Ro, AKarls manz. Din⸗ 15 Wontag, 16. Jannar 1922.— Nr. 26 8 beß ugeprelſe: zu m o umgedung monatlich olertehh haus gebracht mark 10.—. durch die poſt dezogen 10 mart 38.—. poſtſcheckonto nummer 17800 Ahein. de in gaden uns nummer 2017 zudwigehaſen am becarp Hauptgeſchäftaſteue E 6. 2. Seſchäfts-Hebenſtelle Nei An. t waldhoffraße nummer 6. Fernſprecher — 7030, 7031, 7032, 7033, 703, 7038. Tetiegramm-Nöreſſe: anzeiger mannheim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. Poincares Reformpläne. O Paris, 14. Januar 1922. kir öan ſeinen Auffätzen über auswärtige Poli⸗ 19 beerach Poincaré eingehend die„Gefahren der Konferenz 0 erſten Rates“. Nicht um Cannes handelte es ſich, ſon⸗ ſte um die ganze Organiſation, von der Lloyd George en ſagte,„ſie ſei durch das plötzliche Ausſcheiden Briands irrwarr geraten.“ An dem ſtaatsmänniſchen Apparate ausz lierten Regierungen hatte Poincars ſeit langem etwas nzanlegen. Die Vorbereitung der Beratungen hielt er für ſieren chend das auf äußere Wirkung eingeſtellte Dedat⸗ lgten verſchärft durch eine Preſſepropaganda in den betei⸗ vhalb z ändern, verurteilte er. Er enthielt ſich nicht, dieſe 5 öffentliche, halb geheime Diplomatie des oberſten Ra⸗ — eine latente Störung der Beziehungen unter den Alli⸗ dunzt aufzuzeigen. Solange Poincars als Präſident der Fi⸗ fäll ommiſſion des Senates und als Publiziſt dieſes ab⸗ Urteil über die Konferenz⸗Oraniſation ausſprach, konnte kümme⸗ für Kritit eines Oppoſitionsmannes halten. Briand die 9 5 ſich nicht um den Feldzug des Expräſidenten gegen ſonde: der Pariſer Friedenskonferenz getroffene Einrichtung, brauch. machte von den Konferenzen den reichlichſten Ge⸗ chunge. Er ſchob den Botſchafterrat zur Seite, den Beſpre⸗ dlein dides oberſten Rates der Miniſterpräſidenten nicht zur Di ie Vorbereitung, ſondern auch die Durchführung der warnte kuſſion ſtehenden Beſchlüſſe zuweiſend. Poincaré Negie e. Die Hemmniſſe innerhalb des oberſten Rates, in dem Ira rungschefs, durch ihre Parlamentsmehrheiten gebunden, rteil von internationaler Tragweite zu entſcheiden haben, eilte Poincaré für„verhängnisvoll“. In der„Revue des ge in nen„Mondes“ ſchrieb er:„Von ſolchen Parlamentariern kön⸗ la wir eine nüchterne Unterſuchung der Probleme nicht ver⸗ an den Fenſtern des Beratungsſaales ſtehen die Par⸗ er Parlamente und erteilen den Miniſterpräſidenten, Poſition verteidigen, ihre Weiſungen. Solche Kon⸗ rrü chädigen das Anſehen der alliierten Staaten und donf en das beſtehende diplomatiſche Gefüge. Wenn die geſchießtzen des Oberſten Rates in der Weiſe, wie es heute men 15 von Monat zu Monat einberufen werden, ſo kom⸗ inndie Völker Europas aus nervöſer Erregtheit nicht heraus: und Wirtſchaftskreiſe geraten unter den Eindruck der einer 9 herwogenden Beratungen.“ Poincaré ſprach von „Konferenz⸗Pſychoſe, die die Welt ergriffen hat. Tat übe zum Kabinettschef ernannte Senator wird ſetzt zur wärtiaergehen. Als er im Jahre 1912 die Leitung der aus⸗ im Auße Angelegenheiten Frankreichs übernahm, vollzog er D Er ane ſeine berühmte Reform an Haupt und Glie⸗ Frankrefg. ſtellte damals die„Gruppe der beſten Diplomaten Ehinabeuchs zuſammen. Berthelot, der durch den Krach der wurde ank bloßgeſtellte und demiſſionierte Kabinettsd'rektor, der he Poincars im Jahre 1912 emdeckt. Paleologue, wurde e die ſüdoſteuropäiſchen Angelegenheiten behandelt, Bezlehune Sofia nach Paris berufen u bereitete die intimen ſtaaten“ den zwiſchen den von Rußland»beſchützten Balkan⸗ der franzand Frankreich vor. Die ſchwachen Diplomaten, wie dem daslische Botſchafter Louis in Petersburg, wurden von Außer dieſaligen Außenminiſter Poincaré zurückgerufen. in der ieſer Perſonalreform führte Poincars eine Neuerung denen Detbandlung ſtreng geheimer Berichte an die verſchle⸗ Giffrlertepartements des Außenminiſteriums durch. Die de⸗ ſondern en Meldungen kamen nicht mehr in die Regiſtratur, dichte gelaurden ihm, dem Miniſter, übergeben: nicht alle Be⸗ cars einemgten zur Kenntnis des Kabinettsrates, da Poin⸗ Malte nict leiſen Verdacht gegenüber ſeinen in der Diplo⸗ Als er 85 geſchulten Kollegen niemals los werden konnte. Miniſter 8 Präſident wurde, traf er mit dem Außen⸗ Votſchar die Vereinbarung, im Elyfee die Geheimberichte der ſammerſter aufbewahren zu laſſen. Es ſei in dieſem Zu⸗ Septem mitgeteilt, daß die im franzöſiſchen Gelbbuch ner Botſuber 1914 enthaltene Depeſche des Berli⸗ am 22. Nocbafters Cambon(Nr.), die von Cambon 10 niendember 1913 ans Pariſer Außenamt gerichtet Prs zur Kenntnis des damaligen Kabinettsdirek⸗ wraſtdenten z ſondern ſofort nach ihrem Eintreffen, dem dn Geheimfeder Republik, Poincare übergeben wurde, um daſcwindeſade des eliſäiſchen Palaſtes bis auf weiteres zu Nin über den Deſe Depeſche enthielt die Mittenung Cam, nig Albeden Inhalt einer Unterredung Wilhelm II. mit Bübeanert von Belgien. Es wird darin mägeteilt, daß an babe“, u nicht mehr als Anzänger des Friedens zu gel⸗ Ane entzo Frankreich möge ſein Pulver trocken halten. Poin⸗ gelegenheidiele Meldung dem Ausſchuſſe für auswärtige Kenmn ten; er brachte ſie aber dem oberſten Kriegsrate lunden, ſiess Als im April 1914 die Kammerwahlen ſtatt⸗ ſtüds Krieed, Poincars vage Informationen über„Deutſch⸗ ſp, das denime verbreiten. Von einem geheimen Schrift⸗ rochen. n doegerung in die Hände gefallen“, wurde ge⸗ Fürkabinetts Rib Kammerſitzung, die über das Los des Ein⸗ dengs, um wel ibot entſchied, ſtellte der Sozialiſt Sembat die bert derbreituncde Depeſche es ſich handle: weshalb man durch reite. Ri alarmierender Gerüchte Panik im Lande mberich ot erwiderte, Präſident Poincaré bewahre den yſee.... Das iſt die Geſchichte der ambons, deren Inhalt bekanntlich eine das Beweisverfahren der alleinigen Deutſchlands bildet. Poincars be⸗ che Geheimmeldung, um das franzöſiſche Volk eine ende Panitſtimmung zu verſetzen. ragen offene Auseinanderſetzung über diploma⸗ dinc an der von Millerand ernannte Miniſterpräſi⸗ riar inneren nichts übrig. Sein Reformplan gipfelt darg id ſchlecht eorganiſation des Außenamtes, das unter er· es tözere haben ſoll. Den Konſuln will Poin⸗ dor dem mniſſſſe in der Berichterſtattung erteilen, wie riege getan. Die franzöſiſche Botſchaft in ent Badiſche Neueſte Nachrichlen eilagen; Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— London machte ihm, als er unlängſt in der engliſchen Haupt⸗ tadt war, mäßiges Vergnügen. Sein Hauptziel iſt ein beſ⸗ erer Kontakt mit Italien. Poincaré galt ſtets für einen „Freund der lateiniſchen Schweſter.“ Von dem Konferenzſyſtem, wie es von Spa bis Cannes ſein Daſein friſtete, will Poincaré nichts mehr wiſſen. Die Stäkung des Botſchafterrates, deſſen Beſchlüſſe die Konferenz des oberſten Rates ſanktionieren ſoll, iſt ſein allernächſtes Ziel. Im Botſchafterrat wird er, der ſcharfe Advokat, als Mann hinter der Tapete ſtehen. Mit Noten und Memoranden will er große Siege erringen. Die Außenwelt bleibt in Unkenntnis der Verhandlungen. Endlich ſoll die Kurtine fallen und erſt aufgezogen werden, bis das Diplo⸗ matengeſchäft zum Abſchluß gelangt. Das Verfahren würde letzten Endes zu einer Politik der Ultimaten führen. Poin⸗ caré gefiel es. Ob Lloyd George den Syſtemwechſel mitmachen wird, läßt ſich ſtark in Zweifel ziehen. Das Kabinelt Poincark. WöBB. Paris, 16. Jan. Die Pariſer Preſſe beſchäftigt ſich mit dem nunmehr gebildeten Miniſterium Poincaré Der„Petit Pariſien“ ſchreibt: Selbſt diejenigen, die am meiſten den Abgang des Miniſteriums Briand bedauerten, ſind zu ſehr Pakrioten, um nicht dem Staatsmann einen Kredit zu eröffnen, der ihm folgt, und dem ſchon zu Beginn die delikate Aufgabe zufällt, den britiſchen Standpunkt mit dem franzöſiſchen Standpunkt in den ernſten Fragen der augenblicklichen Stunde in Einklang zu bringen. Man hätte gedacht, daß in dieſem Augenblick wie im Jahre 1914 der Burgfriede ſo vollkommen wie möglich geweſen wäre und dazu die politiſchen Leidenſchaften noch einmal mehr von einem Ende Frankreichs bis zum anderen in allen Parteien von der äußerſten Rechten bis zur äußerſten Linken ſofort verſtummt wären. Warum, ſo fragt das Blatt, iſt es not⸗ wendig, daß man in dem extremen Milieu offenbar ein Ver⸗ genügen daran finde, den neuen Miniſterpräſidenten anzu⸗ klagen. Er habe eine perſönliche Verantwortung für die Kataſtrophe von 19147 Kommt dieſe Propa⸗ ganda nicht von Moskau oder Berlin? Der„Matin“ ſagt, Poincarés größte Tugend ſei die Klar⸗ heit. Als Advokat, Schiftſteller und Staatsmann ſehe er klar, denke er klar und ſpreche er klar⸗ Er habe von Beginn 1914 ab klar geſehen, was ſich in Berlin vorbereitete, er habe in dieſem Aügenblick etwas die Gabe des Erratens des nächſten Augenblicks beſeſſen, deshaſb haßten ihn auch die einzelnen Trotzer, die, wie gewöhnlich, mit den Wölfen heul⸗ ten. In der Stunde, in der ſie den Weltfrieden predigten, und aus den internationalen Verſammlungen den Anhängern Scheidemanns einen Kuß gegeben hätten, habe Noincaré mit Angſt die Blutwolke am Horizont aufſteigen ſehen und ſie allen 10 die ihm nahegetreten ſeien, mit den Fingern gezeigt. Auch das„Echo de Paris“ ſpricht von der Kriegs⸗ verantwortlichkeit und ſagt, Deutſchland und die Deutſchfreundlichen ſeien gegen Poincaré, das genüge, damit alle guten Franzoſen für ihn ſeien UEBerlin, 16. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Der erſte Kabinettsrat des neuen franzöſiſchen Miniſte⸗ riums wird heute vormittag in Poincarés Wohnung abgehalten, und der erſte Miniſterrat unter Millerands Vorſitz morgen vormittag im Elyſe. Poincaré für eine Allianz mit England. ONB. London, 16. Jan. Poincaré bekannte dem Sonderberichterſtatter der„Daily Mail“ gegenüber, daß er heute mehr als je entſchloſſener Anhänger einer Allianz mit England ſei. Der Unterſchied des Kabinetts Briand und des Kabinetts Poincaré würde weniger das Ziel als die Me⸗ thode betreffen. Es müßten gemeinſchaftliche Beſprechungen abgehalten werden, um die gegenſeitigen Intereſſen kennen zu lernen.— Dem Chefredakteur des„Matin“ erklärte Poincare, man brauche weder Krieg noch Mobiliſierung.— Laut„Ha⸗ vas“ hatte Poincaré geſtern vormittag im Miniſterium des Aeußeren eine ſehr herzliche Unterhaltung mit Briand. Heute nachmittag ſoll zwiſchen beiden eine nochmalige Beſprechung ſtattfinden. E Berlin, 16. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Dem Chefredakteur des„Matin“ erklärte Poincaré, man müſſe das Schreckbild des Krieges nicht immer an die Wand malen; denn es wirke heute nur lächerlich. Um Deutſchland auf die Knie zu zwingen, brauche man weder Krieg noch Mo⸗ bilmachung. polniſche Beſtätzung über den Begierungswechſel in Irankreich. O. E. Warſchau, 14. Jan. Der polniſche Geſandte in Pari Z3amys ki, der ſich einige Tage in Warſchau aufhielt, iſt anläßlich der franzöſiſchen Regierungskriſe unverzüglich nach Paris abgereiſt. Der plötzliche Abbruch der Konferenz in Cannes hat in Warſchau Beſtürzung hervorgerufen, weil darin eine Gefahr für den Weiterbeſtand der Entente erblickt wurde. Der Rücktritt Briands wird von den polniſchen Blättern mit Kommentaren gloſſiert, die Gipfelpunktder Reſpekt⸗ loſigkeit gegenüber dem franzöſiſchen Pro⸗ tektor darſtellen. Selbſt ein ſo ausgeſprochen frankophiles Blatt wie die„Rzeczpospolita“ meint, derartige Experimente, wie der jüngſte franzöſiſche Regierungswechſel, müßten in Polen ernſtes Nachdenken hervorrufen, wobei ſogar eine anderweitige Orientierung(lies: engliſche) nicht ausge⸗ ſchloſſen ſei. Der„Kurjer Polski“ ſchreibt, die gegenwärtige franzö⸗ ſiſche Kammer ſei die am wenigſten aufgeklärte und intelli⸗ gente, die Frankreich jemals beſeſſen. Es ſei eine politiſche Ungezogenheit geweſen, das Kabinett in dieſem Augenblik zu ſtürzen. Seit Waſhington leide Frankreich am Albdruck Geſetz und Necht.