* —— e *322 8 22 2 abend 14 e .2— Febat ae 8ee Samstag, 21. Jannar Zugspreiſe: n Ranmbelem und Wagesemg monotüch inus Baus zebracht Mark 16.—. Duech die doß begogen ectetzähr 9 Meark 38.—. Poeſtſch⸗GKtonts Rummer 17500 arleruhe den Soden uns Rummer 2917 Tndtweigshafen am wein. Hauptgerchäftsſtelle E. 2. Geſchüfts ⸗nedenſtelle eckervorſtaöt, Waldheſſteaße Nummer 6. gernſprecher dummer 70 7031, 72, 7033, 700, 7os. Celegramm-⸗Noreſfe: eneraienzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. WMiltag⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichlen Veilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Jeitung.— Mannheimer Muſik⸗Zeitung.— Bildung und Unterhaltung. 9 8 Stellengeſuche u. Kam ⸗Anz. 2% Rachlaß. Reklame Mk. 18. Rnnahmeſchlun: Mittagblatt vorm. 8½ Uhe, Adendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Ruzeigen an beſtimmt. Cagen, Stellen.Rusgaben wW. keine berantwortg.übern. Höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ drungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzenſprüchen f. ausgef. oder deſchränkte Rus gaben sder für bverſpätete Rufnahme don lezzeigen. Rufträge durch Lernſprecher odne Sewähr⸗ keine Einigung. Das Kabinett Wirth nach der Rede Poincarés. Die Rede Poincarées hat dem deutſchen Volke mit größter Deutlichkeit gezeigt, daß die europäiſche Lage noch recht weit von einer Entſpannung iſt. Ob England dieſer Politik einen ernſthaften und entſchiedenen Widerſtand entgegenſetzen wird, iſt zur Stunde noch ungewiß. Frankreichs Hand laſtet nach wie vor ſchwer und ungehemmt auf Europa. Man ſollte um meinen, daß dieſe ſehr ernſte Lage etwas mehr Größe und Awung in die Verhandlungen unſeres regierenden Parla⸗ nents bringen würde. Weit entfernt. In Berlin wird be⸗ anntlich über das Steuerkompromiß und im Zu⸗ gammenhang damit über die Erweiterung der Ne⸗ dierung verhandelt. Schon ſeit einer geraumen Zeit. Und wird noch immer verhandelt, Ende noch nicht abzu⸗ ehen. Geſtern abend haben Zenkrum und Sozial⸗ emokratie abermals zuſammengeſeſſen und am Kom⸗ bromiß geſchmiedet. Aber zuſammen ſind ſie noch immer nicht ekommen. Das Kompromiß ſollte darin geſucht werden, daß an die Sätze für das Reichsnotopfer in höheren Staf⸗ feln bis auf 65 Prozent ſteigerte ſtatt 40 Prozent, wie sher vorgeſehen war. Daneben war wohl auch die Idee er Zwangsanleihe beſtimmt, in dieſem Kompromiß aine Rolle zu ſpielen, doch ſollte ſchon mit Rückſicht auf er⸗ bebliche Gruppen im Zentrum die Zwangsanleihe nur in recht berbeſſerter Form erſcheinen. Den Gedanken der Zwangs⸗ auleihe hat Rathenau in die Debatte geworfen. Der Liebe Rüh' iſt umſonſt geweſen. Ein Weg zur Verſtändigung hat ſc nicht ergeben. Der ſozialdemokratiſche Parla⸗ Rensdienſt erklärt, ein Weg zur Verſtändigung ſei bisher noch nicht gefunden. In der Hauptfrage ſei man der Löſung nicht im geringſten näher gekommen. Wörtlich heißt es:„Das gilt r allem von der inneren Anleihe, die für die Sozial⸗ demokratie gewiſſermaßen die Grundlage der Verhand⸗ ungen bildet. Das Zentrum ſcheint gegen eine ſolche Anleihe im jetzigen Augenblick weniger grundſätzliche als ſachliche Ein⸗ R. ndungen zu erheben. Höchſt wahrſcheinlich wird ſich der eichskanzler in den nächſten Tagen ſelbſt an den Kom⸗ kmißverhandlungen beteiligen. Vorläufig ſind die Schwie⸗ igkeiten, welche einer Verſtändigung zwiſchen Zentrum und Sozaldemokratie entgegenſtehen nicht unerheblich.“ Auch beim Herrn Reichspräſidenten Ebert hat es geſtern 8 Beſprechungen gegeben. Und zwar mit den Führern er Sozialdemokratie unter Hinzuziehung des Reichskanzlers und des Reichsfinanzminiſters. Es wurden gleichfalls vor⸗ fehmlich die Steuerfragen erörtert. Auch der gemein⸗ ame Steuerausſchuß der beiden ſozialdemokratiſchen Parteien 810 der freien Gewerkſchaften ſetzte geſtern ſeine vertraulichen 5 eſprechungen fort. Die Beratungen wurden aber abge⸗ dochen und auf längere Zeit vertagt. Wir ſind alſo ſo klug als wie zuvor. Solange kein Kom⸗ Femiß zwiſchen Zentrum und Sozialdemokratie ſichtbar wird, o lange hat es auch keinen Sinn ſich über die Erweite 90 iug der Regierung den Kopf zu zerbrechen. Wird 90 Exweiterung nach rechts oder wird ſie nach links erfolgen? 0 den regierenden Kreiſen iſt man durchaus nicht abgeneigt, links zu erweitern. Auch Dr. Wirth würde nicht da⸗ 1 50 zurückſchrecken, den Anſchluß nach links hin, zu den Unab⸗ 1 ngigen, zu nehmen. Der Gedanke der Zwangsanleihe, der on im Zentrum auf Bedenken ſtößt, wird der Erweiterung ach rechts große Schwierigkeiten bereiten, wie immer er aus⸗ beſtaltet werden mag. Man wird bald klarer ſehen, ob er the zu dem Ende in die Debatte geworfen worden iſt. Ra⸗ nau ſympathiſiert nicht ſehr mit der Deutſchen Volks⸗ glete 05 Fr n propagiert die in ſpeicher Richtung ſich bewegenden Wünſche der Mehrheits⸗ Sdaldemokratie in folgendem Satz:„Auf ſozialdemokratiſcher A e würde man es ſelbſtverſtändlich gern ſehen, wenn dis wire bhängigen für eine Mehrheitsbildung zu gewinnen de en, und es iſt dabei auch an ein Mantelgeſetz gedacht wor⸗ ten das den Unabhängigen vielleicht die Zuſtimmung erleich⸗ 1 würde.“ Von einer Anpaſſung des regierenden Parla⸗ aulats und der Regierungsverhältniſſe an die großen natio⸗ en Erforderniſſe ſind wir alſo noch weit entfernt. Wi Es verſteht ſich unter ſolchen Umſtänden, daß das Kabinett Karih es vorläufig vermeiden will, zu der durch Poincarés Ite fanſage an England und Deutſchland geſchaffenen Lage dlung zu nehmen. Auf ſo ſchwankem und unſicherem zatſen ohne eine feſte und zuverläſſige Mehrheit kann man Iim rlich keine auswärtige Politik als parlamentariſches Ka⸗ nulett machen. Wir ſagten ſchon geſtern, daß das Kabinett wärti o vielen Fehlſchlägen und Verſäumniſſen in der aus⸗ bem gen Politik heute mehr denn je darauf angewieſen iſt, uiſſegungslos abzuwarten, was England machen wird. Das die en wir nicht. Wiſſen wir um ſo weniger, als die Fäden, indnenſichtsvolle Politiker und Wirtſchaftler zu England zu abge en verſucht haben, abgeriſſen worden ſind. Reichstags⸗ gewrdneter Pr. Za pf hat ja füngſt in Neuſtadt darauf hin⸗ von elen, daß durch irgendwelche Machenſchaften die Verſuche ſunz Skinnes zur Anbahnung geſunder Beziehungen zu Eng⸗ ma zum Scheitern gebracht ſind und ebenſo die von Streſe⸗ daichem angebahnten Verhandlungsmöglichkeiten mit einfluß⸗ of engliſchen Kreiſen. Dos Kabineft Wirth⸗Rathenau hat krannatlich ſeine europäiſche Politik auf der Verſtändigung mit ankreich aufgebaut! die 10 Berlin, 21. Jan.(Von unſerem Verliner Büro.) Ueber der rlamentariſchen Arbeiten der nächſten Zukunft ſchreibt Febryderwärts“, der Reichstag wird beſtimmt auch im e 120 tagen, um wenigſtens die dringenden Arbeiten zu Zutreten. Es ſollen nötigenfalls nur ganz kurze Pauſen Deten. Für Dienstag iſt die große politiſche vorgeſehen, welche mit einer Rede des Reichs⸗ werden wird. Dr. Wirth beabſichtigt nicht nur eine Regierungserklärung über die Reparationsfrage abzugeben, ſondern das Plenum auch von der Erledigung unſerer Verpflichtungen und den hierzu notwendigen Maß⸗ nahmen in großen Umriſſen in Kenntnis zu ſetzen. Außer⸗ dem wird die Kanzlerrede alle außen⸗ und innenpolitiſchen Probleme behandeln, insbeſondere aber auf die letzten öffent⸗ lichen Ausführungen des engliſchen und franzöſiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten antworten. Die Ausſprache wird mehrere Tage in Anſpruch nehmen. die Miniſterkonferenz in Berlin. WB. Berlin, 20. Jan. Die Konferenz der Reichsregie⸗ rung mit den Miniſterpräſidenten der Länder be⸗ gann heute Vormittag in der Reichskanzlei und dauerte mit einer kurzen Unterbrechung bis in den ſpäten Nachmitlag. An den Verhandlungen, in denen der Reichskanzler und ſpäter der Vizekanzler den Vorſitz führte, nahmen außer den Reichsminiſtern die Regierungschefs aller acht⸗ zen Länder oder ihre Vertreter, ſowie die Berliner Ge⸗ ſandten der Länder teil. Die Sitzung wurde eröffnet durch eine einleitende Begrüßungsanſprache des Reichskanzlers. Darauf erſtattete Rathenau ausführlichen Bericht über den Aufenthalt in London, Paris und auf der Konferenz in Cannes. An das Referat Rathenaus ſchloß ſich zunächſt eine Ausſprache über die außenpolitiſche Lage an, in deren Ver⸗ lauf einzelne Regierungschefs, namentlich die Miniſterpräſi⸗ denten von Preußen, Bayern und Württemberg, ihrem vollen Verſtändnis für die Schwierigkeit für die deutſche Außen⸗ politik Ausdruck gaben und den feſten Entſchluß ihrer Regie⸗ rungen bekundeten, auch fernerhin in allen Gefahren zum Reiche zu ſtehen. Die Miniſterpräſidenten regten an, die Reichsregierung möge durch ähnliche Konferenzen die Re⸗ gierungen der Länder über die ſchwebenden Fragen der Po⸗ litik ſtetig auf dem laufenden halten. und Rathenau erteilten hierauf auf eine Reihe von Anfragen Aufſchlüſſe. Der Reichskanzler erklärte, die Regierung werde der Anregung zu gemeinſamen Beſprechungen mit den Regie⸗ rungen der Länder bereitwilligſt nachkommen. Hierauf trat die Konferenz in die Erörterung innerpolitiſcher Fra⸗ gen ein. Pizekanzler Bauer ſchloß die Konferenz mit einem Dank der Reichsregierung an die Vertreter der Länder Mißſtmmung Amerilas gegen Fraukreich. Die Mißſtimmung Amerikas gegen Frankreich hat einen überraſchend ſchnellen Ausdruck gefunden, indem der ameri⸗ kaniſche Senat einen Antrag MeCormicks annahm, wo⸗ nach der Staatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten unverzüglich unterſuchen ſoll, inwieweit die Tragung großer Rüſtungslaſten europäiſcher Länder die Rückzahlung ihrer Schuld an Amerika behindert. Das iſt ein nicht mehr mißzuverſtehender Wink Amerikas nach Paris, Brüſſel und Warſchau. Frankreich mit ſeinen beiden Trabanten Bel⸗ gien und Polen unterhält ein Heer unter Waffen, das unge⸗ heure Summen verſchlingt, und iſt infolgedeſſen in Finanz⸗ ſchwierigkeiten, aus denen es nur dann herauskommen kann, wenn es entweder aus Deutſchland phantaſtiſch hohe Zahlun⸗ gen herauspreßt oder wenn es ſeine Rüſtung entſprechend einſchränkt. Die Amerikaner haben vollſtändig richtig erkannt, daß hier eigentlich der Kernpunkt der ganzen Streitfragen liegt, die augenblicklich die Welt bewegen. Es iſt ein ganz pikantes Zuſammentreffen, daß gerade in dieſem Augenblick, in dem der amerikaniſche Senat jenen Antrag annahm,„eine europäiſche Macht“ in Waſhington mitgeteilt hat, ſie ſei nicht imſtande, die Zinſen ihrer Kriegsſchuld an Amerika zu bezah⸗ len. Leider wird uns noch verſchwiegen, welche Macht das iſt; wenn nicht alle Anzeichen trügen, iſt es Velgien. Uebrigens ſei in dieſem Zuſammenhang darauf hingewieſen, daß es Senator MecFormick war, der vor etwa einem Jahr die wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe Mitteleuropas ein⸗ gehend geprüft und ſeinem Freund, Präſident Harding, über ſeine Eindrücke Bericht erſtattet hat. Trotz ſehr großer Zu⸗ rückhaltung hat damals doch MecCormick einige Aeußerungen getan, die erkennen ließen, zu welchen Ergebniſſen er gelangt war. Er war der Anſicht, daß Europa und damit die Welt nur dann wieder wirtſchaftlich und politiſch geſunden kann, wenn die Uneinigkeit und Zerriſſenheit der Völker beſeitigt und ein Zuſammenſchluß zu zielbewußter Arbeit ermöglicht würde. Daß gerade er diefſen gegen Frankreich und Polen gerichteten Antrag geſtellt hat, offenbar in engem Einver⸗ ſtändnis mit Präſident Harding, läßt deutlich erkennen, woher jetzt dort der Wind weht. Die Vertiefung dieſer Erkenninis iſt nicht zum geringſten Teil bewerkſtelligt worden durch das Auftreten der Franzoſen unter Briand bei der Konferenz in Waſhington. Erſt nachträglich iſt bekannt geworden, daß die unkluge und herausfordernde Rede Briands in Waſhington in Amerika ungemein verſtimmt hat, und daß die amerikaniſche Regierung ſelbſt nur mit Mühe imſtande war, die ihr nahe⸗ ſtehenden Blätter von ſcharfen Angriffen auf Frankreich und Briand zurückzuhalten, weil ſonſt der Erfolg der Waſhingtoner Konferenz noch mehr beeinträchtigt worden wäre, zumal dieſer ohnehin recht gering iſt. Frankreich kann die Zinſen nicht zahlen. Berlin, 21. Jan.(Von unſerem Berliner Büro. Der franzöſiſche Botſchafter in Waſhington bat, wie der„B. ..“ gemeldet wird, der Regierung der Union mitgeteilt, daß Frankreich nicht in der Lage ſei, dieneuen Zinszahlungen der Kriegsſchulden zu leiſten. Es heißt, daß von England keinerlei Erklärung vorliegt, ſo daß es ſich hier um ein ſelbſtändiges Vorgehen der fran⸗ zöſiſchen Regierung handelt. Amerika und die Schulden der Alliterten. WB. Waſhington, 20. Jan.(Havas.) Die Konferenz der republikaniſchen Senatoren ſprach ſich einmütig für die Dringlichkeit der Ablehnung des Entwur⸗ Der Reichskanzler M fes betr. die Konſolidierung der alliierten Schul⸗ den aus. toren ſollen geneigt ſein, die demokratiſchen Senatoren zu unterſtützen, die die Veibehaltung der Klaufeln fordern, welche halbjährige Zinszahlungen der konſolidierten Anleihen verlangen. Die Beſtimmungen waren von dem Finanzaus⸗ ſchuß des Senats geſtrichen worden. der Medergaug des iuternalionalen Handels. „Das Fiasko von Cannes., WB. London, 20. Jan. Rede vor einer Verſammlung von Geſchäftsleuten der City, daß die Arbeitsloſigkeit in noch nicht dageweſenem Maße fortdauere. Sie koſte dem Staate im gegenwärtigen Augenblick unmittelbar etwa zwei Millionen Pfund in der Woche und mittelbar eine unberechenbare weitere Zahl von Nuzeigenpreiſe: die kieine Zeite me..— auste. Me..· Senator Vorah und andere republikaniſche Sena⸗ Asquith erklärte in einer Millionen. Der wahre Grund der herrſchenden Erwerbs⸗ loſigkeit und des Niederganges des internationalen Handels Englands ſei, daß andere Nationen nicht in der Lage ſeien, unter Bedingungen zu kaufen, unter denen England ver⸗ kaufen könne, und umgekehrt. Der induſtrielle ſchaftliche Zuſammenbruch Deutſchlands habe ver⸗ hängnisvolle Folgen zeitigen müſſen. und wirt⸗ Vor dem Kriege ſei Deutſchland der beſte Kunde und der größte Lieferant Ruß⸗ lands, Italiens, Oeſterreichs und einer Anzahl kleinerer Stag⸗ ten auf dem Kontinent und der zweitgrößte Kunde und Lie⸗ ferant Großbritanniens geweſen. Der induſtrielle und finan zielle Zuſammenbruch Deutſchlands müſſe daher die ernſte⸗ ſten Falgen nach ſich ziehen. Unglücklicherweiſe ſei die Frage des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues der hungernden Staaten Europas faſt die letzte Sorge der Staatsmänner und Diplo⸗ maten in Verſailles geweſen, die ſich mehr damit be⸗ ſchäftigt hätten, die Weltkarte neu zu zeichnen und in großem aße imaginäre Reparationen feſtzuſetzen. Auf den Waffenſtillſtand und den Friedensvertrag, die den Frie⸗ den für die erſchöpfte Welt hätten ſichern müſſen, ſei unmittel⸗ bar der neue Tarifkrieg gefolgt, in dem Frankreich⸗ Spanien und Italien und die Teile des früheren Oeſterreich⸗ und Rußlands ſowie Jugoſlawien ſich eifrig mit der Errich⸗ tung von Tarifmauerne beſchäftigten. Die wilden Schwu n⸗ kungen der Wechſelkurſe ſeien nur Symptome und olgen, bevor nicht die Fragen der Reparationen und der interalli⸗ nicht die Urſache der wirſſchafllichen Hnordnung. Jeder wirkliche wirtſchaftliche Wiederaufbau ſei unmöglic. ierten Schulden endgültig geregelt ſeien. Seit der Unterzeich. nung des Verſailler Vertrages hätten nicht weniger als zehn europäiſche Konferenzen über die Reparationsfrage ſtattge⸗ funden, die vor kurzem in dem Fiasko von Cannes kulminiert hätten. Jede der Konferenzen ſei damit beſchäf⸗ tigt geweſen, das Werk der vorigen Konferenz abzuändern oder ungültig zu machen. Was die Welt, was die Geſchäfts⸗ welt wolle, ſei Gewißheit und Endgültigteit. man nicht erhalten, wenn man nicht ein für alle Mal im Lichte der Tatſachen die unmöglichen Beſtimmungen des Verſailler Friedensvertrages abändere.(Beifall.) Es ſei keine Frage der Milde gegen Deutſchland, ſondern eine Frage des eigenen Intereſſes für eine Anzahl Dieſe werde von Staaten, die den Wohlſtand Europas nur neu ſchaffen könnten, wenn ſie ihre gegenſeitige wirtſchaftliche Abhängig⸗ keit voll anerkennten.(Beifall.) Eine wirklich dauernde Wiederherſtellung könne nicht ſtattfinden, bevor ſich nicht die großen und kleinen Nationen bereit zeigten, das Erbe, das der Krieg zurückgelaſſen habe und das alle ge⸗ meinſam tragen müßten, mutig auf ſich zu nehmen. Zum Schluß nahm die Verſammlung einſtimmig einen von Dr. Walter Leaf eingebrachten Antrag an, der fordert, daß der Handel und die Induſtrie von den Feſſeln befreit werden müßten, die ihnen durch die Induſtrie⸗Schutz⸗ bil! auferlegt ſeien, und die Freiheit zurückerhalten müßten, die ſie vor dem Krieg genoſſen. Bei der Begründung der Entſchließung erklärte Leaf, die deutſche Ausfuhr nach Großbritannien habe in der letzten Hälfte des Vor⸗ jahres ſehr ſtark abgenommen. 1 Im dritten Quartak des Jahres 1921 habe Großpritannjen für 334 Millionen deutſche Waren eingeführt gegen 876 Millionen in der glei⸗ chen Zeit des Jahres 1920. Je mehr deutſche Waren man einführe, ulſomehr britiſche Waren werde man verkaufen. Chamberlain für die Koalition. WB. London, 20. Jan. Chamberlain trat in ſeiner geſtrigen Rede für die Koalition ein. Er ſagte, Groß⸗ britannien habe ſich erneut als die Achſe bewieſen, um die ſich Europa drehe. Die Stabilität Großbritanniens ſei die größte Hoffnung Europas. Lloyd George habe heute in Großbritan⸗ nien den größten Einfluß und er wende dieſen Einfluß für den Frieden Europas an. Die erſte Aufgabe der Koa⸗ lition ſei, die Garantien aufrecht zu erhalten und hauptſächlich Frankreich zu helfen, das das größte Opfer und der größte Held des letzten Krieges geweſen ſei. Großbritannien müſſe ſeine alte Freundſchaft mit Japan aufrecht erhalten und mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln engere Be⸗ ziehungen mit den Vereinigten Staaten anſtreben. Der Friede Europas ſei noch nicht geſichert; die Welt ſei noch tief er⸗ ſchüttert. Für das Werk, das noch nicht beendet ſei, brauche man mehr als einen engherzigen Parteikampf. Das Bünd⸗ nis mit den Liberalen dürfe nicht zerbrochen werden. Chamberlain ſagte außerdem, die Reform des Ober⸗ hauſes müſſe durchgeführt werden. Er griff die Arbeiter⸗ partei an, indem er erklärte, ſie kämpfe gegen die Grundlagen ber ſozialen Ordnung, greife die Autorität des Parlaments an, ſei für direkte Aktion eingetreten und ſie werde das auch in Zukunft tun. Chamberlein ſagte:„Wir wollen keine ruf⸗ ſiſche Führung unſerer Einrichtungen“ 2. Selte. Nr. 38. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) die Konferenz von Genug. Die Tagesordnung. ONB. Paris, 20. Jan.(Priv. Tel.) Der„Eelalr“ nennt als Tagesordnung für die Konferenz von Genug: 1. Es ſoll geprüft werden, wie die Grundſätze der Reſo⸗ —50 vom 6. Januar praktiſch zur Entfaltung kommen unen. 2. Eine ſichere Grundlage für den europäiſchen Frieden ſoll gefunden werden. 3. Notwendige Vorbedingungen zur Wiederherſtellung des ohne daß beſtehende Verträge verletzt werden. 4. Finanzfragen: Währung und Geldumlauf, Zentral⸗ banken, die öffentlichen Finanzen in ihren Beziehungen zum Werk des Aufbaus, Valutafragen, Organiſation öffentlicher und privater Anleilen. 5. Wirtſchafts⸗ und Handelsfragen: Erleichterungen der Ein⸗ und Ausfuhr, geſetzliche und jurſſtiſche Sicherheit, Trans⸗ portfragen uſw. die Konferenz von Waſhington. Das amerikaniſch⸗engliſch⸗Japaniſche Flottenabkommen. 9NB. Paris, 20. Jan.„Eaſt Europ“ meldet: Das von den Vereinigten Staaten, England und Japan auf der Ab⸗ rüſtungskonferenz eſchloſſene Marine⸗Abkommen wurde geſtern ver ö f fentlicht. Es iſt darin nicht erwähnt, daß der Schiffsraum der drei Staaten nach dem Verhältnis 32573 feſtgeſetzt iſt. Dieſe Regelung erfolgte, um Japan in den Augen der Welt nicht als Macht zweiter Ordnung erſchei⸗ nen zu laſſen. Bei der Aufſtellung des den einzelnen Staa⸗ ten belaſſenen Schiffsraum werden aber gewiſſe Angaben ge⸗ macht, aus denen hervorgeht, daß Amerika, England und Ja⸗ pan ſich auf dieſe Verhältniszahlen—8 chlich geeini 5 haben. Die Frage der Befeſtigungen im Stillen Ozean iſt einſtwellen aus dem Vertrag ferngeblieben und ſollen im Vier⸗ mächteabkommen über den Stillen Ozean erwähnt werden. Die meiſten Beſtimmungen des Abkommens ſind bereits er veröffentlicht worden. Zu 1 uuſprch nur, daß den lugzeugmutterſchiffen nicht wie urſprünglich beabſichtigt, 27 000 ſondern 33 000 Tonnen zugeſtanden ſind. Ueber die Bewaffnung von Handelsſchiffen wird geſagt, daß die Decks der Schiffe beſtückt ſein dürfen, um im Kriegsfalle Ge⸗ ſchlitze von 15 Ztm. tragen zu können. Die ausſcheidenden Schiffe müſſen 6 Monate nach Annahme des Abkommens zer⸗ ſtörten werden. Die zehnjährige Nuhepauſe im Schiffsbau bleibt beſtehen. die Kriſe im Weſten und die Kleiue Enteule. wWex. Wien, 18. Januar. Der Sturz Briands hat im Lager der kleinen Entente ein — Unbehagen erzeugt; nicht als ob Poincare den weſt⸗ ſlawiſchen Staaten weniger freundlich aee wäre, allein man ſcheint zu beſorgen, daß die Politik 5 ncares neue polltiſche und wirtſchaftliche Erſchütterungen hervorrufen könnte, die auch das politiſche Konzept der kleinen Entente ſtören würden. In den Aeußerungen der tſchechiſchen Preſſe kom⸗ men im allgemeinen die Sympathien— Frankreich zu lebhaf⸗ tem Ausdrucke, doch läßt ſich immerhin recht deutlich eine ge⸗ wiſſe Ahſchattſerung bemerken.— Die da ihm ſonſt die Entfremdun ſelt den für die Preſſe(Kramarz) bildet gewiſſermaßen den äußerſten we lichen Flügel der tſchechiſchen Front. Ihr leitendes Organ, die „Narodni Liſty“, weiſen den Gedanken von einer Lockerung der fra——— Beziehungen von vornherein zurück; ſchwere Erſchütterungen der noch keineswegs ſtablliſterten Ver⸗ hältniſſe wären ſonſt unvermeidlich und darum müßte die An⸗ erkennung der franzöſiſchen Anſprüche als die natürlichſte Vor⸗ eſtigung der engliſch⸗franzöſiſchen Freund⸗ ſchaft betrachtet werden.— Dieſes Reuß ſtar en antiengli⸗ ſchen Einſchlages entbehren zwar die Aeußerungen des tſche⸗ chiſ das indeſſen ebenſo wie die großkapitaliſtiſche„Narodnt Liſty“ die ſchleunige Beſeitigung der engliſch⸗franzöſiſchen Stimmung wünſchen.— Der agra⸗ riſche„Venkov“ verhält ſich ziemlich eine ſtarke peſſi⸗ miſtiſche Note klingt jedoch in den Artikeln der nationalſoziali⸗ ſtiſchen„Cesko Slovo“ und der„Tribuna“, zwei Blättern an, die im allgemeinen gute Beziehungen 00 den Prager Regie⸗ rungskreiſen haben.„Ceske Slovo“ ſieht in dem Rücktritt Briands den Beginn einer Kriſe der Entente; die„Tri⸗ buna“ aber ſchreibt:„Die Politik Poincares wird die Vereite⸗ lung des bae eenglen und vielleicht auch des Waſhing⸗ toner Paktes, ferner die Jſolierung Frankreichs in der Repa⸗ rationsfrage gegenüber den anderen Großmächten und ſchließ⸗ lich die Stärkung der Rechten im Parlamente bedeuten. Ob die 2 57 Poincaes alle dieſe Laſten ertragen, wird die Zu⸗ kunft zeigen. Die füdflawiſche Preſſe verhält ſich zum großen Teile noch reſerviert; nur vereinzelt nehmen die Blätter eine beſtimmte Stellung ein, ſo der„Obzor“, wenn er den Rücktritt Briands als eine Gefahr für Europa bezeichnet und im An⸗ 4115 daran die Meinung vertritt, Südflawlen müſſe ſich von dem ſtark franzöſiſchen ſeiner Außenpolitik losreißen, nglands und Amerikas drohe, es müſſe ſich für die angelſächſiſche oder romaniſche Richtung entſcheiden, Real⸗ oder Nationalpolitik, ebenſo wie die Tſchecho⸗ Slowakei, deren Staatsmänner ſich ſchon längſt im klaren ſelen, wo hinaus ſie ſteuern ſollen. —— Verſchlimmerung im Beſinden des Papſles. WB. Rom, 20. Jan. Wegen der Verſchlimmerung im Befinden des Papſtes wurde Profeſſor Bignani heute früh 5 Uhr eilig herbeigerufen. Nach ſeinem erſten Beſuch begab er ſich zu Profeſſor Marchafava um mit ihm zum Papſte zurückzukehren. Inzwiſchen war Dr. Battiſtini ein⸗ getroffen. Die Aerzte ſetzten einen Krankheitsbericht auf, in welchem es heißt: Seine Heiligkeit iſt ſeit vier Tagen an Bronchitis im Zuſammenhang mit Grippe erkrankt. Geſtern ahend wurde feſtgeſtellt, daß ſich die Erkältung auf den rech⸗ ten Lungenflügel ausbreitet. Die Nacht wurde ſchlaf⸗ los perbracht. Heute früh betrug die Temperatur 38 Grad, der Puls 102 und die Atmung 58. Um 348 Uhr erhielt der Papſt die Sterbeſakramente, die ihm Mſg. Zampini, der Vor⸗ ſteher der päpſtlichen Sakriſtei, darreichte. Die Angehörigen des Papſtes befinden ſich am Krankenlager. WB. Rom, 20. Jan. Als dem Papſt die Sterbeſakra⸗ mente erteilt wurden waren 18 Kardinäle zugegen. Das Befinden des Papſtes verſchlimmerte ſich weiter. Gegen 11 Uhr vormittag mußte ihm Sauerſtoff zugeführt werden. Am Krankenlager weilen außer dem Vorſteher der päpſt⸗ lichen Sakriſtei, Monſignore Zampini, der Zeremonienprü⸗ ekt Monſignore Reſpighi und Geheimkännnerer Monſignore igone. In allen kathollſchen Schulen und Wohltätigkeits⸗ anſtalten Roms werden Gebete verrichtet. WB. Rom, 21. Jan. Heute abend um 6 Uhr wurde fol⸗ gender ärztlicher Bericht ausgegeben: Der Zuſtand des Papſtes iſt unverändert ernſt. Der Prozeß in den Lun⸗ gen breitete ſich nicht weiter aus. Temperatur 38,5, Puls 101, Atmung 60.—.45 Uhr abends: Nachdem der Papſt die Wegzehrung erhalten hattte, hatte er eine etwa 20 Minuten dauernde Beſprechung mit dem Kardinal⸗Staatsſekretär, wo⸗ bei ſonſt niemand zugegen war. Kardinal Caspart iſt päpſt⸗ licher Man ſchließt daher, daß der Papſt ihm den lezten Willen mitteilen wollte. Deulſcher Reichslag. WB. Berlin, 20. Januar. Die Entwürfe eines Arbeitsnachwelsgeſetzes und über den Erſaß der durch den Krieg verurſachten Perſonalſchäden werden den zuſtändigen Ausſchüſſen überwieſen. Die Beratung der demo⸗ kratiſchen Interpellation über die Finanznot der Gemeinden wird fortgeſetzt. Reichsfinanzminiſter Hermes betont, die Finanzlage des Rei⸗ ches ſei ungleich ſchwieriger. Es könne die herangezogenen Steuer⸗ quellen nicht entbehren. Die Länder hätten vetfaffungsmüßig die Aufgabe, ſelbſt für ihre Einnahmequellen zu ſorgen. Das Reich habe die bisherigen Eingänge der Einkommenſteuer den Ländern und Ge⸗ meinden für 1919, 1920 und zum Feſt auch für 1921 überlaſſen. Wenn den Gemeinden nicht der volle Anteil zugefloſſen ſei, ſo m gen ſie ſich an die Länder halten. Im übrigen würden Umſatzſteuer und Einkommenſteuer ſetzt weſentlich höhere Erträgniſſe bringen, erſtere ., B. 24 Milltarden, letztere ca. 200 Mitliarden. Der Reglerung liege jede Abſicht fern, eine Kontrolle der Gemeindebudgets einzuführen. Die Abgrenzung der ſteuerlichen Anſprüche der Länder und Gemein⸗ den werde nach Erledigung der Steuervorlagen mit den Ländern ge⸗ regelt werden. Abg. Heidemann(.) ſtellt feſt, daß auch aus dem Hauſe keine poſitlven Vorſchläge zur Abhilfe gemacht ſeien. Das ſei kein — ſo lange das kapitaliſtiſche Wirtſchaftsſyſtem nicht beſeitigt werde. Abg. Scheidemann(Soz.) meint, das Reich habe die Ge⸗ meinden in ihre jetzige Lage gebracht. Zum Mindeſten dürften den [Gemeinden nſcht ſo zahlreſche Neubelaſtungen auferkegt werden; z. B. müßten die mit den erforderlichen Woh⸗ aufhören oder das Reich müſſe die Wohnungen ſel⸗ er bauen. Abg. Koch(Dem.) faßt das Ergebnis der Debatte dahin zuſam⸗ men, daß die reinliche Seln bei der Vertellung der Steuern nicht mehr zu umgehen ſei. Solange dies nicht erfolgt ſei, könne ſich das Reich nicht mit dem Berſagen ſeiner Mittel herausreden. Auch auf die Länder könne der Miniſter die Verantwortung nicht abwälzen, denn auch dieſe ſeſen nur Koſtgänger des Reiches. Damit ſchließt die Beſprechung der Interpellation. Der Entwurf über das Penſionskürzungsgeſetz geht an den Hauptausſchuß. Der Entwurf zur Abänderung der Beſteuerung der Dienſtwohnungen von Reichsbeamten geht an den Wohnungsausſchuß. Morgen nachmittag 1 Uhr: Reichsbankgeſetz, Mletſteuer und vierter Nachtragsetat. Beſchswirkſchaſtsral. WB. Berlin, 21. Jan. Der ſozlaliſtiſche Lneg des vorlüufigen Reichswirtſchaftsrates nahm eine Entſchließung an, die den Reichsverkehrsminiſter für verpflichtet erklärt, den Entwurf betr. die Arbeitszeitbeiden Reichseiſen⸗ bahnen ſeiner grundſätzlichen Bedeutung wegen dem Reichswirtſchaftsrat vorzulegen. Der Reichswirtſchaftsrat——0 ſodann die Verhandlungen über die Vorſorge für die kom⸗ für amene Arbeitgeber und Ar einem näher zu beſtimmenden Zeitpunkt im Voraus Beträge in gleicher Höhe zu leiſten. WB. Berlin, 21. Jan. Der Finanzausſchuß des Reichs⸗ wirtſchaftsrates beſchloß, einen 12gliedrigen Ausſchuß mit der Unterſuchung der Frage einer etwaigen Aenderung des Ver⸗ hältniſſes des Reiches zur Reichsbank zu beauftragen und überwies ihm zunächſt den Antrag Bernhard. Der Antrag geht von der Notwendigkeit aus, die unbegrenzte Noten⸗ ausgabe zu verhindern und fordert die Aufhebung der Kriegsverordnung, welche die Reichsbank ohne jede Ein⸗ ercgund verpflichtet, der Kontrahierung von Reichsſchulden jenſtbar zu ſein und will die Reichsbank von der Aufſicht des Reiches in ihrer Geſchäftsgebarung unabhängig machen und ihr die Ausgabe von Noten nur gegen Ankauf von Gold und normalen Kaufmannswechſeln erlauben. Als Gegenwert gegen 5 Konzeſſion ſoll die Reichsbank einen Teil der in ihrem deſeh befindlichen Reichsſchatzanweiſungen ewig unver⸗ zinslicher Schuld des Reiches übernehmen mit dem Recht, in der Höhe des übernommenen Betrages Noten auszugeben. Das Kapital der neuen Bank ſoll mindeſtens eine Mil⸗ liarde betragen. Dadiſcher Landlag. Die Weihnachtsferien des Landtages 11 0 zu Ende und der nächſte Dlenstag wird die badiſchen Volksvertreter wieder im Rondell zur Arbeit im neuen Jahre vereinen. Die wenigen Sit⸗ zungen des neugewählten Landtages im Jahre galten ſaſt ausſchließlich Beamten⸗ und Wirtſchaftsfragen; das Beamten⸗ und Hinterbliebenenbeſoldungsgeſetz, die neuen Forderungen für das Badenwerk, Wander und Beſteuerung wurden ver⸗ abſchtedet. Den Auftakt zu den nächſten Sitzungen bilden die Rede des Stagtspräſtdenten über die politiſche— Uund das Programm der Regierung und das Expoſe des Finanzminiſters über die finan⸗ zielle Lage unſeres Landes. Das Programm der Regierung, das Staatspräſibent Hummel entwickeln wird, dürfte höchſtens von der aulee— aner⸗ kannt muß werden, daß ſie ſich bisher von ben Radikalen im Reichs⸗ liche Kritif erfahren. Aber nicht ſo ſehr das Programm, als auf die Taten kommt es an! Nicht ganz ſo leicht duürfte es Finanzminiſter 5 Jede haben, obwohl— unſeres Erinnerns— eine amerikaniſche e bng im Nopember v. Js. auf Grund einer Heidelberger Rede des babiſchen Finanzminiſters—— Baden ſei das einzige und das glücklichſte Land des Welttreiſes, das keine Schulden hahe, und daran allerhand Schlüſſe über eine etwaige teweitoriale Peuodrientierung Badens knüpfte. In Wirklichkeit 5 aber die Notlage Badens wie aller de 575 Einzelſtaaten und Ge⸗ meinden groß, ſeitdem ihnen das Reich ihre ergiebigſten Steuer⸗ quellen abgrub. Iſt der Nufgabenkreis des Einzellandes auch kleiner worden und m der Hauptſache auf kulturelle Gebiete beſchränkt, te nicht ſeine Ausgahen. An die beiden Miniſterreden wird ſich nn eine politiſche Ausſprache knüpfen, die ich mehrere Tage in Anſpruch nehmen wird, da nicht weniger als acht Parteien ihre Rednergarnituren vorſchicken, um ihre Stellung zu den programmatiſchen Regierungserklärungen dem Lande kund⸗ zutun. Nicht darauf allein aber wird ſich die polltiſche Ausſprache be⸗ ſchränken, ſondern bereits die Einleitung der Dienstagsſitzung kann parteipolitiſchen Auseinanderſetzungen führen. Als erſter Punkt ſteht auf der Tagesordnung die Wahl der Mitglieder des Hauſes m Finanzgericht. Bekanntlich ſoll auf den Februar in arlsruhe das badiſche Finanzgericht und an ihm vier Kammern errichtet werden. Die Zahl der Ehrenmitglieder und Vertreter be⸗ trägt 80 Vierzig von dieſen Mitgliedern hat der Landtag aus elgener Zuſtändigkeit zu wählen. Die Sitze ſollen im Verhällnis der jeder Fraktion oder Gruppe zukommenden Mandate vertellt werden. Es dürften demnach— Verſchiebungen nach oben oder unten können in dieſer Proportionalrechnung rlich eintreten— die einzelnen Partelen ungefähr folgende Mandatszahlen erhalten: Zentrum 16, Sozialdemokraten 10, Landbund 4, Deutſchnatlonale Volkspartet und Demokraten je 3, Liberale Volkspartei 2, Kommuniſten und Unab⸗ hängige je 1 Sitz. mende Arbeitsloſigkeit fort. Bis zur endgültigen Verab⸗ 1 1T des Geſeßes über die Arbeitsloſenverſiche⸗ rung ſind für rbeitnehmer ab 7 und anderen Einzelſtaaten vorteilhaft unterſchied— grund⸗ N Während ſo der badi 40 ehrenamtlich tatige N 9 Arbeitervertreter zu wühle ſationen, wie Haändelskammer, Ant Apothekerkammer je J, der Handwerks ſchaftskammer 9 Mandate zu, ſodaß das Zuſammenſetzung des Finanzgerichts über deshalb nicht ganz von der Hand zu weiſe Finanzgericht infolge— vielleicht ungewo Befangenheit eines Teils ſeiner Mitglied einem Tribunal parteipolitiſchen Dok wie eine ſachgemäße Auswahl der Mitg den Kreiſen der Wirtſchaft und Induſtrie zu wünſchen iſt, 1 zu hoffen, daß dem Finanzgericht ein möglichſt kleines Arbeitsfeld beſchieden ſein möge. Bereits in den letzten Tagen haben ſich die Fraktionen und det Vertrauensmännerausſchuß in ihren Beſprechungen über die Ge⸗ ſichtspunkte klar zu werden verſucht, die für die Wahl zum Finanz⸗ gericht leitend ſein ſollen. Am kommenden Montag und Diensta wird insbeſondere der Vertrauensmännerausſchuß zu einer endgül⸗ tigen Klärung dieſer Fragen zu kommen ſuchen. Denſſches Reich. Die Verfolgung der Erzberger⸗Mörder? Im Reichstag wurde am Freitag eine von dem Freiburger Ab⸗ geordneten v. Gallwitz(D. Ntl.) e ngereichte Kleine Anfrage übel den Stand und das Verfähren zur Ermittlung der Erzberger⸗Mörder beantwortet. Geh. Rat Werner teilte mit, daß wegen Verdach der Teilnahne an der Ermordung Erzbergers von dem bad⸗ Unterſuchungsrichter in Offenburg eine Vorunterſuchung gegen den Kaufmann Heimich Schultz und den Oberleutnant Tilleſſen geführt wird. Beide ſind fluchtig. Haftbefehl und Steckbrief ſid erlaſſen. Unter der Beſchuldigung, den Tätern ſchon vor der Tal Beihilfe für die Zeit nach der Tat Agſtanden zu haben, befindet ſich der Kapitänleütnant a. D. von Rillinger in Unterſuchungshaft Die Ermittelungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Ueber das Ergebnis und die weiter in Ausſicht genommenen Maßnahmen kann ohne Gefährdung des dn f ngszwecke keine Auskunft 5. werden. Bel den Nachforſchungen in München wurde eine Ahehaed etund entdeckt, die aus D 1 —5 der Marinebrigade Ehrhardt beſtand, ſich über einen g00 ell des Reiches ausdehnte und polltiſche Ziele hatte. Die Schül, Tilleſſen und Killinger gehörten ihr an. „Für den Verdacht, daß auch die übrigen Mitglieder der Zentral Mitwiſſer an der Ermordung Erzbergers waren, ergaben ſich nih genügend Anhaltspunkte. Dagegen iſt gegen die Mitglieder der Organiſation, ſowie gegen die Leiter des Organiſationsnetzes ein Verfahren wegen Geheimbündelel und wegen Vergehen gegen die Verordnung Üüber das Verbot militäriſcher Verbände eln⸗ geleltet worden. Ein bedeutſames Ergebnis des Verfahrens iſt, daß der Plan eines welteren Ausbaus der Organſſation ver hindert wurde. Vom mitleldeulſchen Braunkohlenbergbau. WB. Halle, 20. Jan. Die nach Kündigung des Mankel⸗ vertrages im mitteldeutſchen Braunkohlenbergbau geführten ſchwierigen Verhandlungen ſind geſtern als er gebni 5105 abgebrochen worden. Eiſenbahnerſtreik in Sachſen? ſich bei Geleg zmus auswächſt Berlin, 21. Jan. 1 7 unſerem Berliner Bürd. Nach Meldungen aus Dresden ſoll auf Betreiben der radikalen Ele“ mente bei der ſächſiſchen Eiſenbahn heute mittag der Aus, ſtand proklamiert werden. Der Ausſtand ſoll ſo durch eführt werden, daß bis 12 Uhr nachts der geſamte Betrieh till gelegt werden wird. 5 Berſin, 21. Jan.(Don unferem Berliner Bürd. Noch einem Funkfpruch der„Boſf Zeg.“ iſt ſoeben ein Kontratt ul der Deutſch⸗Atlantiſchen Kabel⸗Geſellſchaft zur Inbetriebnahme eines neuen Kabels zwiſchen Newyork und Emden vil Azoren abgeſchloſſen worden. Die Inbetriebnahme ſoll im Oktober 1922 erfolgen. Cetzte Meloungen. Huldigung für loyd George. E. P. London, 19. Jan. Der größte Teil der Abgeorde⸗ ten, die an der Konferenz der liberalen Koalltionsparteien ien nehmen, iſt in London eingetroffen. Bei einem Banke, brachte Mac Namara einen Trintſpruch auf Lloyd Geol aus, den er den größten Staatsmann der Gegenweſ nannte. Die Anweſenden ſchloſſen ſich der Huldigung f Lloyd George begeiſtert an. Das neue rumäniſche Kabinelt. 