Wontag, 23. Januar Wittag⸗Ausgabe. 5 ſchr. aabgspeelle: In manndeim und umgedung menatlich Rnzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk..— ausw. Mk..— ſchſt. olerteiſe Baus gebracht Mark 16.—. Durch die poſt bezogen 5 798 08 Stellengeſuche u. Fam. ⸗Nnz. 20% Rachtaß. Reklame mk. 18.— ſelg 5 Jährlic) Mark 48.—. poſtſcheckkonts Nummer 17880 986 Annehmeſchlu: Mittagdlatt vorm. 8% Uhe, Abendbl, nachm. Rzdei kude in Saden uns gummer%7 Zudwigshafen am 2½ Ahr. Lür Ruzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben wirl⸗ ne 50 Hauptgeſchäftsſtelle E. 6. 2. Geſchäfts ⸗Rebenſtelle. keine berantwortg. äbern. Höhere Sewalt, Streiks, detelebs⸗ ulein ummeſtast, Walöhefſtraße Rummer 0. Lernſpeecher ſtörungen uſte. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgeſ⸗ mil. Senerat, 00, 2003. 7062, 7008, 70f3, 7338. Telegramm⸗Adreſſe: oder beſchränkte Rusgaben eder für verſpätete Rufnahme 15 N 9 dulanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. ven inzeigen. Rufteäge durch Fernſprecher ohne Sewühe⸗ 1275 eilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung.— Mannheimer Mufik⸗Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. 2 tage. Die Sozialdemokratie leiſtet dem Kompromiß immer! den gefragt, weshalb ich einen ſo großen Teil meiner Zeit inter⸗ F. 9 Im Jiclzack noch Widerſtand, nicht etwa, weil ſie Herrn Wirth ſtürzen nationalen Angelegenheiten widme und nicht mehr Zeit für innere 100 2 möchte, ſondern weil ſie für ihren Parteihandel mit den Un⸗ Fragen verwende, Ich werde jedoch ſagen, warum. Solange nicht 4 5 EI Berlin, 23. Januar. abhängigen das denkbar höchſte Maß an Zugeſtändniſſen her⸗ der Frieden der Welt ſichergeſtellt wird, ſind wir das größte Opfer, dam Sſchiaz ill. Und Dr. Wirth beſitzt nicht die Aut die größten Leidtragenden. Um Vertrauen wiederherzuſtellen, muß A(Von unſerem Berliner Büro.) ausſchlagen will. Und Herr Dr. Wirth beſitzt nicht die Auto⸗ man einen wirklichen Frieden in der Welt ſchaffen. Der Handel 15 Ausſ m Dienstag ſollte im Reichstag die große politiſche rität und die ſeine ſtärkſte hat im Kriege einen großen Stoß erlitten. Er iſt jetzt furchtſam und es ein prache beginnen, und Herr Dr. Wirth ſelber gedachte ſie partei im Zügel zu halten. Die Tage verrinnen raſch bis zum erſchreck. Man muß ſeine Nerven wieder beleben. Solange Fragen well dgatsuleiten. Ob das der Fall ſein wird, iſt indes zweifelhaft Ablauf der Friſt, die für die Ueberreichung der Regierungs⸗ beſtehen, die Unruhe erzeugen, wird der Handel nicht das notwendige ichten deworden. Dieſe Ausſprache, die ſchließlich zugleich den antwort geſtellt iſt. Trotzdem zeigt ſich im Innern immer noch Riſiko übernehmen. Der Frieden muß auf einer feſten Grundlage bin anegen und Zielen innen⸗ Und außenpolitiſcher Betätigung ein Bild großer Verwirrung. Schwäche nach außen und guten Einvernehmens unter allen Völkern begründet ſein. Dies iſt 00 gilt, hat natürlich nur Sinn, wenn das Steuerkompro⸗ Durcheinander im Innern, das iſt ſo recht das Kennzeichen die erſte Bedingung des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues der Welt und dies iſt die Aufgabe, der ſich die Regierung gegenübergeſtellt ſieht. unſeres„erfolgreichen“ Reichskabinetts. rſcere 0 nicht nur unſere Regierung, ſondern alle Regierungen in der geſam⸗ mz 3 iß gefunden iſt, mehr noch, wenn man auch weiß, wer zu al ſan und Sozialdemokratie, die allein noch keine Mehr⸗ zur ſnd, ſich geſellen ſoll, ob die Nachbarn zur Rechten oder kaffinken. Da hier allerlei unſaubere Partei⸗ die 07 hineinſtieß, bewegen dieſe Verhandlungen nun ſchon e Woche ſich im Zickzack. Am Samstag ſchien die wärt e„ matt zu ſtehen. Am Sonntag früh warnte der„Vor⸗ prach indem er in dumpfen Grabestönen von ernſter Lage ſehen„die große Rechnerin Zentrum“, die ſie nicht über⸗ zur ri ſollte. Kann ſein, ein Manöver. Das Zentrum gab der Ectigen Stunde, optimiſtiſch wie Herr Dr. Wirth ſelber, würd rwartung Ausdruck, daß die Lage raſcheſtens geklärt traten m Zentrum traut man offenbar den Sozialdemo⸗ zu, d ſoviel geſunde Vernunft und Verantwortungsgefühl das 95 ſie in dieſem Augenblick um Schlagworte willen dineintre nicht in ſchwere innen⸗ und außenpolitiſche Kriſen reiſe eiben werden. Darauf beruht auch ſonſt in politiſchen wirrern die Haffaung, daß letzten Endes ſich alles noch ent⸗ 80 wird. Aber es iſt bald 10 Minuten vor 12. Ullſtein⸗Montag⸗Morgenblatt meint, der Kanz⸗ oder Dorde. wie die Dinge liegen, wohl erſt am Mittwoch onnerstag im Reichstag ſprechen. Die interfraktionellen 8 Jautpangeg derſelbe n prä id Lage ent an denen auch Demokraten und Volkspartei teilnehmen ſollen, ſind nach Quelle für heute abend anberaumt; auch Reichs⸗ 1 Ebert würde, wie auch ſchon in anderen kritiſchen 8 zaf ſeine Parteifreunde Einfluß zu nehmen verſuchen. Löbeeachtlich iſt eine Rede, die der Reichstagspräſident des geſ geſtern vor den ſozialdemokratiſchen Arbeitnehmern nes amten ACE.⸗Konzerns über das Thema„Nach Can⸗ waltige vor Genua“ gehalten hat. Herr Löbe hat mit ge⸗ begonne bſpruchen für Wirth und Rathenau ung d. Dann fuhr er fort, die Ausſichten für die Erfaſ⸗ Auf parlan Goldwerte ſeien ſo gut wie geſunken. Zentru rlamentariſchem Wege ſei da nichts zu erreichen, da dige Au und Demokraten unbedingt dagegen ſeien. Der ein⸗ müßten meg ſei die Zwangsanleihe. Bis zum 27. 1. wollten dir uns ſchlüſſig werden, ob wir dieſen Weg gehen ſoll. Die der uns ſchätzungsweiſe—3 Milliarden einbringen nicht 5 Zentrumsführer hätten bisher die Zuſtimmung noch noch weniger die Demokraten. Mißlänge das am Mittu vmpromiß, ſo könnte das Kabinett Wirth bliebe e ſchon geſtürzt werden. In dieſem Falle Regierum nur übrig, entweder Neuwahlen oder eine das Kabig Streſemann, wenn nicht Helfferich. Sollte liche Folatett Wirth geſtürzt werden, dann ſei die unausbleib⸗ ehen 180 ein enormer Markſturz. Die Unabhängigen 58 zu einem gewiſſen Grade mit uns, um das Kabinett keden 7 öglichſt zu halten. Ohne ihre Mithilfe kann der Sturz ag erfolgen.“ Uebrigens hat aber Herr Löbe auch die 9 ausgeſprochen, daß das Kabinett Wirth bleibe. Auf d 1 Tagen 5 ie Untwort, die die Regierung in den nächſten mifſiorten Poincare und der Reparationskom⸗ ſein. erteilen muß, darf man einigermaßen geſpannt deneſchriſt eutſche Regierung hat die beſte Gelegenheit, in der ſcberreicht und in den Vorſchlägen, die ſie der Kommiſſion ſcaftliche, ein ganz offenes und ehrliches Wort über die wirt⸗ Ausnahme Fragen zu ſprechen. Die Welt draußen weiß, mit anderer eder unbelehrbaren Revanchepolitiker, daß gar kein Fablungs eg zu einer vernünftigen Neuregelung unſerer angeren Supflichtungen führt, als die Gewährung einer err Dr Fchonzeit und Erholungsfriſt für unſere Wirtſchaft. ſehr 9 ſchi athenau hat ſich in Cannes ja dieſes Argument U t zu eigen gemacht. Solange Deutſchland mehr muß als es ausführt, hat es eine notleidende Wirt⸗ ſchrt. Erſt'n immer weiterer Verwendung der Notenpreſſe chuuß über wenn wir mit unſerer Produktion einen Ueber⸗ dielt haben nſeren eigenen Verbrauch und unſere Einfuhr er⸗ gungen leiſten. erſt dann kann Deutſchland auch Entſchädi⸗ Dele urü 9295 ohne daß es immer wieder in wirtſchaftliche deutſchland geſtoßen wird. Jeder vernünftige Gläubiger zal erholen bat alſo ein Intereſſe daran, daß wir uns ein⸗ erung deh Dieſes Argument müßte die Vorſchläge der Re⸗ raß, das Kabrſchen. Statt deſſen iſt aber leider zu befürchten, ation ommifſtett Dr. Wirth mit Vorſchlägen an die Repa⸗ weifen, die iſſion herantritt, die ungefähr die Fäden auf⸗ Aurden 5 Anfang der Konferenz von Cannes geſponnen wnlnüpfung 1 Damit wäre vielleicht im Augenblict eine ſt eder mit Basglich. Aber auf die Dauer wäre Deutſchland 8 wie die Voflichtangen belaſtet, die genau ſo unerfüllbar zual Jabre fei orſchriften des Ultimatums. Deutſchland kann tudleich ſeine ge halbe Milliorde Goldmart aufbringen und runden an di ganze Induſtrie ſo in den Dienſt von Sachliefe⸗ ¹ ö 805 ntente ſtellen, daß dadurch unſerer Ausfuhr 8 en Goldwert verloren gehen. Und etwas ganz d, ob man ſich eine ſolche Leiſtung als Diktat 5— oder ob man ſie freiwillig anbietet. Eine unſere Och. die den Mut aufbringt, jetzt offen und orſchläge nicht nae, darzulegen könnte jedenfalls derartige Kabinett Wirtachen. Wir werden auch bald ſehen, wie iſt ga irth ſeine Aufgabe erfüllt. uslande zucht zu verwundern, daß eine Regierung, die jeder Beziehung nachgibt, auch im Innern Ses entwickelt. Dieſes betrübliche Mankso tritt euerfrage mit eindringlicher zu⸗ 8 Rathenau Außenminiſter. In parlamentariſchen Kreiſen nimmt man allgemein an, daß nunmehr über kurz oder lang Herr Dr. Rathenau zum Miniſter des Auswärtigen ernannt werden würde. Sfaſonow, Jswolski und Poincarsé. c5 München, 23. Jan.(Eig. Drahtber.) Herr v. Sie⸗ bert, bis zum Kriege Sekretär der ruſſiſchen Botſchaft in London, der Verfaſſer des Januarheftes der Süddeutſchen Monatshefte„Einkreiſung“ ſchreibt den„M. N..“: Der franzöſiſche Miniſterpräſident Poincars hat ſo⸗ eben in der franzöſiſchen Kammer erklärt, daß die kürzlich ver⸗ öffentlichte Korreſpondenz zwiſchen Sſaſonow, und Iswolskieine Fälſchung ſei. Sollte Poincarés Behauptung ſich auch auf die von mir in meinem Buche „Diplomatiſche Aktenſtücke zur Geſchichte der Ententepolitik“ und neuerdings in den„Süddeutſchen Monatsheften“ veröf⸗ fentlichten zahlreiche Briefe von Sſaſonow und Iswolski be⸗ ziehen, ſo erkläre ich Poincarés Behauptung als eine Lüge und bin ſofort bereit, den ruſſiſchen, franzöſiſchen und engliſchen Urtext der von mir veröffentlichten Aktenſtücke einer neutralen Kommiſſion oder jeder neutralen Regierung, die zur Prüfung bereit iſt, vorzulegen. Unkerredung Poincares mik Marſchall Joch. ONB. Paris, 22. Jan. Poincare hatte geſtern be⸗ zeichnenderweiſe eine längere Unterredung mit Marſchall Foch. Die radikale Kammerfraktion hat Poincare davon verſtändigt, daß ſie gegen die Ernennung eines mit außer⸗ ordentlichen Vollmachten auszuſtattenden Generalinſpekteurs der Armee ſei. Die Konferenz von Genna. Zum Scheitern verurkeill? ONB. Paris, 22. Januar. Die„Chicago Tribune“ weiſt darauf hin, daß die Haltung, die die franzöſiſche Re⸗ gierung angeſichts der bevorſtehenden Konferenz von Genua einehmen wird und angeſichts der Haltung, die die amerikaniſche Regierung offenbar einzunehmen gewillt iſt, daß dieſe Konferenz von vornherein zum Mißerfolg verur⸗ teilt ſei. Wenn Poincare an der Konferenz nicht teilnehmen wolle, wenn die Reparationsfrage oder die Frage der aus⸗ ländiſchen Schulden der ehemaligen ruſſiſchen Regierung er⸗ örtert wird und wenn ferner der amerikaniſche Außenmini⸗ ſter Hughes die Erörterung der Kriegsanleiheſchulden der Ententeſtaaten gegenüber Amerika ablehne, ſo ſei damit die Konferenz von Genua zum Scheitern verurteilt. Lloyd George ankworkef Poincarc. WBB. London, 21. Jan. Von einer ſechstauſendköpfigen Zuhörerſchaft ſtürmiſch begrüßt, hielt Lloyd George heute auf der Konferenz der Koalitionsliberalen in der Centralhall in Weſtminſter ſeine mit Spannung erwartete große Rede. Er ſagte, die Behauptung, daß Neuwahlen ein Ge⸗ danke der Koalitionsliberalen ſeien, wäre eine reine Erfindung. Die Koalitionsliberalen hätten ſich ebenſo wie alle anderen Liberalen für die Reform des Oberhauſes verpflichtet. Ob Neuwahlen früher oder ſpäter kommen— und eines Tages müßten ſie kommen— es könne dem Lande nur eine Polltik unterbreitet werden, eine Politik, die nicht diktiert ſei durch Wahlforderungen, ſondern durch Beſchlüſſe des Landes und der Welt. Um das Vertrauen wiederherzuſtellen, müſſe man ſofort Frieden in der ganzen Welt ſchaffen. Dies ſei die Aufgabe,, der ſich alle Regierungen gegenübergeſtellt ſehen. Was ſei die Lage der Welt? Groß⸗ britannien habe einen erſchöpfenden und verheerenden Krieg geführt. Der befinde ſich in einer ſchlimmeren Lage als je. In Großbritannien ſeien zwei Millionen Erwerbsloſe; in den Vereinigten Staaten noch viel mehr. Warum? In der Welt beſtehe ein größeres Bedürfnis nach engliſchen Wa⸗ ren als je zuvor, jedoch weniger Nachfrage. Nicht daß die Welt den Reichtum nicht erſchwingen könne, der ſie in den Stand ſetzen würde, dieſe Waren zu bezahlen, wenn ſie Kre⸗ dite erhalten werde. Aber Kredite ſeien ohne Ver⸗ trauen und Stabilität. Das Problem, dem Großbritannien und die ganze Welt gegenüberſtände, könne in einem Wort zuſammengefaßt werden: die Wiederherſtellung des internationalen Vertrauens.(Beifall.) Ver⸗ trauen Großbritannien in andere Länder, jedoch vor allem das Vertrauen eines Landes in alle Länder. Internationales Vertrauen ſei die Grundlage des internationalen Handels. Großbritannien ſei ein Land, das vollkommen vom inter⸗ nationalen Handel abhänge. Die elektriſchen Ströme des Han⸗ dels müßten in der erzielten Atmoſphäre der Welt notwen⸗ digerweiſe unregelmäßig und ſchwach ſein. Ohne Vertrauen könne Kredit nicht aufgebaut werden, ohne Kredit kein Han⸗ del und ohne Handel kein Unterhalt für unſer Volk. Unſere Laſten werden ungeheuerlich werden und unſer Bankerott wird der Welt ins Angeſicht ſtarren, wenn keine Aktion ergriffen wird und zwar eine internationale Aktion, nicht eine Akilon eines Landes, ſonbern aller Länder(Beifall). Wie kann Ver⸗ tramew⸗ geſchaffen werder Ich werde manchmal von weinen Freun⸗ ten Welt.(Anhaltender Beifall.) Je weniger die Regierungen ſich in den Handel einmiſchen, umſo beſſer iſt es. Die Induſtrieſchutzbill be⸗ zieht ſich auf eine rein zeitweilige Lage von ganz abnormen Charak⸗ ter. Es gibt ein dringenderes Problem. Wir wollen es auf unſer Banner ſchreiben: Friede auf Erden und den Menſchen ein Wohl⸗ gefallen!(Beifall). Wenn man ein allgemeines Einvernehmen unter den Nationen herſtellen will, ſo erfordert dies große Geduld, denn es beſteht viel Mißtrauen und viel Argwohn. Es gibt Leute, die den⸗ ken, ſie hätten es durch einen Federſtrich tun können, wenn ſie vor zwei oder drei Jahren in Verſailles geweſen wären. Dieſe Leute, die ſo denken, haben ſicher nicht die ausländiſche Preſſe geleſen, weder damals, noch heute, ſonſt würden ſie von ihrem Wahn geheilt worden ſein. Es iſt jedoch ein Fortſchritt gemacht worden. Die Waſhingtoner Konferenz iſt ein bedeutſamer Beweis da⸗ für, ein Beiſpiel, dem man folgen muß. Vier Fünftel der Schwierig⸗ keiten ſind auf Argwohn in der Welt zurückzuführen. Die meiſten Streitigkeiten entſtehen durch Argwohn, der nur beſeitigt werden kann durch einen vernünftigen Meinungsaustauſch. Das iſt in Waſhington erreicht worden und viel mehr iſt noch zu erhoffen, wenn jeder dazu beiträgt, ein gutes Einvernehmen zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und Großbritannien herzuſtellen. Der Frieden der Welt hängt in großem Maße von dieſer Grundlage ab. Bei den europäiſchen Ländern hat man es mit alten eingewurzelten Verwicklungen zu tun. Es beſteht alter Haß, alte Rivalität, alte Fehde, alter Argwohn und altes Mißtrauen. Wenn man ſich mit irgend einem eucopäiſchen Problem zu befaſſen beginnt, dann erkennt man, daß dies nie verſagende Geduld, Beharrlichkeit und Stetigkeit erfordert und daß man ſich durch zeitweilige Rück⸗ ſchläge nich“ abſchrecken laſſen darf. Die Männer, die daran dachten, daß ſie Europa in zwei oder drei Jahren von ſeiner Not befreien kön⸗ nen, ſind entweder über die wirklichen Verhältniſſe nicht unterrichtet, oder führen ihr Publikum irre. Die Ereigniſſe in Frankreich beweiſen, wie vorſichtig man bei ſo viel herrſchendem Argwohn auftreten muß. Es gibt nur einen Weg, um das Ziel zu erreichen Dieſer Weg iſt, daß man darauf beſteht, die Nationen zu dem Prüf⸗ ſtein der Vernunft und nicht der Gewalt zu bringen. Dies iſt zu e ſerreichen durch beharrliche Erörterungen und Konferenzen. Wenn im Juli 1914 eine Konferenz ſtattgefunden hätte, dann würde es im Auguſt keine Kataſtrophe gegeben haben. Ohne Meinungs⸗ austauſch entſtehen Mißverſtändniſſe und dieſe können ſich zu Ver⸗ wicklungen ausreifen. Konferenz beſeitigen Mißverſtändniſſe und den Argwohn. Jede Konferenz iſt eine Sproſſe in der Leiter, die zum Friedlen auf Erden führt.(Lauter Beifall.) Es gibt Leute, die erklären: Genug mit den Konferenzen! Wir wollen Depeſchen und Briefe austauſchen! Wie iſt dies an⸗ gängig? Jede Partei legt ihren eigenen Standpunkt dar; anſtatt daß die Parteien zuſammengebracht werden, verſteifen ſie ſich mm zu oft auf ihre Ueberzeugungen. Mit einem Briefe iſt die Sache nicht gmacht, mit einer Depeſche kann man nicht argumentieren und mit einer diplomatiſchen Mitteilung kann man nicht diskutieren, Man muß ſich von Angeſicht zu Angeſicht gegenübertreten. Ich habe den feſten Glauben an die ſchließliche Vernunft der Menſchen. Ich bin Opkimiſt. Am meiſten treten für die Geheimdiplomatie diejenigen ein, die von ihr verwüſtet wurden. Wenn man ſeinerzeit eine Konferenz nach den neuen Methoden gehabt hätte, dann würden jetzt keine franzöſi⸗ ſchen Provinzen auf Wiederherſtellunng warten. Die Männer, die die Konferenzen haſſen, ſind die Männer der ſtarren Anſichten, die Männer, die nicht gern den Wirklichkeiten gegenübertreten, und es gibt Leute, die niemals einer Wirklichkeit ins Geſicht geſehen haben. Es iſt gut, wenn man ſie zwingt, dies hin und wieder zu tun. Alle die, die den Frieden erſtreben, müſſen den Mut haben, auf den ein⸗ zigen Weg zu gehen, der zum Frieden führt, und an offene Erör⸗ terungen glauben. 