— mehr. — — Freitag, 23. Dezember dezugspreiſe: In Manndeim uns umgedung monatlich leel ins Haus gebracht mark 12.—. Durch die poſt dezogen Aerteljährlich mark 48.—. poſtſcheckkente nummer 17800 gelsruhe in Saden und nummer 2917 zudwigshaſen am Aheln. gauptgeſchäfteſtele E 6. 2. Seſchäfte Nebenſtelle eckarvorſtadt, waldbofſtraße nummer 6. mmer 7040, 7031, 702, 7033, 79, 7038. Celegrammefòreſſe: eneralanztiger mannheim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. Wiltag⸗Ausgabe. 2 9 Stellengeſuche u. Kam ⸗Anz. 20% nachlaß. Reklame me. 18.— Annahmeſchlus: Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Kür Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben 11 w. keine berantwortg.Uübern. Hhöhere Gewalt, Streiks, Setelebs⸗ Fernſprecher ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſpriichen f. ausgef. oder deſcheänkte Rus gaben oder für verſpütete Rufnahme 1921. 7 Nr. 596. Anzeigenpreiſe: die kieine Zeile mk..— ausw. Mk..8U von inzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewühr. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung.— Mannheimer Muſik-Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. nnmen—ͥ ͤv.k.-?27%th——————— das Ende der Londoner Veſprechungen. Das Communiqus. ONB. Condon, 23. Dez. Briand hatte geſtern um I1 Uhr eine letzte Beſprechung in der Downing Street. Zwei Punkte ſind es, die vor allem beſprochen wurden: Die Einberufung des Oberſten Rates u. eine engere Verknüpfung der Entente. Ein Protokoll iſt von den iniſtern nicht unterzeichnet worden. WB. London, 22. Dez. Die heutige letzte Beſprechung Briands mit Lloyd George hat anderthalb Stunden edauert. Um zwei Uhr reiſte Briand nach Paris zurück. Er lte einem Vertreter des Reuterſchen Büros mit, man habe ich imweſentlichen in allen Punkten geeinigt; nun hätte noch der Oberſte Rat ſeine Entſcheidungen dar⸗ über zu treffen. 55 10 WB. Paris, 22. Dez. Nach der letzten Unterredung, die zwiſchen Lloyd George und Briand um 11 Uhr vormittags tattfand, und der auch Loucheur, Berthelot und die fran⸗ öſiſchen und engliſchen Sachverſtändigen beiwohnten, iſt um Uhr nach der Sitzung folgendes Communiqus ausgegeben worden: „Die franzöſiſche u. engl. Regierung ſeien in allen Punk⸗ nſehrbefriedigt. Die Unterhandlungen ſeien befrie⸗ igenden Charakters geweſen und blieben wohlverſtanden vor⸗ läufiger Art bis zum Zuſammentritt des Oberſten Rates. Die Wirtſchaftlichen Verhältniſſe Europas ſeien ſehr ſorgfältig ge⸗ hrüft und die Möglichkeit ihres Wiederaufbaues beſprochen worden. Man ſei vollkommen einig darüber, daß die Initia⸗ live zu einem ſolchen Wiederaufbau von den Mächten aus⸗ gehen müſſe, die die größere Stabilität beſitzen. Ein Beſchluß dierüber ſei nicht gefaßt worden. Beſchloſſen ſei, daß die eng⸗ liſchen Induſtrie⸗ und Finanzvertreter morgen mit dem Premierminiſter in allen Einzelheiten über das nach ben Unterhandlungen der letzten Tage einzuſchlagende Ver⸗ hren beraten ſollen. In dem gleichen Verfahren der nierhandlungen würden in Paris die franzöſiſchen Inter⸗ eſſen diskutiert werden und die nächſtwöchige Konferenz der Lertreter beider Regierungen über die Finanzfrage verhan⸗ den. An dieſen Verhandlungen würden auch die Miniſter nehmen. Die Ergebniſſe dieſer Beſprechungen würden auf er Konferenz in Cannes erörtert werden. Die Vor⸗ ſchläge, die dort den beiden Regierungen unterbreitet werden ollten, würden ſich auch auf die Einberufung einer europäiſchen wirtſchaftlichen Konferenz be⸗ diehen. In der Reparationsfrage ſei keine ernſte Mei⸗ nungs verſchiedenheit zutage getreten, aber die Frage könne dem europäiſchen Wirtſchaftsproblem nicht angereiht den. WB. paris, 22. Dez. Miniſterpräſtdent Brian d, Mi. Aiter Loucheuz und Berthelot haben ondon heute nachmittag 2 Uhr verlaſſen. VB. Paris, 22. Dez. Miniſterpräſident Briand iſt. wie Havas meldet, in Begleitung von Miniſter Loucheur und neralſekretär Berthelot heute abend wieder in Paris eingetroffen. WMB. Paris, 22. Dez. Bei ſeiner Ankunft in Boulogne erklärte Briand: Wir ſind nunmehr zu einer prizipiel⸗ len Einigung gelangt. Wir haben dem Willen zur uſammenarbeit zwiſchen Frankreich und England lusdruck gegeben, der eine Vorbereitung zur praktiſchen niſcheidung bildet. Es handelt ſich jetzt nur noch darum⸗ 7 feſtgelegten Richtlinien zu vervollſtändigen und ſie in annes zur praktiſchen Anwendung zu bringen. die Konferenz von Cannes. Enttäuſchung in engliſchen Regierungskreiſen.— Das Programm für Cannes. WB. Paris, 22. Dez. Nach dem Londoner Korreſpondent des„Temps“ haben die franzöſiſchen und engliſchen Sachver⸗ ſtändigen ſich über eine gewiſſe Anzahl wichtiger Punkte ge⸗ enigt, die zur Grundlage des Programms des⸗ nächſten Ober⸗ ſen Rates gemacht werden ſollen. Wohlverſtanden könnten eſe allgemeinen Grundlagen nicht als eigentliche eſchlüſſe angeſehen werden, denn die Sachverſtändigen ſelbſt verheimlichten nicht, daß unter ihnen gewiſſe Meinungs⸗ derſchiedenheiten beſtänden. Es ſei aber kein Anlaß des⸗ b. wie es einige zu tun glaubten, zu erklären, daß die nterhandlungen von der owning Street geſ cheitert eien, und daß der franzöſiſche Standpunkt mit der engliſchen uffaſſung unvereinbar ſei. Indeſſen legten die engliſchen egierungskreiſeeine gewiſſe Enttäuſchung an den Tag. Man hätte eine ziemlich raſche Verſtändigung über die Reparationsfrage im allgemeinen und der umfaſ⸗ ſenderen Probleme der wirtſchaftlichen Wiedererhebung Euro⸗ — auf das Lloyd George offenſichtlich großen Wert lege, offt. Pon engliſcher Seite ſeien ſchon jetzt die Grundlagen der Veratungen in Cannes wie folgt angenommen worden: * 1. keine bruchſtückweiſe Regelung; alles müſſe Zuſammen⸗ ang haben; 5 2 Wiederherſtellung des engliſch⸗franzöſiſchen Einverneh⸗ Nene auf ſolidariſcher Grundlage; keine chroniſchen Kriſen RNach dem Korreſpondent ſei ein Moratorium für Neutſchland unwahrſcheinlich. Nach den Berichten eng⸗ Die erſte vorausſetzung für den Wieder⸗ au ſtieg und das SGedeihen unſeres in Armut und Not verſinkenden vaterlandes iſt die Stärkung der vaterländiſchen Preſſe. Ihr Opfer zu bringen muß die erſte pflicht ſedes rechten Bürgers ſein. liſcher Blätter behauptet der„Temps“, Deutſchland würde aufgefordert werden, ſeinen Verpflichtungen vom 15. Januar und 15. Februar nachzukommen, während die übrigen im Jahre 1922 fälligen Zahlungen zum Gegenſtand der Be⸗ ſchlüſſe des Oberſten Rates gemacht werden müßten. Das Garantiekomitee werde mit neüen Vollmachten ausge⸗ rüſtet werden. Ueber die Ausdehnung dieſer Voll⸗ machten beſtünden noch Meinungsverſchie⸗ denheiten. Die Franzoſen verlangten eine viel ſtärkere Kontrolle, als die Engländer geneigt ſeien, ins Auge zu faſſen. Berlin, 23. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem„Intranſigeant“ zufolge wird der Oberſte Rat für den 4. Januar nach Cannes berufen Die Orientkonferenz der drei Außenminiſter ſoll nach dem Temps am 9. oder 10. Januar in Paris zuſammentreten. Der Sonderberichterſtatter der Agence Havas gibt eine Meldung aus London wieder, daß die deutſche Delegation zu den Beratungen in Cannes zu⸗ gelaſſen werden würde wie in Spa und in London. Offiziell und offiziös wird ſowohl von London als auch von Paris die große Einigkeit betont. 26 Immerhin nimmt der„Temps“ doch an, daß die Fran⸗ zoſen und Engländer unter anderem noch nichteinig wur⸗ den über die Ausdehnung der Panhe fe ee die Garantiekommiſſion ausgeſtattet werden ſoll. Frankreich ver⸗ lange eine ſtrengere Kontrolle als England. Der Umfang des Kontrollregimes werde vorausſichtlich davon abhängen, ob Deutſchland ſeinen Verpflichtungen am 15. Januar und am 15. Februar nachkommt. Ueber Briands Abreiſe wird dann noch aus Paris gemeldet: Lloyd George ſei perſönlich am Zuge erſchienen und hätte ſich ungemein herzlich verabſchiedet. Nach dem„Intranſigeant“ erklärte Briand, zwiſchen Frankreich und England ſei eine wirkliche Wiederannäherung ein⸗ getreten. Er fuhr dann im Wortlaut fort:„Deſto beſſer, denn der Egoismus der Großmüchte iſt ein gefährliches Spiel, der alle Länder ruiniert.“ Der Sonderberichterſtatter des In⸗ tranſigeant meldet, Frankreich und England ſeien ſich einig, daß es zwecklos wäre, Deutſchland gegenüber noch immer die ſtarke Methode anzuwenden, da auf dieſe Weiſe kein Geld herbeigeſchafft werden könnte und eine Beſſerung der 1595 Europas nicht erzielt würde. Man wolle in dem Jahre 1922 Deutſchland ſeine Zahlungen nach Möglichkeit er ⸗ leichtern in der Hoffnung, daß mittlerweile ein Mittel zur Bekämpfung der europäiſchen Währungskriſe gefunden wird. Die nationaliſtiſche und chauviniſtiſche Kammer des franzöſiſchen Parlaments ſcheint auch in dieſer ſchüchternen und bisher nicht mehr erfreulichen Sache nicht zur Vernunft zu kommen. Es geht ihr wider den Strich. Die parlamentariſchen Gruppen des Senats und der Kammer für die zerſtörten Ge⸗ biete haben, wie aus Paris gemeldet wird, einen empörten Entſchluß gefaßt, in dem ſie unter anderem erklärten, ſie wären erregt über die Möglichkeit einer euro⸗ päiſchen Konferenz, an der Deutſchland und Rußland teilnehmen ſollten. WB. London, 22. Dez. Laut„Daily News“ wurde in gut unterrichteten franzöſiſchen Kreiſen geſtern beſtätigt, daß Briand ſich der Herabſetzung des unter dem Lon⸗ doner Abkommen vom Mai feſtgeſetzten deutſchen Re⸗ parationsbetrages entſchloſſen widerſetze. In britiſchen Kreiſen werde dagegen erklärt, daß Lloyd George dem von Briand vorgetragenen Plan, Deutſchland militäriſche und wirtſchaftliche Strafen aufzuerlegen, wenn es nicht die nächſten Monate zahle, keineswegs günſtig geſinnt ſei. WB. London, 22. Dez. Laut„Daily Telegraph“ wird das von den Finanzſachverſtändigen in London ausgearbeitete Moratorium den alliierten Vertretern in Cannes unterbreitet werden, die darüber zu beſchließen haben werden. Auf dieſer Konferenz des Oberſten Rates werde dann die Frage der Reparationen und des Wiederaufbaues Europas mittels einer internationalen Konferenz und einer internatlo⸗ naalen Anleihe krörtert werden. Noch keine deutſche Antwart an die Reparations- kommiſſion. 21 Berlin, 23. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Es iſt nach unſeren Informationen nicht wahrſcheinlich, daß noch vor Weihnachten eine deutſche Antwort auf die letzte Note der Reparationskommiſſion erteilt wird. Man wünſcht erſt die Rückkehr Dr. Rathenaus abzuwarten, und im Augenblick läßt ſich überhaupt noch nicht ſagen, wann Herr Dr. Rathenau in Berlin eintrifft. Das„B..“ behauptet zwar, daß Herr Rathenau ſchon auf dem Heimwege ſei. Die Weihnachtstage werden alſo ohne alle Emotionen vergehen, die bange Spannung und Erwartung werden ſie allerdings nicht von uns nehmen können. Elſaß⸗Lolhringen in der franzöſiſchen Kammer. Anläßlich der Beratung des elſaß⸗lothringiſchen Budgets in der franzöſiſchen Kammer kam es zu grundſätzlichen Exör⸗ terungen über die heutige Lage in Elſaß⸗Lothrin⸗ gen, wie angeſichts der Unzufriedenheit der Elſaß⸗Lothrin⸗ ger zu erwarten war. Die elſaß⸗lothringiſchen Abgeordneten ſahen ſich gezwungen, endlich einmal auf den Plan zu treten und klar zu legen, welche Umſtände ihrer Anſicht nach Schuld daran ſeien, daß ſich die Verſchmelzung der„befreiten“ Pro⸗ vinzen mit dem„Mutterlande“ unter ſo ungeheueren Reibun⸗ gen vollzieht. Aber nicht das elſaß⸗lothringiſche Volk hal hier ſeine Stimme erhoben, ſondern Vertreter von Parteien. die von kleinen politiſchen Gruppen nach dem Umſturz 1918 unter der Parole„Dank den Befreiern, Dank dem franzöſiſchen Mutterlande“ konſtituiert worden ſind. Die Maſſe der Elſäſſer und Lothringer, weit davon entfernt, Frankreich als das Mut⸗ terland zu empfinden— womit allerdings kein Bekenntnis zum deutſchen Vaterland verbunden zu ſein braucht— iſt mundtot gemacht. Es iſt dies die furchtbare Tragik des 22. No⸗ vember 1918 für die Elſaß⸗Lothringer, daß ihre Freude über das Ende des Krieges, ihre vielfach verärgerte Stimmung gegen das deutſche Volk, oder beſſer gegen die deutſche Regie⸗ rung, von den Franzoſen und ihrem Anhang in Elſaß⸗Loth⸗ ringen in geſchickter Form als ein Bekenntnis zum Franzoſen⸗ tum erklärt und der geſamten Welt in ſolchem Lichte gezeigt wurde. Mit einer ſo verblüffenden Selbſtverſtändlichkeit er⸗ klärte Frankreich die Elſaß⸗Lothringer als die beſten Franzo⸗ ſen, daß ſich die Maſſe der Elſaß⸗Lothringer eingeſchüchtert und völlig vor den Kopf geſchlagen der Führung von Franzo⸗ ſen und weniger ſympathiſchen elſaß⸗lothringiſchen Opportu⸗ nitäts⸗Franzoſen preisgab. Man muß ſich dies immer wieder vor Augen führen, dann wird man auch nicht zu viel Gewicht darauf legen, daß die elſaß⸗lothringiſchen Abgeordneten am 12. Dezember in der franzöſiſchen Kammer aufs Neue die bekannten Phraſen von der„Befreiung“ von ſich gaben. Das mag vielleicht von den Sprechern wahrhaft ſo empfunden ſein, aber das elſaß⸗loth⸗ ringiſche Volk iſt nüchterner und weiß, daß es mit Frankreich nur wenig gemein hat, daß von einer Befreiung im Jahre 1918 nicht die Rede ſein kann, und daß alles darauf ankommt, elſäſſiſche und lothringiſche,.h. deutſche Eigenart zu bewah⸗ ren, und zwar um der Selbſterhaltung willen. Der Hauptredner, der Mülhauſer Abgeordnete Pfarrer Scheer, muß ſich wohl bewußt ſein, wie unhaltbar die Theſe vom franzöſiſchen Elſaß⸗Lothringertum iſt! Warum ſonſt ſeine patriotiſche Kundgebung? Ein franzöſiſches Sprichwort ſagt: „Qui'éexcuse, Saccuse“, Das„Metzer Freie Journal“ bemerkt ſehr richtig: „Es wirkt ja nicht gerade ermutigend, zu ſehen, daß in der Kam⸗ mer immer die Elſäſſer und Lothringer ihren Patriotismus betonen müſſen. Daß die Elſäſſer und Lothringer gute Franzoſen ſein wol⸗ len, das ſollte ſchon längſt nicht mehr geſagt zu werden brauchen. Wenn aber unſere Deputes auf ihrem guten Patriotismus beſtehen, ſo dürfen ſie natürlich nicht Abweſende anklagen, mindergute Fran⸗ zoſen zu ſein, wie das an einer Stelle der Rede des Depute Scheer zu hören iſt, der von zahlreichen„Widerſpenſtigen“ in Elſaß⸗Loth⸗ cringen geſprochen haben ſoll.