SS dec eeler dee . A — bngepeetfe: In manutelm und Umgebaag monatllch ind Faus gebracht Mark 13.—. durch die Poſt dezogen 8 ahruich mart 48.—, poſtſcheckkonto Nummer 1780 zelsruhe in Saden und nummer 2017 Ludrigsdafen am mr danztselaſtsftcge f 6. 2. oafchelis nebaageut neeatvergadt, Waldpsfſtraße nummer 6. Lernſprecher Caeer 7046, 7081, 7642, 7033, 754, 7868. Telegramm-⸗Dreſſe: merglenzelger Mauuhelm. Erſcheint wöchentll wölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Die Ausſprache in London. Die erſte Zuſammenkunft. WB. London, 19. Dez. Die geſamte Preſſe hebt die doß e Bedeutung der heute Uhr beginnen⸗ en Konferenz zwiſchen Lloyd George und Briand hervor und ibt der Hoffnung Ausdruck, daß die Beratungen der beiden remierminiſter zur Einberufung einer inter⸗ Rationalen Konferenz der europäiſchen Mächte unter Einſchließung Deutſchlands und Rußlands im nächſten Jahre K ihren werde.„Obſerver“ nennt die bsvorſtehende Konferenz zwiſchen Lloyd George und Briand die folgenſchwerſte 5 bisherigen Konferenzen. Nicht nur die Zutunft Groß⸗ ente, dern die Zukunftganz Curopas hänge don dem Ausgang der Konferenz ab. Der Obſerver tritt dafuͤr ein, daß Deulſchland unter ſtrikten Bedingungen ein Mora⸗ to räum von drei bis ſechs Monaten gewährt wird, während welcher Zeit eine europäſſche Vollkonferenz zu⸗ ammentreten und eine Unterſuchung über die wirkliche Lei⸗ tungsfähigkeit Deutſchlands anſtellen ſoll. WB. London, 19. Dez. Eine Mitteilung beſagt: Heute dus fand eine gemeinſame Beſprechung zwiſchen Ftoyd George, Sir Rob. Horne, Hauston, Chamberlain, riand, Verthelot und Loucheur ſtatt über die allge⸗ meinen wirtſchaftlichen Fragen. Mehrere Gegen⸗ bande werden dem Schatzamt zur Prüfung übermittelt. Die anzöſiſchen und engliſchen Finanzſachverſtändigen halten achmittags eine Beratung ab und werden darüber morgen dormittag 11 Uhr der Vollkonferenz berichten. Der Wiederauſbau Rußlands und die Weltwirkſchaft. WB. Paris. 19. Dez. Der Sonderberichterſtatter der ſentur Havos in London meldet: „Die erſte Zuſammenkunft zwiſchen Briand und Aond George war um 1 Uhr nachmittags beendet. Die Be⸗ prechung war ſehr herzlich und betraf Erwägungen allge⸗ meiner Natur der weltwirtſchaftlichen Lage und die hauptſäch⸗ ichſten Fragen, die den Gegenſtand der Beſorgniſſe der beiden Riniſter bilden. So wurde beſonders das Problem des wirt⸗ ichen Wiederaufbaues Rußlands erwähnt und 155 der Reparationen. Verſchiedene Löſungen wurden ins luge gefaßt. Beſonders bildete die angebliche Zahlungs⸗ ähigkeit Deutſchlands der Zahlungsbeträge vom Januar und 15. Februar den Gegenſtand regen Intereſſes. ſe Entſcheidung wurde in der Angelegenheit nicht getroffen. Meinungsaustauſch ſoll fortgeſetzt werden. Loucheur, der en Anfang Briand unterſtützte, begab ſich während der Be⸗ mit dem Schatzkanzler Horne ins Schatzminiſterium, um ſich mit ihm und den britiſchen und franzöſiſchen Sach⸗ werſtändigen über das Programm der laufenden Beſprechun⸗ en zu beraten. Lloyd George und Briand einigten ſich über Koetwendigkelt eines endgültigen Planes ſie de verſchiedenen zu löſenden Fragen, um die Löſungen, die wohl daraus hervorgehen könnten, aufzuſtellen. Lou⸗ Jeur erhieit dann den Auftrag, dieſes Programm auszu⸗ Steiten. Er ardeltete daran am Nachmittag mit den Sach⸗ derſtändigen, die ihn begleiteten. Zweifellos wird er eine Nalee Anzahl Anregungen beachten, die aus den allgemeinen Vetrachtungen von heute vormittag hervorgegangen ſind. Dieſe Arregungen werden von ihm der Prüfung des engliſchen anzlers und ſeiner Sachverſtändigen unterbreitet wer ⸗ den. In britiſchen Kreiſen glaubt man, Llond George habe die Abficht, an erſter Stelle die Froge des rufſiſchen Wie⸗ der aufbaues zu ſetzen, da er der Anſicht ſei, daß dieſer Viederaufbau, wenn er verwirklicht wird, eine der wichtigſten Tatſachen für die Erreichung des weltwirtſchaftlichen Gleichgewichts bilde. Fronkreich uberteich leine Wünſche in einer oie. ONBVB. Paris, 20. Dez. Nach einer Londoner Meldung hat die franzöſiſche Delegation eine beſondere Note vor · bereitet, die heute Lloyd George überreicht werden ſoll und in der Frankreich verlangt, daß ganz beſondere Garan⸗ tien gegeben werden, bevor es Konzeſſionen hinſichtlich des Jahlungsmodus ins Auge faßt. Eine der hervorſtechendſten franzöſiſchen Forderung iſt die Er weiterung der Be⸗ ugniſſe der Garantiekommiſſion, die ſeinerzeit duf Englands Drängen hin beſchränkt worden ſind. In der ranzöſiſchen Note wird ferner darauf hingewieſen, daß Deutſchland zwar nach außen hin ein Moratorium fordere, je· doch nach innen für die Zahlung der Verzinſung bei der riegsanleihe noch kein Moratorium eingeführt habe. Ferner behauptet die franzöſiſche Note, daß Deutſchland 75 Milliarden Goldmart in den vergangenen 2 Jahren an deutſche Privatinduſtrielle verkauft habe, ſtatt dieſe für die Repa⸗ kation durchzuführen. die vorausſichtliche Stellungnahme Briands. WMWMB. London, 19. Dez. Laut„Daily Mail“ wird von amtlichen franzöſiſchen Kreiſen mitgeteilt, daß Briand einer Verminderung des geſchuldeten Repara⸗ tonsbetrages nicht zuſtimmen werde, jedoch bereit ei, eine äquivalente Summe nach einem anderen Plan an⸗ zunehmen, wenn dies die Zahlung erleichtern könne. Briand werde, wie man annehme, eine Verminderuna der franzö⸗ ſiſchen Streiltkräfte am Rhein vorſchlagen, vor⸗ ausgeſetzt, daß Großbritannien eine Garantie gibt, daß es bei einem künftigen Angriff Deutſchlands Frank⸗ deich unterſtütze. Nes Entente · Jragen. W Hondon, 19. Dez. Die Blätter melden, daß außer der Reparationsfrage die Frage des Angora⸗-Ahkommens, die E * Waſhingt ner Beſchlüſſe, beſonders die von Frankreich vorgebrachten neuen Flottenvorſchläge, ſowie die Beziehungen der Alliier⸗ ten zu Rußland, ein Punkt, an dem beſonders Lloyd George intereſſiert iſt, erörtert werden. Laut„Pall Mall and Globe“ ſetzt man große Hoffnungen auf ein vollſtändiges Einvernehmen. Briand ſei, wie man annimmt, bereit, alle Zugeſtändniſſe zu machen, die irgendwie von Frankreich gemacht werden könnten, um die Anſichten der franzöſiſchen Regierung in Uebereinſtimmung mit den Anſichten und Forderungen Englands zu bringen. Ddie Feſtigung der Entente ſei das Ziel beider Grup⸗ pen auf der Konferenz. Ein befriedigendes Ergebnis werde auf der onferenz erwartet. Nach dem„Mancheſter Guardian“ wird eine Art teilweiſes oder vollſtändiges Moratorium für unvermeidlich gehalten, auch in der Frage eines Handelsübereinkommens wird es für wahr⸗ ſcheinlich gehalten, daß Lloyd George bereit iſt, ſoweit Großbri⸗ kannien in Frage kommt, die bisherigen Einwände fallen zu laſſen, wenn Frankreich Lloyd Georges Politik den Einfluß Deutſchlands und Rußlands auf die allgemeine europäiſche Politik wiederherzu⸗ ſtellen, zuſtimmt. Dasſelbe Blatt ſchreibt weiter zur Frage der Fane eie e be Allianz mit Deutſchland, franzöſiſcherſeits verlaute, daß Briand ſeine Politik im Prinzip feſt⸗ legte. Der franzöſiſche Premierminiſter gelangte nach den letzten Beratungen mit Loucheur, Lloyd George und Horne zu dem Ent⸗ ſchluß, daß die britiſche N bereit ſei, gewiſſe finanzielle Zu⸗ geſtändniſſe zu machen, ſobald ein Verſprechen ſeitens Frankreichs vorliegt, dem großen Plane Lloyd Georges für den wirtſchaftlichen Wiederaufbau unter Einſchluß Deutſchlands und Rußlands keinerlei Widerſtand entgegenzuſezen. Briand und Lloyd George wollen be⸗ kanntlich Grundſätze unterbreiten, daß die wirtſchaftliche Seite der augenblicklichen Lage zurückgeſtellt werde, bis die engliſch⸗ franzöſiſche Politik auf eine endgültige Grundlage geſtellt iſt. Es verlautet, daß Briand geneigt ſei, den Gedanken des Einſchlu 115 Deulſchlands in Erwägung zu ziehen.„Mancheſter Guardian“ ſelbſt meint, die Abſicht der ſei anſcheinend zu⸗ nächſt eine grundſätzliche Entſcheldung über die allgemeine Frage der Sicherheit Frankrelchs herbeizuführen, bevor man ſich über eine Erörterung der Reparationsfrage unterhalte. In briti⸗ ſchen Kreiſen beſtehe die Anſicht, daß ein Uebereinkommen in der Reparationsfrage eine natürliche Methode ſein werde, um den Weg für ein Abkommen in den anderen Fragen zu ebnen. Sitzung des Oberſten Rates im Januar. ONB. London, 19. Dez. Wie verlautet, wird Vriand bis Donnerstag abend in London verbleiben. Aber in wohl⸗ unterrichteten Kreiſen glaubt man, daß die Konferenz bis dahin nicht beendet ſein wird, da Lloyd George den Wunſch geäußert haben ſoll, Briand möchte das Eintreffen der deutſchen Antwortnote an die Reparationskommiſſion in nuar zuſammentreten wird, um die in London getroffenen Vereinbarungen rechtskräftig zu machen. Rathenau in London. WB. Paris, 19. Dez. Auf Befragen des Sonderbericht⸗ erſtatter der Havasagentur hat der Privatſekretär Dr. Ra⸗ thenaus, Dr. Simon, ihm erklärt, Rathenau ſei nur aus privaten Gründen zur Regelung perſönlicher Ange⸗ legenheiten nach London gekommen und ſeine Rückkehr dorthin falle nur zufällig mit der Ankunft Briands und Lloyd Georges zuſammen. Rathenau werde ſich wahrſcheinlich nur kurze Zeit in London aufhalten. Es ſei jedoch nicht ſicher, daß er nicht die zufällige Gelegenheit wahrnehmen und die britiſchen Miniſter gegebenenfalls um eine Unter⸗ redung bitten werde. Gerüchte. UEBerlin, 20. Dezember.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Streir um Rathenau geht in den Blättern weiter. Während die Agentur Eſt⸗Europe immer noch behauptet, daß Walter Rathenau lediglich in privaten Angelegenheiten nach London gekommen ſei, läßt ſich die„Voſſiſche Zeitung“, die in dieſer Beziehung ein verbürgender Zeuge iſt, von ihrem Londoner Korr. melden, Rathenau ſei auf Veranlaſ⸗ ſung der britiſchen Regierung nach London zu⸗ rückgekehrt, um während der Konferenz zwiſchen Lloyd George und Briand zur Verfügung zu ſtehen. In ſeiner Begleitung befinden ſich auch der Vorſitzende der Kriegslaſtenkommiſſion Fiſcher. Dasſelbe Blatt verzeichnet dann noch die Melduna des „Mancheſter Guardian“, wonach von franzöſiſcher Seite ver⸗ lautet, Briand ſei nach den letzten Beratungen Loucheurs mit Lloyd George und Horne zu dem Entſchluß gekommen, daß, wenn die britiſche Regierung bereit ſei, Frankreich gewiſſe finanzielle Zugeſtändniſſe zu machen, Frankreich ver⸗ ſpreche, dem großen Plane Lloyd Georges zu einem wirt⸗ ſchaftlichen Wiederaufbau Europas unter Einſchluß Deutſchlands und Rußlands keinen Widerſtand zu leiſten. Man wird aber feſtzuhalten haben, daß es ſich hier um einſtweilen von keiner anderen Seite be⸗ ſtätigten Gerüchte handelt. Der„Times“ geht denn auch von ihrem Londoner Be⸗ richterſtatter auf Grund einer Unterredung, die dieſer in den letzten Tagen mit maßgebenden Kreiſen der englifchen Hoch⸗ finanz und Mitgliedern der Regierung hatte, eine War⸗ nung vor einem Optimismus in der Reparations⸗ frage zu. Nach Verſicherungen der City⸗Kreiſe ſei an eine Anleihe in Ensland überhaupt nicht zu denken, da tatſächlich nicht die Mittel vorhanden ſeien, um eine Anleihe in größerem Stile zu ermöglichen. Eine kleine aber ſei zwecklos. Auch die Anleihemöglichkeiten in den Vereiniaten Staaten würden in London ſehr ſkeptiſch beurteilt. Ueber die Beſprechungen zwiſchen Lloyd George und Briand ſagte dem Korr. eine Lloyd George ſehr nahe ſtehende Perſönlichkeit, nach ſeiner Ueberzeuaung würde beſtenfalls eine kurze Stundung her Ve Vorbereilung der deuiſchen Antworknoke. niemand vorausſagen. London abwarten. Es heißt, daß der Oberſte Ratim Ja⸗ 1921.— Nr. 590. Anzesgenpreiſd: die klne Zeile mt..— answ. Nf..8 Stellengeſuche u. gem.-Nnz. 20% Nnachleg. Ne'lame Ak. 18.— Annahm:: Mittatzbtatt verm. 8¼ Uhr, Abensdl. nachm. 2½ Ahr. güͤr Anzelgz en an beſtimmt. Cagen, Stellen u. usgaben w. keine herantwortg. Ubern. höhere Gewalt, Strelks, Setriebs⸗ ſtörungen ufts. berechtigen zu kein. erſatzanſprkchen f. aus gef. oder beſchränkte Rusguben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Ruftrüge durch Fernſprecher ohne Sewähr. ONB. Berlin, 19. Dez. Die Note, die die interalliierte Kommiſſion an die deutſche Regierung geſandt hat, wird gegenwärtig in den zuſtändigen Reſſorts der Reichsregierung beſprochen. Wann die Beratungen abgeſchloſſen werden, läßt ſich nicht ſagen. Die deutſche Regierung hat angegeben, daß ſie im Januar ungefähr 150 bis 200 Millionen Goldmark zahlen könne. Es bleibt nunmehr nur noch übrig, der Repa⸗ rationskommiſſion eine detaillierte Zahlungsaufſtellung zu überreichen und genau auszurechnen, was Deutſchland leiſten kann. Bedeutend ſchwerer geſtaltet ſich jedoch die Antwort auf die zweite Frage, die das Moratorium betrifft. Es läßt ſich ſehr ſchwer eine beſtimmte Moratoriumsfriſt angeben, da dies naturgemäß vom Stand der deutſchen Mark abhängt. Zu⸗ nächſt müßte das Beſtreben darauf gerichtet ſein, eine Stabi⸗ liſierung der Mark herbeizuführen, wodurch die Regie⸗ rung überhaupt erſt imſtande iſt, nach einer beſtimmten Friſt Zahlungen zu leiſten. Gehören nun 3, 4 oder 5 Jahre dazu, dieſe Stabiliſierung herbeizuführen? Das kann naturgemäß enn beiſpielsweiſe ein Mora⸗ torium von zwei Jahren erwartet werden ſollte und trete dann eine weſentliche Verſchlechterung der Wirtſchaftslage ein, ſo würde unter Umſtänden die deutſche Regierung gezwungen ſein, um eine Friſtverlängerung nachzukommen. Ein anderer Fall kann eintreten, wenn Deutſchland ein fünfjähriges Mora⸗ torium verlangen werde. Würde es ſich vielleicht nach einem Jahre herausſtellen, daß eine ſolche Friſt gar nicht erforderlich war. Dieſe Frage der Reparationskommiſſion kann deshalb kaum ſo ohne weiteres beantwortet werden, da ſie zu ſehr von der Entwicklung der deutſchen Wirtſchaft abhängt. Hinſicht⸗ lich der Frage der Garantien, iſt es eigenartig, daß die Ga⸗ rantiekommiſſion eine ſolche Frage überhaupt geſtellt hat. Nach§ 248 des Friedensvertrages ſind ſämtliche Einkünfte des Reiches und der Länder mit einer Generalhypothek belaſtet. Man verſteht deshalb nicht recht, warum die Ga⸗ rantiekommiſſion trotzdem beſondere Garantien fordert, da ſie doch nach eigenem Ermeſſen einzelne Bürgſchaften aus der Generalhypothek hergeben könnte. Es dürfte der Reichsregie⸗ rung ſchwer ſein, in dieſer Feage der Neparationskommiſſion beſondere Vorſchläge zu machen. 