Hezugspreiſe: In Mannbeim und umgedung monatlich ſrei ins Haus gebracht mark 12.—. Durch die poſt bezogen viertelfährlich mark 48.—. poſtſcheckkonto nummer 17590 karlsruhe in Saden und Nummer 2017 Eudwigshafen am Rhein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗Nebenſtelle neckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 0. Fernſprecher nummer 7030, 7031, 7032, 7033, 4, 7048. Celegramm-⸗Nòreſſe: 8 1 iger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. in Gadiſche Neueſte Nachrichlen Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle Mk..— ausw. Mk..80 Stellengeſuche u. Lam.⸗Anz. 200% Rachlaß. Reklame Mk. 18.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Ahr, Abendbl. nachm. 2½ͤ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine berantwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgeſ. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Sewühr. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Geitung.— Mannheimer Muſik-Geitung.— Bildung und Unterhaltung. Die engliſch⸗franzöſtſche Freundſchaft. .Z. Paris, Ende Dezember. Am Abend des Tages, an dem ſich die Ergebniſſe der Londoner Beſprechungen überſehen ließen, ſchrieb der „Temps“ in einem Leitartikel, der Waſhington und London miteinander vergleicht, dieſe Worte:„Man muß. ſo ſehr man es auch bedauern mag, freimütig Kenntnis nehmen von der neuen Tatſache, die ſich ſeit einigen Tagen zeigt: gewiſſe Eng⸗ länder und keine geringen, da man ſie bis ins Kriegsamt hinein antreffen kann, bilden ſich ein und ſprechen es aus, daß ein mächtiges Frankreich eine Gefahr für England ſein könne, und ſuchen Sicherheiten gegen dieſe Gefahr.“ Beſſer als alle langen Auseinanderſetzungen zeigen dieſe Sätze, was bei den Verhandlungen Briands und Lloyd Georges als Ergebnis herausgekommen iſt und welches ihr eigentlicher Gegenſtand war. Man muß ſich an die Vorgeſchichte erinnern. Wegen des franzöſiſchen Abkommens mit der kemaliſtiſchen Türkei ſchlug man in London zuerſt eine mündliche Beſprechung vor. Dann ging man ein auf den franzöſiſchen Wunſch, die Repara⸗ tionsfragen mit zu erörtern. Und Herr Loucheur fuhr, auf eine engliſche Einladung hin, nach London. Raſcher als man erwartete kam er wieder und brachte mit ſich die Einladung für Herrn Briand perſönlich. Bevor dieſer Folge geleiſtet war, hatten die Verhandlungen über die deutſche Erklärung der bevorſtehenden Zahlungsunfähigkeit das Programm vollends geändert. Und ſo hat nur ein kurzer Beſuch Briands bei Lloyd Curzon die Erinnerung an den erſten Plan wach⸗ gehalten, die eigentliche Konferenz aber hat ſich mit der Frage des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues beſchäftigt. Und anſcheinend mehr als es nach außen hervortrat, mit der Frage der Rüſtungsbeſchränkungen, in deren Erörterung man in dieſen nämlichen Tagen in Waſhington auf einen toten Punkt gelangt iſt.„Wir Euopäer müſſen ſelbſt für unſere Wohlfahrt ſorgen,“ ſoll Lloyd George gleich bei der erſten Beſprechung zu Briand geſagt haben. Und die Informationen ſind zweifellos richtig, die ihm den gewaltigen Gedanken zuſchreiben, einen organiſchen Wiederaufbau der europäiſchen Wirtſchaft in die Wege zu leiten. In den franzöſiſchen Aeußerungen über dieſen Plan klang immer der Gedanke, daß man dem eng⸗ liſchen Staatslenker den Willen tun und auf ſeinen Plan eingehen müſſe, aber auch ein mißtrauiſches Unbehagen über dieſen Plan mit, der mit ſeiner ins Uferloſe gehenden Weite dem zugleich kürzer greifenden und klareren franzö⸗ ſiſchen Denken gar nicht ſympathiſch ſein kann. Und je länger je mehr rückte für die franzöſiſche Betrachtung der Gedanke in den Mittelpunkt, daß England ja dieſen Wiederaufbau Europas begründen wolle auf einem Verzicht Frankreichs, der Deutſchlands Laſt erleichtern, alſo den im Rat der Götter von Verſailles geſetzten Abſtand zwiſchen beiden verringern würde. Das war für eine franzöſiſche empfindende Diplo⸗ matie natürlich eine ausgeſchloſſene Sache. Ganz deutlich iſt das zum Ausdruck gekommen auch wieder in einer Aeuße⸗ rung des Temps, warum man denn, wenn ſchon Frankreich als Gegenleiſtung für den engliſchen Verzicht auf einen Teil der Kriegsſchuld Frankreichs finanzielle Opfer bringen ſolle, nicht lieber von einem Nachlaß gegenüber Serbien, Numä⸗ nien u. dal. rede, alſo von einem Vorgehen, das den kleinen Alliierten nütze und ihre neuen, noch ſchwachen Staaten ſtärke, anſtatt Deutſchland aufzurichten und damit die Ge⸗ fahr der Vergeltung an Frankreich zu vergrößern. K Es ſcheint, daß man in London Herrn Briand gegenüber ſeinem Hinweis auf Frankreichs große finanzielle Laſten, die keinen Nachlaß gegenüber Deutſchland geſtatten, auch die Er⸗ innerung an ein ſehr einfaches Mittel zur Erleichterung dieſer Laſt nicht geſcheut hat, nämlich auf die Ermäßigun.der Rüſtungen. Es liegt auch ganz zweifellos ein Mißverhält⸗ nis vor zwiſchen der Waffenlaſt Frankreichs und der Trag⸗ fähigkeit ſeines Volkskörpers; die Zahlen des Budgets zeigen es. Und die eingangs erwähnte Aeußerung der„Temps“ zeigt deutlich, daß man in England ſich von der täglich wiederholten Beteuerung, das große Heer nur wegen der durch Deutſchland bedrohten Sicherheit zu unterhalten, nicht mehr betören läßt und daß man in Frankreich das weiß. In Frankreich glaubt man nicht an die Selbſtloſigkeit des engliſchen Wunſches, die europäiſche Wirtſchaft wieder aufzubauen. Man glaubt nicht einmal daran, daß dieſer Wunſch nur von den wirtſchaftlichen Intereſſen Englands diktiert ſei, die ja allerdings kaufkräftige Abſatzgebiete dringend fordern. Man glaubt in dieſem Streben nach dem wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas eine diplomatiſche Waffe zu ſehen, mit deren Hilfe ſich England über Frankreich erheben und den Bundesgenoſſen zum Ge⸗ folgsmann der engliſchen Politik machen wolle. Niemand kann genau ſagen, außerhalb des engſten Kreiſes der leitenden Staatsmänner, die es aber nicht ſagen wollen, wie weit dieſe Haltung der Oeffentlichkeit in den tat⸗ ſächlichen Vorgängen ihre Rechtfertigung findet. Man wirdh auch noch lange warten müſſen, bis man darüber etwas er⸗ fährt. Aber es war für den Beobachter ein eigenartiges Schau⸗ ſpiel, dieſen Wandel der Stimmungen zu beobachten, der ſich in dieſer Woche der Londoner Verhandlungen in Paris voll⸗ zogen hat. Er geht vom höchſten Optimismus, mit dem man den abreiſenden Briand über eine Periode des Zögerns und des offiziöſen Dämpfens der Hoffnungsfreudig⸗ keit, in der man den durchaus privaten Charakter der Ver⸗ handlungen gefliſſentlich betonte, zu einem tiefen Mißtrauen. Und wer das ſo beobachtet, der muß ſich ſagen, daß die ſchöne Zeit der jungen Liebe auch in dieſem Bündnis, oder vielmehr in dieſer Entente nicht ewig grünend geblieben iſt und daß das Vergangene nicht wiederkehren wird. Darüber kann auch Briands Erklärung in der Kammer nicht hinwegtäuſchen. Man wird die verabredete Sitzung des Oberſten Rates veranſtalten und ein neues Kompromiß zuſtande bringen. Man wird, wenn nichts dazwiſchen kommt, auch Lloyd Ge⸗ orges Wiederaufbau⸗ enz zugunſten der geſamtenropãi⸗ — Schwere Jeiten fordern ſchwere Opfer. Die Not des Vaterlandes erfordert eine ſtarke nationale Preſſe die allen volkzerſetzenden Beſtrebungen Einhalt gebieten kann. Den Bürger, der ſich ſeiner großen verantwortung gegen⸗ über dem vaterlande bewußt iſt, erkennt man daran, daß er in der Stunde der Not für ſeine Zeitung Opfer bringt. ſchen Wirtſchaft abhalten und Frankreich ſagt jetzt ſchon, daß es ſich beteiligen werde, weil es ſich nicht iſolieren laſſen, ſon⸗ dern— was man allerdings nur denkt und nicht ſagt— lieber den Partner iſolieren will. Aber in Erwartung aller dieſer Dinge wird man ſich in Frankreich auf eine möglichſt ſelbſtändige, den Partner an den Fäden des Bündniſſes feſt⸗ haltende Politik einrichten. Wie ſoll ſich Deutſchland zu dieſer Entwicklung ſtellen? Man hat jetzt in London keine Zeit gehabt, vor den eigenen Sorgen an eine Verückſichtigung der deutſchen Not zu denken. Deutſchland muß zahlen, gleich als ob ſein Kanzler nie um einen Aufſchub gebeten hätte. Modifikationen in der Durch⸗ führung bedeuten nichts für das Prinzip. Und wenn der Oberſte Rat zuſammentritt, wird er für Deutſchland zweifellos Hartes beſchließen. Aber alle Beſchlüſſe, die er gemeinſam faßt, werden noch nicht ſo hart ſein wie die, die Frankreich allein faſſen und auch in aller Schärfe durchführen würde, ſolange es bei ſeiner bisherigen Grundauffaſſung ſtehen bleibt, daß jeder Deutſche perſönlich mithafte für die Perpflichtungen aus dem Friedensvertrag. Aus dieſer Auffaſſung der Ver⸗ pflichtungen entſteht für Deutſchland nichts Gutes, wenn ſie ſich mit ganz freien Händen auswirken kann. die Komerenz von Cunnes. WoB Cannes, 27. Dez. Lloyd George iſt heute vor⸗ mittag 10 Uhr hier angekommen und wurde auf dem Bahnhof von den Behörden begrüßt. Er begab ſich darauf in Begleitung des Bürgermeiſters nach der für ihn be⸗ ſtimmten Villa. EP Paris, 28. Dez. Die franz. Regierung hat geſtern die Einladungen zu der Konferenz von Cannes abgeſandt. Als Gegenſtand der Konferenz wer⸗ den die Reparationsfrage und die Beſprechung der wirtſchaftlichen Reorganiſation Europas an⸗ gegeben. die Konferenz von Wafhingkon. Die-Bootstonnage. WB. London, 27. Dezbr. Der Agentur Reuter wird aus Waſhington gemeldet, man glaube zu wiſſen, daß der Flot⸗ tenausſchuß ſeine nächſte Sitzung bis Mittwoch vertagt habe, um der franzöſiſchen und der japaniſchen Delegation Gelegenheit zu geben, Inſtruktionen aus Paris und Tokio wegen des amerikaniſchen Vorſchlages bezüglich der Ab⸗ ſchaffung der Unterſeeboote einzuholen. Wenn auch behauptet werde, daß die Vertagung auf Grund eines Geſuches der fran⸗ zöſiſchen Delegation erfolgt ſei, ſo deuten doch verſchiedene An⸗ zeichen darauf hin, daß die franzöſiſche wie auch die japaniſche Delegation auf ihren Einwänden beharren werden. Falls der amerikaniſche Vorſchlag keine Grundlage für eine Verſtändi⸗ gung bieten 535 ſpricht man in Konferenzkreiſen von einem Verſuch, die Flottenpauſe auch auf die Unterſee⸗ boote auszudehnen. Die fünf Mächte würden dann beſchließen, ihre ÜUbootskräfte auf dem gegenwärtigen Stande zu belaſſen. Dieſe Anregung hat jedoch noch in keiner Delega⸗ tion die Zuſtimmung der maritimen Kreiſe gefunden. WB. London, 27. Dezbr. Die„Times“ erinnert in ihrem Leit⸗ artikel daran, daß nach neuerlichen amerikaniſchen Vorſchlägen die Tonnage der amerikaniſchen und engliſchen Unterſeeboote auf je 60 000 Tonnen verringert werden ſolle, während die Tonnage der Unterſeeboote Italiens und Frankreichs auf 22 000 bezw. 24 000 Ton⸗ nen erhöht werden ſolle. Das Blatt weiſt darauf hin, daß die deut⸗ ſchen Unterſeeboote von den alliierten Hilfsſchiffen geſchlagen worden ſeien und fügt hinzu, die Sicherheit der wichtigſten Handelsſtraßen abe für England die gleiche Bedeutung wie für Frankreich die Sicherheit ſeiner Oſtgrenzen. Die Anweſenheit großer Unterſeeboots⸗ kräfte in der Nähe der engliſchen Handelsſtraßen würde England un⸗ bedingt die Pflicht auferlegen, genügende Unterſeebootsabwehrkräfte zu organiſieren und auf der Höhe zu halten. Die„Times“ erklärt zum Schluſſe, ſelbſt, wenn das Unterſeebootsproblem in Waſhington nicht gelöſt werden könne, werde England durch ſeine Darſtellung und Erläuterung der Frage einen großen moraliſchen Sieg errungen haben. WB. Newyork, 27. Dezbr. Die„Newyork Times“ meldet aus Waſhington: Aus guter Quelle verlautet, daß die ameri⸗ kaniſche Delegation hinſichtlich der Ubootstonnage auf der Höchſtziffer von 60 000 Tonnen für die Vereinigten Staa⸗ ten und England, 36 000 Tonnen für Japan und 35 000 Ton⸗ nen für Frankreich und Italien behar rre. 5 Franzöſiſcher Widerſtand? E. P. Paris, 28. Dez.(Eig. Drahtber.) Nach dem„Matin“ iſt im geſtrigen Miniſterrat beſchloſſen worden, die Vor⸗ ſchläge des Staatsſekretärs Hughes in der Frage der U⸗Boote nicht anzunehmen. Die Regierung ſteht auf dem Standpunkt, den Admiral Le Bon in ſeiner Rede dar⸗ gelegt hat. Wie der„Newyork Herald“ aus Wafhington meldet, ge⸗ langten die Franzoſen zu der Anſicht, daß ſie gegen eine engliſch⸗ amerikaniſche Kombination kämpfen. Frankreich fürchte,daß England beabſichtige, ſich Amerikas zum Aufbau der angelſächſiſchen Herrſchaft zu be⸗ dienen. Ep Waſhington, 28. Dez.(Eig. Drahtber.) Sarraut erklärte geſtern, daß die Antwort der franz. Regierung früh genug eintreffen werde, um der heutigen Sitzung der Flottenabrüſtungskonferenz unterbreitet zu werden. Es unterliege aber keilem Zweifel, daß Frankreich die Aufrechterhaltung ſeiner früheren Zuſtimmung zur Abrüſtung der Großkampfſchiffe von einer befriedigen⸗ den Löſung der U⸗Bootfrage abhängig machen werde. Die Frage der Großkampfſchiffe kann nicht als un⸗ widerruflich erledigt betrachtet werden. Aus der franzöſiſchen Kammer. Die Sanierung der Induſtriebank von China. WB. Paris, 27. Dez. Miniſterpräſident Briand hat heute vor⸗ mittag in der Kammer einen Geſetzentwurf eingebracht, durch den die Sanierung der Banque Induſtrielle de Chine ſichergeſtellt werden ſoll. Nach dieſem Geſetzentwurf ſollen die Jahreszahlungen, die China als Entſchädigung aus dem Boxerauf⸗ ſtand an Frankreich zu leiſten hat, im Einverſtändnis mit der chine⸗ ſiſchen Regierung zur Kreditoperationen verwendet werden, durch die die Sicherſtellung der materiellen und moraliſchen Intereſſen Frank⸗ reichs im fernen Oſten gewährleiſtet wird. Die radikal⸗ſozialiſtiſche Fraktion der Kammer wird in der heuti⸗ gen Sitzung bei der Tagesordnung über die Sanierung der Banque Induſtrielle de Chine einen Zuſatzantrag ſtellen, durch den den Mit⸗ gliedern des Parlaments und den Beamten in Zukunft verboten wird, dem Aufſichtsrat von Finanzinſtituten anzugehören. WB. Patis, 27. Dez. In der heutigen Kammerſitzung ergriff Miniſterpräſident Briand das Wort, um auf die Interpellationen über die Sanierung der Vanquc Induſtrielle de Chine zu antworten. Er beſchäftigte ſich im Einzelnen mit den gegen den abgegangenen Generalſekretär Philippe Berthelot vorgebrachten Beſchuldigungen und erklärte, das Telegramm, das Berthelot dem franzöſiſchen Finanzagenten übermittelt habe, ſei kein offizielles Telegramm ge⸗ deweſen, jedoch habe Berthelot geglaubt, er ſei im Unrecht, und er ſei deshalb gegangen. Es ſei ein Unglück für das Land, einen derartigen Veamten zu verlieren Die Lage der Banque Induſtrielle de Chine werde jetzt durch den Geſetzentwurf, den er heute in der Kammer eingebracht habe, gerettet. Das hindere nicht, daß. wenn Fehler begangen boorden ſeien, die Schuldigen beſtraft würden. Eine Unterſuchung ſei im Gange. Im Laufe der Debatte ſprach der Abgeordnete Painlevs den Wunſch aus, daß in Zukunft die Regierung über alle bedeutenden Bankunternehmen eine Kontrolle ausüben möge. Abgeordneter Teittinger, der die Anklagen gegen Berthelot am Samstag er⸗ hoben hatte ergriff nochmals das Wort, um ſeine bona fides faftzu⸗ ſtellen. Er ſei nicht ſtolz darauf, daß Philippe Berthelot demiſſioniert habe, den er jedoch mit Vergnügen davongehen ſehe Als der Ab⸗ geordnete de Moro⸗Giafferi eingreifen wollte, ſchrie die Kammer: Landru! Der Abgeordnete Teittinger fuhr fort und erklärte der Unter⸗ gang der Bank ſei erfolgt, weil nach umlaufenden Gerüchten das Miniſterium für auswärtige Angelegenheiten die Bank