— — —— — ſolle. Nat Er hat die Konferenz in Cannes zerſchlagen, die Deutſchland doch mehr bringen ſollte als einen Zahlungsaufſchub von be⸗ üch 5 beſtrebungen ſtellt. Lloy ſelbſty dannſcht hätten. Aber— wenn Lloyd George wieder in Eng⸗ rung und Gbmen Storge kann jetzt die Tatſache mitteilen, daß der franzöſiſche Jeb ü dezugspreiſe: 30 Monsdeim uns umgedung monatlich ins Haus gebracht Mark 16.—, Durch die Poſt bezogen betelſährlich Mark 48.—. poſtſchecktonte nummer 17890 nelsruhe in daden uns Kunzmer 2017 Ludroigshafen am miee. Sanptgeſchiftanehe E 8. 2. Seſchäfte Bebengele eckervorſtadt, Walöhefſtraße nummer 0. FLarnſprecher mmer 7930, 701, 704, 7938, 708, 7048. Celegramm⸗Rdreſſe: neralanzeiger Manuhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badiſche Neuoſle Nachrichlen Veilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Recht.— Mannheimer Frauen⸗Jeitung.— Mannheimer Muſik⸗Jeitung.— Bildung und Unterhaltung 2 Stellengeſuche u. Kam. Anz. 20% Rachlaß. Reklame Mk. 19.— Runahmeſchluß: mittegblatt vorm. 8½ Uhe, Abendbl. nachm. 2/ Uhr. Lür Ruzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine verantwortg. übern. Hhöhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſto. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgeſ⸗ oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme don Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewütze. Aoyd George in Paris. Die europäiſche Lage. Das große Ereignis hat ſtattgefunden. Lloyd George dat ſeinen Beſuch in Paris gemacht und iſt geſtern vormittag London weitergefahren. Es wurde am Samstag berich⸗ let, daß die offizielle Ernennung Poincares zum Miniſter⸗ Präſidenten erſt nach dem Beſuch Lloyd Georges erfolgen Heute früh wird das Zuſtandekommen des Kabinetts dincare gemeldet. Darf man alſo ſchließen, daß Lloyd George und Poin⸗ bare ſich verſtändigt haben, der engliſche Premier ſich damit bgefunden hat, daß Briand zurücktreten mußte und durch 3 Boincare erſetzt wurde? Die Nachrichten über den Aufenthalt — Lloyd George in Paris ſind vorläufig auffallend dürftig. ir erfahren eigentlich nicht viel mehr, als daß er am Sams⸗ tag nachmittag eine Unterredung mit Poincare gehabt und wieder ahgereiſt iſt. Der„Matin“ will noch wiſſen, daß in engliſch⸗franzöſiſchen Vertrag Frankreich ſtärkere Bürg⸗ boaften gegeben und daß es nicht mehr„die Rolle des Bitten⸗ den“ ſpielen ſoll. Außerdem— ſo wird berichtet— ſind Zu⸗ lammenkünfte der Finanzminiſter und der Generalſtäbler ge⸗ 8. Die nächſten Tage werden wohl mehr Licht über den Inhalt der Pariſer Unterredungen verbreiten. Vorläufig ſieht b ſo aus, als ob der gewaltſame Vorſtoß des franzöſiſchen ionalismus Erfolg erzielt hat, daß er zufrieden ſein kann. dingtem Wert, nämlich eine wirkliche und weſentliche Erleich⸗ ſeinn der unmöglich zu tragenden Laſten. Er ſcheint mit leinem Vorſtoß eine Geſtaltung des Garantievertrags zu er⸗ teichen, die England in weit ſtärkerer Weiſe, als es urſprüng ⸗ beabſichtigte, in den Dienſt der franzöfiſchen Hegemonie⸗ Vorläufig ſteht die Konferenz von Genua noch auf der 0 esordnung und Lloyd George ſoll angeblich in Paris wei⸗ 5 Konferenzen zur Löſung der Reparationsfrage und der ropäiſchen Wiederaufbauprobleme gefordert haben. Warten wir ab, ob das Kabinett Poincare nicht auch noch die Kon⸗ ferenz von Genua hintertreiben wird, annes zerſchlagen hat. Erſtaunlich und unverſtändlich bleibt die Haltung von ür d George und des engliſchen Kabinetts. Und zwar nicht von unſerem deutſchen Standpunkt aus, von dem aus wir erſtändlich mehr Feſtigkeit der engliſchen Politik ge⸗ wie es die von eintrifft, wird er mitteilen können, daß es in Cannes e iſt del der engliſchen Politik gegeben hat? Lloyd George ch Cannes gegangen in der beſtimmten Abſicht, die Füh⸗ Ordnung der europäiſchen Dinge in die Hand zu Und anfänglich horchte ganz Europa auf. Lloyd taatsmann geſtürzt worden iſt, der noch am meiſten nach⸗ endes Verſtändnis für die europäiſchen Gedanken des eng⸗ —5 Premiers hatte. Es kennzeichnet immerhin die Lage, Rü belgiſche Blätter Gerüchte über den bevorſtehenden „Vin tritt von Lloyd George ausſprengen. Das ie gtieme Siecle behauptet, er habe in Cannes eine ſchwere di erlage erlitten. Die Konſervativen würden ihn beſchul⸗ die Ententeverhandlungen mit Frankreich ungeſchickt e geführt zu haben. Llond George beabſichtige, aus Vorwürfen dieſelben Konſequenzen zu ziehen wie Daß Lloyd George in Cannes und Paris glänzend chnitten habe, wird wohl in der Tat ſein beſter Freund 8 riand. abgeſ nRi ein behaupten wollen. Die ganze Aktion iſt vorläufig in der 5 riumph des franzöſiſchen Nationalismus ausgelaufen, it dem kühnſten Wagnis ſich durchſetzte. Man muß doch Paris ſehr ſicher geweſen ſein, daß man ſich nicht 1 werde, wenn man die Konferenz in Cannes zer⸗ laſſen und Lloyd George mit einem Mißerfolge heimreiſen dieſen 0 0 Allerdings ſucht die„Weſtminſter Gazette“ über weisfüh ißerfolg hinwegzutröſten mit der ſpitzfindigen Be⸗ bneare 10, es gebe keinen Frieden in Europa, ſolange worden und ſeinen Anhängern nicht Gelegenheit gegeben verantw lei, ihre Anſichten nicht bloß als Kritiker, ſondern als haſter 33 Miniſter zu betätigen. Aber es iſt ein zweifel⸗ awirſ roſt. Wir werden ja bald ſehen, ob Poincare ſchnell Nachgiehaften oder ſich beſſern wird. Vorläufig iſt durch die z5ftſ igkeit der engliſchen Diplomatie der Appetit des fran⸗ dn 1 ationalismus mächtig geſteigert worden. e uropa empfindet man die Ereigniſſe der letzten ſchwere Niederlage der engliſchen leſunde, dnld bedauert es ſchmerzlich, daß der Gedanke einer kingen u europäiſchen Wiederaufbaupolitik, der ſich durch⸗ wolfte, die Segel erneut vor dem Parſfer Chauvinis⸗ 7 0 mus geſtrichen hat. Europa gibt die engliſche Politik ein ſchwer zu löſendes Rätſel auf. Wann wird ſie ſich er man⸗ nen, wann wird ſie endlich die Führung der europäiſchen Dinge an ſich reißen, nach der ſie immer ſtrebt, um immer auf halbem Wege zu erlahmen und Kompromiſſe mit Frank⸗ reich zu ſchließen, die nur deſſen Machtanſprüche ſteigern und die Weltkriſe weiter dehnen? G. Llond Georges Unlerrebang mit Poincarc. WB. Paris, 14. Jan.(Havas.) Lloyd George hatte nachmittags von 4 bis halb 6 Uhr in der engliſchen Botſchaft eine Unterredung mit Poincars. Daran anſchließend ver⸗ handelte er mit den belgiſchen Miniſtern Theunis und aspar. Um 6 Uhr hatte Lloyd George eine Beſprechung mit Briand. AJ Berlin, 16. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die geftrige Unterredung zwiſchen Poincaré und Lloyd George werden dem Lokal⸗Anzeiger noch folgende Einzelheiten gemeldet: Poincars erklärte, er könne keine Ent⸗ ſcheidung fällen, er ſei jedoch überzeugt, daß keine ernſten Konflikte zwiſchen beiden Ländern entſtehen würden, wenn es auch vielleicht öfters Meinungsverſchiedenheiten gebe. Er hoffe dennoch, daß in den wichtigſten Fragen eine Uebereinſtimmung erreicht werden könnte. Das ſei notwendig, bevor man den franzöſiſch⸗engliſchen Vertrag unterzeichne. Die Differenzen zwiſchen franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Intereſſen müßten aus der Welt geſchafft werden. Daher müſſe man die geſamte Lageprüfen und natür⸗ lich auch die Frage der NReparation und des europäiſchen Wiederaufbaues, erſt dann ſei dem Vertrag die end⸗ gültige Form zu geben. die Garantiedauer von 10 Jahren bezeichnet Poincaré als zu kur z. Auch ſei ein Zu⸗ ſatz erforderlich, daß England und Frankreich gemeinſam inker⸗ venieren wolften, fulls Deutſchland Polen angreife(). Auch ſofortige Zuſammenkünfte von franzöſiſchen und engliſchen Generalſtäblern hielt Poincarés für notwendig, um im ge⸗ gebenen Faſle die Frage einer Mobiliſation zu erörtern. Lloyd George kerklärte, er wünſche vor allen Dingen die Frage der Reparation und der Wiederher⸗ ſtellung der europäiſchen Wirtſchaft erledigt zu ſehen. Er lege großen Wert darauf, daß ſofort neue Zuſammen⸗ künfte zwiſchen dem neuen franzöſiſchen Finanz⸗ miniſter und dem engliſchen erfolgen, dem Poincars gleich⸗ falls zuſtimmte. Poincars erklärte, Frankreich werde zur Kon⸗ ferenz in Genua ſelbſtverſtändlich Vertreter ſchicken, er ſelbſt aber werde dort nicht erſcheinen. Ep. Baris, 16. Jan.(Eigener Drahtber.) Poincarc hat dem Korreſpondenten der„Daily Mail“ ein Interview erteilt, wobei er in der Hauptſacke folgendes ausführte: werde die zwiſchen Frankreich und Deutſchland ſchwebenden Fragen in freundſchaftlichem Geiſte zuſammen mit dem engliſchen Katzinett beraten und hoffe zu einer für beide Länder befriedigenden Löſung zu gelangen. Frankreich beſteht vor allen Dingen auf der Reparation ſeiner Ruinen und auf ſeiner nationalen Sicherheit und in dieſen beiden Punkten zählt es auf die Mitarbeit Englands. In dieſer Hinſicht iſt Frankreich bereit, mit ſeinen Freunden und Alliierten zuſammenzuarbeiten, aber nur unter der Bedingung, daß die Rechte, die Frankreich aus den beſtehenden Verträgen zuſtehen, auch geachtet werden. Was den Abſchluß eines Defenſivvertrages zwi⸗ ſchen Frankreich und England anbelangt, ſo erklärte Poin⸗ caré, daß die auseinanderliegenden Punkte zuerſt behandelt werden müſſen. Poincaré wirft dem bereits veröffentlichten Entwurf vor, ein einſeitiges Dokument zu ſein, das nur England, aber nicht Frankreich nütze. Dieſe einſeitige Ga⸗ rantie gebe Frankreich den Anſchein einer beſchützten Nation und ſcheine ſo den beſchützenden Staat zu ermächtigen, über alle unſere Handlungen eine Kontrolle auszuüben. B. Paris, 15. Jan. Wie die Morgenblätter melden, wird Poincarsé morgen mit Lord Curzon eine Unter⸗ redung haben. Auch zwiſchen dem Finanzminiſter Laſtey⸗ rie und Sir Robert Horne ſoll geſtern abend bereits eine Ausſprache ſtattgefunden haben. Dieſe Verhandlungen wür⸗ den, ſo behauptet der„Matin“, in den folgenden Wochen fort⸗ Rlalte 11 auf diplomatiſchem Wege. Nach dem gleichen latte hat Poincaré mit— George alle aktuellen Fragen durchgeſprochen. Dem Blatte zufolge werde der engliſch⸗franzöſiſche Schutzvertrag vervoll⸗ kommnet und ſo umgeſtaltet, daß Frankreich nicht nur die Rolle des Bittenden zugewieſen werde und daß es grö⸗ ßere Bürgſchaften erlange. Was die Konferenz von Genua anbelange, ſo ſei die Unterſchrift Frankreichs gegeben, aber Poincaré ſelbſt werde ſich nicht nach Genua begeben, ſondern jedenfalls Viviani. Neue Juſamenkunft? Ep. London, 16. Jan.(Eig. Drahtber.)„Evening Stan⸗ dard“ glaubt zu wiſſen, daß in der Unterredung zwiſchen Lloyd George und Poincarsé beſchloſſen wurde, daß die beiden Miniſterpräſidenten in 14 Tagen in London eme neue Beſprechung haben werden Die Vorſchläge Poincarés. Ep. London, 16. Jan.(Eig. Drahtber.) Der„Daily Mail“ zufolge ſoll Poincaré KLloyd George folgende Ab⸗ änderungen des Garantievertrages vorgeſchla⸗ gen haben: .Der Artikel über die Erneuerung des Paktes muß beſtimmter formuliert werden. 2. Die alliierten Generalſtäbler hätten an dem Mobiliſationsplan mitzuarbeiten. 3. Der Pakt ſoll eine Beſtimmung erhalten, wonach Frankreich und England im Falle eines deutſchen An⸗ griffes auf Polen gemeinſam eingreifen werden. WB. Paris, 15. Jan. Lloyd George hat heute vor⸗ 18 mittag Paris verlaſſen. die drei Aufgaben der downingſireet. Nuzeigenpreiſe: die kielne Jeite mk..— austo. Mk..- 1922.— Nr. 25 8 EP. London, 16. Jan.(Eig. Drahtber.) In politiſchen Kreiſen erklärt man, daß man ſich in Downingſtreet mit drei politiſchen Aufgaben beſchäftigt, nämlich mit der e der franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Entente, mit der Vorbereitung der Konferenz von Genua, die man als den erſten Schritt zur Wieder⸗ herſtellung des Wirtſchaftslebens Europas anſieht, und mit der Gründung eines neuen Völkerbundes, dem neben den alliierten Staaten auch die Vereinigten Staaren, Deutſchland und Rußland angehören ſollen. Was die Beziehungen zu Frankreich anbelangt, ſo wer⸗ den zuerſt Erklärungen Poincarés über dieſe Frage abgewar⸗ tet. Die engliſche Regierung iſt überzeugt, daß die gegen⸗ wärtige Form der engliſch⸗franzöſiſchen Entente unbe⸗ friedigend iſt, und daß die Entente auf einer breiteren Grundlage aufgebaut werden muß, um die Mitarbeit ganz Europas für die gegenwärtigen ſchwebenden Wirtſchaftsfragen zu gewinnen. Wenn Frankreich ſeine Mitarbeit verſagen ſollte, ſo würde England allein vorgehen. Die Zurück⸗ haltung Frankreichs würde allerdings bedauert werden, da man glaubt, daß dadurch Amerika in ſeinem Beſchluſſe, ſich außerhalb der europäiſchen Angelegenheiten zu ſtellen, ge⸗ ſtärkt würde. Rückkehr der deulſchen Abordnung. Berlin, 16. Jan.(Von unſerem Berliner Büro) Geſtern abend iſt die deutſche Delegation fahrplan⸗ mäßig aus Paris eingetroffen. Herr Rathenau hat ſich nach ſeiner Ankunft ſofort zum Kanzler begeben und ihm Bericht erſtattet. Hinterher fanden auch noch Beſprechungen mit den einzelnen Reſſortminiſtern ſtatt, die ſich bis in die Nacht hineindehnten. Heute Nachmittag wird dann die in Ausſicht genommene Chefſitzung ſtattfinden. die nene franzöſiſche Miniſterliſte. WB. Paris, 16. Jan. rium Poincaré hat im Laufe des geſtrigen Vormittags mehr⸗ mals noch Umgruppierungen erfahren. Seit geſtern nachmittag iſt es aber endgültig gebildet und heute Abend hat der ehemalige Präſident der Republik dem Präſidenten Mille⸗ rand ſeine Mitarbeiter vorgeſtellt. Das Kabinett ſetzt ſich, wie folgt, zuſammen: Auswärtige Angelegenheiten: Poincars,*2 Elſaß. Stellvertretender Miniſterpräſident, Juſtiz und rothringen: Barthou, Krieg und Penſionen: Maginot, Marine: Raiberti, Finanzen: de Laſteyrie, Inneres: Maunoury, Unterricht: Berard, Oeffentliche Arbeiten: Le Troquer, Landwirtſchaft: Cheron, Kolonien: Sarraut, Handel: Dior, Befreite Gebiete: Reibel, Arbeit: Teyronnet, Geſundheitsweſen: Strauß, Unterſtaatsſekretär beim Miniſterpräſidenten: Colrat, für die Handelsmarine: Rio, für das Poſt⸗ und Telegraphenweſen: Laffont, für den techniſchen Unter⸗ richt: Viſal, für die Luftſchiffahrt: Eynac. Dieſe 10 Miniſter verteilen ſich der Parteigruppierung nach wie folgt: 4 Miniſter ſind Mitglieder der demokratiſch⸗ republikaniſchen Linken, nämlich Maunoury, Maginot, Berard und Barthou; 3 Miniſter ſind Mitglieder der Partei Arago, nämlich de Laſteyrie, Dior und Raiberti; einer iſt radikaler Sozialiſt(Sarraut), einer iſt Mitglied der republikaniſch⸗ſozialen Union(Reibel), einer iſt Mitglied der Linksrepublikaner(Le Troquer). Von den 4 Senatoren, die die Miniſterproſten erhalten haben, ſind 2 aus der Gruppe der republikaniſchen Union ent⸗ nommen(Poincaré und Cheron), 2 gehören der radi⸗ kalen Gruppe an(Strauß und Teyronnet). Von den 5 Unterſtaatsſekretären iſt einer Mitglied der repu⸗ blikaniſch⸗ſozialiſtiſchen Partei(Laffont); 2 andere ſind So⸗ zialrepublikaner(Rio und Viſa); der vierte iſt Linksrepubli⸗ kaner(Eynac) und Unterſtaatsſekretär Colrat gehört der demo⸗ kratiſchen Linken an. MW. Paris, 15. Jan. Der„Temps“ ſchreibt üder das Mink: ſterium Poincare: das Miniſterium ſei homogen und das ſei etwas Gutes Poincare wolle den Burgfrieden, aber andere wei⸗ gerten ſich. Mit dieſen anderen meint das Blatt die radikalen Sozig⸗ liſten, deren offizielle Führer Doumergue und Herriot, den Einten in das Miniſterium verweigerten. Das„Journul“ ſchreibt, es ſen übertrieben, von einem zu Das Blatt weiſt im übrigen darauf hin, daß die Briandpreſſe im Laufe dieſer Woche poincariſtiſch werde; im Innern werde nichts verſchoden. War die äußere Lage anbetreffe, ſo ſei ſie weniger ſchlecht, als wenn der franzöſiſch⸗britiſche Pakt ſchon unterſchrieben worden wäre. Selbſt mit England würden ſich die Beziehungen verbeſſern. Unter der Re⸗ gierung Briands habe man mit dem Nachbar jenſeits des Kanals wie in wilder Ehe gelebt. Bald ſei man Arm in Arm ſangen, bald habe man ſich von der Ferne mit ſcheelen Augen * * 55 chtet. Jedes⸗ 10 8— ——C ee 12.30 Uhr früh. Das Miniſte⸗ ——— 2 Selle. Nr. 28. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Monkag, den 18. Januar 1922 mal aber habe Frankreich die Koſten der Wiederannäherung ge⸗ tragen. Mit Poincare an der Spitze würden die Beziehungen bald wieder normal werden. Unter ihm würden die Staatsgeſchäfte nicht mehr in den Kaffeehäuſern erledigt. die Konſerenz von Genng. ONB. Paris, 15. Jan. Das Datum der Konferenz von Genua iſt nunmehr endgültig auf den 8. März feſtgeſetzt worden. Poincare verhält ſich den Konferenzplänen ſehr zurückhaltend. Es wird vor allem betont, daß merika noch nicht ſeine Zuſtimmung gegeben hat. Ep. London, 16. Jan.