iehr ee Fr 8 7 s RNungsaustauſch gepflogen. Bezugspreiſe: In Manndeiḿ und Uumgedung monatlich erneralanztiger mMannheim. erſcheint wöchentlich zwölirnal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der CTechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Seilung.— Mannheimer Muſik⸗Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. Abend⸗Ausgabe. lrei ins gaus gebracht mort 10.—. duech die poſt dezogen 9 dlertetſadrule marf 46.—. poſiſchecktonto nummer 173 Aartorube in Suden und nummer 2017 kudwigshafen am Adein. Hauptgeſchäfteſteue E d. 2. Seſchäfte ⸗nedenſtelle Aecarvocſtadt, Walodeffraße nummer 6. Fernſprecher Jummer 7060, 701, 752, 705, 70, 7538. Ceiegromm- Röreſſes Verkaufspreis 60 Plg. 1922.— Nr. 48 Nnzeigenpreiſe: die kleine Zeile me..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Kam. ⸗Anz. 20% Nachtaß. Neklame me. 18.— Annahmeſchin z: Mittagblen verm. 8½% Uhe, Abenddl. nachme. 2½ Uhr. Für Rnzeigen an beſtimmk. Tagen, Steilen u. Rusgaben W. kelne verantwortg. übern. Höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen k. ausgef⸗ oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Leernſprecher ohne Gewäühr Das Ballan-Gelbbuch. O pParis, 26. Januar. „An dem Balkankampfe entzündete ſich der Weltkrieg.“— Raymond Poincaré in„Die Entſtehungsurſache des Weltkrieges.“ Der Chefredakteur des„Matin“, Lauzanne, teilt mit, daß dem neuernannten Kabinettsdirettor des fran:öſiſchen auswärtigen Anites, Palcologue, die ehrenvolle Aufgabe UÜbertragen worden ſei, das franzöſiſche Gelbbuch „Le Livre Jaune“) über die Haltung der Pariſer Diplo⸗ matie vor Ausbruch und während der beiden Balkankriege uſammenzuſtellen. Die Verhandlungen zwiſchen dem Quai Orſay und dem foreign office über die Publizierung der diplomatiſchen Akten ſind im Gange. Mit dem römiſchen zußenamte wird betreffs der Verwendung des Protokolls der Londoner Botſchafterkonferenz(Dezeber 1912) ein Mei⸗ Sobald dieſe Unterhandlungen zum Abſchluſſe gelangt ſind, ſteht der Ausgabe des Gelb⸗ dguches nichts mehr im Wege. Unter der Aegide zweier Staatsmänner, die an der Entwicklung des Balkankonflektes akliven Anteil genommen haben— Poincarés und Paleo⸗ zoaues— wird die Sammlung erſcheinen. Ihr Wert in hi⸗ ſtoriſcher Hinſicht wird, das ſteht ſchon heute feſt, aus einer bvergleichsmäßigen Unterſucheng des veröffentlichten Ma⸗ terials erkannt werden. Das Gelbbuch beginnt mit der Tätigkeit Palsolo⸗ fruters in Sofia. Der heutige Kabinettsdirektor leiſtete als zanzöſiſcher Geſandter am Hofe des ſtets geldbedürftigen und mit franzöſiſchen Bankgruppen liebäugelnden König Ferd.⸗ band vorzügliche Arbeit. Mit dem ruſſiſchen Geſandten Hartwig in Belgrad, dem eigentlichen Taufpaten des von die land gezimmerten Bundes der Balkanvölker, bereitete er die innere Organiſierung der im ruſſiſch⸗franzöſiſchen Fahr⸗ waſſer befindlichen Gruppe der türkenfeindlichen Kleinſtaaten S Paléologue vermittelte die Konzeſſionen Creuzot⸗ neiders in Serbien(Kupferminen), brachte die großen Witellungen der ſerbiſchen Regierung bei franzöſiſchen Hanlerfahriken(Chateau Commentry und„Filerles du Hadre“) im Frühling 1911 zuſtande und verſchaffte, durch b ermittlung des franzöſiſchen Kriegsminiſters Meſſimy, der Uaariſchen Regierung die 75 Millimeter⸗Kangnen, um den ſpätemarſch auf Adrianopel zu forzieren“. Meſſimy, der bäter die Bedeutung des bulgariſchen Feldzuges im Lichte ger Superiorität des von Frankreich gelieferten Geſchütz⸗ darkes darſtellte, der im Dezember 1912 ausdrücklich erklärte, in die Ueberlegenheit der franzöſiſchen Kanonen den Krieg U Europa werde gewinnen helfen, förderte die Arbeit Palso⸗ gues in hervorragendem Maße. as Paleologue ſelbſt betrifft, iſt bekannt, daß er, inem ſiegreichen Kriege des Valkanbundes, König auf d. lbanſen werden wollte. Er führt ſeinen Namen 0 das Geſchlecht der Poleologen zurück. Sein Ehrgeiz be⸗ mmt ihn, ſich in Sofia zum Schrittmacher der ruſſiſchen fbte den zu machen. Mit dem damaligen Panſlawiſten⸗ nach e von der, dem General Spalaikowitſch, unterhandelte er über Do aller ſlawiſchen Stämme, die Völker der ohaumonarchie mi inbegriffen, um das große Endziel, den ſch bau einer ruſſiſch⸗franzöſiſchen Kooperation zwecks Zer⸗ Deustterung des Habsburgerreiches und der Auflöſung übanſchlands in rivaliſierende Kleinſtaaten zu erreichen. Wer Ner die Ideen der Herren Paleologue und Spalaikowitſch Pubtrez erfahren will, der findet in den Schriften des Pariſer darbliziſten Andre Cheradame hinreichenden Aufſchluß. Chera⸗ ſe fungierte in Böhmen als Einpeitſcher; unter franzöſiſcher ſirage gewann er die damaligen Sokols für den Plan des anzsſiſchen Geſandten in Sofia, Paleologue. Peledie mit Erfolg gekrönte Porarbeit würdlogues fand in Poincarés Außenpolitik ein fandtedds Gegenſtück. In Sofia bereitete der franzöſiſche Ge⸗ Einve das Losſchlagen vor, in Paris redigierte Poincare im orswerſtändnis mit Iswolksiſ, ſeine berühmte Neutralitäts⸗ el, die unabhängig vom Verlauf des Krieges den ſtatus Ade der belligerenten Staaten gewährleiſtete.„Auf dieſe ehrl aldie Mingen die Mächte ein. Poincarcs erwies ſich als ein ade akler, denn die unter Greys e veranſtaltete daß dner Balkankonferenz brachte als erſte lleberraſchung, reltsrankreich und Rußland den Serben be⸗ uch 2 die neuen Grenzen verſprochen hatten. ſich Buienizelos hatte ſeine Landkarte in der Taſche, während marc Igarien, deſſen führender Staatsmann Danew den Vis⸗ übern zu ſpielen gedachte, die Rolle des ſammernden Dritten ſürgte dnen mußte. Um ſein trübes Los zu verſchlimmern, elt. enes ſich in den zweiten Balkankrieg und wurde gedeoſ⸗ königs gleglogue war es, der das Schachmatt des Bulgaren⸗ angele in Petersburg vorbereitete. Als Leiter der Balkan⸗ Ferdinenbeiten am Quai'Orſay führte er die Intrigue gegen reichs zand tadellos durch. Wie Delcaſſe als Vertreter Frank⸗ licht zin Petersburg die franko⸗ruſſiſchen Rüſtungen verwirk⸗ rabe s feſtigte Paleoloque die intimen Bezießungen Bel⸗ deae ublraege Diplomatie. Nach den beiden Balkan⸗ a8 2% ee ee 250 der zugeteilt iſt Paleologue die Stellung, die ihm jetzt wie E Ba la s, gehört erſtaunlich viel Mut dazu, als Mitanſtifter des ie Welt mit einem diplomatiſchen Aktenbündel zu be⸗ 90 die„friedfertige Rolle der franzöſiſchen Diplo⸗ wenn die fraſen feol Es wäre eine treffende Entgegnung, ren Führ ranzöſiſchen Sozialiſten die Leftartikel ihres frühe⸗ als„Rotbn Jean Jaures aus der Zeit der beiden Balkankriege Jaureg dune dem„Gelbbuch“ gegenüberſtellen würden. Wwolskifs. rchſchaute das Spiel Paleologues, Poincarés, Is⸗ glücke kanes nds iieges und Förderer der panflawiſtiſchen Politit Ruß⸗ Während der Außenminiſter Poincars durch die ihm ge⸗ fügige, größtenteils mit ruſſiſchen Geldern gefütterte Boule⸗ vardpreſſe für die„Neutralitätsformel“ Stimmung machen ließ, ſchrieb Jaurès in der„Humaniteé“ ſeine ſcharfen Angriffe auf die doppelzügige Politik des Leiters der franzöſiſchen Re⸗ gierung. Er ſchilderte die Bemühungen Iswolskijs, die „Humanité“ zu kaufen; aus Belgrad und Sofia ſchickte man der„Humanité“ Berichte, die ein groteskes Schlaglicht auf das Wirken der franzöſiſchen Vertreter warfen. Je ſchärfer die Boulevardblätter den neuen Kurs, daß Frankreich auch für die Freiheit der Balkanvölker(genauer geſagt der Serben) ein⸗ treten müſſe, betonten, deſto heftiger wurden die Warnungen Jean Jaurès'. In ſeiner Antwerpener Rede, wenige Tage vor Ausbruch des Weltkrieges, erinnerte der Sozialiſtenführer an die Vorarbeit der Poincaré und Palẽologue Man will dem Gelbbuch einen aktuellen Wert geben, zu beweiſen ſuchen, daß Poincaré in kritiſchen Augenblicken eine internationale Ausſprache vorſchlug, um den Konflikt zu ver⸗ hindern. Ein ſchlechteres Beiſpiel als die Tätigkeit Poincarés im Jahre 1912 hätte ſich ſchwerlich finden laſſen. Nach ſyſte⸗ matiſcher Vorbereitung des VBalkankrieges, Ein⸗ ladung der europäiſchen Mächte, die Neutralität zu bewahren, führte Poincaré, nach einem Gedankenaustauſch mit Sir Ed⸗ ward Grey, die Votſchafter im Londoner St. James⸗Palace zuſammen, um ſchiedsrichterlich das Grenz⸗Imbroglio der ſieg⸗ reichen Balkanſtaaten zu regeln. Die damaligen Leibſourna⸗ liſten Poincarés ſprachen von einem großen Triumphe Frank⸗ reichs, das— nach trefflichem Zuſammenwirken mit Rußland — die Londoner Botſchafterkonferenz zuſtandebrachte. Daß dieſe Konferenz ſcheiterte, ſtimmte die Pariſer Diplomatie nicht traurig. Vielmehr bekundete ſich lebhafte Genugtuung mit der Züchtigung Bulgariens. Noch freudiger waren die Herren des Quai d Orſay durch das Ergebnis der Bukareſter Frie⸗ denskonferenz berührt, die unverhohlen als Sieg der Tripleentente(Rußland, England, Frankreich) über die Mittelmächte proklamiert wurde. Das Kennzeichen der poin⸗ cariſtiſchen Konferenzmanöver iſt, daß es Sieger und Beſiegte geben muß. Darauf zielten alle ſeine derartigen Vorſchläge hin. Von Bedeutung war ſtets der militäriſche Untergrund, den Poincaré als Konferenzvermittler bevorzugte. Seine Außenpolitik verknüpft diplomatiſche Ziele mit militäriſchen Sicherungen. In dieſem Geiſte entwickelte er die Balkanpoli⸗ tik zuſammen mit Rußland; er ſchickte Delcaſſé nach Peters⸗ burg, um das Mlilitärabkommen zu erweitern; ebenſo be⸗ gleitete er die Londoner Botſchafterkonferenz mit franzöſiſchen Rüſtungen. Dasſelbe Syſtem will er heute in allen Bünd⸗ niſſen Frankreichs anwenden; der Weltkrieg beſtärkt ihn darin. Si vis pacem, para bellum! 2 8 2 Um die große Koalikon. Berlin, 28. Januar. (Von unſerem Berliner Büro.) In Kreiſen, die dem Kanzler naheſtehen, meint man, daß bei Schaffung der großen Koalition noch mancherlei harte Schwlerigkeiten zu überwinden ſein werden. Da iſt zuerſt die Ernennung Rathenaus zum auswärtigen Miniſter, von der der Kanzler nicht abgehen will und die, wie geſagt, in den erſten Tagen der nächſten Woche erfolgen ſoll. Obſchon es gewiß das gute Recht des Kabinettchefs iſt, ſich ſeine Mitarbeiter nach Belieben zu wählen, ſo möchte gerade nach der Vorgeſchichte des Kompromiſſes die Deutſche Volkspartei darin wohl den Verſuch ſehen, eine wichtige Entſcheidung vorwegzunehmen. Aber auch über die Neube⸗ ſetzung der beiden Verkehrsminiſterien, von deren Notwendigkeit ja auch die Demokraten überzeugt ſind, wird es aller Voraüsſicht nach ernſte Auseinanderſetzungen geben, zumal von der Perſon des Dr. Gröner der Kanzler ſich nicht ſcheint trennen zu wollen. Günſlige Aufnahme der Regierungserklärung in London. WB. London, 28. Jan. Der Parlamentsberichterſtatter des„Daily Chronicle“ ſchreibt, daß die Erklärung Wirths vor dem Reichstage über die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands im 0 in London einen günſtigen Eindruck gemacht habe. ie ſei der engliſchen Regierung ein Beweis dafür, daß der Rat, den die britiſchen Miniſter Dr. Rathenau wäheend ſeines Aufenthaltes in London im vergangenen Monat gegeben hat⸗ ten, dem Berliner Kabinett übermittelt worden ſei. Die Be⸗ reitſchaft der deutſchen Regierung werde als ein gutes Vor⸗ zeichen angeſehen für den Erfolg der 4 weiterten und ver⸗ beſſerten Vorſchläge für die Bezahlung der deutſchen Repa⸗ rationen, die von den Alliierten vorgelegt werden müßten und auch für die praktiſche Mitwirkung Deutſchlands an dem wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas durch die Konferenz von Genua. die Antwort an den Wiederherſtellungssausſchuß. Nach Berliner Mitteilungen der„Kölniſchen Zeitung“ macht die Reichsregierung in der Note an den Wiederherſtel⸗ lungsausſchuß kein formelles Angebot Sie bezieht ſich viel⸗ mehr auf die Beſchlüſſe, die in Canners gefaßt worden ſind, und führt den Nachweis, daß auch die Erleichterungen, die dort beſchloſſen worden ſind, über unſere Leiſtungsfähigkeit hinaus⸗ gingen, und bittet deshalb um Milderung. Die Reichs⸗ regierung erklärt ſich bereit, im Rahmen des Möglichen zu erfüllen, insbeſondere durch Sachleiſtungen. Die Bar⸗ ſumme, die in Cannes feſtgeſetzt worden iſt, wird für zu hoch erklärt. Hinſichtlich der Bürgſchaften für die Erfüllung wird auf die Steuergeſetzgebung verwieſen und insbeſondere auf die im Steuerkompromiß enthaltene Zwangs⸗ anleihe, ferner auf die Beſtrebungen zum Ausgleich des Reichshaushalts und zur Sanierung der Reichs⸗ betriebe durch die Tarifreform beꝛ Poſt und Eiſenbahn. 7ſtändig ſind, Die dentſch-polniſchen Verhandlungen. Schiffer über geklärte und zu klärende Fragen. für die deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverhandlungen, der heute abend mit dem größten Teil der Delegationsmitglieder Ober⸗ den Schlußverhandlungen nach Genf zu begeben, verabſchle⸗ dete ſich abends von dem deutſchen Ausſchuß für Ober⸗ ſchleſien. Reichsminiſter a. D. Schiffer machte dabei fol⸗ gende Ausführungen: Wir ſind bei den Verhandlungen mit Polen in vielen Be⸗ ziehungen zu einer Verſtändigung gekommen. Je länger aber die Verhandlungen dauerten, umſo deutlicher zeigte es ſich, daß immer mehr neue Geſichtspunkte auftauchten, deren Aus⸗ gleich nicht ohne weiteres möglich war. Wer können den Polen gerechterweiſe nicht den Vorwurf machen, daß ſie unſachlich oder illoyal die Verhandlungen führten. Ich fühle vielmehr die Ver⸗ pflichtung, anzuerkennen, daß ſie die Verhandlungen in ver⸗ ſöhnlichem Geiſte mit dem Wunſche führten, mit uns zu einer Verſtändigung zu gelangen. So iſt es gelungen, mit dem größten Teil der Unterausſchüſſe zu einer Einigung zu kommen. Dieſe Einigung iſt wichtig. Sie iſt aber nicht für ſich allein zu betrachtem, denn bei dem engen Zuſammenhang des ganzen Fragenkomplexes kommt es ſchließlich auf das Geſamtergebnis an. Unter den Dingen, über die wir uns geeinigt haben,— das ſind: Währungs⸗ fragen, Eiſenbahn, Waſſer, Poſt, Kohlen, Sozialverſicherung und Grenzverkehr—, ſpielt beſonders eine große Rolle die Währungs⸗ ſrage. Wenn nicht alles täuſcht, werden wir auch hier eine defini⸗ tive Verſtändigung herbeiführen können und zwar auf der Grundlage der Genfer Beſtimmungen, wonach im polniſch werdenden Ober⸗ ſchleſien die Reichemork im Verlaufe der nächſten 50 Jahre eim⸗ aiges geſetzliches Zahlungsmittel bleibt. Allerdinas würde den Polen das Recht zugeſtanden, daß die deutſche Währung mit ein⸗ jähriger Friſt gekündigt werden kann. Für dieſen Fall ſind aber Sicherheiten geſchaffen, daß alle Gläubiger auf Forderungen, die vor dem Währungswechſel entſtanden, in deutſcher Währung oder unter gewiſſen Vorausſetzungen in polniſcher Währung aber unter Zugrundelegung des jeweiligen Tageskurſes für die Mark befrieditz werden ſollen. Die Schaffung der notwendigen Zahlung mittel für Oberſchleſien wird dem polniſchen Staate durch die im aobgetre⸗ tenen Teile verbleibenden Großbanken ermöglicht. Andere ſchwie⸗ rige Fragen bewegen ſich in der Hauptſache auf dem Gebiete der Liquidationen, des Nationalitätenprinzips und des Options⸗ rechtes. Auch hier wurde über eine Annöherung verhandelt, wenn es guch zweifelhaft erſcheint, ob wir vor den Verhandlungen in Genf zu einer Einig ung kommen können. Wir ſind ent⸗ ſchloſſen, im Geiſte der Verſöhnung und des Friedens weiterzuar⸗ beiten, um Schwierigkeiten zwiſchen uns und dem Nachbarn zu ver⸗ meiden. Die Grenze unſeres Nachgebens liegt in den materiellen und ideellen Lebensnotwendigkeiten des deutſchen Volkes, über die wir nicht hinwegkommen können. Es iſt meine Pflicht, in keinem Falle dieſe äußerſte Grenze zu überſchreiten und es lieber guf einen Schiedsſpruch ankommen zu laſſen. Der weitere Verlauf der deutſch⸗polniſchen Verhandlungen wird ſich ſo abſpielen, daß zunächſt die Arbeiten der Unterkommiſſionen zum Abſchluß gebracht werden, die mit ihren Arbeiten noch rück⸗ um dann die Zuſammenſtellung und Zuſammen⸗ faſſung des ganzen Stoffes auf der Grundlage der Ergebniſſe der einzelnen Kommiſſionen zu bewerkſtelligen. Mit dieſer Aufgabe iſt deutſcherſeits Geheimrat Schlegelberg, polniſcherſeits Herr Wollny in Ausſicht genommen. Auch die Uebertragung in das Franzöſiſche bleibt übrig. In Genf wird außerdem die Arbeit der elften Kommiſſion gefördert werden müſſen, die ſich mit dem Schutz der Minder⸗ heiten befaßt und unter Vorſitz von Dr. Lewald ſteht. Die hier zu löſenden Fragen berühren die Nerven des deutſchen Volkes am empfindlichſten und greiſen vielſach in die verwaltungstechniſchen Organiſationsfragen ein. Von ganz beſonderer Bedeutung für die aberſchleſiſche Bevölkerung iſt die Aufgabe der zwölften Kommiſe⸗ ſion, die die Schaffung von Organiſationen betrifft, die die von den übrigen elf Kommiſſionen getroffenen Vereinbarungen überwachen ſollen. Tro“ vieler Schwierigkeiten, die noch zu überwinden ſind, möchte ich annehmen, daß wir mit einem Abſchluß der Arbeiten bis Ende Februar fertig werden. In kürzeſter Friſt würde dann die Ratifizierung durch den Reichstag und der Austauſch