n — Hezugspreiſe: In manndeim uns umgedunt monatuc BodiſcheNeneſte ſol Ko Bi. in die Wa ins Haus gebracht mark 16.—. durch die poſt bezogen diertelhabruch Mark 48.—. poſiſchecktonts Nummer 17500 Korisrube in dasen uns nummer 2017 guswigsbafen am Adein. Hauptgelchäftsſtele E 6. 2. Geſchüfts⸗Hebenſtelle geckarvortast, Waldbofſtraße nummer 6. Fernſprecher Aummet 7060, 761, 7062, 763. 7533, 7c08. Telegramm- Roöreſfe: Senerotanzeiger Mannheim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. Veilagen: Der Sport dom Sonntag. Abend⸗Ausgabe. Verkaufspreis 60 Pfig. 1922.— Nr. 12 Anzeigenpreiſe: die klelne Zelle Mk..— ausw. Mik.. Stellengeſuche u. Jam ⸗Anz.%% Rachlaßz. Reklame Mk. 18— Annahmeſchiud: Mittagblatt vorm. 6½% Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeilzen an beſmmt. Tagen, Stellen.N sgaben W. keine berantsortg.bern. höhere Sewalt, Streiks, Setrlebs⸗ ſtörun gen uſw. derechtigen zu Leln. erſatzanſprüchen f. aus gef. oder beſchränkte Rus zaden eder für berſpätete Rufnahme don inzeigen. Rufträge durch Kernſpescher ohne Sewühr, Briand flimmk zu. Die Gefahr franzöſiſcher verſchleppungsmandver Es iſt natürlich ganz ſicher, daß die Franzoſen von dem Vorſchlag Lloyd Georges auf Einberufung einer internatio⸗ nalen Wirtſchaftskonferenz nicht entzückt ſind. Doch hat riand geſtern ſein Einverſtändnis erklärt, er iſt für dieſe dee„eingenommen“; aber allerdings nicht ohne alle Ein⸗ ſchränkung. Grundſätzlich ſtimmt er zu, aber die Einzelheiten ſollen einer eingehenden Prüfung unterzogen wer⸗ en. Er will„ſentimentale Erwägungen“ und„Vo,urteile“ gusgeſchaltet wiſſen. Nichts fürchtet er mehr, als daß man in den Völkern Hoffnungen erwecken und ſie nachher enktäuſchen müſſe. Darum müſſen alle wünſchenswerten Vorſichtsmaß⸗ nahmen getroffen werden. Briand will keine Fühlungnahme mit Rußland ohne Garantien, damit man nicht zum Narren gehalten werde. Man ſieht, der franzöſiſche Miniſterpräſident iſt außer⸗ ordentlich beſorgt, den engliſchen Plan zu einem guten Ende u fähren.„Wir müſſen Erfoig haben“, ruft er aus. Dürften wir onen Worten trauen, die Sache der internationalen irtſchaftskonferenz müßte gut aufgehoben ſein, wenn Frank⸗ reich mit England an einem Strang ziebt. Aber wir miß⸗ guen. Wir warten ab, welche Taten die flanzöſiſche Poli⸗ lit folgen laſſen wird. Eingeh ende Prüfung der Einzelbeiten. Es iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß dieſe Forderung die Abſicht ein s Verſchleppungsmanövers bergen kann. Und doch tut Eile not. Die zuſtlemende Rede von Briand mit ihren Be⸗ ngungen, Kautelen, Vorſichtsmaßnaßmen, Garantien birgt alletlei Gefahren für das Zuſtandekommen und den Verlauf Konferenz: man muß mit ziemlicher Beſtimmtheit damit dechnen, daß die franzöſiſche Politik in ihrem edlen Bedürfn's, de Völker Europas nicht zu enttäuſchen, der internationalen ietſchaftskonferenz allerlei Hemmniſſe in den Weg legen wird kann ſie ſie nicht hindern, kann ſie gegen einen einhelligen guck der öffentlichen Meinung Europes nicht auftommen, ſo mird ſie zweifellos ſuchen, ihre Ergebniſſe im Sinne der fran⸗ ſiſchen Hegemonicbeſtrebungen umeubiegen. Ein europä ſcher jederaufbau, der Deutſchland und Rußland wieder als aktive Großmäckte in die europäiſche Politik einſchallet, wird Franzoſen immer ein Greuel ſein. 5 frar Wir dürfen annel men, daß Lloyd George ſich über den anzöſiſchen Widerſtand keinſen Illuſionen hin zibt. Der wird bicht leicht zu brechen ſein. Aber in dem ſcharſen Ränkeſpiel, as die nächſten Wochen füllen wird, wild Llond George eine ſo ſtärkere Poſition haben, je entſchiedener und en elli zer öffentliche Meinung Europas die Konferenz fordern wird, war fordern wird als eine Konferenz wirklichen lederaufbaus Europas. Soll das Werk gelingen, en die Abſichten einer inteen t onalen Wirtſchaſtskonferenz zur E rneuerung des eucopäiſchen Wirtſchaftslebens nicht efälſcht werden, ſo muß nunmehr alsbald ein Feldzug es europäiſchen Aizeigen Widerſecher ſchacf geſt iten wird. Die öffentlich⸗ emung Europas muß, ſoviel ſie kann, ſuchen, die vernünf⸗ Druc Pläne des engliſchen Premiers von dem intriganten en cr der und des mit ihnen haltenden Teiles der gliſchen Politiker zu befreien. land uf den bisherigen Konferenzen haben immer nur Eng⸗ und Frankreich geſprochen, und das Erzebnis waren Win romiſſe auf Koſten Europas. Auf der internationalen chaftskonferenz im März muß Europa ſein Gewicht gſchale legen, müſſen die ein jeladenen eu opäiſchen Es nie das Intereſſe Europas mit allem Nach ruck vertreten. N darauf antommen, die engliſche Politik bei dem kindesdiſchen Wiederaufbaugedanken feſtzubalten und zu ver⸗ Llo daß die franzöſiſche Hegemon epoſitik ſich erneut zegen wiede George durchſetzt oder die engliſchen Staatsmänner r ſchwach macht und einfängt. ſen Ruf an Europ aiſt ergangen. Europa muß wach Mächte da in, und den moraliſchen und diplomatiſchen Kam egen eme Bedränger aufnehmen. Belands Aniwort auſ Liotzd Georges Forſchlag. WB Paris 7. Ja 5 1 18„ 7. Jan. Wie der Sonderberichterſtatter der Vancsagenur meldet, ergriff nach Lloyd George 1 das onomi erklärte, er ſei für den Vorſchlag der Ein⸗ einer Wirtichaftskonferenz. Die Mächte Mittel⸗ und oſt⸗ igen nicht länger auf wirtjchaſtlichem Gebiete von der edenke elt bleiben. Rußland gegenüber habe Italien keinerlei — gegen die Anerkennung ſeiner gegenwärtigen Regierung. Indes biurz rganiſation dieſes Landes ginge es nur ſelbſt an. innere 85 verlangt werden, daß Rußland ſich jeder gegen die Die it alie nung anderer Nationen gerichteten enthalte. die an die ſſhe Delegation ſei daher für die Bedingungen, 9 ie Anerkennung der Sowjeetregierung geknüpft ſei. Wort ergriff der beſh Miniſterpräſident Theunis das chagene ſagte, ſein Land ſtimme der von Llond George vor⸗ ti n Reſolution zu, wünſche aber, daß die einzelnen Be⸗ er orgfältlg geprüft würden. Belgien, ſo er⸗ mehr wie 5 an der Wiederherſtellung Europas 6 oder noch ng. e ander. Nation intereſſiert. Die Dichte ſeiner Bevöl⸗ n ſo groß wie die Frankreichs. Deshalb müſſe Ubren. 12 ben 10 2 ein⸗ land Kriege ſeien rozent des belgiſchen Handels für Valgtend und Mitteleuropa beſtimmt geweſen Infolgedeſſen leide delle beſonders unter der egenwärtigen Kriſe. Die finan⸗ der Sland den ns werde ſich erſt an dem Tage beſſern, an dem worden ſei er Wechſelturſe in ganz Europa wieder normal ge⸗ dDer 0 Abſtand Jpaniſche peleglerte Graf Iſhij ſagte, er nehme davon eunzaene Anſicht über die e Wlichaftskon. nehmen ſolbellprechen, an der nur die europälſchen Mächte teil⸗ bezüglich Wat Indeſſen werde er ſpäter einige Randbemerkungen r Anerkennung der Sowfetregierung machen. Al das Wort dler Redner ergriff Miniſterpräſtdent Briand nochmals ort und erklärte, er wolle im Augenblick nicht ſagen, was franzöſiſche Delegation Leiſtes einſetzen, in dem gegen alle ränke⸗ ſchon von den Vorrednern über die Reparationsfragen geſagt worden ſei. Wenn der Sonderausſchuß und die Sachverſtändigen ihre Be⸗ richte fertiggeſtellt und eine zweckmäßige Beſprechung möglich ge⸗ macht hälten, werde er die allgemeine Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung zum Ausdruck bringen. Jetzt werde er ſich darauf beſchränken, die Frage der internationalen Wirtſchafts⸗ konferenz zu prüfen. Er lege Wert darauf, ſofort zu ſagen, daß die franzöſiſche Delegation ebenfalls für dieſe Idee einge⸗ nommen iſt, dies um ſo mehr, als es jedesmal, wo ſich ihm Gelegen⸗ heit dafür geboten habe, erklärt habe, daß für die Beſeitigung des auf der Welt laſtenden Unbehagens eine große gemeinſame An⸗ ftrengung ſämtlicher Völker unvermeidlich ſei. Er ſtimme hienach undſätzlich vollkommen dem Vorſchlage des engliſchen Premier⸗ iniſters zu unter dem Vorbehalt, daß die Einzelheiten einer ein⸗ gehenden Prüfung unterzogen würden. In dieſer Angelegenheit ſind wir der Meinung, daß man ſich nicht von ſentimentalen Erwägungen leiten laſſen darf. Die ernſten Intereſſen der Gegenwart dürflen nicht nach Vorurteilen beeinflußt werden. In dem Augenblick, wo Lloyd George ſeine Anſicht über dieſe Frage entwickelt habe, habe er das Gefühl gehabt, daß ein rieſiger Siein in ſeinen Garten gefallen ſei. der aber kein Beet zerſtört habe. Briand erklärte dann, daß er die Hände, die er infolge des Abkommens von Angora gedrückt habe, zuerſt in London kennen gelernt habe. Jetzt ſei es notwendig, daß man den vorliegenden Problemen ins Auge ſehe und poſitive und praktiſche Löſungen zu erreichen ſuche. Indem wir die Initiative eines ſo ungewöhnlichen Unternehmens wie der Wiederherſtellung Europas auf uns nehmen, nehmen wir eine ſchwere Verantwortung auf uns. Wir erweckeg in den Völkern Hoffnungen, die nicht ohne Eefahr eattäuſcht werden dürfen. Wir müſſen Erfolg haben und zu di⸗ſem Zwecke müſſen wir alle Dispoſitlonen u. die wünſchenswerten Vorſichtsmaßnahmen treffen. Deshalb müſſe die Fühlungnahme mit Rußland von Garan⸗ tien begleitet ſein, die bereits einer der Vorredner gefordert habe, um nicht eiwo die Jefahr zu laufen, zum Narren gehalten zu wer⸗ den. Briand erklärte, er miſſe be ätigen, daß die von Lloyd George vorgeſchlagenen Maßnahmen geeig et 7 85 uns zu befriedigen. Er wünſche ledislich, daß ſie im einzelnen betrachtet werden möchten und daß ſie bezüglich gewiſſer Vunkte verbeſſert und nach erfolgter Diskuſon eränzt würden. Unter dieſem Vorbehalt ſtimme die dem Vorſchlage des britiſchen Premier⸗ miniſters zu. Nach der Anfprache Briands wurde die Debatte geſchloſſen. Der Vorſchlag Lloyd Georges wurde im Grundſatz angenommen. Was Driand nicht genehm war. WB. Cendon, 7. Jan. In der Begründung der Ein⸗ berufung der internotionalen Wirtſchaftskonſeenz, die in der erſten Hälfte des MRonats März in Genua ſtatefinden ſoll. finzet man zwei Punkte, die Deutſchland intereſſieren: Llond Georze haßze in ſeiner Rede geſtern vormit ag erklärt, man würde Deutſeland nicht zur Verzweiflung brinzen, da⸗ durch, daß man zu bobe Anforderungen an es ſtelle, ſonſt werde men es dem Bolſchewismus in die Arme treiben. Llond Ceorge erklärte ferner, Deutſchland könne Reparation erſt dann in bemerkenswerter Weiſe leiſten, wenn es m⸗ ſtande ſei, ſeinen Handel mit Nußland niederbe zu⸗ ſtellen. Lloyd Ceorce verſuchte den Zez durzudrücken: „Auch Hinderniſſe politiſcher Art, die Schaden zufügen könnten, müßten durch die Veziebungen der Völker untereinader beſeitigt werden.“ Auf Antran des Miniſterpröſidenſen Briand wurden die Worte„politiſcher Art“ aus dem Text geſtrichen. Ein Heßarlikel Caſteyries im„Malla“. WB. Peris, 7. Jan. Abgeordneter Laſteyrie hat ſeinen Bericht über das Budget der Ausgaben, deren Rückerſtattung Deutſchland nach dem Verſailler Vertrag zukommt, vollendet. Der Abgeordnete fügt dieſem Vericht eine allgemeine Betrach⸗ tung über das Reparationsproblem bei, deſſen In⸗ balt er ſelbſt im„Matin“ wiedergibt. Er ſagt, die öffentliche Meinung in Frankreich ſei erre jt, wegen all der Verhand⸗ lungen, aus denen niemals für Frankreich etwas anderes als Enttäuſchung hervorgeben würde. Die öffentliche Meinung Frankreichs lege ſich Rechnung davon ab, deß Deutſch⸗ land nur etwas zu erreichen ſuche. Es wolle Zeit gewin⸗ nen, denn niemals habe es aufrichtig die Abſicht gehabt, die Reparationen zu begleichen. Heute ſpielten die Regie⸗ renden in Berlin die Komödie des Bankerottes. Deutſchtand ſei in keiner Beiſe ruiniert. Es durchlebe eine Pe⸗ riode induſtrieller Tätigkeit, um die die anderen Länder es beneiden könnten. Der Sturz der Mark komme keines⸗ wegs von den Reparationsza“ lungen. Es ſei die Folze der Finanzpolitik, die Deutſchland ſeit dem Waffenſtillſtand getrieben habe. Frankreich müſſe mit den Alliierten kurz und bündig reden. Seit dem Waffenſtillſtand habe die Welt fortgeſetzt Ideologie getrieben. Es ſei nicht möglich, dieſe Politik länger fortzuſeßen. In Berlin müſſe eine Kom⸗ miſſion der Dette publique analog denen eingeſetzt werden. die in Aeqypten in der Türkei und in Griechenland beſtanden hätten. Damit aber Deutſchland dieſe Kontrolle annehme, müſſe man die Beſetzung des linken Rheinufers und der Brückenköpfe von Düſſeldorf als Garantien be⸗ trachten. Davon dürfe man nicht abſehen, bevor man völlig bezahlt ſei. das Lendoner Ablemmen. WB. Paris, 7. Jan. Der Berichterſtatter des„Echo de Paris“ meldet aus Cannes, man habe geſtern abend an e⸗ kündigt, daß die belgiſchen Miniſter arundſäß lich ihre Juſtimmung zu dem fransöſiſch⸗engliſchen Abkommen vom 22. Dezember, das in London über die Reparationen ge⸗ troffen wurde, erklären. Sie verlangten, daß die deutſchen Zahlungen etwas erhöht würden. Nach einem Gerücht bis zu einer Milliarde und, daß der Anteil der anderen Länder am Leben erhalten werde. Aber Italſen erbebe ſchon Ein⸗ wendungen und verlange, daß der Wert der Stagtsgüter in den Gebieten, die annektiert wurden, in Anrechnung konmen ſoll. Das beziebt ſich auf die Koblengruben des Saar⸗ gebietes. nung noch dem deutſchen Inlandspreis für die von Deutſch⸗ land zu leiſtenden Lieferungen erfolgen. Was die Koblen anbetrifft, ſo werde die Berech⸗ Außland, die deniſchen Keperallenen und die Enlenie. OE. Berlin, 6. Jan. Aus gutunterrichteter Quelle er⸗ fährt der Vertreter des Oſt⸗Expreß daß die in gewiſſen En⸗ tentekreiſen beſtehenden Erwägungen, Rußland auf Grund des Verſailler Vertrages einen Anſpruch auf Repara⸗ tionszahlungen von Seiten Deutſchlands zu gewähren, um dleſe zur Deckung der ruſſiſchen Entente⸗ ſchulden zu verwenden, keinerlei Anklang bei der Sowjetregierung findet. Die Sowjetregierung ſei beſtrebt, die Beziehungen zu Deutſchland möglichſt zu er⸗ weitern und vollkommen zu klären. Rußland beanſpruche abſolut keine materiellen Kompen⸗ ſationen und Zugeſtändniſſe auf Erund des von ihm nicht anerkannten Verſailler Vertrages. Der Artikel der Moskauer „Prawda“ vom 3. Januar, der in dieſem Zuſammenhang an⸗ deutungsweiſe von der Notwendigkeit deutſcher Zugeſtändniſſe an Sowjetrußland ſpricht, bezi⸗he ſich auf Zugeſtändniſſe ganz anderer Art. Die Wünſche der Sowjetregierung gingen in dieſer Hinſicht vor allem dahin, daß Deutſchland ſich zu einer vorbehaltloſen Anerkennung der ruſſiſchen Sowjetregierung entſchließen möchte, ohne ſich hierin von der Haltung der En⸗ tente beeinfluſſen zu laſſen. O. E. Mosau, 6. Januar. In den amtlichen„Isweſtija“ ſchreibt der Chefredakteur Steklow: Die Alliterten mögen ge⸗ troſt ihre Bedingungen für die Anerekennung der Sow⸗ jetregierung ausarbeiten: wenn uns dieſe Bedingungen nicht paſſen, ſo werden wir ſie ohne viel Feder⸗ leſens ablehnen. Wir werden unſere Intereſſen ſogar in dem Falle ſtandhaft verteidigen, wenn ſich alle kapitoliſti⸗ ſchen Staaten gegen uns zufammenſchließen ſollten. Zum Elück iſt das aber tatſächlich nicht der Fall. Die Intereſſen der kapitaliſtiſchen Staaten ſind voller Widerſprüche. Es wird ihnen nicht gelingen, unter dem Vorwand der Anerken⸗ nung der Sowietregierung de jure, Rußland einen Strick zu drehen. 8 5 *2 WB. Condon, 7. Jan. Der Sonderberichterſtalter der „Daily Mall“ in Cannes meldet, es ſei ſicher, daß Lloyd George nicht erklärt haben würde, daß Rußland ſeine Anerkennung von ſeiten der Alllierten nur zu erwarten haben würde, wenn es die geſtellten Bedingungen annehme, wenn er nicht guten Grund zu der Annahme hebe, daß die Sowjetregierung bereit ſei, dieſe Bedingungen anzu⸗ nehmen. deukſchland unz das Wkereen Von Richard Bahr. 1 Man hat bei uns im Reich den Präſidentenpakt von Schloß Lana zunächſt mit belrüblichem Gleichmut hingenommen. In den Blättern ein paar Melbungen aus Wien und aus Prag: kaum daß der eine oder andere ſich Mühe gab, mit einigen Federſtrichen das Abkommen zu kommentieren. Erſt der Lärm in der öſterreichiſchen Oeffentlichkeit und die zornige Entrüſtung, die durch die deutſchböhmiſche Preſſe zitterte, haben die Reichsbürger ein wenig aufhorchen gemacht. Und nun hat man, ſeit Jahren zum erſten Mal, doch das Gefühl, daß die politiſchen Leute bei uns unruhig würden und nicht ohne Beſorgnis ſich fragten, ob wir das Talent, Gelegen⸗ heiten zu verpaſſen, aus dem alten Regime nicht am Ende in das neue und allerneueſte herüberretteten. Man wird wünſchen dürfen, daß dieſe Bewegung andauert und ſich noch erheblich verſtärkt. Nur ſo kann verhindert werden, daß das von Nöten aller Art geſchüttelte Oeſterreich weiter auf ſchiefer Bahn hinabgleitet, mag ſelbſt aus dem Langer Vertrag noch dem gemeinen deutſchen Weſen ein ſpäterer Segen erwachſen Denn wir ſelber, als Volk und vielleicht mehr noch als Regierung, ſind ſchuld an dem, was nun gekommen iſt. Es hat an Warnungen nicht gefehlt, nicht an Bemühungen, den Dingen, die ſchon lange am Horizont ſich abzeichneten, bei Zeiten eine andere Wendung zu geben. Ludo Hartmann hatte, als erſter Vertreter der jungen deutſchöſterreichiſchen Republik in Berlin, ſeine Hauptaufgabe darin geſehen, Reichsdeutſch⸗ land für den Anſchlußgedanken zu erwärmen und es zunächſt einmal wach zu rütteln. Das war in den gärenden und viel⸗ fach tumultuariſchen Anfängen neuer Staaklichkeit hüben wie drüben durchaus angezeigt geweſen und hatte im einzelnen manchen, wennſchon nicht ſonderlich in die Tiefe greifenden Erfolg gebracht. Auf die Dauer war dieſe Methode 150 nicht beizubehalten. Völkiſche Agitation und Propaganda i die Sache der Schutzvereine und der freien nationalen Bünde Die Diplomatie wird ſich ihr nur in Ausnahmefällen und in Ausnahmezeiten widmen können. Dennoch wird nicht anzu⸗ nehmen ſein, daß der Großdeutſche Riedl, der Ludo Hartmann im Spätſommer ablöſte, die Hände in den Schoß gelegt und ſich auf die Pflege der herkömmlichen„korrekten“ oder „freundſchaftlichen“ Veziehungen beſchränkt hat. Als Dr. Niedl ſein Amt antrat, hieß es, er wolle vornehmlich für die kulturelle Angleichung ſich einſetzen. Daneben auch für die Beſeitigung der Hemmniſſe, die in Wirtſchaft und Verkehr immer noch zwiſchen den beiden ſtammverwandten Ländern ſich türmten. Das hätte nun zwar keinem Frjedensvertrag widerſtritten und hätte uns doch eine gute Wegſtrecke weiter⸗ gebracht. Aber, wie es in Reuter's ⸗Urgeſchicht von Meckeln⸗ borg“ heißt:„allens bliwwt bi'n ollen.