“ Immerhin muß man anerkennen, daß Pfarrer Scheer all die Ausſetzungen am franzöſiſchen Regime vorbrachte, die nicht nur von den„Widerſpenſtigen“, ſondern von allen Elſaß⸗Lothringern gemacht werden. Die Arbeiter ihre deutſche Sozialverſicherung zu verlieren. Die abakpflanzer fürchten die Einführung des Tabakmonopols, die Winzer ſehen nicht klar, wie ſie ſich der franzöſiſchen Kon⸗ kurrenz erwehren ſollen, Handel und Induſtrie ſieht mit größ⸗ ter Sorge dem Tag entgegen, an dem die Zollfreiheit, die den elſaß⸗lothringiſchen Waren durch den Vertrag von Verſailles 50 5 Jahre nach Deutſchland geſichert iſt, aufhören wird. Die eamten ſind verbittert darüber, daß ſie den aus Frankreich Eingewanderten in ihren Gehältern nachſtehen. So ſind jedem Berufsſtand ſchwere Sorgen aus der„Befreiung“ Elſaß⸗Loth⸗ ringens erwachſen. Aber es handelt ſich bei der heutigen wirtſchaftlichen Kriſis in Elſaß⸗Lothringen nicht um eine ſelbſtverſtändliche Erſcheinung des Ueberganges aus dem deutſchen in den franzöſiſchen Wirtſchaftskörper, wie die fran⸗ zöſiſchen Führer den Elſaß⸗Lothringern immer wieder ver⸗ ſichern. Nein, Elſaß⸗Lothringen kann nur in einer gewiſſen Verbindung mit der deutſchen Volkswirtſchaft eine gedeihliche Entwicklung nehmen. Die großen Erzfelder Lothringens wer⸗ den nicht mehr ausgenutzt, weil Frankreich hochwertigere Erze im Brieybecken beſißt. Deutſchland dagegen war auf das loth⸗ ringiſche Erz angewieſen, und vor dem Kriege betrug die loth⸗ ringiſche Erzgewinnung 75 Prozent der geſamten deutſchen. Heuͤte jedoch iſt nur noch ein Drittel der Hochöfen Lothringens in Betrieb. Wie es mit dem Hauptpfeiler der oberelſäſſiſchen Wirtſchaft durch die Loslöſung von Deutſchland beſtellt iſt, das geht aus folgender Notiz hervor, die wir der Straßburger Zeitung, dem„Elſäſſer“ vom 16. Dezember entnehmen: „Die Lage der franzöſiſchen Textilinduſtrie bleibt immer noch unſicher und wenig befriedigend. In den Vogeſen herrſcht große Ruhe. Im Elſaß ſind die Geſchäfte infolge Ausbleiben des beſten Kunden, Deutſchland, auf Null gefallen. Grund: Markentwertung! Der beſte Beweis, wie vollkommen die elſäſſiſche Textil⸗ induſtrie auf Deutſchland angewieſen iſt. Glaubt man denn im Elſaß, daß Deutſchland auf die Dauer vom franzöſiſchen Elſaß ſeinen Textilbedarf decken wird?“ Auch vom weltwirtſchaftlichen Standpunkt abs betrachtet haben dieſe Tatſachen größte Bedeutung: In einer Zeit wie der unſerigen, wo alle Produktionsmöglichkeiten der geſamten Erde zum Wiederaufbau ausgenutzt werden müſſen, wird ein wirtſchaftlich ſo reiches Land wie Elſaß⸗Lothringen zur Un⸗ früchtbarkeit verdammt, weil ihm ſein„Mutterland“ Frank⸗ reich ſeine Lebensadern zerſchneidet. Zerſtörung auf allen Lebensgebieten eines Volkes, das iſt heute Frankreichs Werk in Elſaß⸗Lathringen. So ſoll ja auch ſedes politiſche und kulturelle Eigenleben der ——————— — —̃—Ä— ——— —— —... ̃—— die Eigenſchaft als„Saarbewohner“ tentekommiſſion beſchlagnahmt. ſtammen von der Waffenrückſendung aus Holland, über die lagert. 2. Seite. Nr. 596. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Freitag, den 23. Dezember 1924.— Elſaß⸗Lothringer erſtickt werden. An ein Vorgehen der El⸗ ſaß⸗Lothringer gegen Frankreich iſt ja nicht zu denken, Hoch⸗ verratsprozeſſe wären die Folge. Aber die Elſaß⸗Lothrin⸗ ger dürfen überhaupt keine eigene Meinung mehr haben. Die Redaktion des Colmarer„Démocrate“ hat ſich mehrfach er⸗ laubt, Frankreichs Haßpolitit gegen alles Deutſche zu ver⸗ urteilen und für die elſäſſiſche Eigenart einzutreten, ohne jedoch irgendwie eine franzoſenfeindliche Richtung einzuſchla⸗ gen. Aber ſchon dieſe Stellunanahme war dem franzöſiſchen Generalkommiſſariat in Straßburg ein Dorn im Auge. Es wußte auf den Aufſichtsrat der Geſellſchaft den nötigen Druck auszuüben, um ihn zur Entlaſſung ſeiner Redakteure zu bewegen. Man drohte mit Entziehung der ſtaatlichen Druckaufträge! Und nun macht der„Democrate“ in franzö⸗ ſiſch⸗chauviniſtiſcher Politik!“ Der Mülhauſer„Republikaner“ ſagt hierzu unter an⸗ erem: „Der ganze Vorgang in der„Démoecrate⸗Affalre“ läuft auf eine illegale Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung und eine Verge⸗ waltigung der Preſſefreiheit hinaus, wie wir ſie ſelbſt unter dem preußiſchen Stieſel nie erlebten.“ Ein weiterer Kommentar iſt wohl bierzu kaum nötig. Ob ſich die Elſäſſer und Lothringer, die ſich im November 1918 dazu hergaben, das elſaß⸗lothringiſche Volk bedingungs⸗ los an Frankreich auszuliefern, darüber klar werden, daß ſie ſich zu Totengräbern ihres Volkes gemacht haben? — bC— Bom Dölkerbund. Die nächſte Tagung des Völkerbundsrafs. WB. Genf, 22. Dez. Eine Mittellung des Völkerbunds⸗ ſekretariats über die Tagesordnung der am 10. Januar beginnenden 16. Tagung des Völkerbundsrates macht u. a. folgende Angaben über die Danzig und das Saarge⸗ biet betreffenden Beratungen: Der Rat wird einen Ober⸗ kommiſſar für Danzig und vier Mitglieder der Reglerungs⸗ kommiſſion des Saargebietes ſowie einen Präſidenten der Kommiſſion ernennen, da die Vollmachten des Generals Ha⸗ king für Danzig ſowie die von Rault, Lambort, Moltke⸗ Huitfeldt u. Waugh für das Saargebiet demnächſt erlöſchen. Die Mitteilung weiſt darauf hin, daß der Nat, wenn er will, die Mandate dieſer Beamten erneuern kann. Ferner wird der Rat die Einſprüche der deutſchen Regierung gegen die Verfügung der Regierungskommiſſion betreffend und den Bericht des Generalſekretärs über die gegenwärtigen deutſch⸗polniſchen Verhandlungen über Oberſchleſien prüfen. Auf der Tagesordnung ſtehen ferner u. a. der litauiſche Proteſt aecen die von den Polen im Gebiete von Wilna organiſierten Wahlen und der finniſch⸗lettiſche Wunſch nach Berückſichtigung der finniſchen Bevölkerung in Oſtkarelien. „Enſwaffnung.“ Beſchlagnahme von 9000 Pirichbüchſen. c München, 23. Dez.(Eig. Drahtber.) Wie mun den „M. N..“ mitteilt, wurden im Münchener Zollamt in den letzten Tagen 9000 Pirſchbüchſen von der En⸗ Die Gewehre auch wir kürzlich bereits berichten konnten. In der da⸗ maligen Meldung war ausdrücklich erklärt worden, daß die »Entwaffnungskommiſſion die Wiedereinführung nach Deutſch⸗ land geſtattet haben ſoll, da den Gewehren ſede Beding⸗ ung für eine Militärwaffe fehlte. Im Münche⸗ ner Zollamt waren in mehr als 300 großen Kiſten verpackt 9000 dieſer Pirſchbüchſen angekommen. Da der Zoll noch 3 nicht bezahlt war, wurden die Waffen im Zollamt einge⸗ Die im Zollamt erſchienene Ententekommiſſion hat aber nun die Veſchlagnahme der Büchſen verfügt. Aus den Bemerkungen der Kommiſſionsmitglieder ging hervor, daß ihnen die Büchſen in ihrer Machart bereits bekannt waren. Tatſächlich war das Ganze ja auch kein Geheimnis. Auf eine Weiſung von Berlin— vermutlich von General Nollet— ſollen die Waffen der Reichstreuhandgeſellſchaft zur Vernichtung übergeben werden. Welcher Wert auch hier wieder dem Zerſtörungswahnſinn unſerer Feinde zum Opfer fällt, läßt ſich ohne weiteres berechnen, wenn man für jede Büchſe nur einen Preis von 800 Mark annimmt. Für die 9000 Büchſen ergibt ſich ein Geſamtwert von über 7 Millionen Mark. Die Anaſt der Framoſen kennt keine deutſchen Werte, die vor der Zerſtörung ſicher wären. In der Angelegenbeit iſt übrigens eine intereſſante Wen⸗ dung eingetreten. Ein Amerikanerhatdie Büchſen gekauft und verlanat nun die Herausgabe ſeines Eigen⸗ tums. Er iſt geſonnen, die Hilfe der amerikaniſchen Be⸗ hörden in Anſpruch zu nehmen, wenn ihm ſein Recht nicht werden ſollte. der Urleilsſpruch im Jagow-Prozeß. Jeſinahme Jagows. EBerlin, 23. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Indes Herr v. Jagow gegen ſeinen Wunſch und gegen ſeine Annahme verhaftet worden iſt und noch in dieſen— 4 nachtlichen Tagen einer preußiſchen Feſtung zugeführt wird, wurde, wie aus Leipzig gemeldet wird, Freiherr v. W genheim am Mittwoch nach der Urteilsverkündung im Hotel von einer Deputation des Reichslandbundes begrüßt und be⸗ glückwünſcht. Dr. Schiele iſt an die Spitze der deutſchen Haus⸗ und Grundbeſitzervereine berufen worden. Berlin, 23. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie das B. T. aus parlamentariſchen Kreiſen gehört haben will, ſoll ſich geſtern der Oberreichsanwalt Dr. Ebermayer, der Vertreter der Anklage im Kapp⸗Prozeß, in Berlin auf⸗ 11 N haben. Bei dieſer Gelegenheit hätte er Herrn Rad⸗ ruch, dem neuen Reichsjuſtizminiſter, über den Verlauf des Leipziger Prozeſſes Bericht erſtattet. Dabei ſei auch die Frage einer Anklageerhebung gegen Ludendorff beſprochen worden. Der Reichsjſuſtizmintiſter würde zum Fall Ludendorff noch eine öffentliche Erklärung abgeden. Generaloberſt v. Beſeler. Beerlin, 22. Dez.(Priv. Tel.) Generaloberſt v. Beſe⸗ ler, zuletzt Generalgouverneur von Warſchau, iſt in einem Sanatorium zu Neu⸗Babelsberg geſtorben. 1* Hans Hartwig B murde am 27. April 1880 in Greifs⸗ wald geboren. Der ſpdtere. pf. Juſt iſter v. B. iſt ſein Bruder. Beſeler trat 1868 in die ein und wurde Offtzier unm Garde⸗Pionier⸗Bataillon, mit dem er den Krieg von 1870/71 mitmachte. Et beſuchte ſpäter die Kriegsakademie, wurde 1880 zum Generalſtab kommandiert und 1882 als Hauptmann in dieſen verſetzt. Seine weitere Laufbahn N 5 abgeſehen von den üblichen Unterbrechungen durch. urze Ver 107 85 in die Front, im e wo er 1888 Maſor, 1897 Oberſt, 1899 Ober⸗ quartlermeiſter und 1900 Generalmaſor wurde. Im Jahre 1903 an⸗ wurde er unter Beförderung zum Generalleutnant Kommandeur der 6. Divſſion in Brandenburg. Im Jahre 1904 wurde er zum Chef des Ingenieur⸗ und Pionierkorps ernannt und in den erb⸗ lichen Adelſtand verſetzt. Seine Laufbahn ſchien abgeſchloſſen, als er 1911, inzwiſchen zum General d. Inf. befördert, zur Dispoſition geſtellt wurde unter Aeite gnger Berufung in das preußiſche Herrenhaus! Als der Krieg ausbrach, trat er jedoch alsbald an die Spitze des 3. Reſervekorps, an deſſen Svpitze er ſich unver⸗ gängliche Lorbeeren durch die raſche Einnahme Antwerpens am 10. Oktober 1914 erwarb. Er führte das Korps dann in den Schlachten an der Yſer und ſpäter in Rußland an der Rawka. Als der große Vormarſch im Sommer 1915 auch in Nordpolen einſetzte, ſchloß B. die Feſtuno Nowo⸗Georgiewsk ein und brachte ſie am 19. Auguſt 1915 zu Fall. Kurz darauf, am 27. Auguſt 1915, wurde er zum General⸗Gouvorneur der beſetzten Gebiete im Oſten ernannt, mit dem Sitz in Warſchau. Er war ein entſchiedener Anhänger einer polenfreundlichen Politik, was ſich am deutlichſten damals in der Proklamierung des ſelbſtändigen Polenreiches zeigte. Unter ſeinem Regiment fand dort u. a. die Eröffnung der polniſchen Univerſität und techniſchen Hochſchule ſtatt. Seine Tätiakeit fand mit Ausbruch 55. een n Deutſchland und mit deſſen Zuſammenbruch ihr 77 die Kommuniſten. 2 Die Kommuniſten machen Weltpolitik. Berlin, 23. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kommuniſten entfalten eine ungeheure Beweglich⸗ keit. Heute lieſt man wieder in der„Roten Fahne“, die Zentrale der K. P. D. hätte beſchloſſen, beim Exekutivkomitee der kommuniſtiſchen Internationale zu beantragen, ſchleunigſt Schritte zu unternehmen, um einen Zuſammenſchluß ſämt⸗ licher internationalen Organiſationen der Arbeiterklaſſe zu⸗ ſtandezubringen mit dem Ziele einer internationalen Annulierung der Kriegsſchulden, Verhinderung neuer Rüſtungen, der Verhinderung des gewaltſamen fran ö⸗ ſiſchen Imperialismus bei Beſetzung des Ruhrgebietes, der Ausbungerung Oeſterreichs und der Durchſetzung der Aner⸗ kennung Sowjet⸗Rußlands. 1 Gegen die Jührer des Märzpulſches. Berlin, 23. Dez.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie die „Freiheit“ ſchmunzelnd mitteilt, ſei in der vorgeſtrigen Sitzung der Kommuniſten eine Deputation hieſiger und auswärti zer Delegierter erſchienen, die eine mit mehreren Unterſchriften verſehene Reſolution vorlegte, in der der ſofortige Rücktritt aller am Märgpufſch ſchuldigen Mitglieder der Zentrale gefordert wurde.„Selbſtverſtändlich“, fügt das Blatt hinzu, ſei die Deputation mit leeren Redensatten abge⸗ ſpeiſt worden. Die Oppoſition will ſich aber damit nicht zufrieden geben und ſich in einigen Tagen mit einer Erklärung an die Parteigenoſſen im Lande wenden, um ſo die der⸗ mallgen Führer abzuſägen. Törichte Jorderungen. „Berlin, 23. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf der Betriebsräteverſammlung, die geſtern hier tagte, haben ſich die unabhängigen und Betriebsräte wieder einmal von den Kommuniſten einfan 9 en laſſen. In einer„herrlichen proletariſchen Ein⸗ mütigkeit“, wie die„Rote Fahne“ mitteilt, haben ſie ſich auf eine Reihe törichter Forderungen geeinigt. Unter anderem wird die ſofortige Erfaſſung der Gold⸗ und Sachwerte gefordert, im Falle der Nichtannahme die Auf⸗ Löſung des Reichstages und Neuwahlen unter der Parole: die Laſten auf die Veſitzenden! Ferner Freilaſſung der politiſchen Gefangenen unter Einſchluß der ſpaniſchen Ge⸗ noſſen. deulſches Neich. Die Unkerſtützung der Kleinrentner. WB. Berlin, 22. Dez. Der Reichsrat hat in ſeiner heutigen letzten Vollſitzung vor Weihnachten den von der Re⸗ gierüng aufgeſtellten Richtlinien für die Verwendung der im Nachtragsetat VI für 1921 vorgeſehenen 100 Millionen M. zur Unterſtützung notleidender Kleinrentner nach dem Ausſchußantrag, ferner den Antrag der Reichsregierung, daß der Reichsarbeitsminiſter ermächtigt werde, bis zum Betrage von 50 Millionen Mk. vorläufige Zuſchüſſe leiſten, aus benen dieſe Unterſtützungen gewährt werden ſollen, ange⸗ nommen. Ferner genehmigte der Reichsrat die Novelle zum Geſetz über den Verkehr mit Kraftfahreugen, in dem die Haftpflicht⸗ ſumme erhöht wird. Gemäß dem Ausſchußbeſchluß ſtrich das Reichsrats⸗ plenum beim 3. Nacen 1921 an der Poſition„Zen⸗ trale für Heimatdienſt“ 2 Millionen Mk. und bewilligte nur 4 Millionen Mk. 5 Weihnachtsſpende des Payſtes. MB. 762 5 22. Dez. In einem Schreiben hat der Fürſtbiſchof Kardinal Bertram den Papſt auf die Angehörigen des deutſchen Mittel ſtandes aufmerkſam gemacht, die nicht in den ſteigenden Löhnen ein Gegengewicht gegen die ſteigende Teuerung finden. Der Papſt hat jetzt, wie die „Schleſiſche Volkszeitung“ meldet, zur Verteilung unter alle deutſchen Diözeſen für dieſe Art Notleidenden 500 000 Lire als Weihnachtsgabe überwieſen. Mifiſimmung unker den Eiſenbahnern. Berlin, 23. Dez.