der Natf⸗ fikationsurkunden erfolgen Damit würde die Friſt beginnen, in der die Maßnahmen zur Ueberleitung zu treffen ſind und ſich der Augenblick der Uebergabe des abgetretenen Gebietes nähert. Reichs⸗ miniſter a. D. Schiffer ſchloß mit Dankesworten an die Mit⸗ glieder des deutſchen Ausſchuſſes für die tätige und verſtändige Mit⸗ arbeit, die ſeine Vertreter bei der ſchwierigen Aufgabe der deut⸗ ſchen Delegation geleiſtel haben, und verſicherte, daß bei der Reichsregierung und dem geſamten deutſchen Volke Mitgefühl und Verſtändnis für die Nöte des oberſchleſiſchen Volkes vorhanden war. Der ſtellvertretende Vorſitzende des deutſchen Ausſchuſſes dankte Schiffer für die ausführliche Darlegung, wie über⸗ haupt für die Uebernahme der ungeheuer ſchwierigen und undankbaren Aufgabe, die deutſche Delegation zu leiſten hatte. Er werde in Genf weiter einmütig ſeine ganze Kraft aufwenden müſſen, um für Oberſchleſten noch herguszuholen, was nötig ſei. Er knüpfte daran das Gelöbnis, daß die an Polen fallenden deutſchen Oberſchleſjer iht deutſches Volkstum auch nach der Abtretung ſtets treu bewahren werden. Im Namen des deutſch⸗oberſchleſiſchen Volksbundes zur Wahrung der Minderheitsrechte richtete ſchließlich Freiherr von Reitzenſtein Worte des Abſchiedes und des Dankes an die deutſche Delegation und drückte die Hoffnung aus, daß ſie auch in Genf in den Fragen, die noch zu entſcheiden ſind und die die weſentlichſten und wichtigſten ſind, in den Fragen des Minoritätenſchutzes und der Liquidationen die deutſchen Forderungen nachdrücklich verfechten möchten. Dem Empfang des deutſchen Ausſchuſſes ging eine Be⸗ ſprechung mit den Vertretern der oberſchleſiſchen Preſſe voraus, an der auch die Staatsſekretäre Dr. Le⸗ wald und Göppert, ſowie Regierunaspräſident von Miquel teilnahmen. Reichsminiſter a. D. Schiffer gab in ähnlicher Weiſe einen umfaſſenden Ueberblick über die von der deutſchen Delegation geleiſteten und noch zu leiſtenden Arbeit und dankte der Preſſe für ihre Unterſtützung. WB. Beuthen, 28. Jan. Der deutſche Bevollmächligte. ſchleſien verläßt, um ſich nach kurzem Aufenthalt in Berlin zu 5 keich zu helfen, erklärt der Matin, daß die A 2 Samstag, den 28. Zanuar 1922. die Konferenz von Genug. Noch keine Entſcheidung über die Beteillgung Amerikas. Berlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Waſhington wird gemeldet, daß beim Kabinettsrat eine Entſcheidung über Amerikas Beteiligung an der Kon⸗ ferenz in Genuag noch nicht gefallen iſt. In der Preſſe⸗ konferenz im Weißen Hauſe wurde den Journaliſten mitge⸗ teilt, Amerika wünſche die Konferenz von Genua weder ver⸗ ſchoben noch entmutigt zu ſehen.„New Pork Herald“ er⸗ klärt, nach Erkundigungen im Londoner Auswärtigen Amt die Konferenz werde ſedenfalls ſtattfinden, da ſie zu allererſt eine europäſſche Anoelegenbeit iſt. Man erwartet übrigens im Auswärtjgen Amt, daß Präſiden Harding der Antwort auf die Einladung nach Genug in jedem Falle eine Begründung beifügen werde. durch die Frankreich ſehr nachdrücklich auf ſeine Verantwortlech⸗ keit aufmerkſam gemacht und dadurch wohl zu einer Reviſion ſeiner Haltung veranlaßt würde. WB. London, 28. Jan.„Daily Mail“ meldet aus New⸗ Dork, den Erwartungen entgegen vermied Präſident Har⸗ ding nach Schluß der geſtrigen Kabinettsſitzung, irgend etwas endgültiges über die Annabme oder Ablehnung der Einladung zu der Konferenz von Genua zu ſagen. Er be⸗ merkte jedoch, es ſei äußerſt ſchwierig, über die zu be⸗ folgende Politik eine Entſcheidung zu treffen, da die Vereinig⸗ ten Staaten in einem anderen Verhältnis als die übrigen Nationen zu der Konferenz ſtehen. Im Weißen Hauſe wurde erklärt, daß die amerikaniſche Regierung die Konferenz von Genua weder behindere, noch verſuche, ſie zu verſchieben. 75 80 Zur Papſiwahl. Die Papabili. bmz. Rom, 26. Jan. Nach dem„Meſſaggero“ hat Kar⸗ dinal Vanutelli die meiſte Ausſicht, zum Nachfolger Bene⸗ dikts XV. gewählt zu werden, da er der älteſte im Heiligen Kollegium iſt. Das Blatt ſagt, daß ſeine lange und reiche Er⸗ fahrung ihn zum angeſehendſten Kardinal mache. Der künf⸗ zige Papſt darf jedenfalls nicht ohne ſeine Stimme gewählt erden. Bezüglich des zweitälteſten im Heiligen Kollegium, Kardinals de La l, iſt der„Meſſaggero“ der Anſicht, daß dieſer wegen ſeines unnachgiebigen Charakters als Kandidat nicht in Frage komme. Er werde jedoch nichtsdeſtoweniger bei der Wahl des künftigen Papſtes ausſchwaagebend ſein. je nachdem er ſich im Einverſtändnis mit ſeinen Anhängern die⸗ ſer oder jener Kandidatur widerſetze. Weiter nennt das Blatt als ernſtliche Anwärter mit guten Ausſichten die Kardinäle Gaspari, Maffi und Ratti, fügt jedoch hinzu, daß alle dieſe Kandidaten den Widerſtand der unnachgiebigen Partei hervorrufen könnten. Schließlich werden noch die Kardinäle Laurenti, Lafontaine, Tocci und der Erzbiſchof von Benevent, Asgareſi, als Anwärter mit einigen Ausſichten erwähnt. WB. Paris, 28. Jan. Der„Oſſervatore romano“ mel⸗ det, daß die Kardinäle am 2. Februar abends in das Konklave eintreten werden. Deulſch⸗Oeſterreich. Die Anleihe für Oeſterreich. Berlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Büro!) Es beſtätigt ſich, wie aus London gemeldet wird, daß die eng⸗ liſche Regierung Oeſterreich eine Anleihe von 2500 000 Pfund Sterling bewilligt hat. WB. Paris, 28. Jan. Zu der Meldung, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung einen Geſetzentwurf vorbereite, um Oeſter⸗ nleihe bei Frankreich die gleiche Höhe wie die bei England erreichen ſolle. Der Geſamtkredit würde ſich demnach auf 5 Millionen Pfund Sterling belaufen. Die franzöſiſche und die engliſche Regierung ſeien der Anſicht, daß eine Hilfeleiſtung für Oeſterreich unumgänglich ſei, die ihm geſtatte, ſeine Finan⸗ zen zu ſanieren, ohne die Bevölkerung dem geben. Die Folge dieſer Kredite werde ein ſofortiges Steigen der Krone 0 Die Halbſeele. Roman von Arthur Brauſewetter. Nachdruck verboten.) 28) (Fortſetzung.) Ueberall hat es der Anfänger ſchwer, aber nirgends ſo wie im ärztlichen Berufe! Die Stellung eines Patienten zu ſeinem Arzte iſt bedingt durch perſönliches Vertrauen; niemals iſt dieſes ſo unerläßlich als gerade dem Operateur, dem Chi⸗ rurgen gegenüber. Man übergibt ſich ihm meiſt in ſchwierigen Fällen, oft in ſolchen, wo von ſeiner Kunſt und dem Geſchicke ſeiner Hand Leben und Tod abhängt. Man verlangt da Pro⸗ ben dieſer Kunſt; nur dem, der ſie gegeben hat, will man ſich anpertrauen. Aber niemals dem Neuling. Und mag er wiſſenſchaftlich noch ſo tüchtig ſein, mag er als Aſſiſtent der berühmteſten Profeſſoren, der erſten Kliniken bedeutende Er⸗ fohrungen geſammelt haben— ſolange man nicht aus dem Kreiſe der nächſten Bekannten oder Verwandten ihn rühmen hört wegen großer Erfolge oder wunderbarer Kuren, nützt ihm ſeine Begabung und ſein Können nicht. Man tritt ihm mit Argwohn entgegen, man würde ſich um keinen Preis von ihm berühren laſſen; man wendet ſich eben an erfahrenere Größen oder reiſt in die nächſte Univerſitätsſtadt. Oft hat eine einzige glückliche Operation, an der er noch das geringſte Verdienſt hatte, den Ruf eines Chirurgen für alle Zeit begründet, hat ihm ſpielend, wie im Zufall, alles das in den Schoß geworfen, wonach er ſahrelang in unabläſſigem Fleiße, in raſtloſem Ringen vergeblich geſtrebt. Zum erfolg⸗ reichen Chirurgen gehört erſt in zweiter Reihe die geſchickte, aber in erſter Reihe die glückliche Hand. Doch wunderbar! Merten. der in ſo gedrückter Stimmung ſeine neue Tatig⸗ keit begonnen, der immer noch unter dem Banne jener Worte —57 ie damals der Profeſſor ihm entgegengeſchleudert— hm ſtand in ungeahnter Freundlichkeit das Glück dur Seite. Mebrere Patienten, die ihn im Lazarett kennen gelernt, gin⸗ gen von vornherein in ſeine Klinit über. Sie zogen andere nach ſich aus dem Kreiſe ihrer Bekannten— bei allen hatte er die glückliche Hand Schließlich ſuchten ihn ſolche auf, die ſich bis dahin von Profeſſor Weſtphal hatten behandeln laſ⸗ ſen, ja, auch aus Elasgows Praxis wandte man ſich in ein⸗ zelnen Fällen an ihn. dDies war Merten wenig angenehm. Er war von vein⸗ lichſter Kollegialität und wies ſolche Patienten ſtets ab. Man⸗ ches Mal aber verſchwiegen dieſe ihm gefliſſentlich, daß ſie k bdereits einen anderen Arzt konſultiert hatten, und erſt wäh⸗ Hunger preiszu⸗ rend der Behandlung ſtellte es ſich heraus, Deuſſches Reich. Rathenau und Weſtarp. Zur„Steuer der Wahrheit“ veröffentlicht der deutſch⸗ nationale Graf Weſtarp folgende Erklärung: In einem Bericht über eine Rede von mir in München, der auch ſonſt nicht authentiſch iſt, ſchreibt die„Vofſiſche Zeitung“, ich hätte gegen Herrn Rathenau„den bekannten unwahren Vorwurf“ erhoben,„man müſſe das deutſche Volk nur tief genug in die Not führen; mit dieſem guten Willen könne man die Ententeforderungen erfüllen.“ Der Vorwurf der Unwahrheit zwingt mich zur Erwiderung. Ich habe mich in meiner Münchener Rede genau an den Wortlaut des Stenogramms der Reichstagsſitzung vom 2. Juni gehalten, nach dem Dr. Rathenau(3744a, Seite) folgendes wörtlich aus⸗ geführt hat: Wenn ein Papier die Unterſchrift meines Hauſes oder meines Namens oder gar die Unterſchrift meines Volkes und Reiches trägt, dann verteidige ich dieſe Unterſchrift als meine Ehre(ſehr gut, bei den Sozialdemokraten) und als die Ehre meines Landes(Zurufe rechts). Ich halte ſie nur für erfüll⸗ har, wenn wir entſchloſſen ſind, uns in tiefe Note zu begeben Darauf kommt es an.(Sehr richtig bei den Sozialdemokraten, Zurufe und hört, hört, rechts, erregte Zurufe bei den Kom⸗ muniſten). Zwiſchen Nichterfüllen und Erfüllen liegt der Faktor der Not. Die Not hätte ich gern vermieden, die kommen wird, wenn wir ehrlich erfüllen ſollen.(Erneute Zurufe rechts.) Ob man erfüllen kann, hängt von dem Maße der Not ab, in die man ſich begibt. Es gibt keine abſolute Uner⸗ füllbarkeit, denn es handelt ſich lediglich darum, wie tief man ein Volk in Not geraten laſſen darf.“ Hiernach kann ich das Urteil, wo die Unwahrheit liegt, dem verehrten Leſer überlaſſen, und ich warte ab, ob die „Voſſiſche Zeitung“ ſo loyal ſein wird, ihren Vorwurf richtig zu ſtellen. Die Julaſſung der Frauen zum Schöffen⸗ und Geſchworenen⸗ mt. Am 15. Januar dieſes Jabres fand unter Leitung von Frau Julie Baſſermann ⸗Mannheim in Pforzheim eine ſtarkbeſuchte Delegiertenverſammlung des Badiſchen Ver⸗ bandes für Frauenbeſtrebungen ſtatt. Einſtim⸗ mig wurde die nachſtehende Reſolution angenommen: für Frauenbeſtrebungen, welche am 15. Jan. 1922 in Pforz⸗ heim tagt, ſpricht den dringenden Wunſch aus, der deutſche Reichstag möge beſchließen, daß Frauen in gleicher Weiſe wie Männer zu den Aemtern der Schöffen und Ge⸗ ſchworenen zugelaſſen werden.“ Die Reſolution wurde ſämtlichen weiblichen Reichstags⸗ abgeordneten zugeſandt. Trauerfeier für den Papſt. Berlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Hedwigskirche fand heute vormittag ein Trauer⸗ gottesdienſt für den verſtorbenen Pa pſt ſtatt. Reichskanzler Dr. Wirth und Reichstagspräſident Löbe nabmen an der Feier teil. Auch die auswärtigen Geſandtſchaften hatten ihre Vertreter entſandt, ebenſo war eine Abordnung der Stadt Berlin erſchienen. Die katholiſchen Korporationen der Studentenſchaft kamen mit ſchwarz umflorten Fahnen. Geklärter Zwiſchenfall. WB. Berlin, 27. Jan. Die Meldung des„Echo de Paris“, daß geſtern franzöſiſchen Journaliſten der Zutritt zum Reichstag verweigert worden ſei, iſt falſch. Wie gewöhnlich, wohnten auch der geſtrigen Sitzung des Reichs⸗ tages auf der Preſſetribüne unter zablreichen anderen auslän⸗ diſchen Jornaliſten auch franzöſiſche Preſſevertreter beil Wenn einzelnen franzöſiſchen Journaliſten der Zutritt zur Sitzung verwehrt wurde, ſo geſchah es nur, weil ſie nicht im Beſitze der erforderlichen ordnungsmäßigen Legitimationskarte waren. Ein kommuniſliſches Manifeſt. WB. Berlin, 28. Jan. Die„Rote Fahne“ veröffentlicht ein gemeinſames Manifeſt der kommuniſtiſchen Parteien Frankreichs und Deutſchlands an die Männer und Frauen des ſchaffenden Volkes, in dem es heißt: daß ſie Glasgows frühere Patienten waren. Er war dann ſtets ſofort zu ſeinem Kollegen gegangen, hatte ihm den Namen der Patienten genannt und offenherzig die ganze Sachlage dargeſtellt. Aber er fühlte trotzdem, daß bei ſolchen Mitteilungen ein Schatten auf Glasgows Züge fiel, ja als ſeine Praxis zunahm und im Verhältnis dazu die des Sanitätsrates einbüßte, bemerkte er dieſen Schatten öfter auf der Stirn ſeines Freundes. Aber Glasgow verſicherte ihn dann, daß er ſeine häus⸗ lichen Sorgen habe, die mit dieſen Dingen nichts zu tun hätten, daß er ſich im Gegenteil über jeden Patienten freue, der zu ſeinem jungen Kollegen komme; denn deſſen Sonne ſei im Aufgehen, die ſeine aber neige ſich dem Untergange ent⸗ gegen, darüber mache er ſich keine Täuſchungen mehr. Und dann trat die ſprudelnde Lebhaftigkeit ſeines Weſens wieder hervor, er füllte das Elas ſeines Kollegen mit dem Moſel, den er jetzt noch häufiger trank als früher, und unterhielt ſich eifrig und berzlich, daß bald alle Schatten ſchwanden und das alte Verhätnis wieder hergeſtellt war. 5* Der Winter war inzwiſchen ins Land gezogen, Weih⸗ nachten war vorüber. Das Verfahren gegen Profeſſor Weſtphal zog ſich immer länger hin. Erſt gegen Ende des Winters wurde der ent⸗ ſcheidende Spruch gefällt: Weſtphal mußte von der Leitung des Lazoretts zurücktreten, auch auf ſeine Entlaſſung aus der Medizinalbebörde wurde erkannt. Es war das härteſte Er⸗ kenntnis, das geſprochen werden konnte. Man nahm all⸗ gemein an, daß der Profeſſor jetzt die Stadt verlaſſen würde. Er dachte gar nicht daran. Er meldete ſofort die Revi⸗ ſion gegen dieſes Urteil an. Gefliſſentlicher noch denn je zeigte er ſich an dem Arme ſeiner Gattin in der Oeffentlichkeit. Auftreten trug eine immer deutlichere Herausforderung an alle zur Schau, die an ſeine Schuld, an das nur gerecht ge⸗ ſprochene Urteil glaubten. 1* Mertens Praxis beſtand zu ihrem größeren Teile in den Kreiſen des beſſeren Mittelſtandes. Die feineren hielten ſich zu Glasgow oder konſultierten auswärtige Profeſſoren. Da erhielt er eines Tages von dem Hausarzte eines der größten Kaufleute der Stadt einen Brief, in dem er um eine gemeinſame Konſultation gebeten wurde. Merten ſtellte ſich zur feſtgeſetzten Stunde ein, und nach gewiſſenhafter Unterſuchung war es ihm ſowie dem Kollegen müßte. klar, daß zu einer ſchleunigen Operation geſchritten werden „Die Delegiertenverſammlung des Badiſchen Verbandes⸗ geben worden. Wiederaufbau und Wirtſchaft auf kapitaliſtiſcher Grundlage oder auf ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſcher, das iſt die weltgeſchicht⸗ liche Frage, um die es jetzt geht. In dem begonnenen Ent⸗ ſcheidungskampf müſſen die Ausgebeuteten und Enterbten in Frankreich und Deutſchland zuſammenſtehen in brüderlicher Solidarität untereinander mit dem heldenmütigen Prole⸗ tariat Sowjetrußlands, mit dem Volk der Arbeit aller Länder. Zum Schluß fordert das gemeinſame Manifeſt die Männer u. Frauen des ſchaffenden Volkes auf, für eine Reihe von Forderungen zu kämpfen, die im einzelnen aufgeführt werden. Baden. Sleuer und Landwirtſchaft. Man ſchreibt uns: Bekanntlich haben im Bezirk Wall⸗ dürn noch im Monat Dezember noch verſchiedene Proteſt⸗ verſammlungen ſtattgefunden, in denen von den doctigen Bauernvereinsvorſtänden Beſchwerde geführt wurde gegen die weſentlich höhere Veranlagung der badiſchen Betriebe im Ver⸗ leich zu den naheliegenden bayeriſchen Höfen. Wie wir er⸗ ahren hat ſich der Präſident des Badiſchen Bauernvereins Weißhaupt im Laufe dieſes Monats beim Reichsfinanz⸗ miniſterium für die Beſeitigung dieſer Mißſtände eingeſetzt, Dieſe ſeine Schritte ſind bereits von Erfolg geweſen, inſofern von zuſtändiger Stelle an die dortigen badiſchen, württem⸗ bergiſchen und bayeriſchen Finanzämtern die Weiſung er⸗ gangen iſt, eine annehmbare Regelung in dieſen Fragen der Veranlagung herbeizuführen. Tll. Bayern und die Pfalz. Die Nokſtandsaktion für die durch die Trockenheit geſchädigten Gegenden. ONB. München, 27. Jan. Auf eine Anfrage von Mit' gliedern der Bayeriſchen Volkspartei und der Bayeriſchen Mittelpartei über die Durchführung der Notſtands⸗ aktion für die durch die Trockenheit geſchädigten Gegenden hat das baner ſche Landwirtſchaftsminiſterium nunmehr eine ausführliche ſchriftliche Antwort erteilt. Die Reaie⸗ rungsantwort ſtellt feſt, daß eine Beurteilung der von der Regierung erariffenen Maßnahmen nur dann möglich iſt, wenn man die von rein wirtſchaftlichen Erwägungen getra“ genen Maßnahmen in ihrer Geſamtheit und ihren inneren Zuſammenhängen betrachtet. Unter anderem wird mitge⸗ teilt, daß von den bereitgeſtellten 10 Millionen Mark vier Millionen für Beſchaffung von verbilligten Futtermitteln fün Kleinviehhalter, 3 Millionen für Zuteilungen von verbillig“ tem Mais an die Heu liefernden Landwirte, 1 Million zur Bekämpfung der Mäuſeplage, 1 Million zur Verbilltgung von Torfſtreu, ½ Million für Beſchaffung von Saene enR Regierungsbezirk Pfalz, der unter der Trocken⸗ und ½ Million für eine Reſerve Verwendung fanoben. heit anerkanntermaßen am ſtärkſten gelitten hat, er⸗ hielt von verbilligten Futtermitteln 10 000 Zentner Kleie, 10 000 Zentner Futtermehl und 14000 Zentner Mais. wurden demnach 18 000 Zentner Kleie, verbilligten Futtermitteln 8000 Jentner Kleie⸗ 2000 Zentner Futtermehl und 6000 Zentner Mals, an un⸗ — Inggeſamt 12 000 Zentner Futtermehl und 20 000 Zentner Mais nach der Pfal z ge⸗ liefert. Die Regierungsantwort kommt zu der Feſtſtellung, daß die Regierung für ſich die Anerkennung in Anſpruch neh⸗ men kann, daß ſie das Programm des Landtages tatkräftig mit allen ihren Mitteln in Angriff genommen und verwir!