“ Die Paßſchranken, von Deutſchen gegen Deutſche errichtet, ſind einfach ein Skan⸗ dal. Sie ſind zudem— wer einmal die nächtliche Narretei im Paſſauer Bahnhofstunnel ſchaudernd miterlebt hat, wird es bezeugen— vollkommen zwecklos. Trotzdem ſollen ſie, wie Bürokratius unter Berufung auf dieſes Reſſort und jenes erſt vor ein paar Wochen verſichert hat, einſtweilen nicht abgebaut werden. Noch böſer indes ſind die Schwierigkeiten, die in 1— 2. Seite. Nr. 12. Maunnheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samslag, den T. Zammar 19222 Ausfuhr und Einfuhr dem öſterreichiſchen Handel fort ünd fort berzitet werden. Keine Spur davon, daß die Dinge von den Außenhandelsſtellen und den unterſchiedlichen Syndika⸗ ten auch einmal nach völkiſchen, über den Tag hinausreichen⸗ den politiſchen Geſichtspunkten behandelt würden. Der Profit orientiert und regiert auch in dieſer zarten und zugleich größ⸗ ten nationalen Fragen: die unbequeme„Auslandslonkurrenz“ 1* ausgeſchaltet bleiben. Im Berliner Aus wäa mit aber gibt es mehr als eine Stelle, die dem im tiefſten Grunde unwürdigen Spiel behaglich zuſchaut und, wenn man ſie darauf ſtößt, Bedenken über Bedenken heranwälzt. Der⸗ weil, denn Oeſterreich iſt auf Rohſtoffe aus Deutſchland, iſt bisweilen auch auf Fertigfabrikate angewieſen, ſammeln ſich in Wien milliardenſchwere Guthaben reichsdeutſcher Expor⸗ teure, mit denen ſie— Wien ſſt heute einer der größten De⸗ viſenmärkte der Welt— Deviſen kaufen oder Kronen und nun ſo auch noch von ſich aus den Kurs der armen öſterreichiſchen Balute werſen. Gewiß, vor kurzem iſt nach vieler Mühſal ein Kreditobhkommen zwiſchen öſterreichiſchen und reichsdeut⸗ lcen Banken in der Höhe von 250 Millionen perſekt gewor⸗ en. Aber wieviele Bittgänge waren zu ſolchem Ende von⸗ nöten! Eine wirkliche Hilfe, eine auf⸗lange Sicht, ward es dennoch nicht. Und keine Hand rührte ſich bislang, die alte deutſche Kulturſtäue der Wiener Univerſität vor Verkommen und Untergehen bewohren zu helfen. Nimmt man hinzu, mit wie wenig blutsbrüderlichen Ge⸗ nnungen und Sprüchen ein anſehnlicher Tell unſerer Preſſe en ſchnöden Oedenburger Handel begleitet hat, ſo iſt es eigentlich ein Wunder, nur zu erklären aus der weichen An⸗ der Oeſterreicher und ihrer habituellen Ueber⸗ chätzung reichsdeutſchen Weſens, daß immer noch und trotz allem die Alpendeutſchen in ihrer überwiegenden Mehrheit läubig zum Reich hinüberſchauen und in töggenburgeriſcher Treue von ihm Rettung und Heil ſich erhoffen. Aus dieſem, politiſchen und wirtſchaftlichen, Milieu heraus ſſt es pielleicht zu begreiſen, daß ein ſo kerndeutſcher und gradliniger Mann wie der Bundespräſident Michael Halniſch unter den Paktvon Lana, der den von Herrn Dr. Renner in ſeiner Allmacht geſchloſſenen Geheimvertrag wieder auſ⸗ nimmt, ſeinen Namenszug hat ſetzen können. Zu begreifen, 0 noch nicht in allen Einzelheſten zu billigen, Der§ 1, n dem Oeſterreich ſich verpflichtet, die Verträge von St, Ger⸗ main und Trianon in vollem Umfange auszufübren(executer dans toutes leurs plénjtudes toutes les stipulalions), bleibt dem mindeſten ein arger Schönheitsfebler. Der Artikel 4. in em Oeſterreich ſeine Bereitſchaft erklärt, militäriſche und poli⸗ üſche Organiſationen nicht zu dulden, die ſich cenden die In⸗ tegrität Tſchechlens richten, iſt ſchon um deswillen ein Schlag in das eigene deutſche Antlitz, weil es die tſchechiſche Praris immer an der feierlich garantlerten Gegenſeitigkeit fehlen laſſen wird. Dort lebt man in dieſen Stücken der Umkehrung des alten Ignatz Auer'ſchen Satzes nach: derleſ ſagt man wohl, aber man tut es nicht. Immerhin, man ſollte den Vertrag pon Lana auch nicht überſchätzen. Er iſt ein Warnungs⸗ lienal für uns, der Anſchluß Oeſterreichs on die Kleine Entente iſt er noch nicht. Daß er dazu nicht werde, auch nicht, wenn über kurz oder lang on ihn ähnliche Grenzſchutz⸗ und Neutraolitäts⸗Abkommen mit Zugoflawien und mit Ungarn ſich enüpfen ſollten, wird eine nun doch wohl regſamere deutſche Politik zu perhindern baben. Selbſt dann, ich gebe zu, wird die offizielle Politik, die Berliner ſo gut wie die von Wien, nicht alle beißen nationalen Münſche erfüllen können. Hffrrend 33 die Sklanenketten von Verſaiſles und St. Germain inter den beiden Regierungen her. Das Valk reif zu mo⸗hen — die Stunde, da die Zeit erfüllet Ut, bleibt die Holze Sen⸗ dung der nölkiſchen Organiſationen aller Art. Leider ſit nur Iimmer wieder zu konſtatieren, daß auch ſie, zumal auf reichs⸗ 8 a den Marimen dinlomatiſcher Behutſam⸗ eit. pon dem Schielen nach oben ſich nicht recht frel zu en ——. ch ſich nicht recht frej zu mach Berlin, 7. Jan.(Von unſerom Verliner Vüro.) Der Dertrag von Lang dürfte, wie wir erfahren, auch den Deutſchen Reichstag beſchäftiaen, Interpellation von volksparteilicher Selte, ſpäteſteps aber bei der erſten Gelegenbeit, bei der unſere auswärtige Geſamtlage uim Parlament erörtert wird. vielleicht in Form einer W eine Darlegung AUnabhängige und Mehrheilsſozlaliſten. In den nächſten Tagen beginnt der 33 der Unabhängigen in Leipzig, und es ſteht auf der Tages⸗ ordnung die Vereinigung mii den ſoztallſten. Auch bei den Unabhängigen, ſo ſehr ſie zu⸗ ſammengeſchmolzen ſind, gibt es ſedoch zwei Strömungen: eine nach rechts und eine nach links—9095 Trotz der gro⸗ ßen Liebenswürdigkeiten, die ſich„Frelheit“ und„Role Fahne“ jeden Morgen und ſeden Abend, den Gott werden läßt, an den Kopf werfen, ſtreben nicht wenige Unabhängige zu einer Vereinigung mit den Kommuniſten, während allerdings die heute Führenden, mit Breitſcheid an der Spitze, für dle Ver⸗ einigung mit den Mehrheitsſozialiſten ſind. Vei dieſen wie⸗ derum ſind es die beſſeren und klügeren Köpfe, die ſich für die Zukunft der Partei wenig von einem ſolchen Schritt ver⸗ ſprechen, während die Oberflächlicheren. die nur nach dem Schein der Macht, nach der bloßen Zahl und nicht nach der inneren Kraft gehen, den Zuwachs durch Vereinigung mit den Unabhängigen herbeiwünſchen. Infolgedeſſen hat unter den Mehrheitsſozialiſten beſonders ein heißes Liebeswerben um die Gunſt der ſchönen Unabbängigen oder der unabhängigen Schönen, wie man will, eingeſetzt. Hierin liegt die Erklärung für die Haltung, die dſe Mehrkeitsſo zialiſten in der füngſten Zeit bei allen Gelegenheiten eingenemmen haben. Nur ſo wird verſtändlich, warum ſie plötzlich im Berliner Stadtparla⸗ ment zuſammen mit Unabhängigen und Kommuniſten den bürgerlichen Narteſen noch der Wahl des hürgerſichen Vor⸗ ſtehers den Fehdehandſchuh hinwerfen und Obſtruktlon treiben. In dieſem Licht belrachtet, gewinnt auch die Slellung⸗ nahme der Mehrbeitsſozialiſten im Reichstag und beſonders in deſſen Steuerausſchüſſen eine andere Beſeuchtung: faſt durch⸗ weg hat ſich eine reinliche Scheidung zwiſchen bürgerlichen und ſozialiſtiſchen Parteien ergeben, wobel ſich die Mehrheits⸗ ſoslalſſten mit der ihnen eſgenen Rückſichtsloſiakeit über die Tatſache binmegſetzen, daß ſie mit dem Zentrum und, ver⸗ ſchämter Meſſe, auich mit den Demokraten eiyre Regierunes⸗ koalitſion bilden. Daß ſie in Preußen außerdem auch noch mit dieſen drelen und der Deutſchen Volkspartel zuſammen die Regierung bilden, ficht ſie ſo wenig an, daß der preußſche Miniſterrräſident Otto Braun ſelbſt in ßflentlicher Rede eikrig für die Nereinſgung mit den Unabhänglaen eintritt, Das alles eröffnet Musſichten auf die zukünftige Geſtaltung unſerer inneren Politik, die doch die Frage ſehr nahe leat, ob nicht trok allem ein Zuſammenſchluß der bör⸗erlichen Parteſen zur Reglerung⸗ bildung wird ins Nuoe gefaßt werden müſſen. Sallte ſich in Leineig der Anſchluß der Unahböngigen an die Mehrbeitsſozialiſten als Arbeitsgemeinſchaft oder ſogar als Verſchmelzung voll⸗jeben, ſo muß man mit Beſtimmtbeit darauf rechnen, deß die Radikallſlerung der Mebr⸗ heltsſozlaliſtiſchen Nartel dadurch ungufbaltſam beſchleunigt wird, Eine ſolche Entwickſung muß ſofort auf die Stener⸗ geſekgebuna im Reichstag abfärben, meil dort an⸗eſichts der gußennolftiſchen Lage die Dinge geweltſam einer ſchlau⸗ nigen Entſcheldung zutr⸗ihen. Menn die Mebhrheitsſozlaliſten aber glauben. daß ſie ſich von der unbequemen Verontwor⸗ tung für die Steuergeſengebung und and⸗re Maßnaßmen als Folge des Drucks der Entente befreien können. indem ſie ein⸗ fach in die Oppoſition ſibergehen, ſind ſie ſebr im Jrrtum. Auch nach Verſchmelsung mit den Unabrängigen ſind hie fur Reglerunasbildung pel zu ſchwach. Als ſtärkſte Nartel tragen ſie mit an der Verantwortung für alles, was geſchlebt. vechaabüutcſen über die neuen Steueryläne. ORB. Berlin, 7, Jan. In den letzten Tagen iſt inner⸗ halb der einzelnen Parteien über die noch ſtrittigen Punkte der neuen Steuerpläne der Reaierung beſonders ver⸗ handelt worden. Im Vordergrund ſteht die Frage der Sach⸗ werte, eine neuerliche Behandlung der Konſum⸗ nereine ſowie die Bewertung des Ertragswertes. Wie wir erfahren, wird Reichsminiſter Dr. Hermes in der Sitzung des Steuerausſchuſſes am Dienstag nachmittag um 2 Ühr, nicht, wie zuerſt vorgeſeßen, um 10 Uhr vormiktags, über die derzeitige Lage der Steuerfrage geben. Er wird darin die Notwendigkeit erneut betonen, unter allen Umſtänden zu einer Einigung zu kommen, da die Finanzlage eine ſchleunige Verabſchiedung der Steuer⸗ eſetzgebung berlange. In dieſem Sinne wird Dr. Hermes auf ble Steuerausſchüſſe einzuwirken verſuchen. Die Sozial⸗ demokratie beharrt nach wie vor auf ihrer de einer grundſätzlichen Erfaſſung der Sachwerte, ohne jedo ihrerſeits poſitive Vorſchläge zu machen, wie ſie ſich eine ſolche Erfaſſung denkt. Tatſächlich ſchweben Erwägungen bei der Reichsregierung, der Sozialdemokratie derart entgegenzukom⸗ men, daß die Beſitzſteuer⸗Geſetzgebung eine Aenderung er⸗ fährt in dem Sinne, daß die Sachwerte ſtärker erfaßt werden und dieſes abgeänderte Beſitzſteuergeſetz anſtelle des Reichsnotopfergeſetzes kritt. Die befreiung der Genoſſenſchaften von der Umfatzſtener. Der Zentralverband des deutſchen Großhan⸗ dels hat in einem Rundſchreiben an ſeine Mitglieder die irr⸗ tümliche Behauptung aufgeſtellt, die„Rechtsparteien— wo⸗ mit die Deutſchnationalen und die Deutſche Volkspartei ge⸗ meint waren— hätten im Steuerausſchuß des Reichstages den Antrag auf Befreiung der Genoſſenſchaften von der Um⸗ ſatzſteuer geſtellt. Tatſächlich hat Abgeordneter Dr. Hugo als Vertreter der Deutſchen Volkspartel gegen den deutſch⸗ nationalen Antra ammefr, der mit einem unabhängigen Antrag Dr. Breitſcheid übereinſtimmte, im Ausſchuß ſo⸗ fort Verwahrung eingelegt und auch als einziger bürgerlicher raktionsrertreter dagegen geſtimmt.. Der Zentralverband es deutſchen Großhandels hat dieſen Tatbeſtand jetzt in fol⸗ gendem Schreiben an Dr. Hugo anerkannt: „Wir kommen zurück auf unſere telephoniſche Unter⸗ haltung und geſtatten uns, Ihnen zu beſtätigen, daß wir davon Kenntnis genommen haben, daß die in unſerem ee gegebene Mitteilung, wonach die Rechtspar⸗ teien den Antrag auf ſteuerrechtliche Bevorzugung der CEe⸗ noſſenſchaften eingebracht hätten, inſofern Anlaß zu Mißverſtändniſſen geben könnte, als lediglich die deutſchnationale Volkspartei von den Rechtsparteien dieſen Antrag geſtellt hat. Wir haben be⸗ reits unſeren Bezirksgruppen und Fachverbänden davon Kenntnis gegeben, daß Sie ſich in der Sitzung des Steuer⸗ ausſchuſſes gezen den Antrag Hammer gemendet haben. Wir dürfen bei dieſer Gelegenheit noch hinzufügen, daß wir es ganz beſonders freudig begrüßt haben, daß von Ihrer Seite für die zweite Leſung ein Antrag zu erwarten iſt, der den Antrag Hammer beſeitigt. Letzte Meloͤungen. Amerika auf der Wirtſchaftskonferenz. WBB. Paris, 7. Jan. Wie berichtet wird, iſt eine offi⸗ zlelle Einladung an die Reglerung der Vereinigten Staaten ergangen, an der internationalen Wirtſchaſtskonferenz tellzunehmen, die im März ſtattfinden ſoll. Botſchafter Har⸗ vey habe dieſe Nachricht der amerlkaniſchen Regierung mitge⸗ teilt und erklärt, die Vereinigten Staaten würden dieſe Ein⸗ ladung annehmen. 77 Schanfung. WB. Condon. 7. Jan. Reuter meldet aus Wöſhington, dle Diskuſſion zwiſchen den chineſiſchen und ſapaniſchen Dele⸗ gierten über Schantung iſt auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ tagt worden, da beide Parteien anſcheinend nicht gewillt ſind, Zugeſtändniſſe zu machen. Der Aufſtand der Kareller. WMB. flopenhagen, 7. Jan. Nach einem Pallagorſer Tele⸗ der„Natlonal Tidende“ haben die Karelier neuer⸗ ings Coſtamus beſetzt, wodurch ſich ihre Lage verbeſſert. Die „Krasnaja Gazeta“ ſchätzt den Wertverluſt auf 1 300 000 Gold⸗ rubel. Die Karelier beſchlagnahmten 400 000 Tonnen Ge⸗ treide, 270 000 Allogr. Fleſſch und 16 000 Kilogr. Zucker. Bel den Kämpfen bei Mafalhti bei und Cülanvanſum wurde das Kirchſpiel Culaga von den Bolſchewiſten befreit. In den Orten, in denen die Roten bauſen, iſt die Not groß. Alle Pferde und Männer wurden fortgeſchleppt. 2 Die Halbſeele. Roman von Arthur Draufſewelter, (Rachdruck verbolen.) Fortſetzung.) eewiß, Herr Doktor. Ich hätte noch auf das Seminar können, wie es meine Eltern auch wünſchten, und dort drel lange Jahre hindurch dieſelben langwellſgen Lehrer ören, die mich 8 72 auf der erſten Klaſſe mit ihrer unaus⸗ ſlehlichen Art zu Tode gequält, ich hätte dann Geupernante Werden können auf e nem bochadeligen Eute, wie mein Tirek⸗ ſof es mir in lockenden Farben auemalfe, oder früher oder je nachdem ſch in ſerng ſtand bei dem Herrn Stadt⸗ Ichulrat, Lebrerin an elger Volksſchule und achtzig un e⸗ Jungen oder Mädchen in einem Raume 4 Dfr 19 den Tag bler Stunden lan⸗ das A⸗B⸗C belbringen können, a wären meine Ausſichten geweſen! Etwas anderes albl 4s für ein Mädchen unſerer Stände doch nicht. Denn in ein 1 Fomptoir geben, oder Bücher führen, oder einen Rechts⸗ anwalt auf der Schreibmaſchine bedienen— das wäre am Ende kaum geaangen.“ Sſe hieit einen Auzenblick inne, dann fuhr ſie fort:„Man preiſt die Errungenſchaſten der modernen rauenbewegung. Eine zukunftige Zeſt mag 10 an ihnen reuen. Wer aber wäre frgurlger daran, als wir, die wir mitten eieſer Bewegung lebenf Man zeigt uns das ge⸗ lebte Land von der Fferne, man weckl unſere ſchlummernden Krüfte, unſere wachſende Sehnſucht— aber hineingehen, in ihm wirken, f läßt man uns nicht.“ 6 Wie hätte einen! Elnen einzigen, aber den aus ganzer dand nun?- eRunf! Ganz einfach! Man bat len mir verſagt. dch darf nicht, was 10 mit allen Kräften wünſche. worin ich.e Mir 551f febe, „Und wesbalb dürfen ncht?“ 40 Und durch die dunkelgrünen Augen allmmte der 15 5 40 6 5 Votß „Was Sie ſind. dch wollte Mebizin ſt den Baler N deege en Madderen „Leider.“ „Er wird fürchten, daß Ihre ſchweren Berufe nicht gewachſen ſind „O— ſch bin ſo ſchwach nicht! als mancher Mann. als er meine Wünſche noch nicht abnte, habe ich ihm manches Mal aſſiſtieren dürfen bei Operationen. Aber ſeitdem ich ſcwochen Krate dem Ich habe mehr Kräfte lächelnd, und langſam löſte ſich ihre Hand, und die F Und der Vater weiß das. Früber, ihm enmal men Herz öffnte, lüßt er mich überbaupt nicht mehr in dle Klin k. anderes Amt eben: die Krankenſunnen zu kochen. Ein ſo ſarkaſtiſches Lachen hätte er der reizenden Mäbchen⸗ geſtalt yicht zugetraut. „Sle können Operatlonen alſo qut vertragen?“ „Ob ſch kann] von der Arbeit war, wenn die Schweſter, die ibm aſſiſtierte, bleich und regungslos am Operatlonstiſche lehnte, dann fühlte lch mich ſo friſch, ſo neugeboren! Dann bötte ſch noch zebn ſolcher Operatlonen mitmachen können, und keine wäre mir zu ſchwer geweſen] Nur eins hat mich dabel ſedesmal mit Sehmerz exfüllt— aber nein, das darf ich nicht ſagen, das verſteben Sie doch nicht.“ „Es käme guf einen Verſuch an. Sagen Sie es mir.“ „Daß ich nicht ſelbſt das Meſſer führen konnte!“ Und die rechte Hand ſchlaß ſich unwillkürlich wie zum feſten Griffe; und ibre weſchen Formen waren fart gewarden. nd ihm war zu Mut, als ſähe er in ihr das Meſſer blitzen, und ſeine Augen konnten ſich nicht mehr losmachen von die⸗ ſer Frauenhand, die immer nach geſchloſſen war. „Aber ich glaube, Ihr Herr Pater hat doch recht.“ Es war eine törlchte und dabei eine unwahre Bomerkung, die ſeiner Ueberzeugung nicht einmal entſprach, Aber er mußte etwas ſagen, mußte ſich mit einem Worte befreien von dem PBanne, der ihn gefangen hielt. „Das iſt ein parteſlſches Urteil, Herr Doktor.“ ſlagte 10 nger m den forgfam gepflegten Nägeln ſchnellten dabel in dle Höbe, 8 Auſord das 1 11 Vater 15—5 ſol⸗ en Anforderungen p nicht gewachſen. Nur der Mann wäre für ſie geſchaſſen e e Ele mir eine Frage. Wer ſind ſie denn, dieſe ſtarken Herren der Schövfung, die allein zum Handeln berufen—.— Sowelt ich ſie kenne, in den Kreiſen wonisſtens, in denen ich rerkere eln müdes ab⸗ gelebtes Geſchlecht, emofindlich und ſenſſbel—“ „In der Tat— Eie ſind offenberzig.“ „Ich algubte, zu Ihnen dürfte ich es ſein. Im übrigen, ee albt Ausnahmen— auch in meiner Bekanntſchaft. Ich weſß einen, der iſt ein Mann, wie die Ratur ſe einen hervor⸗ gebracht. Der iſt nicht neuraſtheniſch und nervös; der ſchöpft aus der Vollkraft. Der weiß. was er will, und tut, was er will. Den könnte ein Weib nie erreichen; den kann man nur an Und Sie kennen ihn auch.“ „Ich „Gewiß, und ſehr genau. Ich meine Profeſſor Weſtphal.“ Als er plötzlich den Namen von dleſen Mädchenlippen körte, in ſo aufrichtiger und heißer Begeiſterung ausgeſpro⸗ chen, fuhr er leicht zuſammen. Sie merkte es nicht. —— Er verkebrie früber faſt köglich in unſerem Hauſe. Er hat mir zur Entſchäbiaung ein Wenn der Vater manches Mal ieen al ——ů Ich war unglücklich, wenn der Vater mich hinausſchichte. Ts war ein Bergnulden, ihm zuzybören. Detzt ſind die Herren rer⸗ feindel. Sein Name darf bel uns nicht henannt werden. Ich dabe in nicht mieder geſeben. Aber eirs weiß ich: daß es ab f h leln müßile, unter ihm zu arbelten, daß er mehr iſt is ſie alle. 5 „Mebr als ſie alle?“ fragte er langſam, zaudernd.„Mehr auch als Ihr Vater?“ „Mebr auch als mein Beter,“ entgegnete dde rußig.„Micht wahr, das iſt wider alle Pietät? Und ein Weih oene Pietit und ohne Nellgion, die ich auch nicht hahe?! Aber warum tellen Sie ſolche Fragen an mich, wenn ich nicht antworten arf? Soll ſch denn immer, immer lügen?“ Er ſchwieg. „Aber laſſen wir ibn! Er iſt ein Einſamer. Die anderen — o, er hatte ſelber den trefflichſten Ausdruck für ſie— er wandte ihn früßer einmal ſcherzweiſe auf meinen Vater an. Er nannte iun eine Halbſeele.“ „Eine Halbſeele!“ „Jawohl, ich erinnere mich ganz gengu. Er und der Vater unterbielten ſich über Fauſt und Manfred. Sie führten öfter literarlſche Geſpräche. Da meinte er, ſelbſt Manfred und FJauſt wären nicht Uebermenſchen, wie ſie in den Literatur⸗ Üchern beißen, ſondern nur Ueberganasmenſchen, nur Halb⸗ ſeelen. Sſe hafteten noch mit dem Beſten ihres Lebens an den alten Ueberlieferungen des Glaubens, der Moral. Ibnen feblte der Glaube ihrer Väter, aber ſie empfanden dies als einen Schmerg, einen Mangel, anſtatt gebobenen und ſreu⸗ digen Mutes zu ſein, daß ſie einen ſo beſchwerenden Ballaſt von ſich geworſen. Sie batten den Prazeß der Befreiung noch nicht an ſich erfahren. klauſt meinte ſterben zu miſſen, Man⸗ freb ſtarb wirklich, um frel zu werden. Den Uebe-menſchen aber macht nicht der Tod, nur das Leben macht ibn frel. Denn er allein ſtekt ſenſeits von Cut und Böſe. Er allein kann das Leben zusnützen. auskauſen nach ſeinen Kräften, ſeinem en! „Und meinen Sle wirklich, daß der Profeſſor Nſe Höhe erreicht hat. daß er ſenſeits von Gut und Böfe ſteht? „dch weiß es nicht. aber bei dieſem Gefyräch fagte er, dag für die moderne Entwicklung nichts ſchädlicher und nichts nefäbrlicher ſel, als dieſe Zwittergattung der Halbſeelen⸗ Mit dem einen Fuß ſtünden ſie auf dem alten. mit dem an⸗ deren auf dem neuen Boden. Dort reißen ſie nieder, hler balten ſie auf. Unſere Zeit mit ibren Anforderungen abe?n könnte nur den Vollmenſchen brauchen. Das Wort Ueber⸗ menſch verwarf er, wie ich mich jetzt erlnnere. Es gäbe heuls“ nur ein Entweder⸗Oder.“ (Jortſetzung folgtz ᷣœͥäůn.