(Priv.⸗Tel.) Dem„Vorwärts“ und der„Freihelt“ wird vom Vorſtand des Deutſchen Eiſenbahner⸗ verbandes geſchrieben, daß aus allen Teflen des Reiches Nachrichten eintreffen, die auf die ernſte Mißſtimmung unter den Eiſenbahnern aufmerkſam machen. Der Vorſtand hat das Reichsfinanzminiſterium und das Reichs⸗ berkehrsminiſterium auf die drohende Gefahr nach⸗ drücklich hingewieſen und betont, daß er nicht in der Lage ſei, das Verhängnis aufzuhalten, wenn die für einen Teil des Perſonals bereits genebmigte Vorſchußzahlung nicht auf die übrigen Beſchäftigten ausgedehnt werde. Die Deulſchen in Neupolen, die Opfionsfrage und die Wieder · einbürgerung. WB. Verlin, 22. Dez. Vom Präſidenten des Reichstages wird eſchrieben: urch die raſche tag vor Weihnachten iſt die Anregung mehrerer Parteien unerledigt geblieben, die ſich mit den Beſorgniſſen der deutſchſtämmigen Be⸗ wohner des polniſchen Abtretungsgebietes und anderer Gebiete wegen der Möglichkeit einer fräteren Wiedereinbürgerung in Deutſchland im Falle des Verzichts auf die Option befaſſen. Am 10. Januar endet nämlich die ptionsfriſt für die Be⸗ wohner einer fande von Abtretungsgebieten in Polen, Danzig uſw. Nach faſt zweifähriger Bedenkzeit müſſen die Optlonsberechtigten ſich endgültig eutſch⸗ den, ob ſie die durch den Friedensvertrag auto⸗ matiſch erworbene polniſche oder eine ſonſtine fremde Staatsange⸗ — 4N beibehalten oder in die deutſche Reſchsangehörigkeit zurück⸗ ehren wollen. Wirtſchaftliche und andere Gründe, uns Verlkagung des Reichstages am letzten Sonn⸗ wie die Erkenntnis der „[Schwierigteiten, die ſich unter den heutigen Verhältniſſen auch in Deutſchland dem Wiederaufbau neuer Exiſtenzen entgegenſtellen, werden viele Deutſchſtämmige in den Abtrekungsgebieten veranlaſſen, vielleicht ſogar zwingen, die neu erworbene Staatsangehegtel Landes, in dem ſie lebten und leben, zu behalten und auf die tion für Deutſchland augenblicklich zu verzichten. Dieſe Den 9 können verſichert ſein, daß im Reichstag darüber Einm 1 keit herrſcht, daß Vorſorge getroffen werden muß, damit den Dein 5 ſtämmigen aus den abgetretenen Gebieten, die ſpäter die g angehörigkeit wieder erlangen wollen. keinerlel Schwiene, keiten bereitet werden, ſondern im Gegenteil jede mögliche aht leichter ung bei den vorgeſchriebenen Formalitäten gew 15 wird. Eine ſolche Forderung im Reichstage an die Regierung ge⸗ die allgemeine Zuſtimmung der Parteien und auch bereitwillige ſolgung der Regierung finden. Daden. Die Unkerſtützung invalider Eiſenbahnarbeiter war bekanntlich Gegenſtand eines einſimmig angenommenen 5 trags des badiſchen Landtages, der die Regierung erfuche auf Grund des Staatsvertrags über die Reichseiſendahnen für de Invaliden bei der Reichsregierung einzutreten. Den monaelang Bemühungen des badiſchen Finanzminiſters iſt es nunmehr 1 lungen, für die badiſchen invallden Eiſenbahnarbetter und dere Hinkerbliebene die Weitergewährung der früher bewilligkel aber nach Auflöſung der Zweigſtelle Baden von dem Reichebes kehrsminiſterium in Berlin eingeſtellten Beihilfen zu erreichen. Na einer Mitteilung des Reichsverkehrsminiſters ſollen dieſe Be hien in dem Umſange weitergwährt werden können, wie ſie beim be gang der badiſchen Staatseiſenbahn auf das Reich am 31. Mög 1020 gezahlt worden ſind. Auf die den Beteiligten nach dei Stand vom 1. April 1920 zu gewährenden Vezüge müſſen jedoch di Bezüge, die ſich bei der Anwendung der für die Altrentuer Reichs beſtehenden Beſtimmungen ergeben, angerechnet werden. Zugang zum evangeliſchen Kirchendienſt. 90 ep. Karlsruhe, 22. Dez. Vor kurzem ſtand in einer Reihe— Zeitungen eine Meldung„Aus der evang. Landeskirche“, wong der Zugang von Pfarrkandidaten noch immer ſtärker 2 5 und ſich dadurch die wenig günſtigen Ausſichten im evang. Kurchter dienſt in Baden noch viel ungünſtiger geſtalten. Die Stelle, von 15 vieſe Meldung ausging, iſt nicht gut unterrichtet. Gewiß, es ſung die Zahl der Kandidalen, die ſich im Herbſt 1022 der Hauptprüſun unterziehen, noch eine recht erhebliche ſein. Wie aber die Mi 1 lungen über die Berufswahl der Abiturienten der höheren Schulh, ergeben, wenden ſich nur wenige dem theolo iſchen Studium J6, daß der ſtarke Zugang nur vorübergehend ſeln wird. Der evangeliſche Religionsunkerricht an den Schulen. 1 Tu. Karlsruhe, 22. Dez. Der evangeliſche Oberkirchen, rat befaßt ſich augenblicklich mit der Frage der ſtärkeren 1 ziehung der evangeliſchen Lehrer zum Religionsunterricht. Das an notwendig, da durch das Fortbildungsſchulgeſetz, mit deſſen früheni oder ſpäterem allgemeinem Inkrafttreten gerechnet werden ne auch die als Unterrichtsfach beſtimmt und die Maßnah 7 getroffen iſt, daß zur Erteilung des Neligionsunterrichts ein 10 der Lehrer, wie ein ſolcher im Volksſchulunterricht d 40 des Schu Nlche vorgeſehen iſt, nicht ſtattfindet. Die Arben ie damit der Kirche zuwachſen wird kann von ihr mit den uen Kräften nicht vollſtändig bewältigt werden. Aus dieſek rund iſt der evangeliſche Oberkirchenrat veranlaßt, das Augenmen auf die Kräfte der evangeliſchen Lehrer zu richten, die geelghe wären, ganz in den Dienſt der evangeliſchen Kirche zu treten, um 1* der Erteilung des Anteils am Rellgionsunterrichts mü wirken. Der Oberkirchenrat hat diejenigen Perſönlichkeiten* Lehrerſtand, die die genannte Wirkfamkeit ausüben wollen, aufg fordert, ſich bei ihm anzumelden. Letzte Meldungen. Die belgiſche Reglerungserklärung. WB. Brüſſel, 21. Dez. Kammer. In ſeiner Erklärun über das Programmdes neuen Kabinetts betonle Miniſterpräſident Theunis, die wirtſchaftliche Lage müſſe die Tätigkeit der Regierung beherrſchen. Die Regierung ei entſchloſſen, in der Verwaltung in vollem Umfange Spat amkeitsmaßnahmen einzuführen. Belgien werde langwielſg, nſtrengungen zu machen haben, um zum Wiederaufbau ſe ner internationalen Stellung zu gelangen, die durch* Bündnis und die Freundſchaft mit Frankrei 5 und England beherrſcht werde. Belgien werde mit Feſin, keit darüber wachen, daß die Rechte und Intereſſen Beldien aus dem Vertrage von Verſailles beachtet werde Beſondere Wachſamkeit ſei vonnöten hinſichtlich der En waffnung und der Aburteilung der Kriegsbeſchuldigten Hinſichtlich der Reparationen habe Belgien bereits 16 Unerläßlichkeit für ſein Land bewieſen. Deutſchland wolle 15 heute der Bezahlung der nächſten Fälligkeiten em ziehen. Das dürfe aber nicht geſchehen, ſei doch Deutſchlal für die Lage, in der es ſich befinde, direkt verantwortlich. Be den bevorſtehenden Beſprechungen würden die belgiſchen tereſſen in energiſcher Weiſe verteidigt werden. Das be Lälde Vorrecht ſei ein Minimum, das die alliertet änder zuerkannt hätten; es werde von den Alllierten geachte —— Belgien werde nicht zulaſſen, daß jemand datan rühre. Die europäiſche Wirtſchaftskonferenz. EP. London, 23. Dez.(Eig. Drahtber.) Es kann ſicher angeſehen werden, daß Briand und Lloy Georgedem Oberſten Rat die Einberufung einer eurd päiſchen Wirtſchaftskonferenz vorſchlagen werde, die bezwecken ſoll, die Mitarbeit aller Länder Furopas im Hiſ, blick auf die Wiederherſtellung normaler Wirtſchaftsverhäll niſſe zu organiſieren. Die Alliierten werden entſcheiden, wel Nationen eingeladen werden ſollen Vertreter zu dieſer Kon ferenz zu entſenden. Admiral Conduriotis Opfer eines Altentates. ONB. Athen, 22. Dez. Drei kriegsinvalide Soldaten, die ſeit einiger Zeit keine Unterſtüßung bezogen hatten, tamef in das Hilfsbüro, um ſich darüber zu beklagen. Im Verlal der Auseinanderſetzung gaben die drei Soldaten plötzl Revolverſchüſſe ab und verletzten mehrere Perſonen ſchwer. Der in dieſem Augenblick aus dem Portal kon mende Admiral Tonduriotis wurde von einer Kuce im Unterlelb ſchwer verwundet. Die Täter wurden verhaftet Die Oedenburger Abſlimmung krotz Oeſterreichs Einſpruch rechiskräftig. ONB. Mien, 22. Dez. Die Botſchaftertonferen wird in Paris nach dem Berichte, den ihr die Interallliett Generalkommiſſion in Oedendurg über die Volksabſtimmung erteilt hat, dem Plebiszit in Oedenburg die Zuſtimmung es teilen, ſodaß die Volksabſtimmung als ratift“ ziert angeſehen werden kann. Es würde darnach der Pr 15 teſt der öſterreichiſchen Regierung nicht weiter 5 achtet werden und das Oedenburger Plebiszit als zurech beſtehend erklärt. 1* EP. London, 23. Dez.(Eig. Drabtber.) Der Aurre ſpondent des Intranſigeant will wiſſen, daß England a ſeinen Anteil auf die Summen, die Deutſchland im Jahre 19 zahlen wird, verzichten wird. Das Wiesbadener kommen wird für Frankreich mit dem Monat Januar 5 Kraft treten. Man erklärt, daß Belgien veranlaßt wer den ſoll, ſein Prioritätsrecht zugunſten Frankreichs teilweiſe einzuſchränken.(7) r- rerr en 5 des 5 ig⸗ 7 ——— ISSS Wiederaufforſtung unſeres Nachwuchſes. SW re 82 r e — — Freitag, den 23. Dezember 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Mitfag⸗Ausgabe.) 3. Sete. Nr. Anzeigen für die Ausgabe vom 24. dezember 1921. Am 24. Dezember erſcheinl nur eine Ausgabe um 12 Ahr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtens 10 Uhr Vormittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Anzeigen. Bezug und Offerten bleiben bis 2 Uhr, det Zeitung⸗ausgabeſchaller beim Pförtner bis J uhr geöffuet. S374 Die Geſchäftsſtelle. 25. Deulſcher Orlskrankenkaſſenkag. Außf dem 25. deutſchen Ortskrankenkaſſentag, der vom 21. bis 23. Auguſt in Hannover ſtattgefunden hat und deſſen Be⸗ richt jetzt bei der Verlagsgeſellſchaft Ortskrankenkaſſe m. b. H. in Dresden erſchienen iſt, hat im Anſchluß an die Berichte des Verbandsvorſitzenden Fräßdorf⸗Dresden und des Diret⸗ tors Albert Kohn, Berlin über„Die Ausgeſtaltung der Kaſſenleiſtungen“ der Vertreter von Köln, Herr Eiſenhuth, folgende bemerkenswerte Ausführungen gemacht: ei der Ausgeſtaltung der Kaſſenſatzungen iſt insbeſondere die tze der Einführung und Ausdehnung der Familien⸗ hälfe, und zwar nicht nur für die Ehefrauen, ſondern auch für die Kinder der Verſicherten, von der allergrößten Bedeu⸗ tung. Ich halte die Kinderfürſorge zurzeit für die wichtigſte Mehrlei tung, die von den Krankenkaſſen eingeführt 5 kann. Das allgemeine Elend der 7 5 Kinderwelt iſt ent⸗ ſetzlich groß. Am ſchlimmſten iſt die Zunahme der Skrofuloſe und Tuberkuloſe. In Köln iſt durch ſchulärztliche Unter⸗ ſuchung z. B. feſtgeſtellt worden, daß 30—50 Prozent der Kinder tuberkulös infiziert ſind. Dieſe harte Tatſache muß uns mit großer Sorge um die künftige Generation erfüllen. Wird nicht frühzeitig eingegriffen, dann fallen die gefährdeten inder ſpäter als Erwachſene unrettbar der Tuberkuloſe zum Ipfer. Das deutſche Volk geht einer Kataſtrophe entgegen, wenn wir nicht unverzüglich Maßnahmen ergreifen, um ein auerndes Siechtum der Jugend zu verhindern. Aus dieſer Erkenntnis heraus haben die Kölner Ortskranken⸗ aſſen eine Erweiterung der Familienhilfe vornenommen, die 5 bis dahin nur auf die Gewährung ärztlicher Behandlung beſchränkt hatte. Die Erweiterung beſteht darin, daß allen hoffenden und ſtillenden Müttern und allen erholungsbedürf⸗ ligen Kindern der Verſicherten 9 95 und Nährmittel zuge⸗ hrt werden. Ferner haben die Kölner Krankenkaſſen be⸗ ſchloſſen, den Kindern der Verſicherten vollſtändig freie Kur und Verpflegung in den Krankenanſtalten zu G5 rt Die batren in Heilſtätten, Walderholungsſtätten, Sol⸗ und See⸗ ädern, die Luft⸗ und Lichtbäder ſtehen im Vordergrunde der don den Kölner Krankenkaſſen ergriffenen Maßnahmen zur Die Stadt Köln hat ſich bereit erklärt, für diejenigen bedürftigen Kinder, deren Eltern nicht einer Krantenkaſſe angehören, die erforderliche Fürſorge auf ihre Koſten zu übernehmen. Durch das planmäßige Zuſammenwirken der Stadt Köln und der Krankenkaſſen iſt eine lückenloſe Durchführung der Kinderfürſorge gewährleiſtet. Dieſes Vorgehen der Kölner Krankenkaſſen hat in der Rheinprovinz und darüber hinaus mächtige Wellen geſchlagen. Viele Krankenkaſſen ſind dem kölner Beiſpiele bereits gefolgt, aber wenn der Kampf gegen de Verwüſtungen der Volksgeſundheit zu einem vollen Erfolg führen ſoll, dann muß er auf der ganzen Linie, möglichſt don allen deutſchen Krankenkaſſen, aufgenommen werden. s bleibt nur Stückwerk, wenn nicht alle Krankenkaſſen an er Hilfsaktion teilnehmen. Allerdings verurſacht die ge⸗ ſchilderte Kinderhilfe ganz gewaltige Mehrausgaben, die zu einer Steigerung der Veitragsſätze um 1 Proz. es Grundlohnes nötigen. Die Kölner Krankenkaſſen haben eine ſolche Erhöhung der Beiträge vorgenommen, wodurch e eine jährliche Mehreinnahme von rund 12 Millionen Mk. erzielen. Dazu kommen die Aufwendungen der Stadt Köln r die nicht verſicherten Kinder in Höhe von ſchätzungsweiſe bis 5 Millionen Mark, ſodaß für die Durchführung der Kinderhilfe in Köln im ganzen etwa 16—17 Millionen Mark ſährlich zur Verfügung ſtehen. Wir haben zu bedenken, daß le gefährdeten Kinder über kurz oder lang zum Verſicherten⸗ reis gehören und dann als ſchlechte Riſiken die Kran⸗ kenkaſſen derart belaſten werden, daß die Beiträge weit über das jetzt zur Linderung der Not erforderliche Maß maus geſteigert werden müſſen. Was die Ortskrankenkaſſen alſo jetzt an den Kindern tun, das tun ſie nicht nur im geſam⸗ ten Volksintereſſe, ſondern auch im eigenen Intereſſe, um die ſubünftigen Riſiken günſtig zu geſtalten. Sowohl die Organi⸗ ationen der Arbeitgeber als der Arbeitnehmer haben ein⸗ mütig erklärt, daß