5 Eine Falſchmeldung. WB. Berlin, 19. Dez. Amtlich. Die Nachricht des„In⸗ tranſigeant“ vom 14. Dezember, daß Deutſchland der Re⸗ parationskommiſſion erklärt haben ſoll, vielleicht die im Februar fällige Rate nicht bezahlen zu können, aber die Januar⸗Rate in Höhe von 500 Millionen Goldmark be⸗ ſtimmt zu bezahlen, iſt aus der Luft gegriffen. Eine derartie Erklärung iſt nicht abgegeben worden. Die Konferenz von Waſhington. Langſame Arbeit.— Die Mandatsfrage. I Berlin, 20. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Waſhingtoner Konferenz wird, wie uns weiter gemeldet wird, bis nach den Weihnachtsfeiertagen unter Um⸗ ſtänden auch bis in das nächſte Jahr ſich ausdehnen. Eigent⸗ lich iſt vom-Mächte⸗Abkommen abgeſehen, noch über keinen Gegenſtand der Tagesordnung eine Entſcheidung ge⸗ fallen. Die Hughes'ſchen Abrüſtungsvorſchläge ſind nur von Amerika, Großbritanniien und Japan angenommen worden. Die Verhältnisziffer zwiſchen Japan, Frankreich und Italien ſteht noch zur Diskuſſion. In der Landabrüſtungsfrage iſt man um keinen, Schritt vor⸗ wärts gekommen. Der Waſhingtoner Korr des B. T. hört dann zudem noch, daß Amerika in der Mandatsfrage eine überraſchende Stellung vorbereite. Amerika beabſichtige alle Verträge und proviſoriſchen Abmachungen, welche es mit den Man⸗ datsſtaaten abgeſchloſſen hatte, zu veröffentlichen, um darzu⸗ tun, daß die Vereinigten Staaten niemals die Gültigkeit des Uebergangs der ehemaligen deutſchen Gebiete an andere Mächte anerkannt habe. Aus Kreiſen, die Hughes nahe ſtehen, wird feſtgeſtellt, daß die Mandatsgebiete auf keinen Fall unter den Artikel 10 des 4⸗Mächte⸗Abkommens fallen, der von der Erhaltung der Beſitzverhältniſſe im Stillen Ozean ſpricht. Nachgiebigkeit Frankreichs in der Flottenfratze? EP. Paris, 19. Dez. Der„Matin“ erfährt, daß die fran⸗ zöſiſche Delegation in Waſhington benachrichtigt worden iſt, ſich in der Frage der Großkampfſchiffe nachgiebig zu zeigen. Der Abgeordnete Kerguézec hat in der Kammer eine Interpellation eingebracht, worin er die Regierung auffordert, keine Großkampfſchiffe zu bauen, aber dafür eine Unterſee⸗ bootsflotte zu ſchaffen, womit Frankreich zugleich ſeine Sorge für die Sicherheit und ſeinen Sparſamkeitsſinn beweiſen könne. ONBV. Paris, 20. Dez. Nach einer Meldung des„Aſſo⸗ ciet Expreß“ ſoll Huhges in ſeiner Eigenſchaft als Präſident der Waſhingtoner Konferenz ſich direkt an Briand gewandt haben, um ſeine Aufmerkſamkeit auf das unerwartete Aus⸗ maß der franzöfiſchen Forderung und ihren Widerſpruch zu den Prinzipien, auf denen der Plan für die Abrüſtung zur See aufgebaut ſei, zu lenken. Auch der geſtrige Schritt des amerikaniſchen Botſchafters bei Briand ſei auf direkte Ver⸗ anlaſſung Hughes erfolgt. Nach einer Meldung aus Waſhing⸗ ton ſoll die neue Noute der franzöſiſchen Marineſachverſtän⸗ digen folgende Etappen für das franzöſiſche Baupro⸗ gramm vorſehen: 1925 164 000 Tonnen, alles ältere Schiff, 1931 300 000 Tonnen, davon 2 ältere und 6 neue Schiffe, 1936 235 000 Tormen, davon 1 älteres und 7 neue Schiffe, und 1941 350000 Tonnen in 10 neuen Schiffen. n — ——————— 8—— dele, um in Rußland wieder das kapitaliſtiſche Syſtem 2 Sezte. Nr. 550. Maunheimer General-Anzeiger.(Minag-⸗Ausgabe.) Dienstag, den 20. Dezember 1921.— Das Zinnfeinerparlament und das Abkommen. Griffith für Annahme.— Deoaleras leidenſchaftliche Ableh⸗ nung.— Vertagung des Sinnfeinerparlaments. WB. London, 19. Dezbr. Heute wurde in Dublin die ⸗öffentliche Debatte über das lriſch⸗engliſche Frie⸗ densabkommen eröffnet. Griffith ertlärte, bei der Einbringung eines Antrages auf die Ratifizie⸗ rung des Abkommens, er habe ſeinen Namen unter den Ver⸗ trag geſetzt und werde zum Vertrage ſtehen. Es ſei nun Sache des iriſchen Volkes zu erklären, ob der Friedensvertrag gut ſei. 95 Prozent der iriſchen Nation ſel wie er der Anſicht, daß der Vertrag gut ſei. Wenn Irland den Vertrag verwerfen ſollte, würde es die Sympathieen der ganzen Welt und aller Natio⸗ nen, aus denen ſich das Britiſche Reich zuſammenſetzt, verlie⸗ ren. Kein gewiſſenhafter Mann könne die Verantwortung übernehmen und zulaſſen, daß ein einziges iriſches Menſchen⸗ leben in einem ſo zweckloſen Kampfe, wie er auf die Verwer⸗ fung des Vertrages folgen werde, verloren gehe. Griffith ſagte: Wir haben die Fahne mit nach Hauſe gebracht, wir haben die Räumung Irlands durch die britiſchen Truppen nach 700 Jahren durchgebracht und ebenſo die Bildung eines iriſchen Heeres. Der von den Engländern ratifizierte Vertrag kann in zwei Wochen in Wirkſamkeit treten. Die Engländer ſind entſchloſſen, ihn zu halten und auch wir werdenihn hal⸗ ten. Aus Feinden macht uns der Vertrag zu Gleichberechtig⸗ ten und Freunden und Genoſſen. Devalera hierauf das Wort. Er forderte die Verwerfung des Vertrages, der mit der Stellung Irlands vollkommen unvereinbar ſei. Der Vertrag ſei unter Zwang unterzeichnet worden. Die iriſche Nation werde ihn daher nicht anerkennen und der Frieden würde kein wahrer Frieden ſein. Der Vertrag bedeute, daß der engliſche König nicht nur als das Haupt des britiſchen Reiches, ſondern auch des iriſchen Volkes anerkannt werde. Der Vertrag bedeute, daß die Mitglieder der nächſten Regierung die Miniſter S. M. ſein würden(Rufe: Niemals, niemals!) und das neue iriſche Heer das S. M. ſein werde.(Auf dieſe Worte folgten ſtür⸗ miſche: Niemals, Niemalsrufe.) Wenn der Vertrag angenom⸗ men werden würde, würde der engliſche König kommen, um das iriſche Parlament in Dublin zu eröffnen.(Niemals, nie⸗ mals). Die Fahnen von Dublin würden ſchwarz verhängt werden. Wenn jedoch England die iriſche Republik anerken⸗ nen würde, dann könnte der engliſche König nach Dublin kom⸗ men.(Niemals.) Devalera ſagte hierauf mit Nachdruck: Doch, er darf kommen. Er kann kommen als unſer Gaſt, ebenſo wie der Präſident von Frankreich und der König von Spanien kommen könnten. Als ſich hierauf weitere Zurufe der Unzufriedenheit erho⸗ ben, ſagte Devalerg: Gut, wenn ihr nicht wollt, daß er als be⸗ freundeter Monarch kommt, dann könnt ihr vernünftiger Weiſe kein Uebereinkommen annehmen, das ihn zu eurem Monarchen macht. Devalera nannte den engliſch⸗iri⸗ ſchen Vertrag das ſchändlichſte Dokument, das je unterzeichnet worden ſei und erklärte, das iriſche Volk müßte, ſtatt ein Dokument anzunehmen, das⸗Großbritannien die Autorität über Irlands Freiheit gewähre, bereit ſein, in die Sklaverei zu gehen, bis die Allmacht Gottes den Tyrannen vertrieben haben werde. Devalera beendete, ſeine Rede unter großem Beifall. Nachdem noch mehrere Redner für und gegen die An⸗ nahme des Abkommens geſprochen hatten, dvertagte ſich das Sinnfeiner⸗Parlament auf den ſpäten Nachmittag. der Mißerfolg des Bolſchewismus. WB. Condon, 19. Dez. Die„Times“ berichtet, die Unter⸗ redung des Schazkanzlers mit Kraſſin am letzten Freitag ſei von großer Bedeutung. In unterrichteten Kreiſen ſel man der Anſicht, daß Lenin vollſtändig von dem Miß⸗ erfolg des Bolſchewismus überzeugt ſei und daß es ſich nur um die Feſtſetzung einer geeigneten Formel han⸗ einzuführen. Die Sowſfetregierung ſolle nicht abgeneigt ſein, die Vorkriegsſchulden anzuerkennen zur Ein⸗ leitung für eine Teilnahme an einem gemeinſamen Verſuch, Europa wieder herzuſtellen. Eine ſolche Veteiligung der Sowjetregierung würde, wie die„Times“ ſaat, ſelbſtverſtänd⸗ lich die De jure⸗Anerkennung der bolſchewiſtiſchen Regierung bedeuten, die England bisher ſtets abgelehnt hat. Einzelheiten aus den ruſſiſch⸗engliſchen Verhandlungen. ONB. London, 19. Dez.„Daily Chronicle“ iſt in der Lage, über die Beſprechungen zwiſchen Lloyd George und Kraſſin Einzelheiten mitzuteilen. Darnach habe Lloyd George dem ruſſiſchen Vertreter klar gemacht, daß eine Anerkennung der Reparationskommiſſion ausgeſchloſſen ſei, ſolange Ruß⸗ land nicht die internationalen Staatsſchulden und die privaten Forderungen auch anerkenne. Das Recht auf das Pri⸗ vateigentum müſſe wiederhergeſtellt werden. Vocher könne auch nicht die Rede davon ſein, daß Sowjetrußland zur Teilnahme an einer allgemeinen Reparationskonferenz einge⸗ laden werde. Nach einer Newpyorker Meldung der„Chicago Tribune“ hat die Sowjetregierung einem amerikaniſchen Kon⸗ ſortium auf die Aſbeſtlager im Gebiete von Skobilewsky im Ural in der Nähe von Jekaterinenburg eine große Konzeſ⸗ ſion gewährt. Der Kontrakt läuft 10 Jahre. Die Sowjet⸗ regierung erhält 10 von 100 der Erträgniſſe, und 50 von 100 der Arbeiter müſſen Ruſſen ſein. Nach demſelben Blatte nahm das Repräſentantenhaus einen Antrag an, durch den Präſident Harding ermächtigt wird, 20 Millionen Dollars für das ruſſiſche Hilfswerk auszu⸗ geben. ——— Die Demarkafionslinle im oberſchleſiſchen Induſtriegehiet. WB. Breslau, 19. Dez. Das„Achtuhrabendblatt“ meldet aus Kattowitz: Ddie Grenzkommiſſion hat am 18. Dezember die Demarkationslinie im oberſchleſiſchen Induſtriegebiet feſtgeſetzt. Ddie wichtigſten Entſchei⸗ dungen von Weſt nach Oſt ſind folgende: In der Gegend von Nieborowitſcher Hammer kleiner deutſch⸗polniſcher Gebietsaustauſch mit dem Ergebnis, daß die Kleinbahn Rauden⸗Gleiwitz nunmehr ganz auf deut⸗ ſches Gebiet zu liegen kommt. Nieborowitſcher Hammer iſt deutſch geblieben. 2. Ebenſo verbleiben die Delbrückſchächte bei Deutſchland. Die auf polniſchem Gebiete gelegenen zu den Hrubenanlagen gehörigen Baulichkeiten ſind bis zur Bahn⸗ linie Dakoſchau⸗Gleiwitz zu Deutſchland geſchlagen worden. Die Königin Luiſengrube erhält ihre drei lebenswichtigen Schächte: Glückauf, Ruda und Georg jomie ihr geſamtes Grubenfeld bis ſüdlich und öſtlich des 4. Leider iſt es nicht gelungen, den Rudaer Hammer einſchießl. des dortigen wichtigen Straßenſtückes und des Knappſchaſtslazarettes zu Deutſchland zurückzugewinnen. Die nördlich der Ortſchaft gelegenen Teilgrubenfelder von — und Schaffgotſch ſind Deutſchland zurückgegeben worden. 5. Zwiſchen Rudaer Hammer und Garnalz⸗Freudeſchacht bildet aufgrund beiderſeitigens kleinen Gebietsaustauſches das Beuthener Waſſer die Grenze. 6. Die Anlagen des Garnalz⸗Freudeſchachtes ſind pol⸗ niſch geblieben. 7. Oeſtlich von Beuthen keine Veränderungen gegen⸗ über der Grenzentſcheidung, ſodaß der auf dem Roſenberg⸗ gelände liegende Teil des Blei⸗ und Scharleyer Grubenfeldes deutſch geblieben iſt. 8. Bei Altkoritza wurde die Grenze um annähernd 150 Meter von der polniſch gebliebenen Andeluſſer Bahn abge⸗ rückt. Ebenſo wurde der über die gen. Bahn hinausgehende Teil der Zinkberg⸗Fiedlergrube zu Polen geſchlagen. Alle übrigen Teile von Fiedlers Glück ſind bei Deutſchland verblieben. 9. Die Neuhofgrube mit dem Neſt des Zinkberawerkes Neuhof iſt Deutſchland zurückgegeben worden. 10. Die weiterhin von der deutſchen Delegat'on geforderte Rückgabe des Randzinkauſchachtes, der Lazy⸗Zinkhütte und des Stroſſerwaldes iſt verweigert worden. Gea' Lerchenfeld zur Lage. ch München, 20. Dez.