haben retten wollen, während der Finanzminiſter ſie habe untergehen laſſen wollen. Die Regierung ſtellt die Verkrauensfrage. WB. Paris, 27. Dez. In der Kammer wurde nach nochmaliger Kontroverſe zwiſchen Briand und dem Abgeordneten Teittinger, der wiederholt verlangte, daß die Verantwortlichkeiten in der An⸗ gelegenheit der Banque Induſtrielle de Chine feſtgeſtellt, und daß eventuelle Strafmaßnahmen ergriffen werden ſollen, die Debatte ge⸗ ſchloſſen. Es wurden aus dem Hauſe verſchiedene Tagesordnungen eingebracht. Miniſterpräſident Briand nahm die Tagesordnung des Abgeordneten Outrey an, in der geſagt wird, man vertraue der Regierung, daß ſie das Preſtige und den Kredit Frankreichs im fernen Oſten nicht vermindern laſſe und daß ſie alle erforderlichen Maß⸗ nahmen hierzu ergreife, auch alle Verantwortlichkeiten in der An⸗ gelegenheit der Banque Induſtrielle de Chine feſtſtelle, um Sank⸗ tionen gegen die Verantwortlichen zu ergreifen Zu dieſer Tagesordnung ſtellte der Abgeordnete Herriot den Zuſatzantrag, jedein Porlamentsmitglied und jedem Staatsbeamten zu verbieten, in den Aufſichtsrat von Finanzgeſellſchaften einzutreten. Den Antrag eine Enquetekommiſſion einzuſetzen, lehnte Briand ab. Die Kammer lehnte ebenfalls mit 390 gegen 213 Stimmen die verlangte Unterſuchung ab. Gegen die beantragte einfache Tagesordnung ſtellte Miniſter Loucheur namens der Regierung die Vertrauensfrage. Die einfache Tagesordnung wurde mit 373 gegen 153 Stimmen ab⸗ gelehnt. Hierauf folgte die Abſtimmung über die Tagesordnung Dutrey und über den Zuſatzantrag Herriot, den Briand ebenfalls angenommen hatte. Die Vertrauens⸗Tagesordnung Outrey wurde mit 355 gegen 117 Stimmen angenommen. * Die angebliche Anbeliebkheit Briands. ONB. Berlin, 27. Dez. Das 8 Uhr⸗Abendblatt meldet aus Paris: Briand hat zwar heute in der Kammer ein Ver⸗ trauensvotum erhalten, aber dieſes iſt nur formeller Natur, da man die Poſition der Regierung vor den bevse⸗ ſtehenden Beſprechungen nicht ſchwächen will. Briand wird in Cannes in dem ſicheren Bewußtſein verhandeln müſſen, daßſeine Lage ſehr kritiſch geworden iſt. Sollte es ihm nicht gelingen, dem franzöſiſchen Standpunkt zum Siege zu verhelfen, ſo dürfte ſein Schickſal beſiegelt ſein. Er wird die Konferenz von Cannes, ſo glaubt man in gutunterrichteten Pariſer Kreiſen, kaumüberleben können, und ſchon ſetzt 91000 verſchiedene Perſönlichkeiten als ſeine Nachfolger be⸗ Zeichnet. 42 5871 2 —— —— ———̃ ̃————— —————————— e. 2. Seite. Nr. 601. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 28. Dezember 1921. Die Reparationsfrage. Verhandlungen in Paris. WB Paris, 27. Dez. Zwiſchen der deutſchen Kriegslaſtenkommiſſion und der Repara⸗ tionskommiſſion werden am Donnerstag gewiſſe Verhandlungen geführt werden, die man für notwendig hält, bevor die deutſche Regierung zur Beantwortung der letzten Note der Reparationskommiſſion betr. Zahlung der am 15. 1. und 15. 2. fälligen Raten ſchreitet. EP Paris, 28. Dez.(Eig. Drahtber.) Die Reparations⸗ kommiſſion hat folgende Mitteilung veröffentlicht: „Die deutſche Regierung hatte die Reparations⸗ kommiſſion erſucht, ihre Vertreter zu empfangen, um ihr die Aufklärung zu erteilen, die der deutſchen Regierung not⸗ wendig erſcheinen, um auf den Brief der Reparations⸗ kommiſſion vom 16. Dezember antworten zu können. Die Reparationskommiſſion hat beſchloſſen, dem Geſuch zu entſprechen und die Vertreter der deutſchen Regierung am 29. Dezember nachmittags 4 Uhr zu empfangen.“ E. P. Paris, 28. Dez.(Eig. Drahtber.) Dem„Petit Pa⸗ riſien“ zufolge wird die Reparationskommiſſion ſich heute mit der deutſchen Kohlenlieferung beſchäftigen, die ſich ſeit Beginn des Monats Dezember beſtändig unter dem feſt⸗ geſetzten Minimum von 1500 Tonnen täglich gehalten haben. Wenig glaubhaft. Berlin, 28. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Pariſer„Intranſigeant“ behauptet, daß man in Lon⸗ donvereinbart habe, von Deutſchland für das Jahr 1922 nur eine Geſamtzahlung von 500 Millionen Goldmark zu verlangen. Das Blatt meint, daß in Cannes dieſe Vereinbarungen wieder umgeſtoßen werden dürften, da ſich die franzöſiſchen und belgiſchen Sachverſtän⸗ digen gegen eine ſolche Regelung auflehnen würden. Auch die Wiederherſtellungskommiſſion habe gegen dieſen Plan bereits Verwahrung eingelegt. Ne Berwendung farbiger Truppen im Aheinland. Der deutſch⸗franzöſiſche Notenwechſel. SR. Wie das Auswärtige Amt auf eine Anfrage der Reichstagsabgeordneten Dr. Kahl und v. Schoch(D. V..) mit⸗ teilt, hat in der Frage der Verwendung farbiger Beſatzungs⸗ truppen im beſetzten rheiniſchen Gebiet zwiſchen dem deut⸗ ſchen Botſchafter in Paris und der franzöſiſchen Regierung ein Notenwechſel ſtattgefunden. Die der franzöſiſchen Re⸗ jerung mit der Note übermittelte Zuſammenſtellung enthält ediglich Ausſchreitungen ſchwerer Natur, die ſeitens der farbigen Truppen in der letzten Zeit vorgekommen ſind. In der Note der deutſchen Reichsregierung werden 28 amtlich ermittelte Fälle nach den eidlich erhärte⸗ ten Ausſägen der Opfer angeführt. Die Beſchwerden um⸗ faſſen 4 Fälle von Notzucht, 10 Fälle verſuchter Notzucht, 5 Jülle tätlicher Beleidigung, 2 Diebſtähle, einen Mord, ein Fall widernatürlicher Unzucht und 5 Fälle Sittlichkeitsattentate. Die Deutſche Nole hat folgenden Wortlaut: Herr Miniſterpräſident! e mündlichen Ausführungeg gelegentlich meines letzten Beſuches bei Herrn Perotti dela Rocca, beehre ich mich im Auftrage meiner Regierung Eurer folgendes mitzuteilen: Der deutſchen Regierung gehen aus dem beſetzten rheiniſchen Gebiet immer wieder Klagen der Bevölkerung über ſchwere Uebergriffe der farbigen Beſatzungs⸗ kruppen zu. Zwei beſonders ſchwere Fälle aus der letzten Zeit, die Ermordung des Kaufmanns Burgmann in Höchſt ſowie des Arbeiters Koch und des Polize-wachtmeiſters Schmitz in Eſchweiler hat der deutſche Botſchafter bereits mit Schreiben vom 20. Juni und 10. Juli ds. Is, bei Eurer Exzellenz zur Sprache gebracht. Eine Zuſammenſtellung einer größeren Anzahl weiterer Fälle findet ſich in der Anlage. Dieſe Fälle ſind nach eingehender Sichtung des geſamten zur Verfügung ſtehenden Materials worden und ergänzen ſich fortdauernd durch erneut zur Meldung kommende neue Ver⸗ brechen. 1 2 kurzem ſind die Ermittelungen der deutſchen Behörden über einen weiteren Fall abgeſchloſſen worden, der ſich am 4. Juli ds. Js. in B. abgeſpielt hat. Es werden dann noch der Vergewal ⸗ tigungsfall gegen die deutſche Reichsangehörige E. W. der in der Bevölkerung von B. die größte und ein edeeigungsverſac ebenfalls in der Nähe von B. ange⸗ fübrz geſh⸗ der ſich häufenden Ueberfänle dieſer Art. eißt es zum Schluß der Note, beehre ich mich im Auftrage meiner —— im Anſchluß an das bereits vom Herrn Boiſthafter in ſeinem Schreiben vom 10. Juli ds. Js. geſtellte Erſuchen erneut die Bermittlung Ew Exrz. zu erbitten, damit die notwendigen Maßhnahmen zum Schutze der deutſchen Bevölke⸗ 125 in den galde——— gegen derartige Gewalttaten mit Beſchleunigung getroffen werden. 190 bin—— eauftragt und habe die Ehre, Ew. eenee um eine gefällige Mittellung zu bitten, welche a ß⸗ nahmen die granzöſiſche Regierung in dieſer Hinſicht ins 1 5 faßt. Wegen des vorliegenden Einzelfalls behält ſich die deutſ Regierung die Geltendmachung einer Entſchädigungsſumme vor. Genehmigen Sie, Herr Miniſterpräſident, den Ausdruck meiner ausgezeichneten Hochachtung. v. Hoeſch. r ez. de Seiner Exzellenz 5 aenere und Miniſter der Angelegenheiten, Herrn Briand, Paris. n der Ankwortnote der franzöſiſchen Regierung wird behauptet, daß nur die Hälfte der von der deutſchen Botſchaft erhobenen Beſchwerden als W e 1+ N ſeien, daß die anderen Beſchwerden ſich auf keinerlei ſichere Beweiſe ſtützen, und daß einiage davon in allen Stücken nur zu tendenziöſen Zwecken erfunden worden ſeien. Auf die Vorſtellung der Deutſchen Regierung, daß von franzöſiſcher Seite Maßnahmen ergriffen würden, um im beſetzten Gebiet die Bevölkerung von Gewalttaten farbiger franzöſiſcher Truppen 0 ützen, antwortete die franzöſiſche Regierung, daß nach der Anſicht des Miniſteriums der auswärtigen Angelegenheiten keinerlei rund vorliege, zur Sicherung der Bevölkerung der beſetzten Ge⸗ biete neue Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Begründet wird dieſe Ablehnung damit, daß die feſtgeſtellten ſchweren Fälle tatſächlich nicht ſehr zahlreich ſeien, und daß das Verhalten der deutſchen Bevölkerung ſehr häufig den Anlaß zu den geſchilderten Vorfällen gebe. Die Deutſche Reglerung wird in einer neuen Note durch neues Matertal nachweiſen, daß die von der franzöſiſchen Regierung angeführten Entſchuldigungsgründe in keiner Weiſe ſtichhaltig ſind, und ſie wird die von der fran⸗ zöſiſchen Regierung aufgeſtellten Behauptung, daß die Fälle der Ausſchreitungen nicht ſehr zahlreich ſeien, dadurch wider⸗ legen, daß ſie der franzöſiſchen Regierung eine umfang⸗ reiche Zuſammenſtellung von Ausſchreitungen franzöſiſchen Beſatzungstruppen übermitteln wird Indem ich Bezug nehme auf meine der mit der neuen Wirtſchaftspolitik und müſſe den neuen Zeiten Die umfangreichere Zuſammenſtellung von Ausſchreitun⸗ gen der farbigen Beſatzungstruppen iſt zurzeit im Reichs⸗ miniſterium des Innern in Arbeit. Die Note der deutſchen Regierung wird überreicht wer⸗ ſd ſobald die bereits eingeleiteten Ermittlungen abgeſchloſſen ind. * EP Paris, 28. Dez.(Eig. Drahtber.)„Chicago Tribune“ meldet, daß am 5. Januar 30 000 Mann der amerikaniſchen Beſatzungsarmee das Rheinland verlaſſen werden. Die„deulſche Reichswehr“. Auf Befehl Nollelis. Berlin, 28. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Infolge der neueſten Forderungen der interalliierten Kom⸗ miſſion, daß keine Stabsoffiziere in der Stellung von Kompagnie⸗, Schwadron⸗ und Batterieführern verwendet werden dürfen, und daher abzulöſen ſind, hat der Reichspräſi⸗ dent auf Vorſchlag des Chefs der Heeresleitung in der Reichs⸗ wehr unterm 15. Dezember umfangreiche Verände⸗ rungen angeordnet, die jetzt bekannt gegeben werden und die den Forderungen des Generals Nollet entſprechen. Ebenſo ſollen auf Nollets Forderung den erneut Verabſchie⸗ dungen im Offizierskorps, beſonders in den höheren Dienſtgraden erfolgen. Unter anderen werden ſehr wahr⸗ ſcheinlich zwei Diviſionskommandeure verabſchie⸗ det werden. Wien— Prag. wex. Wien, Ende Dezember. Die Prager und die Wiener Verlautbarungen über die Beſprechungen zwiſchen den Leitern der deutſchöſter⸗ reichiſchen und tſchecho⸗ſlowakiſchen Politik be⸗ tonen übereinſtimmend, daß das Ergebnis der Konferenzen durchaus befriedigend ſei. Wenn man genauer aufmerkt, wird man allerdings finden, daß dieſe Befriedigung auf tſchechiſcher Seite um einige Nuancen ſtärker ſich kundgibt. Daraus zu ſchließen, daß Dr. Beneſch etwa ein beſſers Geſchäft gemacht habe als Herr Schober wäre indeſſen ein Irrtum; die Differen⸗ zierung der offiziellen Kundgebungen erklärt ſich vielmehr aus der beſonderen Situation, in der die Tſchecho⸗Slowakei ſich befindet. Die flaue Stimmung, die durch die Prager Beratungen in Rom hervorgerufen worden iſt und die ſcharfe Kritik, die die Politik des Außenminiſters Marcheſe Torretta ſter darum innerhalb aller italieniſchen Parteien gefallen laſſen muß, weiſen deutlich darauf hin, daß Doktor Beneſch ſeine erfolg⸗ reichen Beſprechungen mit dem Bundeskanzler Schober auch als einen wirkſamen Schachzug gegen die dermalige italieniſche betrachtete und als ſolche auch betrachtet wiſſen w Die Intervention Italiens in der weſtungariſchen Frage hatte ſich in ihrer Anlage weniger gegen Deutſch⸗ öſterreich als gegen die Tſchecho⸗Slowakei und Jugoſlawien gerichtet. Ihr lag der Gedanke zugrunde, einen Vergleich dwuiſched Deutſchöſterreich und Ungarn herbeizuführen und urch die Annäherung dieſer beiden Staaten dem iſchechiſch⸗ ſüdſlawiſchen Bündniſſe ein Gegengewicht zu geben. Dieſer Plan mißglückte jedoch und gab überdies dem tſchechiſchen Außenminiſter Anlaß, die Fäden, die in Hallſtadt mit der deutſchöſterreichiſchen Regierung angeknüpft worden waren, weiter zu ſpinnen, Ungarn dadurch wiederum gänzlich zu iſo⸗ lieren und auf dieſe Weiſe die Situation für die Wiederauf⸗ nahme der Verhandlungen zwiſchen der Tſchecho⸗Slowakei und Ungarn vorzubereiten, die letzten Endes auf eine engere wirtſchaftliche Verbindung der Tſchecho⸗Slowakei, Deutſchöſterreichs, Ungarns und Südſlawiens abzielen. Daß in dieſer Beziehung in den Prager Konferenzen bereits Ab⸗ machungen getroffen ſeien, darf mit gutem Grunde* 5 werden und wenn man alſo von einem Anſchluſſe Deut. öſterreichs an die Kleine Entente ſpricht, ſo vergißt man voll⸗ ſtändig, daß die Kleine Entente Deutſchöſterreich nichts zu bieten vermag, das es zu einer ſolchen politiſchen Bindung veranlaſſen könnte. Wenn die Politik des tſchechiſchen Außen⸗ miniſters auf eine politiſche Abrüſtung Mitteleuropas abzielt, um dadurch die wirtſchaftliche Aufrichtung der Nachfolgeſtaaten zu ermöglichen, ſo wird man zunächſt den Erfolg der tſchechiſchen Politik in der ungariſchen Richtung abwarten müſſen, denn von ihm hängt ab, ob die Tſchecho⸗ Slowakei und Südflawien auch militäriſch abrüſten können, ohne dieſe Abrüſtung iſt jedoch an irgend eine Bindung Deutſchöſterreichs an die Nachfolgeſtaaten, die über den Ab⸗ ſchluß von Handelsverträgen hinausgeht, nicht zu denken. * Das Schickſal Oedenburgs. WMB. Wien, 27. Dez. Das Wiener Korr.⸗Büro meldet: Der Beſchluß der Botſchafterkonferenz über DOedenburg iſt hier nicht amtlich übermittelt worden. Bekannklich hat Oeſterreich bei der Botſchafterkonferenz und bei den Mächten Schritte unternommen gegen die Art und Weiſe der Durch⸗ ührung der Volksabſtimmung in ODedenburg und in einem emoire, das ebenfalls der Botſchafterkonferenz und den Mächten übermittelt wurde, ſeinen Rechtsſtandpunkt und ſeine Beſchwerden neuerlich wiederholt. Sollte die Mel⸗ dung des Ungar. Korr.⸗Büro zutreffen, ſo müßte ſchon jetzt das Bedauern ausgedrückt werden, daß die Mächte, welche gegenwärtig die entſcheidende Inſtanz in der Weltpolitik dar⸗ ſtellen, die von Oeſterreich in der weſtungariſchen Frage immer bewieſene Loyalität nicht gewürdigt und ſeinen Beſchwerden über das ſogenannte Plebiſzit nicht Rechnung getragen haben. der 9. Sowjel-Rongreß. Eine Rede Lenins. WB. London, 27. Dez. Der Sonderberichterſtatter des „Obſerver“ meldet aus Moskau: Lenin hielt bei Eröffnung des 9. Sowjetkongreſſes eine von 2000 Delegierten begeiſtert aufgenommene Rede, worin er die internationale und die innere Lage der Sowjetrepublik darlegte. Lenin ſprach nicht als Führer der Kommuniſtiſchen Partei, ſondern als Er griff mit bitterſtem Sarkasmus die Kommuniſten wegen ihrer Anſicht an, daß es noch möglich ſei, das Wirtſchaftsproblem durch die Methode des Bürgerkrieges und kommuniſtiſcher Abgeſchloſſenheit zu löſen. Rußland ſei arm, erſchöpft und ſchwach. Es werde jedoch nicht dulden, daß ſeine Friedfertigkeit zum Zwecke eines Angrlffs benutzt werde. Das ſollen ſich Polen, Finland und Rumänien geſagt ſein laſſen.