Miltwoch, 1. Sebruar bedugspreife: 5a Mannbelm und Amgebung menatlich ente Haus gebracht Mark 20.—, Durch die poſt bezogen garlsubrlic Mark 48.—. Poſiſcheckkonto Aummer 17590 Ahel ruhe in Saden und Nummer 2917 Ludwigshafen am dare, Hauptgeſchäftsſteue E e. 2. Seſchäfte nebenſtelle unnvorſtaöt, Wale hofſtraße nummer 6. Fernſprechee 7030, 703J, 70, 7048, 7938, 7938. Celegramm-⸗Roreſſe: erglanzeiger Mautzheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Bodiſchel Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik. Abend⸗Ausgabe. Der Streik der Eiſenbahner. Eine verfügung des Reichspräſidenten. WB. Berlin, 1. Febr. Auf die Nachricht des Streikbe⸗ ſchluſſes tritt eine Verordnung des Reichspräſi⸗ dLenten in Kraft, worin es heißt: Den Bahnbeamten iſt ebenſo wie allen übrigen Beam⸗ en nach dem Beamtenrecht die Einſtellung oder erweigerung der Arbeit verboten. Wer hierzu auffordert, wird mit Gefängnis und Geldſtrafen bis zu 50 000 Mark beſtraft. Ebenſo wird beſtraft, wer An⸗ dagen und Betriebsmittel betriebsunfähig macht. Die Reichsverordnung ermächtigt den Reichsverkehrs⸗ bomter zur Sicherſtellung der Notſtandsarbeiten. Die ar⸗ eitswilligen Eiſenbahner dürfen wirtſchaftlich nicht be⸗ achteiligt werden. Solche Benachteiligungen werden mit Gefängnis und Geldſtrafe beſtraft. Die Schuld der Kegierung. Wie im Mittagsblatt mitgeteilt, hat die Reichsgewerk⸗ ſchaft der Eiſenbahner den Streik beſchloſſen. Daß es ſo weit 8 zommen iſt, daran trägt die Regierung ihr wohlgemeſſen Feil Schuld. Man wird dem Urteil nur beipflichten können, as die Nationalliberale Correſpöndenz am des Ausſtandes über die Paſſivität der Regierung 0 Die Unraſt und Unruhe, die alle Kreiſe beherrſcht, iſt ſa freilich 98 Krankheitsſymplom unſerer Zeit, und da das deutſche Volk heute nun allen Völkern am ſchwerſten erkrankt iſt, ſind ſolche Erſchei⸗ iſt gen an ſich nicht allzu verwunderlich. Aber gerade deswegen nu es beſonders die Aufgabe der Negierung, dieſe Krankheitserſchei⸗ mit allen Mitteln und mit valler Tatkraft zu bekämpfen. 55 iledten Augenblick hat ſich da das Reichskabinett beſonnen und einer Kundgebung an die Oeffentlichkeit geteeten, die noch und al den Eiſenbahnern nahe uegt, was das Gebot der Stunde iſt anf 8 man von ihnen erwarten muß. Daß wir aber krotz allem irt nend doch am Vorabend eines ſchweren Eingriffs in unſer f erlchatsleben und vor der Gefahr ſtehen, innere Entwicklungen Seſtaunden zu müſſen, die den etwas hoffnungsvolleren Lauf der n unſerer außenpolitiſchen Beziehungen wieder völlig in 5 ſtellen würden, iſt leider zum nicht geringen Teill Schuld der Sns, kung ſelbſt. Sie hat mit Reichsverkehrsminiſter Gröner an der Feſti es bisher noch bei jeder Gelegenhelt an der erforderlichen igkeit und Tatk-aft fehlen laſſen. 5 iſt durchaus richtig, wenn die Reichsregierung den Eiſen⸗ den. N0 zu Gemüte führt, daß es einen Schlag ins Geſicht für zu egriff des Beamtentums überhaupt bedeutet, wenn dieſes Ueberg rein gewerkſchaftlichen Mittel des Streiks greifen will. gedan upt kranken wir an der Ueberſpannung des Gewerkſchafts⸗ kens an ſich. Auch in der Arbeiterſchäft macht ſich das bei Gelegenheit geltend und fühlbar. Für die Beamtenſchaft gars als oberſte Richtſchnur gelten, daß ſich der Einzelne in ahmen des Ganzen einfügen muß, wenn nicht das Ganze cke brechen ſoll. Leider iſt die Autorität des Staates ſo erſchüttert, als Folge der Revolution und als Folge der lede aber den in ſtart 8 in üche der Regierung, daß es heroiſcher Mittel bedarf, um auch r Beamtenſchaft das Gefühl aufopfernder Pflichttreue wach⸗ 5 Hoffentlich beſinnen ſich die Eiſenbahner noch im letzten weſen. lick auf die Pflichten, die ihnen ihre Stellung im Staats⸗ iigte auferlegt. Dann kann auch, wie es beabſichtigt iſt, berech⸗ adenen Wünſchen der Eiſenbahner nach Maßgabe der vor⸗ gehen 5 Mittel ſtattgegeben werden. Iſt das nicht der Fall, ir ungemein ernſten Stunden und ſchweren Erſchüt⸗ ugen emgegen. wie der Streikbeſchluß zuſtande kam. B. Berlin, 1. Februar. Alle Bemühungen der gemä⸗ Elemente unter der Reichseiſenbahnerſchaft, die auf rordentlich ſchweren Folgen und wirtſchaftlichen Stö⸗ dem D eines Eiſenbahnſtreikes hinwieſen, waren gegenüber los. Dienagen derradikalen Elemente wirkungs⸗ ſchaft Stimmung unter der beſchließenden Eiſenbahner⸗ fangs er außerordentlich ſtark geteilt und es ſchien an⸗ demmeals ob es überhaupt zu keinem endgültigen Beſchluß die Men würde. Schließlich ſiegte der radikale Einfluß. Aber tenden Mbent für den Streik war nur eine ſchwache. Die lei⸗ den Str reiſe des deutſchen Eiſenbahnbetriebes haben gegen muhige e alle erforderlichen Maßnahmen getroffen und ſehen derlaus, Gewiſſens den kommenden Ereigniſſen entgegen. Es unterne! noch nicht, welchen Schritt die Streikenden zunächſt keine 5 ien werden. Am heutigen frühen Vormittag iſt noch ntſcheidung getroffen worden. eu derln, 1. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der acht. 0 hnerſtreik beginnt nun tatſächlich nächſte Streits Die Eiſenbahnbehörde hofft, daß ſie ungeachtet des Haupflin r Beamten einen verringerten Verkehr auf den nung, 0 wird aufrechterhalten können. Sie iſt der Mei⸗ barole uß weite Kreife der Eiſenbahnbeamten der Streik⸗ olge leiſten werden. Die Empörung in den date ren 85 auße ugen Rreiſen d. cht 8 beſchluß 15 mittleren und höheren Beamten über den Streik⸗ Eiſenbag ei 0 groß, daß ſie alles aufbieten werden, um den ſen. Einderkeer nicht zum vollſtändigen Stillſtand zu brin⸗ iſt auchte größere Anzahl der böheren techniſchen Beamten ch in de 1* außerde 8 in iſt die„Fechniſche Nothilfe“ bereits vorbereitet, um Lage Lokomotivpführerdienſte zu machen, und ſofort ihre techniſch vorgebildeten Mitglieder in den Dienſt der Eiſenbahnverwaltung zu ſtellen. Bis zum Augenblick iſt der Zugverkehr noch regelmäßig. Alle D⸗Züge ſind abgelaſſen worden. Die Lage in Baden. Karlsruhe, 1. Februar.(Eig. Drahtbericht.) Wie wir er⸗ fahren, iſt ein großer Teil der Eiſenbahnbeamten, auch ſolche, die der Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamten und Anwärter angehören, nicht geneigt, in einen Streik einzutreten. Es läßt ſich jedoch noch nicht überſehen, in wie⸗ weit die Lokomotivführer an einem Streik ſich beteili⸗ gen werden. Soweit arbeitswilliges und Hilfsperſonal zur Verfügung ſtehen, werden zunächſt die lebenswichtigen Züge mit Milch und Nahrungsmitteln nach den Großſtädten gefah⸗ ren werden. In zweiter Linie ſollen Kohlen befördert werden. Wenn das Perſonal ausrelcht, ſoll auch die Induſtrie in weit⸗ gehendſtem Maß berückſichtigt und Arbeiterzüge gefah⸗ ren werden. Es wird jedoch betont, daß bis jetzt faſt keine Ausſicht beſteht, die Arbeiter und Angeſtellten der Induſtrie per Bahn zuführen zu können. Die Folge davon wäre für viele Tauſende Familien ein erheblicher Lohnausfall und eine Lahmlegung der Induſtrie. Die Haltung der württembergiſchen Eiſenbahner. 'B. Skuttkgark, 1. Febr. Die württembergiſchen Landesverbände des Verkehrsperſonals befaßten ſich in Vor⸗ ſtandsſitzungen am Montag mit der durch das Ultimatum der Reichsgewerkſchaft der Eiſenbahnbeamten geſchaffenen Lage. Der deutſche Eiſenbahnerverband er⸗ klärte, daß er ſich an dem angekündigten Streik der Reichs⸗ gewerkſchaft nicht beteiligen werde. Der württember⸗ giſche Eiſenbahnerverband hielt geſtern eine entſcheidende Sitzung ab. Die Haltung dieſes Verbandes dürfte mehr oder weniger von der Stellungnahme ſeiner Großorganiſation, der Gewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner, abhängig ſein. De Reichsgewerkſchaft, Landesſtelle Württemberg, beſchloß in einer Vorſtandsſitzung am Montag von der Berliner Ge⸗ werkſchaftsleitung und dementſprechend das Ultimatum weiter zu befriſten. Streikteilnahme in Sachſen. S. Dresden, 1. Febr.(Eig. Drahtber.) Die Leitung der Ortsgruppe Dresden der Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamter und Eifenbahnanwärter teilt mit, daß ſie gewillt ſei, dem Streikbeſchluß des Hauptvorſtandes in Berlin Folge zu leiſten. Dazu erfahren wir von unterrichteter Seite, daß die Un⸗ einigkeit innerhalb der Beamten und Anwärter derart groß iſt, daß mit einem allgemeinen Streik ſicher nicht gerechnet werden kann. Die große Mehrheit der Beamten iſt entſchieden gegen den Streit; nur die radikale Füh⸗ rerſchaft der Reichsgewerkſchaft, ein Teil der Lokomotiv⸗ führer, der Rangierer und Weichenſteller ſeien für den Streik. Unter dieſen Umſtänden würde nach allgemeiner Anſicht auch ein Teilſtreik bald zuſammenbrechen müſſen. Inzwiſchen geht der Verkehr ſeinen geregelten Gang. Der Eiſenbabnpräſident Dr. Mettig hat eine ernſte Warnung an die Beamten erlaſſen, worin er auf die ſchmeren Folgen einer Beteiligung oder einer Unterſtützung eines Aus⸗ ſtandes für die Beamten und deren Familien hinweiſt. * Strelkabſicht auch der Berliner Straßenbahner! DNB. Berlin, 1. Febr. Nach einer Meldung der„Neuen Berliner Zeitung“ dürfte dem Streik der Deutſchen Eiſenbah⸗ ner auch ein Streik in den Berliner ſtädtiſchen Be⸗ trieben folgen. Die Berliner Straßenbahner haben den Direktionen neue Forderungen geſtellt, die nach Erklärungen der Direktionen die Unterbilanz der ſtädtiſchen 5 175 zum völligen Zuſammenbruch erhöhen müßte. Wie es heißt, dürf⸗ ten die heutigen Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der ſtädtiſchen Betriebe und den Angeſtellten keine Ausſicht auf gütliche Beilegung der Gegenſätze haben. 