̃²˙.A ̃ œ —— nnn We * ———————— Samstag. den 7. Januar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. At. 1: Die Richtlinen des Mieteinigungsamls. Wie aus dem Artikel des Herrn Friedrich Kamm in Nr. 3 zu obigem Thema zu entnehmen iſt, iſt man, ſo wird uns aus Hausbeſitzerkreiſen geſchrieben, mit der Neuregelung der Miet⸗ verhältniſſe, wie ſie durch die neuen Richtlinien vorgeſehen iſt, 70 Mieterkreiſen einigermaßen zufrieden. Es iſt auch dort die Einſicht auf dem Wege, daß man zur Erhaltung ſeiner Wohn⸗ gelegenheit ſchon etwas mehr aufwenden muß, wenn man nicht eines Tages in Ruinen hauſen will. Auch bei den Haus⸗ beſitzern wird man dieſes Vorgehen des Mieteinigungsamts wohl größtenteils mit Genugtuung begrüßt haben, wenn auch hier noch manches zu wünſchen übrig bleibt. Ich möchte hier beſonders die vorletzten Sätze des erwähnten Artikels unter⸗ ſtreichen, es ſei nicht richtig, rein ſchematiſch mit einer 150⸗ prozentigen Steigerung der Friedensmiete zu rechnen, daß dielmehr auch eine Erhöhung— eine Verminderung wird ſich wohl in den wenigſten Fällen ergeben— dieſes Satzes ein⸗ treten kann, hauptſächlich nämlich dann, wenn die Friedens⸗ miete an und für ſich ſchon zu gering war. Beim Eingehen auf Einzelheiten des bezeichneten Artikels wäre vom Standpunkt der Vermieter u. a. folgendes zu be⸗ merken: Den Berechnungen wird der Steuerwert des Jahres 1914 zu Grunde gelegt und hieraus zunächſt eine 6prozentige Grundmiete zugebilligt, welche außer Verzinſung die Ver⸗ gütung der Tätigkeit für die Hausverwaltung, Entſchädigung für Riſiro(z. B. Mietausfall) und Abſchreibung umfaßt. Es liegt nicht in meiner Abſicht, gegen dieſe Regelung anzu⸗ dunpfen, ich will vielmehr nur zeigen, daß dieſer Prozentſatz, er bei der Friedensmiete auch die Deckung der öffentlichen gaben umfaßte, heute(bei beſonderer Berechnung der letzteren) jedenfalls keineswegs zu hoch iſt. Dieſer 6pro⸗ dentige Friedensertrag war früher nicht auf pro Mille genau eingehalten, die Rentabilität richtete ſich nach den verſchie⸗ enſten Umſtänden. Sie wurde auch nicht gerade nach dem euerwert, pielmehr nach dem Anlagewert errechnet. da ergibt ſich, daß der Anlagewert oft höher war als der ſceuerwerk⸗ wenigſtens was reine Wohnhäuſer(ohne Ge⸗ 5 äftsräume) anbelangt. Vor allem iſt in dem Steuerwert Doßt das Inventar, Oefen und Herde, enthalten, die bei einem ſekt von 100 000 Mark immerhin 2000 Mark(Friedenswert) a ausmachen. Wenn man alſo eine volle Verzinſung des nlagewertes gewähren wollte, müßte man den Wert dieſes ſchluentars dem Steuerwert bei Berechnung der Zinſen zu⸗ ſchlagen. Ob dies in Höhe nur des Friedenswertes geſchehen ſcltdpte, möchte ich nicht gutheißen, da bei Einſtellung der Ab⸗ creibung für dieſe dem raſchen Verbrauch unterliegenden be zweifellos ein bedeutend höherer als der Frie⸗ swert zugrunde gelegt werden muß. Darüber will ich mich weiter nicht auslaſſen, ob nicht auch der Gebäudewert degenüber 1914 ein erheblich höherer geworden iſt. Man braucht kein Hellſeher oder Prophet zu ſein, um dieſe Frage mc bejahend beantworten zu können. Man baue heute ein⸗ 100 ein Haus mit 8 K 3 und 4 Zimmerwohnungen für 0 000 Mk. Das iſt natürlich heute unmöglich. Aber ich Dielde⸗ in 20 Jahren ſind wir auch noch nicht wieder ſo weit. 40— erlebt unſer einer überhaupt nicht mehr, ſie waren al. 5 Weiter: Die Zinsſätze der Hypotheken ſind dedenüber 1914 etwa um 1 bis ½ Prozent geſtiegen. Das acht ſchon einen großen Teil deſſen, was früher an öffent⸗ u Abgaben zu zahlen war. Die Staatsſteuer betrug 1914 alf fg. vom 100 bei Schuldenabzug bis zur Hälfte, eigentlich d nur 5,5 Pfg. aus dem ganzen Wert(heute bei 90 Pfg. welgens das 17fache!l) Dann die Tätigkeit als Hausver⸗ alter. Wenn man für dieſe Tätigkeit wie für jede andere ge e ausgeübte Tätigkeit mindeſtens das 10fache von früher währen wollte, weſeden davon, daß dieſe Tätigkeit heute viel umfangreicher wvor allem viel unangenehmer iſt. Es war früher doch —— hnlich ſo, daß der Eigentümer eines größeren Hauſes Miur frei wohnte, alſo eine Entſchädigung von 400—600 ark hatte. Und beute? Wer glaubt, daß ein Eigentümer noch freie Wohnung hat in ſeinem Haus? Höchſtens Nunn, wenn er es darauf ankommen läßt, daß es ihm zur fall ne wird. Wird ſa auch gar nicht von ihm verlangt. Jeden⸗ beſo, aber: mit der 6prozentigen Grundmiete geſchieht ihm kein onderes bene und wenn die Mietervereinigung mir ein ſo wäre ſie immerhin noch lohnend, ganz wenig Wert legt auf Erhaltung oder richtiger Wiederherſtel⸗ lung eines guten Verhältniſſes zwiſchen Vermieter und Mieter, dann verſuche man nicht, wieder neue Uneinigkeit zu ſtiften durch„Köpfung“ dieſer 6prozentigen Grundmiete. Sodann die Abgaben. Steuerträger iſt und bleibt der Eigentümer. Er iſt haftbar, und gehen die Steuern nicht ein, wird ihm der Grund verſteigert. Das Vermieten von Woh⸗ nungen darf wohl als Unternehmen betrachtet werden; der Eigentümer ſteckt ſein Geld in das Haus, natürlich in der Er⸗ wartung einer Verzinſung desſelben. Wenn aber dieſes Unternehmen die auf ihm ruhenden Steuern nicht einmal er⸗ wirtſchaften laſſen ſoll, dann kann er den Laden zumachen! Daß die Steuern und ſonſtigen Abgaben in letzter Zeit ſo ſchwindelhaft hoch geworden ſind, daß ſie etwa 5 der Ge⸗ ſamteinnahmen(nach der Neuregelung bei Einrechnung der Wohnungsabgabe noch mehr) verſchlingen, daran iſt doch wahrhaftig der Eigentümer nicht ſchuld. Die Steuermacher ſind eben der Anſicht, daß dieſe Steuern aus den Nutz⸗ nießern der Wohnungen wieder durch Zuſchlag zur Miete herausgeholt werden können. Dieſer Anſicht bin ich zwar auch. Nur darf der Mieter ſich nicht etwa vorreden laſſen, daß der Vermieter für ſich einen Nutzen aus all den Steuern zöge. Die Umlage hier für 1921⸗1922 iſt tatſächlich bereits auf 243 Pfg. von 100 Mk. Steuerwert feſtgeſetzt. Es iſt nun in Ausſicht geſtellt, daß davon der Satz von 63 Pfg. nicht er⸗ hoben wird. Die Worte des Herrn.B. hörte ich wohl(viel⸗ mehr ich habs nur geleſen), allein mir fehlt der Glaube. Uebrigens ſind 2,43 Mk. der Satz für das Rechnungsjahr 21⸗22. Was wird für das kommende Rechnungsjahr 1922⸗23 erhoben werden? Selbſt wenn andere ſich der an⸗ genehmen Erwartung hingeben, es bliebe für dieſes Jahr bei 1,80 Mk., die Neuregelung der Mieten gilt doch für 1922⸗23. Da werden die öffentlichen Abgaben, ich möchte ſagen totſicher, die ſeitherigen Säße bedeutend überſteigen, ſo daß der Vermieter ganz gewiß nicht in die Lage kommt, etwa von ſeinen Mietern zuviel eingezogene Steuern dieſen wieder erſtatten zu müſſen. Oder vertritt man etwa den Grundſaz, daß die öffentlichen Abgaben eines Rechnungsjahres erſt im nächſten Rechnungsjahr auf die Mieter umgelegt werden dür⸗ fen? Das wäre nicht nur ungerecht, ſondern auch im In⸗ tereſſe der Körperſchaften nicht zu raten, das einnehmende Weſen ihrer Kaſſen würde wohl ſehr darunter leiden. Will man aber allzu hohe Nachverrechnungen der Abgaben mit den Mietern vermeiden, dann darf man von vornherein nicht allzu engherzig ſein. Die Hausbeſitzer werden ſich mit der Zeit auch bedanken, dauernd für Steuern drauflegen zu müſſen. Die meiſten ſind übrigens gar nicht in der Lage, weiter dauernd zuzulegen. Sie ſind dann gezwungen, zu verkaufen. Und mutet man ibnen dann etwa noch zu, aus reinem Pa⸗ triotismus und Dankbarkeit denjenigen Kaufli⸗bhaber ab⸗ zuweiſen, der in Erkenntnis des tatſächlichen Wertes eines Hauſes und infolge der Minderwertigkeit unſerer papierenen Zablungsmittel in der Lage iſt, einen beſſeren Kaufpreis zu zahlen als vielleicht der Einheimiſche, mutet man ihm zu, die⸗ ſen beſſer zahlenden Kaufliebhaber nicht vorziehen zu Fürfen? Oder glaubt man von ihm verlangen zu dürfen. daß er das Haus zu 6 Proz. unter dem Steuerwert bergilt, wenn ers nicht mehr halten kann, damit der einbeimiſche Käufer nach Zahlung der 6 prozentigen Grunderwerbſteuer ein Haus zum Nennwert erſtanden hat, nur damit dieſer einigermaßen da⸗ mit beſtehen kann? Auch den Mietern dürfte daran gelegen ſein, daß unſer deutſcher Grundbeſitz in deutſchen Händen bleibt. Videant conſules! Ueber die vorgeſehenen Zuſchläge für Repara⸗ turen wäre ebenfalls manches zu ſagen. Immerhin läßt das Notwendigſte ausführen, wenn ſich auch ein jeder ſelbſt wird ausrechnen können, was mit 2000 Mk.(bei 100 000 Mk. Steuerwert, alſo einem Mietshaus mit etwa 36 Haupt⸗ räumen) nach Bezahlung der Ausgaben für innere Inſtand⸗ haltung, wie an Herden, Oefen, Waſſerleitungen, Kloſetts uſw. uſw. für Neuherrichtungen pro Raum übrig bleibt. Im erſten Jahr wird es vielleicht gerade ausreichen, um z. B. die meiſt ſehr mitgenommenen Fußböden zu ſtreichen, was bisher wohl obhne weiteres Sache des Mieters war, aber während der Kriegszeit und nachher vernachläſſigt wurde. Die Micter merden ſtaunen, wie wenig für dieſes Geld ſich herrichten läßt. Das gewäßhrte Nachprüfungsrecht über die Verwendung der Reparaturſätze wird ihnen wohl eine beſſere Einſicht und damit Verſtändnis für die ganz gewiß nicht glänzenden Er⸗ gebniſſe der Hauswirtſchaft gewähren und damit ein Weg ſein, ſich gegenſeitig wieder beſſer zu verſtehen. Dieſes Verſtändnis aber zu fördern, iſt u. A. die Haupt⸗ aufgabe der dazu berufenen Organe und dieſem Zweck möchten auch dieſe Ausführungen dienen. NS. Stäbtiſche Aachrichten. Gedenktage der Woche. 8. 1887. Stenograph Stolze 11. 1829. F. v. Schlegel 13. 1890. Miniſter D. A. Lamey J. Ergebnis der Viehzählung in Mannheim. Die Viehzählungen vom 1 Dezember 1921 hat für Mannheim 9590 viehbeſitzende Haushaltungen feſtgeſtellt, während die letzte Viehzählung der Vorkriegszeit im Dezember 1913 deren 5778 er⸗ mittelt hatte. Infolge der weiten Verbreitung der Kleintier⸗ und Geflügelhaltung iſt alſo eine Zunahme um 66 Prozent, d. 9. um faſt genau zwei Drittel des damaligen Standes eingetreten. Die Zahl der gehaltenen Ziegen hat ſich mit 6267 gegenüber 2068 vor dem Kriege mehr als verdoppelt; die ſtärkſte Zunohme hat die Ziegen⸗ haltung in den Jahren 1916 und 1917 erfahren, ſeitdem hat ſie ſich ſehr verlangſaamt An Federvieh, ganz überwiegend natürlich Hühnern, wurden jetzt 77 491 Stück gegenüber 51 904 vor dem Krieg gezählt, demnach faſt genau um die Hälfte mehr. Während aber die in der Kriegszeit vorübergehend ſtark eingeſchränkte Ge⸗ flügelhaltung in den beiden letzten Jahren, 1920 und 1921, an Umfang gewaltig zugenommen bat, iſt die Kaninchenhaltung gleich⸗ zeitig faſt auf die Hälfte— von 19 481 auf 10 180— zurückgegangen. Viel gleichmäßiger war die Entwicklung bei den größeren Vieh⸗ gattungen; für Rindvieh ergab ſich eine Stückzahl von 1454 gegen 1539 im Jahre 1913; Schweine wurden 8012 gegen 6917 gezählt, Schafſe 196 gegen 140 Beträchtlich verringert hat ſich die Johl der Pferde mit 1694 gegen 2613 vor Kriegsausbruch. Die eingetretenen Verſchiebungen in der Viehhaltung laſſen ſich, ſoweit vergleichbare Daten vorhanden ſind, in aller Kürze vielleicht am beſten auf folgende Form bringen: Viehgattung Stand vor dem Krieg Tiefſter Stand Heutiger Stand (Dez. 1913) im Dezember mit(Dez. 1021) Pferde 2613 1916 1326 1694 Rindvieh 1539 1915 14⁵0 1454 Schafe 140 1913 140 190 Schweine 60¹7 1918 337⁰0 8012 Ziegen 2908 1814 2937 8887 Federvieh 51004 1918 30453 77491 Der Hampf gegen die RNatien. Die Klagen über die immer mehr und mehr überhand nehmende Nattenplage ſind alt. Die gefräßigen und ſchädlichen Nagetiere haben ſich in den letzten Jahren derart vermehrt, daß man an ver⸗ ſchiedenen Orten bereits verſucht hat, ihnen wirkſam zu Leibe zu gehen. Berlin hatte einen Rattengroßkampf angeſetzt. leberall wurde Rattengift gelegt. Bisher hat man 8433 tote Ratten gefunden, wie der offizielle Kriegsbericht der„Rattentöter⸗ kommiſſion“ meldet. Man hofft aber, daß die Zahl der auf dem Schlachtfeld gebliebenen noch größer iſt und rechtet optimiſtiſch mit ungefähr 35 000 toten Ratten. Zufrieder ſcheint man jedoch dort mit dem Ergebnis nicht zu ſein, denn es iſt für Februar ein neuer Großkampftag feſtgeſetzt worden. In unſerer Stadt iſt der Kampf gegen die Schwarz und Braunpelze ſeit einigen Tagen in vollem Gange. llever 179900 Portionen Rattengift, beſtehend aus Meerzwiebeln, Fleiſch und Zucker wurden im Induſtriehafen und bei verſchiedenen großen Firmen als Köder ausgelegt. Auch am Nangierbahnhbef 3000 den Kampf aufgenommen. Die Zellſtofffabrik hat z. B. 5 Portionen erhalten, desgleichen größere Mengen die Jute⸗ induſtrie, die Strebelwerke und andere, die ſich gemeldet hatten. Auch an den Kaimauern und den Uferböſchungen wurde den Naſten⸗ familien die ſchmackhafte Mahlzeit koſtenlos angeboten. Vielen Er⸗ folg verſpricht man ſich aber auch hier nicht von deeſem Borgehen, zumal in den Privathäuſern der Sdadt es gänzlich unmsglich iſt, die Rattenplage wirkſam zu bekämpfen, bevor es ſich nicht ermög⸗ lichen läßt, daß alle Keller gut abgeſchloſſen werden können, um dann nach einer Rattenausrottung Neuzuwanderungen fernhalten können. Vielleicht rafft ſich die Stadtverwaltung einmal zu einem ener⸗ iſchen Vorgehen auf— der jetzige Nattenkampf geht von der aus— woßbei ſie ſich ſicher den wärmſten Dank weiteſter Kreiſe erwerben würde. Erwähnen möchten wir noch, daß in Indien ein neues Rattengift gefunden worden iſt, das zudem den Vorzug hat, das ſicherſte und billigſte Gift zu ſein: das ſogenannte BVarhumkarbonat, das in Menzen von 99,2 auch die größten Natten zu töten vermag. Dieſes Gift wird am zweckmäßigſten mit einem Köder von Hirſe oder Weizenmehl verwendet Die Verluſtliſte über den Mannheimer anee gegen die Ratten ſteht noch aus. Hofſen wir, daß eine möglichſt grode Nahl auf der Strecke bleibt. J. G. Ermüden ihre Augen deim Lesen ecr sehen Sie undeulnich in der Perne. so benöòligen Sle richrge Augengläser. Ohne Mehikosten untsreuchen wur ihre Augen und ſetigen Rorzelkte OlAser. Gae. F. S0⁵ diptem. Augenzlas- Spezlaftst Mannkeim, P 1, 4, Greitesiresse) winterbild. Fällt kräuſelnder Schnee auf Baum und Dach, Die Latten am Gartenzaun ſetzen ſich Mützchen auf, Hüpft ein Sperling über weißen Schnee, ickt und piikt, findt' noch ein kleines Korn. ie Wälder tragen eine weiße Laſt, Es raunt und knackt in manchen dürren Zweigen, Ale ſpuf ein Märchen, eine Winterfee. Und heimelig ſind die alten, trauten Gaſſen kleinen Stadt. Alchtſtreifen fallen auf'ie Straßen nieder, ie aus den kleinen Fenſtern raſch'⸗ entfliehen. Die Jungens, apfelfriſch, traktieren ihre Schlitten. Fällt Schnee auf Schnee, kommt leis die Winternacht. Karl Demmel. Schauſpielerkünſte des Hundes. Von Th. Zell. en mein b en„Tom“ erhielt. entwi doſtändiger Begleiter auf meinen täglichen Ausflügen. mich 5 0 er eine ungeahnte ſctene an mit ihm nur 1 uae weiteres in dieſes ein, ſobald es ihm unſtatthaft erſchlen gerie entfernte Perſonen in heftigen Wortwechſel mit⸗inander zwi ben ſtürzte er auf ſie zu, ſtellte ſich knurrend und zähnefletſchend die Streitenden und brachte ſie bald aus inander. Am t nüchſtugerke er ſich, wenn Fuhrleute ihre Pferde mißhandelten. equälten Tieren Schlag ſo wurde e ar, znen verging. Sah er dagegen, daß jemand kaum imſta ſae 0 beladenen Schu karren von der Stelle bringen, nahm er in drohender Haltung neben den er mit ge—5 Peiniger dann nur noch einen und Sezolcher Heftigkeit auf den Voden geworfen, daß üifr Aen und eich hinzu, erſaßte den Bock des Fuhrwerkes mit den Nurde allen Famitienerlebniſſen nahm er wie ein Menſch Anteil. baher 3 Krdlemand bettlägerig. ſe ſaß er ſtundengang an dem ale ſeine Sranken, ſchaute unverwandt nach aen ee Mitleid Meine Wah f fiel auf eine fünf Monate alte deutſche Dogge, die Maum Selbſtverſtändlich wurde 5 ier ebhaftigkeit und Regſamkeit. Da ich wenig beſchäftigte, verſchaffte er ſich auf rt allerlei Kurzweil, verfolgte vorzugsweiſe mit unausge⸗ ufmerkſamteit clies Tun und Treiben der Menſchen und treit waren ihm z. B. höchſt zuwider. Selbſt wenn ziem⸗ zog, mit rückwärts gerichtetem Körper, aus Leibes⸗ Schnauze oder Pfote iſ die ih uze oder Pfote le m entgege e ſein angeddben. agein Wunder baher, daß er bald der Liebling der ganzen Familie, beſonders der weiblichen Ititglieder des Hauſes wurbe, die ihn freilich leider auch mit der Zeit verhätſchelten. Fühlte er ſich z. B. auf ſeinem harlen Lager, einer Strohmatratze unbehaglich, ſo pflegte er während meiner Ab⸗ wefenheit auf meinem Sofa der Ruhe, vereitelten ihm abſichtlich da⸗ rüber gebreitete harte Gegenſtände ſeln Vorhaben, ſo nahm er auch mit dem härteren Soſa in der Kinderſtube vorlieb. Auf dieſem hatte er die bekannte Kinderkrankheit, der die meiſten jungen Hunde unter⸗ worfen ſind, in ſchwerer Weiſe überſtanden, wurde aber nach der⸗ ſelben ebenfall nicht mehr darauf geduldet. Ueberrumpelte man ihn dennoch das eine oder andere Mal auf der verbotenen Ruheſtätte und rief ihm dann zu:„Tom biſt du krank?“ ſo blieb er ruhig liegen, ſchloß die Augen, ſtöhnte und ächzte laut, ſo daß jeder Jremde, der ſeine Verſtellungskünſte nicht kannte, annehmen mußte, er liege im Sterben. In der Regel gelang es ihm aber, ehe die Tür geöffnet wurde, mit einm Satz vom Sofa zu ſchnellen; in die⸗ ſem Falle ſtellte er der unſchuldigſten Miene von der Welt daneben, ſuchte ſeine Verlegenheit durch lautes Gähnen und Dehnen ſeines Körpers zu vertuſchen und war, wenn er nicht ausgeſcholten murde, überzeugt, ſeine Liſt ſei ihm geglückt. Natürlich nahm er dann ſein Ruheplätzchen von neuem ein, ſobold er ſich wieder allein im Zimmer befand. Gelang es ihm nicht, ein Sofa zu erobern, ſo begnügte er ſich mit einem weichen Kopfkiſſen, indem er ſich einen Puff von einem Sofa oder ein pagr Strümpfe aus dem Strumpfkorbe im Nebenzimmer auf ſein Lager herbeiholte. Die wollene Decke, welche über das letztere gebreitet war, glättete er mit Hilfe von Naſe und Pfoten mehrmals täglich ſo ſor ſältig, daß ſie nicht den geringſte zeigte; auch reinigte er von Zeit zu eit von dem auf ihr haftenden Staube, indem er ſie mit den ähnen faßte und heftig hin und her ſchüttelte. Am ergötzlichſten war ſein Benehmen, wenn ſich ihm die Ge⸗ legenheit darbot, meinem Töchterchen einen Gegenſtand, mit dem ſie ſich gerade bei ihrer Handarbeit beſchäftigten, eiwa ein Paar zu⸗ ſammengefaltete Strümpfe, einen großen. Wollenknäuel uſcö., heim⸗ lich wegzuſtibitzen und in ſeinem großen Rachen verſchwinden zu laſſen. uchte mein Töchterchen dann den geraubten Gegenſtand abſichtlich mit auffallender e hatte er ſeinen Zweck er⸗ reicht; er nahm unter beſonders gemeſſener Haltung eine möglichſt einfältige Miene an, um zu zeigen, daß er keine Ahnung von dem Grunde der ſtattfindenden Aufregung habe, und gab das Vermißte unter ſchlauem Blinzeln nicht früher heraus, als bis man ſich direkt an ihn mit der Frage gewandt hatte:„Tom, weißt du denn nicht. 0 hingekommen iſt?