ſie für einen ſolchen Zweck gern ein finan⸗ kann der ſchwere Schaden für das Volksganze verhütet wer⸗ den! Mögen alle deutſchen Krankenkaſſen dieſen Weg der Selbſthilfe beſchreiten und durch eine großzügige Ausgeſtal⸗ tung der Kaſſenſatzungen dabei mitwirken, daß die Zukunft unſeres Volkes auf eine geſunde Baſis geſtellt wird. Wirtſchaftliche Fragen. Das Geſetz zur Ausführung des Wohnungsabgabegeſetzes. Tu. Karlsruhe, 22. Dez. Die Miniſterien der Finanzen und des Innern, ſowie das Arbeitsminiſterium veröffentlichen in der ſoeben erſchienenen Nr. 77 des Bad. Geſetzes⸗ und Ver⸗ ordnungsblattes die Verordnung übe rden Vollzug des Reichsgeſetzes zur Ausführung des Wohnungsab gabe⸗ geſetzes, das der Förderung des Wohnungsbaues dienen ſoll. In der Verordnung wird beſtimmt, daß jede Gemeinde alsbald eine Steuerliſte nach dem Stand vom 1. Oktober 1921 aufzuſtellen hat, die alle in ihrem Bereich gelegenen, vor dem 1. Juli 1918 fertiggeſtellten Gebäude, die abgabepflich⸗ tigen Steuerwerte derſelben und die zur Zahlung der Abgabe verpflichteten Perſonen enthält. Die Grundlage für die Steuer⸗ liſte bilden das Feuerverſicherungsbuch und die für die Be⸗ eee des Grundvermögens geführten Gebäudeſteuerzettel. icht aufzunehmen ſind die nach dem 30. Juni 1918 fertig⸗ geſtellten Gebäude. Die Steuerliſte iſt nach der erſten Auf⸗ ſtellung eine Woche zur Einſicht der Beteiligten öffentlich auf⸗ zulegen. Ueber entſcheidet der Gemeinderat. Die Gemeinden haben dem den Geſamtbetrag der wohnungsabgabepflichtigen Steuer⸗ werte anzuzeigen. Jeſtſetzung von Mindeſtpreiſen im Holel⸗ und Gaſtwirtſchafts⸗ gewerbe. Tu. Karlsruhe, 21. Dez. Der Landesverband der badiſchen Hotelinduſtrie hielt in den letzten Tagen in einer Reihe badiſcher Städten, ſo in Freiburg, Donaueſchingen, Offenburg und Karlsruhe, Veſprechungen über die Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen im Hotel⸗ und Gaſtwirtſchaftsgewerbe ab. Im Hinblick auf die große Steuerbelaſtung wurde die ſtreng kauf⸗ Grundlage bei der Hotel⸗ und Wirtſchaftsführung n Stellungnahme der Schwarzwälder Handelskammer zur 48ſffündigen Wochenarbeitszeit. Tul. Villingen, 20. Dez. Die Vollverſammlung der Schwarzwälder Handelskammer ſprach ſich gegen eine Feſtlegung der 48ſtündigen Wochenarbeitszeit aus und forderte, daß mindeſtens die Feſtſetzung einer täglich 10ſtündigen Arbeitszeit ohne behördliche Genehmigung und Begrenzung auf eine beſtimmte Anzahl von Tagen geſtattet würde. Außerdem befürwortete die Kammer das Verbot der Ausgabe von Heimarbeit an die im Betrieb vollbeſchäftigten Arbeiter. Auf eine Anfrage des badiſchen Juſtizminiſteriums wegen Erhöhung des Mindeſtkapitals der Geſellſchaften m. b. H. befürwortete die Kammer die Erhöhung des derzeitigen Mindeſtkapitals von 20 000 auf 200 000 Mark. Preiserhöhung der Kunſidünger. Mit Wirkung vom 5. Dezember ſind die Preiſe für Stick⸗ ſtoffdünger erneut erhöht worden. Aus einzelnen Landes⸗ teilen kommen infolge der Preiserhöhung, wie uns die Bad. landwirtſchaftliche Hauptgenoſſenſchaft Karlsruhe mitteilt, ſchon Abbeſtellungen auf Stickſtoffdünger. Wenn man auch die ſtarke Erhöhung der Düngemittelpreiſe bedauern muß, ſo ſind Abbeſtellungen trotzdem verkehrt. Vorausſichtlich iſt dies nicht die letzte Erhöhung geweſen, zudem ſtehen ab 1. Februar 1922 weitere Frachterhöhungen in Ausſicht, ſodaß im Intereſſe von Erzeuger und Verbraucher geraten werden muß, die Stickſtoff⸗ dünger raſchmöglichſt zu beziehen. Die Superphosphatpreiſe ſind ebenfalls erhöht worden und zwar von 10 Mk. auf 15 Mk. per Kiloprozent waſſerlöslicher Phosphorſäure. Auch das in letzter Zeit ſtark begehrte Rhenaniaphosphat iſt im Preiſe geſtiegen. Am 6. Dezember wurden die Preiſe für kalihaltige Düngemittel weiter erhöht und zwar die Kainitſorten um 70 Prozent, 40prozentiges Kaliſalz um 80 Prozent, 20—30proz. Kaliſalz und Chlorkalium um 75 Proz. Thomasmehl iſt nach wie vor knapp und durch die ſchlechte Wagengeſtellung, Streckenſperren, Stillegung von Werken ſehr ſchlecht erhältlich. Betrachtet man die Preiſe auf dem Düngemittelmarkt, ſo wird 75 die Preiſe der landw. Erzeugniſſe ohne Weiteres verftehen. zielles Opfer bringen. Nur auf dem Wege der Selbſthilfe ezirksamt alljährlich auf 1. Januar Städtiſche Nachrichten. Auf Anecht Rupprechts Spuren. Als ich mich in der verfloſſenen Woche vom Weihnachtsmarn nach dem Beſuch der Umſchlag⸗Paketſtelle im Hafen, worüber ich den Leſern eine möglichſt anſchauliche Schilderung zu geben ver⸗ ſuchte, trennte, wurde eine Beſichtigung der Zentrale verabredet, in der die in Mannheim⸗Stadt einlaufenden und aufgegebenen Pakete bearbeitet werden. Es iſt nicht allgemein bekannt, daß das Poſtamt 1 an den Planken für den Paket⸗ und Briefverkehr nur Durchgangsſtation iſt. Die Zentrale befindet ſich in dem Bahn⸗ poſtamt neben dem Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes. Dort⸗ hin haben wir in den letzten Tagen unſere Schritte gelenkt.„Ich merke“, ſo äußerte mein Führer,„daß Ihr Reſpekt vor meinem Großbetrieb im Wachſen begriffen iſt. Da hat man nun gemeint, das Bahnpoſtamt würde für eine lange Reihe von Jahren den weit⸗ Nerne Anſprüchen genügen, und nun zeigt es ſich, daß die äumlichkeiten heute ſchon völlig unzulänglich ſind“.„Da werden Sie anbauen müſſen!“ erwiderte ich.„Machen wir auch!“ war die Antwort.„Die Pläne ſind fertig, die Mittel bewilligt. Im kommenden Frühjat r ſoll mit dem Erweiterungsbau begonnen werden. in Rundgang beſtätigte mir, daß in der Tat infolge des Raummangels die ſchnelle und ungehinderte Abfer⸗ tigung der tauſende und abertauſende von Weihnachtspaketen mit boabe Schwierigkeiten verknüpft iſt. Man hat viel zu wenig Ellen⸗ ogenfreiheit, kann infolgedeſſen bei weitem nicht ſo bequem wie in der Umſchlagsſtelle hantieren. Der Erweiterungsbau iſt wirklich eine dringende Notwendigkeit. Modern iſt das Poſtamt eingerich⸗ tet. Vom Souterrain, wohin die bearbeiteten Pakete von der Ein⸗ lieferungsſtelle im Parterre auf einer 10 befördert werden, kommen die Sendungen durch den Tunnel, der unter den Geleiſen zu den Pahnſteigen führt, ſofort in den bekannten Wagen direkt zu den Zügen. Man kann ſich von dem Hochbetrieb, der in dieſen Tagen herrſcht, einen ungefähren Begriff machen, wenn man hört, daß im Orts⸗ Paketverkehr in den erſten drei Dezemberwochen beſtellt wurden: vom 28 November bis 4. Dezember 20 572 ge⸗ 8 und 12 498 Wertpakete, 684 gewöhnliche und 41 Wert⸗ Eilbotenpakete, zuſammen 22 546 Pakete, vom 5. bis 11. Dezember 20 979 gewöhnſiche und 1377 Wertpakete, 857 gewöhnliche und 33 Wert⸗Eilbotenpakete, zuſammen 23 246 Pakete, vom 12. bis 18. Dez. 22 055 gewöhnliche und 1503 Wertpakete, 917 gewöhnliche und 113 Wert⸗Eilbotenpakete, zuſammen 24588 Pakese. Man ſieht, wie ſich der Verkehr von Woche zu Woche geſteigert hat. Die Tage vom 19. bis 24. Dezember werden den Rekord bringen, da, wie mir ge⸗ ſagt wurde, Eingang und Abgang von Tag zu Tag weiter geſtiegen ſind. Die Sendungen werden täglich durch 26 Paketbeſteller und einem beſonderen Eilbeſteller mit Pferden abgefahren. Vormittags verkehren 17 Beſteller und ein 9 Veſteller mit gewöhnlichen und Wertpaketen und nachmittags 9 Beſteller und ein Eilbeſteller. Außerdem ſind ununterbrochen—5 Eilboten zu Fuß unterwegs. Im kommenden Jahre ſoll übrigens der Fahrbetrieb automobili⸗ ſiert werden! Die Pferdepoſtwagen verſchwinden dann aus dem Straßenbild. Maſſenſendungen an große werden mit beſonderen Geſpannen oder Handwagen abgefahren. Die an ſtändige Abholer(Firmen uſw.) eingehenden Pakete wandern zur Ausgabeſtelle im Poſtamt J. In der erſten Dezemberwoche wurden hier 7 580 gewöhnliche und 420 Wertpakete, in der zweiten 8 950 gewöhnliche und 500 Wertpakete u. in der dritten 10 520 gewöhnliche und 620 Bepste ausgegeben. Das Poſtamt 1 hat alſo zur Genüge zu tun, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß auch die Zahl der hier eingelieferten Pakete enorm iſt. Man braucht ja nur einen Blick in die Räume zu werfen, um ſich zu überzeugen, daß mit An⸗ ſpannung aller Kräfte gearbeltet werden muß, um den Anſprüchen des nicht immer geduldigen Publikums gerecht zu werden. Während die beim Poſtamt I ausgegebenen Pakete aus der Orts des Poſtamts 1 ſtammen, werden durch die Durchgangs⸗Paketkammer im Hauptbahnof tãglich W lich 60 000 gewöhnliche Pakete abgefertigt, hiervon 26 500 in der e ſelbſt(Annahme, Selbſtbekleber, Durch⸗ gang) und auf den Bahnſteigen durch unmittelbare Umladung 33 500. Der ſogen. Sackwagen⸗Verkehr nach der Umſchlags⸗ ſtelle einen durchſchnittlichen Tageseingang von 9 Wagen und einen Abgang von 8 Wagen zu je rund 3000 Paketen oder insgeſam 51000 Paketen. Mit den bei der Paketumſchlagſtelle täglich bear⸗ beiteten 90 Sackwagen ergibt ſich ein Geſamtpaketum⸗ ſchlag von rund 320 000 Stück. Man braucht nur dieſe Zahl zu nennen, um ſich zu vergegenwärtigen, wie viele flinke Hände ſich un⸗ abläſſig rühren müſſen um dieſes tägliche Rieſenarbeitspenſum zu be⸗ wältigen. Dder Wertpaketdurchgangsverkehr(ankom⸗ „NoNDAMIN-Rezept“. Mondamin-Kuchen: 150 g Fett, g Mondamin, 200 g Zucker, 2 Eier, Zitrone, 4 1 Miich, 1 Packehen Backpulver. Das Fett wird schaumig gerührt, Eigelb, Zucker u. Zitrone, dann Mondamin und Milch nach und nach eingerührt, zuletzt das Backpulver und der Eierschnee leicht darunter gemengt. Fülle die Masse in ein mit Fett bestrichenes Backblech und backe 30—40 Minuten. E355 Der Kuchen kann auch zur Hälfte mit Weizenmehl herge⸗ stellt werden, dann setze man etwas mehr Milch zu. Diese Anweisung ist der Rezeptsammlung der Mondamin- G. m. b.., Heilbronn a. Neckar entnommen, die dieselbe auf Wunsch an jedermann kostenlos versendet. — National⸗Theater Mannheim. Die armſeligen Beſenbinder. Altes Märchen von Carl Hauptmann. 4„Die Gemeinde Carl Hauptmanns iſt noch nicht groß. Der am Februar d. J. erfolgte Tod des Dichters und die nachdrücklichere gberariſche und feuillekoniſtiſche Würdigung, die Verluſt zur ußeren Folge hatte, vergrößerte fraglos die Zahl derer, die Carl ſaſſaptmann jenſeits des Schattens ſeines Bruders Gerhart zu aſſen und feſtzuhalten verſuchten; ſeinem Volke aber wird Carl w uptmann niemals, zum mindeſten nicht ſo bald— wer weiß, wohin die Menſchheit ſtrebt?— der Einſager alter verwunſchener gahrheiten ſein können, wie es die unbekannten Dichter der Volks⸗ daͤrchen waren und wohl immer bleiben werden. Alſo nicht an 1 Bruder wollen wir denken, der uns das Hannele, der uns ie Verſunkene Glocke und das Glashüttenmärchen, vor allem aber 815 Hannele ſchenkte, ſondern an die Quellen, die auch in dieſen bwichtungen aus Dunkel und Verborgenheit ihr goldnes Strömen us Leben gleiten laſſen. Vieles iſt in Carl Hauptmanns„Armſeligen Beſenbindern“ ſu dunkel und verborgen, und wir ergründen es nicht, ſo hell auch s eine Mal das goldne Licht vom Himmelstor dorthin fällt und verführeriſch und alle Zweifel mild beſchwichtigend ſeltſame uſik uns das andere Mal anfällt wie ein Ruf aus einer anderen Gel— die wir ja dach noch nicht kennen. Auch die armſeligen hilenbinderleute kennen dieſe Welt nicht und horchen doch in ſie Etein. Und ſie hat einen Inhalt für ſie, wartet ihrer mit einer öblänung, mit einem Glück alſo, das in den Augen armer Leute Nd wie goldene Aepfel und Pfirſiche ausſieht, nur wie goldene Jepfel und Pfirſiche. In den Augen des alten Raſchke aber nicht. er hat zwei Söhne. Einen, der mit ihm ſtiehlt und trinkt, und n anderen, der vor Jahr und Tag in die Welt hinauszog, weil er das Beſenbinden ſatt hatte und an Stehlen und Trinken keinen Hefallen fand. Den Diamantberg wollte er finden. Und dann duederkommen. Da mußte er doch als reicher Mann heimkehren, as Glück in beiden Händen— Der alte Raſchke iſt ganz Er⸗ rtung. Sie beherrſcht ihn bei der Arbeit, füllt ſeine Träume us und bildet den Inhalt einer Geſchichte, die er immer und umer wieder Rapunzel erzählt und erzählen muß. Es iſt die eſchichte wie der Johannes, Rapunzels Vater, auszog, den lamantberg zu ſuchen. und wie er verſprochen habe heimzukehren, d wie er die alten Eltern gebeten hatte, das Rapunzel vor jeder kreinheit zu bewahren. Und das Mädel lauſcht dieſer Geſchichte lickſelig wie einem ſchönen Kindermärchen, und hören wir's nicht eloſt mit dem ſonderbarſten Klingen im Herzen? Warten wir nicht ſelbſt auf den, der da den Diamantberg gefunden hat und dennoch zu uns Armen in der Finſternis zurückkehrt? Wie der alte Raſchke dieſe Erwartung erlebt und erträumt, das iſt der Inhalt dieſer lebensfernen und doch ſo naturwahren Dichtung Carl Hauptmanns. Vis vor die Himmelstüre führt der Seher den alten verlumpten Mann. Der ſieht, wie allen die gleißenden Pforten ſich auftun; doch ſelbſt will er nicht eintreten, wohl aber das Tor zertrümmern— um Kunde von ſeinem Johannes zu erhalten. Und dann taucht ein ſonderbarer Fremd⸗ ling im Dorfe auf. Johannes Habundus. Er ſpeiſt nur von goldenen Tellern und trinkt nur aus goldenen Gefäßen, und Rapunzel, deren Leben durch die Erwartung des Großvaters dem wirklichen Sein entrückt iſt, iſt dem geheimnisvollen Banne des Fremden verfallen, deſſen Freigebigkeit ihr ſogar Verderben zu bringen droht, den ſie aber nicht verrät, um ihn nicht zu ver⸗ lieren. Kann er denn nicht der Erwartete ſein? Der Glückſucher, der hinausging, den Diamantberg zu finden? Und der nun kam, als Erfüller der Träume, als Stiller der Sehnſucht? Siehe, er ſteht auf der Schwelle der armſeligen Beſenbinderhütte und hält die Zeichen des Glücks auf ſchimmernder Schale in beiden Händen. Goldene Aepfel, goldene Pfirſiche. Er drückt dem Alten je einen in die Hand. Er muß ſie haben, um auf der Wieſe des Para⸗ dieſes damit ſpielen zu können. Sanft ſchlummert der Alte hinüber. Weiß er, ob es ſein Sohn iſt, der da heimkehrte? Glaubt er, daß er es iſt? Und glückverſonnen ſchreitet Rapunzel dem Licht entgegen. Weiß ſie, ob es ihr Vater