2 71 In Genug ſoll jetzt eine Konferenz ſtattfinden, in vieler Hinſicht die größte internationale Konferenz, die je abgehalten wurde. Die Nakfo⸗ nen Europas ohne Unterſchled ſind zur Teilnahme ein⸗ geladen worden.(Beifall). Sie ſind eingeladen worden, weil wir dieſen dauernden Kriegen und Kriegsgerüchten ein Ende machen wollen, die für das internationale Wiriſchaftsleben genau ſo nach⸗ teilig ſind, wie der Krieg ſelbſt. An einem Tage hört man, da Rußland rüſtet, um Polen anzugreifen, daß Polen einen Aufſtand in der Ukraine organiſiert, daß Rußland Rumänien angreifen will oder daß Finnland einen Teil Rußlands angreifen wird. Man hört, daß einer der Staaten, der einen Teil Oeſterreichs bildete, ſeinen Nachbar bedroht, und ſein Nachbar ihn bedroht. Das iſt keine Stabilität. Auf dieſer Grundlage kann kein Wirtſchaftsleben auf⸗ gebaut werden. In Mitteleuropa rumort und raſſelt es. Wir werden dieſe Länder zuſammenbringen von Angeſicht zu Angeſicht, und wir werden ſehen, ob die Möglichkeit beſteht, ſie zu einem ver⸗ nünftigen Einvernehmen zu bringen. fünfundvierzig Nationen und tauſend Sachverſtändige? Weſche Extravaganz, tauſend Sachverſtändige, finanzielle, diplomatiſche, wirtſchaftliche! Llond George erklärt kroniſch:„Sie ſind immer noch billiger als die militäriſchen Sachverſtändigen.“(Lauter und anhal⸗ Manche Leute rufen: Was, tender Beifall.) Wir haben ſoeben eine Auseinanderſetzung zwiſchen denſelben Nationen zu Ende geführt, die vier⸗ einhalb furchtbare Jahre dauerte. An dieſer Kon⸗ ferenz nahmen dreißig Millionen Menſchen teil. An der Stelle, wo die Debatte ſtattfand, blieben zehn Millionen junger Männer tot lie⸗ gen. Zehn weitere Millionen wurden verſtümmelt. Die Ausgaben betrugen fünfzehn Millionen Pfund Sterling. Lloyd George fuhr fort: Die Völker ſollten wieder eine andere Konferenz verſuchen (Lebhafter Beifall). Schaut auf das arme Europal Blu⸗ tend, verwüſtet, öde und in Not! Gebt uns eine neue Chance, um zuſammen zu ſprechen, an die Vernunft zu appellieren und um zu ſehen, ob der alte Geiſt der Brüderſchaſt, der der ganzen menſchlichen Raſſe zu Grunde liegt, nicht zu einem Zuſammenfaſſen der Hände und zu einem freundſchaftlichen Zufammenwirken führen wird ſtatt zu Konflikten, die Verhängnis und den Ruin über alle bringen. Wenn Staatsmänner aller Nationen auf die Konferenz gehen, entſchloſſen, das Beſte zu tun, entſchloſſen, die Sahwierigkeiten zu heſeitigen und ahne ſelche zu ſchaffen, entſchloſſen. den Argment eee eeeee: e deeeee eee ————— are e. te 2. Seife. Nr. 37. Mannheimer General-Anzeiger.(Miitag ⸗Ausgabe.) Monkag, den 23. Januar 1922. 4 beſeitigen und nicht zu erhalten, entſchloſſen, zu helfen und nicht u behindern und die Augen nicht geſchloſſen zu halten, dann wird das Ergebnis dieſer Konferenz ein guter Friedenspakt ſein. Lloyd George ſagte, er wolle von dieſer Stelle, ſoweit ſeine ſchwache Stimme reiche, an alle Männer, die ſich in Machtſtellung be⸗ fänden, und an alle Lenker der Menſchheit den Ruf richten, nach Genna zu gehen im Geiſte des Friedens, dann werde der Frieden daraus folgen.(Beifall). Ohne Frieden keine Zuverſicht! Daher ſei abſichtlich auf der Konferenz an die erſte Stelle die Frage der Schaffung des Friedens in Eu ropa ge⸗ ſetzt. Wenn man das nicht tue, ſei es zweifellos, die Sachverſtändi⸗ gen zu erſuchen, finanzielle und Handelskreditpläne zu erörtern. Ein Geſchäftsmonn gehe bei ſchlechtem Wetter nicht ins Freie. Er habe genug davon gehabt und ſei bis auf die Haut durchnäßt und könne nirgends ſeine Kleider trocknen. Zuerſt müßten die Wolken weg⸗ gefegt werden, zuerſt müſſe der Geſchäftsmann eine klare Atmoſphäre erhalten. Dann werde er Vertrauen haben und ein Miſſionar des Friedens werden. Ohne Frieden müſſe jeder Plan fehlſchlagen. Bezugnehmend auf die Erklärung Sir Robert Cecils, daß die Konferenz von Genua dem Völkerbund überlaſſen werde müſſe, ſagte Lloyd George, er glaube an den Völkerbund. Wenn man jedoch dem Völkerbund eine Aufgabe ſtelle, für die er aus be⸗ ſonderen Gründen nicht geeignet ſei, ſchädige man damit nur den Völkerbund. Der Völkerbund ſei noch im Entſtehen begriffen, und jeder Mißerfolg, den er ſehr gut vertragen könne, wenn er feſt begründet wäre, würde in dieſem Stadium vernichtend auf ihn wir⸗ ken. Zwei Nationen würden ſicher nicht kommen, wenn die Kon⸗ ſerenz von Genua, auf der man beſtrebt ſei, alle Nationen zuſammen zu bekommen, unter den Auſpizien des Völkerbundes einberufen wor⸗ den wäre, nämlich Amerika und Rußland, die mit dem Völkerbund nichts zu tun haben wollten. Wenn man Frieden ſchaffen und die wirtſchaftlichke Wiederherſtellung der Welt erzielen walle, ſei es notwendig, daß man dieſe beiden Nationen nach Genua dekomme. Die Waſhingtoner Konferenz errichtete den Frieden im Weſten und die Konferenz von Genua werde hoffentlich den Frie⸗ den im Oſten ſchaffen. Das iſt unſer Friedensprogramm. Es wird keinen Frieden geben, wenn nicht ein wirkliches Einvernehmen vorhanden iſt und wenn nicht dieſem Einvernehmen bekrächlliche Verminderungen der drohenden Nüſtungen folgen, die immer noch auf der Welt laſten. Wenn ein Einvernehmen auf der großen Konferenz von Genua erzielt wird, ſo werden ſicher die Nationen ſelbſt eine Herabſetzung der Rüſtungen ver⸗ langen. England hat das Beiſpiel gegeben. Es ſetzt ſein Heer auf herab und verringert ſeine Flotte und ſeine Luft⸗ macht.— Ueber die Frage der deutſchen Reparatlonen ſprechend, ſagte Lloyd George, er gehöre nicht zu denſenigen, die der Anſicht ſeien, daß Deutſchland die Zahlung dieſer Summen erlaſſen werden müß⸗ ten. Deutſchland habe den Schaden mutwillig angerichtet. Frank ⸗ reich quale ſich unter ſehr ſchweren Laſten, um dieſe Schäden wieder herzuſtellen, desgleichen Belgien und Italien, ſowie die anderen Länder. Deulſchland ſolle bezahlen und Deutſchland könne bezahlen! (Beifall.) Deutſchland leide, wie jedes andere Land, unter dem großen Zuſammenbruch des internationalen Handels. An zweiter Stelle nach Großbritannien hänge Deutſchland mehr vom inter⸗ nationalen Handel ab, als ſedes andere Land. Deutſchland leide, aber das ſei nur zeitweilig. Mit dieſer Frage könnten ſich die Sachverſtändigen befaſſen. Tatſächlich ſeien die Sachverſtändigen auch, bevor die Konferenz von Cannes auseinandergegangen ſei, zu einer Vereinbarung gelangt, die ſeiner Anſicht nach befriedigend und für Deutſchland annehmbar geweſen ſei. Lloyd George ſagte weiter:„Wir haben uns vorläufig darüber geeinigt, und ich hoffe, daß etwas Derartiges auch ſpäter geſchehen wird, wenn keine Torheit dazwiſchen kommt. Es iſt jedoch eine Frage, die erwogen und auf eine feſte Grundlage geſtellt werden muß, damit England genau weiß, woran es iſt. Verzug iſt geführlich, und je eher die Frage geregelt wird, umſo beſſer iſt es.“ Lloyd befaßt ſich hierauf mit der Frage der Herab⸗ ſegzung der Ausgaben im Inlande, mit der Frage des Friedens innerhalb der Klaſſen der Bevölkerung und tritt nachdrück⸗ lich für die Aufrechterhaltung der nationalen Ein⸗ heit im Gegenſatze zur Parteipolitik ein. Es würde verhängnisvoll in dieſer Stunde ſein, zu dem alten Parteikampf zurückzukehren, bevor die Aufgabe der nationalen Einheit vollendet ſei. Zum Schluſſe ſezner Rede erklärte Lloyd George, es ſei die Aufgabe des bri⸗ tiſchen Reiches, zur Schaffung des Friedens auf dem Kontinent deizutragen. Ne Aufnahme in Franukreich. WB. Paris, 23. Jan. Das„Echo de Paris“ ſagt, das Programm der auswärtigen Politik, das Lloyd George ent⸗ wickelte, ſtelle ſich der Theſe, daß jede franzöſiſche Regierung zu unterſtützen ſei, klar entgegen. Der Staats⸗ mann der Downingſtreet wolle nach der Konferenz von Wa⸗ ſhington dem internationalen Handel die Wege öffnen, indem er alle Hinderniſſe aus dem Wege räume. Das ſolle das Ziel der Konferenz von Genua ſein, Poincaré handelte ſehr nütz⸗ lich, als er beſtätigte, daß Frankreich ſich zwar dem Werk von Genua nicht widerſetze, ſich aber an dein Buchſtabhen des Vertrages von Verſailles halte. Das Blatt hofft, daß ſich das franzöſiſche Volk nicht einſchüchtern laſſen werde. Der Gaulois ſagt, daß eine aus Vertretern von 40 Nationen beſtehende Konferenz von Genua Curopa den Frieden auf⸗ zwingen könne, ſei eine nicht gefahrloſe Illuſion. Sei nicht zu befürchten, daß der Kongreß beſonders den Intereſſen Deutſch⸗ lands und Sowjetrußlands dienen würde und ſich heeilen werde, nicht etwa den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas der augenblicklich eine Utopie ſei, ſondern die Handelsbeziehun⸗ gen zwiſchen Deutſchland und Rußland zu fördern, wodurch Deutſchland ein ungeheueres politiſches und wirtſchaftliches Aktionsfeld eröffnet werde? Der„Figaro“ ſagt, wenn Llond George erklärte, Deutſch⸗ land könne zahlen, dürfe daraus nicht geſchloſſen werden, daß ſich der franzöſiſche und der engliſche Standpunkt begonnen hätten ſich zu nähern, denn diich darguf 77 Llond George von Arrangements, die in kürzeſter Friſt getroffen werden müßten. Er übertreibe auch, wenn er erkläre, Frank⸗ reichs verwüſtete Gebiete würden wieder hergeſtellt, wenn eine auf neue Methoden aufgebaute Konferenz abgehalten werde er 1 7 raſch vollkommen ſſoliert haben. Rat nicht oft genug verſammele und nicht Neuerungen enug beſchloß? Lloyd George ſei ein ſchönes Beiſpiel da⸗ ür, wie man im Irrtum beharren könne. „Dupre“ ſagt, das Wort Torheit ſei nicht zu ſtark, um das Vorgehen zu kennzeichnen, das die in Cannes getrofſenen 7 breche und die Gefahr hervorrufe, die Entente zu zerſtören. Jouhaux, der ſich in Genf befindet, ſagt, wenn der neue Regierungschef in Naeihen die Grundſätze in die Praxis — die er auf der Parlamentstribune verkündete, dann werde er Frankreich raſch voollkoommen iſoltert haben. Andere Völker ſeien nicht gewillt, ihre Intereſſen dem fran⸗ zöſiſchen Nationalismus zu opfern. „Avenir“ ſchreibt, die ſchönen Theorien Kloyd Ge⸗ 's würden Frankreich einem finanziellen Waterlos und Aben * militäriſchen Sedan ausſetzen. Zum Tode Papſt Benedikts. Die letzlen Stunden. WB. Rom, 22. Jan. Ueber die letzten Lebens⸗ tunden des Papſtes wird noch folgendes gedrahtet: Geſtern ittag um 12 Uhr ſollte noch eine Unterſuchung ſtattfinden. Profeſſor Marchiafara erklärte jedoch, ſobald er den Papſt be⸗ ſucht hatte, daß von jetzt ab alle Unterſuchungen überflüſſig ſeien, der Todeskampf habe ſchon begonnen. Marchiafara fügte hinzu, er werde nicht mehr an das Lager des Papſtes zurückkehren. Den im Wohnzimmer verſammelten Diplo⸗ maten und Kirchenfürſten wurde erklärt, es gäbe jedoch noch eine Hoffnung und dieſe beruhe einzig auf den Gebeten, die die Gläubigen der ganzen Welt für die Geneſung des Papſtes zum Himmel richteten. Die menſchliche Wiſſenſchaft habe alle ihre Mitteln erſchöpft. Um.30 Uhr nachmittags veröffent⸗ lichten die Aerzte folgenden Krankheitsbericht: Das Befinden des Papſtes hat ſich im Laufe des Tages verſchlimmert. Die Atmung iſt immer mehr und mehr erſchwert, das Herz wird immer ſchwächer; um 11 Uhr nachts, daß im Befinden des Papſtes keine Aenderung eingetreten ſei, der Papſt werde immer ſchwächer. Um 1 Uhr erklärte man in der Nähe des Papſtes, daß im Befinden des Papſtes eine leichte Beſſerung eingetreten ſei. Nach der Herausgabe des letzten Krankheitsberichts blie⸗ ben der Oberköntentiar Kardinal Georgio, der Vizedekan und der Beichtvater, ſowie Dr. Battiſtini beim Papſt, wo ſie für den Weltfrieden beteten. Der Papſt rief aus: Wir geben unſer Leben gern für den Weltfrieden. WB. Rom, 22. Jan. Havas drahtet, um.20 Uhr be⸗ gann der Todeskampf. Kardinal Vico, der ſoeben im Vatikan angekommen war, zelebrierte in dem an das Kran⸗ kenzimmer anſtoßende Zimmer eine Meſſe. Kardinal Georgio gab dem Papſt die letzte Abſolution. Benedikt 15. ver⸗ ſchiedgenauum GUhrmorgens. Im Sterbezimmer waren außer dem Kardinal Vico und dem Oberköntentiar Kardinal Georgio anweſend die Mitglieder der päpſtlichen Familie, der Jeremonienmeiſter Kardinal Zampini und der Neffe des Papſtes Della Chieſa. * Benedikt XV. wurde als Sproß einer der angeſehenſten italieniſchen Adelsfamilien, der Marcheſg della Chieſa, am 21. November 1854 in Genua geboren und erhielt den Vornamen Gigcomo. Er wandte ſich der geiſtlichen Lauſbahn zu und wurde am 21. Dezember 1878 zum Prieſter geweiht; 1879 promovierte er im C W zum Doktor beider Rechte und heſuchte dann vier Fahre hindurch die lige Prieſteralademie. Im Jahre 1883 wurde er, deſſen beſondere diplomatiſche Befähigung in⸗ zwiſchen hervorgetretten war, von Leo XIII. zum Geheimen Uberzähtigen Kammerherrn und zum Setretär bej der Nuntigtur in Madrid ernannt. Nuntins in Madrid war damals Migr. Rampolla del Undaro, der nach⸗ malige bedeutende Kardinal⸗Stagtsfekretär Leos XIII. deſſen Schule entſaltete della Chieſa ſeine Talente noch weiter und ols Rampolla als Staatsſekretär nach Rom iang, nahm er della Chieſa als ſeinen perſönlichen Kabinettschef mit. In dieſer Stellung kam er Napolla perfönlich und poli⸗ tiſch immer näber, J0 daß ihn dieſer am 15. April 1901 zum Unterſtaats⸗ ſekretär ernennen liez, als der bisherige Inhaber dieſes Amtes, Tripepi, Kardinal geworden war. Im 8 1903 unterlag Rampolla in der Papſt⸗ wahl n den nachmaligen Pius X. und trat als Staatsſekretär zurück; della Chieſa hegte die gleiche Abſicht. So ſehr war er mit Rampolla und deſſen Politik verknünft, die es bekannflich vor allem nicht auf den ſzäter erſolgten Bruch mit Frankreich ankommen laſſen wollte. Indeſſen drangen ſowohl der nelte Papſt wie deſſen neuer Sſaatsſekretär Merry del Bal in den tüchtigen Diplomaten, als ſolcher weiter zu dienen; della Chieſa ließ ſich halten, vielteicht in der Hoffnung, die Politik der Kurie im Sinne Nampollas beeinſkuſſen zu können. Er ſah ſich, wenn er dieſe Hoffnung gehegt hatte. darm je länger ſe mehr getäuſcht. Der Bruch mit Frankreſch kam und della Chieſa erſtrebte eine Verwendung im diplomaiiſchen Außendienſt. Die Nunziatur in Brüſſel wurde nicht durch ihn neu beſetzt. Nun hofte er, nach Madrid zu kommen. Schon ſprachen die vatkkanzſchen Bläter von ſeiner Ernennung dorthin. Da ſtarb im Oktober 1907 der Erz⸗ b Svampa von Bologna und unerwartet wurde della Chieſa zu ſeinem Nachfolger erngnnt, was ungweifenhaft eine Kaltſtellung bedeuteet. In Bo⸗ logna war einſt auch der ſpätere Lro XIII, von dem Staatsſekretär Pius des Zehnten, dem Kurdinal Antonellſ, als Erzbiſchof lange Zeit ſeſtgehalten worden. Pius X. ſelbſt nahm in der Sixting die Konſekration des neuen Erzbiſchofs vor, dem alsbaldige Erhebung zum Kardinal in Ausſicht geſtellt wurde. Dieſe erſolgte jedoch erſt 7 Jabte ſpäter, nämlich am 95. Mai 1914, alſo nur wenige Monate vor dem am 20., Auguſt erſolgten Tode Pius X. Am g. Sepiember 1914 in der 5. Abſtimmung, am g. Tage des Konklaves, mitten im Lärm des ehen ausgebrochenen Kriegsbrandes, wurde nunmehr della Chieſa zum Papſt, dem 260. Nachfolger Peiri, erwählt. Männer wie de Lai, Ferrata oder Mafi waren in den Hintergrund getretes. Der neue Papſt nahm den Namen Benediktus XV an. Papſt Benediktus hat Erned teine Gelegenheilt vorbeigehen laſſen, im Sinne von Frieden und Berſöhnung unter der entzweiten Welt zu wirken. Peinlich hat er es vermieden, ſich und die Autorität ſeines Amtes für eine der beiden Parteien in An⸗ ſpruch nehmen zu laſſen. Dieſe Haltung hat ihm von Seiten des Vierverhands manche Angriffe eingebracht, da die Feinde der Mittel⸗ mächte ja bekanntlich nicht begreifen können, daß man auch ihrer „guten Sache“ kritiſch gegenüber ſtehen kann. Des neuen Papſtes erſter Aufruf an die Krlegführenden erſchien am 11. Sep⸗ tember 1914. Seine erſte Enzyklika folgte am 10. Rovember 1914. Am 12, Dezember 1914 machte er den Vorſchlag einer allgemeinen Waffenruhe an Weihnachten. Dieſe wurde von Deutſchland ange⸗ nommen, von deſſen Feinden abgelehnt. An Neujahr 1915 gab der Papſt die erſte Anregung zum Austauſch dienſtunfähiger Kriegsgefangener, ein ſegensreicher und diesmal auch er⸗ folgreicher Vorſchlag. Ein am 5. April 1915 an die Vereinigten Staaten gerichteter Appell, die Friedensvermittlung zu über⸗ nehmen, blieb natürlich erfolglos, da dort gerade das Munitjons⸗ geſchäft ſa ſchön in Gang gekommen war. Wiederum am 28. Juli 19136 erfolgte ein päpſtlicher Friedensaufruf an die Völker, der er⸗ —105 Ohren ſtieß, wie einſtweilen alle übrigen Verſuche gleicher Gegen die Einziehung des Palazzo Venezia in Rom durch den Staat Italien erhob die Kurie im September 1916 Widerſpruch, der nicht beachtet wurde. Der Palazzo Venezia iſt Eigentum von Deſterreich⸗Ungarn, deſſen Geſandter am Vatikan dork wohnt. Die Aufbahrung. WB. Nom, 23. Jan. Die ſterbliche Hülle des Papſtes wurde mit den Pontifikalgewändern hekleidet feierlich in den Thronſaal überführt. Ddas Kardinalkollegium hielt unter dem Vorſitz des Kardinalſtagtsſekretär Gaspari heute ſeine erſte Verſammlung ab, um über die Beiſetzungsfeler⸗ lichkeiten und über die Eröffnung des Konklave Beſtim⸗ mungen zu treffen. Eine gewaltige Menſchenmenge drängte ſich heute auf dem St. Petersplatz und ſtrömte in die St. Faſt alle Theater und Lichtſpiele waren zum eichen der Trauer geſchloſſen. WöB. Rom, 22. Jan. Der Papſt beſtimmte in ſeinem letz⸗ ten Willen, daß ſein Leichnam mit den Ponzifikalgewändern bekleidet 3 Stunden lang im Thronſaal und darnach 3 Tage in der Peterskirche ausgeſtellt werde. Nach dem Tod übernahm Kardinal Gaspari die Leitung der Geſchäfte. Beileidstelegramme. B. Berlin, 22. Jan. Der Reichspräſident richtete anläßlich des Hinſcheidens des Hieen an den apoſtoliſchen Nunkius Pazelli in München nachſtehendes Telegramm: Tief erſchüttert durch das Hinſcheiden Seiner Heiligkeit des Raſler ſpreche ich Eurer Exzellenz namens des Deutſchen Reiches meine aufrichtige Teilnahme aus. Das deutſche Volk 5 in Dankbarkelt der großen Liebestat des apſtes während des Krieges und in der Folgezeit, ſowie ſeimes unermüdlichen Beſtrebens für den Wiederaufbau der Welt im Sinne der Völkerverſöhnung und den chriſtlichen Nächſtenliebe. WB. münchen, 23. Jan. Aus Anlaß des Ablebens ſeine: Heiligkeit des Papſtes Benedikt 15. hat der bayeriſche präſident Graf Lerchenfeld an ſeine Eminenz dinal Gaſpari folgendes Telegramm gerichtet: In tiefſter Trauer über das Hinſcheiden ſeiner Heiligkelt Ee dikt XV. bitte ich Eure Eminenz ſeitens der bayri 1 Staatsregierung den Ausdruck des innigſten Schme zes entgegenzunehmen. Durch den Tod des Heiligen Vaters n leidet die ganze Menſchheit den ſchwerſten Verluſt und beſond geh Bayern wird das ſegensreiche Wirken und das väterliche W wollen des nun in Gott ruhenden Papſtes für alle Zeiten un geßlich bleiben. Graf Lerchenfeld, Miniſterpräſidem Die Kandidaten für das Ponkifikat. 