— Mannheimet Frauen-Jeitung.— Mannheimer Mulik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. —————————— Anzeigenpreiſe: die kieine zeule me..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Lam.⸗Anz. 20% Rachlaß. Reklame mk. 18.— Aunahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Ahr, Adendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Steilen u. Nusgaben w. keine berantwortg. übern. Höhere Oewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu bein. Erſatzanſprüchen f. aus gef. oder beſchrünkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſpracher ohne Sewühr. der Vereinſamung und ſpiele die unverſtandene Frau mit allen Unberechenbarkeiten dieſes Typus. In einem der ernſteſten Augenblicke ſchiebe die franzöſiſche Kammer eine unbeſtrittene europäiſche Autorität wie Briand beiſeite und ſchaffe eine ſo paradoxe Situation, daß die Gefahr für die internationale Lage umſo größer werde, je hervorragender der Nachfolger Briands ſei. Dagegen iſt das Warſchauer franzöſiſche Blatt„Journal de Pologne“ ſehr befriedigt und ſchreibt, die Politik des neuen Kabinetts müſſe eine Politit ſer Verwirklichung und nicht mehr eine ſolche der Hoffnung ein. Regierungsberalungen in Berlin. IBerlin, 16. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Dr. Rathenau hat ſich geſtern nachmittag mit dem Reichskanzler zum Reichspräſidenten Ebert begeben, dem er gleichzeitig Bericht erſtattete. Heute nachmittag um 4 Uhr findet, wie bereits gemeldet, unter Anweſenheit Rathe⸗ naus eine Chefbeſprechung ſtatt. Um 6 Uhr tritt heute der Auswärtige Ausſchuß des Reichsrates zuſammen. Neue führende Männer in Deutſchland. Angeſichts des Siegs des chauviniſtiſchen Geiſtes in Frank⸗ reich ruft die einflußreiche Bayeriſche Volkspartei⸗ korreſpondenz nach neuen führenden Männern, zu deren Geiſt und Charakter das deutſche Volk Vertrauen habe. die ruſſiſche bolſchewiſtiſche Preſſe und Genna. Unſer Revaler W⸗Korreſpondent ſchreibt uns: Die ge⸗ ſamte bolſchewiſtiſche Preſſe widmet der an Lenin ergangenen Einladung zu der im März in Genua vorgeſehenen finanz⸗ wirtſchaftlichen Konferenz aller Länder Europas längere Be⸗ trachtungen, die übrigens dafür zeugen, daß die Sowjetregte⸗ rung der Entente eine ſtattliche Rechnung m Genua vorzulegen gedenkt. So weiſt die Moskauer „Prawda“ darauf hin, daß Sowjetrußland in Genua die Be⸗ zahlung für all die Schäden verlangen wird, die als Folge der Intervention der weſteuropäiſchen Mächte entſtan⸗ den ſind. Gleichzeitig legt die bolſchewiſtiſche Preſſe den größ⸗ ten Wert auf die Feſtſtellung, daß Sowfetrußland ohne Ge⸗ währung einer Anleihe ſein Wirtſchaftsleben nicht wieder aufbauen könne. Radek weiſt darauf hin, daß die an Lenin ergangene Einladung dafür ſpreche, daß die Verbündeten of⸗ fenbar ſo naiv ſeien zu glauben, daß er allein imſtande ſei, die Geſchicke Sowjetrußlands zu entſcheiden. In Wirklichkeit aber ſei der Sowſet der Volkskommiſſare, deſſen Vorſitzender Lenin ſei, nur ein Exekutivorgan der Sowjetregierung. Eng⸗ land und Frankreich ſollen nicht vergeſſen, daß ein großer Unterſchied zwiſchen der Lage des entwaffneten Deutſchlands während der Zeit der Verſailler Verhandlungen und der gegenwärtigen Lage Sowjetrußlands iſt. die Konferenz von Pafhinglon. Die chineſiſch⸗japaniſchen Fragen. WB. Wafhingkon, 14. Jan. Die chineſiſchen und japaniſchen Delegierten verhandeln über die geſamte Schantungfrage. Die Japaner willigten darin ein, der chineſiſchen Regierung alle für die Verwaltung des Pachtgebie⸗ tes nötigen Schriftſtücke auszuhändigen. Das Abkommen tritt in Kraft, ſobald eine vollſtändige Uebereinkunft erzielt iſt. WB. Waſhington, 14. Jan. Japan hat der Unterſtellung Kiautſchaus unter chineſiſche Verwaltung zu⸗ geſtimmt. WB. Waſhington, 14. Jan. Die chineſiſche und die japa⸗ niſche Delegation einigten ſich, daß Tſingtau und das ganze Gebiet von Kiautſchau dem Handel aller Natſonep unter gleichen Bedingungen offen ſtehen ſoll. die Kriegsbeſchuldiglenfrage. WB. London, 16. Jan. Zu dem Vorſchlage der Kommiſſion internationaler Juriſten, die deutſche Regierung zu erſuchen, dis deutſchen Kriegsbeſchuldigten zur Aburteilung aus⸗ zuliefern, ſchreibt„Daily Erpreß“, dieſer Beſchluß errege Ueber⸗ raſchung. Im Unterhauſe ſei zu Anfang des Sommers erklärt wor⸗ den, die Leipziger Verfahren ſeien nicht ganz unbefriedigend geweſen. „Dally Chronicle“ ſagt, wenn der Oberſte Nat dem Vorſchlag der Kommiſſion ſtattgeben würde, ſo würden ernſte Schwierig⸗ keiten entſtehen. Die Alllierten hätten die Verurtellung in Leip⸗ zig ſtattfinden laſſen, da die Auslieferung der Beſchuldigten für die deutſche Regierung eine phyſiſche Unmöglichkeit bedeutet hätte. Es ſei zweifelhaft, ob die deutſche Regierung heute dazu eher in des Lage ſei. 4 Die amerikaniſch⸗wilteleuropälſchen Handels⸗ beziehungen. Berlin, 16. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Newyork wird gemeldet: ein Plan, das Eigentum der früheren feindlichen Kronländer im Werte von 400 Millionen Dollar zur Aufnehmung der künftigen Handelsverbin⸗ dungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und den europäiſchen Mittelmächten zu verwenden. wurde von Sequeſter Miller in einer Rede vertreten. Der Plan wird von hohen Waſhingtoner Perſönlichkeiten unter⸗ ſtützt und wird wahrſcheinlich in Kürze dem Kongreß vor⸗ gelegt werden. Mit dem Plan ſind große deutſche In⸗ tereſſen verknüpft und ſeine Annahme würde erlauben, daß das Geld in den Vereinigten Staaten bleibt bis Be⸗ lebung des Handels, während, wenn das Geld an Deutſch⸗ land zurückgegeben würde, ungefähr 95 Prozent auf Entſchä⸗ digungen für durch Unterſeeboate verſenkte Handelsſchiffe zu⸗ rückbehalten würden. — —— — 2. Seiie. Nr. 28. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 18. Januar 1922 Ler Jall Kankorowicz und die elfaß⸗-lolhringiſchen Sludenlenbünde. Eine Ertlärung des Verbandes Elfaß⸗ Lothringiſcher Studentenbünde. Die Oeffentlichkeit in Deutſchland mußte ſich in der letzten Zelt viel mit dem Fall„Kantorowicz“ beſchäftigen. Die Er⸗ regung der Freiburger Studentenſchaft und weiterer akade⸗ miſcher Kreiſe über einen in den„Baſeler Nachr.“ erſchienenen Artikel betitelt„Bismarcks Schatten“ aus der Feder des Frei⸗ burger.⸗o Profeſſor der Rechte Dr. Kantorowicz pflanzt ſich weiter fort. Es iſt dies kein Wunder. Hat doch Dr. Kan⸗ torowicz in ſeinem für das Ausland berechneten Aufſatz, die innere radikale Abkehr von VBismarck als das Gebot der Stunde erklärt. Er betont, daß ſich in Bismarck der alte Macht⸗ und Obrigkeitsſtaat verkörpert habe, daß er der große Verführer des deutſchen Bürgertums geweſen ſei, dem er die neue Religion der Anbetung des Erfolges eingegeben habe, daß er die Bahn eingeleitet habe einer gewiſſenloͤſen und kurz⸗ ſichtigen Realpolitik, die nur im Abgrund enden konnte. Wei⸗ ter führt er aus, daß künftig Bismarck wieder als das gelten würde, als was er dem ganzen deutſchen Volke 1860 gegolten hat: Als Verführer des deutſchen politiſchen Charakters, und damit als Urheber ſeines Unterganges ſchon im Siege“. Daß eine dermaßen ſcharfe antibismarckiſche Stellung⸗ nahme, zumal ſie in einer Schweizer Zeitung geäußert wurde, von Deutſchen anderer Richtung und Geſinnung in heftigſter Weiſe bekämpft wird, iſt ja nur ſelbſtverſtändlich. Studenten⸗ verſammlungen in Freiburg beſchäftigten ſich mit der Ange⸗ legenheit und in verſchiedenen führenden Tageszeitungen wurde der Kampf gegen Kantorowicz aufgenommen. Der Verband elſaß⸗lothringiſcher Studentenbünde hätte an ſich keine Veranlaſſung in dieſen Widerſtreit der Empfin⸗ dungen und Meinungen elnzugreifen. Haben ſich doch die in ihm vereinigten elſaß⸗lothringiſchen Studierenden nur zu der einzigen Aufgabe vereinigt, unter Wahrung ſtrengſter partei⸗ politiſcher Neutralität das Gefühl wachzuhalten, daß die Elſäſſer und Lothringer, unabhängig von jeglicher politſſchen Ordnung, einen Teil des deutſchen Volkes ihrer Sprache und Art gemäß bilden. Aber Proſeſſor Kantorowicz hat in ſeiner Polemik gegen Bismarck und den bismarckiſchen Geiſt auch zur elſaß⸗ lothringiſchen Frage Stellung genommen, und dies in einer Weiſe, die es uns zur Pflicht macht, ihm entgegen⸗ zutreten. Uns Elſäſſer und Lothringer im Reich, zum Teil durch unſere Familien ſeit Jahrhunderten mit dem elſäſſiſchen und dem deutſchen Teile des lothringiſchen Volkes vervunden, vie wir um unſeres Deutſchtums willen, die Heimat verlaſſen ha⸗ ben, geht es an, wenn Kantorowicz in ſeinem für das Aus⸗ land berechneten Artikel ſagt: „Welch eine gefährliche Begriffsverwirrung zeigte ſich in dieſem Sommer in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes, als es am Standbild Bismarcks, der das Selbſtbeſtimmungsrecht der Schles⸗ wiger, der Hannoveraner, der Elſäſſer und Lothringer nicht einmal in Erwägung gezogen hat, denen fluchte, die dieſes Recht immerhin teilweiſe anerkannt und geſchützt haben an fehnt ſich nach der Wiederkehr des Mannes, der hunderttaufende von Elfäſſern— teils deutſche, teils franzöſiſche Volksgenoſſen— gewalt⸗ ſam losriß von dem Lande ihrer einmütigen Liebe und in die Uniform des Erbfeindes ſteckte, und ſendet gleichzeitig flam⸗ mende Proteſte gegen den Beſchluß in die Welt, hundertkauſende von Oberſchleſter, deutſcher wie polniſchen Zunge, wider ihren Willen von ihrem Vaterland abzutrennen.“ Alſe der Vergewaltiger derElſaß⸗Lothringer 1870 durch Bis⸗ marck ſteht gleichwertig die heutige Vergewaltigung Deutſch⸗ lands durch die Entente gegenüber, beides hält ſich die Wage. Wer ſo etwas behaupten kann, der beweiſt damit, daß ihm die Geſchichte des elſäſſiſchen und lothringiſchen Volkes fremd iſt, ja auch die Geſchichte des Geſamtdeutſchen Volkes. Die Zurückgewinnung Elſaß⸗Lothringens war ein alter Traum des deutſchen Volkes ſeit den Tagen Arndts, Steins und Görres. Die öffentliche Meinung Deutſchlands hat dies alte einſt geraubte deutſche Volksgut zurückgefordert und gerade aus den Kreiſen des Liberalismus, der Demokratie heraus. Die halbſeele. Noman von Arthur Brauſewektter. 18)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Alles iſt genau ſo hingeſtellt, wie er es bei eillgen Fällen liebt. Und das ſind ja die meiſten. Wix warten eine halbe, eine ganze Stunde. Aber der Profeſſor kommt nicht. Wir ſchicken in ſeine Wohnung. Er iſt plötzlich zu einer wichtigen Konſul⸗ tation aufs Land gerufen, wollte aber ſpäteſtens bis fün 0 f0 im Lazarett ſein. Ich überzeuge mich, daß wir unmöglich ſo lange warten können und—“ „Griffen ſelber ein,“ unterbrach ihn Glasgow, der atem⸗ los ſeinen Worten folgte. „Und griff ſelber ein— jawohl. Präziſe fünf Uhr fährt der Profeſſor vor. An der roten Farbe ſeines Geſichts, an den ſtechenden Augen ſehe ich ſofort, daß er alles weiß. Er grüßt mich kaum und geht zu dem Kranken Er konnte an meiner Arbeit nichts ausſetzen. Als aber der Patient nach einer Stunde ſtarb—“ „Er ſtarb— eben weill der Eingriff, der ihn unter allen Umſtänden hätte retten können, zu ſpl geſchah?“ „Das glaube ich. Der Profeſſor aber, klug und geiſtes⸗ egenwärtig, legt die ihm ſehr unangenehme Angelegenheit ofort nach der entgegengeſehten Richtung aus. Er über⸗ ſchüttet mich mit den ungerechtfertigſten Vorwürfen. Er wagt es, mit für die Zukunft jede Eigenmächtigkeit, wo er ſich den Eingriff vorbehalten, zu unterſagen... ſelbſt wenn er zu 55 kommt.. ſelbſt wenn Leben und Tod auf dem Spiele ſteht.“ „„Das iſt unerhört— unerhörtl“ rief Glasgow leiden⸗ ſchaftlich aus, und der Zorn entſtellte ſeine Miene. Freilich nur für eine Sekunde, dann hatte ſich der gewandte Mann 9 95 5 15 ſort, daß „Sie begreifen jetzt,“ fuhr Merten fort,„daß ich nicht zu piel geſagt habe. Meine iſt im Lazarett unmöguch geworden.