— Froßes Aufſehen er⸗ regte die Eeklärung Lenins, daß die Regierung vor den Sowjetkongreß trete, mit dem endgültigen Erſuchen, die Befugniſſe der Außerordenklichen Kommiſ⸗ ſiondraſtiſch zubeſchränken. Er ſagte, der urſprüng⸗ liche Zweck der Außerordentlichen Kommiſſion ſei unvereinbar und der neuen Politik angepaßt Laut„Daily Telegraph“ ſind beſondere Maßnahmen ge⸗ troffen worden, um zu perhindern, daß irgendwelche In⸗ formationen über den 9. Sowjetkongreß durchſickerten. Jedes Mitglied des Kongreſſes müßte einen beſonderen Ausweis be⸗ ſitzen, und die Sekretäre und Stenographen würden einer ſtrengen Kontrolle unterzogen. Auf dem Kongreß würde auch die Anerkennung der ruſſiſchen Staatsſchul⸗ den erörtert werden. Die Unruhen in Aegypken. Belagerungszuſtand in Kairo. WB tairo, 27. Dez. Der Belagerungszuſtand iſt in Kairo proklamiert worden. Engliſche Truppen ſind nach Port Said abgegangen und eine engliſche Kriegs⸗ flotte fährt den Nil aufwärts nach Oberägypten. Die Lehrer aller Schulen haben beſchloſſen, während fünf Tagen zu ſtreiken und alle engliſchen Waren zu boykottieren. Die Aerzte haben ſich geſtern verſammelt, um einen ähn⸗ lichen Entſchluß zu faſſen. Bei einem Angriff auf eine Polizeiſtation wurden fünf Aufſtändiſche getötet und vier verlezt. Man meldet aus Malta, daß zwei engliſche Bataillone Befehl erhalten haben, ſich bereit zu halten, nach Aegypten geſchickt zu werden. 'B Alexandria, 27. Dez. Reuter meldet: Der Gene⸗ ralſtreik iſt mißlungen. Alle Behörden arbeiten wie gewöhnlich. Einige unbedeutende Demonſtrationen wurden poltzeilich unterdrückt. WB London, 27. Dez. Das Auswärtige Amt ver⸗ öffentlicht eine Mitteilung mit der Liſte der Opfer der Unruhen in Kairo. Danach wurden 11 Aegypter getötet und 14 verwundet. Die Ruhe in Kairo iſt noch nicht wieder hergeſtellt. In Oberägypten iſt es ruhig. Widerhall der Anruhen von Kairo in Berlin. ONB. Berlin, 27. Dez. Die blutigen Unruhen, die in Kairo durch die 1 des Führers der ägyptiſchen Nationaliſten, Zaglul Pa 2 a hervorgerufen worden ſind, haben heute nachmittag in Berlin einen eigenartigen Wider⸗ hall gefunden. Allen Vorſchriften über den Schutz der Bann⸗ meile zum Trotz fuhren in der 3. Nachmittagsſtunde Mit⸗ glieder der türkiſchen Kolonie in 30 Droſchken bei der engliſchen Botſchaft in der Wilhelmſtraße vor, ſchwenkten türkiſche Fahnen und brachen in fortgeſetzte Rufe: „Nieder mit England, Aegypten ſoll frei bleiben!“ aus. Nach⸗ dem einige Minuten auf dieſe Weiſedemonſtriert worden war, fuhren die Demonſtranten in der Richtung Leipziger Straße davon, um einige Jaat darauf wieder Unter den Lin⸗ den zu erſcheinen, wo ſie Zettel unter das Publikum warfen. die die Forderung der Befreiung vom engliſchen Joch enthiel⸗ ten. Zu Zwiſchenfällen iſt es bei dieſem eigenartigen Umzug nicht gekommen. Wie uns mitgeteilt wird, war man in der engl. Botſchaft über die Abſichten der ägyptiſchen Studenten bereits im Vor⸗ aus unterrichtet, und man hatte daher um polizeilichen Schutz des Botſchaftsgebäudes gebeten. Dieſem Erſuchen wurde auch durch Stellung von mehreren Sicherheitsbeamten entſprochen die aber bei der friedlichen Haltung der tranten e Urſache zum Eingreifen hatten.„ Deulſches Reich. Sihung des Reichskabinells ee Berſim, 28. Dezbr.(Von unſerem Berkiner Diltd Das Reichskabinett hat ſun geſtern nachmittag zu einek erneuten Sitzung zuſammengefunden und ſich in ihrem Ver⸗ laufe des weiteren mit der Reparationsfrage be⸗ ſchäftigt. Die einzelnen Reſſorts haben dabei eingehend ihren Standpunkt klar gelegt. Da die Frage der Erteilung einer Antwort auf die Fragen des. vorlãu⸗ fig nicht in Betracht kommt, hat es ſich bei den Beratungen um die Reparationsfrage in weiterem Sinne Man kann annehmen, daß im weſentlichen dabei die Frage erörtert wurde, wie der Reichsetat von überflüſſigen Aus⸗ 905 1 5 und dadurch ins Gleichgewicht gebracht wer⸗ en könnte. Die Beſprechungen mit den Eiſenbahnern. Berlin, 28. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, —. die geſtern im Reichsverkehrsminiſterium feg etzten Be⸗ prechungen mit den Vertretern des Deutſchen Eiſenbahner⸗ verbandes, der Gewerkſchaft deutſcher 4 und des Allg. Eiſenbahnerverbandes noch zu keiner Verſtändigung Geſhr Sie ſollen 117 fo etzt werden. Aus Düſſeldorf meldet der„Vorwärts“, daß in den Eiſen⸗ bahndirektionen Elberfeld, Köln und Eſſen die Funktionäre des deutſchen Eiſenbahnerverbandes eine gemeinſame Entſchlie⸗ ßung gefaßt n, wonach den verheirateten Beamten und Arbei⸗ tern eine von 1000 Mark, den Ledigen und weiblichen Angeſtellten eine 0 che von 750 Mark ſofort ausbezahlt werden ſoll. Die Auszahlung d 1 Summen wird in einer weiteren Entſchließung mit Mittwoch den 28. Dezember.—5 2 Uhr gefordert: an⸗ dernfalls in den genannten Direktionsbezirken der Streik beginnen werde. Auf einer Anzahl Bahnhöfen des Eiſenbahndirektionsbezirks Elberfeld bfinden ſich die Arbeiter bereits im Ausſtand. Die Be⸗ amten verhalten ſich noch paſſiv. Die Weihnachts⸗Amneſtie. Be 28. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Zahl der auf Wunſch des gc ekde zu Weihnachten begnadigten Teilnehmer an dem eſta beträgt 268.—— 10 wurden auf telegraphiſche Anweiſung des Reichsjuſtizminiſters ſolche 95 einer Gefängnisſtrafe unter einem Jahr verurteilt worden ſind. Rechnet man zu dieſen Entlaſſungen die bereits vor⸗ her auf Grund des ee en Gnadengeſuches erfolgten Ent⸗ laſſungen, dann überſteigt die Zahl der Begnadigten insgeſamt 300. Kichtigſtellung. IBerlin, 28. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir er⸗ fahren, iſt das von verſchiedenen Seiten berichtete Interview Stinnes' mit einem Redakteur der Prager„Bohemia“ inſofern falſch, als Herr Stinnes ſelbſt eine Unterredung mit einem Vertreter des Prager Blattes nicht gehabt hat. Herr Stinne⸗ lehnt es nach wie vor ab, ſich von in⸗ oder ausländiſchen Preſſe⸗ vertretern interviewen zu laſſen. Der Zwiſt unter den Kommuniſten. Berlin, 28. Dez.(Priv Tel.) Wie die„Rote Fahne“ mitteilt, hat die Zentrale der..P. D. einſtimmig beſchloſſen, Fries⸗ land ſeiner Funktion als Mitglied der Zentrale und Braß und Malzahn ihrer Funktionen bis zur Tagun des Zentralaus⸗ ſchuſſes zu entheben. Friesland hatte mit Braß und Malzahn einen Aufruf an die Parteimitglieder unterzeichnet, in dem die Parteipolitik einer ſcharfen Kritik unterzogen worden war. Cetzte Meldungen. WB. London, 27. Dez. Der Schatztanzler wird mor⸗ gen nach Cannes abfahren. Er wollte eigennich mit Llond George zuſammen abreiſen, mußte aber zurückbleiben, weil er heute in der Sitzung des Ausſchuſſes von Sachverſtändigen, die den Plan der Regierung betr. die wirtſchaftliche Wiederherſtellung Europas beriet, den Vorſſtz füh⸗ ren mußte⸗ Mittwoch, den 28. Dezember 1921. Mannheimer Geuerai⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 601. Das Hilfswerkl Oppau. Ueber den Erfolg der„Oppauhilfe wurde, ſo ſchreibt da⸗ „„Oberrheiniſche Nachrichtenbüro„ſchon zu allem Anfang mit übertriebenen Zahlen operiert, die heute noch nicht annähernd erreicht ſind. Vielfach las man ein und dieſelbe hervorragende Spende in verſchiedenen Blättern oder zu verſchiedenen Zei⸗ ten, wie dies beſonders bei ausländiſchen Ueberweiſungen feſtgeſtellt werden konnte. Wenn man dann in den erſten Wochen der großen Gebefreudigkeit von den Millionen hörte, ſo nahm man in Unkenntnis der wirklichen Verhältniſſe an, daß damit ſchon der ganze Schaden gedeckt werden könnte, ja, daß man zuviel für ein Neu⸗Oppau tun und der Ueberſchuß in die Taſchen der Exploſionsgewinnler fließe. Es ſollen auf Grund dieſer Befürchtungen ſogar erhebliche Spenden zurück⸗ gehalten worden ſein. Erſt in den letzten Tagen ſpukt hier und dort:„Was braucht man für Oppau überhaupt noch zu ſpenden, die bekommen jetzt ſchon aus den Ueberſchüſſen Mk. 2000.— pro Familie und mehr. Solches Raunen und Sagen kann ja eigentlich nicht durch Schweigen gebrochen werden. Es ſind auch nur Gerüchte und denen iſt nicht beizu⸗ kommen. Im gewöhnlichen Leben iſts am Beſten, man küm⸗ mert ſich nicht weiter darum. Aber das Hilfswerk Oppau iſt keine private, ſondern eine allgemeine, nationale Angelegen⸗ heit und in dieſem Falle wäre Schweigen in gewiſſem Sinne ein kleines Zugeſtändnis. Und das ſolls und darf es nicht ſein. Wenn draußen ſolche Gerüchte auftauchen, ſo iſt es nicht allein die liebe Sorge, den Oppauern könnte ſchließlich zuviel des Segens zufließen, ſondern es iſt in der Hauptſache immer noch die in manchen Kreiſen herrſchende, ganz unverſtändliche, aber tief bedauerliche Unkenntnis von der Größe der Schäden und den unſagbaren Nöten, die in vordringlicher Weiſe vom Hilfswerk zu löſen waren. Man bedenke doch nur, was es heißt: Not zu lindern bei den Hinterbliebenen von mehr als 300 durch die Exploſionskataſtrophe tötlich verun⸗ glückten Familienväter, von mehreren Hundert Schwerver⸗ ketzten, von über 1200 Obdachloſen, denen 3. T. alles zerſtört wurde, dazu noch die Sachſchäden aller Art, die ſich von Tag zu Tag markanter zeigen und über das ganze Dorf erſtrecken. Was bebdeuten da 68 Millionen Spenden in Anbetracht der ſich auf mehrere Hundert Millionen belaufenden Schadens⸗ ſumme? Das Bayeriſche Staatskommiſſariat für das Hilfswerk Oppau ſieht ſich deshalb veranlaßt, zu erklären, daß mit den bis jetzt geſpendeten Summen nur die dringlichſte Not behoben werden konnte und daß lediglich nur ein Betrag von je Mk. 2000.— an die Witwen der Exploſionskataſtrophe hin⸗ ausgegeben wurde. Das Bayeriſche Staatskommiſſariat be⸗ dauert dabei auf das Tiefſte, daß ihm nicht genügende Mittel ur Verfügung ſtanden, um dieſen Armen eine höhere Unter⸗ tützung zu teil werden zu laſſen. Die übrige geſchädigte Be⸗ völkerung denkt gar nicht daran, eine finanzielle Unterſtützung von Seiten des Hilfswerkes zur Verbeſſerung ihrer Lebens⸗ haltung zu bekommen, ſondern iſt zufrieden, wenn ſie nach Jahr und Tag wieder das erſtellt ſieht, was ſie an Sachwerten vor dem Unglückstag beſaß. Was ſie in den ſchweren Zeiten des Wiederaufbaues gelitten und entbehrt, kann ihnen auch die weitgehendſte Fürſorge nicht erſetzen. Und darum iſt es eine unverzeihliche, durch nichts gerechtfertigte Annahme, es ſei für Oppau ſchon zu viel geſchehen. Dadurch wird die Gebe⸗ freudigkeit in unverantwortlicher Weiſe gehemmt und die Aktion des Hilfswerks aufs Schwerſte geſchädigt. Das Baye⸗ 15 Staatskommiſſariat iſt ſich ſeiner verantwortungsvollen ufgabe wohl bewußt und muß immer und immer wieder, Anſichten, erneut bitten, zur trotz vereinzelter gegenteiliger Not nach wie vor nach Kräften Linderung der fortbeſtehenden beizutragen. wirtſchaftliche Fragen. Lauſende ſſe für erwerbsloſe Schwerkriegs⸗· Teuerungszuſchũ 5 beſchãdigte und Kriegshinlerbliebene. ONB München, 28. Dez. Die gegenwärtige Teuerung hat auch in die Kreiſe der Kriegsbeſchädigten, Kriegshinter⸗ bliebenen und Altersrentner viel Not und Elend gebracht. Um dem zu ſteuern, hat das Reich für den Winter 1921/22 1 Million zur Verfügung geſtellt. Aus dieſen Mitteln ſollen in erſter Linie die laufenden Teuerungszuſchüſſe. die den Schwerkriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen ſchon ſeit 1. Auguſt 1921 gewährt werden mit Rückwirkung vom 1. Auguſt 1921 an nicht unerheblich erhöht werden. Jeder Schwerkriegsbeſchädigte, der höchſten⸗ 80 vom 100 in ſeiner Erwerbsfähigkeit beſchränkt iſt, bekommt monatlich 90 Mk., iſt er vollſtändig erwerbsunfähig 130 Mk., hat er für Kinder zu ſorgen, ſo erhält er außerdem für jedes Kind noch weitere natlonal⸗Theater Mannheim. Chriſtelflein. 3 Pfit Eine überaus glückliche Nachbeſcherung, ein Sieg Hans ners und ſeiner von Herzen kommenden Muſik, eine durchaus ge⸗ lungene Aufführung. Man rie auch Herrn Hößlin her⸗ vor, man hätte mit demſelben Recht auch Herrn Marx und Früul Häns als Meiſter der Bühnenwirkung hervorrufen können. Man hätte nicht minder des Orcheſters gedenken können und der Engel⸗ chöre. Genug, es gab vom„Muſikaliſch⸗Schönen“ ſehr viel und— wenn wir Ilſe von Stachs deutſch⸗fromme Märchendichtung hinzu⸗ nehmen— auch ſehr viel des Erhebenden. Es ließen ſich auch viele erheben und bewegen, ſchon das dorſpiel hatte die rechte Stimmung vermittelt. Herr v. Hößlin befand ſich of enbar einer ihm zuſagen⸗ den Aufgabe gegenüber, und wenn wir hinzunehmen, daß die In⸗ fluenza⸗Zeit dem regelmäßigen—— der Proben Fahrer Hinder⸗ niſſe bereitet, ſo müſſen wir 5 als gewandten Führer beſondere Anerkennung votieren. Die brachte uns nämlich zwei Gaftſpiele auf einmal. Das Chriſtkindlein ſang mit wunderbar ſchönem Ausdruck und edlem Sopran Frau Hanna Müller⸗Ru⸗ dolf, den Tannengreis Herr Alexander Noſalewicz, beide vom Landestheater in Wiesbaden. Der bekannte Baſſiſt war wohl nicht bei freier Stimme, vertrat aber ſeine Partie mit Bühnenerfah⸗ rung und Stilgefühl. Die Nede Epik, der von Pfitzner unzweifel⸗ haft gewollte muſikaliſche öhepunkt, blieb aus, ſodaß die Mitwirkung dieſes Tannengreiſes, chluß⸗Bedeut⸗ ſamkeit, beinahe unverſtändlich wurde. Die Beſetzung wies nur eine Aenderung auf, Herr Bur g winkel hatte den Baron übernommen und führte die wenig wirk⸗ ſame Rolle mit Geſchick durch. Im Uebrigen iſt über das Elflein der Frau Elſe Tuſchkau— die ihre geſangwidrigen Koloraturen mit feinſter Technik„nahm“— über den Knecht Rupprecht des Herrn Mang, über Herrn Bartlings Frieder und die beiden Diener des Herrn Landory und Voiſin nichts Neues, aber viel Löbliches zu ſagen. Frau Helene Leydenius, Frau Julie Sanden und Herr Kökert als Dorfarzt gaben mit bekannten Vorzügen die Rollen des Märchen⸗ Schauſpiels. Und es war eine überus glückliche Nah e pa a ßf. Die Waldwirtſchaft im Odenwalod. Von Hans Otto Becker. Den Odenwald bedeckt eine Waldfläche von 1262 Juadratkilo⸗ meter, ſomit iſt etwas miehr als die⸗ Hälfte der ganzen Bodenfläche unſeres Gebirges bewaldet, vor allem deſſen Höhen und Berge, während in den Tälern, den Waſſerläufen nachziehend, ſich die Wieſen ausbreiten und die Aecker dehnen, welch lektere freſſich nunmehr ohne 30 Mk.; der monatliche Zuſchuß für die erwerbsunfähigen und nichterwerbstätigen Kriegswitwen beträgt nunmehr 80 Mk. und der für die vaterloſen Kriegswaiſen 40 Mk., der für Kriegsvollwaiſen und für verſorgungsberechtigte Krieger⸗ eltern 50 Mk. Das Reich iſt wegen ſeiner eigenen großen finanziellen Not gezwungen, die Hilfsmaßnahmen auf die Kriegsopfer zu beſchränken, die nicht im Erwerbsleben ſtehen, und deshalb unter den ſchwierigſten Verhältniſſen leben. Die Teuerungszuſchüſſe von monatlich 30 bezw. 25 Mk., die die erwerbstätigen Kriegsbeſchädigten und Kriegerswitwen ſeit 1. Auguſt bezogen haben, fallen daher vom 1. Januar 1922 ab weg. Die wirtſchaftliche Notlage der Letztgenannten iſt in den weitaus meiſten Fällen viel weniger drückend als die der erwerbsloſen Kriegsbeſchädig⸗ ten und Kriegshinterbliebenen. Soweit beſondere Härten entſtehen, kann im Einzelfalle aus Mitteln der ſozialen Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshinterbliebenenfürſorge ge⸗ holfen werden. Für dieſe Zwecke iſt ein kleiner Teilbetrag aus der Million für die Teuerungsmaßnahme abgezweigt worden. Die Auszahlung der Teuerungszuſchüſſe erfolgt des betreffenden Kriegsbeſchädigten oder Kriegshinter⸗ bliebenen zuſtändige Fürſorgeſtelle, oder in unmittelbaren Städten beim Stadtrat befindet, nicht wie bisher zum Teil durch die Verſorgungsbehörden. Es wurden alle Vorkehrungen getroffen, daß der Unterſchied⸗ betrag zwiſchen den bisberigen und den erhöhten neuen Teuerungszuſchüſſen möglichſt raſch in die Hände der Be⸗ rechtigten kommt. Der Zeitpunkt der Auszablung in den einzelnen Orten und Bezirken wird von der Fürſorageſtelle in der ortsüblichen Weiſe, beſonders noch in der Preſſe be⸗ kannt gegeben. Den Krieasbeſchädigten und Hinterbliebenen wird in ihrem eigenen Intereſſe geraten. ſich an dieſe Ter⸗ mine genau zu halten. Vorherige ſchriftliche oder mündliche Nachfragen behindern die Fürſorgeſtellen nur in der Durch⸗ führung der großen Vorarbeiten und verzögern dadurch die Auszahlung. Die Hilfsaklion der Landwirkſchaft. Reichsausſchuß der deutſchen Landwirt ſchaft hat an den Reichsverband der deutſchen Induſtrie im Zuſammenhang mit der von der Landwirtſchaft geplanten Hilfsaktion ein Schreiben gerichtet, in dem die Notwendigkeit der Mitar⸗ beitaller Berufsſtände, vor allem der Induſtrie und der Arbeiterſchaft an der Erhöhung der landwirtſchaftlichen Produktion betont wird. Eine Aktion der Landwirtſchaft könnte nur Erfolg haben, wenn die Induſtrie ihrerſeits durch eine großzügige Vermehrung der Produktionsmittel der Land⸗ wirtſchaft, insbeſondere von Dünger, Kohle, landwirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen, Textilwaren und einer gro⸗ ßen Anzahl anderer induſtrieller Erzeugniſſe an einer Stär⸗ kung der Landwirtſchaft mitarbeite und dadurch eine Stärkung des inländiſchen Marktes herbeiführt. Städtiſche Nachrichten. Die Heimkehr der begnadigten Avignon⸗ gefangenen. Geſtern früh hatten 19 im Hauſe des Herrn Jahl Vertreter der Behörden zur Begrüßung der Freigelaſſenen eingefunden. Nach einem kräftigen Frühſtück, das ihnen die in der Kriegsgefangenen⸗ ſache immer unermüdlichen Schweſtern Metzger bereitet, wurden die Heimkehrer von Herrn Dekon von Schoepffer mit herzlichen Worten willkommen geheißen. Er— von dem, was nun hinter ihnen liegt, und gab guten Wünſchen für die Zukunft Ausdruck. Seinen eindrucksvollen Worten fügte Herr Jahl noch die Grüße des Herrn Dekans Bauer an, den ſein Geſundheitszuſtand am Kommen verhinderte.