eneralarzeiger Maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. — Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Fr ——— 8 5 aN 55 e verſa 85. mmelt. Kriſei 8 leb nebpreile: In mannbeim und Umgebung monatuch bierteiſt Haus gebracht Mark 16.—. Duech die Poſt dezogen TW mart 48.—. Poſtſchecktonto nummer 17800 Abeln. e in Saden und nummer 2017 Ludwigshafen am decar Hanptgeſchüftsſtelle E 6. 2. Seſchafts» Rabenſtelle numm beſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. ernſprecher Sennr 7860, 7041, 79, 7933, 7033, 7038. Celegramm- Röreſfe: Delagen: Der Sport vom Sonntag. Ungewißheil. beutc Berlin, 13. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Bis —— Mittag ſind an amel iche n Stellen nähere Nachrich⸗ Man der; aus Paris noch aus Cannes hier eingetroffen. der weiß alſo noch nichts über das Schickſal die Bi onferenz. Daß Herrn Raimond Poincaré ildung des Kabinetts einſtweilen gelingen wird, nimmt frühe an unterrichteten Stellen als ſicher an. Mit einem dig en Zuſammentritt des Reichstages, von dem die„Voſſ. ben deabeln zu müſſen glaubte, rechnet man nicht. Wir hat⸗ amtli as gleich für unwahrſcheinlich erklärt. An hieſigen ſteilacben Stellen entzieht man ſich trotz aller Zurückhaltung 2 nicht der Erkenntnis, daß der Sturz Briands de Gefahren für uns in ſich birgt. Herr Dr. wieber und die Seinen hatten verſucht, die Ordnung der Welt Zuſam berzuftellen, indem ſie die wirtſchaftlichen leich ſmenbänge in den Vordergund rückten. Es kann nun ſche ſein. daß Frankreich künftighin ſich nur von den politi⸗ ſa n Erwägungen leiten läßt. Das würde natürlich den Zu⸗ titbmenbruch der bisherigen dentſchen Poli⸗ edeuten. Nerllel Bertin. 13. Jan.(Bon unferem Berkiner Vüro.) Die dei der Diplomatie war geſtern abend faſt vollzählig einem Empfange in der niederländiſchen Geſandtſchaft Wie der„B..“ mitgeteilt wird, bildeten die fprznge in Paris durchweg faſt das einzige Ge⸗ üchsthema. Die allgemeine Anſicht ging dahin, daß eines mit einer ſehr ſchwerwiegenden Epiſonde, nicht mit nNereigentlichen Kataſtrophe zu tun habe. Die Scheittwortung, die Poincaré durch ſeinen herausfordernden ten auf ſich geladen hat, ſei ſehr groß. Auch darin ſtimm⸗ lun ge, meiſten Diplomaten überein. daß die Verhan de auf gen in Cannes nur aufgeſchoben aber nicht wielſchoen ſeien. Die allgemeine Anſicht ging dahin, daß die woll daftliche Konſtellation ihre eigene Logit hal, die ge⸗ hren der ungewollt zu dem von Briand angeſtrebten Ziele oh die muß. Die Meinungen gingen nur darin auseinander, oder Konferenz zu Genua mum ebenfalls vertagt nur hinausgeſchoben iſt. Jurückhallunng der RNeichsregierung. Berlin, 13. Jan.(Von unſerem Berliner Bürv.) Aus 3* 3. Admittelbaren Umgebung des Reichskanzlers hört die„B. kiſchen das deutſche Reichskabinett zu den poli⸗ end Vorgängen in Paris zunächſt eine ſtreng abwar⸗ Veſchlü Haltung einnimmt. Ein Anlaß zu unmittelbaren Zur üſſen liegt noch nicht vor. Man fühſt ſich zu äußerſter der Neick h a ltung verpflichtet. Die laufenden Beratungen nes ülber deaierung haben mit der Kriſe von Paris und Can⸗ des Urten die ſelbſt an Ort und Stelle ein klares abſchließen⸗ Die ſe noch gar nicht möglich iſt, gar nichts zu tunn. den Nü,Nabinettsberatung geſtern abend nahm von tigte ſ chten aus Paris informatoriſche Kenntnis, beſchäf⸗ Leſchäſt aber ausſchließlich mit den eigenen laufenden der Pa: Ebenſo iſt der morgen ſtattfindende Beſuch Tagen arteiführer beim Kanzler ſchon vor ſechs Sten eeeinbart worden und wird ſich ausſchlleßlich auf die terfragen beziehen. Selbſtverſtändlich aitt dieſe kann Briung nur für den Augenblick. Unter Umſtänden ands Sturz auch zu einer innenpolitiſchen n Deutſchland führen. „Achwierigkeiten und verzögerungen. 12 Paris, 13. Jan. Der Sonderberichterſtatter des telba riſien in Cannes ſtellt die Frage, was die unmit ⸗ der t ſe nichte Holg e der Demiſſon Priaad ſel. die Antwort ſeine A geifehaft. Der Oberſte Rat ſei gezwungen, ha eiten zu unterbrechen. Er könne die Ver⸗ landlu 85 ſächlichn gen tatſächlich nicht in Abweſenheit eines ſeiner haupt⸗ aun gfn Mitglieder ſobtſe en. Aus Höflichkeit zu Rathe⸗ a vollend ihn der Oberſte Nat geſtern erſucht, ſein Expoſe die frangöſtſe aber er ſei überzeugt, daß ſchon von heute ab und daß dosſche Delegation die nötigen Informationen habe tagen. er Oberſte Nat ſich entſchließen werde, ſich zu ver⸗ dchmierte praktiſche Notwendigkeit laſſe eine neue er Proble gkeit erſcheinen in Bezug auf das dringendſte ſchen Verf Rämlich inbezug auf die nächſten deut⸗ weſeſcle 5 falltage. Schon geſtern habe Lloyd George Reſen. Dan ddie Frage der Reparatſonstommiſſion zu über⸗ Begierungen e aber nur ein Ausfluß der Meinungen der d edeutung ſei. könne ſie nicht über ein Problem von dieſer en. Neue Birend einer franzöſiſchen Miniſterkrise entſchei⸗ „ deR erzögerungen ſeien alſo vorauszuſehen. deathenau weannes, 13. Jan. Lloyd George dankte lur Sberſte Re Schluß ſeiner Ausführungen und bemerkte, Dabn dedergunmachm 155 durch 1 ſungskommiſſi mm wurde die Situng 2 zukommen laſſen aan heite abenade Jan. Die dentſche Delogation Poincarc. (Priv.⸗Tel.) Nach dem„Petit Pariſten“ aſidenten d Unterhaltungen, die Poincars mit zweffeage der Ko er Republik, Millerand, hatte, zunächſt über ifelhaft, 50 nferenz von Cannes geſprochen. Es ſei nicht von am ſie ſpat eſe ihre Arbeiten zunächſt vertagen an allem Anfan er wieder aufzunehmen. Poincars hat g ſich geäußert, ſelbſt das NMiniſterium wur, Parts, 13. Ja dem N. im La 8 dien Pr ſi ufe der Abend⸗Ausgabe. des Aeußern zu übernehmen. Das zweitwichtigſte Porte⸗ feuille, das der Finanzen, beabſichtigt er de Laſteyrie zu übergeben. De Laſteyrie hat 15 in ſeinen Kammerrefe⸗ raten ſtets durch ſeine ſcharfen Forderungen an Deutſch⸗ land hervorgetan. Hutin teilt im„Echo de Paris“ mit, daß Poincars ſeine Anſicht über das engliſche Memorandum ſich noch nicht ge⸗ bildet hat, da er es noch nicht gründlich genug ſtudiert habe, aber er betont die Wichtigkeit, die er perſönlich der eng⸗ liſchen Freundſchaft zuwende, unter der ſelbſtverſtänd⸗ lichen Vorausſetzung, daß Deutſchland gezwungen ſein wird, alle ſeine Verpflichtungen zu er⸗ füllen. Ferner meint Hutin, Lloyd George werde bei der Rückkehr nach London Paris paſſieren und bei dieſer Ge⸗ legenheit eingeladen werden, ſowohl mit Poincaré als auch mit Millerand zu konferieren, damit ſchnellſtens eine Fühlungnahme zwiſchen den Regierungschefs erfolgen kann. Eiu franzöſiſcher Vorſchlag an England. Das„Mißzverſtändnis“ muß beſeifigt werden. WB. Paris, 13. Jan. Ueber die Demiſſion des Mini⸗ ſteriums Briand ſchreibt Petit Pariſien, das unangenehmſte daran in den außerordentlichen Umſtänden, unter denen ſie ſich vollzogen habe, ſei nicht das vorübergehende Verſchwin⸗ den der Macht eines der größten Parkamentarier, auf den Frankreich in ſchwierigen Stunden zu zählen das Recht habe, das ſeien auch die unangenehmen Auslegungen, die der Ab⸗ gang Briands im Auslande hervorrufen werde. Es werde nur zu leicht ſein, die Franzoſen nochmals an⸗ zuklagen, die Störenfriede des europäiſchen Friedens zu ſein. Die erſte Aufgabe des neuen Miniſteriums werde ſein, das Mißverſtändnis, das zwiſchen Frankreich und England entſtanden ſei, zu beſeitigen. Vielleicht wür⸗ den die beiden Regierungen von London und Paris, belehrt durch die ſchmerzliche Erfahrung, einſehen, daß es Verhand⸗ lungen gebe, die man vielleicht leichter in der Ruhe der Kanzleien als auf dem öffentlichen Marktplatz oder auf Konferenzen mit graßem Apparat oder internationalen Kon⸗ greſſen führe. 8 Dieſe Meldung verdient ernſteſte Aufmerkſamkeit. Sie bedeutet, daß man ſich von Paris aus bemüht, die Fäden nach London nicht abreißen zu laſſſſen. Aber man möchte das engliſche Kabinett bewegen, ſtatt auf offenen Konferenzen, an denen auch Deutſche teilnehmen, in geheimer und vertrau⸗ licher Zwieſprache zu zweien die ſchwebenden Fragen zu löſen. Wir brauchen nicht zu ſagen, wie bedenklich und gefährlich dieſe Anregung für Deutſchland werden könnte, falls England auf ſie eingehen ſollte. Briand über ſeinen Rücktrit. WB. Paris, 12. Jan. Briand hat heute nachmittag um 6 Uhr die Pariſer Journaliſten empfangen und ihnen auf eine Reihe von Fragen geantwortet. Briand erklärte zunächſt, ſein Entſchluß zurückzutreten, ſei endgültig. Er würde unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden nicht bereit ſein, das Amt des Miniſterpräſidenten wieder zu übernehmen. Man könne nur mit einer feſten Mehrheit, die mit der Regierung zuſammenarbeite, die Ge⸗ ſchäfte führen, beſonders unter den gegenwärtigen ernſten Zu⸗ ſtänden ſei ſeine Mitarbeit unerläßlich. Briand habe nicht den Eindruck gehabt, daß dieſe Mehrheit die Regierung kräf⸗ tig genug unterſtütze. Es ſei nicht genug, daß nach einer Rede applaudiert werde. Briand ſprach ſein Bedauern aus, daß man die Ergebniſſe, die man in Cannes erzielte, nicht richtig eingeſchätzt habe. Schon bezüglich der Reparationen hätten ſich die Alliierten Frankreich zu Opfern bereit erklärt, ohne daß die Rechte Frankreichs im geringſten vermindert würden. Was die Beſprechungen mit England angehe, ſo hät⸗ ten dieſe zu einem Borentwurf geführt, der hervorragen⸗ den Wert für die Sicherheit der beiden Länder und für den feſten Beſtand ihrer gegenwärtigen Beziehungen beſitze. Briand hob hervor, daß dieſer Vorentwurf die Sicher⸗ heiten, die der Vertrag von Verſailles Frankreich biete, nicht vermindert habe. Sie ſeien vielmehr beträchtlich verſtärkt. Er habe die beſtimmte Hoffnung, daß ſein Nach⸗ folger die diplomatiſchen Beſprechungen zu Ende führen werde. Briand ſchloß, indem er ſagte, er ſei gezwungen ge⸗ weſen, ſeine Demiſſion zu geben, weil er andernfalls der Diskuſſion der angekündigten Interpellationen hätte zuſtim⸗ men müſſen. Auf dieſe Interpellationen würde er, Briand, nicht habe antworten können, ebenſo wäre es ihm unmöglich geweſen, den Schluß der Debatte abzuwarten, ohne daß die Arbeiten des Oberſten Rates unterbrochen worden wären, und das letzte ſei unmöglich geweſen. Die letzte Zuſammenkunft der Miniſter des Kabinetts Briand mit dem Präſidenten der Republik hat von .35 Uhr bis 5,05 Uhr gedauert. Briand unterrichtete den Präſidenten der Republik über den Verlauf der Kam⸗ merſitzung und kündigte ihm den endgültigen Ent⸗ ſchluß an, zurückzutreten. Gleichzeitig übergab er ihm ein Kollektéwſchreiben der Kabinettsmitglieder. Dieſes Schreiben iſt kurz und in der üblichen Form gehalten. Präſident Mil⸗ blerand nahm die Demiſſion an und ſprach in bewegten Worten ſein Bedauern über den Entſchluß Briands aus. auen-Jeitung.— Mannheimer Muſik⸗Seitung. 1922.— Nr. 22 Anzeigenpreiſe: die kieine Zele Mk..— aust. Me..— Stellengeſuche u. Lam.⸗Anz. 20% Rachlaß. Neklame Rik. 18.— nnahmeſchlus: Mittagblatt vorm. 8½ uhr, Abendbl. nachm. N/ Ahr. Kür nzeigen an beſtimmt. Tagen, Sſellen.NRuasguben w. keine verantwortg. Ubern. Hhöhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu dein. Erfatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rus gaben oder für verſpütete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Gewäher. — Bildung und Unterhaltung. FFE bCbCbb l Hierauf dankte er den Kabinettsmitgliedern für ihre Mit⸗ arbeit. Millerand bat die Mitglieder der Regierung, die Ge⸗ ſchäfte bis zur Beendigung der Kriſe fortzuführen. Beim Ver⸗ laſſen des Elyſſees ſagte Briand: Meine Demiſſion iſt endgültig. Ich hätte nur an die Spitze der Regierung treten können, wenn ich das Ge⸗ fühl gehabt hätte, daß man mich beſſer unterſtützen werde. Briand fügte hinzu, er werde ſelbſtverſtändlich nicht nach Cannes zurückkehren. Seine Demiſſion werde aber ſicher nicht das Zuſtandekommen der Konferenz von Genua in der vorgeſehenen Weiſe behindern. Die Auslandspreſſe zu der neuen Lage. WB. London, 13. Jan. Zum Rücktritt Briand ſchreibt „Daily Mail“: Der Schlag gegen die Verhandlungen über eine neue Entente zwiſchen England und Frankreich ſei weit we⸗ niger wichtig, als die Bedrohung der Konferenz von Genua. Wenn Frankreich ſich abſeits halte, müßten die anderen Nationen einſchließlich Rußlands und Deutſch⸗ lands ohne Frankreich zuſammenberufen werden.—„Daily Expreß“ ſagt, keine Nation verliere durch ein Fiasko mehr al⸗ Frankreich. Frankreich ſtehe der Möglichkeit ſogar der Sicherheitpollſtändiger Iſolierung gegenüber. Abgeſehen von Polen könne es dann auf die Unterſtützung kei⸗ ner anderen Nation rechnen.—„Weſtminſter Gazette“ meint, es ſei keinerlei Grund vorhanden, wegen dieſes Zwi⸗ ſchenfalles bezüglich der engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen z u verzweifeln. Man könne ſogar Ermutigung aus der Tatſache ſchöpfen, daß ein mächtiger Mann in Frankreich auf entſchiedenſte Weiſe die Gruppe von führenden Miniſtern her⸗ ausgefordert habe, deren dauernde Forderungen Frankreich in eine Lage trieben, die die ſtabilen Beziehungen zwiſchen ihm und ſeinen Nachbarn unmöglich machten. Wenn Poincars Miniſterpräſident werden ſollte, dann wird ſich bald Gelegen⸗ heit bieten, offen zu ſein und zu erklären, daß England an keiner Politik teilnehmen kann, welche die deutſch⸗franzöſiſche Fehde auf unbeſchränkte Zeit verlängert und alle Hoffnungen auf die Wiederherſtellung Europas zunichte machen. ONB. Rom, 13. Jan. Der„Popolo Romano“ ſagt in ſeinem Leitartikel: Die Pariſer Kriſe brach beſſer jetzt aus, wo noch keine Verſtändigung erreicht ſei, als ſpäter mit Ge⸗ fährdung aller erzielten Reſultate. talien und Eng⸗ land müßten nunmehr Frankreich energiſcher entgegentreten und von Frankreich wirtſchaftſiche Zu⸗ ſicherungen für den Aufbau Europas fordern, bevor ihm poli⸗ tiſche Garantien gewährt würden. Eine Bede des franzsſiſchen Senalspräfidenken. WyB. Paris, 13. Jan. Bei der Uebernahme ſeines Amtes als Präſident des Senats hielt Leon Bourgeois eine Rede, in der er zunächſt auf die ſchwierige finan⸗ zielle Lage Frankreichs zu ſprechen kam und an⸗ deutete, daß möglicherweiſe eine weitere Erhöhung der Steuer⸗ laſten notwendig ſein werde. Ferner ſei eine Verminderung der Ausgaben und eine energiſche Form der Verwaltungs⸗ methoden im Sinne einer Vereinfachung und Dezentraliſation nötig. Man dürfe nicht vergeſſen, daß in allen Ländern und zu allen Zeiten Kriſen die Vorboten von Revolu⸗ tionen geweſen ſeien. Frankreich habe das ſchlimmſte ſchon überſtanden. Aber die Zeit der Opfer ſei nicht abgeſchloſſen. Die ernſteſte Frage der auswärtigen Politik ſei die der Ausführung des Friedensvertrages. Tatſäch⸗ lich ſei er bis heute auch noch nicht ausgeführt worden. Frank⸗ reich habe bis zum heutigen Tage das, worauf es Anſpruch habe, noch nicht erhalten. Deutſchland habe erklärt, daß es nicht zahlen könne. Die Unaufrichtigkeit dieſer Verſicherung ſpringe in die Augen. Deutſchland beſie im Auslande be⸗ trächtliche Werte. Während Deutſchland einen Teil ſeines Aktivums verheimliche, ruiniere ſich im Innern das Land freiwillig, indem es unabläſſig ſeine Ausgaben vermehre und es ablehne, die Steuerlaſten ebenſo hoch zu machen, wie ſie in Frankreich ſind. Dabei ſei die Wirtſchaftskraft Deutſch⸗ lands weſentlich ungeſchwächt. Die Taktik ſei klar, Deutſch⸗ land ſei nur darauf aus, die Alliierten zu verun⸗ einigen. Es ſei ſicher, daß es keine Regierung in Frank⸗ reich gebe, die einer Verminderung der Anſprüche Frankreichs, wie ſie ſich aus dem Zahlungsſtatut ergebe, zu⸗ ſtimmen würde. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede kam Bourgeois auf die Konferenz in Cannes zu ſprechen. Er ſprach die Hoffnung aus, daß ſie zu einem Bündnis zwiſchen Frankreich und England führen werde.(Beifall.) W. die Mänchener Jufammenkunft der ſüddenlſchen Staakspräſidenken. Tu. München, 12. Jan.(Drahtber.) In Begleitung des Mini⸗ ſterpräſidenten Graf Lerchenfeld beſuchten die Staatspräſiden⸗ ten Dr. Hieber und Dr. Hummel heute das Münchner Rat⸗ aus. Unter Führung der beiden Bürgermeiſter beſichtigten die iniſter in Begleitung einiger Herren des diplomatiſchen Dienſtes die Repräſentationsräume des neuen um ſodann mit den Führern der Rathausfraktionen einen kleinen Imbis einzu⸗ nehmen. Hierauf begrüßte Bürgermeiſter Schmidt die Erſchienenen zamens des Stadtrates und der Einwohnerſchaft. Anknüpfend an die Darlegungen, daß der Beſuch nicht aus einem politiſchen Anlaß kt ſei, ſondern vom württembergiſchen Staatspräſidenten aus, eine Erwiderung des Beſuches des Grafen Lerchenfeld, vom 0 Staatspräſidenten aus ein Freundſchafts⸗ beweis des badiſchen Volkes bedeute, hielt Bürgermeiſter Schmidt es doch für ſolbſtverſtändlich, daß wenn führende Staatsmänner zuſammenkommen, ſie auch über die gemeinſame Not des Reiches und der Länder ihre Gedanken austauſchen. Er legte dabei ſeiner⸗ ſeits die Notlage des Reiches und die Treue zum Reiche als gegeben dar. Er verkannte aber auch nicht, daß durch die neue Sdeuergeſetz⸗ gebung und den Aufgabenkreis, der den Gemeinden zufällt, die Ge⸗ meinden in große Not geraten ſind und bat die Staatspräſddenten für ihre Länder wie um ihre Einwirkung auf die Reichs politik da⸗ ———— — .s 2. Seite. Nr. 22. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgebe.) 7 roltag, den 13. Januar 1921 keil der Gemeinden und thre e zu erhalten und durch Zu en Dies ſei aber nur n 1 pfer bringe, durch Gemeinſch den Wiederaufbau zu fördern und wenn alle Glie meinden treu zum Reiche ſtehen. Staatspräfldent Dr. Hieber dankte zugleich im Namen baneriſchen und badiſchen Minſſterpräſidenten für den warmen und herzlichen Empfang. In Erwie auf die Worte des Bürgerm. Schinidt unterſtrich er beſonder iß keln bef Allaß dieſen Beſuch verurſacht habe, daß aber tauſch über die Schwlerigkeiten der Zeit und der ein einer ſolchen ruuf bedach: Selbſtänsi fuhr neuer Bolk jedes er zu ſein, d f 3 N tals 2 Zuſammenkunft ſelbſtverſ oßen Städe erlebe man in den eigen eſſe. Bei den Reglerungen iſt volles Der Gemeinden, wie für ihre Bede Boltstebens vorhanden Die perantu i Leiter der Staaten haben auch vom ſtaatlichen Standpunkt ein lebhaftes Intereſſe em der Bodenſtändigkeit der Staaten und ihrer Gemeinden; darum treten wir auch dem Reich gegenüber für Erhaltung unſerer beſon⸗ deren Eigenart in der Verwaltung der Länder und der Gemein⸗ den ein, weiſen aber den Vorwurf, daß darin partikula⸗ iſtiſche Neigungen zur Auswirkung kommen, Zurück. Dr. Hieber bittet, den Beſuch der Staatspräſidenten der beiden anderen ſüdd. Lönder als Ausdruck der Gemeinſamkeit der deutſchen Stämme und Länder aufzufaſſen. Dr. Hieber krank auf die Stadt München. Im Anſchluß an den Beſuch im Münchner Rathaus beſichtigten die Staatspräſidenten die neue Münchener Frauenklinik. Die Unabhängegen in Leipzig. Den eigentlichen Gegenſtand der ganzen Verhanolungen bildete das Verhältmnis zu den Wiehrheitsſozialiſten, die aufmertſam folgten und mu mehr oder weniger vorſchrighen Kommentaren die Begleit⸗ muſik lieferten. Es iſt ganz unverkennbar, daß ſich in der jungſten Zeit eine ſtarke Annaherung zwiſchen Unabhängigen und Mehrheitsſozialiſten vollzogen har und daß man in Zukunft mit einem Zufſammengehen der beiden Parteien zu rechnen haben wird. Von beſonderer Bedeutung iſt in dieſer Hin⸗ ſicht das in Leipzig angenommene Parteiprogramm, das die Geſtalt eines Manifeſtes angenommen hat. Es iſt auch nicht unintereſſant, daß dieſe Kundgebung. obgleich ſie-ſicherlich den radikalen Elementen piel zu zahm ſein wird, widerſpruchslos angenommen worden iſt; auch dei den Heißlpornen will man ſich nicht die Möglichkeit eines Zuſammengehens mit den Mehrheitsſozialiſten verderben. Bei dieſen Wiederum, zumal beim„Vorwärts“, konnte man einmal feſtſtellen, daß die Verhandlungen in Leipzig mit gleicher Vorſicht und Zurück⸗ haltung, aber mit ungeheucheltem Intereſſe verſolgt wurden und daß ihre Sprache ſowohl wie ihre Haltung den anderen Parteien gegenüber entſprechend ſchärſer wurde, je näher die Möglichkeit eines Einvernehmens mit den Unabhängigen rückte. Schon unmittelbar nach Görlitz hatten die mehrheits⸗ aliſtiſ Führer beſonders betont, diß ihnen der bekannte Be⸗ a— Spielraum zum Eingehen einer Koalilion mit der eutſchen Volkspartei, ſondern auch zu einem Bündnis mit den Un⸗ abhängigen ließ. Man kann mit Beſtimmtheit behaupten, daß ſie binnen kurzem hiervon in der Nichtung nach links Gebrauch n werden. In dem Leipziger Manifeſt der Unabhängigen wer⸗ den freilich die Mehrheitsſozialiſten ſanft getadelt, weil ſie allen Erfahrungen zum Trotz ihre Bereitwilligkeit bekundet hätten, durch Aufnahme der Deutſchen Volkspartei die Grundlage ihrer Koali⸗ Honspolitit nach rechts noch zu erweitern. Im Gegenſatz dazu wird die unentwegte Klaſſenkampfpolitik der Unabhängigen eſtellt, die frei don jeder Regierungskoalition mit bürgerlichen Par⸗ eien den Sozialismus zum Sieg führen wollen. Im übrigen aber wird immer nur betont, was zu gemeinſamem Vorgehen der beiden eien nützen könnte und ſchlleßzlich logar unzweideutig erklärt, politiſche Notwendigkeiten hätten die proletariſchen Maſſen ſchon wiederholt zu gemeinſamen Aktlonen gezwungen und würden es in Zukunft in immer erhöhtem Maße tün. Im Anſchluß daran folgt ein vollſtändiges Programm zu gemeinſamer Aktion, nämlich Kafßllung gemeinſamer Forderungen und erforderlichenfalls ge⸗ meinſchaftliche Vertretung in den Parlamenten des Reiches, der Sänder und der Gemeinden, gemeinſame Kundgebungen, Demon⸗ onen und andere Aktionen. Aus dieſen gemeinſamen Kämpfen, heißt es ſchließlich, wird ſich der Weg ergeben, der endlich zur reinigung auf den Boden des Kampfes für die Verwirklichung des Sozialismus führen muß. Wird ſo das Endziel der Vereinigung mit den Mehrheits⸗ liſten klar undunzweideutig aufgeſtellt, ſo ſind die zu⸗ —5 zu erhebenden Wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Forderungen gleichfalls ſo gefaßt, daß die Mehrheitsſozialiſten ſchwerlich viel dagegen einzuwenden haben werden. Dieſe werden allerdings etwas den Kopf ſchütteln darüber, daß überhaupt alle indirekten und Verbrauchsſteuern abgelehnt werden; aber im übrigen ſind ſie ja — von jeher Meiſter in der Kunſt geweſen, durch radikale densarten den Maſſen zu ſchmeicheln, ohne daß ſte es ſonderlich Vie ern in der gleichen ändnis für die Notlage den Wlederaufbau des gemeint haben. Da die Unabhängigen durch irgendwelches mtwortungsgefühl nicht beſchwert ſind, fällt es ihnen natürlich Die Halbſeele. Noeman von Arthur Brauſewetter. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Seine Frau, die ihrem Manne in abgttiſcher Liebe untertan war, hatte kaum noch einen Gedanken, der ſich auf etwas anderes bezog, als auf die Pflege und Verhätſchelung dieſes Mannes. Das erſte, was die Saiſon brachte, ſtand auf ſeinem Frühſtückstiſche. Da ſie ihrem Gatten ihrer eige⸗ nen Unbedeutendheit wegen geiſtig nie nahetreten konnte, mußte ſie wenigſtens aufgehen in ſeiner körperlichen Pflege. Ihr war dieſer Schatz, der Tauſenden das Leben gerettet, von der Vorſehung anvertraut. Wenn ſie dieſe koſtbare Exiſtenz erhielt und ihre Dauer verlängerte, ſo diente ſie auf re Weiſe der Menſchheit Sie hatte eine Reihe von Kindern. Sie gingen ihren Weg. Was waren Kinder für die Frau eines ſolchen Man⸗ nes?! Die Mutter kümmerte ſich kaum um ſie. Sein Wohl, ſein Gedeihen, das war der einzige Punkt, um den ſich das ganze Hausweſen, das ganze Leben dieſer Frau drehte. Der Profeſſor ſah das alles als etwas Selbſtverſtänd⸗ liches an, und anſtatt dieſer Beſchränktheit ſeiner Frau ent⸗ gegenzutreten, zog er ſie groß. Was vielleicht einmal Edle⸗ tes in ſeinem Charakter geſchlummert, dieſe Ehe hatte es ſüſtematiſch ertötet. Eine größer angelegte Frau hätte ſelbſt aus dieſem Menſchen durch weiſe Erziehung und gutes Vei⸗ ſpiel einen beſſeren Menſchen machen können. Dieſes Weſb, das in ſeiner abgöttiſchen Liebe allmählich zu ſeiner Kreatur geworden, war täglich mehr ſeine Verderberin, ohne es zu ahnen. Verwöhnt in einem Berufe, in dem er, zweifellos hoch begabt und tüchtig, auch nicht den leiſeſten'derſpruch dul⸗ dete, in ſeinem Hauſe angebetet und vergöttert, mußte er zu dem rückſichtsloſeſen Ichmenſchen werden, der ſeine Lebens⸗ loſung gleich bei der erſten Vegegnung ſeinem Aſſiſtenten ausgeſprechen hatte:„Wer nicht für mich iſt, der iſt wider mich.“ Indem wir uns tier Betrachtungen über ſeine Perſon hingeben, die dem Profeſſor ſehr müßig erſchienen wären, derm er dachte niemals ernſtlich über ſich nach, gab ſich nie⸗ mals irgend welche Rechenſchaft, erfüllte er eine für ihn zweckmäßigere Obliegenbeit: er aß mit Luſt und Behaoen. Die gewaltigen Spargel berührte er weder mit Meſſer noch Gabel, er fübrte ſte, nachdem er ſie ſorgfältia durch die friſche Bukter gezogen, mit der freien Hand zum Munde. Das funge *und das Londoner Ultimatum Folgen, namentlich auf die Arbeiterſchaft Deutſchland, haben, und 9 noch viel leichter, in dieſem Fahrwaſſer zu ſchwmmen Iinn öbrigen n ſie mit beſonderem Nachoruck den Verſuch, den Mehr⸗ ſten gerade in der Steuerpolitik das Rückgrat zu ſtarken Erfaſſung der Sachwerte ſowie auf Soz aliſierung der Schlüſſelinduſtrien, insbeſondere des Kohlenbergbaues, hinzuwirken. Die geſamten Verhandlurgen in Leipzig ſtehen ſomit im Zeichen des Bünöniſſes der Unabhängigen, mit ben Mehrhelteſog allften und man wird bei uns gut tun, ſich beizeiten darauf einzurichten. In der Kundgebung der Unabhängigen iſt ein einziger erfreulicher Punkt. Sie haben klar erkannt, was der Friedensvertrag von Verſa lles für politiſche und wirtſchaſtliche ſie geben dem auch ungeſchminkten Ausdruck, Aber leider ſind ſie nicht imſtande, darauf die richtige Schlußfolgerung zu ziehen, ſon⸗ dern ſie nehmen es merkwürdigerweiſe erſt recht zur Veranlaſſung, mit vollen Segeln in Internatſonalismus zu machen. Es blieb ja auch dem unabhängigen Führer Criſpien vorbehalten, d von zu ſprechen, daß Deukſchland nicht das Vaterland der Unabhängigen ſei. Partekpolitiſch wird die in Leipzig vollzogene Annähe⸗ Bedeu⸗ rung vorausſichtlich binnen kurzem von erheblicher tung werden. Es iſt bereits angedeutet worden, daß ſich langſam aber ſicher im Hinblick auf dieſe Entwicklung der Dinge die Haltung der Mehrheitsſozialiſten verſchärft hat und radikaler geworden iſt. Es iſt ſehr wohl möglich, daß ſie nun mit umſo größerer Hart⸗ näckigkeit zuſammen mit den Unabhängigen im Reichstag bei Be⸗ handlung der Steuerfragen um ſo ſchroffer auf Erfaſſung der Sach⸗ werte dringen und ohne Bewilligung dieſer Forderung um ſo un⸗ Damit würde der Reichskanzler, der nachgiebiger bleiben werden. ja noch vor kurzem erſt ſein proletariſches Herz entdeckt hatte, in eine merkwürdige Loge verſetzt werden. ſung der Sachwerte einzuwilligen, dann würde die Entſcheidung beim Zentrunm liegen, das ſich ja auf ſeinem am Sonntag beginnenden Parteitag hlerüber ſchlüſſig zu machen haben wird. Regierung lehnt dieſe Forderung ab, wie ſie es bisher getan hat. Dann muß ſie die Steuerreform ohne die Sozialiſten mit den bür⸗ gerlichen Partejen allein machen, was dem proletariſchen Reichs⸗ kanzler nicht gerade leicht werden dürfte. ſtimmte Kombinationen feſtlegen zu wollen, wäre verkehrt. ſtellen wird. Deuſſches Reich. Aufrechterhaltung der Beamlenalkersgrenze. Aus Berlin meldet der Deutſche Schnelldienſt: Gegenüber ver⸗ ſchiedenen Eingaben, die ſich gegen das Geſetz über die Altersgrenze für Beamte richten, wird von zuſtändiger Seite erklärt, daß an der Rechtsgültigkeit des Geſetzes nicht zu zweifeln ſei und daß es demgemäß auch aufrecht erhalten wird. Erhohung des c Henbohngülertarifs. E Berlin, 13. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Im großen Saale des Potsdamer Bahnhofs trat heute der vorläufige Reichseiſenbahnrat zur Veratung über die zum 1. Februar geplante Erhöhung der Eiſenbahngüterkarife zuſammen. Der Vorſitzende, Staatsſekretär Stieler, betonte am Eingang der Verſammlung, daß alle Wünſche und An⸗ regungen der Induſtrie, die ſich auf die neuerliche Erhöhung des Tarifes beziehen, ſoweit ſie bis jetzt noch nicht berück⸗ ſichtigt werden konnten, eingehend geprüft werden. Bauern und die Pfalz. Wiederaufnahme der Koaliklonsverhandlungen in Bayern. ONB. München, 12. Jan. Die Korreſpondenz“ meldet, daß die Verhandlungen über die Verbrei⸗ terung der bayriſchen Regierungskoalition nach rechts auf Wunſch der Mittelpartei wieder aufgenommen werden. Die Korreſpondenz knüpft hieran„Ausführungen, die darauf ſchließen laſſen, daß auch auf demokratiſcher Seite keine große Reigung beſteht, die Mittelpartei in die Koalition aufzunehmen und erklärt, die ganze Frage ſollte nach rein ſachlichen und ſtaats⸗ politiſchen Geſichtspunkten betrachtet und entſchieden werden. Die Staat⸗geitung bemerkt hierzu, dieſen Wunſch werde jeder vernünftige Politiker teflen. Baden. Das badiſche Imanzgericht. „Th. Der Reichsminiſter der Finanzen hat dem Verband Südroeſtdeutſcher Induſtrieller auf eine Anfrage mitgeteilt, daß das e beim Landesfinanzamt Karls⸗ ruhe dlebel die 3 am 1. April 1922 in Tätigkeit treren wird. Ueber die Zuwahl zum Finanzgericht durch den Land⸗ tag haben wir ſchon berichtet. Huhn hatte er mit wenigen Schnitten kunſtgerecht zerlegt; aber als er es zu verzehren begann, trat die Hand wieder ziemlich ausſchließlich in Dienſt. Er aß nicht mit der Ruhe und dem Vergnügen eines Gourmands, dem die Mahlzeit ein Kunſtgenuß iſt. Seine Art, zu eſſen, entſprach ſeinem ganzen Weſen, wie man über⸗ haupt die Eigentümlichkeit, ſa den Charakter eines Men⸗ ſchen nicht zuletzt aus ſeiner Art, zu eſſen, erkennen kann. Die Weſtphals hatte etwas Gewaltſames. Bisweilen ſchien er die kranke Hand zu entbehren; er machte dann gleich ein ſehr ungeduldiges und geärgertes Geſicht. Aber ſeine Frau trat jedesmal ſofort helfend ein. Merten ſtand wiederum dieſem Manne gegenüber vor dem Unbegreiflichen. Wie konnte er nach dem, was eben erſt vor ſich gegangen, mit ſolcher Luſt bei der Mahlzeit ſein, wie konnte er mit ſo ruhigem Gewiſſen jetzt eſſen? Dazu goß er ſich ſchon das vierke Glas Rotwein ein und leerte es wie die vorher getrunkenen in einem Zuge. Dann erſt begann er langſamer zu trinken. „Gehen Sir mir Ihr Glas, Herr Kallege, und langen Sie zu. Eſſen'und Trinken hält Leib und Seele zuſammen, und niemand braucht es ſo als wir!“ Es war das erſte Mal, daß er Merten gendtigt. Bis jetzt hatte er nur mit ſich zu tun gehabt. Und auch die Frau Profeſſor kümmerte ſich ſehr wenig um den Gaſt. Ihr ganzes Augenmerk war nur auf ihren Gatten gerichtet. Seine Be⸗ dienung erſchien ihr die einzige Pflicht der Hausfrau. Der Diener, der Butter und Käſe auftrug, brachte eine Karte.„Ein Herr— er wartet im Salon,“ ſagte er etwas ängſtlich. Der Profeſſor ließ das Meſſer fallen, mit dem er gerade den Käſe ſchnitt.„Was fällt Ihnen ein?!“ brauſte er auf. „Sie wiſſen, daß ich während der Frühſtücksſtunde niemals empfange— keinen Menſchen, und noch dazu heute am Sonntage!“ „Ein General in Uniform— ich wagte nicht, abzu⸗ weiſen.“ „Geben Sie die Karte her— hm, Exzellenz Treskow— könnte ſich auch einen anderen Tag ausſuchen— aber meinetwegen, ich werde gleich kommen.“ Walter Merten erhob ſich. Als er ſich vom Profeſſor verabſchiedete, gab der ihm einige freundliche Worte. Aber an dem erzwungenen Lächeln, das dieſe begieitete, merkte er, daß ſie erlogen waren, daß dieſer Tag den Bruch zreiſchen ihm und ſeinem Tbef angebahnt hatte, der ihnen beiden ſo verhöngnisvoll werden ſollte—z·—· Er ging in das Lazarett, er machte die notwendigſten Er ſtände vor der Wahl, entweder ſeinen bisherigen Ankündigungen zum Trotz in die Erfaſ⸗ Oder die Sich ſchon jetzt auf be⸗ Aber es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſchon die allernächſte Zeit uns vor ſehr ernſte Entſcheidungen in unſerer inneren Politik „Süddeutſche Demokratiſche B Aus dem Parieleben. Landesausſchußzſitzung der Deulſchen Volkspartel in Neuſtabl. Die Tagung des Landesausſchuſſes der D. V. P. in reuſtab wurde vom Vorſitzenden der Landespartei, Landtagsabgeordeei Direttor Burger⸗Ludwigshafen mit einer Amprache eröffnet der er den aus allen Teilen der Pfalz zuſammengekommenen tretern für ihr zahlreiches Erſcheinen dankle. Darauf ſprach Reichstagsabgeordneter Dr. Zapf⸗ weibruge über die Reichspolitik der D. B. P. In klarer anſchaulie Rede gab er einen Ueberblick über die gewallige Arbeit, die Reichstagsfraktion der D. V. P. im oergangenen Jahre geleſſ, hat. Vor allem gedachte er der Tätigkeit ſeines Parteifteundez Becker⸗Heſſen im Steuerausſchuß, dem außer Dr. Becker der D. V. P. die Abgeordneten Dr. Zapf und Moldenhauer hören. Was hier in ſtiller wichtegſter Arbeit geleiſtet wurde geradezu überwältigend. Dabei wurde der Beweis erbracht, dn bei geſchickten Handhabung des Parlamentsmechanismus klare kenntnis ſehr wohl den Sieg über bloßes Demagogengeſchwätz dg zu tragen bermag. Die neue Steuerreform wird wöͤhl auch de letzter Zeit vielfach aufgetauchten Wünſche kreisunmittelbarer S.. nach Loslöſu.g aus ihrem Kreisverbande gegenſtandslos mach Der Fluch des Erzbergerſchen Steuerſyſtems beſteht ja vor olg darin daß Länder und Gemeinden ihr Selbſtverwalkungsrecht 15 fach nicht mehr ausüben können, weil ihnen die Mittel zur Dul ihrer Aufgaben geraubt wurden. Auch in der Frage Ortsklaſſeneinteilung iſt gerade durch Dr. Zapf bel ders für die Pfalz weſentliches erreicht worden, wenn auch nicht und jede Wünſche im Augenblick erfüllt werden konnten. 1 ordneter Janſon⸗Albisheim ergänzte die Ausführungen ſeil Freundes Dr Zapf ſehr wirkungsvoll und ging dann des nähen auf die Haltung der D. V. P. in den Fragen des Ultimatums der Regierungsbildung ein. Gewiß die Notwendigkeit zur Be der erweiterten Koalition unter Einſchluß der D. B. kann einmat im wohlverſtandenen Intereſſe kommen, muß waß, ſcheinlich ſogar kommen. Aber dann muß dafür geſorgt weng daß auch die Unterſtützung durch die Deutſchnationalen ſicherceſe iſt, wie es ſchon einmal beim Kabinett Fehrenbach geweſen. U* keinen Umſtänden aber kann man der D. B. P. eine Unkk ſtützung Wirth'ſcher Regierungsmethoden zumuie Daß die Erfüllungspolitik Schiffbruch gelitten hat, weiß heut ganze Welt, und Herr Wirth in erſter Linie ſelbſt, welcher licher Schaden aber das deutſche Volk durch dieſe Politik erl tten und wie recht die D. V. P. hatte, als ſie von Anfang an v 10 Politik warnte, wird das deutſche Volk wohl erſt ſpäter voll ganz erkennen. Dabei untergräbt das Kabinett Wirih alle unſeh Erfolgsmöglichkeiten burch forkgeſetzte Indiskretionen. Hurt Indiskretion kam die Kreditaktion der Induſtrie, kamen die Berſte von Stinnes zur Anbahnung geſunder 82% hungen zu England zum Scheitern und es wird i feſtzuſtellen ſein, welche unterirdiſche Gänge von der Reich⸗kaut über Herrn Breitſcheid zur„Freiheit“ führten, welche Indiskretion, die von Streſemann angebahnten Verhandlungeme vernichteten. Wenn weiter die Pläne des Juſtizminiſters Dr. N bruch verwirklicht werden, die für die Wählbarkeit der Nich und für Aufhebung des§ 175 St.G. B. eintritt, würden Duſtid geſchaffen die unſer Volk einfach nicht ertragen kann. mache unſerem Volke die Schule der Wehrpflicht genommen iſt, Turn⸗ a Sportvereine trotz aller Anerkennung ihrer Leiſtung keinen 110 reichenden Erſatz bieten, muß die Familie durch Janigkeit 10 Zucht des Familienlebens helfend eingreifen, wenn unſer Volk zu Grunde gehen ſoll. Die Abgeordneten Burger und Sollwitzer ſpr darauf über bayriſche Politik: Die Mißgriffe in der R politik treffen auch Bayern und dieſen Mißgriffen gilt der Widerſte ayerns gegen das Reich. Allein dieſer Widerſtand darf nieme⸗ zu einer Loslöſung, auch nicht zu einer vorübergehenden Laeleſe⸗ vom Reiche führen. Die Erzbergerſche Steuergeſetzgebung hat Ländern leden Einfluß auf ihre Finanzen genommen. Die Veſahn die interalliierte Donaukommiſſion und die anderen interalli 1 Kommiſſionen legen unſerer Politik wenere Beſchränkungen 1. Aber der Einfluß auf dem Gebiete der Kulturpolitik iſt geblieben und hier müſſen wir alle Möglichkeiten ausnützen,„ den Gedanken der deutſchen Kultur und Neichseinheit allen zerſeh“ den Einflüſſen gegenüber zu ſichern. In wirtſchaftlicher Hinſicht erſtrebt Bayern eine 75 machung von Deviſeneinkäufen und Valutaſchwankungen. Die fraß⸗ Koalition in Bayern war eine Wohltat für das ganze Land 1 bedeutete für das Reich den Beweis dafür, daß eine bürge 14 Regierung ſehr wohl aktionsfähig ſein kann. Nachdem dieſe ede⸗ Koalition zerfallen war, unterſtützten wir jeden Verſuch zur Wi herſtellung. Sachliche Notwendigkeiten gehen über Partel⸗ und 10 ſönliche Vorteile. Jedoch können demokratiſche und zentrüm 2 Verſuche, die Fraktion zu ſprengen, als ausſicheslos aufgegeben— den. Die Parole aber, unter der wir unſere Politik treiben, heißen: Erhaltung der deutſchen Reichseinheit! Beſuche, er operierte in einigen dringenden Fällen, er nob⸗ auf ſeiner Studierſtube ein wiſſenſchaftliches Buch vor über allem, was er dachte, was er tat, lag ein Druck. 00 ging zum Mittageſſen an den Stammtiſch ſeines Hotelgeh dem heute außer den jüngeren Kollegen noch andere erbel waren— er beteiligte ſich nicht an der lebhaften Unterge kung, ſtumm und einſilbig ſaß er da, die Speiſen berührte aum. Des Nachmittags machten die anderen einen Au ins Freie. Er entſchuldigte ſich, er ging in ſeine einſ Wohnung, er legte ſich hin, er verſuchte zu ſchlafen, es ibel ihm unmöglich. Er erhob ſich von ſeinem Lager, er kl 17 ſich an, langſam und immer mehr ſeinen Gedanken den hängend. Er ſchlenderte durch die Straßen, er folgte olen Schwarm der Sonntagsgäſte. Ohne es eigentlich zu won ſaß er auf einem der kleinen Vergnügungsdampfer, d ren reizvoller Fahrt den Strom entlang bis an die See fah Er ſtand am Meere. Seine Augen ſchweiften*2 zu den Küſten, die, teils vom dunkeln Wald umſäumt, 1 leuchtend im Dünenſand, ſich weit hinausſtreckten in i blaue, tiefe Meer. Nur hart am Strande brach ſich g Welle in langer, ſchlanker Linie und brandete träge, tr 550l, riſch gegen das Ufer. Und darein klang der geheimni elr Ton des gärenden Schlammes und von der Ferne ein ſamer Möwenruf. Sonſt lag das Meer vor ihm regungslos. udel, Er betrachtete es heute zum erſtenmal mit a 910 Augen. Es ſprach ſeine ſtumme Sprache zu ihm, und er 9 ſtand ſie. Und je mehr er in das ewige Schweigen cgenh ſenkte, um ſo mehr hatte es ihm zu ſagen. Der erſte Jn der Liebe zum Meer erwachte in ſeiner Seele. Ueber die Hügelkette begann lanaſam der Abend ei zuklimmen. Ueber ihren äzußerſten Vorſprung, der wie ⸗ langer Arm ſich hinausreckte in das Meer, legte ſich ein ein ter lilla Schleier. Allmählich erblaßte er und nahm 00 immer dunklere, grauere Färbung an. Und über dämmerte das Abendrot in den verſchiedenſten Fa 90 tenungen, vom glühenden Roſa bis zum erſten Violett, gob⸗ die Wolken ſanken nieder auf die See, dunkelblau und gerändert. Woſte Vom Norden her zos eine friſche Briſe mwer das Wun Merten beſtieg das nächſte Schiff und dachte an ſeine gemütſiche Stube, an den einſamen Abend, der ſeiner ſchl tete. Als er aber in der Stadt angekommen war, ſein Weg eine entgegengeſetzte Richtung ein— er 11 dem Hauſe des Sanitätsrats Glasgow in der Blſicherſtt“ (Fortſetzung folgt.) 79 1. lichkeiten mit einflußreichen engliſchen Kreiſth 5 c 4 eerrega Keerererr 1— — 8 — — beltag, den 13. Zauuar 1922. Maunheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 22. Geldentwerlung und Schieberlum in früheren Jahrhunderlen. Von Dr. Karl Lehmann, Düſſeldorf. he Alles ſchon dageweſen! So wird man ſagen, wenn man einmal die Quellenſchriften über die ſozialen Entwick⸗ Nabgen im 16. Jahrhunderk und während und nach dem 30⸗ hrigen Kriege lieſt. Da findet man, daß die Tagesfragen der egenwart gerade in jenen Zeiten eine große Rolle ſpielen. mal Zunächſt die Valutafrage. Eine Notenpreſſe konnte da⸗ her s noch nicht in Tag⸗ und Nachtſchicht Scheine über Scheine bri ſtellen und ſo den Wert des Geldes faſt bis zum Nullpunkt ngen. Aber durch die gewaltige Steigerung der Edelmetall⸗ 9 winnung, beſonders des Silbers, trat um die Jahre 1540 bis bis 1 eine ganz bedeutende Geldentwertung ein. Von 1493 342 520 hatte die Silbergewinnung der Welt einen Wert von Ja illionen Mark für 1 316 000 Kilogramm. In den graren 1545 bis 1550 dagegen hatte man 4 985 000 Kilo⸗ erſte fe im Geſamtwerte opn 1231 Millionen Mark. Die ahr Folge davon war, daß größere Mengen Geldes in Ver⸗ 5 kamen, die weitere, daß der Wert des Geldes fiel und die kreiſe ſtiegen. Die reiſe für Weizen und Brot erhöhten die fortgeſetzt. In Schleſien z. B. betrugen um 1563 bis 1584 1500 reiſe hier für das Vier⸗ und Fünffache der Preiſe von * Martin Luther ſchrieb im Jahre 1541 zur Begrün⸗ lcher der Forderung von Gehaltserhöhungen für die Geiſt⸗ ger n, daß jemand, der zuvor mit 30 Gulden jährlich aus⸗ Lrommen wäre, jetzt nicht mit 100 Gulden auskommen könne. aue warum? Vorher koſtete ein Scheffel Korn 2,3 Groſchen, 170 Mandel Eier 3 Pfennig...: jetzt muß das Korn—12 die ſchen, eine Mandel Eier 17 Pfennig gelten.“ Kam dann zu er Geldentwertung noch Warenmangel, ſo entwickelte ſich großer Notſtand und die Behörde mußte eingreifen. 900 In Augsbur ſtieg 1549 das Getreide auf einen ziemlich döher Preis.„Hamit nun die Bäcker denſelben nicht noch treiben möchten, ließ der Rat ihre Böden viſitieren und lenigen, ſo mit Getreide nicht verſehen waren, von der t eine gewiſſe Anzahl Kornkäſten um einen billigen Preis ommen, den andern aber befehlen, ihren Vorrat zu ver⸗ en. Bald darauf wurde verordnet, daß den Bäckern alle ſchlag te ein mit dem Getreidepreis übereinſtimmender An⸗ dach 9, d. i. Höchſtpreis gegeben und im Fall, daß ſie nicht St en wollten, den Fremden erlaubt werden ſollte, Brot in die 5. 3u bringen.“ 5 zen die bei uns ſeiner Zeit vorgekommenen Getreide⸗ —5 ungen nach Holland erinnert ein brandenburgiſches Aus⸗ 1 für Getreide aus dem Jahre 1549. Es zeigt, daß 52 ſcboon damals ſolche verruchten Geſellen gab, die um en. Gasden Mammons willen die eigenen Landsleute ſchädig⸗ Wdel eſen wir doch da:„Es unterſtehen ſich auch etliche vom ihrem Stande ungehörige und Nah⸗ zu juchen, kaufen ihren und anderen Bauern Korn und derſchiff ab, zwingen ſie dazu, ihnen dasſelbe zu verkaufen und weni iffen es außer Landes und machen dadurch, weil davon tun ger in die Städte zu Markt kommt, Teuerung, und ſolches Ennen etliche Bauern, die kaüfen auf Dörfern, was ſie Vaſſer bekommen und bringen dasſelbe durch Beiwege zu r und zu Lande unverzollt außer Landes. Auch Großſchieber und Kettenhändler er gab es. Im Augs⸗ deue Reichstagsabſchied vom Jahre 1500 heißt es: letzt Efrecß wucherliche und andere unziemliche Kontrakte, ſo Schad riſten und Juden üben, Land und Leuten ſchlimmer alenden zugefügt wird, beſtimmen, ordnen und wollen wir, gebletemd jeden Ständen des heil. Römiſchen Reiches erſtlich alentend, daß ſie ſolche wunderliche und gefährliche Kontrakte rehalben bei beträchtlichen Strafen ernſtlich verbitten und die Wiedauch die Uebertreter ſtrafen. Dieweil aber und untde verkäufer allenthalben in den Landen gemein ſind Unzie dem Schein derſelben mancherlei Gefährlichkeit und zeten gachlkeit geübt wird, befehlen wir hiermit unſerm verord · Jorm Richs rehiment, der Wiederkäufe halber geziemende „Maß und Ordnung vorzunehmen.