1 7J7))ßCCCCC%%VVCCCC0T0C0CVCV0VGVCT0T0T0TGTCTGTCb((Tb((((((TTTT 8 — 2 8 Samstag, 28. Jannar bedugepreiſe: n Mannbeim und umgebung monatlich vi— Haus gebracht mark 16.—. durch die Poſt bezogen ertetzährlich Mark 48.—. poſtſcheckkonto Nummer 17890 89— in Baden und Rummer 2917 Ludwigshafen am Recar Hauptgeſchüfteſtelle K 6. 2. Seſchüfts Nebenſtelle bärvorſtadt, waldhefſtraße nummer 6. Fernſprecher 7030, 7031, 7032, 703, 7034, 70s. Telegramm-dreſſe: eralanzeiger mannheim. Eeſcheint wöchentlich zwölfmal. Veilagen: Der Sport vom Sonntag. E e eeee Miktag⸗Ausgabe. — Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Seitung.— Mannheimer Muſik⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle mk..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Lam.⸗Anz. 20% Rachlaß. Reklame Mk. 18.— Annahmeſchlus: Mittagblatt vorm. 8ſ½ uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Ninzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. 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In der an die Rede des Reichskanzlers ſich anknüpfenden Febatte hat als erſter Redner Graf Weſtarp geſprochen. 10 hat ſcharfe Vorwürſe gegen die Deutſche Volkspartei er⸗ aben und es iſt mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß von zutſchnationaler Seite die Zuſtimmung der Deutſchen Volks⸗ —0 zum Steuerkompromiß weidlich ausgeſchlachtet werden 005 Wir glauben nicht, daß dieſe Zuſtimmung der Deut⸗ 0 Volkspartei ſehr leicht geworden iſt, daß ſie mit be⸗ derem Enthuſiasmus eine Aktion unterſtützt hat, die letzten Aees auf eine Stützung des Kabinetts Wirth hinausläuft. end, man ſollte im deutſchnationalen Lager doch auch fol⸗ es bedenken: In den Tagen vor Zuſtandekommen des nah promiſſes iſt von verſchiedenen, dem Reichskabinett de eſtehenden Seiten auf eine ganz andere Löſung ind Ywierigkeiten hingedrängt worden, als ſie nunmehr ge⸗ ſu en worden iſt. Unſere Leſer werden ſich entſinnen, daß mögſf ehrheitsſozialdemokratie noch bis zuletzt durch alle detihhen taktiſchen Züge auf eine Mehrheit mit Hilfe Janu nabhängigen hingearbeitet hat. Noch am 25. en ar hat Herr Dr. Wirth den Vorſtand der Unabhängi⸗ Konpfaltgen. Auch Rathenau war, ſoweit man hört, (b anbipakien nach Unts hin nich abgeneigt. die Frank⸗ er 1 Jeitung hat noch am Abend vor dem Empfang einen nabßängigen den Dr. Wirth dringend aufgefordert, klar kühnen Schritt zu wagen— was ſie meinte, wurde und 885 der Behauptung, daß nur die Deutſche Volkspartei de Deutſchnationalen den Rücktritt des Kanzlers wollten. get ieſer kühne Schritt iſt verhindert worden oder hat nicht den 57 werden brauchen, weil die Deutſche Volkspartei mit Auth rigen Mittelparteien in eine Front rückte. Herr Dr. dömpf nd ſeine Freunde haben heimliche Neigungen 1 en müſſen. Nir zätte die Deutſche Voltspaxtei nicht mitgearbeitet, Dr. Vehrhend Dr. Rathenau hätten ſich nicht bedacht, eine andere Mehr eit zuſammenzubringen, die ihren innerſten Neigungen deuſf entſpricht. Denn Wirth und Rathenau lieben die früh che Volkspartei durchaus nicht— das zeigt ſich heute tun ader in einer verdroſſenen und fäuerlichen Betrach⸗ nei er Frankfurter Zeitung über die Möglichkeit eines ts der Deutſchen Volkspartei ins Kabinett. das Ste fragen, wäre es den Deutſchnationalen lieber gewiß, uſam euerkompromiß wäre mit den Unabhängigen er e gemacht worden? Der enge Kreis um Weſtarp, vielſ ſcht ba innere Kataſtrophe hinarbeitet, wird dieſe Frage nation bejahen. Aber wir denken, daß es unter den Deutſch⸗ die ollen doch eine große Zahl beſonnener Männer gibt, Botter haß Verſtändnis für die Taktik der Deutſchen Volks⸗ aben, durch die ein größeres Uebel verhütet worden iſt. w0l 85 behauptet, daß heute ſchon mehr zu erreichen ſei, Mr habe kann die wirkliche Lage der Dinge nicht verſtehen. krati che en nun einmal heute eine überſtarke ſozialiſtiſch⸗demo⸗ die ur Vewegung— haben ſie nicht zum wenigſten durch die aclichtigkeft und den Egoismus der Konſervativen(ſiehe lreng konkiſe im Buche des Reichskanzlers Michaelis, eines mungen onſervativen Mannes), wir haben als weitere Er⸗ Wbegurnft das parlamentariſche Syſtem. Wer glaubt, dieſe unnen men und harten Tatſachen in den Wind ſchlagen zu ſeht, 1 wer das Heil Deutſchlands in neuem Bürgerkrieg bewußteng ſchelten und großartig tun. Verantwortungs⸗ ds de n Männern wird kein anderer Weg möglich ſcheinen, urchaus 8 Kompromiſſes. Mag ein ſolches Kompromiß auch wärti n nicht ein Ideal vorſtellen, es bleibt unter den gegen⸗ ., Auß erhältniſſen keine andere Wahl. dwei Wesrhalb des abgeſchloſſenen Kompromiſſes gab es nur lie Steucde entweder machte das Kabinett Wirth⸗Rathenau nben Partenigun mit den Unabhängigen, oder die bürger⸗ Sen, denn Jen ſchloſſen ſich gegen die ſozialiſtiſchen zuſam⸗ deb ann abinettskriſe und eine ſcharfeinnere me Eiſenb. ng, die im Zeichen der augenblicklichen Bewegung n bätz ahner und der Bergarbeiter höchſt bedenkliche For⸗ Gr, Die 0 annehmen können. uuwägung ulſchnationalen Kritiker müßten zugeben, daß dieſe iderle J nicht aus den Fingern geſogen iſt. Sie ſollen ſie en, wenn ſie können! U f dem Bege zur Regierungserweikerung. Berlin, 28. Januar. Es iſt Von unſerem Berliner Büro.) danine 55 Jiter immer wieder von neuem feſtzuſtellen, wie Wultit iſt. Autereſſe deutſcher Parlamentarier für die Außen⸗ den würd rüher im alten Reichstag konnte man ſagen: Jeute ſind wi die Leute ſagen, wenn es keine Revuen gäbe. öre urchſchn auch in dieſen Stücken beſcheidener geworden: guagen 5 nittsparlamentarier beſtreitet, wenn er über ſaß den L eitſäsenvolitt zu ſprechen hat, ſeinen Bedarf ſchon N01 alle. Selb en. der Tageszeitungen. Sie umſchreiben ſie blilw ſt dann wenn ſie, wie Herr Hermann Müller, enminiſter und ſogar Kanzler waren. So N leibeeilia Auß zunde nur zu vermerken, was ſich aus dieſer eib gnoſe für den Gang unſerer inneren ſpr Heltie ge e eine Pro err Mif feuer für die zukkünftige Parteikonſtellation erglbt. 1 3 1 2 + ſudliche Wen Franken und Herr Breitſcheid tauſchen ö eing elreden aus. Mehrheitler und Unabhängige haar eir nicht näher gekommen. Breitſcheid meint ſch un auch er echtsrutſch des Kabinetts feſtſtellen zu können, Jden Regfert geneigt iſt, in Cannes einen Erfolg der deut⸗ 8 a der deu ſtüheren Wte ſehen. Trotz der Einwände und auch der 90 nung der perſönlichen Leiſtungen Dr. Ra⸗ thenaus wird es indes bei der im großen und ganzen wohlwollenden Neutralität bleiben, die bislang die Un a b⸗ hängigen dem Kabinett Wirth entgegengebracht haben. Nur die Zwangsanleihe genügt ihnen noch nicht. Es iſt nicht das ſichtbare Opfer des Beſitzes, von dem man in den unabhängigen Hütten träumt. Drohend zieht Breitſcheid eine Entſchließung aus ſeinem Gewande, die wie⸗ derum die Forderung nach den ſchon vielberufenen Sachwer⸗ ten ſtellt. Dafür hat der Kanzler nunmehr das Zentrum anſcheinend ohne Ausnahme hinter ſich. Dr. Marx, von dem man bislang behauptet hat, daß des Kanzlers Wege nicht immer die ſeinen waren, meinte ſelber: die konſequent durch⸗ geführte Politik Dr. Wirths iſt die allein richtige, wenn das Wohl des Vaterlandes ferner gewährleiſtet werden ſoll. Immerhin war durch dieſe Erkenntnis an den Dingen, wie ſie waren und wie ſie ſind, noch nichts geändert. Dr. Becker ſtellte ſich geſtern freundlicher zu Herrn Dr. Wirth, als das volksparteiliche Gepflogenheit geweſen iſt. Er dankte dem Kanzler für die Art, wie dieſer geſtern für die ſoge⸗ nannten Kriegsverbrecher und die Objektivität des Reichsge⸗ richts eingetreten iſt. Freilich, Herr Becker hätte auch die Zurückweiſung der Angriffe Poincarés, hätte vor allem einen ſchärferen Widerſpruch gegen deſſen illoyale und vertrags⸗ widrige Auffaſſungen gewünſcht. Er wußte klar und ver⸗ ſtändig auseinanderzuſetzen, warum die Zwangsanleihe immer noch das kleinere Uebel bleibe, und warum es imge⸗ mein deutſchen Intereſſe liege, wenn die deutſche Volks⸗ partei ihr zuſtimme. Allerdings ganz vorbehaltlos iſt dieſe Zuſtimmung noch nicht. Die Volkspartei ver⸗ langt ihre„ſachlichen und perſönlichen Garantien“, ver⸗ langt ſie ſogar in der Form einer von Fraktionswegen feſt⸗ gelegten feierlichen Erklärung. Würden dieſe Sicherheiten nicht geſchaffen, ſo würde die Volkspartei die Verantwortung für die Steuergeſetze und die Zwangsanleihe nicht zu tragen vermögen. In den Kreiſen der Deuktſchnationalen, die auch ſonſt die Bewegung der Partei der Mitte mit Unbehagen und Unruhe verfolgt, hat man über dieſe Erklärung frohlockt. Man hat gemeint, das ſei eine Abſage an die große Koa⸗ lition, ſei das läutende Sterbeglöcklein ſchon in der Geburts⸗ ſtunde. Das war ſie nicht und konnte ſie nicht ſein. Denn die nämlichen Garantien haben auch die Demokraten, hat, wenn ſchon nicht als Reſolution, in ſeiner geſtrigen Rede auch Dr. Peterſen gefordert. Dieſe Forberungen ſind keineswegs neu. Sie haben bei den Verhandlungen der letz⸗ ten Tage eine bedeutſame Rolle geſpielt, und auch Herr Dr. Wirth hat mit ihnen ſich wohl abgefunden. Dennoch ſteht auch hier die große Koalition noch von manchen Fährniſſen umwittert. Dr. Peterſen hat geſtern ſeine Ausführungen mit dem Satz begonnen:„Wir ſind bereit die Regierung zu unterſtützen und bei der Durchführung des Kompromiſſes mitzuarbeiten.“ Er hat Herrn Dr. Wirth gleichzeitig wiſſen laſſen, die demokratiſche Fraktion ſei bereit, nunmehr in die Koalition einzutreten. Sie wünſcht ſofort an den internen Beratungen der Regierungsparteien teilzunehmen. Das ſcheint bedauerlich, denn zu ſolcher Eile, die von der Volkspartei, mit der die Demokraten doch Wochen und Mo⸗ nate hindurch zuſammengearbeitet haben, doch als Voreilig⸗ keit aufgefaßt werden kann, lag kein Grund vor. Bisher hatte man immer wieder verſichert, der Volkspartei gebühre als der größeren Fraktion der Vortritt in dieſen Stücken. Dieſe ſeltſame Haſt, die die Leitung der demokratiſchen Fraktion nun plötzlich entwickeln zu müſſen geglaubt hat, kann doch wohl aufgefaßt werden, als könnten die Demo⸗ kraten den Drang nach den Miniſterſeſſeln nicht mehr be⸗ meiſtern. Dieſe Deutung mag falſch ſein: Wir hoffen es. Aber ſie wird, fürchten wir, neue Nahrung gewinnen, wenn, wie nach manchen Vorzeichen anzunehmen iſt, Anfang der nächſten Woche Herr Dr. Wirth an die Verpollſtändigung ſeines Kabinetts denkt und Herrn Dr. Rathenau als Mi⸗ niſter des Aeußern vorſtellt. Die geſtrige Debatte hat dann mit einem anſehn⸗ lichen Erfolg des Kanzlers geendet. Nachdem Herr Leicht von der bayeriſchen Volkspartei ſeine Zuſtimmung zum Steuerkompromiß geäußert hatte, nach zwei endloſen Kom⸗ muniſtenreden und einer Erklärung des Deutſchnationalen Parteichefs Hergt, der zwar die Unterſtützung des Kabinetts Wirth ablehnte, das Wort: Mißtrauen aber in geſchickter Ab⸗ wägung der Nuancen zu umgeben wußte, wurde ein kom⸗ muniſtiſches Mißtrauensvotum einſtimmig vom Reichstag abgelehnt. Das Miniſterium Wirth ſteht ſomit feſter denn je. Es hat die Arme frei für Genua und auch ſonſt. Der Kanzler kann ſein Kabinett mit den vielen Stellpertre⸗ tern und Proviſorien in Ruhe ausweiten und vervollſtän⸗ digen. Nocheinmal alſo: Wozu die demokratiſche Haſt? Zwangsanleihe und Kreditangebot der Induſtrie. Berlin, 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) Von einer gut unter⸗ richteten Stelle, die bei den Bemühungen um die Kreditaktion politiſch und wirtſchaftlich mitgewirkt hat, wird der„Täglichen Rundſchau“ mitgeteilt, daß durch die vom Reichstag ange⸗ nommene Zwangsanleihe das Kreditangebot der deut⸗ ſchen Induſtrie hinfällig geworden ſei. Die maßgebenden Kreiſe des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie ſeien der Auffaſſung, daß die Zwangsanleihe der Induſtrie ſo angepaßt werde, daß ſie überhaupt kein eigenes Angebot mehr aufrecht erhalten könne. Auch die deutſche Landwirkſchaft habe beſchloſſen, keine eigenen freiwilligen Leiſtungen mehr an das Reich zu machen, da durch die neuen Steuern und die Zwangsanleihe die Landwirtſchaft ſich kaum noch wirtſchaftlich lebensfähig erhalten könne. Jerechtere Beurteilung unſerer Lage folgt. seuerlompromiß. Ahlehnung eines Mitrauensvolums. ONB. Berlin, 27. Januar. Mit einem anerkennend und warm gehaltenen Nachruf für die heute morgen verſtorbene Abgeordnete Frau Luiſe Zietz, die geſtern während der Rede des Grafen Weſtarp ein Ohnmachtsanfall erlitten hatte, eröffnete Präſident Löbe die heutige Sitzung. Schnell waren zwei vorliegende Anfragen erledigt und man ging zur Ausſprache über die geſtrige Regierungserklärung über. Abgeordneker Müller⸗Jranten ſprach für die Sozialdemokraten. Seine Rede war vor allem abgeſtimmt auf einen ſehr ſcharfen Ton gegen rechts. An der geſtrigen Rede des Grafen Weſtarp ließ er kein gutes Haar. Zeitweiſe ging es recht lebhaft im Saale zu, da die Deutſchnationalen ſich durch Zwiſchenrufe zu verteidigen ſuchten. Der Redner entrollte das Annexionsprogramm der früheren konſervativen Partei und leitete daraus her, daß gerade die äußerſte Rechte am wenigſten Grund hätte, ſich über die Politik unſerer Gegner zu beſchweren. Der Redner ging dann auf das Steuerprogramm ein, das zwar nicht den Wünſchen der Sozial⸗ demokraten entſprechend ſeine Regelung gefunden hatte. Aber feine Partei habe ſich dem Ernſt der Stunde gefügt. Der Redner bedauerte, daß die politiſche Lage und die vor der Türe ſtehende Konferenz von Genua einen Appell an das Volk nicht geſtatte. Wäre der Kanzler zur Auflöſung des Reichstages geſchritten(gerechte Steuerverteilung), dann hätte die Mehrzahl der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten einen Reichstag gewählt, der ein gerechteres Kompromiß gemacht hätte. Abgeordneker müller ⸗Franken ging dann die einzelnen Punkte des Kompromiſſes durch, an verſchiedene Stellen Kritik übend, um ſich zum Schluß mit der Rechten auseinander⸗ zuſetzen. Ruhig und ſehr ſachlich ſprach der Abgeordnete Marx(), der ſofort eingangs betonte, daß er und ſeine Partei geſchloſſen hinter dem Programm des Reichskanzlers ſtünden und entſchloſſen ſeien, dieſe Politik mit allen Kräften zu unterſtützen zur Erreichung der geſtern vom Reichskanzler gekennzeichneten Ziele. Es war notwendig, daß einmal von dieſer Stelle aus urch einen Parlamentarier trocken aneinander gereiht wurde, daß die Politik des Kanzlers Wirth in ihrer ruhigen Beharrlichkeit trotz aller Schwierig⸗ keiten Erfolge gezeigt habe, Erfolge, die bis zur Konferenz von Genua führten. Es ſei auch ein Erfolg des Kabinetts Wirth, daß ſich nun⸗ mehr 5 Parteien zuſammengefunden hätten, um die ſchwierige delikate Frage der Aufbringung der neuen Steuern gemeinſam zu löſen. Wenn wir uns auch keinem Optimismus hingeben dürften, ſo müßte man doch mit jedem Schritt zufrieden ſein, der dazu führe, daß wir wieder einrücken in die Gemeinſchaft der Völker als gleichberechtigtes Mitglied. Abg. Marx appellierte dann an die Opferwilligkeit,— ob Beſitz oder nicht Beſitz— bei der Aufbringung der ungeheueren Steuerleiſtung. Den breiten Maſſen hätte man neue Opfer nicht zumuten können. Das ſichtbare Opfer des Beſitzes ſehe der Redner in der Zwangsanleihe. Es ſei erfreulich, daß auch die Landwirt⸗ ſchaft bereit ſei, an dem Opfer teilzunehmen, indem ſie, wie er ſich habe ſagen laſſen, bereit ſei, zwanzig iarden Papiermark auf ihre Schultern zu nehmen. Gegenüber dem negativen Angriff des Abge⸗ ordneten Weſtarp auf das Kabinet Wirth vermißt der Abg. Marr poſitive Vorſchläge der äußerſten Rechten. Wenn, ſo meinte er, wir die Politik des Grafen Weſtarp befolgt hätten, ſo wäre das Deutſche Reich heute bereits zuſammengebrochen.