matums befreien könnte. Es ſtrebt auch politiſch und militä⸗ Freitag, 30. Dezember i Jͤ ͤK Sezugspreiſe: Zzn Mannbeim und umgedung monatuch frei ins Haus gebracht Mark 12.—. Duech die poſt dezogen pierteljährlich Mark 38.—. poſtſcheikkonto nummer 178090 Karisruhe in Baden und nummer 2917 kudwigshafen am Khein. Hauptgeſchüftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts nebenſtelle Neckarvorſtadt, Woldhofſtraße Nummer 6. Fernſprecher nummer 7030, 7031, 7042, 703, 794a, 7048. Celegremm-Röreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. ee Kriliſche Tage der Außenpolllik. Von unſerem außenpolitiſchen Mitarbeiter. Ob ſich der 15. Januar des nächſten Jahres als der Ver⸗ fallstag für eine deutſche Zahlung von 500 Millionen Gold⸗ mark zu einem kritiſchen Tage erſter Ordnung geſtalten wird oder nicht, ſteht augenblicklich noch ganz dahin. Die Vorbedin⸗ gungen, von denen die Entſcheidung dieſer Frage abhängt, be⸗ ginnen indeſſen immer beſtimmtere Umriſſe anzunehmen. Die Londoner Zeitung„Daily Chronicle“, das Organ des engli⸗ ſchen Miniſterpräſidenten, deutet an, daß Lloyd George die Abſicht hat, in die Konferenz von Cannes den Wendepunkt der ganzen bisherigen Entwicklung zu verlegen. Die Sitzung des Oberſten Nates in Cannes ſoll eine Konferenz zur Abſchaf⸗ fung der Konferenzen werden, d. h. ſie ſoll die ſtändige Unruhe und Ungewißheit, die ſeit Jahren den politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen Europas und der ganzen Welt ihren Stempel aufdrückt und die uns von einer Konfe enz zur an⸗ dern geführt hat, endgültig beſeitigen. England will ſtabile Verhältniſſe ſchaffen und es will zu dieſem Zwecke auch die Frage der deutſchen Entſchädigungsverpflichtung auf neuer Grundlage regeln, denn gerade in dem unerträglichen wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Pruck, unter dem Deutſchland gehal⸗ ten worden iſt, liegt der letzte Grund der kriſenhaften Ver⸗ hältniſſe in Europa und in der ganzen Welt. Wenn es wirk⸗ lich gelingt, aus den Beſprechungen in Cannes einen ſolchen Wendepunkt zu machen, ſo können wir nur damit einverſtan⸗ den ſein. England hat bei dieſen Beſprechungen einen grundſätz⸗ lichen Widerſacher. Das iſt Frankreich. Die franzöſiſche Regierung iſt als willenloſes Werkzeug der öffentlichen Mei⸗ nung von Frankreich immer noch in dem Siegerwahne befan⸗ gen, der den Abſchluß der Entwicklung ſeit 1918 nur in der völligen und dauernden Ohnmacht Deutſchlands ſehen will. Um dieſe Politik durchhalten zu können, ſträubt ſich Frankreich nicht nur gegen alle wirtſchaftlichen Erleichterungen, durch die man Deutſchland etwa von der unerträglichen Laſt des Ulti⸗ riſch eine Vormachtſtellung an, die ihm jederzeit die Gewähr gibt, daß die Kontinental⸗Entwicklung ſich nach ſeinen Wün⸗ ſchen vollzieht. Allein aus dieſem Grunde ſträubt ſich Frank⸗ reich gegen jede Abrüſtung zu Lande, allein deshalb beſteht es auf der Schaffung und Aufrechterhaltung einer Seemacht, mit der auch England rechnen müßte. Die Streitfrage, welche U⸗Boot⸗Tonnage Frankreich haben ſoll, bildet hier den un⸗ trüglichen Prüfſtein. Jeder Engländer fühlt ſo inſtinktiv, daß die Spitze der franzöſiſchen U⸗Bootwaffe ſich gegen England richtet, daß ſelbſt die„Times“, die ſonſt mit Frankreich durch dick und dünn geht, in dieſem Falle mit ihren franzöſiſchen Freunden nicht Schritt zu halten vermag. Es leuchtet auf den erſten Blick ein, daß auch in dieſer Ab⸗ rüſtungsfrage das deutſche Intereſſe unter keinen Umſtänden dort liegt, wo Frankreich ſeine militariſtiſchen Anſprüche durch⸗ zuſetzen verſucht. Denn die Aufrechterhaltung der ungemin⸗ derten franzöſiſchen Wehrkraft zu Waſſer und zu Lande ſchlägt letzten Endes uns und nur uns. Es könnte unter dieſen Umſtänden garnicht zweifelhaft ſein, wie die deutſche Regierung die Pauſe bis zur Zu⸗ ſammenkunft in Cannes ausnützen müßte. Je mehr ſich der Gegenſatz zwiſchen England und Frankreich zuſpitzt, deſto we⸗ niger ſollten wir auf die franzöſiſche Karte ſetzen, deſto mehr zum mindeſten beſtrebt ſein, uns den Anſchluß an die engliſche Außenpolitik frei zu halten. Leider wird immer deutlicher, daß die deuttſche Regierun g dieſe klare Richtlinie nicht befolgt. Sie unterliegt auch jetzt in der inneren Haltloſigkeit, die ſeit dem 10. Mai das Kennzeichen der deutſchen Außenpolitik iſt, dem ſtärkſten Druck. Dieſer Druck geht von Frankreich aus und er verliert dadurch nichts an Gefahr, daß er ſich, wie beſtimmt verſichert wird, mit trügeriſchen Vorſpiegelungen maskiert, die offenbar nur dazu beſtimmt ſind, der Werbekraft der engliſchen Politik Ab⸗ bruch zu tun. Die deutſche Regierung verhandelt o ſten⸗ tativin Paris mit der Reparationskommiſſion, in der der Engländer Bradbory gegen Frankreich und deſſen Vaſallen nicht aufkommen kann. Offenbar ſteht Herr Dr. Wirth ſo ſehr unter dem Eindruck der letzten Drohnote der Reparationskom⸗ miſſion, daß er darüber alle Möglichkeiten aus dem Auge ver⸗ liert, die im Zuſammengehen mit England geboten ſind. Geht es auf dieſem Wege weiter, ſo wird er abermals der Be⸗ trogene ſein, und leider das deutſche Volk mit ihm. Ein Deulſch⸗Amerikaner zur poliliſchen Lage. c München, 30. Dez.(Eig. Drahtber.) In einer Feſtfeier im deutſchen Kriegerbund München am geſtrigen Abend ergriff auch der bekannte Deulſch⸗Anerikaner Chr. Rebhan das Wort. Er kam dabei auf die Beſtrebungen der Franzoſen zur Schaffung einer rheiniſchen Republik zu ſprechen und würdigte Feſonders das Verhalten der rheiniſchen Arbeiter, die im Gegenſatz zu den Vaterlandsverrätern einſtimmig alle Sonderbeſtrebun⸗ f gen ablehnten Wie im Rheinland werde auch in Bayern von den Franzoſen verſucht, eine Trennung vom Reiche herbeizu⸗ führen, doch werden auch dieſe Beſtrebungen an Bayerns unerſchüt⸗ terlicher Reichstreue ſcheitern. Nach einer kritiſchen Betrach⸗ tung der Abrüſtungskonferenz wandte ſich der Redner der Schul d⸗ lüge zu und betonte, daß nicht eher eine Aenderung eintreten könne, bis nicht jeder Deutſche aus innerſter Ueberzeugung heraus in den Ruf eißſſtimmt:„Deutſchland iſt nicht ſchuld am Kriege!“ Mit der Schuldlüge ſteht und fällt der Schandvertrag von Verſailles und deshalb ſei es erſte Pflicht aller Deutſchen, immer wieder auf die Schuldloſigkeit Deutſchlands am Kriege hinzuweiſen. Die Lauheit vieler Deutſchen iſt Schuld daran, daß die Schuldlüge immer noch Gläubige findet in der Welt Aber Deutſchland ſchweige und darum finde ſich kein Richter, weil kein Kläger da ſei. Der Bodichen — Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Jeitung 9 — Mannheimer Niuſik-Jeitung.— Bildung und Unter Anzeigenpreiſe: die kleine Zeiie Wik..— ausw. Mk..80 Stellengeſuche u. Fam ⸗Anz. 20% Rachlaß. Reklame mk. 15.— Annahmeſchlus: Mittagblatt vorm. 8½ uhr, abendbl. nachm 2¼ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rurnahme von Anzeigen. Aufträge durch Lernſprecher ohne Gewühr haltung. e E5 2 Der deutſche Staat hat ſeinen Oürgern das Selbſtbeſtimmungsrecht gegeben und ſie damit mitverantwortli! an der Leitung der Staatsgeſchäſte gemacht. Deshalb it es Pflicht eines jeden guten Bürgers mit⸗ zuarbeiten an dem Wohle des Staates. dieſer pflicht kann er nur genügen, wenn er ſeine Preſſe unterſtützt. Der gute Bürger ſteht deshalb treu und opferwillig zu ſeiner nationalen Zeitung. nötig halte, eine ſofortige ſich ſeinen Verpflichtungen zu entziehen. Krieg richtete ſich ja nicht gegen den deutſchen Militarismus und gegen die deutſche Autokratie, ſondern gegen den deutſchen Arbeiter. Das„Made in Germany“ war die Urſache des Krieges und iſt die Fortſetzung des Krieges nach dem Kriege. Wenn in Deutſchland wieder beſſere Zeiten kommen ſollen, dann muß die Mehrzahl der Deutſchen erſt wieder lernen Deutſch zu werden und wieder Vaterlandsliebe zu gewinnen. Erhaltung Deutſchlands und des Deutſchtums kann nur aus der Einigkeit kommen. Kein Volk kann verzichten auf Wehrhaftigkeit des Geiſtes und der Waffen. In dem Augenblick, wo das deutſche Volk zeigt, daß ein ſtarker Wille es treibe und daß es nur eine Sprache ſpreche, in dieſem Augenblick werde Frankreichs Vernichtungswille gelähmt ſein. Dann werde auch eine neue ſchöne Morgenröte über Deutſchland aufgehen und das deutſche Volk werde größer ſein als je vorher.(Starker Beifall.) Eiue Milteilang der Reparalſonskommiſſion. WB. Parig, 29. Dez. Die Reparationskom⸗ miſſion hat heute Abend folgende Mitteilung ausge⸗ geben: Die Reparationskommiſſion empfing heute Nachmittag 4 * 8 Uhr, wie angekündigt, die Vertreter der d eutſchen Miniſterialdirektor Regierung: Trendeler Delegierta Staatsſekretät Fiſcher, g und Regierungsrat v. Oertzen. Die deutſchen ragten die Reparationskommiſſion, ob ſie es für Antwort auf den Brief vom 16. Dezember zu erhalten. Die Kommiſſion antwortete, daß die deutſche Regierung allein über die Zweckmäßigkeit zu entſcheiden hätte, die es für ſie haben könne, auf den Brief der Reparationskommiſſion vom 16. Dezember ſofort oder ſpäter zu antworten. Jedoch könne die Forderung eines Zahlungsaufſchubs, die von der deutſchen Regierung in ihrem Briefe vom 14. Dezember geſtellt wurde, von der Reparationskommiſſion nicht geprüft werden, bevor ſie nicht die in ihrem Briefe vom 16. Dezember angegebenen näheren Auskünfte erhalten habe. Die deutſchen Delegierten baten alsdann die Reparationskommiſſion, die weiteren Verhand⸗ bismorgenoder übermorgen aufzuſchie⸗ en. Buiand vor dem Senat. Die Probleme der franzöſiſchen Polifik. WB. Paris, 29. Dez. Bei der Beratung des Budgets des Miniſteriums des Aeußeren erklärte nachmittags der Be⸗ richterſtatter Senator Lucien Hubert, die auswärtige Poli⸗ tik Frankreichs müſſe offen ſein. Die Völker proteſtierten heute gegen die Geheimniskrämereien, wie ſie bei der Ab⸗ faſſung des Friedensvertrages von Verſailles vorgeherrſcht hätten. Er ſagte, die öffentliche Meinung ſei über alles, was die Forderungen an Deutſchland betreffe, nervös geworden. Deutſchland könne zahlen. Ddie Reparationskom⸗ miſſion habe Deutſchland zu verſtehen gegeben, daß ſie das wiſſe und doch ſtünden noch die Erläuterungen aus. Pflicht der Regierung ſei es nun zu prüfen, welche Maßnah⸗ men ergriffen werden ſollten, wenn Deutſchland fortfahre, Vor allem müſſe man wiſſen, ob England und Frankreich einig ſeien und ob dieſe Einigkeit aufrecht erhalten werde. Geſchehe dies, ſo werde Deutſchland nachgeben. Miniſterpräſidenk Briand erklärte, er wolle ſich offen über die Verhandlungen, die er in London geführt habe, äußern. Er habe in London er⸗ klärt, daß das Reparationsproblem die Lage Frankreichs be⸗ herrſche. Sein erſtes Wort an Lloyd George ſei geweſen: Frankreich müſſe bezahlt werden. Es müſſe wiederhergeſtellt werden. Wenn Opfer gebracht werden müßten, müßten ſie andere bringen. Lloyd Geor ge habe eine internationale Anleihe ins Auge gefaßt, durch die Frank⸗ reich ſofort Vorſchüſſe hätte erhalten ſollen. Man habe dieſen Gedanken aufgeben müſſen, da gewiſſe günſtige Um⸗ ſtände nicht eingetreten ſeien. Es ſei dann die Lage für 1922 geprüft und feſtgeſtellt worden, daß Frankreich nicht ür einen Sous Opfer bringen könnte; aber da die Frage auch Belgien und Italien angehe, ſo ſei beſchloſ⸗ ſen worden, daß vor der Zuſtimmung der andern intereſſierten Staaten nichts Endgiltiges entſchieden werden ſolle. Ribot habe von dem großen Wiederaufbauplan Europas geſprochen. Alle Welt ſei einig, daß nur mit Hilfe aller dies geſchehen könne und daß ein derartiges Unter⸗ nehmen Schwierigkeiten und Gefahren in ſich berge. Aber die große internationale Konferenz unter Beteiligung von Deutſchland und Rußland ſei noch nicht einberufen. Eine Regierung, die dieſes Namens würdig ſei, müſſe ihren Blick in die Zukunft richten. Rußland ſei kein Land, das man vernachläſſigen könne. Rußland dürfe nicht unter die wirt⸗ ſchaftliche Herrſchaft eines anderen Landes fallen, der dann bald auch die politiſche Beherrſchung folgen würde. Frankreich könne ſich der Wiederaufrichtung von Mittel⸗ und Oſteuropa nicht entziehen. In London ſei beſchloſſen worden, daß dies Werk nur durch ein franzöſiſch⸗engliſches Abkommen ausgeführt werden könne. Man werde darüber in Cannes reden Was die Anweſenheit Deutſchlan ds und Rußlands auf einer Wirtſchaftsronferenz anlange, ſo ſei die Frage noch nicht entſchieden. Wenn aber Deutſchland aus der Wiederaufrichtung Rußiands Nutzen ziehen und dies den Reparationszahlungen zugute kommen würde, ſo würde dies keine ſchlechte Operation ſein. Briand fuhr fort: er müſſe noch von dor Repa⸗ rationsfrage ſprechen. Der Mechanismus des Vertrages werde nach jeder Richtung funktionieren, wie er ſein müſſe. Ueber die Verfehlungen Deutſchlands müſſe ſich die Reparationskommiſſion ausſprechen. Urteile ſie nicht, dann hätte die Regierung zu entſcheiden. Die Kommiſſion könnte das Verlangen Deutſchlands nach Zahlungsaufſchub abweiſen; ſie könne neue Garantien verlangen. Briand ſagte, hinſichtlich der Waſhingtoner Konferenz, die U⸗Boote ſeien zum Schutze der franzöſiſchen Küſten und der franzöſiſchen Kolonien unerläßlich. 