ss 3 . ——— 2 — 2 0 2 8 — V An Te ea —— Sain 5 Die eahrt mar gegenübman in eedugepreiſe: In Mannheim und umgebung monatlich vie 1 haus gebracht Mark 10.—. durch die poſt bezogen A elfährlich mark 48.—. poſtſcheckkonto nummer 17800 in Saden und nummer 2017 zudwigshafen am —10 Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗Nebenſtelle arvorſtadt, walshofſtraße Nummer 6. Fernſprecher Srmmmer 7040, 7561, 742, 7048, 7533, 7048. Kelegtamm⸗Röreſſet eneralanzeiger mannheim. eErſcheint wöchenklich zwölfmal. Deilagen: Oer Sport vom Sonntag. Badich⸗ AeneſteAachrichen — Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Recht.— Mannheimer Frauen⸗Zeitung.— Mannheimer Muſike⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. 1922.— Ar. 2 Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk..— ausw. me..— Stellengeſuche u. Sam.⸗Fnz. 200% Rachlaß. Nektame Mk. 18.— Annahmeſchluß: Mittagblatt dorm. 8¾ Uhr, Abendbdl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr⸗ Der drohende Eiſenbahnerſt Die Keichsregierung warnt. WB. Berlin, 30. Jan. Das Reichskabinett hat ſich heute abend eingehend mit dem angedrohten Streik eines eiles der Eiſenbahnbeamten beſchäftigt Man war ſich darin znig, daß die unvermeidliche politiſche Wirkung dieſes Strei⸗ 5 eine Zerſtörung der Vorrechte des deutſchen Beamtentums ſein müßte Es iſt die geſchloſſene Auffaſſung der teichsregierung, daß der Streik mit den Beſtimmun⸗ gen und dem Weſen des Beamtentums völlig unverein⸗ ar iſt. Die Reichsregierung richtet deshalb an alle in Be⸗ racht kommenden Kreiſe die dringende Warnung, ſich nicht du Handlungen verleiten zu laſſen, die für die Geſtaltung der ukunft verhängnisvoll ſein würden. Die innere und äußere 8 unſeres Landes duldet es nicht, daß von verantwor⸗ ungsloſer Seite durch die Lahmlegung des Eiſenbahnverkehrs 5 Hand an die Gurgel des Staates gelegt wird, wie der von adikaler Seite beliebte Ausdruck lautet. Die Regierung wird eshalb im gegebenen Falle mit äußerſter Energie gegen ſolche Beſtrebungen vorgehen. verſchärfung der Cage. Berlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Entſcheidung über den von der Reichsgewerkſchaft Deut⸗ er Eiſenbahnbeamter angedrohten Streik wird heute, teſtens morgen fallen. Die Ausſichten werden verſchieden üurteilt. Der Miniſter hat, wie wir ſchon mitteilten, verſucht, Uns brer der Gewerkſchaften, in denen er wohl nicht zu Maßnahme gedenken ſie mit einem flammenden Proteſt eantworten. Andere halten ſich verborgen, offenbar, weil 1 verhaftet zu werden fürchten. Wie vielfach mitgeteilt wird, n im Reichsverkehrsminiſterium peſſimiſtiſch und ube, daß ſich der drohende Konfliktnichtmehrver⸗ eiden läßt. Reicherdenfale hat man im Verkehrsminiſterium wie im ſchlüſſig neſterum. des Innern ſich über die Maßnahmen wärens die beim Ausbruch des Streikes zu treffen ſchützen e ſollen Arbeitswillige und Bahnanlagen ſicht auf— ollen auch höhere Eiſenbahnbeamte ohne Rück⸗ ge hren Rang zur Bedienung der Lokomotiven heran⸗ weden werden. Vorläufig will man den lebensnot⸗ 5 mübadigen Verkehr aufrecht zu erhalten ſich be⸗ 5 alſo die Beförderung von Lebensmitteln, Kohlen, uſw., und einen allerdings ſtark beſchränkten onenverkehr. n den Blättern aller Parteiſchattierungen Streikbeginnen, das den Sinn des Beamtenverhält⸗ wärts“ ſein Gegenteil verkehrt, verurteilt. Nur der„Vor⸗ der ſei bringt es fertig, auch diesmal wieder der Regierung, und eine eigenen Leute angehören, in den Rücken zu fallen Ügun as Streikverbot und die Rücknahme der Urlaubsbewil⸗ 885 bemängeln. ren Wie das„B..“ hört, hat geſtern der geſchäftsfüh⸗ bahndee Vorſtand der Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſen⸗ au den Hauptvorſtand der Gewerkſchaft erneut be⸗ Ultimatn den Streik zu verkünden, falls die in dem Hauptoanm geſtellten Forderungen abgelehnt werden. Der liche orſtand hat darauf ſeine Mitglieder zu einer dring⸗ 1Sitzung für heute nachmittag einberufen. mit Hilſe der„B..⸗A.“ erfährt, ſind Schritte eingeleitet, um die 5 e des parlamentariſchen Beamtenausſchuſſes nochmals der Shiteung zu erneuten Verhandlungen mit den Vertretern folge daß norganifationen zu bewegen. Demſelben Blatt zu⸗ Perf wird d grweriſch er deutſche Beamtenbund, dem die Reichs⸗ ft als Unterverband 5 ͤ 0 nd angehört, geſtern abend einen bunb dns ceſchluß veröffentlicht, in dem der deutſche Beamten⸗ ltima ncründe würdige, die die Reichsgewerkſchaft zu ihrem daß die i geführt hat. Der deutſche Beamtenbund erwartet, Reichs 0 eichsregierung den drohenden Konflikt mit der ſtellten werkſchaft noch abwendet und im Sinne der ge⸗ mimmt orderungen die Verhandlungen ſofort mit ihm auf⸗ Fachgen Berlin, 30. Jan. Der erweiterte Vorſtand der 1 1 erkſchaft der deutſchen Eiſenbahnverkehrs⸗ Streiks 0 in gehobener Stellung nahm zu der Frage des der Verlauf Reichsgewerkſchaft Stellung und erklärte, daß net ſei. der Sitzung der Reichsgewerkſchaft nicht geeig⸗ Strauen zu der Entſchließung zu erwecken, daß fer⸗ Reichsgem reikbeſchluß eine Verletzung der Satzung der dem reigt bedeute, da mindeſtens eine Urabſtimmung dewerkſchaft eſchluß hätte vorausgehen müſſen. Die Fach⸗ ſie ſich an d erwartet deshalb von ihren Kollegen, daß er Streikaktton nicht beteiligen werden. Zurückhaltung in Bayern 0 22 N Munchen, 31. Jan.(Eig. Drahtber) Zu dem Ulti⸗ r Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahnbeamten 1 München, daß man in Bayern den Dingen Direktiven zeine abwartende von Berlin aus an die bayerſſchen Organi⸗ letzten Stied egangen, Es wird verſichert, daß wie wöfltt⸗ reik in Weſtdeutſchland auch diesmal die ütgende Mehrzahl der bayeriſchen Haltung einnimmt. cht die Schürer ſieht, an ihre Dienſtſtellen zurückzurufen. reik. Eiſenbahnbeamten von einem Streik nichts wiſſen will und Berlin, falls es die Arbeitsniederlegung prokla⸗ miert, die Gefolgſchaft verſagen wird. Keine Skreikneigung in Baden— aber Unterwerfung unker den Berliner Beſchluß. TU. Karlsruhe, 30. Jan. Am Samstag fand hier eine Verſammlung der Ortsgruppen⸗ und Fachgewerkſchaftsvor⸗ ſitzenden der Reichsgewerkſchaft, Landesſtelle Baden, ſtatt, in der Landesvorſitzender Kolb über die in Berlin abgehaltene Verſammlung des erweiterten Vorſtandes der Reichsgewerk⸗ ſchaft Deutſcher Eiſenbahnbeamten Bericht erſtattete und mit⸗ teilte, daß in dieſer Verſammlung beſchloſſen worden ſei, in Aktion zu treten, wenn die Regierung die Forderungen der Eiſenbahner ablehne. In der Ausſprache wurde von ſämt⸗ lichen Rednern zum Ausdruck gebracht, daß in Baden, wie überhaupt in Süddeutſchland keine Neigung zum Streik vorhanden ſei, jedoch habe man ſich als Gewerk⸗ ee den Beſchlüſſen des Hauptvorſtandes zu Ugen. Die gohnbewegung im RNuhrgebiet. WB. Bochum, 30. Jan. Der Alte Bergarbeiter⸗ verband hat geſtern im Parkhauſe eine Delegiertenkon⸗ ſerenz des Ruhrreviers abgehalten, worin das Verhal⸗ ten der Unternehmer bei den Tarifverhandlungen gegenüber den Betriebsräten beſprochen wurde. Die Unter⸗ nehmer ſabotierten das Betriebsrätegeſetz und verſuchten die Verhandlungen zu verſchleppen. Es wurde eine Entſchlie⸗ ßung angenommen, in der folgende Forderungen erhoben wurden:! 1. Sicherſtellung der Rechte der Betriebsräte nach einem von den Organiſationen ausgearbeiteten Entwurf von Richtlinien zum Betriebsrätegeſetz, 2. ſchnellſter Abſchluß eines Tarifvertrages einſchließlich der Regelung der Frage der Unorganiſierten, 3. Kontrolle der Geſchäfts⸗ führten Streiks.— Ferner wurden zwei Anträge angenom⸗ men, die Kohlenwirtſchaft gemeinſam zu regeln und die Be⸗ triebsräte zu berechtigen, ein bis zwei Mitglieder in die Gru⸗ benvorſtände zu entſenden. Die Kohlenpreiſe müßten auf Grund der Selbſtkoſten überall im Reich gleichmäßig be⸗ meſſen werden. Das am 28. Januar abgeſchloſſene Lohnab⸗ kommen wurde angenommen, obwohl die Verſammlung viel weitergehende Lohnforderungen für berechtigt hält. Die anderen Bergarbeiterorganiſationen hielten am Sonntag in anderen Orten des Ruhrgebietes ebenfalls Re⸗ vierkonferenzen ab, in denen zu denſelben Fragen Stellun genommen wurde. ̃ Laut„B..⸗A.“ wurde in gemeinſchaftlicher Sitzung des Reichskohlenverbandes und des großen Ausſchuſſes des Reichskohlenrates zum Ausgleich von Lohnerhöhungen und den damit zuſammenhängenden Steigerungen der Be⸗ triebskoſten im Bergbau einſtimmig unter Zuſtimmung der Reichsregierung eine allgemeine Erhöhung des Koh⸗ lenpreiſes am 1. Februar beſchloſſen. Sie beträgt für die Tonne(ohne Steuer) bei Steinkohlen in den Hauptrevieren 50—61„, bei Rohbraunkohle zwiſchen 10.80„ und 15., bei Steinkohlenbrikett zwiſchen 34.40„ und 40. Keichshaushalt und Neparationslaſt. Die Etafrede des Reichsfinanzminiſlers. Berlin, 31. Januar. (Von unſerm Berliner Büro.) Es iſt eigentlich ſchade, daß Herr Dr. Hermes nur Fi⸗ nanzminiſter im Nebenamte iſt und ſeine Tage im inneren Dienſte des Reiches auch ſonſt gezählt ſcheinen. Der Mann hat Qualitäten, hat auch eine gewiſſe Selbſtändigkeit und Un⸗ befangenheit des Urteils, die ihn über viele ſeiner Kollegen er⸗ freulich hinaushebt. Herr Dr. Hermes hatte geſtern die Aus⸗ ſprache über den Etat durch die herkömmliche Beleuchtung des neuen Vorſchlags einzuleiten. Bei ſolcher Gelegenheit hat man unter dem neuen Regime wie unter dem alten vielfach nur Zahlen und immer wieder Zahlen vernommen, häufig genug unüberſichtlich gruppiert und ohne ein inneres Band aneinandergereiht. Durch Herr Dr. Hermes Etatsrede zog ſich wie ein dunkler Streifen dieſes innere Band. Es war eine ausgeſprochene politiſche Rede mit dem Leitmotiv: Wir tun alles, was in unſeren Kräften iſt, bürden uns in der Ge⸗ ſchichte aller Staaten und Zeiten unerhörte Laſten auf, dennoch muß es, ſchoppenhaueriſch geſprochen, ein ziellos Streben ins Leere ſein: Bevor nicht eine vernünf⸗ tige Löſung des Reparationsproblems erreicht iſt, kann von einer wirklichen Geſundung der deutſchen Finanz⸗ wirtſchaft nicht die Rede ſein. Dieſer Generalidee war alles andere untergeordnet. Die ſehr geſchickte Auseinanderſetzung mit Herrn Poincarés kon⸗ genialem neuen Finanzminiſter de Laſteyrie, der bün⸗ dige Nachweis, daß wir in Deutſchland erheblich mehr Steuern zahlen wie in England u n d Frankreich, wie der andere, daß die deutſche Regierung eifrig und nicht ganz ohne Erfolg ſich bemüht zeigte, durch Steuern und durch Sicherung ihres Aufkommens in gewiſſem Ausmaße, die durch den Krieg und mehr noch durch dieſen Frieden geſtörte Ordnung in den öffentlichen Kaſſen wieder⸗ herzuſtellen. Aber die Dinge liegen eben ſo und es ſcheint ſuns ſehr verdienſtlich, daß Herr Dr. Hermes das herausge⸗ arbeitet hat, daß mit Steuern allein das Problem nicht zu bezw ingen iſt. Auch nicht mit der Zwangs⸗ anleihe, die ob ihrer dreijährigen Unperzinslichkeit der Finanz⸗ bücher und Anerkennung der von den Organiſationen ge⸗ miniſter mit Recht ein durchaus ſichtbares Opfer des Beſitzes nennt. Daxauf ſoll aber auch, wenn das Vertrauen zu der inneren Feſtigkeit des Reiches wiedergekehrt iſt, einmal eine freie Anleihe folgen. Einſtweilen wohl aber verlangt Herr Dr. Hermes Ruhe vor neuen Projekten und neuen Belaſtungen, die Atempauſe, die er ſchon mehrfach, zuletzt in der Sitzung der vereinigten Steuerausſchüſſe, gefordert hatte. Der Finanz⸗ miniſter hat dann noch grundſätzlich entgegenkommend, und doch im Intereſſe der Staatsautorität feſte Grenzen gegen das unverantwortliche Demagogium aufrichtend, von dem ernſten Willen der Regierung geſprochen, mit der fortſchreitenden Teuerung die Bezüge der Beamten zu erhöhen, hat dann zum Aerger der murrenden Linken die Erwerbsloſen⸗ fürſorge in ihrer jetzigen Form demoraliſierend genannt, eine ſcharfe Abgrenzung der Finanzen von Reich und Ländern ge⸗ fordert und Sparſamkeit und Einſchränkungen auf allen Ge⸗ bieten der Verwaltung mit Einſchluß der großen Monopol⸗ betriebe verheißen. Das ceterum cenſeo blieb dennoch: Befreiung von den unproduktiven Ausgaben für die interalliierten Kommiſſionen und Aenderung der Reparationsverpflich⸗ tungen: Ohne ſie keine Beſeitigung der