“ den Im Jahre 1512 wurde zu Köln ein weiteres Geſetz gegen an artaf der Kaufmannsgeſellſchaften erlaſſen:„Nachdem Reich auge Kaufmannsgeſellſchaften in kurzen Jahren im üter wigeſtanden ſind, die allerlei Waren und Kaufmanns⸗ Hre Händ Spezereien, Erze, Wollentuche und dergleichen in Fürtauf do und Gewalt allein zu bringen unterſtehen, um Güͤter n. amit zu treiben, ſich zum Vorteil den Wert ſolcher derun ach Gefallen fetzen und machen, ſo haben wir zur För⸗ ſchädlſ 9e gamen Nutzens geordnet und geſetzt, daß ſolche oib anterumg hinfort verboten ſei und niemand ſie Welcher aber dawider handeln würden, deren Anigge im Konzertſaal. 5 Don Gg. Wich. Nayp(Frankenthaſ). 1. Der Zuhörer. Konzerten ſollſt du gehen? Di Leaur Muſt—84 Hollnider, An. We Lerdeen Nelhen latz ſuchſt du dir aus? Natürlich nur einen in den Satz f. In welche Art , ob Beethoven „Muſikverſtändige ſitzen nicht hinten. des erſten Srittit do den Saal; Nameuch erſt nach dem erſten die ſt n Stückes. Andernfalls läufſt du Gefahr, daß die Leute auf ückſi 8 auf dich achten. Auf den Dirigenten brauchſt du keine Am beſſmen, er wartet und dreht ſich nach dir um, bis du 4 Was eſten trügft du knarrende Schuhe. Düte t Aer in den Konzertſaal? Eine große knit⸗ E Snalge ae du dich? Möglichſt geräuſchvoll, nachdem du erſt lügeimann in zehn Neiben nach deinem Piatz abgeſucht und jeden 8. Waz n Anſpruch genommen haſt.„ 985 9 8 du wührend des Vortrags? Als Herr darſſt du er andie, Raſe gäbnen, init der Uhrketie ſpielen, dich räu⸗ dame kaierſt durchnen, wieviel dich dieſer Abend wohl koſtet.— Als dier Nachſ, din die Robe, die Schmucſachen und die Haarfärbemittel kauſt 1 elſt graduell, um wieviel ſchöner du Augeuf J nnen, ermittelſt grad leviel ſchöner du doch erade balinees und Haſelnüſſe, Marzi 8 5 zipan und Fondant. Wenn die Beſſeree zu tun haſt, darfſt du auch mal ein paar oh es Ne l hören damit du am andern Tag noch beſtimmt erke! Generabnzert ode, ele. Vortragsabend war. Zubdrer dlin und Pianiſſimokantilenen ſind dazu be⸗ ern rer Gelegenhett zu geben, die Vonbondüte zuſam⸗ daß die Meßr uſt e Me rend der Pauſen? Sobald du bemerkeſt, n ehſt, deß ſe ſt du dies auch zu tun. Beſonders, wenn n Urteit ar ſtter den Schweiß abwiſcht. Wirſt du um ſo haſt du ſtets zu unterſcheiden, ob der Vor⸗ 55 Mann oder ein Reuling iſt. In erſterem Fall obend, im anderen Falle ſkeptiſch zu äußern. Zu die— ſolche 5 modeꝛ geſellſchaftlich Rückſicht zu nehmen haſt. ne Komponiften äußere dich—5 afülltg Das gehört un, Italieniſ 5 .ddh beeg e e e 1 28 auft un waren. Gid es ihm erſt wieder. wenn er dich um 6 Hab' und Güter ſollen eingezogen und der Obrigkeit jeglichen Orts verfallen ſein; auch ſollen ſolche Geſellſchaften und Kauf⸗ leute hinfort durch keine Obrigkeit im Reiche geſchützt weeden.“ Aus dieſer Verfügung ſieht man, wie tatkräftig damals die Reichsbehörden gegen das Schiebertum uſw. e— Auch für die ungeheuren Kriegs⸗ und Revolutionsge⸗ winne haben wir im Mittelalter Gegenſtücke. Eine Bilanz des berühmten Bank⸗ und Handelshauſes der Fugger zeigt für das Jahre 1527 folgende Schlußpoſten: Geſamtvermö zen 1527: 2 021 000 Gulden, Anlagekapital 1511: 197 000 Gulden, Gewinn 1 824 000 Gulden, alſo in 17 Jahren 927 vom Hundert. Auch für unſere zerrüttete Währung und das überall um⸗ laufende Stadt⸗ und Kreisgeld finden wir Vorläufer in einem Berichte des Bauers u. Schuhmachers Joh. Heberle aus Wei⸗ denſtetten über die Kipper⸗ und Wipperzeit, die Zeit des Münzbeſchneidens und der Ausgabe zu leichter Münzen, aus dem Jahre 1621:„Anno 1621 iſt das Schachern angegangen, und hat ein jeder wollen reich werden. Der ein iſt da, der andere dort hinausgeloffen, bis ſie das gute und alte Geld vertragen und das böſe, loſe Geld, das nichts geweſen dann lauter Kupfer und Glockenſpeis, in unſer Land dafür gebracht, dardurch alle Länder ſind verderbt worden und alle Waren auf das Höchſte geſtiegen. Alle Kaiſer und Könige, Fürſten und Landfahrer haben gemünzt und münzen dürfen, daß einer ein gelehrten Zungen und ein gut Geſicht hat haben müſſen, der alle Ueberſchriften hat können leſen und ſehen. Es iſt ein leichtes und falſches Geld geweſen, das keinen Be⸗ ſtand gehabt hat, denn von Anfang war es ſchön, als wenn es lauter Silber wär, aber hernach in drei, vier, fünf oder aufs längſt in die acht Wochen iſt es abgefallen u. rot worden wie das Kupfer. Weil aber ein ſolcher Jammer und Not iſt mit dem Geld worden, ſo haben etliche Ständ' und Städt' im römiſchen Reich ſich miteinander vereiniget, wie ſie der Ungelegenheit möchten ein wenig wehren; da haben ſie Geld geipünzet und habens genannt Landmünz oder Scheidegeld, ein ſchlechtes und verachtetes Geld, welches man nirgend ge⸗ nommen hat, dann in deren Herrſchaft, welcher Herr ge⸗ münzt hat; allein die Wirtenberger Hirſch haben zum längſten den Stil behalten.“ Wir ſehen auch nach Deutſchlands politiſchem Niedergang in vergangenen Zeiten zeigte ſich ein wirtſchaftlicher Zu⸗ ſammenbruch. Und doch ließ der geſunde Kern unſer Volk ſich bald wieder aus den Trümmern emporarbeiten. Dieſer Sinn zum Aufwärtsſtreben iſt auch heute nicht erſtorben. Er wird ſich durchſetzen und über die Auswüchſe der Gegenwart Herr werden. Stäͤdtiſche Nachrichten. Sind die Zigarrenpreiſe zu hoch? Jeder Raucher, ſo ſchreibt man uns, wird, wenn er dieſe Frage lieſt, ſicherlich ſofort mit einem energiſchen„Ja“ antworten. Er denkt dann aber nur als Konſument und dabei auch noch nicht ganz folgerichtig. Die Zigarreninduſtrie muß bekanntlich, wenn ſie ihren Abnehmern ein gutes Fabrikat vorſetzen will, faſt ausſchließlich aus⸗ ländiſchen Tabak verwenden. Will der Naucher ſich den in der heu⸗ tigen Zeit der Nervenerſchlaffung geradezu notwendigen Genuß einer Zigarre verſchaffen, ſo muß er infolgedeſſen wegen der Valuta⸗ verhältniſſe ſchon an ſich mit einem hohen Preiſe rechnen. Dazu kommt aber nun, daß bei einer rauchbaren Zigarre etwa 30 Prozent des Kleinverkaufspreiſes Tabakſteuer, Zoll und Umſatzſteuer ſind. Weiter, daß bei der Zigarre, die bekanntlich mit der Hond hergeſtellt wird, infolgedeſſen der Lohnanteil am Geſamtpreis viel größer iſt als in anderen Induſtrien, in denen die Fabrikate mit Maſchinen hergeſtellt werden. Andere Unkoſten, wie Verpackung— eine leere Zigarrenkiſte koſtet heute mit Etiketten und Ausſtattung etwa 5., das iſt ſoviel wie vor dem Kriege eine Kiſte mit Inhalt—, Transportkoſten uſw. uſw. tragen natürlich das ihrige zu den Preiſen bei. Wenn man das alles zuſammenzählt, ſo wird man einſehen müſſen, daß die Zigarren gar nicht billiger ſein können, ſa, wenn die Valuta weiter ſo bleibt und die Unkoſten weiter ſo ſteigen, ſogar noch teurer werden müſſen. Die Raucher vergeſſen nur ſehr oft, daß ſich die Zigarrenpreiſe durchaus im Rahmen der Preis⸗ den notwendigen Gebrauchsartikeln geſprochen werden. Auch für alle Genußmittel— iſt das Zigarrenrauchen eigentlich nur ein Genuß?— ſind die Preiſe gewaltig geſtiegen. Und warum ſollte man für Bier, Spirituoſen, Schokolade, Parfüm uſw. jeden Preis bezahlen können und für Zigarren nicht? 8 Tu. Ueber die künftige Mehl⸗ und Brokverſorgung ſchreibt die in Stuttgart erſcheinende„Allgemeine Deutſche Bäcker⸗ und Kon⸗ ditorzeitung“: Wir werden in abſehbarer Zeit uns auf recht ge⸗ waltige Erhöhungen der Mehl⸗ und Brotpreiſe werden. gefaßt machen müſſen. Tue, wie wenn dir das geſpielte Stück beſtens bekannt wäre. Auch kannſt du in der Pauſe eine Zeitung leſen; ſie wieder zuſammen⸗ zufalten, bringt das nächſte Adagio genug Gelegenheit. 9. Wann gehſt du aus dem Sadl? Natürlich vor Schluß des letzten Stückes. 10. Was haſt du beim Ausgang noch zu beachten? Wird dir irgend eine Anſicht über den 100 des Konzerts geäußert, ſo widerſprich ja nicht! Du könnteſt ſonſt für unmuſikaliſch gehalten 2. Der Künſtler. 1. Wie trittſt du vor das Haus? Du kleideſt dich nach dem Dernier cri. Du machſt Beethopen⸗Augen. Du trägſt Lackſchuhe und Florſtrümpfe. Grüne oder violette. Nur ſolche Künſtler ſind muſi⸗ kaliſche Naturen. 2. Welcherlei Werk bringſt du am beſten? Hausmuſik! Wenn Frau Müller herumſagen kann, daß ihr Mann oder Sohn das gleiche Stück ſingt, oder wenn Frau Huber ſich rühmen kann, daß ihre Aelteſte das Capriccio ſchon lange ſpielt, gibt es mehr Beifall. 3. Wie verhältſt du dich zum Beifall? Du tuſt, wie wenn du ihn mit deinem Begleiter halbieren wollteſt. Dann wird nochmal geklatſcht. Sei nicht zu eilig mit den Zugaben! Das Haus beſteht ja doch darauf. Merke: Verbeuge dich tadellos! Nur Vortragende mit tadelloſer Verbeugung ſind Künſtler. Kunſt und Wiſſen. Berliner Theater. Ein neues Volksſtück des ſiddiſchen Thea⸗ ters,„Dder Dorffunge“, iſt in mehr als einem Punkte bemer⸗ kenswert. Es breitet die dunkle Maſſe des Aberglaubens aus, in der die Menſchen eines Stammes untertauchen. Die Jahrhunderte ſind an den jüdiſchen Gemeinden Südrußlands ſpurlos vorüber⸗ gegangen. Aber der das Stück ſchrieb und wahrſcheinlich ſelbſt jener engen Welt entſtammt, Leon Kobrin, hebt ſich aus dem Nebel empor und ſtreckt ſeine Hand aus, um über die Mauern des Geſetzes, der Ueberlieferung und des religiöſen Wahns hinweg nach der Men⸗ ſchenhand zu greſfen. Der Verfaſſer ſchrieb kein Stück mit aufge⸗ pfropfter Tendenz, und er verſchob nicht zugunſten einer Idee die ſtammestümſichen Verhältniſſe. Sein Volksſtück, das Tanz und Ritus, Heiteres und Grauſiges naiv nebeneinander reiht, verdient mit dem künſtleriſch 93 kultivierten Weſen ſeinen Namen und damit einen Schutz gegen ſtrengere Kritik. Aber es pocht auch, wie ein rechtes Volksſtück ans Herz. Und das Herz allein iſt es, von dem hier der Schrei nach Ueberwindung uralten Zwanges ausgeht. Der Dorffunge, dem vom ſterberden Vater die unerfreuliche Baſe Chafte als Braut beſtimmt worden iſt, liebt das ruſſiſche Chriſten⸗ mädchen Nataſcha. Mit allen Foltern der Lehre und auch des Gei⸗ und Herren, Grafen und Edelleut', Städt' und Flecken, Keßler erhöhung aller anderen Artikel halten. Es ſoll dabei gar nicht von Die fortdauernde Verſchlechterung unſerer Valuta, die Frachtſteigerungen, die erhöhten Mahllöhne ufw. bürden dem Reich neben dem bisherigen Zuſchuß weitere enorme Laſten auf, die länger nicht getragen werden können. Mit der behaupteten guten Eindeckung der Reichsgetreideſtelle an Brotgetreide ſcheint es auch nicht ganz zu klappen. Wir ſchließen dies daraus. daß die Reichsgetreideſtelle in einem Rundſchreiben die Kommunalverbände angewieſen hat, ſtatt der pekunjären Entſchädigung der ſäumigen Lieferanten der Umlage fortan entſprechende Mengen Getreide zu enteignen. Sodann tritt die Reichsgetreideſtelle neuerdings ſtark als Käufer von freiem Inland⸗getreide auf, wobei ſie zuerſt einige Hauptgenoſſenſchaften und verſchiedene Handelsfirmen als Mittels⸗ leute benutzt. Die Folge war eine weſentliche Befeſtigung und Steigerung der Preiſe von Inlandsgetreide. Wohl verſuchte die Reichsgetreideſtelle die Gebote zu erniedrigen, aber dieſe niedrigen Gebote fander keine Verkänfer, während andererſeits der Handel wieder mehr Koufluſt bei höheren Preiſen zeigte. Bei dem heutigen Unterſchied im Preiſe zwiſchen Inlands⸗ und Auslandsfrucht wird das Vorgehen der Reichsgetreideſtelle ausgleichend nach oben wirken, alſo die Verteuerung des freien Mehles fort⸗ ſchreiten— Schöne Ausſichten! Probe-Autofahrten. Nach Mitteilung des Präſidenten des Lan⸗ desfinanzamts des Innern iſt verfügt worden: Nach§8 24 der Bun⸗ desratsverordnung vom 3. Febr. 1910 über den Verkehr mit Kraft⸗ fahrzeugen iſt zur Veranſtaltung von Geſchwindigkeitsprüfungen je⸗ der Art auf öffentlichen Wegen od. Plätzen mit Kraftfahrzeugen, alſo auch wenn es ſich um Verſuchsfahrten handelt, die Genehmigung der Landeszentralbehörde erforderlich. Gegen Veranſtaltungen, die nicht genehmigt ſind, wird eingeſchritten werden. veranſtaltungen. cli. Jahresſeſt der Gärtner und Blumengeſchäftsinhaber. Die Ortsgruppe Maanheim des Verbandes badiſcher Gartenbaubetriebe wie die Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen der Biamengefcatee ver⸗ einigten ſich geſtern abend mit ihren Angehörigen im Caſinoſaal zum gemeinſamen Jahresfeſt, das bei zahlreichem Beſuch einen ge⸗ diegenen Verlauf nahm. Eine gefällige, in einheitlichem Stile durch⸗ geführte Tafeldekoration ſowie ein großer, mit Blumen, Pflanzen, Vaſen und ſonſtigen Gegenſtänden reich bedachter Gabentempel, ver⸗ ſetzten die Anweſenden in das Reich der Göttin Floras mit all ihrer farbenreichen Blumenpracht. Herr Obmann Jac. Fuhr begrüßte namens der Erwerbsgärtner in herzlichen Worten die Erſchienenen, wobei er ſeiner Freude über das gute Verhältnis zwiſchen den beiden Ortsgruppen, die auf Gedeih oder Verderb auf einander angewieſen ſind, Ausdruck verlieh Herr Dehling⸗Ludwigshafen erwiderte namens der Blumengeſchäftsinhaber in kurzen, humorvollen Aus⸗ führungen. Herr Handelsgärtner Stark⸗Edingen ſprach über die Blume im Leben der Menſchen, wie über die Seele und Sprache der Blumen. Dos Feudenheimer Doppelquartett ſang Lieder von E. Krämer, Landhäußer, Guggenbühler und Kremſer, in klangvoller, ſchöner Ausarbeitung. Einen gleich ſchönen Erfolg errang ſich auch die Konzertſängeren Frl. Paula Kapper aus Ludwigshafen a. NRh. die, von Herrn Muſikdirektor Bartoſch in feinſinniger Weſſe om Flügel begleitet, zunächſt die Cherubin⸗Arien aus„Figaros Hochzerm“ und ſodann Lieder von Schubert ſang. Die vielverſprechende Sän⸗ gerin beſitzt eine gute Ausſprache wie eine vorzügliche Geſangstechnik und gefiel mit ihren Liedern, deren Stimmungsgehalt ſie reſtlos er⸗ ſchöpfte, außerordentlich gut. Das reizende Singſpiel„Max und Moritz“ erfuhr durch Frln. Elſe Kocher und ffrln. Michel eine flotte, mit lebhaftem Boifall aufgenommene Wiedergabe. Herr Lud⸗ wig Diehl, ein in Sängerkreiſen gut bekannter Tenoriſt, erfreme durch mehrere hübſche Solis. Durch die reichen Darbietungen wie die allgemeinen Anklang gefundene große Pflanzenverloſung nahm das Jahresfeſt einen ſchönen, erinnerungsreichen Verlauf. Weiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarke in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſteilen(Ies morgens) Tuff fTe 115 druc pera⸗ une 32 Be⸗ m un 8 8 RicheſStüre 888 Wertdeim„ e 0 ſteichtſu 3 Königſtuhl 563 762.11—4 9-IANWleicht nn— Karlsruhe. 