125 Ns ſchenk Y Hugspreiſe: In Mannheim und umgebung monattlich zel ine Haus gebracht mart 16.—. Duerch die den dezogen Wiertelſädruch marr 48.—. poſtſchectente nummet 17890 Rorteende in OSaden und nummer 2917 zuswigsdafen am Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchöfts ⸗ Nedenſtelle ſeckarvorſtadt, walddefſtraße nummer 6. Fernſprecher 7030, 7033, 7062, 703, 704, 70s. Lelegramm- Roesſſe: energſanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentilch zwölſmal. —— VBeilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht. ieueſte Nachrichlen 1922.— Xr. 24 8 Ninzeigenpreiſe: die kleine Zeite mk..— austo. Mk..— Stellengeſuche u. Fam ⸗Ruz. 20% Rachlaß. Reklame Mk. 18.— Annahmeſchtud: Mittagdiau dorm. 8% Uhr, Abenddl. nachm. 2/ Uhe. Lür Anzelgen an beſtimmkt. Tagen, Stellen.Rusgaden w. keine Verantwertg. uübern. Höhere Sewalt, Streiks, etriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu keln. Erſatzenſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder ſüe derſpätete Rufnahme von Inzeigen. Rufträge surch Lernſprecher ohne Sewähr — Mannheimer Frauen-Jeitung.— Mannheimer Muſik⸗Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. Poincarés Slunde. Von Legationsrat Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Poincars—„'Homme de la Lorraine“— der„große Lothringer“ hat ſein Ziel erreicht. Wenn nicht in letzter tunde bei der Kabinettsbildung Kanß unerwartete Schwie⸗ eigkeiten eintreten, haben wir ein Kabinett in Paris, das den amen des Mannes trägt, den man wohl neben Clemenceau den größten Deutſchenfeind anſprechen kann und der, wie ie Geſchichte erwieſen hat, neben dem damaligen Botſchafter lands in Paris die größte Einzelſchuld am Weltkriege hat. Um das wichtigſte vorweg zu nehmen: Die Entwickekung zum Kabinett Poincars iſt eine heilſame! Heilſam zunächſt 55 Klärung der europäiſchen und weltpolitiſchen Lage und etzten Endes auch heilſam für Dieſes Geſamt⸗ urteil möchte ich voranſtellen und feſtgehalten wiſſen. Es ndelt ſich dabei um das Große und Weſentliche der welt⸗ ſealliſchen und weltwirtſchaftlichen Entwickelung. Die Kon⸗ erenz des Oberſten Rates in Cannes iſt geſchloſſen. War ſie wirklich nur eine„Luxusreiſe“, wie manche Berichterſtatter meldeten? Iſt„Cannes“ vom deutſchen Standpunkt aus ge⸗ 85 umſonſt geweſen? Sicherlich nicht! Ich ſehe die große inie der Entwickelung zunächſt in der Notwendigkeit für eutſchland in ein irgendwie geartetes korrektes Verhältnis mit dem Nachbarn im Weſten zu gelangen, das ſich aus ge⸗ meinſamen wirtſchaftlichen und finanziellen Intereſſen heraus endlich dahin entwickelt, daß nicht nur die militäriſche Gewalt⸗ lat an ſich, ſondern auch die dazugehörige Geſte im Laufe der Jelt verſchwindet. Nach der andern Seite geht die Geſamt⸗ ickelun der Welt dahin, daß nach der Einigung der Sraelſächſiſ en Mächte und nach der Löſung der iriſchen age England nicht nur die Hand frei hat zu ſtärkerer al wer Betätigung in Europa, ſondern daß es auch gewillt iſt, neh,Führung der europäiſchen Politik wiederum zu über⸗ ehmen. In dieſer Richtung beſtehen Möglichtkeiten für tſchlands Wiederaufſtieg, und zwar deshalb, well ein we⸗ antlicher Teil der engliſchen Ziele auch deutſche Ziele ſein men. Daß dieſe Ziele ſo gerng zu bewerten ſind, wie die Dentrums⸗Parlaments⸗Korreſpondenz“ kürzlich ſchrieb— r deutſche Clark wird vielleicht vom engliſchen Chef zu nachten eine baumwollene oder wollene 9 0 zum Ge⸗ ö erhalten— möchte ich dahingeſtellt ſein laſſen, weil ich Raube, daß die Höhe des wirtſchaftlichen und politiſchen Nutzens einer ſolchen Zuſammenarbeit— ſo demütigend und gebunden ſie auch im Anfang ſein mag— letzten Endes von ha rt der deutſchen Arbeik, von ſeiner Willensenergie ab⸗ angen wird. Die von London nunmehr inaugurierte euro⸗ dolſche Politik iſt ein leeres Gegenſtück zu der auch bei uns üitie⸗ iner Reihe von Politikern vertretenen„Kontinental⸗Po⸗ 25 zaohne oder womöglich gegen England und ſie iſt klar und autlich gegen die Pokiktk Frankreichs zur Er⸗ ngung einer europäiſchen Vorherrſchaft 5 Das Memorandum von Lloyd George, das er dieſend mit auf den Weg gab, ſtellt in meiſterhafter Weiſe Beſe engliſche Tendenz dar. So ſſt der engliſchefranzöſſſche Die laß in Wahrheit der Grund der gegenwärtigen Kriſis. und deutſchen Reparationsleiſtungen ſtehen in zweiter Linie werden von mancher Seite nur fälſchlich vorgeſchoben. Del Die in Cannes bisher vor dem Eintreffen der deutſchen derr gation verſuchte Löſung der deutſchen Entſchädigungs⸗ Veſſtachtungen iſt noch immer viel zu hoch für die deutſche arbeitngsfähigkeit. Herr Poincars und ſeine neuen Mit⸗ heit ar werden ſicher nicht zögern, bei der erſten Gelegen⸗ beto die franzöſiſche Unerbittlichkeit erneut zu qumeen. Insgeſamt war es richtig, daß die deutſchen Ar⸗ Gontente rechtzeitig vor dem Verfallstermim der nächſten zuftaleſtumg, d. h. vor dem 15. Januar zunächſt an der 5 ändigen Stelle der Reparationskommiſſion und dann dand por dem Oberſten Nate vorgetragen wurden. Deutſch⸗ dentg dat alſo die Form erfüllt, es bat ſein Richttönnen ner— ausgeſprochen und muß die Entſcheidung der Geg ⸗ grund Jaſſung erwarten. Inzwiſchen wird der im Vorder. ſtehende diplomatiſche Kampf zwiſchen er and und Frankreich durchgefochten werden. Daß geſ chte einer wirklichen Einigung führt, halte ich für ausge⸗ auloſſen. Bleibt die Möglichteit eines wie früher ſchon miß döed, Kompromiſſes. Würdige Juräckbalkung doch keß deutſche Parole ſein. Aber dieſe Zurückhaltung darf Polit Zweifel über die Geſamtorientierung in unſerer folgend aufkommen laſſen. Ich ſehe dieſe Orientierung in genden Richtlinien: und frei iſtungen nur im Rahmen des Möglichen deſſe reiwillige deutſche Unterſchrift nur unter einen Vertrag, d Erfüllung möglich iſt. ſchen J Sereitſein zur Zuſammenarbeit mit den angelſächſi⸗ ſie ſich ächten(und anderen europäſſchen Ländern, inſofern Heilun ihnen anſchließen) zum Aufbau Europas und zur reltunge tder weltwirtſchaftlichen Kriſis; gründliche Vorbe⸗ Sowſel.gur e Konferenz von Genua; Weiterführung der 80 Anſßland gegenüber Aa eagn Politik. inſofern dſeteben eines korrekten Verhältniſſes zu Frankreich, daran ſe leſes von ſeiner Gewaltpolitik abläßt; ſonſt alles zen, um die deutſche Einheit zu erhalten. ſeſt, damit:wir in dieſen kritiſchen Tagen dieſe Grundlinten wi in uns die kommenden ſchweren Entſcheidungen nicht in vollſtändiger Unordnung treffen. Erſtreben wir Stellgen hinaus in dieſem Sinne eine ein ⸗ mit ko 5 Ausgangspunkt zurück. Poincares Stunde itaus il Die Stunde eines Mannes, von dem wohl as Ae u f erwiegende Teil des deutſchen Volkes weiß, daß Machtſtell erſte verſuchen wird, um durch Ausſpielen Luschlagen wie Frankreichs für ſein Land ſo viel heraus⸗ wie es ihm ohne neuen Krieg noch irgendwie ungnahme des deutſchen Volkes. Da⸗ 3 möglich iſt. Sein Vorgänger und innerpolitiſcher Gegner Briand betrieb eine andere, eine Opportunitätspolitik. Er war in dauernder Angſt vor Herrn Poincaré und deſſen Freunden. Seine Sendlinge verkündeten es in Deutſchland und anderswo bei jeder Gelegenheit, daß Deutſchland nach⸗ geben müſſe, ſonſt komme der ſchreckliche, der grimmige Poin⸗ caré ans Ruder. Er hat ſeinerſeits trotz vielleicht verſtändiger Vorſätze in jeder Frage den franzöſiſchen Standpunkt zu Un⸗ gunſten Deutſchlands abgeändert, um ſeinen innerpolitiſchen Gegnern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dieſe/ wie⸗ derum, vor allen Poincaré ſelbſt mußten dadurch nur immer hitziger und chauviniſtiſcher werden, damit ſie die Gegnerſchaft zu Briand und dadurch die Möglichkeit ofken hielten, ſelbſt zur Macht zu gelangen. So wurde ſede Entwicklung zu einer Kon⸗ ſolidierung der Verhältniſſe im Keime erſtickt. Die andere Fehrſeite der Briandſchen Politik lag in der bewußt erſtrebten Fühlung zu links orientierten deutſchen Kreiſen. Das Lavie⸗ ren ſchien Briand und ſeinen Freunden eher möglich, wenn er gleichzeitig das deutſche Volk innerlich weiter verhetzte und ſpaltete. Aber alles war umſonſt und ſeine Ziele hat Herr Briand wegen der inneren Unwahrhaftigkeit ſeiner Politik doch nicht erreichen können. Die hoffentlich letzte kritiſche Epoche nach dem deutſchen Zuſammenbruch hat eingeſetzt. Die geſamte Entwicklung der weltpolitiſchen und weltwirtſchaftlichen Dinge läßt der Ver⸗ mutung Raum, daß Deutſchlands Wiederaufbau erſt be⸗ ginnen kann, wenn ein einiges Reich und eine wenigſtens in den Grundlagen ihrer Produktion freien Wirtſchaft dieſe kritiſche Epoche überwindet. * Ein naheliegender Vergleich. Die„Zeit“ vergleicht die Rede, die Rathenau in Cannes über die deutſche Leiſtungsfähigkeit den Vertretern der Entente gehalten hat, mit der Rede, mit der derſelbe Mann, damals als Miniſter des Wiederaufbaues, ſich im Reichstag einführte. Das Blatt geht nicht auf die Frage ein, ob die damals vorgetragene Anſicht von der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands ebenſo wie die vorzeitigen und leichtfertigen deutſchen Preſſeurteile über einen angeblichen großen Erfolg der deutſchen Erfüllungspolitik mit zu dem Ausbruch der franzöſiſchen Regierungskriſis beigetragen haben, aber man ſtellt feſt, daß Herr Dr. Rathenau auf dem Wege von ſeiner damaligen Reichstagsrede bis zu dem Vortrag, den er in Cannes gehalten hat, offenbar zu einer grundlegenden Aenderung ſeiner Auffaſſung gekommen iſt. Das, was Rathenau in Cannes vorgetragen hat, ſei in den Maitagen des vorigen Jahres ſchon von ſachverſtändiger Seite und von wirtſchaftspolitiſchen Autoritäten mit Nach⸗ druck betont worden. Die„Zeit“ hält ſeſt, daß ſich jetzt auch Herr Dr. Rathenau zu dieſer Auffaſſung bekennt und daß er ſie in Cannes mit Geſchick zur Geltung gebracht hat. Boincarés außenpollliſches Programm. Paris, 14. Jan.(Priv.⸗Tel.) Poincars iſt noch immer mit der Kabinettsbildung beſchäftigt. Das neue Kabinett wird ſich erſt Donnerstag der Kammer vor⸗ ſtellen. Der„Matin“ erzählt, daß auf Anregung des Se⸗ natspräſidenten Bourgois zunächſt ein Verſuch gemacht wurde, das Kabinett durch den weniger exponierten Vivi⸗ ani bilden zu laſſen. Erſt als dieſer abgelehnt, nahm Poincars endlich an. Das außenpolitiſche Programm Poincarés wird vom„Matin“ heute ziemlich genau umſchrieben: 1. Die Beziehungen zwiſchen England. Poincars ſei für eine möglichſt enge Freundſchaft mit England, aber er wünſche andere Methoden der Zuſammenarbeit, als ſie bisher angewendet wurden. Die Beratungen des Oberſten Rates will er möglichſt ſchnell beſeitigt ſehen. Er ſei gegen dieſe gar zu öffentliche Kinodiplomatie des Oberſten Rates und der Jazbandkonferenzen. Dagegen wünſche er möglichſt häuftge Unterredungen mit den engliſchen Kollegen, 5 in der Verſchwiegenheit der diplomatiſchen ros. 2. Die Konferenz von Genua. Poincaré wünſcht ſich die Angelegenheit etwas reiflicher überlegen zu dür⸗ fen. Der„Matin“ erinnert daran, was Poincaré kürzlich in einem Artikel über dieſe Konferenz geſchrieben: Frank⸗ reich hat dabei nichts zu gewinnen, aber vielleicht alles zu verlieren. Deutſchland dagegen kann dort nichts ver⸗ ſieren, aber vielleicht alles gewinnen. WB. Paris, 14. Jan. Senator Poineare hat im Laufe des geſtrigen Tages viele Parlamentsdelegationen empfangen, denen er folgendes erklärte: Ich habe nicht die Abſicht, ein einſeitiges Miniſterium u bilden. Allen Parlamentsmitgliedern, die zu mir kommen, —5 ich, daß Perſonenfragen nicht auf dem Spiele ſtehen. Niemand kann ſich die Schwierigkeit der augenblicklichen Lage verheimlichen. Die Stunden, die wir durchlebten, ſind ebenſo ernſt, wie die des Jahres 1914. Einigkeit iſt notwendiger als je. Zu Angehörigen der linksſtehenden Parteien hat Poincare erklärt, er habe gegen niemanden Ver⸗ pflichtungen übernommen, aber er wolle daran erin⸗ nern, daß der Zufall es gewollt habe, daß in den Kabinetten, die während der ſieben Jahre Präſidentſchaft gebildet worden ſeien, immer radikale Sozialiſten enthalten geweſen ſeien. Bezüglich der gegenwärtigen Politik erklärte Poincare: ch werde eine Uunkerredung mit Lloyd George haben, bevor ich offiziell Miniſterpräſident ſein werde. Llond George ſelbſt hat den Wunſch geäußert, auf der Durchreiſe nach London eine mit dem Nachfolger Briands zu haben. Ich habe dem engliſchen Miniſterpräſidenten mit⸗ eteilt, daß ich ſehr glücklich ſein werde, ihm in der britſſchen und verwüſtete Frankreich könne Deutſchland halten. Dieſe Unterhaltung kann mehrere Stunden in An⸗ ſpruch nehmen und meine Handlungen hinauszögern. Ich glaube nicht, daß das Miniſterium vor Sonnlag abend gebildet werden kann. Ueber die Tagung des Oberſten Rates ſagte Poin⸗ care, es wäre am vorteilhafteſten, wenn ſich die Regierungs⸗ chefs nur dann bemühten, wenn die Botſchafter vorher die ganze vorbereitende Arbeit geleiſtet haben. Die Tagungen des Oberſten Nates dürften dann nur zum Austauſch der Unterſchriften dienen. Eine Tagesordnung der Nadikalſozialſſten. parlamentariſche Gruppe hat geſtern eine Tages⸗ ordnung angenommen, in der ſie erklärt, ſie trete für alle Maß⸗ nahmen ein, die geeignet erſcheinen, den wahren Frie⸗ den wiederherzuſtellen. Sie begünſtigt alle Zuſammenkünfte, Europas zu verbeſſern, unter der Reſerve, daß ſie den Inter⸗ eſſen der Bevölkerung und nicht den Forderungen der inter⸗ nationalen Finanz dienten, und unter der Bedingung, daß die Rechte der Franzoſen, die Rußland Geld geliehen hätten, anerkannt würden. Die Gruppe betont aufs neue, daß die Reparationsfrage nicht dem Problem des Wiederauf⸗ baues Europas vorgerückt werden dürfe. Das e eine neuen Opfer bringen, ohne ſich der größten finanziellen Gefahr auszuſetzen. Es hat den Anſchein, daß nicht ſehr viele — und Senatoren dieſe Reſolution unterſchrieben aben. Franzöſiſche Befürchkungen. Kriegsminiſter Lefevre die Befürchtung ous, daß die Grün⸗ Mitteleuropas der wirtſchaftlichen Vorherrſchaft des Deutſchen Reiches auszuliefern und dem letzteren zu geſtatten, die Reparationen mit dem Nutzen, den es daraus ziehen daß in Wirklichkeit die Tſchechoflowaken, Polen, Rumänen u. Jugoflawen gezwungene Kunden Deutſchland⸗ würden und an deſſen Stelle die Reparationen bezahlten. Das drücken. Sein eigenes Intereſſe gebiete ihm, dieſe Länder, die Mitglieder der Kleinen Entente, wachſen und blühen zu ſehen, da ſie gegenüber Deutſchland und ſeinen eventuellen gien und Frankreich hätten. 1 Lioyd George in Paris. Berlin, 14. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die erſte Unterredung zwiſchen Lloyd George, der heute vormittag in Paris eintrifft, und Poincars iſt für heute nachmittag 4 Uhr angeſetzt. Vielleicht folgt dann auch eine Begegnung mit dem Präſidenten Millerand. Man nimmt an, daß Lloyd George vielleicht noch abends, ſpäteſtens morgen früh nach London weiter reiſt. WB. Paris, 14. Jan. Da Lloyd George vor ſeiner Abreiſe aus Cannes den Wunſch ausgeſprochen hatte, morgen Sonntag, eine Beſprechung mit dem neuen Miniſterpräſiden⸗ ten zu haben, hat Poincaré dem britiſchen Botſchafter Lord Hardinge mitgeteilt, daß er gern bereit ſein werde, ſich morgen zur britiſchen Botſchafkt Paris zu ſprechen. Clond George über brennende Fragen. Die Bedeutung der Konferenz von Genus. WB. Condon, 14. Jan. In einer Unterredung mit Ver⸗ tretern der engliſchen Preſſe in Cannes erklärte Lloyd George vor ſeiner Abreiſe, erkennenoch nicht die Hal⸗ tung Poincares, aus ſeinen Zeitungs⸗ und Zeitſchriftenartikeln jedoch ſeien ihm ſeine allgemeinen Anſichten bekannt. Vielleicht werde Poincare vorziehen, eine miniſterielle Erklärung vor der Deputiertenkammer abzugeben, bevor er ſich über die Richt⸗ linien ſeiner Politik äußere, Lloyd George werde Gelegenheit haben, bei ſeiner Durchreiſe durch Paris mit Poincare zu⸗ ſammenzutreffen. Ob es jedoch zu einer Erörterung der engliſch⸗franzöſiſchen Politik kommen werde, könne er noch nicht ſagen. Die Grundlage des engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Uebereinkommens ſei mit der vollen Autoriät des britiſchen Kabinetts unterbreitet worden, jedoch unter der Vorausſetzung, daß das Parlament ihm zuſtimmen werde. Das Schickſal dieſes Uebereinkommens hänge natür⸗ lich von der Haltung ab, die die neue franzöſiſche Regierung übernehme. In der Sitzung des Oberſten Rates habe man gerade vor einem Uebereinkommen in der Reparations⸗ frage geſtanden, als Briand zurückgetreten ſei. Wenn der neue franzöſiſche Miniſterpräſident der Ratifizierung des Repara⸗ tionsvorſchlages nicht günſtig gegenüberſtehe, oder wenn er einen anderen Standpunkt einnehmen ſollte, ſo müſſe eine neue Zuſammenkunft des Oberſten Rates zur erneu⸗ ten Erörterung der Frage einberufen werden. Er ſehe, die Konferenz von Genua als eine der wichtig ſten Zuſammenkünfte an, die die Welt je erlebt habe. Zuerſt einmal würden alle Nationen zuſammentreten, um über den Frieden Europas zu beraten. Die Wiederherſtellung des Friedens ſei von größter Bedeutung, denn wenn der Friede nicht geſichert ſei, könne auch kein wirtſchaftlicher Wiederauf⸗ bau erfolgen. Ein Ausſchuß werde innerhalb zehn Tagen in London zuſammentreten, um das Programm von otſchaft einen Beſuch abzuſtatten, um mich mit ihm zu unter⸗ Genua zu genehmigen England werde einen beſcheidenen Verkaufspreis e0 Pig. WB. Paris, 14. Jan. Die radikalſozialiſtiſch⸗ die zum Ergebnis haben könnten, die Wirtſchaftslage Hmz. Paris, 12. Jan. Im Journal ſpricht der frühere dung von internationglen Syndikaten für den Wiederauf⸗ bau Europas das Ergebnis haben werde, die Staaten werde, zu bezahlen. Ein derartiger Vorgang würde bedeuten, aber ſeien die Völker, die Frankreich teuer ſeien, die es liebe. Frankreich könne die Induſtrie dieſer Länder nicht unter⸗ bolſchewiſtiſchen Verbündeten die gleichen Intereſſen wie Bel⸗ zu begeben, um dort Lloyd George bei ſeiner Durchfahrt durch ——— — 2. Seite. Nr. 24. Manunhesmer Gene- Nnινenr. OWend-Waangabe.) Samskag, den 14. Januar 1922. — il an der Konferenz übernehmen und erhoffe, daß in nua ein Verband von Nationen geſchaffen e, der umfaſſender ſei, als der beſtehende Völkerbund. Er lle damit ſagen, daß der noch nicht geborene Völkerbund 75 die drei großen Nationen Amerika, Deutſchland Rußland umfaſſen werde, die augenblicklich noch außer⸗ halb des beſtehenden Völkerbundes ſtänden. Der italieniſche Miniſterpräſident ſei bereits von Briand erſucht worden Ein⸗ lodungen an die europäiſchen Nationen und Amerika er⸗ gehen zu laſſen. Die Mitwirkung der Vereinigten Staaten ſei unbedingt weſentlich für den Erfolg der Konfe⸗ zenz von Genua, ebenſo wie die Deutſchlands und Rußlands. Die Einladung an Rußland würde keinerlei beſondere Bedin⸗ gungen enthalten, außer denen, die ſich auf Freiheit und Schutz des Handels beziehen. Die Alliierten wünſchten ſehr, daß auch Mie Vertreter Irlands an der Konferenz teilnehmen. Es ei unbedingt notwendig, daß der Völkerbund auch daran teilnehme. ee 0 WB. Paris, 14. Jan. Vor ſeiner Abreiſe aus Cannes empfing Lloyd George franzöſiſche Preſſevertreter und ⸗gab ihnen während einer halben Stunde Auskunft über eine Reihe von Fragen. Lloyd George erklärte, er habe den Wunſch, daß der Garantievertrag unterzeich⸗ net werden möge, bevor die Konferenz von Genua zuſam⸗ „ mentrete. Die italieniſche Regierung ſei im Augenblick nicht aufgefordert worden, ſich dem Abkommen anzuſchließen, weil die nge der italieniſchen Grenze dies nicht zu einer ge⸗ hieteriſchen Notwendigkeit mache. Das Einvernehmen mit Belgien in dieſer Angelegenheit ſei vollkommen. Was die Orientfragen betreffen, ſo hoffe er, daß ſie in etwa zwei Wochen auf einer Zuſammenkunft der Außenminiſter in Paris geregelt würden. Auf eine Anfrage wegen der U⸗Boote ant⸗ mortete Lloyd George, das Fahrzeug ſei gefährlicher für —— als für Kriegsſchiffe, das ſei im letzten Krieg Hewieſen worden. Seiner Anſicht nach ſeien es Torpedo⸗ boote und nicht die U⸗VBoote, die den Schutz der Küſten ehmen müßten. Lloyd George ſagte: Ich fürchte nicht franzöſiſchen U⸗Voote, ſondern die U⸗Boote im allge⸗ meinen. Zum Schluß ſagte er noch, er glaube, der Wieder⸗ ufbau Furopa könne erſt in Angriff genommen werden, der Friede in Europa wiederhergeſtellt ſei. Lloyd George an Briand. WB. Paris, 14. Jan. Lloyd George hat das Tele⸗ —— durch das ihm Briand ſeine Demiſſion als Mi⸗ Mfterpräſident anzeigte, beantwortet. Er teilte ihm den Wortlaut einer Entſchließung mit, die die Vertreter der alltterten und aſſoziierten Mächte angenommen haben. In Dieſer Entſchließung wird großes Bedauern darüber aus⸗ gedrückt, daß Briand ſeine Demiſſion gegeben hat und ge⸗ ſagt, man habe die Geſchicklichkeit und den Takt bewundert, mit denen er die Verhandlungen in Cannes als Vorſitzender geführt habe. Man bedauere aufrichtig, die nützlichen Ar⸗ pbeiten nicht vollenden zu können, die bereits im Laufe der Beratungen geleiſtet worden ſeien. Die Abweſenheit eines franzöſiſchen Vertreters habe die Delegierten der allnierten und aſſoziierten Mächte in die Notwendiakeit verſetzt, die Konferenz von Cannes zu beenden. Sie hätten 42 dos Vertrauen, daß die einmütig von ihnen mit dem Poiſtand der franzöſiſchen Delegierten angenommenen Re⸗ utionen wre guten Früchte tragen würden, daß ſie europäiſchen Nationen einander näher brächten und ihre ſame Arbeit für die Wiederoufrichtung der Profperd⸗ Engliſch⸗belgiſches Abkommen? B. Brael, 14. Jan. Der Korreſpondent des Soir“ in Gonmas beilt mit, der belgiſche Miniſter des A und Curzon hätten heute vormittag die Grundzüge eines iſchen Abkommens feſtgelegt. Abreiſe der Delegalionen. WBV. Cannes, 13. Jan. Sämtliche n heute abend Cannes vetlaſſen. Die italieniſche Selegation iſt mit Sonderzug um 8 Uhr abgefahren. Die franzöſiſchen, belgiſchen, japaniſchen und die deutſchen Dele ⸗ gierten im Sonderzug um 7 Uhr. Die deutſche Delegation befand ſich in dem gleichen deutſchen Wagen, der ſie nach Cannes gebracht hatte. Die Halbſeele. Numam von Arthur Brauſewetter. MNachdruck verboten) (Fortſetzung.) Es war ihm nicht angenehm, ſo ſchnell den erſten Beſuch zu wiederholen, aber man hatte ihn ausdrücklich gebeten, die freien Sonntage ſtets bei ihnen zu verleben, er hatte lange genug heute widerſtanden. Jetzt war der Wunſch mächtiger als der widerſtrebende Wille. Und er ſaß an dem gemütlichen Familientiſch wie geſtern — aß zum erſtenmal heute mit wirklichem Appetit das ein · ache Abendeſſen und hörte auf den Redeſtrom des Sanitäts⸗ rates und blickte dazwiſchen einigemal hinüber zu Fräulein Tony. Und dann ruhten ihre Augen eine Sekunde in den ſeinen. Es waren ſeltſame Augen, wechſelnd in ihren Far⸗ ben wie in ihrem Ausdruck— bald grünlich, bald bläulich ſchillernd, ihr Blick bald hell und klar, bald dunkel und um⸗ flort, in ihren Bewegungen, ihren Farbenſchwingungen deut⸗ lich an das Meer erinnernd, das ſtie ſo liebte. Der Name des Profeſſors wurde auch heute während des ganzen Abends nicht genannt. Nur einmal kam Merten in eine ſehr große Verſuchung. 