iſt, der den Arm um ſie ſchlingt? Glaubt ſie, daß er es iſt? Was tut's, daß wir es nicht erfahren. Sehnſucht ging in Erfüllung, und wir können nichts anderes als glauben. Wir glauben auch an die lebensunwahren Geſtalten, die ſpukhaft erſcheinen und krauſe Reden führen, Puppen, die beweglich geworden ſind und auf einmal ſprechen oder Muſik machen können; aber das iſt kein Leben und bleibt uns darum traumhaft, geheimnisvoll. Man bliebe vielleicht gern bis zum Schluſſe in dieſer märchenhaften, überſinnlichen Welt gefangen und läßt ſich— leicht möglich—, nur mit etwas Verdruß in eine Ge⸗ richtsſtube führen, in der ein Dramatiker mit ſeinen Geſtalten ver⸗ fährt, wie es nur ein geſchworener Naturaliſt und geborener Theaterdichter obendrein vermag. Nun iſt Carl Hauptmann erſteres nur ebenſoweit, als er nicht ganz und gar Nomantiker iſt. Theaterdichter aber iſt er ganz und gar nicht. Was uns in ſeiner Dichtung packt, erhebt, das iſt der heimlichen Quellen goldenes Strömen, wie es mir anfangs durch den Sinn zog. Feiertägig muß man dazu ins Theater kommen; dann wird man es auch feier⸗ tägig verlaſſen. Das Werk ſollte alſo nicht ohne eine paſſende Ein⸗ führung geſpielt werden. Oder es ſollte überhaupt nur in beſon⸗ derer Veranſtaltung zur Aufführung gelangen. Es komme, wer da will, nicht aber wer ſich dazu durch Platzmiete verpflichtet hat. So gut es vielen auch„gefallen“ haben mag— von dieſem Carl Hauptmann geht ein Zwang aus, der unſerem Theater gefährlich werden kann. Es ſei in aller Beſcheidenheit, aber aus wiſſendem Herzen die Frage erhoben: Wo iſt heute der deutſche Mann, der ſich mit reiner Dichtung fortzubringen vermag? —Immerhin, die Aufführung der„Armſeligen Beſenbinder“ auf unſerer Nationaltheaterbühne bleibt eine künſtleriſche Tat. Heinz W. Poigt iſt es vollkommen gelungen, das Märchenhafte immer mit Rückſicht auf den dahinter ſtehenden Naturalismus zu betonen und ſo die Uebergänge nicht ſprunghaft, ſondern wirklich traumhaft durchzuführen. Im Rahmen der verſtändnisvoll von Heinz Grete entworfenen Bühnenbilder vollzog ſich das alte Spiel von der Sehnſucht als ein Vorgang, der an nichts, weder Abſichten noch Zufälle, gebunden zu ſein ſchien. Selbſttätig wie ein Traum. Und das war eine Meiſterleiſtung der Regie. Die Darſteller waren uns diesmal entrückter als ſonſt. Es ließen ſich einige und zwar ganz vortreffliche Züge während der Gerichtsſzene beobachten, in den übrigen Bildern ging das Spiel der Hauptdarſteller aber meiſt weit über die theatraliſche Linie hinaus. Von Robert Garriſon, der den alten Raſchke gab, von Roſe Weber, der faſt ſomnambulen Rapunzel, und von Paul Roſe(Johannes Habundus) war die ſtärkſte Innerlichkeit verlangt, die vom Schauſpieler überhaupt ge⸗ fordert werden kann. Gewiß führen tauſend Wege ins Reich der Phantaſie und nur einer ins wirkliche Leben. Doch auf ihn zu geraten, zu unpaſſender Zeit, das wäre für das Werk Hauptmanns eine Kataſtrophe. In dieſer Hinſicht ruht wohl die größte Verant⸗ wortung auf dem Darſteller des alten Raſchke, denn er muß über alle die Uebergänge vom Traum zur Wirklichkeit und zum Traum zurück ſicher und doch körperlos hinweg. Garriſon hat ſeine Rolle bis auf den Grund ausgeſchöpft, den Naturalismus aber nirgends verzerrt und dem Märchen ſeine ganze Zartheit gelaſſen. Mehr als gute Volkstypen brauchten Julie Sanden(alte Raſchke),.agolf Wittge:(junger Raſchke), Grete Bäck(junge Raſchke), zuſef Renker!(Dorfpoliziſt), Georg Köhler(Gendarm), Mlex. Kökert(Wirt) nicht zu ſein. Die Darſteller haben ſämtlich be⸗ wieſen, daß ein naturaliſtiſches Bühnenwerk bei ihnen in den beſten Händen iſt. Eine weitere Probe ſeiner eminenten Fähigkeiten gab uns Fritz Linn als Amtsſekretär. Als Traum⸗ und Wirklichkeits⸗ geſtalt ſteht auch dieſe Figur zwiſchen den Stiſen, eine Stellung, die eigentlich nur der Rapunzel die geringſten Schwierigkeiten be⸗ reitet, weil dieſes Mädchen gleich Johannes Habundus ein Traum⸗ leben führt. Es erfordert natürlich höchſte geiſtige Anſpannung. in dieſer Entrücktheit zu verharren, ohne zum Schemen zu verblaſſen. An dieſer Klippe ſind ſowohl Roſe Weber als auch Paul Roſe glück⸗ lich vorübergekommen. Die Prinzeſſin Trull— wer iſt ſie, was ———— ————— N——— ————— 4. Seite. Nr. 596. Mannheimer General-Anzeiger.(Minnag ⸗Ausgabe.) Freitag, den 23. Dezember 1921. mende und abgehende Sendungen) beläuft ſich auf 1140 Stück täg⸗ lich, wohei zu berückſichtigen iſt, daß es ſich nur um die Beförderung mit Bahnpoſt handelt Die umgeleiteten Briefpoſten füllen täglich 2410 Säcke Das geſamte Perſonal der Paketpoſt, an das in den Dezember⸗ wochen überaus große Anforderungen geſtellt werden mußten, wird erleichtert aufatmen, wenn die Glocken morgen das Feſt einläuten. Die zwei Ruhetage ſind Allen vom erſten Beamten bis zum jüngſten Aushelfer zu gömen. Wird Freund Rupprecht dafür Prüeer, daß Jeder eine Extravergütung auf dem Gabentiſch vorfindet? Er hats verſprochen und wirds hoffegtlich halten. Sch. Weihnachtsvertehr auf der Eiſenbahn. Zur Bewältigung des ſtärkeren Verkehrs anläßlich der Weih⸗ nachtsfeiertage konnten von der Eiſenbahnverwaltung in dieſem Jahr im Hinblick auf die ungünſtige Kohlenverſorgung Sonder⸗ züge in größerer Zahl nicht vorgeſehen werden. Immerhin ſind Vorkehrungen getroffen, daß bei den Zügen, bei denen erfahrungs⸗ emäß ein ſtärkerer Verkehr zu erwarten iſt, Verſtärkungswagen ge⸗ fährt werden. Teilweiſe ſind auch Ergänzungszüge vorgeſehen, von denen für Mannheim nachſtehende Züge in Frage kommen: Samstag, den 24. Dezember: Vorzug D 270 Mannheim ab .00 nachm. nach Freiburg, Vorzug 437, Mannheim ab 11.15 vorm. nach Sinsheim; Vorzug 746, Mannheim ab 12.12 nachm. nach Gra⸗ ben⸗Neudorf, Vorzug 345, Mannheim ab 12.14 nachm nach Mos⸗ bach; Vorzug 375, Mannheim ab.38 nachm. nach Mosbach. Ferner verkehrt ein weiterer Vorortzug von Mannheim nach Hockenheim, Mannheim ab.03 nachm. Montag, den 26 Dezember: Vorzug 437 Mannpheim⸗Sinsheim, Vorzug 345 Mannheim⸗Mosbach, Vor⸗ zug 375 Mannheim—Mosbach wie am 24. Dezember. Kleingartenbewegung. Die am Donnerstag abend im„Kaiſergarten“(Zehntſtraße) ab⸗ gehaltene Monatsverſammlung des Kleingarten⸗ verein Mannheim⸗Neckarſtadt E.., gegr. 1910, ſtand im Zeichen der künſtlichen Düngermittelfrage. Hatite ſich doch die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen in liebenswürdiger Weiſe bereit erklärt, einen Vertreter zu entſenden. Nachdem der erſte Vorſitzende, Herr Eckhardt, die recht ſtark be⸗ ſuchte Verſamlung eröffnet und die Erſchienenen, worunter ſich auch Vertreter der Nachbgrvereine Herzogenried und Oſtſtadt befanden, begrüßt hatte, erteilte er dem Referenten, Herrn Herting als Ver⸗ treter der.⸗A.⸗S.⸗F. das Wort. Es würde zu weit führen, die ſachlichen Ausführungen des Vortragenden im einzelnen wieder⸗ zugeben, jedoch wollen wir nicht unterlaſſen, auf das Wichtigſte ein⸗ zugehen. Die derzeitigen unglücklichen Verhältniſſe würden, ſo führte Herr Herting u. a. aus, der landwirtſchaft⸗ und gartenbau⸗ treibenden Bevölkerung die Verpflichtung auferlegen, ihre Erzeug⸗ niſſe zum höchſten Ertragswert zu ſteigern. Dies erreichen zu kön⸗ nen,— folgende Mittel unbedingt nötig: 1. Sachgemäße Boden⸗ bereitung; 2. Verwendung von nur reinem und gutem Saatgut und 3. vor allem Düngung und zwar in Ergänzung der natürlichen Düngung(Grunddüngung), eine ſolche mit Handelsdüngermittel, wo⸗ von mindeſtens 4 Nährſtoffe, wie Stickſtoff, Kali, Phosphorſäure und Kalk, in Anwendung zu kommen hätten. Für unſere Verhält⸗ niſſe ſei als Kalidünger das 40 prozentige Kaliſalz, als Phosphor⸗ düngung das Thomasmehl, welche im Spätherbſt, und als Stick⸗ ſtoffdüngung der ſchwefelſaure und der ſalzſaure Ammoniak, welche im Frühjahr dem Boden zugeführt werden müßten, zu empfehlen. Ein neues Produkt ſei der Harnſtoff. Dieſer werde jedoch zurzeit nur in Verſuchsmengen und zu Verſuchszwecken in der.⸗A.⸗S.⸗F. hergeſtellt. Es ſei dies ein hochprozentiges Düngemittel mit einem Gehalt von 46 Proz. Stickſtoff. Des weiteren wurde angeführt, daß auf 100 Quadratmeter= 1 Ar Gelände anzuwenden ſeien—6 Pfd. 40 prozentiges Kaliſalz, vermiſcht mit—10 Pfd. Thomasmehl und —7 Pfd. ſchwefelaures Ammoniak. Anſchließend an ſeine Aus⸗ führungen führte der Referent in Lichtbildern die Werke Leuna und Oppau, in welchen die geſchilderten Düngemittel erzeugt werden, ſo⸗ wie die Verſuchsſtation der Firwa.⸗A.⸗S.⸗F. vor und gab die nö⸗ nigen Aufklärungen und Erläuterungen. Dem Referenten wurde für ſeine ſachliche und gründliche Aus⸗ führung reicher Beifall zuteil. Bemerkt ſei noch, daß außerdem die .⸗A.⸗S.⸗F. noch Muſter einiger Sorten Düngermittel, wie ſchwefel⸗ ſaures und ſalzſaures Ammoniak, Kaliamonſalpeter und Natran⸗ ſalpeter ausgeſtellt hatte, die durch die Vereinsmitglieder mit In⸗ tereſſe beſichtigt wurden. Nachdem der erſte Vorſitzende dem Re⸗ ferenten für ſeine trefflichen Ausführungen den herzlichſten Dank übermittelt hatte, wurden noch einige Vereinsangelegenheiten be⸗ ſprochen, wobei der Vorſtand der Wirtſchaftsabteilung, Herr We⸗ ber, hauptſächlich über die Samenbeſtellung und deren Verwendung referierte. R. RKA. Amerika für die Opfer von Oppau. In Ergänzung unſerer Berichte über die großzügigen und unverzüglichen Hllfeleiſtungen EEͤ ⁵˙ will ſie?— gab Helene Leydenius. einer uralten Drehorgel weggenommen. ſtaubverblichen. Mit einem Stimmchen, das einmal mitten im Lachen gebrochen ſein mußte. Ganz ſonderbar. So fremd und doch ſo vertraut— wie das ganze Spiel von den armſeligen Beſenb ndern. Der Beifall, der erſt am Schluß machtvoll anſchwoll, dürfte aber in erſter Linie doch der vorzüglichen Aufführung gegolten haben. Alfred Maderno. Kunſt und Wiſſen. Betriebsrat und Theaterkommiſſion. Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt uns mit: Der Betriebsrat des Na⸗ tionaltheaters veröffentlicht unterm 14. Dezember 1921, ein Stadt⸗ ratsbeſchluß habe beſtimmt, daß der Betriebsrat weder in künſileri⸗ ſchen noch in wirtſchaftlichen Fragen gehört werden ſolle. Ein ſol⸗ cher Beſchluß iſt niemals gefaßt worden,; wohl aber hat die Thea⸗ terkommiſſion dem Betriebsrat unterm 19. Oktober 1920 mit⸗ daß ſie für alle Anregungen aus den Kreiſen der Angeſtellten es Theaters, die auf eine Verbeſſerung oder Verbilligung des Be⸗ triebes hinzielen, dankbar ſein werde. Vollkommen klar hat ſich die Theaterkommiſſion nicht aus⸗ gedrückt. Es iſt nicht ohne weiteres geſagt, daß ſich die Anregungen auch auf die künſtleriſchen Angelegenheiten beziehen dürfen. Aber wir werden ja wohl hören, was der Betriebsrat zu exwidern hat. OMuſikdtrektor Mar Meier. Der Stadtmuſik, Muſikdirektor Max Meier, iſt in Frei⸗ urg im Alter von 74 Jahren geſtorben. Der 1 hatte ſich um das muſikaliſche Leben des Breisgaues ſehr verdient 40 Jahre lang leitete er die hieſige Stadtmuſik und war Mikbegrü ꝛ⸗ der des Oberbadiſchen Muſikverbandes. 90 zige Spende. Das Ehrenmitglied der Würzburger Univerſität, Dr Joſef Schueider in Milwauke(Nordamerika) hat für ſoziale Zwecke der— 8 eine Stiftung in Höhe von * ar, nach dem heutigen Kursſtande etwa 600 000 Mark über⸗ mittelt. e* Gabriele Zapolska f. In Lemberg iſt die polniſche Schrift⸗ ſtellerin Gariele Zapolska geſtorben. Ihre Romane und ihre Dramen zeichnen ſich aus durch eine üppige Phantaſtik, packende Wir⸗ kung und Plaſtik. In letzter Zeit ſind auch auf deutſchen Bühnen „Die Warſchauer Zitadelle“ und„Die unberührte Frau“ gegeben worden. In Wien erfreute ſich die zuletzt genannte erotiſche Spie⸗ lerei trotz ſcharfen Einſpruchs von ſeiten Anſpruchsvollerer eines be⸗ ſonders ſtarken Zulaufs aus Gründen. die mit Kunſt nichts mehr zu tun haben. Die bemalte Bioline. Eines der wertvollſten italieniſchen Meiſterinſtrumente, die unter dem Namen„die bemalte Violine“ bekannte Amatigeige aus dem Jahre 1551, iſt durch engliſche Ver⸗ mittlung um 50 000 Dollor in den Beſitz der amerikan ſchen Gei⸗ gerin Mana Bang gelengt. Die Geige gehörte einſt den Königen von Frankreich und war zuletzt Eigentum des Zaren Nikolaus. Sie wurde von Rubens mit den Wapven und Emblemen der Bour⸗ bonen bemalt Mozart hat am Hofe von Verſailles auf dieſem Inſtrument geſpielt. Nach der franzöſiſchen Revolutſon gelangte es in den Beſitz des ruſſiſchen Hofes Ein Figürchen, wie von langjährige Leiter der Beinahe vermodert und unſerer Stammesverwandten und Freunde in Amerika, nachdem die Kataſtrophe von Oppau bekannt geworden war und ſeither fort⸗ laufend bis zum heutigen Tage, ſeien hier zuſammenfaſſend die Be⸗ träge angeführt, die von der Staats Herold Corporation in Newyork an den Reichshilfsausſchuß für Oppau eingezahlt wurden: 4373 Dol⸗ lar oder 12 500, 4500 Dollar oder 25 000 1, 4600 Dollar oder 10 000 4, 2800 Dollar oder 73 951 1, 680 Dollar oder 10 000 l, 1870 zuſammen 16 953 Dollar oder 133 321&l. Todesfall. Herr Proſeſſor Marius Ott aus Paris, welcher ſeit 22 Jahren(auch während der Kriegsſahre) ſeinen Lehrerberuf in Mannheim ausübte, iſt im Alter von 72 Jahren verſchieden. Ott war, ſo wird uns geſchrieben, in vielen Kreiſen eine bekannte und beliebte Perſönlichkeit U. a. war er auch in der Handelshochſchule als Profeſſor tätig. Schon lange hatte er die Abſicht, in ſeine Heimat zurückzukehren, doch äußerte er ſich in Freundeskreiſen, daß ihm der Abſchied von Maunheem, von ſeinen vielen Freunden recht ſchwer werden würde. Dankbar wollen wir ſeiner Bemühungen um Begnodigung unſere, in Aoignon befindlichen Kriegsgefangenen gedenken. Er reiſte noch im Auguſt ds. Is. im Auftrage des Vor⸗ ſitzenden des Volksbundes zum Schutze der deutſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen, Herrn Julius Jahl, nach Paris, um perſönlich die nötigen Schritte zu unternehmen. Die recht beſchwerliche Reiſe in der heißen Jahreszeit hat ihn, wie er ſelbſt erklärte, ſchwer mitge⸗ nommen. Seit dieſer Zeit hat er ſich nicht mehr wohlgefühlt. Die ſeit Auguſt zurückgekehrten und begnadigten Gefangenen und die 23 Mann, welche ſetzt zurückkehren, ſollen dem verſtorbenen edlen Manne dankbar ſein. Ott war noch Mitglied des franzöſiſchen Komitees bei der Jubiläums⸗Ausſtellung 1907(Internationale Kunſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung). *Ein orkanartiger Skurm raſte in der vergangenen Nacht über die Stadt. In allen Tonarten pfiff und heulte der„Wind. das himmliſche Kind“. Heute morgen noch wurden die Wolten mit großer Schnell'gkeit über die Stadt getrieben. Die Temperatur iſt nach kurzem Rückgang ſeit geſtern wieder ein wenig geſtiegen Während in den Abendſtunden 6½ Grad C. angezeigt wurden, konnte man heute morgen 6 Grad R. ableſen. Störungen im Tele graphenbetrieb ſind durch den Sturm nicht vorgekommen. 