* iedeeeeeeeeeeeeeeeeeeeese 8S8s 241 * A eeeeeee P. ſta⸗ * aeeneeneneee ee eee eeee —3 — 5 AGeckarvorſtadt, bat Alte einer Geſundung Europas 5 erun delder ds von hundert Millionen Menſchen blockiert. en egugspreiſe: In Manndeim und umg 0 0 rei ins Haus gebracht mark 10.—. duech die poſt bezogen elerteläyrlich mar 48.—. Hoſtſcheckkonto nummer 173500 Baeisrude in Saden und Nummer 2017 fudwigshafen am Ahein. gaupegeſchäftsſtele E 6. 2. Seſchäfts ⸗nedenſtelle Walsbefſtiraße nummer 6. Fernſprecher nummer 7030, 7031, 7032, 7033, 7034. 705. Telegramm·Adòreſſe: Heneralanzelger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Jeitung. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeule mk..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Lam ⸗Anz. 200% Nachlaß. Reklame mk. 78—. dnnahmeſchlun: Mittagblatt sorm. 8½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Kür Nnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nsgaben w. keine verantwortg. üdern. Höhere Sewalt, Gtreſks, Setelebs⸗ Abrungen uſw. derechtigen zu kein. erſaganſprüchen.eusgef. oder beſchränkte Rus gaben oder für verſpätete Rufnahme von inzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewäde⸗ — Mannheimer Muſik⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Der erſte chrilt zum Wiederan Ein erſter Erfolg Lloyd Georges. In der deutſchen Preſſe iſt in den letzten Tagen und Wochen mit vollem Recht gewarnt worden, auf die Konferenz von Cannes allzu große Hoffnungen zu ſetzen. Wir ſind durch Schaden klug oder doch klüger geworden. Haben ja leider immer wieder erlebt, daß die zahlreichen Konferenzen, die die Alliierten über Deutſchland abhielten, mit einem vollen Erfolge der franzöſiſchen Politik endeten. Auf einen ſolchen arbeitete die franzöſiſche Diplo⸗ matie auch für Cannes ſelbſtverſtändlich hin. Deutſchland kann nicht zahlen, es läßt ſich wieder„Verfehlungen“ zu⸗ ſchulden kommen. Man muß auf neue Zwangsmaßnahmen ſinnen. Finanzkontrolle, die Deutſchland ſeiner Souveränität beraubt, Erwerbung der Saargruben, endlich die„Befreiung“ des linken Rheinufers von der barbariſchen Herrſchaft der Preußen. Es iſt durchaus nicht zufällig, daß gerade in den letzten Wochen die Separatiſten ſich ſo kräftig regten oder beſſer, geregt wurden. Aber England? Die Engländer führten in letzter Zeit gegen Frankreich eine nicht eben höfliche Sprache. Balfour ſprach von einer immerhin doch wieder möglichen Feindſchaft zwiſchen Eng⸗ land und Frankreich“, erklärt, daß die U⸗Bootrüſtung Frank⸗ — keichs England„nicht gleichgültig laſſen könnte“, da der eng⸗ liſche Handel durch ſie lahmgelegt werden könnte— kurz, man hörte etwa die Melodie, die England vor acht Jahren degen Deutſchland blies. Die„Morningpoſt“ gab erſt geſtern ie niedliche Bosheit zum beſten, daß Frankreich die Allianz mit England haben könne, wenn es zu Lande und zu Waſſer abrüſte, vor allem die üblen U⸗Boote abſchaffe, das linke heinufer räume, und wirklich ernſtlich am Wiederaufbau ßlands und Deutſchlands mitwirke. Die Franzoſen verwieſen auf den Aufruhr in Aegypten und die kritiſche Lage in Indien und dachten, ſie würden gen dtennen in Cannes um die Hegemonie über Europa ſchon innen. Und nun kommt die Ueberraſchung. In der geſtri⸗ ſiche erſten Sitzung iſt allem Anſchein nach wirklich ein ernſt⸗ r Schritt zum Wiederaufbau Europas unternommen wor⸗ n. Die Franzoſen vertreten bekanntlich— zuletzt noch wie⸗ 5 r in der Havas⸗Note vom 5. Januar— die Auffaſſung, die Frage der Reparation und der Schulden Deutſch⸗ lands unabhängig bieiben müſſe von Beſchlüſſen über den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas. Sie ſträubten ſich egen eine Verquickung. Dagegen vertrat Lloyd George die nſicht, daß Reparation und Wiederaufbau Europas un⸗ rennbar zuſammengehören, die eine Frage nicht lösbar ohne die andere. Und es kann wohl unter verſtändigen enſchen kein Zweifel obwalten, daß in der Tat ein ſehr ſenauer Zuſammenhang zwiſchen der Auspreſſung Deutſch⸗ ands und dem furchtbaren wirtſchaftlichen Niedergang Euro⸗ das beſteht. Weil Deutſchland ausgepreßt wird wie eine dütrone. weil die ruſſiſche Wirtſchaft unter freundlicher Dul⸗ ng der Alliierten in die Brüche gegangen iſt, befindet ſich ganz Europa in der ſchwerſten würkſchaftlichen Kriſe. ſich—— durchgeſetzt. Lloyd George hat in wir⸗ urngwo er Weiſe dargelegt, daß das Schickſal aller Nationen lösbar miteinander verknüpft ſei. Der Engländer Key⸗ Feie hat in ſeinem bekannten Buche die Wirtſchaftsfolgen des geſcdensvertrages aufgezeigt und klipp und klar heraus⸗ ſagt, daß, wenn man Deutſchland den Oſtmarkt 5 perre, die Weſtvölker nach kürzeſter Zeit an ihrem —— Leibe erfahren würden, was es heißt, die Produktion 5 57 großen Induſtrieſtaates einzuengen. Von dieſer Ueber⸗ Fingeng iſt auch Lloyd George durchdrungen. Er hat darauf wirlſcteſen, welche verhängnisvollen Rückwirkungen der alle ſchaftliche Zuſammenbruch Rußlands in Deutſchland und r Welt gehabt. Nur die Wiederaufnahme der undelsbezi it Ri 5 ziehungen mit Rußland könne Deutſch⸗ den de lſhaftlche 5 finanzielle Lage verbeſſern, und a r daraus reſultierenden Steigerung der deutſchen Zah⸗ ungsfähigteit werde Frankreich den Gewinn haben. 171 Der praktiſche Vorſchlag Englands geht nun dahin, eine rufen uationale Wirtſchaftskonferenz einzube⸗ euro auf der der Verſuch unternommen werden ſoll, die ſall—— Wirtſchaft wieder herzuſtellen. Dieſe Konferenz icht der Wirklich eine europälſche Konſerenz ſein und lag me Konferenz der Alliierten, auf der über Europa Be⸗ als Soseabt wird, die übrigen europäiſchen Nationen nur deutſchland alliierter Politik erſcheinen. Jetzt iſt Ausſicht, daß — Aurpeiſchen Monſer zum ede wieder aktiv auf onferenz auftreten, i a Werdermgen anmelden——„„ Polie wollen nicht in voreiligem Optimismus verfallen. Die ichn gon Lloyd George kann noch wieder durch fran⸗ eden Intriguen durchkreuzt werden. Aber die Mö glich⸗ eröffnet ſich doch und ſie Jir müſfe uns mit aller Entſchiedenheit ergriffen werden. nterſti Englands verſtändige Abſichten mit aller Kraft zilden ie⸗ muß ſich eine öffentliche Meinung Europas nisvolie 6alle Widerſtände überwindet, damit jene verhäng⸗ Deutſch ein Ende nimmt, die ſechzig Millionen geld, Jroniſcher Armut und Stlaverei erhält, Repa⸗ für Wettrüſten ausgibt und eine ruſſiſche Bevöl⸗ die günſtige Dieſe engliſche Auffaſſung— es iſt auch die deutſche— Einbernſung einer iulernalionalen Witiſchafls⸗ konferenz. Die Eröffnungsſitzung. WB. Paris, 6. Jan. Ueber die erſte Sitzung des Oberſtein Rates, die heute vormittag 11 Uhr begonnen hat und um 1 Uhr 15 Nachmittag zu Ende ging, wird folgen⸗ des offizielle Communiqus veröffentlicht: Die erſte Sitzung der Konferenz der alliierten Mächte hat im nautiſchen Klub um 11 Uhr vormittags unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Briand ſtattgefunden. Nachdem der Miniſterpräſident die Delegierten begrüßt hatte, hat auf ſeine Aufforderung Lloyd George ſeine Anſicht über die allgemeine Wirtſchaftslage Europas auseinanderge⸗ ſetzt und gewiſſe Vorſchläge formuliert. Die Führer der ver⸗ ſchiedenen Delegationen haben ihre gnundfätzliche Zu⸗ ſtimmung zu dieſen Vorſchlägen ausgeſprochen, die im Ausſchuß unterbreitet wurden, der heute Nachmittag halb 4 Uhr zuſammentritt und gebildet wird aus den Miniſterpräſi⸗ denten und den Miniſtern für die auswärtigen Angelegen⸗ heiten. Andererſeits iſt entſchieden worden, daß die Finanz⸗ miniſter ſich zu einer noch ſpäter feſtzuſetzenden Stunde vereinigen ſollen, um den Bericht der Sachverſtän⸗ digen zu prüfen, die ſich bis jetzt mit der Reparations⸗ frage beſchäftigt haben. WB. Paris, 6. Jan. Der Sonderborichterſtatter Havasagentur in Cannes meldet: Miniſterpräſident Briand eröffnete die Sitzung, indem er ſeine Kollegen im Oberſten Rat willkommen hieß und den Wunſch ausſprach, der Straßen Sonnenſchein und der möge die Teilnehmer der Konferenz konziliant ſtimmen und eine ſchließliche Löſung der zur Behandlung ſtehenden Fra⸗ gen günſtig beeinfluſſen. Briand ſchlug die Bildung zweier Ausſchüſſe vor, von denen der eine ſich mit den Repa⸗ rationsfragen und der andere mit den Fragen des Wiederaufbaues Europas beſchäftigen ſoll. Hierauf erteilte er Lloyd George zu ſeiner großen politiſchen Rede das Wort, an deren Schluß er den Text ſeines Reſo⸗ lutionsentwurfes betr. die Einberufung einer internationalen Wirtſchaftskonferenz zur Wiederberſtellung Europas verlas. Nach ihm ergriff der italieniſche Miniſterpräſident Bonomi das Wort. Die Teilnehnter an der Sitzung. WB. Paris, 6. Jan. Der heute vormittag abgehaltenen Sitzung des Oberſten Rates wohnten bei: Von franzöſiſcher Seite Miniſter⸗ präſident Briand, die Miniſter Doumer und Loucheur, von engliſcher Seite Lloyd George, der Miniſter des Auswärtigen Lord Curzon, der Handelsminiſter Sir Robert Herne und der Kriegsminiſter Sir Worthington Evans, von italieniſcher Seite Miniſterpräſident Bonomi, Außenminiſter della Toretta und Wiederaufbauminiſter Raineri, von japaniſcher Seite der Bot⸗ ſchafter in London Hayathi und der Botſchafter in Paris Vicomte Iſhii, von belgiſcher Seite Miniſterpräſident Theunis und Außenminiſter Jaſpar, endlich als offiziöſer Vertreter der Staaten der amerikaniſche Votſchafter in London arvey. die Garantien. Ep. Cannes, den 7. Januar. (Eigener Drahtbericht.) Die wichtigſte Stelle der Entſchließung, die geſtern ſi die in der 2. Sitzung der Konferenz angenommen wurde, e: Die alliierten Mächte ſind einſtimmig der Anſicht, daß eine Konſerenz wirtſchaftlicher und finanzieller Natur in den er ſlen Tagen des Monals März einberufen wer⸗ den ſoll, zu der alle europälſchen Mächte eingeladen werden ſollen, Vertreter zu enkſenden, Deulſchland, Oeſter⸗ reich, Rußland, Bulgarien und die Türkei ein⸗ begrifſen. Eine gemeinſame Anſtrengung der mächliaſten Skaaten iſt notkwendig, um dem europäiſchen Zyſtem ſeine heute erlahmte Kraſt wieder zu geben. Dieſe Anſtrengung muß auf die Beſeiligung aller Hinderniſſe abzielen, die ſich gegenwärkig dem Handel in den Weg legen und auf die Er⸗ keilung großer Kredite an die ſchwächſten Länder. Die alliierten Mächte ſind der Anſicht, daß die Garantien für die Ver⸗ eee dieſer Beſtrebungen wie folgt ausgedrückt werden önnen: 1. Die Nationen können nicht das Recht beanſpruchen, ſich gegenſeitig die Grundlagen zu diktieren, wonach nach ihrer Anſicht im Innern der Beſitz, der wirtſchaftliche Auſbau und die Regierung organiſiert ſein ſoll. Jeder Nation ſoll es freiſtehen, das Syſtem zu wählen, das ſie bevorzugt. 2. Es iſt immerhin nur möglich, über fremde favitalien zu verfügen und einem Lande zu heſfen, wenn die Länder. die dieſe Kapitalien liefern, die Gewiſſheit hoben. daß ihre Güter und Rechtereſpekkiert werden. und daß die Gewinne ihrer Unkernehmungen ihnen zugeſichert werden. 3. Dieſe Grundlage der Sicherheil kann nur wiederher⸗ geſtellt werden, wenn die Nakionen oder Regierungen, welche ausländiſche Kredite zu bekommen wünſchen, ſich frei vernflich⸗ ken ah alle Schulden undöffentlichen Veryflich⸗ kungen anzuerkennen, die vom Staat. den Gemein⸗ den oder anderen öffentlichen Organen eingegangen wurden klimatiſche Wirkung des Verſammlungsortes bau Europas. oder eingegangen werden ſollen und ferner die Verpflichtung anerkennen, alle beſchlagnahmten Güter wieder zurückzugeben oder Enkſchädigung zu leiſten, b) ein geſetzliches und juriſtiſches Syſtem zu begründen, das die Ausführung aller Hhandelsverkräge beſtätigt und ſicherk. 4. Die Nationen müſſen über paſſende Auskauſch⸗ miktkel verſügen. Im allgemeinen ſollen finanzielle Be⸗ 5 beſtehen, die dem Handel genügende Garantien ieken. 5. Alle Nakionen müſſen ſich verpflichtken, ſich jeder aufrühreriſchen Propaganda hinſichklich der poli⸗ kiſchen Ordnung anderer Länder zu enkhalken. 6. Alle Länder ſollen gemeinſam die Verpflichtung übernehmen, ſich ſeden Angriffs auf ihre Nach⸗ barn zu enkhalken. Wenn im Hinblick auf die Wiederaufnahme und die Eul⸗ wicklung des Handels mit Rußland die ruſſiſche Regierung eine offizielle Anerkennung fordern würde, ſo kann ihr dieſe nur erkeilt werden, wenn die ruſſiſche Regierung die vor⸗ ſtehenden Bedingungen annimmt. Rein vorzeiliger Oplimismus. Berlin, 7. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Der im⸗ mer ſehr gut unterrichtete Berichterſtatter der„Deutſchen All⸗ gemeinen Zeitung“ warnt in einer Meldung aus Cannes vor vorzeitigem Optimismus. Nach privaten Unterredungen mit den Delegierten und Sachverſtändigen wird eine für Deutſchland keineswegs gün⸗ ſtige Lage geſchaffen. Es handelt ſich nämlich in Wahrheit in gewiſſen Ententekreiſen nicht darum, wie ſie Deutſchland aus ſeiner wirtſchaftlichen Not helfen können, ſondern wie man es durch Zwangsmaßnahmen zum Zahlen bringen könnte, ohne die europäiſche Wirtſchaft vollkommen dabei zu zerſtören, und nur in der Beziehung gehen die Meinungen bei den Alliierten auseinander. Der Berichterſtatter meint, daß es auf dieſe Art leicht zu Abmachungen kommen könnte, bei denen nur die auf neue Zwangsmaßnahmen gegen Deutſchland— Kontrolle ſeiner Finanzen und Erweiterung der Machtbefugniſſe der Garantiekommiſſion— abzielenden Beſtimmungen übrig bleiben könnten. Die ſchärfſte Oppoſition ginge von Belgien aus. Belgien vertrete mit Entſchiedenheit die Auffaſſung, daß Deutſchland in der Lage ſei, die beiden nächſt fälligen Termine einzuhalten und 640 Millionen Goldmark zahlen könne, und ddringe darauf, abermals die Methode des [Ultimatums anzuwenden. Loucheur hätten dem engliſchen Vorſchlag nur unter dem Vor⸗ behalt zugeſtimmt, daß er auch von Belgien angenommen würde. Die Rede Llongd Georges. Havasagentur führte der engliſche Premierminiſter etwa folgendes aus: Dieſe Konferenz werde wahrſcheinlich die wichtigſte aller derer ſein, die ſeit dem Waffenſtillſtand ſtattgefunden habe, denn ihre Beſchlüſſe werden von weittragender Bedeutung ſein. Das Schickſal Europas hänge von der Zuſammenarbeil der alliierten Mächte ab. Sie müßten die ſchwere Verantwortung auf ſich nehmen, die ſich aus dem Zuſtande der wirtſchaftlichen Zerrüttung ergeben, in der weite Gebiete gegenwärtig darniederliegen. Manche Leute behaupteten, einigten Staaten zu verletzen. Dieſe Gefahr iſt nicht vorhanden, wenn die Konferenz entſchloſſen iſt, an den Beſtimmungen des Ver⸗ trages nichts zu ändern. Die Eintracht der. Alliierten iſt für den Frieden unentbehrlich. Dies zu verwirklichen, iſt es not⸗ wendig, daß die Mächte bereit ſind, gegenſeitig Opfer zu bringen, und daß ſie anerkennen, daß ein ſeder von ihnen ſoviel als möglich Opfer gebracht hat. Lloyd George erklärte dazu, man dürfe aus der Tatſache, daß England ſein Budget ins Gleichgewicht gebracht habe, nicht ſchließen, daß England keine Laſten getragen ſei dieſes Gleichgewicht zuſtande gebracht. So ſehe z. B. das eng⸗ liſche Budget allein für Penſionen eine Ausgabe von 10 Millionen Pfund Sterling vor. Es iſt eine undankbare Aufgabe, ſeinen Alliier⸗ ten Mäßigung zu predigen, wenn es ſich um Deutſchland und um die Deutſchland auferlegten Bedingungen handle. ſpiele, werde angeklagt, ſeine Alliierten an Deutſchland zu opfern. Es iſt tatſächlich ſchwierig, ſich von dieſer Beſchuldigung zu reinigen. In Wirklichkeit iſt es aber notwendig, die Dinge ſo a n z u⸗ ehen, wie ſie ſind Deutſchland muß bezahlen bis zum Nae Grade ſeiner Leiſtungsfähigkeit. Das erfordert die Gerech⸗ igkeit. Es iſt in allen ziviliſierten Ländern ausgemacht, daß, wer den Schaden angerichtet hat, ihn wieder gutmachen muß; aber wenn das Urteil geſprochen iſt, dann muß man in welchem Maße es ausgeführt wird. Wenn die Vertreter Großbritanniens dafür — eintreten. daß Deutſchland nicht zum Bankrott getrie⸗ ben wird, betreibt es keine deutſch⸗freundliche Politik. England hat kein Intereſſe Deutſchland zu ſchonen. Wenn dies ruiniert werden wiſrde würde Englond das erſte Land ſein, das Vortzile daraus zieht Wenn England dagegen Mäßigung Ligt, ſo geſchieht dies, weil dies dem allgemeinen und großzügigen Intereſſe Europas und der Welt entſpricht. Es muß ver⸗ mieden werden. Deutſchland in das Chaos zu ſtürzen in dem Ruß⸗ land gegenwärtig darniederliegt. wenn die ſozialen Zuſtände Deutſchlands zerrſüttet würden, ſo wird es ſich infolge ſeiner Fähig⸗ keiten und infoſge des Temperaments ſeiner Einwohner in einem viel höheren Maße zu einer Gefahr für ſeinen Nachbarn geſtalten als Rußlond. Dieſe Erwägungen haben di⸗ britiſche Regierung trotz des Proteſtes, der ſich in Europa und in England erhoben hat, da⸗ Der Korreſpondent der„Voſſ. Ztg.