5 Die Damen hatten ſich bereits zurückgezogen, er und der engliſch⸗belg 17 Sanitätsrat ſaßen in dem Arbeitszimmer und tranken leich⸗ ten Moſelwein, den Glasgow bevorzugte. Plötzlich fetzte der Sanitätsrat den ſilbernen Becher, den er einmal von einer Patientin geſchenkt erhalten und aus dem er zu trinken pflegte, langſam auf den Tiſch, erhob ſich von ſeinem Seſſel und trat zu dem ihm gegenüberſißenden Merten heran, der ſtill und nachdenklich geworden war. Was haben Sie heute, lieber Kollege? Es laſtet etwas auf Ihnen, ich ſehe es Ihnen den ganzen Abend über an: wollen Sie Ihr Herz nicht erleichtern?“ Und er legte ihm die Hand auf die Schulter, und die treuen Augen blickten ſo gütig, ſo ermunternd an. Merten wäre von einem Alp befreit, wenn er ſein Herz ſich. hürte dieſem Manne gegenüber öffnen können. und er fühlte, mie alles in ihm kämpfte und gärte und nach Ausſprache ſich drüngte. Doch er bezwang ſich und ſchwieg. Der Sanitätsrat ſchüttelte leiſe das Haupt; dann zog er ſich, vielleicht ein wenig gekränkt, auf ſeinen Moß zurück, —— 2 en noch eine Weile lang von den gieichaültiaſten 3 e ee gee, Se eeeeee gd rs Htren ee die Atempanſe. Vorbeſyrschungen in Berlin. Berlin, 14. Jan.(Bon unſerem Berliner Baro.) Beim Reichskanzler hat heute vormittag eine ſoge⸗ nannte Chefbeſprechung der Reſſorts ſtattge⸗ funden, die ſich mit dem Moratoriumsvorſchlage der Entente zu beſchäſtigen hatte. Zu einem abſchließenden Urteil iſt man, wie ja zu erwarten war, dabei noch nicht ge⸗ kommen, ſchon um decwillen nicht, weil man vor dem Defi⸗ nitivum die Rückkehr Rathenaus abzuwarten wünſcht, der morgen Abend hier eintrifft. Dann ſoll, wie uns berichtet wird, am Montag Abend eine neue Chefbeſprechung abze⸗ halten werden. lbſtverſtändlich iſt, was uns jetzt vorge⸗ ſchlagen wird, nur ein Proviſorium. Deutſchland bat nun vorzuſchlagen, was es leiſten kann. Die Zahlungen von 31 Millionen Goldmark in der Dekade, die wir derweilen ent⸗ richten follen, ſetzen ſich aus dem Pauſchalquantum für die Zölle von 6 Millionen und einem für die Ausfuhrabgabe ron 25, Millionen zuſammen, die ſchon früher mit der Garantie⸗ kommiſſion vereinbart worden waren. Wenn man dieſe De⸗ kadezahlungen ein ganzes Jahr lang fortſetzen wollte, ſo er⸗ ebe ſich allerdings die koloſſale Summe von 1 160 Millionen ark. Aber daran wird ja nicht gedacht. Inzwiſchen wird eben das Definitivum zu ſchaffen ſein. Kurz und gut: Als Atempauſe mag man das Moratorium immerhin gelten laſſen. Zu beachten bleibt, daß auch offenſichtlich Belgien und Italien dafür geſtimmt zu haben ſcheinen. Frank⸗ reich iſt alſoiſoliert geweſen. Der Zahlungsplan ſtellt ſich alſo im Moment überſicht⸗ lich gegeben wie Polgt dar: Für die Januarrate ſind von uns 210 Millionen bisher gezahlt worden, müſſen alſo 290 Milli⸗ onen geſtundet werden. Für die Rate am 1. Februar wer⸗ den alſo in drei Dekaden 93 Millionen und durch die neben⸗ her laufenden Sachleiſtungen 45 Millionen gezahlt werden. Die bisherige Beſprechung der Parteiführer beim Reichs⸗ kanzler hat, wie wir in dieſem Zuſammenhange noch einfagen möchten, nur der Steuerfrage gegolten. Das Reparations⸗ problem ſoll in den Parlamenten erſt erörtert werven, wenn die Regierung felber die Dinge vollkommen überſieht. Ralhenau für Annahme? EUBerlin, 14. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Pariſer Journaliſt hatte in Cannes Gelegenzeit gehabt, ſich einige Minuten mit den Migliedern der deutſchen De⸗ legation zu unterhalten, die er um ihre Eindrücke be⸗ fragte. Sie glauben, daß die Beziehunzen des Reiches zu den Verbündeten ſich beſſern. und daß die Unterhaltungen von Cannes außerordentlich nützlich waren, wenngleich ſie praktiſch durch die franzöſiſche Regierungskriſe behin⸗ dert worden ſeien. Rathenau habe ihm erklärt, daß Deutſchland die Entſcheidung des Wieder⸗ gutmachungsausſchuſſes annehme. Berlin, 14. Jan.(Von unferem Berliner Büro.) Aus einem neuen Buche von Keynes über„die wirtſchaft⸗ lichen Folgen des Friedens“ werden der D. A. 3. von ihrem Londoner Vertreter einige Auszüge gemeldet. Es heißt unter anderem in dem Buche: kznne die f Zahlungen nichtleiſten, weil Import er als ſein E ſei. Um die n en leiſten zu können, müßte der Goldwert Axports im Jahre 1922 und weiter ver⸗ n und die Juport müßte die gleiche bleiben. Nach spuntlen der Steuertheorie betrage das geſamte Gn ⸗ kommen eines jeden Deutſchen ungefüähr 5000 Papiermark im Jahre. Man müßte nun—5 Prozent im Form von Steuern erheben, um den Reparationsverpflichtungen nach⸗ kommen zu können. Keymes bezweifelt, ob ſich eine Regie⸗ rung irgendwo finden liaße, we die Hälfte des Einkom⸗ mens eines Volkes als Steuern erheben könnte. Keynes führt dann weiter aus, daß die Nechnung der Wiederherſtellung auf falſcher Grundlage ſich aufbaue. Die Schätzung des deutſchen Hausbeſitzes und der Zimmereinrichtungen ſei—3 M⸗zl zu groß. Ferner beſtreiket Keynes die Gültigkeit der Forderungen für Penſtonen, welche* der engliſchen An⸗ Aber ſchneller, als ſie beide damals dachten, ſollte die Stunde der entſcheidenden Ausſprache kommen. VI. Ein warmer irüber Nullabend. Der Sanitätsrat und ſeine Frau waren den Nachmittag über zu Hauſe geblieben. Nur Tony war mit ihrem Rade an die See gefahren. Man erwartete Merten, der jetzt auch in der Woche bis⸗ weilen des Abends vorſprach. Er kam nicht. Frau Glasgow hatte bis nach acht Uhr mit dem Eſſen warten laſſen, jetzt war man bereits von Tiſch aufgeſtanden. Der Sanitätsrat ſaß allein in ſeinem Arbeitszimmer und füllte den ſilbernen Becher mit Moſelwein. Da läutete draußen die Hausgzlocke, langſam— zaghaft faſt. So pflegte Merten nicht zu klingeln. Und doch war er es. Zwar war er kaum zu erkennen. Seine Züge trugen die Spuren eines heftigen, inneren Kampfes. Der Sanitätsrat erſchrak, als er ihm die Hand reichte. Es war die Hand eines Fiebernden. „Um Gottes willen, Kollege, was haben Sie?“ „Es wird vorübergehen, Herr Sanitätsrat— haben Sie einen Augenblick Geduld. e werden alles hören.* 2 wenn ich bitten darf, einen Schluck Ihres Moſel ich danke Ihnen. Wie wohl das tut... wie ein wärmendes 1—— Und nun, wenn ich noch einmal bitten darf, eine igarre, und dann eine Minute Ruhe... Ruhel“ Er legte ſich in den Seſſel zurück, den ihm der Sanitäts⸗ rat uegee hatte, und blies den Rauch der Jigarre durch die Naſe. Dann richtete er ſich auf.„Kann ich Sie für eine Stunde allein ſprechen? Iſt niemand in dem Neben⸗ zimmer, der uns hört?“ 1 8 Glasgow öffnete die Tür ſeines Arbeitszimmers und ſchloß ſie dann behutſam wieder.„Es iſt niemand da. Wir werden für die nächſte Stunde ganz ungeſtört ſein. „Ich danke Ihnen.“ „Und nun, was iſt geſchehen?“ „Es iſt aus mit mir im rett. Meine Stellung iſt un⸗ möglich geworden. Der Profeſſor—“ ſeine Miene verfinſterte „Ich habe bis zu dieſem Abend auf das ängſtliche ver⸗ mieden, ein Wort über meinen Chef bhier zu reden. Ich weiß, wie Sie belde miteinander ſtehen. Ich habe viel während ver paar Monate gelltten, die ich im Lazarett arbeite— ich habe ſchwiegen. ute aber hat ſich etwas ereignet, das mir die Funge At..„ löſen muß. Es iſt das zweite Mal in diefer en Zeit, daß der Profeſſor den Tod eines Menſchen leicht⸗ llennes fiber die wirlſchafllichen Jolgen des Jriedens „Daß der Profeſſor... den Tod.. leichtfertig ſprüche ausmachen. Schließlich ſpricht Keynes über die Frage der deutſchen Reparationszahlungen mit ihrer Wirkung au den Handelder Alliierten. Wenn Deutſchland zahlen ſolle, ſei eine lebhafte Expanſion des deutſchen Handels übet die anderen eurdysiſchen Konkurtenien nicht zu verhindern. Das neue Buch von Keynes endet mit einem Plaidoger zu Gunſten der Annulierung der Schulden der Amierten durch England. Die Anſprüche Frankreichs Belgiens müßten in gerechtem Maße feſtgeſetzt werden Deugches Reich. Amgeflaltung des Eiſenbahngüterkarifes. In der Sitzuig des Dezirkseiſenbahnrates Frantfurt a. M. 10. Januar d. J. wurde die Vorlage des Neichsverkehrsmi über die Umgeſtaltung der Eiſenbahngütertarife ndelt und eine Entſchließung angenommen, in „ eingehend der zunnm Schlub olgende Anträge geſtellt wurden: 1. daß der Ausgleich zwiſchen Ausgaben und Einnahmen nicht durch Tariferhöhun 4* N durch eee und organiſatori aßnahmen in der Verwaltung und im Betriebe ange werde; 2 daß möglichſt gleichzeitig mit dem am 1. Februar Einführung gelangenden neuen Tarife für die Waſserumſchlogze ausgleichende 5 geſchaffen werden; 3. daß dem Sammelgn 15 verſtärkte Aufmerlſamke zugelegt wird und 4. daß möglichſt baß feſte Lleferungsfriſten wieder eingeführt werden. Genoſſenſchaften und Amſatzſteuer. WB. Maznz, 14. Jan. Der heſſiſche Handelstammerte! beſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung vom 12. Jan. mit der Frage Befreiung der Genoſſenſchaften von der Umſatzſteuer, wie ſie due) einen Beſchluß des Steuerausſchuſſes des Reichstages beabſichtigt Eneſprechend dem bereits von der Stadt Mainz uglang Prote“ t der Handelskammertag wiederholt ſeiner Entrüſtung darube usbruck gegeben, daß die Gleichheit vor dem Geſetz gunſten der Genoſſenſcheften durchbrochen werden ſolle, indem dieſe ven den Laſten befteit werden, die der ſelbſtändige Handel zu tragen hat. Dahern und die Nalz. Reich und Bayern. daur eaangen, 1u, Srg, er g5e.d. eeee 12 mit dem Referentenentwurf des Geſetzes über die Ver Beaomten zun Schutze der Verfaſſung in weitgehenden 1 mentaren. Der„Bayriſche Kurier“ bemerkt dazu, der Geſetzentwun greife, wie alle neuen Neichsgeſetze wiederum in die andei Felg eeneemn e und in die Landeshoheit eln. Sollte 15 eichereglerung auf den Gedanken kommen, dieſe Reſerentenarb tatſächlich zu einem Regierungsentwurf zu erheben, ſo würde neuen Zündſtoff in die Beziehungen zwiſchen Reich und Län werfen, ein unfinniges Beginnen angeſichts der kataſtror en außenpolitiſchen Lage, in der ſich das Reich zur Zeit beſinde. der„Münchener Zeitung“ meldet ein Verliner Vertreter des Mlatte⸗ der Geſetzentwurf ſtamme nicht aus dem Reichsjuſtizminiſterlum, 2 e aus dem Reichsminiſterſum des Innern, in dem eine n nterabteilung für Beamtenfragen geſchaffen worden ſei. In 1 Hauptſache ſeien Mehrheitsſozialiſten in dieſer Unterabtellung, r der die Urquelle des Geſetzentwurfes zum Schutze der Republik ab auch die Urquelle eines neuen Vorſtoßes gegen die Länder zu ſu ei. Das Blatt bemerkt dazu, vielleicht ſei die bayriſche Regie ſo freundlich, bei dem bayriſchen Geſandten in Berlin anzuft was mit dieſen Andeutungen gemeint ſein könnte. Die Errichtung einer bayriſchen Vertretung in Stultgarl. OmB. München, 14. Jan. Die ſeit längerer Jeit beab ſichag Errichtung einer bayriſchen d plomatiſchen Vertretung in Stutzge⸗ dürſte ſoweit vorbereitet ſein, daß demnächſt mit einer enſprechenden Vorlage an den Landtag gerechnet werden kann. Für den a wird u. a. als ausſichtsreicher Kandidat der Miniſterialrat im tusminiſterium, Kern, benannt. 1— den Vorſitzenden det digpertei. Ein Hochverratoverfahren Dahsciſchen On. München, 13. Januar. Dem„Bayeriſchen Kdeng boten“ iſt zu entnehmen, daß gegen den derzeitigen Vo den der Bayriſchen Königspartei Mayer⸗Koy ein Ve ren 1 + Aufforderung zum Hochverrat im Gange Die Anklage gründet ſich darauf, daß Mayer⸗Koy als leiter des Parteiorgans in dieſem die ſeinerzeit gemeldete 67 ſchließung der Landesvorſtandſchaft der Partel veröffentl hat, in der als„Vorausſetzung aller künftigen Einheit der d ſchen Staaten die gemeinſame furchtloſe und entſchloſſene 15 5 von den Feſſeln der Weimarer Verfaſſung“ gezeich wurde. 00 75 4 Herr Kollege, wiſſen Sie auch, was Sie ſagen?“ „Ich weiß es leider nur zu gut und kann kein W 112 rücknehmen. Das erſte Mal operierte er trotz aller mel en Sezenvorſtellungen mit infizierter Hand. Es war bei eine Maurer, dieſer ſtarb zwei Tage ſpeter am ſeptiſchen Fieben, „Mit infizierter Hand?)... Um des Himmels willen Hätte Merten den Ausdruck geſehen, der 0. über G% ſonſt ſo harmoniſch freundliches Antlitz flog, hätte er 10 ieſe gutmütigen blauen Augen geblickt, die jedes ſeiner W. auſſogen, feſthielten, feſtborrten, als müßten ſie in ſeinem dächtnis haften bis in die Ewigkeit.. vielleicht hätte er in gehalten in ſeinem Bekenntnis. Aber keine mahnende Stim erhob ſich, ihn in dieſem Augenblick zurückzuhalten. 4 „Er wollte es natürlich nicht wahr haben,“ fuhr er 10 „er beſtritt es entſchieden. Ich aber warnte ihn und ihm, daß ich das zweite Mal nicht ſchweigen würde.“ „Das ſagten Sie ihm, und er?“ 10 „Er zuckte geringfügig die Achſeln. Was vermochte gegen 7 Ein Wurm gegen eine Gottteit?! Er wice mich zerſchmettern wie jeden, der es einmal gewagt, ſich 15 n ſtellen. So ungefähr ſagte er auch. Er w gefeit! Er wollte mich einſchlichtern.“ g⸗ „Nein, neinl Einſchüchtern wollte er Sie nicht damit.. ar ſeine feſte Ueberzeugung, die er ausſprach. Ich ke n. Aber erzählen Sie nur weiter.“ 1 „Eine Zeitlang nahm er ſich zuſammen. Er hielt 1 Konſultattonsſtunden pünktlich inne, worauf ich beſonder drungen hatte. Es kam nichts vor. Freilich, das Berhagh iſchen uns blieb ſehr geſpannt. Er gab ſich 2 1* tüte, mir ſeine Abneigung zu verbergen. Er kann nig beßerrſchen.“ „Er hat es eben nie nötig gehabt.“ znel „Geſtern nun kam es zum unheilbaren Bruch. Ei Augenblick hielt Merten inne, als zauderte er. Danm 1 r er raſch fort:„Gerade als der Profeſſor mit mir ko erte, brachte man einen Schwerkranken ins Lazarett. Profeſſor unterfuchte ſelber. Eine ſchnelle rnd lehee boten. Der Fall ſchien wieder ſehr intereſſant und le +2 Fedenfals erklärte der Profeſſor, daß er ſelber oper 19% müſſe. Da er aber nicht Zeit hatte, auf alle Vorbereitu zu warten, ſetzte er die Stunde zur Operation auf den N mnittag feſt— bis dabin ſollte alles fertig ſein.— Der 974 liegt auf dem Operationstiſch, das Sublimat für den Pr + die ſteriten Tücher und die Alkohollöſung, die er ſtets bran „Natürlich, weil er immer das Beſondere haben much 194 0(Fortſetzung folgt.) 1 5 — 8 il *2 * 2 — — — — 8 85 *2 —— * 4 K N 25 S —— Samstag, den 14. Januar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 24. bleibt tro ie er. —8 52 und bewohnt eine n E nie 1088. bete ſchl rungen dem ten als Corſen ahrungen gemacht. KAülifer Karl im Exil. Der letzte Habsburger auf dem öſterreichiſchen Thron 0 6 aller ſeiner Seitenſprünge ein Günſtling der roßen, die heute des Schickſals Fäden in der Hand zu haben uben. Sein Leben verläuft auch jetzt noch in Bahnen, um die meiſten Sterblichen beneiden könnten. Seine e ederholten„Ausflüge“ beweiſen ja, daß er noch nicht mit inem größeren Daſein a von ſeinen Ausf ihm nock in R Man k träglicher zu geſtalten. paares über die zu bekla 15 von ſeiner Naturſchönheit. nur immer eine kurze Zeit über der Inſel. Bald ſieht blaue Himmel wieder durch, und die Sonne ſendet ihre ſernmen Strahlen wieder herab. Auch der Wohnſitz des Kai⸗ ares läßt nichts zu wünſchen übri artens von einer verſchwende ion. Die Villa Victoria, die das Paar bewohnt, iſt Aand modernes Gebãude. Es A 5 name und ntli dem 77 an dem gewöh der de 8 i i b m Gefol wenigſtens Kaſſer Karl und ſeine Gemahlin befinden ſich alſo der Form nach auf der Inſel Madeira in einer wenn de di. Slenee nicht unangenehmen„Verbannung!. Man luſtigen 2 mbeen J nſel Madeira wohl gewählt, um dem unternehmungs⸗ urger die Möglichkeit zu nehmen, irgend einem Wege, ſei es zu Lande, zu Waſſer oder in der G gebetat und anmnun Ert. ei Das iſt die„Verbannung“ des Habsburgiſchen Kaiſer⸗ nach Madeira doch von ganz anderer Art. Wahl der Inſel braucht ſich Karl wahrſcheinlich nicht gen. Selbſt an regneriſchen Tagen verliert Madeira Die dunklen Wolken hän⸗ und ähnlicher kunſtvoller Handarbeiten ſind welt⸗ die Auslage aller dieſer Schätze in den Läden lohnt allein ſchon einen Nundgong. Um 1 Uhz Mittageſſen und um 7 Uhr das Abendeſſen ſtatz Uungeb a vertreibt ſich der Kaiſer Kart mit ſe ihn bü ung die Zeit durch Iimberſtreiſen in der Narm. d von uſo verſchmenderiſcher Schönteit umgibt. Er hält fich Ausflügen in die weitere Umgebung vollkommen zurück in den äußeren Formen wird der Charakter der Ver⸗ bis zu einem gewiſſen Grade bewahrt. Vor dem zu dem Garten der Villa Victoria ſteht ununter⸗ n portugieſiſcher Wachtpoſten. Niemand erhält die den Garten zu betreten, der ſich nicht ganz genay auch Wer nichts in der Villa zu ſuchen hat, wirt Stabt icht zugelaſſen. lind wenn die Kaſſerin allein in dig oder das Naiſerpaar auf einem Spaziergang Garten auf kurze Zeit verlä ein Wächter, der in ganz den Schein wahrt. bgeſchloſſen hat. Aber wie er ſich lügen erholt— das beweiſt, daß andere mit ) nicht abgeſchloſſen haben und daß er— ſozuſagen eſerve gehalten wird. 8 ann von zeitlich ſich aufdrängenden Vergleichen ganz abſehen. Ein hiſtoriſcher Vergleich liegt am Ende noch Das Kaiſerpaar Karl und Zita weilt auf der Inſel Villa in dem reizenden Städtchen Mit Inſeln hat ein kaiſerlicher Verbannter früher Das war freilich ein Mann, der der aus ſeiner Einſamkeit auftauchen ſollte. eßlich auf St. Helena. Hier hauſte der Corſe Napo⸗ auf einem nackten Felſen, in einem Gebäude, das jeoen urus vermiſſen ließ und das nach zeitgenöſſiſchen Schilde⸗ m ehemaligen Weltbeherrſcher Moskitos und Rat⸗ Mitbewohner zumutete. Auch das geiſtige Leben des ſchränkte man auf das Engſte ein. Schließlich griff erbannte zu Spaten und Hacke, um die Einſamkeit er⸗ Er ſteht inmitten riſchen, halb tropiſchen ehört zu einer größeren man lage und bietet doch die größte Zurückgezogenheit, die Ail ſich wünſchen kann. Trotzdem ſteht der a mit dem täglichen Leben in unmittelbarer Berührung. Wege, der an ihm entlang führt, bewegt ſich die einheimiſche Bevölkerung der Stadt zu, ch zahlreiche Bauernfrauen in ihren bunten Schalen — handlichen Körben. Dieſe Paſſanten werfen alle einen don terigen Blick in den Garten und freuen ſich, wenn ſie oper Kaiſerpaar etwas zu ſehen bekommen. Auch Film⸗ ateure haben ſchon oft ihr Glück verſucht, bisher aber er vergeblich. tägliche Leben des Kaiſerpaares bewegt ſich in ziem⸗ achen Formen. Um 9 Uhr findet das Frühſtück ſtatt, das Kaiſerpaar und der ihm belaſſene Hofſtaat teil⸗ Den Vormittag verbringen dann Karl und Zita mit Spaziergängen in dem ausgedehnten Park, em illa umgibt oder aber die Kaiſerin begibt ſich in ſefur Automobil in die Stadt, um Erntäufe zu machen Das denn de e Frau in Frunchal eine beſonders reizvolle Aufgabe, die eugniſſe von Madeira auf dem Gebiet der Luft, in ſein früheres Reich zu begeben. Aber man hat die Verbannung doch ſo eingerichtet, daß das Kaiſerpaar es ſich in ihr gefallen laſſen kann, und wenn Kaiſer Karls Zeit wieder kommen ſollte, dann wird man es wohl erleben, daß ſelbſt von Madeira aus Wege nach Ungarn führen. Wirtſchaftliche Fragen. Auswanderung und die wirtſchaftliche Noklage Deulſchlands. Die wirtſchaftliche Notlage Deutſchlands zeigt ſich in einem ſtarken Anſteigen der Auswanderungs⸗ ziffer. Die Zahl der Anfragen Auswanderungsluſtiger in Heſſen und Heſſen⸗Naſſau an das Reichswanderungsamt in Frankfurt a. M. im Jahre 1921 betrug 3780. Die Zahl der Anfragenden ſtieg von Quartal zu Quartal, während ſie im erſten Quartal 830 betrug, ſtieg ſie im zweiten Quartal auf 835, erreichte ihren Höhepunkt im dritten Quartal mit 1170 und ſenkte ſich im vierten Quartal auf 945. Soweit feſtgeſtellt werden konnte, ſind von den Anfragenden insge⸗ ſamt 611 tatſächlich ausgewandert, darunter 228 nach Ueber⸗ ſee. Außerordentlich bemerkenswert iſt die ſtarke Auswande⸗ rung von Hausangeſtellten. Im erſten Quartal wanderten 13, im zweiten Quartal 22, im dritten Quartal 115, im 4. Quartal 160 aus. Ein großer Teil der Hausangeſtellten nimmt Stellung in Holland an Durch verlockende Lohnangebote in deutſcher Mark werden hauptſächlich Dienſtmädchen verführt, in Hol⸗ land Stellung anzunehmen. Bei der erſten Lohnzahlung wird natürlich in Gulden bezahlt, was bei den gegenwärtigen Valutaverhältniſſen ein ſo geringer Lohn iſt, daß die Hinein⸗ gefallenen unmöglich dabei beſtehen können, ihren Dienſt quit⸗ tieren und dann mittellos und hilflos ſich in fremden Landen befinden, bis ſie unter großen Schwierigkeiten und Auf⸗ opferung ihrer letzten Habe wieder nach Deutſchland zurück⸗ kommen. Trotz des ſachkundigen Rates, der den Auswan⸗ derungsluſtigen vom Reichswanderungsamt wird, laſſen ſich leider viele nicht abhalten, ihr Glück im Aulande zu verſuchen. Auffällig iſt auch die Auswanderungszahl der Angehörigen freier Berufe, während ſie im 1. Quartal 5 betrug, ſtieg die Zahl im 4. Quartal auf 28. Die Zahl der in der Induſtrie tätigen betrug im 1. Quartal 32, im 2, Quartal 21, im 3. 