— Herr v. Baſtineller⸗Neuhaus kleidete die Uebergabe der 500⸗Mark⸗Spende, die jeder der Neunzehn aus dem Fonds des„Notgeldes des Not“ erhielt, und der Liebesgaben⸗ pakete in eine ſo hübſche Form, daß man unwillkürlich die Empfin⸗ dung hatte: hier iſt einer, der zu chenken verſteht. Bürgermeiſter Dr. Walli, der mit Stadtrat Böttger als Vertreter der Stadt Mannheim gekommen war, ſprach van der Anteilnahme unſerer Stadt an dem traurigen Los der Abignongefangenen und von der Freude darüber, daß ſie in Mannheim den erſten Schritt auf unbe⸗ ſetzten deutſchen Boden tun, wenn ſie einmal freigelaſſen ſind. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch die Zurückgebliebenen bald die Heimat wieder begrüßen können und wies auf die veränderten Verhältniſſe hin, die die Heimgekehrten vorfinden werden.— Einer der Heimgekehrten dankte für den Empfang, der ihnen bereitet wurde und gab den Gefühlen beredten Ausdruck, die ihn und ſeine Kame⸗ raden bewegten, Gefühlen der Freude über die Beweiſe der Liebe und Fürſorge, die ihnen und des Wehs um die Brüder, die ſie zurücklaſſen mußten in vignon. Die geſtrigen Morgenſtunden, wurden jedem, der ſie mitmachen durfte, zum Erlebnis. Abends waren die Heimkehrer einer Einladung der Stadt in⸗ auch oft den Wald verdrängend, ſich an den Berglehnen hinauf ziehen. Wir finden im Odenwald Hochwald und Niederwald und zwar den Hochwald vor allem im nördlichen und weſtlichen Teil des Gebirgs als herrlichen Laubwald, im öſtlichen Odenwald meiſtens als leider recht eintönigen wirkenden Kiefernwald; den Niederwald treffen wir im ſüdlichen Teil der Bergſtraße und im ganzen ſüd⸗ lichen Odenwald. Dieſe Verteilung des Waldes hängt zuſammen „mit der geologiſchen Beſchaffenheit des Gebirgs: der Laubhochwald ſteht auf kriſtalliniſchem Boden, ſo die Wälder ſüdlich von Darm⸗ ſtadt, des Frankenſtein, Melibokus, Aderberg, Felsberg, Neunkircher Höhe, Seidenbucher Höhe, Lindenſtein, Tromm(von letztgenanntem Berg nur die Weſtſeite): Den wundervollſten Buchenwald mit Stämmen von rieſigen Dimenſionen, die dem Himmel nahe ihre Wipfel wegen, trägt die Seidenbucher Höhe. Kiefernwald trifft meiſt zuſammen mit dem Sandſtein, der trockener und magerer iſt, als die Verwitterungserde der kriſtalliniſchen Geſteine. Selbſt⸗ verſtändlich finden ſich Uebergangs⸗ und Miſchformen, da die Forſt⸗ kultur im Laubwald auch Fichten, Tannen, Lärchen, Douglas⸗ fichten, Weymouthskiefern einpflanzt, leider aber nur höchſt ſelten in dem langweiligen Kiefernwald einmal eine Laubholzart. Der Niederwald trifft zuſammen mit Sandſtein und Porphyr und iſt ebenfalls außerordentlich trocken; er iſt ein Gemiſch aus Eichen, Haſeln, Virken, Hainbuchen und an der ſüdlichen Bergſtraße auch Kaſtanien. Der Hochwald ſteht faſt ausnahmslos in ſtaatlichem, ſtandes⸗ herrlichem oder kommunalem Eigentum und wird ſtreng nach den Vorſchriften der Forſtkultur bewirtſchaftet. Der Niederwald da⸗ gegen iſt häufig Barernwald; ſo der Hochwald in privatem Beſitz iſt, ſteht eine Bewirtſchaftung nicht auf der Höhe der ſtaatlichen Waldungen; hier wird mehr Holz gefällt, dem Wald die Streu entzogen, das Vieh zur Weide hineingetrieben, ſodaß der Wald ſich verſchlechtert und verwüſtet wird. Der Staat ſucht daher möglichſt den Privatwald aufzukaufen, damit er in richtige Kultur ge⸗ nommen werden kann und dann eine beſſere Rente abwirft. Während man den Laubwald nur verjüngt, findet im Nadelwald Kahlhieb ſtatt, worauf die Hiebfläche wieder angeſät oder bepflanzt wird. Im Odenwald iſt charakteriſtiſch der ſog.„Röderbetrieb“: nach dem Abtrieb des Hochwaldes wird das Reiſig, Geſtrüpp, Farn⸗ kraut und was ſonſt im Wald wuchs, auf Haufen geſetzt, verbrannt, darauf die Aſche über die Fläche geſtreut und der Boden gehackt, der dann ein oder zwei Jahre lang landwirtſchaftlich benutzt wird, worauf dann wieder durch Saat oder Pflanzung Wald angelegt wird. Aehnlich iſt der Hochwaldbetrieb, der mit der Niederwald⸗ wirtſchaft vielfach verbunden iſt. Die Niederwaldwirtſchaft iſt auf die Erzeugung von Eichen⸗ ſaßrinde gerichtet. die zum Gerben dient. Hier iſt die 15jährige ausſchließlich durch die für den Wohnſitz oder Aufenthaltsortg die ſich im Vezirksamt E Berlin, 28. Dezbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Nationaltheater gefolgt, wo Pfitzners Märchenoper„Chriſtelflein“ gegeben wurde Stück und Aufführung paßten ſo recht in die Stimmung. Die Stadt hätte den Heimgekehrten keine beſſere Weih⸗ nachtsgabe beſcheren können.„Ich war ſo hart geworden in den langen Jahren des Getrenntſeins, aber unter den Klängen, dieſer Muſik und im Banne dieſer Aufführung iſt die Eiskruſte ge⸗ ſchmolzen, mir kamen wieder Tränen“, ſagte uns einer der ehe⸗ maligen Priſonniers ſpäter im„Arkadenhof“, wo man nach dem trefflich zubereiteten Abendeſſen noch eine Weile beiſammenſaß, Er⸗ lebniſſe erzählte und Karten ſchrieb. Heute früh kurz nach 10 Uhr ſind die begnadigten Avignoner zur Abfertigung nach Karlsruhe weitergefahren. Pp. Berechnung der neuen Mietpreiſe. Es iſt kein angenehmes Thema für alle— Mieter wie Ver⸗ mieter—, über die neue Mietpreisbildung zu ſchreiben. Denn trotz der ſteigenden Zahlen hat niemand Nutzen, im Gegenteil nur Aerger. Durch die vor einigen Tagen veröffentlichten„Richtlinien“ ſind beſtimmte Grundſätze aufgeſtellt, nach denen das Mieteinigungs⸗ amt in Streitfällen verfahren wird. Nun ſind aber ſelbſt dieſe Richtlinien ſchon wieder überholt, bezw. nicht voll⸗ ſtändig. Ueberholt, weil noch dort die Hoffnung ausgeſprochen iſt, daß die 63 Pfg. Nachtragsumlage nicht zum Einzug elangen werde, was indes in der Bürgerausſchußſitzung vom 20. Dezember beſchloſſen wurde. Von der Wohnungsabgabe iſt in den Richtlinien gleich gar nicht die Rede, ſodaß in Mieter⸗ und Vermieterkreiſen Zweifel beſtehen. Wir glauben deshalb allen einen Dienſt zu erweiſen, wenn wir die bei der neuen Mietpreis⸗ bildung zugrundeliegenden Sätze, wie ſie vom Mieteinigungsamt als Maßſtab genommen werden, hier zuſammenſtellen. Es wird vom Steuerwert am J. Juli 1914 berechnet: Grundmiete!)=6,0 p. Umlage 1,80 v. H. + 0,63 2,43„„ Steuer + 0,9„„ Brandkaſſe?) ,9„„ Kreisſteuer 0,2„ Reparaturen„ Wohnungsabgabe zuſammen= 15,43 v. H Wir können nur allen Mietern empfehlen, in Zweifelsfällen ſich vom Hausbeſitzer die betreffenden Forderungszettel vorlegen zu laſſen. Das iſt beſſer, als häufig unbegründetes Mißtrauen. Nach obigen Angaben kann nun jeder ſeinen Anteil an neuer Miete an⸗ nähernd ſelbſt berechnen, indem er 15,5 v. H. als Geſamtertrag des ganzen Hauſes zugrundelegt und mit dem Vermieter ſich über die Einſchätzung ſeiner Wohnung gütlich einigt. Gütliche Einigung iſt auch bezüglich der Nachtragsumlage von 63 Pfg. zu empfehlen, indem alle Wohnungsinhaber anteilmäßig mittragen helfen. Bei der Wohnungsabgabe ab 1. Oktaber verſteht es ſich von ſelbſt. ) In der Grundmiete ſind Abſchreibung, Riſiko und Verwal⸗ tungskoſten enthalten. 55 2) Der Brandkaſſenſatz von 0,9 iſt zu nieder und außerdem ver⸗ ſchieden, je nach dem Zeitpunkt, an welchem das Haus gebaut wurde. Es werden die Brandkaſſengebühren nämlich nicht vom Steuerwert, ſondern von dem Brandkaſſenanſchlag berechnet. Dieſer beträgt bei einem Haus von 100 000 M. Steuerwert durchſchnittlich 60 000. Letzterer Betrag erhöht ſich nun um 10 v.., wenn das Haus zwiſchen 1910 und 1920 gebaut iſt, um 20 v.., wenn zwiſchen 1900 und 1910, um 30 v.., wenn zwiſchen 1890 und 1900 erbaut uſw. Von dem ſo errechneten Brandkaſſenanſchlag werden nun.20 M. erhoben, was bei einem 100 000.⸗Haus im Jahr 1921 zur Folge hat, daß die Brandkaſſe ſtatt 120 M. im Jahr 1920 jetzt auf rund 1000 M. geſtiegen iſt. 8 Jubilare der Arbeit. Auch in dieſem Jahre war es Angeſtell⸗ ten und Arbeitern der Spiegelmanufaktur Waldhof.⸗G., Mann⸗ heim⸗Waldhof, vergönnt, auf eine lange, ununterbrochene Tätigkeit bei der Firma zurückzublicken. Seit 1876 arbeitet bei der Firma: Gérard, Louis I. 35 Jahre beſchäftigt waren: Krämer, Eduard: Hörner, Auguſt; Haut, Hermann; Boulanger, Julian. 30 Dienſtjahre hatten: Schweigkoffer, Philipp: Hornſperger, Karl; Lang Anton. Es ſtanden im 25. Dienſtjahre: Reimling Mich.; Herzog, Hubert: Rieg, Joſef; Vatter, Joh.; Uebelmeſſer, Friedrich. Die Firma hat aus die⸗ ſem Anlaß eine kleine Feier veranſtaltet und unter Anerkennun der langjährigen, treuen Dienſte an die Jubilare das übliche Geld⸗ geſchenk überreicht. —e Weſteuropäiſche Sommerzeit im beſetzten Gebiek. Dem Ver⸗ nehmen nach ſoll auch im Jahr 1922 im beſetzten linksrheiniſchen — Gegeri raune auſqesprungene Haul cREMAE 1100s0N vollkormmensfes Haulpflegerrittel E 121 Umtriebszeit üblich. Anfang Mai, wenn der Saft ſteigt, beginnt die Rindenernte, die etwa bis Mitte Juni dauert. Dann hört der Wanderer im Odenwald ein ſeltſames Klopfen ſchallen, und ein eigentümlich herber Geruch von welkendem Laub macht ſich be⸗ merkbar. Die Eichenſtämmchen werden über dem Wurzelſtock ab⸗ gehauen und in Stücke von.25 Meter Länge zerteilt; dieſe Stücke werden auf die Stirnfläche eines in die Erde eingerammten Holz⸗ trumms von 1 Meter Höhe gelegt und mit dem Rücken eines kleinen Beiles ſo lange geſchlagen, bis die Rinde ſich löſt. Die ab⸗ gezogene Rinde wird dann zum Trocknen auf Haufen gelegt, die von Böcken getragen werden. Die Rinde kommt dann auf den Markt nach Hirſchhorn zum Verkauf. Die übrig bleibenden weißen Schälprügel dienen als Brennholz und— als gefährliche Werkzeuge bei Körperverletzungen! Die Eichenſchälwaldungen des Odenwalds geben ein vortreffliches Produkt, das beſte von allen deutſchen. Vor dem Kriege hatte aber der Eichenſchälbetrieb eine ſchwere Kriſis zu überſtehen, da die Produktion ſich nicht mehr lohnte, die Löhne ſtiegen und die Preiſe ſanken, weil das aus Argentinien eingeführte Quebrachoholz billiger war und zugleich einen wertvollen Erſatz bot. Auch hier hat dann der Krieg und die Blokade Wandel geſchaffen, die Odenwälder Eichenlohrinde kam wieder zu Ehren. Der Hochwaldbetrieb ermöglicht die Benutzung der abgetriebenen Waldfläche zu landwirtſchaftlicher Beſtellung. Auch hier wird Reiſig, Geſträuch und Kraut angezündet und die Aſche unter⸗ gehackt. Die freier Flächen zwiſchen den Wurzelſtücken werden mit Winterroggen oder Heidekorn eingeſät. Solch ein Saatfeld, das ſeine Halme mitten im Wald wiegt, macht, unterbrochen von den wieder ausſchlagenden Wurzelſtöcken der Eichen und roten Sand⸗ ſteinbrocken, einen ſehr ſeltſamen Eindruck. Der Betrieb iſt ſicher uralt und ſtammt aus der Zeit der erſten Beſiedelungen des Oden⸗ walds; er hat ſich erhalten, weil der arme Boden den Bebauer zu einer möglichſt intenſiven Ausnutzung zwingt. Wie der Hochwaldbetrieb iſt eine Beſonderheit des ſüdlichen Odenwalds auch die Holzkohlenbrennerei:. Sie iſt ſtark zurück⸗ gegangen, ſodaß heute ein brennender Meiler uns geradezu wie ein Bild aus dem Märchen anmutet. Die Brennerei geſchieht in der Weiſe, daß auf einem ſorglich geplätteten Platze drei Bber mannshohe Stangen die Quondelpfähle, zeltartig gegen einander ge⸗ ſtellt werden, der von ihnen eingenommene Raum mit leicht brenn⸗ barem Holz ausgefüllt und dann das zu verkohlende Holz darum aufgeſchchtet wird. Mit dürrem Laub und Sand bedeckt, wird der Meiler an den drei Stangen angezündet: Der Brand bedarf genauer Beobachtung und Regulierung durch Luftlöcher, die bei zu ſtarkem Brand mit Sand zugeworfen werden. Von geringer Bedeutung iſt heute das Brechen der Fichten⸗ und Kiefernzapfen, womit im Winter ſich beſchäftigungsloſe Leute eine ———— 5 4. Seite Nr. 601. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 28. Dezember 1921. Gebiet ſowie in den Brückenköpfen wieder, wie in Frankreich, die weſteuropäiſche Sommerzeit eingeführt werden, ſodaß der Zeitunter⸗ ſchied von einer Stunde, der ſich im Verkehrsleben außerordentlich unangenehm bemerkbar macht, wieder aufgehoben wird, da die weſt⸗ europäiſche Sommerzeit mit der mitteleuropälſchen Zeit überein⸗ ſtimmt. Ebenſo wie in Frankreich wird auch in England, Velgien und in Holland die Sommerzeit im nächſten Jahr wieder eingeführt werden. Als Einführungszeitpunkt iſt die Nacht vom erſten Sonntag zum erſten Montag imMonat März in Ausſicht genommen. Im deutſchen Intereſſe würde es liegen, wenn im beſetzten Gebiet dauernd die mitteleuropäiſche Zeit im Eiſenbahnbetrieb beibehal⸗ zen werden könnte. Den Wünſchen der Beſatzungsbehörden wegen Aufrechterhaltung der durchgehenden Verbindungen im Schnellzugs⸗ verkehr mit Frankreich und Belgien könnte ſedenfalls eiſenbahaſeitig unſchwer Rechnung getragen werden. Die zuſtändigen Reichsbehör⸗ den ſollten hierwegen immer wieder ihre Bemühungen fortſetzen. Die Ortsgruppe Mannheim des Volksbundes Deulſcher Kriegs⸗ gräberfürſorge E. B. veröffentlicht im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer einen Aufruf zum Beitritt, den wir, angeſichts des ge⸗ meinnützigen Zweckes der Vereinigung, der Beachtung unſerer Leſer empfehlen. 