⸗ licht und damit die Intereſſen der Alloemeinheit der baye⸗ riſchen Landwirtſchaft zu wahren gewußt hat. ONB. Schifferſtadt, 27. Jan. Das Bezirksamt Speyer hat beß Berufsbürgermeiſter Braun vorläufig ſeines Dienſtes en hoben. Eine weitere Entſcheidung iſt noch nicht getroffen. Je ner iſt die Einleitung eines Disziplnarverfahrens gegen den Bür⸗ germeiſter beantragt worden. Letzte Meldͤungen. Die Ankworknoke überreicht. DBerlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute mittag um 12 Uhr iſt, wie wir hören, die d eutſche Note dem hieſigen Vertreter der Garantiekommiſſion über⸗ Auf die dringenden Empfehlungen ihres Hausarztes ent⸗ ſchloſſen ſich die Angehörigen, die Operation Merten zu über⸗ tragen. Es war ein gefährlicher, aber keineswegs ausſichts“ loſer Eingriff, eine jener Operationen, die, wenn ſie gelang⸗ den Ruf des jungen Chirurgen, der immer noch Anfänger war, durch die gaͤnze Stadt tragen würde.——— 55 Es iſt am Morgen des für die Operation beſtimmten ages. geſtanden. Er geht in ſein Arbeitszimmer, um ſich zu ſam⸗ meln. Eine Unruhe, wie er ſie ſonſt nicht kennt. iſt über ihn gekommen. Geſtern nachmittag noch war er bei Glasgow geweſen und hatte mit ihm den Fall auf das genaueſte durchſprochen. Dann hatte er gegen Abend einen längeren Spaziergang durch die ſchöne Umgebung der Stadt gemacht, die im erſten, noch verſchämten Frühlingahnen ſich regte. Der Weg durch einſame Felder und ſtille Täler hatte ihm wohlgetan. gekräftigt kehrte er durch die Tore der Stadt heim. Da aber.. in der Hauptſtraße, gerade unter dem 5 len Lichte eines elektriſch erleuchteten Schaufenſters trat ih Profeſſor Weſtphal entgegen, der ſeine Gattin am Arie führte. Er hatte bis jetzt jede e mit ſeinem eh, maligen Chef vermieden, ſo ſchwer ihm dies auch gema wurde. Hier aber konnte er nicht mehr ausweichen. Und nun hatte der Profeſſor das graue Auge auf ihn ge⸗ richtet, erfüllt von einem ſo tödlichen Haſſe, wie er in ſeine ganzen Leben noch niemals einen Blick auf ſich ruhen gefüh Dieſen Blick hat er nicht vergeſſen können die longe hindurch; er hat ihn aus dem Schlafe geſchreckt, ſowie 7 müdes Auge zum kurzen Schlummer ſich ſchließen wollte.— kann ſich auch jetzt nicht von ihm befreien, ſo große Mühe un Willenskraft er auch aufwendet. Er hat früher von dem böſen Blick gehört, er iſt bis ſeh von jedem Aberglauben frei geweſen. Aber dieſes unſellge Zuſammentreffen, dieſes faſt ſtiere Auge, das ihn zu ver nichten drohte. daß es gerade geſchehen mußte, wo er de dag e Operation, vor einer Entſcheidung ſeiner 3* Unft ſtan Es iſt alles auf das ſorgfältigſte vorbereitet, er hat ähn liche Fälle ſchon öfter operiert, die Lage iſt hier durchaus ni ungünſtiger als in jenen.. aber die Unruhe ſeines Inner⸗ wird größer. FTer- Merten hat die Nacht wenig geſchlafen. Er iſt früh auf⸗ Wäre der Augenblick wenigſtens erſt da! Aber die u, eht immer langſamer ihren trägen Lauf, Noch zwei qual⸗ olle Stunden!n! (Fortſetzung folgt.) * —%%WWWWXEXETC ²˙;m ²˙ſBA —— cCCccooc/ die Samstag, den 28. Januar 1922. MNannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seike. Nr. 48. Das Pfälzer Mittelſtandsfangkorinm. Von Karl Hebert⸗Heidelberg. 2 Hilfsbereitſchaft war immer ein ſchöner Zug des deutſchen olkes. Hilfsbedürſtigteit und Not ruft ſie heute mehr als je 95 den Plan. Die Bevölkerungsſchichten, die heute zum Mit⸗ telſtand gehören, ſind durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in ihrer Lebenslage ſo tief herabgedrückt, daß ſie in Krankheits⸗ agen mehr denn je der Fürſorge anderer bedürfen. Dden zwangsweiſe verſicherten Arbeitnehmern werden Heilkuren in en Anſtalten der öffentlichen Verſicherungsträger geboten, eilturen in privaten Heilſtätten können ſich heute nur noch ie Wohlhabenden kaufen. Die meiſt nicht Verſicherten des ittelſtandes, zu denen alle Mitglieder der freien Berufe ſarrer, Aerzte, Anwälte, Künſtler, Gelehrte uſw.), aber auch Mehrzahl der Handels⸗ und Gewerbetreibenden, die Be⸗ cnten und Lehrer zählen, ſie müſſen heute aus wirtſchaftlichen kurenden für ſich und ihre Familienangehörigen auf die Heil⸗ ren verzichten.— Durch die Sorgen um ihre Exiſtenz ge⸗ undheitlich geſchädigt, ſind ſie in ihren Leiſtungen gehemmt. aum merkbar ſich einſchleichend, wachſen die Krankheiten zu mösniſchen Leiden aus, die dann auch dauernd die Erwerbs⸗ oͤglichkeit einſchränken oder ganz aufheben. Den Nachteil der ſozialen Schichten, die zum heute ver⸗ Mittelſtand gehören, auszufüllen, iſt von weiten Krei⸗ n als eine der wichtigſten Forderungen unſerer Zeit erkannt. Feer aber ſoll ſie erfüllen? Das Reich, die Länder und die beftasinden können heute kaum die Mittel aufbringen, um die zltebenden ſoztalen Einrichtungen zu erhalten. Wir Pfälzer Kullens aber dennoch wagen! Die Kreiſe, die einſt die alte del pfalz gebildet haben(die badiſchen Kreisverbände Mann⸗ ſichh, Heidelberg und Mosbach ſowie die bayer. Pfalz) haben Ge wie ſchon erwähnt, mit der Stadt Heidelberg zu einer nalellſchaft aee um dieſem ſozialen Elend 0 Möglichkeit abzuhelfen. In dem bei Heidelberg gelegenen Aer Mittelſtandsſanatorium, über deſſen i und Bauausführung ſchon ausführlich berichtet wurde, all den innerlich Kranken(Herz⸗, Magen⸗, Nieren⸗ und der denkranken), die nicht verſichert und nachweislich nicht in zu b age ſind, Kuren in Privatſanatorien und an Kurorten bot ezahlen, Gelegenheit zu billigen Sanatoriumskuren ge⸗ zung. werden. Die Stadt Heidelberg will das Haus erbauen, wii achſt mit 54 Krankenzimmern, die für 52 Betten Platz ge⸗ olldren und allen ſonſt nötigen Nebenräumen. Dieſes Haus dann die Geſellſchaft, die ſich aus den genannten Körper⸗ ſe ften gebildet hat, mieten und unter Verzicht auf jeden Un⸗ ſen ehmergewinn durch charitative Schweſtern betreiben laſ⸗ und o wird es möglich ſein, die Koſten für die Verpflegung ten Arötliche Behandlung ſo niedrig zu halten, daß die Kran⸗ der bedürftigen Geſellſchaftsſchichten ſie erſchwingen kön⸗ — Stadt Heidelberg könnte das Haus nicht erbauen, flöſſe ihr nicht eine Brandentſchädigung für ein Gebäude zu⸗ 8 das urſprünglich für das Mittelſtandsſanatorium vor⸗ onnte war, aber abgebrannt iſt, ehe es bezogen werden Woran es aber noch fehlt, iſt das Kapital für die geſamte bis de weinrichtung des Hauſes, die heute etwa 1½ 2 Millionen Mark koſten wird. Dieſes Kapital muß pe tiftungen aufgebracht werden. Hochgeſinnte ſche der haben für den gemeinnützigen Zweck bereis erheb⸗ nch ummen zur Verfügung geſtellt, die jedoch bei weitem toru, ausreichen. Die Geſellſchaft, die den Namen„Sana⸗ Wolfsgarten G. m. b. H. Heidelberg“ führt, hat nun ufruf erlaſſen und würde es dankbar begrüßen, ihr durch weitere Stiftungen die Verwirklichung des durch ermöglicht wird. Hilfe muß aber bald werden. Denn ür die fortwährende Steigerung aller Herſtellungskoſten gannen Neubau kann die Durchführung des Planes in nötias geſtellt werden, trotzdem ſeine Durchführung um ſo ger erſcheint, ſe ſchlechter es den Bevölkerungskreiſen größetdenen das ſoziale Unternehmen dienen ſoll. Sollten das re Summen zufließen, ſo könnte daran gedacht werden, ten z aus in der urſprünglich geplanten Größe von 100 Bet⸗ Erwanerrichten. Jedes weitere Bett koſtet mit allen nötigen Efnungen der ärztlichen u. hauswirtſchaftlichen Räume ſtif te ſrichtungen ungefähr Mark 100 000—150 000. Ge⸗ kragefe te, Betten werden den Namen des Schenka'bers diesſe Alle Sößne und Freunde Heidelbergs und der Pfalz liche its und jenſeits des Ozeans, die für ihre'nſt ſo fröh⸗ dahrt ha ſo ſchwer bedrückte alte Heimat ſich die Liebe be⸗ wfenabnedolfen werden ſoll, einen ben, und die Verſtändnis beſitzen für die Not, der ſeien zur Hilfeleiſtung aufge⸗ Saſatzer! zeint durch die Tat, daß Goethes Lebensſpruch, edanke dieſer Zeilen iſt, kein leeres Wortgebilde ſei. Städtiſche Nachrichten. Gedenklage der Woche. 28. 1841. H. M. Stanley 1871. Kapitulation von Paris. 29. 1906. Chriſtian IX. von Dänemark f. 31. 1871. Deutſch⸗fronzöſiſcher Waffenſtillſtand. 1. 1908. Königsmord in Liſſabon. ., 1846. Wilhelm Steinhauſen, Maler 3. 1809. Felir Mendelsſohn⸗Bartholdg 3. 1851. Wilhelm Trübner, Maler“ Am die Erhaltung der Angeſtelltenverſicherung. Nur noch wenige Stunden trennen die Angeſtelltenſchaft Mann⸗ heims von dem Augenblick, an dem ſie über das Schickſal der An⸗ geſtelltenverſicherung und ſomit über ihr eigenes und das ihrer Familie zu entſcheiden haben. Um der Angeſtelltenſchaft Mann⸗ heims im letzten Augenblick noch einmal das vor Augen zu führen, um was es ſich am kummenden Sonntag handelt, hatten die im Hauptausſchuß für die Erhaltung der Angeſtelltenverſicherung zu⸗ ſammengeſchloſſenen Verbände am Freitag abend ihre Anhänger zu einer Verſammlung im Ballhaus eingeladen, Das Hauptreferat hatte Herr Menth vom..V. über⸗ nommen, der zunächſt auf die Gründung der Angeſtelltenverſicherung zurückkam und dabei beſonders betonte, wie damals bei der Ver⸗ abſchiedung des Geſetzes der ſozialdemokratiſche Abg. Hoch geſagt hat, daß durch die Schaffung dieſes Geſetzes die Angeſtelltenſchaft einen großen ſozialen Fortſchritt erzielt habe. Heute gehören die Sozialdemokraten zu den Leuten, die gegen die Angeſtelltenver⸗ ſicherung in ihrer jetzigen Selbſtändigkeit ſind. Die Angeſtellten⸗ verſicherung hatte ſich trotz des Weltkrieges und ſeiner Nachwir⸗ kungen recht günſtig entwickelt. Ihr Vermögen betrug bereits im Jahre 1920 2¼ Milliarde Mark. Gegenüber der Invalidenver⸗ ſicherung iſt in der Angeſtelltenverſicherung beſonders der Gedanke der Berufsinvalidität verankert. Die Angeſtelltenverſicherung ge⸗ währt dem Angeſtellten in dem Augenblick, wo er nicht mehr in der Lage iſt, 50 Proz. ſeiner Ardeitskraft zur Verfügung zu ſtellen, das Ruhegeld. Bei der Invalidenverſicherung dagegen iſt der Er⸗ werbsunfähigkeit nachzuweiſen, um in den Genuß einer Rente zu kommen Bei der Hinterbliebenenverſicherung zahlt die Angeſtellten⸗ verſicherung ſeder Witwe die Hinterbliebenenrente, die Inva⸗ lidenverſicherung nur dann, wenn die Witwe ſelber nicht mehr im Vollbeſitz ihrer Kräfte iſt. Weiter zahlt die Angeſtelltenverſicherung das Waiſengeld bis zum 18. Lebensfahre, die Invalidenverſicherung nur bis zum 15. Für Heilverfahren hat die Angeſtelltenverſicherung bis zum Jahre 1919 58 Millionen Goldmark ausgegeben. Im Jahre 1920 betrugen die Ausgaben dafür 44 Millionen Mark, 1921 beliefen ſie ſich auf 70—75 Millionen, weſche Summen die Inva⸗ lidenverſicherung nicht nachzuweiſen hat. Wenn von der geg⸗ neriſchen Seite die enormen Verwaltungskoſten der Angeſtelllen⸗ verſicherung den Angeſtellten vor Augen gehalten werden, ſo iſt demgegenüber feſtzuſtellen, daß beiſpielsweiſe im Jahre 1920 die Verwaltungskoſten bei der.⸗V. 18,4 Proz. betrugen, während man bei einzelnen Landesverſicherungsanſtalten mehr als das doppelte, ja ſogar bis 37, Proz. brauchte. Weiterhin hat die.⸗V. ſchon Oroßes in der Wohnungsfürſorge geleiſtet. Bis heute ſind 1327 Wohnungen von der.G. für Angeſtelltenheimſtätten, die ihre Gelder von der.⸗V. vorſchußweiſe erhielt, ſertiggeſtellt worden und auch zwiſchen Mannheim und Heidelberg iſt man bereits auf der Suche nach Gelände zur Errichtung von Angeſtellten⸗ Heimſtätten. Aus all dem Vorgebrachten iſt zu erſehen, wie unbebingt notwendig es iſt, die Angeſtelltenverſicherung weiter zu erhalten und auszubauen. Herr Menth ſchloß mit dem Appell, alle Kollegen, die am geſtrigen Abend nicht anweſend ſein konnten, darüber aufzuklären, daß ein Erhalten der Angeſtelltenverſicherung vonnöten iſt Herr Lehn vom G. d. A. erklärte als zweiter Redner des Abends nach kurzen Ausführungen, daß es die heilige Pflicht eines jeden Angeſtellten ſei, im Intereſſe ſeiner Familie am Wahltag der Richtung die Stimme zu geben, die für eine fichere Zukunft, für eine Sicherheit des deulſchen Angeſtellten im deutſchen Wirt⸗ ſchaftsleben eintritt. Fröulein Jahr vom V. W. A. ſprach zu den weiblichen Angeſtellten und machte ihnen klar, wolche Vorzüge für ſie die Angeſtelltenverſicherung hat. Damit die mühfam erkämpften Rechte nicht verloren gehen, forderte ſie ihre Kolleginnen auf, am Sonntag die Liſte des Hauptausſchuſſes zu wählen. In der ſich anſchließenden Ansſprache ergriff Herr Brüggemann(Afa) das Wort, der der Anſicht war, daß, wenn vielleicht auch ſetzt eine Verſchmelzung noch nicht möglich wäre, dieſe doch im Laufe der Zeit durch politiſche Umwälzungen zuſtande käme. Die Behaup⸗ tung, daß der Hauntausſchuß zuerſt mit dem Kamvf begonnen habe, wird von einem Pfälzer, der auch Anhänger der.⸗V. iſt. energiſch zurückgewieſen. Er machte auf die großen Erfolge des Hauptaus⸗ ſchuſſes in der Pfalz aufmerkſam und bofft, daß dieſer Erfolg auch der Angeſtelltenſchaft in Baden beſchieden ſei. In ſeinem Schlußwort widerleate Herr Menth ſehr geſchickt alle von gegneriſcher Seite aufarſtellten Behauptungen und richtete das dringende Erſuchen en alle Anwetenden, am morgigen Sonntag die Liſte des Hauptausſchuſſes zu wählen. 8— eeeeeeeeeeeeee Die Werkmeiſter und die Angeſtellten⸗Verſicherungg Man ſchreibt uns: Bei den Wahten für den Vertrauensmänner⸗ körper der Angeſtelltenverſicherung ſpielt die Haltung der Werk⸗ meiſter eine bedeutſame Rolle. Die Werkmeiſter befinden ſich bereits in vorgerückten Jahren und haben ſelbſtverſtändlich an der Geſtaltung der Altersverſorgung ein großes Intereſſe. Der deutſche Werkmeiſter⸗Verband ſtand früher als ſcharfer Kämpfer mit in den Reihen der Hauptausſchußverbände, die ſich für die Erhaltung der Angeſtellten⸗Verſicherung einſetzen. In den öffentlichen Dis⸗ kuſſionen, die wegen der Frage, ob Angeſtellten⸗ oder Invaliden⸗ verſicherung in ber letzten Zeit geführt worden ſind, iſt in den verſchiedenſten Gegenden von Mitgliedern des Werkmeiſterver⸗ bandes zum Ausdruck gebracht worden, daß ſie die Erhaltung und den weiteren Ausbau der Angeſtellten⸗Verſicherung wollen. In Sinsheim, Boxberg, Karlsruhe, Säckingen, Lörrach u. ſ. f. wurde von ihnen bekundet, daß die Werkmeiſter für die Liſten der Haupt⸗ ausſchußverbände eintreten werden, ja im badiſchen Oberland haben eine ganze Reihe von Werkmeiſtern aus der unverſtändlichen Haltung ihrer Verbandsleitung die Konſequenz gezogen und ſind zu dem auf chriſtlich⸗nationalem Boden ſtehenden Deutſchen Werk⸗ meiſterbund übergetreten. Auch in Mannheim beſteht bei den Werkmeiſtern durchaus der Wunſch, ſich die Vorteile der Angeſtellten⸗Verſicherung zu erhal⸗ ten. Gerade in Mannheim haben die Werkmeiſter ſehr oft erfahren müſſen, daß die ihnen angeprieſene Solidarität zwiſchen Hand⸗ und Kopfarbeitern durchaus nicht beſteht, ſondern ſie bei der Ausüburg ihrer Berufspflichten ſehr oft ſchweren Schmähungen(ſiehe Fall Benz) ausgeſetzt ſind. Die Werkmeiſter werden ſich deshall bei der morgigen Wahl in klarer Erkenntnis ihrer wirklichen Inter⸗ eſſen voll und ganz für die Erhaltung der Angeſtellten⸗ Verſicherung einſetzen und nur für die Liſten der Hauptons⸗ ſchußverbände eintreten. TUI. Trauergottesdienſt für Papſt Benedikt XV. Des Unter⸗ richtsminiſterium hat angeordnet, daß den katholiſchen Lehrern und Schülern die Veteiligung an dem am Montag den 30. Janzlar, vormittags 9 Uhr, in allen katholiſchen Kirchen abzuhaltenden Trauergottesdienzt durch Freigabe des Unterrichts an dieſem Ver⸗ mittag ermöglicht wird. Tll. Die Enkſchädigung der Bezirksralsmikglieder wird in einer vom Miniſterium des Innern ſoeben herausgegebenen Verordnung neu geordnet Danach erhalten die Bezirksratsmitglieder für ihre Teilnahme an den Sitzungen uſw. je nach Zeitaufwand 20—30 Mk. und für auswärtiges Uebernachten noch beſondere 20 Mk. Ferner werden die Fahrtausgaben uſw. erſetzt. Im Falle auswärtiger Zeh⸗ rung erhöhen ſich die Tagegeldſätze um 50 v. H. Neben dem Tage⸗ geld erhalten die Bezirksratsmitglieder auch Erſatz für Lohn⸗ und Verblenſtausfall bis zur Höhe von 60 Mk. für