7— Republik oder Monarchie: Ein Brief des ſeüheren Kronpeinzen. WB. Berlin, 1. Febr. Der Staatsrechtslehrer der Bon⸗ ner Univerſität, Profeſſor Dr. Zorn, ſtellt dem„Tag“ einen Brief des früheren deutſchen Kronprinzen aus Wieringen zur Verfügung. In dem Briefe erklärt der frühere Kronprinz, daß die Frage: Republik oder Monarchle? in der jetzgen Zeit ſchwerſter vaterländiſcher Not überhaupt keine Rolle ſpielen würde. Er habe ſtets auf dem Standpunkte geſtanden, daß der Monarch des Volkes wegen da ſei und nicht das Volk der Monarchie wegen. Nach dem furchtbaren erwählte Nationalrerſammlung zur republikaniſchen Staats⸗ form bekannt. Die Weimarer Verfaſſung iſt damit Tatſache. Meine perſönliche Anſicht, heißt es in dem Brief weiter, iſt, daß eine Monarchie den Volksintereſſen aus mancherlei Gründen mehr Rechnung trägt. Dies kommt hierbei nicht in Betracht. Jede Staatsform kann heute nur dem Volke zum Segen gereichen, wenn ſie ſich auf die von der Mehrheit des Volkes gebilligte und damit feſt verankerte Verfaſſung ſtübt. Es iſt in meinen Augen deshalb ein Verbrechen, heute in Deutſckland Klaſſengegenſätze zu verſchär⸗ fen oder ben Klaſſenkampf zu predigen. Die deutſche Arbeiterſchaft iſt viel zu vernünftig, um in ihrer Mehrheit nicht zu erkennen, daß nur die Siebe zum eignen noſte Nachrichlen — Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Zeitung.— Mannheimer Muſik ⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. eine Urabſtimmung zu verlangen Zuſammenbruch von 1918 hat ſich die vom deutſchen Volke. Anzelgenpreiſe: die kteine Zeiie Mk. 4.— enew. Mf..—. Stellengeſuche u. Lam.⸗Nnz. 2% Nachtaß. Reklame Mk. 18.— Aumahmeſchlnz: Mittagdlatt vorm. 8½ Ade, NRöendbl. aachm, %½ Uhr. Kür Rngelgen an beſtimmt. CLagen, Stellen u. Nusgabes w. keine herantwortg. Ubern. Höhere Gewalt, Streiks, Seteiebs⸗ ſtörun gen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzonſpruͤchen f. ausge, oder beſchränkte Rus gaben eder ſüt verſpätete Rufnehme von Anzeigen. Ruſträgs durch Kernſprecher ohne Ocwühe. Lande uns zum Segen gereichen kann. Die deutſche cbee ſchaft iſt ein Beſtandteil des Volksganzen. Reine Staatsſorm kann ſich daher auf die Dauer halten, die nicht auf dem Ver⸗ trauen der Arbeitermehrheit mitgetragen wird. Unter dieſen Umſtänden, erklärt der ehemalige Kronprinz, daß er die auf⸗ reizende Betätigung, wie ſie ſich heute bereits vielerorts äußere, für direkt ſchädlich halte. Ein Vorgang, den man ge⸗ meinhin als Putſch zu bezeichnen pflege, ſei ein Ver⸗ gehen am Vaterlande, des eine neue Erſchütterung heute nicht ertragen könne. Der Kronprinz geht darauf auf die Stellung der Frie⸗ densfrage ein. Vereits nach der Marneſchlacht habe er einen reſtloſen Sieg nicht mehr für möglich gehalten und daher habe er alle Friedensmöglichkeiten unterſtützt, ſoweit dies ohne Schädigung des Verteidigungswillens Deutſchlands möglich war. Daß derartige Friedensmöglichkeiten nicht ge⸗ ſchickter ausgenützt wurden, ſei ein Fehler der deutſchen po⸗ litiſchen Leitung geweſen. Die ſchließliche Kataſtrophe ſei durch die Summe vieler Fehler in Verbindung mit der das deutſche Volk immer mehr zermürbenden Hungerblo⸗ kade und der operativ äußerſt ſchwierig gewordenen Lage herbeigeführt worden. Die Frage nach den Schuldigen oder dem Alleinverſchulden ſolle man aber endlich verſtummen laſſen. Heute güt es aus den begangenen Fehlern zu lernen und alle Hinderniſſe der inneren Samm⸗ lung zu beſeitigen, um alle Kräfte auf das eine große Ziel des Wiederaufbaus unſeres Vaterlandes zu ver⸗ einigen. Der Kronprinz ſchließt mit dem Ausdruck des Be⸗ dauerne, daß. es ihm heute noch verſagt iſt, auch nur als Pribatmann ſelbſt in einem beſchränkten Pflichtenkreis dabei mitzuwirken. Zu Nathenaus Ernennung. Eine günſtige Auslandspreſſe. ONB. Paris, 1. Febr. Zur Ernennung Rathenaus zum deutſchen Außenminiſter erklären die meiſten Pariſer Zeitungen, daß man dieſe Ernennung erwartet habe. Im allgemeinen wird ſie mit Genugtuung, zum mindeſten aber freundlich begrüßt. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt: Dr. Nathenau habe gute diplomatiſche Fähigkeiten gezeigt, ſodaß die Regierung auf ſeine Berufung nicht verzichten könne. Nach den„Echo de Paris“ bedeutet Rathenaus Ernen⸗ nung ſeinen Sieg gegen Stinnes. Der„Gauſois“ warnt vor Rathenaus diplomatiſcher Ge⸗ ſchicklichkeit. MB. Paris, 1. Jebr. Zur Ernennung Rathenaus zum Miniſter des Aeußeren ſchreibt„Oeuvre“: Präſident Ebert habe dadurch, daß er das Portefeuille für Auswärtige Angelegen⸗ heiten einem Grozinduſtriellen und volkswirtſchaftlichen Ge⸗ lehrten übertragen habe, der ſich in Wiesbaden, in London und Cannes als ein ſehr geſchickter Unterhändler gezeigt habe, offiziell die Aukoritätbeſtätigt, die dieſer ſchon ausge⸗ übt habe. Das„Echo de Paris“ ſagt, Rathenau beſtrebe ſich, die Politik zu vertiefen, die das Miniſterium Wirth ſeit dem Mai 1921 betriebe und die allmählich die Alliierten dahin geführt habe, ihre Strenge gegenüber Deutſchland zu mildern und eine Politik anzunehmen, die keine Sanktionen nach ſich ziehe. Rathenau ſchmeichle ſich, dieſes Ergebnis endgültig auf der Konferenz von Genug erzielen zu wollen. Er erkläre faſt offen. auf eine enge Entente mit Frankreich hinzuzielen. Wenn der gute Wille ſich in Deutſchland wahrhaft zeige, werde Frankreich ihn mit all ſeinen Kräften unter ⸗ ſtügen; aber die Geſchichte der letzten Jahre habe bewieſen. daß Frankreich nur mit Tatſachen rechne und ſich nicht mit Worten bezahlen laſſen dürfe. Das„Petit Journal“ begrüßt in Rathenau einen Mann guten Willens. Die Wahl, die getroffen worden ſei in einem ſchwierigen Augenblick beweiſe, daß man auf einen erſten Poſten einen geſchäftserfahrenen Mann mit Sinn für Realitäten ſtellen wolle, um die politiſchen Handlungen den wirtſchaftlichen Notwendigkeiten des Augenblicks unterzu⸗ ordnen. WB. London, 1. Febr. Ein Berichterſtotter des„Dailg Telegraph“ teilt mit, daß die Ernennung Dr. Rathenaus zum Miniſter für Auswörtige Angelegenheiken ſehr begrüßt werde. Während ſeiner Beſuche in London und Peris habe Dr. Rathenau auf die Staatsmänner der Alliierten einen ſehr guten Eindruck gemacht. Die Konferenz von Cannes habe ihm Gelegenheit gegeben, ſeine Kenntnis des finanziellen und wirt⸗ ſchaftlichen Problems zu beweiſen. Lloyd George habe erklärt, Rathenaus Rede in Cannes ſei ein Meiſterſtück genauer Be⸗ weisführung und klarer Anordnung geweſen. Der Bericht⸗ erſtatter fährt fort, mit dem Einzug Rathenaus in die Wil⸗ helmſtraße werde die deutſche Diplomatie ein größeres Maß mutiger Initiative an den Tag legen als bisher. Deutſchland könne nicht unbegrenzt ſeine auswärtige Politik, einfach mit dem Strom zu ſchwimmen, fortſetzen. Die Haltung Deutſchlands neige zu dem Standpunkte, der Verſailler Ver⸗ trag iſt uns von den Geguern auferlegt worden, wir ſind be⸗ reit, ihn durchzuführen, wollen jedoch dauernd Proteſt zum Ausdruck bringen. Dies ſei nicht der Standpunkt, der dazu beitragen könne, daß die Schwierigkeiten behoben würden und ſchliezlich zu einer Erleichterung der großen, den Beſiegten auferlegten Laſten führen könne⸗ Dr. Rathengus großer Vorteil ſei, daß er vielfach die Notwendigkeit für Deutſchland begreife, zu einem unmittel⸗ baren und vollſtändigen Einvernehmen mit Frankreich zu ge⸗ langen. Er wiſſe, daß Frankreich Hauptgläubiger iſt, und daß Frankreich durch die Annahme einer negativen Haltung eine günſtige Löſung aller internationalen Fragen verhindern könne. Rathenau wird ſicher die Politik einer An⸗ näherung fortſetzen, deren Einleitung er bereits durch das Wiesbadener Abkommen gefördert habe. 2 Seiie. Nt. 84. maunheimer Gensrai · Anzeiger ·(Abend · Ausgabe.) Mittroch, den 1. Jebruar 1922. Frankreichs Rheinlandspolitik. (Aus elnem Vortrag von Profeſſor Oncken.) IJn einer Verſammlung des an der Univerſität Heidelberg beſtehenden R einlandausſchuſſes gab der Profeſſor für neuere Geſchichte, Geheimrat Dr. Onchen, einen Rück⸗ blick auf die franzöſiſche Rheinlandpolitik ſeit dem 17. Jahr⸗ hundert. Die Univerſität Heidelberg ſteht als alte Hochſchule der Pfalz den bedrängten Pfälzern beſonders nahe. Geheim⸗ rat Oncken erklärte einleitend, daß die Geſchichte ein weit beſſeres Bild gebe von großen Zuſammenhängen und Ten⸗ denzen, als unſere verworrene Zeit, und daß + gerade hier deutlich zeige, daß es gewiſſermaßen unſterbliche Pro⸗ bleme hn Leben und Streben der Völter gebe. Man könne dieſe Zuſammenhänge in Frankreichs Rheinlandspolitik umſo eher ſuchen, als die derzeitigen Machthaber Frankreichs ſie ſelbſt zugeben. Frankreichs Rheinpolitik beginnt— ſo erklärte Oncken in ſeinem Vortrag— nach dem Weſtfäliſchen Frieden, der 1648 den Dreißig⸗ jährigen Krieg abſchloß. Die territorſalen Verſchiebungen, die dieſer Frieden brachte, waren nicht ſtark, denn z. B. Frankreich erhielt vom Elſaß nur den Teil, der bis dahin unter der Herrſchaft des Hauſes Habsburg geweſen war. Hier ſah Frankreich plötzlich eine „Möglichkeit, in Deutſchland mitreden zu können, nachdem es nun einmal an den Rhein gekommen war. Se in König wollte als elſäſ⸗ iſcher Prinz ein Mitbeſtimmungsrecht im deutſchen Reiche haben, den Anſchein zu geben, als vollführe es ein War als die verhüllte Herrſchaft Frankrelchs über dieſe Tag in iſt 0 fen 1ſe etwa ittelbar an den Lrreichte es aber nicht. Nun kichtete ſich Frankreichs ganzes Streben Darauf, das ſchon vom Rhein entfernte Haus Habsburg auch aus der Leitung des Reiches herauszubringen. Es wurde die Methode der friedlichen Durchdringung gewählt und dann im Jahre 1658 der Rheinbund eeglenden um ein Gegengewicht gegen die Habsburger zu ſchaffen. Die Franzoſen förderten die Dezentraliſation und Fö⸗ beratſon in Deutſchland und ſteckten ſich hinter die deutſchen Fürſten und den Hochadel, deren Streben nach größerer Selbſtändigkeit es Unterſtützte. Sie waren auch ſo ſchlau, dafür zu ſorgen, daß das große und doch ſo ohnmächtige Deutſchland im Nordoſten und Süd⸗ öſten durch Schweden und Türken lange Zeit beunruhigt wurde. Daraus wurde mehr oher weniger gewaltſam ein europäiſcher Macht⸗ lampf um den Rhein, in dem Frankreich zur Erwerhung des ganzen Elſaß zu ſchreiten begann, inbem es den Weſtfäliſchen Frieden in ſainem Sinne deutete. Es gibt nicht wenige numhafte Franzoſen, die damals und ſpäter der franzöſiſchen Regierung dieſen Rechtsbruch Aber Neanen, wußte ſich echtsverfahren. In Deutſchland herrſchte keine Einigkeit, und das Reich heſaß nicht die Mach, Frankreich zu wehren, zumal da es eine Partei gab, die zu Fränkreich neigte. Nun wurden die Franzoſen habglerig. Wo ein Einfallstor in Deutſchland ſich bot, da nahmen ſie es wahr. Sie griffen zur Pfalz nne welſten die ganze Rheinlinie. Damals fagte ein Franzoſe: ein Volk ſeit den Römern hat ein ſolches Verſangen nach Erobe⸗ nuigen gezeigt, wie das unſrige.