4 WB. Rom, 23. Jan. Das Kardinalkofleglun zählt insgeſamt 61 Kardinäle. Davon ſind 31 Italiener 70 30 Ausländer. Unter den letzteren befinden ſich 5 Franolg, 3 Deutſche, 2 Heſterreicher, 1 Ungar, 1 Tſchecho⸗Slome 3 Polen, 1 Holländer, 6 Spanier, 1 Portugieſe, 5 Ame kaner, 1 Kanadier und 1 Braſilianer. i1 Die Blätter ſind der Anſicht, daß für das Pontifikgt Betracht kommen die Kardinäle Ratti, Erzbiſchof von f land, La Fontaine, Patriarch von Venedig, Maff Erzbiſchof von Piſa und die Kurienkardinäle Gaſy Bisletzi und Dualdi. Kardinal Gaſparf deſſen dih⸗ tion als Staatsſekretär erloſchen iſt, hat den Mitaliedern 4 diplomatiſchen Korps die amtliche Nachricht über den ab⸗ des Heiligen Vaters überſandt und ſich gleichzeitig vel ſchiedet. 6 WB. Rom, 22. Jan. Der Miniſterpräſident traf, bne er die Nachricht vom Tode des Papſtes erſahren hatte, gengg Beſtimmungen ge den Kat⸗ unk. um die vollkommene Freiheit vorläufigen Kirchenregierung und der des Konklaves zu währleiſten. Deulſcher Reichslag. (Von unſerem Berliner Büro.) Berlin, 21. Januar 14% Die oſtpreußiſche Not hat heute im Reichstah ⸗ Not der Städte abgelöſt. Das iſt überhaupt eines der! 10 ſeligſten Kapitel in dem Buch von dieſem neuen Reich, dauhen Verſailles des Grenzen zugeſchnitten wurden. Oſtpreußen. immer ſchon die älteſte Kolonie der im Reich zuſammeſſh ſchloſſenen Deutſchen, ſetzt iſt es ihre einzige geworden. 15 zwar Kolonie ſchlechthin, jetzt iſt es ihre einzige geworden. Vom Reichskörper durch den Korridor abgetrennt, von und Oſt und Süd von Polen umklammert, das mit g 9 Armen ihm nach dem Herzen langt, von Memel aus 5 franzöſiſcher Habſucht belauert, iſt es recht eigentlich dh Schmerzenskind der deutſchen Republik geworden. Nuſcher — und darin liegt immerhin ein bedeutſamer, ſchier tragl Ge⸗ Unterſchied— dieſe Schmerzen jenſeits der Elbe, in den nel⸗ bieten, die man vor 1866 und früher noch„das Reich“ zu aeſ nen pflegte, nicht allenthalben mitgefühlt werden. 6 ſchon ſo, wie der Zentrumsabgeordnete Dr. Fleiſchen„z⸗ heute ausdrückt: die Fragen der Ländergzwenen gebiete finden die Beachtung nicht, die ih 15 zukommt. Aber nicht nur im Reichsktag, deſſen beſchämh chlechter Beſetzung der Tadel zunächſt galt. Auch ſonſt in icht evölkerung nicht und machmal, wie es ſcheinen will, len einmal bei der Regierung. Das hat die Heutſchnationn⸗ denen trotz aller Staatsumwälzung Oſtpreußen Heſunee provinz und Domäne bedeutet, zur Begründung einer In ſe⸗ pellation und zum Schlußwort heute auf die Tribüne ben. Die Antwort, die ihrem Hilferuf vom Regierunga wurde, klang nicht ohne weiteres tröſtlich. Ein Miniſten direktor, dem Land und Leute fremd ſind, erörterte das g⸗ nent politiſche Problem rein verkehrstechniſch. 0 riferleichterungen baon für die oſtpreußiſche Inſel geſ 15 ſei und was man daneben noch vorhabe, um deren Wirtſch ⸗ nicht ganz verkommen zu laſſen. Da ſlb⸗ die Teilnahme und das Verſtändnis, die der Jammer der ung getrennten im Hauſe fand, ſchon erheblich reger. Die Beſe luß. war zwar kümmerlich wie allemal auf den Wochenſchnen Aber die Männer, die zu dem Gegenſtand ſich verneſchen ließen, ſprachen, bis auf einen kommuniſtiſchen Jungbur mit Wärme, mit Ernſt und Sachkunde. 91 Zu Beginn der Sitzung hatte man in allen 3 Leſu 0 den heute verteilten Nachtragsetat erledigt, der not⸗ die letzten Erhöhungen der Beamtenbezüge ner⸗ wendig geworden iſt. Nicht ohne, daß neue Erhöhungen Bei langt und halb und halb auch ſchon zugeſtanden werden. pleſe welcher Gelegenheit der kommuniſtiſche Herr Koenen, eitwü⸗ Bewegung von vornherein charakteriſſerend, ſich der der tigen ſächſ. Eiſenbahnarbeiter annahm und wie ein Mand Krieg und Frieden in ſeiner Toga trägt für heute N0g 12 Uhr den Ausſtand auf allen ſächſiſchen nen ankündigte. b bol, Zwiſchen den beiden Debatten war die Nachrich strof⸗ Heimgang Benedikts XV. im Parlament eicaltel ſen und Herr Loebe hatte ihm einen Nachruf Iite wik Mokante Leute meinten: der Reichstagspräſident hätte en ein Zentrumsmann geſprochen. Das war nicht der Fa deut⸗ Loebe hatte nur mit Geſchick, mit Takt und Würde einer ſchen Ehrenpflicht ſich entledigt. Deuſſches Relch. Sozlaliſtiſche Mehrheit im Braunſchweiger candlal, 11 WB. Braunſchweig, 23. Jan. Nach dem aus dem 91 den Land vorliegenden nicht amilichen Ergebnis haben bel iher Jandtegswablen die ſozialiſtiſchen Parteien 7000 Stimmen mehr erhalten als alle bürgerlichen Partelen. Der wilde Streik in Sachſen. de⸗ WB. Berlin, 21. Jan. Bei dem Hauptvorſtand tele Deutſchen Eiſenbahnerverbandes iſt die ann graphiſche Mitteilung aus Dresden eingegangen, 1 hobel, Hametaa mittag die Werkſtätten den Betrieb eingeſtellt wo Als Grund wird demagogiſches Treiben unverann eſten licher Elemente angegeben. Die in Berlin verſamm der Vorſtandsmitglieder und Bezirksleiter nahmen ſofo + getſch Miniſter⸗ ben —— ———— atß Wen ierichn Was an ehen rt au g. Sachlage Stellung. Der Vorſtand faßte einmütig den a ſchluß, der auch die Billlaung ſämtlicher Bezirksleitel lede Berantwortuna für den Streik und ſeine Verbandsmitglieder, ſich dieſer wilden Bewegung el ſchließen. Die in den Ausſtand getretenen Mitaliede den erſucht, die Arbeſt ſofort wieder aufzunehemn. Die baueriſche Geſandtſchaſt in Stuttgart. galb, WB. Mlülnchen, 29. Jan. Die Aaßtergnn legte dem ein tag den Entwurf einer Verordnung über die Errichtung baäyeriſchen Geſandtſchafkin Stuttgart vo Errichtung ſoll am 1. Februar 1922 exfolgenn 9 nuch ſtützuna abzulehnen. Er warnt außerdem dringenn, G1 EEFFFDe — SSSrS= Hontag. den 23. Januar 1922. Manuheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seike. Nr. 37. 5 8 2 feuerwehr benötigt zur Bekämpfung eines Großfeuers W f Wirtſch iche Frag ich 2500 chlauch. Jede Schlauchbenützung bei Brandfällen der unonime Brieffchreck. aftli Enn. 5 en mit ſch der f. ſo goßer iſt ze Aerne brin Durch ano i i 5 1 3 malige 8 xyreßguttari das Material iſt. Die bei der Brandbekämpfung benutzten Schläuche ſinzet nn en e 5 werden e voch Einrücken gereinigt, inſtandgeſetzt und getrock⸗ i Aber alle Fälle, die bisher bekannt geworden veröffentlicht die Karlsruher Handelskammer längere Aus⸗ önnen bei einem unmittelbar auftretenden neuen 0 de aus der bürgerlichen oder aus der Hofgeſellſchaft, führungen, aus denen folgendes beſonders bemerkenswert iſt: 9785 nur 5 oiſalk und unter verſtärkter Abnt⸗ ung verwendet in der üdf weitem durch die Vorkommniſſe überboten, die ſich Bekanntlich tritt beim Expreßgut bei den erſten 100 Kilo⸗ werden. Außerdem iſt ein Reſervebeſtand unerläßlich. Die von an 171 ranzöſiſchen Provinzſtadt Tulle abſpieien. In die⸗ metern eine weſentlich ſtärkere Erhöhung ein, als beim Eil⸗ der Berufsfeuerwehr zur Anſchaſfung beantragten weiteren 2⁵8⁰ ſeit nuntlebt die geſamte Einwohnerſchaft von 20 000 Köpfen aut, während bei den weiteren Entfernungen die Erhöhung Meter Kchlauchmaterkäl ſind daber Mindeſebedarf, Die freivolligs hunmehr drei Jahre ter d B i utgebü 8 euerwehr verfügt in 4 Stadtkompagnien, einem Eilzug und ſechs rie 5 ei Jahren unter dem Bann eines anonymen der Expreßgutgebühren geringer iſt als die Erhöhung der orortkompagnien über insgeſamt 3410 Meter Schlauchmaterial wach ens, der mit den Jahren in das unerträgliche ge. Eilgutgebühren. Das iſt darauf zurückzuführen, daß die Eil⸗ ſomit durchſchnitllich ei 300 Meter für die Kompagnie. Es wer⸗ ben iſt 70 doch bis auf den heutigen Tag ein Rätſel geblie⸗ gutſätze geſtaffelt ſind, während die Expreßgutſätze bisher auf ben weitere 500 Meter beantragt, um das weniger gute Material erſon an weiß nicht einmal, ob es ſich um eine einzelne einer Einheit beruhten. Dieſe ſcheinbar geringere Verteue⸗ erſetzen zu können. Der Geſamtbedarf an Schlauchmaterial iſt ſchwore handelt, oder um eine ganze„Bande, die ſich ver⸗ rung des Expreßgutes iſt jedoch nicht von Bedeutung, da ſa) für die Berufsfeuerwehr 1000 Meter Hanfſchläuche und 1580. der A n hat, das bislang friedliche Städtchen zu einer Hölle die Durchſchnittsentfernung für die Expreßgutbeförderung Meter gummierte Hanfſchläuche; b) für die ſreiwillige Jeuerwehr nolt und der Unruf Es iſt kriminaliſtiſch ſich i ilo⸗ 300 Meter Hanfſchläuche und 200 Meter gummierte Hanfſchläuche, bemer er Unruhe zu machen. Es iſt kriminaliſtiſch ſich in den Jahren 1909 bis 1913 zwiſchen 50 und 60 Kilo⸗ 9 ker einfack ſſchläuche Note e daß dieſem Briefſchreck jede erpreſſeriſche meter bewegt hat, ſodaß alſo die meiſten Beförderungen die Aufmand von 10.881 Mart und 1780 Meter gunmmerke Niemals iſt der Brieſſchrecker darauf ausgegan⸗ weſentlich ſtärker verteuerten Sätze zu tragen haben. Nicht chlä 215411 Mark. Bish urden ummierte ſchſen Opfer um Geld zu erleichtern, ſondern er hat die nur die Stadtannahmeſtellen(in den größeren Hanſſchlan ee 5 Verzw n Epiſteln, durch die das Städtchen in Unruhe und Städten Badens) werden, wie berichtet wurde, aufgeho⸗ mehr auch einfache Hanfſchläuche, die weſentlich billiger ſind, ange⸗ am Unh lung geſetzt worden iſt, lediglich aus hoshafter Luſt ben, ſondern auch die übrigen Einrichtungen für den Ex⸗ ſchafft werden. Vollſtändig auf gummierke Hanſſchläuche zu ver. ein pardeilſtiften geſchrieben. Er begann ſeine Laufbahn vor preßgutverkehr gehen ihrer Auflöſung entgegen, während zichten iſt aber nicht mbögach ihr Verwendung iſt in geschloſſenen paar Jah 1 Fünfsmzßi 8 5 Räumen notwendig, um Waſſerſchäden zu vermeiden. Beim Bür⸗ Aber das H ren mit verhältnismäßig harmloſen Bosheiten, die Poſt in Baden ſich wahrſcheinlich in abſehbarer Zeit mit gerausſchuß wird nunmehr beantragt, zur Beſchaffung dieſes ſtachelten gefiel ihm offenbar. Seine Erfolge dem Gedanten der Erweiterung ihrer Räume wird kragen dringend notwendigen Schlauchmaterials 330 000 Mark aus der an ſei u unmer größeren Taten an. Nur dieſe Luſt müſſen, da ſie den bisherigen Expreßgutverkehr im großen„Allgemeinen Rücklage“ des Voranſchlags für 1921 zu bewilligen. die Helſaen lichen Handwerk macht die Beharrlichkeit und Ganzen aufnehmen wird. Für Baden iſt die Angelegenheit ͤ engune eit des Briefſchreibers erklärlich. Denn es iſt inſofern ſehr lehrreich, als ſich daraus klar ergibt, daß eine 3 Freimarken in Rollenform. Aus Verbraucherkreiſen wird ge⸗ der geſ hmen, daß er ſonſt ſeine anonymen Teufeleien an Frage, die, auf den§ 22 des Staatsvertrags gründend, von genwärtig darüber géklagt, daß ſeit der letzten Gebührenerhöhung Jund geut Einwohnerſ aft ohne Unterſchied von Rang und Juriſten Bearbeitung finden müßte, durch Abſtimmung von Marken höherer Werte in Rollenform ſchwerlich erhältlich ſeien. Die⸗ ſchen hätte. Perſönlicher Haß gegen einzelne Men⸗ Vertretern der einzelnen Direktionsbezirke entſchieden wird. ſer katſächlich beſtehende und von der Poſtverwaltung lebhaft be⸗ reicht allein nicht ſo weit. dauerte Mangel iſt darauf zurückzuführen, daß die in Ausſicht ge⸗ Den Proteſt der Karlsruher Handwerkskammer gegen die Ber- nommen geweſenen Poſtgebuͤhrenſätze kurz vor der Einbringung der damit geſponuneldren Faden hat auch dieſer Briefſchreiber günſtigung der Konſumvereine und Einkaufsgenoſſenſchaften. Geſetzesvorlage an den Reichstag erhöht werden mußten und da⸗ dächtigte gumen, daß er die eheliche Treue ſeiner Opfer ver⸗ Tu. Karlsruhe, 21. Jan. Der Vorſtand der hieſigen durch die für die Herſtellung der neuen Markenwerte bereits ge⸗ wmanbaft Hunderte von Ehemännern der Stadt Tulle haben Handwerkskammer hat in ſeiner letzten Sitzung lebhaften troffenen Vorbereitungen unwirkſam wurden. Die nach der An⸗ erhalten e Briefe über die Liebesabenteuer ihrer Frauen Proteſt gegen die geplante Vergümſtigung der Konſumver⸗ nahme des Poſtgebührengeſetzes zur Verfügung ſtehende Zeit reichte zahlreiche Frauen Briefe über die Seiten⸗ eine urd Einkontfsgetigſfenſchaften hinſichtich der Umſatz⸗ aber zur Fertigſtellung der erforderlichen bedeutenden Mengen von d f i i im⸗ 5 Wertzeichen bei weitem nicht aus, wiewohl die Reichsdruckerei an⸗ Männer. Hier ſchon zeigte ſich die unheim ſteuer erhoben. Weiter hat ſich der Vorſtand dahin aus⸗ Naee mit allen Mitteln war 155 iſt, die gangbarſten Rol⸗ — dieſes Teufels von Tulle, denn er erfand nicht j ſond 5 geſprochen, daß mit dem A bbau der Zwangsbe⸗ lenmarken in den nötigen Mengen ſo ſchnell als möglich zu liefern. munchmal ern er wußte über vieles Veſcheid und wenn er wir tſchaftung des Mietweſens ſofort begonnen Gegenwärtig iſt die Lage folgende: Rollenmarken zu 1, 2 und 3 1 und auch Beſchichten ausgrub, die jahrelang zurücklagen werden müſſe, da dieſe Zwangsbewirtſchaftung zweifellos kommen in dieſen Tagen zum Verſand. Die jetzt beſonders viel ver⸗ ſie modern friſierte. Die natürliche Eiferſucht, die in dem die ee von Wohn⸗ und Geſchäftsräumen behindere. langten Wertzeichen zu 75 und 125 Pfg. werden als Germaniamarken ſisch ung n zu verden al mar, erhi en Städtchen an ſich ſchon ziemlich am Werk 2 nachgedruckt und in einigen Wochen wieder geliefert werden. Die liche Kahrun 8 dieſe Briefgeſchichte verhängnisvoll reich⸗ Proviankbäckereien A. G. 50 Pfg.⸗Marke wird demnächſt, die zu 4 1 in etwa 3 Wochen erſchei⸗ in Ehezerwürfnis folgte dem andern. Die Die Handwerkskammer Karlsruhe beſchloß in ihrer letz⸗ nen. Sobald als irgend möglich ſollen auch noch höhere aen e. geſchicht gsprozeſſe häuften ſich und die anongme Brief⸗ ten Vorſtandsſitzung, ſich an die ihr naheſtehenden Reichs⸗ Rollenform hergeſtellt werden. An niederen Werten ſind noch Be⸗ al be wurde zu einem öffenklichen Skandal. Aber damit tagsabgeordneten mit dem Erſuchen zu wenden, gegen die ſtünde zu 10, 15, 25, 30, 40 und 60 Pfg. vorhanden. das em gnügte ſich der feige Anonymus nicht. Er ſchürte Uebernahme der Proviantbäckereien durch eine neue Aktien⸗ R. Eine grundſätzliche Entſcheidung über die Gültigken der entfachte Feuer durch weitere anonyme Briefe geſellſchaft im Reichstag Stellung zu nehmen, d. h. gegen den Jonnkagsfahrkarten. In einem Streitfall zwiſchen einer pfülziſchen ete ſich förmlich an der Qual ſeiner Opfer. Plan, die den Reichsverpflegungsämtern unterſtellten Pro⸗ Bahnhofverwaltung und einem Reiſenden hatte kürzlich die Eiſen⸗ Und bei 8 viantamtsbetriebe an eine neu zu gründende Aktiengeſell⸗ bahndirektion Ludwigshafen eine Entſcheidung zu treffen, die, weil eine Schre⸗ ialledem bleibt der Briefſchreiber— oder iſt es ſchaft zur Auswertung zu verpachten. Die Hauptaufgabe die⸗ ihr grundfätzliche Bedeutung zukommt, allgemein intereſſieren dürfte. Neen oder ſind es mehrere?