127 762.9—1] 3—1 NNWIleicht 2 Vaden⸗Baden 213 7628—1 4 SwW leicht 4 Villingen 780 762.1—-4]—4 N lleicht 2 e Hof 715648.5—8] 4—80 leich: 1 5 adenweiler 1281(x——3 4 0 leicht 4 St. Blaſen:—!— Allgemeine Witterungsüberſicht. Nördliche Luftſtrömungen auf der Rückſeite des über Polen lagernden Tiefdruckgebietes haben Abkühlung und Schneefälle ge⸗ bracht. Im Gebirge herrſcht ſtärkerer Froſt. In der Rheinebene halten ſich die Temperaturen in der Nähe des Gefrierpunktes. Ein Hochdruckrücken über dem Kanal wird zunächſt noch weitere Ab⸗ kühlung bringen, doch dringt ein neues Tief vom Ozean vor, ſodaß 715 Niederſchläge, jedoch ohne ſtärkeren Froſt, zu er⸗ worten Dettervorausſage bis Samskag, 14. Januar, 12 Uhr nachts. Zunächſt noch kälter bei abnehmender Bewölkung, ſpäter etwa⸗ milder und wieder Niederſchläge(meiſt Schnee). ſterſpuks treiben ihn die frommen Angehörigen zu Paaren, bis ſeine junge Kraft zerbricht und er hingeht und ſich erhängt. Das Stüs gibt den nationalen Schauſpielern des uneingeſchränkten Ghettos Ge⸗ legenheit zur Entfaltung ureigentümlicher Bräuche und bietet hier⸗ durch dem deutſchen Zuſchauer, der dem Jargon mangelhaft folgt, Intereſſantes. Hermann Kienzl. ( Bon der Aniverſitäl Heidelberg. Nach dem Vorbild anderer Hochſchulen iſt vor einigen Tagen auch eine Geſellſchaft der Freunde ber Univerſität wor⸗· den. Ihre Aufgabe ſoll es ſein, einerſeits durch Aufbringung frei⸗ williger Beiträge die wiſſenſchaftlichen, erzieheriſchen und humani⸗ tären Beſtrebungen der Univerſität Heidelberg zu fördern und die Leiſtungen der ſtaatlichen Fürſorge zu ergänzen und zu vertiefen, anderſeits durch Zuſammenkünfte, Ausſprachen und Vorträge eine enge Fühlung zwiſchen den Vertretern der Wiſſenſchaft und des praktiſchen Lebens herzuſtellen zu gegenſeitiger Anregung und Förderung. An die Heidelberger Univerſität hat dem Fayrikanten Friz Winkelſtreeter(in 1— Arnold Biber, Pforzheim und Durlach) in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Zahuhelltunde die Ehrendoktorwürde verliehen. h Große Thoma-Ausſtellung der Nalſonalgalerie. Wie wir hören, bereitet die Nationalgalerie eine umfaſſende Ausſtellung des Lebenswerkes von Hans Thoma vor. Sie wird im erſten Sto der Galerie die geſamten Räume füllen, die ſich um die beiden Cor⸗ nelius⸗Säle ziehen. Für die Dauer der Ausſtellung, zu der die deut⸗ ſchen Sammler mit bedeutendem Entgegenkommen ihre Schätze— Verfügung geſtellt haben, werden die ſonſt in der ganzen Flucht der dort befindlichen Säle und Kabinette untergebrachten Kunſtwerke geräumt. Der ſchweizeriſche tomponiſt Dr. Hans Huber iſt am erſten Weihnachtskage in Locarnso einer Lungenentzündung erlegen. 69 Jahre iſt er alt geworden. Er war ein Schüler des Leipz ger Konſervatorbims und ſpäter als Leiter der Basler Muſikſchule tätig. Unter ſeinen zahlreichen Werken ſtehen ſeine acht Sinfonien an der Spize. Eine friſche, geſunde Sinnlichkeit und Anmut, eine prüch⸗ tige Rhythmit, eine ſchöne, melodiſche Erfindung, ein echt tiſches uſikertum kommt in all ſeinem Schaffen zu reichem Ausdruck. Ueberdies tragen ſeine meiſten Werke ein beſonders ſchweizeriſches Gepräge, indem, man möchte ſagen: Alpenklänge in ihnen auf⸗ tauchen. i Die Verpfändung der Wiener Gobelins, über die wir wieder⸗ holt berichteten, ſcheint nun beſchloſſene Sache zu ſein. einer Rede an ſeine Mähler ſagte der Obmann der chriſtlich⸗ſozialen Partei Deutſchöſterreichs, Abg. Prälat Setpel. daß die G obeline tatſächlich der auswörtigen Kreditbeſchaffung freigegeben murden. ——— 5 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 1 Freitag, den 13. Januar 1922. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 13. Jan.(Drahtb.) Zur Diskussion stand heute der Rücktritt Briands. Durch den Rücktritt Briands hat die Konferenz in Cannes ein vorzeitiges Ende erfahren. Die Börse bewahrte durch dieses eingetretene politische Ereignis eine bemerkenswerte Ruhe. Das Anziehen der Auslands- devisen im Frühverkehr bot dem Effektenmarkt eine gute Stütze. Obwohl später eine schwankende Haltung eintrat — der Dollar schwankte zwischen 196 und 190— war zu Be- ginn eine feste Tendenz nicht zu verkennen. Im Freiverkehr War das Geschäft zeitweise lebhaft. Man bemerkte Käufe in Deutschen Petroleum, 1725. Benz setzten höher ein, 680, auch für Inag bestand Interesse, 815—805. Man nannte ferner Gebr. Fahr 545—555, junge Ufa 220—235, Mansfelder Kuxe 22 000, Rastatter Waggon 695—685, Chemische Rhenania etwa 910, Karstadt 350. In Kaliwerten hielt die Nachfrage an. Die Interessenkäufe in Westeregeln scheinen noch nicht abge- schlossen zu sein. Die Kurserhöhung machte weitere Fort- schritte. Auf erhöhter Basis gingen auch verschiedene Mon- tanaktien hervor. Gefragter erschienen u. u. Mannesmann, Riebeck, Oberbedarf, Aschersleben 940, gewannen 80%; Deutsch-Luxemburg hatten regere Umsätze zu verzeichnen. In chemischen Aktien konzentrierte sich das Interesse auf Höchster, 580. Scheideanstalt wurden höher, 1450. Auch in den übrigen Aktien stellte sich Kauflust ein. Von sonstigen Werten, in denen laufende Notierungen vorgenommen werden, notierten Zement Heidelberg, Waggonfabrik Fuchs, Adler- werke Kleyer, Zuckerfabrik Heilbronn und Offstein höher. Gebessert gehen Zellstoff Aschaffenburg hervor, 885. Aus- landspapiere anziehend. Unter den Schiffahrtsaktien sind Nordd. Lloyd lebhafter gehandelt. Die Börse schloß bei ruhi- gem Geschäft in fester Verfassung. Die nächste Börse findet Montag, den 16. Januar statt. Privatdiskont 4½%. Festverzinsliche Werte. n) Inländische. 12. 13. 12. 13. 4% MHannhelm von 1914—.——.—% Hessen.50 53.— „ 1901—.——.— 4% Skohs. St.-Anl. v. 78—.——.— 1902———.—% do. FRente 50.28 89.50 5 1588—.—— 4% Württemb. k. 1918 81.90 50 5„ 1895—.——— 4% Frankfurt a. K. 1908 188.25 108.25 7„ 1898—.——.— 4% Baden-Baden 1908 98.——.— 8„1904/5—.——.— 4% Darmatadt—.——.— Deutsohe Relchsanl. 77 50 7750 4% Erelburg l. B. 1909 7850—.— d0. unk. h. 1925 88.—88. 4% Heldelberg 1901 u. 07 78.— 78.— % Deutscheftelohsanl. 74.— 73.784% Karlsruhe 1907—.—1—.— 905 do. 108.— 104.25 4% Halnz 88.73—— J. Relobs-Sohatzanw..-—. 4% Fforzhelm 41———.— % W. u. Vv. do. 84.50 84.50 4% Mesbaden—.——.— % VI.—IX. 40. 0 uene 4— %tsch. Schtzgbtsan.— 4% do. do. 1917—.—) Ausländische. Sparprämienanlelhe 1919 79.78 79.50 1¾% Grlech, nonopol 1837—.— 12.75 8% Preull. Sohatzanw.—.——.—44½%% Oest. St.-fl. v. 1913 383.— 34. 4 do. 89.75—.— 4½% de. Schatzanwels. 38.— 35— Preusische Ronsols 71.— 71.75%]% do. Silberrente 40——.— „„——.—.2 4% do. Goldrente 125.— 119.— eſ%„ 8 81.40 81.10 4% d4. einbeltl. Rentes—.— 38.— 5 0 59.25 59.20 5% Rumänlen 1903—.— 152.— 4% Bacl. Anleihe von 1919 91.——.—%% do. Gold am. 127.— 127.— 31 Bad. Anleihe abg. 97.— 89.50 4% do. am. Renten-Verw 100.28—.— 39% do. von 1888—.——.—4% Turk. Sagdad.! 180.———.— % Bayr. Abiösungsrente—.——.— 4% 5 1 145.— 140.— 4% Bayr. Eisenbahnanl. 30.50 89.90 4% Ungarteche Goldrente 155.— 160.— 315% d0. 65.75 66 75 4% do. St.-Rte. v. 1910 62.— 659.— 3˙% do.—.—62.75 3½ä d0. St.-Rte. v. 1897 50.——.— 4% Bay-Pfülz. Els.-Frior 65.— 84.—3% Lexlkaner am. Iinn. 1120.-1200.— 305 0 do. 7250 21.—%* gold 2330.— 2394.— 4 essen von 99 u. 08 76.85 73.50 4%„ lrrig. Auelbe 1140.—- 1220.— 200 abgest. 63.50—.— 5% fehuantepee 1070.10%. Dividenden-Werte. RBank-Altien. 12. 13. 12.. Alig. n. Oredttbank305.— 305.—] Anglo-Oont.-uano—.—1300.— Baclsche Bank——.—Sadische Anllin 580.— 569.— Bank für Braulndustrie 331.-—.— 0. G. u. Slib. Soh. A. 1395.— 1450.— Bayr. Bod. Or. Wab.—.——.—Tb. Ggoldsohmitt 1009.— 1105.— „ Hyp.-u. Wechselb. 340.— 344.—Odem. Griesh.-Elektr. 657.50 683.— Barmer Bankverein 20.—231.—] Farbwerke Höchst 554.— 575.— Berliner Handelsges. 47.—] 49.—Farbenfabrik Bayer 3783.—589.50 Comm.- u. Prlyatb. 287.— 299.—Chem. Fabr. Auhfnelm—.——.— Darmstüdter Bank 200.—280.—Fbr. Weller-ter-Heer 550.— 6909.— Deutsche Bank 480.— 470.— Hotzverkohl.(Konst.) 915.—825.— Deutsoh-Aslat. Bank.—169—utgerswerne 610.— 350.— D. Effekt.- u. Wechselb. 233.— 235.— Sohramm Laokfabr. 1150.— 1175.— Deutsode ypothekb.—— 170.— Untramarin Fabrik 605.— 600.— „ Ubersee Bank.—[=—Verke Albert 1300.— 1140.— deutsohe Verelnsbank 229.— 229.— Otsoh. Elsenhandl. 6783.— 830.— Oisconto-Gdeseilsch. 410.—] 42.— Sudd. Drahtindustrie—.—— Dresdner Bank 310.—315.— Aligem. Elektr.-Ges. 680.— 700.— Frankt. Hyp.-Bank 230.—] 228.— Sergmann W. 350.— 8382.— Metallb..Metall-des. 1120.—1101.— Srown, BOV.& 00.——— Altteld. Oredltbank 300.— 2309.— Felten& Gullleaume 980.— 975.— Mationalbk. f. De 200.— 290.— Lahmeyer 499.— 504.— NMörndg. Vereinsdank—.——.—] ont und Kraft 499.50 525. tef. Oredit-Anst. 104.— 110.— Bein. Genh. u. Soh. 680.— 72.— Alzisohe Bank 65.— Rh. Elektr.-des. Nannh. 625.— 640.— Pfülzisohe Hyp.-Bank..Schuckert Murnberg 510.— 580.— Rolchshank 199.50 139.— Siemens& Halske 740.— 780.— Rheinfsohe Credttbank 300.— 300.— Voigt& Haeffner 625.— 645.— Rheinisohe Hyp.-Bank—.——.— Emall.& Stanzu. 620.— 805.— Snad. Bodenkreaitb.„. Aummiw. Feter 905.— 350.— Sudd. Olsoonto-Ges. 285.— 300.— Hanfwerke Füssen 500.—3840.— Woenor Bankvereln 74.50 74.75 Heddernkh. Kupferwork 780.— 793.— Bankanst.—.—— Hirsch Kupfer 705.— 750.— Notenbank 48.—]—.— lungqhans debruder 595.— 611.— „ Voreinsdank 290.— 200.— Adler æ 0 1160.— 1300.— Bergwerks-Aktlen. Lederfabrik Spier—.— N Boch. Borgb. u. Aufst. 899.— 955.—Lederwerke Hothe 800.— 928.— Buderus Elsenw. 7200.— 740.— do. Sudd. Ingdert 679.50 675.— OConoordla Bergh.-A.—.——.— do. Sploharz 900.— 825.— Deutsch-Lux. Bergw. 830.—] 908.— Walzmüukie Ludwigek. 1205.— 1320.— gelsenkirch. Bergwerk 853.—835.— Masohlnenfabr. Kleyer 629.— 620.— 1 Aubstahl—.— 445.— do. Sadenla 640.— 619.— Harpener 3ergbau 1250.— 1340.— do. Badlsohe Duriach 320— 619.— Kaliw. Acherslehen 855.— 900.—] Daimlermotoren 500.— 513.— Kallw. Westeregeln 2550.— 3050.— Dingler Zweibrüoken 589.— 573.— NRannesm.-Hhr.-Werke 115.— 1278.— Durkopp 310.— 659.— Oberschl. Eisenh.-Bed. 756.— 775.— NMaschinenfhr. Eülingen 3889.— 330.— do. EIssnlnd.(Caro) 870.—] 650.— do. Elsenaoh—.——.— Phönlx Bergbau 925.— 890.— FErkf. Fok. u Wittek. 673.— 685.— Rh. Braun-Kobl.—— 1180.— dasmotor Deutz— 8³2.— Tollus Bergbau 20.— 584.— Aritzner, Durlaon 1010.— 1010.— V. Kön.- u. 906.— 903.— Haid& Meu, Nähmasob. 791.— 791.— eeeeee——555—5 ort-Aktien. uxsohe Industrie 35.— 2 — Nasokh. u. Arm. Klein 613.— 600.— Sohantung 485.——..— Adeaus 661.— 680.— Hamb.-Am. Paketfahrt 41.— 439.—Pfalz. Mähm. Kayser 570.— 578.— Horddentsoher lorn 412.—. 429.— Sobnollpr. Frankont. 62.— 646.— Zest.-Ungar, Staufab. 275.50 278.— Vogtl. Mason. 380.— 673.— —.aeSiagw. Aurnberg 561.— 575.— e Ler. dentsche beltabr. 720.— 910.— Vor. Deutsohe Oe*.—.— Industrie-Altlen. Forzellan wessel ee ee Asch. Zellst. u. Paplerf. 840.— 6886.— Pf. Pulvyerfabr. ingbert—.— 301.— Grün 6. Blifinger—.—620.— Sohnelder& Hanau 583.— 599.— Hoch- u. Tlefbau 51.— 600.— Sohuhfahr. Wesseis 821.— 635.— Wayss 4. Freyta 800.— 6835.— Sohuhfabr. Herz 881.—699.— Blelstitt J. Fab.(üdg.) 200.— 351.— Sellindustrie Wolft 575.— 560.— Binding———.— Spieg. u. 955.— 670.— Eiah' aum Maanbelm 870.— 515.— Eis. Bad. Wollf. 650.— 915.— Kempf 500.— 515.— Solnnerel Ettilngen Löwendrauerel Sianer 600.— 620.— Kammparnspinn. Kals. 1355.——.— Halnzer Brauere——.—Uaronfbr. Furtwangen 740.——.— Parkbrauerelen—.— 450.— Voltohm, Sell u. Kabe 595.— 735.— Rettenmeyee—.——.—]Waggonfabrik Fuchs 740.—760.— Sohbttern. Bürgbr. 380.— 550.— FZelfstoffabr. Waldho! 755.— 780. Sohwartz-Storchen 480.— 415.— Zuokertabrik, Gad. 755.—775.— OComentw. Meldelberg 710—[ 735.—] 40. Frankenaihal 740.— 769.— Berliner Wertpaplerbörse. Steigen der Devisen- und Effektenkurse. X Berlin, 13. Jan.(Eig. Drahtb.) Der Rücktritt Briands und die Lahmnlegung der Ronlerenz von Cannes crieben vor- mittags den Dollarkurs bis auf 198. Am Beginn der Börse ging der Dollar dann Wieder auf 189 zurück. An der Börse glaubt man, daß England cuf der Korferenz zu Genua an seiner bisherigen Politik, insbesondere an der Forderung auf deutscuen R para onsplanes festhalten Werde. Angesichis der unklaren dustion legten sich die Börse wie Privatpublikum zunachst grole Zurückhaltung auf. Immer- Handelsblaft des NMa hin stiegen die führenden Montanwerte unter Führung von Phönix und der Stinneswerte um durchschnittlich 70%. Thale setzten 400% höher ein. Oberschlesische Werte ruhig. Kali- werte wurden angesichts der letzttägigen sensationellen Kurs- r von Westeregeln, die heute von neuem um 200% anzogen, lebhaft gekauft. Aschersleben plus 60%, Heldburg 800. Anilinwerte etwas schwächer. Elektropapiere um 30 bis 50% gebessert. Schiffahrtswerte etwa 10% anziehend. Im kreien Verkehr nannte man R. Wolff 870, Sichel 830, Scheide- mandel 1650, Becker-Stahl 500, Benz 680. Am Markte der Spezialwerte Waren fast' durchweg Kursbesserungen zu ver- zeichnen in Höhe von 20—50%: Petroleumwerte schwächer. Mansfelder Kuxe 22 000. Im Verlaufe wurde die Stimmung kester und das Geschäft etwas lebhafter. Harpener zogen in Erwartung von Kohlenpreiserhöhungen um über 50% an. Auch A. E.., Deutsch-Luxemburger und Görlitzer Waggon gesucht. Zur Befestigung trug auch die zuversichtliche Hal- tung des Kassaindustriemarkts bei. Festverzinsllehe Werte. 9 Relchs- und 12. 13. 4¼% Desterr. Schatzanw. 12. 13. tantspaplere. 121 00 35.— 36.— 5% D. gohatzanw.—.—— ⏑,. d0. Faplerrente—.— 2. n 1100.— 160.— 4% Kurk. Zumfalst.-Anl. 112.— 108.50 4½% do. Serie IV-yV 64.80 51.80% do. Zagdad. 4½% do. Serie-Ix 72.10 72.10 Sisgabahn! 170.— 168.— 4½% do. 1924 er 35. 95.— 4% do. Bagdad- 5% Beutsohe Relchsanl. 77.80 77.50 klsenbahn 1 135.— 12.— 40% 00. 83.50 33.104% do. untflz. Anlelhe 270.— 270.— 31½% do. 74.28 73 75 4% do. Tollobl. v. 1911 98.25 97.— 30% 90. 101.50 104.30 do. 400-Fos.-Lose 850.— 850. 4% Preubische Konseois 7I. 10 71.10 4½% Ung. St.-Bt. v. 1913 70.— 69.50 31/% d0. 60.90 60.50 4½% do. do. v. 1914 61.50 62.50 30% d0. 29.75 59— 4% do. Goldrente 160.— 166.— 4% Badisohe Anlelbe 77.— 78.75 4% do. Kronenrente 50.50 49. 3¼% Bayerſsche Aneme 85.,50 5.— 4% Wiener invest.-Anl. 32.— 32.— 30% flesslsche Anielhe 57.25 37.90 3% Oesterreich.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 108.— 108. alte 81.— 78.— 4% Bünchener Stadtani. 87.—87.90 3% 40. IX. Serke„„ 4% Frankf. 1 otheken- 3% do. Erg.-Nutzen 71.— 71.— bank-Hlandurlefs——% d0. Gofdprlorttüt.—.— 2609 dl ben Aderu!.