“ War ich zufglig bei dieſem Spiele zugegen, ſo kam er, ehe jene Frage an ihn geſtellt, und er mit einem Blicke auf die Mädchen ſich überzeugt, daß er nicht beohachtet wurde, unaufagefordert zu mir, ſperrte ſein Maul ſo weit auf, daß ich den geſuchten Gegenſtand erblicken mußte, warf mir einen ver⸗ ſtändnisinnigen, ſcheimiſchen Umdrehen Seitenblick zu, um dann im das vorher gezeigte dumme Geſicht wieder anzunehmen und auf ſeinen Platz (Die vorſtehe en Ausführungen* mit Genehmigung des Verlages dem aufſchlußreichen Werk„Urſere Haustiere“ von Th. Jell entnommen, das demnächſt im Verlag von Carl Reißner in resden erſcheint.) Kunſt und Wiſſen. O mannheimer Kunſtverein. Neuausgeſtellt: Nachlaßausſzel⸗ lung O. A. Koch, Heidelberg 13 Oelgemälde, 22 Aquarelle, Heinrich Brenneiſen, Karlsruhe 3 Oelgemälde, Raimund Geiger, München 1 Oelgemäde, H. Hamm, Maunheim 6 Oelgemälde, Marta La Roche, Baſel 2 Oelgemälde, C. Pflaum, Mannheim 4 Oelgemälde, A. Sammet, Mannheim 1 Oelgemälde, R. Schäſer, Men heim 2 Oelgemälde, W. Schreiber, Dürkheim 2 Oelgemälde, 5 Bundſtift⸗ zeichnungen, W. Wilde. Dürkheim 2 Oelgemälde, T. Weinmann, Nünchen 3 Broncen, owie 1 große Kollektion des Vereins Ber⸗ liner Graphiker(50 Radierungen). Der Ausſtellung der Berliner⸗ Gruppe wird acht Wochen in Mannheim bleiben, und ſo wird es möglich ſein, die zahlreichen Bilder alle nach und nach auszuſtellen. Diesmal konnte nur eine kleinere Anzahl untergebracht werden, aber ſie genügen, um wenigſtens einen Teil der gegenwärtigen Ausſtellung wertvoll zu machen. Die Geſamtwürbigung bleibt beſſer vorbehalten, bis man von den einzelnen Künſtlern mehrere Blätter geſehen hat. Im übrigen bietet, wie ſoeben angedeutet, die neue Ausſtellung wenig Erfreullches. Viel Dilettantismus macht ſic breit. und auch bei einem e wie es der ver⸗ torbene Heidelberger Kunſtvereinsleiker O. A. Koch war, kann man nicht gerode die angenehmſten Ueberraſchungen erleben. Auch für Breuneiſens Landſchaften wird man ſich nur ſchwer er⸗ wörmen. hingegen vor Schreibers farbigen und kräftigen Zeich⸗ nungen geinz gern länger verweilen. in. Alb. Lang-München hat in der Kunſthandlung Dimpfel eine größere Anzahl Oelgemälde, Landſchaften und Blumenſtücke, zur Ausſteuung gebracht. Nicht auf allen Bildern iſt die Hand einer bereits gewonnenen Perſönlichkeit erkennbar, doch ſtehen wir da vor älteren Werken, die noch Schule verraten. Lang war in bor Wahl ſeiner Lehrer indes ſehr ſorgfältig. Und das Gute, das er ſich aneignete. hat er mit reichen e künſtleriſchen Mitteln weiter hochgehalten. Eine alpine Landſchaft läßt Terrainvorſtudten vermuten, die wir in ſolcher Erkenninis ihrer fündauentalen Be⸗ deutung und Wechtigkeit nur bei Schirmer antreffen. Den Blumen⸗ und Stillebenmalern kann Lang ein Vorbild dafür ſein, wie der Phyſiologie der Pflanzen in Farbe und Zeichnung beizukommen iſt und wie man gruppieren ſoll, um ein Bild und nicht den Nieder⸗ ſchlag der Abſicht zu gewinnen. X. *7 5 — 4. Seite. Nr. 12. Mannheimer Generai-Mnzeiger.(Abdend⸗Muggabe.) Das neue Hartgeld. In der Münze des Reichsfinanzminiſte⸗ riums zu Berlin ſund die Vorarbeiten fur die Neuausprägung von Ein⸗, Hwei⸗ und Fünfmarkſtücken zu einem gewiſſen Abſchluß ge⸗ tommen. Vorausſichtlich im Frühjahr wird mii der Ausprägung der Stücke begonnen werden, die nach dem bisherigen Vorſchlag aus Aluminium beſtehen und eine ſog Kupferſeele beſitzen. Die neuen Ein⸗ und Zweimarkſtücke ſind etwas größer als die alten, das Fünf⸗ markſtück dagegen har die Größe des alten Dreimarkſtücks. Die Aus⸗ führung der Münzen ſoll eine Fälſchung vollkommen ausſchließen. Die Herſtellungskoſten und der Metallwert der neuen Stücke ſind ſo bemeſſen, daß auch bei ſehr ſchlechter Valuta die Stücke nicht über⸗ wertig und deshalb gehamſtert werden. * Erhöhung des Rollgebührentariſes. Mit Wirkſamkeit vom 5. Januar ab iſt ein neuer Rollgebührentarif in Kraft getreten. Die Nebengebühren und Abtraggebuühren bleiben die gleichen wie bis⸗ her. De neue Rolgebührentarif ſieht gegenüber den bisherigen Sätzen— für ſämtliche Ortstlaſſen gleich, eine Erhö⸗ hung um 40 Proz. unter Aufrundung der Gebührenſätze auf volle 10 Pfg. vor. Gleichzeitig iſt auch die reichsgeſetzliche Ortsklaſſenein⸗ ſtufung mit in den Tarif übernommen worden. fieine Ariegsauszeichnungen mehr! Das preußiſche Staats⸗ miniſterium hat die Verleihung von Kriegsauszeichnungen(Eiſerne Kreuze 1. und 2. Kl., Verdienſtkreuz für Kriegshilfe) mit dem 31. Dezember 1921 eingeſtelll. Ein großer Teil der noch laufenden An⸗ träge wird deshalb vorausſichtlich keine Berückſichtigung mehr finden können. Auch die noch in Gefangenſchaft befindlichen Heeresange⸗ e werden ſomit für eine nachträgliche Vecleihung des Eiſernen treuzes nicht mehr in Frage kommen. Die Regierung begründet ihre Maßnahme damit, daß durch die bisherigen ſeit drei Jahren er⸗ folgten Nachverleihungen die meiſten Härten beſeitigt ſind, und die ſich jetzt noch ergebende kleine Zahl ſolcher Härten in Kauf genommen werden müſſen * Der gefährdete Wekternachrichtendienſt. Das Reichsfinanz⸗ miniſterium glaubt die erheblichen Aufwendungen für den Wetter⸗ nachrichtendienſt fortan nicht mehr übernehmen zu können und be⸗ abſichtigt, die Koſten, um die Einrichtung zu erhalten, mehr und mehr den Beteiligten aufzubürden. Die bayriſchen Staatsminiſte⸗ rien haben übereinſtimmend die Beibehaltung der telegraphiſchen Verbreitung der Wetterberichte im bisherigen Umfange als unbe⸗ dingt notwendig bezeichnet und das bayriſche Finanzminiſterlum hat zunächſt der Beibehaltung des Winterdienſtes für Rechnung der bay⸗ riſchen Staatskaſſe zugeſtimmt. Hohes Nachporto. Bis zum 2. Januar ſcheint die Poſtverwal⸗ tung bei der Nachtaxierung ungenügend frankierter Poſtſachen milde verfahren zu ſein, nun aber hört dieſe Nachſicht auf; was als ungenügend frankiert erkannt wird, verfällt dem Rot⸗ ſtift. Eine Poſtkarte beiſpielsweiſe, die mit 40 Pfennigen frei ge⸗ macht iſt, koſtet mit der Nachtaxierung dem Empfänger 1 Mark 70 Pfennig. Es empfiehlt ſich daher, bei allen Frankierungen ge⸗ wiſſenhaft zu Werke zu gehen. * Spart Telephongebühren! Infolge der bisherigen Ueberlaſtung der Telegraphenleitungen war es bisher im Geſchäftsverkehr immer mehr üblich geworden. Telegramme oder Ferngeſpräche dringend zu beſtellen. Infolge der am 1. Januar in Kraft getretenen unge⸗ heuren Verteuerung des Drahtverkehrs iſt aber in allen Städten ein derarliger Rückgang in der Benutzung eingetreten, daß ein⸗ fache Telegramme jetzt raſcher beſördert werden als vor der Ge⸗ hührenverteuerung die dringenden, ſo daß man ſehr lelcht Geld 75 ſparen kann, wenn man auf das„dringend“ verzichiet. EDer neue Brotpreis. Die in den letzten Monaten einge⸗ tretene allgemeine Preisſteigerung, die im Bäckergewerbe haupt⸗ ſächlich in der Erhöhung der Preiſe für Kohle, Licht, Kraft, Waſſer und Zutaten in Erſcheinung getreten iſt, ferner die Erhöhung der Löhne der Gehilfen, hat das Miniſterium des Innern veranlaßt, den Kommunalverbänden neue Richtlinien für die Berechnung des Brotpreiſes zu geben. Hiernach darf in den ſtädtiſchen Kommunal⸗ verbänden der Preis für den 3 Pfundlaib 5,90 Mark, für den kleinen Laib 2,95 Mark nicht überſteigen. In den ländlichen Kommunalverbänden ſoll er im allgemeinen nicht höher ſein als 5,60 Mark bezw. 2,80 Mark. Die Feſtſetzung des Brotpreiſes in dieſem Rahmen iſt Sache der Kommunalverbände. JZum Keiminal-Oberinſpeklor ernaunnk wurde, wie wir in Be⸗ richtigung unſerer Mitteilungen in Nr.;? feſtſtellen möchten, Herr Polizeikommiſſär Weigel, der zweite Beamte der Mannheimer Kriminalpolizei. Bei Glakteis die Gehwege ſtreuen! Der Schneefall und die eſtern wieder einſetzende Kälte haben draußen ein gefährliches Pflaſter geſchaffen. Die Glätte der Gehwege iſt ſchon manchem verhängnisvoll geworden, ſo daß er in ziemlich unſanfte Berührung mit dem Erdboden gekommen iſt. Es mag ja für manchen ſtillen Beobachter von einem gewiſſen Reize ſein, ſeine lieben Mitmenſchen beim Ausführen gewagter„Eiertänze“ zu ſehen, wenn ſie verſuchen, über ſpiegelglatte Flächen hinwegzukommen, aber deswegen iſt es immer noch nicht recht verſtändlich, warum ſich unſere Jugend gerade die Gehwege ausſucht, um dort die lang geſtreckten„Glännen“ anzu⸗ legen. Auch wanche größere Kinder, denen ſchon älterer Flaum um die Lippen ſyroßt, huldigen dann und wann hier dieſem Svort, woßl nicht um raſcher vorwärts zu kommen. Uns ſcheint es jedoch, daß die Straßen innerhalb der Stadt, auf denen ſich tagtäglich ein leb⸗ hafter Verkehr abſpielt. nicht gerode zu ſolchen ſportlichen Uebungen eeiqnet ſind. Es muß deshalb im Iytereſſe der Verkehrs⸗ icherheit dringend gefordert werden, daß die Eltern ihre Kinder anbalten, ſich für ihre winterlichen Beluſtigungen— auch für das Schlittenfahren!— urgefährliche Plätze auszuſuchen. Desgleichen wäre es ſehr ang⸗bracht, wenn ſich die Schutzwarnſchakt dieſes Hebels annehmen und dafür ſorgen würde, daß dieſer Uyfug inner⸗ balb der Stadt unterbl⸗ibt. Zum dritten muß es aber Pflicht eineg jeden Hausbeſſtzers— auch der Stadtp⸗rwoltung, wo ſiödiſſches Ge⸗ lände iſt— ſein, ſtets ſchon wordens die Gehweee mit Aſche zu bo⸗ ſtreuen, um ſo ihrerſeits zur Verbütung von Unfällen beienfragen. Es ſei ndem noch daran eripnert. daß für derartige Unfälle eine Grfabrfſicht des Sgvah-ethers heſteß, G. krerru= — Mannheimer Künſtler auswärts. Walter Nehberg ſpielte kürzlich unter Prof. Hermann Abendroth in Köln das D⸗Moll Kla⸗ vierkonzert mit ganz außerordentlichem Erfolg. Die Preſſe rühmt ſeine beſondere zum Brahms⸗Spieler, die Reife und Tiefe ſeiner Auffaſſung und die glänzende Technik. Der„Kirſchgarten“ der Moskauer. Unſer Berliner Schau⸗ ſpielreferent ſchreibt: Nirgend in der Welt blüht der Kirſchgarten ſo ſchön wie bei den Moskauern. Nirgend lebt ſich das liebe Leben in ſo traumhafter Wirklichkeit— wie im wachen Schlafe!— aus. Das Menſchendaſein wird zum Pflanzendaſein, nur leiſe umwittert von der Tragit des Bewußtſeins. Wer Tſchechows„Kirſch⸗ garten“ im Moskauer Künſtleriſchen Theater geſehen hat, der wundert ſich nicht mehr, daß dieſes und die anderen Stücke Tſche⸗ chows— aber beſonders dleſes!— auf den deutſchen Bühnen immer nur wie Zugvögel kurze Raſt halten wollten. Es iſt nicht möglich, daß Schauſpieler anderer Raſſe den Ruſſen die Dichtungen ihres Blutsgeheimniſſes mit Erfolg nachſpielen. Dieſe Ruſſen ſpielen doch überhaupt nicht,— ſie atmen ſie ſchauen, ſie bewegen ſich unter ihren biologiſchen Geſetzen. Die unnennbare Poeſie ihres drama⸗ tiſchen Stillebens hat nichte mit einer beſonderen„Technik“ zu ſchaf⸗ fen. Sie iſt bloß Natur. Von allem, was die Moskauer in Berlin geboten— jent ſind ſie aus der Königarätzerſtraße ins Künſtler⸗ theater Ubergeſiedelt— iſt der„Kirſchgarten“ die eigenartigſte Freude. Hermann Kienzl. % Die Arbeit des Jroſtes. Wenn klingender Froſt die Winter⸗ nächte füllt, iſt ein guter Helfer am Werk für den Bauern. In ſchweren ſpeckigen Schollen fiel das ſommermüde Land unterm Pflug und ſchwer blieb es liegen, hart vom trockenen Sommer noch. Da kommt der Froſt zur rechten Zeit. Auch das lehte Tröpfchen Feuch⸗ tigkeit bringt er zum Erſtarren und aufquellend zerſyrengt es die grobe Scholle in tauſend kleine Krumen. Bis zum Frühſahr ſcheint eine geheime Hilfe das Land wohl bereitet zu haben, denn wie Sand zerfällt und rieſelt es dann. Der Landwirt ſyricht dann von Krüm⸗ melſtruktur und von Vodengare. Leicht glättet und ebnet die Egge dieſen garen Boden zur Saat— dank der Hilſe des Froſtes. kos. Der Ver in Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen kann auch dieſesmal wieder auf ein arbeits⸗ und erfolgreiches Jahr zu⸗ rückblicken. Wie vielen Bedrängten waren die von fachkundigen, warmherzigen Frauen geleiteten Sprechſtunden eine Stätte des Troſtes und der Erleichterung. Es wurde Frauen, die zu leicht⸗ fertig Unterſchrift gegeben haben, zu ihrem Rechte verholfen, Miet⸗ und Dienſtſtreitigkeiten geſchlichtet, pflichtvergeſſene Väter unehe⸗ licher Kinder zur Zahlung herangezogen, Eingaben zur Erlangung des Armenren s und zu Wohlfahrtsſtiftungen gefertigt. Es iſt ſogar deren Bemühungen gelungen, 2 Fremdenlegionäre wieder n die Heimat zurückzuführen. Auf all dieſen Gebieten ſtehen die dienſttuenden Frauen des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen Denen, die ihrer bedürfen, mit Rat und Tat zur Seite. Sprechſtunden: Montags, Dienstags und Freitags, jeweils von—7 Uhr im alten Rathaus, Zimmer Nr. 12. Mögen ſich Viele dieſe gemeinnützige Einrichtung zu Nutze machen! Veranſtaltungen. sch. Aeber die Diktalur der Liebe ſprach geſtern abend im gut⸗ beſetzten Kaſmofaal Herr Dr. Adolf Mayer⸗Well. Fur die niei⸗ ſien war der Vortrag eine große Enttäuſchung, weil er nichts Neues brachte. Jedes blologiſche Handbuch ſagt uns ebenſoviel, wenn nicht noch mehr Vorſichtigerweiſe machte der Redner gleich zu Beginn ſeiner übrigens in jagender Haſt heruntergeleſenen Ausführungen darauf aufmerkſam, daß der Vortrag nicht eigenes Produkt, ſondern Bölſche und anderen Fachleuten zu verdanken ſei. In dem erſten Teil wurde nach einleitenden Darlegungen über die Abſtammung des Menſchen, die auf den bekannten Forſchungsergebniſſen fußten, das Liebesleben der Pflanzen und Inſekten am ausführlichſten beſpro⸗ chen. Ein gründlicher Hereinfall für diejenigen, die aus dem Vor⸗ tragstitel etwas ganz anderes herausgeleſen hatten, war der zweite Teil, der du Liebesleben des Menſchen behandeln ſollte. Was man 90 zu ſeher und zu hören bekam, war nicht nur mehr als dürftig, ondern zeigte auch eine ſolche Geringſchätzung in der Beurtellung der kritiſchen Jualifät des Publikums, daß die Proteſte ziemlich laut und energiſch wurden. Der Vortragende ſchien ganz vergeſſen zu haben, daß er nicht in einem von aller Zivillſation unbeleckten Ort ſprach. So wirkte es geradezu lächerlich, daß er zur Illuſtrierung des Liebeslebens einen— Schuhrlattlertanz zeigte. Vom„Menſchen er Zukunft“, von dem Herr Dr. Adolf Mayer⸗Weill erzäßlen wollte, hörte wan gar nichts. Dieſe Cattung iſt offenbar ſelbſt in der Theorie noch nicht vorhanden. Die gezeigten wiſſenſchaftlichen Licht⸗ bilder waren noch das intereſſanteſte. Hier bekam man wanches nicht alltägliche zu ſehen. Infolge von Lichtſtörungen zog ſich der Vortrag mehr in die Länge, als bei dem erſt nach lebhaftem Proteſt etwas verlangſamten Blitzzugtemno des Ableſens anzunechmen war. Eine Anzabl ſtark entrüſteter Zuhörer welſte von Herrn Dr. Mayer⸗ Weil das Eintrittsgeld zurückhaben. Wir pbaben die Austraaqung dieſer nicht unbeareiflichen Differenz nicht abgewartet. Soviel iſt aber wohl ſicher, daß Herr Dr. Mayer⸗Weil das letztemal in Mann⸗ heim geſprochen hat 3. Cyklus ſämtlicher Brahms⸗Klavlerwerke. Walter Rehberg unternimmt es an 4 Abenden ſämtliche Klapterwerke von Johann Brahms zum Vortrag zu bringen und den Eyklus zu krönen durch die Veraaſtaltung eines Orcheſterkonzertes unter Mitwickung des Ne tionaltheaterorcheſters und Profeſſor Hermann Abendroth⸗Köln, bei dem die beiden Klavierkonzerte des Meiſters zum Vortrag kommen. ITh akerkulturverband. Aus Anlaß der Uraufführung ſeines Luſtſpiels„Des Eſels Schatten“ lleſt Ludwig Fulda Freitag den 13. Januar aus eigenen Werken vor 8Andreas Weißgerber. Der bekannte Violinvirtudſe wird am 13. Jauuatr ein eun,auges Gaſtſpiet aoſowieren. Ver Künftler wird Werte von Tactini, Wozart, Joachien, Hanoel, Paganim und Valo zum Vortcag bringen. Einen Abend volkskümlicher deutſcher Muſik bringt das ſonntagliche Nibelungenſaal⸗Konzert, deſſen Prograuun ausſchließlich auf die Tonmeiſter Weber und Richard Wagner eingeſtellt iſt. Las Orcheſter bringt bekannte Tonſtücke aus den Werken beider Komponiſten, und zwei unſerer beliebteſten Geſangskünſtler werden ſoliſtiſche Gaben dazu beiſteuern: Minnle Leopold⸗Ruske ſingt aus den Weſendonck⸗Liedern und die große Arie der Agathe mit dem Gebet„Leiſe leiſe“, Gunnar Graarud bringt einige in Mannheim noch nicht gehörte Weber⸗Lieder im Volkston, ſowie Stücke aus„Lie Walküre“ und„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. „Lohengrin“,„Holländer“ und„Rienzi“ ſind orcheſtral vertreten. Webers prickelnde„Aufforderung zum Tanz“ wird eine willkom⸗ mene Bereicherung des Abend bedeuten. 3 Stenographiekurſe. Wie aus der Anzeige im Mittagsblatt erſichtlich iſt, eröfſnet der Ba d. Lehrerverband für Steno⸗ graphie Stolze⸗Schrey, E. V. am kommenden Montag, abenöds im Gymnaſflum, Noonſtraße 4(bei der Kunſthalle) und in der K 2⸗Schule, K 2, 6, je einen Anfängerkurs fur Damen und Herrenz im Gyninaſium außerdem noch einen Debattenkurs. Das Volkskinotheater(U 1, 6) bietet ſeinen Intereſſenten wiederum etwas ſenſationell Packendes. Die Leitung wählte dies⸗ mal den zweiteiligen Abenteurerfilm„At'las, der Gewaltige“, ein Film in 10 Ukten und zwei Teilen. Die Träger der Haupt⸗ rollen ſind Künſtler und Artiſten erſten Ranges und die einzelnen Szenerien wundervoll. Der Film läuft ſeit Freitag. Rommunale Chronik. Rieſenfehlbelrag bei der Berliner ſtädliſchen Slraßenbahn. In der erſten Sitzung der neugebildeten Berliner ſtädtiſchen Verkehrs⸗ Deputation wurde Bericht über die Straßenbahn und die übrigen Groß⸗ Berliner Verkehrsunternehmungen durch den Vorſitzenden, Herrn Stadt⸗ baurat Tr. Adler, erſtattet. Aus dieſem Bericht und den ihm beigeſugten Unteclagen ergibt ſich für die ſieben Monate April bis Oktober 1921, daß die Straßenbahn ſich zwar verhältnismäßig günſtig entwickelt hat, daß aber dennoch ihre Einnahmen infolge der Teuerung, von Strelken und Lohn⸗ erhͤhungen mit den Ausgaben nicht Schriit gehalten haben. Die vorgeſchla⸗ gene Tariferhöhung auf 2 Mark reicht nicht aus, um die Aiae Ausgaben zu decken; es bleibt für das Rechnungsjahr bis Ende März 1922 ein ungedeckter Fehlbetrag von 7½ Millionen Mark. Es ſtelle ſich immer mehr die Notwendigkeit heraus, dem'raßenbahn. unternehmen eine andere Betriebsſorm, etwa die einer ſtädti⸗ ſchen Aktiengeſillſchaft, zu geben, um ihm neues Kapital zuzuführen. Hierfür lag ein Vorſchlag der Direktion vor; auch der Magi⸗ ſirat hat ſich ſchon, wie Stadtbaurat Dr. Adler mitteilte, mit dieſer Frage »beſchäftigt, ohne zu einem Beſchluß gekommen zu ſein. Bemerkenswert iſt daß der eintägige Streik der Elektrizitätsangeſtellten der Straßenvahn einen Berluſt von zwei Millionen gebracht hat, während infolge des Streiks der Hochbahner die Straßenbahn eine Mehreinnahme von 2,5 Millionen zu verzeichnen hatte. An den Bericht ſchioß ſich eine eingehende Ausſprache, in der vor allem die Frage einer neuen Orpanſſation der Straßenbahn und das jüngſt in der Preſſe erörterte Verhalten des Betriebsvats der Straßenbahn während des Eiſenbahnerſtreiks behandelt wurde. Die der Sitzung der Verkehrsdevutation beiwohnenden Vertreter des Betriebsrats gaben die veröffentl. Darſtellung im weſentlichen zu; ſie ſeien aber der Meinung geweſen, daß die Straßen⸗ bahner keine Streikarbeit() leiſten dürften. Dewgegenüber wurde ſogar vom Magiſirat hervorgehoben, daß hier von Streikbrecherarbeit zur Begünſtigung der Eiſenbahnverwaltung auch nicht vom gewerkſchaftlichen Standpunkt aus geſprochen werden könne. Ven bürgerlicher Stadtverord⸗ netenſeite wurde das Verhalten des Betriebsrats als grobe Pflicht⸗ verletzung und Verſtoß gegen das Betriebsrätegeſetz bezeichnet. Die Angelegenheit wurde dem Verwaltungsrat der Straßenbahn zur näheren Prüfung und Veranlaſſung übermiieſen. E eDie neuen Frankfurker Straenbahnfahrpreiſe. Seit 1. Januar koſtet in Frankfurt auf der Straßenbahn eine Fahrt bis zu 2 Km. .50, bis 5 Km. 2 /, bis 8 Km.25„ und über 8 Km..50, wozu vach 9 Uhr aberds noch der Nachtzuſchlag von 50 Pfg. pro Fahrt kommt. Auf die Beförderung von Hunden und Gepäck werden die neuen Sätze ebenfalls angewendet. Der Fahrpreis für Blinde und Beinbeſchädigte iſt unverändert geblieben. Der Preis der allgemeinen Fahrſcheinhefte wurde auf 18 be⸗w. 24 erhöht. « Oos, 7. Jan Bei der Bürgermeiſterwahl wurde, wie bereits gemeldet, Gemeinderat Joſ. Schück mit 45 Stimmen ge⸗ wählt. Der von der fortſchrittlichen Bürgervartei aufgeſtellte Kan⸗ didat Braunagel erhielt 25 Stimmen, 1 Zettel lautete auf den Natmen Martzloff und 1 war weiß. Die Sosiaſdemokratiſche Partei trat in letzter Stunde für den Kandidaten Schück ein, der ſich auch bei der Wahl vor zwei Jahren um die Stelle beworben hatte, da⸗ malg aber unterlag. Aus dem Lande. ae ):( Bruchſal, 7. Jan. das Schloß in Bruchſal. Jahre 1921 beträgt nun 14866. Im Jahre zuvor wurden 7700, im Jahre 1919 rund 5600 Beſucher gezählt. Dieſe Zahlen zeigen eine wachſende Neigung bei der Bevölkerung nach reinem erleſenen Kunſtgenuß. Die zahlreichen alten Gobelins, welche in letzter Zeit in das Schloß zurückgebracht wurden und zu einem Teil bereits als Wandſchmuck einiger Prunkräume verwendet ſind, zum Teil dleſer Beſtimmung demnächſt zugeführt werden, machen die Beſichtigung des Bruchſaler Schloſſes noch lohnender. * KHarlsruhe 7. Jan. Nach einer Meldung des„B..