(Eig. Drahtber.) In einer über⸗ aus ſtark beſuchten Verſammlung der Bayeriſchen Volkspartei, die in Kempten(Algäu) ſtattfand, ſprach der bayeriſche Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld über die politiſche Lage in Bayern und im Reich. Was wir brauchen, führte er aus, ſei eine Stabilität in der Po⸗ litik. Die äußere Lage ſei beherrſcht durch die neueſte Ent⸗ wicklung der Reparationsfrage. Für die innere Poli⸗ tik müßte das gelten, was er bei Uebernahme ſeines Miniſter⸗ amtes in ſeinem Programm gefordert abe: Die Beibehaltung einer mittleren Lin ie. Grundſatz der bayeriſchen Politik gegenüber dem Reiche müßte ſein: Erſte und oberſte Pflicht iſt die Erhaltung der Reichseinheit. Aber ebenſo müßte die Verſchiedenheit in der Einheit gepflegt werden. Graf Lerchenfeld erinnerte an ſein bekanntes Wort vom aufge⸗ klärten Partikularismus, der nicht verwechſelt werden dürfe mit Separgtismus. Der Redner verwarf die Veſtrebungen auf Schaffung eines neutralen Rheinſtaates von Ententegnaden, ebenſo aber auch jeden Gedanken auf Grün⸗ dung einer ſogenannten Donaukonföderation, für die ſich jeder anſtändige und ehrliche Menſch bedanke(Beifall). Die Weimarer Verfaſſung ſei in mancher Beziehung über das Ziel hinausgeſchoſſen, in der Richtung einer zu großen Unitariſierung, durch die die einzelnen Länder nur noch zu Provinzen herabgedrückt würden. Zwei Hoheitsrechte ſeien bis jetzt in Bayern noch nicht angetaſtet geweſen: Die Juſtizhoheit und die Polizeigewalt. Die Eingriffe in dieſe ſeien nach der allgemeinen Anſicht mit Erfolg zurückgewieſen worden. Der Reichstagsbeſchluß auf Aufhebung der Verord⸗ nung vom 29. September bedeutet das neueſte Weihnachts⸗ geſchenk aus dem Norden. Für Bayern liege die Angelegen⸗ heit einfach: Der Regierung ſtehe es frei, zu tun, was ſie für notwendig erachte, um Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. Er(Redner) werde ohne alle Leidenſchaft nach dem geſunden Menſchenverſtand die Verhältniſſe prüfen und die gebotenen Mittel anwenden, um das Regierungsprogramm durchzu⸗ führen. Wir werden uns weder in eine Stellung hinein nach aus einer hinaus manöverieren laſſen(Bravo),. Weiter ſprach der Miniſterpräſident von einer Verwaltungsreform und mahnte in der kommenden ſchweren Zeit zur Einheit und Opferwilligkeit. Lebhafter Beifall dankte dem Miniſterpräſidenten. Deulſches Reich. Freigabe von 23 weiteren Kriegsgeſangenen in Frankreich. WB. Berlin, 19. Dez. Wie wir von zuſtändiger Seite tere 23deutſche Kriegsgefangene begnadigt. Die ſofortige Durchführung des Dekrets iſt veranlaßt worden. Die Namensliſte wird ſofort nach Eingang bekannt gegeben. Kreditaklion und Candwirkſchaft. Berlin, 20. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern nachmittag hat in einem kleinen Kreiſe eine Beſprechung von Maßnahmen ſtattgefunden, die in-Verbindung mit dem Hilfswerk der Landwirtſchaft zunächſt zu er⸗ greifen ſind, um einen Erfolg der Kreditaktion der Landwirt⸗ ſchaft ſicherzuſtellen. Wie ferner verlautet, werden dieſe Be⸗ ratungen auch in Fühlungnahme mit nicht landwirtſchaftlichen Kreiſen, die an dem Zuſtandekommen des Werkes intereſſiert ſind, ſchon in den nächſten Tagen fortgeſetzt werden. Die neuen Gehaltsforderungen der Beamken. Berlin, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Nach den Blättern haben die geſtrigen Beſprechungen zwiſchen der Reichsregie⸗ rung und den Spitzenorganiſationen der Beamten, offi⸗ ziellen Angeſtellten und Arbeitern zu dem Ergebnis geführt, daß die Reichsregierung bereit iſt, den Beamten der Ortsklaſſe A und B noch vor Weihnachten einen Vorſchuß auf das Januargehalt zu zahlen. Von Reglerungsfeite wurde an die Spitzenorganiſationen das Verlangen geſtellt, die ein⸗ gereichten neuen Gehaltsforderungen mit Rück⸗ ſicht auf die außenpolitiſche Lage zurückzuziehen. In einer anſcließenden Beratung der Gewerkſchafts⸗ vertreter und der Angeſtellten⸗Vertreter wurde die Anſicht vertreten, daß troßz der von der Regierung angeführten Gründe an der Forderung der Erhöhung der'ene und Ge⸗ hälter feſtgehalten werden müſſe. Eine allgemeine Sitzung der Soitzenorganiſationen wird heute abend endailtig Stellung zur Gehaltsfrage nebmen und morgen der Regie⸗ rung ihre Entſcheidung mitteilen. Die Vertreker Deutſchlands für die Vereinigten skaaten. WB. Berlin, 19. Dez. Wie wir hören, werden ſich im Laufe dieſer Tage die für die Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika in Ausſicht genommenen Vertreter Deutſchlands auf ihre Poſten begeben. Bis zum Eintreffen eines Botſchafters iſt zum Geſchäftsträger in Waſhington der Geheime Le⸗ galionsrat Lang beſtimmt, der ſeine Auslandslaufbahn vor⸗ nehmlich in den engliſchen überſeeiſchen Beſitzungen vor dem Kriege, zuletzt als Generalkonſul in Montreal, zurückgelegt hat. In Newyork wird ein Generalkonſulat erſter Klaſſe errichtet, mit deſſen einſtweilen der Konſul für das Hafengebiet von Newyork, Legationsrat Kraske, beauftragt iſt. Generalkonſulate werden ferner in Chicago und San Francisko eingerichtet, und zwar iſt zum Generalkonſul in Chicago Geheimer Legationsrat Steinbach ernannt, der Markſcheides zurück mit Ausnahme der Kolonie Glückauf, des Kirchhofes von Ruda und der Fläche von Ruda⸗Koremba. Auswärtigen Amtes war. hören, wurden durch franzöſiſches Dekret vom 15. 12. wei⸗ T Francisko erhält Generalkonſul Ziegler, der vor dem Krteg, Konſul in Denver war. Ferner ſind Konſulate für St. Lon! und New Orleans vorgeſehen unter Leitung der Kon Mundt und Freiherr von Ungelter. Die Erhöhung der Poſtgebühren im Reichsrat. 5 ONB. Berlin, 19. Dez. Der Reichsrat nahm in heutigen Sitzung unter Vorſitz des Reichspoſtminiſters Glesben. zunächſt Kenntnis von dem Reichstagsbeſchluß über das Geſetz—. Abänderung der Poſt⸗ und Telegraphengebühren und Aendern des Poſtſchädengeſetzes und ſtimmte der Stellungnahme des Reichs tages zu, alle Poſt⸗ und Telegraphengebühren, die im Verordnung, wege mit Zuſtimmung des Reichsrates feſtgeſetzt worden ſind, 75 Erhöhung von 80 Proz ab 1. Januar 1921 eintreten zu loſſen, Sodann lag eine weitere Verordnung über eine 8oprozentige höhung der Fernſprechgebühren vor. Nach der neuen Verordnnen ſoll dieſe Erhöhung in Form eines Teuerungszuſchlages, erforde lichenfalls unter Aufrundung auf durch 5 teilbare Pfennigbeten erfolgen., Die Fernſprechteilnehmer ſind berechtigt, Einrichtunge und Gebühren, die durch dieſe Verordnung erhöht werden, bis Naz 30. Dezember 1921 auf den 31 Dezember 1921 zu kündigen. E gleiche Recht haben die Inhaber von Nebenanſchlüſſen. Der Reich rat ſtimme dieſer Verordnung zu. Zur Ermordung Erzbergers. Berin, 20. Dez.(Lon unſerem Berliner Büro) di⸗ deutſchnationale Reichstagsfraktion hat folgende Anfrag eingebracht: Iſt die Reichsregierung bereit, Auskunft über F Stand des Verfahrens zur Ermittlung* Mörder des Abg. Erzberger zu geben? Welches Erge nis haben die bisherigen Ermittelungen gehabt und in w cher Weiſe werden ſie Natcheh werden. Iſt die Reichs regierung ferner bereit, Aufſchluß darüber zu geben, wel Ergebnis die im Anſchluß an dieſes Verfahren angeſtelllen Ermittelungen über das Vorhandenſein von Geheim bünden gehabt haben? Eine Schrift Roſa Cuxemburgs über die ruſſiſche Nevoluffon. Berlin, 20. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) den nächſten Tagen erſcheint hier in Berlin eine nachgelaſſenz Schrift von Roſa Luxemburg„die ruſſiſche Revolution, Ihr Schickſal iſt für die politiſche Ethit des„Revolutiona mus“ charakteriſtiſch. Die Schrift, in welcher Roſa Cucon burg an der Außenpolitik der ruſſiſchen Regierung vor u nach Breſt⸗Litowsk Kritik übte, war kurz nach den Sparte kusbriefen geſchrieben worden. Einer dieſer kritiſchen Artike war im Januar 1918 gedruckt worden. Die folgenden wurden von nächſten Freunden der Frau Luxemburg, die ſich ſchon da mals mit Herz und Hand dem Bolſchewismus verſchrieben hatte, von der Veröffentlichung ausgeſchloſſen. Da Nole Luxemburg hartnäckig auf der Veröffentlichung beſtand, reiſte Paul Levi, derſelbe der jetzt die Schrift herausgibt, zu Frau Luxemburg, um ſie von dieſem Vorhaben abzubringen. gewiſſer Seite hatte man ſogar gewünſcht, die Broſchüre zu verbrennen. Nur der Widerſtand der nächſten Freunde det Verſtorbenen hat das verhindert. Regierungsbildung in heſſen. Wiederkehr der alten Koalition? sw. Darmſtadt, 19. Dez. abends 6 Uhr. Auch am Abend waren die Verhandlungen unter den Koalitibnsparteien! Gange. Nach dem bisherigen Verlauf iſt anzunehmen, da eine Einigung bis morgen vormittag erzielt wird. Ma ſpricht von der Wiederkehr der alten Koalition Infolge der Weigerung der Sozialdemokratie, in eine na „Rechts“ erweiterte Koalition einzutreten, ſcheint das Ze trum ſeinen Widerſtand aufzugeben. Die Demokraten be' harren nach wie vor auf ihrer Anſicht, daß ein Anlaß zum Eintritt in die Regierung für ſie nur gegeben ſei, wenn o ſie eine Regierung nicht zuſtande kommen ſollte. Dayern und die Pfalz. Einſchränkung der Rarneval · Luſthat keiten in Bayern. ONB. Munchen, 20. Dez. Der Miniſter des Innern hat folgen⸗ den Aufruf an die geſamte Beoölkerung Bayern? erlaſſen:„Wir ſtehen am Anfang eines ſchwierigen Winters. Bot ag zu Tag wird die wirtſchaftliche Lage unſeres deutſchen Vater⸗ landes iminer ſchwieriger und immer näher rückt die Gefahr, daß darniederliegende, wertvoller Gebiete beraubte Deutſche Reich u der Wucht der ihm auferlegten ungeheuren Laſten zufammenbricht In einer ſolchen Luge rauſchende Faſchingsluſtbarkeiten feiern, entſpricht nicht dem Ernſte der Zeit. Derartige ſchingsluſtbarkeiten wirken wie ein Hohn auf die beſtimmte Not eines großen Teils unſeres Volkes, der vielfach kaum weiß, wie bei der immer höher ſchreitenden Teuerung die notwendigſten Lebens“ bedürfniſſe beſtreiten ſoll, Sie werden zum Verbrechen am Volke wenn ſie Anlaß zu Ausbrüchen des öffentlichen Unwillens oder einer falſchen Einſchätzuag unſerer Leiſtungsfähigkeit geben. Wie die Regierung der übrigen größeren deutſchen Länder, hält es auch die bayeriſche Regierung für ihre Pflicht, hier vorbeugend einzugreifen. Von dem vollſtändigen Verbot aller Faſchingsluſtbar keiten glaubt ſie zwar abſehen zu ſollen, da eine große Jahl vo Gewerbetreibenden, Angeſtellten und Arbeitern, auch von Erwerbs, loſen, von den Veranſtalfungen immerhin eine Verdienſtmöglichke für mehrere Wochen erwartet. Unerläßlich iſt es jedoch, Maßnahmen zur Einſchränkung der öffentlichen Faſchingsluftbarkeiten zu treffen. Dieſe Maßnahmen köanen zu einem gedeihlichen Erfolg nur dann führen, wenn auch die Allgemeinheit die auf Verhinderun von Auswüchſen gerichteten Beſtrebungen der Polizeibehörden dur entſprechendes Verhalten verſtändnisvoll unterſtützt und wenn ins' beſondere die beteiligten Gewerbetreibenden es ablehnen, Aus⸗ artungen Vorſchub zu leiſten. Auch bei der Abhaltung geſchloſſener eeeeee muß ſedes Uebermaß vermieden werden. Die Polizeibehörden ſind angewieſen, allen Ausſchreitungen mit der vollen Strenge des Geſetzee entgegenzutreten.“ Im Anſchluß hieran werden einſchränkende Beſtimmungen be⸗ kannt gegeben, die die Veranſtaltung von öffentlichen Masken“ umzügen. ſowie ſede Art von Maskentreiben auf öffentlichen Straßen und Plätzen verbieten und zwar mit Wirkung ab 1. Januar 1922. Die Polizeibehörden werden aufgefordert, weiterhin einſchränkende MRaßnahmen im Bedarfsfalle zu verfügen. Letzte Melaungen. Berlin, 20. Dezbr.(Von unſerem Berliner Böro.) Zu der Verhaftung von Lindenfeld, der an dem Bom? benattentat in der Wallſtreet in Newyork beteiligt war, wird gemeldet, Lindenfeld hatte ein Geſtändnis abgelegt und hätte auch die Newyorker Adreſſen der Verſchwörer angegeben, die zum größten Teil bereits außer Landes ſeien. Die Bombe ſei für Morgan beſtimmt geweſen, ſei aber zu früh explo⸗ diert. Auch der Lenker des Wagens habe verſagt, weil er den Wagen nicht näher an das Kontor Morgans heranſteuerte. Lindenfeld erklärte, ſeder Verſchwörer ſollte 30 000 Dollar er⸗ halten. Das Geld ſtammte von der dritten Inter⸗ nationale in Moskau. EP. Waſtington, 19. Dez. Präſident Harding klärte am Sonnkag, daß der Vierbund des Stillen Ozeans keine Verpflichtu ng für eine bewaffnete Intervention in ſich ſchließe. Dies iſt die Antwort auf eine Rede des Se⸗ aus dem ſächſiſchen diplomatiſchen hervorgegangen iſt und zuletzt Referent in der amerikaniſchen Abteilung des Das Generalkonſulat in San Militärallianz ſel. nators Borah, der erklärte, daß der Vertrag eine eFeeeeeeee — —ů— ſa ſte ter 0 5 üb D — . err eS A — r———— re 1 — Srr— ————— —— 21 eeSAA rr beeht nichts darin! ſiz wurde auf 2 v. H. feſtgeſetzt. ſeuer ſtanden ſich zwei Anträge gegenüber. ſchalsf Dienstag, den 20. Dezember 1921. Manntzeimer Weneral-Unzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 590. Das Schickjal der Anzeigenſtener. Der„Zeitungs⸗Verlag“ ſchreibt hierüber: Im Reichstagsausſchuß für Steuerfragen iſt in der ver⸗ ungenen Woche die erſte Leſung des Geſetzentwurfs über die ünderung der Umſatzſteuer beendigt worden. Der Steuer⸗ Bezüglich der Anzeigen⸗ Die Abgeord⸗ ˖ en Keinarth(Dem.) und Lange⸗Hegermann(3tr.) forder⸗ en die Aufhebung der§8 25 bis 29 des Umſatzſteuergeſetzes, Iipeit ſie ſich auf die Steuer auf Anzeigen in Zeitungen und Reitſchriften beziehen, alſo die Beſeitigung der Anzeigenſteuer ſenrdaupt und ihre Gleichſetzung mit der allgemeinen Umſatz⸗ Dieſe Anträge wurden gegen die Stim⸗ en der Deutſchen Volkspartei, des Zen⸗ rums und der Demokraten abgelehnt. Dem⸗ gegenüber forderte ein Antrag Hergt⸗Bruhn(Dn.), daß die Steuer auf die Hälfte der bisherigen Sätze erabgeſetzt werden ſoll. Dieſer mit enem Zufatzantrag Höllein(Komm.), der die Anfangsſätze don 100 000 auf 200 000 Mark erhöht, angenommen. Der 7erhält demnach die folgende Faſſung: Die Steuer für die Uebernahme von Anzeigen er näßigt ſich bei Zeitungen und Zeitſchriften von den erſten zwei⸗ dubertkauſend Mark des vereinnahmten Entgelts auf 1 vom Undert, von den nächſten zweihunderttauſend Mark auf an⸗ erthaſo vom Hundert, von den nächſten zweihunderttauſend Mk. zwei Hundert, von den nächſten zweihunderttauſend Mark auf zwei⸗ audalb vom Hundert, von den nächſten zweihunderttaufend Mark uf drei vom Hundert, von den nächſten hunderttauſend Mark auf kreieinhalb vom Hundert und von den darüber hinausgehenden Be⸗ agen auf vier vom Hundert.