9 Schont die Maulwürfe. Durch die Tageszeitungen ging in leßfter Zeit eine Notiz, daß ein Maulwurfsfänger innerhalb weniger Monate Tauſende von Moaulwürfen geſangen hat. Das iſt heut⸗ zutage infolge der hohen Preiſe für Maulwurfsfelle ein ganz ein⸗ trägliches Geſchäft. Für die Landwirtſchaft und die Allgemeinheit erwachſen aber durch das Wegfangen der Maulwürfe ſehr große Schäden. Der Maulwurf iſt ein ſehr nützliches Tier, das ſich in der Hauptſache von Engerlingen und anderen Schädlingen ernährt. Schon in dieſem Jahre haben die Schädlinge durch das Wegfangen ihres erbittertſten Feindes, des Maulwurfes, ſehr zugenommen und großen Schaden angerichtet. So haben z. B. in einzelnen Gegenden des Landes die Engerlinge 10—15 Proz. der Kartoffeln und 15—.20 Proz. der Rüben zerſtört. Wenn wir in Zukunft Kartoffeln eſſen wollen, ſo muß dafür geſorgt werden, daß nicht durch den Eigen⸗ nutz und Unverſtand Weniger viele tauſend Zentner Kartoffeln zer⸗ ſtört werden. Die Rüben ſind im Winter neben Heu das Grün⸗ futter für Milchvieh. Die aus den Engerlingen entſtehenden Mai⸗ käfer freſſen im nächſten Jahre die Obſtbäume kahl und machen die Hoffnung auf eine gute Obſternte zunichte. Deswegen muß jeder zafür ſorgen, daß die nützlichen Maulwürfe, die nur hie und da einmal durch Aufwerfen von Erdhaufen unbequem werden, aber nie ſchfidlich ſind, unbedingt geſchont werden. Vereinsnachrichten. Der Verein ehemaliger 112er, Manuheim, beging am letzten Sanstag im Wiener Reſtaurant, C 1, 10/11, ſeine Weihnachts⸗ feier, wozu ſich Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins in großer Anzahl eingefunden halten. Nach einem Muſikvortrag er⸗ ffnete der Vorſitzende, Herr Zittel, den Abend mit begrüßenden Worten, worauf Frl. Scherer einen ſchönen Prolog in ausdrucks⸗ voller Weiſe zum Vortrag brachte. Die Feier wurde umrahmt von einem ausgezeichneten Programm unter der bewährten Leitung des Kameraden Hirth. Frl. Klara Günther bot prächtige Lieder und Herr Saſſe brachte mit der Geſangsabteilung des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes mehrere ſtimmungsvolle Chöre zum Vorkrag. An dem humorſprühenden Teil des Abends beteiligten ſich die Herren Hirth, Feilner und Herrmann. Die Begleitung am Klavier übernahm Herr Saſſe, welcher auch im Verlauf des Abends zuſammen mit Söhnen von Mitgliedern (Bioline) mehrere prächtige Muſikſtücke zum Beſten gab. Die Vor⸗ träge wurden mit herzlichem Beifall aufgenommen. Der Gauvor⸗ ſitzende, Herr Kreuzer, nahm das Wort zu einer zu Herzen gehenden Anſprache und ſchloß mit dem Weihnachtswunſche, daß eingedenk der hohen Ziele des Vereins(Liebe zu Volk und Vater⸗ kand, Pflege treuer Kameradſchaft und Unterſtützung der Kriegs⸗ beſchädigten und Hinterbliebenen) ſich immer mehr ehemalige 112er im Verein zuſammenfinden mögen. Den Dasack an alle Mitwirken⸗ den brachte Herr Zittel zum Ausdruck. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Der. 5 Vorstellung Vorstellung 28. M. 19 n Schneewittehen 3 3. Volksvorstellung: 22 A Rosmersholm f Der Evangelimann 7 29. D. 23 B Schneewitchen 6 30. F. 23 C Die Veischwörung des Eiesco zu Genua 0 31. 8. 20 ſa n. Die Fledermaus 65 1. 8 21 HA.&. Lohengtin 6 Potasch u. Perlmutter 2½ Der Herr Verteidiger 7½ Stimmen aus dem Publikum. Schlechte Beleuchtung der Auguſtaanlage. Die ani ſchlechteſten beleuchtete Straße Mannheims iſt wohl die Augeſtaanlage. Zur Beleuchtung der ganzen Strecke dienen drei Bogenlampen, eine am Anfang, eine in der Mitte und eine am Ende. Sie ſind derart angebracht, daß ſie nur die nächſte Umgebung der Lampen, im Uebrigen aber die in der Mitte befindliche Raſenfläche notdürftig beleuchten. Die Straßen rechts und links der Raſenfläche ſind überhaupt nicht beleuchtet. Es iſt ſchwer, ſich bei der Dunkelheit zurechtzufinden. Die Gaslaternen an den beiden Straßenzügen, welche dieſe wirklich beleuchtet hatten, ſind merkwürdigerweiſe ſchon längſt abmontiert worden. Die Stadtverwaltung ſollte ſich doch ein⸗ mal ſelbſt von dem jetzigen unhaltbaren Zuſtand überzeugen und für endliche ſchleunige Abhilfe ſorgen. A. K. Aus dem Lande. Süddeulſche Zwerghuhn⸗Sonderſchau. Weinheim, 27. Dez. Unter Beteiligung des Süddeutſchen Zwerghuhn⸗Zuchterklubs fand in den Weihnachtstagen in der hieſ. ſtädt. Turnhalle mit einer Konkurrenz von über 300 Tieren eine Muſterge lügelſchar. ſtatt. Nach dem Urteil der Preisrichter ſtand eine beſſere Sammlung Zwerge in Südeutſchland noch niemals zur Schau. Es waren die Vertreter des chineſiſchen Züchterur⸗ ſprungs und Hühner, deren Heimat die Malayiſchen Inſeln ſind, an⸗ weſend. Engliſche, in Deutſchland verbeſſerte Zwerge, ſowie rein deutſche Züchtungen wetteiferten um den Vorzug. Die ſchwerſten Maſt⸗ u Fleiſchhühner, deutſche Totleger, Italiener und Hamburger ſtanden zur Schau. Rieſige Truten, impoſante Gänſe und das viele andere erſtklaſſige Geflügel zeigten, daß Deutſchland hinſichtlich der Geflügelzucht unabhängig vem Auslande daſteht. Zum erſten Male wurde für eine ganz neue Kreuzung, nämlich ein blauer Orpington⸗ hahn und drei blaue Orpingtonhennen des Züchters Fritz Gerlach⸗ Bleicherode gezeigt. Dieſe vier Tiere repräſentierten einen Verkaufs⸗ wert von zuſammen 40 000 Mark. Der Meiſterzüchter Peter Dietz⸗ Wixhauſen, der als Preisrichter fungierte, verkaufte einen Zwerg⸗ whandotteshahn zum Preis von 10 000 Mark. Für acht Zwergtiere ſeiner Jucht wurden Herrn Dietz, der einen Siegerpreis erhielt, von einem Ausländer 100 000 Prark geboten, Herr Diez lehnte das An⸗ 125 aus Gründen des Zuchtzweckes ab. Der Züchter auer⸗Ansbach erhielt für ein rebhuhnfarbenes Whandottes(Ver⸗ kaufspreis 5000 Mark) einen Siegerpreis. Je einen Siegerpreis er⸗ hielten die Züchter Hohnadel⸗Weinheim für ein Rieſengänſepaar, Adam Glar g⸗Weinheim(für Orpington) und einen Ehrenpreis erhielt Züchter Gölz⸗Sächſtenbach für einen etwa 30—5 ſchweren Truthahn. Züchter Karl A a aus Darmſtadt erhielt für das von ihm ausgeſtellte äußerſt wertvolle Zuchtmaterial einen Siegerpreis. Die Ausſtellung war außerordentlich ſtark beſucht. 1* () Wiesloch, 28. Dez. Hier wurde der Kellner Förderer unter dem dringenden Verdacht, ein Agent der franzöfiſchen Fremdenlegion zu ſein, verhaftet. Er ſoll hier den 17⸗ jährigen Seiderer veranlaßt haben, in die Fremdenlegion einzu⸗ treten, wo dieſer ſich z. Zt. befindet. Ob er noch andere junge Leute auf dem Gewiſſen hat wird ſich bei der Unterſuchung herausſtellen. . J1. Bruchfal. 28. ez. Die minderjährige Kommuni⸗ ſtin Lina M ichel aus Ludwigshaſen iſt am Weihnachtsabend aus der Strafhzaft in Bruchfal entlaſſen wurden; ſie hat von ihrer ſechs⸗ monatlichen Gefängnisſtrafe nicht ganz drei Monate verbüßt. Die Verurteilung war erfolgt wegen Beteiligung an den Oſter⸗ unruhan in Mannhein. •0 Karlsruhe, 27. Dez. Wie wir erfahren, hat Theodor Gott⸗ mann in Chicago, gebürtig aus Obrigheim, Amt Mosbach, der im Laufe des Jahres bereits mehrfach Beweiſe ſeiner großen An⸗ hänglichkeit an ſeine alte Heimat gegeben hat und beſonders durch das Geſchenk von 6 amerikaniſchen Milchkühen für tuberkulöſe Kinder in Baden bekannt geworden iſt, auch zum Weihnachtsfeſt wieder der armen Schwindſüchtigen gedacht und hierfür dem Badiſchen Landesverband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe den Betrag von 10 000 Mark überwieſen. 5 Karlsruhe, 28. Dez. Einen ſchweren Verluſt hat neuerdings die Firma Parfümeriefabrik Wolff u. Sohn erlitten. Am Weihnachts⸗ tage in der Frühe verſchied der Direktor der Firma, Julius Wolff. in einem Alter von 36 Jahren. Der Dahingegangene war ein Vetter des im vorigen Jahre verſtorbenen Geh. Kommerzien⸗ rates Dr. Wolff und ſeit 36 Jahren in dem Unternehmen tätig. Er hatte in der Hauptſache die kaufmänniſche Leitung inne. Ettlingen, 27. Dez. Die Werkſtätten der Kriegsbeſchädigten⸗ fürſorge mußten auf Veranlaſſung der Hauptfürforgeſtelle Karlsruhe geſchloſſen werden. Ob die Werkſtätten wieder geöffnet wer⸗ den, iſt noch nicht entſchieden. (§) Pforzheim, 23. Dez. Als Erlös aus einem kürzlich ver⸗ anſtalteten„Vunten Abend“ konnte die hieſig„Mittelſtands⸗ hilfe“ geſtern an 275 bedürftige Familien insgeſamt 102 485 Mark verteilen. Außerdem wurden an Kleinrentner 80 000 Mark verteilt, die die badiſche Regierung überwieſen hatte. .Z. AAltdorf(Amt Ettenheim), 23. Dez. Die Gendarmerie in Kippenheim hat bei einem hieſigen Weinhändler 10 Zentner Zucker beſchlagnahmt, die zur Serbeſſerung des Weins dienen ſollten. Der Zucker ſoll von Kippenheim ſtammen.(Breisg. Nachr.) D3. Ichenheim(Amt Lahr), 23. Dez. Drei Schweſtern hatten ſich ehemalige Kriegsgefangene als Ehegatten auserkoren, warteten aber mit der Hochzeit ſo ſange, bis der letzte der Drei aus fremdem Hauſe kam. Jetzt haben ſie an einem Tage ihre Hochzeit gefeiert. :( Hin'er⸗arten b. Neuſtadt, 28. Dez. Am hl. Abend brannte hier ein Bauernhof nieder, der von einem 14jährigen Jungen an⸗ gezündet worden war. .g. Skaufen, 23. Dez. Wie das„Staufener Tageblatt“ aus Ehrenſtetten meldet, wurde ein dort wohnhafter Kaufmann mit vier Helfershelfern aus einem Nachbarort, die aber dort nicht eingebürgert ſein ſollen, verhaftet Sie werden beſchuldiat, e Salvarſan als echte Ware zu verkaufen verſucht zu ahen. Einnahme verſchaffen; ſie betrieben auch die Senſenklengerei, dörrten die Zapfen und gewannen die Samen mittels des Trillers, einer drehbaren Trommel. Heute erfolgt die Samengewinnung durch die großen Klenganſtalten in Darmſtadt. Die leeren Zapfen ſind ein vortreffliches Feueranmachmaterial. Im Zuſammenhang mit der Waldnutzung ſei noch eines Er⸗ werbs gedacht, den Alt und Jung, Groß und Klein im Odenwald betreibt, der Berengewinnung. Im ganzen öſtlichen Odenwald findet ſich auf ſtundenweiten Strecken in unermeßlicher Menge die Heidelbeere, deren köſtliche, geſunde Frucht, ein Labſal für den Menſchen, den fleißigen Sammlern N Gewinn einbringt Eine wahre Völkerwanderung ſtrömt Ende Juni und Anfang Juli in den Odenwald, da auch die ſtädtiſche Bevölkerung der angren⸗ zenden Großſtädte ſich neuerdengs„ſelbſtverſorgt“ und die Früchte ſelbſt pflückt. Die Odenwaldbahn hat dann gehörig zu tun, wenn ſie alle Sammler mit ihren Körben in ihre Heimat befördern muß. Man hat auch die, namentlich im Fichtelgebirge einheimiſche, Preißelbeere im Odenwald einzuführen verſucht, was aber nicht ge⸗ lang; im Odenwald iſt eben die Heidelbeere heimiſch. Himbeeren, Erdbeeren und Brombeeren werden auch im Odenwald geſammelt, kommen aber nur in geringerer Menge vor. In den letzten Jahren, namentlich in der Kriegszeit, wurde auch der Reichtum an Pilzen, den das Gebirg in feuchten Jahren bietet, von erfahrenen Fein⸗ ſchmeckern ausgebeutet. Auch die Hagebutte, die Frucht der Wild⸗ roſe, wird geſammelt und ihr köſtliches Fruchtfleiſch zu feinſter Marmelade, ihre Kerne aber zu einem fein vanilleartig duftenden Tee verwertet. Weiter geven die Blätter des Waldmeiſters und der Ezd⸗ Brom⸗ und Himbeere, die Blüten des Hollunders und des Hakserrauts einen Tee⸗Erſatz; ein Rauchkraut bieten die Blätter des Maikrauts. Für das Schweinchen endlich, das gemäſtet werden ſoll, ſpendet der Wald ſeine Eicheln und Bucheckern. So haben wir die Waldwirtſchaft im großen und im kleinen kennen gelernt. Gerade die zuletzt angeführten Waldnutzungen ſind uns ja aus der Kriegszeit noch wohlbekannt, als man unter der Parole„Durchhalten“ ſtand. Wohl iſt der Krieg vorüber, aber der Tiefſtand unſerer Valuta und die neuen hohen Zölle verteuern jetzt derartig die aus dem Ausland eingeführten Woren, daß man auch we zerhin ſeine Kolenialwaren aus dem Odenwald beziehen muß— er ſpendet ſie zudem koſtenlos! Weltanſchauungen. Von Julius Kreis. Zwei Fakire hockten ſich ſchon ſeit dreißig Jahren auf einem Waldweg zum Himalaja gegenüber Ihr Ferſen waren ihnen bereits in die ſchöneren, aber hinleren Hälften eingewachſen, ihre Nägel wurden alle Jahre vom hindoſtaniſchen Verſchönerungsverein ge⸗ ſchnitten und ihr Haupthaar.ar auf Jahre hinaus an eine Matratzen⸗ fabrik verpachtet Ste hockten da und ſchauten ihren Nabel an und ſchauten ihren Nabel an und ſchauten unentwegt ihren Nabel an. Der einzige Luxus, den ſie ſich gönnten, war eine Karbidlampe, ſodaß ſie auch bei Nacht ihre unergründlichen Näbel anſchauen konnten. Nach dreißig Jahren hob der eine den Blick und hob der andere den Blick und der eine ſprach gedankenſchwer:„Nabelglanz“ und der andere ſagte noch viel gedankenſchwerer:„Glanznabel!“ Darauf ber erſte:„Tia, Herr Kollege— hier ſtehen ſich eben Welt anſchaungen gegenüber.“ Hierauf ſchauten ſie wieder dreißig Jahre lang ihren Nabel an und ſchauten ihren Nabel an und ſchauten ihren Nabel ann Und die ganze Geiſteswelt hallte wieder von dem Ruhm ihres Denkertums. (Aus dem ſoeben erſchienenen Buche„Das fröhliche Vogelhaus“ von Julius Kreis. Verlag Parcus u. Co., München.) Kleines Feullleton. % Anſer Ackerboden. Welch ein Weg von den ſchwingenden Atomen der Urnebel bis zu der braunen fruchtbaren Ackerkrume voll ewiger Kraft! Jahrmillionen ſind darüber hingegangen bis aus jenen Nebeln, wie wir ſie heute noch in Himmelsräumen ſchweben ſehen, die feſtweiche Erdkugel ſich zuſammenballte, bis ihre Oberfläche er⸗ ſtarrte, ſich zu Gebirgen türmte und zu meergefüllten Abgründen ſich ſenkte. Und wieder Jahrtauſende waren an der Arbeit, mit Froſt und Wetter, Regen, Sturm und Eis. Sie ſchlugen die Berghäupter und zermürbten die ſteilen Flanken und die Ebenen. In breiten Schuttſtrömer floßen die Trümmer in die Spalten und Mulden, füllten ſie und bildeten die Verwitterungsböden. Wuchtiae Gletſcher zermalmten die Geröllmaſſen, trugen ſie hinaus in die Ebenen und bildeten die fruchtbaren Diluvialböden. Alle die Waſſer, die Rinnſale, Bäche, Flüſſe und Rieſenſtröme führen Schutt und Geſteinstrümmer, Erde und Schlamm hinaus und lagern ſie wieder ab als fettes reiches Schwemmland, als Alluvialböden. Winzige Pflanzen und Tiere, zoft dem blozen Auac nicht ſichtbar, wirken in den Gründen und zer⸗ kleinern ſie mehr und meht, bis die fruchtbare braune Erde die Trümmer deckt, bis der Menſch kommt und ſie umgrübt und ſät und erntet mit Bauernfleiß. kos. 5* Hochſchulnachricht. Die philoſonh ſche Fakultät der Univer⸗ ſität hat dem Geſchichtsforſcher der linkerheiniſchen Pfalz, Ober⸗ ſtudienrat Prof. Hermann Schreibmüller in Landau, die Würde des Ehrendoktors verliehen. Verlegung der deulſchen Hochſchulen in Prag? Der Senator Naegle und Gen. haben im Prager Senat einen Aytrag einge⸗ bracht, nach dem die Prager deutſche Univerſität nach Reichenberg die Prager deutſche techniſche Hochſchule nach Auſſig verlegt wird. Albert 3 ):( Engen, 27. Dez. Unter dem Verdacht, den Brand im Oekonomiegebäude des hieſigen Krankenhauſes gelegt zu haben, wurde in Ulm ein gewiſſer Artur Sparmann verhaftet. D3. Konſtanz, 23 Dez. Durch Sturz vom Baum hat ſich kürzlich ein hieſiger Gärtner ſchwere Verletzungen zugezogen, an deren Folgen der Bedauernewerte nunmehr geſtorben iſt. Nachbargebiete. sw. Erbach i.., 23. Dez. Zur Erweiterung des Kreis⸗ krankenhauſes genehmigte der Kreisausſchuß einſtimmig den Betrag von 700 000 Mark. Der Betrag ſoll den Ueberſchüſſen des Kommunalverbandes entnommen werden und vorlagsweiſe vom Kreiſe beſtritten werden. Maulbronn, 22. Dez. Nach einem Wirtshausſtreit ſchoß der Mechanikermeiſter Henßler in Maulbronn den Arbeiter Ernſt Gauß, der ihn bis zu ſeiner Wohnung verfolgt hatte, mit einer Mauſer⸗ piſtole in den Unterleib. Gauß iſt ſeiner Verletzung berelts erlegen. Henßler wurde in Unterſuchungshaft genommen. ) Stuttgart, 23 Dezbr. Im Alter von über 75 Jahren iſt Komm.