82 Nach kurzer Unterbrechung der Sitzung wurde ſchließlich das Budget der auswärtigen Angelegenheiten angenommen. WBB. Paris, 29. Dez. Der Ausſchuß für aus⸗ wärtige Angelegenheiten hat heute die neuen Er⸗ klärungen Briands geprüft. Er hat formell den Wunſch ausgeſprochen, daß bei den demnächſtigen Verhandlungen keine Entſcheidung getroffen werden ſollte, durch welche die von Deutſchland geſchuldeten Zah⸗ lungen verzögert oder herabgeſetzt werden. Der Ausſchuß hat ferner den Bericht Guerniers angehört über das mit Ungarn abgeſchloſſene Uebereinkommen bezgl. der An⸗ wendung der wirtſchaftlichen Klauſeln des Vertrages von Trianon. Dus Jiasko der Waſhingloner Konferenz. E. P. Waſhington, 29. Dez. Nachdem die Frage der Umterſeebbdote nun endgültig begraben zu ſein ſcheint, wird ſich die Konferenz mit der Frage der Hilfs⸗ kreuzer beſchäftigen. Die amerikaniſche Delegation ſchlägt vor, daß dieſe Schiffe 10 000 Tonnen nicht überſteigen dürfen. Frankreich widerſetzt ſich auch dieſem Vorſchlage. Frankreich hat geſtern entgegen ſeinen früheren Anſchauungen die vorge⸗ ſchlagenen 175 000 Tonnen für die Großkampfflotte angenom⸗e men, ohne daß dieſe Annahme von der ſpäteren Regelung der Frage der Unterſeeboote abhängig gemacht wird. Im Hinblick auf die franzöſiſche Förderung von 330000 Tonnen für die Hilfskreuzer haben die engliſche und die japaniſche Delegation ſich ihre Entſchließung vorbehalten. Die Frage einer ſpäteren Konferenz wird unter dieſen Umſtänden immer mehr beſpro⸗ chen. Präſident Harding iſt dieſer Löſung beſonders freund⸗ lich geſinnt. 88 E. P. Waſhington, 29. Dez. Es kann nun als ſicher ange⸗ nommen werden, daß die Frage der Abrüſtung zu Lande auf der Konferenz nicht mehr zur Sprache kommen wird. Die engliſchen und italieniſchen militäriſchen Sachver⸗ ſtändigen werden in den nächſten Tagen nach Europa zurück⸗ kehren. In amerikaniſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß dieſe Frage eher in einer europäiſchen, als in einer amerikani⸗ ſchen Konferenz behandelt werden follte, da Amerika daran im Grunde genommen kein direktes Intereſſe habe. Die engliſche Delegation unterſtützt dieſe Auffaſſung ganz beſonders. WBB. Wafßhington, 29. Dez. Durch endgültiges Abkommen iſt das Kaliber der Kanonen für Hilfsſchiffe auf 8 Zoll und das Kaliber für die Kanonen der Kriegsſchiffe erſter Klaſſe auf 16 Zoll beſchränkt worden. England und Irland. Ep. London, 29. Dez. In einer offiziellen, von Lloyd George untezeichneten Mitteilung über die iriſche Frage wird erklärt, daß kein engliſcher Staatsmann auf dem Wege der Konzeſſionen weitergehen und die Möglichkeit eines vom britiſchen Reiche ganz unabhängigen Irland ins Auge faſſen könnte. Der Friedensvertrag ſtelle Irland auf den gleichen Boden, wie alle übrigen britiſchen Kronländer. Die Verwerfung oder die bloße Aenderung des Vertrages durch die iriſche Nationalverſammlung würde die ganze Frage rückgängig machen. Es ſei der engliſchen Regierung nicht möglich, die Verhandlungen unter einem anderen Ge⸗ ſichtspunkt wieder neu aufzunehmen. Eine Kommiſſion von engliſchen Miniſtern ſei ernannt worden, um die Frage der Räumung Irlands durch die britiſchen Truppen und die Uebergabe der Staatsgewalt an Irland durchzuführen. Dieſe Kommiſſion ſoll ihre Arbeiten ſofort nach der Ratifizierung des Vertrages durch die iriſche Nationalverſammlung auf⸗ nehmen. Der. alleuſſiſche Rälekongreß. OE. Moskau, 28. Dez. Im weiteren Verlauf des 9. All⸗ ruſſiſchen Rätekongreſſes erklärte Kamenew in ſeinem Bericht, die neue Wirtſchaftspolitik zeitige ſchon jetzt merk⸗ liche Erfolge. Der vorherrſchende Einfluß des müächtigſten Unternehmers, d. h. des Staates, auf dem Markte müſſe unter allen Umſtänden aufrechterhalten werden. Der Landwirt⸗ ſchaftskommiſſar Oſſinski betonte in ſeinem Bericht, die Som⸗ jetregierung werde mehr mit der Landwirlſchaft als mit der Induſtrie rechnen müſſen, da jene die Grunzlage der ruſſiſchen Volkswirtſchaft bilde. Prof. Tuljakow ſprach über die Maß⸗ nahnnen aur Wiederherſtallung der Landwirtſchaft in den ſüd⸗ öſtlichen Hungergebieten Rußlands. Wenn es überhaupt b2· länge. den Verfall der Landwirtſchaft aufzuhaſten ſo würde e⸗ * 7 6 4 erſt im Jahre 1923 möglich ſein, mit dem Wieder⸗ aufbau der Landwirtſchaft zu beginnen. In der Sitzung Bauern vom Tode zu retten, wollen. bösartigen Ausartung einer an ſich verſtändlichen Lohnbewegung die Organ ſchuld ſind wie Eiſenbahnbeamten und Eiſenbahnarbeiter haben fetzt ſeit reichlich einem Jahre ihre Forderungen nach auskömmlichem erſte Schritt geſetzte Nachgiebigkeit immer größere Stärke verliehen. Wenn 5 gonnenen Wege halt zu machen. Die „ſationen der Poſt und der Eiſenbahn wiſſen, deutſchen Eiſen zirk Groß⸗Berlin. nach dem„Vorwärts“ für den Streik, doch wollen die lei⸗ tenden Kö 8 der Organiſationen noch über die Ein⸗ — 8 beſchl e a 8 Fuß noch vor ohl die einzelnen Reſſortsminiſter verſtändigt waren, ee 9 . Selte. Nr. bs6. Mannheimer General-Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) vom 26. ds. berichtete der Vorſitzende des Zentroſſojus(Ge⸗ noſſenſchaftszentrale) Chintſchuk über die Leiſtungen der ruſſi⸗ ſchen Genoſſenſchaften, welche ſich trotz des immer noch gering⸗ fügigen Umſatzes erfolgreich entwickelten. Der frühere Jinanz⸗ kommiſſar Kreſtinski(gegenwärtig Sowjetvertreter in Berlin) hob hervor, daß die Geldentwertung allmählich durch die Verminderung des Notendruckes und eine geregelte Bud⸗ getwirtſchaft wäre. Am ſelben Tage ſandte der Rätekongreß ein Telegramm an Nanſen, worin er ihm im Namen der werktätigen Millionenbevölkerung Rußlands den Dank für ſein unerſchütterliches Beſtreben, die ruſſiſchen ausſpricht. OkE. Terijokl, 28. Dez. Auf der unmittelbar vor der Ta⸗ gung des 9. Allruſſiſchen Rätekongreſſes abgehaltenen All⸗ ruſſiſchen Konferenz der Kommuniſtiſchen Partei hatten die Anhänger Lenins die Ueberzahl. Beſonders auf⸗ fallend war, daß der Hauptgegner der Leninſchen Wirtſchafts⸗ politik, Larin, und der Chefredakteur des orthodoxen kommu⸗ niſtiſchen Zentralorgans, der Moskauer„Prawda“ Bucharin, keinen Sitz im Konferenzpräſidium hatten. Die Berichte waren ſehr peſſimiſtiſch gehalten. So erklärte Kamenew, die gegen⸗ wärtige Zerrüttung der Landwirtſchaft und der Induſtrie ſo⸗ wie der Zuſammenbruch des Warenaustauſches ſeien eine Folge der früher begangenen Fehler; die Zulaſſung von Banken und Börſen und die übrigen wirtſchaftlichen Zuge⸗ ſtändniſſe ſeien unvermeidlich— ſie wären ohnedies wieder erſtanden und hätten dann zum Selbſtmord Sowjet⸗ rußlands geführt. Noch troſtloſer lautete der Bericht Oſſinskis über die bevorſtehende Kataſtrophe der Landwirtſchaft, welche die geſamte Wirtſchaft mit dem Untergang bedrohe. Dieſen Reden folgten lebhafte Debatten. e die Lage im Eiſenbahnerſtreil. Im Weſten ſind in verſchiedenen Direktionsbezirken die gewerkſchaftlich organiſierten Eiſenbahnarbeiter und Angeſtellten in eine Streit be we gung eingetreten. Sie haben der Eiſenbahnverwaltung ein Ultimatum geſtellt, nach deſſen Ablehnung ſie zur Arbeitseinſtellung übergehen Es kann nicht verſchwiegen werden, daß an dieſer iſationen ebenſo die Regierung. Die Verbände der Gehalt und Lohn immer mehr in den Formen geführt, die von den Arbeitergewerkſchaften zur Erzwingung beſſerer Be⸗ zahlung angewendet werden. Und die Regierung hat leider, nachdem vor einem Jahre von dem Kabinett Fehrenbach der getan worden war, dieſer Bewegung durch fort⸗ jetzt die Früchte inſofern reifen, als die Unterorganiſationen wilde Streiks anzetteln, ſo braucht man ſich darüber kaum au wundern. Es iſt aber ſetzt umſo notwendiger, auf dem be⸗ Spitzenorgani⸗ daß die Regierung im Januar nächſten Jahres im Rahmen des Möglichen die Gehalts⸗ und Lohnfrage regulieren wird. Und die Regierung weiß ganz genau, daß ſie nur bis zu einer beſtimmt gezogenen Grenze gehen darf. An dieſen beiden beſtimmten Faktoren müſſen die wilden Streiks ſcheitern, wenn wir nicht völliger Anarchie anheimfallen ſollen. Der Berliner Eiſenbahnerverband für den Streik. EBerlin, 30. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern abend tagte eine Funktionärverſammlung des bahnerverbandes für den Be⸗ Einhellig erklärte ſich die erſammlung en. Von den Rednern wurde hervorgehoben, man ſich mit den im Rheinland und den an renzenden Landesteilen ſtreikenden Kameraden ſolidarif 0 erklären müſſe. Hermes und Gröner hätten den Ernſt der Stunde wohl unterſchätzt. Der Streik dürfte ſchon heute abend beim Schichtwechſel eintreten. Die Reichsgewerkſchaft unterſtützt den rheiniſchen Teilſtreik. ONB. Berlin, 29, Dez. Wie wir hören, hat ſich die Reichsgewerkſchaft der Eiſenbahner mit der Streik⸗ bewegung im Weſten Deutſchlands ſolidariſch erklärt. Dieſer Stellungnahme wird aber inſofern die Schärfe ge⸗ nommen, als ſie ſich nur auf die rein lokale Bewe⸗ gung im Rheinland erſtreckt und keinerlei Bezug auf die anderen Stellen des Reiches hat. Die Regierung iſt der Auffaſſung, daß die Bewegung im Rheinland in kürzeſter Zeit beigelegt werden kann, ohne daß ſie an Ausdehnung auf das übrige Reich gewinnen wird. Die Verhandlungen im Reichsverkehrsminiſterium mit den Organiſationen der Eiſenbahner werden immer noch fortgeſetzt, und es kann keine Rede davon ſein, daß bereits alle Beſprechungen abgebrochen ſind. Geſtern keine Verhandlungen im Reichsverkehrsminifterium. Berlin, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Wie die Blätter mitteilen, haben geſtern im Reichsverkehrsminiſterium keine Ver⸗ handlungen mit den ſtreikenden Eiſenbahnern ſtattge⸗ funden, da man dort nach wie vor der Anſicht iſt, daß die Teil⸗ aktion der Eiſenbarner in Weſtdeutſchland einen Tari f⸗ bruch bedeutet. Eine Erklärung des deulſchen Eiſenbahnerverbandes. ONB. Berlin, 30 Dez. Dem„Vorwärts“ wird vom Vorſtand bes deutſchen Eiſenbahnerverbandes eine Erklärung zugeſandt, der Wir folgendes entnehmen: Der Ausgangspunkt des Streikes iſt in dem unbe⸗ friedigenden Endergebnis der letzten großen Lohn⸗ und Jehaltsbewegung zu ſuchen. Am 3. Dezember überreichten die Zewerkſchaften der Reichsregierung neue For⸗ erungen. Am 13. Dezember antwortete der Reichsfinanz⸗ niniſter ablehnend Die Reichsregierung glaubte, die nun Hachſende Erregung dadurch eindämmen zu können, daß ſie durch as Reichsfinanzminiſterium anordnen ließ, den Beamten der Orts⸗ laſſen A und B, ſoweit ſie verheiratet ſind, und den Antragſtellern Januargehalt im Voraus zu bezahlen. Dieſe Verordnung, die Ine Befragen der Gewerkſchaften zuſtande kam, ſchürte die Er⸗ gung. Dazu kam die Aenderung des Reichseinkom⸗ zenſteuergeſetzes, das den Steuerzahlern bis zu 24 000 M. Jahreseinkommen ſo gut wie gar keine Erleichterung brachte, da⸗ egen den Beamten der höheren Beſoldungsgruppen große 15 5 are Erleichterungen brachte Die Gewerkſchaften hielten es re Pflicht. die verantwortlichen Inſtanzen des Reiches eingehend zu formteren Sie verlangten vor allem einen angemeſſenen Weihnachten. So weit die Eiſenbahner in Betracht das Reichsverkehrsminiſterium ablehnend, ob⸗ daß ſie ohne zmen, verhielt ſich 3 Komplikationen mit dem Perſonal eine Regelung treffen könnten. Bei den Beratungen am 23. und 24. Dezember konnte ein aus dem Induſtriegebiet zurückgekehrter höherer Beamter zugeben, daß die Löhne der Eiſenbahnorbeiter in keinem Verhält⸗ nis zu denen der Privatinduſtrie ſtehen. Daß vor Weihnachten mit dem Streik zu rechnen war, ſei von Miniſter Gröner mit dem Bemerken abgetan worden, die Sache ſei nicht ſo ernſt. Aufgrund dieſer Sachlage reiſten in der Nacht vom 26. zum 27. Dezember drei Vertreter des Vorſtandes nach Elberfeld, um ſich an Ort und Stelle zu informieren, und, falls der Streik nicht mehr aufzuhalten ſei, ihn in geordnete Bahnen zu lenken. Das ſei geſchehen. Reichsfinanzminiſter und Beamlenbund. WB. Berlin, 29. Dez. Die in der Preſſe verbreitete Be⸗ hauptung, der Reichsfinanzminiſter habe in dem vom 13. De⸗ zember datierten Schreiben an den Deutſchen Beamtenbund jegliche Verhandlungen über die Erhöhung der Dienſtbezüge abgelehnt, iſt durchaus unzutre ffend. Lediglich die Forderungen des Deutſchen Beamtenbundes und der Spitzenverbände vom 3. Dezember, die einen Mehr⸗ aufwand von 50 bis 60 Milliarden jährlich bedeuten, wurden als unannehmbar bezeichnet und die Verhandlung auf dieſer Grundlage abgelehnt. Dagegen erklärte ſich der Reichs⸗ finanzminiſter bereit, wie es wörtlich in dem Schreiben heißt, geeignete Vorſchläge als Grundlage für die Verhandlungen entgegenzunehmen. Die Halkung der Beamten. Berlin, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Reichsgewerkſchaft deut⸗ ſcher Eiſenbahnbeamten hat geſtern in einer Vorſtandsſitzung in Berlin beſchloſſen, eine abwartende Haltung einzunehmen und die letzten Entſchlüſſe wenigſtens ſolange zurückzuſtellen, bis eine angeſtrebte Verſtändigung zwiſchen dem deutſchen Beamtenbund, der höchſten Vertretung der Beamtenſchaft und dem Reichsfinanzminiſterium zu einem poſitiven Ergebnis ge⸗ führt hat. Die Gewerkſchaft hat drei Vorſtandsmitglieder nach den Bezirken, Köln, Elberfeld und Eſſen beordert, um dort an Ort und Stelle genaue Informationen einzuziehen und um auch, wie das„B..