4 M Quartal 25, im 4. Quartal 12. Insgeſamt ſind im ganzen Jahre ausgewandert: 310 Hausangeſtellte, 90 Angehörige der Induſtrie, 81 Handel und Verkehr, 31 Landwirtſchaft, 42 freie Berufe, 57 ohne Berufe. ONB. Erhöhung der Gütertariſe. WB. Berlin, 13. Jan. In der heutigen Sitzung des vor · läufigen Reichseiſenbahnrates iſt die Vorlage der Deutſchen Reichsbahn auf Erhöhung des Eiſenbahn⸗ güter⸗ und Tiertarifs angenommen worden. Die Vorlage ſieht eine Erhöhung von 33½ Prozent im Durch⸗ ſchnitt vor. Die Erhöhung erſtreckt ſich nicht nur auf die außerordentlichen Tariftlaſſen, ſondern auch auf die Aus⸗ nahmetarife, insbeſondere auf den Kohlenausnahmetarif. In der Sitzung ſelbſt wurde eine große Reihe von Wünſchen und Anregungen der Intereſſenten aus den verſchiedenſten deut⸗ ſchen Gegenden und Wirtſchaftskreiſen vorgetragen, Die Reichsbahn ſagte die Prüfung zu, und, ſoweit angängig auch bt, ſo befindet ſich immer unaufdringlicher For⸗ beſchleunigte Durchführung. Stãädtiſche Nachrichten. Gedenkiage der Voche. Gerok 7 851. Alex. Mosgkowset 18. 1901. Arnold 1 Areisaufwendungen. II. anuſchuß fordert bei der Kreisverſummlung 1 170 000 Mark die Kreiskinderpflege an und r 800 000 M. für die Erziehung und Verpflegung ortsarmer und Lehr⸗ linge, 250 000 M. für Kuren in Solbädern und Erholungsheimen und 120 000 M. für gebrechliche, in Heilanſtalten untergebrachte Kinder und für Krankenhausverpflegung. Ferner wir beantragt, daß die Erſparniſſe aus dieſen drei Poſifſonen zurückgelegt und aus hilfen zur Beſchaffung und Ergänzung der notwendigſten Einrich⸗ tungsgegenſtände gewährt werden. Dem Jahresbekicht des Herrn Hauptlehrer Erwin Elbs⸗ Mannheim entnehmen wir folgendes: Die ungünſtige wirtſchaftliche Lage macht ſich naturgemäß gerade bei dieſer Abteilung der Kreis⸗ tätigkeit beſonders bemerkbar. Trotz reichlicher Erhöhung der Pflegeſätze iſt es ſehr ſchwer, Kinder in guter Familienpflege unter⸗ zubringen. Immer mehr und mehr tritt Anſtaltspflege an Stelle von Familienpflege. Die Anſtalten wieder haben in der heutigen Zeit ſehr ſchwer mit der Not zu kämpfen. Die geforderten Pflege⸗ ſätze decken kaum die Ausgaben für Nahrung und notdürftigſte Be⸗ kleidung Für die Beſchaffung anderer, auch höchſt notwendiger Bedürfniſſe, Bettwäſche, Ergänzurg des Inventars uſw. wollen die Mittel nicht mehr reichen. Aus dieſem Grunde ſchlägt der Sonder⸗ ausſchuß der Kreisverſammlung die mitgeteilte Rücklage vor Er⸗ nährungs⸗ und Geſundheitszuſtand unſerer Pfleglinge war befrie⸗ digend. Die Bekleidung aber läßt manchen Wunſch ungeſtillt. Erſt⸗ mals nach den Kriegsjahren wurde ein Teil der in der Stadt Mann⸗ heim untergebrachten Kinder beſucht, und dabei die Schwierigkeiten kennen gelernt, die dem Mannheimer Jugendamt in der Beſchaffung und Ueberwachung der Pflegeſtellen erwachſen. Beſonders ſegensreich wirkt der auf 80 M. pro Kind und Jahr erhöhte Erziehungsbeitrag. Die einmalige Auszahlung des Betrages im Oktober jeden Jahres als Beiſteuer zur Beſchaffung von wär⸗ merer Bekleidung, von Wintervorräten uſw. wird von den Betrof⸗ fenen— es ſind größtenteils Witwen in den dürftigſten Verhält⸗ niſſen— recht dankbar aufgenommen. Aus eigener Erfahrung weiß der Berichterſtatter, wie die ehrenamtlichen Armenpfleger der Stadt Mannheim ſich ſelbfſt auf den Weg machten, um mit dieſem beſchei⸗ denen Betrag des Kreiſes das Nötigſte für die kleinen Pflegebefoh⸗ lenen vorteilhaft einzukaufen. Angeſichts der täglich ſteigenden Teuerung hält der Sonderausſchuß eine Erhöhung dieſes Erzie⸗ hungsbeitrages auf 120 Mark pro Kind und Jahr für notwendig. Es würde dies ſchätzungsweiſe 10⸗ bis 15 000 M. Mehraufwand im Jahre erfordern. Aber keine Ausgabe iſt beſſer angebracht und wird dankbarer aufgenommen, als gerade dieſe. Für Kinder, die aus öffentlichen Mitteln bei Verpflegung in einer Krankenanſtalt, einem Solbad, Erholungsheim(Heuberg uſw.) unterſtübt werden, zahlt der Kreis einen Zuſchuß von 2 M. pro Tag. Auch dieſe Einrichtung hat Gutes gewirkt. Es ſei nur an die vom Mann⸗ heimer Jugendamt im Benehmen mit der Schulleitung und der Schularztſtelle ſo trefflich ausgebaute Erholungsfürſorge erinnert. Auch die anderen Gemeinden des Kreiſes nahmen dieſe Poſition rege in Anſpruch. Von ſeften der Gemeinden wird allerdings die Höhe des täglichen Juſchuſſes für zu geting erachtet und der Sonderaus⸗ ſchuß ſchläat auch hier der Kreisverſammlung eine Erhöhung auf pro Tag vor. Im vergangenen Jahre wurde das Weſpin⸗Stift in Mannheim vom Sonderausſchuß beſichtigt. Die Mitglieder ge⸗ wannen einen ſehr guten Eindruck; leider fehlen der Anſtalt die Mittel, um die ſo notwendige Renovierung der Innen⸗ ränme vorzunehmen. Auch der Mangel an Bettwäſche und Be⸗ kleidungsſtücken iſt zu beklagen. Sehr befriedigt verließen die Mit⸗ glieder des Sonderausſchuſſes die Blindenerziehungs⸗ anſtalt Ilvesheim. Herr Rektor Koch, der Leiter der An⸗ ſtalt, hat es verſtanden, das unbeſchränkte Zutrauen ſeiner Zöglinge zu erringen, die in der Anſtalt nicht nur erzogen, ſondern auch zu einem praktiſchen Beruf ausgebildet werden, ſo daß ſte, krotz ihres körperlichen Gebrechens, ſpäter ſeſbſtändige und ſelbſttätige Menſchen werden, die ohne Inanſpruchnahme von privaten oder öffentlichen Mitteln ſich durchs Leben zu ſchlagen vermögen. Beim Beſuch der Badiſchen Krüppel⸗ Heil und Erzlehungsanſtalt in Heidelbera erfreuten ſich die Mitglieder des Sonderaus⸗ ſchuſſes an der ſchönen Lage und der neuen baulichen Einrichtung der Anſtalt. Auch hier muß die kreue Pflichterfüllung der u. E. überloſteten Schweſtern lobend erwähnt werden. Ddie Narien⸗ Waiſenanſtalt in Mannheim iſt mit Bekleidunssſtücken und Schuhen beſſer verſeben. als die anderen beſichtiaten Anſtalten, doch iſt ſie in baulicher Hinſicht noch ſchlechter geſtelſt, als das Wesenn⸗ Skift, da ein gevlanter Neubau wegen der ſetzigen Verhältyſſe nicht ausgeführt werden konme. Der Kreisaufwand für die Kreiskinder⸗ pflege beſtef ſich im Rechnungsſahr 1921 auf 923.413 M.(* gegen den Voranſchtag 78 587.). Komimt die 24- Stunden-Zeit? Wie die„Ahrmacherkunſt“, das Orgen des Zentralverbandes der deutſchen Uhrmacher, mitteilt, hat der Vertreter des Verbandes im Neichsverkehrsminiſterium in Erfah⸗ rung— 7J daß die Einführung der 24⸗Stunden⸗Zeit in Deuiſch⸗ land zunã noch nicht beabſichtigt iſt. Der Wunſch, daß auch Deutſchland wenigſtens im Eiſenbahnverkehr die 24.Stunden⸗Zeit einführe, wurde bei der kürzlich in Berlin ſtattgefundenen euro⸗ pũ Fahrplankonferenz laut. Außer Holland und Dänemark haben nämlich jetzt alle an Deutſchland grenzenden Länder die durch⸗ ende Stundenzählung eingeführt, zuletzt Oeſterreich und die ſchechoſlowakei. Im internationalen Eiſenbahnvertehr macht es Schwierigkeiten, wenn Deutſchland bei der alten Einteilung des Ta⸗ 955 bleibt. Im Reichsverkehrsminiſterium hat man deshalb den unſch, für die deutſchen Eiſenbahnen die 24⸗Stunden⸗Zeit einzufllh⸗ ren. Da aber dann die Fahrpläne geändert werden müſſen, ſoll die Einführung mit Beginn eines neuen Fahrplanes erfolgen, früheſten⸗ zum 1. Juni 1923.— Das Reichsverkehrsmimiſterium hat ſich. — an die anderen in Betracht kommenden Miniſterſen mit der ikte um Stellungnahme gewandt. Es iſt intereffant, daß die meiſten — dieſer Rücklage den Kinderbewahrungsonſtalten auf Anſuchen Bei⸗ der befragten Stellen erklären, daß ein Bedürfnis für die 24⸗Sum⸗ ccobccGboPb0PoPGoocPPopPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPVTPPVPTPPPPGGPGPPPPbTFTTFTTTVTVTVVTDTTFDTDT7TT————————————— aff dye erſt Anfa vulle in Szen In 1834. e. 2 2 Fi. möglt Giũ dache tellg— n Hedichte, ſen: u duße Wel m erlebt. L gemacht bringen. eater en ſche gefviler, Wenſchenhänden at ins Theater — zulte herrſchte alfdas denes Intereſſe Wir b 68 ied begleit ſied Stellen eiten Graue Stunden. ich werde Immer fremder der Erde, Kaum daß ich noch Menſchen und Bäume Spüre als Bilder und Träume. 13 Was ich fühle und ſehe. Ift mir fremd, ſtumm und weit. Das lautloſe Ninnen Des Nichts iſt mir ſo Vertraut wie niemals. Ich bin nicht froh. Ich bin nicht traurig. Wo iſt der Sinn? Vas ſoll das: Erde? D Zeitl Erlöſerinl Nercden erſten Male. Fau ſt. Dramatiſches Gedicht von— wir ſchreiben; es müßte wenigſtens uis nicht, den N. amen iſprünglich von Goethe⸗ alrer mit Jronie:„Gebt ihr ein Stüc, ſo gebt es en, richtig, dictum factum; wir habe ange ſchon plagte uns der Gedanke, ob und wie werden könnte, den Fauſt von Goethe aufs den Wir hörten, es ſei geſchehen, es ſei ſogar mit und konnten's immer nicht begreifen. Doch wir iſt vieles möglich, und eilten, von Neugier 1 Haus Bethge. „Fauſt“-⸗Aufführung in Mannheim. ee Januar 1834 ging„Fauſt“ in Mannheim Hierüber leſen wir im„Stadt⸗ und m ſich mit Zuſchauern, welche teils des Dichters, en wegen kamen, die auf dem Zettel ſtanden: o unter dem Publikum ein geteiltes, ganz verſchie⸗ Uae die Freunde des Dichters. Was erfuhren zzeden, die ſie, auch bei genauer Bekanntſchaft mit mmer noch mit großer Aufmerkſamkeit leſen, gingen cauſpieler raſch an den Ohren vorüber, kaum eaeigt ſe 3 Kaum einer mem nach der Wenn es wahr iſt, daß ſich die Verſtorbenen, ſo ſie verun⸗ glimpft werden, im Grabe umdrehen, dann werden uns die Zei⸗ tungen bald eine Geiſtergeſchichte erzählen. Wir ſchlagen den Blick mieder und ſeufzen; aber wir bedauern auch diejenigen, die wegen f ihren tkeil eine Angleichung voraus, die gründlichſtes Studium des Ju⸗ der Meerkatzen waren. Auch ſie fanden nichts für Geſchmack, und ſte ſich einmal vorgenommen hatten, zu lachen, ſo lachten ſte am Ende über die ernſthafteſten Sachen. Die Schauſpieler wollen wir heute nicht genau beurteflen; ſie taten ihr möglichſtes. Nur das Mephiſto glauben wir erwähnen zu ſollen, der uns das Gericht zu ſeinem Vorteil aufgetiſcht hat. Wir erinnern uns nicht, daß ein größeres Fratzenbild über die Bretter gegangen wäre Er verrenkte ſeine Gliedmaßen auf eine ekel ⸗ erregende Weiſe. Er hüpfte umher wie eine lahme Elſter und gab uns eine künſtſiche Probe von der Modulation ſeiner Stimme, die ſoweit ging, daß wir in einer ſeiner Reden drei⸗ bis viererlei ganz verſchiedene Stimmen hörten. Hätte er doch den Prolog geleſen, ſicher wo der Dichter den Mephiſto einführt! Ein Mephiſto wie unſer heutiger würde niemanden verführen, auch das Meerkaßenpublikum nicht, zu applaudieren.“ Die Kritik zeigt uns, wie ſelbſt Goethes Fauſt unter der da⸗ maligen furchtbar ſtrengen Zenſur leiden mußte. Man denke, man ſchrieb 1834, es war die Zeit des jede freiheitliche Regung unter⸗ drückenden Metternich; da war es möglich, daß ſelbſt in der letzten Hauptprobe der Rotſtift ſeines Amtes waltete und die Schauſpiel⸗ keitung zur Aufführung des zenſierten Fauſt ſchreiten mußte, wenn nicht der Fauſt überhaupt vom Spielplan verſchwinden follte. Kumſt und Wiſſen. OVionnabend Andreas Weißgerber. Unter der Hand Andreas Weißgerbers entfaltet die Geige die ſtille, geheimnisvolle Macht, den Gedanken des Meiſters rein und tief zu geſtalten. Jah Tartinis glanzvoll gearbeitete, von warmer Empfindung und edeſm Geſangston getragene G⸗moll⸗Sonate war ſeine erſte Gabe. Ve⸗ wundernswert modern mutet dieſes Werk des ſchon 1770 verſtor⸗ benen größten Geigenmeiſters ſeiner Zeit uns an in ſeiner gedie⸗ n Führung: Weißgerb ungsvolle Verttefung üppigem Klangreiz und bezwingender Süße und eine von ſtarkem Temperament befeuerte uch Mozarts D⸗dur⸗Kon⸗ 5 erſchloß ſeine keuſche Empfindungswärme ſeine ſchlichte Klar⸗ t und farbige Schönheit der Tonſprache willig dem leichten und chen Strich und der poetiſchen Auffaſſung des Künſtlers. Doch verlangt der durchſichtige Mozartſtil, daß die Uebereinſtimmung des Sollſten mit der Begleitung bis aufs letzte durchgefeilt ſei, da⸗ mit die dem Schönheitsideal des Meiſters entſprechende Weihe von ihm ausgehe. Auch Lalos für Orcheſterbegleitung vor⸗ geſehene Symphonie espagnole, die aber, da ihr Reiz vor allem in rhythmiſchen Faktur liegt, auch der Klavlerbegleitung ſich leicht zugänglich 2„ſetzt zur vollen Wirkung ihrer echt fran⸗ zöſiſchen Effekte höchſten Anforderungen an den Begleitu ammenſpiels erfordert. Dazu ſcheint ſowohl dem Geiger als — Pegtele Herrn Heinz 220 ke den wir kungſt als ſinnigen Klapierſpieler kennen, die ausreichende Gelegenheit gefehlt 7 haben. Dagegen bewunderte man in Brahm's Ungakiſchem anz Nr. 7 und in Paganinis Capricce das vollendete virtuoſe Spiel der beiden Künſtler, den großen, feſtgriffigen Ton und die leichte, überlegene Griff⸗ und Bogentechnik des Geigers und die Plaſtik und Geiſtigkeit des Anſchlags und die Schönheit und Poeſie des Klaviertons, der bei Heinz Mayer immer entzückt und über⸗ zeugt. Ungern vermißte man Händels Larghetto, ſo geſtaltungs⸗ Weißgeber auch das bodenſtändig Slaviſche und die Eigenert — 5 8 vermochte, e uns en mußte. Der Beſfall war von gebührender warmer Herzlichkeit. 5 +. Mannheimer Kunſtverein. Auf die gegenwärtige Ausſtellurg ſei nochmals hingewieſen. Verkauft wurden: 2 Radierungen aus der Berliner Graphiter, 1 Oelgemälde don RN. Schäfer, m. JDer Badiſche Kunſtverein in Karlsruhe veranſtallet vom 15. tar ab in ſeinen Räumen eine Geſamtausſtellung von Werken des Heidelberger Malers, Profeſſor Friedrich Kallmorgen. Die Ausſtellung war zum 60. Geburtstag des berühmten Künſtlers 98 plant, mußte aber infolge der ſchwierigen Verkehrsverhältniſſe i. rend der Kriegszeit unterbleiben. Die Ausſtellung, die weit über 100 Werke umfaßt, bietet ein erſchöpfendes Biſd des Schaffens des ſelt ren in Heidelberg lebenden Kſinſtlers. Mitras-Jund. Im Keller eines Hauſes in Bin gen unde bei Grabungen ein prachtvofler Mitrasaltar zu Tage zefördert. Der Steinaltar krögt auf der Vorderſeite ein ausgehauenes Mitr von dem leider Kopf und Geſicht zerſtört ſind. Jedoch die Sormenkrone erholden mirt daber eien Toe dem wende benzeige 4. Seſte. Nr. 24. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) den⸗Zeit nicht vorhanden ſei, daß aber auch keine Bedenken beſtün⸗ den. Auf die Koſtenfrage und vor allen Dingen den volkswirt⸗ ſchaftlichen Schaden macht auch die„Uhrmacherkunſt“ auf⸗ merkſam Sie erinnert daran, daß ſämtliche Emailleziffernblätter aus der Schweiz kommen und heute ein ſolches Zifferblatt 4 bis 7 Franken, dh. 140 bis 245 4 koſtet. Die Ziffernblattänderung würde alſo erhebliche Koſten verurſachen. * Vorzugsweiſe Abfertigung Schwerkriegsbeſchädigter bei per⸗ ſönlicher Erledigung eigener Angelegenheiten vor Amtsſtellen. Nach einer Anordnung des Reichsarbeitsminiſteriums werden künftighin Schwerkriegsbeſchädigte, denen wegen der Art ihrer Kriegsbeſchädi⸗ 9 ein längeres Stehen oder Warten nicht möglich iſt, durch die amtlichen Fürſorgeſtellen der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinter⸗ bliebenen beſondere für das laufende Jahr giltige, mit Lichtbild ver⸗ ſehene Ausweiſe ausgeſtellt. Die Juſtizbehörden werden erſucht, In⸗ haber ſolcher Ausweiſe, wenn ſie perſönlich zur Erledigung eigener Angelegenheiten erſcheinen, ſoweit es nach Lage des Falles angängig iſt, vorzugsweiſe abzufertigen und ihnen auch ſonſt jedes gebotene Entgegenkommen zu zeigen; beſonders iſt—— Sorge zu tragen, daß für ſie ausreichende Sitzgelegenheit vorhanden iſt. * Marktbericht. Auf dem Marktplatz ſah man heute morgen Schneemänner, bezw. Schneefrauen, wenn man dieſen Ausdruck gebrauchen darf. Lang⸗ ſam ſenkten ſich weiße Flocken nieder, hüpften auf Bänke und Körbe und ſetzten den Aepfeln, Krautköpfen und Zwiebeln zarte Flocken⸗ kränze auf, die ſie noch lieblicher erſcheinen ließen, als ſie dem Herzen der am Geldbeutel kranken Hausfrau ohnedies ſchon ſind. Nach Kartoffeln, die 1,80 Mk. koſten, hat die Nachfrage erheblich nach⸗ gelaſſen. Noch am Donnerstag brauchte man Polizeibeamte, um die Polonaiſe in Reih und Glied zu halten, heute morgen lagen die braunen Knollen auf dem Boden, ohne daß ſich die Kaufluſtigen drängten. Auffallend iſt übrigens auch, daß es zu dem fetzt feſt⸗ geſetzten Preis wieder mehr Kartoffeln gibt. Gemüſe war in ge⸗ nügenden Mengen vorhanden. Die Preiſe haben ſich gegenüber den am Donnerstag gültigen nicht verändert. Feldſalat wird viertelpfund⸗ weiſe zu.50 Mk. verkauft. So bieten ihn die Verkäufer an, die ſich offenbar ſelbſt fürchten zu ſagen: 1 Pfd. koſtet 10 Mk. Teilweiſe wurde er ſogar zu 12 Mk. ingeboten. Wir meinen, daß die Aerzie dieſer Preiſe, ſo wie bei der Berechnung des täglichen Kalorienbedarfs während der Lebensmittelrationierung ſchleunigſt ihre Gutachten betreffend den„Eiſengehalt“ und Nährwert des Sa⸗ lats einer Nachprüfung unterziehen ſollten. Der Eiſengehalt kommt nur noch inſoweit in Betracht, als das Pfund Salat zu 10 und 12 44 manchem nach dem Genuß wie Eiſen im Magen liegt. Seit einigen Tagen konnte auch eine zunehmend fühlbare Eier⸗ knappheit beobachtet werden. Daran ſoll die Witterung ſchuld ſein. Witzbolde nehmen auch an, daß die frohe Hühnerſchar„paſſive Reſtſtenz“ übt. Der Streikgrund iſt nicht einleuchtend, ſeit ein Eichen 5 deutſche Paptermark gilt. Es könnte aber auch möglich ſein, daß ſie ebenfalls von der Grippe befallen ſind, wie ſo mancher menſchliche Leidensgenoſſe. Wie man uns mitteilt, halten die Aufkäufer mit Käufen zurück, da ſie bei der gegenwärtig ſchwankenden Preiskon⸗ junktur empfindliche Verluſte befürchten. Einfuhr aus dem Auslande iſt wegen des Tiefſtandes der Mark ausgeſchloſſen. Was noch zum Berkauf angeboten wird, ſind nur noch ſpärliche Ueberreſte der ein⸗ gekalkten Vorräte Die Händler ſind nach Kräften bemüht, neue Ware beizuſchaffen, ob es ihnen möglich ſein wird, bleibt abzu⸗ waurten. J. G. veranſtaltungen. Der Geſangverein-Sängerluſt“ veranſtaltete am vergangenen Samstag Abend im Ballhausſaale ſein Weihnachtsfeſt. Zur Emleitung der Feier ſang die Aktivität den Chor„Weihnachtsglocken“ von H. Sonnet. Nach der Begrüßungsrede durch den 1. Vorſitzen⸗ den, Herrn Ammann, ſprach Fräulein Lieſel Libbach in ſchöner Vortragsweiſe den Weihnachtsprolog. Als Soliſten traten die Sangesbrüder Albert Engelmann und Karl Soyez mit gut —4 und wohltönendem Stimmaterial auf. Herr Engelmann drei Lieder für Tenor, während Herr Soyez zwei Lieder für Baßbariton vortrug. Die ſtattliche Sängerſchar brachte noch den „Pligerchor von R. Wagner mit Klavierbegleitung„Gruß