eei ier Sezugspreiſe: du mannhbeim und Umgedung monatlich ſrei ins haus gebracht mark 16.—. Durch die poſt degogen piertelhähruch mark 48.—. poſtſcheckkonto nummer 17500 Aoterube in Baden und nummer 2017 fudwigshafen am neane, Hauptgeſchafteſtelle F 6. 2. Seſchäfts nebengele eckarvorſtadt, Waldbofſtraße nummer 6. Fernſprecher e 7030, 701, 7032, 703, 7044, 7048. Celegramm ·Ròreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Vas beabſichligt Lloyd George? Preſſemeldungen über einen„Kühnen Plan“. * WB. London, 5. Jan. Der Sonderberichterſtatter der 3unes“ in Cannes meldet, in Konferenzkreiſen werde der laſht Ausdruck gegeben, daß Lloyd George vieelleicht gleich zu Beginn der Konferenz dem Oberſten Rat einen EQnigke —— Fragenit de Be n kühnen Plan unterbreiten werde, ebenſo wie 0 Staatsſekretär Hughes auf der Waſhingtoner Konfe⸗ Deſs getan habe. Die augenblickliche Anſicht der brit ſchen für eglerten ſei, daß Deutſchland geſtattet werden müſſe, 1922 mit einer Geſamtzahlung von 500 Millionen Gold⸗ art wegzukommen, die zwiſchen Januar und April verteilt rden ſoll. Dafür ſollten Garantien geſchaffen werden, 3 das„Reinemachen“ der deutſchen Finanzen zu ſichern. uügleich ſolle auf größeren Zahlungen in Waren beſtanden eden. Engliſcherſeits ſtelle man ferner in Abrede, daß koßbritannien daran denke, auf ſeinen Anſpruch auf dendwelche unmittelbaren Zahlungen zu verzichten, bögleich es beſtrebt ſei, ſeinen Alliierten ſo weit wie möglich antgegenzukommen. Heer beſtehe leider die Möglichteit von inungsverſchiedenheiten. Briand habe ſtalärt daß Frankreich bis zur äußerſten Grenze der Zuge⸗ bandoniſſe gegangen ſei, und es ſei ſchwer zu ſagen, wie der ritiſche Standpunkt mit der Erfüllung der Forderungen Prntreich⸗ in Einklang zu bringen wäre. Die Frage der tlorität Belgiens geſtalte dieſe Schwierigkeiten ich größer. Italien gehe auf die Konferenz von Cannes Ait der Abſicht, die Pläne Lloyd Georges für eine allgemeine eüropälſche Regelung auf umfaſſender Grundlage ernſtlich Guniterſtützen. Die italieniſche Oeffentlichkeit ſei mehr zu bünſten einer engen Annäherung an Groß. ritannien. Dieſe Tatſache werde nicht ohne Einfluß auf die Regelung der Reparationsprobleme ſein 85 vielleicht auch auf die Regelung der Frage des Nahe n ſtens. Gunari 8, der vor kurzem in Rom geweſen ſei, Geſde. wie man erwarte, nach Frankreich kommen mit dem itdanten an eine gemeinſame engliſch⸗grlechiſch⸗ alfſenſche Politik in Kleinaſien. B. Aus einer weiteren„Times“⸗Meldung geht hervor. daß n tland in einer Unterredung mit einem belgiſchen Jour⸗ aliſten Belgien beſchuldigte, ſeit der Unterzeichnung der Invention vom 18. Auguft den franzöſiſchen Intereſſen zu⸗ veder gehandelt zu haben. Briand habe erklärt, Belgien erfolge törichterweiſe eine Politik der Jſolierung, und we warnend geſagt, dies könne dazu führen, daß Belgien 0 Priorität verliert und wenig oder nichts von Deutſth⸗ 4—5— erhalte. Briands Anſicht ſcheine zu ſein, daß Enaland 5 Italien gemeinſam für ein Moratorium eintreten werden. Frankreich widerſetze ſich einem ſolchen Plan, und wern Belgien ſich ſolidariſch mit Frankreich zeige. dann 2* der Moratoriumsplan durchfallen. Der„Times“⸗Be⸗ ſochterſtatter bemerkt dazu, dieſe Erklärung Briands ver⸗ eche eine ziemlich lebhafte Begegnung mit den belgiſchen legierten Jaſpar und Theunis. ſch Der Sonderberichterſtatter der„Weſtminſter Gazette“ 1 veibt: In Cannes werden ſich z wei Auffaſſungen die europäiſche Politik gegenüberſtehen. Es wird zu härem ſchreren Zuſammenprall kommen. Eine ver⸗ geſcheaisvole Macht ſcheint Frankreich auf dem von ihm ein⸗ 2 chlagenen Weg vorwärts zu treiben. Frankreich hat eine frielfkriſe mit Spanien. Die belgiſche Unzu⸗ edenheit gegenüber Frankreich iſt ſehr ausgeſprochen. R5 franzofenfeindliche Stimmung in Stalien iſt bekannt. end ſieht Frankreich als das hauptreaktio⸗ ſte Land Europas an. Der deutſche Haß konzentriert auf Frankreich und ſelbſt Polen iſt widerſpenſtig. Die utente hat mehr als einmal revoltiert. Die engliſche 0 k iſt der Frankreichs entſchieden entgegengeſetzt und in blicn ereinigten Staaten empfindet man augen⸗ ſic ich kaum Sympathie für Frankreich. Frankreich bef ndet u5 letzt drei Jahre nach dem Kriege, in dem es Freunde 709 hatte außer in den feindlichen Ländern, in einer er⸗ ichen Lage, die nicht ſo fortdauern kann. Sir Robert Horne über die Reparaſionsfrage. WB eLondon, 5. Jan. Der britiſche Schatzkanzler Sir dee Hor ne legte in einer Unterredung mit dem Sonder⸗ einachterſtatter der„Daily Mail“ einige der Grundſätze aus⸗ röunder, mit denen die britiſche Delegation an die Der Tung der Reparationsfrage herantreten werde. Schaßtanzler betonte die Notwendigkeit der zwiſchen den Alliierten bei der Behandlung dieſer 8 Politik Europas — 1——— n it Zen. von denen die geſamte kaange. Die britiſche Delegation ſei nach Cannes gekommen, nie⸗ mit einem im voraus feſt angenommenen Plan. f untes klar, daß die deutſche Regierung die deutſche Induſtrie bdederſtüte mittelſt Prämien und Eiſenbahnerbeiſteuern. Dies Oraate einfach, daß die Herren Stinnes und den anderen künduſtriellen Geld in die Taſche ſtecken. Die deutſchen eule kanten erhielten auch die Kohlen weit billiger als andere e in Europa. rar lum gewährt ein Wenn Deutſchland irgend ein Mora⸗ nti werden ſollte, ſo müßten unbedingte Ga⸗ Ende geſchaffen werden, die dieſem anormalen Zuſtand Deutf l0 machen. Andererſeits müſſe vermieden werden, daß fungn and zuſammenbreche, was verhängnisvolle Einwir⸗ chieden auf ganz Europa haben würde. Die Frage, die ent⸗ e, u, werden müßte, ſei, ob Deutſchland wirklich in Gefahr zuſammenzubrechen, wie es nach dem Sturz der Mark ſters Licht ob eeee uchum»Dies müſſe durch eine unmi are er⸗ g feſtgeſtellt werden. 90 N 5 Wittag⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichlen Veilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung.— Der Aufkalt von Cannes. Frankreich und Belgien gegen England und Italien ONB. Brüſſel, 5. Jan. Miniſterpräſident Briand er⸗ klärte einem nach Cannes entſandten Berichterſtatter des „Etoile Belge“, nachdem er verſichert hatte, die belgiſche Priorität werde von Frankreich nicht angetaſtet werden: Wir ſind gegen ein Moratorium; wenn Belgien mit uns gegen England und Italien ſo kommt es auch nicht zu einem Moratorium. Der Beſprechung wohnte Loucheur bei. Die franzöſiſch⸗engliſchen Allianzpläne beſchäftigen die Entenlepreſſe weiterhin. ONB. Paris, 5. Jan. Die franzöſiſch⸗engliſchen Al⸗ lianzpläne, die von Briand vor ſeiner Abreiſe nach Cannes in einem Interview in den Vordergrund gerückt wor⸗ den ſind, werden von der Preſſe immer noch lebhaft kommen⸗ tiert. Der„Temps“ gibt zu verſtehen, daß es ſich nicht nur um ein rein militäriſches Bündnis handeln müſſe, ſondern daß Deutſchland in gewiſſem Umfange zu dieſem engliſch⸗franzöſiſchen Bündnis hinzugezogen werden könnte. „Daily Mail“ erhofft von den Plänen einer franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Allianz, daß dadurch alle Mißverſtändniſſe zwiſchen Frankreich und England in allen Phaſen geregelt würden. Man müſſe aber wohl an die Frage der Beſetzung der Rheinlande denken. Kein engliſcher Premierminiſter könne einer Allianz zuſtimmen, die die franzöſiſchen beee ece irgendwie herabſetzen würde. Auch könne man keine Allianz erhalten, die Frankreich veranlaſſen würde, die Rheinlande zu räumen oder als neutral zu erklären. In franzöſiſchen militäriſchen Kreiſen iſt man der feſten Anſicht, daß Frankr⸗ die Sanktionen für die Garantie der Reparations zah⸗ lungen nicht aufrecht erhalten könne, wenn es ſeine Truppen aus dem beſetzten Gebiet zurückziehen müſſe. Man erklärt, daß ein von Großbritannjen, Frankreich und Deutſchland neutral erklärtes Rheinland nur eine Falle bedeuten würde und Deutſchland in Bezug auf ſeine Nachbarn große Sich⸗ heit geben würde. Italiens Halkung in Cannes. EP. Mailand, 5. Jan. Der italieniſche Miniſterpräſident Bonomi hatte auf der Fahrt nach Cannes eine Unterredung mit einem Vertreter des„Preſto del Carlino“, dem er u. a. erklärte, es könnten von der Konferenz unmöglich abſchließende Ergebniſſe erwartet werden, da es ſich um wahrhaft ſchwierige Fragen handle, deren Löſung nur durch Annäherung der Staaten untereinander erreicht werden könnte. Auf die Frage nach dem Beſtehen einer bereits abgeſchloſſenen vorläufigen Verſtändigung zwiſchen Frankreich und England verneint Bonomi das Vorhandenſein eines ſolchen Abkommens. Gegen⸗ über Rußland gehe man vorſichtig vor. Italien, das ein Handelsabkommen mit Rußland nach engliſchem Muſter unter⸗ zeichnet habe, werde ſich in Cannes wenig mit der ruſſiſchen Frage beſchäftigen. Dieſe Angelegenheit ſei von den inter⸗ alliierten Delegierten in Paris verhandelt worden, deren Plänen man in Cannes praktiſche Form geben werde. Zu der Orientfrage äußerte ſich Bonomi dahin, in der Zufam⸗ menkunft der Miniſter des Aeußeren in Paris werde eine Einigung erreicht werden, die der Vorbote des Friedens zwi⸗ ſchen Griechenland und der Türkei ſein könne. Die Konferenz von Paris könne der Anfang eines Zeitabſchnittes wahren und ſicheren Friedens in Europa werden. EP. Malland, 5. Jan. Zur Behandlung der Wieder⸗ gutmachungsfragen auf der Konferenz von Cannes ſchreibt der Corriere della Sera, es ſei fraglich, ob Deutſchland den ganzen Vetrag der Wiedergutmachungen bezahlen könne. Um den Zuſammenbruch Deutſchlands zu vermeiden, müſſe es zu einer Verſtändigung zwiſchen Gläubigern und Schuldnern kommen. Bei der Prüfung der Lage müßten die Erſteren im nötigen Umfange ein teilweiſes Moratorium ge⸗ währen und die letzteren müßten ſich verpflichten, dieſes Moratorium durch hinreichende Steuern zu garantieren. Deutſchland müſſe es ſchließlich möglich machen, 3 Milliarden Goldmark im Jahre zu bezahlen, was den Zinſen aus einem Kapital von 150 Milliarden entſprechen würde. In dieſem Rahmen könne Italien mit Deutſchland ähnliche Zahlungen in natura vereinbaren, wie Frankreich. Beiſpielsweiſe könnte Deutſchland in Italien Waſſerkraftanlagen errichten, Häfen und Kanäle ausbauen, da Deutſchland für die Ausführung dieſer Arbeiten die geeigneten Maſchinen und das geeignete Perſonal beſitze, ohne dadurch die italieniſche Induſtrie und die italie⸗ niſchen Arbeiter zu ſchädigen. Amerika als Beobachter. WB. London, 5. Jan. Die„Times“ meldet, Amerika werde ſeine Vertreter in Cannes haben und viel werde von der Art ihrer Beobachtung abhängig ſein. Wenn Eurong nicht zuerſt helfe, ſei es nicht möglich, daß Amerika Europa helfen werde. Nach Anſicht der amerikaniſchen Regierung und des amerikaniſchen Volkes müſſe Europa zwei Dinge ohne Zeitverluſt durchführen: es müſſe den Streit über die deutſchen Reparationen beenden und ſeine fee auf das Friedensmaß herab⸗ etzen. Heule die erſte Vollſigung. WBB. Cannes, 5. Januar. Die erſte Vollſitzun Lonferenz wird morgen Freitag elf Uhr im Eercle Nautic unter dem Vorſitz Briands abgehalten. Sie wird ſich mit der Prüfung des Problems des wirtſchaftlichen und finan⸗ ziellen Wiederaufbaues Europas befaſſen. Jede der& Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile me..