— 150 50 do., neue Prlorttljt——- 55½% do., Obllgatlonen 53.50 32.10 entenwerte. 4½% Anatoſler, Ser. l, 111—— % Oesterrelohlsche 4½% do., Serie 1 116.— 115.— Sohatzanwelsung 37.50 38.50 4½% AEd, Oblig. v. 19088-.——.— 40% do. Goldrente 125.— 120.—5% D. Ueberses-EI.-Obil.J 4⁰% do. oonv. fento— 40.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 12. 13. 12. 13. Sohantungbahn 490.—] 500.—] deorgs-HMarlenh. 945.—- 950. Aſig. Lok.- u. Stralend. 280.— 296.— Sermanle 528.— 878.— Ar. Berl. Straßenh.———.—] Lerreshelmer glas 1251.— 1370.— Suad. EIsendahn 240.220.—— doldschmldt, Tb. 1050.— 1100.— Dest. Staatselsend. 284.50 284.88 Gritzner Hasohlnen 1010.— 1038.— Zaltimore and Ohlo 628.——.— run& Bllfinger. 675.—674.8⁰0 Prinz-Helnrichbahn—.——.— Hannov. Masoh. Egest. 2400.—2400 .-Austr. Dampfsoh. 550.— 349.—Hannov, Waggonkabr..— 10³5.— Hamb.-Amerik. Pakett. 418.78 420.—flarkort Brgw. 1810.—1879.— Hamb.-Südam.'soh. 725.— 680.—Harpener Bergban 1260.— 1310.— Hansa Dampfsoh. 450.— 480.— Hillpert Ragohlnen 531.—535.— Norddeutsone LIoyd 420.— 420.— ee— 2—2 dohster 2— Bank-AkKtlen. kossoh Elsen u. St. 1140.— 1155.— Barmer Bank verein 266.—273.— Hohenlohe-Werke 720.— 740.— gerlinerhlandels-Gdes. 245.——.— Humboldt Haschinen 670.— 674.— Comm.- u. Prlyvsthank 300.—293.— Huttenw. O. W. Kayser 650.—630.— Darmstüdter Bank 22.— 283.Kallw. Asohersleben 865.— 900. Deutsohe Bank 475.— 470.—] Kattowltzer Bergbau 970.— 900.— Olskonto-Commanatt 420.— 420.—Köin-Rottweller 750.— 780.50 Dresdner Bank 315.—]315.—debr. Körtin 880.— 700.— Melninger Hypothekbk 175.—160.—Kosthelmer Zellulose 528.— 620.— Aliteld. Kredltbank 209.— 300.— TLahmeyer& Co. 495.— 510.— Ratlonalbk. f. Deutsohl. 290.—] 290.— Laurahittes 918.— 925.— Oesterrelck. Kredlt 104 80 115.——Leopoldshall 3700.— 4059.— Relohsbank 100.— 181.— 115— 12 nke& Hofmann.—.— lndustrie-Altien. Ludwig Loewe 4 00. 340.— 671.— Aogumulat.-Fabrik 798.— 645.— Lothringer Hutte 705.— 769.— Aller à Uppenbelm 1320.— 1300.-—Lothr. PForti. Cemont 770.— 770.— Adlerwerke 600.630.— Lüdenscheld 925.— 6880.— .-G. Anll. Treptow 570.— 556.— Haglrus.-d. 601.— 635. Aligem. Elektr.-Ges. 618.—720.— Hannosmannröbren 1185.— 1220.— Anglo-Continental 1250.— 1301.—Oberschl. Elsenh.-Ad. 765.— 780.— Augsb.-Mürnb. Masch. 1250.—1250.— do. Elsenindustrie 940.——— Badlisohe Anſlin 370.— 500.— do. Kokswerke 1745.— 1800.— Bergmann Elektr. 875.—810.—orensteln& Koppel 890.— 950.— Berſ. Anhalt. Masck. 660.—6888.— Phönix Bergbau 926.— 990.— Berliner Elektr. 624.—690.—Boelsholz Paplorfabr. 612.— 620. Bl. Masoh.B. Sohbwarzk.—. 11085.—] Bholn. Braunkohle 11035.—1145.— Bing Rürnberg 870.—]574.78 Rhein. Elektr. 539.— 615.— Bismarokhütte—.——.— Rhn. Mmetallw. Vorz. 460.— 500.— Bocbhumer Gubstahl 920.— 1015.— Bhein. Stahlwerke 1030.— 1120.— gebr. Böhler& G0.—.——.—Rilebeok Montan 1190.— 1250.— Braunk. u. Brlkettind.—.— 825. Rombaoher Hütten 655.— 700.— Zremer Vulkan 1280.—— 1300.— Rosltzer Sraunkohen 1200.—.— Brown, Boverl& O0.—.——.— Bosltzer Zuoker 952.— 75.— Buderus Elsenw. 720.— 720.— Buütgerswerke 925.— 845.— Obemische drlesheim 660.— 692..— Sachsenwerk 560.— 6565.— Ohem. Heyden 500.—813.—] Sächs.ubestahl Oöhlen 1498.—1450.— Chemische Weller 560.— 570.— Hugo Sohnelder 640.— 685.— Chemlisohe Albert 1300.—1385.—Sofuokert& C00. 610.—]650.— Conoordla Bergbau—.——.—Slemens& Halske 750.— 825.— Dalmler Motoren 500.50 517.—Stoewer 1000.— 1055— Dessauer Gdas 520.— 544.— Südd. Imobillen 250.— 230.— Deutsch-Luxemburg. 335.— 905.— Tolephon Berliner 700.— 720.— .-Uebersee Elektr.—.——.— Tnale Eisenhütte 2830.— 50.— Dtsch. Eisenb.-Sign. 521.—543.— Tonwaren Wieslooh 1020.— 985.— Deutsohe Erdöl 1070.— 1900.— Tuürklsohe Tabakregle Otsoh. Gasglühlloht—.———Unlonw. Serlla-Mhm. 720.——.— Otsoh. Gunlstahlkugel 8783.— 600.— Ver. Chem. Elsenhütte 1035.— 1030.— Deutsche Kallwerke 1190.— 1215. Ver. Otsoh. Mlokelw. 1050.— 1075.— Deutsche Stelnzeug 920.— 960.— Vereln. Fränk. Sohuht. 640.— 648.— D. Waffen u. Munluen 1230.— 1280.— Vor. dlanzstoffe 260. 3005.— Otsch. Wolle 1860.— 1695.—V. Stw. Zypen& Wn 4000.— 4020.— Durkoppwerke 815.— 3640.— Vogtländ. Masohlnen 550.— 6539.— Dynamit Trust 681.—— Wanderer-Werke 1400.— 1465.— Eſhertelder Farden 575.— 578.— Westeregein Alkall 2800.—.— Elektr. Lloht u. Kraft 515.— 531.— Wetsf. Eisen u. Draht 519.75 619.75 Sk. f. e. Unt.(Zürioh—.——.—Zellstoff Waldhof 750.— 800.— ESOweller gergwer 720.— 608.50 Deutsoh-Ostafrika 390.— 400.— Feldmühle Papler 818.—-800.—] Reu-Gulnsa 561.— 580.— Felten& Gullleaume 902.— 1005.— Otavl Hinen u. Elsenb. 600.— 790.— Frledrlonshütte—.——.— do. genußscheln 755.— 700.— gaggenau Vorz. 700.— 710.— Deutsohe Petroleum 1860.— 1675.— Gasmotoren Deutz 665.—-640.— Pomona 4000.— 4200.— gelsenklroher Bergw. 350,50 791.— Heldburg 905.— 790.— Heisenklroh, Qusstaßl 685.——.— l Beuz 660.— 870.— Ein Dollar= 188&. Mannbeim 13. Jan.(.15 nachm.) Sämtliche Devisenkurse erfuhren im Laufe des Nachmittags eine kleine Abschwächung, da die Mark in den Vormittagsstunden mit 0,53%4 cents aus Newyork gemeldet wurde. Am hiesigen Platze werden ge- nannt: Holland 6950—7000, Kabel Newyork 188—190, Schweiz 3650—3700, London 795—800, Paris 1530—41540.* Frankfurter Devisen. Wesentlich höhere Devisenpreise infolge Cannes. Frankfurt, 13. Jan.(Drahtb.) Die Demission des fran- zösischen Ministeriums und das vorzeitige Eude der Konferenz in Cannes führten zu wesentlich höheren Preisen im Früh- verkehr. Devise Newyork schwankte zwischen 1967.—193, London 815—830; später ließ das Geschäft nach und es trat eine mäbige Abschwächung ein, welche anfänglich auf dem amtlichen Markt weitere Fortschritte machte. Der Schluß war wieder gebessert. Es wurden folgende Kurse genannt: London 820(amtlich 798), Paris 1560(15277½), Brüssel 1520 (1470), Newyork 193(190), Holland 7100(6975), Schweiz 3750 5 (3675), ltalien 840(8174). Amtilob 12 Januar 13. JIanuar J2. Januar 13. Januar geld Briei Leld Ariet geld Arlet Gdeld Briet Holtand 6690.80 86 94.20 5088.— 8 Norwegen 10 2827.80 8867.—2873.— Zelglen 1438.— 1439. 1488.50 471 50 SohWeden 1195.50 450f.50 745.20754.80 London 767.20 768.00 727 20 798.80[Helsingfors,——- Parls 196. 149— 525.80 1529.10Mew) Vork 161.05 191.45 189.90 190.20 Sohwelz 40 60 71 90 3678.70 Wien, altes———.—.— Spanlen 20270 80 ees7 10 90.-Oest. an 5 49.51.61.63 tallen. 274 20 778.80 918.60 818.40 audapest. 27.72 27 29.72] 29 78 4⁰——-Frag 2½.70 288.30 J 304.0 308 40 haven und Rotterdam Ausreise antreten. Frankfurter Notenmarkt vom 13 Januar. gee eglet delgd] Stlel Amerlkanisohe Noten. 167.— 168.— 9esterr.-Ungar., alte.—.— SBelgisogkas. 1460.— 1465.— Norwegischsss—.— 4 anischee. fumänisons 416.—“ Englisoe 789—791. Spanisne——.0 Französisohne 1320.— 1530.— Sohwelzer 3857.50 3667 Holländische„„ 6987.50 6982.50 SohWwedisoe 975 01.0 ſtallenisohe. 799 50 803.50 Tscheoho-sſoyak. 298.50 300 Oesterreich abgest..20.50 Ungariscne—.— Tendenz: fest. Berliner Devisen. * Berlin, 13. Jan.(Eig. Drahtb.) Am Devisenmart herrschte angesichts der starken Kursschwankungen Zurück⸗ haltung. Der Dollar war 192—198—188, Polennoten%, Auf zahlung Warschau 6,45. Die Mark kam aus Kopenhagen mi 2,60, Stockholm 2,15, Zürich 2,70, Amsterdam 1,438. Bedingungen für die Erteilung von Ausfuhrbewilligungen im Maschinenbau. Von der Außenhandelsstelle für den Maschinenbau wis uns geschrieben:„Im Zusammenhang mit einer durch 00 „Dena“ erfolgten Veröffentlichung des Wortlautes eines schlusses des Richtlinienausschusses der Außenhandelsstell fkür den Maschinenbau zur Devisenbeschaffung wird gesatßl daß auf Grund dieses Beschlusses„alle anderslautenden end kür einen früher als zum 15. Dezember als angeblich bindef von untergeordneten Ausfuhrstellen— so Z. B. der Preit prüfungsstelle des Vereins Deutscher Werkzeugmaschin kabriken— herausgegebenen Bekanntmachung ungültig ein bis zu diesem Termin“. Dies ist ein Irrtum, da sämtliche 5 kanntmachungen unserer Preisprüfer nur mit Erlaubnis 0 Reichsbevollmächtigten der Auhenhandelsstelle und im klang mit den Vorschriften des Reichskommissars für und Einfuhrbewilligung erfolgen dürfen und somit als 0 stimmungen der Aubenhandelsstelle selbst anzusehen 8if Die zum Zweecke der Devisenbeschaffung für die einzelugg Fachgebiete durch unsere Preisprüfer und auf Veranlass des Heichskommissars für Aus- und Einfuhrbewilligung kanntgegebenen Vorschriften sind demnach in vollem 12 kange gültig. Der Beschluß des Richtlinienausschusses bezi 25 sich auf die Gesamtheit des Maschinenbaues und ist nicht Beschränkung der einzelnen Fachgruppen hinsichtlich der Höhe der abzuliefernden Devisen oder der Festsetrunß früherer Termine für die Ablieferung aufzufassen.“ Neue Schachtanlagen im Ruhrkohlenbezirk. Wie wir be reits mitgeteilt haben, ist die Thyssengruppe neuerdings zuß Abtäufen einer großen Anzahl neuer ube, gegangen. Das ist um so bemerkenswerter, als die Ansichl über die Zweckmäſligkeit der Anlage neuer Kohlenschäe unter den heutigen Verhältnissen in Bergbaukreisen stark auseinandergehen. Man geht wohl nicht fehl in 00 Annahme, daß die Thyssengruppe die riesigen Mittel für neuen Schachtanlagen größtenteils aus den Entschädigun bestreitet, die ihr für die verlorenen Besitzungen in 01 ringen zugestanden sind. Ferner verlautet, daß auch Rheinischen Stahlwerke dnd Phöniz die Absicht haben, einsl“ Abbau neuer Kohlenschächte nahezutreten. Nürnberger Herkuleswerke.-G. in Nürnberg. Für 95 abgelaufene Geschäftsjahr ist die Verteilung von 257/(0% Dividende beantragt. Viktoriawerke.-G. in Nürnberg. Das letzte Geschäſp, jahr brachte 10 638 239 Rchgewinn. Nach den verschied nen Rückstellungen und Deckungen sowie Abschreibungen Höhe von 1 053 230 4(389 339 4) ergibl sich ein Reingeni von 2 582 117&4(1 169 428). Beantragt sind 7% Dividen für die Vorzugs- und 25%(22%) für die Stammaktien 50 w. 187 484 Gewinnvortrag. 8 Eine nene Auslandsverbindung der Reichsbank. bi⸗ Reichsbank, die bereits mit der Bank von England Verbit dun hat nunmehr Geschaflsverbindung mit der Feg, ral Reservebank in Newyork angeknüpft. Weitere Verhag⸗ lungen mit anderen Banken sind im Gange, u. a. mii 2 Schweizer Nationalbank, der Schwedischen Reichsba 0 Dänischen Nationalbank sowie der Banca'Italia. Hier urch soll eine Brleichterung im internationalen Zahlungsverkeht erzielt werden. Waren und Märkte. Berliner Produktenmarkt. Anziehen der Getreidenotierungen. Berlin, 13. Jan.(Drahtb.) Die wieder mehr in 2 Vordergrund gerückte Politik und die dadurch bewirkte Er höhung der Devisenpreise ließen auch die Notierungen für c treide zeitweise überwiegend anziehen. Weizen und Ro wurden vorbörslich bis zu 380 bezw. 306„ per Zentner handelt. Während des Börsenverkehrs gingen diese im Een dis merklich zurück. Der zum Durchbruch gekommenen matt Tendenz leistete das Aufhören der Anschaffungen für 60 Reichsgetreidestelle Vorschub. Gerste und Hafer haue ruhigen Verkehr und Mais vermochte die vormittags erziel höheren Preise im amtlichen Verkehr nicht aufrecht zu 5 halten. Hülsenfrüchte, Oelsaaten und Futterartikel waren unbedeutenden Umsätzen wenig verändert. Aus der Odenwälder Elfenbeinindustrie. Eine Hoe konjunktur genieht zurzeit die Elfenbeinindustrie Odenwald. Die Betriebe sind mit Aufträgen, und zwar hohen Preisen, überhäuft. Die meisten Käufer sind Ausländef Wenig Schwellenangebote für die Reichsbahn. Das Eissz bahn-Zentralamt hatte die Lieferung von 1,3 Millionen Sluch. Bahnschwellen ausgeschrieben. Pie Beteiligung der Sche e lenfirmen an dieser Verdingung War so gering, wie noch 4* entsprechend der unsicheren Lage des Holzmarktes und 20 Erfahrungen, die bei der letzten Submission im Juli in Be en auf billige Angebote gemacht worden sind. Die Großfirme, des Schwellen-Konzerns waren gar nicht vertreten. An„5 machten die Lieferung von Schwellen 1. Klasse davon 50 hängig, daß gleichzeitig 30% 2. Klasse mitgenommen werden, Die ausgeschriebene Menge ist nicht angeboten. Der Durgn schnittspreis ist auf etwa 160% je Schwelle anzunehmen. ganzen schwankten die Preise, von ganz kleinen Mengen gesehen, zwischen 130 und 230&. 555 Die mifßiliche Lage der lothringischen Eisenindustrie 35 an. Augenblicklich treffen täglich etwa 6500 t Koks ein, W. rend der Bedarf 10 000 t beträgt. Dampferbewegungen des Nordd. Lloyd, Bremen. ah Bre men- NeWyork;: D.„Princeb Matoika“ 14 Newyork am 10. 1. 22, 7% Uhr abends ab Bremerhaven- D.„Seydlitz“ nach Newyork wird am 11. 2. 22 Ausreise 6 treten.— D.„Lork“ nach Newyork wird am 11. 3. 22 A reise antreten. to⸗ Bremen— Brasilien: D.„Bremerhaven“ nach Sant“ am 8. 1. 22 an Santos. c D.„Hannover“ nach Buengß ab Bremen— La-Plata: Aires am 8. 1. 22 an Buenos Aires.— D.„Holstein“ nag Bremen am 8. 1. 22 ab Buenos Aires.— D.„Köln“ nach Buecg Aires wird am 18. 3. 22 Ausreise antreten.— D.„Göiti nach Buenos Aires wird am 19. 2. 22 Ausreise antreten- Bremen—Ostasien: D.„Westfalen“ nach Ostash am 10. 1. 22, 10 Uhr vorm. an Hamburg.— D.„Schl nach Ostasien wird am 24. 2. 22 von Hamburg via Bremes, 1 5 rrea ————————vvðvðð— ꝙ ᷣn— — Freitag, den 13. Jeuuat 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 5. Seile. Nr. 22. Aus der Pfalz. Pfälziſcher Gemeindebeamientag. des Kreisverbandes der ONB. Neuſtadi a.., 13,. Jan. Auf der hier ſtattgefundenen eung fälziſchen Gemeindebeamten er⸗ kattete der Vorſitzende des Zentralverhandes der Gemeindebeamten herns, Herr Verwaltungsinſpektor Thoma⸗München ein Reſe⸗ at üder Wirlſcheftliche Inlereſſen del Beamten, 5 Netuſsbeantentum und Organiſationsfrage. In Exkenntnis der . ſchloſendigkeit der Fortbildung der Gemeindebeamten wurde be⸗ — oſſen, mit der Direktion der Handelshochſchule Mann⸗ 57 K eim in Verhandlungen einzutreten, damit dieſe Bildungsſtätte den 15 enen ndebeamten zugänglich gemacht wird. Zu Ehren bdes verſtor⸗ 5 erſten Vorſitzenden des Zentralverbandes der Gemeindebeam⸗ Bayerns des Landtagsabgeordneten Jehle, ſoll in der Pfalz ſchlichtes Dei kmal, beſtehend aus einem Findling und einer wilenkta el errichten werden. Die Koſten werden im Wege der frei ard Sallgen Weae aufgebracht. Dr Ort wird im Benehmen mit ück⸗ ſolahderſtän igen beſtimmt. Die Vorſtandſchaft hatte 1 5 gendes Ergebnis.