“ vernimmt, dahin zu wirken, daß ſich die Beamtenſchaft auf keinen Fall an dem Streik beteiligt. Nach einer weiteren Meldung des„B..“ haben die Eiſenbahnbeamten in dem Bezirk Elberfeld, der Auf⸗ forderung des Eiſenbahnpräſidenten, zuſammen mit den ar⸗ beitswilligen Arbeitern Notſtandsarbeiten zu verrich⸗ ten, nicht Folge geleiſtet. Kommuniftiſche Drahtzieher? ONB. Eſſen, 29. Dez. Wie hier zuverläſſig verlautet, haben die Funktionäre des Deutſchen Eiſenbahnerverbandes mit den Führern der Syndikalkſtiſchen Allge⸗ meinen Arbeiterunion verhandelt, um ſich bei den Bergarbeitergruppen eine Streikunterſtützung zu ſichern. Man will, wenn es glückt, den Streik immer weiter ausdehnen, um ſpäter politiſche Forderungen zu erheben. Eine Kundgebung des Kartells Köln der Gewerkſchaften beſagt: verband verſucht, durch Putſche lahmzulegen, ohne Rückſicht Reich drohenden Gefahren wirdsbeſonders im be⸗ ſetzten Gebiet eine verderbliche Agitation entfaltet. werkſchaftlichen Grundſätze werden dabei nicht mehr geachtet, die Zentralverhandlungen in Berlin nicht abgewartet, mit den andern Eiſenbahnerorganiſationen eine Verſtändigung nicht geſucht. In der jetzigen Stunde haben kommuniſtiſche Elemente die Führung in die Hand t al Die Kundgebung bezeichnet den Streik als e en„wilden“ und warnt vor unüberlegtem Handeln. Konflikt der Streikenden mil den Beſatzungs⸗ behörden. WB. Düſſeldorf, 29. Dez. Die dem Deutſchen Eiſen⸗ bahnerverband angeſchloſſenen Eiſenbahnarbeiter in Düſſel⸗ dorf beſchloſſen, morgen um 6 Uhr in den Streik zu treten. Die Beſatzungsbehörde in Düſſeldorf befahl je⸗ doch, die Arbeit fortzufetzen. die in anderen Ver⸗ bänden oganiſierten Arbeiter ſcheinen gewillt zu ſein, dem Be⸗ fehle zu entſprechen. Heute liefen noch ſämtliche Züge nach Köln, Eſſen und anderen Städten mit Ausnahme der von Elberfeld kommenden fahrplanmäßig hier ein. ONB. Düſſeldorf, 29. Dez. Die Streikparole, die im Anſchluß an den ablehnenden Beſcheid der Reichsregie⸗ rung auf das Ultimatum der Eiſenbahner noch in der Nacht zum Donnerstag vom Hauptvorſtand des Deutſchen Eiſenbahnerverbandes ausgegeben worden war, wird Freitag früh 6 Uhr zur Tatſache wer⸗ den. Der Streik wird nicht nur die drei bisher genannten Direktionsbezirkte Köln, Elberfeld und Eſſen um⸗ faſſen, ſondern den ganzen Weſten, alſo auch die Bezirke Münſter und Kaſſel. Ausgenommen vom Streik blei⸗ ben vorläufig die neubeſetzten Gebiete Düſſeldorf und Du's⸗ burg. Hier herrſcht bekanntlich noch der Belagerungszuſtand und der General der Beſatzungstruppen hat er⸗ klärt, daß er einen Streik der Eiſenbahner in ſeinem Gebiet nicht dulden werde. Er bezieht ſich dabei auf die bei dem Einrücken der Truppen erlaſſene Bekanntmachung, der⸗ zufolge der Streik in lebenswichtigen Betrie⸗ ben verboten iſt. Zu dieſem Vorgehen der Beſatzungs⸗ bebörde haben die Eiſenbahner einen Proteſt er⸗ laſſen, in dem es heißt: „Die Mitglieder des Deutſchen Eiſenbahnerverbandes befinden ſich ſeit Donnerstag auch innerhalb des Bezirkes Düſſeldorf im Streik. Sie fügen ſich aber dem noch be⸗ „Der Deutſche Eiſenbahner⸗ den ganzen Eiſenbahnverkehr aufdie dem Deutſchen ſtebenden Belagerunoszuſtand unter Proteſt gegen die Militärgewalt der Beſatzungsbehörde.“ Es wird alſo an den Brückenköpfen Duisburg u. Düſſel⸗ dorf weitergearbeitet. Der Streik im Kölner Direktionsbezirk allgemein. ONB. Köln, 29. Dez. Der Streik der Eiſenbahner im Direktionsbezirk Köln war um 9 Uhr abends allge⸗ mein, auch in den Außenbezirken, obwohl die Parole den Beainn des Streiks dort auf 10 Uhr feſtaeſekt halte. Die nichtſozialiſtiſchen Eiſenbahnerorganiſationen ſind zum Teil ſchon in gleicher Weiſe am Streik beteiligt. Auftechkerhaltung eines beſchränkten Perſonenverkehrs. Berlin, 30. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsverkehrsminiſter will verſuchen einen, wenn auch beſchränkten Perſonenverkehr mit den be⸗ ſtreikten Direktionen einzurichten. Man glaubt, daß die Durch⸗ führung des Perſonenverkehrs möglich ſein werde, wenn nicht von den Ausſtändigen Sabotageakte an den Ver⸗ kehrseinrichtungen verübt werden. Zum Schutze der Bahnſtrecken uſw. wird ein ausgedehnter Schu tz⸗ die n ſt eingerichtet werden, deſſen Vorbereitungen bereits ge⸗ troffen ſind. Chriſtlichen Alle ge⸗ Ruhe in Sachſen. Dresden, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Blättermeldungen aus Dresden zufolge haben die Dresdner Eiſenbahnwerkſtätten⸗ arbeiter in einer Verſammlung zunächſt den Streik abge⸗ lehnt, nachdem ſich die Gewerkſchaftsführer gegen den Streik ausgeſprochen hatten. Wie der„B..⸗A.“ erfährt, herrſcht unter den ſächſi⸗ ſchen Eiſenbahnern vorläufig völlige Ru he. Die Lage in Baden Mannheim, 30. Dez. Von unterrichteter Seite wird uns mit⸗ geteilt: Soviel ſich bis jetzt ſagen läßt, liegt in Mannheim kein Grund zu irgendwelcher Beunruhigung vor. Auch iſt von etwaigen Streikabſichten der Organiſationen nichts bekannt. Im Eiſenbahndirektionsbezirk Karlsruhe iſt Rückhaltsſperre angeord⸗ net worden. ſo daß keine Güter nach den Streikgebieten Köln, Elber⸗ feld und Eſſen angenommen werden dürfen. Ferner iſt der hieſigen Bahnverwaltung die telegraphiſche Aufforderung zugegangen, nach ſämtlichen Bahnhöfen in Erberfeld und Barmen⸗Vohwinkel keine Gepäckexpreßgüter anzunehmen, da man dort den Herd des Ausſtandes vermutet. Slenerfragen. Der Reichskanzler arbeitet auf ein Kompromiß hin. .Berlin, 30. Dez. ſächſiſche Staatszeitung meldet aus Dresden, daß Dr. Wirth einige Tage vor dem rer der Sozialdemokratie, des Zentrums, der De⸗ mokraten u. der Deutſchen Volkspartei zu einer Beſprechung einladen wird, um ihnen nahezulegen, ſich über ein Kompromiß über die Stenern zu einigen. Er wird dabei auch auf die ſchwierige außenpoli⸗ tiſche Lage und darauf hinweiſen, daß die ganze Politik der Regierung in der letzten Zeit von dem Geſichtspunkt ausge⸗ gangen ſei, daß eine Balanzierung des Etats durch die Steuern erfolgen müſſe. ONB. Verlin, 30. Dez. Die„Tägliche Rundſchau“ be⸗ faßt ſich eingehend mit dem Kompro miß der Regierung in der Steuerpolitik. Eine Verſchleppung der Steuerreform würde die wirtſchaftliche Sanierung Deutſchlands hinfällig machen. Die„Tägliche Rundſchau“ bemerkt, der Reichs⸗ kanzler habe bei der Ausarbeitung der neuen Steuerent⸗ würfe auf die ſozialdemokratiſchen Partei⸗ wünſche ſo ſtark Rückſicht genommen, daß eine Verſtändigung über das Finanzproblem mit der deutſchen Volkspartei auf immer neue Schwierigkeiten ſtößt, doch würde eine Parteikonferenz immerhin eine Klärung der Lage bringen. Die neue Regierung Wirth bekennt ſich grundſätzlich zur Koalitionspolitik. Im Hinterarunde der Steuerkonferenz der Parteiführer ſteht alſo das Koalitios⸗ problem. Deulſches Beich. Am die Deutſchen Werke. Berlin, 30. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Entſcheidung der Bot chafterkonferenz über die Deutſchen Werke iſt bekanntlich geſtern gefallen. Die Note, die ſehr umfangreich iſt, läßt erkennen, daß die Entente nicht auf der Jerſtörung, ſondern auf einem Umbau der Deut⸗ ſchen Werke beſteht,„der die Sicherheiten und Garantien dafür bietet, daß die Werke in Zukunft keinerlei Kriegs⸗ material mehr herſtellen können.“ Man glaubt, daß die Note ſpäteſtens morgen in Berlin eintreffen und noch am ſelben Tage der Oeffentlichkeit unterbreitet werden kann. J Berlin, 30. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Am 15. Januar ſollen, wie die Blätter aus Paris melden, die Polen zugeſprochenen Gebiete Obe 721 geben werden. Der Kuf nach Einigung in der Sozialdemokralie. IBerlin, 30. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) In der„Breslauer Volkswacht“ veröffentlicht Reichstagspräſi⸗ dent Löbe einen Artikel zu dem bevorſtehenden Leipziger Parteitag der Unabhängigen und tritt für eine Einigung der beiden ſozialiſtiſchen Parteien mit der Be⸗ gründung ein, daß ein ſolcher Block ein ganz anderes innen⸗ und außenpolitiſches Gewicht haben würde, als es bei der gegenwärtigen Gruppierung der Partei möglich ſei. Die tren⸗ Momente der Parteitätigkeit ſeien immer weniger ge⸗ worden. . Zuſammenſchluß der SPD. in Mitteldeutſchland. Berlin, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Wie die Blätter aus Dresden melden, findet in Weimar wfeder eine Zuſammen⸗ kunft der ſozialdemokratiſchen Miniſter Sachſens, Thüringens, Braunſchweigs und Anhalts ſtatt, auf der die auf der Leipziger Konferenz eingeleiteten Beſprechungen zwiſchen den ſoztaldemokratiſchen Regierungen der mitteldeutſchen Länder zwecks einer dauernden, Ar⸗ beitsgemeinſchaft zur Förderung ſozial⸗ demokratiſcher Arbeit in Mitteldeutſch⸗ land erneuert werden ſoll. ſe] Berlin, 30. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Verhand⸗ lungen der Berliner Kraftdro ſchkenführer mit dem Polizei⸗ präſidenten und dem Oberbürgermeiſter dürften aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach bereits heute die Wiederaufnahme des Kraftdroſchkenverkehrs und eine entſprechende Erhöhung des Tari fes zu Folge haben. Letzte Meldungen. Unterdrückung des Aufruhrs in Aegyrcn. Ep. Kafro, 29. Dez. Die Lage iſt wieder ruhiger ge⸗ worden. Die Straßenbahnen verkehren wieder. Alle Ver⸗ waltungen haben ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Auch in den anderen Städten hat ſich die Lage gebeſſert. In Port Said ſind die Unruhen durch die Truppen ſchnell unter⸗ drückt worden. In Alexandrien iſt eine Demonſtration der Lehrerinnen, die beſſere Entlohnung forderten, von der Polizei unterdrückt worden. Der geplante Generalſtreik iſt nicht zuſtande gekommen. Die Arbeit iſt überall wieder auf⸗ genommen worden. Bargeldmangel in Wien. .Berlin, 30. Dez.(Von unſerm Verliner Büro.) In Wien iſt in den letzten Tagen wiederholt ein auffallender Mangel an Bargeld in Erſcheinung getreten. Es gab Tage, an denen in ganz Wien 1000⸗Kronennoten in größerem Umfange nicht aufzutreiben waren. Auch die Vorräte an 10 6000⸗Kronennoten ſcheinen bedeutend eingeſchrumpft zu ſein. Nach Mitteilungen aus Induſtriekreiſen be⸗ ſtebt die Möalichkeit, daßs die Induſtrie am 31. Dezember nur einen Teilder Vochenlöhne in bar wird auszahlen können. Für den Reſt der Löhne werben ſie Bons ausgeben, die im Laufe der nächſten Woche eingelöſt werden ſollen. Die Gewerkſchaftsführer be⸗ mühen ſich in dieſem Sinne auf die Arbeiter einzuwirken, ſie ſtoßen ———— aber vielfach auf Widerſtand, ſo daß man dem 31. ſorgnis entgegenſieht. 3jͤ chleſiens über⸗ Freitag, den 30. Dezember 1921. (Von unſerem Berliner Büro.) Die uſammentritt des Reichstages die Füh⸗ Dezember mit Be⸗ Freitag, den 30. Dezember 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(mittag- Ausgabe. 3. Seite. Nr. 605s. Anzeigen für die Ausgabe am 31. dezember 1921. Am Samskag, den 31. Dezember erſcheint nur eine Aus⸗ gabe um 12 Ahr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſlens 10 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Anzeigen, Bezug und Offerten bleiben bis 2 Ahr, der Jeikungsausgabeſchalter beim Pförtner bis hr geöffnet. 31 3 2 Die Geſchäftsſtelle. egungen, reils und Ansſperrungen 9 91 8 un Jahte 1920. Wie alljährlich, ſo hat auch über das Jahr 1920 der ſozia⸗ Anlgemeine Deutſche Gewerkſchaftsbund eine Sta⸗ über Lohnbewegungen, Streiks und Ausſperrungen im zre 1920 herausgegeben. Wir wollen nachſtehend die wich⸗ igſten Zahlen und Bemerkungen daraus wiedergeben. Die Verbände der Buchdrucker und Landarbeiter haben ſich an dieſer Statiſtik nicht beteiligt, weil ſie die notwendigen An⸗ en nicht rechtzeitig zu machen vermochten. Von den 38 an Statiſtik zten Verbänden wurde 1920 zuſammen 8 en 55 180 80 75 betei Wurd ohne und mit Arbeitseinſtellung geführt, dis ſich ar 8 Orte und 642 567 Betriebe erſtreckten und nen 1 928 Perſonen, darunter 2612 779 weibliche, ligt waren. Die Statiſtik des Jahres 1919 weiſt dagegen 33 Bewegungen mit 7 435 709 Beteiligten auf. Hierzu zu bemerken, daß in Bezug auf Orte, Betriebe und Perſonen ſehr viele Doppelzähtungen vorliegen, weil ohnbewegung für ſich gezählt wird und im Laufe des dieſelben Perſonen an verſchiedenen Lohn⸗ iligt waren. Von den geſamten 38 547 Be⸗ leich 85,6 Prozent friedlich durch igt, an denen 12 103 847, gleich ahl beteiligt waren. Von dieſen gungen waren 54 Angriffsbewegungen u 247 Fällen mit 50 305 Beteiligten handelte es ſich ehr verſchlechterter Arbeitsbedingungen. Zur Arbeitseinſtellung kam es in 5546 Fällen, davon wurden betroffen 813 477 männliche, 126 604 weibliche, zu⸗ ſammen 940 081 Perſonen. Die Durchführung der geſamten Bewegungen verurfachte den beteiliglen Gewerkſchaften eine Geſamtausgabe von 98 032 996 Mk. Für 780 200 Streikende und Ausgeſperrte konnte der Verluſt an Arbeitszeit und der Ausfall an Verdienſt feſtgeſtellt werden, und zwar betrug der Verluſt an Arbeitszeit 12 716 093 Tage und der Verdienſtausfall 270061 928 Mk. Die Erfolge der Bewegungen werden wie folgt angegeben: Es wurde erreicht für 131 787 Perſonen eine Arbeitszeitver⸗ kürzung von zuſammen 765307 Stunden und Lohnerhöhungen für 11357313 Perſonen im Geſamtbetrage von 608 159 858 Mark pro Woche. Der auf jede Perſon entfallende Durch⸗ ſchnittsanteil an Lohnerhöhung betrug je Woche 53,55 Mk., doch muß hierbei berückſichtigt werden, daß unier Berückſich⸗ tigung der Doppelzählungen der Anteil weit höher iſt. Man braucht ſich nur zu vergegenwärtigen, daß der ſozialiſtiſche Ge⸗ werkſchaftsbund nur rund 8 Millionen Mitglieder zählt, wäh⸗ rend über 13 Millionen Perſonen an den Lohnbewegungen beteiligt waren. Es wäre natürlich ſehr lehrreich, zu wiſſen, wieviel an Lohnerhöhung auf den Einzelnen entfallen iſt. Der ſozialiſtiſche Gewerkſchaftsbund hat es ſelbſt vor einiger Zeit in einem öffentlichen Aufruf ausgeſprochen, daß der Wettlauf um die Lohnerhöhungen eigentlich nur ein unge⸗ ſunder Kreislauf ſei, weil die Lohnerhöhungen naturgemäß Preiserhöhungen nach ſich zögen, ja, daß die Preiserhöhungen längere Beine hätten, als die Lohnerhöhungen. Das wird auch in dem begleitenden Text zu der Statiſtik unumwunden zugegeben. Es heißt darin: „Dringt man fedoch in die Zahlen tiefer ein, zieht man insbeſondere einen Vergleich zwiſchen den geſtiegenen Koſten der Lebenshaltung und den erreichten Lohnſteigerungen im einzelnen, ſo kommt man zu dem Schluſſe, daß trotz der immer⸗ hin gewaltigen Erfolge an erreichten Lohnerhöhungen dieſe nicht die geſtiegenen Koſten der Lebenshaltung auszugleichen vermochten.