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗NAnz. 20% Rachlaß. Reklame me. 18.— Aunahmeſchluz: mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Fůͤr Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rasgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſto. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewähr. Mannheimer Muſik⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Reparationen wird morgen nicht zur Sprache kommen, da die vorbereitenden Arbeiten der Sachverſtändigen noch nicht weit genug gefördert ſind. Es iſt wahrſcheinlich, daß die Voll⸗ ſitzung der Konferenz den franzöſiſchen, engliſchen, italieniſchen und belgiſchen Miniſtern offiziell das Mandat erteilen wird, die Unterſuchung der techniſchen Fragen fortzuſetzen, die bis⸗ her nur offiziös geführt worden war. Man glaubt allgemein, Unterſuchung im Laufe des Samstags beendet ſein wird. WB. Cannes, 5. Jan. Heute vormittag hatte Briand mit den Sachverſtändigen gearbeitet. Nachmittags fand von —6 Uhr in der Villa Valette eine neue Beſprechung zwiſchen Briand und Lloyd George ſtatt. Dr. Rathenau als Gaſt beim amerikaniſchen Verkreler der Reparationskommiſſion. ONB. Paris, 5. Jan. Dr. Rathenau war geſtern Gaſt des amerikaniſchen Repräſentanten bei der Reparations⸗ kommiſſion, Senator Boydon, der im Mayeſtic⸗Hotel ein Diner gab. Außer zahlreichen amerikaniſchen Diplomaten war auch der frühere Senator Hamilton Levys anweſend. Dieſem ſollte Gelegenheit gegeben werden, mit Rathenau über einen Ausgleich der Forderungen zu ſprechen, die von ameri⸗ kaniſchen Firmen als Entſchädigung für die während des Krieges erfolgte Beſchlagnahme ihrer Geſchäftsräume und Fabriken gegen Deutſchland erhoben werden. Berlin, 6. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach einer Pariſer Meldung des B. T. wird Herr Dr. Rathenau heute abend nach Berlin abreiſen. Eine deulſche Nole an die Reparskonskeuſfion. 'B. Berlin, 5. Jan. Wie wir erfahren, hat die deutſche Kriegslaſtenkommiſſion am 4. Januar abends der Reparationskommiſſion eine No te überſandt. Darin wird die Uebermittlung von Material zu den von der Reparations⸗ kemmiſſion in der Note vom 2. Januar aufgeworfenen Fragen angekündigt. Im übrigen wird die Annahme aus⸗ gedrückt, daß mit Rückſicht auf den Zuſammenhang der in der Note der Reparationskommiſſion vom 16. Dezember geſtellten Fragen mit den den Gegenſtand der Beſprechungen des Oberſten Rates bildenden Angelegenheiten die deutſche Regie⸗ rung auf keinen Widerſpruch ſtoßen werde, wenn ſie ſich gegen⸗ 7 weiterer Aeußerungen zu dieſen Angelegenheiten ent⸗ halte. die Konferen: von Vachington. ie Abrüſtung zur See. EP. Waſhington, 5 Jan. Die Konferenz faßte geſtern mehrere Beſchlüſſe über die Methode, wie die zum Ver⸗ ſchwinden beſtimmten Kriegsſchiffe abgebaut werden ſollen. Die Sachverſtändigen haben ebenfalls ein Programm über den Erſatz der Schiffe ausgearbeitet. Dieſes Pro⸗ gramm hat für jede Nation eine beſondere Faſſung und be⸗ ſtimmt den Zeitpunkt, an dem ſie ermächtigt werden, den Flottenbau wieder aufzunehmen. Staatsſekretär Hughes hat geſtern Harding einen Beſuch gemacht, wobei er erklärte, daß nach ſeiner Anſicht die Konferenz in drei Wochen ihre Arbeiten abſchließen werde. Ikalien für Beſchränkung der Tauchboole. EP. Mailand, 5. Jan. Nach einer Waſhingtoner Mel⸗ dung des„Corriere della Sera“ wird auch die italieniſche Abordnung auf Grund der Weiſungen ihrer Regierung die Reſolution Root⸗Balfour über eine beſchränkte Verwen⸗ dung der Tauchboote im Kriege und das Verbot aller Angriffe auf Handelsſchiffe annehmen. Auch Japan ſtimme der Re⸗ ſolution zu, trotzdem ſeine Sachverſtändigen zu Vorbehalten geneigt ſeien. Frankreich werde bei der Feſtſetzung des Wort⸗ lauts darauf beſtehen, daß der Charakter der Handelsſchiffe, die durch Tauchboote nicht angegriffen werden dürfen, unzwei⸗ deutig feſtgeſetzt werde und daß dieſe Unverletzlichkeit nicht auf Handelsſchiffe ausgedehnt werde, die im Kriegsfalle als Hilfs⸗ kreuzer, Minenleger oder zu Truppentransporten dienen. WB. Waſhington, 5. Jan. Die chineſiſche Delegation hat den Ausſchuß für den fernen Oſten erſucht, die Frage der ſo⸗ genannten 21 Forderungen in Angriff zu nehmen. Der Ausſchuß hat eine Entſchließung angenommen, die ſich für e Zurückziehung der fremden Truppen aus China ausſpricht. England und Irland. De Valeras Abänderungsankrag zum engliſch-iriſchen Verkrag. MB. Dublin, 5. Jan. Nach einer Reutermeldung veröf⸗ fentlichte de Valera einen Abänderungsantrag zum engliſch⸗iriſchen Vertrag, der 7 Klauſeln und verſchiedene Zu⸗ ſätze enthält. Dieſe Klauſeln ſind zum großen Teile identiſch mit den entſprechenden Klauſeln des in London unterzeich⸗ neten Vertrages. die Hauptunterſchiede beſtehen da⸗ rin, daß der Treueid und jede Bezugnahme auf Ulſter im Text des vorgeſchlagenen Vertrages ausge⸗ laſſen ſind. Der Vertrag erkennt aber den König als Haupt des Staatenverbands der britiſchen Commonwealth, mit dem Icland in den Angelegenneiten von gemeinſamem Intereſſe zuſammenwirken werde, an. Der Vertrag geſteht keinem Teil Irlands das Recht zu, von der oberſten Au⸗ torität des iriſchen Parlaments ausgenommen zu werden, gewährt aber Nordirland Vorrechte und arantien, die nicht weniger weſentlich ſind als die im Londoner Abkommen vorgeſehenen. Er billigt der eng⸗ liſchen Seemacht gewiſſe Befugniſſe in Irland zu, wie ſie ähnlich im Londoner Abkommen vorgeſehen ſind. Er ent⸗ Delegation wird ihre Auffaſſung darlegen. Die Frage der hält ſchließlich dieſelben Beſtimmungen über die Beſchränkung der iriſchen Truppenſtärke mit einer Zuſatzbeſtimmung, der 2. Seite. Nr. 9. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freilag, den 6. Januat 19222 zufolge es Irland unterſagt iſt, ohne Einwilligung Englands und deren anderen Dominions Unterſeeboote zu bauen. WB. London, 5. Jan. In einer Kundgebung richtet de Valera die Aufforderung an das iriſche Volk, ſeiner natürlichen Sehnſucht nach Frieden nach einer ſo langen Spannung zu widerſtehen und erklärt:„Wenn Ihr nachgebt, ſo werden alle Eure Opfer um ſo nſt gebracht ſein. Die Preſſe iſt keine nationale Preſſe, ſondern verrichtet Feindes⸗ werk, ſondern würde ſie das Volk vor der ihm drohenden Gefahr warnen, anſtatt der Sachlage Vorſchub zu leiſten.“ De Valera bittet das iriſche Volk, ſich nicht in eine Entſcheidung ſtürzen zu laſſen, für welche die kommenden Generationen ihm fluchen würden. Man verlangt von Euch Euere Zuſtim⸗ mung zu einem Vertrage, der die britiſche Macht in Irland feſtlegt und zwar nicht, wie früher, durch einen Euch aufgezwungenen Parlamentsakt, vielmehr verlangt man von Euch, daß Ihr Euch, indem Ihr Euer Ehrenwort abgebt, mit Eueren Händen bindet. Zum Schluß entwickelt de Va⸗ lera eine von ihm vorgeſchlagene Löſung. Elſenbahufragen. Belriebslage— Ententeforderungen— Bayern und das Jinanzgeſetz. cd München, 6. Jan.(Eig. Drahtber.) Der Bayeriſche Landeseiſenbahnrat hielt geſtern in München eine Sitzung ab, in der der Staatsſekretär der Zweigſtelle Bayern des Reichsverkehrsminiſteriums, Frank, über die betrüb⸗ liche Lage der deutſchen Eiſenbahnen berichtet und auch auf die Klagen und Vorwürſe einging, die gegen die Eiſenbahnen erhoben werden. Ueber die Wagengeſtellung führte er aus, daß dieſe nicht auf einem abſoluten Wagenmangel be⸗ ruhe. Wir hätten ungefähr den gleichen Beſtand wie im Frieden, aber auch im Frieden wäre die Wagengeſtellung gußerordentlich ſchwierig geweſen, insbeſondere ſei die Rück⸗ ſichtsloſigkeit der feindlichen Länder außerordentlich groß, die unſer Material nicht ſo behandeln wie früher, ſondern es als das ihrige betrachten. In Polen würden abſichtlich die deutſchen Wagen zurückgehalten. Viele deutſche Wagen, ungefähr 20 Prozent, würden durch Schikanen dem regel⸗ mäßigen Verkehr entzogen. Dazu kämen die außerordentlich vielen Wiedergutmachungstransporte. Im Ruhrgebiet müßten allein 19 502 Wagen täglich für die feind⸗ lichen Kohlentransporte zur Verfügung ſtehen. Die außer⸗ ordentliche Waſſerknappheit auf der Elbe und auf dem Rhein habe dazu den Transport in erhöhtem Maße auf die Schienen gedrängt. Eine weitere Folge des Verluſtes der Reparationszüge ſei die rigoroſe Abnahme der Wagen an den Grenzſtationen, namentlich in Italien. ſeien auch die Entladungszuſtände geworden. Ein anderer Grund für den verlangſamten Wagenumlauf ſei die verän⸗ derte Einſtellung des Transportes. Wir hätten heute das dreifache an Getreidetransporten zu leiſten wie ſonſt, dazu kämen noch die großen Kartoffeltrans⸗ porte. Der Redner beſprach dann auch die Betriebs⸗ ſchwierigkeiten, insbeſondere die ungenügenden Bahnhofs⸗ verhältniſſe. Unrichtig ſei, daß Bayern bei der Wagenzu⸗ teilung ſchlecht abſchneide, es wäre ſogar beſſer gefahren, als das übrige Reichsgebiet. Der Reparaturenſtand ſei zur Zeit nicht größer als im Frieden. Wir hätten 7000 Wagen und Beutewagen in Reparatur. Der Staatsſekretär kam dann noch auf die Schwierigkeiten bei der Beſchaffung der notwendigen Betriebsmittel zu ſprechen und betonte, daß der letzte Eiſenbahnerſtreik die Verhältniſſe ſtark beeinflußt habe. Zum Schluſſe beleuchtete der Redner die Finanz⸗ Nach Mitteilungen von Berlin beſtehe tatſächlich frage. die beſtimmte Forderung der Entente, daß die Zuſchußpolitik des Reiches zu der Bahn und der Poſt aufhören müſſe. Dies wäre wohl der nächſte Anſtoß zu der Vorlage des Reichseiſenbahn⸗ Finanzgeſetzes und zur Zurückziehung der Etats. Geheimrat Held wünſchte, daß die Beſprechung des Reichseiſenbahn⸗Finanzgeſetzes als neuer Punkt auf die Tagesordnung geſetzt werde. Kommerzienrat Fränkel ſtellte den Antrag, daß eine neue Sitzung anberaumt werden möge, zu der die Berichterſtatter und die Mitberichterſtatter über das Reichseiſenbahn⸗Finanzgeſetz beſtellt werden. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. Der ſoeben veröffentlichte Entwurf eines Reichsei ſen⸗ bahn⸗Finanzgeſetzes wird allem Anſchein nach wieder Veranlaſſung geben zu Auseinanderſeh⸗ ungen zwiſchen Bayern und dem Reich. Banern hat ſich ſeinerzeit in dem bei dem Uebergang ſeiner Etſen⸗ bahnen auf das Reich abgeſchloſſenen Staatsvertrag das Recht geſichert, bei einſchneidenden Maßnahmen auf dem Gebiete der Reichsbahn gehört zu werden. Der Ent⸗ wurf des Reichseiſenbahn⸗Finanzgeſetzes iſt aber ausge⸗ arbeitet worden, ohne daß Bayern in dieſer Angelegenheit gehört wurde. Da man bayeriſcherſeits an dem Entwurf manches zu beanſtanden hat, ſo dürften entſprechende Aus⸗ einanderſetzungen kaum zu vermeiden ſein. Wie man hört ſollen bereits dieſerhalb Schritte unternommen worden ſein. EJ Berlin, 6. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Das neue Ciſenbahnfinanzgeſetz ſoll etwa Mitte Ja⸗ nuar dem Reichskabinett zur Stellungnahme vorgelegt wer⸗ den, Sleuerfragen. Beſprechungen im Reichsfinanzminiſterium. Berlin, 6. Jan.