“ Aber dieſe Exoberungsſucht kratate ſchon damals die erſte große Koalition gegen Frankreich zu⸗ kande: die Niederlande und England unter Wilhelm von Oranien. Das Ergebnis dieſes Krieges war ein vorläufiges Zurückhalten in ſeinem Vordringen an den Rhein, zugleich allerdings auch der Auf⸗ ſtieg Englands zur Meltmacht. Als dann die Franzoſenkönige zu Fall kamen und die Repolu⸗ und ihre Gewalttat vorgeworfen haben. lienäre in Paris herrſchten, ſchien die Rheinlandspolitik einzu⸗ denn man haite die Emphaſe verkündet, daß mit den ſchlafen, aclehabeen der vergangenen Zeiten auch ihre Methoden ſchwin⸗ den würden. Aber was man vorher den franzöſiſchen Königen Vorgeworfen hatte, trieben nun bald auch die 75 Macht geſangten Volksvertreter. Man akzeptierte die alts Politit der des Rheins und der Zerſtückelung Deutſchlands. Nur die Rechts⸗ titel murden jet anders. Hier zeigte ſich, daß es ein Irrtum iſt, anzunehmen, die Staatsſorm könne ſich nicht nerſchiedenen Rich⸗ tunngen der Politik anpaſſen. So ſchlug ſeit 1793 die Befreiung, die die Jakobiner der Welt verſprachen, in Eroberung und neue Unterdrückung um. Trotzdem bleiben aber die Fortſcheitte, die im ganzen die frenzöſiſche Revolution hrachte, unverkennbar, Aber der Foriſchritt war gieſfach verbunden mit Fremdherrſchaft, z. B. in den vom franzöſiſchen Direktorium unterjochten Rheinlände. Dann kam der Aufſtieg Napaleons, der den ffeudalismus aus Europa vertreiben mollte und ihn ſchließlich ſpäter in ſo vielen Fällen von neuem ſchuf. Napoleon den Rheinbund von 1806, in dem ſich zahlxeiche Länder von Deutſchland losſagten, der aber doch nichts änder, und danach ging er gn ſeine nächſte große Aufgabe: die Zerſtückelung Preußens ind die ein eung Oeſterreichs. Frankreichs Zſel war erreicht, und die friedliche und gewaltſame Dürchdringung der be⸗ herrſchten Staaten mit franzäſiſchem Geiſt begann. Dabel wurde ungene Anteilnahme der Bepßlkerung in den offiziellen ——TTT0T7T0T0T0T0T0T0T0T0T0T0——————— die erzw Kundgebungey in freudige Zuſtimmung umgeſälſcht. Frankreich herrſchte unumſchränkt in Europa. Und wieder ſehen wir, wie ſich eine andere Koalition bildete, um dieſe Hegemonie zu zerbrechen: Preußen und England. Als dann ſpäter, nach dem Zuſammenbruch in Rußland, 1813 endlich die Befrefung gelang, da war es England, das dahin drängte, Preußen als Gegengewicht gegen das kriegeriſche Frankreich am Rhein zu behalten. So kam das heutige Rheinland zuſtande. 8 Die Franzoſen hatten keiyen Augenblick den Verluſt des Rheins verſchmerzt, und immer wieder bezeichneten ſie ihn„als die Notwen⸗ digkeit ihrer Sicherheit“. Dieſe Richtlinie der Politik muß man ins Auge faſſen, wenn man die Palitik Napoleons III. verſtehen und ihn als den Gefangenen des franzöſiſchen Chauvinismus erkennen will, der alles tat, um nur nicht ſeinen Thron zu verlieren. Der deutſche Na⸗ tionalſtaat durfte auf keinen Fall zuſtande kommen! Desholb ver⸗ ſprach man Oeſterreich zu Beginn des 1866er Krieges Venetien und Schleſien und ſtellte, als dieſe Spekulation fehlſchlug, die Forderung nach dem Saargebiet, der Rheinpfalz und Rheinheſſen, ohne daß ſich andere Gründe als die„Verteidigung Frankreichs“ dafür finden lie⸗ ßzen. In dieſer Politik liegt auch die Wurzel des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges, in dem man ſa ein deutſches Eroberungsziel überhaupt nicht gekannt hatte. Das Problem des Weltkrieges greift mit hinein in die Gründe, die den Krieg von 1870/%1 verſchuldeten. Man muß das immer wieder hervorheben, da jetzt anſcheinend auch Llond George vergeſſen hat, daß es jahrhundertelang eine offenſive Rheinlands⸗ politik Frankreichs gegeben hat. Die ganze franzöſiſche Rheinland⸗ politik von drei Jahrhunderten ſpiegelt ſich in den Plänen des Frank⸗ reich von heute. Balb wird von den politiſchen oder militzriſchen Führern Frankreichs auf die Zeit der Könige, bald auf die Revalu⸗ tion, bald auf Napoleon zur Begründung von Forderungen zurück⸗ gegriffen. Sollen wir glauben, daß ein Volk den Frieden wollte, deſſen politiſche Föhrung doch durch Jahrhunderte genau das Gegen⸗ teil gezeigt hat? Die ae zwiſchen einſt und heute fallen auf der ganzen Linie ins Auge. Und wie einſt Frankreich die Welt gegen ſich aufrief, ſo haben wir heute ein Frankreich vor uns, daß das ganze Preſtige des ſchuldios Ueberfallenen und des heldenmütigen Berteidigers für ſich ins Feld führt und damit die Welt auf ſeine Seite gezogen hat. Aber die Franzoſen haben ſelbſt im Frieden von Verſailles noch manches nicht erreicht, das ſie haben wollten, ſo das ganze linke Rheinufer und womöglich eine födergliſtiſche Auflöſung des jetzigen deutſchen Reiches, d. h. eine Zurückbildung auf den Zu⸗ ſtand der früheren Bundesſtagten. Darum fordern ſie immer von neuem, wollen einen rheiniſchen Pufferſtagt bilden(der natürlich ein franzöſiſcher Vaſgll wäre) und verkünden dauernd die bekannte Theorie:„Ich kann nicht ruhig ſchlafen, ſo lange mein Nachbar nicht tot iſt!“ Man will die preußiſche„Porherrſchaft“ aus der Welt ſchaf⸗ fen, wilfl alle deutſchen Gebſeisteile unterſtützen, die ſich dem preußi⸗ ſchen Geiſt entziehen wollen, und man hätte auch gern Bayern zu ſei⸗ nem Freund gemacht, Doch bei Bayern hat man inzwiſchen ſeinen Irrtum eingeſehen, und da mon ködern muß, ſ wird jetzt in der Rheinpfalz durch die Franzoſen vor den Bahern als den„Preußen des Südens“ gewarnt. Eine eifrige Kultur⸗ und Wirtſchaftspropa⸗ ganda mird getrieben, wobel man ſelbſt Völkernerwandtſchaften herangefälſcht hat; und wenn auch anzunehmen iſt, daß vieles um⸗ ſonſt iſt, ſo darf man nicht vergeſſen, daß die lange Dauer dieſer Be⸗ re um bii rheiniſche Seele ſchließlich doch Erfolge zuwege kingt. Deuiſchland muß ſich energiſch zur Mehr ſetzen gegen dieſe Kufturpropaganda, ebenſo gegen alle Pläne von Pufferſtagten und Neufrali⸗ ſlerungen. Der Gedanke Lloyd Georges vom neutralen Rhein birgt die Gefahr eines neutralen Rheinlandes in ſich, der natürlich kein wirkſich neutraler Staat ſein würde, und guch dagegen muß Deutſchland ſich mit allen Kräften wehren. Man daͤrf nicht vergeſſen, daß Frankreichs Ziele, die früher nur von politiſchen Momenten diktiert wurden, geute auch große wirtſchaftliche Zwecke verfolgen, pon denen ſich Frank⸗ reich viel verſpricht. Letzten Endes verliert Frankreich ſa das eine Ziel, neben dem müchtigen Frankreich einen ohnmäch⸗ tigen Nachbarn zu ſehen, hierbei ſa ſeinen Augenblick aus dem Geſichtsfeld. Deshalb würden die Franzoſen ſich in Deutſch⸗ land mit ſeder Partei anfreunden, von der ſie ſich einen Er⸗ alg verſprechen, Frankreich hat bereits erkannt, daß ſein chärfer Druck in den beſetztien Gebieten vielſach eine ſcharf gegneriſche Stimmung erzeugt hat. Darum werden beute die Rheinländer, die früher als die beſten Deutſchen geſchildert wurden, berelts nicht mehr gelobt, Unnerkennbar iſt an ſo manchen Stellen die Gegenwehr der Deutſchen gegen bie fran⸗ zöſiſchen Beſtrehungen. Ogs Erſcheinen Poincgrss an der Spitze ber fran⸗ zöſiſchen Regſerung wie ein Fanal, Man wirz vielleicht bel Gelegenheit oſſenſin vorgehen. Dach es zeigt ſich auch be⸗ reits, haß Frankreich auf beſn beſten Wege iſt, ſich durch freundliche Worte für Herrn eine tlonen niederlegen. Die Halbſeele. Raman von Arthur Brauſewetter. 31) Nachdruß gerboeten.) (Fortſetzung.) XII. Reiſstagebuchdes Dokter Malter Merten. Konſtanz, 2. Juni. Ich bin auf ſchnellem Wege hierher gelangt. Große Städte meide ſch im Sommer. Nur mit München iſt es etwag anderes. Dg komme ich nie heraus, ob es Sommer oder Winter iſt. Auch jetzt, ſo mitgenommen von den Erregungen der letz⸗ ten Tage ich mich noch fühlte, ſamje mein Fuß Mänchen be⸗ trat, wehte mich der Hauch der Erfriſchung an. il als 8 man gier die Bergluft ſelbſt auf den belebten Straßen. Und daenn dieſe einzigartige ee einer interngtional nſt ünd einer ſpeziſiſch bayerſſchen Behag⸗ ichkeit. Bei uns im Norden kann man unter Umſtänden ja in die einfachſten Lokale gehen und ſich mit kleinen Leuten unter⸗ galten, wenn mgn 5 hat, Aber dann, welche lzutſelige Herablaſſung auf der einen, welche linkiſche We auf i Seite, und wie langweilig gähnt die Kluft zwi⸗ en heiden Dieſes Mal tat 10 mir Gewalt an und blieb nur einen ünchen. Ich mußte vorwärts. Meine Geſundheit 85 die Hahpiſache 50 fuhr ich 1 über den Bodenſee, der mir immer noch der lſehſte aller Schmeſzer Seen ſſt und tam 103 Kon⸗ ſtanz.., Warum ich gerade Ein Freund von mir, der beſte wohl, doch ich will viekmehr ſagen, der ein⸗ 15 10 15 der erſte Aſſiſtenzarzt an einer bekannten Nernen⸗ eilanſtalt. 