8 uannneneneanneeesesenssen 0 2 — des Kö demot aſſung 5 aullein Wirkſ unter kraft unter ümtlich ch in hgegreile: 5. hBa Manndelim umnd Umgebung wonailich vertehaprüch gebracht mark 10.—, Durch die poſt dezogen U mark 48.—, poſtſcheckkonie nummer 17800 Wr 5 in daden ang nümmer 277 Tadwigebaßen am Aazt Waſeene E 6. 2. Geſchüftes ⸗Nebenſtelle aldhofſtraße Nummer 0. Fernſprecher 232 7820, 7031, 7362, 708, 700, 708. Tetegramen · Nbreffer anzelger mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmol. AAlagen: Der Sport vom Sonntag. Abend⸗Ausgabe. 1 1 U Cue lo 1 1II lon cd. kelne verantwortg. Abern. Höhere Gewalt, Streiks, Seteieds⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen F. ausgeß⸗ — Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung.— Vor derantwortungsvollen Enkſcheidungen. Von Finanzminiſter a. D. Dr. Becker, M. d. R. gemelde Steuerausſchüſſe des Reichstags waren, wie bereits ſfamm, am 10. l. Mts. zu gemeinſchaftlicher Sitzung zu⸗ genſaſſerdufen. um zu den Beſchlüſſen erſter Leſung zuſam⸗ ſich üben d, Stellung zu nehmen, vor allem aber auch, um belehrenk die Haltung der Regierung zu dieſen Veſchlüſſen in der Ju laſſen. Das letztere Verlangen wurde durch die dermal Preſſe im Wortlaut verbreiteten Ausführungen des zügen ſtellvertretenden Reichsfinanzminiſters Or. Her⸗ erfriſche vollem Umfange befriedigt. Herr Hermes hat mit für di ender Deutlichkeit und ebenſo großer Ausführlichkeit alle Veſcteruna zu erkennen gegeben, daß dieſe ſo ziemlich ur di chlüſſe erſter Leſung wieder umgeſtoßen haben möchte; te übrigens ſachlich recht bedeutungsvollen Aenderungen Augen ferſchaftsſteuergeſetzes fanden Gnade vor ſeinen Verbachſo daß der ſchon im 11. Ausſchuß ſeloſt geäußerte dierun t neue Nahrung erhielt, daß dieſe Beſchlüſſe der Re⸗ ſchaft—5 höhere Erträge aus der Beſteuerung der Körper⸗ getan h. bringen könnten, als ihre eigenen Vorſchläge dies aben würden. Recht deutlich war auch die Abſchütte⸗ Aende Auslands⸗Kritik an den im Dezember beſchloſſenen an der daen des Einkommenſteuergeſetzes und insbeſondere blieb d Herabſetzung des Einkommenſteuertarifs. Unerfüllt eineg 18 Verlangen, das auch der Verfaſſer dieſes auf Grund kages m11. Ausſchuß angenommenen volksparteilichen An⸗ die Reazündlich ſtellte, etwas Näheres darüber zu hören, wie dern unerang den in ſchwerer Finanznot befindlichen Län⸗ in dieſer Gemeinden helfen wolle. Herr Hermes vertröſtete liegender VBeziehung auf einen bereits dem Reichsrat vor⸗ geſezes 1 Geſetzentwurf zur Abänderung des Landesſteuer⸗ miniſte auf gründliche Beratungen mit den Finanz⸗ Es mufn der Einzelſtaaten, die demnächft ſtattfinden ſollen. 8 2 datz ein indes ſchon ſetzt ausdrücklich hervorgehoben werden, klare Be Verabſchiedung der vorliegenden Steuergeſetze ohne ſich wird ortung jener Frage kaum ohne ſchweren Kampf Oemeinde durchletzen laſſen. Die Finanzen von Ländern und größere in ſind, wenn dies überhaupt möglich iſt, in noch ider Unordnung als die des Reiches. Wird ihnen nich notwenghorltegenden Gelegengeit gebolfen, ſo heißt es, dieſe Seite ſinde Hilfe auf lange Zeit vertagen: auf der anderen ſung, und aber auch eine Reihe von Beſchlüſſen erſter Le⸗ Aenderung auch von der Regierung gewünſcht Ländern e mit Rückſicht auf die mißliche Finanzlage von nd Gemeinden gefaßt worden. Soll ihre Aende⸗ run 5 notwennt Ernſt erſtrebt werden, ſo iſt dazu Klarheit darüber dere Weiſn wie man den Ländern und Gemeinden auf an⸗ — 80 helfen will. ulig unklar iſt auch heute noch die Haltung der Par⸗ 1 Beſchlüſſen erſter Leſung. Zwei Punkte ſind es, kommen 5 5 ausſchlaggebender Bedeutung für das Zuſtande⸗ ob di er Reform überhaupt zu ſein ſcheinen. Der eine iſt beſo 15 Sozialdemokratie endlich von dem Verlangen einer abſehen Erfaſſung der ſogen. Sachwerte kehr der VBer, Ein Auffatz des„Vorwärts“ läßt auf die Ein⸗ nicht ſchli ernunft bei den„Vorwärts“⸗Redakteuren bis jetzt die Hoffuden und man darf wohl auch kaum kühn genug ſern, demotratiſche zu haben, daß die leitenden Kreiſe der ſozial⸗ als de Ben Reichstagsfraktion heute ſchon anders denken, chlagwo orwärts“. Genau wie zu der Zeit, in der das Fünden⸗Mavon der Erfaſſung der Goldwerte noch in ſeiner die notwe dienbläte ſtand, wird heute dieſe Erfaſſung als ratie ige Vorausſetzung für die Mitarbeit der Sozial⸗ zeichnet 0 an dem Zuſtandekommen der Steuergeſetze be⸗ da die v gleich mit Beſtimmtheit behauptet werden darf, wort ein eſteualtigen und nicht auf das agitatoriſche Schlag⸗ Reichsta ſaltellten Kreiſe auch in der ſozialdemokratiſchen ind. faöefraktion längſt von dieſem Schlagwort abgerückt 68* es ſcheinen, als ob die Forderung der Er⸗ balttiſchen oldwerte heute nur noch von denen, die in finanz⸗ all Fragen nicht ſachlich mitarbeiten, ſondern ſie amkeit dem Geſichtspunkt ihrer agitatoriſchen zen ſich nicht detrachten, aufrecht erhalten werde. Ob die Her⸗ lei in dieſer Beurteilung der agitatoriſchen Schlag⸗ dustretenen Ged Ja auch früher von dem Reichskanzler felbſt duter dem Gedankens täuſchen könnten? Reichstagswahlen och ſchließſz eſichtspunkt„Erfaſſung der Sachwerte“ könnten e eßli deitsſoz einen A i n Ausweg nehmen, von dem ſich die Mehr⸗ dr Kontdemokratie heute nicht die rechte Vorſtellung macht. Urre 3 uer nz der äußerſten Linken auf dem Gebiet der mum metgehun dürfte die Mehrheitsſozialdemokratie heute bligtheit zu gewachſen ſein, nachdem ſie grundſätzlich ihre Ge⸗ Borkten Steuetennen gegeben hat, auch die geforderten in⸗ heſts aber zum größten Teil mit zu bewilligen. Der feitte doch aun man mit den Sachwerten erfaſſen will, iſt f her aug ded in den Kreiſen derjenigen ſtark vertreten, die aalchen Stimmzn oder jenem Grunde einen ſozialdemokra⸗ iſchllparole Ettel abgeßebeg haben, und die ſich bei einer che Geſſ Anerfaſſung der Sachwerte ihre ſozialdemokra⸗ ig leicht etwas gründlicher überlegen könnten. ie ilder 5 weſentliche Meinungsverſchiedenheit beſteht der W. ſekanntl er ertermittelung. Der Ausſchuß hat der achen bür Leſung mit einer Mehrheit, die von 5 VBewer nderlichen Parteien gebildet war, beſchloſſen, in un Reichsaz afrage im weſentlichen an den Vorſchriften 8 wielſchoranung feſtzuhalten und damit die Bewer⸗ auch ſur andmirſcafe arbeitenden Vermögens, insbeſondere as chaft auf den Ertrag aufzubauen, ebenſo n auszugesebliche Vermögen von den 65 e ſtehungs⸗ dieſ werden ehen. die allerdings nach dem Zeitwert be⸗ e bei ollen. Die Sozialdemokratie lehnt anſcheinend Graanlation zn gerwaltigen Geldentwertung und der wilden nd rwerbe f 1 und rbe insbeſondere landwirtſchaftlichen dler alle unsed notmendigen Vorſchriften ab und will en den gemeinen Wert, der ſich natur⸗ gemäß nach ſolchen wilden Preiſen bemeſſen wird, zur Grundlage der Beſteuerung gemacht haben. Wie zwiſchen dieſen beiden ſich ſcharf gegenüberſtehenden Auffaſſungen eine Verſtändigung möglich ſein ſoll, iſt heute nicht abzuſehen. Die Entſcheidung dieſer Frage liegt im weſentlichen beim Zen⸗ trum und wird ſchließlich in dieſer Partei ſelbſt ausge⸗ kämpft werden müſſen. Es wird ſich dabei zeigen, ob in der Zentrumsfraktion die durch die Vernunft gebotene Rück⸗ ſicht auf die Erhaltung der Wirtſchaft, die im weſentlichen von dem alten Führer Herold und anderen ver⸗ treten wird, ſiegt, oder die Rückſichtnahme des linken Zen⸗ trumsflügels auf die Konkurrenz der ſozialdemokratiſchen Ge⸗ werkſchafts⸗ und Arbeiterſekretäre. Steht das Zentrum als Fraktion zu den Beſchlüſſen erſter Leſung— und wir haben zunächſt keinen Grund daran zu zweifeln—, ſo wird wohl auch die Sozialdemokratie in dieſer Frage nachgeben, die, wie bereits bemerkt, es doch nicht leicht au8f einen Wahlkampf ankommen laſſen wird, nachdem ſie von dem köſtlichen Gut der Macht und des Beſitzes der Regierungsgewalt nunmehr wiederum dreiviertel Jahre lang reichlich genaſcht hat. Die demokratiſche Partei wird allein ſich gewiß nicht unter das Joch der Sozialdemokratie in dieſer Frage beugen. Daß die Deutſche Volkspartei, die an den Beſchlüſſen erſter Leſung auch in dieſer Frage wie in ſo manchen anderen Dingen her⸗ vorragend mitgewirkt hat, die wirtſchaftsſchonende und wirtſchaftsfreundliche Haltung, die ſie bei allen Geſetzen ſeit der Revolution getreu ihren alten Ueber⸗ lieferungen eingenommen hat, auch in der zweiten Leſung nicht verleugnen wird, iſt ſelbſtverſtändlich. So liegt der Schlüſſel für die ganze Situation in der Hand des Zentrums mehr noch, als in den Händen der Regie⸗ rung. Möge das Zentrum bei den in den nächſten Tagen an es herantretenden Entſcheidungen der Schwere der Verant⸗ wortung, die auf ihm ruht, eingedenk ſein. Nicht nur die gün⸗ ſtige Löſung der finanzpolitiſchen Frage, die den Reichstag zurzeit beſchäftigt, hängt von dieſer ſeiner Entſcheidung ab. Läßt das Zentrum die übrigen bürgerlichen Parteien im Stich, ſo wird es auf längere Dauer von den Feſſeln der Alleinarbeit mitder Sozialdemokratie, in die es ſich damit begibt, nicht ſo bald wieder los kommen. Eine Verbreiterungder Koalition nach der bürgerlichen Seite muß auf jſeden Fall für abſehbare Zeit als ausge⸗ ſchloſſen gelten, wenn Zentrum und Sozialdemo⸗ kratie wieder einmal unter Preisgabe bürgerlicher Anſchau⸗ ungen ſich über die Steuergeſetze verſtändigen ollten. Auch die Regierung möge ſich der Schwere ihrer Ver⸗ antwortung bewußt bleiben. In ernſter und ſachlicher Arbeit iſt es gelungen, in Zuſammenarbeit der Vertreter des Finanz⸗ Miniſteriums und der Mitglieder des Ausſchuſſes den Regie⸗ rungsvorlagen Form und Inhalt zu geben, die in Einzelheiten vielleicht abänderungsbedürftig ſind, im Großen und Ganzen aber wohl für Steuerzahler wie für den Reichstag annehmbar ſind. Hoffentlich hat nun der Herr Reichskanzler nicht etwa den Ehrgeiz, durch Opfer an ſozialdemokratiſche Anſchau⸗ ungen und Gedankengänge die Arbeit der letzten Wochen zu zerſchlagen und dem deutſchen Steuerzahler Geſetze zuzumuten, die für die deutſche Wirtſchaft ſchlechthin unerträg⸗ lich wirken müßten. ¶Berlin, 18. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Steuer⸗ frage ſteht nach unſerer Kenntnis ſo: Reichsfinanzminiſter Hermes hat geſtern den ganzen Tag mit verſchiedenen Parteiführern verhandelt und zwar, wie wir betonen möchten, gruppenweiſe, mit den Ausſchußmitgliedern der verſchiedenen Fraktionen einzeln. Trotzdem hat die Lage der Dinge ſeit der gemeinſamen Sitzung der beiden Ausſchüſſe in der vorigen Woche ſich nicht verändert. Ueber die indirekten Steuern würde man ſich ſchließlich einig werden, über die direkten nicht. Der Stein des Anſtoßes bleibt da nach wie vor die von der Sozialdemokratie geforderte Erfaſſung der Sachwerte. Immer⸗ hin möchte man in parlamentariſchen Kreiſen die Hoffnung nicht aufgeben, daß es noch gelingen wird, in dieſen Stücken zu einer Einigung zu kommen. die Konferenz von Genna. Engliſch⸗franzöſiſche Verhandlungen. DONB. London, 18. Jan. Nach einer Meldung des „Daily Mail“ werden eingehende diplomatiſche Verhandlun⸗ gen zwiſchen Paris und London wegen der Tagung in Genua geführt. Es ſollen vor allem die Beratungsgegen⸗ ſtände feſtgelegt werden, die die franzöſiſchen und engliſchen Intereſſen berühren. An erſter Stelle ſteht die Frage der Reparationen der ehemals feindlichen Staaten, auch der wirtſchaftliche Wiederaufbau Ruß⸗ lands wird im Vordergrund der Beſprechungen von Genua ſtehen. Ein Antrag betreffs der deutſchen Repara⸗ tionszahlungen wird einen hervorragenden Platz in den Beſprechungen von Genua einnehmen. Nach genanntem Blatte glaubt man, daß die deutſchen Zahlungen nur in Natura geleiſtet werden ſollen und daß zwiſchen Frankreich und England ein Abkommen getroffen werden ſoll, wonach England Frankreich ein Drittel ſeiner Schuld im Betrage von 570 Millionen Pfund Sterling unter der Bedingung er⸗ laſſen werde, daß Frankreich auch Deutſchland eine ebenſo hohe Summe nachlaſſe. Telegrammwechſel zwiſchen Poincaré und Lloyd George. WB. paris, 17. Jan. Havas zufolge hat Poincare an die Miniſterpräſidenten der alliſerten Regierungen Be⸗ grüßungstelegramme geſandt. Das Telegramm an Lloyd George hat folgenden Wortlaut: Ich lege Wert darauf, Ihnen im Namen der franzöſiſchen Regie⸗ rung die Verſicherungen, die ich im Laufe unſerer freundſchaftlichen Beſprechung am Samstag aus eigenem Antriebe und perfönlich ge⸗ 1922.— Nr. 39 35 3 5. Fnzeigenpreiſe: die kieine Zelte mk..— austo. Mk..— Stellengeſuche u. Kam.⸗Nnz. 200%% Rachlaß. Neklame Mk. 18.— Annahmeſchluz: Mittagdlatt vorm. 8% Uhe, Adendbl. nachm. 2/ Uhr. Lür Angeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben oder beſchränkte Ausgaben oder ſüe berſpätete Rufnohms von Nnzeigen. Ruftröäge durch Lernſpeecher ohne Sewähr, Mannheimer Muſik⸗Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. macht habe, zu erneuern. Frankreich wird ſich beeilen, die Prüfung der verſchiedenen Fragen, die gegenwärtig zwiſchen England und ihm ſchweben, in freundſchaftlichſtem Geiſte wieder aufzunehmen. Ich hege die Hoffnung, daß es uns gelingen wird, ſie durch gegenſeitiges Vertrauen zum Beſten der Intereſſen unſerer beiden Länder zu löſen. Die franzöſiſche Regierung iſt überzeugt, daß es den beiden Völkern, die auf den Schlachtfeldern für eine und dieſelbe Idee eng und vereint gekämpft haben, gelingen wird, im gemeinſamen Einvernehmen die Aufrechterhaltung des europäiſchen Friedens, die Durchführung der Verträge, die ſie unterzeichnet haben, und die Repara⸗ f nen für die durch die Invaſion verurſachten Schäden ſicherzu⸗ ellen. Lloyd George ſandte folgendes Antworttelegramm: Mit großer Befriedigung haben meine Kollegen und ich Ihre im Namen der neuen franzöſiſchen Regierung abgegebene freundſchaft⸗ liche Beſtätigung der Verſicherungen enigegengenommen, die bez unſerer perſönlichen Ausſprache am letzten Samstag ausgetauſcht wurden. Die britiſche Regierung hat in einem vor kurzem veröffent⸗ lichten Dokument die Politikenger Zuſammenarbeit, die ſie mit Frankreich aufrecht zu erhalten wünſche, in großen Linſen dargelegt, ſo daß die Wiederholung ihrer Anſichten an dieſer Stelle ſich erübrigt. Es mag genügen, zu ſagen, daß wir die Sicherheit des franzöſiſchen Gebietes gegen einen deutſchen An⸗ griff, die Bezahlung der Frankreich für ſeine zerſtörten Ge⸗ biete geſchuldeten Reparationen und die Aufrechterhaltung der Beſtimmung des Berſailler Friedensvertrages als gemeinſame Intereſſen des franzöſiſchen und britiſchen Volkes detrach⸗ ten, die beide Sigaten gemeinſam verteidigen müſſen. Wir wünſchen lebhaft und wir ſind glückkich, feſtzuſtellen, daß Sie denſelben Wunſch hegen, die unerledigten Probleme in der Weiſe zu regels, daß da⸗ enge Einvernehmen zwiſchen Ihrem Volke und dem unſrigen durch nichts geſtört werden kann und daß der Geiſt der Kameradſchaft, der zwiſchen uns in Kriegszeiten geherrſcht hat, uns weiter beſeelt, um die hohen Aufgaben, die darin beſtehen, die Völker Europas durch einen gerechten und dauer⸗ haften Friedenspakt zu einigen, zu Ende zu führen. Lord Derby in Paris. WB. Paris, 17. Jan.