(Eig. Drahtb.) In den nächſten Tagen wird ſich ein Komitee in London verſammeln, um das Programm der Konferenz von Genua auszuarbeiten Die Beſchlüſſe dieſes Komitees werden dann den alliierten Regierungen unterbreitet werden. Man erklärt in offiziellen Kreiſen, daß wahrſcheinlich eine Delegation nach Mos⸗ kau entſandt wird, um der Sowjetregierung die genauen Be⸗ dingungen mitzuteilen, unter denen ſie an der Konferenz von Genua teilnehmen kann. WB. Paris, 16. Jan. Der Temps bringt das folgende amtliche in Moskau veröffentlichte Kommunique: Die ruſſiſche Regierung hat die Einladung der teilte noch mit, daß eine weitere Konzeſſion ſeiner Partei in der Steuerfrage nicht möglich ſei. Von einer Einberufung des Auswär⸗ tigen Ausſchuſſes habe er deshalb abgeſehen, weil er es mit der Autoritüt einer Regierung nicht für vereinbar halte, wenn das Parla⸗ ment mitten in den ſchwebenden Verhandlungen dreinreden wolle, wenn er auch der Letzte ſei, der picht unterſchreibe, daß Wirtih kein Bismarck ſei. Das Reichszollgeſetz werde die Partei auf dem Plane finden. Aktive Außenpolitik könnte und ſollte nach Deſterreich hin getrieben werden, um den ſpäteren Anſchluß vorzubereiten. Die Forderungen der Entente, das Gleichgewicht im Etat herzuſtellen, kein Papiergeld mehr zu drucken und dennoch 700 Millionen Mark zu zahlen, ſei für jeden, der ſteuerpolitiſch erfahren ſei, abſurd; dann düre man zum mindeſten Oberſchleſien uns nicht nehmen ürfen. Der Redner ſchloß mit der Mahnung treuen Zuſammen⸗ haltens des Südens und Nordens, damit das Deutſchland von heute wieder das Deutſchland hoch in Ehren würde. Mit dem Geſang des Deutſchlandliedes ſchloß die Verſammlung, nachdem der Redner mit ſtarkem Beifall geendet hatte. der Reichsparleitag des Jenkrums. WMB. Berlin, 15. Jan. Der zweite Reichsparteitag des Zentrums wurde heute im Reichstag durch eine Begrüßungs⸗ anſprache des Pizepräſidenten des 5 be Landtages, Dr. Porſch, eröffnet. Unter den Teilnehmern befindet ſich u. a. Reichs⸗ kanzler Dr. Wirth, Reichsarbeitsminiſter Dr. Braun und der internationalen Konferenz in Genua erhalten. Die ruſſiſche⸗Tühere Neichskanzler Fehrenbach. Zum Vorſitzenden wurde Delegation, die dorthin entſandt werden ſoll, wird in dieſen Togen durch den Zentralvollzugsausſchuß zuſammengeſtellt werden. Man hält es für ſicher, daß Tſchitſcherin die ruſſiſche Delegation führen und daß Kraſſin ihr angehören wird. Als weitere Mitglieder werden genannt Litwinow, Kamenew und Bykow, auch der Name des ehemaligen Zaren⸗ Miniſters Kutler wird genannt. WB. Waſhington meldet, wird Senator Max Cornick am 857 eine Reſolution einbringen, in der die Zweckmäßigkei —— amerikaniſchen Vertretung in Genua bezweifelt wird. Nrofemaun über Cannes und die innerpelitiſche Lage. ONB. München, 15. Jan. In einer N. beſuchten + lunig des Wahlkreisverbandes Schwaben—Oberbayern der D. V. P. ſprach heute Parteiführer, Reichstagsabg. Streſemann, lebhaft begrüßt, über die außen⸗ und innerpolitiſche Lage. Bezüglich der Konferenz von Cannes und des Kabinetts Poin⸗ caré bemerkte der Redner, notwendig ſei heute mehr denn je eine einheitliche, nicht von innerpolitiſchen Beweg⸗ gründen diktlerte Außenpolitik. Die Auffaſſung, daß die Umſtellung der anglo⸗amerikaniſchen Meinung gegenüber dem Reparationsproblem und dem Verſailler Vertrag einer Sympathie für Deutſchland entſpringe, vermöge er nicht zu teilen. Vielmehr beginne ſich heute die Einſicht durchzuſetzen, daß die Weltwirtſchaft eine Einheit darſtellt, die ohne Schaden auch für die Siegervölker nicht zerſtört werden kann. Von den drei Kraftquellen eines Volkes, einer ſtarken Wehrmacht, der Einheit des nationalen Willens und der Wirtſchaft mit Auß Ausſtellungen ſei Deutſchland nur die letztere geblieben. Auf die Argumente, die gegen den ailler Vertrag mit ſeinen zerſtörenden Wirkungen für ganz Europa ſprechen, höre auch der Gegner zuerſt. Der Fluch von Ver⸗ ſailles laſte nicht nur auf den Niedergerungenen, er laſte auch auf den Siegern Es müſſe als perverſe Erſcheinung anmuten, daß Deutſchland, zu einem Dumpingfyſtem gezwungen, wieder der gefährlichſte Konkurrent auf dem Weltmarkt werden den 39 ebeede Geclgsb an in e edner aus, e gere ahlungen, Sachleiſtungen vorſehen. Das hätte bedeutet, daß Deutſch⸗ lend als Konkurrenz auf dem Weltmarkt ausgeſchaltet und dafür mit Wiederaufbaulieſerungen beſchäftigt würde, die letzten Endes, da ſie dus Reich bezahlen müßte, die Inflation nicht beſeikſgen könnten. Der anglo⸗amerſtaniſchen Welt m geſagt werden, daß in den an gehen wenn der Alpdruck von ganz Curopa genommen werben 2 Nur durch große internationale weltwirtſchaftliche Vereinbarungen könne das Problem gelöſt werden. Aus dieſem möge die Ententekommiſſſon(die, wie der Redner mitteilte, 14 Karten für den Vortrag beſtellt hatte), auch die not⸗ wendigen Folgerungen ziehen. Der Redner behandelte dann ausführlich die Stellung Frankreichs zum Neparalionsproblem. Die heutige Politik Frankreichs ſtrebe dem Teſtamenk Napo⸗ hons I. nach: Preußen genügend zu ſchwächen, Polen zu ſtürten Konzeſſtonen von Cannes viel weiter und Rußland zu verſtehen. Der Redner te hierzu aus, er habe ich das Gefühl, daß die franzöſiſche Politik alle radi⸗ kalſozialiſtiſchen eſtrebungen unterſtütze, um durch eine Radikaliſierung des Nordens eine geiſtige Mainlinie wieder aufzurichten. Wo immer in der Pfalz und im Rhein⸗ land Beſttebungen auftauchten, die +* vom Reich oder wenigſtens Weg von Preußen zur Parole hätten, fänden ſie in Frankreich beſt⸗ mögliche moraliſche und finanzielle Unterſtützung. Die Behauptung,. daß Frankreich ſich noch einmal auf einen deutſchen An vorbereiten müſſe, ſei nur von dem ſchlechten e ATikttert.(Stürmiſcher Beifall.) Nach einem Ueberblick über die ruſſiſche Politik Frankreichs meinte der Redner weiter, man tue angeſichts der wachſenden Spannung zwiſchen der anglo⸗ameri⸗ Fkoniſchen und der franzöſiſchen Politik und der ſich anbahnenden Intereſſengegenſätze zwiſchen den Weltintereſſen Englands und aller fbrigen Völker gegenüber dem größten Imperialismus des Kon⸗ Anents gut, ſich von beutſcher Seite ſo wenig wie möglich einzu⸗ miſchen. Die Beſchlüſſe von Cannes als uünzureichend zu bekämpfen, heiße, die Lonſerenz von Genua vorbereiten, für die hoffentlich ein umfaſſendes deulſches Programm, das von der geſchloſſenen Meinung des deutſchen Volkes getragen ſein eſſe, vorgelegt wird. Gegenüber Angriſſen von deuiſchnaklonaler Teite erklärte Dr. Streſemann, Kompromißpolitir als Pofftit der 3 5 N————4— 1 f s Nea ema tte, hätten wir nie e Deutſches Reich hekomden. Zur inneren Politit führte der Nedner in eingehenden Darlegungen u. a. aus: Die wichtigſte Aufgabe ſel, die Reſchsein⸗ heit zu bewahren und zu beſchirmen gegen alle Erſchütterungen, denen ſie ausgeſetzt werden könnte.(Starker Beifall.) Der Kampf des Südens gelte mit Necht dem Geiſte einer Reichs politik, die nicht entſchloſſen genug die wationalen Geſichtspunkte hervorkehre. Dabei mäöge man bedenken, daß dieſe Staatsmänner keine Preußen ſeien. Mit dem Geiſt des Bürgertums in einem Lande ſei der Geiſt der Zentraliſterung nicht identiſch.(Der Redner wurde hier durch Zurufe mehrfach unterbrochen, die von Natfonalſozialiſten auf der Galerie ausgingen. Dort entſtand ein minutenlanger Tumult, der erſt e ee und Saaldienern beendet werden In ſeinen weiteren Ausführungen ve mann unter ſtarkem Beifall den e e Eintritt der Deulſſchen Boltspartei in die große Koalllion in Reiche gegenüber den Angeiffen von rechts. Wenn ein Aktiv⸗ poſten in die deutſche Außenpolitik eingeſtellt werden könnte, ſo ſei 2 die Herſtellung der innerpolitiſchen Einheitsfront der deutſchen Bolkegemeinſchaft. Deshalb gal es auch, alles zu vermeiden, was Anruhen heraufbeſchwören könnte. Es ſel falſch, den Kampf um die Staatsform heute ausfechten zu wollen. 5 Nachdem Streſemann noch die Schulbfrage geſtrelft hatte, wohei er jede Schuld Deutſchlands am Kriege aus eigener Kenntnis heraus ablehnte und nachdem er die Revoſution von 1918 deshalb als verdammengwert bezeichnet hatte, weil ſie jedes Geiſtes bar, kam er in ſeinem Schlußwort auf die fnnerpolitiſchen Forde⸗ rungen der. Deutſchen Volkspaxtei zu ſprechen. Er Paris, 16. Januar. Wie die Chicago Tribune aus Pr. Porſch gewählt. Darauf hielt Neichsarbeitsminiſter Dr. Braun ein Referat über die politiſche Lage. Er ſagte u..: Trotz aller Ereigniſſe der letzten Wochen iſt die außenpolitiſche Lage Deutſchlands nach wie vor ungünſtig Wir ſind in der Hauptſache immer noch Gegenſtand der Weltpolitik der übrigen Völker, ſelbſt aber nicht Träger welt⸗ politiſcher Entwicklung. Trotzdem iſt Deutſchland nicht jeglichen außenpolitiſchen Einfluſſes bar. Davon zeugen zunächſt die wirt⸗ ſchaftlichen Folgen des Verſailler und Londoner Diktats. Das Lon⸗ doner Diktat richtet ſich letzten Endes gegen ſeine Urheber. Der Ver⸗ ſailler Vertrag hat den europäiſchen Kontinent nicht nur wirtſchaftlich über alle Maßen geſchwächt, auch ſeine politiſche Bedeutung gegen⸗ über der ganzen Welt hat abgenommen. Durch die Deutſchlands wurde die militäriſche Herrſchaft Frank⸗ reichs herbeigeführt. Bei der Wiederherſtellung Oſteuropas iſt Deutſchland nich“ zu entbehren. Das Zuſtandekommen der Konferenz in Cannes iſt ein Lichtblick, der auch durch das Obſiegen der Chau⸗ viniſten in Frankreich nicht gänzlich verdunkelt wird. Daß in Cannes unſere Reparattonsverpflichtungen auf ein erträgliches Maß zurück⸗ geführt wurden, wenn auch nur für eine beſtimmte Friſt, war zu er⸗ warten. Das bedeutet aber nur eine vorläufige Erleich⸗ terung. Ein ſogen. Garantievertrag zwiſchen Frankreich und England braucht uns nicht zu beunruhigen. Wäre doch eine gewiſſe Entſpannung der politiſchen Nachkriegsatmoſphäre auf dem Boden eines ſolchen Vertrages in Europa möglich. Daß Frankreich gerade dieſen Vertrag oder die Bebingungen, unter denen er zuſtande⸗ kommen ſollte, mit der Regierungskriſe beantwortete, kann Deutſchland vorsbergehend bebeutende Schwierigkeiten bereiten. Auf die Dauer wird ſich aber Frankreich mit dieſer Hal⸗ tung ſelber ſchaden. Von uns muß eine Politik der Geduld und der klugen Mäßigung getrieben werden. Wir haben uns gleichwohl nachdrücklichſt zu wehren gegen offenbares Unrecht und zweifelloſe Vertragsverletzungen. Miniſter Braun ſprach ſodann über innere Fragen. Re⸗ gierung und Reichstag müßten alles tun, um ein Ueberſchichtenabkom⸗ men im Steinkshlenbergbau zu ermöglichen. Wir haben keinen An⸗ laß, vom Grundſatz des Achrſtundentages abzugehen. Wir hoffen aeeee, nach Verabſchiedung der Steuerreform unſere inneren finanzbedürfniſſe zu befriedigen und auch noch für die Zwecke der Kriegslaſten Mittel zu gewinnen. Aber an die Er⸗ füllung des Londoner Ultimatums allein auf dem Boden der Steuer⸗ reform kann nicht gedacht werden. Bei der Erörterung der Steuer⸗ frage ſagte der Niniſter: Der Staat hat unter Umſtänden das Recht und die Mlicht, in die Zubſtanz des Vermögens ein⸗ ugreifen. Aber dieſe Eingriffe hoben ihre Grenzen. Vor allem ürfen bie Werte nicht in das bodenloſe Faß der Reparationszahlungen geworfen werden. Der Miniſter dann, es ſei notwendig, mit der Sozialdemo⸗ kratie zuſammenzuarbelten, dagegen ſeien die Beſtrebungen der Ex⸗ tremen von Rechts und lims abzuweiſen. Nach einer längeren Er⸗ örterung wurde eine Entſchlleßung einſtimmig angenommen, in der es heißt: Der Rei rteitag ſpricht der Parteileitung und der Fraktion des Reichstages ſein vollſtes Vertrauen aus. In anbetracht der ſchwierigen außenpolitiſchen Lage erklärt ſie ſich rückhaltlos ein⸗ verſtanden mit der von der Regierung geführten Politik der Klugheit und Mäßigung, die unbeirrt We geführt der wirtſchaftlichen Geſundung der geſamten Welt und der Zu⸗ ſammenarbeit der Völker die Wege ebnen wird. Er empfindet es mit großer Genugtuung, in ben ſcherſten und entſcheidenſten Augenblicken de⸗ poliliſ en Lebens die A der Zentrümspartei frei von verwirrenden Einflüſſen auf verankwortungsvollſten Poſten ausgeharrt haben und daß die Partei jederzeit ſelbſt bereit war, die 47455 Perantworumg für das Vaterland zu übernehmen. Der eichsparteitag iſt ferner davon überzeugt, daß unſere Finanz⸗ 118 0 weitergeführt werden muß unter Berückſichtigung er Grundſätze einer Laſtenverteilung und praktiſchen Durchführung. Der Reichsparteitag erblickt in der einſtimmigen A b⸗ weiſung einſeitiger politiſcher Richtlinien der Rechten und Linken, die unſer Vaterland nicht zur Ruhe kommen laſſen, ein Gebot der Stunde. Nur eine weiſe Felitit der Mitte vermag die Aufgabe der n aller Kreiſe und die Ginigung aller Deutſchen zu er⸗ en. Eine erſte Pendung in der Angelegenheit der Kriegsbeſchuldiglen. Verlangen nach Auslieferung. WB. Paris, 14. Jan. Havas teilt mit, daß am 6. und 7. Januar der durch Beſchluß des Oberſten Rates am 13. Auguſt 1921 eingeſetzte Ausſchuß zur Begutachtung der Urteile die das Reichsgericht in Leipzig in den Kriegsbeſchul⸗ digtenprozeſſen gefällt hat, einmütig beſchloſſen habe, dem Oberſten Rat zwel Reſolutionen zu unterbreiten. In der erften werde elr daß das e in Leipzig bis jetz neun Fälle erledigt habe, drei auf Veranlaſſung der franzöſiſchen, einen auf Veranlaſſung der belgiſchen, vier auf Veranlaſſung der engliſchen Regierung und einen auf Er⸗ ſuchen der deutſchen Behörden. Die italieniſche Regierung habe vor einigen Monaten dem Reichsgericht die Aktenſtücke mehrerer anderer Fälle Unterbreitet. fleber dieſe ſei jedoch noch nicht abgeurteilt worden. Was die Verhandlungen beim Reichsgericht anlange, ſei der Ausſchuß einmütig der An⸗ ſicht, daß das Reichsgericht ſich nicht ausreichend bemüht habe, die Wahrheit ausfindig zu machen und in dieſem Sinne dem Verlangen der alllierten Regierungen nicht Genüge geleiſtet habe. Was die Urteiſe des Reichsgerichts in Leipig betreffe, ſo gehe die einmütige Anſicht des Ausſchuſſes dahin, daß das Gericht den geſtellten Anforderungen nicht gerecht geworden ſei, indem es. Angeklagte freigeſpro⸗ chen habe, die bätten verurteiſt werden müſſen, und daß ſelbſt in den Fällen, in denen die Angeklagten für ſchul⸗ dig erklärt wurden, die verhängten Strafen unge⸗ nügend geweſen ſeien. Die zweite Neſaſution beſagt, daß nach einmütiger Auf⸗ faſſung des Ausſchuſſes kein brauchbares Ergebnis uande kommen werde, wenn man dem Reiszsgericht weltere Jälle unterbreite. Der Ausſchuß iſt infolgedeſſen einmütig der Anſicht, daß künftighin die Beſtimmungen des Artikels 228 des Friedenspertrages entſprechend der alliierten Note vom J. Mai 1920 voll in Kraft geſetzt werden ſollten und daß die deutſche Regierung erſucht werden ſolle, die Angeſchul⸗ digteen den alliierten Mächten zur Aburteilung aus“ zuliefern. Der iſt der Urheber? ONB. Frankfurt, 16. Jan. Zu der von der„Havas Agentur“ veröffentlichten Meldung über die Wiedereröffnung der Kriegsbeſchuldigtenprozeſſe ſchreibt der Pariſer Korre⸗ ſpondent der„Frankff. Ztg.“: Man geht ſicherlich nicht fehlm der Annahme, daß die Veröffentlichung der von der De' legation für die Wiedereröffnung der Kriegsbeſchuldigenpro⸗ zeſſe gefaßten 1 ein Werk des neuen frat⸗ zöſichen Außenminiſters iſt, denn dieſe Beſchlüſſe liegen bereits eine Woche zurück. Wenn ſie bisher nicht ver“ öffentlicht worden waren, ſo hatte das ſeine guten Gründe. Die in dieſer Reſolution verlangte Auslieferung der deutſchen Kriegsbeſchuldigten kann der Oberſte Rat zum Beſchluß er heben und Herr Poincars wird ſich überzeugen müſſen, daß auch unter ſeiner Miniſterpräſidentſchaft Frankreich nut über eine von fünf Stimmen in dieſem Gremium verfügt. Scharfe Jurückweiſung in der deutſchen Preſſe. ONB. Berlin, 16. Jan. Der Antrag an den Obet? ſten Rat, wegen der angeblich unzulänglichen Rechtsſpre chung des Reichsgerichts, die Kriegsverbrecher an die Entente auszuliefern, hat in der deutſchen Preſſe einhellig ſcharfe Zurückweiſung gefunden. Auf den Vorwurſ daß die italieniſche Regierung ihre Akten über verſchieden! Fälle übermittelt hätte, ohne daß bisher eine Verhandlu ſtattgefunden habe, wird von zuſtändiger Stelle mitsete daß das im Auguſt und September v. Is. überſandte Mate rial ſo unvollſtändig war, daß in Deutſchland eingehende Er mittelungen notwendig waren. Von Verſchleppungsabſichten könne unter keinen Umſtänden die Rede ſein. Gegen über dem allgemeinen Vorwurf, daß Deutſchland es an autz reichenden Bemühungen zur Aufdeckung der Wahrheit gaß. 75 laſſen, wird wiederholt und nachdrücklich auf die Feſ ſtellung der Gegenſeite hingewieſen, daß ſich das Reichszerie außerordentliche Mühe gegeben, um die zum Teil ſehr ſchwie⸗ rigen Vernehmungen der benannten Zeugen auch im Aus lande durchzuführen. Deuſſches Leick. Ludendorff und der gapp⸗Puutſch. „ WB. Berlin, 14. Jan. Der Reichsjuſtizminiſte! teilte in ausführlicher Antwort auf eine Anfrage der Abag. Ledebour und Dr. Roſenfeld über die Beziehungen des Gene“ rals udendorff zu dem Kappſchen Hochverrate“ unternehmen mit, es ergebe ſich der Eindruck, daß Luden dorff über die politiſchen Anſchauungen und Ziele der am Kapp⸗Putſch hauptſächlich Beteiligten im allgemeinſ unterrichtet geweſen ſei, und das Unternehmen ſelbſt mi ſichtbarem Intereſſe begleitete. Andererſeits deut⸗ der Brief des Direktors Dewitz daraufhin, daß Ludendorff von jeder Verquickung mit derartigen Angelegenheiten ſü den Fall eines Zugriffs der Regierung bewahrt bleiben wollte, damit ſein Einfluß gleichgültta, ob er im eniſche den den Augenblick offiziell oder hinter den Kuliſſen ausgeill werde, dann ungemindert einſetzen könne. Es ſcheine Abſicht der Führer des hochperräteriſchen Unternehmens 4 weſen zu ſein, bis zum entſcheidenden Augenblick zu verme“ den, daß die Anteiinahme Ludendorffs zu einer täligen Mi“ wirkung werde. Dieſe Abſicht wurde, ſoweit ſich nach dem Deweisergebnis überſehen laſſe, erreicht. Der Oberreic anwalt verneinte unter Würdigung dieſer Umſtände d. Frage, ob ein ausreichender Verdacht für 2in ſtrafbare Beteiligung Ludendorffs an dem Karyr, ſchen Unternehmen gegeben ſei, und betonte, daß jedenfallz kein Anh alt beſtehe, daß er ſich als Urheber oder Führel im Sinne des Geſetzes über die Gewährung der Straffrelhel vom 4. Auauſt 1920 betätigte. Der Neichsjuſtizminfſter tuat diefer Auffaſſung bei. Die Beſoldungsverhandlungen. WB. Berlin, 14. Jan. Die Preſſeabteilung des Deu! ſchen Beamtenbundes teilt mit: Der Vorſtand de⸗ Deutſchen Beamtenbundes hat den Vericht ſeiner Vertrete über die Beſoldungsverhandlungen mit der Regierung e gegengenommen und ertennt beren Haltung an. Obwohl felt zuſtellen iſt, daß die von dem Deutſchen Beamtenbund aul, geſtellte Forderung nach ſozialerer Geſtaltung desß Teue rungszuſchlages prinzipiell verwirklicht werden ſoll, kann! nach Prüfung aller Verhältniſſe dem Vorſchlage ſeiner treter auf Annahme der von der Regierung angebotenen! gelung nicht beitreten. Er lehnt ſie deshalb! Endergebnis ab. Der Vorſtand des Deutſchen + amtenbundes wird ſeine Forderung auf Erhöhung und ſoz lere Geſtaltung der Grundgehälter weiter vertreten und en hält ſich die zur Durchſetzung ſeiner Forderung notwendig Maßnahmen vor. N Ne⸗ Von der U. 3. P. Verlin, 16. Jan.(Von unſerem Verliner Büro.) 77 Unabhängige Sozialdemokratie veranſtaltete geſtern 1575 internationgale Kundgebung für die Verbrüd rung des Proletariats. Zunächſt ſprach Paul Fa 0 gegen den Friedensvertrag von Verſailles, hinter den Geuge und Haß eine Triebfeder geſpannt hätten. Herr Reng 0 erkkärte, er und ſeine Anhänger ſähen, daß ſich in Deut land das alte Regime nicht geändert(ö) 11. Die franzöſiſchen Sozialiſten nehmen es auf ſich, den Ka gegen die Politik zu führen, welche die internationglen He gen mit Mitteln der Gewalt löſen wolle. Das Schrußwe ſprachen Friedrich Adler und Ledebour. megen Lana. WB. Wien. 16. Jan. Die Reichsparteileitung der Grn, deutſchen Volkspartei nahm in der heutigen Sitzung eine 05 ſchließung an, die beſagt, daß das in Lana abgeſchloſſene 22 kommen in der Form, eine freiwillige Anerkennung des 1, krages von Saint Germain bedeute und daher Oeſterreich en. Möglichkeit nähme, die Reviſion des Vertrages zu betreib Die Partei beauftragt daher den Abgeordnetenverband 0 Rechten, die wetere Unterſtützung zu verſagen 710 nimmt alclegeung den Rücktritt ihres Parteiminiſt!