4 er nicht nur ein Wagee Menſch iſt, ſandern au zu den wenigen meiner Kollegen gehört, denn ich als Arz kückhalttos vertraue, ſo will ſch mit ihm konſulfieren. 1 ene 00 M meine sigene langweiliges Höſekt! Allein, was hift 46 rven ſind ſo 175 daß ich mich wohl oder übel 10 ſſen gage, mich für die ſechs Wochen 11 F 10 richtet, hat einen prachtvollen Garten, der bis un⸗ ee e der behandelnde Arzt er iſt mein Freund umterſchatzende Vorteile! nicht gzu kleten wir, mas ich ſez weiler Den 3. Junl. Aus der Nervenheilanſtalt mied nichts! Kollege Maybach machte ein ganz perdutztes Geſicht, als zr mich heute plötlich unter ſeinen Patjenten im Wartezimmer traf, denn ſch hatte mich nicht angemeldei. Ich merkte ihm ſofort an, daß er ſein Erſchrecken über meine hlaſſe Geſichtsfarbe und mein wohl verändertes Weſen mit Mühe zu perbergen ſuchte. Aber es gelang ihm nicht, „Blühend ſiehſt Du nicht gug.“ Weiter fagte er nichts und ſchritt ſofort zur Unterſuchung, Dann konſultierten wir wohl eine Stunde lang, „Unſere Anſtalt i6 nichts für Dich“, ſchloß er ſehr ent⸗ ſchieden, ſo gern ſch Dich guch hier hätte. Aber Du hedarfſt geſunders lachender Menſchen, damſt Du ſelbſt geſund wieſt und wieder lachen kannſt wie früher. Gott ſei Dankl außer einer freilich nicht unbedeutenden Gemütsdepfeſſion und einer leichten Neuraſthenſe fehlt Dir nichts. Und das zu heilen iſt nur die ſchöne Ratur im ſtande umd die friſchs Auft— ohne Bäder und geregelte Kur. Nun mußte ich ihm eingehend von mir und meiner Arbeſt erzählen, und guch die Widerwärtigkeiten, die ich am Lazarett durchgemacht, mußten aufgwühlt werden, obwohl ich mir vor⸗ enonimen batte, guf der Reiſe nicht an ſie zu denken, ge⸗ chweige denn van ihnen zu ſprechen. Aber der prächtige Menſch gelſle olch ein Inte keſſe für mich, und ſeine Teilnahme war ſo echt und herzlich, daß ich recht den Abſtand merkie bon dem Verhalten Glasgows bei ſolcher Gelegenheit und ſeiner oft ſo erzwungenen Liebenswürdigkeit, und mich dieſes Mal die Ausſprachs viel mehr beruhigte als gufrfegte. Er kannte auch Weſtphal non früher her, und ſa aberflächlich ſeine Be⸗ rührung mit ihm geweſen, er batte immer einen unſympa⸗ thiſchen, ſa aft einen unheimlſchen Eindruck von ihm empfangen. „Ein Wunder erſchienen ihm nach alle dem meine ange⸗ grifſenen Nerven nicht, im Gegenteil, er fand, daß ich ſehr limeh fortgekemmen märe.,— Wie gut es ſalch ein Menſch wie Maybach hat! Erx hätte mich zum Mittageſſen in ſeine in der Anſtalt elegene Häuslichkeit eingeladan, und ich lernte ſeine junge. lebrsſzende Frau kennen. Wäh end wir auf dem großen alken unter Naeneeee zindenbaͤumen ſpeiſten, be⸗ eginnen ſallte. Da es für das Gebirge nach etwas früh iſt, + die treff⸗ lichen Menſchen hier einen 0 Einfluß auf meiſe emiitsſtimmung üben, ſa entſchleß ſch mich, vorlzufig hier oder 0 5 15 0 en Umgebung am Bodenſee zu bleiben. ug dem nſelhotel, in dem ich bis ſetzt gewohnt, will! Unerſättlichteit die Sympathien der anderen Länder der Well zu verſcherzen. Wir können nicht viel dagegen tun, wenn Frankreich ſeine politiſchen und wirtſchaftlichen Ziele mit Ge⸗ walt durchzuſetzen verſucht, aber wir müſſen wenigſtens wie ein Mann zuſammenſtehen und gegen die t. Front machen, die Frankreich in Deutſchland ſelber verfolg die kulturelle und wirtſchaftliche Durchdringung der beſetzte! Gebiete. Um hier zu helfen, hat ſich an der Univerſität Hen delberg ein Rheinlandausſchuß gebildet. Er will ſich nich politiſch betätigen, ſondern will nur durch Vorträge, Vollg hochſchulkurſe und ähnliches, ferner durch Fühlungnahme— den geiſtigen Berufen im beſetzten Gebiet den dortigen wohnern helfen, an Deutſchland und ſeiner Kultur feſtäuzaug und eine Stütze zu finden in Zeiten ſchwerer Not. Es 6i lange Zeit zu arbeiten, denn auch die Franzoſen haben lange Zeit vor ſich, in der ſie wirken können. Der Redner forderte am Schluß die Dozentenſchaft un Studentenſchaft auf, die Sache zu unterſtützen,—— zu bril gen und den Egoismus zu überwinden. Hier am Rhein werd wieder Deutſchlands Schickſal entſchieden, wie vor Jahrhun⸗ derten, und wir ſeien einſt den ſpäteren Geſchlechtern gegen über herantwortlich für das, was geworden iſt. Srankreich und Nußland. J Berlin, 1. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Hetr Radek, der ſich zurzeit in Berlin befindet und hier mit Hem Rathenau und Felix Deutſch, aber ſogar auch 7* Stinnes verhandelt. hat dem Verliner Korreſpondenten des„Newyork Herald“ ein Interview gegeben, das zu be ten ſich lohnt. Herr Radek deutet darin die Möglichkeit 4 daß Rußland ſich mit Frankreich verſtändie den Verſajfller Vertrag nachträglich anerkenne, die deutſchef Wiederaufbauarbeiten in Rußland als Sachleiſtungen 4 1r Kriegsentſchädigungskonto fordert und den Gegenwert 70 Lieferungen zur Tilgung ſeiner Schulden an nutzt. Auffällig iſt auch, daß Herr Radek jedes ſcharfe 1 gegen den Verſailler Vertrag diesmal vermeidet und oincars findet. Man 155 n Sowjetrußland nicht vergeſſen, daß Poincaré da⸗„Abe teuer Wrangels“ niemals unterſtützen wollte. Baden. Sabſch· ſchwelzeriſche Ronſerenz über die us nutzun der oberrheiniſchen Waſſerkräfte. +. Kerlsruhe, 1. Febr.(Eigener Drahtbericht.) Vom 20. Janiſ, bis 1. Februar lagte in Freiburg eine badiſch⸗ſchweizeriſche Kogichen ſion, um die techniſchen, wir tſchafllichen und verwaltungsrechlli 1 Bedingungen zu beraten, die an den Bau weiterer Kraftuea am Oberrhein zwiſchen Baſel und dem Bodenſee gerſen werden ſollen. Die Beratungen ergaben weitgehende Ueberein 10• mung der heiderſeitigen Auffaſſungen und laſſen, wie amtli bleh⸗ geteilt wird, eine baldige Einigung erhoffen, ſodaß in al barer Zeit mit der Genehmigung der vorliegenden Geſuche ge⸗ mehrere Stauſtufen auf der badiſch⸗ſchweizeriſchen Aheinſtrec rechnet werden kann, Die Erbauung dieſer Kraftwerke bilde! les: notwendige Vorausſetzung für die Erreſchung eines weiteren Zeeum der Schiffbarmachung des Oberrheins bis 5 Bodenſee. Jur Papſtwahl. hmz. Rom, 30. Jan. In den Kreiſen, die die Richtung dieſe Ratti-Gasparri begünſtigen, erwartet man, daß 15 Richtung etwa 30 Stimmen vereinigen werde, d. h. da + bei der Wahl des neuen Papſtes einen enktſcheidenn Einfluß ausüben werde. Auch der Doyen der Rerzin Banutelli, ſoll ſeinen Einfluß zur Unterſtützung dleſer Rich dez geltend machen, wenigſtens hofft man es.— Der Name bil Kardinaſs Asegleſi, der, wie man ſagt, vom Kardinal Po Ut porgeſchlagen worden war, ſcheint an die dritte Stelle ger mord. zu ſein. Die Namen der Kardinäle La Fo 1 1360 an Rett, Gasparri und Laurenl bleiben immer no erſter Stelle als„papabili,, Es iſt noch nicht betannt, auen, ameritanſſchen Kardinäle am Konklabe tellnehmen kö An⸗ wenn auch einige Mitglieder des Heiligen Kollegiums der an icht ſind, daß man im Konklave ſelbſt ihre Ankunft abnpigl olle. Mit dem Eintritt in das Konklave wird das Kar uu triumvirat, das bekanntlich aus Merrn del Val, Fiate gun⸗ Banuielli, den rangälteſten Kardinälen beſteht, ſeine 9. ſch heraus; es iſt ſehr ſchön dort, auch ganz amüſont, für mich zu unruhig. „Ich ſuche kcueme ein ſtilles Tal, Wo ich mit Zuelle mich, mit Oras und Blume Und, wenn die Zunge freier reden darf, Mit Walogefieder ſtreitend unterhalte, könnte ich mit Uriel Aeoſta ſagen. Den 4. gunt Wags ich ſuchte, habe ich gefunden!! 9 5 bie Gleich vom Inſelhotel gus ging ich geſtern u Rheinbrücke auf die Seeſtraße, und nün, an m e, hüäuſern vorbel, gelangte ſch auf beſthgttetem 11605 in 105 kettowalde. Miſten durch denſelben ſchlange ſich Tieſe de⸗ pfad, der mich auf allerlei Windungen 10 in die Ti and⸗ ſchönen Waldes und dann mit ezem Male über die führte ſtraße an ein großes, im Echmef Stil erbautes Haus ſtand Es war ein Hotel, perbunden! artenreſtaurant, un zald⸗ maleriſch und einladend auf der zühe zwiſchen See un 901 „Waldhaus zum Jakob“ las ich über ſeinem bacd ke⸗ und unter den Sprüchen, mit denen ſeine Außenwann ziert war, fiel mir einer ſofort ins Auge:. „Biſt Du des Weges oder Kampfes müde, Komm, Wanderer, hier winkt Dir ſüßer Frlebde Abel Es war kein kunſtvoller, kaum ein geſchickter de er ſprach zu mir ſeine ſtille Sprache. Ich war vehnläe 0 und des Kampfes müde, und was ſuchte ich ſo ſe als den ſüßen Friedene! 5 guſke, Ich trat in den Garten, er wax terraſſenfermugteen baut und führie in ſeinem unteren Teſſe über Gemis ſer, zungen und eine nach lieſer gelegene kleine Weſe miee an das Üfer des Bodenſees. Auf der hüchſten, un ger nor dem Hotel gelegenen Terrgſſe war er ſorgſam ait ahne datef in ſigend welche Steifheit zu verfallen au ui, ſchigen Plätzen, kleinen Veranden und Jauben. Dea ein 1 faft—4 4 amer Gaſt zu ſehen, der eine fflaſche Wein trank-„ot. Ich aß ein einfgches, aber vorzügliches Abeden 10 Eine dalbe Stunde danach hattg ich mir in inem ſe ſuärlich beſetzten Hatel ein reizendes Ammer mit 4 fir 1 nen Balken guf den Bodenſee gusgeſucht ind m läufig zehn Tage bier in Penſian gegeben. tfartſetzung folgz.) Brauns Stglſerbeg, 1 i iet Mer 11 ge dne e 44— Ziele ich be⸗ rankrei t +7 —— 144 — 0 Netkeuften Aay Hauſe wiederholt. Herr Fritz Seefried, der in der a. hartie den erkrankten Herrn Fenten einſprang, beſitzt — „ r —— 7 St⸗ädt Andiſche Pflicht iſt, deut derd ziehen. Handel und Induftrie, die Handelskammern an Jiigte in hübſcher, 25 den n 2 „ Veneral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 54. Aullwog, den 1. Jebruar 1922. Die Deutſche Woche. Von Hanns Martin El ſter. Wenn man durch die Straßen namentlich der größeren e geht, um ſich die Schaufenſter zu betrachten, oder wenn des morgens beim Frühſtück die Zeitungen überfliegt und auch einen Blick auf den Anzeigenteil wirft, dann be⸗ degnet man oft der Ankündigung einer„Weißen Woche“, einer Spitenwoche“, einer„Gardinenwoche“ und dergl. mehr, was deiben ſoll, daß das betreffende Geſchäft in der laufenden Juck Woche⸗ dat. Dann ſtrömt die Kundſchaft in die Läden, um ſich den Lortell des Angebotes zu Nutze zu machen. Aber hat man ſchon ſchuchen Woche geleſen? Ich erinnere mich ni e gerade in jetziger Zeit, wo Handel und rem Kampfe mit der ausländiſchen Wirtſchaft liegen, doch einmal die eeng einer 95 nd nduſtrie in Handel und Induſtrie Deutſchlands im eigenen und im vater⸗ lundicchen Intereſſe bemüht ſein, das kaufende Publikum mmer von Neuem darauf e daß es ſeine vater⸗ che Waren den ausländiſchen rüt 22 ſollten das Gewiſſen der Verbraucher dadurch zu 5 uchen, daß ſie ſogen.