“ „Natürlich— einer von Ihnen beiden muß weichen. Es fragt ſich nur... wer der eine iſt.“ „Das fragt ſich? Wer von uns beiden? Wer anders tils ich? Das iſt ja eben das Schreckliche, daß er recht be⸗ hält, daß alle unterliegen müſſen, die ihm je entgegentreten. An ihn wagt ſich keiner heran. Er ſteht feſt wie eine Eiche, und der Sturm, der andere bricht, er ſpielt nur über ſie dahin. Das weiß er. Darum wagt er alles, wird noch viel mehr wagen.“ Bismarck Elſaß⸗Lothringen forderte, ſo entſprach er damit dem Willen der Nation. Auch mußte die Gründung des Reiches 1871 ſcheitern, wenn nicht die Forderungen des Südens, insbeſonders Badens und Württembergs erfüllt wurden, die ein Zuſammengehen mit dem Norden nur dann gutheißen wollten, wenn die vorgeſchobene elſaß⸗ lothringiſche Baſtion mit der die Franzoſen einen An zjriffskeil nach Süddeutſchland hineingetrieben hatten, verſchwand. Was hat es alſo für einen Sinn, die Einverleibung Elſaß⸗ Lothringens als ein beſonderes Beiſpiel für die gewaltpoli⸗ tiſche Individualität Bismarcks anzuführen! Und hat das deutſche Volk, das dieſes der deutſchen Volks⸗ familie durch Trug und Gewalt verloren gegangene Glied wieder zurückgebracht wünſchte, damit eine Schuld auf ſich geladen, für die es jetzt büßen muß, indem ihm hundert⸗ tauſende von Deutſchen in Poſen, Weſtpreußen, Ober⸗ ſchleſien abgeſprochen werden zu Gunſten eines Volkes, das darauf nicht die geringſten moraliſchen und rechtlichen An⸗ ſprüche hat? Nein, die fkrupelloſe Gewaltpolitik, die hier von Profeſſor Kantorowicz ſeinem deutſchen Vaterland zur Laſt gelegt wird, die fällt auf das Konto Frankreichs. Es war nur dieimmanente Gerechtig keit, für die ein Poli⸗ tiker des Rechts wie Profeſſor Kantorowicz ein Verſtändnis haben muß, die dieſe einſt geraubten Provinzen wieder in die Hand Deutſchlands zurückgab und das„Weltgewiſſen“ ſprach ſich 1870 für Deutſchland aus zum guten Teil aus mora⸗ liſchen Gründen. Und die Elſaß⸗Lothringer ſelbſt? Hatten ſie nicht über ihr Schickſal zu verfügen? So meint Herr Profeſſor Kantorowicz nun, ein Staat, der ſich einem ihm entriſſenen, aber zu ihm gehörigen Volksſplitter wieder einfügt, konnte dieſe Wieder⸗ ve einigung nicht an der Doktrin der Selbſtbeſtimmung ſchei⸗ tern laſſen, zumal es damals vor 50 Jahren keiner unker den Mächten einfiel dieddee der Selbſtbeſtimmung zumsSchlüſſel der Ordnung der ſtaatlichen, nationalen Verhältniſſe zu machen. Wilſon'ſche Ideen als Maßſtab der Vorgänge zu legen, die 50 Jahre 1 N iſt geradezu lächerlich und wie ſteht es denn heute mit der Selbſtbeſtimmung der Völker? Die Großmächte denken nicht daran, ſie in der Praxis für ſich zu akzeptieren, nur Deutſchland gegenüber hat man ſie immer da zum Prinzip erhoben, wo man glaubt, daß es zu ſeinen Un⸗ gunſten ausſchlagen wird. Das Prinzip des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechtes iſt eines der Mittel in der Weiterführung des Krieges gegen Mitteleuropa. Doch wie man ſich auch zu dem Selbſtbeſtimmungsrecht 25 75 55 ſtellen mag, 1871 war die Lage noch eine andere als 1918. Und wenn auch damals die Mehrzahl der Elſäſſer und Lothringer keine Aenderung wünſchte, ſo ſollte doch einem Deutſchen bekannt ſein, daß auch vor 1870 nicht wenige im Elſaß im Stillen das Feuer des Gedenkens an die deutſche Familie, zu der man ſich rechnete, unterhielten, und die beſten unter dem fortſchreitenden Prozeß der Verwelſchung des deutſchen Stammes innerlich litten. In den ſechziger Jahren kämpften die geiſtigen Führer der Elſäſſer und der deutſch⸗ ſprachigen Lothringer, und heute, nachdem das Schickſal wieder anders über ſie verfügt, ringen ſie erſt recht entgegen einem brutalen Romaniſierungswillen um die Behauptung ihres Volkstums. Wie konnten ſolche Elſäſſer und Lothringer, die, abgeſehen von der dünnen Schicht einer entwurzelten Bourgeoiſie in ihrer Maſſe Kultur⸗Deutſche bleiben wollten, trotz ihrer franzöſiſchen Staatsangehörigkeit, in den Deutſchen ihre„Erbfeinde“ ſehen? Dieſe Entdeckung bleibt einem deutſchen Profeſſor vorbehalten, daß eine zu 90 Proz. deutſch⸗ ſprachige Bevölkerung in dem Deutſchen den Erbfeind ſah. Gewiß, wir, die ſtudierende elſaß⸗lothringiſche Jugend, die im Reiche, der eine da, der andere dort, wieder eine neue Heimat gefunden, beabſichtigen nicht, eine Veränderung der heutigen politiſchen Geſtaltung Elſaß⸗Lothringens zu propa⸗ gleren. Was hier zu tun iſt, müſſen wir unſeren Landsleuten drüben Überlaſſen. Wir wollen, wie bereits zu Anfang be⸗ tont, den Gedanken der Kulturgemeinſchaft zwiſchen Deutſchland und Elſaß⸗Lothringen pflegen. Die Elſaß⸗Loth⸗ ringer ſtehen heute im Kampf um die Erhaltung ihrer deut⸗ ſchen Kultur.. Wir müſſen uns dagegen verwahren, daß ein deutſcher Profeſſor den Franzoſen gegen unſere Landsleute „Bis ſeine Stunde ſchlägt! Die Eiche, der kein Sturm etwas anzuhaben vermag, ein Blitz ſtürzt ſie in der Sekunde Sie haben mir Material in die Hand gegeben— Material— Entſetzt blickte Merten auf den Sprechenden.„Herr Sanitätsrat— einen Augenblick!“ Seine Stimme war ruhig, ein feſter Wille ſprach aus jedem Worte.„Alles, was ich Ihnen ſoeben erzählt habe, iſt vor zwei Stunden geſchehen. Dieſe zwei Stunden bin ich mir zu Rate gegangen, ob ich Ihnen dieſe Mitteilungen machen ſollte, machen durfte. Ich kam 15 dem Entſchluß, es zu tun, aus zwei Gründen. Einmal weil ich genau weiß, daß der. e um ſich zu decken und um mich unſchädlich zu machen, fortfahren wird, dieſen Fall egen mich auszubeuten. Ihm iſt nichts heilig, er kennt keine ückſichten, keine moraliſchen Bedenken, wo er ſich nützen und — Gegner ſchaden kann. Ich bin überzeugt, er wägt jetzt chon die Schritte, mich zu ſtürzen.“ „Ganz recht! Eben deshalb müſſen wir ihm zuvorkom⸗ men.“ »Ich handelte aus Selbſterhaltungstrieb meiner ärzt⸗ lichen Ehre wegen, die ich wahren will. So wie er jetzt gegen mich zu Felde zieht, habe ich Ihnen den Fall genau, wie er 195 1 4 5 mitgeteilt. Sie haben dann nicht nur das 125 2 le Pflicht, für mich einzutreten.— Deshalb kam zu Ihnen. „Das war auch das Richtigſte, was Sie tun konnten.“ ⸗Ich hoffe, daß ich es niemals bereuen werde,“ ſagte Merten bedeutungsvoll.„Wenn Sie jetzt aber ſagen, daß wir ihm zuvorkommen müſſen, ſo trete ich Ihnen entgegen. Und hätte ich noch ſo viel Grund, ihn zu verabſcheuen, einen Mann, der mein Chef iſt, mit anderen vereint, womöglich aus dem Hinterhalt anzugreifen, daß iſt meine Sache nicht. Ge⸗ ſtatten Sie mir deshalb auch den zweiten Grund zu ſagen, weshalb ich in dieſem Augenblick gerade zu Ihnen gekommen bin. Er ſed den Sanitätsrat feſt an und fuhr fort:„Aus dem Briefe, den Sie mir ſchrieben, damals, als ich Sie um Ihre Anſicht über meine künftige Stelle bat, ſowie über meinen Chef, ſprach ein ſo ruhiges, vornehmes Urteil über dieſen Mann. 1 Sie nicht gut miteinander ſtanden, ver⸗ 8 55 Sie jede Verdächtigung, ja böſe Wort gegen en Profeſſor, daß ich mir ſagte: Wer ſo hochherzig denkt, der kann nie imſtande ſein, ſchlecht zu handeln— ſelbſt gegen ſei⸗ nen Feind nicht. Ich krat in Ihr Haus. Sie begegneten mei⸗ nem Schweigen mit einer Zurückhaltung, einem Takte, daß mein Vertrauen mit jedem Beſuche mehr geſteigert wurde.“ „Und Sie ſollen es auch jetzt keinem Unwürdigen ge⸗ + haben!“ rief der Sanitätsrat, und über ſein roſiges Ge. ſchinnnerte ener warme Schein wohlwollender Gut⸗ — Pioleſt gegen die Entehrung der deulſchen Krlel macht in Belgien. Der Reichskriegerbund hat am 10. Januar folg Schreiben an den Reichskanzler gerichtet: In Ethe in Belgien wurde einer Nachricht der„Nation belgn vom 8. Auguſt 1921 zufolge ein Denkmal eingeweiht, das den 19 22., 23. und 22. Auguſt 1914 in Ethe von deutſchen Truppen ſchoſſenen Soldaten und Zivilbewohnern geweiht iſt. dn Das Denkmal ſelbſt verfolgt die ausgeſprochene Abſicht, b deutſchen Volk untet bewußt falſcher Darlegung der Ereigniſſe alleinige Schuld an denſelben aufzubürden und die den „Schande“ in Stein feſtzulegen. aben Die Denkmalsinſchrift lautet:„Die Schurkerei und Ba 0 der Deutſchen huͤben 291 Opfer in Ethe und Latour geſonnen 6 Soldaten haſſen iht Blut für das Vaterland ruhmreich bergol 3 Siolliſten ſind durch die Entbehrungen und die ſchlechte Behe lung bei der Vertrelbung geſtorben. 282 Ziviliſten, deren eln Verbrechen darip beſtand, Belgier zu ſein, ſind ohne Cerichtgne fahren am 22., 23. und 24. Auguſt 1914 erſchoſſen worden.— übergehende, denkt daran!—“ In der Einweihungsrede hat der belgiſche Premierminſt unter Hinweis auf die„deutſchen Greuel“ zum Ausdruck gebene daß dieſe Erinnerungsfeiern ſich in jedem Jahr bald hier, bald wiederholen werden. dau Denkmal ſowohl wie Rede, ſollen das deutſche Heer und 45 das deutſche Volk für alle Zeiten als Kulturnation unmöglich ma Das Unwahre der belgiſchen Darſtellungen iſt unter durch die Ausſagen des Bürgermeiſters von Ethe ſelbſt ein frei erwieſen. 0 Ein weiteres Denkmal befindet ſich in Dinant, die Juſcge desſelben lautet ähnlich. Denkmäler, die denſelben Zwecken di ſollen auch an anderen Orten errichtet werden. Der Deutſche Reſchskriegerbund„Kyffhäuſer“ legt gegen 10 Verewigung deutſcher„Schande“ den ſchärfſten Proteſt ein. 40 bittet die Reichsreglerung mit allen Mitteln gegen die weltti Errichtung ſolcher Denkmäler unverzüglich Ver wa 97 50 einzulegen und die umtlichen Protokolle über die Vorgänge in 5. gien und Luxemburg ſogleich— auch im neutralen Auslande 4010 veröffentlichen, damit die durch das Denkmal in Ethe vorgebra falſchen Anſchuldigungen der ganzen Welt gegenüber als unwoh und verleumderiſch gezeichnet werden. Der Deutſche Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ kommt bel Gelegenheit nochmals auf ſeine Eingabe vom 31. Oktober 1921 3u in der das oben Vorgebrachte bereits angedeutet und die Bitte au ſprochen wurde, die deutſche Gegenliſte der ſeindlige⸗ Kriegsbeſchuldigten unverzüglich der Oeffentlichkeit zu— geben und gerichtliche Aburteilung derſelben ebenfalls zu verlan, Da dieſer Bitte bisher in keiner Weiſe 2npr4% wurde, wird dieſelbe erneut und mit allem Nachdeut Ausdruck gebracht. Der Bund wird nicht eher ruhen, bis den berechtigten W ſeiner Mitglieder Rechnung getragen iſt und den verleumdert und bewußt falſchen Anſchuldigungen, die dem ſchlechten Ge 1 unſerer Feinde über die Schuldfrage am Weltkriege entſprin“ vor der Oeffentlichkeit richtiggeſtellt ſind., Der Deutſche Reichskriegerbund„Kyfſhäuſer“ mit ſeinen 5 900 lionen Mitgliedern erwartet in dieſen für das deutſche Heer und 55 gleichwichtigen Fragen die weitgehendſte Unterſtützung U unbedingten Schutz der deutſchen Reichsretzl“ rung.* Dom inkernaflanalen Arbeilsaml. WB. Genf, 16. Jan. Morgen tritt in Genf der Verm tungsrat des internationalen Arbeitsamke“ ſammen. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. der Bericht des Puch tors des Arbeltsamtes, Albert Thomas, die Beratung za 50 cher von der letzten internationalen Arbeiterkonſerenz gefaß,, Entſchließungen, ſo über die etwaige einer ternationalen Konferenz für die Arbeitsloſene und über die Errichtung einer beratenden Kommiſſion ⸗ Landarbeiterfragen, ferner ein Gutachten über die rbe bedingungen der Kriegsbeſchädigten ſowie die Aufſtellung Tagesordnung für die nächſte internationale Arbeitsloſen ferenz uſw. Das„Journal de Geneve“ glaubt zu wiſſen, die der Völkerbund aufgefordert werden ſoll, Vertreter auf Wenn alſo] Dienſte leiſtet. Konferenz von Genua zu entſenden. müdigkeit, der es gleich am erſten Tage für Merten ſee iehend gemacht hatte.