“ Waber zur Kenntnis. Oroß, Die Südiren nehmen den Vertrag an. ö . Drbein, 1, Jan dae ſubirtiche Parlament heute den Pertrag mit England einſtimmig genehmigt.„ Anhänger De Valeras hielten ſich der Sitzungs fern. Die n Lau Regierung unter der Leitung Collins wurde mit 775 Ausführung des Vertrages beauftragt. Griffith bleibt anſ ſt⸗ nend Präftdent des Dail Eireann, das gleichzeitig mit der eing weiligen Regierung bis zu den allgemeinen Wahlen in Ti bleiben wird. ˙ ¶!!!.. ̃ ̃—ßß]⅛˙ͥmVũdn—2 *— 77 Ver, — E 2 47 —— * — Montag, den 18. Januar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Rinag⸗Ausgabe.) 3. Seile. Nr. 25. De gleigerung des Brolpreiſes. Erhöhung der Preiſe um 5½ ab 16. Jebruar. 8 WBB Berlin, 14. Januar. Bei der letzten Feſtſetzung des rotpreiſes beſtand bei der Regierung die Abſicht, den drreke wöglichſt bis Ablauf des Wirtſchofteſahres befzubehal⸗ Die Durchführung dieſer Abſicht erweiſt ſich als unmög⸗ ich, und zwar in der Hauptſache aus zwei Gründen: 1. in⸗ ſolg des ſtändigen Druckes der Entente auf Abbau der eichszuſchüſſe, 2. infolge der ſeit der letzten Feſtſetzung ein⸗ getretenen außerordentlichen Verſchlechterung der Valuta. M Die eee der Preiſe für Getreide und 805 durch die Reichsgetreideſtelle wurde bei Beginn des a en Wirtſchaftsjahres Mitte Auguſt 1921 vorgenommen. 1000 Grundlage der damals feſtgeſetzten Preiſe ſtellten ſich drt Gramm Brot durchſchnittlich auf etwa 7 l1, in vielen * etwas niedriger, in anderen Orten, beiſpielsweiſe Ber⸗ tioe was darüber. Die Verſorgung der Bevölkerung mit don diertem Brot erfordert rund 4,5 Millionen Tonnen, wo⸗ 0 2,5 Millionen Tonnen durch Umlage, der Reſt durch landeführtes Getreide gedeckt werden ſoll. Die Koſten des Aus⸗ preis detreides liegen um ein Mehrfaches über dem Verkaufs⸗ Gete der Reichsgetreideſtelle. Der Abgabepreis entſpricht dem gelreltdeeinkaufspreis, der nur wenig über dem für Umlage⸗ 5 gezahlten Preis liegt. Der Abgabepreis konnte nur en werden unter erheblicher Zubuße von Reichsmitteln. 55 dieſem Zwecke wurden für die Zeit bis zum 31. März 1922 der feichshaushaltsplan 3,27 Milliarden 1 bewilligt. Infolge für barten Verſchlechterung der Valuta ſtellten ſich die Koſten Veſ ie Auslandskäufe ſehr viel höher als veranſchlagt. Dem don uß des Reichstags folgend, wurde in der jüngſten Zeit gel der Reichsgetreideſtelle auch freies Inlandsgetreide auf⸗ don iſt. Die Aufkäufe können aber ſchon mit Rückſicht auf die adlgenen zu beſorgenden Preiserhöhungen nur mit Vorſicht bei en, und nur beſchränkte Mengen in öffentliche Hand aus ber. In der Hauptſache iſt die Beſchaffung des Reſtbedarfs dem Auslande nicht zu vermeiden. Die Geſamtausgabe dei Auslandsgetreide wird ſich vorausſichtlich ſo ſtellen, daß Ve cbilbehaltung der bisherigen Abgabepreiſe vom Reich an dange igungszoschüſſen etwa 16,4 Milliarden 1 für das wend am 15. Auguſt 1922 ablaufende Wirtſchaftsjahr aufzu⸗ 927 en ſein würden, ſo daß außer den bereits bewilligten lch Millfarden noch weitere 13,15 Milliarden erforder⸗ el würden. Bei Berechnung dieſer Summe wurde das bereits aufte Auslandsgetreide mit dem tatſächlichen Kaufpreis, noch zu beſchaffende Reſt auf der Grundlage des vor⸗ ſchutelichen Weltmarktpreiſes und des derzeitigen durch⸗ doll ichen Dollarkurſes eingeſetzt. Bei einem Kursſtand des Ir.—55 von 100& würde die Zubuße des Reiches für die 15. Arrtenerung immer noch über 12 Milliarden 1 bis zum 250„Juſt betragen, bei einem Kursſtande des Dollars von 20, Milliarden&. Abgeſehen von der Finanzlage des Reiches, Pethe die Aufbringung derartiger Mittel ausgeſchloſſen er⸗ dum n läßt, zwingt der dauernde Druck dder Entente terun bbau dieſer Zuſchüſſe als Vorausſetzung für Erleich⸗ die N unſerer Verpflichtungen. Aus dieſen Gründen ſah ſich der M. sregierung genötigt, dem Gedanken einer Erhöhung beſch ehl⸗ und Brotpreiſe näherzutreten. Das Reichskabinett und oß, die Abgabepreiſe der Reichsgetreideſtelle für Mehl 5 etreide mit Wirkung vom 16. Februar ab zu er ⸗ 15 Die Erhöhung wird eine Steigerung des Dur preiſes zur Folge haben, die nach den angeſtellten chſchnittsberechmumgen auf etwa drei Viertel des fäliten Preiſes zu veranſchlagen iſt, wobei ſich je nach den ichen Verhältniſſen in den einzelnen Kommunalverbänden der 9 ungen nach oben oder unten ergeben können. Bei der Unichſchnittsberechnung iſt die vorausſehbare Erhöhung dieſer koſten nach Möglichkeit bereits berückſichtigt. Auch bei bei 3 Erhöhung der Mehl⸗ und Brotpreiſe wird das Reich kurſes grundelegung des derzeitigen durchſchnittlichen Dollar⸗ 106 Mü die Abdeckung der Auslandseinkäufe immer noch Nart illiarden Mark, und ſelbſt einem Dollarkurſe von 100 ſelbſt znoch 6,25 Milliarden Mark aufzuwenden haben, alſo wilkgen letzten Falle noch etwa das Doppelte der bisher be⸗ Sler Summe. Die Erhöhung der Mehl⸗ und Brotpreiſe 8 175 zweifellos eine ſchwere, ſehr bedauerliche Be⸗ eneng der Lebenshaltung der Bevölkerung. An⸗ iſe er Geſtaltung der politiſchen und finanziellen Ver⸗ 5 iſt ſie aber nicht vermeidbar. ——— Wirtſchaftliche Fragen. Kriegsſchäden im Auslande. Die Zweigſtelle Mannheim des Verbandes der im Aus⸗ land geſchäbigten Inlandsdeutſchen E. V. ſchreibt uns: Die Entſchädigungsordnung iſt mit dem 1. Januar 1922 für den Bereich der Gewaltſchädengeſetze in Kroft getreten. Für die Liquidationsſchäden bleibt es einſt⸗ weilen unverändert beim Vorentſchädigungsverfahren. Zu⸗ ſtändig ſind in allen Fällen wie bisher für Anträge von Auslandsdeutſchen wegen Auslandsſchäden die Zweigſtellen »des Verbandes der im Ausland geſchädigten Inlandsdeut⸗ ſchen E. B. Die Zweigſtelle für den Bezirk der Handels⸗ kammer Mannheim und Heidelberg, Kreis Mosbach, Rhein⸗ pfalz befindet ſich E 4, 16, Börſengebäude, 3. Stock, Zim⸗ mer 3. Die Ausſchlußfriſt für Anträge nach den Gewalt⸗ ſchädengeſetzen iſt vom 31. Dezember 1921 bis zum 30. Juni 1922 verlängert worden. Für Liquidationsſchäden läuft noch keine Friſt. Der Entwurf eines Liquidationsſchädengeſetzes, das die Liqui⸗ dationsrichtlinen vom 26. Mai 1920 erſeßen ſoll, befindet ſich in Vorbereitung. Es könnte daher, trotzdem das Reich be⸗ reits Gutſchriften zum Tageskurſe erhält, einſtweilen Vor⸗ ſchüſſe trotz aller Bemühungen der Intereſſenvertretungen noch immer nur zum Vorkriegswert und Vorkriesskurſe ge⸗ geben werden. Eine eingehende Darſtellung des ganzen Verfahrens und Erläuterung der Entſchädigungsordnung nebſt wichtigen Ueberſichten(alphabeliſchem Verzeichnis der in Frage kommenden Stellen, Tabelle der ſämtlichen Reichs⸗ vorſchriften dieſes Gebietes uſw.) enthält das Ende Dezember im Verlag von Hermann Sack, Berlin W 35, Potsdamer⸗. ſtraße 112 erſchtienene Werk:„Die Entſchädigungsgeſetze“ (von Rechtsanwalt Weck, Band J, Verfahrensvorſchriften und Ueberſichten.) E Staͤdtiſche Nachrichten. Kreisaufwendungen. Für den Betrieb des Kinderheims Ladenburg ſind 418 356 Mark zu bewilligen. Der Berichterſtatter, derr Bürger. meiſter Or. Frit ſch⸗Ladenburg, ſtellt feſt, daß der innere Bettieb der Anſtalt im Laufe des Jahres mancherlei Aenderungen erfahren hat. Durch die Einſtellung vorgebildeten Perſonals, insbeſonsere von Kindergärtnerinnen, wurde der Anſtaltsbetrieb in vier Abtei⸗ lungen in ſyſtematiſcher Weiſe aufgenommen, ſo daß die Kinder nicht mehr wie früher lediglich größtenteils in einem Raum ſich aufhalten, ſondern in vier räumlich getrennten Abteilungen beauf⸗ ſichtigt und erzogen werden. Jeder Gruppe ſteht eine Kindergärt⸗ nerin vor, ihr zur Seite eine Helferin. Für die Abteilung der Kleinſten ſind eine Krippenſchweſter und zwei Helferirnen vorhan⸗ den. Die räumliche Abteilung wurde durch Teilung eines Saales und Umgruppierung der Aufenthaltsräume gewonnen. So bald wie es irgend möglich und bezüglich der Temperatur zuläſſig war, wur⸗ den die Kinder ins Freie gebracht. Sie machten regelmäßig abtei⸗ lungsweiſe ihre 19 daß ſie auchein dieſer Beziehung einen ganz anderen Begriff vom Leben als bisher erhielten. Es hat ſich recht gut bewährt, die Kinder in Fröpelſcher Weiſe zu beeinfluſſen. Die Kinder ſind im Weſen und Auftreten a. freier, froher, geben gerne auf Fragen Antwort, fragen ſelbſt nach dieſem und jenem, und nehmen mehr teil an allem, was ſie umgibt. An⸗ ſchaffungen wurden gemacht zur des In⸗ ventars in den Spielſälen und des Mobiliars für Kü und Haus. Nach dem Bericht des Anſtaltsarztes hat ſich die Mehrzahl der Kin⸗ der innerhalb des Berichtsjahres in normaler Weiſe weiterentwickelt, von anſteckenden Kr iten blieb die Anſtalt auch in dieſem Jahre verſchont. Der Geſundheitszuſtand war nicht ſe günſtig als im vorigen Jahre, es waren eine große Anzahl, namentlich der kleinen Kinder, an Magen⸗ und Darnkatarrhen erkrankt, vier der Kinder ſtarden. Drei weitere Kinder wurden durch Lugenentzündungen verloren. Schwere Formen von Rachitis ſind auch in dieſem Jahre wieder in Erſcheinung eten. In Bezug auf die Ernährung der Kinder ſind weſentliche Schwierigkeiten nicht vorhanden geweſen, di⸗ Milchabgabe, auch an die größeren Kinder, konnte in ziemlich weiten Grenzen erfolgen. Dementſprechend iſt auch das Ausſehen der Kin⸗ der im allgemeinen ein 155— Vom Sonnenbad wurde wiederum um großen Nutzen der Kinder eifriger Gebrauch gemacht. Mit Frl. artha Lieſe aus Heidelberg, welche ſeit ember 1919 die Stelle als Vorſteherin des Kreiskinderheimes zur Jufriedenheit der Verwaltung bekleidet, wurde, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kreisverſammlung ein Dienſtverkrag abgeſchloſſen. Ein hoffnungsfroher Brief unſerer Noch⸗ gefangenen in Avignon. Zuverſicht iſt folgender Brief, datiert aus Toulon, n be Hochverehrtes Fräulein Trippmacher! Wir bitten Sie gehorſamſt um Entſchuldigung, daß wir nicht eher geſchrieben haben, denn in letzter Zeit ging alles ziemlich durcheinander Da wur zuerſt die Begnadigung der 19 Kameraden, welche am hl. Abend von Apignon abfuhren. Unſer Weihnachtsfeſt haben wir recht ſchön gefeiert. Die Stunmung war wohl nicht die beſte, denn uns Zurückbleibenden waren noch die 19 Begnadigten im Sinn. Und nach den Feiertagen war dann Hochbetrieb mit den Vorbereitungen zum Umzug. Da gab es ſonſtwos zu packen und auf der Elſenbahn zu verladen. Schließlich ſind wir dann vom Gefängnis Avignon am 2. Januar fert. Im Stillen haben wir alle die Kreuze gemacht vor lauter Freude. Sind nun im Fort Lamalgue in Toulon und empfinden wir den Tauſch als angenehm in jeglicher Hinſicht. Im ganzen ſind wir noch 32 Mann und wohnen in 4 Kaſematten, welche durchaus ſauber ſind. Jeder hat außerdem ſeine hölzerne Pritſche und braucht man nicht mehr mit dem Strohſack wie vordem auf dem Flieſen liegen. Das iſt wohl eine der beften Veränderungen, welche wir hier haben. In den letzten Tagen kamen von Neuhaus i. Weſtf. nicht weniger als 7 große Kiſten mit Gaben für uns an. Es war mehr als überreichlich für jeden Kameraden. Bekanntlich iſt dort das Komitee, welches das Avignon⸗Notgeld vertreibt und aus dem Erlös unſere Angehörigen und uns ſelbſt unterſtützt. Der Erfolg ſoll bisher ſchon ſehr groß ſein. Demnach wären für uns wohl keine ſchlechten Zeiten in der Gefangenſchaft zu erwatten. Aber die Freiheit wäre darum nach wie vor doch das atlerbeſte! Wie die franzöſiſchen Zeitungen ſchreiben, iſt ein Vertrag unterzeichnet, runſere baldige Heimkehr gewährleiſten ſolll Da die Namen der deutſchen und franzöſiſchen Delegierten ange⸗ führt waren, muß dieſesmal doch etwas offizielles daran ſein. Hoffentlich wird es dann aber bald was damit!— Wir danken Ihnen herzlichſt für die Ueberſendung Ihres neueſten Werkes über Lina Sommer. Schon manchem Kameraden war dieſes Buch eine Aufmunterung. eine Mahnung, den Kopf bochzubehalten! Gebe Gott, daß bafſd der Tag der Freiheit kommtl Ihren Rauch⸗ werk⸗Gruß haben wir ebenfalls erhalten und uns vielmals dafür bedanken! Mit treudeutſchem Gruf im Namen aller Kameraden verbleiben wir r ertßzedenſter Hilfsausſccuß.“ Dieſem Brief lag ein Bils der Necnefanzenen der„Se⸗ fangenen⸗Semeinde Avignon“ bei, welches die noch Zurückgeblie⸗ benen namentlich und im Bilbe wiedergibt. Tu. Der Beiefftempel der Staalrteßzenen. Nach einer Ent⸗ ſchließung des Stastsminiſteriums werden die Staatsbehörden mit umfangzreichem Driefberkehr zur Abſtempelung der mit Dienſtmarken freizumachenven Pofifendungen anſtelle des Dienſtſiegels einen de⸗ jonderen Briefſtempel aus Kautſchuk verwenden. Daneben wird der Gebrauch des Dienſtſiegels als Briefſtempel auch weiterhin zu⸗ elaſſen. Der Brieſſtemzel trägt die Inſchrift:„Briefſtempel Dad. taatsminiſterium Rinifkerial⸗ bteilung. Ausſchußſitzarz der Augemeinen Ortskrankinkaſſe Raunheim. In der am 13. ds. Mts. ſtattgefundenen Ausſchußſitzung wurden die aufgrund des Geſetzes vom 28. Dezember v. Is.— die Erhöhung der Grundlöhne und die Ausdehnung der Verſiche⸗ rungspflicht in der Krankenverſicherung betr.— erforderlichen Satzungsänderungen einſümmig angenommen. Dieſe treten mit Wirkung vom 1. Januar ds. Is. in Kraft und ſind bereits im Laufe der vorigen Woche versffentlicht worden. G. Pfiege unferer Smutk und Tchtkenbämme. Als im vori⸗ gzen Jahr unſere Haupt⸗Alleezäume geleßyt wurden, beſorgte man⸗ cher, ſie könnten dadurch Not leiden und er freute ſich geteiß, als ſich dann überall neue, ſchöne Kronen bildeten. Gegenwärtig wird an der Allee⸗Berjüngung weiter geardeitet. In der Auguſtea⸗Aen in der Bismarck⸗Straße ſehen infolgedeſſen die Däume wie feiſch kopuliert aus. Die Gärtner haben die meiſten neuen Schoſſe beſei⸗ tigt und Fur Formung ſchöner Kronen an jedem Aſt nur wenize gekürzte Leit⸗Triebe ſtehen laſſen. Jene Aſiſtummel, die von oden herein eingetrocknet waren, wurden auch etwas gekürzt, ſodaß die Rinde ſie gut überwachſen und ſchliren kenn. Wo man das Kappen der Platauen nicht vornimmt, werben die Dlätter immer kleiner und die Bäume 1 überhaußt zurück. Nan hat auch ſchon ziem⸗ lich dicke Platanenſtämme einige Meter über dem Boden abgeſä und dann wieder ſchöne Kronen erhalten. Daß auch die No kaſtanien das Kappen gut ertragen, kann man an den vor dem haus ſtehenden ſehen, die vor Jagren geköpft wurden. » Der geſtrige Sonnkag ähnelte im Witterungscharakter wieder ſehr ſeinem Vorgänger, nur mit dem Unterſchied, daß es nicht ſo ſtark wie vor acht Tagen ſchneite. Frau Holle begann zwar bereits am Samstag ihre Tätigkeit wieder aufzunehmen, aber die himmliſchen Federbetten wurden nicht energiſch und andauernd genug geſchüttelt. Und ſo fehlte es geſtern an der erforderlichen Unterlage für den Rodelſport, der in der nächſten Umgebung der Stadt von der Jugend trotzdem überall da ausgeübt wurde, wo eine abſchüſſige Stelle vor⸗ handen iſt. Der leichte Froſt hatte den Voden ſo feſt mit dem dün⸗ nen Schneebelag verbunden, daß zur Not der Schlitten in Bewegung geſetzt werden konnte. Den Vorteil an dem geringen Schneefall hat⸗ ten dafür wieder die Spaziergänger, die ſich in den Luiſen⸗ oder Waldpark wagten. Man konnte auch Seitenwege einſchlagen, ohne befürchten zu müſſen, zu tief einzuſinken. Der Bahnverkehr war ſchon am Samstag recht lebhaft, da der Odenwald und Schwarzwald wieder das Ziel der zünftigen Winterſportler bildete. An anderer Stelle berichten wir, daß der Andrang auf den Hauptſtationen des Schwarzwaldes ſo ſtark war, daß Verſcärkungszüge eingelegt wer⸗ den mußten Wer ſich nicht ſo weit weg wagte, ſich vielmehr auf Schuſters Rappen verließ, der hatte vollauf Gelegenheit, Lunge und Nerven in der reinen, friſchen Luft zu ſtärken und ſich an den reizen⸗ den Winterbildern zu erfreuen, die vor Allem der Waldrark dem Auge bot. Ein beliebtes Wanderziel war wieder das Rennpfietz⸗ Winterlied. Nein, es iſt das Sterben nicht, Nein, es iſt nur Schlafengehen, Wenn die Flocken ſtill und dicht Auf die Erde niederwehen—— Wenn ſich weiß der Schleier zieht Ueber Sinnen, Seufzen, Sorgen, Singt ein Jahr ſein Schlummerlied: Herz, ſchlaf ein und träum von morgen. Herz, ſchlaf ein und träum und lauſch Durch die Nächte, die dich drücken, Denn es wird ein Blütenrauſch Bald die alten Plätze ſchmücken, Denn es wird dein rotes Blut Heißer noch das Herz dir füllen, Wenn dein Wünſchen ausgeruht Und ſich Wünſche neu enthüllen. Darum ſinkt der weiße Schnee, arum kürzen ſich die Tage, Daß die neue Kraft erſteh Und die Liebe Sorge trage, Sorge um ein Blumenland n den Herzen, in den Hainen— Und ſchon ſucht im Traum die Hand Heimlich taſtend.. nach der deinen Ru d o bef Hewxog. Rattonal⸗Theater Mannheim. eud. Julda: Des Eſels Schatten. 