“ ſind vom 6. November bis 31. Dezember 348 Perſonen an der Grippe und Lungenentzündung geſtorben. In Groß⸗Stuttgart iſt die Zahl der Todesfälle an Grippe, die Mitte Dezember wöchent⸗ lich etwa 30 betrua, auf über 100 in der Woche geſtiegen. = Wakkenreute bei Pfullendorf, 7. Jan. Veim Entladen eines Sprengkörpers wurde dem Sohn des Gaſtwirts Kleinſchmidt die rechte Hand vollſtändig weggeriſſen. ANus der Pfalg. OLudwigshaſen, 6. Tan. In der Mitgliederverſamm⸗ lung des Pfälzerwald⸗Vereins Ortsgruppe Lud⸗ wigshafen⸗Mannheim, die beſonders von den Mannhei⸗ mer Mitgliedern ſtark beſucht war, konnte der Vorſitzende Direktot Kederer wieder mit Genugtuung feſtſtellen, daß die Wanderungen ſich immer größerer Beliebtheit erfreuen. 175 Mitgliedern wird am 18. Januar im Ballhausſaal zu Maanheim, wo ein Familien⸗ abend ſlattkindet. Vereins⸗ und Ehrenzeichen überreicht werden. Wei⸗ tere dankbaren Aufgaben des Vereins waren die Bewirtſchaſtung der Kalmithütte und der Ausbau der Bücherei Letztere iſt durch ein Vermächtnis Paul Gelberts⸗Kalſerslautern um 100 Bücher bereichert worden. Oberlehrer Kleeberger wies auf die Schülerwan⸗ derungen hin. Er iſt dafür, daß diemehrtäglgen Wan: derungen wieder n die Reihe kommen, damit die Jugend ſich der Schönheiten des Waldes noch mehr erfreuen könne. Studienr Dr. Staab ergänzt die Mitteilungen des Oberlehrers Kleeberger noch dahin daß regelmäßige monatliche Wandertage ſo⸗ wohl an den Polksſchulen wie an den Mittelſchulen durchgeführt und in entſprechendes Geſuch an die zuſtändigen Stellen geleitet würde⸗ Dieſer Antrag wurde denn auch zum Beſchluß erhoben. Wün⸗ ſchenswert ſei auch der Ausbau des pfälziſchen Jugend⸗ herbergnetes. Ddie Rechnungsablage erſiattete eben⸗ fals Herr Pirektor Kederer. An Mitgliederbeiträgen 1921 ſind nach Abzug des Beitrages an den Hauptvorſſand 33 360/ zu verzeich⸗ nen. Dazu kommen noch freiwillige Beiträge verſchi⸗dener Firmen und Mitglieder in Höhe von 5300„. Die Ausoaben für die Bicherel betragen 1674% für Schülerwanderungen 1400., Vereinsabende 1820, Kalmithätte über 600„. Mit einem Vortrag von unge⸗ fähr 7000„t werde man in das neue Geſchäftsſahr eintreten. Dle r. Im Dezember beſuchten 200 Perſonen Die Geſamtzahl der Schloßbeſucher im Vorſtandſchaft ſowie der Große Ausſchuß wurden nach den vorlie⸗ genden Vorſchlägen, die einige Aenderungen aufwieſen, einſtimmig wiedergewählt. Gerichtsgeſtung. ORB Worms, 7. Jan ſpielte ſich heute der Prozeß gegen den Schriftſteller Peter Bender⸗ den Gründer der erſten Menſchheitsgemeinde, an deren Vor dem hleſigen Schöffengerlcht Spitze Bender und deſſen Frau ſtehen, ab. Die Grundlage der An⸗ klage, die von der Staatsanwaltſchaft in Mainz erhoben war, bildet ein unzüchtiges Flugblatt, das Bender im vorigen Jahre verbreit hatte. Die ärztliche Beobachtung in der Heilanſtalt Alzey ergab, da ihm die Verantwortung für ſein Verhalten nicht adzuſprechen ſe Das Urteil lautete wegen Gottesläſterung, Erregung öffentlichen Aergerniſſes und wegen Feilhaltung unzüchtiger Schriften, Broſchl⸗ ren und Flugblätter, auf eine Geſängnisſtrafe von 6 Wochen auf Tragung der Koſten. „Hagen, 7. Jan. Nach einer Meldung der„Zeit“ ſind wegen der Revolverattentate auf Streſemann in Lüdenſche der 30jährige Ofenarbeiter Guſtav Schmidt, der 42jährige Arbeitet Karl Brinkmann und der 29fährige Schloſſer Dietrich Dickmann zu acht bezw. vier Monaten Gefängnis, der 21jährige Wilhelm Brink⸗ mann zu 300 Mark Geldſtrafe verurteilt.— Neues aus aller Welt. Tragiſches Ende zweier Nordpolfahrer. Wie man uns ſchreibt, muß leider damit gerechnet werden, daß die Nordpolfahrt der beiden norwegiſchen ee ee Teſſem und Knudſen einen tragiſchen Ausgang nahm. 8. Juni bereits zog der ruſſiſche Nodpolfahrer aus, um nach den Verſchwundenen zu ſuchen. Begitſchew brauchte mit ſeinem 5 zug 50 Tage von Dickſon nach Kap Wilde, wo er am 28. Juli ein⸗ traf. Hier fand er einen Brief von den beiden Norwegern vom 10. November 1919, worin ſie ſchreiben, daß ſie ſich + dem Wege nach Dickſon befänden; ſie hätten nur noch Vorräte für 20 Tage, Eisbären ihre Niederlage auf Grant zerſtört hätten. Begitſchew kehrte daher nach Dickſon um. In der Nähe von Kap Sterlege wurde eine Landkarte gefunden, die unzweiflehaft den beiden For⸗ ſchern gehörte. Weſtlich von Kap Primetny wurde dann Strand die Aſche von einem Scheiterhaufen entdeckt, auch die Reſte eines verbrannten menſchlichen Körpers ſowie Gewehrkugeln norwegiſchen Modells don 1914 und andere Gegenſtände. ̃ — Es be⸗ ſteht kein Zweiſel, daß der eine der beiden Forſcher ums Leben gekommen und, damit die Eisbären nicht ſeine Leiche ausgrüben und verzehrtent auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Von dem andern Nordpolfahrer fehlt jede Spur. Es iſt natürlich kaum anzunehmen, daß er ſich noch am Leben befindet. 1* — Etwa 300 römiſche mänzen im Geſamtwert von 50 000 wurden in der Nacht zum 25. Dezember 1921 aus der Altertums“ ſammlung des Schloſſes Hellenſtein(Heidenheim) entwen? det. Die Münzen, von denen ein genaues Verzeichnis vorhanden iſt, waren mit Etiketten verſchen. Möglicherweiſe ſind die Täter ſelbſt Sammler, oder werden die Objekte dem Wert nach an ſolche 5 Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Man nheimet olizei. — Roch ein Neujahrsverbrechen. Wie nachträglich bekannt wird, wurde in der Neujahrsnacht in der Geineinde Weißenborn ei Ulm gegen das Haus des Rechtsanwalts Weller eine Bombe ge⸗ worfen, die einen großen Teil des Haufes völlig De angerichtete Schaden wird auf 150 000 geſchätzt. niemand. Es hardelt ſich um einen Racheakt. — Drei Ainder vergiftet. Die Frau des Direktors Ebbecke von Maerk(Elektrizitäts⸗Geſellſchaft) in Berlin hat am Donners“ tag nachmittag ſich und ihre drei Kinder in der Charlottenbuß ger Wohnung durch Gas vergiftet. Sie wurden am Aben von den Hausbewohnern bewußtlos aufgefunden. Frau Ebbe konnte ins Leben zurückgerufen werden, die Kinder ſtarben unter den Händen der Samariter. Direktor Ebbecke iſt ſeit einigen Tagen v reiſt Wie der„Berliner Lokolanzeiger“ zu der Familientragödi in Charlottenburg meldet, bittet Frau Direktor Ebbecke in ein vorgefundenen Briefe an ihren Ehemann dielen wegen ihrer Tat u Nerzeihung. Aus dem Schreiben und auch aus den Neußerung der Hausbewobver gehe hervor, daß die Frau in Wahnvo! ſtellungen lebte. Sie elaubte an ibren Kindern und vor all an dem älteſten Schne Sruren berſelben ſchweren Nervoſſtät bes“ bachtet zu haben. So habe ſie, um ibrem Manne die Laſt des Zu⸗ ſammenlebens abzunehmen, ſich und ihre durch erbliche Belaſtun gefährd⸗ten Kinder aus dem Weae räumen woſſen. 1 — Exploſion auf einem griechiſchen Torpedobookszerſtörer. eus Athen gemeldet wird, ereignete ſich im Verlaufe von Tol⸗ vedobdotsſchießübungen an Bord des Torpedobootzerſtörers z8ea eine ſchwere Ervloſion, die felbſt noch in Athen gehört wurde. 65 Schif? wurde ſchwer beſchädigt. Zwei andere weiſen leichtere 55 erletzt wurde ſchüdigungen auf, die von den Bombenſyplittern herrühren. Mon 5% 2 bisher 50 Tote, darunter den Kommondanten, zahlreiche und 4 Verwundete. Das franzöſiſche Lazarett wurde für die Af nahme der Verwundeten zur Verfügung geſtelllt. ei⸗ 5 22 2 9 mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Sene. Nr. 12 Sartstag, den 7. Januar 1922. ——.—·———— delsb A Die Börsen- und Wirtschaftswoche. Das deulsche Wirtschaltsleben, das im größlen Teile des abgelaufenen Jahres im Zeichen einer Iochkonjunklur. einer trügerischen llochkonjunktur, die aber doch den meisten Ce- Werden vine starke Steigerung des Beschäfligungsgrades im Zusammenhang mil Angstkäufen des Inlandes und Aufkäufen des Auslandes brachte. gestanden halle, ist seit einigen Wochen von Alutlosigkeil und krisenhaften Erscheinungen heimgesuchl. Die Ungewillheit über das Reparalionsproblem, über das, was die Führer der Enlentiestaaten in Cannes über das Schicksal Deutschlands beschließen wWer den, hal überall ein Slocken im Auftragsbestand hervorgerufen. Das Export- geschäft hat slark nuchgelassen, da die Preise auf dem Welt⸗ markte nach unten gehen. während die deulschenbroduktions- kosten durch die starke Erhönung der Unkosten als Folge der neuen Teuerungswelle beständig zunehmen. Man rechnet in kährenden industrie- und Pinanzkreisen mit der Möglichkeit, daß England zwar eine Milderung der deulschen Reparations- leistungen durchsetzen will, daß aber gleichzeitig die eng- ische Großindustrie und der Grohhandel ihre Reglerung da- hin beeinflussen werden, durch Durchführung einer scharſen Notendeflation in Deutschland die deulschen Produktions- kosten stark zu steigern. Ein plölzlicher Abhau der deutschen Notenpyramidle müßte aber zu einer Kalastrop he des deutschen Wirtschaftslebens führen, er müßte verhängnisvolle Arbeitsstockungen und damit Arbeiterentlassungen mit ihren unſperschbaren innerpolitischen Folgen für Deutschland im Gefolge haben. Befürchtungen vor einer solchen Entwicklung haſten augenblicklich jede Unternehmungslust zurück und machen jede geschäftliche und industrielle Kalkulation un- möglich. 8 An der Börse ist die Krisis von Anfang Dezember an- scheinend schon wieder vergessen. Schon die letzten Tage des allen Jahres brachten Ansätze zu einer neuen Aufwärts⸗ bewegung. Iht Ilaupthebel ist die Geldflüssigkeit, die rerseits wieder die Folge der industriellen Deschäftigungs- Sockung und des Ausverkaufs der Warenläger ist. Aber diese Gelcklässigkeil hal die Krediteinschränkungen an der Börse behoben. Dazu kommt, daß die pessimislische Beurteilung der Aussichten der Konferenz von Cannes sowie die Wahr- Scheinlichkeit, daß Deulschland zum mindesten die, nächste eparalionsrate voll wird bezahlen mũssen, die Devisenkurse wieder nach oben lreiben. Das Publikum ging dazu über, die bedeulenden flüssigen Rlittel. die siech in den leizten Wochen angesammelt haben und die durch die grollen Eingänge aus upons und Dividenden noch eine Steigerung erfuhren, zum eil„ieder in Industriepapieren anzulegen. Freilich wirkle ie Ungewiſheit darüber. was dle Konferenz von Cannes ringen wird. nach der Richlung, daß Puplikum und Börsen- Spekulation mit einer gewvissen Kengstlichkeit darauf bedacht Waren. mit mänigem Gewinn bald wieder zu realisieren. Aueh die Furcht vor einer weſteren verschlechterung der indu- Arjollen Lage veranlagte immer wieder Bealisationsverkäufe. ndererseits ist unverkennbar, daß Während der Börsenkrisis Froße Effektenpakete in die Hände polenter Kreise überge-. Zangen sind, sodaß bei einer Belebung der Nachfrage immer Wieder eine gewisse Effektenknappheſt sich bemerkbar macht. nregend wirkt die Beobachtung, daß eine Reihe grobßler indu- Strieller Transaktionen, die durch die Börsenkrisis eine Zu- idehstellung erkuhren. jetzt offenbar der Vollendung entgegen- neuerwachten Kaufinteresses standen. Hach eine slarke Konkürrenz zwischen französischen und ſehen: So erwartei man neue grolle Kombinationen im Uünnes- Konzern, in der Kallindustrie und in der ober- Sehlesischen Montanindustrie, und es ist kein Zweifel, daf Berade die Aktien dieser drei Gruppen im Vordergrunde des In Oberschlesien rolle Montantrust der deutschgebllebe⸗ eranzureifen, sonderß man bemerkt eng· tanben Finanzgruppen beim Aufkauf obersehlesischer Man-⸗ anwerte. So föhrte man eine plötzliche Steigerung von 200% Kattoweitzer Bergbau auf französische Käufe zurück, wäh⸗ end die Engländer ſhren Besitz in Bismarckhütte zu ver⸗ ab yn bemühl sind. Lebhaft gekauft werden ferner Waggon- abilen auf den grogen Auftragsbestand hin. sawie Lokomotlv- tien im Hinblick auf die russischen Wiederaufbaupläne. eutsche Peitroleum stiegen auf die Erweiterung der Braun- alinleninteresgen. wöhrend Braunkehlenwerte selbst auf gſin- 8 Beurtellung der Aussichten dieser Industrie gesteigert en. Interesse trat ferner für, Porzellan-, Sprit- und Nacpbinewente hervor, dagegen neiglen Textilwerte auf das Scheint nicht nur der n Unternehmungen 08 Rentenmarkt waren die einheimischen Werte gut be⸗ und mexikanische Papiere zogen be- an. Reichsbankausweis vom 31. Dezember. — Wubeer. Auswels der Relchsenk am Jahgesschluß 1abl, die lungtopdenllich gesteltzerten Ansprüche an Kredilen und Zah- Te Aemliteln erkennen, denen die Reichsbank zu derartigen Kanlnen üblicherwelse unterworfen ist. Die gesamte und gtalanlage zelgt ein sonst nur in der vierlen Junſ- dch Seplemberwoche des lelzlen Jahres übertroffenes An- 15elen um 14 985,1 Mill.& auf 133 597 Mill. 4. Die bank · 333927 Deckung allein wuchs um 14 947,4 Mill. auf —5 27 Mill.&4. Vie Steigerung der Gesamtanlage an ausschliehlich durch die Zunahmeè der Bestände der Bank die iskontierten Reichsschatzanweisungen bewirkt worden, in der Berichtswoche um 15 293,0 Mill.& auf 132 330,9 klein erhöht haben. Diese Neubelasiung der Bank ist zum 8 Teil auf die zum Jahresschlül vermehrten An- 05 e des Reichs zurückzuführen; in der Hauptsache hing Belchepit zusammen, dab an solchen Terminen einerseits die lrele ank nur in geringem Maße Schatzanweisungen im zetzie Sebechehr abzuselzen imstande ist. andererseiis abge- te Schalzanweisungen in grobem Umfange an die Reichs- nicht Turückströmien, während fällige Beträge dlen iert werden. Erlahrungsgemäh verschafft sich ieltesentlichen auf diese Weise der Verkehr die zur Ab- überwielz der Ullimobedäürfnisse erforderlichen Beträge, die prechrestend den Groguthaben zugeführt werden. Dement- gercnend zeigen die emden Gelder der Bank in der erichis 12905) Aiit 5 Vermehrung um 11 116,5 Mill. I auf der. Zahlungemitt bedarf hlelt sich etwa auf der Höhe 1643.9 Nil“ den wär end der Vorwoche. Es strö den leren U I.„ an 3 nenoten neu in den Verkehr ab; lie erreichte mit dem Betrage von 113 600,5 blill. 4 Ar des Jahres 1921. Der Umlauf an Dar.- donen 11 ussensceinen 1 gleichzeilig um 342,5 Mil- deldzeſch auf 8 324, Mill. 4. im Ganzen sin also an beiden Ferkehe en in der Berichtswoche 4 086, Niitt. neu in den 1626 Nden worden gegenüber 1 75.8 lill. 4 bezw. der in der Vergleſehszeit der Jnhre 10ʃ9 ung 1 1 en er Reichsbank befindliche 601d um 17 Min. eine, wenn auch nichi erhebliche Zunahme daß von 455 auf, welche damii im Zusammenhang steht, boldver nn November v. J. in der Schweiz gegen Prechender nutß aufgenommenen Lombarddarlehen ein ent- DOte 155 Beirag zurückgezahlt worden ist. um 1005 euansprüche, welche die Darlehenskassen 5%; die Fumme der ausstchenden Darlehen ist da- ſalt des assen des Beschäftigungsgrades zu Abschwüchungen. einen dieser Zunahme entsprechenden Belrag an Darlehens- kassenscheinen an die Reichsbank zu liefern hatten, so haben sich deren Bestlände an Darlehenskassen⸗ scheinen unter Berücksichtigung der in den Verkehr ab. geflossenen Beträge um 752,5 Mill.& auf 6 863.3 Mill. vermehrt. vermsgen(in 1000 Herk) geges dle gen dle Vorwoode orwoebe Retallbestandl. 007 001 2852 Woechsel u. Scheoke 108175— 44824. darunter Gols.. 993802 1657 disk. Sohatzanw. 132 330 303 3 Relchs- u. Darlehens- Lombarddarlehen 84¹ kassen-Schelne. 6983 607- 754383 Wertpapierbestand 180912— 8755 doten ander. Banken 20863— 3670 Sonstiges Vermögen 822079 42308 Verbindlloehkelten. N drundkapftal.... 180000(unver.) Relohs- u,Staatsgth. 791 83 + 247014 Rücklagens 12183 funver)brlvaiguthaben. 23314330 864305⸗ Molenumlauf 71363 401 4613914 Zonst. Verbiaditonk. 294717/2“ 389 762 Bel den Bankanstalten wWuürdon im Ronat bezemder 120 634549400 Hark abgerechnet. Die Cemeinschaft Süddeutscher Zuckerfabriken(Franken- hal, Waghäusel, Stultgart, Ieilbronn, Oftstein und Rheingau) Wird den am 4. bezw. 6. Februar(Offstein und Rheintzau) slalllindenden Generalversammlungen der einzelnen Gesell- schakten die Verleilung einer Dividende von 25% auf die Stamm- und 7% auf die Vorzugsaklien vorschlagen. Gesellschaft für Tiefbauten,.-., Stuttgart. In Stuttgart Wurde mit einem Grundkapital von 6 Mill.&*(Wovon 600 000 Mark Vorzugsaklien mit sechsfachem Stimmrecht) die Gesell. schaft für Tietbaulen.-G. errichtet. Den ersten Aulsichtsrat bpilden Generaldirektor Dr, Ing. Olto Meyer und Pirektor Adolf Kielhöfer in Neustadt a. HI.(beide Von der Wayh u. Freytag.-6. in Neustadt a, II.) sowie Kommerzienrat Eugen Rau in Stuligart. Ochlwerke Gebr. Vöhl.-., Düsseldorfl. Unter dieser Bezeichnung ist mit einem Grundkapital von 3 Mill.& eine neue Akliengescllschalt gegründet Worden, deren Zweck der Handel in OGelen und Fetten und sonstigen llerischen und pllanzlichen Produklen, sowie die Fabrikation in solchen Waren ist. Bergina,.-G. für Schokoladen- und Zuckerwarenſabri- kation, Düsseldorl. Der auf den 1. Februar einberufenen.-V. wird die Erhöhung des Kklienkapital von 15 auf 3 ili. 4 vorgeschlagen. Däbei soll den alten Aktionären ein günsliges Bezugsrechl eingeräumt werden. Die Kapitalserhöhung ist geworden, um die Betriebsmitiel mii der Aus- dehnung des Unternehmens in Einklang zu bringen. Das Un- ternehmen ist auf Monale hinaus mit Aufträgen versehen. Neugründung in der Gladbacher Textilindustrie. Unter der Firma Wesldeulsche Baumwoll-Weberei.-., Heersen, ist eine neue Aktiengesellschaft mit vorläufig 300 000 4 gründel worden, Das Kapilal soll in der nüchsten Zeit be- trächllich erhöht werden. Die Gesellschaft errichtet in Neer- sen eine Baumwollweberei mit vorerst 75 Webstühlen. Es sollen in der Hauplsache Bekleidungsstoffe hergestellt wer⸗ den. Den ersten Kufsichtsrat bilden: Renlner Robert v. Lohr sen., Großkaufmann IIcinrich Obers,.-Gladbach und Dirck- tor P. Purucker, Däüsseldorf. Personalien. Die Firma., Weil u. Reinherdt.-G. in Mannheim leilt uns mit, daß ihr bisheriges stellvertreien- des Vorslandsmiiglied, Herr Direktor Ludwig Mosbacher, zum ordentlichen Vorslandsmilg lied ernannt Wwurde.— Weiter⸗ hin gibt die Firma Isidor Weismann u. Co, in Mann⸗ heim bekannt, daß sie ihrem langjährigen, bewährten Mit⸗ arbeiter, Herrn Heinrieh Best, Einzelprokura erteilt hat. Börsenkerirhte. gehwacher Besuch und stilles Ceschäft. Prankfurt, 7. Jan.(Drahth.) Am heuligen Tage be. schrünkte sich der Verkehr auf den Hangel voß Devisen und Noten, Der Besuch war heule schwach ung das Ceschalt blieb an sich still. Der Dollar wurde mit 188 genannt und schlop ca, 184. Polennoten gingen mit 6,30 um. Fur Elfeklen erhielt sich die auch tzeslern zurückhaltende Meinuntz. Es herrschte mit Rücksicht darauf, dab die polilischen echall⸗ nisse keine klare Beurteilung zulassen, grobhe Geschäftsunlust vor. Vereinzeit wurden Kürsschälzungen abgegeden. Mun höôrte Melallbunk mit 1200, Scheideanstalt mit 1500, Hochster mit 600 6, Badische Anilin mit 630., Daimler mit 530. Die im lrelen Verkehr gehandelten Paßkere brachten ebenfalls nur geringe Preisverüänderungen. Es Wurden ge- nannt: Deulsche pelfoleum 1050, Benz 780—740 Kraichguster Maschinen 230, Mansfelder Kuke 21 500, Julius Sichel ec 90, Stöcklcht 370, Tiag 880, junge Braun konserven 490 G6.,, Ju4ge Meguln 900. Für Kallaäktien war zu behaupteten Kursen Nachlrage. Deuisenmarki Im Devisenverkehr machte eich gegen Schluß der Woche eine kleine A schwächung bemerkbar. Der Dollar, der an Neulahr auf 185.90 stand, schnellte bis zum Donnerstag auf übeér 200 4 empor, um anderen Tags auf 1870 zurückzugehen. Am heuligen Samstag wurde der Dollar im Frühverkehr mit 188.50„ am hiesigen Platze gehandelt. Eine ähnliche Be- wegung verzeichnen auch die übrigen Nolierungen der aus- ländischen Zahlungswährungen, die sämtlich gegen Wochen- schlub im Kurse zurückgingen. 