„Sehen Sie,“ ſeſe der San ae eeel,„ich habe es längſt gewußt, daß dieſe Stunde k würde, kommen mußte. Freilich, daß Sie in Ihrer 7 und mit Ihren Idealen ſo ſchlimme Erfahrungen mußten, in einer Stellung, in der Sie g. gingen, und„ durch die Bosheit eines Menſchen, das ſchmerzt mich ⸗ Doch laſſen wir die Worte, wo nur Handeln frommen ka nein, ſeien Sie ganz ruhig, ich werde nichts Uebereittesſaſ gar nichts überhaupt, wenn Sie es ſo wollen, obwohl es 10 wäre, grundfalſch Manne gegenüber. Doch Ihr 1 ſſit ſoll berückſichtigt werden. Daß ich Ihre Humanität ni berechtigt halte, das iſt ſchließlich eine Sache für ſich. wuld, rau Glasgow trat in das Zimmer; das 0 den abgebrochen. Merten empfahl ſich bald. Tony hatte ſi ganzen Abend über nicht ſehen laſſen. Und Merten, er auch mit ſeinen Gedanken beſchäftigt war, hatte ihre weſenheit empfunden.—— gen Seit dieſer Abendſtunde lag ein Bann Wee Seele. Er wurde ängſtlich, unſicher in der Arbeit, ale ſch in den Mußeſtunden. Und ihm war zu Mut, als zelle% dieſe Stimmung ſeiner Umgebung mit, als laſte auf 11 gleicher Bann. Er fühlte ihn, wenn er des Morgens in Sprechſtunde trat, wenn er ſeine Beſuche im Lazarett Die jüngeren Kollegen hüllten ſich immer mehr in 9% Reſerve, auch die Oberin war ſchweigſam geworden. Schlimmſte aber war die Begegnung mit dem Profeſſer konnte den Blick nicht mehr ſo frei erheben zu dem 160 deſſen Miene ihm jeden Tag deutlicher ſagte, daß er ihn 9 Trat er dann des Abends in Glasgows Haus— es nicht mehr die alte Gemütlichkeit und Undefangenhelt Sanitätsrat war ſtiller geworden, er führte ſeinen becher langſamer, bedächtiger an die Lippen als früher. 9 1„ ſonſt ſo ſprühender Blick hatte einen nachdenklichen J1. genommen. Ab und zu war es Merten, als weichee aus. Eigentümlicher Art aber waren ſeine Be deduggech Tony geworden. Einen Tag war er ganz in ibren 1 Sie war dann eingehend auf ſeine Unterhaltung, ſelber und mitteilſſam, ihr Antlitz wies ſeine weichſten Linieg nächſten Tage waren dieſe Linien ausgelöſcht. Ihre 00 hatte etwas Sprödes, Unnahbares. Und dieſer Wechſen ſo wenig affektiert, daß ſelbſt ein ſchwacher e Merten nicht in die Verſuchung kam, ihn nur au ſentie weibliche Empfindungen zu ſchieben. Es kam ihm uc 5 vor, als wäre dieſes Mädchen in einem Zwieſpalte ſelber, als kämpften widerſtrebende Neigungen dur Seele.—(Fortſetzung h rr. 77SFꝓEk!:!—. S S RD J rann eeeee eeeee eee — — — — * — — —— — —— — ———— —— — — Montag. den 18. Jaunor 1922. Mannheimer General-Unzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 28. der Raubmordptozeß Hlefert in Heldelberg. Erſter Tag.— Dotmittogsſitzung. 8 Von unſerm J..⸗Mitarbeiter. Heidelberg, 16. Jan. Schon früth morgens 7 Uhr war der An⸗ agte aus der Gefängniszelle unbemerkt in das nahe Gerichts⸗ Neu ude gebracht worden. Der Andrang von Schauluſtigen und ſüunertgen war um 9 Uhr noch ſehr mäßig, da nur eine be⸗ Anzahl auf Karten zur Verhandlung zugelaſſen wird. Es kanl 3 Preſſevertreter im Saale, die leils auch engliſche und ameri⸗ 0 Zeitungen bedienen. Vor dem Nichtertiſch liegen ber N Gegenſtände, wie ein Fahrrad, ein Fahrradrahmen, zwei füb erhaken mit Rolle, ein Drahtſell und anderes, die als lleber' rungsſtücke dienen ſollen. An den Wänden hängen einige Karten uniſ tortes. Im Saale wimmelt es von Kriminaliſten und bluu · all ormierten Polizeibeamten, die den Sicherheitsdienſt im Gerrchts⸗ verſehen. Die Ausgänge ſind mit Gendarmen beſetzt. Für die iſt Pratagsſibung ſind 18 Zeugen geladen. Als Sachverſtändiger 17 rof. Dr. Gruhle, der Leiter der pfychlatriſchen Klinik Heidel⸗ 5* erſchienen. Gerichtsvorſitzender iſt Landgerichtsrat Weindel, uch elſitzer fungieren Landgerichtsrat Dr. Ru pp und Oberamts⸗ er Dr. Jolly. Die Anklage wird von Oberſtaatsanwalt Se⸗ und Staatsanwalt Dr. Wickel vertreten. Als Offizialver⸗ ger iſt Rechtsanwalt Karg⸗Heidelberg beſtellt. Auch Genetal⸗ alsanwalt Schlimm aus Karlstuhe iſt anweſend. Aöſfee Sitzung wird um.10 Uhr von dem Gerichtsvorſitzenden fühete mit einer Ermahnung der Geſchworenen, bei der er aus⸗ e„Sie ſind berufen in dieſer ernſten Zeit mit uns Recht zu gekl der wurgerichts. er Der Krieg hat eine Verrohung und Verwilderung im Sitten gebracht, ſo daß die Tagesordnung der Schwurgerichte nenſch größer wird. Nicht 05 als 6 Bluttaten gegen Mit⸗ ſchw chen ſtehen auf der Tagesordnung. Es harrt unſer alſo eine — 5 und verantwortungsreiche Tätigkeit.“ Nach dieſer Eröffnung ſert er Angeklagte, der 24jährige Bahnſchmied Leonhard Sie⸗ führt aus Olfen unter ſtarker Bewachung in den Gerichtsſaal ge⸗ ihm d Ein kräftiger ſunger Mann. Auf der Anklagebank werden elwe ie Feſſeln abgenommen. Er trägt noch dasſelbe anmaßende, kennz,agleichgülnig lächelnde Geſicht zur Schau, das ihn ſchon damals gebrae nete, als er im Auto vom Tatort ins Gefängnis zurück⸗ burdcht, von der empörten Menge mit dem Rufe:„Mörder“ begrüßt Norde und dieſer ruhig und gelaſſen zurief:„Kinder, ich din kein 2 r1 Bei der folgenden Ausloſung der 12 Geſchworenen und ſchaft Erſatzgeſchworenen wird ſowohl von ſeiten der Staatsanwalt⸗ 5— als des Verteidigers von dem Ablehnungsrecht ſtarker Gebrauch Nach Bildung der Geſchworenenbank, den üblichen Beley⸗ nd Aufrufung der Zeugen werden die Geſchworenen ver⸗ Der Meineid. Es wird der zur 5 Eröffnungsbeſchluß F lune gebracht. Darnach wird der Angeklagte beſchuldigt, Juſtändie al 1920 zu Heidelberg vor einer zur Abnahme von Eiden Ei bende Behörde, wiſſentlich ein falſches Zeugnis mit einem rulchte faftigt u haben, indem er in der Sißung des Schöffen⸗ fesa in der Strafſache gegen den Gärtner Johann J. Breiten⸗ blder weg. Diebſtahls, der ihm bekannten Wahrheit d er als Zeuge angab:„Es iſt ausgeſchloſſen, daß ich das wohl genommen habe“, und 1 15 den Eid als Zeuge leiſtete, ob⸗ du Bieg ſelbſt am 15. Juli 1919 dem Wirt Theodor Remmelmann kntwengetbauſen das den Gegenſtand der Klage bildende Fahrrad die wohl neb nebenſächliche Sache wird ſehr breit verhandelt, da eg Zur Trrtunndden der Lügenhaftigkeit 8 ugeklagten beitragen ſoll. diſen 6 der Bernehmung beſtreitet der am 19. Septemder 1897 zu Sleſen Wetfelden(Heſſen) nicht vordeſtrafte Angetlagte Leongard rungen u eidigt. Nater ſtart gleich zu Beginn entſcheden den Mebnend. Hein Vei de arb berelts im Jahre 1905, ſeine Mutter am 20. März 1891. 1011 bi Schmied Adom Kaufmann in Güttersbach 9 0 er von 1918 teil 1914 in die Lehre. Soeng nahm er von 1916 bis Futlaſſu und war dort als guter Schüßze bekannt. Nach ſeiner Jezemd ng aus dem Heeresdienſt arbeitete er von Januar 1919 bis Frledrst, desſelben Jahres als Hammerſchmied beim Schmied erbelte orrxell in Ziegelhauſen. Von Dezember 1919 ab —— dann bis zu 1 Verhaftung am 7. Naal 1921 bei der berg. Gswerkmeiſterei der Eiſenbahn in und Heidel⸗ in egelheohnte die gagſt Zeit über bei der Witwe Kratztmüller wie er ſchouſen Der Angeklagte erklärt, daß er das fragliche Rad, nich k ſchon in der Verhandlung am 6. Maf 1921 eidli an Ggrt. Jobeeſt ohlen habe, ſondern bezichtigt nach wie vor den Gärt⸗ e 5585 J. Breſtenſtein des Diebſtahls. Er will ihm auf dann aö hin nur die Räder ausgewechſelt haben. Als Aader natgbſt in den Verdacht des Diebſtahls kam, tauſchte er die e mit einem anderen Arbeitskollegen r ſehr umfangreichen— 5 158 del dt der Zeuge Hammerſchmied Fr. Corret aus Ziegelhauſen, r Angeklagte gearbeitet hatte, bei dem Angeklagten ein es Militärgewehr geſehen zu haben, mit dem er an⸗ Leden Obftdiede vorgehen wollte. Befriebswerkmeiſterei⸗ 8 Ronzerte. Jugendt 16 Ju onzerk. Unter den muſikaliſchen Gaben des bicht ſehr donerte waren die melodios gefälligen, muſikaliſch freilich Hallswürbigtvollen Vieder für Flöte von Vauſtröm in der techniſch beimer igen Wiedergabe durch Leo Kahn mit Max Sinz⸗ czüglich aleKlavier den jugendlichen Zuhörern ſehr willkommen. dean die aber wirkten vor allem Schuberts Impromptus, und daß em ſugendli tvoll klare Ausdeutung mii den perlenden Paſſagen ren Reitden Walter Bohle dankte, gab dieſer Nummer be⸗ 2— und Wert. Auch das rhythmiſch reizvolle, von Lene Mponiſt wungooll geſpielte Manuett von Sinzyeimer, das der Valſe niſte Flügel degleitete, machte viel Freude. Dagegen war 1 908 e don Cyril Scott, dem„engliſchen Debuſſg“, mit ihrer Mosskraft harmoniſchen Struktur ohne Rückſicht auf die ubender gewählt. Warum denn in die Ferne ſchweifen? + ert, Schumann und Mendelsſohn bieten den Jugend⸗ 6 künen kleinelchöpfliche Ausbeute, von den Neuen auch Brahms wiin ung deeineren Sachen, und ſie bieten auch Gewühr für die nürtlich ute wichtigſten Forderung, daß man den Kindern nur dieen von deuend Vorbildliches zeigen ſolle. Dieſem Anſpruch ge⸗ don 4 gden Beiträgen der Singſchule Minna Karl⸗Huber e n rein und klangſchön vorgetragenen, von Mimi Ag arte boaſen begleiteten während ein un⸗ nd die eiltimmiges Lied zweler Mädchen bedenklich unrein ge⸗ Nauß grelteSaeengen ganz kleiner Sänger in ihrer ja an ſich kehberkkabe geböczenden doch eigentlich eher in die che Anre boren als in den Rahmen eines auf wirklich künſt⸗ n 8 ug und Bereſcherung abzielenden Jugendkonzertes „Brüden kaliſchen Gaben ſinnig umrankten Grimm'ſchen zunge ſchlichte erchen und Schweſterchen gewann Grete Kol⸗ des den und und herzliche Art des Erzählens die feinſten Wir⸗ Uire uberwamden dülte für einige ſchöne Augenblicke die Wunder au d mit ihrer geheimnisvollen, unmiderſtehlichen zren Mit Kinderherz. Die Erzählerin erwies ſich auch durch „guttrauel einer gepflegten vrechkunſt und einer ſym⸗ kauſchent und ſichenden Stimme für ihre Aufgabe trefflich vor⸗ chenden ſu: cherte ſich den warmen Dant der aufmerkſam ügen und alten Zuhörer. r. end Edwin Fiſcher. Edwin Fiſcher ließ ſeine Ge⸗ im ein mstag im Harmonieſaal ſehr zahlreich um Mlavlernen Wundergarten ber Technik ſchauen. Er iſt ein der Tonſger alle Stimmungswerte und dee ne Be⸗ . Zauter Naerlte 851 nachdichtet und nachträumt und ſie uns — els zum unvergeßlichen Erlebnis machl. Der Ernſt der Zeit ſpiegelt ſich in unſerer Tagung des vorſteher Lang in Heidelberg ſtellt ihm das Zeugnis eines guten und fleißigen Arbeiters aus. Jedoch habe man bei ihm verſchiedent⸗ lich Gegenſtände gefunden, die aus den Eiſenbahnwerkſtätten her⸗ rührten, ſo einen Flaſchenzug und einen Gewindebohrer, die vor dem Gerichtstiſch als Beweismaterial beigebracht wurden. Sieſert verdiente damals über 1400 Mark monatlich. Vom 28. April bis zum 4. Mai 1921 hatte der Angeklagte einen Urlaub, einen weiteren vom 27. bis 29. Juni 1921. Auffällig iſt nun, daß in dieſe beiden Urlaube die Bluttaten ſallen, deren Siefert beſchuldigt wird. Am 29. April 1921 fand der Raumbordverſuch auf den Ingenieur Link aus Weinheim ſtatt. Auf den 29. Juni fiel die Ermordung der beiden e Bürgermeiſter. Siefert gibt die Diebſtähle wohl zu, bezeichnet die Gegenſtände nur als altes Eiſen, das doch wertlos ſei. Auch Kupfer hatte er entwendet und an einen Alt⸗ händler in Heidelberg verkauft. Eine Autobrille, die ebenfalls beigebracht wurde, hatte er aus dem Pionierheerespark in Mainz entwendet. Mit dieſer Brille hatte er ſich bei ſeinen Bluttaten mas⸗ kiert. Durch einen anonymen Brief war der Angeklagte in den Ver⸗ dacht des Raddiebſtahls gekommen. Nach der Vernehmung der eugen Hypolit Remmelmann, Robert Bähr und Heinrich ehrer, die nichts weſentliches ergibt, tritt eine Pauſe von 10 Minuten ein. Naſt Wlederaufnahme der Verhandlungen wird Amtsrichter Fritſch als Zeuge vernommen, der am 6. Mai 1920 die Schöffen⸗ gerichtsverhandlung in der fraglichen Diebſtahlsſache geleitet hatte. Siefert ſei von dem damaligen Angeklagten Breitenſtein des Dieb⸗ ſtahls bezichtigt worden. Er habe die eidliche Belehrung gründlich gegeben. Siefert war damals ſehr ſicher aufgetreten, ſo daß ſeine Ausſagen den Eindruck machten, als entſprächen ſie der Wahrheit. Gerichtsvorſitzender:„Obwohl ſie ſich als falſch her⸗ ausgeſtellt haben.