8 —— — 15 8AnssN — ers ** & Te 2 Ser * f tigu R ſe dezugspreiſe: da Mengheia und Ungebung menatlich leei ins Haus gebracht Mark 20.—. Durch die Poſt bezogen mierteiſäbrlich Mark 48.—. poſiſcheckkonts nummer 17500 5 ruhe in Saden und Rummer 2917 Ludwigshafen em 2 Hauptgeſchäftsſteue E 6. 2. Seſchüäfts„Kebenſtelle ſeckarvorſtadt, Waldhofftraße nummer 6. Lernſprecher mmer 7030, 7031, 7032, 7933, 708, 708. Tele gramm⸗Ndreſſe: lanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. — Der Streikb Streikbeginn in kommender Nacht. WB. Berlin, 1. Jebr. Die Reichsgewerkſchaft Deut⸗ ſcher Eiſenbuhnbeamten beſchloß mit 20 gegen 15 Stimmen mit einer Stimmenthaltung, in der kommenden Nacht um 42 uhr in den Skreit einzutreten. Stürmiſche Sitzung. Berlin, 1. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die geſtrige Sitzung s Hauptvorſtandes der Reichsgewerkſchaft deutſcher iſenbahnbeamten und Anwärter verlief, wie die Berliner De Prter melden, außerordentliſch ſtürmiſch. ie Oppoſitionsgruppen, die den Streik verurteilen, be⸗ zweifeln das Recht des erweiterten Vorſtandes, über die Köpfe er Mitgliedermaſſen hinweg einen Beſchluß zu faſſen, der nicht nur für die Beamten ſelbſt die allerſchwerſten Folgen haben könne. Nach Anſicht der gemäßigten Beamtenvertreter das Angebot nehmbar geweſen, die Vertreter der Unterbeamten und Lokomotipführer erklärten dagegen, daß die Zugeſtändniſſe der egierung unannehmbar ſeien. Die Dehatte die um 2 Uhr Vchennen hatte, wurde um 7 Uhr abends ſo erregt, daß der orſtand die Sitzung auf einige Zeit unterbrechen mußte. Die Sozialdemokratie verwirſt den Streik. Zu der Streikabſicht der Reichsgewerkſchaft ſchreibt der „Vorwärts“ unter anderem:„Das Unternehmen werde, wenn es zur Ausführung gelange, von jedem Standpunkt aus, vom gewerkſchaftlichen verworfen werden müſ⸗ Die Eiſenbahnbeamten ſollten, einen Kampf, in dem ſie lalt alle und alles gegen ſich haben müßten, vermeiden. Für Serechtigte Wünſche, die ohne ſchwere wirtſchaftliche Schädigung der Geſamtheit erfüllbar ſeien, werde ſich die So⸗ Aaldemokratie mit aller Entſchiedenheit einſetzen. Von der ſen. ſegierung erwarte ſie, daß ſie zur Verſtändigung bereit — werde mil Beamten, die ſich mit ihr verſtändigen wollten, Daß ſie ſich aber einem Diktat nicht beugen werde.“ Aufruf der deutſchnationalen Oeamtenſchaſt. WB. Berlin, 31. Jan. Angeſichts des drohenden Beamten⸗ ſers richtet die deutſchnationale Beamtenſchaft ſolgende Warnung an die deutſchen Beamten: 5 Die deutſchnationale Beamtenſchaft lehnte von jeher den in antenſtreik ah. Sie warnt auch heute die Beamten, ſte den Streik treiben zu laſſen, der unzweifelhaft zur Beſei⸗ W 0 des Berufsbeamtentums führen und unſer Vaterland irtſchaftlich in den Abgrund ſtürzen muß. de Berlin, 1. Febr.(Prip.⸗Tel) Der Beamtenausſchuß der 2 utſchen Voltspartei hat beſchloſſen, daß die der Deulſchen keimeſ artei angehörenden Eiſenbahnbeamten nicht am Streik ſehmen. di Die Gewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner und Staatsbe⸗ Denlteter(chriſtlichſe Richtung) hat ein Schreiben an ihre 5 tsgruppenvorſtände geſandt:„Der geſchäftsführende Vor⸗ und beruft den großen Gewerkſchaftsvorſtand für heute zu⸗ mmen, um zu der Streikfrage Stellung zu nehmen. Bis ewin haben alle Mitalieder ſich ſeder Aktivität zu nthalten. 5 Der Reichspoſtminiſter hat durch Rundtele⸗ an alle Poſtanſtalten den Befehl erteilt, keine Tele⸗ der ame aufzunehmen und zu befördern, die zu einem Streik K Beamten auffordern.— Die„JFentrum⸗Parlaments⸗ Berreſpondenz“ wendet ſich erneut gegen den Sturmlauf der Stunten. Es könne unter keinen Umſtänden ein reikrecht der Beamten geben. die Stellungnahme im Hauptausſchuß. vorgeſchichte der Streikbewegung. tags WB. Berlin, 31. Jan. Im Hauptausſchuß des Reichs⸗ n machte Miniſterialdirektor von Schlieben vom Reichs⸗ eſchmiiſterum eingehende Ausführungen über die Vor⸗ ſüchtnchte der in der Reichsgewerk⸗ aft deutſcher Eiſenbahner und fuhr dann fort: Länd ei der geſtrigen Beſprechung mit den Vertretern der ten er wurde die Frage erörtert, ob für die Beamten an Or⸗ dſent beſonders ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen 715 ſchaftsbeihilfen gewährt werden könnten. Die Mehrzahl ſelche ſchienenen Vertreter äußerte ihre Bedenken gegen eine Veder dem Beamtenbeſoldungsrecht an ſich fremde Regelung, rin nken, welche im Reichefinanzminiſterium in nicht ge⸗ deen Maße beſtanden hatten. Auch die Mehrzahl der Län⸗ ſchließenrbreter konnte ſich der Notwendigkeit nicht ver⸗ an df en eine der Gewährung von Ueberteuerungszuſchüſſen eamke Arbelter entſprechende, aber den Beſonderbeiten de⸗ der imenverhältniſſes angepaßte Maßnahme zu treffen. Da uſchla orjahre gewählte Weg, die prozentualen Teuerungs⸗ delcd Age nach Ortsklaſſen zu ſtaffeln, angeſichts der ablehnen⸗ der Parteien des Reichstags und der Regie⸗ Länder nicht als gangbar erſcheint, wird der der Finanzen der Reichsregierung eine Ge⸗ mächtz orlage unterbreiten, durch die der Miniſter er⸗ Orte igt werden ſoll, im Benehmen mit dem Reichsrat an den 5 5 beſonders ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen den Relchaftsbeihilfen einerſeits in Anlehnung an die ande enchsarbeitern zu gewährenden Ueberteuerungszuſchüſſe, wwerhültte in Anpaſſung an die Beſonderheiten des Beam⸗ ch ättniſſes zu bewilligen. Eine Erklärung über die tech⸗ der Regierung durchaus an⸗ Miltag⸗Aus gabe. daane Badiſche Neuoſte Nachrichlen Beilagen: Det Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— eſchluß der eiſenbahner. vorbereitung von langer Hand. WB. Berlin, 31. Jan. Im Hauptausſchuß des Reichstages wies Abg. Müller⸗Franken(Soz.) darauf hin, daß ſchon vor Ablauf des Ultimatums der Reichs⸗ ewerkſchaft dieſe von langer Hand alle Vorbereitungen für den Streik getroffen habe. Die 50—60 Milliarden Aaeen ee n ee wie ſie das Ultimatum in ſeiner 1 vorſieht, könne keine Partei verantworten. Welche Partei wolle die Ver⸗ antwortung für die Annahme des Ultimatums übernehmen? Sicher keine. Vizekanzler Bauer betonte die abſolute Unmög⸗ lichkeit der Erfüllung des Ultimatums der Reichs⸗ gewerkſchaft. In den Erklärungen, die ſeitens des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums und der Reichsregierung zu der Eiſen⸗ bahnerbewegung veröffentlicht wurden, ſei jede provokato⸗ riſche Wendung vermieden worden. ſei aber eine energiſche Erklärung gerade zum beſten der Beamten⸗ ſchaft notwendig damit die Mehrzahl der Beamten wiſſe, daß ſie von der Streikleitung ins Unglück eführt werde. Der Vizekanzler unterſtrich noch die Aus⸗ des Abg. Müller⸗Franken, durch welche bewieſen ſei, daß der Streik küngſt vorbereitet und fertig organiſiert ge⸗ weſen ſei, ehe es noch feſtſtand, ob durch Verhandlungen viel⸗ leicht eine Einigung erzielt werden könne. Jeder verſtändige und ſich ſeiner Verantwortung vollbewußte Arbeiter⸗ vertreter müſſe ſich gegen ein ſolches Attentat auf das Volkswol/ wenden, gegen eine ſolche verant⸗ wortungsloſe Faktik, die lediglich zum Nachteil und Unglück der beteiligten Beamten ausſchlagen könne und die infolgedeſſen auch die Geſamtheit des deutſchen werktätigen Volkes ſchädige. Aus dieſen Gründen müſſe die Reichs⸗ regierung mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln den ihr aufgezwungenen Kampf durchfechten. Ablehnende Haltung der ſüddeutſchen Eiſenbahner. der Gewerkſchaft der deutſchen Eiſenbahnverkehrsbeamten haben die ſüddeutſchen Vertreter zum Ausdruck gebracht, ihre Mitglieder ſeien nicht geneigt, die Polltik gewiſſer Berliner Gewerkſchaftsführer mitzumachen. Dder württem⸗ bergiſche Vertreter hat die Leichtfertigkeit verurtelt, mit der die Reichsgewerkſchaft den Streik vom Zaune breche. Streik⸗Maßnahmen der bad. Seneralölrektlon. Karlsruhe, 1. Febr.(Eig. Drahtber.) Ueber die von der Eiſenbahngeneraldirektion in Karlsruhe zu ergreifenden Maßnahmen erfahren wir folgendes: Seit einigen Tagen ſind ſchon ſehr eingehende Beratungen epflogen worden. Soweit das Lokomotipperſonal ſich an dem treik beteiligen wird, was anzunehmen iſt, ſo ſoll verſucht werden, mit dem anderen arbeitswilligen Perſonal den Be⸗ trieb ſo aufrecht zu erhalten und einen Notfahrplan durchzuführen, daß die notwendigſten Lebensmit⸗ teltransporte befördert werden können. Der Perſonenverkehr wird ganz eingeſtellt. Auf jeder Strecke wird täglich nur 1 Lebensmittelzug hin und her verkehren. Die Eiſenbahn⸗Generaldirektion hofft, daß letz⸗ ten Endes auch die Streikenden im eigenſten Intereſſe für die Aufrechterhaltung des Notbetriebes ſind. Die Wirkung des Streiks. Ueber den bevorſtehenden Streik der Eiſenvahnbeamten wird uns noch mitgeteilt, daß es in Mannheim ſchwer⸗ lich möglich ſein wird, den Perſonenverkehr auch nur in beſchränktem Umfange aufrecht zuerhalten. Man wird jedoch verſuchen, den notwendigſten Verkehr zur Beför⸗ derung lebensnotwendiger Nahrungsmittel zu ermöglichen. Der Reichsgewerkſchaft deutſcher iſenadde von der die Streikparole ausgeht, gehören vor allem die Lokomotiv⸗ führer und Weichenwärter an. Auch die Arbeiterzüge können nicht mehr geführt werden, wenn der Streik morgen ein⸗ treten würde. Beamten⸗ und verwaltungsfragen. Berlin, 1. Februar. (Von unſerem Berliner Bürv.) Die geſtrige Ausſprache war von der drohenden Verkehrskataſtrophe überſchattet. Es iſt nicht das einzige, aber es iſt vielleicht das am meiſten erregende Motiv, das ſich in dunklen Tönen durch die Verhandlungen zieht. Man ſprach noch nicht alles aus, was man auf dem Herzen hat. Man hält an ſich, weil man immer ai der Sinn für Verantwortlichkeit und Pflichtgefühl möchte den von blinder Ichſucht Beherrſchten wiederkehren. Aber man denkt ungeſchreckt und man läßt keinen Zweifel, daß, wenn es zu diefer vermeſſenen Kraftprobe kommt, man von der Regierung Feſtigkeit bis zum Biegen oder Brechen erwartet. In der Beziehung iſt bei den bürgerlichen Parteien nur einerlei Meinung:„Ein Ultimatum an die Regierung iſt ein Ultimatum an das deutſche Volk,, ſpricht der Zentrumsſprecher Erſing und der Demokrat Dietrich:„Die lebenslängliche Anſtellung ſchlteßt das Streikrecht aus. Beanſpruchen die Beamten das Streikrecht, dann ſind es eben nur Privatangeſtellte“. Dies iſt bündig und iſt logiſch dazu. Es wird nachgerade wirklich Zeit, daß dieſem Streikwahnſinn, einem Ueberbleibſel der revo⸗ lutionären und putſchiſtiſchen Epoche, die, wie viele meinen, N Aate a ebeen der zu treffenden Regelung kann nach nicht abgegeben werden 5 wir nunmehr überwunden hahen, ein Ziel geſetzt wird. annheimer Frauen ⸗Jeitung.— ONB. Stuftgart, 1. Febr. In dem erweiterten Vorſtand —— 1922.— Nr. 33 * Anzeigenpreiſe: die kleine Feile Mk..— austv. Mk.& Stellengeſuche u. Lam. Rnz. 285% Rachlaß. Reklame Me. 1 Nunahmeſchluß: mittagdlatt vorm. 8½ Ahr, Nbendbl. uachm. 2 Uhr. Kür Anzelgen an beſtimmt. Cagen, Stellen.Ausgaben w. keine verantwertg.übern. Böhere Geroalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſte. berechtigen zu kein. Erſatzauſprüchen f. aus geß. oöer beſchränkte NRus gaben oder für verſpütete Rufnahmm von Ruzeigen. Rufträge duech Kernſprecher ohne Sewühr, ̃ Mannheimer Muſik⸗Zeitung.— Bildung und Unkerhaltung. ö Aber noch in einem anderen Stück berühren ſich die Nuf⸗ faſſungen der bürgerlichen Mitte. Nicht nur der Demokrat und der Vertreter der bayeriſchen Volkspartei dringen auf Spar⸗ ſamkeit in der Verwaltung, auch Herr 7 das Mitglied der vorwiegend regierenden Partei, findet den Ap⸗ parat in den Miniſterien zu groß und predigt in Kabinett und Parlament(ſie ſind beide ſo ziemlich gleich ſchuldig) die Rück⸗ kehr zu jener ehedem ſo ſelbſtverſtändlichen Geſchäftsführung, die in Ausgaben erſt willigt, wenn die Einnahmen es zulaſſen. Der Abg. Diekrich hat in ſeiner badiſchen Heimat lange an der Spitze großer Kommunen geſtanden und iſt daneben ein Mann der Landwirtſchaft und induſtriellen Praxis, ſo war ſeine Kritit, die er an der Finanzgebarung im allgemeinen und dem Steuerweſen im beſonderen übte, vielfach ſchöpferiſch. Exr wies, was bisher kaum geſchehen iſt, die Zuſammenhänge zwiſchen Steuern und Produktion auf. Auch das ſchärfſte Anziehen der Steuerſchraube vermöge die Produk⸗ tivität nicht zu erhöhen. Die Zwangsanleihe könne uns eine Atempauſe ſchaffen. Die Finanzen dauernd in Ordnung zt halten, iſt ſie nicht im Stande. Wenn wir aus der Skylls der Reparationsleiſtungen herauskommen, fallen wir in die Charybdis der Schulden. Die Sanierung der deutſchen Finan⸗ zen bleibt in erſter Reihe nun einmal ein Problem der auswärtigen Politik. Was wir im Innern dazu tun können, erſchöpft ſich im weſentlichen in der Geſundung des Behördeapparates. Wie ſehr dieſer verlottert iſt, zeigte Herr Dietrich an ein paar Beiſpielen aus eigenem Erleben, unter anderem an der Odyſſee eines Faſſes Methylalkohol, das 2 Jahre auf der Wanderſchaft war. Man hat darüber im Reichs tag geſtern viel gelacht. In Wahrheit war es doch ein Ent⸗ ſetzen vor unſerer Zeiten Schande. Wie in dieſem, ſo auch in einem anderen von Herrn Dietrich erzählten Falle endete die Geſchichte damit, daß die Akten verloren gegangen waren. ee —9+ Lortſetzung der Etatsberatung. ONB. Berlin, 31. Januar. Nach Erledigung einer Anzahl kieiner Anfragen wurde in der tge des Reichstages die Beſprechung des CTtats ortgeſetzt. 