8o 1055 London von Don- nerstag auf Freitag von 85J auf 778.0 für das englische Plund zurück; der lolländische Guldenkurs erfuhr in der- selben Zeit eine Preissenkung von 74.44 auf 68.20 und der Schwelzer Franken von 39.18 auf 36.24. Die äufleren Ein- klüsse zu diesem Devisenrückgang sind wohl auf die Konfe- renz in Cannes zurückzuführen. Die Einberufung einer inter- nalionalen Wirtschaftskonferenz wird insofern günstig beur- tellt, als Hoffnungen auf eine höhere der deut- schen Mark daran geknüpft werden. Inwieweit sich diese er- küllen, wird sich zeigen. Es kosteten in Mark an der Frankfurter Börsg⸗ um 2. Jan. 3. Jan, 4. Jan. 5. Jan. 6 Jan. 7. Jan. Dollar 185.90 188 28 192.— 200.85 187.90 185.80 1 holl. Gulden 68 45 70.30 70.30 7444 68.20 67.72 Sschw. Rranken 35.98 356.30 37.— 39.18 30.24 85 78 Jengl. Piund 781.25 504.30 304.80 353.— 778.40 778.40 Der Markkurs in Newyork. 8. Jan. 4. Jan. 5. Jan. 6. Jan. .53 c..11 0,304 0,³ Nach den im Laufe des Nachmlttags eingegangenen Börsczberichten hal auch heule dile Zurüekha Itunzz iia Devstuverkehr angehalten. Ueberninstimmend Vird s wückere Lendenz und u Nachlassen der Devisen- kurse semeldet. An der Eerliner Barse saonk der Dollar von 188 au“ 184&. An der Berliner Froduklenbörse herrschle Eine Klärung der politisch- wirtschaſt⸗ Unenle hlossenheil. lichen Lage dürſte baldigst zu erwarten sein. Frankfuster Devisen. Sehwüächere Tendenz und minzmeie Umsätze. Frankfurt, 7. Jan.(Drabtb.) Im Früwerkehr machte sich bei stillem Geschaält einos schwachere Lendenz geltend und die Umsäſze beschrünkten sich auf ein UAlnimum. bie amilichen Nolierungen brachlen nur guringe Preisverände- 4 Miresgchll zu befriedigen hatten, beliefen sich auf nit auf 15 308 8 80851 Naill. 4 gesliegen. Pa die Paclehenskassen ennheimer(eneral-Anzeiger! — Es wurden folgende Notierungen genannt: London 780(amt⸗ lich 779), Paris 1470(1485), Brüssel 1415(1425), Nevivork 18675(18574), Holland 6800(6775), Schweiz 3600(3580), Italjen 820(800). 6 lanuer J. Januar 6. Januar 7. Januar e dels Briet geid Ariet geld Srief geis rief Hollano 13818.10%31.90 7788.20 781.80 fevegeg 72372.302847 90 247 10 2862 80 geiglen 4f50 416 30 7423.50 1128.50 Sohweden. 543.30 1654.70 545.50 4853.80 kondon 776 20 778.0 778 2) 77.20 fleisiagfer- e e Paries. 483 50 41.50 f 33 50435 5½ de Lorkx 1387.80 188.20 188.30 185.70 Sobwelz 3821 30 3823 70 3573 40 3533 60 Hien, altes—.—— 1——.— Sbanlen 7 10 2812.90 2722 212 27 80.-Oest. ang.21.25 32 828 kallen. 803 10 81d.30 755 20 650 50 Zudapest 30 71 30.79 30.71 39.789 dänmarzs671, 10 878. 70 B56 30 3703. 70[Frag. 305.50 308.%j%— * Frankfurter Notenmarkt vom 7 lanuar. geld Srlet Aertkanische Noten 164.50 185 5) Desterr.-Ungar., alts.—.—— Selens. 1/½%.50 docwansns—— Slsehe.— amlalsone—.—.— Engliscbos ́ 771 7786. Spansons—.— Französlsche„ 1477.50 l4dz.50 Scnbelzer 3885.— 3573.— Holländisene—.——.— Sonwedlseche—.——.— Mallenisce..786 50 791.50Fsenegho-Slevak. 233 50 299 50 Oesterreleh abgest..34.55] dagartsenßs„„„.76 20.2 Berllner Devisen. Abschwäüchung der Devisenkurse. Berlin, 7. Jan.(Drahtber.) Das Mifltrauen, das gestern nachmitiag des Ergebuisses der Konlerenz in Cannes Wieder Boden gewonnen hatle und zu einer Be- fesligung der Deyisenkurse führte, wich im Lauſe des heu-⸗ tigen Vormitiags nuch dem Bekanntwerden des Beschlusses über die Abhallung einer allgemeinen Wirtschaftskonferenz, einer hoffnungsvolleren Stimmung. Daraufhin trat eine Ab⸗ schwächung der Devisenkurse ein, Wozu auch die Besserung des Markkürses in Newyork den Weg gewiesen halte. Zu lebhaften Umsätzen kam es nicht. Die Spekulation scheint kleueste Drahtberichte. * Nürnberg, 7, Jan.(Eig. Drahtb.) Bingwerke in Nürn- berg. Der Aulsichisrat geuchmigte die Augliederugg durch Erwerb der sämtlichen.2 Mill. Aktien imm Umtausch gegen Bing-Aklſen, um der slelig wuchsenden Nachfrage nach Emaillier waren, der das eigene Werk nicht mehr genügen konnte, eine grönere Produklion gegenüberzustellen. Es Wird berichlet, daff sämiliche Werke voll beschäfligt sind und daß auf das erbönte Aktlenkapital mit der gleichen Pividende wie im Vorjahr(18½) gerechinel werden Kann. * Magdeburs, 7. Jan, R. Wolff.-6. und Gegensstze in der Führung der Gesellschaft zur Sprache, Es Wurde fesigeslellt, daß bei den im Aufsichtsrat verttetenen Groflaktionären der Familie Wolft ung der Liebiggruppe rut und im Vorstand bestehen. * Berlin, 7. Jan.(Eig. Drahktb.) Das Werk kann seinen den. Nach der„Rheinisch-Westfälischen Zeitung“ wird ver⸗ mutet, daß sich Einflüsse triebsmüde zu machen suchen. X Berlin, 7. Jan.(Eig kabrik. In der.-V. wWurſſo über die Aussichten mligeteiit, dan das Unternehmen iin abgelaufenen Helbjiahrreiehlle U beschaäfiigi gewesen sel. Auch die ziemlich erhebliehs Steigerungg der Papierpreise im Januur habe keinen Rück⸗ ang der Besiellungen zur Folge gehabt, sodal wieder ein elrledigendes Ergel und 20% Bonus). Waren und Märkte. Derliner Produktenmarkt. Berlin, 7. Jan.(Drahtb.) polltischen Lage und def Devisenschwankungen. Die Stim- mung war eher ale schwach zu bezeichnen. etréidestelle war für Weizen und Roggen zu bestimmien reisen Abnehmer, auch für die Umlage bestand einige Nach-⸗ krage. In Hafer hat das Angebot zugenommen bei nachgeben- den Preisen. Auch Gerste war mehr ofleriert. Mais schwächte konnten ihre Preise kaum behaupten. —— ————— American-Line. Hamburg- New Vork. Pnssaglerdampfer: boppelschraubendampter„ IInverferd““ 18, Jan. Doppeischiaubendamplet, Menmgolia“..... I. Febr. Dreschraubendampies„Hiunnekahda“ 15. Febr, Doppeischraubendampiet enverfaord““.. I. Mürz boppeischraubendampter gUInle. 15, März Dreischrsubendample.„Minnckahda““. 79. Mitz DOoppelseht aubendampiet% Manchurla““... Apri Passaglete bendtgan vurgeschtjebene Auswelspapiero. Frnehtaumßpler Hamburg-Ballmerz-Bostan-Ppiladzptia uss. Auiskun ertellen E199 85 ANMENICAN.-LINE BHBamburg, Börsenbrücke 2. Gundlach& Bärenklan Nacht. rungen, doch ist eine weitere Abschwächung unvorkeunbar.. Mannhoim, Bahnhofpi-tz 7. Te ee ee, e ee Aeld Arlet nicht geneigt zu sein, zu engagieren. Der Dollarkurs gab von 188 auf 184 nach, Devise Holland von 6900 auf 6820 zirka. Unter den Devisenhändlern herrschte Unsicherheit, die Miageng zu Abgaben schien vorzuherrschen. Man rechnel vorwiegend mit einer weiteren Abschwächung am Montag. Amiliab 6 Jaauar 7. lanuar G. Jaahar 7 lanuar Geld Sriei aaig rie geid 1. Setet geid Erlef tollang 5818.15 f6381.25dew Tock! 10a 31 163 424 188.88 188.84 Arüsse 14 43 36 gac. 4893 318845 1300.951504.05 Obristianis 2537.10 2852.50Sohwslz 8223 83533.153898.40 38938 69 Hopenhagen 700 J885 40 Sanen 2784.92758.30 2762 202782.60 Sicekheim 4575.40 4534.60 Je 8t. ng./ ef%47 nelslngsfor 35 335.65 337.35 Vien adg.28.32—.—— Itallen 5 84(.18 805 85 Srazg.300.83 301 55 209.15 300.85 bonden 770.20 730. 80 audaest] 30.66] 30.34] 30.6 31•04 des Emailllerwerkes lle cker u. dohn in Bernsbach. 8 (ig. Drahtb.) Maschinentabrnm In der Aufsichisralssitzung kamen die ip der, Tagespresse erschlenenen Iliiteilungen über Akilenaufkäufe. Keine Aklienkäufe vorgenommen worden sind, Ferger kam 1 zur Festslellung, den auch keinerlei Gegensätze im Aufsichs- Baroper Walzwerk. 5 Belrleb zurzeit niel voll ausnützen, da ihm nur der geforderlen Kohlenmenge zugeführt wer⸗ nand machen, die das Werk be⸗ Drahtb.) Ammendorfer Papier-⸗ nis zu erwurlen sei( V. 40% Dividends Am Produktenmarkt herrschte Unentschlossenheit infolge der unsicheren Weee der 5· Die Reichs- Regelmüßige Passagier- u. Frachtdampfer — sich bei Zurückhaltung der Käufer ab. Für Mehl mangelte es 3 an Kauflust. Auecb andere Artikel waren wenig verlangt ung zum größten Teil ausfiel 8 — des War der letzte schwache Lichthlſck für die 6. Seite. Nr. 12. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Samskag, den 7. Jaunnar 1922. Getreide- und Produktenmürkte. m. Mannheim, 6. Jan. Die Nachrichten von den auslän- Aischen Getreidemärkten boten in dieser Woche keinen An- reiz. Es zeigten sich an den amerikanischen Märkten wohl einige Schwankungen, und zwar sowohl nach oben wie nach unten, doch waren diese recht geringfügig. In der Haupt- sache kann die Stimmung eher als etwas schwächer bezeich- net werden, und auch die Offerten von heule, die vorlagen, zeigen im Vergleich zur Vorwoche eine Ermäßligung. An unseren Märkten war in der ersten Woche des neuen Jahres zunächst ein wesentlich ſesterer Grundton bemerkbar. Den Anlaß hierzu gaben die festeren Berichte von den De- Visenmärkten. Bis zum Donnerstag konnte man ein Anziehen der Getreide- und Produktenpreise feststellen; als aber am heutigen Freilag niedrigere Notierungen für ausländische Zahlungsmittel genannt Wurden, flaute die Stimmung wesent- lich ab und es zeigte sich zu reduzierten Preisen stärkeres Angebot. Für Weizen, der gestern nachmittag noch mit 825—830 1 franko Mannheim genannt wurde, lauteten die heuligen Forderungen nur noch auf etwa 805—810&4 für die 100 kg franko Mannheim. Auch die von Mitteldeutschland nach hier gelegten Angebote waren heute nachmittag reich- licher und billiger. Dasselbe Bild zeigte sich am Roggen- markt, wo die Forderungen für norddeutschen Roggen heute nur noch auf 616—612& für die 100 kg ab norddeuſschen und mitteldeutschen Stalionen lauteten. Für badischen Roggen Verlangte man heute 640 für die 100 kg ab bad. Stationen. Hafer wurde heute zu 580 4 die 100 kg ab badischen, würt⸗ tembergischen u. bayerischen Stationen genannt. In Gerste Waren die Umsätze nicht erheblich; einige Nachfrage bestand bis Mitte der Woche für Braugerste, doch ließ diese heute auch nach. Für prima Gerste wurden 760—770 4 und für mittlere Beschaffenheiten 730—740 für die 100 kg ab sũd- deutschen Stationen verlangt. In Mannheim greifbare Sommer- gerste nannte man mit 760—770& für die 100 kg bahnfrei Mannheim. Für Mais bestand, wie wir bereits in unseren dieswöchentlichen Marktberichten vom Montag und Donners- tag meldeten, mehr nach naher Ware, während der Begehr für Ware auf Abla ung nicht größer war. Mit der Ermäßigung der Devisenpreise trat aber auch heute eine schwäckere Tendenz hervor und die Preise, die wir gestern nannten, konnten sich nicht vollauf behaupten. Futter- mittel wurden durch den Rüeckgang der ausländischen Zahlungsmittel weniger beeinflußt und die Preise sind ziem- lich unverändert geblieben. Für Weizenkleie stellten sich die Forderungen auf 395—400% für die 100 kg und zu denselben Preisen War auch Roggenkleie ab süddeutschen Mühlenstatio- den zu beschaffen. Für Gerstenfuttermehl, Ludwigshafener Fabrikat, sofortige Disposition, verlangte man 568 für die 100 kg, Mühlenbedingungen, ee ee ee waggonfrei Mähle. Rapskuchen, Leinkuchen, Reisfuttermehl, Trocken- schnitzel usw. blieben zu unveränderten Preisen erhältlich. Hülsenfrüchte. Die Marktlage hat sich nicht wesent- lich verändert; wohl waren die Preise anfangs der Woche, in Uebereinstimmung mit der allgemein festieren Tendenz, etwas behauptet, doch zeigten die Verkäufer heute mehr Ver- kaufsneigung und Brasilbohnen 450 4, für A, kür jugoslawische Bohnen 9 geschälte und paltene Erbsen 900„ und für Viktoriaerbsen 940& für 100 kg Mannheim; geringe Erbsen waren zu 700 f an- geboten. Die deutsche Eisen- und Stahlwaremmlustrie im Jahre 1921. II. ecee 1 melsten Zweige der Eisen- und Stahlwarenindustrie vor emer monade- lang anhaltenden allerschärfsten Flaue im Geschäft. Es kam das Londoner Ultimatum mit seiner e ee der deutschen Ausfuhr nach den aligen Feindeslandern und der Errichtung der Zollinie am Rhein. Die drohende Wertbeschlagnahme unterband das Auslands- gesehäft nach den Feindländern gänzlich. Viele andere Aus- Jandsstaaten verhinderten die deutsche Einfuhr durch hohe Schutrzölle, sodaß auch 1 für den deutschen Außenhandei Der Inlandsmarkt lag eben- Talls vollkommen darnieder, obwohl die Eisen- und Stahl- Waren- Industrie durch Preisherabsetzungen immer Wieder den Kauf anzuregen versuchte. Durch die Errichtung der Zollinie am Rhein wurde diesè Industrie noch be- sonders schwer getroffen. Verschiedene Teile wurden ab- Setrennt und gleiche oder verwandte Erzeugnisse unterlagen Taaln verschiedenartigen Bedingungen. Auſjerdem wurde diese ndustrie von ihren alten Rohstoffbezugsquellen und Absatz- gebieten abgeschnitten. Fast allgemein sahen sich die Werke eswungen, ihre Betriebe einzuschränken und die Lurzarbeit einzuführen. Es mußten auch ganze Betriebs- Abteilungen, ja ganze Betriebe eingestellt werden. An die Kapitälkraft und den Kredit wurden dadurch neben der son- stigen hohen Abgabenbelastung die allerhöchsten Anforde- rungen gestellt. Von Mitte Juni an zeigte sich eine langsame Belebung des Geschäftes. sie War anfangs noch schwach, sie steigerte sich dann aber ständig. Die außerordentliche Dürre des vergangenen Sommers bedingte eine Erhöhung der Lebensmittelpreise. Diese löste Lohnerhöhungen und damit ein Steigen der Produktionskosten aus. Da infolge der drohen- den Steuern, des Sinkens der Mark, hervorgerufen durch die Berahlung der ersten Goldmilliarde, eine weitere scharfe Ver- teuerung aller möglichen Rohstoffe und der sonstigen Fabri- kalions- und Handelsunkosten in allernächster Aussicht stand, belebte sich auch sofort der Inlandsmarkt. Es wurde 2u größeren Spekulationskäufen geschritten. Diese Ent- Wieklung, die katastrophalen Stürze unserer Mark, die ge- Waltige Verteuerung auf der ganzen Linie ist uns allen noch trisch in der eee Allgemein suchte man wieder, um dis Papiermark abzustoßen, sich mit Ware einzudecken. Auch der Absatz nach dem Ausland nahm mit dem Sinken der Mark ständig zu. Im letzten Viertel des Jahres 1921 war die Eisen- und Stahlwaren-Industrie wieder voll beschäftigt, sodaſl die Kurzarbeit gänzlich aufhörte und auch die Arbeifslosenziffern in den Haupfzentren fast auf Nulgherabsanken. Diese günstige Konjunktur war für die Eisen- und Stahl- Waren-Industrie entschieden zu begrüßen, wenn man ihr auch eine andere, solidere Grundlage gewünscht hätte. Leider konnte aber die bessere Geschäftslage nicht voll ausgenutzt Werden, da es der Industrie an Rohmaterialien, sowohl Eisen Wie Kohle, stark mangelte. Am Ende des Jahres war der Hokepunkt der Konjunktur schon um einige Zeit überschritten und es machte sich eine Stagnation und auch ein Abstieg der Konjunktur merklich fühlbar. Die Gründe dürften darin Ueten, daf sich der Inlandsmarkt auf eine geraume Zeit hin- aus mit Eisen- und Stahlwaren eingedeckt hat und daß wir infolge des Steigens der Mark, des sprunghaften Anziehens aller Gestehungs. und sonstigen Unkosten und des Fallens der Preise für Eisen auf dem Weltmarkt für das Ausland Wieder zu teuer geworden sind. Die nahe Zukunft liegt noch dunkel vor uns. Es ist leider zu befürchten, daß die Eisen- und Stahlwaren-Industrie, wie das deutsche Wirtschaftsleben überhaupt, Wieder einer sehr ernsten Zeit entgegen- geht. Mele Umstände deuten darauf hin, und man haf auch schon amtlicherseits mit Vertretern des Wirtschaftslebens Maßnahmen beraten, wie man einer möglichen großen Ar- beitslosigkeit von vornherein begegnen Könnte. jel hängt natürlieh von den Beschlüssen in Cannes ab. Der heißesfe Wunsch beseelt uns alle, daß das Jahr 1922 uns nicht wieder vor neue Wirtschaftskatastrophen stellt, die den noch lange nicht vollendeten Wiederaufbau unserer Wirtschaft wieder einreißen können, sondern daß die Entwicklung, wenn auch einen langsamen, so aber doch einen stetigen Fortschritt kimmt. e CCCCCCCC 2 2 —— Sportliche Kundſchau. Die ſonnkägigen Fußballwettkämpfe. Odenwaldkreis. Der zweite Spieltag des neuen Jahres ſieht nach einer Pauſe wieder ſämtliche Ligamannſchaften des Odenwaldkreiſes auf dem Spielplatz. Leider will es das Mißgeſchick, daß gerade bei den nächſten Spieltagen mehrere Spiele von größter Bedeutung an einem Tage ausgetragen werden, was wohl von den Vereinen zu ſpät empfunden werden wird. Bereits mor⸗ 1 ſind es neben anderen wichtigen Spielen beſonders zwei Treffen, die die ugen auf ſich lenken werden. Von den beiden Führern der zwei Abteilun⸗ gen hat jede Mannſchaft auf fremdem Platze ein ſtarkes Hindernis zu überwinden. In der Abteilung 2 muß der Sport⸗ und Turnverein Wald⸗ hef nach Neckarau zum Verein für Leibesübungen. Er wird beſtrebt ſein die Punkte für ſich zu gewinnen. Doch dürfte ihm dieſes, falls es ihm überhaupt gelingt, erſt nach hartem Kampfe möglich ſein. Mit wenig Ausſichten auf Punkte tritt Spielvereinigung Sand⸗ hofen dem Fußballklub 08 auf deſſem Platze gegenüber. Bereits im Vorſpiel konnte 08 auf fremdem Boden:0 gewinnen und wird auch diesmel die Punkte als Meiſterſchaftsanwärter ſeinem Gegner nicht über⸗ laſſen. Germanig Pfungſtadt wird diesmal keine Punkte von Sportverein Darmſtadt auf deſſen Platze bekommen. Die beiden Vereine am Tabellenende, Sportklub Käſertal und Verein für Raſenſpiele Bürſtadt, treffen ſich in Käfertal. Der Platzbeſitzer dürfte bei genügender Aufmerkſamkeit die Punkte für ſich buchen. Wie Waldhof ſo hat Verein für Raſenſpiele in der Abteilung 2 einen ſchweren Gang zu wmun. V. f. N. muß gegen di akten Rivalen F. C. Phönix auf u Platze an der Uhlan e antreten. Im Vor⸗ ſpiel konnten die Naſenſpieler mit Herberger:0 gewinnen. Phönix mußte ſ. Z. die zweite Hälſte des Spieles ohne E. Schönig durchbalten. Es wird auch diesmal wieder ein traditſoneller Kampf der beiden Altmeiſter werden, bei dem V. f. R. ſiegreich bleiben dürfte. Ein weiteres wichtiges Treffen wird es in Feudenheim zeben. Ob es dem Platzbeſitzer gelingt, für die einzige Niederlage der Vorrunde Revanche zu nehmen, bleibt abzuwarten, denn Spielvereinigung 01 braucht die Punkte notwendig, da die Oberliga noch nicht geſichert iſt. Sportklub Hertha hat auf eigenem Platze Fußkallvereinigung Schwetzingen Gelegenheit, zwei Punkte zu ersbern, und wird domit in der Tabelle über ſeinen Gegner ſtellen. Germanis Friedrichsfeld fährt zu Verein jür Bewegungsſpieke Heidelberg und wird verſuchen, dem iis jetzt errungenen einen Punkt einen weiteren zuzufügen, doch wird es ſchwerlich dazu langen, da ſür Heidelberg immer noch Ausſicht für die Oberliga beſteht. F. Pfalzkreis. I. Abteilung: Nachdem die Ausbeute des verfkoſſenen Neujahrs⸗ tages, wenigſtens was die Anzahl der Spiele anbetrifft, ſehr gering war, nehmen die Meiſterſchaftskämpfe am morgigen Sonntag in beſſerer Beſetzung ihren Fortgang. Unſer Meiſter„Phönir“ Ludwigshafen gibt ein Gaftſpiel beim.⸗V. Speyer. Das erſte Zuſammentreffen konnte Phönix zu einem imponierenden 10: 0⸗Sieg geſtalten, ſodaß man geſpannt ſein darf, wie ſich die gute Fortſchritte zeigenden auf eigenem Platze aus der Affaire ziehen werden„Pfalz“ Ludwigshafen muß nach Pir⸗ maſens und wird dortſelbſt bereits om Vormtittage dem.