2 41 N A + Ju b 0 dezugspreiſe: In Manndeim und Umgedung menatuch lrel ins Haus gebracht mort 16.—. Duech öie boſt dezsgen vlerteſjaheul mart 48.—. peſtſchecktente Nnummer 178% Kaetsrude in daber uns nummer 1017 Ludwigadafen am Adein. gouptgeſchäftsſteue E 6. 2. Seſchafts nebenſtelle Neckarvortobt, Woldhofſtraße Nummer 6. Lernſprecher Aummer 7030, 7061, 762, 7045, 7038, 7048. Ceiegeamm · Noreſſe: Seneralanzeiger manndeim. erſcheint oöchentlich zwölfmal. Beilag —— Briands Vollmachlen für Cannes. O Paris, den 4. Januar. In den linksrepublikaniſchen Blättern, die ſichtlich große Anſtrengungen machen, um Briands innerpolitiſche Hemmun⸗ gen dem Auslande zum Verſtändnis zu bringen, wird zum orbeginn⸗ der Cannes⸗Konferenz viel über die Macht des nationalen Blocks geſchrieben. Herriot, der Führer der depublikaniſchen Liga, bedauert, daß die Amerikaner, Englän⸗ er und Italiener in Briands Waſhingtoner Rede eine außen⸗ politiſche Kundgebung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten keblickten. Das ſoll keineswegs der Fall geweſen ſein. Von er Tribüne des panamerikaniſchen Feſtſaales ſprach Briand zzu den Männen des nationalen Blocks, deren Veauſtragter 5r iſt.“ Mit anderen Worten: der Leiter der franzöſiſchen egierung bandelt nicht nach eigenem Ermeſſen, ſondern als ghefeſſelter Mann“ einer Mehrheit, die ihn ſtützt, ſolange er e ihm erteilten Weiſungen zur Durchführung bringt. Des ⸗ ü war Briands Rede in Waſhington, ſein Nein in der Ab⸗ Mlungsfrage eine„innerpolitiſche Kundgebung“. Daß ein iſt fan · wie Herriot, als Anwalt des Kabinettschefs auftritt, 9 für die Richtung der gegen den nationalen Block errichteten ſelde ſehr bedenklich. Herriot entſchuldigt Briand auf eine ehr wohlfeile Art und Weiſe. Wenn ein leitender Staats⸗ an in Frankreich dazu verdammt iſt, aus ſeinem Herzen eine Mördergrube zu machen, wenn er auf internationalen Fuſammenkünften Jeden halten muß, die„nur innerpolitiſche ſerdeutung haben“, ſo iſt es ſchließlich überflüſſig, Welkkon⸗ srenzen abzubalten. Briand wird auf Koſten ſeiner Nerſön⸗ chkeit entſchuldigt: er dient der Mehrheit als Konferenz⸗ ner nach vorgeſchriebenem Konzept. 50 Die Anwälte des Miniſterpräſidenten— außer Herriot at er noch andere linksrepubſikaniſche Fürſprecher— erinnern aran, daß der nationale Block noch feſt auf zwei Belnen ſteht: der ſich ihm nicht fügt, der muß gehen. Zudem ſitzt der Grün⸗ ſenter Maſorität im elyſäiſchen Palaſte als Präſident der ik. den. ſo käme ein anderer Poſitiker ans Ruder fe bekonnt: Poincaré, Barthou, Violani, Le⸗ bre. Arago Das wäre zwar manchem Blockmanne, der Neuf Wahlronpumktur verſteht. unongenehm, aber die natio⸗ biſd, Mehrbeit könnte ſchließlich eine ſtrenge Partelregſerung lenzen und bis zu den nächſten Wahlen(1924) das Staatsſchiff W. n Mobjn? Das iſt die verkängliche Froge. In der Würde ſich Briand mit Millerand nicht gut ver⸗ Die Namen bailürpoffit gibt es für den Block kein Entgegen⸗ e men an England: in der Finonspolitik, deren un⸗ gennbarer Beſtandteil das Verſailler FTraktat iſt, ebenſowenig. ekſrchten wäre die Iſofſerung Frankreichs. Unter den 55 innern herrſcht eine gewiſſe Scheu nor ſolchen Konſe⸗ menzen. Gerne möchten ſie Briand, der ſich auf das parla⸗ omariſce Schantelſplel verſtent, behalten. Sie bauen ihm, 55 geht, goldene Brücken: ſſe desaro.eren ſelbſt(wenn Weſt nicht inaoetomt) den„geköbrſichen“ Poincors. Bfloß zu bleib or der Miniſterprößdent nicht geben. Natſonaſe Nolitit die Loſung. Der Wiederaufban Europas blelbt verkup⸗ 18 mit dem Aufbau der franzöſiſchen Norherr⸗ 5 in Europa. Auf dieſem ſchmalen Pfade muß nd marſchieren, wenn er weiterhin den Ehrgeiz beſitzt Ninfeterweanbent zu bfeiben. beſitt. „E 0 in Wunder, daß die Blockorgane, voran„Figaro“ u. kronſſade Baris“, Herrn Briand auf ſeine„Pflichten⸗ in keils ma chen, teils ſcharf zugeſpitzten Leitartikeln aufmerkſam en. Sie erinnern ihn an das Ende ſeines Voragängers Underge, der ſich„von Lloyd George fangen ließ und dieſe mufle ichtafeit mit einem Mißtrauensvotkum bezahlen reichs So unseſchickt wird Briand nicht ſein. Wo Frank⸗ könne oſteuropäiſche Wirtſchaftsintereſſen gefördert werden Handen 6. B. innerhalb eines internationalen Finanz und krenulstruſts). da gewährt der Block freie Hand. Katoniſche Schlf de gilt aber in der Entſchädigunasfrage. ſchub fnn genug, daß in London über einen Zablunesuf⸗ jede— Deutſchland geſprochen wurde.„Briand hätte ſofort ſchreſße grechuna über dieſes Thema ablehnen müſfen.“ mſtat Senator Cbéron im„Echo de Paris“. Unter ſolchen 77—— 2 iſt es begreiflich, daß ſich der Miniſterpräſident der N5 Abreiſe nach Cannes eindeutig über ſe'ne Haltuna in konen parationsfrage erklären, das will ſagen, die Inſtruk⸗ beas des Blockes zu ſeiner Richtſchnur nebmen mußte. In holen zwird ſich die innerpolitiſche Fundaebung“ wieder⸗ Der andere Weg führt— zur Dem'iſſion. ſch obe zobieren Sie nicht zu ſchieben, ſonſt werden Sie ae⸗ ddaude d warnt ſpottend der autunterrichtete Publiziſt Gros · in F en Kabinettschef im Figaro“. Er unterſtreicht die —— herrſchende Mißſtimmung gegen England. große—8 George, der„von den Alllierten andauernd die Sti pfet verlangt, ſelbſt aber keine bringen will.„Um ſende umnung zu veranſchaulichen, erzählt Grosclaude Fol⸗ dua 3· Ale Llond George auf dem Lyoner Bahnhofe den date aen Cannes beſtieg. da waren viele franzöſiſche Sol⸗ güßt dem Vahnſteig. Der engliſche Miniſterpräſident 8 2 teundlich. doch ſein Gruß blieb unerwidert. Die der gien kehrten ihm oſtentativ den Rücken. Wos treibt erl in Frankreich.“ fragte ein Soldat ſeinen Kame⸗ tete di will uns bemogeln, aber er verrechnet ſich.„lau · e Antwort.... Grosclaude unterläßt es nicht auf nz wottgedichte hinzuweiſen. die— anläßlich der Konfe⸗ Ganfons Cannes— in Umlauf geſetzt werden. In den Nohrftüblird Ariſtide Briand gewarnt, mit Llond Geotge ne(canner, ein Wortſpiel, das ſich auf banntee Blockpolitiker empfehlen, wie gewöhnlich, die ſoge⸗ nehr ed Tonart. Auf Erfolg rechnen ſie umſo⸗ Aegypten der Aufſtand in voller Entwicklung iſt ndien auf der Verſammlung der Moslems die unab⸗ Badiſche Neueſte Nachrichlen en: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Srauen⸗Jeitung.— Mannheimer Muſik⸗Zeitung.— Bildung und Unterhaltung. —— hängige indiſche Republik ausgerufen wurde Zwei Steine im Brett der franzöſiſchen Politik. Man erwartet große Dinge. Die in Paris tätigen ägyptiſchen Nationaliſten wollen von einem Dominion⸗Statut nichts wiſſen. Unabhängigkeit, reſtloſe Zuerkennung des Selbſtbeſtimmungsrechtes fordern ſie. Das Verbot der franzöſiſchen Sprache in Aegypten gibt der Pariſer Agitation den entſprechenden Beigeſchmack und es ſoll nicht unerwähnt bleiben, daß ſich bereits eine Vereinigung Frankreich⸗Aegypten gebildet hat, die Vorbereitungen teifft, „um die kulturellen Beziehungen zwiſchen den beiden Repu⸗ bliken zu fördern.“ Ein franko⸗indiſches Komitee veranſtal⸗ tete vorige Woche eine Kundgebung gegen den„Unterdrücker.“ In Brüſſel gab der fran⸗öſiſche Botſchafter, Margerie, beim Neujahrsbankett, die Verſicherung ab, daß Belgien und Frankreich in Cannes geſchloſſen marſchieren werden,„weil ſie vor einer ähnlichen Kataſtrophe ſtehen, wie im Auguſt 1914“. Dieſe Worte werden im„Echo de Paris“ als Leitmotiv für Cannes bezeichnet, bloß mit dem Zuſatze, daß diesmal die Gefahr von England drohe. So ſpricht die Parlamentsmehrheit Frank⸗ reichs, deren Bevollmächtigter Briand iſt. In den vom Kabinettschef direkt beeinflußten Blättern(„Pe⸗ tit Pariſien“,„Eclair“,„Petit Journal“) wird vorſichtig la⸗ viert. Ein vager Optimismus, wie er in der Kammerrede Briands zum Vorſchein kam, bildet den Grundton der Be⸗ trachtungen. Eine Zurückweiſung der in den Blockorganen erhobenen„nationalen Forderungen“ wagen die geſamten halbamtlichen Blätter nicht. Dies zeigt zur Genüge, wie eng die Grenzen der Miſſion Briands abgeſteckt ſind. die Ungewißheit in Cannes. WB. Tondon, 6. Jan. Der Sonderberichterſtatter des „Daily Telegraph“ meldet, der Oberſte Rat drohe heute in einer ungewiſſen Atmoſphäre zuſammenzutreffen. Man habe kein Programm einzeln aufgeſtellt. In Konferenz⸗ kreiſen herrſche eine ſeltſame Verwirrung. Ein großer Teil der Schwierigkeiten ſei auf die Tatſache zurückzuführen, daß bei der letzten Londoner Konferenz Italien und Belgien nicht vertreten waren. Außerdem ſtelle die franzöſiſche Dele⸗ gation in Abrede, daß die in London mit den britiſchen Mini⸗ ſtern erzielten Uebereinkommen irgendwelche bindende Kraft hätten. Llond George wolle, daß der Oberſte Rat zuerſt das Problem des allgemeinen Wiederaufbaues Curopas behandele und erſt dann die andere Seite des Repar a⸗ tionsproblems, das er nur als einen Teil des allge⸗ meinen Wiederaufbauproblems anſehe. Man erhebe ſtarke Einwände dagegen, daß die Frage der Reparationszahlungen die wichtlgere Frage ſei. Man ſei der Anſicht, daß in der heutigen Sitzung des Oberſten Ratesnicht viel zuſtandekomme. Die britiſchen Delegierten träten nachdrücklich dafür ein, daß im Jahre 1922 nicht mehr als 500 Millionen Goldmark in bar von Deutſchland gezahlt werden ſollten. Die übrigen Zahlun⸗ gen ſollten vorläufig in Waren erfolgen. Die engliſchen Dele⸗ gierten forderten außerdem, daß übertriebene Vezahlungen in Waren unterbleiben ſollten. Dies beziehe ſich auf die Beding⸗ ungen des Wiesbadener Abkommens. Es könne ſogar ſein, daß England nicht abgeneigt ſein würde, auf ſeinen Anteil auf die Reparationen in bar zu verzichten. Excluſiobündnis oder Dreiländervertrag? WB. London, 6. Jan. Die bisherigen Berichte der eng⸗ liſchen Blätter aus Cannes lauten keineswegs ſehr zuverſichtlich. Der Sonderberichterſtatter des„Daily Chronicle“ in Cannes ſchreibt, man müſſe ſeine Augen ſchließen, um das wirkliche Thema des Dramas wahrzuneh⸗ men, das ſich jetzt enthülle. Auf der einen Seite ein Land, deſſen Wiederherſtellung von dem Gedeihen Europas ab⸗ hängig ſei, auf der anderen Seite Frankreich, daß auf ſein Pfund Fleiſch erpicht ſei, obwohl dadurch das induſtrielle Le⸗ bensblut vergoſſen werde. Das volle Maß der finanziellen Zugeſtändniſſe Englands könne noch nicht enthüllt werden, ſolange die Orientierung der franzöſiſchen Politik ungewiß ſei. Briand habe erneut ſeine alte Forderung nach einer militäriſchen Allianz wiederholt. Englands Stellung ſei die traditionelle: Keinerlei Exkluſiobündnis, dafür aber vollſte Garantie gegen einen Angriff. In dieſer Frage ſei geſtern kein Fortſchritt erzielt worden. Es gehe wie in London, um ein Exkluſipbündnis oder um einen Dreiländervertrag, der beherrſcht würde von dem Gedanken europäiſcher Einigkeit auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiete. Die Erörterungen am geſtrigen Vor⸗ und Nachmittage in Cannes hätten der Frage der Reparationen gegolten. Die Schwierigkeit Englands ſei die, daß es nicht kiskierte, auf Deutſchland ſo zu drücken, wie es eigentlich verdiene, daß die politiſchen Folgen fürchte. Der eventuelle Zufſammen⸗ bruch Deulſchlands würde eine Kataſtrophe für die Ziviliſation bedeuten. Der engliſche Vorſchlag ſei zuerſt ein Teilmoratorium nach Bezahlung von 30 Million Pfund Ster⸗ ling durch Deutſchland und ferner volle Anerkennung des Wiesbadener Abkommens. Wenn Frankreich ein ſolches Uebereinkommen als Grundlage zur Regelung der Bezahlung annehmen würde, ſo könne ein Weg zu Abmachungen ge⸗ funden werden. der für Frankreich vorteilhaft ſei. Briand ſei in einer ſchwierigen Lage, und die Tatſache, daß er in Wirklichkeit in dieſer Frage liberal denke, beſchränke ſeine Bewegungsfreiheit noch mehr. Es ſei ſogar der An⸗ ſicht Ausdruck gegeben worden, daß eine Aenderung in der franzöfiſchen Regierung die Verhandlungen erleichtern würde. Eine franzöſiſche Regierung der Rechten würde vielleicht mehr zugeben, da ſie freier und weniger Hem⸗ mungen in der Innenpolitik ausgeſetzt ſein würde. it dem Plan einer franzöſiſch⸗britiſchen Ak⸗ tion für Rußland ſei ein guter Fortſchritt gemacht wor⸗ den; aber hier ſei es nicht möglich geweſen, dieſen Plan mit dem britiſchen Hauptplan einer friedlichen Politik in Europa 1922.— Nr. 10 Stellengeſuche u. Fam ⸗Anz. 20% Nachlaß. Rektame mk. 18— Annahmeſchlun: mittagblat vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm. % Uhr. Kür Anzeigen an deſtimmt. Tagen. Stellen.Nusgaben ch. keine berantwortg.übern. Höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu keln. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Ausgaben oder für derſpätete Rufnahme vdon nzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewähe. zu verbinden. Ohne dieſen Hauptplan beſtehe keine Ausſicht darauf, daß das amerikaniſche Volk jemals Europa zur Seite treten werde. Die engliſchen Vorbedingungen für eine Allianz. WB. London, 6. Januar. Der Sonderberichterſtatter der „Morning Poſt“ ſchreibt, die Konferenz von Cannes werde wahrſcheinlich bis zum 14. Januar dauern. Die britiſchen Bedingungen für die von Frankreich gewünſchte Allianz werden nach einer Mitteilung aus einer teilweiſen Abrüſtung des franzöſiſchen Heeres und vollkommener Ab⸗ rüſtung der franzöſiſchen Flotte einſchließlich der Abſchaf⸗ fung der Unterſeeboote beſtehen. England werde viel⸗ leicht auch die Räumung des linken Rheinufers durch die Alliierten fordern. Ferner die Mitwirkung bei der Wiederherſtellung Rußlands, finanzielle Unterſtützung Deutſch⸗ lands durch die Alliierten und Verminderung der deutſchen Reparationszahlungen, ſowie der feſtgeſetzten Penſionen. Zu den franzöſiſch-engliſchen Gegenſätzen. ONB. London, 6. Jan. Das Pariſer Eſt Europ⸗Büro verbreitet in irreführender Weiſe eine Nachricht, in der für die heutige Sitzung des Oberſten Rates eine ſenſationelle Rede Lloyd Georges angekündigt wird. Die Ausführungen Lloyd Georges ſollen nicht mehr und nicht weniger ver⸗ langen, als die Räumung deslinken Rheinufers. Hier hat dieſe Nachricht außerordentlich überraſcht und man iſt überzeugt, daß es ſich dabei um eine der berühmten fran⸗ zöſiſchen Preſſemethoden handelt, die der Welt eine angeb⸗ lich beſtehende tiefgründige Gegenſätzlichkeit zwiſchen Frank⸗ reich und England vormalen, die plötzlich beſeitigt werde durch die Auffaſſung der beiden Regierungen, daß Einigkeit beſtehe in der Bannung der Gefahr, die von Deutſchland komme und darauf hinauslaufe, einen Keil zwiſchen Frank⸗ reich und England zu treiben. In enaliſchen politiſchen Kreiſen iſt man der Ueberzeugung, daß die engliſche Delegation nach Cannes ein feſtumriſſenes Pro⸗ gramm mitgenommen hat, das den tatſächlichen Verhält⸗ niſſen Rechnung trägt. ohne die Intereſſen der Entente außer Acht zu laſſen. In engliſchen maßgebenden Kreiſen werden deshalb derartige Nachrichten wie die des Eſt Europ⸗Büro außerordentlich bedauert, da ſie unnütze Unruhen in die ohnhin genug verworrene europäͤiſche Lage bringen und unter Umſtänden geeignet ſind, einen re bungsloſen Verlauf der heute beginnenden Verhandlungen in CTannes zu er⸗ ſchweren.