Inflation, keine Wiederherſtellung von Deutſchlands Kreditwürdigkeſt. Mit einem Wort:Keine wirkſamen und wirklichen Reparationen. Der Miniſter hatte mit der Mahnung geſchloſſen, den heimiſchen Streit zu begraben, unter den großen Fragen nationalen Seins einig Die Mahnung fiel bei dem Sprecher der Mehrheitsſozialdemokraten leider auf ein ſteiniges Erdreich. Herr Scheidemann hielt eine Etat⸗ rede allerälteſten Stiles; wieder wie in Zeiten ſozialiſtiſcher Oppoſition gegen das kaiſerliche Deutſchland, brachte er Fälle vor, klagte über die Juſtiz, die ſchlechte Geſinnung bei Be⸗ amten und Offizieren, rannte gegen den deutſchnationalen Putſchismus Sturm und kam mit einem wilden Grabſpruch auf den Kommunismus zu Ende. Darüber wurde es lebhaft im Saale. Die Zwiſchenrufe, die heutzutage meiſt Scheltworte ſind, flogen von links nach rechts und umgekehrt. Erſt bei den Reden des deutſchnationalen Dr. Reichert und des volks⸗ parteilichen Quatz kehrte man zum Etat und zur Ruhe der Gemüter zurück. Quatz ſchilderte an grellen Einzelbeiſpielen die herausfordernde Paſchawirtſchaft der fran⸗ zöſiſchen Beſatzungsbehörden. Den Ausfüh⸗ rungen des Finanzminiſters trat er in allem weſentlichen bei. Nur der Poſtminiſter und mehr noch der Verkehrsminiſter kamen ſchlecht weg. Die Ausſprache über den Etat. ONB. Berlin, 30. anuar 1922. Der Etat für 1922, der dem Reichstag am Sonnabend zuge⸗ gangen war, war heute Gegenſtand der Beſprechungen in erſter Leſung, d. h. es fand eine ſegon, allgemeine Ausſprache ſtatt über den Etat. Dieſe dient den Parteien ſtets dazu, nachdem der Finanzminiſter ſich grundlegend zu ſeinem Haushalt geäußert hat, die äußere und innere Politik einer Beſprechung zu unterziehen. Sofort nach Eröffnung der Sitzung begann Finanzminiſter Dr. Herme⸗ 72„5 ſeine Ausführungen. Haushaltsplanes zum erſten Male ſo vollſtärdig vorgelegt werden könne, daß eine Verabſchiedung vor Begifin des neuen Rechnungs⸗ jahres möglich ſei. Der Miniſter verbreitete ſich dann eingehend üüber bereits bekannte Zahlen, über die Steuererträgniſſe und ſtellte ausdrücklich feſt, daß auch nach dem Steuerkompromiß mit rund 100 Milliarden Mark zu rechnen iſt. Beſonders ausführlich und energiſch trat der Miniſter den vornehmlich von franzöſiſcher Seite erhobenen Vorwürfen entgegen, doß man in Deutſchland weniger Steuern bezahle, als in England und Frankreich, und er erklärte an Hand von Beiſpielen, daß das gerade Gegenteil der Fall iſt. So würde ein Unternehmer bei einem Einkommen von 1. Million Mark und einem entſprechenden Einkommen n Franken, bezw. in englſchen Pfund, in Deutſchland durch die Einkommen⸗ ſteuer mit 38,5%, in England mit 33,49 und in Frankreich mit 25,3% belaſtet werden. Auch auf die Finanzverwaltungen kam der Miniſter zuſprechen und ſprach ſeinen Beamten die Anerkennung aus für das, was unter ſchwierigen Verhältniſſen geleiſtet worden ſei und glaubte, daß jetzt das ganze Steuergeſetz ſich glatt abwickeln werde. Aber für ſich und ſeine Beamten verlangte Dr. Hermes nunmehr in der Steuergeſetzgebung eine Atempauſe van wenigſtens einem Jahr. Selbſtverſtändlich ging er auf die Steuerhinter⸗ ziehung und den Steuerbetrug und deren Bekämpfung ein, um dann auf das ſchwierige Problem der ſchwebenden Schulden Deutſchlands, die bereits die ungeheuere Höhe von 250 Milliarden Mark erreicht haben, zu kommen. Er teilte mit, daß die Reichs⸗ regierung die Abſicht 1922 eine weitere innere freiwillige Anleihe die jedoch nur dann Ausſicht auf Erfolg habe, wenn feſtſtehe, daß die Beſtimmungen des Verſailler Friedensvertrages den Dienſt einer fundierten Reichsanleihe nicht beeinträchtigen können. Der Finanzmniſter trat dann einer Behauptung des fran⸗ zöſiſchen Finanzminiſters entgegen, der in ſeiner Kritik am deutſchen offenbar von dem falſchen Glauben ausgegangen ſei, namentlich als er ſich über die ſtark geſteigerte Beamtenzahl äußerte, ſcheine er vergeſſen zu haben, daß ſich aus der Uebernahme der bayeriſchen und württembergiſchen Poſtverwaltung auf das Reich und der Uebernahme der Eiſenbahnen allein ſchon die größte Zahl der neu hinzugekommenen Beamten erklärt, der Reſt aber aus den An⸗ ſprüchen, die die Regelung der Finanzen an die Finanzämter ſtellte⸗ Was die Kritik an den zum Bau von Bergarbeiterwoh⸗ nungen bewilligten Gelder anbetrifft, ſo wies der Miniſter darauf hin, daß es ſich hier um Darlehen handle, die verzinſt und getilgt würden, ferner aber, daß gerade der Bau von Bergarbeiterwoh⸗ nungen notwendig ſei, um die von Frankreich verlangten Kohlen⸗ lieferungen ſtellen zu können. Verſchwendung der Reichsmittel nicht. die Rede ſein. Damit war der Miniſter bei den die Oeffentlichkeit zurzeit beſonders intereſſie⸗ renden Fragen der Beamten angekommen. Er erkannte an, daß ſich ein großer Teil der Beamten, Angeſtellten und Staatsarbeiter in ſchwieriger Wirtſchaftslage befindet. Anderſeits ſeien die Koſten für die Lebenshaltung in den verſchiedenen Teilen des Reiches ſehr berſchieden Daher müſſe man mit einer allgemeinen Erhöhung der Löhne und Gehälter ſehr vorſichtig ſein. Es werde in dieſer Frage habe, neben der Zwangsanleihe im Jahre Er wies darauf hin, daß der Entwurf des Demnach könne hier auch don einen mit dem Reichstag dauernd gemeinſam gearbeitet, und es werde ſich 1 ein gangbarer Weg finden kaſſen. Es ſei daher ganz unverant⸗ müßten ſelbſtändige Steuerquellen eröffnet werden. ſicher zu einem Proviſorium greife, 2. Seite. Nr. 51. Mannheimer Genergl-Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) 7022 Dienstag, den 31. Januar 1922. 2 N— wortlich, wenn gewiſſe Kreiſe der Beamten in einem ſolchen Zeit⸗ punkt, da die Grundlagen einer Vereinbarung noch erörtert werden und Ausſicht auf befriedigende Löſung beſteht, zum Streik auf⸗ Namens der Reichsregierung erklärte der Miniſter, er alle Beumlen nur dringend warnen N müſſe, Aufforderungen zu folgen, die auf eine unverantwortliche Störung der Betriebe hinausliefen. Die Reichsregierung werde dem mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln nachdrück⸗ lich entgegentreten. Dieſe vollkommen eindeutigen und klaren Worte, die offenbar auf einen Beſchluß des Reichskabinetts zurückzuführen ſind, riefen lebhafte Unruhe auf der äußerſten Linken hervor. Der Miniſter wies dann darauf hin, daß das Reich die Penſionen und Renten einer neuen Prüfung unterziehen werde, ſomeik nicht bereits Abhilfe geſchaffen ſei. Einer vielleicht auftretenden ſtarken Welle von Erwerbeloſigkeit hofft die Reichs⸗ regierung durch produktive Erwerbsloſenfürſorge entgegentreten zu können. Das Vorſchußweſen müſſe unbedingt aufhören. Ein Eingriff in die Finanzhoheit der Länder und ihre Selbſtverwaltung ſei nicht beabſichtigt. Der Miniſter wies dann darauf hin, daß auch die Betriebsverwaltungen zum erſten Male im Etat einen ausbalancierten Haushalt hätten. Das ſei möglich da⸗ durch, daß die Eiſenbahntariſe im Perſonenverkehr auf das 15⸗ bis 1gfache, im Güterverkehr auf das zꝛfache der Friedensſätze erhöht worden ſeien. Das ſei nur möglich dadurch, daß die Eiſenbahnper⸗ ſonentarife erhöht worden ſeien, alſo ſtärker, als es der inneren Entwertung der Mark entſpreche. Der Miniſter befaßte ſich dann im Auſchluß an den Etat zur Ausführung des Friedensvertrages mit den Vorſchlägen, die die Reichsregierung an die Repara⸗ tionskommiſſion gemacht hat und betonte, daß wir nur mit großen Krediten die Bedürfniſſe der Alliierten, insbeſondere Frankreich zu befriedigen imſtande ſeien. Zum Schluß erſuchte der Miniſter den Reichstag erneut um möglichſt baldige Verabſchiedung des Etats. Als erſter Redner in der Beſprechung⸗kam der ſozialdemokratiſche Abg. Scheidemann zu Worte. Er meinte, der Etat zeige uns, am letzten Etat gemeſſen, den furchtbaren Abſturz Deutſchlands. Wir ſeien ein Volk von Bett⸗ lern geworden und es liege nicht in unſerer Macht, mit einem Schlage eine Beſſerung herbeizuführen. Wehe den Beſiegten! In kurzer Zeit werde ein Laib Brot nahezu das Doppelte des jetzigen Preiſes koſten. Wenn aber das Volk ſolche Not leiden müſſe, müſſe es wenigſtens wiſſen, wofür es hungere und friere. Daher verlangte der Redner eine geachtete und geſicherte Republik. Dayon ſeien wir aber nach ſeinen Worten noch ſehr weit entfernt. Abg. Scheide⸗ mann ſtreifte dann die Rechtſprechung, die— ohne daß er den Richtern bewußte Ungerechtigkeit unterlegte— ſich mit der neuen Zeit noch nicht abfinden könnte. Das bewieſen die Gegen⸗ ſätze von Urteilen, die über Arbeiter oder Perſonen gebildeter Stände gefällt werden. Auch auf die Zurückſtellung der Beamten, die ſich zur Demokratie bekennen, ob ſie nun Sozialdemokraten oder Zen⸗ rumsleute ſind, wies er hin. Er forderte die Beamten auf, ſich dies nicht gefallen zu laſſen und ihre Beſchwerden direkt an die Reichstagsabgeordneten zu richten. Kurz ſtreifte er dann die Reichswehr, die ein Inſtrument der Republik ſein müßte. Be⸗ ſonders ſcharf ging er gegen die Deutſchnationalen vor, gegen die ſich der größte Teil ſeiner Rede wandte. Für die in den Gefängniſſen noch büßenden Arbeiter, die größtenteils Verführte ſeien, verlangte Scheidemann eine Amneſtie. Da er während ſeiner Rede den Abg. Helfferich als den intellek⸗ tuellen Mörder Erzbergers bezeichnet hatte, rief der Vizepräſident Rieſſer Scheidemann nachträglich zur Ordnung. Dann nahm der deutſchnationale Abg. Reichert das Wort, der den Etat der genauen Präziſierung in der Kommif⸗ ſion unterziehen will. Er kam auf den Zwieſpalt zwiſchen Reichs⸗ regierung und Reichsrat zu ſprechen und verlangte, daß endlich das Reichsſchatzminiſterium, wie es der Reichsrat verlangt habe, abgebaut werde. Schließlich forderte der Redner endgül⸗ tige Beſeitigung aller zwangswirtſchaftlichen Maßnahmen, als die er auch das Geſetz über den 8⸗Stundentag, die Beſchränkung der Haus⸗ halte, ſowie auch eine Anzahl landwirtſchaftlicher Maßnahmen be⸗ zeichnete. Auch nach dieſer Rede mußte der Vizepräſident Rieſſer er⸗ neut eine Korrektur vornehmen, da inzwiſchen der Abg. Scheidemann mitgeteilt hatte, daß er die gerügte Aeußerung dem Abg. Helfferich gegenüber getan habe, nachdem ihm dieſer vorher das Wort„unver⸗ zugerufen und ihn dadurch provoziert habe. ſchämt“ 5 Alſo wurde auch dem Abg. Helfferich geſagt, daß ſein Zuruf der Ordnung des Hauſes widerſpreche. Der Deutſch⸗Volksparteiler Aog. Dr. Ou führte eingangs ſeiner Rede aus, daß es bedauerlich ſei daß die große Koalition nicht gebildet ſel. Mit Reden, wie ſie Herr Scheide⸗ mann gehalte habe, ſet ihr nicht gedient. Der Redner ſprach dem Reichsfinanzminiſter die Anerkennung ſeiner Partei für die im Etat niedergelegte Arbeit aus und knüpfte die aa daran, daß es dem Miniſter recht bald gelingen werde, die Finanzlage aktir zu geſtalten, damit die Steuern rechtzeitig eingezogen werden. Der Redner warnte nachdrücklichſt vor einer weiteren Höher⸗ chraubung der Eiſenbahntarife. Dr. Quaatz kam dann auf die Beſetzung des Rheinlandes zu ſprechen und die An⸗ ſprüche, die dort an die Vevölkerung geſtellt werden. Er wies auf ie Laſten hin, die Deutſchland infolge der Beſatzung zu tragen habe. Die übergroße Zahl der Beamten müſſe abgebaut werden und in Berlin müßte man damit beginnen. Auch er bezeichnete das Reichsſchatzminiſterium als durchaus entbehrlich. Das Steuerſyſtem müßte verſchärft und zentraliſtert, den Gemeinden Vor dem Er⸗ füllungswillen müſſe unſer Sanierungswillen ſtehen. 8 Hierauf wurden die Verhandlungen abgebrochen, jedoch der Etat bereits heute dem Haushaltsausſchuß überwieſen, damit dieſer ſeine 1. e an ſchon morgen beginnen kann. Darauf vertagte ſich das Haus auf morgen 1 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Beſprechung des Etats in erſter Leſung. Weitergabe der deutſchen Note. Die Entſcheidung bei den alliierten Regierungen. WB. Paris, 30. Jan. Die Reparationskom-⸗ miſſion hat geſtern nachmittag die Note der deutſchen Re⸗ gierung in der Reparationsfrage zur Kenntnis genommen und gemäß der Entſcheidung vom 13. Januar beſchloſſen, die deut⸗ ſchen Gegenvorſchläge ſofort„den alliierten Regie⸗ rungen zu übermitteln, die ſo in der Lage ſein werden, entweder die Frage ſelbſt zu bearbeiten oder ſie zur Be⸗ ſchlußfaſſung an die Reparationskommiſſion zurückzuverwei⸗ en.