“ meldet, Briand und WB. Paris, 6. Jan. Nach dem Sonderberichterſtatter der es ſei unmöglich, die Aufgaben in Angriff zu nehmen, ohne die Ver⸗ habe. Er ſagte, nur wegen der beträchtlichen Höhe der Beſteuerung Wer dieſe Rolle . — 5 5 7CCCCCCCC0 1 * eer e e ere, — 8 3 rr 2. Seite. Nr. 11. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samslag, den 7. Januqr 1922. 5 zu gebracht, zur Vorſicht und Mäßigung zu raten. Lloyd George erklärte, daß durch die Reparationsfrage die Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands durch den Wert ſeines Ausfuhrhan⸗ dels zum Ausdruck komme. Die Alliierten ſeien erſtaunt darüver, daß es Deutſchland trotz ſeines fortgeſchrittenen induſtriellen Syſtems und trotz der Produktivität ſeiner Fabriken ſoviele Schwierigkeiten —2 ſeinen Verpflichtungen zu entſprechen. Tatſächlich iſt die Lage o, daß die Deutſchland benachbarten Länder, mit denen der deut⸗ ſche Handel die lebhafteſten Beziehungen unterhält, auf induſtriellem Gebiete zuſammengebrochen und von der Handelsakte Europas ge⸗ ſtrichen ſind. England hat ſelbſt große Handelsbeziehungen mit Polen, Rußland, Oeſterreich⸗Ungarn uſw. 9 Aus dieſem Aus⸗ tauſchverkehr ergab ſich die internationale Wohlfahrt der Welt. Unter den gegenwärtigen Umſtänden leidet England außererdentlich, beſonders unter dem ſehr ernſten Uebel der Arbeitskoſigkeit und die den Beſchäftigungsloſen gewährten Unterſtützungen belaſten das britiſche Budget ſchwerer als die den Verſtümmelten und ehemaligen Kriegsteilnehmern gewährten Pen⸗ ſionen. Belgien leide unter einem ähnlichen Uebel. Dort unter⸗ hält man im gegenwärtigen Augenblick 120 000 Arbeitsloſe, ebenſo in Italien. enn in Frankreich die Lage etwas anders iſt, ſo liegt das daran, dzß die ländliche Bevölkerung beſonders ſtark iſt, ſowie daran dan der Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete eine ge⸗ nügend große Aufgabe bietet, um die zur Verfügung ſtehenden Ar⸗ beitskräfte zu beſchaftigen. Zuſammenfaſſend könne geſagt werden, daß die allgemeine Geſundheit der Welt krank iſt und daß man ſich bemühen muß, ſie wieder herzuſtellen. Wenn dieſe Aufgaben nicht von den Alliierten übernommen werden würden, wer ſolle ſie ſonſt übernehmen. Sicher könne die große Republik im Weſten beſſer zu der wirtſchaftlichen Wiederherſtellung der Welt beitragen, als irgend ein anderes Land: aber es ſei nicht angebracht, der Stellungnahme der Vereinigten Staaten vorzugreifen. Es ſei von Bedeu⸗ tung, daß die ſiegreichen Regierungen im großen Kriege mit Mut ihre Verantwortung auf ſich nehmen. Wenn ſie es nicht tun, werde die Geſchichte ſie durch die Stimme ihrer Völker verurteilen. Auf Rußland zu ſprechen kommend, ſagte Lloyd George, ich weiß, daß man ſagt, man könne mit einer Regierung nicht in Ver⸗ bindung treten, deren Hände mit Blut befleckt ſind. Andererſeits muß geſagt werden, warum ſollten wir nicht mit einer feſt begrün⸗ deten Regierung unterhandeln? Ich kenne auch eine Reglerung, die ich liebe, die einen Mörder bei der Hand genommen hat, um mit ihm Frieden zu ſchließen. Wo iſt die Grenze? Millerand ſagte im Juni 1920, daß die franzöſiſche Regierung die Sowfetregierung anerkennen werde, wenn dieſe die Verpflichtung ihrer Vorgängerin anerkennen werde. Er hatte recht. Ich gebe zu, daß, bevor man ſich mit Sowjetrußland unterhält, es nötig iſt, daß man dieſe Ga⸗ rantie hat. Man muß weiterhin verlangen, daß die geſchädigten Güter entſchädigt werden daß eine Geſetzgebung geſchaffen wird, die den Beſitz und den freien Austauſch gewährleiſtet. Aber warum ſollte man denn nicht die Beziehungen mit Rußland wieder aufnehmen, das helfen wird, die Welt wieder herzuſtellen? Die zu klärenden Fragen. WB. Condon, 6. Jan. Der Sonderberichterſtatter von Neuter ſchreibt über den britiſchen Standpunkt auf der Konferenz von Cannes, die britiſche Regierung wünſche nicht nur die verſchiedenen Reparationsfragen zu regeln. Wenn die Konferenz zu einem Erfolge führen ſolle, müſſe viel mehr getan werden. Es ſeien noch andere Fragen vor⸗ handen, nämlich der Plan der Wiederherſtellung des Han⸗ dels in Mittel⸗ und Oſt⸗Europa, auch rein politiſche Fragen, wie das Zuſammenwirken zwiſchen Großbritannien und Frankreich in Angora, woran auch Italien intereſ⸗ ſiert ſei, die die Beziehungen der drei Mächte beträfen. Da⸗ neben gäbe es noch andere politiſche Fragen, nämlich die überragende Notwendigkeit für Frankreich gegen eine Be⸗ Ddrohung vom Fernen Oſten her geſchützt zu ſein und die Wahrſcheinlichkeit, daß, wenn Frankreich ſo beruhigt werde, ſeine Anſichten über die Verminderung der Rüſtun⸗ gen zu VMaſſer und zu Lande in Uebereinſtimmung mit den allgemeinen Wünſchen nach Rüſtungseinſchrän⸗ kungen eine Aenderung erfahren werde. Ohne dies alles kann Briand hat ſich einen Korb geholl? ONB. Cannes, 6. Jan. Es ſcheint, daß Briand ſich mit ſeinem Allianzplan in den geſtrigen Vorbeſprechungen einen Korb geholt hat. Lloyd George ſoll ihm offen erklärt haben, daß er ſich auf keinerlei Allianz mit Frankreich einlaſſen könne, ſo lange Frankreich gegenüber Deutſchland und Rußland nicht eine gemäßigtere Haltung einnehme. Außerdem ſoll er als Vorbedingung einer ſolchen Allianz ver⸗ Llangt haben, daß Frankreich zu Lande teilweiſe, zur See aber Ivollkommen abrüſte und insbeſondere die U⸗Boote aufhebe. In engliſchen Kreiſen will man wiſſen, daß auch ameri⸗ „t᷑aniſche Einflüſſe am Werke geweſen ſind, um Lloyd George zu dieſem energiſchen Auftreten zu veranlaſſen. England erkennt das Wiesbadener Abkommen während 3 Jahren an. ONB. Paris, 6. Jan. Wie die franzöſiſchen Blätter mel⸗ den, ſoll das Hauptergebnis der geſtrigen Beſprechungen zwiſchen Lloyd George und Briand das geweſen ſein, daß ſich nunmehr bereit erklärt, für die Zeitdauer von 3Jahren das Wiesbadener Abkommen anzu⸗ erkennen, unter der Vorausſetzung, daß die Lieferungen HBeutſchlands an Frankreich im erſten Jahre 1½ Milliarde und in den beiden folgenden Jahren je 1½ Milliarden Gold⸗ mart nicht überſteigen. 252 Ep. Cannes, 7. Jan.(Eig. Drahtber.) Heute morgen 11 Uhr wird die Frage der Zahlungsfähigkeit Deutſchlands beſprochen werden, d. h. wenn bis dahin die Sachverſtändigen ihre Berichte bereits fertiggeſtellt haben. die Rückkehr Ralhenaus. (Von unſerem Berliner Büro.) Berlin, 7. Januar. Eas iſt jetzt endgültig entſchieden. Herr Dr. Rathenau wird nicht nach Cannes gehen. Er kehrt morgen aus Paris zurück und wird dann zunächſt wohl überhaupt hier Heiben. Morgen abend, ſo nimmt man in 1 kden politiſchen Kreiſen an, gleich nach ſeiner Ankunft, wird Dr. Rathenau dem Kanzler Bericht erſtatten. Dann erſt wird man er⸗ fahren, was 115 in den letzten Tagen in Paris zugetragen hat, mit welchen Ausſichten man den Verlauf der Beratungen von Cannes abwarten darf. Man war in Berlin auch in den ſoge⸗ nannten eingeweihten Kreiſen in dieſer Woche über den Gang der Dinge in Paris im einzelnen nicht mehr orientiert. Man wußte nur, daß die hieſige Ententediplomatie überwiegend ſkeptiſch geſtimmt war, aber man hielt ſich an die im großen und ganzen günſtigen Eindrücke, die Dr. Rathenau aus London mitgebracht hatte. Es iſt gar nicht zu bezweifeln,— man gibt damit ein Geheimnis preis, von dem das meiſte ſchon längſt durchgeſickert war— daß in Eng⸗ land ſich eine Sinneswandlung durchgeſetzt hat. Man ſchien, wenigſtens bevor ſich Lloyd George nach dem Kontinent begab, in England entſchloſſen, diesmal feſtzuhalten, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß darüber die inneren Verhältniſſe in Frankreich verfilzten und Briand zum Sturze käme und die an Deutſchland verübte Würgepolitik nicht mehr mitzumachen, weil man begriffen hatte, daß ſie auch für Englands Wirtſchaft und Handel, vielleicht ſogar für deſſen weltpolitiſche Stellung der finanzielle Druck der auf Europa laſtet nicht beſeitigt werden. nachgerade ruinös werden müßte. Die Bedingungen, die auch Großbritannien uns aufzuerlegen wünſcht— denn auch die Engländer werden keine Neigung tragen, mit Ulrich von Rudenz zu ſprechen: Und frei erklär' ich alle meine Knechte— ſcheinen der Reichsregierung immerhin erträglich und decken ſich mit vielem, was, wie die—9 der Tarife und der Abbau der Subventionen, teilweiſe von uns ſchon be⸗ ſchloſſen, teilweiſe angebahnt worden iſt. Indeſſen hat man doch vom uferloſen Optimismus ſich freigehalten. Man hat nicht vergeſſen, daß Lloyd George ſchon mehr als einmal mitten auf dem Wege zur Erkenntnis war und daß er dann doch umgekehrt iſt, und man überſieht es nicht, daß in Paris und Cannes auch noch italieniſche und beſonders bel⸗ giſche Velleitäten mitzureden haben. In der Mitte der nächſten Woche ſpäteſtens werden wir wiſſen, wohin die Reiſe gehen ſoll. Die Beſprechungen von Cannes, ſo meint man hier, werden in drei bis vier Tagen(7) abgeſchloſſen ſein. Etwa vom kommenden Mittwoch an wer⸗ den auch nach der Auffaſſung des Kanzlers die Dinge ſo weit ſein, daß ſich der auswärtige Ausſchuß und im An⸗ ſchluß daran auch das Plenum mit ihnen beſchäftigen können wird. Die Vertretung des deutſchen Volkes am letzten Ende wird darüber zu befinden haben, ob die neuen Stipulationen, die ſich vielleicht aus der Zuſammenkunft ergeben, von uns ge⸗ tragen werden können, eine ungemein bedeutſame Ent⸗ ſcheidung, denn ſie wird mitbeſtimmend ſein für die Art und Methode unſerer künftigen Politik im Innern und nach 7 5 Man ſollte meinen, das wäre dann der pſycho⸗ logiſche Augenblick, uns die oft verheißene Ausweitung der Koalition zu bringen. Dennoch hat man einſtweilen nicht das Gefühl, als ob Dr. Wirth die Dinge ſo auffaßt. Wohl ſcheint er nach wie vor den Wunſch zu hegen, Herrn Dr. Rathenau, den der Widerſtand in der eigenen Partei und vielleicht mehr noch ge⸗ wiſſe induſtrielle Gegnerſchaft ſchwanken ließ, ein Porte⸗ feuille zu übertragen. Aber damit zugleich auch die Demo⸗ kraten als ſolche oder gar die Volkspartei einzuladen, in ſeinem Wagen Platz zu nehmen, liegt vorderhand nicht in ſeinem Plane. Kann ſein, daß Dr. Wirth politiſch à la hausse ſpekuliert und hofft, nach einem auswärtigen Er⸗ folg auch im Innern nur auf die ihm ungleich bequemere Koalition geſtützt, die deutſchen Geſchicke meiſtern zu können. Die Stetigkeit, die wir ſo dringend bedürfen, die Ausbalanzie⸗ rung der Käfte im Rahmen einerl erträglichen Regie⸗ rungsmehrheit würde auf die Art vielleicht kaum zu er⸗ zielen ſein, und das Steuerkompromiß, an dem man jetzt ſo mühſelig webt und wirkt, ſchiene erſt recht gefährdet. Die Ankwork der Neparafionskommiſſion. WB. Paris, 6. Jan. Die Note der deutſchen Regierung vom 3. Januar an die Reparationskommiſſion, in der geſagt wurde, daß die deutſche Regierung es z. Zt. für richtig halte, auf die im Brief der Reparationskommiſſion vom 16. Dezember enthaltenen Fragen vorläufig nicht zu antworten, iſt von der Kommiſſion dahin beantwortet worden, daß ſie ihremündliche Erklärung, die ſie den Vertretern der deutſchen Regierung am 29. Dezember gegeben, kommentarlos und ohne über die von der Kriegs⸗ laſtenkommiſſion angeführten Gründe, ein Urteil abzugeben, wiederholt. In dieſer Erklärung ſei bereits geſaat wor⸗ den, daß die deutſche Regierung allein beurtelen müſſe, ob ſie den Brief vom 16. Dezember beantworte oder nicht be⸗ antworte, oder ob ſie ihn ſofort oder ſpäter beantworten wolle. Ebenſo ſei bereits erklärt, daß die von der deutſchen Regierung in ihrem Briefe vom 17. Dezember ausgeſprochene Abſicht, einen Aufſchub von der Reparationskommiſſion zu verlangen, erſt in Erwägung gezogen werden könne, nach⸗ dem ſie die in ihrem Briefe vom 16. Dezember verlangten einzelnen Angaben erhalten hat. Immerhin legt die Repa⸗ rationskommiſſion Wert darauf, zu bemerken, daß ſie der deutſchen Reglerung die Verantwortuna für ihre Ent⸗ ſcheidung überläßt. Das Schriftſtück iſt unterzeichnet von Duboft und Salvago Raggi. Das W. T. B. fügt dieſer Meldung folgende Anmerkung ei: In der Note der Kriegslaſtenkommiſſion vom 3. Januar wurde die Erwartung ausgedrückt, daß die Reparationskommiſſion damit einverſtanden ſein werde, wenn die deutſche Regierung ſich in dem Augenblick einer weiteren Aeußerung zu den bekannten drei Fra⸗ gen enthält, die in der Note der Reparationskommiſſion vom 16. De⸗ zember geſtellt worden ſind. Die vorliegende Antwort der Repara⸗ tionskommiſſion überläßt der deutſchen Regierung den Zeitpunkt der Beantwortung, indem ſie darauf aufmerkſam macht, daß die Prü⸗ fung des Stundungsgeſuches der deutſchen Regierung vor der Be⸗ antwortung der drei Fragen an ſich nicht erfolgen könne. Wie be⸗ kannt, ſind die alliierten Regierungen ſeit längerer Zeit mit den all⸗ gemeinen Neparationsfragen befaßt worden. Ddie Antwort der Reparationskommiſſion greift dem Ergebnis dieſer Prüfung nicht mehr vor und ſtellt eine ſachlich nicht zu beanſtandende Antwort auf das Schreiben der deutſchen Kriegslaſtenkommiſſion vom 3. Januar dar. Die Regelung des-Bool-Krieges. Die engliſch⸗franzöſiſche Verſöhnungskomödie. ONB. Berlin, 6. Jan. Nach einem Funkentelegramm der„Voſſ. Ztg.