— Zum Schluß ſprach der Redner bie Hoffnung aus, daß wir in abſehbarer Zeit mit Hilfe der Wirth'ſchen Politik wieder zum Aufftieg kommen werden. Nachdem ſich der Beifall gelegt hatte, ergriff das Wort der Redner der Unabhängigen, der Abg. Dr. Breitſcheid. Abg. Dr. Breitſcheid unterzog die Politik der Wirth einer ſehr eingehenden Betrachtung. Er ſprach dem Kabinett Wirth ſeine und ſeiner Partei Billigung zur Politik der letzten Jahre aus. Es war bemerkenswert, daß von dieſer Seite nur anerkennende Worte fielen. Sehr ſcharf wandte ſich Breitſcheid gegen den Grafen Weſtarp und deſſen Freunde, die allerdings zum größten Teil aus dem Saal verſchwunden waren. Nach dem politiſchen eil der Rede kam Abg. Breitſcheid zum agitatoriſchen Teil, zur Abrechnung mit den Mehrheitsſozialdemokraten und ihrer Haltung in der Steuer⸗ kompromißfrage. Er warf ſeinen rechtsſozialiſtiſchen Stiefbrüdern Ver⸗ rat an den Arbeiterintereſſen und dergleichen Redensarten mehr vor. Die Sozialdemokraten antworteten mit ſtürmiſchen Zwiſchenrufen. Abg. Dr. Becker(D. Bp.) 0 Wenn man aus den Worten des Abg. Marx herausleſen ſollte, daß auch wir den Erfolg der Arbeit der letzten Wochen als einen Erfolg der Politik des Kabinetts Wirth anſehen, ſo möchte ich doch keinen Zweifel darüber laſſen, daß wir uns bei unſerer Mitarbeit an dem Steuerkompromiß, das man beſſer ein Finanz⸗ kompromiß nennt, in keiner Weiſe beeinfluſſen ließen, von einer Rückſichtnahme auf die⸗ Politik des Kabinetts Wirth, oder als eine Wandlung in unſerer Beurteilung der Politik des Kabinetts einge⸗ treen wäre.(Zuſtimmung bei der Deutſchen Volkspartei). Die Not des Volkes und die Notlage unſerer Finanzen macht es erforderlich, daß die Einſichtigen ſich zufammenſinden über die Parteiſchranken hinweg. damit wir einen Anfang in der Geſundung unſerer Finanzverhältniſſe machen. So und nur ſo iſt unſere Mitärbheit bei dem Finanzkom⸗ promiß zu verſtehen. Wie ſich die Dinge entwickelt haben, darüber ſind wir uns einig. Es iſt eine gewiſſe Beſſerung in der Beur⸗ teilung unſerer Verhältniſſe und der ganzen Weltlage in den neu⸗ tralen Staaten ſowohl als auch bei unſeren Gegnern ſelbſt zu ver⸗ zeichnen. Wir ſind uns nich: einig darüber, unter welchen Umſtän⸗ den dieſe Beſſerung kam und oh ßeſonders einselne Perſonen das Verdienſt an der veränderten Betrachtung der Dinge haben. Wenn man aber die Verdienſte eines Mannes in den Vordergrund ſtellt, ift es geboten, ohne die Verdienſte dieſes Mannes zu ſchmälern, der gahlreichen Männer des In⸗ und Auslandes zu denken, die die Atmoſphäre mit reinigen halfen. Wir werden auch von Genua icher nicht mit einem vollen Umſchwung in der Betrachtung der Dinge zu erwarten haben, ſondern erſt nach und nach werden wir zu einer Beſſerung kommen oon der wir glauben, daß ihr eine 0 Wir begrüßen mit Freude, daß der Horr Reichgſanzſer ſich mit den Ausfſſhrungen des Herrn Poincare beſchäftigt hat und ein ſtarkes Wort der Abwehr gegen das neue Verlangen auf Auslieferung der„Kriegs⸗ verbrecher“ gefunden hat.(Zuſtimmung rechts.) Wir danken ihm auch, daß er in ſo warmer Weiſe für die Unabhängigkeit des Reichsgerichts eingetreten iſt(Lebh. Bravol bei der D. Bp.) und wir danken ihm ferner, daß er hingewieſen bat auk ———— 2. Seike. Nr. 47. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. Januar 1922. die falſchen Behauptungen Poincares über die blühende deutſche Wirtſchaft. Vermißt haben wir allerdings, daß der Reichskanzler nicht von verantwortlicher Stelle aus die falſchen Behauptungen richtig geſtellt hat, die Briand auf der Koferenz von Waſhington uüber Deutſchlands Lage vorbrachte. Immer wieder ſollte man auch der Schuldlüge entgegentreten die ja von engliſchen Staats⸗ männern immer noch ausgeſprochen wird.(Sehr richtig!) Wir freuen uns nicht über den ſogen. Erfolg, den wir bis ſeßt erzielt haben— wir ſchlagen ihn nicht übermäßig hoch an!(Sehr richtig!) — ſondern weiſen auch auf das Eine hin: Wir ſind doch die⸗ jenigen, die den Standpunkt immer vertreken haben, daß das, was man uns zumutet, abſolut unerfüllbar ſel. Aus allen Aeußerungen des Reichskanzlers und der anderen verantwortlichen Staatsmänner mußten wir doch den Eindruck gewinnen, daß dieſe Herren glaubten, wir könnten erfüllen, wenn wir nur wollten. Ich ſage nicht, daß der Ausdruck wörtlich ge⸗ ſollen iſt, aber den Eindruck mußten ſie haben. Heute ſpricht man ſich auch von Seiten der Regierung deutlicher aus. Wir freuen uns hierüber und ſehen auch hier eine zwangsläufige Ent⸗ wicklung. Zum Steuerkompromiß iſt von rechtsſtehender Seite geſagt worden, daß dabei die Linke gut abſchneide, und von linker en wir heute gehört, daß die rechte Seite ihren Profit e. Wir können alſo wohl annehmen, daß dieſes Kom⸗ iß wenigſtens das eine Gute hat, daß beide Parteien etwas imen haben! Jedenfalls iſt aber die Behauptung des Grafen p falſch, daß die Induſtrie und die Landwirtſchaft der mokratie zum Opfer gebracht worden ſeien. Wir haben für itſchnationalen manche Dinge geſichert, die in der erſten nicht ohne uns heſchloſſen worden wären, die ſie aber jetzt ſt in der zweiten Leſung ſicher gern wieder auslöſchen möchten. Wir haben nicht geglaubt, dafür von ihnen ein Wort des Dankes zren, umſomehr mußte es überraſchen, daß uns Graf Weſtarp ſten Vorwürfe gemacht hat, daß wir an dem Steuerkom⸗ teilnehmen. Sie wiſſen ja ſelbſt(zu den Deutſchnationalen), hlimmeres beporſtand. Wenn Sie zwiſchen zwei Dingen die en, dann wählen Sie ſicher auch das kleinere Uebell(Sehr richtig Nach weiteren polemiſchen Auseinanderſetzungen mit der Auffaſſung der Deutſchnationalen fährt der Redner fort: Die Zwangsanleihe iſt ein ſchweres Opfer für den Beſitz, beſon⸗ ders in einer Zeit, in der die andern Steuerlaſten ſchon außer⸗ ordentlich hoch find. Da wir guch alle anderen Steuern bis auf das äußerſte anſpannen müſſen, müſſen Beſitz und Ver⸗ braucher auf das äußerſte herangezogen werden. Da alle anderen Steuerquellen erſchöpft waren, ſtand nur mehr der Weg der Zwangsanleihe offen. Sie iſt auch nichts anderes ats eine Anlelihe, die allerdings nach dem Vermögen des Einzelnen verteilt wird. Die Zwangsanleihe erſchien als der einzige Weg, um der ent⸗ ſetzlichen Luderwirtſchaft, i wir uns befinden, abzuhelfen. Ohne ſie hätten w weiteren Fortſetzung der Infla⸗ tion begnügen müſſen. Die 3 eihe wird die Inflation zwar auch vermehren, aber das iſt eine Wirkung, die erträglſcher iſt, als wenn die Notenpreſſe ſortwährend druckt. Wir werden uns über die Grundlage für die Ausſchreihung der Zwangsanleihe doch aus⸗ führl cher unterhalten müſſen. Beſonders der ſchwerbelaſtete Mit⸗ telſtand muß berückſichtigt werden.(Sehr richtigl) Zu der geſtrigen Behauptung des Grafen Weſtarp, die deutſch⸗ nationale Fraktion ſei von den Verhandlungen über das Steuerkom⸗ promiß ausgeſchaltet worden, muß ich doch feſtſtellen, daß die Herren von der deutſchnationalen Ffraktion über den Gang der Verhand⸗ lungen dauernd auf dem Laufenden gehalten worden ſind. Das Kompromiß ſcheint uns bei der gegenwärtigen außenpolitiſchen Lage 2 — auch deshalb notwendig, damit das ganze deutſche Volk noch einmal zeigt, wie ernſt es ihm bamit iſt, ſeine Finanzen in, Ordnung zu bringen, nicht die des Auslandes! Und ſchließlich ſtimmten wir dem Kompromiß mit Rückſicht auf die innerpolillſche Lage zu. In unſerer gegenwürtigen Situation einen Wahlkampf herauf⸗ zubeſchroören, hätte dem ganzen deutſchen Wirtſchaftsleben außer⸗ geſchadet und die deutſche Wirtſchaft völlig zum Erliegen gebracht. 5 Glauben Sie nicht, daß es ein Fehler geweſen wäre, unter die⸗ ſem Geſichtspunkt das Kompromiß abzulehnen? Am Ende hätten Sie(nach rechts) auch die Verantwortung abgelehnt, das Kompro⸗ miß zum Scheitern zu bringen. Allerdings müſſen wir Garantien ben, daß die Mittel nicht ſo verwendet werden wie bisher, und des⸗ alb bin ich von meiner Fraktion ausdrücklich beauftragt, nochmals ie Erklärung zu wiederholen, die ich ſchon bei den Verhandlun⸗ gen über das Kompromiß abgegeben habe: Wir erklären, daß wir e jetzt bei der Durchführung der Zwangsanleihe keine Schwierig⸗ eiten machen wollen, daß wir aber auf die endgültige Entſcheidung in geſetzlicher Beziehung freie Hand haben, wenn die Bedingungen, die wir an unſere Teil⸗ nahme beim Kompromiß geknüpft haben, nicht erfüllt worden ſind.(Sehr richtig! bei der Deutſchen Volkspartei.) Wir können der Zwangsanleihe nur zuſtimmen, wenn wir die Gewähr haben, daß die Erträgniſſe der jetzt getroffenen Maßnahmen ſorgfäl⸗ lig verwendet werden zu einer wirklichen Sanierung der Verwaltung im Reich und für eine Geſundung der Betriebsverwaltungen. Ich muß dieſe Erklärung nochmals mit aller Schärfe wiederholen und betonen, daß wir dieſe Bedingungen zur Zuſtim⸗ mung zum Kompromiß für ſo weſentlich halten, daß wir der Ver⸗ abſchiedung der Zwangsanleihe und anderer Steuergeſetze nur zu⸗ ſtimmen, wenn bis dahin ausreichende Gewähr für die von uns ver⸗ langten Sicherungen een iſt. Sollte das nicht der Fall ſein oder ſollten gar awiſce aßnahmen getroffen werden, die den zu faſ⸗ ſenden Entſchließungen vorgreifen oder ſie erſchweren, ſo würden wir einem ſo ſchweren Eingriff in das deutſche Wirtſchaftsleben, wie ihn die Zwangsanleihe darſtellt, nicht zuſtimmen können.(Lebhafter Bei⸗ fall bei der Deutſchen Volkspartei.) Ich darf annehmen, daß die Reichsregierung ſich der Bedeutung dieſer Erklärung voll bewußt iſt. Wir haben uns in unſerer Tätigkeit immer leiten laſſen von der Rückſichi auf unſer Gewiſſen und auf das Wohl des Vaterlandes. Das war auch unſer Geſichtspunkt bei dem Zuſtandekommen des Steuer⸗ kompromiſſes und der Zwangsanleihe. Wenn wir uns nicht einſeitig auf den Standpunkt geſtellt haben, dieſes letzte große Opfer des Be⸗ ſitzes— das letzte 1109 es ſein— abzulehnen, ſo haben wir uns dabei auch von der Rückſicht auf den zweiten Teil des Namens unſerer Partei leiten laſſen und ich möchte hoffen, daß andere Parteien, die ſich auch Volkspartei nennen, ſich ebenfalls der Verantwortung be⸗ wußt ſind, die in dieſem Namen liegt.(Lebhafter Beffall bei der Deutſchen Nolksvartei.) Der Vorſitzende der demokratiſchen Partet Dr. Pekerſen gab zunächſt die Erklärung ab, daß ſeine Partei bereit ſei, die Reichs⸗ regierung zu unterſtützen. Seine Partei verlange keinerlei per⸗ ſönliche Garantie, ſondern ſie bediene ſich nur der Mittel, die die Verfaſſung in die Hand gebe. Die Erklärung wandte ſich dann gegen die früheren konſervative und jetige deutſchnationale Partei und 7 55 die geſtrige Rede des Grafen Weſtarp, die die Auffaſſung beſtätigt daß die deutſchnationale Volkspartei zu Verhandlungen wie in den jetzigen ſchweren Zeiten nicht geeignet ſei. Auch er appellierte an den Friedenswillen und die Pernunft unſerer früherer Gegner, nicht Un⸗ Mögliches von uns zu fordern. Den Zuſammenſchluß der Parteien im Kompromiß begrüße die Demotratiſche Partei als einen großen Schritt auf dem Wege zur Geſundung des deutſchen Parteflebens. Die Löſung, die durch das Kompromiß gefunden worden ſeſ, bedeute auch eine ungehenere Stärkuns der Staatgautorität. Dier Redner kam dann auf die jetzt in der Beamtenſchaft berr⸗ ſchende Bewegung zu ſprechen und beieichneie einen Streik der Beamten nicht als das letzte geſetzliche, ſondern als das erſte ungeſetzliche Mittel. Die Beamten hätten das Koalftionsrecht, nicht aber das Recht auf Vertragsbruch. Lebhafte Zurufe bei der äußerſten Linken unterbrechen den Redner. Der Abgeordnete fuhr fort; er erwürte, daß die Regierung rückſichtslos gegen die Beamten vor⸗ gehe. Er iſt der Anſicht, daß die Beſoldung nach ſozialen Grundſätzen ausgeſtaltet werden milgte. Unerträ lich aber ſei es, daß in einem ſtaalichen Beiriebe, don kebenslänglic) angeſtellten Beamten dieſer unter Vertragsbruch ſtillgelegt werde. Die Macht in Deutſchland gehe 10 vom Volke aus und die Verwalterin dieſer Macht ſei das Parlamenk. Er bat die Reichsregterung dringend, eiferfüchtig auf das Recht des Kabinen d und des Parlaments zu aauen. Das ſei nicht formale Demokratie, ſondern notwendige Vorausſetzung für eine geordnete Führung der Staatsbetriebe. Der Apg. Leicht(B. B..) befaßte ſich zunächſt mit der Politik Frankreichs, die offenbar darauf hinausgehe, die Konferenz von Genua ſcheitern zu laſſen, oder doch nur politiſche und nicht wirtſchaftliche Fragen dort zu verhandeln. Frank⸗ reich habe anſcheinend immer noch nicht erkannt, daß die Weltwiriſchaft einer Kataſtrophe entgegengehe, wenn nicht in letzter Stunde noch die Regierungen und Völker ſich zuſammentun, um dieſe zu verhindern. Er begrüßte die Ausführungen des Reichskanzlers und kam dann auf das Steuerkompromiß zn ſprechen, das er durchaus billigte. Er wies auf die Opferfreudigkeit der Landwirtſchaft hin und bewies dies an Beiſpielen So hat die rechtorheiniſche bayriſche Landwirtſchaft 27 860 Ztr. Kartoffeln, 13 140 Ztr. Getreide und 46 010 Mk. Bargeld für die Familienhilfe geſpendet. Auch habe die bahriſche Landwirtſchaft Milch in großen Mengen zu verbilligten Preiſen geliefert. Beſondere Maßnahmen verlangte der Redner gegen das in das Ausland ge⸗ flohene oder dort verſteckte Kapital, das min noch verſuchen müſſe zu erfaſſen. Eine eidesſtattliche Verſicherung unter Androhung ſchwerer Freiheitsſtrafen und Einziezung des Vermögens were hier am Platze. Im übrigen aber ſei für eine beſonders oßtimiſtiſche Auffaſſung kein Grund vorhanden. Der ꝛahme Kommuniſt Levy 95 75 eine ſehr zahme Rede, die ſich beſonders mit der öſtlichen Politik efaßte und der deutſchen Regierung die richtigen Wege weiſen wollte, um Rußland richtig zu behandeln. Er benutzte die Gelegenheit, um dem Kapitalismus im Zuſammenhang mit dem Steuerkompromiß ordentlich eins auszuwiſchen. Der wilde Kommuniſt Köhnen hielt eine ebeuſo entſprechend wilde endloſe Rede, die für die Straße gemünzt war. Er ſprach vor pollkommen leeren Bänken, nur ein paar ſeiner Freunde lauſchten auf ſeinen niederpraſſelnden Wortſchwall. Den Schiuß der Debatte bülete dann noch eine Erklärung der Deutſchnationalen Volkspartet, die der Abg. Hergt ver⸗ las und die nochmals die Stellungnahme gegen das Kabinett Wirth ſenee umtiß und wohl zu Warteizwecken nach außen hin Verwendung finden ſollte. Da die Regierungsparteien es für überflüſſig hielten, in irgend einer Form dem Kabinett Wirth ihr Vertrauen auszuſprechen, da ja die Aus⸗ ſprache ein klares Bild ergeben hatte, hofften die Kuommuniſten denn⸗ noch der verhaßten bürgerlichen Regierung einen Eſelstritt verſetzen zu können und brachten zu dieſem Zweck ein Mißtrauensvotum ein, chem ſie glücklich 15 Unterſchriften unter Führung des Abg. Plettner eit hatten. Eine Geſchäftsordnungsdebatte, eine Anzahl Partei⸗ rungen waren die Folge. Die Deutſchnationalen weigerten ſich offiztell den kommuniſtiſchen Vorſtoß zu unterſtützen und auch die Deutſche Volkspartei erklärte, keinerlei Grund zu haßen ihre Et öme noch einmal anders zu präziſieren, als es geſchehen ſei. Dem ſch ſogar die Unabhängigen an und als Präſident Löbe abſtimmen ließ, ſtimmten für das Mißtrauensvotum lediglich die 16 im Saal anweſen⸗ den Kommuniſten. Jerauf vertagte ſich das Haus gegen 8 Uhr abends auf Samstag 12 Uhr mittags 2 98. 1 Beröſſenl ſchung der Vorkriegsallen. Berlin, 23. Jan.(Prip.