(Havas.) Der frühere engliſche Botſchafter in Frankreich, Lord Derby, iſt aus London in Pa⸗ ris angekommen. WB. London, 18. Jan. Unter Bezugnahme auf die Er⸗ klärungen Lord Derbys gegenüdber einem Berichterſtatter des Pariſer Blattes„Le Journal“, wonach Großbritannien eine gemeinſime Grenze mit Frankreich habe, nämlich den Rhein, und mit Frankreich dieſe Grenze mit allen ihren zur Verfü⸗ gung ſtehenden Mitteln verteidigen werde, fragt„Daily Ehro⸗ nicle“, ob Lord Derby ſeine Geographie vergeſſen habe und ob er die Forderungen der franzöſiſchen Annexioniſten ſich zu eigen geacht habe. 8 Inkerpellalionen der franzöſiſchen Sozialiſten. WB. Paris, 17. Jan.(Havas.) Der Abgeordnete Varenne iſt von der ſozialiſtiſchen Gruppe aufgefordert worden, die Regierung über die allgemeine Politik zu interpellieren, fer⸗ ner hat der Abgeordnete Sanguier ein Erſuchen um Inker⸗ pellation über die auswärtige Politik der Regierung und über die Pläne bezüglich der wirtſchaftlichen Wiederherſtellumg Europas eingebracht. 5 5 Wilſons Geheimdokumente. E. Mailand, 17. Jan. Der„Corriere della Sera“ bringt in einem Bericht aus Waſhington lange Auszüge aus dem ſoeben erſchienenen dritten Teil der Geheimdokumente des früheren Präſidenten Wilſon, die in Amerika unter dem Titel„Die Furcht Frankreichs hält die Welt bewaffnet“ durch den Freund Wilſons, Baker, veröffentlicht werden. Die Ver⸗ öffentlichung ſtützt ſich auf bisher unbekannte Doku⸗ mente, die zum Verſtändnis der jetzigen Kriſe in Franke reich von weſentlichem Intereſſe ſind. Blockabſchnitte, Notizen und Mitteilungen werden beigegeben, um den verhängnts⸗ vollen Widerſpruch Frankreichs hervorzuheben, das verlangt, daß Deutſchland die im Friedensvertrag feſtgeſetzten un⸗ geheuren Entſchädigungen bezahle, aber dann gleichzeikig wirtſchaftlich und induſtriell zugrunde gerichtet werden ſoll Die drei Friedensvertragsentwürfe der Franzoſen, die in Paris zur Diskuſſion ſtanden, werden in der Veröffentlichung wiedergegeben. Danach wurden dem Viererrat drei ſich ec⸗ gänzende Pläne unterbreitet: ein militäriſcher von Foch, ein diplomatiſcher von Bourgeois und ein wirt⸗ ſchaftlicher von Loucheur und Klotz. Foch verlangte die Rheinlinie als„für den demokratiſchen Völkerbund notwendige gemeinſame Sicherheitsbarriere und ſchlug vor, dieſe Linie mit einem großen ſtehenden inker⸗ nationalen Heere zu beſetzen. Boürgeois ſchlug einen militäriſchen Völkerbund unter dem Befehl eines General⸗ ſtabes vor, da die Liga ein Werkzeug zur Beherrſchung Deutſchlands werden ſolle. Loucheur unterbreitete einen Plan, um nicht nur Deutſchlands Abrüſtung zu kontrollieren, ſondern auch die deutſche induſtrielle Produktion zu verhin⸗ dern, daß ſie wieder zu Kriegsrüſtungen eingerichtet würde. Er perlangte daher die dauernde Beſetzung von Eſſen, eines großen Teiles von Weſtfalen und des Saargebietes nebſt Zu⸗ teilung Oberſchleſiens an Polen, um den induſtriellen Verfall Deutſchlannds endgültig zu vervollſtändigen. Während der monafelangen zsbideſenheit Wilſons von Paris machte Cle⸗ menceau verzweifelte Anſtrengungen, um die interalliierte Kontrolle in einigen deutſchen Haubtinduſtrien, vor allem in der chemiſchen Induſtrie, durchzuſetzen. Der Widerſtand Lloyd Georges und nachher Wilſons brachte dieſe Pläne ewiger wirtſchaftlicher Unterdrückung zum Schei⸗ tern. Es war jedoch nicht möglich, das don verhängnis⸗ vollen Illuſionen ſeiner Politit verblendete Frankreich von ſeinen finanziellen Forderungen abzubringen, die infolge der Vergewaltigung Deutſchlands unmöglich einzutreiben waren. In der Geheimſitzung des Viererrates vom 7. Februar 1919 bezeichnete Wilſon das Programm Loucheurs direkt als Programm der Panik. Jede Anſtrengung war vergeblich, Clemenceau wenigſtens zum Verzicht auf die Erhaltung eines ungeheuren Heeres am Rhein zu bewogen, deſſen Untechal⸗ 9 ———— —— 2. Sene. Ur. 50. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 18. Jannar 132—. Ueber den allgemeinen Verlauf der Friedenskon⸗ erenz bemerkt Baker, daß nur die Franzoſen und apaner greifbare Pläne hatten; die Engländer ſchienen unvorbereitet, benutzten aber wunderbar jede Gelegenheit, während die Italiener ſelbſt in vertrau⸗ lichen Beſprechungen unter ſich uneinig waren. Bas will der Jenkralverband deulſcher Kriegs⸗ beſchädigker? Das Programm des Zentralverbandes deutſcher Kriegs· heſchädigter und Kriegshinterbliebener iſt, bei völliger par⸗ leipolitiſcher und religiöſer Neutralität unter Verzicht auf lär⸗ menden Preſſe⸗ und Verſammhungskampf mit anderen Ver⸗ bänden, die wenigen der Kriegsopferbewegung zur Verfü⸗ gung ſtehenden Jahre zu ſcharfer, von erſten Fachleuten ge· leiteter ſozialer und wirtſchaftlicher Arbeit für ſeine Mitglie⸗ der auszunutzen. Dies Programm hat der Verbands⸗ tag von neuem einſtimmig gebilligt. Insbeſondere hat er die Verbandsleitung in ihrer Abſicht beſtärkt, neben dem lei⸗ der nur allzu notwendigen Kampf gegen die teilweiſe höchſt verfehlten, ja ſchädlichen, teilweiſe noch ganz unzulänglichen Geſetzesvorſchriften über Verſorgung der Kriegsopfer und Fürſorge für ihr Wohl aus eigener Kraft heraus den mannic fachen Nöten zu ſteuern. Auf dieſem Wege der„organiſierten Selbſthilfe“ iſt der Verband ſchon rüſtig vorwärtsgeſchritten, während andere Organiſationen ſich mit politiſchen Erörte⸗ rungen die Köpfe erhitzten. Erwähnt ſeien nur ſeine überall lebhaften Anklang und Aufnahme findenden Pläne, die Be⸗ ſchädigten, ſtatt ſie zwangweiſe in Betriebe ſtecken zu laſſen, zu Invalidenunternehmnungen mit zugehöriger Siedlung zu⸗ ſammenzufaſſen. Wieviel geſünder dieſer Gedanke iſt, als die Zwangseinſtellung, zeigt die freudige und kräftige Unter⸗ ſtützung, die er ſeit ſeinem Auftauchen ſeijtens der gewerb⸗ lichen Welt und anderer Berufsgruppen findet. Es liegt auf der Hand, daß mür bei reſtloſer Wiedereinführung der Kriegs· opfer in das Erwerbsleben, nur bei völliger Befriedigung ihres Arbeitshungers und ihres Ehrgeizes, wirtſchaftlich vor⸗ wärts zu kommen, ihre gewichtige Mitarbeit am öffentlichen Leben im Sinne des Wiederaufbaues unſerer lieben Heimat ausgewertet werden kamm. Wird aber jene Vorausſetzung erfüllt— und dazu beizutragen iſt Ehrenpflicht aller Volks⸗ genoſſen—, ſo können die Kriegsopfer, zumal wenn ſich der Zentralverbandsgedanke der politiſchen Neutralität endlich üderall durchſetzt, ein lebendes Beiſpiel dafür werden, was es heißt, im öffentlichen Leben den Schützengrabengeiſt üder den Parteigeiſt zu ſtellen. Die Kriegsopfer können dann, wie in Detmold der erſte Vorſitzende des Zentralverbandes, Reichstagsabgeordneter Otto Thiel, ſagte, der Sauerteig in der neuen deutſchen Volksgemefnſchaft werden, ſie mit Ernſt und Kraft, mit Hei⸗ matliebe und ſtarkem Willen zum Wiederaufbau des Vater⸗ landes durchdringen. Denſſches Reich. Das Schickſal der Fürſtenbilder. OMNVB. Gießen, 18. Jan. Vom Senat der Landesuni⸗ nerſitüt wird zu der bekannten Angelegenheit des Groß⸗ 2— folgendes mitgeteilt: Auf Anordnung der heſ⸗ Regierung wurde das Bild des früheren Großher⸗ im Oktober 1921 in der Gießener Aula entfernt. Da ſes Gemälde bei dem Univerſitätsjubiläum 1907 von dem geſtiftet worden war, vertrat der Senat die An⸗ daß das Bild des letzten Rector magnificentiſſimus von der bekannten Beſtimmung über die Entfernung der Fürſten⸗ biſder nicht getroffen wurde, zumal die Aula kein eigent⸗ liches Amtsgebäude darſtellt. Auf eine Eingabe des Senats ſagte die Regierung nochmalige Erwägung zu, kam aber am 22. November zu der Entſchließung, daß es bei der Ent⸗ fernung des Bildes ſein Bewenden haben müſſe. Von die⸗ ſem Beſchluß erhielt die Landesuniverſttät längere Zeit keine Nachricht. Infolgedeſſen erbat der Rektor endgültig Be⸗ ſcheid bis 10. Januar und ſchlug vor, eine Nichtbeantwortung als Zuſtimmung zur Wiederanbringung des Bildes anſehen 23 Die Halbſeele. Noman von Arthur BDrauſewetter. Machdruck verboten.) Fortſetzung.) Man ſah es dieſen Augen nicht an, daß ſie ſich drei Nächte nicht geſchloſſen hatten. Er reichte allen nach gewohn⸗ ter Weiſe die Hand— nur Merten ſah er nicht. Das fiel auf. Der Oberbürgermeiſter, der gerade mit Merten ſprach, unterbrach die Unterhaltung kühl und wandte ſich mit beſonderer Herzlichkeit zu Weſtphal. Der aber war wenig bei der Sache: aus ſeiner Haltung ſprach eine wachſende Unruhe. Als der Oberbürgermeiſter durch einen anderen Herrn in Anſpruch genommen wurde, ging er durch den Sitzungsſaal— erſt langſam, dann ſchneller, — und wieder zurück, wie ein gefangener Löwe in ſeinem Käfig. Der Oberbürgermeiſter hatte auf ſeinem Sitze Platz ge⸗ nommen. „Ich eröffne die Sitzung, meme Herren. Punkt eins der Tagesordnung: Bericht der Rechnungs⸗Reviſoren.“ „Ich bitte ums Wort.“ Ein korpulenter Herr erhob ſich. Er war als Bäcker⸗ meiſter reich geworden und jetzt Rentier. Weil er überall das Wort führte und ſtets bei der Hand war, zu kritiſieren und zu bemängeln, hatte man ihn zum unbeſoldeten Stadt⸗ rat und Mitglied der Lazarettkommiſſion gewählt. „Zur Tagesordnung?“ fragte der Oberbürgermeiſter. „Nein, ich habe vor der Tagesordnung zu ſprechen.“ Und nun räuſperte er ſich und begann:„Meine Herren, Sie alle haben jenen Artikel geleſen, der erſt wenigen Tagen erſchienen iſt, und durch den unſere Stadt i Aufregung ver⸗ ſetzt wird. Es werden darin unſerem Lazarett, vor allem aber ſeinem Chefarzte derartige Vorwürfe gemacht, daß ich gedacht hätte, der Herr Vorſitzende würde heute Gelegenheit nehmen, die Sache zur Sprache zu bringen. Da er es nicht getan, ſehe ich mich veranlaßt, den Herrn Profeſſor, der hier unter uns weilt, um eine Erklärung zu erſuchen und zwar: ob irgend etwas in dieſen ſtandalöſen. Berichten der Wahr⸗ heit entſpricht; wenn nicht, welche Schritte er zu tun gedenkt, um dieſen Angriffen entgegen zu treten. Der Oberbürgermeiſter wollte erwidern. Aber ſchon war Weſtphal von ſeinem Sitze emporgeſchnellt. Sein Antlitz glühte, die grauen Augen blitzten unter den buſchigen Brauen. „Ich werde auf die Interpellation des Herrn Vorredners keine Erklärung abgeben. Ich halte weder ihn noch dieſe 25 Beſoldungserhöhung der Rektor ſodann Kenntnis von dem Beſchluß vom 22. No⸗ vember und hat daraufhin die Wiederentfernung des Bildes ungeordnet. zwiffigkeſten zwiſchen Bayr. Volkspartei und Miniſter⸗ präſident? ONB. Möünchen, 18. Jan. Die„Münchener Zeitung“ knüpft heute an eine Ausführung des„Bayeriſchen Kuriers“ an, in der ausgeführt worden war, Bayern kenne den aus⸗ geſprochenen„leitenden Staatsmann“ überhaupt nicht und habe nur den Begriff des Geſamtminiſteriums. Dieſe Er⸗ klärung war im Zuſammenhang mit den Meldungen ver⸗ ſchiedener Blätter gemacht worden, daß Graf Lerchenfeld als Leitender Staatsmann mit den Staatspräſidenten Württem⸗ bergs und Badens verhandelt habe. Die Münchener Zeitung, die der Bayeriſchen Mittelpartei naheſteht, ſieht in dieſer Er⸗ klärung des Bayeriſchen Kuriers einen Vorſtoß gegenüber dem Miniſterpräſidenten, der als Wink mit dem Zaunpfahl bezeichnet werden könnte. Auch in Teilen der Provinzpreſſe der Bayeriſchen Volkspartei werden ſcharfe Angriffe gegen den Grafen Lerchenfeld gerichtet, aus denen zu erſehen ſei, daß ſeine Politik zum Teil auch in der eigenen Partei auf eine ſcharfe Gegnerſchaft ſtoße. Der Reichsverband der höheren Beamten verſendet folgende Mitteilung: Wie wir in Ergänzung unſe⸗ rer Meldungen über die Stellungnahme des Deutſchen Ge⸗ werkſchaftsbundes u. des deutſchen Beamtenbundes erfahren, hat der Reichsbund der höheren Beamten bereits bei den Beſoldungsverhandlungen, an denen er als Spitzenorganiſation der oberen Beamtenſchaft teilnahm, gegen die Art der beabſichtigten Beſoldungsregelung nachdrücklichſt Proteſt eingelegt. Der Reichsbund erblickt in der. Neurege⸗ lung eine ſo ſchwere Gefährdung der Beamten des mittleren und oberen Dienſtes, daß auf dieſem Wege unmöalich eine endgültige Löſung des Beſoldungsproblems gefunden wer⸗ den könnte. Gefordert wird vielmehr eine amfaſſende Neu⸗ regelung der Grundgehälter, die auf der Grundlage des Exiſtenzminimums einen prozentual gleichmäßigen Aufſtieg der Beſoldungsgruppen vorſieht und unter Fortfall der Teue⸗ rungszulagen die Angleichung der Geſamtbezüge an die je⸗ weilige Geldentwertung durch Einführung der gleitenden Gehaltsſkala herbeiführt. Die Frage der Beamtengehälter. Berlin, 16. Jan. Vom Zeitungsdienſt des Deutſchen Beamtenbundes wird uns geſchrieben: Der Deulſche Beamtenbund hat in Verfolg des Beſchluſſes ſeines Vorſtan⸗ des vom 14. Januar am 16. Januar eine Eingabe an den Reichstag gerichtet, in der eine Repiſion der Grundgehälter der Beamten als notwendige Folge der Auswirkungen des neuen Steuertarifs verlangt wird. Außerdem wird eine weitere Erhöhung des Teue⸗ rungszuſchlages für die erſten Einkommensteile durch Ausbau des vom Deutſchen Beamtenbund ſtets geforderten und jetzt auch von der Regierung übernommenen ſozialen Prinzips notwendig, wobei wenigſtens eine Verdoppelung des von der Regierung in Ausſicht genommenen Betrages von 2000 Mark in Frage kommen müßte. Dieſe Forderung iſt ſchon im Hinblick darauf gerechtfertigt, daß ſeit der letzten allein die Reichsteuerungs⸗ ſtatiſtik eine Steigerung um 37 Prozent auf⸗ weiſt und weitere Preisſteigerungen, wie die des Brotes um 75 Prozent, bevorſtehen. die wirtſchaftlich Schwäch⸗ ſten, insbeſondere die Diätare, Beamte im Vorbereitungs⸗ dienſt, Nethegehalts⸗ und Wartegeld⸗Empfänger ſowie Be⸗ amtenhinterbliebene, ſind in vollem Umfange mitzuberück⸗ ſichtigen. Geſleigerte Koſten der Lebenshaltung. ORB. Köln, 18. Jan. Im Januar 1922 macht ſich nach dem ſtatiſtiſchen Monatsbericht der Stadt Köln gegen den Vormonat wieder eine nicht unerhebliche Erhöhung der vier⸗ wöchentlichen Lebenshaltungskoſten einer vierköpfigen Ar⸗ beiterfamilie von Mann, Frau, einem Sohne von 10 und einer Tochter von 6 Jahren geltend. Die Geſamtkoſten ſtell⸗ Kommiſſion für berechtigt, eine ſolche zu fordern. Ich unter⸗ ſtehe keinem Gerichtshofe. Ich bin ein freier Mann der Wiſſenſchaft. Wer überhaupt, wie der Herr Vorredner, die Möglichkeit erwägt, ob dieſe von Haß und Rivalneid diktier⸗ ten ſchändlichen Pamphlets einen Gran von Wahrheit ent⸗ halten, der hat ein Recht verloren, auch nur ein Wort der Aufklärung von mir zu erbitten.