“ Frau Helene Kratzmüller Wwe., bei der Siefert in Ziegel⸗ hauſen wohnte, ſagt aus, daß am Morgen des 6. Mal 1920 Johann Breitenſtein in den Hof ihrer Wirtſchaft zu Siefert kam, wo Vreiten⸗ ſtein dieſem bedeutete, ſtillzuſchweigen. Außerdem lieh Sie⸗ fert Breitenſtein 70 M. für die Anwaltskoſten. Zeuge Johann Breitenſtein, Gärtner in Ziegelhauſen, wird zunächſt unvereidigt vernommen, da nach den vorherigen Ausſagen gegen ihn der Ver⸗ dacht des Meindeids vorliegt. Er behauptet, daß er nicht weiß, wie der Rahmen und der Sattel des bei Remmelmann ge⸗ ſtohlenen Rades an ſein Rad gekommen ſei. Nur den Sattel habe Siefert umgetauſcht, als er bei ihm das Rad lieh, um nach Olſen zu fahren. Siefert habe ihm geſtanden, das Rad geſtohlen zu haben. Das hat der Zeuge dem Gärtner Runz mitgeteilt. Vor der Ver⸗ handlung vor dem Schöffengericht habe Siefert dann geäußert, ihn könnten ſie(das Gericht) zwanzigmal fragen, er würde alles ab⸗ leugnen. Und wenn Runz ausplaudern wolle, wüßte er, was er zu tun hätte.“ Siefert hatte auf den Zeugen damals ſtets den Eindruck gemacht, als ſei er in Geldverlegenheiten. Breitenſtein hat auch den anonymen Brief ſchreiben laſſen, in dem Siefert des Diebſtahls be⸗ zichtigt wird. Er habe ſich geſcheut, öffentlich Siefert anzuzeigen, da er von dieſem öfters bedroht worden ſei. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht war Breitenſtein wegen Mangels an Be⸗ weiſen freigeſprochen worden. Ob er Siefert bedeutet habe, ſtillzuſchweigen, will der Zeuge nicht mehr wiſſen. Siefert beſtreitet, den Diebſtahl zugegeben zu haben. Breitenſtein erklärt ferner, Sie⸗ fert nicht aufgefordert zu haben, ſein Rad zu verändern. Auf die Frage des Rechtsanwalts exinnert ſich der Jeuge, in der Werkſtätte ſeines Bruders, des Schloſſers W. Breitenſtein, ein abgeändertes Militärgewehr geſehen zu haben. Die folgende Zeugin, Frau Johann Breitenſtein, hatte im Auftrage ihres Mannes einen Brief an Sieſert geſchrieben, daß dieſer zu ihrem Manne kommen ſolle. Warum, wiſſe er ſchon. Auch der Schloſſer W. Breitenſtein aus Wilhelmsfeld wird unvereidigt vernommen, da ſich der Verdacht der Anſtiftung zum Meineid unter Umſtänden auch auf ihn erſtrecken kann. Er ſagt aus, Siefert habe ihm nach dem Diebſtahl zwei rote Fahrradwulſte gezeigt und behauptet, ſie bei Mappes in Heidelberg gekauft zu haben. Es waren dieſelben Wulſte wie an dem geſtoh⸗ denen Rade Remmelmanns. Siefert habe ihm auch eingeſtanden, das Rad geſtohlen zu haben, da er angenommen hätte, es gehöre einem Schieber. In der Schöffengerichtsverhandlung hatte der Zeuge aus Furchtvor Siefert die Unwahrheit geſagt. W. Breiten⸗ ſtein beſaß ein Militärgewehr, das Siefert in ſeiner Werkſtätte abänderte. Die hauptſächlichſten Gewehrteile wurden aber von dem Zeugen ſpäter abgeliefert. Dem Zeugen Gärtner Runz von Ziegelhauſen hatte Siefert ebenfalls angedeutet, den Diebſtahl aus⸗ geführt zu haben. Den Zeugen Emil Hock aus Neckarwimmersbach, ein Arbeitskollege Sieferts, hatte Siefert gefragt, ob er kein Rad habe. Hock wies ihn darauf an den Zeugen Guſtavr Winkler aus Plankſtadt, mit dem er verſchiedene Fahrradteile austauſchte. Hock gegenüber ließ Siefert auch verlauten, Breitenſtein habe das Rad geſtohlen und er ſelbſt Schmiere geſtanden. Dem Althändler Schmitt hatte Siefert zweimal Kupfer und ſein altes Rad verkauft. Zeuqin Elſa Haas aus Ziegelhauſen, die mit dem Angeklagten ein Verhältnis unterhalten hatte, ſagt nichts weſentlich Belaſtendes aus. Gendarmeriekommiſſüär Vetter hat nichts in Erfahrung bringen können über eine etwaige Unglaubwürdigkeit der beiden Breitenſtein. Es wird jedoch feſtgeſtellt, daß Johann Breitenſtein 1914 wegen Diebſtahls vorbeſtraft iſt. Der Verteidiger tritt der Vereidigung der beiden Brüder Brei⸗ tenſtein entgegen. Das Gericht beſchließt nach kurzer Beratung, die beiden Brüder Breitenſtein nicht zu vereidigen, da ſie der Teilnahme an dem Diebſtahl verdächtig ſind. Damit wird die Beweisaufnahme vorläufig geſchloſſen. Schluß der Vormittagsſitzung 1 Uhr. Städtiſche Nachrichten. » Empfinduche Berſchlechterung der Geſundheit am Ende des Jahres. Die Geſundheitsverhältniſſe haben ſich in der letzten Woche des alten Jahres vom 25. bis 31 Dezember in den deutſchen Groß⸗ ſtädten noch weiter verſchlechtert Von den 43 Städten mit minde⸗ ſtens 100 000 Einwohnern, aus denen Berichte vorliegen, iſt die Sterblichkeit in nicht weniger als 32 gegen die Vorwoche noch weiter gewachſen und nur in 11, z. T. recht unerheblich, zurück⸗ gegangen. Geſtiegen iſt die Sterblichkeit, auf 1000 und auf Jaßr berechnet, in Altong auf 27,7, Barmen 25,1, Berlin 18,8, Lichtenberg 13,7, Schöneberg 13,5, Wilmersdorf 10,0, Bochum 21,5, Bremen 14,7, Breslau 25,8, Charlottendurg 16,1, Crefeld 19,3,. Dortmund 18,0, Dresden 16,3, Düſſeldorf 15,2. Elberfeld 17,2, Eſſen 14,4, Frankfürt a. Main 17,2, Gelſenkirchen 13,.9, Halle a. S. 13,2, Hamborn 192, Hamburg 21,2, Hannover 11.6, Kiel 10,4, Köln 20,0, Königsbergi. Pr. 14,7, Leipzig 13,4, Lübeck 19,1, Mainz 29,5, München 17,9, Mün⸗ ſter i. Weſtf. 14,7, Stettin 15,1, Wiesbaden 32,5. Die Sterblich⸗ keit fiel in Aachen auf 14,6, Augsburg 16,6, Braunſchweig 140, Kaſſel 11,3, Chemnitz 13,4, Karlsruhe 16,3, Magdeburg 13,1, Mül⸗ heim a. d. N. 14,2, Neukölln 6,8, Nücnbecg 18,4, Oberhauſen 11.8. Per Vericht fehlt aus Dutsburg, Erfurt, Mannheim, Plauen, Saarbrücken und Stuttigart. Vereinsnachrichten. 33- Der Deukſchnalionale Handlungsgehilfen⸗Verband veranſtal⸗ tete am vergangenen Samstag im Friedrichspark ein Winter⸗ feſt, zu dem ſich viele Mitglieder und Freunde des Verbandes ein⸗ gefunden hatten, die durch das inhaltreiche Programm voll auf ihre Koſten kamen, und daher mit Beifall auch nicht kargten. Der Vorſitzende Freudenberger hieß zu Beglun der Veranſtaltung alle Erſchienenen aufs herzlichſte willkommen. Er führte ihnen in kurzen Ausführungen das immer größer werdende Unglück des deutſchen Volkes vor Augen. Nur ein unerſchütterlicher Glaube auf wieder beſſere Zeiten kann uns aus dieſen Irrungen und Wir⸗ rungen herausbringen. An dieſem Wiederaufbau mitzuhelfen, dafür gebe der D. H. V. ein leuchtendes Beiſpiel. Die Mitgliederzahl des Verbandes, die auf 40 000 zuſammengeſchmolzen war, hat wieder die Höhe von 270 000 erreicht. Die ſozialen Einrichtungen des D. H. V. breiten ſich auch immer mehr aus. So iſt geplant, neben dem Erholungsheim in Friedrichsbrunn im Harz noch ein zweites in Süddeutſchland zu erwerben. Im Laufe des Abends machte ein weiteres Vorſtandsmitglied noch auf die Wahlen zur Angeſtelltenverſicherung aufmerkſam und betonte, daß es Pflicht eines jeden ſei, an der Wahl teilzunehmen. Der unterhaltende Teil des Programms wurde durch die von der Kapelle Becker ge⸗ ſpielte Ouvertüre zu„Norma“ eröffnet, der ſich einige, von dem Männerchor des D. H. V. vorgetragene Volkslieder anſchloſſen, die im allgemeinen beifällig aufgenommen wurden, obwohl man wußte, daß der Chor ſchon Beſſeres geleiſtet hatte. Drei von Herrn Richard Maier vorgetragenen Lieder für Baß:„Prinz Eugen“,„Der Wirtin Töchterlein“ und„Ottar“ erfreuten ſich großen Anklangs, und das mit Recht. Für das„Heitere“ ſorgten Herr Wilhelm Egger vom Nationaltheater und nicht minder der allen Man⸗ nemern bekannte Karl Buck, der die Lacher auf ſeiner Seite hatte. Sein Auftritt als„Muskete“(à la Bolesko) brachte die Lachmus⸗ keln keinen Augenblick zur Ruhe. Man konnte nicht genug haben von ſeinen oriainellen Einfällen und Witzen. Unter Leitung des Tanzmeiſters Schröder ging man dann zum Tanze über, der alle in ſehr gemütlicher Stimmung noch lange beiſammenhielt. Aus dem Lande. (§) Pforzheim, 14. Jan. Der den Arbeiterverkehr zwiſchen Bret⸗ ten und Pforzheim vermittelnde Kraftwagenzug konnte heute morgen die Straßenſteigung am Neidlinger Wäldchen bei Bauſchlott nicht nehmen und geriet nach hinten ins Rutſchen. Der vollbeſetzte Anhängerwagen kam zunächſt quer vor den immer weiter nach hinten drängenden Motorwagen zu ſtehen und wurde ſchließlich mit großem Gepolter umgeworfen., Alle Fenſterſcheiben gingen da⸗ bei in Scherben. Die Inſaſſen blieben ſämtlich unverletzt und konn⸗ ten den Wagen durch die Fenſteröffnungen verlaſſen. Faſt an der gleichen Stelle kippte bald darauf ein aus Bretten kommender, mit Herden beladener Wagen um, den ein 60 Jahre alter Mann aus Bretten als Fuhrmann begleitete. Der Aermſte geriet unter den Wagen und erlitt ſchwere Quetſchungen, die nach kurzer Zeit ſeinen Tod herbeiführten. Gerichtszeitung. WB. Frankfurt a.., 14. Jan. Die hieſige Strafkammer ver⸗ urteilte den noch vor kurzem in den Höchſter Farbwerken tätigen 34jährigen Chemiker Dr. Paul Kappelmaier wegen unlauteren Wettbewerbs zu neun Monaten Gefängnis und 30 009 Mark Geldſtrafe unter ſofortiger Verhaftung. Kappelmeier, der auch Vorſizender der Mainzer Bezirksgruppe des Verbandes angeſtellter Chemiker und Ingenieure war, nahm Abſchriften und geheim zu haltende Tabellen und Liſten der Teerfarbſtoffproduktion der Höchſter Farbwerke in der Abſicht, ſie auf einem Auslandsenga⸗ gement zu verwerten. Er hatte ſich bereits mit einem Dr. Kunz in Zürich, der für die amerikaniſche Farbſtoffinduſtrie deutſche Kräfte und Material über deutſche Herſtellungsmethoden zu werben ſuchte, in Verbindung geſetzt Eine Anzeige ſeiner Haushälterin führte zur Entdeckung einer Kappelmeier ſehr belaſtenden Korreſpondenz. Die einleitende C⸗moll⸗Phantaſie gewährte dieſer nach innen gerichteten Auffaſſung reichſte Ausbeute; denn hier iſt Mozart Ausbruckskünſtler großen Ausmaßes, der in tieſernſten und tra⸗ giſchen Partien ſich ungehemmt ausſpricht. Edwin Fiſcher fand mit virtuoſer Technik und ſicherſtem Stilgeſühl für jede Phaſe der reich wechſelnden Stimmung die treffende, ausdrucksgewallige Deutung von dem ſchmerzlich zur Höhe ſich emporringenden Eingangsmotiv und den bangen Seufzern ſeines Gegenſpiels bis zur ſchüchternen Hoffnung des Andantinos und dem wild und ſchickſalsſchwer dahin⸗ brauſenden Leidenſchaftsſturm des Piu Allegro und der von heißer Empfindung durchglühten Sonata. Und wie der Künſtler Beethovens Diabelli⸗Variationen, dieſen ins Ueber⸗ ſinnliche ſtrebenden Koloß, den meiſten Klavierſpielern ein Buch mit ſieben Siegeln, mit den Mitteln ſeines wunderbaren Klavierklanges bewältigte, wie er die Größe des Gedankens und den weltgeſpannten Bau ſeiner Ausführung meiſterte, wie er die ganze unüberſehbare Gefühlsſtala ſeelſſcher Regungen und Stimmungen, die Verfeine⸗ rung des Ausdrucks und die äußerſte Steigerung der Form veran⸗ ſchaulichte, das kennzeichnete den Pianiſten großen Stlis, dem die letzten Geheimniſſe ſeiner Kunſt ſich erſchloſſen haben. Nach dieſer Leiſtung war eine Verſtärkung des Eindrucks nicht mehr möglich, höchſtens noch eine Ergänzung und Vertiefung. Mit ungemiſchter Freude bewunderte man immer von neuem die weichen, ver⸗ träumten, romantiſchen Farben des feingeiſtigen Anſchlags, die das filigranartig ſilberne Gewebe des Chopinſchen Klavierſatzes in der Hemoll⸗Sonate übergoß; man beſtaunte die blendende Löſung der dankbaren virtuoſen Aufgaben, die dieſes Werk beſon⸗ ders im Rondofinale birgt. Man gab ſich hemmungslos dem füßen Zauber des Largos hin, das wie ein ſanftes, mildes Abendlied uns beruhigend und tröſtend in die Seele ſang, und man räumte dem Künſtler gerne pianiſtiſche Rechte ein, wenn er in Schuberts Impromptus und Mozarts von ihm ſeſbſt für Klavfer be⸗ arbeftetem Paſtorale das Virtuoſe etwas ſtärfer betonte, als e⸗ im Weſen dieſer Werke bearündet ſiegt. Den ſtürmiſchen Beſfall bedankte er mit der von glänzender Virtuoſität getragenen Wieder⸗ gabe der Tokkata fis⸗moll von Bach und einer ganzen f *. Reihe weiterer Zugaben. Freiburger Theater. Kaln, ein mythiſches Gedicht von Anton Wildgans. Und immer hat das Problem des Brudermordes, des Kampfes zwiſchen Helle und