⸗Tel.) Wie die„Tägliche Rund⸗ ſchau“ zuverläſſig erfährt, ſollen Anfang Februar die Vor⸗ kriegsakten des auswärtigen Amtes veröffentlicht wer⸗ den. Dieſem Entſchluſſe liegt die Abſicht zu Grunde, der Welt ein Bild von der deutſchen Außenpolitik in jenem Zeitalter. das man auf gegneriſcher Seite als das Zeitalter des deut⸗ ſchen Imperialismus bezeichnete und das angeblich zum Welt⸗ krieg führte, zu geben. Die geſamten Dokumente über die diplomatiſchen Verhandlungen ſeit 1871, alſo ſeit dem Beſtehen des deutſchen Reiches, ſollen veröffenklicht wer⸗ den. Zunächſt wird ein Teil dieſer geheimen Akten in 6 Bänden erſcheinen. Die Zuſammenſtellung des Materials hat Lepſius im Auftrage des auswärtigen Amtes über⸗ nommen. die Konferenz von Genng. Die Vorbereitungen in England. ONB. London, 27. Jan. Der Führer der italieniſchen Wirtſchaftsdelegation Dr. Geannini, der in England mit den Vorbereitungen für Genua beſchäftigt iſt, erklärte einem Ver⸗ treter der„Temps“ er ſei befriedigt über den Fortſchritt, welche die Vorbereitungen zu dieſer Konferenz, die pünktlich ſtattfinden werde, genommen hätten. Man nehme in einigen Kreiſen an, daß die Konferenz in Genua nur finan⸗ zlelle und wirtſchaftliche Fragen regeln werde. Die erſten drei Punkte der Tagesordnung ſeien jedoch rein politiſcher Natur, und wenn dieſe Punkte nicht angenommen würden, würde aus der ganzen Konferenz nichts werden. Die Tagesordnung ſei folgende: 1. Unterſuchung und Durchführung der Prinzipien, die in der am 5. Januar in Cannes angenommenen Reſolution niedergelegt ſind. 8 ſte Wiederherſtellung des Friedens in Europa auf ſolider aſis. 3. Wiederherſtellung einer Atmoſphäre des Vertrauens, ohne dabei beſtehende Verträge zu verletzen. 4. Geldſpekulationen, Zentralbank und Demiſſionsbank, die öffentlichen Finanzen im Zuſammenhang mit der Wieder⸗ herſtellung des Wechſelkurſes; öffentliche und private Kredite. 5. Die Förderung des Ein⸗ und Ausfuhrhandels; die Bürgſchaft für den Ein⸗ und Ausfuhrhandel: die geſetzliche und rechtliche Bürgſchaft für Handelsoperationen zum Schutze von induſtriellen, literariſchen u. künſtleriſchen Arbeiten, Kon⸗ trollvorſchriften für die Rechte und den Schutz, welche für die wirtſchaftlichen Unternehmungen der Fremden im Auslande ae ſind, Unterſtützung der induſtriellen Organi⸗ ationen. 6. Beſprechung des Transportweſens. Rußland und Genug. WB. Moskau, 24. Jan. Das Volkskommiſſariat für aus⸗ wärtige Angelegenh ſeiten verlautbart: Entgegen den in der franzöſiſchen Preſſe geäußerten An⸗ ſchuldigungen, daß Rußland auf der Konferenz von Genua verſuchen werde, bolſchewiſtiſche Propaganda zu betreiben, wirb feſtgeſtellt, daß Rußland von dem Willen beſeelt iſt, ſich ſelbſt wieder aufzubauen und an dem Wiederaufbau Europas tätigen Anteil zu nehmen, und daß es ſich auf der Konferenz von Genua nur wirtſchaftlichen Fragen widmen wird. WB. Moskau, 27. Jan. Die Sowjetregierung wird auf der Konferenz von Genua durch Kraſſin, Litwinow und Joffe vertreten ſein. Der Viederaufbau Außlands. Die Heranziehung ausländiſchen Kapitals WB. Moskau, 27. Jan. In einer Unterredung über die Beteiligung ausländiſchen Kapitals an dem wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbau Rußlands erklärte der Vor⸗ ende des Oberſten Wirtſchaftsrates, Bagdanomw, daß ſe Freigabe eines großes Teiles der Induſtrie, die Schaffung einer Staatsbank und die proſektierte Erweiterung des Pri⸗ vatkredites die Möglichkeit gebe, bedeutende Mengen inlän⸗ diſchen Kapitals für die Induſtrie ae den n Dies würde aber nur dazu reichen, die Bedürfniſſe der kleinen und mitt⸗ leren Induſtrie zu befriedigen, während für die Großinduſtrie! S die Heranziehung ausländiſchen Kapitals notwendig lue⸗ werde. Sogar zur Durchführung des Produktionsprogramme für 1922 ſei die Heranziehung ausländiſchen Kapitals in Form von Rohſtoffen, Hilfsmaterialien, Werkzeugen und Lebensmn teln notwendig. Auch zur Wiederherſtellung der Steinkohlen⸗ Erdöl⸗, Metall⸗ und Textilinduſtrie, ſowie des Transpo i0 weſens würde fremde Hilfe nicht zu entbehren ſein. 7 Heranziehung ausländiſchen Kapitals ſei in folgende Form gedacht: 1. In Form einer Kreditgewährung durch a ländiſche Banken oder Konſortien zur Bezahlung ruſſiſcher Be⸗ ſtellungen. Dieſe Form ſei ſchon zur Kriegszeit gewährt wor den, als die ruſſiſchen Kriegsbeſtellungen durch engliſchen Kre⸗ dit beglichen wurden. e 2. Durch die Aufnahme einer Anleihe unter Vermit, lung der Staatsbank, die im Auslande zur Finanzierung Großinduſtrie realiſtert werden ſoll. 3. Durch den Abſchluß von Konzeſſionsverträgen. Deulſch-Heſlerreich. Schober wieder Bundeskanzler. ONB. Wien, 27. Jan. Der öſterreichiſche Bundeskange Dr. Schober hat im Auftrage der chriſtlich⸗ſozialen Par ein neues Miniſterium gebildet, in dem u. a. folgende Perſol lichkeiten vertreten ſind: Finanzen Dr. Gürtler; Verkehr, Rodler: Juſtiz: Baltauf; Heer: Oberſt Wächter; Eh⸗ ziales: Dr. Pauer; Handel und Ernährung: Dr. Ar ien berger; Ackerbau: Hennot; Vizekanzler: Breisky. 27 Verbleiben Schobers wurde nicht nur von den Ehriſtlich⸗ zialen, ſondern auch von den Sozialdemokraten gewünſcht. deuſſches Reich. Die Tagungsdauer des Reichstages. ONB. Berlin, 27. Jan. Der Reichstag wird wegen 1 Lichtneßtages und des darauffolgenden Sonntages vom bis 6. Februar eine Pauſe in ſeinen Sitzungen eintrelel laſſen und danach bis zum Beginn der Oſterferien 1 7. April tagen, jedoch alle 14 Tage den Samstag und Song tag ſitzungsfrei laſſen. Dies wird alſo am 25. Februar u am 11. und 25. März der Fall ſein. Die Frage des Nationalfeiertages. WB. Berlin, 27. Jan. Dr. Peterſen und Gen.(Denn haben im Reichstag folgenden Antrag eingebracht: die Reichsregierung zu erſuchen, dem Reichstag alsbald de, Entwurf eines Geſetzes vorzulegen, nach dem der 11, A guſt zum Nationalfeiertag des deutſchen Voig, erklärt wird. Zweitens wird feſtgeſtellt, daß der geſezln Schutz des Artikels 139 der Reichsverfaſſung allen Feiertag zu werden hat, die zurzeit der Erlaſſes der Reichsverfa als ſtaatlich anerkannte Feiertage zu gelten hatten. Achluß der poliliſchen Ausſprache im Landlag⸗ Verkrauensvokum für die Regierung. Tu. Karlsruhe, 27. Janudt. In der Nachmittagſitzung ſprach zunächſt noch Abg f. Baumgartner(3tr.), der ausführte, es ſei eine gew erfreuliche wohlwollende Haltung der Koalitionsparteien auch anderer Parteien gegenüber der Regierung in Er nung getreten. Dieſe Anerkennung dürfte man auch auf Arbeit der Koalitionsparteien ausdehnen. Das Zentrum 10 grüße die Mitarbeit jeder Partei und würde auch eine nah nale Einheitsfront begrüßen. Das Zentrum ſteht grundſal, lich auf dem Boden der konfeſſionellen Schule, denkt aber nie daran, an der Simultanſchule zu rütteln, ſolange der 115 ſionsmäßige Charakter der Simultanſchule erhalten bleibt, en. neuen Schulgeſetz ſollte ſich auch der chriſtliche Geiſt eih Bei der kommenden Auseinanderſetzung zwiſchen Staat W05 Kirche werden wir bei allſeitigem guten Willen einen der Verſtändigung finden können. 1 Hierauf wurde ein Antrag auf Schluß der De bat gegen die Stimmen der Unabhängigen und Kommuniſten genommen. 300 Weiter war ein Antrag der Koalitionsparteien eine gangen, der Regierung das Vertrauen auszuſpre Zu dieſem Antrag bemerkte Abg. Mayer(Deutf Wir haben wiederholt betont, daß unſere Kritik an der 2 tigen Regierungspolitik uns nicht daran hindert, davon ühe zeugt zu ſein, daß die Regierungsperſonen pflichtgemäß 15 Stellung auszufüllen ſich bemühen. Weiter entgegen zu 40 men ſind wir nicht in der Lage. Wir werden uns bei Vertrauensfrage der Stimme enthalten. tion Abg. Klaiber(Landbund) erklärte, daß ſeine Fren der Regierung gegenüber eine abwartende Stellung einn und ſich ebenfalls der Stimme enthalte. Die — Sproaſe, der Kommuniſten und Unabhängigen erklärten, der 9 rung das Vertrauen zu verſagen. Hierauf wurde das Vertrauensvotum mit den Stimme, des Zentrums, der Soztaldemokraten, den ſks, mokraten und der deutſchen liberalen Boſhe partei angenommen. die Deutſchnationalen unn gen Landbund enthielten ſich der Stimmen und die Unabhäng und Kommuniſten ſtimmten dagegen. igt Sodaun wurden noch einige kurze Anfragen erge und die Sitzung um 7 Uhr abends geſchloſſen Die n Sitzung findet in etwa drei Wochen ſtatt. Tul. Karlsruhe, 27. Januar. Der Verein der babiſge mittleren Juſtizbeamten hat eine Einzabe an ch⸗ Landtag gerichtet, worin er die Uebertragung bisher ufti terlicher Geſchäfte auf die badiſchen mittleren J beamten verlangt. Ergänzungswahlen zum Finanzgericht. Tu. Karlsruhe, 27. Jan. In ſeiner heutigen ſizung wählte der Badiſche Landtag folgende neun aus ſe⸗ Stande der Arbeitnehmer im Sinne des Betriebste; geſetzes zu entnehmende ehrenamtliche Mitgliede! anme Finanzgerichts im Bezirk des Landesfinanſhe Karlsruhe, die zugleich Vertreter aller anderen ehrenamtm“ Milglieder dieſes Finanzgerichts ſind. well, Gewählt wurden vom Allgemeinen Deutſchen Ge ſchaftsbund(Freie Gewerkſchaſten): Arbeiterſekretüt ae NRitzert⸗Mannheim, Geſchäftsführer Schulen bean Karlsruhe, Kaufmann Haitz⸗Karlsruhe, OGewerkſchafte ea, ter Haarer⸗Pforzheim, Arb'eiterſekretär Gräbneroche burg und Maler Stöhrer⸗Eltlingen; vom Deutſchen i werkſchaftsbund(Cbritliche Gewerkichaften): Wetal ee und Landtagsabg. Eberhardt⸗Mannbelm, Arbeiter a tär Karl ZlegelmaſerOffenburg und Kaufmanmeghe Wörner⸗Karlsruhe. Geſtrichen wurde Oau⸗Geſch e Hahn in Mannheim von den Hirſch⸗Dunckerſchen Sahen — ſchaften und dem Gewerkſchaltabund der Angeſtellten mt 0 timmen. K ——2———2— 2— e e ͤ S 8. 2 —— — — — m * 5 * —— — —* 2 —— 3 5 der V Laech u mäßige N Samstag, den 28. Zunuar 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Miitag ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 42. Sitzung des Bürgerausſchuſſes 8 Millionen Mark Juſchuß für das Mannheimer Nationaltheater. Der Bürgerausſchuß hatte geſtern ſeinen ſogen.„großen Tag„wie immer, wenn über das Wohl u. Wehe des Mann⸗ heimer Nationaltheaters debattiert wird, der traditionellen unſtſtätte, die nicht nur jedem eingeborenen Mannemer ans erz gewachſen iſt, ſondern auch den„Neigeſchneiten“. enn etwa beabſichtigt war, dadurch zur Kürzung der zu erwartenden Ausſprache beizutragen, daß der„Voran⸗ 1 lag des Nationaltheaters für das Jahr 22 bezw. das Spielfahr 1922/3“ an den ſechluß der aus 11 Punkten beſtehenden Tagesordnung ge⸗ ellt wurde, ſo wurde der Regieführer gründlich enttäuſcht. an hatte das Bedürfnis, ſich einmal recht eingehend über 9 das zu unterhalten, was Theaterfreunde und ⸗gegner— — Unintereſſierten zählen hier nicht mit, weil ſie nur zu zah⸗ en haben— nun ſchon ſeit Wochen auf das lebhafteſte be⸗ wegt, was im kleineren oder größeren Kreiſe in der letzten Pfel mit der Leidenſchaftlichkeit debattiert wurde, die den ſi fälzer packt und aus ſeiner Paſſivität aufrüttelt, wenn es ich um die Schillerbühne dreht. Man ſprach ſich, wie geſagt, 15 gründlich aus, daß die im Generaldebattenſtil geführte Reterhaltung von 5 bis 9 Uhr dauerte. Dann aber war der edefluß dermaßen erſchöpft, daß man nicht mehr das Be⸗ nns fühlte, in die Spezialberatung der Einnahme⸗ und usgabepoſitionen einzutreten. In Bauſch und Bogen wurde Voranſchlag, der mit der nachgeforderten knappen illion nunehr ein Zuſchußbedürfnis von 8 028 800 Mark abn mit allen gegen zwei kommuniſtiſche Stimmen ge⸗ igt. Die geſchickte oberbürgermeiſterliche Regie ſchickte nach den einleitenden Ausführungen des Obmannes des Stadt⸗ f zunächſt den Intendanten ins Tref⸗ — Herr Dr. Krätzer, der in jüngſter Zeit viel Angegrif⸗ ene, ſprach eine knappe Stunde. Er hatte alſo Gelegenheit, aller Ausführlichteit das zu ſagen, was er zu ſeiner Ver⸗ digun vorzubringen hatte. Die ganze Rede war rhethoriſch d t geſchickt— vom ehemaligen Rechtsanwalt mußte man —* erwarten— auf die Abwehr eingeſtellt. Er ſtellte ein⸗ rtend feſt, daß er in ſeinen Erwartungen bezügl. der Schwie⸗ gkeiten der Verhältniſſe nicht getäuſcht worden ſei. Er habe erſt ein Fundament ſchaffen müſſen, um Planmäßigkeit in 2 trieb zu bringen, eine Planmäßigkeit, die ſich einerſeits ſt den Spielplan und andererſeits 155 das Enſemble zu er⸗ maſten hatte. Damit leitete Herr Dr. Krätzer zu program⸗ in kiſchen Ausführungen über, wobei er betonte, daß es nicht Er erſter Linie darauf ankommen müſſe, zahlreiche Ur⸗ und gelteufführungen herauszubringen, ſondern ſich einen aus⸗ d reiften und abwechslungsreichen Beſitzſtand zu ſichern. Bei ſ Beleuchtung der Schwierigkeiten, die ſich einem inten⸗ en Theaterbetrieb entgegenſtellen, verwies der Redner u. die räumlichen Unzulänglichkeiten, die das gleich⸗ 5 Einſtudieren zweier Stücke hindern. Zum Probieren Beumne eigentlich nur die Bühne des Nationaltheaters in eietracht. Trotzdem ſeien im Schauſpiel ſchon drei Stücke auf dermal einſtudiert worden. Das gleiche ſei gegenwärtig wie⸗ a. der Fall. Weiter beklagte ſich Herr Dr. Krätzer über die Grifigen Abſagen, die ſich in der letzten Zeit infolge der ppe ſo kataſtrophal geſtalteten, daß nicht eine einzige Oper ausgebracht werden konnte. kis deen börte welter, daz im Verglech zum Spiehahr 9, das bei der Gegenüberſtellung nur in Betracht kom⸗ anſt könne, die Zahl der Ur⸗ und Erſtaufführungen und Neu⸗ der adierungen nicht abgenommen hat. Schlecht kamen bei Kritik auch Muſen⸗ und Nibelungenſaal weg. Das ſogen. nucht Theater“ ſei z. B. für das feinere Schauſpel abſolut ſein geeignet und den Nibelungenſaal könne man infolge 5 ganzen Anlage nur für monumentale Werke gebrauchen. ſpiele hierin ſei man begrenzt, weil an das Organ der Schau⸗ müßte außerordentlich hohe Anforderungen geſtellt werden Hier ſoll nun die Umwandlung des Kon⸗ mexr ſaales im Nationaltheater ineine Kam⸗ ſind Ipielbühne Wandel ſchaffen. Aus prwaten Kreiſen ur Weren Dr. Krätzer für dieſen Zweck bereits 200 000 Mk. des Uurfügung geſtellt worden. Auf 1 Million ſind die Koſten künſtl mbaues veranſchlagt. Man hörte weiter, mit welchen uturfiſchen Plänen 1 der Herr Intendant für die nächſte gebr auft trägt— ſämtliche Hauptwerke Schillers ſollen heraus⸗ ſtehentt werden und auch eine Anzahl Neueinſtudierungen ma für den Reſt der Spielzeit auf dem Dispoſitionszettel—, vernahm, wie ſich der Theaterleiter die Schaffung geſchloſſenen Enſembles denkt, aber vergeblich wartete iſt auf den Kardinalpunkt der Rede: wie iſt es möglich oder tei Milen und die Ausgabe ſo bedeutend zu verringern, daß der kann nenzuſchuß eine beträchtliche Ermäßigung erfahren mit ſchleßenn daher Herr Dr. Krätzer ſeine Ausführungen da⸗ Preſſe oß, daß er den dringenden Appell an Publikum und nellen richtete, ihn in ſeinen Beſtrebungen, den alten traditio⸗ uf des Nationaltheaters nicht nur zu erhalten, ſondern z0 hal ner Blüte zu bringen, zu unterſtützen, ſo wird der Wirer⸗ Wen aufeg Bürgerſchaft ſich erſt dann bemerkbar machen, gutklingende Worte poſitive Taten folgen. aun oi den manchmal zu weitſchweifigen Darlegungen der oder ſn. genden Redner der einzelnen Fraktionen klang mehr geſichts nder deutlich die Unzufriedenheit heraus, die man an⸗ allen der gegenwärtigen Zuſtände am Nationaltheater in Ha 5 beiſen der Einwohnerſchaft empfindet. Herr Ludwig der libe vertrat in ſehr wirkungsvoller Weiſe den Standpunkt leiter ralen Fraktion, der dahin geht, daß man dem Theater⸗ ſein ganze noch bis zum Frühjahr Gelegenheit geben will, Seite 97 Können nach der künſtleriſchen und wirtſchaftlichen ub der Beutfolten. Dann aber wird es ſich entſcheiden müſſen, zingeſtellt trieb des Nationaltheaters eingeſchränkt oder ganz Veran werden muß. Länger können die Stadtväter die Malen, ie ſt 1 den Steuerzahlern nicht mehr tragen. Die ange er ftand imewegte— die Melodie iſt ja ſeit Jahren die gleiche— 8 allgemeinen auf einem erfreulich hohen Niveau. ote dumsſtadtverordnete Gremam, der ſtets für die e bei den Debatten ſorgt, und die Sprecher der 9 fielen ein wenig aus der Rolle. Aber ſo uch der Redeſtrom floß: man wartete auch hier i ſonendefiſ der Weisheit letzten Schluß: wie iſt das rübe zit bedeutend zu verringern. Man konnte ſich n, die fu äußern, weil ſelbſt in der gemiſchten Kom⸗ wurde, keine ür die Ueberprüfung des Voranſchlags eingeſetzt Außzer der Vorpßen Abſtriche vorgenommen werden konnten. r Vorlage wurden noch zidei Anträge der Linken erhaupt möglich, die Einnahmen ſo bedeutend zug⸗ Hauptſache in den gewohnten Gedanken⸗ am Freitag den 27. Januar 1922. angenommen. Der eine wünſcht die Aufhebung der Frei⸗ plätze und der andere die Anwendung der§88 66 und 71 des Betriebsrätegeſetzes auf die Befugniſſe des Betriebsrates. Vor Schluß der Debatte meldete ſich noch Stadtrat Dr. Wolfhard, um gegen den„Theateranzeiger“ wegen ſeiner Angriffe gegen den Intendanten vom Leder zu ziehen. Die anderen Punkte der Tagesordnung gaben zu keinen beſonderen Erörterunmgen Veranlaſſung. Zu einem bemer⸗ kenswerteren Geplänkel kam es nur bei der Anſtellung des Herrn Prof. Föhner als Vorſtand der ſtädtiſchen Samm⸗ lungen für Natur⸗ und Völkerkunde. In der Debatte behielt die Anſicht die Oberhand, daß die Schaffung dieſer Stelle notwendig iſt, damit die wertvollen Sammlungsbeſtände eine ſachkundige Pflege erfahren und ſo bald als möglich zur Auf⸗ ſtellung gelangen können. Sch. Sitzungsbericht. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet die Sitzung um 3 Uhr. Anweſend ſind 71 Mitglieder. Es werden zunächſt zwei kleine Anfragen Aufhebung der Friedhofgebühren. Die Fraktion der Kommuniſtiſchen Partei hat an den Stadtrat nachſtehende„Kurze Anfrage“ gerichtet: 1. Was gedenkt der Stadtrat zu tun, um den anläßlich der letzten Voranſchlagsberatung vom Bürgerausſchuß angenommenen Antrag betr. Aufhebung der Friedhofgebühren zur Durchfüh⸗ rung zu bringen? 2. Iſt der Stadtrat gewillt, dem Bürgerausſchuß baldigſt eine Vorlage zu unterbreiten, in der die Beſeitigung der Gebüh⸗ beantwortet. ren für die Erd⸗ und Feuerbeſtattungen beantragt wird? Wir erſuchen, die Antwort in der nächſten Bürgerausſchußſitzung bekannt zu geben. Der Stadtrat erteilt hierauf folgende Antwort:„Der Stadt⸗ rat beabſichtigt die Erlaſſung einer neuen Gebührenordnung für die Friedhöfe und zwar ſowohl für die Beſtattungsanſtalt wie für die Benutzung der Gräber; dieſe Ordnung wird dem Bürgerausſchuß zur Zuſtimmung zugehen.“ Die Platzfrage für ein Opern⸗ und Schauſpielhaus. Die Deutſchnationale Rathausfraktion hat zur Beratung des Theatervoranſchlags folgende„urze Anfrage“ eingereicht „Iſt neuerdings die Platzfrage für ein Opern⸗ und Schauſpielhaus geprüft worden? Wenn der Bau auch noch in weiter Ferne liegt, ſo ſind doch an einen ſolchen Platz derartige For⸗ derungen zu ſtellen bezüglich Lage, Größe, Zufuhrſtraßen, Straßen⸗ bahnverbindung uſw., daß dieſe Frage rechtzeitig entſchieden werden muß, zumal zur Zeit die Platzfrage für ein Bürohaus erwogen wird und hierbei auf die noch wichtigere Platzfrage für ein Theater Rückſicht genommen werden muß.“ Der Stadtrat erteilt hierauf folgende Antwort:„Der Bau eines großen Theatergebäudes liegt in unüber⸗ ſehbarer Ferne; gleichwohl wird bei Aufſtellung der ſtädtiſchen Bebauungspläne nach beſter Möglichkeit für die Bereitſtellung von Grundflächen geſorgt werden, die ſich nach Lage und Einfügung in das Stadtbild für den gedachten Zweck wie auch für etwaige andere große Baubedürfniſſe eignen.“ Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Erwerbung und Verkauf von Grundftücken. Sty.⸗Vorſtand Noll empfiehlt die Annahme der Vorlage. Stv. Eberhard(USp.) wendet ſich gegen den Verkauf ſtädt. Geländes. Seine Fraktion iſt nur für eine Begebung im Wege des Erbbaurechts. Er ſtellt den Antrag, daß über die Vorlage getrennt abgeſtimmt wird. Seine Fraktion lehnt die beiden letzten Punkte der Vorlage ab, die Verkäufe an die deutſche Bergin.⸗G. und an das Rheiniſche Braun⸗ kohlenſyndikat betreffen. Stv. Dreifuß(Soz.) erklärt die Zuſtim⸗ mung ſeiner Fraktion zur Vorlage, da ihr die Rechte der Stadt⸗ gemeinde genügend geſichert erſcheinen. Stv.⸗V. Noll betont, daß die Bergin.⸗G uauch beabſichtige, in Mannheim weitere Fabrik⸗ anlagen zu erſtellen. Es liege im Intereſſe der Stadt, eine Induſtrie zu unterſtützen, die der Stadtgemeinde Nutzen bringt. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.) teilt mit, daß ſich bei einer Rundfrage in verſchie⸗ denen Städten ergeben habe, daß die Induſtrie das Erbbaurecht überall ablehne. Außerdem würden auch auf andere 8 die In⸗ tereſſen der Stadt gewahrt. Ueber die Vorlage wird getrennt abge⸗ ſtimmt. Die Vorlage wird angenommen, die beiden letzten Punkte gegen die Stimmen der Unabhängigen und Kommuniſten. Geländeauskauſch mit der Firma Anionwerke A. G. Maſchinenfabriken in Mannheim. Stadtratsbeſchluß: Die Stadt überläßt der Firma Union⸗ werke.⸗G. in Mannheim⸗Neckarau von Lgb.⸗No. 16 743 eine Teil⸗ fläche von 2 325 Om. zum Bau eines Verwaltungsgebäudes in der Neckarauerſtraße und erhält im Tauſch dagegen die Grundſtücke Lgb.⸗ No. 11 345/16, 16 801/7 und 16 801/18 mit zuſammen 2 120 Om., ferner das Grundſtück Lgb.⸗No. 11 345 mit 672 Om, ſowie ein Auf⸗ geld von 39 000 4. Nach kurzer Begründung durch Stv.⸗V. Nokl wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Geländeabtretung für den Neckarkanalbau. Dieſe Vorlage wird auf Wunſch des Stadtrats zurückgeſtellt. Neupflaſterung der Seckenheimerſtraße vor dem Schlachthof. Der Stadtrat hat die Neupflaſterung der Seckenheimerſtraße vor dem Schlachthof mit einem Aufwand von 610 000% zuzüglich der etwa durch Lohn⸗ und Preisſteigerungen verurſachten Mehrkoſten Die Koſten ſollen aus dem Pflaſterfond beſtritten wer⸗ en. Nach Begründung durch Stv.⸗V. Seizinger einſtimmig ohne Debatte angenommen. Gebührenordnung des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes. Stp.⸗V. Seizinger begründet und empfiehlt die Annahme der Vorlage mit dem Nachtrag, die Gebühr für die Kühlzellen im Schlachthof mit 1. April 1922 von 320 auf 450, pro Quadratmeter und Jahr zu erhöhen. Stv. Schramm(3tr.) richtet an die Metzgerinnung die Bitte, durch dieſe Erhöhung der Ge⸗ bühren nicht auch die Fleiſchpreiſe abermals zu erhöhen. Die Vor⸗ lage wirdeinſtimmig genehmigt. Gebühren für die Fleiſchbeſchau. Stadtratsbeſchluß: Zufolge Erhöhung der Vergütung der Fleiſchbeſchauer wird zu den durch die Verordnung des Miniſte⸗ riums des Innern vom 29. November 1921 feſtgeſetzten Mindeſt⸗ gebühren für die Leiſtungen der Fleiſchbeſchauer ein Zuſchlag von 50 Proz. erhoben. Dieſer Zuſchlag iſt auich bei künftiger Aenderung der ſtaatlichen Gebührenſätze zu erheben. Stp.⸗V. Seizinger empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Stv. Kautz(USpP.) begründet einen Antrag ſeiner Fraktion, wonach der letzte Satz der Vorlage:„Dieſer Zuſchlag iſt auch bei künftiger Aenderung der ſtaatlichen Gebührenſätze zu erheben“, zu ſtreichen iſt. Vorluge wird gegen die Stimmen der USP. ge⸗ nehmigt. Entwäſſerung von FJeudenheim. Der Stadtrat hat beſchloſſen, als Beitrag zu den Koſten der Umgeſtaltung des Kuhweidegrabens aus Anlaß des Neckarkanal⸗ baues in Feudenheim einen Betrog von 88 000 t zuzüglich des aus Lohn⸗ und Materialpreisſteigerungen ſich eiwa ergebenden Mehrauf⸗ wandes aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zur Verfügung zu ſtellen. Stv.⸗V. Hahn befürwortet die Vorlage. Stv. Kaiſer(Ztr.) tritt dafür ein, daß die Koſten der Entwäſſerung vollſtändig von der Neckarkanal.⸗G. getragen werden. Ferner bittet er den Stadtrat dafür Sorge zu tragen, daß von der Neckarkanal.⸗G. eine Brücke über den Neckar bei Feudenheim gebaut wird. Stv. Moſes(D. V..) erſucht den Stadtrat, in eine nochmalige gründliche Prüfung der zu⸗ rückgezogenen Vorlage 4 einzutreten. Die Vorlage wird einſtimmig angenommen. Erneuerung und Ergänzung des Schlauchmaterials für die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Jeuerwehr. Stadtratsbeſchluß: Zur Beſchaffung von 1300 Meter Hanfſchlauch und 1780 Meter gummiertem Hanfſchlauch für die Be⸗ rufs⸗ und freiwillige Feuerwehr werden aus der„Allgemeinen Rück⸗ lage“ des Voranſchlags 1921 330 000 bewilligt. Stv.⸗V. Hahn begründet die Vorlage und empfiehlt ihre An⸗ nahme. Stv. Mayer-Dinkel(Dem.) hält es für notwendig, daß man bei der Anſchaffung von Material etwas mehr kaufmänniſch verfährt. Stv.⸗V. Ihrig bittet um Aufklärung darüber, warum hier die Dringlichkeitskommiſſion nicht zugezogen worden ſei. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer antwortet darauf, daß man nicht wiſſen konnte, daß die Preiſe ſo ſchnell ſteigen würden. Sto. Maner⸗ Dinkel(Dem.) hält es für notwendig, daß man ſich von Zeit zu Zeit nach den Preiſen erkundigt, damit man auf dem Laufenden bleibt. Informationsquellen ſeien hier zur Genüge vorhanden. Hie⸗ rauf wird die Vorlage einſtimmiggenehmigt. Die Stelle des Vorſtandes der ſtädtiſchen Sammlungen für Nakur⸗ und Völkerkunde. Stadtratsbeſchluß: Für die Leitung der natur⸗ und völkerkundlichen Sammlungen der Stadt wird die Stelle eines Vorſtandes der ſtädtiſchen Sammlungen für Natur⸗ und Völker⸗ kunde geſchaffen, die in Gruppe XIII der Stadtbeſoldungsordnung einzureihen iſt. Zu dieſer Vorlage iſt ein Antrag der Zentrums⸗Fraktion ein⸗ gegangen, nach dem die neu zu ſchaffende Stelle nur in Gruppe 12 eingereiht werden ſoll. Stv.⸗V. Ihrig begründet die Vorlage, wobei er darauf hinweiſt, daß die Stadt Mannheim reiche Samm⸗ lungen beſitzt, über die die Bepölkerung noch nicht genügend orien⸗ tiert iſt. Sty. Scheel(Dem.) gibt die Zuſtimmung ſeiner Fraktion zur Vorlage Er wäre ſehr erfreut, wenn man die reichen Samm⸗ lungen möglichſt bald zu Geſicht bekommen würde. Stv. Godeck (..) hat Bedenken gegen die Vorlage, beſonders gegen einen Umbau des Zeughauſes, in dem die Sammlungen untergebracht werden ſollen. Stv. Dr Moekel(3tr.) ſteht der Vorlage ſehr ſympathiſch gegenüber. Er begründet den Antrag ſeiner Fraktion damit, daß die Stelle ſolange in Gruppe 12 eingereiht werden ſoll, bis Räumlichkeiten für die Sammlungen bereit ſtehen und ſie der Oeffentlichkeit zugängig gemacht werden können. Sty. Herkel(Soz.) ſtimmt der Vorlage zu und betont, daß die Arbeit, die hier den neuen Leiter erwarte, nicht zu gering einzuſchätzen ſei, ſondern daß hier dem neuen Manne ein reiches Arbeitsfeld offen ſtehe. Stv. Gremm(3tr.) wendet ſich entrüſtet dagegen, daß für die Samm⸗ lungen ſoviel Geld ausgegeben werden ſoll. Er iſt der Anſicht, daß der„alte. Kram“ ruhig noch 10 Jahre in den Kiſten liegen bleiben könne, ohne daß damit der Kunſt geſchadet werde.() Stv. Dr. Jeſelſohn(Dem.) ſtimmt der Vorlage zu, damit dieſe Millionen⸗ werte aus dem Magazin herauskommen, da das Geld, das hier ausgegeben wird, der Allgemeinheit nur nützen kann. Sty. Per⸗ rey(..) bittet den Vorredner, ihn einen Menſchen aus den unteren Bevölkerungsklaſſen zu nennen, der ſeither aus Kunſt⸗ intekeſſe, und, um Belehrung zu ſuchen, nach einer auswärtigen Kunſtſtadt gefahren iſt.(Nal Nal) Er ſtimmt übrigens den Aus⸗ führungen des Stv. Gremm zu und lehnt die Vorlage ab. Sty. Bühler(Dem.) tritt den Ausführungen des Stvy. Perrey ent⸗ gegen. Stv. Moſes(D. V..) iſt der Meinung, daß die Gehalts⸗ gruppe 12 ſehr gut ausreiche für die neue Stelle. Im übrigen be⸗ grüßt er die Vorlage, da er die Sammlungen der Oeffentlichkeit nutzbar machen will Stv. Wendling(Misterp.) erklärt ſich für die Annahme. Er hält es für ganz ſelbſtverſtändlich, daß der Leiter der Sammlungen im Hinblick auf die Arbeit und Leiſtungen, die von ihm gefordert werden, in Gruppe 13 eingereiht wird. Ober⸗ hürgermeiſter Dr. Kutzer bemerkt, daß Prof. Föehner ſchon ſeit Jahren im Zeughaus walte und die Stadt Mannheim für ihre Sammlungen und Schönheiten keinen treueren Freund habe, dem man für ſeine Tätlakeit wärmſten Dank ausſprechen müſſe Wenm Herr Sty. Gremm(Ztr.) der Anſicht Ausdruck gegeben habe, daß hier für den Leiter keine Uneigennützigkeit, ſondern etwas anderes in Betracht käme ſo müſſe er das mit aller Schärfe zurückweiſen. Sty. Moſes(...) ſtimmt namens ſeiner Fraktion der Vor⸗ lage mit Einreihung der Stelle in Gruppe 13 zu. Der Zentrums⸗ antrag wird mit allen gegen 6 Stimmen abgelehnt; die Vorlage mit überwiegender Mehrheit angenommen. Verqükung der Mitaglieder der amklichen Schätzungskommiſſion. Laut Stadtratsbeſchluß ſollen die Veraſitungen der Mitalieder der amtlichen Schätzungskommiſſſon mit Wirfung vom 1. Januar 1922 verdoppelt werden. Die Gebühren für die amtliche Schätzung betragen zur Zeit bei einem Schätzunoswert bis 3000 M. 6. M, bis 5000 M. 10., bis 10 000 M. 20., bis 20 000 M. 30., bis 50 000 M. 50 M. und bei einem höheren Schätzungs⸗ wert von je 10 000 M. 2 M. mehr. Die Einnahmen der Stadtkaſſe aus Schätzungsgebühren betrugen in den Jahren 1918, 1919 und 1920 für zuſammen 1201 Schätzungen 28 799 M An die Mit⸗ glieder der Kommiſſion wurden davon 17283 M. abgeführt. Bei einer Verdoppelung der Gebühren wird demnach für die Stadtkaſſe ein Ueberſchuß nicht mehr verbleiben. Vielmehr wird ein Teil ſowie die Aufwendungen der Stadt ungedeckt bleiben. Sto.⸗V. Ihrig begründet die Vorlage, die ohne Debatte ein⸗ ſtimmig angenommen wird. Voranſchlag des Nationaltheaters für das Jahr 1922 bezw. das Spieljahr 1922%3. Es liegt ein Antrag der...⸗Fraktion vor:„Alle Frei⸗ plätze für das Theater werden aufgehoben. der Be⸗ ſchluß des Stadtrats, wonach das Theater kein wirtſchaft⸗ licher Betrieb ſei, wird aufgehoben. Der Betriebsrat tritt hiermit in ſeine vollen geſetzlichen Rechte ein. 758 Stv.⸗Obmann Juhs begründet ausführlich die Vorlage. Die gemiſchte Kommiſſion, die zur Ueberprüfung des Voranſchlags eingeſetzt worden iſt, empfiehlt einſtimmig die Annabme der Vorlage, desgleichen der Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſtand. Er hofft, daß auch künftig das Theater in ſeiner jetzigen künſtleriſchen Form durch die Stadt erhalten werden kann. Inkendant Dr. Kraetzer: „Als ich die Leitung des Mannheimer Nationaltheaters über⸗ nahm, war ich mir bewußt, daß mich keine leichte Aufgabe erwartete Es war mir bekannt, daß Mannheim eine Theater⸗ ſtadt iſt vor einer beſonders ausgeyrägten Eigenart Andererſeits mußte ich damit rechnen, daß die Verhältniſſe ſelbſt mit Rückſicht auf die Zeitumſtände nicht gerade einfach zu löſen ſind. Ich war mir klar, daß zunächſt eine lebergangszeit eintreten mußte, um ein Fundament zu ſchaffen, von dem aus in intenſiver Ar⸗ beit aufgebaut werden konnte. Was den Spielplan angeht, ſo ſtehe ich auf dem Standvunkt, daß es darauf ankommen muß, nicht eine möglichſt große Anzahl Ur⸗ und Erſtaufführungen herauszubringen, ſondern einen abwechslungsreichen Beſitzſtand zu hoben. Dazu mangelt es aver an Platz, auf dem möglichſt ein⸗ gehend geprobt werden kann. FFür größere Stücke ſteht uns faſt nur die Bühne ſeſhſt zur Vorfiſauna. Die Proßierbühne kann Far das Weſen der chineſtſ legende 4. Seite. Nr. 47. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. Januar 1922. Durch die anhaltende enorme Steigerung aller Unkoſten, insbeſondere durch die Erhöhung des Preiſes für Zeitungs⸗ Druckpapier ſes koſtet jetzt das Vierzigfache des Friedens⸗ preiſes), ſind die Jeitungen des Bezirks Mannheim zur Er⸗ höhung ihres Bezugspreiſes gezwungen. Mannheimer General-Anzeiger. Mannheimer Tageblatt. Mannheimer Volksblatt. Neue Badiſche Landes-Jeitung. Tribüne. Volksſlimme. Der Mannheimer General⸗Anzeiger koſtet ab 1. Jebruar pyro Monat 1 20.