an's nntal“ von C. Fittig und„Die Holzknechtbuaben“(Steieriſche Polksweiſe), bearbeitet von Franz Neuert, unter der tüchtigen Leitung des Muſikdirektors Wilhelm Sleder zum Vortrag. Die„Holzenecht⸗ bwaben“ mußten wiederholt werden. Unter großem Helterkeitserfolg lleßen ſich die Sangesbrüder Tröbliger und Neher mit einem kemiſchen Duktt hören. Auch einem heiteren Intermezzo der Damen Frl. Lene Pabſt und Frl. Wahl hörte man gern zu. Den Schluß dos gedienenen ramms bildete das Theaterſtück„Der ſelige Flo⸗ rtan, vorzüglich aufgeführt von den Damen Frl. Kläre Ebel, Frl. Keſel Immer, den Sangesbrüdern Tröbliger, Rheineck, und Neher. Die muſikaliſche Leitung lag in bewährten n des Muſikdirektors Wilhelm Sleder. Unter der muſter⸗ Leitung des Sangesbruders Wilhelm Schröder wurde dem Tanze gehuldiat, zu welchem die Kapelle Seezer ver⸗ yflichtet war. sch. Das ſtabarett Rumpel wartet in dieſem Monat nicht mit außergewöhnlichen Zugkräſten auf, aber was man ſleht und hört, bewegt ſich durchweg über der Mittellinie. Zudem ſind die Darble⸗ tungen ſo abwechslungsreich, daß wieder Gewähr für recht unterhal⸗ tende Stunden geboten iſt. An die Spitze ſtellen wir die Sprechkünſt⸗ neeeen 6 Eine große deutſche Tagung für Denkmalpflege und Helmat⸗ ſchutz wird in den Tagen vom 27. bis 30. September ds. Js. in Stuttgart gehalten werden. Ste wird inſofern von beſonderer Bedeutung ſein, als auf ihr hauptfächlich aktuelle Themen, wie Schutz der privaten Kunſtſammlungen, Induſtrie⸗ und Heimatſchutz u. a. von erſten Referenten behandelt werden. Mit der Tagung wird auch eine Reihe einſchlägiger Ausſtellungen verbunden ſein. Angeſichts des großen Intereſſes, das die erwähnten Fragen für weite Kreiſe beſitzen, iſt mit einem ſtarken Beſuche zu rechnen. Pfychologie der Kunſt. Nicht nur unſer politiſches und ſozia⸗ les, ſondern auch unſer Kunſtleben befindet ſich in einer ungeheuren Wörung. Die alten„Geſetze können nirgends mehr die Schranken für das werdende Neue bilden und doch ſuchen wir nach feſten Funkten in der ſich drängenden Erſcheinungen Flucht. Sie will auf dem ganzen Gebiete der Kunſt das Werk von Dr. R. Müller⸗ relenfels„Pfychologie der Kunſt“ geben, das bei Teubner in pnig in neuer Auflage erſchienen iſt. Nicht nur die Notwendig⸗ —. die füngſten Wandlungen in der Kunſt zu berückſichtigen, ſon⸗ au Pfychologie und Soziologie und dem wiſſenſchaftlichen Material ge⸗ kecht zu werden, zwangen dazu, das Werk faſt ganz umzugeſtalten und zu erweltern. Ganz neu hinzugekommen iſt in der neuen Auflage ein 3. Band, in dem die pfychologiſchen Grundlagen der ein⸗ zelnen Kunſtzweige(Muſik, Dichtung, bildende Künſte) klargelegt werden. In der Grundhaltung den Problemen gegenüber iſt aber das Buch das gleiche geblieben. Müller⸗Freienfels gibt keine Aeſthe⸗ tir im landläufigen Sinne. Seine Kunſtbetrachtung ſetzt ſich als äſthe⸗ Uſches Geſetzbuch dem Leben nicht entgegen, ſondern ſie ſucht ihr oberſtes Jiel eben in der Verſchmelzung von Leben und Kunſt, in der Abfaſſung äſthetiſcher als eines geſtelgerten, konzen⸗ trierten Lebens in reinſter Form. Deshalb wird die ganze Mannig⸗ faltigkeit des Kunſtlebens eingehend berückſichtigt, und vor allem werden die großen individuellen Verſchiedenheiten überſichtlich in Typengruppen geordnet. Müller⸗Freienfels iſt, ſo feſt fundiert ſeine Unterſuchungen ſind, zu den höchſten Aeußerungen menſchlichen Jeiſtes kein pedantiſcher Pförmner. So exakt vom wiſſenſchaftlichen Standpunkte aus ſeine Darſtellung iſt, er bleibt immer ſo verſtänd⸗ lich und anregend in der Haltung ſeines Stils, daß er außer zum Wiſſenſchaftlicher auch immer zur gebildeten Allgemeinheit redet. 4% Der deulſche Jägerkalender für 1922, zuſammengeſtellt von der Schriftleitung des„Deutſch. Jögers“, iſt im Berlog F. C. Mayer, München, erſchienen Eingeleitet durch einige flotte Weldſprüche, ein Kalendarium mit Sonnen⸗ und Mondzeiten, dem Arthur Schubarts Berſe zu beſonderer Zierde gereichen, bieſet er dem Jäger alles Wiſſenswerte aus dem Jagbbetrieb. Eine Reihe von Aufſätzen aus den Federn gewiegter Jagdſchriftſteller und Sachverſtändiger geben dem Jäger beherzigenswerte Winke, Anleitungen und Auſſchlüſſe. der Umſtand, neuen Methoden der Wiſſenſchaft, wie der lerin Margarethe Ardonie, bei der äußere Erſcheinung, Vortrag und Repertoir auf das glücklichſte zuſammenklingen. Das Organ iſt ſehr modulationsfähig, das Mienenſpiel ungemein lebendig, ſodaß jede Gefühlsregung auf das wirkungsvollſte unterſtrichen wird. Man merkt bei dieſen klaſſiſchen Kabarettvorträgen, die in ihrer Art an die Elf Scharfrichter erinnern, daß es nicht darauf ankommt, was man bringt, ſondern wie man vorträgt. So iſt die Henkererzählung ebenſo ein ſeltener Genuß für denſenigen, der echte Kabarettkunſt voll zu ſchätzen weiß, wie La Villette, die wilde, ungezügelte Dirnen⸗ tragödie. Max Falke vertritt die Geſangshumoriſtik mit einer ſo unwiderſtehlichen Liebenswürdigkeit, daß er die Sympathien des Publikums ſofort auf ſeiner Seite hat. Heinz Schnabel, der auch das Amt des Anſagers mit viel trockenem Humor ausübt, zeigt mit zwei vorzüglichen Vorträgen. daß er als Pfälzer den Dialekt ſeiner Heimat noch nicht verlernt hat. Von den Tanznummern gebührt diesmal dem Ferry⸗Juett die Palme. Wer weiß, wie anſtren⸗ gend Geſang und Tanz ſchnellſten Tempo ſind, der wird allein ſchon vor der phyſiſchen Leiſtung des eleganten Paares die größte Hochachtung empfinden. Der Zauber blühender Jugend breitet ſei⸗ nen verklärenden Schimmer über die Darbietungen Elly und Kathi Habermanns. Die Nummer iſt zwar nicht nur körperlich noch in der Entwicklung, aber das Nuancierungsvermögen, das z. B. die Szene zwiſchen Königin und Page recht plaſtiſch geſtaltet, iſt ſchon recht vorgeſchritten und auch die Technik darf man loben. So wirkt der Bauerntanz in der Betonung der Koketterie des weiblichen und der ſcheuen, unbeholfenen Zurückhaltung des männlichen Teils über⸗ aus natürlich. Ernika Watſon entwickelt als Verwandlungstän⸗ Temperament bei guter Technik und akrobatiſcher Gelen⸗ igkeit. cTheaternachricht. Wegen Erkrankungen im Perſonal wird morgen im Neuen Theater anſtelle von„Schwarzkünſtler“ „Potaſche und Perlmukter“ gegeben. Sepp Summer, der ſich raſch hier in Mannheim eine Ge⸗ meinde erwarb, wird am morgigen Sonntag in der Harmonie wieder einen ſeiner Lautenlilederabende veranſtalten. In bunter Folge wird er eine Reihe ſeiner beſten Lautenlieder zu Gehör brin⸗ gen. Die Preſſe rühmt vor allen Dingen ſein Temperament, die urſprüngliche Kraft und die meiſterhafte Behandlung ſeines In⸗ ſtrumentes. Bei dem morgigen Rio Gebhardi⸗Konzert im Nibelungenſaal, das unter Mitwirkung der 11jährigen Konzertſängerin Käte Andrae ſtattfindet, tritt der kurioſe Fall ein, daß der Leiter eines Konzertes mit den ſämtlichen Soliſten zuſammen nur 32 Lenze zählt. Rio Gebhardt dirigiert außer einem ſinfoniſchen Werke die Duver⸗ türe zu„Die luſtigen Weiber“, ungariſche Tänze u. a. Der neun⸗ jährige Pianſſt Fery Gebhardt ſpielt Solo und mit Rio vier⸗ händig. Käte Andrae ſingt Kinderlieder. Guſtav Tſchiern⸗Wiesbaden ſpricht a kommenden Montag Abend im Harmonieſaale, D 2, 6, in einem öffen hen Vortrage über „Die königliche Kunſt der ſittlichen Selbſtgeſetz⸗ gebung“. Tſchirn, eine führende Perſönlichkeit in der freigeiſtigen Bewegung, tritt im Sinne Fichtes ein für eine„neue Erziehung“, für die„Umſchaffung des Menſchengeſchlechts“, worin Fichte das „einzige Rettungsmittel“ gegenüber der furchtbaren Zeitennot ſah. Stimmen aus dem Publikum. Die Sonnkagszuſchläge für den Netzkarteninhaber der Strahenbahn. Dem Herrn Einſender des Artikels im Dienstag⸗Abendblatt kann man nur beipflichten. Auch ich empfinde dieſe Maßnahme als eine harte und ungerechte. Den exorbitanten Aufſchlag von M. 175 auf M. 225 ab 1. Januar halte ich für ſo reichlich hoch hemeſſen, daß man die Netzkarteninhaber von der Erhebung eines Sonntags⸗ zuſchlags unbedingt verſchonen müßte. Daß mit ſolcherlei kleinlichen Experimenten die Rentabilität der Straßenbahn nicht gehoben wird, dürfte ſich im Frühſahr erweiſen. Wenn auch der Abonnentenſchwund bis ſent kein großer war, ſo wird doch mit Eintritt der beſſeren Wit⸗ terung mancher ſein Rad wieder hervorholen, mit dem er viel ſchneller ſeine Geſchäfte erledigen kann, als mit der Elektriſchen, deren Fahrgelegenheit von Monat zu Monat ſchlechter und teurer wird. Noch eine Anfrage: Warum läßt man den Betrieb auf der Strecke„Parkring“ immer noch ſtill liegen, ſtatt die Wagen der Linie 7, wie profſektlert, über den Ring nach Ludwigshaſen weiter⸗ zuführen. Es lleßze ſich auf dieſe Weſſe eine viel ere Benützung der Strecke Par—Rheintor— Parkring erzielen und die ſtets Bberfene Uinte 3 hierdurch weſentlich entlaſtet. Ein langjahr iger Straßzenbochn⸗Abonnent. Aus dem Lande. Neububerſall auf ein Bahnwärterhaus. heidelberg, 14. Jan.(Drahtbericht.) Geſtern abend gegen 9Uhr wurde im zwiſchen Steinsfurt und Zrombach, auf der Strecke Heidelberg⸗Jagſtſeld, ein ſchwere; Berbrechen verübt. Ein an dem einſam gelegenen Bahnwärter⸗ haus vorübergehender Mann bemerkte, daß ein angebauter Schuppen in Flammen ſtaand. Er ging in das Haus hinein und ſah, daß der 6 alte Bahnwärter Wanner erſchoſſen in der Stube lag. Sein 26 Jahre alter Sohn war durch eine Kugel erheblich verletzt worden. Die alte Frau Wanner war unverleßt. Die Tat hat ſich folgendermaßen zugetragen: Gegen halb 9 Uhr wurden von au her durch das Fenſter mehrere Schüſſe in das .— abgegeben. Eine der erſten Kugeln tötete den alten anner. Eine weitere ſchlug durch den, von den Einwohnern zum Schutze umgeſtürzten Tiſch. Der Tat verdächtig ſind 2 junge Männer, von denen der eine etwa 17 Jahre alt iſt und einen ab⸗ etragenen grauen Anzug trug, während der andere ungefähr An⸗ — der 2er Jahre geweſen 5 ſoll und u. a. mit einem großen ſchwarzen Schlapphut bekleidet war. Außer den Gerichtsbehörden und der Staatsanwaltſchaft von Heidelberg begibt ſich auch der Ge⸗ richtschemiker Dr. Popp aus Frankfurt a. M. an den Tatort. 1* 9 Pforzheim, 14. Jan. Der 23 Jahre alte Landwirt Anton iefle aus Neuhauſen ſtürzte in der Wohnung ſeiner Eltern abends ſpät die Treppe rücklings hinab. Er brach Genick und Wir⸗ belſäule, der Tod auf der Sielle eintrat. ):( Staufen, 13. Jan. 5 aller Vemühungen iſt es in Grieß⸗ heim nicht gelungen, den im Brunnenſchacht verſchütteten Schmied Senn zu keiten. Der Verſchüttete vermochte ſich einige Zeit mit ſeinen Nettern durch das Brunnenrohr zu verſtündigen, aber weitere 4 ſturzten in den Brunnenſzache und en Senn be⸗ n. 5 *Singen, 14. Jan. In einem hleſigen Hotel sin Ehe⸗ drama zugetragen. Der E g 5 0 n zweifelte an der 5 Treue ſeiner Frau. einem hieſigen Hotel kam es 515 zu einer Auseinanderſetzung, bei der der Manm ſeine Frau durch zwel Schüſſe in den Unterleib ver⸗ leßte. Als die Jrau aus dem Hotelzimmer floh, 4 i hr der Ehemann noch einen Nackenſtich. Nee Ver* nicht lebensgefährlich. e Aus der Pfals. Das pfälziſche Geſtütsweſen vor dem bayeriſchen Landtag. ORB. Mänchen, 13. Jan. Der Staatshaushalt des bayeriſchen Landtages die Veratung des landwirtſchaftlichen Etats zu Ende geführt. In der Ausſprache beſchäftigte man ſich auch mit dem der Pfalz in eingehenden Beratungen. Von der Reglerung wurde u. a. mitgeteilt, daß im Falle der der Neform des Geſtütsweſens das Geſtütl Zweibrücken nach Eichel⸗ ſcheid verlegt wird. Es ſei anzuerkennen, daß die pfälziſche Pferdezucht durch die Herauegtehung der Hengſte beim Ein⸗ marſch der Franzoſen bedeutenden erlitten habe. Die Pfal durch Zutosiſung beſonbzers gulen Hengftmaterials entſchadigt m * Onderigehaſen, 14. Jon. Wie uns der Landesverband der Reis, Landes⸗ und Gemeindebsamten mitteilt, iſt die Be⸗ ſaßungszulage ab 1. Januar für alle Ortsklaſſen des beſetzten ietes und zwar für Ortsklaſſe A 10 225 Mark, Ortsklaſſe B auf 180 Mark, Ortsklaſſe C auf 135 Mark monatlich erhöht worden. Die Kinderzuſchläge ſind auf 40 Mark monatlich erhöhl. im (Ludwigshafen, 14. Jan. Geſtern morgen wurden durch e, Pollochpattvuille drei Burſchen aus Viernheim dabei ang, troffen, als ſie aus der Anilinfabrik geſtohlenes Blei im n wicht von über einem Zentner ae wollten. Die Diebe wa gen mit der in die Fabrik gekommen und führten g⸗ ine morgen den Diebſtaht aus.— Weiter wurde in der Frieſenhen, Straße ein Zentner Lötzinn in einem Paket, das in graue we kleidern eingewickelt war, aufgefunden. Dieſes Gut ſtammt ebe aus der Anilinfabrik. Gerichtsgeitung. Tul. Oberkirch, 13. Jan. Vor dem hieſigen Schöffen gerih ſpielte ſich die Beleidigungsklage gegen den Major a. D. M. Fröhlich ab, die das Finanzamt Oberkirch angeſtrengt 10 weil Fröhlich in einer Verſammlung des Badiſchen Landbundes Oberkirch die Beomten als Tagediebe und Faulenzer bezeichnet 125 und zu den Bauern ſagte, ſie ſollten ſie alleſamt verhungern laſſen In der Schöffengerichtsſitzung erklärte Major Fröhlich, er habe 7. ſeinen Worten keineswegs die Beamtenſchaft im allgemeinen weſt wollen, ſondern nur das Heer der ungelernten Beamten, die 110 den ſtaatlichen Betrieben übernommen worden ſeien, viel 0 koſten und die Steuerflut vermehren. Das Schöffengericht ſtellte. aber auf den Standpunkt, daß Fröhlich die Finanzbeamten, be ders das Finanzamt Oberkirch, habe treffen wollenſ und daß außerordentlich ſcharfe und maßloſe Worte gebraucht habe. 80he Beleidigung wurde Major a. D. Fröhlich zu 800 M. Geldſtrafe acht Tagen Gefängnis verurteilt. 8 W. Berlin, 14. Jan. Wegen Ermordung der Frau man Krell im Walde bei Königswuſterhauſen vor dem Schwurgel wurde der Angeklagte Karl Koppe wegen Totſchlags in 7 einheit mit ſchwerem Raube mit Todeserfolg zu lebensläng lichem Zuchthaus, der Angeklagte Wilhelm Freimun wegen Beihilſe zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sportliche Rundſchau. Generalverſammlung des Verbandes Deulſcher Radrennbahnen. Die gut beſuchte Verſammlung eroffnete der Vorfih h Schwarz(Berlin), nachdem am Montag die Verwaltungsah, ſchußſitzung vorangegangen war, am Dienstag vormittag im 1„ liner Sportpalaſt in Anweſenheit der Vertreter der Bahnen Berli Treptow, Berlin⸗Olympia, Nürnberg, Dresden, Breslau, Hannob Mainz, Chemnitz, Plauen, Köln, Leipzig, Düſſeldorf, Magdebulf Bei den Neuwahlen ſchied Groh(Leipgig) von ſeinem Poſten 2. Vorſitzender aus, da er aus dem Porſtand des Vereins Span platz delge ausgeſchieden iſt. An ſeine Stelle trat Otto( nover). Die ſtets ſteigende euerung ließ eine Erhöhung der 2 träge um 100 Prozent ratſam erſcheinen, da der Voranſchlag 19 kaum eingehalten werden dürfte. Auf Antrag Hannover wud die Titel von kiaſſiſchen Rennen, die jedes Jahr wiederholt werd 1 für die einzelnen Bahnen geſchützt. Eine lange Debatte entf 17 0 die Vertretet Breslaus, die gegen die Vergebung der Meiſterſchafte nach Hannover proteſtierten. Dieſe Vergebung war ſ. Zt. in 70 Sitzung der Arbeitsgemeinſchaft geſchehen und Hannover gewen worden, da Brestau wenig zentral gelegen iſt. Das den Schleſah im Porſahre gegebene Verſprechen konnte daher nicht einge werden. Eine beantragte Abſtimmung brachte dem Vorſtand 10 neun Stimmen dafür, 2 ungültig. 2 enthalten und 1 dagegen 2 Vertrauensvotum wegen des Vorgehens in der Sitzung der ˙ beitsgemeinſchaft. Nach einer Mittagsrauſe wurden die Ver9 lungen wieder aufgenommen Die Meiſterſchaften 1922 Hannorer und 1923 Leipzig, da dort bereits das f —— feſt des S R. B. geplant iſt. 1024 ſoll dann Breslau berückſt werden Die klaſſiſchen Rennen erhielten: Breslau: Meiſterſ don Preußen.— Düſſeldorf, Großer Preis von Deutſchland. Treptow: Großer Preis der Induſtrie.— Berlin⸗Olvmpia: Grog⸗ Preis von Europa.— Leipzig: Großer Preis der Republik. 5 Rennen werden an verſchiedenen Terminen für Dauerfahrer 1 Flieger ausgetragen— Lange Zeit nahmen die Werpandten über die Stellung zum Wettverband(U..J) in Anſpruch. De Verhalten, ob Deutſchland wieder in ſeine Rechte im Wef,verteß eingeſetzt wied, ſoll absewartet werden. Der Frabtetrsto-gree Paris wird hierüßer Aufkfrung ſchaffen. Zum Schluß wurde Terminkalender 1922 feſtgelegt. 8t. Hocken. ꝗ die., Mannſchaft des T. B. M. 1848 emyfangt am mergt Sonniag Vormittag auf ihrem Sport⸗ und Spielplatz im Luiſen 05 die ſpielſtarke I. Hockey⸗Elf der Fußballgeſellſchaft 19 Lubwigshafen. Vorher ſpielen die 2. Mannſchaften. Winterſport. 10 A Baden-Baden, 18. Januar. Im Laufe der letzten Nacht in 9 vollſtändiger Witterungsumſchlag eingetreten. b Temperatur iſt geſunken, es gingen bedeutende Schneemengen nien und über Berg und Tal hat ſich eine weiße Decke gelegt. Aus a, Orten der Umgebung wird gemeldet, daß ſich ein gutes St“ und Rodelgelände gebildet hat. Neues aus aller Welt. — Eſſenbahnunglück im Speſſart. Wie die Eiſenbahndirethß München mitteilt, iſt ein Güterzug am 11. Januar vormiltag⸗ 105 Uhr bei der Einfahrt in Heigenbrücken 1 ſtehende 00% aufgefahren. Zwei Zugbeamte wurden getötet, drei Zugbe ul. und der Viehwagenbegleiter Rankenberger aus Köln⸗Mülheim a50b den verletzt. 27 Wagen und zwei Lokomotiven entgleiſten, ſo die Strecke 4½ Stunden geſperrt werden mußte. — Diebe in der Bahnhefspack!ammer. Ein großer Eimbruch, diebſtahl wurde in der Nacht zum 4. Januar 1022 in die Bahnhol packkammer des Poſtamts in Fröttſtädt ausgeführt, bei welchen den Dieben für etwa 400 000 M. Briefmarken in Werten von Pfennig bis 20 Mark, für 130 000 M. Einkommenſteuermarken 00 Werten von 50 Pfennig bis 20 Mark, für 2340 M. Poſttarten ſ mehrer⸗ Pakete in die Hände gefallen ſind. Eines der Pakete eih 4000 Meter Puppenhaarband in Nollen zu 50 Meter, 1 Zim. biger⸗ 12 Jum goch, erhaßten. Ale Täler kommen vermullich zwel dig ſonen in Frage, die ſich am 3. Januar ſpät abends im benachba Teutleben aufgehalten haben. 54• — Internafonale Schwindlerbanden. Drei polniſchen N wanderern aus Kanada wurden von einer aus zwei Herren einer Dame beſtehenden internationalen Bande, deren Betanniſ 1 im Paris-Berliner Zuge machten, auf dem Vahnhof Charlol urg die geſamten Erſparniſſe von 4000 Doll. a bgeſchwinde Die Wetterlage. (Mitgeteilt von der Bad. Landeswetterwarte am 13. Januar Zu Beginn der letzten Berichtswo te ein Einbruch nördiicher Luftmaſſen Banefalle und J den roſt gebracht. dem Hochſchwarzwald verſtärkte ſie die Schneebecke wieder a bis 80 Zentimeter Höhe und die Temperaturen ſanken bis z anuar auf— 15 bis 16 Grad, auf der Baar ſogar auf 18 m 8. Januar trat ſedoch wieder ein raſcher Umſchlag zu Taum ein. da ſich vom atlantiſchen Ozean ein Tiefdruckgebiek ausb das milde und weſtliche Luftmaſſen über Mitteleuropa führte. Temperaturen ſtiegen raſch auf Üüber 10 Grad in 25 Ebene gingen auch im Hochſchwarzwald über den Nullpunkt;: die Me reichte jedoch nicht aus, um die Schneedecke in den höh Lagen des Schwarzwaldes abzuſchmelzen, zumal ſeit dem 11. der mehr nördliche, kältere Luftſtrömungen vorherrſchend w die im Gebirge Froſt und Neuſchnee Frachten. Die Schue verſtärkte ſich wieder, auch die tieſeren Lagen und die R tragen ſeit heute Nacht wieder eine leichte Schneedecke. gehend wird unter dem Einfluß eines Hochdruckrückens die ßeratur noch ſinken, aber Ausſicht auf dauernden und farter en beſteht nicht, da ein neues Tefdruckgebiet über Irland 0, Es iſt in der nächſten Zeit wieder Schneefall tenſe In den höheren Lagen des rzwaldes wird 9% — — Schwa ber 1 roſt andauern, die Ebene wird Temperaturen in der Nahe nktes haben. Samstag, den 14. Januar 1922. 1 N e — —— — 3 — ——— — —— —— * — —. — — 8 — ——ů— — — — — „ Dgend die n liehen Samstag. den 14. Januar 1922. 5. Seile. Nr. 24 — 8 Ha Wünsche der Rheinschiffahrt. 