“ aus Waſhington brachte der Abſchluß der Diskuſſion über den U⸗Boot⸗Handelskrieg eine mit vorzüg⸗ licher Regie in Szene geſetzte en Santeend Ler döe ehe eeee Der engliſche Delegierte Lee hielt eine liebenswürdige Rede, in der er ausdrücklich Sarrants Er⸗ klärungen annahm, daß Frankreich den unbe⸗ chränkten U⸗Bootkrieg mißbikllige. Sarraut prach ſeine Freude über die freundliche Geſinnung der bri⸗ tiſchen Rede aus. Staatsſekretär Hughes und die Delegierten Italiens und Japans die engliſche und fran⸗ zöſiſche Delegation zur Beilegung der Differenzen. WB. Waſhington, 6. Jan. Bei Beendigung der heutigen Sitzung des Geſamtflottenausſchuſſes wurde ein offiz elles Kommuniqus veröffentlicht. des Unterausſchuſſes für die Fertigſtellung des Wortlauts der Entſchließung Roots vorgeſchlagene Reſolution be⸗ züglich der Unterſeeboote wurde nach einer Ausſprache ein⸗ ſtimmig angenommen: „Die unterzeichneten Mächte wollen die von den zivili⸗ ſierten Nationen zum Schutze des Lebens der Nichtkämpfer zur See in Kriegszeiten angenommenen Kriegsregeln wirkſamer geſtalten. Sie erklären, daß die folgenden Regeln als vom Menſchenrecht gefordert zu betrachten ſind: 1. Bevor ein Handelsſchiff beſchlagnabhmt wird, muß ihm Zeit gegeben werden, ſich einer Unterſuchung zu unterwerfen, durch die ſeine Eigenſchaft feſtgeſtellt wird. Ein Handelsſchiff darf nur angegriffen werden, wenn es ſich wei⸗ gert, eine Unterſuchung zuzugeben, und dann erſt nach War⸗ nung. Es darf ferner angegriffen werden, wenn es ſich wei⸗ gert, nach den gegebenen Vorſchriften zu fahren. Nach der Beſchlagnahme darf das Handelsſchiff nicht vernichtet wer⸗ Die folgende vom Vorſitzenden den, wenn nicht zuvor die Beſatzung und die Paſſagiere in Sicherheit gebracht worden ſind. 2. Die kriegfßührenden Unterſeeboote ſind in keiner Weiſe von den allgemeinen Regeln entbunden, die hier auf⸗ geführt ſind. Wenn ein Unterſeeboot dadurch, daß es ſich an dieſe Regeln und das bei den Völkern beſtehende Geſetz hält, nicht kapern kann, ſo muß es auf den Angriff und die Be⸗ ſchlagnahme verzichten und dem Handelsſchiff erlauben, ſei⸗ nen Weg forkzuſetzen. Die unterzeichneten Mächte fordern alle anderen ziviliſierten Völker auf, ihre Zuſtimmung zu den Forderungen des Menſchenrechts zu geben, damit auf der ganzen Welt ein klares und öffentliches Abkommen über die einzunehmende Haltung beſteben kann, auf Grund deſſen die öffentliche Meinung der Welt über künftige Kriegführende ein Urteil fällen kann. 3. Die unterzeichneten Mächte Unmöglichkeit an, die Unterſeeboote als Vernichter des Handels zu verwenden, ohne da⸗ durch, wie es im Laufe des Krieges 1914/18 geſchah, die all⸗ gemein von den ziviliſierten Völkern zum Schutze der Neu' tralen und Nichtkämpfer angenommenen Regeln zu ver⸗ letzen. Sie fordern, daß das Verbot der Verwendung der Unterſeeboote als Zerſtörer des Handels allgemein als eine Forderung der Menſchenrechte anerkannt werde⸗ Die unterzeichneten Mächte erklären ſich damit einver⸗ ſtanden, daß dieſes Verbot ſie bereits jetzt unter einander bindet, u. erſuchen die anderen Völker, ihm zuzuſtimmen⸗ Der Ausſchuß vertagte ſich auf morgen 11 Uhr. England und Irland. Rücktritt De Valeras. WB. Condon, 6. Jan. wurde im Dail Eireann amtlich bekannt gegeben. WB. London, 6. Jan. Zu dem Rücktritt De Valeras wird aus Dublin weiter gemeldet: Bei der Eröffnung der offiziellen Sitzung des Sinnfein⸗Parlaments erklärte De Valera, durch die Unterzeichnung des Abkommens in London ſei die vollziehende Autorität des Sinnfein⸗Parla- ments unwiderrufilch untergraben worden. De Valerg ſagte, das Kabinett werde mithin zurücktreten müſſen, und wenn das Sinnfein⸗Parlament ihn wiederwählen ſollte, ſo werde es ſeine Pflicht ſein, ein neues Kabinett zu bll⸗ den. Die Politik dieſes neuen Kabinetts würde dann ſein, für die iriſche Republik einzutreten, die im Jahre 1916 er⸗ richtet und im Jahre 1919 konſolidiert worden ſei und dieſe mit allen Kräften nach außen hin zu verteidigen ſowie den britiſchen Vorſchlägen auf dieſer Grundlage Gegenvor“ ſchläge entgegenzuſtellen. WB. London, 6. Jan. Aus Dublin wird gemeldet, C ol⸗ lins habe ſeinen Rücktritt angeboten, der jedoch nicht angenommen wurde. Deuſſches Reich. Die Steuerberatungen. Berlin, 7. Jan. geſtern nachmittag Vertreter der DNVBP., der ZP. und der Bayer. VP. eine Unterredung mit dem Reic, mnanzminiſter über die Steuerfragen. Auf Befragen ſeitens Dr. Her⸗ mes, wie ſich die Parteien einem Kompromiß gegenüber ver⸗ halten würden, wurde erwidert, daß die Fraktionen keinen Anlaß hätten, ſich ſchon mit einem Kompromiß zu beſchäf⸗ tigen, ſolange noch nicht feſtſtehe, wie die Mehrheitsparteien über ein ſolches dächten. ONB. Berlin, 7. Jan. Der Meldung einer Berlinet Korreſpondenz zufolge wird der Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes die Sitzung der Steuerausſchüſſe des Reichstages mit einer Programmrede über die Finanzlage und die Steuerpolitik des Reiches eröffnen. Vertiagung der Beſoldungsverhandlungen. Berlin, 7. Januar.(Von unſerm Berliner Vüro.) Die Beamtenbeſoldungsverhanhlungen im Reichs⸗ finanzminiſterium ſind bis Anfang nächſter Woche vertagt worden. Die Regierung kann vor der Ausſprache mit den einzelnen Staaten und den Finanzminiſtern keine Vorſchläge machen. Die Gewerkſchaften wollen zunächſt das An⸗ gebot der Regierung abwarten. Groß- Hamburg und Preußen. Berlin, 6. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, hat der preußiſche Handelsminiſter in der Groß⸗Hamburger rage eine Denkſchrift als Antwort auf die vom Hambur er Sena⸗ Mitte September vorigen Jahres verfaßte Denkſchrift fertig⸗ 1— Darin wird, wie uns verſichert wird, von der preußiſchen Regierung die Großhamburger Frage durchaus ſachlich und vor⸗ urteilslos geprüft und der Rahmen in dem ſich die Per⸗ handlungen in Zukunft abſpielen werden. Am Schluſſe gibt die preußiſche etreu Pflicht und der Ueberlieferung in der deutſchen Politik dem Wunſche Ausdruck, daß es in gemeln⸗ ſamer Arbeit gelingen möge, die 15 Hamburg und auch für das Reich bedeutenden Fragen an der Unterelbe in allgemein deutſchem Intereſſe zu löſen. Baden. Eingeſteilles Verfahren. Tu. Heideſberg. 6 Jan. Wie wir erfahren, hat die Staate⸗ anwaltſchaft das Verfahren gegen den Hauptmann a. D. Erich Damm in heidelberg, gegen den Eiſenbahnoberſekretär Auguſt Honickel in Oſterburken und gegen den Max Frhr. von Taut⸗ phoeus in Heidelberg wegen Geheimbündelei, Waffenverſchiebung uſw. eingeſtellt. Wie noch erinnerlich ſein dürſte, waren dleſe Strafverfahren eingeleitet worden, nachdem in der Preſſe über Waffenfunde in der Gegend von Oſterburken berichtet worden war. Auch im Landtag hat dieſe Angelegenheit ſeinerzeit Anla zu ſcharfen Debatten gegeben. 1 LCetzte Meloͤungen. Schwierigkeiten in Oberſchleſien. ONB. Berlin, 6. Jan. Die deutſch⸗polniſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen über Oberſchleſien begegnen nach den Weih⸗ nachtspauſen großen Schwierigkeiten, da ſich die deutſche Regierung auf den Standpunkt ſtellt, daß der Entſcheidung der„„ gemäß die deutſche und polniſche Regierung für einen Zeitraum von 15 Jahren ver⸗ pflichtet ſind, alle Vereinbarungen von Arbeitgebern und Ar⸗ beitnehmern anzuerkennen, die im Abſtimmungsgebiet tätig ſind, während die polniſche Regierung auf dem Standpunkt ſteht, daß ſie nur verpflichtet ſei, ſolche Ver⸗ einigungen anzuerkennen, die nicht über das Abſtimmungs⸗ gebiet hinausbeſtehen. Dabei iſt auch die deutſche Regierung der Auffaſſung, daß eine allmähliche Trennung der Gewerk⸗ ſchaften nach den neuen Landesgrenzen angeſtrebt werden müſſe. Für die Durchführung dieſer Trennung ſollen abe die Beteiligten nach der Entſcheidung der Botſchafterkonferen vom 15. Januar Zeit haben, um ſie ohne Zwang und au dem Wege der freien Entſchließung in die Wege leiten au können. 5 e e e ——* De Valeras Rücktritt (Priv.⸗Tel.) Nach dem BeA. hatten erkennen die praktiſche —44 er if⸗ in lt, ꝛi⸗ rn en ie Die he 8 E ll⸗ u⸗ r⸗ er e. r⸗ er ——— —— Theater und Preſſe— eine Kulturfrage. eulſtareater und Preſſe— ſo ſchreibt anläßlich eines in Nürnberg 2 oms i Fapitel. Sie heiten m leben k auch Ueberhebung der Preſſe. nſtinktiv e Samstag. den 7. Januar 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seike. Nr. 11. Jeldmarſchall Graf Conrads Denkwürdigteiten. Von Viktor Wall. Bereits in der Abendausgabe vom 23. Dezember wurde eim Streifblick geworfen auf die Perſönlichkeit des Feldmar⸗ ſchalls Franz Grafen Conrad von Hötzendorf und auf die Geſamtanlage des dreibändigen, ſchlicht:„Aus meiner Dienſt⸗ zeit 1906—1918“ benannten Werkes, deſſen erſter Teil, der die Zeit der Annexionskriſe behandelt, alſo bis einſchließlich 1909 reicht, kurz vor Weihnachten im Rikola⸗Verlag zur Aus⸗ gabe gelangte. Es muß betont werden, daß das Buch weder eine Recht⸗ fertigungs⸗ noch auch eine Anklageſchrift iſt, wie ſich dies bei der vornehmen Natur des Verfaſſers von ſelbſt verſteht, ſon⸗ dern daß es ausſchließlich den Zweck verfolgt, der künftigen Forſchung durch eine ſachliche Aneinanderreihung akten⸗ mäßig belegter Tatſachen ein unparteiiſches, der Wahrheit entſprechendes Urteil zu ermöglichen. Es enthält alſo keine auf Grund ſpäterer Erkenntnis nachträglich berichtigte Schil⸗ derung der eigenen Stellungnahme zu den weltgeſchichtlichen Ereigniſſen und inmitten derer, ſondern die Wiedergabe ihres ſeinerzeitigen Fluſſes unter Zugrundelegung der zahl⸗ reich beigelegten amtlichen Urkunden. Deren enthält es eine derartige Fülle an bedeutſamen Aktenſtücken, Denkſchriften, Briefen uſw. daß es nicht mög⸗ lich iſt, von dem Inhaltsreichtum dieſes zur Geſchichte und zum Verſtändnis des Weltkrieges unentbehrlichen Werkes hier eine auch nur andeutungsweiſe Vorſtellung zu geben. Wir können alſo nur nach und nach auf das Werk zu ſprechen kommen und müſſen vor allem auf die Notwendig⸗ keit hinweiſen, es durch eigenes Studium kennen zu lernen. Die hierauf verwandte Zeit wird ſich durch das gewonnene, für jeden Einzelnen unerläßliche vertiefte Verſtändnis der genwart und des uns zur Geſtaltung unſerer Zukunft als Deutſche Nottuenden reichlich belohnt machen. Dedſſen, daß es ſich um eine überragende Geſtalt handelt, die uns in Feldmarſchall Graf Conrad gegenübertritt, mag das Urteil der beſte Bürge ſein, das Heerführer wie v. Hin⸗ denburg und Ludendorff über ihn fällten. Ber erſte ſagt in ſeinem Buche„Aus meinem Leben“: „General von Conrad war eine hochbegabte Perſönlichkeit, ein glühender öſterreichiſcher Patriot und ein warmherziger Anhänger unſerer gemeinſamen.(S. 163). Ich bewahre ihm ein treues, kameradſchaftliches Gedenken“(S. 236). Lu⸗ dorff aber ſchreibt in ſeinen„Kriegserinnerungen“:„Der geiſtige Leiter der Operationen der k. u. k. Armee war Ge⸗ neral v. Conrad, ein kluger, geiſtig beſonders elaſtiſcher und bedeutender General. Er war ein Feldherr mit ſeltenem Gedankenreichtum und gab der k. u. k. Armee ſtets neuen Impuls. Das wird ſein ewiges Verdienſt bleiben“(S. 58). Daß ſich einem ſolchen Manne ſchon in der Vorbereitung des Krieges als Generalſtabschef Widerſtände entgegen⸗ ſtellten, die ſich ſtärker erwieſen als ſeine unermüdlich auf deren Beſeitigung angeſetzte Kraft, iſt die Tragik in Graf onrads Leben, eine Tragik, die ihm aber, da er keinerlei Schuld an ihr trägt, zur höchſten Ehre gereicht. Feldmarſchall Jraf Conrad war größer als ſeine Zeit und die Menſchen in einflußreicher Machtſphäre. Daß ihnen das Verſtändnis hier⸗ fehlte, wurde zu einem Unheil, deſſen Folgen wir nun alle agen müſſen. 5 Feldmarſchall Graf Conrad hätte die Geſchicke der Donau⸗ monarchie anders gewendet, wenn er ſie hätte geſtalten dür⸗ ſen. Indes ſtand ihm am Steuerruder ein Mann gegenüber, der ſich eitel den„öſterreichiſchen Vismarck“ nennen hörte, atſächlich aber weit davon entfernt war, ſich Staatsmann heißen zu dürfen, da er nur ein unbedeutender Diplomat war, er, vorbeugendem rechtzeitigem tatkräftigem Handeln immer ausweichend, jene unſelige altöſterreichiſche„Politik der Halb⸗ eiten und diplomatiſchen Winkelzüge“ betrieb, die das Kenn⸗ Frezen der franzisko⸗joſephiniſchen Regierungszeit war: Alois deseiher Lexa von Aehrenthal, der Abkömmling aus einer in en hohen böhmiſchen Adel hineinverheirateten Familie eines rüheren Kriegslieferanten. Sein damaliger Scheinerfolg, die 8 Einverleibung von Bosnien und der Herzogewina 0 5. Oktober 1908, die ihm im Auguſt 1909 die Erhebung in en Grafenſtand eintrug, wurde ſchon ſeinerzeit von Conrad ſofort als jene folgenſchwere Nichtigkeit gewertet, als die ſie ich hernach erwies. Man braucht nur Conrads warnende Denkſchriften vom 12 Juni und 2. Juli 1909, die ſomit nach der im Frühjahr er⸗ algten Beilegung der Annexionskriſe verfaßt ſind, Aehrenthals elbſtgefälligem Geheimen Promemoria vom 15. Auguſt 1909 egenüder zu halten, um die ſtaatsmänniſche Urteilskraft Con⸗ 0 und das diplomatiſche Unvermögen Aehrenthals zu er⸗ ennen. Von dem Gegenſatz zwiſchen dem ſcharf blickenden Sol⸗ daten, der die Wirklichkeit, nämlich die den Beſtand der Krone und Reich bedrohenden Gefahren klar erfaßte, und dem ahnungsloſen Diplomaten, den alle warnenden Sturmzeichen in ſeiner Vertrauensſeligkeit nicht zu beirren vermochten, iſt das Buch voll. Wäre die Geſchichte eine Lehrmeiſterin der Menſchheit, was Conrad zutreffend beſtreitet, ſo müßte ſein Buch der beſte Anſchauungsunterricht darüber ſein, wie ein Staatsweſen, das fortbeſtehen und nicht zerſtört werden will, zu leiten iſt und wie nicht. Des weiteren ſollen hier in den weſentlichen Hauptlinien die grundſätzlichen Verſchiedenheiten in der militär⸗politiſchen Beurteilung der damaligen europäiſchen Lage und dieſe ſelbſt dargelegt werden, deren Spannungen zur Löſung durch den Weltkrieg in einem Zeitpunkt führten, der für die Mittelmächte am ungünſtigſten war. Hieraus wird der beſte Einblick in die Entſtehungsurſachen und die Natur der gegenwärtigen Welt⸗ kriſe zu gewinnen ſein. Es ſei noch angeführt, daß Conrads Darſtellung viele per⸗ ſönliche Züge von Fürſtlichkeiten wie Kaiſer Franz Joſeph, dem Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, Kaiſer Wil⸗ helm II., Zar Ferdinand, König Carol uſw. mitteilt. Daß Conrads Werk dem militäriſchen Fachmann viel wertvolle Aufſchlüſſe gibt, bedarf keiner beſonderen Hervor⸗ hebung, kann aber hier nicht weiter ausgeführt werden. Es ſei lediglich auf den darin veröffentlichten bemerkenswerten Briefwechſel zwiſchen Graf Conrad und dem deutſchen Gene⸗ ralſtabschef v. Moltke nachdrücklich aufmerkſam gemacht. Stadtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 5. Januar 1922. Das der Stadtgemeinde vertraglich zuſtehende Recht, die Ge⸗ ſchäftsanteile der Continentalen Waſſerwerksgeſellſchaft Berlin an der Waſſerwerksgeſellſchaft Rheinau m. b. H. auf 31. Dezember 1922 zu übernehmen, wird geltend gemacht. Von 19 im Waſſerwerk Käfertalerwald auszuführenden För⸗ derungsbrunnen werden 11 der Firma Vopp und Reuther hier, 5 der Firma Brechtel, Ludwigshafen und 3 der Firma O. Smreker hier übertragen. Der Beginn der Bade zeit in den Volksbädern der Alt⸗ ſtadt wie in den Vororten wird an Sonntagen allgemein auf 8 Uhr vormittags feſtgeſetzt. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird die Müllabfuhrgebühr ab 1. März 1922 auf 10 Prozent des Mietwertes feſtgeſetzt. Im Wellenbad des Herſchelbades wird verſuchsweiſe das Familienbad eingeführt, das jeweils Sonntags von—12 Uhr erſtmals am 8. Januar ſtattfindet. Den Firmen Leonhard Abermüller, S. Raphael und Marx Maier wie der Brauerei Durlacher Hof ſpricht der Stadtrat ſeinen Dank für die der Berufsfeuerwehr überwieſenen Geſchenke aus. Das Mannheimer Bürohaus. Nach der kürzlichen Intereſſentenverſammlung im Vortragsſqal der Kunſthalle iſt es in der Frage der Errichtung des Mann⸗ heimer in der Oeffentlichkeit recht ſtill ge⸗ worden. Umſo emſiger iſt in der Stille in den Fachkreiſen an die Bearbeitung von Plänen und Koſtenvoranſchlägen für Gegenprojekte gegangen worden. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim iſt nunmehr in der Lage, im Anzeigenteil der vor⸗ liegenden Rummer bekannt zu geben, daß auf ihrem Büro Vor⸗ anſchläge für ein Bürohaus liegen, in dem Büroräume zum Preiſe von 325.—350 M. für den Quadratmeter nutzbare Fläche geſchaffen werden ſollen, die bei genügender Beteiligung vorausſichtlich An⸗ fang Januar 1923 zur Verfügung ſtehen. Wie wir hören, handelt es ſich bei dieſer Ausſchreibung um das Projekt der Errich⸗ tung eines Bürohauſes in den Lauerſchen Gärten, das von Herrn Oberbaurat Zizler auf Veranlaſſung der Handelskammer für den Fall ausgearbeitet wurde, daß der urſprüngliche Plan der Errichtung des Hochhauſes auf dem Goetheplatz nicht zur Ausführung gelangt. Nach unſern Informationen lag bis zur Veröffentlichung der An⸗ zeige bei der Handelskammer noch keine einzige Anmeldung zur Abnahme von Hochhaus⸗Büroräumen vor. Es darf erwartet werden, daß ſich nunmehr etwas mehr Intereſſe zeigt, zumal diejenigen Fir⸗ men, deren Büros in früheren Wohnräumen untergebracht ſind, be⸗ fürchten müſſen, daß ſie eines Tages dieſe doch nur proviſoriſche Unterkunft verlieren. Speziell dieſe Firmen hätten alle Veranlaſſung, ſich für die Hochhauspläne mehr als bisher zu intereſſieren. Wie wir hören, eind von privater Seite noch fünf Projekte für Hochhäuſer ausgearbeitet worden bezw. in der Ausführung begriffen, die auf die Benützung des Goetheplatzes nicht mehr zurück⸗ kommen. Sehr beachtenswert ſcheint uns der Vorſchlag zu ſein, gegenüber der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft zur Linken des Beginns der zum Rennplatz führenden Allee ein derartiges Büro⸗ haus zu errichten. Als Pendant würde dieſes Gebäude das neue Fernſprechamt erhalten, das, wie bereits definitiv beſchloſſen iſt, auf der gegenüberliegenden Seite errichtet wird. In dieſem Zu⸗ ſammenhang ſei erwähnt, daß ſich für die Ummandlung eines hieſigen bekannten Gebäudes in Hotel⸗ und Klubräume ein ſehr lebhaftes In⸗ tereſſe kundgibt. Wir werden noch auf die Privat⸗Bürohausprofekte zurückkommen. Das Bauprogramm des pfälziſch⸗badiſchen Mit.elſtandsſanatoriums. Die Baupläne des bei Heidelberg geplanten pfälziſchen Mittel⸗ ſtandsſanatoriums laſſen erkennen, daß mit den denkbar einfachſten Mitteln alles zu erfolgreicher Behandlung der erholungsbedürftigen und kranken Angehörigen des Mittelſtandes Weſentliche geſchaffen und auf jeden überflüſſigen Luxus verzichtet wird. Darauf iſt auch das nachſtehende Bauprogramm mit einer bisher nicht üblichen Strenge und Folgerichtigleit abgeſtimmt. Das Haupthaus, das nahe⸗ zu 200 Meter über der Rheinebene und 300 Meter über dem Meere hoch auf einer Art Paßhöhe zwiſchen dem Speyerer Hof⸗Tal und dem Rohrbacher Tal liegt, bildet einen langgeſtreckten, von Oſten nach Weſten verlaufenden Bau, der die Front voll nach Süden wen⸗ det. Er enthält drei Stockwerke, von denen die beiden Obergeſchoſſe die Patientenzimmer, das Erdgeſchoß die allgemeinen Räume um⸗ faßt. Wenn man das Erdgeſchoß durch den in der Mitte der nörd⸗ lichen Längsſeite gelegenen Haupteingang betritt, kommt man zu⸗ nächſt in einen Vorraum(Windfang). Geradeaus gelangt man in eine geräumige Halle, von da, nach rechts oder links ſich wendend, in die beiden anderen Geſellſchaftszimmer, das Muſikzimmer und das Rauchzimmer. Daran ſchließen ſich nach Oſten zu der Speiſeſaal und dann die Küche mit den Nebenräumen an, nach Weſten die Ver⸗ waltungs⸗ und die ärztlichen Räume. Die ärztlichen Räume beſtehen aus einem eigenen Arbeits⸗ und Unterſuchungszimmer für jeden der drei im Hauſe tätigen Aerzte, ferner Laboratorium uſw. Nach Sü⸗ den liegen dem Erdgeſchoß zwei Liegehallen und eine offene Terraſſe vor. Die beiden Obergeſchoſſe des Hauptbaues enthalten die Kranken⸗ zimmer, jedes deren 22, die in zwei Stationen zu 11 Zimmer(wobei jeweils 2 zweibettige Zimmer) geteilt ſind. Auf der Nordſeite des Ganges liegen die Nebenräume. Endlich in der Mitte des Hauſes gelegen und für beide Stationen des Stockwerkes gemeinſam dienend, ein Tagraum für die Patienten und ein ärztlicher Raum. Dann lie⸗ gen noch auf der Nordſeite des Gebäudes die 3 Treppenhäuſer und der Perſonenaufzug. Zu zehn Krankenzimmern des daune gehören eigene Balkone, die Platz für die Aufſtellung eines Liege⸗ ſtuhles bezw. für das Hinausſchieben des Bettes bieten. Drei weitere Balkone ſind vom Gang oder vom Tagesraum aus zugänglich und gewähren denjenigen Patienten, die außer Bett ſind, aber das Stock⸗ werk nicht verlaſſen ſollen, Liegegelegenheit im Freien und zwar je nach Wunſch in der Sonne oder im Schatten. Alle Balkone ſind J0 gelegt, daß die Verdunkelung der unterliegenden Räume deren Brauchbarkeit nicht beeinträchtigt. Ueberhaupt iſt im ganzen Haus darauf Bedacht genommen, daß alle Räume hell und gut lüftbar, dunkle Gänge und Winkel durchaus vermieden ſind. Ferner iſt für möglichſt ſchalldichte Iſolierung, zumal der Krankenzimmer, geſorgt. Endlich wird beſonders Wert darauf gelegt, alle Räume bei größter Schlichtheit doch künſtleriſch gefällig zu geſtalten und ſedem Zimmer durch maleriſchen Anſtrich und Bildſchmuck Freudigkeit und Charak⸗ ter zu verleihen. So ſoll jedes Krankenzimmer von jedem anderem, trotz gleicher Raummaſſe, eigenartig ſich unterſcheiden. Im Keller⸗ geſchoß ſind außer äzrtlichen Reſerveräumen, die mechaniſche Wä⸗ ſcherei und Büglerei untergebracht, ferner die Zentralheizung und die Vorratsräume. Zwei Nebenhäuſer enthalten Wohnungen, das eine für die Kran⸗ kenſchweſtern, das andere für den Oberarzt und den Heizer ſamt ihren Familien. Als Wohnhaus für den verheirateten Gärtner kann ein in der Nähe ſchon vorhandenes Häuschen(bisher Wachthaus für die militäriſchen Schießſtände) benutzt werden. Die beiden Neben⸗ häuſer ſollen durch gedeckte Gänge mit dem Haupthaus verbunden werden. Sie flankieren es von Oſten nach Weſten, indem ſie zugleich etwas nach Norden vortreten, ſodaß eine Hofbildung möglich iſt. Nächſt der Küche wird ein mit Hühnerzucht angelegt, ſowie ein Gemüſegarten. Gärtneriſche Anlagen umſchließen das ganze Anweſen und verbinden es mit dem anſtoßenden Wald, in dem eine Waldliegehalle vorgeſehen iſt. So bietet das Sangtorium dem Kranken gleichzeitig einen Landaufenthalt in ſchöner Bergein⸗ ſamkeit, mit mannigfachen, teils ebenen, teils ſteigenden Prome⸗ nadenwegen im Wald und zwiſchen Matten und Feldern. ORB. Geqer rduhe auſqesprungene Haul CREME MOUSON vollkorrmenstes Haulpfleqermitiel b 121 andenen Konfliktes zwiſchen Theater und Kritik Wilhelm m„Fränkiſchen Kurier“— das iſt ein ganz beſonderes —* Sie ſind beide Träger der Kunſt und dabei eigentlich in ich* eigenen Kulturarbeit aufeinander angewieſen, ſie ergänzen Di chbananſentig in ihrer Arbeit, die höchſten Güter der Menſchheit, ſtell ng und Muſik, dem Volke nahezubringen. Ohne die dar⸗ —— Kunſt iſt der Preſſe dieſe Vermittlungsarbeit wenn nicht mitt— gemacht, ſo doch ſehr erſchwert. Ohne die erklärende, ver⸗ und 0 befruchtende Arbeit der Preſſe kommen Künſtler, Dichter des nn. mit ihrer Leiſtung niemals zum vollen Verſtändnis füllt olkes In einem guten Theater, das ſeinen Zweck wirklich er⸗ eit⸗ ſehen wir den künſtleriſchen Niederſchlag der Kultur unſerer deht biben wir unſere Zeit ſelbſt in einem Spiegel. Dieſer Umſtand die K ie Preſſe, die am Webſtuhl der Zeit ſitzt, ins Theater. Aber es des Theaters iſt doch nur ein kleiner Teil des Niederſchla⸗ ſendee kulturellen Lebens einer Zeit, und die Preſſe, und insbe⸗ —5— die Preſſe einer ſo bewegten Zeit, wie die unſerige es iſt, in die Entwicklungen förmlich überſtürzen, hat andere Gelegen⸗ turelle ehr als genug, ihren Einfluß auf die Entwicklung aller kul⸗ 8 Verhältnsſſe zur Geltung zu bringen. Nicht ſo das Theater. Preſſe liegen die Dinge ſo, daß, obwohl im Grunde Theater und das Tufeinander angewieſen ſind, die Preſſe wohl ohne ohne geuter auskommen, daß aber das Theater die befeuchtende Arbeit der Preſſe nicht 5 ee nn. Erſt durch die Preſſe wird die Abſicht des Künſtlers zum klar Grad der Erreichung dieſer Abſicht dem Theaterbeſucher en Bewußtſein gebracht. Aus dieſer Feſtſtellung ſpricht Gewiß hat auch das deutſche Volk, 0 n zum Kunſtverſtändnis erzogen iſt, was ſchl in gerwiſſes natürliches Empfinden für das, was gut und bringt—— iſt in der Kunſt, aber zum vollen, klaren Bewußtſein reſſe N weiteſten Kreiſen des Volkes erſt die Kritik der waldeg er + die Virliner die charaktervolle Landſchaft des Grune⸗ erben 2 durch die Kunſt eines Leiſtikow erkannt haben, wie die die chönheiten der ſo verachteten Lüneburger Heide erſt durch ſind, ſo aeweder dem Polke zum rechten Bewußtſein gekommen n⸗—15 in der Bühnenkunſt die Kritit der Preſſe in den brei⸗ — Dich Theaterbeſucher erſt das tiefere Verſtändnis für „was Dichter, Komponiſt, Regiſſeur und darſtellender Künſtler ſoweit es nicht ſyſtematiſch zubehrüch für an Kunſt geboten haben. Darum iſt die Kritik un⸗ r die ſelbſtſchaffende chaffende. Darum berfündist ſich* ſich feder, der der Krſeit iraend⸗ wie hindernd und hemmend in den Weg tritt, wenn auch ohne be⸗ wußte böſe Abſicht, ſchwer an der Kunſt und an dem Künſtlertum. Die Löſung der hier gezeichneten wichtigen Aufgaben der Kritik iſt im allgemeinen nicht ſo einfach, ſondern viel, viel ſchwerer und komplizierter, als Uneingeweihte anzunehmen pflegen. Eine unend⸗ liche Liebe zur Kunſt, gepaart mit unbedingter Gerechtigkeit, muß die Seele des Kritikers erfüllen, der— abgeſehen von hauptſtädti⸗ ſchen Ausnahmefällen, für die wegen der Fülle der dortigen Kunſt⸗ darbietungen die Verhältniſſe wieder etwas anders liegen— mei⸗ ſtens Redakteur iſt und als ſolcher außer ſeiner kritiſchen Tätigkeit noch ein ganzes voll gerüttelt Maß von Tagesarbeit zu erledigen hat. Er muß, wenn er an einer Zeitung tätig iſt, die mehrere Aus⸗ gaben am Tage hat, oft ſchon arbeiten, wenn andere Leute noch zu ſchlafen pflegen, und er muß immer noch arbeiten, wenn andere ſchon lange wieder ſchlafen. Und der Redakteur der kleinen Zeitung, der den gewaltigen Nachrichtenſtoff des Tages in einem alles enthal⸗ tenden Extrakt auf einen engen Raum zuſammenzudrängen hat, hat es nicht viel leichter als ſein Kollege von einem größeren Blatt. Wenn dieſer Kritiker abends nach des Tages Laſt und Mühen und Aufregungen den Nuſentempel betritt, dann gehört für ihn geradezu eine ſtarke, rückſichtsloſe Selbſtüberwindung dazu, Geiſt und Seele, Sinne und Empfinden reſtlos auf das einzuſtellen, was auf der Bühne vor ſich geht, um es innerlich miterleben und kritiſch⸗künſt⸗ leriſch verarbeiten zu können. Und wenn er die letzten Abſichten des darſtellenden Künſtlers erkennen, wenn er der Künſtlerin bis in die Seele, in die letzten Winkel der Künſtlerſeele ſchauen will— ohne perſönliche Beziehungen, die aus wichtigen Gründen am beſten ver⸗ mieden werden— dann muß er nicht bloß einmal Gelegenheit haben, Kunſt und Darſtellung zu ſehen, ſondern ſo oft er das innere Bedürfnis dazu hat. Ja, für eine Redaktion, die eine lebendige Ar⸗ beitsgemeinſchaft iſt, welche allein den Zweck der Zeitung im höchſten kulturellen Sinne erfüllen kann, iſt es notwendig, daß auch dieſe ganze Arbeitsgemeinſchaft Gelegenheit hat, mit den Problemen von Kunſt und Darſtellung eingehend bekannt zu werden und ihnen auf den Grund zu gehen, weil erſt dadurch das Bild des erſten, unter Umſtänden einſeitigen Eindrucks wertvoll ergänzt und vervollſtän⸗ digt wird im Intereſſe der Kunſt und des Künſtlers. Das alles pußten unſere alten Theaterdirektoren ganz genau. Heute iſt dies anders geworden zum Schaden nicht der Preſſe, wohl aber der Kunſt und der Künſtlerſchaft. Rückſichtslos, wenn vielleicht auch unbewußt, hat man mit rauher Hand die feinen Jäden zer⸗ riſſen, die Kritik und Theater verbinden. Wir ſehen hier benſelben Fehler, dem wir heute auch in unſerem wirtſchaftlichen Leben leider ſo oft begegnen. Man glaubt einſeitig etwas wirtſchaftlich rückſichts⸗ los organiſieren zu können und denkt gar nicht daran, daß unſer wirkſchaftliches und Kulturkeben uwendlich vielverzweigte feine Wur⸗ zeln hat, durch deren Zerſtörung die