— Das Ergebnis der Vorbeſprechungen. WB. Paris, 6. Jan. Wie der Sonderberichterſtatter de⸗ „Petit Pariſien“ aus Cannes meldet, beſtätigte man geſtern von engliſcher Seite, daß Lloyd George von der Not⸗ wendigk t durchdrungen ſei, die Frage des europäiſchen und wirtſcha tlichen Gleichgewichtes anzuſchneiden und, daß die bereits im Voraus feſtgelegte Rede, die er heute vormittag in Cannes halten werde, ein offenes und vollſtändi⸗ ges Expoſé über ſeine geſamte europäiſche Polittt darſtellen werde. Die Antwort, die Briand in dieſem Falle geben werde, werde auch beachtet werden. Nach den Meldungen der Sonderberichterſtatter der Pariſer Nachrichtenpreſſe aus Cannes unterliegt es keinem Zweifel, daß der geſtrige Tag vollkommen damit ausgefüllt wurde, die Frage der belgiſchen Priorität zu be⸗ handeln. Das„Echo de Paris“ gibt zu, daß Italien nach einigem Schwanken ſich ſchließlich dem in London zw 8ſchen Lloyd George und Briand feſtgelegten Zahlungsplan für die Jahre 1922, 1923 und 1924 angeſchloſſen habe. Die Vertreter Belgiens ſeien alſo von geſtern ab iſoliert. Der Sonderberichterſtatter des„Matin“ glaubt ſagen zu können, es ſei ſicher, daß angeſichts der ſehr beſtimmten Hal⸗ tung Belgiens das in London feſtaelegte neue Repa⸗ rationsprogramm nicht aufrechterhalten werden könne. Wenn nun Lloyd George darauf beſtände, es an die Spitze der Tagesordnung zu ſetzen, dann unterliege der Miß⸗ erfolg keinem Zweifel. Niemals würde Miniſterpräſident Theunis und Außenminiſter Jaſpar nach Brüſſel zurück⸗ kehren mit der amputierten belgiſchen Priorität, denn das würde ein budgetäres Defizit von mehr als 800 Millionen Goldmark darſtellen. Man könne alſo einen Deutrſchland zu bewilligenden Aufſchub nur annehmen, mit der Gew.eßheit einer möglichen Mobiliſierung eines Teiles der deutſchen Schuld. Man müſſe alſo Erſatz finden für die Zahlungen, auf die das belgiſche und franzöſiſche Budget verzichten müßte. Das ſei aber nur mit Amerikas Beiſtand möglich. Der Berichterſtatter glaubt deshalb folgende For⸗ mel aufſtellen zu können: Keine allgemeine Re⸗ viſion des Reparationsſyſtems ohne Amerika. Amerika iſt abweſend. Einen Ausweg glaubt das Blatt gefunden zu haben, wenn man den Gedanken der abſoluten Priorität des Wiederaufbaues der verwüſteten Ge⸗ biete wiederaufnehme. Wenn alſo der reine Wiederaufbau mit einem Koſtenaufwand von annähernd 50 Milliarden vorangeſtellt und weder Penſionen noch ſonſtige Zahlun⸗ gen inbetracht gezogen würden, bevor dieſe Aufgabe vollen⸗ det ſei. Eine derartige Anforderung würde notwendiger⸗ weiſe die vollkommene Umgeſtaltung des augenblicklich gal⸗ tenden Verteilungsſyſtems nach ſich zieben. Natürlich wünſcht das Blatt in Verbindung damit ein Deutſchland aufzuerle⸗ gendes Kontrollſyſtem, damit ſowohl das franzöſiſche wie das belgiſche Parlament dieſe Löſung annehme. Ferner könne dieſes Programm aber auch den Vorteil haben, daß England Deutſchland von einem Teil ſeiner Schuld befreit und daß Amerika unter dieſen Umſtänden ſich vielleicht bereit erklären werde, an zukünftigen Finanz⸗ und wirtſchaftlichen Konferenzen ſeilzunehmen. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeie mk..— ausw. Mk. K— 2. Selfe. Nr. 10. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Ne inlernalionale Wirtſchaftslonferenz. WB. Paris, 6. Jan. Der Sonderberichterſtatter der Ha⸗ vasagentur meldet aus Cannes, im Laufe der Unterhaltung, die geſtern zwiſchen Briand und Lloyd George ſtatt⸗ gefunden habe, habe man ſich Hbeeſten dat über die Be⸗ dingungen, unter denen ſich der Oberſte Rat heute über die Einberufung einer internationalen Wirtſchafts⸗ konferenz zu beſchäftigen haben werde. Sie hätten das Programm beſchränkt, von dem formell alle Fragen ausge⸗ ſchaltet würden, die einen politiſchen Charakter tragen. Die Aufgabe dieſer Konferenz müſſe ausſchließlich gaen und finanzieller Art ſein. Sie habe ſich zu bdeſchäftigen mit der Verbeſſerung der Wechſelkurſe, mit der Wieder⸗ aufnahme der Handelsbeziehungen, mit einem Worte, ſie ſolle mehr Stetigkeit und Regelmäßigkeit auf dem Weltmarkt bewirken. Es ſei wahrſcheinlich, daß Deutſchland zu dieſer Konferenz eingeladen werde, außer⸗ dem auch Rußland, ohne daß die Einladung die Anerken⸗ nung der Sowjetregierung bedeute. Lloyd George, der auf den Gedanken einer Wirtſchafts⸗ konferenz zurückgekommen ſei, bleibe dabei, daß ſie das beſte Mittel ſei, die meiſten der aus dem 5 geborenen Schwie⸗ rigkeiten zu löſen. Er ſoll ſeine Anſicht über dieſen Gegenſtand in der Vollſitzung von heute vormittag klar zum Ausdruck bringen. Er habe auch von London ein großes Material hierzu mitgebracht. Das Intereſſe, das er dieſem Plane entgegen⸗ bringe, erkläre ſich aus der Tatſache, daß England viel⸗ leicht das Land in Europa ſei, das am ſtärkſten durch die Ar⸗ beitsloſenverhältniſſe bedrückt ſei. Die Konferenz von Vaſhinglon. Dem Ende enkgegen. WB. Paris, 6. Januar. Wie die Chicago Tribune aus Waſhington meldet, ſcheine alles darauſtzin zu deuten, daß die Konferenz dem Ende zuneige. Für heute abend habe Hughes den Ausſchuß für den Fernen Oſten zuſammenberu⸗ fen, um den Bericht der chineſiſchen Unterkommiſſion zu prü⸗ fen. Er habe auch die maritime Kommiſſion einberufen. Heute oder motgen werde dann eine Vollſitzung ſtattfinden, auf deren Tagesordnung der Vertragsentwurf über die Ent⸗ waffnung zur See ſtehen werde, vorausgeſetzt, daß nicht un⸗ Hinderniſſe eintreten. Man erwarte dann eine ſehr offene Rede Balfours, in der dieſer ſich über die Anſicht Englands in der Unterſeebootsfrage ausſprechen werde. Er werde höchſtwahrſcheinlich das Bedauern Eng⸗ lands zum Ausdruck bringen, daß es der Konferenz nicht ge⸗ kungen ſei, den Bau von Unterſeebooten zu beſchränken. Es werde auch heute über die Frage des Vethältniſſes der Unter⸗ ſeeboote gegen die Handelsmarine geſprochen werden. WB. London, 6. Januar. Aus Waſhington wird gemel⸗ det, die Vollſitzung der Schiffahrtskommiſſion hat endgültig die beiden erſten Entſchließungen Root angenommen, die ſich auf die Anwendung der gegenwärtigen U⸗Bootskriegs⸗ eleſe und das Verbot eines Angriffs für U⸗Boote auf Han⸗ delsſchiffe beziehen. Die zweite Entſchließung Root enthält in der angenommenen Satzung einen Zuſatzantrag Balfours, durch den das genannte Verbot hei den fünf Mächten, die den Vertrag über die Abrüſtung unterzeichnet haben, ſofort in Kraft tritt. „ee Die Balerlandsverräfer am Ahein. Die Hoffnungen der Separatiſten. NB. Köln, 6. Jan. In der neueſten Nummer des ſepa⸗ katiſtiſchen Blattes„Rheiniſche Republik“ beſchäftigt ſich ein Herr Adrian Ko an leitender Stelle mit der liſierung der Rheinlande. Er behandelt darin die Intereſſen der Mächte und kommt dann auf den Vorſchlag Lloyd Georges über die militäriſche Neutraliſierung der Rheinlande zu ſprechen, worüber der engliſche Pyemier auf der Konferenz in Cannes nach Zeitungsmeldungen eine ſen⸗ ſationelle Rede halten will. Korff meint, der Vorſchlag Lloyd SGeorges könne ſich nicht auf eine militäriſche Neutraliſierung beziehen, ſondern müſſe eine politiſche Neutraliſie⸗ rung im Auge haben, weil die militäriſche Neutraliſierung nach dem Friedensvertrag, Artikel 42 bis 44, bereits geſichert ſei. Nach dieſen Artikeln dürfe Deutſchland keine Streitkräfte Die Halbſeele. Roman von Arthur Brauſewetker. Machdruck verboten.) 10) e Fortſetzung.) Plötzlich ſchwang ſie ſich aus dem Sattel, nahm ihr Rad und führte es bis an den Eingang des Hauſes: ſetzt trug ſie es die paar Stufen empor— leicht und behende, als wäre es ein Spielzeug. 8 Ueber jeder ihrer Bewegungen lag ein Geſchick, eine Grazie— er hatte radelnde Damen bis zu dieſem Augen⸗ blick nicht ausſtehen können, und jetzt war ihm, als habe er nie etwas Anmutigeres und Lieblicheres geſehen. Ob ſie in dieſem Hauſe wohnte? Aber hier waren ſa nur die Privaträume und eine Treppe höher die Klinik des Sanitätsrates. Da war ſie vielleicht gaar—— Ein lautes, lang anhaltendes Läuten der Flurklingel unterbrach ſeinen Gedankengang. Kein Zweifell So konnte nur die Tochter des Hauſes ſchellen! Er verließ den Balkon und trat an die Tür. So hörte er deutlich, wie man draußen öffnete, wie ein Rad in da⸗ Entree geſchoben wurde und eine klangvolle Stimme dabei fragte, ob Beſuch da wäre. Die Antwort des Mädchens verſtand er nicht, denn ſie wurde in gedämpftem Tone gegeben. Und doch glaubte er genau ihre Worte zu hören:„Jawohl— aber nichts Beſon⸗ deres— nur ein Kollege.“ IV. Das Fräulein mußte wenig Toilette gemacht haben. Denn kaum hatte Merten ſich in einen Polſterſtuhl am Tiſch nieder⸗ gelaſſen, um gedankenlos in einer illuſtrierten, von Patien⸗ ten zerleſenen Zeitſchrift zu blättern, als mit einem raſchen, energiſchen Druck die Tür geöffnet wurde. „Ah, Herr Doktor Merten! Wie oft hat der Papa von Ihnen geſprochen. Wie wird er ſich freuen!“ So war er in dieſer Stadt noch nie begrüßt worden! Durch den däniſchen Handſchuh hindurch fühlte er die eigen⸗ tümliche Wärme des infolge der ſchnellen Bewegung heiß pulſierenden Blutes. „Sie bleiben natürlich bei uns. Die Eltern werden auch bald kommen, ſpäteſtens in einer halben Stunde. Sie müſſen freilich vorlieb nehmen.“ nrn eutra⸗ f uuf dem linken Rheinufer unterhalten, noch Befeſtigungen an⸗ legen. Lloyd George werde alſo ihm bekannte Dinge nicht noch einmal in Vorſchlag bringen. Der Sinn ſeiner Worte könne nur ſein: England ſtimmt grundſätzlich dem Endziel 75 rheiniſchen republikaniſchen Volkspar⸗ tei zu. Wie die„Rheiniſche Republik“ und ihre Hintermänner ſich dieſe politiſche Neutraliſierung denken, ſagt der Artikelſchreiber: Die Verwaltung müſſe aus den Händen preußiſch⸗deutſcher Beamten genommen werden. Die Preſſe dürfe nicht mehr in den Händen alldeutſcher Agenten bleiben u. die Parteien nicht mehr in den Händen von Politikern, die meiſtens nicht Rhein⸗ länder ſeien. Auch müſſe eine gewiſſe„Säuberung der Rechts⸗ ſprechung“ eintreten. Dieſe Säuberung und Neutraliſierung ſolle eine internationale Kommiſſion, beſtehend aus Vertretern von Deutſchland, Frankreich, Belgien und des Rheinlandes, durchführen. Daß die„Rheiniſche Republik“ von der Durchführung ihrer Anſicht überzeugt iſt, ſagt ſie in ihrem Neujahrsgruß an die Leſerſchaft: Wir können unſere Leſer⸗ und Anhängerſchaft zum neuen Jahre nicht beſſer beglück⸗ wünſchen, als wenn wir ihnen die Verſicherung geben, daß die rheiniſche Frage noch nie ſo günſtig geſtanden hat wie heute. Wir knüpfen, daran anſchließend, als Neufahrs⸗ wunſch 17 die Rheinländer, daß das nächſte Neujahr wie⸗ der als linksrheiniſcher Feiertag ohne Bevor⸗ mundung und ohne Einſchränkung durch die Preußen gefeiert werden kann. Soweit aus der neueſten Nummer der„Rheiniſchen Repu⸗ blik“ und es wird an der Aufmerkſamkeit der deutſchen Regie⸗ rung liegen, daß die Intereſſen der echt deutſchen rheinlän⸗ diſchen Bevölkerung für jetzt und immerdar gewahrt bleiben und daß auf der Konferenz in Cannes keine Beſchlüſſe zu⸗ ſtandekommen, die die Ruhe in Deutſchland immer wieder ge⸗ fährden. Die rheiniſche Bevölkerung hat in ißhrer Geſamtheit ſchon zu oft zum Ausdruck gebracht, daß ſie nicht gewillt iſt, ſich vom deutſchen Reiche trennen zu laſſen. Jaargebiel. Keine Verringerung der Kolonialtruppen im Saarqsbzet. ONB. Saarbrücken, 6. Jan. Das„Echo de Paris' bringt in einem Artikel vom 5. Januar über das Saargebiet, in dem in letzter Zeit viel Propaganda für ein weiteres Verbleiben der Regierungskommiſſion des Saargebietes gemacht wurde, u. a. die Behauptung, daß ſeit 1. Januar im Saargebiet keine Kolonialtruppen mehr anweſend ſeien. Dieſe Behauptung iſt inſofern falſch, als ſeit dem Nachmittag des 5. Januar nur einige Teile des in Saabrücken garniſonierenden Marokkaner⸗ regiments die Stadt verließen, während ſonſt überall wie bis⸗ her Kolonialtruppen zu ſeben ſind. Außerdem liegen ſeſt ei⸗ nigen Wochen ſtets franzöſiſche Infanterie⸗ und Kavallerie⸗ regimenter in der Stadt, die ſich auf dem Durchmarſch von oder nach Frankreich befinden. Deuſſches Neich. Das Gold der Reichsbunt. Berlin, 6. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie wir hören, iſt die Meldung von Verhandlungen zwiſchen der Reichsregierung und Reichsbank über eine Verwendung des Goldſchatzes der Reichsbank für Repara⸗ tionszwecke vollſtändig aus der Luft gegrif⸗ fen. Es wird uns verſichert, daß die Reichsregierung nie⸗ mals eine ſolche Abſicht in Erwägung ziehen wird. Richllinien für eine Beſoldungsreſorm. WB. Berlin, 6. Jan. Aus Anlaß der Verhandlungen im Reichsfinanzminiſterium ſind Vorſchläge zu einer Be⸗ oldungsreform durch den Reichsbund höherer Beamten unterbreitet worden. Dieſe geben nach einem Hinweis au die Mängel des bisherigen Syſtems 1 Richtlinien für eine Neuordnung: 1. Dem Aufbau des Be⸗ ſoldungsſyſtems iſt das zu Grunde zu le⸗ 555 2. zwiſchen den einzelnen Beſoldungsgruppen wie inner⸗ alb derſelben muß ein prozentual gleichmäßiger Aufſtieg der reinen Einkünfte gewährleiſtet ſein; 3. an die Stelle der ver⸗ änderlichen Teuerungszulagen tritt die automatiſche An⸗ gleichung der Geſamtbezüge an die jeweilige Geldentwertung auf dem Wege der gleitenden Gehaltsſkala. Zur beſſeren Berückſichtigung des Familienſtandes wird die Gewährung Er verſicherte, daß ihm nichts lieber ſein könne, als ein⸗ mal wieder an einem einfachen Familientiſche zu ſitzen. ⸗Ja, ja,“ warf ſie ein,„das denke ich mir auch für die Herren nicht leicht, ſo inmitten eines ſchweren Berufes zu ſtehen wie Sie, und nach der aufreibenden Arbeit nicht eine Stätte zu haben, da man ſein Haupt hinlegen kann. Haben Sie denn gar keine Beziehungen hier, die Sie pflegen könnten?