⸗Rat Dr. Robert Leicht in Vahingen, einer der ange⸗ ſehenſten Bierbrauer Süddeutſchlands, geſtorben. Gerichtszeitung. heidelberg, 27. Dez. Ein intereſſanter Fall beſchäftigte das hieſige Schöffengericht. Wegen Sittlichkeitsverbrechens hatte ſich ein gewiſſer Martin Nieder zu verantworten. Das Ver⸗ fahren in dieſer Sache wurde zwar eingeſtellt, da die Anklage nicht als genügend begründet erſchien. Troßdem erhielt der Angeklagte Monate und zwar wegen Vergehens gegen das 22 über die Bekämpfung der Geſchlechtskrantheiten. Tll. Karlsruhe, 27. Dez. Die Strafkammer verurteilte den ſchon vorbeſtraften Goldſchmied Karl Däubler aus Pforzheim megen erſchwerter Urkundenfälſchung, Betrugs und Diebſtahls zu 2½ Jahren Zuchthaus. Der an den Schwindeleien mitbeteiligte Goldſchmied Friedrich Vögele aus Erſingen, der zudem noch wegen Doppelche angeklagt war, erhielt%½ Jahre Gefängnis. *Freiburg, 22. Dez. Ein ſchwerer Poſtraub wurde beim Frei⸗ burger Hauptpoſtamt in der Nacht vom 286. auf 27. Oktober be⸗ gangen. Es verſchwanden aus dem Wertſachenraum zwei Holz⸗ kaſſetten mit 68 100 Mark Inhalt an Bargeld. Der Verdacht lenkte ſich auf den 51jährigen, verwilweten Poſtaſſiſtenten Heinr. Fuchs, in deſſen Beſitz eine Brieftaſche mit über 17000 Mark Inhalt vor⸗ gefunden wurde, weitere 10 000 Mk. fanden ſich in ſeiner Wohnung vor. Am zweiten Tage nach ſeiner Verhaftung legte er ein Ge⸗ ſtändnis ab, zugleich gab er den Aufbewahrungsort des übrigen aus dem Diebſtahl herrührenden Geldes an. Er hatte etwa 40 000 Mark, in Zeitungspapier eingewickelt, in einem ſchwer auffindbaren Verſteck im Küchenherd untergebracht. Bei der gegen ihn einge⸗ leiteten Unterſuchung ermittelte man auch, daß Fuchs zeitweilig Briefmarken von Poſtpaketadreſſen, die verſehentſich nicht geſtempelt waren, entwendet hatte. Er wurde von der Strafkammer wegen ſchweren Diebſtahls und Unterſchlagung inm Amte zu insge⸗ ſamt drei Jahren 2 Monaten Gefängnis verurteilt, außerdem er⸗ kannte man ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre und für — Seic Zeitdauer die Fähigkeit zur Bekleidung eines öffentlichen mtes ab. 8 Lüdenſcheid, 22. Dez. Das Schöffengericht verhandelte auf Antrag des Vereins gegen das Beſtechungsunweſen, Sitz Berlin, gegen den Agenten Ernſt Crone in Lüdenſcheid. Der Angeklagte vertritt eine Kontrolluhrenfabrik in Schwenningen und bewarb ſich bei der Gewerkſchaft Sachtleben in Meggen um Aufträge. Dabel bot er dem Oberingenieur der Gewerkſchaft ſeine„Untervertretung“ mit 5 Prozent des Rechnungsbetrages an. Das Gericht erblickte darin einen glatten Beſtechungsverſuch und verurteilte CTrone zu 600 Mark Geldſtrafe. TBO. Osnabrück, 26. Dez. Das Gericht verurteilte den Landwirt Schüttmann aus Brandlechterhaar, der verbotswidrig eine An⸗ zahl Rindvieh an Holländer verkauft hatte, zu einem Jahre Zuchthaus, 20 000 Geldſtrafe und drei Jahren Ehrverluſt. Gleichzeitig wurde die Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht ausgelprochen. Neues aus aller Welt. — Bedeutender Einbruchsdiebſtahl. In Frankfurt a. M. wurden in der Nacht zum 16. ds. durch Einbruch in eine Villa Sachen im Werte von 300 000. geſtohlen,—— Silberſachen, u. a. 4 filberne Becher mit Inſchrift: Schützengeſellſchaft„Vorwärts“ und Angabe des Schießpreiſes, 1 ſilberner ca. 25 em hoher Pokal mit Widmung: XVII. Deutſches Bundes⸗ und Jubiläumsſchießen Frank⸗ furt a. M. Juli 1912“, 1 ſilberner, ca. 25 em hoher Pokal mit Wid⸗ mung:„Verbandsſchießen Mainz 1913 Baden⸗Pfalz und Mittel⸗ rhein“, 1 filberner Pokal in Traubenform mit Deckel, Schießpreis: Baden, Pfalz und Mittelrhein, Mannheim 1914˙, eine filberne Münze, rund, auf der einen Seite Großherzogspaar von Baden, auf der andern Seite„Baden, Pfalz und Mittelrhein, Karlsruhe 19107%, 1 ſilberne Münze, rund, XVII. Deutſches Bundes⸗Jubiläumsſchießen 1912, eine ſilberne Münze, achteckig, mit gleicher Inſchrift, eine ſil⸗ berne Münze, rund, mit Inſchrift:„Baden⸗Pfalz und Mittelrhein 1913 Mainz“, eine ſilberne Münze mit gleicher Inſchrift„Mannheim 1914“. Der Geſchädigte hat für die Herbeiſchaffung der Sachen 10 000 Mark Belopnung ausgeſetzt. — 75fähriges Jubiläum des großen Sprudels(Queſſe vyh) zu Bad Naußeim. Am 22. de. Mis. konnte das Bad einen hohen Ge⸗ denktaa begehen. Der„Große Sprudel“, dieſer wertvollſte Beſitz, dem Bad Nauheim ſeine ungeahnte Entwicklung verdankt, feierte ſeinen 75. Geburtstag. In der Nacht vom 21. zum 22. Dezember 1846 kam er wöhrend eines orkanartigen Sturmes— die Jeitqenoſſen berichten von einem Erdbeben— als ein unerwarte⸗ tes Geſchenk der Natur aus einem feit Jahren verlaſſenen Bohrloch mit elementarer Wucht zum Durchbruch. Wie vor 75 Jahren, ſo ſchleudert der aroße Surudel noch heute mit unageſchwächter Kraft und in ſugendfriſchem Uehermute täalich und ſtündlich ſeine heigen, ſalz⸗ und kohlenſäurehallſgen Waſſermaſfen empvor, ein gewaltiges Naturſchauſpicl, an dem ſich der Beſucher Bod⸗Nauheims immer wieder erfreuen kann. Tauſende und Abertauſende von Menſchen aus allen Teilen des Vaterſandes und der weiten Welt, die an den Maſſern des ſegenſvendenden Quells Heilung oder Linderung ihrer Leiden gefunden haben und mit geſtärktem, ſugendfriſchem Herzen an ihre Berufsarbeit zurückkehren konnten, werden heute des großen Surudels gedenken und ihm zum Geburtstage aus der Ferne den einen herzlichen Glückwunſch übermitteln, daß er und ſeine befden jüngeren Nrſider bis in die fernſten Zeiten Segenſpender für die leidenden Menſchen bleiben mögen. Neue Bücher. GBeſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns zur Verfügung ſtehenden Raumes dorbehatten.) Grimm, Hans: Südafrikaniſche Novellen. München, Langen.(927) Thoma, Ludwig: Der Ruepp. Roman. Ebenda.(928) Wehner, J..: Der blaue Berg. Roman, Evenda.(929) Jaap Kool: Tänze der Naturvölker. Berlin, Fürſtner(930) Lohß, + Haus Martin und ſein Dorle. Gotha, F. A. Perthes.(931) Venator, Elſe: Ein Jahr bei Hoffmanns. Ebenda.(932) Bartſch, Rudolf.: Ein Landſtreicher. Roman. Wien, Rikolaverlag.(93g) N 35 Herbert: Auf halbem Wege. Roman. Stuttgart, Engel⸗ orn.* Hoechſtetter, Sophie: Scheinwerfer. Roman. Ebenda. G d,— 75 Die Elwetrittchejagd. Pfälzer Gedichte. er.(936) Lehmann, Emil: Hölderlins Lyrik. Stutt Wiederkehr, Guſt.: Allerlei Kinderkäuze. Mannbeim, Bensheimer. 988) Loewpy, Siegf.: Aus Wiens großer Theaterzeit. Wien, Knepler.(989) U nnlan d. Streiflichter auf Volk u. Wirtſchaft. Frankfurt, Meßamt.(940 Das Schwabenland Ein Heimatbuch, herausgegeben von Keller. Leipzig, F. Brandſtetter.(941) (935) Landau, Kauß⸗ rt, Metzler.(937) Homunkulus(Tr. R. Weil): Der neue Kni München. Zierfuß Schönemann,.: Amerlkakunde. Brenen Frgellegen, Berlen. Wiesbaden, Heimkulturverlag.(544 n n. Beetz: Jedem ſparſamen Arbeiter ein eigen. S Ba Glückſtein, Hanns: Ernſcht unn Schbaß aus unfrer Roon, Carola,.: Lebenskriſtalle.—— Clelte A 2420 Ebenda.(945) lzer Ge⸗ Nach· parſame Heizung. richten.(947) rnold, Otto: Bruder, die Liebe. Gedichte. Orad, Lehlan.— 7* ² Mittwoch, den 28. Dezember 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgade.) 5. Seite. Nr. 601. 11 Handelsbſaf des NHeannheimer General-Amzeigef! * Zusammenschluß der Partikulierschiffer. In Duisburg-Ruhrort fand kurz vor den Feiertagen aber- mals eine zahlreich besuchte Versammlung der Partikulier- schiffer statt, die neben der Besprechung der augenblicklichen Geschäftslage den Hauptzweck hatte, für den Zusammen- schluß der Partikulierschiffer zu einer G. m. b. H. zwecks UVebernahme von Transporten zu werben und diese Gesellschaft eventl. ins Leben zu rufen. Einleitend wurde von dem Syndikus des Partikulierschiffer-Verbandes Jus et Justitia, Dr. Reinig, auf die Gefahren hingewiesen, die dem ganzen Stand der Partikulierschiffer drohen, vor allem durch die katastrophalen Auswirkungen des Friedensvertrages und die dadurch sich ergebende Vergröbherung des Schiffsparkes auk dem Rhein, der eine auferordentliche Verringerung der Frachtmenge gegenüberstehe, um danach auf die unbedingte Notwendigkeit der Uebernahme von Transporten überzu- gehen. Bei Uebernahme sowohl von Reichskohlentransporten als auch von anderen Gütern wollen naturgemäß das Reich oder die anderen Vertragsgegner Garantien haben; deshalb müllte schon vor Abschlub der Verhandlungen die G. m. b. H. ins Leben gerufen sein, um eine verhandlungsfähige Körper- schaft zur Verfügung zu haben, um jegliche Schwierigkeiten bei den Verhandlungen zu vermeiden. Von der, Größe der G. m. b. H. hänge das Maß der zu übernehmenden Transporte ab. Herr Rechtsanwalt Lindeck-Mannheim, der Vor- silzende des Verbandes, führte darauf den Anwesenden allge- mein die Gesichtspunkte vor Augen, die zu den Uebernahme- plänen geführt haben. Schon in den vorigen Versammlungen seien sich die Partikulierschiffer in der Erkenntnis der be- vorstehenden ernsten und trüben Zukunft klar darüber ge- wesen, neue Wege zu suchen. Die augenblickliche Not des gesamten deutschen Wirtschaftslebens sei noch gar nicht Völlig zur Auswirkung gekommen. Ein jeder WIsse, daß Deutschland gewaltige Lasten aufgebürdet seien, die ihre ort- und Verkehrsgewerbe am deut- chsten zeigen würden. Die Einzelexistenz müsse unter diesen Folgen am meisten leiden. Hinweghelfen könne sich der Einzelne nur über die Schwere der Zeit und die Not der Zu- kunft durch einen engen Zusammenschluß Aller. Der bis- herige Zusammenschlu sei zu lose gewesen. Eine festere Form müsse gesucht werden, die eine gesellschaftliche sein müsse. Am besten eigne sich ihrer Art und Beweglichkeit nach dazu die G. m. b. H. Nach diesen allgemeinen Ausführungen wurden den An- wesenden die Hauptbestimmungen des Gesellschaftsxertrages und die Hauptgesichtspunkte des eventl. abzuschließenden Folgen gerade im Trans dal kein Grund vorliegt, mistisch enigegenzuschen, sind doch schon in manchen Be- trieben wieder Einschränkungen notwendig ge- worden. Bei den Baumwollwebereien hat der Eingang neuer Aufträge in den letzten Wochen ganz erheblich nachgelassen. Die heutigen Notierungen für Baumwollgewebe betragen stellenweise das vier- bis sechsfache der Preise vom Sommer dieses Jahres. In Baumwollwaxen ist das Geschäft ruhig ge⸗ worden. Die Lage bei den Wollwebereien ist vorläufig noch zufriedenstellend. Für den nächsten Herbst dürften schwereresStoffe gesycht sein; es wWerden dementspre- chend gute wollene Stoffe die, größte Rolle spielen. Die Fabriken sind bezüglich der Kleiderstoffe auf längere Zeit hinaus mit Aufträgen versehen. Im Grophandel ist das Ge- schäft ruhiger geworden. Greifbare Ware in gangbaren Qualitaten ist zwar auch hier sehr knapp, weil die herein- kommenden Waren meist schon lange im voraus verkauft sind. Die Lagerbestände des Großhandels sind daher nur sehr gering. Junker u. Ruh-Werke.-., Karlsruhe. Das Unternehmen erzielle bei 10 Mill.& mit 60⸗ eingezahltem Kapital und 15 Mill. 4 Obligalionsschuld einen Reingewinn on 717 161 Il. Warenvorräte figurieren in der Bilanz mit, 25,43 Mill. und Debitoren mit 5,77 Mill.& gegenüber 10,60 Mill. 4 Kreditoren und 1,57 Mill. Darlehen. Ueber die Verwendung des Reingewinns werden keine Mitteilungen gemacht. Bayerische Aktienbierbrauerei Aschaffenburg, Aschaffen- burg. Die.-V. genehmigte einstimmig die Anträge der Ver- wWallung, insbesondere die Verteilun einer Dividende von 12%. 05 Stelle des aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen Bankiers Wilhelm Graetz-Berlin wurde Bankdirektor Oskar Thieben-Berlin gewählt. Schwäb. Preffwerk.-., Stuttgart-Wangen. Unter dieser Firma ist das Stanz- und Hammerwerk.Otto Mann u. Cie. in Stuttgart-Wanoen unter Mitwirkung der Firmen A. Stotz.-G. in Stuüttgart-Kornwestheim und Werner u. Pfeiderer in Cann- statt in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von.25 Mill. umgewandelt worden. Beton- Schleuderwerke.-G. in Nürnberg. Die bisher unter der Firma Rheinische Betonschleuderröhrenwerke.-G. mit einem Grundkapital von 1,5 Mill.& in Köln a. Rh. ein- getragene Firma hat jetzt ihren Sitz nach Nürnber g ver. ſegt, obige Firma angenommen und das Grundkapital auf 6 Fiil. A erhöht. Gegenstand des Unternehmens ist Herstel- lung und Vertrieb von Erzeugnissen aus Beton, insbesondere aus Schleuderbeton, hergestellt nach dem patentierten Schleu- derverfahren. Continentale Bank- und Handels-.-., Mainz. Die Ge- sellschaft, die der Ludwig Ganz.-., dem Barmer Bank- verein und der Nationalbank für Deutschland nahesteht, wird zur Vermehrung ihrer Betriebsmittel eine Erhöhung des Aktlenkapitals um 15 auf 35 Mill. vornehmen. Von den neuen Aktien sollen 10 Mill. den Aktionären im Ver- hältnis von 2 zu 1 zu 130% angeboten werden. .-G. für Rheinisch-Westfälische Zementindustrie, Beckum. Die.-O..-V. genehmigte den Abschluß eines Interessen- emeinschaftsvertrages auf 50 Jahre mit der Adler.-G. ür Bergbau und Eisenindustrie und wählte aus der Adler- Gruppe folgende Herren neu in den Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Hermann Heyer 8 Bankier Jacoby(ODortmund), Direktor Arnold Koepe(Erkelenz), Gen.-Dir. Putsch (Kupterdreh) und Komm.-Rat Robert Wulff Düsseldorf). Großkraftmaschinen der deutschen Elektrizitätsindustrie. Das Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk in Essen hat sich entschieden, seine umfangreichen Anlagen, die zu den größten Deutschlands gehören, durch zwei neue Riesen- maschinen zu erweitern. Das Werk hat vor einigen Tagen an die A. E. G. zwei mit Drehstromgeneratoren gekuppelte Dampfturbinen in Auftrag gegeben, deren jede eine Leistung von 60 000 KW. hat. Es sind dies die größten Maschinen, die auf dem Kontinent jemals gebaut wurden. Badische Motorlokomotiven.-., Berlin. Die Gesell- schaft(Gruppe Semer-Handels- und Diskont-.-.) beantragt eine weitere Kapitalserhöhung um 2 Mill. zehnstimmige Vorzugsaktien. Panzer--., Berlin. Aus dem Reingewinn von 1,47 Mil. lionen 4(0,44) wird eine Dividende von 25%(15%) und ein Bonus von 25/% ausgeschüttet. Vertriebszusammenschlufß aller Berliner Brauereien, Wie die„Otsch. Allg. Ztg.“ hört, sollen, in der Berliner Brau- industrie Verhandlungen im Gange sein, die auf einen Zu- sammenschluß sämtlicher Gesellschaften bezüglich ihres Ver- triebsapparates hinzielen. Die außerordentlichen Kosten dieser Abteilung haben bekanntlich in den letzten Jahren weitgehende Zusammenschlüsse von Brauereien zur Folge ge- habt. Die Erfolge, die auf diesem Wege erzielt worden sind, hätten die Anregung gegeben, weitere Ersparnisse durch Zu- sammenschluß von Vertriebsabteilungen zu erzielen. Die Ver- handlungen gingen dahin, eine gemeinschaftliche Regelung des Vertriebes sämtlicher Berliner Brauereien durchzuführen, und man hoffe, bereits in Bälde zu einer grundsätzlichen Einigung der meisten in Betracht kommenden Brauereien zu kommen. Aus der Eisenbranche. Die Eisenhandelsgroßfirma Stern- Essen-Gelsenkirchen hat eine.-G. mit 10 Mill.& Aktien- kapital mit dem Sitz in Essen gegründet. Deuisenmarkt Ein Dollar= 178 l. Mannheim, 28. Dezbr.(.30 vorm.) Das Geschäft im Devisenhandel ist sowohl auswärts wie am hiesigen Platze bis jetzt noch gleich Null. Es herrscht eine ausge- sprochene abwartende Geschäftsstille. Am hiesigen Platze werden folgende Kurse genannt: Holland 6650—6700, Kabel Newyork 178—181, Schweir 3350—3365, London 755—770, Paris 1460—1485.* = Newyork, 27. Dez. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß mit 0,54 cents 185.18„ gegen 0,53% cents 186.92 von gestern. Reueste Drahtherichte. *Stuttgart, 28. Dez.