(Von unſeremBerliner Büro.) Wir haben ſchon dieſer Tage gegenüber den Falſchmeldungen einiger Berliner Blätter berichtet, daß die Steuerbe⸗ [prechung im Reichsfinanzminiſterlum ge⸗ führt wird und daß an ihnen auch die deutſche Volks⸗ partei beteiligt iſt. Dieſe Darſtellung wird heute von „Der Zeit“, dem offiziellen volksparteilichen Organ beſtätigt. Als Vertreter der Deutſchen Volkspartei hätten die Abgg. Streſemann, Becker, Hugo, Curtius, Gilde⸗ meiſter und Kuhlenkampp an den Verhandlungen im Neichsfinanzminſterium teilgenommen. Aber auch Ver⸗ treter der Deutſchnationalen, unter anderen Hergt, Helf⸗ ferich u. Graf Weſtarp. Die Vertreter der Deutſchen Volkspartei hätten wiederholt betont, daß ſie der Ver⸗ abſchledung der Steuervorlagen keine Schwierigkei⸗ ten in den Weg legen würden. Nur hielten ſie einige Aen⸗ derungen für notwendig, ſo z. B die Bevorzugung der Senoſſenſchaften bei der Umſatzſteuer, was auch Herr Dr. Hermes zugegeben hätte. Zu einem abſchließenden Ergebnis iſt es natürlich geſtern noch nicht gekommen, ſchon um des⸗ willen nicht, weil die Verhandlungen fortgeſetzt werden ſollen. Der Stein des Anſtoßes iſt natürlich, wie wir ſchon geſtern hier bervorhoben, die Haltung der Sozialdemokratie, die ſich durch Dr. Wirth in ibrer Schwierig⸗ Auffaſſung geſtützt glaubt. Am kommenden Donnerstag ſollen die beiden Steuerausſchüſſe zu einer gemeinſamen Sitzung zuſammentreten und es ſoll der Verſuch gemacht werden, möglichſt bald eine raſche Erledigung der ganzen Steuerfragen, zu deutſch alſo ein Kompromiß, zu finden. 3566 „Ium Schutze der Republit“. Berlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der in den letzten Tagen bereits viel umkämpfte Geſetzentwurf „zum Schutze der Republik“ iſt nanmehr den geſetz⸗ gebenden Körperſchaften zugegangen. Bei dem Geſetz handelt es ſich zunächſt um mehrere redaktionelle Aenderungen. Aus⸗ drücke, die zu dem heutigen Stand der Dinge nicht mehr paſſen, wie Bundesgewalt, Bundesſtaat, deutſches Heer oder kaiſerliche Marine werden in dieſer Novelle zum Strafgeſetz⸗ buch entſprechend umgewandelt. Daneben wird der§ 80, der von Mord und Mordver⸗ ſuchen an Kaiſer oder Landesfürſten handelt, geſtrichen. Der § 81, der von Hochverrat und Tötung oder Gefangennahme eines Landesfürſten handelt, wird durch folgende Beſtimmung erſetzt:„Wer es unternimmt, den Reichspräſidenten ſeiner verfaſſungsmäßigen Gewalt zu berauben oder durch Ge⸗ walt oder Drohung in einer Regierungshandlung zu hindern, wird wegen Hochverrats mit lebenslänglichem Zuchthaus oder lebenslänglicher Feſtungshaft beſtraft.“ Die Majeſtätsbelei⸗ digungsparagraphen fallen natürlich. Im§ 102, der den Abſchnitt über feindliche Handlungen gegen Oberhäupter befreundeter Staaten einleitet, wird die Bezeichnung Landesherr in Beziehung auf die fremden Staaten durch das Wort Oberhaupt erſetzt. Die Oberhäupter ſind nach dem Ausgang des Weltkrieges gegenüber den Lan⸗ desherren ja auch entſprechend in der Majorität. Der Segen des deutſchen leberparlamentaris⸗ mus wird aus dem§ 101 erſichtlich, der in Zukunft alſo lau⸗ ten ſoll:„Wer es unternimmt den Reichstag, die Reichsregie⸗ rung, den Reichsrat, den Reichswirtſchaftsrat, einen Landtag, die Regierung oder den Staatsrat eines deutſchen Landes aus⸗ einander zu ſprengen, zur Faſſung oder Unterlaſſung von Be⸗ ſchlüſſen oder Mitglieder gewaltſam aus ihnen zu entfernen, wird mit Zuchthaus nicht unter 5 Jahren oder Feſtungshaft von gleicher Dauer beſtraft. In dem Abſchnitt, der vom Widerſtand gegen die Staats⸗ gewalt handelt, ſoll als§ 111a folgende Vorſchrift eingefügt werden:„Wer die verfaſſungsmäßige Staatsform oder die Reichs⸗ und Landesfarben öffentlich beſchimpft, wird mit Gefängnis beſtraft, daneben kann auf Geldſtrafe bis zu 500 000 Mark und auf Verluſt der bekleideten öffentlichen Aemter erkannt werden Ebenſo wird beſtraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften, Abbildungen oder Dar⸗ ſtellungen zu Gewalttätigkeiten gegen die Perſon des Staats⸗ oberhauptes oder die Mitglieder der Staatsregierung oder einer Landesregierung aufreizt.“ Geſtrichen werden die Strafvorſchriften über die Fahnen⸗ flucht, über die Selbſtverſtümmelung, um ſich der Wehrpflicht zu entziehen und die Strafen auf die unerlaubte Auswande⸗ rung von Reſerviſten. deuſſches Keich. Die Teuerungsaktion der Beamien. WB. Berlin, 5. Jan. Im Reichsfinanzminiſterium traten heute nachmittag 5 Uhr die Vertreter der Reichsregie rung und der Spitzenorganiſationen zu der lang⸗ erwarteten Verhandlung über die neue Teuerungs⸗ aktionfürdie Beamten, Angeſtellten und Arbeiter des Reiches zuſammen. An den Beratungen nahmen Vertreter ſämtlicher Reichsreſſorts, des preußiſchen Finanzminiſteriums und die Mitglieder des 23er Ausſchuſſes des Reichstages teil. Unter dem Vorſitz des Miniſterialdirektors v. Schlieben vom Reichsfinanzminiſterium fand eine allgemeine eingehende Aus⸗ ſprache ſtatt. Es herrſchte auf allen Seiten das Beſtreben, die Verhandlungen ſo raſch zu führen, daß dem Reichstag bei ſeinem Zuſammentritt am 19. Januar die Vorlage zugehen kann. Anfangs nächſter Woche werden die Verhandlungen fortgeſetzt werden. Dabei ſoll zunächſt mit der Einzelberatung der Arbeiterfragen begonnen werden. Nachdem 0 inzwiſchen die Reichsregierung mit den Finanzminiſtern der Länder aus⸗ geſprochen hat, werden im Anſchluß an die Arbeiterfragen die der Beamten und Angeſtellten behandelt werden. Sozialdemokratle und Auswärliger Ausſchuß. Berlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſozialdemokratiſche Parlamentsdienſt erklärt auf⸗ geregt gegenüber den Gerüchten, daß Herr Streſemann den Auswärtigen Ausſchuß des Reichstages einzuberufen gedenke, daß die Sozialdemokratie ſich einer ſolchen Einbe⸗ rufung widerſetzen werde. Die Sozialdemokratie iſt jetzt plötzlich für die Diskretion. Sie wünſcht, daß die Vertraulich⸗ keit von niemand geſtört werde! WB. Berlin, 5. Jan. In der Berliner Stadtverordneten⸗ verſammlung wurde der bisherige Stadtperordnetenvorſteher Caſpari(Deutſche Volkspartei), als Kandidat der Bürger⸗ lichen Parteien mit 110 von 217 abgegebenen Stimmen wie⸗ dergewählt. Dder Gegenkandidat Franz Krüger(Sozial⸗ demokrat) erhielt 103 Stimmen. Bei der darauf folgenden 2210 des erſten ſtellvertretenden Vorſtehers ergab ſich Be⸗ ſchlußunfähigkeit, ſodaß die Verſammlung vom Vor⸗ ſteher geſchloſſen werden mußte. Berlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Stettiner Oſtſee⸗Zeitung iſt +5 mit ihrem 12 an Grund⸗ ſtücken und Druckerei an ein Konſortium der Beutſchen Volkspartei verkauft worden. Damit hat die Demo⸗ kratiſche Partei ihr einziges Organ in Pommern verloren. Grundſätliches zum Fall Muckle. Der Kampf um die— des Miniſterial⸗ rats und früheren Obmamis des iſchen Lehrervereins M. Rödel iſt äußerlich Furch die des bisherigen Kreisſchulrats von Mannheim, Dr. Muckle, erledigt. Nicht er adigt iſt aber dadurch die grundſätzliche Frage der Stellenbeſetzun m Beamtenkörper überhaupt, die berührt wird. Es hondelt ſich darum, ob der 180, 1 der Weimarer Verfaſſung, die doch ſonſt als unan⸗ taſtbar behandelt wird, zu Recht beſteht oder nicht. Dort aber heißt es klipp und klar:„Die Beamten ſind Diener der Geſamtheit, nicht 38 artei“. Und von hier aus muß der„Fall Muckle“ beleuchtet werden. Die Angelegenheit iſt eigentlich von vornherein falſch behan⸗ delt worden Zwar daß die die be Aen tung tragen, das Kind nicht beim Namen nennen, iſt begreiflich. Aber auch die Oppoſitionspreſſe 15 ſich auf ein falſches Geleiſe locken laſſen und hat jenen das Geſchäft erleichtert, indem ſie ihre Kritik an die Perſon Dr. Muckles anknüpfte, Um dieſe handelt es ſich aber gar nicht. Indem maa die perſönliche Eignung des Genannten in Frage ſtellte, und insbeſondere auf eine höchſt einſeitige Geſchichts⸗ darſtellung abhob, lud man die Regierung geradezu zum„Gegen⸗ beweis“ ein, der hier nicht einmal ſchwer war. Begabumg, Fleiß, Geſchäftskenntnis und Gewandtheit im perſönlichen die Rechte abſtößt, wirkt„natürlich“ auf der Linken geradezu als Empfehlung. So hat die Kritik von Rechts der Regierung den Weg gezeigt, wie die„Rechtfertigung“ der Erennung Dr. Muckles anzu⸗ packen ſei. In den diesbezüglichen halbamtlichen Preſſemitteilungen iſt viel von der perſönlichen Eignung des Kandidaten zu leſen und gar nichts von dem, was doch ſchlechterdings ausſchlaggebend war: von ſeiner Parteiſtellung. Das aber iſt der ſpringende Punkt, und hier darf den Verant⸗ wortlichen nicht erlaubt werden, auszuweichen. Wurde der tüchtige Beamte oder der Sozialdemokrat berufen? Das iſt die Frage, und davon darf nicht abgewichen werden; denn damit wird eine Grund⸗ frage unſeres ſtaatlichen Lebens berührt. Die Männer der Nationalverſammlung, die doch den parlamentariſtiſchen Staat wollten, kannten ſehr wohl ſeine Gefahren, den Stellenſchacher mit dem korrumpierenden Grundſatz:„Dem Sieger die Beute“. Und darum die Beſtimmung des 3 103, 1. Dieſer Grundſatz iſt aber bei der Wahl des Nachfolgers Rödels mißachtet worden. Daß es ſich nicht darum gehandelt hat, den„Geeignetſten“ zu finden darüber laſſen die Ausführungen der Parteipreſſe keinen Zweifel So, wenn die ſoz. Heidelberger„Volkszeitung“ in Nr. 293 ſchrieb:„Was unſere Wahl 90 Dr. Muckle fallen ließ. hat darum die Arbeit der Oppoſition einzuſetzen, deren Pflicht es iſt, Schäden entgegenzutreten. Es muß die Frage erhoben werden, ob die Regierung ſich an die Verfaſſung zu halten gedenkt, oder ob das„Beuteſyſtem dauernde Uebung werden ſoll Die Oeffentlichkeit hat an ſich kein Intereſſe daran, ob die oder jene Stelle von einem oder einem 9 beſetzt wird, aber ſie hat das allergrößte Intereſſe daran, daß bei der Stellenbeſetzung überhaupt nach ſfachlichen Geſichtspunkten und nicht nach parteipolitiſchen„Rechts ⸗Anſprüchen verfahren wird. Niemand, der ſachlich geeignet iſt, ſoll wegen der Zugehörigkeit, ſei es auch welcher Partef, von der Vekleidung irgend welcher Stelle ausgeſchloſſen werden, niemand darf ſie auch eben dieſer Partei⸗ angehörigkeit verbanken. Nicht nur der Staat hat den Schaden davon, ſondern zuletzt ſogar die Parteien ſelbſt, da ſie ſchließlich ron Krippengängern überlaufen werden und bei keinem mehr ſicher ſind, ob er ihr aus Ueberzeugung für die Ziele der Partei dient oder in der Hoffnung auf eine„Belohnung“ auf Koſten des Staates. Baden. Waffen und Munition im Schwarzwald. In einem Artikel der Antwerpener„Aktion nationale“ wird er⸗ neut in einer aus Mainz datierten Schilderung die lächerliche Behauptung aufgeſtellt, es ſei in Deutſchland allgemein bekannt, daß der Schwarzwald Waffen und Munition für mehrere Armee⸗ korps enthalte. Es iſt ane, Vehar 5 bei dieſem Artikel um eine beſtellte Arbeit handelt. Es bedarf kaum eines Hinweiſes, auf die Unmöglichkeit, allein die Munition für mehrere Armee⸗ korps im Schwarzwald mit ſeinem großen Fremdenverkehr unauf⸗ fällig unterzubringen, Das müßte 1— jeder urteilsfähige oder Belgier bei einigem Nachdenken von ſelbſt erkennen. elbſtverſtändlich weiß in Baben kein Menſch von den angeblich „in Deutſchland allgemein bekannten“ Waffenlagern im Schwarz⸗ wald etwas. Sitzung des Candesfrauenausſchuſſes Badens der D. B. p. Am 4. Januar hielt der Landesfrauenausſchuß Badens der Deutſchen Volkspartei im Landtagsgebäude in Karls⸗ ruhe eine Sitzung ab, die von Vertreterinnen von 12 Ortsgruppen beſucht war. Leider fehlte Oberbaden ganz. Die Vorſitzende, Frau Julie Vaſſermann, wies in ihrer Begrüßung auf die Notwendigkeit rößerer Teilnahme der Frauen an der poliliſchen Parteiarbeit hin, die für die Wiedergeſundung Deutſchlands dringend notwendig ſei. An ein Referat von Frau Abg. Dr. Bernays über die poli⸗ tiſche Lage und über die Arbeit der Frauen in dem Parlament knüpfte ſich eine 170 lebhafte Ausſprache. Ueber die Mitarbeit in den Frauenausſchüſſen und organiſatoriſche Fragen ſprach Frau Baſſermann. Aus der Mitte der Verſammlung wurde eine Fülle wertvoller Anregungen zu dieſem Thema gegeben. Am Nach⸗ mittag berichtete Frau Alice Hoffmann⸗Mannheim über das am 1. Januar 1922 in Kraft getretene Reichsgeſetz über die religiöſe Kinbererziehung. Dieſe Zuſammenkünfte, die den Zuſam⸗ menhalt der Frauen in der Partei ſtärken und durch gegenſeitigen Austauſch der Erfahrungen die Werbearbeit unter den Frauen för⸗ dern, ſollen von jetzt an häufiger ſtattfinden. Bayern und die Pfalz. Skreſemann in München. „ c München, 6. Jan.