“ „Ach, mein gnädiges Fräulein, mehr als genug. In meinem Koffer liegt ein ganzer Schatz von Empfehlungs⸗ briefen, und bei jedem verſicherte mich der Schreiber, es ſei das denkbar netteſte Haus, in das er mich einführe, und er ſtünde zu der Familie in ſo engen und alten Veziehungen, daß ich wie ein Sohn dort ein⸗ und ausgehen würde.— Und trotz alledem iſt der Schatz noch ungehoben.“ „Aber weshalb?“ „Weil ich die Folgen fürchte: die Einladungen! Dieſe Einladungen, die ſchon in ihrem eckigen, ſteifen Format, ihren antiquierten, verſchnörkelten Worten, halb gedruckt und halb geſchrieben, das deutliche Programm enthalten für die Ge⸗ nüſſe, die meiner warten. Ich muß mich in der Arbeit ab⸗ hetzen, die Hälfte liegen laſſen oder flüchtig machen— nur um mich ein paar Dutzend wildfremder Menſchen vorſtellen zu laſſen, die mich nicht intereſſieren, und ich ſie nicht, um bei Tiſch irgend einer ſungen Dame rettungslos ausgeliefert zu ſein, die ſtundenlang ein Recht allf meine Unterhaltung. meine geiſtigen Kräfte gusübt, die mich zu ſprechen zwinat oder zu hören, ganz wie ſie es will— als wäre ich ihr verkauft. Sie lachte, und die weißen Zähne ſchimmerten durch das Dämmerlicht, das allmählich den weiten Raum erfüllte. „Warum ich keine Empſehlungsbriefe ab zebe? Weil man mir in allen dieſen Häufern mit Sicherheit das einzige vorenthalten würde, wonach ich Verlangen tragen könnte: ungezwungenen Umgang. Verkehr des Menſchen mit dem Menſchen! Freilich, das kann nicht in Briefen diktiert wer · den, das muß ſich ganz von ſelber machen.“ „Ja, das kann ſich nur von ſelber machen. Wo ein Zug der Spmpathie iſt, da wird ſich der Menſch auch zum Men⸗ ſchen finden— trotz aller Vorurteile und Ketten. Sie hatte den Hut noch auf dem Kopfe. Vom Balkon her wehte ein Luftzug durch das Zimmer. Die kecken Federn neigten ſich unter ſeinem Hauche, ſie winkten und lockten. „Ich bin noch in Straßentoilette,“ ſagte das Fräulein, „und bei dieſer eifrigen Unterhaltung vergeſſe ich, daß ich längſt zu Hauſe bin.“ von Kinderzulagen in ausreichender Höhe zu einem für alle Beſoldungsgruppen gleich hohen Reinbetrage vorgeſchlagen. Die VBerhandlungen im Reichsſinanzminiſterium. Die Verhandlungen der Beamten⸗ und Arbeiterorganiſationen mit dem Reichsf nanzminiſterium haben geſtern nachmittag be⸗ gonnen. Sie werden vom Finanzminiſter in dem Sinne geführt, daß die Beamten⸗ und Arbeitervertreter über ihre Wünſche gehört werden, daß aber der Regierung die Initiative zu einer neuen Beſoldungsvorlage borbehalten und dem Reichstag die endgültige Entſcheidung gerzahrt bleibt. Beſoldungs⸗ und Lohnvereinbarungen, wie ſie bisher direkt zwiſchen der Regierung und den Organiſationen abgeſchloſſen wurden. ſollen diesmal ausgeſchloſſen bleiben. Da die Arbeiterorganiſationen, noamentlich der allgemeine deutſche Ge⸗ werkſchaftsbund, Forderungen anderer Art ſtellen will. ſo werden die Verhandlungen unter Umſtänden, wenn auch nicht in den erſten Soviel man weiß, iſt der Tagen zu einem Konflikt führen. deutſche Beamtenbund mit dem Vorgcehen der Negierung durchaus einverſtanden. Der Eiſenbahnhaushalt. ONB. Berlin, 6. Jan. Die Blätter bringen eine ausführliche Mit⸗ teilung über die Zuſammenſtellung der Ausgaben⸗ und Ein⸗ nahmenziffer in dem zur Zeit dem Reichskabinett vorliegenden Etat der Reichseiſenbahn. Hieraus geht u. a. hervor: Der Haushalt der deutſchen Eiſenbahnen für das Rechnungsſahr 1922 ſchließt im ordentlichen Haushalt bei den fortdauernden Aus⸗ gaben mit 65 998 628 M. und die Einnahmen mit derſelben Summk ab. Der Zuſchuß beim ordentlichen Haushalt, der 1921 ſamt Nach⸗ tragsetat 11 835 013 900 M. betragen hat, iſt vollſtändig fortgefallen, Der Etat balanciert. Im außerordentlichen Hausha ſind vorgeſehen an Ausgaben 6 789 259 000 Mark, an Einnahmen 6 500 000., ſodaß aſo ein Zuſchuß von 6 782 759 000 Mark (gegen 35 631 013 900 M. im Jahre 1921) erforderlich iſt. Der Sold für die Askari. 55 Berlin, 6. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, ſchweben zur Zeit zwiſchen London und Berlin Verhandlungen ü die ſeit einiger Zeit auch in der deutſchen Oeffentlichkeit angerüh Fn e der von Deutſchland noch geſchuldeten Löhne an die oſtafti⸗ aniſchen Askari. Baden. Tul. Karlsruhe, 6. Jan. Der badiſche Lehrer verein wird ſeine allgemeine Mitgliederverſammlung vom 10. bis 12. April 1922 in Karlsruhe abhalten. Auf der Tagesordnung ſtehen unter anderem die Fragen der Umgeſtaltung des Geſchichtsunterkichts, det Kulturaufgaben des Volksſtaates und der Landſchule. Tll. Langenſteinbach bei Ettlingen, 6. Jan. Wie der„Mittel⸗ badiſche Kurier“ meldet, hat die 154 Mitglieder zählende Ortsgruppe des Landbundes den einſtimmigen N gefaßt, aus dem badiſchen Landbund auszutreten. Als Grund wird Unzu⸗ friedenheit mit dem Ausfall bei den letzten Landtagswahlen ange“ geben. Aus dem Parleileben. Bon der Deutſchen Vo. kspartei in der Pfalz. OLudwigshafen, 5. Jan. In der hieſigen Ortsgruppe der Deutſchen Volkspartei ſprach Abg. Gollwitzer⸗Ludwigs⸗ hafen über Bayern und Reichspolitik. Die auswärtige Politik ſei magßgebend für die Zuſtände im Reich und in den Bundes⸗ ſtaaten. Wie die Abſchneidung der Saarkohle hemmend auf die Er⸗ zeugungskraft der Pfalz wirke, ſo die Kohlenablieferung, die Weg⸗ nahme Oberſchleſiens und die Verteuerung der böhmiſchen Kohle für das übrige Deutſchland. Die Beſſerung werde erſt eintreten, wenn im Ausland die Wirtſchaftspratliter das Uebergewi über den Machtpolitiker erhält. Dieſer Kampf der beiden Gruppen iſt zwar auch ſchon in Frankreich entbrannt, krotzdem wi Cannes doch nur eine Stufe zur Reviſon der uns auf, erlegten Laſten ſein. Da wir keine militäriſche und politiſche Ma mehr haben, müſſen wir uns auf unſere Kultur ſtützen, die da⸗ Bindeglied auch für den Rheinländer iſt. Zwiſchen Bayern und dem Reich beſtehen keine Gegenſätze. im Zuſammenhang mit dem übrigen Deutſchland lebensfähig iſt, aber die Schwächen der Reichsverfaſſung, die man in Bayern beſonders ſtark empſinde, müßten gemildert werden. Für die innerpolttiſchen Zuſtände ſeien verantwortlich: die Zwangswirtſchaft, die faſt ſeden zum Lügner gemacht habe, die Steuergeſetzgebung und die Speku, lation in ausländiſchen Deviſen. Der Käufer dieſer Werte hoffe auf neue Schwierigkeiten des Reiches, wodurch der einheitljche Wille zut Reviſion des Friedensvertrages, des Ultimatums geſchwächt werde⸗ Der Redner ſetzte ſich ſchließlich mit den öfters auftauchenden Be⸗ ſtrebungen„Weg von Preußen und Berlin!“ auseinander. Einmol getrennt, würde es zwiſchen Nord⸗ und Süddeutſchland kein Zuſam⸗ menkommen mehr geben, da das Ausland die beiden feindlichen Brüder gegeneinander ausſpielen und dadurch die Mainlinie weiter vertiefen würde. Man müſſe deshalb den Gedanken an das Rei hochhalten. Keine bayeriſche, keine preußiſche, ſondern deutſch! Politik müſſe getrieben werden. Die Ausführungen des Referen⸗ ten fanden ungeteilten lauten Beifall. Sie zog die Handſchuhe ab, langſam und nachdenklich Merten folgte jeder Bewegung. Vor ſeinen Blicken ent' hüllte ſich eine Hand von weichen, faſt vollen Formen und mit ausgereiften Linien. Und dieſe Hand hob ſich zum Haupte empor, löſte die große Nadel, mit welcher der ſchmale Filz“ hut befeſtigt war, und legte dieſen auf den Stuhl neben ſich⸗ Dann zog ſie auch den anderen Handſchuh aus und ordnete mit den beiden Händen leichthin das dichte Haar, deſſen rotes Blond nur noch matt ſchimmerte. Den Oberkörper hatte ſie zurückgeneigt, die Beine übereinandergeſchlagen. In ihrer Haltung lag nichts Gemachtes, nichts Poſen⸗ war frei und ungezwungen, wie vorhin auf dem ade. das.. herausforderte. Das Geſpräch hatte während dieſer Zeit geruht. Das Fröulem merkte wohl, wie das Auge ihres Gegen über an ihrer Erſcheinung hing, aber ſie ſtörte ſeine ſtille Bewunderung durch kein Wort. Jetzt erſt nahm ſie die Unterhaltung wieder auf.„Aber Sie werden ſich wohl fühlen hier in unſerer Stadt. Beſon ders im Sommer. Der Winter hier?! Ach, da beneide i faſt jene glückſeligen Geſchöpfe, die in ſtiller Tiefe ihren Winterſchlaf tun und erſt aufwachen, wenn es Frühling wird. Es müßte herrlich ſein, dieſen ganzen langen Wintel 5 575 e und aufzuwachen, wenn die erſte Ler zwitſchert!“ „Ich denke anders,“ ſagte er,„ich liebe gerade d0h langen, ſtillen Winter in unſerem Norden. Es arbeitet nie ſo ſchön, als wenn draußen die Schneeflocken tanzen und im Ofen das Feuer kniſtert.“ „Jal“ rief ſie,„wenn ich ein Mann wäre, dann würde ich denken wie Sie!“ VH„Aber auch Sie— 1 „Sie meinen, ob ich denn nichts zu tun hätte, ob ich 5 keine Pflichten hätte?! Du meine Güte! Was man ſo Pfli 0 ten nennt bei einem reichlich erwachſenen Mädchen, das 1 eine ſehr friſche Mutter hat. Die paar immer wiederkehneg, den mechanſſchen Arbeiten im Hauſe, wöchentlich eine bel vierſtunde und abends eine Geſellſchaft oder ein Ball, be dem man ausgeſtellt wird.“ „Aber in umſerer Zeit kann ſich ein funges Mädchen jedes Arbeitsfeld ſchaffen, das ihm gefällt.“ Man wiſſe, daß Bayern nur 9 Freitag, den 6. Januar 1922. Und dennoch— ein gewiſfes Etwas ſprach aus iht Der biedere Ernſt, mit dem er ſprach. ſtand in ſeltfamen Gegenſatz zu dem Spotte, mit dem ſie ſofort entgegnets? (Fortſetzung folgt.) — Drrrerrngg SDRnr,,ee ö eeee ee 0 Sceitag. den 6. Zanuar 1022. 3. Seite. Nr. 10. — ile zwangsheilung Geſchlechtskranker. I. Die Koſten für die Zwangsheilung Geſchlechtskranker werden in der Negel als Polizeikoſten betrachtet. In Preußen 1 ſind es in Orten mit ſtaatlicher Polizei„mittelbare“ Polizei⸗ hrt, koſten. die allein von den Gemeinden zu tragen ſind. Eine Ausnahme beſteht nur für das Gebiet des Kurheſſiſchen Pro⸗ 9 bimzialrechte, wo in Orten mit ſtaatlicher Polizei die Staats⸗ gen, kaſſe eintritt. Der Kreis der zur Zwangsheilung gelangenden 1 Berſonen iſt durch die Verordnung zur Bekämpfung der Ge · Ge⸗ ſchlechtstrantheiten vom 11. Dezember 1918(RGBl. S. 1431) den ſehr erweitert worden. Das bevorſtehende neue Geſetz, das ſder zurzeit dem Reichsrat vorliegt, wird die Zwangsheilungen ung vermutſich noch in größerem Umfange anordnen. Die hier⸗ durch den Städten, insbeſondere den Großſtädten, entſtehenden Koſten ſind gewaltig. Die Frage des Erſa zes ſpielt daher 1 eine große Rolle. den U. Die Kranken ſelbſt und ihre unterhaltsverpflichteten 925 Angehörigen ſind meiſtens zum Erſatze nicht in der Lage. Die +* Erſtattungspflicht der Armenverbände iſt durch Entſchei⸗ ame n der Oberverwaltungsgerichte nur in Bayern und ach⸗ Sachſen bejaht worden Im übrigen Deutſchland iſt ſie nach ſer Entſcheidung des Bundesamts für das Heimatweſen nicht halt nen gegeben. Im Widerſpruch hierzu nimmt das Reichsverſiche⸗ dart kungsamt die Möglichkeit der Erſtattung nach§ 1531 der 4 9. an. Vorausſetzung iſt freilich, daß Krankenhausbehand⸗ * 58 zur Heilung, nicht bloß zur Sicherung der Allgemeinheit übel Mwendig war. Zur Feſtſtellung der tatſächlichen Verhält⸗ hrte aille bel dieſer unklaren Rechtslage hat die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Städtetages eine Rundfrage an die Großſtädte mit folgendem Ergebnis gerichtet: 1. Wie nach der oben geſchilderten Rechtslage zu erwarten * bar⸗ iſt die Frage nach der Erſatzpflicht der Armenver⸗ ater 5 nde außer von den bayeriſchen und ſächſiſchen Städten der die deint worden. Die Stadt Berlin meldet Anſprüche gegen e endgültig verpflichteten Armenverbände an, wenn die Ve⸗ ttel 1 ng auch im eigenen Intereſſe des Kranken nötig war. 25 1 2 Die Krankenkaſſen werden entweder auf Grund —— ſche 1531 ff RVO. und in dem dort vorgeſehenen be⸗ 195— änkten nfange zu Erſatzleiſtungen herangezogen oder 9 153 die vollen Verpflegungskoſten. a) Nur nach 1531 ff. R0. leiſten die Krankenkaſſen Erſatz in Altona wei Chemnitz. in Altona dann, wenn die Krankenhausüber⸗ — Cheung mit Genehmigung der Krankenkaſſe erfolgt, in 7 die mnitz dagegen in allen Fällen, in denen ein Anſpruch an 70 Krankenkaſſe beſteht. d) Erſtottung der vollen Kur⸗ 170 Witen findet in Elberfeld, Hannover, Lübeck, Stuttgart und tig taſſebaden ſtatt. In Hannover weigern ſich einige Kranken⸗ 12— die Koſten zu tragen. Eine Handhabe, ſie dazu zu geg⸗ dere zen, wird dort nicht für gegeben erachtet. Ueber beſon⸗ für 10 ach Vorausſetzungen haben die Städte nicht berichtet. o) Je jenn 9,der Lage des Falles findet entweder Koſtenerſatz nach vicht u 3581 fl. RBo. oder Erſtattuna der vollen Kurkoſten ſtatt dden Augsburg, Dresden, Frankfurt, Königsberg, Leipzig und wird Koſtenerſatz nach 88 1531 ff. erfolgt in Augsburg küm Dresden in den Fällen, wo die Krankenkaſſen eine Zu⸗ 1* 0 imung zu der Krankenhausbehandlung nicht gegeben us nc in Plauen dann, wenn die Krankenhausbehandlung H‚ abe Zunbedingt erforderlich war. Auswärtige Krankenkaſſen aben Kurddebmen in Plauen nur in Ausnahmefällen die vollen dem dia koſten, ebenſo in Leipzig. In Frankfurt a. M. tragen cen dnes örtlichen Krankenkaſſen die vollen Kurkoſten auf Grund eden 1 kente ſereindarumgen, In Königsberg haben einzelne Kran⸗ eruß dolelſen nach 88 1531 ff. RVoO. Erſatz geleiſtet, andere die au gallen Koſten erſtattet. erde. beuger bondere Verhältniſſe liegen in Bremen und Saar⸗ Be-⸗ Ku vor. In Bremen übernehmen die Kaſſen die vollen Imal ſordtoſten, ſofern von den Beratungsſtellen eine Kur für er⸗ ſam⸗ 3 erlich gehalten wird und die Kranken bereits längere chen— Nütglieder der Kaſſe ſind: ſonſt werden nur drei Achtel 7 8s Srundlohnes für Arzt und Medikamente erſtattet. In 0 Vegetdrncen iſt mit der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe eine ubarung getroffen worden, wonach dieſe die Hälfte der Wangsheilungskoſten übernimmt, wenn der Kranke minde⸗ ſtens — enem——— der lich! rungspflichtigen Arbeitsverhältnis geſtanden — 2p ſeg wc; +5 Nr. 77 und Septenbe 22 auch Preußiſches Verwaltungsblatt 9 5 upie r 1921. S. 611.) KK. Filz“ 25 — Aerztliche Erlebniſſ Von Dr. Heidenreich. 