(Eig. Drahtb.) Eine neue Brauerei- interessengemeinschaft. Auch in der württembergischen Brau- industrie macht sich die Konzentrationsbewegung bemerkbar. Es wird gemeldet, daß die Brauereigesellschaft Retten- mayer-Tivoliſden Beschluß einer Interessengemeinschaft mit der Württembergisch-Hohenzollernschen Brauereigesell- schaft genehmigt hat. Nach diesem Zusammenschluf Werden sich in Zukunft in Stuttigart nur noch zwei Brauereigruppen die neue Interessengemeinschaft und die ktienbrauerei Wulle. Ueber die Art und Weise der neuen Interessengemeinschaft ist bisher noch nichts zu exfahren. Eine Aktientransaktion scheint nicht geplant zu sein. X Nürnberg, 28. Dez.(Eig. Drahtb.) Holzkontor.-., Nürnberg. Mit einem Stammkapital von 3 Mill.& Wwurde die Holzkontor.-G. Nürnberg errichtet. X Berlin, 28. Dez.(Eig. Drahtb.) Magdeburger Mühlen- werke.-G. Die.-V. beschloß die Ausschültung einer Dividende von 30% und genehmigte die Erhöhung des Aktienkapitals um 5, auf 10 Mill. K. Das neue Geschäàftsjahr ie Verwaltung mitteilte, bis jetzt befriedigend ver- aufen. X Berlin, 28. Dez.(Eig. Drahtb.) Eine Schiffbaustahl- Verkaufsgemeinschaft haben die Phönix.-G. für Bergbau, die Rheinstahlwerke, die Vereinigten Stahlwerke van der 1855 und die Wissener Eisenhütten in Köln gegründet. Die Führung liegt anscheinend bei der Firma Otto Wolf in Köln. X Berlin, 28. Dezbr.(Eig. Drahtb.) Berliner Börsen- versammlungen im Januar. Der Berliner Börsenvorstand gibt bekannf: Am 31. Dezember 1921 und am 2. Januar 1922 Fällt die Börsenversammlung aus. Doch werden an diesen Tagen Devisen und Noten notiert. Vom 3. Januar ab finden in ſeder Woche am Montag, Dienstag, Donnerstag und Frei- tag Börsenversammlungen statt. Die ausländischen Zahlungs- mittel werden täglich notiert. Waren und Märkie. Mannheimer Viehmarkt. Zum Mannheimer Schlachtviehmarkt am Dienstag waren zugetrieben: 174 Ochsen, 137 Bullen, 617 Kühe und Rinder, 288 Kälber, 153 Schafe und 497 Schweine. Bezahlt wurden ro 50 kg Lebendgewicht: für Ochsen 1. Klasse 10001050 KA, Kl. 900—950, 3. Kl. 700—800 l, 4. Kl. 550—700 1; Bullen 1. Klasse 800—900 4, 2. Kl. 700—750, 3. Kl. 600—700 1; Kühe und Rinder 1. Klasse 950—1020, 2. Kl. 850—950 A, 3. Kl. 750—800 l, 4. Kl. 550—650, 5. Kl. 350—500; Kälber —B 1200—1300 4, C 1150—1250 4, D 1100—1150, E 1000 bis 1100; Schafe A 600—650, B 600—650, C 550—600, D 450—550„, E 450—500; Schweine K 1650—1850 J, B 1700—1800 /¼/, C 1650—1700, D 1550—1650, E 1450 bis 1550, F 1400—1450. Marktverlauf; mit Grohvieh gute Ware mittelmäßig, geringer langsam, kleiner Ueberstand; mit Kälbern lebhaft, geräumt; mit Schweinen mittelmähig, kleiner Ueberstand; mit Schafen ruhig, nicht ganz geräumt. Tabak. Die Feiertage haben sich auch im Einkaufs- geschäft bemerkbar gemacht und in der Berichtswoche fanden nur wenig Verkäufe stalt. In Haßloch wurden ca. 500 Zentner an Mannheimer und Pfalzer Handler verkauft. In Waldsee ging der Nachtabak in der Preislage von 820 per Zentner in Handlerhände über. In den Magazinen ist man jetzt mit der Einlagerung der Tabake aus dem Neckartal und dem Brurhain beschäftigt; diese Tabake erweisen sich als ein durchaus brauchbares Zigarrenmaterial von flottem Brand und spez. Leichtigkeit. Unverkauft sind jetzt noch die Tabake im badischen Oberland und in den oberrhein-bayerischen Ge- bieten, deren Beschaffenheit aber eine Verwendung als Zi- garrenmaterial nicht zuläft. Die Entwicklung der in der Fermentation befindlichen Herbsttabake ist eine günstige. Der Rippenmarkt liegt ruhig. Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß G. m. b.., Hamburg.) Die Ruhe am Kaffeemarkt hielt auch in der abgelaufenen Berichtswoche an. Die Käufer verhielten sich in anbetracht der Feiertage abwartend. Ganz vereinzelt kamen, aus anscheinend schwachen Händen stammend, noch einige billige Posten an den Markt, die aufgenommen wurden. Man kann wohl sagen, daß der Markt im allgemeinen von ungesunden Elementen gesaàubert ist. Auf der heuligen nied- rigen Basis, speziell für verzollte Kaffees, dürfte sich nach den Festtagen wieder vermehrtes Interesse zeigen. Den Brasilofferten, die noch immer weit über hiesiger Parität liegen, wird im Augenblick nur geringe Aufmerksamkeit ge- schenkt. Notierungen vom 24. Dez. je nach Qualitat und Beschreibung: Santos(superior /extra 24—29 A, gew. Zentralamerikaner 30-—40„ per kg roh, unverzollt ah Freihafen-Lager Hamburg(Zoll ab 28. November 26& für 1 Pfund Rohkaffee). Baumwolle.(Wochenbericht von Knoop u. Fabarius, Bremen.) Der Entkörnungsbericht über die Periode vom 1. bis 14. Dezember gibt eine Ziffer von 7 799 000 Ballen an, wiederum ein scharfer Abfall, der eine Ernte von 8,5 Millio- nen zu bestätigen scheint. Das Geschäft in Bremen bleibt nach wie vor leblos; man könnte von Feiertagsstimmung sprechen, wenn die Stille nicht schon seit langen Wochen an- dauerte. Bombay ist um etwa 20 Punkte gestiegen; der ganze Markt ist infolge des versuchten Dezember- und Januar- Corners nervös èrregt, wie denn überhaupt das ganze Land an politischer Unlust leidet, die ihren Ausdruck in Streiks und Revolten findet. Die Massenverhaftungen von Nationa- listen seitens der Engländer tun ein übriges, die Atmosphäre mit Elektrizität zu laden. Alexandria stetig ohne erhebliche Schwankungen. Höhere Metallpreise.(Wochenbericht der Deutschen Metallhandel.-G, Berlin.) In den ersten Tagen der abge- laufenen Woche wurden kaum größere Umsätze erzielt. Die Preise bewegten sich dementsprechend fast unverändert auf einem etwas unter den Schlupnotierungen der Vorwoche lie- genden Niveau. Als Symptom mag wieder der Kupferpreis gelten, der ungefähr 3 unter der Notiz am letzten Freitag Iag. Infolge der sich am Donnerstag und Freitag bemerkbar maächenden Verschlechterung der Mark an der ausländischen, besonders der Newyorker Börse, wurden die ausländischen bis 21& per 1 kg. Zur Lage am Holzmarkt. Unser fachmännischer Mit- arbeiter schreibt uns: In den Kreisen der Holzver braucher ist eine starke Zurückhaltung gegenüber Holzverkäufen un- verkennbar. Auch der Holzhandel prüft alle Angebote sorg- fältig und lehnt die überaus hohen Preisforderungen für Schnitthölzer ab, da sie beim Konsum nicht zu erzielen sind. Man rechnet in ruhig denkenden Kreisen mit einem weiteren Abebben der Haussewelle. In den Kreisen der Sägewerks- besitzer, die sich oft zu unbesonnenen Angeboten beim Roh- holzeinkauf in den Forsten hinreißen lassen, scheint man kreilich von einem bevorstehenden Konjunkturumschwung noch nicht ganz überzeugt zu sein. Darauf deuten die über- trieben hohen Preise hin, die in letzter Zeit für Rohholz be- zahlt wurden, s9 E. B. in Osterode(Ostpreußen) bis 1000 je Pestmeter. Man muß schon einen unerschütterlichen Opti- mismus haben, um bei derartigen Preisen an ein befriedigen- des Ergebnis für die beteiligten Sägewerke zu denken. Amerikanischer Funkdienst. New Fork. 27 bezember(Wa) Funkdlenst.(Machdruok verboten). 25000 17000 Kaffoe loke Dezemb. Januar Fehruar März Apri Baumw, loko Dezember Januar 2.7 2 18.50Jdetrdfr Engl. April 17.69.—J Kontinent Chlengo, 27. Dezember(8) Funkdlenst. cMachdruok verboten). 24. 27 113.65 112.— Roggen Nal.15] 91.—[sechweine 117.15 116.25 Sohmalzbez.“.72.72lelcht aledr. 49.10 40 65]„ lan. 895.97 höohst. 54.50 Fork Den. 14.85 14.85I[Sohw. nledr. 34.25 Rlppen Dez.].05.02 höchst. 38.75[Speck nledr.“.50 7. 64..50 Zut. Chloago 50 höchst. 8 5⁰ Westen .75Terpentin .92 Savannab o e e 8883888 —— — 888 Welzen Dez. Januar nals Derbr. Januar lalor Derbr. Kal 55.50 34.15 39.15 85.— Röhgen Der. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember Datum 212 14 26 22 2 .18 910 vom gemerkungen Abende 8 Uhr Nachm. 2 Uhr Nachm. 2 Uhr Norgens 7 Uhr .-B. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr Machm. 2 Uhr .18 .¹ 2⁵ .4¹ .55 .84 .17 Sobusterinsel KonI. 822 S 82888 —— — — * 12⁰ 257 12⁴ Haxau NHannhelm 88 SSSDn- Nalnx. kKaud Köln„„„„„„„„4„6„ vom Neekar: Hannhem 50.45.37.38 Vorm 1 Uhr Hellbronn 22.05.15.08] Verm 7 Uhe Sudwind, Bedeokt%. 5 8 S8 28 2 255 55„„46 — 2 — 25 Mannheimer Wetterbericht vom 28 Dezember morgens 7 Uht Barometer: 784,8 mm. Thermometer:.5 C. Niediigste Iemperatur Nachte .8% C, klöchste Temperatur gestern.4% Niederschlag:.9 Liter auf den qm. 85 Bewölki Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Mannbeimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, t 6. 2. Direktion: Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldendaum. Verantwortlich für Politik: J..: Dr. Fritz Hammes: für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Madernoz für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Vebernahmevertrags bekannt gegeben. Daran schloßh Wien. 22. 27. n kronon) Devisen und damit zusammenhän end die Metallpreise in sich eine schr eingehende Aussprache Uber alle Einzelheiten 0 7 N 353 Deutschland wieder etwas in die fohe gesetzt, sodaſ die 14 des Gesellschaftsvertrages und Uebernahmevertrages an. Die Copenbagen. 1882.75 1181 75 Harknotes. 20.47.47 letzte Woche ungefähr zu gleichen Preisen schlol, wie am 11 vorgerückte Zeit machte die Gründung der Geselllschaft noch Tedenn. 2 5 44 40 Le-letea 212.75 2d0.80 Ende der Vorwoche. Die Grundstimmung hat sich etwas be- 11 — der Versammlung nicht mehr möglich. Doch hat Amsterdam. 23.27. h aulden) da die Aussichten der Verhandlungen mit England 10 4 eine grobe Anzahl der Anwesenden die notarielle Vollmacht Weohsel 3. Fondon 114% 11.] Weobsef 8. Stdekdolm 67.6 60.— und Frankreich nicht mehr ganz so optimistisch beurteilt 8 llschaft eben und sich in gleicher„ Forin 18 ˙2„„ Christianſa 42.0.werden, wie es anfänglich der Fall gewesen ist. Das Geschäft zur Gründung der Gese geg 8 Faris 21.62 21.87 dom Vork 274 2˙73 ö Weise verpflichlet dieser Gesellschaft beizutreten und 9 Fenei⸗ 77 59 15„„ Brüsgel 2055 20 95 e 3 ee Sehr clen da 1 75 9* . 8 5 een Radrid 32 40 ugenblic öBere Enga nzu illt ist. Wfenen werde, went uindeslens 100 Schitie in Aeleber ee, de e,:, ee, e dereraer geden eee e feialiprelße Aemiich u, bi ise zusammengefaſßt sind. Kopenhagen. 2¹. 27.(in Kronen) verändert geblieben, ledi ch Blei hat einen Rückgang von indender Weis 8 stene, T neter, eee Ra n etes Pfünd usd Z In n von etwa 4 Pfund zu verzeichnen; * 3 405 0. 95 5 585„ 3 Antwerpen 10— 1075— der heraufgesetzt 1 Von der deutschen Textilindustrie.„ u½n Mew Lor.—„ Helolngkors 10.1 Wworden. Der tmetallmarkt war ebenfalls recht ruhig, a— 8 14 871 N Stockholm. 24. 27. in K obwohl vom Konsum einige kleine Posten für dringenden 1 Die deutsche tast H Siohtw. erin.29.90 slobtus*— 16.a8 16.88 Bedarf gekauft wurden. Fibr den Konsum gelten—— fol- 11 Verarbeitung ausländischer Rohmaterialien angewiesen,„„ Amsterdam 147.80 147.75„„ Farils..78 32.25 d 18 56— 8 1 dementsprechend ist die Möglichkeit des Einkaufes und der„ gels. 4 1„„ Brüssel 28 3ſ.— gende Preise: Elektrolytkupferkalhgden Dezember 7 4 Preisstand der Fertigfabrikabe gröften Schwankungen unter-„„ Mashington 405.0⁸„ à felsingfors.0.0 per 1 k5. Januar 56—57&A, Raffinadekupfer Dezember 50 bis Worfen. Die weitere Entwicklung des Geschäfts Wird daher New Vork, 27 Dezember(B) Devisen. 71% Nnnar 80 Hüttenweichblei prompt 21—22. 17 von dem Stand der deutschen Valuta abhängig und ist voll- 2 27. Spanlen Iutz Hüttenrohzink, Marke, Zro RR 21—22,„Feinzink, Marke 101 kommen unsicher. Das eine ist aber jedenfalls zutreffend, gcigene.— 70½% Sehnen.75 22 25 Halten 32 4½ Zero, 99,97/ ig 24.50—.25.50, Bankazinn 142—145 4, Straits- 1 der weiteren Entwicklung opti⸗ Selglen—— 7[Engiand 4% 4 beutsehtang] 0·88.84 zinn 142—145, Hüttenzinn, 99/% ig 138—140 4, Antimon 20 1 7 0 ——— —————— —————— — ——— „„ßßFF 3 „ —————— 6. Seite. Nr. 601. enere maungeimer Seneraunzeiger.(Mintag-Nusgade Mittwoch, den 28. Dezember 1921. Füm-⸗Rundſchau. Badiſcher Landesfum. Der Badiſche Verkehrsverband hat dieſer Tage in Karls⸗ ruhe im Konzerthaus einen Film vorführen laſſen, der in einer Länge von über 1300 Meter in drei Abteilungen Schönheiten des badiſchen Landes vom Neckar bis zum Bodenſee zeigt. Die erſte Abteilung umfaßt die Gegend vom Neckar bis Offenburg, der zweite Teil Offenburg—St. Blaſien, der dritte Teil führt mit Schwarzwaldbahn und Höllentalbahn nach dem Bodenſee. Bei Heilbronn wird zunächſt der Neckar⸗ dampfer beſtiegen, der viele landſchaftliche Schönheiten am Neckarufer ſchauen läßt. Von Mosbach ſehen wir unter an⸗ derem die charakteriſtiſchen alten Fachwerkbauten, Heidel⸗ herg repräſentiert ſich beiſpielsweiſe mit ſeiner hiſtoriſchen Schloßruine, Mannheim und Schwetzingen haben ebenfalls viel Schönes zu zeigen. Die Bühler Gegend und Alt⸗Offenburg bilden einen würdigen Abſchluß des erſten Teils des Films. Den zweiten Teil beginnt ſehr vorteilhaft Lahr, es folgen Waldkirch mit Simonswäldertal, Glotterbad und Freiburg. Krozingen, das jüngſte Thermalbad, Staufen mit Weinleſe, Badenweiler mit reichentwickeltem Kurleben und in den Thermen ſich lebhaft tummelnden Badenden leiten unterhaltend auf den Abſchluß des zweiten Teiles mit St. Blaſien und ſeiner romantiſchen Umgebung hin. Der dritte Teil beginnt mit der alten Reichsfeſte Gengenbach, ein den Viadukt bei Hornberg gerade paſſierender Zug bringt uns nach Hornberg, Triberg mit ſeinem Waſſerfall, Villingen, Bad Dürrheim, St. Georgen und Donapeſchingen. Letztere Stadt erreichen wir nochmals mit der Höllentalbahn, von der wir Hirſchſprung, Ravennaviadukt, Titiſee und anderes ſehen. Von Donaueſchingen bringt uns die Bahn an den Hohentwiel, nach Radolfzell, von wo wir auf ſchönem Dampfer Ueberlingen und Konſtanz erreichen. Es kann ſelbſtverſtändlich nicht alles hier aufgeführt werden, was der Film in einer Laufdauer von etwa einer Stunde alles bringt. Es iſt dies im ganzen Deut⸗ ſchen Reiche der einzige Film, der in ſolcher Zuſammenſtellung die Hauptſehenswürdigkeiten eines Landes zeigt. Außerdem wurde noch der Film„Karlsruhe im Zrünen“ und ein unterhaltender Film vorgeführt. Im großen und ganzen werden die Bilder die von ihnen erwartete Werbekraft erweiſen. Denn das iſt, wie Altſtadtrat Oſter⸗ zag, der frühere verdiente Vorſitzende des Badiſchen Ver⸗ kehrsverbandes, eingangs erwähnte, die Hauptabſicht. Freilich wird auch hier noch manches Sehenswerte einzufügen ſein, was bei dem erſten Verſuch eines geſchloſſenen Films aus dieſen oder jenen Gründen nicht möglich war. Mannheimer Lichtſpiele. sch. In den Kammer Lichtſpielen(Planken) iſt geſtern mit der Vorführung eines ſechsteiligen amerikaniſchen Senſationsfilms: „Der geheimnisvolle Dolch“ begonnen worden. Ein in⸗ diſcher Fürſt beſitzt einen Dolch, der in ſeinem Griff eine Phiole mit einer Zauberflüſſigkeit enthält. Der Inder ſuggeriert einem engliſchen Gutsbeſitzer eine Mordtat und zwingt ihn in der Hypnoſe, das Schuldgeſtändnis auf die Stirn der eigenen Tochter zu ſchreiben. Daher der eigenartige Untertitel„Die Beichte auf der Stirn eines Mädchens“. Die Schrift wird erſt nach 6 Monaten 80 und iſt nur mit der Flüſſigkeit zu entfernen, die im Griffe des geheimnis⸗ vollen Dolches enthalten iſt. Die Jagd nach dieſem Dolche bildet den Grundinhalt der Handlung. Der„Deutſche Film“ in München ſchreibt über das ſpannende Werk u. a. folgendes:„Mag man Drartige Senſationsfilme vom künſtleriſchen Geſchmack aus auch ablehnen, ſo muß eine 005 Kritik doch zugeben, daß ein Film wie„Der geheimnisvolle Dolch“ durch ſeine vorzügliche bildliche Wiedergabe, das flotte Tempo und die wirklich geradezu fabelhaften Senſationen unter allen Umſtänden eine Klaſſe für ſich iſt. Gerade weil wir nationale Fabrikation protegieren, fühlen wir uns zur Konſtatierung obiger Tatſache verpflichtet, denn daß uns die Ameri⸗ kaner mit ſolchen Arbeiten„über“ ſind, und es als ein lächerliches Unterfangen angeſehen werden muß, dieſe amerikaniſche Senſations⸗ filme in Deutſchland zu kopieren,— ſoll und muß unſerer ein⸗ 2 Induſtrie einmal von autoritativer Seite vorgehalten werden.