— frei ins Haus gebracht. Mannheimer General⸗Anze 20 nur für einfache Stücke in Betracht kommen, für größere Werke aber nicht verwandt werden. Es iſt deshalb faſt unmöglich, neben⸗ einander zwei Stücke zu proben. Für unſere Arbeit ſpricht, daß wir aber auch ſchon drei Werke neheneinander geprobt haben. Wir dürfen auswärtige Bühnen nicht mit der unſeren vergleichen, wenn dort für das Schauſpiel und die Oper getrennte Häuſer zur Ver⸗ fügung ſtehen. Es hat für uns keinen Zweck, Stücke nach und nach ſo raſch als möglich herauszubringen, ſondern wir müſſen uns auf eine möglichſte künſtleriſche Höhe einſtellen. Es ſind uns in unſerer Arbeit gewiſſe Grenzen gezogen, über die wir mit dem beſten Willen nicht hinauskommen. Die Schwierigkeiten liegen zum großen Teil in den Abonnements, die wohl das Rück⸗ grat des Theaters ſind, dadurch aber, daß ſie in vier Reihen neben⸗ einander herlaufen, hemmend wirken müſſen. Bei einer Auf⸗ hebung der Abonnements könnten wir mehr Aufführungen eines Stückes herausbringen, als dies gegenwärtig möglich ilt Eine wei⸗ tere Schwierigkeit ſind die Abſagen. Hier hat wohl die Grippe ſehr mitgewirkt, daduch entſtehen oft Zuſtände, die vom Stand⸗ punkt des Theaterleiters als unerträglich bezeichnet werden müſſen, vom Publikum dagegen nicht verſtanden werden. die Abſagen werden, ſoweit es ſich machen läßt, ſehr eingeſchränkt, dadurch daß wir ein ſehr ſtrenges Kontrollſyſtem eingeführt haben, an dem ſich der Betriebsrat äußerſt tätig beteiligt. Abfagen, die un⸗ begründet ſind, kommen ſo gut wie gar nicht vor. Ein Spielpian, wie er eigentlich ſein ſollte, iſt heute außer⸗ ordentlich erſchwert. Es iſt mir zu Ohren gekommen, daß man ſich dahin äußerte, in dieſer Spiezeit wäre weniger herausge⸗ kommen, als n anderen Jahren. Das iſt nicht wahr. Wir haben alle im Theater intenſiv gearbeitet. An Ur⸗ und Erſtaufführungen haben wir nicht weniger als in früheren Jahren herausgebracht. iget. eee e 2 Im Roſengarten haben wir vor allem die Beobachtung ge⸗ macht, daß die Vorſtellungen, die dort wochentags gegeben werden, ſehr ſchlecht beſucht werden, auch liegen dort die räumlichen Ver⸗ gältniſſe für die Darſteller äußerſt ungünſtig. Theatern hat man eingeſehen, daß maͤn nur noch mit ſenſatio⸗ nellen Aufmachungen und mit einem großen Ballettkorps Ge⸗ ſchäfte machen kann. unſer Theater eine nationale Verpflichtung ſind. Im Gegenteil müſſen ſie auch fernerhn weiter gepflegt werden. Eine finan⸗ zielle Hebung könnte vielleicht dadurch erfolgen, daß man den Konzertſaal als eine Kammerbühne einrichtet. Der Aufwand für dieſes Theater wäre ſehr mäßig. und die übrigen ſachlichen Aufwendungen würden nur minimal ſein. Von privater Seite ſind mir für dieſen Plan bereits 200 000 Mark zur Verfügung geſtellt worden. Ich bin daran, den Arbeitsplan des Nationaltheaters gründlich und unter ſtreng künſtleriſchen Geſichtspunkten aufzubauen. Ich ſtehe dabei auf dem Standpunkt, das Mannheimer Nationaltheater als die Schillerbühne Deutſchlands zu erhalten. Ich beabſichtige ſortlaufend ſämtliche bedeutenden Werke dieſes Dichters in Neu⸗ änſtudierungen herauszubringen. Der Plan hat ſomit eine Aufbautendenz ohne dabei zu. vergeſſen, daß unſer Theater auch Un⸗ lerhaltung bieten muß. Auch der Heimatkunſt werde ich mein beſonderes Augenmerk zuwenden, um unſere bodenſtändige Kunſt möglichſt zu fördern. Ich bin aber in meiner Arbeit durch alte Berträge noch weſentlich gehemmt. Aus dem Jahre 1913 liegen nch 9 Schauſpiele vor, desgleichen 3 Opern, die wir vertraglich auf⸗ führen müſſen. Es handelt ſich dabei um Werke, die nicht gerade ge⸗ eignet ſind, unſer Theater in künſtleriſcher Hinſicht zu fördern. Ich Aaube, daß die letzte Spielzeit nicht gerade die ſchlechteſte geweſen iſt. Für die kommende Zeit werden große Opfer von der Bevölke⸗ rung gefordert, um das Mannheimer Nationaltheater erhalten zu können. Bei dem geſamten Perſonal des Theaters iſt der beſte Wille vorhanden, das möglichſte zu leiſten. Wir müſſen aber auch erwar⸗ ten, daß das Theater nicht nur vom Publikum, ſondern auch von der Preſſe unterſtützt wird. Es iſt unſere Pflicht, das Mannheimer Na⸗ tionaltheater nicht nur zu erhalten. ſondern neuer Blüte ent⸗ gegenzuführen.“ Stu. Cudwig Haus(D. V..): Die Beratungen des Voranſchlages begegneten von jeher größerem Intereſſe im Bürgerausſchuß ſowohl, als auch in der Bürgerſchaft. Das war in der Natur der Sache gelegen. Der echte Chineſiſche Malerei. Zur Eröffnung einer neuen Ausſlellung in der Kunſthalle. In dem der romantiſchen Abteilung eingeräumten Saale der Kunſthalle und in einigen anſtoßenden Räumen wird morgen eine überaus ſchöne, ſeltene und lehrreiche Ausſtellung eröffnet. Etwa zwei Dutzend ganz vortrefflicher Werke der älteren chineſiſchen Ma⸗ lerei, Originale, die ſich in Deutſchland in Privatbeſitz befinden, werden einen tiefen Einblick in das vollkommenſte Gebiet der chine⸗ fiſchen Kunſt gewähren, in das der Malerei. Die Kunſt des Reichs der Mitte reicht um mehr als 2 Jahr⸗ tauſende vor Chr. zurück. Der ganze Zeitraum, bis auf unſere Tage, iſt gründlich erforſcht und ungemein in Perioden ein⸗ geteilt, die zwanglos der chineſiſchen Geſchichte und kulturellen Entwicklung(wenn nicht des allmählichen kulturellen Nieder⸗ gangs) folgen. Die chineſiſche Kunſt, auch die Malerei und ſie ganz beſonders, bringt heute ſo gut wie nichts Eigenes, Weiterweiſendes mehr hervor. Wer ſich an Chinas Kunſt erbauen, erfreuen, berauſchen will, darf den Weg in Vorzeiten nicht ſcheuen, die nach unſeren Begriffen grau ſind, die ſich aber aufhellen im Lichte dieſer Kunſt, mag es auch noch ſo blaß und zart ſein. Aus den älteſten Tagen der chineſiſchen Malerei, der Zeit bis 206 v. Chr., iſt uns allerdings nichts erhalten. Auch von den Ma⸗ lern des nächſten Zeitabſchnittes, die Han⸗Dynaſtie genannt, bis 221 n. Chr., melden uns nur ſchriftliche Aufzeichnungen, die uns von Wandgemälden in Tempeln erzählen. Aus der Zeit von 221—960, der Vorbereitungszeit auf die eigentliche Malerei, ſind uns aber be⸗ ceits Nachbildungen, wenn auch in ſehr beſchränkter Anzahl, erhalten. Die chineſiſche Malerei beſaß bereits im Jahre 1708 ein Bilderver⸗ zeichnis, das von der ehemaligen Palaſtbibliothek zu Peking heraus⸗ gegeben worden war. Ihm verdanken wir die Kenntnis auch der Ramen aus den früheren Jahrhunderten. Es nennt als den älteſten Maler dieſer Perie de Wei⸗Hſteh, als wichtigſten Vertreter des 4. und J. Jahrhunderts Ku Kaietſchih und Tſchang⸗Seng⸗na als eines der ſtärkſten Talente des 6. Jahrhunderts. Die Tang⸗Dynaſtie, zu Be⸗ lin des 8. Jahrhunderts, bezeichnet bereits eine Blütezeit der chine⸗ ſiſchen Malerei, ein Name wole Wu⸗Nabetze hat wuchtigen Klang. Sein Träger iſt Landſchaftsmaler, ſeine farbigen Ausbrucksmittel ſind Schwärz und weiß. Malerei gelten einige grund⸗ Erſcheinungen. Die Maler bilden keinen Beruf, ſondern er⸗ ſcheinen als malende Dichter, malende Gelehrte, malende Prieſter, ſa ſelbſt als malende Könige. Malen zu können gehörte ganz einfach zur Bildung, war vielleicht ihr Gipfel. Nur ſo wird uns die ſtarke In⸗ nerlichkeit, die kalligraphiſche Sauberkeit der älteren chineſiſchen Ma⸗ Zuſchußbedürfnis von über 8 Millionen. In den Berliner Die Gaſtſpiele, die dem Theater keinen ſinanziellen Gwinn bringen, dürfen wir nicht einſtellen, da ſie für Das Perſonal iſt vorhanden, dem Voranſchlaa zuzu ſtimmen. Mannheimer hing immer an ſeinem Thealer, er nahm an ſeinem Wohl und Wehe lebhaften Anteil, es war ihm ein Stück Heimat. Dazu kam, daß die Künſtler meiſt bodenſtändig waren; ſie hatten ausgedehnte Beziehungen zur Einwohnerſchaft und konnten ſich auf die Gunſt weiter Kreiſe der Bevölkerung ſtützen Freilich, auch damals war das Theater kein Ueberſchußbetrieb. Aber man war ſtolz zuf ſein Theater als einer der bedeutendſten Kunſt⸗ und Bildungsſtätte und trug das Deftzit, eben weil man Geld hatte. Die Gsgenwart hat auch hier unbarmherzig eingegriffen. Die Um⸗ wertung aller Werte hat auch das Theater nicht verſchont. Das iſt im Voranſchlag ausgedrückt. Es ſtehen Einnahmen von 8 400 100 Mark Ausgaben von über 16 Millionen gegenüber. Wir haben ein Es kann eingewendet werden, die Geldentwertung drückt ſich in dieſen Ziffern aus. Das iſt richtig, doch hat die Sache einige Haken. Früher ſtand die Stadt finanziell ſelbſtändig da. Heute ſind ihr die hauptſächlichſten Steuerguellen entzogen, ſie muß ſich mit einem Reichszuſchuß be⸗ gnügen. Infolgedeſſen befindet ſich die Stadt in einer äußerſt ſchwie⸗ rigen Finanzlage. Das Finanzbild, welches der Herr Oberbürger⸗ meiſter gelegenklich entwatf, iſt ein ſehr trüber. Neue Belaſtungen ſind in Sicht. Hier erhebt ſich die grundſätzliche Frage: Können wir es vor der Allgemeinheit verantworken, ihr ſo ſchwere Laſten für dieſen ſpeziellen Zweck zuzumuten. Es wird die Erhöhung der Umlage auf das Betriebs⸗ und Liegenſchaftsver⸗ mögen um weitere 63 Pfg. von je 100 M. in Ausſicht geſtellt. Davon werden auch die breiten Schichten berührt; denn es beſteht bekanntlich die Vereinbarung, daß vom 1. April ab die Laſten, welche den Hausbeſitz treffen, gaf die Mieter umgelegt werden können, ſo daß alſo in Zukunft jeder Mieter ein Neunkel ſeiner Friedensmiete für das Theater opfern muß, gleichviel, ob er in das Theater kommt oder nicht. Iſt nicht eine grundlegende Umſtellung des Theaters, eine weſentliche Einſchränkung geboten? Gewiß wäre es ſehr ſchmerzlich; denn das Theater würde ſelbſtver⸗ ſtändlich in ſeinen Leiſtungen weſentlich herabſinken. Man weiſt auch auf die ſoziale Härte hin, die die Entlaſſung einer größeren Anzahl von Perſonal mit ſich bringt. Aber die Not brennt uns anf den Nägeln und es beſteht die Gefahr, daß wir das Theater bald ganz ſchließen müſſen und die Wirkungen wären dann ſozial noch viel härter. Nun hat ſich weiter Kreiſe unſerer Bevölkerung eine Unzu⸗ friedenheit bemächtigt, weil wir trotz der hohen Eintrittspreiſe dieſes rieſige Deftzit haben. Man glaubt, daß trotz der Teuerung doch an manchen Dingen geſpart werden könnte. In der Sitzung der gemiſchten Kommiſſion wurden faſt alle Vorſchläge, die zur Einſchränkung des Defizits gemacht wurden, mit dem Hinweis bekämpft, daß der Ruf des Theaters darunter Not leide. Nun meine ich, daß nicht unbedingt ein großer Apparat notwendig iſt, um Vorzügliches zu leiſten, denn es gibt Theater, die mit weit ge⸗ ringeren Mitteln recht Gutes leiſten. Gewiß, der Herr Intendant hat es ſchwer; er traf nach der intendantenloſen Zeit die Verhältniſſe nicht günſtig. Er hat uns zwar heute einen vorzüglichen Arbeitsplan vorgetragen die Wirklichkeit redet eine andere Sprache. Ich will nicht auf die künſtleriſche Seite zu ſprechen kommen; denn dazu komme ich zu wenig ins Theater, fühle mich aber doch verpflichtet, der Stimmung weiter Bevölkerungskreiſe teilweiſe Ausdruck zu geben auch derjenigen des Theaterperſonals. Und da ſcheint ein Mangel in der richtigen Verwendung der Künſtler vorzuliegen. Es dürfte nicht vorkommen, daß Künſtler, die nur 76 der Gage von andern bezlehen, faſt doppelt ſo oft verwendet werden wie jene. Selbſtverſtändlich muß in der Verwendung auf die Geſtaltung des Spielplanes Rückſicht genommen werden, doch darf dieſe Rückſicht nicht zu weit gehen. Das Schau⸗ ſpielperſonal beklagt ſich, daß es zu wenig verwendet wird, das Publikum beſchwert ſich, daß namentlich das Schauſpiel nicht mehr auf der Höhe ſteht. Vielleicht iſt der Beſchluß des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, nur noch einjährige Verträge abzuſchließen, ungünſtig, denn der Schaffung eines feſtgefügten, bodenſtändigen Perſonals ſteht das im Wege. Dann müſſen wir vor allem die Art und Weiſe, wie die Kräfte, weile nicht mehr verpflichtet werden ſollen, behandelt werden, ſehr verurteilen. Es iſt doch eine ſoziale Härte und vom rein menſchlichen Standpunkt zu verurteilen, daß Künſtler bis zum letzten Termin vertröſtet werden und dann auf die Straße geworfen werden. Gewiß, der 31. Januar iſt der letzte Kündigungs⸗ termin, aber es glaubt doch niemand, daß ein Künſtler nach dieſem Termin noch ein entſprechendes Engagement erhält, wenn er über⸗ haupt noch unterkommt. Es wurde auch in der gemiſchten Kom⸗ miſſion Klage darüber geführt, daß die Aufſtellung des Repertoirs ſehr zu wünſchen übrig läßt und der Herr Inten⸗ dant hat das vorhin auch zugegeben. Wieweit der Herr Intendant an dem hier Vorgebrachten die Schuld allein trägt, oder ob noch andere Einflüſſe ſich geltend machen, wiſſen wir nicht. Jedenfalls ſind die Auslaſſungen verſchiedener Tagesblätter nicht gerade ſchmeichelhaft für den Herrn Intendanten. Vor dem Kriege hat bei der letzten Budgetberatung ein Stadtverordneter geſagt, über unſerm Theater ſchwebe ein ungünſtiger Stern. Ich glaube, er ſah zu roſig. Wenn er die heutigen Verhältniſſe charakteriſieren wollte, 8 müßte er betonen: über dem Theater ſchweben zwei ungünſftige terne. Wir waren bei der Durchſicht des Voranſchlages zuerſt der Anſicht, daß man dieſen in der jetzigen Form ablehnen müſſe, nicht als Spitze gegen das Perſdnal, dem volles Lob zu zollen iſt. Es traten uns aber auch die Folgen ſolcher Ablehnung vor Augen. die ſoziale Härte. und da haben wir uns ſchweren Herzens entſchloſſen, Wir müſſen aber verlangen, lerei in vollem Umfange begreiflich. Zum Verſtändnis der Malweiſe der Chineſen iſt es unerläßlich, zu wiſſen, daß ſich die Malerei aus der Schrift, das Malen aus dem Schreiben, die Pinſelmalerei aus der Schriſtmalerei entwickelte. Noch an Bildern des 18. Jahrhunderts— ein ſolches hängt in der Ausſtellung der Kunſthalle— läßt innige Zuſammenhang beobachten. Der Chineſe malt mit Waſſer⸗ farbe auf Seiden⸗ oder Papierrollen, die er zuſammengerollt auf⸗ bewahrt und nur zur Beſichtigung an die Wand hängt oder am Fuß⸗ boden ausbreitet. So ein Breitbild beſonders bietet eine Fülle von Erlebniſſen und Darſtellungen, ein buntes Bild von Motiven, die ſich beſonderer Beliebtheit bei den Malern erfreuen. Dieſer Reichtum an Motiven ſetzt erſt mit der Sung⸗Dynaſtie (960—1280) ein. Neben der buddhiſtiſch⸗religiöſen Malerei entwickelt ſich immer ſtärker die Landſchaftskunſt, das Blumenſtück, das Tier⸗ bild. Die Vorliebe, nur Ausſchnitte aus der Natur, einen Zweig, einen Fels, einen Vogel, zu malen, nicht eigentlich farbig, ſondern nur getönt und ohne Schlagſchatten, dieſe Vorliebe ſchafft alsbald einen charakteriſtiſchen Zug der chineſiſchen Malerei, die völlig auszu⸗ deuten, völlig nachzuempfinden, mir nur Raum, ſondern vor allem die gründliche Sachkenntnis fehlt. ie oft hat man in Deutſch⸗ land aber auch Gelegenheit, vor Originalen der älteren, alſo beſten chineſiſchen Malerei zu ſtehen? Es iſt darum ein großes Verdienſt Dr. Wicherts dieſe Ausſtellung eingerichtet zu haben, für die Prof. Du Bois⸗Reymond in Potsdam und Dr. Otto Bur⸗ chard, Berlin aus ihren großen Sammlungen das Material zur Verfügung geſtellt haben. Die Bilder ſind zeitlich 18 Jahrhundert einzuordnen, die vier Dynaſtien und zwar die be⸗ reiis genannte Sung⸗Dynaſtie ſowie die ſeit 1280 einander folgenden Man⸗D.(bis 1338), Ming⸗D(bis 1644) und Tſing⸗D.