4 Zunächſt kam der frühere badiſche Miniſterpräſident und fetzige demokratiſche 5 Abg. Dietrich 5 zu Wort. Prinzipiell erklärte er namens ſeiner Partei, daß ſie eine Zwangsanleihe grundſätzlich nicht für geeignet halte, den Reichsetat zu ſanieren und er gab ſeiner Freude Ausdruck, daßß man eine freiwillige Anleihe hinzugefügt habe. Wenn dieſe komme, ſo werde ſie hoffentlich ſo geſtaftet ſein, daß ihre Aufnahme im Publikum nicht wieder ein Fehlſchlag ſei. waltungsapparat bezeichnete er unter Zuſtimmung von den verſchiedenen Seiten des Hauſes als unbedingt zugroß. Redne; kam dann auf die Beamtenfrage zu ſprechen und warnte die Beamten vor einer Ueberkreibung ihrer Forderungen. Eingehend würdigte der Redner die außerordentlichen Schwie⸗ rigkeiten der Preſſe, die gar nicht in der Lage ſei, ihren eigenen Bedarf aufzubringen und ſo beſtünde die Gefahr, daß die die weitere Befürchtung, daß die deutſche Preſſe vom Auslande auf⸗ gekauft und beeinflußt würde. Der Redner richtete an alle Inſtanzen die Bitte, dieſe Notlage der Preſſe zu berückſichtigen. Vom Zentrum ſprach der Abg. Erſing. Die Reden um den Etat, ſo meinte er, ſtünden in keinem Ver⸗ hältnis zu der tatſächlichen wirtſchaftlichen Lage unſeres Volkes. Alle Verſuche, die Schuldenlaſt des Reichs, der Länder und Gemeinden einzudämmen, müßten verſagen, weil die Einnahmen nicht in dem ſelben Maße geſteigert werden können, wie die Ausgaben ſind. Deshalb verlangen weite Kreiſe des Volkes die Hilfe des Staates. Aber mit der Ausgabe von Papiergeld ſei nicht zu helfen. Auch er forderte eine Vereinfachung der Staatsver⸗ waltung. Das Arbeitsminiſterium und das Wirtſchaftsmini⸗ ſterium hälten heute mehr Beamte als früher die ganze Reichs⸗ regierung. Der Reichsrat hobe die Auflöſung des Schatzminiſteriums in Erwägung gezogen. Ohne ſeine Fraktion feſtlegen zu wollen, könne er erklären, daß der Beamtenapparak ſehr energiſch eingeſchränkt werden müßte. Auch das Zentrum verur⸗ teile die Agitation, die unter den Beamten für einen Streik eingeleitet worden ſei. Der Reichsregierung rufe er im Hinblick auf das Ultimatum der Reichsgewerkſchaften das Wort zu: Reſchs⸗ regierurg bleibe hart⸗ Dann kam der Unabh. Abg. Henke N zu Wort, der über zwei Stunden vor faſt leeren Bänken ſprach. Er berteidigte des Streikrecht der Beamten, griff die Landwirtſchaft, hauptſächlich den Landbund an, bezeichnete die Kreditaktien der In⸗ duſtrie als Schwindelmanßver und polemiſierte ſodann, wie zu er⸗ warten war, gegen Herrn Scheidemann, die heutige Reglerungs⸗ koalition und eine ev. kommende, beſchäftigte ſich ſodann mit dem Steuerkompryumiß, kurz, er ſtreifte alle Gebiete des poliliſchen und wirtſchaftlichen Lebens, ohne ein Reſſort zu vergeſſen. Daß er mit dem mehrheitsſozialiſtiſchen Juſtizminiſter Rodbruch und ſeiner Rechtsſprechung ſich fehr eingehend beſchäftigte, bedarf eigenſlich keiner beſonderen Erwähnung. 4 Dann ſprach der ———ů— ů——— ů Abg. Emminger vocn der Bayriſchen Volkspartei. Die angeblich in Bayern beſtehende Verſchwörung gegen das Reich bezeichnete er als Ammenmärchen. Das gehe ſchon daraus hervor, daß dort von der Berufung des Abg. Auer zum Miniſterpräſidenten geſprochen wurde, die doch niemals ernſt in Frage gekommen ſei. Nedner fordere ſchließlich Hilfe für den notleidenden Mittelſtand. Im Finanzweſen verlangte er Dezentraliſation und forderte energiſche Abkürzung der Liqudation der Kriegsgeſellſchaften. Solange die Reparationslaſten nicht feſtſtänden, nützten alle Steuerkompromiſſe nichts. Aus inner⸗ und außenpolitiſchen Gründen muß verſucht werden, unſeren Etat in Ordnung zu bringen. Nochmals ergriff Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes das Wort, um verſchiedenen Rednern zu antworten. Zunächſt ging er auf die Vorwürfe des deutſchnat Abg. Reichert ein, der bezüglich würfe erhoben hat, der Zuſchüſſe des Reiches zur Verbilligung der Lebensmittel Vor⸗ und teilte mit, daß es ſich im Jahre 1922 nur uoc un 1 Mimert, bennzif- anherd föt n W8d. A Wd Den beſtehenden Ver« deutſche Preſſe, namentlich die politiſchen Zeitungen unterliegen und — —————— — Mannheimer General-Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) 13 Mittwoch, den 1. Februar 1922. für dieſen Zweck ausgegeben worden ſeien. die Landwirtſchaft habe ihre Umlagepflicht bisher gut erfüllt. Die Abrechnung der Landesgetreideſtelle ergab, daß dort ſparſam gewirtſchaftet wurde. Der Behauptung des Abg. Dr. Quaatz, der von Korruption der Kriegsgeſellſchaften geſprochen habe, trat der Miniſter ſcharf ent⸗ gegen und bezeichnete dieſe Angriffe als vlel zu weitgehend. Großen Wert legte er darauf, zu betonen, daß auch er für einen Abbau des Perſonals bei den Verwaltungen ſei. Dem Abg. Emminger ſtimmte er inſoferne zu, als er ſich bereit erklärte, dem Gedanken einer ge⸗ ſunden Dezentraliſation nähertreten zu wollen. Nach 77 Uhr vertagte ſich das Haus nach einer kurzen Geſchäfts⸗ ordnungsdebatte, da die Kommuniſten für morgen eine Regierungs⸗ erklärung zu dem Ultimatum der Eiſenbahner erzwingen wollten. Jedoch lehnte das Haus einſtimmig dieſen Antrag ab und ſo blieb es bei der vom Präſidenten feſtgeſetzten Tagesordnung: Kleine Vor⸗ lagen und Schluß der Etatsbeſprechung. Kathenau Außenminiſter. WB. Berlin, 31. Jan. Der Reichspräſtdent hat Dr. Walter Rathenau zum Miniſter des Aeußeren ernannt. der Wioͤerſpruch der deutſchen volkspartei. IBerlin, 1. Februar. (Von unferm Berliner Büro.) Die Ernennung Dr. Nathenaus zum Miniſter des Aus⸗ wärtigen kommt gerade im Augenblick etwas überraſchend. Nach der Ausſprache über die Kanzlererklärung nahm man an,— und wir haben das hier angedeutet— daß Dr. Wirth dem Unterhändler von London, Parſß und Cannes am Mon⸗ tag oder Dienstag das Portefeuille des Auswärtigen über⸗ tragen würde. Aber inzwiſchen ſchienen ſich die Dinge ver⸗ ſchoben zu haben. Der Kampf um Giesbert und Gröner ſpielt mit hinein, u. ſo glaubte man in parlamentariſchen und ſogar in amtlichen Kreiſen allgemein, daß die Regelung—5 nächſt verſchoben werden würde, um vielleicht erſt im Zu⸗ ſammenhang mit der Umbildung des ganzen Kabinetts zu erfolgen. Welche Gründe den Kanzler bewogen haben, dann doch an ſeinem urſprünglichen Entſchluß feſtzuhalten, ent⸗ nieht ſich im Moment noch unſerer Kenntnis. Das Werden und Wachſen der großen Koalition wird dadurch wohl kaum erleichtert werden. An eines freilich iſt nicht zu rühren. Es iſt das gute Recht des Kabinettschefs, ſich ſeine Mitarbeiter nach eigenem Willen und Geſchmack zu wählen, die Männer als Mitarbeiter heranzuziehen, mit denen er perſönlich am beſten zuſammenſtimmt und von denen er ſich am eheſten eine Förderung ſeiner Politik erwartet. Eine ſolche Ueber⸗ einſtimmung beſteht ohne Frage zwiſchen dem Herrn Dr. Wirth und Herrn Dr. Rathenau, iſt vielleſcht größer, der Einfluß Rathenaus ſtärker, als viele für zuträglich halten. Zudem ſteht Dr. Rathenau in den Verhandlungen mit den Alliierten ſo tief darin, daß es den Außenſtehenden kaum möglich erſcheint, ihn daraus zu löſen und die Verhand⸗ lungen einem anderen zu übertragen. Die Dinge liegen doch tatſächlich ſo: Das deutſche Auslandsgeſchäft war ſeit Wochen und Monaten in wachſendem Ausmaße von Dr. Rathenau geführt worden. Trotzdem wird man darüber ſtreiten kön⸗ nen, ob der Augenblick gerade glücklich gewählt war und ob— im Verzug lag ja keine Gefahr, von Genua trennt uns noch mindeſtens ein guter Monat— es nicht beſſer geweſen wäre, noch ein paar Wochen zu warten, bis der Koalitions⸗ gedanke im Reiche, der einſtweilen doch erſt am Horizont auf⸗ tauchte, ſich mehr oder weniger auch in der Praxis durchſetzt. Auch dann, wenn man an ſich geneigt iſt, es als ſympathiſchen Wandel zu begrüßen, daß mit der im tlefſten Grunde un⸗ parlamentariſchen Uebung, die Miniſter durch die Fraktionen ernennen zu laſſen, gebrochen wurde. 5 Zur ſpäten Stunde hörten wir noch, die außenpolitiſche Entwicklung der letzten Tage habe es notwendig erſcheinen laſſen, das Miniſterium des Auswärtigen nicht länger unbe⸗ ſetzt zu laſſen. Unſere Befürchtung wird durch eine als partelofftziös bezeichnete Erklärung in der„Zeit“ beſtätigt. Da heißt es: „Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei trat geſtern nach der Plenarſitzung zu einer Sitzung zuſammen. Die Be⸗ ſetzung des Auswärtigen Amtes durch Herrn Dr. Rathenau wird in der Fraktion der Deutſchen Volkspartei als ein beabſichtigter Vorſtoß des Reichskanzlers gegen die von unſerer Fraktion aufgeſtellten Vorausſetzungen für die Zuſtimmung zum Steuerkompromiß angeſehen. Die im Auftrag der Fraktion von Dr. Becker verſchiedentlich abgegebene Erklärung hatte erſt kürzlich gegen eine einſeitige Beſetzung des Kabinetts Stellung genommen. Obwohl nach Anſicht der Fraktion die Beſetzung der einzel⸗ „ nen Miniſterien nur im organiſchen Zuſammenhang mit den von der Frattion geforderten ſachlichen und perſönlichen Ga⸗ rantien für eine Geſundung der Reichsfinanzen erfolgen könnte, wie auch dem Kanzler dieſe Stellungnahme der Frak⸗ tion wiederholt bekannt gegeben war, und er noch kurz vor der vollzogenen Neubeſetzung auf die Folgen hingewieſen wurde, iſt die Beſetzung des auswärtigen Amtes noch geſtern abend erfolgt. Infolgedeſſen beſteht für die Fraktion ange · ſichts der bevorſtehenden endglültigen Verabſchiedung des Steuerkomproiſſes wiederum völlige Handlungsfreiheit.“ Die„Voſſiſche Zeitung“ und das„Berliner Tageblatt“ ſtellen die Dinge ſo dar, als ob die demo⸗ kratiſche Reichstagsfraktion unbedingt hinter der vom Kanzler gefundenen Löſung ſtehe. Das iſt nach unſerer Kenntnis nicht der Fall. Die Mehrheit der Frak⸗ —— hat ſich dafür ausgeſprochen, vorerſt noch nicht ſich zu nden. Die„Deutſche Allg. Ztg.“ betont, daß Dr. Rathenau nicht als Parteimann, ſondern als Fachminiſter in das Mi⸗ niſterlum eingetreten ſei. Es werde Aufgabe der kommenden Woche ſein, die Verſtimmungen, die durch die von Herrn Or. Wirth bevorzugte Methode entſtanden ſind, zu bekämpfen. Der„Vorwärts“ begrüßt die Ernennung Rathenaus deshalb freudig, weil durch ſie die Vorſtellung, als ſeien gewiſſe Leute nun die Diktatoren Deutſchlands, zerſtört werde. Wir brauchen kaum verſichern, daß die Frankfurter Zeitung genau ſo erfreut iſt wie Voſſiſche, Berliner Tage⸗ blatt und Vorwärts. Rathenau iſt eben durchaus der Mann dieſer Richtung, die augenblicklich tonangelend im öffent⸗ lichen Leben Veutſchlands iſt. Alle Beobachter der Vor 5 in Berlin ſtimmen darin überein, daß Wirth die Geſchäfte in voller Abhängigkeit von Rathenau führt und von den Ten⸗ denzen, die er vertritt. Es ſteht nicht in Frage odie Ge⸗ eignetheit dieſes Mannes zu dieſer oder jener Verhandlung. Die braucht man nicht leugnen, ohne doch für die Berufung Dr. Rathenaus erwärmt zu werden. Nicht darum allein geht durch die oben genannten Blätter tlefſte Befriedigung. Dieſe hat noch umfaſſendere Gründe. Rathenaus Außen⸗ und Innenpolitik iſt ſtark linksdemokratiſch orkien⸗ tiert. Es iſt ja nicht nur die Deutſche Volkspartei, auch der rechte Flügel der Demokratie iſt ſehr wenig er⸗ baut danon daß Dr. Walter Rathenau ſich mit Hilfe Wirths, rakters dieſes Paktes zu erwähnen. Manne Deutſchlands aufgeſchwungen hat. Dr. Rathenau und Dr. Wirth machen eine Kraftprobe, ſie glauben, ſie wagen zu können, da ſie die zahlenmäßige Mehrheit —.— ſich haben. Vielleicht werden ſie für eine Weile Erfolg haben. Aber der Befeſtigung der Zuſtände im Innern wird dieſe Kraftprobe nicht dienen, die Millionen ſehr wertvoller deutſcher Volksgenoſſen als eine Herausforderung betrachten. Dieſe ſollen in das Syſtem Rathenau hineingezwun gen werden. Aber innerer Friede kann nur werden durch einen Ausgleich der verſchiedenen Kräfte des Lebens. Und nur eine ſolche Politik verbürgt das Wieder⸗ erſtehen der naitonalen Kraft nach außen. Es iſt darum nicht ſehr wahrſcheinlich, daß Rathenaus Triumph, den Herr Wirth fälſchlicherweiſe für einen Triumph ſeiner eigenen über⸗ ragenden Perſönlichkeit hält, endgültig ſein wird. Keparationsfragen. Ddas Solò der Reichsbank. WB. Berlin, 31. Januar. Der Abgeordnete Dr. Rießer (Deutſche Volkspartei) erklärte im Hauptauſchuß des Reichs⸗ tages, daß es zur Befriedigung des Zahlungsbedür f⸗ niſſes des Reiches erforderlich ſei, die Reichs bank zu er⸗ mächtigen, durch Hinterlegung eines Teiles ihrer Goldbeſtände bei einer ausländiſchen Zentralnotenbank ſich Deviſen zu beſchaffen, Durch die Beleihung des Golddepots ließe ſich im Augenblicke des Bedarfs die benötigte Valuta un⸗ verzüglich und ohne Störung der Deviſenmärkte beſchaffen. Havenſtein erwiderte, die Reichsbankverwaltung habe in dieſer Richtung bereits Vereinbarungen mit der Bank von England getroffen. Eine Aenderung des Reichsbankgeſetzes ſei jedoch geboten. Als Darlehensgeber käme nicht nur die Bank von England, ſondern auch die Zentral⸗ notenbank eines anderen Landes in Betracht, zu deren Gunſten jene als Treuhänder und Pfandhalter dienen würde. Die Abdeckung der Darlehen hätte alsdann zu erfolgen ent⸗ weder durch eine allmähliche, der Marktlage angepaßte Um⸗ wandlung vorhandener Valuten des Darlehens oder dadurch, daß ausſtehende Valutaſorderungen—55 eingehen. Der Prä⸗ ſident wies darauf hin, daß nicht die Abſicht beſtehe, das in die Treſors der Bank von England zu überführende deutſche Gold zu langfriſtigen Krediten für Reparationszwecke zu benutzen, ſondern es handle ſich lediglich um Kredite vorüber⸗ gehender Art. Um die banktechniſchen Schwierigkeiten zu beſeitigen, ſolle Deutſchland eine freiere Bewegung auf den Geldmärkten der Welt geſichert werden. Nicht zum mindeſten aber ſolle der Deviſenſpekulatlon ZJaum und Zügel angelegt werden. Auf die in der Preſſe geäußerten Bedenken äußerte der Präſident ſich dahin, daß die Bank von England ſich verbürgt habe, daß jederzeit auf Verlangen eine Li zenz zur Wiederausfuhr des deutſchen Goldes ge⸗ währt werde. Hinter dieſer Erklärung ſtänden Name und Ehre der Bank von England und ihrer Leiter. Die Grientkonferenz. WB. Paris, 31. Jan. Havas meldet aus London: Ueber den Stand der in der Orientfrage be⸗ ſagen Nachrichten aus offiziellen Kreiſen, daß die Hauptſchwie⸗ rigkeiten ſich zunächſt auf die Frage beziehen, durch welche Sanktionen die Durchführung des zu treffenden fran⸗ zöſiſch⸗engliſch⸗itälieniſchen Abkommens zur Vermittelung zwiſchen den Griechen und den Türken geſichert werden ſolle. Man ſage ſich, daß es nutzlos wäre, ſich zu einigen, wenn man den Türken nicht die Befolgung der aus dieſem Abkommen hervorgehenden Entſcheidung aufzwinge. In der thraziſchen Frage ſoll die franzöſiſche Auffaſſung auf eine ausgeſprochene Oppoſition ſtoßen. Die engliſche Re⸗ gierung ſtimme wohl Grenzveränderungen zu, aber in viel ge⸗ ringerer Ausdehnung als die franzöſiſche Note vorſchlage. Be⸗ 5 große Schwierigkeiten bereite namentlich die Frage von myrna. WB. London, 31. Jan. Eine Information des Reuter⸗ büros beſagt, es ſei ziemlich wahrſcheinlich, daß die Konferenz zwiſchen Lord Curzon und della Toretta am 8. oder 9. Februar in Paris beginnen werde. Bis zu die⸗ ſem Zeitpunkt würden in London die Entwürfe zu den Vor⸗ ſchlägen über die Fragen, die in Paris beſprochen werden ſollen, ſorgfältig geprüft. Es ſei vollkommen klar, daß Mei⸗ nungsverſchiedenheiten beſtünden, die beſeitigt werben müßten, z. B. ſei bezüglich des franzöſiſchen Paktes die Frage der Dauer und des eventuellen gegenſeitigen Cha⸗ Dieſe Punkte müßten geprüft werden und zweifellos würden große Anſtrengungen unternommen, um unter Beibehaltung der für die britiſche Politik beſtimmten Grenzen auf die Bedenklichkeiten Frank⸗ reichs Rückſicht zu nehmen. Bezüglich der kürzlich von der franzöſiſchen Regierung in der Frage des Nahen Oſten 3 gemachten Vorſchläge gebe es mehrere Punkte, die aufgeklärt werden müßten. Auf ſeden Fall beſtehe aber kein Grund, anzunehmen, daß die Konferenz der Außenminiſter nicht zu dem vorgeſehenen Zeitpunkt ſtattfinden werde. Wünſche der Negypter. WB. fairo, 31. Jan. Wie die Zeitung„Al Mokattam“ berichtet, ſoll Sarwat Paſcha bereit ſein, den Poſten des Miniſterpräſidenten unter ſolgenden Bedingungen zu übernehmen: 1. Nichtannahme des Planes und der erläuternden Note Lord Curzons. 