcher Zerſtörungsarbeit des Mannbe mer —— Verteidigers daran ſchuld. Der Bonner Sturm konnte dei der 10 zeichneten Abwehr des Mannbefmer Mittelläufers. der mimer am und durch die befreienden Schläge des rechten Vorteidigers nichts Der linke Flügel Bonns kam nicht oft über Mannheims roch⸗ — Mannheims Außenſtürmer auf beiden Seiten flink giſch.* Turn⸗ und Fechtklub teg 1 J. R. Maunheim 524(er1), en:5. Der Eſſener Platz ſah die Manndeimer Mannſchaft nicht auf der vor⸗ en Höbe Anſcheinend hatte das Spiel auf dem ſchweren Platz in Bonn Mannheimer angegriffen, zumal bel der löngeren Reiſe Budem batten er unter Verletzungen zu leiden. Im Gegenſatz zu Vonn konnte der rd befriedigen. Die Mannßeimer Läuferreihe fiel dietmal zzemlich aus. ollem nachdem zu Beginn der zweiten Halbzein der Mittellänfer Wuenwen ausſallen mußte und nur noch als Statiſt im Schußkreis ſteben Waane, Daß trotzdem Eſſen das Spiel nicht höher gewonnen hat, iſt dem Aſchernden Spiel der Verteidiaung in der vor allem der Tormann rrcht greich wirkte und dem äußerſt energiſchen Erfolgeswillen der Stürmer⸗ zu verdanken, die ſich ihre Bälle oft ſelbſt bolen mußte. Das äußere den dafür: Eſſen erzielt ſeine Tore in ſchwachen Momenten der in ängter Lage hart arbeitenden Mannheimer Verteidigung: 2 Tore inner⸗ weniger Minuten, wößrend derer der Mannbeimer Mittelläufer we⸗ An einer Verletzung den Platz verlaſſen mußte. Die Mannheimer Stür⸗ ſind in tegelmäßigen Abſtänden erfolgreich. Ste kännen in der End⸗ Iueſe des Kampfes das Eſſeret Tor ſchwer bedrängen. Troß aller Energte, m etwas längerer Spieldauer das Reſultat unbedingt geändert bätte, ate Mannbeim bie zum Schſußpfiff nicht mehr aufholen.— In dieſem ele zeigten die Stürmer Mannheime, daß es möglich ißt, trotz des ngels fegficher Unterſtützung durch die Läuferreihe ein Spiel offen zu ten. Das Reſultat entſpricht auf der einen Seite der Tatkraft des Mann⸗ uter. Sturms, auf der anderen Seite dem Ausfall der Mannbeimer Fbufetreide.— Die Eſſener Mannſchaft, in der ſich der rechte Verteidiger 2 der rechte Läufer gang ausgezeichnet bewährten, führte vor allem auf Flügeln ein recht ſchnelles und ſtockſicheres Spief vor. Der Tormann * in 2 — 77775 Pu. burden in der Mitte gut augenommen und energiſch verwertet nſcht clen Anariffen gewachſen. Bei Eſſen ſah man prachtvolle Flan⸗ inſe und taftiſch gut eingeleitete Angriffe; die langen Ern gegen Ende des Spiels lonnte Mannheim nach Vornahme von Um⸗ ſtellungen Eſſen zurückdrängen, das auf eigenem Platze außerordentlich ruhig und ſicher ſpielte, während ſich bei Mannheim einice Nervoſität zeigte. Auf der vortägigen Höhe zeigte vor allem der Innenſturm aus⸗ gezeichncte Kombination und geſchickte Chancenausnutzung, wenn auch der Halbrechte etwas abfiel. Eſſen war die ausgeglichenere Mannſchaft. W. Kraftfahrweſen. Tu. Die Abhaltung des Automobilrennens um den Grand Prix des Automobilklubs iſt nun für Straßburg geſichert, nachdem in der letzten Gemeinderatsſitzung 300 000 Franken Subvention hierfür bewilligt wrden. Private Zuwendungen haben die Höhe von 100 000 Franken erreicht. In Verbindung mit dem Automobilrennen werden mehrere Tage dauernde Feſtlichleiten ſtattfinden. Fußball. c München, 15. Dezbr.