10 Es iſt e II. ſole mit ſein twas Schönes um einen ſolchen Erfolg, wie ihn Sams⸗ anſ war 5 85 neuen Luſtſpiel Ludwig Fulda errang. Dieſer Er⸗ ſpmbauun, mehr als einem Sinne der Sieg einer 5 Welt⸗ amdarhiſchende er nicht nur das treffliche, abgeklärte Werk eines einentn da di krönte, der uns allen etwas zu ſagen hat, ſante der itelden e 1 0 fetend⸗ werſoh⸗ aufri isheitsſprüche die ſtarke befreiende, verſöh⸗ flöſel ufrichtende Wirkung 11 55 immer lebendig iſt: Erkenne dich Stoff un; 8 2 d en. e aueführli andelt; ſo blei Auseube de Tufheburz des einziger Vorbehee 13 gensacht werdem deeſde. Hene wunß auch N uldas Werk auch vom Geiſt der 3 Komödie aus dem kreiſe des Ariſtophanes durchdrungen. Mit freudigen Zubilli⸗ gung dieſes letzten, aber höchſten Vorzuges ſehen wir die Schöp⸗ fung Fuldas in jener Bedeutung, um deretwillen es ſich verlohnt, wieder Publikum und wieder Schauſpieler zu ſein. Das moderne Literaturtheater gewährt in der Regel weder den einen noch den anderen Befriedigung, und am wenigſten Dank ernten die Dichter ſelbſt, ſo ehrlich oder ſo verzweifelt ſie ſich mit dem ekſtatiſchen Symbolismus auch abmühen. Aber welchem von all den vielen iſt es gelungen, ſo tief ins Leben, ins Weltgeſchehen zu blicken wie dieſem ſechzigjährigen Fulda, den bei lebendigem Leibe zu begraben, gerade die Jüngſten ſo eifrig bemüht ſind, die ſelbſt na al, nicht⸗ Klares, Aufbauendes geſchaffen haben? Sie, die eine e nicht nötig zu haben ſich einbilden, wohl aber ſelbſt eine Schule bilden wollen. Der Himmel erhalte uns Schöpfertalente von der Art Ful⸗ das, er beſchere uns ein volles Dutzend ſo geſunder, reifer Stücke wie das ſeine— ſie mögen zum Teil auch Charakters ſein— und dann wollen wir wie zuverſichtlich von der Zukunft des Theaters redenl! Es ſind keine billigen Mittel, deren ſich Fulda bediente. Die Moral ſeiner Abderiten iſt höchſt locker. Iſt aber etwa darum gt, um— wie heute ſo vielfach üblich— das Dirnentum zu feiern? Es iſt durchaus keine Komödie, weder im guten noch im üblen Sinne, wenn er die„Tänzerin“ Iris den „ehrbaren“ Frauen von Abdera moraliſch weit überlegen ſein läßt, weil ſie weder ſich noch die Welt belügt, weil ihr der Schein nichts, das aufrichtige Bekenntnis aber alles iſt. Dieſes Ethos wird keines⸗ wegs auf moraliſierende Art breitgehämmert, wozu ſich die gewählte Sprache, der Blankvers, deſſen ſes Fulda bedient, gewiß recht gut eignen würde. Aber dieſe Verſe ſind aus Worten geſetzt, denen blühende Lebensfreude und gewinnender Uebermut innewohnt, dieſe Verſe ſpielen unverfänglich mit oft recht leichtfertigen PDingen und nehmen der wohlgezielten Zeitſatire den verletzenden Stachel. Die Hiebe ſitzen alle, einer nach dem andern, aber es iſt der Schlag der Pritſche: Du brauchſt nicht gerade dafür zu büßen, aber merk' es wenigſtens, du biſt gemeint! Eine ganz vorzügliche, von Hanns Lotz in dem erforderlichen friſchen Tempo geleitete Aufführung kam den Abſichten des Dichters bis ins kleinſte und aufs verſtändnisinnigſte entgegen. Man atmete reinſte Luſtſpielluft; nirgends flottes Sichgehenlaſſen, niemals zur Unzeit unterſtreichende Uebertreibungen, ſondern immer und überall der Geiſt, die Würde, die Eigenart Abderas— freilich was für ein banaler Geiſt, mus für eine eitle Würde, was für eine lächerliche Eigenart! Aber ſo mußte es ſein, nur das gab die einzig richtige Atmoſphäre, in der alles, Sinn und Unſinn, Witz und Torheit, Satire und Hebermut, ſo gedieh. Im Hintergrunde noch dene des NWethenes ven dern, mit Fug und Necht der größie da e Aae werden: Hem antiten attiſchen Stoff angepaßt, iſt Bau der Stadt; denn ſolche Streiche auszuſinnen, dazu bedarf es ausgedehnter Räumlichkeiten. Die zahlreichen Rollen waren durchweg richtig deſetzt, das Zu⸗ zeigte, wie ſchon lange nicht, die innere Geſchloſſen⸗ heit unſeres Schauſpielenſembles, Spielfreudigkeit ergünzte ſich mit überlegener Charakteriſterungskunſt zu vollendeten darſtelleriſchen Leiſtungen. Robert Garriſon befand ſich als Archon von Abdera ganz in ſeinem Element. Des Abderiten Weſenskern zu enthüllen, gelang ihm auf unnachahmliche Art und Weiſe. Die ramponierte Lüſternheit des alten Schäkers verband ſich mit dem Größenwahn des Staatsmannes zum Urbild eines echten Abderiten, und die übrigen Geſtalten hatten nur Geiſt von ſeinem Geiſte zu ſein, um jene Welt zu erzeugen und auszufüllen, auf die ein Demokrit mit innerlichem Lächeln niederblickt. Wilhelm Kolmar gab den Philoſophen. Wir kennen die ſelbſtſichere Ruhe, den nach ihnen gerichteten Blick, womit Kolmar ſolche Rollen auszuprägen pflegt; ſeltener haben wir Gelegenheit, ihm auch als Liehesphild⸗ ſophen zu begegnen, und wir bewunderten darum noch einmal ſo ſtark geſeſſelt die große Güte von Menſch zu Menſch, die ſein Spiel mit Ixis bisweilen ergreifend vertiefte. Lore Buſch verſchwendete als Tänzerin den Schimmer einer von des Lebens liebenswerten Freuden gehobenen Perſönlichteit, ein entzückender Kontraſt zu Abderas Frauen, unter denen Leukippe, des Archonten Weib, in Eliſe de Lank die der anderen weiblichen Hauptrolle gebührende wirkſame und entſprechend leicht grotesk⸗komiſche Verkörperung fand. Vorzügliche Luſtſpielerſcheinungen boten auch die übrigen Frauen von Abdera, Lotte Doerner, Helene Leydenius, Aenne Leonie— die Eitelkeit, die Prüderie und Dummheit heraus⸗ kehrend— und in der einfältigen Derbheit ihres Standes Grete Bäck als Gorgo, des Eſeltreiber⸗ Frau. Gedenken wir noch der Dutzend⸗Abderiten— Georg Köhler, Richard Eggarter, Paul Roſe—, des Richters Philippides(Karl Neumann⸗ Hoditz) und des Ratsherrn Morſimos(Joſef Renkert)— durch⸗ weg typiſcher Vertreter des edeln Abderitenſtammes, endlich Robert Vogels in Jugend und Willenskraft leuchtenden Königs von Makedonien, und wir ſind bei den auf ſchroffſte Gegenſätze ge⸗ ſtellten Geſtalten des Stückes angelangt, die uns aver gerade n⸗ dieſer Stellung willen aufs höchſte ergötzen. Feig, ſelbſtgefällig, aufgetrieben, Struthion, der Arzt, der eing Kläger im Prozeß um des Eſels Schatten. Fritz Linn ſpielt ihn ebenſo naturaliſtiſch, wie Rudolf Wittgen ſeinen Eſeltreiber auf⸗ faßt. Hinter den beiden Klägern ſtehen die Anwälte. Hans Herbert Michels vertritt den Arzt, Ernſt Sladeck den Mann aus dem Volke. Beide von Eigendünkel zum Berſten voll, mas ſich der eine zyniſch, der andere plump prahleriſch geben. Auch als agogen Wahren ſte die Spigzfindigkeiten ihres Berufs waß de⸗ — — 4. Seite. Nr. 25. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5 Montag. den 16. Zanuat 1 reaurant in dem man in den Nachmittagsſtunden nur ſchwer einen Shplatz bekommen konnte. Die Vorausſage der Landeswetterwarte ſcheint diesmal recht zu behalten. In der verfloſſenen Nacht hat neuer Schreefall eingeſetzt, der die verſchliſſene Decke ergänzte. Die Frütaufßeher konnten feſtſtellen, daß zwiſchen 6 und 7 Uhr der neue Belag bereits etwa 5 em ſtark war. Bei Redaktionsſchluß ſchneite es noch kräftig weiter. Eine wichtige Entſcheidung für Iwangspenſionäre hat das Landgericht Berlin getroffen. Es gab dem Klageanſpruch des Rek⸗ tors Bathe, eines der 36 auf Grund des Altersgrenzengeſetzes mit Wirkung vom 1. April zwangspenſtonierten Berliner Rektoren, auf Nortzahlung des vollen Gehalts und aller etwa ſeit dem zwangs⸗ weiſen Ausſcheiden aus dem Dienſt vorgenommenen Gehaltserhöh⸗ ungen ſtatt und verurteilte die preußiſche Landesſchulkaſſe koſten⸗ pflichtig zur Zahlung. Wenmoberkontrolleur Weißer 7. Eine auch in Mannheim be⸗ kannte und angeſehene Perſönlichkeit, Weinoberkontrolleur Wilhelm Weiſßer, iſt am Freitag in Neuſtadt a. H. nach einer kurzen, aber ſchweren Erkrankung an Grippe und Lungenentzündung plötz⸗ lich geſtorben. Er ſtand im Alter von erſt 51 Jahren. Ein reiches Feld der Tätigkeit lag noch vor dem Unermüdlichen. Weißer ſtammte aus Kirchheimbolanden, wo er zunächſt die Lateinſchule beſuchte, um dann in die Germannſche Pfalzkellerei einzutreten. Er wurde bald zu einem anerkannten Fachmann auf dem Gebiet der Weinkontrolle. Als dieſe, veranlaßt durch die noch in unliebſamſter Erinnerung ſtehenden Weinprozeſſe, ausgebaut wurde, wurde Weißer von der Regierung zum Weinkontrolleur der Pfalz beſtellt. Er war eine in der ganzen Pfalz bekannte Perſönlichkeit, die, wenn ſie auch von den Weinpantſchern beſtens gehaßt wurde, bei der Allgemeinheit in um ſo höherem Anſehen ſtand, da es vornehmlich Weißer zuzuſchrei⸗ uen iſt, daß der pfälziſche Wein, der eine Zeitlang in ſchlimmem Verruf ſtand, einen hochgeachteten Namen bekommen hat. Nicht indenkiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, Herr Johann Dewald Wirt, R 6, 6, mit dem gleichnamigen Angeklagten, gegen den(ſiehe Bericht im Freitag Abendblatt) dieſer Tage vor der hieſigen Strafkammer verhandelt wurde. Spielplian des National-FTheaters Neues Theater An. J Vorstellung 1 Vorstellung E 16..26 C Carmen 7 17. D. Volks-Vorstellung: VI. Akademiekonzert Des Esels Schattfen 7 18. M. A. Miete: Schatzgrüber 7 Der Schwarzkünstler 7 19. D. 27D Die Entführuug aus dem Serall 7 20. F. 26 B Die armselig. Beseubinder7 21. S. 27 A Die Fledermaus 7 23. 8...: DerSchwatzkünstlet 3 Potasch u. Penmutter 7½ 27C Margarete 4⁰ 23. M. 28 A Des Eseis Schatten 7 veranſtaltungen. g. Laulenabend Sepp-Summer. Im Harmonieſaale fand am Sontag Abend ein Lautenabend von Sepp-Summer ſtatt, der 115 gut beſ war. Der Künſtler ſang kleine Liebeslieder und leine luſtige Stückchen, die von den örern mit reichem Beifall belohnt wurden. Er verſtand es mit ſeinem reichen Talent als Lautenſänger mitzureißen und zu packen, vor allem ſchon dadurch, daß die meiſten zum Vortrag gebrachten Lieder von ihm ſelbſt kom⸗ poniert ſind und in ſeinem eigenſten Erleben wurzeln. Be onders ſtel das„Reiterſtändchen“, das er auf Wunſch wieder⸗ len mußte. Auch ſonſt mußte ſich der Künftler zu verſchiedenen en entſchließen, die alle gleich dankbar von eilner begeiſterten uhsrerſchaft aufgenommen wuürden. Weihnachlsfeier des 8 der Jeſuifenkirche. Am 6. 8 waär es endlich dem Dirigenten 32 Knabenchores der irche, Herrn Lehrer Franz Vollrath vergönnt, die Eltern 1 unde des Chores zu einer zu verſammeln. De eſtern peertreudiger Wüiſe au Verft Anton— reudiger Weiſe zur e en⸗Stephanien aufe ihre Saale be⸗ kleine, aber nette Bühne. Die ſtarkbeſuchte Ver wurde mit einem dreiſtimmigen Chore mit Violinbegleitun eröfß⸗ U net. Die Darbietungen des Chores waren ſehr gut und zeiglen von der Arbeit und dem Eifer, den man der widmete. Der Weſh⸗ wurde von dem Mitglied Sattler in vorzüglicher Deſſe verkörpert. Auch dem Jahreswechſel waren einige Darbie⸗ n gewidmet. Nach einem a capella⸗Chor er⸗ 10 e ein Zwerg aus dem Zwergenreiche und entbot den Menſchen⸗ indern die beſten Münſche zum neuen Jahre. Auch das ih⸗ „Die Weiſen aus dem Morgenlande“ wurden von den E ſehr aufgeführt. Der Chor und das kleine Orcheſter ſertden d03 gut zuſammen. Zu dem Orcheſter hatten ſich Mit⸗ 17* ndvereins Schwetzingerſtadt zur Verfügung ſeonte echnit ſpielten ſie den 1. Satz aus der Haydn⸗Sin Nr. 2 und die ſehr ubſehe Weihnachts⸗Phantaſie. Frln Ley legte von ihrem Können am Klavier ein gutes 75 nis ab. Am Anfea⸗g der ltung richtete Herr Lehrer Vollrath einige Worte an die Anweſenden, in denen er auf das Wagnis der Veranſtaltung onie in einer ſolcher Feier hinwies. Er dankte zugleich den Mitgliedern des Knabenchores und auch den Eltern, die die Zuſammenkunft ermög⸗ licht hatten. Gegen Ende der Feier erhob ſich Geiſtl. Rat Bauer um die hohen und hehren des Knabenchores zu rühmen. Er ſprach den Eltern und den Knaben ſeinen Dank aus und bat ſie ihre Treue und Anhänglichkeit der zu bewahren. Ganz beſonderes Lob widmete er dem Dirigenten, Lehrer Vollrath. Dieſes Lob war auch Alehr verdient. Beim Auseinandergehen zeug⸗ ten die ſtrahlenden Augen der Knaben von der Freude und dem Stolze über den ſchönen Verlauf der Feier. Kommunale Chronik. Die Bautäligteit in deutſchen Großſtädten. Im dritten Vierteljahr 1921 find in 35 deutſchen Großſtädten 1686 Wohngebäude errichtet worden, d. ſ. 153 mehr als im ent⸗ ſprechenden Vierteljahr des Vorjahres und 287 mehr als im Vor⸗ viertelfſahr; der Reinzugang an Wohnungen beträgt 4604 und zeigt eine Abnahme von 70 gegenüber dem 85 en Zeit⸗ raum 1920, eine Zunahme um 35 gegenüber dem Vorvlertelſahr. Den ſtärkſten Zugang an Wohngebäuden haben Eſſen(270), Köln(235) und Dortmund(163). Einen äußerſt geringen Zugang an Wohngebäuden zeigen un de Altona und Barmen(je), ſowie Chemniz, Gelſenkirchen und Karlsruhe(je). In Wilmersdorf ruhte die Bautätigkeit vollſtändig; Stettin verzeichnet den Abgang von 3 Wohngebäuden. Bei weitem die größte Zahl an Wohnun 8 iſt im dritten Vierteljahr 1921 in Köln(725) und Hamburg(575) entſtanden, erſt in weitem Abſtand folgen Eſſen(341), Nürnberg(259) und Dort⸗ mund(249). In Köln ſind 181 neue gemeinnühige Wohngebäude und 551 Wohnungen errichtet worden; dazu kommt, daß für die struppen 31 Wohnbaracken mit 100 Wohnungen auf Koſten des 1558 gebaut werden mußten. In Hamburg erklärt ſich die ohe Zahl der neugeſchaffenen Wohnungen einmal durch die Er⸗ lung von 60 größeren Wohngebäuden mit etwa 360 Wohnungen und ferner durch den Hinzutritt von 275 durch Um⸗, An⸗ und Auf⸗ bau gewonnenen Wohnungen. Von den kommen 1389= 82,4 Proz. auf die gemeinnützige Bautätigkeit umd nur 297 auf die übrige. Gegenüber dem britten Vierteljahr des Vorſahres zeigt ſich eine— von 30 Häuſern bei der gemein⸗ zützigen und 123 bei der übrigen Bautätigkeit. Das Vorvierteljahr e 86,5 Prozent des Zuganges an Wohngebäuden der gemein⸗ nützigen Bautätigkeit zu verdanken. Auf ein gemeinnütziges Wohn⸗ haus kommen jedoch nur 2,0 a a den auf ein nicht gemein⸗ nütziges 6,1 Wohnungen. Insgeſamt wurden 1817 Wohnungen durch die private Bautätigelt und 2787 Wohnungen durch die gemein⸗ nützige Bautätigkeit erſtellt. Kl. * Tll. Aarlsruhe, 12. Jan. Dem Bürgerausſchuß iſt eine Stadtratsvorlage zugegangen über die Bewilligung der Mittel für die Einreihung der ſtädtiſchen Beamten in die Ortsklaſſe A. Die Nach⸗ zahlungen einſchließlich derjenigen für die Lehrer für die Zeit vom 1. April 1920 bis 1. Oktober 1921 betragen 4 722 000 Mark. ( Pforzheim, 11. Jan. Der Bürgerausſchuß hat nach zweitägiger Beratung den ſtädtiſchen Voranſchlag geneh⸗ migt. Er 00 55 in Einnahme mit 31 056 000 Mark, in Ausgabe mit 46 576 000 Mark ab. Um den Fehlbetrag von 15 520 000 Mark zu decken, wurde die vom Stadtrat vorgeſchlagene Erhöhung der Umlage von 162 Mark auf 2 Mark von je 100 Mark des Liegen⸗ ſchafts⸗ und Betriebsvermögens genehmigt. Nus dem Lande. Schönau bei Heidelberg, 15. Jan. Heute man hier den im Gau und Kreis hochgeſchäzten Ehrenturnwart lentin Büch⸗ ler zu Grabe. Eine ſchwere Lungenentzündung und Grippe haben ihn nach kurzem Leiden hinweggerafft. In langen Jahren hat der Verſtorbene aͤls Turnwark den hieſigen Turnverein von Er olg zu Erfolg geführt. Seiner begeiſterten Hingabe und ſeiner ungewöhn⸗ li Begabung im Leiten größerer Mengen iſt es zu verdanken, daß ſich der Berein in treuem Züſammenhalten zu großer Blüte ent⸗ wickelte. Seine tieſdur 4 grüßungsrede und ſeine ſichere Füßzrung beim Gauturnf ter im vorigen Sommer waren ein Be⸗ weis, wie ſehr er von der Wichtigkeit der Turnſache durch⸗ drungen war als einem Erziehumgsmittel zu körperlicher und ſeeli⸗ ir die und weibllche Jugend. An der 0 ei kernde Manmes trauert mit der Witwe und ſechs zann gande— n Kindern der dankbare Verein, ild war der es nie ve Büchler jedem Turner ein Vor⸗ ch. Unkerſchvarzach, 14. Jan. Da der hieſige Ort bei der neuen Ortsklaſſeneiteilung nicht gehobden wurde, wurben durch die Beamten Schrite unternommen, um eine Erhöhung der Ortsklaſſe zu erreichen und ein begründetes Ge uch an die züftän⸗ dige Stelle geleitet. Es e int als Ungerechtigkeit, wenn eine Hemeinde wie Emdach in K D kommt, während der Fabrikort Unterſchwarzach in F verbleibt. Tll. Baden-Baden, 14. 5 Oberbürgermeiſter Fieſer, iſt, wie ein Kabeltelegramm melbet, leſter Tage in Waſhington vom Präſidenten Harßing in Audlenz worben.(Ober⸗ bürgermeiſter Fieſer weilt in einer ſtädtiſchen inanzangelegenheit Amerika).— Alter von 68 Jahren iſt dle als Kurgaſt hier weilende, durch die e aus ihrer Heimat vertrlebene ruſſ. Fürſtin Marie Waff ltſchitoff, geb. von Iſſakow, Gemahlin des früheren Generalad utanten des Zaren und Kommandeurs des ruſſtſchen Gardekorps, Fürſten Sergius Waſſiltſchikoff, geſtorben. ee eeeeeeeeeeee grotesken Züge ihrer Würde. Im Grunde ſind ſie einander eben⸗ bürtig wie die beiden Prieſter Theopomp und Agenor, der Aphrodite und der Pallas Diener. Fritz Alberti und Hans Godeck tragen die unterſcheidenden Merkmale ihrer Prieſterſchaft in Spiel und Maske auf das vortrefflichſte zur Schau. Licht, lockig, lächelnd Theo⸗ omp, grau, grämlich, geifernd Agenor. Aber„Dummheits⸗ chmarotzer!“,„Jahrmarktsgaukler!