60. Geburtistag. Der ſeit ungefähr zwanzig Jahren in der hieſigen Kaufmannſchaft als Reklame⸗Jachmann und Reklame⸗Chef des„Apollotheater“ beſtbekannte Herr S. Loewy begeht am 24. Dezember in voller Friſche und Rüſtigkeit ſeinen 60. Geburtstag. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: im Monat Ok⸗ tober: am 20. im Zug 1546 ein Geldbeutel mit 66 Mark, abge⸗ lieſert in Freiburg i. Br.; im November am 4. auf dem Bahn⸗ Freiburg i. Br. ein Geldbeutel mit 28,75 Mk.; am 7. auf dem Bahn⸗ of Pforzheim ein Geldbeutel mit 21,46 Mark; am 9. auf dem Bahnhof Heidelberg der Betrag von 20 Mark; am 13. im Zug 757 ein Geldbeutel mit 107,55 Mk., abgeliefert in Karlsruhe; am 14. auf dem Bahnhof Baſel Bad. der Betrag von 20 Mark; am 15. im Zug 335 der Betrag von 20 Mk., abgelieſert in Mosbach; am 20. auf dem Bahnhof Gundelsheim der Betrag von 30 Mk.; am 21. auf dem Bahnhof Baden⸗Baden ein Täa—* mit 29,75 Mk.; am 24. im Zug 366 ein Geldbeutel mit 25 Mk., ab in Eberbach; im Zug 928 ein Geldbeutel mit 25,10 Mark, abgeliefert in Raſtatt; am 25. auf dem 8 der 1 von 40 Mark; auf dem Bah hof Tiengen ein Geldbeutel mit 51,01 Mk.; auf dem Bahnhof Baden⸗Oos der Betrag von 20 Mark. veranſtaltungen. * Weihnachtsbeſcherung für öſterreichiſche Ainder. Im Saale des alten Rathauſes fand geſtern nachmittag die Weihnachtsbeſche⸗ rung für unbemittelte Kinder der Angehörigen der früheren öſterr.⸗ ungar. Monarchie ſtatt. Der öſterreichiſche Konſul, Herr Ernſt A. Bodenheimer hatte, unterſtützt von hilfsbereiten Frauenhänden, eine ſtimmungsvolle Stunde vorbereitet, ein wahres Kinderfeſt, das auch auf die anweſenden Erwachſenen tiefen Eindruck machte. Herr Bodenheimer begrüßte die armen Kinder der öſterreichiſchen Kolonie im ſtrahlenden Glanze des Weihnachtsbaumes ſchlicht und herzlich Geſang, Gedicht⸗ und Märchenvorträge. die Frau Konſul Boden⸗ heimer, Frau Grete Kolmar, Frl. Lore Buſch und Herr Alfred Maderno übernommen hatten, verſetzten Kinder und Er⸗ wachſene alsbald in die richtige froh⸗feſtliche Stimmung, die ihren natürlichen Höhepunkt erreichte, als die beinghe 200 Kinder mit Klei⸗ dungsſtücken, Schuhen, Mützen, Taſchentüchern, Spielzeug, Schul⸗ utenſilien,„Gutſel“ und dgl. mehr reichlich beſchenkt wurden. Die anſehnlichen und ſichtlich mit Liebe ausgewählten Gaben waren eine hochherzige Snende des öſterreichiſchen Konſuls, der ſo wirklich auf väterliche Weiſe ſeinen Schutzbefohlenen eine ſchöne Weihnacht be⸗ reitete. ———ů—— eeeeeeeeeneee eeeeeeneene ee Spielplan des National-Theater⸗ Neues Theater 2 3 bei 53 Vorstellung 4 Vorstellung E 23..22 B Otello 7 24. S. 16[A. Schneewitichen 3½ 25. S. 17 fa.x. Die Zauberflöte 6 Das Dorf ohne Glocke 2 Der Heir Veneidiger71½ 26..IsS fa n. Tannhäuser 5 Potasch u. Perlmuſter2 Menagerie 72 Rommunale Chrontk. OLudwigshafen, 22. Dez. Die Erhebung einer Woh⸗ nungsabgabe beſchäftigte den Stadtrat in öffentlicher Sitzung. Wle überall muß auch hier eine Wohnungsabgabe erhoben werden, um das nötige Kapital für neu zu errichkende Wohnhaus⸗ bauten ſicher zu ſtellen, denn die Wohnungsnot iſt immer noch eine gewaltige und kann nur durch Errichtung von Neubauten beſeitigt werden. Der Finanzausſchuß der Stadt hatte 45 Proz. vorgeſchlagen und zwar ſollte dieſe Abgabe in dieſer Höhe vom 1. April 1921 bis 1. April 1941 erhoben werden. Die Zahl der Wohnungsbedürftigen iſt zurzeit 2715. Um dem einigermaßen abzuhelfen, iſt für die Bau⸗ periode 1921½2 der Bau von 400 Wohnungen vorgeſehen. Nach längerer Beſprechung kam man zu dem Beſchluſſe, vorerſt für das kommende Jahr eine Abgabe von 21 Proz. zu erheben. Für das laufende Jahr ſoll es bei einem Aufſchlag von 10 Proz. ſein Bewen⸗ den haben.— Der Not der Zeit folgend, mußten auch heuer wieder die Gas⸗, Waſſer⸗ und Strompreiſe entſprechend er⸗ höht werden. Ob das der letzte Aufſchlag iſt, wir möchten es be⸗ zweifeln. Der Zeit entſprechend ſind auch die Ausgaben für den Ortsarmenverband ganz bedeutend in die Höhe gegangen. Im Jahre 1914 betrugen ſie 459., heuer über 2,6 Mitlionen A1. Die M Haupteinnahme für dieſes Kapitel iſt wie allerorten die Luſtbar⸗ keitsſteuer, die im laufenden Jahre mit 940 000 veranſchlagt iſt und auch eingehen wird. Der Etat wurde genehmigt. Ebenſo genehmigt wurde die Verſtadtlichung der Unfallhilfs⸗ wache. Fin zweites Auto wird noch eingeſtellt und die Wache bei der Berufsfeuerwehr untergebracht, ſodaß beide Inſtitute vereinigt ſind und bei größeren Unglücksfällen gleich vereint mit eingreifen können, was im Intereſſe der Einwohnerſchaft nur zu begrüßen iſt. Die übrige Tagesordnung des Stadtrats war von untergeordneter Bedeutung Bürgermeiſter Dr. Weiß warf am Schluſſe der Sitzung noch einen kurzen Rückblick auf die reiche Arbeftstätiakeit des Stadt⸗ rats im nun zu Ende gehenden Jahre. Auch die Geſchehniſſe der Zeit, die das Wirtſchaftsleben der Stadt beeinflußten, wurden kurz geſtreift und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß das neue Jahr uns wfeder höher im Aufbau von Volk und Naterland bringen möge. ONB. Köln, 22 Dez. Die Errichtung eines großen Kauf⸗ manns⸗ und Börſenheirns in Köln wird bald verwirklicht werden, In einer in der Handelskammer abgehaltenen Beſprechung wurde der Preſſe mitgeteilt, daß mehr als die Hälfte des zunächſt auf 50 Millionen Mark vorgeſehenen Aktienkavitals bereits durch die Stadt, durch Banken, und Bankiers, Handel und Induſtrie ge⸗ ſichert ſei Daneben wurde die Stadt die Bürgſchaft für eine auf⸗ zunehmende vierte Hypothek in Höhe von 60 Prozent der ſtaatlichen Baukoſten übernehmen. Als Bauplatz iſt ein Grundſtück zwiſchen Dom und Rhein in Ausſicht genommen. Sportliche Kundſchau. Zußban. St. Spork- und Tuen-Berein 1877 e. B. Mannheim-Waßdh über Beihnachten in Holland. Die Ligamannſchoft des Sport⸗—55 Turnvereins 1817 Mannheim⸗Waldhof ſpielt am erſten Weihnachtz feiertag gegen den Rotterdamſchen Fußballverein„Sparta einen der älteſten holländiſchen Fußballvereine, während am 5 Weihnachtsfejertag in Amſterdam das Rückſpiel mit dem Anſte damer Fußballverein„Blauw⸗Wit“ ausgetragen wird. Blaue Wit liegt en der Spite in der weſtlichen 1. Klaſſe, iſt alle. blendender Form. Waldhof gewann dieſen Sommer gegen Amſter dam, wie noch erinnerlich ſein dürfte, mit:1. Die Waldhofman ſchaft ſpielt komplett uit Ausnahme des in Darmſtadt verleß! Spielers Engelhart sr. Angarn gegen Polen:0. Die polniſche Nationalmannſchf trua ihr erſtes Länderſpiel m Sonntag in Budapeſſt gehn, Ungarn aus. Wider Erwarten erlitten die Gäſte nur eine knane Niederlage, die jedoch nicht weiter verwunderlich iſt, da die Ungg ohne ihre guten Leute Orth und Pataky antreten mußten. einzige Tor des Tages für Ungarn fiel in der 16. Minute der erſe Spielhälfte durch Szaba. Bemerkenswert waren die guten Leiſtunge des polniſchen Torwächters, der viele Erfolge der Ungarn de hinderte. Hocken. Kraftſportverein Stuttgart—Turnverein Mom heim 1846 23. angenehme Abwechſlung bot, ſo ſchreibt die„Sportztg. des Siuttgartel a⸗ Tagebl.“, das Spiel des Turnvereins 1846 Mannherm. Das Spiel, zwe! prächtige mutelſchwere Mannſchaften auf dem Felde ſah, ragte über den Durchſchnitt der ſonſtigen Hocke,treſſen in Stuttgart hinaus. den glänzenden Reſultaten, die Mannheim gegen beue bapiſche und 1 riſche Gegner erzielt hatte, rechnete man mit einer größeren Niederlage 115 Kraftſportperein. Daß dies nicht eintrat lag nicht an Mannheim, ſonde K. Sp.V. St. wuchs mit dem Können der Mannheimer und war 9 ſeme letzten Spiele nicht wiederzuerkennen. Das Spiel ſelbſt war von jang bis Schluß äußerſt ſpannend, das raſende Tempo hielt bis Ende nas wohl auf die gute leichtuthletiſche Durchbildung beider Elf uute an iſt. Mannheim begann mit prächtigem Zuſammenſpiel, das U äuferreihe und Verteidigung harte Arbeit gab. Ein ſcharfer Schuß 11 bom e Torwächter ab, ſodoß der nachſetzende Mittelſtürmer e erſten Er einſenden konnte. Kurze Zeit darnach ſtand das Ergebnis 10. :0. Nach Halbzeit beherrſchte K. Sp. V. St. vorläufig, das Feld, doch e⸗ Mannheims Verteidigung außerordentlich ballſicher und nicht zu winden. Mannheim konnte trotz aufopfernden Spiels von K. Sp. B. Er. Läuferreihe und Verteidigung ein drittes Tor erzielen. Noch einige 4 fährliche Augenblicke vor Mannheims Tor und die beiden Schied zrichen Hauſtein⸗Mannheim und Knorpp⸗B. f..⸗Stuttgart, pfiffen das ſellk ſchöne und faire Spiel ab. Neues aus aller Welt. —. Skurmflut auf Sylt. 1 7 e der anſtürmenden Südw, fluten iſt die Strandpromenade Weſterlands 80 Sylt auf et Meter— ült. Die neuaufgeführte Strandmauer ſtürzte in eig Länge von Meter letzte Nacht mit gewaltigem Getöſe ein. Flut geht bis an das Fundament der Häuſer am Strande. — Aus Oberſchleſien. Am Mittwoch nachmittag wurden 1 Kreuzburg au dem Ring zwei Mädchen, die in Begleitung 15 franzöſiſchen Offtzieren waren, angeſprochen. Die Off ziere fühlten ſich bedrängt und gaben zwei Schreckſchüſſe ab, 5 die ein Unbeteiligter einen Lungenſchuß erhielt. Die Folge 15 Zwiſchenfalls war eine Anſammlung von Menſchen, die 1 drohende Haltung gegen die Offiziere einnahmen. Dieſe tonnie, ſich ſchließlich in Sicherheit bringen. Die italieniſchen Beſatzung truppen räumten zwangsweiſe den Ring. 15 — Newpork die größte Stadt der welk. Während bisher L2 don als die größte Stadl der Welt galt, nehmen jetzt, wie wir dem„Erdbüchlein“ für 1922 leſen, die Amerikaner dieſen Kuhm ſi, Newyork in Anſpruch. Die Zahlen der Statiſtik ſprechen allerdin egen ſie, aber es kommt ganz darauf an, was man unter Grien ewyork und Groß⸗London verſteht. Bei den großen Stäble der Welt ſind nämlich durch Eingemeindungen oder Bildung ch Wirtſchaftsverbänden größere Gemeinweſen entſtanden, die 10 untereinander nur veigleichen laſſen, wenn man nicht bloß 15 Bevölkerungszahl, ſondern auch ihre räumliche in 92 tracht zieht. Groß⸗London hat nach der Zählung vom 19. Mai 7 476 168 Einwohner. Newyork aber hat f0 der Zählung 1 1920 5 620 048 Einwhoner. Nun bemerkt die nationale Geographil 0 Geſellſchaft in Waſhington in ihrem Bulletin, daß Groß⸗Londe keine einheitlich verwaltete Stadt iſt, vielmehr einen ol iene von 693 Quadratm. umfaßt, dagegen das Gebiet der Stadt ewon, nur halb ſo viel Quadratm. enthält, während der wirtſchaftlich 0 ſammenhängende Newnorker Bezirk 1175 Quadratmeilen umfaſe Die Stadt London ſelbſt hat weniger als 5 Millionen Einwohn Wenn man die Bewohner von Newyork und Umgegend, die einem Gebiet von 693 Quadratmeilen wohnen, zufammenzaähten mollte, würden es 7 910 915, alſo weit mehr als die 7½ Millione Menſchen ſein, die in Groß⸗London wohnen. Newyork beanſpru daher, die größte Stadt der Welt zu ſein. —— Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des 1 zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) Heilborn, Adolf: Unter den Wilden. Entdeckungen und Abentenel, Berlin. R. Vong.(896) 800 Bielefeld, Velhagen und Klaſing. 890 Daheim⸗Kalender 1922. Huch, Rud.: Die Familie Hellmann. Roman. Leipzig, Bücher⸗Leſe. 900 Leip⸗ 8 15⁵ Nagel, Rob.: Myrmex. Eime fabelhafte Begebenheit. Ebenda. 800 f, Deutſchlands Erneuerung. Dezember⸗Heft. München, mann.(900) Sprüngli, Th.,.: Das deutſche Volkslied. Köln, Tonger.(901) Schneider, Wilh.: Meiſter des Stils über Sprach⸗ und Stillehre. zig, Teubner,(902) Das Infelſchiff. 8. Jahrg. 1. Heſt. Leipzig. Inſel⸗Berlag. 00 Deutſcher Pfeiler. Monatsſchrift. Nr. 9. Gotha, F. A. Perthes.“ Schäffer,.: Natur⸗Paradoxe. a Teubner.(905) b. aus dem Goethe⸗Lande. Weimar, Die Fundarn Weihnachts⸗Almanach 1921. Berlin, Grote(907) Müee eretenfers, K. Pßrelogte der Kunft f. Leipiig, Teub⸗ ner. Kuhn, Alfred: Peter Cornelius und die geiſtigen Strömungen ſeiner gel. Berlin, D. Reimer.(909) 100 Bernhardi: Deutſchlands Heldenkampf, München. J. F. Lehmann.(9 We 1* 8170 Die gotiſche Holzplaſtik, 1. Teil. Tübingen, Alex. 9 meafene es Anbruch. 3. Jahrg. Heſt 17, 18. Wien, Univerſal⸗8. on.(91 Tbompſon Seton: Monarch, der Rieſenbär. Stuttgart, Franckh. 9120 eier⸗Lengo, Karl: Eine Mondfahrt. Ebenda.(913) Biedenkapp Georg: Urzeitmärchen. Ebenda.(914) Marx, Arno: Seltſame Käuze. Ebenda.(915) Thompſon Seton: Domino Reinhard. Ebenda.(916) derſelbe: Tiere der Wildnis. Ebenda.(917) 9 Jugend-Kosmos. Naturwiſſenſchaftliches Jahrbuch. Ebenda.(0l Baſtelbuch. Wegaweiſer f. Handfertiakeit, Spiel und Arbeit.%0 Hagener, Herm.: Die Schuld am Weltkriege Berlin, Hafen⸗Verlag. derſelbe: Die Schmach der Welt. Ebenda.(921) 0 Riemkaſten, Felix: Des Seiens Knörkel. Gedichte. Berlin, Del Verlag.(922) 9250 Marden, Oriſon Swett: Der Wille zur Tat. Stuttgart, Engelhorn. Trine, Raſph Waldo: Alle Tage Sommer Ebenda.(924) Scherde..: Die deutſche Feld⸗Eiſenbahn im Weltkrieg. Heidelberd L. Hahn.(925) Hartlau b. G..: Der Genius im Kinde. Breslau, Hirt.(928). Zur Amnbella Sehönbel ehönhei dle niehtfettonde Hautereme: In der millionenſach bewahrten Friedengware gegen aufge- gesprun—5— rauhe, riesige, rote Haut, Mitesser, Blüten und Flekel, zur Erhaltung von Schönheit und jugend. haben in allen Apotheken, Drogerien und Parflimie — „ E /// /// //·////„ —. 