2. Aufhebung des Protektorats. 3. Wiederherſtellung des Miniſteriums für auswärtige Angelegenheiten. 4. Einſetzung eines aus freien Wahlen hervorgegangenen eſteh laments, das aus Oberhaus und Unterhaus eſteht. 5. Möglichſt baldige Aufhebung der Poſten der Rat⸗ geber, mit Ausnahme juriſtiſcher und finanzieller Rat⸗ Eber bis zum Eintritt neuer Verhältniſſe. 6. Aed Erſatz der ausländiſchen Beamten durch egypter. 7. Aufhebung des Belagerungszuſtandes. Das Parlament ſoll eine Delegation namhaft machen, die mit Großbritannien die Frage der geforderten Garantien und die Sultanfrage erörtern ſoll. Die Konſerenz von Wafhington. Die Beſeſtigungen im Mittelmeer. WB. Waſhington, 31. Jan. Staatsſekretär Hughes teilte in der Flottenkommiſſion mit, daß die drei be⸗ teiligten Mächte, die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Japan, ſich über den Wortlaut des auf die Befeſtigungen im Stillen Ozean bezüglichen Artikels des Fünfmächte⸗ vertrages in der Flottenfrage geeinigt haben. Durch den Wortlaut des Artikels werde die Aufrechterhaltung des status quo erklärt. Die beteiligten Nationen dürften in den bezeich⸗ 10 rre——— nationalen entſchieden hatte, hat das Staatsminiſterium unterm 13. Janua * Heiterkeit des Hauſes erklärte der Redner, namentlich ee d eeee eebne beben Befeſtigungen bauen. Die Intereſſen Frankreichs und Italiens würden durch den erwähnken Artikel nicht 1 rührt und brauchten alſo keine beſondere Zuſtimmung wie di Vereinigten Staaten, Großbritannien und Japan, zu ertei 95 Ihr Beitritt zu dem Fünfmächtevertrag in der Flottenfrag werde an ſich genügen. In der Vollfitzung der Kommiſſion für die 5— ſchränkungen der Rüſtungen am Dienstag und in der öffen lichen Sitzung am Mittwoch werden der Fünfmächtevertrag 5 der Flottenfrage, die Reſolution Root über die 5 terſeeboote und die Reſolution über die Giftgaſe er örtert werden. Die bisherigen Abmachungen in den noch 05 regelnden Fragen des Fernen Oſtens werden den Gegen“ ſtand einer ſpäteren öffentlichen Sitzung bilden. Deutſches Neich. vor dem Ende der deutſch⸗polniſchen verhandlungen · ONB. Berlin, 31. Jan. Wie von zuſtändiger Seite em geteilt wird, dürften die deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsve 0 handlungen Ende Februar dieſes Jahres zu Ende gefült, werden. Innerhalb von 2 Wochen werden die Beſchlüſſ dem Reichstag vorgelegt werden. Sie werden von beiden Ländern ratifiziert werden müſſen. Nach den Beſiſſe mungen des Verſailler Vertrages über Oberſchleſien„ Polen die ihm zufallenden Gebiete innerhalb von 4 Woche 1 in polniſche Verwaltung übernehmen. Polen habe hiere weitgehende Vorbereitungen getroffen. Unter anderem ba 10 der polniſche Volksrat beſchloſſen, für die oberſchleſiſche J duſtrie im polniſch werdenden Oberſchleſien ein Devartemee, für induſtrielle Angelegenheiten zu ſchaffen. An Stelle d Oberbergamtes Breslau, das jetzt noch für ganz Oberſchleſen zuſtändig iſt, ſoll ein Oberbergamt in Kattowitz errichtet woß den, dem die Bergrevierämter unterſtehen werden. Die por niſche Regierung hofft in zwei bis drei Jahren die 1 ämter fertiggeſtellt zu haben, die die oberſchleſiſchen Hütten werke in der Hauptſache mit den nötigen Erzen verſorg ſollen. In oberſchleſiſchen induſtriellen Kreiſen zweifelt mi, aber an der Durchführbarkeſt dieſes Planes. Auch ſind 1 5 gehende Umgeſtaltungen auf induſtriellem und verwaltung techniſchem Gebiet geplant. Swiſchenfall in Gleiwitz. WB Gleſtwih. 31. Jan. In der letzten Nacht iſt in Peter dorf anläßlich der Durchſuchung eines Hauſes nach Walſſ, eine Schießerei zwiſchen Ztwiliſten und franzöſiſchen 6 95 daten entſtanden. Auf beiden Seiten gab es Tote un Verwundete. Wie verlautet, haben die Franzoſen m⸗ Verletzte und 2 Tote zu beklagen. Infolge dieſes Vorkom 1. niſſes wurde von der interalliierten Kommiſſion der 179 lagerungszuſt and von 8 Uhr abends bis 5 Uhr 5 verhängt. Von 9 Uhr abends ab wird die Straße von Paſſa ten frei ſein. WB. Gleiwitz, 31. Jan. Im Zuſammenhang mit 5 über Gleiwitz verhängten Belagerungszuſtand ſind die 3 tungen unter Vorzenſur geſtellt worden. das Urteil gegen Sepp Oerter. ONB. Braunſchweig, 31. Jan. Im Beſtechungsprozeß gegen den ehemaligen braunſchweigiſchen Miniſterpräſi 10 ten Sepp ODerter und dem unter dem Namen Otto Ot de in Berlin bekannten Hypnotiſeur Otto Schleſinger wig heute nachmittag von der 1. Strafkammer des Landgertt de Braunſchweig das Urteil gefüllt. Sepp Oerter me wegen nachgewieſener Beſtechlichkeit zu 4 Mone; Gefängnis, Otto Schleſinger wegen Beamtenbeſtechung ſie 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Verurteilung erfo ſen auf Grund des 131 des.Str.G. B. Es wurde als erwiee erachtet, daß Otto Schleſinger in zwei Fällen dem früher braunſchweigiſchen Miniſterpräſidenten Sepp Oerter miz, 10000 Mark beſtochen habe um ſo in den Beſig des ug feſſorentitels zu gelangen. Von einer ſofortigen Verhaftu wurde Abſtand genommen. Baden. Zum Fall Saumann. 0 in Amtlich wird mitgeteilt. Nachdem das Oberlandesgericht. dem bekannten Rechtsſtreit zugunſten des Amtsmanns 2 705 102² + die Entlaſſung des Genannten aus dem Staatsdienſt zurücgegemm men und ihn zum Bezirksamt Tauberbiſchofshei mverſetzt. 1un Dienſtantritt hat Amtmann Baumann erneut die Leiſtuah, des Dienſteides verweigert. Das Miniſterium de ſ nern hat deshalb den Beamten vom Dienſt enthoben und das meht plinarverfahren gegen ihn eröffnet. Die Entſcheidung ſteht nunm dem Diſziplinarhof zu. Nus dem badiſchen Landtag.•00 Tul. Aarlsruhe, 31. Jan. Die Landtagsabgeordneten Se 12 im Amann und andere Mitglieder der Zentrumsfraktion ha ierung Landtag eine Förmliche Anfrage eingebracht, in der die Meſnfra um Auskunft darüber erſucht wird, was ſie auf eine frühere 2 adi⸗ der Zentrumsfraktion hinſichtlich der Gleichſtellung der ehemals men ſchen Eiſenbahnbeamten mit denen anderer Länder unterno und welchen Erfolg ſie bei der Reichsregierung erzielt hat. nen Mehrere Landtagsabgeordnete des Landbundes haben rtbil⸗ Antrag eingebracht, wonach das Geſetz über die allgemeine land⸗ dungsſchule, das den Bedürfniſſen der Landwirtſchaft und der bezw. lichen Gemeinden nicht Rechnung trägt, einer Hmardeituaizſtände Ergänzung unterzogen werden ſoll, damit die beſtehenden Mi beſeitigt werden. Bayeriſcher Landtag. bond ONB. München, 31. Jan. In der heutigen Sitzung— A riſchen Landtages eröffnete die Fortſetzung der allgemein der f ſprache zum Landwirtſchaftsetat der Abg. Probſt(USP.) zunächſt gegen den bayeriſchen Bauernbund wandte. Unter, Gandorfer und andere Mitglieder des Bauernbundes S5. draußen auf dem Lande ſo radikale Reden, daß er als großer Wort für Wort unterſchreiben könne. Unter andauermde chieden, Heiterkeit lud der Redner die Abg. Gandorſer und 800 ge⸗ andere Mitglieder der Fraktion des Bauernbundes ein, Baſh ſchloſſen der USP. belzulreten. Der Redner warf weiter de⸗ nich Mittelpartei vor, daß ſie in der Frage der Wucherbekämpfu brach konſequent ſei, forderte die Erfaſſung der Sachwerte unndwi ſchließlich Klagen über angebliche ſchlechte Behandlung der fälzich, ſchaftlichen Arbeiter vor, die der ihm folgende Redner, der pfaurlch Abgeordnete Bernzott(Bayer. Volkspartei) entſchieden gröben wies. Die Landwirtſchaft habe im Kriege das Volk vor der n 40 Not bewahrt und ihre Pflicht getan. r Redner ging wſich el die Frage des Weinbaues in der Pfalz aus der und ſtellte die erfreuliche Tatſache feſt, daß die Winzer in Höhe + in den letzten Jahren wirtſchaftlich und finanziell in die tand 115 kommen ſeien. Daraus zögen auch der gewerbliche Mittelſ it 460 die mit den Winzern ſtändig in Verbindung ſtehenden Arbe 14 0 ihren Nutzen. Für den pfälziſchen Wein⸗ und Tabakbau ſet namentlich gegen Einfuhrzölle zu fordern, die die heimiſche 5 ch de tion erdroſſelten. Wie der Wein⸗ und Tabakbau, ſollte gau wege dee d u h 18˙ en ol⸗ e⸗ in ei⸗ ku „Ferrei aufhaltſam Alttwoch, den 1. Jebruar 1922. Maunheimer General-Anzeiger.(mittag⸗Aus gabe.) 3. Seike. Nr. 53. Der RNot gehorchend woßt dem eigenen Triebe hatten wir für den 1. Februar eine eitere Bezugspreis⸗Erhöhung angekündigt. Un⸗ und gradezu gigantiſch ſind die Preisſteigerungen enſerer Vetriebsmittel und aller ſonſtigen Ausgaben. Eine kofte Ladung Zeitungspapier ſoll ſetzt faſt 80 000 Mark oſten und ſchon ſſt für den März eine weitere erhebliche Er⸗ öhung in Ausſicht geſtellt. hi Der Februar⸗Preis der Zeitung bleibt dabei immer noch nter demzurück, was wir bei richtiger Kaltulation und e Einſtellung aller Erhöhungen fordern müßten. Unſere zeſer mögen ſich einmal nachſtehende Aufſtellung betrachten, e werden dann ſelbſt errechnen können, wie hoch der Bezugs⸗ preis heute im Verhältnis zum Friedenspreiſe ſein müßte, er damals ſchon ein außergewöhnlich niedriger war. Sleigerung der Preiſe für die Betriebs · Rotwendigkeiten im Jeikfungsweſen: —— denden Am für Materialien gleicher Menge 17 Mr. Mt. —5,Kilo Zeitungs⸗Papieru 37.50 erre J40 JJVVJVJV%cöC%// ĩ %%%%%//„„ diie Bei 2777*22[41.50 %%%%(d lNatern•K— 2 427—.— oaenmaſt 4 1—% Meter Maſchinen⸗Aufzüge.40 1— LKilo Palpapierr 50. 8 cbm Gas W„ 23.20 12 5, KWSt. Strom(Großabnehmerpreis).70 1½. Zentner Koks für Heizunng 42.— 2 116 Stunden Arbeitsleiſtung des techniſchen Perſonals 20.60 1— Stunden Arbeitsleiſtung des kaufm. Perſonals. 20.80 12 Poſt⸗, Fernſprech⸗ u. Telegr.⸗Gebühren durchſchnitilich 20.— Bezugspreis des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ 20.— Jan Nun hat aber der Reichsvizekanzler Bauer am 17. uar gelegentlich des Verlegerabends in Berlin eine ſchöne gehalten, in der er einſichtig ſagte, daß die Rotlage der deulſchen Preſſe die Rotlage des ganzen 9 Landes ſein werde. hört man aber nichts davon, ob den vielfachen beſonde⸗ d Belaſtungen, unter denen die Zeitungen zu erliegen fragen, eine wirkliche Erleichterung verſchafft wird. Wir fraden daher: was geſchieht jetzt endlich in der Papierpreis⸗ geſch. die ſich gradezu wahnſinnig zu geſtalten ſcheint? Was ah ſeht bei den Poſt⸗, Telephon⸗, Telegraph- und Eiſen⸗ ſchafttobührens Was geſchieht vor allen Dingen in der Ab⸗ ſung der Luxusſteuer für die Anzeigen? Ve ir erwarten ſchleunigſte Durchführung der ben w rechungen, die am 17. Januar in Berlin gege⸗ Jeit urden, wenn der ſonſt unvermeidliche Niedergang des mgsweſens noch aufgehalten werden ſoll. Regierung iſt über alles genau im Bilde, ſie Preſ welche weiteren ſchweren Belaſtungen der kanne noch bevorſtehen, ſie muß deshalb ſetzt handeln und ſie un es, weil ſie durch den Steuerkompromiß von den ſchwie⸗ Aufgaben der inneren Politik befreit iſt. Jetzt muß dieſer die Preſſe an die Reihe kommen. Die Erledigung ge ſt Frage iſt auch eine dringende Arbeiter⸗ und An⸗ gef chäßl ten frage. Gehen Abonnentenzahl und Anzeigen⸗ kungalt weiter zurück, werden Entlaſſungen und Einſchrän⸗ — 8 die ſchon heute unausbleiblich ſind, größere Ausdehnung deute men und Ruhe und Frieden, die mit allen Opfern bis Nied erkauft wurden, empfindlich ſtöbren. Daß aber der dergang der Preſſe den dach ſedergang weſenklicher und notwendiger Kulturgüter tun ſich zieht, einen ſchweren Schlag für die Wiederaufrich⸗ deutet elebung und Stärkung des Geiſtes der Nation be⸗ Vorſt Auted nicht leugnen können, wer nur einigermaßen eine ſſelung von der ſchlechthin zentralen und ausſchlaggeben⸗ ker hat deutung der Preſſe im Geiſtesleben der heutigen Völ⸗ millics iſt keine Uebertreibung: Für Millionen und Aber⸗ die Eten iſt die Preſſe heute die wichtigſte geiſtige Nahrung, taat zieherin und Führerin zur vollen Mitarbeit an den urenteſchäften, an den Gemeindeangelegenheiten, an den Manrellen, geiſtigen, religiöſen Strebungen der Zeit, für Frau. Kein wirklich tätiges, friſchpulſierendes ͤ Leben ohne eine kraftvoll wirkende, alle Energien der große Erſolg von„Vater und Sohn“. det 25 28. Januar gelangte das Drama aus der Zugend Friedrichs ßzen„Vater un d Sohn“ an drei Bühnen gleichzeitig zur dung eiführung. Der Dichter, Joachim von der Goltz, er⸗ ge unde geradezu beiſpielloſen Erfolg. Es war der Sieg des im die pſy aalr Geiſte unſerer Zeit erneuerten klaſſiſchen Dramas über kleichen Abriſchen Verſuche unſerer Modernen. Das Werk hätte am do 0 bend auch in Mannheim zur Aufführung gelangen ſollen— er aug W An anderes Mal. Hören wir, was eunſere Berichterſtat⸗ lesbaden, Leipzig und Düſſeldorf melden. Da Wiesbadener Staatstheater. alter und oblem des Konfliktes zweier Generationen, zweier Zeit⸗ Gengehört Lebensanſchauungen(die ſich verkörpern in der Zuſam⸗ Weundgeſegkelt und Gegenſätzlichkeit von Vater und Sohn)! dieſes ſeelbendent einer Weltförderung durch die einander hemmenden und ammen Kräfte iſt uralt wie die Menſchheit, und hat mit dem Zu⸗ wieder zu der Energien, die es entfeſſelt, den Dramatiker immer echkeitsgelteageſtaltung gereizt. Jede Epoche neuerwachender Perſön⸗ ſün Sein ng mußte die tragiſche Erſchütterung des Zwieſpaltes ühlen un und Werden, Ueberkommenem und Erſeyntem in ſich er⸗ en. Haſe aus friſchem Eindruck des Erlebens in die Form zwin⸗ robl alif. bere„Sohn“ ſpitzt die Gegenſätzlichkeit zu ſchaͤrfſter end aber tendenziös im Sinn der Jugend, zeitgebunden, weil unzt den u uſchen und Gebrechen der Zeit. Joachim von der Goltz Nah, Sohn ieenrten Weg. Sein dramatiſcher Vorwurf in„Vater pubmens: zaſt eingeſpannt in die Begrenztheit eines hiſtoriſchen Hanen, d nflit zwiſchen Friedrich Wilhelm J. und dem Kron⸗ Faft zu Küfe jungen Friedrich Fluchtverſuch, Gefangennahme und eſter 8 ſtrin. Doch der Dichter, weil eben Dichter in des Wortes en untung, geſtaltet objektin, verteilt gleichmäßig Licht und derreiben 99 beide, Jugend und Alter, haben Recht. Beide leiden, hirſteben B0 läutern ſich aneinander, bis nach Feindſchaft und Miß⸗ naus verwiſöhnung wird, Erkennen des über alle Gegenſätzlichkeit ſchel Weſen andten Blutes; Verſöhnung aber, möglich nur zwiſchen Daren. Stofferten von gleicher ſittlicher Kraft und Würdigkeit. Ueber chtung, in hinaus erhebt ſich das Drama ins Allmenſchliche als Der be Zeitloſe als Kunſtwerk. 