(Eig. Drahtber.) Der z. Zt. wohl beſte Münchener Fußballveren„Fußball⸗Club Wacker Mün⸗ chen“ wurde von dem in München durch ſeine Vorkriegsſpiele be⸗ kannten„Fußballklub International Mailand“ für Neujahr 1922 zu zwei Spillen nach Italien eingeladen. Im Falle des Zuſtandekom⸗ mens dieſer Kämpfe wären die Einheimiſchen die 2. deutſche Mann⸗ ſchaft(Spielvereinigung Fürth gewann im Sommer dieſes Jahres in Mailand gegen dieſelbe Mannſchaft mit:), die nach dem Kriege den deutſchen Fußdaſlſport in Italien zu vertreten hat. Rugbn. sr. Der holländiſche Rugbymeiſtec in Deufſchland. Zu Weih⸗ nachten wird die Rugbyabtellung des F. C. Forward⸗Groningen, die die holländiſche Meiſterſchaft gewann, in Deutſchland einige Spiele austragen. Am 26. Dezember ſpielen die Holländer in Hei⸗ delberg gegen die Rudergeſellſchaft Heidelberg, am 28. Dezember in Frankfurt am Main gegen Frankfurt 1880 und am 30. Dezem⸗ ber in Hannover gegen den Deutſchen Fußball⸗Club Hannover. Wetierdienſinachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karisruhe. Beobachtungen badiſchet Wetterſtellen( motgens 41 1 1 8 8 8 312815 10 G8 38 20⁵ 8 Micht. Stüörle 5 merkungen Wertheim———8 vl 0 Königſtugl 563766.2—6 0 Karisruhe 1277673—1 0 Baden⸗Baden 2137676—7 0 Villingen 115769.—14 0 Fe Biaf. Hof 1281650.2—6 0 t. Blaſien 780——11 0 Badenweilel 7 0 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Die geſtern über Frankreich lagernde Luftdruckfurche breitet ſich nicht weiter oſtwärts aus, ſodaß Süddeutſchland noch im Bereiche des öſtlichen Hochdruckgebietes bleibt und der Froſt andauert. In Baden ſank die Temperatur wieder vielfach unter minus 10 Grad herab. Eine, vor der norwegiſchen Küſte erſcheinende Depreſſion wird kei⸗ nen Einfluß gewinnen. Dorausſichtliche Witterung bis Samskag, 17. Dezör., nachts 12 Uhr. Teilweiſe heiter, trocken, Fortdauer des Froſtes. 2 Gottesdienſt⸗ Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 18. Dezemder 1921(4. Advent): MNachmittags wird eine Kollette fur Weihnachtsfeter des Kindergottesbienſtes erhoben.) Trinitatiskirche: Morg..30 Uhr WPredigt, Kirchenrat Achtnich; 10 Uhr Predigt, Kirchenrat Achtnich; 11.15 Uhr Cdriſteſehre. Wirchenrat Acht⸗ nich; nachm. 9 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Pfr. 25 tesdienſt, Vik. Jordan; nachm. Weihnachtsſeier des Kinder⸗ gottesdienſtes, Vik. Jordan; abends 6 Uhr fällt aus. Chriſtuskirche: Morg. 10 Ubr Predigt, Vik. Steinmeß; 11 Uyr Chriſtenlehre in den Konf.⸗Sälen, Dr. Hoff und). Klein; morg. 11.15 Uhr Kinder ⸗ tdesdienſt; nachm. 4 Uhr Weihnachtsſeier des Kindergoöttesdienſiet, Dr und D. Klein. Friedenskirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Bik. Wältnerz 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vik. Wältner; nachm. 3 Uhr Weihnachtsfezer des Kinder⸗ gottesdienſtes, Bik. Wältner. Johänunislirche: Morg. 10 Uhr Pvedugt, Vik. Seheinger; 11.15 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vik. Egardt; abends 6 Uhr Weihnachtsſeier des Kinder⸗ dolesdienſtes, Bik. Eckardt. N Lutherkirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Lehmann; 11 Uhr Chriſten⸗ lehre für deide Pfarreien(Knaben), Pfr. Dr Lehmann und Quß; nachan..15 Uhr Chriſtenlehre für beide Pfarreien(Mädchen), Pfr. Dr. Lehmann und Huß; morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Kappes; abends 6 Uhr liturg. Gottesdienſt, Pfr. Huß. Melauchthon⸗Pfarrei(Uhlandſchule)) Morg id Uhr Predigt, Pfarrer Rothenhböfer, 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Rrthenhöfer. Orch. Lanz⸗Krankeuhans: Morg. 10.30 Uhr Predigt, Pfr. Mayer. Dlakoniſſenhauskapelle: Morg. 10.30 Uhr Predig', Pfr. Haag. Neckaran: Vorm,.45 Uhr Predigt, Pfr. Lamb: 10.45 Uhr Kindergottes⸗ dienſt der Snd pfarrei, Pſr. Lamb; nachm. 