„Deutſche Wochen“ ver⸗ Schal en, wobei nur deaſee Waren in den Auslagen zur die* ee werden. Die Tuchgeſchäfte„Deutſche Jab We nhandlungen„Deutſche Weine“, die gerade in dieſem „Ibre ſo vortrefflich geraten ſind, die Zigarrengeſchäfte Vaulſche Marken“, uſw. Ein Plakat„Kauft deutſche keiger e n“ follte in keinem Schaufenſter, in keinem Laden, an mer Litfaßſäule und keiner Gaſtwirtſchaft fehlen. möen Baz in der Schweiz möglich iſt, ſollte auch in Deutſchland 91 ſein. Dort wurden ſog.„Schweizer Wochen“ veran⸗ in jedem Winkel, ſelbſt an den verſteckteſten Winkeln, B. den öffentlichen Bedürfnisanſtalten prangten die Plakate zzauft Schweizer Waren“, und ſelbſt das kleinſte Geſchäft gefälliger Aufmachung nur Schweizer Ad Der Erfolg war, daß der Ueberſchwemmung mit aus⸗ da iſchen Waren geſteuert wurde, und jeder Schweizer ſtolz dusanf war, nur heimiſche Waren zu kaufen. Handel, In⸗ ultrie und Arbeiterſchaft müſſen nur feſt zuſammenhalten, damn iſt auch der Erfolg der„Deutſchen Wochen“ geſichert. Fach ie Handelsvereinigungen, die Handelskammern, die Grchwerbände. Innungen uſw. ſollten ſich dieſer in hohem ledede vaterländiſchen Angelegenheit annehmen, indem ſie in 00 Stadt und in jedem Orte eine„Deutſche Woche“ in anſtalteten, nicht etwa in chauviniſtiſcher Abſicht, ſondern Adun praktiſcher Abſicht, den deutſchen Handel, die deutſche uut uſtrie egenüber der ausländiſchen zu ſtärken, und dadurch 5 den deutſchen Arbeitern, Gehilfen und Angeſtellten zu Afen, daß ſie nicht der Arbeitsloſigkeit verfallen. die Jber auch in anderer, volkswirtſchaftlicher Beziehung wäre nict arfung einer ſolchen Propaganda für deutſche Waxen na 0 ußer Betracht zu laſſen. Der Einfuhr ausländiſcher, Nude Luxuswaren, würde dadurch geſteuert und unſere d. afuhr adurch gehoben. Was dadurch an Nutzen für die ſag iſche Handelsbilanz entſteht, vermag ſich erſt jeder ſelbſt zu baden der weiß, daß der Wohlſtand eines Volkes vor allem Einfen abhängt, daß die Ausfuhr aus dem eigenen Lande die don uhr aus dem Auslande Ganz abgeſehen da⸗ unr daß wir dur + Ueberſchuß der Ausfuhr der Ein⸗ gegenüber unſere ulden an die Entente zum großen derg abtragen müſſen. Der äußeren Machtmittel ſind wir Geaubt, ſo daß wir der wirtſchaftlichen Blockade unſerer tente er machtlos gegenüberſtehen. Aber wenn uns die En⸗ mitte auch der äußeren Machtmittel beraubt hat, ein Kampf⸗ ur itönnen ſie dem deutſchen Volte nicht nehmen, wenn es WVille umütig und geſchloſſen zuſammenhält: das iſt der ſeſte dichtu jedes Einzelnen, den feindlichen wirtſchaftlichen Ver⸗ ver ungsplänen mit gleichen Mitteln zu dienen, indem er es wirtſmaht und allen Waren, die aus den Ländern unſerer ftl. Feinde ſtammen, den Boykott erklärt. Alle dieſe Län⸗ ren alchen ſich durch Zollmaßregeln gegen die deutſchen Wa⸗ Abzuſchließen. Dieſe Maßregeln können wir nicht anwen⸗ durctwobl aber können wir den feſten Entſchluß faſſen und chführen, keine Waren des Auslandes, die nicht des Lebens eft erfordert, zu kaufen. Deshalb heraus mit der Var tſchen Woche“ und dem Platat„Kauft deut ſche der n Das muß dem Willen des deutſchen Volkes im⸗ Deulſcheder eingehämmert werden, bis dieſer Grundſatz jedem gerade in dieſer Woche vorteilhafte Angebote zu machen M 9 uche“, Stadtiſche Nachrichten. Mannheimer Lebensmittelpreiſe. Kleinhandelspreis für:] 1. Juli 1914: 1. Febr. 1921: 1. Febr. 1922 Brot, 500 Gramm.16.27.97 Kartoffeln 90.04.45.90 Schweineſchmalz.70 13.50 32.— Margarine.90 11.30 24.— Butter.40 18.— 52.— Cier.07.20.40 Weizenmehl.20.88%.50 Roggenmehl.16.10⸗%—.— ucker.24.—.25 Salz.10.50.80 ilch.22.20.— Erbſen, halbe.21.90.— Bohnen, weiße.16.25.— Vollreis.24.50.— Nudeln.42.50.50 Grieß 5.22.50.50 Kaffee, gebrannt.25 28.— 58.— Kakao.50 20.— 82.— Speiſeöl.20 23.— 36.— Rindfleiſch.85 14.— 18.— Kalbfleiſch 080 15.— 20.— Schweinefleiſch.75 20.— 24.— o rationiert. Tu. Mariä Lichtmeß. Unter den volkstümlichen Marienfeſten der katholiſchen Kitche ſteht wohl in erſter Linie das Feſt Mariä Lichtmeß oder Mariä Reinigung, das bereits im 5. oder 6. Jahr⸗ hundert nach Chr. gefeiert wurde. Es wird am 2. Februar be⸗ angen, d. h. 40 Tage nach dem Weihnachtsfeſte, weil nach Moſes III. Kapitel 12, Vers—6 40 Tage nach der Geburt die Mutter mit ihrem Neugeborenen im Tempel erſcheinen mußte. Das Feſt gilt alſo der rſtellung Chriſti im Tempel, bei der der alte Simeon ſein Dankgebet dafür verrichtete, daß er den Heiland der Welt ſchauen durfte. An dem Feſttage werden in den katholiſchen Kirchen die Kerzen für das laufende Kirchenjahr geweiht und in einer feierlichen Prozeſſion umhergetragen. Die reformierte Kirche ſchaffte ſämtliche Marientage ab, alſo auch das Feſt Mariä Licht⸗ meß. Luther ließ dagegen diejenigen Marientage beſtehen, für die er eine Begründung in der Bibel fand. Dazu gehörte auch Mariä Lichtmeß, das bei ihm zum Feſte der Darſtellung Ehriſti im Tempel wurde. In dieſem Sinne wird es heute noch in der evangeliſchen Kirche in Württemberg gefeiert. Heute zählt Lichtmeß nicht mehr zu den allgemeinen Feiertagen, es wird in den katholiſchen Kirchen an dem darauf folgenden Sonntage begangen. wird unter Anlehnung an die Stelle im Lukasevangelium Kap. 2, Vers 22 vorgenommen.„Ein Licht zu erleuchten die Heiden.“ Licht⸗ meß zählt übrigens zu den Lostagen. So gibt ein bekannter Bauernvers an: Lichtmeß Sonnenſchein, bringt viel Schnee herein; ein anderer lautet: Wenn es an Lichtmeß ſtürmt und ſchneit, iſt der Frühling nicht mehr weit; iſt es aber klar und hell, kommt der Lenz nicht ſo ſchnell. Auch des Umſtandes, daß ſeit Winter⸗ beginn die Tage ſchon merklich gewachſen ſind, hat ſich der Volks⸗ mund bemächtigt, denn ein bekannter Vers lautet: Lichtmeß, das Spinnen vergeß; das Rädel hinter die Tür, das Rebmeſſer herfür, oder anderwärts: Lichtmeß, Spinnen vergeß und bei Tag zu Nacht eß. Tul. Eine ſeltſame Himmelserſcheinung iſt in der Nacht zum Dienstag von der Königſtuhlſternwarte beobachtet worden. Der ganze Himmel war mit leuchtenden Bändern bedeckt, die ſich von Weſt⸗Süd⸗Weſt nach Oſt⸗Nord⸗Oſt erſtreckten. Sie er⸗ ſtrahlten die ganze Nacht hindurch in einer ſolchen Helle, daß man ohne anderes Licht die Uhr erkennen konnte. Der Nordhimmel war ſo hell erleuchtet wie von einem Nordlicht. Von dem Leiter der Sternwarte Geh. Rat Wolf wird erklärt, daß die Erſcheinung ganz rätſelhaft iſt; von der Sonne könne ſie nicht herrühren und eine andere Herkunft kenne man nicht. Derartige Lichtſtreifen ſind bisher ſehr ſelten beobachtet worden. Unglücksfälle beim Rodeln. Infolge der Vereiſung der Rodel⸗ bahnen ſind am Sonntag in der Heidelberger Gegend eine große An⸗ zahl mehr oder minder ſchwerer Unglücksfälle vorgekommen. Auf der Strecke Molkenkur⸗Schloß verunglückten vormiktags zwei junge Eiſendreher aus Mannheim dadurch, daß ſie mit dem Schlitten an die Böſchungswand rannten. Hierbei zog ſich der eine eine erhebliche innere Verletzung und der andere eine Kopfverletzung und einen Rippenbruch zu. Die beiden Pechvögel mußten ins Heidelberger akademiſche Krankenhaus transportiert werden. Lebensgefahr beſteht nicht. Einen ſchlimmen Ausgang nahm auch ein Rodelausflug, den die Lehrerin einer hieſigen höheren Mädchenſchule mit einem Teil ihrer Klaſſe unternahm. Zwei Schülerinnen rannten mit ihrem Ro⸗ delſchlitten zwiſchen dem alten und neuen Kohlhof gegen ein Gehege. Während die eine Schülerin einen doppelten Beinbruch davontrug, kam die andere mit einer Beinverſtauchung davon. Die ſchwerer verletzte Schülerin liegt ebenfalls im Heidelberger akademi⸗ ſchen Krankenhaus. 8— Pb. Tödlicher Unglücksfall. Auf dem Wege zur Arbeitsſtelle glitt am 25. b. M. vormittags zwiſchen 7 und 8 Uhr, der 58 Jahre alte, verheiratete Taglöhner Philipp Thiery von Gailbach, wohn⸗ haft in Neckarau, auf der Rhenaniaſtraße daſelbſt aus und ſtürzte zu Boden. Er erlitt dadurch eine Gehirnerſchütterung und Bruch des Naſenbeines, welche Verletzungen am 31. Januar ſeinen Tod zur Folge hatten. Die Kerzenweihe chen in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. Karlsruher Theater. Alfred Lorentz, con naem als Kapellmeiſter am Badiſchen Landestheater tätig, iſt ſeer zahcheſe als begabter Komponiſt heroorgetreten. Man kennt ſener Areiche Orcheſterwerke, auch einige den e aus alede er; pgn letzteren ſeien der„Mönch von Sendomir“ und duch in„u dieſem ſchrieb Albert Geiger den Tert) ſowie die jüngſt ſunt din mit Erfolg geſpielte Operette„Die Mondſcheindame untt in 55 neue Oper„Liebesmacht“ bedeutet einen Fort⸗ ˖— Wanen und weiß unabläſſig den Hörer zu feſſeln. Ihr größter delt d. ſt die Klangfülle und der Reichtum an melodiſcher Schön⸗ Fünderns Singſtimmen ſind durchweg ausgegeichnet behandelt. Se. Ferbigt zwert iſt die inſtrumentale Behandlung; ein Glanz, eine del ſtrahlen aus dem Orcheſter, die manchmal etwas Hin⸗ Wadbennde per Sicher weiß Lorentz zu charakteriſteren; jeder der dem en Perſonen iſt ein ſcharf ausgeprägtes Motiv beigegeben. wüſcht vom zweiten zum dritten Akt überleitenden Zwiſchenſpiel ein—8 verwebt der Komponiſt die verſchiedenen Motive zu angeſn eraus wir ſamen Orcheſterſtück. Es iſt bei Lorentz immer Kwollte„ natürliches Muſizieren, unbeſchwert von Grübeleien und othan Komplisterlheiten. Schade, daß der Tert, den Rudolf en del der leeben dat der Muſt nickt ebendüeng ir, Laher auf 7 Abfaſſung des Buches allzu fkrupellos zu Werke. Alles ugetafg.