“ „Oho— ich muß denn doch—“ Und der korpulente Herr erhob ſich auch und ſtand nun mit hochrotem Geſicht dem Profeſſor gegenüber wie ein Zwerg einem Rieſen. „Ich muß ſehr erſuchen, den Herrn Redner, ſo lange er das Wort hat, nicht zu unterbrechen,“ ſagte der Ober⸗ bürgermeiſter energiſch. Und der kleine Herr ließ ſich auf ſeinen Sitz nieder mit verbiſſenem Geſicht, wie ein Kind, das eine Lektion erhalten hat und dem Weinen nahe iſt. Ein verächtliches Lächeln zuckte um den Mund des Pro⸗ feſſors. Jetzt war er Herr der Situation. In ſeiner Haltung lag der Ausdruck unverletzbarer Größe. „Ich bin es gewohnt, von Neid und Mißgunſt umgeben zu ſein. Meine ſchlimmſten, meine einzigen Feinde ſind ſtets meine Kollegen geweſen. Weshalb? Weil ich ein wenig mehr leiſte als ſie, weil der Erfolg auf meiner Seite iſt. Ich aber lache ihrer. Jede Verteidigung vor dieſer Ver⸗ ſammlung, in der mein Aſſiſtent ſitzt und die Oberin meines Lazaretts, auch nur die geringſte Erklärung vor dieſer Kom⸗ miſſion, deren Mitglieder Laien ſind, weiſe ich hiermit zu⸗ rück, als meine Würde verletzend. Was ich war und bin, das bleibe ich. Mögen den Herrn Vorredner ſolche Artikel aus Gift und Galle minderwertiger Leute erregen— mich laſſen ſie kalt bis in das tiefſte Herz. Und fragt er mich, was ich gegen ſie zu tun gedenke, ſo antworte ich ihm: ſie veruchten]!“ Niemand ergriff das Wort. Der kleine Herr vergrub den Kopf in den Akten und brütete. Die Sitzung nahm ihren Fortgang. Die gleichgültigſten Fragen wurden er⸗ örtert. Zu allen hätte er das Wort genommen. So manche Ausgabe war zu bemängeln; er hatte ſich ſo viele Notizen gemacht! Aber er ſchwieg und— grübelte. * Eine Stadtverordnetenſitzung! Wo in der weiten Welt gibt es eine Verſammlung wie dieſe? Welches Parlament, wie es auch heiße, kommt ihr gleich an Kühnheit der Zuſammenſetzung, an der Kunſt, über alle Dürre und platte Alltäglichkeit des lokalen Lebens den hochſchwellenden, nie verſiegenden Redeſtrom zu ergießen? Vor dieſes Forum kam der Fall Weſtphal. Die Sache 5 2490,%0 tungskoſten die Wiedergutmachungen ſtark vermindern und] zu dürfen. Da bis 10. Januar keine Antwort eintraf, glaubte] ten ſich auſ 2 925 Mk. 2 721,03 Mk. im Dezember und 7 das in keinem Verhältnis ſteht zu dem auf, 100 000 Mann die Landesuniverſität ſich berechtigt, das Bild wieder an ſei⸗ Mark im November 1921. Die Steigerung der ber 1 herabgeſetzten deutſchen Heer. nen alten Platz bringen zu dürfen. Am 12. Januar erhielt koſten beruht darauf, daß der ſeit dem 15. Dezember der öhte Brotpreis im Januar voll zu entrichten war, für Kartoffeln von 3,20 Mk. auf 3,80— für das Kilo geſtiegen iſt, woraus ſich ein Mehr von* für 100 Kilo ergibt, daß auch die Gemüſepreiſe ſtark 4 ber ogen haben und auch darauf, daß die meiſten anderen b 0 Nufftellung berückſichtigten Lebensmittel teurer geworden ſi Nur die Tettarten ſind im Preiſe heruntergegangen. Cetzte Meldungen. Die Ratifikation des Viermüchteabkommens gefährdel. WB. London, 18. Jan. Daily Chronicle meldet 5 Waſhington, daß die Ratifikation des Biermächteabtomme für den Stillen Ozean durch die Haltung des ameritanide Senats gefährdet erſcheine. Der frühere Präſident Wilſo, der gegen einen Vertrag ſei, werde, wie man erwartet, den nächſt öffentlich erklären, daß das Viermächteabkommen n dem Völkerbundsgedanken entſpreche. Juſammenkritt des auswärkigen Ausſchuſſes. 17 ONB. Berlin, 18. Jan. Der Auswärtige Ausſchuß des—7 tags trat heute vormittag zuſammen. Für die Beſprechune waren an erſter Stelle ein Bericht Dr. Rathenaus aben h Ergebnis ſeiner Reiſe vorgeſehen. Anſchließend daran wird der cheinlich der Reichskanzler ſprechen. Die Antwort 1 deutſchen Regierung an die Reparationskommiſſion wird in dee en, ſtändigen Miniſterien vorbereltet. Geſtern nachmittag fand ein ſprechende Beratung der zuſtändigen Leiter der Miniſterien Berlin, 18. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der +7 ſitzende, Geheimrat Franz Mendelſohn, eröffnete heute 1 mittag die Vollverſammlung des Induſtrie⸗ und. delstages im Gebäude der Handelshochſchule mit 9. kurzen Begrüßung und erteilte ſofort dem Reichskandleh n Wirth das Wort. Er ſagte u..: Das maßgebende ec⸗ zeichen ſei die Tatſache, daß man Teutſchland als gleichberg tigten Kontrahenten zu einer Konferenz eingeladen habe. n Vertreter der Reichsregierung verſicherte er der Verſah lung, daß der Aufbau einer ſtarken Staatea rität beabſichtigt ſei, die die Tätigkeit und die Arbei Handel und Gewerbe objektiv zu würdigen beſtrebt ſei. Die Auswirkungen des deulſchen Dumpings. 10l ONB. London, 18. Jan. Die Cologne Poſt meldet bgu, ſante Einzelheiten über die Auswirkungen des deutſchen aun pings: Die Arbeitgeber in der zur Herſg gut, von Denkmälern, Grabſteinen uſw. von Aberdeen in ntni⸗ land ſind von einer drohenden Lohnverkürzung in Ken der geſetzt worden, die 3 bis 4 Pence pro Stunde ſe in⸗ Arbeitsleiſtung betragen ſoll. Die ürſache dieſer Lognogſen, derung liegt einmal darin, daß keine Aufträge von Grab tten oder Kriegerdenkmälern vorliegen. Die Arbeitgeber hegh, keinen Erfolg damit, die Kriegergräberkommiſſion zung ſten ſchluß eines Vertrages zu beſtimmen. Die Deutſchen 5 he⸗ zur Zeit die allerernſteſten Konkurrenten dar. Es i ge richtet, daß amerikaniſche Großhändler, die früher fi Mengen von Aberdeener Granit zu kaufen pflegten, 10 000 Pfund Sterling Grabſteine aus Deutſchland ge en die aus ſkandinaviſchem Granit hergeſtellt wo eien. Und damit nicht genug, ſelbſt große engliſche 5 bil bekämen Grabſteine und Grabdenkmäler aus Deutſchlczghnen liger, als die Aberdeener Fabriken bei den heutigen produzieren könnten. — * WB. Konſtankinopel, 17. Jan.(Havas.) Die Hohe hat an den internationalen Oberkommiſſar eine Noote tet, in der dargelegt wird, daß nach der griechiſchen ſehr viele in Athen koſtbare Gegenſtände un tümer verkaufen, die den Türken in den 811 Per Kleinaſiens gehören und daß insbeſondere die grünen Moſchee von Bruſſa weggenommen und nach te de ebracht wurden. Die Hohe Pforke bittet die Großmächte en ntente, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, 1grte Raub der künſtleriſchen und hiſtoriſchen Schätze der ein Ende zu machen. orte aae reſe 2 war trefflich vorbereitet. Die Perſönlichkeit des ſowie ſein Charakter war den meiſten Herren fremd. ußlen daß er ein berühmter und geſuchter Mann war, das ſie alle. Und das genügte. Es iſt ein bedenklich Ding, ſich vor anderen 10 nen. Die ſchwindeligſten Höhen der Berge ſind nicht z ſind fährlich, wie die Höhen der Menſchheit. Liebe und 975 unzertrennliche Zwillingsgeſchwiſter; ſie ſcheinen nur ſchieden. Aertber, In dem Kollegium ſaßen eine Anzahl von weroch⸗ denen ihre Praxis Zeit ließ, ſehr gewiſſenhafte Stodne. nete zu ſein. Dieſe ſchwiegen aus vornehmer Kollegie ſind Aber ſie hatten ihre Schwäger, Vettern, Patientel an⸗ dieſe ſprachen um ſo lauter, griffen um ſo rüſch e 12 Und dann ſchwiegen die Amtsgenoſſen wieder— die jedoch nicht aus vornehmer Kollenialtät Aber maug a⸗ ſie vielfach äußern, wie peinlich ihnen dieſe Verhand weſen ſei; es gab ſogar einige, die ihnen das gla weſendel Der Oberbürgermeiſter warf ſich für den Ab ſes Na in die Breſche. Er hatte einen großen Einfluß. Dieſe dt verſagte auch der. Nur einige der jüngeren beſoldeten— räte kamen ihrem Chef zu Hilfe. ne l an dieſem Tage ei Weſtphal ſchien vernichtet! n Lole Der Bäckermeiſter erlebte zende Genugtuung. Die Preſſe beutete den Fall aus. Nichts berichgehen der zeitungen mit ſo patriotiſcher Gründlichkeit als die adigun Stadtverordneten. Jedes Wort erhält ſeine Wü Und nun vollends eine Verhandlung wie dieſe! war el Weſtphal glaubte viele Feinde zu haben; len Groh, von dem Wahne geheilt, je Freunde beſeſſen zu haben. ſalch, Männer haben nie Freunde. Es gibt aber immer noch abe die ſich ſchmeicheln, hierin eine Ausnahmeſtellung ſeit kede⸗ Beſonders Aerzte rechnen gern auf die Dankbaßen. Menſchen, den ſie einmal mit Erfolg behandelt ha Zeitung Noch an demſelben Abend brachte eine kurze der 10 notiz die Nachricht, daß Profeſſor Weſtphal infalg, unge dauerlichen Vorkommniſſe die Stadt verlaſſen würdiner 5 einem anderen Orte ausſchließlich der Ausübung ſei vatpraxis zu leben. atiakelt Aber Weſtphal legte nicht einmal ſeine 7— Chefarzt des Lazaretts nieder. Alle gütigen Verſre 10 des Oberbürgermeiſters, alle Verleumdungen und Piſund der Geaner ſcheiterten an ſeinem barten Willen. t 5 zu einer Niederlegung ſeines Amtes zu zwingen, keine Macht. Weſtphal wußte das und bot dem 0 Bruſt.—— (Fortſetzung folgt.) auyenc Athn 4 ens —* —— — —* — — r ee . nicht, 5 tun, ſie kommen über den Brenner und wiſſen gar ie S 75 Deutund da ad f zwi W. n — den 18. Januar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 30. deulſcher züden— deulſche Jeſle. (Bozener Brief.) jenen Tauſenden, die früher— ein Zeitausdruck, alles Gute in ſich ſchüießt— gegen Slken fuhren, 8 e demer ein e Gewiß gab es auch deutſchen Süde den Deuiſchen ſolche, die an den Schoͤnheiten des 505 Lertberräſten W10n und Webg Fuag de 1J00 5 u, um nur ichſt ra n ſo ſehnlichſt er⸗ Sie en ftemden Boden eines fremden Landes ae zu dauntt zu enfder entſ igen ſuchten, daß ſie auf den Spuren berühmter Feler⸗ du wandeln vorgaben und dabei überſahen, daß es zu keine.Züge Männet—. gemeint iſt vor allem Goethe— noch einander uge gab, die Großes und Kleines außen und innen durch⸗ wirklichen wirbelnd, durch die Lande ratterten und jenem Genuß Gdethe wäcc auens und Sehens verwehren, die jene fanden. wußte. 5 beſtimmt mit keinem D⸗JZug nach Italien 1 er ihn wer a 8 weil er ſo viel Empfinden für alles e, was um ſcher Härte wurde, den Uebergang zu ſchätzen, der ihn vor nordi⸗ ührte 7 und Geradheit in füdliche 65 und eee Dbſtmarkt eshalb hielt er ja um„Schwarzen Adler auf dem Bozener ers nicht lein n und wußte genau, daß Ueber önen Kellnerin wegen tat. Er ſuchte den n. nicht. Zere, weniger nach Goethe geratene Volksgenoſſen finden ihn der neuſen Indeſt heute nicht mehr, wo doch durch den„Fortſchritt man Jeit alle Unterſchiede ſo ſorglich äusgeglichen werden, daß nermeint ebergänge nicht mehr bedarf— oder nicht mehr zu dürfen renner ſ rüher gab es Leute, die vollkommen bewußt über den ſein* und an Bozen vorbei dem Süden zueilten, um ihm öfſneten f Glück oder ſeine girrende Sehnfucht in die lachend 5 es imbewußt zu werfen. Heute gibt es leider auch Deutſche, die Wer von d allen — 5 aa ekrüßer“ e noch im deutſchen Land ſind und reiben ſich verwün⸗ Dienſtman ugen, wenn ihnen morgens um 9 Uhr ein ſtämmiger lezentlich deutſchen 1 bietet. Leider iſt es ſo. Ge⸗ ſie ſich ahder Paß und Gepäckreviſion auf dem Brenner mühen Glleitunger unter Aufgebot verſchiedener Taſchenlexika und Sprach⸗ „ unter gewaltiger Inanſpruchnahme ihrer eigenen italieniſchen ihren politiſchen Stand⸗ zu bringen, daß ſie nun in Ttalien ſind und auch in der Geſchmackloſigkeit— ergebenſt an⸗ ſo macht es der Engländer oder Franzoſe, bn Send kommt— jetzt nicht und früher ſchon n Syſtem wohl das beſſere war. die guten Menſchen aus dem neuen Berlin und tenner df uneletappen ſiegreichen Vordringens ſich auf dem diger üalien: ſchallende Ohrfeige holen, die ihnen ein liebenswür⸗ deuſch die ſccher Beamter gibt, indem er ihnen im korrekteſten weil es freundliche Mahnung gibt, lieber deutſch zu ſprechen. maſſen wir berſtundenehr Italiener gebe, die deutſch, als Deutſche, die italieniſch 1021 auf dund gehen wir drei Tage vor dem Chelſttage des Jahres ozener Obſtmarkt. Da ſtahen mitten unter den ver⸗ edene den B Früchte zu uſſtänden, die noch immer eine ganze Menge lockender achenden, dumenſchlichen Preiſen anbieten, mitten unter all dieſen Kuehnt einzultenden und trügeriſchen Farben ſtehen an die Wand enbäue Reihen von Tannefbäumen; keine Pinien: Geruch, 877 gleich im Holz, in der Farbe, in den Nadeln, im Wednate Ib Jie güute deuiſche nordiſche Weihnachtstanne, abies der vor Am 21. Dezember dieſes Jahres ſtand ein Bozener ruhe und 5 eſen Tannenreihen und handelte ſich in aller Seelen⸗ ſeen 24 wbenterer Vorfeſ kreude ſen Büunichen aus mßt den 48 einer Ki s den ſchimmernden Gl. in Augen und Herzen Fade e rn wird. Als er tritt ihm ein Leute, aber dadenpaar in den Weg, es waren ſchon recht junge nigkeiten wiefafür auch 5 elegant gekleidet— d. h. gewiſſe Klei⸗ doch nicht leſen darauf hin, daß die beſte Suce an daß dier jenez felher dennß ſich an dem Körper betätigte und daß dies des heute e wohl 98 nicht ſo geweſen ſein mochte, ſcheinen die Mim will. Dieſer junge Mann— in ſolchen 1 en den Vozene Nänner ungedingt den Vorrang zu haben— ſtellte an n hat folgende Fiese„Sagen Sie bloß, Verehrteſter, ſeit enen denn hier Tannenbäume? Feiern die Italiener 2, deuuc ſo wie wir Deutſche? Was im Kopf des guten „ 5 15 8 entſtammt, die ſeit er anfäſſig iſt, vorgegangen ſein daae kerer ſchndern. Ein Alic. den grenden, in dem 2 ing und Verachtung in hinlänglicher Deutlichkeit im wandte er ſich wortlos ab und ging zu ſeinem es lieſt er mit Tränen in den Augen den Vorfa 91 9 5 bin kluges Gand ein De iſt, wird verwundert und ungläubig e Erft aupt ſchütteln und das ganze kaltlächelnd für eine Füdtirot würd ng hinſtellen. Gema uch den Deutſchen in dernarmen S es lieber, wenn es eine Erfindung irgend eines Ioan die ſi kribenten wäre und nicht leider eine Tatſache, die aares wurde ſſege bitter wehe tut. Name und Herkunft des 759 boee es ſind leider Auch⸗Deutſche. dll doch ein Wort beigefügt werden, daß die irnnd ibrer Suchen und dem Brenner an ihrer Stammesart eſendeiner prache und Religion und Kultur feſthalten, wie nur liern ihre e beſſer als mancher, der es leichter hätte. Sie een, en de Furmen er glrcher iſngt dur Welh⸗ „Von den n der n klingt zur Wei bdce Thoral„Stille Nacht“ und zur Mitternacht läuten . wie einſt und wie überall im deutſchen Land. Ge⸗ e unter den neuen Herren, die dieſe alten Bräuche Vormmen möchten. Da hat ein Neunmalweiſer der Regierung urf rient die jungen daß ſie es dulde, daß in Klaſſe jener an, die ihre fremdenhimmelei noch ˖ Tannenbäume zu Markte gefahren würden, um„einem barbariſchen, an die vergangene Herrſchaft gemahnenden Brauch zu dienen“ wo⸗ durch die Aufforſtung der Wälder leide! Was ſie in Trient dazu b geht die Deutſch⸗Südtiroler nichts an. Gewiß 1 5 5 te zahlreichen Beamten⸗ und Offiziersfamilien das Weihnachtsfeſt nach ihrer Art gefeiert:; aber es liegt ebenſo viel Gemütt, ſoviel warmes, menſchliches Gemeinſamkeitsempfinden in dieſer ſtillen Feier, daß ſie die italieniſchen Familien übernommen und bewahrt haben, nicht als eine Erinnerung an das vergangene ſon⸗ dern als ein Vermächtnis deutſcher Kultur, die ſie denn doch nicht ſo gänzlich miſſen wollen, wenn ſichs mehr um den inneren Men⸗ chen und weniger um die Oberfläche 1 In der Aeußgerlichkeit, da ſind ſie uns 5 r über; namentlich ſeiidem der Prunk unſerer Uniformen und Orden verſchwunden iſt, ſind ſie uns in der Kunſt des ſinnfälligen— ich ſage nicht des geſchmackvollen— Aufpußes voraus. Daran ändern auch die paar Dutzend Dandys und Däm⸗ chen nichts, die gelegentlich die Meraner Kurpromenade mit den neueſten Schöpfungen aus der Leipziger Straße zieren. Aber wenn es ſich darum handelt, einen Gedanken oder eine Idee bis auf ihren Grund auszuwerten und zu verarbeiten, wenn es ſich um Werte handelt, die den Verſtand und das Gefühl angehen, dann ſollen auch heute noch fremde Völker von uns lernen. Das Beiſpiel des jungen Mannes vor den VBozener Tannenbäumen zeigt leider, daß in einer wichtigen Frage, die Verſtand und Gefühl angeht, bei ihm eine bedauerliche Lücke im Bewußtſein klafft. Leider ſteht zu be⸗ fürchten, und leider hat man wiederholt Beweiſe, daß dieſer Typ im neuen Deutſchland nicht ſo ſelten iſt. Es gibt ihrer nur allzuviele, und— ete en ee 1 Bah nichen de 85 5 in 8 glattgeſcheitelten a en engli rundſatz zu graben:„Wo immer Dein Volk iſt, da iſt auch Bein Staat!