5 In der Neujahrs- Ausgabe des„Rheinschiff“(Verlag zuckerei Dr. Haas, Mannheimer General- Anzeiger) ver- kentlichi Generaldirektor G. Jaeger unter der Ueber- dehrift„An der Jahreswende“ nachstebenden, auch für die Ugemeinheit aktuellen Artikel: Das vergangene Jahr war eines der schicksalsvollsten n der Geschichle der Rheinschiffahrt Zu Beginn des Ahres fiel in Paris die Entscheidung durch den amerikani- Schiedsrichter über die Abtrelung von Rheinschiffen ud Schiffahrisanlagen von Rotierdam hihauf bis nach Kehl. 45 Es folgien hierauf die Verhandlungen Vaer der Wiedergui- Machung der in den Ententeländern während des Krieges Verlorenen Schiffe. Es ist hier nicht der Raum, die Ver- kste aufzuzählen, die das Jahr 1921 als Folgen des ver- ſazenen Krieges der Rheinschiffahrt gebrachi hat. Dasselbe ahr brachte schiffahrtstechnisch Verhältnisse, wie sie wohl noch nie zu verzeichnen waren. Der Wasserstand war ein derapi niedriger während einer so langen Dauer, daß die usnahme bald zur Regel und der normale Wasserstand zur Seltenbheit wurde. Zu diesen schiffahrtstechnischen hwierigkeiten, die der abnorm niedrige Wasserstand mii sleh brachte, geselſte sich eine Schwankungder Frach- en und Schiffsmieten, wie sie ebenfalls noch nie da- gewesen ist. Diese Schwankung war bedingt durch die Ent- Wertung unserer deutschen Reichsmark, die, nachdem sie sich m der Mitte des Jahres zu einer stabilen Größe befesligt hatte, Zegen das Ende des Jahres zu einem Spielball auf dem inter- daklonalen Geldmark herabsank. Da wir am Rhein mit einem Frogzen Teil unserer Unkosten in holländischer Währung zu lachnmen haben, so multe naturgemäß in der Frachtenkalku- zalien dieses Spiel der Valuta einen mächtigen Ausschlag inden. Diese sprunghafte Bewegung der Rheinfrachten ist 10 das darf offen ausgesprochen Werden— keine Empfehlung die Schiffsvertadung. Die Kundschaft, sowohl der Im- orteur, wie der Exporteur, will mit festen Zahlen rechnen and beanspruchi dies auch für die Frachtkosten. Diese ewigen nenwankungen der Kosten bei der Schiffszerladung dürfen Ausnahmezustände sein. sie können dahingenommen wer⸗ 88 in einem Jahr, in welchem die Schwankungen der Valuta d ungeheuerlich gewesen sind, daß man schlienlich auch bei er Frachtberechnung darüber hinwegsehen könnte. Auf die 0 Auer ist dies jedoch unerträglich und die Schiffahrttreiben- 995 Selbst, die heute ihren Blick dem neuen Jahr zuwenden, ssen schon aus eigenem Interesse eine Stabilisierung der erhältnisse wünschen. N. Mit graßer Sorge erfüllt die Rheinschiffahrt die Frage der lies gestaltung der Eisenbahntarife. Bis jetzt die deutsche Elsenbahn eine Verlustwirtschaft betrieben, ie auk die Dauer unhaltbar ist. Schon vor dem Kriege be- 15.8te die Rheinschiffahrt diese Konkurrenz der deutschen d alre Weil man seitens der Eisenbahn nicht glaubte, sich mit 2 Schiffahrt in die Transporte in friedlicher Weise teilen 55 können. Die im April d. J. eeg Neuorganisation Schzütertarife hat den Standpunkt der Eisenbahn zu der Sennkahrt gewaltig verschärft. Man hat ein Tarifsystem an- —7 ommen, das darauf hinausläuft, die weiten Entfernungen 10 sehr als möglich zu begünstigen und die Tarifsätze auf der 5 den Entternung bis aufs höchste zu steigern. Diese Tarif- Miik det für die Schiftahrt ein Verbängnis, denn Wopehlffanrt, insbesondere auf dem Rhein, beansprucht so- alg Wam Finſade- wWie am Löschplatz einen gröberen Radius ung mpfangs- berw. Lieferungsgehiet. Wenn nun diese Vor- 8— Nachtransporte guf dem Bahnwege dermaßen verteuert Anaden, Wie ddſes der jetzige Gütertarif vorsieht, dann ist bei dem kreien Spiel der Kräfte, wenn also die Bahn Wagen ge- end rur Verkügung hat und auch zonst in ihrer Leistungs-⸗ u. elt nicht mehr beeinträchtigt ist, die Ronkurrenz des ransertransportes erledigt. Der Zulauf zu und der Ab- 80 dinert von dem Rheinhafen ist so teuer, dall die Schiffahri Anlig sein kann, wWie sie nur WiIll. der direkte Bahntrans- einit dann so viel günstiger, dag kein Mensch den 18 wochenen Verkehr öber die Wasserstrafſe wählen wird. Es Aa deshalb verständlich daßg sich der Relehsausschuf 2an ie deutsche Binnenschiffahrt gegen dieses voriol Taritsystem, das von der Eisenbahn auch Weiterhin N1! 60 und womöglich noch weiter ausgebaut werden soll, aussas er Entschfedenhelt auflehnt Es ist in Wel aurlchen Denkschriften der Bahn nachgewiesen Worden, Sderi Wirkungen dieser Staffeltarif für die Schiffahrt, maß M fäar die Rheinschiftahrt hat und es ist Pflicht der gebenden Bchörden, die Warnungen u hören und eßr einen Weg zu kinden, der die Schiffahrt vor der Aus-⸗ chaltung bewaährt. ie tabd 1 ganze Politik der Eisenbahn erfüllt uns Schiff- den mi treibende mit grober Erbitterung. Wir müs- magschen, wWie aus àllen möglichen Erwägüngen heraus Ende 00 nfrachten künstlich nieder gehalten würden und am Belegt es Jahres Unterbilanzen der Allgemeinheit vor- nicht Nurden, die in ihrer Gröhe erschreckend sind. Aber unde en damit, daß unser grober Konkurrent am Jahres- Furrentteier demaltigen Unterbilanz abschlient, ddeser Nan. Nonteus hat das Recht, zu uns zu kommen und uns, seinen in der Fonten. einen Anteill seiner Unterbilanz aufzubürden Weiibenem von Steuern usw.] Etwas ähnliches isf im frelen arge Werb ganz undenkbar und man wird es uns nicht ver- dehürzeteenn wir gegen diese ganze Politik allerorts den ia der 805 Widerspruch erheben. Wir dürfen für uns Staal chiffahrt beanspruchen, daßl unsere Interessen bei dem des Ha deſtetdnt gehört werden, wie dies bei den Wünschen 1 79 5 und der Industrie der Fall ist. Es ist nicht an- sich 40 al man eiben Wirtschafiszweig, der noch niemals politik veh besondere Gewinne ausgezeichnet hal, einer Tarif- Fesehenf hetgtbl. die, wenn man es auf die Vernichlung ab- Das Rh ütte, zu desseren Mitteln gar nicht greifen könnte. Euter in geiner ganzen kulturellen und wirtschaft- Beeichun Wieklung beruhf zum großen Teil auf den engen 3 0ien zu dem Rheinverkehr. Die Industriestädte, die are Blät entstanden sind, verdanken zu einem großen Teil Uriedengve der Rheinechiffahrl. Wenn nun auch durch den die e n durch die politische Umgestaltung und durch nmenwürflung aller möglichen Valuten in dem rhein- en Verkehr die verhältnisse im Augenblick kom- tür die besteht doch ein elementares Interesse für das rsst B0b Länder und Städte daran, daß dſese alte Ver- n Jelehensfähig Bleibt und daß die Umschlagsplätze Besits ihres Wirkungsgebietes kommen, den sie aß 5 ahren hatten. keenbabnrale dei den neuen Verhandlungen in dem Reichs- ſnden mo 6 im nenen Jahre eine gebührende Beachtung ahrt sein les soll unser aller Wunsch in der Rheinschitf. —— und Stanzwerke vorm. Gebr. Ullrich, MHal- Aut Gru kammer(Rheinpfalz). angereichſen dd des von der Firma C. H. Kretschmar, Berlin, akdien der Frospekles wurden 900 000 neue 8i a m m- zur N. Uilr! maillier- und Stanzwerke vorm. ur Notierun oh, Malkammer(Rheinpfalz) zum Handel und öte de der Berliner Börse zugelassen. der Allchten Pro im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe ver. der, Sssellschaft iekt ersſehillch, petrug das Grundkapital .V. vonm kig heprüngheh.7) nfill. 4. Purch Besehluß Marz 1920 wurde es zur Verstärkung der Emalnler- Maunheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 72727.... ĩͤ v———... ̃ ͤ Betriebsmittel auf 2,7 Mill.& erhöht durch Ausgabe von ah 1. Januar 1921 dividendenberechtigten 800 auf den Inhaber lautenden Stammaktien zu je 1000 und 200 auf den Namen lautenden Vorzugsaktien zu je 1000, ausgestattel mit einem 10fachen Stimmrecht und einer auf 7% nach oben begrenzten Vorzugsdividende mii der Gesell- schaft, rückzahlbar im Falle der Liqufdation mit 110% vor den Stammaktien. Die Vorzugsaktien, welche vor dem 16. Marz 1925 auf einen anderen Namen nicht übertragen werden dürfen, wurden geschaffen, um der Ueberfremdungs- gefahr der Gesellschaft vorzubeugen. Diese 200 000 Vör- zugsaktien verfügen in der.-V. über 2000 Stimmen gegen- über 2,5 Mill. 4 Stammaktien mit 2500 Stimmen. Die Gesell- schaft verteilte in den letzten Jahren folgende Dividende: 1916/17: 12½, 1917/18: 12% und 8% Bonus, 1918/19: 9, 1919/0: 9% und 1959021: 10%. Die Umsälze betrugen in den letzten drei Jahren: 1918/19: 3 682 735„, 1919/0: 11 048 756„ und 1920/1: 11 604 670 4. Ueber die Aussichten enthält der Prospekt kolgende Mitteilung:„Der Auftragseingang im lau- fenden Geschäftsjahr kann als ausreichend bezeichnei werden. Bei den gegenwörtigen unsicheren Verhältnissen läßt sich jedoch über das Ergebnis vor Abschluß des Geschäàftssahres eine bestimmte Angabe nicht machen.“ Im übrigen verweisen wir auf den Prospekt. Rhein- Main- Donau- Aktiengesellschatt. Wir veröffentlichen im Anzeigenteil vorliegender Aus- gabe eine der Rhein- Main-Donau-Aktiengesellschaft auf 255 350 000 Mark reichsmündelsichere Vorzugsaktien und 300 Mil- lionen leilschuldverschreibungen oder Hand- darlehen. Zeichnungen werden bis einschl. 25. Januar bei den in der Anzeige bekanntgegebenen Bankstellen ent- gegengenommen. Der Zeichnungspreis beträgti für die Vor- zugsaklien 103% zuxüglich Schlußnotenstempel, für die Teil- schuldverschrelbungen 100% und für die Handdarlehen 997%. Die Handdarlehen müssen über Beträge von mindestens 250 000„ lauten. Die Papiere stehen unter der gesamtschuld- nerischen Bürgschaft des Deutschen Reichs und Baperns. Im übrigen verweisen wir auf den Prospekt.* Gründung einer Getreide- und Futtermittel-.-G. Wie die „Deutsche Lagesseitung“ meldet, ist die Getreide- u. Fulter- mittel-.-G. in Gründung begrifien, welche die Reichsgetreide- stelle ahlösen soll. An der.-G. sollen das Heich und die Genossenschaften, vor allem die Konsumgenossenschaften be- telligt sein. Als Geldgeber kommt dem Blatte zufolge die Natlonalbank für Deutschland in Frage, die auch für die Un- aer neeung des Aktienkapitals in Höhe von 45% der Aktien zu sorgen hat. Börsenherichie. Frankfurt, 14. Jan.(Drahtb.) Am Effektenmarkt fand heute kein Verkehr statt, Bei den Banken War das Geschäft schr still. Angesichis der noch wenig geklärten politischen Lage bewahrte die Devisenspekulaſion größere Zurück- hallung. Der Dollar, der in den Vormittagsstunden bis 184 gehandell wurde, stellte sich gegen 12 Uhr unter Schwan- Eungen auf 179—180—181. Im freien Verkehr wurden pol- nische Noten mii 6,30—6,40, Auszahlung Warschau mit 6,30 G. enannt. Im Verkehr von Büro zu Büro waren für verschie- dene Werte ermüßigte Kurse gesprochen. Die Stimmung ist in Anbetracht der Haltung des Devisenmarktes schwächer; es Würden vorwiegend Brletkurse genannt. Für Metallbank wurde ein Kurs von 1080—1000, für Deutsch-Luxemburger 880 bis 890 geboten. Von sonstigen variablen Werten waren Westeregeln mit etwa 3050, ChemischeHöchst mit 580, Scheide- anstalt mit 1400, Oesterreichische Kreditanstalt mit 108—110 genannt. Von amjlich nicht notierten Werten hörte man Benz 653, Deutsche Peiroleum 1625, Inag 760—770, Hansa- Lloyd 340, Mansfelder Kuxe 21 250, Chemische Rhenania 870, alles en. Die lustlose Stimmung bielt bis Schluß an. Devisenmarkt Im Devisenverkehr der abgelaufenen Woche sind vor allem wieder bedeutende Erhöhungen der Notfierungen zu konstatieren. Trotz der bemerkenswerten Vorgänge in Cannes treten an den Börsen zu Berlin und Frankfurt keinerlei besonders her- vorstechende Erscheinungen zutage. Im allgemeinen konnte man eine ruhige Aufnahme und Bewerlung der Ereignisse in Cannes an den Börsen wahrnehmen, Die Devisen sind wohl Zestiegen, haben Aaffefen gegen Wochenschlub eine Preis- senkung erfahren. Bei Wochenbeginn stand der Dollar auf 166.50& und am gestrigen Freitag auf 109 4. Das englische Pfund stieg von 699 K„ am Montag auf 707 A am Freitag, der holländische Gulden in demselben Zeitraum von 60.95 1 auf 69.75 und der Schweizer Franken von 32.28„ auf 36.73 K. Die heute früh verbreitete Nachricht. daß die Reparations- kommission Deutschland einen vorläufigen Zahlungsaufschub gewährt, fand in Börsenkreisen eine sehr günstige Aufnahme. Es kosteten in Mark an der Frankfurfer Börse: am 9. Jan. 10. Jan. 11. Jan. 12. Jan. 13. Jan. 14. Jan. Doflar 166.45 174— 176.70 181.30 199.— 181.— holl. Gulden 60 95 63.88 64.90 66.85 69.78 66.93 schw, Franſten 32.28 33.62 34.24 35.02 30.⁊3 3498 lengl. Piund 699.— 737.— 748.— 767.40 797.59 766.75 Der Markkurs in Newyork. 10. Jan. 11. Jan. 12. Jan. 18. Jan. 6,57N1 e..567.,534.5375 Während des heutigen Samstag-Mittags ist ein erneuter Rückgang des Doflarkurses eingetreten, Während der Kurs am gestrigen Freitag noch auf 101“ stand, wurde der Dollar heute nachmittag im freien Verkehr mit 181 gehandelt. Die englischen Pfunde erfuhren ebenfalls eine Wesentliche Preissenkung. Gestern stand London noch auf der Höhe von 797.50, heute en war das englische Pfund um 766„ angeboten. Die Abschwächung dürfte in Bezug auf die Verhandlungen in Genua vielleicht länger anhalten und eine gewisse Stabilität in den Markkurs bringen. Allerdings hängt diese Frage von der Politik des zukünftigen französischen Kabineits ab.* Frankfurter Devisen. Schwankende Haltung und Unsicherheit im Devisenverkehr. Frankfurt, 13. Jan.(Drahtb.) Im Frühverkehr war das Geschäft still auf den Entscheid der Reparationskommission bezüglich des an Deutschland gewährten Zahlungsaufschubes. Devisen lagen schwächer. Allgemein herrschte große Un- sicherheit, infolgedessen auch der weitere Verlauf eine schwankende Haltung aufwies. Im amtlichen Verkehr neigten die Preise zur weiteren Abschwächung, doch war das An- gebol klein. Im Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 770(amtlich 767), Paris 1495(1485), Brüssel 1435 (141), Newyork 182(1814), Holland 6725(6700), Schweiz 3560 (3510), Italien 795(790). 13 lanuar 14, Januar 13 lanuar 14. Januar amtheb geis Arien I geld artet Reld Srief geld Brlet Nallang Norwegen 2987.—273.— 2827 10 2 90 elglen Johwoien 1748.20 1784 60 1543.50 838.30 Tentor Halsingfor“-———.— Paris new Vock 189.80] 190.20 1e1.0 161.40 Sobwelz WMien, aites——.—1—. W Spanlen.-Host.abdg] 6.83 f 26.2 Rallen, Duüapen 272.78 89.08 30 15 DAänmarx Prag 301.0 305.40 299.30 * ndelsblaff des Nannheimer General-Anzeiger Frankfurter Notenmarkt vom 14 lanuar. Sele Sclet dgeld Brlef Amerlkanlsche Noten, 160.— 18f.— Ooesterr.-Unger., altss——.— Belgisod.. 1302.50 1307.50 forweglschs——— Ganisthe———.— Rumänfsone—.— Engllsons ́ 81—783. Spanische 290.— 2710.— Fraazbsisefe 1448 80 147% Sehwelter.252—3038.— Hollündisohe. 6632.50 8347.50 Schwedtsede——.— Itallenlscgge 778 50 781.30 Tsonhescho-Slevak. 278.— 279.— Oesterreloh abgest..10.40 Gagarisene Tendenz: schwächer. Berliner Devisen. Nachgeben der Devisenpreise. Berlin, 13. Jan. ODrahtb.) Die Deutschland bewilligte Stundung in der Reparationszahlung, sowie die Einladung nach Genua haben heute ein Nachgeben der Devisenpreise be- wirkt, wobei als bemerkenswert hervorgehoben zu werden verdient, daß sich die Umsätze, wie schon in den Vortagen, in engen Grenzen hielten. Das gleiche gilt auch vom Effektenverkehr, vo sich die Kurse von Büro zu Büro fast durchweg gegen gestern mäßig niedriger stellten. Amtliob 18. Januar 14 lanuae 13. Anuar 14 Jauuar geld riet dele Srtet dels Ariefr Seld Belef Holland 7903.— 6087.— 693 30f808. 70 neu Vork] 189.58 163.94 180.58 109.84 Brüsse 1476.— 5 1428 05424 96Faris. 1537.451840 85493.50801.50 Ohristianla 2887. 2993. 222.152827 8 Sochwelz 3381.30 3886.703311.45 3818.58 kopenbsgen2309 88 218.35 3611.353078 65Spanlen 2337.50 2814.65 2897.30 2702.2 Stookhelſm 4735.25 4744.75485.5049.50 Oe st. Ung..30.424—.—.— Heisingstor 349.85 348 35 349 58 34½.35 Mon ang...4.82 kallen..629.15 821.85J 788.70 780 40Prag 308.85 306.2 297.70 208.50 bondon. 890.67 003.35J 751.70 763. 300 audanest 30.00 20.14] 29.37 29.3 Berliner PFroduktenmarkt. Berlin, 13. Jan.(Drahtb.) Der Rückgang der Devisen- preise wirkte auch abschwächend auf die Stimmung des Pro- duktenmarktes, wo sich das Geschäft in engen Grenzen be- wegte. Weizen und Roggen sind genügend am Markte, und gelegentlich führen Peckungen zu einer Stütze des sonst mehr nach unten neigenden Preisstandes. Die Hafer- und Mais⸗ — notieren um Kleinigkeiten schwächer, bis auf den anuartermin ohne Nachfrist in Mais, für den dauernd Nach- frage bestehtl. In den übrigen Artikeln ruhte das Geschäft nahezu vollkommen. Die Börsen- und Wirtschaftswoche. Lähmende Ungewifheit liegt öber allen Kreisen des Han- dels und der Industrie. Ungewiſheit vor allem darüber, welche Rückwirkungen die Konferenzen von Cannes und Cenua auf das deutsche Wirtschafisleben, aui die Bewegung der Mark und damit auf die Bewegung der Warenpreise aus- üben werden. Zunächst selzte man einige Hofinungen auf die Konferenz von Cannes. Man glaubte Vielfach, daß England nichi nur im Inieresse seines Aubenhandels auf eine Besse- rung des Markkurses hinarbeitlen werde. Diese Beslrebungen können nalurgemäß in deulschen Wirtschaftskreisen keine reine Freude auslösen, denn wenn auch eine Besserung der Mark die Einfuhr wichtiger Lebensmittel und Industrieller Rohstoffe erleichtert und verbilligt, so müßte doch anderer- seiis eine solche Entwicklung— zum mindesten zunächst die Exportmöglichkeiten der deuischen Industrie herabsetzen. Aber man glaubte anfangs, daß die Entente jeizt ernstlich den MWiederauſbau Europas betreiben wWerde. Sehr bald zeigte es sich aber, daß England nur daran denkt, durch Erhöhung der Kohlenpreise und aller Tarife den deutschen Wellbewerb auß dem Weltmarkte abzudrosseln. Die Folge für Deutschland Wäre ein scharfer Absatzrückgang, wären Arhbeiter- enilassungen und Teuerungskrawalle. Auch die Aussicht auf Sachleistungen erweckt in deulschen Industriekreisen jeizt keine frohen Gefühle. England will die Sachleistungen düreh Anerkennung des Wiesbadener Vertrags auf drei Jahre auch auf Großbrifannjen und die übrigen Länder der Entente aus- dehnen, insbesondere soll Deutschland an England Waren für den Wiederaufbau Rußlands liefern. Es entsteht die Frage, wWie unser Ex porthandel seine ausländischen Verbindungen weiter ausbauen oder auch nur aufrecht erhalten soll, wenn unsere Industrie in erstler Reihe Arbeiten für Reparations- zwecke an das Ausland leisten soll. Es muß auch der Be- kürchtiung Ausdruck gegeben werden, daſl die Entente haupt-⸗ sächlich die Lieferung von Massenartikeln von uns verlangen Wird. Dadurch könnte aber die deulsche Industrie, deren Hauptstärke bisher in den Verfeinerungsprodukten lag, mehr und mehr eine Massenindustrie werden, die sich in nichts von der Struktur der ausländischen Industrien unter- scheidet. Die bloße Aussicht auf eine Steigerung des Mark- kurses hat die inländische wie die ausländische Nachfrage wesentlich eingeengt, obwohl die bevorstehenden Lohn- und Tariferhöhungen die Aussichten auf einen Preisabbau in Deutschland Wieder in die Ferne gerückt haben. An der Börsę herrscht ebenkfalls Unsicherheit und Zurück haltung. Denngch ist unverkennbar, daß die Neigung zur Geldanlage in Industriepapieren allmählich zunimmt. Einmal weil der Rückgang der industriellen und gewerblichen Tätig⸗ keit sowie der Ausverkauf und die Bäörsenkrisis von Anfang Dezember sehr bedeutende flüssige Mittel angesammelt haben, dann aber auch deshalb, weil das Verhalten der Entente trotz aller schönen Worte die Aussichten für eine Beseiligung der deutschen Noteninflation wieder verringert haben. Man rech- net bereits wieder mit der Möglichkeif, daß das Schlagwort von einer neuen Flucht vor der Mark das Publikum zu neuen Effektenkäufen anreizen könnte. Die Situation an der Börse ist zwelfellos börsentechnisch gesündert als seit langem. Man erwartet auch im Zusammenhange mit der neuen Ver-⸗ teuerung der Produktlonskosten ein Wiederaufleben der Ron- zentrationsbewegung in der Industrie, und man spricht bexreits von dem Heranreifen großer Transaktionen im Siinnes⸗ konzern, in der Petroleumindustrie, in der Kallindustrie und im Braunkohlengewerbe. Freilich gab es auch wieder Börsen. an denen die Furcht vor einer nęuen Verschlechterung der industriellen Lage und die Besorgnis über die Zukunft des deutschen Exportes einen mäßigen Verkaufsandrang hervor- riefen, der angesichts des Mangels an Käufern zu beträcht⸗ Uichen Rückgängen führte. Als dam aber die Devisenkurse auf den schroffen Widerstand des fran ösischen Parlaments gegen ſede Ermäfligung der deutschen Reparationsschuld nach oben gingen, konnten sich auch die Effektenkurse wesentlich befestigen. Gesucht waren besonders die Stinneswerte, ferner von den oberschlesischen Montanwerten Kattowitzer und Laurahũtte. die angeblich an der Pariser Börse eingeführt werden sollen, sowie alle Kalipapiere. Westeregeln sprangen auf die neue Ausdehnung sowie auf Majjoritätskäufe, die an- geblich von dem böhmischen Braunkohlenkönig Petschek ausgehen sollen, um ca. 500% nach oben. Für Senifkehrts werte bedeuteten die Fortschritte der deutschen Großschiff⸗ fahrt bei dem Wiederaufbau ihres Geschäftes mit Uebersee eine Anregung. Die 3% ige Reichsanleihe besserte sich auf neue Auslandskàufe. Am Kassaindustrieaktienmarkt beginnt sich die Nachfrage nach Spezialwerten zu beleben. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druclerei Dr Hags. Maunbei General⸗Anzeiger,. G. m. b..“ Mannbeim.. 