3 Uhr Weihnachtsfeler der Evangel. Kleinkinderſchule und Beſcherung durch den Fvangel. Frauen⸗ Pfr. uu e 8 inan: Vorm. 9. r Predigt, Vik. Höpp; 10.90 uhr Chriſtenlehre für Mädchen; 11.15 Uhr Kaſdergottesdienf 4 Uhr nachm. Weih⸗ nachtsſeier der Ev. Kleinkinderſchule. Wochengottesdienſſe: Trinitatiskirche: Diensiag, 20. Dezor., abends 8 Uhr, Pfr. Hager. Chriſtuskicche: Mittwoch, 21. Dezbr., abends 7 Uhr Pfr b. Lutherkirche: Mittwoch, 21. Dezbr., abends 8 Uhr, Pfr. Dr Lehmann. Konkordſenkirche: Donnerstag, 22. Dezbr., abende 8 Uhr Vik Reidel. Friedenslirche: Donnerstag, 22. Dezbr. abends 7 Uhr. Pfr. Knobloch. Johanniskirche: Donnerstag, 22. Dezbr., abends 8 Uhr, Weihnachtslicht⸗ 1—9ꝗ—.K Eckardt. De 7 etkarau: Donnerstag, 22. Dezbr., abends.30 Adventsandacht im Gemeindehaus, Pfr. Lamb. 355 Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaſten. Verein für Innere Miſſion(A..): K 2, 10: Sonntaqg nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonniag vorm. 0 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtr. 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donneretag abende 8 Uhr.— Meerwieſenſtr. 2: Sonntag abends 8 Uhr; Miltwoch abends 8 Uhr.— Sandhoſerſtr. 22(Luzenberg)h: Sonntag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr. Fiſcherſtr. 31 Nedarau): Sonntag nachm. 3 Uhr; Ponnerstag abende 8 Uhr.— RNeu⸗ hoſerſtr. 25(Rheinau): Freitag abends 8½ Uhr. Süddentſche Vereinigung: a) Dindenhof(Rbeindammſtr. 39): Sonun⸗ tag: Vorm 9 Uhr Andacht und abends.30 Uhr Weihnachtsfeler des Jugend⸗Vundes.— Dienstag: Abends.15 Uhr Bibelbeſprechung. b) Inngbuſch: Sonntag: Nochm..15 Uhr Weihnachtsfeſer der Sonntagſchule in der K-Schule(Induſtrieſaal.— Mittosch: Abends* fibr Werwerkündigung Chriſtengemeinde. II 4. 19, Hinterhaus: Sonntag vorm. 94 Uhr und abenrs 8 Uhr, Donnerstag abende +5 Uhr Baptiſten-Gemeinde Max Joſepßſtr. 12: So nachm 4 Uhr Predigt. Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Verein für Ingendpflege„Hans Salem“, K 4, 10: Sonntag. Nachmittags 4 Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr allgemeine VBerſammlung.— Dienstag. 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch. 8 Uhr Männer⸗ verein.— Donnerstag. 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglings⸗ verein. Chriſtliche Verſammlung: B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag mittag 3½% Ubr. Evangel. Gemeinſchaft(U 3, 23): Sonntag: Vorm..30 Uhr Predigt⸗ gottesdienſt: mittags 3 Uhr Weihnachtsſeier der Sonnta ſchule. An⸗ fang punkt.30 Uhr.— Mittwoch: Abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Freitag: Abends 8 Uhr Jugendverein. Meihodiſten⸗Klrche. Jugendheim(F 4, 8/): Sonntag: Morg. 930 Uhr Prediat: 11 uh Sonntagſchule; abends 8 Uhr Predigt.— Mittwoch: abends 8 Uhr Gebet. und Bibelſtunde. Augarlenſtraße 28: Sonntag: Morg..30 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntag⸗ ſchule: mittags 3 Uhr Predigt.