—— Di el gee⸗ Ludwigshafen, . Vorſitzender, Stadtbaumeiſter Geiffelbrecht, Landau, 2. Dorl ſender, Kaſſenvorſtand: Illi hafen, 1. Schriftführer 80 m erſtadtſekretär Selberth, Neuſtadt a.., 2 Schriftführer, Ge würtdeoberſekretär Schloſſer,— 2 tadt, Kaſſier, Straßen⸗ gen— Emmes, Alſenborn, Beiſitzer, Feld⸗ und Waldhüter Lutz llorecht, Belſitzer Polizeioberwachtmeiſter Wannemachek, 150 85 ſerslautern, Beiſitzer Der bisherige 1. Vorſitzende, Herr Amtsrat 15 echthold in Landau, wurde zum Ehrenvorſitzenden des Ver⸗ ades und der bis erige 2. Vorſitzende, Sparkaſſendirektor Knecht, rankenthal, zum Ehrenmitglied des Ausſchuſſes ernannt. 5 Die bayeriſche Pickelhaube. )( Kaiferslautern, 12 Jan 0 u traten kürzlich in Gegenwart der Kreisvorſitzenden, ei me aube Hiebel wurde auch die Wiedereinführung der endarmerie Heeresverwaltun ſtück hatte abtreten müſſen. *. Neuſtadt a.., 18. Jan. wehen hieſige Bankgebäude der Dale ean chon die Vorläuferin der Neuſtag ſche Bank ihren Sitz 115 adt übergegangen. Als zezernd einer Million genannt. Pfälziſchen 77 Pfalzbankfiliale, 1 iſt durch Kauf auf die Stad! aufpreis wird eine Summe von an⸗ 1 Die Stadt will ihre Sparkaſſe in es Gebäude verlegen. Vor einigen Monaten noch war der Stadt Die bayeriſchen Gendar⸗ darunter amt des pfälziſchen, zu einer Landesverſammlung in München zu⸗ beſprochen und beſchloſſen, mit der Staatsregierung zwecks lederbeſchaffung der Helme in Verbindung zu treten, nachdem die dieſe Kopfbedeckung während des Krieges an die Auch für die Dienſtklei⸗ ug und Nangabzeichen wurden Neuerungen befürwortet, ſo Achſel⸗ Helm mit ein oder mehr Sternen, Samtkragen und Mützenwappen. me ſollen nur bei feſtlichen Gelegenheiten angelegt werden. Das in der Pfälzer Bankſtraße Bank, in die —— das Pfalzbankgebäude für eine halbe Mllion angeboten 5* 5 en. Damals aber ſtellte ſich die Stadtverwaltung auf den r— ndpunkt, daß die ſtädtiſche Sparkaſſe im Stadthaus ihren Sitz üéber⸗ bierfſt müſſe, weshalb man die Parterreräume des Stadthauſes nles kmter umbauen wollte. Unterdeſſen kam man zur Einſicht, daß cbe u und Treſor⸗Einrichtung unverhältnismäßig teuer kommen Gerichtszeitung. Maunnheimer Strafkammer. 8s N Faule en Betrugs, der ſchweren Urkundenfälſchung und ſient die Ankia 142 0 der ſich ſehr jung verheiratet hat, brauchte e alemme helfen ſollte. under Geſchäfte führten eine Geſellſchaft von fünf Perſonen perſu Anklage des unerlaubten Handels, des vollendeten und der Bei⸗ bank. Der Taglöhner Johann Dewald II. im Sep⸗ J. Geld und brütete über Pläne, wie er ſich aus der 5 vehmu Das Ergebnis dieſes Brütens waren Unter⸗ jäft⸗ Verühruna die den ſchon wiederholt Vorbeſtraften abermals in üede kot er ng mit dem Staatsanwalt brachten. Am 12. September en 11 in der Fabrik J. Voegele * und des Betriebsrats dieſer 8 ei Vertretern des A irma als Aufkäufer ſur an. Er erklärte, 200 Zentner, den Zentner zu 62,50 M. endern.. können. Er trat dabei nicht unter ſeinem Namen auf, ſt ſagte, er heiße Adam Biebrich. In ſeiner Begleitung be⸗ ch der Maler Adam D ewald, den er eingeladen hatte, mit⸗ Dewald hatte nicht, wie er ſich den Anſchein gab, Obſt an der Hand Er ſtudierte die„Obſt⸗ und Gemüſezeitung“ und fuhr dann mit Adam Dewald nach Mömbris in Unterfranken, um hler mit der Obſthandlung Herberth wegen der Lieferung zu verhandeln. Die Herberths verlangten einen Preis von 125., alſo ge au das Doppelte des Preiſes, der mit Voegele vereinbart worden war. Das den Aufkäufer keinen Augenblick ab; er beſtellte und eine oche ſpäter rollte bei Voegele ein Waggon Aepfel im Gewecht von 9190 Kg zum Preiſe von 22 900 M. an. Johann Dewald hatte die Herberth veranlaßt, auf dem Frachtbrief von dem Preiſe nichts zu erwähnen. Als er durch die Leute von Voegele von der An⸗ kunft der Acpfel erfuhr, verſuchte er, von der Firma Voegele für die gelieferten 180 Zentner die Summe von 11 250 M einzuziehen. Mit ſeinem Freunde, dem Schweißer Valentin Hoak, dem Sohne ds Wirts Valentin Hook VII. in Viernheim, vereinbarte er fol⸗ genden Schwindel. Der alte Hook fuhr nach Mömbris und gab dort folgende zwe Telegramme auf: 1. Adam Biebrich, Gaſthaus Graf Walderſee, Manheim, P 3. Betrag abheben, erwarte Sie ſofort hier. Herberth. 2. Firma doſegz Voegele, Mannheim. Be⸗ trag für geſandte Ware Herrn Adam Bicebrich aushändigen Her⸗ berkth. Mit ſeinem Telegramm begab ſich Johann Dewald zu Voegele, um das Geld einzuziehen, aber er erheelt nichts und die ganzen koſtſpieligen Vorbereitungen waren umſonſt geweſen. Ebenſo raffiniert verfuhr Johann Dewald bei einem anderen Schwindel Den Obſthändler Max und Auguſt Wurzel in Seligen⸗ ſtadt, deren Adreſſe er aus den Geſchäftsbeziehungen ſeines Vafers kannte, der auch Obſthändler iſt, bot Johann Dewald am 18. Sep⸗ tember zwei bis drei Waggon Kelterobſt, den Zentner zu 50 M. an. Er gab an, das Obſt ſei auf einem Hofgut bei Lauda aufgekauft worden und ſtehe verſandbereit. Er verlangte 35 000 M. Anzahlung, erhielt aber nur 3000 M Zwei Tage darauf fuhr Auguſt Wurzel wegen des Obſtes nach Lauda. Johann Dewald und Johann Hook nahmen nun ihre Bemühungen, von dem Seligenſtädter die 35 000 Mark voll herauszuholen, aufs neue auf und dazu wurde das Ver⸗ bältnis Hook, die Kontoriſtin Karoline Baumann aus Viernheim, herbeigeholt, die ſich durchs Telephon als die Tochter des Hofgut⸗ beſiters Hörner, von dem die Aepfel ſtammen ſollten, ausgab und die Angaben Johann Dewalds und Johann Hooks beſtätiate. Sie war aber ihrer Rolle nicht gewanhſen und verdarb den beiden anderen Viernheimern das Konzept. indem ſie die Wißhegier des Händlers weder inbezug auf die Verladeſtation, wo das Obſt ſtehen ſollte, noch inbezug auf das Hofgut zu befriedigen in der Lage war. Deshalb behielt Auguft Wurzel ſein Geld und auch hier hatten die Schieber aus Viernheim ihr Gehirn umſonſt bemüht. Johann Dewald beſtritt im Falle Voegele die Betrugsabſicht, die übrigen Angeklagten verſuchten auten Glauben geltend zu machen. Ueber die Frage der Verantwortlichkeit Johann Hooks wurde der Kreisarzt aus Bensheim gehört. Der jetzt 20 Jahre alte Angeklagte hatte ein Verhältnis mit einer verheirateten Frau unterhalten und aus Eiferſucht auf dieſe einen Mordanſchlag unternommen, wofür er zu 3 Jahren Zuchthaus verurteflt wurde. Nach dem mißglückten Mordverſuck hatte er auf ſich ſelbſt zwei Schüſſe abgegeben die ihn ſeines Augenlichtes faſt völlig beraubfen. Die beiden Geſchoſſe ſtecken noch im Kopfe. So iſt der ſunge Mann heute eine Ruine. Er iſt nur mittelmäßig begabt und der 3 51 St..B. kommt ihm nicht zu⸗ ſtatten, aber er verdiene immerhin eine mildere Beurteilung. Nach⸗ dem man von 4% Uhr nachmittags bis abends 10 Uhr verhandelt hatte, wurde die Verkündigung des Urteils auf Donnerstag vormittag vertagt. Es wurde erkannt gegen Johann Dewald II auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten, gegen Johann Hook auf 6 Monate Gefänonis, gegen Adam Dewald wegen unerlaubten Handels auf 500 M. Geldſtrafe oder 10 Tage Gefänanis, gegen Valentin Hook auf 3 Monate Gefängnis und 3000 M. Geld⸗ ſtrafe oder weitere 2 Monate Gefängnis, gegen Karoline Ba u⸗ mann auf 1 Monat Gefängnis— Der auf freiem Fuß befindliche Angeflacte Johann Dewald wurde in Haft genommen. Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger. Verurkeilte Nationalſozialiſten. ch München, 13. Jan.(Drahtbericht.) Führende Mitgtlieder der Nallenalſogzallſtiſchen Partei in München ſind geſtern wegen Beteillgung an einer Berſammlungsſprengung, der Dat⸗ lichkeiten ſolgten, zu ſchweren Gefängnisſtrafen verurteilt worden. Es handelte ſich um eine Verſammlung des Bayernbunds, in der vor einigen Wochen der Redner und Führer, Ingenieur Ballen⸗ ſammlung mußte damals aufgelöſt werden. Unter den Beteiligten befanden ſich auch die bekannten Führer der Nationalſozialiſten, Sthriftſtelter Adolf Hitler und Schriftleiter Eſſſer, die haupt⸗ fächlich deshalb verurteilt wurden, weil ſie durch ihren Einfluß die Anhänger ihrer Partei nicht zur Ruhe gemahnt. indirekt alſo den Tumult unterſtützten Das Volksgericht München hat nun nach einſtimmiger Beſahung der Schuldfrage Eſſer und Hitler und den Angeklagten Körner wegen je eines Vergehens des Landfriedens⸗ bruches zu 3 Monaten Gefängnis und den Angeklagten Huber wegen Verbrechens das Landfriedensbruches zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach der Bekanntgabe des Urteils rief ein Zuhörer in den Sitzungsſaal: Gemeinheit! Der Zwiſchen⸗ rufer, deſſen Auftreten der Vorſitzende ſcharf rügte, wurde polizei⸗ lich feſtgeſtellt. Nach der Urteilsverkündung entſtand bei der aus dem Saal herausdrängenden Menge eine lebhafte Bewegung. Auf dem Gerichtsgang wurden noch verſchiedene empörte Rufe laut. Polizeibeamte verhinderten Anſammlungen. Da Hitler einen ziem⸗ ſichen Anhang in München beſitzt, dürften, poffentlich ausſichtsloſe, Proteſte gegen die Vorurteilung folgen. Verſammlungsſtörungen, namentlich durch jugendliche Nationalſozialiſten zählten in letzter Zeit in München nicht zu den Seltenheiten. Sportliche Rundſchau. Durchgreifender Witterungsumſchlag im Schwarzwals. c. Vom Schwarzwald, 13. Jan.(Eig. Drahtbericht.) Im Laufe des Donnerstag iſt in den Schwarzwaldbergen ein durchgrei⸗ fender Wetierumſchlag eingetreten. Bei nordweſtlichen Winden herrſcht Froſt und ausgiebiger Schneefall, der ſich in der verfloſſenen Nacht bis zu den Tälern und zur Rheinebene erſtreckte. Das ganze Land iſt wieder mit einer Schneedecke üher⸗ zogen, die in den Tälern und in der Ebene nur wenig Zentimeter hoch iſt, aber in den höheren Berglagen zirka 20—25 Ztm. beträgt. Alle Schneeſchuh⸗ Schlitten⸗ und Rodelbahnen ſind in beſter Ver⸗ faſſung, Das Gebiet der Badener Höhe bis zur Hornisgrinde mel⸗ det heute früh reichlichen Schneefall, 5 Grad Kälte, 25 Itm. pulvrigen Neuſchnee und zir'a 30 Ztm. Altſchnee, ſehr gute Skibahnen bis 400 Meter abwärts. Dder mittlere Schwarzwald, das Gebiet von Triberg und Schönwald, verzeichnet auf 30 Ztm. Altſchnee zirka 20 Ztm. Neuſchnee. Das Feldberggebiet meldet durchſchnittlich 1 Meter Schneehöhe, darunter 25 Ztm. neuen pulvrigen Schnee, 7 Grad Kälte, Nebel und ſtarke Schneefälle, ausgezeichnete Skibahnen bis ins Höllental. Pferdeſvort. sr. Oeſterreichiſches Traberderby 1925. öffentlicht die Ausſchreibung des Wiener Trabrennvereins für das Oeſter⸗ reichiſche Traberderby 1925. Das Rennen iſt mit 300 000 Kronen aus⸗ geſtattet und ofſen für vierſährige im ehemalig öſterreichiſch ⸗ ungariſchen Staatsgebiet oder in Deutſchland geborene oder gezogene Hengſte und Stuten. Die Strecke beträgt 3900 Meter. Nennungsſchluß iſt der 15. Jannar. Radſport. er. Deutſche Radmeiſterſchaften. Auf Veſchluß der Generalverſammlung des Verbandes Deutſcher Radrennbahnen werden die deutſchen Meiſter⸗ ſchaften der Berufsfahrer während der Sportwoche vom 20. bis 27. Auguſt im Hannover zum Austrag gel m. Den Anſang macht die Fliegermeiſter⸗ ſcat über 1 Km. am 20. Auguſt. Am 27. Auguſt folgt die Steherm eiſter⸗ chaft über 100 Km. Für das lange Rennen finden zwei Vorläufe ſtatt⸗ Austragungsort wurde füx dieſe Dresden und die Berliner Olymviabahn und als Termin der 20. Auguſt gewählt. Die Meiſterſchaft von Preußen wird am 13. Auguſt in Breslau entſchieden. Winierſport. 9 Lenzkirch(Schwarzwald), 13. Jan. Der Skiklub Mainz mit Abteilungen des Skiklub Worms und Darmſtadt hielt über Weihnachten und Neujahr hier einen Skikurs mit einer Teil⸗ nehmerzahl von 40 Perſonen ab, der unter bewährter Führung bei guten Schneeverhältniſſen einen ſchönen Verlauf nahm. Nach dem Urteile hervorragender Skiläufer gehört das Gelände um Lenzkirch zu er ſchönſten und abwechslungsreichſten des ganzen Schwarz⸗ waldes. Der Trabrennkalender ver⸗ ——— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Feroinand Heyme.— Hauptſchriſtleitung: Dr. Fritz Boldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: Morg. 10 1 De. 5o Predigt, Klein; 11 Uhr Cyriſten⸗ D. Klein; abds. 6 Uhr Predigt, Vik. Steinmetz. ſchule; nachm., 3 Uhr Predezt. auge ſtädt nach vorausgegangenem Tumult, veranlaßt durch National⸗ Franz Ki; fü illeton: A. 2 den übrige rbS— Die Fabrik erteilte ihm in der Tat den Auftrag. Johann ſozialiſten, tätlich angegriſſen und verletzt worden war. Die Ver⸗ Waenelet a Aſchard 8 ſiur— Hügel F. 2. ͤ VTVFbbbvbVTTbPfTTPPcCC00cc0cCcccCcccc— eeeeeeee 2 eeeeeeeeee N 12 Ee U 8 3 2 5 Dienstag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Mönner⸗ 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Erſtkommunitanten d6r 1 Gottesdienſt⸗Ordnung. eee— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglings⸗ 1—— 1 verein. r Singmeſſe; r Chriſtenlehre; ½3 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht. jure 5 Evangeliſche Gemeinde Chritiche Verſammlung, B 2, 10 2: Dienstag abends 8 Uhr.— St. Neicenee MannheimLindenhof Samstag.—7 und nach 8 Uhr ckebt eneee Sonn den 15. Januar 1922. Sonntaßg nachm. J½ Uhr. 5 eicht.— Sonntag.(Kommunionſonntag der Jungfrauen und chriſten⸗ 75 2. Mor 9 Uhr Predigt, Pfr. Hager; 10 Ußr Predigk, Pfr. Eug. Gemeinſchaft, U 8, 28: Sonntag. Morg. 10 Uhr Predigt: 11 Uhr lehrpflichtigen Mädchen); 6 Uhr Beicht; 127 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr 05 5 Kirchenrat ergottesbienſt, Pfr. Hager; 1144 Uhr Chriſtealehre, Sonntagſchule; nachm. 4 Uhr Predigt.— Mittwo ch abend 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 1310 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr Singmeſſe, Peret Vorbereitungsgottesvienſt für den Sonntag.— Freitag abend mit Predigt; ½ Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Uhr Herz Bſr. 8 Pfarrhaus Jungbuſchſtr. 9: Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ Jugendverein. Mariä⸗Andacht. 0 W Mekhodiſten ⸗Kirche. St. 5 5 2, 5—— 7 1 8 8. rat von e 8 Ntag. r Austellun„Kommunion; ommu⸗ j p u en, 5 ene, e d e e * er; abends 6 1 digt, Vir Neidel ungmädchenvereins.); 8 und r gmeſſe mit Predigt; r + n 5 1* 155 55 Augartenſer. 26: Sonuntag. Morg. 9,30 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonndag⸗ Ammt und Predigt; 102 Uhr Chriſtenlehre; darauf Herz⸗Mariä⸗Bruderſcha r Ge Wateengh Morg. 10 Uhr Predigt, d 11 Dahannizit a. W 5 eden r Seoch Wecettecher Vik. Eckardt; ahends 6 * he Kindergottes⸗ Vik. Eckardt; 11 Uhr Kinder⸗ Uhr Predigt, Pfr. Mayer. D g. 10 Uhr Predigt, Pfr. Huß; 11 Uhr Kindergottesdienſt, — Lepdes; 11 Uhr Chriſtenlehre für beide Pfarreien abenb ſr alte, reſen Wch. und Huß; nachm. 