— unentdeckt in ſei⸗ ſer A. G ſei, die künftige Getreide⸗ 18 Futtermittelverſor⸗ Ein Reiſender hatte eine Sonntagskarte von Ludwigshafen nach erfült—4095 Die Angſt vor ſeinen kommenden Streichen Deutſch 5 . chſpeyer gelöſt und ſchon beim Betreten des Zuges dem Zug⸗ 0„Aus⸗ 0 ende beane Eimwhverſchart wit derzwefflaung; die gleiche bei eentrekerden Schrelerzgtellen dorzunehmen', Bie ſuden, bir gaſerganern deerſenen a. alen, der Ccheer derdlten—— nicht den ge. Handwerkskammer beſchloß, die Bäckergewerbeorganiſationen nahm in Hochſpeyer dem Reiſenden die Sonnlagsfahrkarte ab, an⸗ „Teufel— 55 2 1255 aufzufordern, zu dieſer Angelegenheit ſofort Stellung zu göblen—4 in 85— N 0 8 5 5 tivs 8 ane beſchloß, ein paar bekannte Pariſer Detek⸗ Die Ausſperrung in der Holzinduftrie müſſe ihn—. Nachlöſebüre 1 Beſtraſung metden, 5 15 ſel mit uciehen, erhielt er am nächſten Tage einen Brief Wie woir ſchort berichteten, hat der St it i der Holz⸗ auch im Nachlöſeweg und bei rechtzeitiger Meldung nicht zulaſſtg leilte, daß ferſchrift„Das Auge des Tigers“, der ihm mit⸗ ie wir ſchen wertenteten, der 75 Wi 147 3 über die Zielſtation der Sonntagsfahrkarte hinauszufahren. Auß ürchtete ſich der Brieſſchreiber auch vor Detektiven nicht induſttie die Verbände der Holzinduſtriellen in rttt e m⸗ die Bahnhofverwaltung Kaiſerslautern beſtätigte dieſen Standpunkt wu Und als um dieſelbe Zeit der Verſuch cht berg, Baden und Hohenzollern veranlaßt, die Ar⸗ mit der Begründung, daß dieſes Verfahren des Reiſenden eine Um⸗ rde, mit Hi%%%C rſchaft auszuſperren. Von der Ausſperrung wer⸗ de ecks der Sonntaß karte darſtelle, die nicht dunn zu komne van Kigrendeüccer dem aker auf de den w uftändiger Seile mitgeteilt wird, 22 000 Ar- gekte eine veröiniqte Werbndung gwiſchen zue Stüden me Mitenmen, erhielt der Unterſuchungsrichter die ano⸗ Bent betroff 3 55 eeee og feit en ˙Un² Ä B„„ 15 ſchuhe dteilung, der Teufel von Tulle trage Gummihand⸗ beiter betrafſen, die allerdenne zum daher de Run wird auch den Behörden Angſt und Bange bei Tagen im Srreik ſtetzen. Es iſt zu hoffen, daß die nächſten Sondorttan dir chaffen. Die Bahnhoſperwaltung zog daher d Ge So 1 26 22 dank Ta ine Klärung in der Angelegenheit, in der nach untagsfahrkarte des Reiſenden ein und erklärte ſie als verfallen. i en, daß ſie offenbar tatſächlich von dem„Auge dags ens un b. Aimgelegettdeit in der nach duge Fa der Reiſende zur Rückfahrt nach Eudwigshafen nun eine neie 'ig. 40 25— 7 2 0 25 5 fümählich auf's ſchärfſte beobachtet werden. Sie greifen der Verhältniſſe eine Berftändegung nicht ſchwierig dein ſollte, Karte löſen mußte, erhob er bei der Eiſenbahndirektion Beſchwerde nainesr. gewagteſten Mitteln. So hat der Unter⸗ bringen werden. 0 über 5 f vor kurzem ei—— 2 tagskarten, die u. a. beſagt:„Wer mit einer Sonntagskarte über FFPFVpVfF ²˙ Städtiſche Nachrichten. ddie Jielſtation hinausfährt, hat unter allen Umſtänden— auch wenn Sele Enwenermnen zer Soßt in einen boprotſſcen nn gunee 2 1 628 u 80 5 2 den karifmäßigen Zuſchlag na u§ 16 E..O. zu zahlen.“ wielſcrelber ſeben und ihnen Fragen über den anonnmen Bürgerausſchußvorlagen. Der Reſſende achte in ſetter Beſchwerde geltend, daß mche dente geführt, 22 Eraeuerung und Ergänzung des Schlauchmaterzals für die Tarifbeſtimmung das Nachlöſeverhälinis im Sonntagsfahrkarten⸗ u, die f verkehr ausdrücklich regele, ein Mißbrauch der Sonntagkarte ſeiner⸗ Schreitr Mehrheit nichts verraten konnte, eine dagegen in Berufsfeuerwehr und freiwillige Jeuerwehr. ſeits nicht vorliege und er daher lediglich den tarifmäßigen Zu⸗ de ämpfe verfiel und d Das Schlauchmaterial der Berufsſeuerwehr und der freiwilli⸗ ſchz ätte beza 5 je rechtzeitige M f Aaleben berseßte, Dieſe Maknahen haden Jonar in Wurt, en, Segereede keme ed den gheen ee nee den Luen e. Soeer eene wer deeandecen dar der deſhe ))).%/ Neng die der Unterſuchungsrichter wegen der Anwen⸗ terial überhaupt nicht erhülllich oder 0 minderwertig war, daß es die 1 5 55 eeee chenf hupnotiſchen Zeugnis⸗Zwangsverfahrens zur nur kurze Zeit brauchbar blieb. Die Berufsfeuerwehr verfügt über utet habe und daß ſie nicht berechtigt geweſen ſei, die chaft 7; j il Karte einzubehalten bezw. ſie verfallen zu erklären. Dem RNeiſen⸗ fn gezogen werden ſoll. Man ſetzt jetzt ſeine ganze insgeſamt 4710 Meter Schlauchmaterial, wovon 1755 Meter, wei 82—59 gewienng auf den Direktor der Polizeiſchule von Lyon, einen vollig undicht, nur als Uebungsſchläuche, oder bei Kohlenlagerbrän, den wurde gücheiug der Anſpruch auf Kücerſtattung des „Teust iminaliſt Aber deinlich iſt der den und zu Ablöſcharbeiten, bet denen ein Waſſerſchaden nicht zu durch den Mißgriff entſtandenen Differenzbetrages zuerkannt. ufel von Tulle“ Ren er wahrſ ich i rbefürchten iſt, Verwendung finden können Der brauchbare Be⸗ Der geſtrige Sonnkag zeichnete ſich im Gegenſatz zu dem wech⸗ Waee 85 auch darauf ſchon vorbereitet. ſtand an Schlauchmaterial iſt demnach 2955 Meter. Die Berufs-! ſelvollen Wefter der letzten Wochentage durch Beſtändigkeit aus. Die 342 davon die Heilung aller Schäden der Zeit. Man kann einen ſolchenteil des lebhafteſten Kontraſtes bringen, wenn der erſte Akt— Iw Kritit der Steinerſchen Gewegun Plan einer doppelten Prüfung unterziehen, indem man fragt, ob Sommerwohnung in einem Badeort ganz einfache Zimmer ei gung. de—5 5 Veranſtaltu er möglich und ob er wünſchenswert iſt. zeigte: ohne moderne Einrichtung, ohne Glühlicht. Wir ſind näm⸗ an dWie lebhaft diezen der Deutſchen Philoſophiſchen Geſellſchaft. 1. Steiner ſelbſt betont beſtändig, daß es ſich um keine Utopie ſich, der Handlung nach um 1860, wir müſſen uns, um den rechten feilſ en beiden Amdi allgemeine Anteilnahme für die Fragen iſt, die handle. Von ſeinen Anhängern wird allerdings manchmal die ganze Stil zu finden, nach Wien 1875 verſetzen... Herr Paul Brei⸗ waldaft in den Usſprache⸗Abenden der deutſchen Philoſophiſchen Ge⸗ Veredelung, die den Menſchen aus der Anthropoſophie kommen ſoll, ſa ch nahm min die Muſik von 1875 nach der„ſchmiſſigen“, nach urchn das wu de ucer Roſenſälen V Erörterung geſtellt worden zur Vorausſetzung gemacht. Dann wäre es in der Tat eine der ztheaterwürfigen“ Weife von 1920. Begreiflich, aber ebenſo kuſſi den Eifer e durch den ſtarken Beſuch der Veranſtaltungen und Utopie, denn dieſe beſteht in der Vorausſetzung anderer Menſchen, umerfreulich, wie dieſe neuen Worte und„Werte! Schon die Ou⸗ 2 is zemit dem die Hörerſchaft dem Vortrage und den Dis⸗ al ſie find. Dann gibt es keine ſoziale Frage mehr. Soll der vertüre war ein Zerrbild. Daß Herr Breiſach dies Bildnis mit 0 deutlich bacgten Minute(vier Stunden lang) folgte, über⸗ Plan unter den heutigen Verhältniſſen verwirklicht werden, dann ſeinen ſtrudelhaften BVewegungen nachzeichnete, wohl unbe⸗ ede der Anchroppſopbie-, Prl- fege ſch aeroüb die bmcalhchze n kad der denm neder⸗ F · un, Dr. L ˖ ge 0 K dieſer Gebiete ohne eine beſtändige Beeinfluſſung durch das andere Einſt gab uns A. Neſe die Fledermaus⸗Muſit gleich⸗ a 8 Leipzi itzte ſich in einigen Mittei⸗ 0 es Redners au einmg Jeipfig), ſpißzte 9 beſtehen, und daher bedarf es auch einer Macht, welche dieſe aus⸗ 1* 1 Siſegangſorhen zu. berte 5 einandertreibenden Kröfte zuſammenhält, ſoll nicht die Einheit des nd V dandſe vialeer ingehende untelfachnngen alſer erkeizdaren Lelkes debren arber maren pie Glerpaden vor 50 Jaßren, e. del Jchann Str 4f e ùâ ſe eſt ind pienes iſcgerscke, al falt der derelden die pef: feen e a a dee aeb wee f on Keelf date ge ordert 25 225 5 255 2„ beß derig e wiſſenſch tiſche Beurteilung. Sie muß von der Frage ausgehen: wo liegt ̃ ngen; ünamenr Veebemſcrlken ber eee ee die Macht? Politiſche Fragen ſind Machtfragen, denn das Weſen eeeee R 98 bähelch die Feſtſ ſentrale Punkt der Leiſega 25 ritit war des Staates beſteht in der Macht, das geben ſogar pazifiſtiſche Faber ſieht im Frack nicht vorteilhaft aus; Herr Lipmann als mit en Geiſteswelt nng, daß Steiner die ſahenm en aus der Staatstheoretiker zu. Da iſt es bezeichnend daß über den Macht. moderner Geſangslehrer auch nicht. Elat compensalio; aber die ſeherſchnauen„über die er viele Tatſachen berichtet, nirgends gedanken bei Steiner ein vollſtändiges Stillſchweigen beobachtet Stimmbildung iſt auf der Seite unſerer heimiſchen Tenöre. Mögen dieſe hen Erlebniſf ilderungen der betreffenden eigenen wird. Sonſt würde ſofort klar ſein, daß nach dieſem Plan alle die Stimmittel unſeres Hadten fee aee wased e ee ähigkeit degle belegt, während doch gerade im Glauben an Macht an die wirtſchaftliche Gruppe fallen muß und innerhalb Anſtellung des Herrn Hans Joachim Faber würden wir keinen eropoſophiſ chen Gere das Vertrauen der meiſten Anhänger dieſer wieder an die großen Geldmächte. Alle Gruppen ſollen ſich ücklichen Abſchluß machen. Man mag aber auch ein anderes Be⸗ inheit dorltegenden Feruf eine ſtarke Stütze hat. Die der international zuſammenſchließen. Die Einheit des Volkes denken haben: wenn die bolde Noſalinde aus einer jungen fungen kunkte unäbhann, Veröffentlichungen Steiners bringen in ſoll alſo vernichtet werden, um alle Macht dem internatlonalen dame— die übrigens auffallend um ihren guten Ruf beſorgt iſt— ordringeund andererſeſte gis d nur unbeſtimmte neutrale Aus Kapital zu überliefern. Die Herrſchaft der berühmten 300 Männer in eine Halbweltſchönheit unſerer Tage eeeee— 5 ſo mög ff nden hri eflichen 15— engere Kreis um Steiner den wei⸗ von Rathenan und Steiners Preigliederung bedeuten alſo dasſelbe. müſſen wir Frau Irene Eden bitten, ſich nicht ſo weit von der 0 eene ocheleaſgen Anterſuchung in, Fochinflürnde per.„der, OSedanke ver dreianverung ſeldn, auf deſſen Urbeber⸗ Nuseunden imie non 1875 zu entſerken. Pielleicht ſchwebte ſihr nd ſtets ausgewichen. 85 Ver“ ſchaft ſech Steiner piel zu gue kut, ſtammmt übrigens nicht von ihm, Wielands Mufarion vor:„leichtſinnig, lüſtern, raſch“ und— Haupl, der A 9 ſt aus den Werken des bekannt Albert Keuptdistuf, Ausſprache k au annten Soziologen ehr erfahren, vielleicht richtete ſie Gewandung, Bewegung und ſ e ee e eee e eeee en d tellenen Einme ie Sti tigkeit der Stei Lel er⸗ mit dem Ehemann(aus dem oſalinde doch nichts, aber ſulcge daß die. keinen chel d ee de Ratſonal⸗Theater Mannheim. gar nichts machtl) war ebenſo rollenwidrig wie ihr Morgenkleid, egt denden 5 nthropoſophen ſich einer völligen Klärung der Die Fledermaus. und obendrein war die Sängerin bei matter Stimme. Dieſen alieben. Stelle ihres Lehrſyſtems entziehen, iſt unwider⸗ Lang iſt es her, daß ich 555 Aufführung der„Fled er maus“ beträgen haben wir Fräulein Alma Saccurs Adele degen e N. Stei aweite Vortr an dieſer Stelle beſprochen habe. Inzwiſchen hat gar vieles ſich ver⸗ zu ſtellen, dann aber auch die Herren Michels und Voiſin in ihren Dr. Mar an Dreigli Weeend am 17. Januar wandte ſich„Gegen ändert. Geblieben ſind die geſchmackvolle Inſzenierung des Herrn„neuen“ Rollen. Herr Michels gab ſeinen Dr. Falke im ele⸗ ſz, Nach Wund tJena. des ſozialen Organismus Profeſſor Karl Marx⸗ die Ausführung der Orcheſterpartitur, die ganteſten Luſtſpiel⸗Ton und ſang ſeine Partie als ſingender Schau⸗ dziaſe 2 dem bekannte führte darüber folgendes aus: Leiſtungen des Chores. Soweit Vergleiche mit einer früheren In⸗ ſpieler ſehr nett Die Rolle hat aber wohl— als Gegenbild zu Gieder rganismus 25 Gedanken der Dreigliederung ſoll der ſzenjerung zu beſtehen, ſind die Vorzüge der jetzigen offen⸗ Gabriel von Eiſenſtein— eine leichte Färbung nach dem heiteren ftli ce useinander 12 1 2 ſelbſtändig neben einander ſtehende ndch, denn ſie ſtammen von einem alten Bühnenpraktiker her. Salon⸗Intriganten hin. Dieſe traf früher Herr Voiſin, der jetzt Adenen Gache poltiche Jedes von ihnen, ind was unſere geſtrige Gaſt⸗Adele hinzubrachte, bewegte ſich in als Gefängnisdirektor eine lebenwahre Rolle ſchuf. Lebenswohrheit nach ſe igen Lipi etzen„ ge„ ſich a Gute, a hbm wrken f Ihund künſtleriſche Neſie vereinigten i Gaßt⸗Adele, entfalten. Die Aenge B re c ebichet⸗ben debe Wittz Wen WWer ie zudeen.— 4—— eeeee 2 4. Seite. Nr. 37. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Montag, den 23. Zanuar 192— Sonne ließ ſich zwar nicht blicken, aber dafür wurden wir von Nie⸗ derſchlägen verſchont. Da die Temperatur ſich nur wenig über dem Gefrierpunkt hielt, ſo wäre es nicht verwunderlich geweſen, wenn der Schneefall der uns in der verfloſſenen Woche verſchiedene Male„be⸗ glückte“, von neuem eingeſetzt hätte. Beſſer iſt es ſchon, wenn wir von dieſer himmliſchen Gabe nicht zu viel abbekommen, denn der Schnee bleibt in Mannheim ja doch nicht liegen. Man würde auf den Dä⸗ chern ſchon längſt keine Spur mehr entdecken, wenn der nächtliche Froſt nicht das Wegſchmelzen am Tage hinausgezögert hätte. Auch in den geſtrigen Abendſtunden erſtarrten wieder die letzten ſchmutzi⸗ en Reſte, die noch die Straßen bedecken. Es wird übrigens böchſte eit, daß die Mannemer Kehrmaſchine energiſch in Tätigkeit geſetzt wird. Die Straßen ſehen teilweiſe recht übel aus. Die vielen Papier⸗ fetzen, die ſelbſt in den Hauptſtraßen umherliegen, bilden keine ſonn⸗ tägliche Zier. Wer will denjenigen unrecht geben, die ſagen: ſeit wir Straßenreinigungsgebühr bezahlen, ſind die Straßen ſchmutziger denn vorher! Der Ausflugsverkehr überſchritt nicht die normalen—— Zahlreiche Winterſportlet fuhren bereits am Samstag in den Oden⸗ wald oder Schwarzwald. Ein ſtattlich Fähnlein Mannheimer war bei den Wettläufen der vereinigten Ortsgruppen des Skiklub Schwarz⸗ wald vertreten, die beim Kurhaus Hundseck ſtattfanden. Wir be⸗ richten darüber an anderet Stelle. In den Abendſtunden wieſen wie⸗ der die Vergnügungsſtätten im allgemeinen einen guten Beſuch auf. Die Veranſtalfung im Nibelungenſaal hatte merkwürdigerweiſe keine allzugroße Zugkraft ausgeübt. veranſtaltungen. Maunheimer Quartett. Das am 24. Januar zur Aufführung kommende Streichquartett von Hans Hermann iſt beſonders da⸗ durch intereſſant, daß der Autor die Motide in der ehemaligen deut⸗ ſchen Kolonie Deutſch⸗Oſtafrika ſelbſt geſammelt hat. Es ſind keine ſogenannten Volkslieder der Eingeborenen, ſondern kleine Melodien und Motiochen, die oft nur von den muſikaliſchen Suaheli und Wan⸗ jamweſi improviſiert wurden, wie ja auch die erſteren ganz famoſe Stegreifdichter ſind. GBei dem 15. Sliftungsſeſt der Freien Vereinigung ſelbſt. Fri⸗ ſeure und Perückenmacher Mannheim und Umgebung ſei noch er⸗ wähnt, daß der Mandolinenklub„Mandolinata' unter Leitung des Herrn Oskar Herrmann durch ein ausgezeichnetes Zuſammenſplel allgemeines Lob erntete. Splelplan des Natlonal-Theaters] Neues Thenter Aan. B 4 Vorstellung 1 Vorstellung 1 28..28 A Des Esels Schatten 7 26. D Außer Miete: Hofftmanns e 7 25. M. 27 B Der Waffenschmi 7 4. Volksvorsteſtung: 26. D. 28C Minna von Barnheim 7 Potasck u. Perimuſter 7 27. F. 28 D Fra Diavolo 7 28..28 B Urauftührung: Cavalleria rusticana Vater und Sohn 7 Der Bajazzo 1 29. S. 29A Der Freischũtz 6 Der Schwarzkünstler7½ 30. M Verpfl. C, zum Besten der Pensionsanstalt: Das Christelilein 610% Kommunale Chronik. Stellungnahme des Candauer Sladtrats zum Ausſcheiden der unmittelbaren Slädte aus dem Bezirksverband. P. Candau, 22. Jan. Den Stadtrat beſchäftigte kürzlich eine für die weitere Entwicklung der Stadt ſehr wichtige Vorlage. Die Eifenbahndirektion beklagt ſchon lange, daß die Zuſtellung der Wa⸗ an die ans Induſtriegeleis angeſchloſſenen 7 7 ſo erſchwert ei und verlangt die Anlegung eines eigenen Rangierbahn⸗ ofes. Es iſt ihr ſo ernſt damit, daß ſie droht, den Betrieb einzu⸗ ſtellen, wenn bis zum 1. April dieſem Verlangen nicht nachgekommen ſſt. Der Stadtrat konnte ſich der Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit einer ſolchen— nicht verſchließen und bewilligte die Koſten mit 749 000 4. Das Projekt wird von der Bahn ausgearbeitet und zu⸗ 980 tellweiſe ausgeführt. Vorausſetzung iſt, daß die Eiſenbahn⸗ direktion gegen die weitere Ausdehnung des Induſtriegeleſſes keine Einwendung erhebt und daß die Stadt zu den von der Bahn zu er⸗ hebenden Gebühren von den Anſchlußnehmern Zuſchläge erheben darf, die zur ee und des aufzunehmenden 2 dienen ſollen. ürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck betonte, es ſolle alles getan werden, um die Induſtrie nach Landau zu ziehen. Die private Bautätigkeit regt ſich wieder etwas in unſerer Stadt. Um ſie zu fördern, nahm der Stadtrat Grundſätze an, nach denen er von der bisherigen Gepflogenheit abgeht, ſtädtiſches Baugelände öffentlich an den Meiſtbietenden zu verſteigern. Es ſoll nunmehr auch freihändig abgegeben werden und zwar zu verhältnis⸗ mũů 8 billigen Preis: 10& für den Quadratmeter. Durch die Koſten für Straßen⸗, Bürgerſteigherſtellung und Kanal⸗, ev. Geleisanſchlußz kommt er trotzdem auf 26.45 1 zu ſtehen, mitunter noch mehr. Es lagen ſechs Geſuche um Abgabe von Gelände vor, davon im Indu⸗ ſtrieviertel für ein Lagerhaus der Landwirtſchaftlichen Zentralgenoſ⸗ ſenſchaft und ein anderes Lagerhaus. Der Stadtrat ging von der Erwägung aus, daß jeder Bau, der ohne Inanſpruchnahme öffent⸗ licher Mittel entſteht, eine große finanzielle Entlaſtung der Stadt be⸗ deutet, die in den Jahren 1920/1 ſechs Millionen für Wohnungs⸗ bauten hat aufwenden müſſen.— Weiter bewilligte der Stadtrat 485 000 4 für Reparaturen und Verbeſſerungen im Schlacht⸗ und Viehhof. Die Koſten ſind gedeckt durch Gebühren, die das Reich für Benützung der Anlage durch die Beſatzung zu leiſten hat und die bis jetzt auf 400 000„ angewachſen ſind.