die einzelne Sitzung. Der preußiſche ter des Innern gibt in einer Verfügung an die Regierusgs⸗ äſidenten einen Erlaß des Reich⸗miniſters des Innern bekannt, aus dem folgendes mitgeteil! ſei: Gegen Lie Heimſchaffung deut⸗ ſcher Kriegerleichen aus dem Auslande beſtehen auf deutſcher Selte keine Bedenken. Die Koſten der Ueberführung ſind bon den An⸗ gehörigen zu tragen. Die Genehmigung zur Ueberführung erteilt das Zentralnachweisamt, durch deſſen Vermittlung die Zuſtimmun des betr. Fremdſtaates eingeholt wird. Die Anträge ſind deshal an das„Zentralnachweiſeamt für Kriegerverluſte und Krieger⸗ 5B. Die Neberführung vdon Kriegsge ullenen. gräber“ Spandau, Schmidt⸗Knobelsdorferſtraße, zu richten. Die Identität des Kriegers muß einwandfrei feſtſtehen. Tlul. Regimentsfag. Die ehemaligen 14er Fußartilte⸗ riſten werden am 29. Apri! in Raſtatt ih⸗en 9 tag abhalten. Gasſpardüſen. Faſt täglich gelangen, ſo wird uns von amt⸗ licher Seite geſchrieben, telephoniſche Anfragen an die Gaswerke über die Veranlaffung des Beſuchs eines Herrn, welcher in aufdringlichſter Weiſe die Anbriageing von Gasſpardüſen in Form von Draht⸗ ſpiralen am Gasherd im Auftrage des Gaswerks anpreiſt. Für ſeine Bemühungen und den Verkauf einer ſolchen Spirale verlangt er 20 Mk. In anderen Fällen ſollen fuür Nachſchau der Gasherde den Konſumenten ebenfalls Gebühren bis zu 20 Mk abverlangt worden ſein, auch wieder von Herren, die angeben, im Auftrag des Cas⸗ werks zu kommen. Um das Publikum vor Schaden zu bewahren, macht das Gaswerk erneut darauf aufmerkſam, daß nur die mit einer Ausweiskarte der Direktion der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitäts⸗ werke verſehenen Angeſtellten befugt ſind, im Auftrage des Cas⸗ werks Arbeiten bei den Konſumenten vorzunehmen, und nur deſſen legitimerte Erheber gegen Abgabe der Rechnung bezw. Quittung zum Einzug von Gelder bevollmächtigt ſind. G. Neuſchnee hat es am Donnerstag nur in der Ebene und an der Bergſtraße gegeben. Im Odenwald verhinderte ein äußerft kalter Oſtwind neuen Schneefall. Aber auch dort erfreuen wie an der Bergſtraße prächtige Winterlandſchaftsbilder das Auge des Naturfreundes. Die leichte Schneedecke der Odenwaldſtraßen iſt egiments⸗ Ermüden Ilhie Augen deim Lesen oder sehen Sie undeutliek Iin der Ferne, so benötigen Sie richuge augengläser. Okne Mehtkosten untersuchen wir Ihre Augen und leitigen kortekte Glüser. E+ Gec. F. Rüipernick 2 dlplom. Augenglas-Speziallst Mannhelm, P 1, 4, Greitestrasse) Mutter. Von Franz Mahlke. Wer kennt wie du Die Vögel deiner Wiege, ie flügge wurden und dir fortgeflogen ſind? Dir aber fühlen: Was durchs Herz uns rinnt iſt du— Wer weiß wie du, as in uns weint und ſingt? Wir ſind ein Ruf, der ſich zum Schöpfer ringt, Sind Sterne, die durch deine Nächte gehn, nd die dir in die lieſſten Träume ſehn, nd wiſſen, keiner weiß zu lieben ſo ie dul RNational⸗Theater Mannheim. 9 Sie Andine. eiltd alleb ſo unendlich anmutig und rührend aus, daß der Nitter untnd und Grauens und aller Rätſelhaftigkeit vergaß, zu ihr hin⸗ er Trändie in ſeinen Armen emporrichtend. Da lächelte Unbine die zweiten So ungefähr verlief die große Szene der Undine eſe Fär Akt, denn Fröulein Guſſa Heiten gab ihrer Rolle ſeia! ker vom Und unſer Gaſt⸗Hugo, Herr Paul Stieber⸗ Lin mitfolg. n Landestheater Darmſtadt, ergänzte dieſes Bild durch N1 ſtummes Spiel. Er wandte ſich von den furcht⸗ en ab, als ſei ihm ein böslich neckendes Weſen aus reiche angetraut, denn er war noch berauſcht von der 5 holden Kinde.. Wir wurden geſtern wleder in die hineingezogen, und da ich den Dichter an⸗ eigenen Worten reden laſſe, ſo ergibt ſich daß ens Talent geſtern die wahre Probe der Darſtellung 90%war ſolch eine Undine aus den Tagen der enr icher Heigte— befreit von der früheren Befangenheit rbildete 8 Grundbeſitz einer jugendfriſchen Sopranſtimme, un⸗ ſichere Glietdswelſe und gerſönlichen Reiz des Vortrags. Schon yrit) 90 erung von Recitativ und Arle(von„Recitation“ keinen Ausfehen ine Oeude, und ein ſtimmbegabter Tenor von n Heiken ſege bernehmen Hoftheater⸗Manieren ſtand Fräu⸗ neuen Kiſſch im erſten Akte tapfer zur Seite. Es gab auch übleborn, und wenn Herr Burgwinkel die Frdernd wi Ballade 1½% Oktaven abwärts fällt— korrekt ſingen wi born in ſchauſpieleriſcher Ausarbeitung wie in geſanglicher Durch⸗ bildung eine wahre Hoftheater⸗Kammerſänger⸗Leiſtung. Daß Herrn Burgwinkels ſchlanke Erſcheinung den Verwandlungen: dem Weinreiſenden, dem Pater und dem Geſandten von Neapel zu⸗ ute kommt, ſei gern hinzugefügt. Und noch zwei Umbeſetzungen eten erwähnt; Herr Voiſin übernahm den Pater, Herr Zöller den biederherzigen Fiſcher. Bemerkenswert erſchien mir, wie Herr Voiſin ſein Organ in die natürliche hohe Baßlage wieder zurück⸗ führte und wie(eben durch ſolche Um⸗ und Einſtellung) alle Mängel der Tonbildung ſchwanden. Ein Wink für die Zukunft, in welcher man Herrn Zöller ebenfalls richtiger und vorteilhafter beſchäftigen könnte und ſollte... Endlich noch eine neue Freude: das Braut⸗ lied wurde von einem kleinen Chore geſungen; ſauber, leicht N. Bl. und gefällig. Kunſt und Wiſſen. 4% Tanzahend Aenne Osborn. Elne hübſche, elaſtiſche funge Frau, ſehr muſikaliſch, im rhychmiſchen Bewegungsſpiel gut ausge⸗ bildet, frei von Mützchen, meiſt ſehr natürlich, immer äſthetiſch, doch niemals intereſſant. Der größte Vorzug ihrer Kunſt dürfte ſein, daß ſie Tanz iſt, wirklicher Tanz. Die pantomimiſchen Bewegungen ſpielen bei Aenne Osborn nur eine ganz untergeordnete Rolle. Die Koſtüme waren ſtets gut gewählt; köſtliche Entwürfe von Paul von Haken. Das Programm verlief faſt ausſchließlich in ernſten Linien. Ein ſlaviſcher Tanz zeigte hübſches Temperament, die Schlußnum⸗ mer(Scherzino— Schumann) war nicht ungefällig grotest Paul Meyer(am Flügel) iſt ein aufmerkſamer Begleiter und hoffnungs⸗ voller Pianiſt, ein beſſerer Chopin⸗ als Brahmsſpieler. Im Publi⸗ kum viel Freundſchaft; Geſamtſtimmung: Familienabend. Keinerlei Aufregung. A. M. % Pref. Willg Rehberg hat ſich in ſeinem neuen Wirkungskreis in Baſel raſch eingelebt. eſonders als Kammermuſiker wird er gefelert. In der„Schweiz. Muſikztg“ heißt es einmal:„Wenn Prof. Rehberg den Klovierpart in ſeiner unveraleichlichen Weiſe meiſtert, werden Mitſplelende wie Zuhörer hingeriſſen. Denn hier iſt Kam⸗ mermuſik in Reinkultur. Ss kann nur ein Meiſter über alle An ⸗ ſchlagsnuancen, über die feinſten Schattierungen ſpielen, der zugleich als ein alle inneren Zuſammenhänge überblickende Muſiker immer das Ganze im Auge hat.“— Ueberaus dankbar aufgenommen wer⸗ den auch die von Prof. Rehberg veranſtafteten Jugendkonzerte. ( Farl Maris v. Weber- Neche in Dresden. Der 26. Januar iſt ein Juebeltag der deutſchen Kunſt und im beſonderen der Presſmer Oner Hier, an esweihter Stätte, hatte ſich vor 100 Jahren der Dresener Karellmeiſter Carf Warig von Weber und d ſein er Ba— die in gleichen Notenwerten vom E um der Dichter Friedrich Kind zu einer deutſchen Tat gefunden und 75. 10 ſſt ſein Kühle⸗ ſchufen den„Freiſchützl. Am 28. Januar 1822 kam hier„Der Freiſchütz“, die deutſcheſte aller Opern, zur erſien Aufführung, nach⸗ dem die Duvertüre u. Bruchſtäcke der Muſik ihre Uraufführung ſchon in einem von Weber geleiteten Konzert gefunden hatten. Dresden hat viel an Weber gefündigt, aber auch viel wieder gut gemacht. Sein Nachfolger Richard Wagner ſetzte ſich voll und ganz für Weber ein. Er wies auch ſchriftſtelleriſch nach, wie dieſe Oper mit dem deutſchen Weſen verankert ſei. Nach der Auf⸗ führung ſchrieb Richard Wagner nach Dresden:„O, mein errliches deutſches Vaterland, wie muß ich dich lieben, wie muß ich für dich ſchwärmen, wäre es nur, weil auf deinem Boden der„Freiſchütz“ entſtand!!“ Die Neueinſtudierung am Jubeltage war ein ſchöner Erfolg. Kapellmeiſter Hermann Kußſchbach leitele die Erinnerungs⸗ aufführung. Die Kapelle war unter ſeiner Stabführung von be⸗ rückenden Klang und wundervoller Leichtigkeit. Die ſzeniſche war farbenfroh. Im Sinne Webers hatte man mit der „Wolfsſchlucht“ ganze Arbeit getan und Naturtreue und roman⸗ tiſchen Zauber vereint Einige Neubeſetzungen und Gäſte hätte man meiden ſollen. Fritz Vogelſtrom war ein idegler, d. h. deut⸗ ſcher Max. Soliſten der Oper und des Schauſpiels wirkten als Statiſten mit. Der Jubel an geweihter Stätte war unbeſchreiblich. 1J helene Cheiſtaller, die feinfinnige, wohlbekannte Schrift⸗ ſtellerin, begeht am 31 Januar ihren 30. Geburtstag. Als Tochter eines Rechtsanwalts 1872 in Darmſtadt geboren, verheiratete ſie ſich 1890 mit Pfarrer Erdmann Ehriſtoller, deren Ehe drei Töchter zund ein Sohn entſproſſen ſind. Schon früh regen ſich in ihr künſt⸗ leriſche Aeußerungen, und ſie erhält eine Ausbifdung als Malerin: jedoch die frühe Heirat, die ihr all die mannigfachen Hausfrauen⸗ uflichten⸗auferlegen, beendigen bald den künſtleriſchen Schöpferdrang. Erſt ſpäter in der großen Einſamkeit eines Schwarzwalddörſchens findet ſich die Dichterin. Es ringen Werdenöte und innere Span⸗ nungen, Bedürfnis, das eigenſte Weſen wie das äußere Schickſal zu verſtehen und damft zu bejahen, nach Ausdruck an Ferm; ſo entſtehen ihre erſten Bücher. Von den Hauptwerken, meiſt in einem Schweizer Verlag erſchienen und durch die Valutanöte kaum liefer⸗ bar. ſeien erwähnt:„Goltfried Erdmann und ſeine Frau“.„Wie die Fräumenden“,„Ruths GEhe“,„Heilige Liebe“,„Lichter im Strom“, Die Wege des Willfrled Holm“,„Mutter Maria“. Mit dem neueſten, vor kurzem bei Strecker und Schröder in Stuttgart erſchienenen Roman„Verborgenheit“, der ſo viel von ſich rezen macht, hat die Dichterin wohl eines ihrer vollendetſten Werke geſchaffen und uns und ſich ſeſüſt als ſchönſte Ehrengabe überreicht. Es iſt ein Lebens⸗ und Weisheitsbuch, das mit ſeiner Noaturfrömmig⸗ keit und Reinheit, Liebe und Opfergüte eine Fülle von Schönheit und Poeſie offenbart. 4. Seite. Nr. 48. Mannheimer General-Anzeiger. Abend · Ausgabe). Samstag, den 28. Januar 1922. feſtgefahren und ⸗getreten, ſo diß es ſich dort ſehr angenehm mar⸗ ſchtert. Der Wimerwanderfreund hat ſeine Freude an ſenen, z. B. an der abwechslungsreichen Straße von Birkenau durchs Kall⸗ ſtadter⸗ und Röhrbachertal hinauf zum 592 Meter hohen Hard⸗ berg und hat ſein Vergnügen am Beſchauen der beſchnelten Berg⸗ waldhänge, der Felder und Wieſen und Dörfer. Man bleibe nicht daheim, auch deswegen nicht, weil leider nach einigen Tagen ſchon erhöhte Bahnfahrtpreiſe bezahlt werden müſſen. Fp. Ein Jeichen des kommenden Frühlings ſollen nach dem Glauben der Bevölkerung die großen Starenſchwärme ſein, die in den letzten Tagen am Rhein und Main beobachtet werden. Nach dem Volksglauben bedeutet das Auftreten zahlreicher Stare kom⸗ mende wärmere Witterung. Dieſe Vorausſagung hat nur den einen Fehler, daß ſie manchmal nicht zutrifft. Das Jeſt der ſilbemnen Hochzeit begeht am Montag, 30. d. Mts. Herr Georo Schmidt mit ſeiner Ehefrau Mathilde geb. Schnez, Bellenſtraße 79.— Das gleiche Feſt degeht am Montag Herr Friedr. Sattler mit ſeiner Gemahlin Amalie geb. Noe, C 3, 15. Ebenſo lange ſind ſie treue Abonnenten unſeres Blattes. * Marktbericht. Der heutige Samstagsmarkt war öde und leer. Es waren faſt nur die in Nerben von den verfloſſenen Markttagen der Woche wieder zum Verkauf geſtellt. So kam es, daß ſich auch die Preiſe nicht verändert haben. Es iſt die abwartende Haltung bdor dem Montagsmarkt der nächſten Woche, zu dem wieder friſche Waren und wohl auch neue, höhere Preiſe in Ausſicht ſtehen. Die Kartoffelzufuhr iſt 2 95 ſo ſchlecht, wie ſie nicht während der ſchlimmſten Zeit der Zwangswirtſchaft war, obwohl die recht beträchtlich geſtiegenen Preiſe eine größere Anlieferung rechtfertigen würden. Zu dep hohen Preiſen iſt die Qualität nicht immer ein⸗ wandfrei. Es wird viel Dreck ausgewogen, der mitbezahlt werden muß. Heute ſchwankte der Preis zwiſchen.80 und.90 Mark für das Pfund. Die Zufuhr an friſchem Gemüſe hat ebenfalls nach⸗ laſſen Auch hier 15 wie überall ein ſprunghaftes Anziehen der Gaan zu bemerken. Im weſentlichen haben ſie 90 gegenüber dem tand am Donnerstag nicht verändert. Gutes Obſt iſt nur noch ſelten anzutreffen. Eier bleiben nach wie vor verſchwunden. Selbſt bei dem anſehnlichen Preis von.40 M. für das Stück muß man ſich glücklich preiſen, wenn man ein„Eichen“ irgendwo auf⸗ treiben kann. An der Warenknappheit trägt vor allem die unſichere Marktlage Schuld, da Aufkäufer wohlweislich hüten, größere Mengen einzulagern. zu kommt noch, daß die Beſtände an Kalteiern durchſchnitelich aufgebraucht ſind. Bukter koſtete 40 bis 50 Mark. Geſalzene Butter zum Auslaſſen wurde ſchon für 32 Mark das Pfund angeboten. J. G. veranſtaltungen. Theaternachricht. Da die Erkrankung von Elſe Flohr wider Er warten noch andauert, ſingt in der morgigen Aufführung von Webers „Jreiſchütz“ Guſſa Heiken vom Stadttheater in Roſtock die Partie des„Aennchen“. Arno Landmann— Orgelkonzerkt. Am Sonntag, 29. Januar, veranſtaltet Arno Landmann unter Mitwirkung von Lene Heſſe ſein 141. Orgelkonzert. Die Vortragsfolge bringt Werke von Mendel⸗ ſohn, Schumann und Piutti für 8* und zwei Romanzen für Orgel und Geige von Beethoven und Bruch. cDer Zitherverein Waldhof veranſtaltete am Sonntag einen Unterhaltungsabend. Daß ſich das Intereſſe für die Zither⸗ muſik in erfreulicher Weiſe hebt, zeigte der dichtbeſetzte Saal. Mit einer überaus wirkungsvollen Klangfülle wurden die Geſamtchöre unter Leitung des Dirigenten Adam Riehl zum Vortrag gebracht. Der Schülerchor leiſtete unter derſelben Leitung vorzügliches. Ale Stern des Abends galten die Duettiſten Frau Anna Meßel⸗Dietz und Herr Adam Riehl mit der Wiedergabe des Tonſtückes„Die Jagd nach dem Glück“ von Graßmann. Dieſe in allen Teilen fein nüancierte Darbietung brachte überaus reichen Beifall, ſo daß eine Dreingabe mit ebenſo großem Erfolge geſpendet werden mußte. Die abwechslungsreichen Mandolinenvorträge wurden ſehr ſchön zu Ge⸗ hör gebracht. Auch die Theaterſtücke und die anderen Darbietungen gefielen ſehr gut und fanden großen Beifall. Anſchließend fand Ball ſtatt. Rommunale Chronik. R. Frankenthal, 26. Jan. Nachdem die Landwirte von Beindersheim, Heuchelheim und Oberſülzen die Milchlieferung in die Stadt ein⸗ geſtellt haben, weil ihnen der neugeforderte Preis von 5 Mark für den Liter nicht bewilligt wurde, hatte ſich geſtern eine Sitzung des Verbraucheraus⸗ ſchuſſes mit der Lage zu befaſſen. Beſtimmte Beſchlüſſe konnten nicht gefaßt werden, doch wurde mitgeteilt, daß die Stadt, die der Arbeitsgemeinſchaft der pfälziſchen Städte angeſchloſſen iſt, ohne dieſe nicht vorgehen könne und erſt das Ergebnis der Milchpreisregelung in der Arbeitsgemeinſchaft ab⸗ warten müſſe. Komme es aber in Neuſtadt dann nicht zu einer Einigung auf 5 Mark, ſo werde die Stadt Frankenthal allein den Preis von 5 Mark bewilligen.— Der Stadtrat wird hier eine Polizeiverordnung erlaſſen, wonach Betriebe, die die Feuerſicherheit der Einwohner oder deren Geſund⸗ heit gefährden, in der Stadt nicht errichtet werden dürfen. Frankfart a.., 26. Jan. Von dem 39 Millionenfehl⸗ betrag des Lebensmittelamtes, der durch hohe und teu'ere Ein⸗ käufe von Waren aus der Schweiz entſtanden war, 12 30 Millionen eingeſpart worden ſein, ſodaß das Defizit nur noch 9 Millionen Mark beträgt. Die Erſparungen ſollen dadurch getäti daß das Lebensmittelamt das Mehl zu ſehr hohen Preiſen ver Aus der Pfalz. Perſonalveränderungen im pfälziſchen Staatsdienſt: mMünchen, 25. Jan. Juſtizverwaltung: vom Staatsminiſterium der Juſtiz wuͤrde mit Wirkung vom 1. 2. 1922 ab der Gerichtsexpedi⸗ tor bei dem Amtsgericht Kaiſerslautern, Friedrich Eiſenbarth, an—— Amtsgericht Neuſtadt a. H. und der Sekretär beim Amts⸗ gericht Neuſtadt a.., Eduard Moſer, an das Amtsgericht Kaiſers⸗ lautern in etatsmäͤßiger Weiſe verſetzt. ONB. München, 26. Jan. Kreistaubſtummenanſtalt Frankenthal: Die Arbeitslehrerin Chriſtine Doſſenbach an dex Kreistaub⸗ tummenanſtalt Frankenthal wird mit Wirkung vom 1. Februar 1922 an unter Anerkeniung ihrer Dienſtleiſtung in dauernden Ruheſtand verſetzt. * ., Jrankenthal, 26. Jan. Auf der Landſtraße nach Flomers⸗ heim wurde ein Knabe, der einem Perſonenauto noch ſchnell aus⸗ weichen wollte, aber infolge des Glatteiſes zu Fall kam, von den Rädern erfaßt und totgefahren. Auf der Straße nach Worms erlitt ein anderes Perſonenauto in der 1 1 der Gußwerke einen 3 wobei der Chauffeur ſchwer und meh⸗ rere Inſaſſen leicht verletzt wurden. Der Chauffeur mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Aus der Weſtpfalz. 