7 WB. ZBukareſt, 20. Jan. Geſtern nachmittag ſechs iſt das Kabinett im neuen Palais vom König vere digt worden. Es beſteht aus folgenden Mitgliedern: Jone, Bratlanu Kriegsminiſter und abinettschef; Vintila 1 tianu Finanzen; Vaitoiano Inneres; Duca Aeußeres; Saſſ Induſtrie; Angelescu Unterricht und proviforiſch Handel; Fane tinescu Ackerbau; Banu Kultus und provpſſoriſch öffenglch, Arbeiten; Marcesco Arbeit; Florescu Juſtiz; Inculet 5 Beſſarabſen; Neſtor Bukowina; Zigra Minderheiten; Muſt Verkehr; Cozma Transſilvanien. Vernichtung der Sarolli ⸗Schokoladenfabrik. ORB. Verlin, 20. Jan. Heute vormittag brach in der Saro Schokoladenfabrik in Tempelhof bei Berlin Feu aus, das zu einer Kataſtrophe ausartete Ueber den Verlauf el⸗ Brandunglücks berichtet das„Acht⸗Uhr⸗Abendblatt“ folgende Eindez heiten: Das Feuer griff mit raſender Geſchwiadigkeit um ſich. den entſtand eine furchtbare Panik, da über 1500 Perſonen en. usweg über alle ſchon verqualmten Treppen ins Frele ſucht 5 Die ſchleunigſt herbeigerufene Feuerwehr hatte alle Hände voll en tun, um dieſenigen Arbeiter und Arbeiterinnen, die die Trepſter nicht mehr benußen konnten, mit Hilfe von Leitern durch die Surden aus dem brennenden Gebäude herauszuholen. Spanntücher w dem 15 ausgebreitet und eine ganze Reihe von Perſonen mußte, um Erſtickungstode zu aus den Fenſtern ſpringen, um 1 Uhr waren belnahe 1000 Perſonen, die tells f teils leichtere Rauchvergiftungen erlitten hatten, dem duud tungsamt zugeführt worden, wo ſie mit Sauerſtoff behonde nen zum größten Telle wieder hergeſtellt wurden. Etwa 20 Perſoan⸗ wurden in das Krankenhaus Britz, etwa 15 Perſonen in das inle kenhaus am Urban geſchafft, darunter auch einige mit verhäl icht mäßig ſchweren Brandverletzungen. Bis ſetzt läßt ſich noch den⸗ 5 tellen, ob Perſonen in den Flammen umgekommen ſind. Jede alls vermniſſen viele Familjen vorlänſig noch ihre Angehörigen⸗ e⸗ Die Höhe des Schadens iſt bis ſetzt noch nicht zu überſehen. Er läuft ſich aber ſicherlich auf 30—40 Millionen Mark. e WB. Verlin, 20. Jan. Die Schokoladefabrik Sarotti ſtand bel nachmittag 5 Uhr noch lichterloh in Flammen. Der— ſr hofer Feuerwehr ſowie der zu Hlife geeilten Berliner Feuer uet⸗ war es bis zu dieſem Zeitpunkt noch nicht gelungen, des 95 an Herr zu werden. Die im Fabrikgebäude aufgeſtapelten Vorrüt den, Spirituoſen und Likören, die zu Konfektfüllung verwandt üe ſind erplodiert. Da weitere Erploſſonsgefahr beſteht, könden die Löſcharbelten nur langſam fortſchreiten. Ob Perſonen in ellel, Flammen umgekommen ſind, ließ ſich bisher noch nicht feſtſtag da ein Generalappell der Arbeiter und Angeſtellten in der alſhe meinen Verwirrung nicht hat ſtaltfnden können. Erſt nach dfen gelang es der Feuerwehr, die Gefahr elnes weiteren Umſichgren ol, Baulichkeiten Das 9 4 des Brandegß 0 N1 beſettigen. gebäude der Fabrkt iſt völlig ausgebrannt. ungeheure Beſtand an Rohmaterkalten iſt völlig vernichtet. 77 Feuer ſoll durch Kurzſchluß im Packmaterſafraum eniſtanden rr — f der Scha 2¹. — den 21. Jannar 1922 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 38. Wirtſchaſtliche Fragen. Heidelberger Candſchaftsbild und Neckarkanal. Tu. geidelberg, 20. Jan. Verſchiedene hieſige Vereine Körperſchaften veranſtalteten geſtern abend eine öffent⸗ 5 eE Verſammlung, in der Baurat Honickel vom jekarbeuamt über das Neckarkanaliſationspro⸗ fü t ſprach. Der Redner führte dabei aus, daß ſich die Koſten lia ie geſamte Durchführung des Projekts auf etwa 3 Mil⸗ n, ark belaufen würden. Bei Mannheim ſowohl als 8 552 Heidelberg würde der Neckar in einen Seitenkanal av⸗ tr und li werden, da andernfalls auf dieſer Strecke allein ſech⸗ auwehre notwendig würden. Im übrigen ſei Vorſorge ge⸗ 0 en worden, daß auch beim höchſten Waſſerſtand Hoch⸗ Br erſchäden ausgeſchloſſen ſeien. Für den Beſtand der alten cke in Heidelberg ſei keine Gefahr vorhanden und auch e Stromſchnellen beim Hackteufel würden erhalten bleiben. ſcha die Erhaltung des Heidelberger Land⸗ ausſeftebibdes anbelangt, ſo würde durch das Preis⸗ die ſreiben den namhafteſten Künſtlern Gelegenheit gegeben, der Frage zur Zufriedenheit der Stadt Heidelberg zu löſen. In 5 ſich anſchließenden Ausſprache wurde von verſchiedenen Lodnern mit Nachdruck auf die möglichſte Schonung des andſchaftsbildes abgehoben. Jum Streik der Holzinduſtrie ded von der Organiſation der Arbeitgeberverbände in Ba⸗ ſcht und Württemberg geſchrieben, daß dieſe mit Rück⸗ di auf die wirtſchaftliche Lage und im Hinblick darauf, daß e Forderung der Arbeiter mit der tatſächlichen Steigerung 8 euerungszulage in keinem Verhältnis ſtand, nicht Wdelie ſurden ſo weitgehende Zugeſtändniſſe zu machen(die Arbeiter 1 derten 50 Proz. Erhöhung) zumal ſie für die Betriebe der kigen badiſch⸗württembergiſchen Induſtrie und Gewerbe⸗ deige ein Emporſchnellen der Löhne mit ſich bringen müßte, ſte 15 Verbindung mit den rieſigen Materialpreis⸗ u. Fracht⸗ undbocungen, wie der ſonſtigen Betriebsbelaſtungen die In⸗ würgeluslanösabſatzmöglichkeiten auf das ſchwerſte 5 ſpe Weinheim, 20. Jan. Durch die heute erfolgte Aus⸗ deenrun g der Holzarbeiter ſind hier und in Laudenbach Arbeſter betroffen. Der Exiſtenzkampf des Holelgewerbes. 9 40N. Frankfurt, 20. Jan. Hier wurde geſtern die zweite ſazübtverſammlung des Hotelgewerbes Naſ⸗ ber und Heſſen abgehalten. Der Vorſitzende gab ein Bild . die Lage des Hotelgewerbes, das namentlich durch die mende Eiſenbahnfahrpreiserhöhung eine ſtarke Schädigung ſchwentleren und kleineren Betriebe befürchtet. Als beſonders Häftzer Schlag gegen das Gaſthausgewerbe wird im Ge⸗ mihebericht der Geſetzentwurf zur Bekämpfung des Alkohol⸗ plan rauchs empfunden. Beſondere Bedeutung wird der ge⸗ ten Gründung einer Kreditvereinigung für das Hotel⸗ urotbe beigemeſſen. Für die Hotelbeſitzer der Bäder und ette iſt eine ſtraffere Organiſation durch Bildung einer eitsgemeinſchaft in Ausſicht genommen. Hotelbeſitzer 0 ller⸗Nauheim, ſprach über„Preispolitik im Hokel⸗ 80 erbe“, Dr. Klaßmann⸗Düſſeldorf über die neuen ſchlleergeſetzentwürfe. Die Verſammlung nahm eine Ent⸗ ſeaer anß an, in der ſie die Ablehnung der erhöhten Umſatz⸗ begeü auf Speiſen und Getränke durch den Reichstagsausſchuß waſußt Schärfſter Einſpruch wird jedoch gegen die Ueber⸗ hobenng der Umſatzſteuer vom Reich auf die Gemeinden er⸗ gen, mobei das Gaſtwirtsgewerbe der Willkür der Ge⸗ deindegeſetzgebung ausgeliefert werde. Staͤdtiſche Nachrichten. Alus der Siadfratsſitzung vom 19. Zanuar 1922. larten 21 den Reſt des laufenden Spieljahres werden die Eintritts⸗ walt für die bisherigen Volksvorſtellungen im Natio⸗ wertf eater und Neuen Theater, die nicht feſt an die Ge⸗ aller chaften und Berufsvereine vergeben ſind— d. i. ein Viertel lice Buube— nicht mehr wie bisher an Einzelbeſteller auf ſchrift⸗ dez Bielung abgegeben, ſondern den Theatergemeinden der ßz ühnenvolksbundes und des Theaterkultur⸗ dierdnren des zur Abgabe an ihre Mitglieder überlaſſen. Soweit ſteſ urch den Mitgliedern dieſer Theatergemeinden nicht je 4 Vor⸗ tigt, den gewährleiſtet werden können, wird die Intendanz ermäch⸗ bemeingchloſſene Sonntag⸗Nachmittagsvorſtellungen für die Theater⸗ degelu en zu veranfiolten. Für das Spieljahr 1922 23 bleibt Neu⸗ ig vorbehalten kehrsgewerbes ſind namhafte Spenden eingegangen. Die Eintrittsgebühren zu den ſtädtiſcherſeits betriebenen Eis⸗ und Nodelbahnen werden wie folgt feſtgeſetzt: für Erwach⸗ ſene.4(einſchl. Luſtbarkeitsſteuer), für Kinder und Schüler 50 Pfg. (Luſtbarkeitsſteuer frei). Es wird Kenntnis genommen, daß die Sandhoferſtraße III. Teil zwiſchen Zellſtoff⸗ und Papyrusſtraße — 3 in allen Teilen fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben wor⸗ en iſt. — Das Mieteinigungsamt kann ſeine Eniſcheidung ündern. Es iſt auch in Mannheim ſchon oft als Mangel beklagt worden, daß gegen die Entſcheidungen des Mieteinigungsamtes kein Rechts⸗ mittel gegeben iſt. Ihre Entſcheidungen ſindendgültig und auch dem ordentlichen Gericht ſind bei der Nachprüfung von Entſcheidun⸗ gen der Mieteinigungsämter beſtimmte formale Grenzen gezogen. Das hat auch das Kammergericht in einer neueren Entſcheidung de⸗ jaht, aber hinzugefügt, daß das Mieteinigungsamt ſelbſt die Befugnis hat, ſeine eigene Entſcheidungabzuändern. In den von den Blättern für Rechtspflege mitgeteilten Gründen des Kammer⸗ gerichts heißt es: 5 Die geſetzlichen Vorſchriften verbieten es dem Mieteinigungsamt nicht, in dasſelbe Mietverhältnis nochmals einzugreifen und zu einer Entſcheidung zu gelangen, die eine frühere beſeitigt. Gerade der Um⸗ ſtand, daß gegen die Entſcheidung des Mieteinigungsamtes ein Rechts⸗ mittelweg nicht eröffnet, auch ein Wiederaufnahmeverfahren in pro⸗ zeſſualem Sinne nicht zugelaſſen iſt, ſpricht dafür, daß das Miet⸗ einigungsamt für die Fälle einer auf unrichtiger Grundlage aufge⸗ bauten oder während der Fortdauer des Mietverhältniſſes aus der Aenderung der Umſtände ſich als unpaſſend ergebenden Entſcheidung in der Lage ſein muß, den dem Mieterſchutz entſprechenden Zielen und Zwecken gerecht werden zu können. Dies Bedürfnis wird allge⸗ mein empfunden. Die Praxis der Mieteinigungsämter hat ſich auch dahin ausgebildet, in ſolchen Fällen eine weitere Entſcheibung zu er⸗ laſſen. Das Kammergericht bejaht auch die Frage, ob das Miet⸗ einigungsamt auch auf erneuten Anruf bei beſtehendem Miet⸗ verhältnis eine weitere Entſcheidung erlaſſen kann. Das Mieteini⸗ gungsamt würde hierbei im Rahmen ſeiner Zuſtändigkeit handeln. Ob es den erneuten Anruf zulaſſen will und die materiellen Voraus⸗ ſetzungen für eine ſolche weitere Entſcheidung als gegeben anſieht, un⸗ terliegt lediglich ſeiner Prüfung und Entſcheidung. Darnach iſt jede Partei berechtigt, das Mannheimer Mieteini⸗ gungsamt erneut anzurufen, wenn ſich ſeit der letzten Entſcheidung die Verhältniſſe bedeutend geändert haben. Wir drauchen nur auf die langfriſtigen Verträge hinzuweiſen, die durch die neue Mietpreis⸗ regelung bekanntlich nicht berührt werden. Tu. Neue Beſtimmungen im Perſonenverkehr. Ab 1. Februar wird in Baden eine Fahrpreisermäßigung für Ferienhalb⸗ kolonien neu eingeführt, die eine Ermäßigung für Kinder ge⸗ währt, die innerhalb einer beſtimmten Zeit täglich nach Ferienhalb⸗ kolonien oder in Heil⸗ und Erholungsſtätten und wieder zurückver⸗ bracht werden.— Fernerhin ſind die Beſtimmungen über die aus⸗ nahmsweiſe Benützung von Güterzügen durch Reiſende erwei⸗ tert worden. * Einführung von Eilzügen auf der Strecke Mannheim— Baſel. Der Freiburger Handelskammer ſind Informationen zugegangen, wonach auf der Strecke Mannheim.—Baſel im Sonner ds. Is. Eil⸗ züge eingeführt werden. Tu. Jur Vorgeſchichte des neuen Brolpreiſes. Die Oeffentlich⸗ keit hat die Mitteilung von der erheblichen weiteren Steigerung des Brotpreiſes begreiflicherweiſe mit ſehr gemiſchten Gefühlen auf⸗ genommen, aber es war ja ſchlechterdings wenig wirkſames dagegen zu tun, weil behördlicherſeits mit Recht darauf verwieſen werden konnte, daß dieſe erneute Belaſtung des Maſſenkonſums auch nur eine der Folgen der Geſamtlage Deutſchlands gegenüber ſeinen Entente⸗ gegnern darſtelle. Der neue Brotpreis wurde dann auch direkt damit begründet, daß der Druck der Entente ihn unvermeidlich mache. Jetzt hat aber der Reichsernährungsminiſter Dr. Hermes auf dem Zentrumsparteitag mitgeteilt, daß wir auch ohne dieſen Druck den Brotpreis hätten erhöhen müſſen, weil die Finanzlage des Reiches und der Zwang, ſie auf eine geſundere Grundlage zu brin⸗ gen, es unmöglich gemacht häötten, 16 bis 18 Milliarden Zuſchüſſe jährlich auszuwerfen, damit die Allgemeinheit das Brot zu dem bis⸗ herigen Preiſe erhalten konnte. Die einzige Milderung der neuen Belaſtung wird man alſo höchſtens darin erblicken dürfen, daß das Reichsernährungsminiſterium nach der Zuſicherung des Dr. Hermes den Abbauder bisherigen Zuſchüſſe nicht von heute auf mor⸗ gen, ſondern nach und nach vornehmen will, woraus im Grunde aber eigentlich auch nur zu entnehmen iſt, daß andernfalls die jetzt erfolgte Steigerung ſofort noch größer geweſen wäre. * Die Errichtung des Mittelſtands⸗Sanatoriums bei Heidelberg hat in denjenigen Kreiſen, die zu einer Beiſteuer in der Lage ſind, bereits lebhaftes Intereſſe erweckt Die bisher eingegangenen Spen⸗ den erreichen die Summe von 120 000 Mark. Außer der Süddeut⸗ ſchen Diskontogeſellſchaft, die ſchon vor mehreren Monaten den An⸗ fang mit einer erheblichen Spende machte und der dann die Pfäl⸗ ziſche Bank in Ludroigshafen mit einem nennenswerten Betrag ge⸗ folgt war, haben aus Bankkreiſen die Rheiniſche Kreditbank Mann⸗ heim und die Heidelberger Volksbank anſehnliche Summen bei⸗ geſteuert. Auch aus Kreiſen der Induſtrie, des Handels⸗ und Ver⸗ Ein beſonderes Intereſſe für die Sache bekundeten die Badiſche Aktiengeſellſchaft fü Rheinſchiffahrt und Seetransport, ſowie die Rheinſchiffahrt.⸗G. vorm. Fendel in Mannheim, die Herrenmühle vorm. Genz.⸗G. in Heidelberg ſowie die Firma Weil u. Reinhardt in Mannheim. Damit iſt die Liſte der Spender keineswegs erſchöpft. Vielmehr liegt noch eine Anzahl von Zeichnungen vor. Zu erwähnen iſt noch eine grö⸗ ßere Spende eines aus der Pfalz ſtammenden Amerikaners, der durch Vermittlung eines Vertreters der deutſchen Großinduſtrie von dem Vorhaben Kenntnis erhalten hatte und der außer dem Geld⸗ beitrag perſönlich ſeine wärmſte Sympathien für das Hilfswerk zum Ausdruck bringen ließ. Hoffentlich fließen die Gaben, zu welchen durch den von der Sanatorium Wolfsgarten G. m. b. H. an die im Aufnahmegebiet anſäſſigen Handels⸗, Induſtrie⸗ und Bankfirmen er⸗ laſſenen Aufruf aufgefordert wurde, noch recht reichlich, damit das 1 Werk auf eine ſichere finanzielle Grundlage geſtellt wer⸗ en kann. Allgemeine Ortskrankenkaſſe Mannheim. Wir machen auf die im Anzeigenteil enthaltene Bekanntmachung wegen Einſendung der Lohnzettel aufmerkſam. Ddie Einſendung muß wegen der Beitragsberechnung ſpäteſtens bis zum 28. ds Mts. erfolgen. * Violelt geſprenkelter Schnee. Von verſchiedenen Seiten wird uns die Mitteilung gemacht, daß an der Peripherie der Stadt an den Stellen, wo ſich nach größere Schneeſtücke befinden, eine auf⸗ fallende Beobachtung gemacht wurde: der Schnee iſt mit violet⸗ ben Tupfen bedeckt. Man könnte meinen, der Staub von geſpitzten Tintenſtiften ſei ausgeſtreut worden. Es iſt wohl die wahrſcheinlichſte Annahme, daß es ſich um den Niederſchlag von Anilinfarbenpartikelchen aus der Luft handelt Vielleicht äußern ſich Sachverſtändige zu dieſer nicht alltäglichen Erſcheinung. Ph. Unbekannter Hochſtapler. Am 9. d. Mis. wurde in Roſen⸗ heim der angebl. Fabrikant Karl Friedrich Graf Kreß von Kreſſenſtein feſtgenommen, der auch Legitimationspapiere auf den Namen eines Karl Rottmair, geb. 5. März 1900 in Augs⸗ burg beſitt. Ob er mit letzterem perſonengleich iſt, iſt noch nicht feſt⸗ geſtellt. Es iſt ihm gelungen, jahrelang ſich als Graf Kreß von Kreſſenſtein Zutritt in die allererſten Kreiſe zu erſchwindeln. Nach bei ihm vorgefundenen Unmengen von Liebes⸗ und anderen Briefen ſcheint er in ganz Deutſchland aufgetreten zu ſein und auch Heirats⸗ ſchwindeleien u. a. verübt zu haben. Auch ſind in ſeinem Beſitz zahl⸗ reiche falſche behördliche Stempel gefunden worden. Beſchreibung: Etwa 20 Jahre alt, 1,55 m groß, ſchlank, ſchwarze Haare, in der Mitte geſcheitelt, ſpitzes Geſicht, hohe Stirn, ſchwarze Augenbrauen, graue Augen, vollſtändige Zähne, bartlos; bayriſcher Dialekt, ſpricht außerdem engliſch und franzöſiſch. Es iſt mit aller Beſtimmtheit an⸗ zunehmen, daß der Feſtgenommene eine große Anzahl von Betrü⸗ gereien und anderes an den verſchiedenſten Orten begangen hat. Um ſachdienliche Mitteilungen über die Perſon des Feſtgenommenen, ſo⸗ wie über von ihm begangene Straftaten erſucht die hieſige Polizei. veranſtaltungen. 8 Corcy Nera, ein gern geſehener Gaſt, veranſtaltet heute einen Liederabend romantiſchen Charakters. c Darbietungen eurhylhmiſcher Kunſt ſind für morgen vormu⸗ tag angeſagt. 7 Ein Einakter⸗Abend im Nibelungenſaal. Der morgige Sonn⸗ tag Abend im Nibelungenſaal bringt unter Mitwirkung einheimiſcher Künſtler, ſowie des Orcheſters unter der Spielleitung von A. Pu⸗ ſchacher Offenbachs reizvolle Parodie⸗Operette„Die Inſel Tu⸗ lipatan“ und eine Szene von Karl Strecker, betitelt„Tanz⸗ ſtunde“. Die Offenbach⸗Operette iſt für Mannheim gänzlich neu. ν Spielplan des National-Theaters Neues Theater dan. B Vorstellung 3 Vorstellung 22. 8...: DerSchwarzküinstler[3 Potesch u. Perlmutter 7 2717C Margarete 67 23..28 A Des Eseis Schatten 7 24. D. Außer Miete: Hoffmanns Erzählungen 7 25. M. 27 B Der Waffenschmied 7 4. Volksvorstellung: 26..28C] Minna von Barnheim 7 Potasch u. Perlmuiter 27..26D Fra Diavolo 7 28. S. 28 B Uraufführung: Cavalleris rusticaas Vater und Sohn 7 Der Bajazzo 7 29. 8. 29 A Der Freischütz 6 Der Schwarzklinstier 7. 30. M. Jverpfl. C, zum Besten der Pensionsanstalt: Das Christelflein 6005 8 Gegen eene en N. CREME MOUSON vollkornmenstes Haulpfleqernittel E 72¹ 2 Dr. Nudolf Steiner. 80 Das Weſen der Anthropoſophie. Stein dichtgefüllten Muſenſaale ſprach geſtern abend Dr. Rudolf der aut er über das Weſen der Anthropoſophie in einem Vortrag, ſalange aufgebaut und auch verſtändlich, ja ſogar überzeugend war, ſber a r. Steiner darlegte, was Anthropoſophie nicht iſt, der ſaſt alle, wiſſenſchaftlichem Wert, Klarheit und Ueberzeugungskraft Ant ro einbüßte, als der Vortragende verſuchte, zu zeigen, was biſcherlorhie i ſt. Mit Unrecht lehnt Dr. Steiner jede Art philo⸗ weſſ ſie Spekulation zur⸗Erforſchung der überſinnlichen Welt ab, ung nicht zur zu ſubjektiven Ergebniſſen führen könne; denn er hat ger ſubj 0 überzeugen vermocht, daß die Anthropoſophie zu weni⸗ qu bewei tiven Ergebniſſen führt, ebenſowenig wie es ihm gelang, ſortrageſen. daß der anthropoſophiſche Forſcher tatſächlich, wie der fört.