— Effekt zugeſchnitten, ohne dadurch aber an Wir⸗ gewinnen. Ned⸗ Wführung. die Alfred Lorentz ſelbſt leitete, war hervor⸗ 10 5— eeeeee 108 1185 auptrollen ſetzten ſich mit ihrer ganze Heber icaſt für das neue Werk ein, dem ein großer Erfolg be⸗ ſüm Schlußſe Lorentz wurde ſchon nach dem erſten Akt gerufen. ſene Intelle der Vorſtellung nahmen die Huldigungen für ihn und erpreten kaum ein Ende. W. Kunſt und Wiſſen. 8 90885 8 oachim v. d. Goltz, der Dichter des erſolgreichen Dramas Auffahrun u n Sohn“, das Samstag im Nationaltheater zur roben ben gelangt, iſt in Mannheim eingetroffen, um den lenten ines Aeizuwohnen. Der Dichter wird auch bei der Aufführung daO. Wiedersanbefend ſei. lademie lederholung von Haydns„Schöpfung“ in der Volks⸗ Sing⸗ Geſtern wurde Haydns Oratorium vor woiederum aus⸗ ne, Karlsruhe wird uns geſchrieben: orentz kompoſitoriſchem Schaffen. Seine Muſik iſt reich g wiederholt bis i hinabreichende Aufgabe unbequem tief liegt. Umſo⸗ mehr muß man die muſikaliſch und techniſch feine Art bewundern, mit der er den ſchwierigen Part meiſterte, die makelloſe Reinheit und entzückende Klangſchönheit und die edle Kantilene, die keinen verfehlten Ton, keine durch unrichtige Atemführung beeinträchtigte Phraſe hören ließ. Vielleicht hätte der mehr nach der lyriſchen Seite hinneigende Künſtler einige beſonders dramatiſche Akzente etwas wuchtiger herausarbeiten dürfen; als Ganzes aber war ſeine Wiedergabe die Leiſtung einer feinſinnigen und vornehmen, ſtimmlich trefflich geſtützten geſanglichen Kultur. Seine Partner, Frau Neu⸗ ebauer⸗Ravoth und Herr Kohmann, ſtützten ihre ſtiltreu geſtalteten Rezitative und Arien wieder durch ſtimmlichen Schmelz und klanglichen Wohllaut und überwanden eine nach den An⸗ ſtrengungen der Hauptprobe und der Sonntagsaufführung geradezu ſelbſtverſtändliche kleine Ermüdung ſieghaft durch die Mittel über⸗ ragenden techniſchen Könnens. Neben der hingebenden Mitwirkung des verſtärkten Nationaltheaterorcheſters muß aber von neuem in erſter Linie die geradezu ſtaunenswerte Chorleiſtung an⸗ erkannt werden. Was Herr Profeſſor Schattſchneider aus ſeinem wundervoll geſchulten Vokalkörper an Klarheit der Intonation, an Feinheit der dynamiſchen und rhythmiſchen Geſtaltung und an klanglichen Reizen herausholte, das beweiſt unermüdliche Zuſammen⸗ arbeit und eine geſangliche Zucht, deren ſchönſte Frucht die gemein⸗ ſame Begeiſterung aller Sänger für das hohe künſtleriſche Ziel iſt, und die jeden einzelnen zwingt, ſein Beſtes zu geben. Ein Weg muſikaliſche Erzieherarbeit. Pfitzners Kankake in Stultgart. Das Württembergiſche Landestheater brachte Montag gemeinſam mit dem Philharmoniſchen Chor unter der Leitung von Friz Buſch Pfitzners Kantate: „Von deutſcher Seele“(Kantate für Soli, Chor, großes Orcheſter und Orgel nach Sprüchen und Gedichte J. v. Eichendorffs) hier 1* Erſtaufführung.— Der Eindruck war ein überwältigender. Die Aufnahme eine geradezu jubelnde und es hieße ein wunder⸗ bares Geſchehen nüchtern und liebelos zerpflücken, wollte man an dieſe großartige Schöpfung Pfitzner's mit kritiſchen Betrachtungen herantreten. Pfitzner hätte ſeiner Kantate keinen ſchöneren, keinen geeigneteren, keinen erſchöpfenderen Namen ſchenken können, als „Von deutſcher Seele“. Aus knappen Sprüchen und Gedichten von Eichendorff baut ſich der Text auf— und doch iſt die muſikaliſche Bearbeitung ſo neu, ſo ſelbſtändig und wenn Pfitzner auch die Eſchendorff'ſchen Verſe zum Blühen bringt, ſo iſt es doch ſeine eigene tiefgrübleriſche, zarte, ſtarke— ſeine eigene deutſche Seele, die ſich hier auswirkt. Die Eichendorff'ſchen Verſe ſind zu einem harmoniſchen Ganzen zuſammengeſchloſſen. Pfißner hat mit VCCCCfCCCCCCCCC0CCC0C0 aber, der zu ſolch erhabenen Zielen führt, iſt vorbildlich für wahre O Pb. Tobfüchtig wurde am 30. v. Mts. in der Wohnung eines hieſigen Arztes ein 24 Jahre alter, verheirateter Arbeiter von Heß⸗ heim, welcher in Begleitung eines anderen Arbeiters, beide in be⸗ trunkenem Zuſtande, zur ärztlichen Unterſuchung erſchienen waren. Erſterer zertrümmerte ohne jede Urſache in der Arztwohnung meh⸗ rere Fenſterſcheiben und mußte polizeilicherſeits mik dem Sanitäts⸗ wagen in das Allgem. Krankenhaus überführt und der Begleiter des Tobfüchtigen in polizeilichen Gewahrſam verbracht werden. Pb. Juſammenſtoß. Der Führer des mit 2 Perſonen beſetzten Perſonenkraftwagens IV.3881 ſtieß geſtern abend 6 Uhr 45 Min. auf der Seckenheimerſtraße vor der Luiſenſchule gegen einen, dem Möbeltransporteur Schwarzbach aus Darmſtadt gehörenden, mit 2 Pferden beſpannten Möbelwagen, wobei das Handpferd und der Kraftwagen ſchwer beſchädigt, Perſonen aber nicht verletzt wurden. Unterſuchung iſt eingeleitet. veranſtaltunr Fritz Alberli, Paul Breiſach, Joſef Dung alel, drei überaus beliebte Künſtler unſeres Nationaltheaters, veranſtalren Donnerszag, 2. Februer einen Lieder⸗ und Rezitationsabend. Zum Vortrag gelangen Lieder von Hugo Wolf, Schubert, Schumann, Mabler und das Melodram„Manfred von Byron. Rommunale Chronik. * Karlsruhe, 29. Jan. Im Bürgerausſchuß wurde am Freitag auf eine kurze deutſchnationale Anfrage betr. die Vereinigung ab⸗ geſonderter Gemarkungen, insbeſondere der Hardtwaldgemar⸗ kung, mit benachbarten Gemeinden folgende Antwort erteilt:„Der Stadtrat bat bereits im Dezember 1919, nachdem eben der Entwurf einer neuen Gemeindeordnung erſchienen war, der die Pereinigung abgeſonderter Ge⸗ markungen mit benachbarten Gemeinden vorſah, das Miniſterium der Fi⸗ nanzen unter Hinweis auf die vorgeſehene geſetzliche Beſtimmung gebeten, irgendwelche Veränderungen, Veräußerungen und dergl. von Hardtwald⸗ gelände nicht mehr vorzunehmen ohne der Stadtgemeinde Gelegenheit zu geben, bazu Stellung zu nehmen und hat gleichzeitig Auftrag zur Ausarbei⸗ tung von Vorſchlägen zur Aufteilung der Hardtwaldgemarkung gegeben. Dieſe Vorſchläge liegen vor. Mit der Regierung find darüber Verhand⸗ lungen nicht gepflogen worden. Das Miniſterium der Finanzen hat auf unſere Anfrage ſich vorbehalten, zu gegebener Zeit ſeinerſeits die Pechand⸗ lungen aufzunehmen. Bis jetzt iſt das nicht geſchehen. Angliederungen kleinerer Stücke der Gemarkung Hardtwald an die ſtädtiſche Gemarkung aus Anlaß von Siedlungsbauten und der Anlage des Rieſenfeldes auf dem Exerzierplatz haben ſtattgefunden, teils ſind ſie in der Schwebe. Schon im Jahre 1920 aufgetauchte Gerüchte, daß über die Auflöſung der abgeſon⸗ derten Gemarkung Hardtwald mit anderen Gemeinden verhandelt werde, ſind von dem Miniſterium der Finanzen dementiert worden. Im Rahmen der Tagesordnung wurden dann zunächſt die miteinander verbundenen Vor⸗ lagen über die Aenderung der Beſtimmungen über die Ruhe⸗ und Hinterbliebenenverſorgung der ſtädtiſchen Beamten und Einreihung der Stadt Karlsruhe in die Ortsklaſſe à nach längerer Debatte angenommen. Weiter genehmigte der Bürgerausſchuß eine Anzahl Krediterhöhungen, die Einrichtung von Schulſälen in der Telegraphen⸗ kaſerne und die Erhöhung des Tarifes der Karlsruher Lokalbahn. A Baden-Baden, 29. Jan. Durch den Umſtand, daß verſchiedene Anlagen und Gebäude, wie z. B. die Lichtentaler Allee, das hieſige Landestheater uſw. noch Beſitz der ſtaatlichen Badeanſtalten ſind, die ſtädtiſchen Behörden alſo über dieſe kein freies Verfügungs⸗ recht beſizen, haben ſich mit der Zeit recht unerquickliche Zuſtände herausgebildet, die immer mehr den Wunſch nährten, in dieſer Sache zu einem Ausgleich zwiſchen Staat und Gemeinde zu kommen. Auf Grund mündlicher Verhandlungen mit den beteiligten Miniſterien hat der Stadtrat dem Miniſterium des Innern nunmehr endgültige Vor⸗ ſchläge wegen Uebernahme dieſes Badeanſtaltenbeſitzes durch die Stadtgemeinde unterbreitet.— Der hieſige Stadtrat hat bei der Ge⸗ ſchäftsſtele des badiſchen Städteverbandes eine umfaſſende Neu⸗ ordnung der Ruhe⸗ und Verſorgungsordnungen für Beamte und Arbeiter in Anregung gebracht, da die be⸗ ſtehenden Ordnungen veraltet und ergänzungsbedürftig, was für alle Städte zutrifft.— Der hieſige Stadtrat hat es für unbedingt geboten erachtet, mit dem Wohnungsbau unter Bewilligung von Ba u⸗ darlehen fortzufahren, von denen der Hauptanteil von der Ge⸗ meinde aufgebrächt werden muß. Der Stadtrat hat deshalb beſchlof⸗ ſen, dem Bürgerausſchuß die Erhebung eines Zuſchlags von 1 Proz. zur Wohnungsabgabe vorzuſchlagen. Bei Verwen⸗ dung der Mittel ſoll der private Wohnungsbau vorzugsweiſe unter⸗ ſtützt werden. An der Erhebung beim Eigentümer mit Erſtattungs⸗ pflicht der Mieter wird feſtgehalten. ON. Frankfurt, 1. Febr. In der geſtrigen Stadtverord⸗ netenſitzung wurde ein Antrag der Unabhängigen eingebracht, der eine umbenennung aller dem Volksemyfinden nicht mehr entſprechenden Namen von Straſſen und Plätzen, Anlagen, Schulen uſw., die an die früheren Machthaber, Dynaſtien uſw. er⸗ innern, fordert. Nach ausgedehnter Debatte wurde der Antrag mit 35 gegen 30 Stimmen abgelehnt. LA Arnemene F 14 ſprengt und in einer Zeit des Höhepunktes ſinfoniſcher Kompoſition etwas unerhört Starkes und Neues geſchaffen. Der Grundton der Schwermut zieht ſich durch alle, auch die heiteren Teile— beſſer geſagt, der Ton romantiſcher Schwermut, wie überhaupt der Stil der reinen Romantik nicht beſſer hätte getroffen werden können. Hier ſteht eben über allem köſtlichen Melodienreichtum, über aller kontrapunktiſcher Kunſt das innere Erleben, die tiefe, deutſche Sehnſucht nach der inneren Schönheit, die durch die Künſtlerſeele hier zu uns ſpricht.