“ st. Coloſſeum-Walhalla-Cichtſpiele. Das ſechsaktige Sittendrama. „Das Frauenhaus von Brescia“, nach einem Roman von Dr. Karl Hans Strobel, ſowie die fünfte Armſtrong⸗Epiſode„Der Tod im Nacken“ bringt uns dieſe Woche. Die Hauptdarſtellerin des Dramas, Hedda Vernon, veredelt durch ihren Reiz und ihr Spiel den dramatiſchen Inhalt. Wir werden zurückverſetzt in mittel⸗ alterliche Zeiten. König Heinrich, der Lüchenburger, läßt ſich auf einem Kriegszug durch Italien im Januar 1311 in Mailand die eiſerne Krone der Lombardei aufs Haupt ſetzen. Er ſetzt ſeinen Sie⸗ geszug fort und nur Florenz und Brescia trotzen ſeinem Willen. Seine Gemahlin, Königin Margarete, mit ihren Hofdamen nach Rom unterwegs, wo König Heinrich ſich befindet, wird von Francesco de Barbiano,(Eduard v. Winterſtein) dem Oberbefehlshaber der Stadt Brescia, heimtückiſcherweiſe überfallen. Seine Rache dem König gegenüber beſteht darin, die Königin in das Frauenhaus von Brescia, der Heimſtätte für Geächtete und Ehrloſe, zu verbringen und dadurch zu erniedrigen. Ihre Hofdame Roswitha von Hochheim(Hedda Ver⸗ non) übernimmt die Rolle der Königin, um die Ehre ihrer Herrin zu retten. Der Ratsherr Aleſſandra Scala ſchützt ſie vor allen Zudring⸗ lichkeiten. Brescia wird von König Heinrich eingenommen, die Frauen werden befreit und Francesco de Barbiano entleibt ſich ſelbſt, um nicht in die Hände ſeines Gegners zu fallen. Roswitha kehrt mit ihrem jungen Gatten in die Heimat zurück; Königin Margarete er⸗ liegt auf dem plötzlichen Rückzug einem tückiſchen Fieber und noch einmal erwartet Roswitha ihre Königin. Ihre Leiden im Frauen⸗ haus und das Hinſcheiden der Königin laſſen ſie den Tod in den Wel⸗ len ſuchen. Das mittelalterliche Milieu iſt überall anſchaulich ge⸗ wahrt. 8 G. In der Schauburg wird gegenwärtig ein Film gedreht, der ſich„Eine Schreckensnacht in der Menagerie“ nennt, nach Erinnerungen John Hagenbecks. Es iſt das alte Lied von den zwei Menſchen, die ſich lieben und nicht zueinander kommen können, weil der Vater, ein Graf Geldern, ſeine einzige Tochter nicht dem jungen Jan geben will, der arm iſt und über deſſen Geburt ein dunkler Schleier laſtet. Wie überall, ſo finden ſich auch hier die beiden Liebenden, diesmal auf dem Umwege über den Zirkus. Den Schluß bildet eine allgemeine Verſöhnung am Sterbebett des alten Clowns Jimmy— des Vaters des Raubtier⸗ dompteurs Jan. Die Handlung iſt dürftig, vor allem da in dem Schauſpiel keine Rolle für eine überragende mimiſche und künſt⸗ leriſche Perſönlichkeit aufzufinden iſt. In den Hauptrollen ſpielen Claire Lotto und Carl de Vogt.— Das Programm wird durch das dreiaktige Luſtſpiel„Die preisgekrönte Spiel⸗ ratte“ mit Erika Gläßner in der Hauptrolle vervollſtändigt. sch. Im Palaſttheater wird bis einſchließlich Donnerstag in dem Fünfakter„Verzehrende Flammen“ ein Schwedenfilm vorgeführt, der mit den beſten deutſchen Erzeugniſſen erfolgreich konkurrieren kann. Die Handlung fußt auf einem Roman, der ein Dorfdrama erzählt. Die Charaktere, die ſich hier gegenübergeſtellt werden, ſind aber durchaus keine Romanfiguren. Im Vordergrund ſteht die Dienſtmagd, eine treuloſe, berechnende Natur, die mit allen Mitteln darnach ſtrebt, die Frau des wohlhabenden verwitweten Müllers zu werden. Die Treuloſigkeit, durch die mit der Maus ſpielende Katze ſymboliſch angedeutet, wird ihr zum Verderben. Der Müller tötet die Dirne, die er bei einem Stelldichein mit dem Müllerburſchen überraſcht, mit dem Balken, durch den die Wind⸗ mühle zum Stehen gebracht wird. Als bei der Feier der Ver⸗ lobung mit der Schweſter des befreundeten Förſters der Blitz in die Mühle ſchlägt und zündet, da rafft ſich der Müller dazu auf, die Blutſchuld der Braut und dem Freunde zu geſtehen. Ehe er ſich aber abführen läßt, erhält er von der Braut die Zuſicherung, daß ſie auf ihn warten und ſein Kind treu behüten wird. Die Courts⸗ Mahler⸗Manier, die ſich hin und wieder vordrängen will, wird durch die ausgezeichnete Darſtellung gemildert. Alle Hauptperſonen werden glänzend verkörpert. Die Photographie iſt meiſterhaft. Die Landſchaftsbilder ſind eine Sehenswürdigkeit. Die packende drama⸗ tiſche Steigerung wird durch den Brand der durch den Blitz ange⸗ zündeten Mühle gekrönt. Zur Bereicherung des Programms tragen das drollige zweiaktige Luſtſpiel„Die Choſe mit der Hoſe“ und die 14. Epiſode des„Nobody⸗Films„Flibuſtas Geheimnis“ bei. Aus den Glashäuſern. Chaleau-⸗Film⸗Werk, Ludwigshafen a. Rh., dreht ſoeben den aus der Feder des Herrn Hermann Basler(Chicago, U. S..) ſtammenden peuen Abenteurerfilm:„Der graue Hund“. Die Seeaufnahmen zu dieſem Film wurden in der Oſtſee bereits beendet. Das Enſemble befindet ſich momentan auf einer Rheinreiſe, um die weiteren Aufnahmen fertig zu ſtellen. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt: Die reizende Eſther Farlan, die durch ihr entzückendes Spiel volle Anerkennung beanſpruchen dürfte, der bekannte Holmes Zymann als Knut, Jab Renard als Bob, Heinrich Lorenz als Kapi⸗ tain Olafſon und Jack Klyn als Don Pedro. Dieſe Namen bürgen für den Erfolg. Aufnahmeoperateur Otto Trippel zeichnet für die techniſch vollendeten Aufnahmen und bringt Bilder von künſtleriſchem Wert. Die Regie liegt in den bewährten Händen des Regiſſeurs Piel Jutzi. Die künſtleriſche Leitung(Frau Dr. A. Basler) läßt keinen Zweifel an der Güte des Filmes. Mllerlei. *Ein Muſikfilm. Das Beſtreben, das erlahmende Intereſſe des Kinopublikums durch neue Senſationen anzuregen, hat das New⸗ horker Kapitol⸗Theater, das größte Kinotheater der amerikaniſchen Metropole, auf den Weg zur Illuſtrierung des Toninhalts eines Muſikſtückes durch farbige Beleuchtung geführt, ein Weg, der, wenn er ſich auch kaum als gangbar erweiſt, doch gewiß den Reiz der Neuheit für ſich hat. Zu dem Experiment wurde Tſchaikowskys oft geſpielte Konzertouvertüre„1812“ gewählt. Wie ſich die bekannte Kompoſition in der neuen Beleuchtung dem Publikum präſentierte, erhellt aus dem nachſtehenden Bericht:„Bei der langſamen Einlei⸗ tung, die von Geigen und Cello in feierlicher Harmonie ausgeführt wird, hüllt ſich die Bühne in ein weiches Lichtgewand, in deſſen Farben das Blau vorherrſcht. Dann malt die Muſik die ſchrittweiſe Annäherung der angreifenden franzöſiſchen Armee; während man von fern her den dumpfen Klang der Trommeln hört, erklingen die erſten Takte der„Marſeillaiſe“ in den Trompeten. Beim erſten Trommelſchlag flammen 10 Lichtſtrahlen auf der Bühne auf, die über die Rampe in den Zuſchauerraum vordringen und die Logenbrüſtungen in rote Beleuchtung tauchen. Je näher und lauter die kriegeriſchen Klänge erſchallen, deſto heller und ſtärker ſchwellen die Farbtöne des roten Lichtes an. Wenn dann der volltönende Klang der„Marſeillaiſe“ den Sieg der Fronzoſen verkündet, ſchwillt im Einklang mit den Orcheſterinſtrumenten die Flut des roten Lich⸗ tes immer höher an, bis ſchließlich das ganze Haus in eine rote Wolke gehüllt iſt. Wenn dann die ruſſiſche Nationalhymne in den Baßinſtrumenten des Orcheſters ertönt und in mächtigem Cresſendo anſteigt, wenn die Glocken Moskaus mit lauter Stimme verkünden, daß der Sieg errungen iſt, gehen die roten Farbtöne in ein glänzen⸗ des Bernſteingelb über, das bis 8 Schluß des Muſikſtückes immer leuchtender wird, bis am Schluß ein Strom goldenen Lichtes, das aus allen Richtungen hereindringt, das ganze Haus überflutet.“ *Verbokener Film. Durch eine Entſcheidung der Filmoberprüf⸗ ſtelle wurde die öffentliche Vorführung des von der Heliosfilmgeſell⸗ ſchaft hergeſtellten Bildſtreifens„Der Totentanz“ verboten. Die im Umlauf befindlichen Zulaſſungskarten ſind ungültig. *Ein Wochenkag dem belehrenden Film. In nächſter Zeit ſoll eines der Berliner Ufa⸗Theater an einem beſtimmten Tage ſeder Woche ein abendfüllendes Programm lediglich von Filmen bildenden Inhalts aus den verſchiedenſten Wiſſensgebieten bringen. An dieſen Abenden ſollen ermäßigte Eintrittspreiſe erhoben werden. 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Der Volksbund ſorgt für Auf⸗ ſuchen der Gräber, Herrichtung, Schmuck und Pflege derſelben im Auslande und ſucht den Angehörigen in allen Angelegenheiten der Kriegsgräberfür⸗ ſorge behilflich zu ſein. Für ſeine Mühewaltung verlangt der Volksbund nur die Aufnahme als Mitglied bei einem geringen Jabresbeitrag von mindeſtens ſechs Mark, Volksbund oder einen einmaligen Beitrag von mindeſtens hundert Mark, welch letz⸗ r terer von jeder weiteren Beitragszahlung entbindet. Unterſtützt alle, beſonders auch Ihr, die Ihr das Glück habt, keinen An⸗ gehörigen betrauern zu müſſen, die gemeinnützige Sache des Volksbundes. Mitglieder derjenigen Vereine, die der Ortsgruppe Mannheim als Mitglied angeſchloſſen ſind, haben keinen Mitgliederbeitrag zu zahlen, müſſen jedoch unſerem oben genannten Schriftführer eine Beſcheinigung ihres Vorſtandes vorlegen, daß ſie Mitglied des angeſchloſſenen Vereins ihrer Heimatgemeinde ſind(Mitgliedskarte). 15 928 Der Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim. 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Sene er. rrr— National-Theater Mannheim.] MHittwoch, den 28. Dezember 1921 19. Vorstellung ausser Miete 41¹ 6. Nachmittags-Vorstellung zu ermäßigten Preisen: Schneewittchen Das Volksmärchen in 4 Aufzügen(7 Bildern). Dichtung und Musik von Emil Alfred Herrmann. Musikalische Leitung: Paul Krause. Anſang 3 Uhr. Ende 3½ Uhr. MHabareii Rumpeimaner 8½ Uhr abends Gastspiel 8251 Ludwig Schmitz, ier ljebe Jusg aus Aöln. Sonntags 2 Vorstellungen Abends:„5 0—4 Ansage: LOTTE FORSTING. 22. in Miete, Abteilung A (für 2. Parkett A 18) Resmersholm Schauspiel in vier Akten von Henrik Ibsen. Ninme-Licspiete bleibt unser Geschaft vom Mittwyoch, 28. Dezember bis einschliesslich Freitag, 30. Dezember geschlossen. FeUNN In Szene gesetzt von Hanns Lotz. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Neues Theater in fiosengarten Mittwoch, den 28. Dezember 1921 3. Volksvorstellung Der Evangelimann Musikalisches Schauspiel in 2 Abteilung.(3 Akten) Nach einer in den Erzählungen„Aus den Papieren eines Polizeikommissars“ von Dr. Leopold E. Meißner mitgeteilten Begebenheit. bichlng und Musik von Wilhelm Kienzl. Spielleit.: Karl Marx. Musikalische Leitung: Faul Breisach. Friedrich Engel, justitiär im Kloster Nur noch 2 Tage! Der geheimnisvolle Dolb I. Teil: Die Beichte auf der Stirn eines Mädchens. Haupt-Darsteller: EDDIEPOL0O. Ferner: Lueiano Albertini in Der stumme Simson 2 I. Teil: Die Todessense. Was sportl. Leistungen u. Sensationen a 80 steht dieses Programm an der Spitze von allem, was disher gezeigt wurde. 8293 Keine Preis-Erhöhung! Es wird gebeten, die Nachmittagsvor- ———— zu bevorzugen. %% ͤ arl Man Marta, dessen Nichte u Mündei Ninn Leopold Magdalena, deren Freundin Ida Schäffer johannes Freudhofer, Schullehrer Joachim Kromer Matthias Freudhofer, Aktuarius Gunnar Graarud Xaver Zitterbart, Schneider. Alfred Landory Antonschnappauf, Büchsenmacher Hugo Voisin Anſang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Künsflertheater„Anollo“. Nur noch 3 Tage. Gastspiel der Tegernseer Heute abend:„„Die Wallfahrt“. Morgen:„Almenrausch und Edelweiß““. und abends ins Trocadero d 5, 3 3I. Dezember! an Hr die grosse Revue fiedertan Tanfteen Sulvester-Abend Ofog.Dilettanten. Weltstreit 12 Uhr Preisverteilung 3 Geldpreise 3 Damen u. Herren, die sich an diesem Wettstreit beteiligen wollen, werden böflichst gebeten, unter No. 7529 ihre Adresse mitzuteilen. 12804 2 Orchester 2 sowie große Ueberraschungen eee I5 Tentinhal. Canlzer ler Hüdichen upend Manndeim am Donnerstag, den 29. Dez.1921 im Kasino, Rü l, I. Nachmitt. 3 Uhr Kinderfest. Abds. 8 Uhr Feier mit Tanz. Beginn jeweils pünktlich. Der hervorgeꝛogen und bewu 1. Was die Stadtbas erzählt 2. Aus guten Tagen 3. Silvesterspuk 4. Am Neujahrsmorgen 5. O' alte schöne Faschingszeit 6.„Prosit Neujahr“. Personen. Die Stadtbas Die alte Maas'n 'r Lorenz Bloomaul Kaminfeger Gille Galle Der Nachtwächter Briefträger, die Prinzengarde und Funken des„Feuerio“, Bäckerbuben, Nachthummler, Personen der Wirklichkeit insgesamt 100 Hifwirkende 100 Im 3. und 4. Bild„Ballett-Einlagen“, einstu diert von Ballettmeisterin Anni Haens. oOrt d. Handlung:„Der Mannemer Marktplatz“ 5 Auferdem in allen Räumen: Kabarett, Gesang, Vortrage, Musik, Tanz 5 Ballorchesier 5 145 darunter rueater-Orchester: Kapellmeister EKapelle Petermann: Kapellmeister Becker. dadk.Honate imkangaten Sonntag, den 1. Januar 1922, 8 Uhr im Nibelungensaal: Tediabrs-Uotoahalnn Anaunmnunnnnnneeenbhtnmgtnatdagabtatuune Humoristische Schattenrisse Spielleitung: A. Puschacher Hans Sachs:„Der iote Mann“ N —— Spielleitung: H. W. Re imann. 86 Eintritt: Nachmittags Mk..— Steuer Mk.—.90 Dazu: Abends Mk..— Steuer Mk..25 Populäres Konzert unter Leitung von Ludwig Becker Solist: Ludwig Albrecht(Florn), ehem. Mitglied des Nationialtheater-Orchesters. li. J00 Il0 Jmrie transparent in Kübeln preiswert abzugeben. Schwarztrauber& Co. Mannheim. Telephon 8257. 6308 Nohbraunkohlen Maschinenpreßtori sofort lieferbar, bietet an 8159 Waltner Boes, Düsseidortf Bergwerks- und Hutten- Produkte hr.: Hüttenboes, Fermuf 7868. Der Sachs-Sehwank und die Schattenrisse werden dargestellt von Mitgliedern der Ortsgruppe für Volksbühnenspiele und hiesige Künstler. Karten zu 5, 7 und 8 Mk., dazu die Steuer, ab Donnerstag im Rosengarten u. Verkehrsverein. Verkauf: im Rosengarten täglich 11—4 Unt, Sonntags 11—1 und(bei erhöhten Preisen) ab 3 Uhr bis zum Beginu der Veranstaltung. oder lebensr Der Roman eines Dienstmädchens! Dberkellner als Don.: Gestern geriet an der Kreuzung das 10fährige Dienstmädchen Anna K. unter die fahrende Straßen- bahn, die noch 0 zun Stehen gebracht werden konnte. Anna K. wurde schwer verletzt tlos ins Krankenhaus geschafft. Bisher konnte nicht festgestellt werden. ob darin eine Selbstmordabsicht oder Unfall zu suchen ist. Soweit der Polſzeibericht in den Tageszeitungen. Wenn Sie das Uebrige erfahren wollen, so kommen Sie Fref tag ins Aananandngnkenenttabeathhgadatdatentaegatdcagtgaggdtanbenbh Heinridi Brendt, B 2, 13 NM. Schneider, D 1. 13 oritz Herzberger, D 2. 8 Bernh. Buftenwieser, E 2. 17 v. Briel, Poplerhendlung, F 3, 17 Fronz Zimmermann, G 8. 1 H. Knierlem Nacht., G 8. 8 Valentin Fahlbusch, Kaufhaus A. Mayer, L 12. 8 Verkehrs-Verein, Ni Diebold, Zeitg-Verk., Haupfpostamt Trunk, Zeltg.-Verk., Haupfposlamt Ae ehene Meine Wintertanzkurse mit modernstem Lehr- plan beginnen am kom- menden Montag, den 2. Jan., abends ½8 Uhr in den Sälen des Ball- hauses. Gute Gesell- schaftskreise. 15940 Lud. Pfirrmann Spelzenstr. 5 Telephon 3908. 10 nmen 1 11— Mniann Miate- un Anzeiger für den gesamten Wohnungsmarkt Herausgeber, Verleger und Drucker: Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. 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