42 Uhr Thriſtenlehre für heide Pfar⸗ 1 5 e ar. Dr. Lchmann und Hußz abends 6 ubr Frcdiet Bfarrei. Uierpſchule. M igt, Pf b böfer; 11 Uhr Ehr auhſchule: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Rothen⸗ 98 ſterzehre, Pfr. Rolhenhöfer. „eh- Predigt, Pfr. Schenkel; 11 Uhr Kindergottes⸗ 25 4 wp in wr weae Lu eremen 2 2 8 +„ Pfſr. Haag. udel Norb. Piorpe 9410 Ubr Predigt, Pfr. Junddt; 11 15 Kindergottesdienſt 1 Wrd-⸗Pfarre 195 Vune nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre der Pflichtigen Stüc“ gurche: Dienn Hengottesdtenfe: reühe: M unsskfr de. Wönners ta Do nner Gemeindehaus ſur Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. im er —9 Feanche. Uhr; Donnergtag abends itr„Neermieſenſtr. Generehe üße m emeiude „Haus aelem“, K 4, 16: 6 —.— g, 19. Jan., aberds 7 Uhr, Pfr. onnerstag, 19. Jan., abends 6 Uhr, Vik. Eckardt. ztenstag, 17 Jan., abends 8 Uhr, Pfr. Schenkel. ittwech, 18. Fan., abends 7½ Ue, Pfr. D. Klein. rkirche: y; Fedren woch. ie. Jan. ebends 8 niße Pfr Huß „Donnerstag, 19. Jau., abends 8 Uhr. Prf. Maler. Knobloch. stag, 19. Jan., aßends 8 Uhr, Abendgottesdienſt Junuere Deition(2l .): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr; stag ebends 8 Uhr.— Schweßzingerſtr. 90: Sonntag 8 Uhr. 2 noachm. 8 Uhr; Donnerstag abends be(Lindenhof): Sonntag abends 8 Uhr; abends 8 Uhr.— Sandgeferſtr. 22(Luzenberg): Sonn⸗ Nae enn fe bends 8 Uhr.— Neußhe n. J Uhr; Donnerstag obends 8 Uhr. Oheie derſir 28 Sbeinan), Mittwoch abende.15 Uhr. Dapeende 8 Uz 4, 19 à, Hinterhaus: Sonntag vorm 97/ Uhr und apekczen elede, Ptar nr 0 obends 8 Uhr. Nene der. Jubr 5-Joſerkur. 12: Sonntag vorm. 9½ Uhr und Nr rediat— Nittwech abenda 8 Ubr Gebetſtunde. s antag nachmittags Verſemmlung. Neuapoſteliſche Gemeinde. Wiln des Nealgymnaſiums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt: Sennteg nachm. 44 Uhr.— Rittwoch abend 48 Uhr. Ratholiſche Gemeinde. Jeſuften-Kirche. Samstag. Von—7 und von 8 Uhr an Beichtge⸗ legenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 110 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre; 42 Uhr Chriſtenlehre für den 3 und 4. Jahrgang Knaben im Saale des Pfarrhauſes; ½3 Uhr Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsan⸗ bacht mit Segen. Kapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. 4. Sonntag. Nachmittags 7½3 Uhr Gottesdienſt für die Taubſtummen Mannheims und Umgebung. Untere kathonſche Pfarrürche. Samstag. Von—½8 und von—9 Uhr Veicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frübmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunkon der Jung⸗ ſrauenkongregation und der übrigen Jungfrauen; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: ½3 Uhr Bruderſchaft zum hl. Herzen Mariä. nach berſelben Verſammlung der Frauenkongre⸗ gatien mit Bortrag und Andacht. Kathenſches Bürgerhoſpital. Sonntag. 49 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Oymnaſiumsgottesdienſt; 4 Uhr Andacht für die hl. Weih⸗ nachtszeit. Hl. Geiſteliche Samstag.—7 Uhr und 8 Uhr Beicht.— Sonntag. (Kommunſonſonntag der Jünglinge.) 6 Uhr Beicht und hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(gemeinſame Kommunion der Ilin 7½210 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge: ⸗½3 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht; 4½4 Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Predigt. Liebfrauen⸗Kirche. Samstag. Von—7 und nach ¼½8 Uhr Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Salve. Sonntag. Von 6 Uhr Beichtgelegenheit; ½ 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½ 10 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt: 2 Uhr CThriſtenlehre für die Mädchen; 1% 3 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen; ½4 Uhr Miſſionsfeier für die Kinder. Herz Jeſu-Kirche Neckarſtadt. Samstag: Beichtgelegenheit von nachmittags 4 Uhr an. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jünglinge; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge; 8 Uhr Herz Jeſu⸗ Andacht mit Segen. Ponifatiusbirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag:—7 und ven 8 Uhr an: 6 Uhr Beicht; 7 St. Beichtgelegenheit. 8 1525 OA Franziskus-Kirche in Waldhoſ. Samstag. 2 Uhr Beicht; ½3 Uhr Salve hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit rühpredigt; ½9 Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ abrik; 910 Uhr Amt und Predigt; ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge und Veſper; 7 Uhr Sonntagsabendandacht mit Segen. Katholiſche Kirche in Käferthal. Samstag—7 Uhr Beicht; 6 Uhr Roſen⸗ kranz.— Sonntag. ½7 Uhr Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion (Seneralkommunion der Schüler⸗ und Erſtkommunikanten); 9 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt; ½2 Uhr Thriſtenlehre, hernach Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Kath. Pfarrkirche Sandhofen. Samstag. 4 Uhr Beicht.— Sonntag. 127 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 29 Uhr Schülergottesdienſt; 10 Uhr Predigt und Amt: ½2 Uhr Chriſtenlehre und Weihnachtsandacht. St! Peter und Paulskirche Fendenheim Samstag.—7 Uhr Beicht.— Sonntag. 7 Uhr Beicht; ½8 Uhr hl Kommunion; 8 Uhr Schülergottes⸗ dienſt mit hl Kommunion; 10 Uhr Hauptgottesdienſt; ½2 Uhr Chriſten ⸗ lehre für die Mädchen; 2 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaſt. St. Antoniuskirche in Rheinau. Samstag. 2, 5 und 1½8 Uhr Beicht.— Sonntag 17 Uhr Beicht; ½8 Ugr Frühmeſſe mit Monatskommunjon — 7— und Jünglinge; 310 Uhr Hauptgottesdienſt; 2 Uhr Herz u⸗Andacht Kath. Kirche Wallſtadt. Samstag.—6 Uhr Veicht; 7 Uhr Salde, dann Beicht.— Sonntag. 27—½8 Uhr Beicht; 128 Uhr hl. Kommunion, dann Gottesdienſt in Straßenheim; ½10 Uhr Hauptgottesdienſt;%2 Uhr Chriſtenlehre und Andacht zur hl. Familie. Allkatholiſche Gemeinde. echlaßneche Sonntag, den 15. Jon., vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfarrer Dr. Stemwachs. Ifraelitiſche Gemeinde. Hauptſynagoge: Samstag, den 14. Jan. Vorabend.45 Uhr. Vormittag .80 Uhr Predigt, Herr Rabbiner Dr. Zloeiſti. Nachmittag.45 Uhr: Fe Abend.40 Uhr.— An den Wochentagen: orgens.30 Uhr. Abends.30 Uhr. Clausſynagoge: Samstag, den 14. Jan. Vorabend.45 Uhr. Vormittag .30 Uhr. Abend.40 Uhr.— An den Wochentagen: Morgens 7 Uhr. abends.30 Uhr. Freireligiöſe Gemeinde. Uhr Frühmeſſe; Sonntag, 15. Januar, vorm. 10 r, Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über Humanismus und freie Religion“ in der Aula des Reasgumnaſtums, Tullaſtr. 4.— Dienstag, den 17. Januar, abends 7 Uhr, Jugendabend. 22 6. Seite. Nr. 22. Freitag, den 13. Januar 1922. Innern bringen wir zur Kenntnis. Mannheim, den 31. Dezember 1921. Vadiſches Bezirksamt— Abteilung IVb Polizeidirektion. Verordnung (vom 15. Dezember 1921.) verauſtaltungen betr. Im Hinblick auf die Zeitlage wird auf Grund der d R. St ſoigt: Aufzügen, das Tragen von Masken, Verkleidungen oder karnevaliſtiſchen Abzeichen öffeutlichen Straßen und Plätzen und an anderen öffentlichen Orten iſt verboten. Das Verbot findet auf ſchul⸗⸗ Ndti⸗ Kinder unter 14 Jahren keine Anwen⸗ dung. § 2. Oeffentliche und von Vereinen oder ge⸗ ſcoſſenen Geſellſchaften vere iſtaltete Masten- bälle und ſonſtige karnevaliſtiſchen Veranſtal⸗ tungen ſind verboten gez. Remmele. Bekanntmachung. Die Entrichtung der Umſatzſtener für das Kalenderjahr 1921 betr. Auf Grund des§ 144 der Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum Umſatzſteuergeſetze werden die zur Entrichtung der Umſatzſteuer verpflichteten Per⸗ ſonen, die eine ſelbſtändige gewerbliche oder beruf⸗ liche Tätigkeit ausüben, die Geſellſchaften und fonſtigen Perſonenpereinigungen im Be— Mannheim⸗Stadt und Mannheim⸗Land auf dert, die vorgeſchriebenen Erklärungen über—5 Oaannckettag der ſteuerpflichtigen Entgelte im Jahre 1921 s ſpäteſtens Ende Januar 1922— Ende des auf den Steuerabſchnitt folgenden Mo⸗ nats dent kEnterzeichneten Finanzamt ſchriftlich eingureichen oder die erforderlichen Angaben an der Amis ſtelbe mündlich zu machen.— Ms ſteuerpflichtiger Gewerbebetrieb gilt auch ee edee. t, der rei und des n o⸗ — 5 der Bergwerkbetrieb. Ebenſo iſt ſteuerpflichtig die Vermietung von eingerichteten Zimmern. — der Gewinnerzielung iſt nicht Voraus⸗ ſerung für das Vorliegen eines Gewerbebetriebes aim Sinne des Umſatzſteuergeietzes. Auch Ange⸗ hörige freier Berufe(Aerzte, Rechtsanwälte, Schriftſteller, Künſtler uſw.) ſind ſteuerpflichrig. Auch kleinſte— ſind ſteuerpfli eine Steuerbefreiung für Umſätze bis 3000? eht nicht mehr. Die Steuer wird auch erhoben, wenn und ſo⸗ weit die ſteuerpflichtigen Perſonen uſw. ſtände aus dem eigenen B e e e e. t gilt in ag. am aufern t wer Einreich chung der Erklärung kann durch deriicenſals zu wiederholende Ordnungs⸗ ——*— i8 2 je 500 M. erzwungen werden. Um⸗ in Haft iſt zuläſſig. Wer meint zur F der nicht verpflichtet zu 2 0 d0 dr 1— Sen 05** 4——— eee der 5 0 ie e1 arrichege ich die Umatzſteuer zun Wachen ealcleicht mit ener ſtrafe bis Betrage der gefährdeten oder hinter⸗ er oder mit Gefängnis. Der l ben Einreichung der ſchriſtlichen Erkl—— deſondere Vordrucke zu vderwenden, dieſe von jedem Steuerpflichtigen bis zu 2 Stück bel dem Fimanzamt, zgngns Umſatz⸗ rechter 3 Stock, Zimmer —55—4 e den Steuereinnehmereien der e werden. eeee von 1 ichtige ſind zur Anmeldung der Ent⸗ verpflichtet, auch wenn ihnen zu einer Erklärung nicht zugegangen — Nichteinreichung einer Er—— die im brigen durch eine Ordnungs geahndet Er iſt das Finanzamt gt, die Ver⸗ gung aufgrund ſchätzungsweiſer Ermittelung — Mannheim, den B. Jannar 1922. Finanzamt. aiche Veröffenthchungen fer Stackgemelade. Plattenannsetzarbeiten. Mittelbau— Neubau Krankenhaus zu ver⸗ 12 Termin: Mittwoch, 18. Jannar 1922, Uhr. gegen Selbſtkoſten und Auskunft Ae 9 Bauverwaltung der Neubanten. aal donnane in osengatden. Sommtag, den 15. Januar 1922, abends 8 Uhr im Nibelungensaal Söndewworanstaune Rie Gebhardt. der 12jàhrige Orchesterleiter Mte Andrae. die 11jährige Konzertsängerin Fery debhardt-. der ährige Klaviersolist Narten zu Mk.—,.— und 10.—, dazu die Steuer im Rosengarten und Verkehrsverein. senstunden im Rosengarten tägleh 11.—1, 55 Uhr, S8onntags 11—41 und(bei erhöhten ab 3 3 Uhr dis Konzertbeginn. 8⁰ D 2, 6. Harmonie- Saal, Montag, 16. Januar, abends 8 Uhr Oeffentlicher Vortra Die königlicke Kunst der sittliehen Selbstgesetzgebung Necmer: Gustav Tschirn, freireligiöser Prediger, Wiesdaden. Eintritt:.— Mk., Res. Platz:.— Mk. Vorverkauf: Eugelswerk P 5, 14 und eeeeeee en am Meßgplatz. stellung. ditte sich dir Ne. Fel- Tut l an micli zu wend Sta Hailclarch. lumpen k. Imcer.& T. 48. el.5403. Pupiersow. sämtl. Sorten Metalle u. Eisen kauſe zu höch- sten Preisen. Bei Be- r 88 30, 61, 63 P. Str. G. B. und 5 360 Ziffer 11 k..B. für das Jahr 1922 verordnet was 2 § 1. Die Veranſtaltung von karnebaliſtiſchen Berſuch Einkommensgrenze für die Verſicherungspflicht 2 Bochenbeitrog Durchſchnittuich. 8 ETagesverdienſt 8 8 d. Ardett⸗ des Ver⸗ 8 S S gebers ſicherten Mk. Mk. Pfg. Pfg. Pfg. 10.— bis.99.— 168 56 11² 2.—„.99.— 294 98 190 3.—„ 1099 10.— 420 140 280 411.—„ 16.9915.— 630 2¹⁰0 420 517.—„ 21.9920.— 840 280 580 622.—„ 26.9925.— 1050 350 7⁰⁰ 727.—„ 335.99 30.— 1260 420 8⁴0 836.—, 45.99 40.— 1680 360 1120 946.—„ 55.99 50.— 2100 70⁰ 0⁰0 10 56.—„ 65.99 60.— 2520 8⁴⁰ 1168.— 75.99 70.— 2940 980 12 76.— und mehr 80— 3360 1120 240 ————(Boend- Auagebe.) Amtliche Bekafntmachungen Nachſtepende Berordnung des Miniſterium⸗ 5 Schwindelanfälle, Angetgefühle, 10 slehtslähmung, Kinderlähmungen ete. Neriensqnache tapeten 7 Humorrholden, Leber- Hagen-u. Darmieiden Nierentelden Tanzbeluſtgungen und Faſtuacht⸗ Lähmungen, Ge- 4 Pollutionen, Na- chron Iungentelden vga- ghfenphefen Pheumaflsmus cient, ischias, Geschlechtsleiden Beinleiden 889 Haut-, Harn-· und Blasenkrankheiten behandelt mit bestem Erfolg ohne Berufsstörung . Hd. Sdiäfer Lichtnen-instiünt Fleutroh- Nur N 3, 3. 21 Ahrige Pranxils! FSprechzeir:—12,—8 Uhr; Sonntags—1 1 Unr.— Tel. 4320 die millionenfach bewahrte oel- Wachs-Schuhkreme in kaesdens 18 Wieder erhàltii ſiter Nan 58 mir Zerre —— innungskrankenkasse der dast wirtsvereinigung(freie lnnung) Mannheim. Bekanntmachung. Gemäß 8 74 unſerer Satzung geben wir hierdurch bekannt, daß auf Grund des Geſetzes vom 24. Dezember 1921„die Kusdehnung der e Verſicherungsberechtigung und Grundlöhne in der Krankenverſicherung betr.“ mit Wirkung vom 1. Januar 1922 die der in§8 165 Abſ. 1 Ziffer—5.⸗D.⸗O. be⸗ 8 Perſonen von 15000 mg. auf 40000 Mk. erweitert worden iſt. Die dadurch wieder verſicherungspflichtig gewordenen Perſonen ſind innerhalb 3 Tagen bei der Allgemeinen Meldeſtelle Schalter 3 Bezirksamt L 6, 1) anzumelden. Wer in der Zeit ſeit dem 10. Mai 1920 wegen Ueberſchreirung ſeiner Verdienſtgrenze von 15000 Ik. aus ſeiner Krankenkaſſe aus⸗ geſchieden iſt, kann bei dieſer Kaſſe binnen ſechs Wochen die Wiederaufnahme als Mitglied gemäß 8 313.⸗D.⸗O. beantragen, ſofern er beim Kusſcheiden zur Weiterverſicherung be⸗ rechtigt war und nicht jetzt verſicherungs⸗ pflichtig iſt. Der Aaſſenvorſtand hat in Kusführung des Geſetzes vorbehaltlich der Zuſtimmung des Ausſchuſſes und des OGberverſicherungsamtes den Grundlohn mit Wirkung vom 1. Jan. 1922 wie folgt feſtgeſetzt unter gleichzeitiger Erhöhung des Beitragsſatzes auf 7% des Grundlohnes: Für Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge, die ohne Entgelt beſchäftigt werden, beträgt der Beitrag ½ der niedrigſten Stufe. Die 18 Arbeitgeber werden erſucht, die Ihnen übermittelten Cohnfeſtſtellungsliſten genau nach dem Stand vom 1. Januar 1922, innerhalb 8 Tagen ausgefüllt an uns zurückzugeben. Mannheim, 10. Januar 1922. 41¹ Der Vorſtand: Adolf herrmann, Vorſitzender. Sauerzapf. 1 ale Nellünal-lereis Mannheim u. Umgebung gegründet von F. Thorbecke 1890. V. a. G. Hauptbüro: Mannheim, 8 2,4 Allgemeine Einzel · und Weandesoerſdheren9 für Arzt. Apotheke, Krankenhaus mit Sterbelaſſe Eintritt jederzeit. Waldhel: Jos. Rausch, Oppauerſtraße 46 Sandhofen: Kremer, Bahnhof Fendenheim: B. Rut, Hauptſtraße 44 Kehertal: Uhly. Obere Riedſtraße 4 Neckarau: A. Weidner, Rathausftraße 8 Rheinau: Hörner, Stengelhofſtraße 14 D Offene Steſſen AIIIIxkrrr Tüchtig. erfahrener duchbater Neuanlage und Fuheung der Bucher für bdeſſeres Detail ⸗Geſchäft sofort gesucht. Angebote unter C. V. 199 an die Geſchäftsſtelle. 205 TürpeeNU Alte Verſſcherungsge⸗ (lämtl. 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