(Eig. Drahtber.) Der Führer det Deutſchen Volkspartei, Dr. Streſemann, trifft am Sams⸗ tag, den 14. Januar zu kürzerem Aufenthalt in München ein. Er wird am Montag, den 16. Januar, in einer großen öffent⸗ lichen Verſammlung des Wahlkreisverbandes Oberbayerns der Deutſchen Volksparkei in Bayern über die politiſche Lage ſprechen. Saargebiel. Zu Gunſten der Frankenverdiener. OMB. Saarbrücken, 6. Jan. Die Finanzämter des Saar⸗ gebietes haben in den Zeitungen die übliche Aufforderung— Abgabe der Steuererklärung ergehen laſſen. Darnach iſt eine Steuererklärung erforderlich, wenn das Einkommen den Betrag von 15 000 oder 5 000 Franken überſteigt. Es werden alſo hier 5 000 Franken, die in Wirklichteit nach dem augenblicklichen Kurſe 75 000 betragen, 15 000 gleich⸗ geſetzt. Mithin wird ein Frankenverdiener, 5 000 Franken oder 75 000„ verdient, als minderbemit⸗ telt angeſehen, während eine Perſon, die 16 000& verdient, zu den Steuern herangezogen wird. Letzte Meldungen. Rücktritt Barrères. Ep. Rom, 5. Jan. Die italieniſche Regierung hat die amtliche J dem Rücktritt des franzöſiſchen Botſchafters Barrère erhalten, der Frankreich ſeit 25 Jahren in der italieniſchen Hauptſtadt vertrat. Seine Tätig⸗ keit war in der letzten Zeit heftigen Angriffen in den italieniſchen Blättern ausgeſetzt geweſen. Extremiſtiſche Blät⸗ 1 ihm Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten aliens vor. Jreiſtaat Memel? ONB. Memel, 5. Jan. Der Regierungskommiſſar des Memeler Gebietes iſt nach Paris abgereiſt, um der Botſchafter⸗ konferenz den Vorſchlag zu unterbreiten, das Memel⸗Gebiet als Freiſtaat unter ſtändigem Protektorat Frank⸗ reichs zu proklamieren. eloyd George für die Zurückziehung der Beſatzungstruppen ONB. London, 5. Jan. In politiſchen Kreiſen zirtuliert mit aller Beſtimmtheit das Gerücht, daß in Cannes von Lloy George die Zurückziehung der Beſatzungstrup⸗ pen aus dem Rheinlande und die Neutralifierun! des Rheinlandes verlangt wird. WB. Maſhingkon, 5. Jan. Durch Funkſpruch. Das Kon⸗ greßmitglied Britten brachte einen Antrag ein, in d Harding aufgefordert wird auf der Abrüſtungskon, ferenz die ſofortige Zurückziehung aller alll ierten Truppen aus Deutſchland zu beantragen. Britten erklärt, daß dadurch jährlich 125 Millionen deneh erſpart werden könnten und Deutſchland in die Lage verſeß Verkehr ſind er! Dr. Muckle nicht abzuſtreiten und was an ſeiner Geſcichsauſolſang würde, dieſe Summe zu Reparationszahlungen zu verwenden NeeeAn der * — 5 AAal KASA T 7. 9 3. A ASaFinns 1 ig⸗ * baff Foae wollte. Die Waftliche fen IJreſtag. den G. Zanuar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7 3. Seile. Nr. 9. Dentſchlands Ueberſeehandel im Jahre 1921. Von Hubert Saget⸗Hamburg. Die Hamburger Handelskammer, die wichtigſte wirtſchaft⸗ ſchaftliche Körperſchaft Deutſchlands, hat ſoeben ihren Jahres⸗ bericht für 1921 herausgegeben, deſſen Inhalt für die Be⸗ urteilung der geſamten deutſchen Wirtſchaftslage von hervor⸗ Deutſchland, das durch die unge⸗ 85 ragender Bedeutung iſt. heuren Laſten des Reparations⸗Programms und der inneren Schulden an der äußerſten Grenze ſeiner Leiſtungsfähigteit angelangt iſt und ſeine finanzielle Ohnmacht durch das kürzlich erfolgte Stundungsgeſuch an die Entente vor aller Welt doku⸗ mentiert hat, iſt nach einer ungeſunden Produktionshauſſe im Augenblick auf einen kritiſchen Gefahrpunkt angelangt. Als in den Sommermonaten der kataſtrophale Sturz der Mark einſetzte, fand die Induſtrie in dem valutaſtarken Auslande mehr Käufer und Aufträge, als ſie befriedigen konnte. Die Effekten ſchnellten in die Höhe, die Spekulation nahm einen Umfang an, der an Wahnſinn grenzte, die Arbeitsloſigkeit verwandelte ſich in zahlreichen Branchen über Nacht in Ar⸗ beitermangel, kurz, man lebte in einer Atmoſphäre der ſchein⸗ baren Hochkonjunktur. Da plötzlich kam durch die Waſhing⸗ tener Konferenz die Wendung. Erhielt man in den„guten“ Monaten für einen Dollar bis zu 310 Mark, ſo gibt es jetzt Rur noch etwa 180 Mark dafür. Die Folgen waren allgemeine Beſtürzung, rapides Fallen der Effekten, Annullierung be⸗ langreicher Auslands⸗Orders und damit der Ruin zahlreicher Eriſtenzen. Die deutſche Regierung zeigte ſich der ituation nicht gewachſen; vom grünen Tiſch aus er⸗ erte ſie vielmehr durch kleinliche Verordnungen, insbe⸗ ndere durch geradezu unmögliche Steuervorſchriften den aufleuten und Induſtriellen jede Kalkulation. Man hat in in anſcheinend das kalte Blut verloren und ſteht dem aos ratlos gegenüber. Die Poſt erhöhte ab 1. Januar idre arife um etwa 330 Proz. auf das Zwanzigfache des Frie⸗ nsſtandes, die Reichseiſenbahnen erheben ab 1. Februar auf ie ſchon jetzt unerträglich hohen Fahrpreiſe einen weiteren Zuſchlag von 75 Proz. Man„hofft“ auf dieſe Weiſe die Mil⸗ liarden⸗Fehlbeträge der ſtaatlichen Verkehrsanſtalten zu dek⸗ ken. Unterdeſſen arbeitet die Notenpreſſe mit unheimlicher Geſchwindigkeit, und im Frühjahr wird Deutſchland Zuſtän⸗ n entgegengehen, die nach menſchlichem Ermeſſen alle bis⸗ erigen Kalamitäten in den Schatten ſtellen werden,— ſo⸗ ern nicht die Entente(d. h. Frankreich) Berſ, in letzter Stunde ein Einſehen hat und an Stelle des Verſailler SentiOenes ie klare Vernunft ſetzt. Denn letzten Endes wird der Pfeil auf den Schützen zurückſpringen und ganz Europa der Ver⸗ armung entgegengehen. Man wird vielleicht dieſe Gedanken als übertriebenen Peſſimismus bezeichnen, ſie entſprechen aber in vollem Umfange der gegenwärtigen Situation. Trotz aller Schwierigkeiten hat ſich die deutſche Handels⸗ lt im vergangenen Jahre alle Mühe gegeben, den ver⸗ lorenen Weltmarkt wiederzuerobern. Die Tatſache, daß der erkehr im Hamburger Hafen, als dem bedeutendſten deut⸗ chen Umſchlagplatz, ſchon wieder 70 Proz. der Vorkriegszeit Krreicht hat und im November der Export gegenüber dem mport ein Plus aufwies, iſt der Beweis dafür. Allerdings muß man berückſichtigen, daß die höheren Exportziffern in der Hauptſache darauf zurückzuführen ſind, daß man kurz vor der Steigerung des Goldzollzuſchlags noch ſo ſchnell und ſo diel als möglich Waren zu verſchiffen trachtete. In dem Jahresbericht der Hamburger Handelskammer wird nun ein intereſſanter Ueberblick über die Handelsbe⸗ giehungen Deutſchlands zu überſeeiſchen Ländern gegeben. dem umfangreichen Material ſei das wichtigſte mitgeteilt: 8 Die ehemaligen deutſchen Kolonien blieben auch im zahre 1921 dem deutſchen Kaufmann vollſtändig geſperrt, da le Entente noch immer die Einfuhr deutſcher Waren ver⸗ N In den Vereinigten Staaten Amerikas, ie ſich von der Wirtſchaftskriſis Ende 1920 noch nicht erholt aben und die in dem Notſtandstarifgeſetz vom 21. Mal 1921 eine Maßregel zum Schutze der eindeimiſchen Jaduſtrie ge⸗ en haben, erfahren die deutſchen Schiffe eine Ausnahme⸗ 0 handlung. Die amerikaniſche Regierung nämlich on den deutſchen Schiffen außer der üblichen(6 Cents⸗Abgabe 3 Tonne noch eine Extra⸗Taxe von einem Dollar. Trotz 2 80 Schitane konnte ſich der Handel ziemlich lebhaft ent⸗ ten, wohl auch deshalb, weil die Union ſich infolge ihrer neren Wirtſchaftskriſis das große deutſche Abſaggebliet nicht andelskammer ſpricht die Hoff⸗ daß man in Waſhington die Politik mit der wirt⸗ Notwendigkeit in Einklang bringen werde. Des verkehr und Wohlfahrtseinrichtungen. Geſchäft mit Mexiko war zufriedenſtellend. Im Anfang des Jahres wurden allerdings mehr Waren nach dort exportiert, als der Markt aufnehmen konnte, auch hemmten Verkehrs⸗ ſchwierigkeiten den deutſchen Abſatz. Der Handel mit Ar⸗ gentinien, der bis zum Mai nur unbedeutende Ab'chlüſſe aufwies, begann ſich mit dem Sinken des Markkurſes außer⸗ ordentlich zu heben. Eiſen, keramiſche, Textil⸗ und Papier⸗ waren eihen ſich beſonders geſucht. Am Schluß des Jahres ging die Nachfrage nach deutſchen Waren infolge der oon den abrikanten⸗Vereinigungen beſchloſſenen Peſo⸗Fakturierung wieder erheblich zurück. In Braſilien konnte der deutſche fu Ausfuhrhandel ſeine frühere Bedeutung noch nicht wieder er⸗ langen. Das Land wurde von allen Ceiten mit Waren ge⸗ radezu überſchwemmt. Das Ueberangebot und das damit ver⸗ bundene Fallen der Preiſe führte zu zahlreichen Zahlungs⸗ einſtellungen, in einem Umfange, wie man ihn in Braſilien ſelten erlebte. Die deutſchen Exporteure hatten überdies unter dem Bureaukratismus der Außenhandelsſtelle empfindlich zu leiden. In Chile gelang es, die während des Krieges ent⸗ ſtandene engliſche, amerikaniſche und japaniſche Konkurrenz allmählich zu verdrängen. Die deutſchen Einküpfte waren zu⸗ iedenſtellend, obgleich Chile noch immer unter einer Wirt⸗ chaftskriſis leidet. Der chineſiſche Markt zeigte infolge fortſchreitender Induſtrialiſierung des Landes eine geringe Aufnahmefähigkeit für deutſche Waren, dagegen konnte ſich trotz Hungersnot, Ueberſchwemmungen und kriegeriſchen Vor⸗ gängen im Innern Chinas der deutſche Import beleben. Ja⸗ pan hatte durch die Nachwirkungen der ſchweren wirtſchaft⸗ lichen Erſchütterung im April 1920 bis zur Mitte des Jahres 1921 mit Aufträgen zurückgehalten. Dann aber ſetzte eine ſtarke Nachfrage nach deutſchen Erzeugniſſen ein, und heute iſt die deutſche Induſtrie mit zahlreichen laufenden Aufträgen für das Inſelreich beſchäftigt. In Britiſch⸗Oſtindien war zu Anfang des Jahres ein Bedürfnis für deutſche Waren bemerkbar, ſpäter aber verminderte ſich das Geſchäft durch finanzielle Schwierigkeiten und politiſche Unruhen. Auſtra⸗ lien hielt während des gänzen Jahres an dem Einfuhr⸗ verbot für deutſche Waren feſt, gab jedoch die Ausfuhr auſtra⸗ liſcher Produkte nach Deutſchland frei. Die damit gebotene Gelegenheit zu Repreſſalien hat ſich die deutſche Regierung leider entgehen laſſen und ſogar ſelbſt große Getreideankäufe in Auſtralien getätigt. Die deutſche Schiffahrt, deren Geſundung für die gedeihliche Entwicklung des Ueberſeehandels von grundlegen⸗ der Bedeutung iſt, hat ein ſchweres Jahr härteſten