— 77 behauptete, nach ſtreng wiſſenſchaftlichen Methoden ver⸗ nr ich ſe liegt uns vollkommen ſern, die Ergebniſſe, die Dr. Steiner dann n G5 aus ſeiner Beſchäftigung mit der Anthropoſophie ge⸗ „Geiſtes⸗ und Seelenübung gewonnen hat, irgendwie anzu⸗ de müſſen jedoch darauf beſtehen, wenigſtens nach den ngen des Vortragenden zu urteilen, daß die Fundamente auf dieſophie durchaus nicht neu ſind, ſondern ſich ſtützen ſo⸗ au auf di ie bisherigen Ergebniſſe der exakten Wiſſenſchaften, als nianskulte ie aſtrologiſch⸗myſtiſchen Anſchauungen alter öſtlicher Reli⸗ nd od bi Auch die Ausdehnung des Bewußtſeins über Geburt goſophif dinaus iſt ein Vorgang, den auch ohne komplizierte anthro⸗ Vorübung jeder ſeelenbewußte Menſch zu gewiſſen Zeiten Dr. S alſe der Steiner konnte ſich aicht genug tun, die prattiſchen Ergeb⸗ die 5 80 ihm gepflegten anthropoſophiſchen Geiſte⸗wiſſenſchaften 1% Verwe 5 tiſche, geiſtige und künſtleriſche Leben zu ſchildern. Ueber ten die der Anthropoſophie auf mediziniſchem Gebiet möger nale bisher zte mit Herrn Dr Steiner auseinanderſetzen. Wir konn mchprü 5 nur die Einwirkung der Anthropoſophie auf die Kunſt W5 unnheim den Eurhythmiſchen Darbietungen, die voriges Jahr de A. abgehalten wurden— bei ihnen war aber von Kunſt nthropoſophie gleich wenig zu ſpüren. Wenn die bhie keine greifbareren Werte zu ſchaffen weiß, ſo 85 trotz der Emphaſe, mit der Dr. Steiner von ihren 15 Zielen ſprach, ſehr wenig zu erwarten. Sehr be⸗ deres war daß der Vortrag Dr. Steiners zur guten Hälfte nichts Vicher u* zals eine nur ſchlecht bemäntelte Reklame für ſeine Moiit von ihm gegründeten oder geleiteten Anſtalten. enſchenlehre iſt nicht an Oertlichkeiten und Hochſchulen Wirkliche Menſcherlehre gibt es, ſeitdem der Menſch zum Bewußtſein ſeiner in den Kosmos eingeordneten Stellung ge⸗ langte. Darum vermochte der Vortragende auch nicht, denſenigen ſeiner Zuhörer, die bereits eine allgemeine Bildung erſtrebten, außer ein paar Schlagwörtern, die alles, nur kein gutes Deutſch waren(Er⸗ kraftung, Bildekräfteleib uſw.), im Grunde nichts Neues zu ſagen: den Kennern ſeiner Werke erſt recht nicht. Den ganz Ahnungs⸗ loſen——? Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb war der Bei⸗ fall am Schluſſe ſehr lebhaft. A. M. Kunſt und Wiſſen. JZweiler Brahmsabend Walter Rehberg. Die Sonate fis⸗moll op. 2 ſtand am Anfang, ein Jugendwerk gleich der C⸗ dur⸗Sonate uno mit ihr gemeinſam den Spuren Beethovens und Schumanns folgend, aber dennoch ſchon die eigenartige und eigen⸗ willige Außerung eines von klarem Geiſte geleiſteten ſtarken Wollens. Rehbergs überragende Technik, die den dieſem Werke eigenen weitgriffigen und ſchwer fügſamen Klavierſatz wunderhar meiſterte, ſtellte ſich in den Dienſt einer eee Ausdeutung, die uns den hohen Ernſt der Sonate wie die gewaltige Großartig⸗ keit ihrer Anlage erleben ließ und ganz im Sinne ihres Schöpfers mehr auf herbe männliche Kraftfülle als auf ſinnliche Schönheit der Klangfärbung ausging. Jünglinghaftes Ungeſtüm drängte und ſtürmte durch die Tonfluten, und der auf Schumann inweiſende wild ee Einſchlag wahrte der Wiedergabe den charakteriſti⸗ ſchen romantiſchen Zug, der dem innerſten Weſen jungen Brahms entſpricht. Die Var iationen op. 21 über ein eigenes Thema und über ein ungariſches Lied der zweiten Schaffensperiode des Tondichters und 115 ſich neben den Schu⸗ mann⸗Variationen op. 9, die der erſte Abend brachte, in ihrer meiſterhaften Kontrapunktik als Präludium zum größten Varia⸗ tonenwerk des Meiſters dar, das er uns in den Variationen u. de Fuge über ein Thema von Händel geſchenkt hat. Hier ligß uns Reh⸗ berg von neuem ſeine ſtaunenswerte Fähigkeit des bde Plala aller Stimmungswerte erkennen, für die er ſeine ganze reiche Skala farbenfreudiger Nuancen vom ſtumpf gebrochenen Halbton bis zum vollen Kraftaufwand und nicht zutetzt auch die Plaſtik und Geiſtiakeit ſeines Anſchlags und die ſeltene Schönheit und Poeſie ſeines Klapter⸗ tones einſeßte. Auch auf dem Gebiete der Hausmuſik zeigte er ſich wieder heimiſch in der feinen Wiedergabe des Walzers o p. 3 9, und in den Fantaſien op. 1156 ſchenkte er uns eine jener von milder Reſignation durchwebten Betrachtungen des innerlich abge⸗ klärten Brahms über die letzten Dinge, die in der beſeelten Vermitt⸗ lung des mit reſtloſer Hingabe nachſchaffenden Künſtſers tief in der Seele nachklang. Der Abend war etwas beſſer beſucht als früher. Rehberg wurde ſtark gefeiert und darnte mit einer Zugabe.—v. vollendet. 6 Walter Brück, z. Zt. an den Städtiſchen Schauſpielen in Baden⸗Baden, wurde nach erfolgreichem Gaſtſpiele ab Herbſt dieſes Jahres an das Stadttheater in Chemnitz verpflichtet. Brück iſt aus der Schauſpielklaſſe Tietſch der Hochſchule für Muſi Herv geeen Reichsgründungsfeier an der Freiburger Aniverſitäl. Eine kirchlich weihevolle Stimmung lag über der Aula der Freiburger Univerſität, als die ſtudentiſchen Corps und Burſchenſchaften in feier⸗ lichem Zug mit ihren Fahnen, gefolgt von dem geſamten akademi⸗ ſchen Lehrkörper, durch den Saal zogen. Ein farbenprächtiges, un⸗ vergeßliches Bild! Dem Ernſt der Zeit entſprechend wurde von allen pathetiſchen Aeußerungen abgeſehen und nur in ſtiller nationaler Er⸗ griffenheit der Bedeutung des 18. Januar gedacht. Das Orcheſter de akademiſchen Collegium muſicum ſpielte die Intrade von Melchior Frank, und der Chor ſang wirkungsvoll Bachs„Aus tiefer Not ſchrei ich zu Dir!“ Dann hielt Herr Profeſſor Dr. Michael die Feſtrede. Nach kurzer Betrachtung über das, was wir verloren haben, zeigte der Redner einen Ausblick auf beſſere Zeiten, weil immer die großen Ideen es ſind, die den Taten großer Männer vorausgehen müſ⸗ ſen. Auch ehe 1870 durch Bismarck das deutſche Reich gegründet werden konnte, hatte die Idee dieſer deutſchen Reichseinheit lange die Gemüter der führenden Deutſchen beſchäftigt. Wie verſchieden ſich dieſe Idee bei den verſchiedenen Charakteren ausdrückte, wurde fein⸗ ſinnig als ſymboliſch bedeutſam an den beiden Hiſtorikern L. v. Ranke und H. v. Treitſchke dargeſtellt; ihre Temperamente als das des be⸗ ſchaulich Wägenden und des ſtürmiſch Drauflosſchlagenden aufs beſte herausgearbeitet. An Hand des geſchichtlichen Materials, das auf⸗ klarſte geſichtet war, betonte Profeſſor Michael das Menſchliche der beiden großen Männer beſonders, ſo daß der Vortrag neben dem be⸗ lehrenden hiſtoriſchen Einblick, den er gewährte, zugleich in die Sai⸗ ten des Gemüts griff und ſie bewegte. Unter den Orgelklängen des Concerto groſſo von Händl ſchloß die wohlgelungene Feier. J. E. N. der Geheimrat Carl Robert 7. 72jährig iſt in Halle Geheimrat Profeſſor Dr. Carl Robert, Ordinarius für Archäologie an der Univerſität Halle, Ehrendoktor der Univerſität Athen, geſtorben. Mit Carl Robert verliert die Welt den bedeutendſten Archäologen von heute. Die Altertumskunde ſtellt ſeinen Namen neben den Winckelmanns. Faſt alle bedeutenden Archäologen der deutſch⸗ ſprechenden Länder neunen ihn ihren Lehrer. Sein Hauptwerk, eine zmeibändige„Griechiſche Heldenſage“, hat er vor wenigen Wochen et. Carl Robert, der am 8. März 1850 in Marbura geboren wurde, ſtudierte an den Univerſitäten Bonn und Berlin Philologie und Archäologie und unternahm alsdann eine Reihe wiſſenſchaft⸗ licher Reiſen nach Italien und Griechenland. 1876 hablilitierte er ſich in Berlin, wurde dort 1877 außerordentlicher Profeſſor und 2880 Ordinarius. 1890 berkef ihn Ne Unigerſist Halle auf das ſchtvindigkeit von ſtammt, der in der Nühe des Tatortes e wurde. Die Waffe, und Mut gibt die Kraft zur Arbeit. 4. Seite. Nr. 35. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) der Ranbmordprozeß Sieferk in heidelberg. 5. Tag.— Nachmittagsſitzung. (Von unſerem J..⸗Mitarbeiter.) heidelberg, 20. Jan. Die Nachmittagsſitzung wird um halb 4 Uhr eröffnet. Sachverſtändige: Prof. Dr. Gruhle, Dr. Popp, Waffenmeiſter John und Herr Oeſterreich von der Waffenfabrik Erfurt. An der Nachmittagsſitzung kommen die Sachverſtändigen zum Wort. Zuerſt wird Kraftwagenhändler Mapppes aus Heidelberg gehört. Vorſitzender: Herr Sachverſtändiger, an Sie iſt die Frage gerichtet, ob ein Motorradfahrer bei einer Ge⸗ 50—60 Km. in der Lage iſt, auf der Landſtraße Kleingemünd—zZiegelhauſen einen Menſchen, an dem er vorbeifährt, genau zu ſehen? Von der Verteidigung iſt mitgeteilt worden, das ſel nicht möglich, da dem Fahrer, der mit ſolcher Geſchwindigkeit ohne Schutzbrille fährt, die Augen tränen. Iſt nun in einem ſolchen Falle die Sehfähigkeit herabgemindert und das Erkennungs⸗ vermögen beeintrüchtigt?— Zeuge Link behauptet, er habe ge⸗ ſehen, wie der Mann zwiſchen den Straßenbäumen herausſchaute. Vor allem will er den hervorſtehenden weißen Kragen und das weiße Vorhemd geſehen haben. Der Mann habe dann in ſchlam⸗ pigem Tempo einen Weg von etwa 48 Meter rückwärts zu einem Skraßenwärterhäuschen zurückgelegt. In dem Moment, in dem der Mann hinter der Hütte ankam, 15 er daran vorbeigefahren und habe dabei genau geſehen, daß der Mann einen ſchwaͤrzen ge⸗ ſtreiften Mantel trug.— Dem Sachverſtändigen wird die Situgtion an Hand einer Karte noch eingehend dargelg, Der Vorſitzende bemerkt noch, durch einen Augenarzt ſel feſtgeſtellt worden, daß Link eine normale Sehſchärfe bei Tageslicht und in der Dämmerung habe.— Verteidiger: Ich lege noch Wert auf die Feſtſte 2 daß ſich der Vorfall abends gegen 8 Uhr bei einem heraufziehenden Gewitter zutrug.— Sachverſtändiger: Ich fahre ſeit 23 Jahren und zwar ſbed⸗ ohne 0 Ich kann behaupten, daß ein geübter Fahrer ohne Schutzbrille ſogar noch beſſer ſieht, als mit einer ſolchen. Was das Tränen der Augen betrifft, ſo können die Augen etwas tränen, wenn ſcharfer Wind herrſcht, oder hartes Wetter iſt. Die Tränen gehen dann links oder techts von den Augen ab, ohne die Sehſchärfe irgendwie zu be⸗ Ich kann auf 20—30 Meter e ſelbſt einen kleinen Stein ſehen, der auf der Straße liegt. Der Motorradfahrer beobachtet ftets mit dem Gehör und mit den Sehorganen ange⸗ ktrengter als jeder andere Menſch, Daß Link Mann geſehen halte ich nicht nur für ſehr wahrſcheinlich, ſondern ſogar ſur ehr ſichet. Die Streifen am Mantel könnte man ſchwer unter⸗ cheiden, ein heller Kragen aber und ein dunkler Hut mußten auf⸗ fallen.— Verteidiger: Beobachtet er auch die Menſchen, die ihm begegnen?“— Sachverſtändiger: Mehr als alles andere. Verteidiger: Glauben Sie auch, daß man bei einer ſolchen Fahrgeſchwindigkeit in einem Augenblick, der kürzer iſt als eine Sekunde, mit einem Blick nach rechts einen Menſchen erkennen kann? Sachverſtändiger: O ja, ſogar ſehr gut. Hierauf erſtattete Sachverſtändiger, Gerichtschemiker Dr. Popp, Frankfurt a. M. ſein Gutachten. Es iſt eine klare, wohldurchdachte ſtreng wiſſenſchaftliche Forſcherarbeit, niederſchmetternd für den Angeklagten. Dr. Popp führte u. a. in ſeinem Gutachten aus: Ich ſpreche zunächſt über die Mordwaffe. Wir haben gehört, daß der euge Breitenſtein ein Gewehr ber an dem auch der Ange⸗ lagte herumarbeitete. Es trägt den Stempel der Berliner Muni⸗ tionsfabrit, einer ganz anderen Fabrik alſo, als der Karabiner ent⸗ die bel der Leiche des Bürgermeiſters Werner lag, iſt zerbrochen und zeigt eine Nn Reihe Zerbeulungen. Die Schloßkeile ſind ver ⸗ ogen, der 1n ſc liſt eingedrückt, der Lauf iſt verbogen und überall befinden ſich farte atzer unächſt muß die Frage auf⸗ eworfen werden: können dieſe Verbiegungen an der Waffe von chlägen auf den Kopf des getöteten Bürger⸗ meiſters Werner herrühren, oder müſſen hier noch andere Ein⸗ wirkungen vorliegen. Um dieſe Frage zu prüfen, habe ich zunächſt feſtzuſtellen 70. u welchem Zeſtpunkte der Kolben der Waffe abgebrochen iſt. Ste daben ee daß innen an dem zerſplitterten Holz kleine Blutſpritzer in ſprühregenartiger Verteilung ſißen. Da⸗ durch iſt erwieſen, daß der Kolben abgebrochen iſt, während der letzte Schlag mit der Waffe auf den Kopf Werners iſt. Es iſt durch verſchledene Experlmente feſtgeſtellt, daß, wenn man ein Inſtrument auf einen blutigen Untergrund ſchlägt, ſich das Blut ſprühregenartig verteilt, aber nie in Tropfenform. Es iſt alſo anzunehmen, daß auf den ſchon blutenden Kopf Werner's Schläge gefallen ſind. Die Zerbeulungen am Schloß ſind aber auch dadurch entſtanden, daß die Waffe als Hebel zur Bewegung der Leichen und der Felsſtücke benutzt worden iſt. Die Waffe trägt den Stempel Erfurt 1917. Sie zeigt auch am Lauf blutige aa ſodaß geſagt N— ſte— 98— b1* U ngern angegriffen. ngerabdrücke ließen ſich cht ſtſtellen, da das Het zerfloſſen iſt. An der Waffe hingen eine ganze Anzahl bräunlicher Haare. Ich habe f0 mit den 5 ce öteten Werne Buſſe, ſowie mit denen des Siefert verglichen und habe gabebe daß ſie vollſtändig übereinſtimmen mit den Haaren des Bürger⸗ meiſters Werner. Bei dem Schützenſtand fand man in einem Baum zwei Patronenlaget eingeſchnitten. In dem einen lag noch eine ungebrauchte Patrone. Daraus geht zweifellos hervor, daß der Repetiermechanismus nicht mehr in nung war. Der CCCCCCCc Ordinariat für Archäologie; 1906/07 war er Rektor der Univerſität Halle. 90 Jahre lang war er auch Direktor des Archäologiſchen Muſeums in Halle. Aus der ſtattlichen Reihe ſeiner Werke ſeien genannt: De Apollodori— Thanatos— Bild und Lied — Archäologiſche Märchen— Antike Sarkop— Studien zur Zllas— Szenen aus Menanders Komödien— Pauſanias als Schriftſteller. Robert hat ſich nicht damit begnügt, in den Werken der Alten zu forſchen, er hat ſeine Hauptaufgabe darin erblickt, ſie der heutigen Welt zugänglich zu machen. Die Auffindung der „Spürhunde“ des Sophokles iſt ihm zu verdanken. Er hat das Werk Überſetzt, ergänzt und im Rahmen der Lauchſtedter Goethefeſtſplele dun Aufführung bringen laſſen. Er iſt einer der Mitbegründer des auchſtedter Theatervereins. In Gemeinſchaft mit ſeinem Freunde Paul Schlenther iſt er den Lauchſtedter Feſtſpielen vorgeſtanden. Robert war Mitglied und Ehrenmitglied zahlreicher deutſcher, öſter⸗ richiſcher, ſchwediſcher, griechiſcher, amerikaniſcher und türkiſcher wiſſenſchaftlicher Geſellſchaften und Akademien. Ja, aber Von Hans Adebar⸗München. Unſere Zeit iſt mit Sorgen— 5 Wohin man ſchaut, ſtehen Wolken am Himmel und man 5 oft mit bangendem Herzen vergebens nach einem Stückchen Blau. Trotzdem heißt Leben 7— heute wie jemals, heute mehr als jemals. Man muß ſich, ſo ſchwer es geht, immer wieder in die Höhe reißen und vorwärts ſtreben. Arbeit gibt dazu den Mut Starke Naturen, die den glückli Optimismus der Tat be⸗ ſer verſtehen das auch. Sie find für unſer Volk und——— Zeit etzt um ſo wertvoller, wenn ſie nicht durch das ſtille Beiſpiel eigenen unermüdlichen Schaffens anelfern, ſondern auch alle Zaghaften, wo ſie begegnen, mit ruhigem ernſtem Wort dazu ermuntern. a— es nun aber Tauſende, die ſich—85 ſo in die Trübſal unſerer Tage eingeſponnen haben, daß ſie kelnen rechten Glauben mehr finden. Ihre kägliche, ſtündliche Rede iſt:„Ja, aber „Ja, über... wenden ſie gegen ſeden Troſt, gegen jedes hellere Wort, gegen jede Hoffnung ein. Nichts wirkt zerſetzender als diefes ewige„Ja, aber, — viele andere ſchon einfach aus reiner Gewohnhett nach⸗ plappeen. Wenn wir wieber in die Höhe kommen wollen— und das wollen wir auch, können es duch— dann darf unfere Rede nicht en auber Jal“ mußz ſie heißen. Das„Aber“ kowumt, wonm es ſein foll, von felbſt. e Täter mußte alſo eine Patrone raſch zur Hand haben, um einen zweiten Schuß abgeben zu können. Bei dem Angeklagten wurde auch die Zubringerplatte mit Feder gefunden. Sie dient dazu, die Patrone beim Repetieren hochzuſchieben und das Einſchie⸗ ben in den Lauf zu ermöglichen. Es war nun feſtzuſtellen, ob dieſer Zubringer zu dieſer Waffe 90950 hat, und ob Siefert damit er⸗ wieſenermaßen in dem Beſitz des Gewehres geweſen iſt. Er hat das ja jetzt zugegeben, aber der Nachweis mußte dennoch noch auf an⸗ dere Weiſe erbracht werden. Ich habe die Stempel, die ſich auf der Waffe befinden, photographiert, ae und genau geprüft. Die Waffe hat die Nummer 8084, die verſchiedenen Schloßteile tragen die verſchiedenen Abnahmeſtempel, und die Zubringerplatte die Nummer 84. Ich habe feſtzuſtellen verſucht, ob die beiden Num⸗ mern 84 aus ein und derſelben Stanzierung ſtammen. Nach meinem Befund ſtimmen ſie genau überein. Es kann alſo kein Zweifel beſtehen, daß die Zubringerplatte zu der Mord⸗ waffe gehört, Ueber die Nummern der Gewehre äußerte ſich auch noch der telegraphiſch herbeigerufene Sachverſtändige Oeſtre ich von den Deutſchen Werken in Erfurt, während des Krieges en bei der Erfurter Gewehrfabrik. Sein Gutachten geht dahin, daß der Zubringer wohl zu der Mordwaffe gehört. Die Patrone, die auf dem Tatort an der Ziegelhäuſer Landſtraße ge⸗ funden wurde, und diejenige, die an der Mordſtelle lag, ſtammen beide aus der Munitionsfabrik in Siegburg. Darauf fährt Dr. Popp in ſeinem Gutachten fort: Schon bei der Beſchlagnahme der Kleider des Angeklagten bemerkte ich am rechten Hoſenbein einen rötlichen Schimmer, ebenſo am Rock am linken Aermel. Nun iſt aber nicht alles, was rot iſt, auch Blut. Man weiſt Blut auf verſchiedene Weiſe nach. Zunächſt kamen nur die eigentlichen Fermenſubſtanzen in Frage. enn man auf eine Stelle, auf der ſich Blut befindet, etwas Waſſerſtoffſuperoxyd bringt, wird der Sauerſtoff ſofort entbunden. Es bildet ſich ein dicker Schaum und damit iſt erwieſen, daß ſich hier Fermentkörper befinden, Es gibt noch andere Reaktionen, die die Eigenſchaft des Blutes dar⸗ tun. Ich machte Verſuche mit Menſchenantiſerum. So ſtellte ich an der rechten Hoſe unterhalb des Knies und am linken Aermel Blut⸗ flecken feſt. Man konnte aber bemerken, daß die Flecken am Aermel bereits mit Waſſer behandelt und vermiſcht waren. Das Blut an der Hoſe war zweifellos Menſchenblut. Es konnte weiter feſtgeſtellt werden, daß die Kleider auch gebügelt worden waren, wodurch ſich beſonders am Aermel das Blut durch das heiße Eiſen verändert hatte. Bei der Unterſuchung am linken Aermel ſtellte ſich auch noch heraus, daß im Aermelfutter ein etwa linſengroßer Blutflecken ſaß. Auch hier wurde zweifellos Menſchenblut erkannt. Am unteren Teil der Hoſe zeigten ſic auch mehrere rote Blutflecken, die bereits etwas verwaſchen waren. Auch ſonſt wurden an den Kleidern des Ange⸗ klagten Blutſpuren bemerkt, die nicht mit Waſſer behandelt waren, weil ſie dem Auge entgangen waren. Man konnte ſie in Stecknadel⸗ größe mit dem Mikrofkop gut beobachten. Sie wurden dadurch ge⸗ funden, daß durch einen Sprühregen von Waſſerſtoffſuperoxyd die Hoſen abgeſucht wurden. Ueberall wo ſich dabel Schaum dildete, wurden Unterſuchungen angeſtellt. Durch dieſes Ergebnis wurde feſt⸗ geſtellt, daß, währenb Bürgermeiſter Werner ſchon am Boden lag, immer noch Schläge aufſeinen Kopf niederfielen, wo⸗ bel das Blut ſprühr⸗genartig die unteren Teile der Hoſen Sleferts befleckte. In der linken inneren Bruſttaſche wurden Blutabſtreifun⸗ gen gefunden, die noch kruſtig waren. An dem Ueberzieher des An⸗ geklagten wurde kein Blut bemerkt. Im Beſitz des wurden ferner zwei Frottier⸗ handtücher gefunden. In einem rötlich ſchimmernden Flecken wurden zahlreiche gelbe und ſchwarze Faſern feſtgeſtellt, wie ſie auch auf dem Anzug Sieferts vorhanden Mit dieſen Tüchern wur⸗ den Reinigungsberſuche an den Kleidern angeſtellt. An einem mit„.