“ 8 o begrüßenswert es an und für ſich ſein mag, daß der leuer⸗Ausſchuß der Notlage der Preſſe durch eine Er⸗ äßigung der Sätze der Inſeratenſteuer auf die Hälfte gerecht u werden verſucht, ſo müſſen wir es doch ablehnen, uns . dieſer Regelungder Frage zubefreunden. Sobegen wir ſchon ſeit Jahren angekämpft haben, das iſt die onderbeſteuerung der Zeitungsanzeige, die durch die ſtemahme oben mitgeteilter Abänderung des§ 27 des, Umſatz⸗ cuergeſetzes im Reichstag beſtehen bliebe. Darum wenden Bzuns in letzter Stunde nochmals dringend gegen die eibehaltung dieſes ungerechten und unwür⸗ 90 gen Zuſtandes. Die deutſche Preſſe hat jederzeit ihren flichten gegenüber der Geſamtheit genügt, ſie hat Opfer ge⸗ ſeacht, ſoweit und ſolange ſie dazu imſtande geweſen iſt, aber 15 kann und wird es niemals anerkennen, daß ſie einem wükuszweck dient und darum einer Sonderbeſteuerung unter⸗ Perfen wird. Hier gibt es nur eine Front der deutſchen ſchſſe Wir erklären darum den Vorſchlag des Steueraus⸗ ſtalee der in dem Antrage Hergt⸗Bruhn niedergelegt für ungenügend und den Tatſachen widerſprechend ind fordern nach wie vor von der Regierung und Volksver⸗ detung, daß ſie die ſchleunige Beſeitigung der Anzeigenſteuer ind ihre Gleichſetzung mit der allgemeinen Umſatzſteuer ver⸗ wW chen, zweifeln darum auch nicht, daß dieſe Regelung, well ſie vernunftgemäß und weil ſie gerecht iſt, doch ommen muß! 5 Es darf nicht maßgebend ſein, was Miniſterialrat opitz im Steuerausſchuß ausführte: es geht nicht an, eine miedeſpielte Steuer aufzuheben! Dann wäre es aus Fiskal⸗ ſut zu machen? Dieſer Standpunkt iſt ſo abwegig, daß er hier uacht diskukiert werden braucht. Wir müſſen uns vielmehr ſuchmals und dringend der Anſicht Dr. Cremers(D. VBp.) eßen, der u. a. darlegte: Reklame und Inſer⸗ ſind kein Luxus, ſondern werden durch den Druck wirtſchaftlichen Notlage in dem nach dem Geſchäftsinter⸗ Karpolen Rahmen gehalten. Danach fehlt der objektive einer Sonderſteuer. Ebenſowenig iſt die geſchäftliche ae der Zeitungen zu einer Sonderſteuer angetan. Wir müſſen den Fehler der Inſeraten⸗ und Reklameſteuer wieder Wahenden und das Ungeheuer reſtlos in die Wolfsſchlucht ſen.“ „Reſtlos in die Wolfsſchlucht werfen!“ Ein zweites darf es dicht geben! 5 Der Steuerausſchuß des Reichstags hat ſich auch mit der Fonderbeſteuerung der Anzeigenexpeditionen beſchäftigt und geſer Erdroſſelungsmaßnahme durch den folgenden Antrag einath u. Gen. ein Ende bereitet: der.— Anzeigenvermittler(Annoncenexpeditionen) ſind befugt, tlon eſſe alſo einen Fehler, ja ein Unrecht wieder Berechnung der Umſatzſteuer lediglich die Vermittlungsgebühr zugrunde zu legen, die 15 als Entgelt für zugewieſene Angeigen⸗ einrückungen erhalten, ſelbſt wenn ſie hierbei im eigenen Namen und für eigene Rechnung tätig geweſen find.“ Warum hier Aufhebung der Sonderbeſteuerung und für die Preſſe nicht? Dieſe Frage muß noch gelöſt werden! Wir verzeichnen hier auch mit Genugtuung die folgende Entſchließung, die der Preſſeverein der Deutſchen Volks⸗ partei auf ſeiner Stuttgarter Tagung anläßlich des Reichs⸗ parteitages gefaßt hat: „Der Preſſeverein der Deutſchen Volkspartei erſucht die verant⸗ wortlichen Vertreter, in den Parlamenten, vornehmlich im Reichs⸗ tag, dahin zu wirken, der ſtets ſteigenden Not der Zeitungen zu ſteuern und zu dieſem Zweck u. a. in Ausſicht zu nehmen, daß 1. die Einreihung des Zeitungsdruckpapiers in die ſeiner Zu⸗ ſammenſetzung und Verwendung entſprechende Tarifklaſſe B erfolgt; 2. keinerlei Sonderbelaſtung der Zeitungen durch das neue An⸗ wachſen der Poſtgebühren für Bezug und Verpackung erfolgt und 3. eine Aenderung des Geſetzes über die Umſatzſteuer und eine der Anzeigenſteuer mit der Umſatzſteuer herbeigeführt werde. Geſchieht keine Abhilfe in der hier angedeuteten Richtung, dann iſt das Schickſal einer großen Anzahl von Zeitungen beſiegelt und damit ein weſentlicher Faktor für den Wiederaufbau unſeres Lan⸗ des und Volkes ausgeſchaltet. der nicht zum mindeſten durch eine von Sondereinflüſſen freie Preſſe bewirkt wird.“ Wir hoffen, daß die hier ausgeführten Geſichtspunkte, für die die deutſche Preſſe einzutreten nicht müde werden darf, in Kürze ſämtlich zu ihrem Siege geführt werden können! Städtiſche Nachrichten. Die Richtlinien für die Mielpreisberetchnung in Manunheim. 5 Im Anzeigenteil der geſtrigen Abendnummer ſind die Richtlinien für die Mietzinsberechnung in Mannheim, die bereits in der kürz⸗ lichen Ausſprache über Wohnungsfragen auf dem Rathauſe angekün⸗ digt wurden, veröffentlicht. Der aufmerkſame Leſer wird die wichti⸗ gen Beſtimmungen, die für das Verhältnis zwiſchen Mieter und Ver⸗ mieter in den nächſten Wochen und Monaten„tonangebend“ bleiben, bereits mit großem Intereſſe ſtudiert und wohl auch einen Ueberſchlag über die neue Miete gemacht haben, die vom 1. April 1922 ab zu zah⸗ len iſt. Allen denjenigen, denen die Anzeige entgangen iſt, muß an⸗ empfohlen werden, das Verſäumte nachzuholen. Aus der Einleitung, die den einzelnen Paragraphen vorausgeſchickt iſt, kann entnommen werden, daß die Kommiſſion, welche die Richtlinien feſtgeſetzt hat, ſo zuſammengeſetzt war, wie man es im Intereſſe beider Teile wünſchen mußte. Wie ſchon aus der Bezeichnung hervorgeht, ſollen und kön⸗ nen die Richtlinien kein Geſetz ſein, ſie ſtellen vielmehr nur die Grundſätze auf, nach denen die Spruchkammern des Mieteinigungs⸗ amtes bei Mietpreisfeſtſetzungen im Regelfalle ſich richten werden. Der Entſcheidung im Einzelfalle, beſonders in eigenartig gelagerten Fällen, wird dadurch nicht vorgegriffen. Auf die letztere Interpreta⸗ tion iſt größter Nachdruck zu legen, weil wir auf dem Standpunkt ſtehen, daß bei der Feſtſetzung des Mietpreiſes individualiſiert werden muß. Es kommen in jedem Einzelfall bei der Beurteilung und Ab⸗ wägung der Verhältniſſe ſo viele Faktoren in Vetracht, daß unmöglich verallgemeinert werden kann. Wir brauchen nur auf die Verſchieden⸗ artigkeit der Rentabilität der Häuſer und der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe des einzelnen Vermieters und Mieters hinzuweiſen. Es darf nicht überſehen werden, daß in vielen Häuſern die ſoziale Schich⸗ tung ganz verſchiedenartig iſt. Der Millionär wohnt mit dem ein⸗ fachen Beamten und Arbeiter zuſammen. Warum darf in derartig gelagerten Fällen der reiche Mann nicht weit ſchärfer bei der Miet⸗ preisbemeſſung angefaßt werden, als der Gehalts⸗ und Lohnempfän⸗ ſen, 25 die Steigerung nicht auf tragfähigere Schultern abwälzen ann In dem Vorwort zu den Richtlinien heißt es weiter, daß eine gütliche Einigung erleichtert und dadurch Zeit und Koſten geſpart werden ſollen. Wir bezweifeln, daß ſich in vielen Fällen eine güt⸗ liche Einigung erreichen läßt, weil der eine von beiden Teilen es für zweckmäßiger halten wird, das Mieteinigungsamt bei dieſer grund⸗ legenden Neuregelung des Mietverhältniſſes in Anſpruch zu nehmen, zumal wenn die Tatſache vorliegt, daß der eine Mieter gegenüber dem andern bei der Mietpreisberechnung von vornherein benachteiligt iſt. Wenn weiter geſagt wird, daß ſich die Kommiſſion nur im Wege gegenſeitigen Nachgebens auf einer mittleren Linie finden konnte, ſo wird damit nur ausgeſprochen, was wir in dieſer ſchwierigen Frage immer geſagt haben. Der Mieter kann ſich un⸗ möglich auf den Standpunkt ſtellen, daß er einen nur geringen oder gar keinen Aufſchlag zahlt. Aber das kann er verlangen, daß er gerecht behandelt wird. Das zweckmäßigſte wäre, wenn ſich die Haushaltungsvorſtände mit dem Vermieter friedlich und verſöhnlich zuſanimenſetzen und nach gründlicher Ausſprache zu einer Verein⸗ barung kommen. Aber dieſer Idealzuſtand wird wohl nur in wenigen Fällen erreicht werden. Wir befürchten vielmehr, daß das Miet⸗ einigungsamt viel Arbeit bekommt. Für die Berechnung der Mietpreisſteigerung iſt die Steuerſchätzung des Huuſes maßgebend, die am 1. Juli 1914 in Gel⸗ tung war Als Norm ſind 6 Proz. Grundmiete angenommen. Hierzu kommen nun die verſchiedenen ſteuerlichen und ſonſtigen Laſten, die dem Hausbeſitzer zu erſetzen ſind: 0,9 Proz. Staatsſteuer, 1,8 Proz. Umlage, 0,2 Proz. Kreisſteuer, 1,2 Proz. Brandkaſſe und ſonſtige Abgaben. Der letztgenannte Aufſchlag dürfte ſich in vielen Fällen er⸗ mäßigen, da Waſſergeld, Kanal⸗, Müll⸗ etc. Gebühr von den meiſten Mietern ſchon lange ſelbſt bezahlt werden. Wenn man aber dieſe Prozentſätze zuſammenrechnet und noch ſe 2 Proz. Innenreparaturen und Wohnabgabe dazuſchlägt, ſo erreicht man eine Rentabilität von 14,1 Prozent. Das iſt ungefähr der Satz von 15 Proz, den der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein herausgerechnet hat. Der Mieter wird ſich damit abzufinden haben. Sch. Wer ſoll die Wohnungsabgabe einziehen? Auf meine Anregung, die Wohnungsabgabe allmonat⸗ lich mit Gas⸗ und Waſſergeld einzuziehen, antwortet der Vorſtand des Mietervereins ablehnend, d. h. nur teilweiſe. Denn anders als vom Steuerwert zu berechnen, ſchlug auch ich nicht vor. Ebenſo gehe ich mit F. K. darin einig, daß die Geſamtabgabe vom Grundſtück auf die Mieter(richtiger Wohnungsinhaber) im Verhält⸗ nis ihrer Miete verteilt wird. Daß das jetzige Mietenkataſter des Waſſerwerks erſt richtigzuſtellen wäre, iſt ſelbſtverſtändliche Voraus⸗ ſetzung. Die Richtigſtellung iſt aber innerhalb—3 Tagen von allen Hausbeſitzern gemacht, ſo gut wie die Liſten für Lebensmittelmarken, Wählerliſten u. dergl. Ich will alſo gar nichts anderes als die geſetz⸗ liche Höhe der Wohnungsabgabe auf die Wohnungsinhaber (alſo auch die Vermieter) im Verhältnis ihrer Miete am 1. Oktober 1921, von welchem Zeitpunkt an bezahlt werden muß. Nur möchte ich die Wohnungsabgabe vom Mietbertrag, bezw. Hausbeſitzer un⸗ abhängig gemacht und von einer ſtädtiſchen Stelle eingezogen haben. Und da iſt das Gas⸗ und Waſſerwerk die gegebene Stelle. Außerdem iſt der monatliche Einzug beſſer, weil 12 kleinere Anteile leichter bezahlt werden als 2 große. Es würden dadurch auch weni⸗ ger Nichtzahlungen erfolgen. Und daß man in letzterem Fall den Hauseigentümer verantwortlich macht, bezw. ihn zur Zahlung zwingt, iſt und bleibt neben den mancherlei Einſeitigkeiten der ſeitherigen Wohnungspolitik eine neue Ungerechtigkeit. Im Generalanzeiger riet neulich jemand ſehr vernünftig Mietern und Vermietern zu gegen⸗ ſeitigem Entgegenkommen. Hier iſt eine Gelegenheit. Wer gerecht und gleichmäßig die Sonderſteuer der Wohnungsabgabe, die mit dem Mietvertrag, ſtreng genommen, rein gar nichts zu tun hat, auf alle Wohnungsinhaber verteilen will, kann ſich gegen meinen Vorſchlag nicht wehren. Feinsc 80³ 4 Wilkommene Geschenke für Damen und Herren! 4 aufgesprungene, rissige, spröde Haut Rote Hände verlidtet und 6N überraschend schnell die nichtfettende Hautereme R O B E L A 815³ Zu haben in allen Apotheken, Drogerien und Parfümerien. Weltgeſchichtliches Ereignis. Von Otto Behm. Es war fünf Uhr morgens. um Der Wachtpoſten vor dem Palaſt Orlakow fror. Er hätte ſchon ge Mitternacht äabgelöſt werden müſſen, aber es war niemand kommen. da Gegen ſieben Uhr erzählten ihm vorübergehende Werftarbeiter, u00 die Straßenzugänge zu der Kaſerne des Regiments Pra⸗ sky, dem er angehörte, durch ſtarke Wachen geſperrt ſeien. ta Iwan Petrowitſch Schulobin faßte ſich an den Kopf; das be⸗ weff er nicht, aber was er ſelbſt nun tun ſolle, wußte er noch nach der So blieb er alſo vorerſt ſtehen, wo er ſtand, und ſann 5 Einer beſtimmten Inſtruktion entſann er ſich nicht. Nur war flen Wachen geſagt worden, daß ſie niemanden als die„Schafs⸗ 2 in den Palaſt einlaſſen dürften. Wer die waren, wußte er 80 Man nannte ſo eine der beiden Parteien der kleinen ruſſiſchen ladt, wie ſie ſelbſt meinten, wegen ihrer Tracht, die im Gegen⸗ zu ihren Feinden, den„Uebermänteln“, auch bei großer Kälte des Mantels aus einem lammfellgefütterten Rocke beſtand. Gegner freilich erklärten den Spitznamen anders. ſeu Um acht Uhr erzählte der Kaſtellan des Palais Orlakow, das üher einer Großfürſtin gehörte, in der Revolutlon aber zum gatseigentum erklört worden war, heute ſei eine große Sitzung ſch. Parteihäupter der Schafskleider und da das Regiment Pra⸗ chalsky ihnen ergeben ſei, ſo habe es ihnen eine Torwache geſtellt. Kurz darauf kamen die Erſten und verlangten Einlaß. Iwan Petrowitſch hatte nichts dagegen. N Um halb neun begann die Sitzung, welche drei Stunden dauerte dad um es kurz zu ſagen, damit endete, daß ſich die zehn Häupter ller Pertel zum Regierungsausſchuß der Republik Rußlands er⸗ ten. latt hre Als ſte dieſen Entſchluß gefaßt, ſchickten ſie Boten hinaus, um 5 Regiment Proſchalsky, das ſie zur Garde der Regierung er⸗ annten, vor das Schloß zu beordern. In der Zwiſchenzeit hatte der Soldat Schulobin vor dem Tor eiter vier Stunden lang gegähnt, gefroren und gehungert und and ſich in der gefährlichen Gemütsverfaſſung, in der auch bei geſcheitern Köpfen das ganze Denken um einen einzigen Punkt kreiſen beginnt Als die Boten alſo von ihm verlangten, herausgelaſſen zu derden, dachte er: was. dieſe Nichtstuer ſollen nach Hauſe gehen ürfen zu Mittagbrot, Ofen und Sofa? Wie lautet meine Inſtruk⸗ on? Rur hineinlaſſen ſoll ich die Schafskleider, von Herauslaſſe! n Und da ſie an dem Gitter rüttelten, ſteckte er ſeinen Gewehr⸗ bauf hinein und ſchreckte ſie in den Palaſt zurück. 