7 erprobt don der Goltz(in den„Deutſchen Sonetten“ als Ly⸗ da leben in der„Leuchtkugel“ als Geſtalter von Zeit⸗ und — um cden) hat einen großen Wurf gewagt. Er ſchuf ein Drama, 1b ode unbekümmert, ſtraff im Aufbau, unmittelbar ſind ſei unſerer Beſten zurückgreift. Der junge Schiller und men, antreibende und weitertragende Preſſe. Aber wie ſoll die Preſſe ihre Führer aller ſeiner ringenden politiſchen, wirtſchaftlichen und Unverſtand der Regierenden aus den Sorgen, Nöten, Hemmungen und Einengungen nicht heraus kommt? Wir rufen allen Verantwortlichen in den Reichs⸗ und Staats⸗ regierungen zu: Bedenkt wohl, je blühender die Preſſe eines Landes, um ſo kräftiger blüht und gedeiht das nationale Leben überhaupl. eine frei und groß ſchaffende Preſſe zur Mitwirkung an den öffentlichen Dingen täglich erzogen und aufgerufen wird, wird es nach und nach in Gleichgültigkeit und Stumpfheit ver⸗ ſinken, und das würde der Geiſteszuſtand ſein, den unſere Feinde am meiſten wünſchen würden. Die Notlage der Preſſe iſt in der Tat die Notlage des ganzen Landes. Wann aber wird die Erkenntnis ſich in Taten umſetzen? Die Zeitungen ſtehen heute unter dem Zwange, ſtändi Preisſteigerungen vornehmen zu müſſen. Dadur los ſchädlichen Weiſe eingeengt. ie Regierung muß befreien. Was die Zeitungen for hören werden zu fordern, der Anzeigenſteuer des Bezugs von Druckpapier. die Zeitungen in unerträglicher Weiſe mit Poſt⸗ und wie irgend ein Geſchäft, ſo iſt es ein beſchämender Beweis, daß ſie noch immer nicht genugſam die Preſſe als integrieren⸗ den Beſtandteil des öffentlichen Lebens erfaßt haben. wie bisher, beſteht die Gefahr, daß die Unterrichtung und Be⸗ einfluſſung der öffentlichen Meiung in die Hände weniger großer allein noch leiſtungsfähiger Fei⸗ tungen gerät. Wie man 928 politiſch ſtehen mag, es würde das ein unerfreulicher und gefährlicher Zuſtand ſein, der für jede Regierung einmal ſehr bedenklich werden könnte. Aber das Gehen⸗ und Geſchehenlaſſen treibt dahin, daß einige Zei⸗ tungen eine Monopolſtellung erhalten. Wir brauchen aber ein Netz großer, mittlerer und kleinerer Zietungen, wenn dan l eine üffentliche Meinung ſich frei und ungehemmt bil⸗ en ſoll. Sind die Erträge der Anzeigenſteuer ſo hoch, daß man für ſie den Niedergang einer ſelbſtändigen, freudig und mit aller Hingabe dem Allgemeinwohl dienenden Preſſe erkaufen möchte? Wir bezweifeln, daß ein richtiges Verhält⸗ nis herauskommt. Und darum: Laßt uns Taten ſehen. Die Feſſeln, die die deutſche Preſſe heute ſchwer drücken, ſind ein Hohn auf die ſtaatliche und kulturelle Stellung der Zeitungen, ſind aber auch ein betrübendes Zeugnis, daß eine der wich⸗ tigſten ba Nr des öffentlichen Lebens von der Re⸗ gierung, von den Parteien, von den Millionen Staatsbürgern allzu achtlos behandelt wird. Würden die Parteien und ihre Wähler mehr Verſtändnis entwickeln, die Notlage der Preſſe, durch die Deutſchland Not leidet, würde alsbald behoben, viel⸗ leicht nie ſo hoch gewachſen ſein. Wirtſchaftliche Fragen. Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden. Der Arbeitsmarkt zeigt gegenüber der Vorwoche wie⸗ derum eine Verſchlechterung, die in einer Zunahme der Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen(von 1347 auf 1618) zum Ausdruck kommt. Der Hauptanteil entfällt hierbei auf das Baugewerbe. Bei den landwirtſchaftlichen Be⸗ rufen hat ſich die Nachfrage nach Dienſtmädchen etwas ver⸗ ſtärkt, im großen und ganzen blieb aber die landwirtſchaft⸗ liche Vermittlung ruhig. In der Metall⸗ u. Maſchinen⸗ induſtrie wurden Former, Metall⸗ und Eiſendreher ge⸗ ſucht, während die Nachfrage nach Maſchinenſchloſſern zu⸗ rückgegangen iſt. Karlsruhe benötigte insbeſondere Hammer⸗ bildkräftig, dabei von bewundernswerter Schlichtheit und Herbe, trägt Kleiſtiſches Gepräge. Dieſe literariſche Beziehung aber ſchmü⸗ lert nicht das Verdienſt des Modernen, der in Geſtaltung und Cha⸗ raktergebung ganz ein Eigener iſt. Nach dem Geſtammel, nach den ohnmächtigen Zuckungen und Verkrampfungen der füngſten Dra⸗ matik wieber ein Werk in geiſtiger und formaler e Starker Wille, kraftvolle Phantaſie, gebändigt in kluger Mã Von der Goltz iſt heute ſechsundzwanzigjährig; ſeine beſten Schaf fensjahre liegen noch vor ihm. Was er uns bisher geſchenkt hat, iſt ſchönſte Verheißung. Wir harren des Zukünftigen. 135 r. Hagemann hatte dem Werke eine Inſzenierung zuteil werden laſſen, die ihres Gegenſtandes würdig, durchgehend einen Zug zu puritaniſcher Einfachheit unterſtrich, dabei doch in einzelnen Bildern(etwa in der Gartenſzene) hervorragend Maleriſches bot. Die Verwandlungen vollzogen ſich in ſo kurzen Pauſen, daß häufig wechſelnde Bilder die Geſamtwirkung nicht beeinträchtigen konnten. Die Darſtellung hätte durchweg noch einfacher ſein können, weniger pathetiſch, verhaltener die„Ausbrüche. Mombers vortrefflich charakteriſierter 1 515 fand in einigen Szenen letzten Ausdruck von gigantiſch geſtraffter Energie; anfangs allzu wuchlige und rhetoriſche Dynamik vertiefte ſich in dem Ringen zrdiſchen Unerbittlichkeit und Gnabe zu ſtarkem Erlebnis. Rechten Zuſammenklang von Wort und Stimmungsausdruck erreichte auch Wollmanns Kronprinz erſt in den ſpäteren Akien, da er über gewiſſe Aeußerlichkeit hinweg zu reiner Beſeelung vordrang. Ein prächtiger Typ wurbe Hochs alter Deſſauer: Soldat ohne Jehl und Falſch, ungewandt in der Rede, ſtark in Glauben und Tat. Als der Vorhang niederging, ſetzte ein Beifall ein, wie ihn das Staatstheater wohl ſeit langem nicht gehört hat. Es war ein Sturm, der zum Orkan anſchwoll, als der Dichter ſich zeigen mußte, bejſubelt und gefeiert. Wiesbaden darf es ſich zur Ehre anrechnen ein Werk aus der Taufe gehoben zu haben, das nun unter den beſten Auſpizien ſeinen Weg in die Welt beginnt. Heinrich Leis. Leipziger Altes Theater. .. Und wieder haben wir ein Drama, das die bekannte tragiſche Antitheſe zwiſchen dem alten Fritz und Friedrich dem lockt.. Vor nicht allzulanger Zeit wurde in Dresden Hermann von Boettichers„Kronprinz“ uraufgeführt, ein ziemlich hilfloſes, ſchwaches Werk. Ungleich ſtärker und dem großen Vorwurf ange⸗ maſſener war da(vor Jahren) Hermann Burtes„Ratte“, und außer⸗ ordentlich ſtark und innerlich ausgereift iſt auch Joachim von der Goltz„Vater und Sohn“. Inhaltlich ſich ziemlich ſtreng Dorbilder; ſein Friedrich hat manchen Blutstropfen enbug gemein. Auch die Sprache bunt und e ee mueegeeeeee, e,: Haur eHe ee anfeuernde, alle beſten Regungen, die aus der Volksſeele kom⸗ hohe Aufgabe er⸗ füllen, dem ernſten Suchen und Ringen des Volkes täglich den ſchnellen und zutreffenden Ausdruck zu verleihen, Spiegel⸗ bild ſeines Könnens und Wollens zu ſein, Sprachrohr und geiſtigen Kräfte, wenn ſie durch Gleichgültigteit und Es iſt Gefahr im Verzuge: Wenn das Volk nicht durch wird ihr Tätigkeitsbereich in einer 0 8 das Gemeinwohl Maß⸗ AgB· nahmen ergreifen, um die ee von dieſem Zwange zu ern müſſen und nicht auf⸗ das iſt einmal die Aufhebung und iſt weiter Erleichterung Des weiteren 15 on⸗ ſtigen Gebühren belaſtet. All dieſe Belaſtungen ſind nur ein neuer Beweis, daß die regierenden Gewalten in Deutſchland noch immer nicht begriffen haben, daß eine wohlausgebaute Preſſe von höchſter Leiſtungsfähigkeit für die Beförderung des Nationwohles ſo wichtig iſt wie Kabinett und Parlament. Wenn Regierung und Reichstag die Preſſe lediglich behandeln Wenn die Entwicklung im Zeitungsweſen ſo weiter geht igung. 1 mit dem Intendanten und den Darſtellern erſchien und immer wieder We Großen zum Gegenſtand hat. Wie viel Dichter hat ſie ſchon ge⸗ S ſchmiede. Der Streik in der Schwarzwälder Uhreninduſtrie iſt ſeit 23. d. Mts. erledigt. In der Induſtrie der Spinn⸗ ſtoffe machte ſich Mangel an Arbeiterinnen geltend. In der Lederinduſtrie ſchwankt die Lage etwas. Bei einem größeren Betrieb konnten 40 Arbeiter eingeſtellt wer⸗ den, während anderenorts über Arbeitsmangel geklagt wird. Die Nachfrage nach Schneidern iſt immer noch beträcht⸗ lich; der Bedarf an Schuhmachern jedoch im allgemeinen weiterhin gering geblieben. Die Nachfrage nach Damen⸗ friſeuren und Friſeuſen war gut. Für ſtellenſuchende Kauf⸗ leute hat ſich die Lage nicht weſentlich verändert. Das Gaſtwirtsgewerbe, insbeſondere auch das Baden⸗ Badener Fremdengewerbe, wies den bekannten lebhaften Be⸗ darf an weiblichem Kochperſonal auf. Schließung iſt er⸗ folgt in 2 Steinbrüchen mit 40 Männern. Einſchränkun⸗ gen ſind erfolgt in einer Zigarrenpreſſenfabrik, betroffen wurden 12 Männer und 18 Frauen, ſowie in einer Sport⸗ ſattlerei, betroffen wurden 16 Männer und 3 Frauen. Be⸗ triebserweiterung iſt erfolgt in einer Lederfabrik. Eingeſtellt wurden 40 Männer. Städtiſche Nachrichten. Lebruar. Als wir am letzten Tage des alten Jahres in der vorausſchauen⸗ den Betrachtung wenig Optimismus entwickelten, da haben wir nicht zu grau geſehen. Man wird uns erwidern, daß der Verlauf des Ja⸗ nuar, eines Jahrzwölftels, kein Gradmeſſer für das ganze Jahr ſein unſere Zeitverhältniſſe im Allgemeinen. Die Teuerun g hat eine weitere Verſchärfung erfahren. Wie an anderer Stelle berichtet wird, hat die Mannheimer Inderziffer die Zahl 2009 überſtie⸗ gen. Auf 2170 iſt ſie von 1964 geklettert. Das ſind 10,5 Proz. oder die doppelte Steigerung gegen den Dezember mit 5,4 Proz. Jeder Haushaltungsvorſtand findet damit beſtätigt, was er bei der Unter⸗ haltung mit ſeiner Ehehälfte ſchon feſtgeſtellt hat. Die Preiſe der notwendigſten Lebensmittel ſind zumteil ſprunghaft in die Höhe ge⸗ gangen. Wir verweiſen nur auf Brot, Fleiſch, Fett, Oel, Hülſen⸗ früchte. Es gibt wohl kaum einen im Haushalt unentbehrlichen Ar⸗ tikel, der nicht teurer geworden iſt. Für Tafelbutter wird bis zu 60% verlangt. Selbſtverſtändlich können ſich dieſen Luxusartikel nur noch diejenigen leiſten, bei denen die Einkünfte mit der Teuerung genau Schritt halten. Die Maſſe der Bevölkerung iſt froh, wenn ſie ſich Margarine kaufen kann. Die Haare ſträuben ſich, wenn man die Rechnung betrachtet, die das Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerk für Januar präſentiert. Man bekommt ſetzt in vollem Ausmaß die Er⸗ höhungen zu ſpüren, die die ſtädtiſchen Gebühren erfahren haben. Vielleicht findet ſich ein Statiſtiker, der ſich der Mühe unterzieht, die Belaſtung auszurechnen, die ein normaler Haushalt durch dieſe in⸗ direkte Beſteuerung erfährt. Es iſt naheliegend, daß dieſes unaufhaltſame Anwachſen der Teuerung neue Lohnbewegungen im Gefolge haben muß. Reue Un⸗ ruhe, neue Hemmungen werden dadurch in unſer Wirtſchaftsleben getragen. Der Verlauf der jüngſten Angeſtelltenbewegung zeigt, daß ſich bewahrheitet, was wir ſ. 31 ſchrieben: bei den Arbeitnehmern wächſt die Einſicht, daß man die Forderungen nicht zu hoch ſchrauben darf, wenn es zu einer gütlichen Einigung kommen ſoll, und bei den Arbeitgebern iſt das Verſtändnis dafür zu finden, daß dem Ange⸗ ſtellten das zum Leben notwendige Einkommen zugebilligt werden muß. Wir dürfen deshalb die Hoffnung hegen, daß man auch im neuen Monat überall da zu einer befriedigenden Vereinbarung ge⸗ langt, wo ſich Arbeitgeber u. Arbeitnehmer an den Verhandlungstiſch ſetzen. Normal iſt im verfloſſenen Monat allein das Wetter ge⸗ weſen. Man wird lange zurückdenken müſſen, um einen Januar zu finden, der ſo ſchneereich geweſen wäre. Leider war die Temperatur zu unbeſtändig. Der ſtete Wechſel zwiſchen Froſt und Tauwetter ha den Geſundheitszuſtanb weiter auf das ungünſtigſte beeinflußt. Wohl hat die Grippe, die erfreulicherweiſe nur verhältnismäßig ſelten zu Tobesfällen geführt hat, fortſchreitend ſtark abgeflaut, aber die Er⸗ Doppeit ſpariam iſt die echte. Pfeiffer& Biiters faffee-Eſſenz Malz eder Gerſte nur einen Geundfeten licher ausgenu⸗z originaldoſen und Siſberpakete zu haben in don Geſchãſteni und Milde für zarte, empfind⸗ liche Haut unentbehrlichen Szenen(nichts von der undramatiſchen naiven Bilderbogen⸗Nanſer Boettichers im„Kronprinzen).— Die des Stückes war eine e jungen Cäſar von Ar x, einem Schwe der mit ſeiner Regieführung wenn auch nicht beſtlos Vollend ſo doch höchſt Anerkennenswertes leiſtete.— Der Beiſall war ſtart und herzlich.— Goltz Drama wird in ſpäterer F. Düſſeldorfer Schauſpielhaus. Die bittere Jugend Friedrich des Großen, dieſer gewaltige Kampf zwiſchen Jugend und Alter, wurde dem jungen Dichter von der Goltz zur dramatiſchen Offenbarung. Das Hauptgewicht legte er nicht wie ſeine Vorgänger auf die örperung altpreußiſchen Geiſtes(Paul Ernſt) oder der Geſtaltung des reundſchaftsdramas Friedrich— Katte(Burte). Bei ihm handelt es ſich um den Konflikt deſtecde„Vater und Sohn, dem von der Goltz weit n ht und eſſen Löſung— im vierten und fünften Akte— in die kiefſten e. der Seele dieſer beiden Menſchen hineinführt. Manch kühne Erfindung von unerhörter Kraft erweiſt den Dramatiker von Ge⸗ blüt.