“ gezeichneten Taſchentuch, das ſich ebenfalls im Beſi des Angeklagten beſand wurden neben verwaſchenen Blutflecken au ſchwarze Flecken feed die von Schuhereme herrühren. Ich hade dieſe Schühereme, ſowie diejenige, die ſich an den Schuhen des Ste⸗ fert befand, einer genauen Unterſuchung unterzogen und ihre volle Uebereinſtimmung erkannt. Außerdem hatte der Angeklagte noch 430 Mark in 50 Markſcheinen. An dieſem Gelde konnte nichts beobachtet werden. Nur in der Ecke eines Fünfmarkſcheines war ein blutiger Flecken zu ſehen. Das Blut war noch kruſtig, ſodaß der Schein nicht längere Jeit im Umlauf geweſen ſein kann. Blutſpuren wurden ferner in der Gravierung des Eheringes des Oberbürgermei⸗ ſters Buſſe feſigeſtellt. Am Tatort lagen* ledene Papler⸗ ſtücke und Elerſchalen, auf denen ſich keine Fingerabdrücke anden. Dagegen war in den Ezerſchalen noch friſch verſchimmeltes Eiwelß, was darauf ſchließen läßt, daß ſie nicht lange am Tatort lagen und wohl kaum von Touriſten herſtammen. Das Nachtlager war mit Moos ausgepolſtert. Dieſe Feſtſtellung iſt eine der wichtigſten zur Ueber⸗ führung Sieferts. Zur Zeit der Tat war der Moosbewuchs des Tatortes in üppigſter Vlüte. Es mußte alſo ſeſt eſtellt werden, ob 55 an den Kleidern des Angeklagten und in 55 Taſchen Moosſtücke befanden. Ich hatte gleich bei der erſten Beſichtigung des Tatortes Mvoſe, die ich als eſtſtellen konnte, mitgenommen. Im Herbſt. ich hier dann noch einmal elngehend botaniſtert. Ich habe hierauf für notwendig gehalten, einen Spezialſachverſtändigen zu Hülfe zu nehmen. Bel der botaniſchen und mikroſkopiſchen Unkerſuchung der Mooſe hat mich der Profeſſor an der Frankfurter Univerſität Geheim⸗ rat Moebtus tatkräftig unterſtützt. Wir ſtellten feſt, daß ſich in dem Lager, am Schützenſtand und auch am Leichenhang ö ver⸗ al Laubmoosarten befanden. Die Unterſuchung der leider des Angeklagten hat ergeben, daß er faſt die geſamte Floradieſes Hanges mitgenommen hatte. Wir konnten bei genauer mikroſkopiſcher Unterſuchung 4dieſer Laubmoos⸗ arten an ſeinem Ueberzieher feſtſtellen, und zwar, was ſehr weſentlich iſt, in genau eN uchsform, wie ſie am Tatort zu ſehen waren. In den Taſchen und deiſchen den Nähten des Ueber⸗ ziehers fanden wir auch Blattſtücke der Hainbuche und von Eichen, wei verſchiedene Arten Fichtennadeln und Knoſpen der Rot⸗ und Hainbuche. Dieſe Bäume ſtehen beim Schützenſtand und beim Nacht⸗ lager des Täters. Jetzt war die Frage zu löſen, ob dieſe Mooſe nicht auch auf der Zieglhäuſer Seite vorkommen. Ich habe auch da ſehr genau botaniſtert und fand dort im ganzen fünf Moos⸗ arten. Zwei Moosarten waren dieſelben wie am Tatort, aber nur in kümmerlicher Entwicklung. Am Tatort Link endlich wurden ganz andere Arten aufgefunden. Des weiteren hatte der Angeklagte an⸗ egeben, er habe in der Nacht vom 28. zum 29, Juni in einem alde bei Mimpfen übernachtet. Auch dort wurde botaniſtert. Dabei ſtellte ſich aber hier merkwürdiger Weiſe heraus, daß dort keine Mooſe wachſen, ſondern nur Kiefernnadeln den ganzen Boden bedecken. Fichten wachſen dort ebenfalls keine. Von dieſem Wald wurde nichts an den Kleidern Sleferts gefunden. Verteldlger: Ich bitte, daß die Tafeln mit den Mooſen auch dem Angeklagten Ne werden, damit er eine en ab⸗ eben kann.— Sächverſtündiger: Siefert, hier haben Sie die doſe, die an ihren Kleidern gefunden wurden und hier die Blut⸗ puren.— Slefert:(Rachdem er die Tafeln längere Zeit etwas ntereſſelos 1 und vor ſich hin überlegt hat)! Es iſt fon⸗ derbar, daß die Blutſpuren am rechten Hoſenhein und am linken Rockärmel gefunden wurden.(Welter ſagte er nichts und feft ſich wleder.)— en Dr. pop ortfahrend: die Unterſuchung der Schuühe hat ergeben, daß ch oben am Abſatz etwas Moos und ein Grashälmchen einge⸗ lemmt hatte. Der Grashalm ſtimmt mit dem Graswuchs am Tat⸗ ort überein. Er ſaß ſo, daß er beim Reinigen nicht bemerkt werden konnte.— Vorſizender: Angeklagter, erklüren Sie ſich zu dieſem Fund?— Siefert: Die 1 15 ſind ſa inzwiſchen eſohlt worden. 10 habe ſie auch in ber Zeit vor melner Ber⸗ aftung getragen. Es iſt ſonderbar, vaf darin auch noch Moos und ras geſteckt haben ſoll. Ueber den Ueberzieher habe ich nur gu ſagen, daß ich ihn ſtets dabeil hatte, wenn ich in den Wald uber und immer 00 rühte.(Anmerkung: Dem Zeugen Link gegenlber hatte er ausgeſagt, daß er den Mantel lußerſt ſelten und vor allem nur Sonntags trage.)— W e Was ſagen Sie u der merkwürbigen Uebereinſtimmung—71— Siefert: ſte ich vlelleicht fragen, we L e Mooſe auf dem Zlegelhäuſer 90 Nerr hat? Ich war hauptſäͤchlſch im Bärenbach. kal, wo eni hachter Fichtenwald iſt.— Dr. 1 Der Fich⸗ tenwpald ſſt dort ſehe dich, ſo daß da überhaupt keine Mooſe mehe wachſen. Ich habe den gauzen Hang bis zur Gelatinefabret und noch weiter abgeſucht.— Siefert: Das iſt aber gerade der Hog wo die Sonneſtark anbrennt und der Boden trocken ſe lagerte ſtets mehr rückwärts im Walde, wo keine Sonne hinko und der Boden feucht iſt. der Staatsanwalt: Meine Herren, merken Sie ſich, daß Angeklagte längere Zeit im Beſitz des Gutachtens von Dr. Popp 0 weſen iſt und es ſehr genau ſtudiert hat.— Verteidiger: 115 habe am 31. Dezember 1921 ein Duplikat des Gutachtens auagegg digt bekommen und habe es dem Angeklagten in die Zelle gebinel Ich erkläre ferner, daß ich als Offizialverteidiger keine Möͤglich 0 hatte, das Gutachten Dr. Popps nachzuprüfen, außerdem dann, 4 nicht Zeit dazu, das Gutachten nachprüfen zu laſſen.— Staaf, anwalt: Ich habe meine Bemerkung ja nur gemacht, um den ſ0 ſchworenen zu ſagen, woher der Angeklagte ſeine Kenntnif von der Sonne und der Feuchtigkeit hat. b Dr. Popp: Ich verſichere, daß ich mich redlich bemüht habe objektiv wie möglich zu bleiben und möglichſt genau zu arbeiten, 15 mit möglichſter Gewiſſenhaftigkeit und Treue meine Angaben ma zu können. Ich bin zu folgenden Schlüſſen gekommen: auch nach der Tat noch längere Zeit dort geweſen. 1 2. Der Täter war ein kräftiger, waffenkundiger Mann, 000 nach meinem Befunde die Leichen nicht geſchleift, ſondern getraqen n 3. Beim Niederſchlagen des Bürgermeiſters Werner und Transport der Leichen wurden die Kleider beſchmutzt. ſie zu reinigen, um die Blutſpuren zu beſeitigen. ſtände, die den beiden Bürgermeiſtern gehörten, waren zum blutig. 6. Da der Täter ſich längere Zeit auf dem Mooslager aulgeh ten hat, iſt daraus zu ſchließen, daß er in ſeinen Kleidern und ſchen die ganze Flora der Oertlichkeit trug. 7. Es fanden ſich vier Moosarten an ſeinen Kleidern. 8. Siefert befand ſich im Beſitz eines mit W gezeichneten Taſchen tuches, das mit Blut und Schuhereme behaftet iſt. u 9. In ſeinem Beſitz fanden ſich zwei Frottierhandtücher, denen eine Reinigung der Kleider verſucht wurde. 10. Die Morbwaffe war mit Haaren des Bürgermeiſters Wern und Blut behaftet. 1 11. Die Brieftaſche Werners war ihres Geldes beraubt und 2 blutig. In ihr wurden blutige Fingerabdrücke gefunden, die Sieſel⸗ dem Täter herrühren und mit dem des rechten Mittelfingers Si übereinſtimmen. det 12. Die Angaben Sieferts über die geheime Herkunft. Blutflecken an ſeinen Kleidern haben ſich als falſch beraushelſe, Unterſuchungsrichter Hönl teilt hierauf noch mit, daß 8 3 fert bei ſeinen Vernehmungen ſtets ſehr liebenswürdig und* vorkommend, aber auch ſeder Situation gewachſen weſen ſei. Nur einmal, als ihm das Ergebnis der Fingerabdr⸗ mitgetellt wurde, war er ſehr erregt und iſt aufgebrauſt. 95 hatte er auch geäußert: bin nur ein einfacher Arbelter, wenn auch die Gelehrten der ganzen Welt behaupten, die Fing⸗ abdrücke ſtimmten mit den meintgen üÜberein, ſo ſage ich, das iſt eine ganz gemeine Cüge! er pfer ſeiner großen Gutmütigkeit geworden. 15 letzter Sachverſtändiger erſtattet Prof. Dr. Gruhle ein Oune über den Geiſteszuſtand Sieferts. Er kam zu folge 1 Schluß: Der Angeklagte iſt nicht kranthaft belaſtet. Es iſt 1 r die von dieſem ſo abgefaßt ſind, als ſe übt hat. Es fehlt bei ihm die Vorausſetzung des§ 51 des geſetbuches. be⸗ Damit iſt die ſehr umfangreiche Beweisaufnahme endet. Sämtliche Zeugen und Sachverſtändigen werden en 117 Am Montag vormittag finden die Plädoyers ſtatt. Das teil wird am Montag ſpät abends erwartet. Serichtszeitung. Das Arteil im Mordprozeß Schlieffen. W8. Göclit 21. Jan. In dem Progzeß die Gräſliche Fun⸗ gen, Schlieſſen gaf den Ealpſcleß del Sghnezerg in der Dbetlaute 77 Schlieffenberg bei Guſtrow in Mecklenburg verurtellte heute abend ini Stunde daß wuürgericht nach dreitägiger Verhandlung die Gr aeh Ella Schliefſſen zu Schöneberg wegen Aufforderung EEi bie 2 Jahren Gefängnis und 2 Jahren Chtverluſt, wobei die ittene Unterſuchungshaft nicht angerechnet wird, den Grafen geog, Heinrich Schlieffen zu Schöneberg ebenfalls wegen Ae rung zum Mord und verhotenen Waffenbeſitz zu 1½% Jahren eleh nis unter Anrechnung von 5 Monaten Unterſuchungshaft, den Ha mann Röſſel aus Görlitz wegen Annahme der Aufforderung zum che und Vergehen gegen das Spreugſtoffgeſet zu insgeſamt 9 Ja el fängnis und 3 Jahren Ehrverluſt unter Anrechnung von 8 Mone Unterſuchun ft, den Schloſſer Herbert Stenſchke aus Verlin 150 en⸗ in der Annahme der Aufforderung zum Mord und verbotenen 1 beſtes zu 15 Monaten Gefängnis unter Anrechnung der erli 12 Unterfuchungshaft und Strafauſſchub, die Geſellſchafterin der Gräftu, Ru pf, wurde freigefprochen. Der Antrag auf Haftentlaſſung Graſen Haus Heinrich Schlieffen wurde abgelehnt. Sportliche Rundſchau. Waſſerſport. Auf die Gründungsverſammlung des Mannheimer 170 Vereines, die heute Samstäg abend im Hotel National ſtattfind auch an dieſer Stelle hingewieſen.(Siehe Inſerat). Turnen. zd. Der 27. Gaulag des Bergſtraß⸗Neckar ⸗Turngaus vuche 15. ds. Mis. in Sulzbach abgehalten. Von den 87 anweſegn Vertretern erklärten ſich 62 für die Zuſammenfaſſung der drei 50⁰⁰ des Bergſtraß⸗Neckar⸗Turngaus, des Rhein⸗Neckargaues und— diſchen Pfalzgaues in einen großen Turngau mit zwel Gruppe Leichtathtetit. sr. Die Aheinſtaffel. Die im Vorjahr geplante große pue ee des Weſtdeutſchen Spiel⸗Verbandes von 10 na—4 75 orf über 50 Km., die ſedoch wegen der hohen Koſtengeh u Stande kam, ſoll in dieſem Jahre, wenn auch in leinerenf 14 flabe, verwirklicht werden. Der Staffellauf ſoll von Düſſeldo echl Neuß führen. Die Strecke beträgt ca. 13 Km. Theilnahmebaſf! ſind weuncgſeng ſu 20 Eaufern. Veranſtaltet wird der Laſpon malig am 28. Mal. Die Veranftalter ſind Turn⸗ und Raſe Union 1880 Düſſeldorf und Verein der Sportfreunde Neuß. Winterſport. r. Minterſportveranſtaltungen. Aus den verſchledenen Minte plätzen wird uns von den Sonnkagsveranſtaltungen noch geſchrieben, lelephoniſche Berichterſtattung wegen des frühen Schluſſes der dort 11 phonämter verſagte: In Schierke hatten die Bobs die 1500 + Bahn zweimal zurückzulegen. ſwurde in dem Rennen Boh 7 ühret, Claßen⸗Hamburg, Bremſer Gobel ⸗Berlin) mit 3˙87 „Hete“(Führer: Frh. v. Bock⸗Berlin, Bremſer: Fabtus⸗Haag) 3: Bob„Dennoch“(Führer: Oberlt. Engelberth⸗Berlin, Bremſer: 5 Schlerke) 5549.— Die Vobmelſterſchaft vom Rheinland, Heſſen un falen bot der Sauerländiſche Bobfleigh⸗Ekub in Winterberge Bahnlänge iſt 800 Meter. Von den acht Teilnehmern gewann 15 ee e ntit:06. Zweiter wurde Zölzer⸗Köln—* vor Deuber⸗Winterberg:02,6.— Die bayriſche Rodeln miſhe, ſchaft wurde in Oberaudorf ausgetragen und von dem Einhe n Stebacher gewonnen. Auch in dem am gleichen Tage zur Entſche langenden Karl Hagen⸗Gedächnisrodeln war ein eee — — — — — E —— 1 0 0% bach, ſiegreich. Laboda Bragces Brust- und Hals-Dragses* 15 schttsen vor Erkältung, Husten, Helserhelt und Verschlelem In den Apotheken erhäſtlidt. Fertonat AlIn-Gggellschaft. Frankturt zm Mal 1. Der Täter hat ſich längere Zeit am Tatort aufgehalten und 1 5. Die im Beſitz des Siefert gefundenen Wertſachen und Gege 4. An den Kleidern Sieferts ergab ſich, daß man verſucht bal, Es kommen noch Briefe Sleferts an ſeine anpehenf anzunehmen, daß er die Taten in einem krankhaften Zulen e Anſtiftung zur Ermordung des Grafen Georg Wilhelm von Schlieffen J — 0 Samslag, den 21. Jannar 1927 g RR ˙ e ⁰ÿg̈́fffff en e — * A * 2 K — — 2 5 — — * 2 2 — —.— — 4 2— 8 328 — 5 5 2 — — — 2 — * . nn den 21. ganuar 1022 Mannheimer General-Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) RDR— ———— ͤ———̃(— Geschäftsaufsicht. Von Ernst Gerhard t, Bücherrevisor, Mannheim. zeit u den mancherlei im Anfang und Verlaufe der Kriegs- urd entstandenen gesetzmäßigen und obrigkeitlichen Ver-⸗ dungen gehört auch die auf das Ermächtigungsgesetz vom 8. ucust 1914 sich stützende Bundesratsverordnung vom ZewieSust über die Geschäftsaufsicht. Sie bezweckt, auf 5 Einwirkungen des Kriegszustandes und seiner 5 eintlaas Wirtschafts- und Geschäftsleben fürsorglich 2u benn:„Wer infolge des Krieges zahlungsunfähig ge- laheden ist, kann bei dem für die Eröffnung des Konkursver- aulsſchs zuständigen Gerichte die Anordnung einer Geschäfts- Neen zur Abwendung des Konkurses beantragen. Kaalttit das Konkursver fahren im Falle der Ueberschuldüng leindet kann der Antrag auch gestellt werden, wenn in⸗ 8 des Krieges eine Ueberschuldung eingetreten ist.“ Dies notwetele einen unter dem Gebot der besonderen Verhältnisse int dig gewordenen zWar erheblichen, jedoch legalen Ein- 1 Kri die deutsche Konkursordnung vom 10. Februar 1877. auf Tiegsverordnung, die ferner bestimmt,„daß dem Antrag Aee dnung einer Geschäftsaufsicht stattzugeben ist, Wwenn ht besteht an Wang mach daß die Zahlungsunfähigkeit oder die Ueber- Wegfall der Kriegsverhältnisse behoben oder abg onkurs durch ein Uebereinkommen mit den Gläubigern endet werden wird“, wWar sehr bestimmt für die Zeit dder das ischen Kriegszustandes bemessen. Eine Mitteilung d Wie das Auherkrakttreten ist indessen bis heute nicht erfolgt, nun solches auch bei verschiedenen anderen Kriegsverord- daen der Fall ist, wie z. B. der vertragsmäſligen Gold- 8(28. Sept. 1914). Den Sinn obiger Verordnüng wird Wtanhn zu bewerten haben, daß der Staat als Träger der dah chaftsordnung seinerzeit bestrebt Wwar, zu verhindern, nantsteh solide und einträgliche Unternehmungen infolge Sardar ten, aber unvermeidlichen Einwirkung des Rrieges ge- nt und untergehen sollten. Von einer Lockerung der *1 würdordnung in ihrer strafrechtlichenBedeutung kann nicht 5 ochen Wwerden, und soweit man interessiert War, sich zu chg tren, konntèe man beobachten, dan die Anordnung der volſes Aktsauksicht in vielen Fällen für die Beteiligten und auch Ieürtschaftlich von Nulzen war. Soweit sich nun bei zahlungsunfähig gewordenen Unter- belte eine Schuldhaftigkeft des Inhabers oder 8el dae ausschließlt, dür fte es nicht von der Hand zu weisen A die für die rtee geschaffene Institution ihren vielm 8 Beendigung des Krieges nicht verloren hat, selbige kanm ehr in die Friedenszeit mit hinübergenommen werden die webie starken Valutaschwankungen, die den Boden für echaffelockenden, aber gefährlichen Devisenspekulationen ge- en haben, sind eine e des Krieges. Da wir Zeifen Wickleengehen, in denen die Frage der Behandlung und Ab- Wohl ph von Insolvenzen recht wichlig sein kann, mag es den deutsam erscheinen, ob man irtschaftsexistenzen leten charken, auf die Auflösung der Unternehmung gerich- estimmungen des Konkursverfahrens preisglbt, oder an sich gewinnbringende und auf einwandfreiem und lauben nicht ausschliebendem Geschäftsgebaren Wirtschaftsgebilde in fürsorgliche Aufsleht genom- An 58 der Gesundung und Erhaltung zurückgeführt wird. und ch rd hier unterschéelden müssen zwischen akuten Krisen lachisehen Defekten eines Gebildes. Die Voraussetzung dcbeinfahsktigkeit in Bezug auf die Möglichkeit und Wahr⸗ beilen chkeit einer Ueberwindung der Zahlungsschwierig⸗ kaltigk tra vorhanden sein müssen. Es treten bei der Mannig- d der Bezlehungen eines Unternchmens oft plötzliche lahml Worhergesehene Hemmungen und Konflikte ein, die sokern end und augenplicklich vernichtend Wirken konnen, Seinen nicht ein Hilfsfaktor ge ehen ist, der den Konkurs mit 811 auf das Ersterben des Unternehmens hinzlelenden Be- dach in ſien vorderhand abwendet. Man darf nieht verkennen. ein ge ledem Wirtschaftlichen und geschaftlichen Unternehmen Wirsser innerer Wert rüht, dessen Preisgabe eine erselzt rischaftliehe Minderung bedeutet und der nur wieder- bersznlicterden kann durch neule Opfer und Aufwendung von Woechen und sachlichen Effekten. Uche Run in neuerer Zeit zu beobachten ist, wie ericht- Krie Spekanzen slch dazu verstehen, die lediglich für die schäftsaerhalinisse geschaftene Verordnung über die Ge- Anzu enksicht auch heute noch, 3 Jahre nach dem Kxiege, dle eiger en in Fällen der Insolvenz von Unternehmungen, ein ntlich erst nach Beendigung des Krleges entstanden dichiigtes man hierwegen zunachst Iim Zweifel sein. Berück- Ardnun man jedoch, daß die Krlegsverhältnisse, die die Ver- aben erstehen lassen und sie stützen, heute keines- 1 en, 80 chen sind, sich vielmehr vergröhert und verschärft Me vo, Wird die praktische Bewertungz und Behandlung der Madlech e Setten der zuständigen Gerſchte durchaus sym- dessen scheinen. Die Unzulänglichkeit solchen Geschehens uödnung legt darin, daß infolge Mangels der festen Rechts- 8 Gebundenheit fehſt. Das Interese der Betefligten ſedlelen OAkswirtschaftliche wWie auch rechtsordnende Moment 0 bräzis, An die Gebundenbeit legitimiert wird und ziem- dae Geschg Richtlinſen festgelegt werden, nach denen Archeuffhröisukeicht in der Gegenwart anzuordnen und Wäre. Die Das Stzftädt. Otrokasse Stuttgart Im Jahre 1921. Sabcteas Stadl. Nachrichtenamt Stuligart teilt mit: Die Städt. Cell e Wiuttgzart hatle auch im abgzelaulenen Jahr eine 1 doben d Adetentwieklung zu verzeichnen. Die Zahl der piben dem wen ist um 1948 aut 11 480 gesllegen, Wovon 0822 dülesen. reinen Giroverkehr auch den Scheckverkehr tch uthaben der Giroteilnehmer hat vo 8 f er 21l auk rund 157/ Mill. vermehrt. Der Um- int auf rand im Jahre 1920 auf 3,3 Milliarden beliek, Bdesamt 5 5,3 Müllarden gestiegen. Ueberweisungen sind W. guren 800 000 ausgeführt Worden, davon 158 000 bar, ausdt. iro Umbuchungen, der Rest durch Vermittlung der auszüge Würder ade, Reichsbank und Postscheckamt. Ronto- an ell. rden rund 125 000 erteilt, Reisekreditbriefe 62 Ili gammte At ositenverkehr, in dem Gelder auf be⸗ desen enig rasgdauer, berw. mit bestimmter Kündigungsfrist Jah Kinlage echende Verzinsung angenommen werdden, hat sich kont um 2 Hunaben der Depositenkunden im abgelaufenen krentverkes inl. auf 30 MIIl.