“ Das iſt richtig geſehen, aber gerade die ſozialiſtiſchen Ar⸗ beiter ſind zum guten Teil an dieſem Ergebnis ſchuld, weil ſie ihre Hauptkampfkraft gegen die deutſchen Unternehmer oder, richtiger geſagt, gegen die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft richten, anſtatt ſie gegen den Friedensvertrag von Verſailles in Anwendung zu bringen. Denn ſolange dieſer 3 043 1 32 4 11⸗ 4 Kraft. Seine Beſtimmungen ſind für bezügen, die aufgrund eine ges gewährt werden. Be den Naturalb für freie Koſt freie Koſt und 5 läglich Wohn. täglich für über 17 Jahre alte männliche 35VVVk“§! 8 Mk. für unter 17 Jahre alte männliche und ſämt⸗ liche weibliche Arbeitnehmer 5 Mk. 6 Mk. jeder Ark, Entlohnungen für Nebenämter und Nebenbeſchäftigungen ſind dem Steuerabzug ebenfalls unterworfen. ſchädigungen, die den erforderlichen Aufwand nicht überſteigen, Tage⸗ gelder und Reiſekoſten unterliegen dem Steuerabzug nicht. Krank Vertrag beſteht, ſolange er mit all ſeinen Begleiterſcheinungen das beſte Mark aus der deutſchen Volkswirtſchaft herausſaugt und die deutſchen Arbeiter zu Lohnſklaven des feindlichen Im⸗ perialismus macht, ſolange wird die Nahrungs⸗ und Bedarfs⸗ mitteldecke zu kurz und zu ſchmal ſein, um dem deutſchen Volke eine menſchenwürdige Lebenshaltung darzubieten. Das iſt die Hauptlehre, welche aus der Lohnbewegungsſtatiſtik der ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften gezogen werden muß. Zum Schluß ſei noch bemerkt, daß die Lohnbewegungsſtatiſtit über das Jahr 1920 überhaupt die letzte iſt, welche von den Ge⸗ werkſchaften ſelbſt aufgenommen wird, da ſie zukünftig vom eichsarbeits mi niſterium amtlich bearbeitet wer⸗ den ſoll. Emil Kloth. Wirtſchaftliche Fragen. Die Erhöhung der Poſegebühren iſt der Ruin der Wohlfahrts⸗ organiſalionen! Der Kyffhäuſer⸗Bund hatte den Reichstag in letz⸗ ter Stunde dringend vor einer Durchführung der vom Reichs⸗ Poſtminiſterium vorgeſchlagenen und inzwiſchen angenom⸗ menen Erhöhung der Gebührenſätze gewarnt. In dem Schrei⸗ ben, das die große Cefahr der übermäßigen Portoerhöhung grell beleuchtet, heißt es: „Ganz abgeſehen davon, daß von einer ſolchen, unge⸗ heuerlichen Tariferhöhung ſchwerſte Rückſchlä ge auf das Wirtſchaftsleben des deutſchen Volkes zu erwarten ſind, weiſt der Kyffhäuſer⸗Bund darauf hin, daß dieſe Erhöhung den Ruin der Organiſationen nach ſich ziehen würde, die ſich uneigennützig in den Dienſt der Wiederaufbauarbeit unſeres Vaterlandes geſtellt haben, oder der allgemeinen Wohlfahrtspflege dienen. Die Mehrzahl die⸗ ſer Organiſationen ſchöpft ihre Mittel aus Mitgliedsbeiträgen, die für lange Zeit im voraus feſtgeſetzt ſind. Es iſt eine Un⸗ möglichkeit, dieſe Beiträge ſo ſprunghaft zu erhöhen, daß auch nur annähernd ein Ausgleich geſchaffen werden kann. Die ge⸗ ſamte Arbeit der Wohlfahrtsvereinigungen droht alſo mit einem Schlage unterbunden zu werden. Es ſcheint uns, daß dieſe Erwägungen überhaupt nicht oder nur ungenügend in Betracht gezogen ſind. Wir bitten dringend durch die Entſcheidung zum Ausdruck zu bringen, ob die Reichsregierung heute, da alle Kräfte zum Wiederaufbau unſeres Vaterlandes zuſammengefaßt werden müſſen, die Ver⸗ antworkung für den drohenden Ruin der meiſten Wohlfahrts⸗ oraniſationen übernehmen will. Im übrigen erſcheint es durchaus fraglich, daß der Geſamtetat der Poſt durch eine der⸗ artige gewaltige Erhöhung der Gebühren, die zweifellos eine weitere Einſchränkung in der Benutzung poſtaliſcher Einrich⸗ tungen nach ſich ziehen wird, aufgebeſſert wird.“ Kyk. * Städtiſche Nachrichten. Neuregelung des Sleuerabzugs vom Arbeitslohn. Der in dieſer aktuellen Angelegenheit in Nr. 600 veröffentlichte Artikel ging von der alten Verordnung vom 11. Juli ds. Is. aus. Inzwiſchen ſind die neuen Beſtimmungen in Kraft getreten, die weſentlich erhöhte Abzüge vorſehen. Wir bringen deshalb aus ſachkun⸗ diger Feder nachfolgend eine eingehende Er⸗ läuterung des am 1. Januar 1922 in Kraft tretenden Steuerabzugs. Am 1. Janunar 1922 tritt das Lohnſteuergeſetz vom 11. Juli 1921 über die vereinfachte Beſteuerung des Arbeitslohnes mit den durch das Goſetz vom 17. Dezember 1921 eingetretenen Aenderungen in jeden Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer von größter Bedeutung. I. Arbeilslohn. Als Arbeitslohn gelten alle Einkünfte in Geld oder Natural⸗ s öffentlichen oder privaten Dienſtvertra⸗ Zezeichnung und Form iſt Nebenſache. Zu ezügen gehören insbeſondere freie Kleidung, freie Woh⸗ nung, Deputate oder ſonſtige Natural⸗ und Sachbezüge. Den Wert der freien Wohnung und Verpflegung hat das Landesfinanzamt Karlsruhe mit Wirkung vom 1. Auguſt 1921 bis auf weiteres wie folgt feſtgeſetzt: Vergütungen für Ueberſtunden, Sonderarbeit, Sonderzulagen Dienſtaufwandsent⸗ en⸗ 225 geld gilt nicht als Arbeitslohn, ebenſo Entgelte für Lieferungen ur ſonſtige Leiſtungen, die jemand innerhalb der von ihm ſelbſtänd ausgeübten gewerblichen Tätigkeit im Inland gegen Entgelt aus⸗ führt. Selbſtändigkeit liegt nicht vor, wenn der Leiſtende nicht ſo⸗ wohl die Leiſtung als vielmehr die Arbeitskraft ſchuldet. Unſelbſtän⸗ digkeit iſt dann gegeben, wenn die tätige Perſon unter der Lei des Unternehmers ſteht oder deſſen Weiſungen zu folgen hat. II. Berechnung des Steuerabzugs. An den Bruttobezügen zuzüglich des Wertes der Naturalbezüge werden ohne Rückſicht auf die Jahreshöhe 10 v. H. als Steuer ein⸗ behalten. Der Betrag ermäßigt ſich jedoch Bei Zahlung nach Monaten Stunden für je 2 Tagen Wochen 3 angefang od.volle täglich wöchentl monatl. ja Mkl. Mk. Mk. Mk. 2 für den Arbeitnehmer um 0,20 08s 480 20 „ die zur Haushaltung zählende Ehefrau: um 0,20.80 4,80 20 240 für die zur Haushaltung ählendenminderjährigen 8 iber? um 0,30 520 720 30 3 zur Abgeltung der Wer⸗ 2 bungskoſten um 0,45 1,80 10,80 45 540 Für über 17 Jahre alte Kinder, die ſelbſt nerdienen, gibt es keine Ermäßigung. Die Ermäßigung nach-Tagen, Wochen oder Monaten wird nur dann gewährt, wenn der Arbeirnehmer während der vol⸗ len Tage, Wochen oder Monate bei demſelben Arbeitgeber beſchäf⸗ ligt war; ſonſt iſt die Stundenermäßigung zu nehmen. Bei regel⸗ mäßiger Beſchäftigung bei einem Arbeugeber iſt für eine Lohn⸗ periode die volle Ermäßigung zu gewähren, auch wenn der Arbeit⸗ nehmer für einen Teil der Lohnperiode keinen Lohn bezogen hat. (Dienſtfrei Krankheit) Der Arbeitnehmer erhält für ſeine Ehefrau und ſeine Minderjährigen Kinder unter 17 Jahren auch dann die Er⸗ mäßigung, wenn dieſe Arbeitslohn beziehen und deshalb auch ihrer⸗ ſeits für ihre Perſon die Steuerermäßigung haben. Die Perſonen, für die Ermäßigung beanſprucht wird, müſſen zur Haushaltung zählen. Zur Haushaltung zählen minderjährige Kinder, wenn ſie die Wohnung des Steuerpflichtigen teilen oder mit deſſen Einwilligung und in wiriſchaftlicher Abhängigkeit von ihm ſich außerhalb der Wohnung zum Zweck der Erziehung oder des Un⸗ terrichts(Lehre, Schule) aufhalten. Als Kinder gelten neben den A kömmlingen des Steuerpflichtigen auch die zu ſeiner Haushaltung zählenden Stief⸗, Schwieger⸗, Adoptiv⸗ und Pflegekinder. Leben die Ehegatten zuſammen, ſo zählen die Kinder zum Haushalt des Man⸗ nes Iſt der Mann geſtorben, ſo erhält die Frau die Ermäßigung für die Kinder. Das gleiche gilt, wenn die Ehe getrennt iſt und die Kinder zum Haushalt der Frau gehören. Vei nur vorübergehender Beſchäftigung im Akkord, wo ſich die Arbeitszeit nicht feſtſtellen läßt, werden ſtatt 10 Prozent nur 6 Prozent ohne weitere Ermäßi⸗ gung einbehalten. Wenn neben dem Akkordlohn auch feſte Löhne be⸗ zahlt werden, treten obige Ermäßigungen am Steuerabzug vom feſten Lohn ein. Von den Akkordlöhnen ſind dann ohne weitere Er⸗ mäßigung volle 10 Prozent einzubehalten. Das Gleiche gilt fü Gratifikationen, Ueberſtundengebühren, Kinderzulagen und ſonſtig Vergütungen, die neben den laufenden Bezügen gewährt werden. Verfahren des Steuerabzugs. a. Steuerbuch. Jeder Arbeitnehmer erhält alljährlich vor Jahresbeginn ein Steuerbuch, das an Hand der Perſonenandsauf⸗ nahme ausgeſtellt wird. Die Steuerbücher für 1922 werden gegen⸗ wärtig den Arbeitnehmern zugeſtellt. Wer bis Jahresende kein Steuerbuch hat, muß ſich eines bei ſeiner Gemeindebehörde, in Mannheim beim Arbeitsamt N 6, 4, Zimmer 13, ausſtellen laſſen Ebenſo hat ſich jeder Arbeitnehmer, der erſt im Laufe eines Jahres ein Arbeitsverhältnis eingeht, vor Veginn der Arbeit ſein Steuer⸗ buch ausſtellen zu laſſen. Das Steuerbuch hält die Steuerermüßi⸗ gungen, die jeder Arbeitnehmer für das betr. Kalenderjahr hat, feſt. Seine Angaben ſind für den Arbeitgeber bindend. Die Steuer⸗ ermäßigungen auf den Steuerbüchern für 1922, die z. Zt. zur Aus⸗ gabe gelangen, ſind zu nieder. Sie werden auf den richtigen Betrag erhöht. Ein Arbeitnehmer, der bei mehreren Arbeitgebern beſchäftigt iſt, kann mehrere Steuerbücher erhalten. Jedoch nur eines weiſt die Ermäßigungen auf. Nachweislich unrichtige Eintragungen Steuerbuche werden jederzeit durch die Gemeinde berichtigt. Steuerermäßigung für minderjährige Kinder wird auf Antrag auch für mittelloſe Angehörige gewährt, die der Steuerpflichtige unterhält. Mittelloſigkeit iſt auch gegeben, wenn der Steuerpflichtige nicht genügend Mittel zur Beſtrejtung des notdürftigen Unterhalts hat. Als Angehörige ſind alle Verwandte, Verſchwägerte, Adoptiv⸗ und Pflegeeltern und ⸗kinder anzuſehen, auch wenn ſie nicht zur Haushaltung gehören. Der Antrag auf dieſe Ermäßigu iſt beim Finanzamt mit den erforderlichen kinterlagen bis Jahres⸗ ſchluß, für 1922 bis ſpäteſtens 31. März 1922 zu ſtellen. Die Er⸗ 8 15⁵⁵ 8 ur SSchönhen dle nichtfettende Hautereme! In der millionenfach bewährten Friedensware gegen aufge- gesprungene, rauhe, rissige, rote Haut, Mitesser, Blüten und Pickel, zur Erhaltung von Schönheit und Jugend. Zu baben in allen Apotheken, Drogerien und Parfümerien- Betriebsrat und Theaterkommiſſion. Vom Betriebsrat des Nationaltheaters iſt uns die nachſtehende Erklärung zur Veröffentlichung zugegangen: Der Betriebsrat des Nationaltheaters Mannheim ſieht lich veranlaßt, die Preſſemitteilung des Städt. Nachrichten⸗ amtes vom 22. Dezember 1921 wie folgt zu erwidern: Das Städt. Nachrichtenamt ſchreibt: „Der Betriebsrat des Nationaltheaters veröffentlicht unterm 14. Dezember 1921, ein Stadtratsbeſchluß habe beſtimmt, daß der Be⸗ triehsrat weder in künſtleriſchen, noch in wirtſchaftlichen Fragen gehört werden ſolle. Ein ſolcher Beſchluß iſt niemals gefaßt wor⸗ den, wohl aber hat die Theaterkommiſſion dem Betriebsrat unterm 19. Oktober 1920 mitgeteilt, daß ſie für alle Anregungen aus den 4 * Die Notiz geht auf den Kern unſerer Mitteflung vom 14. Dez. 1921 nicht ein und kann ſo die öffentliche Meinung leicht irreführen. Zunächſt ſind die beiden Aeußerungen des Städt. Nachrichten⸗ amtes ſcharf auseinander zu halten; denn ſie ſtellen nicht ein ein⸗ heitliches Ganzes dar, ſondern ſind der Extrakt aus zwei zeitlich weitauseinanderliegenden Zuſchriften. Der Betriebsrat hat am 16. Oktober 1920 an die Theater⸗ kommiſſion folgendes Schreiben gerichtet: „Der Bteriebsrat des Nationaltheaters hat das dringende Be⸗ dürfnis, mit Mitgliedern der Theaterkommiſſion über wichtige Be⸗ triebsangelegenheiten zu ſprechen. Er erſucht deshalb die verehrliche Theaterkommiſſion. zu dieſem Zwecke eine Zuſammenkunft baldmög⸗ lichſt arrangieren zu wollen und dazu je einen Vertreter der in der Theaterkommiſſion tätigen Fraktionen zu entſenden.