— die Later⸗ nenanzünder, die erſt 1 10 von 150 auf 220 aufgebeſſert wurden, verlangen 400 im Monat. Der Stadtrat bewilligte 275 Mark, wobei feſtgeſtellt wurde, daß Landau die teuerſte Laternen⸗ bedienung hat. Infolgedeſſen iſt der Entſchluß begreiflich, es mit der automatiſchen Fernzündung zu verſuchen. Dle Stadt könnte dadurch 70 000 im Jahr ſparen. Dem Beſchluß des Stadtrats Kaiſerslautern auf Ausſchelden der unmittelbaren Städte aus dem Bezirk trat der Stadtrat mit einer Entſchließung bei, in der es u. d. heißt: Der Stadtrat verwahrt ſich dagegen, daß die pfälziſchen Städte als ſolche minderen Rechts(gegenüber den rechtsrheiniſchen) gelten ſollen. Wenn politiſche Rückſichten die Staatsregierung in ihrer bisherigen Haltung beſtimmten, ſo verwahrt die Stadtgemeinde 4 gleichfalls, daß politiſche Zwecke auf ihre Koſten erreicht werden ſollen. Der Einwand der Bezirke, ſie ſeien ohne die unmittelbaren Städte nicht lebensfähig, iſt unbegründet. In den armen Gegenden der Ober⸗ pfalz, der Rhön uſw. ſind Bezirke, die nicht entfernt ſo leiſtungs⸗ fähige Gemeinden umfaſſen, wie es die Mehrzahl der pfälziſchen Landgemeinden ſind. Die Stadtgemeinde hat nicht das Vertrauen, daß es gelingt, Stadt und Land zu gleichmäßigen Steuerlaſten heranzuziehen, ſolange nicht ein anderes Grundrecht geſchaffen wird. Es ſtehen die Einnahmen und Umlagen aus Ertragsſteuern auf dem Lande ganz außer Verhältnis zu den Einnahmen der Städte hieraus. Die Folge iſt, daß auch in Zukunft die Städte die Hauptlaſten des Bezirks tragen müſſen. Erſt das Ausſcheiden der Städte aus dem Bezirk macht den r eine großzügige Verwaltungsorgani⸗ ſation in der Pfalz s iſt Verſchwendung, ſeß in der vorder⸗ pfälziſchen Ebene allein ſechs Bezirksämter beſtehen; für die Pfalz wären zehn Bezirksämter ausreſchend. Die Stadigemeinde ver⸗ urteilt auch den Standpunkt des Referentenentwurfs der neuen Ge⸗ meindeordnung, der die unmittelbaren Städte noch im Bezirk feſt⸗ halten will. Sie erwartet von einem Regierungsentwurf eine andere Stellungnahme. Sie verlangt das Ausſcheiden aus dem Bezirk um⸗ gehend und iſt der Anſicht, daß erſt nach dem Ausſcheiden der Städte an die Zuſammenlegung der Bezlirke herangegangen werden kann. Tu. Karlsrutze, 18. Jan. Der ſoeben 8 Ge⸗ meindevoranſchl r das Wir 92 ſchließt mit einem Ai 7 287 500 d00 art h. Davon ſind 38 600 000 Maͤrk durch Umlagen aus dem Liegenſchafts⸗ und Be⸗ triebsvermögen zu decken. Aurza iſt eine Umlage von 2,44 Mk. für Gebäude⸗ und Betriebvermögen, 3,66 Mark für einzelgeſchätzte Grundſtücke und 4,88 Mart für klaſſifſzierte und landwirtſchaftliche Grundſtücke und Wald erforderlich. An den aufzubringenden Mit⸗ teln ſind die Gebäude mit rund 11 Millionen Mark, das Betriebs⸗ vermögen mit 21 350 011 Mark und die einzelgeſchätzten Grund⸗ ſtücke mit 977 000 Mark beteiligt. Tu. Meßkirch, 17. Jan. n einem Gemeindekonflikt iſt es in Stetten a. k. M. gekommen. Der dortige Gemeinderat atte ſich beim Bezirksrat über die Amtsführung des ae Anton Hoog beſchwert. Der Bezirksrat 10406 Aaec den Bür⸗ germeiſter eine Ukürlichkeiten und Nachläſſigkeiten im Dienſt einzuleiten. verlangte einſtweilige Dienſtenthebung wurde jedoch vom Bezirkerat abgewieſen. Der Bürgerausſchuß 100 nahm mit 17 gegen 5 Stimmen einen An⸗ trag auf einſtweilige Dienſtenthebung des Bürgermeiſters an. R. Frankenkthal, 19. Jan. Die Stadt Frankenthal hat das eſige Reallehrinſtitut, das ſchon bisher nur mit großen uſchüſſen aufrechterhalten werden konnte und in der letzten Zeit immer mehr in die Gefahr des Eingehens 1 5 käuflich über⸗ nommen und zwar zum Preiſe von 487 000 M. für Gebäude und Grundſtück und von 91 000 M. für das Schulinventar. Dadurch iſt der Fortbeſtand des tuts geſtchert. Hoffentlich wird der Kreis die Anſtalt übernehmen und auch ſeinerſeits bekunden, daß er an der Erhaltung dieſes Inſtituts, das z. Zt. weit über 200 Schüler hat, Intereſſe hat. Die Uebernahme durch die Stadt erfolgt im Frühjahr, ſie erſtreckt ſich aber vorläufig nur auf die Anſtalt ſelbſt, nicht aber auf das damit verbundene Internat. Ueber deſſen Uebernahme ſind z. Zt. noch Verhandlungen im Gange. Heilbronn a.., 21. Jan. Der Gemeinderat beſchloß, als Zu⸗ ſchlag zur ſtaatlichen Wohnabgabe 0,3 Prozent rückwirkend ab 1. Oktober 1921 zu erheben, was bis 21. März 185 000 M. ergibt (gegen veranlagte 2 687 000.) und vom 1. April 1922 ab 1 Proz. zuzuſchlagen, was einen Reinertrag von 1 250 000 M. für die Stad! erbringen würde. Bei dieſer Gelegenheit gab der Stadtpfleger einen Ueberblick über die Finanzlage der Stadt, die eine geradezu troſtloſe ſei. Seit Auguſt ſind 7,5 Millionen Mark Mehraus⸗ Stimmbiſdung noch heute durchaus erfreulich ſind. Dieſe Adele war angenehmer als ihre Gnädige; war noch echte None Runſt und Wiſſen. eLudwig Hardt, ein Vortragskünſtler, wie wir ihn noch nicht erlebt haben, hatte einen„Frohen Abend“ angekündigt. Was er wirklich veranſtaltete, war ein durch und durch moderner literariſcher Abend, ſofern man gewillt iſt, auch Anderſen, Heine und Storm unter die Modernen zu zählen und unter Literatur Geiſt und Ge⸗ ſchmack zu verſtehen. Ludwig Hardt hat ein Wagnis unternommen; er hat mit und hat um das Publikum kämpfen müſſen. Er erhielt für goldgemünzte Lyrik Huſten und Nieſen, aber er hatte es ſich ein⸗ mal vorgenommen, der Stärkere zu bleiben, der Träger fremder geiſter Ideen, der berufen iſt, Kunſtwerken die letzte Form, Welten die letzte Deutung zu geben.„Froh“! Hardt iſt kein Komiker. Wenn man ihn zum erſtenmale ſieht, erwartet man weder Komik noch überhaupt Beſonderes von ihm. Er kommt mit allerhand Aeußer⸗ lichkeiten auf das Podium, er ſchleppt ſo etwas wie einen dekadent aufgeputzten Alltag mit ſich. den er dann mit einem Male von ſich wirft, in Erbitterung, Haß, Verachtung und mit einem Hohn, der ihn laut auflachen läßt. Ihn? Das wäre Komödie. Der Ueber⸗ winder in ihm iſt's, der Vorkümpfer Stärkerer, als wir alle ſind, ein Sieger, dem nichts fehlſchlägt, weder die Eroberung der Dichtung noch die Eroberung des Publikums. Keines von uns dürfte bisher in ähnlichem Banne eines künſtleriſchen Menſchen geſtanden ſein. Erreſcht Hardt doch das Höchſte, die Ueberwindung des Künſtlers, von dem er Geiſt und Willen und, wie bei den Schauſpieler⸗ Porträts, Perſönlichkeit übernimmt. Hardt erſchließt ſich überall das Weſen der Dinge und Menſchen. Erſt durch ihn wird die Gro⸗ teske grotesk, das Märchen märchenhaft⸗ſymboliſch. Er ſteht ebenſo im Banne der Dichter und deren Geſchöpfe, wie er ihr ganzes Fühlen beherrſcht, von dem er wiederum ſelbſt— erſchüttert iſt. Und mag Hardt auch Humor bringen, mag er uns Tränen lachen machen— es iſt ein anderes Lachen als bei Salzer, Karlchen, Homunkulus, es iſt ein Lachen, das Seele hat, und deſſen Urſprung eigentlich im tief⸗ ſten Grund des Lebengernſtes liegt. Das Programm, mit dem Ludwig Hardt geſtern abend im großen Saale der Harmontie ſein zahlreiches Publikum erſt eroberte, dann feſſelte und endlich immer ſtärker an ſich band, umfaßte Märchen von Anderſen, Grotesken von Scheerbort und Morgenſtern, eine Gedächtnisfeier für den vor zehn, Jahren verunglückten Dichter Georg Heym, eines der ſtärkſten Ta⸗ lente der letzten Generation; er ſprach aber auch Heine und— in einer Zugabe— Lilieneron; er ſchuf eine Linie, die nur künſtleriſche Unvoreingenommenheit ſo groß, ſo unverrückbar ziehen darf. Dann gber ſtehen auf ihr auch eine Kindergeſchichte von Storm und die lehrreiche Erzäßhlung vom Wettlauf des Haſen mit dem Igel, die Hardt in der Mundart ihres zu Unrecht unbekannten Dichters, des Oſtfrieſen Schrödter, vortrug. Das Weſen der Schauſpielerporträtz iſt ja nicht neu; aber was anderen mit Zuhilfenahme von Bart und Perückte nur bis zur äußerlichen Nachahmung gelingt, das bringt Ludwig Hardt dadurch zur höchſten Vollendung, daß er ſich die Per⸗ ſönlichkeit, die er zeigen will, ganz zu eigen macht, daß er ſie für dieſe Augenblicke iſt. Was ſchlicht als froher Abend weee war, verlief als Meiſterabend von ungeahnter Wirkung. A. M. Liederabend Corry Nera. Die Sängerin Corry Nera führt ihre Vortragsfolge weit über das ſtets ſich Wiederholende und Gang⸗ bare hinaus, und für die Ausdeutung ihrer ſorgſam gewählten Ge⸗ ſänge ſetzt ſie ein techniſches Können und eine ſtimmliche Begabung ein, die nach jeder Richtung als vorbildlich gelten dürfen. Eine So⸗ pranſtimme von einſchmeichelndem Timbre entfaltet ſich in ausgiebi⸗ er Fülle und ſorgſamſter Kultur, die den feinſten Abſtufungen des ortrags vom ſonoren Vollklang bis zum gehauchten Pianiſſimo Rechnung zu tragen weiß. Die Lleder von Schubert, mit denen die Sängerin geſtern ihren Romantikerabend einleitete, ließen dieſe Vor⸗ züge techniſcher Ausrüftung von Anfang an erfreulich erkennen. Lei⸗ der aber machte ſich im Verlauf des Abends eine ſtimmliche Indis⸗ poſition immer deutlicher bemerkbar, die ſchon in den letzten ubert⸗ nummern, aber noch mehr in Schumanns„Frauenliebe und ⸗Leben“ die Reinheit der Intonation ſtark beeinträchtigte und in den Men⸗ delsſohnliedern ſich als ausgeſprochene Heiſerkeit unangenehm be⸗ merkbar machte. Schade um die erleſene Auswahl, die von Schubert die ſelten gehörten Lieder„Der Jüngling und der Tod“,„Der Jüng⸗ ling an der Quelle“,„Lachen und Weinen“ und„Wiegenlied“, von Mendelsſohn die eigenartig duftigen Suleikalieder, das kapriziöſe „Neue Liebe“ und das„Venetianiſche Gondellied“ enthielt. Schade auch um das ehrliche Bemühen der Sängerin um Vertiefung und Be⸗ ſeelung des Ausdrucks. Schumanns herrlichen Liederkreis„Frauen⸗ liebe und ⸗Leben“, in dem Dichter und Tondichter die weibliche Pſyche in ihrem geheimſten Empfinden belauſchten und ihren innerſten Sinn widerſpiegeln, möchten wir vor allem bald einmal wieder von der ut disponierten Corry Nera hören; denn für dieſe feine Lyrit beſitzt ſie die innere Stimmung. Mark Lothar war ihr ein ſtark mitempfindender Begleiter. r. herta Ehmann. Eine junge Mannheimer Sängerin, Herta Ehmann, trat anläßlich eines Vortrags des Heidelberger Univer⸗ ſitätsprofeſſors Dr. Niebergall, deſſen Darbietung ſie mit ihren Lie⸗ dern umrahmte, geſtern abend in der Johanniskirche erſtmals vor der breiteren Oeffentlichkeit auf. Sie iſt eine Schülerin der Münchener Koloraturſängerin Frau Boſetti, und in der ſorgſam ausgebildeten Höhe des ſympathiſchen Organs wie vor allem in den ſicher angeſetz⸗ ten, gepflegten Kopftönen darf man wohl die Spuren eines ſehr gut geleiteten Geſangunterrichts erkennen. Auch das ernſte und erfolg⸗ reiche Streben nach Beſeelung des geſanglichen Ausdrucks deutet auf gute Vorbilder hin und wirbt für dſe junge Sängerin. Doch iſt ihre ſtimmliche Entwicklung noch nicht abgeſchloſſen. Mittel⸗ und Tieflage entbehren noch der rechten Reſonanz und der Ausgleichung der Klang⸗ regiſter und onerdem droht ein vielleicht geſtern durch die Erregung verſtärktes Vibrato dem Organ verbängnisvoll zu werden, weil es die Ruhe der melsdiſchen Linie ſtört und die Reinheit der Intonation be⸗ eintröchtigt. Dieſer Feßler iſt ſchwer ausrottbar und hat ſchon manche ſchöne Hoffnung zunichte gemacht. Darum erfordert er gerade in de Entwicklungszelt der Stimme ernſte geſangspädagogiſche Bekämpfung. Herr Organiſt Lenz begleitete die Sängerin und trug außerdem durch einige Orgelvorträge zur Verſchönerung des Abends bei. r. gaben zu verzeichnen, wovon 1,5 Millionen ungedeckt ſind. Die 1 7 wirkende Reform der Gewerbekataſter würde einen Ausfall 5o Millionen an Steuern bedeuten; es müßte zum Ausgleich die 0 auf 37 Prozent nachträglich erhöht werden. Es wurde beſchlo gegen die Schaffung rückwirkender Geſetze energiſch vorſtellig werden, da dieſe jegliche Finanzgrundlage der Städte zerſtören. de Die Bevölkerungsaufnahme am 15. Dezember 1921 ergab dieie Anweſenheit von 11 350 Familien(i. B. 11 102) mit 44 903 wohnern(1. B. 44 752), mithin in einem Jahr eine Zunahme de 257 Familien und 151 Einwohnern.— Der Gemeinderat hat Verſtadtlichung des Anſchlagweſens beſchloſſen wird 24 Anſchlagtafeln anbringen. Aus dem Lande. Tu. Heidelberg, 18. Jan. Eine Poſtkarte, die 23½ unterwegs war, iſt 5 dem Adreſſaten zugeſtellt worden. Sie am 28. Juni 1898 in Heppenheim aufgegeben und am gleichen aln in Heidelberg abgeſtempelt worden. Fitgelten wurde ſie erſ ten 14. Januar; ſe war mit 5 Pfennig frankiert, die Poſt hat aber Strafporto erhoben. 10. pfordbeim 10. Jan. Embrecher ſtegen in daz Win und Ausſteuergeſchäft von Schwarz und ſtahlen Müſche im Geſamtwert von etwa 100 000 Mark. Gerichtszeitung. Tlil. Schwetzingen, 20. Jan. Ein großer Tabakdiebſtaßt, pe Neulußheim verübt wurde, beſchäftigte das hieſige Schöf gericht. Vier Perſonen waren an dem Diebſtahl beleiligt. waren Zigarren aus einer Neulußheimer Fabrik im Werte 17 000 M. geſtohlen worden. Drei der Angeklagten erhteltnn ſieben Monate Gefängnis, der vierte kam mit ſechs Wochen ich ONB. Heilbronn, 20. Jan. Vor dem Schöffengen, tte ſich der zur Zelt in das dortige Arbeitshaus eingewleſen hre alte ledige Wilhem Vogel von Obereiſesheim zu be worten. Er hat im Dezember 1920 in Neuſtabt a. H. und wigshafen den dort anſäſſigen franzöſiſchen Werbeoffizleren eleiſtet und zwei Transporte von deutſchen Legionären von tadt nach Metz geleitet. Vogel ſelbſt war früher in der Hee legion und hat außerdem 42 Vorſtrafen. Das Gericht Gefängnis. ſan⸗ U. Jrankfurt, 20. Jan. Vor der Strafkammer etwa 20 Eiſenbahner wegen Diebſtahls, Hehlerei und Beihil 50 hatten u. a. Zigarettenſteuerbanderolen im Geſamtwert von h⸗ Mart geſtohlen und Zigarettenhändlern zum Kauf angeboten. der Hauptbelaſteten, der Lademeiſter Wehner, hatte mit den f ſtohlenen Gegenſtänden einen ſchwunghaften Handel getrieben al 35 ein Jahr Gefängnis, andere ebenſoviel bis herab naten. SRB. Malnz, 20. Jan. Das franzöfiſche⸗ Krl⸗ gerſcht verurteiste zwei en Soldaten, die im 0l vorigen Jahres in betrunkenem Zuſtande drei 88 3¹ mißhandelt hatten, ober flüchteten, als der eine der 80 in der Notwehr von ſeinem Stock Gebrauch machte, zu 6 Monaten Gefängnis. ORB. Teſer, 20. Jan. Das Mitttarpenzeiggie den Baumeiſter Hans Zimmermann zu 3000 Mark Ge 5 weil er einen Einquartierungsbefehl nicht ausge 0. woemo, 2** 19. Jan. Der Führer der unabhängigen ſozla kratiſchen Partei 5 9 ö 2* — n Aachen, der Kaufmann Honrath, ſe⸗ vor der hieſigen Strafkammer wegen 7 ſchmuggel von Ende 1920 bis 0 1921 ſowie mecer dandee N Seinen Wochenumſatz gab dee Feonete mit bis 60 000 Mark an Das Urteil lautete onate Gefängnis und 25 000 Mark Geldſtrafe. Neues aus aller Welt. 35 Ein Roman aus dem Leben. 101% r einem iſer Krankenha⸗ ini Wocht, eine osc—.— 4 eeee—3 5% Die Dame hatte 3 Tahletten Queckſilber⸗Eichlorid geſchluckt, und ihr wies eine Wunde am Nacken auf, die er ſich ſelbſt beigebr rend die Frau in ärztliche Behandlung genommen wurde, ſieß ſich die Wunde verbinden und ging nach e. Der Vorfall iſt der 520 eines iſt ein amerikaniſcher Jeuſſe! e Tage zuvor aus Indien zurückgekehrt war, wo er 5 be Chi Tribüne“ eine Reihe von Aufſätzen über die Aufftände— Pie Neſſe des Prinzen von Wales geſchrieben hatte. Er und hen batten in 08 Angeles in Callfornſen geheiratet, wobei Rrame Cihen der Trauzeuge war. Frau Creighton, die Mutter der Frau bere bei der die Tochter in Paris wohnte, gab an, daß Frau Rpam be Einflüßen ſ. zugänglich ſei. Sie habe Nyam ſeinerzeit nur ge iebe well er gedroht hatte, ſie und ſich felbſt ermorden zu wollen. Ung, nach der Trauung verließ Ryam ſeine junge Frau und ging als 6 den Krieg nach Frankreich, wo er bald zum Sanitäts⸗Korps verlethie dich Später trat er zum Stab der„Chicago⸗Tribüne“ über und 8 don 5⸗ nach dem Baltan, Jialien und ſpater nach Indien. Fran Kreſqpſehlen —1+ n mit ihrer Tochter nach Paris gekommen, wo dieſe Mutn 1 und beſonders im Biolinſpiel ausbilden ließ. Die beiden ii 5 ſich einander geſchrieben, aber ſelten oder nie gefehen, und ſchelkhli* Nyam in die Auflöſung der unnatürlichen Ehe. An jenem Abend n ſet Mutter und Tochter aufgeſucht und erklärt, er wollte noch zu ein 7055 Male mit ſeiner Frau zufammen ſpeifen. Trotz der Abmahnung 45 110 ab Frau aham nach und ſie fuhren nach Ryams Hotel, wo Nege mn Ainmer Wein und Zigaretten beſtellte. Um Mitternacht 0 100 Ryam aus dem Zimmer geſtürzt und rief:„Holt einen Arzt waahe 2 hat Gift genommen!“ Es wurde eine Droſchke heſorgt und le Igehe dem Krankenhauſe angetreten. Dort gab Frau Ryam an, ſie Gift auf Veranlaſſung ihres Mannes genommen. Der Pollzeipräſident von Sofia ermordel. daee Nach einer Grazer Meldung aus Sofia wurde der 175 einen lident von Sofia, Todorow, und zwei ſeiner Begleiter f Kaffeehaus von dem penſionierten Oberſten Abanaſowerſ 10 die Der Grunb zur Tat iſt Rache darüber, daß der Polizeipräſ er Tage einen Führer der mazedoniſchen Revolutionspart ließ, welcher der Morder angehörte. ** 5 misvollen Romans. Ryam weni 0 tbe — Raubmord. Der 62jährige Zahnarzt Fred. Büttner 11 15 ſeiner Wohnung Hochſtraße 5 in Frankfurt ermor ſolge beraubt aufgefunden. Den Feſtſtellungen der Polizei zu 0 ul. der Mörder ſein Opfer mit einem Knebel erſtickt, dazu Hace ein Füße feſt verſchnürt und den Körper ſchließlich in Bettüchger U wickelt. Die ganze Wohnung iſt durchwühlt, fämtliche Behä Schränke ſind erbrochen. 