(bis 1912) um⸗ faſſen. Von den größten chineſiſchen Malern befinden ſich zwar keine Werke darunter, doch werden die mit Vorziolichen Rollen vertretenen Maler der Ming⸗Dynaſtie Ku Kian⸗Lung, Yang⸗Ming, Chen Li⸗Chai, Pien⸗Wen⸗Chin, Chia⸗Miu⸗N, Wan Cheng u. a. und der Tſing⸗Dy⸗ naftie Huang⸗Sheng, Wang⸗Wu., a. den führenden Talenten bei⸗ zuzählen ſein. Die Auswahl der Bilder verrät einen guten Blick, denn auch die Werke aus der Tſing⸗Zeit, die ſchon den Vorfall der chinehiſchen Malerei bedentot, ſtehen auf einer künftleriſchen Höhe, die für die Geſchichte der Malerei überhaupt von einzigartiger Bebeu⸗ tung iſt. 8 Wert und Stii der Ausſtellung gewinnen in hohem Masze durch die Einfügung köſtlicher und z +. uralter chineſiſcher Plaftiten, Töpfen von edelſter Formung, Piergeſtalten von eindringlicher Kraft. Ueber dieſen Zweig der chineſiſchen Kunſt noch ein beſonderes Wort zu ſagen, behalte ich mir vor. Heute nur noch ſoviel, daß dieſe Ge⸗ genſtände aus Mannheimer Privatbeſig und aus den Samm⸗ kungen des Altertumsvereins ſtammen. Alfred Raderno. in das 10. bis daß, ſobald ſich die finanzielle Lage der Stadt überſehen läßt 75 alſo bis ſpäteſtens Mai— man ſich über das ferner Schickſal des Theaters entſcheidet. Es wird wohl unſer ale Wunſch ſein, dus Theater, das allen, trotz ſo manchem Unerften lichen, ans Herz gewachſen iſt, zu erhalten. Slo. Scheel(Dem.: Wir ſind bereit, hier Kulturbedürfniſſe zu tun, was getan werden kann. Wenn wir hoffen dürfen, daß ſich die finanzielle Leiſtungs fähigkeit der Gemeinde hebt, und weil wir auch der ſozialen Nol wendigkeit uns nicht verſchließen dürfen, müſſen wir das Theater über dem Waſſer halten. Man kann ſich höchſtens zu kleinen ſtrichen verſtehen, aber nicht dazu, Schluß zu machen mit den Theater, ſchon aus ſozialen Gründen. An den Aufwendungen kann nicht geſpart werden. Man müßte höchſtens zuſehen, die Einnahmen zu erhöhen Wir wollen hoffen, daß das durch Einrichtung des Konzertſaales möglich wird. Wir müſſen aber darauf beſtehen, da die Unterſtützung der kulturellen Aufgaben des Theaters auch ein! Sache des Landes ſein muß, und das Mannheimer Theatet als ſolches ebenfalls Anſpruch auf einen ſtaatlichen Zuſchuß hat Es iſt wohl eine nationgle Pflicht unſeres Theaters, in 75 Umgebung Gaſtſpiele zu veranſtalten, aber es wäre ſehr erwünf zenn die Umgebung ihrerſeits durch größere finanzielle Unter ſtützung unſer Theater zur Erfüllung dieſer Pflichten ſtärkt. In; wünſche, daß man es ermöolicht, nicht vollbeſetzte Häuſer Minden bemfttelten zugänglich zu wachen, damit ihnen außer der täolichen Not auch einmal etwas Erhebendes geboten wird Es dürfes dieſe Vorſtellungen aber nicht unter das gewohnte Niveau hera ſinken, den gleichen Wunſch haben wir in Bezug auf die Volksvon ſtellungen. Das durchſchnittliche Nivequ der Porſtellungen iſt ni das, das wir wünſchen. dem Antrag der Unabbänaigen können wir nicht zuſtimmen. Unſer Thegter iſt kein Geſchäftsbetrieb, ſon dern ſoll für uns eine Kulturſtätte ſein. Wir vermitten bie ein ſtraffes Enſomhle. Was wir von der Theaterleitung kordern, iſt eine ſtarke Führung., die die großen Jiele im Auas bebölt ſich nicht nur auf Kleiniakeiten mirft. Mit den Kräften, die wn am Theater haben muß die alte Trodition des Manpheimer Thec ters erhalten werden können. Es muß wieder ſo weit kommen, 0 wir die Mittel zur Erhaltung des Theaters nicht halb unwillig geben. Es wird Aufgab⸗ der Intendanz und der Theaterkommiſſion ſein, im Trühfahr den Nachmels zu bringen, daß die Bewilligung dieſer 8 Millionen gerechtfertigt iſt. Stu. Dr. Hirſchler(Soz.) ſteht auf dem Standpunkt, daß ſich das Theaterbudget um weile, Millionen erhöhen wird. Rechtfertigt der kulturelle Zweck 5 Theaters dieſen außerordentlich hohen Zuſchuß? Erfüllt das Theote in ſeiner jetzigen Form die künſtleriſchen Forderungen odet ſpricht ſie es in abſehbarer Zeit zu tun? Bei Beantwortung die Fragen iſt die öffentliche Meinung des Theaten publikums von großer Bedeutung. Die Theaterleitung gibt 1 daß eine gewiſſe Unzufr edenheit herrſcht, weil ſich die Leiſtunggg in abſteigender Linie bewegen. Die Gründe hierfür liegen zu 1 bis zur Aera Hagemann, in der der Stein bereits ins Rollen ka 1 und ſetzen ſich fort über„Saladin den Treuloſen“ bis in die!. Zeit.(Heiterkeit.) Möge es gelingen, den rollenden Stein aufen halten. Der Spielplan hat bis in die letzte Zeit hinein mißfaollen Die Hauptſache iſt, wie die Dinge herauskommen. Wir wolle lediglich eine künſtleriſche Leiſtung. Unſere Stellugg⸗ nahme iſt: wir müſſen dem Intendanten und ſeinem Stabe Jon gewiſſe Zeit laſſen. Meine Fraktion ſteht dem Kern der Reſolutie der Unabhängigen ſympathiſch gegenüber, nur gehen meine Freus,, nicht davon ars, daß das Theater lediglich ein wirtſchaſß licher Betrieb ſei. Man ſollte es deshalb dabei belaſſen, der Betriebsrat die gewünſchte Stellung nach den 88 66 und 71 Betriebsrätegeſetzes eingeräumt erhält, ohne daß das Theater er einem rein wirſchaftlichen Betrieb geſtempelt wird. Der Rebn geht auf das Ergebnis der Arbeiten der gem ſchten Kommi ein, wobei er feſtſtellt, daß nach ſeiner Anſicht noch geſpa 1 werden könne, ohne daß der Kulturwert des Theaters leidet. Wen, man aber anfange zu vermindern, ſollte das Orcheſter das laig ſein, der ausgezeichnete Muſikkörper, der als eine hohe Säule. emvorragt. Auch mit Rückſicht auf das Mannheimer Muſitleſe dürfe das Orcheſter nicht verringert werden. An die Spitze wilf eine allererſte Kraft geſtellt werden. Nur ſollte ein großer 5. der Tätiakeit dieſer Kavazität durch zu großen Urlaub nicht ablen biert werden. 55 Wir gehen bei unſerer Zuſtimmung zum Budg von der Erwartung aus, daß das Theater durch die zahlung. fähigen Kreiſe mehr unterſtützt wird. Meine Fraltin ſtimmt dem Voranſchlag ſehr ſchweren Herzens zu und wird 1 Frühjahr zu dem Schickſal des Theaters endgültig Stellung nehme — Geger rauhe auſqesprungene Haui CREME MOUSON vollkornrnenstes Haulpflegernittel ——— 88 Kunſt und Wiſſen. 1 Jur Noilage der heater im beſetzien webiet. Die M aing Stadtverwaltung hat ſich infolge des hohen Fehlbetrages im Be il⸗ des Stadttheaters, der drei Millionen erreicht, genötigt geſehen, 31 ten in der Spielzeit die Preiſe für die laufenden Abonnentenhen erhöhen. Das Reich wird wohl gerade den Städten, die im beſ 3⸗ Gebiet unter erſchwerten Verhaltniſſen deutſches Theater pflegen, ſchüſſe ni verweigern können ng Ein Stimmppänomen. In der letzten Generalverſamfunt, der Heſterreich ſchen Geſellſchaft für experimentelle Phonetik ſaſ wie der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Wien gedrahtet wird, der Praß⸗ dent Profeſſor Dr Réthi ein Stimmphänomen bisher er bekannter Art in dem Sänger Michael Prita vor, der Ton einen Stimmumfang von fünf Oktaven verfügt. Als nefſten Ol⸗ ſang Prita das Contra-f mit 42 Schwingungen, mehr als zwel⸗ taven tiefer als der tiefſte Geigenton, einen Ton, den nur der ſtle ſiſt Fiſcher zu Anfang des 18. Jahrhunderts geſungen hat. Kün der riſch zu werten iſt bereits das große Oktav⸗O. Von da an ging de⸗ Sänger zum Kopf⸗Regiſter und in ein an Sopran anklinge Falſett über Seine höchſten Töne ſind das dreigeſtrichene in⸗ bei guter Dispoſition ſogar das dreigeſtrichene A mit 1740 Schchſe 133 in der Sekunde, alſo noch einen Ton höher als der imm⸗· on der Patti war. Das Falſettregiſter erinnert in ſeinem ſen in lichen Reiz an das des berühmten Solofängers der Peterslirch dez Rom, Moreschi. Profeſſor Rethi berichtete nach dem Vorteag, bei ſeltſamen Sängers über den Bau des Kehlkopfes und die Kürz uſge⸗ beträchtlicher Breite der Stimmbänder. Die in der Sitzung gech⸗ nommenen Phonogramme wurden von Hofrat Exner für das der Akademie der Wiſſenſchaften übernommen. 5 Nach⸗ Jum Alter der Daktploſtopie ſchreibt in den„Frankf, Uni⸗ richten“ der Vertreter der Aſſyriologie an der Heidelberger, den verſität, Profeſſor Bezol d. Eine weitoerbreitete Sitte be ugen alten Babyloniern und Aſſyrern beſtand darin, daß die Zerzon eines Kontraktes ihre Signatur ſtatt durch ein in den weichen 6 der Schrifttafel eingedrücktes Petſchaft oder einen darüber hi gerollten Siegelzylinder durch Nägelabdrücke abgaben, von 72 heute noch vieſe Hunderte erhalten find: der Schreiber der fügt in ſolchen Fällen meiſtens die Bemerkung bei:„Statt dewe gels haben ſie ihre Nägel eingedrückt Es kann ſich dabef 5 ſich lich wie man fruher angenommen hat, um Arme handeln, Wean⸗ kein Stegel leiſten konnten: denn ſchon Vater Herodot⸗ bele el d zein Siegel gat ein ſeder“ ſondern vielmenr um ein Mitt paß Perſonenidentifizierung. Dies geht vor allem daraus berbo gelegentlich auch die hohen Prieſter, die gewiß über ein ——+ ihrs ſchriftlichen Anfragen an den Sonnengott mit ſeihe⸗ ine —— — — — e =. — — eeee N 5 * * — 4 NK Aus zuſtimmen. 0 ein Geſchäftsthegter im ſchlimmſten Sinne werden muß. Aber gllkeſtitzen. — Samstag, den 28. Januar 1922. 8. Seite. Nr. 47. Stv. Perrey(..): Die Beratung des Theater⸗Voranſchlags war von jeher der wich⸗ kigſte Teil der geſamten Voranſchlagsberatung. Das iſt erfreulich, —* es iſt ein Beweis für das große Intereſſe, welches unſerem Theater entgegengebracht wird. Dies Intereſſe iſt jetzt wohl noch größer geworden, denn es iſt als neues Moment hinzugekommen, daß die Stadtgemeinde nicht mehr über die gleichen Einnahmequellen derfügt wie in früheren Jahren, andererſeits die Summen, weiche wir als Zuſchuß bewilligen ſollen, entſprechend der Geldentwertung gewaltig geſtiegen ſind. Wir alle in dieſem Saal ſind wohl darin gleicheßr Meinung, daß wir unſer Theater, wenn irgend möglich, er⸗ alten wollen, nur über die Wege, wie dies am beſten geſchehen köune, ſind die Meinungen verſchieden Die einen ſind Optimiſten und ſagne, wir wollen das Theater uneingeſchränkt weiterführen und werden es auch leiſten können, denn die wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe werden nicht ſo ungünflig werben Die andern ſind mehr eſſimiſten und fehen die finanzielle Zukunft der Stadtgemeinde ungünſtig an und ſchlagen vor, den Theakerbelrieb etwas einzu⸗ ſchränken und damit zu verbilligen und dadurch eine größere Wahr⸗ ſcheinlichkeit, das Theater durch die nächſten Jahre hindurchzu⸗ beingen, zu ſchaffen, ohne deshalb die künſtleriſche Bedeutung unſeres Abeaters hinabzudrücken, denn auch früher war der Theaterbetrieb deiner und die Mannhejmer Bühne zählte trotzdem zu den erſten Feutſchland. Wenn wir den Voranſchlag betrachten, ſo iſt er in einen Endſummen unter Berlfickſichtigung der Geldentwertung an und für ſich ein Friedensvoranſchlag, denn das Zuſchußbedürfnis be⸗ trug im Jahre 1914/15 48,3 Proz. der Geſamtausgaben und 1922/23 45,24 Prozent, bezw. 49 Prozent, wenn noch 1 Million Teuerungs⸗ zulage hinzukommen. Man könnte ihm alſo von dieſem Standpunkt b Wir haben aber nicht mehr die Einnahmemöglich⸗ eiten des Jahres 1914/15 und deshalb iſt er mit kritiſchen Augen u betrachten. Eine Unterſuchung ber Hauptausgabepoſten ergibt, aß die Ausgaben für Perſonal von rund 63 Prozent der Geſamt⸗ ausgaben auf 75,56 Prozent geſtiegen ſind. Eine weitere Unter⸗ uchung der Hauptausgabepoſten ergibt, daß die Ausgabepoſten für as darſtellende Perſonal von 27,6 auf 18,4 Prozent geſunken ſind, e des Chorperſonals vo n5,58 auf 8,83, des Tanzperſonals von 1,81 auf 2,04, des Orcheſters von 13,62 auf 17,90, des techniſchen Perſo⸗ nals von 9,97 auf 22,85 Prozent geſtiegen ſind. Es iſt alſo ein ärchen, wenn behauptet wird, die hohen Gagen des darſtellenden Verſonals ſeien ſchuld an dem großen Zuſchußbedürfnis. Das Gegen⸗ eil ift der Fall. Das Zuſchußbedürfnis wird vielmehr bedingt durch die Gehaltsſteigerungen des übrigen früher vielleicht zu gering be⸗ ſoldeten Perſonals, insbeſondere aber durch das Anſchwellen der zusgaben für das techniſche Perſonal, welches jetzt im Verhältnis ſlu früher 2012 000 Papiermark mehr erfordert wie früher. Zum geinen Teil ſind dieſe Mehrausgaben bedingt durch den größeren etrieb im Roſengarten, zum größeren Teil durch die Durchführung es 8⸗Stundentages, welcher zar Folge hatte, daß das techniſche erſonal von 79 Perſonen auf 117 vermehrt werden mußte. An * 8⸗Stundentag wollen und müſſen wir feſthalten, ich bin ſogar n Anbänger des 8ſtündigen Arbeits tages, jedoch nicht ein An⸗ Aänger des 8ſtündigen Anweſenheitstages ri Die finanzielle Lage des Theaters iſt eine autzerordentlich ſchwie⸗ . Auf der einen Seite ſteht feſt, daß die Einnahmen nach der Ihten 100prozentigen Erhöhung nicht mehr geſteigert werden können. dee Jabl der Abonnenten hat abgenommen und es muß befürchtet werden, daß ſie weiter abnimmt. Auf keinen Fall adamit zu rechnen, daß die Einnahmepoſten höher werden wie ein⸗ geſetzt. Hingegen werden die Ausgabepoſten überſchritten werden. wir können dem Gedankengang nicht folgen, daß man es ruhig dan Weiteres Jahr riskleren und dann, menn es nicht mehr geht, as Theater ganz ſchließen ſoll, alſo, wie der Herr Oberbürgermeiſter gelegentlich ſogte, in Ghren ſterben foll, denn das wäre ein ih zererdentlich unſo⸗iales Vorgehen, weil dann 350 Angeſtellte mit en Familien auf der Straße liegen würden, ſondern wir vertreten alanebr den Standpunkt, daß man rechtzeitig ſchon ſetzt die Zahl Bed Angeſtell engrunnen unter kunlichſter Wahrung der künſtleriſchen F meutung des Theaters auf die Jahl herapdrücken ſoll, wie ſie im muteden insbeſondere unter Baſſermann beſtand. Ich bin der Mei⸗ win daß die Allgemeinheit ein Opfer, wenn auch nicht ſo groß, 48 es ſetzt von uns verlangt wird, dem Theater bringen muß, denn 0 biollen nicht nergeſſen, daß wir hier an der Grenze de⸗ beſetzten —5* iets liegen und die Tätigkeit unſeres Enſembles in der Pfalz von Wider Bedeutung für die deutſche Kultur und das deutſche Reich iſt. Wir werden den Voranſchlag nicht ablehnen, denn dieſe Verantwor⸗ niag wollen und können wir aus ſozialen und kulturellen Gründen leaßt übernehmen, wir wollen aber den Finger auf die Wunde ge⸗ 1 und gewarnt haben, nicht blindlings auf den Unter⸗ bahm unſeres Theaters hinzuarbeiten, ſondern rechtzeitig Maß⸗ ſo men zu treffen, die das Zuſchußbedürfnis verringern, ichverringern, daß die Stadt es auch unter ungünſtigen wirtſchaft⸗ daß Verhältniſſen noch tragen kann, denn wir ſind der Meinung, Wir es beſſer iſt, ein kleineres Theater zu haben, als gar keines. malt werden auch Zugeſtändniſſe an den Geſchmack des Publikums chen müſſen; damit ſoll nicht geſagt ſein, daß aus dem Theater an das Publikum richten wir den Appell, das Theater zu Es iſt tief bedauerlich, wenn Vorſtellungen unſerer oalſtter vor einem halb leeren Haus gegeben werden müſſen. Selbſt und aodernſte Menſch kann auch heute noch Schiller, Goethe, Leſſing andere unſerer Geiſtesgrößen hören und Nutzen für ſich mit ——.