2 E 8 —4 eeeeere eireeee 9²⁰ * — —— i e 4833 2 ine Freitag, den 23. Dezember 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Wirtschaftliche Rundschau. Von unserem Berliner Mitarbeiter. Unser Wirtschaftsleben wurde in der jüngsten Zeit sehr slark beeinllult durch die Frage der Kohlenver- orgun g. Viele Industriezweige zeiglen sich infolge des Naggonmangels und der ſast zum Erliegen gekommenen chſeppschilfahrt nur ungenügend mit Kohlen versorgt. Nu- mentlich herrschte stlaTker Mangel an Qualftäts- ohlen in der Ferligindustrie. Besonders zeigte Süd- deulschland sich von dieser Nollage berührt, äber auch in Westdeutschland selbst und sogar in Bezirken des Ruhr- zebiets wurden Klagen über Kohlenmangel laul. Im gewerb- ichen Leben ist vor allen Dingen die auffällige Erscheinung verzeichnen, dall das diesjahrige Weihnachtsgeschaft sich in ganz abnormen Formen vollzicht. Der stürmische Aus- Jerkaufsrummel, der seit dem furchtbaren Marksturz durch e Auslandskäufer einsetzte und von den einheimischen Ver- rauchern dann nachgeahmt wurde, hatl dahin geführt, daß er Einzelhandel seine Verkaufswaren quasi rationieren muß. ie grollen Konfeklionshäuser und vornehmen Modegeschäfte, e Firmen für Luxus- und Galanteriewaren sowie auch die Schuhwarenhändler öffnen nur stundenweise ihre Läden. Den upfernen und silbernen Sonntag haben viele Ladeninhaber Vorübergehen lassen, ohne die Rolläden überhaupt hochzu- ehen. Der Mangel an neuen Waren im Einzelhandel hängt keuls damit zusammen, daß die unsicheren Valutaverhältnisse e Einzelhändler im Einkauf sehr vorsichtig sein lassen, und ells ist auch die ins Ungemessene gesliegene Preissteigerung ar ausländische Rohstolfe die Ursache, daß die Fabrikation ine gewisse Einschränkung erfährt. Da ist es natürlich eine rage, die Industrie, Handel und Einzelverkauf auf das engste berührt, ob die rückläufige Bewegung im Kurse der Zusländischen Zahlungsmittel. ob dięe Erholung der Mark eine auererscheinung ist und inwieweit diese Ansätze zu einer jedergenesung unserer Valuta mil den Verhandlungen zwi- schen Perlin, Eondon und Paris über unsere Repäarations- schuld zusammenhängen. 5 Von groher Wichligkeit ist die anderweitige Regelung des anachangspr ents auch für unsere deulschen .a dte, die durchweg finanziell nahezu am Ende ihrer Kraſt Find. Wenn man beobachtet, wie zahlreiche deutsche Städte kaum noch wissen, wie sie ihre Gas- und Elektrizitätswerke und ihre Straßenbahnen finanzieren sollen. und wie sie die diesigen Fehlbelräge in ihren Etats decken sollen, dann Sehl man so rechl, wie ar m wir geworden sind. Dabei haben ir in der Reichseinkommensteuer ein Instrument, das den emeinden weit mehr abzwackt, als es ihnen zuweist. Das Wirtschafisleben der Städte ist durch die wachsenden Kosten nd Steuerlasten nachgerade so furchtbar bedrückt. daß die Zustände unerträglich werden, Auch wenn wir die Lage eniger vom Standpunkte der Kommunalwirtschaft als von dem unserer deutschen Wirtschaft überhaupt aus beobachten, eibt sich, daß wir letzten Endes in Handel und Industrie, eht zuletzt auch im Verkehr mii dem Ausland, auch weiter- in vom Stande der Valula abhängig sind. In der jüngsten Leit waren die direkt oder indirekt für die Ausfuhr arbeiten- en Industriezweige lebhaft beschäftigt. Aber da. Wo bereits zum Teil teuer eingekaufte Rohstofſe verarbeitet werden, wie 0 der Textilindustrie, und insbesondere in den eigentlichen erligindustrien für den Inlandsverbrauch, in der Metall-, feineisen- Glas- und Porzellanindustrie tritt eine große Un- ſcberheft in der Beurteilung der Lage ein. Wie es heißt, at sich der Gedanke Bahn gebrochen, daß innerhalb der Itepte das Wiedergutmachungsproblem als eine Weltwirt⸗ 0 aftsfrage angesehen wird. Tritt der Fall ein, daß der Ver- and durch unsere industrielle Erzeugung überwiegend oder m großen Teil entschädigt wird, daf dagegen die Produk- ſon unserer Notenpresse mehr und mehr eingeschränkt wer- den kann, dann wird unsere deutsche Industrie von der jetzi- en. gönzlich ungesunden Produktionsbedingung befreit und Meh unsere Kommunen werden dann wieder aufleben. Aber 8 tragt sich. ob Frankreich nicht mit seinem VersaillerSchein Iecer bleibt— bis wir wirtschaftſich verelendet sind. Die ſehsten Wochen wWerden für unser Wirtschaftsleben schwer⸗ egende Entscheidungen bringen. * Nieherei u. Maschinenfabrik Oggersheim Paul Schütze u. Co. 8 85.-., Oggersheim, Rheinpfalz. In der gestern nachmittag in Ludwigshafen stattgehabten deo..-V. der Gesellschaft wurde beschlossen, das Aktien- Häbital von 2 auf 4 Mill. 4 durch Ausgabe von 1 Mill. 4 dlamm. und 1 Mill.& Vorzugsaktien mit mehrfachem Stimm- Ncht zu erhöhen. Die neuen Aktien werden von einem Nonsortium unter Führung der Bank für Handel und uduskrie Filiale Wiesbaden übernommen. Der Aus- Abekurs beträgt 110%. Das Bezugsrecht der alten Aktionäre ausgeschlossen. a ie wir noch ehmens gut, da bedeutende Aufträge vorliegen. „Bismarckhütte“. b Dem Geschäftsbericht pro 1920/1 der Bismarck- Autte zu Bismarckhütte.-Schl. entinehmen wir u. a. folgende Usführungen:„Das abgelaufene Geschäftsjahr ergibt ein be- erfahren, ist die Beschäftigung des Unter- * Gübendes Bild der wirtschaftlichen und politischen Lage rschlesiens. Schon die im 2. Quartal vorigen Jahres ein- etrelene Herabsetzung der Verkaufspreise stand nicht im Aulklang zu den Herstellungskosten. Die zurückgegangene daseitsleistung wurde trotz der wiederholten Lohn- und Ge- Userhöhungen nicht gehoben; die weitere sprunghafte Stei- derung der Preise für alle Roh- und Verbrauchsmaterialien uude zur Folge, daß die Verkaüfserlöse mit den Selbstkosten cht mehr im Einklang standen. Der härteste Schlag aber der Putsch im Mai d.., der uns infolge beinahe zehn- Iöchentlicher Bahnsperre und durch die Zahlung der vollen undeitslohne weitere Verluste brachle. Die Unmöglichkeit, Reere Erzeugnisse aus den Monaten Mai und Juni zu ver- Joen. führte natürlich zu einer Erhöhung der Bestände. Nach lernahme der Abschreibungen und nach Abzug des Vor- Pages von 402 907 aus dem Vorjahr ergibi sich ein Ver- ust von 6081 232 1. Unsere westlichen Werke haben wir Laufe des Berichtsjahres mit Wirkung vom 1. Juli v. J. w. 1. Januar d. J. an die„Westfalen-Stahlwerke, abge⸗ leten. Am 30. Juni 1921 betrug der Stand unserer Wohlfahris- nqs 13 997 400&l. 90 Die Gesellschaft beruft auf 4. Januar 1922 ihre o..-V. d. in der u. a. auch Beschluß gefaßt werden soll über die c. öhung des Grundkapitals um bis zu 18 Mill. 4 much Ausgabe bis zu 18 000 auf den Inhaber lautenden Aktien dede 1000 unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts er Aktionäre. de Schleppschiffahrt auf dem Neckar,.-., Heilbronn. In in der Handelskammer zu Heilbronn abgehaltenen.-o. V. wurde die Erhöhung des Grundkapitals von 1.6 Mill. 4 einstimmig beschlossen. Es werden zu- zehst 25% eingezahlt. Von der Verwaltung Nurde die Er hung damit begründet, daß der kommendeNeckarkanal eine weikerung und Umstellung des Betriebes bringen werde. Ieu in den Aufsichtsrat gewählt wurden die Herren Arthur ſepenbruck-Puisburg und Direktor Leinweber in nheim. Wadlitteldeuteche Gummiwarenfabrik Louis Peter.-G. in ankfurt a. M. Der Aufsichtsrat schlägt der.-V.(19. Jan.) de Dividendöe von 35%(i. V. 27%) Vor. des Nan Nlannneim Die Bayerische Vereinsbank München wird mit Wirkung vom 1. Januar 1922 sich kommanditistisch bei dem Bankhaus E. L. Friedmann u. Co. in Beflin beteiligen. Durch ihre Verbindung mit dem Bankhause, welches unter der Lei- tung seiner Inhaber zu wachsender Bedeutung gelangt ist, beabsichtigt die Bayerische Vereinsbank, ihr auberbayerisches Geschäftsgebiet zu erweitern. Das Bankhaus E. L. Friedmann u. Co. kommt durch die Beteiligung der Bayerischen Vereins- bank in die Lage, seinen Geschäftsbetrieb wesentlich zu ver- gröbern. Der Milinhaber des Bankhauses, Herr Ernst Ludwig Friedmann, wird der.-V. der Bayerischen Vereinsbank zur Zuwahl in den Aufsichtsrat der Bank vorgeschlagen werden. Börsenberichte. Mannbeimer ffeutenbörse. Mannheim, 22. Dezbr. Größeres Geschäft fand heute in Benz-Aktien stalt, und zwar zu den Kursen von 590 und 600%. Außerdem gelangten zur Nolierung: Abschlüsse in Rhein. Creditbank-Aktien zu 300%, Damplftesselfabrik Rodberg zu 650% und Rhein. Elektrizitats-Aktien zu 618%. Ferner nolier- ten: Anilin 579., Westeregeln 1200., Eichbaum 490., Seilindustrie 599 bez., Dingler 560., Karlsruher Maschinen- bau 675., Freiburger Ziegel 660., Zellstofffabrik Waldhof 710., 725., Zucker Frankenthal 690 G. und Zucker Wag- häusel 700 G. Die nächste Börse kindet 28. Dez ember statt. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Biörse vom 22. Dezember. am Mittwoch, den 40ů0 fheln. Hyp.-Pfandbrlefe al.e] 99.30 f;.] 4% Rb. Hyp.-Komm. unkb. b. 1922— 4%„„ kdb. an 192— unkb. h. 18247— 4%„„ kib. an 1931 103.— b. 4%„ 5 Tdb. eb 1831 100. b. 390%„ veriesbar 79.— bg. 8¼%8 55 Oblig.—— 37½5%„M„ unulb.(ab 1914 küb.)] 87. 0 Ug. Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. a Relehs- und 19. 22 4½%% bestorr.Schatzanw. 19. 22 Staatspaplere. Sliberrents 31— 30 5% D. Sohatganw. gor. 1I...%% 40. Papferreate—.— 27. 5% do. Serle li 99.70 99.70 4% Türk. Administ.-Aal. 123.— 120 25 % do. Serie IU-y 64.50 51.40% 40. Saglat. 4½/ de, Serie—ix 72 10 72.10 Sisenbann 166.— 178— %%% 40. ſgeter 94.60 34.40% 40. Bandad. 5% beutsohe Relchsanl. 77.50 77.50 kendabe u133.80 130 25 4% 0. 67.50 88.—% 40. uniflz. Antelne 310.——.— 3½. d0. 71 10 73.30 4˙9 640. Zollo vl. v. 131103.— 195.75 30% d0. 103.101 de. 400-Fos.-L7se 749 80.— 4% Preusisohe Konseis 70.78 6..½% Ung. 81. ft. 9. 131 51. 8 3½% d0. 59.30 60.—%% dd. do. v. 1311 51.—84 5% d0. 57 40 53.60 4% 0. Goldrents 113.— 129.— 4% Bagisohe Anlelhe 780.— 27 4%„ d0. Kronenrente 32. 34. 3½% Bayerische Anjeine 68.— 67.— 4% Wiener inveat.-Anl. 256.—“ 33 10 30% fessfsche Inlelhe 55.— 53 30 3% Oesterrelch.-Uagar. 4% Frankfurter Stadtanl. 107.— 107.75 Staatsbank, alte 70.—.— 4% Nunchener Stadtanl. 86 75 39 10 3% d0. X. Sorle 88.—. 4% Frankf. Hypotheken- 25 5 75 8 2— 65— bank⸗ 9 o. Gol pr oe—— e 26 9 en agt 8 8 . Prlorität.——.— „) Auslündisehe 0n 0., Obligatlonan 52.ä— 52— Rentenwerte. 4% Anatoller, Ser. l, 11 138.130. 4½% Oesterrelohlsche%¼% do., Serle I—.— 105.— 3 e 71 4 5. AEG, Obllg. v. 1908—.——.— 0. Holdrente 22— 5% D. Vebersee- EI.-OUUul..—.— 4% do. oonv, Rente 31.— 35.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 19 22. 18. 2. Sohantungbahn 450.—455.— delsenklrob. dußstahl 715 600.— Alig. Lok- u. Strabenhb. 309.:—.— deorgs-Harlenk. 900 359. Gr. Zerl. Straßenb.———— dermanla 600.— 585.— Sudd. Eisenbahn 238.—'[[2258. gerreshelmer glas 1320.1309.— Oest. Staatselsend. 205.25 22.— daldschmidt, Th. 929.—889.— Baltimore and Ohle 629.—625.— görlitzer Raschinen Prinz-Heinrichbahn 1075.—.—grun 4 Billinger 649.— 609.— .-Austr. Dampfsoh. 535.—] 525.— Hannov. Masck. Egest 2100 2001.— Hamb.-Amerik. Fakett. 410.— 339.75 Hannov. Waggonfabr. 319.— 615.— Hamb.-Südam.'soh. 615. 65 Harkort Brpw. 55 Hansa Dampfsoh. 501.— 510 Harpener Bergbau Norddeutsohe Lloyd 445.— 422 50—.— Lapier nen 5 150 rach Kupfer— nank-Aktlen. Höchster Farbwerke 545.—589. BerlinerHandels-Ge8. 40.—- 428.—Hossoh Eisen u. 8t. 1043.— 1025. Sarmer Bank vereln 305.— 2309.— Honenlohe-Werke 600.—605.— Comm.- u. Privatbank 310.— 95.—] Humbvoldt Maschinen 564.—7⸗5.— DHarmstädter Bank 310. 208.— Huttenw. G. W. Kayter— 504.- Deutsohe Bank 478.—475.—Kallw. Asohersleben 590. 500.— Dlskonto-Commanalt 42⁴ꝗ. 415.— Kattowitzer Bergbau 340.— 840— Oresdner Bank 305. 363.— Köln-Rottweller 851.— 640.— Melninger Rypothekbk— 100.—Gebr. Körting 670.—]631. Altteld. Kreultbank 305.—] 300.— Kosthelmer Zellulose 539.— 500.— Natlonalbk..Deutschl. 310.—] 228.— Lahmeyer& C0..—402.— Ooesterreloh. Krodlt 101.—] 101.— Laurahutte 721.—10. Reiohsbank 170.—175.— 9 ade'e Elsmasokinen— Industrie-Aktlen. Unke& Hofmann 690.— 352.— Moumulat.-Fabrik 759.—781.— Ludwig Loewe 4 00. 910.— 772.— A ſer à Oppenbeim 1300.1350—Lotarlnger Hutte 646.601.— Aerwerkse 500.— 558.30 Lothr. Fortl. Oemont 720.—2708.— .-G. Anli. Trepto 500.—-381. Tüdensoheld 781.— 730.— Aligem. Elektr.-Ges. 665.— 654.—]Haglrus.-G. 506. 601.— Anglo-Continental 1105.—1051.—] Hannesmannröhren 1039.—1130.— Außsb.-Murnb. Masoh. 1599.—-1200.— Obersohl.EIsenb.-Bd. 375.—650.— Zadlische Anilln 600.— 569.— do. Elsenlndustrle 720.—715.— Zergmann Elektr. 737.—740.50 do. Kokswerke 1140.— 1425.— Zerſ. Anbalt. Masoh. 644.—610.—Orensteln& Koppel 619.— 801.— Berliner Elektr. 623³. 621.—] Pböaix ergbau 92J.—875.— Sl. Masoh. B. Sohwarzk. 1295.—1208.— Reisholz Faplerfabr. 689.75 651.— Sing Rurnberg 539.—540.— l Rkein. Sraudkohle 935.— 960.— Alsmarokhlltte———.— Hun. Metallw. Vorz. 470.— 455.— Boohumer Aupstahl 850.25 805.— Rheln. Stahlwerke 901.— 901.— Gebr. Zöhler 4 C0.—.— 1030.— Riebeok Monten 1010.— 994.— Braunk. u. Brlkettind. 300. 753.—] Rombaoher Hütten 640.— 625. Bremer Vulkan 1200.— 1200.— Rosltzer Sraunkohlen 1015.—] 350.— Brown, Boverl& Oe.——esitzer Zucker 90J.— 900.— Buderus Eisenw. 690.— 690.— flütgerswerke 735.— 759.— Chemisohe Griesheim 700.—-661.— Saohsenwerk 589.75 550. Chem. Heyden 712.—-685.— Sächs,Gubstahl Döhlen 1545.— 1420.— OGhemfsche Weller 599.—550.— Hugo Sonhnelder 638.— 620.— Obemisohe Albert 1215.—.Sohuokert 4 C0, 535.— 550.50 Vongordia Bergban—.——.—Siemens& Halske 635.— 635.— Dalmier Rotoren 500.— 490.— Stoewer 308.— 803.— Dessauer Gas 4905.—481.— Sudd. Imodblſten 340.— 229.— Deutsch-Luxemburg. 740.— 720.— Telephon Berllner 619.— 600. .-Uebersee Elektf.—.——.—Thale Eisenhütte 2575.— 2330.— Otech. Elsenb.-Sign. 505.502.— Tonwaren Mesloch 855.——.— Deutsche Erddl 1815.— 1800.—Türklsohe Tabakregle 2175.. Otsoh. dasglühlloht—.——.—Uaionw. Serlin-Mhm.—.—— Otsch. Gubstahlkü 601.—575.—Ver. Chem. Eisennütte 950.— 960.— Deutsche Kallwerke 75.390.— Ver. Dtech, Miokelw. 990.— 950.— Deutsohe Stelnzeug 849.—6820.