9 0%% —Tolgeſtürz Eine eeſäprige Frau, die in Ofſe pahe 10 3. Stockwerk mit Fenſterputzen beſchäftigt war und ſich 19 7 einer in der Küche anweſenden Familienangehörigen unter erlor die nötige Vorſicht außer acht, ſodaß ſie das Uebergewicht o in die Tiefe ſtürzte. Sie war ſofort tot. gind 0 — der alte Bahnhof auf Reiſen. Die demnächſt in Babnſe am Bodenſee nach den anderen Baulichkeiten des alten zum Abbruch kommende Bahnſteighalle, die im Lelber b 70jährigen Dienſtzeit ſo viele Reiſende geſehen, geht nun lert in ſn auf Reiſen. Sie iſt als Ganzes verkauft worden und wan braulhe Gegend von Memmingen, wo ſie in einer vor kurzem a Aang 10 1 Ziegelei, die jetzt wieder aufgerichtet wird, weiter Verwendſen 9% Straßenraub. Zwei Eiſenbahnbeamten die in Güͤterbeg die Tageseinnahmen in Höhe von 181000 Mark vom nach der Stationskaſſe ſchafften, wurden in der Dumbolde vier Banditen angehalten, mit der Waffe bedroht und 10 — beraubt. 0 die gammlune hes renn Henen B für Oppan:* Uebertrag: 2560 17 576. R. St.. 217 577. Familie Maier, Zigarrengeſchäft, Augsburg* 1 * 578. Wilhelm Bender 597. Knabenkl. Va Waldhofſchule, Weihnachtsſamml. Wn 4 elt, 10* —— rrre ——— Sn — 2 2 A — 8. — * — —— — —— 8 —— 85 — „. nmuör rrg. munnihemmer wenerm-unzeiger.(mimug-ausgave.) 5. Seike. Nr. 37. Internationales Papiergeld als Beuung fkflür Deutschlandꝰ 18 den„Wirtschaftlichen Mitteilungen“ des Siemens- em 12 Warnt Privatdozent Dr. Ernst Schultze(Leipzig) vor dle durch Schakfung eines internalionalen Paplergeldes gendes aden der deutschen Valuta zu beseitigen. Er führt fol- erzeu aus: Das Währungselend hat eine Menge von Plänen iterngti Dabei taucht besonders häufig der Plan auf, ein argsten enales Papiergeld zu schaffen, Damit sollen die ternalie Schäden unserer Währung behoben werden. Das in- Zentralbaue Papiergeld müsse von allen Regierungen und tigen 8 anken zum Parikurse angenommen werden. Die hef- erschülttwankungen der Devisenkurse, die alle Weltmärkte nügt atkern, würden damit ein Ende nehmen. Wirklich? Ge- ein internationales Papiergeld zu schaffen, um die Doch ukungen der einzelnen“Landes währungen zu beseitigen? munter ehl kaum. Vielmehr würden diese ihren Wirbeltanz land kortsetzen. Genau Vie jetzt der ollar in Deutsch- 200 Pan einem Tage auf 300 und ein paar Tage später auf messen er. mark steht, so würde die Weltvaluta alsdann, ge- esterr zan den verdünnten Zahlungsmitteln Deutschlands vieler reichs. Polens, aber auch ILtaliens, Frankreichs und bewe anderer Länder, mehr oder weniger wilde Kurven- rechligt beu ausführen. Und doch ist der Wunsch vollauf be- erträgliepeinen festen Wertmesser zu erhalten, der die un- Volks ichen Devisenschwankungen beseitigt und damit unsere 3 eniswipchaft und die der anderen Staaten von den ver- Wir en Stöhen befreit, die sie heute treffen. Blicken dem 1 zdie Geschichte des Geldes zurück, so 1 Nne Wir hefll Sleichen Wunsche sehr häufig, sobald ein Landesgeld Neten Schwankungen Ausgesetzt War und damit in seinem mit 10 Tauschmitftel beeinträchtigt wurde. Viele Staaten Klchthz eidenden Finanzen verschlechterten ihre Währung ab- bemerf um sich dadurch eine von dem Volke zunächst un- Aoblechte Einnahmequelle zu erschließen. Diese Münzver- Fen 21 erung mußte überall eine Geldentwertung nach hatte: ehen, die allenthalben dieselben Folgeerscheinungen ſlie untenm Verlor das Vertrauen zu diesem Gelde, man mochte UHoh erwertigen Münzen nicht mehr annehmen, und nament- len Ha internatlonalen Verkehr verloren sie ihren feststehen- Mänztandelswert. Es erfolgte daher ein Rückschritt von dem zum Wägegeld. Nach einem volkswirtschaftlichen Sched es ein unabänderlicher Vorgang, daß die Ausgabe ande Geldes das gute sofort aus dem Lande treibt oder Geld alde Verschwinden lagt. Ein Staat also, der vollwertiges Verg eltmünze prägt, dann aber seine eigene Währuüng ſang anechtert. stöllt rn sein gutes Geld sofort ins Aus⸗ kehr an Soweit es nicht im Inland gehamstert und dem Ver- das erntzogen wWird. Stalt des internationalen Verkehrsgeldes, Werti eschakken Wollte, hat er dann wieder nur ein minder- 150 Staatsgeld in der Hand. Lelden Sind die Völker abermals in Gefahr, in das alte Ver bsscn üchzufallen. Seit dem groben Kriege haben sie dag Ge aß der Staat keineswegs ungemessene Ansprüche Garakt eldwesen stellen darf, wenn dabei das Geld seinen 8 dahin als Verkehrsmittel nicht verlieren soll. Wo man Aus abe kommen läßt, daß die Geldentwertung infolge der immer weiterer Mengen von Papiergeld(die heute Ketent) ungenterung des Münzgeldes im früheren Zeiten ent- galsgeid gehemmt fortschreitet, da besitzt man nur noch al. zu und kein Verkehrsgeld mehr, das im internatio- ranächet atachaktsverkehr Vertrauen fände. Dann kommt es non Land zu, daß sich ein regelrechter Geldhandel des eige- kauschen esgeldes bemächtigt, um es gegen besseres umzu- So ergiebt sich jene wüste Valutaspekulation, die amten Börsen und alle Warenpreise und damit auch die mt es Produktionsverhältnisse zerrüttet. Schließlich Worden 1(hin, daßj ein Staatsgeld, das zu arg verschlechtert micht mefeb überhaupt nicht mehr als Verkehrsgeld, selbst Zeno—5 mit einem Abschlag von 99% seines Wertes, an- Vibwrertet Wird. Ein Staat, der sein eigenes Geid vollkommen erkehrgg landt ihm auch die letzte Achnlichkeit mit dem Aner de und vertreibt es damit schliehlich selbst aus en Landesverkehr. boute alle kon Di. 0 Jahreshan Partikul Ptyersammlung des Befrachtungskontors des det, iorschiffer-Verbandes„Jus et Justitia“ e. V. Un zm Samets aus der Anzeige in dieser N · · m nzeige in dieser Nummer hervorgeht balugen f, den 4. in Duisbur g mit einer reich- agesordnung statt. alversammlung der Brauereigesellschaft zur Sonne Bel dle vorm. H. Weltz in Speyer. Welter am 20. d. M. unter dem Vorsitz des Herrn te 1* aus es Akti München abgehaltenen.-V. war über die en vertret tienkapitals durch 10 Aktionäre mit 1058 Stim- Norlagen Die Versammlung genehmigte einstimmig M Ivicke der Verwaltung, insbesondere die Verteilung urk. Einzsmde von 10% aus dem Reingewinn von 409 645 — der ärtiger Aktionär— Herr Ernst Weil-Heidel- er Verwaltung den Dank der Aktionäre aus- voller; die dicbndere kür die infolge der Fusion mit Ann- malle 0 so glänzend bewährt habe, geleistete mühe- dag furbeit, frug sodann an, ob der Verwaltung eben- eine unt sei, vells seil einigen Wochen schwirrende Gerücht Wel. Dachgesellageh nach Berliner Muster in Süddeutschland Da cher aulß eUschaft von Brauereien gebildet werden solle, denenstadt 2 Unlernehmungen in Karlsruhe, Mannheim unefchneie W. auch Speyer angegliedert werden solle, und 0 dleher, 6 9 als vom Standpunkt des Einzelaktionärs für Int Unterneh le Angliederung eines jetzt so gesund dastehen- Are Senge mens wie die Sonne an eine unübersichtliche ster Zemeinschaft zweckmällig sei, da man ja erst in 85 in nächster Nähe trübe Erfahrungen gesam- orsiizend. Interessengemeinschaften ausgehen können. ung für die Herr Weltz, erwiderte unter Dank der Ver- Sdewegu gerollte Anerkennung, daß die Zentrall- schqote Gerüchte im Brauereigewerbe ja weitergehe, daß Doch e wie vom Vorredner erwähnt, ihm wohl auch Nan beine 915 Sekommen seien, daß aber der Aufsichtsrat Si egenheit ge 8 ellung zu nehm 2 habt habe, zu einem festumrissenen Di ht wie 1 der Papierverarbeitungsindustrien. laggle der slage in den papierverarbeitenden Gewerben *— und deutscher Vereine des Druckgęwerbes, Ver- melda, auch vor eterverarbeitung mitteilt, nicht einheitlich. dchont Wird, verziesend noch sehr starke Beschäftigung ge- dureh einen Rakeichnet eine Anzahl von Fachgruppen doch Faufs die dapie ekgang. In einzelnen Zweigen hat die Fonsbreise ie faeuerung erzwungene der Ver- beſtwer gkei Küufer zurückgeschreckt. UDeber die eise noch— der Papflerversorgung wird einzelne P. Klage geführt, namentlich in der Rich- annulliert Abieriabriken fest abgeschlossene Kauf⸗ — oder Lieferung nur im Falle der Bewilli- 89 des in Aussicht gestellt haben. In der le ist bereits ein nicht unwesentliches Nach- gen zu bemerken. Bei den Be- 1 Chromopapier ist die Beschäftigung ſenlieben. Die Nachfrage überstieg die Liefe- je Bes, erein deutscher Gummieranstalten Auschaftigung zwar äußerst lebhaft war, nzeichen eines Ronjunkturrückganges be⸗ mittlung in Berlin. e0 e merkbar machen. Die Ausfuhr läßt bereits nach. Die Ver- einigung der Hersteller photographischer Karten klagt über unzulängliche Rohstoffversorgung. Die Ausfuhr War lebhaft. In der Tütenfabrikation War die Beschäftigung sehr befrie- digend. In der Papiersackfabrikation konnte die lebhafte Nachfrage, die jetzt hauptsächlich von den vollbeschäftigten Zementfabriken ausgeht, infolge der ganz ee Papierlieferung nicht befriedigt Werden, sodaf gehe denen- kalls der Papiersack in starkem Maße durch den Jutesack ersetzt wird. Aus der Tapetenindustrie wird teilweise ein Rückgang in der Beschäftigung gemeldet, weil die infolge Materialpreiserhöhung und Lohnerhöhung eingetretene Ver- teuerung der Tapeten die Nachfrage zu bèeinträchtigen droht. Auch ist die Ausfuhr stark zurückgegangen, weil im Aus- lande die Geschäfte schlecht gehen und die Länder zum Teil überfüllt sind. Der Verband deutscher Wellpappe-Fabriken teilt mit, daß die Beschäftigung allgemein nachgelassen hat. Auch die neue Bromsilber-Konvention, neue Chromopost- karten-Konvention und die Vereinigung der Kunstpostkarten- verleger melden übereinstimmend, daß die Aufträge aus dem Auslande nachgelassen haben. Bei den Spielkartenfabriken hat die gute N ee angehalten. Die Nachfrage aus dem Auslande blieb lebhaff. 780„ für ein Zwanzigmarkstück. Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 23. bis 29. Januar 1922 zum Preise von 780 für ein Zwanzigmarkstück, 390& für ein Zehnmärk- stück. Für die ausländischen Goldmünzen werden ent- sprechende Preise gezahlt. Französische Banken im besetsten Gebiet. Die frühere Koblenzer Bank, die ein Aktienkapital von ungefähr 1,5 Mil- Honen hatte, ist von einem französischen Unternehmen aufgekauft, der Name Koblenzer Bank in Rheinische Dis- konto-Bank umgeändert und das Aktienkapital auf 50 MiII. 4 erhöht worden. Gleichzeitig wurde eine Filiale der Rhei- nischen Diskonto-Bank in Roblenz gegründet. Die Filiale der Bank National de Credit in Paris in Wiesbaden hat ihren Geschäftsbetrieb als Filiale dieser Bank ab 21. Dezbr. 1921 aufgegeben, um sich am 1. Januar d. J. als Filiale der Rheinlschlen Diskonto-Bank aufzutun. Die Bank National de Credit soll die Mehrzahl der Aktien der Rheinischen Kreditbank besitzen. Sie hat den Namen der Wiesbadener Filiale vermutlich nur deshalb geändert, weil sie glaubt, durch die Aenderung des Namens die Zahl der deutschen Kunden zu vergrößern. Es mull zugegeben werden, daß der Titel Rheinische Diskonto- Bank sehr günstig gewählt ist, weil das große Publikum diese Filiale nunmehr auf Grund des Namens für ein deutsches Unternehmen hält und vielfach mit der auf derselben Straße in Wiesbaden bestehenden Filiale der Diskonto-Gesellschaft verwechseln wird. Ein anderer Grund als Kundenfang ist für die Aufnahme der Wiesbadener Filiale seitens der Bank National de Credit nicht erkennbar. Generalversammlung der Zuckerfabriken Waghäusel und Züttlingen. Das Geschäftsjahr 1921 verlief im allgemeinen planmähig und ungestört. Der Reingewinn beträgt 13 435 103 gegen 4 550 673 im Vorfahre. Die Neckarsulmer Fahrzeugwerke.-G. hat die Ver- teilung von 20% Dividende beschlossen. Gleichzeitig soll das Aktienkapital von 21 auf 41 Mill.& erhöht werden. Im Gegensatz zum Vorjahre(1 739 585) beträgt der Reinge- winn für 1921 5 940 359. Badische Motor-Lokomotiv-Werke.-., Mosbach. In einer.-O..-V. wurde beschlossen, das Aktienkapital um 4 Vorzugsaktien mit zehnfachem Stimmrecht zu er- en. Eine neue.-G.„Pfalzbrennerei“ hat in Landau den Be- trieb zwecks Herstellung, Verarbeitung und Handel mit Brennereierzeugnissen aller Art aufgenommen. Das Grund- kapital der Gesellschaft beträgt 5 Mill. in 5000 Aktien zu 1000„ Nennwert, wovon 4500 Stück auf den Inhaber auten und 500 Namensaktien sind, die je neun Stimmen ge- währen. Je 100 Stück der letzteren haben erhalten die Grün- der, Fabrikant Kiefer in Strallburg, Fabrikdirektor Levy in Baden-Baden, Brennereibesitzer Weil in Landau sowie Wein- händler Leon und Hugo Weil in Landau, die auch die übrigen Aktien übernahmen. Verkaufs- Vereinigung Süddeutscher Mineralölhändler .-., Nürnberg. Die am 12. Dez. v. J. mit 2 Mill.&4 Stamm- kapital errichteteGesellschaft ist 18525 in das Handelsregister eingetragen worden. Als Gründer sind aufgeführt: Emil Göhring, Fabrikant in Freiburg i. Br., Kallmann Höchster, Fabrikant in Fürth, Hans Durban, Fabrikant in Reichels- dorf, Richard Brückner, Fabrikant in Würzburg, Hans Ur- ban, Direktor in Fürth, Karl Walch, Großhändler in Augs- burg und Joseph Friedmann, Kaufmann in Nürnberg. Zweck des Unternehmens ist der Ein- und Verkauf von Oelen und Fetten, Lagerung von solchen für fremde Rechnung, Ueber- nahme von Vertretungen von in- und ausländischen Unter- nehmungen, Herstellung und Bearbeitung von Mineralöl- produkten. Nordbayerische Handels- und Gewerbebank.-., Nürn- borg. Die in der o..-V. beschlossene Kapitalserhöhung um bis zu 3 Mill.& ist jetzt in Höhe von 2,5 Mill. 4 erfolgt. Von den neuen Aktien wurden 1 Mill. zum Kurse von 150% und.5 Mill. I zum Kurse von 200% ausgegeben. Gründung der„Hafag“— Bayerische Aktiengesellschaft kür Versicherungs- Vermittlung in München, Anstelle des durch Trauerfall verhinderten Präsidenten Dr. v. Kleefeld begrüßte der stellvertretende Vorsitzende, Graf Schönborn- Wiesentheidt, die erschienenen Gäste. Direktor Zorn teilte mit, daß anläblich der Gründung der bayerischen„Hafag“— Geschwistergesellschaft die Berliner„Hafag einen Fonds von 300 000 4 für wissenschaftliche Studien auf dem Gebiete des Versicherungswesens der Versicherungs-Studien-Gesell- schaft in Berlin zur Verfügung gestellt hat. Die Gesell- schaft verfügt über ein Kapital von 1 Mill. 4. Hiervon sind 100 000„ Vorzugsaktien voll eingezahlt, die restlichen 900 000% mit 40% Die Gründer, die sämtliche Aktien über- nommen haben, sind Rittmeister a. D. von Brentano di Tre- mezzo in Starnberg, Rechtsanwalt Dr. Theodor Erlanger in München, Direktor Heinrich Fraenkel in Berlin, Landtags- abgeordneter Kommerzienrat Hans Haeberlein in Nürnberg und die„Hafag“-Aktiengesellschaft für Versicherungs-Ver- Der erste Aufsichtsrat setzt sich aus kolgenden Herren zusammen: Kammerpräsident Dr. Kurt v. Kleefeld in Berlin, Vorsitzender, Landtagsabgeordneter Kommerzienrat Hans Haeberlein in Nürnberg und Graf Schoenborn-Wiesentheid in Bayerisch-Zell, stellvertretender Vorsitzender, ferner von Brentano di Tremezzo in Starn. berg, Dr. Theodor Erlanger in München, Heinrich Fraenkel in Berlin, Handelsrichter Otto Haumann in München, Syn- dikus des Bayerischen Industriellenverbandes Dr. jur. Kuhlo in München, Geh. Kommerzienrgt Karl Proebst, Gene- raldirektor der Franziskaner Leistbräu.-G. in München. Zum Vorstand wurden ernannt die Direktoren Viktor Bocks und R. Staude in München, Direktoren Zingsen und Zorn in Berlin. Sitz der Gesellschaft ist München. Zweck ist die Vermittlung von direkten Versicherungen und Rückversiche- rungen aller Art sowohl als bevollmächtigte Agentur einer Anzahl deutscher Versicherungsgesellschaften wie auch als freie Maklerfirma. rr—————————— Chemische Fabrik Weitmar.-., Düsseldori. Die-o. .-V. beschlon, zur Stärkung der Betriebsmittel und zur weiteren Ausdehnung des Unternehmens das Aktienkapital von 3 auf 6 Mill.& zu erhöhen. Die neuen Aktien, die ab 1. Januar 1922 an der Dividende teilnehmen, werden von einer Bankengruppe zu 120% übernommen und den alten Aktionären im Verhältnis:1 zu 130% angeboten. Die Ver- waltung berichtete, daß die Aufnahme neuer Artikel vorge⸗ sehen sei, die das Ergebnis günstig beeinflussen würden. Die Zusammenschluſßbestrebungen in der Kallindustrie. Wie die Bankfirma Siegfried Falk, Düsseldorf, in ihrem Ge- schäftsbericht hervorhebt, sind die großen Közufe- in den Kuxen der Gewerkschaft Glückauf Sondershausen, die den Anlaß zu mancherlei Kombinationen boten, nicht für Rech- nung der Deutschen Kaliwerke erfolgt. Dagegen werde ein anderer bedeutender Kalikonzern in nächster Zeit mit einem Erfolg in diesen Zusammenschlußbestrebungen an die Oeffentlichkeit treten.(Nach unseren Informationen kommt der Winterhall-Konzern in Frage.) Daß die Deutschen Kali- Iwerke dieser Erstarkung der Wintershallgruppe tatenlos zusehen werden, ist kaum anzunehmen. 20. 2. n Franken) Beruun%½.2.60 Itallen„„ n Wien.16.15 Brüssel„ 49080 40.— Prag„.88.— Kopenhagen.„ 139.28 139.— Holſagd 168.50 167.50 Stookhoim„ 129.25 128 25 der, Vorkk„ 3 Sbdrſeiſaaſa%% 850 London. 66 0.71.62 Hadrid 7875.75 Paris„„„ 402.78 Buenos Alres. 172.50 172.50 Amsterdam. 20. 21. 1* Auldeg Wechsel a. London. 11.38 11.57 Weohsel a. Stookheim. 69.80 68.40 „„ Boerlin 135.328„„ Ohristlanſa 43.— 48.15 10 Farils 22.5 22.27„„ lew Vork..73.74 „„ Sohwelz 5325 63.40„„ Brüssel. 21.37.30 5 Men. 09.08„ u„ Maurid 40.68—.— „»„ Kopenhagen 34.80 35.10„ u ltalien 11.95—.— Kopenhagen. 20. 