3 mend bin von Natur ein ernſter Menſch und der ärztliche Beruf —A 5 Neze⸗ ſchwerer, daß ich manchmal das Bedürfnis fühle, mir ſelbſt ſen⸗ enent eine ordentliche Doſis Humor zu verſchreiben. Zu dieſem dem an— 670 1170 in 1275 5 „ fein ſäuber in ein Büchlein geſchrieben un iht/ möcht,— als luſtige Lektüre auf meinen Praxisfahrten mit. Gern 1+4 ch der Oeffentlichkeit eine Blütenleſe daraus mitteilen. datte mich de lich iſt mir meine erſte Operation auf dem Lande. Ich gen⸗ Sewe unter dem Beiſtand des Dorfbaders ehrlich und redlich ſtille Schweiße meines Angeſichts geplagt. Der Operierte, ein rüſtiger Wühlt ſich, aus der Narkoſe erwacht, ſeine Lederhoſe reichen, ber deiten) 5 erum und drückt mir dann(es war noch in Friedens⸗ n⸗ wennieflt trahlendem Ausdruck der Zufriedenheit ein Fünfzig⸗ 10 0 1 5 in die Hand:„Da, Doktor, kauf dir eine Maß Bier!“— ren——5 andere Patientin ſtellte ganz leiſe im Hinausgehen ein hreuß Friazen Schmalz in die Ecke des Sprechzimmers. Obenauf lag ein ling„Nelden mit zwei ſchnäbelnden Tauben und den freundlichen Zeilen: 11 ollſt Du Du mein gut kuriert 17 was Gutes backen laſſen. Dies wünſcht . Sae Dich liebende Apollonia Kerſchberger. Andere machen ſich den nen 55. leichter. Eine glücklich Geheilte ſchreibt:„Leider muß ich ſich— alles ſchuldig bleiben. Unſer Herrgott wird Ihnen 1% en am füngſten Tag! Ihre dreie Bazentin Monika wocher end es niemand einfällt, zum Beiſpiel einem Regenſchirm⸗ ürde dem oder einem Goldarbeiter 5 zu iace 5 au 1 34 riert ſich + an ſeine Befähigung zu ärztlicher Diagnoſe und ku⸗ 42 dann lauſt ſt ſo lange, dis die Sache anfängt ſchief zu gehen. Erſt ga Waene Mißbum Doktor. So bringt. mir eine Mutter ihr Kind, lich⸗ Das kom Bbildung an der Zehe hat, und ſtellt die weiſe Diagnoſe: n Dronchiti— halt vom Zahnen.“ Ein junges Mädchen mit ſchwerer en⸗ nicht a der Huſten„komme vom Herzen“ und ſie könne 4 Herklopffen daß das Einnehmen von pulveriſtertem Ziegelmehl 1 Ziegelſt 84 4 mit emer ſe gelſteinen) nichts geholfen habe. Eine alte Bäuerin 5 Neat Nnd daee dee 2, e 15 ee 2 geſchmiert.„Das ſei das e Re chen nur der Urgroßmutter her,“ belehrt ſie mich—5 8 9 gewirkt, well ſie es nicht„unbeſchrieen“, d. h. ohne daß etwas dabei geſagt hätte und nicht bei Vollmond angewendet 7 5 22 * Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Wirtſchaftliche Fragen. Die Teuerung im Dezember. WB. Berlin, 5. Jan. Ueber die Teuerung im Dezember 1921 teilt das Statiftiſche Reichsamt mit: Obwohl durch die Kaufkraft der Mark zu Beginn des Monats Dezember die Großhandelspreiſe zurückgingen, ſetzte ſich die Aufwärts⸗ bewegung der Koſten der Lebenshaltung vom November zum Dezember infolge des vorhergehenden Sturzes der Reichsmark weiter fort. Nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamtes, denen die Ausgaben für Ernährung, Heizung und Beleuchtung ſowie Wohnung nach dem Stande von Mitte November zum Dezember zugrunde liegen, iſt die Reichsinderxziffer für die Lebenshaltungskoſten vom November zum Dezember von 1397 auf 1550, demnach um 153 Punkte oder 11 v. H. geſtiegen. Gegenüber Dezember 1920 beträgt jetzt die Steigerung 66 v. H. und gegenüber Mai, dem billigſten Monat des Vorfſahres, 76.1 v. H. Stärker als in den Vormonaten trug zu dieſer Steigerung im Berichts⸗ monat die Erhöhung der Koſten für Heizung und Be⸗ leuchtung bei, während die Wohnungsmieten nur in ver⸗ hältnismäßig wenigen Gemeinden anzogen. Daneben wurden aber auch weitere, keils beträchtliche Steigerungen für Lebens⸗ mittel feſtgeſtellt. Die Indexziffer 1 Ernährungsausgaben allein, die im November ds. Is. 1914 betragen hatte, iſt um 174 Punkte oder 9,1 v. H. auf 2088 geſtiegen. Zu der Er⸗ höhung der Ernährungsausgaben trugen im Berichtsmonat faſt ſämtliche Lehensmittel bei. Die Preiſe für Brot, Nähr⸗ mittel, Hülſenfrſichte und beſonders Fleiſch zogen erneut an. Auch Gemüſe, Kartoffeln und Eier wurden wiederum teurer Die Preisbewegung für Fette(bis. Mitte Dezember) war nicht einheitlich. Die Erweiterung des Straßburger Haſens. Tu. Straßburg i.., 5. Jan. In der Frage der Er⸗ weiterung des Straßburger Hafens hat jetzt jenes Projekt Ausſicht auf Verwirklichung, das die Anlage eines Südhafens unter Umgehung der Ketzler Rhein⸗ brücke ſucht. Zu Gunſten dieſes Projekts ſpricht die Tatſache, daß ein Hafen im Süden der Stadt näber nach dem Südoſten Frankreichs bin zu liegen komme, was für die Frachtſätze von Bedeutung iſt. Das Projekt ſieht auch vor, daß, wenn einmal ein Rheinſeitenkanal von Straßburg nach Baſel hergeſtellt werden ſollte, dieſer in den Straßburger Südtafen einmün⸗ den müßte. Straßburger Blätter teilen mit, daß Porarbeiten für dieſes Projekt ſchon im Gange ſind.(In Deutſchland, vornehmlich aber in der Südweſtecke Deutſchlands ſollte man dieſen Plänen die größte Beachtung ſchenken und ihnen ent⸗ gegenzuwirken ſuchen.) Staͤdtiſche Nachrichten. An der Handels-Hochſchule Mannheim werden die Vorleſungen und Uebungen nach Umfluß der Weihnachtsferien am Montag, den 9. Januar, planmäßig wieder aufgenommen.— Der für morgen Samstag in Ausſicht genommene Vortrag im Rahmen der von der Handels⸗Hochſchule in Verbindung mit der Arbeitsgemeinſchaft für Auswandererfürſorae regelmäßig veranſtalteten Auf⸗ klärungsvorträge muß infolge Erkrankung des Redners (Herrn Profeſſor Schwarz aus Sinsheim) ausfallen. Der Vortrag wird Samstag den 4. Februar ſtottfinden. Auf der elektriſchen Bahn Mannheim—Weinheim findet von Sonntag ab nur noch Stundenverkehr ſtatt.(Näheres ſiehe An⸗ zeige.) Krankenkaſſe. Nachdem die Verſicherungs⸗ enze 75 die Haft zur Krankenverſicherung für 5 ellten dur ab 1. Januar 1922 von 15 000 Mk. auf 40 000 k erhöht worden iſt, werden eine große Anzahl von Angeſtellten wiederum krankenverſicherungspflichtig. Die verſchie⸗ denen ſind beſtrebt geweſen, auch auf dieſem Gebiete für ihre Ritglieder Vorteile zu ſchaffen und gründeten daher die ſogen. Erſatzkrankenkaſſen, die behördlicherſeits überwacht wer⸗ den. So haben auch die Gedag⸗Verbände eine ganz vorzügliche Er⸗ ſatzkaſſe für ihre Mitglieder gewonnen. 5 Mitglieder der verſchiedenen Gedag⸗Verbände, oder ſolche, die ſich als Mitglied auf⸗ nehmen laſſen wollen, ſollten unter keinen Umſtänden verſäumen, ihre Mitgliedſchaft zur Erfatzkrankenkaſſe zu erwerben und ihren licktrantente bis längſtens Montag, den 9. Januar bei ihrer Pfli krantenkaſſe zu ſtellen. Für Verheiratete ſei noch erwähnt, daß auch Familtenverſicherung beantragt werden kann.(Weiteres ſiehe Inſeratenteil). *Die Hypneſs als„Schulheilmiktel“. Nach einer Meldung, die vor kurzem die Blätter durslief, will die Stast Braunſchweig den Verſuch unternehmen, der Schulgeſundheitspflege als neueſtes Hilfsmittel nun auch die Hypnoſe dienſtbar zu machen. Dazu wurde ein mit„hypnstiſcher Beranlagung ausgerüſteter“ Lehrer vom Dienſte befreit, um unter der Aſſiſtenz eines Nervenarztes in der Hypnoſe ausgebildet zu werden. Das Vorhaben der Stadt Braunſchweig erregt in fachmänniſchen Kreiſen nicht geringes Be⸗ Ich werde zum Einrichten eines gebrochenen Fußes gerufen und entdecke mit größter Verwunderung, daß da unten an dem verletzten Glied etwas zappelt. Noch mehr erſtaune ich aber, als der dort an⸗ gebundene Gegenſtand ſich als ein— lebender Froſch entpuppt, der ſich aus Leibeskräften von dem um ſeine Hinterfüße geſchlungenen Bindfaden und aus der Beinnähe zu befreien ſucht.„Ja, wiſſen's das nicht, Herr Dokter,“ ſagt der Patient mit heiliger Ueberzeugung, daß es nix Beſſeres gibt für einen Beinbruch, als einen lebendigen Froſch?— Der muß ſich da unten zu Tod zappeln, und wenn er tot iſt, iſt auch der Fuß wieder heil.“ Und als ich frage,, warum die Heilung diesmal nicht eingetreten ſei, erfolgt der Beſcheid:„Weil halt der Froſch kein richtiger war.“„Nun, dann will ich hoffen, daß Ihr bei mir jetzt an den Richtigen gekommen ſeid!“ ſage ich etwas troniſch, ſetze den gequälten Grünrock, dem die ganze Familie mit Wehmut nachſchaut, in Freiheit und lege den Verband an. Am nächſten Tage finde ich über den Gipsverband ein Heiligenbild ge⸗ bunden.„Der Gips hält nur, wenn der heilige Korbinian dazu hilft!“ beteuert der Patient und ich ſpreche meine Anerkennung für dieſe himmliſche Mitwirkung aus. Es läutet Sturm an meiner Hausglocke: ein ſtämmiger Burſche tritt ein mit hochgeſchwollener, blutroter Naſe, an der die Spitze fehlt — ein tragikomiſcher Anblick. Er hat bei einer Meſſerſtecherei die Naſenſpitze eingebüßt und verſucht, das weggefallene Stück mit an⸗ gefeuchtetem Schnupftabak ſelbſt wieder aufzukleben, feſt daß es ſo freundlich ſein und auch ſo wieder anwachſen werde. Na dem die Spitze ſo boshaft war, dies nicht zu tun und eine ſchwere Entzündung am Geſichtsvorſprung ſich einſtellte, kommt er nun als zum letzten unvermeidlichen Uebel zum Doktor, überreicht mir de⸗ und wehmütig in ein Papier eingewickelt die eingeſchrumpfte Naſen⸗ ſpitze und hört mit kläglicher Miene die Trauerbotſchaft, daß er dieſe Geſichtszierde nun wohl für immer werde entbehren müſſen. Ich aber habe alle Mühe, von dem mißhandelten Riechorgan die drohende Blutvergiftung abzuwenden.— Das ſind die Folgen der„Selbft⸗ dehandlung“ auf dem Lande. Runſt und Wiſſen. n. Saburtenn Gn. Profeſſor Hans Scha⸗ do w, der bekannte Berlmer Porträtiſt und Landſchaftsmaler, voll⸗ endet am 8. Januar ſein 60. Lebensjahr. Von der Natur mit glän⸗ zenden Gaben ausgeſtattet, wurde Schadow in der Jugend von Len⸗ bach und Piglheim in München W Später förderte ihn ein Aufenthalt in Paris im konſtruktiven Jeichnen. Jahr Holland gab ihm den Kontakt mit der Poeſie wieder. In den Jahren 1891 fremden. Von der allgemeinen Praxis der Heilkunſt, in geeigneten Fällen die Hypnoſe als Helferin heranzuziehen, iſt bislang auch auf dem Gebiet der Schulgeſundheitspflege keine Ausnahme gemacht worden Natürlich kamen hier nur Fälle in Betracht, die, wohl innerhalb des Schularztdienſtes ausfindig gemacht, ihrem allgemei⸗ nen Charakter nach ohne weiteres in das allgemeine Gebiet der pfy⸗ chiſchen oder ſonſtigen Krankheitserſcheinungen einzureihen ſind. Wenn darüber hinaus die Stadt Braunſchweig die Hypnoſe ernſtlich ſonſtigen Zwecken des Schulbetriebes dienſtbar machen wollte, ſo würde ſie ohne weiteres in gefährliche Nacbarſchaft mit einer wenig rühmlichen Scharlatanerei geraten. An ſich ſchon iſt die Heranzie⸗ hung eines Laien— ein ſolcher iſt vom ärztlichen Standpunkt ein Lehrer— verwunderlich. Dabei wäre es ſelbſt hier noch fehl am Ort, von der Auswahl eines„mit hypnotiſchen Reranlagungen aus⸗ erüſteten“ Lehrers zu ſprechen Es iſt der olte Aberglaube, daß die ypnoſe Sache einer beſonderen, irgendwie gar magiſcken Veranla⸗ gung ſei. Die Hypnoſe unterliegt lediglich einer gewiſſen Technik, die ihrerſeits von ſedem nicht eben beſonders willensſchmachen Men⸗ ſchen auf Grund der erforderlichen Vorbildung ausgeübt werden kann. Was aber ſoll nun dieſer beſonders ausgehildete Lehrer mit ſeinem hypnotiſchen Können bewerkſtelligen? Soll er durch die Hypnoſe unaufmerkſamen Kindern die Aufmerkſamkeit, faulen und yflichtvergeſſenen den fehlenden Fleiß beibringen? Soll er ſchwach⸗ ſinnigen und minderbegabten auf hypnotiſchem Wege das normate Maß der Begabung einflößen? Es iſt wahr, daß ein Lehrer, wenn er den Anforderungen ſeines Berufes voll gewachſen ſein will, eine ſelbffändige eine Fübrerrotur ſein muß. Es iſt auch ganz vatürlich, daß ihm ir dieſem Sinne Kräfte des Leiters und Lehrens, des An⸗ weiſens und des Mitziebens eigen ſein müſſen. Was aber darüber binaus ein Lehrer mit der regulären mediziniſchen Schlafhypnoſe in der Schule beeinnen ſoll, das hleibt— dem Fachwann zum weniga⸗ ſten— vneertiündlich. Cs darf jchenfalls augenommen werden, daß die Stodt Braunſchweig ßich der Urangebrachtbeit ihres Experimen⸗ tes ber⸗its in kürzeſter Friß bewußt werden wird. KK. Nichfleſen von Jeilungen— ein⸗ grebe Fahrläfſigkeit. Die⸗ ſes Urteil hat jetzt das Landgericht IUI in München nach einer Mittei⸗ lung in der„Peutſchen Gemeindez⸗itung“ über zwei Holzarbeiter ge⸗ fällt, die w⸗gen Nicktleſens von Jeitungen die Nerordnung über un⸗ befugten Woffenbeſttz nach der Ablieftrungsfriſt übertreten hatten. Das Gericht hat die Einwerdung nicht g⸗lten laſſen, daß die Irbeiter in ihren kleinen Gebirgsdörfern keine Zeitungen zu leſen bekämen. Volk⸗ und Jugendleſehallen des„Bezirksverbandes gegen den Alksholismus“ Die Leſehalle Schwetzingerſtraße 83 wurde im Monat Dezember von 697 Erwachſenen und 655 Kin⸗ dern im Alter ven—14 Jahren A. Die Leſehalle im Lindenhef Rheindammſtraße 39 hatte einen Beſuch von 495 Erwachſenen und 413 Kindern. Die Leſehallen, die unentgeltlich benützt werden können, ſind Werktags geöffnet von—8 Uhr nach⸗ mittags, für Kinder von—6½ Uhr. Ph. Leichenländung. Im Alirhein beim Waldhofbecken wurde am Mittwoch nachmittag die Leiche des ſeit 22. November v. J. ver⸗ mißten 17 Jahe alten berufsloſen Albert Schwab aus Zähringen, zuletzt wohnhaft Baracke 2 an der Frieſenheimerſtraße, geländet und auf den Friedhof nach Käfertal verbracht. Ob Selbſttötung oder Unfall vorliegt, iſt noch unaufgeklärt. Schwab war infolge Krank⸗ heit auf der linken Seite gelähmt und infolge Arbeitsloſigkeit ſeines Lebens überdrüſſig. Pb. Sachbeſchädigung. An einem Fabrikgebäude, Altriper⸗ ſtraße 25 in Neckarau, wurden in der Zeit vom 31. Dezember bis 2. ds. Mts. von noch unbekannten Tätern 37 Fenſterſcheiben im Ge⸗ ſamtwert von etwa 800/ vorſätzlich zertrümmert. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Pb. Beraubung eines Bahnvoſiwagens. Am Neujahrstag wurde in der Zeit zwiſchen 5 und 6 Uhr morgens ein im Harsahnhof in der Nähe der Eilgüterhalle ſtehender Bahnpoſtwagen erchen und daraus verſchiedene Pakete entwendet. Die Umhüllung von einzelnen Paketen haben die Täter in der Großen Wallſtadt⸗ und Großen Merzelſtraße weggeworfen. Sachdienliche Mitteilungen wollen bei der Kriminalpolizei, Schloß, Zimmer 73, gemacht werden. Wenierdienſinachrichten der badiſchen Landesweflerwarte in Aarisruhe. Beobachtungen badicher Weeterſtellen'n mergens —— F 0805 ſdig bera, 88 3 8 8 Wind 8 8 8 Be⸗ an S eE e Wertheim„ 11 4NW leicht Königſtuhl 563 753.4—6—5—6]W leicht hebe!