— Dienstag: Abends 8 Uhr Gebet⸗ und Bibelſtunde. Nenugpoffoſſſche Gemeinde. Aula des Neglaumnaſiums(Tuſſaſtr): Gottesbienſt: Sonntgg: Vorm,.30 Uhr; nachm,.30 Uhr.— Mittwoch: Ahends.15 Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuiten⸗Kirche: Samstag: Von—7 Uhr und von.30 Uhr Beicht⸗ gelegenheit: 6 Uhr Salve.— Sonntag: Von 6 Uhr an Beicht⸗ Hager. Konkorbienlirche: Morg. 10 Uhr ege Pfr. Maler; 11 uhr Nindergot⸗ 3 Uhr nntag bormittag 9½% Uhr und 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt;.30 Uhr Predigt und Melſe mii Prebigt.45 Uhr Chriſtenlehre für den n. Saale des Pfar hauſes; 2 Uhr — Montag und Don⸗ der Jungfrauen); Amt; 11 Uht hl. 8. und 4. Jahrgaug, Junglinge Chriſtenlehre;.30 Uhr AMovertsandacht. nexstag: 6 Uhr Rorateamt mit Segen. Kapelle der Niederbroauer Schweſtern: Sonntag: Uhr Adventsandacht und Kommunzon jür kathol. Taubſtummen. Untere lalgolzſche Piarturche: Samstag. Von—.15 Uhr und von—9 Uht Beicht; o Uhr Salve.— Sonnrag(Kommunonſonniag der Jungſrauenkongregation und der Frauen, Von 6 lihr an Beicht; 6 Uhr Fruhuteſſe;„Uyr hl. Pleſſe; 8 uhr Singmeſſe mu Predigt und gemeinſamer hl. Kommunion der Frauen;.30 Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdeuſt mii Predigt; 2 Uhr Ehriſtenletzte für die Möädchen;.30 Uhr Andacht für die hl. Abventszeck.(Die geutige Kollekte iſt für aeme Theévlogieſtudierende beſtimm... Katholiſches Bürgerhoſpital: Sonniag:..30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 40 Uhr Gymmnaſtumsgottesdienſt(Kolletie 4 Uhr Andacht für die beil. ventszeit. Hl. Samstag:—7 Uhr and.45 Uhr Beicht, insbeſondere für Manner und Jünglinge.— Sonntag:(Kommunionſonntag der Männer und Jüngleinge) 6 Uhr hl. Pieſſe, Beicht; 7 Uhr Frühmeſſez 8 UÜhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Männer⸗ kongregaton und der Junglingskonge gation,.30 Ubr Predig: und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jung⸗ frauen;.)0 Uhr Abventsandacht. Herz Sein⸗Klrche Neckarfladt: Samstag: Beichtgelegenheit von nachm. 4 Uhr an.— Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe nit Predigt und Bundes⸗ und Adventskom⸗ munion der Jungſrauen;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Kindergotes⸗ dienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Madchen;.30 Uhr Herz Mariä⸗Andacht. St. Boniſatiouskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Samstaig Von—7 Uhr und .45 lihr Beichigekegenbeit Adventsbeicht für die Männer und Züng⸗ linge.— Sonntag: Von 6 Uhr ab Beichigelegenheit;, 7 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunſon des Jugead⸗ pereins und Monarslommunion der Erſtkommunikanten und aller kommunizierenden Schulkinder);.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr. Singmeſſe; 2 Uhr Chriſtenlehre;.30 Uhr Adventsandacht.(Kollekte für arme Theologieſiudierende und die geiſtlichen Erziehungsanſtalien.) St. Joſeſstirche Manuheim⸗Lindenhof: Samstag:—1 und nach 8 Uhr Beicht.— Sonntag(Kommunionſonntag der Jungfrauen und aller chriſtenlehrpfl. Mädchen): 6 Uhr Beicht;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Adventskommunion der Jungfrauenkongre⸗ gation und des Thereſienbundes;.30 Uhr Hochamt mii Predigt; 11 Uhe Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Uhr Herz Mariäk⸗Andacht.