Exiſtenz⸗ kampfes hinter ſich. Einmal war es das internationale Ueber⸗ angebot von Frachtraum mit ſeinen preisſenkenden Folgen, dann aber auch die Faſſung des Reederei⸗Entſchädigungs⸗ geſetzes, das den deutſchen Linien das Erſtarken erſchwerte. Dieſes Geſetz, das eine Summe von 12 Milliarden Mark für den Wiederaufbau der Handelsflotte vorſieht, enthält die Ve⸗ ſtimmung, daß 90 Proz. des Betrages für Bauaufträge an deutſchen Werften verwendet werden müſſen. Hierdurch konn⸗ ten die Reedereien manche günſtige Gelegenheit zum Wieder⸗ ankauf ehemaliger deutſcher Schiffe im Auslande nicht aus⸗ nutzen. Zudem werden in Anbetracht der enorm geſteigerten Preiſe für Schiffsbauſtahl u. der höheren Löhne die 12 Mil⸗ liarden kaum ausreichen, um beſtimmungsgemäß ein Drittel der früheren Handelsflotte wieder aufzubauen. Beſonders er⸗ ſchwerend fällt für die deutſche Schiffahrt noch ins Gewicht, daß ſie in vielen Ländern keine handelsvertragsrechtlichen Vergünſtigungen genießt. So iſt ſie in Schweden und Italien von der Künſtenfahrt ausgeſchloſſen, einem Recht, das allen Nationen zugeſtanden wird. Die Engländer haben für deutſche Paſſagierdampfer beſonders harte Paßbeſtimmungen erlaſſen, die Dardanellen und die marokkaniſchen Häfen ſind ganz ge⸗ ſperrt. Ueber die Behandlung in amerikaniſchen Häfen wurde bereits oben geſprochen. Fremde Schiffe werden oft fidu⸗ ciariſch an deutſche Reedereien übertragen und dürfen ſogar mit Genehmigung der Regierung die deutſche Flagge führen. Die reindeutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften werden dadurch benachteiligt, auch ſchädigen die meiſt veralteten und abge⸗ nutzten Schiffe das deutſche Anſehen im Auslande. Wirtſchaſtliche Fragen. Selbſihilfe der badiſchen Gemeindebeamten. ORB. Karlsruhe, 4. Jan. In das Handelsregiſter Karls⸗ ruhe wurde eingetragen: Darlehens⸗ und Wirtſchaftskaſſe „Dawika“, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Karlsruhe. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Förderung der wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen der Gemeindebeamten, namentlich auch Darlehen für außerordentliche Bedürfniſſe, bargeldloſen Geld⸗ Waldwintertraum. Von Franz Mahlke. Nun herrſcht der weiße König in den Waldbezirken. Die kleinen Vogelherzen ſind voll Sehnſuchtsleid. In Silberſchleiern wiegen ſich die Trauerbirten. An übereiſten Quellen weint die Einſamteit. Der Schneewind ſingt ſein Lied an weißen Blumenwiegen. Mir wird das eigne Herz ſo ſeltſam fehnſuchtsweit. Mein Frühlengsglaube läßt die erſten Tauben fliegen: Sie ſegeln über ſülberner Unendlichteit. Das Antlitz. Von Karl Lerbs, Bremen. 5 langen Jahren, als ich 2 5 unmündiges Kind war, 5 45 in einem Menſchenangeſicht einen Ausdruck, der mir dur und— Zeit nachging: einen Ausdruck des Staunens, wie er tieſer es Stulommener nicht gedacht werden kann. Es war ſozuſagen aunen an ſich. handlun dem mächtigen alten Hauſe, das die Lebensmittel⸗Groß⸗ —— 90 meines Großvaters barg, ging es an jenem Tage hoch ganze ar älteſte Lehrleng hatte Geburtstag und ließ ſich feiern, das würdi„Perſonal feierte, und ich ie mit. Um dem Feſte einen 55 Rah nen zu geber und die auf Lager verſammelten Teil⸗ Lehrlin angemeſſen zu bewirten, entſandte der Aelteſte den jüngſten eutgegeg uf daß er Kuchen herbeiſchaffte. Da Nag dieſer Knabe, — ſtrengem Gebot, zu einem benachbarten Bäcker, der Kuchen mi Ausmaß und geringem Wohlgeſchmack buk, und kehrte und Stüag Pfloeumenkuchen zuruck, das einen Groſchen koſtete, 0 em man ein einjähriges Kind völlig hätte bedecken können. Boten eſte Lehrling ergriff nin einer häßlichen Redewendung den Wis die Gabe und warf beide hinaus. er Ausgeſtoßene alletange⸗ aulge ſinnend, in das erſte beför d krat zufällig an den Windenſchacht, der, zur Waren⸗ dis derung durch Handwinde dienend, das Dachfirſt durchzog. unberührt vom Lärm ganze Haus vom Keller es Feler—55'olgende⸗ Bild: Unten a es Feſtes, der Lagermeiſter einer im Ait den 8 wohnenden Firma; im erſten Sboc ſand der Knabe wähnte Juchen: und im dritten harrten die Angeſtellten der er⸗ ——.5 eines Stapels Teekiſten, der eben von des Lager⸗ i dieſen Stapei dan, befsrdert im, eichacht nach oben ſchwebe. den apel legte, als er baumelnd den erſten Stock paſſierte, te 155 5 5 bahen g 5——— Kuchen, um die Antſcheidüng Wes Zufall anheimzuſtellen⸗ zweiten Firma weilte. Als dieſer, ein humorloſer und 9 7 7 Mann, auf ſeinen glücklich gelandeten Kiſten den Kuchen erblickte, ergriff er ihn und ihn fluchend in die Windenluke zurück, daraus er emporgeſtiegen war. Das Wurfgeſchoß durchſchnitt die Luft und fiel unten klatſchend auf das Geſicht des Lagermeiſters nieder, der eben den ſtecren 8 lick aufwärts richtete, um ſich der heilen Ankunft der koſtbaren Ladung zu 75 und nun ſein Augenlicht jählings durch ein iwerlebensgroßes Stück Pflaumenkuchen, deſſen ruchtſchicht natürlich die Unterſeite bildete, ausgelöſcht fand. Als wir, einen ungewöhnlichen Vorgang witternd, herbeieilten, ſahen wu dieſen Mann, der eben noch ahnungs⸗ und ſchuldlos, treuer und ernſter Pflichterfüllung ſich bewußt und keines Zwiſchenfalles gewärtig, feſt und ſicher dageſtanden hatten— ſahen dieſen Mann mit wankenden Knien an die Wand gelehnt. Er zog von ſeinem Geſicht, etwa ſo, wie ein Kird ein Abziehbild vom Papier, die Kuchenſchicht hinweg, nahm ſich die Pflaumen aus den Augen und ſandte, ſein entſtelltes Antlitz aufwärtskehrend, einen unbeſchreib⸗ lichen Blick in den Windſchacht empor; wobei alles, was von ſeinen Zügen ſichtbar war, jenen eingangs erwähnten Ausdruck reinen und abſoluten Staunens trug, der mir ſeither durch alle die Zeit nachging. Glůck. Von Hans Schadewaldt⸗Berlin. Zu allen Zeiten haben ſich die Menſchen die Frage geſtellt: was iſt Glück? Jeder Peeli hat ſie ſich aber wohl anders beant⸗ wortet, je nach ſeiner ſeeliſchen Veranlagung, Welterfahrung und Lebenshaltung, je nach ſeinen Wünſchen und Anſpruchen; je nach ſeinen Zielen. Der eine findet ſein Glück in der Arbeit, in der er völlig aufgeht und die ihn ganz erfullt; der andere in ſeinem Familienleben, das ihm durch Berufserfolg und äußzere wie innere Harmonie ſeiner Lebensgeſtaltung ein Mindeſtmaß von Sorgen ſchafft und erfüllte Zufriedenheit beſchert; ein dritter im Sichausleben, im Vergnügen, im äußeren Lebensgenuß; wieder ein anderer in einer Liebhaberei oder in der Hingabe an eine Idee, der er, unbeſchadet aller Notdürfte des Leibes wie der Seele, ſein ganzes Ich widmet; ſchließlich einer im Streben nach irgendwelchem winn, ſei es an Geld, Rang, Titel, Orden, ſei es in Anerkennung, Zeugnis, Preis. Glück iſt überall da, wo man ſagen möchte: hier reizt und lockt das Leben, zu leben! Glück iſt kein objektiver Wert, keine feſtbeſtimmbare Größe, ſondern erſcheint in ſo vielen Daſein⸗ſormen, als es von Menſchen empfunden wird. Die Fülle und ſeiner Erſchei⸗ nungen iſt daher unermeßlich groß; denn ſedes Glück trägt eine in⸗ dividuelle Prägung, inſofern es der natür lichen Einzigartigkeit und Eigentümlichkeit(Bbbeih des einzelnen Menſchen enkſpricht, dem es = Er wußte nicht, daß bei der Gruppe über ihm der Chef der Die Anträge auf Erſatz von Auslands⸗-, Kolonial⸗ und Ver⸗ drängungs⸗Schäden werden nach der Bekanntmachung des Wiederaufbau⸗Mini⸗ ſteriums vom 20. 12 1921(Reichsanzeiger Nr. 300) von den Intereſſenvertretungen vorgeprüft. Als ſolche ſind zugelaſſen: 1. der Hilfsbund für die Elſaß⸗Lothringer im Reich (Hauptgeſchäftsſtelle Berlin W 8, Taubenſtr. 34) für Scha⸗ densfälle in Elſaß⸗Lothringen, Eupen und Malmedy;: 2. der Deutſche Oſtbund(Geſchäftsſtelle für die Vorprü⸗ ng von Verdrängungsſchäden, Berlin W 9, Potsdamerſtr⸗ 14) für Schadensfälle in den abgetretenen Gebieten Oſt⸗ und Weſtpreußens, Poſens, Schleſiens und Schleswig⸗Holſteins; 3. der Reichsverband der Kolonialdeutſchen und Kolonial⸗ intereſſenten(Berlin Wi8, Wilhelmſtr. 62) für Schäden in den ehemaligen deutſchen Schutzgebieten; 4. der Bund der Auslandsdeutſchen(Hauptgeſchäftsſtelle Berlin C 2, Kloſterſtr. 75) für die Schadensfälle, welche außer⸗ halb der früheren Grenzen des Deutſchen Reiches und der ehemaligen Schutzgebiete entſtanden ſind, ſofern der Geſchä⸗ digte bis Ende Juli 1914 ſeinen Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt außerhalb der damaligen Grenzen des Deutſchen Reiches gehabt oder nach dem 1. 8. 1914 dorthin verlegt hat; 5. der Verband der im Ausland geſchädigten Inlands⸗ deutſchen(Hauptgeſchäftsſtelle Berlin W 35, Potsdamerſtr. 28) für die Schadensfälle, welche außerhalb der früheren Grenzen des Deutſchen Reiches und der ehemaligen deutſchen Schutz⸗ gebiete entſtanden ſind, ſofern der Geſchädigte bis Ende Julk 1914 ſeinen Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt innerhalb der damaligen Grenzen des Deutſchen Reiches gehabt und die⸗ ſen nicht nach dieſem Zeitpunkt in das Ausland verlegt hat. Die genannten Intereſſenvertretungen haben für die ein⸗ zelnen Bezirke der Spruchkammern des Reichsentſchädigungs⸗ amts Vorprüfungsſtellen im ganzen Deutſchen Reiche eingerichtet. Das Nähere iſt aus der Bekanntmachung vom 24. Desbr. 1921(Reichsanzeiger Nr. 305) erſichtlich. Für die Entſchädigungsanträge ſind Vordrucke vorgeſchrieben, die von den Vorprüfungsſtellen ausgegeben werden. Die ausgefüllten Formulare ſind an die zuſtändigen Vorprüfungsftellen unter Beifügung aller Beweisurkunden einzureichen. Die Friſt zur Einreichung iſt bis zum 30. Juni 1922 verlängert worden. (Bekanntmachung vom 1. Dezbr. 1921, Reichsanzeiger Nr. 284.)