— ſaßt verl ir: 1. Tunlichſte Erhöhung der urz zufſammengefaßt verlangen wir: 1. Tunlichſte 1 Fudteinnahmen durch eine getwiſſe Anpaſſung an den Geſchmack des der Akume, wenn möglich Vermehrung der Vorſtellungen z. B. wie durch untagsvormittogs⸗Vorſtellungen, Verringerung der Ausgaben leriſ inſchränkung der Zahl des Perſonals im Rahmen der künſt⸗ geſtelen und techniſchen Möglichkeit und 3. beſten Willen aller An⸗ men ten, uns in unſerem Beſtreben, das Theater durch dieſe ſchlim⸗ Vora Zeiten hindurchzubringen, zu unterſtützen. Unter dieſen ſetzungen werden wir dem Voranſchlag zuſtimmen. Ab————— aſorücken verſahen. Da die Eindrücke in der Regel ſehr tief ſind, zum zugleich mit dem Kagel natürlich auch ein Teil der Fingerkuppe 8 fübdrug kam, und da die Bapylonier, nach ihret winzigen dern 1 Ju ſchließen, nicht nur im Beſitz ausgezeichneter Augen, ſon⸗ lich, dat mutlich auch von Lupen waren, ſo iſt äußerſt wahrſchein⸗ zu derſe ſchon ſie die Unterſchiede der Ffingerabdrücke von Perſon. deit(uge darf dem wohl beifügen, daß ich ſeiner⸗ n erkannten. Heindlr ſteben Jahren) zu dieſen Schlüſſen von Herrn Geheimrat langendengeregt wurde, der die mit dem Nagel zum Abdruck ge⸗ uſw. al en Papillarlinien des Fingers. Gabelungen, Inſelbildungen duſchrift zur Identifizierung genügend bezeichnete. Die betreffenden boltopif en reichen bis in die altbabyloniſche Zeit zurück; die Dakty⸗ ſendene kann demnach auf das ehrwürdige Alter von bier Jahrtau⸗ 5 nſpruch erheben. Mittel Das wacnende„Singen der Grubenſumpe. Das einzige nen, z un die dem Bergarbeiter drohenden Schlagwetter zu erken⸗ Verltz die Benzinſicherheitslampe, deren Flamme iich verfürbt und warg f wenn gefährliche Grubengaſe auftreten. Wie Prof. Al. 95 der„Umſchau“ muttellt, iſt es nun gelungen, die War⸗ Schlagwetter nich: nur ſichtbar, ſondern auch hoͤrbar zu Slelern der Profeſſor an der Bergwerkshochſchule in Leoben Henuiſche 85 Fleißner, hat durch Verſuche feſtgeſtellt, daß mir der ſog. Singen“ armonita Methan und alle drennbaren Gaſe durch das Schlagwet er Flamme nachzuweiſen ſind. Er hat einen tönenden Feſtell, der undeiger in ber Form einer Grubenſicherheitslampe her⸗ dampe en die Sicherheit im Bergbau ſehr erhöht. Dieſe„ſingende“ im 8 elbPrich in der äußeren Geſtalt der Benzinlampe; doch ſind 5 am Brenner Einrichtungen für die Tonerzeugung die Vergrößerung der Bonzinflamme beim Auf⸗ zleg Gaſe entſtehen Schwingungen, die vermöge dieſes 58 enziehenden n deutiichen Tönen wahrnehmbar werden. Sobald urt das 76 We Tuft keine brennbaren Gaſe mehr beigemiſcht ſind, Veiſe. Bablteine und die Flamme breunt wieder in normaler In abfofu 120 che Berſuche haben ergeden, daß dieſe ſingende Lampe ſichhagwette enſeaſſiger und ſicheret Anzeiger für das Auſtreten von azelnen Begbee, und die Warnung wird dadurch nicht nur einem een. eebachten gegeben, ſondern ſie dringt zugleich in alle Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe. Stadtv. Dr. Moekel(zit.): Ich will vorausſchicken, daß wir der Vorlage zuſtimmen werden. Ich kann nicht die Anſicht teilen, daß das künſtleriſche Nipeau des Theaters im letzten Jahr geſunken ſei. Wenn man künſtleriſches Wirken verlangt, muß man aber auch dafür ſorgen, daß bei künſtl. wertwollen Stücken das Publikum die Vorſtellungen beſucht. Das ſcheint uns aber daran den Geſchmack verloren zu haben. Wir ſind der Anſicht, daß nicht durch zahlloſe Kündigungen eine künſtleriſche Stabiliſierung des Theaters geſchaffen werden kann. Wir ſtimmen dem Voranſchlag aus ſozialen Gründen und im Hinblick auf die große Tradition des Theaters zu. Skv.⸗B. Seizinger(A. S..) ſtimmt namens ſeiner Fraktion ebenfalls dem Budget zu mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß andere Verpflichtungen nicht notleiden. Seine Fraktion ſei in den Erwartungen, die in den Intendanten geſetzt wurden, bitter enttäuſcht. Die derzeitige Leitung werde das Theater nicht aus dem jetzigen mißlichen Zuſtand herausführen, ſo⸗ lange eine beſtimmte Perſönlichkeit auf der Kommandobrücke ſtehe. Wenn ſeine Fraktion für das Budget ſtimme, ſo ſei mit maßgebend. daß das Theater nicht in private Hände komme und dadurch noch mehr als bisher ein„Genußtempel der beſitzenden Klaſſe“ werde. Das Mannheimer Theater müſſe zum Volkstheater werden. Glaube der Intendant, daß er in Darmſtadt und Mannheim der hohen Kunſt gedient hat? Bis heute fehle der gute Glaube, daß die Verſprechungen des Intendanten erfüllt werden. Arbeiter und Angeſtellten müßte bei der Aufſtellung des Spielplans ein Mit⸗ beſtimmungsrecht eingeräumt werden. gegen das Alleinvertriebsrecht der„Rheiniſchen Thalia“, das eine Beſchränkung der freien Kritik ſei. Auch gegen die obligatoriſche Einführung der„Rheiniſchen Thalia“ durch Erhöhung aller Eintritts⸗ preiſe um 1 Mark müſſe er ſich ausſprechen. Redner hält den An⸗ trag ſeiner Fraktion auf Anerkennung des Theaters als wirtſchaft⸗ lichen Betrieb aufrecht troß der Einwendungen von anderer Seite. Das Theater müſſe künſtleriſch gehoben und wirtſchaftlich leiſtungs⸗ fähiger gemacht werden.⸗ Stadiv. Godeck(D..): Heute ſteht das Theater vor einer Kriſe. Heute iſt es Pflicht des Fachmanns, daß er von dem Betrieb etwas ſpricht. Jeder will heute mithelfen und mitraten. Wenn dieſs Gefühl heute nicht jeden beſeelte, ſo ware dies eine ganz ungeheuerliche Unverantwortlichkeit. Ueber die Art, wie etwas für das Theater geſchehen ſoll, kann man ſehr verſchiedener Meinung ſein. Eine ſolche Bekämpfung des Theaters, wie wir ſie aber gehört haben, lehnen ich und viele meiner Kollegen ab. Ein Kaſſenerfolg des Theaters liegt in der Ausarbei⸗ tung der Stücke, die ein führ nder Geiſt durchdringen muß. Man ſoll nicht ſo leicht von dem Schließen des Theaters ſprechen. Wenn Künſtler, die in ihrem Janerſten arbeiten, arbeitslos werden, dann ſind ſie nicht nur arbeitslos, wie viele andere, ſondern ſie ſind innerlichgebrochen. Was das Abbauen betrifft, ſo kann man da anſetzen, wo keine ſozialen Härten ſind. Man muß nur eben die Verſchiedengeiten der einzelnen Menſchen in Betracht ziehen und auf die Darſteller etwas Rückſicht nehmen. Wir haben eine ver⸗ fehlte Beſetzungspolitik in den letzten Jahren getrieben. Hier kann und muß künſtleriſch umbeſetzt werden. Der Voranſchlag muß auch diesmal genehmigt werden. Hoffen wir, daß wir uns dann bald nach eifriger Arbeit ruhig in des„Eſels Schatten“ niederlaſſen können. Siv. Horſt(nomm.): Es ſtimmt, daß die Mannheimer Bevpölkerung mit Liebe an ihrem Theater hängt, aber die finanziellen Nöte laſſen nicht mehr das Intereſſe für unſer Theater bei den arbeitenden Klaſſen auf⸗ kommen. Auch in den Genuß der Volksvorſtellungen kommt höch⸗ ſtens ein Zehntel der Arbeiterſchaft. Wenn die 8 Millionen auf⸗ gebracht merden ſollen, dann ſollen ſie diejenigen tragen, die Vorteile aus dem Theater ziehen. Wir können zu dem Voranſchlag unſere Zuſtimmung nicht geben. Stadkrat Dr. Wolfhard(Dem.) glaubt, daß beim Sprechen über das Theaterbudget auch eine gewiſſe Kenntnis dieſer Dinge vorausgeſetzt werden muß. Aus dieſem Grunde tritt er dafür ein, daß für den Stadtrat die Freiplätze beibehalten bleiben müſſen. Er wendet ſich gegen einen im „Stadtanzeiger erſchienenen Aufſatz über die Tätigkeit des Inten⸗ danten, in dem an deſſen Arbeit aus früheren Zeiten Kritik geübt wird, und verlangt, daß die Leiſtungen des Intendänten nach ſeiner hieſigen Tätigkeit beurteilt werden. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſtellt feſt, daß es Freiplätze im engeren Sinne im Theater ſo gut wie nicht gibt. Freiplätze gibt es eigentlich nur für die An⸗ gehörigen des Perſonals. Die anderen ſind Dienſtplätze. Alle Aus⸗ führungen zur Hebung des Theaters würden von ihm und der Theaterkommiſſion gewürdigt werden. Die Theatergemeinde ſei in dieſer Beziehung ein wertvolles Mittel. Die Notwendigkeit der Beſ⸗ ſerung des inneren Betriebes werde anerkannt. Die Bewilligung des Defizits werde in ganz Deutſchland Auffſehen er⸗ regen. Aber man müſſe berückſichtigen, daß Mannheim und ſein Theater unzertrennlich ſeien. Redner verneint ausdrücklich, daß andere kulturelle Güter weniger gepflegt werden ſollen, um das Theater zu erhalten. Die Prüfung, ob das Theater zu erhalten ſei, ſei im November noch nicht möglich geweſen, werde aber bald kom⸗ men müſſen. Man müſſe unbedingt einen Appell in der ſchärfſten Form an den Staat richten. Der Staat müſſe für das wertvollſte Kunſtinſtitut der größten Stadt des Landes unbedingt mit mehr Mit⸗ teln herausrücken. Die Einnahmen könnten um 4 Millionen Mark bei beſſerem Beſuch geſteigert werden. Redner dankt für die allge⸗ mein freundliche Beurteilung der Leiſtungen des Theaters und der Ausführungen des Intendanten. Das müſſe das geſamte Perſonal zu freudiger Arbeit veranlaſſen. Bei der Abhſtimmung wird der Antrag die Freilplätze aufzuheben, mit 26 gegen 25 Stimmen angenommen. Der weitere Antrag der Unab⸗ hängigen wird abgelehnt. Eine Reſolution der ſozialdemokrati⸗ ſchen Fraktion, die den Grundgedanken des unabhängigen Antrags über die Rechte des Betrisbsrats feſthält, wird angenom⸗ men. Die ſtadträtliche Vorlage wird mit allen gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommoen. Schluß der Sitzung 9 Uhr. Me Wahl zur Angeſtelltenverſicherung. Es wird uns geſchrieben: Die bürgerliche Preſſe hat wiederholt die Behauptung aufgeſtellt: Die Stellungnahme des Afabundes zur zukünftigen Entwicklung der Angeſtelltenverſicherung gehe nicht von ſach⸗ lichen, ſondern von parteipolitiſchen Geſichtspunkten aus! Der Afabund leugnet das in allen ſeinen Veröffent⸗ lichungen ab. Im Kreiſe der Afaleute lüftet man aber ab und zu das Viſier. Beiſplel: Am 6. Juti erklärte der Afa⸗Führer Siegfried Aufhäuſer in einzr Verſammlung in Berlin zu dieſen Vorwürfen:„Nun, ich erkläre ganz offen, daß dies zutrifft. Es hat keinen Zweck, uns Scheuklappen umzuhängen. Dieſer Kampf um das Verſicherungsgeſetz iſt zum größten Teil ein poli⸗ tiſcher Kampfl“ Im Juni 1921 verſuchten die Hauptausſchuß⸗Verbände eine Reform der Angeſtellten⸗Verſicherung durch eine Ge⸗ ſetzes⸗Novelle im Reichstaas herbeizuführen. Es ſollte die An⸗ geſtellten⸗Verſicherung den hurch die Geldentwertung herbei⸗ geführten Zuſtänden angepaßt und zum Nutzen der deutſchen Angeſtellten ausgebaut werden. Die Vertreter des Afa⸗ Bundes haben dieſe Verbeſſerung verhindert. Aufhäuſer ſagte darüber in der gleichen VBerſammung: „Am 24. 6. 21 ſtand das Geſetz in erſter Leſung auf der Redner wendet ſich dem Ausſchuß überwieſen werden. Dieſe Art der Verhand lung— das können wir ruhig ſagen— haben wir ſabotiert. Wir haben alle geſchäftsordnungsmäßigen Maßnahmen an⸗ gewandt, dieſe plötzliche Verabſchiedung zu verhindern und das iſt uns gelungen!!“ 5 Die Herrſchaften der Afa freuen ſich alſo, daß es ihnen gelungen iſt, eine durch die Zeittverhältniſſe bedingte Verbeſſerung der Angeſtelltenverſicherung durch Sabotage zu verhindern. Die Befriedigung parteipolitiſcher Gelüſte iſt ihnen ee e wertvoller, als die Befriedigung wichtigſter ngeſtellten⸗Intereſſen. 5 Nach außen aber ſchimpfen ſie auf die angeblich leiſtungsunfähige Angeſtellten⸗Verſicherung. Wer ſachliche Arbeit nach ſachlichen Geſichtspunkten wiſt. wählt am Sonntag die Liſten der Hauptausſchuß⸗Verbände. Städtiſche Nacheichten. Aus der Stadtratsſizung vom 26. Januar 1922. Die neu errichtete Stelle des leitenden Arztes im Säuglingskran⸗ kenhaus und zugleich die ärztliche Ueberwachung der ſtädtiſchen Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge wird dem Profeſſor Dr. Rudolf Heß, z. Zt. in Eſſen a. d. R. übertragen. Es wird Kenntnis genommen, daß die Sandho III. Teil zwiſchen Papyrusſtraße und Feldweg Lgb.⸗No. hergeſtellt und dem Verkehr übergeben worden iſt. Die Gebühren für Grubenentleerungen werden vom 1. Februar 1922 auf etwa das Doppelte erhöht. Den Firmen J. Groß Nachfolger Inh. Stetter und Warenhaus Kander dankt der Stadtrat für die der Berufsfeuerwehr überwieſenen Geſchenke. 211 3 ſtraß e fer 2775 fahrbar * Regimenteag. Dem Beiſpiel anderer Regimenter folgend, wird auch das ehemalige 7. Badiſche Infanterie⸗Regi⸗ ment 142 in dieſem Jahre einen Regimentstag veranſtalten. Der Zweck dieſer Veranſtaltung, die Mitte oder Ende Juni in Frei⸗ burg ſtattfinden ſoll, iſt der, ein Wiederſehen der alten Regiments⸗ angehörigen, die in ſchwerer Zeit Freud und Leid miteinander geteilt haben, zu ermöglichen und in recht kameradſchafttichem Beiſammen⸗ ſein die perſönlichen Beziehungen wieder aufzufriſchen und Erinne⸗ rungen auszutauſchen. *Aeber die Ablieferung der Sleuerkarten findet ſich im teil eine Bekanntmachung des Finanzamts, in der die 2 der Steuerkarten, der in der Altſtadt Mannheim wohnen nehmer geregelt wird 3 Süberne Hochzeit. Am heutigen Tage feiert Herr Armen⸗ kontrolleur Joſeph Schumacher mit ſeiner Ehefrau El rung 1 Arbeit⸗ Weiß das Feſt der ſilbernen Hochzeit. veranſtaltungen. Theaternachricht. Im Neuen Theater wird Sonntag anſtelle von Schwarzkünſtler die Komödie„Potaſchund Perlmutter“ gegeben. Volksſingakademie Manuheim. Am 29. und 31. Januar wird die Volksſingakademie unter der Leitung Prof. Arnold Schaft⸗ ſchneider das Oratonum„Die Schöpfung“ von J. Haydn zur Aufführung bringen. Als Soliſten ſind zur Mitwirkung ge⸗ wonnen: Frau Neugebauer⸗Rabvoth⸗Hamburg, Herr Antoni Kohmann Frankfurt-a.., Wilhelm Fenten⸗Mannheim. Das verſtärkte Orcheſter des Nationaltheaters. Der aus 700 Sän⸗ gerinnen und Sängern beſtehende Chor hat ſchon des öfteren be⸗ wieſen, daß er allen Anforderungen gewachſen iſt und ſo iſt zu er⸗ warken, daß der Aufführung der„Schöpfung“ das größte Intereſſe aller kunſtliebenden Kreiſe entgegengebracht wird. Das Tanzgaſtſpiel Edith Bieleſeld, das kurz vor Weihnachten bereits mit Spannnag erwartet wurde, aber wegen einer Grippe— Erkrankung der raſch berühmt gewordenen jugendlichen Künſtlerin abgeſagt werden mußte, wird nummehr am komme 1 im Nibelungenſaal ſtatt⸗ finden, Edith Bielefeld bringt neben auf Muſik von Strauß, Grieg und Brahms auch kleine Szenen, wie ‚Winterſpiel“ und„Ständchen“ und wipd in der Beſtreitung des Abends umerſtützt durch die Wiener Geiger, Silzer und unſeren Heldentenor Alfred Fäbt bach, der Schubert und Wagner finat. e Spielplan des Natfional-Theaters Neues Theater Jan. 3 Vorstellung 8 Vorstellung 8 —— 29. 8. 29 A Der Freischütz 7Potasch u. Perlmutter 7 30. M. Verpfl. C, zum Besten der Pensionsanstalt: Das Christelilein 6% 31. D. Volksvorstellung: Die armselig. Besenbindetſ 7 1..29C Deès Esels Schatten 7 Der Wildschütz 7 2. D. Auzer Miete: Pidelio 7 3..30 A Egmont 7 4. 8. 29 B Vater und Sochn 7 Cavalleria tusticana Der Bajazzo 7 5. 8. 29 0 Der Rosenkavalier 6 Der Hetrr Verteidiger712 6. M. 314 Vater und Sohn 7 Geri erichtszeitung. Kandel, 27. Jan. wegen Umfatzſteuerhinterziehung bei der Veranlagung für 1920 wurde der Handelsmann Emil Feibel⸗ maun aus Rulzheim vom Finanzamt Kandel in eine Geldſtrafe in Höhe von 32 775 Mk. genommen, wegen gleicher Verfehlung der Schweinehändler Emil Hoffmann in Rülzheim zu 14 580 Mk. Die Beſtrafungen werden außerdem öffentlich bekannt gegeben. § Zweibrücken, 27. Jan. Das Staatsminiſterium hat den Werkmeiſter Georg Hautz aus Insheim, der am 3. März vo igen Jahres vom Schwur⸗ 170 der Pfalz wegen Doppelmordes(Erſchießung von Frau ꝛnd chwiegermutter) zum Tode verurteilt worden wat, begnodigt und die Todesſtrafe in lebenslöängliche Zuchthausſtrafe umgewandelt. Hautz, der nahezu ein Jahr im Ungebpiſſen über ſein Schickſal geblieben war, hat in der letzten Zeit Anzeichen von Geiſtestrübung erfennen laſſen. Landshut, 28. Jan. Das Volksgericht Landshut verurteilte den Tag⸗ löhner Huber wegen Doppelraubmordes zweimal zum Tode und uut 10 Jahren Zuchthaus. Die Menge verſuchte nach der Urteilsverkündung den Raubmörder zu lynchen und konnte nur durch die Landespolizei davon zurückgehalten werden. 8 Berlin, 26. Jan. Eine Falſch münzerbande, die in falſchen 50⸗Markſcheinen ungefähr 8 Millionen in Umlauf gebracht hat, hatte ſich vor dem Schwurgericht des Landgerichts 1 in Berlin zu verantworten. Der Steindruckereibeſitzer Fuchs erhielt 6 Jahre Zuchthaus, der Stein⸗ drucker Eislex 1 Jahr Zuchthaus, der Buchbinder Gaßler 3 Jahre 6 Monate Zuchthaus, der Photograßh Jorezik 2 Jahre Zuchthaus, der Händler Goger 4 Jahre 6 Monate Zuchthaus und der Händler Bern⸗ zweig 4 Jahre 6 Monate Zuchthaus. Von den übrigen 7 Angeklagten wurden 5 zu Gefängnisſtrafen verurteilt, 2 wurden freigeſprochen. oppelt ſparſam 7 8 Beikter Haler, * akfee-Effenz. dlehn ſie iſt ſo 2 8„daß man au 9 felBen 1* 80 Malz oder Gerſte nur einen Coffel hraucht; und außerdem werden⸗ S.Gerfte dadurch in ihren Grundſtoffen gründlicher ausgenutzt Originaldoſen uncl Silberpakete zu haben in den Geſchäften! — Sewahlren Sie hre und ſhrer Kinder Tähne vor dem Verfall, indem Sie nui „Nr. 23“ bi, Bans, Zahnpülver„Nr. 2. anwenden.— edé coluel Packung trügt Pr. Bahr's Namenzug. 310 Brog: H. Gexer. Mittelstr. 60: Diog.: H. Merckle, CGontardplatz 2: Drog.: Tagesordnung des Rlenums Am 25, 6, follte das Geſetz ., Becker, ani Spelsemarkt; Schloß-Brog.: l. Büctler; Drog.: E. Hypperts Selbwsteingerrir. 