“ ziſchen ſie einander zu. Wäre nicht Streit, ſo würden ſie ſich verſtändnisinnig zulächeln. So iſt das Stück voll Wahrheit, Erkenntnis und innerlicher Freude darüber, 15 allen mitteilt, die es auf der Bühne ein Stück Leben werden e Schon nach dem erſten Aufzug erhob ſich lebhafter Beifall; nach dem zweiten war der große Erfolg des Abends bbreits entſchieden. Der Dichter mußte ſich wiederholt zeigen; und am Schluſſe wollte der Beifall überhaupt kein Ende finden. Immer wieder rief der un⸗ rauſchende Applaus Darſteller, Dichter und Spielleiter vor Rampe. So war's ein Abend wie in guter alter Theaterzelt. Maunheim dar ein euen und rühmen. eed Maderno. Kunſt und Wiſſen. Düſſedorſer 8 elhaus. Unter der Spielleitung von Louſe Dumont 55 8 eigerl ging Franz Wesfels eſe, menſch“ in muſtergültiger Aufführung die Bretter. ie Pihnenbilder Emil Feigerl's und die vom Kammerorcheſter des Schauſplelhauſes geſpielte Bühnenmuſik Hanns W. Davids ſchufen emen Rahmen und eine Stimmung, worin dies moderne Fauſt⸗ drama voll zur Auswirkung kam. Unter den Darſtellern ragten Dr. Peter Eſſer(Thamal), Karl Kyſer eee und Klimm(Mönch und Metamorphoſen des Moͤnches) hervor. as ausverkaufte Haus ſpendete lebhaften Belfall, für den Direktor Lindemann im Namen des erkrankten Dichters dankte. Dr. Karl Lehmann. Literatue. „Ole NMatten Höldertins“— das iſt ein Wort aus den beweg⸗ teſten Tagen der füngſten Vergangenheit. Es bezeichnet die Höhe, bis zu der ſich die Wertſchätzung des Dichters erhoben hat Immer mehr Werke und Nachtrüge ſind aus ſeinem Nachlaß zutage getreten, ſo baß wir nun ſein Schaffen genauer Überblicken als ſeine Zelt⸗ ſensſen. Imen lagen außer dem„Hyperion“, einem unſerer tiefſten ahensbächer, nur vereinzelte ebichte vor, die in verſchlebenen Zeit⸗ chriften und Alnanachen verzettelt waren. Mühſame Forſchertälig⸗ eit urd bingebungsvelle Erläuterungsarbeit wurden an das Werk Hawerlins endet, ſo baß es immer reicher und vollftändiger dar⸗ geboten werden konnte Eine außerordentlich bebeutſame Entdeckung it auf dem Wege der kritiſchen und meißodiſchen Durcharbeitung von Höldertms lyriſchem Werk gelungen, Sie rückt uns ſein koſtbarſtees Lehmann erweiſt in ſeinem Buche über„Hölderlins Lyrik“ (Stuttgart, J. B. Metzler) des Dichters Lyrik durchaus zykliſch. Alle einzelnen Gedichte, die in den bisherigen Ausgaben wirr durchein⸗ anderſtehen. ordnen ſich in überraſchender Weiſe zu feſtgeſchloſſenen Gruppen und Reihen, in denen jedes Einzelwerk ſeinen beſtimmten Platz hat. Und ſt in dieſer wiederentdeckten Anordnung laſſen ſie des Dichters tiefere Meinung erkennen und den folgerichtigen Fort⸗ gang ſeiner Gedanken. Das Buch über die Lyrik iſt zugleich eine fortlaufende Erläuterung der Gedichte, die ſedem Freund des Dichters unentbehrlich ſein wird und die notwendige Ergänzung aller Aus⸗ gaben bildet. Hölderlin aber, ſchon jeßt zu den Großen der Nation gerechnet, rückt nun mit der wunderbaren Geſchloſſenheit und Har⸗ monie ſeines lyriſchen Geſamtwerks zu den Großen und Einzigen der Weltliteratur empor. Das Schwabenland iſt, ſo fehlte es doch bisher an einem Buche, in dem das Schönſte vereinigt ſſt, das über dieſes geſegnete Land in Proſa und in Verſen geſchrieben worden iſt. Dieſes Buch—„Das Schwabenland“— hat nunmehr im Rahmen der Brandſletter⸗ ſchen Heimatbuchfolge nach jahrelangen Vorarbeiten ein im Schwa⸗ benland anſäſſiger Schriftſteller, der ſchon längſt durch andere Werke bekannt iſt, Tony Kellen, geſchaffen, indem er mit ſeinem Ge⸗ ſchmack aus der älteren und neueren Litergtur eine Auswahl inhalt⸗ lich wertvoller und formvollendeter Stücke, darunter manche zu Un⸗ recht längſt vergeſſene, zuſammengeſtellt und zudem auch neuere ſchwäbiſche Schriftſteller zur Mitarbeit herangezogen hat. Von den älteren ſchwäbiſchen Dichtern bis zu den neueſten iſt wohl keiner darin überſehen, und namentlich ſind auch die füngſten, ſoweit ſie als Heimatdichter in Betracht kommen, darin vertreten. Auf die einleitenden Kapſtel über Land und Heute folgt der geſchichtuche Abſchnitt aus Württembergs Vergangenheit, in dem die Hauptperio⸗ N bildern oder autoblographiſchen Skizzen verireten ſind. Natürlich iſt 8, ſeine hohe Lyrik, in ein ganz neues Licht. Dr. Emil Schwabenland. So reich auch die Literatur über das Poſaune vor, auf der er gegen Oſten, Weften, Süden un e 11— cfen deenen düe 81 Gebieten. Am Freitag, de⸗ 6. elen geſtellt ſind. Den Hauptteil bilden ſodann anderungen durch ſtraße ei il ürgerſteig hereign Württemberg, indem die einzelnen Gebiete eine ihrer Eigenart ent⸗ e 7700 1 lprechende Schilderung finden wobei auch die aus den einzelnen Im Nu ſammelte ſich eine Menſchenmenge und nahm Stellung aeg be, darl Hegenden hervorgegangenen Dichter und Dichterinnen in Lebens⸗ Nieegn dem es aber gelang, in ein Zigarettengeſchäft zu auch das Hohemollernland gebührend berüchchtigt. Der Abſchnitt und nach Haufe begleiten mußte. Die Maffe fließ heftige Dr „Die Schwaben“ iſt ein geradezu Meee Kapitel aus ber den Schutzmann aus und drang auf ven Franzoſen ein. 90% 1 lick der Wirt un Baw Aus der Pfalz. Tu. eudwigshafen, 14. Jan. Vom Schatzmeiſter der Ameng Homes for Children in The Rheinpfalz, Dr. Scharſmith, berichtet, daß 400 000 M. nach der Rheinpfalz geſandt wurden e: vom Direktionsrat als Weihnachtsgeſchenk für die Aui e beſtimmt ſind. Die Führung der Kinderarbeit in der Pfalz ſteh de unter der Leltung der Dlakoniſſen unter der ditrekten Auſſt Reg.⸗Präſidenten und Medizinalreferenten.„De R. Frankenkhal, 14. Jan. Zwei Einbrecher verubten g Cen vergangenen Nacht in einer hieſigen Fabrik einen 1 dlur lang ihnen auch, unbemerkt hineinzukommen und 33 Kiſte 800 bes Zigarren fortzuſchaffen. Sie eilten dann zu dem Frühzug iehe Dur Worms und entkamen auch unbehelligt. Als ſie in Worms aeſe waren ſie ſehr erſtaunt, von Frankenthaler Poliziſten und— 10 Poliziſten in Empfang genommen zu werden. Ein Hausbew Jar hatte ſie in Frankenthal beobachtet und die Polizei verſtändt 10 a0 ſich ſofort per Auto nach Worms begab und gerade rechtzeu ſe ur, dortigen Bahnhof anlangte, um die Helden faſſen zu können. Es junge Burſchen aus Oppenheim und Pfiffligheim. 5 . Speyer, 14. Jan. Vom Schatzmelſter der„Amerkan 5 for Children in the Rheinpfalz Inc., Dr. Wm Scharſ 0 wird üns berichtet, daß 400 000 Mark nach der Rheinpfalg eß, mue wurden, die vom Direktionsrat als eeee e für d der beſtimmt wurden. Die Geſellſchaft verpflegt Kinder in 1 ea Ramſen, Vergzabern u. Trippſtadt. In Namſen ſind Oppauaameg den untergebracht, ſechzig an der Jahl.— Ein weiteres bane, mes Teil des neuen Landkrantenhauſes in Rockenhauſen, iſt kürzl orde. dae der Regierung der Amerikaniſchen Geſellſchaft angeboten w 11 14 dle Die Füßhrung der Kinderarbeit in der Pfalz ſteht jetzt unte Ver Leitung der Diakoniſſin in Speyer unter der direkten Auf 1 Regierungspräſidenten v. Chlingensperg, und des Medizing ten, Oberregierungsrat Dr. Mann. Gerichtszeitung. N Mannheimer Strafkammer. g8 5 Der 63 Jahre alte Arbeiter Johann Karl Kohl aus Aut wurde wegen eines Sittlichkeitsverbrechens zu 1 Jahre 100 dchn verurteilt. Der Mann, deſſen Frau vor einigen Jahren ſtarb, 5 bisher noch unbeſtraft. Nach der Tat ſuchke er das mißbeu⸗ 1 Kind 18 5 Schweigen zu bewegen, indem er ihm Kleider ake, up. 21 Block Eiſen im Gewichte von 15 Zentnern und im Pr Wg 800 Mark wurden unlängſt aus der Fabrik Brechtel in 91 Ves daßen aeſtohter und kaneſen denn bel den Alchandem derſſ⸗ 00 und Auguſt F. auf. Dieſe hatten das Eiſen in ziemlich 15 Zuſtande von dem Arbeiter Lorenz Ke m p aus O eragt einen mi dauft, der es mit einem gewiſſen Beiner geſtohlen und m t0 Nachen über den Rhein geſchafft haben ſoll. Hier wurde 5 im Uferſand perſteckt, bis es angeroſtet war, um dann 110 0 angeben zu können, ſie hätten es im Rheine gefunden. Neu ſe 111 Beiner ſind vor dem Schöffengericht auch nur wegen Juehe Dat ſchlagung 28 je—5 Wochen, die beiden Händler wegen 9 u zwei Tagen Gefängnis verurteilt worden. Die Händler ſe Nae erufung ein und hatten Erfolg damit. Das Gericht ſprach Zweifelsfalle ſei. GBert.: Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger⸗) ür * Neuftadt a.., 11 Jan. Ein bemerkenswertes Urtell— 08 das Amtsgericht Neuſtadt a. H. in einer Streitſache zwiſchen a de beſitzerin und Mieter. Der Buchdrucker Auguſt im me en Ciel hier wohnt im Hauſe der Ehefrau von Jakob Gaab in deen Zimmermann hat die Miete von 42& nicht bezahlt, weil die 0 beſitzerin Gaab ſich weigerte, den Küchenofen in Zimmermig, t. Wohnung herzurichten. Frau Gaab klagte auf Zahlung. Das des richt kam zu dem Urteil, daß Zimmermann zahlen muß, vorbgh 1 Frau Gaab den Küchenofen herzurichten hat. Die Koſten des ale en ſtreits werden der Klägerin Frau Gaab auferlegt, weil ſie. il l ſchuldige Teil des Prozeſſes erachtet wird. Aus dieſem Urten dd⸗ Nof hervor, daß der Mieter den Mietzins einbehalten darf, wen den N Vermieter trotz Aufforderung die Wohnung nicht in einem zu vertragsmäßigen Gebrauch geeigneten Zuſtand erhält. 105 () Kirchheimbolanden, 10. Jan. Zwei Traubendlebe, juge 91 7 10 Burſchen aus Jakobsweiler, wurden vom Schöffengeruchet 1 je 5 Monaten Gefängnis verurtellt. Sie hatten für etwa 1000 8b. K 15 Weintrauben in drei Nächten während der Leſe geſtohlen u 1 4 le Kaiſerslautern an eine Händlerin verkauft. Die Mutter aügen 8 Diebe, Händlerin Friederike Jung, hatte beim Abſatz mit 1 und erhielt dafür 20 Tage Gefängnis. 8 0 Neues aus aller Welt. 0 Die Verfluchung Troh'kis. nich 54 Ueber die bereits kurz gemeldete Ausſtoßung Trotzkis au 05 jüdiſchen Glaubensgemeinſchaft ſendet ein Korreſpondenk des cche Jabe ſeinem Blatte noch folgenden anſchaulichen Bericht Ich Jekaterinoslaw:„ de Der Gottesdienſt war am vergangenen Samstag aech 87. Ende, als eine Stimme in der Synagoge rief:„Ein ilraene⸗ feiſ Glaubensbruder wünſcht eine Anklage gegen einen Ifraellten zubringen.“ Oe⸗ cu Darauf ſah man, wie ein Greis in langem ſchward che Ueh wande, von ſeinen zwei Söhnen geſtützt, auf den Altar 5 rol. Es war Moſes Bronſtein, der Vater von Leo Bronſtein alias 1˖ „Worauf gründet ſich die Anklage?“ fragte der Rabß ſich d „Er hat den Glauben ſeiner Väter verleugnet. Er 5at e ab Feind des Judentums erwieſen. Er iſt zur Geißel der heit geworden.“ „Die Beweiſe?⸗ al. „Alle Angehörigen dieſer Gemeinde ſind Zeugen, ebenſo Mu geſamte 1 ban „Was ſoll geſchehen?“ fragte der Rabbiner. wun „Ich fordere“, entgegnete Moſes Bronſtein,„daß Leo w Nr aus der Gen einſchaft der Juden ausgeſtoßen werde. Ich ven le 5 5 rej daß er verflucht und verdammt werde, damit es für ihn keineel i0 löſung gebe, weder auf Erden, noch in der Hölle, noch im Hucſeohe ſae Die ganze Gemeinde erhob ſich und rief:„Er wird auecpen,. werden. Er wird verflucht werden. Er wird verdammt we weihl Dad Ein Mitglied der Geiſtlichkeit trat darauf mit einer N. Mach⸗ bale 2 1 ö nle blies. Nach jedem Poſaunenſtoß ſagte er:„Höre, Ilrael. Bro ch Leo Bronſtein hat den Glauben ſeiner Väter verleugnet. ronf beil ſtein hat ſich als Jeind des Judentums erxwieſen. Als iſt zur Geißel der Menſchheit geworden.“ dle eben Der Rabbiner ſprach darauf die ſieben Gebele und 1 de Verwünſchungen. Dann löſchte er nacheinander die ſoben er am Altar aus und erklärte in der halbdunklen Sonagoge. Mo, de⸗ ⸗ZJetzt iſt Leo Bronſtein ausg⸗ſtoßen und verflucht. Du e 1 Fde Bronſtein, verkangſt eine ſchärfere Züchtigung. Gottes 10 be 6 bietet, daß ich dich frage, ob du willſt, daß er für alle Zeit u keit verdammt ſei. ein Ge tch Moſes Bronſtein ſank auf die Knie und ſprach leiſe ein Sune ſ0 Dann klang ſeine Stimme durch die tiefe und pathetiſche 11 „Er wird in alle Ewigkeit verdammt ſein. ndet. mit Darauf wurden die Kerzen am Altar wieder angezü ab * i0h K a,., fangöfiſcher gaviliſt ig der, bez ch flüchtee ſen ſch ler aus wurde ein Schutzmann herbeſgeruſen, der den Uprohungen fN 1 das bisher übor das Schwabenland erſchienen iſt. Volkskunde. Den Beſchluß bildet ein Ueserblick lwer das Wirtſchafts⸗ men und Selbtnerd. In Dortmund hat— bülmerd 50 105 leben mit einigen Ausſchnitten, die das Eigenartiafte hervarbeben Fufmann im Streit ſeine Frau erſchoſſen und dann 4 dem Tert bat Karl Sieriſt, der bekannte ſchwäsiſche Künmer, eine Arſchtezen vernbt. einre⸗ 1* Reibe reigender Bllder gezelchnet und zablyeiche Kayitel mit Initielen 15 39 e 5 1 es elmat + 10 Fade e e en eden bnen das deen een, ee den, oee der e d e de ee hat. Des weiteren traten Schattenriſſe aus dem Merbecher Sälller⸗ öſiſchen Truppen in Schlettſtadt nach dem Waſſenſtinlſtand den aederg 1130 muſeum und alte Seſche zur Belebung des bel, Alles in allem:. Scwoerbzia erſchoffen zu baben. Wie Kugel hatte einem fronz. Ael 10 ein köſtliches Buch der Helmatkunde, das ſchönſte und gediegenſte, ten, aber ibr verfehlt. Nech der Tat war K. a e, er We keedd wande Wee ded een deen W 1 * — — — T — — 4* * ſuen * e — * — — — K — * — — * —— —— * N „Vontag. den 16. aaunat 1922. . 1 5 20 0 Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 28. 7 — Handelsblaſt de ———— Wuckerkontrolle und Preisfestsetzung. dehber preußische Minister des Innern erkennt jetzt, Wie die nulsche Handelsrundschau“, das Organ der kaufmännischen kanessenschaften, mitteilt, die vom Reichswirtschaftsministe- neuerdings aufgestellten Grundsätze der Preis⸗ r setzung ausdrücklich an, Wonach bei der Bildung von 2 ehschnittspreisen nicht nur die vorrätigen Lagerbeskände keispücksichtigen sind, sondern auch die bereits zu festen Nisen. gekauften oder bestellten, aber noch nicht gelieferten And in die Durchschnittspreisberechnung mit einzubeziehen durch Der Minister erklärte sich bereit, diese Grundsatze Taum,einen neuen Erlaß den nachgeordneten Stellen be- J0 ntzugeben und ihre Beobachtung zur Pflicht zu machen. derh sichsverband der deutschen Industrie, dem Zentral- dch and des deutschen Großhandels und der Hauptgemein- 50 des deutschen Einzelhandels wurden zur Frage der cherkontrolle folgende Forderungen erhoben: Anerken- a5. der Marktlage bezw. des Wiederanschaffungspreises der 0 re auch da, wWo börsenmähige Notierungen nicht stattfin- als entscheidenden Beurtellungsmaßstab für die Ange⸗ Naebenbeit des Gewinnes; obligatorische Hinzuziehung von ſle Klerständigen vor jeder Erhebung einer Anklage durch Nerktaatsanwaltschaft pei den Wuchergerichten und vor jeder ügung einer Beschlagnahme von Waren. Verein Deutscher Eisengieſereien, Gieffereiverband. bisder Verein Deutscher Eisengieſlereien, Gießereiverband, Desceeldork, berichtet, daß auch im letzten Vierteljahr 1921 die 81 altigung angehalten hat, zum Teil sogar noch eine Auln Ser un g erfluhr. Die Werke sind noch reichlich mit chrzen versehen. Die Lieferungsmöglichkeit war be⸗ nün ankt, vreil Rohstoffe, insbesondere Roheisen, nicht in ge- geenden Mengen zur Verfügung standen. Das Auslan ds- sehäft War auch Weiterhin lebhaft. Die Preissteige- gen der letzten Monate haben das Auslandsgeschäft nicht kentlich beeinflußt, weil die Auslandspreise in fremder ta und als Festpreise gelten. Im allgemeinen wurden e Auftragsbestände in das neue Jahr mit hinübergenom- un Westen hatten die Eisengieſlereien nicht selten a Störungen 227 Kohlenmangels, Gütersperrę u. dgl. Aabletden. In Mitteldeutschland ist es bei einer An. Fellken Werken infolge Mangels an Roheisen und Koks zu lrg legungen gekommen. Im Süden war die Nach- Pente nach Maschinenguß besonders stark, ebenso im Osten Fachlenlands. In Bauguß War die Beschäftigung gut. Pie euls krage nach Röhrenguß hat sich noch Versfärkt. Die aisbrechend den Vorschriften erzielten Preise waren jedoch as Inlandsgeschäft nicht zureichend. Die Geschäfts- ei den Eisengießereien war im allgemeinen gut und Häch auch zu erwarten, daß die starke Beschäftigung in den (iegsten Monaten noch anhalten wird. Leider werden die zu bereien nicht in der Lage sein, die Auftragsmengen schnell Nokältigen, weil in den letzten Wochen der Mangel an eisen und Koks äußerst empfindlieh geworden le Giegereien im Düsseldorfer Betirk erhalten auf ihre eederde beim Kohlensyndikat die Antwort, daß eine 10 ere Belieferung nicht in Aussicht gestellt werden In der Hauptsache ist jetzt der große Wagen- W. J . deoch mante. Mln 8 e im Industriebezirk schuld an der schlechten Brenn- Wersorgung. Aheinlsche Metallwaren- u. Maschinenfabrik, Düsseldor!. bein ie Gesellschaft, die schon im vorletzten Geschäftsjahr dche Dividende verieilte, hält es mit Rüeksicht auf die Un- ſbe cheit und zur Konsolidierung des Unternehmens für an⸗ Meaet auch für das Geschäflsjahr 1920%½1 keine Divi- le B e auszuschütten. Angesichis der allgemeinen Lage war Uhag bat gane der Werke befriedigend. Der Fabrikations- lüen hat sich gegen das Vorjahr Von 22,1 Mill. 44 auf 55,1 0 AMierhoßt. ndererseits erforderten Abschreibungen 9,7 Lersl Will. A, Zinsen 1,3(0,1) Mill.&4, Handlungsunkosten, Aonecherungs- und Wonlfahrtsausgaben, Steuern und Provi- Aeben 418(13,0) Mill. 4. Der verbleibende Gewinn beaiftert cVauf 26(4,2) Klill. 4, der sich einschl. 2, Mill& Vortrag bies Mill. Verlustvortrag) auf 5,2(2,6) Mill.& erhöhtl, böhte Bilanz weist bei einem von 25,7 auf 120 Mill. de ulden Aklienkapital und 27,5(27,7) Mill. 4 Obligations- Ierden 170.9(197.6) Mil. 4Kreditoren auf. Pemgegen: 78 stehen Pebitoren in Ilöhe von 74,6(48,6) Mill.& und kaligutesl) Mill.&4 Lagervorräte. Wertpapiere und Be- 1%0 en erscheinen mit 1(3,7) Mill.&I, Rassenbestand mit eund.(855 602. Kautionen min 30,720) in. Wübreng flehan tücke und Anlagen mit 51,7(27,4) Mill. zu Buch Alum, Im Geschäftssahr 1020/21 WMurden in samſlichen Ab. A18 Rer durchschnittlich 14 034(12 202) Arbeiter beschäftigt. Allere eiträge für Krankenkasse, Berufsgenossenschaften, abgela Invaliditäts- und Angeslelltenversicherung wurden im bi, ükenen Geschäflsfahr 5,3(3) Mill.& verausgabt. Berücksichtigung künttiger Wertminderung bei Bilanz- 10 aulstellung und Steuererklärung. aleinem Urteil vom 10, Februar 1920 erkennt der Reichs- Sa ot an, daß e Ereilgnisse auf den Wert des Ge- Ucken duckunens unter Umiständen schon im voraus ein- U önnen, und daß dieser Wert schon zur Zeit der dells aufstellung deshalb herabgemindert sein Kann, Weil be- ſachtei jesem Fellpunkt mit einer in Zukunft bevorstehenden in Fin ig wirkenden Veränderung bestimmt zu rechnen ist. Meur ae dieses Urteils des Reichsfinanzhofes wird es nun- Hanzasslich sein, solche werlmindernden Umstände, in der lkdck ſureh Einstellung eines steuerfrelen Passivpostens zu dcht giüchligen, deren Eintritt am Bilanzstichtage zwar noch il lascher. War, aber doch derart im Bereiche der Möglich⸗ 0 Sag dah diese Möglichkeit den Wert eines Unternehmens ainem Ein, bereits beelnflullte. Wenn also ein Kaufmann an 10 er fü Ueauzstichtage bereits damit rechnete, daß die Preise, elt seine Waren halte, im Laufe der nächsten We lssullich sinken würden, und die später eingetretenen Wiekssichte diese Befürchlung rechtferligen, so kann eine mit renſat hierauf vorgenommene Minderbewertung des Sers von der Steuerbehörde nicht beanstandet Werden. Sa ſicbenge Sntengesellschalt St, Ingbert. le selt 2 Jahren be. Kedeietcar Aietlengesellschaft S. ansber ane bence une Mitenkaseartliche Naschinen hersſellf, eeulledt deh einem ab einerbifal von 300 900 das abgelaufene Ceschäftsjahr ‚ lelngewinn von 67300& gegen 86 900 l. V. N. Die erksanlagen sind mit 1 242 188 gewertet. leiden drannschweigischen Kohlenbergwerke schlagen eine krüonders von 30%, ferner zwecks Erweiterung des Betriebs, Ibun szum Absbau der Elektrizſtatswerke, eine Kapitals. larlden 34 auf 51 Mill. durch Ausgabe ab 1. Jan. 1922 Walten dereentigter Stammaklien, die zu ungefähr 200˙ Dente elionären angeboten werden. 105 Wachhedunemburgjsche Bergwerks- und Hütten-.-G. uß der Gesellschaft weist einen Rohgewinn von Weischen an gegen 12015113& im Vorfahr für eln Mii“geschäftsſahr von drei Monaten. Nach Abzug von ehreſh gegen 8 Mill.& für drei Monate im Vorjahr für 0 4 en auf Anlagewerte verbleibt ein, Reingewinn den cgegen 4781 436 im Morſahr für 3 Monate. au 9 kür Kleinwohnungsbauten 10 Mill.&4 verwendet im His Stammaktien 20% Dividende gesahit egen lahr für drei Monate. Auf neue Rechnung werden —...—...——————————— EFEECͥĩõͤ ð³— 9,1 Mill.