(WB.) Städtiſche Nachrichten. Noch einige Bemerkungen und Vorſchläge zu den Mannheimer Mietangelegenheiten. Von A. Knodel. So kann es nicht weitergehen, daß Mieter und Vermieter fort⸗ während halbwegs auf dem Kriegsfuß leben. Verurſacht wird dieſer unhaltbare Zuſtand hauptſächlich durch die alle paar Wochen vor⸗ genommenen Mietpreiserhöhungen, zu denen die Hausbeſitzer aber nicht aus Laune oder Uebermut ſchreiten, ſondern durch die alle Augenblicke von Staat und Stadt beſchloſſenen Steuer⸗ und Gebüh⸗ renerhöhungen gezwungen werden. Nichts beunruhigt und ärgert die Mieter und Vermieter mehr als dieſe Unſicherheit. Deshalb möchte ich einen Vorſchlag machen wie dieſem ewigen Schwanken und Aendernmüſſen ein Ende gemacht werden kann. Vorausſetzung iſt guter Wille bei Mietern und Vermietern und Unterlaſſen der Aufreizung beider Teile gegeneinander. Da wir leider noch lange nicht bei feſtſtehenden Steuerverhältniſſen angelangt ſind, von feſten Reparatu⸗preiſen ganz abgeſehen, ſo kann nur eine beweglich gemachte Mietpreisregelung erträgliche Verhältniſſe ſchaffen. den 8 fegerkoſten, Feuerverſicherung. Steuer und Umlage, abgabe uſw von dem eigentlichen Mietpreis getrennt und je nach Erhöhungen oder Abſchlägen im Verhältnis der Miet⸗ preiſe auf alle Wohnungsinhaber umgelegt werden. Dies muß aber in Güte mir allen Parteien geregelt und in den Mietverträgen ſchriftlich niedergelegt werden Der Einzug kann dann dei größeren Beträgen, wie Nachtragsſteuer, Wohnungsabgaben oder dergl. von Fall zu Fall erfolgen, oder bei kleineren etwa alle Vierteljahr ver⸗ rechnet werden. Da es aber nicht möglich iſt, die Steuern uſw. aus 8155 der Weg Smbella Shönhel dle nichtfettende Hautoreme! In der milllonemfach bewüährten Friedensware gegen aufge- gesprungene, rauhe, rissige, rote Haut, Mitesser, Blüten und Piekel, zur Erhaltung von Schönheit und jugend. Zu haben in allen Apotheken, Drogerien und Parfümerien- ſich beigeſellt. Das Glück hat ein unendli elbar ſicht, das es alt und jung, arm und reich, hoch und niedrig, Ge⸗ rechten und Ungerechten, Vankbaren und Undankbaren, je nach ſeiner Laune, wahllos zeigt. Eine Kraft, teilt es ſich ausgie⸗ big oder karg mit, wen immer es beglücken will. Gleich einem Vogel, flattert es bald auf, bald läßt es ſich nieder, e Glück iſt ein ee eine Seelenſtimmung, ein Affekt, ein Erlebnis, das auf der Ausgeglichenheit ee von ſubjek⸗ tiven Wünſchen und objektiver Wirklichkeit beruht; es iſt empfind⸗ ſames, wollendes Verſtehen der Abwandlung des Lebens in allen ſeinen mannigfachen guten und böſen Erſcheinungen. Glück iſt höchſter Grad von Jufriedengeit oder, anders ausgedrückt, niedrigſter Grad von Sorgennot und Lebenspein, iſt Lebensfreude, iſt Segen, iſt ein Stück Göttliches im d pöcſen Wesen un in deſſen Beſitz ſich der Menſch jenem höchſten Weſen am nächſten fühlt, dem er gleicht. Ohne unſer Zutun iſt kein echtes, reines Glück; wir ſelber ſind die Meiſter unſeres Glückes, aber müſe auch deſſen Verderber. Es iſt an +5 glücklich zu ſein— wir müſſen uns nur glücklich fühlen wollen Zufrieden ſein mit dem 100 wie er iſt und was er uns froh und mutig ſein im Schaffen wie im Weg zum Beſitz des Glückes, das das Leben erſt im höchſten Maße lebenswert ma Kunſt und Wiſſen. Liederabend Karl Erb im Muſikverein. Kammerfänger Karl Erb aus München, in unſerer Stadt ein ſtändig wiederkehrender, ſtets freudig begrüßter Gaſt, begann ſeinen vom Muſikverein ver⸗ anſtalteten Liederabend mit 6 geiſtlichen Geſängen Johann Sebaſtian Bachs, deren wunderbar ergre fende Kraft er in einem Ausdruck von ſeltener Reinheit bewußt werden ließ. Nur ein Sänger, der, wie Erb, jede melodiſche Linie ſeinem perſönlichen Gefühl zu eigen macht und der wie er zugleich eine jedem Antrieb gehorchende Stimme beſitzt, vermag uns die Empfindungswelt Bachs zu er⸗ ſchließen, und in der Tat wahrte ſeine Ausdeutung der Tonſprache des Meiſters einen Ausdruck von faſt unirdiſcher Schönheit. Nie klang die Tiefe, Andacht und Lieblichkeit in„O Jeſulein ſüß“ oder das ſtarke, aller Weichlichkeit und Schmwäche bare Gottvertrauen in „Dir Jehova will ich ſingen“ ſe bezwingend und erſchütternd an unſer Ohr und Herz. Man ahnte die Größe und Tiefe des frommen Innenlebens, das den Meiſter beſeelte und das in ſeinem Liede ſo überwältigenden Ausdruck fand. Auch die Kunſt Schumanns, Seelen⸗ und Naturmalerei zu verbinden, fand in Erb einen feinfüh⸗ ligen und au orucksſtarke» Vermütler, der melodiſche Farbenpracht und Empfindungstiefe mit dem Gianz ſeiner ſelten ſchönen Stimme übergoß Und wie kraftvoll Karl Erb nach Verinnerlichung des Aus⸗ J4 drucks ſtrebt zeigte ſich bei den Liedern von Hugs Wolf, die aumer Es müſſen die ſtändig ſchwanken⸗ oſten, wie Waſſergeld, Kanal⸗ und Müllabfuhrgebühr, Kamin⸗ Wohnungs⸗ al verwandelbares Ge⸗ . Sente. Nr.. Mannheimer Geueral⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Ireikag, den 6. Januar 1922. Börsenherichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 5. Jan. Die Haltung der heutigen Börse war Wieder recht fest, auch die Umsätze belebt. Es wurden ge- handelt: Anilin zu 670%, Benz zu 785%, Waggonfabrik Fuchs zu 820%, Verein Deutscher Oelfabriken zu 875%, Dampfkessel Rodberg zu 840%, Rhein. Elektrische zu 690%, Zellstofffabrik Waldhof zu 869% und Frankona zu 1760 pro Stũck. Der Kurs der heute erstmals zur Notierung gelangten Bremen- Besigheimer Oelfabriken stellte sich auf 1080 bez. u. G. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 5. Januar. 4% Rhein. Hyp.-FPfandbriefe alte] 98.10 bg. 4% Rh. Hyp.-omm. unkb. h. 1923- 4%„„ kadb. ab 1924 9fl. 10 bg. 4%„„ unkb. b. 1924—.— 4%„„ kadh. ab 1331103.— g. 4%„ 0 Kdp. ab 1931101.— bg 3720%„„ verlosbar 88.— D5g. 3½½%¾ 8 Odlig. 75.— g. 357˙„ unvib.(ab 1914 Kdd.)] 81.— dg. Berliner Wertpaplerbörse. Dividenden-Werte. Trunsp.-Aktien. 3. 8. 3. 5. Sohantungbahn 850.— 583.— gelsenklroh, dußstahl 849.—817.— Alig. Lok.—u. Stragend. 320.25 3225.— eocgs- harlenk. Or. Berl. Straßgenb.—.——ermaale 740.— 281.— Sllad. Elsenbahn 249.— 270. gerreshelmer Glas 15900.1580.— Jest. Staatselsend. 208.— 20.— goldsohmldt, Tb. 1229.— 1205.— Baltimore and Ohlo 690.— 05.—Aritzner Haschinen 1200—1125.— Prinz-Helnrlonbahn.—n e Sulinger. 227.— 823.— .-Austr. Dampfsoh. 644.— 63.— fannov. Masoh. Egest 2300 2250.— Hamb.-Amerik. Pakett. 499.— 433.75 flanaev. Waggonfabr. 1095.— 1051— Hamb.-Südam.'soh. 875.—649.—farkert Begw. 1859.—1859.— Ar 510— 58 7ß ibert Hesels 88 255 or.— 4 gie, ee eeed Kupter 900.— 798.— Bank-Aktlen. Höohster 15 arbwerke—5— 1 Barmer Bank vereln 318.— 314.50 floeson Elsen u. St. 52.— 1234. Berilaertlangsls-des. 500.— 500.— fohenlobe-Werke 800.— 615.— OComm.- u. Prwotbank 420.—335.—] flumboldt Saschinen 719.— 721.— Darmstädter Bank 32J.323.— Huttenw. C. W. Kayser 550.—645.— Deutsche Bank 524.75 5½0.— Kallw. Asohersleben 630.659.— Diskonto-Sommandlt 450.—-470.— Kattowitzer gergbau 1155.— 1080.— Dresdner Zank 408.390.— Köla-Rattweller 955.— 8342.— Heininger Hypotnekbk 170.——.—gebr. Cörting 740.—780. Aitteld. Kreditbank 310.—] 329.— Kostnelmer Zeilalose 599.— 529.— Matlonalbk. f. Deutsohl. 325— 330.—Lahmeyer 4 00. 579.—-560.— Oesterreloh. Kredit 131.50 123.— Lanranntte 850.— 1050. Belohsbank 215.—219.— Leopoldsball—2800.— Unde's Eismasonhinen 680.—700. Industrie-Aktien. Uinke& Hofmann 1150.— 1140.— Aooumulat.-Fabrik 989.75 937.75 Ludwig Loewe& G0. 974.— 349.— Aller& Oppenhelm 1575.—1430.—Lotnringer dütte 630.— 611.— Adlerwerke 719.—635. Lothr. Forti. Comeat 810.—3843.— .-G. Anil. Treptow 679.—]664.— Lodegsobeld 903.[965.— Allgem. Elektr.-Ges. 775.—772.— Haglfus.-d. 700. 697.50 Anglo-Continental 1499.—1425.— AHannesmannröbren 1400—1350.— Augsb.-Mürnb. Masoh.—.— 1340.—Obersohl.EIsenb.-3d. 674.—870. Badische Anilin 695.— 685.— do. Sisenladustrie 960.— 082.— Bergmann Elektr. 894.—6387.— do. Kokswerke 1900.—1309.— Berl. Anhalt. asch. 288.—] 770.—Orensteln& Koppel 985.—1020.— Berllner Elektr. 765. 779.— Fhönlz 8ergbau 1033.——. Bi.Masch. B. Schwarzk. I1720.—1735.—[fReisnolz Papierfabr. 705.—749 75 Zing Murnberg 675.— 864.—[Hhein. Graunkohle 12865.— 1235.— Bismarokhotts—.——.— fba. Setaltw. Vorz. 529.— 685.— Bechumer Gubstahi 1014.— 1090.— fhela. Stahlwerke 1183.—1195.— Gehr. Zöhler& C0.— 120.—] Sledeok Rontan 1245.— 1245.— Braunk. u. Sriketund. 920. 913.—Bombaoder natten 708.— 788— Bremer Valxan 1370.— 1328.FBosdtzer Sraunkohlen 1325.— 1239.— Brown, Zoverl& 00.————Rooltzer Tacker 10390.— 1080. Buderus Elsenw. 800.— 783.— Rutgerswerke 975.— 671.— Chemische Grlesbelm 880.—820.—Saonsenwerk 650.— 650. Onem. Heyden 930.—830.—] Sächs.-Gusstahl Dühlen 1350.— 1650.— Chemisohe Weller 650.—699.— Huge Sonneider 700.— 1745.— Ohemisohe Alnert 1425.— 1398.—SohuOkert& C0. 885—- 695.— Ooaoordla Berghau—.—.—Slemens 4 Haleke 825.— 339.— Dalmler Hotoren 598.30 394.50 Stoewer 1125.— 1725.— Dessauor das 589.—599.— Saüdd. Imobiltes 253.— 283.— Deutsos-Luxemburg. 920.—921.—Telephen gerllner 320.— 780. .-Ueberses slektr.—.——.—Thale Eisenhdtze 3000.— 3124.— Disoh. Fisend.-Slgn. 590.[599.—Tonwarea Wiesteeh 910.— 1029.— Deutsche ETdö! 2200.— 2225.—Tücklsche Tabakregie 2410.— 2500.— Dtsoh. Gagglühlicht—.——.—Unloas. Zerlin-Ahm.—— Disoh. Gußstanlkugel 705.— 705.—Jer. Chem. Elsenndtte 1210.— 1180.— Deutsche Kallwerke 113³⁰. 1125.— Ler. Otson. Niokelw. 1125— 1189.— Deuisone Steiazeug 325.— 1050.—] Verein. Fränk. Zohunt. 735.50 789.— D. Waffen u. Aunitlon 1518.—1420.—-Voec. Glanzstoffe 3493.— 38461.— Dtsoh. Wollo 1785.— 175.—. Stw. Lypen& 10 4290.—4440.— Durkoppwerke 943.—-][924.— vogtländ. Masohlaen 684.— 650.— Dynamit Trust 739.—]745.—]Wanderer-erke 1800.— 1580.— Efberfelder Fardea 635.—689.— esteregeia Alkal 170.— 1889.— Elektr. Lloht u. Kraft 604.— 603.75 Wetsf. EIsen u. Draht 650.— 670.— Ak. f. e. Unt.(Zürieh)—.——.— Zollstoft Waldnotf 870.—] 850. Esohweller dergwerk 860.— 650.— Deutsch-Ostafrika 425.— 424.— Fslamünie Papler 250.—925. deu-Aulnea 650.— 650.— Felten à dulfteaume 100.— 1083.— Otavt Ainen 8. Aesenh. 885.— 929.— Friedrlohshütte—.——.— do. genufßschela 870— 38890.— Gaggenau Vorz. 750.— 780.—Dentsche Pecreteum 1622.— 1889.— gasmotoren Dautr 789.— 740. Fomena 4100.— 4690.— delsenkiroher Bergw. 940.]830.— Heidburg 630.— 875.— Ein Dollar= 194 K. Mannheim, 6. Jan.(.35 vorm.) Die Mark kam nachbörs- lich mit 0,50% cents aus Newyork. Die Kurse sind gegen- über den gestrigen Notierungen schwacher geworden. Im Frühverkehr waren am hiesigen Platze zu haben: Holland 7175, Kabel Newyork 194, Schweiz 3700—3750 London 815, Paris 1450—1470.** = Newyork, 5. Jan. Die Reichs mark notierte bei Börsenschluß mit 0,50% cents 197.60 4 gegen 0,51% cents = 193.23 A von geslern. Wien. 4. 5. n Kronea) Amsterdaam 2854530 2527 50 Fars. 3 89 71.20 Zorlin 5 0 35.84 34.84 Zurioh.„1343 25 1333 75 Kopenhagen 134f 75 1279.75 Marknoten 3572 34.72 London 289 90 290 90] Llre-Moten 283 40 287.90 Zürich. 4. 5. n Franken) Derlia 8 2.58 tallen 1„.70.98 Wien„„„4.16] 017 Srüsseiln. 9 33 323 ſſſ„««93.— n 30 Kopenbhages 105 23 103 10 Hellang„ 190.—182.50] Stookhom.„„ 138 30 123 NeW VoKKk.15.13[ Onelstlanla„„„„ 125 37.— London 22.— 287 J KAadrid 3 27.— 89 50 Paris„.1 J guenos Alres. 170.—170.— Amsterdam. 4. 5. a Gulden) Weohsel a. London 11.43 l weobsel a. Stookholm 67˙78 67.65 10„ Beelin 142.37„„ Chrlstlanla.70 42 40 * 1„ Parls. 21.82 21.85 8„ N. Vork.72.73 „„ Sohweiz 52 75 6285„„ Brüssei 20 80 20.62 2 Wen.10.09„„ Fadrid 10 65 J0 55 50„ Kopenhagen 84.10 34.45 8„ ltaflen 11.82] 11.70 Kopenhagen. 4. 3. n Krones) Stehtw. a. 20.67.85[ Slohtw. a. London...03 29.98 1„ Amsterdam 184.50 184.25 2„ Faris. 40.15 33.60 „ Sohwelz 97.25 97.15„ Antwor 38.15 37.95 „ yy dew Vork.01.02 9„ Rolsingfors.75.50 Stockholm. 4. 8. Un Kronen) Siohtw. a. Berlin.05.02 Slohtw. a. London. 10.83 17.— 1„ Amsterdam 148.25 149. 2 aris. 2220 32.40 „„ Sohwolzz.78.18 78.30„»„ Brüssel.41.—.