(Die Kollekte nach den Gottesdienſten iß für arme Theologieſtubierende St. Jatabskirche in Necaran Damstag: 2, 5 und 7. Uhr Beicht. Sonntag: 6 Uhr Lasteilung der heil. Kemmunion;.48 Uhr Kom⸗ munionmeſſe mit Generalkommunion des Jünglingsbereins; Uhr Singmeſſe min Generalkommunion der ſchulpflicht. Kommunionkinder. .30 lühr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre; 2 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen 8 Franziskuskirche in Waldhof: Samstag: 2 Uhr Beicht.30 Uhr Sakve, hernach Veicht.— Sonntag: 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommuntonmeſſe mit Frühpredigt(Geueralkommunien des Arbeiterbereins).3“ Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik;.3 Uhr Amt und Predigt:.80 Urr Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Adventsandacht; 7 Uhr Sonntagsabendandacht mit Segen. Katholiſche Kirche in Käſertal: Samgstag: Von—7 und von.30 Uhr an Beicht; 6 Uhr Poſenkeanz.— Sonntag:.30 Uhr Beiche 7 Uhr bl. Kommpnion, Adventskommunion der Mütter, Rorate⸗Amtz.30 Uhr Schülergottesdienſt mit Rredigt; 9,.90 Uhr Predigt mit Amt; .30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Adventsandacht. Kathol. Pfarrkieche Sandhofen: 3 Uhr Beicht für Kinder: 4 und.30 Uhr für Jünglinge und Männer.— Sonntag;.80 Uhr Beicht; 7 Uhr ffrühmeſſe;.30 Uhr Schülergottesdienſt,'meinſame Kommunion des Jünglings⸗ und des Arbeitervereins; 10 Uhr Predigt und Amt;.30 Uhr Chriſtenlehre und Adventsandach!. Peter und Paulskirche Feudenheim: Samstag: Nachm. von—7 und von 8 Uhr au hl. Beicht(beſonders für die Männer und Jüng⸗ kinge).— Sonntag: 7 Uhr hl. Beicht;.30 Uhr hl. Kommunzon: 8 Uhr Schülergottesdienſt und gemeinſame Kommunion der Männer und Jünglinge;.45 Uhr Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenlehre ſür die Mädchen; 2 Uhr Advenzsandacht.— Dienztag und Freitag:.30 Uhr Rorateamt. Antoniuskieche in Rheinan: Samgtag: 2, 5 und.80 Ubr Beicht. — Sonntag:.30 Ußr Beicht;.30 Uhr Frühmeſſe mit Advents⸗ kommunion der Männer und Jünglinge;.30 Ubr Hauptgottesdienſt, darnach Chriſtemebhre; nachm. 2 Uhr Adventsandacht. Katholiſche Kirche Wallſtadt: Samsta 1 3 und 4 Ube Heichtgelegenhelt. — Sonntag:.30—.30 Uhr Beicht; Haptgottesdlenſt; 0 Ubr Chriſtenlehre und Adventsandacht. Liebfrauen⸗Kirche: Samstag:—7 und nach 71.45 uhr Beicht.— Sonntag(Nommunionſonntag für die wännliche Zugendy 6 Uhr Beicht;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predſgt, Generaf⸗ kommunion ber chriſtenlehrpfl. Fünglinge und männl Jugendorgani⸗ ſatianen:.30 ihr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigtz 2 Uhr Chriſtenlebre für die Mädchen;.30 Uhr Adventsandacht. Altkatholiſche Gemeinde⸗ Schloßlirche: Sonntag. 21. Dezbr., vorm. 10 Ubr deutſches Amt det Predigt, Stadtpfr. Dr. Steinwachs. Nachm. 3 Uhr Chriſtbeſcherung. 2 40„ uptſynagoge: Sonntag, 417. Dezbr.: Vorabend.8 r. Vormi 705.30 Uhr. Nachmittags.45 Uhr Jugendgottesdienſt. Abend.15 Uhr. An den Wochentagen: Morg..30, 8⁰ — St. St. Claußſynagoge: Samstag, 17. Dezember: Vorabend 4. Uhr. or⸗ mittag.30 Ubr. Abend.15 Uhr.— An den Wochentagen Morgens.15 Uhr, Abends 4 Uhr. Herausgeber, Drucker und Vexleger:„ 8 Mannheimet General⸗Anzeiger, G. m. b., Mannbeim,. 