Nacht, in welchem das dunkle Element ſchein⸗ bar ſtegt, aber an den ſeeliſchen Folgen dieſes Sieges den erſchüt⸗ terndſten Zuſammenbruch erlebt, die Gemüter der Dichtenden be⸗ ſchäftigt, und immer wieder wird dieſes geheimmisvolle Nrwalten, greifen, in die Knie zwingen und peinigen; denn eine letzte Löſung dieſes Problems gibt es nicht— es muß Sehnſucht bleiben, kann nie Erfüllung werden; denn es gerade das Problem der e Zweiheit, aus der alles Geſchehen wie aus einem Meer entſteigt. So hat Wildgans in ſeinen Schlußworten eine ſeltene Reinheit der Kain und Abelkonzeption erreicht, wenn er Eva, die ewige Mutter des Lebens ausrufen läßt:„Immer wieder wird Abel ge⸗ boren“ und wenn der in ſich zerbrochene Brudermörder aus der tragiſchen Notwendigkeit ſeines eigenen Fluches(nicht umſonſt ſpricht man vom Kainszeichen, Kain iſt von Gott gezeichnet) antwortek: „Und immer wieder wird Kain den Abel erſchlagen“. Gott braucht den Dämon, um ſichtbar zu werden— das Licht kann nur leuchten, weil es ein Dunkel gibt. Im Ganzen iſt Wildgans in ſeinem„Kain“ aber doch aus dem Rahmen ſeines bisherigen Schaffens, das mehr ſozialen Problemen galt, erſtaunlich herausgetreten und berechtigt zu neuen Hoffnungen. Treu blieb er ſich in ſeinem Beſten: in ſeiner in lyriſchen Bildern ſtrotzenden Dichterſprache, manchesmal an Hoffmannsthal gemah⸗ nend, doch meiſt ganz und echt wildganſiſch, eigen, ſtilſchaffendt Beſonders beachtenswert die wunderbare Stelle, da Abel von ſeiner Mannwerdung erzählt, ahnungslos, was ſie bedeutet, während ſeine Eltern, die ſa aus dem Paradieſe vertrieben wurden, weil ſie vom Baum der Erkenntnis aßen in ein trauriges„wehe“ ausbrechen. Wildgans nennt ſein Werk ein„mythiſches Gedicht“. Er fühlt ſelbſt, daß der Wert desſelben in der Problemſtellung und in der Sprache mehr ruht als im Dramatiſchen. Ich glaube, dieſes Werk von einer muſikaliſchen Stimme eines geiſtig bis ins Letzte dringen⸗ den Künſtlers getragen würde faſt noch wirkungsvoller ſein als die Wiedergabe auf der Büßhne. Die Aufführung am Freiburger Stadttheater war expreſſioniſtiſch durchgeführt. Man wurde an Kokoſchka erinnert. Die Bühnen⸗ gilder—. mehr als bloße Umrahmung— ſtiegen in die Sphäre des Sumboliſchen, Erupnen und Einzelbewegungen maren vam Reagiſ⸗ zuer— Herrn Schneller— ſilhuettenhaft künſtleriſch abgetönt. Selten gelingt auf der Vühne eine Vereinheitlichung ſo unbedingt. Von den Schauſpielern ragte der„Kain“ des Herrn Schoenhals heraus. Wir haben es hier mit einem Bewegungsgeſtalter von bettächtlicher Bedeutung zu tun. Nie verlor er die Linke ſeines Dämonismus, auch nicht da, wo der Dichter ſie unterbricht. Herr Fiſcher Colbrie hätte aus der Abelgeſtalt mehr den Sohn des Lichts herausarbeiten können Die naive Einfachheit fehlte. Herr Hart ſchuf einen guten, wotanähnlichen Adam. Die Eva der war keilweiſe zu herdinenhaft aufgefaßt, im ganzen aber reiß⸗ wirkſam. J. E. N. deſſen Quellen aus der Bibel mythiſch aufrauſchen, den Dichter er⸗ Frl. Gühne — der Konferenz in Genua und mit der M ichkeit neuer daß das eigene Kapital einer Bank mindestens 25—30% der 4. Seite. Nr. 28. —— Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) ekeeeegerergrcerstze Ha eimer 1 ndelSsDIA EsS Viammmnel +-A neräl-Anlzelgef Börsenberichie. Komplikationen, da Fradkrelch vor Zustimm 1 25 ung zur jgesamten Bilanzsumme b i ben Frankfurter Wertpaplerbörse. Genua erst eine neue Sitzung 5 sehr geändert. eee eeeeee 15 Celde e Ares herbeiführen will. Die Braun-fast ausschließlich in Reichsschatzwechseln angelegt. Jeln Haltung; immerhin muß die 8 Montanwerte gab etwa 90 unh, Aöeintgchte 55 12 1 15 75 75 2 rrr e e ub di—gar 1007. la 0 8 so-Industrie große nsprüche stellen. Da eee 141 85 12 Man sprach von fes bei uns erforderlich, die nötigen Reserven zu stärken. Der katigkeit, da man in der Industrie in nachster Leit gröllere markt gaben MWesteregeln 90%% Ludwig“. Am Kali- Aufschwung des Bankinstituts geht daraus hervor, da 2 Transaklionen erwartet. Iin den nichl offiziell notierten Wer- Kali um über 100% an. Heldbu 85 85 agegen zogen Deutsche der Gesamtümsatz im Jahre 1921 auf beiden Seiten des Haupt. VVVVVVVPCC F rg 15 ierten 795. Anilinwerte, buches auf 284 Milliarden belief gegenüber 153 Milliarden in dorfer Bankverein waren stärker gesucht und gingen 43445 der Schiffahrtswerte eeeee eg an bis 43,50 um, späler wieder abgeschwächt. Es würden ferner lich um 20%, bei den 8 e awehsenn itt. nient nur im Umsalz, sonderg auch darin, daſ die Bane folgende Preise genannt: Benz 670, Bezugsrecht 110—125, Safen Hammersen(plus 75%) 25K t 50%%0. Höher große Anzahl neuer Freunde erwarb. Die Zahl der Ron Chemische Rhenania 865, Deuische Petroleum schwächer, 1575 50% niedriger ein. Mansfeldler Kuxe 22000 e, e 5 FVV 2 595 TT 85 1 15 reien Ver- im Dezember 1920. Dem entspricht auch dię Vermehrung der Nasseler Paff 7200, Ianza Ldch 30. n 8—5 70, Sichel 820, Depots wie die Zunahme der Zahl der Beamten. Im PPVPVVVTVFCCC ee 5 9 5 efestigung für, ein-zember 1920 waren 1490, im Dezember 1921 im ganzen 1966 Be: 5 annesmann um 100% an, amte beschäfligt. Wenn die Raumverhältnisse estatlel en wieder Kali Weste⸗ ali zogen weiter um 60% an. Westeregel d 3 f öber Hasene in Wachlene; A2 bei erster Notiz 3050 umgingen. wieder den Kurs von 3000. Ber bas⸗ ee. ee e ee=dee, e mig pener wurden etwas höher, wa„War überwi schwz eeee— bedar,f Gelsenkirchen, 5 55 flerren Fn 15 15 eee fe Ütten. Caro notierten 640 ex. Bezugsrecht. Für einzelne Ri Elektrizitätspapiere wurden niedrigere Kurse genannt, so für n,ß TTFTTTTbK„„ 27 195 Süüderrents 36.— 40.— Eleklrizitäts-Aktiengesellschaft hier, Jacob Feitel, G6r F 1*˙% 4% kaufmann hier, Albert Franck, Direktor der Badischen Ce TTTTTTTWTTTTTTTT 11 50 0. Serle 64.60 840 4% do. Sagdad- sellschaft für Zuckerfabrikation, Waghäusel, hier Komme Scheideanstalt mit 142, Fiolzverkohlung mit 900 genannl. Ani- 15%—5„ daen 168.— 161.—zienrat Emil Kollmar, Präsident der Handelskammel Iinwerte neigten mäßig nach unten, Zuckerfabrikaklien waren 2% beaede Helcbeer. 2 80 7 55„ eeen— 110 129 etwas angeboten. Metallbank 1050. Oesterreichische Kredit- 3007 2% 70% 44. Fele 17.— 255 22ͤ 10 anstalt fester, 115,. Von den Valulapapleren waren unga- 3% U— 1 e. 8 d 8. 376.— 50 Mill. AI zu. Unter Berücksichtigung der Zuweisungen cie rische Goldrenie mii 167 etwas lesler, auch Schantung wurden 4% Prosbisohe Konsele 1 18 47½0% bg. Suadt..1813 09 70 21.— ohne Zweifel auch wieder aus dem Gewinn des zanre 1000 eent ed Rassen de, In arzie de Werie%. d0 80.50 60 75 4½%% do. do. v. 111 4250 64. erfolgen, wird das gesamte haftbare Kapital der Gesellsch mit Einheitskursen zeigte sich vormittags behauptete Tendenz. 7% badene Jalenhe 22 75 23 25 10 l Lrunsntan, 2—— — zu höheren Kursen gesucht. Im Verlaufe 5 0 erische Anſeline 53.— 65.50 40 wiener invost.-Anl. 32.— 32.— TTTTCCCCCCCCC 77 4% Hünchener Stadtenl. 37.90 9 3% do. IX. Entl ilialdi restrerrinsliohe werte.. e, e e e, ee dpue Plagzsche Bant teil ans mir dag dle de Le 5 5 dank-Ffandbrlefse— 5 485 Aoldprlorltät 48...—Filiale Mün 58 5 ank teilt mit. daß sie die Eeiter, le⸗ 4½% Hannbeim von 1914———..7½ Hessen 5— 22 b) Ausländische 2460% 40. 88e eern.in und WIlt.—5 92 ncbe 4% 180— 37%½ Sdobe. 81--Aul. v Rentenwerke., el 5 Bant Fulale hiägchen enlssaadenen enccmen neg8 5 21682— e 88.— 4½% Oesterreloblsohe 40% 4 Sctts% 18— 11025 verluste 3 2 2 1855— 0e 75 e— 18 12. 5 15 925..60 72570 F. cne— 5 9 T 8——— ½% Saden-gad 8 113.—8% b. Ueberses- El.-Oi.—.—— Filialdi // begees 25 855 5 faler. 8, 5 s vor einigen Wochen entlassen worden. 2 dencksnele 2 bbase 1300 2 senmarktf Einberufung der zweiten.-O. Ge 1 amm 8 10 18 B 1030 4% daler—— ee de e er Wi 0. neralvers lung. 5% 1. Relohs-Schateanw..——.——. Plorzheim 75 Ne 7 Pe e abee Je. 2 70%½ Wiosbades—— 8 di Frankfurt, 16. Jan.(Drahtb) Im Frühverkehr zogen en 1 7, Fie by utar wiederum in den Saal des Gesellschalt e lnes 0. 7 inzi Sparnrkmlenanleibe 1918.55 75.50 1% e ee 12 11 08 die amilichen Notierungen vor wiegend gub beheuplel deu- orun 4f 6 1 25 essdlalle aer 955 525 e— 22 Vesl. 8l.-K. V. 1913 32.— denz. Es wurden folgende Kurse 3 Lenen lösung der 6 esellsehaft 8— uber die 7 3— Wee Seenede ce, B8 f 70%, ar een ſſen, Paris 1505(1511), Brüssel 1450(141), Newyork 183 derselben, sei es durch fusions weise bebernangz ee, 05 Co. nd 680(67ieh, Schvele geld(8ch, ktalen e e +4* 7%— err 5 8 5 in r i t i 80 8——— 2%engien 1903 132.— 144.— letzterenfalls auch über deren B iat 3½% Bad. Anlelhe abg. 69.50 80.— 900 2— W.— 122.— A1100 14, Januar 16. Januar 14. Januar 16. Januar möchten wir, daß in di 185— e Rück 1 t auf 4. 75—5 aeege 25 ene 55 18, Pa geid I Srlet J geid Srlet aeldg] Griet deld arietHöhe des Grund 155 % ngsrento—.——.— 4 5— — 2 nan—2 2 72 ungarisohe 180.— 167.— ee 20 30 111250 1151— 141.— 32780 1513.50 4851.50 188.30 2832.40 e 1 50 2% d. S1.-Bte. v. 1810 58.— 80.— Tondos 79 20 787.0 777 25. 25—58 eees 0 5 7 7 778.80 Helsingfor“[-—.—-———. geeee, 1— 2— Sobeel 42 20 1486 50 1509 70 512.60 en, allen 161.05 16.48 168.30 103.70 10 aren und Mar kie. 2 bessen deg 69 u 06 50 f%: kelt dnshe 1228. fe gle. e Mannbei 40 Jar, Bal Esmung dar * abgesl.—.— 63[5¼% fehuäntepes 1076— 1030.— Dännarfs8640 228 70 28830 365760 356.40 guktenborse N deen bert beungfin, 1286. 40 dukter mung ruhig, doch trat späterhin, Bank-Auklen.. d Werte. Frankfurter Notenmarkt 55—— ausländischen Zahlungsmittel höhere Kürse genafg A resr eecen. 25— 98, aggho-Oosg-Gosse.. 100.— 159.— vom 16 lannar. Futterarlkel iang e nent acteur brotgelrelde Je⸗ Ae acte. 20.— f2f.. gegergeh utterartikel und sonstige Frodukten herv Die Käuf CWÄPi;ʒ⁊ ̃ ¼— diel ach del Verieht in en gen Gaeneen 08 „Bod. Or. Wbd.—.——.— Fd. Goidschmitt 1105.— 1022. 13. 427. 2. orwegisehbks.. 2.= hielt sich der Verkehr i is Fonle 7. Hyn-u. WMechtel— 8⁰¹.— iacnns. 8— e: eeete B die für Weizen gestelt b. c ,,. danehee Darmstädter Bank 3 250.— 203.— Fbe, Weſter⸗! helim. 608.—.— tallenlsohe 803.— 800.— 0 300.50 208.50 eg 3—— eipg 10 f7... ßßßß̃ 7è7˙œ: DerHancheim, Haler wurge 90 .fet- u. Mecren: 25.— 288.— ·· · die 100 fe enen eeeeee 12.——.— Uenafin Fabrik.„600.— 610.— Berliner Devisen. 9———— Fiß Neausete.desea 0 72— 28— X Berlin, 16, Jan.(Eig. Drahtb.) Am Devisenmarkt setzte würkiemberßisene Cerste 20 wanbter de Feleedere e eee, aen oute werat⸗gn itz iaſ enecnannn dan cdee bar die 0h ig verlangt wurden Mals iag nach 2ugg e de: u, Nopenlagen deil 276. 20r beesndlen 5. bie Merk kam aug maufr Aelturg Leserlch Lerter dg Gecer Nutel 8g n Kopenhagen mit 2,76, Zürich.85, Amsterdam 1,49. ständig von den Schwankungen der Devisen abhängt. eenne veeeen. fi ben 5— 95.— Mixedmais stellten sich die genannten Prei +1 ſar r r bego- 2 4— 885.— Aaten 14. Januar 16 Januar 14. Januar 18 lanuar Platamais auf 715& und für N 4 — 5 geld griet geld riet geld arlet deld Selei für die 100 kg bahn 2„5 Faleteede pb.-ant::. 218.— Sohbeker Alinbaeg: 888.— 820.— Jeſſand J652 096758.7006789.20— g bahnfrei Mannheim. Futterartikel haften 4g e, e ee eeeee weee eeneeee 2877.10 2362.90Sohwel 351f.453513. 8.. ab mittelbadischen Verladestationen. Weizen- ßß... disoonto-Hes.— Haaswerks Füsses. 340.— G28.— Hoelsingsfor] 349 8 441.35/ 31.15 441 85 Mon abg].38.82 eee Ge udo ng denen eeeee 7 Ne ſienen mte 5 78.— 600.— N 7 788.70 76330 003.15 205 80 2 ꝗ— 5, e ab Grobßgerau genannt. waren 40 50.52„ und Frdnunhuchen zu 760—763„4 die 100 18 — ae antte, 200.— 238.— 449 4 0— 72 5 Verladestatjonen am Markte. Rauhfutter, 5 — Lederlabrſk Spier.—.— e.— 2 CC Außerordentliche Generalversammlung der Wene 8——— 1 cbel⸗ ee keee 48 Süddeutschen Disconto-Gesellschalt.-G. bel auf 100 7 die 10 kg bahnirel Mannhelm. Iülsenfrhele Laisen. 6 1.