& Defiazit eines Vorschuflvereins. Aus Jestetten bei Waldshut wird uns berichtet: Nach den neuesten Fest- stollungen belauft sich das Defizit der Vorschubkasse Jesteltten auf 9 100 000 /, das von den Mitgliedern der Kasse restlos 1 edeckt werden muß. Der Verlust, der auf das einzelne Mitglied kommt, beträgt ungefähr 15 000 Mark. Eine Sanierungsaktion ist eingeleitet worden. Bevorstehende Beilegung des Konditionenkampfes in der Konfektion. Die erneut aufgenommenen Verhandlungen zwi- schen den Vertretern der Einzelhandelsverbände und denen der beiden Damenkonfektionsverbände ergaben, wie die „Textilwoche“ erfährt, den beiderseitigen Willen zur Bei- legung des Konfliktes. Die Leiter der Fabrikantenkonven- tionen erklärten, sich für die Verwirklichung der ihnen über⸗ mittelten Aenderungswünsche der Abnehmer bei Neufest- setzung des vertraglichen Verhältnisses einsetzen zu Wollen. Diese Wünsche beziehen sich u. a. auf die befriedigende Regelung der Bestimmungen über den Behinderun svorbehalt, die Auslieferungsfrist, das Schiedsgerichtsverfahren, die Respektstage, die Reklamalionsfrist sowie die Zahlungs- konditionen. Jahresbericht der französischen Handelskammer in Mainz. Nach dem Jahresbericht der tranzösischen Handelskammer in der Rheinprovinz beträgt die Zahl der französischen Firmen Welche sich im rheinischen Gebiet niedergelassen haben un Vertretungen dort unterhalten, etwa 400. Die Hälfte davon entfällt allein auf Mainz. Nach Mainz rangiert Wiesbaden als Stadt mit zweitgrößter Zahl französischer Gewerbetrei- bender. Etwa 100 Firmen haben ihren Sitz in Wiesbaden auf- geschlagen. Köln zählt 40 und LudwWigshafen 20. Im allgemeinen handelt es sich um Testil- und Seidenhäuser, um Vertreter der chemischen, metallurgischen und Parfümerie- industrie und um Kolonialimportgeschäfte. Deuisenmarkt Bin Dollar 181.50 4. Maunheim, 16. Jan.(.35 vorm.) Das Devisengeschäft ist noch gänzlich unentwickelt. Die Mark kam eine Kleinig- keit fester aus Newyork, und zwar mit 0,55%%ü cents. Auch in der Schweiz erfuhr die Mark eine Festigung. Am Plalze werden folgende Mittelkurse genannt: Holland 6650 Kabel Newyork 181.50, Schweiz 3550, London 770, Paris 1475, Italien 800. Sämtliche Kurse haben gegenüber den Samstag- notierungen nachgelassen.* Zülrich. 13. 14. Un Franken) Ssnsn.88.85Italen„.8.0 Men.17.17] Drgesel„„„„„ 40.40 Prag..38.55 Kepenhagon.„ 103 28 108.— Holfand„„ 089 75 10.75 Steckhem„12375 123 50 New Vorkk.18.14 Obrlstlaniaa„„„.— 80.78 London 1 78 1 21.75 21 77 J Hadrldg.„ e Paris„ 44.56] 42.10] Zuenos Alres. 170.— 170.— Amsterdam. 13. 14. n Gulden) Wechsel a. Londen 11.47 11.8 Weonsel a. Stookhoim 57.80 67.28 15„ Berlin 14.590%„„ Ohristlanfa 42.890 12.75 „ eres.30 22.20 11„ Reu Vork.71[(.71 „ u Schwolz 32.75 82 80 10„ Brüssel.5 29.30 5 W.08.02„„ Nadrid 30.70—.— „„ Kopenhagen 34.50 34.50 0„ itallon 11.77—.— Kopenhagen. 13. 14. n Krenen) Stoehtw. a. Ham.87.90 Slohtw. a. London 21.10 21.20 „ 5„ Amsterdam 164290 185.25 5„ Parlis 22 61.— „ n Sohwelr 87 97.75„ u Antere 39.40 „„ de, Vork.00.01„„ eſsln.800..56 Stochcholm. 13 16. n Kronen) Stohtw. A. Berlin 1.6.25 Stohtw. à. Londen 18.87] 16.90 „ Ameterdam 143.— 1483.5„„ Parls 3.— 1„ Sohwelaz 78.— 78..— 15„ Brüssel— 1.— „»„ Washington.02.02„„ Meleingfore.88].60 New Tork, 18 lanuar(IS) Devisen „Arr 15 28 73 —.— Itaken—.2 112—.— Eagſand.23.28 Deutschlans 2.1 Waren und Harkte. Getreide- und Produktenmärkte. „ m. Mannheim, 15. Jan. An unseren süddeutschen Märkten herrschle die ganze abgelaufene Woche hindurch ruhiger Ver- kehr, zumal sich die Käufer infolge der politischen Lage und in Erwartung der Vorgänge in Cannes Froße Zurückhaltung aulerlegten. Aber auch seitens der zeigte man sich nicht verkaufslustig. In süddeutschen Weizen lagen Olkerten in der Preislage von 790—800& für die 100 Frachtparität Mannheim vor,. Blauspilziger bayerischer Welzen War zu 750„ die 100 kg angeboten. Für Roggen, in Mannheim dis- pontbel, verlangle man 625—635 für die 100 kg bahnfrei Mannheim. Gerste hatte ebenfalls ruhigen Markt. Gute, ge- sunde Braugerste war ab oberbadischen Stationen zu 735 ofleriert, Während die Forderungen für in Mannheim greif- bare Braugerste auf 740—750 4 lauteten. Haſfer war um eine Kleinigkeik besser gefragt und stellte sich ab Württembergi- schen und bayerischen Stationen auf 570 4 die 100 kg, Mo- gegen in Mannheim lagernder Hafer zum Preise von 575 bis 585„ per 100 Kg käuflich blieb. Mais wWar in rheinverladenem Natalmais zu 640„ die 100 kg Cif Mannheim und in rhein⸗ schwimmendem Mixedmais zu 600 die 100 kg Cif Mannheim angebolen. In Mannheim auf Transit lagernder Platamais Wär zu 675„ die 100 kg bahnfrei Mannheim offeriert. Für Platamais, hier greifbar, lorderte man 700 für die 100 kg mit Sack bahnfrei Mannheim. Futlerartikel halten ziemlich gut behauptete Tenden, obwohl das Geschäft auch darin keine sonderliche Belebung erfahren hatte. Gerstenfultermehl Januar lieferbar, war zu 525 1, Welzenkleie zu 395—400 die 100 kg am Markte. Oelkuchen, Reisfuttermehl Biertreber usw. blieben zu unveränderten Preisen erhalllich. Für Wiesen- heu forderte man lose 300—320, für drahlgeprebtes Stroh 100„ und für gebundenes Stroh ebenfalls 100& für die 100 Kg bahnfrei Mannheim. In Hülsenfrüchten war das Angebot in Speiseware nicht besonders groß. Für Rangoonbohhen lautelen die Forde- rungen auf 475—500, für Wachtelbohnen zu Speisezwecken auf 500—525 4, für Brasilbohnen auf ca. 400 und für weige Ungarbohnen, nicht in bester Qualität, 850 für die 100 kg bahnfrei Mannheim, Die Offerten in Reis waren je nach dem Stand der Devisen bald etwas höher, bald wieder etwas nied. riger; die heutigen Forderungen für Rurma II lauteten auf 11—1400 shilling Cif Hamburg und für in Mannheim dispo- nible Ware auf 1300„ die 100 kg Waggonfrei Mannheim. Saigonreis, in Hamburg disponibel, wWwar zu 1390—1400 4 am Markte. In Screenings lagen keine Angebote vor. Nürnberger Hopfenmarkt. (Eigenberichl.) Die bisher immer recht ruhige Situation des Marktes hal auch im neuen Jahr noch keine Aenderung erfahren und es fehlt auch noch 13 äubere zur Besserung derselben. Die Geschäftslage ist immer noch als sehr ruhig und ere zu bezeichnen. Zufuhren sind auch in der ersten Woche nicht hereingekommen, und auch die Nachfrage war nur äußerst schwach, sodaß wieder die mei- sten Tage verlieken. Umgeselzt wurden insge- samt 30 Balfen, die in mittleren Markthopfen und Hallertauern zu 9300 und 9700, in polnischen Hopfen zu 9800, gelben Hopfen zu 8500 und grünen Ballots zu 0000 abgeschlos- sen wurden. Obwohl mehrmals Interessenlen am Markte an- wWesend waren, kam es doch nicht zu größeren Verkäufen, da sich Käufer und Verkäufer noch in zu starkem Wider- spruch einander gegenüberstehen. Mit Wochenschluß notierten ner General geringe 8000—9000 A, prima 11 500—13 000, mittel und gutmittel 9500—11 000 K. Schlußstimmung sehr ruhig, gedrückt. Da die Brauereien nur ihren allerdringendstengedarf eingedeckt haben, er wartet man im Januar allgemein wieder ein Aufleben neigt ferner zu der Ansicht, daß England noch im Jahre 1922 2367 Zeniner im Vorjahr. Hallertauer einschließlich Siegelgut des Geschäfts und als Käufer auftreten WIrd. Dem Nürnberger Hopfenmarkt sind im Monat Pezember mit der Bahn 2989 Zentner Hopfen zugefahren worden gegen Im Ganzen wurden in den ersten vier Monaten der laufenden Saison 74 134 gegen 91 331 Zentner im Vorjahre und 105 936 Zentner im Jahre 1919 eingebrachl. Von den außerhalb Bayerns kommenden Hopfen kam der Teil der Dezemberanfuhr aus Norddeutschland. uherdem trafen 431 Zeniner aus Belgien, 301 Zentner aus der Tschecho-Slowakei ein; das Elsaß lieferte im Dezember 154 Zentner, Württemberg 159 Zentner und Baden 71 Zentner. Die Bahnverladungen in Höhe von 16 845 Zentner im Dezember (i. V. 10034 Zentner) gingen in der Hauptsache nach außer- eutschen Ländern. In den ersten vier Monaten der Saison gingen mit der Bahn von Nürnberg ab 94 876 Zentner, im Vor- jahre 74 580 Zentner und 1919 nur 59 519 Zentner. Auch auf den ausländischen Hopfenmärkten hielt die seit- herige Ruhe in der letzten Woche noch an. In Brüssel no- tierten bei gänzlicher Geschäftslosigkeit Aloster Stadthopfen mit 330 und 350 Fres. nominell. In Strafburg ist die Lage unverändert ruhig. Beste Hopfen notieren 700—720 Fres., mittlere 650-680 Fres. Da die Brauindustrie bis März ein⸗ gedeckt ist, kann vorerst mit keiner Belebung des Geschäfts gerechnet werden. Ebenso blieb auch der Saazer Markt in der letzten Woche fast ganz umsatzlos, doch erhofft man jetzt zuversichtlich einen Umschlag im Hopfengeschäft, in der Hauptsache wegen der wahrscheinlich vollständigen Oeffnung der Grenzen nach Deutschland. Die Vorräte am Lande in erster Hand werden noch auf 10 000 Zentner geschätzt. Notie- rungen zwischen 4700 und 5500 Kronen. Vom süddeutschen Eisenmarkt. In Anbetracht der Jahreszeit war am Eisenmarkt durch- weg ein verhältnismäßig befriedigender Verkehr Wahrnehm- bar. Der Verbrauch war im allgemeinen ein guter, denn Be- darf machte sich von allen Seiten bemerkbar. Die Grossisten erhielten fast läglich ansehnliche Spezifikationen in allen möglichen Sorten. Aber in vielen der begehrten Abmessungen Waren die Mengen nicht so vertreten, als daß man hätte den Wünschen der Abnehmer entsprechen können. Die Bestände hatten nur knappen Umfang. Die Aussicht auf die Zukunft ist nicht besonders günstig, weil die eisenproduzierenden Werke für die nächsten Wochen nicht allzu reichlich beschäf- tigt sind. Die Nachfrage seitens des süddeutschen Baumarktes nach Trägereisen war ständig umfangreich, aber in den mei- sten Fällen Wurde eine so kurz bemessene Lieferfrist bean- sprucht, daß die Ausführung in dieser Zeit nicht möglich War. Die Verbraucher waren daher genötigt, sich zur Abnahme weniger geeigneter Abmessungen zu verstehen, wenn die Bau- arbeiten nichf vollständig zum Erliegen kommen sollten. Für Formeisen stellten sich die Forderungen je nach Zone auf 632 bis 685 per 100 kg frei Bahnwagen Empfangsstation. Pie Konstruktionswerkstätten erhielten Formeisenmaterial zu glei- chen Notierungen. Die Nachfrage nach Stabeisen war im allgemeinen befriedigend, aber die Eindeckung des Bedarfes zeigte durchweg gleich große Schwierigkeiten wie bei Form- eisen. Die Preise bewegten sich zwischen 644 und 697 für die 100 kg bahnfrei süddeutscher Bestimmungsplätze. Band- eisen ließ sich ebenfalls leicht unterbringen, aber die ange- botenen Mengen hatten nicht den Wünschenswerten Umfang. Die Durchschnittspreise, welche bei den Verkäufen erzielt wurden, bewegten sich um etwa 730& herum für die 100 kg frei Bahnwagen süddeulscher Empfangsstationen. Was an Universaleisen in andere Hände überging, erlöste etwa 700 bis 750 per 100 kg frei Eisenbahnwagen süddeutscher Be- stimmungsplätze. Am Blechmarkt konnte das bisherige schwache Angebot eine nennenswerte Ausdehnung in den Um- sätzen nicht erzielen. Feinbleche waren weiterhin ganz be- sonders knapp am Markte vertreten, Die Notierungen stellten sich kür Feinbleche von—3 mm auf ungefähr 550—570 K4 er 100 kg, unter 1 mm kosten dieselben rund 600 per 100 Kg. ie längst ersehnte Ausdehnung des gesamten Eisenmarktes ist nicht so schnell zu erwarten, da die in der Schwebe be⸗ kindlichen politischen und wirtschaftlichen Verhandlungen noch nicht so geklärt sind, daß man hieraus Schlüsse auf die Lage des Marktes ziehen könnte. Garnbörse zu Leipzig. Die Garnbörse am 13. Januar War gut gesucht. Das Geschäft wWwar ruhig. Es wurden geforder 1 nach Qualität für amerlkanische Webgarne Basis 20 130 is 136& pro Kilo, für amerikanische Strumpfgarne Basis 140—146 ro Kilo, für Makko-Feingarne Basis 80 gekämmt 340„ pro Kilo. Die näüchste Garnbörse findet am 10, Marz 1922, vormittags 10 Uhr statt. Amerikanischer Funkdienst. New Vork. 146 Januar(W3) Funkdlenst(Maohdruck verhotes). 13 14. Zuf. zus 1 12000 stand wũã1 e14.— 13.— Kaffee ſoke 205/ lektraiyt 13.8 13.85[ Jred. Bel. 325 2 AArz.41 3% inn loke 33.0 23 3Took Centrf 361 3. Hal.2 8 3lel 175.75/rergentin 90.50/ 80 80 ul!.20.% Eink 10.0 Savannad.— 83.25 Septemb.20.30Eisen 20 30 20.52/J, Ori Baun 18.75 16.75 Dezemp..17/ 8 2eiseleon 475.75 Veſzen ro1 123.25 22 0 Saumw loke 18.2 18 Jesehmalz Wi. 10 15 16.02] Hari leke 122 28.0 lanuar 12.5 18. raig.8.50 Aals loke 64.— 83.50 Februar 17. 0%.Haumwestö!.35.35/ Kehlnledr. F..2%.85 März 1788 17. Feur..70% 375/ höepsk Pr..05.— Aorll 1,%e 17.88 Hetrol. oases(.50.50detraft Eagl.) 3..— Nal 17.54.al tanks 7J.-I Kontinent 13.—- 1½ 13 14 Welren Jan, 111.75 111.80 Reggen juli 10 78. Schwelne Mal 100. 100.2 Sobmalz lan.] 312 Jg.Selcht nietr. 795 naſs jannar 88 18 82.78„ dai 8 907 bien:.%% 8. 5 Nal 34, 75 54.% Pork jan 17. 18. schw. nd.60.9 Hater Mali 385% 38.0 Rippen lan,].3 3. högast..5 J7.0 12 Juli] 39.18 30.1[Speok nledr.].— J7. Zut. Ohioage 4800 31000 Roggen Nal 83.78 di5] böohst!— 8. Wosten 133900 888830 — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Fegslstafſon vom 2 Datum nhein u ſ 1 10 See Sohusterlnse„„„.00.39.38.70.51 141 Adends 6 Uhr NKenll.„„„„„ é403.7 237 310 27/ 249] fachm 2 Har Hakaun„„„„„„„„.3617 3635.27.0 48 achm 2 kar Nannſem„„„44.0f 34 02 4..85 Norgens? Uhr Nan::.390.61.12.18.51.-B. 2 Hur Kad 414722 355“.5.11 Vorm. 2 Ugr Nüin 2„ 2 460.00 Machm. 2 Uur vom Neckar: Mahnem352.2 340.0.3 200 Vorm 1 Vur Heilbronn„ 27.88.50.86.00 Vorm 7 Uhr Ostwnd, Helter—- — =.n Mannheimer Wetterbericht vom 16 Janua morgens 7 Uh. Barometer:7376 mm. chermomeier—6,0 C. Niediigste lemparatur Nacia ,4 C. Höchste Temperatui gestern—.7 C Niederschlag.8 Lter au den am 80 3 gedeeki Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeinter 2 General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannbeim, E 6, 2. Direktion: ferdinand Heyme.— e Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Handel: J..: nominell: Markt- und Gebirgshopfen sowie Württemberger 005 & gegen 008 520 4 i. V. vorgetragen. 5 prima 11 000—12 0% K, mittel und gutmittel 9500—10 500 4, Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übri n ahalle Nkord Scfelberi ker Nügzwen, Sect, —— ſamen Deckung keinen Ber Sport vom Sonntag. Nr. 3. Maunheimer General-⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag. den 16. Zaunuar 18 — Die ſonntägigen Jußballwentkämpfe. Odenwaldkreis. Der geſtrige Spieltag brachte im Odenwaldkreis nur 5 Verbands⸗ ſpiele, blieb jedoch von Ueberraſchungen nicht verſchont. In der erſten Abteilung konnte Sport und Turnverein Waldhof ſeinen Gegner, die Spielvereinigung Sandhofen, nicht halten und mußte ſich am Ende mit:2 geſchlagen bekennen. In dem Kampf der beiden führenden Mannſchaften, Fußballklubos und Sportverein Darmſtadt, blieb, wie von uns richtig voraus⸗ geſagt wurde, der.⸗C. 08 mit:1 Sieger. Der Verein führt jetzt mit 2 Punkten Vorſprung vor Waldhof und Darmſtadt. Das Spiel Sportklub Käfertal gegen Verein für Leibes⸗ übungen Neckar au endete mit einem:1⸗Sieg der Neckarauer. Die Tabelle hat nach den geſtrigen Spielen folgende Reihenfolge: gew. unent. verl. Tore Punkte 08 Lindenhof 8 1 2 26:8 17 Sp. u..⸗V. Waldhof 11 6 3 2 35:16 15 Sportperein Darmſtadt 11 5 5 1 26:12 15 V. f. L. Neckarau 12 5 4 3 34:19 14 Sp.⸗Vg. Sandhofen 1¹ 5 2 4 19:17 12 Germ. Pfungſtadt 11 2 2 7 16:46 6 Sp.⸗C. Käferthal 12 3— 8 10:33 6 V. f. R. Bürſtadt 11 2 1 8 15:25 5 In der zweiten Abteilung ſiegte der Verein für Raſen⸗ ſpiele erwartungsgemäß gegen Verein für Bewegungs⸗ ſpiele Heidelberg. Man hätte ſchließlich ein beſſeres Ab⸗ ſchneiden des Siegers erwarten können, doch bildete Heidelberg für die Raſenſpieler dieſe gefährliche Mannſchaft, wie es angenommen Wurde. Mit:1 blieb ſchließlich der nun nicht mehr als Abteilungs⸗ meiſter anfechtbare V. f. R. Sieger. Das 2. Spiel dieſer Abteilung brachte, wie das Spiel der 1. Abteilung Waldhof⸗Sandhofen, die Ueberraſchung. Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feu⸗ denheim verlor gegen.⸗C. Phönix:1. Der zweite Platz der Tabelle iſt den Beſiegten jedoch nicht mehr zu nehmen. Die Tabelle dieſer Abteilung zeigt nach den geſtrigen Spielen folgenden Stand: 5 gew. unent. verl. Tore Punkte B. f. R. 9 3— 5010 2¹ B. f. T. u. R. Feudenheim 12 8 1 8 41211 17 .⸗C. Phönir 12 6 2 4 19:17 14 Sp.⸗Vg. 07 1¹ 4 4 3 21:28 12 B. f. B. Heidelberg 10 4 2 4 18222 10 Sp.⸗C. Hertha 10 3 2 5 22:23 8 .⸗Vg. Schwetzingen 11 2 3 6 10:31 7 Germania Friedrichsfeld 11— 1 10 97* Jußballklub 190s Mannheim⸗indenhof— Sporiverein 1898 Darm⸗ ſtadt:1(Halbzeit:). Zu dieſem für die Meiſterſchaft der 1. Abteilung des Odenwald⸗ kreiſes entſcheidenden Trefſen ſtellten ſich beide Mannſchaften dem Schiedsrichter, Herrn Backes(Offenbach), in ſtärkſter Aufſtellung. 08 hat Anſpiel, aber Darmſtadt nimmt ſofort das Spiel in die Hand. Nach einem Durchbruch erzielt 08 die 1. Ecke, die Quetz ins Aus ſchießt. Sofort kommen die Darmſtädter wieder vor, ein Alleingang Takacs bringt in der 15. Minute burch Krauſe den Gäſten das füh⸗ rende Tor. Weiterhin behielten dieſe die Oberhand, aber allmählich gewinnt 08 an Boden. Zwar iſt der Sturm noch zaghaft, aber die Läuferreihe drückt immer wieder nach vorn. Einen brillanten Schuß Fleiſchmanns nach Flanke Quetz hält Bärens im Darmſtädter Tor ſicher. Die 2. Ecke für 08 wird gefährlich, doch der Ball rollt am leeren Tor unberührt vorüber. Immer mehr bekommen die Ein⸗ heimiſchen das Spiel in die Hand, der Ausgleich liegt in der Luft. Aber zimächſt verhindern noch die prachtvoll arbeitenden Darmſtädter Verteidiger den verdienten Erfolg. Erft die 44. Minute bringt dieſen, allerdings auf etwas billige Weiſe. Ein ſcharfes A elte Fleiſchmanns ahndet der Schiebsrichter mit Elfmeter. Wohl hält Bährens den felben eſchoſſenen Ball Fleiſchmanns, muß aber den Nachſchuß desſelben Spaeters paſſieren laſſen.