“ Stadtiſche Nachrichten. VBoranſchlag des Mannheimer Nalionaltheatess. III. Den ſachlichen Ausgaben, die ſich, insgeſamt auf 3 193 400 M. belaufen, merkt man an, daß ſie ganz gehörig be⸗ ſchnitten worden ſind. Ddie Koſten der Druckarbeiten leinſchl. Theaterzettel), Anzeigen und Kanzleibedürfniſſe werden auf 100 000 Mark veranſchlagt. Das Mehr von 90 000 M. wird in der Haupt⸗ ſache durch den Aufwand für Veröffentlichungen in den Zeitungen verurſacht, der bisher von der Stadtkaſſe beſtritten wurde. Dieſer Aufwand mit etwa 80 000 M. tritt erſtmals hier in Erſcheinung. Andererſeits wird durch die unentgeltliche Lieferung ſämtlicher Theaterzettel, Spielpläne und Eintrittskarten durch den Verlag der „Rheiniſchen Thalia“ eine Erſparnis von mindeſtens 80 000 M. er⸗ zielt. Die Aufwendungen für Telegramme, Telephon, Briefe uſw. ſteigen von 20 000 auf 80 000., diejenigen für die ſoziale Ver⸗ ſicherung durch Erhöhung der Verſicherungsgrenze der Angeſtellten⸗ und der Krankenverſicherung um 74 500 M. auf 150 000 M. Für die Bewachung des Theatergebäudes und der Verwaltungsräume erhöhen ſich die Aufwendungen um 15 000 auf 30 000 M. Nach einer Entſcheidung des badiſchen Landesfinanzamtes wurde das Nationaltheater als gemeinnütziges Unternehmen anerkannt und in⸗ folgedeſſen von der Umſatzſteuer befreit. Es ſind nur noch 300 M.(weniger 53 300.) Steuer für die Wirtſchaft im erſten Rang zu zahlen. An Vergütungen auf Grund des Geſetzes über das Urheber⸗ recht ſind 250 000 M.(mehr 150 000.) eingeſtellt. Nach dem Rechnungsergebnis des Jahres 1920%1(152 675.) und infolge der Erhöhung der Eintrittspreiſe wird der eingeſetzte Petrag er⸗ forderlich ſein. In der Frage der Ergänzung der Bühnenausſtattung glaubt man mit 150 000 M.(mehr 50 000.) auszukommen. Aus dieſer Summe werden folgende Anſchaffungen beſtritten: Fertige Koſtüme, Koſtümſtoffe, Zutaten, Schuhe, Perücken, Holz⸗ und Eiſenteile für Dekorationen, Dekorationsſtoffe, Werkzeuge, Leinwand, Pappe, Leim und Farben, Bühnenmöbel, Möbelſtoffe und Nequiſiten aller Art. Mit dieſer Summe können ſelbſtverſtändlich die zur reichhaltigen Geſtaltung des Spielplanes nötigen Neuausſtattungen alter Werke und Ausſtattungen neu er⸗ worbener Stücke nur in beſcheidenem Maße durchgeführt werden. Für Berufskleidung und ähnliche Zwecke werden wieder 350 000 M. ausgeworfen. Nach den Beſtimmungen des zwiſchen dem Deutſchen Bühnenverein und der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger abgeſchloſſenen und vom Reichsarbeitsminiſter für verbindlich e klärten Normalvertrags ſind die von dem Künſtlerperſonal zu Aufführung von Bühnenwerken erforderlichen Kleidungs⸗, Aus⸗ rüſtungs⸗ und Schmuckſtücke ſowie Perücken von der Bühnenleitung zu ſtellen. Ausgenommen ſind Leibwäſche, Trikots und ſolche Sachen, die das Bühnenmitglied zu ſeinemtäglichen Gebrauch beſitzt. Als ſolche gelten: 1. Bei Männern: 2 Straßenanzüge, 1 Frackanzug, 1 Smoking, 1 Cutawayanzug, 1 Sommer⸗ und 1 Wintermantel. 2. Bei Frauen: 2 Straßenkleider, 1 Geſellſchafts⸗ kleid, 1 Ballkleid, 1 Neglige, 1 Sommer⸗ und 1 Wintermantel. 3. Für beide Geſchlechter das zu 1 und 2 ſeweils gehörige Schuh⸗ werk, die dazu gehörige Kopf⸗ und Handbekleidung und Wäſche. Das Reinigen und Ausbeſſern dieſer Sachen hat durch die Bühnen⸗ leitung zu erfolgen. Wegen Lieferung der modernen Kleidung für das männliche und weibliche Perſonal, ſoweit die Herſtellung nicht in den Werkſtätten des Theaters erfolgen kann, wurden mit großen Mannheimer Firmen Verträge unter günſtigen Bedingungen abge⸗ ſchloſſen. Da rechneriſche Anhaltspunkte über die Höhe der tatſäch⸗ lichen Aufwendungen noch nicht vorliegen, muß abgewartet werden, ob die eingeſtellte Summe ausreicht. Leſer, welche die Verhältniſſe nicht genauer kennen. Für Zu⸗ und Abfuhr von Bühnengegenſtänden aus Magazinen werden 50 000 M.(mehr 10 000.), für kleinere Bühnen⸗ und Haus⸗ bedürfniſſe, für Maſchinengeräte und Arbeitskleidung und für Er⸗ haltung und Ergänzung der Bibliothek der Oper und des Schauſpiels je 20 000 M(mehr 15 000, 8000 und 5000.) ausgeworfen, ſowie für Erhaltung und Ergänzung der Muſtkinſtrumente 30 000 M. (mehr 15 000.). Die Koſten für die Beleuchtung ſind auf 160 600 M.(mehr 125 700.) veranſchlagt und zwar entfallen auf bas Nationalthoater 80 000 M.(Rechnungsergebnis 1920/21: 50 235 Mark), das Neue Theater 30 000 M.(15 264.), den Nibelungenſaal 20 000 M.(8082.) und auf Glühbirnen uſw. 30 000 M.(25 027 Mark). An Miete ſind an die Stadtkaſſe abzuführen für das Na⸗ tionaltheater 88 500., für das Neue Theater 58 500 M.(mehr 29 750.) und für den Nibelungenſaal 15 700 M.(mehr 7700.). Der Anſatz entſpricht dem auf das Theatergebäude entfallenden Teil des Jahresaufwandes der Stadtgemeinde für den Schuldendienſt. Die Miete, die an den Staat für die im Schloß gemieteten Räume zu zahlen iſt, beläuft ſich auf 1650 M.(mehr 150.). Für den baulichen Unterhalt des Theatergebäudes, des Verwaltungsgebäudes und der Magazine werden 371 600 M.(mehr 130 600.) angefor⸗ dert. Die maſchinellen Einrichtungen des Theaters erforderten einen Aufwand von rund 700 000 M. Die Lebensdauer dieſer Einrich⸗ tungen iſt ſehr verſchieden, bei ſachgemäßer Unterhaltung im allge⸗ meinen eine lange. Dagegen läßt ſich ſchwer beſtimmen, wie lange die maſchinellen Teile der Bühne den Anforderungen genügen, die der jeweilige Stand der Technik und des Geſchmackes hervorruft. Aus Gründen wirtſchaftlichen Betriebes wurden deshalb für 1917. 1918 und 1919 je 20 000 M. in den Voranſchlag eingeſtellt. Für 1920 und 1921 unterblieb die Einſtellung im Hinblick auf die ungünſtige Finanzlage. Der Betrag ſoll nur dann dem Erneuerungsfonds zu⸗ fließen, wenn es ſich ohne Ueberſchreitung des Zuſchuſſes durch Mehr⸗ einnahmen oder Minderausgaben ermöglichen läßt. Im Voranſchlag iſt daher vorerſt ein wirklicher Anſatz unterlaſſen. Die Reinigung des Gebäudes erfordert einen Aufwand von 141 250 M.(mehr 78 750.). Die tarifmüßigen Löhne für ſechs Kehrfrauen betragen allein 119650 M. Für die Feuerverſicherung des Gebäudes und der Fahrniſſe müſſen 50 000 M.(mehr 16 350.), für Beheizung 250 000 M.(mehr 130 000.), für Waſſer⸗ und Kanalgebühr 15 600 M.(mehr 13 100.) aufgewendet werden. Zur Bildung eines Fonds zur Beſtreitung der Ruhelöhne und Hinter⸗ bliebenenverſorgung der Arbeiter ſind 510 481 M.(mehr 400 481.) eingeſtellt. Mit der Bildung dieſes Fonds iſt 1917 begonnen worden. Die Fahrniſſe des Nationaltheaters ſind mit einem Geſamtwert von rund 3 Millionen Mark gegen Feuer verſichert. Der derzeitige Wert der Koſtüme, Dekorationen, Muffkinſtrumente uſw. iſt aber ein weit größerer, ſodaß eine erhebliche Erhöhung der Ver⸗ ſicherung geboten wäre. Hiervon ſoll abgeſehen und zur Bildung eines Fonds als Ergänzung der Verſicherung übergegangen werden Erſtmals werden hierfür 100 000 M. vorgeſehen. Das Zy⸗ ſchußbedürfnis beträgt. wie bereits mitgeteilt, 7 058 800 M. Da die Mietwerte mit 88 500 M. und der ſtändige Beitrag der Stadk⸗ gemeinde mit 43 714 M. eingerechnet ſind, ſo verbleibt ein außer⸗ ordentlicher Zuſchuß von 6926586 M.(mehr * In dem Bericht in letzter Nummer iſt durch ein lechniſches Ver⸗ ſehen der Abſatz über die Zuſammenſetzung des Opern⸗ perſonals verſtümmelt worden. Es muß richtig heißen:„Das Opernperſonal erfordert einen Aufwand von 1 408 300 M. (mehr 575 400.). Hieran partizipieren ein Oberſpielleiter, ein Spielleiter, zwei Repetitoren, ein Chordirektor, ein Inſpizient, ein Souffleur und 11 Herren und 10 Damen des Soloperſonals.“ G. Einrichtung durchlaufender Wagen Jrankfurk a..Mann⸗ heim im-Zug 146. Die Handelskammer Mannheim war auf den Mangel eines durchlaufenden Wagens im D⸗Zug 176 von Frankfut am Main—Mannheim aufmerkfam gemacht worden und hatte ſich in zwei Eingaben mit der Eiſenbahn⸗Generaldirektion Karlsruhe wegen Abſtellung dieſes Mißſtandes in Verbindung geſetzt. Von der Eſſen⸗ bahn⸗Generaldirektion Karlsruhe ging der Handelskammer nun ab⸗ lehnender Beſcheid zu. Als Grund wird hauptſächlich angegebenz daß der Mannheimer Wagen, infolge des Frankfurter Kopfbahnhofs, direkt hinter Poſt⸗ und Gepäckwagen laufen müßte und das Weg⸗ ſtellen der Wagen in Friedrichsfeld zu viel Zeit erfordern würde. Der Anregung, den Wagen auf einer Frankfurt vokgelegten Station, etwa Gießen, einzuſtellen, wurde ebenfalls nicht ſtattgegeben, weil durch das Ein⸗ und Ausſtellen zuviel Zeitwerluſt oder ein unwirtſchaftliches Leerlaufen entſtehen würde. Die Eiſenbahn⸗Generaldirektion Karls⸗ ruhe verſichert der Handelskammer Mannheim, dieſe Frage im Auge zu behalten und den Mißſtand bei Aenderung der Verkehrsverhälk⸗ niſſe oder einer anderen Fahrplangeſtaltung u mildern oder wenn tunlichſt zu beſeitigen. 0 Skeuerhinterziehungen. Von untervichteter Seite wird uns ge⸗ ſchrieben: Das„Neue Mannheimer Volksblatt“ teilt in ſeiner 5 gabe vom 15. Januar mit, daß am gleichen Tage früh gegen 779 5 Unvermutet bei verſchiedenen Firmen der Speditions⸗ und Rhederei⸗ branche Beamte vom hieſigen Finanzamt in Begleitung von Krimi⸗ nal⸗Beamten erſchienen, ſämtliche Kaſſenbücher beſchlagnahmten und die Kaſſen verſiegelten. Es wird dabei zum Ausdruck gebracht, daß bis zur Stunde noch nicht bekannt iſt, ob die vermuteten Steuerhinter⸗ ziehungen tatſächlich ſich bewahrheitet haben. Wer mit der Spedi⸗ tions⸗ und Rhedereibranche vertraut iſt, wird derartigen nicht über⸗ prüften Nachrichten keinen Wert beilegen, anders aber dieſenigen Wie verlautet, Erkennen. itt für Schritt taſteſt du weiter ee Ghmersliches Sehen, ſtilles Erkennen Didt dir die Jeit. u ſtreckſt voller Sehnſucht die Arme, Dei Du ſtehſt allein. Unds deine Wünſche zum Schweigen, nd alles iſt dein. umer⸗Webs:„Als ich mich verlor“, Berlin⸗Britz, Richter). Theaterkriſe in Hagen. gudden biaendemer Stüd zeitgemäßer Künſtlertragödie. folg zwig, der iden Intendanten des Hagener Theaters, Franz Inſtang wirkte ſteben Jahrs lang im großen ganzen durchaus er⸗ darſt de, die zum 1. Mai gekündigt. Ueber die beſonderen dichtellen, läßt ſt bedeutſames Stück zeitgemäßer Künſtler⸗Tragödie eir Seite nuch die„Aherniſch⸗Weſtſäl. Zeilung“ von gutunter⸗ dreſſ in Tdeaterted folgende Einzelheiten melden: von le, wie eiter, dem durch Jahre hindurch ſowohl die hieſige Juertee bela r Vorſtand der Hagener Theater⸗Akt.⸗Geſ., lelteneibern abgeſagloſen Andersmeinungen und grundſätzlichen holt dieſes Vorſaarn, die größten Verdienſte nachrühmte, dem ausge nd noch 150 prunkende Anerkennungsſchreiben wieder⸗ dedee en Aaaneeg haft zugingen, bachſt 3 5 akeeghg—— eſti or ei ir„ja einer höch nklichen Intrige. Theunnte Behaem dalben Jahre wurden die ſchwerwiegendſten, auf kein Oüfl⸗G., insb. gen geſtützte Vorwürfe gegen den Vorſtand der Galaßt üftchen re bebondere gegen den Theaterdezernenten laut, aber n die ſich, man ließ den Vorwurf, eine künſtliche unwiderſen Sturze des Intendanten wochen auf ſich ſitzen. Nach einem Interregnum ern end Herren, Schauſpielern, Sängern, Spiel⸗ e ſtand, als der gänzliche Ruin des Theaters in e, mit wurde derſelbe Mann, dem man ſo übel keſer Jurückgeholf einer Ehrenerklärung und einem Vertrauens⸗ Sgüittiapielzeit mo ihm ein kurzfriſtiger Vertrag bis zum Ende ir degderitt zuc aufgezwüngen, um ihm nun den rhäßt den Ei u geben. Wre ben iſſe als er ghten und Einſichtigen ſtellen ſich die ganzen aen Famekperime floefluß jenes dünkelhaften Laientums, jenes achmann ſsierenden Dilettantismus dar, der ſich anmaßt, knebeln und unter ſeinen Willen zwingen zu können. Ein Theatervorſtand, der ſich zuſammenſetzt aus einem juriſtiſch vorgebildeten höheren ſtädtiſchen Verwaltungsbeamten, einigen alteingeſeſſenen Großkaufleuten und Fabrikanten kann der Kunſt nicht zum Heile gedeihen, wenn die Herren keine echten, inneren Beziehungen zu ihr haben, wenn ihnen die Kunſt nicht Herzensbedürfnis iſt, wenn ihre Intereſſen zu neun Zehntel ſich auf geſellſchaftliche Konſtellationen, und +6 einem Zehntel auf ernſthafte künſtleriſche Dinge erſtrecken. Ein Theatervorſtand, der von einem probeſingenden Bariton das Preislied aus den„Meiſterſingern“ fordert, ein Theaterdezernent, der heute(!) von einem Intendanten einen„erſtklaſſigen Heldentenor, der auch Operette ſingen kann“, für 2000 M. verlangt, iſt doch wohl fehl am Ort und dürfte bei allen, mit der Sache Vertrauten ein homeriſches Gelächter entfeſſeln. Die Entlaſſung des Intendanten Ludwig wurde am Freitag abend mit 9 gegen 7 Stimmen beſchloſſen, die Stimme des ſehr ein⸗ ſichtsvollen und vornehm denkenden, aber hier ohnmächtigen Ober⸗ bürgermeiſter Cuno war für den Gemaßregelten() Jedem Kenner der Verhältniſſe iſt noch in betrübender Exinnerung, auf welche Weiſe der Vorgänger Ludwigs, Dr. Oscar Kaiſer, aus ſeiner Stellung herausgedrängt wurde. Es iſt noch alles beim Alten.