(So 3. B. die Szene vor der beabſichtigten Flucht, in der Friedrich mit einem Straßenrzuber den Gedanken der Ermordung des Königs erwägt.) Der Ausklang des Dramas iſt die Erkenntnis Taus ſchwerem Ringen geboren—: Wir ſind alleſamt ſchuldig. So wächſt von der Goltz Drama über die Grenzen des deaſcnee Schauſpiels hinaus und iſt einzureihen unter die Menſchheits⸗ dramen, die den ewig wiederkehrenden Kampf zmiſchen Jugend und Alter, überlebter und Generationen zum Gegenſtande aben. Die Regie Guſtas Lindemanns erkannte mit gewohnter Sicherheit, weſſen dieſes Werk bedurfte. Seine in Verbindung mit Verner Schramm geſchaffenen Bühnenbilder atmeten den Geiſt dieſes gewaltigen Menſchheitsringens in der Enge des alt⸗ preußiſchen Hofes. Und auch das Spiel trug dieſen Atem der Leidenſchaft und ſchlug durch Stunden die Zuhörer in Bann. Eine gewaltige, geradezu verblüffende Leiſtung bot Eugen Klimm als der König. So ein Mann iſt Preußens größter innerer König ge⸗ weſen! Karl Vagt als der Kronprinz Friedrich ward der überaus ſchwierigen Nolle gut gerecht, wenn ſich auch über Stärke und chwäche der Akzente manchmal ſtreiten ließ. Es würde zu weit führen, jeden der Künſtler zu nennen, der ſich verdient machte,— % war eben einmal wieder eine jener abgerundeten künſtleriſchen Glanzleiſtungen, die den Ruf des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes be⸗ gründet haben. Starker Beifall ſetzte bereits nach dem erſten Akte ein. Nach dem dritten Akte nahm er ſo ſtürmiſche Formen an, von Lepel. an die Hiſtorie haltend, iſt es erfüllt von packend geſtalteten, ſcer geſchenen prd Faß Fan Aa Kn dede Dank des Hauſes für d „ en Dichter anzunehmen. 9 Arrm die gem Wr 3.* ann kann. Aber die verfloſſenen 31 Tage waren doch ſymptomatiſch für 4 Geraòezu verblũſenò d e e Myrrholin-Geiſe 1 1 4 i einmal ernſthaft gewertet werden müſſen in dlerarhiſtoricher Auuſtc daß Direktor Lindemann vor die Rampe treten mußte, um den; Immer wieder ern!? 2 eeeeee, grauchtz und werden- 2 e e 4. Seite. Nr. 53. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mmittwoch, den 1. Februar 1922. kältungskrankheiten ſind dafür umſo zahlreicher aufgetreten. Durch den letzten Tag des Januar ging es wie Frühlingsahnen. Die Macht des Winters ſcheint gebrochen zu ſein. Zum Rodel⸗ und Skiſport wird es nicht mehr langen, denn auch im hochgelegenen Schwarzwald hats zu tauen begonnen. Der zweite Monat des Jahres führt ſeine Bezeichnung Februar nach dem lateiniſchen Februarius menſis, das wiederum von dem lateiniſchen Februus, dem Namen eines etruskiſchen Gottes aus der Unterwelt abgeleitet iſt. Um ihn gut. ſtimmen, veranſtaltete man im alten Etruskien allſ hrlich im Februar Reinigungs⸗ und Sühnefeſte. Ein ſolches Feſt hieß dann Februa, und davon hat der Monat ſchließ⸗ lich ſeinen Namen erhalten. Die deutſche Bezeichnung Hornung iſt noch in zahlreichen Gegenden im Gebrauch, ſo namentlich in Baden, dem Elſaß und der Schweiz. In der Schweiz hat man dieſen Namen ſogar bis vor kurzer Zeit noch amtlich gebraucht. Der Sinn dieſes Wortes hat eine ſehr verſchiedene Bedeutung erhalten. Nach den einen heißt der Monat ſo, weil im Hornung das Hörnen der Hirſche beginnt. Andere leiten den Namen von dem altnordiſchen Hornung ab, was das im Winkel(altnordiſche Horn, vergl.„Goldenes Horn“, der Winkel am Bogporus..) gehorene Kind, das heißt das un⸗ rechte Kind bedeutet. Unrecht wird der Monat deshalb genannt, weil er nicht die volle Zahl der Tage hat; denn der Februar hat bekannt⸗ lich nur 28 Tage und nur alle vier Jahre, alle Schaltjahre, einen 29. Tag. Die Tage haben ſeit dem aſtronomiſchen Winterbeginn (22. Dezember) bereits ſehr merklich zugenommen. Am Ende des Februar beträgt dieſe Zunahme bereits 275 Stunden. Der Landwirt ſieht es gerne, wenn der Februar ſeinen Charakter als Wintermonat wahrt; denn man befürchtet, daß nach einem milden Februar die Kälte iw den Monaten noch nachfalgt, im März, April oder gar noch im Mai. Auf dieſe Tatſachen deuten die bekannteſten Wetterregeln hin. In unſerem Jahre hat der Februar 28 Tage, wovon vier Samstage ſind. Am 2. iſt Maria Lichtmeß, doch iſt dies kein geſetzlicher Feiertag mehr Sch. Ddie Mannheimer Indexziffern. Die nach der wiederholt dargelegten Methode des Regierungsrats Dr. Hofmann für Mannheim berechnete Indexziffer betrug jeweils am Anfang des Monats Zuli Januar April Jull Okt. Januar Febr. 1914 1921 1921 1921 1921 1922 1922 10⁰ 1447 1236 1243 1392 1964 2170 Im Laufe des Monats Januar hat ſie ſich alſo um etwas mehr als 200 Punkte oder um 10,5 Prozent erhöht; die Steigerung war demnach etwa doppelt ſo ſtark wie im vorausgegangenen Dezember mit 5,4 und etwa halb ſo ſtark wie im November 1921 mit 20,5 Prozent, der bislang weitaus die ſchnellſte Zunahme der Teuerung zu verzeichnen gehabt hatte. Seitdem im Mai 1921 die rückläufige Bewegung der Preiſe wieder von einem ſtarken Anſteigen abgelöſt wurde, hat ſich die Indexzahl um 76,7 Prozent, alſo rund um weitere drei Viertel des damaligen Standes gehoben; am Stand der Vorkriegszeit vom Juli 1914 gemeſſen, iſt ſie dagegen auf das 21,Ifache geſtiegen. Neben der Hauptinderzahl ergeben ſich für die wichtigſten Gruppen folgende Meßziffern: Juli Jan. April Jull Okt. Jan. Febr. 1914 1921 1921 1921 1921 1922 1922 Lebensmittel 100 2024 1637 1652 1901 2695 2976 Kleidung 100 1289 1189 1138 1246 1848 1911 Heizung u. Beleuchtung 100 1532 1551 1625 1715 3086 3011 Faſt genau im gleichen Verhältnis wie die Hauptindexziffer, nämlich um 10,4 Prozent, iſt die Teuerung bei den Lebensmit⸗ teln geſtiegen; wenn ſie bei der Kleldung nur um 3,4 Prozent zugenommen hat, ſo hängt dies mit der Preisherabſetzung für einzelne Saiſonartikel zuſammen, die natürlich, wenn ſie bei der Aufwärts⸗ hewegung der Preiſe in Rechnung geſtellt werden, beim Rückgang derſelben nicht willkürlich weggelaſſen werden dürfen. Bei den Heiz und Leuchtſtoffen iſt wegen des Wegfalls der Nieder⸗ waſſerzuſchläge eine geringfügige Abnahme des Preisſpiegels ein⸗ getreten, dagegen hat der freilich ſehr ungleich zuſammengeſetzte Poſten„Sonſtiges“ infolge der Tariferhöhungen der Eiſenbahn auf 1. Februar, der geſtiegenen Abonnementspreiſe der Zeitungen, der Preiserhöhungen für Körperpflege, Bücher uſw. eine Zunahme ſeiner Indexzahl um rund 30 Proz. erfahren. die Wahlen zur Angeſtellten⸗verſicherung. Aus Angeſtelltenkreiſen wird uns zur Wahlanfechtung durch den Afabund geſchrieben, daß wohl alle Organiſationen unter gleichen Mängeln gelitten haben, ſodaß dadurch das Wahl⸗ ergebnis aller Richtungen heeinflußt worden iſt. Wenn die Afa nun die Wahl anfechtet, ſo iſt das ein ungewolltes und unfreiwilliges ihrer Nichtzufriedenheit mit dem der der Wahl. as Ergebnis iſt aber ein getreues Spiegelbild der bisher ſtatt⸗ gefundenen Wahlen im Reiche und eine Wahlanfechtung würde nur dann wirklichen Zweck haben, wenn der der Wahl in Mannheim von entſcheidender Bedeutung für das Geſamtergebnis der Wahlen wäre. Die Wahlen als ſolche ſind aber längſt ent⸗ ſchieden. Es handelt ſich alſo oder kann ſich nur um eine Preſtige⸗ frage der Afa handeln und um dieſer Willen ſollen die Mannheimer Angeſtellden nochmals an die Wahlurne und ſollen nochmals Zehn⸗ tauſende von Angeſtelltenbeiträgen in Flugblätter und Plakate um⸗ geſetzt werden. Darüber müſſen ſich alle Beteiligten klar ſein, daß die Koſten der neuen Wahl zweifellos für jede Organiſation pro⸗ greſſiv ſteigen. Was wird das Ergebnis ſein? Es wird vielleicht die eine oder andere einen Vertrauensmann mehr oder weniger erhalten und ihre Stimmenzahl etwas verändern, aber insgeſamt wird wohl das Geſamtbild das gleiche bleiben. In normalen Zeiten wäre gegen die hlanfechtung nichts zu ſagen, aber in der heu⸗ tigen Zeit ſollten die Gelder nicht ſo zum Fenſter hinausgeworfen werden, denn die Angeſtellten verdienen ſie ſauer genug und ver⸗ langen, daß ſie vor allem für gewerkſchaftliche Dinge verwandt ne Cͤͥͤ ²˙ Darſtellung(3. B. Eugen Klimm) galten, dann aber wohl auch ein Gruß an die Leitung des Hauſes waren, Louiſe Dumont und Guſtavp Lindemann, deren Lebenswerk die Düſſeldorfer Stadtver⸗ ordnetenverſammlung am Abend vorher durch die vom Zentrum und der U. S. P. nebſt einigen zerſplitterten Stimmen herbeige⸗ führte Ablehnung eines Teuerungszuſchlages für die Künſtler zum Tode verurteilt wurde. Die Blamage, vor der mit ganz verſchwin⸗ denden Ausnahmen die ganze Düſſeldorfer, rheiniſche und deutſche Preſſe die Stadt Düſſeldorf warnte, iſt ſo traurige Wirklichkeit ge⸗ worden.— Wir werden auf die nun zu Ende gehende Kulturarbeit, die das Schauſpielhaus 17 Jahre hindurch zum Ruhme Düſſeldorfs und der deutſchen Kunſt geleiſtet hat, noch zurückkommen. Dr. Karl Lehmann. Kunſt und Wiſſen. Friedrich Sebrechts dramatſſches Orcheſter„Der Andere“ (Uraufführung am Reußiſchen in Gera), Das— lich ſtarke Enſemble des Gerger Theaters und die Energle des In⸗ zendanten Paul Medenwaldt machten es möglich, daß am 100 Tag, an dem Carl Hauptmanns Tedeum„Krieg“ zur Urauffü rung gelangte, Friedrich Sebrechts dramatiſches Orcheſter„Der Andere in einer Morgenſeier als Uraufführung werden konnte. Sebrecht, Spielleiter und Dramaturg am Düſſeldorfer Theater, zeigt ſich in dieſem Stück als Expreſſioniſt ohne Elnſchrän⸗ kung. Kurze, knappe Szenen, loſe aneinandergereiht; die Sprache wuchtig und trotzdem ſkizzenhaft. Das Motiv iſt nicht neu: Der Menſch iſt gut.„Der Andere“, das iſt der böſe Trieb im Men⸗ ſchen, der allen Fortſchrittlichen und Friedfertigen in den Weg tritt. Tauſendmal wird Chriſtus gekreuzigt, tauſendmal wird er neu ge⸗ boren. In ſymboliſchen Bildern führt Sebrecht die Kämpfe der Diplomaten, die Kämpfe der Parteiee, die der Reichen mit den Armen, die der Liebhaber um die Geliebte, die der Könner mit den Dummen vor. Kaleldoſkopartig. Techniſch und gedanklich zweifels⸗ ohne ein höchſt intereſſantes und vortreffliches Werk. Als Dichtung aber nicht durchaus anzuerkennen. Die Vorbilder, Haſenelever, Werfel, Kaiſer, Lauckner werden nicht erreicht. Die von Paul Medenwaldt geleitete Aufführung zeichnete ſich durch elementare Bilder, die ſich mit erſtaunlicher Geſchwindigkeit und feierlicher Er⸗ P habenheit abwickelten, aus. Das feinſinnige Geraer ſum folgte mit großem Intereſſe und holte zum Schluß den Saupldarſtellern auch den Dichter heraus. St. F. werden. Soweit ich die Mannheimer Angeſtellten kenne, werden ſie von dem Beſchluß nicht gerabe erbaut ſein, denn ſie müſſen aus ihren Taſchen die Koſten bezahlen, weil der Ausgang der Wahle: vielleicht einigen Perſonen nicht gefallen hat. Im übrigen waren es gerade die Stimmzettelverteiler der Afa, die Manipulationen vor⸗ haben, die heute der Afa als Grund der ienen. n. *Fremdenverkehr und Lebensmitlelverſorgung. Wie in Bayern beabſichtigt auch Württemberg, darauf hinzuwirken, daß heuer in den Hauptfremdengebieten die Fremdenbetriebe ihren Bedarf an Lebensmitteln, foweit ſie im Inland nicht in genügender Weiſe zur Verfügung ſtehen, tunlichſt mit Auslandslebens⸗ mitteln decken. Insbeſondere wird darauf hingewirkt werden, daß Milch nicht in die Fremdenverkehrsbetriebe abfließt. Bei dem chroniſchen Milchmangel, der in Baden herrſcht, wäre ein gleiches Vorgehen auch in unſerem Lande ſehr zu empfehlen. Man kann ſich noch gut erinnern, daß im vorigen Sommer die lebhaſteſte Klage darüber geführt wurde, daß in den Kurorten die Fremden in der Lage waren, Schlagſahne zu eſſen, während in den Städten, ſelbſt den kleinſten, nur mit Mühe die Milch für die Säuglinge aufgebracht werden konnte. Das darf in dieſem Jahre, nicht mehr vorkommen. 70. Geburtstag. Unſer Aatenez Herr Geheimrat Heinrich Vögele, hat, wie wir hören, am geſtrigen Tage in voller Friſche ſeinen 70. Geburtstag begeheen können. Geheimrat Vögele, welcher als Kriegsfreiwilliger am Kriege 1870/ teilgenommen hat, trat bald nach Beendigung ſeiner Studienzeit an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe in die vüterliche Fabrik ein, die er in 40⸗ jähriger Arbeit zu ihrer heutigen Bedeutung emporgeführt hat. Im Jahre 1916 hat er- das Werk ſeinen Söhnen übergeben und lebt ſeit dieſem Zeitpunkt im Ruheſtand. Allen Fortſchritten der Technik ſtets größtes Intereſſe entgegenbringend, iſt Heinrich Vögele ſet Auf⸗ kommen des Automobilweſens mit der Firma Benz in enger Ver⸗ bindung, wie er auch ſpäter ſeit den Anfängen der Luftſchiffahrt der Zeppelinwerft nahe geſtanden hat. In Anerkennung ſeiner her⸗ vorragenden Verdienſte um die Förderung des Eiſenbahnoberbaues wurde er anläßlich ſeines 70. Geburtstages von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe zum Ehrenbürger der Hochſchule ernannt. Nach einem arbeitsreichen Leben iſt Heinrich Vögele, der ſich trotz aller Erſolge ſtets ſein ſchlichtes Weſen bewahrt hat, ein ſchöner Lebensabend zu gönnen. “Auf eine 40jährige Tätigkeit im Dienſte der Firma Martin Decker, Nähmaſchinen⸗ und Fahrradmanufaktur, blickt heute Herr Walz zurück. veranſtaltungen. Theaternachricht. In der heutigen„Wildſchütz⸗Aufführung im Neuen Theater, welche für die Theatergemeinden des Bühnenvolke bundes und des Theaterkulturverbandes ſtattfindet, ſingt für die immer noch er⸗ krankte Elſe Flohr, Gabriele Boſetti vom Landestheater in Karlsruhe die Paxtie des„Gretchen“.— Morgen Donnerstag, den 2. Februar geht im Nationaltheater zum erſtenmale in dieſer Spielzeit Beethovens„Fidelio“ in Szene. Alfred Färbach ſingt zum 1. Male den Floreſtan, Minuy RNuske⸗ Leopold zum 1. Male die Leonore. —. Spielplau des National-Theaters Neues Theater Febr. BJ Vorstellung 1 Vorstellung 1 1..29 C Luise Millerin 7 Der Wildschütz 7 2. D. Außzer Miete: Fidelio7 3. B. 30A Egmont 7 4..29 B Vater und 8ohn 7 Cavalleria rusticana Der Bajazzo 7 5. 8. 20 D Der Rosenkavaller ber Herf Verteidiger 7½ 6. M. 31 4 Vater und Sohn 7 Aus dem Cande. Die Wahlen zur Angeſtelltenverſicherung. Heidelberg, 1. Febr. Die Beteiligung war verhältnismäßig ſchwach. Wahlberechtigt ſind etwa 1400 Angeſtellte. Als ein großer Mißſtand ſtellte ſich die Einteilung der Wahlbezirke heraus, die ſo getroffen war, daß alls was füdlich der Hauptſtraße wohnte, im Verkehrsbüro, und was nördlich davon wohnte, im Bezirksamt zu wählen hatte. So kam es, daß be ſpielsweiſe Angeſtellte, die in der Karlsſtraße, am Karlsplatz oder gar am Karlstor wohnten, im Ver⸗ kehrsbüro wählen mußten, während den Betreffenden doch das Wahlbüro im Bezirksamt viel gelegener geweſen wäre.