& erhöhl. Auch der Konto- na Sehr Jehnaht einen Zuwuchs an neuen Kunden erhalten. Monentlich in al,War der Kifektenverkehr. Er hatte, nat sich 1555 2weiten Jahreshälfte, einen von Monat zu wWurderehlich steigernden Umsatz aufzuweisen. Aus⸗ 580 msgesamt 8650 Kaukf- und Verkauksaufträge eekoſchr verb 0 von rund 90 MIIl. 4. Mit dem Effekten- 4e Deviserden ist der ebenfalls in steigendem Umfan 5 vechseln fad Sortenhandel für fremde HRechnung un Kcnein au tremder Geldsorten. An Schecks und Neieh im Betr uk hiegige und auswüärtige Banken wurden 5 anse,von ründ 363 Mill. zum Einzus gebracht. ermitel 8e wurden kfür die Kundschaft für Bule kortschreltende Erwelterung der Geschäfte echnisch ührung einer Reihe or zanlsatorischer bzw. cher Maßnahmen erforderfich. Doer Arbeitsmarkt im Dezember. einen vorerst noch nicht Nach N ibt. Batehsarbeltsblatt. verökfentlichten Monats. ee zember des abgelaufenen Jahres, obwohl Handelsblaff des Nernheimert Beschäftigungsgrad aufwies, doch aufs deutlichste den Be- Weis dafür, dahß sich der bisberige Aufschwung auf unge⸗ sundem Boden aufbaute. Der befürchtete Rücks chla g ist erfolgt; mit dem Steigen der Mark geriet der bisher lebhafte Auftragseingang, wie von allen Seiten gemeldet wird, ins Stocken. Bestand vorher die Gefahr einer Wiederzunahme der Arbeitslosigkeit und der Arbeitseinschränkung, weil die unerschwinglichen Auslandspreise bei weiterer Entwertung der Mark es der Industrie unmöglich machen mußten, die bald aufgebrauchten Rohstoffvorräte wieder aufzufüllen, 80 rückt, je mehr der jetzige Auftragsbestand aufgearbeitet Wird, die Notwendigkeif der Arbelfterentlassungen und Bet iebszéeitverkürzung infolge des Mangels an Bestellungen in greifbare Nähe. Schwere Beeinträchtigungen in der Abwicklung der laufenden Aufträge erlitt die Industrie im Dezember durch die unverminderte und zum Teil noch ge- steigerte Verkehrsnot wie durch verschärften Kohlen- mangel. Kennzeichnend ist, daſ nach einer Erklärung des Roheisenausschusses des Eisenwirtschaftsbundes wegen der Unmöglichkeit, eine Mehrzuteilung von Koks vorzunehmen, 15—20 kaltstehende Hochöfen nicht in Betrieb genommen wer⸗ den können. Die Martinéfen und Walzwerke sind durch- schnittlich nur mit einem Drittel ihrer Leistungsfähigkeit zu beschäftigen. Nach den Feststellungen der Landesämter für Ar- beitsvermittlung hat die Lage in den einzelnen Wochen des Dezember gewisse Schwankungen aufzuwelsen gehabt, die mit der Wilterung zusammenhängen. In den Berichts- wochen, in denen anhältend scharfes Frostwetter die Berufs- gruppen der Landwirtschaft, des Baugewerbes und der Lohn- arbelt an Arbeiten im Freien behinderte, ist vielfach eine Verschlechterung der Gesamtlage zu verzeichnen. Um die Mitte des Berichtsmonats Dezember wird fast allgemein ein Rückgang des Beschäftigungsgrades angegeben, nur für Schleswig-Holstein, Oldenburg und Hamburg, für die Rhein- provinz und München wird eine Verbesserung verzeichnet, die im wesentlichen mit der Möglichkeit einer Aufrechterhal- tung der Tätlgkeit im Baugewerbe bzw. mit örtlicher Steige- rung des Beschäftigungsgrades einzelner Industriezweige, Wie Metall- und Maschinenindustrie, zusammenhängt. Neckarsulmer Fahrzeugwerke-G. Der Aufsichtsrat beschloß, der.-V. die Verteilung einer Dividende von 20% J. V. 15%) vorzuschlagen. Das Aktienkapital soll um 21 auf 41 Minl.&4 erhöht werden. Für Wohlfahrtszwecke wirft die Gesellschaft 2 Mill. 4 aus. Aufträge liegen in großer Zahl vor; ein großzügiges Erweiterungsprogramm ist soeben in Ausführung begriffen. Eine noue Aktiengesellschaft in Landau. Unter dem Namen„Pfalz- Brennerei“ hat sich in Landau eine neue Aktiengesellschaft aufgetan. Das Aktienkapital von 5 Mill. 4 läßft auf ein grohangelegtes Unternehmen schlieſlen. le Aktien bleiben im Besitz der fünf Gründungsmitglieder. Hauptbeteiligte sind die Weinhändler Leo Weil und Hugo Weil von Landau. Die Schweis gibt wieder Goldmünzen aus. Die„Cologne Post“ meldet, daſl die Schweizer Banken dlie Ausgabe von Goldmünzen beschlossen haben. Es Wwird erwartet, daß die Schweizer Nationalbank vom nächsten Monat ab ihre An⸗ gestellten in Gold bezahlen wird.— Die Schweiz ist somit das erste europälsche Land, das die Vorkriegswährung wie⸗ der herstellt. Der Grund für die Ausgabe von Goldmünzen soll der Umstand sein, dall der Schweizer Papierfranken den gleichen Wert wie der Goldfranken erreicht hat infolge des Fallens des amerikanischen Dollars. Diese Nachricht ver- ursachte unter der Schwelzer Bevölkerung ein ungeheueres Aufsechen, da es seit langer Zeit untersagt war, Gold im Be- sitze zu haben. Ungünstige Wirtschaftliche Lage in Belgien. Das ver- gangene Jahr bedeutet für die Lage der belgischen Wirtschaft eine schr empfindliche Verschlechterung,. Die Kohlenförde- rung, die sich noch im Januar 1921 auf 2 Mill. t belief, War im Dezember auf 1 750 000 f zurückgegangen. Die Metallindu- strie weist die gleiche ungünstige Tendenz auf. In der Textil- industrie feierte die Hälfte der Betriebe. Der Außenhandel im allgemeinen lag sehr darnieder, insbesondere war die Aus- kuhr nach Belgisch- Kongo um über 90% gefallen. Zu be⸗ achten ist allerdings, daß die Grophandelsziffern eine fallende Tendenz aufweisen. Der Stand der ausländischen Devisen in Ruffland. Nach einer Meldung der„Staalszeitung“ aus Moskau ist jetzt der Kurs der ausfändischen Devisen bis auf Weiteres für Ueber- weisungen nach Rußland wie folgt: Eine deutsche Mark 2 1000 Sowjetrubeln, ein Pollar 180 000 Sowietrubeln, ein Pfund Sterling= 760 000 SowWjetrubeln. Börsenberichte. Mannneimer Gtfektenbörse, Mannheim, 20, Jan. Bei fester Tendenz wurden heute ge⸗ handelt: Anilin-Aktien zu 615%, Benz zu 690%, Ver. Frei⸗ burger Ziegelwerke zu 61500 und Neckarsulmer Fahrzeug- Werke zu%. Höher stellten sich ferner: Dampfkessel 790., 800., Waggonfabrik Fuchs 794., Heddern- heimer Kupferwerke 875 G. Karlsruher Maschinenbau 920., Rhein. Elektrische 670 G, Wayh u. Freytag 820., Zellstoff- kabrik Waldhof 825., Zucker Frankenthal 775 G. u. Zucker Waghäusel 790 G. Rheinische Hypotheltenbank, Mannheim. Kurs an der Fran furter Börse vom 20. Januar. 4% Rheln. Myp.⸗Ffandprtete alte 100. bg. 4% HRh. Nyp.⸗Komm. unkh. b. 1923— 40% We bne. an fe„(nd..%.. 10. 0„ 40 kas. ah 193J 101.— bg. 4 Kab. 25 881 89.50 b8. 20% verigebaf 53. 91 Obſtg. 7— 6. 3550%% un, can 1907 Kcb.,) 80.89 b0. Deuisenmark! Ein Dollar 200. Mannheim, 21. Jan.(.30 vorm.) Eine richtige Tendenz ließ sich bis zum Augenblick noch nicht erkennen. Die Mark kam aus Newyork schwächer mit 0,49% cents. Am hiesigen Platze wurden heute früh am Devisenmarkt folgende Kurse enannt: Holland 7300—7350, Kabel Newyork 200—202, Schweiz 3875—3925, London 848—880, Paris 1025—1640. Seit dem gestrigen Abendverkehr sind die Kurse weiter in die Höhe gegangen. 19. 20. ein Kronon) Amsterdam 280.— 8083. Paclee 800.88 675. Lobebaze 72 1 1015 Bartge 7 2 2 2— openhügen 2 arknoten— Londen.,, n eee eeeneee ee e eh. 19. 20. in Franken gerlin.70..62 nalegt 22.70 22.42 bte„ 1„ K 115 98 7 75 9 15•ů— rag 0 opentagen.— Hoftang% 10% ſ ibechen 20 lew Vork„4 11 Oürfstlana„„„„ 09.75 69 65 Longon 1 23 21.7 Balfſtl..„ Paris„ 42.20 42.93 Husnos Altes. 17 172.80 Amsterdam. 19. 20. in utden) Weohsel a. London 1161 11.35 woblsel A. Stdckholm 6895 638.30 „„ Berlin 1.8„„ Olelstlaßſa 42.50 43.— 22. 22.985„ u„ fen Tork.72.78 „ Sehrelr 8 33.85„„ Beeel! 207 „,,ͤ;ä 48 8 Nadeld 1 40.26 „„ Kopenhagen 3ʃ.75 80„„ tallen 92 11.88 KRopenhagen. 19. 15(in Kronet) Slohtw. a. Hambur 67 Slohtw. a. Höngen 21 21. „„ ae be fe e: n Sotrsala.— 33.90 de e e 9240 zeiger Stockholm. 19. 20. in Kronen) Slohtw. a. Berlln.15.1 Slohtw. a. London. 18.84 1682 7„ Amsterdam 147.75 147.— 1„ Paris. 3290 3290 „„ Sohwelz.. 79.25 76.10„„ rllssel. 31.75 31.50 „ u Washington.02.01„ kHolelngfors.55.50 Nevy Vork, 20 Januar(WS) Devlsen. 19. 20. 107 Spanlen—.— 1481 Frankrelch 38.19.09 Sohwoelz—.— 5 Itallen—.——.— Belglen—.—.78 Eagland.22.21 Deutschland.81.48 Waren und Märkie. Vom westdeutschen Eisenmarkt. Bekanntlich sollen in der kommenden Sitzung des Inlandsarbeitsausschusses des Eisenwirtschaftsbundes die Preise für den Monat Februar kfestgesetzt werden. Nach dem Beschluß des Ausschusses in der letzten Sitzung sollen sich die Eisenpreise entsprechend den Kohlenpreisen erhöhen. Es sind für diese Erhöhung fol⸗ gende Sätze aufgestellt worden: bei einer Kohlenpreis- erhöhung sollen die Richtpreise für jede Mark Kohlenpreis- erhöhung sich um.75 für Stab- und Formeisen, um.95 für Universaleisen und Walzdraht, um.20 für Grobbleche, um.50 kür Mittelbleche und Bandeisen, um.25 für Feinbleche bis 1 mm, um.75„ kür Feinbleche unter 1 mm und für Röhren erhöhen. Uehrigens wird bei der Festsetzung der neuen Richtpreise auch die durch die Erhöhung der Post-⸗ ebühren, der Frachtsätze und der Umsatzsteuer geschaffene age zu berücksichtigen sein. Allein die höhere Kohlensteuer, die die Tonne Kohle um etwa 125, verteuert, wird eine nam- hafte Erböhung der Eisenpreise mit sich bringen. Es nimmt denn auch kein Wunder, daß die Lage am Eisenmarkt zurzeit mehr als ungewil ist und Händler und Verbraucher sich schwer zu ncuen Abschlüssen entschließen können. Die französische Ein- und Ausfuhr. Nach der von Havas veröffentlichten offiziellen Aufenhandelsstatistik betrug die Einfuhr Frankreichs im Jahre 1921: 23 548 473 000 Fres,; das sind 26 356 424 000 Fres. Weniger als im Jahre 1920 und 15 127 141000 Fres. mehr als im Jahre 1913. Die Aus fuhr für das Jahr 1921 beläuft sich auf 21 553 101 000 Fres,; das sind 5 341 837 000 Fres. Weniger als im Jahre 1920 und 14 672 884 000 Fres. mehr als im Jahre 1913, Ganz anders per staltet sich das Bild, wenn der Statistik die Gewichtszahlen in Tonnen zugrunde gelegt werden. Unter dieser Voraus- setzung betrug die Einfuhr im Jahre 1921! 31 973 685 f: das sind 12 585 240 t weniger als im Jahre 1920 und 6 246 700 b Weniger als im Jahre 1913. Die Ausführ belief sich im Jahre 1921 auf 16 000 428 t, das sind 3 640 190 t mehr als im Jahre 1920 und 6 073 085 t Weniger als 1913. Berliner Metallbörse vom 20. Januur. Prelse in Rark für 100 Kg. 19. Januar 20. Ianuar 19. lanuar 0. Ianuar 8951 6 eee 8¹ Aluminlum. Barr. Rafflnadekupfer 3275 8325 8380—5400 Tinn, usländ.(3009-43400 3800-13809 Blel 2000 2050 2025 2075fluttenrian 13109 13209(3800—3789 Rohzink 1 05 2070 2125 N25—0 kWiekel 189 9 11780—17200 ud.(tr. Verk. 2107 2240 Antimon 950 2000 20⁰⁰ Plattenklnk 1875 1625 1600 ſeso Silber fur 1 4. 3700 37 3000 3025 Muminlum 80⁰⁰ 8²⁰⁰ London, 20. Janugr(s) Netalfmarkt(in Lst. für d. engl. t. v. 1916 Kf0 Dampferbewegungen des Nordd. Lloyd, Bremen. Bremen—-Newyork: D.„George Washington“ nach Bremerhaven am 17. 1. 22, 1½ Uhr nachm. ab Newyork. D.„Ameriea“ nach Newyork am 17, 1. 22, 3 Uhr nachm. ab Bręmerhaven.— D.„Hudson nach Bremerhaven am 14. 1. 22, 5 Uhr nachm. ab Newyork. Bremen— Brasilien: D.„Minden“ nach Brasilien am 13. 1. 22 in Cabdello. Bremen—-La-Plata: D.„Gotha“ nach Rid u. Buenos Aires am 16. 1. 22, 6 Uhr vorm, än Hamburg. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Pegelstation vom Datum eue Felg 1 u 18, emerzünges Sobusterime 1 1 1 4 110 Sbegde g br en.!:% e ee e Maxau... 455.32 422.12 40% 388 Nachm, 2 Unr Mannhem 383.39 318 406 292 277 Forgens 7 Uhe Main:„„„„„„„„162 121 097 96.72.-B. 12 Uhr Kaubbbbdd 3. 9 21 212 201 Vorm. 2 Uur Nöſn„„„„„„ 470 7 26/ L 207 NHachm. 2 Uhr“ vom Neckar: Mannheimm 1 5 9130.4 27Vvorm 7 Hellbronn 28 930 15 8 0˙6⁰ 9 Vorm 11 —8˙7 Windstil, Bedeskt S————————————— Mannheimer Wetterbericht vom 21 Januat morgens 7 Uht. 80 Baromster: 156% mm. Thermometer:—.50 C. Niedlrigste Temperatut Nachts: 3, 8 C. Höelisſe Tempetatuf gestern:.80 C, Niederschlag: 00 Liter auf den qm. Windsull. Sennes. 0 Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer eneral⸗Anzeiger. G. m. b.., Mannheim, K 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantworklich für Politikt Dr Fritz Goldenhaum;— Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: Maßernof für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. —— Bewahren Sie Ihre und Ihrer Kinder Zühne vor dem Verfall indem Sie nui Ge, ZähhpUlver„Nr. 23“ 8160 Herausgeber Dr. Bahers anwenden.— Jede echte Packung trägt Dr. Bahfs Namenzug. Drog.: H. Geyer, Mittelstr. 60 Dfog.: H. Merekle, Gontardplatz 2; Drog.: F. Becker, am Speisemarkt; Schloß-Drog.: L. Büchler; Drog.: B. Huppere, Sofrwetzingerstr. 20; Drog.: Ludwig& Schüttheim. 10 20. destseleet. 69.— 6. Sle 23.15— Kupter Kass 65 28 65. okel 185—185.— Eink rrpt. 28.05 50 do. 3 Monat 68.15 65.75 inn Kases 163.85 162.75 Uaeoksiüber 11 50 11,50 do. Eloktrol 783..— 73.— d0. 3 Henst 165 68 164.40 Antimon 30.— 38.— IAverpool, 20. Januar(is) Baumwolte. Cin engl Prd. v. 484 6 19 20 Umsatz 0⁰ NArz 10.15 10.2 Kietandria 38.—.0 E 41% orerssp. müd 8800 fanuar or Fobruar 104 10.31 Aegypsche 17.88 17.30 1 5 Amerikanischer Funkdienst. New Vörk, 20 Januar(Wa) Funkütenst.(Machdrubk verboten). 19. 2⁰ Zuf. zus. 29000 14090 stand W. 14.— 14.— Kaftee lohke.03 9 0 Elektroſyt 13.83 13.0 bred. Hal. 328 3285 Aarz 75 8 80 Eing leke 82 3/ 38.25 Zuok Centff.78.78 Mal 98 63.33%%.73.78 ferpentl 90.— 91.— Jull.0 Zſan.77.7 Savannan 03 50 83.— Septemb.. M.30Eſsen.50 20.50 K. Oel Saum 16.73 1925 Dezemb. 819.23 Weſbbleen.78.75 Welzen rot 126 28 125.— Saumw. oko 16 05 16.05 Schmalz wt. 10.42 10,42 flart foke 123.2 180.— januar 17.75 18.78 Talg.25.25 Rals loko 628 64.25 februar 1775 18.27 Baumwsatd“.50.60 Mehlnledrp..50.50 März 17.77 16.77 ohr. 676.68 dehst Fr..—.— April 17.56 18 57Petrol. dases 17.50 17.50 Gdetrafr Eagl..—.— Mal 17.41 18.37] tanke.—.—-][ Kontinent 17— 7. Chleago, 0. Januar(S) Cunkstenet(Macharuck vorbeten). 19. 2⁰0 Welren lan. 112.50 114.5 Zopgen zul! 70.5 78.25 Sonweine Mal 102.40 10.63 Sohmalz jan..42.45 leieht niedr..25.2 nals lanuar 53.75.40 nai 92.85 dben l..80 880 36.80 58.0 koctk ſJan i80 18.50 cobe, ued. 7 75 neter HRal 58.1 75 Klppen Jan, 45 böcnst..05 15 luil 39.85 39.50 Speek mledr,.31 38.37 Zut. Ohieags 51009 4300 Roßgen Hal 85.50 66,50 häohet..25.5 Westen 135000 11 6. Seike. Nr. 35. 7 Theodora FPrankle Carl Evelt Ve rlobte 7964 Kepplerstr. 19 Otto Beckstr. 8 Todes-Anzeige. 8 Unser langjähriger treuer Mitarbeiter Herr Oberingenieur Mato! Weyl ist am 19. ds. Mts. verschieden. Wir verlieren in dem Verstorbenen, der bis in die letzte Zeit hinein uns mit seinem hervorragenden Wissen zur Seite stand, einen unserer tüchtigsten Mitarheiter, der in über 40 jähriger Tätigkeit mit seltenem Fleiße und großer Pflicht- Maunnheimer Generai-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Arbeitgeber⸗Verbandes⸗ des Einzelhandels E.., des Vereins Mannheimer 7. Guſtav, Direktor, Mannheim, Werderſtr. 28 Heute morgen entschlief plötzlich und unerwartet infolge eines Nerbefeg 10 meine innigstgeliebte Frau, unsere treu- besorgte Mutter und Grossmutter, Frau —+ Anna Martin geb. Greulich 7 im 64. Lebensjahre. 7988 Mannheim(H 1,), den 20. Jan. 1922. Die trauernden Hinterbliebenen: Hermann Hartin 5 Ernst Martin. Oberlehrer, nebst treue sein Wir w gestellt hat. Mannheim, den 20. Januar 1922. ganzes Können in den Dienst unseres Werkes erden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Joseph Vögele.-G. Frau und Kinder Friedrich Martin, Stadtverwal- tungsinspektor, nebst Kinder Anna Martin. Die Beerdigung findet am Montag, den 23. ds. Mts., nachm. 1% Uhr, von der 1 Leichenhalle aus statt. —5 8 1 Aallache Jeröftentöchungen der Stautgemeinde. Für die Verbraucher gelten folgende Lebensmittelmarken: Ven Samstag, den 21. Jauuar ab für je 730 Gr. Brot die Marken Nr. 4 und 5. Beotzulage: für 750 Gramm Brot oder 500 Gramm ehl die Marke Nr. 6. Kochmehl von Montag, den 23. Jauuar ab: 750 Gramm das Pfund zu M..50 die Marke Nr. 3 in allen Bäckereien und Mehlſpezial⸗ geſchäften, bei denen die Abſtempelung der Beſtellabſchnitte erfolgte. 61 Die alten im Auguſt vorigen Jahres ausgege; denen Lebensmittelkarken können vernichtet werden. In der Zeit vom 14.—20. Jannar wurden aufgerufen: Brot: Je 750 Gramm die Marken Nr. 8 und 9. Milchpreis. Infolge der Erhöhung der Einſtandspreiſe und der Unkoſten war die 1 gezwungen, Nach l àus diesem Andenken s MANNH Arthur Seine treue Pflichterfüllung und sein freundliches Wesen werden ihm bei seinen Vorgesetzten und seinen Mitarbeitern stets ein gutes Die Direktion und die Angestelſten der Rheinischen Kohlenhandel- und Rhederei-Gesellssaft-.- B. fl. ängerem Leiden ist unser Versandbeamter, Herr eECK Leben geschieden. ichern. ElMͤ, den 20. Januar 1922. Zweigniederlassung Mannheim. dom 20. Januar ab den Verbraucherpreis der Vollmilch auf M..— für das Liter, der Mager⸗ milch auf M..40 für das Liter zu erhöhen. Die Angeſtelltenverſicherung, hier: die Wahl der Vertranensmänner und Erſatzmänner betr. Auf die Bekanntmachung bom 7. 12. 21, erſchienen in den Tageszeitungen en 10. 12. 21 und am 29. 12. 21, ſind beim Wahlleiter eingeveicht worden: ) eine Vorſchlagsliſte des Arbeitgeber⸗Rats Mannheim, des Arbeit⸗ geberverbandes des Großhandels Mannheim, der Mannheimer Börſe, des Banken und Bankiers, des Anwaltsbereins, der Vereinigung der Gaftwirte und verwandter Berufe und des Mannheimer Verſicherungsgewerbes. Die Liſte iſt eingegangen am 3. Januar 1922 und hat gemäߧ 12 der Wahl⸗ ——500(.⸗O.) vom 3. 