(:). Nach Wieder⸗ anſpiel Halbzeit. Nach dem Wechſel ſcheint zunächſt Darmſtadt das Treffen für 100 entſcheiden zu können. Als aber alle gut eingeleiteten Angriffe alacs und Krauſes an der eifrigen Hintermannſchaft der Linder⸗ höfer ſcheitern, wendet ſich wieder das Spiel zu Gunſten Linden⸗ ofs. Auf beiden Seiten bringt je eine Ecke keinen Erfolg. Der latzbeſitzer bedrängt immer heftiger das gegneriſche Tor, aber ohne jeden Erfolg. Dann iſt in der 65. Minute Quetz der Glückliche, der durch einen Kopfball das führende Tor erzielt 5 für 08). Da⸗ mit iſt Darmſtadts Schickſal beſiegelt, umſomehr als der vorzügliche Halbrechte Krauſe wegen Verletzung den Platz verlaſſen muß. Von einigen Durchbrüchen Takacs abgeſehen, e08 nun ſtändig die Oberhand, nur als Fleiſchmann in der 82. Minute das 3. Tor ein⸗ geſchoſſen hat, müſſen die Gäſte zum 1. Male in den dieszährigen Berbandsſpielen geſchlagen den Platz verlaſſen. Die Einheimiſchen verdanken dieſen Erfolg vor allem dem Siegeswillen, den die Mannſchaft beſeelt. Die geſamte Hintermann⸗ ſchaft war gut auf dem Poſten und ließ den Darmſtädter Sturm nicht zur Geltung kommen. Immer überragten Quetz und Fleiſch⸗ mann ihre Mitſpieler. Bei den Gäſten ſind die beiden Verteidiger die beſten Leute. Der linke Läufer Schneider hielt den gefährlichen Rechtsaußen Jöſt glänzend in Schach. Takacs und Krauſe verl ten ſich zu ſehr auf Einzelaktionen, die bei einer guten und aufme Erfolg bringen können. S. M. J. C. Phönix— Verein für Turn ⸗ und Raſenſport Jeuden⸗ heim:0(O0:). Das Rückſpiel obiger Gegner fand geſtern auf dem Phönixplatze vor einer mäßigen Zuſchauermenge ſtatt und erbrachte Phönix in der letzten Minute Sieg und Punkte. Das Spielfeld bedeckte eine ge⸗ frorene Schneemaſſe, die die beiderſeitigen Leiſtungen merkbar hemmte. Feudenheim trat in derſelben Aufſtellung wie am vorigen Sonntag gegen 07 an, Phönix mit Ludwig für E. Schönig. Das An⸗ ſpiel des Platzbeſitzers glückte. Er hält die Gäſte während der erſten Biertelſtunde vollkommen in Schach, ſodaß dieſe kaum über die Mit⸗ tellinie kommen können. Feudenheims Hintermannſchaft hat reich⸗ lich abzuwehren. Nur allmählich kommt Feudenheim auf, Lipponer glückt nichts. Mehrere Durchbrüche der Gäſte ſcheitern jeweils an der roten Deckung. Gegen Ende der erſten Halbzeit geht für Phönix die Gefahr eines Selbſttores glücklich vorüber, da Hügel mit erſtaun⸗ lichem Glück arbeitet. Torlos werden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn iſt das Spiel ausgeglichen, beiderſeits werden ſchöne Torgelegenheiten ausgelaſſen. Nach ejner Viertelſtunde iſt der rechte Phönixflügel im Angriff. Nagel dribbelt, von Voit hart bedrängt, das Leder bis zur Toresnähe zurück. Voegele wirft ſich, die Gefahr arkennend, auf das Leder und Voit vor die Füße, daß er einige Augenblicke regungslos liegen bleibt und dann vom Platze getragen werden muß. Den Vorfall hätte Nagel bei entſchloſſener Zurück⸗ gabe des Balles verhindern können. Für Voegele geht Hans Bentzin⸗ ger ins Tor und hält einige Sachen gut. Voegele kann ſeinen Poſten bald wieder einnehmen und muß ſofort einen ſcharfen Schuß von Voit abwehren. Ein ausſichtsreicher Vorſtoß des linken Flügels der Gäſte endet mit einer Flanke vors Phönixtor, Büchler ſchießt wenige Sehritte freiſtehend daneben. Mehrere beiderſeitige Angriffe werden durch Abſeits unterbunden. Hans Bentzinger kann nur zur zweiten Ecke für Phönix wehren. In der letzten Minute gelingt es Voit, das einzige und ſiegbringende Tor zu erzielen. Feudenheim verſucht durch ſofortigen Gegenſtoß auszugleichen, doch der Schlußpfiff des Schieds⸗ richters vereitelt die Ausſicht. Phönix' Spielweiſe konnte diesmal ſehr gut gefallen, während Feudenheims Sturm nicht das gielt, was man von ihm erwartet hatte. Der Schiedsrichter leitete gut. F. Berein für Naſenſpiele—Berein für Bewegungsſpiele Heidelberg :1(:00 Ecken 820. Das Spiel der beiden Mannſchaften fand geſtern auf dem VB. f..⸗Platz ſtatt. Der Spielverlauf trug einen ſcharfen Charokter. Der Platzbeſitzer trat ohne Dolland an, für den Hoock mitwirkte. Bereits in der zehnten Minute gelang es dieſem Spieler, das erſte Tor für ſeinen Verein zu erzielen. Die einheimiſche Elf iſt ſtets im Angriff, kann jedoch ſeine Ueberlegenheit nicht zahlen⸗ gemüß ausdrücken Die Gäſte vermochten wur wenige durihbruch⸗ Der Sport v o m Sonntag artige Angriffe vorzutragen, die aber meiſtens in der gegneriſchen Verteidigung ihr Ende finden. Eim Elfer, den Maier wegen Hand⸗ piel verwirkte, wird von Benkard gehalten. In der nächſten inute mußte der Unparteiiſche den rechten Läufer Heidelbergs wegen unfairem Spiel des Platzes verweiſen. Der Platzbeſitzer iſt bis zur Pauſe weiterhin überlegen, ohne aber Tore zu erzielen. Nach Wiederbeginn 115 Heidelberg ſofort zum Angriff über und will unbedingt den Ausgleich erzielen. Der V. f. R. hatte den Angriff bald überwunden und geht zur Offenſive über. Hoock ſendet in der 53. Minute einen Drehſchuß unhaltbar ein. Im weiteren Verlauf des Spieles vermag die Verteidigung der gaſtierenden Elf durch ſcharfes„ vorläufig weitere Erfolge zu verhindern. Ein Fehlſchlag Bürkle's, der einzige Fehler dieſe⸗ Spielers, bringt Heidelberg den einzigen Erfolg. Benkard hätte dieſes Tor durch ſchnelleres Handeln ſchließlich verhindern können. Die Blau⸗weißen verſuchen das Spiel an ſich zu reißen, doch iſt ſich der Platzbeſitzer des Ernſtes der Lage bewußt und ſchnürt ſeinen Gegner erneut ein. Eine Vorlage Hoock's an Siegmund ſendet letzterer ein und 3 Minuten ſpäter ſchießt der Mittelſtürmer das vierte Tor. Strößner(Heidelberg) greift Au unfair an. Heidel⸗ bergs Vertreter muß auf Geheiß des Schiedsrichters den Platz ver⸗ laſſen. Die Gäſte verſtehen durch zahlreiche und geſchickte Abwehr weitere Tore zu verhüten. Verein für Raſenſpiele zeigte im Sturm ein ſchlechtes Spiel. Hoock und ſein Nebenmann Weinerth zeigten das beſſere Spiel. Die Läuferreihe war auf gewohnter Höhe. Schmidt hatte mit ſeinen Strafſtößen diesmal weniger Glück. Der übrige Teil der Mannſchaft war der Lage gewachſen. Bei Heidel⸗ berg waren Torwächter, rechter Läufer und Mittelſtürmer die beſten Kräfte. Der Sturm zeigte nichts von Können und ließ jegſiches Syſtem vermiſſen. Die Hintermannſchaft war dafür beſſer und konnte den gegneriſchen Sturm lange in Schach halten. Der Schiedsrichter war dem Sypiel nicht gewachſen. Seine Entſchei⸗ dungen ließen Gewandtheit vermiſſen. F. Pfalzkreis. Trotz des in der Nacht vom Samstag auf. Sonntag gefallenen Schnees, der die Spielfelder in ſchlüpfrige Eisbahnen verwandelte, waren die am geſtrigen Sonntage erzielten Reſultate durchweg nor⸗ mal. I. Abteilung:„Phönix“ Ludwigshafen ſteuert mit Rieſenſchritten der Abteilungsmeiſterſchaft entgegen. Ungeachtet des notwendig gewordenen Erſatzes wurde der.⸗V. 1863 Pir⸗ maſens auf ſeinem eigenen Grund und Boden mit 5ꝛ0 glatt ab⸗ gefertigt. Auch„Pfalz“ Ludwigshafen zeigte weiterhin eine Formperbeſſerung, wenigſtens was die Stürmerreihe anbetrifft, und legte den.⸗V. Speyer mit nicht weniger als:1 herein. Dieſer Sieg bringt die Pfälzer vor.⸗C. Pirmaſens auf die 2. Stelle in der Tabelle. Ob es gelingt, dieſen Platz endgültig zu behaupten, wird von der endgültigen Entſcheidung des Proteſtes gegen V. f. R. Kai⸗ ferslautern abhängen. II. Abteilung: Gegen den Sp.⸗Cl. 05 Pirmaſens ab⸗ ſolvierte 1903 Ludwigshafen geſtern nachmittag ſein letztes Spiel um die Abteilungsmeiſterſchaft und ſiegte, glatter wie es das Reſultat ausdrückt,:0. Mit dem glänzenden Torverhältnis von 47:5 errang 1903 die Meiſterſchaft der Abteilung II. Wir gratulieren auch an dieſer Stelle dem friſchgebackenen Meiſter. Bereits am geſtrigen Vormittage fiel auf dem Unionſportplatze eine wichtige Entſcheidung. Durch den:1⸗Sieg des.⸗V Kaiſerslautern über„Union“ Ludwigshafern ſicherte ſich erſterer die Oberliga, während die Jonier wohl oder übel den Weg in den finſteren Orkus(A⸗Klaſſe) werden antreten müſſen. Nicht ganz unerwartet kommt die Nieder⸗ lage des Tabellen⸗Zweiten V. f. B. Zweibrücken in Frankenthal. Mit:1 revanchierte ſich der.⸗V. Frankenthal für die im Vorſpiele erlittene Niederlage und ſicherte ſich ſomit die Oberliga. H. 1903 Ludwigshafen— Sp.-Cl. 05 Pirmaſens:0(Halbzeit:). Unter Leitung des Unparteiiſchen, Herrn Rettelbach von Arminia Rheingönheim, ſtanden ſich am verfloſſenen Sonntag nach⸗ mittag die beiden Ligamannſchaften der obengenannten Vereine im fälligen Rückſpiele gegenüber. Es war ein flott durch⸗ geführtes Treffen, das die Zitronen(1903) faft durchweg im An⸗ griff ſah. Bereits in den erſten 10 Minuten gelang es FJeſer, eine exakte Flanke Burgers zum erſten Erfolge für 1903 zu ver⸗ wandeln. Wenn bis zum Seitenwechſel nichts Zählbares mehr erzielt wurde, ſo beruht dies zunächſt in der guten und erfolg⸗ reichen Abwehr der Gäſtehintermannſchaft, dann aber auch in der etwas zu großen Gemüklichkeit der 03⸗Stürmer. Trotz weiterer Feldüberlegenheit J es erſt eine Viertelſtunde vor Schluß dem Halbrechten Burkhardt, Läufer und Verteidiger zu um⸗ ſpielen und unhaltbar zum zweiten Male einzuſenden, ſomit das Reſultat etwas günſtiger geſtaltend. Von den Gäſten iſt lobend der Eifer der geſamten Elf und beſonders die glänzende Abwehr⸗ arbeit der Hintermannſchaft zu erwähnen. ie Einheimiſchen ſpielten wohl ſtark überlegen, aber zu ſtegesſicher, ſonſt wäre das Reſultat unbedingt höher ausgefallen. Herr Nettelbach war als Schiedsrichter ſehr gut. 15 „Pfalz“ Ludwigshafen—.-B. Speyer:1(Halbzeit:). Vor etwa 1000 Zuſchauern beſchloß geſtern nachmittag Pfalz eine Verbandsſpielſaiſon. Die Platzverhältniſſe waren durch den in letzter Nacht gefallenen Schnee nicht günſtig. Die Pfälzer zeigten erneut eine Formverbeſſerung, beſonders der Stürmerreihe, die den Gäſten aus der Bretzelſtadt nicht weniger als 6 Tore aufbrummte. Schon bis zum Seitenwechſel lag die Platzvereinself mit:0 in Führung, um dann in der zweiten Spielzeithälfte noch zwei weitere Erfolge anzureihen. Die Speyerer erzielten durch ihren Mittel⸗ ſtürmer Boes ein ſchönes Tor, das auch das Ehrentor bleiben ſollte. In die Erfolge der Einheimiſchen keilten ſich: Brunner (); Ehinger; Anhäuſer;: Habermehl und Schmidt mit je einem. Der Schiebsrichter konnte befriedigen. H. Weilere Ergebniſſe: Bezirk Rhein. Kreis Odenwald. Jußballtlub 08— Sportderein Darmſtadt:1 port. und Turn⸗Verein Waldhof— Spielvergg. Sandbofen:2 Sportkeub Käfertal— Verein für Leibezübungen Neckarau:2 Verein für Raſenſpiele— Verein für Bewegungsſpiele 41 .⸗C. Phönix— Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim: 0. Kreis Pfalz. 63 Pirmaſens— Phönirx Ludwigshafen:5 Pfalz Ludwigshafen— F. V. Speter:1 .G. 03 Ludwigshafen— Sp. C. Pirmafens:0 Union Ludwigshafen—.V. Kaiſerslautern 17 4 F. V. Frankenthal— V. f. B. Zweibrücken:1 Bezirk Baden⸗Württemberg. 2 Kreis Südweſt. 1..⸗F. Pforsheim—.B. Karlsruhe:1 F. V. Beiertheim— B. f. B. Karlsruhe:2 runkonia Karlsruhe—.C. Birkenfeld:1 örrach:1 F. B. Offenburg—.B. Li 2 F. C. Freiburg— Germania Brötzingen:3 J Kreis Württemberg. Pfeil Gais 19 85 0·6 V. 98 Fener—.V. f. B. Stuttgart(Wiederholu iely 4: 2 E8 nien F. V. 94 Un 26 Sp. Cl. Stuttgart— Sp. Vg. Cannſtatt 321 7 ů5 Sportfreunde Stuttgart— Union Böckingen:0 Gintracht Stuttgart: Normania Gmünd 01 V. f. R. Heilbronn— V. f. L. Stuttgart:1 Bezirk Rheinheſſen⸗Saar. Kreis Heſſen. Alemania Griesheim—.⸗ u. Sp.⸗Gem. Höchſt:0 Sportverein Miesbaden—.V. Biebrich:1 F. C. 02 Unterliederbach— Sportverein Griesbeim:1 Germania Wiesbaden— F. V. Geiſenheim:1 02 Kreuznach— Viktoria Mombach:0 Wormatia Worms—.⸗ u. Sp.⸗V. 05 Mainz:1 V. f. R. Wortms— 07 Kreuznach:1 .VB. Koſtel— Memerie Worens:8 Kreis Saar. Sp. C. Altenkeſſel—.B. Burbach:1 Boruſſia Neunkirchen— Sp. Vg. Oberſtein:2 .C. 67 Idar— F. V. 05 Sulzbach 3: 1 Sp. Vg. 05 Völklingen— Sp. Vg. Merzig:0 F. V. Saarbrücken— Hanſa Dudweiler:1 Saar Saarbrücken— Eintracht Trier:0 Sp. Vg. 05 Trier— Sp. Vg. Elversberg:1 Bezirk Main. Kreis Südmain Kickers Offenbach—.C. 99 Offenbach:1 Viktoria Aſchaffenburg— Union Niederrad:0 03 Sachſenhauſen— Germania Bieber:8 Sp.⸗C. Bürgel— V. f. L. Neu⸗Yſenburg:1 F. V. Offenbach—.V. Damm:1 Kreis Nordmain. Boruſſia Frankfurt—.C. Frankfurt:2 F. C. 98 nau— Eintracht Frankfurt:1 V. f. R. Frankfurt— V. f. B. Friedberg:0 02— V. f. B. Auheim:0 Germania 94 Frankfurt— Viktoria 94 Hanau:2 Sp. Og. Rückingen— Helvetia Frankfurt:4 .C. 02 Rödelsheim— 03 Fechenheint 10 Gerimania Niederrodenbach— Sportfreunde Frankfurt 0: 2 Bezirk Bayern. Kreis Nordbayern. ..B. Fürth— 1..C. Nürnberg:1 1. F. C. Bamberg— Pfeil Nürnberg:1 Franken Fürth—.V. Nürnberg:4 Bayern Kitzingen—.V. Würzburg 11 T. V. Schweinau— Spg. Fürth:3 Sp. Vg. Erlangen— T. V. 60 Fürth:2 Kreis Südbayern. M. T. B. Ingolſtadt— Bayern München:5 Teutonia München— Jahn Regensburg:2 Wacker München— T. B. Augsburg 40 Wacker Abteilungsmeiſter Sp. Vg. München—.C. Augsburg:3 .⸗ u. Sp.⸗V. 60 München— Union Ziskow Prag:3 Großer Preis von Deutſchland. Zum erſtenmal wird in dieſem Jahre der Gau Rheinland 0 Gebiet) des Bundes Deutſcher Radfahrer die im Vor! ſchloſſene, aber noch nicht zuſtande gekommene große Etappon fahrt über 1000 Kilometer für Berufsfahrer veranſtalten, Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Rad⸗ und Motorradſportverbände ha Rennen für die Zeit vom.—14. Mai genehmigt. Für das Rennen neben den von der Induſtrie für jedes Rennen zur Verfügung 000 5000 4— da das Rennen in vier Etappen gefahren wird, alſo 26. — noch weitere 75 000 für Preiſe und Ausgeſtaltung bereit, de der Fahrradinduſtrie geſondert gegeben werden. Auch von der induſtrie und den Fabriken der Fahrradzubehörteile werden noch h Zuwendungen zu erwarten ſein. Die Fahrt deginnt am 7. Mai in 1 Die erſte Etappe führt von dort über Reuß—kanten—Kleve—Kreſe München⸗Gladbdach. Die Strecke iſt 251,5 Kilometer. Der 8. Mai 1ch B Ruhetag. Sehr hohe Anforderungen ſtellt die zweite Etappe, die dugae unwirtliche Eifel füyrt, an die Tellnehwer. Der Weg führt von über Düren—Euskirchen—Altenahr—Kyll—Prüm nach Trier über g Kilometer. Nach einem weiteren Ruhetage folgt em 11. Mai die, nen durch die eigentlichen Rheinberge an BernkaſtelRüdeebheim—Binſeſg Mainz und Worms vorbei nach Mannheim Dieſe 357 Kilometer 5 5 faſt überall brillante Straßenverhältniſſe auf. Die Anſtrengungen 5 0n. erſten Etappen machen dann zwei Ruhetage nötig. Die Schlußetaß all. 14. Mai führt auf einem 271,8 Kilometer langen Wege wieder nach gie zurück. Die Zwiſchenſtationen ſind: Darmſtadt.—Frankfurt a. M. ga e Ems.—Niederlahnſtein—Chrenbreitſtein—Koblenz, R und Vonn. Insgefamt führt die Fahrt alſo über 1128,5 Kilometer und iſt eines der längſten Radrennen. Es wird nur übertroffen von dem zöſiſchen Rennen Pariz.—Breſt über zirka 1600 Klometer, das aber alle 10 Jahre ausgefahren wird und ſeit dem Begründungsjahre erſt viermal veranftaltet wurde. Die Leitung der gewaltigen deu Fahrt liegt in den bewährten Händen pon Direktor Stevens⸗Köll der Fahrt iſt die Große Rheiniſche Sportwoche in verbunden, die noch weitere radſportliche Wettbewerbe bietet. So 14. Mai den Großen Preis von Deutſchland im 100 Km.⸗Maunſcha für das der Bundespokal im Werte von 30 000 Mark vergeben wird. Pokel hat die bekannte Rennmannſchaft des Radfahr⸗Verein Sch v. 1889 zu verteidigen. Verbunden mit der Woche iſt außerdem eine allgemeine Wanderfahrt, von der die Teilnehmer 65100 Teilen des Reiches zum Kölner Dom fahren ſollen. Die letzten ſind auf dem Fahrrade oder Motorrad zurückzulegen. Eintreſſ 55 7 2 N 2 — — 2* * — e 13. Mai, 6 Uhr morgens, bis 14. Mat, 12 Uhr mittags. Der Bor beliebig. Jeder Teilnehmer erhält ein Erinnerungszeichen. Die rwe tungen zeigen jedenfalls, daß ſich die diesjährige Rheimſche Spꝰ würdig ihrer Vorgängerin im vergangenen Jahr anſchließen, wem„ noch übertreffen wird. der Winterſportbetrieb im Sschwarzwald · (Von unſerm Sonderberichterſtatter.) 700% en. Bom Schwarzwald, 16. Jan. Das waren wieder zwei Nil, der vergangene Samstag und Sonntag, wie ſie uns die letzten gte d0 ter leider nur ſo ſelten beſchert haben. Von früh bis ſpät 7 Himmel das reine, tiefe Blau und goldener Sonnenſchein flutele get⸗ die Schwarzwalbberge, wo ſich die Nebelſchwaden in die Mu 15 50 krochen hatten und darob das überhelle Glitzern und Gleihelue friſchverſchneiten Hänge und Halden und Matten zur vollen che ln gelangte. Reichlicher Neyſchnee war zu Ende der Wog ganzen Gebirge bis zur Talſohle hinab gefallen. In hohen e war die Schneedecke ebenſo mächtig, wie am Vorſonntag, bet e ſchaffenheit des Schnees aber viel beſſer. Feiner Rauhreif u die weißen Flächen und der Ski ziſchte nur ſo, wenn er dur öhen feinen Staubſchnee ſpurte und ihn aufſprühen ließ. Auf den enllih kämmen lag der Schnee 60 Zentimeter bis 1 Meter hoch, naſaht im Südſchwarzwald. Ideale Fernſicht begünſtigte die Kamm en ſch und auch die Touren durch die märchenhaften Hochwälder bot deſt tene Reize. So war es im Gebiete der Hornisgrinde, wie igher jenigen des Feldbergs und Belchens. Ueberall die gleichen 5 die⸗ tigen Landſchaftsbilder und die prächtigen Sportbahnen. Un ſen Umſtänden war der Maſſenverkehr nicht zu verwundern ig⸗ Rodel und Schneeſchuhen zog wieder alles, was Freude am G0 winter hat, am Samstag und Sonntag aus. Die Frühzüge Sol gedrängt voll und noch mehr die Abendzüge, die Dutzende von derwagen für die heimkehrenden Sportler einlegen mußten. 10 Der Verkehr konzentrierte ſich im nördlichen Sch 915 ol wald auf das Dobel⸗, Hornisgrinde⸗ und Kniebisgebiet. Di ſol vorhandenen Uebungsflächen wimmelten von Anfängern urg 0 geſchrittenen Läufern. Auf der Hundseck wurde unter 7 3 des Herrn Komp⸗Karlsruhe ein Sonntagsſkitkurs abhen, ten, an dem ſich namentlich viel Jugendliche beteiligten; der h wird am nächſten Sonntag wiederholt. Die Unterkunftshäuſer inbe Herrenwies, Unterſtmatt, Mummelſee, Ruheſtein und Horm 9 60% hatten in der Nacht zum Sonntag vollbeſetzt. Im Mittel 5 be wald bildet⸗ das Hauptintereſſe der Skiwettlauf in Tr ön den die vereinigten Ortsgruppen Furtwangen, Schonach, a5 i und Triberg veranſtalteten. Maſſenverkehr herrſchte naturgem 00 geſamten füdlichen Hochſchwarzwald, insbeſondeſ e dem Feldberg Die Skibahn ging hier bis zu den tiefer geleg an Höllentalſtationen herab. Auch die Hänge am Herzogendorn a Stübenwaſen, Schauinsland und Kandel waren an beiden Güa äußerſt belebt. An den Sprungſchanzen führten heimiſche fahc durch den Pulverſchnee begünſtigte weite Sprünge aus.