27. Jan. Die ſämtlichen Eiſenbahn⸗ ollſtellen der Pfalz wurden ermächtigt, Reiſegepäck nach ſem Zollausland zollamtlich abzufertigen. Dieſe Abfertigung geht in der Regel an der Amtsſtelle vonſtatten, kann aber ausnahms⸗ weiſe gegen Erſtattung der gebühren auf Antrag auch im Gaſthof oder der Wohnung des Reiſenden vorgenommen werden. Die Ge⸗ päckſtücke werden e verſchloſſen und beklebt ſowie mit dem Dienſtſtempel verſehen. Der Reiſende erhält eine entſprechende Be⸗ ſcheinigung, die an den Grenzübergängen aee iſt. Auch das Handgepäck kann gleichermaßen vorbehandelt werden. Serichtszeitung. B. Kouſtanz. 28. Jau. Wegen Mord, Mordverſuch und unerlaubtem Waffenbeſig hatte ſich vor den Geſchworenen der 32 Jahre alte Händler Andreas Schmitt aus Straßburg zu verantworten. 21 Zeugen waren zu vernehmen: fahrende Händler, Karrenvolk, richtige Zigeuner und Zigeune⸗ rinnen, die nicht leſen und ſchreiben können und ihr Alter nicht wiſſen Der Angeklagte war als Soldat dreimal fahnenfüchtig und war dafür mit 9 Monaten, dann 18 Monaten und ſchließlich mi“ 6 Jahren Zuchthaus vor⸗ beſtraft neben Vorſtrafen aus dem Zivilſtande. Zwiſchen ihm und dem kade 8f. Volke, das in der Kiesgrube bei Pfullendorf die Karren aufgeſtellt atte(Pfullendorf iſt die Grenzecke von Baden, Württemberg und Hohen⸗ ſein, ft hat. zollern), beſtanden alte Differenzen. Dieſe rührten daher, daß dem Ange⸗ klagten einmal ein Hundertmarkſchein abgenommen wurde; als den Täter bezichtigte er einen der Karrenleute. Am 4. Oktober kam es zu einer Prü⸗ gelei zwiſchen drei Zigeunern und dem Angeklagten. Unter den Zigeunern befand ſich der Zigeuner Duckheim. Darauf kaufte er ſich unter— 5 55 lung falſcher Tatſachen einen Revolver. Abends ging er zur Kiesgrube, wo es zu einer Ausſprache kam, die anſcheinend Frieden ſtiſten ſollte. Als das Karrenvolk dann zuſammenlief, ſchoß der Angeklagte den Duckheim durch Kopfſchuß nieder, brachte einem Frauenzimmer noch einen Schenkel⸗ ſchuß bei, gab weitere 6 Schuß ab und verſchwand. Die Geſchworenen fanden den Angeklagten ſchuldig des Totſchlages, des Totſchlagverſuches und des unerlaubten Waffenbeſitzes. Das Urteil lautete auf 5 Jahre Ge⸗ fängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Sportliche Kundſchau. Die ſonnkägigen Fußballweitkämpfe. Odenwaldkreis. Da der morgige Spieltag, der anfangs für die Pokalkonkurrenz feſtgelegt war, den Verbandsſpielen freigegeben iſt, bringt er für den größten Teil der Vereine bereits den letzten Punktkampf. In der erſten Abteilung dürfte das Aufeinandertreffen von Sportverein Darmſtadt und Verein für Leibes⸗ übungen Neckarau intereſſieren. Das Vorſpiel, das in Neckarau zum Austrag kam, endete:1. Für beide Mannſchaften ſteht die Kreisliga auf dem Spiel. Es dürfte hier ſchwer fallen, einen Sieger vorauszuſagen. Sport⸗ und Turn⸗Verein Waldhof tritt gegen Germania Pfungſtadt auf fremdem Boden an und wird als Sieger erwartet. Ebenfalls mit zwei wei⸗ teren Punkten beladen dürfte Fußballklub 08 von Verein für Raſenſpiele Bürſtadt zurückkehren. In Sandhofen wird der Sportklub Käfertal gegen die dortige Spielver⸗ einigung antreten und die Punkte dem Meiſterſchaftsanwärter überlaſſen müſſen. Von den Spielen der zweiten Abteilung kommen drei in Mann⸗ heim bezw. Vororten zum Austrag. Den härteſten Kampf dürfte man wohl in Feudenheim erwarten, wo der Verein für Be⸗ wegungsſpiele Heidelberg gegen den Verein für Turn⸗ und Raſenſport antritt. Dem Platzbeſitzer dürfte es gelingen, Sieg und Punkte zu erobern. Einen Revanchekampf wird es auf dem Platze des Verein für Raſenſpiele geben, wo der Sportklub Hertha gaſtieren wird. Der zukünftige Meiſter wird diesmal ſeinem Gegner keinen Punkt überlaſſen. Germania Friedrichsfeld muß gegen Spielvereinigung 07 auf deren Platz antreten und wird ihn ohne Punkte verlaſſen..⸗C. Phönix weilt bei Fußballvereinigung 98 Schwetzin⸗ gen. Bei der Rückkehr dürft. man Phönix als Sieger begrüßen. F. Pfalzkreis. Voreutſcheidung der Pfalzkreismeiſterſchaft. Dieſe Deviſe wird wohl die geſamte Ludwigshafener Sportsgemeinde am morgigen Sonntag gach dem Sportplatz an der Frankentalerſtraße locken, wo ſich die Neiden Abteilungsmeiſter.F. G. 190 3 und.F. C. Phönix gegenübertreten. Ob es dem Kreismeiſter Phönix gelingen wird, ſeinen Titel gegen den Anſturm der 1913er zu verteidigen? Die Hinter⸗ mannſchaften beider Gegner halten ſich die Wage. Phönix hat in ſeinem Torwchter Bauer eine kamßferprobtere Kraft als ſein Gegner. Den Ausſchlag geben aber ohne Zweifel die Sturmreihen Hier hat der Meiſt r durch das allzufrühe Ableben des talentierten Schwalbach einen ſchweren Verluſt erlitten. Sollte aber der erſt geneſene Weber J ſeinen Poſten wieder in alter Manier ausfüllen können, ſo wird dem Platzbeſitzor der Sieg nicht leicht gemacht werden. Wir erwarten daher 1903 beim Schlußpfiff wit knappen Vorſprung in Front. Hoffentlich bedenken Spieler und Zuſchauer, daß Fußball nur ein Kampfſpiel iſt und daß nur einer, ſogar oft nur der Glücklichere ſiegen kann. Unter dieſen Vorausſetzungen werden die Tauſende, die morgen das Spielfeld umſäumen, ein wirkliches Propaganda⸗ ſpiel zu ſehen bekommen und der Fußballſport wird neue Anhänger ge⸗ winnen. Infolge dieſes großen Ereigniſſes finden in Ludwigshafen keine weiteren Ligaſpiele ſtatt. Ob die anderen noch ausſtehenden Spiele der ſalzkreisliga teilweiſe erledigt werden, entzieht ſich bis zur Stunde 1 8 Kenntnis. Schneeſchuhläufe auf dem hohen Schwarzwald. Unter überaus ſtarker Beteiligung fanden die Wettläufe der vereinigten Ortsgruppen des S..S. Furtwangen, Schönwald, Schonach, St. Georgen, Triberg ſtatt. Der Dauerlauf wurde zum erſten Mal im hohen Schwarz⸗ wald ausgeführt. Von 16 Teilnehmern kamen 10 nach der 30 Km.⸗Strecke an. Die Preiſe wurden wie folgt zuerkannt: 1. Ehrengabe des S. C. S. nebſt Urkunde Joſef Schwer, Schönwald, .10,14 Stunden; 2. Ehrenurkunde Ernſt Dietſche⸗Altglashütte:15,10; 3. Ehrenurkunde Wilhelm Schwer⸗Schönwald.15,10. Langlauf: 1. Leonhard Burger⸗Schönwald 51,33 Sek.; 2. Edwin Schwer⸗Schönwald 53,10; 3. Robert Kuner⸗Schönwald 53,25. Damenlauf: 1. Frl. C. Reine r⸗Schonach; 2. Frl. R. Kaltenbach⸗ Schonach; 3. Frl. E. Hörmann⸗Schonach. 8 Hindeknislauf: 1. Ernſt Dietſche⸗Altglashütte 2,51 Sek.; 2. Viktor Grieshaber⸗Schönwald 3,0; 3. Albert Dold⸗Schönwald.7. Sprunglauf: 1. Tröndle⸗Neuſtadt Note 1,5, weiteſter Sprung 16,5 Meter; 2. R. Fehrenbach⸗Schönwald N. 1,5, weit. Spr. 15,5 Meter; 3. Steinbrunner⸗St. Georgen N. 1,5, weit. Spr. 14,5 Meter. Bad. Kraftfahrweſen. )0 Saarbrücken, 27. Jan. Der neugegründete ſaarländiſche Automobilklub wählte zu ſeinem Vorſitzenden Dr. Max von Vope⸗ lins in Sulzbach, zum techniſchen Beirat Fabrikant Adolf Ehrhardr, Ingenieur A. Herrmanns und Dr. Purper in Saarbrücken. 5 Radſport. ser. Kein Sechstagerennen in Berlin. Wie uns der Veranſtalter des für den 3. bis 9. Februar im Berliner Sporkpalaſt geplanten Sechstagerennens mitteilt, ſind die Verhandlungen mit den Renufahrern, da dieſe zu hohe Geldforderungen ſtellten, durch die die Rentabilität des Rennens unmöglich gemacht wird, abgebrochen worden. Das Rennen wurde abgeſagt und wird, wean nicht doch noch eine Einigung zu Stande kommt, nicht ſtattfinden. Rudern. Bzd. Negatlatermine für 1922 in Süddeutſchland. 11. Juni in Karls⸗ ruhe. 17./18. Juni in Mainz. 18. Juni in Konſtanz. 25./26. Juni in Frankfurt. 25./26. Juni in Schweinfurt(Fränkiſche Verbandsregatta]. 3. Juli in Mannheim, Oberrheiniſche Regatta. 9. Juli in Heilbronn. 25. Juli in Jubragatta. 13. Auguſt in Würzburg, Herbſt⸗Wettrudern. Zußball. H. In der-Klaſſe treffen ſich morgen nachmittag auf dem Platze des Türn⸗Vereins 1846 der diesjährige Meiſter„Sportverein Plankſtadt“ und Turrverein zum fälligen Rückſpiel. Beide Mann⸗ ſchaften treten mit ihren beſten Kräften an. Naſenſpiele. H. Das letzte Spiel in der Handball⸗Runde findet am morgigen Sonntag vormittag auf dem Platze des Vereins für Raſenſpiele ſtatt. Verein für Raſenſpiele wird mit der Mannſchaft des Turn⸗Vereins von 1846 ſeine Kräfte meſſen. Bzd. I..⸗V. Mannheim—Verein ehem. Domſchüler Frankfurt. 120. Die Handballabteilung des T. V. M. traf ſich in Frankfurt mit zwei Mann⸗ ſchaften des obigen Vereins in Frankſurt. Nach ſchönem leichten über⸗ legenen Spiel Mannheims endete das Treffen 1: 0 für Maunheim. Auch die II. Mannſchaft konnte mit einem 1: 0⸗Siege gegen die II. Mannſchaft Frankfurts das Spiel für ſich entſcheiden. geichtathienit. Bzd. Der Hans Braun⸗Gedächtnis⸗Wanderpreis, der alljährlich an 5 ſüddeutſchen Leichtathleten mit der beſten Geſamtdurchſchnittsleiſtung ver⸗ geben wird, wurde für 1921 Karl Haußmann(Stuttgarter Kickers 7. Südd. Leichtathletik⸗Verband zuerkannt. Letzter Inhaber war Karl Ritte v. Halt⸗München. Waſſerſport. Bzd. Der Bobſleighklub Schwarzwald halt am Sonntag, den 29. d. i das erſte Bobrennen in dieſem Winter in Triberg ab. Dabei ſi folgende Läufe vorgeſehen: 1. Um den Wanderpreis des Freiherrn v. Ven⸗ ningen⸗Ullner und um die vergoldete, verſilberte und bronzene Plakette, E. Um den ſildernen Pokal vom Schwarzwald. Bzd. Jubiläumswettſpiele in Hinterzarten. Die Ortsgruppe Freiheen Schauinsland des.C. S. halten am 29. d. M. in Hinderzarten ihre groß Jubiläumswettläufe ab. en. Bei den Schneeſchuhwettläufen der Ortsgrupve Waldkirch des Sli Aub Schwarzwald ſiegte im Langlauf erſter Klaſſe(Strecke Ii. An Wintermantel⸗Waldkirch mit 69 Min., in der zweiten Klaſſe m 7 Km. Ruppel⸗Waldkirch mit 45 Minuten. Die Weiterlage. (Mitgeteilt von der Bad. Landeswetterwarte am 27. Januar 1922. Die europäiſche Wetterlage zeigt ſeit einiger Zeit ein echt winter⸗ liches Gepräge Ein mächtiges ruſſiſches Hochdruckgebiet, das ſich Aufang dieſer Woche weſentlich verſtärkt hatte und Barometerſtã über 785 mm Jerreichte, iſt immer weiter weſtwärts vorgedrungeg, Der Einfluß der im Weſten auftauchenden ozeaniſchen Tiefdrue gebiete wurde dadurch bedeutend abgeſchwächt, insbeſondere iſt* Zugrichtung mehr dem Golfſtrom gefolgt. Wohl blieb das Wetke. bei uns mit Ausnahme des 23. überwiegend trüb und neblig, auc kam es vereinzelt zu geringen Schneefällen, aber für den Tem raturgang war der Einfluß des Hochdruckgebietes beſtimmend, n öſtliche Winde in breitem Strom über Zentraleuropa wehten 1 ſo die Kälte transportierten. In Nord⸗ und Oſtdeutſchland, 5 gleichzeitig Aufheiterung eintrat und bei der vorhandenen Neuſchneſt decke eine kräftige Wärmeausſtrahlung hinzukam, herrſcht 1* mehreren Tagen ſtrenge Kälte. Seit dem 25. zeigt der Hochſchwcder wald etwas höhere Temperaturen, als die tieferen Lagen. Nach 4 Wetterkarte iſt heute die Annäherung neuer ozeaniſcher Tiefdrun, gebiete zu erwarten, auch hat das Hoch an Mächtigkeit etwas en gebüßt, es wird aber die Zufuhr milderer weſtlicher Luftmaſſen no weiter verhindern und auch dem Vordringen dieſer Störungen n keinen Raum geben, ſodaß mit Fortdauer des Froſtes, zunehmend?? 4 der zu erwartenden Aufheiterung mit weiter Kälte gerechnet werden muß. Wetiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Rarisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens) Luft⸗[Tem⸗ 22 755 See⸗ druck pera⸗⸗S 8 8 Win⸗ Be⸗ böhe in Ndeſr S8 S e merkunge Im mm Co 88%/ 8 Richt. Stärte Wertheim———81—2—ł8N Königſtuhl 563 7560—7——7 80 Karlsruhe 127755.8—3 11—5N0 Baden⸗Baden 2137555—3—580 Villingen 780755.9—3—1—5 8 Feldberg. Hof 715641.900 1] 3—28w/ Badenweiler 1281—:————. St. Blaſien———1—SwW Allgemeine Witterungsüberſicht. 1 Das über Irland erſchienene Tiefdruckgebiet ſendet einen 5 zum Rhein reichenden Ausläufer oſtwärts, in deſſen Bexeich 895 weſideutſchland trübes Wetter mit geringen Niederſchlägen hat. Giw der Tiefdruckausläufer nordwärts abzieht, wird morgen der fluß des Hochdruckgebietes wieder überwiegen. Wettervorausſage bis Sonntag, 29. Zanuar, nachts 12 Uhr⸗ Fortdauer des Froſtes, nur vereinzelt geringe Niederſchl wolkig. 2 *2 Lombeardi 80 pfs. 3 * — 2 8. n — SE 22 ö̃ lange noch? Wer weiß! Samstag, den 28. Januar 1922. N Dilla San Remigiod. Von Margarete Klinckerfuß. Von jeher hat die Sehnſucht nach Italien alle Künſtler wie mit magiſcher Gewalt angelockt, und es iſt keiner, der nicht dem Zauber dieſes Landes erlegen wäre und nicht un⸗ dergängliche Eindrücke als reiche Anregung und Förderung r ſein Schaffen dort empfangen hätte. Wie ihre„Augen⸗ ligkeit“ die Schritte aller Schauenden ins Land der Schön⸗ it lenkt, ſo war es bei dem Beſitzer der märchenhaften Billa San Remigio in Pallanza am Lago Maggiore, dem 50 archeſe della Valle di Caſanova, die Gewalt 55 Töne, die ihn nach Deutſchland zog. Als muſik⸗ dierender Jüngling hörte er in Mailand Rob. Schumanns Fienen aus Goethe's Fauſt und verlegte, von der Macht Stulcher Muſik und Romantik unwiderſtehlich gepackt, ſeine Fludien in das Heimatland der großen Muſiker, Deutſch⸗ nd, damit gleichſam unbewußt ſeiner zukünftigen Beſtim⸗ ung zum deutſchen Dichter entgegenſtrebend. Er ſtudierte Fal Stuttgarter Konſervatorium bei Lebert, Pruckner und 5„ empfing dann in Weimar bei Liſzt die muſikaliſche Heihen und wurde ein regelmäßger Beſucher von Bayreuth. 7 Gewiß ſteigt manchem Leſer dieſer Zeilen wie ein Slaumland die Villa San Remigio vor den Augen ſeiner eele auf. Wenn deutſche Beſucher nun erfahren, daß ein lüfcher Dichter ihnen dort Gaſtfreundſchaft bietet, ſo ſchlingt Lat amit ein unſichtbares geiſtiges Band zwiſchen Wirt und leltn und die ſoeben bei Engelhorn's Nachf., mit einem Ge⸗ wort des Literarhiſtorikers Georg Brandes erſchienenen Peber der Liebe und Einſamkeit“ von Silvio entſt aſanova, die während der Kriegsjahre in der Schweiz ſchwerden ſind, geben den ſchönen Beweis, daß auch in dieſen kelſchen Prüfungsſahren dem Dichter das Gefühl ſeiner berloren 110 ſprachlichen Zugehörigkeit zu Deutſchland nie ſote 55 der Wochenſchrift für deutſche Kultur„Morgen“ er⸗ Schlde⸗ At. aus der Feder von Georg Brandes eine poetiſche Schö rung der Villa San Remigio, in der er dieſe herrliche Haltefung des Marcheſe Caſanova und ſeiner kunſtſinnigen Nuhm zlenen italleniſchen Villen mit ihren Görten, deren wie ei in Jahrhunderten über die Erde gegangen iſt, ſchön Aen Swedich mit ſüdländiſchem Gegenſtand, eins von den ber ſch winburnes, vergleicht. Es dürfte dem Verehrerkreis don Imab'ſchen Meiſter Otto Reiniger und Hermann Pleuer neben itereſſe ſein zu erfahren, daß die Villa San Remiglo ma unſtwerken der italieniſchen Renaiſſance, die in wie ſi alde von Carpaccio anmutenden Räumen untergebracht deer ine reichgaltige Sammlung der bedeutendſten Bilder großen Maler birgt. Daß der Marchefe Caſanova die Adee de Meiſterwerke ihrer ſchwäb ſchen Heimat zu⸗ reiche tatten, iſt von unermeßlicher Bedeutung für die Be⸗ unſeres heimatlichen Kunſtbeſitzes. Wie Reinigers ſch r. deren Vorwürfe meiſt dem Schwabenland angehören, aſah kosmiſchen Landſchaften vergeiſtigen, ſo ſind auch tli dvas Dichtungen gleichſam kosmiſche Lyrik. Nicht ab⸗ Neſerd nicht gewaltſam, ſondern ganz naturgemäß ſchreibt Duea dz achkomme jenes Ceſare della Valle di Caſanova, 9 ſiſch Ventignano, der vor hundert Jahren die beſten klaſ⸗ Iprie Tragödien ſeit Alfieri ſchrieb, ausſchließlich deutſche deutſch wie Georg Brandes ſagt,„aus ſo ſtarker Liebe zur Or 8 Sprache heraus, daß ſie ſeine eigene als poetiſches geiſtde aus ſeinem Bewußtſein verdrängte! Wie der ihm Uigt jnrwandte Hölderlin lebt er in einer Idealwelt und hul⸗ durchtrzdieſen von Dantesker und Petrarkiſcher Schwärmerei bekung akten Liedern, die an ſich ohne Fehl ſind, einer An ⸗ dechter des höchften Menſchlichen, das wirklichkeitsfern dem detzen im Weibe entgegentritt!“ Mögen ſeine Leſer ihre deg La dem deutſchen Dichter an den heſperiſchen Geſtaden den d do Magqaiore auftun, wie er allen Einlaß Vegehren⸗ 80 Ni. Tore ſeines irdiſchen Paradieſes gaſtlich öffnet, von kiicherbard Voß in ſeinen Erſnnerungen„Aus einem phan⸗ kaunt, n Leben“ ſchwärmt:„Hätte Goethe San Remigio ge⸗ helm zer hätte, angeregt durch dieſe Begebenheiten, in Wil⸗ felchrlebeiſters Wanderfahren eines der reizvollſten Kapitel .eben.„. der ganze Ort ein Tempel der Erdenſchön⸗ 00 „ Tierleben im Winter. Der Dachs ſchloß früh die Türe zu An ſeinem Bau und ging zur Ruh. Er ſprach:„Die Luft ſtreicht ſcharf landein; Der Winter ſtellt ſich zeitig ein.“ Der Alte kam auch über Nacht, Hat Eis und Schnee genug gebracht. Und 87 ward's in Feld und Hain. Die Freude ging, die Not zog ein. 5 Der ſi de durchs Gehölz verdroſſen, 95 eit dem Morgen nichts ee kommt nach Hauſe ohne Beute, Die Frau hat nichts zu kochen heute. Da jammert ſie: Nichts iſt im Haus, cht—5 eine 5— 5 l ehts den andern auch n er, Bei 9 955 iſt die Not noch arbber rau Amſel muß mit Vogelbeeren Mit trocknen kümmerlich ſich nähren. nd dort, der Rab, der alte Mann, 10 heuer auch recht übel dran. 3 ie klang ſonſt laut ſein Kraht krahl krah! r t hockt er ſtumm und traurig da nd ſteckt den Kopf ins Federkleid. er der ſchönen Sommerszeit?— Sdd Der Frühling kommt bald her, Un ſcae 5 125 1. 5 85 „ein junger ſtarker Held, Den 5 inter aus dem Feld. an ihrem Haus geiben Faßnen ſchon heraus. 