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriſgeitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Bolitik: Dr. Fritz Goldenboum: für Handel: J..: mer Franz Kircher; für Fenilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redakfionellen Inhalt: Richard Srhönfelder; für Anzeigen: Karl Süper. Bildung und Anterhallung. Ar. 2. Maunnheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dicht Wiſſen— Weisheit. Von Hanns Martin Elſter. Immer klarer erkennt das Geſchlecht dieſer Tage, daß allein die Ueberwindung mechaniſtiſch⸗materialiſtiſchen Den⸗ kens vor dem Untergang des Abendlandes rettet. Entwickeln Kunſt und Wiſſenſchaft ſich in der Richtung reinen Sachwiſſens weiter, treiben ſie der Selbſtvernichtung zu, zerſtören ſie alle Kulturmöglichkeiten. Nur das beſeelte Erkennen, die erken⸗ nende Beſeeltheit iſt ſchöpferiſch, iſt fruchtbar, iſt zukunfts⸗ trächtig. Nicht der Künſtler iſt der größte, der die Technik ſeines Kunſtgebietes am ſicherſten beherrſcht, der um die Aeſthetik am beſten Beſcheid weiß, nicht der Arzt iſt der beſte, der das Rüſtzeug ſeiner Wiſſenſchaft am einwandfreiſten nach Verſtandes⸗ und Wiſſensgrundſätzen weiß, ſondern allein der Künſtler, der Arzt, denen alles Wiſſen um die Mittel nur Hilfe iſt am Werke der Seele, die zuerſt mit ihrer Innerlichkeit Schaffende ſind, die ſich immer dem großen All⸗ und Natur⸗, Gott⸗ und Menſchheitserlebnis unterwerfen, die Goetheſchen Geiſtes voll ſind. Die eigentliche Aufgabe der Wiederaufrichtung der menſchlichen Kultur, des menſchenwürdigen Daſeins ruht heute in den Händen der Künſtler, die kosmiſch⸗religiös ſind, all jener Wiſſenſchaftler, die jenen Künſtlern blutsverwandt ſind. Denn nur dann wecken ſie Kräfte im Innern der Einzel⸗ wie aller Menſchen, nur dann ſchaffen ſie fortbauende Werte des Willens, des Geiſtes, der Seele. Nur auf dem Wege der Weisheit in voller Einheit von Seele und Geiſt, Herz und Wiſſen, Weltanſchauung und Können erblüht unantaſtbare Seelenkraft und das ilt Sittlichkeit im höchſten Sinne des Wortes. Kultur iſt aber allein dieſe Sittlichkeit, Sittlichkeit allein Kultur. Der deutſche Geiſt ging in ſeinen reifſten Entwicklungen von jeher dieſen Weg. Er irrte von ihm ab. Dahin ihn zu⸗ iſt Gebot der Stunde. Dieſes Gebot muß erfüllt werden. Anfangen damit ſollen alle, die im öffentlichen Leben wirken. Hier hat beiſpielsweiſe der Arzt heute den eigent⸗ lichen Sinn ſeiner Aufgabe: die Ethik ſeines Geſundheits⸗ dienſtes ruht in dem Worte„Nicht Wiſſen— Weis⸗ heit“, das der Berliner Arzt und Univerſitätsprofeſſor Wil⸗ helm Liepmann als Ueberſchrift über ein Büchlein kosmiſch⸗ biologiſcher Gedanken ſetzt(Urban und Schwarzenberg, Ber⸗ lin). Hier iſt die Tiefe der Erkenntnis und die ungehinderte Beſeelung alles Erforſchten, hier iſt jene Entwicklung der Naturwiſſenſchaft zur Lebensweisheit, wonach die Gegenwarts⸗ menſchlichkeit dürſtend verlangt. Hier wächſt Weisheitskraft aus Goetheſcher Deutſchheit: alle, die als Aerzte des Körpers und der Seele im öffentlichen Leben wirken, alle, die da Patienten des Leibes und der Innerlichkeit ſind, ſollten zu dem Büchlein greifen, um ſeine warme Schönheit, reife Ge⸗ dankenhoheit, kriſtallklare Gefühlsreinheit und daſeinüber⸗ ſchauende Weisheit in Stunden der Beſinnung, der Andacht in ſich verarbeiten. Alls dem ewigenf Wechſel ztolſchen Leben und Tod ſaugt Liepmann, in nachſpürender Durchforſchung und edler Be⸗ ſeelung der Naturgeſetze, den Glauben an das Leben und ſei⸗ nen Trieb zur Höherentwicklung. Dieſer Wechſel bedingt aber, daß der höchſte Kulturzuſtand immer der Vergänglich⸗ keit am nächſten iſt. Die des Einzelmenſchen allein vermag die Gefahr des Verſinkens der Kultur in den Vergänglichkeitsabſtieg zu überwinden. Dies iſt die zeitliche und ewige Aufgabe der Perſönlichkeit. Sie hat ſich zu formen aus allen Elementen ihres Weſens: aus den geiſtigen und. den tieriſchen. Zur vollendeten Harmonie. Das iſt nur moͤg⸗ lich durch inniges Verſtehen der Natur, die die Fortpflanzung will. Darum liegt die Perſönlichkeitsentwicklung in der Eins⸗ werdung von Mann und Weib. Ihre Ehe wird zu höchſtem kosmiſchen Pflichtgeſetz. Die Ehe muß das Geſchlecht wollen, die Ehe und das Kind, wenn es Volk und Menſchheit über die Gefahr des Kulturabſtieges hinwegbringen will. Darum predigt dem Volke nicht kaltes Hochſchulwiſſen, ſondern dieſe tlefe Weisheit von den inneren Bindungen des Menſchen on das All, an das Natürliche, von der wahren Kindheit des und des Kosmos in der Ehe, die zum Kinde Ja agt Solche Aerzte, wie Wilhelm Liepmann, braucht Deutſch⸗ land heute, braucht die Welt in unſerer und ewiger Zeit. Glück ſtrömt dieſes Arztes Weisheit aus. Alle Aerzte und Patienten Deutſchland Euch um dies Büchlein, um den Ruf„Nicht Wiſſen— Weisheit“. [Bildung Die Renaiſſance. Die Renaiſſance iſt eine große Kulturbewegung, die ſich über das 14. bis 16. Jahrhundert erſtreckt. Sie ging von Italien aus und hat ſich über alle Länder Europas verbreitet, ſoweit ſie kultu⸗ rellen Einwirkungen zugänglich waren. Sie hat alle Lebensver⸗ hältniſſe durchdrungen, auch die Kirche und das Papſttum. Sie be⸗ deutet zunächſt eine Wiedergeburt des klaſſiſchen Altertums, verband ſich aber von Anfang an mit einem nationalsitalieniſchen Zug. Italien war der fremden Einflüſſe müde, die es 8 Jahrhunderte in Bann gehalten hatten; es fand in der Antike ſich ſelber wieder und ſchuf ſich in Anlehnung daran eine neue Kultur, die es an die Spitze der Völker Europas ſtellte. Die Gelehrten 9 dabei den Ton an, die Humaniſten. ie ſtöberten in den Klöſtern die vergeſſenen Handſchriften der Klaſſiker ſeit die Eroberung Konſtantinopels drohte, kamen griechiſche Gelehrte und Aerchſlbe Handſchriften nach Italien; ſchließlich erſtreckte ſich das Intereſſe auch auf Orientalia. Die Handſchriften wurden in Abſchriften verbreitet, der Inhalt ſtu⸗ diert und angeeignet; die Zeit der Römer und Griechen wurde in den Gelehrtenſtuben wieder lebendig. An die Lehrer ſchloſſen ſich Scharen von begeiſterten Schülern; die Humaniſten gründeten Aka⸗ demien, wo ſie zuſammenkamen und die Reſultate ihrer Studien austauſchten; die humaniora fanden Eingang an den UIniverſitäten Die Fürſten der kleinen Tyrannenſtaaten umgaben ſich mit einem Kranz von Gelehrten und Hichtern und pflegten die ſchönen Wiſſen⸗ ſchaften zu ihrem eigenen Ruhm; Florenz wurde durch die Medici der Sitz des Humanismus; die berühmten Bibliotheken Italiens wurden damals begründet. Die neue Bildung war zunächſt gelehrt; man lebte in der klaſſiſchen Sprache und ſuchte ſie in Reden, Briefen und Abhandlungen nachzuahmen. Aber daneben wurde das Ita⸗ lieniſche Literatuür⸗ und Schriftſprache: Dante, Petrarca und Boc⸗ caccio wurden die Führer einer nationalen Bewegung. Die Herde der Renaiſſance lagen vorwiegend in Oberitalien; mit der Zeit er⸗ hielt Rom eine einzigartige Bedeutung, weil hier das Altertum aus den Ueberreſten der Plaſtik und der Architektur ſprach. Die erſten Marmorſtatuen wurden zufällig gefunden; allmählich begann man zu graben und zu ſuchen; bald zeigte der römiſche Boden ſeinen un⸗ erſchöpflichen Reichtum. Bildhauer und Architekten ſtudierten die alte Kunſt und wurden dadurch zu eigenen, höchſten Schöpfungen befähigt; auch die Malerei, die in viel ſtärkerem Maße auf mittel⸗ alterlichen Traditionen fußte, konnte ſich dem Geiſt der Antike nicht entziehen. Die Renaiſſancezeit iſt aber nicht weniger das Zeitalter der Entdeckungen. Durch ihre Seeſtädte, Venedig, Genud und Piſa, waren die Italiener eine ſeefahrende Nation. Sie begannen da⸗ mals ihre Reiſen in den Dienſt der Wiſſenſchaft zu ſtellen, und ent⸗ deckten Länder und Erdteile. Die ungeheuere Erweiterung des geiſtigen Horizontes, die dadurch geſchaffen wurde, iſt in den näch⸗ ſten Jahrhunderten, zum Teil erü in der neueren Zeit, voll begrifjen und ausgenutzt worben; aber die Anregungen zu all den neuen Ec⸗ findungen und Studien waren mit der Renaiſſance gegeben. Aus den Reiſen ergab ſich das Intereſſe für Land⸗ und Seekarten; das führte zur wiſſenſchaftlichen Aſtronomie; die Reiſeeindrücke gaben die Anfänge der Botanik und Zoologie; die fremden Länder öffne⸗ ten das Auge für die Schöagheit der Heimat, man erkannte durch 2 das Beſondere und Charakteriſtiſche an Menſchen und Völkern und Städten; man entdeckte die Welt und den Menſchen. Ein neues Selbſtbewußtſein und Selbſtgefühl kam über die Menſchheit, die dies alles erlebte. Die Kultur erſtreckte ſich in ver⸗ ſtärktem Maße auf Wohnung, Kleidung und Umgangsformen. Das Leben verfeinerte ſich. Man hatte Luſt an Geſelligkeit und Kon⸗ verſation; Frauen traten in den Vordergrund als Mittelpunkte der Geſellſchaft; Standesunterſchiede hörten auf; die Menſchen ſchieden ſich in Gebildete und Ungebildete.— Das Ideal der Zeit war der galant uomo, der Renaiſſancemenſch, der, in allen Künſten fertig, das ganze Jeltalter zu repräſentieren ſchien. Er fühlte ſich als Perſönlichkeit, ſuchte ſich mit allen Mitteln des Geiſtes und der Kritik durchzuſetzen und dürſtete nach Ruhm; an der Stelle von Religion und Sittlichkeit ſtand ihm die Ehre. Kaum ein anderes Zeitalter hat ſo viele Größen auf allen Gebieten des geiſtigen Lebens und o viele berühmte Scheuſale aufzuweiſen.— Die Stellung der tenaiſſance zum Chriſtentum iſt nicht einheitlich. Viele ihrer füh⸗ renden Perſönlichkeiten wußten die neue Welt mit der chriſtlichen Ueberlieferung zu vereinen. Die platoniſche Akademie in Florenz erſtrebte unter Marſilius Fieinus eine Vereinigung von Platonis⸗ mus und Chriſtentum. Im ganzen läßt ſich doch nicht verkennen, daß die Renaiſſance ihre Ideale im heidniſchen Altertum hatte und daß das neue Geſchlecht ſich bewußt vom Chriſtentum abwandte, ſoviele ſegensreiche Anſtöße die Kirche von ihm auch erhalten hat. Die Renaiſſance hatte ihre Mittelpunkte in den Kleinſtaaten Italiens. ſich zu Herren der Städte, und ſuchten mit den Mitteln der Deſpotie und der Politik ihrer illegitimen Herrſchaft Dauer zu geben. Da⸗ neben beſtanden die Republiken Venedig und Florenz weiter, und als eine Welt für ſich der Kirchenſtaat. Aber auch das Papſttum öffnete ſich den neuen Deen. Nikolaus V.(1447) war der erſte Renaiſſancepapſt Er iſt der Begründer der vatikaniſchen Biblio⸗ thek. In der Folge gerieten die Päpſte auf die Bahnen der italie⸗ niſchen Tyrannenſtaaten: ſie ſuchten ihre Stellung als Landesherren des Kirchenſtaates dazu zu benutzen, ihren Familien Fürſtentümer in Italien zu ver chaſſen. Sixtus IV.(1471—84) machte ſeinen Neffen Girolamo Aklo zum Herrn von Imola und Forli; Alexan⸗ der VI. Borgia(1492—1503) machte ſich zu deſſen Erben und grün⸗ dete ſeinem Sohne Caeſar Borgia ein Herzogtum in der Romagna. Die geiſtliche Autorität wurde ſchrankenlos für die Zwecke der Familie in die Wagſchale geworfen; das perſönliche Dekorum keines⸗ ud Unterha Reiche Bürgerfamilien oder glückliche Heerführer machten Samstag, den 14. Jaumar 1922. h a EK u ng wegs immer ahrt. Caeſar Vorgia ſcheint nur durch einen Zu⸗ — daran gehindert worden zu ſein, nach dem Tode ſeines Vater as Papſttum zu ſäkulariſieren. Julius II.(1503—13) wurde ein Beſreier begrüßt, weil er ſeine in den Dienſt der Kirche ſtellte. Er erhob den Kirchenſtaat zu einer italleniſchen Großmacht und verewigte ſeinen Ruhm, indem er die drei größten Künſtler Italiens in ſeinen Dienſt ſtellte, Michelangelo, Rafael un Bramante und den Grund zur neuen Peterskirche legte. Leo X. Medici(1513—1521) führte das leoiniſche Zeitalter derauf; Rom wurde der Mittelpunkt aller Künſte und Wiſſenſchaften. Die Renaiſſance fand in Deutſchland zunächſt nur Eingang al literariſche Bewegung, als Humanismus, 17 aber auch hier Grund für die Bildung der nächſten Jahrhunderte. Die deutſche Er⸗ Edung des Buchdrucks hat am meiſten zur Verbreitung der neui Ideen beigetragen. Johannes Reuchlin in Tübingen führte m einem Rudimenta linguae hebraicae 1506 das Hebräiſche in den ereich der theologiſchen Studien. Sein Streit mit Pfeſſerkorn und dem Kölner Inqulſitor Hoogſtraten über die rabbiniſchen Schriften ließ ihn als den Anwalt der Wiſſenſchaft gegen mönchiſche Borniert heit erſcheinen. Das gab den Anlaß zu einem ſatiriſchen Angriff der jungen Humaniſten auf Mönchtum und Scholaſtit, den Episto⸗ lae obscurorum virorum 1515.— Deſiderius Erasmus Rotterdam war der größte Gelehrte ſeiner Hiſch Er gab 1516 bel Froben in Bafel das Neue Teſtament griechiſch heraus; außerdem die wichtigſten lateiniſ eine Che nung des Chriſtentums mit der Antike, wollte hiehi Chriſti wiederherſtellen— es waren gelehrte Gedanken zur enaiſſance des Chriſtentums. Er hat am ſtärkſten gewirkt Hebung der wiſſenſchaftlichen Studien; er war ein König im Neiche der W enſchaft durch ſeine ſeine Korreſpondenz und ſelm Freundſchaften.— Ülrich von Hutlen war Nitter und Dichter; cr vereinte humaniſtiſche Begeiſterung mit deutſchem Patriotismus eb mächtige Salſeren gegen Nom, das Papſtium und die röm n Nuntlen. 1517 gab er die Schrift Lorenzo Vallas über die onſtantiniſche Schenkung heraus. Er iſt der Schrittmacher det Reſormation geworden. Aus der im Verlag von Quelle u. Meyer enenen, für waug, Kreiſe beſtimmten Kirchengeſchichte von H. Achelis, die einen groß artigen Ueberblick über die Entw icklung Chriſteuheit gibt.) uin deiner Ciebe Nun füllſt du wleder, was ich eigen habe, Mit deiner Llehe reinem Himmelslicht!! Und über's Feld ſtreicht hungernd noch der Nabe? 5 5 Und Frühling.. Frühling wird es nicht!) Ich ſchließ die Augen. Biſt du mir zur Sette? Haſt du mir Blumen heimlich hingeſtellt? Hör' doch hinaus! Es klingt die ganze Weite: In deiner Liebe blüht die ganze Welt! 94 Gunther Mall. lein Jauberbuch. Von Ma Jungnicel. Im Großſtadtgewühl habe ich vor langen Jehren auf einem Bücherkarren einen Schmöker gekauft, der mir unerſetzlich geworden iſt. Es iſt mein Zauberbuch. kam damals mutterſeelenallein aus einem kleinen Neſt und hatte nur einige Markſtücke in der Taſche. Den Schmöker erſtand ich für ganze 5 Pfennige Es iſt ein Adreß⸗ buch; nicht dick und nicht dünn. Die Stadt, woher dieſes Perſonen“ und Sträßenverzeichnis ſtammt, weiß ich nicht; denn der Einband⸗ die erſten drei Seiten und das Titelblatt fehlen. Es fällt mir au gar nicht ein, den Geburtsort meines Jauberbuches zu erforſchen. Ich freue mich, daß ich es habe.— Das zerlederte Buch iſt meine Fundgrube; es ernährt uns alle, meine Kinder, meine Frau u⸗ mich, wenn auch nicht gerade glänzend; aber es ernährt uns wenig⸗ ſtens. Wenn ich etwas in der Seele habe, was herausfliegen wil etwas Ungewiſſes, Drängendes, dann nehme ich dleſes Adreßbuch in die Hand und blättere darin herum. Plötzlich bleiben meine Auge an einem Namen hängen, einem komiſchen Namen: Franz Wappen⸗ ſchild oder Jakob Heidebuckel, Liene Uhle oder Schnurrpfeil, Chriſtian Liederſinger, Holzſchuher oder Frohmichel. Ich komme nicht mehl von dem Namen los. Eine Landſchaft ſchwebt in meiner Seele auf, ein Stadtbild erhebt ſich. Ein Lebensſchickfal blättert ſich mir auf Und nun fange ich an zu ſchreiben. Ich ſchreibe Tag und Nache⸗ Wie eine bunte Himmelstaube ſchwebt und ſingt über den vielen Blättern, die ich vollſchreibe, immer dieſer ſeltſame Name, den mix das Adreßbuch verraten hat. Ich ſchreibe wie ein Beſeſſener.— iſt's mir bei allen meinen Büchern gegangen, immer ſind es Namen, die mich wie ein Zauberſtab berähren und die Quellen n mir aufſpringen laſſen. Die Namen klopfen, ſtreicheln, beißen un treten mich. Sie beleuchten meine Seele, ſie tanzen mit ihr: le Namen, die komiſchen Namen. Sie nehmen mich auf ihren Rücken und tragen mich davon. Freilich erwandere ich mir auch Gedanken auf Landſtraßen, in verkrochenen Dörfern; fange aus dem Früh⸗ lingswind meine Geſchichten, haſche Sterne aus meiner Frau hera nehme die bunten Laternen, die in den Geſſchtern meiner Kinder ſchimmern, ſchreibe meine Träume auf; aber die größte Macht ſteb mir doch aus meinem Bücherkarrenadreßbuch zu. D du altes, 7271 ledertes Buch! Geh nicht von uns fort!— Was wäre ich ohne dich? Das Reich der jugend. Bäſtel⸗Hrbheiten der Kinder. Was alles verſtehen doch findige Dorſbuben zu bäſteln, d. h. mii Hilfe eines Taſchenmeſſers und einiger anderer Werkzeuge in einfachſter Weiſe herzuſtellen! Da ſtehen in erſter Reihe Spielzeuge, z. B. die Steinſchleuder. aus einem Lederläppchen und einer Schnur gebildet, der Schießbogen und die Armbruſt, die Stelzen, der Kreiſel, aus einem Knopf und einem Hölzchen gebildet und auch von kleinen Kindern auf dem Tiſch gern benützt; der Nußkreiſel, zu dem zunächſt eine Welſchnuß oder eine Haſelnuß ausgehöhlt wird, die Knall⸗ und die Spritzbüchſe aus Holunderholz, das Wägelchen und der Karren, der Nachen aus Kieferrinde oder Schindeln, die Geige aus elner Schindel und etlichen Fäden. Die Mädchen machen ſich nicht nur Puppen, ſondern auch Spielbölle und anderes mehr. Für derlei Arbeiten ſollte auch das Intereſſe der Stadtkinder mehr geweckt werden. Wei gegenwärtig in Frankfurt die ſehr intereſ⸗ ſante Ausſtellung des Pereins für Kinderhilſe beſucht, ſieht da unter anderem auch eine Menge Bäſtekarbeiten! In einer Abteilung ſind Gegenſtände zu ſehen, die„durch Eltern und Kinder ge⸗ meinſam hergeſtellt werden können.“ Sind die gekauften Spielzeuge heutzutage viel zu teuer, ſo ver⸗ ſchaffe man den Kindern Material, aus dem ſie weit nützlichere Dinge ſelbſt anfertigen und dabei ſich die Zeit in angenehmſter Weiſe ver⸗ treiben können. Langeweile iſt ja fürt Kinder etwas ſo ſehr Schlimmes! 2200 In dem durch mich zwanzig Jahre lang geleiteten Knabenhort wurde grundſätzlich auch nach dem ausdrücklichen Wunſch des Vor⸗ ſtandes, des Oberſtaatsanwalts Dietz, kein ſyſtematiſcher Handfertigkeitsunterricht ertellt. Aber die Knaben lernten aus Naturholz, aus Zigarrenkiſtchen und alten Pappdeckeln, aus, Fadenrollen, kurz aus nichts etwas zu machen, aber nur in der Zeit, in der ſie der Witterung wegen nicht im Freien unterhalten werden konnten Hundert Gegenſtände ausgeſtellt werden, mit denen ſtie dann Ge⸗ ſchwiſter und Eltern erfreuten: Büchergeſtelle und Eierſtänder aus Zur Weihnachtsbeſcherung konnten ſeweils mehrere S Fadenrollen, Beſteckkäſtchen, Aufwartbretter und Strickkörbchen aus Naturholz: Schränkchen, Bettlädchen für Puppen, Tiſchchen und Stühlchen etc. aus Zigarrenkiſtchen, Kreiſel und andere Dinge. Der damalige Gewerbeſchulrektoar Hördt, der die Ausſtellung beſuchte, ſagte:„Derlei Bäſtelarbeiten machen die Kinder erfinderiſch.“ Unter der Beihilfe der Hortzöglinge iſt tatſächlich das Spielzeug„Union“ entſtanden. In der Frankfurter Ausſtellung hat mich namentlich auch eine Reitſchule gefreut, weil auch wir ſolche aus Fadenrollen herſtellten und durch eine Schnur in Bewegung ſetzten, wie es beim Nußkreiſel geſchieht; dann auch eine Meßbude, da wir auch ſolche anfertigten und zur Anfertigung auch ältere Schülerinnen aneiferten, die dabei ein gutes Stück Geometrie in praktiſcher Weiſe wiederholten. Alſo damals ſchon Werkunterricht! Ein arbeitsloſer Anſtreicher bekam durch ſeine Tochter eine ſolche Meßbude zu Geſicht, ſtellte viele ſolche unter Beihilfe der Tochter aus Zigarrenkiſten her und hatte ſo während der Weihnachtsmeſſe guten Verdienſt. Alſo auch damals ſchon beim Bäſteln ein wertvolles Zulammenarbeiten von Eltern und Kindern in den langen Winter⸗ abenden, wie es die Frankfurter Ausſteller wollen. Die Frank⸗ furter Bäſtelarbeiten ſind meiſt in Kindererziehungs⸗ und Bewahr⸗ enſtalten angefertigt worden. A. Göller. Die Dinterruhe der Tiere. —— Dauerſchlaf gegen Hunger und Kälte. Der für das gewaltige Heer der großen und kleinen Inſekten im a ſo reichlich gedeckte Tiſch iſt durch den Umſchwung der Natur abgeräumt. Um nun dem drohenden Hungertod zu entgehen, mülſſen ſich die verſchiedenſten Tiere ſelbſt helfen; die Vögel kommen am ſchnellſten darüber weg, indem ſie die jetzt ungaſtliche Stätte ver⸗ laſſen und als Zugvögel Gegenden wo ſie Nahrung in Hülle und Fülle finden. Viele andere Tiere ſuchen ſich der drohen · den Not durch Winterſchlaf zu entziehen. Der Stoffwechſel zerfällt in zwei Vorgänge, den Zerfall der Körperſubſtanz und den Wiederaufbau der verbrauchten Sub⸗ ſtanz. Die Körpertemperatur darf nur eine gewiſſe Grenze nach oben wie nach unten nicht überſchreiten, ohne das Leben zu gefährden. Damit hängt auch die bekannte Erſcheinung daß unſer Appetit im Winter bedeutend beſſer iſt als im heißen emmer; es ſind mehr Heizſtoffe für den Organismus erforderlich. Im ſtrengen Winter iſt aber für viele Tiere die Beſchaffung der nötigen Nanpunng in der Regel unmöglich. Die Natur hat auch in dieſem Falle vorgeſorgt und alle Lebensvorgänge, die Energie und Subſtanz verbrauchen, auf das geringſte Maß Buselt In verfallen alle Tiere, die au Inſektennahrien angewieſen ſind. So verhalten ſich die Reptilien und Amphitigt deren Lebenstätigkeit mit der Außentemperatur ſteigt und ſa Eidechſe, Ringeknatter und Kreuzolter ſuchen ſchühende Erdlschen auf. Der Waſſerfroſch bezieht 55 ſieben Monate zur ungeſtört Ruhe den Schlamm, den auch der Laubfroſch oft Höhlen oder ſchützendem Moos vorzieht. Die Fledermäuſe ziehen ſich in Berghöhlen, Keller und Hang. böden zurück. Der Igel mächt ſich an einem verſt ten und gutgeſchützten Ort ein 9 weiches Lager aus trock Moos, Heu und Laub für ſeine Winterruhe zurecht. Unter den Nagetieren iſt der Siebenſchläfer ganz beſonders 15 nennen, der ſeinen Winterſchlaf von September bis Mai ausdeh f Beinahe noch länger ſchläft ſich das Alpenmurmeltier aus, das den höchſten Alpenbergen und in den Pyrenäen zu finden iſti es lebt nahezu 10 Monate im Kreiſe ſeiner Famikie dicht anelnandee gedrängt in kunſtreich gebauten, tiefliegenden Höhlen in träger Ruh Das Eichhörnchen gehört zu den Winterſchläfern, die ihre Nu, täglich eine Stunde airka unterbrechen. Es lebt von den Vorrät 5 n und griechiſchen Kirchenväter. Er plante griechiſ— Bhlle⸗ 4 — die es im Herbſt zuſammengetragen hat. Ebenſo macht es nd der Hamſter, der mitten unter ſeinen Vprräten an Korn, urge Bohnen ſich lagerl. Der Dachs ſetzt ſeine Winterruhe au er eit öfter aus. Der braune Bär lebt in der Zeit, in der gen Livland—4 Monate einſchneien läßt, von ſeinem eigen e trefflich gemäſtet, daß ſie gut über den Winter durchhalten könneg Die angeſammelten Fettmaſſen regeln Atmung, Herzidtigkeit pet Erzeugung der notwendigen Wärme. Die Körpertemperatur ſe Tiere ſinkt im Winterſchlaf auf einen ſehr niedrigen Slande, hält ſich immer einige Grad über der Temperatur der umgeben 1 Luft. Sorgfältige Beobachtungen haben die alte Anſchauung 15 11 lich widerlegt, die Tiere atmeten beim Winterſchlaf nicht: die! 1e tätigkeit iſt aber auf das geringſte Maß herabgeſetzt. Dadurch, die Herztätigkeit ſtark herabgemindert iſt, wird der Verbrauch den geſpeicherter Nährſtoffe weſentlich eingeſchränkt. Troßdem wenen doch während der Winterruhe alle angeſammelten Fettmaſſen um. Körper aufgezehrt, ſo daß das Körpergewicht weſentlich abnimer Die ſtark abgemagerten Tiere erwachen aber geſund und mum widmen. 