— Karlsruhe 127753.9—2—4Sw leicht ſdecect“ 3 Baden⸗Baden 213 754 2—2—3—4 NW leicht ueat 6 Badenweiler 780———1—3 leich: n 4 St. Blaſien 1715—————1——1— Billingen. 1281 755.3—6—2—7 8 leicht d. 4 Feldberg. Hoß— 639.8—9—8—11 NW leicht ſoetul 3 Allgemeine Witterungsüberſicht. Der Einfluß des Tiefdruckgebietes dauert noch an. Druck⸗ ſtörungen über Süddeutſchland haben geſtern und heute früh wei⸗ tere Schneefälle verurſacht. In der Ebene herrſcht leichter, im Ge⸗ birge mäßiger Froſt. Vorerſt bleibt unſer Gebiet noch unter Tlef⸗ druckeinfluß, doch dringt jetzt auch von Nordoſten her ein Hoch⸗ e ſüdweſtwärts vor, das ſpäter zur Geltung kommen wird. Vorausſichtliche Witterung bis Samskag, 7. Jan., 12 Uhr naches. Zunächſt noch bewölkt und weitere Schneefälle, leichter und mäßiger Froſt. bis 1896, in denen er in England wohnte, begründet er ſeinen Ruf als Porträtmaler. Seine Bedeutung liegt im Erfaſſen des geiſtigen Ausdrucks, den er bei ſeinen Gemälden auf das beſte herauszuarbeiten verſteht. In einem kleinen Aufſatz, den er kürzlich in der„Täglichen Rundſchau“ veröffentlichte, plauderte Schadow über ſeine Modelle, zu denen eine große Zahl Fürſten, Staatsmänner, Gelehrte und zählen und denen er ſtets näher trat: Es ſaßen ihm u. e. die Päpſte Leo XIII. und Pius., die Staatsmänner Bismarck, Gladſtone, Witte, Gelehrte und Künſtler wie Virchow, Momſen, Joachim, Begas, Ernſt v. Bergmann, Bunſen, Adelina Patti. Auch als Landſchaftsmaler verſteht es Schadow vorzüglich, der Natur die Stimmung abzulauſchen; viele ſeiner Bilder wirken wie alte hollän⸗ diſche Bilder aus der großen Landſchaftszeit. Für den Sultan und Vizekönig von Aegypten malt⸗ er ſehr viele derartige Objekte. Seine Liebe galt den Flachlandſchaften, weil dieſe ihm die feinſten Stim⸗ mungsnuancen bieten. Schadow ſchreibt augenblicklich ſeine Lebens⸗ erinnerungen, die in einem bekannten Verlag erſcheinen ſollen. Jum Befinden Hans Thomas. Vor kurzem ging die Nach⸗ richt von einer bedenklichen Erkrankung des Meiſters Hans Thoma durch die Blätter. Die Nachricht beſtätigt ſich erfreulicherweiſe nicht. Eine vor etwa 14 Tagen aufgetretene Erkältung hat der betagte Hans Thoma glücklich überſtanden. Er fühlt ſich augen⸗ blicklich ſehr wohl und arbeitet mit der alten Schaffensfreude. Wintermärchen. Eingehüllt in blendend Weiß Liegt die Erde. Einſam liegen Flur und Feld. Märchen mir der Wind erzählt Dort in den Aeſten der Föhre. Winterpracht, bezaubernd ſchön, Verhüllt das Tal. Nauhreif ſchwebt in den Lüften, Umkoſt von Tannendüften, Die aus dem kleinen Walde wehen. Glockenfang aus weiter Ferne Tönt durch die Luft. Heil'ges Schweigen grüßt den Wald; Nur eines Schlittenglöckchens Schall Durchklingt das Wintermärchen. Emma Egness 4. Seite. Nr. 10. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Ireitag. den 6. Januar 1922. Börsenherichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Weitere Zurückhaltung an der Börse. Frankfurt, 6. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Tendenz der Börse war wieder nicht einheitlch. Man konnte beobachten, dab die Spekulalion eher mit Abgaben an den Markt kam. Hierbei kam noch in Belracht, dal auch die Privatkundschaft der Banken heute sichtlich gröhere Zurückhaltung zeigte. Ferner sieht man der Lösung der auſlenpolitischen Lage voll Span- nung entgegen. Am Devisenmarkt hatte sich die bereits im der Ueen Abendverkehr eingetretene Abschwächung während er Vormittagsstunden forigesetzt. Der Dollar wurde mit 193 und 194 genannt, später 188. Von den Auslandspapięren Waren aus diesemGrunde Mexikaner angebolen und niedriger. Auf dem Gebiete der unnotierten Werte gaben Deutsche Pe- troleum erheblicher nach, 1750, auch Mansfelder Kuxe schwächer, 22 500. Man nannte ferner Winterpapier 400, Chemische Rhenania 950, Ufa stark schwankend, 255—243, — 240 B. genannt. Gebr. Fahr ca. 580, Lastauto 330, Inag 800, Kraichgauer Maschinenfabrik 225. Am Montanaktien- markt war die Tendenz schwach. Abgabedruck unterlagen Handelsblatf des NMannheimer General-Anzeiger krage treten doch recht empfindliche Kursrückgänge ein. Am Montanaktienmarkt verloren die westlichen Montanwerite durchschnittlich 50%, Mannesmann, Rheinische Stahlwerke, Hoesch und Ilse 100%, Thale 200%. Die oberschlesischen Montanwerte gingen um 50—100% zurück. Am Kalimarkte nolierten Heldburg 800, Hallesche Kali 640, Westeregeln setz- ten 90% niedriger ein. Bei den Anilinwerten hielten sich die Rückgänge im Rahmen von 30%, bei Elektropapieren im Rahmen von 50%, bei den Schiffahrtswerten 20/%, bei den Bankaktien etwa 10½. Im freien Verkehr nannte man R. Wolff 930, Becker-Stahl 570, Scheidemandel 1700, Benz 730, Daimler verloren 50%. Am Markte der Spezialwerte sind fast durch- weg Rückgänge von 50—60% zu verzeichnen. Bei Steitiner Vulkan, Guano, Orenstein u. Koppel, Löwe, Basalt und Linke gingen die Rückgänge über 100% hinaus. Deutsche Petroleum setzten 100 niedriger ein. Mansfelder Kuxe gingen trotz der neuen Transaktion auf 22 100 zurück. Im Verlaufe machte sich einè leichte Erholung bemerkbar. Westeregeln sprangen auf Gerüchte von einer großen Transaktion in der Kali- industrie um 300% nach oben. Der Kassaindustriemarkt war überwiegend schwächer. Festverzinsliche Werte. Harpener, Mannesmann, Oberbedarf, Deulsch- Luxemburg, 2 und 8. 6.%% estorr. Achatraw.!. 6 Kschersleben. Am Markte der Nebenwerte stelllen sich d. ubeene 8. 3 Zement Heidelberg niedriger, Benz-Motoren 765—775,%½ U. 9, erſe j0ö0h 109.— 4% Turk. Aamialgt.-Aul. 110.5 118.— Waggonfabrik Fuchs 830 und Hirsch Kupfer 805, fester; Che- 4½%% do. Sorle-V 64.50 84.50% 40. 10 mische Albert stärker angeboten. Einbußen stellten sien ein t ee, 849927. 1180.— 30 tür Scheideanstalt, Holzverkohlung Elberfelder Farben sowie 3,%½ Beutsohe Neicheaa. 77.39 77.80 ksapahn u 147.— 128.— Anilinwerte. Elektro Schuckert schwach, 635, ferner Zell-4% d0. 87.50 3 40— 101.— stoff Aschaffenburg und Philipp Holzmann nachgebend, Gebr.%. 40. 25%%% 49.73— 60⁰0. 1 4 30 d0 102 80 103.— do. 400-Fos.-Loss 675.— 6890. Junghans 670. Am Einheitsmarkte lagen vielfach Verkaufs- 4% Freubiechs Koasois 99 50 70.20 4½% Uag..-t. J. 21 83 21. orders vor, wodurch auch dieser Markt ungünstig beeinflußßt 3/ do. 39.75 61.—%„ reee Furde. Die Börse schloß vorwiegend schwächer bei ruhigem J% d acbe Aalelbe 7 e. eenente 2. 050 Geschäft. Privatdiskont 4½%. 3½%% Baperlsche Anlene 68.23 83.4% Wlener tavest-Au. 27.50.— Die nächste Börse findet am 9. Januar statt. 75 deseſeche Anielhe 45 222 3⁰ Eae Festverzinsliche Werte. 22 FTT a) Inhudische.* 6. 6% Frankf. xpomekes- 8 e daeFndbrdee—. e, dee, ent. 108.— 1 0—.—.— ö ohs. St.-Anl. v.—.—1—— 2,60% d N——5 77 21902—.—87—% d0. fiente 58.— 88 2 c Ausikndlsche 8/0*„ 18———.—% Württemb. k. 1913—.— entenwerte. 4½% Aaatoller, Ser. l, l 151.—41. 257% 1683—.———%½ Frankfurt. u. 1906 108.75 106.78 4½% Oesterrelohlsche 4½%% 4do., Serle 115301ſ10.25 87 2282—— 5——2 1908 2— 2 Sohatzanwelsung 780 35.60 27˙5 AEd, Obtig. v. 13088.——. 7 7 2———.—.——.— 0— 0. dorsee- Cl.-del.— 2% Bentsche nelchzaal. 1% Fretvurg l. 8. 1500.—.— 12. E eeeee e „Deutsobefelo— U——.— 74 mabenn20n 162 50 102.50 7• Sae,— Deulsenmarkt „ Rolohs-Sohatranw. 2 N ee orzheim N A— FFnr dedeh 6, dan in Wesg e n lannheim, 6. Jan.(.15 nachm.) In ittagsze — b) Auslündlsche. der Dollar auf 185—188 zurück. Er zog jedoch im Lauſe Sparerämlenanleihe 1918—.— 75.80%½ riech, nonopol 1887—...—des Nachmittags wieder eine Kleinigkeit an und wird augen- % ee eee B— + 255 blicklich mit 187—189 gehandelt. Auch die übrigen Kurse 2 kresbisone koneele 6850 88.— 2/% 4. Sldsrrene 3—.—weisen ein Anziehen aufl. Am biesigen Platze Ner den ge- 30%0,„ 12 95. D* 18. nannt: Holland 6875—6950, Kabel Newyork 187—189, Schweiz 10 0. einneltl..——. 5 8 5 08 37.10 88. e 1—— 3620—3650, London 786—790, Paris 1500—1515.* „ Bad. Anlelhe von 1257 0. old am.—— 2 e Sad. Anleine abg. 87.50 88.. 4% J0. am. nenten-Varb 102— 108.— Frankturter Devisen. 95 8 Adeane———.— 55 Türk. Sagdad 8. + 75 16.— Abschwächung im Devisenverkehr. 2% Sahr. Else babnaal 81.— 81 80 7% Uagarisoße goldrenle 183.— 189.— Frankfurt, 6. Jan. Die Stimmung war im Früh- 850% 00. 8% 4o. 81.-Kte. u. 1910 33.—-80.—verkehr schwächer und die Preise gaben unter Abgaben nach. Lö bey-Ftülr ble--prtor 88. 3 enancr an n, 1280 1270 Im amtlichen Verkehr büßten saämiliche Werte Welter eln, . 83.%%„% get 220.- 3520.0 Newyork wWurde mit 191—194 gehandelt und sank später auf L,Hessen von 88 à6. 9s 28.50 74.50 959+„ trrig. Anleme.188. Im Frthyerkehr Wurden folgende Kurse genannt: Lon- 72075 angest. 61.——.—. J% fobuantepeb 1148.--100.0 don 800(amtlich 772), Paris 1545(1490), Brüssel 1490(1415), Dlvideuden-Werte. Newyork 193(188), Holland 7075(6825), Schweiz 3750(3625), a B8 2 22 d 3 Italien 830(810). „Dwoen- Sredithank.— Angle-Oont.-Auane 5.— Badische Zank 289.527.—— Anilin 85— de— Amilon 5 Januar 6 Januar 5. Januar 8. Januar — 40.— 40.— 1—— K.— 5 gels Sriet dels riet geld Sriet geld Brtef „Sod. Or. Wæb.. Aoldsohm—— Mpe-u. Vebbseis 389. 200— Ohom. drlesh.-Elektr. 780.— 788. boltang 7222.93 ff487.5, Ppang. 10 f531 20l gorwegen J102 30 f718 70 fe272.20J72377 90 Eatmer Saakverein 305.308.—Farbwerke Höohst..— 820.— 22 1828 90 184970414.82 85* 15 P. 840 888.70 Beritaor Handeleges. 800..—]89.— Fardenfabrik Sayer 851.-640.— 52 75 21.80 4 Vort 200 80 201.20 187.80 168 20 Somm.- u. Priyatd. 218.— 218.— Sbech Fabr. nanfneim..—. Sofael 70 Mon, altes Darmstäster Bank 815.—[410.— Fbr. Weller-ter-Veer 676.—649.———— 12.50.-Ost. abg 6 21 68.28.2 8 FPFPFcc 810 20 Jdapest: 2% 7 7 eutsoh-Aslat.—„—Sagerswerne—— 4 5. erng enene 243.— 299.— Feerne Tae.— 1389.— Pünmars 78.70 Fra? 321.10 Sl.86J 368.60 308.5 eutsohe ekd..ultramarin Fanrik.— 068.— 8 Frankfurter Notenmarkt Deutsche Verelnsdank 233.78 284.50 Otson. EIsenhandl. 9—— 90 vom 6 Jjanuar. ee ee 11 3 e 11——7— dela] Sriet geld Srief rosdner Bansk er 8 Igem. Elektc.- 248.—— Fraakt. Ayp.-Bank 2˙5.—.0 Zedscdbe W. 950—..—— 1 1317 50 1052 2— 2 Metalfb..Getall-des. ii8. 1184.50 srowa, 50 u. 4 Oo. 30 80 Aomdafsen-e. 16—160. Aitteld. Oreditbank 514.— 810.— Feſten& Gullleaume„ien- aleehbs Fe . krzazdbelsoge. 402 50 14770 Sendelger-:„„ 7 88 e ee. belttadeens 6817 50 684.50 ongeflesge:: 488.4 eee e 17—.— 33 ſtallegts s:: kecbsehe-Sſebkl.: 27% 35 risone.—.àn. Elektr.-des, Hannb. 15 5 8 0 Slzische Hyp.-Gant 888 Müraberg 640. 648. Josterreloh abgest..25].85 ongerieene„„„ 30..80 Reſohsdank 218.— 2ʃ4.— Siemens à Halske 904..— Tendenz: schwach. 4 ee Rheineohe Credltdank 309.——Loigt 4 Haeffaer 78.—— Se eene, e ene e— Berllner Devisen. 4d. Ossbnte-Se. 388.———] fanfaszhe Püsseg 248.— 887. Jerlin, 6. Jan.(Eig. Drahtb.) Am Devisenmarkt nahm —— 1— 69.—-—— de e——5 die Spekulation Verkäufe vor. Der Dollar setzte mit 195 U. Ban.——.—fliesoa Kupter.— 0 2 8 ieeee 605.— 33.ein und ging bis auf 187 zurück. Rumänische Noten 153, Vereinsbank—.—. ener 0 2aer 140.——.—Polennoten 6, 60. Bergwerks-Aktlen. Lsderfabrik Spler—.——.— 1 Bergo. u. Gudst.—.—]—— ‚eederwerke fothe 1099— aen 5 Januar 6 januar 5. Januar 6 Januar ——*— 680.——.—————. geld Sriei geld Srlet deluariet geld griet +.„——2 U 2 —— 915.—] 880.— alenadie Cudwigek.—.——.— dotland 7417.857482.45 SSIAde Tortf 201 2/ 21.21] 108.31J 188 62 Selsenkiroh. Serdwerk 86.— 200.— Aasoninenfade. Kleyor 715.— 600.—rdsses 1324 41331.55 Sarls. 1333.43(139J 01503 4518½1 55 10 Aunstant 820.— 629.— do. gadenla 720.——.— hristanla3133.88 3143 15 onwele 3391.103293.90320 533833.15 Harpeder Bergaas 100.— 117.—] do. Badisone Durtlaeh 9l.— 840—AKopenha 15% 03.954.15.05 Szanlon 2937. 2973.—2783 70A738.30 Kallw. Achereslohea 99.— 830.—Oaimlermotoren 390.—-655.— Stookholm 485—.— 0% J st. Ung. 389 5 92—.—-—.— Kallw. Mosteregeln 1610— 2010.—oiagter 4welurdeken 7˙.—- 64—felstnzsfor 40.— E. Nen 4ab4]4——.280.22 NMannesm.-Mar.-Worke 1390.—10.-0rop 941.——.— Itallen.. 631.69 833 40 dra 323.18 323 33/ 300.35 301 85 Onersonl. ElIsend.-B3ed. 870.— 620.—] Aasoalaenkbr. EBiüingen 1½8.— 995.—Lendon. 843.05 8438 35 zudasest 31.986] 32.0 30.386] 30.94 * 3(Caro) 8*— 2— Ne 8 1— 720.—— nin dergnas.— 102ʃ.— Fesf. Foc., u 0 3J.—.— B. aran-Conl. 1250.—asnotor Deute Denz u. Cie., Rheinische Automobil- und Motorenfabrik Tellus dergban 675—]610.—Grittger, Ouriadon 11386.— 1143.—.-., Mannheim. v. K0a.- u. Laurahltte 985.— 840.— Had eu, MAnmasoh. 209.— 310.— 5 Larlsrunge Aagog. 1955.—280.— Die in der.-O. G. V. vom 21. Dezember 1021 beschlossene Transport-Aktien. daten, d. Arm. deis.— 87f. Erhöhung des Aktienkapftals durch Ausgabe von 2. 30 Mill. 4 neuen, ab 1. November 1921 dividendenberechtigten ———— ee, ane,.—.—Stammakliem ist in das Handelsregister eingetragen. Wie Zest-Uegar: Stab..0. 43— ers raten. 5— 88— dem Anzeigenteil vorliegender Ausgabe ersichtlich, wer⸗ Zost--Gagar, Stantsd...— 400.— vogtt. Gas0s. 670.— 880.aus dem Anzeigenteil vorliegender Ausg ———Sae, Aücnberg 648.—62J.—den die Aklionäre zur Ausübung des Bezugsrechts e—— e——-in der Zeit vom 9. bis 21. Januar aufgefordert, wobei be- Industrie-Aktlen. Lorzellan desss 90.— 300.— merkt wird, daß auf je 3000 4 alte Stammaktien eine neue Asch. ellst. u. Paptert. 970.0 821.—Pf. Fulvertabr. inguort—.——Aktie zu 1000 zum Kurse von 175% zuzüglich Schluhnoten- ——— ee—32 stempel bezogen werden kann. Das Bezugsrecht kann aus- . Tlefdbau 55 1* Beee 8 kreytag 855.— 628.— Soaaafahr. Her⸗ 890.— 750.— 71 werden am hiesigen Platze bei der Rheinischen ee eeeee— 11— 155 di 1 bank, 10 35 M 15 er Bank und bei der Bindl—.——.— og. u. Spiegelgl..—.— Sensahm Hannhelm 525.— 820—els. 344. ollf. 1823.— 1000.—* Kemg. 303.—530—Splnnerel Ettliagen 1313.— 1778.— Ciwendrauerel Sinner610.— 620.— Kammmpaenspinn-Kals. 1420.— 4 7 Brown, Boveri u. Cie..-G. in Mannheim. Malazer brauere.—— nronfor. Fürtsangea 765.— 798.— N v 28. D 5 Parkbrauerefen 480.— 460.— Sell u, Kabel— 228— Bekanntlich wurde in der.-o..-V. vom 28. Dezember eere flang dene: 8. 8 das Aktienkapital um 60 Mill.&4 durch Ausgabe von . r.—.— 8 4 Zebwartz. Jibr hen 428.470.