Lebensadern der ganzen wirt⸗ ſchaftlichen bezw. kulturellen Entwicklung unterbunden werden. Man verlangt Wohlwollen, alſo Liebe der Preſſe zum Theater. Man ver⸗ langt das und ſollte doch wiſſen, daß Liebe ſich nicht erzwingen läßt, daß Liebe, die ſich lebendig auswirken ſoll, auch Gegenliebe zur Vor⸗ cusſetzung hat. Man glaubt vom grünen Tiſch kommandieren zu können, was ſich einfach nicht kommandieren läßt! Man beſchneidet in der Verkennung des Weſens und der Bedeutung der Preſſe die Freiheit derſelben. Aber die Preſſe iſt innerlich frei, und an dieſem ihrem höchſten Gut der inneren Freiheit ſcheitern alle gewaltſamen Eingriffe in ihre Rechte von außen. Wer dem Theater helfen will, muß die Vorbedingungen der Preſſe für ihre befruchtende Arbeit der Kritik erkennen, muß ſie er⸗ füllen! Dann werden die anderen Wünſche und Hoffnungen von ſelber in Erfüllung gehen. Aber auch nur dann! Dann wird das Theater aus einem Unterhaltungsinſtitut, zu dem es ohne die ergän⸗ ende liebevolle und darum in ihrem Weſen ſtrenge Mitarbeit der reſſe hinabſinkt, wieder zu einem wahren Kulturfaktor werden. Dann wird der Künſtler um ſeine Zukunft nicht mehr zu bangen haben. Dann wird auch das Theater wirtſchaftlich wieder beſſeren Zeiten entgegengehen. Silber, Glas und Spitzen. Seit vier Wochen nun entzückt die neue Ausſtellung des Freien Bundes die Beſucher der Kunſthalle, die und auch gern ein zweites und drittes Mal einkehren. Wer von dieſer Ausſtellung wei⸗ keren Abſtand gewonnen hat, dürfte ſich am liebſten und lebendig⸗ ſten wohl immer wieder der Spitzen erinnern. Der Anregungswert dieſer Ausſtellungsgruppe iſt eben zu ſtark und der Inhalt, wenn man ſo ſagen darf, noch völlig lebenswarm. Das gewiſſe ſteife In⸗ tereſſe, das wir den reinen kunſtgewerblichen Gegenſtänden entgegen⸗ bringen, bedarf hier keiner gewollten wir ſind uns be⸗ wußt, vor Erzeugniſſen höchſter Kunſtfertigkeit zu ſtehen, wiſſen aber nichts deſtoweniger, daß hier ſchlichter häuslicher Fleiß und die natürliche Gabe der Frau ebenſo Wertvolles und ce hervorgebracht haben wie Werkſtätten und Perſönlichkeiten. dürfen überdies wohl mit Recht annehmen, daß von dieſer Spitzen⸗ ausſtellung, dem Muſterbild von Fleiß, Geſchicklichkeit und alter ſchöner Sitte, ein erhöhter Häuslichkeitstrieb ausgehen wird. Es wird ſich kaum jemand der Uebertreibung ſchuldig machen und mit ſeinem Garn in den ſeuchten Keller begeben, um dort an dem Wun⸗ der der unvergleichlich weißen und ſchneekühlen Spitze zu wirken; es wird Segens für unſere Familienkultur 1 ſein, wenn eine Mutter, eine Tochter, wenn viele Mütter, viele Töchter, viel mehr als dies heute ſchon der Fall iſt, nch dieſer edelſten aller Handarbeiten greifen. Wie geſagt, die Klöppelſpitze wirb das Erzeugnis von * — 4. Seite. Nr. 11. Mannheimer General-Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) Samskag, den 7. Januar 1922. Vorbildliche Wirtſchaftsverantwortung entwickelt der deutſche Feintoſthändler, wenn er jetzt von ſeinem Reichsverbande aus an ſeine ſämtlichen Berufsfreunde die Aufforderung richtet, ihre Werbung für deutſche Waren nicht nur durch Plakate und ſonſtige Aufklärungsarbeit wie bisher durchzuführen, ſondern auch das Ausſtellen von entibehrlicher Auslandsfeinkoſt zu vermeiden. Sämtliche deutſchen Kaufleute ſollten dieſem praktiſchen Verfahren Folge leiſten, weil nur auf dieſem Wege eine Geſundung unſerer Handelsbilanz, dei der die Einfuhr die Ausfuhr um 3 bis 4 Milliar⸗ den monatlich überſteigt, herbeizuführen iſt. Weite Verbraucherkreiſe treten bereits auf dieſe Weiſe für deutſche Arbeit ein. Todesfall. Eine in Sportkreiſen bekannte und angeſehene Perſönlichkeit, Herr Kaufmann Franz Eichelsdörfer, iſt nach kurzem ſchwerem Leiden im 60. Al am Donnerstag aus dem Leben geſchieden. Der Entſchlafene hat ſich vor allem um den Rad⸗ ſport in ſeiner Eigenſchaft als langjähriger Vorſitzender des Velozi⸗ pediſten⸗Vereins große rdienſte erworben. ei größeren rad⸗ ſportlichen Veranſtaltungen hat er noch bis in die letzte Jeit tat⸗ kräftig mitgewirkt. Reiche Erfahrungen und ein bemerkenswertes organiſatoriſches Talent haben bei der Vorbereitung ſtets gute Dienſte geleiſtet. So wußte man den wertvollen Rat des Ent⸗ ſchlafenen auch im hieſigen Ortsausſchuß für Leibesübung und Jugendpflege elr u ſchätzen. Die Rennbahn im Luiſenpark, die zu Beginn des uſblü ns des Radſportes in Mannheim geſchaffen wurde, hat Eichelsdörfer ebenfalls einige Zeit betrieben. Erneuter Schneefall hat geſtern die dünne Decke, die ſich übri⸗ gens nur im Freien und auf den weniger begangenen Plätzen im Stadtinnern behaupten konnte, ſoweit ergänzt, daß der Handſchlitten nicht auf dem Aſphalt weiterrutſcht. Geſtern nachmittag herrſchte eine zeitlang ein echt nordiſches Schneegeſtöber, das uns eine Schnee⸗ höhe von mindeſtens 20 em gebracht hätte, wenn Frau Holles Be⸗ trieb nicht ſo ſchnell wieder eingeſtellt worden wäre. In den Abend⸗ ſtunden wurde von der Jugend bereits fleißig dem Rodelſport ge⸗ huldigt. Heute wird der Betrieb. wohl weſentlich ſtärker ſein. Die Kälde hat bedeutend zugenommen. In der verfloſſenen Nacht wur⸗ den 11 Grad., heute früh 10,8 Grad C. am Rhein feſtgeſtellt. veranſtaltungen. Der Geſamt-Berband deutſcher Angeſtelſten⸗Gewerkſchaften et len Angeſtelltenrats⸗Mitglieder zu einer ſch dende tel⸗ e Großherzogs aus dem Bürgerausſchußſaal zu entfernen Bür⸗ germeiſter Löslein weigerte ſich aber, dies zu tun, wenn nicht ein Beſchluß der Stadtverordneten vorliege, da es ſich bei der Büſte um eine Stiftung handle. Bei der Abſtimmung wurde der Antrag gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und der Demokraten abgelehnt. Aus dem Lande. * Heidelberg. 7. Jan. In der Angelegenheit der Heidelber⸗ ger Bilderſtürmer, die am 31. Auguſt eine Reihe von Fir⸗ menſchildern mit Hoflieferantenzeichen gewaltſam entfernten, iſt nunmehr, wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, in einer Anzahl von Fällen die Anklage gegen die Täter erhoben worden. In weiteren Fällen mußte das Verfahren eingeſtellt werden, da die Tä⸗ ter nicht ermittelt werden konnten. Karlstuhe, 6. Jan. Nach längerem Leiden verſchied der weit über die Grenzen Badens hinaus bekannte Karlsruher Rechtsanwalt Max Oppenheimer. Der Verſtorbene, der ein Alter von 62 Jahren erreichte, war einer der tüchtigſten und angeſehenſten Rechts⸗ anwälte der Landeshauptſtadt und als Verteidiger in Strafſachen war er nicht nur in Baden, ſondern in ganz Deutſchland bekannt und geſucht. Er war ein glänzender Redner und verſtand mit großem Geſchick ſeine Klienten zu verteidigen. * Pforzheim, 7. Januar. Zum Lawinentod des Pforzheimer Prof. Schort in den Stubaier Alpen, worüber wir berichteten, teilt der„Pforzheimer Anzeiger“ folgenden Brief des Stadtbau⸗ meiſters Seibel mit, der ſich aus der Lawine hatte befreien können:„Unſere erſte, am 26. Dezember unternommene Tour auf den Hirſchkegel verlief in ſchönſter Harmonie und war ein unge⸗ trübter Genuß. Unſere zweite, am 29. Dezember unternommene Fahrt auf den etwa 3000 Meter hohen Sulskogel ſollte leider mit tödlichem Ausgange enden. Wie unternahmen die Tour bei ſtem Petter und guten Schneeverhältniſſen. Dementſprechend ge⸗ langten wir in verhälinismäßig kurzer Zeit bis etwa 80 Meter unter den Gipfel. Beim Ueberſchreiten des letzten Schneehanges, welches mir als Vorausgehendem ohne Schwierigkeiten gelang, folgte mir Freund Schork in dem Augenblick, als ich auf der anderen Seite eine Wendung vornahm. In demſelben ſetzte ſich der Hang in Bewegung und riß uns beide etwa 20 0 Meter in die Tiefe, wo die Lawine zum Stehen kam. Während es mir gelang, mich an der Oberfläche der Lawine zu halten und nach erfolgtem Stillſtand derſelben aus derſel 8 uarbeiten, blieb reund Schork leider offenbar tief verſchüttet. bwohl ich aus eibeskräften die Lawine nach allen während zweier 4 regender Stunden durchſuchte, konnte ich nur einen Skiſtock en decken. Angeſichts der keit aus eigener Kraft etwas zu erreichen, fuhr ich ſchleunigſt zu Tal, um Hilfe zu holen. Es ge⸗ lungnahme zum Schiedsſpruch des chuſſes auf heute Samstag nachmittag in die Flora ein. e nzeige im letzter Nummer.) Spielplan des National-Theaters Neues Theater 2 8 8 Jan. f 4 Vorstellung 5 Vorstellung 5 4 8. Auzer Miete: Menagerle*5 Der Zigeunerbaron 2½ 244 Dei Troubadour 4 9. M. 25 ADer niegende Holländer7 10..V. V. Die armseligen Besen- dinder 7 11. M. neeeneeeeebe Der Waflenschmied 25 C Rosmers holm 7 12..25D Tosca 7 13. F. 26 A Fiesco 7 14. 8. 26 D Des Esels Schatten[7 Der Vetter aus Dingsda 7 15..25 B Fidelio 7 Der Schwalzkünsder 7½ 16. M. 26 C Das Christelſlein 7 Rommunale Chronik. Eine Straßenbahn, die ihre Sätze verbilligt. Die Straßen⸗ bahmen gehören bekanntlich in ganz Deutſchland zu den Unterneh⸗ müungen, die bei jeder neuen Umdrehung der berüchtigten Teuerungs⸗ ſchraube den Fall immer gleich in der erſten Linie mitmachen. Von dieſer lobenswerten Praxis hat bisher auch die Stuttgarter Straßenbahn keine Ausnahme gemacht. Immerhin hatte ſie die Kunſt des Preisſteigerns nicht ganz ſo tüchtig ausüben können, wie ihre Schweſternunternehmungen in anderen Städten. So koſtete die billigſte Straßenbahnfahrt um die Weihnachtszeit in Berlin oder etwa Karlsruhe.50 4, in Mannheim, Köln und Dresden ſo⸗ gar 2„A, während in Stuttgart auch nach der neueſten Preisſteige⸗ rung ein Fahrſchein für zwei Teilſtrecken noch für.25 erhältlich war. Aber gerade ob dieſer letzten Preisſteigerung(auf.25 41) ſah ſich die Stuttgarter Straßenbahn von ihren erboſten Fahrgäſten den heftigſten Angriffen ausgeſetzt. Insbeſondere iſt ihr der Vor⸗ wurf gemacht worden, es ſei ihr an der großen Familie der Kurz⸗ fahrer nichts mehr gelegen. Darüber nun iſt die Leitung der Stuttgarter Straßenbahn in ſich gegangen. In einer langen Ver⸗ öffentlichung ſucht ſie zwar ihren Standpunkt zu verteidigen, denkt aber zum Schluß ſelbſt nicht daran, an den getroffenen Beſtimmun⸗ en feſtzuhalten. So gibt ſie ſchließlich zur allgemeinen Freude be⸗ annt, daß ſie mit ſofortiger Wirkung den Sat für eine Kurzfahrt auf 1& ermäßigt. Alſo mitten in der Einheitsfront der Lebens⸗ verteuerung eine einwandfreie Verbilligung! Bei dem Wetteifer, wie er ſonſt in der Nachahmung von Neuerungen unter den Straßen⸗ bahnen Deutſchland beſteht, darf man die innige Hoffnung hegen, daß auch die Verbilligungsmaßnahme der Stuttgarter Straßenbahn anderweitin vorbildlich wirkt. Oder ſollten gerade in dieſem Punkt die Straßenbahnverwaltungen von einer plötzlichen Schwerhörigkeit und Entſchlußloſigkeit befallen ſein? lang mir auf halbem Wege, eine Partie zu erreichen, welche die Tal⸗ ſtation benachrichtigte, um eine Rettungsexpedition zuſammenzu⸗ ſtellen, während zwei Münchner Alpiniſten ſofort mit mir zur Un⸗ fallſtelle zurückkehrten, wo wir gegen 4 Uhr nachmittags eintrafen. Obwohl wir bis in die ſinkende Nacht arbeiteten und in 2800 Meter Höhe bei ſtarkem Schneewehen biwakierten, bis gegen 2 Uhr nachts die Rettungsexpedition eintraf, konnte von meinem lieben Freunde und treuen Gefährten leider nichts entdeckt werden. Es iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß derſelbe 11 in pulvrigem Schnee be⸗ graben liegt und nicht mehr am Leben iſt.“ Oberentersbach(Amt Offenburg), 6. Jan. Bei ſtarkem Föhn⸗ ſturm war man hier mit dem Fällen eines mächtigen Kaſtanien⸗ baumes beſchäftigt. Als man den Baum oben im Geäſt anſeilen wollte, warf ihn der Sturm mitten auf das Dach des in der Nähe ſtehenden Hauſes. Die Dachſparren zerſplitterten wie Zündhölzer und ſogar die Bodenbalken bogen ſich und barſten. Der Mann, der auf dem Baume ſaß, wurde durch das Hausdach hindurch auf die Strohbühne geſchleudert, blieb aber unverletzt. Der Sachſchaden iſt beträchtlich. ):( Neuſtadt i. Schwarzip., 7. Jan. Die auf dem Dampfſägewerk von J. Himmelsbach in Hölzlebruck beſchäftigten Fuhrleute Wilh. Karle von Pforzheim und Ferdinand Boz von Giersbach haben in der Neujahrsnacht ihren Arbeitskollegen Johann Gundels⸗ weiler von Neſſelwangen nach einem Wortwechſel nieder⸗ geſchlagen. Die Verletzungen, die Gundelsweiler erlitt, waren ſo ſchwer, daß er ſtarb. Inſel Reichenau, 6. Jan. Der Waſſerſtand des Boden⸗ ſees wird immer ungünſtiger. Zum dritten Male innerhalb eines Jahres ſind die kleineren Inſeln des Unterſees, wie Straßenrain, Stuhlrain und Brettenſtein, zum Vorſchein gekommen. Das drei⸗ malige Erſcheinen der Inſeln gehört zu den größten Seltenheiten. Aus der pfalz. Perſonalveränderungen im pfälziſchen Skaatsdienſt. ONRB. München, 6. Jan. Bezirksämter. Vom 1. Februar 1922 an wird in gleicher in etatsmäßiger Weiſe berufen der vorbehaltlich der ſpäteren Beſtimmung des Dienſtortes beförderte Bezirksaſſiſtent Johann Hölzel, zurzeit bei der Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, verwendet an das Bezirksamt Kaufbeuren.— Landesfinanzamt Würzburg: Der Finanzamtmann Philipp Gerhard am Landesfinanzamt Würzburg, Zweigſtelle Pfalz in Speyer, wird an das Finanzamt Kirchheimbolanden, der Finanz ⸗ amtmann Robert Blum am Finanzamt Ludwigshafen a. Rh. an das Finanzamt Zeil, der Finanzamtmann Wilhelm Häfner am weibrücken an das Finanzamt Würzburg⸗Land, der ollſekretär Gleigner von Ludwigshafen a. Rh. nach Landau, der Zollſekretär Gewald von Zweibrücken nach Kaiſerslautern ver⸗ Bensheim a.., 6. Jan. Die ſozlaldemokratiſche Bür⸗ ſetzt. Berufen wird der Zollaſſiſtent Deubert von Landau nach gerausſchußfraktion hatte den Antrag geſtellt, die Büſte des Kandel. FNeeee Schulen bleiben müſſen: Zeitaufwand, Materialkoſten und Verdienſt ſind Faktoren, die heute nur ſchwer in das richtige Verhältnis zu eisander zu bringen ſind. Aber Strickſpitzen, Tüllſtickereien, Faden⸗ ſpihen und all die anderen Häckel⸗, Strick⸗ und Stickarbeiten, die n ſo zahlreichen Muſtern ausgebreitet liegen, warten ja nur auf die intenſive Pflege dieſer kunſtvollen Hausarbeit. Wenn wir die Preiſe hören, ſo wundern wir uns oſt über die Billigkeit. Die Her⸗ ſtellungskoſten können im allgemeinen alſo wirklich nicht abſchreckend hoch ſein. An dem gemeſſen, was wir gerade in dieſer Zeit für A entbehrliche Auslandsware hingeben, ſind die Koſten für den ewinn nicht nur ſchönen, ſondern auch praktiſchen Beſitzes wahr⸗ haftig lächerlich gering. Bei der Aufzählung der Ausſteller beſchränken wir uns auf die Werkſtätte Paul Hübner, Freiburz(Tüll⸗ und Filetarbeiten), Marla Rickert, ebenda(Tüllſt⸗cereier), ngelika Reckendorf, ebenfalls Freiburg(Tüll⸗ und ie bad. uͤnd Helene Springer, Karls⸗ ruhe(Weihſtickereien), auf die badiſchen Ausſteller aſ die ja unter den Vertretern deutſchen Hausfleißes ſtets einen Ehrenplatz ein⸗ nehmen. Auch in der Gruppe Silber und verdient es ein Künſt⸗ ler unſeres Landſchaftskreiſes name 1 erwähnt zu werden, Gg. Fröllch in Erbach im Odenwald. Ich dakte bereits anläßlich des Berichts über das Burgfeſt in Lindenfels Gelegen⸗ r heit, auf die Elfenbeinarbeiten Frölichs aufmerkſam zu machen, die einer geſunden Phantaſie und willensbewußten Kunflfertig eit alle Ehre bereiten. Die ee iſt wohl mehr im ergänzenden Sinne gedacht; Schliff und Aetzung paſſen ſtimmungsmehrend zu den zar⸗ ten Stickmuftern und zum glasklaren Tüll der 5 Runſt uvnd Wiſſen. Franz v. Hößlin wurde außer von den bereits genannten Stcbien auch von Hamburg und Nürnberg als Gaſtdirigent einge⸗ laden. 