7. 12(..Bl. S. 419) die Bezeichnung„A. n Da innerhalb der Friſt des§ 7 der genannten.⸗O., alſo bis ſpäteſtens 8Wochen vor dem Wahltag, eine weitere Vorſchlagsliſte der Ar der verſicherten Angeſtellten nicht eingereicht wurde, findet gemäß 5 der .-O. bei der Arbeitgebergruppe keine Wahl ſtatt. Es fällt alſo die auf Montag, den 90. J. 22 anberaumte Wahl aus, und es gelten als gewählt die in der Liſte 4 gültig verzeichneten Perſonen in der Reihenfolge des Vorſchlags: Vorſchlagsliſte A aus der Gruppe der Arbeitgeber. a) Vertrauensmänner: 20. Kellner, Roſa, Verkäuferin, Mannheim, Q3, 17 21. Schönhard, Willy, Betriebs-Aſſiſtent Mannheim, Schwetzingerſtr. 37 22. Schleicher, Heinrich, Werkmeiſter, Mannheim, Bellenſtr. 84 28. Koch, Otto, Bankangeſtellter, Mannheim, Lange Rötterſtr. 30 10. Bellem, Karl, Buchhalter, Mannheim, Lortzingſtr. 15 11. Böhler, Anton, Lagerverwalter, Mannheim, Gärtnerſtr. 40 a 12. Stapf, Emil. Abteilungsleiter. Mannheim, Langſtr. 83 13. Großkinski, Auguſt, Kaſſier, Mannheim⸗Rheinau, Miihlſtr. 19 14. Kegenhof, Joſef, Kaufm. Angeſtellter, Mannheim, Schwetzingerſtr. 15. Söllner., Ludwig, Kalkulgtor, Mannheim, II 4, 6 16. Schmitt, Ottomar, Verſicherungsbeamter, Mannheim, Hch. Lanzſtr. 17. Wüſtner, Arno, Einkäufer, Mannheim, Spelzenſtr. 19 lum, Elias, Kaufmann, Mannheim, Prinz Wilhelmſtr. 6 3. Job, Auguſt, Kaufſmann, Mannheim, O 1, 2 4. Marck, Dr. Rudolf, Rechtsanwalt, Mannheim, 0 2, 11 bh) Erſatzmänner: 4. Groſch, Leopold, Direktor, Mannheim, Konrad Wittſtr. 15 2. Hormuth, O.., Direktor, Mannheim, Rheinvillenſtr. 4 3. Allſtadt, Martin, Kaufmann, Mannheim, Hildaſtr. 4 4. Schmidt, Georg, Prokuriſt, Mannßeim, Waldparkdamm 2 5. Würth, Rudolf, Hotelbeſitzer, Mannheim, L 15, 16 6. Maver, Adolf, Kaufmann, Mannheim, Augufta⸗Anlage 14 7. Kahn, Robert, Kaufmaun, Mannheim, J 7, 17 8. Lewiſohn, Richard, Zigarrenfabrilant, Mannheim, Kaiſerring 16 ). Seitens der verſicherten Angeſtellten ſind folgende gürkigen Vor⸗ ſchlagsliſten beim Wahlleiter eingereicht worden: J. Vorſchlagsliſte A des Gewerlſchaftsbundes der Angeſtellten(G. d. A) eingegangen am 11. 12. 21 und gemäߧ 12 der.⸗O. mit„A“ bezeichnete 1. Hahn, Willi, Gewerkſchaftsangeſtellter, Mannheim, Lortzingſtr. 17 2. Ott, Willi, Handlungsgehilfe, Mannheim, Spelzenſtr. 19 3. Schönbein, Hans, Buchhalter, Mannheim, Rheinhäuſerſtr. 40 10. Ramſpeck, Suſanne, Kaufm. Angeſtellte, Waldhof, Stati 4. Zuber, eee———— ſe— 5. Wagner, Käte, chhalterin, Mannheim, Pflügersgrundſtr. 6. Meher, Werner, Behördenangeſtellter, Mannheim, Emil Heckelſte. 9 7. Sophar, Herm., Filialleiter, Mannheim, Friedrichsring 30 3. Gött, Luiſe, Stenotypiſtin, Mannheim, U4, 23 9. Berle, Karl, Kontoriſt, Mannheim, H 6, 4 5 40. Rieſterer, El., Buchhalterin, Mannheim. Eichelsheimerſtr.⸗20 11. Wilhelm, Max, Korreſpondent, Mannheim, Kleinfeldſtr. 37 12. Künitzer, Robert, Buchhalter, Mannheim, Wadhofſtr. 12 43. Hanke, Albert, Verkäufer, Ludwigshafen. Kanalſtr. 16 14. Preißler, Gottl., Abrechnungs beamter, annheim, Haydnſtr. 4 15. Weilmann, Leopold, Bürovorſteher, Mannheim, K 3, 10 16. Harings, Peter, Verſicherungsangeſtellter, Mannheim, II 2, 6ſ/½ 1i. Speckenheier,., Lohnbuchhalter, Mannheim, Waldhofſtr. 11 a 18. Gadinger, Ernſt, Korreſpondent, Mannheim, Grabenſtr. 3 a 19. Dähler, Paul, Buchhalter, Mannheim, Traitteurſtr. 49 20. Schmidt, Max, Buchhalter, Ludwigshafen, Wittelsbacherſtr. 34 21. Stier, Jakob, Gewerkſchaftsangeſtellter, Mannheim, 8 6, 8 22.— Ludwig, Behördenangeſtellter, Mannheim, C2, 22 23. Mansfeld, Franz, Buchhalter. Mannheim, Stamitzſtr. 7 24. Frank, Martin, Buchhalter, Mannheim, 3, 5 II. Vorſchlagsliſte B des Allgemeinen freien Angeſtelltenbundes(Afa⸗Bund) eingegangen am 11. 12. 21 und gemäߧ 12 der.⸗O. mit„B“ bezeichmet: „Brüggemann, Joſef, Kaufmann, Mannheim, ee Hamm, Karl, Ingenieur, Mannheim, Heinrich Lanzſtk. 31 „Wöllner, Fritz. Werkmeiſter, Mannbeim, Kleinfeldſtr. 44 Frank, Otto, Bankangeſtellter, Mannheim, Kepplerſtr. 39 Böhmer, Jakob, Buchhalter, Mannheim, Lenauſtr. 29 Kipphahn, Hermann, Wermeiſter, Neckarau, Gummiſtr. 5 Werner, Fritz Ingenieur, Mannheim, Käfertalerſtr. 9 „Stüber, Ewald, Propagandiſt, Mannheim, U 5, 20 .Ellenſohn, Hans, Bankangeſtellter, Mannheim, B 7, 12 10 Slet Alma, Redaktions⸗Sekretärin, Mannheim, U 3, 18 11. Strähle, Gottlieb, Ingenieur, Mannheim, Uhlandſtr. 20 cher, Hans, Lageriſt, Mannheim, R 4, 2 13. Schweikert, Jonas, Werkmeiſter, Mannheim, Riedfeldſtr. 29 14. Maunker Johannes, Ingenieur Mannheim, Schwetzingerſtr. 69 SSGHASNDi e 18. Altmann, Herm., Expedient, Mannheim, Gärtnerſtr. 199 . Bauer, Friedrich, Buchthalter, Ladenbur 23. Jitzer, Adelf, Verkämer, Mannheim, O 7, 6 4. Raſt, Otto, Geſchäftsführer, Mannheim, Eichendorffftr. 90 IV. Vorſchlagsliſte D der Frauen⸗Berufs⸗Verbände(V. W..) .Bock, Frieda, Bankbeamtin, Manmnheim, Nupprechtſtr. 18 Druck erei Dr. Haas, G. m. b. H. E G, 2 VI. Vorſchlagsliſte L des Bundes angeſtellter Chemiker und Fauen, ingegangen am 7. 1. 22 und gemäß 5 12 der.⸗O. mit„G“ bekaltte 9 „Stege, Ernſt, Kaufm. Angeſtellter, Mannheim, Lange Nötterſtr. 40 10. 4 bei „Stamnitz, Georg. Diſponent, Mannheim, 0 6, 6 11.— Karce aorreſpanvent, Nagnbenm Egeler s Schleifer, Chriſtian, Buchbalter, Mannheim, Windeckſtr. 30 12. Fuhr, Roberk, Buchbalter, Manüheim, F 4, 6 haben überinſtimmend innerhalb der in§ 14 der.⸗O. beſ dem Hahlleiter die unterſchriftliche Erklärung abgegeben, daß— eln Statt besonderer Anzeige. Ein furchtbares Schicksal zerstörte uns unser Glück und nahm uns an den Folgen einer Lungen- entzündung meinen Mann, den Vater meines kleinen Söhnchens, den Chemiker Dr. Fritz Hofmann im Alter von 47 Jahren. Oberrahmede, den 18. Jan. 1922. 7²³ In tiefem Schmerz: Frau Therese Hofmann geb. Moeller Oberrahmede i. W. Friedhelm Hofmann, oberrahmede Ludw. Post und Frau Cornelie geb. Hofmann, Mannheim Familie Gust. Moeller, oberrahmede u. Aendern angen 960 Auch Anfertigung Maß. Stoff kann gegeben werden. 4 Rolhaden Jalousien repariert bi Fiad. Laüm, 45 Danksagung. Allen denen, die meinem ſb. Gatten, unserem guten Vater pn Jel durch ihre Anteilnahme und Blumenspenden die ſetzte Ehre erwiesen haben, sagen wir hier⸗ mit auf diesem Wege unseren frersreresssseene ³ —= herzlichsten Dank. 8002 un Die hauernden Hinterbliebenen. Mannbeim, 20. Januar 1922. Schimperstraße 18. — Hefert 2 sohnell des Verbandes deutſcher Techniker und des deuiſchen Werkmeiſterbun eingegangen am 7. 1. 22 und gemäß 8 12 der.⸗O. mit„F⸗ eri J. Jierer, Michgel, Dipl.⸗Ingenjeur, Mannheim, Seckenheimerſtr. 24. Hanfel, Adolf, Geſchäftsfährer, Neckarau, Morchfeldſtr. 11 2. Nühlmann, Johannes, Ingenteur, Mannheim, M 1, 2 II. Vorſchlagsliſte C des iee Handlungsgehirſen⸗Berbandes 5 F t—5—. (D. H. B. ler, er,„Ingenieur, Mannheim, an den ſern 2 8 8 1 R 5. Dawartz, Otto, Ingenjeur, Mannheim, Damm ſtr. 5 J. Mente. Ernned, Sanlelter des 8 c Piaaeene erf Heſg. Joser, Berseeer Marehee Bcgebemer 2 2. Stephan, Wilhelm, Expedient, Mannbeim, K 3, 15 8. ee 5 Vs Heinz Kerreſdondent. 8 9. Weber Johann Werkmeiſter 88 Blumenſtr. 14 5 ee Nichard, eeeee Manmheim, Eutil Hecd r 5 10. Leonhardt, Wilbelm, Ingenieur, Mannheim, Dammſtr. 27 6. Walter, Philtpp, Abtellungs vorſt Mannheim, Waldparkſtr ⸗ 41. Keßler, Karl, Betriebs⸗Ingenieur, Mannheim, Max Joſeſſtr. 23 Sa me 9 712. Renner, Joſef, Werkmeiſter, Neckarau, Adlerſtr. 12 7. Scholl, Hermann, Kaſſier, Mannheim, Nuitsſtr. 20 ‚„„ ſtr. 56 8. Fenz, Karl, Abteilungsleiter, Lange Rötterſtr. 70 VII. Vorſchlagsliſte G des Kaufmänniſchen Vereins E. B. und.— 9. Bräuer, Ludwig, Buchhalter, Mannheim, Rheinhäuſerſtr. 5 Deutſchen Bankbeamten⸗Vereins Manuheim 1. Krauih, Marus, Verbandsſekretär, Mannheim, B 5, 13 2. Naujoks, Hermann,„ Mannheim, 8 2, 3 3. Kraft, Joſef, Bankbeamter, Mannheim, Verſchaffeltſtr. 35 4. Ballmann, Thpeodor Buchhalter, Mannheim, Seckenheimerſtr. 5 5. Reiß, Karl Joſef, Bankbeamter, Mannheim P 7, 9 6. Veſper, Ewald, Korreſpondent, Mannheim, Holzſtr. 9 7. Strack, Werner, Bankbeamter, Mannheim, 8 6, 6 8. Knoch, Ludwig, Lagerverwalter, Mannheim, 0 8, 8 9. Jekſtat, Wilhelm, Bankbeamter, Mannheim, Windeckſtr. 33 raber, Hermann, Kontoriſt, Mannheim, Eichendorffftr. 3 Die Bevollmächtigten der Unterzeichner von Liſte A. C. D. E, 1g Gewählt wird an dieſem Tage ingegangen am 6. 1. 22 und gemäß 8 12 der.-O. mit„D. bezeichnet:] Liſten A. C, D. E, E und G ntiteinander verhunden ſeim follen. Gen gt,* 1 Jahr, Elſe Gererdhg ene Mannheim, Gr. Wallſtadtſtr. 3 Liſten gelten alſo genenüber der Vorſchlageliſte B als eine einzege bal 2. Ohl, Emilte, Angeſtellte, Manußeim, Lortingſtr. 14 ſchlagsliſte. Gemäߧ 15 der.O. wird biermit anf die 3. Graf, Meta, Oberin, Krankenſchweſter, Mütter und Süugkingsheim gehörigkeit der verbundenen Vorſchlagsliſten hingewiefen. U eckaran 1 4. Schumocher, Auguſte, Muſiklehrerin, Mannheim Pring Wiſhelmſtr. 15 Die Wahl der Vertrauensmänner und Erſatzmänner für die Auge 5. Bloch, Gertrud, Kindergärtnerin, Maunheim, Kirchenſtr. 10 indet ſtatt am 5* 55 Blieding, Paula, Geſchüftsführerin, Mannheim, Heinrich Laugſtr. 18 Sonntag, den 29. Jannar 1922, vormittags 9 bis nachmittags 4 8 9 . Sedlacek, Eliſabeth, Lehrerin, Mannheim, A 1, 9 11. Kuhlmann, Lilly, Verkäuferin, Mannheim, 0 5, 2 12. Haldenwang, Johanna, Klavterlehrerin, Mannheim, N 3, 28 18. Pulko, Anna, Kaufm. Angeſtellte, Mannheim, 8 4, 3 14. Knecht, Emma, Kaufm Angeſtellte, Rheinau, Däniſcher Tiſch 28 15. Mütſchele, Johanna, Säugl.⸗Schweſter, Muͤtter⸗ und Säuglingshetm⸗ 76. Fvank, Luiſe, Buchhalterin, Mannheim, J 2, 17 7. Böhringer, Sofie, Kaufm. Angeſtellte, Mannheim, Kobellſtr 19/1 18. Lichtenthäler, Lilly, Bibliothekarin, Mannheim, Goetheſtr. 12 19. Degen, Emma, Fürſorgeſchweſter, Mannheim, A 1, 8 20. Dietrich, Luiſe, Bankbeamtin, Mannheim, U 4, 12 21. Greiner, Anna, Klavierlehverin, Mannberm, Seckenheimerſrr. 14 22. Fiſcher, Ling, Kaufm. Angeſtellte, Mannheim, D 5, 11 24. Hennings, Lene, Kaufm. Angeſtellte, Mannheim, D 4, 4 Angeſtellten(R. D..) eingegange J. Holz, Joſef, Angeſtellter,„Meerlachſtr. 5 . Frank, Sofie, Kontoriſtin, Mannheim, K 3, Korn, Albert, Hilfsregiſtrator, Mannheim, Rheinhäuſerſtr 48 Brou, Ulrich, ſtädt. Angeſtellter, Mannheim, Emil Heckelſtr. 20 Heinzler, Berta, Berufsfürſorgerin, Mannheim, C 8, 8 Bierreth, Eugen Vermiitlungsbeamter, Maunheim,) 6, 4 Doppelmaver, Emma, Vertragsangeſtellte, Mannbeim, K 2, 28 . Freckmann, Adolf, Kaufmann, Mannheim, C 3, 18 .Heiter, Anna, Kontoriſtin, Mannheim, Emil Heckelſtr. 97 10. Haberkorn, Hermann, Buchhalter, Mannheim, an den Kaſernen 15 11. Keller, Joſef, Zeitungsbeamter Neckarhauſen, Hauptſtr. 169 12. Buckel. Theodor, Angeſtellter, Mannheim. 5, 11 13. Rick, Joſephine, ſtädt. Angeſtellte, Mannheim, Burgſtr. 8 58 p α ge p 15. Grammer, Karl, Fahnder, Mannheim, Fröhlichſtr. 59 16. Gmeiner, Benno, Betriebsführer, Mannheim, K 1, 17 17. Scharer, Emil, ſtädt. Angeſtellter, Mannheim, G 7, 2/ 18. Straub, Eduard, Kontoriſt, Mannheim, Laurentiusſtr. 5 15. Kurz, Adam, Lohnbuchhalter, Neckarau, Traubenſtr. 77. Koſtelnik, Georg, Ingenieur, Mannheim, Mittelſtr. 9 0 Leis, Frieda, Kontoriſtin, Mannheim Emit 19. Neubold, Adam, Werkmeiſter, Mannheim, Käfertalerſtr. 88 46. Bürger, Anton, Werkmeiſter, Mannheim, Wohlgelegen 27 K 19. Gretz, Roſa. Beamtin. Feudenheim. Körnerſtr. 4 8 3 än ali iN werden 20. Söbnle, Valentin, Induſtrieangeſteilter, Käfertal, Reiherſtr. 85 72 Nee Waen ee darf 21. Ludwig, Philipp, Bürogehife, Mannheim, U 6, 19 J eändert werben. „Brecht, Georg, ſtaatl Angeſtellter. Mannheim. Nener Nangierbahnho „Bauer, Karl, ſtädt. Angeſtellter, Mannheim, T 4, 5 2e Werner, Wülherm, Induſtrieemgeſtellter, Mannheim,.6,-1 die Quadrate—0 * „ e für Stimmbezirk B, umfaſſend die Quadrate R, 8, T und U f. Stadtteile zwiſchen Neckar und Rhein öſtlich des Kaiſer⸗ und Frie 10. (Oſtſtade u. Schwetzingerſtadt) mit Einſchluß von Neuoſtheim u. im Ga für Stimmbezirk D, umfaſſend Neckarau und Rheinau cherſtraße 4 für Stimmbezirk E, umfaſſend die Stadtteile nördlich des Neckars lich der Straßenbahnlinſe Friedrichsbrücke—Waldhofſtraße lcncee ſt 2 mern dieſer Straße!) mit Einſchluß von Waldhof, Sandhofen, Ki 23. Hangen, Anna, Kauſm. Angeſtellte, Mannheim, Langſtr. 47 haufen und Sandtorf f e V. worſclagsiiſte E des Neichwerhanres dentſcher Bbrs- uns Behenden. ler Sirnsenbahn dede ee a; dieſer Straße!) mit Einſchluß von Feudenheim 1 äfertal„ n am 6. 1. 22 und gemäߧ 12 der.⸗O. mit„E' bezeichnet: im aus zum Neckarſchloß, Max Joſeſſtraße 2 feonſen, Mennheim 2 mumbeger“ Ladenburg, Ivesheim, veuue⸗ echts, ſofern ſie in ihrem örtlichen Stimmbezirk wohnen Wahlausſchließungsgründe gegen ſie vorliegen. enz 00 Ausweis dient die Verſichsrungskarte, falls in uhr wenigſtens ein innerhalb der letzten 12 Monate vor der Wahl nachgewieſen iſt 5 ce, 120 ausgeübt. Die Stimmzettel müßſen von weißem Papier(Zeitungspam f d 1174 K14% in. Sie dürfen nicht unterſchriebee⸗ 14. Volt, Ludwig, Stenermahner, Mannheim, Käſerkalerſtt. 83—4 e— fei 7*. raums handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung herzu als Stimmzettel, wenn ſie gleichlautend ſind; andernfalls ſind ſie mrglen, 11 ehmſck,msr nſi mnielltellemettaſchlghraeelmzettngel Staddub en 45 für Stimmbezirk A, umfaſſend die Stadtteile zwiſchen Neckar und ſowi don . Schilling, Luiſe, Säugl.⸗Schweſter, Mütter⸗ u. Sänglineebeim Neckaraus weſtlich der Breiten Straße, alſo die Quadrate—L. eingeſchloſſen und onſtr. 7 2 im Wiener Gaſthaus, O 1, 10/11 1 N 8 im Gaſthaus zur Stade 58 Kaiſerring 30 [Neckaraufſfür Stimmbezirk C, umfaſſend 2 ſthaus zur Sonnenburg, Gontardplatz 10 im Gaſthaus zum Lamm, Neckarau, Fif 19 72 im Geſellſchaftshaus Flora, Lortzingſtraße 17/19 15 ür S G. umfaſſend Sheim und Wallſtadt . 5 5 Verten ee Saberee, Es d vier Vertrauensmänner Wahlbereiat ſind volljährige, deutſche, verſicherte Angeſtellie ben Die Wäbler baben ſich über ihre Wahrberechtigung ausgreiſge Das Wahlrecht wird in Perſon und durch Abgabe eines Stimener mit A behalt oder Proteſt enthalten und ſind außerhalb des Enthält ein Umſchlag mehrere Stimmzettel, ſo gelten ſie gi, Mannheim, aden 0. Jumnor 222. — 8 — 4 — — NAN —— * 3 neng, den 21. Jaumuar 1922 Maundeimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 338. 88 25 Adur 4 1a Wuft rie fer den B 5 beſchäſgebote be Lber müde T00 lch suche für die Ralkulatlon im Maſchinenbau chtgen Beanten mit techniſchen Kenntniſſen zum möͤgl. ſo⸗ fortigen Eintritt. aadesete mit Lebenslauf unter Belfügung Zeugniſſen. Angade von Referenz. erb. Heintien Lanz, Mannheim Personnl-Abteilung. II El⁰ eingeführten Vertreter eölte Mannheim-Ludwigshafen 3 fördert unter E. O. 141 die 3 ſtsſtelle dieſes Blatles. 2 nnee 6³⁰ A 2 WAagaasnssnnAnAAn ſofort und 1. April einige küch⸗ lige ſ derſchiedene! und 1 82 Aum Jöle Pfäzislons-Wekreugfabrik kralbdohrer, Neibahlen, Fräſer ꝛ gaulllatsware, ſucht bei der Groß⸗ anktechniſch vorgebildete e Abteilungen, insbeſondere kten⸗Abteilung, Korreſpondenz uchhaltung geſucht. 402 wuprichent mit Lichtbilb, Einkommens⸗ —agonalabteilung. gut eingeführte lcnrüng chen und Angabe von Referenzen an dnlsehg Craditbank, Mannhelm Bedeutende, Schuhtremfabrit sucht — einen tüchtigen reprüſen · Neisengen 0 e Vert W da rbche aan unmn At-Aeteapvselgcgaf 9 Spue mit Ja. Leu ö 5 ai ennſugen Bedingungen. Herren, ke en genannten Bezirk gut amen und eine erfolgreiche Reiſe⸗ An keit nachweiſen lönnen, wollen lbedote mit Bild und ausführ⸗ aln Angaben über die ſeitherige gkett unter O. M. 801 an Moſfe, Mannheim ein⸗ kätig ude nichen — Mgenigur gder Lechniter 10 Entwerfen und Veranſchlagen gen jeglicher Art, Stations⸗ ., mehrjährige Praxis Vor⸗ Ausführliche Angebote mit Ge⸗ n llanla n erbeten an M 7, 9. Zel 0 80 llen, esuennt. ——————— Ancufsſteur aulgsverlag für die Einrichtung don auswärtigen Agenturen ſowie die wanee— geſucht. Vorzuſtellen für die Iudiige ersit Jerkäuierinnen lelt -Nale g. ſol. ſelbſtänd. Kauf⸗ mann ſucht per 1. Febr. fein möbliertes für Manufakturwaren und für Wäſche finden Fabr. B. B.& Co., 30 PS., 120 Volt, 1000 T. Ummer AN h. Hauseigenfümer! dauerude Stelung. 77² 5 Aniaſſer und Eacbenen gibt ab 2550 at g e 2 9—5 D. Llebhold, I J. 4. Esch&(., Mannhbeim. ſchaßteddele 954965 erpahaugg Flüchtling U. habe Dring⸗ ſum ſofortigen Eintritt ſu eine 742 erstklassige barniererin Perſönliche Vorſtellung unter Vorlage von Original⸗Zeugniffen bei 4* eee eeee 5 7 eeee 8 An AN sucht WWoite Stenotypisfin sofort oder I. Februar. F. W. 62 an die Geschäftsst. Ae Angebote unt. B4555 ſ per ſofort geſucht. Es wollen ſich aber nur wirk⸗ lich tüchtige u. gewandte Leute melden. 7983 Sede e 3 Ein Jüngerer Hausdiener kür sofort gesucht. 347 cafò Börse. Zahntechniker- Lehrling gZgesucht auch mit Vorbildung. Angebote unt. Q. V. 86 an die Geſchäftsſt. 7938 Autolackiererel ſucht ſoſort 9168 Lindenhoſſtr. 26. E¹⁰ Damen dauernde Stellung wert mit Dehuhbranche. Tachuge, branchekundige nauen gesgucht. die auf legen, belleben Angebote Gehaltsanſprüchen, Vild u. Zeugnisabſchriften einzureichen. 6155 Schuhhaus N. A. Adler Konstanz a. B. 616 Wir 8 8 beölden, ban 7 aigen ee erſchung der frang. und engl. mnnd. Mannheim-Nelnau 1 doeler 0 uenissen, per Anfang März. anüet—5 U. M. 896 an Nudolf 70² 1, 6. 2 alteren Leuten 1. Februar g 2 65 Urdentliches ſüchtiges Maädchen nach Darmſtadt, das in einigen Monaten mit nach Mannheim zieht, per bald geſucht. Hoher Lohn. Frau Direktor Simokat, Darmſtadt 7953 Heldelbergerſtr. 814/10. Tüchtiges, erfahrenes Mädchen für Küche und Haus bei hohem Lohn für kleinen Haushalt geſucht. Waſch⸗ frau vorhanden. Angebote unt. F. T. 109 an die Geſchäftsſt. d. Bl. erbeten. 349 Tucht. Monatswägchen von bis abends event. für ganz, f. ſofort zwiſchen—4 Uhr. G303 Lachnerſtraße 181l. Tüchtiges Mädchen mit guten Zeugniſſen zu er Rupprechtſtt. 11.2 nädchen 2 1 nähen kann, erſonen geſu 22500 oltkeſtr. elbſtändiges Ienniacen in beſſeren. 2 7* erſonen) 91 4 LN5 at Joſeſſtr. 32,4 Junges, Waberer NMädchen für leichte Hausarbeit geſucht(kann ſich eytl. auch ausbilden.) Jeinozastz. J, 2 NK sshbellen- Allelnmädchen; mit gut. Zeugniſſ. geſu B6, 29, 2. Stock. 