— Luetectabrit, 34d. 848—.60 000 Stück neuen Stammaktien zu je 1000 mit Divi- dewentw. eldelderg 615.— 77— do. Fraakeninal 520.— 606.— dendenberechtigung ab 1. Januar 1922 erhöht. Wie aus dem Berliner Wertpaplerbörse. Scharler Rückgang des Dollars. X Berlin, 6. Jan.(Eig. Drahtb) Der Aufwärtsbewegung der Devisen in den letzten Tagen folgle heute ein scharfer Rückgang des Dollars. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß zwar in Cannes nichts Günstiges für Deutschland herausge- holt wird, dal aber England seine Bemühungen, den Mark- kurs im Interesse des englischen Handels zu heben, durch- setzen wird. Da gleichzeitig ungünstigere Situationsberichte aus der Eisenindustrie vorlagen und die Börse von neuen erfüllt war, so Wwar die Tendenz anfangs matt. Das Angebot war nicht groß, aber bei dem Fehlen jeder Nach- ———ä t—————————V— Anzeigenteil vorliegender Nummer ersichtlich, bietet die Rheinische Creditbank einen Teil der von ihr über- nommenen neuen Aktien zum Kurse von 150% zuzüglich Schlußnotenstempel dergestalt an, daß auf je 10 000& alte Stammaktien 3000 neue Aktlen bezogen werden können. Die Ausübung des Bezugsrechts hat in der Zeit vom 9. bis 21. Januar zu erfolgen.* Russische.-G. Zellstofffabrik Waldhof, Pernau. Nachdem die Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim die in den Jahren 1915/9 und 1918 und 19 in Rußland erfolgten planmäßigen Auslosungen der 4½% igen Obligationen von 1903 bezw. der 5% igen Obligationen von 1913 der russischen ————rr hK———————————————ñ³ñññ .-G. Zellstofffabrik Waldhof veröffentlicht hat, werden nun- mehr die noch rückstländigen, in denAnleihebedingungen vorgesehenen Auslosungen bis einschl. 1921 in nächster Zeit nachgeholt werden. Die Rückzahlung der sämtlichen nachkrieglich zur Auslosung gelangenden Obligationen er- kolgt am nächsten Koupontermin. Industrieller Kapitalbedarf im Jahre 1921. Der letzte Monat des vergangenen Jahres hat wohl im Zusammenhang mit der Besserung des Markkurses einen nicht unbelträchllichen Rückgang gegenüber dem Vormonat er- kahren. Jedoch gehört der Monat Dezember noch immer 2u den Rekordmonaten des Jahres. Nach den Aufzeichnungen des Bankhauses Schwarz, Goldschmidt u. Co. sind im De- zember 2626,23 Mill.& Stammaktien beantragt worden. Ins- 8 Wurden 259,99 Mill.& Vorzugsaktien geschaffen, von enen 183,11 Mill. mit mehrfachem Stimmrecht ausgestatt waren. Während des Jahres 1921 sind insgesamt 21 745,24 Mil-⸗ lionen Aktien und Obligationen geschaffen worden. Die entsprechende Ziffer für das Vorjahr stellt sich auf nur 11514 Mill.. Die Zahl der Stammaktien hat sich gegenübef 1920 ebenfalls verdoppelt. Sie betrug 16 228,03 Mill. 4 gegen- über 7987 Mill. 4 im Jahre 1920. Vorzugsaklien sind in insgesamt 2459,44 Mill. 4 ausgegeben Worden, während im vorhergehenden Jahre nur 1768 Mill. A emittiert worden sin Diese Summe ist im Vergleich zum Vorjahr relativ am 17 ringsten gestiegen. An Obligationen sind insgesamt 30577/7 Mill. gegen 1759 Mill.&4 im Jahre 1920 neu geschaffen Wor- den. Alles in allem ergibt sich also gegenüber dem Jahre 1 eine außerordentlich große Steigerung des industriellen Kapitalbedarfs, wobei zu berücksichligen ist, daß die vorstehende Statistik nur die Beanspruchung des Kapftal⸗- markts durch die Aktien-Gesellschaften erfaßt. Die Gesamt- ansprüche dürften also noch wesentlich höher sein. Die, Frage der Erneuerung des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats. Zur Frage der Erneuerung des Rheinisch-Westfalischen Kohlensyndikats verlautet, daſl unter Einwirkung der Kriegs- wWirtschaft und um einer, von der Regierung seinerzeit àn- gedrohlen Bildung eines Zwangssyndikats zu entgehen, der ee Vertrag am 14. Oktober 1916 abgeschlossen wurde, deg ekanntlich Ende März abläuft. Wie nun die„Köln. Zig, mittellt, sollen bereits im Januar die offlziellen Verhand- lungen wegen einer Verlängerung aufgenommen wer- gen, nachdem bei den verschieden Gruppen üöber die bei der Wiedererneuerung geltend zu Bae Ansprüche schon seit Wochen inoffizielle Beratungen gepflogen worden 8 d. Vorweg mußß betont werden, daß die Verhandlungen wiederum und vielleicht noch in verschärſtem Maße unter dem Einfluf der Zwangswirtschaft stehen, als es im Jahre 1916 der Fall gewesen ist. Gegenüber den Bestrebungen einzelner Zechen- kreise. syndikatslose Zustände vorzubereiten, hat das Reichs⸗ wirtschaftsministrium mit aller Deutlichkeit erklärt, daß die Regierung einen Verfall des Syndikats unter keinen Umstän- den dulde und das Umsichgreifen einer Tendenz, welche den Woeiterbestand geföhrden könnte, sofort mit einer Verordnun kür die Bildung eines Zwangssyndikates beantworten würde. Daß dabei die schweren welche das Reich durch Spa auf sich genommen hat. in erster Linie mit- sprechen, liegt auf der Hand. Weiter vertritt man im Reichs“ Wirtschaftsministerium den Standpunkt. daßn die wirischaſt- Uchen Verhältnisse es vorläufig unmöglich machen, auf den Syndikatsgedanken zu verzichten. Ist somit ohne weiteres damit zu rechnen, daß das Kohlensyndikat entweder dure freien Beschluß der Jechenbesitzer oder als Zwangssvndika zustandekommen wird. so dürfen die Schwierigkeiten der Ver- handlungen zur Erfüllung der mannigfachen Sonderwünschs nicht unterschälzt werden. Gebr. Funke.-., Düsseldort. Die heutige.-v. setrtes die sofort zuhlbare Dividende auf 12% fest. Nach den Geschäftsbericht konnte wegen des aullerordentlich großben Wettbewerbs die Anlagen nicht voll ausgenulzt werden. Na Einbringung der Aulomobilabteilung in die Rheinische Auto- mobilbau-.-., Düsseldorf, beschränkt sich der Wirkungs“ kreis auf Werlzeuge und Maschinen sowie auf die Delall branche, die durch Aufnahme einiger neuer Artikel erweile werden konnte. Der Verkehr nach dem Auslande gestaltee Sich teilweise noch sehr schwierig, doch gelingt es allmühlic den Erzeugnissen der Gesellschaft im gesamten Ausland 1350 der Eingang zu verschaffen. Der Abschluß weist nach 118 Mark Abschreibungen einschl. 239 948& Vortrag einen Reig, von 453 941 aus. 12% Dividende erfordern kark, als Vortrag verblelben 111 710 K. In der Vermögenz aufstellung sind Vorräte mit 7,26 Mill. 4 und Auſzenstände mit.44 Mni. aufgeführt. dagegen betragen die laufenden Verbindlichkeilen 6,42 Mill. 4. Wie die Verwaltung berichtetg hat sich das neue Geschäftsjahr bisher gut angelassen; Auftragseingang ist zufriedenstellend. Ueber die wellere En wicklung lasse sich jedoch nichts voraussagen. Deutsche Fahrzeugfabriken.-., Bergisch indbegg Unter Mitwirkung der Bergischen Prehl- und Hültenwerke 1 in Magdeburg unter obiger Firma ein Unternehmen eb 6 Mill. Grundkapital gegründet worden, das hauptsächli Fahrräder und Zubehörteile herstellen soll. Zur Fusion Uta- Deela hören wir, daß die Meldung über ein Scheitern der Fusion infolge verweigerter Eintra durch den Registerrichter nichf zutrifft. Ein diesbezügl ches Antrag ist mit Rücksicht auf das neue Körperschafissten gesetz überhaupt noch nicht gestellt. Waren und Hirkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 6. Jan.(Drahtb.) Infolge des Rückga der Devisenpreise war die Hallung am Nodektagverl uber wiegend matt, zumal die Verkaufsneigung überwog. D Fat besonders für Mais, mit Ausnahme allerdings der n ermine. In Weizen und Roggen wie auch in Gerste watße die Umsätze nicht erheblich Für Hülsenfrüchte& aren Forderungen unverändert hoch, sehr hoch wurden Wicken— zahlt. Oelsaaten und Mehl hatten einen ruhigen Venkeng Kleie und andere Fulterartikel wurden ebenfalls vorslch gehandelt. Wiederaufnahme der Oberrheinschiffahrt. Durch den Witterungsumschlag konnte die Oberrbeln, schiffahrt, die infolge des Kleinwasserstandes fast 4 Wocher so gut wie eingestellt war, wieder aufgenommen werden. am Hüninger Pegel, der am 2. d. M. noch einen Stand von 65 181 zeigte, hatte am 4. d. M. einen solchen von 1,55 m. dael 770 70 schon wieder ein Zurückgehen des Wassers gemel eute hatte der Hüninger Pegel nur noch 85 em aufzuweisef, Einige Schiffe sind nach dem Oberrhein bereits abgescnlegff nur in geringem Maße, da zurzeit klast keine Sch el⸗ jer sind. da sich diese auf der Bergreise von der Ruhr 1 0 her befinden. Man nimmt an, dall in den nächsten Tagen. Oberrheinschiffahrt wieder lebhafter wird, da viele Schlcher 8a von der Ruhr nach Mannheim unterwegs sind, onne Sc nach Kehl/Straßburg beträgt 40—45 pro T Das Berggeschäft an der Ruhr hat— den fueruaſ. umschlag sehr angezogen. Ebenso ist das Talgeschäſt, me. ches fast ganz brach darniederlag, wieder in Gang gekom An Frachten werden 30 pro Tonne bezahlt, an 935 — ——— 80 3 6 85 Tonne und Tag. Der Schlepplohn steht dem Normaltarif. Die Bergschlepplöhne von der Ruhr n Mannbeim stehen auf 50—55 prd Tonne. eeee be K — —5 Aunmittelbar zur nn Wo ohnt Renle diltenlehre, Pfr. Nenz. 1 Kidtenlirch Freitag, den 6. Zanuar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Selle. Nr. 10. Rommunale Chronik. Zwangsbewirtſchaftunng des Mietweſens. Die Handelskammer zu Berlin hat Veranlaſſung ge⸗ nommen, zu der vielerörterten Frage der Beſeitigung der aus r Kriegszeit noch fortbeſtehenden Zwangsbewilriſchaf⸗ tung des Mietsweſens Stellung zu nehmen und nach ein⸗ gehender Beratung folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. Die Zwangswirtſchaft des Mietsweſens hindert die Herſtel⸗ lung von Wohn⸗ und Geſchäftsräumen. die zur Milderung der Wohnungsnot dringend notig iſt. 2. Bei dem großen Mißverhältnis zwiſchen Angebot und Nach⸗ frage würde aber eine ſoſortige vollige Beſeitigung der Zwangs⸗ wirtſchaft zu den ſchwerſten Aee Schädigungen führen. Es iſt deshalb nur ein allmählicher Abbau möglich. Dieſer wäre zunächſt insbeſondere für gewerblich ge⸗ nutzte Räume ins Auge zu faſſen. Hier könnten Mietsſteige⸗ rungen bis zu einer Höhe geſtaget werden, die den verü en Wirtſchaftsverhältniſſen Rechnung trägt. Aber auch bei dem Abbau der— ſtmieten für gewerbli Räume muß die Lage der wirtſchaftlich Schwachen, insbeſondere der Kleinhändler und derer, die ihr Gewerbe in Verbindung mit hren Wohnräumen ausüben, berückſichtigt werden. Für die Beſchlüſſe der Handelskammer waren nicht die wider⸗ breitnden Intereſſen von Mietern und Vermietern, ſondern nur de allgemeinen Bedürfniſſe der Volkswirtſchaft und von Handel und Induſtrie maßgebend. Dieſe führten dazu, ungeachtet etwa ent⸗ EeAdender Wünſche einzelner—— ieter den Abbau r ZJwangswirtſchaft für gewerbliche Räume an erſter Stelle zu . Während die Wohnungsmieter überwiegend ihren Aus⸗ tat mit den von vornherein mehr oder minder feſtſtehenden hreseinnahmen zu bilanzieren haben, können und werden die leter gewerblicher Räume der Steigerung der Mieten in der Be⸗ meſſung ihrer Handlungsunkoſten Rechnung tragen. Eine kung auf unzulängliche Räume birgt auf dem Gebiet der Woh nungswirt chaft Gefahren für R und-Sittlichkeit; ein durch dle reisbildung veranlaßter Verzicht auf gewerbliche Näume 0 dielfach Platz für wichkigere wirtſchaftliche Intereſſen und un durch Umwandlung freiwerdender Gewerbs⸗ in Wohnräume ungsnot beitragen. Für eine alionlerung der ume laſſe ſich immerhin ge⸗ Difle äußere Merkmale aufſtellen: die Rationierung gewerblicher Naume hängt in jedem Einzeifalle von dem Ermeſſen der entſcheiden⸗ den Behörde ab. Der Kampf en das mit der Zwangswirtſchaft Sundene Wucher⸗ und en iſt in der Wöbangswiel caſt leichter 4* 1* en, als bei der Bewirtſchaftung gewerblicher Räume, Wo reelle Geſchäftsverkäufe, Unterbetelligungen und dergleichen von invertrügen oft— u unterſcheiden. In Würdigun er Gründe hat die einleilend mitgeteilte Entſchließung eine faf ge Annahme in der Handelskammer gefunden. * ONRW. Sahr. 5. Jan. Künftig ſollen nach einem Beſchluß des Stodtrates zu den Brennholzverſtelgerungen in Lahe nur Lagerſteigerer zugelaſſen werden. Dieſe Beſchränkung ſoll del der Nutzholzverſteigerung nicht angewendet werden. Das vor ⸗ dandene Nadelnutzholz wird nicht zur Verſteigerung kommen, weill s von der Stadt für Lieferungen zu Sledelungsbauten verwendet wird. Aus dem Lande. 6. Jan. Der Karlsr. Ztg. wird geſchrieben: Der Eindruck befeſtigt ſich immer meht, daß die neuer⸗ ſrſe ihre Gegenmaßnahmen gegen das Vorgehen der Polizei⸗ ſen zu treſfen verſuchen. So ſcheint ſich eine Art Meldeſyſtem uszubilden in der Art, daß namentlich während der Nacht adfahrerpoſten ausgeſtellt werden, um die Betelligten vom Herannahen der Streiſen zu Die en ſich ſelbſtverſtändlich durch dieſe Gegenmaßnahmen ihre Ar⸗ keineswegs ſtören; die Poſten werden wie alle ſich 5 end der Streifen in den Ortſchaften herumtreibende Perſonen »ſichere Obhut“ genommen,— beſteht, daß durch dele Perſonen die Schwarzbrenner in die Lage verſetzt werden, n ihres dunklen erbes bis zum Enteſſen der Kon ⸗ zu tilgen. 4 Im übrigen ſcheinen die von den Pollzeiſtrelfen Ueberraſchten ne wirkſame Abwehr gegen die 9 darin zu ſehen, vaß ſie ſich hartnäcig dumm ftellen. Kam da kürzlich eine Streiſe bin ein Gehöft, das durch Nauch, der nach Mitternacht aus einem —2 dem Hauſe liegenden Anbau aufſtleg, hinreichend verdächtig Gich Tatſächlich zeigte ſich beim Nähertreten von der Rückſeite cht. das den Beamlen geſtattete, die Bewohner des 15 41 bel 5 Schwarzbrennerarbeit beobachten. Als auf das Klopfen —*—2 wurde, ſtiegen Polizelbeamte durch ein Dachfenſter ein anden Jent im erſten Raum zwel Burſchen, die in den Kleidern im Bette lagen. Bei der Durchſuchung ſtellte ſich heraus, man raſch das Feuer unter dem Brennkeſſel zu löſchen verſucht den Keſfel mit Waſſer gefüllt hatte. Nichtsdeſtoweniger behaup⸗ der Hausherr, obgleich noch zudem eine erkleckliche Menge Gottesdienſt⸗Ordnung. &vangeliſche Gemelinde. Saen Sonntag den 8. Jauuar 1921. Niſſion E Gottesdienſten wird eine Kollekte für äußere Miſfton katistirche: Morg. 29 Ubr Predigt, Weiſſtonar Keller; 10 355 i Schenkel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Hager; na 2 1 e: Morg. 10 Uhr Pred t v. 1¹ dergotdesdienſt, Bit Reidel; 7 11 Uhe Cellehde, 85. 