— Voreln. Fränk. Sohuht. 659.— 600.— O. Waften u. Nunitlon 1209.— 1185.—Ver. Glanzstofte 3500.— 3050.— Otsoh. Wolle 1550.— 1551.—V. Stw. Zypen 4 10 4020.— 4020.— Dürkoppwerke 750.— 219.—] Vogtländ. Maschinen 599.— 550.— Dynamit Trust.—29.—] Wanderer-Werke 1688.— 1549.— Eſberfelder Farben 600.—570.— Westeregeln Alkal 1035.— 1250.— Elektr. Lioht u. Kraft 490.— 439.— Wetsf. Eſsen u. Draht 620.— 610.— Bk. f. e. Unt.(Zürich—.——.—Zellsteff Waldhof 697.— 730.— Eoohweller Bergwer.— 630.— Deutsch-Ostafrika 390.— 391.— Feldmühle Papler 795.—.eu-Aulnes.— 531— Feſten& Qullteaume 835.— 906.—Otavl Hlnen u. Elsenb. 810.— 795.— Frledrlohshutte.——.—.. denudsoheln 775— 780.— gaggenau Vorz. 690.— 640.— Deutsche Petroleum 1387.— 1500.— Gasmotoren Deutz—.— 840.— Fomona 3500.— 3900.— Gelsenklroher Bergu. 786.—755.— Heidburg 900.— 700.— Ein Dollar 188 l. Mannheim, 23. Dez.(.30 vorm.) Die Kurse sind heute stark in die Höhe geschn Me ist die Mark auf 0,54 C. zurückgegangen. Augenblicklich werden hier folgende Geld- kurse genannt. Holland 6800, Kabel Newyork 188, Schweiz 3700, London 780, Paris 1480.* = Newyork, 22. Dez. Die deutsche Mark notierte bei Börsenschluß mit 0,54 cents= 185.18„ gegen 0,577 cents 173.90„ von gestern.— Amsterdam. 21. 2.. Sulden) woehsel a. Hondon 11.44] 11. weehsel a. Stockholm 97.95 67.80 5„ n Berlin.88.80„„ Obristianis 42.70 42.70 „ un Farie 21.27J.80„ un lew Vork.790.22 „ u Sohwels.684.10 38.20„„n rüssel.— 20.720 „ n Men.10.1%„„ Madrid 40 52 40.35 „„ Kopenhagen 88.25 65.——„„ liallen 12.44 12.30 er Gene 5. Seite. Nr. 596. ral-Anzelger Kopenhagen. 2¹. 22.(In Kronen) Wenne f 3—.65 Slohtw. a. London.. 21.10 20.87 *„ Amsterdam 185.50183.—*„ Faris. 49.75 39 80 5„ Sohwelr 98.25 97.25„ Antwerpon 330 37.85 —„ New vork.03].98 5„ Helsingfors.90.70 Stockholm. 21. 2²(in Kronen) Slohtw. a. Berlin 20 225 Stohtw. a. Londoenn 16.83 16.87 5„ Amsterdam 147 50 147 75 17„ Farls. 3225 32.— „„ Sopwelz. 78.25 70.75„„ Brüssel3125 31.— 0„ Washington 1. 10³ 1„ Helsingfors.85 7. 60 New Vork, 22 Dezember(WI) Devisen. 21. 2 Spanlen 1 755 1187 Frankreion.99 7 90 Sohwelz—.— 19 45 ftallen—— 48 Zelglen—.—.50 England 421.19] Deutschland].57.54 Waren und Markte. Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum gestrigen Kleinviehmarkt waren zugetrieben: 402 Kälber, 37 Schafe, 80 Schweine und 347 Ferkel. Bezahlt wur- den für 50 kg Lebendgewichl: für Kälber—B 1150—1200 C 1100—1150 4, D 1000—1050 4, E 900—950; Schafe A 580 bis 620, B 500—550, C 500—550, D 450—500 A, E 400 bis 450; Schweine A 1700—1800, B 1700—1750„, C 1650 bis 1700 A4, D 1500—1550, E 1400—1450, Sauen 1300 bis 1500 1, Ferkel 100—430„ pro Stück. Tendenz: Der Handel mit Käalbern war ruhig, Markt langsam geräumt; mit Schwei⸗ nen ruhig, nicht ausverkauft; mit Schafen mittelmäbig, ge- räumt; mit Ferkeln lebhaft, ausverkauft. Berliner Metallbörse vom 22. Dezember. Prelse in Rark für 100 Kg. 2. Dezbr. 5550 4750—4850 1950 2009 3 2⁰² 1450 1550 77⁰/, 20. Dezbr. 22. Debr. 7900 790⁰ 13.⁰⁰ 3009—13100 1000-13100 12800-12900 .000-1120611209-1500 1950 20001850—950 2850 2900 20. Dezbr. Aluminium.Sarr. Zinn, ausländ. Huttoneinn Miokel Antimon Sliber für 1 Kg. Eloktrolytkupfer 0 ohzink(Vb.-Pr.) do.(ktr. Verk.) Plattenzink Aluminlum London. 22 Dezember(*¹) Netalimarkt(in Lst. fur d. ongl.. v 1016 kg.) bestseleot 70.—] 70.—Slel 25.40 25.25 66 25 67 2³ 9 1950.—200⁰0 2250 1500 1600 77⁰⁰ Kupter Kass 80 75 Aloke! 185 185.—Eink rrpt. 27 50 27.50 Ao. 3 Monat 67.75 Elnn Katse 111.50 170.05 Queoksfiher 10 40 10.85 do. Elektrol] 75.50 75.50 Jdo 3 Monat 173 85 172 85 Antimon 33. 36.— Bremen, 22. Dez. Baumwolle 80.30(77)& per 1 kg. Llverpool, 22. Dezemher(WS) Baumwolle.(in engt Pfd. v. 454.) 2¹ 22. Umsatz 5000 5000 Februar 10.82 10.92 Alexandria 40.10 40.70 Imgort 300 2900 Mürz 10.8019.81 Derember 10.89 10 5[ Aegyptische 19.5019.80 Oderigypt. 31.— 31.10 lanuar 10.8810.85 Amerikanischer Funkdienst. New Lork, 22 Dezemder(WSa] Funkdlenst(Machdruck verboten). 21. 22 Zuf. zus. 300 17000 stand Wt. 15.— 15.— Kaffee loko 940.30[SJektrolyt 13.85 13.35] Ored. Bal..—.— Deremb 9 74/.50 Einn loko 33 32.75/ uok Centrf,].657.60 lanuar 8 82.75[8le..75.75frerpent 81.— 81— Februar.70.60Eink.92.92] Savannab 74.— 74.25 März.20.59/8isen 20.50 20 50 l. Ori Baum 17.50 17.50 April 8 73.62J Welgblegd.75 478/elzen rot 129 50 127.50 aumw loke] 18 90 18.40/Sohmalz wt..22 772/ Hart ſoko 128.50 1286 80 Derember 16.59—. Talz.25.25 Hais ſoko 63.50% 64.25 lanuar 18.21 18.0[saumwsatö!.20.2,/ Mehlnledr.p..50.50 Februar 18.06/ 18 06f Jan. 8 66.69 nöohst Pr..25.25 märz 17.80 17 81JPetrol. oases] 18.50 18.50Jdetrdfr Engl.].—-.— April 17.65 tanks.—.—[ Kontinent 15.— 15.— Chleago, 22 Derember(W3] Funkdlenet(Nachdruck verboten). 2¹ 22 Welzen Dez. 111.50 11I.-Haogben Nal] 90.—- 90.25/Shweine Januar 116.40 115.][Sohmalzbez..72.72ieloht nledr..95.90 nala Pozbr. 47 65 48.85„ lan.].92] 895 nöohst..15.40 Januar 54.85 64.50%rk pez. 14.55 14.85[soh... nledr..25.95 naler Dezbe. 3 26.50 Rlppen Dez. 765.7 nöohst..90.5 nal 38.75 38.50]Speok niedr.].50.500Zut. Chloago] 200 0 32909 Roggen Dez.] 63.—] 83.— nöchst.] 8 50.50 westen] 97000 86000 mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannover. Notierungen vom 21. Dezember. Nach- An- Nach- An- Name frage gebo. Name trage gebot Alexandershal„10000 10000 Merie 41050%/ 2050⁰0 Allcenhell.. 7500 7000 Marie Lulsse. 19500 20000 Aller tdiammonlils 14000 15000 Max 20000 21000 à5rꝛiꝛ5dß ̃]—‚œ onrode— eusollstedtet 8 3—7— 170⁰⁰ ernsto* 0 erhot 5 10000 Braunschweig-Luneburg. 43000 40 0 Prinz Eugen N— Zurbach t0%%0 144000 Ransbecchh„ 227500 28300 ———.12000 13000] Reichskrone 11500 1230 TFPFVJVJJ%... arisha 26595„„553* chs—2 17 125⁵04 Elnigkelt„„. 3000 55000 Fothenberg 33— Ellefts 39000 10000 Rothenfeſfdes 24300 28300 Eriehssegen 25500 270% Rössing Zarnten 50000 8000 Felsenfett. 41000 4400 Sachsen Weimar. 100000 120000 Friedrichrodea 29500 31000 Saſzmündgvze 4000 30006 Sſdekeut b. Sendertheus. 152000 185000] Slegirie Giessen 79000 82089 Stossherz. Wilhelm Ernst 21000 22000 FTheodor———— Gönthershal 42000 000 Thüringen 20000 2100 H e 1 2 771—„„54* 854 7000⁰ anss 0 5 a albec 5„ 40500 Hedwigsburg.. 100 3700 Waſte/ß 21000 22500 Helllgenmũhles 5500 Withelmshelll. 96000 102000 Heſligenrodag 100% 1100] Wiihelmshall-Oelsburg— 19000 —„„ 8000 1980 Wintershall„4690000 720000 ſeldrungen J2700 00. 800 10200— 4 22 30 3800 Koſterde n Sachsen N allesche Kall 4⁰ 38980 77000 Cengoversche ganSt. 550 500 7 ee „„„5060 37000 helseurg mgacdd.. 18000 15000 rügershall„„„„45 5700. 890 Johanasshal 23000 25000] Nonnenderrdn 30 710 Keiserodes 140 150000 Setzdetfurtn. 2570 2289 ngehen. eon 198000 Stgſafee. 50 773 elnfördes Mensglück.27800 30000 Nn 50⁰ 54⁰ Tendenz: schwach. —.. —— Wasserstandsbeobacſitungen im Monat Dezember Pegelstatſon vom Uatum eln 16 1020 2 222 gemerkungen Sohusterinsel q.25.15.30.21.15 Abends 6 Uhr Kenllil....17 112J 123 125.20 Nachm. 2 Uhr Haxan„ 268 266 270 276257.65 Naohm. 2 Uhr Mannhem 139.40.2.48 149.41 Rorgens 7 Uhr Malunune.57.57.33.57.-B. I2 Uhr Kauss.58 0 58.57.0 Vorm. 2 Uhr KUitn„„.0.10.12.15 014 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheim.43 181.3.0.50.45 Vorm 7 Uhr Holſbronn 015 022 009.15 0 22.05 vorm 7 Uhr — Mannhelmer Wetterbericht vom 23 Dezember morgens 7 Uhr Barometer: 159,7 mm. Thermometer: 6,30 C. Niediigste lemperatur Nachts .0 C. HHöchste Temperatur gestern:.30 C Niederschlag:.0 Lter aul den qm. SW 5 Bedeckt. ——— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, u 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: J..: Dr. Fritz Hammes; für Handel: J. V. Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. ———— 6. Sefte. Er. 596. Freitag, den 23. Dezember 1921. Tafel⸗Liköre Punſch⸗Eſſenzen 7 Luise Stöldt Emil Neidig Verlobte Weinheim Villa Stöldt Mannfieim Friesenheimerstr. 5 Dezember 1921. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Mann, unseren lieben Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn 6115 Josci Hildebrandl. ontroneur frün, nach à tägigem Krankenlager, zu sich in e Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 22. Dezember 1921. In tiefem Schmerze: Frau Lenchen Hildebrand geb. Rieger und Kinder Familie Wilh. Dobler, Mannheim Familie Jacob Emrich, Düsseldorf Familie Carl Hlldebrand, Düsseldorf Familie Carl Intorf, Mörs a. Rh. Familie Albert Schupp, Mannheim Die Beerdigung findet Samstag nachmittag 1 Uhr vom hiesigen Friedhofe aus statt. D. Neuschaefer Nachf., Weinbrennerei, Sebrik————— 5 m ſmnannn 5 Kadtgemende. Lebensmittelkarte für Erwachſene und die Marke Nr. 155 der Kinderlebensmittelkarte kann ver⸗ nichtet werden. Brot: Je 750 Gramm die Marken 151 und 152 Am Donnerstag, den 22. Dezember verschied uner- Wartet unser langjühriger Vertreter für Württemberg dar dadd Lund in fathan. In vorbildlicher Pflichterfüllung hat er seit mehr als 24 Jahren seine Dienste unserer Firma gewidmet; durch seinen liebenswürdigen Charakter hat er sich bei uns ein treues Andenken gesichert. 15814 Bopp& Reuther Mannheim-Waldhof. Nach kurzer, schwerer Krankheit starb heute im 65. Lebensjahre mein innigst geliebter Gatte, unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Schwager Herr Hauptlehrer Gustau Reuther Mannheim(Augusta-Anlage 100, den 22. Dez. 1921. 5 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Marie Reuther geb. Hohenstatt. Die Einäscherung findet in aller Stille statt.— Beileids- besuche bittet man zu unterlassen. 15828 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Grohvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herrn Valentin Hörner heute früh 11% Uhr nach langem schweren Leiden im 53. Lebensjahre in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim-Käfertal, 22. Dezember 192l. Im Namen der Hlinterbliebenen: Lina Hörner geb. Jobst. Die Beerdigung findet am Samstag, 24. Dezember nachmittags 4 Uhr von Leichenhalle in Käfertal aus statt. 5129 Trauerbriefe Uefert schnell Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 26 Tötles⸗ Anzeige. Nach langiährigem, schwerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden ist gestern Nacht, 11½ Uhr, mein lieber Mann, Bruder, Schwager und Onkel ffieauh Aeſte im Alter von 59 Jahren sanft verschieden. MANNHIEIM, den 22. Dezember 1921. Anna Scheffel geb. Marün. Die Peuerbestattung findet Samsta 10 Uhr statt. 609 en gros Für die Verbraucher gelten folgende Lebensmittelmarken: Von Samstag, den 24. Dezember ab für je 750 Gramm Brot die Marken 155 und 156 der * Nr. 156 der Kinderlebensmittelkarte. Die Marke In der Zeit vom 17, bis 24. Dezember 60 würden aufgerufen: beider Lebensmittelkarten. Lobre Kis alle 6105) zu verkaufen. Mannheimer Adresbuch 129 2 1 Grosse AUusgabe Preis 75 Mark Sirzschll. 28% Teuerurigszusctleg Zu beziehen durci den Verleg Druckerei Dr. Haas.E. 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Parkett B 0 4¹ OrErro Oper in vier Akten, Text von arrigo Boito, für die deutsche Bühne übertragen von Max Kalbeck. Musik von Guiseppe Verdi.— In Szene gesetzt von Eugen Gebrath. Musikalische Leitung: Felix Lederer. Otello, Mohr, Befehlshaber der venetianischen Flotte Alfred Färbach Jago, Fähnricqßßßf Hans Bahling Cassio, Hauptmann Fritz Bartling Rodrigo, ein edler Venetianer Alfred Landory Lodovico, Oesandter der Re- publik Venedig Karl Mang Montano der Vorgauger Oteilos in d. Statthalteref v. Cypern Hugo Voisin Desdemona, Otellos Gemahlin Minny Leopold Emilia, jagos Gattin Johanna Lippe Anjang 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Hünstlerthealer. Apollo“ Gaustspiel der Tegeruseer Heute Freitag abend 712 Uhr: 8285 „Der Doripfarrer““ Morgen Samstag keine Vorstellung. Sonntag, den 25. Dezember, nachmlttags 3½ Uhr: „Sündige Liab“ Zucerste Maie: ufmenrausch u. Edelweid Volksstück in 5 Akten von Hans Neuert. Montag, den 26. Dezember, nachmittags 3½ Uhr: „Der Dorfpfarrer“ Abends 7½ Uhr: 2 Mals:* 8 Jägerblut“ Volksstück in 8 Akten v. Rauchenegger. Dienstag abend%½ Uhr:„Der Herrgottschnitzer“, Dund abends ins Trocadere 8 6,3J HKabareit Rumpeimauer 85 8J⁰ͤ Uhr abends Gastspliel 8281 5 Ludwꝛig Schmitz, au iate Iung 2ů Huls. Ansage: LOTTEH FonsrIxG. Samsiag 4 die e Unr: Taus- Tee. — 2 Vorstellungen Morgen Nachmittag 3 Uhr: Leine Weinmnadis- Hinder-Vorsiellung fla Mabnagvande „„„„„0 Preise.— und.90 Mark. volstbealer U,6 Telephou 409. Dat groste Weihnachts- Programm Luciano Albertini in dem Sroagen Senaentn „Der stumme Simson“ I. Tell 83215 Able fodies-Sensd 6 Ante! Ausserdem: 6 Akkte! 5 „Onkel Tom“ Ein tolles Lustspiel in 3 Akten mit HILDE WGRNER. Voranzeige: Ab Dienstag 25 Die Macht ohne Morgen! anrgeng fr Leik. E. ſoſr Unsete W0 inachts fol 191 findet am Sonntag, 25. Dezember, im großen Lederkranzsaal, E 3, 4 statt. Kinderbescherung dichm.] Mr Feier tur Erwachsene abnd? 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Die Handlung spielt in England: Schottland, Afrika, Ching, Japan, Kalifornien, New-Vork und im Großen Ozean.— Der Holch zeigt am Anfang einer jeden Episode an, in welchem Lande die Handlung spielt.— Jede Woche folgt éine Abteilung.— Ferner im gleichen Programm: Luciano Alberfini Der stumme Simson. Sensationsdrama in 5 Akten(2 Episoden) 1. Episode: Die Todes-Sense oder Kraft gegen Hiuterlist. Die beiden Darsteller: Eddie Polo und clano Albertini sind die besten Sensationsdarsteller und übertrefſen an sportishen Leistungen alle anderen Darstelier. Intolge der hohen Anschaffungskosten am 1. und 2. Feiertag kleine Preiserhöhung. Freikarten nur Mittwoch u. W— n 3 Uhr, Sonntags 2 Uhr. Episode: Eine Damenstrümpie prima Makko, Paar Ainde I f˖ prima Makko, begt Doppelguct Lölf. 10 gewebe, seht halibar, n 15 relumollene Kinderstrümpfe seht preisgeg, Seidenflor- und Seidenstrümpte. Herge [[[Socken, Ia. Wolle, Damen- u. 11955 renwäsche. 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