15 macht der Winter ein Geſicht Und ſchilt: doch ändern kann er's nicht, droht er auch mit Schnee und Eis, A. Weber. Die Derſuchung. ein uuin 2= N 1 geſſin den Schornſteinfegerjunge mußte auf dem Schloſſe einer er enel, enſtein reinigen, der durch das Kamin in ihr — ihren Händen ſehen und erkannte den aus Bein geſchnitzten Leib Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. un d U Das rächende Kreuz. Eine korſiſche Erinnerung von Alfred Madern 0. Wie eine Feſtung krönte der kleine Gaſthof in Corte eine Fels⸗ kanzel. Saß ich in der Mitte meiner Stube vor dem wackeligen Tiſch, ſo konnte ich nach drel Seiten ins Freie blicken, und ich allein. Die Berge ſahen zu mir herein, und das Brauſen der Wälder erfüllte den engen Talkeſſel, aus dem die Granitrieſen aufſtiegen, denen mich enge Pfade durch das Innere der Inſel geführt atten. Nun ſaß ich in ihrem Herzen, in der ſteilen Stadt Corte, wo mir das Blut der korſiſchen Geſchichte und Sitten jede Türſchwelle zu beflecken ſchien. Vielleicht auch jeden Gegenſtand in meinem einfachen Zimmer? Unwillkürlich ließ ich meine Blicke kreisum gehen und auch über die Wände gleiten. Sie trugen keinen Schmuck. Nur in der Mitte der einen Wand hing über dem Bett ein langes, ſchmales Kruzifix aus ſchwarzem, glanzloſem Holz. Eine beachtens⸗ werte alte Holzſchnitzerei? Ich nahm das Kreuz von der Wand und betrachtete die Figur des Erlöſers. Sie war aus Bein, einfach ge⸗ ſchnitzt, anatomiſch jedoch ein Kunſtwerk. Wie es kam, weiß ich nicht. Ich hielt das Kreuz in beiden Hän⸗ den. Mit den Fingern der Linken unter den Füßen des Hellands, mit denen der Rechten am Kreuzungspunkt der beiden Hölzer. Und plötzlich fühlte ich, wie ſich der Querbalken des Kreuzes lockerte und mir zwiſchen den Fingern hing, als ſei er ein Griff— und langſam glitten meine Arme wie von ſelbſt auseinander; aus dem langen 8 Längsbalken löſte ſich die haarſcharfe Klinge eines Dolch⸗ meſſers. 8 Nun erſt ſah ich, daß der Gekreuzigte nur mit den Füßen ans Holz geheftet war; mit dem Oberkörper und den ausgeſtreckten Armen ragte er ohne Stütze über den Balken hinaus. Ich brachte den Dolch meinen Augen näher und gewahrte auf der Klinge drei unregelmäßige kleine roſtrote Flecke, deren Herkunft ich mir in dieſem Lande unſchwer deuten konnte. Schweigend ſchob ich den Stahl im Rücken des Erlöſers in ſeine ungewöhnliche Scheide und hing das Kreuz an ſeinen alten Platz. Dann ging ich zum Abendeſſen in die Gaſtſtube hinunter. Als ich an der Wirtin vorbeikam, die hinter dem Schanktiſch ſtand, die Hand auf dem Zinndeckel des ſchweren irdenen Weinkruges, konnte ich mich nicht zurückhalten. ihr zu ſagen, daß ſie ein ſeltenes Kreuz beſitze. Düſtere Gluten ſchwelten in den dunklen Augen des bleichen, noch jugendlichen Geſichtes, das wie eine Alabaſtermaske auf ſchwarz⸗ ſamtenem Grunde zu hängen ſchien. Denn die Gegend des Schank⸗ Haar und Kleidung, war ſchwarz. Die Wirtin ſprach kein Wort und auch ich keines, ſolange ich mit meiner Mahlzeit beſchäftigt war. Als ich mich dann anſchickte, in meine Stube zurückzukehren, und nochmals an der Frau vorüber⸗ kam, fragte ich ſie, noch im anne der Gedanken, denen ich während des Eſſens nachgehangen:„Und Euer Mann, Signora?“—„Tot, Herr,“ murmelte ſie und wendete ſich ab, den Weinkrug am Faſſe neu zu füllen. Ich nickte, nickte noch einige Male, während ich die finſtere Treppe zu meinem Zimmer hinauſſtieg. Die Stube erfüllte noch bleiches Licht; fahl ſchimmerten die Wände; nur überm Bett in Kreuzesform hing ein dunkler Schatten. Unter ihm ſchlief ich als⸗ bald ein. Mein Einſchlafen war wie das langſame Reiten durch den endloſen korſiſchen Bergwald. Die Hufe meines Maultiers wühlten im hochgehäuften klirrenden Kaſtanienlaub, unter dem die reifen edlen Früchte durcheinander ſtoben. Gleichmütig trottete es dahin; die Nähe des Stalles in dem Dorf, wo ich über Nacht bleiben wollte, ſchien es entweder nicht zu wittern oder zu verachten. Bald kam das Dorf in Sicht. Ob es ein Dutzend Hütten waren, weiß ich nicht. Sie hingen wie Schwalbenneſter um einen Felſen herum, den ein düſteres Gemäuer krönte. Mein Tragtier hatte es beſſer gewußt. Hier gab es keinen Stall für ſeinesgleichen; nur ſolche für Menſchen waren vorhanden, und mit einem bärtigen, wilden Kerl, der ſich für einen Hirten aus⸗ gab, teiſte ich mich in einen Bund Stroh. Seiner Ledertaſche ent⸗ nahm ich auf ſein Geheiß auch mein Abendbrot, Ziegenkäſe und trockenes Kaſtanienbrot, das ich ihm mit einer Zigarre vergalt. Ob ich noch zur Abendandacht wollte, lautete ſeine Frage, als ich mich geſättigt hatte und die Beine müde von mir ſtreckte.„Wo?“ fragte ich etwas erſtaunt„Auf des Felſens Gipfel. Ihr braucht nur hinter mir herzugehen.“ So müde ich auch war, ich tat's Das dunkle Gemäuer über den Neſtern erkannte ich nach wenigen Schritten als ein kleines Gotteshaus. Fünfzig Menſchen hatten Platz, darin vor einem armſeligen Altar zu knien, an dem jemand, jedoch kein Prieſter, die Litanei vorbetete. Das dürftige Licht einer einzigen Dellampe flackerte über den Andächtigen. Mein Führer kniete unter den übrigen nieder, während ih im Schatten des Ein⸗ gangs ſtehenblieb, wo mich niemand ſah. Ich glaubte das ganze Dorf in der Kirche verſammelt, als noch eine weibliche Geſtalt geräuſchlos eintrat. Als ſie in den Bereich des zuckenden Lichtes kam, erkannte ich ihre Züge; es waren die meiner Wirtin in Corte. Betroffen mußte ich unwillkürlich nach Als er bis zu dem Kamin hinabgeſtiegen war, fand er daz Zimmer leer und blieb daher ein Weilchen ſtehen, um ſich an dem Anblicke der ſchönen Sachen zu ergötzen, die darin waren. Am meiſten gefiel ihm eige goldene, mit Diamanten beſetzte Uhr, die auf einem Tiſche lag. Er konnte ſich nicht enthalten, ſie in die Hand zu nehmen; und da ſtieg der Wenſch in ihm auf: Ach, wenn du doch auch eine ſolche Uhr hätteſt! Nach einer kleinen Weile dachte er: Wie, wenn du ſie mit⸗ nähmeſt?— aber ſiehe, da wärſt du ja ein Dieb! Es würde es aber doch niemand wiſſen, dachte er weiter. Allein in eben dem Augenblicke hörte er ein Geräuſch im Neben⸗ zimmer. Geſchwind warf er die Uhr wieder hin und eilte zurück in den Schornſtein. Als er nach Hauſe war, konnte er die Uhr noch immer nicht vergeſſen. o er ging und ſtand, da war ſie ihm vor Augen. Er verſuchte es, den Gedanken los zu werden; aber umſonſt. Es war ihm zu Mute, als wenn ihn einer mit Gewalt wieder zurückzöge. Er konnte nicht davor ſchlafen und beſchloß wieder hinzugehen, um ſie zu nehmen. Als er in dem Zimmer ankam, fand er alles ſo ſtill, daß er gar nicht zweifeln konnte, er ſei allein. Schächtern trat er zu dem Tiſche, auf welchem er die Uhr beim ſchwachen Mondſcheine liegen ſah. Schon ſtreckte er die Hand danach aus, als er neben derſelben noch größere Koſtbarkeiten, diamantene Ohrringe, Armbänder und dergleſchen mehr, erblickte. „Soll ich!“ 275 er zu ſich ſelbſt, indem ihm alle Glieder zitterten—„ſoll ich?“ Aber wäre ich dann nicht ein abſcheulicher Menſch mein Leben lang? Könnte ich wohl jemals wieder ubi ſchlafen? Könnte ich wohl jemals einem andern wieder frei ins Angeſicht ſehen? Wohl wahr! Aber ich wäre doch auf einmal ein reicher Menſch, könnte ſchöne Kleider tragen, hätte alle Tage vollauf zu eſſen und zu trinken. Und wenn ich nun entdeckt würsze? Aber wie könnt' ich ent⸗ deckt werden?— Es ſieht's ja keiner. Keiner? Sieht denn aber Gott es nicht, der an allen Orten zu⸗ gegen iſt? Kannſt du jemals wieder zu ihm beten, wenn du den Diebſtahl wirſt degangen haben? Würdeſt du wohl ruhig ſterben können?“ Bei dieſen Worten überlief ihn ein eiskalter Schauder.„Nein,“ +*———94 9 Soo +—. fer fühlte mich, ſo einſam ich auf Korſika auch immer geweſen bin, nicht⸗ tiſches lag im Schatten der Treppe, und was das Weib an ſich trug, des Gekreuzigten zwiſchen ihren Fingern. Nun kniete das Weib gerade hinter dem Hirten nieder, der mich eben erſt geſpeiſt hatte und ſeine Herberge mit mir teilen wollte. Und jetzt glaubte ich zu bemerken, daß ſich ſeiner eine jühe Unruhe bemächtigte. Rücken und Haupt, die der Erde zugekehrt geweſen waren, machten eine Bewegung, als wollten ſie ſich der Frauengeſtalt zuwenden. Ehe es aber dazu kam, und ehe ich ſelbſt noch irgend einen Gedanken faſſen konnte, halte das Weib mit der rechten Hand einen blitz⸗ ſchnellen Stoß nach dem Hirten geführt, und ich ſah ihn aufzuckend völlig zu Boden ſinken Wieder huſchte die Frau mit den Zügen meiner Wirtin an mir vorüber, und zwiſchen ihren Fingern ſah ich ganz deutlich den bleichen Leib des Gekreuzigten ſchimmern. Da fühlte ich, daß ich erwachte, während mein Blick an dem Kreuz über meinem Bett hing. Hatte ich die Vendetta dieſes Hauſes geträumt, deſſen Herr tot war? Tot war er; jedoch gerächt gewiß durch dieſes Kreuz, deſſen blutiges Geheimnis der Leib des Allbarmherzigen verbergen mußte. Der Sternenhimmel im Februar. Der erſte Steen, der im Februar am dunkelnden Himmel ſicht⸗ bar wird, iſt der Fipſtern Sirius, der am frühen Abend im Süd⸗ oſtquadranten des Himmels ſtrahlt. Bald nach ihm erſcheint Kapella, der Hauptſtern des Sternbildes Fuhrmann, in der Nähe des Scheitelpunktes. Rechts über Sirius wird bei zunehmender Dunkelheit die eindrucksvolle ſiebenſternige Figur des Orion ſicht⸗ bar, während unter Kapelle die beiden Hauptſterne im Bilde der Zwillinge, Kaſtor und Pollux, zum Vorſchein kommen. Im Nord⸗ weſten ſieht man ungefähr in halber Himmelshöhe Deneb, den hell⸗ ſten Stern des Schwans. Abends 10 Uhr iſt der Anblick des Sternenhimmels beſonders lohnend. Um dieſe Zeit ſteht hoch im Süden, nahe dem Zenit, das Stbernbild der Zwillinge mit den beiden gleichhellen Sternen Caſtor und Pollux. Das Sternbild der Zwillinge, das ungefähr die Form eines Trapezes aufweiſt, erſtreckt ſich nach Südweſten zu bis zum Orion, dem glänzendſten Bild des ganzen Himmels. Rechts unter⸗ halb der drei Sterne, die der„Gürtel des Orirn“ oder„Jakobs⸗ ſtab“ genannt werden, glänzt in intenſiv weißem Licht der Stern erſter Größe Riegel, links oben am Ende der Milchſtraße in rotem Licht die Beteigeuze. Links unterhalb des Orton ſteht Sirius, der bei ſeinem tiefen Stand zuweilen ein wundervolles Farbenſpiel bietet. Er gehört zu den wenigen Fixſternen, deren Entfernung von der Erde meßbar iſt. Dieſe Entfernung iſt ſo groß, daß ſie ſich nicht wie irdiſche Entfernungen oder wie auch noch die Entfernung der Sonne von der Erde in Kilometern oder Meilen ausdrücken läßt. Man drückt die unvorſtellbaren Entfernungen der Fixſterne durch die Zeit aus, die das Licht braucht, um von dem Stern zu uns zu gelangen. Die Entfernung des Sirius beträgt 8,6 Lichtjahre, d.., das Licht braucht 8,6 Jahre, um vom Siriys zu uns zu gelangen. (Zum Vergleich ſei erwähnt, daß ein Lichtſtrahl von der 180 Mil⸗ lionen Kilometer entfernten Sonne uns in 8 Minuten erreicht An den Orion ſchließt ſich im Weſten das Sternbild des Stieres mit den bekannten Sternhaufen der Pleſaden und Hyaden und den röͤt⸗ lichen Stern erſter Göße Aldebaran an. Genau im Weſten, in der Milchſtraße, ſteht das langgeſtreckte und überaus ſternreiche Bild des Perſeus mit dem kurzperiodiſch veränderlichen Stern Algol, deſſen Helligkeitsänderungen man leicht ſchon mit bloßem Auge verfolgen kann. Vom Perſeus gegen den Nordweſthorizont erſtreckt ſich die Andromeda, deren drei Hauptſterne in einer geraden Linie liegen. Auf der anderen Seite am Oſthimmel glänzt das Sternbild des Lßwen. Um Mitternacht iſt unter dem Löwen bereits das 25 Sternbild der Jungfrau erſchienen, deſſen Bereich im Februar 1922 Planeten Jupiter und Saturn zieren. Hoch im Nordweſten ſteht der Große Bär, darunter nahe dem Horizont, Bootes mit dem Arktur und das Sternbild der Krone. In der Verlängerung der beiden oberen Sterne des großen Bären ſteht der Polarſtern im Bilde des kleinen Bären. Die Sichtbarkeitsverhältniſſe der großen Planeten werden im Monat Februar immer günſtiger. Saturn geht Anfang Februor um 10 Uhr, Ende des Monats ſchon um 8 Uhr auf, während Jupiter um 11 Uhr bezw 9 Uhr am Oſthimmel erſcheint. Jupiter ſteht weſtlich der Spila, des hellſten Sternes in der Jungfrau, er fällt durch ſeine Grüße ſofort auf. Saturn ſteht weſtlich von Jupiter. Um 7 Uhi morgens befindet ſich dieſe ſchöne Gruppe heller Sterne tief am Weſthimmel Jupfter und Saturn ſind zur Zeit überaus lohnende Objekte für die Beobachtung mit dem Fernrohr. Bei Jupiter ſind es beſonders die hellen Monde, die ſeine Beobachtung ſo anziehend machen. Bei Saturn iſt das Ringſyſtem, das dieſen Planeten umgibt, beſonders intereſſant. Nach längerer Zeit der Un⸗ ſichtbarkeit iſt es jetzt ſeit Sonne und Erde ſeit Auguſt 1921 auf der nördlichen Seite der Ringebene ſtehen, wieder ſichtbar. Die ſcheinbare Ringbreite nimmt im Laufe des Jahres 1922 zu. Am 15. Februar geht der noch nahezu volle Mond an Saturn und Jupiter, am 16. an Spika vorüber. Der Planet Mars iſt am Morgenhimmel von 2 Uhr an zu ſehen. Merkur iſt in den erſten Februartagen abends tief am Südweſthimmel zu finden. Venus iſt unſichtbar 5 eee ſind am., 15. und 20. Februar beſonders äufig. 88———— ſein und ein gutes Gewiſſen, als reich und ein Böſewicht!“ Und mit dieſen Worten eilte er auf eben dem Wege wieder zurück, auf dem er gekommen war. Die Prinzeſſin, deren Schlafgemach das Nebenzimmer war, hatte noch gewacht, hatte alles dieſes mit angehört und den Knaben ſelbſt beim Mondſcheine erkannt. Sie ließ ihn am folgenden Tage zu ſich kommen. „Höre, Kleiner!“ ſagte ſie zu ihm, als er zu ihr ins Zimmer trat,„warum nahmſt du denn geſtern abend die Uhr und die Diamanten nicht?“ 9 Der Knabe fiel vor ihr auf die Knie und konnte vor Angſt kein Wort ſprechen. „Ich habe alles gehört,“ fuhr die Prinzeſſin fort:„danke Gott, mein Sohn, daß er dir half, der Verſuchung zu widerſtehen, und bemühe dich ferner, deine Tugend zu erhalten. Von nun an ſollſt du bei mir bleiben; ich will dich nähren und kleiden laſſen. Aber ich will noch mehr für dich tun: ich will dich ordentlich unterrichten und erziehen laſſen, damit dir künftig auch nicht einmal der Gedanke an eine ſolche Uebeltat einfallen möge.“ Dem Knaben ſtürzten heiße Tränen aus den Augen; er wollte danken, aber er konnte nicht; er konnte nur ſchluchzen. Die Prinzeſſin hielt, was ſie verſprochen hatte. Der Knabe wurde güt erzogen, und ſeine Wohltäterin hatte die Freude, ihn 5 einem braven, frommen und geſchickten Manne aufwachſen zu ehen. lleue jugendſchriften. Walter v. Rummel, Sonnenländer.(Band 14 der Sammlung „Reiſen und Abenteuer“). Brockhaus, Leipzig.) Wer möchte nicht in jenen paradieſiſchen Gefilden weilen, in denen unter dem milden der Sonne ein heiteres Volk ſorglos von den reichen Gaben der Natur lebt? In einer Reihe far enfroher Bilder lehrt der Verfaſſer zunächſt das landſchaftlich ſchöne Japan kennen. Dann führt er uns auf weltentlegene Inſeln des Stillen Ozeans, wie z. B. nach dem in letzter Zeit in der Politik vielberufenen Jap im Skillen Ozean Kabelſtation, Flottenſtützgürtel, Kohlenplatz, viel mehr wei die 25 Allgemeinheit von Jap nicht Sie hat keinen Begriff, wie es dort ausſehen mag, weiß nichts von den vielen Merkwürdig⸗ keiten, die die Inſel beherbergt. Faſt unbekanntes Neuland ſind rings um Jap noch andere weit auseinanderliegende Gebiete die der Verfaſſer ebenfalls beſuchte. Die lebenswahren Schilderungen ſind durch reiche Beigabe trefflicher Abbildungen und durch eine 6. Seile. Nr. 48. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Sdmstag. den 28. Zauudr 1922. Handel und lndustrie. Jus et Justitia, Kasko-Versicherung a. G. Die gestern nachmitlag 4 Uhr im Friedrichspark abge- kallene 33. Milglieder- Hauplversammlung obiger Versicherungsgesellschaft war außerordentlich zahl- reic besucht. Der Vorsilzende, Herr Rechtsanwalt Lindeck-Mannheim, leitete die Verhandlungen mit länge- ren Ausführungen ein, in denen er einen Rücklick auf das abgelaufene Jahr warf. Danach war das vergangene Jahr, in dem der Versicherungsschutz der Mitglieder Weiter aus- Tonatz Wurde, wiederum ein sehr arbeitsreiches. Im übrigen önnte das Jahr 1921 als ein befriedigendes bezeichnet wer- den, wenn nicht zwei Umstände dazu gekommen wären, die das Budget stark beeinflullten. Es ist dies einmal die Ex- plosfjonskatastrophe in Oppau, bei der die Gesell- schaft einen Schaden von über 412 000 erlitt, weil eine er- hebliche Anzahl von Schiffen im Bereiche der Explosion lag und außderordentlich schwere Beschädigungen davontrugen. Sodann hat die leidige Valutaangelegenheit wieder erheb- Hehe Mittel beansprucht, weil eine Reihe von Schiffsrepara- turen in Holland ausgeführt werden muſlten. Durch diese beiden Umstände ist ein großer Verlust am Reservefonds entstanden, der durch Nachschüsse zu erheben ist. Das Fun- dament der Gesellschaft ist jedoch gesund und gut. Redner gedachte sodann der im vergangenen Jahre durchgeführten Schiffsabgabe, die ungcheuer viel Auf- wWand an Arbeit und Zeit erforderte. Nun stehe man vor emem gewissen Abschluſl. Weiter streifte Redner die vor kurzem in Duisburg Ruhrort gegründete Fracht- ren G. m. B. H. wie die am kom- menden Dienstag mit den Reichsbehörden stattfindende Be- sprechung wegen der e e auf dem Wasserwege. Dem Bericht über das Geschäftsjahr 1921 ist folgendes zu entnehmen: Zu Beginn des Jahres 1921 waren versichert 169 Schiffe(i. V. 171) von 166 Mitgliedern(i. V. 167) mit einer Gesamtitragfähigkeit von 3 326 038 Zir.