“ Heute nachmittag 4 Uhr wird in einer neuen Sitzung der Wortlaut des Begleitſchreibens an die Regierun⸗ gen feſtgeſtellt werden. Betrachtungen des„Temps“. Ws. Paris, 30. Jan. Der„Temps“ beſchäftigt ſich im einem Leitartikel mit den deutſchen Vorſchlägen bezüglich der Zahlungen für das Jahr 1922. Er kommt wiederum zu dem Ergebnis, daß nur ein Heilmittel vorhanden ſei: eine internationale Kreditoperation. Das Blatt ſpricht von der Enttäuſchung Frankreichs darüber, daß ein proviſoriſches Regime ein endgültiges Regime erſetzen ſolle. Das endagültige Regime habe Zahlungen feſtgeſetzt, die ſicher geweſen ſei zu erhalten; bei dieſen Feſt⸗ ungen wäre es ihm möglich geweſen, dur tionen ſeine Forderungen zu diskontieren. un man jetzt ſei dies vorausſichtlich unmög⸗ Kreditopera⸗ A Lage des Gläubigers und dann durch die Lage des Schuld⸗ ners. Der franzöſiſche Staat, der Gläubiger Deutſchlands, ſei nicht darauf vorbereitet, ſchon von dieſem Jahre an deutſche Sachlieferungen im Werte von einer Milliarde Goldmark zu empfangen und nutzbar zu machen. Der deutſche Staat, als Schuldner Frankreichs, könne un⸗ fähig ſein, die finanziellen Punkte ſeines Programms, d. h. Sparſamkeit im Budget und Zwangsanleihe, auszuführen, Es könne alſo der Fall eintreten, daß Frankreich nicht alle die Waren annehmen könne, die Deutſchland anbiete. Es ſei aber auch möglich, daß Deutſchland gezwungen ſei, weiteres Pa⸗ piergeld auszugeben, und dadurch einen neuen Mark⸗ ſturz hervorzurufen, ſodaß das Programm, das man jetzt erörtere, nicht nur proviſoriſch, ſondern ſogar eine Totge⸗ burt ſein könne. Der„Temps“ ſpricht aber auch von deut⸗ ſchen Enttäuſchungen, denn nur ſcheinbar habe Deutſchland aus dem proviſoriſchen Abkommen Nutzen gezogen. Das wiſſe der Reichskanzler Wirth, denn er habe der Reparations⸗ kommiſſion dargelegt, daß Deutſchland immer noch ſeine ſchwebende Schuld vergrößern müſſe, um die Sachlieferungen zu finanzieren. Wenn man aber die Mark weiter entwerte, gehe man einer Kriſe entgegen, von der man fetzt einen Vorgeſchmack in dem drohenden Streik der deutſchen Eiſen⸗ bahner habe, die Gehaltserhöhungen verlangten, um den Markſturz kompenſieren zu können. Deutſchland könne aber eine Herabſetzung ſeiner Zahlungen verlangen, weil andere Mächte befürchteten, daß der deutſche Export, angefeuert durch die Notwendigkeit der Bezahlung und durch die Rück⸗ wirkungen, die die Zahlungen auf den Wechſelkurs ausüben, ſich zum Schaden des alliierten Exports entwickele. Um dieſen Punkt zu regeln, wolle man feierliche Abmachungen, die noch nicht einmal ein Jahr alt ſeien, abüändern. Aber das provi⸗ ſoriſche Regime werde auch England nur ſcheinbar mehr einbringen als die Koſten. Indem man die deutſchen Zah⸗ lungen verringere, glaube England die Konkurrenz eindäm⸗ men zu können, die der deutſche Export der britiſchen In⸗ duſtrie mache. Aber ſei das nicht eine Illuſion? Soweit die deutſche Konkurrenz eine Konkurrenz der Arbeit, der Intelligenz und der Organiſation ſei, ent⸗ waffne man ſie nicht, wenn man die Laſt des Reiches ver⸗ mindere; ſoweit ſie aber eine Elendskonkurr enz ſei, werde man ſie nicht ſchwächen, wenn man ein proviſoriſches Abkommen treffe, das in Europa noch ſo viel finanzielle Un⸗ gelegenheiten beſtehen laſſe und das wohl ein neues Sinken der Mark hervorrufen könne. Fur Frage der Zwangsanleihe. ONB. Berlin, 31. Jan. Das BT. erfährt zur Frage der Zwangsanleihe, wahrſcheinlich ſei, daß Vermögen bis zu min⸗ deſtens hunderttauſend Mark von der Zeichnung der Anleihe ganz befreit würden. Die Möglichkeit 1 daß die abgabenfreie Vermögensgrenze noch erweitert wird. Die Einziehung der Anleihe dürfte ratenweiſe erfolgen. Die Ar⸗ beiten würden ſo beſchleunigt, daß ſchon in den nächſten Wochen der Geſetzentwurf fertiggeſtellt ſein dürfte. Trotz der Zwangsanleihe rechne man noch immer mit einem Def izit von 70 bis 80 Milliarden Mark aus dem außerordentlichen Etat. Dieſes müſſe durch eine internationale An⸗ leihe gedeckt werden, wie ſie ja auch in der Note der Reichs⸗ regierung an die Reparationskommiſſion erwähnt worden ſei. Ueber die Kreditanleihe der Induſtrie ſagt das Blatt: Um eine Klärung dieſer Frage herbeizuführen, würden ſich Induſtrie⸗ in Kürze mit dem Reichskanzler in Verbindung etzen. Frankreich und die Orientfrage. WB. Paris, 30. Jan. Wie die Havasagentur mitteilt, hat die franzöſiſche Regierung geſtern den Kabinetten von London und Nom das Memorandum zugehen laſſen, in dem ſie ihren Standpunkt in der Orientfrage gegenüber dem engliſchen Standpunkpt, der in Rom und Paris mitgeteilt wurde, aus⸗ einanderſetzt. Lord Curzon habe verlangt, daß die Zu⸗ ſammenkunft der 3 Außenminiſter um einige Tage verſchoben werde, zur Prüfung des franzöſiſchen Memorandums. Des⸗ gleichen habe della Toretta eine Vertagung für opportun ge⸗ halten, damit die vorgeſehene Miniſterzuſammenkunft auf Grund voller Kenntnis der verſchiedenen Auffaſſungen ſtatt⸗ finden könnte. Della Toretta habe in London ſeine Stellung⸗ nahme bezüglich des Memorandums bereits wiſſen laſſen und auch die franzöſiſche Regierung davon in Kenntnis geſetzt. — henderſon über auswärtige politik. WB. London, 30. Jan. Der Arbeiterführer Hender⸗ ſon hielt geſtern nachmittag in Mancheſter eine Rede, die als die offizielle Antwort der Ar b lich von Lloyd George, Churchill, Asquith und Ehamberlain gehaltenen Reden angeſehen wird. Henderſon ſagte, er ſei trotz der amtlichen Widerſprüche der Meinung, daß die Koa⸗ lition ſchnell ihrem Ende entgegengehe. Ueber die Frage der auswärtigen Politik ſagte er, die Arbeiterpartei trete genau ſo für die Konferenz von Genua ein, wie ſie für die von Waſhington eingetreten ſei. Wenn die Regierungen den Tatſachen ins Auge blicken und nicht mit ähnlichen Ideen nach Genua gehen würden, wie ſie ſeinerzeit in Verſailles triumphiert hätten, ſo würde die Konferenz von Genua für die wirtſchaftliche Wiederaufrichtung ſehr verheißungsvoll ſein. Zur Frage des engliſch⸗franzöſiſchen Paktes ſagte Henderſon: Frankreich wolle mit Großbritannien einen Bündnisver⸗ trag abſchließen, der die militäriſche Unterſtützung im Falle eines nicht provozierten deutſchen Angriffs ſichert. Die Ar⸗ beiterpartei könne dieſem Pakt nicht zuſtimmen. Denn ein ſolcher Pakt würde möglicherweiſe andere Völker in einen Krieg hineinziehen, der die Folge einer Politik Frankreichs ſein könne, auf die Großbritannien keinen Einfluß ausüben könne. Außerdem ſei England und Frankreich Mitglied des Völkerbundes. Die militäriſchen Bündniſſe ſeien mit den Grundſätzen des Bundes unvereinbar. Heutzutage zeige ſi die Meinung, zu den Argumenten der alten Politit bezüglich des europäiſchen Gleichgewichts zurückzukehren. Auf dieſem Wege werde man nicht zum Frieden gelangen. Hierauf kri⸗ tiſierte der Redner die Koalitionsregierung der Ideen, wie er ſagte, ſich alle paar Wochen änderten. Das Programm der Arbeiterpartei bezüg⸗ lich der auswärtigen Politik ſei: Internationaler Friede, Stabiliſterung der wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe Europas und die Wiederherſtellung vertrauensvoller und freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen den Nationen. Die Arbeiterpartei wolle einen Völkerbund, in dem alle Nationen vertreten ſeien., Sie wolle eine radikale fortſchreitende Herabſetzun g der Rüſtungen, ebenſo ſei ſie für ein Verbot der Ausfuhr von Kriegsmaterial durch Privatfirmen. Sie ſei gegen Geheimperträge, lehne den wirt⸗ ſchaftlichen Vonkott ab und verlange die Unabhängigkeit für egy Anſicht der Arbeiterpartei machte die Methode des Oberſten Rates die Herſtellung des internationalen Vertrauens un⸗ eiterpartei auf die kürz⸗ pten und autonome Regierung für Indien. Nach ſeien eine Folge des Friedensvertrages. Die Ar⸗ beiterpartei wolle eine internationale Politik, die volltommel⸗ auf Gerechtigkeit, Zuſammenarbeit und gegenſeitiges! wollen begründet ſei. Eine Arbeiterregierung werde nieme dulden, daß ſozuſagen Tauſende von Menſchen durch verhängnisvolle internationale Politik ausgehungert werde würden. Hierauf ging der Redner auf das Programm de Arbeiterpartei bezüglich der inneren Politik ein. Die Konferenz von Waſhington. Waſhingkon, 29. Jan. der Hauptzweck, den ſich d Konferenz geſetzt hat, wird erreicht ſein, wenn die beiden ſo genden Punkte geregelt ſind: 7 1. Artikel 10 des Flottenabkommens, der ſich au die Befeſtigung der Inſeln im Stillen Ozean bezieht. Hierühen wird immer noch die Antwort aus Tokio erwartet. Die al teilungen der japaniſchen Delegation wurden durch eine Kab ſtörung verzögert. 2 2. Die Schantungfrage, in der ſchon verſchiedeg Einzelabkommen getroffen wurden. Präſident Harding ſte 15 gegenwärtig ſeine Vermittlung zur Verfügung, um von 12 chineſiſchen Delegation die endgültige Annahme zu erlang' Im allgemeinen herrſcht die Anſicht, daß zur Regellon dieſer beiden Punkte nocheinige Tage erforderlich ſein werden. Der franzöſiſche Text iſt mit Ausnahme des? 0 tikels 19 fertiggeſtellt und wird in gleicher Weiſe maßgeben ein wie der engliſche Text. Deutſches Neich. Dr. Hermes geht nicht nach Waſhington. 40 Berlin, 31. Jan.(Von unſerem Verliner Bülb. Reichsminiſter Dr. Hermes hat, wie uns mitgeteilt wird, die Uebernahme des Botſchafterpoſtens in ſhington abgelehnt. Die Zentrumsfraktion ſcheint e Verbleiben des Miniſters im Kabinett gewünſcht zu haber, Welches der beiden Miniſterien, die von Hermes zur Zeit 92 leitet werden, er nunmehr endgültig behält, iſt noch nicht be kannt, ebenſo wer von Herrn Dr. Wirth als zukünftiger Bo ſchafter in Waſhington auserſehen iſt. Um dͤie große Koalition. Berlin, 31. Januat⸗ (Von unſerem Berliner Büro.) 100 Die Koalitionsverhandlungen ſind vorläufig noch ſch weiter gediehen. Die demokratiſche Fraktion 44 heute eine Stunde vor der Plenarſitzung ſich mit der Frai erneut beſchäftigen. Anſcheinend iſt ein erheblicher Bruchte der Fraktion, wie wir ſchon andeuteten, nicht damit perſtanden, daß die Demokraten ſchon jetzt als 21 gierungspartei betrachtet werden. Im Zentrum wieder 0 man den Demokraten und der Volkspartei, weil ſie au Beſeitigung des Poſt⸗ und Verkehrsminiſters beharren, 7 bei der Volkspartei kann man ſich mit der Beſetzung 70 Außenminiſteriums durch Dr. Rathenau nicht b 70 freunden. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht au fle⸗ ſchloſſen, daß die Umbildung des Kabinetts und die Verhree rung der Koglition ſich noch eine Weile hinauszieht, bis 5 Antwort der Reparationskommiſſion auf die Note vom Sam tag vorliegt. Oberleutnant Dittmar entwichen. WB. Erfurt, 30. Jan. Der aus Erfurt ſtammende leutnant Ludwig Dittmar, der wegen Kriegsverhreh vom Reichsgericht zu vier Jahren Gefängnis verurteilt 45 im Landgerichtsgefängnis zu Naumburg untergebracht 1 iſt Sonntag nacht entwichen. Er iſt vermutlich von eine Auto abgeholt worden. WB. Naumburg, 30. Jan. Ueber die Flucht des Ober, leutnants Dittmar aus dem Gefängnis Naumburg wird d: „Naumburger Tageblatt“ von zuverläſſiger Seite mitgete⸗ Gegen 1 Uhr nachts, als eben die Streife der Sicherh 50 polizei die Anſtalt paſſierte, verſchafften ſich die Helfe tie helfer unter Benutzung einer Leiter und einer Matte,. ſie auf die durch Glasſcherben geſicherte hohe Umfaſſung. mauer legten, Eintritt in den Gefängnishof, indem ſie ner einem an der Leiter befeſtigten Knotentau von der muiſen auf den inneren Hof hineinkletterten. Von hier aus miſſen ſie dem in einer Zelle des zweiten Stockwerks unter ebrach 40 Gefangenen eine ſehr ſcharfe Stahlſäge in der Weiſe 36. gereicht haben, daß Dittmar dieſe an einer aus ſeinem 1 ſchnittenen Bettlaken gefertigten Leine in ſeine Zelle zieh konnte. Mit dieſer Säge gelang es ihm in kurzer aue einige Eiſenſtäbe des Zellenfenſters durchzuſägen, ſodaß ee Oeffnung entſtand, wodurch er ins Freie gelangen konnte⸗ ng der außerordentlich kleinen Oeffnung eine erſtaunliche Leiſteen Dittmar ließ ſich an der erwähnten Leine 12 Meter 1 in etn Gefängnishof hinab. Die Leine, die ſehr ſchwach war, iſt en⸗ in halber Höhe geriſſen. Es iſt zu vermuten, daß Diemn einige Meter abgeſtürzt iſt. Er muß dann an dem erwähniſe Knotentau über die Mauer geklettert ſein. Die Nachtpalrdeen im Innern des Gefängniſſes befand ſich an einer ande Stelle der Anſtalt. Sie wurde aufmerkſam durch das Spr be⸗ der Gefangenen in der Zelle unter Dittmars Zelle. Sie üſe gab ſich dorthin, um Ruhe zu gebieten und hörte, es m jemand entwichten ſein. Vom Sägen haben die Gefangen nichts gehört. Man vermutet, daß Dittmar das Geräuſch nit⸗ Beſchmieren der Eiſenſtäbe mit Seife dämpfte. Die Schicze ſtellen zeigen, daß die Durchſägung nicht vorbereitet war. ert ſind vollkommen friſch. Es handelt ſich um eine raffin! bar ausgedachte Befreiung. Die Befreier hatten o edun⸗ die Patrouille ſich erſt entfernen laſſen. Die Nacht war.