“ Die Bauernſtube. Von Franz Mahlke. Heute war ich in einer Bauernſtube. Richtige Bauernſtuben gibt es ſo ſelten. Die meiſten ſind vornehm angekränkelt von der Stadtmode. In einer richtigen Bauernſtube muß eine Uhr ſein mit einem armlangen langſamen Pendel. Schwer und lengſam muß die Uhr ihre Stunden ſchleppen, wie der alte Bauer. Mitten in der Stube muß ein großer runder Tiſch auf ſtäm⸗ migen Beinen ſtehen. Und rings um den Ofen herum muß eine breite Bank ſein. Eine Großmutter muß in der Bauernſtube ſitzen und die Spinn⸗ radſpindel ſchnurren laſſen. In irgend einer Ecke muß eine Truhe brüten mit ſchmiebenen Beſchlägen, eine mächtige Eichentruhe, die allerlei Geheimniſſe hütet. Da träumt vielleicht das liebe Braut⸗ geſangbuch der Großmutter ſeinen ſeligſten Traum. Oder ein tränenverwaſchener Brief ſchläft da. Wenn der Abend ſeine dunklen Gardinen vor die Bauernſtuben⸗ fenſter hängt, muß das Kaminſeuer luſtig kniſtern. Und wenn draußen der Sturm raſt und ſich raſcheſnd in den Bäumen aufhängt, dann muß die uralte Großmutter Mürchen erzähſen. Die Enkel⸗ kinder an dem runden Tiſch lauſchen und ſehen aus wie ein blühen⸗ der Kranz. Zu einer gruſeligen Geſchichte muß der Holzwurm ticken in einem Deckenbalken. Das iſt die richtige K Kunſt und Wiſſen. Baden⸗Badener Theaker⸗ und Konzerkbericht. Erkrankungen im Perſonal der Städt. Schauſpiele haben in letzter Zeit mehrfache Aenderungen iw Spielplan und in den Rollenbeſetzungen zur Jolge gehabt. So bekamen wir ſtatt eines neuen„Sternheim“ die unter dem Sammelnamen„Nenagerie“ zuſammengefaßten auch in Mannheim bekannten vier Grotesken von Curt Goetz zu ſehen. Intendant Dr. Hans Waag hatte die vier ergötzlichen Einakter in fein grotesker Art herausgearbeitet und dem zweiten noch eine be⸗ ſondere Würze dadurch verliehen, daß er ſelbſt die Rolle des Pro⸗ feſſors übernommen hatte. Der Herr Intendant als Schaufpieler iſt heutigen Tags eine ſeltene Bühnenerſcheinung, noch ſeltener aber kommt es vor, daß er unter den guten Leiſtungen eines Abends die beſte bietet. Vivant sequentes!— Der ſtofflichen Verwandt⸗ ſchaft zuliebe von den Goetz'ſchen Grotesken gleich zu den Moliere⸗ ſchen Luſtſpielen Ihrer, auf den früheren Beziehungen zum Théatre frangais fußenden Tradition getreu, hatte die Badener Bühne zum dreihuadertſten Geburtstag des großen Komödiendichters zwei ſeiner Werke auf den Spielplan geſetzt, die auf deutſchen Bühnen ſelten geſpielt werden, aber am beſten die Entwicklung Moliere's vom Nachahmer der italieniſchen Commedia dell arte zum Dichter der Charakterkomödie erkennen laſſen:„Sgangrelle“ (1660) und„George Dandin“(1668). Sie waren für die Gedenkfeier auch darum gut gewählt, weil ſich in ihnen des Dich⸗ ters von düſteren Schatten umrahmtes Lebensbild, verklärt durch ſeinen göttlichen Humor, widerſpiegelt. Dr. Wolrad Rube's durch⸗ dachte Spielleitung hatte die literariſche und dramatiſche Gegenfätz⸗ lichkeit der beiden Stücke wie auch der Charaktere ihrer Titel⸗ helden ſcharf herausgeſtellt und dafür in Friedr. Günther und Mar Brückner zroei verſtändnisvolle Interpreten gefunden: im erſten der ſich betrogen wähnende Ehemann, den ſeine eiferſüchtige Narrheit bis an die Fußferſte Grenze grotesker Poſſenhaftigkeit treibt, im andern der wirklich betrogene Ehemann, der, alles wiſſend, doch der Weiberliſt unterliegt und reſigniert ſeine„Schuld“ bekennt. Das Theaterpublikum konnte ſich kaum zu Molſiére's Zeiten mehr als hier über beide amüſiert haben, die Sganarelles und Dandins ſterben ja nie aus. Varocke Szenerie, ſtilechte Koſtüme und die zierliche Lully'ſche Zwiſchenaktsmuſik ſchufen über das Zeitlofe des Kamödieninhalts hinaus ein Kulturbild aus der Zeit des fran⸗ zöſiſchen Sonnenköntgs.— Aus einer andern Welt und noch ſchwie⸗ riger war die Aufgabe, die ſich die Städt. Schauſpiele mit der Auf⸗ führung der Operette„er VBetter aus Dingsda“ geſſellt 16 Unter Kapellmeiſter Kart Salomon's muſikoliſcher und Ober⸗ P ielleiter Max Brückner's ſzeniſcher Leitung gelang das Wagnis zur Zufriedenhelt des Publikums. Wenn auch nicht alle unſere Schn 4. Seite. Nr. 30. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) handelt es ſich um ſog. Outſider(dazu noch um Ausländerl), deren unkontrollierbare Geſchäfte mit den reellen Rhederei⸗ bezw. Speditionsbetrieben nichts zu tun haben. X. Parteinachrichten. Keichsgedenkfeier. Anläßlich der 51. Wiederkehr des Gründungstages des Deut⸗ ſchen Reiches veranſtaltet der Ortsverein der Deutſchen Volkspartei am 19. Januar, abends 8 Uhr im Kaſinoſaale, R 1, 1 einen Ge⸗ denkabend. Herr Profeſſor M. Weber, M. d. L. wird die Gedenk⸗ rede halten.(Näheres ſiehe Anzeige.) Deranſtauuungen. 8Deukſchnationaler Jagendbund. Am Sonntag, 8. Januar ſprach im großen Saal des Jugendheims, F 4, 8 der Bundes⸗ vorſitzende Vizeadmiral v. Trotha über„Deutſchlands wirtſchaft⸗ liche und geographiſche Lage“. Nachdem der Führer der hieſigen Ortsgruppe, Hans Lu tz, in begeiſternden Worten den Abend ein⸗ geleitet hatte, ergriff der Herr Bundesvorſitzende das Wort Er führte aus, 55 unſere Feinde durch die Vernichtung unſerer Wirt⸗ ſchaft ſich ſelbſt großen Schaden zugefügt hätten, da Deutſchland nicht nur geographiſch, ſondern auch wirtſchaftlich das Herz Europas ſei. Dieſe Tatſache mache ſich ſchon jetzt in der ganzen Welt aufs ungünſtigſte bemerkbar Daher könnten ſich auch unſere Gegner der Einſicht nicht verſchließen, daß eine völlige Vernichtung unſeres Vaterlandes ihren eigenen Zielen zuwideraufen würde. Zum Schluſſe ermahnte der Redner die deulſche Jugend und beſonders die Mitglieder des Deutſchnationalen Jutzendbundes, mitzuhelfen am Wiederaufbau unſeres Vaterlandes und gab der Hoffnung Ausdruck, daß unſer deutſches Volk, durch die Not geeint auch dieſe ſchwere Zeit überwinden wird. Reicher Beifall lohnte Herrn von Trotha für die ſchönen und intereſſanten Ausführungen. Ein dreifaches Hoch auf den Redner ſchloß den Abend. Der Raubmordprozeß Jieferk in Heidelberg. 3. Verhandlungstag.— Vormittagsſitzung. (Von unſerem J..⸗Mitarbeiter.) Heidelberg, 18. Jan.(Eigener Drahtbericht.) Die heutige Vormittagsſizung findet im Freien ſtatt und dient der Inaugen⸗ ſcheinnahme des Tatorts am Kümmelbacher Hof, an der Straße Kleingemünd und in der Wohnung Sieferts bei der Witwe Kratzmüller in Ziegelhauſen Um 9 Uhr fahren Autos des Gerichts und der Preſſevertreter nach dem Kümmelbacher Hof. Eine herrliche Winterlandſchaft breitet ch am Tatort vor den Augen aus. Der Angeklagte Siefert iſt bereits um halb 9 Uhr mit den der Heidel⸗ berger Schupo im Laſtauto hergebracht worden. Er ſteht gefeſſelt in einem Ring von Kriminaliſten, die immer geſpannt ſind auf etwaige Ueberraſchungen. Slefert, gleichgültig lächelnd. will unbe⸗ kümmert erſcheinen. In dem dunklen ſchneeigen Tannenwald drängen ſich die Gerichtsperſonen, Geſchworenen, Preſſevertreter und ——.— Es—1 verſchiedentlich etwas lebensgefährliche„Berg⸗ raxeleten“ ausgeführt werden, um an die zu beſichtigende Stelle zu gelangen. Sachverſtändiger, Gerichtschemiker Dr. Popp, gibt zunächſt an der Stelle, an der die Leiche damals gefunden wurde, ein Bild von der Lage der Leiche. Auf 7 war ein großer, etwas runder Fels⸗ block gewalzt und darüber Zweige und Laub geſtreut. Er bemerkt ferner, daß ſich an dem abgebrochenen Karabiner zahlreiche Kratzer befunden haben, die nicht von Schlägen auf den Schädel Werners herrühren können, ſondern vermutlich dadurch entſtanden ſind, daß der Täter den Farabiner als Hebel zum Bewegen des Fels⸗ blockes benußzt Die Leiche Werners zeigte außerdem einen großen Winkelriß in der Bruſt und ſchwere Verletzungen der 1 Kryfh die durch Felszacken entſtanden ſein müſſen. Der Ver⸗ teidiger legt gro Wert auf die Beſichtigung des Felsblockes, der gber nach längerem Hin⸗ und Herreden nicht gefunden werden kann, da er vermutlich den Hang herunter gerollt iſt. Kriminalſekretär zeigt den Ort, wo er Schleifſpuren geſehen haben will. Auch dies bezweifelt der da es faſt Unmöglich iſt, in dieſem ſchmierigen und wilden Gelände einen menſchlichen Körper durch das dichte wirre Geſtrüpp zu ziehen. Dr. Popp macht darauf aufmerkſam, daß es ja auch garnicht feſtſtehe, ob Werner ſchon auf dem ſchmalen Gehweg, der oberhalb vorbei⸗ führt, oder bereits auf der Flucht auf dem Hang erſchlagen wurde. Verteidiger:„Herr Sachverſtändiger, halten Sie es für möglich, daß ein Menſch in dieſem ſchwierigen Gelände einen Körper von über 2 Zentner bewegen kann?“ Dr. Popp:„O jal!“ Verteidiger:„Wie ſollte er ihn denn anfaſſen und tragen?“ Dr. Popp:„Wenn er die Leiche unter den Arm oder am Arm ge⸗ packt hat, konnte er ſie ganz gut den Hang herunter ſchleppen.“ Strelfenmeiſter Mühlfeld hatte beim Abſuchen des Tatorts in der Nähe der Leiche die Brieftaſche Werners und das Gewehr gefunden. Vorſitzender?„Ich 1 beſonders darauf aufmerkſam, daß ſich in di⸗ſer Brieftaſche eine Poſtkarte befand mit einem blu⸗ tigen Fingerabdruck, der nach dem Gutachten des Sachver⸗ 1 7 5 Dr. Popp mit dem Fingerabdruck des rechten Mittel⸗ Sieferts übereinſtimmt.“ Damit iſt die Inaugenſcheinnahme der erſten Leichenfundſtelle beendet. Man geht zur Fundſtelle der Leiche des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Buſſe. Ste lag in einer Felſenſpalte, ungefähr 150 Meter weſtlich von der erſten Leiche, an demſelben Hang und war ebenfalls mit Steinen, Laub und Moos bedeckt. Wachtmeiſter 3lz⸗ mann, der die Leiche hler gefunden hat, gibt eine kurze Schilderung über die Lage der Leiche bei der Auffindung In vielen Windungen führt auch hier eine Schleife aufwärts. Etwa 10 Schrltte rechts lag ruun i. ſpielkträfte über Operettenroutine verfügen, ſo ließen ſich doch Spiel. ſang und Tanz in einen einheitlichen Rahmen bringen und man iſt der Intendanz für die des Repertolres aufrichtig dankbar.— Auf die Operette folgte im Abſtand weniger Tage wieder eine Oper:„Triſtan und Jſolde“. Die letzte Auf⸗ krang ſtand 910 ganz auf der— Höhe. Der Triſtan ax ter Meer's(Stadttheater Augsburg) reichte ſowohl geſanglich — wahrſcheinlich infolge einer Indispoſition— als— in Er⸗ ſcheinung und Spiel nicht an frühere Vorbilder heran. Dagegen beſaß ſeine Partnerin Emmy Streng(Stadttheater Leipzig) alle äußeren und künſtleriſchen Eigenſchaften, die das 5 6 Hohelled der Liebe an die Vertreterin der Iſolde ſtellt. Muſtkdirektor Paul Hein deutete die Partitur mit großer 1 und droma⸗ üſchem Empfinden aus.— Das Städtiſche Orcheſter ver⸗ anſtaltete am vorvergangenen Sonntag ſein zweites volkstüm⸗ liches Konzert. Im weiteren Verfolg des Zwecks dieſer Volks⸗ konzerte, an charakteriſtiſchen Beiſpielen die Entwicklung der Muſtk von der Mitte des 18. Jahrhunderts an vorzuführen, ſtanden dies⸗ mal Proben aus den muflkdramatiſchen und ſinfoniſchen Schöpfungen des Opernreformators Gluck, dann des ehemals kur⸗ pfälziſchen Mannheimer Kammermuſtkdirektors Joh. Stamitz Orcheſter⸗Trio C⸗dur op.), des Franzoſen Gretry und des Oeſter⸗ reichers Ditter von Oittersdorf auf dem Programm. Als Soliſtin erfreute Frl. Marla Kunz(Alt) durch den beſeelten Vortrag zweler Gluck'ſcher Arien. Das Orcheſter erfüllte ſeine Aufgabe in muſter⸗ giltiger Weiſe. Ein Kñammermuſikabend(Haydn, Brahms, Dyorak) des ſtädt. Soloquartetts bildete am darauffolgenden Tage elne wertvolle Ergänzung des Kunſterziehungsprogramms.. Ein neuer Alpentunnel. Eine Verſammi von Sachver · ſtändigen, der auch der apnge Miniſter der öffenllichen Arbeiten beiwohnte, hat in Nizza den adſet eines neuen Alpentunnels in Ausſicht genommen. Man geht dabei von der Erwägung aus, daß die Eiſenbahnſtrecke von Paris nach Nizza von mehr als 1000 Kllometer um faſt 200 Kilometer verkürgt werden kann, wenn die Linie ganz direkt gelegt wird. Um dieſe wichtige Zeitoerkürzung durchzuführen, wurden verſchledene Pläne erwogen, unter denen fleßlic der angenommen wurde, die Strecke von Grenoble nach zza über Gap und Siſteron und von da nach St. Auban zu führen. Dabei iſt es aber nötig, einen Durchſtich durch das Gebirge vorzunehmen, der in der Richtung von Caſtellane führt. Da würde die Eiſenbahnlinie zwiſchen Patis und der Rivlera etwa 860 emeel verlſen ſen. e der Stock Buſſes und eine Hoſenträgerſchnalle, die vermutlich beim Schleifen über dos Felsgeröll abgeſprungen iſt. Verteidiger:„Herr Dr. Popp, war denn keine techniſche Möglichkeit, die Schleifſpuren zu photogräphieren?“ Dr. Popp: „Als ich kam, wac der Waldboden von Neugierigen und Schauluſtl⸗ gen bereits völlig zertrampelt.“ Verteldiger:„Beſteht keine Möglichkeit daß hier zwei Männer die Leſche getragen haben?“ Kriminglwachtmeiſter Kniſſel:„Das iſt nach der Spur, die ich be⸗ ſichtigt habe, gänzlich ausgeſchloſſen.“ Jetzt zeigt Dr. Popp auf dem ſchmalen Waldweg an einer Fichte eine Verletzung, die von der Gerichtskommiſſion ausgeſchnit⸗ ten wurde. Hier hat vermutlich ein Querſchläger angeſchlagen. Verteidiger:„Wo nimmt man denn dann die Schußrich⸗ tung an?“ Dr. Popp:„Das iſt bei Querſchlägern ſchwer, ſa über⸗ haupt nicht zu ſagen. Von dem Hinterhalt aus kann hierher nicht geſchoſſen werden.