0 chinler. abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Maler. kruakirche: +%0 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Holſ; 11½ ube deichengietgelt. Vik. Steinmetz; abends 6 Uhr Predigt, Vik. Steinmetz. Vfr iche: Morg. 9 Uhr Ehriſtenlehre, Pfr. Gebhard; 10 Uhr Predigt, Miß ceg Pfr. Knobloch; abends 6 Uhr 8 ag, iſſtionar er. lnn 5 rbrunn; 5 7 abende 6 Uor Predigt, Bit. G0*5 e ardt 8„ Bik. 11 u5 ottes· dienſt. 0 Kappes; abends 8 lihr Vorfarung des Oberuferer Weiſ. Melanc piels(Wiederholung), Vik. Cappes. Wetden Wiarret(Uhlandſchuleh: Morg. 10 ubr Predigt, Pfr. Rothen⸗ eich dan, Abr Chriſtentehge, Bfr. Rolhenböfer. Lanz⸗Krankenhaus: Morg. ig 11 Uhr Predigt, Pfr. Mayer. 5 re 5 7 weabe f ae ofk. anzz wecher 1 Ube Eirifentchre der Eiß. Tanltetteneche: O1 Wochengottesdienſte: Chri 5 enst 10.„Jabends 8 Uhr,. Renz. p. dn. aens, dir Ir. Lr. bon „ 11. Jan. Mittwoch. 11. Jan., äbends 8„Pfr. eee denner618g 12. Jan., abds. 8 Ubr Biß. Donnerstag. i2. Jan., abends 7 Ußr, Vir. Wältner. 5 Utr Wbendan da Oemeindehaus, Pfr. Semb. e Diate uſſendan Evangellſch- lutheriſche Gemelnde. Bfr. Wagner Sonntag, nachm. 5 Uhr Predigt, Bereinigte evangelliſche Gemeinſchaſten. die Miſſion. für Junere Miſſion Dounkegtag N 10: Sonuntag nachm. 8 Uhr; 1 aben hr. Dae S we K 90· S · vorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Ir TFENN 8 uhr. nachm. 3 Uhr: Donnerstag abends 8 cerwieſenſtr. 2(Lindenhof,: Sonntag abends 8 Uhr; de 8 üe; m 6 EN 3— rer. Vaerde 2 Sbeenr di Seog e Are 5 cörſſtengemehieent 25(Rheinaup: Mittwoch abends 8. 9 4. * 8— + 28 — Donnerstag abends 8 Uhr. WereldeasGemeinde epber de, Max⸗ 1 vehme 4 Uhr Prrdgt n 19 a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 9 Uhr und Zucker, Obſtmaiſche, Sirup uſw. im Hauſe entdeckt worden war, er habe nicht gebrannt. Aehntiche Anforderungen an die Gutmütigteit der durchſuchen⸗ den Beamten ſcheinen auch bei den übrigen Streifen geſtellt zu werden; ſo ſuchte jüngſt ein mehr als verdächtiger Schwärzbrenner die Beamten von ſeinem„Gemeinſinn“ zu überzeugen, indem er angeſichts eines gewaltigen Quantums gelben Rohzucker, das ſich bei ihm vorfand, behauptete, er habe der über Zuckernot klagenden Einwohnerſchaft Zucker verſchaffen wollen! * ):( Raſtatt, 6. Jan. Am Mittwoch abend wurde auf dem Büro der Kriminalpolizei ein frecher Einbruchsdiebſtahl ver⸗ übt. Mittels Nachſchlüſſel wurde das Büro geöffnet und eine neue Schreibmaſchine im Werte von 4000 M. geſtohlen. Der Täter würde am Donnerstag früh auf dem Hauptbahnhof in der Perſon des vorbeſtraften Taglöhners Hans Dlebold verhaſtet. Etklingen, 6. Jan. In der Nähe von Herrenalb ſtieß ein auf einer— befindliches Laſtauto der Benzwerke Gaggenau mit einem Zug der Albtalbahn zuſammen. Durch den anmene wurden das Laſtauto und der Motorwagen der A0 che talbahn beſchädigt und 1+ 1077 des Autos verletzt. m „Freiburg, 6. Jan. tenstag fand im erzbiſchöflichen Palais die übliche Neujahrsgratulation bei dem Erzbiſchof durch die Geiſtlichkeit von Freiburg und den benachbarten Pfarreien ſtatt. Dekan Kopf von St. Georgen übermittelte namens der er⸗ 50 Geiſtlichen die Glückwünſche, wofür der Erzbiſchof n einer Anſprache dankte und der Tätigkeit der Geiſtlichkeit volle Anerkennung zollte. Mit Bezugnahme auf die Zeitverhältniſſe be⸗ tonte der Erzbiſchof die ſchwere und verantwortungsvolle Aufgabe, die dem Klerus heute erwachſe, ſicherte ihm ſeine Unterſtützung auch in Hinſicht und ſein Wohlwollen zu. )( Donaueſchingen, 6. Jan. Nach Ferligſteuung der Arbeiten wiſchen Neudingen—Gutmadingen für den zweiten Gleisbau iſt pomit die ganze Strecke der Schwarzwaldbahn Offen⸗ „[burg—Singen zweiſpurig und ſeit einigen Tagen bereits in Betrleb. Binzgen(A Säckingen), 6. Jan. Der Handlanger Klöpfer von Säckingen wurde in der Nacht zum Montag auf der Straße Obergof Binzgen am Schreienbach totl aufgefunden. Walds 6. Jan. In der Nähe von Waldshut fiel der 42⸗ jährige Arbefter Albert Kaufmann in angetrunkenem Zuſtand in einen Waſſergraben und erlitt den Erſtlckungstod. Aus der pfalz. O eudwigshafen a. Rh., 6. Jan. Die Allgemeine Orts⸗ krantkenkaſſe Ludwigshafen a. Rh. hat im Monat Dez. anm Krankengeld ausgezahlt: 458 180.71., an Wochen⸗ geld 148 151.50., an Stillgeld 21893.40 M.— Die Mit⸗ nn 2 am 1 Dez. 1921: 21823(davon 12 482 männl. und 9343 weibl.), am 1. Jan. 1922: 20 688(davon 11 484 männl. und 9199 weibl.). Der Krankenſtand betrug am 1. Dez. 981(619 männl. und 362 weibl.) und ſtieg bis 1. Januar 1922 auf 1289(747 männl. und 542 weibl.). An Wöchnerinnen waren zu verzeichnen am 1. Dezember 126(und zwar 28 pflicht⸗ verſicherte, 82 freiwilligverſicherte, 52 Familienhilfe berechtigte und 14 minderbemittelte Wochenfürſorge berechtigte), am 1. Januar 1922 betrug die Zahl der Wöchnerinnen 118(und zwar 23 pflichtver⸗ ſicherte, 34 freſwilligverſicherte, 52 Familienhilfe berechtigte und 9 minderbemittelte Wochenfürſorge berechtigte). Sportliche NRundſchau. Bferdeſport. vr. Soſdau wird Deckhengſt. Der gute Steher des Stalles Rol⸗ lensdorf hat Geſt Rennlaufbahn abgeſchloſſen und iſt nach Herrn F. Benory's Geſtüt Neukölln überführk, um dort der Zucht zu dlenen Luftfahrt. er. Der Danerweltrekord im Flugzeng iſt wiederum übertoten worden. Auf dem Flugfelde in Mincola(Vereinigte Staaten) hielt ſich Edwin BVinſon mit einem Eindecker, Type.⸗L. 6, nicht weniger als 26 Stunden 19 Minuten 35 Sekunden in der Lufi. die Franzoſen Boſſoutrot und Bernard mit 24:19 Mauesauvage(Frankresch) erreicht. Kraftfahrweſen. er. Melbeſchluß für den großen Preis von Franlkreich war am Neufahrs⸗ kage. Für das Rennen, das in zwei Klaſſen, für Renrwagen und Touren⸗ wagen, etragen wird, liefen in jeder Klaſſe 14 Unterſchriften aus rankreich, land und Italien ein. Bei den Rennwagen nannte: Rol⸗ Pflain 3, Sunbeam 3. Delage 1, Aſton 2, Pilain 1 Delage 1 und Flat 3 Wagen, während in der Tourenkkaſſe Voiſin, Delage, Bignan und Peugeot je 8 und Pilain und.M. je einen Wagen an den Start ſchiden werden.— Das Rennen geht am 15. und 16. Juli auf einer Rundſtrecke bei Straßburg 85 Fußball. des Süddeulſchen Jußballverbandes. Der ſüddeut⸗ ſche Fußballverband hat den danh den ſeiner 52 tödlich verun⸗ alückten Mitglieder ſe 750.— Mark— über 50 000 Mark zu Weihnachten aus der vom Verbandsvorſtand eingeleiteten Oppau⸗ ſpende überwieſen, welche einzelnen Beträge durch die Vereine den Juni S Die bisherige Beſtleiſtung hatten 07 im 1920 in Angehörigen zugeſtellt werden. Ebenſo erhielten die ſehr ſchwer verletzten Mitglieber je 750 WMark. Den beiben Oppauer Verbands⸗ vereinen wurden insgeſamt 10 000 Mark überwieſen, damit dieſe Vereine wieder ihren Sportsbetrib einrichten können und damit die dortige Jugend ſo raſch als möglich wieder einen Platz zur Pflege der Leibesübungen beſitzt. WDinterſport. dk. Das Meldeergebnis zu den Ski-Wetlkämpfen anläßlich der Winterſpor-woche der Deulſchen Kampfſpieſle 19. in Gucmiſch⸗ Partenterczeu übertrifft alle bisherizen fkiſporuichen Veranftal⸗ tungen Es haben gemeldet: zum Langlauf 277, Sprungtauf 176 Läufer, Langlauf fur Vamen 25 Läuſerinnen. In den Staffellaufen werden 34 Maanſchaften zu je 5 Mann ſtarten. Lie Weldungen verteilen ſich auf 212 Reichsdeutſche, 80 Veutſch⸗Oeſtereicher, 8 Beutſchböhmen, 20 reichsdeutſche Damen und 5 deutſch⸗öſterreichiſche Damen. Die Meldungen von zahlreichen Meiſtern laſſen äußerſt ſpannende Kämpfe erwarten. Die Deutſche Winerſportgemeinde wird in Garmiſch⸗Partenkirchen unter anderen begrüßen können den deutſchen und den öſterreichiſchen Meiſter 1921, ſerner die Wieiſter Bayerns, Württembergs, Sachſens, Thüringens, Schleſiens, Kärn⸗ tens, Steiermarks, Tirols und Salzburgs. Die Kämpje gelangen in der nachſtehenden Zeitfolge zur Austragung: Skilangläufe Freitag, den 27. Januar; Skiſtaffelläufe und Langlauf für Damen Sams⸗ 1 95 28. Januar; Skiſprunglauf am Sonntag, den 29. Januar 922. Neues aus aller Welt. — 200jähriges Beſtehen der Frankfurter Nachrichten. Das frühere„Intelligenzblatt“ von Frankfurt, das ſeit Jahren den Titel „Frankfurter Nachrichten“ führt, beging am Donnerslag ſein zwei⸗ hundertjähriges Beſtehen. Vas Intelligenzblatt“ war länger als ein Jahrhundert ein Anzeigenblatt, von 1849 an brachte es auch lokale und politiſche Mitteilungen. Als Frankfurter Nachrichten hat es ſich zu einem angeſehenen politiſchen Blatt entwickelt, das der Deutſchen Volkspartei nahe ſteht. — Berarmt oder Wohlſtand? Das Pfandhaus in Bay⸗ reuth ſoll geſchloſſen werden, weil der Verkehr ſo gering iſt- und niemand mehr etwas zu verſetzen hat. — Grabſchänder. Eine een en e Art kam in der Gemeinde Groß⸗Roſſeln im Saargebiet vor. Auf dem Friedhof wurden etwa 70 Holzkreuze von den Gräbern abgebrochen, aus dem Boden geriſſen und umhergeſtreut. Auf dem Kinderfriedhof wurden von über 30 Engelfiguren die Köpfe, Ange⸗ oder Hände abgeſchlagen, einzelne Figuren ganz zer⸗ tört. n einer wertvollen uttergottes⸗Statue wurden beide rme abgehauen, ferner Blumenſtöcke von den Gräbern geriſſen, Grabkränze vernichtet, Photographien auf Grabſteinen nach Zer⸗ trümmern der Schutzſcheiben zerſtört. Am frühen Morgen nach der ſcheußlichen Tat bildete der 15 einen Anblick des Entſetzens. Die Unmenſchen, die das törungswerk auf dem Gewiſſen haben, ſind 1 unermittelt. — Unter fremdem Willen. In dem Eifeldorfe Losheim hypnotiſterte eine Zigeunerin, nachdem ſie alle anderen Perſonen aus dem Zimmer zu entfernen gewußt hatte, einen Bauern und veranlaßte ihn, ihr 5500 M. zu überreichen, mit denen ſie ver⸗ ſchwand. Der Bauet leidet ſchwer unter den Folgen der Hypnoſe. — Oſtſeeſtürme. Wie der.L. A. aus Stettin berichtet, hat der Sturm der letzten Tage in der Nähe von Rügerwalde ſchwere Schäden verurſacht. Die Wipper und die Glasgow wurden über ihre Ufer gedrängt und bilden einen großen See. In Dam⸗ kerort ſtiegen die Wellen bis in die Straßen. Die Bewohner hatten ſich zum Verlaſſen der Häuſer vorbereitet. Von dem durch die Flut entſtandenen Damwbruch ſind erneut 450 Meter Düne weggeriſſen worden. Wenn die Befeſtigungsarbeiten nicht beſchleu⸗ nigt werden, wird das Dorf bei der nächſten Sturmflut wegge⸗ ſchwemmt werden. awinengefahr in Tirol. Im Wallental, einem Seitental des unteren Inntales ſind fünf Touriſten in eine Lawine ge⸗ ruten. Zweil konnten ſich ſelbfſt aus dem Schnee herausarbeiten und einen dritten Kameraden, allerdings nur als Leiche Von Innsbruck iſt eine Rettungsexpedition abgegangen.— Aus Südtirol werden ſchwere Bergſtürze gemeidet, die indeſſen keinen chaden angerichtet haben ſollen. — ölkeru ahme in Jrankreich. Nach dem Ergebnis der Volkszählung der franzöſiſchen Bevölkerung im Jahre 1921 hat die Bevölkerung ſeit der letzten Zählung im Jahre 1911 um 21049753 abgenommen. Die Abnahme der Bevölkerungs⸗ 595 wird den während des Krieges erlittenen Verluſten und dem erdurch verurſachten Geburtenrückgang zugeſchrieben. Die Be⸗ völkerung von Elſaß und Lothringen umfaßt 1 709 749. Ge⸗ ſamtzahl der franzöſiſchen Vevölkerung, einſchließlich der Elſäſſer und Lothringer und ausſchließlich derjenigen, die in Algerien, den Kolonien und den Protektoratſtaaten anſäſſig ſind, wird auf 8 9,4 erausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Aen General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6 on: Mannheimer E 6, 2. roinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum: für Handel: J..; Franz Kircher: für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den uͤbrigen redaktionellen Inbalf: Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. ͥ ᷣ y ⁰PPP Verein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags 4 Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr allgemeine Verſammlung.— Dienstag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Männer⸗ verein.— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglings⸗ verein. Ehbriſtliche Verſammlung, B 2, 10 a: Diens tag abends 8 Uhr.— Sonntag nachm. 2 Uhr. Evg. Gemeinſchaſt, U 3, 23: Sonntag morg. 10 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntagſchue: nachm. 4 Uhr Predigtgottesdienſt.— ontag abends 8 Uhr Klaſſenverſammlung der Klaſſe II.— Mittwoch abends 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Freitag ab. 8 Uhr Jugendverein. Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim, F 4, 8/9: Sonntag morg..30 Uhr Predigt; 11 uhr Sonn⸗ tagſchult; abends 8 Uhr Adlianzverſchnmlung, K 2, 10— MItwoch W ene, e e ugartenſtr. 28: Sonntag morg. 9. 7 ſchule; nachm. 3 Uhr Predigt.— Dienstag abends 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt: Sonntag vorm. 10 Uhr; nachm. 4 Uhr.— Mittwoch abend 48 Uhr. Katholiſche Gemeinde. tenktleche. Samstag: Von—7 u. von ½8 Uhr an Beichtgelegenhelt; 6 Uhr Salve.— Sonntag: Von 6 Uhr an Beichtgelegenhent; 6 Uhr rübmeſſe: 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 210 Uhr redigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtentehre für den 3. und 4 Jahrgang. Jungfrauen im Saale des Pfarrhauſes; ½3 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. ½4 Uhr Jung⸗ mit Andacht. Untere katholiſche Pfarrkicche. Samstag: Von—½8 und von—9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag: Kommunlonſonntag der Männer⸗ uud eeeeee und des euchariſtiſchen Jugendbundes und der Kommunſonkinder. Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr erſte hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſamer Kommunion der Schulkinder; 9210 Uhr Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jüngtinge; ½3 Uhr Herz Jeſu⸗Bruderſchaft; 4 Uhr Feier des 75fährigen Jubiläums des Kindheit Jeſu⸗Vereins mit Predigt, Prozeſſion für die Kinder und Segen. Hi. Geiſtfirche. Semstag.—7 Uhr Beicht; insbeſondere für Schüuͤler⸗ kommunikanten. 8 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht, dl Meſſe: 7 Uhr Frühmeſſe; Kommunjon des Männerapoſtolates. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Schülerkommuni⸗ kanten. 1% 10 Uhr Predigt mit Hochamt 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr Predigt, Andacht, Opfergang und Segnung der Kinder anläßlich des Jubiläums des Kindheit Jeſu⸗Vereins Slebfrauen · Kirche. Samstag. Von—7 und nach 2½8 Uhr Beichtge⸗ gelegenheit. 