6 Geheimrat Prof. Dr. Carl Engler, der berühmte deutſche Chemiker, vollendete ſein 80. Lebensſahr Einer altbadiſchen ober⸗ ländiſchen Pfarrersfamilie entſtammend, hat Exzellenz Engler zu Weisweil das Licht der Welt erblickt. Er war anfänglich für den Kaufmannsberuf beſtimmt, ſetzte es aber ſchließlich durch, ſich dem Studium der Themie zuwenden zu dürfen, das er nicht ohne man⸗ cherlei finanzielle Schwierigkeiten beendete. Als 22jähriger legte er un der Freiburger Univerſität die Doktorprüfung ab, war einige Zeit Aſſiſtent am Chemiſchen Inſtitut der Univerſität Halle, wo 1872 ſeine Ernennung zum außerordentlichen Profeſſor eſeele. In die Jahre bis zu ſeiner 1876 erfolgten Berufung nach Karlsruhe fällt eine Reihe wichtiger Reiſen, die Engler mit bedeutenden induſtriellen Belrieben in Verbindung brachten. Mit ſeiner Ernennung zum Direktor des Chemiſch⸗Techniſchen Laboratoriums an der damaligen Karlsruher Polytechniſchen Schule hatte die Landeshauptſtadt eine Kapazität gewonnen, die ihrer Hochſchule immerdar zur höchſten Blüte gereichte. Seinen Arbeiten auf dem Gebiete der Chemie ver⸗ danken wir heute unſchätzbare Werte. Neben ſeinen Erſorſchungen des Petroleums, die bis in die heutige Zeit gehen, ſind beſonders wertvoll ſeine Erfindungen auf dem Gebiet der künſtlichen Farb⸗ ſtoffe. Im Jahre 1870 ſtellte Engler mit Emmerling zum erſtenmal künſtlichen Indigo dar. In hervorragender Weiſe iſt Engler auch ſchriftſtelleriſch tätig geweſen. Ein beſonderes Kapitel bilden ſeine während des Krieges geleiſteten außerordentlichen Arbeiten. Damals beſchäftigte ſich Exzellenz Engler mit dem Erſatz für Schmieröle und Treiböle, für Leinölfirnis, für Oele und Fette, Minderalöle aus deutſchen Oelſchiefern, Reinigung der Luft in U⸗Boot uſw. In den Jahren 1899 bis 1903 wurde unter ſeiner Leitung das neue Chemiſche Laboratorium in Karlsruhe erbaut. Zahlreich ſind die Ehrungen, die ihm in den langen Jahren ſeines Wirkens zuteil wurden. In früherer Zeit hat ſich Dr. Engler auch am politiſchen Leben beteiligt. Er war von 1887 bis 1890 Vertreter der Nationalliberalen im 6. badiſchen Reichstagswahlkreis Lahr⸗Wolfach und gehörte in dieſen Jahren dem Reichstag an und van 1891 bis 1902 war er Mitglied der erſten badiſchen Kammer. Möge der Lebensabend des Gelehrten, den er in Karlsruhe verbringt und in unermüdlicher Arbeit ausfüllt, ein geſegneter ſein. Die Wiener Gobelins ſpielen neuerdings bei den Kredit⸗ verhandlungen mit Deſterreich wieder einmal eine Rolle. Kürzlich wurde gemeldet, daß England und Frankreich ſich mit einem Ver⸗ kauf dieſer Gobelins zu dem Zwecke einverſtanden erklärt hätten, der öſterreichiſchen Staatskaſſe die dringend benötigten ausländiſchen Zahlungsmittel zu verſchaffen. Die öſterreichiſche Regferung hat aber nach den neueſten Meldungen abermals beſchloſſen, dieſen wert⸗ vollen Befitz nicht zu veräußern. Dieſer Entſchluß iſt beinahe heroiſch. Es handelt ſich um 900 Gobelins, die in ihrer Geſamtheit die wertvollſte und ſchönſte Sammlung die es überhaupt gibt. Ihr Goldwert beläuft ſich auf mindeſtens 40 Millionen Dol⸗ lars oder nach der Dezember⸗Valuta weit über 300 Milliarden öſter⸗ reichiſche Kronen, Der Verzicht dieſen Beſitz zu Gold zu machen, bedeutet für die öſterreichiſche Reglerung angeſichts der un⸗ geheuren Notlage des Staates und der völkerung eine außer⸗ ordentlich große moraliſche Willensleiſtung w. Bad Dürkheim, 7. Jan. Bei einem Patrouillengange über⸗ raſchte geſtern früh 4 Uhr ein Sicherheitsbeamter in der Nähe des Gerbhauſes zwei Männer, die, als ſie ſich entdeckt ſahen, eiligſt die Flucht ergriffen. Beim Unterſuchen der an dem Hauſe befindlichen teintreppe fand der Beamte einen Sack, in dem ſich Treibriemen, ein Bettüberzug und verſchiedene Wagnerwerkzeuge befanden, ferner ſtand dabei ein Holzgefäß mit Rotwein und ein größerer Steinkrug mit Weißwein. Der eine der lichtſcheuen Brüder konnte alsbald feſtgenommen werden. Es iſt dies der ſchon vielfach vorbeſtrafte Gelegenheitsarbeiter Pfeiffer von hier. Als mutmaßlicher Komplize wurde der Gelegenheitsarbeiter I feſt⸗ genommen. Die Gegenſtände wurden durch Einbruch in das Gebäude des Wagnermeiſters Naumer entwendet. Nachbargebiete. p. Worms, 6. Jan. Ein gefährlicher Straßenräuber hat wie ſich jetzt herauszuſtellen ſcheint, den Raubüberfall an der Land⸗ wirtswitwe Brehm zwiſchen! feddersheim⸗Offſtein ausgeführt. Es handelt ſich nicht, wie anfänglich auch von der Staatsanwaltſchaft angenommen wurde, um einen Raubverſuch, ſondern um einen vollendeten Straßenraub. Der Kerl drang urplötzlich auf die Frau ein, ſchlug ſie mit einer Stange nieder und plünderte die ſchwerver⸗ letzte Frau aus. dann entfernte er ſich. Als der Tat dringend ver⸗ dächtig wurde ein Mann feſtgenommen, der ein ſchwerer Junge u ſein ſcheint und allerhand bereits auf dem Kerbholz hat. Der Feſtgenommene wurde in der Umgegend um die in Betracht kom⸗ mende Zeit geleden und markierte den notleidenden Schwerkriegs⸗ beſchädigten, der nur einen Arm habe. In Wirklichkeit er alle ſeine Glieder und verſtand es geſchickt einen Arm unter ſeinem ocke zu verſtecken. * Worms, 6. Jan. Beim Spielen mit einem Blindgänger wurden die beiden Söhne des Landwirts Spieß in Nahenleiſel⸗ heim ſo ſchwer verletzt, daß der ältere von beiden ſeinen Ver⸗ letzungen er ag. Fp. Darmſtadt, 6. Jan. Einen kurzen Freiheitstraum —— ein Knecht, der in der Nacht bei ſeinem Dienſtherrn, dem ohlenhändler Kieſer einbrach, 35 000 Mark ſtahl und ge ging. Er iſt jetzt verhaftet worden, hat jedoch in der kurzen ei bereits 13000 Mark von dem geraubten Gelde verpulvert, 22 000 Mark wurden noch vorgefunden. Gerichtszeitung. Die Unterſchlagungen bei der deulſchen Friedensdelegafion. = Berlin, 6. Jan. Die dritte Strafkammer des Landgerichts 3 t ſich am 12. Januar mit gewiſſen Vorgängen bei der deut ch en riedensdelegation in Paris zu beſchäftigen. Wegen ſchweren Diebſtahls in Höhe von 750 000 Franken iſt der Dolmetſcher und Sekretär der ehemaligen Fedor Lapper, angeklagt. Der bisher unbeſcholtene Angeklagte hatte im Frühjahr 1920 den Betrag von 750 000 Franken, den ein Zahlmeiſter in den Geldſchrank legte, nach einer Jecherei entwendet. Später traf ein von dem Angeklagten an den Zahlmeiſter gerichtetes Schreiben ein⸗ das geöffnet wurde. In dieſem Briefe teilte er mit, daß er das Geld entwendet habe, aber verſuchen wolle, es wieder zu beſchaffen. Lapper wurde 1 2 Zeit darauf in San Sebaſtian verhaftet. Zu der Verhandlung ſind eine Reihe von eſtellt, nach denen der Angeklagte feſtſtellen will, daß nicht er den Miebſtath begangen hatte, ſondern der Zahlmeiſter und daß er mit dem Zahlmeiſter den Betrag durchgebrächt habe. Den Brief hätte er nur geſchrieben, weil er Selbſtmord begehen und wenigſtens den Zahlmeiſter habe retten wollen. Sportliche Kundſchau. Der Winterſport im Schwarzwald. Nachdem im November und Dezember für die Winterſportler nur wenige Tage kamen, an denen ſie droben auf den Höhen des Schwarzwaldes ihrem Sport nachgehen konnten, ſcheint nunmehr nach den neuerdings vorliegenden Wettermeldungen eine für den Winterſport günſtigere Wendung einzutreten. Bereits über Neujahr war es über 700 Meter Höhe möglich, Skitouren auszuführen und nach den neueſten Witterungsmeldungen kommen von allen Winter⸗ ſportplätzen des Schwarzwaldes die Nachrichten über neue Schnee⸗ fälle, die Geſange Ski⸗ und Rodelbahnen ſchaffen. Seit Mittwoch iſt im eſamtſchwarzwald ſtarker, dauernder Schneefall, der überall eine Durchſchnittshöhe von 20 Ztm. aufweiſt. Ski⸗ uad Rodelbabnen ſind bis zu den Talſtationen in gutem, fahrbarem Zuſtand.— Ja der Feldberggegend hat die Schneehöhe 60 Ztm er⸗ reicht. Im nördlichen Schwarzwald zeigte die Hornisgrinde 40 Ztm. pulorigen Neuſchnes. Bei dieſen günſtigen Witterungsausſichten dürften nunmehr die Winterſportvereine überall im Schwarzwald ihr aufgeſtelltes Programm durchführen können, nach dem einige für Dezember und Neufahr Veranſtaltungen ausfallen mußten. So u. a. in Teſberg die Rodelmeiſterſchaften von Baden.— Die Orts⸗ gruppe Bühlertal des..S wird nunmehr die für den 18. Dezember vorgeſehene, wegen ungünſtigen Schneeverhältniſſen verſchobene Weihe des neuen— Sprunghügels Sams⸗ tag, 7. Januar und Sonntag, 8. Januar vornehmen. Die Orts⸗ gruppe Bühlertal begeht gleichzeitig ihr 10jähriges Beſtehen. Aus dieſem Anlaß werden wohl die Nennen eine beſondere Beteiligung aufweiſen. Es ſind u. a. vorgeſehen: Langlauf 1. und 2. ſſe und Altersklaſſe. Ferner Langlauf für Damen, Sprungläufe am neuerrichteten großen a Ne und Jugendläufe. Am Sonntag, 8. Januar findet im Kurhaus Hundseck die Feier des zehnjährigen Beſtehens der Ortsgruppe Bühlertal ſtatt. Ebenfalls am 8. Januar begeht die Ortsgruppe Neuſtadt des..S. ihr 251äh⸗ riges Beſtehen, verbunden mit Skiwettläufen. Die Ortsgruppe Neuſtadt 5 eine der älteſten Gruppen des.C. S. ſo daß ſich da⸗ 25jährige Jubiläum zu einer beſonderen Veranſtaltung geſtalten dürfte. e vereinigten Ortsgruppen des Hohen Schwarzwaldes, Furt⸗ wangen, Schönwald, Schonach und Triberg, laden zu ihren Wett⸗ nfen am 15 Januar 1922 in Schonach ein. Das Programm ſieht u. a. Lang⸗ Dauer⸗ Hindernis⸗ und Sprungläufe vor. ie gleichen Ortsgruppen halten den großen Dauerlauf(30—50 Km.), deſſen Durchführung ihnen auf der diesjährigen Hauptverſammlung des..S. in Pforzheim übertragen worden iſt, am 14. Januar ab. Ablauf die Höhen von Triberg, Endziel Schonach. Den Höhe⸗ punkt der Winterſportveranſtaltungen dürften doch ohne Zweifel die Hauptverbandsläufe des..S. auf dem Feldberg am 4. und 5. Februar bringen, bereits am 3. Februar vereinigt der ..S. ſeine Mitglieder zu einer Hauptverſammlung im„Feld⸗ berger Hof“. Am Sonntag. 4. beginnen die Kämpfe, die auch die Meiſterſchaft vom Schwarzwald bringen. Am 5. finden die Sprungläufe ſtatt, denen ſich mittags die offizielle Preisvertellung im Feldbergerhof anſchließt. Der Winterſportplatz Triberg für dieſes Jahr ein beſonders reichhaltiges Programm aufoeſtellt. Auf der Pobbahn finden am Donnerstag. 29. Januar die Pobrennen um den„Pokal vom Schwarzwald“ ſtatt. Somit iſt das Winterſportprogramm im Schwarzwald ſehr reichhaltig und es iſt nur zu hoffen, daß ſich die Schneeverhältniſſe weiterhin günſtig geſtalten, damit die mit vieler Mühe allerorten vorbereiteten Veranſtaltungen überall durchgeführt werden„ Dad. 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Strallenh.——.Loerreshelmer alas 1500.— 11*5 dact Eisenbahn 270.—248.—— Goldsohmidt, Th. 1215.——— ſest. Staatseisenb 230.— 294.— Oritzner Masohlnen 1125.— 1100.— Falimore and Obio 705.— 690.— grün 4 Biifinger 693.— 715.— einz-Helnrlohbahn—.—][.] Hannov. Hasch. Egest. 2250.— 2200. .-Austr. Dampfsoh 648.— 595.— Hannov. Waggonfabr. 1051.—989.— Kand.-Serlk Pakétt. 431.75 483.75 e 6 8 1180.— dangg dudam. 9 05 Ullpert Maschinen 599.75 599.40 derddeungsdge—9 85 Hlrsoh Kupfer 789.— 742.— 28 Uöohster Farbwerke 673.622.— -Aktien.—9 1 8 St. 1 5 5 armer Bank vereln 314.50 290.— fohenlohe-erke.—.— Borlinerſla 500.— 470.— fumboldt Masohlnen 721.— 700.— domm. u. 11 335.— 325.— Hüttenw. G. W. Kayser 645.— 641.— Daomsludter Bank 323.— 310.— Kallw. Asohersleben 650.— 052. dlattache Bank 520.—498.— Kattowitzer Bergbau 10990.— 1009.50 Dirbonto-Commandit 470.— 444.—] Köln-Rottwetler 945.— 320.— desdner Bank 335.— 333. debr. Körting 700.—] 250.— Aaend Rypothekbk— ſ88 U—2 92 ald. K 320.— 310.— Lahmeyer 0.— ne entsee. 330.—.— Taurafütte 1030.— 875.— Sesterceloh. Kredit 123.— 121—Leopoldshan 2509.— 3000.— Aeſonsbane 215.— 24e— binte dneenen ff.— 1910— Linke ofmann.—.— 4 muirie-Alxtlen. Ludwig Loewe 4 00. 943.— 660.— aert gsesbelt 5 123.—, Teint Pord. et 43— 785— 22 tl. Cemen— S Werwest ele 1460.—. Lothr. Por*. 8 633. 560.—] Ludensoneld 985.— 949. Anll. rreptow 664.— 521.— maglrus.-Gd. 697.50 661. daden. at es. 772.—712.—] Hannesmannröhren 1330.— 1288.— Zahad. ane nat 1415.—1305.— 0bersohl.EIsenb.-d. 870.— 800.— —F. erf wang flektr. 837.— 840.—orensteln 4 KoppeI 1020.—939.— deli, Anhalt. Masoh. 770.—718.— Fhönix Bergbau—.— 35.— riner Slektr. 779.— 705. Reisholz Papfertabr. 749 78 739. Aeged. Sobtarzk. 1745.— 1857.—J Adefn. Eraunkonle 1655— 1155— rnder 664.—] 620.— Bheln. Elektr..—.— Sachaachte—.—.- Ain. Metallw. Vorz. 535.— 530.— Seddaer Außstan 1058.— 1003.—f Abeia. Stanleerts. 1388.—1188.— dracn + 4 00. 1200.— 1290.—flebeok 10 1f— 77— u. Briketülad. 919.— 630. Rombacher Hutten.—.— dremer Vulkan 1323.—.—] Kositzer Braunkohlen 1230.— 1290.— Zuen Severl& 00.—— 228.— Hesitzer Zuoker 1050.— 1989.— Sdendeshs gela, 788.— 775.— e*—— ohe arleshelm 820.——.—Saohsenwer 5.— Gan Heyden 930.— S88. Sfobs- Jußstanl Dbnlen 1850.— 1529.— Sienltge Weller 690.— 685.— flug 7077 4 0% 48— 25— o Albert 1305.—1350.—Sohuokert 0..—— anie Bergban—.——.—. Sſemens& Halske— 35 Notocen 594.50 3550.— Stoewer—.— dattener Cas 593.— 580.— Sudd. Imobillen 253.— 210.— Dedd-Cusemburg. 321.— 579.— Teiepnon Zerllger 720.— 748.— däacn esee Llectt..———ale Eisenhütte 3121.— 2300.— Seatonesendesiga. 599.— 2777——— 3— 965.— toß e Erdö! 2225.— 2121.— Urkisohe akregle.——.— ee e e e tenen, 118. Deutzone Stahikugel 70⁵.—.—Vor. Obem. +5 5 1 Dentadne Callwerke 1125.— 1120. Ler. Otsoh. Miokelw. 1189.— 5 d. Gagde Stelazeug 1050.— 337.— Verein. Fränk. Sohuhnt. 700.—670.— Diatakten d. Munda 142).— 1345.— Loer. Alanzstofte 2131.—3300.— bürze, alie 1758.— 1750.— J. Ste. Zynen& ns 40f0— 40ʃ9— —— 321.— 800. abee eee 3 1 00 42 rust 745—714.— anderer-Werke 333.—— El der Farben 889).