— 929— Lalaalaestene liee-——5 1007.— Kapitalserhöhung von 100 auf 150 Mill. 4. ohne nennenswerte Veränderung. Es bosteld, FPPfff ͤ In der heute vormiltag im Sitzungssaale der Gesellschaft Vi eee e e—— 9 Herpener gergbau.. 1340.— 1389.— do. Sadigohe Duriao 819.— 338— abgehaltenen.-Oo..-V. gedach ee eeee 9 00 Lallw. Johereſeben-:. 900.— 828.— galmſfermotoren: 893.— 495.— sichlsrats, Herr Eduard gedachle der Vorsitzende des Auf. fornische Bohnen 800 4, i 0 500 Letcrenen::. 2880.— 2800.— Plagter Zwelbrüeien:: 878.— 570.— des Hlinscheiden Eduard Eadenburg- Mannheim, zunachst und W. 2 Hannesm.-Hhr.-Werke. 1278.— 135.— Dürkopp. 859.— 810.— des Hinscheidens des Aufsichtsratsmitgliedes Reichsrat H 10)VCTFPFTCTCC , eee, e e edbt d Baal an geenle eelt dem Jeiwe 200 Pie elderen en der lünlen ale ace ne et 1 —.. ˙—/—bnk nen er ene en eeee VVHHPUHUVUTF ²˙ — 2 ohl.. 1190.——.— gasmotor dentz.. 662.— reichen Kenntnisse, widmete. Zum Zeichen des Ge- ube eeee e 4 J2322 ͤ ᷑ ᷑̃²⁵.. e 5 55 Vorsitzende a as Ausscheiden d enm 1 1 e ree— 755 890.— Direkloren Kommerzienrat FPrank und Benjamin 45 Sohantung Hasoh. u. Arm. Kleſa 600.— 633.— dem Vorstand des Bankinstituts ü aee„ de,—.— ads 44l instituts zu sprechen. Er führte dabei Amtlich 42— us, sowohl Herr Kommerzienrat Frank als auch Herr che Preise der Mannheimer Produktenbirs⸗ 1 est.-Uagar. Staaib. A Schetigr. Fraakenb. 644.— 648.60 Direktor Benjamin während ihrer erfolgreichen Tätigkeit al per 100 kg Waggonfrei Mannhel 22— 8 5 0 erfolgr it als g8 annheim ohne Sack, Hest abah.(tenbd).. 22.— 22 Loc. Masen... 872.— 389.— Vorstandsmitglieder zu dem Aufblühen und dem groben Auf Weizen 7, 625—685 4** 1 Beldee eie.: enn 8— del Hant ee: 888— 665.— den Aufsichs Bank wesentlich beigetragen haben. Namens 760.4. Hafer 578—585 Plalamalz gelb ait deck 125 industrie-Aktien. Les, Geutsebs beliabr“: 816.——.— des Aufsichtsrats wie der Direktion spreche er beiden Herren Urbsen inl. 700.-900, Wiesenhen(loses) 20.4 e Aeok. Zellst u. Faplert. 888.—— eeeeeee den wärmsten Dank aus. Zugleich teile er mit, daß beide 788— Mer ue ie Piereber 520540 4 5 e ee eee Wanfen den Kufr iehterat werte, dreee, den ir en kefban::.. 890.— 850.— Senantasc. essels:: 88.— 621.— Bankinstituts zur Wahl in eee ee CVTVCCCC Der Antrag der Verwaltung auf Erhöhung des land und in der Rheinpfalz n für ihre Tabagee, bf, Slolbahm naänbeim: 2 618.— 510.— Lfe. Jac. eif....: 418.— 889.— Crundkapifanz von 100 Mill 4 auf 150 Mill, 4 je mind er eee ene a Ne denhee:: fl8— 20 Jph dle—— 5 1 au ill. A durch sie min erwertiger als Herbst-, Gundi- und N kartabg Löwend Sinner—. den.—.— Ausgabe von 50 000 auf den Inhaber 1 d im s i ie fü 1 8 eee eee 3 Nennwerte von je 1000 unter 1 551 zulege, eeee Laggon, eg 75— 240.50 19 50 von Herrn Direktor Benno Wie die Lage sich weiter eeee vor 0 Sonböfterk. Zurgbr... 580.— 582.— 2001 Neettabg, aldne: 28.— 775.— eil eingehend begründet. Darnach werden die neuen zusehen und dürfte dies von hiede 7 Sehwartz-Storohen.. 415.— 450.— 29.—Aktien, welche vom 1. Januar 1922 Jewi 1 iti 0gd gon J Ene demente medelbern:: 18.— 718— 40.— 75.——— von einem Konsortium Führung der 5 7 1175 eee 5 5— zen Pla 4 Berlin Gesellschaft in Berlin zum Kurse von 200% über-Pflanzer erklärt, dal zie in 800 7 erliner Wertpaplerbörse. nommen. Es sollen davon 33 334 000 zum gleichen Kurse Zentner abgeben; Sel 10 8— 395* Unentschiedene und überwiegend schwächere Haltung. den alten Aktionären angeboten werden, sodaß auf drei alte seien sie entschlossen ſhre Tabake 15 75— Vorz br Leldel l N Berlin, 16. Jan.(Pig. Drahtb) Die Börse begann die Aktien eine neue entfällt. Das restliche Drittel(16 664 000 4) fermentieren. Tatsächlich sind in einz Hrte 5 8 neue Woche bei groller Zurückhaltung in unentschiede- wird von dem Konsortium für besondere Zwecke zur Ver- schen Oberlandes die Tabake zur F 8 825 an Verer kügung der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft gehalten. Im gesetzt worden Von Seiten d N 15 Kaliwerte und B K tun g, nur Anschluß an diese Mitteilungen bet 1 1 aliwerte und Braunkohlenwerte wurden auf Gerüchte von V 10 FFPVCCC 5 f neuen Kombinalionen gesteigert. Anfangs gab der Börse die ee der Bank es sich reiflich überlegt habe, nachſbarem Zigarrenmaterial. Auch in Rolld—8— bak kür, 9 des eine Stütze. Obwohl Die Ent 5 2 ee Secklksee ru nan das Programm des i 57 lemi 1 0 i — 801. 25 +* oincaré ziemlich ruhig mache die Erhöhung jedoch erforderlich 1 VSVVVVTFVVF Lerolg E, an doch mit einer Hinausschiebung nicht mehr den Standpunkt— ee ee eeeeeee eee 4 echn„wie vor dem Kriege, um der Holzknappheit und dem Schmuggel mit Holz 1¹ Seegegend enigegenzuwirken. Montag. den 168. Zanuat 1922. Sr ere eee. 774 FFenress crre 21 8 9 2 rrrrrrrrrrr „5 emag. den 16. Januar 1922. Manngeimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 28. 705 S tlich R oſch bereits im Jahre 1897 einen Zwelzylinder⸗Motor liegender Bauart, match blieb Athletik⸗Sport⸗Club Köln gegen Ring⸗ und poktliche An Au. der ſich beſtens bewährte. Als Automobil⸗Konſtrukteur war er bei Stemmtlub Cudwigshafen mit 7·5 Punkten Sieger. Dae Geſamt⸗ der Allgemeinen Wiotorwagen⸗Geſellſchaft Berlin, der Daimler⸗ ergebnis einſchließlich des Matchs in Köln, wo die Ludwigshaſener dra. 8 1 aeen e Motoren-Geſellſchaft Berlin⸗Marienſelde und den Adlerwerken Mannſchaft ſich die Lorbeeren holten, lautet diesmal 159 Punkten leben ſo vorifeindliche Gemeinden. Die deutſchen Sportvereine er⸗ Frankfurt a. M. tätig. Bei den letzteren legte er den Grundſtein zu Gunſten Ludwigehafens. Der Verlauf zeigte durchweg ſpannende, Oemeindellerband. So iſt es geradezu ein Trauerſpiel, daß einzelne zu der Block⸗Konſtruktion, bel der Motor und Getriebe zu einem purch keine unangenehmen Zwiſchenfälle getrübte Kämpfe. Die Köl⸗ den verſuchen, die höhere Einſicht der Reichsregierur n ſtarren Ganzen vereinigt ſind und die an dem neuen Rumpler⸗ ft b ichnete Arbeit. ben zu machen, Einf e gierung zunichte Tro ſen⸗Aut der Deuiche A bil⸗Ausſtel 21 großes ner Mannſchaft bot ausgezeichn zu beſte und durch irgend ein Hintertürlein auf der Sportſteuer 2 pfen⸗Auto auf der eutf hen 2 utomobil⸗Ausſtellun 19 großes der 85 hen. Man kann wohl ſagen, daß es ſich dabei diel weniger ufſehen erregte. Einem breiteren Publikum war bisher der Name Winterſport. 8 eln Ge⸗ te derhältnismäßig geringen Summen, als um eil 15 Rumpler vor allem durch ſeine Flugzeug⸗Konſtruktionen, insbeſon⸗ sr. Der Berliner Schlittſchuh⸗Club in Prag. Nachdem die Berliner den 1d gnerſchaft gegen die freie Selbſtbehauptung der 3 N0 dere durch die Rumplet⸗Taube bekannt, die ihren e Ringhoffer⸗Pokal gewonnen batten, trugen ſie nochmals ein Eishockeywett⸗ var Ue⸗ fiesgrame in den Stadtve 5 8. ptung der Jugend handelt. im Jahre 1910 antrat. Im Laufe des Krieges ſind aus dem Rump⸗ ſpiel gegen die beſte tſchechiſche Mannſchaft, Slavia⸗Prag aus, Auch Der gen eben ain, Auf rwaltungen uun den ſportlichen ler⸗Juftfahrzeugbau eine 25 ausgezeichneter Flugzeuge hervor. dieſes Tteffen endete zu Gunſten der Berliner die mit el im Ferken zich nitze Unterhaltu iflehnung gegen ihre Autorität, eine un⸗ gegangen, von denen jedes die Vorkonſtruktion durch weſentliche waren. Bei Halbzeit batte das Spiel 20 für den Schlittſchuh Club 8 dreiſen In er Seadt e e aren bach Berbeſſerungen übertraf Doch auch am friedlichen Wetibewerb geſtanden. n S Rh. er Magiſtrat durch nach dem Kriege ill ic 9 ber 1 Auann, die auf dem Platze des Oymnaſiums am Sonntag 8 10 ver 1N. 115 e geem Aedienſt' Verſin eſpalg— Weiterdienſinachrichten a50 und ſich 1 Fußhollpereine vom Platz verweiſen laſſen Fürth.—München—-Augsburg. Die Gründung einer„Ozean⸗ der badiſchen Landeswekklerwarte in Karlsruhe. 105 ſriede sbruch entblödet. die u lenden Maännſchaften wegen Haus⸗Flug⸗Geſellſchaft“ durch Rumpler deutet wohl darauf hin, Beobachtungen dadiſchet Wetterſtellen Te morgens) 00 reu zu ſel anzuklagen. Der Richter hat auch gemeint, dem Geſetz daß der deutſche Luftverkehr von noch neue Leiſtungen zu 4* Tage Cefän, als er jeden Spieler zu 200 Mark Geldſtrafe oder 20 erwarten hat. Aber auch auf dem Gebiete des Kraftwagenbaues See⸗ Büſte Ken⸗ Wind W 5 n ngnis verurteilte. So beſchämend es iſt, wir müſſen uns bat er befruchtend gewirkt Er war der erſte Konſtrukteur, der es e 3433 85 Harniſon en feindlichen Ausländern eine Lehre geben laſſen, deren unternahm, die Erfahrungen des Flugzeugbaues, namentlich in äro⸗ Werſe 8 8 merkungen 85 Pätze den ei Einzug in die beſetzte Stadt ohne welteres die beſten donauuſcher Beziehung, auf den Kraftwabenbau zu übertragen. den d 9 ſuei Vonn den Paradepiaß in Koblenz, den Platz vor der Univerſität in Beſuchern der letzten Vorliner Automobil⸗Ausſtellung dürfte noch dea 7 0 S0 5— und Erhe, in Beſchlag nahmen und nun dort ihren Soldaten Freude in Erinnerung ſein, welches Aufſehen das Rumpler⸗Tropfen⸗ Kartue 127 145.5—1—1 580 leicht 5 mig gut wabolung dereltelen, wo der Plat für die deutſche Jugend zu An o deſſen Fabrikation die Benzwerte aufnehmen werden, Paden⸗Baden 21374—4—2—8 N0 ſſeicht de dung 8 Vom rechtlichen Standpunkt iſt gegen die Gerichtsentſchei⸗ bei Fachleuten u. Laten verurſachte. Es lient durchaus im Bereiche Villingen 780 748.7—7 16 8[mäz. 6 aber vorzugehen Das Urteil des prüfenden Juriſten beſteht der Möglichkeit, daß ſich dieſe Konſtruktion nicht nur in Deutſchland, Feldberg. Hof 715 6345—6—5—13 SwW ſchm Sell, be 2895 lautet:„Was die moralſſche und volkserzieherſſche ſondern in der ganzen Welt durchſetzt. aen 1281— W Fopparstelſft, ſo kann das Urtell über das Vorgehen der Gemeinde Nferdeſport. 6e-· ſchu ord nur vernlchtend ſein.“ Wenn es überhaupt eine Ent⸗ er. Freiherr von Münchhauſen f. In den gher Jahren einer der be⸗ ner· fe bierfür gibt, ſo mag gelten, daß auch die höperen Be⸗ lanmteſten deuiſchen Vollblutzüchter und Rennſtallbeſitzer, iſt Freiberr von Allgemeine Witterungsüberſicht. nen ler lolhen Wegen nicht ganz abhold ſind. Wollen doch die Steuer⸗ in Tien im Alter ron 65 Jehren verſtorben. Er— war Beſiter des Ueber den»ritiſchen Inſeln iſt ein Tiefdruckgebiet erſchienen, Wüglh 9 für die ſaure Arbeil der Turn- und Sportvereine nach. Jaßre hindurch e eeee 15 Plerdere mige das ſich infolge der nordöſtlichen Lagd des Hochdruckgebietes in der oll ganze Be ne Umſatzſteuer bon 2 Prozent erheben. Mag das Münchhauſen vom Nennſport zurid behielt— ſei Getüt 4 88 171 von Richtung auf das Mittelmeer ausbreitet. Es bringt in ganz Süd⸗ 2 terland untergehen, wenn nur der Paragraph beachtet bleib! vor einigen Jabren an den Bresfaner Sporssmann Heren Sen deutſchland ausgedehnte Schneefälle und Fortdauer des Froſtes bei 15 Puftfahrt. Ipachtete. Die Produkte des Geſtüts Bockſtadt waren auſ dem Jährlings⸗ öſtlichen Luftſtrömungen. Einen Witterungswechſel wird das Tief⸗ ann ee a. Dieſer Tagg dl-I Lerrt e der Bockſtädtet Scholle ſind: druckgebiet nicht bringen, doch ſind weitere Schneeſälle zu erwarten. KE dete Dr J7 5„Sperber, Sperbers Bruder und die Stute Ilſe. Wetl bis Dienst 17. 3 12 U rei„Ingenleur Edmund Rumpler, einer der erfolg⸗ ervorausſage bis Dienskag, 17. Januar, hr nachts. K. dac u N Aare 51180 ſt t 75 dem 6510 D 9 ee* Fortdauer des Froſtes, weitere Schneefälle, meiſt öſtliche Winde. druohm ſeug⸗ un utomobilbaues, ſein 50. Lebensjſahr. Es zd. Der Turn- und Fechttlub Nußloch hat ſich in der Nähe des— ardeitsrei ch bei dieſer ier i ein kurzer Rückblick auf dieſes Ortes ein 43 Ar großes Gelände zum Preiſe von 18 000 Mark er⸗ Heraus kener; e j Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas, Mannheimer 15 1 nee A 255 worben. Dasſelbe ſoll zum Spielplatz hergerichtet werden. General-Anzeiger. G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. e e, Sen ae daen autemn. Ne 2n; Momoziſcen 1 Eiſenbahnwagen, en und ONB. A. S. C. Köln Sieger in udwigshafen. In dem am Sonn⸗ Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen — n der Neſſelsdorfer Waggonfabrit konſtrulerte er in Ludwiashafen im Geſellſchaftshaus 5 sgefochtenen Retour⸗ kedaktionellen Inbalt: Richard Schönfelder: kür Anzetgen: Karl Hägek⸗ en 255 72 ah 1 10 ul.