9 Drinnen hatte eben der Regierungsausſchuß beſchloſſen, nicht auseinander zu gehen, bis der Staatsſtreich geſichert ſei. Als ihm aber geſagt wurde, keiner dürfe das Haus verlaſſen, liefen alle hinaus. Aber auch den zehn Häuptern der Regierung der Republik gab der Poſten keine andere Antwort als ſein dumpf gemurmeltes „Alle hinein, aber keiner heraus!“ Und dabei bliebs. Auch als ſie drohten. Als ſie aber mit Steinen warfen, jagte er ſie mit ein paar ſcharfen Schüſſen ins Haus zurück. Drinnen kam es zu ſtürmiſcher Debatte, in der die vorher ſo einmütige Verſammlung ſofort in zwei Parteien zerfiel. Die Einen wüteten gegen den Soldaten, weil er ſie nicht hinauslaſſe, aber ſie regten an, ihn zu beſtechen. Die Anderen lobten ihn, weit er doch auch niemanden zu ihnen hereinlaſſe, ſie alſo gewiſſermaßen beſchütze. Dieſe ſchlugen vor, ihn zu belohnen. Der Streit tobte ſolange, bis einer entdeckte, daß Belohnen und Beſtechen wie häufig ſo auch hier dasſelbe ſei. Und ſo einigte man, ſich ſchließlich dahin, daß man Geld zuſammenlegte und es ihm anbot. Er wies es hohnlachend zurück. Man ſcheine ihn beſtechen zu wollen, aber das helfe nicht, ihn von ſeiner Wache abzulöſen. Man ernannte ihn zum Korporal. Abetr er meinte, nur der Oberſt ſeines Regiments ſei imſtande, ihn von ſeinem Poſten zu entheben. Nach ſchwerem Entſchluß und nachdem Schulobins Be⸗ förderung zum Hauptmann ohne Erfolg geblieben, ſetzte die Ver⸗ ſammlung einſtimmig den Oberſt des Regiments Proſchalsky ab, weil er ſeine Poſten nicht pünktlich ablöſen laſſe, und ernannte an Zwei Parteimitglieder wagten ſich ans Tor und überbrachten dem Soldaten ſeine Beförderung. Iwan Petrowitſch blieb kalt. „Oberſt muß reiten! Ich kann nicht reiten, Infanteriſt! zu machen! Alles hinein, keiner heraus!“ Und dann ſteckte er den Gewrhrlauf wieder durch das Gitter. Verzweifelt kehrten die Boten in den Sitzungsſaal zurück. Sie mußten den Weg noch dreimal machen. Jedesmal ſtieg Iwan Petrowitſch einen militäriſchen Grad höher. Als er kommandie⸗ render General war, verlangte er, weil er nicht reiten könne, ein Automohil Da ſie keins bei ſich hatten, zerſchlugen ſich die Unterhandlungen mit den Gefangenen Eine halbe Stunde ſp ankommenden Pußzfrau des nach längerem inneren Kampf zu der Partei der Uebermäntel ül gegangen ſei, welche eben aus ihrer Mitte einen Nationalrat zur Regierung der Repußblif erwählt und den Angriff gegen das Palais Orlakgw beſchloſſen habe Nach kurzem Nachdenken rief der Poſten den Hausmeiſter des Nichts zäter erfuhr der Soldat von einer eben Palaftes, daß das Regiment Praſch ſeiner Stelle den Soldaten Schulobin zum Regimentskommandeur. Schloſſes aus ſeinem Zimmer auf den Hof und ſandte ihn mit der Mitteilung an die eingeſperrte Partei, daß er zu neuer Ver⸗ handlung bereit ſei. Aufs höchſte erfreut wählte ihn die Verſammlung einſtimmig zum Oberbefehlsißher der ganzen ruſſiſchen Armee. Schulobin na die Ernennung huldvoll an und geſtattete den einzeln und ohne Aufſehen das Palais zu ver⸗ laſſen. Während des Jubels, mit dem man ihn umdrängte, entzog ſich der beſcheidene Mann den Ovationen und begab ſich in einen kleinen Salon des Palaſtes, wohin er ſich ein gutes Mittageſſen und zwei Schreiber kommen ließ, denen er, mit vollen Backen kauend, in die Feder diktierte: Armeebefehl. Der Soldat Iwan Petrowitſch Schulobin iſt von ſeinem Wacht⸗ poſten enthoben und wird als gänzlich militäruntauglich in die Heimat entlaſſen. l Der Oberkommandierende der Armee: Schulobin. Nachdem er ſeinen Namen unterzeichnet und eine der beiden Schriftſtücke an ſich genommen, Schulobin ſeine Uniform aus, lieh ſich vom Hausmeiſter des Palais Orlakow einen bürgerlichen Anzug und von der Putzfrau einen Regenſchirm und verließ uner⸗ kannt das Schloß, worauf er ſich in der erregten Volksmenge verlor. Kunſt uns Wiſſen. Lore Buſch iſt vom Herbſt 1922 an unter glänzenden Ve⸗ dingungen für die Dauer von dreſ Jahren an die Rotter⸗ Bühnen in Berlin verpflichtet.— Die Nachricht vom Aus⸗ ſcheiden der beliebten Künſtlerin aus dem Schauſpiel⸗Enſemble des Nationaltheaters kommt nicht überraſchend. Bereits vor Jahres⸗ friſt etwa konnten wir mitteilen, daß Frl. Buſch mit Ablauf der Spielzeit 1921/22 Mannheim verlaſſen wird. Die bedauerliche Ein⸗ ſtellung unſeres Theaters auf einen zwar„modernen“ aber künſt⸗ leriſch zum weitaus größten Teile unfruchtbaren Spielplan— worunter wir beſonders 1918 und 19 zu leiden hatten, aber auch heute noch ſeufzen, da ſich alte Sünden ſolcher Art nicht im Hand⸗ umdrehen ungeſchehen machen laſſen— hat es mit ſich gebreche, daß auch Frl. Buſch in den letzten Jahren nicht oft und da nur ſehr ſelten ihrem Rollenfache und ihrem großen Können ent⸗ ſprechend beſchäftigt wurde. Die Rotter⸗Bühnen dürften zwar auch nicht die Gowähr dafür bieten, daß Frl. Buſch dem Geiſte einer Theaterkultur und Bühnenkunſt wieder näherkommt, die dereinſt auch die Blüte des Mannheimer Theaters ſchuſen. Dieſes Blühen aber hat das Talent unſerer Lore Buſch mit zur Entfaltung ge⸗ bracht, und dieſes Verhältniſſes der Künſtlerin zu Mannheim ein⸗ gedenk, ſehen wir der Scheideſtunde doppeſt ungern entgegen. — — — ——Uñ—ä— ——̃— Publiküm im Luſtſpier veſſer zef 4. Seite. Nr. 590. 22 Manunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗UAusgabe.) Dienstag, den 20. Dezember 1921. Proteſttundgebung der Auslandsdeutſchen. Zu einer eindrucksvollen Kundgebung geſtaltete ſich, ſo wird uns geſchrieben, die am Mittwoch im„Rodenſteiner“ vom Bund de Auslandsdeutſchen und den vertriebenen Elſaß⸗Lothringern ſowie den Kolonialdeutſchen und Verdrängten aus den Grenzgebieten ver⸗ anſtaltete Proteſtkundgebung. Nach einer kurzen Begrüßung der Erſchienenen erläuterte der 1. Vorſitzende des Bundes der uslandsdeutſchen, Herr Otto Leitner, den Zweck der Kundge⸗ bung. Als Hauptreferenten hatte die Ortsgruppe des Bundes der Auslandsdeutſchen ihren beſten Sprecher, Herrn Hermann Nau⸗ joks ins Vordertrefſen geſchickt, der die Auslandsdeutſchenfrage in intereſſanter und ausführlicher Weiſe aufrollte, und die Verdienfte der Verdrängten dem Va:crlande gegenüber erörterte und klarlegte. Seine Ausführungen wurden mit ſtürmiſchen Beifall aufgenommen. Hierauf ergriff Herr Werner als Vorſitzender der Ortsgruppe der Elſaß⸗Lothringer das Wort, um die mangelhafte Geſetzgebung und den bürokratiſchen Zahlungsmodus einer kritiſchen Betrachtung zu unterziehen. Beifall fanden die ſcharfpointierten Ausführungen des detachierten Vertreters des Bundes der Auslandsdeutſchen, Herrn Heinrich Zeiß, welcher alle rechtlichen und moraliſchen Anſprüche ſämtlicher vertriebenen Landsleute begründete und namentlich auf die gemachten Zuſagen der Reichsvertreter des alten und neuen Re⸗ gimes und der Volksvertretungen hinwies. Er erinnerte an den von den Auslandsdeutſchen und Verdrängten bisher mit anſtändigen Mit⸗ teln geführten Kampf um ihr gutes Recht und ihre verbrieften An⸗ ſprüche. Hervorgehoben ſeien noch die trefflichen Ausführungen des Deleglerten des Vorſtandes vom Hilfsbund vertriebener Elſaß⸗Loth⸗ ringer, Herrn de Roos⸗Heidelberg, über die in den Miniſterien und geſetzgebenden Körperſchaften herrſchenden chaotiſchen Zuſtände und die ſoſtematiſche Verſchleppungspolitik in Fragen der Entſchä⸗ digung. Nachſtehende Entſchließung fand einſtimmige Annahme. Außerdem wurde an den Vertreter Badens im Fünf⸗ehnerausſchuß des Reichstages ein Telegramm zur Abſendung gebracht. Die im„Rodenſteiner“ Mannheim verſammelten Vertriebenen aus Grenzlanden und Ausland erheben ſchärfſten Einſpruch gegen die nun ſeit Jahren geübte Verſchleppung der vom ganzen deutſchen Volke als gerecht anerkannten Anſprüche auf Erſatz ihrer Kriegs⸗Verdrängungs⸗ und Liquidationsſchäden. Die Not der Bertriebenen wächſt von Tag zu Tag. Tauſende von ihnen haben weder Wohnung noch Kleidung, weder Bett noch genügenden Un⸗ terhalt. Sie ſehen— im vierten Jahre nach dem Kriegsende— neuen ſchweren Leiden entgegen, vor allem für ihre Frauen und Kinder. Jahrelang ſind die Vertriebenen mit Almoſen abgeſpeiſt worden, die das deutſche Volk nur belaſteten, ohne dem Wiederauf⸗ bau zu dienen, ſtatt daß man ihnen gegeben hätte, worauf ſie recht⸗ lich und moraliſch Anſpruch hatten, um als nützliche Glieder des deutſchen Wirtſchaftslebens im In⸗ und Ausland an der Geſun⸗ dung und Erſtarkung unſeres Vaterlandes mitarbeiten zu können. Auch jetzt noch verſchleppt man an verantwortlicher Stelle die Durchführung der vom Reichstag längſt beſchloſſenen Entſchädi⸗ gungsgeſetze, die in unverantwortlicher Weiſe durch das Finanz⸗ miniſterium geradezu ſabotiert werden. Es liegt darin unſtreitig auch eine Verhöhnung der Geſetzgeber, d. h. des Reichstages. Die Verbände der Vertriebenen haben ſtets über die eigene Not die des Vaterlandes geſtellt, aber ſie können und wollen nicht länger dul⸗ den, daß ſie wie läſtige Bettler in unerhörter Weiſe immer länger hingehalten werden und ſchließlich den an ſich beſcheiden bemeſſe⸗ nen Schadenserſatz in Schuldtiteln erhalten, die durch ihre Unver⸗ und lange Tilgungsdauer von vornherein wertlos ſind. ie fordern erncut: 1. ſofortige Bekanntgabe der vollſtändigen Ausführungs⸗ beſtimmungen zu den Verdrängunas⸗ und Entſchädigungsgeſetzen und ihre Ausgeftaltung nach der Richtung, daß ſie die Unzuläng⸗ lichkeiten der— 5 matt machen. 2. Sofortige Vorlage des Entwurfs des Liquida⸗ tionsſchädengeſetzes und ſchnellſte Ueberantwortung des⸗ ſelben an den Reichstag. 3. Raſcheſte Abwicklung der Vorentſchädigung durch Vereinfachung des Verfahrens. 4. Umgehende Inkraftſetzung des Endverfahrens für alle Schadenarten. 5. Auszablung der zuerkannten Schadensbeträge in bar und in flüſſig zu wachenden Zahlungsmitteln. 6. Ste proteſtieren endlich aufs ſchärfſte gegen die ſteuer⸗ liche Mißhandlung. Im Hinblick auf das natfonale Intereſſe und die ſoziale Ge⸗ rechtigkeit, die eine ſofortige Befriedigung der erhobenen Forde⸗ rungen verlangt, im Vertrauen auf das Gerechtigkeitsgefühl des deutſchen Volkes, in vollem Bewußtſein ihrer Verantwortlichkeit richten die Verſammelten den ernſteſten Ruf an die Regierung, Reichsrat und Reichstag, dafür Soroe zu tragen, daß den Forde⸗ rungen ungeſäumt entſprochen und Recht werde, was recht iſt und ewig recht bleiben wird. —1 ——.— Die Gtippeerkrankungen an den Mannheimer Schulen ſcheinen einen immer größeren Umfang anzunehmen. Nachdem, wie bereits mitgeteilt, die Schulen in Sandhofen und in der Neckar⸗ ſtadt geſchloſſen worden ſind, ſteht auch die Schließung der Schule n zur Verhütung weiterer Anſteckungen bevor. Ueber den Umfang der Erkrankungen Fet das hieſige Volksſchul⸗ rektorat aus unbegreiflichen ründen keine Auskunft. Das muß auch inſofern Befremden erregen, als über die Schlleßung der Schulen keine andere amtliche Mittellung gegeben wird als auf dem Wege über das Theaterbüro, in deſſen heutiger Notiz geſagt wird, daß„infolge Schließung der Schulen“ wegen Grippe⸗ erkrankungen die für Mittwoch angeſetzte Schülervorſſellung im Nibelungenſaal„Joſeph und ſeine Brüder“ ausfällt.