21590 Tuclges adchen ur Hausarbeit 0 4 12 Tüchtige Löchin 8 klein Faie geſact 2f iee 29. Junger Mann 20 Jahre alt, beſuchte 1 Jahr Handelsſchule, in Stenogr. u. Maſchinen⸗ ſchreiben und allen Bäro⸗ arbeiten kundig, Stellung als 11 Birogehite Angeb. unter J. F. 20 preisw. zu verk. mit 3 u. 4 Zimmer⸗ Haus Wohng. u. Laden m. Laden u. 2 Zim⸗. Haus 28hng 16 600 f Haus mit 3548 Zimmer⸗ Wohng. 80000 Mk. zu nerkaufen durch 7962 Ph. Bassler Wespinstraße Nr. 8. II beihanten. 3 Geſchäftshäuſer in gut. Lage, Toreinfahrt, Ma⸗ gazin, Autogarage, da⸗ ktunter eines am Parade⸗ 84 2 guteingerichtete trezen ege trieb, 2 Wein⸗- u. Bler⸗ wirtf. aften, ſowie meh⸗ tere Wohnhäufer. 7981 Alfred Ruaufkf Immobilien Meerſeldſtraße 39. Bauplatz 36 Ar, mit Baumaterial, in der Umgebung Mann⸗ heim⸗Heidelberg E10 Zu verkaufen. Angebote u. C..381 an Rudolf Moſſe, Mannheim Hochf. Ballkleld Roſa Seide mit Creme⸗ Tüll⸗Spitzenüberwurf 7988 „14a, IV Frack m. Wesde Friedensware, zweimal getr. Zylinderhut, ſchwarz. Marmorpendule preisw. zu verkaufen. 7894 Ludwigshaſen a. Rh. Frieſenheimerſtraße Handoline faſt neu, bill. zu verkauf⸗ an die Geſchäftsſtelle. mit Geflechtſitz u. Lehne zu verkaufen, da gegen T- Handaec em zu 29985 geſucht. Win Lamehſtr. 18. Tel 8018. Moderner Bücherschrank u. Schreibuſch zu verk. Bisas IN 2, 22, Werkſtatt Ein etwa 5 m hoher und langer 7618 Hlas-Abschluss und ſchöner Grammo⸗ phon zu verkaufen. Schwetszingen „Zur Linde.“ Eiſerne emaillierte große Badewanne mit ſtehend. GMas bade· Sfen preiswert abzu⸗ geben. Näheres B4669 Mannhelm-Feudenhelm Hauplſtraße 60. Dobermann mit ſeh 10 129 alt, mit ſehr guten agen, preisw. 90 verk. 7026 Kepplerſtr. 28, p. r. IMonadte alte 7907 Lwerg-Dadtel 2Malteserhündchen weiß, prachtvolle Salon⸗ tierchen, zu verk. Krapp⸗ mühlſtr. 4, IV., Becker. 5888 2 wachſam, 95 0 976 E verkaufen. ir 225 Wa eeeeeeeeeeeeee, Hercdwerker, „ pt. 7977 jecler Art, wwie Kenurnäruuschie uracl fecruusche Argesfellte, Ierleure, Dierbefpoferi U. S. W. cddemm geben Se eme Areige eal. Die enisserordlerufüch grosse Verbreifurgmelen Bevelkerurgs- Scruchatem biefef Gewärwf. Sichreden in Büroarhalten L energiſch und ſtrebſam, Saieha Daerstelltng, Ger Lebensmittel Inanstrie 00 auch kaufmänniſch geblildet, Swemtz. Im Mrmearai odd. Likörfabrik Uebernehme auch ſonſtigen Vertrauenspoſten. Kaution kann geſtellt werden, ſpütere Beteiligung nicht ausgeſchloſſen. Angebote unter G. T. 84 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Obermngencnr (Mohaſitz Mannheim) geſetten Alters, repräſ., mit kaufm. Kenntn,, erfah⸗ ren in Offertweſen, Preisbildung, Proleklierung, Konſtruktion, gewandt in Abſchluß von Geſchäften, mit großer Re eerfahrung, Spegialiſt f. Brauerei⸗ Eis⸗ und Kühlmaſchinen, Dampfe⸗Trockenanlagen, „ſallgem. Maſchinenbau, langjähr. lechn. Leiter Berl. Filſale rößerer Maſchinenfabr., in ungek. Stellung, ſucht felbſt. an Poſition, auch in anderer Branche. Angebote See Blattes. unter E. P. 30 an die 7804 verheir. Mann 223 er Jahre ſucht abds. Nebenbeschäftigung leich welcher Art. 94 60 unt. H. A. 91 an dis Geſchäftsſt..8as n. 10 ſucht 0 te le als eschliebern in einem Hotel oder ähn⸗ 75 Vertrauenspoſten rößerem Geſchäft. ngebote unt. H. C. 93 an die Geſchäftsſt. 7947 Pall Senotyneiin flotte Maſchinenſchreiberin —5 eJahre l. Bertrauens⸗ tellung kätig), ſucht für mehrere Stunden läglich Jer e eſ ted. e. aplerträdeig ſucht Poſten, am 2865 in Café. Angebote unter J. E. 10 an die e ee aus mit 2 Laden in beſt. Lage zu verkaufen. bote ünter G. G. 72 die Geſchäftsſtelle. 94058 Ein Paar faſt 55 Roltstlefel zu verkaufen. 53003 Schnefder Rieb 2 588, Laden 12 dehnant Tofter u. mittelgr. Rohrplatten⸗ Koffer zu kaufen geſucht. Angeb. init Prels erb. unt. J. A. 16 8. Geſchäftsſt. 75⁶0 Seilge u. 1/Geigen⸗Lederkaſten zu kaufen geſucht. Ange⸗ bote unter H. Y. 14 an die Geſchäftsſtelle. 7986 Höchste Preise ſüt gebrauchte 5 elt ſowie ganze Einei tungen zahlt S 0 L. Gottlieb, R 6, 1 Poſtkarte innerhalb des Ringes 8% rent., ſeegengz mit freier Autogarage u. Werkſtätte f. 200 O00nne u berk. 1 9 unt. 4619 an Frenz, m. b.., 75 Tausche meine ſchöne 4 Zimmer⸗ wohnung gegen einen Laden mit—3 Zimmer⸗ wohnung eytl. auch Kauf eines Ge 500 38 unter HH. dle Geſchaftsſt. 34664 11 ſucht in Lage in Mannkeim ebionete Raume Aol Anme fl. Anträge unter k. 8. Geſchäftsſt.“7975 kinderl. Chepaat (Akad.) ſucht ehen Preis Nebenſache. Angebote unter k. N. an die Geſchäftsſt. 7635 Jung. Ingenieur ſucht auf 1. Februar gut möbl. Zimmer in beſſerem Hauſe. 7994 Angebote unt. J. D. 18 e bie Heſchäftsſtelle. Wohnungstausch Karlsruhe-Mannheim. Suche meine schöne ruhige, sonnige 4 Ammerwohnung mit Bad, großer Mausarde und elektrischem Licht in Karlsruhe gegen eine gleichurtige in Mannheim zu tauschen. 732 Angebote unter F. H. 188 an die Geschäftsstelle dieses Blaties erbeten. Soeoeeelee 3 Wir suchen Tll Röbhertes ane womöglich in Nähe des Waſſerturms für einen zum 15. Februar ds. Js. bei uns eintretenden Beumten. Angebote an Tae Imemns5gl 2 Mannheim— Transport-Adt. S eeesesesessesssessesesse Miesige Maschinenfabrik —2 Hödl. Ammer in Lage u. in gut. e. Bofl. Ang. erbet. a0 b. M. 884 1 Sabe Nee Masabelm. Seeeeeeeeesee Akflenbank lichkeitskarte. Koftenpuntt iſt Nebenſache. an die Geſchäftsſtelle. Wohnungs⸗ Tausch. Wer tauſcht neu herge⸗ richtete 4 Zimmerwohn, II. Tr., Bad, Elektr. Licht, Dampfheiz, Nähe Markt⸗ platz gegen eine—5 Zimmerwohnung, Oſt⸗ ſtadt oder-M⸗Quadr. Angebote unter H. U. 10 an die Geſchäftsſt. B4605 2 2 B4050 (—4 Zimmer) arterre oder I. Etage. bang, unter W. 37 an die Geſchültsſtelle. aeeeeeeeeeeeeeee eeeee per sofort oder in Kürse gu mleten gesucht. Geeignetes Ladenlokal käme auch in Frage. Zuſchriften 4618 Gebr. Wolff, Saarbrücken 3 Bahnhofstrasse 54. Geschaftsraume in zentraler Lage Mannheims zu mieten gesucht. Eytl. wird auch beſtehendes Geſchäft (auch mit Haus). Angebote unter P. R. 207 an Ald Haaſenſtein 8 Pogler, Pforzheim. 6155 Mfittelgrobe Weinhandlung Weinkeller mit—5— eie. zu mieten. Cotl. 2 610 ebote erbeten unter N. M. 890 an Rudolf m. Aef öbl Tuumer Wonnungstausch vermittelt B4629 Wohgungsnachweis Bergmann, 0 4. 2. ümcent ſucht hieſige Firma an rentablen kaufmänniſchen Unternehmungen in Be⸗ trügen von 50—100 000 Mark. 4638 Angebote unt. D. O. 4 an die anunier. cnnent Zu erfrag. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. B4666 Atigebote unt. J. C. 17 ber mude fod ſoen Nüde fod 77) deſdeanall Habe Auftrag Gelder geg. Wechſel, Hypotheken u. Reſtkaufſchillinge an⸗ zulegen. Ankauf guter Forderungen auch lang⸗ friſtig. Näh. bei E250 Auguſt Mayer, C 2, 3. Ich ſuche f. meinen Freund (Chriſt), 30 J. a, in leiten⸗ der Stellung befindlich mit ſehr gut. Einkommen, eine Labengea Derfelbe 0 eine ſympath. Erſcheinung, geſund und von offenem Charakter, ſehr muſik⸗ und natur⸗ liebend. In Betracht kommt häuslich erzogene Dame oder ſunge Wſtwe von angenehm Aeußern und e Oemüt. Zuſchriften mit Pild, ſofort zurückgegeben wird, vertrauensvoll zu richten unter H. H. 98 an die Geſchüftsſt. 7954 Guter ſolid alleinſtehend. Herr in den mittleren Jahren, ſelbſt. Kaufmann, ſucht Freundſchaft m it netter ſaub. Dame zw. pat. Helxat Strengſte Diskret. beider⸗ ſeits Ehrenſache. 7971 Zuſchriften mit Bid unker kl. R. 7 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. Anongm zwecklos. Beamten⸗Witwe, evgl., Mitte 30er Jahre, m. ſchön. Wobnung und Vermögen und 2 guterzog. Kindern, wünſcht beſſ. charaklerd. Herrn in ſich. Poſition zw. Heirat kennen zu lernen. Zuſchr. mit Bild u. Angabe der 2 5 unter H. M. 12 an die ds. Bl. erbeten. Helrat. Beamtenfrau, kinderkotz, anfangs 40er, nette Gs. ſcheinung, m. ſch. 3 Zim.⸗ Wohnung und Barver⸗ mögen ſucht mit älterem beſſ. Herrn, auch Witwer ohne Kinder(Beamtemz in Verkehr zu treten. K1 Zuſchr. unter ſtelle ds. Slanſen Heirat. 3g. Frau. 30., er häusl., muſikal. 04 ochter, ſchuldlos oden mit eig. 2 Jin.⸗ ohnung, ſucht ſich miit charakterfeſt. Geſchäftsm. ob. Handwerker, Witwer nicht ausgeſchloſſen, wied. zu verheiraten. Zuſchr. unter D. O. 6 an die Ge⸗ chäftsſtelle ds. Blattes. ermittlung verbet. Baue Adeinſebee dachltge Frau in den 50er Jahren intt Handelserlaubnis fucn Ace an gutſ. Herrn od. Dame zwecks Tä⸗ Aagtelt efl. Angeb. unt. H. Z. 15 an die Geſchäſts⸗ ſtelle ds. Bl. 7987 iserner Tadencten mit Rückenlehne g Medelsehftteneg 10 Otto Beckſtt. 6. 1W. Tapelen ſind 1000% teurer gewor⸗ den. Trotzdem gewähre ich bis auf weiteres auf meine bekannt billigen Preiſe bei groß. Auswahl 20%0 Rabatt Spexialgeschäft ha Hartmamm 4, 27. Tel. 5989. Hund 3 entlaufen, großer, 1 Jahr aller, gelblich brauner, mit ughalsband verſehen tredale). Wiederbringer Belohnung zugeſichert bei Sleber. G 1. 10. Verlaufen eiln kräftiger gelber Dacke namens Peter. Abzu⸗ liefern gegen gute De⸗ ee 8000 Trollf ſtre ze Sa:. 11 —— 8. Seite. Nr. 35. Manuteimer Generai · Angeiger.(Minag- usgade.) Mationa-Theater Mannheim. Samstag., den 21. Jaunuar 1922 27. Vorstellung in Miete. Abteilung A (kür 2 Parkett A 23 30 Die Fledermaus Operene in drei Akten dach Meilhac und Halevy Spielleitung: Kafl Musik von Johann Straußz. Matx.— Musikalische Leitung: Paul Breisach Qabriei v. Fisenstein Hans ſoschim Fabes à. 0 Rosalinde, seine Fran lrene Fden Frank, Qefängnisdirektor Hugo Voisin brinz Orlofsky Johanna Lippe Alfred, sein Gesangslehr Max.pmann Dr. Falke, Notar Hans Herbert Michets Blind, Advokakt.Karl Marz A Stubenmädchen Alma Saccur à. G. Aenne Leenie Frosch„Gefäüngnisaufseh Karl Neumann-Hoditz Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. fäll. ömaadteimHbenparen Sonntag, den 22. Januar 1922, abends 8 Uhr im Nibelungensaal Enakler-Abenc unter Mitwirkung Mannheimer Künstler und des Orchesters Opereite in einem Akt „5Tanzstunde“ eine Scene. Karl Stiecher: in den lauptrollen dor Oporeſte: Cacatols XXII, Fürst von Tulipatan Frinz Alezis. Ful. Kapper. Romboidal, Gros-Seneschal Herr Papstdorf Theodorine, seine Frau. Frl. Brenken Hermosa, beider Tochter. Frl. Brete Spielieitung: A. Puschacher. Karten zu—9 Mk., daze die Steuer, um Rosengarten und Verkehrsverein. Kassenstunden im Rosengarten tüglich 11.—1 und —4 Uhr, Sonntags 11—1 und(dei erhöhten Preisen) ab 3 Uhr dis Konzertbeginn. 80 ———ñ— ͤ—— Kabarett Rumpelmayer Wochentags 8½ Uhr. Sonntags 4u. 8 Uhr Margaretue Ardentespricht: Derklenker v. Marie Madelaine. Melodram. Begleit.: Der Komponist Erich Traxel. Ansage: Heinz Schnabel Tanzduetie Geschw. 3 Habermann. Max Falke, d. bel. Humorist. 8———— Wamon. ae . Jeden nachm.—6 Uhr IZEE „„ HemPuschaeher ſunn %s. 2 Mntemne 0 6, 2 Herute und folgende Tage das 85 1110 Aahagel. mgann eneinenenngmennsgeneanummumen Erich HIII Humorist 2 Rallenbechs Biedermeier-Duett Franzi Duan Vortragskünstlerin Harry Rallenbach Humoristischer Plauderer sowie das vorzüglicnhe Hausorchester unter Leitung des beliebten Kapellmeisters Lud wig Garnler. Heute Samstag Bu nter Abend Tbenter i Laleael. Sonntag, den 22. Jan., nachmiitags 23 Uhr: — Gänseliesel 5 Karten bel L. Lebt, U 1. 4, Sonntags.b. Liedertafel TManrgeun Melr Telephen 8344. 848]J Telephon 8344. Künstler-Konzert. Jahresfest. eeeeeeed 0L. Elegante Dekoration. Samsiag und Sonntag zwei auserwählte Souper. 5 8 3 8 — 5 eee UAnien Theater Heute Samstag, den 21. Januar Nur noch einige Tage Iag Adicde drabnad 1I. Teil Trotz Verlängerung des Filmwerks ist der Andrang zu den Abendvorstellungen noch so stark, daß vor- übergehend geschlossen werden muß. Es wird noch- mals höfl. gebeten, die Mittagsvorstellungen 2u besuchen. 8282 ee eee lasgen müsse zu schädigen von Bankangestellten Entse hädigung vor. Hamburg-New eVork. 90 Passaglerdampfer: Doppeischraubendampfer„Mongolla“..„„„„. Rebt. Dreischraubendampie:„Miunnekahda. 18. Febr. Doppelschraubendampfer„Haverforde... I. März Doppelschraubendampier„Mongolia e.„„ 18. März Dreischraubendampfern„Miunekahda“se„„ 29. Marz Doppelschraubendampfer„Manchuris“. 2. April Doppelschraubendampfer„Moengellia““ 26. April Passagiere bendtigen vorgeschriebene Ausweispaplere. Frachtdampfer anburg-Sallimorg-Soston-Phlladehtia uöx. ANERICAN-LINE Hamburg, Börsenbrücke 2. Gundlach& Bärenklau Nachf. eee +. eeee American-Line. Jaques Offenbach:„Die Insel Tulipatan“ Regelmäßige Passagler- u. Frachtdampfer Auskunft erteilen E133 9 Mannheim Mzbankaklie In der Generalversammlung vom 9. Januar ds IJs ist von einem Teil de: Akctionäre die Ansicht vertteten worden, deß man den gestellten Verschmelzungs- antiag ablehnen, auis Ganze gehen und es lieber auf den Konkurs ankommen E L Diesen Standpunkt teilen wir nicht, da er den Interessen der Aktionäte der Pialzbank widerspricht und geeignet ist, das süddeutsche Wirſschahsleben schwer Er nimmt auch keine Rücksicht auf die Runden und die Tausende Das gute Recht der Aktionäre, auf ein möglichst günstiges Verschmelzungs- angebot hinzuwirken, wollen auch wir vertzeten. Der 4 Prozesse, deren Erträgnisse auch bei günstigstem Ausgang desselben voraussichtlich nur der Messe, nicht den Aktionäten zufliessen würden, ziehen wir eine solortige Wussicht aber aut langiährige Wir haben daher im Einverstłndnis mit einer großben Anzahl von Aktionären, die im Besitz eines großen Teils des Aktienkapitals sind, an die Verwaltung der Pflalzbank den Antrag gerichtet, uns zu den Präfungsaideiten und den Unterhand- zungen mit den stützenden Banken zuzuziehen, damit auch wir genaue Kenninis von dem Stand der Dinge erhalten und nötigenfallis unseren Einſſuß auf eine güt- liche Verständigung zwecks Abwendung des Konkurses ausüben können. Wir erguchen alle Aktiondre, die mit unserem Vorgehen einverstanden sind und uns die Wahrung ihrer Interessen anverttauen Wollen, uns hiervon unter An- gabe der Zahl der Aktien, die sie besitzen oder vertreten, Mitteilung zu machen und zwar an die Adresse eines der Unterzeichneten. El0 Lucdwig Adler, in Firma Kuhn& Adler, Ludwigshafen a. Rh. Wilnelm Serrer, in Firma Süddeutsche Düngergesellschaft m. b.., 5 NHermann Brunner, in Firma F. Mohr, Seifenfabrik, Frankenthal 10 Franz Eisele, Vorstandsmitglied der Speyerer Volksbank, Speyer 1 Carl Fitting, l. Staatsanwalt, Zweibrücken 118 Albert Heymann, in Fitrma A. Heymann, Mannhelm Albert Jäger, Geschäftsführer der Ersten Mannheimer Dampfmühle von Ed, Kauffmann Söhne Manx Mayer, in Firma Marx Mayer, Speyer August Post, in Firma Ludwig Post, Mannheim J. August Raichle, in Firma ZSlumhardt& Pfander, Mannheim Sugen Roos, in Fitma Bernhard Roos, Speyor NHeinrich Ruppel, Fabrikant, Ludwigsbafen a. Rh. Ed. Schuster, Weingutsbesitzer, Kallstadt(Rheinpfalz) Heinrich Zehe, in Firma Jos. Zehe, Speyer. — Manntene men Bekanntmachung. Arbeitgeber, die von uns aus gegebe Lohnzettel alsbald auszufüllen und ſuns zurückzugeben, iſt bis jetzt nur Teil derſelben nachgekommen. DPorio-Ersparnis ee ee 1 Nar 50 Piennig Porio! Verlangen Sie unverbindliche Infotmation d. 6 Büroeinrichtungen //, Bůromaschinen Telephon 2143 D 5, 4 Telephon 2143 — e + eeemenern eee bis zum 28. ds. Mts. zu erfolgen das Verſicherungsamt nach ſich zieht. Der Aufforderung an die Herren Wir machen daher nochmals darauf aufmerkſam, daß die Einſendung ſpäteſtens und daß die Unterlaſſung Beſtrafung durch Mannheim, den 21. Januar 1921. nen an ein 75⁴ hat —55 eee ficer ang. Nanen vom Montag, den 23. Januar ab: Meize dpücen) f. Metsmot. d fl. N f. 45 daogpenbrat„ 00 g.„ 500 1 ant Nemenl.. 650 ——— M. 90 „ 00 Infolge der gestiegenen Mehlpreise und der allgemeinen Unkosten kosten gegründet von P. Thorbecke 1890, Hauptburo: Mannheim, 8 2, Argt, Apotheke, Eintritt jederzeit. H. OQual. Mk 16 u. 25 Pl.„ geringes Fleisch.. Mk. 12 u. 25 Pl. Kalbfleisccg.. Mk. 20 u. 25 Pl„ Schweinefleisch Mk. 24 u. 25 Pf. Hammelfleisch. Mk. 16 u. 25 Pl. 2 3 3 Fleischpreise Ochsen- u. Rindfleisch 1. Ousl. Mk. 18 u. 25 Pi, städt. Verkehrösteuer eeeene Mannheim. Sandhofen: Kremer. Bahnhof Feudenheim: E. IRuf, Hauptſtraße 44 Käfertal: Uhly. Obere Riedſtraße 4 Neckaran: A. Weidner, Rathausſtraße 8 Rheinau: Hörner, Stengelhofſtraße 14 Schrieshelm: F. Walbel, am Bahnhof. ſun Neſdha J Mannheim u. Umgebung V. a. G. Allgemeine Einzel⸗ und eeeee eee, für Krankenhaus mit Sterbekaſſe. ſ Waldheſ Jos. Rausch, Oppauerſtraße 26 4 S1² Tͤglich das grosse Schlagerprogramm illante Jomgleur. 7999 Tenmen, zedben. fannen. benpſags 4 l. B r. 85 Einladung Zu der am Samstag, 21. ds. M. abenis 8 Uhr im Hotel National stattfindenden Gründungs-Versammlung Körperkultur Geſchäftsführer: Wlidter Mann, N 25, 13. N Box-. Ju- Jtsu- Schule 278 zur Pflege moderner Montags, Donnerstags von—9 Uhr Unterricht Erſtklaſſiger Kampfring. Auch Elnzel⸗Unterricht. H. Mager, J 1, 5. Tel. 6444 egistriertassen Fderiaſqeschöff Wettedetsegc werden am Neuen RNangierbahnhof Jruppe O Einfuhr Neckarau Schulstr. Rückstände aus eee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee des Mannheimer Kanu-Vereins, sind Damen 5 Herren, die Lust u. Freude àm Paddel- ort haben, hölliehst eingeladen. Herr G. Netgner. kieidelberg spricht über: B464⁴⁴ „Kann-Sport u. Deutscher Kanu-Verband.“ Der Arbeitsausschuß: Haledpe empfiehlt I..: Freymüller, in nur guten Qualttäten, ſowle 496 886 Auguſt Welßz, N 52, 14 Kohlenschlacken CCCCCC 0 5 pro Zentner Mk..— an jedermann verkauft. Am Montag, den 23. Januar 1922 (Koksgrus gesiebt) 6000 Zentner 5 736 Vorritig in gegenũber dem— — 22 A Borfstechrd ca Niacht ümñ Red Mannhbeim: /üchen usw. blligs Aee Amann lad 1 An. m lnhehe 0 Vorrätig in Ges en ugeben Se e 95 Bei Zahlungszie 10 und mägzige Zinsvergũtuns- Maunbeim: Hof-Apotheke, gegenũber dem Ka Aulo 13/0 M. S. U. Lrreg elektr. Licht und Starter, modernſte A aller Komfort, bereift, preiswert abzuge Philian Pfreil Tel. 6978 Mannhelm Das Künstlerische 0T6ELD eeeeee der Kieler Herbstwoche für Kunst und Wissensehnft ist noch duteh mich er- Hältlich. 8ie linden Ab- bildungen desselben und aAngeboſe in meinei Musſtierten— 56 zeften starxen preisliste(829 welche zum Preise von nut 2,50 portolrei u. un verbi ndl, zugesandt wird. Vietor Engelmann, Kiel. XXIV. Nähmaschinen zeparter! Knudsem, L J.&, Tel. 2498. Se! FHige, in etsikl. Vornehme lungserleit der Jeteneg spfeche 13 olage Hian 0 5˙ Kuns is aee 4 Nähma l. bie 1000 N. 3. Vfe ſenhu 5157 150 Harmoni 110 t dee, eluns 1 er empften“ 60 Mannheim 11506 Namsse gebr, gar% 400 1 70 3, ſ