— Dieſe große deutſche Seete fußt ſo ſehr in der Natur in ihrem Ausdruck und ſtrebt ſo wahrhaft nach dem Ueber⸗ natürlichen, daß der Eindruck dieſer Tonſchöpfung ein gewaltiger, tiefinnerlicher ſein muß. Das Landestheater hat ſich ein großesz Verdienſt damit erworben, daß es uns als erſtes nach der Berliner Uraufführung dieſes Werk Pfitzner's gebracht dat. Pfitzner's neueſte, grobert Tonſchöpfung— wohl eine der großarligſten der modernen Kompoſitionen überhaupt— ſtellt außerordentliche Anforderungen an die ausführenden Kräfte, an das Orcheſter, an den Chor wie an die Soliſten. Sie wurden außerordentlich gelöſt. Die Soliſtenpartien lagen zum größten Teil in den Händen unſerer einheimiſchen Künſtler. Frau Lydia Kindermann's weicher, dunkler Alt, der vortrefflich durchgebildete Sopran Franke's, Baßbariton Wilhelm Rode und der klare, ſchön gefürbte Bariton des Münchner Künſtlers Krauß vereinigten ſich in künſtleriſcher und klangharmo⸗ niſcher Beziehung zu einer vollkommenen Einheit. Das Orcheſter, das auf 100 Mann verſtärkt war, wie der Chor, teilten ſich mit uſt und Hingabe in die Arbeit und verdienen außerordentliches Lob. Fritz Buſch verhalf der Ausführung zu hinreißendem Schwung und hat uns mit dieſer glänzenden Wiedergabe wieder etwas ganz Hervorragendes, etwag Unvergeßliches geboten. Weber⸗Stuttgart Der künftige Leiter des Hamburger 8 ers. Zum künſtleriſchen Direktor des Hamburger Stadttheaters als Nachfolger des verſtorbenen Direktors Löwenfeld hat der Aufſichtsrat der Stadt⸗ theater⸗Geſellſchaft, wie uns aus Hamburg gedrahtet wird, nunmehr den Intendanten des Stadttheaters in Halle, Leopold Sachſe, erwählt. Der neue Direktor wird ſchon am 1. Februar ſein Amt antreten. Er ailt als ein ſehr tüchtiger Opernreaiſſeur und hat ſich namentlich durch ſeine Wagnerinſzenierungen bekannt gemacht. 4% Ein neuer Komek. Auf der bei London gelegenen Stern⸗ warte Greenwich iſt von dem Aſtronomen Reid ein neuer Komet entdeckt worden, der ziemlich tief am ſüdlichen Himmel, ungefähr 34 Grad ſüdlich vom Himmelsäquator, ſteht. Der neue Himmelskörper iſt vorläufig nur im Fernrohr ſichtbar, bewegt ſich nach Südoſten, und über ſeine definitive Bahn werden erſt weitere Beobachtungen, beſonders zuf Sternwarten in fablicher Lage, Aufſchluß geden önnen. —— 4. Seile. Nr. 54. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Mmittwoch, den 1. Febtuar 182— Hendelsbleff des Na —— Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. In Devisen und Effekten ruhiger Verkehr. Frankfurt, 1. Febr.(Drahtb.) Die Börse trat auch zu Beginn des neuen Monals im allgemeinen aus ihrer Zurück- hallung nicht heraus. Der Devisen- und Effektenmarkt zeigte einen ruhigen Verkehr. Die Lendenz war etwas beeinflußt durch den drohenden Eisenbahnerstreik, immerhin zeigte sich eine vorwiegend behauplete Haltung. Kaliwerte fanden Weitere Beachtung. Am Markte der unnolierten Werte wur⸗- den folgende Kurse genannt: Benz 550, Chemische Rhenania 950, Deulsche Petreleum 1800—1810, inag 760, Mansfelder Kuxe 23 500, Rastatter Waggon 640, Allgemeiner Bankverein 36. Am Montanaktienmarkt zogen Phönix mit 990 das Inte- resse auf sich, daneben wurden Harpener bevorzugt, 1420 bis 1435. Sonst blieb die Kursbewegung bescheiden. Bessere Anfangskurse konnte man in beobachten, welche mit 2490 20,% Aschorsleben 942, Hirsch Kupfer befesligt, 710. Kleper waren angeboten, 559. Auch Waggon Fuchs, Philipp Holzmann, Heddernheimer Kupfer und Karls- ruher Maschinen setzten niedriger ein. Kleines Geschält War in Eleklrizitätspapieren. ahmeyer mit 455 besser, Schuckert gaben mit 62/% etwas nach. Scheideanstalt ver- joren bei erster Notiz 20%, Elberfelder Farben hatten unter Realisationen zu leiden. Anilinwerte behauptet. Bankaktien 5. ruhig. Metallbank 969, Berliner Handelsgesellschaft 515, plus 20, Dresdner Bank 319, Oesterreichische Kredit 83, büßten 5% ein. 4% Ungarn, 91, lagen bei erster Notiz 760 niedriger, Zuckerkabrik Hellbronn 770, Frankenthal 768. Goldschmidt 1008 angeboten. Schiffahrtsaktien schwächten sich ab. Dollarnoten 203 bei stillem Geschäft. Die Börse schloß ruhig bei vorwiegend behaupteten Kursen. Einheits- Werte blieben vernachlässigt. Privatdiskont 4¼. Festverziusllehe Werte. h Inländisehe. 81. 1. 81. 1. 4½% Mannbhelm von 1914.——— 3% Hesson 59. 5780 2 5„ 1801—.— 25 4% Sächs. St.-Anl. v. 19—— 357 85 18902—.—.2 3% do. Rente— 875 4/% 5 1688——.— 4% Württemd. k. 1918.— 680 50 3/9% 18988— 4% Frankfurt a. M. 1908—.——.— 38% 8„ 1898—.——.— 4% Baden-Gaden 1808 97.——.— 3¼% 0 0%—.——. 4% Harmstadt 80.——.— 3% Bentscſte Belch'zzal. 2 80 78 4% Feelburg l. 8. 19—. 4% dd. unk. d. 18285 883. 83 40% Refdelberg 1901 u. 0777— %/% DeutscheRelchsanl. 72.80 72 25 4% Karbsruhe 19907——5 29% 0. 100— 109.50 4% Maint 85 7 8³ 380 5% J. Relohs-Schatzanw. 100 10—.— 4% Pforzhelm een eee %% W. u. V. 0. 8 50 685.50 4% Weebaden— 83.— %5% VI.—IX. 18 152 12 1³ 3* 92— ee eeeee e ee e Aaknnatsele. Sparprämtenanfeihe 1918 7980 80.—%% Arledh. Monopol 887—.—ET. 6% Preub. Sobatranw.—.— 44% Oest. St.-R. v. 1913 89.——. 4% 0. 91.10 91 0 4½% do. Sobatzanweis. 30 78 40. % FPreußtsone Konseies 71.30 71.0%% 40. Sliberrente 8580 35.30 e 4% 40. Goldrente 115.— 1053— 8%½.9 4% 4. einbeſt, Rente 36.80 35 80 257 2 57.75 57 80 5% Rumäaten 1903 % Bad. Anleſhe von 1919 77 0 77%% d0. goſd am. 132.— 133. 3½% Bad. Anielne apg. 88 78 i0 80 4% J0. am. Renten-Versd,——— 85% uo. von 1888— 4% Türk. Bagdad 8.—— 4% Bayr. Ablösungsrento—.—— 4%„ 9—.— 130.— 4% Bayr. Elsenbahnanl 39.50 30 80 4% Ungarteohe Goldremte 97.78 62.— 3½% 00. 83 80 64 80 4% do. St.-Rto. v. 19198 72.— 74.78 3% 9o. 82= 8 3¼% do. St.-Rte. v. 1807 48.——. 4% Bay.-Ffälz. EIs.-Prior 3550 83 50 5% Rexlkaner am. inn. 1890. 1373 87 10 00. 71.— 74.0 ½„ golg 2825.— 2825. 3% Ressen von 99 u. 06 35.80 387.—%00„Irrig. Antsmne 1400 1330. 7500 ageet 63.——.% Fehusateges 1805.— 1100. Dlvldenden-Werte. 5 Bank-Aktlen. 31. 1. 81. 1. Alig. Oteen. Oreditbank 273.— 29.— Anglo-Cont.-Auanso 1298.— 1290.— Zadlsgne Bank.... 462.— 40. gagisohe Anlün.— 64. Sank fur Braulndustrte.—.— 351.—8. G. u. Sib. Sch. K. 1320.— 1320.— Sayr. Bod. Ct. W.. fh. Goidschmft 1109— 1604.— Hyb-u. Wecheetb.. 289.—.— Chem. Grlerb.-Elektf... 107.80 60.— Barmer Bankverein 240.— 243.— Farbwerke Möchst 330 550.— eleee 495.— 520.— kachenfabelk Zayer 31.50 550.50 Somm.-u. Prixatl.. 2— 2f. Ohem. Fabr. Mühfheim— Darmetädter gank... 20.— 22.— Für.Welter-ter-Meer.— 323. Zeutsoe Sank....— 368.— Hslzverkohl.(Konst.): 672.— 670.— euksch-Aslat. Zank. 800— gig.— gacgerswerts 850— 828.— D. Eftekt.-u. Meenselbh.. 289.— 235.— Sohramm Lackfabe. 1180.— 1180.— Deutsohe lApothekd... e— 171.— Uftramarin Faur. 6/8.— 680.— 2. Udetses Bank. 1580.—.— Lerke Albert 14— 1423.— Doutsohe Vereinsbank. 22.— 223.—ötsoh. Eisenbandl. 680.— 675.— Disconto-Gesellson. 40.— 400. Süchd. Drantinqustrie,——* Deeafger gang.„„ 31f.—.— Aſigem. Eleetr.-des. 64850 650.— Fraakt. Ryb.-Henk... 23.— 28.— Sefgmann W. 678— 661.— Metallb..Betalt-Ges... 365.—. 385.— Sfowa, Gen S Altteid Oregltbaak... 283.— 281.— Felten'e Gullteaums?:—.— 938 Rationalbk. f. Deutsghl. 234.— 284.— Lahmepgor„ 44.— 458.— Abrndg. Nerelnegank...— 200.— Tiont and Kratt 443.— 47.— Destet. Gredlt-dust.. 88.—. Cein. denh. u. Sh. 570.— 570.— Pislelsoe Bank 81.— 8050 fh. Eiektr.-48, Aannh.. 6/— 670. eeee 8*—48— 721— Oiö an„6„* lemens alsko 1 52.— Abeleleene orodhbae. 26—.— Loigt K ensr. 880.— 615.— Rheinteche r eee.& Stanzw. 0. 605.— Sudd. Bodenkred dumw. Feler 870.— 67/0.— Südd. Oisvonto-Ges. 35J.— 28f.— Hanfwerde Püssesns W ne eeeeee 8- 23* en eeee.—.— „ botendank. 08l.— 300.— fJungnans Gebruder... 579.— 640.— „ Vereinsban. 286.— 280.— Adler& Oppenbelm 1318.— 13800— Bergwerus-Aktlen. Ledertabhrik Spler—.——.— Soon. Gergb. u. Aunst..—. Lederserke Rotne 00.— 880. Buderus Eisenw.... 869.— 808.— 4. Südd. ingbert 500.— 620.— OHoncordia Bergb.-GWG.—.——do. Spiecharz 965.——— Deutson-Lux. Berqw...— 818.—- Walzmühle Ludwigsb. 1410.— Belsenkirok. Zergwerk. 44g.— 802.— Raschinentabf.Kleſer. 570.— 381.— 8 Aubstahl 828.—.— d0. Gadenia. 625.—— Harponer Bergnau 2 145.— do. Bansonο fraUn 784.— 781 Kalſw. Kohersteben 83.— dalmlermotoren. 430.— 481.— Kailw. Wesleregein... 2480.— 2778.— Pinzier, Zweftenoken. 330.— 5Id. Maanesm.-Rar.-Werke. 1280.— 1800.— Dürο Opergonl. Elsend.-Be. 760.— 165.— Rasohinentbr. Zülinges, 638.— 678. 90. Siseaind.(Caro). 670.— 618.— de. Elseaan— Fbönix nergbas.— 6900.— Fekt. Pok. d Wittek.... 612.— 609.— Bb. sraun-Nonl.. 12390..— Gaemetor Dutgt Tellus Bergbaa„„. 570.— 60.— Aritzger, Dorfaos. 1030.— 7951.— V. Kön.- u. Laurahütte.. 300.— 838.— Hald& Neu, Aänůmasch. 723.— 780.— —ee—2 876.— Transport-Aktlen., Luxtons indus—— aere Hanon. u. Arn. Klein. 645.— 618.— Sohantuneg 75.——. Röenas 683.— 1 eenca e, h Maxter:— 85 Jeceueuiseder targ. 8. Loaneéllpr Frenen„ 840.— 638.50 Oost.-Ungar. Staafsb. 310.— 30.— Vogtl 515.— 513.— Lesd. Sudb.(CLomod.)—— Gikzu, Auderg:: Baltimore& Ohod.. ane been 7 2— 989.— Vor. Oeutsonke„ 788.— 760.— iudustrle-Aktlen. Forzeſten Wessei 603.— 800.— Aeoh. Fellgt. u Paplerft. 