“ Hierauf wird der Schützenſtand beſichtigt, in der der Täter im Hinterhalt auf ſeine Opfer gelauert hatte. Er iſt gleich oberhalb des Fahrweges(Auweg), wo ein ſchmaler Fußweg ab⸗ wärts zum Kuͤmmelbacher 00 führt. Landgerichtsrat Hönl er⸗ klärt, daß hier im Moos ein Knieabdruck gefunden wurde, ſo⸗ daß anzunehten iſt, daß der Täter von hier aus knieend geſchoſſen hat. In einer Hainbuche, die hier ſteht, iſt eine Einkerbung, in der eine ungebrauchte Patrone lag, uf ſie bei einem Fehlſchuß raſch zur Hand zu haben. Um welche Zeit die Tat hier verübt wurde, kann nicht mehr mit Sicherheit geſagt werden. Es ſcheint jedoch zwiſchen 4 und 7 Uhr abends geweſen zu ſein. Um dieſe Zeit wurden von verſchiedenen geladenen Zeugen Schüſſe aus dieſer Rlch⸗ tung gehört. Etwa 8 Meter aufwärts befand ſich zwiſchen Felſen das Nachtlager des Schützen, in dem Eierſchalen, eine zer⸗ brochene Bierflaſche, ein Patronenrahmen und etwas oberhalb ein Zwickeretui mit einem Firmenſtempel aus Herford gefunden wurde. Das Lager war damals mit Moos und friſch abgeſchnittenen Zwei⸗ gen ausgepolſtert. Heute iſt der Ort mit Schnee bedeckt. „Damit iſt die Beſichtigung an dem Tatort, an dem die beiden Bürgermeiſter ermordet wurden, beendet. Kriminalwachtmeiſter: Siefert, jetzt gehen wir wieder hinunter. Siefert: Ja, gehen wir jetzt hinunker, ich habe von der Sache genug. Im Auto 55 jetzt die Fahrt nach Ziegelhauſen in die Wohnung des Siefert bei der Frau Kratzmüller. Beſonderes In⸗ tereſſe erregt hier der Schrank, in dem Siefert angeblich den Kara⸗ biner aufbewahrt haben will. Der Waffenmeiſter John verſucht ein Modell Karabiner 98, in verſchiedenen Lagen in das von 15 ſert bezeichnete Fach des Schrankes zu bringen. Es iſt un⸗ möglich. John: Siefert, der Karabiner kann nicht in dieſem Schrank geweſen ſein. Siefert: Und er war doch darin. Es wird noch verſchiedene Male verſucht, das Gewehr dennoch im Schranke unterzubringen. Es iſt jedoch nicht möglich. Siefert blelbt bei ſeinen 1* Es wird noch die Kiſte gezeigt, dle auf dem Flur ſteht, in der der Zubringer des am Tatort 1—— Kümmelbacher Hof gefundenen Karäbiners von einem Kriminal⸗ wachtmelſter Fan wurde. Desgleichen wird oben auf dem Speicher die Truhe beſſchtigt, in der die Wertſachen der Bürgermeiſter ſpäter auch gefunden wurden. In Ziegelhauſen vor dem Haus der Witwe Kratzmül⸗ ler hat ſich mittlerweile eine große Menſchenmenge angeſammelt. Hunderte von Neugierigen wollen ihren Mitbürger und jetzigen Raubmörder ſehen. Eine Hundertſchaft der Heidelberger Schupo hält die Ordnung aufrecht und ſperrt die Wege ab. Nachdem von ſämtlichen Gerichtsperſonen und Preſſevertretern die Wohnung Sieferts genau in Augenſcheln genommen worden iſt, geht bie Fahrt im Auto die Landſtraße entlang nach Kleingemünd, um den Ort zu beſichtigen, an dem am 29. April 1921, abends kurz vor 8 Uhr, der Ingenieur Link angeſchoſſen wurde. Berittend Schutzmannſchaf⸗ ten ſperren hier das Gelände ab. Es wird von Kriminalbeamten und dem Zeugen Link die Tat ſo vorgeführt, wie ſie ſich ungefähr damals abgeſpielt haben kann. Ingenieur Link fährt auf dem Motorrad die Landſtraße entlang. Ein Kriminalwachtmeiſter hat ſich etwa 29 Meter rechts auf der Straße vor dem Straßenwärter⸗ häuschen aufgeſtellt und ſpringt, als er das Rattern des Motors hört, in 1— 4 5 Tempo über die Straße hinter das Straßenwͤrter⸗ häuschen. Ingenieur Link—— an dem Haäuschen vorbei und als er etwa 100 Meter weiter gefahren iſt, gibt er mit der Hand das Zeichen, wo er ungefähr den Schuß erhalten hat. Die Vorführung Woird von dem Zeugen nochmals wiederholt, um ſie den Geſchworenen möglichſt genau einzuprägen. Auf Verlangen des Verteidigers wird dem Angeklagten noch ſein ſchwarzer, geſtreifter Mantel angezogen, den er nach den Ausſagen des Zeugen Link angeblich getragen haben ſoll. Zeuge Link erklärt auch hier wieder mit Beſtimmtheit, daß es dieſer Mantel war, den er an jenem Abend an der betreſfenden Per⸗ ſon geſehen hatte. Es iſt auffallend, daß der Mantel einen ſehr niedrigen Kragen hat, ſodaß man den weißen Stehkragen des Ange⸗ klagten deutlich darüber ſteht. Skefert: Herr Zeuge, Sie haben doch geſtern von Frau Kratzmüller gehört, daß ich Werktags immer meinen feldgrauen Mantel anhatte. Zeuge Link: Der feldgraue Mantel kommt für mich garnicht in Frage, und im übrigen werden Sie es am beſten wiſſen, welchen Mantel Sie getragen haben. Stefert: Mein lieber Herr Zeuge, das verbitte ich mir. amit iſt die Beſichtlgung der Tatorte beendet. Gerichtsper⸗ ſonen und Preſſevertreter begaben ſich in Autos wieder zurück zur Stadt. Die Nachmittagsſitzung beginnt um ½5 Uhr. Sportliche Runoͤſchau. Mannheimer Jubildums-Pferderennen. Der Badiſche Reunnvereilin Monnheim hielt 2 ſeine Mitgliederverſammlung ab, in der im Hinblick auf die als Folge der Frachtenteuerung und des vermehrten Unterhal⸗ tungsaufwands der Rennſtälle zu erhöhenden Rennpreiſe eine Er⸗ höhung der Jahres⸗ und Meetingsbeiträge der Mitglleder beſchloſſen wurde. Unter Berückſichti** der renn⸗ loſen Kriegsſahre felert der Badiſche Rennverein beim diesmaligen Mairennen ſein 50. Rennlahr. Das Programm wird dieſem Ereignis Rechnung tragen, indem et für jeden der 4 Renntage ein Jubiläums⸗Rennen mit entſprechenden Geld⸗ und Ehren⸗ preiſen ſowie Erinnerungsgaben vorſieht. Die Einzelheiten des Programms müſſen der Veröffentlichung noch vorbehalten bleiben, weil es ſich e noch nicht überſehen läßt, in welcher Höhe die Ranngeie im Hinblick auf die zu erwartende Buchmacherkonzeſ⸗ ſionierung, die zweifelsohne den Totobetrleb beeinträchtigt und das Riſiko der Rennveranſtalter beeinflußt, ausgeſetzt werden önnen. Der Badiſche Rennverein wird ſeinem goldenen Jubiläum einen beſonderen Ausdruck dadurch verleihen, daß er die neuangelegte Flachrennbahn der Benutzung Ubergibt. Sie iſt als dußerſter Gürtel um die Hindernisbahn deneier hat 2030 Meter Länge und gerade Linien bis zu 650 Meter. Auch das Hindernis⸗ geläuf erfährt mehrfache Veränderungen, ſowohl in ſeinen Linien als auch altelich der Sprünge. Ddie Grasgaloppierbahn wirh gleichfalls neu gelegt und hat bei 4 57 Linien von 500 Meter eine Länge von 1700 Meter. Dieſe Neuanlage läßt es in Zukunft zu, daß für die Morgenarbeit nicht mehr das Renngeläuf geöffnet werden muß. Dag ſſerleitungsnetz der eigenen Brunnenanlage wird dem neuen Geläuf angepaßt, ſodaß erforderlicherfalls mitte der im verfloſſenen Jahr angeſchafften Beregnungsanlage der Man⸗ nesmann⸗Röhrenwerke eine genügende Duürchfeuchtung ſämtlicher Bahnen gewährleiſtet iſt. Die im verfloſſenen 92 mit allgemeinem Beifall vor den Tri⸗ bünen geſchaffene große Juſchauerterraſſe hat die Höherlegung der Logen bedingt, deren Betonmaſſiv entſprechend erhöht wird. Auch der Zuſchauerhügel des Sattelplatzes und des ZJwelten Platzes wird im Profil der Hauptterraſſe bedeutend erhöht werden und kann ſodann bel freiem Sehvermögen über die ganze Rennbahn nahezu die doppelte Zuſchauermenge aufnehmen. Aus Anlaß des Jubiläums werden ſämtliche Tribünen den längſt erforderlichen Neuanſtrich erhalten und eine gründliche Nepara⸗ tur. Auch der Hauptzaun auf der Eingangsſeite wird neu er⸗ ſtellt werden. Für den Totallſatorbeirieb werden weitere iden 30 Kaſſen des proypiſoriſchen Blockſyſtems mit dem ſchneller arbelten⸗ den Ticketſyſtem eingerichtet werden. Ein neues Rlchterhaus, in weſchem die Vorkehrungen fiüir die wohl bald abligatoriſch wer⸗ dende Zlelphotographie berückſichtigt werden, wird den Beſchluß der umfangreichen techniſchen Verbeſſerungen darſtellen, mit en Badiſche Rennverein in ſein Jubiläumsjahr eintritt. Jußbalnl. en kr. Fußball⸗Länderkampf Frankreich— Belgien. Die reprüſenet per Wannſchaſten beider Länder ſtanden ſich am Sonntag in Colo 11 1 ca. 20 0% Zuſchauern gegenüber. Nach ausgeglichenem Spiel Uee Franzoſen mit:1 Toreu. Dei Halbzeit halke Belgien mit:0 15 sr. Jußball⸗Länderkampf Oeſterreich—Itafien. 15 dem Treſſee Sonntag in Mailanv zeigten beide Mannſchaften ſehr gute anch Tas Spiel war vollkommen offen und endete zum Schluß 3; 3 unentſh 2 Allgemein hatte man mit einer ganz knappen Niederlage der Oeſterbe gerechnet. Hocken. ele 4 1 U½. K. Naunheim— I. Hocedeluß Rarlsruhe 12 9 00 ieen :0. Der ſonſt einwandfreie Karlsruher Platz war em Sonmdge gefroren und mit einer leichten Schneedecke überzogen. Er heeintt dadurch das Spiel, das von beiden Mannſchaften in ziemlichem en⸗ durchgeführt wurde. Mannheim ſowie Karlsruhe mußte mit ehel, treten, der ſich aber recht gut einpaßte. Mannbeim, ſtets leicht are aber ſchußunſicher, im Schußtreis von Pech verfolgt; die ſehr Stürmerreihe im Kampf vor dem Tor durch den glatten Boden, der ⸗ erforderlichen engen Konnex zwiſchen Spieler und Ball oft aufs emeeaßz, lichſte ſtörte, ſehr gehindert. Unter den gleichen Schwierigteiten halte 5 ruhe zu leiden, deſſen Angriffe aufs Maunheimer Tor weniger Ween waren. Das entſcheidende Tor fiel gegen Ende der 2. Halbzeit an ſcher⸗ Gedränge, das durch zu ſchwache Abwehr der ſonſt außerorventlich e wot Karlsruher Verteidigung entſtand. Die Stürmerreihe der Weden, ſchnell aber nur im Innenſturm ſicher und energiſch: abſeln Läuferreihe der Mittelläufer der heſte. Der linke Vertetdise aggend⸗ ftocficher und zuverläſſig, der rechte ſeinem Partner durch al 41 Stellungsſpiel überlegen. Beim.f R. die Stürmerreihe in der Kombination ausgezeichnet, in deren Anwendung aber zu ausgtebig. brüche oder Dribbelſpiel hätten zum mindeſten verſucht werden Verre Außenläufer ſpielten nicht ſo energiſch als bie ſonſtige Mannſchaft Aod gung ſehr ſicher, Tormann unbedingt zuverläſſig. Die Mannſchaft deg zur Hockeyelubs, der dieſer Tage ſein 10fläheiges Stiftungsfeſt feiern 10b iſt unzweifelhaft im Aufſteigen begriſſen; ihr Materfal iſt gut eifrig im Spiel. Wintk erſport. sr. Die Deutſche Leukrodelmeiſterſchaft, die anfͤnglich wegen ſtiger Witterung erſt von Goslar abgeſagt worden war, konnte am doch noch unter Dach und Fach gebracht werden. Sie kam bergrodelbahn der Stadt Goslar über 2000 Meter zur Nur 9 Teilnehmer fanden ſich am Start ein. Das Rennen war ſitzer. Die kürzeſte Zeit gebrauchte die Mannſchaft Herr und Frar K. n mit 2 Min. 7 Sek. Zehn Sekunden m R. Heintze, Frl. Blohm, Harry Roſenberg vor Birth, Frl. weitere dreißig Sekunden zurück. Am gleichen Tage und auf 15 kam auch die Niederdentſche Rodelmeiſterſchaft ſcheidung. Unter 18 Konkurrenten ſiegte H. Roſenberg⸗ mit:50 vor C. Freudenthal⸗Hannover:58 u. J. Hamann⸗G er. Hodelwettbewerbe fſanden am Sonntag noch n Ober 1117 Friedrichsroda ſtatt. In Oberhof der Bob boge»leuermann: Gebharbt) mit einer Sekunde Vorf (Sieuermann: Ohrenſchall.— Die 1600 Meter lange Bahn in Arn roda fah im Einſitzerrodeln 37 Teilnehmer am Start. S erzielte mit.16.5 die beſte Zeit vor Schottmar(Schweden) ums Appenzell. Neues aus aller Welt. — Eine Tragödie im Mainzer Stadtpark. In der Nacht 9715 hat ſich im Stadtpark zu Mainz in einem Tempelchen an der 1 ragödie abgeſpielt. Ein 25 Jahre alter Bedienſteter der 1 Straßenbahn, der verheiratet iſt, aber mit ſeiner 2 nicht Lane Einvernehmen lebre, unterhielt Beziehungen zu einem Mädchen t hee 1 heim. Nachdem er mit ſelner Frau Auseinanderſetzungen gehabt da deren Verlauf er ſeine Frau bedrohte und ſie Su entfernte er dem Mädchen. In der Nacht haben nun die am Stabtpark auf dem gang befindlichen Polizeibeamten mehrere cglk gehört.— daraufhin das Gelände ab und fanden in einem Tempelchen in 7 der Abtsgaſſe das Paur. Das Mädchen hatte vier Schüſſe ault Bruſt erhakten und war bereits tot. Der Mann hatte ſich die an. großkalibrigen Revolver eine Kugel in die eine Schläſe geiagt die anderen Schläfe wieder austrat und ſchwere Schädel verle ungeg u folge hatte. Es iſt als zweifelsfrei anzunehmen, daß der erſchoß und dann Selbſtmord verüben wollte. eiel — Ein aufſehenerregender Aktendiebſtahl, der in dem Büro ker et anwaltſchaft des Laudgerichts 1 zu Berlin verüßt worden iſt, 1 zur Zeit die Behörden. Aus einem Zimmer des Sekretoriatz afokken anwaltſchaft wurden von bisher unbekannten Tätern die Sir Uer Ingenieurs Ewald Franz entwendet, welcher ſeinerzeit unter 6 dach ſchwerer ſittlicher Verfehlungen an halbwüchſigen fungen, aus guten Kreiſen verhaftet worden iſt. Das ganze Aktenbün Franz, welcher inzwiſchen wegen Krankbeit aus der Haft entlaſ iſt, zu einem Preis von 250 000 Mark durch einen Kaufmann Friedenau zum Kaufe angeboten. Frauz ging zum Scheine au gebot ein und erhielt auch das Aktenbündel von Sänger ause worauf er dieſen verhaften ließ Zwei Helfershelfer. Sänger erſchlenen waren, ſind entwiſcht. Die Akten wurden an die Staatsanwaltſchaft zurückgegeben. — Schweres Gießunglück. Bei der Ueberführung einer mit Siahl gefſklten Gießpfaune vom Kupofofen zur Gießſorm wude Lüdinghauſen Hütte der Boden der Gießpfanne undicht. ſpritzenden Stahl wurden drel Arbeſter ſchwer verletzt — Verhafteter Mörder. Unter dem Verdacht, in Wiesdorf betriebsaſſiſtenten Szadelbecher erſchoſſen zu haben, al drecher wegßbringen wollte, iſt der Schloſſer Hoor aus Wil worden. Als Mitwifferin wurde die Dienſtmagd Katharina Gleſenkirchen feſtgenommen. Hoor, der eine geladene Arme anderes Mord⸗ und Einbrecherwerkzeng bei ſich führte, bet ee eingeſtanden. Er ſteht im Verdacht, auch in Hamm in Polizetwachemeiſter erſchoſſen zu haben. Briefkaſten. Wir bitten für den Brieſtaſten beſtimmte Einſendungen auf dem als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen,, nicht in der Lage. wir bitten Aufragen nur auf ſchriftlich einzureichen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung General⸗Anzeigers beizufügen. 1l Cheſchließungr 1. Davon erfährt die Heimatbehörde nichte a daß eines der Brautleute dort gewohnt hat und infolgedeſſeen Aufgebot zum Aushang kommt. 2. Befreiung kann erwirkt w iſt hlerzu das Stanbesamt nicht zuſtändig, ſondern lediglich 549 Das Standesamt kann höchſtens bei Angabe ſtichhaltiger Befreiung beim Amtsgericht erwirken. R. G. Von einer Aufhebung der Sperre ab 1. Fehrnar bekannt. Auch an zuſtändiger Stelle weiß man von einer 90 11 Wenden Si ren Obert 8 den Sie ſich an die Frau O Krankenhauſes, die Ihnen darüber welterk Auskunft geben Teſtament iſt auch ohne notartelle Beurkundung gültig, wenn bis Ende unter Angabe von Ort und Zeit der Errichtuns geſchrieben und eigenhändig unterſchrieben iſt. K. K. Ziehen Sie einen tüchtigen Arzt zu Nate. Auslandsdeutſcher. Auf keinen Fall barf der Auslandsd ohne—.— zu ſein, er würde ſonſt wegen Doppelehe dee e em Ve dieſ finden Sle K. 1 rzelchnis er Inſtttute heimer Adreßbuch, das Sie auf unſerer Shltelen ae. .N. 22. Wenden Sie ſich an das Finanzamt um Au elbere Die 9 2 en— 4 Preis ni„ein eigenes Geſchä 5 Grundſtück. Da der D ſir das Nebaunge, f. 1920 bis April 1991 gilt, ſo iſt der ſeitherige Hauseig verpflichtet. Auf die Pahlgkeit der Steuer kommt es nicht an. Marine. Die Einſtellung zur Reichswehr und⸗ ire och ean, aee, e e 0 beee eeeneee ge eingeſtellt. Laſſen Sie vom Reichsw WW. 10 die Schrift„Nichttinien zur Beurtellung der Tauti Neichsheer und die Reichsmarine“ ſenden. 1 S. Kaufen Sie ſich in einem Spezialgeſchäft( arben. Motten. Stäuben Siſe die Kleidungsſtücke mit fein 12 1 vitriol ein. Dann ſhen Sie die Wollſachen küchtig der Lu dann Steinklee zwiſchen die Sachen. W. 100. Süddeutſche Gärtner⸗Zettung lerſcheint im Dr. 42 hier). ig dur 1. Einen Eitt für Stetngut betommen Ste grttoaus Sgen in jeder Drogerie. Sie können ſich aber auch einen Brei en. Kalk, der von der Luft zerfallen iſt, machen und damit kitten. * * ie N 4 * —82 8 4 1 F—Q ²⁰AQU AAA ² ² ˙d2‘.-ům ⁵ a ̃ m 8 2 85 1 * 8 Waſchſchüſſel Ihnen hingefallen iſt, dann haben Sie den Achee aunnz dec, 25 le ſcon een Speung hacte det mih mittwoch, den 18. Jaumar 1822: — ²˙m-!⏑ʃ̃—˙Aum.! Ü Ü̃ ⁰ i ̃ ‚r....,. ,,..... Seenn — — —— r — * Ae * * * — — Ne — Anwoch den 18. Januur 1922 maunheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 5. Sente. Nr. 30. zeiger —————..—..!:——..? ᷑—............... ͤ¹n3ů] ˙¹nw̃ ̃—..