6, 8. Mreftion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung! Dr Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Poliik: Dr Fritz Goldenbhaum: für Handel: J..: Franz Kircher; für Ffeuilleton: A. Maderne: für Sofales und den übrigen redakkionellen Inbalt: Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. ———————— E 22 814⁸ ES- Nufler Krhiſcheiurgdrne Werne Jser SLedGKHAG .Schäffer, ñuduigshafen 2. fl., Oggersbelwerst. B. Le. 585 Auder ſicherer Mannbeimer Verteidigung hätte Eſſen noch mehr Erfolge len können, da ſein Sturm meiſtens unangefochten vors Tor kam. Klegenbeit; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe(Monatskommunon * .90 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr —.— * —̃—-— Mannheimer General-Anzeiger. Gbend⸗ Ausgabe.) Freitag, den 16. Dezember 192 Kumsdskr. 7 + in allen Größen und Arten MANNNMEIN erser Teppiche Deutsche Teppiche Vorlagen- Läufer Decken- Felle Waenmneee das Haus für Teppiche und Dekorationen N A4, 11/12 Min bringen wieder grosse Husuah jn aſlen Ableiſungen 2⁊d mäbigen Preisen/ Wir bitten um Beachfung unserer Schaufenster! Gardinen Dekorationen Möbelstoffe , 2 N 8 J J J N 8 N N A, ,,, — ²˙ 2 Zum Handelsreglſter B, Band XIV. O.. 3 11, Firma„C. Knebel& Co., Geſellſchaft mii beſchränkter Haftung. Werlſtätten für Feinappatalebau“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Durch Geſellſchafterbeſchluß dom Z8. Dezemder 1921 iſt die Geſellſc, ift aufgelöſt Die Gelellſchaft wird durch einen Liquidator vertreten. Der bis⸗ herige Geſchäſtsfühter Hermann Lotenz, Ingenteur, Mannhbeim, iſt als Liqudator beſtellt. Die Pro⸗ kura des Curt Knebel iſt erloſchen 14⁶ Mannheim, den 12. Dezember 1921 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B Band XV.-J 2, Firma „Verkaufeſtelle det Vereinigten Drahtgeflechiſabriken Gelellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingettagen: Durch Geſellſchaſter · beſchluß vom 21 Nobember 1921 iſi die Geſellſchaft aufgelöſt. Die Geſellſchaft wird durch einen Liqut⸗ dator vertteten. Der bisherige Geſchäftsführer Auguſt Ströhmann, Kautmann in Biebesgeim Geſſen) iſt als Liquidator beſtellt 14 Mannheim, den 12. Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelstegiſter B. Band XIX..-J. 21 Firma„Pfälziſch⸗ Badiſche Backſteinverkaufsſtelle Geſellſchaft mit beſchräntter Haftung“ in Mannheim wur de heute eingetragen: 146 Der Geſellſchaftsvertrag iſt in den 55 16, 17 Hiffer 1. 39 Abfatz 3 und in ſeinem Anhang durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 25. Ok⸗ tober 1921 geändert. Auf die eingereichte Urtunde wird Be zug genommen. Mannheim, den 12. Dezember 1921. Bad. Amtsgeticht B. G. 4. 14⁶ Dulch Teſellſchaſterbeſchluß vom 10. Dez 1521 iſt die Aufldsung der Fa. C. Knebel& C0. 6. m. h. H. Werkstätten für Feinapparatebau beſchloſſen worden. Etquidator iſt der ſeitherige Geſchäfisſührer Ingenieur H. Lorens, Ryein- häuferſerate 16. Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre Forderung beim Liquidator anzumelbden. B4352 Die Heſellſchaſt „Steinmetz Gesellschaft mit be- schràankterHaftung in Mannheim“ iſt Gnreh Beschlufl vom 26. Oktober 1921 aufgelöst werden. Ich fordere die etwatgen Gläubiger der Ge⸗ ſellſchaft hiermit auf, ſich bei derſelben zu melden. München, 7. Dezember 1921. Emilie Seygzus geb. Steinmetz Die Liquidatorin B⁴³⁰0 373 tgntl Aatiche Feröftentichungen 107 Stactgemeinde. Für die Verbraucher gelten folgende Lebens⸗ mittelmarken: Von Samstag, den 17. Dezember ad für je 750 Grama Btot die Marken 151 und 152 beider Lebensmittelkarten 60 In der Zeit vom 10.