— Sollte ſich das Volksſchulrektorat vielleicht wegen der paar Schultage, die vor den Weihnachtsferien noch abzuſitzen ſind, mit einer völligen Schließung ſämtlicher Schulen aus päbagogiſchen Gründen nicht ein⸗ verſtanden erklären können? Unſere Anſicht iſt, daß man lieber auf 3 bis 4 Schultage verzichten ſoll, als Taufende der Schulkinder der wachſenden Gefahr einer Anſteckung auszuſetzen. Der Turnverein Mannheim von 1846 hat den Reinerlös ſeines Schauturnens, das am 19. November im Nibelungen⸗ ſaal ſtattfand, im Betrage von Mk. 10 000 dem Turnerbund Ger⸗ manta Oppau überwieſen. Dieſer Perein hat bei der Exploſion großen Schaden erlitten. Seine Halle wurde mit einem großen Teil der Turngeräte zerſtört. Möge ſie recht bald wieder neu erſtehen als Pflegeſtätte edler Turnkunſt! Haben doch die Oppauer Teil⸗ nehmer am Einzelkunſtturnen an jenem Abend bewieſen, auf welch hoher Stufe die Turnkunſt in Oppau ſteht. Veranſtaltungen. FTheakernachricht. Die für Mittwoch, 21. Dezember ange⸗ ſetzte Schülervorſtellung im Nibelungenſaal„Joſeph und ſeine Brüder“ muß infolge Schließung der Schulen wegen der Grippe⸗ ausfallen. An dieſem Tage kommt im Muſenſaal Flotows Oper„Martha“ zur Aufführung. Jamilienabend des Ev. Jungmänner⸗ und Jugendvereins und Evang. Mädchenbundes Neckarau. Der Famiſienabend, den die beiden genannten Vereine am Sonntag Abend im„Luiſenhof“ veranſtalteten, nahm einen glänzenden Verlauf. Zu Beginn ſang der Ev. Mädchenbund unter der bewährten Leitung des Herrn Dürr den mehrſtimmigen Chor:„Wir ſind ein Volk vom Strom der Zeit“, worauf Früulein E. Barthelmä einen ſehr anſprechenden Pro⸗ log„An die deutſche Jugend“ in ausdeucksvoller Weiſe zum Vor⸗ trag brachte Die darauf folgende zu Herzen gehende Anſprache des erſten Vorſitzenden, Herrn Stadtpfarrer Lamb, wies, an⸗ knüpfend an die Gedanken des Prologs hin auf die„deutſche Nacht“, in der wir jetzt leben, in welcher uns der Stern von Bethlehem ein Lichtgruß ſein wolle. Dieſen Stern ſoll die deutſche Jugend ſich zum Leitſtern wählen. Daran ſchloß ſich ein zreiter ſtim⸗ ——— Eaggelerg des Mädchenbundes. Im Mlittelpunkt des Abends ſtand das Trauerſpiel„Zriny“ in fünf Aufzügen von Theoder Körner, meiſterhaft dargeſtellt von Mitgliedern des Jung⸗ männer⸗ und Jugendvereins und des Mädchenbundes. Die Regle lag in den Händen des Herrn Heinrick Steck. Die Hauptrollen, welche von M. Volz, G. Merz, A. Muley, V. Schmitt und Eliſe Rauh und Anna Reinacher gegeben wurden, waren ganz hervor⸗ ragende Leiſtungen. Aber auch alle anderen Darſteller, die wir nicht im Einzelnen hier anführen können, gaben ihr Beſtes. Der ſtürmiſche Belfall, der am Schluß von den zahlreichen Zuhörern ge⸗ ſpendet wurde, war wohl verdient und wird den beiden Vereinen ein Anſporn ſein, dem von ihnen erſtrebten Ziele auch fernerhin mit aller Kraft nachzueifern. rreene —————...— Snielplan des Natlonal-Theaters Neues Trenater be: Vorstellung E Vorstellung 2 * 2 20. D. 21 A Tanzabend 7 21. M. 15[un. Schneewittchen 3² Martha 7 22D Rosmersholm 7 22..22 C EZum ersten Male: Die armseligen Besenbindei j7 23. F. 22 B Otello 7 24. S. 16 fan Schneewittchen 3² E 25. 8. 17 fx. Die Zauberllöte 6 bas Dorf ohne Olocke2 Der Heir Verteidiger71 26. M. 18 fan. Tannhäuser 5 Potasch u. Perlmuiter2 Menagerie 1¹ Aus dem Lande. .„:( Schwetzingen, 19. Dez. Kommerzienrat C. A. Neuhaus in Baben⸗Baden, unſer langjähriger Mitbürger, hat die Duberta⸗ Neuhaus⸗Stiftung um den Betrag von 25 000 Mark auf 85 200 Mark erweitert. Dem Stifter zu Ehren wurde die Nadler⸗ ſtraße„Auguſt Neuhausſtraße benannt.— Die hieſigen Schrei⸗ nermeiſter haben ſich zu einer Zwangsinnung zuſammen⸗ geſchloſſen. Bonndorf, 16. Dez. Bei dem Verkauf eines landwirtſchaft⸗ lichen Gutes in Lembach wurde ein Erlös von 230 000 Mark erzielt, während das Gut noch vor drei Jahren für 40 000 Mark von dem jetzt verkaufenden Beſitzer erworben worden war. Aus der pfalz. Berſonalveränderungen im pfälziſchen Slaalsdienſt. „„ONB. München, 16. Dez. Juſtizverwaltung: Der Amtsgerichts⸗ präſident am Amtsgericht Ludwigshafen, Auguſt Jung, der 1. Staatsanwalt beim Landgericht Zweibrücken Wilhelm Reich, der Gerichtsſchreibereidirettor beim Zweibrücken Otto Bächle ſowie der Sekretär am— weibrücken Hahn wurden zu Mitgliedern und der 2. Staatsanwalt beim Landgericht Zweibrücken, Arnim Schmitt, der Oberſekretär hel der Gefangenenanſtalt Zweibrücken, Ant. ſowie der Ge⸗ fängnisverwalter beim Amtsgerichtsgefängnis Zweibrücken, Ludwig Film⸗Rundſchau. Mannheimer Lichtſpieie. Sch.„Anus, der Weg in die Welt,“ der zweite Teil des Harry Piel⸗Films„Ber Fürſt der Berge“, rollt gegenwärtig im Pala ſt⸗ Theater ab. Wir müſſen geſtehen, daß wir enttäuſcht waren. Die Senſation drängt ſich zu ſehr in den Vordergrund. In 6 Akten, die, wie wir gern zugeben, recht ſpannend ſind, wird geſchildert, wie Unus, der vom Standgericht bereits zum Tode Verurteilte, nach einer verwegenen Flucht nach Holland gelangt und dort weitere hals⸗ brecheriſche Taten ausführt. Der„Höhepunkt der Senſationen“ wird erklommen, als Unus Edith van Zaanten zum zweiten Male das Leben rettet, diesmal mit dem Feſſelballon von einem Rieſenſchorn⸗ ſtein, der im nächſten Augenblick zuſammenſtürzt. Man wird ſi erinnern, daß die Ausführung dieſes Tricks Harry Piel beinahe ſeibſt zum Verhängnis geworden wäre. Der Ballon riß ſich von den Halte⸗ tauen los. Harry Piel konnte glücklicherweiſe die Reißleine ziehen und ſo wieder mit dem zum Fallſchirm umgewandelten Ausreißer zur Erde Wer nur die Senſation liebt, wird diesmal ganz auf ſeine Rechnung kommen. Auch die 13. Epiſode der Nobody⸗ Serie verläuft ſehr aufregend. Sylveſter Schäffer, der einen Detektiv darſtellt, wird von ſeinen Gegnern auf einen Leuchtturm verſchleppt, von deſſen Laterne aus er ſich an einem ihm zugeſchoſſenen Seil auf das Schi ſeiner Freunde rettet. .H. Die Schauburg bietet ihren Beſuchern mit dem dies⸗ wöchentlichen Spielplan im Verein mit dem Hausorcheſter zwei kurzweilige Stunden. Mit dem Fünfakter„Der vergiftete Strom' hat die Direktion wieder einmal einen guten Griff getan. Mabel, die bildſchöne extravagante Tochter des Milliardärs Fogg, hat mit ihrem Vater die tolle Wette abgeſchloſſen, auf der ganzen Welt einen Mann finden, der ſie weder kennt noch liebt. Auf ihrer Suche wird ſie in ihrem Flugzeug von Flußpiraten über⸗ fallen und— verliebt ſich in deren Anführer„Nr. 25“. Mit dieſem„muß“ 8 ihre Wette gewinnen. Er, aber will nicht Nach Kämpfen und Gefangenſchaft gelingt ihr dies doch. Ihr Vater zahll aber nur die Hälfte, da der Seeräuber ſie zwar nicht gekannt hat, wohl aber liebt Zum Schluſſe ſtellt ſich noch heraus, daß er gar kein Pirat war, ſondern daß dieſer„Sport“ nur ein Mittel war, um ſich Rabel zu nähern. Die Beſetzung der Rollen iſt erſtklaſſig. Carl de Vogt als Seeräuber und E. Denne als Mabel Foog geben dem Film ſeine Note: er bietet eine feine Verſchmelzung von Abenteurerfilm und phantaſtiſchen Luſtſpiel; zudem iſt er reich an originellen Ideen.—„Gräfin Küchenfee“, ein Luſtſpiel in drei Akten, beweiſt van neuem, daß Henny Porten dem heutigen 0 Manneskraft erhofft— erſtrahlt im höchſten Glanz. Die Maſſen⸗ sch. Der Graf von Caglioſtro, ein Drama aus dem Leben des größten Abenteurers aller Zerten, iſt der Sechsakler betitelt, der in dieſer Woche im Untontheater gezeigt wird. Man ſieht nur einen Abſchnitt aus dem Leben Caglioſtros, die es Gaunergenies, aber er genügt zur Charakteriſterung einer Perſönlichkeit, wie ſie nur das ſterbende Rokoko hervorbringen konnte. Die deutſche Film⸗ induſtrie liefert mit dieſem„Meiſterwerk der Aufmachung“ von neuem den Beweis, daß ſie ſich in der Illuſtrierung der Handlung von keiner Konkurrenz überbieten läßt. Der Zauber Schönbrunns, dieſes wundervollen Luſtſchloſſes der Habsburger, breitet über die celchlich ſenſationelle Handlung den Schleier des Romantiſchen und Heroiſchen, denn Caglioſtro iſt wie alle ritterlichen Abenteurer ein Freund der Armen und Bedrängten. Nur die Reichen werden ge⸗ ſchröpft. Der höfiſche Prunk— die Handlung ſpielt in der Reſidenz eines Fürſten, der von Caglioſtros Zaubertränklein Jugend und ſzenen ſind von wundervoller Lebendigkeit und prachtvollem Fluß. Für die Einzeldarſtellung hat man 2 die richtige Auswahl getroffen. Reinhold Schünzel, der in der Verkörperung von Typen a la Caglioſtro unerreicht daſteht, ſpielt den Gauner, der ſich auch der Maſſenſuggeſtion in ſehr geſchickter Weiſe zu bedienen weiß, mit der ihm eigenen Charakteriſierungskunſt. Carl Götz Dirle Conxad Veidt(Miniſter) und Hugo Werner⸗Kahle(Diener Caglioſtros) bemühen ſich erfolgreich, ihm nahezukommen. Hilde Wörner, der die entzickend zu Geſicht ſteht, iſt eine vorführeriſche Favoritin, Anita Berber, in Maske und Spiel durch⸗ aus glaubhaft als Lorenza, die gewaltſam von Caglioſtro zur Gefolg⸗ ſchaft gezwungene Glücksbringerin, und Hanni Weiße ein raffi⸗ niertes Kammerkätzchen, das ſchließlich, mit den Schätzen der Herrin beladen, in Gemeinſchaft mit dem nicht minder klugen Diener Caglio⸗ ſtros das Weite ſucht. Die Photographie iſt im allgemeinen ebenſo lobenswert wie die meiſterhafte Regie, nur einige Nahaufnahmen ſind verunglückt. Die Schminke iſt manchmal zu dick aufgetragen. Aus den Glashäuſern. Tll. Der badiſche Ae Der Badiſche Verkehrsverband hat einen Film herſtellen laſſen, der in einer Länge von über 1300 Metern in drei Abteilungen e des badiſchen Landes vom Neckar's zum Vodenſee zeigt. ie erſte Abteilung umfaßt die Gegend vom Necker bis Offenburg, der zweite Teil von Offen⸗ burg bis St. Blaſien und der dritte Teil führt mit der Schwarz⸗ walhbahn und Höllentalbahn nach dem Vodenſee, Der Film wird zuerſt in Karlsruhe vor einem geladenen Publikum vorgeführt werden und ſoll, wie wir hören, ſpäter ſeinen Weg durch eine Reihe deutſcher Gauen machen. Er iſt ein vorzügliches Mittel, für als im Drama. Gegenden. Um dieſe. Aufgabe Schweinlein zu ſtellvertretenden Mitgliedern der Diegtwure kammer Zweibrücken für Veamte ernannt, ſe inl die Dauer ſeines Hauptamtes. Kreiscegierungen: Vom Staatem! ſterium der Fiunen wurden unter dem 11. Dezember laufe der Jahres mit Wirkung vom 16. Dezember der Oberregierungsrat egle Regierungsſorſtkammer der Pfalz, Nele, Stamminger zum Ve rungsdirektor der Regierung der Pfalz, Kammer der oſteng⸗ der Forſtmeiſter Friedrich Ziegler pon Otterberg zum deie rungsrat der Regierung der Pfalz. Kammer der Forſten, in mäßiger Weiſe befördert. * Tu eudwigshafen, 20. Dez. Das im Regierungsbezirk Pfalz Anfang des Jahres 1921 durchgeführte Hilfswerk 1 die notleidende Bevölkerung hatte ein Sammelerg von 2˙012 000 M. Die Beträge ſind inzwiſchen an die notlelden Bevölkerung der Pfalz verteilt worden. Im unmittelbaren Anſchuß folgt ein neues für Kleinrentner und k berreige Familien, die ſich im allgemeinen nach den 11 herigen Richtlinien abwickeln wird. Vom bayriſchen Staatem ſterium des Innern iſt der pfälziſchen Regierung bereits ein von 1 600 000 M. als Staatsbe hilfe überwieſen worden. ler () Oggersheim, 19. Dez. Gegen Stadteinnehmer Neu dalg murde durch Beſchluß der Diſziplinarkammer beim Oberlandesge ltes Zweibrücken vom 8. 12. d. M. auf Antrag de⸗ Oberſtaatsanwen, das Verfahren in der Diſziplingrünterſuchung ei geſte U1 t. Gerichts zeitung. Drei Goldſchieber zu je 1½ Millionen Mark Gebdſtrafe verutbell, ONB. Cleve, 19. Dez. Geſtern wurden von der Strafkamm ee drei Goldſchieber, ein Landwirt, deſſen Sohn und 1. äckermeiſter, die bei einer geplanten Goldſchiebung abgefaßt w ark 60 über die Grenze geſchafft hatte, und ſeine beiden Mithelfer aan. 1½% Mill. Mark Geldſtrafe verurteilt. Außerdem erhielt der 110 wirt ein Jahr Gefängnis, die beiden anderen je 6Mona Der Strafantrag im Hirſchberger Mordprozeß. WB. Hirſchberg, 19. Dez. Im Kleppelsdorfer Mordprozeß 25 antragte der Staatsanwalt, den Angeklagten Grupen de⸗ Sinne der Anklage ſowohl des Doppelmords als auch Sittlichkeitsverbrechens für ſchuldig zu erklären. * den, verurteilt und der Landwirt, der bereits für 45 000 Tu. Konſlanz, 17. Dez. Dieſen Sommer verſuchte ein Ehe paar aus Frankfurt für 400 000 M. Wertpapiere in die Schweiz bringen. Die Papiere wurden beſchlagnahmt und 6 Frankfurter wegen Kapitalflucht zuſammen zu 50 000—— Geldſtrafe verurteilt. Der Staat hak nun aus den Papleren, ude denen ſich neben minderwertigen öſterreichiſchen auch Paplere 5 „ befanden, einen Erlös von 1 159 600 M erzielt. LANDBAUNMOTOREN Scheaffen Nalnem Arbeitsgarg cdeale Kramelstrulctur ach aneg n Gckolda E kuur Mne- Mannheim: Engros-· u. PetallNiederlage: endeng u Schüudein. 0 4 1 und Filiale: Friedrichsplatz 10. 8 „ duunefit ne der Cela-Jüm F. m. b. 5. Die CeTcöi G. m. b.., Berlin, hat ihrem Unternehmen neuerdings eine 00 tur⸗Abteilung angeglledert. Die Kulturabteilung wird 5 12 unter der Bezeichnung„Fahrten und Wanderungen dus eulf 2 lands Gaue“ eine Nelhe ne e Landſchafts⸗ und Sfadlebig, herausbringen. Welterhin wird beſonders der Herſtellung von 5 duſtrieflmen beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet werden.— Städtebildern iſt der Film Emden fertiggeſtellt worden, der in Akten, Hafen⸗ und Induſtr eanlagen zeigt. 4 Die Oſſi⸗Oswalda-Fllmgeſellſchaft hat den Fümſchwank„D a Mädel mit der Maske“ von Nobert Liebmann und Georg Jacoby erworben. Die haben am 5. Dezember in 25 Efa⸗Atellers unter der Spielleitung Viktor Janſens begonnen. Neb Oſſi Oswalda wirken mit: Hermann Thimig, Paul Biensfeldt, Liug Janſon, Hans Junkermann, Henry Bender, Frau Reiſenhofer Frau Sophie Pagay. 