“ Eine perſönlichs Fühlungnahme mit der Theaterkommiſſion. wurde alſo angeſtrebt, aber nicht gewährt. Das Antwortſchreiben der Theaterkommiſſion vom 19. Oktober 1920 ſpricht nur von An⸗ regungen, die zunächſt dem Intendanten mitzuteilen ſind. In zahlreichen Sitzungen hat der Betriebsrat dem Intendanten Anregungen unterbreitet, leider meiſt mit negativem Erfolg. Als nun der Betriebsrat durch den für ihn günſtigen Schieds⸗ ſpruch des Mannheimer Schlichtungsausſchuſſes in Sachen der vor⸗ jähri Kündigungen, reſp. Nichtverlängerung der Verträge einen 5 1 1 E und damit den Bewels erbrachte, daß er von ſtagtlich ſetzten Behörden anerkannt wurde, wurde dem Stadtrat anſchei⸗ nend vor werdenden Macßt des Betriebsrates bange; denn am 3. März 1921(alſo ein baar Wachen nach dem erfolgreichen Schieds⸗ ſpruch) kam ein Beſchluß des Stadtrates zuſtande, der beſagt, daß itnichtwirtſchafilichen 1 7 4 .66 Ziffer 1 und 2 und§ 71 des Betriebsratsgeſetzes zugeſicherten Rechte keinen Anſpruch habe. — durch Rat zu unterſtützen, um dadurch mit ihr für einen möglichſt hohen Stand und für leiſtungen neuer Arbeitsm triebsrat das Recht, Auskunft über alle Be langen. dem Betriebsrat des Natio Kreiſen der Angeſtelllen des Thegters, die auf eine Verbeſſerung jedem anderen Betriebsrat mit aller Selbſtverſtändlichkeit eingeräumt oder Verbilligung des Betriebes hinzielen, dankbar ſein werden. werden. Und dadurch iſt das Theaterperſonal, ungefähr 350 Per⸗ ſonen rechtlos gemacht worden. 45 geben. rührte Tatſache, Erlaubnis, Anreg verliert in unſeren Augen an Wert, wenn Kündigungen gedenken, eines Falles, bei def Betriebsrat an Erfolge, die er erzielte, ſtanden in keinem Verhältnis zu ſeiner Stellung im Theat Räte⸗ und Kommiſſiontsſyſtem ein Unding iſt. ſalzen die Suppe“, ſagt eins von den Sprichwörtern, die ſich in der Regel zu bewahrheiten pflegen. wir die Forderung nicht unterdrücken, daß ſie auch zum Beſten des Theaters wirkſam ſcheinen ſoviele Leute hineinzur⸗den, die nichts von der Sache ver⸗ ſtehen, duß es nur recht und billig wäre, wenn auch der Vetriebs⸗ Wir können uns natürlich denken, daß es auch unter dem Theater⸗ verſonal Meinungsverſchiedenheiten gibt, wollen aber in der Perſon 66 des B. R. G. beſagt: Der Bet riebsrat hat die Aufgabe: 1. in Betrieben mit wirtſchaftlichen Zwecken die Betriebsleitung möglichſte Wirtſchaftlichkeit der Betriebs⸗ u ſorgen; 5 5 Betrieben mit wirtſchaftlichen Zwecken an der Einführung smethoden fördernd mitzuarbeiten. Kurz zufammengefaßt gibt der§ 71 des B. R. G. dem Be⸗ triebsvorgänge zu ver⸗ 2. In Durch den ſtadträtlichen Beſchluß vom 3. März 1921 ſind alſo ltheaters alle Rechte genommen, die Der Betriebsrat des Nationalthealers: Vorſitzender: g. 2. Vorſitzender: Max Ailinger. ührerin: Julie Sanden. * 5 erwartete und nötige Erklärung abge⸗ alt ni deres als die von uns wiederholt be⸗ rte ze, daß dem Betriebsrat das Recht der Mitberatung, omit jeder Einfluß auf den theatererhaltenden Betrieb fehlt. Die zigen geben zu dürfen, iſt wenig verlockend und wir der vorjährigen ſen Schlichtung es der hat fehlen laſſen. Die Der Betrieberat hat die Sie enthält nichts an 2 17 lnregungen“ ſicherlich nicht betrieb. Es iſt an dieſer Stelle ſchon einmal bel Inſtituten, wie es die Theater ſind, daz „Viele Köche ver⸗ zeſagt worden, daf Da wir dieſe Einrichtungen aber nun einmal haben, wollen ſeien. In den Betrieb des Nationaltheaters at angehört würde, der ſchließlich von Fachleuten gebildet wird. erblicken, es Intendanten diejenige Stelle die ausgleichend zu idere Leute machen. Da kommt uns der Fall Tautz in den Sinn. Wir haben uns ſeinerzeit vergebens gefragt, warum Her Tautz gekündigt wurde, und konnten die gleiche Anfrage, wiederholt an uns gerichtet wurde, nicht beantworten. atſa⸗ blieb: Herr Tautz ging und erhielt keinen Nachfolger. könnte zwar Herrn Michels dafür halten, aber war es um der einen Rolle, die bisher Herrn Michels ſtarkes Talent beweiſen konnte, war es um des Bürgers Schippel willen notwendig, einen beliebten Darſteller zu entfernen? Herr Tautz hätte nie den Ehr⸗ geiz gezeigt, dieſe Sternheimſche Kreatur zu ſpielen. Im Rolle fach des Bonvivants hat aber ſein Nachfolger in all den vier Monaten keine Gelegenheit gehobt, mehr zu leiſten. Man braucht keine Bonv'vants? Schön Aber dann bitte den Svpielplan, der alle die Charakterdarſteller aufarbeitet! Das war nur ſo ein Beiſpiel. Ein Beiſpiel dafür, daß man Zweckloſes vermeiden ſoll. Die Genugtuung, recht zu behalten, ge⸗ währt nur nicht immer Befriedigung. 2.* 2* 5 5 Ernſtes und heiteres in Jnchriften. In Iremdenbüchern. Hier unter dieſen ZBäumen, Möcht mein Leben ich verträumen. Auguſte. Dazu bemerkt ein anderer: Unſinn, Auguſte, heiraten mußte!(Aus einem Thüringer Fremdenbuche.) Hier war eener, den kennt keener!(Es ſteht nämlich kein Nam darunter), Und. Schauderhafte Zuſtände Sollte Berliner Sonne ſich unterſtehen, een eenzigſtes Mal nich ufzugehn.(Ebenda.)) Ein alter Knabe von 60 Jahren, Bin heute ich zu Ber⸗ fahren. Hab' all den Jammer drunten gelaſſen, mit dem ſi törichten Menſchen befaſſen. Und hoch über all dem Ringen u Streben, Hol ich mir Kraft zum Weiterleben. Wer weiß, wie ba in Jahr und Tag, es komme, wie es kommen mag. Schläg der Knochenmann im Nu, das Lebeusbuch vor der Naſe zu. Auf der Milſeburg ſitze ich hier, meine Frau, die iſt bei mir. ich nochmals wiederkommen, wird ſie nicht wieder mitgen Mi S Auf der Alm da iſt's ka Sünd: Man nimmt, was ma Erſt Kuß, dann Kralle— So ſurd ſie a Und plelbſt Du ſitzen, o Müadelein, d ſoi Dein Leben. Es das Nationalthegter als ein Betrieb m Zwecken anzuſehen ſei und infolgedeſſen der Vetriebsrat auf dis in wirken imſtande iſt. Erfahrungen machen klug; auch, wenn ſie Raſinen geben. Das eins iſt ſiche 5(Unterkunftshaus auf der Al Ich wünſcht, ich wär' geſtorben, Und läg' im kühlen Grab Pfannekuchen zugedeckt, Und oben drauf Salat. (Jeſte Spangenberg. lle.„„ 5 (Dammersfeld, Rhön.) denk nicht, daß geben nicht alle Traube Es in r und 4. Seite. Nr. 605. Maungeimer Seneral-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 30. Dezember 1921. höhung wirkt von der nächſten Lohnzahlung nach Vorlage des er⸗ gänzten Steuerbuchs. Zur Abgeltung der zuläſſigen Einkommensabzüge(Werbungs⸗ koſten) tritt eine Ermäßigung von jährlich 540 M. ein. Wenn die tatſächlich zuſtehenden Abzüge den Jahresbetrag von 5400 M. um mindeſtens 150 M überſteigen, erfolgt auf Antrag beim Finanzamt die Erhöhung der 540 M. Der Antrag iſt für 1922 ſpäteſtens bis 31. März, künftig ſpäteſtens vor Jahresſchluß zu ſtellen. Für die Ermäßigungen iſt der Stand vom jeweiligen Stichtag maß⸗ gebend, für 1922 alſo der Stand am 20. Oktober 1921 Wenn der Steuerpflichtige nachweiſt daß die Zahl der minderjährigen Kinder und der mittelloſen Angehörigen um mindeſtens zwei größer iſt, als auf dem Steuerbuch angegeben, ſo wird das Steuerbuch berichtigt. Der Antrag muß ſpäteſtens bis Ende des 1. Kalender⸗ viertelfahres bei der Gemeindebehörde geſtellt ſein; nach dieſen Zeitpunkt werden Aenderungen nicht mehr berütkſichtigt. d Steuerbuch hat der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber vorzulegen, welcher bei jeder Lohnzahlung 10 Proz. abzüglich der Ermäßi⸗ gungen als Steuer einbehält. Die Teilbeträge der Jahres⸗ ermäßigung für die einzelnen Lohnzehlungsperioden ſind aus der Tabelle auf der Rückſeite des Steuerbuchs zu erſehen. Der Steuer⸗ betrag iſt auf volle 10 Pfg. nach unten abzurunden. b) Markenklebung. Für den einbehaltenen Steuerbetrag ſind ſofort nach der Lohnzahlung auf Einlageblätter zum Steuer⸗ buch Steuermarken zu kleben und zu entwerten. Für jede Lohn⸗ zahlung iſt eine neue Querſpalte und bei Vierteljahresbeginn ein neues Einlageblatt zu verwenden. Außerdem iſt in das Einlage⸗ blatt der Geſamtverdienſt einſchließlich Naturallohn und die etwa gewährte beſondere Aufwandsentſchädigung für jede Lohnzahlung einzutragen. Die Markenblätter müſſen vom Arbeitnehmer im Januar 5 Jahres dem Finanzamt eingeſandt werden. Das Ein⸗ ſenden kann auch ſchon während des Jahres und durch den Arbeit⸗ geber erfolgen. e) Barüberweiſung. Statt der Markenklebung kann das FImanzamt die Barüberweiſung der einbehaltenen Steuerbeträge enehmigen. Der Arbeitgeber führt in dieſem Falle für jeden rbeitnehmer ein vierteljährliches Steuerüberweiſungsblatt. Nach jeder Lohnzahlung wird in das Steuerüberweiſungsblatt der Ver⸗ dienſt und die einbehaltene Steuer eingetragen. Die Eintragung kann mit Genehmigung auch vierteljährlich erfolgen. Nach Viertel⸗ jahresſchluß werden die Steuerüberweiſungsblätter abgeſchloſſen und gemeindeweiſe in Nachweiſungen zuſammengeſtellt. Die Summe der verſchiedenen Nachweiſungen bildet das Ablieferungsſoll an das Finanzamt. Die Nachweiſungen ſind mit den Steuerüberweiſungs⸗ blättern ſpäteſtens bis zum Schluß des auf ein Vierteljahr folgenden Monats dem Finanzamt vorzulegen. Die einbehaltenen Steuer⸗ beträge ſelbſt werden vom Arbeitgeber entweder nach jeder Lohn⸗ hlung oder vierteljahresweiſe mit monatlichen Abſchlagszahlungen —5 Finanzamt bar überwieſen. Dem Arbeitnehmer hat der Ar⸗ beitgeber auf Verlangen nach Vierteljahresſchluß oder beim Dienſt⸗ austritt eine Beſcheinigung über den einbehaltenen und abgeführten Steuerbetrag zu geben. Als Beſcheinigung gilt ſchon ein ent⸗ ſprechender Vermerk auf der Lohntüte. Das Barüberweiſungs⸗ verfahren hat gegenüber dem Markenklebverfahren ſo gewichtige Vorzüge, daß es im Intereſſe jedes Arbeitgebers liegt, non ihm Gebrauch zu machen und ſich die Genehmigung hierzu alsbald vom Finanzamt geben zu laſſen. d) Verfahren beim Finanzamt. Den Wert der ein⸗ gehenden Markenblätter und Steuerüberweiſungsblätter ſchreiht das Finanzamt jedem Arbe tnehmer gut. Der Arbeitnehmer ſelbſt hat, wenn ſein Geſamteinkommen im Jahre 1921 M. 24 000 und ab 1922 M. 30 000 nicht überſteigt und hierunter höchſtens 600 M. ſonſtiges Einkommen außer Arbeitslohn iſt, ſeine Steuerpflicht durch den Steuerabzug erfüllt und braucht keine Steuererklärung mehr abzugeben. Die übrigen Arbeitnehmer müſſen wie die andern Steuerpflichtigen jedes Jahr eine Steuererklärung über ihr Geſamteinkommen einreichen. An ihrer Steuerſchuld werden jedoch die ihnen bereits gutgeſchriebenen Beträge ſofort abgezogen, und nur der verbleibende Reſtbetrag angefordert. Auch Steuerpflich⸗ tige, deren Steuerpflicht durch den Steuerabzug bereits erfüllt iſt, können ihre Veranlagung beantragen, wenn ihre Werbungskoſten nicht genügend abgegalten ſind oder wenn ſie Anſpruch auf Steuer⸗ ermäßigung nach 8§ 26 des Geſetzes wegen Krankheit, Erz ehung der Kinder oder dergl. oder auf Anrechnung der Kapitalertrags⸗ ſteuer haben. H. 15 * Neue Gerichisaſſeſſoren. Auf Grund der im Spätjahr 1921 beſtandenen zweiten juriſtiſchen Prüfung ſind folgende Referendare zu Gerichtsaſſeſſoren ernannt worden: Bathiany, Wilhelm, aus Heitersheim, Birkhofer, Hermann, aus Mannheim, Dr. Grö pp⸗ ler, Albert, aus Heidelberg, Hähn, Karl, aus Maiſenhauſen, Herrmann, Albert, aus Straßburg, Dr. Hil b, Karl, aus Mann⸗ heim, Hoedt, Heinrich, aus Straßburg, Dr. Jordan, Helmuth, aus Singen, Keim, Joſef, aus Neudenau, La Fontaine, Ju⸗ lius, aus Gondelsheim, Dr. Lehmann, Guſtap aus Dortmund, Dr. Liermaan, Hans, aus Frankfurt a.., Luger, Ludwig, aus Durlach, Obkircher, Wilhelm, aus Mosbach, Pfeiffen⸗ berger, Wilhelm, aus Ueberlingen, Stöckinger, Joſef, aus Wiesloch, Dr. Weidner, Wilhelm, aus Mannheim. Tu. Die Erhöhung der Eiſenbahnfahrpreiſe tritt nicht, wie viel⸗ fach angenommen wird, am 1. Januar, ſondern erſt am 1. Februar in Kraft. Dagegen treten vom 1. Januar ab die neuen Poſt⸗ und Fernſprechgebühren in Kraft. Tul. Neuregelung des Rongierweſens. Um dem empfindlichen Mangel an Eiſenbahnwagen zu ſteuern, beabſichtigt das Reichsver⸗ kehrsminiſterium eine Neuregelung des Rangierdienſtes durchzufüh⸗ re* auch anders ſein, Es ſchmecken alle Trauben ſüß, doch ſauer ſchmeckt mancher Wein.(Strandhotel Norderney.) Wond, Wand, Dir will ich's klagen, Was das Strafgeſetzbuch ſpricht, Nachtigallen dürfen ſchlagen, doch ein Studio darf es nicht. (Heidelberger Karzer.) Einer iſt allein noch da, kann fort zu dem Papa, Einſam ſitzt er auf dem Karzer, Eingekerkert wegen ſchwarzer, furchtbar frecher Frepeltat, ſo er kühn begangen hat. Und Wie es der alte Spruch befiehlt, So lieht ich Wein, Weib und Lieder, Gar ſchlecht doch kam ich dabei an, Und jetzo tät ich's nimmer wieder. Die Weiber fand ich alle falſch, die Lieder hab ich falſch, geſungen, Und nun hat der gefälſchte Wein, mich auch noch ſelber umgebrungen.