⸗ kel und die Straßen hinter dem Gefängnis waren m gen⸗ leuchtet. Hie Polizei iſt der Anſicht, daß in dem Kraftwache⸗ in dem Dittmar entführt wurde, ſich 3 oder 4 Männer fanden. die Wahlen zur Angeſtelltenverſicherung Mannheim, den 31. Januae Das Ergebnis der am Sonntag ſtattgehabten Wahlen. Beiſitzer der Angeſtelltenverſicherung liegt nunmehr Es entfielen auf: 55 die Afa 1922 ſchußverbände 2425. die Hauptaus ein⸗ ſich wie folgt auf die! Die Vertrauensleute verteilen zelnen Verbände: Afa 2 Vertrauensleute und 3 Erſatzleute, G. D. A. 1 Vektrauensmann und 2 Erſatzleute, D. H. V. 1 Vertrauensmann und 2 Erſfatzleute, 1., Verband weiblicher Handels⸗ und Büroangeſtellter die Hauptausſchußßverbände? Es entfallen ſomit trauensleute und 5 Erſ gebu Wie wir erfahren, hat die Afa bereits das Wahlerge angeſochten. Soweit uns bekannt iſt, hat die Prüfung Wahlergebniſſes und der Waßſhandtung zu Beanſtandr keinen Anlaß gegebon. ————— =. ne=. Se mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 51. Dienskag, den 31. Jauuar 1922. r⸗ 1 5 1 3 auf jährlich 2400—3000 Mark erhöbten Notbedarf der Ar⸗ 22 2 n GVon St Die hilfe für Kleinrentner. menpflege für Alleinſtehende, 3600—4800 Mark für Ehepaare Städtiſche Nachrichten. . adtrat H. von Frankenberg in Braunſchweig.)uſtw. nicht zu niedrig bemeſſen ſollte. 15 w achdem den Arbeitern, Angeſtellten und Beamten, den Drei Hauptangriffspunkte für die Kleinrentnerhilfe kome Kreisverſammlung Mannheim. ne berſchssloſen, den Empfängern einer Rente aus der Reichs⸗ men in Frage und werden durch die Regierungen, Länder und Kreishauptmann Geh. Regierungsrat Steiner eröffnet am en run cherung oder der Kriegsfürſorge wiederholt Aufheſſe⸗ durch die Gemeinden berückſichtigt werden: Gewährung von Montag nachmittag die Sitzung um 37 ÜUhr. Es ſind 48 Kreis⸗ er ſehr en und Teuerungszulagen zuteil geworden ſind, iſt es Leibrenten, Darlehen und ſonſtige Beihilfe n. abgeordnete erſchienen. Vorſizender wird Stadtrat Strobel⸗ 0 erklärlich, wenn eine Gruppe, die ebenfalls ſchwer unter Es wird manchen Kleinrentner, die gern auf Angehörige Rück⸗ Mannheim, Stellvertreter Bürgermeiſter Reinhardt⸗Schwetzingen, der Zeit leidet, und bisher leer ausgegangen iſt, im⸗ ſicht nehmen müßten, nicht leicht werden, ſich zur Hingabe Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten. dehilleingender mit dem Wunſche hervortritt, man möge ihr ihres ganzen Vermögens auf Leibrente zu entſchließen. Tagesgebührentarif. i ſclllch ſein und ſie nicht der Gefahr des Elends und der Gelingt es durch das Eintreten ſtaatlicher Banken, die Be⸗ Antrag des Kreisausſchuſſes: Die Kreisverſammlung wolle ge⸗ 9 den imſten Entbehrungen preisgeben: die Kleinrentner, dingungen für den Leibrentenkauf ſo vorteilhaft als möglich zu nehmigen, daß mit Wirkung vom 1. Ottober 1921 an 1. die bis⸗ 30 ie bange Sorge um das tägliche Brot von keiner Seite geſtalten(3. B. beim 65. Lebensjahre 20 Proz. oder mehr als herigen Sätze der Tages⸗, Uebernachtungsgebühren und Anweſen⸗ uf, Bgenommen 55—5 die anggſiche der ſtetig wachſenden Jahresbetrag), ſo werden die Bedenken der Beteiligten umſo heitsgelder um 100 Proz. erhöht werden, 2. die Mitglieder des N 40 Sgaben ihre durch Steuern, Kurs⸗ ubnd Zinsrückgänge und mehr zuſammenſchrumpfen, zumal da viele von ihnen nur Sonderausſchuſſes der Kreiskenderpflege ſowohl für die jährlich 9. 5 Einflüſſe geſchwächten Einnahmen und Vermögens⸗ einen Teil ihres Kapitals zu opfern brauchen. Bei Dar⸗ allgemeine——0—— ſch fenehr und mehr zuſammenſchmelzen ſehen. Man kann lehen iſt ſelbſtverſtändlich die nötige Sicherheit durch Ver⸗ WVir 3 C die als delſen dc, auf den Standpunkt ſtellen, daß zu einem Ein⸗ pfändung von Wertpapieren oder Grundſtücken durch taug⸗ Folge ihrer Teilnahme an den——5— derſelben oder der Ver⸗ nicht d er Allgemeinheit ſo lange kein Anhalt vorliege, bis liche Bürgſchaft und dergl. zu. geben, und der Zuſchuß darf richtung von Dienſtgeſchäften des Kreiſes einen Ausfall an Lohn brauchn s allerletzte verwertbare Reſtchen von Kapital aufge⸗ keinesfalls hinter 40 Proz, zurückbleiben Bei den ſonſtigen oder Verdienſt nachzuweiſen vermögen, hierfür Erfatz bis zur Höhe lan cht ſei. Auch mag es zutreffen, wenn man dem Ver⸗ Beihilfen iſt die Unterbringung in Altersheimen, die Ge⸗ von 30 M täglich neben dem Tagegeld anzuſprechen haben. ährgen mancher Klei ach Teuerungszuſchüſſen in währung von Kurmitteln, die Bereitſtellung von Kleidung, Abg. Stockheim(Mannheim) wünſcht, daß, ehe eine neue ihlice nancher Kleinrentner nach gsguſchüſſ ſon unbeſt er Weiſe, wie ſie den Beamten gewährt werden, die Heisſtoffe, Lebensmittel u. dgl. zu Vorzugspreiſen, in außer⸗ Kreisverfaſſung dem Landtag vorgelegt wird, auch den Kreisver⸗ Ver reitbare Tatſache entgegenhält, daß die Beamten eine ordentlichen Fällen auch die Leiſtung von Barunterſtützungen ſammlungen Gelegenbeit geboten wird, ſich zuvor mit ihr zu be⸗ lich hütung für ihre Dienſtleiſtungen empfangen. Wirtſchaft⸗ im Rahmen der Wohlfahrispflege und unter entſprechender faſlen und dazu Stellung zu nehmen. Geh. Regierungsrat Hep⸗ 117 1112 ing teilt dazu mit, daß dieſe Angelegenheit noch nicht ſpruchrei der ſozialpolitiſch iſt aber mit einer ſchroffen Ablehnung Beteiligung der Gemeinden ins Auge zu faſſen. ſei 185 zweifelt nicht, daß 125 Enwur 4 ee ee. merkreiſenge aus den ſchwer gefährdeten und bedrückten Ren⸗ Es iſt ein neues, ſchwieriges Gebiet, das die Reichs⸗, zur Einſicht übermittelt wird.— Der Antrag des Kreisausſchuſſes Es in nichts gewonnen. 0 Staats⸗ und Gemeindefürſorge hier betritt. Da aber ein Ver⸗ wird hierauf einſtimmig angenommen. regie iſt deshalb beifällig zu begrüßen, daß die Reichs⸗ ſinken des Kleinrentnerſtandes in den Beruf der öffentlichen Areisſtraßen und freiswege. dem bezrn g ſich entſchloſſen hat, mit anſehnlichen Mitteln Armenpflege weder von ihm noch von anderer Seite gewünſcht Antrag des Kreisausſchuſſes: Die Kreisverſammlung wolle zur Ende gebeng n Stande zu Hilfe zu kommen. Für das bald zu werden kann, ſo iſt die geplante Fürſorge als ein wichtiger Beſtreitung des Aufwandes für die Kreisſtraßen und Kreiswege im Mart fü ude Rechnungsjahr iſt ein Betrag von 100 Millionen ſozial wertvoller Schritt zu betrachten, der zu dem Rechnungsjahr 1921/22 in den Kreisvoranſchlag aufnehmen: in ſeitig fü r 1922⸗23 ſind weitere 200 Millionen Mark reichs⸗ Ziele eines wirtſchaftlichen Ausgleichs führen wird. Einnahme 604 129., in Ausgabe 1 576 359 M. ſun der Bdieſen Zweck in Ausſicht genommen, allerdings un⸗— 4 Abg. W̃ Hneen bittet 08 eines 0 Sorausſetzung, daß ſich Länder und Gemeinden zu⸗ ntrages von Hockenheim, der die Heranziehung der Kraftwagen⸗ bebenen mit 5 015 Summe an dem Hilfswerk Wi 5 tlich beſitzer zu den Straßenkoſten erſtrebt. Kreisausſchußvorſitzender St ligen. Da beide Körperſchaften mit dem Wegfall der I 5 1 92 ragen. Lintz⸗Mannheim teilt hierzu mit, daß der Antrag zur Prüfung U der Kommiſſion übergeben wurde. Die Vorlage wird einſtimmig an⸗ der Gemeindeeinkommenſteuer zu Koſtgängern z ba gnern. deutſch cbe geworden ſind, ſo hat dieſe vom Vorſtande des Aga zur Jörderung des Wobauggsbanes in Pavele. e nun chen Stü 3; Die durch das Reichsgeſetz vom 26. Juni 1921 im gan⸗ Die geſetzliche Landarmenpflege. dben de zen deutſchen Reich eingeführte Abgabe zur Förderung des Antrag des Kreisausſchuſſes: Die Kreisverſammlung wolle für and Ergebnis ſeiner Einkommen⸗, Körperſchafts⸗, Umſatz⸗ und Wohnungsbaues— Wohnungsabgabe— wird in Banern in die Landarmenpflege 600 000 bewilligen. alüde ei bnen ze eſtehe 1 alſo den Kreislauf des der Weiſe erhoben, daß der hausſteuerpflichtige Beſitzer des Bauunfall-, Haftpflicht. und Anfallrückverſicherung. des er öhen muß öngeltehen, Anweſens die Abgabe, die an ſich die einzelnen Mieter und Die Kreisverſammlung wolle für die Bauunfall⸗Verſicherung 7 dez eſondere Schwierigkeiten macht die Abgrenzung b des 800 bewilligen. egri; 205 0„dieſen einhebt und in einer Summe an das Finanzamt ab⸗ N 75 Aubaber ariffes der„Kleinrentner“. Weder der führt. Bei Untervermietungen oder Unterverpachtungen iſt ee ee e er eine rkaſſen üb, f 8 0 Der Kreisau⸗ beantragt: Die Krei amml lle %%[(%/ ogen nach Hunderttauſenden zählt, wird im allgemeinen die Berechnung der Abgabe wie auch für die Unterverteilung zahlen, der in den Staatshagelverſicherungsfonds zu leiſtende Bei⸗ r berecht zue auf die Mieter ſind die für das Anweſen ermittelten Haus⸗ trag von 60 Proz. der Nettoprämie im ganzen Betrage auf die de 5 0 die Erb⸗ ſteuerverhältniszahlen maßgebend. Verweigert ein Mieter Kreiskaſſe bis auf weiteres übernommen wird, 2. für die Hagelver⸗ der Lott rauen Tür und Tor geöffnet. Auch ul jan, die Zahlung der Abgabe an den Hausbeſitzer, ſo obliegt die ſicherung 13000 zu bewilligen. mmt icht oder die gelegentliche Spekulation zwangsweiſe Beitreibung dem Finanzamt, das auch Streitig⸗ Dieſe Vorlagen werden einſtimmig ohne Debatte angenommen. 0delt ſi 8855* des Erwerbs die keiten zwiſchen Mieter und Vermieter, die aus der Erhebung Kreispflegeanſtalt Weinheim. ſch für ihre alten—. 150 en Bebengas 5 n he. dieſer Abgabe entſtehen, zu entſcheiden hat. Soweit der Antrag des Kreisausſchuſſes: Die Kreteverſammlung wolle 1. das Veeid en Tage für ihren Lebensabend einen de. Hausbeſtter die Höhe der von ihm abzuführenden Wohnungs⸗ Pflegegeld in der Kreispflegeanſtalt Weinheim ab 1. November 1921 erhältniſt en Notpfennig zurücklegten, der nach den abgabe oder die für die Unterverteilu aßgebenden von 8„ auf täglich 12 erhöhen, 2. für den Betrieb der Kreis⸗ mstereſchſen vor dem unglücklichen Kriege bis an ißren Tod ncht kennt, hal er 90g ffr Pie Haute llegeanſalt einen Zuſchuß von 682 000 8 bewiligen, 3. für di dwanz hätte. Heute hat ſich angeſichts der zehn⸗ und 88 zuſtändi 5 Finan 115 Mitteilung zu erſuchen Einrichtung von Spülaborten zu dem bereits bewilligten außer⸗ 50 ch höheren Unterhaltspreiſe alles verändert. Man Jornabigter hierfür ſind bel den Immanzämtern 850 125 ordentlichen Zuſchuß von 67 000„ einen weiteren Zuſchuß von ur lb nach den Richtlinien des Reiches als Kleinrent⸗ Gr 55 15 435 berz 855 hältlich Ban Fieſſen 28 30 000„ genehmigen. gatt ſolche Leut, betrachten, die ſelbſt(oder deren Ehe⸗ rund⸗ Un Haus eſitzervereinen erhältlich. Von dieſen kön Bürgermeiſter Reinhardt⸗Schwetzingen gibt zu erwägen, en) eute betrachten, die ſelbſt(oder deren Ehe⸗ ch blätt Mitteil der 9 el Mie⸗ 1 haben 5 durch Arbeit ihren Lebensunterhalt erworben nen auch Formblatter zur itteilung der hen einzelnen Mie⸗ ob man nicht das Pflegegeld auf 8„ belaſſen kann, da dieſe Erhö⸗ Arbez dem Kriegsausbruch ſie däs Alter oder die ter treffenden Wohnungsabgabe unentgeltlich bezogen wer⸗ hung nur eine weitere Belaſtung der Gemeinde darſtellt. Als Aus⸗ Jahretsunfähigkeit ö Ven 5 Neu em den. Da das Rechnungsfahr 1921, das iſt die Zeit vom gleich ſollten die Naturalvorräte in Rechnung geſtellt werden. Abg. hatdeseinkommet ein Vernugen ode eine, Nenke mid einen 1. April 1921 bis 31. März 1922, für welches die Wohnungs⸗ Vröckel⸗Hockenheim ſchlägt vor, dieſe Anregung dem Kreisaus⸗ ſatten, 16 amen von mindeſtens 600 Mark ſich geſichert aßgabe im vollen Betrag geſchuldet wird, zum größten Teile ſchuß zur genauen Prüfung zu überweiſen. Abg. Frau Marie Kohl⸗ teten un 8 jetzt wegen Alters oder Erwerbsunmöglich⸗ abgelenfeßt ſſt Wird der Hausbeſitzer zweckmäßig die Mannheim führt Veſchwerde über die Ernährung und Behandlung zitsgründ eſentlichen hierauf angewieſen ſind. Aus Billig⸗ Abaabe 95 5 der nächſtte⸗ Zeit von ben Mieien rde um der Pfleglinge in der Anſtalt. Der Kreisausſchußvorſitzende erklärt, wegen aden ſollen ihnen ſolche Vedürftige gleichſtehen, die bei Ablaut eeen e 1 8 10 ſtän- daß die Prüfang der Beſchwerden zeilweſſe ihre Richtigteit ergeben ſden kerge ſtiger oder körperlicher Gebrechen keine Arbeit fin⸗ ſie bei Ablauf des Rechnungsſahres rechtzeitig an das zuſtän⸗ pabe, zum größeren Teil aber ſich als unrfertig herausgeſteltt habe — mnehprechen, denen aber aus Vorſorge ihrer Angehörigen ein dige Finanzamt abführen zu können. ORB. Die Verpflegung werde ſtets geprüft und habe zu Beanſtandungen 10 Si ne deg Einkommen verfügbar und bereit iſt. Arbeit Die Kohlenverſorgung der Pfalz. uch gegeben. Hierauf wird die Vorlage einſtimmig zher(en bleſer Vorſchriften wird auch eine Tätigkeit häus⸗ Nach dem Bericht der Bayriſchen Landeskohlenſtelle vom t emeinſeg⸗ 9 zayriſchen Landeskohlenſtelle vom Kreiskinderheim Ladenburg. feettern) obne daft ſein, die üblicherweiſe(wie 3. B bei Haus⸗ 8 kis 21. Januar 1922 haben ſich für die Pfalz in der letzten Der Kiessolsſchuß 9 5 Die wolle mder Kräft Entgelt geſchieht oder im Falle der Einſtellung Zeit die Eingänge an Kohlen etwas gebeſſert. Die Mehr⸗ 1. Den Dienſtvertrag mit der Vorſteherin, Fräulein Martha Lieſe, awetes te vergütet werden müßte— ein ſehr bemer⸗ anlieferungen ſind jedoch größtenteils für die öffentlichen am Mä en ngegenkommen, das vielen ſorgenden Frauen Werke beſtimmt geweſen; die übrige Induſtrie konnte nur un⸗ beßlliche Tätz helfen wird. Auch wiſſenſchaftliche und ehren⸗ befriedigend beliefert werden und mußte meiſt mit minder⸗ lch indelt, wenkeit im Dienſte der Allgemeinheit wird gleich wertigen Sorten vorlieb nehmen. Etwas günſtiger ſteht es in An 9 enn ſie Jahre hindurch die Arbeitskraft weſent⸗ mit der Hausbrandverſorgung, vor allem durch einen größeren 18 dolt hierbuch nahm. 1 85 Einlauf an Braunkohlenbriketts. Die Verkehrslage war ti warauf c noch unter ſie eine Grenze gezogen, ſo wird dauernd unſicher, In Bayern hat ſich eine leichte Beſſerung baldeit 25 ommen, auch nach oben hin die Bedürf⸗ in der Kohlenverſorgung herausgeſtellt, doch iſt die Betriebs⸗ marbenſein 0 leinrentner zu beſtimmen und von dem Vor⸗ lage der öffentlichen Werke noch immer ſehr geſpannt. Auch nes Höchſteinkommens abhängig zu machen, das die Induſtrie klagt im rechtsrheiniſchen Bayern über mangel⸗ gleich mit den jetzt überall in den großen Städten hafte Kohlenbelieferung, ON 4 — — — — E 8 — 2 5 — E An ˖ Klavierſtücke op. 118, ſtilvoll, mit echter Poeſie geſtaltet und mit jener der) ens letzter Traum. Kunſt und Wiſſen. techniſchen Sauberkeit vermittelt, die ſich bei Rehberg mit der Groß⸗ Tre Was Von Max Jungnickel. zügigkeit ſeiner genialen Auffaſſung zu ſelten reinem Einklang ver⸗ adum, in e der alte Märchenſpinner wohl für einen letten elf Nakionaltheater. Die geſtrige Aufführung des„Chriſt⸗ bindet.— tler Bunde acht, als ſeine ſelig bunte Spindel ausgeſchnurrt eee 8 Müster eeee 2Karl Heckels G dicht Soeb ſcheint im Verlag Reuß r 8 2 85 zitelpartie ſang Thereſe Müller⸗Reichel vom Staootstheater in 4e Karl Heckels Gedichte. Soeben erſcheint im Verlag Reuß u. dden zrweht undd ſein Bett, in dem er lag, von fabelſchönen Wiesbaden die Partie des Chriſttindchens Cilly Stephan vom Itta ein ſchmales, hübſches Bändchen mit den Gedichten, die der lez⸗ ſchenkt er ka verſchüttet?—— Stadttheater in Mainz. Wir hatten Gelegenheit, zwei beachtenswerte ten Mannheimer Zeit Karl Heckels entſproſſen ſind. Vor zwei Jah⸗ 9 genheit, z ch kte m ein ri 9 5 He zum leſengrößer Schmetterling, der ihm ſeine Flügel Sängerinnen, zwei gute Darſtellerinnen ken ie ihren ren wu ie„Sternwarte“ ſchon durch Vortrag mit einer Anzahl pPHDO]P ,. ein— 9 rechte Flügel ein Fetzen flockendurchwimmeltes einzuſchätzen verſtehen, was das heißt, auf fremdem Boden und un⸗ inniger und ſinniger Blumen.„Das ſtille Lachen“— die Ueberſchrift ſhre Dder mein, ſo einen 2 8 bekannt mit dem Enſemble ſofort Rollen zu übernehmen, die nicht bezeichnet glücklich die einheitliche, doch entfernt nicht einförmige en Traum hatke er nicht. nur ſchwierig, ſondern in Mannheim in beſter Beſetzung bereits be⸗ innere Haltung der Gedichte, eine Art Wechſelgeſang zwiſchen Lean⸗ odie und Aancckete ihn mit dem goldenen Faden kannt ſind. Wir hatten allen Grund, den hilfsbereiten Damen herz⸗ der und Li. Doch wird nicht etwa nur gezwitſchert und geſeufzt und nad ihn einpor, ließ ihn baumeln und ſchwingen, lich dankbar zu ſein, und der lebhafte Beifall gab dieſer Geſinnung Jagd auf lyriſche Gefühle macht. Es perlt manche reife Weisheit Dein den Glanz dez hin Landſchaften, an Sternen vorbei, bis beredt Ausdruck 8 m. in lyriſchen Sprüchen nach Art des„Weſt⸗öſtlichen Diwan“. Reicher es Himmels?—— 8 W5 Konzertſgals Gehalt in reicher und flüſſiger Formgebung, ſo zieht das halbe hun⸗ das war n Mannheimer Kammerſpiele? Zum Umbau des Konzertſaals] Gehalt in reicher und üſiger gebung, ſo zieht „ mit der Mond und 17 ni ee ſeines im Nationaltheater zu einem Kammerſpielſaal— ein Plan des In⸗ dert Gedichte geſtimmten Leſer vorbei, eine Erholungs⸗ Sepidi, Das eine geüße, fiibene Syiaune ge⸗ Or. Krätzer, zu deſſen Verwirklichung bereits 200 000 4 5 0N0 men, ein kurzes Idyll in den Trubel des Tages 2 Ijzur Verfügung ſtehen— macht ein„Kunſtfreund“ in einer Zuſchrift hineintragens, 5 Kin Oder Ad War nicht ſein letzter an uns den Vorſchlag, in den hieſigen Muſikalienhandlungen und im 5 letzter Traum. 247„„FC 9* ſuren mit mundie ſeinem Herzen ein fingender Kreiſel, den die ſelbſt Zeichnungsliſten für freiwillige Spenden Aufzulegen. Kleines Seuilleton. und ufdergroßen Augen betrachteten und ſumien und Er hofft, daß die noch fehlenden 800 000/ raſch aufgebracht werden. Der Zimmergarten im FJebruar. Die Zimmerblumen wer⸗ ddin, nein, abren Üießen?—— eDeitter Brahmsabend Walter Rehberg. Der geſtrige Abend den ungefähr wie im Januar behandelt, obwohl ſich das kommende diegten ereckten ſich das war nicht ſein letzter Traum. brachte als Eingangs⸗ und Hauptnummer dos bedeutſamſte Sonaten⸗ Frühfahr ſchon etwas bemerkbar macht. Bei den harten Gewächſen ½½) N ie der ginge sgeſänge, je in Tönen la w Dag te, 1 3 2 ahre eligteenten Ringelreihen herum und ließen ihr Lachen eigenwüchſige Werk des ecliſeſch cheden Ungen e ſei⸗ anſetzen. Deshalb ſind ihre Aufenthaltsräume möglichſt kühl zu letteicht, vielleicht dlalle Fahnen daraus wehen?—— nen dunkel gedämpften Farben, die ſich zuweilen zu ſchroffer Herbheit halten und täglich zu lüften Natürlich ſoll die Temperatur nicht zatder Kraum 15 aber das war auch nicht ſein letzter Traum. und Hürte ſteigern, und mit ſeiner feingewebten, filigranartig durch⸗ bis auf null Grad zurückgehen. Die Pflanzen des warmen Wohn⸗ D= — — — 5 — 8 e „ N. 8 — — —— 2 . 8 ungerer inder r ſchöner:—— wirkten Arbeit, aus der die nordiſche Klangwelt bald in freudig auf⸗ zimmers ſind dagegen mehr zu pflegen. Sie ſollen ſchon ſtärker ein ſchwez barfuß kamen: pier abgeriſſene Kinder; frierend und rauſchendem Forte, bald in den gebrochenen Halbtönen lächelnder begoſſen und bei Sonnenſchein beſprengt werden. Zwiebeln und .Lediſchen. ſten bor Anddiſches, e bldich mit müdgewachten Augen. Ein däniſches, Wehmut zu uns ſpricht, faßte Rehberg geiſtreich und ſtilfein auf, Knollen können bereits angetrieben werden, ebenſo kann bei ver⸗ beißen derſens Sa deutſches und ein ruſſiſches Kind. Sie ſtanden formte die Einzetheften plaftiſch und mit farbiger Lebendigkeit und ſchiedenen Pflanzen mit der Vermehrung begonnen werden. Krau⸗ ihe 51 Brettern rge Und der Sarg war aus ganz einfachen, gab den poetiſchen Einzelheiten den hinreißenden Schwung und der lige Stöcklinge ſind bei ſtrauch⸗ und ſtaudenartigen Pflanzen am gaſen z in der Fümmert. Die Kinder knieten davor, hatten jedes großen Steigerung des Finales die bezwingende Kraft, mit der ſich] geeignetſten. Abgetriebene Sträucher werden zurückgeſchnitten, kühl d grünen 92 zund bemalten mit roten und blauen und der„blonde Johannes“ einſt in Leipzig im Kreiſe der um Schumann geſtellt und nur mäßig begoſſen. Sie wollen etwas Ruhe haben. e„erarben den Sarg des Märchenmannes. Als geſcharten Stürmer und Dränger ſo vorteilhaft einführte. Auch der Die abgeblühten Zwiebeln werden ähnlich behandelt: nur entz eht melodeiter Sternblumen. Und die Farben ſangen und Schlußſtein des Konzertes, die 25 Variationen und Fuge man ihnen, ſobald die Blätter gelb werden, langſam das Waſſer. ernen und Bi. Fiſche malten ſie an den Sarg, Biſchofs⸗ überein Themavon Händel, iſt ein wahrhaftes Meiſterwerk Später erſt, wenn die Zwiebeln vollſtänbig eingetrocknet ſind, nimmt duſtige Bau uen. Sie, malten ſo lange, bis der Sargſeiner Art, eine Tondichtung von wundervoller Friſche, Kar licher man ſie aus dem Topfe, reinigt ſie und heb; ſie trocken auf Da⸗ 85 kleider. Und eute Aussſau, wo Keiten darin liegen und[Schäönheit und Eigenart. Rehberg meiſterte die wechſelt ihe gegen ſind alle getriebenen und abgeblühten Blumen, wie Zinarien, aud nun nahmen⸗ſie ihn, mit Anderſen darin, auf der Variationen mit hewundernswerter Leichtigkeit und J Chineſiſche Preimeln, Maiblumen, auszutopfen und wegzuwerfen. ilen Figen. Lli, 15 8 zergin* und krugen ihn davon. Und mie ſie ihn firierte ihren gegenſätzlichen Charakter in ſcharfer Präaung und ließ Sie haben keinen Wert mehr, denn aus ihnen wird nichts raum.“ ging Anderſen mit den Kindern in ſeinem aller⸗ das Wertk in der Schlußfuge kraftvoll und mächtig ausklingen. Zwi⸗ ihre ganze Kraft iſt durch den vorzeitien Trieb aufgebrau ſchen dieſe beiden großen Werke ſchoben ſich Intermezzi op. 117 und] worden Kos. A 5 4 Babee eeeeee e eeee e e N eee ee e ee eeeee e e e ee eeee ee eee ene Schneider hier in der Sonne übenachtet hat. Er legte alsbald ein Pſchungeln, Hütten, Paläſten und Buddhatempeln verurſacht, hat Faſſaden der einzeln Naturtreue erlebt man 2—9 Szeuerien auf dem Zelluloid dez auf der weißen, grellh kaniſchen Wüftenſtadt oder dem japaniſchen Dörſchen oder dem Wechenſe Meüngeuerde iſt, gewöhnt man ſich an die Starrh 2 4. Seile. Nr. 51. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Aus — gaßbe.) Dienstag, den 31. Januar 192. enehmigen, 2. für den Vetrieb des Kreiskinderheims Ladenburg 18 356 bewilligen. Einſtimmig genehmigt.(Schluß folgt.) 9 Tu. Warnung vor dem Rechtsſtudium. Der Zudrang zum Rechts⸗ ſtudium hat einen geradezu beängſtigenden Umfang angenommen. Die Zahl der im letzten Sommerhalbſahr an den deutſchen Univer⸗ ſitäten eingeſchriebenen badiſchen Studierenden der Rechtswiſſenſchaft gat mit 579 den höchſten Stand erreicht. Nicht weniger als 91 Rechtskandidaten haben im vergangenen Jahr die erſte juriſtiſche Staatsprüfung in Baden beſtanden. Die vielfach verbreitete Auf⸗ faſſung, daß ſich den jungen Juriſten gute Ausſichten böten, ent⸗ ſpricht, ſoweit der Staatsdienſt oder der Rechtsanwaltsberuf in Jrage kommen, nicht den tatſächlichen Verhälttäſſen. Aus dieſem Grunde wird von amtlicher Seite aus von dem Rechtsſtudium mit aller Entſchiedenheit abgeraten. Tul. Die Erhöhung des Expreßguttarifs⸗auf der deutſchen Reichs⸗ bahn und im Wechſelverkehr mit den Nebenbahnen(im Privatbetrieb) tritt am morgigen 1. Februar nicht in Kraft. Der Einführungs⸗ termin wird noch bekannt gegeben. 