— 660.—[Westeregeln Alkal 1630.— 200 de e Gont d. Kratt 803.75 553.— Wetst. Efsen u. Drant 670.—650. Eton,., Unt.(zurion)—.——Zollstoff Waldgot 350.620. Aanee Feeerk 259— 868.— denteoostaleltke 1— 4— 500— 1035 1028 4 Naa e u. Elsend. 829— 87⁰.— F. eaume.—— nen u.—— Sasgetenee—.——.— J0o. denusscheln 889.— 310.— dadenar Vocz. 259.— 210— deutsche Fotroleun 1489.— 1380.— Felseptocen Deutr 710.700.— gomona 4300— 4709— elsengiroder Berg. 850.— 335. e iburg 875.— 020.— dcirog. Gadstaal 517.— 820. Benz 705.748.— 3 Neeaen Ve. Samstag, den 7. Januar 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 11. Hendelsbleii des NHannbeimer General-Anzeiger Börsenbericnte. Mnunbheimer Effektenbörse. Mannbeim, 6. Jan. Sehr fest lagen heute Westeregeln Alkali-Aktien und war in diesen Aklien lebhaftes Geschäft au 2000%. Sonst waren Industrie-Aklien etwas niedriger. Anilin 620 bez. und., Bremen-Besigheimer 1080., Benz 0 bez. und., Dampfkessel Rodberg 820 bez. und., Rhein. Elektrische 675 bez., Zellstofffabrik Waldhof 830 bez., Zucker Waghäusel 800 G. und Zucker Frankenthal 806 G. Von Bank- Atien gingen Pfälzische Bank zu 80% um, ebenso Pfälzische Mypothekenbank zu 230)J. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 6. lanuar. Ein Dollar 188.50&4. Weilslinnheim, 7. Jan.(.40 vorm.) Der Devisenverkehr ist den 101 ruhig und zurückhaltend. Am hiesigen Platze wer- ork 1Fende Furse genannt: Holland. 9900—6075, Kahel New- 50—190.50, Schweiz 3650—3690, London 790—800, 1510—1525.* Börsd Newgork, 6. Jan. Die Reichsmark notierte bei 97 Senschlub mit 0,53 cents 188.68 1 gegen 0,50 cents A von gestern. derhn Türion. 8. 8.(in Franken) .55 270ftanen 21.85 22.15 Frag„„ 017.18 Grüsse 9 29 40 Hollang 8 30.30 Kopenhagen„ 103 10 103— New Lox 103.20 18.50 Stotneim 412 123.50 Loagee.13 3½ Gbefstanss 47.— 50. Paris 8 A 57 A 7 Ladeſeld 8950.75 „„.16] 23 J guenos Alres. 170.—170— weentsete rdam. 5 6(in gulden) „ bondon i. wWeohsel a. Stobkhofm 67.63 67.30 „»Serlie 137.%„„„ Ohristianie 42 490] 22.8, Paris. 21.83 21. 7„»„ deu Vors.734 2,2 „»Fonwolz 52.85 34.60„„ ne 20.42 21— 8 Men 0 03³—„„ Aageld 10 551 0— 12 Lobenbagen 34.45 54 45„ u ſtallen 11.70J 11.% Slobte, e een. 8. 6 ein Kroneg) Hampurg 285.78 Slontw. a. London.. 20 98 21.05 „ imsterdam 131.28 181 35„„ baris. 33.00 40.35 * Sohwelz 97.15 97.50 8„ Aatwerpen 37 95 33.50 „ ew Vorx.02.0⁴ 85„ Helslnglors.50 Vork, 6 lanuar(oS) devisen. rankr 85 6. Spanton 1487 14.90 belgen o. 7%.03 Soh.w- 19 30 19.31 Mallon 12/ 0 .61 J.67[ England.19].20[ Oeutsosland.80.53 Wwisg Eintührung von Ausglelehstariten bi n Eisenbahngütertarif und Wasserumschlagsplätzen. geschlegm Badischen Industrie- und Handelstag zusammen- Aklare Handelskammern haben in einer Versammlung allsk uhe à 3. Januar 1922 zusammen mit der Landwirt- Wesidentamer, der Handwerkskammer, dem Verband Sũd- alenen de Industrieller, den Vertreiern der Spitzenorgu- einigun n, der Arbelinehmer, der Süddeutschen Mühlenver- ean Verband der Holzindustriellen und Iolz- 5 an und Würllemberg eininülig lolgenden Be- der au das Neichsxerkehrsministerlum Berlin folgen- 7 Einfünru zu stellen: mit dem auf 1. Februar kommenden Eisenbahngütertarif sind für chlagsplätze Ausglelehsfarife zu schaffen. mm Die A. Kohlen. Schl Abahnverwaltung stellt zu Gunsten des Wasser- den i für die Anschlußstrecken ab Plußhafen om ehlagstarif zur Verfügung, der abweichend 90 Seplanten Eisenbahnkohlentarif eine Tarifeinheit von B. Sonstige Güter. Die Eisenbahnverwaltung stellt zu Gunsten des Wasser- umschlagsverkehrs für die Anschlubstrecken ab und zum Flußhafen einen Umschlagstarif zur Verfügung, der abweichend vom geplanten Tarif für die ersten 100 Kilometer die Frachteinheit gewährt, die sonst der Staffel 801 auf 900 Kilometer zukommt. Daran werden für die weiteren Ent- kernungszonen die Staffelsätze der entsprechenden Zonen des allgemeinen Tarifs angestoſßlen. Begründung. Der Industrie- und Handelstag begrüßt die zur Einführung vorgeschlagene starke Staffelung, welche den Lebensnotwen- digkeiten der abgelegenen Gebiete Rechnung trägt. Leider wird aber die starke Staffelung die verhängnisvolle und sicherlich nicht beabsichtigte Folge haben, daß die bisher über die Wasserstraßen geleiteten Transporte von dieser abgedrängt und zwangsweise der Bahn zugeführt werden. Sobald in dem Gesamtbeförderungsverkehr eine Wasserstrecke eingeschaltet werden soll, ersticken Vor- und Nachfrachten zum und vom Flußhafen durch ihre hohen Ein- heitssätze und infolge doppelter Abfertigungsgebühr jede Möglichkeit, sich Wee die direkte Bahnstrecke mit der star- ken Staffelung zu behaupten. Die Frage, ob die Bahn die auf Kosten des Wasserum- schlagsverkehrs eintretende Verkehrssteigerung überhaupt Aen kann, ist durch die heutige Verkehrslage schon verneinend entschieden. Industrie und Handel Süd- deutschlands könnten dem unvermeidbar eintretenden Zustand der ausschließlichen Bindung an die Bahn mit schwerster Sorge entgegensehen. Selbst wenn aber die Eisenbahn nach Vervollkommnung ihrer Anlagen und Betriebsmittel in die Lage kommen könnte, den Gesamtverkehr zu bewältigen, muß doch entschiedener Widerspruch dagegen erhoben werden, daß durch die Tarifpolitik der Reichseisenbahn eine Stillegung großer, mit enormem Kostenaufwand durch Staaten, Stadte und Private erstellter Anlagen herbeigeführt wird, die vielen Tausenden von Menschen Lebensunterhalt bieten. Die für das süddeutsche Wirtschaftsleben insbesondere so ungeheuer wichtigen Stapelplätze am Oberrhein und Main mit ihren auf den Umschlag aufgebauten industriellen An- lagen(Sägewerke, Mühlen, Brekettfabriken usw.) würden, des Umschlagsverkehrs beraubt, dem Wirtschaftlichen Ruin ver- kallen. Ebenso wäre selbstverständlich der Bau neuer Was- serwege erledigt, wenn schon die bestehenden natürlichen Wasserstraßen durch die Reichseisenbahnen brach gelegt würden. Es kann nicht die Absicht eines Reichsministeriums sein, ganze Wirtschafiszweige dem Unter gang auszusetzen oder doch wenigstens zur Bedeutungslosigkeit zu bringen. Es darf dies aber in vorliegendem Falle auch gar nicht ge- schehen; denn nach 5 22 des Eisenbahn-Uebergabe-Vertrages wurde Berücksichtigung und tunlichste Schonung der be- stehenden Wirtschafisverhältnisse durch die Reichseisenbahn- verwaltung ausdrücklich von Seiten der Eisenbahnländer ausbedungen. Um zu vermeiden, daß die bisherigen Verhältnisse, die auf einer natürlichen Entwicklung vieler Jahrzehnte sich auf- bauen, durch tarifarische Maßnahmen zerstört werden, mũs- sen notwendigerweise für die von den Wasserumschlags- plätzen ausgehenden Anschlußtransporte mit dem Inkxaft- treten des neuen Gütertarifs Wasserumschlagstarife in Wirk- samkeit treten. Es ist dies rein wirtschaftspolitisch ein Gebot der Vernunft; für die Reichseisenbabhnverwaltung ist es aber darüber hinaus die Erfüllung der den Ländern gegenüber übernommenen vertraglichen Verpflichtungen. Erläuterungen. A. Kohlen. Den als Wasserumschlagsgut deklarierten und von nachfolgenden Wasserumschlagsstationen ausgehen- den Transporten an Kohlen, Koks, Briketts usw. ist ein Um- schlagstarif zu gewüähren, der die— des Wasserwegs wirtschaftlich ermöglicht und dessen Einheitssatz abweichend vom vorgesehenen Kohlentarif wie folgt gefunden wird: Zu der eſfektiven Anschlußbahnstrecke ab Umschlags- platz wird eine dem Wassertransport enlsprechende Kilo- meterzahl zugezählt, also bei Versand ab Mainz 270 km ab Frankfurt 300 km ab MannheimLudwigshafen a. Rh., Rheinau 350 km ab Karlsruhe 410 km ab Kehl 475 km Die sieh aus der Addition dieser Wasserstrecke und der sich anschließenden Bahnstrecke ergebende Kilometerzahl, dividiert in den Frachtbetrag, der sich ab 1. Februar für vor- stehende Kilomelterzahl bei reiner Eisenbahnbeförderung er- rechnet, ergibt die Frachteinheit für einen Kilometer. Multi- ergibt diese den effektiv zu zahlenden Frachtbetrag. Beisplel. Die Bahnfracht von Mannheim nach München für Kohlen würde sich wie folgt berechnen: Länge der Bahnstrecke 372 km Wassertransport 350 km insgesamt 722 km Nach dem ab 1. Februar 1922 geltenden Kohlentarif würde die Bahnfracht für 722 km 22.00 4 per 100 kg Aale; der Einheilssalz pro Kilometer ist sonach 3,14 3(die Ab- ferligungsgebühr eingeschlossen). Die Anschlußfracht Mann- heim—München(372 kKm) beträgt also 11.76& per 100 kg. Bleibt man bei dem obigen Beispiel, so hat die Bahn aus dem Ruhrkohlengebiet(Bochum) nach München 655 km zu- rückzulegen. Sie würde nach dem geplanten Tarif hierfür eine Fracht von 22.40(einschl. Abfertigungsgebühr) per 100 kg erhalten. Dies bedeulet eine Kilometereinheit von 342 J. Berücksichtligt man, daß bei dem obigen Vorschlag bei der um 67 km gröſleren Strecke eine Frachteinheit von 3,14 3 herauskommi(was also vollständig dem Sinne der Staffeſtarife entspricht) und erwägt man, daß der Radius der Umschlagsplätze am Oberrhein Weit über München hinaus- gegangen ist, so ergibt sich, daß seitens der Umschlagsplätze gewiß nichts Unbilliges gefordert wird. wenn als Tarifeinheit kür den Kilometer(also ohne Staffel für die ganze Anschlußi- strecke) ein Satz von 30 3 pro 1000 kg verlangt wird. B. Sonstige Güter. Was vorstehend für Kohle aus- geführt wurde, gilt sinngemäß auch für alle anderen Massen- güter, wie insbesondere Getreide. Eisen, Holz. Petroleum usw. mit dem Unterschiede, daß mit Rücksicht darauf, daß bei diesen Gütern durchweg längere Wasserwege zurückzulegen sind, man bei den für den Eisenbahntransport vorzugsweise 7 ecen Aklionsradius sich mit 100 km bescheiden onnte. 17 Die deutsche Eisen- und Stahlwarenindustrie im Jahre 1921. I. Vom Eisen- und Stahlwaren- Industriebund in Elberfeld erhalten wir eine längere Zuschrifti über die deutsche Eisen- und Stahlwaren-Indusirie im abgelaufenen Jahre, der wir u. a. kolgendes entnehmen: Das Jahr 1921 war für die deutsche Eisen- und Stahl- Waren-Industrie eines der schWwersten, das sie bis jetzt eber oanenkilometer enthält. Der Tarif ist nicht ge- *.— Waeee rrereeeeeee durchlebt hat. Dieser namhafte Industriezweig ist eine aus- gesprochene Ausfuhrindustrie. In der Vorkriegszeit fielen ———————— pliziert man damit die Kilometerzahl der Anschluſistrecke, so 8% der deutschen Gesamtausfuhr auf Eisen- und Stahlwaren. In der Nachkriegszeit ist dieser Prozentsatz bedeutend größer geworden. Nach Berechnungen einzelner Stellen stellt sich die Ausfuhr dieser Erzeugnisse auf 15—16% der Gesamtaus- fuhr. Eine genaue und vollkommen einwandfreie Feststellung wird naturgemäß erst dann möglich sein, wenn das Ergebnis der amtlichen Statistik im Einzelnen vorliegt; es ist aber als sicher anzunehmen, daß der Prozentsatz gegen die Vorkriegs- zeil wesentlich zugenommen hat. So gehen, um nur ei en Zweig der Eisen- und Stahlwarenindustrie herauszugreifen, von en Erzeugnissen der Solinger Stahlwarenindustrie allein neun Zzehntel der gesamten Produktion in das Ausland. Damit zeigt sich deutlich, daß die Eisen- und Stahlwaren-Industrie allen den infolge des Versailler Ver- trages unendlich vielen Maßnahmen von außen unterworfen ist. Gerade das Jahr 1921 hat in dieser Hinsicht eine Fülle unheilvoller Wirkungen gezeitigt. Wir brauchen da nur auf die verschiedenartigsten Vorgänge, wie die Einführung der „Sanktionen“, das Londoner Ultimatum usw. hinzuweisen. Anfangs des Jahres 1921 herrschte sowohl auf dem In- lands- wie auf dem Auslandsmarkte für Eisen- und Stahl- waren eine große Auftragslosigkeit, die gegen Ende Februar immer mehr zunahm. Bis dahin nämlich hatten die vom Eisenwirtschaftsbund festgesetzten Höchstpreise ihre Geltung. Es hatte sich mehr und mehr die Gewohnheit ein- gebürgert. daß schon Wochen vor dem Ablaufen der Geltungs- frist der festgesetzten Eisenhöchstpreise im Klein- wie im roßhandel mit Bestellungen in der sicheren Erwartung zu- rückgehalten wurde, daß die Höchstpreise herabgesetzt wür⸗ den. Diese Praxis zeigte sich diesmal auch sehr fühlbar auf dem Auslandsmarkte. Als dann die bestehenden Eisenhöchst- preise auf unbestimmte Zeit in Geltung gelassen wurden, hielt die Zurückhaltung auch weiter an. Einige Zweige der Eisen- und Stahlwaren-Industrie setzten, um den Verkauf anzu- regen und sich von den immer teurer werdenden Lagerbe- ständen zu befreien, die Preise herab, obwohl die Roh- materialienpreise dieselben geblieben waren. Der erwartete Erfolg trat aber nicht ein. im Gegenteil die Lage wurde im- mer gespannter. Wegen der in der Par iser Konferenz be- schlossenen 12% igen Abgabe auf die deutschen Ausfuhrwerte legte sich das Ausland in der Bestellung Beschränkungen auf, weil es erst die praktischen Folgen dieses Beschlusses ab- warten wollte. Es forderte bei festem Preisabschluß die Auf- nahme der Bedingung, daß der deutsche Fabrikant die eventl. eingeführte 12% ige Abgabe selbst tragen sollte. Dieses Risiko konnte dieser bei seinen äußerst gestellten Preisen natürlich nicht eingehen, und es zerschlugen sich dadurch viele, sonst mögliche Auslandsgeschäfte. Außerdem drückten die bevor- stehenden Londoner Verhandlungen lähmend auf das Aus- landsgeschäft. Nur der Verkauf vom Lager setzte noch ein- mal zur Zeit der Leipziger Frühjahrsmustermesse ein. Der ausländische Kunde Wollte sich noch schnell vor dem Inkraft- treten irgendwelcher Maßnahmen gegen die deutsche Ausfuhr infolge der Pariser und Londoner Beschlüsse und vor der Wirksamkeit der schutzzöllnerischen Maßnahmen der eigenen Länder mit den guten, billigen und deswegen im Ausland sehr beliebten deutschen Eisen- und Stahlwaren versorgen. Süddeutsche Teerprodukten- u. Briketfabrik.-., Mann- heim. Wie uns die Gesellschaft mitteilt, setzt sich deren Auf⸗ sichlsrat aus folgenden Herren zusammen: Johann Kirch- ässer, Pereival v. Kirschten, Boris v. Kirschten, Rudolt ordan, Dr. Eugen Weingart, Ernst Schörry und Johann Thielmann. Erloschene Firmen. In Mannheim sind erloschen: Hermann Heilig, Mannheim-Käfertal, Oskar Kahn, Stahl u. Schäfer, Bode d. Co., Linder u. Rennert. Unveränderter Roheisenpreis. In der Sitzung des Roh- eisenausschusses des Eisenwirtschaftsbundes wurde beschlos- sen, die für Dezember gültigen Roheisenverkaufspreise un- veorändert bestehen zu lassen. Waren unt Mirkte. Berliner Metallbörse vom 6. Januar. Preise in Hark fur 100 Kg. 5. Januar. Januar B. Januar I 6. Januar Elektrolytkupfor 1 607⁴ Aluminium.Zarr. 800⁰0 4⁰⁰ Raffinadekupfer 5700—575 5400 5450 Zinn, usſänd. 