— Die Wahl⸗ zettel werden verſiegelt aufbewahrt und erſt in einigen Tagen in Gegenwart der Beiſitzer geöffnet. Ueber das Ergebnis kann daher vorläufig noch nichts geſaͤgt werden. *AKarlsruhe, 1. Febr. Die Wahlbeteiligung war eine außer⸗ ordentlich geringe, da etwa nur 20 Prozent der Abſtimmungs⸗ berechtigten ihre Stimmen abgaben. Insgeſamt wurden 1856 Stimmen abgegeben. Davon entfielen 1095 auf die Ciſte des Hauptausſchuſſes(.H..,.d. H. und..w..) und 861 auf den Afabund Es erhalten ſomit der Hauptausſchuß 2 Ver⸗ trauensleute und 5 Erſatzleute und der Afabund 2 Vertrauensleute und 3 Erſatzmänner. Damit haben die Verſchmelzungsbeſtrebungen von Angeſtelltenverſicherung und Invalidenverſicherung auch hier, wie faſt überall im Reiche, eine Ablehnung gefunden. Die techniſche Einrichtung bei der Wahl ver⸗ ſagte völlig. Hunderte von Wählern konnten infolgedeſſen ihr Wahl⸗ recht nicht ausũben. E & Heidelberg, 1. Febr. In der Steinsfurter Ueber⸗ e eeee bei der es ſich bekanntlich um die Tö⸗ tung des Eiſenbahnwarts Wanner bei Steinsfurt durch einen Schuß ins Fenſter und um die Verletzung ſeines 26jährigen Sohnez handelt, iſt es noch nicht gelungen, Licht in die rätſelhafte Sache zu bringen. Die Heidelberger Staatsanwaltſchaft hat jetzt zur Auf⸗ Härung der Sache und auf ie Ergreifung der Täter eine Be⸗ a von 10000 Mark ausgeſetzt.— Beim Rodeln ſind zwei junge Männer, Eiſendreher der Firma Heinrich Lanz in Mannheim, Anfahren an eine ſchwer ver⸗ letzt worden. Lebensgefahr beſteht nicht. Die Rodelbahn war ſtark vereiſt. Sportliche Rundſchau. Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen. Der Lauglauf der Skiläuſer. Nach dem Rubetage am Donnerstag traten die Skiläufer am Freitag zum erſten Male in Aktion. Der Langlauf führte über 18,5 Km. und ver⸗ einigte nicht weniger als 168 Läufer in den vier Klaſſen am Staxt. Die Strecke bot keine ſonderlich großen Schwierigkeiten. So wurden glänzende Leiſtungen erzielt. In der Hauptklaſſe fiegte der ſchleſiſche Meiſter End⸗ ler vör dem Deutſchen Meiſter Adolph und dem vorfährigen Meiſter Berger. Die Schneelage war gut, Läufer das Rennen auf⸗ gaben, Die Ergebniſſe der einzelnen Klaſſen ſind: Klaſſe I: 1. Endler⸗ Schreiberhau:00:40; 9. Adolph⸗Apathal:01206; 3. Berger⸗Johannisbad :03:26; 4. Neuner⸗Parienkirchen:06:24 5. J. Schneider⸗St. Anton.— Klaſſe II. 1, M. Schneide r⸗Gurgl:06:26; 2. K Neuner⸗Partenkirchen :09.27; 8. Gieſe⸗Saarſtedt:10:22; 4. Papel⸗München:10:54; 5. Keiner⸗ Oberhof:10:57.— Altersklaſſe 1(über 32 Jahre): 1. Meuer⸗Schreiber⸗ hau 1z1144; 2. Mayringer⸗Wien 1113:03; 8. VBader⸗München 113780; 4, Poſch⸗Ehrwald:14.16; 5. Schaarſchmidt⸗München:15:27.— Alters⸗ klaſſe II(über 40 Jahre)n 1. Miller⸗Innsbruck:12.24; 2. Sattler⸗ München:18:06; 3. Rigele⸗Salfelden:20:44; 4. Wolſſtein⸗Salzburg 1·21,30; 5. Faekler⸗Tegernſee:2903. Die Staffelläufe. Die Skiläuſe des Deutſchen Sliver bandes, die die letzten Tage der Woche in Garmiſch ausfüllten, fanden ungeheures Intereſſe. Dies bekundete ſich vor allem in der offiziellen Vertretung von Behörden und Regierungen. So bemerkte man u. 3. den bayriſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Graf Lerchenfeld, den preußiſchen Staatsminiſter Domini⸗ eus, Major Bernatz vom öſterreichiſchen Wehrminiſterium, Profeſſor reis als Vextreter der öſterreichiſchen Stagtsregierung und Profeſſor Wunſch vom Deutſch⸗böhmiſchen Hauptausſchuß für Leibesübungen, Sogar der Freiſtaat Danzig war durch den Stadtperordneten Rohde vertreten. Sportlich brachte der Tag den Skiſtaffellauf über 40 Km. und den 5 Km.⸗ Zamenlauf. In beiden Wettbewerben wurden ausgezeichnete Leiſtungen eboten. Die Damen hatten ein ſehr ſchwieriges Gelände zu über winden Trotzdem erreichte Frl. Käthe Reinhardt⸗Egern bereits nach 26 Mi 21 Sek. das Ziel am Kochelberg in Garmiſch. Fünfzehn Sekunden mi gebrauchte Fr. Hoferer⸗Egern.— Die Staffel wurde in drei Klaſſen 15 Verbände, Städte und Vereine ausgetragen. Die 40 Km.—+ Suzz führte vom Eckbauern, 1150 Meter hoch, abwärts und ſtieg zum chluß, zum Ziel am Kainzenbad in Partenkirchen wieder an. Eine außerordem. lich große Anzahl bewarb ſich um die Dreiſe. Die einzelnen Ergebniſſe 21 Staſettenlauf: Verbandsmeiſterſchaften: 1. Hauptverband d.1ʃ ſcher Winterſportverein der Tſchechoflowakei 2200. 2. Bayriſcher Skiverband:15:34; 3. Stafette Tirol:16:09; 4. Schwäbisch Schneeſchuhläufer⸗verband:20:20, 5. Thüringec Wümterſporwerdgz :24:34: 6. Stafette Salzburg:28:28; 7. Allgäuer Skiverband 22951 8. Stafette Kärnten:37:46.— Stadtſtafetten: 1. München 2¹25. 1 9. Frankfurt am Main.4511.— Vereinsſtafetten: 1..C. Vareeen kirchen:24:35: 2. S. C. Werdenſels I:27:02; 3. M. S..⸗Münch. :29:24.— Damenlauf, 5 Km.: 1. Frl. Käthe Reinhardt⸗Egern aalh 2. Ftrl. Hoferer⸗Egern 25:86; 3 T. Rießler⸗Neſſelwang 26:39; 4. M Swytak⸗Innsbruck 28:12. Per Suhußtag— Tauwetter— Glänzende Leiſtungen im Sprunglauf. Der Sonntag, der letzte Tag der Winterſportwoche der Deutſchen Kal ſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen, verſammelte nochmals alles wieder, k, aus allen Gauen Deutſchlands zuſammengeſtrömt war. Der Wettergott, iſe wies ſich leider als nicht ſo gnädig. Es herrſchte Tauwetter und Ketne Regen. Dadurch klebte der Schnee und die Springer an der Kochelb⸗ ſchanze hatten ihre Not, geſtandene Sprünge auszuführen. Viele E ereigneten ſich infolgedeſſen, ohne jedoch ernſtlichen Schaden anzucichſe Großes Pech hatte der Deutſche Meiſter Buchberger, deſſen lih Sprung 47 Meter weit war. Er ſtürzte jedoch bei der Abfahrt und e einige leichte Verletzungen, die ihn vollkommen außer Gefecht ſetzten. drel weiteſten geſtandenen Sprung erztelte M. Neuner⸗Partenkirchen. Sprünge zu erledigen waren und er bei den beiden anderen verſagte, w er in der Seniorenklaſſe nur Fünfter. In dieſer Klaſſe ſiegte der Tiroler Joh. Schneider mit der Note 1,867 bei Speüngen von 3 er⸗ und 30 Meter.— Am Sonntag kam außerdem noch durch den.C. Rilend ſee die Bobſleighmeiſterſchaften von Süddeutſchle zum Austrag. Die einzelnen Ergebniſſe ſind: rlben Sprunglauf, Seniorenklaſſe: 1. Joh. Schneider(St. Anton⸗Arſpegh 30, 26, 30 Meter, Note 1,867; 2. K. Hailer(München) 37(gef.),.0tt Meter, Note 2,222; 3. Dr Baader⸗Villingen 42(gef.), 24, 20 Meter, 6 2,228; 4. Walter Wagner(Berhof); 5. Martin Neuner WGartenkirchen Karl Neuner(Partenkirchen).— Klaſſe II: 1. H. Schneee (Innsbruck) 36(gef.), 30, 28 Meter, Note 2,166; 2. Joſ. Schweigl( 12 30(gef.), 89, 32 Dieier, Note 2,200 g. M. Krötel Neuhaus a RNennſelt 34, 30, 38 Meter(alle gef.), Note.438.— Altersklaſſe 1: 1. A. Bi! dlhen (Wiener Neuſtadt) 33, 20, 28 Meter, Note 2,478; 2. Joh. Schult Reigz 90 26, 25, 30 Meter(gef.), Note 2,722; 3. O. Luther(München) 20, 9% N Meter, Note 2,833.— Altersklaſſe 11: A. Sattler(München) 24, N201, Meter, Note 3,011; 2. R. Lettner(Mühlbach) 23, 21, 23 Meter benlele 4,489.— Bobfleighmeiſterſchaft von Süddeutſchland: 1. Werdenz⸗ (Führer: K. Neuner⸗Garmiſch, Bremſer: F. Schwarz):42,8k.1:— 3728);„M. S. C. II“(:42,8-:42.28:25,3);1 3.„Deutſchland“:28,8. winterſport. 1 r. VI. Deutſche Nodelmelſterſchaft. Bei ſchönſtem Wetter hegae W Samstag die dreitägige Veranſtaltung des Deutſchen Nodel Uuneher, Gemeinſamkeit mit dem Beutſchen Eislauf⸗Berband und dem Winten uren verein Braunlage in Braunlage. Alle bekannten Winterſpoctleute 91b aus Garmiſch herbeigeeilt, ſodaß es ſehr gute Leiſtungen zu ſeheß pon Leider ließ die Organiſation ſehr viel zu wünſchen übrig, ſodaß z. warel den Eislaufwettbewerben überhaupt keine Ergebniſſe zu erhalten— Am Sonntag bildete die Einſitzerrodelmeiſterſchaft von Deutſchla aum Hauptereignis. Ste kam auf der 2000 Meter langen Wurmbergbayn Austrag. Am Start fanden ſich 44 Teilnehmer ein, darunter der iel meiſter 1914 Kauſchka, ferner der ſchwediſche Weltrekordmann Dewie 1in alter Gegner Dr. Oſteroth und der Deutſche Meiſter Adolph, um ungen itel zu verteidigen. Der Lokalmatador Roſenbuſch war durch Verle, ſlond, an der Hand benachteiligt. Die Bahn befand ſich in ausgezeichnetem 3 69 7% ſodaß ſehr gute Zeiten erzielt wurden. Die beſte erreichte Kauf Reichenberg mit:44,8. Mit:47 ſolgte Simm⸗Deſchendorf vof ne deurſchen Kampfſpielrodelmeiſter Seebacher⸗Oberausdorf und H. les ſich Schierke, für die beide:49 gezeitet wurde. Bei den Damen erwies Frau Ulrich⸗Braunlage als die Beſte. Neues aus aller Welt. — Dr. Biz 1. Wie das B. T. aus Dresden berichtetel in Radebeul bei Dresden im Alter von 80 Jahren der Natrun kundige Dr. Bilz, der Begründer des Radebeuler Sanator geſtorben. zernech — Der Brand im Knickerbocker Theater in New⸗Dork. Um Mitue de⸗ hatte die freiwillige Rettungsmannſchaft die Durchſuchung der Trünen ſic Lichtſpielhauſes Knickerbocker beendet bis auf den Teil, n das Orcheſter befand und wo man keine Leichen zu finden glaubt. melſtes der Verletzten erhöht ſich auf 134, darunter 14 Schwerverletzte. Die ſter de Toten ſind ſdentifizlert worden. Unter ihnen befindet ſich die Schwe ehen Geſandten von Guatemala. Die Zahl der bei der Kataſtrophe tems gekommenen Perſonen beläuft ſich nunmehr auf 112. Briefkaſten. dem unche Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf wel als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennu ind wit nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, un weh⸗ uſcht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem einzureichen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung des General⸗Anzeigers beizufügen. vitd K. S. Plankhabt. Plerdetaftrieren iſt Sache des Fierares wrl eg 10 an ſeicen aerg nich dasn derwben Ibren das Kafeſenee ſe 505 nſtalten gibt es ebenſalls nicht hierfür. Es könnte höchſtens Ihnen ein Pfuſcher„Unterricht“ geben würde. Erna. Die 20.— Mk. Schadenserſatz brauchen Sie nur zu zablen dies in den e rner 5ſe beſonders vereinbart iſt. wern G. David G. Sie können dieſe Geſchenke nur dann verlangen, Gee. Ihre— beerbt haben, oder wenn Ihnen die Schweſtar dieſe 1 einet eddy. Der Ehemann iſt im allgemeinen verpflichtet die eſ een bei——5 Frau notwendigen Operation 2 tragen. Ob dies auch Falle ſo iſt, darüber wird Ihnen Ihr Rechtsanwall Auskunſt geder 2 Salem Aſelkum Salem Gold gementemtmerteste Cigenschoſten., Auoef Ceschmocl, iulintiqeis enlichlel. 4 ur 5. SgN. e 100 4 freise: 50 88. 100 El d cavalier 00. Cabinet 150. Auslese 200 4 krholtücn in gen besseren ZigoHengescHAHEtͤé — — FFE eee — —— 8 — — eeere —— 3— * — e — a 2 1 ſe 218 Rech: 2 3 + Veſes und Recht. Nr. 3. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 1. Jebruar 1922. JJTTFCCTFTTETCCCCcCCCC der Eltern geleiſtet werden, z. B. ſeitens der Tochter, nicht die er⸗ Schadenerſatzpflicht pon NHußen⸗ wähnte Denn der Haushalt iſt kein Betrieb Rechtsfragen des Alltags. im Sinne der Vorſchrift. Dazu kommt, daß es ſich um Dienſte han⸗ 5 8 5 händelsſtellen. deln muß, für die regelmäßig an eine fremde Arbeitskraft Bergütung Wie ſind zu Unrecht zugeführte Golomünzen Zu der Frage der Schad licht Au dels⸗ gezahlt wird, die nicht oder nicht in gleicher Höhe den mitarbeitenden te; ge der Schadenerſatpflicht von Außenhandels⸗ ückſi e In einem ſehr intereſſanten Rechtsfall hatte vor kurzem das leuen. iönen angeſchloſſenen Pelspküfungsſtelen und wer. Aundern oder vud Fue au den deereedeeee ee meich geeige ende enlſcgedig an fülen ee Handlertn n gale anden hat das andgericht III in Berlin eine wichtige Ent⸗ währt wird. Daran würde es ledoch dann fehlen, wenn die Kinder 8 2 wurde im November 1916 durch die Sanitätskolonne der Verſor⸗ Heidung gefällt. Eine Maſchinenfabrik hatte den Verein im Haushalt der Eltern unterhalten werden. Nach J 1617..B. gungsanſtalt der Stadt Kaſſel zugeführt, weil man aufgrund eines kutſcher?; ſind in ſolchem Falle die Kinder zu unentgeltlichen Dienſtleiſtungen ärztli 158 A i. %%%/ ½½%/% ͤ—:!:!:!!x, è⅛ mpH einer Maſchine nach Holland notwendigen Ausfuhrbewilligung Dienſtleiſtende mit dem Erblaſſer verwandt oder verſchwägert ge⸗ deutſchen Goldmünzen abgenommen, die auf Anordnung des Büros fungebührlich verzögert und die Firma hierdurch erheblich ge⸗ weſen iſt oder nicht. Schließlich iſt noch zu bemerken, daß die Er⸗ an die Reichsbank abgeführt und gegen Papiergeld in gleicher Höhe ſchädigt hätte. Demge enüber machte der Verein geltend, daß mäßigung nur auf Antrag eintritt. Se 8 1 5 115 dag Aaen 15 . 8 Veranla ung des nſtaltsarztes als geſund entlaſſen wurde, ſin worden ſe—— N mres seg. Können künftige Wertminderungen bei Vilanzaufſtellung und ihr nach Abzug von 12 Mark für Verpflegungskoſten 1378 Mark in tra 23 zuſtändige Preisprüſungsſtelle den An Sleuererklärung berückſichtigt werden! Papiergeld ausbezahlt worden Nach vergeblichen Verſuchen der tr g nicht befürworten könne, da der Preis zu niedrig-ſei; die Rückerlangung der Goldmünzen hat die Händlerin gegen die Stadt unbddem nach Ablauf von 2 Monaten erfolgte Bewilligung ſei Eine Grundregel des Steuerrechts, die der Reichsfinanzhof in Kaſſel Klage auf Herausgabe de, Goldmünzen gegen Rückgabe des umittelbar vom Reichskommiſſar für Ein⸗ und Ausfuhr⸗Be⸗ ſeinen Entſcheidungen immer wieder betonen muß, iſt die, daß Rück⸗ Papiergeldes, eventuell Anſpruch auf Werterſatz in Höhe von 27850 50 gung ergangen. Das Gericht hat die Klage mit folgender lagen für zukünftige Verluſte im allgemeinen ſteuerpflichtig ſind. Der Mark erhoben. Das Landgericht Kaſſel erkannte zunächſt auf Ab⸗ ̃ abründung koſtenpflichtig abgewieſen:„Der Reichstommiſſor vorſichtige Kaufmann pflegt bei ſeiner Bilanzaufſtellung für künftige weiſung der Klage. Das Oberlandesgericht dagegen hat die Betlagte Ein⸗ und Ausfuhr, dem auch die Bewilligung von Aus⸗ Wertminderungen Vorſorge zu treffen, beſonders dann, wenn die verurteilt, der Klägerin 1378 M. in Goldmünzen oder, 26 182 M. bu anträgen obliegt, hat dieſe ſeine Befugnis in der Regel befürchteten verluſtbringenden Ereigniſſe bereits ihre Schatten vor. 55 Biede deee 1 1 uf die ſog. Außenhandelsſtellen delegiert. Dieſe Stellen be⸗ auswerfen. Sind nun Rücklagen für berartige Werkminderungen in niſton iſt ohne nne, ienen ſich 8 f il. jed alle zu verſteunn? In einem frtell viſion iſt ohne Erfolg geblieben und vom höchſten Gerichtshof mi 1U1 ſich ihrerſeits bei der Erledigung von Ausfuhrbewil⸗ jedem Falle z ſte n einem vom 10. Februar 1920 folgenden Entſcheidungsgründen zurückgewieſen worden: Das Be⸗ fühungen gewiſfer Hilfsorgane, die ſowohl den von der aus⸗ erkennt der Reichsfinanzhof an, daß zukünftige Ereigniſte auf den rufungsgericht folgert zutreffend, daß der Klägerin aus der Abnahme 0 renden Firma angegebenen Preis auf ſeine Angemeſſenheit Wert des Geſamtunternehmens unter Umſtänden ſchon im voraus der Goldmünzen ein Anſpruch nicht auf Geldzahlung, ſondern auf die auch das Ausfuhrobjekt auf ſeine Entbehrlichkeit für einwirken können, und daß dieſer Wert ſchon zur Zeit der Bilanz⸗ die Individualleiſtung der Herausgabe der abgenommenen Goldſtücke e deulſche Volkswirtſchaft prüfen. Die erſtere Funktion über⸗ aufſtellung deshalb herabgemindert ſein kann, weil bereits in dieſem erwuchs und daß weiterhin für die Beklagte, weil ihre Beamten das ehmen die den Außenhandelsſtellen uen le Preis⸗ Zeitpunkt mit einer in Zukunft bevorſtehenden, nachteilig einwirken⸗ Goldgeld grobfahrläſſig zur Reichsbank abgeführt und der Klägerin drüfungsſtellen, die letztere der ebenſo in dieſem Falle für die den Veränderung beſtimmt zu rechnen iſt. Im Sinne dieſes Urteils mge e damals N mindercertiges Papiergeld zum ſcaſchinenbauenduſtrie angeſchloſſene Verein Deutſcher Ma⸗ des Reichsfinandboſes wird es mummehr möglich ſein ſolche wert⸗ gleichen Nennwert ausgehändigt haben, die Verpflichtung enſſtangen hinenb 8. 