85„ im Frühling, um ſich dann wieder ihren 9 Die meiſten Tiere haben ſich im Sommer und Herbſt ſchon 129 — C 8 2————— 2—— 5 —— 3 TTTTVTVVTTTTVTTVTVTVTVTTVTTVVTVTTT—TTTTT —. den 14. Jannar 1922. Maungedmer Gemorut⸗ Mngeiger. ¶ Abend · Nusgabe.) 2. Sele. Nr. 24. FCccc ber Die Gesellschaft wurde am 15. März 1890 zum Zwecke lrüder Wer bes und der Fortführung der unter der Firma Ge- Meter Ulhrich m Maikammer betriebenen Emaillier- und stab-Fabrik errichtet. Sitz der Gesellschaft ist Mai- Gaer(Kheinpfalz). emallliSenstand des Unternehmens ist die Herstellung von erten, vertinnten, verzinkten und geschliffenen Blech- üren sowie verwandter Artikel. Die Gesellschaft darf zu dled nn Grundeigentum und Patente erwerben, Zweig- in ſu ssungen errichten und sich an Handels- und tar MX. striellen Unternehmungen kommandi- sch beteiligen. as Grundkapital der Gesellschaft betrug ursprünglich vom 000.— Durch Beschluß der Generalversammlung mitte! Marz 1920 wurde es zur Verstärkung der Betriebs- 1. auf Mk. 2 700 000.— erhöht durch Ausgabe von ab muar 1921 dividendenberechtigten auf den Inhaber lautenden voll Stammaktien zu je Mk. 1000.— und auf den Namen lautenden voll aus zugsaktien zu je Mk. 1000.—, und eistattet mit einem 10fachen Stimmrecht NSar auf 7% nach oben begrenzten Vor- tunz idende mit Nachzahlungsverpflich-⸗ de S der Gesellschaft, rückzahlbar im Falle Ak Lldufdatfion mit 110% vor den Stamm- tie n. einbezahlten einbezahlten Vor- ut eiberaugaktien, Welahe vor de m 16. März 1925 erd nen anderen Namen nicht übertragen en dürfen, wurden geschaffen, um der ktremdungsgefahr der Gesellschaftvor- Zu 4en gen. Diese Mk. 200 000.— Vorzugsaktien verfügen Uk. 25 Generalversammlung über 2000 Stimmen gegenüber e 600.— Stammaktien mit 2500 Stimmen. Agsaletbück 800 neuen Stammaktien und die Stück 200 Vor- hafen en wurden von der Pfälzischen Bank Ludwigs- Abtl Rh unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechtes übe 8 onäre zum Kurse von 110% mit der Verpflichtung den—— von den übernommenen Stück 800 Stammaktien der ten Aktionären Stück 56676 zum Kurse von 115 7 in Aktlen eise zum Bezuge anzubieten, dafl auf je drei alte ak jen 875 neue Aktie entfiel. Die restlichen neuen Stamm- stauden der Pfälzischen Bank zur freien Verfügung. aus zts aus der Kapitalerhöhung entstandene Agio von 10 en dt 00 000——= Mk. 100 CH0—“ wird zns Doekune der einkührunge Ausgabe der neuen Aktien und der Börsen- chuß wwi gen verwendet. Ein eventuell verbleibender Ueber- ird dem Reservefond zugeführt werden. „qCCFFGCCCCCC M. 2 0 Crundkapſtal der Gesellschaft beträgt nunmehr autende Sta und ist eingeteilt in 2500 auf den Inhaber aut den ſuammaktlien zu je Mk. 1000.— Nr.—2500 und 200 Nr. 1— nhaber lautende Vorzugsaktien zu je Mk. 1000.— d Vorst Die Aktien tragen die faksimilierte Unterschrift eines Ko. andes sowie die hanndschriftliche Gegenzeichnung Ontrollbeamten. vom ellschalt hat laut Beschluß der Generalversamm- 21. November 1904 eine Anleihe in der Hôhe von a aufgenommen, welche zu 4% 7, verzinslich, karisch u 102 4 in jährlichen Raten auslosbar und hypothe- eingelraae ersker Stelle auf dem Grundbesitz der Gesellschaft —7 ꝗ— ist; Tilgungsdauer bis 1934. in Umlauf Juni 1921 Waren noch Mk. 453 500.— Obligationen D e epen Nrrtend der Gesellschaft besteht aus einem oder zelt Herr ISliedern. Alleiniges Vorstandsmitglied ist zur- — 4 lrektor August Neber in Maikammer. durzeit utsichtsrat besteht aus höchstens 7 Mligliedern, Wah den Herrennn mmerzienrat C. Esweln, Gutsbesitzer, Bad Düurk- Oekon Vorsitzender, Karl Straub, Gutsbesitrer und Bürger- en er, Diedesfeld, stellvertretender Vorsitzender, een Josef Stehayer, Generaldirektor der Face Bank, Lüdwigshafen am Rhein, WnN Dacqué, Direktor der Pfalzischen Bank Br. Louis Dacqué, Neustadt a. Hdt, da der Netter, in Firma Wolff Netter, Ludwigs- eres am Rhein. Srsate er e des Aufsichtsrates erhalten außer dem 0 keste Hahr Erfüllung ihres Berufs entstehenden Auslagen n en Vergütung von je Mk. 2000.—, welche auf . 15 Anteil am Reingewinn(siebe unien) 30. Das eache Die Tantiemestever trägt die Gesellschaft. Juni d tsjahr läuft vom 1. Juli des einen bis zum ie Gen lolgenden Jahres. de r A rte reammlungen finden in Maikammer oder tslehtsrates sstatt auf Berufung des Vorstandes oder des ie B Saltig in Danntmachungen der Gesellschaft erfolgen rechts- 8 wel Berüner 2aun Reichsanzeiger und werden außerdem in Gesel e A ungen veröffentlicht. in lachafiskass Wigshafen rutzen, bei der e in Haikammer, bei der Pfalzischen Bank Deulschen Bank, Berlin, und bei der Firma kosle, retz rosdenfrei nchmar, Berlin. Bei diesen Stellen können auch eWinnanteilscheinbogen erhoben, Bezugs- 3 rur Teilnahme an den Generalver- sowie alle sonstigen, von der Gene- Mannahs beschlossenen, die Aklienurkunlen betref- neue 8 ausgeübt, Al dammi hinterl kenden ür Leber te en be Wirki werden. on dem 0 tolgendes: dem R Sewinn werden vorab jährlich 5 2 dieser der sonds uberwiesen und zwar 8 8 wahlung der Dividende erfolgt kostenfrei bei der am Rhein sowie deren sämtlichen Nieder- die ut das Stabe nendung des jährlichen Reingewinnes be- s0 lange, als PROSPEKI Uder Stück 800 zu je M. 1000.— Nr. 1701—2500 Maikammer(Rheinpfalzy). 2. Hlernach werden bis zu 7& Vorzugsdividende auf die Vorzugsaktien bezahlt. 3. Alsdann werden 4% des eingezahlten Grundkapitals in Abzug gebracht als erste Dividende der Aktionäre, sofern die Generalversammlung nichts anderes darübet verfũgt. 4. Ueber den hiernach verbleibenden Rest verfügt die Generalversammlung nach ihrem Ermessen unter der Beschränkung jedoch, dafj aus dem nach Vornahme aller Abschreibungen und Rücklagen verbleibenden Teil desselben der Vorstand und die Beamten ihre vertragsmälßigen Tantiemen und die Mitglieder des Aufsichtsrates 10% erhalten mit der Maßgabe, daß die Tantieme für jede volle Mk. 10 000.— Abschreibung oder Rücklage, welche von der Generalversammlung aus dem nach den unter Ziffer 1 und 2 genannten Be- trägen verbleibenden Reingewinn beschlossen worden, um 1 5, jedoch nicht höher als auf 20 25 steigt. Falls verke vorm. Gehr. Ul N. 800 000. neue Stammaktien aber die so zu ermitlelnde Tantieme des Aufsichtsrates mehr als 10 25 des nach Abzug der zu Ziffer 1 und 2 genannten Beträge verbleibenden Reingewinnes be- tragen würde, haben die Aufsichtsratsmitglieder keinen Anspruch auf den Mehrbetrag. Die Dividenden in den letzten 5 Geschäftsjahren be- trugen: 474 9185 35 5 1917/ö 1 u. 8% Bonus 1918/19 92 aut N. 1 70000.— Stammakten 19192˙⁰ 950% 4. aul M. 800000.— kur ein halbes Jahr 8½% au M. 200000.— Vorru für ein haſbes Jabr 1920 10¹⁰% auf M. 2500000.— Stammaktien 7ů⁵% auf M. 200000— Vorzugsaktien Die Bilanz und Gewinn- und Verlust-Rechnung per 30. Juni 1921 lauten wie folgt: ) Tantieme des Aufslehterates MH. 107 628.91. Der Grundbesitz der Gesellschaft umfant 56 270 qm, wWo- don 2 601 qm bebaut sind. Die Gebäude sind größtenteils massiv gefnut. Das Werk Malkammer liegi im Ortsbereich Malkammer; das Werk Kirrweiler am Bahnhof Malkammer— Kirrweiler, hat Gleisanschlun, die Staatsstrale Neu- stadt a..—Landau führt in unmittelbarer Nähe vorbei. Die Fabrik bezieht die elektrische Kraft von den Plalz- werken in Ludwigshafen und ist ausgestaltet mit Stanz- maschinen, Ziehpressen, Planler- und Drückbänken, Falz-, Bördel-, Biege-, Richt-, Scher-, Loch-, Stoßl-, Bohr- und Fräsemaschinen sowie Drehbänken und Trommelmühlen. Beschäftigt werden zurzeit 330 Arbelter und 28 kauf- männische und technische Angestellte. Die Umsäatze betrugen in den letzten drei Jahren: 1918/i9„„„ Mk. 3682 734.79 1919/0„„„„„„G 11018 756.16 1920%½„„„„„ 11604 609.68 Aktzvn. Bilanz per 30. Juni 1921. Pusstvm. 2 + 4. 4 A An Immobiiien-Ronto I u.... Buchwert 589000— Per Stamm-Aktien-Kapital-Konto 2500000 Neuanschaffungen—Sso0—„ Vorzugs-Aktien-Rapital-Komto 200000 5 Maschinen- u. Werkzeug-Konto I u. 1 Rucklage-Konto I˖959+7⁊.ů,¹²˖„„„„„6„ 220000— RBuchwert 141000— 1 Sondet · Rilcklage-Ronto„ 0%„6„„ 100000— Neuanschaflungen 2541 65 Obligationen-Konto** 43 3200— 14354 5„ Obligatonen-Ruckzahlungs-Romtes 10— Abschreibung 20000— 123341 65 0 Kreditotren-Ronto 100 0e „ Olen-Konto I u. LL. Buchwert 2—** Dividenden-Tomo——— Neuanschaffungen 66 230 46„ Obligations-Zinsen-NRomto 72 1 Abechreibumg 14741[18 51401 33 ionds-Ronto 9000— „ Fuhrpark-Konto I u HM.... Buchwert +—„ Gewinn und Vertust-N. 760 + Neuanschaſfungen 17000— 17002(— Abschreibung 110— 2 „ Nasss pßdh 68887 27 9 „ WechselKUnto 1024s 886 9 „Deditoren-Kontoy))õhõ 2084362 24 „ Effekten-Konto)).. 290882 10 „ Waren-Konton: Bestände in Maikumtmer und Hlrrwoſber 160 680 52 8 5 77 700.8 j Darumer Bankguthaben M. 189011.88 2) Krlegsanleihen 3) Pertigiabrihate.„ 329618 42 Halbfertigfabrikato.„ 911 100.0 Materialien 446 961.70 Soll. 7 Gewinn- und Verlust-Konto per 30. Juni 1921. Haden * 3 4 4 634„ 4 An Abschreſbunge- Ronto: Immobilien-Konto l und 20000— Maschinen- u. Werkzeug · Konto I und 1 1284165 Olen Konto I und. 3133 n Reingewinn: 2688 84 4% erste Dividende u M. 2500000— Stammakten 100000— 70% Dividende aus M. 200000.— Vorzugs- Alktlens 14000— %% Super-Dividende am M. 2500000.— Stammakfiennsn 180000— Statutalsche Gewinnantelle an den Aufsichtsrat) und Zuwendungen an Beannngsgg 12⁷ 891 Zuwelsung zum Benmten- und Arbetter- Untersiũtzungslonde 20000— TZurrelsung zur Brrlehtung eines Werk⸗ ethaltumgs-NRonto 200000— Vortrag auf neue Rechnung 32441 J31 77 U1 resoe Qeneralunkosten M. 70. Steuern M. 413829.62. Die Gesellschaft ist Mitglied: 1. des Verbandes deutscher Emaillierwerke, Berlin, 2. des Verbandes der Fabriken verzinkter Eisenblechwaren, Hagen. Die Mitgliedschaft zu 1. erlischt am 31. Derember 1922, zu 2. ist sie jahrlich am 1. Oktober zum 31. Dezember kündbar. Beide Verbànde be- zwecken die Wahrung der wirischaftlichen Interessen ihrer Miiglieder, insbesondere liegt ihnen die Festsetzung der Preise sowie der Lieferungs- und Zahlungabedingungen ob. Der Auftragseingang im laufenden Geschäftsjahr kann als ausreichend bezeichnet werden. Bei den gegenwürtigen unsicheren Verhältnissen läßt sich jedoch über das Ergebnis vor Abschluf des Geschäftsjahres eine bestimmte Angabe nicht machen. Malkammer, im Januar 1922. Enallter- und Stanznerte onm. Eebr. Uünled. Aug. Neber. Auf Grund des vorstehenden Prospektes sind NI. 8S00000O.- neue Stamm Stock 800 zu je M. 1000.— Nr. 1701—2500 ͤ der Emaillier- und zum Handel und zur Notierung an der Börse in Berlin, im Januar 1922. * al. dbene1., Teil des eingezahlten Aktienkapitals aktien Stanzwerke vorm. Gebr. Ullrich Maikammer(Rheinpfalz) Berlin zugelassen worden. C. H. Kretzschmer. 8. Seite. Nr. 2. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 14. Januar 1022— + RHEIN- HAIN DONAUAKTIENGESEIISCHAFIR Zeichnungsaufforderung. 1 1921 72 2 2 wi M 255 350000 reichsmündelsichere Vorzugsaktien 5 ſvdom Jahre 1928 ab zum Kurse von 110, vom Jahre 1987 ab zum Kurse von 115% lederzeit auf Beschluf einer Generalversammlung, und bei Auflösung der Gesellschaft untet 8 gessmtschuldnerischer Bürgechaft des Deuischen Relchs und Bayerns zum Nennwert rückzahlbar) der Rhein-Maln-Donau Aktiengesellschaft, während der Bauzeit mit 5 0% Bauzinaes Jin von da ab alt Vorzugsdividende bis zu 7%, die vom Deutschen Relch und von Bayern in Höhe von 5% gewührleistet ist, 5 mer ſernot M 300 000 000 Teilschuldverschreibungen oder Handdarlehen en 1 der Nein-Maln-Donau Aktlengesellschaft, 5%1g, vom Jahre 1932 ab zum Kurse von 102% rückzahlbar. vom Deutschen Reilch und von Bayern gesnmtscheldnerisch Für Tapital 18 15 Zinsen verbürgt, erststellig hynothekarisch einzutragen, relchsmündelstieher, 2 40 wercen hiermit zur öffentllchen Zelchnung unter folgenden Bedingungen auigelegt: 8 1. Zeichnungen werden bis elnschlieglich 25, Januar 1922 bei den unterrelchnsten Banken und Bankhkfusern, sowee deren samtſlchen Mederlassungen 1 wünrend der bel jedder Stene Ubliehen Oeschälisstunden entgegengenommen. Die Anmeldescheine sind del den Siellen kostentrei zu haben, Pryfiherer Schluß der Telehnung bleidt vorbehallen. d 2. Der Zeichnungspteis deträgt lür: 8 die Vorzugsaktien 103% zuzüglieh Schlußscheinstempel und 5% Stückrinsen ad 1. unner 1922 dis zum 31. Januar 1922. die Teilschuldverschrelbängen 100%, zuzüglich Schlubscheinstempel. die Handdarienen 99 q. 1. Die Abrechnung dei gezeichneten Vorzugsaktien, Teilschuldverechrelbungen und Handdarlehen orfolgt per 31. Janunr 1922, sodaß bei Tefschuldrerechreſbungen und Handdarlehen,. deren Verzinaung e d N keme Stückzinsenverrechnung stalhindet D1e Handdarlehen müssen Aber Beiräge von mindestens M. 250000 lauten. Hönefe Beträge müssen 4, 0 50000 teilbar sein d 3, Bei der Zeichnung muf auf Erlorder eine Sicherbeit von 5 d% des gezeichneten Nennbettages khinterlegt werdent und zwar entweder in bar oder in zolchen Wertpapieren, die von der betreflenden ꝛctl 8 nungsstelle als zulässig erachtet werden. Im Falle die Zuteilung weniger als die Anmeldung beträgt, Wird der überschießende Teil der bestellten Sicherheit unverzüglich zurüekgegeben werden. 0 Mit Die Fengrur erkalgt tunlichst bald nach der Zeichnung gemüß dem Etmessen der Zelehmungsstelle. Für die Tuteilung der Teilschuldverschreſbangen und Handdarlehen stehen uns weſtere 300 000 0 zur Verlügung. 0 J. Die Bezahlung der zugeteiten Betrage hat am 31. Januat 1922 bei der Stelle, bel der die Telchnung bewirkt jet, waährend der OGerchänsstunden zu erfolgen, àm gleichen Tage hat die Abtährung 10 d aui gezeichnste Handdarlehen entfallenden Beträge an die Stelle, hei der die TZeichnung bewirt jet, zu erlolgen. 1 6, Die Aushändigung der Stücke eriolgt möglichst bald nach besenderer Bekanntmachung.— Em Jenuar 1922. Deutsche Bank. H. Aufhänser. Mitteldeutsche Creditbank. m Bayerische Staatsbank. Preuß ische Staatsbank(Seehandlung). Anton Rohn. Merck, Finek& Co. Friedr. Schmid& Co. A. E. Wasserms 0 Bayerische Hypotheken- und Wechselbank. Berliner Handels-OGesellschaft. Mlgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Barmer Bank-Verein Hinaberg, Fischer 8 Con Bayerische Vereinsbank. S. Bleichröder. Deutsche Vereinsbank. Essener Credit-Anstalt. E. Heimann. Rneinische Creditbank. Commerx-· und Privat- Bank Aktiengesellschaft. Simon Hirschland. A. Levy. Marx 8 Goldschmidt. Bayerische Disconto- und Wechselbank-G. Delbrück Schiekler 8 Co. Sal. Oppenheim jr. 8 Cie. B. Simons 8 Co. Lazard Speyer· Etse⸗ ˖ Bayerische Gitozentrale J. Dreyfus 8 Co. J. H. Stein. Süddentsche Disconto-Gesellschaft.-G. Bayerische Zentral-Darlehenskasse e. C. m. b. H. E. L. Friedmann 8 Co. Vereinsbank in Hamburg. M. M. Warbürg 8 Co. Landwirtschaftliche Zentralgenossenschaft e. G. m. b. H. Hardy 8 Co. G. m. b. N. Württembergische Vereinsbank. — eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee U NN e eeete deselseban 8 191 welche zien mit Ausban von don C kul- 1 laslc 1 8 7—* Arj 8 dich—— gewinubringenden 1 versechen en een Commerz- u. Privat- Bankk= Leschält* 85 we RnRerlin W. 37, 3 K it 1i + en Potsdametstr. 8àa. Gegründet 1870 Aktiengesellschaft Gegründet 1870 8 ApI A 2 0 Wu suchen zwecks Ausbau unseret Großg- dan wen gmens Mu 200000.— Eint e: even kur organisation Fühlungnahme mit bestempfohle- b 5 0 2 N a. peten dug f nen, ertolgreichen Versicherungs-FPachleuten +4 Am 1N 12 H—5 E e 2 in verschiedenen Teilen des Reiches—„W. 5 zu gewinnen, die insbesondete aul dem Ge-— u bieſe det Organisation begabt sind. und mit sich eine sehr selbstündige, eintzägliche Lebens-— 8 stellung dei angenehnmem Geschäfisverkeh: 1 7 O N 10 de 7 U assungen— 108 gchalfen wollen. 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Ordenfl. gengpaversammlung] S 5 U. 1 allen Breiten von Ilr„Bllanz- und Steuenechnik Aur —50 em, billi unserer Gesellschaft aufl Samstag, den 4. PFebruar 1922, abzug. Lagerbeſuch Dr Kohler K Scamitt 6 IIl. 97 vormittags 11 Uhr, in das Verwaltungsgebzude der Zucker- 45 0 0— abri in 8 Anſichiſendg. ohne fabrik Frankenthal in ee eingeladen. Lan—. 12 5 192 0 7. 1 Ieienhon 5¹¹⁰ Im Angabe der be.⸗(Jahresabschidane, Umsatzsteuer,. Hinkommenst* 1. Bericht des Vorstandes über das abgelaufene Geschafts-astigten Längen u 5—— jahr 1920/1921, Bericht des Prüfungsausschusses über 23 3————————— 1 die Prüfung der Bücher und des Rechnungsabschlusses rahei. B. 44 C201 4 55 30. 0 15 e e 2. Genehmigung des Rechnungsabschlusses, Entlastung des 7 NAche Alen Wedene dhd des Jufgie tsrates. 42 8 Nuss- und 1 A N 7 ö1 15 E. 2 3. Nerwendung des Reingewinnes. 0 4. Wahlen zum Aufsichtsrat. 5 0 fü 2 222. Wahl der Miiglieder des Prufungsausschusses. Bir nbäume 4 un 1 6. Verlegung des Schlusses des Geschäitsſahres auf 31. 4 Rl 85 ab deutschen und August; dementsprechende Abänderung des Gesell- IN 8 austandischen 7 eee Se von Aktionaren 10 e LanMölgsf 100 5 ge Ne 1 0 0 e 1 1 18 Näfen 270 Diejenigen Aktlonäre, welche an der Generalversamm- an böchſten Pre e für Eiserzeugung u. Raumkühlung. ſu Reisegepack-Versicherung lung teilnehmen wollen, baben sich über ihren Aktienbesitz nttler und Auftzufer 1 spätestens am dritten Tage vor der Generalversammlung aus- geſucht. 6287 Fahtscheine und Auskünfte zuweisen und zwar bei: J. Göhring al durch Passage- u. Reise- Bũro Frankenstein(Pfalz). Groögte 10 5 unserer Gesellschaftskasse im Verwaltungsgebude u F. Wiln. Sengewald der Fawat aer eeen, 5 8 9 2 der Rhelnlschen Creditbauk, Fillale Kalserslautern N d5 Mannheim der helnlachen Creditbank in Mannheim 10 11 9 68 8 Tattersallstr. 2, Fernspr. 7974 der Südd. Disconto-Gesellschuft,.⸗G., Mannbhelm dem Bankgeschüft M. Hohenemser in Franktfurt a. M. Flüigel 1 de der Deutschen Bank, Fillale Frankturt a. J. Harmoniums Handschuhsheimer Landstt. 35. eeee Ae Einifterskarten in Eaap tang gengnwen 810 in eistkl. Auslührung 8 Frankenthal, den 12. Januar 1922. nd U Der Aufsichtsrat: der Jelztzeit ent 1 2 8 r 0 M 875 0 ˖ 0 7 Justizrat Dr. Zapf, Vorsitzender. Kupferw, Kurzichlußläuler, 3 PS.— 3 neu. Kupferw., Kur, ſer, 5 3 0 4———.— 120/220 Volt 1400 Dour. zu ork. 8 290 H L J. Heim& Pig., Ludvigshafen 3. Rh. Nesgreg 8. 40 Seter ahr de Wiosdofrerdfaueh 5 Wiedesii 18. Telephon 186 Skofe LEisruER—c Schwarzwaldwerke Lanz Steuerberater und Vertreter in Steuersachen. Thechard UI vom Landesflnanzamt Kaclsruhe zugelasseg Pickel u. ab KOMMANOUF- GESEL.LSCHAFT N 1 Buchführungs· u. Silanz-Revislon, Abschluß, Neueinrichtung Nasen- U. Maufröſe! 