— 18„ Mashington.02.09 8„ Holsingfert.0 7. New Lork, 3 Januar tWa) Devisen 8. Spanlen 14.914.87 Frankreion.51 296 Sohwelz 19.40 19 30 ltalien 427 427 Belglen.637.61 J England.20[.10 J Heutschland 051.0 Zum Zusammenbruch der Pfälzischen Bank. Zur Generalversammlung der Pfälzischen Bank. Die„Münchener Neuesten Nachrichten“ unterziehen die Lage, die die Aktionare der Pfalzischen Bank bei der bevor- stehenden Generalversammlung vorfinden, einer eingehenden Betrachtung, die u. a. ausführt, daß die Hilfsaktion der Deut- schen Bank ohne alle Frage rückhaltlose Anerkennung verdiene. Es frage sich nur, wie weit die Deutsche Bank auf ihre Guthaben 2züu verzichten gewillt sei und dieses ideelle EKonto in nutzbare Werte umzusetzen wünsche. Dafl sie am 9. Januar einen schweren Stand haben werde, könne aus den voraufgegangenen Aktionärversammlungen ohne weiteres ge- folgert werden. Das Blatt bemerkt weiter, daß es wohl rechtigt sei, wenn sowohl die Deutsche Bank als auch die Handelsblaſf des Mannheimer General Aktionäre der Pfalzischen Bank sich die ihren Interessen dienenden Unterlagen für dieGeneralversammlung beschaffen. Auf der Generalversammlung würden manche Fragen zu stellen sein, an denen auch die weiteste Oeffentlichkeit inte- ressiert wäre, vor allem die Frage nach dem Inhalt des Ver- trages der Deutschen Bank mit der Zentraldirektion der Pfäl- zischen Bank, auf Grund dessen die Hilfsaktion eingeleitet wurde. Auch über die Interessengemeinschaft zwischen Pfalz bank und der Rheinischen Credit- bank würde Aufschluß verlangt werden müssen. Aus dem Aufbau der Hilfsaktion und dem Plan der Durchführung könn- ten die Aktionäre den Schluß ziehen, daß die Lage der Pfal- zischen Bank durchaus keine so hoffnungslose sei, wie es im ersten Augenblick den Anschein hatte, und daß insbesondere die Aktiven der Pfälzischen Bank auch von den Aktionären nicht niedriger bewertet zu werden brauchen, als es die Deutsche Bank getan hat. Das Interesse der Aktionäre an einer ausreichenden Entschädigung erschöpft jedoch das Pfalzbank-Problem keineswegs. Die Ausschaltung der Pfalz- bank, die seit über 40 Jahren eine bedeutende Rolle im wirt⸗ schaftlichen Leben Bayerns gespielt hat, aus dem Geld- und Kreditverkehr Bayerns und der Pfalz und ihr Ersatz durch die Deutsche Bank würde im Geschäftsleben Verschie⸗ bungen im Gefolge haben, die wir nicht als Verbesserungen anzusehen vermögen. Wenn wir einem Aufgehen der Pfalz- bank in die Deutsche Bank nicht das Wort reden können, 80 ist der Grund der, daß es sich hier um zwei Banken ver- schiedenen Charakters handelt. Die Pfälzische Bank ist eine Mittelstandsbank, die ihre besondere Aufgabe u. a. in der pfleglichen Behandlung eines nicht sehr großen Kreises der bayerischen Industrie gesehen hat. Diese Beziehung zur einheimischen Industrie würde durch eine nach Norddeutsch- land orientierte Großbank nicht in der gleichen Weise berück- sichtigt werden können. Das Verschieben der Pfälzischen Bank würde nicht nur den wirtschaftlichen Zusammenhang der Pfalz mit dem rechtsrheinischen Bayern lockern, sondern auch in politischer Hinsicht ein Bindeglied zwischen beiden Landesteilen schwächen. Die bayerische Regierung hat allen Grund, solchen Möglichkeiten im Interesse der Einheit des gesamten Landes vorzubeugen. Deshalb sollte neben dem Antrag auf Fusion bezw. auf Liquidation noch eine andere Frage behandelt werden, nämlich die Möglichkeit der Er- haltung der Pfälzischen Bank als selbständiges Institut. Zu diesen Ausführungen ist zu bemerken, daß es vom rein bayerisch- partikularistischen Standpunkt aus zu verstehen ist, daß sich die bayerischen Aktionäre gegen ein Aufgehen der bayerischen Filialen— nur um solche handelt es sich— in der Deutschen Bank wehren. Für den hies igen Pla tz, für Baden wie die Pfalz, treffen obige Befürchtungen jedoch nicht zu. da der zwischen Rheinischer Creditbank und Pfalz- bank bestehende Interessengemeinschafts-Ver- trag sich in den letzten Jahren gut bewährt hat. D. Schriftl. Die Rophil-Extrakt-Gesellschaft m. b.., Mannheim, die mit einem Stammkapital von 300 000 4 gegründet wurde, hat zum Gegenstand den Handel mit Zellulose-Extrakten, Gerb- stoffen und anderen für die Lederindustrie in Betracht kom- menden Artikeln. N* Deutsch-Südamerikanische Export- u. Importgesellschatt m. b. H. Das in Mannheim gégründete Unternehmen be- zweckt die Aus- und Einfuhr insbesondere von Waren der Maschinen- und Elektrizitätsbranche nach und von Sũd- amerika und anderen Ländern sowie Beteiligung an Unter- nehmungen ähnlicher Art. In Brasilien und in den La Plata- Staaten wWerden zu diesem Zweck Niederlassungen Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 270 C000 4. Gesell- schafter sind u. a. Direktor Dr. Theodor Stöpel- Mannheim und Oberingenieur Hugo Zentgraf-Ludwigshafen.«ͤ Süddeutsche Rückversicherungs-.-G. in Konstans. 6 Mil- UHonen auf den Namen lautende Aktien der Gesellschaft, und zwar die Nummern 6001—12 000, wurden zum Handel zur Notiz an der Münchener Börse zugelassen.* Preußisch-Rheinische Dampfschiflahrts-Gesellschaft, Köln. Die Gesellschaft beruft auf den 30. Januar 1922 eine.-O..-V. ein, der die Erhöhung des Grundkapitals von bisher im Nenn- wert 616 800 Taler( 1 850 400 4) auf im Nennwert 6 Mill. 4 durch Ausgabe von 3458 Stück über je 1200& lautende Na- mensaklien zur Beschlußfassung unterbreitet werden 8oll. Die gesamten neuen Aklien sollen von einer Bankengru übernommen und ein Teilbetrag von 925 200 den Aktionären derart angeboten werden, daß auf je 2400& alte Aktien eine neue Aktie zu 200% entfällt. Die Uebernahmegruppe besteht aus zwei Gruppen, von denen die eine der Rhein- und See- schiffahrts-Gesellschaft nahesteht, während die zweite Gruppe aus den Banken der Gesellschaft, Sal. Oppenheim jr. u. Co., Deichmann u. Co. und A. Schaaffhausenscher Bankverein .-., gebildet wird. Die Leitung der Bankengruppe liegt beim Bankhaus eee Es ist beabsichtigt, die Gesell- schaft von ihrer hollaändischen Guldenschuld freizustellen und ihren Geschäftskreis zu erweitern. Staatliche Intervention bei der Banea Italiana di Sconto. Unter den Einlegern bei den italienischen Banken scheint sich eine gewisse Nervositat als des Krachs der Banca Italiana di Sconto herauszustellen. So ist es bei einer Reihe von italienischen Banken zu überstürzter Ab- hebung von Depositen gekommen, rumal die italie- nische Staatsbank versucht, indem sie Noten in gröſlerem Umfange zur stellt, die Ansprüche der Einleger zu befriedigen und dadurch die Oeffentlichkeit zu beruhigen. Auch erwartet man eine Intervention der italienischen Regie- rung mit dem Zwecke einer Erhöhung der Quote, die an die Gläubiger der Banca Italiana di Sconto fallen wird. Der Status der Notenbanken hat im Zusammenhang mit den Ab- hebungen bereits eine erhebliche Anspannung erfahren. Man hofft jedoch, daß es möglich sein wird, die Situation so weit zu meistern, daſ die Gefahr, infolge des Verhaltens des Pub- likums ein allzemeines Moratorium erlassen zu müssen, be- seitigt werden kann. Neueste Drahiberichie. X Hannover, 6. Jan.(Eig. Drahtb.) In der.-V. der Hannoverschen Waggonfabrik.-A. wurde mit- 55 daß die augenblickliche Beschäftigungslage gut sei. s liege ein Auftragsbestand von 170 Mill. vor. X Chemnita, 6. Maschinenfabrik Schuberi u. Salzer in Chemnitz be⸗ schloß, die Erhöhung des Grundkapitals um 18 auf 33 Mill. 4 vorzuschlagen. Die neuen Aktien sollen den Aktionären im Verhältnis:1 zu 120% angeboten werden. Auberdem soll Beschluf gefaßt werden über die Ausgabe von 3 Millionen 4 185 85 Vorzugsaktien mit 6fachem Stimmrecht. Berlin, 6. Jan.(Eig. Drahtb.) Deutsche Ton- u. Stein- zeugwerke.-G. in Berlin. Für die Aktien der Firma macht sich an der Berliner Börse seit gestern starkes Interesse be- merkbar auf die Erwartung einer Ausschüttung aus der n der amerikanischen Tochtergesellschaft. Aus ver- waltungskreisen wird erklärt, daß das amerikanlische Tochter- unternehmen während des Krieges liquidiert wurde und daß die Gesellschaft aus dieser Liquidation noch größere Ent- schädigungsbeträge zu erwarten hat. * Berlin, 6. Jan.(Eig. Drahtb.) Mansfelder.-G. für Bergbau. Nachdem der Gewerketag vom 26. November der Umwandlung der Mansfelder Gewerkschaft in eine Aktien- ——— zugestimmt hat, hat nunmehr die Mansfelder Indikat-Aktiengesellschaft in Berlin beschlossen, die Firma an!(Eig. Drahtb.) Der Aufsichtsrat der in„Mansfelder Aktiengesellschaft für Bergbau“ zu ändern und ihren Sitz nach Eisleben zu verlegen. Gleichzeiüg wurde beschlossen, das Aktienkapital von 70 um 350 Mill. 4 auf 420 MiIll. 4 zu erhöhen. Die neuen Aktien werden den Aktionäàren im Verhältnis von 1 zu 5 zu 120% angeboten wer⸗ den. Auch der Umtausch der Kuxen in Aktien steht unmittel. bar bevor. Den Gewerken wird demnächst der Umtausch ihrer Kuxen in Aktien im Verhältnis von je einer Kuxe in eine Aktie angeboten werden mit der Maßgabe, daß gleich- zeitig die auf jede Kuxe entfallenden jungen Aklien zu 120% bezogen werden können. Während die Kuxen nur an der Leipziger Börse eingeführt Waren, sollen die Aktien auch an der Berliner und Frankfurter Börse eingeführt werden. X Bremen, 6. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Verwaltung der Hamburg-Bremer Afrikalinie schlägt eine Kapitalserhöhung um 30 auf 50 Mill.& vor. Es sollen 20 Mill. 4 Stammaktien und 10 Mill. 4 Vorzugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht ausgegeben werden. Waren und Märkte. Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum Mannheimer Kleinviehmarkt am Donnerstag waren zugetrieben: 135 Kälber, 51 87 Schweine, 610 Ferkel. Bezahlt Wurden pro 50 kg Lebendgewicht: für Kälber Klasse B 1350—1400 4, C 1300—1340 4, D 1250—1300 4, E 1200—1250, Schafe Klasse A 600—650 K4. B 550—600 4, C500—550, D und E 450—500; für Schweine Klasse A 1800—1850 4, B 1750—1800 4, C 1700—1750 4, D 1650—1700 4, E 1550—1650&, F 1400—1550 4; für Ferkel 180—550 4 pro Stück. Tendenz: Kälber lebhaft, ausverkauft; mit Schweinen mit Schafen lebhaft, geräumt; mit Ferkeln ebha Deutscher Metallmarktbericht. und Rohstoffgesellschaft m. b.., Berlin.O. 16.) Auch in der jüngsten Woche war am deutschen Metallmarkt wieder eine bedenkliche Zurückhaltung und Geschäftsruhe festzu- stellen. Es wird allgemein angenommen, dan die bevor- stehenden Konferenzen in Paris und Cannes für uns von höchster Wichtigkeit, vor allem für die Industrie von ent- scheidender Bedeutung sein werden, und da heute noch nie- mand wissen kann, ob diese Verhandlungen für uns günstig oder ungünstig ausfallen werden— je nach dem Ausfall rich- ten sich natürlich auch die Metallpreise—, ist die Zurück- haltung am Metallmarkt größer denn je. bie Besitzer von Waren haben allerdings Weiterhin ständig entschiedene Nei- Fane bei möglichst hohen Marktpreisen abzustoben und ihre ngagements soweit als irgend angängig zu verringern, an- dererseits herrscht auf der Abnehmerseite wenig Kauflust, nur der nötigste Bedarf für vorliegende Aufträge wird vom Konaum gedeckt, im übrigen werden die Vorräte langsam auf- Es kommt noch hinzu, daß gerade in der letzten oche infolge der bevorstehenden Inventur die meisten Be- triebe überhaupt nichts unternehmen wollten und der Wunsch, am Jahresende möglichst glatt zu stehen, diesmal besonders hervortrat. Lediglich der letztveröffentlichte Reichsbank⸗ ausweis, welcher ungünstig war, gab zu denken und machte die Käufer wieder ein wenig williger, sonst fehlte es an augeren Anregungen vollkommen. Die Metallprefse hielten sich auf ungefähr dem gleichen Stande der Vorwoche bei ge- nügendem Angebot auch in promptem Material. Der Elektro- lyfkupferpreis machte einige Sprünge von 200—300 A, da- gegen hat sich an den gleichen Tagen Raffinadekupfer nur in viel geringerem Maße verändert. Die übrigen Mefalle hoben und senkten sich minimal, je nach dem Stande der Valuta. Am Altmetallmarkt war ebenfalls keine nennenswerte Ver- anderung eingetreten, das Geschäft blieb auch hier schr ruhig bei betrachtlichem Angebot in allen Sorten. Die bezahlten Preise der letzten Woche waren unverbind- lich wie folgt: M. Elektro pfer wire bas 560 5000 Raffinadekupfer 9%. 