25jähriges Jubiläum. Am Mittwoch, den 1. Februar ſind 25 Jahre verfloſſen, ſeit dem Herr Friedrich Schmieder beim ſtäd⸗ tiſchen Gas⸗ und Waſſerwerk in K 7 in Dienſten ſteht. Jalſches Gerücht. Geſtern nachmittag wurde uns von verſchie⸗ denen Seiten die Nachricht zugetragen, dem Raubmörder Siefert ſei es nach erfolgreichem Ausbruch gelungen, die Freiheit zu gewinnen. Wie wir auf Erkundigung an zuſtändiger Stelle erfahren, handelt es ſich um ein Gerücht, das allerdings von geſchwätzigen Zungen mit Windeseile kolportiert worden zu ſein ſcheint. Siefert iſt wohlver⸗ wahrt und wird ſo ſtreng bewacht, daß an den Erfolg eines etwaigen Fluchtverſuchs nicht zu denken iſt. Vereinsnachrichten. Der Stenographen-Berein Stolze⸗Schrey Mannheim hielt am vergangenen Mittwoch ſeine diesfährige Hauptverſammlung ab. Nach Verteilung der Jahrespreiſe wurde die vom Vorſtand be⸗ antragte Beitragserhöhung einſtimmig angenommen; ebenſo die vom Vorſtand vorgeſchlagene Satzungsänderung. Der Bericht über das verfloſſene Vereinsjahr legte Zeugnis ab von eifriger Arbeit, aber auch von außerordentlichem Erfolg. Die Zahl der Mitglieder hat ſich um über 200 vermehrt, der Kursbeſuch(ſowohl Anfänger⸗ wie Fort⸗ bildungskurſe) war ein ſehr guter. Auch der Kaſſenbericht ergab ein günſtiges Bild In den Vorſtand wurden in der Hauptſache die alt⸗ bewährten Kräfte wiedergewählt, u. a. au Anna Dobler, die Herren Otto Schneider und Karl Stolz. veranſtaltungen. Thaaternachricht. Wegen Erkrankung von Lore Buſch wird morgen Mittwoch, den 1. Februar, im Nationaltheater anſtelle von„Des Eſels Schatten“, Schillers Trauerſpiel„Fuiſe Millerin“(Rabale und Liebe) gegeben. Badiſcher Lehrerverband für Stenographie Stolze⸗Schrey E. V. Wie aus der Anzeige in dieſer Nummer erſichtlich iſt, hält der Badiſche Lehrerverband für Stenographie Stolze⸗Schrey E V. kommenden Mittwoch in der Liedertafel für ſeine Mitglieder einen Ball ab. Am Donnerstag werden im Gymnaſium, Roonſtr. 4, bei der Kunſthalle und in der K 2⸗ Schule neue Stenographiekurſe eröffnet. — —— Spielplau des National-Theaters Neues Theate. lan.B Vorstellung Vorstellung 2 Vollsvorstellung: Die armselig. Besenbinderſ7 1..29C Des Esels Schatten 7 Der Wildschütz 7 2, D. Außber Miete: Fidelio 7 3. F. 30A Egmont 7 4. 8. 29 B Vater und Sohn 7 Cavalleria rusticana— 1 Der Balazzo 7 2 Der Rosenkavalier 6 per FHerr Verleidiger 7½ 0..31ʃ4 Vater und Sohn 7 Aus dem Lande. eh. Aus dem Elſenztal, 30. Jan. Die im Tal ſtark aufgetretene Maul⸗ und Klauenſeuche iſt nun erloſchen. Die Sperrmaß⸗ nahmen wurden aufgehoben. () Iffezheim, 30. Jan. Zu dem neuerlichen Raubmord⸗ verſuch wird noch bekannt, daß der jugendliche Täter Karl Zumbrod aus Pfullendorf erſt kurz vor dem Ueberfall aus dem Zuchthaus entlaſſen worden war, ein mehrfach vorbeſtrafter Menſch iſt und am Tage vor dem Ueberfall bei dem alten Landwirt Anton Geſtändnis ab. * Furkwangen, 30. Jan. Der Bau der Talſperrre bei Vöhrenbach wird nunmehr in Angriff genommen. die letztge⸗ nannte Gemeinde hat der Firma Dykerhoff& Wiedmann in Karls⸗ ruhe die Arbeiten für die Staumauern, die Entlaſtungsanlage und den Druckſtollen übertragen, während die Turbinen und die elektr. Ausſtattung von der Firma Oberbad. Elektrizitäts⸗ und Maſchinen⸗ die Vorſitzenden: Frau Serichtszeitung. Pfälziſches Schwurgericht. (§) Zweibrücken, 29. Jan. Die Bluttat von Maxdorf Jahre alten Fabrikſchloſſer Wilh Hauptverhandlung gegen den 41 Mann gab an, aus Oppau letzten Zug der Bahn gebracht werden, ſträubte ſich aber dermaßen daß es nicht gelang, ihn in einen der vier zubringen. befand. ieſer hatte ſich vorher bereits recht angriffsluſtig gezeigt, und drängte ſich ſchließlich durch, indem er ſie nach rechs und links wegſtieß. Meſſerſtich in die linke Halsſeite erhalten. Randalierenden begah er ſich zur Wohnung des erſt ſah, daß er geſtochen war in der Nähe des Tatortes zu Ende, ſchienen auf der Straße, kannte torkelte immer noch auf der Dorfſtraße umher, Drohungen wie:„Wer etwas will, ſoll herkommen!“ Arbeiter Wilhelm Marnet ebenfalls troffene nach kurzer Zeit eine Meſſerheld wurde gatte. Der Angeklagte ſtellte in Hauptverhandlung auf, der Vorunterſuchung Bluttat erhalten. Gefängnis. Sportliche Rundſchau. Slädte-Ringkampf Frankfurt—Mannheim. Mannheim fand am Sonntag vormittag auf der von der Direktion des Union⸗Theaters zur Verfügung geſtellken Lichtbildbühne unter überaus zahl⸗ in der Lage, die vor dem Eingang Harrenden aufzunehmen.— Die Frank⸗ furter Mannſchaft, der es kürzli ſchlagen, ſetzte ſich wie folgt zuſammen: Schwergewicht: Ph. Hauf, Schwer⸗ mittelgewicht: P. Oehler, Leichtmittelgewicht: Ed. Buchal, Leicht⸗ gewicht: A. Gerber und Federgewicht: Fr. Fritſcher. Ihr ſtand gegenüber die Mannheimer Mannſchaft, die zum Teil aus überragenden Ringern beſtand, welche am 26. Juni bbr. Is. der beſten deutſchen Städte⸗ mannſchaft Nürnberg die einzige Niederlage beibringen konnte, und die in folgender Aujfſtellung antrat: Schwergewicht: König, Schwermittelgewicht: Weiß, Leichtmittelgewicht: Heß, Leichtgewicht: Stiefel und Feder⸗ der und Schopf⸗Mannheim und Langmu t⸗Frankfurf. Inm Federgewicht gelang es dem Frankfurter Ringer, ſeinen Gegner innerhalb 1 Minuten auf beide Schultern zu legen. Stand 2·0 für Frank⸗ furt, Der Mannheimer Ringer Stiefe! konnte die Schlappe wieder wett⸗ machen, indem er ſeinen Frankfurter Pattner durch einen Ausheber, ver⸗ bunden mit einem Nelſon, auf die Matte zwang. Stand:2. Der Ver⸗ treter der Maunheimer Leichtmittelgewichtsklaſſe, H eß, brachte ſeinen Gegner außerhalb der Matte zu Fall, ſodaß dieſer nicht imſtande war, eine Verteidigungsſtellung einzunehmen. Dieſer Kampf wurde ſodann als unent⸗ ſchieden abgegolten, weil eine alte Kopfwunde des Frankfurter Ringers wieder aufbrach, und, da ein Sanitäter nicht zur Stelle war, der Kampf vorläufig nicht fortgeſetzt werden kynnte. Stand 33. Auch das vierte Paar (Schwermittelgewicht) Oehler gegen Weiß ging unentſchieden ausein⸗ ander, was je einen Punkt für beide Parteien bedeutete. Stand:4. Der 5. Kampf brachte Mannheim 2 Punkte ein. Der bewährte Kämpe König konute ſeinen Gegner auf beide Schultern zu Fall bringen. Stand:6 für Mannbeim. In der nun folgenden zweiten Runde, dem Endkampfe, erlitt der Mannheimer Ackermann abermals eine jedoch nicht ganz einwand⸗ freie Niederlage, die jedoch mit zwei weitexen Punkten für Frankfurt ge⸗ wertet wurde. Stand 676. Der Leichtgewichtler Stiefel ging bei der nachſten Runde wieder als Sieger hervor. Stand 6·8 für Mannheim. Auch Heß brachte diesmal ſeinen Gegner zum Sturz. Stand:10 für Maunheim. Der Umſtand, daß der Mannheimer Weiß nicht mehr zum Kampfe antrat, brachte Frankfurt 2 Punkte ein. Stand:10 für Mannheim. Der letzte Kempf König— Hauf ging unentſchieden aus, ſodaß das Ringen mit einem Stand von 911 abſchloß. Vor den„angkämpfen fand ein Boykampf zwiſchen Herrn Karl Laichinger⸗Stuttgart, dem Meiſterboxer von Württemberg, und dem einheimiſchen Sportlehrer Adolf Köbele, Meiſterboxer von Baden und 3. Sieger bei den deutſchen Boxmeiſterſchaften 1921, ſtatt. Als Schieds⸗ richter fungierte Herr Sportlehrer Bayer⸗Mannheim. Gleich zu Beginn der erſten Runde konnte Köbele einen rechten Haken anbringen, der ſeinen geſellſchaft in Villingen geliefert wird. Gegner bis zu 6 auf den Boden ſtieß. In der zweiten und dritten Runde Lulm⸗Runoͤſchau. Beſuch einer Filmſtadt. Die Welt, die einſtmals ſo groß und weit war, iſt recht eng geworden. Das bewirken nicht allein Dampf und Elektrizität, ſon⸗ dern neuerlich auch der Film. Dieſer ließ inmitten der Kultur⸗ ſtaaten, dicht vor den Toren vieler Großſtädte Negerdörfer, indiſche Tempelbauten, chineſiſche Paläſte und vielerlei ſonſtige Wahr⸗ zeichen aus allen Erdteilen erſtehen; er ſchuf Filmſtädte, die alles auf engſtem Raume vereinigt enthalten, was die Welt bietet. Es vereinigen ſich hier der dunkle Erdteil, Indien, pan, Spigbergen, ruſſiſche Steppe und norddeutſche Meeresklippen zur ſchöuſten Harmonie. Man findet die ganze Welt vereinigt auf wenigen tauſend Quabratmetern vor den Toren großer Film⸗ induſtrieorte. In Deutſchland ſteht Berlin mit den Filmſtädten Wolters⸗ dorf, Weißenſee, Neubabelsberg, Tempelhof uſw. an der Spitze. Boachtenswert iſt auch die Filmſtadt Stellingen bei Hamburg. Aus⸗ gegangen ſind die Filmſtädte natürlich von Amerika. Dort hat man regelrechte große Städte errichtet, deren Bewohner ausſchließlich im Dienſte des Films ſind. Sie bewohnen die ſtabiler als bei uns gebauten phantaſtiſchen Gebäude und Paläſte und nützen ſo die koſt⸗ ſpieligen Bauten doppelt aus. Der Zweck der Filmſtadt iſt, die Möglichkeit zu ee zu haben und zugleich die Auf⸗ nahmen fämtlich an einem Orte ſtattfinden zu laſſen. Die großen Reiſen nach Afrika, Indien, Japan werden dadurch überflüſſig, und man kann unbehindert arbeiten. In Anbetracht der rieſigen Koſten, die beiſpielsweiſe die Einrichtung ganzer Straßenzüge mit indiſchen man auch die Baulichkeiten ſtehen gelaſſen, um ſie immer wieder zu andern Filmen verwenden zu können. Allein die Naturtreue der ſeltſamen Baulichkeiten ließ davon abſehen, ſie wieder zu zer⸗ ſtören. So kommt es, daß man heute vor den Toren von Berlin und Hamburg alle fünf Erdteile vereinigt findet und für manch einen Reiſeluſtigen in dieſer Form der Traum nach fernen Ländern Erfüllung exfährt. 5 In der Nähe freilich erlebt man einige Enttäuſchungen. Die für die photographiſchen Aufnahmen außerordentlich grell bemalten en Tempel und anderen ſtören. Di 1 5 ſtreifens verewigt ſind und eſtrahlten Wand im Kind zum eigentlichen Lehen erweckt werden. Aber wenn man längere Zeit in der afri⸗ der lebloſen Straßen, Gaſſen und Plätze, die erſt bei den Auf⸗ nahmen zu eigentlichem Leben erwachen. Da huſchen langbärtige Prieſter, echte Neger, zopftragende Chineſen, mittelalterliche Sol⸗ daten, Seeleute uſw. umher. Es wird da kommandiert, geſchrien, Aufſtellung genommen. Pferde, Eſel, Elefanten, Kamele tauchen auf. Autos flitzen vorüber. Eſelkarren kommen gemächlich, elegante Kutſchen, daneben Bauernſchlitten. Alles in wirrem, krauſem Durch⸗ einander. Gefährte, Geräte, Menſchen. Alle Nationen, alle Raſſen. Und der Regiſſeur hält dieſes Durcheinander auseinander, ordnet das ſcheinbare Wirrwarr, und es erſteht ein geſchloſſenes, ſpäter mehr oder weniger prächtig wirkendes Filmbild mit Hilfe ſeiner Operateure, die alle dieſe Aufnahmen eifrig und hingebungsvoll „drehen arl Lütge. Maunheimer Lichiſpiele. sch. In der Schauburg wird diesmal in dem romantiſchen Sechs akter„Der müde Tod“ ein Werk vorgeführt, das die techniſche Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Filminduſtrie auf einer ganz er⸗ ſtaunlichen Höhe zeigt. Mit etwas expreſſioniſtiſchem Einſchlag, der. aber durchaus nicht abſtrakt wirkt, erzählt die myſtiſch⸗ſymboliſche Handlung vom Allbezwinger Tod, der vergeblich nach Erlöſung von ſeinem ſchaurigen Metier ſucht. Ein junges Liebespaar, das er in einem glückverklärten Augenblick auseinanderreißt, ſcheint dazu be⸗ ſtimmt zu ſein, den Tod zu beſiegen. Schon will das allein zurück⸗ gebliebene Mädchen ihm das Kindlein reichen, das es aus dem bren⸗ nenden Siechenhaus gerettet hat, da ſiegt echte Menſchlichkeit— das Mädchen ſtirbt freiwillig den Flammentod. Sein Wunſch, mit dem Geliebten vereinigt zu ſein, iſt erfüllt. Vorher aber führt der Tod das Mädchen in einen Raum, in dem die Lebenslichter der ganzen Menſchheit brennen. Und aus dieſem Lichterwald werden drei Ker⸗ zen ausgewählt, die in ganz verſchiedenen Zeitläuften und in weit auseinander liegenden Ländern tragiſche Menſchenſchickſale vor Augen führen. Die Geſchichte des erſten Lichtes ſpielt im Orient in der Ka⸗ lifenſtadt, die des zweiten in Venedig zur Zeit der Renaiſſance und die des dritten im Reich der Mitte. Die Regie hatte infolgedeſſen hin⸗ reichend Gelegenheit, Bilder von wirklich mörchenhaftem Zauber an⸗ einanderzureihen und ſpeziell bei den blitzſchnellen Verwandlungen zu zeigen, bis zu welcher Höhe der Vollendung ſich die Lichtbildkunſt in dieſer Beziehung entwickelt hat. Hinzu kommt noch eine glänzende Darſtellung mit der reizenden Lil Dagover im Mittelpunkt und eine künſtleriſch nicht zu überbietende Aufmachung. Die ganze Hand⸗ lung durchzieht ein ſo tiefer