405 WERK MANNHEIM 5 MANMnEIN Aufstelſung von Umsatz- u. Einkommensteuer-Erklärungen e Tichtige Fachvertreter chnt. 8¹⁰ , 17* 11. N Sesu ahrker- 2 Scbeleh, 815 0 Taztenden co%/—4 Ue nheltsſehler. 1 Beseit. Ungezlei. jed. MANHNHEIM Frau M. Palenf, eeeee Art u. weltg. Garant. 5 Ohatlottenstraſle 8. 25 Druekggeh SN tar diegesamte lndusirie den paef, 1 Schliessfach 83 Druekerel Dr. Haas, G. m. h * Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 9. Seitle. Nr. 24. Maul- und Klauenſeuche betr. In der OGemeinde Fußgönnheim Amt Ludwigs⸗ hafen. Bensheim, ſowle Bonsweiher Amt Heppen⸗ heim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. In der Gemeinde Schauernheim Amt Lud⸗ wigshafen und in Heidelberg iſt ſie erloſchen. 6 Mannheim, den 4. Januar 1922. Bad. Bezirksamt— Abt. IIa Die Jungbuſchbrücke über den kanal bleibt wegen Reparaturen vom 16. bis 30. Januar dgs. IJs, für den Fuhr⸗ und Perſonenverkehr geſperrt. Perſonen können den Hochſteg benützen Mannheim, den 9. Januar 1922. 38 Bad Bezirksamt— Pollzeidirektion. Bekanmmachuns. Feſtſetzung der Brot⸗ und Mehlpreiſe betr. Der Unterausſchuß für Brotgetreide und Mehl hat in ſeiner heutigen Sitzung aufgrund der vom Miniſterium des Innern neu ſeſtgeſtellten Beding⸗ ungen und mit Rückſicht auf die eingetretene Stei⸗ übung des Jinanzgerichts rke des Landesfinanzamts Karlsruhe 2 vom 31. Dezember 1921. 2 * uf Grund der 88 8 bis 5 der Verordnung über 192 Bildung der Finanzgerichte vom 5. Auguſt 21 Geichsgeſetzblatt S. 1241) wird mit Geneh⸗ B5 na des Reichsminiſters der Finanzen für den — des Landesfinanzamts Karlsruhe folgendes erordnet: 5¹ 50 1. Dem Landesfinanzamt Karlsruhe wird ein danzgericht angegliedert. J2. Bei dem Finanzgericht werden vier Kam⸗ errichtet. Sitz der Kammern iſt Karlsruhe. 0. Die Geſamtzahl der für das Finanzgericht weseädlenden ehrenamtlichen Mitglieder und Ver⸗ kder beträgt achtzig. 5 berechtigt ſind: W ber badiſche Landtag; e Handelskammern in Konſtanz, Villingen. ei pfheim, Freiburg, Lahr, Karlsruhe, Pforz⸗ um, Mannheim, Laung dber bie 8 Bezi d enche Partikulierschiffer zu der Gründungsversammlung der gerung der Frachtſätze für Getreide und Mehl und für die Kreiſe Heidelberg die weiter eingeräumle Erhöhung des Mahllohnes, nd Mosbach, die Brot⸗ und Mehlpreiſe mit Wirkung vom 15.dDb. M die Handwerkskammern in Konſtanz, Freiburg, 5 neu ſeſtgeſetzt. Wir geben hiermit nachſtehend die Preiſe bekannt a) Brotpreis in Bäckereien: für den großen Latb Brot(1500 Gr.) M. ꝓDein-. Karlsruhe und Mannheim, Sramd,, die bad. Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe, * bad. Anwutskammer in Karlsruhe, e bad. Aerztekammer, Gesellschaft mit beschränkter .80.67 di 9255 für den kleinen Lalb Brot(750 Gr.) M..90 Haf für Uebernahme von Generalverireter: Otto Büschges, Wiesbaden die—4 Tierärztekammer, b) Btotpreis in Wirtſchaften: kunß D Bülovstraße 2, Telephon 5062 E302 —— ee Jar 50 Gramm Brot.. N—430 Schiffstransporten auf Donnerstag, Junggerelſe 7488 7 85 Bezirksarbeiterräte. eeeeee M..80 den 19. Januar 1922, nachmittags bifat an 1020 der 1 ſam der ehrenam n VVVV 55 an er, kath., in guter 5 99 chen ch ee n 3½ Uhr im Restaurant,„Zur Bürger- f f Stellung. ſucht 151105 2. badiſchen Landtag. e) Mehlpreiſe im Klemhandel; schinke“ zu Duisburg-Ruhrort, Adell 0 Ald e e 3 —rbebe 10 Landwehrstrafje 55. Iſraelitin. 27 Jahre 2. P 5 an d. Geſchäſteſt. * Villengen. 1 ¶FNr 15 170 9 Aus 5 alt. häuslich erzogen, geß Gewerbsm. Verm. verb. 0 8„ Sqhopfheim ee, +. 250 ſchäftstüchtig, mit 130 000 23Jähr. Frauleln, rath⸗ „ Jreiburg) Mehlpreiſe ſür Lieferung frei ins Tagesordnung: ee Auter Fam„ JJ 0 2 2 2 1 1 usſteuer, muſikal., w. 4 5 2 333 Bäckers ausſchlletlich 1. Bericht über die bisherigen Ver-⸗— 55 0 Hharakteru. Herrn in ſich. 7 5 8 5 aft mit gu ulerte tell H 1 2 2 enn, · Geſchaltem. zwecks ſpät. kenne gu ernen Wohng. 5 0 ür 2 Kreiſe Heddelberg fär 11 10 Roggenmehl(85 00 2. Vollziehung des Gesellschaltsver- 5 1 und Mos bach ün 10— 5. 1 die Handwerkskammer in Konſtanz für 1 19(70% trages Heirat 91 5 55 an 77. 4 Mahlun, M. 448. 7 isichisrubes äftsſtelle 4„ 1 5 5 Als Sackpand werden am Schluſſe der Rech⸗ 3. Wahl des Aulsſch Angebote unt. V. Z. 00 2 junge Kriegerwilwen 421 5 unhem nung, gleichgülng welchen Faſſungsvermögens, Verschiedenes. an die Geſchäftsſt. 1 7 5 0„Ma 2 eichgült lchen Faſſungsvermö 4. Verschiedenes 20⁰ Gelchäfteſt. 240 32 Jahre netie Erſchei⸗ 72 ie Landwirkſchaftskammer 9 7 e Räcklelerung der Heirat. nungen, ſuchen 2 nette : Langeeen„ͤĩÜ? ͤ ͤ 75 it der Rücklieferer dieſen Betrag Wir bitten um recht zahlreiche Beteiligung. Witwer, 42 JJ., b1 5 Herren in guter Stellung 1 wee nß; re Stellung. mit kennen zu lernen, zwecks Veräörztetammer 1 Vorgenannte Preiſe ſind Höchſtpreiſe. Dle—1—— im Aller von 14 Paterer—7497 de eee Die Bevollmächligten: and e daſen. lh 91 Bebbekerkammer 5FF Mannheim den 13. Januar 1922. 4900 5 auf dieſem Wege eine Heirat Vie ere Kommunalverband Maunhelm-Band. Dr. Reinlg. Hermann Rüttgers. Lebensgefährtin 3eeng oebeen ue, von Mitgſie irksarbe e 8 2 f 5 2 9 175 8 ſiedern und Vertretern wird vorläufig in A0 älteres Fräulein oder nym zwecklos. 7497 een eaden err den Sret den Jalch kerdhenlchhnge: Jer Hadlgenendg Wbn aelg guche Ernlger, dacgeen gewä nehmer im Sinne des Vetriebsrätegeſetzes Schulgeld für höhere Lehranſtaften. unter Z. U. 10 an die mögl. mii Bild unt 20.4 8 t, Das Schulgeld für das 3 Tertial 1921/2 für Geſchäftsſtelled Bl 7573 an die Geſchältsſtelle d. Bl. „Die ehrenamtlichen Mitglieder und Ver⸗ Net werden zum erſten Mal für die Zeit vom fri 11e bis zum 31. März 1928 3. wäglt. Wahlorganen(§ 4) werden Aufforde⸗ tell Wahl nach dem beigeſügten Muſter Die me Wahlen ſind bis zum 1. Februar 1922 vor⸗ nüren das Ergebnis iſt dem Taäf denen dos⸗ ineranzamts bis zum 15. Februar 1922 Autetlen. ie ale das Finanzgericht iſt mit dem 1. April kungen wgef zur arlsruhe anzugliedernde Frinanfgericht. 5 e der Verordnung über die— zge 92 Ggegdl. 80 richte vom 5. Auguſt 1921(Reichs renamtlichen Mitglieder vnd Ver eh dcter vis zum 1. Februar 1922 vorzunehmen. ha he Nealgymnaſium. Oberkeglſchule. Leffingſchule, Eli⸗ ſabethichule, Liſelotteſchule iſt fällig Wir erſuchen, die Beträge innerhalb einer letzten Friſt von 14 Tagen zu bezahlen und die Zwangsvollſtreckung zu erwarten nicht. Schalterſtunden:—½1 Uhr, Samslags —12 Uhr. Wer dieſe Friſt verſäumt, t die geordnete Verſäumnisgebühr zu entrichten Eine jedes einzelnen ſondere Mahnung kKaufen. Stadttaſſe. 4903%2 von Achern nach Mannheim. Billig. Fleisch haben Sie, wenn Sie die Felle in T 5. 13 ver⸗- 7 Ahr abends und heute Samsfag zwiſchen und ½8 Uhr vormiktags wurde aus meinem Lager 17 em hoch mit Anhängezettel Cappel Mannheim C. C. 530 B4571 zu einer auf Befrachtungskontors des ο,e0eeseeeeseseeeeeeeeeseseeeseeseeeeseseseeeeseeeeeeesee Einladung Witwer, Mitte 40er Jahre, kath., mit gutem Einkommen, wünſcht ſich mit älterem Fräulein od. Wümwe ohne Kinder bald. Au verbeiraten, Angeb. u. V. M 77 an die Geſcha 7450 2* eingerichtet anzuſehen. ee ee.1. Ausserordentlichen er Präſident des Landesfinanzamtes: 12 Ruhlger Herr N Köhler. 9 sucht m guter Famiſſe — 1. S 2 11 1 U 1 od. bei alleinsteh. Dams Karlsruhe, den 31. Dezember 1921. 0 0 9 Amögl. m. ah Weremeg zur Wahl der ehrenamtlichen Mit⸗ Aunace e 55 VBertreter für das dem Landesfinanz⸗ Geſtern Freilag den 13. ds. zwiſchen ½7 und des 8 Ang. u. Z. K. 100 a. Oesch. B451 Verpflegung? Gefl. Ange⸗ bote unter V. D. 69 an 1Wo! 51 1241) und der Verordnung ſber die 2 2 2 1 Fräul eenaaeen ven i e 4 8 Bane 3 4 5 Partikulierschiffer-Verbandes 1880 arlsruhe vom 31. Dezember Allen in 2 Arn 5 ſucht don der ein Abdruck beigefügt iſt, wird er⸗ 25 1 ‚ die Wahl der auf. 0 2fach in Juteſäcken verpackt, ca. 94 em lang, 38 om breit,„lus et Justitia b. V. Duisdurg flabrort bürgerl. Heim, entfallenden am liebſten mit vollſtänd. eee eeee 24 Ballen Bindegarn Miwoch. 18. lanuar 1922., nachmttaze à Uhr% e che Mitglied⸗ 5 irks⸗ 2ſach in Creppapier mit Papierſtrick 3 mal umſchnürt. f inz-Regent“ Duisbur 8 Mdele Venee 8 5—4 78 Größe mit Anhängezeitel Felten& Guilleaume, im klotel„Prinz-R 9 Datebe 95 Arbe meßr und Vertreter ſind dem Stande der entnehmen im Sinne des Betriebsrätegeſetzes 1 Wolen, die Dab ſind die Pentnmungen zu beob. öln C. F. C. 4260/79 und F.& G. 4521/40. beim Aufladen der Ballen beobachtet worden. Am Freitag abend ſind 4 Mann vor und in dem Hauſe 0 6,%8 Sie fuhren mit dem Handwagen mit Laterne in auffallend raſchem Tempo durch die Tages-Ordnung: 1. Jahreshauptversammlung. Zimmer für ruhigen Dauermieter Sοe weieeeeeeesssessessseeeesseeesesessseeeessseeseseeesssesteseeseeeeeessseeeseseeseseseeesse Zr eseeeeeeeeseeeeesseeeseeseeseseeseeseeeeseesesseeeseeeeeeeeeeseseeseseeseseteeseeseeseeeeesseeeseeseeessesse —:..—— 1 0 0 ſucht. 227 Sta nach der Geſchäftsordnung— dem Lazarettſtraße(zwiſchen E 6 und E 7 und k 6 und F 7) durch die„Uebernahme von Transporten durch 90 Adanz T. für die Wahl innerhalb des Wahl⸗ G 6. O 7, HI 6, Hi 7, J 6, J 7, am Gaswerk e 35 2 Ve 6 Roſengarten-Reſtaurant — Wa orchelten. Sind für die Wahl innerhalb des den Ring in die Holzſtraße nach der Schanzenſtraße und dann ver eine G. m. 9. St. Feſthalle. ſichen lee perſchiedene Wahlverfahren vor⸗ mutlich über die neue Neckarbrücke. 15 3. Soustiges. ſabren e das Wahlorgan, welches Ver⸗ Jch—8. ee die gchend 7 aen nich An⸗ 8 isch f eift. aben, auch noch ſo geringfügiger Nalur machen können, um mög⸗ N7 7 3„„„ —50 Wall 55 ſo zu geſtalten, daß jedes ⸗hren⸗ dchſt ſofortige Mitteilung an mich oder die Kriminglpolizei. 1 Wegen 55 85 5 Jjun 98 Che aaf 1 Feter ag Miiglied durch die Wahl zugleich Ver⸗ Obige Belohnung wird unter Ausſchluß des öffentlichen Rechis⸗ wird um recht zahlreiches Erscheinen gebeten 9 5 5 Jinanzater anderen ehrenamtlichen Miiglieder des weges demjenigen ausbezahlt, deſſen Angaben zur Rückſchaffung aus gut bürg. Fam ſucht Gemgzrichts wird. der Waren führen. Vor Ankauf wird zewarnt. de A 0 5 Anschluß rer ender Verordnang dber die Gildung 10 Der geschäftsfübrende Ausschub. N e erdie Weh er 8. Aueng, Jde jenoge ia Cari Fr. Cappel. Mannheim. D.7/6 585 1 5e 10 8 nach folgenden Perſonen vor: Telephon 5244 οꝙõ,j,õ,õ,ewỹ-eeeeeeeeeeeeeeeeeseeeeeeseeeseeseeseeeeeeeeeseee an die Geſchäftsſtelle 1 danebwe daengehen Wablen gemäß 5 4 det EFFEF Nnerin in ſu 5. Auguſt 1921:„ 5 eee e r me 1 ſdladeterx ſeh Wahl dieſer vor⸗—5—2— ſnd ſiebrenanmlichen Vertreter Neeckarstadt Ai, Mär, die Zeit vom 1. April 1922 bis zum 8 el Wählzd 1028 zu wählen. Aut a an ſond Deutſche, die mehr als 28 gahre Wiele wohndeſtene ſeit einem Jahre um Gerichls⸗ den gelten und direkte Stenern zahlen. Wie ng 5 wegen der Wählbarkeit und der „nach de. Waßl ſinngemäß die Vorſchriften, Aien getn. Gerichtsverfaſſungegeſeze füt ber aſrge umte ſol außer den im Gerichts⸗ ge bu en Pir auer ferner 5 5 euerhinterziehun de heabgabenoc der Schmeigepflich 68 g0 der aben bis 5 Reicheabeug. beſtraft iſt.(§ 16 Abſ. 3 0 nordnung,§8 32, 33 Nr. 3 24, 35, 52 des Gerdenkedagune⸗ 1252 957 vorzu⸗ genaue Adreſſen der der Wahlprotoſllcder und Verkreter nebſt ice in Präſiden olls ſind bis zum 15. Februar 1922 bu den. nten des Landesfinanzamts mit⸗ 9¹ gewä 7 Verſthende Winlieder und Vertreter werden m. erzlelen Sie durch Verwendung des werden. Näheres durch Mannheim, M 2, 11 Fernspr. 7159/8159 55 Portoersparnis Collin-Hypenfeachdruekor inre Briefe erhalten das Aussehen eines bersöniehen Schrelbens u. können trotzdem als Drucksache verschickt 504 Frledmann& Seumer Fernspr. 7159/8159 Last-u. personcn. Wagen- Gelegenheits-Mäuic. IäAkebt— enin— Iil: LAeenat denetngen zu kaufen gesucht. 8381 Druckerei Or. Haas, E 6, 2. 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Nach kurzem Krankenlager verschied gestern unser Mitarbeiter Jer Aben Molfgang Kaufmann. Der Verstorbene stand im 55. Lebens- jahre und war seit 1911 in unseren Diensten. Er hat sich durch sein pflichtgetreues und gewissenhaftes Arbeiten unsere vollste Wertschätzung erworben. 524 Wir werden seiner ehrend gedenken. MANNHEIM, den 14. Januar 1922. Direktion der Firma Benz& Cie. ſtbein. Automobil- u. Moiorenfabrik.-6. MANNHEIM. Todes-Anzeige. Gestern abend verschied nach schwerem Leiden mein lieber Mann, Herr Dhilipp Lützel. Nufgen unerwartet rasch im Alter von erst 36 Jahren. Mannheim, Mittelstr. 24, 14. Januar 1922. Die trauernde Gattin Frau Marie Lützel geb. Lohrer. Die Feuerbestattung findet Montag nachmittag 3 Uur im hiesigen Krematorium statt. 7321 8 N 153 9 5 5 415 2 Todes-Anzeige. Wir machen hiermit allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass unser lieber Kollege 15 iur Ahef Hönkag Kaufmann im Alter von 55 jahren gestern sanft ver- schieden ist. 1 50 Sein aufrichtiges Wesen und seine stete Hilfsbereitschaft sichern ihm unser dank- bares Angedenken für alle Zeit. Welche gellb Nanistfi arbeitet eine Fefangene 05 [derjacke erh Angeb. u. V. + die Geſchäftsſtelle.—. pnenceh Iin nut guten dae ſowie Futtersie 1 lempfiehlt 700 Auguſt Weiß. K. Geldverkel. faee Statt besonderer Mitteilung. Iodes-Anzeigc. Heute morgen 4 Uhr entschlief nach kurzem, schwerem Leiden mein innigst liebter Qatte, unser fteusorgender ater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Kaspar Berchtold im Alter von 52½ Jahren. 7523 Mannheim(Schimperstr. 18), Ludwigshafen, Hofen, den 14. Jan. 22. Um stille Teilnahme ditten: Die frauerden Hinterbliebenen. a Die Beerdigung findet Dienstag, nach- u. Reſtkaufſchill 7 mittags 2 Uhr, von der Friedhofhalle zulegen. Ankan 0 6 aus, statt. Forderungen 96 1 friſtig. Näh. Auguſt 27 8 Seild,, Oberingenieur Il]sidt ſchneſl. dietr 1. bis 5 Jahre. 2 Todes-Anzeige. Oestern abend entschlief nach langem schweren Leiden mein lieber Mann, unser herzensguter,—*— gender Vater Herr Albert wolfigang im Alter von 54 Jahren. Dles zeigen tiefbetrũbt an Die Hinterbliebenen: Toska Wolftgang geb. Wenzel Herbert Molffgan Hoeimut Wolffeng 1 Erich Wolfigang. Mannheim, den 14. Januar 1922. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 17. Januar, 2 Uhr nachmittags von der Leichenhalle KRiertal aus statt Trauerbriefe anen Drucherel Dr. Haas, G. m. B.., E 6, 23 Mannheim, den 14. Januar 1922 25 Alfred Barthel Wee8 be eere e l 00 N 0 geb. Roth Angestellten der Firma Benz& Cie. Vermählte 2 7277 7 fhngin. Automobil- u. Motorenfabrik.-6. Wesshein, 1d. Iacnst 1022. 5 MANNHEIM.„„„E Meldeiberger Tularcht 15 in franzöſiſch und von Herrn 5 die die Sptache in 6 Lande lernten. 9 Angebote 2 u. A. M. 888 en Nadium-Pasfillen Hergesteln aus dei S160 Stäüdt. 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E er ut. 8 CCC Hannheimer Wobnungs-Anzeiger Mabnangstausch- Anzeigor füur den gesamten Wohnungsmarkt Herausgeber, Verleger und Drucker: alüm Aurelger— Hannbeimer Nieter-Leftung ei Dr. Haas, G. m. b. H. 15 S. Wegmonn, u 1 Ouo Sutter, Friedriehsplotz 10 W. Wolter, ungbuschstr. 8 N. Stsenocher, RSſertalerstr. 10 Kadorle, Meerſeldstrobe 41. Bortholoms, Ziserrengeschat. NMeerieldstrabe 47 A. Schenk, Peplerhdlt. Fumelstr. 17 Rleecs, Kimelstr. 84 J. U O. Krust, Schwetring erürobe ner, Schwetringerstr. 2 3. 8 Elltele Weidh otetraße 6 Svra Boahnbhoſbuchhendli Dender. Luchwlesheſen 6. — 12. Seike. Nr. 24. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 14. Zantar— Bingen a. Rh. National-Theater Mannheim. Sonntag. deu 15. Januar 1922 25. Vorstellung in Miete, Abteilung B .Ohengrin Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Spielleitung: Eugen Gebiath. Musikalische Leitung: Felix Lederer. Heinrich der Vogler, König. Wimelm Fenten Lohengrin 5 Alfred Färbach Elsa von Braband Lena Wagner Herzog Gottfried, ihr Bruder. Christne Zisch Friedrich von Telramund, bra- bantischer Graf AHans Bakling Ortrud, seine Oemuhlin Berta Lampert- ronegłk Jlosef Burgwinke Ende nach 10 Uhr. Der Heerrufer des Königs. Ankang 6 Uhr. Neues Thealer im Rosengarten Sonntag. den 15. Jauunr 1922 Poiasch und Perimuffer Komödie in dtei Akten von M. Glass und C. Klein. ins Deutsche übertragen von Rudoli Kommer. Anlang 7½ Uhr Ende 10 Uhr. Mahzerte und Trräge in annbeim Morgen Sonntag, 15. Januar, vorm. 11¾ Uhr, Harmonie, D 2, 6 3. Jesgendkonzert Morgen Sonntag, 15. Januar, aben ds 8 Uhr, Harmonie. D 2, 5 Seppsummerzi Montag, adends 7½ Uhr, Musensaal 8 4. Zykluskonzert Alma Moodie e, Emil Graf Mige 17. Januar, Dienstag, abends 7 Uhr, Musensaal 6. Akademie-Konzert Solistin: Helene Renate Lang, Klavier. Karten hierzu nur bei Heekel. 16. Januat,2 20. Januar, Freitag, abends 8 Uhr, Musensaal Einmaliger Vortrag Dr. Rudolf Reiner Das Wesen der Anthroposophle 20. Janũar, Freitag. abends 7½ Uhr, Harmonie, D 2, 6 Zwelter Brahms-Klavier-Abend Walter Rehberg Son. op. 2. Variat. op. 21, Walzer op. 39, Fantas. op. 117 21. Januar, Samstag, abends%½ Uhr. Harmonie, D 2, 6 2³⁰0 Corry Nera Romantischer Liederabend Schumann Schubert Mendelssohn 22. Januar, Sonntag vorm. 11 Uhr, Musensaal Aagsteeng kurphmzcter Hunst ausgehend von der Hochschule für Geistes- senschaſt„doetheanum“ in Dotnach. Zur Datstellung gelangt„Olaf Asteson“ eine alte norwegische Dichtung und andere Dichtungen mſt musikelischen Beigaben. 7 72 22. Januar, Sonntag, abende 8 Uhr, Harmonie D 2, 6. Froher Abend! Einziges Gastspiel Ludwiig Mardt Viele neue Sücke mit bitteren Einschlügen! Vermehrte Sehauspielerporträts. 24. Januar, Dienstag, Harmonie, D 2, 6 Mannbeimer Ouarteft(2. Abend) Dvorak 55 105, Mozart'dur Nr. 17 lermann Qu. Nr. 2 25. Januar, Mittwoch, Harmonie, D 2, 6 W Meister-Klavierabend Walder Braunfalz 8— Beethoven. ne aarg 25. Jan., Mittwoch 25. Jau., Donnerstag Versammlungssaal, jeweils abends 8 Uhr Eweil heitere Abende Nreell Salzer 26. an, Donnetstag. ab.7 ½ Uhr, Harmonie, D, 2,6 Corry Nere riederaber * Llederabend 2Jan, Freitag. abends 7½hr, Hlarmonie.D.6 Tammabend 4 Denne Ssbern . Jan, Rrel tag, abds. 8 Uhr, Harmonie, D 2, 6 Sternwarte E. V.— Prof. Dr. A. Drews EMUthracismus und Christentum e Hüchte des Sternenhimmels. —ii—— Larten ih: alle Veranstauungen auden Non. 95 zertkassei: Heckel, O 3, 10, Tel. 1103 u. im Mannh. Husikhaus, P 7, 14, Telephon 7479. erteilt nach bewährter falienischer Schule fu Oper, Konzert und Hausgesang mit nachweislich schnellem, grogem Ertolg Philipp Massalsky Opernsänger am Nationaltheater, früheier langjähfiger Gesangslehrer in Beilin Nele schüler wirkes berdits an krielg is der Lamie. Schtiftliehe Anmeldungen erbitte Adresse: Mollstrage 28. Philhamonischer Verein. Musensaat, Montag, 23. Januar III. Konzert aner-Bend Lubka Kolessa, Wen Werke von Händel, Hummel, Chopin, Liszt. Men- de'ssohn. Karten zu M. 20, 15, 12, 5 bet Heckel. Pleifter, Mannh. Musikhaus u. Abendhasse. 506 unf I vorbunden mit allen neuesten Modetänzen beginnt Dienstag, den 24. Jan. abends 8 Uhr, im Goldsaale des Apollo-Etablissements. Oefl. Anmeldungen noch einigei Damen und Herten abends 6 dis 7 Uhr im „Tiokadero“, O 6, 3. 332 Hans Guth Meister moderner Tänze. indivlduelle Einzelstunden Aang deudbahnf Es wird gebeten, die von Berlin erhaltenen, freigemachten Liſten ſofort bei den 7511 Vereinigten Verbänden neimatsteuer Oderschlesier, Mannbeim Gontardstrasse 8, part. abzuliefern, um weitere Erhebung en zu ieee Aelunmeldgg 1. 1 ebrrtern re ae ſinden ſtatt: Montag, den 16. Januar 1922 Jnnenstadt:„Rodenſteiner“ O2, Neberz. Neckarstad:„Flord“ Lortzingſtraße. Dienstag, den 17. Januar 1923 Neeckarau:„Krone“. Schwetzingerstadt:„Jähringer Löwen“ Schwetzingerſtr. 103. Donnerstag, den 19. Jauuar 1922 Jungbusck:„Eintracht“ H 6. Liludenhof:„Schillerhaue⸗ Emil Heclelſtr. 28 Waldhof:„Lokal Kreß“. Freitag, den 20. Jannzr 102 Oststhdt:„Noſengarten“ U 6. Sandhofen:„Grüner Baum“, Tageseordungg: 1. Geſchaftsbericht, 3. Wahlen, 3. Vortrag: neue Mietpreisregelung“, 4. Mieterausſchb 5. Verſchiedenes. — 92 der Verſammlungen ½8 Uhe.— Ohne Mitgliedskarte hat niemand Zutritt. Die Vertreter⸗Hauytderſammlung ſindet ſtatt: Donnerstog. 26.., abends 928 Uhr. „Nodenſteiner“ O 2, Nebenzimmer. Der Vorſtand. Zahnpraxis f Habe meine Praxis in Mannheim, Seckenheimerstr. 49, l. St. erölinet. 27394 Behandlung von Tahnkranticheiten, künst- liehor Tahnersatz jeder Art. Schenendste Behandlung. Johanna Burckel, Dentistin 79 Haflce uid schr icuer! Solange Vorrat, erhalten Sie meine bewährten Mischungen noch àu altem Preise von 52³ HIEk. 50.—, 56.—, 62.— per Plumd. Vecsanre Dünkel. C 3. 20 — Mie— dae Bobhert, bunm 1. 0 Amk. von Sammluntzen u. Einz Swezlalitat: AII-Eureps. Notgeld u. 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