̃—rÖ1—,L—..,,,———————. ̃‚§—————·˖Üß»——— 2 des Mannheimer General-An andelsbletf Börsenberichie. kehr fur einzelne Devisen fest. Es wurden Kurse Waren und Markie. London 800(amtlich 795), Paris 1335(1536), Brũssel Frankfurter Wertpapierbörse. 475(1467), Newyork 189—191 485 Holland 7000(6923), Vom Chemikaljenmarkt. 12 Ugen Böndlurt, 18. Jan.(Drahtb.) Die Tendenz an der heu- Schweiz 3675(3665), Itallen 825(8227560. 5 5 17. 75 835 Lage eee rse Wa 1 j itli i überwiegend be- 18 er ch zur Vorwoche nur wenig verändert. 0 aureen lareen. Bar— nur wenig, wo- Anö N*5 55 1 beschränken—— 1 die An- bescheiden 0 ngen vorzunehmen, und es kann infolgedessen von feaslandewerte waren ilt 5 kle Devi— aerwegen. fecg 10 Eact 90 feagg 502888.50 8 Sdere b nicht gesprochen heutigen lehser. er 191—1 Fenannt—5 eistegfr—— reise stellten sich für je 100 kg bahnfrei Mannheim: Alaun- Deulechetpete in etwas lebhafterer Stimmung. Es notierten: 834.40 den Verk 168.87 167.00 188.80 168. Kkristallmehl Kali fein, erstklassiges Fabrikat, einschl. Jute- er e lan zurg 2750 e eranet ruße, ergat) 15850 4, Brocken elegeiel I Siheell. enz achfrage bestand für Mansfelder Kuxe, 2 750. 821 60 Sudepost. 29.87 27 2. 24 20 Pficy Zeryst.) 15 50 schass. Bro defestigt. 640, junge Bro vn, Boveri 0, Chemische 785.20 prag. 311.70 312.30 375.60 320.40 Verpackung 800„, Essigsäàure, techn. rein, 50%, excl. Ballons I. kähaus 780, Rhenania 885 Tiag 560, Inag 700. Deutsche 1100 A, Clycerin Weiß, dopp. dest., 28 Gr. Be., A. B. 1,23 ut R Frankfurter Notenmarlxt K 63 Auf dero 200, Kheinmetall 410, Allgemeiner Bankverein 48—44. vom 18. Januar. spez. Gewicht, excl. Verpackung 6300 A, franz. Harz, F/G, in 5 dem Montanaktienmarkt trat rege Nachfrage nach Loth- gelet geid briet Originalfassern ab Ludwigshafen 1375, amerikan. Harz in er Hütte h f Amertkaalsche Beten. 18 20 180.80 Oesterr.-U alts—.Originalfassern ab Ludwigshafen 1400&, Kalisalpeter, pulv un ervor. Die Steigerung der Kall Westeregeln ngar., peter- pulv., CCCCC%CCCCCCCCC0CC0CCCCCCCC dalert, n ee ee 5 eseelter:::: 2: 788. 2880. Fallpackung 2100, Paraffin weiß in Tafeln brutto für netto ech ee e kalldedede: 6884 0 68e 0 Lorgecteond: en inel. Sackpackung, 50—52 Gr. G, 2225, desgl. 52—54 Gr. C. erlau och geringen Veränderungen, konnten aber im Halleatsebe.:: 1 bis— 619.— Tecbeane-stobak.„ 314.80 3ʃ750 5 S. Er. G, 2225 cl, lalter eanziehen. Bergmann, Schuckert und A. E. G. leb- Geeterreisd dbest; 4 4½ baertenhes. 2½.7 2978„ eugewicht, inel. ene de z deenner berg. da e beeeneg beeln 00 Kee e 192 koßere Kanf i 0 11585—555 plus Beriin, 18. Jan.(Drahib.) im Devisenbandel batte heute eef. Leiheisenlab 6800 4 H 260 ih fnler, Rer belestigt und eee. eee, eeee eee eee——8 enel. Verpackung, 37 fechg. 360& und 37 med. 380. Ouecke- lan Hlemann neigten zur Schwüäche. Zellstofft Wald- len lebhafter Nachfrage zur Folge. Der Dollar stieg zelt- silber war in handelsüblicher Ware in Flaschen von je rubdor. ale Gtenburg gehen mit mäbig weilig über 190 hinaus; bald jedoch machte sich eine freund- eeee dader Maschine 1 895 r e e—. 1 2 Uchere Auffassung der allgemeinen politischen Lage geltend Markte. P. halter. 95 und Zement Heidelberg und daraufhin bröckelten die Kurse wieder etwas ab. er Preduten müscterkabriken Sche zerzielten 7 155 3 01 Ars 4 80 Die Stimmung der Effektenhändler stand ganz in Ab- 18. 1 Den d ar e e einllg, doch—— sich ab. 550 Nach metet. von der Bemegung der aualändtschen Lahlungs-, Kaeen Jan. 1 25 A⸗ 2 175 üntben Schwan! 4e Stimmung vorwiegend freun Nenz 2 miti Für die schon gestern bevorzugten Kall-, Petroleum- atten gestern nachm ttag und heute vormit ag e Preise fur e fest ankungen ließ der Schluſ des Verkehrs indessen und Braunkohlenwerte war auch heute gröheres Interesse be- Brolgetreide weiter erhöht. Am Mittagsmarkte wirkte der zere Tendenz erkennen. f f Rückgang der Devisenkurse abschwächend. Gerste blieb in riy merkbar und die Spekulation schien geneigt, weitere erhöhte atdiskont 4½. Preise anxulegen. Pie Ermattiung der Devisenkurse brachie 1—— e N 10 Mlangze Festverzinslche Werte. jedoch ein Moment der Unsicherheit und es wurden allgemein futterzwechen, verlangt, Heter Vurde seitens der Provlank- N ſache, 11. 10 n. mnur Kurse genannt, die sich wenig von den gestrigen ull- Amter zu kaufen gesucht. Mais wurde höher gehalten, aber ern r lütete ce e ee ee e an Rantee pad wurge püber Jir unede be 8——— ohs. St.-Anl. v.———.— „ 75— 5 6— Oelsaaten wurden für westliche Landesteile begehrt. Raps — 5 Pranlfurt a. U. 806 108.50 108.2 am i langar 17. Januar 10 laanar und Leinsaat stellten sich teurer als gestern. Hülsenfrüchte 1165—.——— 4% Baden-Baden%—— geid! Sclet I deld I Erler Geld Erlet geld Erlelund andere Artikel hatten ruhiges Geschäft. *ů loche Nolchaen. 7750 77 50— K%ũ——— Hefasas 86856.88J8913.05 6823.36 lew Tork] 188.08 188.44 169.08J 189.44 Zucker.(Wochenbericht.) An den deutschen Märkten Aebdeuchee 1828 88 80 85.10 22 beſdeſberg 1991 u. 67 75.—— 105803 52885. 353.schwen 821.35 3823 8587f.30 873.78 ist kaum eine sichtbare Veränderung in der geschäftlichen 901 Relche.. Fan—.— Lesenbagen4710 26728.J5508 20 f.00 Spanlen 2787 20 280280 2822 10)26275 Abwicklung der verteilten Zuckermengen eingetreten; wenn- eeee Sonstzanw. 100 2— 25 Florrbesa—.—— Swodeln 4029.8ſ629.5542i8 27 472“ Jebestbag.%% gleich die Fluſlschiffahrtsverhältnisse bessere Verlademög- be. 90 4 75 84.78% Wesbaden 1—.75 898.88 309.— ed...49 312.10J 371.4 278.10 Uchkeiten bieten, so läßt doch die Jahreszeit deren Aushutzung 0 a ösbeeserg 188.— 2 5 Lenden 787. 10 708.0 208.20 600.50 dudabest] 27.7/..% 2 den Abnehmern, namentlich von Verbrauchszuckern, um 80 eerden aee% 7.— w Auslandisebn, weniger ratsam erscheinen, als sie eben die Ware so prompt 4% Feal. Sehatzagusi8 29.2 79.70 1%. Erleeh, nenepef 0 45 Zusammenschluffbestrebungen in der mitteldeutschen als möglich benötigen und sich den Winterlaunen nicht recht 25.80 c arindustrie. anvertrauen wollen. Für die Bevölkerung ist Zucker zu dem * Konsols 7145.10 275—— 27.— 40. Etwa 30 r norddeutsche Rohzucker- erhöhten Preise jetzt, von entlegenen Versorgungsgebieten . Z. 4% 60. Goldreate 115.— 10— tabriken hab den en nen engen zu dem Ueberein- vielleicht abgesehen, in genügender Menge zu haben, zumal Jeg 2 90.— 99. 3% wusbeles e e die——— zwecks Verbilli- man eben mehr von der Hand in den Mund kauft: anders 10 ad. Ade—%% d6. deld a. 127.— 127.20 Regie zu übernehmen. Zu diesem Zwecke Uegen die Dinge noch bei der Zucker verarbeitenden Indu- un lr. Aeege 2— 7— 12— 15— Ainck Verhandlungen begonnen worden, an denen 5—5—— e keerdehnen.50 50% behberzede delärgge 2 i— dentsebs Ratfine e 8 eeeeee die nlsse seit Befreiung vom Zwange gebessert haben, ergibt gieh 5 89 2 8 2 e% e..ne. v. i s.— haben der Zuckerraffinerie Halle ee ee e aus den erschienenen amtlichen Angaben bis Ende November Wden-pniz 84 80 685.— 3½% d0. 81-Kiu..189—— 44.— Aktien zu 1000% zu übernehmen. Falls dieses Angebot nicht ach bis n em 1 n n epkember 1051 d40. rior 63.30 88.—8% be.: angenommen Werde, Wollen die Rohzuckerfabriken den Roh- vun 9 3 be 1—5 nur 2 061 703 benw n 72288.—- 1292.-zucker den süddeuischen Raffinerien zuwenden, soda die Zunt Saer 9 Jurden ges 55 75.— 75.— 4˙%„ krrig. Antee 1128.— 1118 2319 508 dz in den beiden Vorjahren. Diese ungewöhnliche Abpest. 64.— 64.— 8663 i0..- ſ0866.-Zuckerraffinerie Halle inbezug ihres Rohzuckers boykottiert Zikfer kann natürlich nicht als Mafstab für die Zukunft die- dank Dividenden-Werte. würde. Die.-V. der Haller Zuckerraffinerie will nun hier⸗ 25 f ller Vorrt Ae Aktten. llen außer den 1000% nen, denn sie War rschöpfung aller Vorräte, Adenee 2. 30 n. m Aber entscheiden. Dle gefionffe erhalten 2 dureh Vorausversorgung und fast allgemeine Hamisterei in dant dde Sand an. 300.— 200.— angto-Oost-se— 1200.— noch die Drridende von 38% und wahrscheinlich eine Sonder. der Hauplsache be Nov eeeee b dahr besstaudgadei adlsehe Ana 2 88f.—— entschadigung von 17¼. Trotz des günstigen Angebots liegt der 13 7813151— 105 5 1*— edenr t Ked...—.—5. 4 u in den... 4888.— 1089.— hler eine Vergewaltigung vor, die unter keinen Umständen 0 8 Wöped Wen ecbsed: 27——. deidszehmitt.. 188.— 1099.— K as in gleichem Maße oder annsbernd fortsetzen, so würe Fer bancerein.. 289.— 280.— Pierr ärlee mete.::—— Eutgehelgen werden Kann. eine neue Zuckerknappheit am Ende dieser Kampagne die n e:: eee e. Bayerische Wasserkraft-.-G. Mit dem Sttz in München unvermeidliche Folge, aber der vorgesehene V ungsplan Vallacne er daa..— 21.— Jden, kabr. nünele.—.— ist unter dem Namen Bawag(Bayerische Wasserkraft-.-.) Wird uns hoffentlich davor bewahren. Sonst mug als Vaede g 2 258.— 109.— ſ ein tene 863.— 228.— eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 10, Mill. A ge- ders erfreulich aus den amtilchen Betriebsergebnissen die Wat leneh 882.50 780.— eee e 856.— d88.— gründet worden zum Ausbau von Wasserkräften und zur Ver- wesentlich höhere Zuckerausbeute gegenũber der schon be- „de kkotben.. 288.— 28.— gohramm Laenfabr... 1100.— 1480.— Wertung von Wasserkrafi- und Stromanlagen aller Art. Auch friedigenderen des Jahres 1920 hervorgehoben werden, die den Nuene eres Bahnx.— 248.—UItramarla Fabei. Nene eneſsedan 2—— Lerte Aert 1300.— 1378.— das Studium und der Erwerb von Wasserkraftproſekten ist Schluf zuläßt, daß unsere Zuckererzeugung die jüngsten Au- deilgoh.—.—Stsch. Steenbandl.. 80.— 91d.— Gegenstand des Unternehmens. nahmen voll bestätigt. Die Berichte von den Auslandsmärkten Aa bde 319.— 38.— dde dreneagens 69.— 8— Deutsche Kaliwerke.-G. Wie wir von unterrichteter ließen bald abgeschwächte, dann wieder erholte Tendenzen in Aae eal 33 20.— 228.— 928— Seite hören, beabsichtigt die Verwaltung, demnächst eine wechselnder Folge erkennen, je nach Angebot und Nachfrage, Aünendeltang.. 1988.— 1080.— Sroun, 3, f4 Ce:::— Kapltalserhönung durch Ausgabe von Vorzugsaktien vorzu- und fortgesetzt Peeinſinnt durch die Haltung der Inhaber von Wae ereidsisch..— keſten Guieaune—525— nehmen. Der Grund liegt darin, dal die Deutschen Kaliwerke Kubazucker. Die englischen Raffinerien mußten ihre In- een Laent aud aft::.. 800.— 208.— bisher noch keine Vorzugsaktien besitzen und gegen Ein- landszuckerpreise ermäligen im Wetibewerb mit amerſkant. Nalenede—„.25 103. fiein. Gebh. u. S0h· 0 da 259.— 2 fd. Eledi.-den. Herai. Nel 125 20.Schuokert Müraberg. Wae e nan 93.——— Slemens à Halske —bruch dritter Seite nicht genügend geschützt sind. Die schem Granulated; Newyork, zunächst abgeschwächt, sehlen 630.— letzten VPreignissg am Kalimarkt lassen jedoch derartige zuletzt wieder erholt auf 3,54 Cents für Zentrifugalzucker und 250.— 800.— Majorisierungsbefürchtungen als durchaus begründet er- bemerkenswert ist, daff dle östlichen Verbrauchslander immer- 585.— 680.— scheinen. Das Geschäft in den letzten Monaten war recht gut. hin eine gewisse Stetigkeit bekundeten. Die Zabl der auf 2 8 8 1 0 300..— Voige& kaeffner. daeen:.— Fadhee ee::: beitend b wächst nur allmählich, aber man Ve dendtee gemmſe Feter.: 288.— 250— Verkehrssperren. Gesperrt ist Annahme von a) Kracht- 1 e e im Handel N bt. Nanlerein 0 kaateerte kügen...— 208. tWagenladungen nach allen Bahnhöfen in Hamburg, Altona, benenet::.: 20.5.0 fteddernn. Kunfesrwerk— 820.— 208.— z erfolge als unter dem Zuckerausschuß erzielt. etenden:::—— 2006.— Hlireoh Kopter 718.— 720.— Hlarburg und nach Wilhelmsburg; b) Frachtstückgut, das in ———— 36⁰.— Bahn- Toe.(Bericht der Firma Hermann Kaufmann, Pagode- eingh— unghane Gebruder... 10.— 880.— Röôln-Gerson oder Kalk Nord umzuladen oder für diese Ba 10 Ne tlen. 200.— 207.— Uberten 3. 1200.——.— höe bestimmt ist. des Tanee den e.— 860 Tederorlg nöne:: t880.— 808.— 1 neuen Jahres sowo erkunftsländern wie aueh an e ergnen. FPPCG NMeuesie Drahiherichie. den europäischen Haupthandelsplätzen eine feste Fansaß In elite ac.— J0. Sploharez 81.— 8. 5 London notieren indische Tees 11 pence bis über 2 Shillin Ircß. gercn. 355.— 878.— Walzaühie Lucwigeh.. 1380.— 1320.— X Stuttgart, 18. Jan. Kig, Drahtb.) Glasindustrie.-., das englische Pfund unverzollt, desgl. Ceylon-Tees ſe na 8 be bt 8 506.— Nasohinentabr.Kleyer. 620.— 621.— Beilingen bei Ludwigsburg. Die Verwaltung beantragt eine Oualitat. Die Tee- Auklion in Ar . Wreſehe,— 1f.— 42. Laatate börisd„ 901.— 808.— Kapitalserhöhung von 5 auf 10 Mill. 4. Die Firma beabslch- Sumatra-Tee am 12. Jan. brachte bel was 8—88——— 1010.— oalinlermotocen 409.— 407.—tigt mit einer bedeutenden Gesellschaft eine Interessengemein- Verlauf im allgemeinen um—8 cents das Pfund höhere e 22 eeee 12 695.—80 885 3 Gelg Drebtb) Tuädwig Gsne A. G.. 15518 8— ren 2 detz 8 belebt, ad.(0% 228— 740.— atör. Eölingen— 900.— ainz, 18. Jan. ig. Drahtb. 1 n.-G. d. je Konferenz in Cannes für Deutschland Nareedee 990.— eee: eb- Mane Bie.. enehmigle die Erhöhung des Kapitals um dee zeitigte, dle Wane—5 Uilin Setebag„.— 1020.— Frkt. Pok. U ttek.... 660.— 2— 18 Mill. 4. Von 5 neuen Aktien sollen 12 Mill.„ den In- günstigere Preisgestaltung erhoffen lassen. Der jetzige arabütie:: 829.— 600.— bnclaes::: 1000.— 1000.— habern der Stamm- und Vorzugsaktien in der Weise Importpreis eines feinen Tees stellt sich unter Zugrun ande 0 950.— 653.— Lepterdter Mageg 95—— 785 ee daß jeder drei 5 100%% legung des derzeitigen Zolles auf 90—100 das Pfund. Aantdtu—2*— 650.— Vorzugsaktien zwei neue Stammaktien zum Rurs 7 5 ht R 5 ee en e.:: 4— f7h— bessehen kann, dut Agtrage wurde mitgetelll deg der 0e. premen) Ple Niafkle verllelen Buferst Han plt weichendes b ee 57— 1— Ftla. Acbz Kayser. 0—— 5— 7 5 Tendenz. Cannes und die schweren ungelösten Weltwirt⸗ Aahadab.(( Stnaled.“. 34.— 402.— ilpe, 5. 606.— 68.— sei das Geschäft ein wenig abgeflau urzelt s d Stillstand Wedtee. e, eee:— Jn dem Fiafiud dee Jahreseensela. ee hengtcte-„„ö 205 5 N 18. 7—5 Gee e ee wird 8 W die Pordsag Weltlage. Arün-Felist. U pen. Ver. Deutsobe Oeffahr.. 50.— 805.— Dem Unternehmen 8 ie ersten b Der sSüden kam t bescheideneren Forderungen an den ac ninalert. Herrellan Mesbdel.. 6209.——.— Umfange aus Sowjetrupland zugegangen. Markt, fand aber mit denselben keine Gegenliebe und wird Ac aee 825——* Berlin, 18. Jan.(Eig. Brahtb.) Barmer Kreditbank,„„— müssen, 850 nan Nangt teeteg.. 58.— 600.— Sopunfapt. uessee:..—.— Farmen. Das Unternehmen hat im abgelaufenen Geschäfts- geboten Beachtung schenkt. Das Census-Bürd meldet als ent- chech Norg“:.— 0. Sanuntae geen 85.— 285.— Jahr ein auderordentlich zufriedenstellendes, Ergebnis erzielt. Körnt bis zum 1. Januar 7 884 000 Ballen— nur 85 000 Ballen Webe deabe::—.