4000— 5000 Reinnickel 98/%%/ 11800—12100 Hüttenaluminium 98/,dν ²790— 8100 Zinn Banka od. Austral. 13300—13700 Antimon-Regulus 1973.— 2050 LOtzinn 30%„„„ 33800— 3600 OQuecksilder V22000— 25000 alles per 100 kg. 323 + Edelmetalipreisel„ Platinmn. 410—420 Zilder M..03.60 alles per Gramm Goldkurse der Relehsbank für ein 20 Markstück vom./7. Jan. M. 720.— Altmetallpreise, tiegelrecht, verpackt in geschlossenen Ouantiigt beĩ — Posten entsprechender Ab- bezw. Zuschlag:* M. M. itgeteilt von der Metall M. 2950— 2100 1500— 1600 2000— 2075 1700— 1800 Hüttenrohzinkxk Remeltedzink«k Hmttenweichblel Hartblei ſe nach Qual. Altnpfer. 4200- 4700 Neue Zinkabfate ca. 1400—.1680 Altrotguß. 3200—3700 Zinkzünderleglerung. 1050—1230 Schwermessing. 2500—2800 Altblei 1250—1430 Messingspines 2000—2200 Aluminiumblechabiälie Altzikk.000—1200 98/990%%,ũ&CDmU.mü.!.. 3000—3000 alles per 100 kg. Berliner Metallbörse vom 5. Januar. Freise in nark fur 100 Kg. 4 Hnnar. laauar Be 5909 8394 Rafſi upfer 5400 545 5700 5750 Blei 2030 2100 21⁰ 2200 Rohzink 200 2250 2250.—2300 40.(ir. Verk. 22³8 222⁰ kiattenzink 1025 1678 1700 1750 Alominiam 82⁰⁰ 56⁰00 4. Jannar B. langar 35⁰⁰ 90 2800 14900 14400 14589 13000 13700 14100—14200 12⁰⁰ 1 2⁵0⁰ 2075—2128 22⁰⁰ 2⁰⁰ 3700—3725 328 3875 Aluminium l. Barr. Zinn, iusländ. Huttenzlan Klokel Antlimon Sliber für 1 Kg. London. 5. Jannar(u8) RMetalimarkt 4. 5. destseieot. Kupfer Kase 60.75 66 Alokel 40. 3 MHonat 68 28 68.88 Zinn Kases 157.25 Queok siber 10.40 10.40 40. Etektro 74.50 74.50 do 3 Ronat 169 65 169.75 Antimon 38.38.— Bremen, 5. Jan. Baumwolle 90.50(93.70) 4 für 1 kg. Laverpool, 5. Janner(wS) saumwofle.(ia engl Pd. v. 434 6f. 5 (in Lst. für d. engl. t. v. 7076 Kkg — 30 g Blel 24.25 — Zink 27.40 167.88—— 24.40 274⁰ 4 8 umdetz 9000 8000 narz 11.18 10. Alexanerta 42.90 48. import 300 1070% Aeru 11.07 10.84* lanuar 11.22 10 57 Kal 11.02 10.80 oderägypt. 32.30 32.68 Fobruar 11.6 10.36] Aegypteohe 20.35 20.65 Amerikanischer Funkdienst. New Terk, B. Januar(wa) Fankdlenst(yachdruck vorboten). 4. Zuf. xus. 11 stand 1 18.— 15.— Kaffes loke 91.10/biektrolyt 13.35 13.88] Ored. Bal.30.50 Harz 85.48/Zinn ioke 32.52 32.—zuck Gentri. 3..15 Kal.35 8 30Blel.75.75rerpentia 85.— 35.— Jull.30.21 Tlak.92.92 Savannah 786.50 80.— Septemb..30.2fElsen 20 50 20.50fu. Ort Baum 17.50 17.25 Dozomb..30 b 22Jweisbieeh.75.75 Velzen rot 121.50 121 50 Baumw. loke 19.05 18 7S[Schmalx wt. 9 83.67 Hart loko 120 50 120.80 Januar 18.74 18.450Talg.25.25 Uals ſoko 62.75 62.50 Fobruar 18.88 18.0 Sauẽãmpmpsatzl.20.320 dehlnledr. p..50.— Mürz 18.82 18 0 Febr..5 852 döobet br..25 425 Abril 18.20 18.010Petrol. obasee 18.50 18.50Getrdir Engl.“ 3..— Aa 18.50.86] tanks.—].—] Lontneni] 15.— 13. Chlcago, 5. lanuar(W3) Funkdenset(Machdruck verbotea). 4 8. Wolzen Ian. 111.65 111.88 floggen julli] 77.50 77.—Schwelne Hal 101.—101.25[Sh]j¾ç; Jan,].88.67leont nieur..—.0 nala lanuer à l 18 ˙% dbene. 5 malf 88.65 54.75 PO Jan.] 15. 15.—-sohw. niedr..75 72 naer dai 28 2.25 Klppen jan..72.80 abone,..— 72 „ sbeol niedr..5.28/zut. Chioago] 2000 37000 gobbes Mei 83.18 64.— vöohst. 328.25 112000 31000 Woesten ———— 8 225— Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 8325 Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: J..: Dr. Fritz Hammes; für Handel: J. B. Franz Kircher; für redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Huü euilleton. A. Maderno; für Lokales und den— 7. Seite. Nr. 9. — den 6. Januar 1922. Mannheimer———— 96%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% eeeeeeeeee— Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt eine E 15115 Aarae ſemtädtah 0 Jeusynisbanen für unſere Abteilung 90 8* für das Büro hieſ. Großhandlung zu ſofortig. D E. MN— N 2 utz. Eintritt geſucht. Bewerbungsſchr. mit Ang Ferner einen isher. Tätigkeit, Zeugnisabſchr. unter Z. M. füchtie U 8 Tkäufer nden ee ener 5 Teppicke, dardinen und Heinmöbel. Nur erſte Kräfte, welche in groß. 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National-Theater Mannheim. Freitag, den 6. Jauuar 1922 39 Zum Besten d. Pensionsanstalt Verpflichtung der Mietsabteilung D Die armseligen Besenbinder Altes Mürchen in fünf Akten von Carl Haupt- mann. Die zur Handlung gehörige Musik von Paul Juon. In Szene gesetzt von Heinz W. Voigt Gestallung der Bühnenbilder von Heinz Grete. Der alte Raschke, Besenbinder. Robert Garrison Die alte Raschke, seine Frau. julie Sanden Der junge Raschke, Besenbinder Rudolt Wittgen Die junge Raschke, seine Frau. Grete Bäck Johannes Habundes(Der Fremde) Paul Rose Rapunzel, dessen Tochter. Rose Weber Prinzessin Trull Helene Leydenius Der Gendarm Hunnus Georg Köhler Der Amtssekretiur Fritz Linn Der Dorfpoliziet„Juosef Renkert Der Wirt Weize.Alexandet Kökert —J—„ Elise de Lank Christel, ein Dorkmadchen Aenne Leonie Die Oräfin 1„Therese Weidmann Der Apostel Petrus 825 Aniang 7 Uhr. Ende 9 ½ Uhr. Runsflertheater„Anollo“. M Chr Ddg dlzerleene Henfabre-Drograum der klassischen Varieté-Kunst u..: Carl Bernhard— Ein musikalisches Spitz- wegbild— Kremo-Familie u. s. f. 8254 Kabarett Bumpelmayer Das glänzende Januar-Programm Anfang 8½ Unt, Sonntags 4 u. 8¼ Uhr Res. Logen u. Tische Tel. 7567, 7481/82 von 7½ Uhr ab 7231 8252 Weinrestaurant Rumpelmayer Eingang d. d. Wintergarten im Kafſee. opern- und Konzertsängerin — Elly Be EIIy Bernn Ausgebildet bei Mme. de Padilla(paris) und Etelka Gerster-Gardini(Berlin). Vollständige Ausbildung für Oper, Oratorium und Konzert.— Lehiplan nach dem System des primären Tones.— Ziel dieser Studien ist: Grosser Ton, Weichheit, Biegsamkeit, Ausdauer und Urteilsfähigkeit. 220 ftichard Wagnerstr. l, 2 Treppen. LaunerLichse Von Freitag bis Donnerstag · be ebeimnole e 7. Episode: Im Strudel d. Verderbens 8.„ ln verbrecherisch. Händen 9.„Die Lichter von Liver pool Imenik. Ccoh-Sensationsfüm in b Ixkter „Eddie Pele Sesa Muaden in flag! Hriminal- u. ſieseilsthaftsdrama in ö Aten ut Maa Parkau-Fred Marcaszen Anfang: Freitag u. Samstag: 5 3 Uhr.— Sonntag 2 Uhr. Tahlenaaup ſertagn Von Frelitag bis Montag Der gabelmnisvolle Doich 2. ren mit EDDIE POLO Der stumme Simson(. reio Ferner: Phönksportplatz bei der Uhlandschule Sonntag, 8. Januar 1922, nachm. ½3 Uhr . I..-Phüniz Ligamannschaften NB. Abends 7 Uhr im Vereinslokal „Friedrichshof“ 8 2, 1 200 Fambienzusammenkunſt mit Konzeft Tabache ferpgenchuper dd Factgenee Für die Verbraucher gelten ſolgende Lebensmittel⸗ marken: Von Samstag, den 7. 1922 ab für je 750 Gramm Brot die Marken Nr. 1 und 10 der neuen Lebensmittelkarten. 6¹ In der Zeit vom 31. Dezember 1921 bis 6. Januar 1922 wurden aufgerufen: Brot: Je 750 Gramm die Marken 163 und 163 beider Lebensmittelkarten. Die beiden Spätwagen der Linſe J, die bisher ab Hauptbahnhof Mannheim im Anſchluß an die von Friedrichsfeld bezw. Schwetzingen fahrplan⸗ um 12,00 Uhr bezw. 12,01 Uhr nachts ein⸗ den Staatsbahnzüge über Planken bezw. hsring nach Neckarſtadt verkehrt ſind, ref Fri werden wegen ungenügender Beſetzung vom Fre 9 K. Neumann-Hoditz- Ppalast-Theater Sensations-Schauspiel in fünf Akten Verfasst u. inszeniert von Ott de Jeer In den Hauplrollen u. a. 8270 Erra Bognar, Magnus Stifter und Louis Ralph als Detektiv. 0. die rächende Hand Sensations-Abenteuer in fünf Akten mit Luciano Alhertini —— * —— Anfang 4 Uhr! Letzte Vorstellung 8 Uhr! Wir bringen ab heute dengroßenzweitei Abenteuer- und Sensattionsfilm I. Teil: EFine abenfenernide Hodhzeiisreise In der Hauptrolle: Jack Mylong Die prachtvolle Aufmachung dieses Films, seine wunderbaren Bauten, geben ihm das Geprage, welehes man von einem Groß- film verlangt. Er bietet das Menschen- möglichste an sportlichen Leistungen und Sensationen und ist dabei so staik und spannend, daß man sich fragt, vras der II. Teil noch bringen wird. 7 Der Heiretsafte Lustspiel in 3 Akten Hunchner Bilderbogen Anfang Werktags 4 Uhr, Samstags 3 Uhr, Sonntags 2 Unr. 8270 6 Volks-Tbeateb, U l. 6 Ab heute du gwze-felige kpnodenfn Aidas. fer könatge J. Teil. Der Stamm der prnen chlaugen Sensations-Abenteurer-Film 5 Akte Auhßerdem 5 Akte 18—1 Lolte als Schulschreck Lustspiel in 3 Akten 8298 9 Voranzeige: Ab Freitag, 18. Jan. Atlas 2. Teii Vieer verräterische Handschuh. 25 nböklichst eingeladen. Volts-Theatef, 70 8 Heute 6. Januar, abends 8 Uhr, Kaslno, R 1. 1 Physiker u. Fachschriftsteller Dr. Mayer-Woll Die Dixtatur der Hlebe. Biolog. Studien über Liebe, EBhe, deschlechts- leben von Mensch, Tler und Pflanze. Mit Lichtbildenn und Mikroprojektionen. Auch für Damen! Jugendliche unter 18 Jahren haben keinen Zutritt. 222 Karten zu Ml. 10.—,.—,.—,.— im Mann- heimer Musikhaus P 7, 14a. Telephon 7407. i⸗ tag, dan 6. Jannar ab eingeſtellt. 92 Freitag, den 6. Januar 1922. Kolosscum-IIduspiele; Ab heute! ln beiden Theatern! Der grosse amerikan. Episoden-Zirkus-Film: Der Zirkuskönig 1. Teil -Akter! Die brennende Ouelle. In der Hauptrolle: Eddie Polo. 6⸗Akter! Helas Vergangenhenk Der Liebes- u. Leidensweg ein. jung. Mädchens in 5 Akten. — —— — Anfang 5 Uhr! Eintrittspreise à MKk..—,.30. — Die Tragödie eines Kindes in 6 Ab Dienstag: Die Geheimnisse v. London Akten. 8290 Malnalla Iditsplele] Nobocy.. 10 Institzat fer dü z. Ausbild. von Musiklehrern.-Lehrerinnen n des Deutschen Musikpäd. Veibandes. Gesangschule(Sologesang) in Mannheim, Mäßge Pieise. Hervorragende staatl. geprüſte Lehrkräfte. Wiederbeginn des Unterrichts u Neuanmeldung ab Montag, den Ein Drama aus unserer Zeit in 4 großen Akten.— Die Geschiclite eines skrupellosen Hochstaplers. Ferner: Jh l. Teil Detektivdrama in 6 Akten— und eres Hlarlersplel u. Seminar Instrumental-(Violme usw.) und stunde täglich—6 Uhr im Sekretariat der Anstalt M 4. 1. 1 Tr. Iks. 102 ach den Bestimmungen N 4, 1, Gegr 1916. 9. lanuat 1922. Spiech- — eeeeeeeeneeeeeeeneeee Oskar ——L e eeeee und gehen Sie in den lavenfür-Verhuul von Schuhhaus 1158 Wanger 2 nur K 3, Die Freise snd herabgesetzt! a e f ürstee ba Hel Kaben Bekanntmachung. Die Herren Ausschussvertreter werden hiermit gemäss 5 66 Zitf IIl der Satzung zu der am d½e tag, den 18. Jlanuar eis. J8. àben zs 28 Uhr im Saale des Volkshanses, P 4,%½3 stattfindenden audergrdenfl. Ausschügsiteung, Tagesordnung: 1. Abänderung der Kassensatzung(55 2, 6, 11, 17, 18, 39, 54). 2. Abänderung der Dienstordnung. Mannheim, den 6. Januar 1922. Der Vorsitzende: Wih. VUeberrhein. ledensmittel 83¹⁴ Margarine. 1 Plund-wurtel 20.— Palmhutter I Pfund-Tafel 2 Speise-Reis. 1 Pfund.50 Bohnen 1 Plund.75 Erhsen grün. 1 Pfund.75 Halzend rare,.50 fonlami.00 bemuse- NMudeln.. 1 Pund.25 Apfelschnitze, getrockn. Birnen Helvetia⸗Harmeladen hiliggt. 0 J. Für Mannhelm u. Umgebung werden noch Annahmestellen vergeben. 6932 Berliner mech. Stickerei-Werkstätte Heidelberg, Rohrbacherstr. 20. 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