⸗V. 18 63 Pir⸗ maſens mit ſeinem Beſuche beehren. Ganz ſo glatt wie im Vorſpiele :0) wird der Sieg diesmal nicht errungen werden, doch ſollte es zu den Edden Punkten langen. Der V. f. R. Kaiſerslautern, deſſen Poſi⸗ ton, nach Unziltigkeitserklärung des 1: 0⸗Sieges über e ſtark ins Wanken geraten iſt, teifft auf ele ondere Bedeutun umeſſen, eide Gegn r· ſian in ebes eee aus dem morgigen Treffen wird wohl —— in Betracht A rt abellen II. Abieilung: hier der Abteilu⸗ ter bereits feſtſteht, haben die kommenden Kämpfe nur noch für die nplazierung Bedeu⸗ nunmg. Der friſchge backene Molſter 1903 Ludwigshaſen fängt den an 2 Stelle ſtebenden Neuliug B. f. B. Zweibrücken und wird dieſen Heiß hergeben, wefehſt ſich bereits i die Lokalgegner 1904 und „unisn“ Sudwissheafen ſtehen werden. Für beide Bereine die Lofung: weg vom Tabellenende. Es wird hart um die wertvollen aen 1904 ſollte, wenn der Auſſchwung vom letzten feuer war, unter ing der Vortelle des :1) wiederholen können. Aehee, vem Vorſpiale 2 den.8. Frankenthal und wisd Vnn erſt hertem Kaucyfe, wohl die Punkie 9 Dutere Lähneede im Schtver zwelh. — 6. Jam. Seit—— Nahszu Sehar gvoasd n tin e 1. Seag., in eine r l e Hülle gekledet hat. 72 Stunden ſchmeit es berelts un Geberge und über Stunden auch ſchon in der Ebene und in den Taern und noch immer deuten die Schwan⸗ kungen des VDarometers auf neuen ie lockenfall. Inzwiſchen hat die Schneedecke im Gobirge jene anſehnliche Höhe erreicht, die jeber Winterſportler UAeber dreiviertel Reter durchſchmittl ſo ſehr, aber Jahre Nensch 9 895 erſehnt hatte. die bekaumten Bergftationen des Schwarzwal Schneelage melden d 9.——9 dabei prächtigen Pulverſchnee auf härtgefrorenem e, leichten Norbwind, Froſt und ausgezeichnete Sportbahnen jeglicher Art, fahrbar bis zu den Bahnſtationen der Täler. Endlich kommen auch die etwas nieder gelegenen Berghotels auf ihre Rech⸗ nung, denn ſchon in 400 Meter Meereshöhe hat die eedecke ca. 40—50 Zentimeter Mächtigkeit erlang bietet Gelegenheit zur Ausübunz des Skiſportes umd Rodelſportes. Infolgedeſſen können am morgigen ur Bürchſe winterſportlichen Veranſtal⸗ tungen ſämtli r Durchführung gelangen. le bi 550 tag Abend eingetroffenen letzten Schneeberichte be⸗ agen: Sand—-Badener Höhe: 40 bis 65 e nee, Paver nee, 8 Grad Kälte, Schneefall, Skibahn ſehr gut bis Ober⸗ tal und Baden⸗Baden; Hundseck⸗Unterſtmatt: 9 Grad Kälte, Nordwind, leichter Schneefall, 75—80 Zentimeter Schneehöhe, 30 Zentimeter pulbriger Neuſchnee ſeit geſtern; prachtvolle Skibahn bis ins Tal; Hornisgrinde-Rummelſee: 80—85 Zentimeter Schneehöhe, heute ca. 75 Zentimeter Neuſchnee, 9 Grad Kälte; tiefer verſchnee; weiterer Schneefall; Sportbahnen ſe t bis ins al: 10 en re Gneeſel 75—80 Zentimeter Schnee⸗ ödhe, 10 Orad Kälte, ſtarker Schneefall, der noch anhält, Pulver⸗ ee; Skwahnen pr b. Ottenhöfen; Kniebis⸗Freuden⸗ adt: Schmechöhe 90 Jy beter Ver 11..— eede eee e er Verfaſſung; Herrenalb⸗ Gai 22 lDobelgebiet: 45—55 Zentimeter eehöhe, 7 Gr. Kälte, mäßiger Schmeefall; alle Sportbahnen gut; Schönwald: Starker Schneefall! Sahneehöhe 85 Zentimeter? 8 Grab Kälte; alle Sportbahnen gut; Triber'g: 35 Zentimeter Schneehöhe; Neuſchnee, 6 Grad Kälte, weiterer Schneefall: Rodelrennen findet ſtatt; Feldberggebiet: 10 Grad Kälte, Nordwind, andauernd Schneefall: Schneehöhe 80 bis 90 Zentimeter; 25 Zentimeter pulriger Neuſchnee ſeit geſtern; Skäbahn ſehr gut bis Freiburg. Reunpreiſe ſind umſatzſteuerpflichtig. (Eine Entſcheidung des Reichsfinanzhofes.) Die bisherigen Zweifel, ob Renngewinne als umfaßſteuerpflich⸗ tiges Geld an 0 en ſind, da nach Anſicht der Rennſtalldeſitzer und Rennvereine ennpreiſe nur als Bei 580 zu den groden Unter⸗ haltungskoſten eines Rennſtalles dienen, ſind jetzt durch den 5. Senat bes Reichsfinanzhofes dahin entſchieden worden, daß eine Umſaßz⸗ ſteuerpflicht beſteht. Aus der intereſſanten Bergründung ent⸗ nehmen wir Folgendes: 2„Wer tall unterhält, hat die Abſicht, durch Beſtreiten von Rennen Einnahmen zu erzielen. Es mag richtig ſein, daß die Gewinne in der Regel die Unkoſten nicht decken und daß der Renn⸗ ſtallbeſitzer, ſei es, um im vaterländiſchen Intereſſe an der Hebung der Pferdezucht. mitzuwirken, ſei es in rein ſportlichem Intereſſe, tätig wird. Für den Begriff der gewerblichen Tätigkeit im Sinne des ſeſetzes iſt dies unerheblich, da es nicht erforderlich iſt, daß mit der Fat keit ein Ueberſchuß, ein Gewinn erzielt werden oll. Daß der Ren eine e Erzielung von enngewinnen gerichtete Tätigkeit ausübt, unkerliegt keinem Zwei⸗ Hamit ſind die a ſeiner gewerblichen Tätigkeit m Sinne des Umſatzſteuergeſees gegeben. Es iſt aber auch nicht rechtsirrig, wenn die Vorinſtanz in den Renngewinnen ein Entgelt für eine Leiſtung, nämlich als Entgelt für das Laufenlaſſen der Rennpferde anzuſehen. Das Veranſtalten eines Rennens iſt eine Auslobung im Sinne des§ 657 des Bürgerl. Geſetzbuches und zwar eine ſolche, bei der die Handlung gerade im Hinblick auf die Aus⸗ lobung angenommen wird. Dem 1 nicht entgegen, daß die Be teiligung an dem Wettbewerb auf die Perſon beſchränkt iſt, die von dem Nennverein zurgslaſſen werden und ſich den von ihm Bedingungen u erſen, insbeſondere die Ne yr und das Der Anſpruch auf die Preiſe wird durch die in der Auslobung angegebenen Handlungen, nämlich das erfol reiche Laufenlaſſen 5 Pferde, erworben. us welchem Grunbe der Rennverein die Preiſe ausſetzt, 1 für die Beurteilung der Frage, ob eine entgeltliche Leiſtung vorliegt, unerheblich. Pferdeſport. 7 sr. Trainingsliſte des Stall Opel. Der bekannte Automobil⸗ Induſtrielle H. v. Opel geht mit 24 Pferden in die neue Saiſon. Der größte Teil entſtammt bereits aus dem eigenen, vor einigen Jahren angelegten Geſtüt Weſterberg. Von den drei Fünfjährigen iſt nach den vorjährigen Leiſtungen der über kurze Diſtanzen ſehr chnelle„Enver“ der beſte, während mit dem Steher,„Bogarwo“ 85 dem Hamburger Meeting nicht alles nach Wunſch ging. „Lebenskünſtler“ zeigte nicht biel. Unter den Vierjährigen erwies ſich„Nih“ als guter Brotverdiener.„Favorita“ fehlte es an jeg⸗ lichem Stehvermögen und„Jok Effendi“ konnte in der zweiten Hälfte der Saiſon nicht mehr herausgebracht werden.„Damascena“ iſt noch nicht an der Oeffentlichteit erſchienen. Auch von den ſieben Vertretern des Derbyjahrganges ſind„Hascar“ und„Waltari“ noch dunkel Der beſte dieſer Altersklaſſe,„Gryps“ iſt leider nach ſeinem Siege beim Hamburger Derbymeeting eingegangen. Viel⸗ verſprechend ſind die Leiſtungen des Fervorſohnes„Kairos“, der u. 4. den Hoffnungspreis zu Hannover und das Frankfurter Land⸗ grafen⸗Rennen gewann und im Badener Zukunfts⸗Rennen nur gegen die 12 Pfund weniger tragende Graditzerin„Alpenroſe“ unter⸗ lag. Auch„Jogull“„Fontalyca“ und„Volaca“ wußten ſich be⸗ reits bemerkbar zu machen. Unter den zehn Zweijährigen ſind der Eiderſohn„Fataidar“, ein Halbbruder von„Pankgräfin“ und der Schimmel„Eidmate“, eine Halbſchweſter von„Enver“, am beſten gezogen. Der unter Leitung von Trainer A. Winkler ſtehende Stall hat 92 den zweiten Ruf des im Vorjahre ſo erfolgreichen Jockey M. Jentzſch geſichert. Aadſport. sr. Kaufmaunn ſchlägt Lewansw. Das Zauberwort„Lewanow⸗Kauf⸗ mann“ hatte am Mittwoch abend den Berliner Sportpataſt bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Schweizer, der bereits einmal un Sommer in Berlin, Dresden und Düſſeldorf auf der offenen Bahn unſere beſten Flieger ſeſchlagen hatte, machte wenig Federleſens. Die beiden erſten Läuße des MRaches gewann er vollkommen ſicher. Nur im letzten mußte er etwas mehr aus ſich herausgeben, hatte aber auch zum uß immer noch das Heft in der Hand, wenn Lewanow auch bis auf Handbreite aufzulaufen ver· mochte. Immerhin können Lewanow und die deutſche Radſporigemeinde zufrieden ſein, denn der Schweizer dürfte augenhlickich auf der ganzen Wesz keinen ihm ebenbürtigen Gegner finden. Ballſpiele. Jum Enkſcheidungsſpiel um die Führung in der Vorrunde der Verbandsſpiele treſſen ſich die beiden ſpielſtarken, noch unge⸗ ſchlagenen Handballen⸗Mannſchaften des Turnvereins Mannheim 46 und des V. f. L. u. T. Neckarau am Sonntag morgen auf dem neuen Spielplatz des.⸗V. im Luiſenpark. f 95 5 Bogen. sr. Breitenſträter kämpft unentſchieden. An. Mittwoch abend ſtand unſer deutſcher Schwergewichtsmeiſter Haus Breitenſträter dem Dänen Andreaſen in K gegenüber. Andreaſen iſt ein gurer däniſcher Schwergewichtsboxer, der bereits viele Erfolge erzielt hat. Der Kampf nahm einen ſehr ſpannenden Verlauf. In ſeiner bekannten Mander griff Breitenſträter ſofort an und war anfangs im Vorteil. Kurz vor Schluß der erſten Runde hatte aber der Deutſche das Pech, ſich den Knöchel zu ver⸗ letzen und 1—5 ſpäterhin ſehr behindert. Er kämpfte jedoch unentw weiter und brachte den Däwen in der dreizehnten und in der 1 zehnten Runde, ſogar des öfteren in Geſahr. dem letzten erklürten die Schiedsrichter den Kampf für uneniſchteden, tro Br 7 ſträter unbedingt einen Punktſieg verdtent hätte. Das Hunem war 5 0 0 e · k 0 85 U 9 90 1 it dieſem 9951 eimverſtanden und nahm für den Den Jarte. Es blieb 2 2 Die Weiterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 6. Jan. 1922). Das neue Jahr begann mit N milder Witterung, ſtarkun Niederſchlägen und ſchweren Winkerſtürmen von einer Stürke, wie ſie ſelt langer Zeit nicht beobachtet wurden. Die Sturmwirbel er⸗ 4 ſchienen vom atlantiſchen Ozean und durchquerten Nordeuropa,* 5 bei ganz Europa nördlich der Alpen von niſ 5 1 Nader ã eegs Luftſtrömungen überflutet wurde, die ſtarke und — 5 brachten. In der NRheinebene ſnegen die Trr peraturen wiederholt auf 10 Grad, und auch ini Gebirge 8 e— 1 dem r ſedg 5i— dabei ungewöhn e Regenmengen, 845 i gusrorbei 5— Am 2. Jannar fielen in 24 Stunden auf dem eldberg 93 llimeter Niederſchlag, in Baden⸗Baden 41 Mi Am 3.—— bereitete ſich nach Abzug eines Sturmwirbels Uebergang zu kälterer Witterung vor, indem ſich das Hochdruck⸗ biet über dem atlantiſchen O nordwärts verlagerte und enn ransport kalter polarer Lelgabeen über ganz Mittekeurops ſtarke Abkühlung verurſachte. Bereits am 4. Januar war die peratur auf dem Feldberg auf— 9 Gr. geſunken, die Rege ingen in ſtarke Schneefälle über und es bildete ſich zund en höheren Lagen des Gebirges eine hohe Schneedecke, die bald Sge grg — bis 50—70 Zentimeter Höhe im Hochſchwarzwald anwuchs. Bei 5 — Sinken der Temperaturen hat ſich auch in der Rheinebene 90 eine Schneedecke gebildet.— Die Wett e iſt durch 3 r nörd⸗ ban licher Lufſtrömungen für weitere Schneefälle zu⸗ del mal neue Störungen vom Nordmeere ſüdoſtwärts 5o 2 ſcheinen, 5 Welterdienftnachrichten 15 der badiſchen Landeswelkerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſru morgens)— Lufk⸗ Tent⸗ 2 I WI 8 W I S 8 RichtSwürte SJ mertünggg 2 Wertheim.———10—-15 N, ſleicht S 1 Königſtuhl.563 763.0—9——10 NwW fleicht eer— Karlsruhe..127764.—13—13— ſtil denr 3 Baden⸗Baden 213764.—13——13 N leicht deded 3 Badenweiler. 780o———————1— St. Blaſien.715——15——15— ſtill um 4 Villingen. 1281766.—15——15 N leicht Bebei 2 Feldberg. Hof]— 645.—15——16 NO ſleicht ur 4 Allgemeine Witterungoüberſicht. Kleine Störungen auf der Rückſeite des nach Rußland abziehen⸗ den Tiefs haben geſtern in Deutſchland noch vi Schteeſtil⸗ gebracht. Ueber Nacht hat ſich über Mitteleuropa infolge der durch die ausgedehnte Schneedecke verſtärkte Wärmeausſtrahlung ein Hoch⸗ druck gebildet, wodurch heute in 7 Gebiete Auſheiterung und rker Froſt herrſcht. Ein neues Tief nördlich der britiſchen In⸗ Fin bleibt ohne Einfluß und der Froſt wird anhalten. Vorausfichtliche Wilterung bis Seunimzg, 8. Januar, 12 Uhr nachts: Meiſt heiter, weitere Verſchärfung des Froſtes. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Maunheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Mrantpwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenhaum; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton. A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hägel. Enensdie Honfen Regelmägiger Dampferdienst, Humber u. Tyne, Bremen u. Bremerherv im Monat Januar erwarten wir Gaskohlen und Gastammkohlen (Stücke und Förderkohlen) mit den Dampfen: Pleskoẽ, wwm ũ ũ+.e. 300 to. Stadtrat Flseher. 2900 teo. 1 Reiher 500 fo. Hermann Sanber 520 fe. Lud wortng. 1800 to. Sunn alos 2400. Thornlexd 1890 to. Bolbeckk 2000 0. Teilmengen frei! Keune, Flemming Kohlenimporteure Hauptgeschäktsstelle Hanndver Telegramm-A 5 Fernsprecher Nord 1228 nne— & Cie. 220 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) . Zu denen, die Horaz die eigentliche poetiſche Begabung ab⸗[wollen. Dies Moſaik von Worten, wo jedes Wort als Klang, NAnpaſſun prechen, ihn nur als techniſchen Virtuoſen gelten laſſen, der ſein als Ort, als Begriff, nach rechts und links und über das Ganze J. Beſtes nur der Nachahmung der Griechen verdanke, gehört Goethe, ſeine Kraft ausſtrömt, dies Minimum in Umfang und Zahl der Von Heinrich Leis. der in einem Brief an Riemer vom November 1806 ſchreibt:„Sein Zeichen, dies damit erzielte Maximum in der Energie der Zeichen 5 poetiſches Talent anerkannt nur in Abſicht auf techniſche und— dies alles iſt römiſch und, wenn man mir glauben will, vor⸗ Mit den Dingen iſt es wie mit den Menſchen: Fremd Sprachvollkommenheit, d. h. Nachbildung der griechiſchen Metrafnehm par excellence.“ 885 ſie uns an, hinter der Maske der Erſcheinung unbe⸗ 588 b 5 8125 5 ſand meken eeehunten, We aper zezen enſeken der. Netelungen ke Aeſhelk. Hereg ſt betontr, de, a fe Peter Cornelius und die geiſtigen ere Halkn ſie, wir ſie durch⸗ am meiſten erheben will, ſehr muhl und nüchtern und von einer 5 ‚ 3 iſchen, ſie in irgend ein Verhältnis zu uns einordnen. Jeder nachahmenden Künſtlichkelt, weiche die mehr nur verſtändige Frei⸗ Str ömungen ſeiner Zeit. Aane Gegenſtand, jedes entbehrlichſte Stück der Lebenshal⸗ heit der Kompoſition vergebens zu verdecken ſucht.“ Auch Richard Ei üglicher K des iet ehnten- Saßft nert Alfred Ser hat ſeine 5 und abſonderliche Art: Eine heimliche Wagner find die Horaziſchen Oden nur„proſaiſche Geziertheiten“,——5 eeeee ſche e etwa, die offenbar wird durch die Gewöhnung. Wenn und ſein Schwiegerſohn H. St. Chamberlain ſieht in den Gedichten Publikationen 8 deſſ Häng e Plafti 8 88 5 ſen unlängſt veröffentlichte„Neuere Plaftik — das We en von Fremdheit abſchält, ſpinnen ſich Fäden des Horaz bloß kechniſche Meiſterſtücke. In Bezug auf einen Aus- von 1800 bis zur Gegenwart“ den einſtimmigen Beifall von Preſſe es geſchieht freundſchaftliche Vertrautheit mit den fpruch Byrons über Horaz ſagt er:„Was iſt, das für eine Kunſt, und Publit zefunden haben, tritt in dem Werke„Peter Corne⸗ Din 5 12 kd P um gefunden h„P TLe gen des täglichen Gebrauches, die in den Kreis unſeres 15 laich zum Verſtand,„ redet? Es känn nur ürde lius und die geiſtigen Strömungen ſeiner Zeit“(Berlin, Verlag ebens irgendwie einbezogen werden. Neues in Bekanntes künſtliche Kunſt ſein, eine Technit küme ſie von Herzen, ſie würde Dietrich Reimer) mit einem Produkt vielährlger Arbeit in die und Erinnerungsreiches umzudeuten iſt das Mittel, mit dem auch zu Herzen n 8 Heffentlichteit, bas in höchſtem Maße geeignek iſt, die Aufmerk⸗ menſchliches Empfinden ſich die Welt der Erſcheinungen Befindet ſich unter den abſprechenden Beurteilern des Horaz ſamkeit der Gebildeten zu erregen. Handelt es ſich doch um nichts unterwirft, aus der Vielheit das Weſentliche und Notwendige auch ein Woethe, ſo ſind unter ſeinen Bewunderern doch auch ge⸗ anderes, als um die Darſtellung der deutſchen Kultur vom Ende berauslieſt. Anpaff t Behaglichkeit, Heimatgefühl. wichtige Namen anzuführen. An erſter Stelle iſt Leſſing als be- des achtzehnten bis über die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts Ein e 25 ung ſchaff haglichteit, Heimatgefühl. geiſterter Verehrer des römiſchen Dichters zu nennen. In zwei hinaus, ſich ſpiegelnd im Leben eines einzigen Mannes, Peter v. des Schmuckſtück, ein Bild oder Buch, ein Gegenſtand Arbeiten beſchäftigt er ſich mit ihm, in„Das Vademecum für H. Cornelius, den bedeutende Zeitgenoſſen den„Goethe unter den iſt tünbrauches wurde geſchenkt oder von uns erworben. Da Sam. Gotth, Lange einem Meiſterſtück philologiſcher Kritit, in Malern genannt haben Geſtützt auf eine ſouveräne Beherrſchung al hle und vergleichende Betrachtung dieſer Dinge zuerſt, der er die ſchlechte Langeſche Horaz⸗Ueberſezung unter die Lupe des Materials, läßt Alfred Kuhn das Leben des Künſtlers ſich ent⸗ ob wir ſie auf uns einſtellen, ihre Bedeutung für uns er⸗ nimmt, und in„Die Rettungen des Horaz,, die die moral ſche wickeln von ſeiner Frühzeit an, aus der fröhlichen Almoſphäre de⸗ broben wollen. Ein Hauch von Fremdheit weht an, beinahe Seite des Nömers betreffen. Aus ſeder Zeile dieſer Arbeiten Nokoko⸗Ateliere, den etwas ſchulmeiſterlichen klaſſisiſtiſchen Zirkeln röſtelnd. i d f 8 je leuchtet die Liebe zu dem alten Dichter heraus, und durch ſcharfe Goethes und dem Sturm und Drang der deutſchnationalen Romantik Es iſt Gefühl, als ſei um uns große Leere. Die 1 1 390 1. Interpretation gelingt es Leſſing, das Bild des echten Horaz aus der Freiheitskriege. Ueberall treten die Hauptakteure der Zeit nheit erſt erfüllt dieſe Zuſtände äußeren Seins mit 9 9 Paaß 57 Stimmun en, wirft die Eindrücke wie Farden auf die kahlen dem Rahmen falſcher. mißverſtandener Auffaſſung zu heben; er ſelbſt auf. Wir ſtehen mit Sulpiz Boiſſerse bei Goethe im Wö rühmt Horaz als den„philoſophiſchen Dichter, der Witz und Ver⸗ Ludoviſi⸗Zimmer, als eben Beethoven am Klavier geſpielt wird Wände d Tag des A f 5 0 ande. Jeder neue Tag des Aufenthaltes, des Gebrauches nunft in ein mehr als ſchweſterliches Band brachte und mit der und lauſchen dem gedankenvollen Vergleiche des Olympiers zwiſchen knüpft 5 0 ſch 9 gleich ympiers zwiſch Inh engere Beziehung. Die Dinge mit Form und Größe, Feinheit eines Hofmanns den ernſtlichſten Lehren der Weisheit das Beethoven und Runge, wir hören das ſchwyzeriſche Gemurmel des —.— und Anſehen ſaugen ſich gleichſam voll von unſeren geſchmeidige Weſen freundſchaftlichſter Erinnerungen zu geben„Kunſtmeyers“ als ihm die Fauſtilluſtrationen de⸗ jungen Künſt. n Gedanken. Sie ſtrahlen nun auf uns dieſe Empfin⸗ wußte und ſie entzückenden Harmonien anvertraute, um ihnen den lers vorgelegt werden, denen er wider Willen ſeine Achtung nicht wi gen zurück, die wir in ſie hineingelegt haben. Sie ge⸗ Eingang in die Herzen deſto unfehlbarer zu machen.