(i. V. 3 368 581 Ztr.) und einer Gesamtversicherungssumme von 7951 000(i. V. .000 400„). Im Laufe des Jahres 1921 wurde in Ausführung des Friedensvertrages ein Schiff an die Entente abgegeben. Das Schiff schied sofort aus. Es verbleibt somit am 31. Dez. 1921 ein Bestand von 168 Schiffen von 165 Mitgliedern mit einer Gesamttragfähigkeit von 3 305 969 Ztr. und einer Ge- samtversicherungssumme von 7902 50. Für Mobillar Wurden versichert 1 345 468(i. V. 768 505). Das Ver-⸗ mögen beträgt am 31. Dezember 1921 37 521.86. Laut § 61 der Satzung muß der Reservefonds 5% der Gesamtver- sicherungssumme aller versicherten Schiffe betragen. Diese beläuft sich auf 7902 500 fl. Mithin fehlen an den 5% 357 603.14[. Wenn diese Summe laut 8 65 der Satzung durch Nachschüsse einbezahlt ist. so stellt sich der Anteil am Ver- einsvermögen bei einer Gesamtitragfähigkeit von 3 305 969 Zentner auf 11.95„ für 100 Zir. Herr Maz Glaser verlas hbierauf die Schadenrechnung, die bei 111 Schadensfällen die Höhe von 459 118.68 erreicht. in der Schadenrechnung 3551 7 Rückversicherungsschäden aus den Jahren 1920 und 1921 zur Verrechnung gelangt im Gesamtbetrage von 19 568.14. Dem Vorstand und der Ge- schäftsföührung wurde, nachdem Herr Lindeck noch erläu- ternde Ausführungen zu den Bilanzziffern gemacht hatte, ein- stimmig Entlastung erteilt. Die Vorschläge der Verwaltung. die eine lebhafte Aus- Ssprache hervorriefen, wurden gutgeheißen und die Prämie für 1922 auf 15„ pro Tonne der Tragfähigkeit der Schiffe und der Versicherungswert derselben auf das 15fache des Frieenswertes erhöht. Die Versicherung tritt am 1. April Dollarkurs 197—198 Mark. 1922, mittags 12 Uhr in Kraft. Die weiteren Punkte der Tagesordnung wurden glatt erledigt. Wie üblich, schloß sich an dié Versammlung, die vier Stunden dauerte, ein Abendessen an, in dessen Verlauf Herr Schikfsinspeklor Richard Kühnle dem Vorsitzenden, Herrn Rechtsanwalt Lindeck, wie der Geschäftsführung, Herren Glaser sen. nebst dessen Söhnen den Dank der Mitglieder für die vorzügliche Geschäftsführung und Wahrung der Inte- ressen der Partikulierschiffer aussprach. Der 76jährige Senior der Neckarschiffahrt. Herr Bürgermeister Witter⸗ Habmeérsheim, zollte dem Vorsitzenden wie der Geschäfts- führung in längeren Ausführungen ebenfalls alle Aner- kennung. T Gesellschaft für Spinnerei und Weberei in Ettlingen. In der.-O..-V. vom 8. Dezember 1921 wurde das Stammaktienkapital um 7 auf 12 Mill. durch Ausgabe von 7000 Stück neuer auf den Inhaber lautender Stammaktien zu je 1000, welche vom 1. Januar 1921 ab voll dividenden- berechtigt und den alten Aktien gleichgestellt sind, erhöht. Nachdem die Erhöhung des Aktienkapitals in das Handels- register eingetragen worden ist, werden die Aktionäre zur Ausübung des Bezugsrechts in der Zeit vom 30. Januar bis 13. Februar 1922 einschließlich aufgefordert. Am hiesigen Platze kann dasselbe nach einer Bekanntmachung in vorliegender Ausgabe unseres„General-Anzeigers aus- geübt werden bei der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft.-G. u. deren sämtlichen Niederlassungen wie bei der Rheinischen Creditbank und deren sämtlichen Niederlassungen. Im übrigen verweisen wir auf die Anzeige.* Einführung von Wasserumschlagstarifen. Wie die Handelskammer für den Kreis Mannheim auf Grund einer Benachrichtigung des badischen Finanzministe- riums mitteilt, hat bei der Tagung des vorläufigen Reichs- eisenbahnrates in Berlin der Vertreter des Finanzministe- riums Gelegenheit genommen, die Interessen der Wasserumschlagsplätze nochmals ausdrücklichst zu vertreten und namens der beteiligten Regierungen eine gemeinsame Erklärung in dem Sinne abzugeben, daß die Einführung von Wasserumschlagstarifen bestimmt erwartet wird. Deufsenmarkt Der Devisenverkehr war in der abgelaufenen Woche nicht so großen Schwan- kungen unterworfen. Die Kurse bewegten sich mehr in einer Linie, mit Ausnahme des englischen Pfundes, das einen Rückgang von 862 auf 853% aufzuweisen hat. Seit dem plötzlichen Abbruch der Verhandlungen in Cannes zeigen die ausländischen Währungen eine stets steigende Tendenz. Die Einigung in den Steuerverhandlungen, die Aufnahme einer Zwangsanleihe in Höhe einer Goldmilliarde wirkten beruhigend auf den Dèvisenverkehr und führten zu zeitweisen Abschwächungen sämtlicher Devisen. Ob nun Genua die erwünschte Besserung bringen wird, ist mehr wie zweifelhaft. Wir Deutsche haben den Glauben an diese Kon- ferenzen verloren und spüren nur insofern etwas davon, als Wir sie bezahlen müssen. Ob die Zusammenkunft in Genua überbaupt zustande kommt, ist heute noch nicht entschieden. Solange aber Frankreich seine bisherige Politik gegen Deutschland weiter betreibt, solange ist àan eine Gesundung der deutschen Wirtschaft nicht zu denken, solange wird das Chaos unter dem Deckmantel einer glänzenden Schein- kkonſunktur weiter bestehen bleiben. Wie stets am Wochen- schluß, so sind auch am heut igen Samstag die Kurse etwas Ischw. Franken 39.75 redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl 2 abgeschwächt. Kabel Newyork, das am Montag mit 201.25 notierte und am Dienstag auf 212.40 stieg, wurde im freien Verkehr am hiesigen Platze im Frühgeschäft mit 198 bis 198 gehandelt. Es notierten im Laufe der Woche in Mark an der Frank- furter Börse: am 23. Jan. 24. Jan. 212 40 77.75 28. Jafl. 200.50 73.50 39 20 848.— 26. Jan. 200.— 73.23 38.95 848.50 Newoyork. 27. Jan. 201.30 73.83 29.18 855.50 25. Jan. 204.— 74— 41.47 39.60 862.59 897.— 353.30 Der Markkurs in 23. Jan. 24. Jan. 25. Jan. 26. Jan. 27. Jau. 0, 47KA c. 0,47 0,50% 0,4896 0,4954 Die während des heutigen Nachmittags eingelaufenen Nachrichten über den Devisenverkehr ergeben eine wWeitere kleine Abschwächung der ausländischen Zahlungs- Währungen. f Frankfurt, 28. Jan,(Drahtb.) Bei ruhigem Geschalt zeigten die ein wenig verändertes Bild. Die Preise sind als behauptet zu bezeichnen. Devise Nev- vork 200—191, Devise Wien mit 6,00 genannt. Im amtlichen Verkehr stellten sich die Preise zum Teil etwas höher, do blieb die Umsatztätigkeit schr bescheiden. Wien gab leich nach, 5,75, Prag 3,87—3,92. Im Frühverkehr wurden folgen 4 Kurse genannk: London 845(amtlich 848), Paris 1630 16350% Brüssel 1580(1565), Newyork 200(2004), Holland 7325( 350), Schweiz 3900(3919), Italien 890(8877½). 27 Januar geld griet Norwegen. f 16 90 Sohweden. 5014.90 Helsingtorses— New Vork 201.30 201.70 204.23 74.83 1 Dollar holl. Gulden lengl. Pflund — — 28. Januaf gela 27 Januar 20 Januar geld Ariet geid Artet 10 7394.90 7342 60 f½7357.40 1585 90 1589 10 1863 40 1358 60 842 10 633.90 647.10 843.20 1633 30 1841.70 1833.20 1835 70 13 50 2921.50 3913— 3923.— Men, altes— .-Oest. abg.].29 887 25 2 20 23 95 80 5013.10 2587— 3003 Nallen. 831 80 42 108 2 810 Sudapest düänmarkz015,90 4024. 10 90 4081.10 fra:. 02 60 38340 Frankfurter Notenmarkt vom 28 Januar. geld Briet 199.18 209.15 1610.— 1880. 836.— 1832.— 735⁵7.50 Amtlion Holland Belglen London Parls Sohwelz Spanlen 7125 2 P548 50 7½% 5025 10 503750 505 200.35 200 5 Anerlkanlsche Noten Bekisone anfsche Englisones Französische Holändisohe Destorr.-Ungar., alte. Norweglsens Rumänlsenßes Spanlsene Sohwelzer Sohwedische Itallenlsone.. 669 50 871.50] Teoneche-Slevak, Dosterreloh ahgest..80.80[ Ungarische Tendenz: ruhig, später befestigt. Berlin, 28. Jan.(Drahtb.) Die Devisenpreise behaum teten heute bei geringem Geschäft und ebensoſchen Umsgten ihren Stand. Auch im Effektengeschäft war der Verkens von Büro zu Büro vollkommen belanglos, und soweit etwa von Kursen zu hören war, sind nur ganz geringfügige änderungen gegen gestern festzustellen. 1*— 2 2554 23 —— .73ʃ2 87 280 Januar gelg Ariet 27, Ianuar deld Artet Beid 1 Holtand, 10 732 9917397 80 7102. 40f hew vorkf 201 29/ 201.71J 200.04 1 Srllssel. 1588.40 1571.60 1578.40 581 60Parle. 1643 8801849 151648 35 987 Ohristlanla 8134.35 3140 65 3158 20 SohwWele 3836 05 Kopenhage 95 4039 054005 28 4014.05 Spanlen Steokholm 95.5030 05 3044. 93 5035.05 55 8t. Ung. 205 80 380 40 Alen abg 890 90 888.80 880 40 Frag 884 40 832.60 854.40 3udanest 27. Januar geld Artes Amtilon Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckexei Dr. Haas. Manheln General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. beu Direktion: Feroinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Golden•4 Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J.% Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den u880., Aabe 3 1 Sonntagsruhe im Handelsgewerbe der Die Steuerkarten können an allen Wochentagen vormittags zwiſchen 8½ und 12 Uhr und mit Aus⸗ Firma„Sunlicht Geſellſchaft Akniengeſellſchaſt“ in Zum Handelsregiſter B, Band XIII..-Z. 44, nahme des Samstag auch nachmittags zwiſchen Mannheim wurde heute eingetragen: 2½ ͤund 4 Uhr eingereicht werden. 51 Der Geſellſchaftsverkrag iſt durch den Beſchluß flicht in Mannheim eingetragen. Gegenſtand des nternehmens iſt: Erſtellung von Eigenheimen für die Genoſſen unter Ausnützung ihrer produktiven Arbeitskraft in eigener Regie. Förderung des Spar⸗ Baupla- Däckereien und Brotverkaufsſtellen betr. Nachſtehend bringen wir die vom Bezirksrat am 12. Januar 1922 erlaſſene Entſchließung zur öffentlichen Kenntnis Unter Aufhebung aller entgegenſtehenden früheren Bezirksratsentſchließungen wird beſtimmt, daß im Handelsbetriebe der Bäckereien und Broi⸗ verkaufsſtellen im Amtsbezirk Mannheim künftig völlige Sonntagsruhe zu herrſchen hat. Ausgenommen hiervon iſt der Verkauf von Konditoreiwaren, für die die gleichen Verkaufszeiten gelten wie für das Konditoreigewerbe. Mannheim, den 12. Januar 1922. Badiſches Bezirksamt, Abteilung IVa. 18 Steuerabzug. Nachdem die Friſt zur Ablieferung der Steuer⸗ karten für das Rechnungsjahr 1921 bis zum 31. März 1922 verlängert worden iſt, ſehen wir uns im Intereſſe eines ungeſtörten Fortgangs des M Dienſtbetriebs der Finanzkaſſe und zur Förderung einer ungeſtörten und raſchen Abſertigung der Ein⸗ lieferer von Steuerkarten veranlaßt zu beſtimmen. daß die in der Altſtadt Mannheim wohnhaften Arbeitnehmer ihre Steuerkarten in folgender Reihen⸗ folge abzuliefern haben. 1. in der Woche vom 30. Jan. 1922 bis 4. Febr. 1522 die Arbeitnehmer, die im Steuerbezirk 8 (Lindenhof) wohnen, 2. in der Woche vom 6. Febr. 1922 bis 11. Febr. 1922 die Arbeitnehmer, die in den Steuerbe· leken 9 u. 10(Schwetzingerſtadt zwiſchen Secken⸗ Heimerſtraße rechts und Friedrichsfelderſtraße) wohnen, 3. in der Woche vom 13. Febr. 1922 bis 18. Febr, 1922 die Arbeitnehmer, die in dem Steuetve⸗ Airk 11(Oſtſtadt zwiſchen Seckenheimerſtraße links Neckar und Ning) wohnen, 4. in der Woche vom 20. Febr. 1922 bis 23. Febr. 1922/die Arbeitnehmer, die im Steuerbezirk 14 (Neckarſtadt rechts der Waldholſtraße) wohnen. 5. in der Woche vom 27. Febt. 1922 bis 4. März 1922 die Arbeimetzmer. die im Steuerbezitk 2 (Neckarſtadt zwiſchen Waldhofſtraße links, Veſta⸗ lozziſtraze rechis und Dammſtraße) wohnen, 8. in der Woche vom 8. März 1922 bis 11. März 1922 die Arbeitnehmer. die im Steuerbezirk 13 (Necarſtadt lin's der Peſtalo zziſtraße einſchließlich h Frieſenheimer Inſel und Induſtriehafen) wohnen, 7. ſn der Woche vom 13. März 1922 bis 18.—+ 1922 die Arbeimehmer, die im Stenerbezirk 1 (Duadrate—K) wohnen. 8 8. in der Woche vom 20. März 1922 bis 25. Mär 1922 die Arbeimehmer, die im Steuerdezirk 1 (Quadrate—0) wohnen, 9. in der Zeit vom 27. März 1922 bis J1. März 1922 dle Arbeitnehmer, die in den Steuerbe⸗ Arten 15(Jungbuſch) und 16(Quadrate A— und.—0) wohnen. 8 Es wird darauf hingewieſen, baß an Stelle des Arbeitnehmers der Arbeitgeber die Einlieferung der Steuerkarten oder Markenblätter bei der ſür den Arbeitnehmer zuſtändigen Steuererhebeſtelle über⸗ nehmen kann. Wir erſuchen die Arbeitgeber, nament⸗ lich ſoweit es ſich um grözere Beitiebe handelt. möglichſt die Einlieferung für ihre Arbeitnehmer zu übernehmen. Die Arbeitgeber ſind bei ihren Ab⸗ lieferungen nicht an die obigen Zeiträume gebunden. Jedoch empfiehlt es ſich, daß die Steuerkarten nach Steuerbezirken geordnet eingeliefert werden. Bei der Ablieferung iſt ein Verzeichnis in doppelter Fertigung anzuſchließen, in weichem die Namen der Arbeitnehmer. deren Steuerkarten abgeliefert werden, und die Beträge der in den Steuerkarten enthaltenen und entwerteten Steuermarten ange⸗ geben ſind. Dte eine Fertigung des Verzeichniſſes erhält der ablieſernde Arbeitgeber mit Eminpfangs⸗ heftätioung zurſick. Mannheim, den 25 Januar 1922. Finnnzamt. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter Z Band XVI.⸗Z. 47, Firma„Thyſſen'ſche Handelsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweignieder⸗ laffung, Hauptſitzt Duisburg wurde geute einge⸗ tragen: 85 Den Kaufteuten Emil Arnold, Dulsburg⸗Beeck, Adolf Munk, Düſſeldorf iſt Geſamtprokura in der Weiſe erteilt, daß jeder derfelben berechtigt iſt, gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder mit einem anderen Prokuriſten die Firma zu zeichnen. Mannheim. den 24. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jüum Handelsregiſter B. Band N.=. 32 wurde heute die Firma„P. Hirſch& Cie., Mann⸗ heim, Gefellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in annheim eingetragen. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Großhandlung in Gewürz., Kolonial⸗, Del⸗ und Fettwaren. Das Stammkapital beträgt 20000 Mark. Paul Hirſch. Mannheim iſt Geſchäfts⸗ führer. Der Geſellſchaftsveitrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 9. Januar 1922 feſtgeſtellt. Mannheim. den 24. Januar 1922. Bad. Amtagericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B,. Band XVIII..⸗Z. 11, Firma„L. Weil& Reinhardt Aktiengeſellſchaft⸗ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch den Nachtrag vom 36. Dezember 1921 zu dem Gründungs⸗ und Geſellſchaftsvertrag und den Beſchluß derGeneralverſammlung vom 20. Dezem⸗ ber 1921 iſt§ 8 bes Geſellſchaftsvertrages geändert. Auf die eingereichten Urtunden wird Bezug genom⸗ men. Das eingebrachte Geſchät gilt vom 1. Jan. 1920 für Rechnung der Geſellſchaft geführt. Für den im Jahre 1920 erzielten Gewinn erhält: Emil Reinhardt Witwe 1000000.—., Sally Weil 2500000.—., Or. Philipp Reinhardt 2 500000— M. Die eingereſchten Schriftſtücke, insbeſondere die Noch⸗ träge zu den Prüſungsberichten der Gründer, des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Revlſoren können bei dem Gericht eingeſehen werden, der Bericht der Reviſoren auch bei der debee ſter. Mannheim, den 24. Januar 1922. Bad Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8, Band XVIII,.⸗J 48, „Parfümerie⸗ und Verſandgeſchäſt Ad. Arras eſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 90 Das Stammkapital iſt gemäß dem Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 6. Januar 1922 um 10000 M. erhöht und beträgt jetzt 30000 Mark. Der Geſeil⸗ ſchaftavertrag iſt durch den Geſellſchaſterbeſchluß dom 6. Januar 1922 in 8 6 Satz 1 geändert: Wenn mehrere Geſchäftsführer vorhanden ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch 2 Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsfährer in Gemeinſchaft mit einem Proturiſten vortreten. Kaufmann Helineich Beres, Mannheim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Mannheim, den 24. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8, Vand XV..⸗Z. 28, Firma„Rapidus⸗Schnürung, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Durch vom 30 Dezember 1921 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Kaufmahn Auguſt Richter, Mann. heim, iſt als Liquidatat beſtellt. Die Protura des Otto Wilk iſt erloſchen. 89 Mannheim, den 24. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. 9niederlaffung, der Generalvertammlung vom 7. Januar 1922 ent⸗ fprechend der eingereichten Niederſchrift vom gleichen Tage, auf die Bezug genommen wird, abgeändert. Mannheim, den 24. Januar 1922. Dad. Amtsgericht B. G. 4. 89 Jum Handelsregiſſer B Band N Y 38. Firma„Deutſche International Harveſter Company mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweig⸗ Haupiſiß: Berlin wurde heule eingetragen: 8 Die Kaufleute William E. Dally und John Henty Cooneh, beide in Hamburg ſind als Geſchäfts⸗ führer ausgeſchieden. Mannheim, den 24. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter 8 Band XX.⸗J. 53 wurde heute die Firma„H. Lorenz& Co. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung Maſchinenfabrik und Apparatebauanſtalt“ in Mannheim, Rheinhäuſer⸗ ſtraße No. 16 eingetragen. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Die Herſtelung von Maſchinen und Maſchinentellen und Apparaten. ſowie der Handel mit ſolchen. Das Stammkapital beträgt 125000 Mart. Hermann Lorenz. Mannheim iſt Geſchäfts⸗ fützrer. Der Geſellſchaſtsvertrag der Geſellſchaft 90 mit beſchränkter Haftung iſt am 9. und 23. De⸗ zember 1921 und 19 Januar 1922* Die Geſellſchaft iſt für die Zeit bis zum 31. De⸗ zember 1531 abgeſchloſſen. Wird ſie nicht von einem ber Geſellichafter ſechs Monate vor dem Ab⸗ lauf gekündigt, ſo gilt ſte jeweils auf weitere zehn Jahre als verlängert. Am 1. Januar 1924 iſt ſeder Geſellſchafter berechtigt, die Geſellſchaft mit ſechs⸗ monailicher Friſt zu kündigen. wenn bilanzmäßig jeltgeſtellt wird, daß die Hälfte des Stammkapitals im Berluſt geraten iſt. Der Geſellſchafter Ingenieur een Lorenz in Mannheim beſitzt ſämtliche eſchäftsameile ber zur Zeit in Oiquidaulon be⸗ findlichen Firma C. Knedel& Co. Geſellſchaft mit deſchränkter Haftung Werkſtätten für Feinappara⸗ tenbau in Liquldation in Mannheim im Geſamt⸗ nennbetrage von 20000 M. Er bringt ſeine ſämt⸗ zichen Rechte an bieſe Geſellſchaft in die neue Ge⸗ ellſchaft mit beſchränkter Haftung ein und dieſe übernimmt die Sacheinlage zum Geſamtwert von 80 0 MR. Die Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen nur im Mannheimer Generalanzeiger. Mannhelm. den 24. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B O. 4. 90 Jum Handelstegiſſer 5 Band F 8⸗ 18, Firma„Deuiſch⸗kolonlale⸗Bananen⸗Mühlen⸗Werke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Robert Wolff iſt als Geſchäftsführer ausge⸗ ſchieden. Die Kaufleute Albert Köchler und Hans Redden in Konſtanz ſind zu Geſchäftsführern be⸗ ſtelt. Der Geiellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 16. Januar 1922 in§ 5 geändert. Jeder Geſchäftsführer iſt beſugt, die Geſellſchoft ſelbſtändig zu vertreten. Mannheim, den 25. Januar 1922. Bab. Amisgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B,. Band XII,.J I. Firma„Weinreſtauram“ Sereniſſimus„Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Oskar Engelberger iſt als Geſchäftsführer aus⸗ geſchieden. Kaufmann Karl Söhnlein in Mannheim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 80 Mannheim, den 25. Januar 1922. Bad Amtsgericht B. G 4. Genosgemschaffsregistfer Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band III.⸗Z. 30 wurde heute die durch Statut vom 28. Dezember 1921 errichtete Produktive Baugruppe Eigenheim eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Hapft⸗ 8Vorſtandsmitglieder; die Zeichnung geſchieht in der ſinns und Annahme von Spargeldern aus den Kreiſen der Genoſſen. Bekunntmachungen erfolgen unter der Firma in der Mannheimer Volksſtimme in Mannheim Haftſumme 200., höchſte Zahl der Geſchäftsankeile 20. Vorſtandsmitglieder ſind: Karl Keilbach, Maurer in Mannheim⸗Rheinau, Karl Dreikorn, Maurer in Mannheim und Philiop Mattheis, Zimmermeiſter in Mannhelm. Die Willens⸗ erklärungen des Vorſtandes erfolgen durch zwei Weiſe. 1 die Zeichnenden zu der Firma der Ge⸗ noſſenſchaft ihre Namensunterſchrift beifügen. Die Einſicht der Liſte der Genoſſen iſt thährend der Dienſtſtunden des Gerichts Jedem geſtattet. Mannheim. den 20. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. 89 Rhein-Haardtbahn. 952 Infolge der weiter bedeutend geſtiegenen Be⸗ triebskoſten wird ab 1. Februar eine uggeabr 30—400hige Tariferhöhung eingeführt. ähere Auskunft erteilen die Betriebsſtellen und Agenturen. Sehluß der Nachlaf-Versteigerung aus dem Nachlaß der Frau Dührenheimer Wwe. verſteigere ich noch am ah 30. Jauuar d.., nachmittags 2 Uhr, M 6, 18, U. Stock Sehr gutes Weißzeng: Frauenhemden., Nachtjacken, Stickerei⸗Unterröcke, Piqus⸗Unterröcke, farbige und weiße Bett⸗ u Kiſſenbezüge. 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Füchſen, Faſanen und Feldhühnern. 908 Der Entwurf des Jagdovertrages liegt von heute an bis zur Verſteigerungstagfahrt im Nathaus da⸗ hier zur Einſicht auf. Berolzheim. ben 23. Januar 1922. Der Gemeinderat: Gehrig. Blum, Ratſchr. Aufarbeiten Netallbeiten von Matratzen u. Diwans wird prompt und billig] Stahlmatr. Kinderbetten dir. an Priv. Kat. 91R frei. angenommen. Fertig, 2 g. 10., Hih. 8469 fisenmsbeffabeix Sahf Tübr.) Versteigsrudd Die kir erärerüſſſt Bauplätze Lgb.⸗Nr. u. 497 b mit zuſa angg 2143 qm zwiſcheng n ch rött derderdireen und Obere Clig behn, (Nr. 13—17) u. 50 Shamiſſoſtr.(Nr. mebe⸗ in Mannheim 57 Montag, 30. d. uh⸗ vormiftags 10 15 — auf unſerem G zimmer(Werdern öffentlich zu Eigen g verſteigert. bebin⸗ narn erunganfſe ungen können bec Kanzlei angeeh⸗ werden. 1 Evang. Acuens? Maunheim- Grosse Velsteigelule .3, 4. Am Dienstag · Uh⸗ Januat, nachm. 2 ech- verſteigere auf Reſen nung dessen es ungeht 24. 20000b Posg à 1 Kg. Spnatkonsafd in Wetbblechdole Muſter zur Verſs u. 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Masnheim, 27. Januar 1922. + Waldhof-Obligati Taaeltgchas Aür Spinnerei und weberei in Elingen. Die außerordentliche Generalverſammlung vom 3. Dezember 1921 hat beſchlsſſen, das Stamm⸗ fabrik durch Ausgabe von St. 7000 neuer auf den Inhaber lautenderstammaktien zu je M. 1000.—. welche vom 1. Januar 1921 ab voll dividendenberechtigt und den alten Aktien gleichgeſtellt ſind zu erhöhen. Das geſetz⸗ liche Vezugsrecht der alten Aktionäre iſt ausge⸗ ſchioſſen. Die neuen Aktien ſind von einem Banken⸗ konſortium mit der Verpflichtung übernommen worden, hiervon St 5000 nom M. 5,000,000 den Beſttzern alter Aktien in der Weiſe zum vor⸗ ugsweiſen Vezuge anzubleten, daß auf eine alte ktie von nom. 1000.— eine neue Aktle von nom. M 1000.— zum Kurſe von 100% zuzüglich Schlußnstenſtempel bezogen werden kann. Nach⸗ dem der Beſchluß der a. o. Jeneralverſammlung vom 3. 12. 1921 ſowie die erfolgte Erhöbung des Aktienkapitals in das Handelsregiſter eingetragen worden ſind, fordern wir unſere Aktionäre auf, das Bezugsrocht unter folgenden Bedingungen aus⸗ 01 72 1 aktlenkapital um M..000,000.— auf M. 12,000,000.— 18 990 2 zuüben: A D t t bei Meckarab Und Feudenheim. ng Weg, Nafer ie-gb 72 0 5 Mlen s Pepchapgzam behandelt indtwiduell nach eigener Methode Nerven- und Gemütsleiden selbst verzwelfelte Fälle nach erfolgl. Kuren Ferner Sedal-Mestasenie, peyeh Imp., so- wie alle Folgeerscheinungen. schtrifil. od. persönl. Anmeldung 528 Heidelberg. fel 11880 30. Januar 188 bis 13. Februar 18 8einſchließlich In Rannbem k der Sdtestcben N· -UelHGgaf.-l. NI eunn kintt. Meterxmsrz. de Meacen Lfrdk- Mi fres fafa anlimungen. Brückenkopfstr. 2 Oname, Pollut. 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Es ſind alſo für jede Aktie M. 1000.— zu erlegen. Den S lußſcheinſtempel tragen die Aktienäre. 3) Die Zahlung des Bezugspreiſes wird auf einem Anmeldeſchein beſcheinigt. Gegen deſſen Rückgabe werden die jungen Aktien nach Fertig⸗ ſtellung ausgehändigt. E157 in Berlin welche on ulklär. Brosch. No. 5t geg. Eipsend. v. Ut..— disr. versch Jel.-Ait r. Pad. Holliuder' Anbugtanun 25 Stäckt. Radi kung der Luftwege, Nadium-Pasfillen Hergestellt aus de 15 adium-Solquelle. IAerztlich empfohlen! bei Erkran- u. Gelenke, der Gefässe(Arterien- Verkalkung) u. des Stoffwechsels. Iu haben in allen Apotheben und Drogerien. P. E350 i e ge Sypais- 5 Ettlingen, im Januar 1922. (Ohne OQuecksilbe Behandlg. f Ane gung, denee besgllschaft für Spinneref und Weberel. Blutt, Urin-Unter Methoden ohne Be e 281. suchungen rufsstörung 889 Konlenschlacken waggonweiſe abzugeben. Gebrüder Neuſ am Elektr.-Werk. der Muskeln 5. Pröhsorki, Wabisldus, Schrerner und Schüle, Katharina NJ. 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S. Heinz Karl 0 1 ged e e e de Je UVVLſl i. ereg bege 50. Karl. Emil, Ro„Hertzer,„Kaufmann e. S. Johannes Augu 145 umacher geb. Mai, Eliſabetha, 41 5 ee, e ffe e, een daen e er de de e „Völ„ un ir ein, rna Do... oſſer e. Kur re 15. Bandel, ſt M in Chriſtian, i. Nßter Giaen. Monteur und Gröble. Eliſabeth 18. Fiſcher, Leonhard, Gärtner e. T. Elſa Helene 14. Sodel. Se ee e 20 Veihröthe arl, Techniker und Reichelt, Anna 14. Nies, Julius, Maſchiniſt e. S. Werner Julius 15. Benter geb. Scholl, Maria, 65.2 M. 21 Lerrmanm Guſtad, Lokomotivheizer und Hennrich, Roſa 18. Backhaus, Karl, Muſiker e. S. Ernſt Friedr. Burkhard 15. Rau, Franz, Metzgermeiſter, 88 J. 21 S 0 Franz, Kutſcher und Neukum geb. Thron, Eliſabetha 18. Röhrborn, Erich, Händler e. S. Emil Fritz 14. Boßmann geb. Knapp, Thereſta, 85 J. 2 M. 2 1 85 ugen, Stadtſekretär und Stamm, Karolina 17. riedr., Dekorationsmaler e. T. Marganete 18. Schell geb. Holzapfel, Helene, 683 J. 11 M. 21 Deber A Karl, Schreiner und Burkhardt, Eliſab. 16. Leiner, Wilh. Emil, Kaufmann e. T. Annemarie Margarete 14. Mühlig geb. Pfeifer, Sofia Suſanna, 82 J. 5 M. A Klein, Adaulf. Ingenieur und Barth, Meria 16. Leiner, Wilh. Emil, Kaufmann e. T. Lore Kordelia 14. Pfeiffer, Frenz, Steueraufſeher, 62 J. 7 M. 21 Nohr. Man 1 und Seyler, Ida 17. Bechtolf, Emil Aug., Oberwerkführer e. T. Eliſab. Antonie 14. Gebhardt geb. Pleiß, Sofie Barb., 68 J. 5 M. 20 Fauf. ö0 c ian, Kaufmann und Bommarius, Eliſab. 17. Kirch, Wilh., Bildhauer e. S. Willi 15. Daams b. Frey, Kath., 89 J. 6 M. 20 dagen—7 Denzer geb. Steimmüller, Maria 18. Döpke, Otto Guſt. Arnold, Bankbeamter e. 125 Otto Guſtav Arnold 15. 450 geb. Seitz, Marg., 78 J. 9 M. 22 Deck Alfre—— 1 8 und Tuteur. Hermine 17. Görlinger, Reinhard, Metzger e. T. Katharina Hermine 15. Winkler geb. Arens, Maria Kath., 47 J. 3 M. 23. Fberling 85 8 00 aqué geb. Belz, Maria 12. Hetzel, Franz, Packer e. T. Barbara Johanna 16. Roth, Ferdinand, Invalidenrentner 62 J. 10 M. 2 Frank, Foſef zankprokuriſt und Blau, Angela 18. Reichert, Julius, Fabrikarbeiter e. T. Lieſelotte Pauline Luiſe 17. Hauck, Ida Elſa, led. Dienſtmagd, 28 J. 24 Areß,— und Friedrich geb. Haas, Karoline 18. Meßemer, Friedr. Taglöhner e T. Gertrud Eliſabeth 16. Hecht geb. Pfälzer, Dina, 71 J. 5 M. 24. Arnosd, Alben r 1 75 und Schöllmann geb. Schumann, Eliſabet) 18. Kammer, Phil. Karl, Zollinſpektor e. T. Lore Anna 17. Friedrich, Kaufmann, 61 J. 2 M. 24. Jalob, Sebaſti⸗ Schloſſer und Körner, Philippine 20. Egger, Adolf, Prokuriſt e. T. Eliſabeth Paulina 17. Heuchel geb. Rihm, Eliſab., 41 J. 7 M. 20 Rling Wah n Arbeiter und Krämer, Ka na 18. Otto, Hans, Werkmeiſter e T. Minna Amalie 15. Danne, Paul Max, Monteur, 40 J. 24 Sodele Alfang und Murſall, Marie 18. Fricke, Karl, Gärtner e. T. Hedwig Emilie Sofie 17. Schey geb. Knies, Zuſanne Luiſe, 87 J. 8 M. 24 Jot, Friedrich rbeiter und Rhein, Eliſabetha 19. Schrank, Karl, Kaufmann e. 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Hans, 1 oner und Mund geb. Fiſcher, Kath. 17. Lokietz, Rudolf, Zeichner e. T. Irma Stefanje Ingeborg Felitztas 19. Kettler geb. Berndt, Erna Aliſe Agnes, 41 J. 11 M. 18. Aut dch. 5 und Daun, Aung 21. Steinmann, Guſtav, Schloſſer e. S. Kurt Leo 20. Martin geb. Greulich, Anna Philippine, 64 F. 21 Dbieien, Fried nbahnbetriebsaſſiſtent und Häfner, Eugenie 19. Bauer, Jakeb, Elektromonteur e. T. Paula Margar. Katharina 19. Bräutigam geb. Bottner, Pauline Wilßelmine, 69 FJ. 4 M 51. Gannaun, Karl. Adenmaun urd berden ei) 21. Schmidt, Johann, Pelſermeiſter e T. Edith 5 20. Link Franz Joſef, Bremtfer, 73 J, M. 21. Großer, Kark tter 17 Schmitt, Maria 23. Wagner, Hermann, Schloſſer e. S. Wilhelm 18. Größmann, Adam, led. Rangierer, 22 J 8 M. 21. Seuſe Karl 5 Hirſch, We 22. Hoog, Karl, Schloſſer e. T. Oſa Lina 19. Warnbsfer, Auguſte, led. berufslos, 54 J. 21. inger, Fran S95 0 2. Leiſer, Emil, Kaufmann e. T. Elfrieda Johanna 21. Siephan, Guſtav Adolf, Schloſſerlehrling, 16 J. 4 M. 2. 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Febi., Donnerstag abds.7 ½, Harmonie, D 2, 6 Rezitations- und Liederabend Fritz Alberti- Paul Breisach; Joseph Burgwinkel Lieder von R. Strauß. Schubert, Wol, Mahler. Gedichte von Pt. Lienhard, das Melodram Manired Byran— Schumann 0 Karten zu Mk 20.—, 16.-, 12., 10.,-, 5- u St. — 2. Febiuat, Donnerstag, 3 Februa-, Flelag. 10 ſeweils abds., 8 Uht. Velsammlungss-Rosen- gatien, Jymnasia-Oberlehtei à. O. G. Rümelin Heriliberg- Zürich 5 Vorträüge über: Die Wiedergehur! aus der Anwendung der Grund- sätze arisch-helenischen Weistums Wesen und Schlüssel Das griechische Ideal dei Karlogathia, Spar- enialität u. Originauitat der Philosophie und Kunst Athens. 2. Abend:„Arisch- hellenische Universal- Keligion““: Dionysische Mysterten u. Delphi- deutschen volkes. Klavierabend Konrad Ansorge Romantischer Adend Schumann, Brahms, Liszt, Mendelssohn. 5 Karten zu Mk. 20., 16.-, 12.-,.-, 6. und Steuer 4. Febt., Samstag, abds.7 ½ Uhr, Harmonie, D 2,0 4. Brahms Klavlerabend Walter Rehberg 8. Febi. Mitiwoch, abd.7 Uhr, Harmonie D 2, 6 Lleder- u. Klavier-Abend fau A. Posch-Dlefrid KHäarl Herm. Oehler Arien v. Mozart, Lieder v. Woll, LisziSon. h- moll 11. Podt., Samstag abds. 7 Uhr, Harmonie D 2, 6 Klingler-Quartett d. Konzert-Verelns-Abend verlegt vom 9. Fobruat aul 11. Februat. 14. Febꝛ, Dienstag. abds.7 Uhr, Nibelungensaal MUSIKVEREIN E. Vv. Erstaufführung von Hans Pfitzner Von dleutscher Seele Eine tomantische Kantate nach Sprũchen und Qedichten von Joseph v. Eichendorff 5 tur Soli, gem. Chor, Orchester und Orge! unter Leltung von Fellx Lederer 5 unter Mitwirkung des amten Natlonal- theaterorchesters 70 Solisten: Lotte Leonard,. Sopran, Berlin. Magda Spiegel, Alt, Frankturt à.., Gunnar OCraarud, Tenor, Wilhelm Fenten, Bass, Arno Landmann, Orgel. Karten M. 30.-, 28.-, 20.-, 18.-, 10.-,.- u. 200% St. 5 13 Pehr, Montag, abds, 7 Uhr, Nibelungensaal Oetl. Generalprobe dazu Katten zu M. 10.,-,.- und 200% Steuer 22. Febr., Mittwoch, abends 7 Uhr, Musensaal Zum Gedächtnis des 28. Todesjahres von Jqohannes Brahms dessen beide Klavierkonzerte op. 18 und op. 88 vorgenagen von Walter Nehberg untet Miiunrkung des gesamten National- Theaterorchesters. Leitung Generalmustkditektor Prof. Hermann Abendroth, Köln Vorttagstolge: Klavierkonzert op. 15, Haydn-Var. tür Orchester, Klavierkat. op. 83 Karten zu M. 28.—, 25.—, 20.—, 18.—, 10—, .— und Steuer. zu allen Veranstaltungen von 82—12½ u. 2½—0 Uhr an den Konzertkassen: Heckel. 0 3, 10, Tel. 1103 im Mannh. Musikhaus, 12 25 142 28. Mahmaschinen baul 150 ſumelg teparlert! Kundsen, aller Art zu Höchſtpreiſen L. Z. B. Tel. 349 Sei] fuplerneng, H J, 1. Tel. 5807. 22² Brüder vom treigewerkschaftlichen A. O. G. B.(Allgemeiner Deutscher Gewerk⸗ schafts-Bund) sind die Mitglieder des Afa-Bundes.— Der Allgemeine Deutsche Gewerkschafts-Bund(Arbeiter-Organisation) erstrebt eine ver- schmelzung derAngestellten-· Versicherung mit der invaliden · Versicherung. weil die finanziellen Grundpfeiler der Invaliden-Versicherung erschüttert sind. Deshalb müssen die Mitglleder des Afa-Bundes wider ihren eigenen Willen die Selbständigkeit der Angestelſten-Versicherung bekämpfen. Wir lehnen das katastrophale Experiment ab und fordern 1. Erhaltung/ 2. Ausbau wWell wolr unseren Standesangehörigen einen sorgenfreien Lebens- abend sichern wollen! Wählt am 29. Januar: Eiste A G. D. A. Willi Hahn— W. Ott— M. Frank. 986 Samstag, den 28. Zanuar 1922. — MHannheimer fülusikhaus am Wassertum. RNReichste Naten- Auswab ddeshalb jordern mre Fürspręcher, die freien Qewerkschaſten, Verschmelzung mit der Angestellten-Versicherung! Verschmelzung heißt Vernichtung der Standeskasse! Vernichten können nur Feinde det eigenen Sache! Ihnen gilt unser Kampf! 982 WIir wollen dle Fylleiste jabrzehntslanger Standesserbeit vertelelgen, erhalten]! Wilr woften auf⸗ und ausbauen! Liste A: NORDDEUTSCHER LLOVD HaMBURG-AMERIKA LINIE BREMEN HAMBURG rit erstklassigen, eleganten Pessaglerdampterr Regelmäßiger Passagierverkehr der Ellerman& Sucknall Steamship Coy. Limited gae SNGAPORE HNONGKONG SHNANGHAI KOBE VoKkOHAMa D.„City ot Calcutta“ Abfahrt. 22. Februar 1922 NMAhere Auskunft, Fahrpläne und Fahrkarten in: BRENMEN NAN83USd RNRorrERDaAN Norddeutscher Lloyd Hamburg-Amerika · Linie Meyer& Coys Shipping Co., Lid. in Mannhelm: für N. O..: Norddeutscher Lioyd, Seneralagentur, Hansa-Haus, D 1, 78 „ H. A..: Waſther& von Reckow, L 14 Mr. 19 in Karlsruhe: für N. D..: Norddeutscher Lloyd, Agentur. Karifriedrichstr. 22(fontellplatz) „ kl.A..: Süddeutsche Discontogesellschaft, Depositenkasse. Markt (Hotel Grosse) in Ludwigshafen: NM. D..: Peter ſtixius, G. m. b.., Oggershelmerstr. 34 Winelm johann, Wredestr. 7 H. A..: C. 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