265 Brog. Ladwig& Schütthein.,, mit echter Lackkappe, 6. Seite. Nr. 47. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samsktag, den 28. Januar 1922. Handel und Industrie. Tehabau, Tief- und Hochbhau-.-., Ludwgishafen a. Rh. Die Gesellschaft, die mit reichlichen und befriedigenden Aufträgen für Behörden, und Industrie für längere Zeit ver- sehen ist, hat vor kurzem mit der Bawag, Bayerische Was- Serkraft-.-., München, einen Interessengemeinschafts-Ver- trag abgeschlossen, wonach die Ausführung sämtlicher Pro- jekle zum Ausbau von Wasserkräften in Bayern der Teha- bau Tief- und Hochbau.-G. mit einem festgelegten, sehr guten Gewinn übertragen wird. Weitere Fusionen mit gleichartigen Unternehmungen stehen kurz vor dem Ab- schluß, die gewinnbringende Aussichten für die Tehabau mit sich bringen. Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert u. Cie..-., Frankenthal. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, einer auf den 6. März 1922 einzuberufenden außßerordentlichen Generalversammlung die Erhöhung des Grundkapi- tals der Gesellschaft um 4 Mill.4 Stammaktien und 4 Mill.4 zu 6% kumulativ verzinsbare Vorzugsaktien mit einfachem Stimmrecht vorzuschlagen.(Bisher belief sich das Aktien- kapital auf 14 Milll. 4 Stammaktien und 600 000 Vorzugs- aktien mit zwanzigfachem Stimmrecht.) Von den Stamm- Aktien sollen 2 Mill. den alten Aktionären zu 150% zum Bezuge angeboten werden, während der Rest nach den Wei⸗- sungen des Vorstandes im Interesse der Gesell- Schaft verwandt wird. Diese Kapitalserhöhung dient zur Finanzierung von Fabrikerweiterungen. Badische Anilin- und Sodafabrik. Das Leunawerk tler Badischen Anilinfabrik hat nunmehr die volle Höhe des Produktionsprogramms erreicht. Die tägliche Erzeugung be- rägt 1000 t schwefelsaures Ammoniak, was eine Jahres- erzeugung von 200 000 t reinen Stickstoff bedeutet. Neues in Stuttgart. Wie uns mitgeteilt Wird, ist Stuttgart ein neues Bankgeschäft unter der Firma Engelhorn, Baier u. Co. gegründet und ins Handelsregister eingetragen worden. Die Kommandit- esellschaft begann am 2. Januar d. J. Persönlich haftende sellschafter sind Walter Engelhorn und Franz Baier, beide Bankiers in Stuttgart. Zum Bankkrach in Jestetten. Aus Waldshut wird uns unterm 26. Januar geschrieben: In der Angelegenheit des Bankkraches der Vorschußkasse Jestetten ergreift nun auch der Oberstaats anwalt von Waldshut im„Alb- boten“ das Wort zu einer längeren Darlegung, in der aus- geführt wird, daß eine Untersuchung nach den Weihnachts- feiertagen erfolgte. Die strafrechtliche Erfassung des satzungswidrigen, wirtschaftlich und moralisch im aller- höchsten Grade verwerflichen Vorgehens des Direktors Stadtler und des Kassiers Wiedmeier begegnete erheblichen rechtlichen Schwierigkeiten. Die strafrechtlichen Tatbestände der Untreue, der Unterschlagung und des Betruges hätten auszuscheiden, da den Beschuldigten eine Absicht eigen- nützigen Handelns nicht nachzuweisen ist. Da ein Konkurs über das Vermögen des Vorschußvereins Jestetten bis jetzt noch nicht eröffnet ist, entfallen zurzeit die Voraussetzungen der Anwendbarkeit der strafrechtlichen Bestimmungen der §8 239 und 240.-O. Es könne insbesondere nicht nachge- Wiesen werden, daß der Direktor und der Kassier als Vor- standsmitglieder mit ihren Frankengeschäften absichtlich zum Nachteil der Genossenschafter gehandelt hätten. Deutsche Kupfer.-., Frankfurt. Unter Mitwirkung des Großindustriellen Dr. Arthur 9 in Berndorf, Nieder- österreich, Direktor Oskar Hebbel in Berndorf, Niederöster- reich, sowie der Metallgroßhandlung Leo Jakobi u. Co. in Frankfurt a. M. wurde gestern mit einem Kapital von 6 Mil- lionen die Deutsche Kupfer.-G. mit dem Sitz in Frank- furt a. M. Die neue Gesellschaft befaßt sich mit dem Handel von Metallen, Erzen, Rückständen und chemisch- metallurgischen Hüttenprodukten. Dem ersten Aufsichtsrat gehören u. a. an die Herren: Großindustrieller Exzellenz Dr. Arthur Krupp, Berndorf, als Vorsitzender und Kommerzien- rat Hermann Röchling zu Heidelberg als stellvertreten- der Vorsitzender. Die deutsche Farbstofferzeugung, die nach einer Ver- ölkentlichung in der englischen Fachzeitschrift„Chemical Age“ gegenwärtig weit höher als vor dem Kriege sein soll, wWo sie 135 000 Tonnen jährlich betragen habe, ist nach einer Mitteilung aus Fachkreisen ganz Wesentlich niedriger als vor dem Kriege. Die Teerfarbenerzeugung, die im letzten Friedensſahr mit 130 000 Tonnen angegeben wurde, war im Jahre 1920 kaum halb so groß und wird auch im vergangenen Jahre wenig mehr als 80 000 Tonnen betragen haben. In der erwähnten englischen Zeitschrift war die Farbstoffher- stellung der Vereinigten Staaten mit jährlich 32 000. Eng- Iands mit 30 000, der Schweiz mit 12 000 und Frankreichs mit 8000 Tonnen angegeben. Dollarkurs 196—198 Mark. Zum Sturz des Dinars. Aus Belgrad meldet die „Frankf. Zig.“: Um den Geschäftsleuten, die durch den Sturz des Dinars dem Ausland gegenüber in Zahlungsschwierig- keiten geraten sind, eine notwendige Unterstützung zu bieten, wird die Regierung eine Verordnung erlassen, nach der dié Gerichte angewiesen werden, in begründeten Fällen Zah- lungsaufschub bis zu 10 Monaten zu gewähren. Von einem eigentlichen Moratorium hat man vorläufig Ah- stand genommen. BEörsenherichte. Mannheimer kffektenbörse. Mannheim, 27. Jan. Die Börse verlief ziemlich ruhig. Zenz-Aktien gingen zu 575½% um(+ 15%), ebenso Rheinische Elektrizitäts-Aktien zu 675%( 5/%), ferner gefragt: Hed- dernheimer Kupferwerke zu 810%, Zucker Frankenthal zu 770% und Zucker Waghäusel zu 785%. Geschäft war noch in Frankona zu 1700 pro Stück und in Mannheimer Aktien- brauerei(Mayerhof)-Aktien zu 475%. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 27. Januar. 4% Rhein. Hyp.-Pfandbriefe alte 99.90 bg.] 4% Rh. Hyp.-Komm. unth. b. 1923—.— 0 kab. ab 1924 100.— bg. 4%„ 5 ungcb. b. 1921 97.—f. 9„** 4%„„ kedb. ab 1931 101.— b. 4%„ 5 Kdb. ab 1931 98.50 g. 372/„5„ verlosbar—.— 3½% 55 Ohlig. 75.— fg. 330%/ 55 unvlb.(ab 1914 Kdb.) 81.— bg. Devisenmarkt Abgeschwächte Kurse. neim, 28. Jan.(.35 vorm.) Die Kurse im heutigen gehr sind im allgemeinen schwächer. Die Tendenz ist ruhig bei wenig Geschäftsverkehr. Am hiesigen Platze Wwerden augenblicklich genannt: Holland 7200—7275, Kabel Newyork 196—198, Schweiz 3820—3860, London 832.50—842.50, Paris 1610—1620, Italien 872.50—882.50. Newyork, 27. Jan. Die Reichsmark notierte nach- börslich mit 0,4974 cents 201/ gegen 0,4896 cents 205.64 Mark von gestern. Wien. 25. 27.(in Kronen) Amsterdam 3579.— 3189 50 FParlses 1299.80 707.30 Berlinn. 48.47 43.72 Zurloh. 1909 75 1699.75 Kopenhagen. 1909.75 1729.75 Harknoten 4897 43 47 London„J41490 369.40 Llre-Noten 423.90 375,90 Zürich. 26. 27.(in Franken) Berlin.52 Itallen 42557 e e 5 Wien n n e Erüssel„4025 40.— Prag 2.85.95 Kopenhagen 103 25 103.— Holland„„„ 108.— 189.— Stoccholm„„ 128 50 128 25 New Vortrk.14.14 Ohristlania„„„„ 3050 30.50 London 2* 2 Madrildld 77.10.10 Paris 8. 42.— 41.75 Buenos Aires. 95 170.— 177.50 Amsterdam. 26. 27. in Gulden) Weohsel a. Lendon ies 8 Weohsel a. Stookholm 68.45.45 19„ Berlin.35.388 15„ hristlanſa 43.10 42.85 7„ Faris, 22.30 22.27 55„ Hew) Vork.73.73 „„» Sohwesz 53.25 53.3„ Brusgel 21.0 21.32 „„ Wien.07 95„„ Hadrid.02 405 51„ Kopenhagen 54.95 64.70 5„ Itallen 12.— 12.07 Kopenhagen. 2. 2.(in Kronsen) Siohtw. a. Hamburg.53.55 Sichtw. a. London 21.09 21.22 „„ Amsterdam 183. 183.75„„ Farls. 40.70 40.90 1„ Schwelz 97.35 99.— 15„ Antwerpen. 39.10 33.30 15„ Mew Vork.—.02 11„ Helsingfors.40.70 Stockkholm. 26. 27.(in Kronen) Slohtw. a. Berlin.03.— Siohtw. a. London. 196.91 156.91 1„ Adisterdam 146.50 146.50„ Farls... 32.90 32.80 „ u Sohwelz.. 70.— 78.10„ u„ Brüssel 31.½ 31.40 „„ Washington.01.—„ ui Helsingfors.560.70 New Vork, 27. JIanuar(WS) Devlsen. 28. 27. Spanlen 15.06 15.05 Frankreloh.15.19 Sohwelz 19.45 19.49 Itallen.42.42 Belglen.82.883 England.23.25 Deutschland.48.49 Reusste Drahiherichte. X Berlin, 28. Jan.(Eig. Drahtb.) Berliner Hypotheken- bank. Aus dem Jahresabschluß für 1921 ergibt sich ein Reingewinn von 2,1 Mill. A. Es wird eine Dividende von wieder 6% vorgeschlagen. Zwischen der Berliner Hypo- thekenbank und der Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypo- thekenbanken schweben Verhandlungen über Einbeziehung der Berliner Hypothekenbank in diese Gesellschaft. X Berlin, 28. Jan.(Eig. Drahtb.) Mansfelder Kupfer- schiefer bauende Gewerkschaft. Die Gewerkschaft begann auf dem Bahnhof Mansfeld den Bau eines großen Säge- Werks ausschließlich zur Herstellung von Grubenholz für den eigenen Bedarf. X Berlin, 28. Jan.(Eig. Drahtb.) Otavi-Minen, Wie von unterrichteter Seite erklärt wird, wird die am 31. Januar 1922 abgelaufene Frist für den Umtausch der alten Anteile und Genußisscheine der Gesellschaft bis zum 28. Februar verlängert werden. X Berlin, 28. Jan.(Eig. Drahtb.) Portland-Zement- kabrik Berka. Die Verwaltung beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals von 1,7 auf 2,5 Mill.. Die neuen Aktien werden den Aktionären im Verhältnis von 3 zu 1 zu 110% angeboten. Waren und Harizte. Die Regelung der Eisenpreise. Wie die„Voss. Zig.“ meldet, plant das Reichswirtschaftsministerium, da eine Einigung zwischen den verschiedenen Interessentengruppen nicht erreicht werden konnte, die Werke und dadurch alle Eisenhändler und Verbraucher gegen hohe Konventio- nalstrafen zu verpflichten, die von dem vor kur- zem gebildeten Preisausschuß festgesetzten Richtpreise nicht zu überschreiten. Dem Reichskommissär für Eisenwirtschaft steht Entscheidung hierüber zu und die Beträge sollen dem Eisenwirtschaftsbünd zugeführt werden. Dieser Plan er- scheint jedoch den industriellen Kreisen bedenklich, da man darin eine neue Befestigung der Zwangswirtschaft erblickt. Der Plan des Reichswirtschaftsministeriums fällt in eine Zeit niedergehender Konjunktur auf dem Eisenmarkte, wo- durch die zu treffenden Maßnahmen den tatsächlichen Ver- hältnissen nachhinken. Vom Schrottmarkt. Die Preissteigerung am Schrott- markt hat sich in den letzten Tagen weiter fortgesetzt. Kern- schrott ist auf 2050 Kl, Stahlschrott auf 2900% gestiegen, und auch Gußbruch wird schon hier und da bis über 3000 bezahlt. Bemerkenswert ist jedoch dabei, daß Händler diese Preise anlegen, während sich die Werke Zurückhaltung auf⸗ erlegen. Berliner Metallbörse vom 27. Januar. Prelse in Nark für 100 Kg. 26. Januar 27. Januar Elektrolytkupfer 61¹18 635³ Aluminium l. Barr. Rafflnadekupfer 3550 5600 5575 5625 Zinn, ausländ. Slei 2025 2075 2025 2075] Huttenzinn Rohzink(Vb.-Pr.) 2150—2200 2150—2200 Mokel 28. Januar 27. Ianuar 87⁰⁰0 8800 13500-13600 13500.— 13600 13200-13300 13200-15300 12400-12700 40——90 do.(fr. Verk.) 225⁵1 2179 Antlmon 2150 2175 2180 21 FPlattenzink 1650 1700 1650 1700 Süber fur 1 Kg. 3727 3750 3725—3750 Aluminlum 350⁰0 88⁰⁰ London, 27. Januar(W3S) Hetallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 26. 27. bestseleot. 68.— 68.50 J Slel 23.18 23.J5 Kupfer Kass 64.85 64.50 Mlokel 165.— 88— Zink rrpt. 28.— 28 15 fo. 3 Monat 65.85 65.75 Zinn Kassa 155.85 157.15 Gueoksiüber 11.50 11.0 do. Elektrol 73.50 73.— do, 3 Monat 157.65 15885[ Antimon 38.— 30.— Bremen, 27. Jan. Baumwolle 81.70(89.60) für 1 KkS Liverpool, 27. Januar(WS) Baumwolle.(in engl. Pfd. v. 454.) 25. 27 Umsatz 5000 4000 März.55.55 Alexandrla 32.50 32.— import 41000 14130 Apel.50.50 Januar.61.83 5.53 oberägypt. 21.60 22.70 Mal.54 Februar.50.53 Aegyptische 14.70 15.35 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 27. Januar(W3) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 26. 27. Zuf. zus. 28000 12000 stand wWi. 13.— 1377 Kaffee loko.93 9 93 klektrolyt 13.85 13.85 Ored. Bal..25 3. Nüärz.43 3 40 Zinn loko 31.72 31.25 Zubk. Centr7.79 3½ Mal.34.39 Blel.75.75 Terpentin 93.— 93.50 Jull.26.30 Zink.65.60] Savannah 38.50 86. Septemb..28.30 Elsen 20.50 20 50 m. Or' Saum 18.50 32 Dezemb..20.24 Weignbleoh.75.25 Welzen rot 125.25 12 75 Baumw. loko 16 70 16.75 Sohmalz Wt. 10.52 10 80 Hart loko 126.75 123.25 Januar—.——. ¶Talg.25.25 Hals loko 64.25.80 Februar 16.31 16.50 Saumysatöl!.—.— Mehlniedr.p..60 338 Müärz 16.36 16.45 Febr..93.06] nöohst Fr..25 5. April 16.22 16.32 Potrol. oases 17.50 17.50 detrdfr Engi..—.— Mal 186.07 16.20 tanks.—.—] Kontinent 17.— 17.7 Chleago, 27. lanuar(3S) Funkdlenst.(Hachdruck verboten). 25. 22 Welzen lJan. 114.35 116.40 Roggen jull 78.50 78.50 Schweine 75 * Mal 102.15 102.85 Sohmalz lan..52.60leloht niedr..70.— mals januar 83.40 53.50„ mal 965.75 büchst..— 35 15 al 55.15 55.25 Pork jlan 17.20.20 Schw. nedr..40 300 Hafer Mal 38.75 39.15 Rlppen lan..80.87 höchst..69 35000 15 Jull 39.65 40.— Speok niledr..50.50 Zuf. Chioago 52000 96000 Roggen Mal 85.— 86.65 höchst..37.50 westen 142000 — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Pegelstation vom Datum en Rheln 23 21 25. 26 27] 28. gemerkung Sokhusterinse... 9080 095 081.80.0.82 Abends 6 Uhr ehI.„„„„„„„.85.80.77.82.71 169 Machm. 2 Uhr dera e Lacbm. 2 Uhr. Hannheiinm.50.41.5.20 222.15 Korgens 7 Ur Hainngng 4040 021 935 940.46.-3. 12 Uhr NKaud„.70.52 1,8.4.38 Vorm. 2 Uhr Röin!“!/„„„„„„„„„„ Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhemnmn.58.44 238.29.25.17 vorm 7 Uhr tlellbronn 048 644 00 531 82.26J Vorm 7 Uhe Ostwind, Heiter— 20. 9—., Mannheimer Wetterbericht vom 28 Januar morgens 7 Uhr. Barometer: 748,0 mm. Thermometer:—.30 C“ Niedrigste Temperatur Nac —5,00 C. Höchste Temperatur gestern:—.40 C Niederschlag: 0,0 Liter à den qm. Windstill. Bedeckt. 5 h 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldendag⸗ Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für Handel: J. en Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrig redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder: für Anzetgen: Karl Hüges ——————z———— Eeautel. an-Jei neueste mod. Form... M. Lanen- Aezellschaftrietel pt ima.-Che vreaux, mit echter Lackkappe.. M. Ka A. Helfen-iieiel echt Rindbox, in guter Lederverarbeitung.... M. ae e Verkautsstelle Conrad Tack& Cien G. mi. b. H. Hannheim, Breitestrasse 3 1, 7, Tel. 47³² . Lekren-Sportetieiel, l Rnabox mit Zwischensohle, in bester Lederverarbtg., Spottpreis M. Vahelerbeĩdue, SCie.8. Bear9 b. Naqdeburꝗ· esasst — Kasbs AN SSn 2 Samskag, den 28. Januar 1922. Mannßeimer General-Anzeiger. 7. Seite. Nr. 47. Für Raise und Büro“ 150 zum bald. Eintritt ein gut empfohlener 3 kaufm. gebildeter 98⁰ „Junger im Alter von 20—25 Jahren von altange⸗ ia geſacht. Kenntniſſe d. Minsral⸗ ähnl. 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Febr. boppelschraubendampfei„Haverford“““ I. Marz Doppelschraubendampfer„Mongollia I35. März Dreischraubendampfer„Miunekahda“ 29. März bHDoppelschraubendampfer„Hanchuria. 2. April Doppelschraubendampier„Mongolia“.. 286. April Passaglere henöfigen vorgeschriebene Ausweispapiere. Frachtdampfer enbung Blnen- Dostnn-Fpiadzpng u8n. Auskunſt erteilen EI53 AMERICAN-LINE Hamburg. Börsenbrücke 2. Gundlach& Bärenklau Nachf. et 25 5 de, OTGELb ünnmnumbenens der Kieler Herbstwoche für Kuust un Wissenschaf ist noch durch gen hältlich. Sie finden 4— bildungen desselben und Angebote in meiner Iilusirierten—56 Seiten bmalgte(82 welche zum Preise von nur 2,50 portofrei u. un- verbindl. zugesandt wird⸗ Einlscduns ahres Hauptversammlung des detrachtungskontor des partinter- Allter-erbandes„Ius et Juglitia“. J. vietee. auf Samstag, den 4. Februar 1922,—2fl Prinz-Regent zu Duisburg. Tagesordnung: Flügel 1. Erstattung des Jahres- und Rechen- Harmoniums schaftsberichtes in erstkl. 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