14400-J45009499 13600 Blei 21 2200 2025 2075 Huttenzinn 1400-1200„„13303 Rohzink(Vb.-Pr.) 2280.—.2300 200—2130 Niokel 12300 110 12000 mattenen 10 1750 100J, 1650 8 ber dur 1 3228—825 attenzin iner fur— Aluminlum 360⁰ 90⁰0⁰0 eene London. 6. Januar(wa) fetallmarkt.(in Cst. für d. engl. t. v. 1016 Ng.) 5. 6. bestseleot.] 70.50 8101 24.40 85 68 Mokel 10⁵ Zink rept. 27.40 66.85 66 8 inn Kassas 67.73 aueokeſber 10 40 40. Elektrel 74.50 74.50 do 3 Fonat169.75 Antimon 38.— Bremen, 6. Jan. Bauum wolle 85.40(85.10)& für 1 kg Liverpool, 6. Januar(WS) Baunmwolle.(ia engi Ptü. v 454.) 24. 27. 10.40 30.— Kupfer Kase 66 do. 3 Monat b. 8. Umsatz 300⁰— är: 10.9110.04[A d. i 275 1955 678 220 188 19275 oxandria 43.48.70 lanuar 2 10. 10.722Odberügypt. 32 5 fobruar 10.34 10 88 J AegpUsehe 20.6519.56 1 Amerikanischer Funkdlenst. New Fork, 6. Januar(Wa) funkdlenst.(Machdruok vorboten). 6. Zuf. zus 11000 12000 stand wt 15.— 15.— Kaffee loko 9 15 9 16lektroly 13.85 13.83] Ored. Gal. 350.50 Märr 8 43]/ 8 64/ ina loko 32— 32.50Tuok Ceatrt.40 34 Mal 8.470Zle.25 475/rTerpent! 86.— 89.— Ault 92].20Elnk.2 4900 Savannad 69.— 681.80 Septemb 622.22ſelsen 20.50 20 50 l. Ort Zaum 17.25 17 2 Dezemb. 922.35/weibbleon.25 475/elren rot 121 50 122.50 Zaumw ſoko] 18 78] 10.65 Sohmal wi..67 2 75/ Hart loko 129.50 121 50 lanuar 18.45 13.32JTalg.25.25 Rale loko 62 50 62.75 Februar 18.0 18.17J8umsatö!.32.37/ fehinledr.f..—.25 müärz 18 30 13.17/ Feor. 8 52 6 57] böohet Pr. 125..— Apriſ 18.01 17 88/Petrol. oases 18.50 18.50 fetrafr Engl...—.— NMal 17.86 17.70 tanks.—-.— Lontineni 15.—15.— Chleago, 6 lanuar(Wa) funkdienst(Haohäruek verdotea). 5. 6 Welzen lan, 111.25 1. 18 oggen juli] 77.— A0sebwelne mal 101.25 100.65 Sohmaſz Jan..87 8 7sſteloht aiedr.“.50 780 nals Januar—.— Hal- 3 97 892 nöohst. 4A—.35 g, 3% 82 eor flen] 18. 15.07Jrobw. nledr..— 7435 Ha e 33.28 37 50 Kippen Jan..80.87 döchst..30.80 5 zul] 28.8 238.25 Speok gledr...25.zut. Ohfoago 37600 20000 foggen Ral]l 64.— 84.— höchst.“.2 8 Westenf 91000 82000 0 N Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Fegolstafſon vom Vatum Rheln 212146167 Bemerkungen Sohusterinse 4085 131.88.00 0 f8 Adends 6 Uh Lon.. 44 1 bachm 2 Uie Haxanu.23307 137.50.88 Hachm 2 Uhr Mannhem.9 222 292.38.23.39 Norgens 7 Uhr Dains„.12.93.09.-3. 12 Uhr KN.5.8 2334 vorm. 2 NUisn„„„.88 20 238 271 nachm. 2 *.9 223 3. 5.8⁴ annheim—2 5 1 237 288] Vorm 7 Uhr Aelbr s. 042 1.0 106 586 070J Lerm 7 Uhr Mannheimer Wetterbericht vom 7 Januar morgens 7 Uhr. Barometer: 154,4 mm. Thermometer:—10,80 C. Niediigste Temperatur Nachts: 11.0 C. Höchste Temperatut gestern:—.5% C Niederschlag: 2,6 Lit den qn. Windelil. Bedeekt. der Vertragszeit auf Ende des anzeiger. — 2 5„Rheiniſch⸗Pfälziſche“ Verſicherungs⸗Aktien⸗ Dezember 1921 hat die Erhöhung des Grundkapitals eden Beſchluß der Generalverſammlung erfolgt. Das Grundkapital Millionen Mark. Manaheimer General- Anzoiger.(Mintag- Musgabe.) 5 Samskag, den 7. Januar 1922. 6. Seſte. Nr. 11. 23 —— Neues aus aller Welt. Ein Berliner Skandal. In einem großen Berliner Spezialgeſchäft in der Leip⸗ ziger Straße, in der Nähe der Friedrichſtraße, ſah dieſer Tage eine der Verkäuferinnen, wie die Begleitung einer Kundin, der ſie ge⸗ dade mehrere koſtbare Stücke vorlegte, einen ſcheinbar unbeobach⸗ teten Augenblick benutzte, um einen zum rtauf ausgelegten Gegenſtand in ihrer Pelztaſche verſchwinden zu laſſen. Es wurde etzt feſtgeſtellt, daß eine der Kundinnen eine dußerſt pomphafte Luxuswohnung am Kurfürſtendamm 141 beſitzt und auch ſonſt in den allerbeſten Verhältniſſen lebt. Auf Grund weiterer Ermitte⸗ lungen ſtellte man feſt, daß man einer ganz gefährlichen Bande von Ladendieben auf die Spur gekommen war, die ſeit Johren alle Spezialgeſchäfte der Leipziger und Potsdamer Straße unſicher machte. Es wurden gefunden: wertvolle Pelze, ſeltene Schmuckſachen, herrliche Teppiche. Zahlloſe Teelöffel. Geſchirr⸗ ſtücke und andere Gegenſtände, die aus den verſchiedenen Berliner Konditoreien ſtammten, waren in einem beſonderen Zimmer auf⸗ bewahrt. Es gelang den Beamten, für mehr als eine Million Mark Diebesgut und für 100 000 Mark Bargeld zu beſchlag · nahmen. Es ſtellte ſich heraus, daß die Inhaber dieſer Wohnung, der 40 Jahre alte„Großkaufmann“ Joſef Röber und ſeine 44 Jahre alte Ehefrau Dora, geb. Förſter, ſowie die 44 Jahre alte Amtliche Bekanntmachungen Rhein. Leder-Färberel Tel. 3956»MHannheim. Surgstr. Ehefrau Anna Förſter, die Schweſter der Frau Röber, und das Ehepaar Max und Hertha Hülz ſeit Jahren Ladendiebſtähle und Hehlereien unter der Maske beſonders begüterter Leute ausgeführt hatten. Sie wurden verhaftet. Ferner beſteht der Verdacht, daß der Direktor bei der Reichstreuhandgeſellſchaft Morvilius, der Mann einer der„feinen“ Ladendiebinnen, früher bei ſeiner Frau als Zuhälter„tätig“ war. Der Berliner„Lokalanz.“ be⸗ richtet hierzu: Morvilius lernte ſeine jetzt 20 Jahre alte Frau kennen, als ſie noch nicht 16 Jahre alt war. Schon damals wußte er um Diebereien der Familie. Das ſtörte ihn aber nicht, und er, der damals— Anfang 1917— im Reichsſchatzminiſterium be⸗ ſchäftigt war, hielt das Mädchen zu gewerbsmäßiger Unzucht an und ließ ſich, wenn ſeine Braut, wie er ſie damals ſchon nannte, 72 reichen Männern kam, denen er ſie zugeführt hatte, das Geld en. Im Reichsſchatz mi niſterium ſind die Ermittelungen noch nicht abgeſchloſſen, da einer der Vorgeſetzten von M. zur Zeit abweſend und ein anderer erkrankt iſt. Morvilius hat nach einer Mitteilung ſeines Verteidigers die daß er vor ſeiner Heirat ſeine jetzige Frau zu gewerbsmäßiger Unzucht ange⸗ halten und daraus Vortkeile gezogen habe, für falſch erklärt. Solche Vorwürfe ſeien während ſeiner Tätigkeit beim Reſchsverwertungs⸗ amt allerdings in einem Brief an ſeine vorgeſetzte Behörde erhoben worden; der Briefſchreiber aber habe einer Aufforderung der vor⸗ 1 eſetzten Stelle, ſeine Beſchuldig perſönlich zu wiederholen un) 55 ürden, nicht Folge gelelſtel, worauf das gegen Morviliu eingeleitete Verfahren niedergeſchlagen worden ſei. Da⸗ mit hängt es vermutlich zuſammen, daß in den Perſonalakten keil Vermerk über die Beſchuldigungen gemacht worden iſt. Unver ſtändlich bleibt dabei aber, daß damals nicht eine Klärung im Wege der Klage herbeigeführt worden iſt. Man wird jedenfalls das Et⸗ gebnis der amtlichen Ermittelungen abzuwarten haben. Zum Falle Morvilius wird vom Reichsſchatzmini ſterium erklärt, daß deſſen vorgeſetzte Behörde von ſeinen Treiben weder durch ein Telephongeſpräch noch durch einel Brief in Kenntnis geſetzt worden ſei. Die Ermittlungen in dieſel Richtung werden fortgeſetzt und erſtrecken ſich beſonders auf die ſ genannten unterirdiſchen Verbindungen. Sie werden ſich abel vorausſichtlich ſehr in die Länge ziehen, weil die Nachforſchungel bei ungefähr 10 000 Menſchen, die ſeinerzeit dort angeſtellt waren gemacht werden müſſen, die jetzt zum Teil entlaſſen und in all⸗ Winde zerſtreut ſind. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheine⸗ General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J. B. Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrige redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder: Tbf alle Lederw-waren neu! für Anzeigen: Karl Hügel — 8 ——————— 8 Handelsregister. Zum Handelsregiſter 8 Band XX O. Z. 47 wurde heute die Firma„Hermann Benitz, Geſell. ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Rheinau, Hallenbuckel 3 eingetragen. Gegenſtand! des Unternehmens iſt: Der Betrieb und die Fort. führung der von dem Geſellſchafter Hermann; Benitz in Mannheim⸗Rheinau bisher betriebenen Bau- und Möbelſchreinerei, ferner Bearbeitung von Holz zu Fertigfabrikaten jeder Art, Hande! mit dieſen Gegenſtänden. Zur Erreichung dieſes Zweckes iſt die Geſellſchaft befugt, gleicharüge oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, ſich an ſolchen Unternehmungen zu beteiligen oder deren Vertretung zu übernehmen. Das Stammkapital beträgt 45 000 Mark. Joſef Lemanczik, Kaufmann, Schwetzingen iſt Geſchäftsführer. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 10. November 1921 feſtgeſtellt. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer, oder einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſt vertreten. Joſef Lemanczik, Kauf⸗ mann, Schwetzingen iſt als Geſchäftsführer beſugt, die Geſellſchaft allein zu vertreten, auch wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind. Die Geſellſchaft iſt auf die Dauer von fünf Jahren vom Zeitpunkt der Eintragung in das Handelsregiſter an abge⸗ ſchloſſen. Wird von einem der Geſellſchafter nicht ſpäteſtens vor Beginn des letzten Halbjahres vor Ablauf der Vertragszeit gekündigt, ſo läuft der Vertrag unter den gleichen Bedingungen fünf Jahre weiter und ſo fort. Ergibt ſich, daß der Betrieb der Geſellſchaft in einem Jahre einen Reingewinn 5 von nicht mehr als 10000 Mk. abwirft, dann kann von jedem Geſellſchafter das Geſellſchaftsberhältnis Nach 3 kurzem, schweren de verschied gestern mittag 5 ſan Hüchnre Ich verliere in dem Verstorbenen einen langjährigen, treuen Mitarbeiter von grober Schaffensfreude, dessen Andenken ich stets in Ehren halten werde. Mannheim, den 6. Januar 1922. Krauss-Bühler. kündigt werden.— Im Falle des Todes eines Geſellſchaſters haben die Erben das 7 2 Recht, nachdem ſie vorher durch Einſchreibebrief dazu aufgefordert ſein müſſen, binnen 4 Wochen zu erklären, ob ſie die Auflöſung der Geſellſchaft ver⸗ langen. Der Geſellſchafter Hermann Benitz. Schreiner⸗ meiſter in Mannheim bringt die von ihm bisher in Mannheim⸗Rheinau betriebene Bau⸗ und Möbel⸗ ſchreinerei mit Einrichtung, beſtehend in Maſchinen und Werkzeugen, ſonſt aber ohne Aktiven und Paſſiden in die Geſellſchaft ein nach dem dem Ver⸗ krag angeſchloſſenen Verzeichnis. Die Geſellſchaft übernimmt dieſe Sacheinlage zu dem Geſamtwert non 15000 Mark.— Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen geliebte Gattin Mannheim, den 31. Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band NVIIl.-J 1. eſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die außerordentliche Generalverſammlung vom 15. um 1000 000 Mk. beſchloſſen. Die Erhöhung iſt beträgt jetzt: Drei Die 1000 Stück neuen, auf Namen lautenden Aktien zu je 1000 Mk. werden zum Nenn⸗ werte ausgegeben. Der Geſellſchaftsvertrag iſt 5 75 vom 15. Dezember 1921 in 8 4 Abſatz 1(Grundkapital) Mannheim Todes-Anzeige. Qott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine Frau Anna Maria Pfister im 82. Lebensſahre plötzlich und unerwartet von mir zu nehmen. Sie war mir fast 20 Jahre lang in Freude und Leid eine treue, liebevoll sorgende Lebensgeführtin. mr Hinscheiden erfolgte sanft und ruhi nur wenige Stunden volrher erlittenen 5, Januar 1922 abends 10½ Uhr. Die Beerdigung findet am Montag nachmittag 3 Uhr von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt. 7011 geb. Offenloch nach einem aganiall am Der tieſtrauernde Gatite Jakob Pfister E e Kaffee, Tee, Kala ſe Kaffee, Tee, Kalas Nela im Geſchmad und gut bekoͤmmlich. 18 30 Schachtein mit 100, 200 und 300 Sidg Zum Süßen noch beſſer Erhaͤltlich n Rolonialwaren ·, Orogen; Apotthelen Miet-Gesuche Gebildeter, ruhiger Mieter, ſelbſtänd. mann, sucht in feinem Hauſe per Februar gut möbliertes Schlaf- und Wohnzimmer Angebote unter J. R. 8 an die Geſchäftsſtelle. Schuhwaren, Handtaschen, Reisekoffer, Aktenmappen, Schulranzen, Handschuhe, Kinderwagenverdeck u. Polsterung, Ledermöbel, Häàute k. Felle, kurz alle Lederwaren. Vollständig abgenutzto Ledermöbel u. Autopolsterungen werden in hochmoderne antike Töne umgefärbt Annahmestellen: N 3, 17— J2, 23— C4, 2 Lablungsverkehr mit Russland. Dresdner Bank, Filiale Mannheim sowie deren Geschäftsstellen in Heidelberg und Ludwigshafen a. fch. übernehmen die Ausfũhrung von Geldũberweisungen und Akkreditivstellungen nach allen Filialplätzen der Russischen Staatsbank. . N oͤßerer Mengen verwendet man 5 Ahal Sbsſef in fl Beſbn- handlungen unbd 83 Ba Sſe verkaufen am 76. friedenſten Ihre ſämtlich in der 5 felle handlung Rennert, K 3, 3, 2. St..— Wo ündel Akad., ſehr ruh. Herr, möbl. ſaub.leicht heizb. Zimmer Zuſchrift. unter P. V. 64 an die Geſchäftsſt. st Ingenieur ſucht möbl. Zimmer 4524 und die Angehörigen. (Meerfeldstraße 98), den 6. Januar 1922. eändert. Max Sandberg, Mannheim und Willi Fhen Mannheim ſind als ſtellvertretende orſtandsmiiglieder beſtellt. 83 Mannheim, den 31. Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum B Band XIX.-Z. 39, irma„Rhein und Neckar“ Verſicherungs⸗Aktien⸗ ellſchaft in Mannheim wurde heute ein⸗ Telephon 5240. getragen: 83 Sprechzeit%3 bis 8 Unr.„ Edamer Die außerordentliche Generalverſammlung vom„ Roquefort 15. Dezember 1921 bat die Erhöhung des Grund⸗„Tusiter dabitels un 1 Peilllon Mark beſchloſſen. Defe Elekluische Bahn Mannheim- Weinbelm.] Samenthaler em Iinte Erhöhung iſt erfolgt. Das Grundkapiatl beträgt in Schachtein ſez 3 Millionen Mark. Die 1000 Stüc neuen, Anzeige- Gouda An auf Namen lautenden Aktien zu je 1000 M Ab Sonntag, den 8. Januar 1922 ſindet auf Rahmkise werden zum Nennwerte ausgegeben. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung vom 15. Dezem⸗ ber 1921 in§ 4 Abſatz 1(Grundkapital) geändert. Max Sandberg, Mannheim und Willi Paſchen, Mannheim ſind als ſtellvertretende Vorſtandsmit⸗ glieder beſtellt. Mannheim, den 31. Dezember 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band VII.⸗J. 8, Serel„Buch⸗ und Kunſtdruckerei Johannes May eſellſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim im Liquidation“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: 83 der elekitiſchen Abfahrt der Züge Mannheim⸗Haupt Mannheim⸗Neckarſtadt Habe meine Praxis(auch HKassen-) wieder voll aufgenommen. 6991 Nr. Del. Cemenfne Nacer-Arz Vahe Maunheim Weinheim nur noch Stundenverkehr ſtatt. hnhof 700, 800, 9es vorm..ſ. w. Weinhem DieHalbſtundenzüge fallen bis einſchl 5. März 1922 aus Möbſiertes Mohn- u. Schlafzimmer von ſelbſtändigem Kaufmann 8 0 fort 2U mleteugesucht. Gute Bezahlung · Angebote u. O. C. 68 an die Geſchäftsſtelle.„6988 mit elektr. Licht in gutem Hauſe. Angebote an Gel·Rat Caspari, Friedr. Karistraße 5. 36955 727 Ehepaar, kinderlos, 5 430 Jahre, ſucht —2 leere Käase! vollfett. Emmenthaler 242 U. Jorten Iamembert geteilt u. ganz ff. Tafelbutter billigste Bezugsquelle für Wiederverkäuler u. 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