6 Uhr Salve— Sonntag. Von 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit. 1½%7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt. 410 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 13 Uhr Weihnachts⸗ andacht: ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation. NB. lekte für die afrikaniſchen Miſſionen Herz Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt: Samstag: Beichtgelegenheit von nachm. 4 Uhr an.— Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und Bundeskommunion der Männer; 8 Uhr gmeſſe mit Predigt und gemeinſamer Kommunion der Schulkinder; 10 Unr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; ½3 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Samstag:—7 und von ½8 Uhr an: Beichigelegenheit.— Sonntag: 6 Uhr Beſcht; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe(Monatskommunion der Jungfrauenkongregation und des Mädchenvereins): 10 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: nachm. ½3 Uhr Corporis Ehriſti⸗Bruderſchaft; ½% Uhr eee regation mit Anſprache und Andacht. St. Joſefskicche Mannheim⸗Lindenhof: Samstag:—7 und nach 8 Uhr Beicht.— e(Kommunlonſonntag der Männer und Jünglinge und Schulkinder): 6 Uhr Beicht; 27 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion des Dienſtbotenvereins;8 Uhr Singmeſſe mii Predigt und Generaltommunion der ſchulpflichtigen Kommunikanten des Jünglingsbereins und der Männer⸗ ſodalltät; 10 Uhr Hochamt und Predigt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 22 Uhr Chriſtenlehre für die dchen; 2 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends 7 Uhr Herz Jeſu⸗Predigt mit Andacht und Segen. St. Jatobskieche in Neckarau: Sams tag: 2. 5 und 7 Uhr Beicht.— Sonn⸗ eee—5 5 Kommunlonmeſſe: un ingmeſſe mit Predigt; ochamt und Predigt. — Nachm. 2 Uhr Ferg Zeſu--Andachl 10 Franzlskus⸗Kirche in Waldhof. Samstag: 2 Uhr Beicht; 18 Uhr Satde, hernach Beicht— Sonntag: 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommunlonmeſſe mit(Generalkommunton der Jungfrauenkongregation); ½9 Uor Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der 110 Uhr Amt und Predigt.— 2 Uhr Chriſtenletzre für die Mädchen mü Veſper; abends 7 Uhr Sonntagsabendandacht mit Segen. Katholiſche Kirche in Käfertal: Samstag:—7 und von ½8 Uhr an Beicht; 6 Uhr Roſenkranz.— Sonntag: 7 Uhr Beicht: 7 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion; ½9 Uhr Schälergottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Predigt eeee— Nachm. 2 Uhr Kinderpredigt mit Kinderſegnung und ndacht. Kath. Plantech Saudhofen: Sams tag. 4 Uhr Beicht.— Sonnto 237 Uhr Beicht; 7 Uhr Frützmeſſe; 129 Uhr Schüͤlergottesdienſt Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt; 2 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht. St. Peter und Paulskirche Feudenheim. Sams ta g.—7 Uhr Beicht.— Sonntag. 7 Uhr Beicht: 28 Uhr hl. Kommunlon; 8 Uhr Schüter⸗ gottesdienſt mit hl. Kommunlon; 10 Uhr Hauptgottesdienſt; Nachm. 723 Uhr Jubtläumsfeier des Kindheit Jeſu⸗Vereins mit Predigt und Opfergang der Kinder. Kath. Keche Walltadt Samstag. den 7. Jan.—6 Uhr Veicht; 7 Uhe Salve. nachher Beicht.— Sonntag, den 8. Jan. 7 bis 8 Uhr Beicht: 128 Uhr Frühmeſſe mit gem Kommunion der Schulkinder und Jungfrauen; 1210 Uhr Hauptgottesdlenſt; ½2 Uor Cyriſtenlehre und Andacht zur hl. Familie; 5 Uhr Kindbeit Jeſu⸗Vereinsfeier. Alkkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche: Sonntag, 8. Januar, vormit 1⁰0 Aut C Nraeliniſche Gemeinde. Dauptſynagoge: Samstag. Vorabend.45 Uhr. Vormtiitag.80 Wyr. n 8775— Anden Wochentagen:—— 7% Uhr; e r. 5 Clausſynagoge: Samstag. Vorabend.45 Uhr. Vormittag.90 Uhr. Abend.30 Uhr.— An den Wochentagen: Morgens.10 Ubr; abends 4 Uhr. 6. Seile. Nr. 10. Amtliche Bekanntmachungen Kreisverſammlung betr. Ich dringe zur öffentlichen Keuntnis, daß die 56. Kreisverſammlung des Kreiſes Mannheim (Antsbezirte Mannheim, Schwetzingen und Wein⸗ heim für 1921½2 am Montag, den 30. Januar 1922, nachm. 3 Uhr um neuen Bürgerausſchußſaal(N 1. Kaufhaus) datziet zur Erledigung untenſtehender Tagesord⸗ nung zuſammentreten wird. Die Sitzung it öffentlich. Ich lade die Kreisangehörigen zur Teil⸗ nahme ein. Die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes werden erſucht, dies in ihren Gemeinden orts⸗ üblich bekannt zu geben 72 Mannheim, den 3. Jauu 132. Der KNreishanpimann: Steiner, Geh. Regierungsrat. Tages-Otdassg: „Eröffnung durch den Kreishauptmonn. . Wahl des Vorſitzenden ſeines Stellvertreters und zweier Schriſtführer. „Allgemeiner Geſchöftsbericht des Kreisams. ſchuſſes. Kreisſtraßen und Kreiswege. Landarmenpflege . Bauunfall⸗, Haftpflicht⸗ und Unfallrückver ⸗ ſicherung. Verſicherungsnahme gegen Hagelſchaden „Kreispflegeanſtalt Weinheim. 8 . Kreiskinderheim Lar enburg. . Kreiskinderpflege. Sanatorium„Wolfsgarten“ in Hetdelberg. Behandlung Angenkranker. . Tuberkuloſebekämpfun Landkranken ⸗ und Wöchnerinnenpflege, Säug · lingsfürſorge. 85 18. Beiträge an wohltätige und gemeinnützige Anſtalten und Vereine. „Landwirtſchaftl. Kreiswinterſchule Ladenburg. .Tierzucht. Obſt⸗ und Gemüſeban. „Gewerde, Kunſt, Handel und Induſtrie. Förderung des weiblichen Haushaltungs⸗ unterrichts. des weiblichen Arbeitsunterrichts. eiträge an Volks⸗ und Schülerbibliotheken. . Mittelſtandshilfe. Regelung der Beſoldungs rerhälmiſſe der Kreisbeamten und Angeſtellten. Prüfung und Verbeſcheidung der Kreisrech⸗ nungen und der einzelnen Fondsrechnungen für das Rechnungsjahr 1920(Bericht Rechnungsprüfungskommiſſion). Kreisvoranſchlag für 1. April 1921½2. Wablen: 2) Wabl zweier Vertreter der bei der Ge⸗ bändeverſicherungsanſtalt verſicherten Ge⸗ bändebeſtzer und zweier Erſatzmänner in den erweiterten Verwaltungsrat der Ge⸗ bändeverſicherungsanſtalt d) Wahl der Rechnungsprüfungskommiſſton. Belauntmachung. Die Eutrichtung der Umſatzſteuer füx das Kalenderjahr 1921 betr. Auf Grund des 5 144 der Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum Umſotzſteuergeſetze werden die zur Entrichtung der Umſatzſteuer verpflichteten Per⸗ ſonen, die eine ſelbſtändige gewerbliche oder beruf ⸗ liche Tätigkeit ausüben, die Geſellſchaften und Perſonenvereinigungen im Bezirk unheim⸗Stabt und Mannhelm⸗Land aufgeſor⸗ dert, die vorgeſchriebenen Erklärungen über den Gefamtbetrug der ſteuerpflichtigen Entgelte im 1921 bis ſpäteſtens Ende 1922— des auf den Steuerabſchnitt folgenden Mo· nats dem unterzeichneten Finanzamt ſchriftlich tinzureichen oder die erforderlichen Angaben an der Amtsſtelle mündlich zu machen. 5¹ Als ſteuerpflichtiger Gewerbebetrieb giült auch der Betrieb der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, der Viohzucht, der Fiſcherei und des Gartenbaues ſo⸗ wie der Bergwerkbetrieb. Ebenſo iſt ſteuerpflichtig die Vermietung von eingerichteten Zimmern. Die der Gewinnerzielung iſt nicht Voraus⸗ 0 für das Vorliegen eines Gewer bebetriebes Sinne des Umſatzſteuergeſetzes. Auch Ange⸗ hörige freier Berufe(Aerzte, Rechtsanwälte, Schriftſteller, Künſtler uſw.) find ſteuerpflichtig. Auch kleinſte Betriebe ſind ſteuerpflichtig, eine Steuerbefreiung für Umſätze dis 3000 M. beſteht micht mehr Die Steuer wird auch erhoben, wenn und ſo⸗ weit die ſteuerpflichtigen Perſonen uſw. Gegen⸗ ftände aus dem eigenen Betriebe zum Selbſt⸗ oder— Verbrauch entnehmen. Als welt gilt in dieſem Falle der Betrag, der am Orte z. Zt. der Entnahme von Wiederverkäufern t werden pflegt. inreichung der Erklärung kann durch erforderlichenfalls zu wiederholende Ordnungs⸗ raſer bis zu je 500 M. erzwungen werden. Um⸗ wendlung in Haft iſt zuläſſig. Wer meint zur Prfüllung der Aufforderung nicht verpflichtet zu fein, hat dies dem Darlegung der Gründe mitzuteilen.(8 der Reichsabgabenordnung).—5 Dos Umſätzſteuergeſetz bedroht denjenigen, der über den Betrag der Enigelte wiſſentlich unrichtige Angaben macht und vorſäßlich die Umſaßſteuer hinterzieht oder einen ihm nichtgebührenden Steuervorteil erſchleicht, mit einer Geldſtrafe bis zum 20fachen Betrage der gefährdeten oder hinter⸗ 1— oder mit ängnis. Der Verſuch Zur Einreichung der ſchriftlichen ſind beſondere Vordrucke zu verwenden, dieſe können von jedem Steuerpflichtigen bis zu 2 Stück bei e, Seg deber de 2. Siad, Amer oß rechter„ 2. Stock, Zimmer 418/418, oder bei den Steuereinnehmereien der Ver⸗ und Landorte koſtenlos entnommen werden. (Tiglich vermittags von—12 Uhr). erpflichtige ſind zur Anmeldung der Ent⸗ gelte verpflichtet, auch wenn ihnen Vordrucke zu einer Erklärung nicht zugegangen ſind. Bei Nichteinreichung einer Erlklärung, die im —— 85 8„* werden kann, iſt nanzam:„die eul aufgrund ſcäranesweiſen Ermittelang n. Nannbeis den 5. Jannar 1923. Finanzemt. Handelsregister. um Handelsregiſter B Band XVIII.⸗3. 84, Mannheimer Llovd“ Transporwerſiche⸗ wngs-Afriengeſeliſchaft in Mannheim wurde deute eingetragen. 8³ Die—— 15. Dezember 1921 hat die Erhöbung ru ptals um 000 000 M. beſchloſſen. Die Er⸗ ng iſt durchgeführt. Das Grundkapital be⸗ wmägt jetzt 3 Millionen Mark. Die 10⁰⁰ Stück neuen, auf Namen lautenden Xktien von je 1000 Mark werden zum Nennwert ausgegeben. Der Ge⸗ ſellſchaſtsvertrag iſt durch den Beſchuß der außer⸗ erdentlichen Generalverſammlung vom 15. Dezem⸗ ber 1821 in 5—1(Grundkapital) abgeändert. Keul Theodor Balz, Mannheim iſt als mitglied ansgeſchieden. iham n, n⸗ heim iſt ens Borſteudsminlied, Mag Sandberg. Mannheim und Willi chen, Maunheim ſind als ſtellvertretende Verſtandsmiiglieder beſtellt. SShn ene ps e der Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekahnten die schmerz- liene Mitteilung, daß mein innigstgeliebier herzensguter Mann, unser treusofgendet Vater, Brudet, Schwager, Scheiegervater und Gtoßvater 5999 Hans Eichelsdörfer nach kurzer, aber schwetler Krankheit, im Alter von 89 Jahren 3 Monaten, am 5. de. Mts., nachmitiags 1 Uhr ganſt entschlafen ist. Seckenheim, Mannheim. Shelbyville(indiana), den 6. Januar 1922. In kiefer Trauer: Elisabeth Eichelsdörfer geb. Ziegler nebst Angehörige. Die Einüscherung tindet am Samstag, den 7. ds. Mts., nac,iumm. 1 Uhr im Ktematorium zu Mannheim stait. Rheinilsche Automobll- u. Motorenfabrik.-G. Mannheim. kapitals dutch Ausgabe von M. 30000000.— neuen. ab l. Novembet 1021 diwendenderechtigien Stammaktien, fordetn wir hierdufch gemäss den mit der Gesellschaſt getroſtenen Veteinbatungen die Aktionäre der Gesell- schalt zur Ausübung des Bezugstechts auf. zum Kurse von 175% zuzüglich Schlussnotenstemipel bezogen werden. Das Bezugstecht ist in der Zeit vom 9. Januar bis 21. Januar ds. Js. einschliesslich auszulben dei der ſtheinlsehen Creditbhank, Mannheim, und deren samtlichen Zwe gmederlassungen; ſeiner in Mannhem: dei det 2. Deutschland, den Firmen S. Bleichräder und Mendelssohn Ftenktuit, der Deutschen Verelnsbank, und dem Bankhaus Henrichz in Saarbrflcken: bei den Fmen: G. F. Grohé-Henrich & Co. und Gebr. Röchling. .Die alten Aktien(ohne Dlvidendenscheine) sind zu diesem Zweck einzureichen Gleichzeitig ist der Gegenwert det jungen Aktien 2zu entrichten. Uebet die Zahlungen wiid Quittung erteill. gegen deien Rüũckgabe die jungen Aktien nach Fertigs ellung ausgehändigt werden „Soweit die Ausüdung des Bezugstechts im Wege der Kortespondenz erlolgt, werden die Bezugsstellen die üdliche Bezugsprovision in An- rechnung bringen. des Bezugsrechis zu vetr mitteln Mannhelm, im Januat 1922. Nheinische Creditbank. Brown, Boveri& Cie. Aktlengesellschaft in Mannheim. in der ausserordentlichen Generalversammlung odbiger Oesellschaft vom 28. Dezemdet 1021 wurde deschlossen, das Akienkapital um M. 60 000 000.— durch Ausgabe von 60 000 Stfick neuen Stammalctien 2u je M 1000. mi Dividendenberechiigung ad I. Januar 1022 zu eihöhen Wi dieten den Aktiunfsen der Hrown, Boveri& Cie.-. einen Teil des von uns Ubernommenen neuen Akten xum Kurse von 180% zuzüglich Schlussnotenstempel unter nachstehenden Bedingungen an: 1. Auf je M. 10 000.— ae Stamm-Aktien können M. 3000.— neue Aktien bezogen werden. 2. Die Ausſidung des Bezugstechtes hat zur Vermeidung des Veflustes desselden in der Zeit vom 9. Januat/bis 21. Januat 1922 zu geschehen: bel der Rheinischen Creditbank, Mannbheim, und deren sämtlichen Tweiganstalten, bel der Allgemeinen Dentsehen Oredit-Anstalt, rn bel der Metallbank und Metallurgischen Gesellse Ad., Frankfurt a.., bel dem Bankhaus M. Hohenemser, Frankfurt a.., bel dem Bankhaus Gebr. Rächling, Sanrbrücken, und dessen Niederlassungen in Berllin, Frankfurt a. M. und Ludwigsbafen a. Rh. . Wer das Bezugsrecht geltend machen will. hat die aſten Aktien ohne Dividendenscheine mit einem Nummernverzeichnis zur Abstempelung einzureichen und gleichzeitig den Nennwert sowie das Aufgeld für jede Aktie nebst Schlussnotenstempel zu entrichten. 4. Ueber die geleistete Einzahlung wird Kassaquittung erteilt. welehe nach Fertigstellung der Aktien gegen dieselben umgetauscht wird. 8. Soweit die Ausübung des Bezugstechis im Wege der Kortespondenz erlolgt. werden die Bezugsstellen die üdliche Bezugsprovision in An- rechnung bringen. Aul Vertangen sind die oben genannten Steſlen bereit, die Verwertung des Bezugsrechtes zu ver mitieln. Maunheim, den 5. Januar 1922. 2³6 Rheinische Creditbank. 72 Warnung! Durch unlautere Machenſchaften wird von verſchiedenen Selten verſucht, an Stelle meines weltberühmten„20 Jahre jünger“ mindettoertige Prävarate unterzuſchieben. Wollen Sie echtes„20 Jahre jünger“ haben, ſo nehmen Sie nur das in nebenſtehenbem Original⸗Kaärton verkaufte Präpara: 20 jahrre ſüinger- anch genannt„Exlepäng“(geſ. die 8 wieder. 20 e junger“ erhielt die Gol⸗ dene Medaille Leipzig 1913. und nach. Niemand kaunn es bemerken. Keln gewöhnliches Haarfärbemittel. Erfolg garantier.„20 Jahre jünger“ auch genannt„Exlepäng“, iſt waſſerhel, ſchmutzt nicht und färbt nicht ab. es förtert den Haarwuchs, wovon ſich jeder Ge⸗ braucher ſelbſt überzeugen kann. Vollſtändig unſchädlich. Tauſonde Dantſchreiben. Von Aerzten, Profeſſoren üſw. gebraucht u. empfehlen.„20 Jahre A. Rart iſt durch ſeine vorzügl. Eigenſchaften weltberühmt. Karton 50 Mark, extra ſtark für duntle Haare und ſolche. welche die Farbe ſchwer annehmen. 70 Mk., Porto Faf⸗ Nachahmungen weiſe man zurück. 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