5 iſt, der Klägerin Schadenserſatz zu leiſten. Dem Einwande der Re⸗ erzzabauanſtalten. Dieſen hat nun die Klägerin für die mindernden Umſtände in der Bilanz durch Einſtellung eines ſteuer⸗ viſion betreffend den ſtillſchweigenden Verwahrungsvertrag kann ab easgerung haftbar gemacht; deſſen Paſſtolegitimation iſt freien Paſſippoſtens zu berückſichtigen, deren Eintritt am Bilanzſtich⸗ ſchon deshalb nicht gefolgt werden, weil es bei der Abnahme des Bell nicht gegeben. Denn zwiſchen der Klägerin und dem tage zwar noch nicht ſicher war, aber doch derart im Bereich der Goldgeldes zu einer vertraglichen Einigung, einem eigentlichen Ver⸗ agten beſtand überhaupt keine Rechtsbeziehung. Die Klä⸗ Möglichkeit lag, daß dieſe Möglichkeit den Wert eines Unternehmens wahrungsvertrage überhaupt nicht gekommen iſt. Wie der ganze uh kann ſi daher wegen ihrer Anſprüche nur an die als ganzen bereits beeinflußte. Wenn alſo ein Kaufmann an ſeinem Vorgang der Aufnahme der Klägerin in die Anſtalt, ſo hat ſich auch klenbandels telle halten. Dieſe hat aber behördlichen Cha⸗ Bilanzſtichtage bereits damit rechnete, daß die Preiſe, die er für die Abnahme der Goldmünzen durchaus gegen den Willen der Klä⸗ n Der Klägerin ſteht kein privatrechtlicher Anſpruch ihr ſeine Waren angelegt hatte, im Lauſe der nächſten Zeit weſentlich nüber zu, vielmehr lediglich ein Beſchwerderecht an die ſinken würden und die ſpäter eingetretenen Ereigniſſe dieſe Befürch⸗* pie Reichsbank abführe. Die Beklagte hat deshalb den Zu⸗ or 58 00; 5 und Jetzte ſenſtſtelle, nämlich den Reichskommiſſar für Ein⸗ tung rechtfertigen, ſo dürfte eine mit Rückſicht hierauf vorgenommene ſtand wiederherzuſtellen, der beſtehen würde, wenn der Klägerin, die ihrer Klolubr: Die Klägerin war aus dieſen Gründen mit Rücklage auf der Paſſivſeite oder Minderbewertung des Waren, Holländerin iſt, die Goldmünzen nicht abgenommen worden wären. lage abzuweiſen. warde auf der Atliſele von der Steutbehörde nigzt deanſtardet(of 40/u— 2. 12240 werden. 1 Steuerfragen. Austunſtpflic Pruter gegenäber der Steuerbebörde JCCCC ²˙ Wann bildet ein Delkrederekonto eine zuläſſige, ſteuerfreie] Nach 8 200 Abſ. 1 Satz 1 der Reichsabgabenordnung ſollen, auf Ane für Schenkungen Aag Lennmung us Eerbſchaſtsſterer⸗ Abſchreibung? wenn es ſich um die Ermittelung von Steueranſprüchen gegen be⸗ geſetzes hin. Es iſt dies der§ 34 des Erbſchaftsſteuergeſetzes, welcher ru. Wenn ein Unternehmen inſolge ausgiebiger Kreditgewäh⸗ ſtimmte Perſonen handelt, andere Perſonen erſt dann zu einer Aus⸗ eine Ermäßigung der Erbanfallſteuer um 5 Prozent ihres Betrages d ug eine große Anzahl ausſtehender Forderungen verſchie⸗ kunft oder zur Vorlegung von Büchern angehalten werden, wenn die für jedes bis zur Vollendung des 21. Lebensjahrer fehlende volle enſter Art, darunter in immerhin höherem Vetrage auch un⸗ Verhandlungen mit dem Steuerpflichtigen nicht zum Ziele führen Jahr ausſpricht, wenn der Erwerber ein Abkömmling des Erhlaſſers ſKebecgte. befitzt, jo kann es, wie der Reichsſinanzhaf in ſeinem ader temen Erſog verſpreden. Nas Jinandem ſoll ollg un enener, iſt und zur 85 des Erbanfalls das 21. Lebensſahr noch gicht volk. letteil vom 4. Oktober 1921 ausführt, zumal bei der ſeit den ermittlungsverfahren zunächſt die Auskunft des Steuerpflichtigen 8 be* Erwerb zuſammen mit dem lonſtigen Vermögen Vaten Jahren herrſchenden Unſicherheit aller wirtſchaftlichen prüfen, dann in der Regel mit dem Steuerpflichtigen ins Benehmenf Gafte 1 nicht—9 10 8 1— 1— lunltniffe. und zwar auch ohne daß ihm ſchon bis zum Bi⸗ kreten, gegebenenfalls ihn zur Vorlegung ſeiner Bücher und Ge. ſteuerung—5— 777000 bezieht engage beſtimmte Einzelheiten über die Gefährdung at ener anhalten G.). Erſt wenn die Perhand. ſich die vorerwähnte Vorſchrift auch auf den Erwerh einer Schen⸗ mit usfälle bekannt geworden ſein müßten, durchweg da⸗ lungen mit ihm nicht zum Ziele führen, ſollen Dritte zur Auskunft fung. Dieſe Ermäßigung iſt in der Praxis noch wenig beachtet. Sie ſich rechnen, daß nach dem vermeintlichen Lauf der Dinge G 177) oder zur Vorlegung von Büchern(§ 185) angehalten werden. iſt von großer Bedeutung, weil minderjährige Kinder oder Enkel ſehr ſcho, unter den Forderungsrechten auch ſolche befinden, die Wenn die Verhandlungen mit dem Steuerpflichtigen keinen Erfolg ſelten eigenes Vermögen beſitzen. Hat z. B. ein Vater ſeinem Kinde chon am Bilanztage mit dem wenn auch für das Unterneh⸗ verſprechen, kann letztere Maßnahme ſofort getroffen werden. Die oder der Großvater ſeinem Enkel nach der Geburt ein Sparbuch den noch nicht zutage getretenen Mangel der Gewißheit ihres Auskunſtseinholung kann auch im Einzelfalle nicht auf 186 der über 50 000 M. geſchenkt, ſo iſt überhaupt keine Schenkungsſteuer zu ingangs behaftet find. In einem Falle dleſer Art entſpricht Reichsabgabenardnung geſtützt werden. Hiernach bot jeder, der iu regelmäßig dem geſetzlich zu beachtenden, ordnungsge⸗ Waren zum Weitervertauſe veräußert, deren Abgabe an den Ver⸗ b Be Vorſchrift größere als in den ſtithen kaufmänniſchen Gebrauche, ſchon zur Zeit des Bilanz⸗ braucher eine Steuerpflicht begründet, dem Finanzamt mit Geneh⸗ eN e ee,, dadtre den wirklichen Geſamtwert der Forderungen nie⸗ 585 501 ſeine Bücher und rechnung des Steuerſatzes dem Vermögen des Schenkers wieder hin⸗ ſtellar als zum Nennbetrag einzuſchätzen und daher bei Ein⸗ Heſchalkspablake inſoweit zur inſiche vorzulegen, als dies zur Feſt⸗ zugerechnet werden. Vielmehr wird im vorliegenden Beiſpiel bei kinng des vollen Nennbetrages der Forderungen auf die ſtellung erforderlich iſt, wer ſolche Waren erhalten hat und um der Vermögensſteuer das Kind mit 50 000 M. Vermögen beſteuert. Mi ioſeite der Bilanz ihm zum Ausgleich des mutmaßlichen welche Mengen es ſich handelt. Dieſe namentlich für die Umſatzſteuer Das Vermögen des Vaters iſt für die Steuerveranlagung entſprechend übaderwerts ein Bewertungskonto, Delkrederekonto, gegen⸗ in Betracht kommende Vorſchrift des§ 186 berechtigt das Finanzamt un 50 000, M. geringer. Iſt der Sohn 10 Jahre alt ſo beträgt die berzuſtellen, das alsdann nicht als ſteuerpflichtige Rück⸗ aber nicht zur Auskunfteinholung, ſondern nur zur Bucheinſicht. Steuerermäßigung 50 Prozent. Die Ermäßigung findet aber nur ſtellu n un flanz⸗(Urteil des Reichsfinanzhofs vom 24. 11. 21, VII 84/21. ſtatt, wenn die Schenkung zuſammen mit dem ſonſtigen Vermögen üdage eee 10 WKe eeee 0— andgofs vom 2 77 47 0 000 M. gn de L 8 f rige Kind bereits eigenes Vermögen, ſo tritt die Ermäßigung dann abentachen ſind, iſt vom ſuhjiektiven Standpunkt 5 Dordatierte Schecks. nicht ein, wenn die Schentung und das bereits vorhandene Ver⸗ vorf lichen, die Geſamtverhältniſſe verſtändig ermägenden, Einen Scheck nennt man dann vordatiert, wenn er vor dem auf mögen über 50 000 M. hinausgehen. Zur wirkſamen Entgegen⸗ ti igen Kaufmanns aus zu beurteilen, ſo daß die obieke ihm angegebenen Ausſtellungsdatum in Verkehr gebracht nahme einer Schenkung bedürfen Kinder bis zu 7 Jahren eines für demſe ſache nicht von Bedeutung ſein kann, daß noch bie ſtellt alſo beiſpielsweſſe ein Naufmann g.— af Ane Bane— dieen zmes beſtelten Pitiggze dalg der detzurde aegee(ee, in di ich lange Beit nach dem Bilanzſtichtage, Verluſte nicht zogenen Scheck aus, weſcher das Ausſtellungsdatum, Mannheim, der Schenker iſt, während Kinder über 7 Jahre ſelbſtändig rechts⸗ gen deme—— iſt in— n 1 der e 1 1 2 5 Aue 25. 12 920 bereits wird dieſer gültig eine Schenkung annehmen können. rkenswert, daß der sfinanzhof für die Bildun eck an den Kaufmann B. abgegeben. Hier haben wir es mit einem Anes teuerfreien eee 5 1 Tatfach, vordatierten Scheck zu tun Zweifelhaft iſt die Frage, ob ber⸗ Annahme von Geldſcheinen ohne Prüfung. kerelacebel der Forderuna am Piannitane cheer der aunſc de veh eene erdeeeng den ehee men agee Huenen de en e ee e eee 3 ane der An zu, daß eine Vordatierung den Scheck nicht ungültt Uta 8 de Aaiend, in den Vordergund ſetzt ſondern mache, Als Gründe ſür die Gülligkelt werden dabel haupfſächtich det Jabiung in Papfergeld die Präfung der Ceidſchene ſofort auf deß⸗ 7 eee das Intereſſe der ee und der Wille des Geſetzgebers 55 Zahl und auf 55 Shee 22 1 ex Forderunt 7 angeführt. Nicht außer Acht zu laſſen iſt aber das Erfordernis anſpruches vorzunehmen ſei. Dies gelte ſowohl für die Prüfung des umtense Das ÜUrteil enthält eine Vermutkung dafür, daß Schectgeſezes, die Tages der Aueſlebing Empfängers bel Auszahlungen der Bank, als auch für die Prüfung ein n heube ſchwankenden wirtſchaftlichen Verhältniſſen ſchreibt. Nichtdeſtoweniger ſprſcht aber gerade das Scheckgeſeß für der Bank bei Einzahlungen, es ſei denn, daß von der Bank durch Steudeltrederekonto in der Bilanz gerechtfertigt iſt. Die die Giülngtelt der Vordallernng., Denn duch ꝛn des S 2* es Vermerk auf der Quittung über die Einzahlung oder in ſonſtiger dhe erbehörde kann daher nicht in einem ſolchen Konto ſind die vor dem angegebenen Ausſtellungstag in Ratae geſetzten Weiſe ein beeeen, und Prüfung der Geld⸗ dane weiteres eine ſteuerpflichtige Rücklage erblicken, auch Schecks von der Befreiung der Wechſelſtempelſteuer ausgenommen. ſcheine gemacht worden ſei. Im Anſchluß hieran hat ſich nun viel⸗ un ni ſickſt. ür künftige Verluſt„Es iſt dies geſchehen, weil ein ſolcher Scheck einen Wechſel erſetzen fach die Auffaſſung gebildet, daß allgemein bei Zahlungen in Papier⸗ mack nicht, wenn die Rückſtellung für künftige Verluſte ge Gellendmach mes Eift fu cht iſt, ſofern der Steuerpflichtige nach ſorgfältiger Prü⸗ kann und daher Wer Umgehung des Wechſelſtempels mißbraucht geld die Geltendmachung eines rſtattungsanſpruchs ausgeſchloſſen. ng mit Ford werden könnte. un nun vordatlerte Schecks für ſtempelpflichtig[ wenn der Zahlungsempfänger das Gelo, ohne is nachzuzählen oder dung in dem gänzlichen oder teilweiſen Verluft der Forde⸗ erklärt werden, ſo müſſen ſie ſchlechterdings doch auch von geſetßes⸗ zu prüfen, angenommen bhabe. Dieſe Berallgemeinerung iſt jedoch Anetketen iing 2 +*— Verluſte ſpäter wegen 9 25 ſein. 4 5 aufgeworfene Fue nicht ohne wirt⸗ 50 4 0 1—— re eeee a walger nd oder nicht, gleichgultig. ſchaftliche Bedeutung. Nehmen wir an, daß der von dem Kaufmann wir der ⸗ ur n Wochenſchrift“ entnehmen, feſtgeſtellt hat. Der i A. mit Ausſtellungstag Mannheim, den 1. Februar 1922 verſehene Veklagte wollte im Gaſthaus an den Kläger auf eine Schuld 30 000 die Berückſichtigung von unentgettlich geleiſteten Dienſten am e dege Mark entrichten. Er tat es in Geldſcheinen, die teils loſe, teils in 9 bei der Erbſchaflsſteuer. erſucht noch am ſelben Tage die bezogene Bank, den Scheck nicht aus⸗ Bündeln zuſammengeſchnürt waren. Der Kläger nahm das Geld Stelle c⸗ Erbſchaftsſteuergeſetz enthält an einer etwas verſteckten zuzahlen. Daraufhin wurde der Scheck weder ausbezahlt noch ver⸗ 15 10 ae an, 3 aber am anderen Tage beim Nachzählen 0 on der emeinheit bisher noch zu⸗ net. N.gegen A. auf Zahlung der.„ 52 eni eine Beſtimmung, die von der Allgemeinheit bish ch zu kechnet. In dem Prozeß, den B. g A. auf Zahlung der Scheck⸗ in ſeine or, daß acht eeee in den Bündeln fehl⸗ zlua beachtet worden iſt. Es iſt eine Vorſchrift, die in gewiſſen ſumme anſtrengt, wire er darauf ankommen, ob der Scheck vom Aus- ten. Er hat dieſe eingeklagt. Dar Landgericht hat nach 363.c B. kanten eine nicht unbed tende Steue äßigung* Folge haben ſteller noch wirkſam widerrufen werden konnte. Die Antwort hierauf den Kläger für das Fehlen der Geldſcheine für beweispflichtig erklärt Lann. de unbedeutende Steuererma 82 0 90 15, nötigt zu einem Entſcheid über die Gültigkeit vordatierter Schecks. und die Entſcheidung von einem Erfüllungseide des Klägers ab⸗ abensſahre⸗ er Erwerber der Erbſchaft nach. Vollendung des 15.] Per die verneint, leugnet damit auch alle Anſprüche aus ſolchen hängig gemacht, daß er in der Zwiſchenzeit vom Enpfange bis zum 925—5 Schecks und uuud e duheig die Klage des B. ahmen, In Am—— 4 Aae 55 ec⸗ dundee— 5 urch eine fremde Arbeitskraft erſpart, raktiſchen Falle kam das Gericht indeſſen zu einer Verurteilung landesgericht billigt dieſe Ausführungen und bemerkt: der re bſ. 4 des Erbſchaftsſteuergeſetzes auf Antrag für jeden Monat—5 des bre Zahlung des Scheck⸗„Maa es im Bankverkehr Brauch ſein, daß, wer Geld in Geldſchein⸗. Sige gelmäßig geleiſteten Dienſtzeit der zehnfache Beirag des am bettages. Es weiſt mit vollem Recht auf die drohende, überaus be⸗ bündeln nimmt, ohne es ſofort nachzuzählen, die Gefahr trägt, wenn zogen es, Erblaſſers feſtgeſetzten Ortslohns von dem Erbanfall abge⸗ denkliche Unſicherheit im Verkehre hin, falls vordatierte Schecks als die Bündel verſehentlich nicht die angegebene Summe enthalten, ſo ſteuen, Dieſe Beſtimmung ſollte eine in den bisherigen Erbſchafts⸗ ungültig behandelt würden. Denn wer nach Eintritt deg auf dem ailt dies doch nicht im vorliegenden Falle bei der Zahlung von einem der gaeſetzen beſtehende Eücke nach der Richtung bin ausfüllen, ob] Scheck bezeichneten Ausſtellungstages den Scheck erhätt, kann nicht] Viehhändler an einen anderer“ 5 werber de R 01 475 ruch 1 Entgeltung der dem Erblaſſer erkennen, ob das Datum an dem bezeichneten Tage oder ſchon früher Falls ein entgegengeſctzter Handelsgebrauch, wie beiſplelsweiſe 5 eiſteten Dienſt echtsanſp 1 7 4 bindlichleiten zu auf den Scheck geſetzt iſt. Laut Scheckgeſetz iſt jeder Scheck binnen im Bankgewerbe, ſich nicht gebildel hat, kann der Zahlungsempfänger, wuem Abzu e hat und wegen dieſer Nachlaßver zu gehn Tagen nach der Ausſtellung dem Bezogenen am Zahlungsorte auch wenn nicht ſofort eine Nachzählung und Prüfung des Gelde⸗ erden, en berechtigt iſt der Abzug kann nunmehr gewührt zur Jahlung vorzulegen. Erſt nach Ablauf dieſer zehntägigen Vor⸗ ſtattgefunden hat, Nachzahlung des fehlenden oder Erſaß des falſchen ohne Varlohn der Erbſchaftserwerber im Betriebe des Erblaſſers legungsfriſt iſt ein Widerruf des Schecks wirkſam.