“ 8 verſagen kann, und ziehen ein mit Cornelius in das nachrevolu ⸗ l nnen die Vertrautheit von etwas uns Zugehörigen. Ein War Leſſing bei ſeiner Ehrenrettung des römiſchen Dichters tionäre Rom, in das eben die Fremden ſcharenweiſe zurückſtrömen. eines und bedeutungsloſes Stück wird durch die Gewohn⸗ nach den Grundſätzen philologiſcher Kritik verfahren, ſo ſucht Wie⸗ Die ganze junge Künſtlerſchaft tritt auf, wie ſie im Cafs Greco it wertvoll Verloren oder zerbrochen hinterläßt es kleinen land, den Goethe einen wahrhaften Geiſtesperwandten des Römers ſich zuſammenfindet, oder im ehemaligen Kloſſer San Iſidore als merz, wie Trauer um einen erprobten Freund, de nennt, den Auguſtäer im für Plauderton der Mitwelt ge⸗ neue Gemeinſchaft ſich abſondert, mit Overbeck als Führer. Wir uns gi We 81 Um reund, der von nießbar zu machen. Nicht für Philologen, ſondern für gebildete erleben die Kämpfe des Helden mit, der hin und her ſchwankt währeng nn wir aus einer Umgebung ſcheiden, die uns Laien überſetzt er Horaz und findet dabei eine ſolch urbane Art zu zwiſchen nazareniſchen Gewiſſenszweifeln und heißer Lebens⸗ herb der frohen und hellen Ta e eines Sommers be⸗ plaudern, wie man ſie der deutſchen Sprache gar nicht zugetraut inbrunſt, bis Niebuhr, der damalige Preußiſche Geſandte in Rom, kbergte, erleben wir in der bitter⸗ſüßen Stimmung des Ab⸗ hätte, und ſeine Einleitungen und Erläuterungen bewirkten zum ein leidenſchaftlicher Verehrer antiker Lebensanſchauung, ſeine Seele leds etwas wie Losgeriſſenſein von Gefühlen, die vertraute erſtenmale, daß der römiſche Plauderer im großen Publikum, das befreit. e, friedliche Waldwinkel, ſonneglänzende Felder in uns nicht Latein verſtand, begeiſterte Leſer und Genießer fand. Wieland Akt auf Akt dieſes bunten, glanzvollen Lebens zieht an un⸗ chriefen. Gewohnheit, von uns genommen, ſchmerzt, wie ſah in Horaz„den eleganteſten Schriftſteller aus dem politen vorüber. Direktor der Akademie in Düſſeldorf, Direktor der Aka⸗ a e zum 3„Zeitalter Auguſts, einen der geiſtreichſten Schriftſteller des Alter⸗ demie in München, geadelt nach der Vollendung der Glyptothek⸗ Min der dgelt. üindert und kröſteb gleich ebrer Ge—, aume berzenp, dem acheren Aahehlederne nige von der Shbn. feerten, mubelndd gefeken ele goößter leherder geurſler ben ber 8 5 eit und Anmut rauben konnten, wodur die Edelſten ſein i it hõ hren überhã i 7 aeee iſt letzten Grundes ein Hinüberleben eigener Zelt bezanherte An Anee Stelle ſingt 40 Aun ore glaßt bn e e alle A1—5 eeeee wirkt als Sammellinſe„Wer unentzückt von Dir, Horaz, geblieben, in eine Folge von Konflikten mit den führenden Männern in usſtrahlungen unſeres Empfindens. Durch die An⸗ Wer nicht die Grazien in Deinen Briefen fühlt, München und endlich mit dem Könige ſelbſt. Erſchütternd iſt die ung ſtellen wir gleichſam Wegtafeln aus, die uns durch Dien bannet weit von E önen!“ Kataſtrophe nach Vollendung der Ludwigskirche⸗Fresken, die Situa⸗ cherheit und Schnörkelgänge fremde Gefühle, wechſelnder 5 5—5 tion, als dem Maler der Eintrity in die Kirche vom Türhüter ver⸗ nungen geleiten. Und wenn wir die ganze Welt durch⸗ zubelſch Betrachtun eſſe be e ee e 9 9„„ + in een eeer en,, —.—. ihren fremden Bölkern und unbekannten Sicherheit Leſſing 1 0 übertraf Herder lebte gang in den Ideen ele eeeeee eee Mecl wgeel n, f 1 9 5 2 70„ t, enten, durch hitzetrockenen Staub wanderten, durch rau⸗ der Antite, aber keiner der alten Dichter hat ihn während ſeines das Ludwig 1. ſenem ehemaligen Schützling überſendet. Eingehend en Wald oder abenddämmerndes Tal: In jedem neuen ganzen Lebens ſo innig angezogen wie Horaz. In zahlreichen ſpü i ü i Sae finden wir uns ſelbſt, alle Bilder, die in unſer Auge kriliſcen und ſthehen Scheiſten beſchaftiet er ſic b 920 25 ſcehniße den tieferen pfychologiſchen Gründen diefer Ge⸗ dehen, werden gebrochen in dem Spisgel der Gewohnheit. liebevoll wit dem rämiſchen Dichter. Er bewundert die Anmut Als dann der letzte Akt des ruhembedeckten Künſtlerlebens in Fur ist die Anpaſſung am Wert, in dem Fremden die and Hrazte des Lprikere Neraz die ſich namentlich in Silbenmaß, Perlin beginnt, am Hofe Friedrich Wilhenn IV, deſſen Figur mit Bekannten, Wahlvertrauten irgendwie neu erſtehen 52 lyriſchen Faſſunz und Workfügunz offenbare, und ſeine meiſter⸗ n ga here ge le 8 wöchf der Wer ene 8 15 2 und nach zur großen tra n Figur empor. Die ons für den ſdes Herz wendet er ſich gezen die Verächter und Berkleinerer Campo en den Bezeiſerung unternommen, 1 Hdraꝛ des horaßziſchen Ruhmes:„Höczſt albern ſind die Ausſprüche der um nie ſhre Beſtimmung, auf der Mauer ausgeflührt zu werden, 0 Wrax und unſer e Dichter und Denker. wueren Poſteſchöpfer, wenn ſüe dem Römer den Ramen eines zu erlangen. Wbe ſich eitverhält⸗ Dichters entweder ganz abſprechen oder ihn deswegen tief herab⸗ niſſe, den ſich abwendenden Geſchmack des Publikums, um die ein⸗ 5 afte Deherrſ der Syrache. In den„Briefen über das Leſen n De. Elllated Maderno. ſetzen, weil ſich aus ihm nicht wie eus Homer malen laſſe. geſtellten Zahtungen, um die hämiſchen Kritiken der Preſſe, arbeitet ur wenige Dichter der Antike haben in ihrem Gang durch Nennen wir von den Dichtern noch Geibel als Verehrer und Cornelius weiter, in grandioſer Monomanie einen Karton nach dem Veltnteratur und durch die Jahrhunderte eine ſo tiefgehende Bewunderer des Horaz. Er, der uns im„Klaſſiſchen Liederbuch“ andern vollendend, ſallſt ein fleiſchgewordener Proteſt gegen die und moraliſche Wirkung ausgeübt wie Horaz und dabei Ueberſetzungsperlen des römiſchen Dichters gab und deſſen eigene vordringenden materiali tiſchen Mächte, dis nach 1850 ihren Sieges⸗ benen eiten eine ſo verſchiedene Wertung erfahren wie Dichtungen viele Anklänge an jene enthalten, nennt Horaz„den land det 1 5 S 55 VNellust zmiſche Dichter. Während ihn die einen als Heiden und hochbegabten Sohn eines feingebildeten Zeitalters und den liebens: ſä iſtes ſtan Stist der 5 affe er. Tod dem Vierundachtzig ⸗ Fg und verdammten, ihn als Epikuräer und Atheiſten, als würdigſten Vegleiter für das Leben, ein frommes Weltkind voll jährigen den Stift aus der Hand nahm. ſchlung und Höflng verachteten, machte ihn der ſiilliche Kern ſeiner lächelnder Weſsheit, immer klar und wahr, heiter und anmutig in. Ein der Oeffentlichkeit ganz unbekanntes Zeichnungsmaterial, dcheueden. die Reife ſeiner Lebensphiloſophie zum Liebling vieler ſeinen erſten Liedern oft ſchwungvoll und ſtets von bezauberndem meiſt aus und völlig neu erſchloſſene r T ee e ee en der de e e dunmte 38 Der be⸗ Schopenhauer, deſſen äfthetiſche Urteile auf umfaſſender Kennt⸗ ſchers geſchrieben, die bisher immer noch fehlte, und die geeignet iſt, dei Dieterich Dun inger hat in ſeinem nis moderner und antfker Literatur beruhen, ſchätzt Horaz nicht nur eine Reviſion der landläufigen Urteile über Cornelius einzuleften. Warhſederte- e deh 55 als den Dichter der Lebensweisheit, ſondern auch als ſorm. Der Anhang des reich mil Bichedrucen ilehtrierzen Buches bringt K 5 an Hand dieſes Vuches zuſammenzuſtellen, 50 850 vollendeten Lyriker hoch ein. Und Nietzſche äußert ſich über Horaz: neben anderen Schreiben und Akten als beſondere Gabe die 34 n Lichter und Denker über den Dichter Horaz geurtellt is heute habe ich an keinem Dichter dasſelbe artiſtiſche Entzücken Briefe des Künſtlers an Ludwig I1. von Bayern, bisher verſchloſſen gehabt, das mir von Anfang an eine horaziſche Ode gab. In ge⸗m Nachlaß des Königs, aus dem dies die erſte Veröffentlichung dar⸗ 0 wiſſen Sprachen iſt das, was hier erreicht iſt, nicht einmal zu ſtellt. Die kleine Chineſin. eich will nun auch gehen, Martha. Du biſt abgeſpannt und] Ich aber— von mir verlangt mein Bräutigam, daß ich ein Blatt üd im Lebensbuch einfach zurückſchlage. Daß ich das Stück Weg zurück⸗ „Nein“, t Keen, icht 5 ich ei „ Nach dem Chineſiſchen des 58.—Bu—eing. e ee e e e dee e e e e ee Von Hans Bethge.„Heute gehe ich noch, Martha. Von morgen an bleiben wir Reden? Das ſind doch Werte, wie man ſie mit einem bräutli Der Mond cheint in den innern Hof. Ich ſtrecke für immer beieinander. Mädchen wechſelt. Woher ſoll ich die Ankwort darauf nehmen? Das Haupt—— Fenſter, und ich ſeh die Stufen Er hat mit koſender Stimme geſprochen und doch— vor dem bin das Mädchen nicht mehr, das ihn verlaſſen hat. Ich habe 55 Der breiten Treppe weiß im Wonblicht ruhn. in ſeinen⸗ Augen— ſenkt ſie den Blick. Ein Zug der dem ein Stück Leben gelebt, das ihm ewig fremd bleiben wird. Das 80 Dual liegt um ihren Nünd. ſmuß ich verſtecken. Und heucheln, um ſo zu erſcheinen, wie er mich Nnſe des Laubwerks Schatten— und den Schatten,„Wir gehen in die Welt und laſſen alles hinter uns, was früher liebt.** 5 Dl Iiankenden, der Schaukel ſeh ich auch, geweſen iſt. Liebe kleine Martha— wir werben glückſelig ſein. Karloine:„Konſtantin iſt ein kluger Menſch. Er weiß doch, Die leiſe ſich im nächtigen Wind bewegt. Martha lächelt ihn ruhig und freundlich an.—„Wir werden] daß du verheiratet warſt. ANun tret glückſelig ſein.“ Martha:„Er weiß, er weiß. Darum, Liebe, ſchäme ich mich ich in das Zimmer, lege mich Die tern geleiten den Bräutigam zur Tür. eben. Bis in den Grund meiner Seele. Weil ich wiſſend bin. Es ind auf das Bett, darum ein Gitter läuft, In Malche Zindgter brennen alle Keaner. das Stubenmädchen iſt, als ſtünde man mit nacktem Leib auf dem Markt. And kühle Nachtluft weht zu mir herein. räumt noch herum. In einer Ecke ſteht der große Koffer, der mit Karoline:„Geh, Marthchen ſei geſcheit. Wenn du erſt vierzehn ö Ich zittre in der kühlen Einſamteit auf die ſoll, am Fenſterriegel hängt das Hochzeitskleid. Davor Tage verheiratet biſt. nac Fett ergießt ſich Regen in Seel 90 0 iſchchen, ſorglich auf Seidenpapier gebettet, der weiße 5 22 7— 2 5 1 5 945 uult n i 5 oſenhut. a gleichen einander alle Männer. Un— o— du kannſten 1 ein ſchmales kleines Boot wird morgen ganz ariha blieb vor ihrem Brautſtaat ſtehen und mißt ihn mit anders, da mußt du vergleichen. Du Glückliche kennſt dae nich. — Voll kalten Waſſers ſein. Wie ſoll ich da finſterem Blick. Aber ich. ich werde es müſſen.— Die Inder haben recht, daß 75 Zinmobren zu den leben Waſſerroſen, 77 te 1255 was?“ fragt Liſette. ſie die—— verbrennen. Wir haben nur eine Seele. Wir kennen J avon Nein.— Gute Nacht. nur einen Herrn.“ · 8 In der Tür ſtößt Liſette faſt mit Karoline zuſammen. Karoline Karoline fährt ihrer Schweſter leiſe übers Haar. Was ſoll ſie Di 0 7 hat mit der a5 ihe Aben Geſchwindigkeit, die allen rundlichen dieſer ſchluchzenden 8 au 10 en? ie Vergangenheit. Frauen eigen iſt, ihr Abendtleid mit einem Schlafrock vertauſcht. Endllch fällt ihr was Tröſuiches en 1 Nochdruck berboten.) Sie ſetzt ſich in den Schaukelſtuhl und ſieht ein Weilchen ihrer„Denk doch, Martha: du wirſt vielleicht ein Baby haben.“ Igroßen Schweſter zu, die ziellos im Zimmer auf und ab geht. Martha:„Gott— nein— nur das nicht!“ Die letzen Gö Von M. Roda Roda. Sprich doch irgend etwas, Marchal So— zu guter Letzt Laroline:„So ſüße, kleine Babys, wie meine zwei ſind.“ und Datend 3 verliebt waren 5 eich deudt gar enicher ee ee f eee e ee eeeee 55„ an 7 f weiß, dann ſagt man einer Frau, daß ſie ein Baby bekommen wird. „Sie A endlich doch gefunden haben 285„O, am Abend vor der Hochzeit drückt einen immer etwas. Man 85 iſt 1 Alheilmittel, 525 ihr ſwißt D9 er will glücklich legee Wie piel fehr glücklich 55 5 hat allerlei Gedanken. Beſſer, ſie los werden, als ſie ins neue Leben ſein— und ich kann es nicht. Ich denke immer an den Mann, der gag ſie aber auch gelitten haben, ehe ſie ſich ſcheiden hinübernehmen. hinter meinem Rücken ſteht und lacht und lacht.. daß Konſtantin elne Gelitten x · 5 Martha: Wird denn morgen ein neues Leben beginnen? Das ſeine, ja ſeine Frau küßt.“ audſftanue mit Net—— 8 55 ulcherf 75 K ee ſagt ihr alle 1 1 de 0 5 noch Karoline:„Aber Marthal“ iche rn.—„?“ Sie hat einfach un⸗ morgen neue Menſchen ſein werden. Er wird ebenſo wie heute von 90:„Jlaubſt du di ei Papi ſunen enei, die gute Miactha. Trennt ſich als Nödel von dem 9 he Martha:„Hlaubſt du an die Macht eines Vogens Papier, auf meiner Untreue wiſſen. Ich weiß morgen alles, was ich in meiner dem ein richterliches Urteil ſteht?“ en Gnzdie um eine Partie zu machen— dann beliebt es der erſten Ehe erfahren habe. Iſt das ein neues Leben?“ roline: 2 75 10 ſie, an Aunplücc zu ſein— und flugs, wie im Märchen, Pantline⸗ n iſt au e Martha.“ 25 dude eilhen„Du haſt recht. Ich bin ner⸗ Sahaf au Amt und Würden gekommene Verehrer wieder da. Martha: der ch ch bin in Verzweiflung. Sieh dir mein vös und dumm. Aber Bräie— Bräute dürſen dumm und nervös 8 let 90 chöner Brautkleid an! Eine Maskerade. Faſt weiß. Faſt weiß: das iſt ſein. Gute Nacht, Karolin! as heute noch wahr iſt, wird morgen 5 ftte„are es freilich, wenn ſie all die Zeit auf ihn gewar⸗ die Komödie. Und der Roſenhut— die Karikakur eines Braut⸗ nicht mehr wahr ſein. Im Morgen des neuen Lebens. Gute Nacht, 115 Seber nac nen poſlergtemeng, ae 5—— 5 55 05 weit, ein Mann, für den habe Schweſterchen!“ ZAber Pa lterabendwig. ich den Myrtenkranz getragen— und der lacht heute Karoline hilft ihr beim Auskleiden und verläßt mit einem Seuf⸗ — Da ſodeßt ſeh„fährt ihn die Tante an. Karoline:„Sei doch vernünftig! Tauſende von Frauen haben zer das Zimmer. eauett Anter ihnen. t» laſſen und ſind in der zweiten Ehe glücklich geworden. Aus dem erſten Schlaf ſchreckt ſie ein dumpfer Knall auf. artha:„O, die ſind als Frauen in die zweite Ehe gegangen. Martha hat ſich erſchoſſen. ——-—— Mannheimer ereek eeeeeeer: Rational-Theater Mannheim. WannbelmerTuecdund, Cermania f Sountag. den 8. Januar 1922 22. vorstellung aussei Miete 39 B. Machmittagsvorstellung: Der Zigeunerbaron Opeette in 3 Akten. Nach eine Ezäh ung M Jokais von F. Schnitzlei. Musik von ſoh. Strauß. Spielleſtung. Kall Marx. Musikalische Leitung Paul Breisach. Oraf Peter Homonay, Ober· gep nd. Temeser Komats loachim Kromer Cnie Catruero kegl Kommissär K Neumann- Hoditz Sandor Barinkay. ein junger Em gran Külman Zsupan, ein reicher Sch vweinezüchter mB nate Arsena, seine lochter Mirabeila, Erzeherin im ause Zsunans Flise de Lank Ottoar ihr Sohnn. aAlfred Landory Oipra, Zigeunerngn. Bety Kotlet Saffi. Zigeunermädchen. Minny Kuske ·Leopo'd Anfang 2½ Uhi. Ende 5 Uhr Max Lipmann Hugo Voisin Llse Flohr Abends: 24 Vorstellung in Mieie, Abteilung D Der Troubadour Oper n viei Aken von Satvalote Cammarano Musik v. Guiseppe Verdi. Spielleuung: Eug. Gebrath Murikalltsche Leilung Paul Bleisach Der Orat von Luna Leonore Azucena, eine Zigeunerin Maarico Ferrando Ines Nuiz Anſatig 7 Uhr. Neues Tneafer in Sonntag. den 8. Januar 1923 Menagerie von Cutt Goelz. in Szene gesetzt v. Heinz W. Voigt I1lerau: Minna agdalene, Burleske Anlange 7½ Uhs. Ende gegen 9½ tele Jad Hertage in Lannbeim Aum Gedächtnis des 25. Todesjahres von 15 Jochannes Brahms 8 die skmil. ee ee an 85 Walter RNehberg 1. Add., Mittwoch, 11. Jan. Sonate op. 1. Schumann Variationen, Klavierst, op. 76, 2 Rhapsodien op. 79 2. Abd, Freitag, 20. Jan. Sonate op. 2. Variat: zonen Op. 21. Walzer op. 39, Fan- tasten op. 117 5 3 Add. Montag. 30. Jan. Sonate op. 5. imetmezzi op. 117, Kiavierstücke op. 118, f Händel-Var ationen 4. Abd, Samstag, 4. Februar, Balladen op. 10, 5 Sche zo op 4. Klavieistücke op. 119, Paganini-Variationen 5 Nhpeweils in dei Harmonie D.6, abds. 1½ Uhr Dauerkarten M.-, 45.— 30.-, 15.- u. Steuet, binzeikarten 20.-, 15.—, 10.-.- u. Steuer 5. Abd., Mitwoch. 22. Februar, Musensgaal. adends 7 Uhr Klavierkonzeſt op. 15, op. 83 losef Hurgwinkel Bertha Jalbin Jmanna Lippe Afred Färbach „„„Matnieu Frank Toeres: Weidmann Allred Landory Ende 9½% Uhr. — ——— 23* —* * * . u Haydn-Variationen für Orehesier Leitung⸗ 80 f Geseralnuslkdirenter prol. l. Wbendratd 1 8 mit dem Natſonaitheater-Orchester 175 Katten zu M. 28., 25, 20., 15, 1 4 .—, und Steust. 13. Jan., Freitag. Kasino, RI, 1. abds. 1½ Uhr Andraas Welßgerhber Viohnabend.. 13 Jan., Freitag, abds. 8 Uhr, Haimonie D2,6 Theaterkulturverband Ludwie Fulda werken“ Werken Einttün tür Muglieder fei! Mugttedskaften zu M. 10.— für das ganze Jahr bei Heckel und an der Abendkasse. 288 14. Jan, Samstag. Harmonie. D.6, abds. 7½ Uht Edwin Fischer splelt für Klavier Werke von Courvolsier, Mozati, Beethoven. Chopin. 18 Januar, Sonntag, vorm. 11½ Uhr. Harmonie 3. Jugendkonzert Stücke lür Flöte und Klavier. Lieder für eine Kinderlieder vom Kinderchor. Singstimme, 15.Januat Sonntag.abds.8 Uhr. Harmonie. D 2,6 Lautenllederabend Sepp Summer 16 Januat, Montag, abenda 7½ Unr. Musensaal 4. Zykluskonzert Alma Moodie vou. EMmil Sraf Tenor, München 17 Januar. Dienstag. abends 7 Uhr, Musensaal 6. Akademie- EHierzu Karten nur dei Heckel. Konzert 20. Januat, Freitag, abende 8 Uhr, Musensaa Dr. Ruddolf Steiner das Wesen der Anthroposophie Elnmallger vortrag 21. Janua Harmonie, D 2. 6 20. Januar 2 Liederabendle corry Nera Karten lür alle Vetans altungen von 8½—12½ und 2½—6 Uht an det Konzeftkasse Reckel. 0 3. 10, felephon 1103 u im Mannh. Musik- haus, 7. 7479. Montag. den 9. Januat beginnt det regelmäßzige Turnbeitleb! Turnplan: Damen u. Mädchen: Montag und Donnetstag von—9 Uhr; Turner und Zöglinge: 8 u. Freuag von—9 Uhr; Männer: Dienstogs von—9 Uhr; Jugend u. Schüler Dienstags und Donnerstags von —7 Uhr in der geheizten Turnballe der Lulſen⸗ ſchule, Eingang gegenüber der Kunſthalle.— Jeden Dienstag Kalſerring. 52⁰³ Der Tururat. Ein Ankängerkus in Mational-Stenographie der deutſchen Volksſtenographie, deginnt am näch⸗ ſten Dienstag. den 10. Januar. abends ½7 Uhr in der bestalozzischule, Zimmer Nr. 1, Eingang Karl Ludwigſttaße. Gründliche Erlernung durch herootragenden Fachmann verbürgt. 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Finanzamt. 51 Taſchg Jzrffenfbahnzged Jer Tögsceende Dänmksagung. Für die aus Anlass des Ablebens meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter und Qroßmutter ran Hüfharina Nodt geb. Schafer erwiesenen herzlichen Teilnahme danken innigst Triedrich Hocd. Buchdruckereibesitzer Mannheim, den 7. Januar 1922. Rheindammsir. 31 gibt ſchnell, diskr. u. bar 5is 5 Jahre. Ratenrückz Weſt⸗Lützow, Berun W258 Winterfeldſtr 8 Gegr 1900 Aul mong 1e Il. Hypotheken strüge v 10—80,000 Sol. u. späüt auszul durch E Arhur 1 6, 21 Teün Jnelre 10 000 Mark auf zweite Hypotheke ab 1. April von Seibſigeber auszuleihen. B4537 Vohwinkel Jungbuſ pſtraße Nr. 15. und Famiie. 5. Für die Verbraucher gelten folgende Sebensmittel⸗ 5 marlken: Don Samslag, den 7. 7 1922 ab für je 750 amm Brot die Marken Nr. 1 und 10 der neuen Lebensmittelkarten. 61 In der Zeit vom 31. Dezember 1921 bis 6. Januar 1922 wurden aufgerufen: Brot: Je 750 Gramm die Marken 168 und 163 beider Lebensmittelkarten. — Slädt. 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Unter Hinweis auf die vorbereitenden Versammlungen im November u. Dezember vergangenen jahres, sowie auf die in diesen Versammlungen gefassten und vetröffentlichten Beschlũsse beꝛzüglich Errichtung einer Oesellschaft mit beschränkter Haftung zwecks Uebernahme von Trans- porten zur Sicherung einer ausreichenden und regel- mässigen Beschäftigung für die Partikulierschiffer, werden diejenigen Schiffer, die beabsichtigen, dieser Gesellschaft beizutreten, hierdurch auf e ordert, sich bis spätestens Mitte Januar zum Beitritt zu entschliessen. 8 Die Gründungsversammlung findet am 19. Januar dieses Jahres in der Bürgerschenke in Duisburg-Ruhr- ort statt. Für die Aufnahme in die Oesellschaft ist die persönliche Anwesenheit in der Oründungsversammlung oder eine notarielle Vollmacht erforderlich. Diejenigen Schifter, die nicht in der Lage sind, per- sönlich an der Gründungsversammlung teilzunehmen, werden daher gebeten, die an den untenbezeichneten Orten aufliegenden Vollmachten zu unterzeichnen und die Unterschriften notariell bestätigen zu lassen. Die bereiis von einer grösseren Zahl von Schiffern unterzeichneten Vollmachten mũssen spãtestens am 17. Januar dieses jahres nach Duisburg- Ruhrort zurũckgesandt sein. Die Möglichkeit einer späteren Aufnahme kann mit Sicherheit nicht in Aussicht gestellt werden. Die Vollmachten liegen auf: In Mannheim bei Herrn Notar Jul. Oppenheimer, B4, 1 In Mainz bei Herrn Georg Winschermann, Uierstr. 39 In Köln bei Herrn Gerhard Mosler, Türmchenswall 73 In Duisburg-Ruhrort auf dem Büro, Harmoniesir. 2 Die Bevollmächtigten: Dr. Reinig. Hermann Rüttgers. GEORG LEISTNER Steuerberater und Vertreter in Steuersachen vom Landesfinanzamt Kensruhe zugelassen Buchführungs- u. Silanz- Nevision. Abschluß, Neueinrichtung Aufstellung von Umsatz- u. 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