—17. Dezember wurden auf⸗ gerufen: 2 Brot: Je 750 Gramm die Marken 149 und 150 der Lebensmlittelkarten für Erwachſene und die Melrke 150 der Kinderlebensmittelkarten. Kochmegl: 750 Gramm, das Pfund zu Mk. 3 50, die Marke 161 der Lebensmittelkarten für Er⸗ wachſene und Kinder. Kinderzucker: ab 15. Dezember 800 Gramm, das zund zu Mk. 450, die Marke 149 der Kinderlebensmlttelkarte. Die Vertellung konnte vorgenommen werden, weil noch eine kleine Nachtragslieferung einkam. Krantenbrot iſt ab 19. Dezember nur bei nach⸗ ſtehenden Bäckerelen erhältlich: Jnneuſtadt: Gräf. Karl, 8 5. 9 Nöhm, Adolf, Böckſtr. 0 Luleg, Adam. S 4, 1 Neckarſtadt: Lumpp, Hans, Käfertalerſtr. 39 Rotfuß, F. Schimperſtr. 43 Schwetzingerſtadt: Acker, Ludwig, Trattteurſtr. 47 Lindenhof: Waldhof: Weingärtner, Karl, Wachtiſtr. 21 Neckarau: Baro, Ph., Kalſer Wilhelmſtr. 7 Feudenheim: Edelmann, Karl, Hauptſtr. 99 Mheinau: Konſumoerein, Nelalsſtr. 82 Sandhofen: Konſumverein, Sonnenſtr. 2. Jerner in den Geſchäften des Konſumvereins in S 4, 10. Schwetzingerſtr 92 u. Alphornſtr. 20. 85 Großer Posten Wachsluch, Cocosmalten und Linoleum ſehr preiswert S157 M. Schüreck, F 2, 9 Tel. 2624 am Markt Tel. 2024 Brümmer. Johann, Windeckſtr 30 ⁊u einer am Olenstag, 20. Dezemder 192l, nachm. mit folgender ziehung des Vertrages, 3. Verschiedenes. e Dr. Reinig. Einladune feldeilischen Parthuier-cifer Tagesordnung: 1. Bericht ũber die wirtschaftliche Lage, 2. Bericht ũüber die bisher gepflogenen Verhandlungen, Besprechung. des Oesellschaſtsvertragsentwuris und Voll- lung 3 Uhr, im Restaurant zur Börgerschenke in Dulsburg-Buhrort, Landwehrstr. 55, 2wecks CTunqung dncr Scsclschalt mit beschränkter Haftung zur Uebernahme von Schiffs-Transporten 15526 Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Auch dieſenigen Schiffer, die in den beiden letzten Versammlungen sich durch Unterschrift bereit erklärten, einer zu gründenden Gesellschaft beizutreten, werden dringend gebeten. zu erscheinen. Die Bevollmächtigten: Hermann Rũttgers. V W 0 aeeeedeeeeeeemeeeeeeeeeeeeeeeenee 8 Den verehrl. Publikum deehre leh mich mitzuteſlen, 0 dag ich vom 17. Dezembet ab das B⁴³õ⁰ Uag-Aestamant, Frantenoch 1 5* 1 1, 7 gute in gut Stadtlage mit ar. Wirtſchaftslokalen auch als größ. Büro geeignet, bis Januar 1922 ev. be⸗ ziehbar, zu verkaufen. Angeb. unt§. 8. 9 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B4368 Adz übernommen habe Nut pteis weite, vorzüg! Welne um leinste Kreszenzw. und UAünchener Biere, sou zu füühren. wird stets mein Bestieben sein Otoße und kleine Essen im Abomement von 12—2 Uhr zu mübigen Pieisen Faimstag, den 17. Dezember Schlachtlest. Um geehrten Zuspruch bittet Ftälzer offene Ia. Kulmbacher reichhaltige Küche e. Frau Johann Braun WW9— bf. beschäftshaus 9 Meedeeanme ialme hlehhesfn dine. wen a. d. Lindenhof, m Laden, Toreinfahrt und maſſio. Stallgebäude m Oberſtock. Letzt für alle Geſchäfts⸗ zwecke und Büro geeig. zu verkaufen 3. 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