„Wer nun vor- Geldes verlangen. Denn der Veiſtende hat die Verpflichtung, güllige⸗ krſpart 05 n Dienſte geleiſtet und dadurch eine fremde Arbeitskraft dalierte Schecks gultig heißt, muß obendrein zugeben, daß dann ein Geld zum vollen Betrage zu zahlen. Auch der Umſtand, daß falſches ſein.„Die Dienſte müſſen im Betriebe des Erblaſſers gelelſtet Widerruf des Schecks nicht allein innerhalb der zehntägigen FriſtJ Geld beim Nachzützlen nicht immer ſofort feſtgeſtellt werden kann, Steuerg elcher Art der Betrieb geweſen iſt, iſt gleichgültig. Der nach der Ausſtellung, ſondern auch innerhalb der Zeit von der wirk⸗ ſpricht gegen die Verallgemeinerung des Verzichtes auf Erſatz bei Mitg usſchuß wollte die Beſtimmung urſprünglich nur auf die lichen Ausſtellung bis zum nominellen Ausſtellungstage unwirklſam Annahme ohne Nachprüfung. Der Zahlungsempfänger hat allerdings, eit in bäuerlichen Betrieben anwenden. Im Intereſſe einer iſt. Sonſt würde, wer nach Eintritt des auf dem Scheck vermerkten wenn er die Geldgahlung ohne ſofortige Nachprüfung angenommen, Fleben digen Vebandl en dann auf alle Arten von e⸗ nstauengenee den Scheck nimmt, fürchten müſſen, daß der an den Bewels zu führen, daß die Geldlelſtung unvollſtändig geweſen f ben ausgedehnt ung wurde ſie dann auf alle Arten ſich gültige Scheck doch vor dem auf dem Scheck vermerkten Ausſtel⸗ iſt. Bon der Beſbringuna dieſes Beweiſes, der beim Fehlen anderer und dementſprechend geſaßt. Aus der Voraus⸗ fungchage widerrufen und dadurch wertlos gemacht ſei. Hierdurch Bewefsmittel nur durch auferlegten e werden Fehlen g. lichen Eid geſührt uſen, duß die Dienſte im Betrlebe des Exblaſſers geleiſtet ſein ent ſbnbe aber ebenfalls ene ſchwer erträgliche Unſicherheit im] kann, wird es abhängen ob er mit ſehrem wuche ke 1 gibt ſich, daß Dienſte, die von den Kindern im Haushalt! Verkehrsleben. e wird. — —— 1 9 N 2 Räberes beim Maſchigenamt. 11 6. Seite. Nr. 53. Maunbyeimer Geueral-Auzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 1. Lebrnar 62 7 g B00 urs Chlorcalcium, 70—75%, in Trommeln von etwa 300 kg n Dollark 201.50 Mark. incl. Verpackung 330 1, Harz franz. F/G in Originalfasteg f Handel und Industrie. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 31. Jan. Heute war stiller Verkehr vor- herrschend. Es notierten: Benz 550 bez., Dampfkesselfabrik Rodberg 745 bez. und., Mannh. Gummi- und Asbestfabrik 775., Rhein. Elektr.-Aktien 680 bez. und., Zellstofffabrik Waldhof 750 G. und Westeregeln 2400 G. Ferner wurden umgesetzt: Heilbronner Straßenbahn-Aktien zu 250%. Von Versicherungs-Aktien stellten sich Frankona 1675 bez. und Württb. Transp.-Vers.-Aktien 1325 B. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 31. Januar. 4% Rhein. Ryp.-Pflandbrlefe alte 92.— bg. 30 Rh. Hyp.-Komm. unkb. b. 1923 1 Kab. ab 1924 100.—.4 unkb. b. 192 97.—b. 25 2 kab. ap 1931 100.— 9. 4%„„ ecb. ab 1831 33.50 9. 3760%„„ Vverlosbar 64.— BB.3½¼ĩ%, 5 Obllig. 75.50 fl. 3%% unvib.(ab 191 4 Küb.) 81.— bg. Mannheim, 1. Febr.(.30 vorm.) Im heutigen Frühver- kehr wurden am hiesigen Platze folgende Kurse genannt: Holland 7450—7550, Kabel Newyork 201.50—203.50, Schweiz 3950—3980, London 862—870, Paris 1670—1680, Italien 915 bis 925.* =Newyork, 31. Jan. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß mit 0,496 cents— 201.52„ gegen 0,5076 cents =199.50„ von gestern. Un Franken) TZülrich. 30. .2 55 Itallen„.22.88 23.42 dnn 9. Brüssel 40.20 40.40 .95.90 Kopenhagen 102.— 103.25 Nolland„„„ 189.— 18.50 Stookholm„„ 123 60 128.75 Mew Vork.12.13 Ohristlania„. 69.25 680.75 ondowtn 21.77 21.93 Hadrid.— 77.30 Parle„ 4205 42.55 Zuenos Alres. 72860.— 190.— Amsterdam. 30. 37. in Gulden) Wechsel a. London 11.55 11.77 Weohsel a. Stockholm. 68.40 68.80 „ Berllin.32.35 1„ Christlanla 42.80 43.— „„ Farls.. 22.35 22.40„ u llew Vork.72.70 „„ Sohwelz 53.15 52.90„ un Brüssel. 21.7.54 „ n Men. 09.09.09„„ Madrid 41.07 41.07 „„ Kopenhagen 54.35 54.74„ uy tallen 12.18 12.40 K. hagen. 30. 31. n Kronen) .48.50 Slohtw. a. London 22.22 21.40 „„ Amsterdam 1383.725 163.50„„ Farls. 41.00 41.25 „ Schwelz. 37.55 97.40„ un Antwerpen. 39.20 39.40 „ ½ dew Vork.01.88„„ Helsſagfors 10.18 10.14 Stockholm. 30. 31. in Kronen) Slohtw.* Berlin..—.90 Slohtw. a. London 16.9 16.88 „»„ Amsterdam 1486.50 146.25„„ Farls.. 32.63 32.80 „ Sohwelz.. 77.20 77.25„„ Brüssel.. 31.40 31.40 „»„ Washington.98.94„„ kielsingfors—.—.10 New Tork, 3J. Januar(Wa) Devisen. 30. 31. 16 0 Spanlen 27150 + 1ed.32.30 Sohwelz 19.33 Itallen 5 D.98.95 England.28.27] Deutschland.50.49 Zum Zusammenbruch der Plälzischen Bank. Stratverfahren in der Pflalzbanksache. Im Staatshaushaltsausschuß des bayerischen Landtages wurde gestern von der Regierung auf eine Anfrage mitge⸗ teilt, dab gegen den Direktor Römer, den Leiter der Mün- chener Pfalzbankstelle, ein Strafverfahren Kegen Veruntreuung und gegen die beiden Mitverantwortlichen zwei Strafverfahren wegen Betrugs anhängig sind. Elektrizitätswerk vorm. Lahmeyer, Frankfurt a. M. Die Gesellschaft beabsichtigt, eine Obligationenanleihe von 20 Mill.&4 aufzunehmen, die zu pari aufgelegt wer- den soll. Gründung einer Aktionär-Vereinigung beim Allgemeinen Bankverein für Westdeutschland,.-., Düsseldork. In einer gestern abgehaltenen Versammlung der Aktionäre des All- emeinen Bankvereins für Westdeutschland wurde die Grün- 5 einer beschlossen und ein eschus gewählt, der zunächst die Erweiterung des der Geschäftsaufsicht der Bank beigegebenen Beirats sowie die Einberufung einer Generalversammlung anstreben wird. Die zur Einberufung der.-V. erforderlichen 5 Mill. Aktien- Kapital sind bereits gesichert. In der Versammlung wurde bekfont, daß man keineswegs eine feindliche Haltung gegen Verwaltung und Geschäftsaufsicht einnehmen wolle, sondern gemeinsam mit ihnen die Klärung der Verhältnisse an- Strebe. In der Aussprache wurde gefordert, daß namentlich die Haftung der Aufsichtsratsmitglieder klar- gestellt werde, die diese Anfang Dezember selbst in der Qeffentlichkeit erklärt hatten. Dann will man einer eventl. Bevorzugung der Reichsbank als Gläubiger mit allen Mitteln entgegentreten. Diese soll angeblich für über 100 Mill. 4 Akzepte des Allgemeinen Bankvereins im Besitz haben. Wie Wir noch erfahren, ist die erste Gläubigerversammlung auf den 2. März einberufen worden. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfte wohl auch die Prüfung der Vorgänge bei der Bank beendet sein. Was das Schicksal der Bank selbst angeht, so werden die Verhandlungen, die auf eine Fortführung des Unternehmens zielen, weitergeführt. Konsolidierte Alkaliwerke Westeregeln. In der.-V. waren 26 227 Stammaktien vertreten, davon 14 555 durch die Bankfirma Hugo J. Herzfeld in Berlin. Zu den erwarteten Zusammenstöben kam es jedoch nicht, da sich die Verwal- tung und die Herzfeldgruppe teilweise bereits verständigt hattlen. Der Antrag auf Kapitalserhöhung wurde dahin ab- geändert, daß die Kapitalserhöhung nur um 8 Mill. 4 Stamm- aktien statt 38 Mill. vorgenommen wird, welche zum Er- werb von Hansa-Silberberg-Minen dienen. Die Ausgabe von 1 Mill. Vorzugsaktien Wurde fallen gelassen. Personalien. Die Firma Hirschfeld u. Brunnehild, Mann- heim, teilt durch Rundschreiben mit, daſl sie Herrn Hellmuth Klein, langjähriger Prokurist der Rheinmühlenwerke.-G. Mannheim, àb 1. Februar d. J. als Mitarbeiter aufgenommen und denselben zum Prokuristen bestellt hat. Abstimmung aus Devisen-Engagements zwischen Banken. Der Zentralverband des deutschen Bank- und Bankier- gewerbes hat seinen Mitgliedern empfohlen, gegenseitige Devisengeschäfte mit Devisenabstimmung an bestimmten Stichtagen vorzunehmen. Die erstmalige Abstimmung ist am 15. Januar erfolgt. Die weiteren Stichtage werden jeweils jeden Monat bekanntgegeben. Das Gesetz über die Erfassung der Ausfuhrdevisen hat bereits den Reichsrat passiert und wird aisdann dem Reichs- tag vorgelegt werden. Französische Banken im besetzten Gebiet. Am 23. Jan. ging unter dieser Spitzmarke durch eine Reihe von Zeitungen eine Notiz, die sich mit der Rheinischen Disconto-Bank be⸗ schäftigt. In dieser Notiz hiel es:„Die Banque nationale de Credit soll die Mehrzahl der Aktien der Rheinischen Creditbank besitzen.“ Obwohl für den aufmerksamen Leser klar war, daß es sich um die Aktien der Rheinischen Dis- conto-Bank handelt, sieht sich die Rheinische Creditbank auf Grund von Anfragen aus Kreisen ihrer Geschäftsfreunde doch veranlaßt, die vorerwähnte irrtümliche Pressemeldung richligzustellen. Heuesle Drahtherichte. München, 1. Febr.(Eig. Drahtb.) Lokomotivfabrik Krauſf u. Co,, München. Die Gesellschaft beruft eine außer- ordentliche Generalversammlung auf den 20. Februar ein. Auf der Tagesordnung steht die Beschluſßfassung über die Erhöhungdes Grundkapitals um 12,5 auf 32 Mill. 1 durch Ausgabe von 12.5 Mill. ab 1. Januar 1922 dividenden- berechtigter Inhaberaktien. Ferner sollen die Statuten ab- e e und die Wahlen zum Aufsichtsrat vorgenommen werden. * München, 1. Febr.(Eig. Drahtb.) Bayerische Elek- trizitäts-Lieferungs-Gesellschaft, Bayreuth. Infolge des außerordentlich gesteigerten Bedarfs an elektrischer Arbeit beantragt die Verwaltüng zwecks Erweiterung der Betriebs- anlagen die Erhöhung des Aktienkapitals um 25 auf 43 Mil- lionen 4. Außberdem wWird die Vermehrung der Teilschuld- verschreibungen um 20 Mill. in Aussicht genommen. Das Unternehmen steht der Elektrischen Lieferungs-Gesellschaft Berlin nahe. Waren und Märkie. Vom Chemikalienmarkt. m. Mannheim, 31. Jan. Sofort verladbare Ware blieb auch in der letzten Woche lebhaft gefragt, da die Ver- braucher sich bemühten, noch vor Eintrefen der erhöhten neuen Eisenbahnfrachten ihren Bedarf hereinzubringen. Ein lebhafteres Geschäft war aber nicht zu registrieren, weil die Verkäufer wWie auch die Fabrikanten mit Angeboten zurück- hielten. Die Preise haben nur unbedeutende Veränderungen erfahren. Man offerierte Ameisensäure techn., 85%, Neu- gewicht, exel. Ballons zu 1825, Natriumbichromat, krist., handelsübliche Ware, Neugewicht, Originaltara, incl. Ver⸗ packung zu 3700%, Chlormagnesium, geschmolzen, Neuge- Wicht, Originaltara, incl. Faßpackung von 300 kg Inhalt zu 220 4, Ammoniak Alaunkristallmehl, erstklassiges Fabrikat, bin, incl. Sackpackung zu 5900, Chromalaun, krist., handels- übliche Ware e excl. Verpackung 2000 1, Alaun- kristallmehl kali fein, erskklassiges Fabrikä, in Jutesäcken von 100 kg B/N Incl. Verpackung 570, desgl. grob 560, 5 8640 Anni Reubold Karl Wiederhold Verlobte Mannheim-Waldhof Ludwigshafen a. Rh. Danksagung. Für die mir in so reichem Masse zugekommenen trostreichen Beileids- kundgebungen anlässlich des Hinschei- dens meines lieben Mannes Herrn Cart Zengler sage ich allen meinen aufrichtigsten und nieigelühltesten Dank- 8687 Katharina Zengler und Kinder. — Tanllche verokkentichngen der Stadtgemende. 65 Beim Gaswerk Luzenberg und auf dem Lager] Am 30. Januar verschied in Badenwieiler der langfahrige Prokurist unserer Gesellschaft hen Max Hoarter Wir verlieren in dem Verstorbenen einen Mann von außer- gewöhnlichem Schaffensdrang, reichen Kenntnissen und höchster Pfliehttreue, der trotz schweren Leidens bis in die jüngste Zeit unermũdlich an dem Oedeihen unserer Firma mitgearbeitet hat Wir beklagen sein Hinscheiden aufs tiefste und werden ihm jederzeit ein ehrenvolles Andenken bewahren. Aachen Mannheim 1008 Aufslehtsrat und vorstand. der Nhenania Verein Chemischer fabriken.-6. den 31. Januar 1922. der Ortskohlenſtelle im alten Gaswerk Lindenhof, können täglich in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags, bis zu 3 Ztr. Brennholz! gegen Barzahlung bezogen werden. Die Abgabe Wer gibt mir Gelegenheit erfolgt nur gegen Vorzeigen der Kohlenkarte. Der in manchen Abendſtunden Verkaufspreis beträgt für geſägtes Holz 25 Mk. für 18tr. an einer tadelloſen Mannheim, 31. Jan. 1922. 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Ihrig Die Einfscherun Uhr im hiesigen dankend verbeten. Druckerei Dr. „Mannheim, E 6, 2. findet Donnerstag anchmittt rematorium statt. Beileidsbesuc bacg, Wrnahe + ih Geneg 5 8690 Schulinspektor Diplom- Ingenieur Wilhelm Ihrig Meinz Watringer Or. Walther Ihrig Hauptlehrer am liebſten nach Touſſairn⸗ 720 Fur die uns anlsslich des Hinscheidens unseres lieben Vaters 25 am Max Kannegiegef bewiesene Anteilnahme sprechen wir hierm! unseren innigsten Dank aus. Mannheim, den 31. Januar 1922. Dle trauernden Minterbllehenen- 687¹⁴ .— r r —— —— — —— ——— —— N —————— * —— N 8 * Mannheimer General⸗Anzeiger. ¶Miltag⸗Ausgabe.) 2 Seile. Nr. 33. ame carregsdesce ſagen Erlegstenlnehmer und Kriegshinterbllebenen Bezirk Ludwigshafen a. 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