1 In»„Dr. Mabuſe der Spieler“, dem zweiteiligen Ucofilm 1 Decla⸗Bioſcop, der in Neubabelsberg unter Dr. Fritz Langs Leitun hergeſtellt wird, wirken mit: Grete Berger, Aud Egede Niſſe Adele Sandrock, Gertrud Welker, Alfred Abel, Paul Viensfeldt, 1 lius Falkenſtein, Robert Forſter⸗Larrinaga, Bernhard Goetzke, Leon hard Haſkel, Karl 5 Viktor Janſon, Georg John, Fritz Junkef mann, Adolf Klein, Rudolf Klein⸗Rogge, Herbert Paulmiiller, Pa Richter, Waſſily Wronſky u. a. Allerlei. * Verfülmung des A ee Ein braſillaniſcher 10 lehrter, Profeſſor Propercio de Mello Saralva, hat den kühnen 5 5 ausgeführt, das gewaltigſte und noch am wenigſten bekannte Uuuf⸗ gebiet der Welt, den in kinematographiſchen nahmen vorzuführen. Drei Jahre hat er unter Mühen und nerbracht und bei dieſer Filmaufnahme 25 000 englif eilen zurückgelegt. Als Ergebnis liegt nun ein Rieſenfilm zwölf Ahteilungen vor, der die tropiſchen Wunder und die k— eſchichtlichen e 2 phantaſtiſchen Gebietes 1 ſchaulich darſtellt. Man ſindel pier Bildke von den urgzen Jnlcgal, ten, die auf den Felſen an den Ufern des Urubu⸗Stromes von Aindel längſt verſchollenen Kulturvolk hinterlaſſen wurden, und man fin—— ſlie Ge. Schilderungen ſo moderner Arbeiten, wie der Ernte von bra ſchen Nüſſen und Para⸗Hummi. Das Wertvollſte an dem Film llr⸗ die Bilder von dem pielgeſtaltigen Tierleben des braſilianiſchen chtel waldes, in dem die ſeltenſten Beſtien, Inſekten und Fiſche berbage und feſtgehalten wurden, die Wiedergabe von—— aus Leben der Eingeborenen und die Aufnahmen wundervoller ſchaften und 5 die Schönheiten unſerer badiſchen Heimat zu werben. be iſt der der Lebensgefahr ausgeſetzt gew ͤwv½UA.]ĩ³;V˙Sĩ ᷣ ·¾ẽ ͤ—:.TL.̃ ̃ ˙d.!!!ln. ½⅛¾ui——.Üͤ¼⏑˙ʃ—üÄ ̃adü eeesese erforſchten lanzen aus dieſen noch faſt gar nicht 0 0 Prafeſſor e — errnndedeeerde rrere R —23——— 1 e el S 2 8 2 X AAASTN SRKA Neerrenneee **rr S —— — 8. Selte. Nr. 5. — Börsenberichte. Mannheimer kffektenbörse. Mannheim, 19. Dez. Die Börse verkehrte in eee ler Hallung. Anilin gingen zu 500% um. ferner Westeregeln u 1030%, Benz zu 390%, Dampfkessel Rodberg zu 1200%; Rhein. Elektrizitats-Aklſen zu 600%, Zellstofffabrik Waldhof u 670% und Zuckerfabrik Waghäusel zu 725%. Von Bank- Aktien waren im Verkehr: Badische Bank zu 460%, Rheinische Creditbank zu 300%, Rheinische Hypothekenbank zu 230% und üddeutsche Disconio zu 390%. Geschäft war noch in Braue- dei Sinner-Aktien zu 1200% und in Oberrhein. Versicherungs- ktien zu 1200 4 pro Stück. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 19. Derember. 100 Nhein, yp.-Pfandbriefe alte] 98.20 b. J 4% Rh. Hyp.-Komm. unkb. b. 1923)— 4%„„ Kab. ab 192141“ 45%„ 1 unkb. b. 19244— 358%*5„ küb. ab 1931103.—.4%„ 5 Kadb. ab 1831 100. bf. 370 1„ vorlosbar— 3¼½%* Obllg.— Non unulh.(ab 131 kdb.)] 81. dg. Berliner Wertpapierbörse. Dividenden-Werte. daunp.- alttten. 18 antungdat 450.— Selsenkiroh, dußsta 59. Fis. Lek.u. Stragenb 3——beorgs-Rarienk.—9 9800 Berl. Strabenbd.——.— Sermanfe 610.— 609.— aad. Slsenbahn 250 238.Gerreshelmer Glas 1329.— 1320. Zest Staatselsend. 190.75 203.28 Soidschmidt, Th. 950.— 830.— deſtimore and Ohſo 635.— 529.— Gbelltzer Masohlnen———— Feinz-fleinrlchbahn— 1075.—Krün& alütinger 610.— 643.— .-Auetr. Dampfsod. 888.— 335.— fHannov. Masch. Egest 2129.—210 amb.-Amerik. Pakstt. 402.— 410.— fHannov. Waggonfabr. 800— 849.— damd.-Südam.'soh. 670.—645.fHarkort Brgw. 1800.— 1719.— danes Dampfsoh. 318 301.— ferpener serpbau 1035.— 1030 Lorddeutsehe LIoys 49 75 445.— ilgert masohinen 535. 309.— 8 Hlrsch Kup'er 708. 700.— 8 ank-Aktlen. Höchster Farbwerke 515. 535— derunertlandels-des. 433.— 430.foesoh Eisen u. St. 1030.1049.— dormer Bank verein 299.— 305.— Hohentohe-Werke 645.—600.— damm. u. Prlyvathank 310—] 318.—] Humpboldt Maschiaen 597.— 664.— darmstädter Bank 310.— 310. Huüttenw. O. W. Kayser 619.——.— diatsohe Bank 490.— 478.—Kallw. Asohersleben 535.—680. diesoato-Commandlt 429.— 424. Kattowitzer Zergbau 520.— 830.— debsdner Zank 335.—385. Köln-Rottweller 890.— 851. Aaalnger Hypothekbr— Sebr. Körting 880.—670. Adtelc. Kreultbank 308.— 305.—KLosthelmer Zellulose 330.— 539.— datanalbk. f. Deutsohl. 310.— 310.—] Lahmexyer& 00. 497.—] 481.— deßterceloh. Kredit 99 25 fſ01.— Taurahutte 700.— 721.— elonsbank 175.— 178.— re—41 80 nde's Elsmasohlnon 5.—5 dustrie-Aktlen. Unke& Hofmann 50.— 8⁵⁰— Aatamutat.-Fabrix 799.—] 799.— TLudwig Loewe 4 00. 923.— 610.— Aaler, 4. Oppenheim 1375.— 1300. Totariager Hutte 675.— 645 erwerke 619.——]600.—Lothr. Fortl. Cemont 709.— 73— Aue Antl. Treptow 900.380.Tudensoheld—.— 1381. audem, Elektr.-Ges. 638.—-]685.— Haglrus.-G. 649.—] 6808. gulto-Continental 1185.—1105.— Mannesm naröhren 1149.— 1028.— Falsd.-Aürnd. Masoh. 1590.—1583. Obersonl.EIsenb.-Bd. 680.—575.— dallsone Anilin 621.—] 600.— do. Sisenlndustrle 740.—720.— ber mann Elektr. 763.737.—do. Kokswerke 1433.— 14..— daſ, Anhalt. Aasoh. 609.—644.— Orensteln& Koppel 945.— 819.— rüiner Elektr. 635.— 623. Fhönix Zergbau 909.— 820. Masoh.3. Schwarzk 1347 50 l1295.— feisholz Faplerfadr. 630.—989.75 100 Hurnberg 550.— 559.— Rholn. grauskohle 1800.— 633.— danarokhltte— Fhn. Metallw. Vorr. 520.— 470.— deblumer. Gulstahl 665.—-650.25 flhein. Stanlwerke 950.— 501I. dr. Böhler& Co. 1125.——. Flebeok Hoatan 1035.— 1010. Aunk. u. Zrikettind. 78.—800. Rombachor fütten 530 640.— kramer Vulkan 1100..1200.— Hosſtzer Graunkohlen 1045.—1048.— dugan, Boverl& Co.—.—.—Hoslmer Zuoker—.— 82.— bhderde Elsenw. 730.— 690.— Rütgersworke 831.— 7³ dhemsone Arleshelm 723.— 7100.Saonsenwerx Bod. 984.75 dem. tieyden 770.— 712. Sächs.Audstahl Döhlen 1533.— 154.— Fenisone Wollor 386.— 583.— Hugo Sohneider 636.— 805.— Doamtsone Albert 125J. 1245.— Sonuokert& C0. 333.— 335 99 noordia Bergbau——. Slemens& Halske 718.— 886— bainter motoren 529.—- 500.— Stoewer 818.— 823— boutauer das 620.— 495.— Sudd. Imodillen 240.— 343— utsch-Luxemburg. 765.— 740.—] Telephon Serliner 890.616.— Aedersee Elektr.—.——.—Taale Sisenndtte 28.— 78.— Nund. Eisenb.-Sign. 549.— 305. Tonwaren Wieslock..— 88— 0 tsche Erdül 1705.— 1845.— Tärklsobe Tahakregle 249.— 24/5.— tuoh. dasglühlloht—.—Uaions. Gerlin-Anm. 722.——.— deaob. Gudstanlkugel 590.— 601.— Ver. Chem. Elsenhätts 1500.— 850. Vallaone Kaliwerke 900.— 875. Ver. Disoh. Niokelw. 280.— 800— dulsohe Stelnzeug 300.— 64).— Lereln. fränk. Scaunt. 689.— 83.— UrKatten u. Auntlon 1153.— 1202.—Vor. Glanzstoffe 309..— aod. Wollo 1850.—1550...V. Stw. Zypen& WIS.— 450 Mkonpwerke 743.— 750. Vogtand. Masonlnes 619.— 886.— it Trust 770.—.—Wanderer-Jerse 1336.— 188.— ertelder Farben 60.— 600.— Westerogela Alxall 113.— 1028.— übbtr. Uloht u. Kraft 514.— 480.— Woetsf. Eisen u. Oraht 819.— 60— Eot. 6. Uat.(æuriob—.——Tollstoff Waldnot 700. 287.— beoweller gergwerk 889.— 860.— beutech-Jetalrike.— 224. belumunle Papler 545.795.— Jou-Gulnes 89.— 350. en 4 Gullleaume 946.— 935.—Otavi Hlnen u. Elsond. 800.— 310— dtodriohohütte—.——.— de. denußssohels 780.— 775— Maabenee Vorz. 885.— 680.—] beutsone Petroleum 138.— 1337/.— del otoren Deutz 70.—.—] Fomona 3⁰— 3800.— denklroher Bergw. 797.—786. Holaburg 823.— 005.— Mannheim, 20. Dez.(.30 vorm.) Am hiesigen Platze Nurden heute früh kfolgende Kurse genannt: Holland 6750, abel Newyork 186, Schweiz 3600, Päris 1500.** b5 Newyork, 19. Dez. Die Reichsmark nolierte bei Irsenschluß mit 0,54 cents= 185.19„ gegen 0,50% cents .02 von gestern. WI. 16. 19 in Kronen) Vteraem. é 2 50 2 70 Perle... 4 50 50 34..7 zürioh. 4627 75 127J 75 Iöbennagen 1267 78 12½.75 Larkneten 3157 aloen 73.0 286 50 Ure-Noten 20.0 22 60 Türleh. 17. 19(in Franken) darun.80.70ttallen 2. 23.30 25„ eee e. „„.0 6 30 Lopenbageaa. 10—161. gollang„„„ 167.— 187.. Steckbofsa„„ 1 128 75.17.14[ Ckristlanla 2„„.— Foagen 27 4 21 80 Bageil....— 38.— arie 0.0 J suenes Alres..—.— Amsterdam. 17. 19. n Aulden, veensef a. Longen 11.43 1150[Wechsel a. Steekhols 67 80 67.75 „ Berli.41.82 1„ Ohristiante.88(42. „»„ u Faris 21.90 22.10„„ New Verk.78.78 *„ SehwWels 38.43 53.0 5„ rüsgel 28.70 21.2 „ Wien.11.1¹ 5„ Madvis—.— 12 „ Kopenhagen 33.40 33.78„ ltallen—— 12.45 HKope 17. 19.(in Kronen) dlebtv. 22 Hars 225.70.70] Sloktw. a. enen. 20.—- Y. „ Amsterdam 183 50 178. 1„ Paris..8.15 „ Sehwelz 68.28 88.75 1„ Autwerpen 87.7.75 „„ dew LVork.05.7⁰0*„ Helslngfore 18—.86 Stoekholn 11. 10. Cia Kronon) Wobte d. Serlle“ 26 2% Stebte, 4. Uenden 22 „„ Ansterdam 18.9 148.50 5 ri* 1 32.10 „ Sonwoelz. 79 80 79.80„ u„ drüsze 115 31.— „„ Washington 10 465 0„ Helsingfors.45 New Vork, 19 Dbezember(WI) bevisen. 5 17 13. Spanlen 14.914—.— beünkreieb 7876.10 Sohwel 19 45—.—[talies 487 elglon.50—. England 44 410 Jeutsehlang 35%.84 K Rheinische Flektrizitäts-.-., Mannheim. Die Gesellschaſt beruft auf den 17. Januar ihre o..-V. ein, in der u. a. über die Erhöhung des Grundkapi- N von 42 Mill. auf 60 Mill 4 durch Ausgabe von d Mim. 4 auf den Inhaber lautender Stammaktlen zum eunwerte von je 1000 zu beschließen ist. Das gasetzliche Beeugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Finner-Aktiengesellschaft, Karlsruhe-Grünwinkel. 0 stern Nachmittag abgeheltene.-,.-V. genehmigte de Anträge der Nerwalkunch nach denen das Aklien⸗ „Apfital ven 84 Mill. um 28 Mill. Stamm- und 10 Mill. 116 iger Prioritätsaktien mit einfachem Stimmrecht auf 72 Mil- danen Aerhöht wird. Die neuen Stammaktien sind für Geschäktsjahr 1922 voll dividendenberechtigt und werden Nlannheimer G CIeld ———— von einem Konsortium unter Führung des Bankhauses Strauß u. Co, in Karlsruhe zu 115% übernommen mit der Verpflich- tung, sie den Stammaklionären im Verhältnis von 1 zu 1 zum Kufse von 120% anzubieten. Die auf den Namen lautenden Prioritätsaktien, ebenfalls dividendenberechligt für das Ge- schäftsjahr 1922, werden zu pari ausgegeben und bleiben in den Händen des aus der Verwaltung bestehenden UVebernahme- konsortiums. 3 Mill. 1 der jungen Stammaktien, die auf die bei der letzten Emission für die Gesellschaft zurückbehaltenen Aklien entfallen, sollen den arbeitenden Organen, Aufsichts- rat, Vorstand, Angestellte und Arbeiter, mit dreijähriger Sperrverpflichtung zum Uebernahmekurs zum Bezuge über⸗ lassen werden. Fried. Krupp.-., Essen. Die gestrige Generalversammlung der Fried. Krupp.-., Essen, auf der zum erstenmal hallandisches Kapital vertreten War, genehmigte den Abschluß für das Geschäftsjahr 1920/1, der nach drei dividendenlosen Jahren wieder die Ausschüt- tung einer mäßigen Dividende gestattet. Nach dem Bericht des Dircktoriums sind im Geschäfts- 5 1920%1 weitere Fortschritte in der Festigung der Grund- agen und in der Weiterführung der Umstellung der Werke gemacht worden. Der 92 der knappen Kahlen- grundlage diente der Abschluß von Interessengemeinschafts- verträgen mit den Gewerkschaften Ver. Constantin der Großbe in Bochum und Ver. Helene und Amalie in Essen. Auf den älteren Kohlenzechen wurden große Neuanlagen geschaffen. Der Besitz an heimischen Erzen ist durch Erwerb der Braun- eisensteingrube Arminius und der Flubspatgrube Fluor er- weitert worden. Die Hüllenwerke waren infolge unzureichen- der Kohlenzuweisung durch das Reich nicht voll ausgenutxt. Die Stahlbetriebe und die Eisenkonstruktionswerkstätten Waren auf der Friedrich-Alfred-Hütte wie in Essen gut be- schäftigt. Das modernste Martinwerk in Borbeck liegt jedoch wegen Kohlenmangels noch still. Die Gießereien für Eisen und hochwertigen Tempergub sind ausgebaut worden. Das Stahlwerk Annen hal mit Verlust gearbeitet. Die Loko- motiv- und Wagenbauanstalt hat den Hauptleil ihrer Erzeug- nisse vertragsgemäß an das Eisenbahnzentralamt geliefert. Unter Führung der Fried. Krupp.-G. wurden zwei Verträge über Lieferung von zusammen 700 Lokomotiven durch die deutschen Lokomotivfabriken an Rußland abgeschlossen, deren auf Krupp entfallender Anteil zurzeit noch abgewickelt wird. Neu aufgenommen wurde der Bau von Turbinen-Loko- motiven. Der Bau von Eisenbahnwagen war infolge ge⸗ drückter Preise nur mit erheblichen Verlusten möglich. Zwei neue Typen von Selbstentladern eigener Bauart wurden her- ausgebracht. Die Germaniawerft errichtet' eine neue Fluß- schiffswerft, bei der bereits eine größere Anzahl Kanalschiffe und Dampfer auf Stapel gelegt ist. Die Herstellungs- und Vertriebsgesellschaften, an denen die Fried. Krupp.-G. be- teiligt ist. haben im allgemeinen zufriedenstellend gearbeitet. Eine Kapitalbeteiligung wurde erworben bei der Faun-Werke .-G. Das Netz der Vertriebsgesellschaften wurde erweitert durch Gründung der Kraftwerkzeug- Vertriebsgesellschaft m. b. H. in Düsseldorf und der Vertriebsgesellschaft der Fried. Krupp.-G. in Wien. Die Gesamtzahl der Werks- angchörigen betrug bei Schluß des Geschäftsjahres 99 069 (i. V. 92 260), davon in Essen 53 661(i. V. 49 837). Die Gesamteinnahmen betrugen 268 Mill. gegen 174 Mill. 4 im Geschäftsjahr 1919%0. Andererseits erhöhten sich die Ausgaben für Steuern von 36 auf 83 Mill. 4. Diese Zahl umfaßt jedoch nicht sämtliche geleistete Steuern, da einige, insbesondere die Kohlensteuer, über Betrieb verbucht werden; insgesamt hat die Firma im Geschäftsjahr 1920/1 an Steuern 145 Mill.