Sinn, daß man nur wünſchen kann, daß er namentlich von den jüngeren Kinofreunden in ſeiner ganzen Wucht und Größe begrifſen wird. geſehen, Dempfey—Carpentie⸗ die Anfang Oktober vergangenen Jahres die Gegend in Aufregung verſetzt hatte, ſtand vor den Geſchworenen zur Aburteilung in der Weber aus Ludwigshafen⸗Frieſenheim, der ſich wegen Körper⸗ verletzung mit Todesfolge und gefährlicher Körperver⸗ Die Stut ie i er ſehr ſiegt 821. letzung zu verantworten hatte. Der Alkohol ſpielte auch in dieſem Die Vid. Ver Susdal⸗Alub en Mitela Falle ſeine unheilvolle Rolle. Bereits am Nachmittag des 7. Okt. wegen Austrags des nicht genehmigten Spiels gegen Internaliona 10 hatte der Feldhüter Heinrich Hahn von Maxdorf, der ſtellvertre⸗ land am 1. Januar 1922 mit einer Geldſtrafe von 5000 Mk. 715 tende Polizeidienſte, vor dem Ort in der Nähe der Gleisführung worden. Ferner wird ihm für die Dauer von 2 Jahren keine Genchmill der Rhein⸗Haardt⸗Bahn einen ſchlafenden Mann liegen ſehen. Als für Spiele gegen ausländiſche Mannſchaften erteilt. der Unbekannte, der ſich ſchwer betrunken zeigte, am Abend immer wi 8 noch am Straßenrand lag, ſuchte ihn Hahn heimzuſchaffen. Der nterſnort. zu ſtammen und ſollte von Hahn in den n Perſonenwagen hinein⸗ 91 8 Der Zug fuhr ab, ſodaß ſich der Feldhüter mit einem Ingenieurſchüler aus Maxdorf mit dem Fremden wieder allein verfolgte die ſich entfernenden Maxdorfer ſchimpfend und gröhlend zwiſchen den beiden Stehengebliebenen In dem Hin und Her hatte der Feldhüter, ohne daß er es wahrnahm, einen Zwecks Feſtnahme des Poliziſten, wo er Inzwiſchen ging eine Singſtunde Sänger und Sängerinnen er⸗ um ſich nachhauſe zu begehen. Der Unbe⸗ rief Als ſich der dem Fremden näherte, rannte ihm dieſer plötzlich das Meſſer in die Bruſt, ſodaß der Ge⸗ Leiche war. Der ſich entfernende ſofort verfolgt und feſtgenommen, wobei ſich er⸗ gab, daß er das zur Tat gebrauchte Meſſer zugeklappt in der Taſche wie der er könne ſich infolge Trunkenheit an gar mehr erinnern; erſt als er im Haftraum wieder zu ſich kam und fragte, weshalb er hier gefeſſelt liege, habe er Kenntnis von der Das Urteil gegen ihn lautete auf 3/ Jahre Der mit großer Spannung erwartete Städte⸗Ringkampf Frankfurt— reichem Zuſpruch des ſport eudigen Publikums ſtatt. Das U. T. war kaum rter Mannſchaft, de ürzlich erſt gelang, die berühmten Kämpfen von Köln ſowie die ſiegreiche„Germania“⸗Mannſchaft von Wien entſcheidend zu gewicht: Ackermann. Als Schiedsrichter fungierten die Herren Schnei⸗ 15 Film legt Zeugnis ab von der hene des Sportes, lämpften die beiden Gegner mit wechſelndem Glück. In der vierten 10 war Köbele in beſter Form. Er war ſeinem Gegner in dieſer auniege gebenden Runde vpöllig überlegen und ging aus dieſem Kampfe als 9. nach Punktwertung hervor.—2 FJußzball. an sr. Spielvereinigung Fürth geſchlagen. In Stuttgart ſtanden ſiche Sonntag Spielvereinigung Fürth, wohl augenblicklich die beſte 3— Freffel Fußballmannſchaft, die Stuttgarter Kickers gegenüber. Das Ae endete mit einer großen Ueberraſchung. Spielvereinigung hatte 0 Gegner unterſchätzt und glaubte auch mit fünf Erſatzleuten ſiegen zu l sr., Eishockeyländerſpiele. In Chamonix ſchlug die Lärderrianſen, der Schweiz eine ſolche von Belgien überlegen mit 12:0, unterlag init aber gegen Frankreich mit:7. Die franzöſiſche Mannſchaft war durch enn e verſtärkt, von denen der Mittelſtürmer Geron allein fünſ erzielte. Neues aus aller Welt. 0 — Zum Mord an dem Frankfurter Jahnarzt Büttner 50 Kriminaälpolizei feſtgeſtellt, daß außer den ermittelten Falkenrath 65 Orth, von denen der letztere verhaftet iſt und ein umfaſſendes 0 ſtändnis abgelegt hat, noch der 22jährige Hubert Kolberg ſunt Aachen als Täter in Frage kommt. Kolberg wurde auf Veranlaſ t der Frankfurter Staatsanwaltſchaft in Aachen verhaftet und 11 vergangenen Nacht nach Frankfurt a. M. gebracht. Falkenra noch flüchtig. i — Schwerer Muſeumsdiedſtahl. Zwei bisher noch nicht 710 telte Einbrecher, permutlich Ausländer, haben in der Nacht Samstag zum Sonntag aus dem Augsburger Muſeum all⸗ volle Goldmünzen, insbeſondere Dukaten, und ander, ſ0 Münzen geſtohlen. Der Wert der geraubten Münzen bezffer auf mindeſtens 1 Million Mark. Man nimmt an, daß die Einbe 1 mit den Dieben identiſch ſind, die den Göttinger Muſeumsein verübten. 01, — Bluliges FJaſchingsfeſt. In der Nacht vom Sameſan ng Sonntag entſtand in München nach einer Faſchingsunterhal e in einer Wirtſchaft in der Klenzeſtraße zwiſchen zwei Gü rmele Streit, in deſſen Verlauf der eine, ein Fabrikarbeiter Bie ll, einen Repolver zog und blindlings in die Gäſte hineinfe 1 Zwei Perſonen wurden getötet, eine ſchwer verletzt u Jol⸗ weitere leicht verletzt. Der Revolverſchütze wurde ſofort von zeibeamten feſtgenommen. 160 kein ſchlechter Tcherß. Eigem Fabritanen in ug grombach ging ein Paket aus Wildbad im Gewicht von 1 1 zu, auf das der Abfender 240— Zweihundertvierzig— 5 Pine Marken aufasklebt hatte. Wollte vrelleicht der Abſender ſenge Pfennig⸗Marken, die ihn an billigere Zeiten erinnerten, los Oder iſt er ein ſo großer Spaßvogel? Dann verſt⸗ht aber dem pelnde Wildbader Beamte Spaß, denn er ſtempelte und ſtem bis ſämtliche Marken geſtempelt waren. tnN A Wasserstandsbeobachitungen im Monat Janua Pegelstatſon vom Datum gomerkall Rhein 25 2 28,20 30. r gohusterinsell.0 080 02 070.85.06 apende 325222 444 1%%„ 10 Leehm 2% anan 4 351 3 8% 8 357 Lachm 4. Zannnelm 4 2 25 2½ 2 213 Hergepe Hain-„„„„„910 06.02 55. 1 l. FVFFF 12 1¹ Vocn. 2 l RümW„ ii.03 uaohm. vom Neckar: Uh Hannhemm.29 225.17.4 241 24 Vorm 700 niellbronn.. 01 0 028 dis 50 837] Vorm 7 Wiodstill, Helter— 2, Mannheimer Wetterbericht vom 31 Januar morgens 7 Uhr. N ach Barometer: 741, mm. Thermometer:—.50 C. Niedrigste I. emperetulie 10 0,80 C. Häöchste Temperatur gestern:.50 C. Niederschlag:.7 den qm. Windstill Heiter. 3 aulgesprungene, risgsig e 1de Rote Hà nde verhütet und beseitigt 2 en die nichtlsttende Hautereme ROMB— L L A Zu haben in allen Apotheken, Progerien und—.., ————— 8 85 hüte sſch Wer an Huhneraugen leidet, schneiden. Vollg gelahrlos, dabél erstaunlich schnell wirkend Wolg, allen Drogerien u. Apotheken erhältliche Hahneraugen-Legzalleh Lahrend klornhen auf der Sohle durch Lebewohl.-hen 5 Scheiben verblüunend schnell entiernt wird. Die Mittel verrutse und bleiben nicht am Strumpte kleben. Preis 2 und 3 Mari- 0% Drogerien: Adler-Drogerie, Bellenstr. 62; Ludwig& Sc zutthenne und Prledrichsplat 19; fHl. Mayer. E I, 11; C. Sachse, Mitte“ f Dr. E. Stutzmann, b 6, 3/4. 5 vor des Boxſportes in Amerika. Das Herz eines jeden Sportee 1 ſchlägt züher beim Anblick der gewaltigen Zuſchauermenggen eigens für dieſen Kampf gebauten Rieſenarena und der ſrdaß 50 Kampfphaſen, die in den pier Runden feſtgehalten ſind.— 25 3 gramm wird vervollſtändigt durch den blkeiligen Detektivfil 15 Todesfliegers in dem ſich die unglaublichſten Abente g einanderreihen. Der mit reichlich viel Senſationen gem— ſu, iſt auf den bekannten Volh Arnheim(Harrn Hin) zug ſeiſo und gibt dieſem reichlich Gelegenheit, ſich in manchen Bravouf“ gen zu zeigen. Allerle.. 0 0 *Die Gründung eines Kulturfülmbundes iſt dieſer Tag 50 190 delberg in einer Verſammlung, die im Rathausſaal ſt aden 40 Wege geleitet worden. Die Verſammlung war beſucht von d 155 gliedern der Kinokommiſſion, von Vertretern von Vereinen tom vorationen aller Art, die als Unterſtützende hier in Betrache am 47%0 ſeiner von Pfarrern, Aerzten, Lehrern uſw., ſo daß insge Leffe* größere Zahl von Damen und Herren den Saal füllte. ner genh des ſtädtſſchen Jugendamtes Dr. Ammann wies in ſel ſel 15 nungsanſprache darauf hin, daß man zulammengetommerſol, + einen Kulturfilmbund zu gründen, der den Zweck haben nicht Publikum beſſere Films vorzuführen. Es ſoll ſich 1 111% um Lehrfilms handeln, ſondern auch um gu gen haltungsfilms. Vorläufig iſt geplant, die Vorführung 1 Montag in den Kammerlichtſpielen zu machen, und zwar beeheft 16 nur die Lehrfilms für Kinder und nachmittags und abends e 10 und Unterhaltungsfilms zuſammen für Erwachſene und chtl 4% Jugend. Für ſpäter hofft man ein eigenes L1! 21 11 theater zu bekommen, und zwar dadurch, daß die Uni rfige Eigentümer eines ſolchen geworden iſt und es dem Kultu Bene mietweiſe überlaſſen würde. Es ſoll eine G. m. b. H. J pitol 10 des Unternehmens gegründet werden, deren 20 000 M. Ka GGelſe ohne Inanſpruchnahme der Vereine zu bekommen hofft. 800% der Stadt uſw.), wogegen die Vereine für den Beſuch D an 000 rungen durch Uebernahme von Karten zu ſorgen hätten er% N ſyricht ſich— und wohl mit Recht— ſehr viel von e eicher ſen Sache. In der Ausſprache ſtimmten die Vertreter zahlrelnen Plan freudig zu und kündigten ihre volle Unterſtützung a Dr Dibelius hob das aroße Intereſſe, Sache hervor Von verſchiedenen Seiten murde Sch 5 ahe Eee immer Entgegenkornmen und Verſtändnis gefunden 40, In balaſaheater kaukt der geößte dertampt den die den 5 e eee ee ee Schriite einzuleſter hat. bei allen Reformbeſtrebungen bei den Beſttzern der ſchließlich ein Arbeitsausſchuß gewählt, der ſofort ee e e 1 ne eine, Verbände, Gewerkſchaften und anderer Korporae Pefch⸗ 5 41 U. — ——— — Alanngeimer wenerai-Anzeiger.(ittag ⸗Ausgabe.) 5. Seife. Nr. 51. Dollarkurs 203.— Mark. CC ³ ã ⁊ͤ ddd/ ͤ bbpcoc SWrrnn. en. uunun res. Handel und Industrie. Bioörsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. 5 Mannheim, 30. Jan. Die Börse nahm einen ruhigen Ver- lauf. Industrieaktien stellten sich meistens niedriger und War nur Geschäft in Dampfkesselfabrik Rodberg züu 745%. Anilin notierten 604 bez., Benz 560., 570., Waggonfabrik Fucbs 750 C. Rhein Elekir-Aktien 680 G. Waße u. Freytag 00 G. Zellstofffabrik Waldhof 770., Zuckerfabrik Franken- dhal 750 G. und Zucker Waghäusel 760 G. Von Versicherungs- Atien wurden gehandelt: Frankona zu 1650 und Würtib. Tansport-Versicherungs-Aktien zu 1325 pro Stück, ferner von Mannheimer Aktienbrauerei(Mayerhof) rauereien: n 480% 5 Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 30. Januar. 4% Bhein. uyp.-Plaudbriete alte 99.90 P9. 4% Gh. Ryp.-NKomm. ungb. p. 1829 95.— 50. 0 ab 1924 100.— 5 unßb. b. 192 87.— 8. 7 keb. a5 1851 10.— 1 1%„„ Lcb. 4b 1981 88.50 9. 35, verlosbar 83.— b.%½%„ Oblig. 75.25 f. %. unylb.(ab 1914 Kdb.) 80.— bg. Devisenmarkt 1 Mannheim, 31. Jan.(.30 vorm.) Auch heute morgen at sich bis zur Stunde ein Verkehr noch nicht entwickelt — ist das Geschäft ziemlich ruhig. Die Mark kam nach- orslich aus Newyork etwas schwächer mit 0,4954 cents. Am Ssigen Platze werden folgende Kurse genannt: Holland 7425. Paris 1625, London 865, Newyork 203, Schweiz 4000. Wien. 27. 30. in Kronen Snsterdam n 3189.50 2744.50 ris 1392„ 707 30 614.00 1 555 372 35.81Zuriocpd 7 5 enhagen 1729.75 1489.75 Rarknoten 8 8 Lenden 36340 370 Uire-Hoten 37890 881.80 TZürie 30. in Franken Neel e. 22.75 22.85 blen„ 94½.0 Erüsse 2 4020 Hos„ 5.5 Fopenbagen. 1022 102— olleng„„ 188.25 18— Stockhoim„ 12.— 123 80 La, Lork Ohristiania 75.25 andon,.76 21.7 Tadrid..2 77.— aris 42.05 2205[ Zuenos Alces. 182.50 160.— Amsterdam. 29. 30.(in dulden) Wecksef a. Tonden. itee ie woechsel 4. Stocchnn.0 49 „»„Boerlin.38.32„„ Ohristlanla 42.80. 42.80 „ u Paris. 22.82 22.35„ u flem Vork.72.72 »„„ Schwelr 53.27 63.15„ m Brüssel..35 21.37 „„ Men..08.02„»„ Madrid— 407 0„ Kopenhagen 34.45 34.33 0„ Itallen—.— 12.15 gie Kope 23. 30. in Kronen) Sloktue&. Hamperg 2 240 J Stopte, 4. Landon. 22.32 22.25 „aAmsterdam 18f.75 183.75 3 arls.. 41.5 498 »„Sohwelz. 98.40 97.65„ u Antwerpen.45 33.20 „„ ew Vork.03.07„ Heleingfors 10.10 10.75 aen, Stoe 28. 30. in Kkronen) Sopte a. berſin.. Stente 8. oen 1 f0 16.91 »„ Amsterdam 146.50 148 50„„ Faris...9 82.65 V„ Sohwelz. 78.— 72.20„„ Brüssel. 31.40 31.40 „„ Washington.99.98„ u Helslngfors.15—.— New Tork, 20. Januar(WB) Devlsen. Fraokre 28 30. ee béſoh 98 19.38 19.83 ſtaſten Leſtien 7286 78 Lagas 4½ 4½ Beutseland.48 63 Reichsstempelpflicht der Genußscheine. h in dieser Erage entscheidet das Urteil des Reichsfinanz- nutes vom 28. Oktoder V. J. II A 195%1 wie folgt: Nach Tarif- numer 3b des Reichsstempelgesetzes 1918 unterliegen Ge- ulscheine und ähnliche zum ezuge eines Anteils am Ge- — s Gesellschaft berechtigende Wertpapiere, sofern ic IN Teuerverstcicrung! 