(Berliner Karzer.) Kunſt und Wiſſen. Hochſchulnachrichten. den Privatdozenten an der Univerſi⸗ tät Heidelberg F von Redwitz, Dr. Freund, Dr. Eymer, Dr Freiherrn von Weizfäcker, Dr. Arthur Meyer und Dr. Freudenbe n für die Dauer ihrer Zugehörig⸗ keit zum Lehrkörper der Univerſität die Dienſtbezeichnung außer⸗ ordentlicher.4040 in verliehen. Elſaß⸗lolhringiſche Arbeitsgemeinſchaft. In Würzburg wurde eine elſaß⸗lothringiſche Arbe 1 gebildet, der an⸗ gehören: 1. Elſaß⸗lotheingiſcher Hifsbund; 2. Elſaß⸗lothringiſcher Studentenbund; 3. der Bund zur Pflege elſäſſiſcher Mundart, und 4. die Vereinigung der Freunde elſaß⸗lothringiſcher Kultur. Kleines Feuilleton. Der Jimmergarten im Januar. Der Blumenfreund hat für die rechte Wärme zu ſorgen. Zimmer, worin Pflanzen ſtehen, müſſen bei größerer Kälte abends nochmals geheizt werden, auch nehme man die Blumen vom Fenſterbrett weg, da zarte Pflanzen unbedingt Schaden nehmen. An milderen Tagen lüfte man und ſtelle während der Zeit ganz empfindliche Pflanzen in ein anderes Zimmer, härtere lüfte man auch während des Froſt⸗ wetters. Faſt noch ſchwerer als die Wärmeregelung iſt das Gießen. Die ruhenden Pflanzen— es ſind die meiſten— ſind mehr trocken als feucht zu halten, ſie ſnd nur ſelten und dann mit überſchlagenem Waſſor zu gießen natürlich ſe. daß der Ballen auch wirklich vom Woſſer durchzogen wird. Die Pflanzen ſind ſelbſtverſtändlich rein zu balten, alle dürren Zweige und welken Blötter zu entfernen und Tingezlefer und Staub durch regelmã Abwaſchen der Blätter 8 ren. Es ſollen für die Nangierer gewiſſe Prömien ausgeſetzt werden, um die einlaufenden Güterwagen ſchnellſtens zu den Entladungs⸗ ſtellen zu bringen und ſie dann unverzüglich wieder in den Verkehr zu leiten. Ebenſo ſollen Belohnungen für möglichſt pflegliche Be⸗ handlung des Wagenmaterials und für weitgehende Verhinderung von Unfällen ausgeſetzt werden Tul. Erhöhzung der Tagegelder der Schöffen und Geſchworenen. Der Landesausſchuß Baden des Allgemeinen Deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes hat an das badiſche Juſtizminiſterium eine Eingabe ge⸗ richtet, in der die Erhöhung der Tagegelder für Schöf⸗ fen und Geſchworene und der Zeugengebühren ver⸗ langt wird. In der Eingabe heißt es u.., die Arbeiterſchaft Badens erkenne den Willen der Regierung dankbar an, wovach bei den Ge⸗ richten die Arbeiterſchaft im erhöhten Maße zum Dienſt als Schöffe und Geſchworene herangezogen werden ſoll. Sie ſei auch gern zur Mitarbeit bereit, empfinde es aber äußerſt unliebſam, daß hier nicht der durch ihre gerichtliche Tätigkeit entgangene wirkliche Arbeitsver⸗ dienſt erſetzt wird. E 8 25)ähriges Dienſtjubiläum. Am heutigen Tage begeht Kätchen Häußer ihr 25jähriges Dienſtfubiläum in der Familie von Pabette Strauß, M 6, 14. Vereinsnachrichten. ld. Lehrer⸗Gefangverein Mannheim⸗Hudwigshafen. Ein rechtes Kinderfeſt war die Weihnachtsfeier des Vereins im NMibe⸗ lungenſaal. Der weite Raum genügte gerade noch, alle die zu faf⸗ ſen, die mit ihren Kindern wieder jung ſein wollten. Ein mäch⸗ tiger Lichterbaum mit verſchiedenen kleineren Brüdern, geheimnis⸗ voll verhüllende Vorhänge, dahinter ein wiſperndes Naunen und Huſcheln ſchufen die richtige Chriſtkindl⸗Stimmung. Ein Orgel⸗ vorſpiel, Vorträge des Hausorcheſters, ſowie ein mit tiefer Empfin⸗ Aung von Frl. Mayer gebotener Vorſpruch(„Weihnacht“ von Wildenbuch) leiteten den Abend ein, deſſen Hauptteil ein fröhliches, ſeliges Weihnachtstreiben der Kleinen war. Der gute alte Pelz⸗ nickel war in Perſon erſchienen und teilte, umdrängt und umjubelt von den Ki ſeine Eaben aus: Spielſachen, Süßigkeiten und allerlei Muſikinſtrumente. Ein raſch zuſammengeſtelltes Kinder⸗ orcheſter brachte ſofort ohne Verſtändigungsprobe Ha 5„Kinder⸗ ſumphonie“ heraus. Um die Zukunft des Hausorcheſters, das ſich ſeit ſeinem erſten Auftreten bedeutend vorwärts entwickelt hat, braucht alſo niemand zu bangen. Auch einige der Großen wurden mit Geſchenken bedacht. Lebende Bilder, herzige Kinder⸗ und Volkstänze wechſelten mit Gedicht⸗ und Liedervorträgen ab. Herr Schaudt zeigte auf dem Klavier vielverſprechende Fähigkeiten. Der neugegründete gemiſchte Chor unter Meiſter Weidtzs Lei⸗ tung hat zwar erſt einige Proben hinter ſich, aber, von ernſtem Stre⸗ ben beſeelt und mit vielen prächtigen Stimmen begabt, wird er bald im Vereinsleben nicht mehr zu entbehren ſein. Wahl mit das Lieblichſte des Abends waren aber die Geſänge des Frl. Traut⸗ mann⸗Oggersheim. Es iſt wohl nicht zu viel geſagt, wenn be⸗ hauptet wird: Frl. Trautmann war der richtige Weihnachtsengel, ſo glockenklar und herzinnig ſprach ihre Stimme zu aller Herzen. Weihnachts⸗ und Wiegenlieder, die„Liebesfeier“, woben in ihre ſchlichten und gerade deghalb ſo eindrucksvollen Wiedergabe echten Chriſtzauber um die große Vereinsfamilie. Hoffentlich läßt ſich die junge Künſtlerin recht bald wieder hören. Alles in allem: Alle Dar⸗ bietungen des Abends waren ſo aus einem Guß, und, was zu unter⸗ ſtreichen iſt, ſo ganz frei von Banalem und Minderwertigem, daß der Verein im allgemeinen, die Leiter des Abends, Herr Alt⸗ felix mit ſeinem Stabe von Damen und Herren, ſtolz ſein dürfen auf ihre neueſte Leiſtung. veranſtaltungen. cKaffee Corſo. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, findet heute Freitag abend eine Benefizvorſtellung ſtatt für das Künſtler⸗Trio Kerſebaum und Kammuf. Ihre Mitwirkung haben zugeſagt Frl. Lu Carena, Frl. Elſa Raven und das rheiniſche Unikum Chim⸗ſcheerx. Außer den Sonderdarbietungen kommt an dieſem Abend die Lokalſkizze von Jakob Strauß„Der Geburtstag“ zur Aufführung mit Lene Kammuf in der Partie der Frau Bundſchuh. Spielplan des NMational-Theaters Neues Theater Dez. Vorstellung 5 Vorstellung 8 30..23 C Das Leben ein Traum 7 31. S. 20 ſa n. Die Fledermaus 6 1. S. 21 JA.N. Lohengrin 6 Potasch u. Perlmutter 2½ Der Herr Vetteidiger7½ Aus dem Lande. Die Geheimniſſe des Schwarzbrennens. Tll. Bühl, 29. Dez. Wie raffiniert oft von den Brennerei⸗ beſitzern vorgegangen wird, um die Zollbeamten zu täuſchen, hat ſich, wie wir von gutunterrichteter Seite erfahren, bei einer in den letzten Tagen bei dem Wirt Joſeph Feger in Bühl vor⸗ enommenen genauen Unterſuchung des Brennereianweſens gezeigt. n zwei verſchiedenen Abteilungen des Hauskellers, vom Brennerei⸗ raum durch den dazwiſchen liegenden Hof getrennt, befanden ſich große Matſchfäſſer mit einem Raumgehalt von zwei⸗ bis drei⸗ kauſend Liter. Die Fäſſer waren ſämtliche mit einem Gemiſch von Zucker und Waſſer gefüllt, das durch ein chemiſches Präparat zum Gären gebracht worden war. Mittels einer Pumpe wurde von hier aus die Flüſſigkeit durch eine unterirdiſch angelegte Röhre über den Hof nach dem zweiten Stock des Brennraumes in ein in einem kleinen Gelaß aufgeſtelltes Faß geleitet. Von hier erfolgte ſodann der Abfluß durch eine Röähre in den Brennereiraum, wo dann die Röhre in zwei Arme geteilt über den Brennblaſen in die Keſſel mündete. Die Keſſel wurden mit dem im Brennereiraum ſtehenden angemeldeten Kernobſt uſw. befüllt; alsdann wurde durch die Röhre die vergorene Zucker⸗ und Sirupmaiſche zum heimlichen Abbrennen zugeſetzt. Der Brennereibeſitzer gibt zu, 30 Zentner Zucker bereits verwendet zu haben; es ſteht aber noch keineswegs feſt, daß er nicht mehr gebrannt hat. Vorgefunden wurden neben zahlreichen anderem Material 21930 Liter Zuckermaiſche, die zum heimlichen Abtrieb beſtimmt war. 3½ Zentner gedörrte Zwetſchen, 45 volle und 16 leere Sirupfäſſer, ſowie 2 Zentner Zucker. Es ſſt feſtgeſtellt worden, daß Feger ſchon ſeit 6 Wochen Zuckermaiſche zur Branntweinherſtellung verwendet hat. Daß bei ſolchen Zu⸗ ſtänden für die Bevölkerung kaum mehr Zucker erhältlich iſt, iſt ſelbſtverſtändlich. Ebenſo wird außer den Brennern jedermann verſtehen, daß nur ſchärfſte Maßnahmen dieſe Zuſtände wieder be⸗ ſeitigen können. * ):( Plankſtadt bei Schwetzingen, 30. Dez. Auf der hieſigen Ge⸗ markung ſind 150 Zentner Grumpen, 382 Zentner Sandblatt und 3192 Zentner Tabak geerntet worden. Aus dieſer Tabakernte wur⸗ den 6100000 M. erzielt. :( Buchen, 30. Dez. Beim Rückzug der deutſchen Truppen hatten Artilleriſten Granaten in den Weiher von Gottersdorf geworfen, die kürzlich von einem Feuerwerker geſprengt wurden. Jwei Knaben fanden nun einen abgeſprengten Zünder und hantierten dabei herum. explodierte und verletzte einen der Knaben er⸗ eblich. N ):(Karlsruhe, 30. Dez. Beim Reinigen einer Lokomotive wurde ein verheirateter Bahnarbeiter ſo heftig auf den Boden gedrückt, daß er ſchwere innere Verletzungen erlitt und ihnen erlag. :( Kafſtatt, 30. Dez. Beim Suchen von Chriſtbäumen wurde auf der Gemarkung Bermersbach eine Fliegerbombe geſunden, die dann unter beſonderer Vorſicht geſprengt wurde (8) Pforzheim, 30. Dez. Jei der hieſigen Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe wird mit dem 1. FFebruar n. J. die Familien⸗ hilfe eingeführt. Danach ſoll den Frauen und den Kindern der Verſicherten bis zum 14. Leßensſahr frele ärztliche Behandlung— gusgenommen Zahn⸗ und Lichtbehandlung— ſowie bei Krauken⸗ hausbehandlung, Aufenthalt in Heilſtätten. Geneſungsh⸗imen oder bekämpfen. Das Blumentreiben kann mit ſicherem Erfolg be⸗ e bei den jetzigen Preiſen der Zwiebeln Sermeide man vorzeitige Verſuche, die meiſt verſagen. leos. genegmigten Lichtbehandlung ein Zuſchuß bis zu 100 Mark ge⸗ währt werden Die Familienhilfe wird aber nur gewährt, wenn das Familienhaupt Kaſſenmitglied iſt. Sie ſoll die Dauer von 13 Wochen nicht überſchreiten.— In dem geſtern auf der Vah, ſtrecke Pforzheim—Eutingen mit abgefahrenem Kopfe aufgefundenen Toten hat man den etwa 30 Jahre alten Güterhollenarbeiter Johann Kammerl erkann:. Es handelt ſich um einen Selbſtmord aus Furcht vor Strafſe. Kammerl war nämlich wiederholt beim„Kohlenaufleſen“ beobachtet worden. Müllheim, 29. Dez. Vertreter der Badiſchen Bezirksobſtbau⸗ vereine und des Viererausſchuſſes der Badiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer haben die Gründung eines badiſchen Landes⸗Obet⸗ bau⸗Bereins vollzogen Auf der Hochburg ſoll eine Obſtbau⸗ ſchule errichtet werden. Gleichzeitig wird berichtet, daß die Saat⸗ zuchtanſtalt der Badiſchen Landwirtſchaftskammer von Hochburg nach Raſtatt vorlegt worden iſt. 9( Skoclach, 28 Dez. In Hindelwangen wurde der 35 ährige Sohn des Bürgermeiſter Grundler bei Arbeiten in einem Brunnen verſchüttet und getötet. ANus der Pfalz. Perſonalveränderungen im Pfälziſchen Staatsdienſt. OmB. Muuchen, 27. Dez. Juſtizverwaltung: Veit Wirkung vom 16. Januax 1922 ab wird der Landgerichtsrat Max Roth in Zwei⸗ hrücken mit dem Titel und Rang eines Oberlandesgerichtsrates be⸗ ließen. Mit Wirkung vom 1. Januar an werden die Handelsherren bei ben Kammern für Handelsſachen in Ludwigshafen a. Rh., Bank⸗ direktor und Kommerzienrat Schayer und Bankdirektor Dr. Karl Fuchs, beide in Lubwigshafen, auf ihr Anſuchen unter Anerken⸗ nung ihrer Dienſtleiſtungen von ihren Aemtern enthoben.— Be⸗ zirksämter: Vom 1. Januar 1922 an wird der Militäranwärter Guſt. Brauch, Oberwachtmeiſter bei der 1 Eskadron des Reiterregiments Nr. 17 in als— 7 bei dem Bezirksamt Außenſitz Landſtuhl zur Probedtenſtleiſtung auf die Dauer von 6 Monaten einberufen. Landeskirche: Die Pfarrſtelle in Linden wurde dem Miſſionar Raum verliehen. Bayeriſ he Staatsbank. Vom Staatsminiſterium der Finanzen wurde unter dem 22. Dezember vom 1. Januar 1922 an in etatmäßiger Weiſe be⸗ fördert zum Statsbankdirekkor 1. Klaſſe bei der Bayeriſchen Staats⸗ bank Ludwigshafen der Staatsbankdirektor Wihl. Schneider, zum Staatsbankrat bei der Bayeriſchen Staatsbank Ludwigshafen der Kaſſier Friedrich Günther, zu Staatsbankkaſſierern die Staats⸗ bankinſpektoren Friedrich Compter bei der Bayer. Staatsbank Kaiſerslautern und Eduard Schmitt bei der Bayeriſchen Staats⸗ bank Ludwigshafen. * (8) Frankenkhal, 29. Dez. Der ſeinerzeit in Mannheim zu mehr⸗ jähriger Gefängntsſtrafe perurtellte, aber entſprungene Metzger Artur Schwanck aus Frankenthal wurde in Hanau bei einem Fahrraddiebſtahl erwiſcht. Er nannte ſich Rudolf Pelowsky aus Prag, doch konnte mit Hilfe des Fingerabdrucksperfahrens ſeine Perſönlichkeit bald feſtgeſtellt werden. Es ergab ſich auch, daß Schwanck inzwiſchen unter dem Namen Keller auch Gaſtrollen in Bayern gegeben hat und von verſchiedenen dortigen Gerichten ge⸗ ſucht wird. Als Pelowsky iſt er in Offenbach und Gießen beſtraft worden. In Hanau hat er nicht weniger als fünf Fahrräder ge⸗ ſtohlen. Außerdem hat er ſich noch wegen intellektueller Urkunden⸗ fälſchung zu verantworten. Edenkoben, 30. Dez. Doppelt geſtraft wurde hier ein Mann, der ſeinen Chriſtbaum unbefugter Weiſe im Edenkobener Wald holte. Der Waldhüter verfolgte ihn, wobei er an eine eree getrieben wurde. Der Mann wagte den Sprung hinab und brach einen Arm. Der Waldhüter aber ſorgte nicht nur für ärztliche Hilfe, ſondern auch für einen Strafzettel. Sportliche Rundſchau. Kraftfahrweſen. sr. e deutſchen Automobilfirmen im internationalen Nachdem bereits Mercedes und Beiz von Italten— den man gerade wegen des deutſchen Starts in„Großen Preis von Europa⸗ hat— zugeſagt haben, ſoll ſich jetzt ouch Opel mit der gleichen Abſicht tragen. Spezialwagen fur das Rennem ſol⸗ len bereits in Arbeit ſein. Mercedes hat außer einem befonderen„Zwed⸗ litertyp“ für den Großen Preis noch einen beſonderen Typ für das ſlalie⸗ niſche Automobilrennen Targa Florio geſchaffen.— Jedenfalls ſieht man in deutſchen Automobilkreiſen den kommenden Ereigniſſen mit Vertr entgegen. Fußball. sr. 259 685 zahlende Zuſchauer hat die bekannte Fußballmann⸗ ſchaft Sparta⸗Pra 4 bei 38 ihrer letzten Spiele gehabt. Nicht weniger als 400 000 Kronen ſind hierfür an Luſtbarkeitsſteuern abgeführt worden. Die meiſten Zuſchauer(24 085) waren bei dem Spiele Sparta gegen Rapid⸗Wien. Als ſ. Zt. die Sparta den deutſchen Meiſter 1.