& gerahll, also öber die Hälfte des Aklienkapitals. Die Ausgaben für Angestellten- u. Arbeiter- versicherung stiegen von 14 auf 29 Mill. 4 und die Wohl- fahrlsausgaben von 44 auf 63 Mill. 4. Die Gesamt-Aus- gaben für Steuern, Versicherung und Wohlfahrtszwecke er- reichten demnach 174 Mill.„ gegen 94 Mill.„ im Vorjahr. Nach Abzug der Ausgaben ergibt sich für das Geschäftsjahr 1920/1 ein Gewinn von 94 Mill.&. Hierzu tritt der Gewinn- vortrag aus dem Vorjahr mit 4 Mill. 4, sodaß sich ein Rein- gewinn von 98 Mill.& ergibt gegen 80 Mill. 4 im Vorjahr. Der Gewinn wird in folgender Weise verteilt: 1 Mill. 4 4% Dividende der 25 Mill. 4-Aktien, 13,5 Mill. 4 6/% Dividende der 225 Mill. 4 B- und-Aktien, ferner 30 Mill. 4 zum Bau von, Werkswohnungen und für Wohlfahrtseinrich- tungen. Ferner werden, da ein beträchtlicher Teil der(- Aklien für Reichsnotopferzahlungen den Besitzer gewechselt hat, 44 Mill.„½ dem Aufsichtsrat zur Verfügung gestellt zwecks Einziehung von 40 Mill.„-Aktien gegen Vergütung von 110% des Nennwertes. Der Rest wird nach Absetrung der Bezüge des Aufsichtsrats mit 8,7 Mill. A auf neue Rech- nung vorgetragen. Die.V. beschlofß ferner die Erhöhung des Aktien- kapitals um einen Betrag is zu 250 Mill. 4 sowie die zchaffung eines neuen Typs von Vorzugsaktien, die den Werksang-hörigen zu 110½ des Neunwertes einschl. aller Unkosten zum Beruge angebolen wergen sollen. Die Herren Pinapzrat Dr. Frnst Haus upd Prof. Dr. Fritz Rausenberger, beſde.ber Mitglieder des Direktoriums, wurden in den Auf- sichtsrat gewählt. Ein neuer Bankenrusammensechlufk. Die Verwaltungen der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank München, der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt Leipzig und des Bar- mer Bankvereins Hinsberg, Fischer u. Co., Bar me n, haben beschlossen, neben den gemeinsamen freundschaftlichen Bezichungen, die sie zur Diskonto-Gesellschaft Berlin unter- halten, auch untereinander ein engeres Freundschaftsverhält- nis berzustellen und zu diesem ZWeek gegengeitig Aufsichts- ratsstellen ausszutauschen. Gleichzeitig schlägt die Allge- meine Deutsche Kreditanstalt, die erst im Oktober ihr Kapital um 60 auf 220 Mill. 4 anläßlich des Abschlusses einer Inte- ressengemeinschaft erhöht hatte, eine neue Kapitalserhöhung vor, und zwar von 220 auf 400 Mill. 4. Ein Feil der neuen Aktien wird den Aktionären angeboten werden, während ein Teil für besondere Zwecke reserviert bleibt. Die Kraftfahrzeugkabrik Martin Hildebrand, die sich mit der Fabrikation von Automobilen, den„Hildebrandwagen“, beschäfligte, ist in ihrem gesamten Umfange an die Martin llildebrand Automobilwerke.-G. Singen verkauft Worden. Das Grundkapital der neuen-G. beträgt 3 Mill. A. „Inag“ Industrie- Unternebmungen.-., Erlangen. Die a-O..V. am 19. Dezember genehmigte die Kapitalserhöhung um 40 auf 70 Mill.&. Reiniger, Gehbert u. Schall.-., Erlangen. Die gestrige .-V. seizte dle Dividende auf 15½% für 19 Mill. 4 Stamm-⸗ und 7% für 1 Mill. 4 Vorzugsaktien fest, erteilte Eyllastung und die Kapitelserhöhung um 2 Mill.% Staemm- und 1 Mill. A Vorzugsaktien. Aktienbrauerei Fürtck verm. ebr. Grüner in Fürih. Die ſestrige o..-V. genekmigte den Abschluß und setste die ividende auf 15% fee. Ausdeknung der J bergwerke.-0. Düsseldezf. Zura Zwecke des Ausbaves der Lwgfebrk ia A r 1. S. Wurde eine besondere Aktiengssellschaft mit 10 Mill.% Aktien· Kapital geründet. Das Unterxekmen soll besenders Maschinen Tür die Papier verarbeitende Industrie herstellen. Hahenzollern.-G. für Lokomotivbau, Düsseldorl. Die 18 Mill. 4 Vorzugsaklien, die in der letzten.-..V. aus- zugeben beschlossen wurden, werden den alten Aktionären zu 100% angebolen. Sie sind rückwirkend ab 1. Januar 1921 dividendenberechligt und können auf Beschluf der.-V. 1- zeit zu 120% wieder eingezogen werden.(Die Aktien befinden sich im Besitz der Hanlelgruppe.) Concordia, Elektrizitäts-.-., Dũsseldorl. Die 12 Mill. 4 neue Aktien werden den Aktionären zu 100% im Verhältnis von 2 zu 1 angeboten. Die neuen Aktien nehmen ah 1. Januar 1921 an der Dividende teil. 4 Rausste Drahtherichte. EBerlin, 20. Dez.(Von unserem Berliner Büro.) Eine groſſe Anzahl von Industrie- und Handelsxverbänden und wiri- schaftlichen Körperschaften haben eine Eingabe an das Aus- stellungs- und en gerichtet, in der dieses aufgefordert wird, dahin zu wirken, daß es in Deutschland nur eine in- ternationale Messe gäbe, nämlich die in Leipzig. Mit den Messen in Frankfurt und Breslau sollte vom Ausstellungs- und Meſßamt dahin verhandelt werden, daß sie sich regienal oder fachlich oder in beiden Richtungen beschränken. Nur der Messe in e das durch den polnischen Korridoer: von dem übrigen Deutschland abgetrennt ist, wird eine Aus- nahme zugestanden. X Berlin, 20. Der.(Eig. Drahtb.) Ein Beschluß des Ber- Iiner Börsenvorstandes über die Anzahl der Börsentage im nächsten Monat liegt noch nicht vor. Doch ist damit zu rechnen, daß im Januar tägli ch, außer den Samstagen, eine Wertpapierbörse abgehalten wird. *Berlin, 20. Dez.(Eig. Drahtb.) Eine erhebligh, Herabsetzung der Nähgarnpreise hat die Ver- einigung deutscher Baumwollnähfaden-Fabrikanten beschlos- sen. Die Notierungen wurden für 1000 Meter xierfach Ober- auf und für 1000 Meter zweifack Untergarn auf 1 A& brutto festgesetzt. Waren und Härkte. 05 Mannhelmer Viehmarkt. Zum gestrigen Viehmarkt waren aufgetrieben: 190 162 Farren, 982 Kühe und Rinder, 644 Kälber, 520 Schafe, 834 Schweine, 15 Wagenpferde, 291 Arbeitspferde, 45 Schlacht- Preise für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 1. Klasse 000—1100 44, 2. Klasse 900—950 4, 3. Klasse 750—800 K4, 4. Klasse 600—700 4; Farren 1. Klasse 850—900 A, 2. Klassa 750—800&A, 3. Klasse 6„; Kühe und Rinder 1. Klasse 950—1050 4, 2. Klasse 800—900, 3. Klasse 750—800 4, 4. Klasse 600—650 4, 5. Klasse 350—500 4; Kälber 1000 bis 1300, Schafe 450—850 K, Schweine 1400—1800 4, Wagen- pferde 11 000—32 000., Arbeitspferde 9000—29 000. A, Schlacht- pferde 1500—3500 das Stück. Marktverlauf: mit Grohvieh gute Ware mittelmäßig, geringe Kühe ruhig, langsam ge- räumt; mit Kälbern lebhaft, ausverkauft; mit Schafen lebhaft, geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueberstand; mit Wagenpferden mittelmäbig; mit Arbeitspferden lebhaft; mit Schlachtpferden ruhig. Nächste Woche: Dienstag Markt. Der deutsche Vieh- und Fleischmarkt. Der Auftrieb von Schlachtvieh aller Gattungen zu den Hauptviehmärkten hat auch in letzter Zeit wieder erheblich zugenommen; die Schlachtungen sind deshalb auch wesent⸗ lich gestiegen. Trotzdem ist der Fleischverbrauch Deutsch- lands immer noch ganz erheblich gen gegenüber der Vorkriegszeit, weil der Auftrieb an Schweinen noch nicht an- nähernd an die Auftriebszahlen der Vorkriegszeit heranreicht und weil die Schlachtausbeute bei Rindern, Kälbern u. Schafen bei weitem nicht so ergiebig ist wie früher, da wirklich gut- Tiere nur gering zugetrieben werden. Die hohen jeh- und Fleischpreise, insbesopdere die Schweinepreise, die seit vielen Wochen ständig im Steigen begriffen sind und für- die auf den einzelnen Märkten geradezu Rekordpreise erzielt Wurden, haben ihre Ursache nicht nur in dem zu geringen Angebot an Schlachtvieh, sondern in Verbindung mit dr ni⸗ wertung der Mark auch in der Hauptsache im wilden Händ- lertum selbst, das sich erst seit der Nachkriegszeit mit dem Handel von Schlachtvieh befaßt. Die Klagen des reellen Handels nehmen von Tag zu Tag zu. Auf den einzelnen Märkten herrschen große Preisunterschiede: In Berlin kosten Schweine 1800, in Leipzig 2050, in Zwickau gar 2100 und in München nur 1550 KA. Uoberall deutsches Spielseng anf dem englischen Wech- nachtsmarkt. Die„Daily News“ schreiben:„Weihnachten 1921 wird für englische Eltern das billigste sein, das Wir seit 1914 hatten. Es wird ein deutsches Weihnachten sein, denn das ſenglische Kind wird nur mit deutschem Spielzeug spielen. Ein Rundgang durch die Spielwarenabteilung eines der größten Lendoner Warenhäuser ergibt, daß mindestens 70% aller Spielsachen aus Deutschland stammen. Die deutsche Ayelwareneinfuhr nach England hat beinahe wieder den Vor- kriegsstand erreicht.“ Berliner Metallbörse vom 19. Dezember. Prolse la Wark für 100 K. Ib. Derbr.. Dezbr. Eisxtrelytkupfer 537⁷ — 370 1875 20 Robzink(Vb.-Fr.) 178 28 do.(fr. Verk.) 2³0 Platteazlat Alumiaſum London. 10 Derembor(WS) Aetatlmarkt.(in Lat fue d. angl. ö v. 1016 kg.) 18. 19 destsglsst.] 790.—] 70—Slei 25.85 28.50 Kupfor Kaes 68.75.8 Mlskel 18.— 165 ink 12 75. 2 20. Dezbr. Tian, zalAnd. e 13300 125 18 127 5 Aattonzlan 100 3 11 28³⁰ Aekel—11¹ 22⁰⁰ 4 97 1825 1875 180 1390 Siiser fur 1kg. 3080—3300—2⁰̊9 800 7700 Mumlalun l. Barr. ntimen— t. de. à Henas! 5 67.85] Zinn Kasaa 174. 1. gusokeſiber 10.40 de. Flektrel 78.—. 78.8 fde. 2 Henat 178 1 Aaumen 28.— Livwerpool, 18. Dezember CW) gaumwoelle.(in engt Fd. v. 464 g. 18.160 Umeatz 168 100% Februar. 16% Alexandria 25.0 49.40 import 14 7 erz 76.80 Denemkber 144 10.6 Asgptieehes 30.7810 Oderügypt. 30.78 31.80 Jandar 19.7 10.82 ieeeeeeeeee Wasserstandsbeobachtungen im Mogat Dezember Pegelstatloa vom Datum Sheln 15 10 0 0. 20 Semerkunhen gohueterine 0%.% 6½5 9% 4.0 Asends 6 Unr Kahl, 1. 1141/..17 112 12J aobm. 2 Uhr Jazan 273 271(282 2 20 270 daehm. 2 Uhe RannbeoNVun 4 18 ,0 14.4½ Lergens 7 Uhr Halne.54...87.57 A. 12 Uur Kaub.7.8 2.83 Vorm. 2 Uhr le⸗„ 410.76 Aachm. 2 Uhr vom Necknr: 177 Mnan lulm.45 944 15%½ 11.48] verm 7 Unr Aelibres 100, 2 41615 624 Vorm 7 Uhr Windetin, Nebel— Mannhelmer Wetterbericeht vom 20 Derembet mergems 7 Ukhr. 3* Deremeter; 18, NMm. TMeremeter: J, C. Nledi igate Tempetutut 9 7,2% Hockhete Temporatur gestern: 18, C.—— 0 LAter at den am. 8 4 Dedeett. ei Dr. 8 ., Mannheim, Direktiont Ferdinand Heyme,— Hauptſchelftleitung: Dr. Fri — erieger: Drncke aas Manndeimer Herausgeder, Druger und Ver Weneral⸗Anzeiger, G. m. b, kebertteneken Indealn Nidan Sinfe Mnee A —— — Verantwertlich für Politik: J..: Dr. Fritz Hammes; für—. 1 Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderne; ſicg Nt und den —— ————— ——— ——Ü⅛˙ꝛ————N 6. Seite. Nr. 590. Dienstag, den 20. Dezember 1921. m Teianak- Aufenges t Bei der am 3. November 1921 durch das Notariat III in Mannheim. Mannheim stattgefundenen 3. Auslosung der 5% Teilschuldverschreibungen vom dahre 1914 wurden folgende 240 Nummern zur Rückzahlung auf den 1. März 1922 gezogen: 7 38 254 401 322 332 628 683 7677 782 97 1021 1197 1216 1387 1416 180 1625 1968 1969 2153 2191 2371 2943 3078 3263 34⁴2 3724 3874 1012 4267 45²2 3013 3231 3570 372ʃ 68 40⁴ 537 65 80⁵ 1075 1251 1421 1636 1971 2245 2442 2989 3094 3307 36⁴⁵ 3749 393³ 4018 1321 4001 30⁵2 3285 378⁵ 181¹ 414 838 678 83 1111 1259 1435 1651 1970 2269 2483 3034 3095 3335 361 3777 3946 4064 1361 4905 5067 3293 5862 164 417 347 707 866 1123 1270 1463 171⁶ 1984 2278 2611 3035 3096 336³ 365 3783 3956 40⁵9 430⁶ 1924 5078 3330 5868 184 443 351 711 890 1129 1279 1470 177⁰ 2031 2295 2685 3044 3123 3382 3668 3788 396⁴ 4118 4415 49050 5107 5520 5872 Aus frũheren Auslosungen sind 124 —⁵² 110³ 2346 2958 224 3⁵⁵ 1273 2382 3062 242 769 1291 2508 3117 245 945 130⁴ 26⁵5⁴4 3269 255 1107 1350 2749 3330 259 1108 1358 2781 3384 1 1 1 1 2 2301 2 3048 3 3380 3 3 3985 4162 4420 4 5 5 5 195 465 559 728 9³6 139 37³ 486 784 038 230 403 383 738 948 1169 1314 1517 1891 2092 2317 2844 3052 3189 342 3681 3826 3987 4174 4469 5007 5173 5615 5923 24¹ 505 591 752 967 1170 1324 1519 1908 2099 2323 2906 3063 3227 3446 3687 3831 4000 420⁴4 4474 5008 5227 56⁵8 5947 767 178 679 800 978 115 60⁴4 922 noch rückständig: 1 1 2 3569 321 109 367 793 36³ 1141 1459 2794 3576 514 1142 1878 2819 3685 353 516 627 765 972 1196 1333 1571 1956 2131 2335 2935 3070 32⁴43 3449 3595 3865 4010 4216 4523 5009 5230 5S669 5994 828 1150 2274 2843 3696 Maunheimer General-Auzeiger.(Mi eeeee Wir haben uns verlobt: Else Rern Heinrich Kappes Vikar an der Lutherkirche Mannheim, im Christmonat 1921. * Verein Fürsorgeheim Mannheim-Heckarau. Am 27. Dezember ds. Js., nachmitta 4 Uhr, ſindet im Hauſe Wingertstraße 45 in Neekarau eine 15690 Maheiad. Aigedemamanmlgg ſtatt, wozu wir 0 Mitglieder hiermit Höflichſt einladen. Tages-Ordnung: Aufgabe des am 1. April 1922. Mannheim, den 19. Dezember 1921. Der Vorstand. Fichtenstammholzverkauf. Die Stadtgemeinde verkauft im ſchriftlichen Auf⸗ ſtreich aus ihrem Walde, Abtlg. Finſterhölzle, Stück Fichtenſtämme und zwar: Langholz: 228 fm., 340 fm II., 188 fm III., km IV. und 7 fm V. Klaſſe, ſowie Sägholz: 10 Abſchnitte mit zuſ. 10 km.—III. Kl. Stadtgemeinde Mengen(Württ.) 5 Klm. von der Station Mengen entfernt, 560 r preiswert 7* üther, n 4, 14. 3757 46⁵ 83³ 3772 47921 353³ 38⁵8 4921 5598 3870 4939 5616 3886 5050 5635 3897 5133 5. 5689 5 Jede Schuldvęerschreibung wird zu M. 1020.— gegen Ein- lieferung der ausgelosten Stücke nebst unverfallenen Zins- scheinen und der Erneuerungsscheine eingelöst. aus der diesjährigen Auslosung werden gelöst, diejenigen der früheren Auslosungen laufend. 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