2. Ein Kronen) Siohtw. a. Hamburg.87.57 Slohtw. a. Londen..0.2 „ y Amsterdam 102.75 163.—„ wWaFarle„ 48 „„ Schwelz 97.10 67.50„ uy Antwerpen. 3900 „„ lew Vork.9..03„ Helsingtors.40 40 Stockhobm. 20. 21. n Kronen) Mohtw. u. Berlin.0.07 Slohtw. a. Londen. 16.82 „„ Amsterdam 147.— 146.75 1 Paris. 3290 825 „„ Sohwelr.. 79,0 78.25„„ Brüesel. 31.80 3159 „ u„ Washingten 4.02„ Holsingfors.50.60 New Tork, 21 Januar(WaS) Devisen, 20. 2. Spanlen nn1692 Frankreſeß 809.00 Sohwolz 19.48 19.41 Itallon—— Leigton.78.77 Eagland.21.2ʃ Doutschland.0 50 Waren und Härkte. Weltproduktion in Eisen und Stahl im Jahre 1921. Die Welterzeugung an Roheisen belief sich im vergange⸗ nen Jahre nach einer Aufstellung der„Iron Trade Review“ auf rund 35 Mill. t gegen 60 Mill. t 1920. Amerika steht mit 16 Mill. t an erster Stelle, dann folgt Deutschland mit 7,5 und England mit 2,75 Mill. t. Während in sämtlichen Ländern die Produktion zurückging— in Amerika z. B. um mehr als die Häalfte—, stieg sie in Deutschland um rund 1 Mill. t. Die Welterzeugung an Stahl betrug rund 40 Mill. t Fas 68 Mill. t im Jahre 1920. Davon entfielen auf Amerika 20 (1920: 42) auf Deutschland 9(8) Mill. t und auf Eng- Iand 3,75(9) Mill. t. Der in der englischen Pro- duktion Wird hauptsächlich auf den Bergarbeiterstreik im vorigen Jahr zurückgeführt. Die Exportziffern der fü kührenden Nationen, Amerika, Deutschland, England, Frank- reich und Belgien, von insgesamt 8 Mill. t im Jahre 1921 elet 11,75 Mill. t im Jabre 1920 lassen den Rückgang des elthandels in Eisen und Stahl deutlich erkennen. Mehlpreiserhöhung. Wie uns die Süddeutsche Muh vereinigung mitteilt, ist heute der Preis für Weizenmeh! Spezial 0 auf 1200 KAerhöht worden. + Tabak. In der Berichtswoche waren 1921er Schneide- und Spinntabake gefragt, für erstklassige Cualitäten wurden 2500— 1 per Zentner gefordert un zelne Vergärerfirmen sind bereits ausverkauft in diesen Tabaken, und infolgedessen neigen die Preise zu einer leich- ten weiteren Befestigung. Das Fortschreiten der Fermen- tation zeigt, daß die besseren Herbst- und Gundi-Orte eine Ware liefern, die in Bezug auf helle Farbe und Qualitäat seit vielen Jahren nicht mehr erreicht worden ist. Die Fermen- tation der 1921er Zigarrentabake vollzieht sich in günstiger Weise, sodall die Winter-Fermentation bald beendigt ist und in kurzer Zeit einzelne Partlen schon überfermentiert sind. Abschlüsse wurden bereits getätigt, und zwar in der Preis, lage von 2500 A per Zentner. Rippen hatten ruhiges Ge- schäft; man nannte überseeische Rippen mit 900—1000& und pfälzische Rippen mit 500—600 4 per Zentner. Amerikanischer Funkdienst. New Vork. 1(e) Funkd!(Machdruok verboten). 21. Tuf. zus 14000 15000] stand wWt. 14.— Kaftee loko 903.08 SElektrolyt 13.95 13.38 Orod. Bal. 3 25 25 Härz 350.58 Eing loke.25 32.25 Zuok Centrf.73.78 Mal..5 443 Slel.25.75 Terpenti- 91— 80.— iuli.30 884Zink 4771.77 Savannad 35.— 84.— Septembd..30.84[kElsen 20 50 20.50 N. Ort saum 16.75 16.75 Deremb.23 8 2 Welddlech 475.75 Welzen rot 128. 12.— aumw ſoke 17 18 05 Sohmalr wt. 10 42.30 Hart loko 126— 128.— lanuar 18. 17.25 Taig.25.25 Nale ſoko 64.25 64.80 Februar 18.77 1772 Baumwsatöil 3 60.70 Mehinledr.F..50.80 MArz 18.77 1770 odr..93 8 66 höohst Pr..—.— Abrll 1857 17.55 Petrol. ocases 17.50 17.50 detrafr Engl. 3..— Mal 18.37 17.4 tanks.—.— Kontinent 17.— 17.— Ohleago, 21. lanus“(ns) Funkalenst(Machdruck verboten). 2⁰ 2 Welzen Jan, 114,15 110 Zoden Juli 70 25 79.50 Sohweine Mal 101.55 103.—-Sohmal jan..45.95 leloht niear..25 naſt januae 8 40 s„ dei 958 970 eebe 2 885 8 Ral 38.18 85.0 ßork jan 16.50 17.— sohw. niedt. 765 5. Hster Ral 75 39.15 Rlppen lan..65.— böcnst. 8.— 6. zul! 39.59 40.—Speok niedr..37.50 Zut. Chieago 43000 11000 Roßgen Mal 88.50 88.75 nöohst. 925.50 Westen 112000 45000 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Fepeſstaiſon vom 52 Datum Rheia 0. 0 en eerunges gobusterinsel„„„.22.15.07.06 100 Abends 6 Hhr Neni. 28227.8 204.88 Nachm. 2 Ubr Baxan„„„„„„„ 422.12 407 396 388.75 Nachm. 2 Uhr Mannbheim 2„ 318 306 22 2.84.50 Rorgens 7 Uhr Malunn„„„„ 4097.66.72.-B. 12 Uhr „ eeeee.77 Vorm. 2 Uhr KSins„„„„„„2%.83 2⁰⁷.4⁴ Nachm. 2 Uhr vom Neekar: Hannhem 78 309.94.79 5.53 Vorm 7 Uhr ſleſſbronn 5 070 066.56.4⁵ Vorm 7 Ubr Mannheimer Wetterbericht vom 23 Januai morgens 7 Uhr Barometer: 160% mm. Thermometer:—.80 C. Niedligste Iemperatut Nachte: 1,% C. Haächste Temperatur gestern:.40 Niederschlag: 0,0 Liter aul den qm. Windsull Heiter. ———.— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. erdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; redakttonelken Inhakt: Richard Schönfelder; für Anzoigen; Direktion: auch bewilligt; ein-⸗ ö N 2 4 für Lokales und den übrigen Der Sport vom Zonntag. Ir. 4. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 23. Januar 192 Der Ss or t vo m Sonnfag Der Winlerſporiſonntag im Schwarzwald. (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Cn. Vom Schwarzwald, 23. Jan. Auch der vierte Januarſonn iag war den Winterſportlern hold. In den Bergen und in den Tälern führt der Winter nach wie vor ſein Regiment. Dicker Schnee überzieht das Flachland und die Höhe. Der Froſt iſt zwar gelinder, aber er reicht noch aus, um den Schnee zu halten. Dieſe günſtigen Verhältniſſe haben alle Skiläufer und auch Scharen von Rodlern ſchon teils am Samstag, meiſt indes am Sonntag früh nach dem Schwarzwald gelockt. Unheimlich überfüllt bewegten ſich die Züge nach Obertal, Ottenhöfen, nach Raumünzach, nach Höllſteig, nach Hinterzarten und Triberg. Lokale ſportliche Veranſtaltungen ver⸗ einigten Hunderte, auf der Hundseck beiſpielsweiſe über 1000 Per⸗ ſonen. So wurde es, das mußte vorweg betont werden, nicht ſehr angenehm empfunden, daß die Eiſenbahnverwaltung angeſichts dieſes außergewöhnlichen Winterſportverkehrs keine Vorzüge o i Sonderzug namentlich in den Abendſtunden einlegte. Das Gedränge an den Bahnſteigen und in den Wagenabteilen war ſchon weniger als ſchön. Vielleicht genügt der Hinweis, um an künſtigen Sport⸗ ſonntagen dieſen Umſtand Rechnung zu tragen! Während im Gebirge und in der Ebene der Samstag ziem⸗ lich trübe und nebelig verlief(morgens meiſt leichter Schneefalh, hrach der Sonntag verheißungsvoll an. Die Sonne drückte den Nebel allmählich nieder und oberhalb 700 Meter war der Himmel ſchon vormittags bnnenklar. er Kammwanderungen mit den Schneeſchuhen vornahm, der hatte es am beſten getroffen. Im Tale wogte das Nebelmeer und auch die Bergmulden bärgen dichte Nebel⸗ ſchwaden, aber über die Höhenkämme des Schwarzwaldes brannte die Sonne auf den hochliegenden Schnee. Von der Hornisgrinde ſelbſt konnte man diesmal die Konturen der Alpen unterſcheiden, ſo rein war die Fernſicht über dem brandenden Nebel⸗ und Dunſtmeer. Der Schnee war in den Frühſtunden leicht angefroren und ſehr gut ahrbar, mittags nur klebte er ein wenig, doch konnte von richtigem auwetter nicht geſprochen werden. Bei Anbruch der Dämmerung fiel die Temperatur merklich und die Abfahrten in die Täler geſtal⸗ teten ſich dadurch überraſchend gut; meiſt konnte bis zu den Bahn⸗ ſtationen abgefahren werden. Wie oben bemerkt, herrſchte ein bei⸗ ſpielloſer Verkehr. Die Uebungswieſen wimmelten von ſchneefahren⸗ dem Volk und es verdient wirklich hervorgehoben zu werden, daß trotz dieſes Rieſenbetriebes kein Unfall zu verzeichnen war, daß aber auch die Disziplin der Winterſportler beiträgt, daß der Verkehr auf der Eiſenbahn ſich ordnungsgemäß bewältigen ließ. Die Schneeſchuhwettläufe auf der Hundseck. 8(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Cn. Karlsruhe, 23. Jan. Nach einer Pauſe von acht Jahren kamen am Samstag und Sonntag die großen Skiwettläufe der vereinigten Ortsgruppen des nördlichen Schwarzwalds beim Kurhaus Hundseck zum Austrag. Endlich einmal waltete ein günſtiger Stern über dieſer Veranſtaltung, die von Winter zu Winter wegen Schneemangels verſchoben werden mußte, jetzt aber umſo harmo⸗ niſcher verlieſf. Eine außerordentlich große Maſſe von Schnee⸗ ſchuhläufern und ſonſtigem Publikum hatte ſich zu den ſportlichen Konkurrenzen auf dem Berge eingefunden. Aus Mannheim, Karlsruhe, Raſtatt, Baden⸗Baden, Heidelberg, Bühl uſw. waren alle Freunde des Schneelaufs, aber auch viel neugieriges Volk herbeigeeilt. Karawanengleich bewegte ſich der Zug der Teilnehmer an dem Schneefeſt in den erſten Vormittagsſtunden von Obertal aufwärts über den Waſſerſtich oder über Wiedenfelſen und Sand zur Hundseck. Hier hatten ſich gegen Mittag weit über 1000 Per⸗ ſonen eingefunden. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand der große Sprunglauf. Sein Verlauf befriedigte allgemein: ebenſo der aller übrigen Wettbewerbe. Die Leſſtungen, namentlich der jungen Ski⸗ läufer, waren über alles Erwarten gut. Sprünge, wie Fahrten im Hindernis⸗ und Langlauf zeichneten ſich durch viel Korrektheit und Stilfeinheit aus. Der Schnee war morgens leicht gefroren, tags⸗ über etwas klebend, im allgemeinen für den Wettlauf nicht un⸗ günſtig. Die erzielten Zeiten ſind ſehr gut zu nennen. Samstag ahend verſammelten ſich die Mitglieder und Vorſtände der Orts⸗ grüppen im Kurhaus, wo Lichtbilder und Geſangsvorträge nötige Abwechſlung ſchufen. Bei der Preisverteilung am Sonntag nach⸗ mittag feierte Herr Rechtsanwalt Friedberg⸗Karlsruhe in einer Auſprache den hohen Wert des Schneeſchuhlaufs und insbeſondere die erfreulichen Leiſtungen des jungen Nachwuchſes. Das Ergebnis der Wettläufe iſt wie folgt: Langlauf 1. Klaſſe:(ö14 Km., Laufſtrecke etwa Hunds⸗ eck—Sand—Badner Höhe—Mehliskopf—Hundseck) 2 Teilnehmer. 1. Karl Maushard⸗Bühlertal 1 Stunde 25 Min. 2. Rötſcher⸗ Bühl:30,43; Langlauf 2. Klaſſe: 13 Teilnehmer. 1. Otto Habich⸗Bühlertal:23,25; 2. Hermann Habich⸗Bühlertal:24,35; 3. Dold⸗Karlsruhe:28; 4. Rudolf Maushard⸗Bühlertal:28,21; 3. Kermas⸗Mannheim:36,17. Langlauf der Alters⸗ klaſſe 5 Teilnehmer. 1. Walter Saacke⸗Akad. Skikl. Karls⸗ ruhe:35,5; 2. Ruppert⸗Baden⸗Baden:36,42; 3. Baier⸗Karlsruhe :37,24; Hindernislauf: 1. Dold⸗Karlsruhe 4 Min. 53 Sek.; 2. Rötſcher⸗Bühl 6 Min. 5 Sek.; 3. Großmann⸗Bühlertal 6 Min. 38 Sek. Damenlauft: 1. Frl. Graf⸗Achern; 2. Frl. Rötſcher⸗ Bühl; 3. Frl. Wimmer⸗Achern; Sprunglauf 1. Klaſſe: 1. Kaiſer⸗Schönau(2 geſtandene Sprünge) Note 2,374; 2. Rötſcher⸗ Bühl(3 geſtanden) Note 2,64; Sprunglauſ 2. Klaſſe: 1. Hammer⸗Achern(2 geſtanden) Note 2,098; 2. Großmann⸗Bühler⸗ tal(2 geſtanden) Note 2,39; 3. Rudolf Maushard(2 geſtanden) Note 253. Sprunglauf 3. Klaſſe: 1. Kögel⸗Bühl(3 geſtanden) Note 1,56; 2. Bolin⸗Baden⸗Baden(2 geſtanden) Note 2,04; 3. Wengenmaier⸗Baden⸗Baden(1 geſtanden) Note 2,31. Weiteſt geſtan⸗ dener Sprung 19 Meter von Großmann. Zuſammengeſetzter Lauf (Lang⸗ und Sprunglauf): 1. Habich, Hermann⸗Bühlerkal, Note 1976; 2. Rudolf Maushard⸗Bühlertal, Note 1,984; 3. Hammer⸗ Achern, Note 2,258.— Habich und Maushard werden auf Grund ihrer Leiſtungen im zuſammengeſetzten Lauf in die 1. Klaſſe ver⸗ ſetzt. Schülerlauf, Strecke—5 Km. a) im Alter von 16—18 Jahre: 1. Nitea⸗Bühl; 2. Levy Nomeo⸗Baden⸗Baden; 3. Gieſe⸗ Bühl; b) im Alter von 14—16 Jahren: 1. Zink⸗Bühlertal: 2. wurden zugleich: Thorbecke⸗ Mannheim; v. DOordt⸗Karlsruhe; Grem⸗Bühlertal; Fritz⸗Bühlertal; Kulminhof⸗Bühlertal; c) im Alter von 12—14 Jahre: 1. Schulze⸗Baden⸗Baden; 2. Ilg⸗Raſtatt; 3. Trefzger⸗Raſtatt: 4. Armbruſter⸗Bühlertal; 5. Levy Jul.⸗Baden⸗ Baden; 6. Hof⸗Karlsruhe. Die ſonnlägigen Fußballweltkämpfe. Odenwaldkreis. Die beiden Spitzenvereine der 1. Abteilung: Sport⸗ und Turn⸗Verein Waldhof und Fußballklub os trennten ſich nach einem torloſen Treffen. 08 würde heute mit 2 Punkten vor Waldhof führen, wäre das Spiel 08— Sandhofen:2 nicht von der Behörde annulliert worden. Sportverein Darmſtadt mußte gegen Spielvereinigung Sandhofen mit 218 ſeine zweite Niederlage einſtecken. Der für den Abſtieg wichtige Kampf Ger⸗ manig Pfungſtadt— Verein für Raſenſpiele Bür⸗ ſtadt ſah erſteren mit:0 in Front. Die Tabelle zeigt jetzt folgen⸗ des Bild: Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte 08 Lindenhof 11 7 2 2 26:8 16 Sp. u..⸗V. Waldhof 12 8 4 2 35:16 16 Sportverein Darmſtadt 12 5 5 2 28:15 15 V. f. L. Neckarau 12 5 3 34:19 14 Sp.⸗Vg. Sandhofen 11 6 2 3 22:19 14 Germ. Pfungſtadt 2 3 2 7 20:46 8 Sp.⸗C. Käferthal 12—— 9 10:33 6 V. f. R. Bürſtadt 12 2 1 9 15:29 5 Spiel.⸗C. 08— Sp.⸗Vg. Sandhofen nicht berückſichtigt. In der 2. Abteilung Frdee Verein für Raſenſpiele ſeinen Gegner, die Spielvereinigung 07, hoch mit:0 ab. Raſenſport gewann gegen 5⸗ rgung 98⸗Schwetz tiygen nicht ſo ſicher, einen hofen unternimmt zunä notwendigen P eeeeeee Reſultat von:2 vermuten läßt. einem:3 gegen berg zufrieden geben. gegen Germania Friedrichsfeld mit:0 Sieger. nun folgende Reihenfolge auf: .⸗C. Phönix mußte ſich mit Verein für Bewegungsſpiele Heidel⸗ Sp.⸗C. Hertha blieb auch im Rückſpiel Die Tabelle weiſt Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte . f. RN. 13 10 3— 3535:10 23 V. f. T. u. R. Feudenheim 13 9 1 3 47:13 19 .⸗C. Phönix 13 6 3 4 22220 15 Sp.⸗Vg. 07 12 4 4 4 21:33 12 V. f. B. Heidelberg 1¹ 4 3 4 21:25 11 Sp.⸗C. Hertha 11 4 2 5 24:23 10 .⸗Vg. 98 Schwetzingen 12 2 3 7 12:37 7 Germania Friedrichsfeld 12— 1 11 9·49 1 F. Sporl- und Turn-Berein 1877 Waldhof— Mannheimer Fuß⸗ ball-Club 1908:0(Eckenverhältnis:11). Vor einer überaus zahlreichen Zuſchauermenge trafen ſich obige Mannſchaften auf dem ſchneebedeckten Platze in Waldhof. Beide Nannſchaften, in ſtärkſter Aufſtellung, lieferten ſich bereits im Vor⸗ ſpiel einen harten Kampf, den der Kreismeiſter nur knapp:1 für ſich entſcheiden konnte, ſodaß man auf die nunmehrige Begegnung ge⸗ ſpannt war. Mit dem Anſpiel Waldhofs wird der Kampf eröffnet. Einen Strafſtoß für Waldhof hält Spahr im 08. Tor, desgleichen einen ſcharfen Schuß Schwärzels in feiner Manier. Bei einem er⸗ neuten Vorſtoß der Gäſte will Lohrmann, der herausgelaufen iſt, eingreifen, doch wird er durch Zuſammenprall derart verletzt, daß er bereits in der 15. Minute nach Spielbeginn vom Platz getragen wer⸗ den muß. Im gleichen Augenblick des Vorkommniſſes kann Lidy nur noch durch Händeſpiel den Torerfolg der Lindenhöfer vereiteln, doch der Unparteiiſche diktiert Elfmeter. Nach einigen Minuten Spiel⸗ unterbrechung geht bei Waldhof Lidy unter die Latte und rettet den von Fleiſchmann gut plazierten Elfmeter. Lebhafter Beifall belohnt dieſe für einen Nichttorwächter feine Leiſtung. Waldhofs Sturm, kräftig unterſtützt von der exakt ſpielenden Läuferreihe, greift unent⸗ wegt weiter an und kann durch Söhner die erſte Ecke erringen, die nichts einbringt. 08 geht ebenfalls mächtig ins Zeug, wobei beſon⸗ ders die Flügel ſchöne Flankenläufe einleiten, jedoch von der Hinter⸗ mannſchaft Waldhofs geſchickt unterbunden werden. Einen Strafſtoß der Gäſte lenkt Lidy zur 4. Ecke für 08, die bis zur Pauſe eine wei⸗ kere im Gefolge hat. Nach Seitenwechſel hat 08 eine Umſtellung vor⸗ genommen die ſich nicht beſonders bewährte. Jöſt ſtürmte auf dem Flügel bei weitem beſſer als in der Mitte. Der Kampf nimmt an Schärfe zu. Beiderſeits vereiteln die Verteidigungen im Verein mit den Torwächtern recht günſtige Chancen. Waldhofs Torwart hält einen am Boden kommenden Drehſchuß Fleiſchmanns. Einerſeits iſt es Skutlarek, der an einer alten Verletzung laboriert, andererſeits Söhner, der durch Ausfallen des rechten Verbindungsſtürmers zu ſtark überlaſtet iſt. Die Lindenhöfer warten mit einem Maſſenauf⸗ gebot von Eckbällen auf, ohne indes im Felde eine Ueberlegenheit zu zeigen. Bei Abwehr der letzten Ecke für 08 kommt deren rechter Läu⸗ fer mit dem Torhüter Waldhofs in Kolliſion, was ſeinen Platzverweis zur Folge hat. Eine Minute vor Schluß muß der rechte Verteidiger Eindenhofs nach einem Zuſammenprall mit Schwärzel das Feld ver⸗ laſſen. Toclos endet der von Anfang bis Schluß ſcharf durchgeführte Kampf. Mit den Entſcheidungen des Schiedsrichters konnte man nicht immer einig gehen. Bei Waldhof gefiel Lidy im Tor, Reiner in der Verteidigung und Gebrüder Bauſch in der Läuferreihe. 08 hatte ſeine beſten Leute im Torwart, Mittelläufer und in der Angriffsreihe. P. Spielvereinigung Sandhofen—Sportverein Darmſtadt•2(:.) Vom Anſpiel ab beginnt ſofort ein lebhaftes Spiel. Sand⸗ ſt einige gefährliche Angriffe, findet aber in der Hintermannſchaft ein ſtarkes Hindernis. Der Platzbeſitzer erzielt in der 8. Minute die erſte Ecke, welche unſchädlich gemacht wird. Bald darauf geht Sandhofen durch ſcharfen Schuß des Halb⸗ linken in Führung. rmſtadt erwiedert jetzt auch mit gefährlichen Angriffen und kann im Anſchluß an einen ſolchen die erſte Ecke erzielen, welche der feindliche Torwächter ſchön abfängt. Sand⸗ hofen iſt dagegen weiter erfolgreich. Halblinks und Mittelſtürmer können das Reſultat auf:0 ſtellen. Darmſtadt, den Ernſt der Lage erkennend, wird jetzt immer Ein Durchbruch der Gäſte wird von dem linken Läufer Sandhofens unfair unter⸗ bunden. Der gegebene Elfmeter führt zum 1. Tor für Darmſtadt. Mit:1 geht es in die Pauſe. Die zweite Hälfte beginnt vielver⸗ ſprechend für die Gäſte. Sie erzielen hintereinander 3 Eckbälle, welche aber immer wieder von der etwas zahlreichen Hintermann⸗ ſchaft des Platzbeſitzers beſeitigt werden. Sandhofen hat etwas nachgelaſſen. Einzelne Angriffe enden an der ſicheren Hintermann⸗ ſchaft der Gäſte. Dieſe köͤnnen aus einem Gedränge das 2. Tor erzielen. Bis Schluß ſieht man beide Parteien im Angriff. Bei Sandhofen gefiel beſonders Verteidigung mit Torwart, ſowie die Angriffsreihe. Darmſtadt hatte ſeine beſten Leute in der Ver⸗ teidigung, Mittelläufer und Innenſturm. Schiedsrichter Rettelbach einwandfrei. ͤ Spielvereinigung 1907.