— 15 waren in den Sonntag⸗Abendſtunden meiſt bis zu den Tãl 1 Bahnſtationen möglich und verliefen weit beſſer, als am Borſanh 4, da der Schnee auch in tieferen Lagen trocken, leicht gefroren m 8 ſchloſſen lag. Die Dorfjugend vergnügte ſich allerorten mit 0% 8 deln und manchmal gab es einen Wettlauf zwiſchen den von 15 9, gen ſauſenden Schlitten und den Schneeſchuhen, die häufiger„ chen Bahnen kreuzen mußten. Nachdem der Froſt inzwiſchen Nomr'en hat, der Luftbruck ſedoch zugleich raſch fällt, ſo ſte für die nächſten Tage weitere Schneeſßlle bevor, die die Tes-Wisterpperte-webleicht, für WMgere Jen gewübhelsdhen e, ——— . — 2 25 — — RA A——— — —— ——— maunhe 7. Seiſe. Nr. 25. — 16. Jannar 1922. — 10 enn 7 7 7 Wir machen hiermit die traurige Mittellung, daß unsere Schwiegermutter, Gtoßmutter und Tante Fiau Kalharina Daams WWũ f. Mutter, geb. Frey nach lüngerem Leiden im Alter von 89 Jahten 7 Monsten durch den Tod erlöst wurde. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: dean Dubs u. Frau Hafenstiasse 26 Richard Steidel u. Frau Kinder, U 4, 9a. Die Beerdigung ſindel am Dienstag, den 17. ds, Mta, nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalfe aus statt. und 7569 Statt besonderer Anzeige. Sonntag frünh 4 Uhr wurde unsere innigstgeliebte Schwiegermutter, Großmutter, Schwiester, Se Mutter. Serin und Tante, Frau weni Die am M Herz Jesu-Kirche statt. eue Danksagung. Teil die vielen Beweise aufrichtiger e anläßlich des Hinschei- Alen meiner lieben Frau, sage ieh Dan Teilnehmenden herxzlichsten 758 Mannhei Januar 1922. Hermann Eickelbaum. Erica Kopf Ernst Köffler Verlobge Manaheim Beilstr. 1 1881 el Wamm dun- ud gchpidbsboninbel böllferte Leftungen — m. b. H. 25 22 Helena Schell geb, Whpfe cne dge vor ihrem 64. Geburtstage, Von ihrem mit 70 ter Geduld ertragenem Leiden dürch einen sanften erlöst, ein arbeitsreiches Leben beschließend. Die tleftrauernden Hinterbliebenen, Mannhelim, Neckarsulm, St. Orus(U. S.), 15, Jan. 1922. nachm Beerdigung findet am Dienstag, den 17. Januar, chmittags 3½ Uhr, von der städt. Leichenhalle aus statt. Das erste hl. Seelenamt für die Entschlafene findet ittwock, den 18. ds., vormittags 6½ Ohr, in der Johne Da Roſengarten⸗Neſtaurant hw/ä⸗ 77570 Fahrr gut erhalten, mit Freilauf zu kaufen geſucht. Iller, Spelzenſtraße 8, Hof. Sch. m. 0d. zu kauf. Na Stein, 0 77 4. V. x. 7517 Ea. l Emaillierte Badlewanne gut erhalten, zu kaufen t 7540 55 7 5 5, 11. Teleph. 310. Ich fauſe fortwährend alte beſchädigte 542 Elsschränge, Badeöten ua Wangen K. Seitz, I B,. Zimmer für ruhigen Dauermieter geſucht. 227 St. Feſthalle. Möbliertes Ummer 0 für ſofort für fungeren Techniter geſucht. ieeeeee 285 Gefl. Angeb. u. D. O. 114 an die autpaar(Akademiker) kaaht möbl. Mobn- ue e „Schwstringerstrasse 83 Telegrammadr.: Elektromagnet 15 mit Vertaufslager erſter Fabriken Saunmer in gut. Hauſe per 1. 4. 22. Preisang. u. A. G. 22 an; die Geſchäftsſtelle. 7544 Anzeig eneneneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Mannheimer faalnd Ameiger— Mannbeimer Rleter-chsg er für den gesamten Wohnungsmarkt D Herausgebet, Verleger und Drucker: Oescuckherei Dr. Haas, G. m. b. H. Attsstelle E 6, 2, Fernsprecher 7940—795 Nr. 2 zu beziehen Aur 9 dle Qeschäftsstelle des Mannheimer Oeneral-Anzeigers— E 6. 2 D1. 13 1 ſeser, E 2. morhendiung, 155. 17 Nagun. G. 1 ocht., 6 8. 8 2 6 auffous 0 Otto N. Kaderle, Tweigstelle Waldhofstrasse 6 §. We Nrapn 41 utter, Frledrichspletz 10 Walter, jungbduschetr. ger; Rötertel Meerteldstrebe 4, Bortholomd, Zlgarrengeschüöft. Nieerieldsfrabe 47 I. Jchenk. Papferhdlg., Nfuttelstr. 17 Nlaes, Mittelstr. 84 . Krust, Ickwetringerſtraße 4 „ Geb 8 10 eettet „Schweizingerstr. 20 F. Hltechtel, Sarwetufngeratr. 28 Hch. Futterer, Schwels ln gerstr. 101 A. NKarcher, Tullesfroße 10 Filtsle Weldhoſstrnaöe 6 Wenfd eeee Bandker, Ludwigeheſen 8. NR. 8881¹ ieeeeeeeeneneeeee e. in in f Ei i8 dd. 18 in 86 1 18&. In 65 dn 8n n E. n 48 Tüchtiger 5⁴² KRontohorrent- Duenhalter ledig, zu sofortigem Eintritt gesucht. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften, Photographie und Oehaltsansprüchen unter D. Q. 116 an die Geschäſtsst, ASAEsss Geſucht wird von leiſtungsfähigem Tabakwaren⸗Engros⸗Vertrieb mit großem Kundenkreis per ſofort ein Apiigans-Nebegde für Mannheim und Umgebung. Derſelbe muß eigenes Fahrrab be⸗ ſitzen und Kaution ſtellen können. Nur fleißige Bewerber, die ihre Poſition erweitern wollen und können, kommen in Betracht und wollen Angebote unter K. 2333 an den Mannh. General⸗Anzeiger, Zweig⸗ ſtelle Waldhofſtr. 6 einreichen. 7560 Bauführer jüngerer, ſtrebſamer, mit abgeſchloſſener Schulbildung zum Eintritt auf 1. März von Baugeſchäft im badiſchen Oberlande Leslqhl. Derſelbe muß firm ſein in allen vor⸗ kommenden Arbeiten. 5⁴0 Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisab⸗ ſchriften u. Angabe der Gehaltsanſprüche u. D. P. 115 an die Geſchäftsſtelle d. B chauficur Aanmmengtenmtmemanenginttannighn für Laſtwagen(Union, N. S..) am liebſten gelernten Schloſſer oder Elektrotechniter zu baldigem Eintritt für Eiſengroßſirma geſucht. 4 für Angebote unter D. R, 117 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5⁴⁴ ELII e 8 82 1 20 1 en Mn, 15 18880 59985 55 DBrewn. Boveri& Cic. Aketlengesells chaft Fabrik Lampertheim. 3 88f5 HKA=AEBEBETEATETAESAESE RASAASLAAAEAEnAs SSESEEAAEAEEBAAA28622 25 21 nntuniei Eintritt ſpäteſtens 1. April, von größerer Firma 5³⁰ gesucht. Vewerbungen unter D. M. 112 an die Geſchäftsſtelle. OGesucht von größerer Firma zu baldigem Eintritt gewandte Kontoristin die Erfahrung in Kaulm. Nechmen. Naekkalkulatlen u. Kartel- wesen beſitzt. Angebote unter D. I, 111 an die Ge⸗ ſchäſtsſtelle, 984 —!!. Tüchtigereahrener Callulose- Techniker oder Werkmeister gesucht. Angebote mit Zeugnis⸗ abſchriften, Gehaltsan⸗ ſprüchen, Eintrittszeit u. amſlienverhältniſſen er⸗ beten unter D. N. 113 an die Geſchäftsſtelle. 231 Taderch kür einen lederverar- heitenden Betrieb sof. gesucht. Nur tücht. Kräfte wollen sich melden unt. D. T. 1190 an die Oeschäftsst. Jüngerer Schnelder dem Gelegen heit geboten iſt, ſich noch weiter aus⸗ zubilden, für dauernd ſofort geſucht. chmitt, Kl. Merzeilſtr. 6. Teilnaberein) rentables Fabrik⸗ Unternehmen ſofort ge⸗ ſucht. Auch Banken könn. daran teilnehmen eyentl. auch.⸗G. Ang. erbet. A. HH. 23 an d Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. 7540 Beſtempfohlenes Mäechen 245 Uaseso stets Hilgen Agebe erfreuen sich immer sehr grosser Nachfrage. Wir bedienen Sie werer Billigst! Ein Posten Neue Dirndelstoffe sehr aparte Blumenmuster Ein Posten Weisse Finetts für gute Leibwische 1 Posten Weisse Bettuchstoffe 150 em breit, gute Dowlas-Qualitäjt Extra billig! Blaue Kostũüm-Gaba rdine 130 om breit, erstes Fabrikat, reine Wolle Meter Ein Posten Schotten, doppeltbreit ür solide Kinderkleider Elegante Cover-Coats „„ Meln Neue Herren-Stoffe Moderne Frühjahrs-Stoffe Neue Seidenstoffe Desonders prelswert! welches gut kocht, gegen 8 Höchſtlohn in dauernde Stelle geſucht. Vorſtel⸗ lung 1 0 1 28 00 ein elmſtr. 14, 3. Stock. 7558 Wir suchen zum möglichst sofor- tigen Eintritt iu Wenlun kür die techn. Korrespondenz. Angebote mit Bild, nisabschriften sind zu richten an pfalzwerke Aktiengesellschaft Laüntzsbaten 8. Nk., PTaaekhstrae 18, Für mein Bureau ſuche ich z. 1. Februar eine fänige Junge Dame aus gebild. Fam,, welche in Stenogr. u. Maſchine perfekt iſt u. welche ſich u. flelß. Ardeiten eine ſchaffen möchte. Vebensl.,. ꝛc. Dr. Graſt, Untersuchange-Anstalt 2 5 8 Auch tann auf Oſtern noch eine beſond. Gefl. eigenhänd. Angebote mit durch ſtrebſames, williges ſelbſtändige Dauerſtellung Ckem. 756 gut empf. Anfängerin vorgemerkt werden. Besseres mit guten Zeugniſſen ob. ſeinf. Stüge zu 3 Erw., 1 ſnt od. 1080hr geſucht, Hilfe zum Waſchen u. Puzen vorhanden. 7568 Dr. Eoeh. K.18. Nägchen tüchtig und ſelbſtänd per 1. Febr gegen hohen Lohn nach Worms geſucht 7550 Volf, 8. 80. Solides, krätiges Haus- Mädchen für 1. e enſlon Reuburger 5 K 2, 10. 2556 7 für Haushalt u. zumKochen von Ehepaar geſ. Schimperſtr. 41 W. r. Zuverläſſ. ſtadtkundige Frau cder Fneeeg 7654 geſucht. Brothoff& Schwalbe Buchhandlung, St, 9. Soſort geſucht füngeres Hausmädchen 8722 J. 13, 1, 2 Tr. Nicht zu junges NHägchen zum 1. 2. geſucht. 7509 Stembel, L. 8, 2. Nebk. Marez Maaches findet tagsüder gufe lsichte Stellung in kuh Hausbalt. 75 Mhelwſtr. 9, 1 Tr. D 8 Schulentlaſſenes draves g. für leichte Haus⸗ arheit geſucht. 27541 Näheres S, I, I. Ein ſauberes, fleißiges Micen für Küchenarbeit geſucht. Eintritt per ſofort. 248 Teigaas Aafte“, J, 4. Tüchſſges, ehrl. Mäccgen 480(erhäll Kleidung). , 17. 4 St. 7559 Miff I. Febr. wird ein ordentliehes:“ Wletaachen mit gut. Zeugn. zu kl Jam.(3 Perſ.) geſ. Vor, zuſtellen v.—5 Uhr bei Singer Brethonenht 18.1 23 J, Kriegsinvalide, mit jämtlichen Büroarbeiten vertraut, ſucht ſof. Stellg. Als Raution kann eventl. ebrauch Übergeb. werd. Gefl. Angeb. u. A. B 17 an die Geſchöftsſt. 7535 Junge Frau mit 9 Handſchrift ſucht Beſchäſtigung auf einem Rürs. Angel. unt, 2. V. 11 an die Meſchäſtsſt 727 ſeſt neu, billig zu verk, Feiedeichsfelb, Grenz⸗ höferſtraße 83. 7545 OGehalts- ansprüchen, Lebenslauf gsowie Zeug- 8334 8 .7 Niod. Naus m. Bäckerel in Heidelberg bei freim. Wohnung u. ſof. Ueber⸗ nahme au verkaufen. mit eventl. freiw. Laden und 1 Zimmer im Zentrum, beſte Lage. mit freiw. Stall u. Remiſe in 2 Borſtadt. Auch f. and. Zwecke. Anz 50 Haus Haus Nats Neckarſtadt mit even Anzahl. 100 000 Me. Anzahl. 100 000 Mk. freiw. 2 Jimmer urd Koche auf rote Karte. Anzohl. 50000— Seneimerstrassg Iameb.-Nun eee eene— — mit Gleisa im Induſtriehafen zu verkaufen durch die Liegen⸗ ſchaftsagentur O. Schalk., Tel. 1838. Iaee mer — 1 zu Verkaufen ebenſe Geschirr und 2 W Beſichtigung von 12—1 Uhr mittags bei Noffmann, Böckstraße 12 Nleines Haus — mit eventl. reiwerd. 1 Zimmerwoh⸗ nung u. Magazin vor⸗ tellkhaft zu verkaufen, Theod. Schuler Haurentiusſtraße 6 Tel 3779. 7504 A mit gutgehender Wirt⸗ ſchaft evtl. ſof. bezjehbar u verkaufen. Näheres n der Geſchäftsſt. de Vermittler verb. 57898 3 in der uptverkehrs⸗ ſtraße der Necka rvorſtadt mit Toreinſahrt und Hof zu verkaufen. 4006 Näheres zu erfahren bel Ulscher-· Neker O 7. 26. Tel. 1418. Kes8cl 400 St. zu verk. 2 Kuch, Schimperſtr. 28. zu verfauffen. fel Seitz. U 5. 3. 750 Ldeben-Einnientung kempl, Bäfett mit Seiten⸗ ſchrant preiswert abzu⸗ geben. 7813 Ralermetr. Haas, C 3, 19 ſean keen 1 deng zu verkgufen. 75 Kraus, Waldhof Altrheinſtr. 17,., rechts Vermischtes Diejenige jg. Dame (blond), d. Samstag nach⸗ mittag 4½ Uhr anſchei⸗ nend vergebl a. Parade⸗ platz jem. ermartete und egen 6 Uhr üb. Planken ichtung Waſſerturm⸗ Friedrichsring m. Paketch. verſchwand, wird um Le⸗ bensgz. geb unt. A. P. 30 an die Geſchäftsſt. 7871 Wer würde unbemit⸗ teltem Erfinder finangiells Hilfe leisten? uſchr. unt A. E. 20 gn die Geſchäftsſtelle. 7580 Weignäherin nimmt Kundſchaft an im lcen, Umündern und Reuanfertigen in und gußer dem Hauſe. erfr i. d. Geſchäftsſt. rep Skunks-Pelz- Kragen am Schluſſe des Sonn⸗ tags⸗Konzert im Rofen⸗ garten 15. Jan. 22. ver⸗ loven. Abzugeben ge⸗ hohe Belohnung 73 EHüre, K à4, 23. Wollspund zugelaufen, abzuholen Lunge Rötterſtra Laben. Engl. u. Franzüs. für Antäteger Methode. Einfamun und Forigesckritſene. gralis Eigend Anmeidung jeder- reit in der B.--Spraechschule 66, Telsphen 5281. eee MNaummppermer General-Angeiger.(Mutag-Ausgabe.) Moctog. den 10. Zannet National-Theater Mannheim. ee eeeeeeeeeee e ee e Montag, den 16. Januar 1928 26. Vorstellung in Miete, Abteinmg C (Hür 2. Parkett C 23) 39 Oper in vier Akten ven Georges Bizet. Text von +4 Hentry Meilhac und Ludwig Halevy. 1 Spielleitung: Karl Marx. 1 Musikalische Leitung: Pelix Lederer. Carmen Johausa Lippe 8 Zaniga, Leutaant.. Karl Mang 8 Morales, Sergeant.. osef Burgwinkel Micacla, ein Bauernmädchen 14 Schmuggler IPufe Massaky · 9 6 14 Anfang 7 Uhr. Ende 10% Uhr. 5 1. 92 Iüssen qus günsfiger Zeifl APOITIO ſaschinengarn. 75] Hosensconerband—— Ceinenawirnn.75 Baumwonhnhand..25 5 der Klassischen varletekunst. 0 15 Sfopfgarn Sors, weib u ſerbig S an NG 2. 25 Coſbhand ere S.—5 Ten: FerifStrickhwone, 17. 90 Soßbborde= Ks 1. 74 d eens Hollandgeibehen Strichkwolfe, Kee 22.50 Nockefresse.94 num. Sketsch v. Fritz und Felin Brian 5 Nüßbnaden„%%. 30 Taillenband eeeee e eee ee.95 4 Geschw. Strohschneider ee 3 NMieder Wander⸗ 422 225 4222 moderne Drahtseilkunst in höchster- SOrer Stdden r. 6.—— . oennaden ederband e e 123 DreiRunkelNaphe gaarnadein e 2% oßmandbe die berũhmten Clowns v.— 1 Hadarnadelnn e—.30 Knopflochhand S82„ d conrad a liss Saarkrdusler d 123 Nochebund„-·„ 2 neue Fangspiele, dazu 5 27 7 8 mit neuen Vorträgen 197 15 Baken und Augen Ses 13 Armb UAlWesflen„„Naer 3 Ein musikal. Spitzwegbiid Druckkhnöpfe αο 9—.50—— deee 22 57 Fareſet bDruckknbpfe eleer eee en e.00 Schußnesfel rn.350.23 5 Ylvester Kremo-Familie 8 8 PDafent-Hosenlnapſfe.60 HalbschußnesfelteeN 55 Nens Beetz u. Partner Duusce-Hemdenknipfſe d 73 Däschebesag E.»„ 0—33 In Woche an bele en 40Pens Centimefer-Haage„.935 Wäaschebesadgsg„ 2„ 93 eCoptlerrader.25 DDuschefeslon i„0 nockrunder.90 Blusengummi e=.93 Scgneiderkreide„% 13 Strumpfummi e d A bün I. 93 K. 2 Krugenstube eb: eenen ceg 1. 78 Knohflochgummlee eee cme.. 4. 50 0 Fingergufe„ 0% 30Spiral-Strumpfnünder.00 8 Fingerßufſe e„ 75 Neigndgeljo s—.63 0 Kabarett Rumpelmayer Das glänzende Januar-Programm 8 e Anfang 8 Uhs, ee 4 u. 8½ Uhr Slop-RBre„„„%%%„%„% c—.530 VDuüscheklammern„ ee.30 Res. Logen u. Iische Tel. 7567, 7481/82 g 7¹— 5 82³2 9 Weinrestauran umpelmaxyer 1 Eingang d. d. Wintergarten im Kaſles N 7 5 E 1 i 8 1*— 8 An den Dlankers? ADrn 0 C Jerzire er-Neeize Maeabes, f* 0 laden ihre Mitglieder samt Familie zu der am 1 ö kommenden Dienstag, den 17. Jauuar, eeeeeeeeeeeee e e eeeeeeeeeee 7 w abends 8 Uhr in den oberen Sälen des—85 25—— 2 Durlacher Hofes stattiindenden 7515 1 2 5 ſt —1 8* 5 gründhngtee: TStciscrung. lagd-Verpachtung. 9— + 4* 0 Donnerstag, 19. Januar, morgens e 1 0 7 5 10 Uhr zu Speger in ſeiner Behauſung läßt S ee e 8 0 598 il1 1 nachmitſags 3 Ahr h Herr Phillpp Weißgerber, Naufmann in wird in der Wirtſchaft zur d 85 90 1 Speyer, Haupfſir.(früher Hotel Rheiniſcher Krone“, Beſitzer Peter 0 Epepdt Aöge U füm tof, gegen dare Sahlung ſolgende Gegen⸗ 5 chmitt die hieſige Ge= 0 c 8 ebe meindejagd, zirka 400 ha 5 1 ſe 1 Harrien 2 Regale à 56 Fächer 515*— Wieſe 1 1 7 5 Geſtern Freitag den 13. ds. zwiſchen ½ 11 3 3 aſſend, meiſtbietend au ahre verpachtet. 2 abends und heute Samsta chen 2 10 8 2 4 9 5 Stublad ee— 1 fahr Ahr wurde—— cene 2 it um Verkaufstiſche mit Schubladen handen iſt. Das Jagdgebie in ungefähr 55 855 à 4,50 m lang und 75 em brel, eignen 20⁰— von der Bahnſtation 95, 2/8 folgendes eutwendet: n [Halas-FReatler ür jeden Kaufmann, haupffächlich ſar erreichen. Aee z Agenſegrant, 40 gacher vit panteh. de dnm, ber 11. zannat lers 13 Ballen Bindegarn, 921 955 enſchran der mit v ieß⸗ 2fach in Juteſäcken verpackt, ca. 94 em la 8 barer Türe, geeignet für jeden Naufmann, Heſf. 8 zedels brunn 41 em hoch mit—— Cappel Maundem 6 1 Belbde—45 oder Rechtsanwalt. 4903/2 von Achern nach Mannheim. 5 ie Sachen ſind ſaſt nen. 562 ieeee 24 DBallen Bindegarn Speyer, den 14. Januar 1922.— 5 2 2 eppapier mit ie 8 mal · Der Beauftragte: K. Bachmanmm 8 pratun 910 gleiche Größe Stes, 9 9 5 nſul Köln C. F. C. 4260/79 und F.& G. 4521/40. 30 i 75179 Inn. 1 1 Am Feeitag ebend ſind 4 Mann vor und in dem Hauſe D —5 un. Hina Reith Mitne— 75 Buch- I Bilanz-Prüfungen eea Auſtaden der Ballen beobachtet worden. Ste fubren a 5 87 N + 10 1 Ver 2 erun JHhandwagen mit Laterne in auffallend raſchem Tempe durc 3 0 ral. g. IILazarettſtraße(zwiſchen E 6 und E 7 und F 6 und F 7) 1 05 K 15 5„ ine 5 0 f 10 1 10 Achaff 0 duadrate G 6, G 7, H 6, H 7, J 8, J 7, am Gaswert vorbel en 255 Gemäß 8 373 5B. verſteigere ich am Mitt⸗ d0 3 ſen fll Hesel! fl.. N. den Ring in die Holzſtraße nach der Schanzenſtraße und dang de Biete an ſolange Vorrat reicht: woch, 18. Janner 1922, vetmittags 8½ Uuhr in der Karlsruhe Villingen imautich über die neue Neckarbrücke. 2 A 0 600 Fl. 1918er Nauentaler Oeishorn à M. 18.— Halle der Speditionsſirma Seb. Beſer, Landgater⸗ Ludwigsplaß. Tel. 4002. Nielſtr. 10. Tel. 304. Ich bitte alle dieſenigen, die irgend welche ſachdiensiche ⸗ 0 800„ 1919er Guntersblumer 23a(Endſtation der Elektr. Straßenbahn Goplaß aaben, auch noch ſo geringfügiger Natur, machen können, um 2 5 Steinberg. 5 inſe 14) meiſthietend gegen Barzahlung: e e üchſt ae eee mich— die N 4 ec, 7 325 5 n 1 2 lus iche 5 2 1 8 c6d. 1000 Paar durch⸗ 45 5 2 eeee e 8 7 2 aachafſ %„ illeng. Geldodunmch. 18.— 3 28 1922 an die Bezeichnung 8 : eeee 20 Gebir Arſchute. Carl Fr. Canpel.annheim..“,“ 40„ 1820er 130 Fallla 0 8 88 Telsteigerung Telephon 5244. 5 okweine: Beſichtigvng: 2 Stunde vor Beginn der Ber.] Mannheim, 11. Jan. 1922 e 5 8 11. Erbteilungshalber ver⸗ 5 528 ˖ 405 12785r„ 20— delzerung. wobel Oanz- Angebete eeee dnner 1 7 neng,—— de „Januar 22 Grosse mniags 2 Wr San eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 8 200 iather Becbeae zlebse 27 3— Demdte Farien versteigerung. Se e Flektro-Mol Klis 10 f 2—5—— bei Manuheim, Roſengartenſtraße 17. 9 4 9. 4 Oktro- Ofe, ble Aische Appa K ickg er Anzahl leerer Flaſchen. 2 upl. 2 51 055 1918er und 1919er Deig mal⸗ Fullangen in Telephen 7309. Am Dienstag, den Schrant e. Wellch und 15 J1 gͤr U N0 Wasttumen. Ernſt Ihen 5 85 wegreh aler 5 derr Nachteſch, Sofe Tage 2 aller Art repariert schnellstens H. f 25 8 10 4 leine große Partle ſchö* 2 ——— 10 aiie gabee dee,, deen Busem ßf. Burr G. m. h. —————— eee 2 nendeme. eſowie Slas u. Petzellan Weißzeug, Herrenkleib, Kukerwiekelef und mechan. Werksti 440 n 4 veklangen gegen Einsendung v. Mk..-für Reſtauralionu. Privakt Weczeng, Herkenkleib⸗ 5 Zahn-Gebisse portofrei meine fαοnnnene e⸗ eee deden 5 5 7— 2. ſonfr. fl.— Fahrlachstraße 18(Neckarauer-UVebergang) Telepben 8 die böcſten dre 5 ertartes brüts mit über] Möbei od. Ware zur Ber«⸗ Lasss eeeeeeeeeeeeeeeeeeee 8 1 werden g. Zt. die höchſten Preiſe bezahlt. Ss 150 Abbildungen. 525 feiserung oder geg bar Tandastrcl 7 75 Leen .: X. Arnold, Auktionalor 9 8 2l. dlegesamte industrie antel, 0 5, 2. dr kwaünm ln E Rrrr 5ne li. Tebnrh2. Tel dieb e Drucksachen graerel br. Baas, G N