5 ittlere Generalagentur sucht 2 Sofortigem Eintritt spatestens zum ken April 1044 Aaageren Beamten Registratur und Buchhaltung in kwieklungskähige Stellung. für Ortsnetzbau und urden. nicht als Aktien darstellen, einem Stempel von 57% geeeeeeeeeeοοοοοοοοοοο, Gesucht zum sofortigen Eintritt 2 Selbständige Montcure Bewerbung mit Zeugnisabſchriften an Dadlsche Flektrztäts-Attengeseltschaft Mannheim, M 7, 9. eeοοοοο οο des Wertes der Gegenleistung, mindestens aber einem Stempel von 50.. Diese Tarifvorschrift stellt die bloße Beteiligung am Gewinn den Aktionärrechten gegenüber und findet auf Urkunden, die lediglich Gewinnbeteiligung gewähren, An- wendung. Als Aktien können derartige Urkunden, deren In- haber einen etwaigen Kapitalsverlust der Gesellschaft nicht mitzutragen haben und denen ein Stimmrecht in der General- versammlung nicht zusteht, nicht angesehen werden. Denn es gehört zum Wesen des Aklionärs, daß er an dem ganzen Betriebe der Gesellschaft mit einer Einlage beteiligt ist, dab er einen verhältnismäßigen Anteil an dem Vermögen der Gesellschaft, also auch an ihren Schulden hat, und daß ihm ein Stimmrecht in der Generalversammlung zusteht. Genuß scheine sind steuerpflichtig, mögen sie gegen Entgelt oder unentgeltlich ausgegeben sein. Verkehrssperren. Gesperrt ist Annahme a) von Fracht⸗ gutwagenladungen nach allen Bahnhöfen in München mit Kusnahme von Lebensmitteln, Tieren, Wiederaufbaugut und Kohlen; b) von Frachtgutwagenladungen nach allen Bahn- höfen in Bremen mit Ausnahme von Lebensmitteln. Auf. gehoben ist die Sperre für Frachtstückgut, das in Köln- Gereon oder Kalk-Nord umzuladen oder für diese Bahnhöfe bestimmt ist. Zigarren- und Rauchtabaklabrik Liebhold-., Heidel- berg. Die über 50 Jahre bestehende Zigarren- und Rauch- tabakfabrik M. u. F. Liebhold in Heidelberg wurde mit sämt- lichen Aktiven und Passiven in eine Akliengesellschaft mit einem Kapital von 18 Mill. ½ umgewandelt, die den Namen M. u. F. Liebhold.-G. führt. Die Mehrheit des Aktienkapi- tals bleibt in den Händen der Vorbesitzer. Die.-G. Badische Lederwerke in Karlsruhe hat die Er- höhung des Grundkapitals um 255 Mill. durch Ausgabe von 2000 Stammaktien und 500 Vorzugsaktien durchgeführt. Die Aktien werden zum Kurse von 110% ausgegeben. Das Grundkapital beträgt jetzt 4,5 Mill.. Eine Deutsche Bekleidungsindustrie G. m. b. H. wurde in Karlsruhe mit einem Stammkapital von 20 000 ge- Sründet. Eine R. Scheiermann u. Co. G. m. b. H. wurde mit der Bezeichnung„Elektromotor“ und einem Stammkapital von 100 000„ in Offenburg gegründet. Gebr. Keller Nachf..-G. in Freiburg. Die Gesellschaft hat die in ihrer.-V. genehmigte Erhöhung des Grundkapitals um 3 Mill. durchgeführt. Das jetzt 5 IIIll. hetragende Kapital ist in 4600 auf den Inhaber lautende Stammaktien zu je 1000 und 400 auf den Namen lautende Vorzugsaktien mit neunfachem Stimmrecht eingeteill. Die Neuausgabe der Aktien erfolgt zum Kurse von 110%. In das Handelsregister Freiburg wurde Firma Schwarz- wälder Grundstücks-.-G. in Freiburg eingetragen. Das Erundkapital von 2 Mill. zerfällt in 2000 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 1000 4, die zum Nennwert ausgegeben Ferner wurde die Firma„Soteol G. m. b. II. in Freiburg eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb des Lederdichtungsmittels„Soteol“ und ähnlicher Produkte. Das Stammkapifal beträgt 30 000. Pomona-Diamanten-Gesellschaft i. L. Nach einem Tele- gramm der Pomona-Diamanten-Gesellschaft in Liquidation, Lüderitzbucht, aus Kapstadt vom 27. d. M. hat der Custodian of Enemy Property nunmehr die Erklärung abgegeben, daß er sich entschlossen hat, von dem gesamten in seinen Händen befindlichen Betrage von ca, 348 150 Pfund Sterling nur 11% zu kürzen und für den Restbetrag Bonds auszugeben. Dies bedeutet, daß die Schwierigkeiten mit dem Custodian beseitigt Inſtallation. Schriftl. 1040 Seeeseeseeeseeeesee richten an 5 155 Bewerbungen unt. J. P. 140 eschaftsstelle d. Bl. erbeten. —— — Bei hohem El? 40 Mitarbeiter geſucht(evtl. auch weibl.) Bisherig. Beruf gleichgültig. Bewerbung. m. Briefrückporto erb. esslau. Dresden-., Sortzingſtr. 14. Eintommen lung. Kaufmann gioaus der elettr. Branche, für Steno⸗ arbelſie. Schreibmaſchine und lde. Büro⸗ keit len, der auch Talent für Neiſetötig⸗ lung dat, in entwicklungsfählge Dauerſtel⸗ Aular ſofort eventl. ſpäter geſucht. ugebote mit Zeugn. u. Gehaltsanſpr. unter F. V. 88 an die Geſchäftsſt. 8566 — nicht über 20 Jahre alt, ſämtl. Bürvarbeiten zum in Angebote an A. Schwind Kobellstr. 3. 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Februar dieses Jahres bestätigten Aufträge der Teuerungszuschlag kfür mit Hanfkordel beflochtene Leitungen sowie für Panzer⸗ adern(die Typen NHRK, NWK, NSCK, NSGCK, NHSGCEK, NPA, NPAFE) von 40% auf 60% sowie der Mehrpreis für Be- klechtung mit Kunstseide von 20% auk 40% erhöht worden ist. Alle übrigen Zuschläge bleiben in der gegenwärtig gel⸗ tenden Höhe bis auf Weiteres bestehen. Waren und Märkte. Mannheimer Viehmarkt. Zum gestrigen Viehmarkt waren aufgetrieben: 1137 Stück Großvieh, davon 212 Ochsen, 177 Farren, 748 Kühe u. Rinder, kerner 275 Kälber, 134 Schafe, 802 Schweine. Preise für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 1. Klasse 1200—1275, 2. Kl. 1000—1150, 3. Kl. 900—950, 4. Kl. 750—850%; Farren 1. Klasse 1000—1100, 2. Kl. 900—950, 3. Kl. 800—900 Kühe und Rinder 1. Klasse 1200—1275, 2. Kl. 1000—112⁵ l, 3. Kl. 900—1000, 4. Kl. 800—850 ¼, 5. Kl. 500—700; Kälber 1100—1400 4, Schafe 550—800%, Schweine 1400—1875. Marktverlauf: mit Grohvieh gute Ware lebhaft, geringe mittelmähig, geräumt; mit Kälbern lebhaft, ausverkauft; mit Schweinen lebhaft, ausverkauft; mit Schafen lebhaft, ge- räumt. Der Unterschied zwischen den Marktpreisen und den Stallpreisen wird durch die beim Marktpreis mit berück⸗ eichtigten notwendigen Spesén, wie Fracht-, Markt-, Futtfer-, Versicherungs- u. Kommisssionsgebühr, Umsatzsteuer usw., kerner den üblichen Gewichtsverlust erklärt. London, 30. Januar(WZ) Retallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) bestseleot. 68.50 69.50] Sle 23.15 23.15 Kupfer Kass 61.50 64.50] Miokel 38— 185.— Tink erpt. 28 15 28 40 40. 3 Ronaf 65.75 65 25 Linn Kkases 157.J5 157 65dGueoksllber 1150 1159 do. Elektrol 78.— 72.50 do. 3 Ronat 188.65 159 40 Antimon 39.— 30.— Liverpool. 20. Januar(WB) Baumwolle.(in engl Pfd. v. 484 90 27 20. Umsatz 4000 6006 März.55.12[ Alexandria 32.— 34.40 Import 14130 112290] Aprin.50.09 Januar 963.19 Ral.53.12 Oberägypt. 22 70 24.78 Fobruar.58.07] Aegyptische 15.35 14.85 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 30. Januar(WS) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 20. 30. zuf. zus. 11090 10000 stand wt..— 13.— Kaffoe loko.93—.—Elektroſyt 13.85 1385 Ored. Bal. 32.25 Rärz.54—.—Zina loko 31.25 31.50 Zuok. Centrf.67.67 Mal 84.42 Slei.75.75 Terpentin 84.— 84— Jul.74.31 Eink.80.57 Savannahb. 15 87.75 Soptemb..34.34 Eicen 20.50 20 50 N. Orl Saum. 15.50 15.— Dezemb. 927.26 Weldhleon.75.25 Welzen rot 130 50 130.80 Baumw. ioko 16 85 16.85 Schmalz wWwt. 10.87 10.92 Hart loko 130.50 130.50 lanuar— Iaig.25.25 Mals loko 685. 65.— Februar 16.80 16.07 Saumwsatöl!.10.— Henlinledr.p..60 4½75 März 16.65 16.12 Fobr.——.30 höchst Pr..285.28 April 16.52 16.— Peteol.oases 17.30 17.50 detrdfr Engi..—.— Mal 16.41 18.90] tanks.—.— Kontlnent 17.— 17.— Chleago, 30. Januar(WS) Funkdlonst, CMachgruck verboten). 5 Weſzen Jan, 116.85 119.75 Boggen jull 81.— 60.30 Schwelne 1 Mal 104.65 105.25 Sohmalz lan..87 892 ſeloht niedr..90.— naſs Janvar 34.40 54.25„ Hal 997 10.03 höohzt..25.35 40 Aal 58.40 56.15 Fork jan 17.20 17.25 Sochw. nlede, 38.53.85 Hafer Mal 89.40.40 Klepen jan..07.22 höonst..25.90 10 zul 40.30 40.25 Speok niedr..62.8, Zut. Obloago 8000 88000 Roggen Mal 68.35 39.75 nhohst..62.75 Westen 44000 1000⁰0 Herausgeber, Druckor und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. Tücht. Mädchen für ſof, geſucht. 8808 OA4, Weinreſtaur. Auerhahn. Ulclenl. Aäag. Maacken tagsüber geſucht.„8598 MHeyer. B 5, 12, II. 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Manntzeimer Gelneral-Anzeiger.(Miliag⸗Ausgabe.) 2* rnrnnn 35 National-Theater Mannheim. Dienstag, den 31. Januar 1922 15. Volks-Vorstellung (Theatergemeinde d. B. V. B. 601—700) 1 2811 25 1 4 Die armseligen Besenbinder Altes Märchen in fünt Akten von Carl Haupt- maun, Die zur Handlung gehörige Musik von Paul quon. in Szene gesetzt von Heinz W. Voigt Gestallung der Bühnenbilder von Heinz Grete. Antang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Kunsfertheafer. Apolle“ Heute Abend 7½ Uhr: Abschled- n. Fhrenabend Spitzwegbil Silvester-Kremo-Familie Haus Beetz und Partuer 714 Morgen Abend 7½ Uhr: S25⁴ Premiers des humoristischen Februar-Programms Kabarett Rumpelmayer Wochentags 8½ Uhr, Sonntags à u. 8 Uhr Margarethe Ardonie spricht: Perflenker v. Marie Madelaine. Melodram. Begleit.: Der Komponist Erich Traxel. Ansage: Heinz Schnabel Tanzduette Geschw. Habermann. Max Falke, d. bel Humorist. Ferry— Duett, Ernika Watson. 8248 10 Meiß 1006 9 16 5 Dienstag, den 31. Jauuar 1922, Thren-n. Absdaedsabend der Hauskapelle VILLAUER. 84 Es ladet höflichst ein; Die Direktion. ee Nur noch 3 Tage: I me, zum 2 kulm de im Kauthaus für Herren-Bekleidung 5 Unk. Jako Ringeh) 5 105 5 2 Maunnelm G3., 4a des? 5 lb. ksode: Auf dem drunde des Meeres + 8 Fete en 0 256 neben der Mohren-Apotheke 1038 8 . deslien im Dachungel T rnck⸗ u. Gesellschaftsanzüge werd. verlieh. 5 1.„ beer Sieg der Liebe Soeene οοοοοοοοοοοοοοοοοτ einnaus. Rütte“ 23, 4 Lehrerverband'.v. zeοοοο οοοοοοοοοο Anzüge, naglans, Paletots 3 Delth's 4 Tamilfien-Destaurant E Tel. 6684 Mittwoch, den 1. Februar abends ies Uhr Ball Als Vermählte zeigen an Fritz Kraft Anna geh. Bisch Seckenheimer Kraft offberger Mannheim, 31. Januar 1922 Anlage 170 Liedertafel. Dounerstag. den 2. Februar urgerbffnungen jeweils 15 7 Uhr, im Gym⸗ naſium, Roon⸗ ſtraße 4 und in der--Schule für Damen und Herren. Schüler- Kurse jeweils ſchon um ½6 Uhr. Paul Walther Elisabeth Walther — 8615⁵ gebh. Braun Vermähſte Mannheim, den 31. Januar 1922. 05, 187/10 8584 „Profeſſor M. RKohler. Hauptlehrer Meßplatz 2. Preiswe Teil reine Wolle, große Auswahl, sowie& 2 7 Haupidarsteller: Eddie Polo. 8264 n anter en In Shäblagskite. Oas Recht aufs Leben). Ferner: Herrenhemden-Klinik 2u Neuaufertigung. Garantie für guten Sitz. Reparaturen unter 8587 Weinberg, C 3, 19. Il. Die Geschichte eines Justizirrtums 5 Am 24. Januar starb plötz- lich in Berlin Herr Ober Sein übera Herzen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Schwester, Schwiegermut⸗ ter und Großmutter geb. Wießner schlafen ist. Familie Ha Marie Wagner wW. Seine Freunde emaligen Ardeitskollegen. 8588 ingenieur 011 Halms us vornehmer Charakter sichert ihm in unser aller 1 Andenken. 5 Und eh ein ewiges 8621 nack langem, schweren Leiden sanft Die trauernden Hinterbliebenen: nus Zwack Izu verkaufen. D Nachruf 0 zu verkaufen. in 6 spannenden Akten. 5„ Georg Wagner 40„ Otto Götz u. Frau 5 Die Beerdigung ſindet Mittwoch, den 1. Februar, nachmittags ½3 Uhr statt. wird wie neu hergerichtet. Brenuen und 9 5 77... 8 Backen garantiert S10 8 7 N0 Natglsne Hrehs, J 7, Il, Mesen,—.————— 31. Jan.— 2. ehr. Telephon 8219. 0 Dan KkSagu Ng. 1 Von Dienstag bis Donnerstag 0 GStatt Kearten)* Das Rätsel fler Sphinn 0 οe vielen Beweise herzlicher g 5 5 ngesalzene eilnahme an meinem unermess- erniem in 6 Alten ar enin Buffer lichen Schmerz über den so jähen mit Ellen Richter, Albert Patry 1 8 Verlust meines unvergesslichen 2 Pfund Mk. 40.— 4 Mannes, sage ich allen Freunden, Ti U 1 5 und Bekannten, sowie dem Herrn DDe BAU E 9 HPfarrer Jundt für seine trostreichen f Ein Gauner-Lustspie! 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