—Berein für Raſenſpiele Mann⸗ heim:5(:2) Ecken:8. V. f. N. holte ſich die beiden letzten zur Abteilungsmeiſterſchaft noch 0 0 unkte nach anfänglich ſcharfem Kampfe ſicher. Dem Schieds⸗ richter, einem Herrn vom Sportpverein 1905 Mainz, ſtellten ſich die Mann⸗ ſchaften in beſtmöglichſter Aufſtellung. V. f. R. zeigte ſich gleich nach Beginn ſeinem Gegner überlegen. Ein Strafſtoß Schmidts bringt die erſte Ecke für die Gäſte, die ergebnislos verläuft. Bei einem der wenigen Vorſtöße des Platzinhabers verwirkt Bürkle einen Elfmeter wegen unfairen Spiels. Böckenhaupt placiert, aber Benkarbt hält glänzend. Dann iſt V. f. R. wieder im Vorteil, aber erſt in der 25. Minute kann Ullrich, nachdem der geſamte Innenſturm günſtige Chancen ausgelaſſen hat, zum erſtenmal einſenden. Bis zur Pauſe kann V. f. R. trotz ſtarker Ueberlegenheit nur noch einen Erfolg buchen, und zwar iſt es Weinert, der nach gutem Durchſpiel Sieg⸗ munds das Leder ins Netz lenkt. So geht man beim Stande:0 für V. f. N. in die Halbzeit. Nach dem Wechfel ſieht man in der Hauptſache einen Kampf des B. f..⸗Sturmes gegen die glänzende Verteidigung der Spiel⸗ vereinigung. Dieſe wurde allerdings veichlich durch die Läuferreihe unter⸗ ſtützt. Einen Elfmeter verwandelt An in der 59. Minute zum 3. Tore. Bald darauf iſt V. f. R. durch Weinert zum 4. Male erfolgreich. Die V. f. .⸗Verteidigung rückte zuweit auf und verſchuldet dadurch verſchiedene Ecken, die ergebnislos verlaufen. Bei der 3. haben die Gäſte reichlich Glück, als der Rechtsaußen einen Bombenſchuß knapp über das Tor jagt. In der 80. Minute ſtellt Breitenbacher durch allerdings haltbaren Schuß das Reſultat auf:0 für den Abteilungsmeiſter. Spielog. hat infolge des Verluſtes von Senft und Held erheblich an Spielſtärke eingebüßt. Im Sturm zeigte! mir Böckenhaupt ſein gewohntes Können. Die Hauptſtütze der Elf iſt die Verteidigung, die in Beckerle einen überlegenen Klaſſenſpieler beſitzt. Auch ſein Partner Throm und Speck im Tore leiſteten gute Abwehrarbeit. Der neue Abteilungsmeiſter lief nicht zur vollen Form anf. Der fehlende Sturm⸗ führer Dolland konnte durch Weinert, der zuweich ſpielte, nicht erſetzt werden. Ullrich war der beſte Mann im Sturm. Die Läuferreihe war wie gewohnt das Rückgrat der Mannſchaft. Die beiden Verteidiger nahmen das Spiel oft zuleicht und verſchuldeten dadurch verſchiedene Ecken. Der Schiedsrichter hatte einen ſchweren Stand, war aber ſeiner Aufgabe 8 gewachſen. S. Weitere Ergebniſſe: Bezirk Rhein. Kreis Odenwald. Sport⸗ und Turn⸗Verein Waldhof— Fußballkluß 08 Spielvergg. Sandhofen— Sportverein Darmſtadt 3: Germania Pfungſtadt— V. f. R. Bürſtadt:0 Spielvergg. 07— Verein für Raſenſpiele 05 .F. C. Phönix— V. f. B. Heidelberg 33 Germania Friedrichs feld Sp. C. Hertha:2 F. Vg. 98 Schwetzingen. f. T. u. R. Feudenheim⸗:6 Kreis Pfalz. Phönix Ludwigshafen— Viktoria St. Ingbert:2 .B. Speyer— V. f. R. Kaiſerslautern:4 .C. Pirmaſens— Arminia Rheingönheim:0 90 2 Bezirl Rheinheſſen⸗Saar. Kreis Heſſen ſind die Spiele beendet. Kreis Saar. igen Spiel um die Kreismeiſterſchaft Saar Saarbrücken— Boruſſia Neunki 122 Sp. V. 05 Saarbrücken— T. V. Burbach:2 Bezirk Baden⸗VBürttemberg. Kreis Südweſt. V. f. B. Pforzheim— V. f. B. Kaxlsruhe:4 0 ˖ .V. Kartsruhe— F. V. Beiertheim 51* Sp. C. Freiburg— 1..C. Pforzheim:3 Germania Brötzingen—.C. Mühlburg:3 Phaniß Karksruhe— F. C. Freiburg:3 F. V. Lörrach— Frankonia Karlsruhe 2 Kreis Württemberg. F. V. Zuffenhauſen— Kickers Stuttgart 0: 4 Sp. V. 98 Feuerbach— Pfeil Gaisburg:0 F. V. 94 Ulm— V. f. B. Stuttgart:3 Sp. Vg. 03 Tübingen—.B. Ulm:1 Eintracht Stuttgart— Sportklub Stuttgart:0 Sportfreunde Stuttgart— V. f. R. Heilbronn:2 Union Böckingen— Sp. Vg. Cannſtatt:2 V. f. 8. Stuttgart— Normania Gmünd:1 Bezirk Bayern. Kreis Nordbayern. 1..C. Nürnberg— 1..C. Bamberg 11:1 S Sg. Hef 2. Pſer Nürnberg 81 — 2 urn! 2 T8 Schweman— Kickers Würzburg:7 Sp. Vg. krurth—.V. 60 Fürth:0 Erlangen— F. B. 46 Nürnberg:2 Kreis Südbayern. .V. Dachau— M. T. V. Ingolſtadt:5 Memmingen—.V. Augsburg:8 5 ̃ 1860 München— Bayern:0 Entſcheidungsſpiel um die 71 1 meiſterſchaft. -Klaſfe. Am vergangenen Sonntag traten ſich auf dem Turnveren eg zum fälligen Verbandswettſpiel unter der Leitung des Schiedetal 1 Biereth(1913) Turnverein von 184 und Fu ß geſellſchaft Kickers gegenüber. Kickers hatte Wlaszwall, 4 Anſpiel. Auf und ab wogte das Spiel, wobei dem Tagee e Strafſtoß zugeſprochen wurde. Gutfleiſch ſchuf brenzliche Si Wol vor 1846er⸗Tor. Einen ſcharfen Schuß vom Halbrechten konnte N ter im entſcheidenden Moment und noch mit den Knien 1 ſcheh ablenken. T. V. 46 findet ſich ſchön zuſammen, Lieberme 8 das erſte und verdiente Tor, während Kupfer durch gutverf Iue Stellungsſpiel den zweiten und letzten Treffer buchen kann. Kien, maſſiver geht es Mann an Mann. Der rechte Verteidiger von icer“ darf ſich nicht ein zu draufgängeriſches Spiel angewöhnen. derhal, 7 Rechtsaußen, wohl der beſte der Mannſchaft, brachte wund' geg⸗ Flankenläufe auf. Infolge einer ſchlechten Verſtändigung der mei teidigung auf beiden Seiten gab es verſchiedene Eckbälle, wel 0 wül, ſtens ins Aus gingen oder ſicher von den Torwächtern gefange bt milt den. Wildermuth und Gutfleiſch verſtanden ſich ausgezeichn moch Unterſtützung durch Bramm als Läufer. Ein ſicheres Tor weſi⸗ Walter in feiner Manier zunichte. Breidinger, der rechte Schnd ger von Kickers, brachte manche heikle Sachen vom Tor weg. war als Ballabnehmer vor⸗üglich, während Gaſſert manche 9 noch nicht verloren. Einen guten Durchbruch wehrte Gaſſere glänzender Form ab. Einen von Rechtsaußen gut geſchoſſenen ball konnte Walter im letzten Moment zunichte machen. maſſiver ſpielende Kickers⸗Mannſchaft war zu laut im Spiel, liche Lage klärte. Nach Wiederbeginn gab Kickers das Spieet 9 die Turner in brillamter Weiſe wie aus einem Guß ſpielter leiſch vollbrachte noch in den letzten Minuten einige Einzelleiſ um wenigſtens den Ehrentreffer zu buchen, konnte aber kein⸗ .⸗V. 46 gab das Spiel Ein Flankenlauf und Durchbruch von Fuch⸗ bei dem linken Verteidiger und gleich darauf ertönte die baren Erfolge mehr erringen. den Händen. des Schiedsrichters. .⸗V. 46 II.— Kickers II. 120. .⸗V. 46 III.— Kickers III.:2. .⸗V. 46 Jugend gegen Amicitia Viernheim:1 Pferdeſport. sr. Trainingliſte des Stall Haniel. Trainer Ch. Planer Der unter ihrer Ueberſiedelung aus dem an Frankreich beſteht der ganze Nachwuchs in einer noch nur Minne und iorin bereits ſiegreich waren. Landsknecht, ein Bruder von Languard und haupt nicht an der Oeffentlichkeit erſchienen, und Turmlied ſehr wenig gelaufen. Lindenblüte hat nichts gezeigt. on den drei Vierj durch ſeinen Ueberraſchungsſieg im! aus und Träumer dur während Prälat v Chalzit, der ſehr nützliche aber in der nicht mehr gelaufene Einſpruch, rigen zeichnete ner verfügt Herr Haniel nur noch über den Leicht 1 und einige gute Lehrlinge, wie z. B. Koſina. Hockeg. »um den Frankfurter Silberſchild. Süd⸗ und Weſtde die Gegner in einem der Vorrundenſpiele um den Silberſchi ei ſich dahin geeinigt, den Kampf am 26. Februar in Ma aufgeſte Die weſtdeutſche Mannſchaft iſt wie folgt worden: Tor: Jven(Bonner T. u..⸗V.); Verteidiger: auszutragen. Börner(Kölner T. u..⸗V.); Läufer: Burghardt(Düſſe Burmeeſter(Kölner H. u..⸗Cl.), Meinhold(Bonner T. ſt! Stürmer: v. Mengden und Welſch(Bonner.⸗B.), Cambenſt Sa Lgeschn Stall des Herrn Haniel Vorjahre ungünſtig abgeſchnitten und auch für die kom eröffnen ſich ihm keine allzu roſigen Ausſichten. Da die ch den Erfolg im Kölner Chaman⸗ Die drei Fünffährigen, der Halke und der an einem leidende Trumpf bilden den übrigen Teil des Mennſtallez 74 nun ſchz n 15—. 99 J0, im Ausſcheiden ſeines alten G. dient. ach ſche J ichlsreiter 5 uncheun 7910 Kl. gew. der Bernri ſind Nennen ute ld, U. Raffelberg⸗Duisburg), Daas(T. u. Sp.⸗B. 1847, Büfſeldorf), (Kölner T. u..⸗Cl.). Winterſport. en. Generalverſammlung des Bobsleighklub lung des Bobsleighklub Schwar; eſchäftsführende Vorſitzende, Bürgermeiſter de Pel ſtattete den Rechenſchaf bedauert er den Verluſt einer größeren Anzahl Offizierſtand, die ihr Leben im Felde verloren, bisherige 1. Vorſitzende Freiherr v. Venningen⸗Ullner tsbericht, aus dem ſich ergab, daß ſeit dem Winter 1913/14 wegen des Krieges und der ſpete Jagleach armen Winter wegen ſeine Tätigkeit eingeſtellt hatte. Mitglieder ſind dadurch dem Klub verloren de darunter Da in dieſem Winter die Schneeverhältniſſe wieder günſtig will der Klub ſeine Tätigkeit mit allem Nachdruck wieder a In dankenswerter Weiſe hat ſich die ſtädtiſche Kurverwa erklärt, die Bobbahn herzurichten, da dies bei den Koſten dem Klub zunächſt unmöglich iſt. Am Sonntag, n mi wird das erſte Bobrennen dieſes Winters abgehalten. genden Läufen: a) um den Wanderpreis des Freiherrn 11, leg ber 2 125 „Baden⸗ ſreſe ſehr 29. Ait 5 05 ningen⸗Ullner und um die vergoldete, verſilberte und Plakette, b) um den ſilbernen Pokal vom Schwar zahl von Bobmannſchaften iſt für dieſes Rennen 1. brongeg Eine% 7 N 115 65 Pfoſ Pferdezeſtn 0 Seeter Schlenderhan nach Lilienhof durch eine woe Stute v. Prieſterwald a. 5. Ladybird. Der Derbyjahrgang acht Vertreter, die ſämtlich ſehr gut gezogen ſind, von 99 5 S er Cohn ldorfer.5 Glub e Unter ſtarker Beteiligung fand in Triberg die Genercatt 2 id Bobbahn Triberg ſta allen B nell. ſchieſen 172 0 75 10 0 uer Er — 7 — — * S * — 2.— — E — —— — — 5 — 23. Zanuat 1022. maunheimer General · Anzeiger.( Mitiag · Aus gabe.) 7. Zeile. — Ar. ffen 241 len? Ma l ſahnbnugle Lhentgen en zu b uſchluß von Dienſtzeugniſſen und valkung rar dsgegniſſes alsbald an den Ver⸗ elnre eichen Sagegngen, den 19. Januar 1922. er Verwaltungsrat: ————— 794 Wir suchen zum 1. NIArz 102 50 ranche, mit gae in de und Schreibmaschine. ind er, welche Lackschrift schreib. ekorieren können, bevorzugt. ehme Pauerstellung · Angebote chaltsansprüchen, Bild, Alter, on usw. Angaben an BII Schuhhaus Wanger Meustactt a. 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Nr. 37. 2 Die Verlobung unserer Tochter Liei mit Herrn Alfred Katzen- stein, Direktor der Darmstädter Bank in Duisburg, beehten /ir Hermann Alsberg und Frau Stefanie geb. Oppenheimer Mannheim, Januar 1922 Empfangstag: Sonntag, 29. Januar STATIT KARTEN. Liel Alsberg uns anzuzeigen. Alfred Katzenstein Verlobte Friedrichsplatz 5 Mannheim Duisburg A er General⸗Anzeiger.(Miltag⸗Aus 8047 Gertrud Kaltenbach Franz Bettag Hauptmann a. D. Verlobte Mannbeim, B 6, Ila. 9088 National-Theater Mannneim. Hontag, den 23. Januar 1922 28. Vorstellung in Miete, Abteilung A (für 2. Parkett A 24) Des Esels Schatten Lustspiel in drei- Aufzügen(mit freier Anlehnung an Wielands Abderiten) von Ludwig Fulda. In Szene gesetzt von Hanns Lotz. Kassander, König von Mazedonſen Robert Vogel Onolaos, Archon von Abdera.. Robert Garrison Leukippe, seine Frauu. Elise de Lank Morsimos, Ratsherr Jesef Nenkert Struthion, Arzt. Ftitz Linn Eubuleus Georg Köhler Lichas vornehme Bürger 41 ard Eggarter Kleophanes Paul Rose Aretfusa N Bolie Doerner Phila ihre Frauen Helene Leydenius Hlauke Aenne Leonie „Demokrit, ein Philosopnm. Witheim Kolmar Iris, Tänzerin„„Lore Basch Theopomp, Oberpriester Fritz Alberti Agenor, Oberpriester Hans Godeck FPhysignatos Anwälte H. Herbert Michels Kinesias und Demagogen rnst Sladeck Philippides, Richtern Karl. Neumann-Hoditz Anthrax, Eseltreibter. RNudolf Fittgen Gorgo, seine Frauu„ Orete Bäck Anfang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. 7 —— ͤ Rhnsflerihzater„Agelle“. Letzte Woche abendlich 7½ Uhr: 8254 Das klassische Pariets- Programm. 3 Kabarett Rumpelmayer Wochentags 8¼ Uhr, Sonntags 4 u. 8 Uhr Margarethe Ardonie spricht: Derflenker v. Marie Madelaine. Melodram. Begleit.: Der Komponist Erich Traxel. Ansage: Heinz Schnabel Tanzduette Geschw. Habermann. Max Falke, d. bel.Humorist. Ferry— Duett, Ernika Watson. 8248 3 eeeee her uebbaeb. Ialenickstung nbmasene ODamen und Herren) Boginn Dienstag, 24. 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Js, ist von einem Teil der Aklionäre die Ausicht vęrtreten worden, daß man den gestellten Verschmelzungs- antiag ablehnen, aufs Ganze gehen und es lieber auf den Konkurs ankommen Diesen Standpunkt teilen wir nicht, da er den Interessen der Aktionfre der Pfalzbank widerspricht und geeignet ist, das süddeutsche Wirtschaftsleben schwer Er nimmt auch keine Rücksicht aul die Kunden und die Tausende von Bankangestellten. Das gute Recht der Aktionäre, auf ein möglichst günstiges Verschmelzungs- angebot hinzuwirken, wollen auch wir vertreten. Der Aussjcht aber aut langführige Prozesse, deren Ertrügnisse aueh bei günstigstem Ausgang derselben voraussichtlich nur der Masse, nicht den Aktionkren zufiiessen würden, ziehen wir eine sofortige Entschädigung vor. Wir haben dahet im Einverständnis mit einer großen Anzahl von Aktionären, die im Besitz eines gtoßen Teils des Aklienkapitals sind, an die Verwaltung der Pfalzbank den Antrag gerichtet, uns zu den Prüfungsatbeiten und den Unterhand- lungen mit den stützenden Banken zuzuziehen, damit auch wir genaue Kenntnis von dem Stand der Pinge erhalten und nötigenialls unseren Einfluß auf eine güt- liche Verständigung zwecks Abwendung des Konkurses ausſben können. Wir ersuchen alle Aktiondre, die mit unserem Vorgehen einverstanden sind und uns die Wahrung ihrer Interessen anvertrauen wollen, uns hiervon unter An- gabe der Zahl der Aktien, die sie besitzen oder vertreten, Mitteilunng zu machen und zwar an die Adresse eines der Unterzeichneten. E1⁰0 Ludwig Adler, in Firma Kuhn& Adler, Ludwigshafen a. Rh. Wilhelm Berrer, in Firma Süddeutsche Düngergesellschaft m. b.., NHermann Brunner, in Firma F. Mohr, Seifenfabrik, Frankenthal Franz Eisele, Vorstandsmitglied der Speyerer Volksbank, Speyer Carl Fitting, I. Staatsanwalt, Zweibrücken Albert Heymann, in Firma A. Heymann, Mannheim Albert Jäger, Geschäaftsführer der Ersten Mannheimer Dampfmühle von Ed, Kauffmann Söhne Max Mayer, in Firma Marx Mayer, Speyer August Post, in Firma Ludwig Post, Mannheim J. August Raichle, in Firma Blumhardt& Pfander, Mannheim Eugen Roos, in Firma Bernhard Roos, Speyef Heinrich Ruppel, Fabrikant, Ludwigshafen a. Rh. Ed. Schuster, Weingutsbesitzer, Kallstadt(Rheinpfalz) Heinrich Zehe, in Firma Jos. Zehe, Speyer. 7 „„5 Carl Kalkhoff Spezialist für Naturheilkunde u. Augendiagnose Telophon Nr. 67 0 MANNHEIM Seckenheimerstr. 63 Meine Sprechstunden sind: Nachmittags von—5 Uhr Sonntags vormittags von—12 Uhr, Samstags keine Sprechstunde ——— 8⁴⁰ 25 Einladung zu der Dienstag, den 24. Jannar, nachmittags 6 Uhr im oberen Saale des Ballhauſes ſtalt⸗ ; findenden Hauptversammlung des Rentnerbundes Mannheim. Alle Mitglieder, Freunde u. Gönner ſind zu dieſer Verſammlung höflichſt eingeladen. Der Vorstand. fagd eeeegeeeeen faſſend, meiſtbieten Schmitt. erpachtung. Freilag, 3. Jebr. 1922, nachmittags 3 Ahr wird in der Wirtſchaft zur „„Krone“, Beſitzer Peter Schmitt die hieſige Ge⸗ meindejagd, zirka 400 ha Wald, Feld und Wieſe um⸗ d auf 9 Jahre verpachtet. Bemerkt wird, daß ein guter Rehbeſtand vor⸗ handen iſt. Das Jagdgebiet iſt in ungefähr 20 Minuten von der Bahnſtation Kreidach zu erreichen. Siedelsbrunn, den 11. Januar 1922. Heſſ. Bürgermeiſterei Siedelsbrunn 408 Jahres- Hauptversammlung des defrachtngszontem des Parthaier- Wüttn-lahrnler et Af 2 auf Samstag, den 4. Februar 1922, nachmittags 3½ Uhr im Hotel Prinz-Regent zu Dulsburg. Tagesordnung: 1. Erstattung des Jahres- und Rechen- schaftsberichtes 2. Genehmigung des Jabhresabschlusses und Entlastung des Vorstandes Krbeitevrveinſa ung dͤurch— inrichtungen Aaeimichun Ur alle Jwecke Bemdung auf Hrunò gngjährigerErſa Otio zickendora Fermruf a8 815³ 2280 gen rurgen 1. unheim 075 i brk 3. Beschlußfassung Über die Verwen- dung des Ueberschusses aus dem Geschäftsjahr 1921 4. Wahl des geschattsführenden Aus- 5. Festsetzung des Beitrages nach § 6 Ziffer f der Satzungen 150 Abbildungen. welche über den Wert ihrei Sanim- lung stets infor- miert sein wollen, verlangen gegen Einsendung v. Mk. 4. portofrei meine„Menafiche Hlu- Strierte Draisfistes“e mit Actor Fngelmann, Riel HIi7 Lranberg 21712 über 829 6. Ernennung zweier Rechnungsrevi- 7. Beschlußfassung Über die künftige Arbeitsweise und Aenderung der alte Zähn-Gebisse werden z. Zt. die höchſten Preiſe bezahlt. NMantel, O 5, 2. S 8. Anträge der Mitglieder und Ver- schiedenes. Wir bitten um recht zahlreiches Erscheinen. Der geschäftsführende Ausschub. Geier und J. 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