& eiso 2 1 echbar! 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Juni 1897 über das Auswanderungs⸗ weſen für ſeine Perſon die Erlaubnis erteilt wurde, bei der Beförderung von Auswanderern nach außerdeutſchen Ländern als Agent des Unter⸗ nehmens„International Mercantile Marine Company American Linie in Hamburg“ durch Vorbereitung von Beförderungsverträgen ge⸗ werbsmäßig mitzuwirken. Die Erlaubnis berechtigt zum Geſchäftsbetrieb im Amtsbezirk Mannheim. 38 Mannheim, den 10. Januar 1922. Badiſches Bezirksamt— Polizeidireltion. Kanalarbeiten. Belauntmachung. Die Entrichtung der Umſatzſtener für das Kalenderjahr 1921 betr. Auf Grund des§ 144 der Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum Umſatzſteuergeſetze werden die zur Entrichtung der Umſatzſteuer verpflichteten Per⸗ ſonen, die eine ſelbſtändige gewerbliche oder beruf⸗ liche Tätigkeit ausüben, die Geſellſchaften und ſonſtigen Perſonenvereinigungen im Bezirk Mannheim⸗Stadt und Mannheim⸗Land aufgeſor⸗ dert, die vorgeſchriebenen Erklärungen über den Geſamtbetrag der ſteuerpflichtigen Entgelte im Jahre 1921 bis ſpäteſtens Ende Januar 1922— Ende des auf den Steuerabſchnitt folgenden Mo⸗ nats dem unterzeichneten Finanzamt ſchriſtlich einzureichen oder die erforderlichen Angaben an der Amtsſtelle mündlich zu machen. 51 Als ſteuerpflichtiger Gewerbebetrieb gilt auch Viehzucht, der Fiſcherei und des Gartenbaues ſo⸗ wie der Bergwerkbetrieb. Ebenſo iſt ſteuerpflichtig die Vermietung von eingerichteten Zimmern. Die Abſicht der Gewinnerzielung iſt nicht Voraus⸗ ſetzung für das Vorliegen eines Gewerbebetriebes im Sinne des Umſatzſteuergeſetzes. Auch Ange⸗ börige freier Beruſe(Aerzte, Rechtsanwälte, Schriftſteller, Künſtler uſw.) ſind ſteuerpflichtig. Auch kleinſte Betriebe ſind ſteuerpflichtig, eine Steuerbefreiung für Umſätze bis 3000 M. beſteht nicht mehr. Die Steuer wird auch erhoben, wenn und ſo⸗ weit die ſteuerpflichtigen Perſonen uſw. Gegen⸗ ſtände aus dem eigenen Betriebe zum Selbſt⸗ gebrauch oder— Verbrauch entnehmen. Als Entgekt gilt in dieſem Falle der Betrag, der am Orte z. Zt. der Entnahme von Wiederverkäufern gezahlt zu werden pflegt. Die Einreichung der Erklärung kann durch erforderlichenfalls zu wiederholende Ordnungs⸗ ſtrafen bis zu je 500 M. erzwungen werden. Um⸗ wendlung in Haft iſt zuläſſig. Wer meint zur Erfüllung der Aufforderung nicht verpflichtet zu ſein, hat dies dem Finanzamt rechtzeitig unter Darlegung der Gründe mitzuteilen.(§ 202 der Reichsabgabenordnung). Das Umſatzſteuergeſetz bedroht denjenigen, der über den Betrag der Entgelte wiſſentlich unrichtige Angaben macht und vorſätzlich die Umſatzſteuer hinterzieht oder einen ihm nichtgebührenden Steuervorteil erſchleicht, mit einer Geldſtrafe bis zum 20fachen Betrage der gefährdeten oder hinter⸗ 1— oder mit Gefängnis. Der Verſuch iſt ſtrafbar. Zur Einreichung der ſchriftlichen Erklärung ſind beſondere Vordrucke zu verwenden, dieſe können von jedem Steuerpflichtigen bis zu 2 Stück bei dem unterzeichneten Finanzamt, Abteilung Umſaß⸗ ſteuer, Schloß rechter Flügel, 2. Stock, Zimmer 416/18, oder dei den Steuereinnehmereien der Vor⸗ und Landorte koſtenlos entnommen werden. (Täglich vormittags von—12 Uhr). Steuerpflichtige ſind zur Anmeldung der Ent⸗ gelte wenn 2 8 zu einer ärung t zugegangen ſind. Bet Nichteinreichung einer Erklärung, die im Uebrigen—1 eine Ordnungsſtrafe geahndet werden kann, iſt das Finanzamt gt, die Ver⸗ anlagung aufgrund ſchätzungsweiſer Ermittelung wine annheim, den 5. Jannar 1922. Finanzamt. Jür Forkſezung der Entwäſſerungsanlage in Friedrichsfeld, Amt Schwetzingen, haben wie im Wege des öffentlichen Wertbewerbs zu vergeben: A. 1. Die Herſtellung von 395 lſd. m Stampf⸗ betonkanal 66000 und 70/105). 2. 7 Stück Einſteigſchächte. 3. Die Herſtellung einer Abwaſſerreinigungs⸗ anlage. E. 1. Die—7—— von 11 Stück quadr. Garni tdeckel mit Asphaltfüllung. Ein Spindel⸗ und Handzugſchieber. Eine Diaphragmapumpe von 3000 Stundenliter und dergleichen. Die Angebote wollen getrennt nach A und B, Verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Kanalarbeit Friedrichsfeld“ verſehen, längſtens bis Dienstag, den 31 ds. Mts., vormittags 11 Uhr, auf dem Geſchäftszimmer des Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ amtes Heidelberg eingereicht werden. Die Pläne und Bedingu liegen auf unſerem Geſchäfts⸗ zimmer zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Vor⸗ drucke zu den Angeboten aag Vergũüeung der Druckkoſten von 6 Me. erhältlich ſind. Zuſchlags⸗ friſt 8 Wochen. Badiſches Waſſer⸗ und Straßenbauamt. Handelsresgisfer. Zum Handelsregiſter B Band XV.-3. 19, irma„Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhbaid⸗ at in Mannheim wurde heute agen: an Flierl iſt als Mitglied des Vorſtandes ausgeſchieden. annheim, den 11. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 5 Band XX Die8. 7, Firmag„Oberrheiniſche Elektrizitätswerke Aktien ⸗ geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute ein ⸗ Die Herab ung des Grundkapitals iſt e ta 2 geführt. Dasſede beträgt jetzt 660 000 Mark. Mannheim, den 11. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. elsregiſter 8 Band XII.⸗3. I, Firma„Elektriſche Kraftverſorgung Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Ernſt Weickmann il erloſchen. Zum e, 575„Automobilbau⸗Aktiengeſellſchaft eſellſchaft für die Licenz E. 8 heim wurde heute eingetragen: 8 Hans Balduf, Mannheim iſt als Geſamtproku⸗ riſt beſtellt derart, daß er berechtigt iſt gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem anderen Prokuriſten die Firma zu zeichnen. Mannheim, den 11. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum elsregiſter B Band XIX 5 15, Firma„-i⸗m“ Chemiſches Induſtriewerk Mann⸗ heim Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 85 Dag Stammkapital iſt gemäß dem Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 14. Dezember 1921 M. erhöht und beträgt ſetzt 200 000 kaxk. Mannheim, den 11. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band IV.⸗3. 6, Naß„Hoſpiz des Evangeliſchen Männer⸗ und iſter 6 Band XX.-3. 38, Deutſche ugatti“ in Mann⸗ beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 86 Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 29. Dezember 1921 iſt der Geſellſchafesver⸗ trag geändert. Die Firma iſt geändert in:„Ge⸗ meindehaus der Ev. Gemeinſchaft, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“. Der Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt jetzt: Der Betrieb'des Gemeindehauſes der Ev. Gemeinſchaft in Mannheim für Kultur⸗ zwecke und chriſtliche Jugendpflege. Mannheim, den 11. Januar 1922. Bad Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band II.⸗3. 28, Firma„Süddeutſche Juteinduſtrie“ in Mannheim wurde beute eingetragen: 85 Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 29. Dezember 1921 geändert. Auf die eingereichte Urkunde wird Be⸗ zug genommen. Die Geſellſchaft wird, wenn der Vorſtand aus mehr als einer Perſon beſteht, durch zwei Vorſtandsmitglieder gemeinſam oder durch ein Vorſtandsmitglied in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Der Auſſichtsrat kann aber auch ein Vorſtandsmitglied zur Alleinvertretung ermächtigen. Mannheim, den 11. Jannar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band IX.⸗3. 45, Firma„M. Marum Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Das Stammkapital iſt gemäß dem Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 28. Dezember 1921 um 1 Million Mark erhöht und beträgt jetzt 1 500 000 Mark. Mannheim, den 11. Januar 1922. 8⁵ Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XIII.⸗Z. 36, Firma„Bauxinofarbenfabrik Pechhütte Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 85 Dr. Eugen Rugel iſt als Geſchäftsführer ab⸗ berufen. ufmann Adolf Michels, Mannheim Ernſt Leimroth iſt erloſchen. Mannheim, den 11. Jannar 1923. Bad. Amtsgericht B. G. 4. in Mannbeim wurde heute eingetragen: 8⁰ Die Liquidation iſt beendet und die Firma erloſchen. Mannheim, den 11. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Vand XIV.-3. 17, FFirma„Dresdner Bank Filiale Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma „Dresdner Bank“ in Dresden wurde hente ein⸗ die Zweigniederlaſſung Mannheim derart beſtellt, daß ein jeder von ihnen in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliede oder einem andern Prokuriſten die Firma der Zweigniederlaſſung Mannheim zu zeichnen befugt iſt. Mannheim, den 11. Jannar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. wurde heute die Firma„Buſam& Dürr, ell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Fahrlachſtraße Nr. 18, Gegenſtaad des Unternehmens iſt: Die Vornahme von Repa⸗ raturen an Motoren, Apparaten und Megßinſtru⸗ menten, ſowie die Herſtellung don elektriſchen Maſchinen, Apparaten und elektrotechniſchen Be⸗ darfsartikeln und der Handel mit ſolchen ꝛind zwar je auf eigene oder fremde Nechnung, ferner der Betrieb von einſchlägigen Unternehmungen und die Beteiligung an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art, weiter die Ausführung elek⸗ truper Licht⸗ und Kraftanlagen, insbeſondere die Uebernahme des Ausbaues ganzer Ortsnetze und die Beteiligung an ſolchen Unternehmungen Das Stammkapital beträgt 50 000 Mark. Wilhelm Buſam, Mannbeim und Fritz Dürr, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 28. Nodember 1921 feſtgeſtellt. Von den Geſchäfts⸗ führern Wilhelm Buſam und Fritz Dürr, beide in Mannheim, iſt ein jeder berechtigt, die Geſell⸗ aft ſelbſtändig vertreten. Die Bekannt⸗ der Geſenſchaft erfolgen durch den Deuiſchen Reichsanzeiger. 85 heim, den 13. Jannar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Mann 300 Amfche Veroffentüchngen dler tadtgemelnde. Vorhangstoffe., rund 7000 m, Kranken⸗ haus⸗Neubau. Termilu: Samstag, 28. Janunr 1922. 9 Uhr. Angebotsvordrucke gegen Selbſtkoſten. Auskunft Zimmer 8 9 Bauverwaltung der Neubauten. E Carl K Sonntags vormittags von—12 U Mannheim, den 11. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. 86 —BP Mannheimer General⸗Anzeiger. Fünglings⸗Vereins Mannbeim Geſellſchaft mit N iſt als Geſchäftsfüihrer beſtellt. Die Prokura des Zum Handelsregiſter 8 Band XIV.-8. 3, 5 Firma„Germania Speiſefett⸗Maſchinen ⸗Beſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquidation“ getragen: 85 Karl Feßenbecker. Mannheim und Phiſipp Gut⸗ jahr, Mannheim ſind als Geſameprokuriſten für Zum Handelsregiſter B Band XX 8 89 48 Speꝛialist fũr Naturheilkunde u. Augendiagnose relephon Nr. 67e MANNHEIM Seckenheimerstr. 63 Meine Sprechstunden sind: Nachmittags von—5 Uhr (Abend⸗ Ausgabe.) Schlaganfalles unser Franz werden. langjähiiger Bandel Wir verlieren in demselben einen treuen, tüchtigen und feißigen Mitarbeiter mit den desten Charaktereigen- schalten, dem wit steis ein ehtendes Andenken bewahten Am is. ds. Mts. verschied piotzlich inſolge eines Werkmeister, Blunner& Schweitzer. Herr 5⁵⁴ Danksagung. Für die vielen Beweise der Anteil- nahme beim Tode unserer lieben, guten Mutter danken herzlich Familie Kreitz Stuttgart. Schwabstr. 18⁰ Paula Schmitt Mannheim, L 12, 10⁰ 15, den 16. 1. 22. Rechtsanwalt und Frau Maria geb. Brunget orei die Geburt ihres Sohnes * Grofcs Sdl MHannheimer Wohnungs-Auzeiger Nr. 3 orscheint Freitag, 20. 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