⸗C. Nürnberg überlegen:1 ſchlug, hatten 17 658 Sportbegeiſterte ihr Eintrittsgeld entrichtet. Sparta—Slavia⸗ Prag hatte 18 460 und Sparta— Bollelubben⸗Kopenhagen 18 152 Zuſchauer.— Jetzt ſoll die geplante Reiſe von Sparta nach den Vereinigten Staaten greifbare Formen angenommen haben. In reiſe wird England mit drei Begegnungen beglückt werden. Boxen. sr. Sam Mae Bea. Der bekannte Negerboxer Sam Mac Vea, der auch lange Zeit in Europa weilte, ſeine meiſten Kämpfe jedoch in den Vereinigten Staaten 27 iſt in einem Hoſpital in Newyork im Alter von 46 Jahren an Schwindſucht geſtorben. ie Vea war in den Jahren 1906 bis 1919 ein ſehr gefürchteter Boxer. Die bekannteſten ſeiner Gegner waren Joe Jeanette, Jack Johnſon, Denver Martin, Ben Taylor, Jewey Smith, Sam Langford u. a. Im Jahre 1909 kämpfte er gegen den erſteren über 49 Runden. Sein größter Erfolg war ſein Sieg über ſeinen Stam⸗ mesgenoſſen Johnſon. Neues aus aller Welt. Hochſtapler und franzöſiſcher Spitzel. In Augsburg wurde ein gewiſſer Dr. Mayer wegen Hoch⸗ ſtapeleien verhaftet. Wie verlautet, handelt es ſich hierbei um einen Redakteur des franzöſiſchen Propagandablattes„Der Neue Saar⸗ kourier“. Dieſer Herr, der mit ſeinem wirklichen Namen Jean His⸗ botte heißt, iſt, wie beſtimmt behauptet wird, ein ehemaliger Frem⸗ denlegionär, der als Sportredakteur im Dienſte der franzöſiſchen Propaganda ſeit geraumer Zeit Einfluß auf die ſaarländiſche Sport⸗ bewegung, beſonders den Radſport, zu gewinnen ſuchte.„Dr. Mayer“ ſtanden außerordentlich große Mittel zur Verfügung, mit denen er— freilich erfolglos— die Sportleute des Saargebiets zu ködern ver⸗ ſuchte. Unter anderm war er der Macher einer großen Radrennfeier, bei der unter dem Vorſitz ſämtlicher franzöſiſcher Behörden und in Anweſenheit des Regierungspräſidenten Rault unter Trikoloren und allen möglichen andern Ententeflaggen eine Art ſportlicher Verbrü⸗ derung aufgemacht werden ſollte. Wie verlautet, ſoll Dr. Mayer für die Errichtung der Radrennbahn von der Saarregierung, bei der er in ſeinem Nebenberuf als Spitzel aus⸗ und einging, 150 000 er⸗ halten, dieſe jedoch für ſeine perſönlichen Bedürfniſſe verbraucht haben. Von eineſ ganzen Reihe Saarbrücker Geſchäftsleuten hat er unter dem Hinweis auf ſeine„glänzenden Verbindungen“, durch die er alle möglichen Vorteile erreichen könnte, beträchtliche Summen er⸗ ſchwindelt, von einem Luxemburger Induſtriellen u. a. 300 000. Im ganzen belaufen ſich die Betrügereien des Pſeudodoktors auf etwa 2 Millionen Mark. Daß er auch Anſchluß an die reichs⸗ deutſchen Sportbehören zu gewinnen ſuchte, ſei nur zur Illuſtration erwähnt. ‚ * — Ein neues Opfer des Maſſenmörders Großmann. Bef den Nachforſchungen nach den Oofzrn des Maſſenmörders Gro b. mann iſt die Berliner Polizei auf die Spur einer wel⸗ teren Bluttat gekommer Perbaftung war im Lufſenſtädter Kan Hand gefunden worden. Jez daß es ſich um eine Eliſe Bartels aqus Ratibor handelt, die Vierzehn Tage vor Großmanns ein Mädchenkopf und eins Jetzt hat die Kriminalvoſigel ermittelt, in einem Bade an Stelle der ärztlichen Behanblung ein täglicher Zuſchuß von 10 bezw. 7 Mark und endlich bei einer von der Kaſſe bei zeitrzeiſe gewohnt hat und ſeit jener Zeit vermißt wird. ihre Teilnahme an dem Großen Preis auen Kanada und Nordamerika ſind zehn Spiele geplant. Auf der Rück⸗ Freitag, den 30. Dezember 1921. 3. Seite. Nr. 605 laff d Hendels Zum Zusammenbruch der Pfälzischen Bank. Von einem Pfalzbankaktionär erhalten wir unter Bezugnahme auf die, Pfalzbankaktionärversammlung im Rosengarten lolgende Zuschrift: Die Ausführungen, die von den Herren Geim und Justiz- rat Dr. Mayer in der Versammlung der Pfalzbankaktionäre gemacht wurden. sind geeignet einen m. E. unberechlig- ten Optimismus bei den Aklionären zu erwecken. Eine nüchterne Beurteilung der Lage in rechtlicher und tatsäch- licher Beziehung ergibt ein anderes Bild. Ausgegangen mul wWerden von der Feststellung, die der Führer der Gruppe Schalk-Geim, Herr Rechisanwall Dr. Ar- nold- Nürnberg, in der Versammlung machle:„Die Aus- sicht, die Pfalzbank auf eigene Füße zu slellen, sei äuberst Seling. Dazu gehören mindestens 350 Mill. 4. Diese hohe Summe könne aus den Kreisen der Aktionäre nicht aufge- bracht werden, und ob das mit anderen Finanzgruppen ge- lingen werde, sei noch nicht festgestellt.“ Ueber diese Feststellung haben sich sämtliche Debatte- redner hinweggesetzt, und doch ist diese Feststellung die Grundlage, auf welcher einzig und allein aufgebaut Werden kKann. Was sind die Folgerungen, die sich aus dieser Fest- stellung ergeben? Aus der Einladung zur außerordentlichen Generalversammlung der Pfalzischen Bank ergibt sich, daß in dieser Versammlung darüber beschlossen werden soll, ob die Pfälzische Bank im Wege der Eusion auf die Rheinische Creditbank gemäߧ 306, 305.-.-B. übergehen oder ob die Liquidation durchgeführt werden soll. Zur Annahme eines jeden dieser beiden Vorschläge bedarf es der Zustimmung von 75% der in der Generalversammlung vertretenen Stimmen. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, so muß nach zwingender gesetzlicher Vorschrift der Konkurs eröffnet Werden. Hieser Konkurs kann nur dann abgewendet werden, Wenn„Ausicht besteht, die Pfalzbank auf eigene Füße zu skellen.“ Dazu gehören aber mindestens 35 MII I. A.„Diese hohe Summe kann jedoch aus den Kreisen der Aktionäre nicht aufgebracht werden, und ob das mit anderen Finanzgruppen gelingen wird, ist noch nicht zu übersehen.“ Dies, Wie erwähnt, die Ansicht des Rechtsanwalts Dr. Arnold. Werden also die Anträge der Verwaltung abgelehnt und gelingt es nicht, mindestens 350 Mill. 4 von anderer Seite auf- zubringen, so bleibt nur der Konkurs übrig. Was sind die Folgen dieses Konkurses? Das ganze vor- handene Vermögen der Pfalzbank und das Aktienkapital dient zunächst zur Befriedigung der Gläubiger. Herr Geim berechnet diese Werte auf ca. 334 Mill.„4. Nimmt man diese Berechnung als richtig an, so muß im Falle des Kon- kurses der Konkursverwalter diese 334 Mill.„ verwenden, um die Verluste mit ca. 340 Mill. AMH zu decken. Für den Aktio- när bleibt in diesem Falle auch nicht ein Pfennig übrig. Wenn Herr Geim alsdann noch die Fasson mit 200 Mil- Uionen„ bewertet, so erscheint mir auch dieser Posten illu- Sorisch. Eine Fasson kommt m. E. nur dann in Betracht, wenn der Konkurs vermieden und eine andere E die Pfalzbank übernimmt oder wieder auf eigene Füße stellt. Diese Finanzgruppe ist bisher noch nicht gefunden. Gesetzt den Fall, eine derartige Finanzgruppe fände sich noch im letzten Augenblick, so darf doch bezweifelt werden, ob eine derartige Finanzgruppe heute noch die Fasson um der Schö- nen Augen der Akflonare willen mit einem nenneuswerten Betrag bezahlen würde, denn auch diese etwaige andere Finanzgruppe will bei einer derartigen Transaktion ebenfalls auf ihre Kosten kommen. Findet sich diese Finanzgruppe nicht und werden die An- träge der Verwaltung abgelehnt, so kommt der Konkurs. Der Konkursverwalter wird in diesem Falle Tür die Fassoh wenig oder gar nichts mehr erlösen, denn mit dem Augen⸗ plick der Konkurseröffnung verlaufen sich selbstverständlich sämtliche bisher noch bei der Pfalzbank verbliebenen Kunden. Dem Konkursverwalter verbleiben alsdann lediglich noch die von Herrn Geim berechneten realen Werte. Dabei darf auch micht übersehen werden, daß der von Herrn Geim mit 80 Mil- lionen eingesetzte Mehrwert der Bankgebäude über den Buchwert zum größten Teil durch das Finanzamt mit Hilfe des Zuwachssteuergesetzes erfaßt würde. Hierfür ein Beispiel. Herr Geim hat in der Versammlung bekannt gegeben, daß die Pfalzbank vor kurzer Zeit in Nürnberg ein Bankgebäude zum Preise von 800 000% erworben habe. Für dieses Bankgebäude hätten sich bei ihm schon Liebhaber ge- meldet, Wwelche bereit seien, 15—20 Mill.% zu zahlen. Der Mehrerlös hierfür würde im günstigsten Falle ca. 19 Mill. 4 betragen. Hiervon würde Aber die Zuwachssteuer allein ca. 60% erfassen. Bigen weiteren Aklivposten stellen nach Auffassung des Justizrats Pr. Mayer die Regrebansprüche gegen Vor- stand und Aufsichtsrat dar. Theoretisch ist das ric Atig. Theo- retisch ist auch richtig, daß diese Regrebansprüche auf Ver- langen von einem Zehntel der Aktionärstimmen im Prozeß- weg geltend gemacht werden müssen.“ Praktis ch ist die gache aber anders. Kommt die Fusion zustande, 80 gehen die Regreßansprüche auf die Rheinische Creditbank über. Wird die Liquldation beschlossen oder kommt es zum Kon. kKurse. 80 haben die Liquidatoren oder der Konkursverwalter diese Regreßansprüche geltend zu machen. Ob diese Prozesse Aussicht auf Erfolg baben oder nicht, sell hier nicht Unter⸗ sucht werden. Jedenfalls werden diese Prozesse erst nach Jahren beendigt sein. Bei günstigem Ausgang der Prozesse dient die etwaige Haftsumme wiederum in erster Linie zur Befriedigung der Ansprüche der Gläubiger. Sollte es, Wozu jedoch wenig Aussicht besteht. gelingen, eine andere Finanzgruppe zur Uebernahme der Pfalzbank 2¹ bestimmen, so gehen die Regreßansprüche auf diese Finanz- gruppe über. Praktisch ist das Ergebnis also, daß ledliglich in dem äuberst unwahrscheinlichen Fall, daß die Pfalzbank wieder auf eigene Füße gestellt wird, das von Justizrat Dr. Maver erwännte Zehntel der Aktionärstimmen die Regreß- klage erheben und durchführen lassen kann. Diese Rechis- und Sachlage muß leider die in der Ver- sammlung erweckte Hoffnüngsfreudig keit der Ak⸗ tionäre dämpfen. Die Aktionäresollenu. müssen entschädigt werden. Der Wunsch, die Aktionäre zu entschädigen, besteht offensichlich auch auf Seiten der Rhei- nischen Creditbank. Dies erglbt sich daraus, daß eine Fusion gemäß 8 306, 305.-.-B. beantragt ird. Eine geihe Fusion ist nach dem Wortlaut des 8 305 aber nur möglich, wenn die übernehmende Bank den Pfalzbankaktionären als Entschädigung Rheinische Creditbank-Aktien gewährt. Das Verhältnis, in welchem dieser Umtausch erfolgen soll, ist bis heute noch nicht bekannt gegeben. Es darf angenommen Werden, daß die Rheinische Creditbank bezw. Deufsche Bank sich auch hierüber noch aussprechen, sobald ihnen das Er- gebnis der bei der Pfalzbank eingeleiteten Revision be- Kannt geworden ist. Wird ein entsprechender Vorschlag von Seiten der Banken den Aktionären gemacht, so kann den Aktionären nur ge- raten werden. auf diesen Vorschlag einzugehen. Ein magerer Vergleich ist immer noch besser wie ein fetter Prozeßl. Selbst- verständlich darf der Vergleich nicht allzu mager ausfallen. Haupfaufgabe der Aktionäre und der Aktionärgruppen wird eß sein, für die Aktiopäre herauszuholen. was herausgeholt Werden kann. Es muß jedech bezweifelt werden, oh die in der Fersammiung auagesprochenen Drohungen. die Verwal- und dadurch den es! träge zum Scheitern u bringen 2 herbeizufhren. den Tlenttgen Auftakt zu derartigen N ergleichsverhandlungen darstellen. Dies muß ausgesprochen annnenmer ee Werden, obwohl Herr Geim in der Versammlung hervorhob, daß ein Nürnberger Herr, welcher in der Nürnberger Ver⸗ sammlung die Angaben des Herrn Dr. Arnold und des Herrn Geim krilisiert hatte, sich dadurch dem Verdachie aus- eselzl hahe, daß er nicht im Interesse der Aktionäre, son- lediglich im Interesse der Deutschen Bank gesprochen habe. 8 Süddeutsche Juteindustrie, Mannheim-Waldhof. In der gestrigen ordentlichen Generalversammlung, in der 14 Aktionäre 2921 Stimmen vertraten, wurden die Regularien einstimmig und debattelos genehmigt und Vorstand und Auf⸗ Sichtsrat Entlastung erieilt. Es gelangt sonach die vorge- schlagene Dividende von 12% zur Ausschüttung. Die turnus- gemäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Felix. Tier- kelder-Leipzig und Kommerzienrat Dr. Clemm Wurden wieddler- und anstelle des freiwillig ausscheidenden Herrn Ladenburg Herr Gugenheim-Mannheim neu in den Auf- sichtsrat gewählt.* Badische Delikatessen- und Konservenfabrik.-G. Mit dem Sitz in Lahr i. B. wurde die Badische Delikatessen- und Konservenfabrik.-G. mit 1,7 Mill. Kapital gegründet. Klein, Schanzlin u. Becker.-., Frankenthal. Der Auf⸗ sichtsrat beantragt 10%(6% Dividende auf das erhöhte AKktienkapital.(.-V. 26. Januar.) Aktienbrauerei Augsburg. Die o..-V. genehmigte sämt-⸗ liche Anträge der Verwaltung und seizte die Dividende auf 12% kest. Im abgelaufenen Jahre wurden 83 000 hl Bier ab- gestohen und in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres trotz der für den Absatz ungünstigen Zeit 4000 hl mehr als im Vorjahr. Die Vorräte belaufen sich z. Zt. auf 7 Mill. A. Neue Aktiengesellschaften in Württemberg. In Württem⸗ berg ist die Gründung folgender neuęer Aktiengesellschaften im Gange: 1. Württembergische.-G. für Bauausführungen in Stutigart; 2. Dr. Karl Schweitzer. Nährmittelwerke-G. in Eßlingen; 3. Karl Fritz, Schuhfabrik.-G. in Bietigheim; 4. Hermahn Schreiber, Maschinenfabrik.-G. in Ludwigsburg und 5. Textilwerk.-G. in Botnang. .