———— 1: 919.— 820.— sodaß mit der gleichen Dividende wie im Vorjahr(15%) ge- in der zweiten Hälfte Dezember—, was auf eine völlige Er- Pallgenausrzi..:.— 888.— s Ba...: 1—— rechnet werden kann. 5 3 schöpfung in der Erntebewegung schließen läßt. Man ist denn Feaddeaanaerdi ner 895.—— 5 Berlin, 18. Jan.(Eig, Drahtb.) Moritz Ribbert.-G. auch der Meinung, dalßl die letzte Ernteschätzung des Acker⸗ ee Obrenfer. Fürbangen:—.— 288.— in Hohenlimburg. Die Gesellschaft schlägt die e zeon bauamtes von 8 340 000 Ballen weit über den wirklichen Er- — Veltohm, Sell u, Kabei. 210.— 248.—6, Mill.& neuen Stammaktien und Mill. neuen 6% igen trag hinausschient. Alexandria ruhig: Preise wichen etwa 00˙ N N. urgbr. 200.— 0. 50.— 750.— 15 mgartr⸗g 760.— Waggonfabrik Fuchs. 780. Vorzugsaktien vor. v 8 +* 8. 10 585.— 543.50 Zel ee Waldhoef, 770.— 780.— 85 100 Punkte. Bombay sch ach, besonders für Oomra und elderg: 470.— 401.—— 786.—*Berlin, 18. Jan.(Eig. Drahtb.) IIse- Bergbau-.-G. B Ahrend Seinde- und Bengal-Preise sich besser hal borg 72⁵.— 70—— 9 786.— 735.— Der Vorstand teilt mit, dab der Aufsichtsrat seinem Vor- 85 25 schlag zustimme, wonach die Ausgabe einer neuen Reihe von u Deuvisenmarki Teilschuldverschreibungen in die Wege geleitet werden soll. e eee, eee—. a Kannhei in Dollar 189.50 4 Diese neuen Obligationen dienen nicht zur Geldbeschaffung Nerwpen efen dn am 1, Jandr Mach abe deieen 18. Jan. D Kt 4 ü Mittag fest. für neue Anlagen, sie werden Jielmebhr bein Ankauf von 5 0 an ee— Der Dam ker„Noordam“ der gleichen Ie gl Newo. Platze une unee bacen der, 6950—7000 Crundstäcken und Kohlenfeldern Verwendung finden. Es wer- jnje jct am 4. Januar von Rokterdam abgefahren und amn die 6, Nork 189.30 urden genannt. Holland den 30 Mill. 4%% ige, 5 Jahre unkündbare Teilschuldver-Azule iet am., Janunr 8 abf Aris 1.50—192, Schweiz 3650—3725 London 802 obigem 15. Januar vormittags in Newyork angekommen. t 27025700 flellen 880. Nu der Sehele dam Zucele Penntt werdenolete Wen and baeh an ebcen eeeee ereeeee 8 i Dr. Haas, Mannhe deh Eraalet Franktu Bremen, 18. Jan.(Drahtb.) Das Boesmannbüro erfährt eeee, e 2 n Verf chu urt, 18 3 rter Devisen. von authentischer Seite aus Sydney: Dort wird offiziell an- Sirektion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Kehe 910 eesti an.(Prahtb.) Nach anfänglicher Ab-gekündigt, daß das Einfuhfrverbot für Waren deuft- Berantworklich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Handel: J. B. 2 8 5 bei lebhafteren Umsätzen. Im amtlichen[scher Herkunft in Australien vom 1. August ab auf- Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den üb Wankungen bervor, doch blieb der Ver-(gehoben wird. redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: 5 6. Selle. Ne. 30. 7 N Statt Karten! Miltwoch, den Solides Hagcken aae Vorzuſtellen bis nach⸗ ſucht hieſige du mittags 2 Uhr. 209 rentablen kaufmält z bend⸗Ausgabe.) Offene Stellen Wir ſuchen an allen Plätzen rührige Person für den Verkauf von Hans Miersen Aenne Miersen geb. Dann 2 la. Schmierseife und la. Seifenpulver Iukez Madchen Unterneh munge 0 V 2 85 direkt an Privatkundſchaft ab Fabrik. Wir be⸗ trägen von 800 1 ermãhlte 7768 N zahlen höchſte Proviſion und können arbeitſame welches zu Hauſe ſchlafen Mark..00 0 Mannh den 19. 1922 arbel— Lind 9 en ee annheim, den 19. Januar 2000.— Mark a ind Kind geſucht. die Geſch Orlsverein Mannheim pro Monat verdienen. S Leute, d. ſchon Privatkund⸗ den eing beſuchen, erhalten den Vorzug. Sofortige 3 ausführliche Angebote an Richard Binder, Reſeda⸗ Tüchtiges werk, Ebingen(Wtibg.) Eg Werkmeister für Holzbearbeſtungsfabrik Fenster, Türen, Möbel— firm in Skizze, Detail und Kalkulation, zur ſelbſtänd. Leitung des Betriebs alsbald geſucht. Angebote unt. V. J. 74 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B4607 ——— Erstklassige Exklstenz B4585, 30000 Mlt. 30% Anläßlich der 51. Wiederkehr des Oründungstages des Deutschen Reiches, veranstaltet der Ortsverein Mannheim der Deutschen Volkspartei am Donnerstag, 19. Januar 1922, abends 8 Uhr im Kasinosaal, R l, 1, einen VORTRAGS-FOLGE: 1.„Die Glocken von Sanssouci“. R. Lowen Orchester der Jugendgruppe. Leitung: Herr Roth. 8. Prolog:„Seid eins!“„„„„„%%., OGeibel Herr Fred Trenz. 3. Rede:„Bismarek und wire Professor M. Weber, Baden-Baden, Mitglied des Landtags 4. Lieder für Bariton: Herr Hugo Voisin, Mitgnied des Nationaltheaterz. 5.„Halte die Hoffnung festt. E. Geibel Herr Fred Trenz. 6. Militärmarscnhno Fr. Schubert Orchester der Jugendgruppe. Wir gestatten uns, Mitglieder und Freunde zu dieser Veranstaſtung ergebenst einzuladen. 811 Für die mir bewiesene herzl. Teilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes sage ich meinen tiefgefühlten Dank. Frau Alma Bandel verw. Greß. Mannheim, den 18. Jan. 1922. T 4, 2 7763 5 25 Infolge der Teuerung sind wir gezwungen auf die jetzigen bestehenden Bedienungs- preise im Herren- und Damenfach einen Auf- schlag von 50% mit sofortiger Wirkung eintreten zu lassen. 628̃ Die vereinigten Friseure u. Friseusinnen Mannheim und Umgebung. 770 ucht. Zuſchr. 0% Hildaſtr. 7/8, 2. St. Edce Tuchllg. Aelumaachen Bing, Prinz Wilhelmſtr.s Geſellſchaft g —5 0 67766 Zuſchrift u bietet ſich einem ſtrebſamen Herrn, der fähig iſt, Stellen-Gesuche mit Erfolg zu betreiben. Nach—6 wöchentlicher dor dem Kriege Italien] Schreinerar 11 Probetätigkeit eventl. Uebertragung einer Zweig⸗ und Frankreich bereiſt, 215 em an . nmemsdchen für ſofort geſucht. Vor⸗ 2 das kochen kann, per ſof. Nebenun od. 1. Febr. geſucht. feo, ⸗ 2 an die Geſchäfte Hausmädchen Sungi, in Dauerſtellung geſ.7782 2 für bekannte wirtſchaftliche Zeitſchriften unſeres 0 4, Verlages die E1⁰ niederlaſſung unſeres Hauſes. Bewerbungen an die während dem Kriege als Modelle, Direktion der Anker-Verlag-Aktien- Fahrlehrer und Werkſtatt⸗polierte g⸗ uſt zuſtellen zw.—4 Uhr. Vorſtellen—4 ühr mit Klapter 0 Auguſta-Anlage 17,., r. Anzeigenwerbung Chauffeur Manteur J al 5 gesellschaft, Braunschweig. Unteroffizier tätig, ſucht ſoilette, El tühle verka Nanenle delan. ge Angebote u. D. N. 3 an die Geſchäftsſtelle. B4637 Zitherspieler ſucht in Weinreſtauration zu ſpielen. B4643 Angebote u. D. X. 13 an die Geſchäftsſtelle. Südd. Eisengrosshandlung sucht zum baldigen Elntritt einen in der Grob- und Kleineisenbranche bewanderten u. im Verkehr mit der Kundſchaft gewandten Karten(zur Deckung der Saalkosten) zu M..— für Mit- glieder, zu Mk..— füür Nichtmitglieder sind auf unserer Geschäftestelle, Lameystr. 17 i. Vorverkauf erhältlich 100 neue N II eee II 0 La8t-Auto 8 Auto-Reifen ſi17 Tonner, ſegere, Aiet-Gesüche. 20 ae Angebote mit Zeugnisabſchriften und 1 ange r 2 e 0 inguch⸗ guto-Schlàuche Telepbon 6526. gere. A. M. 837 an 8 9 9752 Wolfshund, osse, Mannheim. 5 auto-Fahrh. eee, e Leeeee-eee O- erkaufen. e bezw. Kochge⸗ 25 2 555 80l uhe Schniglein. Windeckſtr. 3. Braunschweiger Wurstfabrik egenbeit, Keller u. Spei⸗ 4 gefüttert, aus Leder mit Stulpen bedeutende, sucht tüchtige vertretung. Es N 3 7 Auto-Lederhauben wollen ſich nur gut eingeführte Herren mit Branche: 2. H. Os an d. Geſchafteſt. e für Da kenntniſſen melden. E10] Von Geſchäftsmann ge⸗ 5 1 e e e Hermann Meyerholf, Waeſtiabrit. Brannſchweig: lucht: 57164 Finke's Wärmefänger auto-Ledermäntel Je Feehen er, Füeeee ldmmeneohnung 92 N 4 1—. 8 2 0— ee ene e ate-Cedeangudte EE Cewandte aae ze. g. nahme der Einrichtung. 2 Eimmerwohnung entl. in Tauſch. Dring⸗ lichkeitskarte vorhanden. Preis Nebenſache. Ange⸗ bote unt. D. T. 9 an die Geſchäftsſtelle erbeten. Wer vermietet einen Auto-Starter-Batterien für eiektr. Licht- u. Anlasser-Anlagen sowie säàmtliches Auto-Zubehär 1 liefert preiswert ganz gewaltige Kohlenmengen und erzielt trotzdem höheren Heizeffekt. 624 Verblüffend praktisch. Ueber 60% Brennstoffersparnis. Heizwirkung über 250% Die Anschaffung bildet eine zwingende Not- Wendigkeit. Ausführl. Prospekte auf Wunsch I Schnauzer Jahr) zu verkaufen. Hofmann, Nenners⸗ ofſtraße 21. 7780 Köuf-Gesucfie Kenolypisun m. gut. Allgemeinbildung für Direktionsdienſt ſofort oder 1. April geſucht. Angebote mit Angabe von Referenzen ſind ſchriſelich ein⸗ n¹ν iemnne DUSESESSUSSTSUSSSessEAA rheodor kinke Oormmung ſ45 ⸗Mawag“ Infümeg pet( Frgrez s Serseren f ae Lageffaum. Theodor Finke, Dortmund 145 G. M. b. Hf. I Hatemitenwohnkam 1 ſpeipsöche Cfeaikbauk. Manben. 22 1 Evingerstrabe 48/45. Kailserring No. 40. zu kaufen geſucht. Schöne 3 eeee een e Heip Tuchtige Vertreter an aflen Orten gesucht.——— ae en 1 g. 7 PPPPTTT——— ee rrrn— 90 EAl! EIHIIHIH. OOld n and erdlanten, s e de ee a Jüngere perfekte 0 2 werden zu Tagespreisen eingekauft 843 Vollgummireifen merm. Sosnowskl, 5. ge für Laſtcraftwagen, fabrikneu, zu Mart 1000..—.—— pro Reifen unter dem heutigen Konventionspreiss—— 5 der Vorrat reicht, zu verkaufen. Nadlatoren (weil hier unbekannt auf dieſ. Wege), mit nettem Fräul. von tadelloſ. Ver⸗ 51% Haus— angenheit, chriſtl. natlon. elt 5, 06 Geſtnneng u. weichherz. 2 130 Veranl. zwecks mögl.bald.— 6 mit freiwerdend. Woh⸗e nung in guter Lage 2* n Kaufen S28 Krekel, Düsseldorf-Oberkas⸗ 5 sel, Siegfriedſtr. 32. Fernſprecher 9556. geſucht. Heirai. Angeb. u. C. X. 198 Ausführl. Zuſchriften Sreee ne an die Geſchäftsſtelle. von hieſiger Großfirma in gute, dauernde 5 mit beErre 170 zu kaufen gesucht. 8381 Stellung geſucht.— Angebole unter E. 2,ſteue dſs. Bl. erbeten 6 3 Strengſte Diskretion 5 Ver 010 0 Druckerei Dr. Haas, E 6, 2. Tillanten ie deeee e eeee —. aller Korreſpondenz. wird F — Seerneeeegeeeeeeees eranee 1 1 50 Vorausſichtlich werden auf dem Dur⸗ perlen, Schmuck- 7 7 2. Wpee nachhof, früher Viehſammelſtelle Laup⸗. Monatlich 1¹ Iuertässige Heir at. e 11 heim bei UIm a.., am Mittwoch, onren und Pland-. A Jg. Frau, 30., evang., Drogerien ieim 25. Jau., vorm. von 10 Uhr ab Naus ene 4 me Marke Penbnen kaallel ee J 0 1 70 innerhalb des Ringk len kauft, tauscht verdtenen be in.. ren-Apol 200 5 Taunvieh 8 0%— 5 ſteigerungef, streng reell.hoh. Preisen. 0 N 8 Tobnend. Heim-krwerb— f 19—— 7 mit freier E302 Zünther-Sommer an reisende auf Jahre als Haupt⸗ od. charatterfeſt. Geſchäftsm.& Schonhent bere Autogarage 4, 1, 2 Trepp. Q4, 1 efubrd 5 7 ene e od. Handwerker, Witwer Kaſteſen 175 „gekührt ſind. 4 0 ————.., u. Werkſtätte f. 200 000 Mk zu verk. Angebote unt I. 4619 an D. Frenz G. m. b.., Mannheim ſegenſtä⸗ Zuſchr. Paul Doern 1 E10 ſäglich ie nach Geſchic. unter P. O. 6 an dege. Waldeg 2 ſowie beaueme(Eg ſchäftsſtelle ds. Blattes Geier un Vermittlung verbet. B441] Drogerie⸗ verkauft. 61² Anſchließend Verkauf von 90 Stück desgl. auf der Viehladerampe des neuen Güter⸗ bahnhofs in UIm a. D. Anfragen an Verwaltung Dürnach- hof, Fernſpr. 105, Amt Laupheim und Viehvermittlungsstelle UIm. JVbennpr Nr. 1616, Amt UIm. 836 9 IIf Peh iſchäftsſtelle d. Bl. kantt bis15 Mk.] Wir suchen Bezirksfiliale: ro 115 zum 1. April cr. für eine monatliches Einkommen ——unſerer ſüddeutſchen von 3200—5000 Mark Höchste Preise ſbter largſiheene, garene für gebrauchte ſte Angebote an MSde louhner 8 Rlesbech 99 85 7 5 datal f.—81— strapazierfähige, sitzende ſowie ganze Einrich⸗ Bewerbungen mit Hosen tungen zahlt S35 CCCC T Au verkaufen eine vollſt., große mod. Einrichtung für Kolonialwaren- u. Delikat.- Geschäft einzeln od. im Ganzen, weg. Geſchäftsaufgabe, darunter 1914 gekaufte große, elektr.Nat.-Reg. De Fl 25— ca. 300 Stück Nutzvieh, darunter ein Los 0 80— L. Gottlieb, R 6, 1 Zur Fortſetzung der Enrwäſſerungsaulage in 2 5 Kaſſe, elektt. Kaffee⸗ Poſtkarte genügt. Friedrichsfeld, Amt Schwetzingen, haben wir im mahlmaſchine, große zum Teil reine Wolle, in den Admung! Wege des öffentlichen Wettbewerbs zu vergeben: Schinkenſchneſdmaſch., neuesten Streifen, sowie A. 1. Die Herſtellung von 395 lfd. m Stampf⸗ betonzanal(60/0 und 70/105). 7 Stück Einſteigſchächte. „Die Herſtellung einer Abwaſſerreinigungs⸗ anlage. B. 1. Die Lieferung von 11 Stück quadr. Garnierſchachtdeckel mit Asphaltfüllung. ein Spindel⸗ und Handzugſchieber. Eine Diaphragmapumpe von 3000 Stundenliter und dergleichen. Die Angebote wollen getrennt nach A und B, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Kanalarbeit Friedrichsfeld“ verſehen, längſtens bis Diensꝛag, den 31 ds. Mts., vormittags 11 Uhr, auf dem Geſchäftszimmer des Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ amtes Heidelberg eingereicht werden. Die Pläne und Bobingungen liegen auf unſerem Geſchäfts⸗ zimmer zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Vor⸗ —.— zu den 4 5 ſd. der koſten von 6 Mk. al ind. Zuſchlags⸗ feſt 3 Wochen. 3⁰ d Slaskäſten uſw., alles ſehr gut erhalt. u. jetzt noch im Betrieb 9 J. Mertle, Narisrahs f. B. Kaiſerſtraße 160. Herren- u. Bursch.-Paletots Anzunge. Naglans kaufen Sie preiswert im Laufpaus für Herrenbekleidang (Inhaber: jakob Ringel) Flottgehendes Geschäft mit Kundſchaft und Waren für Mark 14,000.— bar ſofort zu verkaufen. 277 Angebote unter E. A. 126 an die Ge⸗ es Waſfer⸗ und Stroßenbauami. Hannbeim reppe Planten 0 3 Adianiaten neben der Mohrenapotheke. Nähmaschinen gebr., gar, gut nähend, von 200 M. an, ſehr ſchöne Nähmaſchinen von 500 bis 1000 M. z. vl. S22 Pfaffenhuber. H 3, 2. eue Wandgashaspcten mit Zimmerheizung und Kupfermantel, preiswert Hohe Preiſef.getr. Kleiber, Schuhe, Wäſche u. Möbel zahlt J. Scheps, I 1, 10, Telephon 4588. S20 Ulen u. Samacwaren repäriert ſchnell u. fachm. J. Hoffmann. F2, 9a. Uhrmacher u. Goldſchmied Lager in Uhren, Gold⸗ und Silberſchmuck. Ankauf echt. Schmuck⸗ gegenſtände und Edel⸗ ſteine. B4619 Photo-Apparat gut erhalten, 9412 oder 10515, mit erſtklaſſigem Doppelanaſtigmat zu kauf. geſucht. 7771 zu verkaufen. 7759 ſchöftsſtelle dſs. Bl. L 15, 4, 3. St. Angebote unt. E. A. 16 an die Geſchäſtsſt. d. Bl. haus-Gesellschaff. welche auch Oberhemden perfekt bügeln kann, all⸗ monatl.—2 Tage geſucht. Zu erfragen 27758 D 6, 3, 3. St., rechts AMleinmädchen; mit gut. Zeugniſſ. geſucht. B6, 20,.Stock. Tel 1360 künech. Dienstmädchen per ſofort oder 1. Febr. geſ. Gute Behandlung. 4, 19, 2. Stock. B4638 Zeugnis⸗Abſchrif er⸗. 2 dannenn lnn. Laldel, Hah zu älterem Ehepaar geſ. 249 Charlottenſtr. 15 ll. Zwecks Uebernahme einer Annahmeſtelle für Wäſcherei und Färberei (Laden) wird geeignete Frau oder Fräulein geſucht. Ausführl. Ange⸗ bote unter K. E. 553 an AlaHaaſenſtein& Vogler, Mannheim. El5⁵ Tüchtiges Alleinmädchen für 1. Februar gegen hohen Lohn geſucht. Hilfe vorhanden. 257 Tatterſallſtr. 8, 3. St.