-G. für chemische Produkte vorm. H. Scheidemändel in Berlin. In der Aufsichtsratssitzung berichtete der Vorstand, daff das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsfahres günstig und daß die Geschäftslage weiter durchaus befriedigend sei. Die Bilanzarbeiten selen noch nicht abgeschlossen, die bisher vorliegenden Ziffern ließen jedoch eine 40% ige Pividende erwarten. Mit Rücksicht aüf die zum Teil abgeschlossenen, zum Teil noch im Gange befindlichen Verhandlungen über den Erwerb von Aktien ünd Beteiligungen an den im Interessen- gebiet der Gesellschaft llegenden Unternehmungen sowie im Hinblick auf die weitere erhebliche Ausdehnung der Geschäfte der Gesellschaft wird die Verwaltung der auf den 28. Januar angeselzten.-O..-V. die Erhöhun g des heute 21 Mill. 4 belragenden Grundkapitals um 29 auf 50 Mill, ½ vorschlagen. Hiervon sollen den bisherigen Aktionären auf je zwei alte. Aktien eine neue Aktie zum Kurse von 300% zum Bezuge an- geboten werden. 1* Frankfurter Börse. Der Börsenvorstand erläaßt folgende Bekanntmachung:„Am 2. Januar 1922 findet keine Börsen- versamimlung der Wertpapierbörse statt. Nur Devisen und Noten werden wriie üblich natiert. Vom 3. Januar 1922 ab kinden bis auf weiteres Börsenversammlungen der Wert⸗ papierbörse an allen Werktagen mit Ausnahme der Sel ms bage statt. An den Samstagen werden nur Devisen und Noten wie bisher notiert.“ Danach werden in Frankfurt vorerst fünf Börsentage in der Woche abgehallen gegen vier in Berlin. Erleickhterung des russisch- eutschen Zahlungsverkehrs. Die russische Staatsbank hat sich durch ihren Berliner Ver- treter mit mehreren Berliner Banken in Verbindung gesetzt zur Errichtung von Kontokorrent-Konten zwecks Erleichte- rung des russisch-deutschen Zahlungsverkebrs. Es handelt sich in der Hauptsache um die Errichtung von Konten nicht nur mitl Markwährung, sondern auch in verschiedenen ande-, ren Währungen, damit die ausländischen Geschäftsfreunde Rußlands in der Lage sind, sowohl Mark als auch Pfund und Dollar für Rechnung der Zentrale und der 100 Filialen der russischen Staatsbank ein“uzahlen. In anderen Ländern wWill die russtsche Staatsbank ähnliche Verbindungen herstellen. Dawisenmarnkt Ein Dollar 184 A. Mannheim, 30. Dez.(.40 vorm.) Die Devisenkürse sind seit gestern nicht viel verändert, da kein Umsatz herrscht. Am hiesigen Platze wurden genannt: Holland 6700-6800, Kabel Newyork 184—186, Schweiz 36003650, London 770. Der Kurs der Reichsmar k be- d. M. =Newouyork, 29. Dez. trüg bei Börsenschluf 0,54 ets. 185.18 wWie am 28 20. Ziüürich. 29(in Fruncen) Dinn.90 Itallon Wien„„„„„ 9 19 Brüssel* Prag„ 7 30 Holland„„ 6 I188 NeW Vorrk.12 Obristlama* London 2¹ 49 Radrig 8* Peris 5.35 Buonos Alres. Amsterdam. 28. in Guldon) Weehsel a, London 11 44 Weohsel a. Stockholm „* Berlin 150 12„ Ohrlstlanla „„ iris 53— Vork 155„ Sonwelz 53.35 2 1 „ Mien 9 1 1 34.60 5 75„ Kopenhagen 54.80*„ Itallen Kopenhagen. 23(in Kronen) Slohtw. a. Hampurg.85 Siohtw. a. Londen 21. 21.05 „„n Amsterdam 183.70„ ſ½ karis,„4109 29.80 —„ Schwelz 88.— 71„ Antuerpen 38.60 33.75 5„% Mew Vork.02„ klelsingtors 10..— 10.— Stockholm. 2³ 29. Ein Kronen) Slohtw. a. Berlin.35.25 Sſohtw. a. London 18.87 16.80 5„ Amsterdam 147 75 147 5 Farls 22 15 32 30 0„ Sohw/ln 79— 136.50 1„ Brüssel 31. 31.— 15„ Washington 102].01„ Helsingfors.10.90 New Vork, Dezember(W5] Devisen 2³ 20. Spanien 14941492 Frankreloh 805.01Schwelz 1972 19.80 tallen.28 Zolglen.72 786[Englans.18 420[Oeutsohleng].68.54 RHeuesle Brahntheriehte. * München, 30. Dez.(Eig. Drahtb.) Rhein-Main-Donau- .-G. Heute wird in München die Gründung dieser Gesell- schaft erfolgen, woran sich die angekündigte Teilemission anschlieben wWird. In Betracht kommen 300 Mill. 4 Vorzugs- aktien und 600 Mill 4 Obligationen. Berlin, 30. Dez.(Eig. Drahtb.) Bank für Thüringen. Die.-V. wird über die Erhöhung des Grundkapi- kals zu beschließen haben. Es sollen 20 Mill. neue Aklien in der Form ausgegeben werden, daß 10 Mill. 4 den Aktio- nären im Verhälinis von vier alten zu einer jungen Aklie zu 200% anzubieten sind. Die Dividende für 1920/%1 wird auf 10% gegen 9/% beantragt. ingren and NMirkie. Mannbeimer Kleinviehmarkt, Zum gestrigen Kleinviehmarkt betrug er Zutrieb: 189 Felber⸗ 70 Seheste, 130 Schweine ung 300 Ferkel. Bezahlt Wurden pro Kilo Lebendgewicht. für Käalber Klasse B 1850 bis 1400. C 1300—1330. D 1200—4250 l. E 1100—1150; Schafe A und B je 650, CG 550—600, D und E je 450 500; Schwꝗ 1750, D 1650—1700 A, bis eine A 1800—1850 l1, B 1750—1800, C 1700 bis E 1500—1550, Sauen 1400—1450, Ferkel 140—480 4 pro Stück. Tendenz: mit Kälbern War der Handel lebhaft, rasch geräumt; mit Schweinen mittel- mäßig, ausverkauft; mit Schafen mittelmäßig, geräumt; mit Ferkeln lebhaft. Pfälzische Warenbörse, Neustadt a. H. Weizen wird ge- nannt mit 730—740, Roggen 625—630&A, Gerste 700—725. Hafer 600 J, alles frachtfrei Mannheim per 100 kg. Futter- mittel notieren: Mais 340—350, Weizennachmehl 625— 650 4, Kleie 200—210, Biertreber 275—285, Trockenschnitzel 185 bis 190 1, Haferschalenmelasse 155—160 4, Torfmelasse 120 bis 125, Rapskuchen 275—280, alles Waggonladungen per 100 Zentner ab Mühle bezw. Fabrik. Auch die Mühlen haben ihre Forderungen für Mehl Basis O seit Samstag von 1075 auf 1100 wieder erhöht. Zucker. Wochenbericht.) Die geschäftliche Tätigkeit an unseren kten wird in der Haupisache noch von der Ab⸗ Wieklung der rückstandigen Ablieferungen von Rohzucker, mehr aber von Verbrauchszuckern, in Auspruch genommen. Wenn auch im aligemeinen eine leichte Besserung in den Verkehrsverhaltnissen eingetreten ist, so genügen letztere doch noch keinegsyegs den Erfordernissen in vielen Gebieten. Registriert mu—en werden, daßb die unaufhörlichen Klagen über unsere Ziekerknappheit auch Offerten von Auslands- zucker auftauchen liellen, allerdings zu Preisen, die nahezu um—5„ das Pfund unsere Bewertung überholten, Zweifels⸗ ohne ist an eine Einfuhrgenehmigung aber nicht zu denken, abgesehen davon, daß es eine Vergeudung unserer Devisen, die wWir für andere notwendige Zwecke so dringend ge- brauchen, bedeuten würde.— Die veröffentlichte Umfrage der Fabriken vom Dezember über Rübenverarbeitung und Zuckererzeugung hat nach keiner Seite hin eine wesentliche Veränderung gebracht, Wenngleich sie die Annahme bestätigt. daßh stärkerè Abwanderungen von Rüben zu anderen Zwecken als für die Zuckererzeugung erfolgt sind. Die Entwicklung des Verbrauchs im kommenden Jahre spielt natürlich eine große Rolle und läßt sich vorläufig nicht voraussagen; sie nängt auch von den Maßhnahmen ab, die vielleicht erforder- lich werden, um die ferneren Erzeugungskosten im Einklang mit Weilerer Verbesserung unserer gesamten Wirtschafts- verhälinisse zu halten. Der Reichstag hat sich bis nach Mitte Januar vertagt, ohne über die Verbrauchsabgabe eine Ent- scheidung herbeigeführt zu haben.— Am Melassemarkt ist die Stimmung gut behauptet geblieben, und je nach Eracht⸗ lage, Lieferungszeit bewegten sich die Preisidèen der Käufer um 105 telquel; das Angebot hatte nur mäßigen Umfang.— An den ausländischen Märkten hat eine vorwiegend ruhige Haltung geherrscht, teilweise bedingt durch die bevor- stehende Festtagszeit. Aus statistischen englischen An- gaben geht hervVor, da dort der November-Verbrauch mit 145 000 K wieder sehr erheblich emporstieg, dagegen die Ein⸗ kuhr von Rohrzucker nur etwa 39 000 i gegen 118000 t vor⸗ jährig erreichte. Am 1. Dez. hatte Engländ ein Weniger au sichtbaren Vorräten von über 200 000 t gegenüber dem Vor- jahr.— Am Newyorker Markt haben sich Zentrifugal- Zzucker von.60 auf 3,67 ots. erholt. Preiserhöhung. öhung der Branntwein Verkaufspreise. Nach einer ichen Bekanntmachung ist der ermäßigte Verkaufspreis für den zu gewerblichen Zerecken abzugebenden Branntwein auf 1000„ für ein Hektoliter Weingeist erhöht worden. Ein- zelne Betriebe können, da nicht mehr genügend Bestände au Kuslandsbranntwein vorhanden seien, nur noch mit Inlands- branntwein beliefert Werden. Berllner Metallbörse vom 29. Dezember. Prelse in Mark für 100 Kg. 8 28. Derbr, 29. Dezur Elektrolytkupfer 599 ö 380 AuminlumiBarr. Jafflaadekupter 4850—450 450—5000 Zinn, auslünd. B1el 2000 2025 2800 2025 Huttenzinn — 28. Pezbr. J 20. Dezbr. 8000 8200 3200 13400 J388f- 70r 13700—15400 15500—1405 Bobeinx gub.-Pr.) 2085.— 2050—100 Hfokel 11100-12000 44700—42855 88 8. 2 4 46 1873—2025 20⁰½..- Plattenzink 1525 15 1 18 Zilber für 1g. 3360—3400 347538f25 Aluminlum 7⁰⁰ 80⁰ Londen, 29 Dezember(Wa) getallmarkt(in Ust. für d. engl. t. v. 1016 Kg +29. 20 bestsslect] 70 80 79.50 Se 24.90 24.5 Kupfer kass 88 0 is Ktoke 185.7½.ink erpt..40 275 de. 3 Ronat 67 87.15 Elan Kasss 112.15 170 85] dueeksſiber 10.40—— do, Elektrol 78., 75. do 3 Nonst] 174 25 172 85 Antimon 98.— 38.— Laverpoof, 29, Detemhber(]) Baumwolle.(in engt Pfd. v. 454 60 Umsatz 40 3000 Februer 11.20 11.21 Alexandeia.80 12.20 Import, 7000 29000 rz 11.2 11⸗2 Dezemder 1½.2 Aegysiische 20.3 20,40 Oberägypt. 2. 33.05 Janhar 11.2 127 Amerikanischer Funkdienst. New Terk 29 Dezember(½) Funkdlenst.(Nachdruok verboten). 29. 29 uf. zus. 15000 18000 stangd t. 15.— 15.— Kafkee loko 900 jektreiyt 13.35 13.85] Ored. Bal..—.— gezemb. 899— inn loko 33 33.—Euck Centef.].36.98 8 77.72JBlei.75.75Terpentia 91.— 82,. 60%.5% Link.92.82] Savannab 74.75 75 .57.FElsen 20,50 20 30v. Ort Baum 11.75 1775 April 5i.S2 Weindleen.75.75[elren rot 128— 127. Zaumw loko 19.05 18. 0Schmalz wWi. 10.08 987/ Kart ſoko 125. 128. Dezember—. Talz.25.25/Mafs loko 64.80 685.— Januar 18 31/ 18,31[Baumwsatät.42.100Mehlnſedr,F..50.80 Fehruar 19.74 16.75 9.73.70/ kdohst Fr..25 3 März 19.58 8 25[Petrol. oases 18.50 18.50 detrafr Engl.].—.— Apeil 18.37 16.31] tanks.—.— Kontinent 15.— 15.— Chiengo, 28. Derember(W8) Funkdienst.(Nachdruck verboten), . Welzen 9ez. 112.28 112.50 oggen Hai 90.75 91.65 Schweine nn lanuar 116,15 112.15[ohmalzbez..77.S7lleloht nledr..80.60 Maſs geabr. 48.50 4313]%„ lan.].97.90 höchst. 38.—.8 „½ lanuar 34.50 85.15 Pork bez. 14.85 14.95hw, niedr..0.0 Hafer Dezhr. 44.18 34.50 ippen Bez. 8.—5 böohst.“.69.30 5 Hal 38.80 39.65 Sgeok niedr..50.54/Zuf. Ohieago 2000 589 Roggen Dez. 34.25 85.20 höchst.“.50 8 50 Westen] 31000 147⁰⁰ 3 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember ogelstatan vom Vatum gemerkun ghein 2 26 27 2829 J30 er ehe 85 Sobusterinsee 97 9% oh e 0 Adenge 5 Une 111 11 10.19 135 Lachm. 2 Uhr Makau 265 268 27 25/ 21 26/ Laehm. 2 Uhr Mannheim. 4.78 ſ 4 1-9 gorgens Uür Maln::: 90.43.53.-B. 12 Uhr FEE 974 071 42 Vorm. 2 Uhr KBin.28.31.23 Machm. 2 Uhr vom Neekar: 5 taennholm 51.46 140.87 15 188 Vorm 7 Ubr lellbronn 4604.01 015.36.30 Vorm 7 Uur Westwind, Helter +1“ Mannheimer Wetterbericht vom 30 Dezember morgens! Uht. Barometer: 766.3 mm. Thermometer:.80 C. Niedtigste lemperatut 1,00 C. Höchste Temperatur gestern:.20( Niederschlag:.4 Liter aul den qm. 80/ 3 Aufheiternd. 7 berausgeber, Prucer und Verleger: Druckerei 1. 82 Mannpetmer. eeee G. m. 85 Mann ton. Ding E me.— Haup 1 i ug: Goldenbaum 45 Verantwortlich für Nealte F. V. Dr. 1ib 6 15 Seudcke B. Franz Kircher; für Feuitleton: A. Maderno; für Lekales und den üprigen kedaktionellen Inhall: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karf Hügek⸗ Nr. 605. 6. Seite. Freitag, den 30. Dezember 8 Tiefbetrübt machen wir die treubesorgter Vater, Herr Karoline Lang. Obergasse 24 aus statt. NMitteilung, daß mein herzensguter Gatte und Oberlehrer à. D. Alberi La plötzlich und unerwartet rasch im Alter von 83 jahren sanft entschlafen ist. Dies zeigt in tiefer Trauer an Mannheim-Sandhofen, 28. Dezember 1021 Karoſine Lang geb. Räsch Die Beerdigung findet am Samstag, den 31. De- zember 1921, nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhause schmerzliche 16012 fiir Glühwein Flasche mit Steuer und Glas *ͤ2 18.5 16. 25. Schaumweine in ½ ½ u. ½ Flaschen Malaga. Paptgen, Züaen, Samos Mörratg Rum- und Arakpunsch Deutscher Weinbrand(rruner Kognak) Ram, Ar Al, Kirseh- und Zwetschenwasser Grosse Auswahl in Likbren Meine leeren Weinflaschen nehme ich per Stück mit Mk..— zurück. 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Des Konzert in der Marppe-Stube fimicdlef ruir erm Sllvester-Abend staft. lrn Calæé Sglich 2 Konzerte VOi 4½½ Dis 7 Uf, Aberidds b 8¼ 7 Ludwigshafen a. Rh. Lindenhof-Lichtspiele]: Ab heute das große Doppelprogramm mit 13 Akten Schieber g Kriminal- und zun; 2 Snlenüm nach demoman Fau Minnis Vergangenheft 1Vorspiel und 6 Akte. Hauptdarsteller: Manja Tzatschewa und Albert Steinrück.— Ferner: 8319 Detektiv- jäncle hochl. 5 6 Akten. 2 g Wien e Rosenstock Wiredestrage 15. Tel. 396. Menmen verehrten Gästen und Bekannten ein 56435 glückliches neues Jahr. Samstag abend groge Silvesterfeier. ogesbbsr kageniaursthule. Postkte. Karlsrune 10876. Vy onne Wald. Aben düd Cinte acdesen ganz u. geteilt Rücken l. fene eeee Flach. itte u.1 Tbeodor Swaube ſl 152 und andere Spirituoſen Aufschnitt Au ganz alten Abschlüszen bente eingekoffen- ſeinſter Fleiſch⸗ und ber, Aal kenen Jue Franz Gewahl, Eichendorſſtraße 12 Mk. 150.—, 165.—, 185.— der Mtr. Iitsss Elignet Sech im arn Gece. Tüuchlager Keller, straße 48 1 28