880.— 84.— Pf.Fuwerfabr, ingbert..ꝙ Geun& Alilager.. Sengeider& Hanag. 538.— koch. u. Tletdarp...478.—.— Schunfaor. Wessels 83.— 648.— Wayse 4.. 70.— 600.—] Sebunfaor. Her:.„„ 476— 465.— Sieistift J. Fab.(Ahg.) 842.— 640.— Seitiadosteie Wolff.„„ 340.— 32.— Biasiag eSpleg. d. W 0„.— 803.— Fiohbaum Manndelim 650.— 875.— fis. Sad. Woll..„ 85„„.- „500.— 520.— Spinnecel Sttlingen. 1063.— 74.— töwenbrauerel Sinner. 660.— 83.— Kammgarasping, Kals.— 138. Daingor Brauere Unrenfar. Fürtwangen—.— Farkbrauereien. 40.— 280.— err e 500.— 800.— Vettenmeyer=.- Vaggenfabeik Fachs 60.— 7. Soh„Burgbr.„ 329.— 500.—] Letfszoffabt. Washor., 732.— 78. Sehartz-Storenen 415. 445.— uoterTaort,sad. 50.— 768.— bomentw. Heidelhorg.. 778.— 76.— do. Frantentnal,... 766.— 749.— Berliner Wertpapierbörse. Woechselnder Geschäftsgang an der Berliner Börse. Berlin, 1. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Börse stand an kangs im zeichen der Ungewiüheit, ob es wirklich zu einem Eisenbahnerstreik kommen werde. Das Kursniveau schwächte sich bei sehr slillem Geschäft überwiegend leicht ab, doch gab der Tendenz die feste Haltung, der Devisen und Käufe in einzelnen Spezialwerten so in Schiffahrtswerten, in Petroleumwerten und in einzelnen Spesialpapleren, eine Stätze. Als dann die Gewißhelt des Eisenbahnerstreiks vor- log und der Dollarkurs daraufhin sowie auf die Befürchtung neuer innerpolitischer Schwierigkeiten, die unter Umständen Dollarkurs 203.— Mark. das Steuerkompromill in Frage stellen könnten, weiter an- zog, machte sich eine leichte Befestigung bemerkbar. Am Montanakltienmarkt waren Mannesmann und Harpener etwa 18% gebessert. Laurahütte zogen auf die angeblich bevor- stehende Einführung in Paris weiter um 30% an. Dagegen setalen Rheinische Stahlwerke und Oberbedarf um 40% nfed- riger ein. Am Kalimarkt stiegen Westeregeln um 100%. Man bemerkte, daſ auch nack der Generalversammlung die Interessenkäufe sich fortsetzten. Deutsche Kali gaben auf Gewinnrealisationen 50% nach, Heldburg 800. Anilinwerte und Elektropapiere leicht ab eschwächt, ebenso die Mehr- zahl der Spezialwerte. In Schiffahrtswerten bemerkte man bei leicht erhöhten Kursen größere Kauforders. im freien Verkehr nannte man R. Wofff mit 815, Sichel 600, Becker- Stahl 490, Benz 510. Handelsanteile zogen auf das Wieder- auftauchen der Kapitalserhöhungsgerüchte um 30% an. Deutsche Petroleum weiter 25% höher auf Gerüchte über neue Auslandskaufe. Kolonialwerte gut behauptet. Mans- kelder Kuxe 23 300. Im Verlaufe zogen zunächst einzeine Montanwerte, besonders Harpener und Rheinische Stahl⸗ werke an, Westeregeln sprangen von neuem um arot nach oben. Späterhin Wurde die Stimmung auf Befürchtungen eines Generalstreiks wieder schwächer. Am Kassaindustrie- markt äberwogen Kursrückgänge. Festverzinsliehe Werte. Reichs- und 31. 1.%½% Desterr.Sohatranw. 1. tantspaplere. lberronte 75 300.50 5% O. Schatzanw. Ser.! der., d, FPaglercaats 2. 2— 5% 90. Sorſe ſl 99.90 88.90 4% Türk. Auminist.-Anl. 102,78 101.— 1 d0. Sercie 87.75 35.75 4% do. Zaggad. 4½%% do. Serie VI-IX 22.10 Siaenbahn 163.— 159.80 40%% d0. 24er 88.80 86.— 4%(40. Sagdag. 6% Seutsdde Neſohsanl. 77 50 77.80 dlebdadann u 189.— 431.— 40%0 5788 8786% d40. Aniffe. Aniene 330— 405. 31½%%/ 00. 72.—.%0% 0. Toflebl. v. 150 103 80 105.— 10 0. 103.78 108 75 b. 400-F08.-T0 8 035.— 20%0, Preubleche Konsels 72.—.75 4½%% Ung. St.-At. 9. 13J3 85.— 89.— 3½%% 90. 89.00 60.30 4½% do. do, v. 60.— 79.25 30% do. 57— 36.900% 40. gelärente 95.— 85.— 20% Baclsche Anlelhe 787 7 0% de. Kronengeste 85.—.28 %/% Baſorlsohe Auleme 83.. 68.80 4% Mener invest-Al. 31.— 30.— 3% fiessssohe Anielhe 870 57.70% Oesterrolch.-Ungaf. 4% Frankfucter Stadtanl. 103.80 105 73 Staatsdaak, alie 83.— 8 40% Mänonener Stantanl. 58.28 88 60 3% 40.. 89 289.— 82— 4% Framkf. Hypotneken. 3% d0. Srg.-Nuten.— 65 bank-Ffandhriefo%, 4, Goldprlorttät 48.— 47.80 2,509 4 5—.— 15— ., noud Pele—5 8½% 0 Oagatens.— 85.80 %% Anatoſter, 86, 1, u 170.— 153. 4½% Oesterrelohlsohe 15 do., Serie ,. 110.— 110.28 Sohatzanweisung 40.— 40.— 4½ 5 AEd, Obiig. v. 1808—— 40% do. goldrents 116.— 110.—5% 5. Vebersde-.-J0 m. 4% do. oonv. Rento—.— 35.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 31. 1.. 1. Sohantungbahn.. 475.— 181.— george-Harlend.. 30. 925. Alig, Tok.-u. Strabenb. 270.30 270.— Lermfanlxa 703.— 71.— Gr. Berl. Strabengd.—.— Lerresbeimer Aaß 1320. 1323. Süutd. Eisenbaun ee. Goſdschmidt, Tn.„„ 1065.— 1080.— Oest. Staatselsenz. 32.— 300.— Gritzner Aaschinen 1063.— 1032.— Baltimore and Ono. Atün& Büifinger. 667. 629. Prinz-Helnrlohbannn.— Hannov. Rasck. Egest. 2323. 2825.— .-Austr. Dampfsch. 478.— 460.— Hanndv. Waggonfabr.. 908.— 840.— Hamb.-Amerlk. Pakett. 400.——.— Harkort BrgW. 978.— 940.— Hamd.-Sudam.'seb.. 00. 703.— flarpener Bergbas. 1420.— 1435.— Hansa Dampfson. 335.— 380 fificert Masohlnen 55. 83.— Mocddentsoe Cloys 28 73 265.80 Firseh Kupfer 18.— f1. Baal Ant Höohster Farbwecke 352— 5ʃ5.— Ankk= en. Hoeseh Eisen u. 8t. 1011.— 1920 Zarmer Bankvereln. 2353.— 255..— Honentohe-Worke 08.— 682. Sertinerhandets-Ges.. 310.- 320.— Rumdoldt Nasehinen 614.15 59%/75 Comm.- u. Privatbanßg. 202.—.— fHlüttenw. G. W. Kayser.— 885.— Darmstädter Bank.. 275. ½. Kanw. Asohersssnhes. 839.— 8335.— Deutsche Bank....„474.50 469.— Lattewitzer Bergbau. 979.— 1605.— Oiskonte-Commandt 403.— 405.— Köln-Roftweller 511.— 810.50 Dresdaer dan 848. 318.— Gedr. Körting„65651.— 650. Molainger Mypo thekbk 100. 179.50 Kostheimer Zenuded 36300.— 301.— Mitteld. Kreditbank.— 208.— Lahmeper CoO. 439.—. 420.— Mationalbk. f. Deutsonl. 22.80 28f.50 Laukaatte 633.— 665. Vesterreion. Kredit.“.— espolsshal'.. 3730.— 3859.— Helonsbang„40060—— 7 * neg okmanasag— lndustrie-Aktlen. Ludwig Loewe& CD. 321.— 820.— Aceumufat.-Fabrik. 35.——Lotbriagor Rutto„ 32.50 743.— Adder& Oppeaheim 1259.- 1246.—[Lothr. Portl. Cemönt„ 95. 709. Aalecerte....„„ 88.— 800.— Tüdensched 4.— .c. Anil. Treptow 303.— 381.— Raglrus.-a. 67. 633.— aligem, Etektr.-Ges.. 46.— 688.— Rannesmanntbween 1270— 1275.— Anglo-Continental 123.— 1880.— Obersonl. Eisend. 34.„„ 135.— 750.— Augsb.-Nahnb, Masch.. 1257 50 12.— f0. Eiseniadustris 651.— 682.— gactsohe Anitia. 914. 608.— do. NKokswerke 1780.— 17%.— Bergmann klektr.... 630.— 670.— Orensteln& Koppè 830.— 98.— Berſ. Anhkalt. masch. 6578.—- 620.— Fhönix Bergdan 933.— 845.— Berlinet Klektr...„ 68.— 675.— Felehoiz Papferktabr.. 62f.— 601.— .Masoh.. SoṼmfER.. 1052.— 1043— Kbeln. Graunkohle 233.— 1280.— Slng Nüranerg.. 581.— 548.— Hhein. Blekter. 670.— 673.— ismareknütts e.. nn, Metatfw. Vors.„ 472,— 481.— Zochumer Gubstam. 921.. 517. Rhein. Stanlwerke 1023.— 1008.— genc. ghler 4 o. 11.80 18. Nieneek Moatad. 1233.— 1230.— Araunk. u. Brikettins. 84 d. Remdadher Müttea„ 70 653. Bremer Vulkat. 14.23 1330.— Hosltzer Sraunkohlen 1680. 4678.— Sraun, Sover!&%0..——.— flosttzer Zuoker. 107 2 100. Buderus Eisenw. 35.— 52B. Rütgerswerke 630. 310. Oomisone Griesneim.. i0.. 888.— SachsenerK 50 528. wgem, nenden...80 720.— SKohs-Haßstant Dönfon 1835.— 1493.— Slemisohs welſer. 550.— 84.— fuge Sehnelder— 636.— Gnemtsohe Aoert.. 1470.— 1448.—Soßsokert&, C5„„ 6450 605.50 Londordia Bergban—.—.= Siemens& Halske„ 77. 76.— Valmter uetorén. 485.— 478.50 Stoewenrn 1070— 1070.— dearauer das. 515.— 3— mohiten 302.80 800.— Deutson-Luxemburg. 38ʃ86. 50. Telenhen gecitner 50.— 516.— .-ebersee blettr. a. Tnale Eisenzütte„„ 3900.— 4860.— Otsen. Eisenb.-Sagn. 630. 323.— Tonwaren Wiestoes 970.— 875.— Deutsohe Erddt ff.. Türtisehe Tabatregls—. 0 Utsch. Gasglühllodt.—. Unlenw. Berfin-AuW.— 808— Dweh. Gubstanirugel.. 565.— 880.— Jer. Gaem. Siseahdttd 38. 1050.— Boutsehe Kallwerke. 160.. 1620.— Ver. Dtch. Mokslw.„ 1200.— 1223.— Beutsene Stalaneng. 610.—618.— Lerbig. Fränk, Sannt. 838.— 630.— D. Waffen u. Aunition. 1281.— 1289.—- Ver. Glanxsteffe. 2. 2145. Disoh. Wollos 650.— 883.—. Stw. Kyoen d WIS 16.— 1003.— Durseppwerko. 09. 3800.— VogtAnd. Aaschtaes 313.— 503. Oxnamit Icust...0 7. Wanderer- Wernes 1428. 1400.— Eloertelder Farben... 582— 360— Westerggels Alkan,„ 37.—— Eloktr. Licht d. Kraft.— 473.78 Wosttf. Eisen B. ODrahbt. 600.— 605.— S. t. o. Unt.(Tucton).—.-enstoff Weidhet. 63.— 74. Eochweller gergwerk.. 770.— 750.— Peuteh-Gtafrixka 32.— 316.— telamunie Pagier. 10.— J. Neu-Auines 533.— 391.— Ceſten& dultteaumo 638..Otavi Ainen u. Elsenb. 640.—* Frledriohsgütte. A0. Aenubschela...—. 86.— Jaggenau Vore. 630.— 640.—Heutsone Vetroledm 1778.— 4778.— gasſhotoren Deute..— 703.Fomena—— Gelsengirener GergwWw. 85.. 32.— Heldbarrg Jan— Molsenkiron. Gudstanl. 000.— 760.— ˖+73 60.— 840.— Mäßige Schwankungen am Devisenmarkt. Frankfurt, 1. Febr.(Drahtb.) Devisen lagen im Früh- verkehr etwas fester, unterlagen aber im weileren Verlaufe mäßigen Schwankungen. Das Geschäft war zunächst ruhig, konnte sich aber wieder beleben. Budapest wWar zu 29 an- geboten, Im amtlichen Frühverkehr Wurden folgende Rurse Senannt: London 870(amtlich 87375), Paris 1685(1695), Brüssel 1610(1610, Newyork 203(204%)0, Holland 7530 (753795), Schweiz 3975(3885), Italien 925—-930(936). mer General Mark kam aus Kopenhagen — Anzeiger mit 246, Stockholm.98, Amsler. keiten für eine der Sperrun Güter- und Transport, jede Amtlloh AM Januar 1. Februar 21. Januar J. Fobeuar geld riet geli driet geld Rrlef Hgelds gtiet Hofland J412.50 47432.50 r880.— 7548.—Korwogen 13776 80 703 20 1293240.50 Beiglen 823 40 13531 80 1678.30 1876 70 S0b¹6 102 30112.0 l2 70 Ferde 25 10 f 8e 0 deenber 0 01.30 201.80 04.—204.50 Paris 8 8 57 1 1888.70 few Vork Sianden 8083 50 B87 10 559 80 503 10 b. 00 80 8 8 danten-0eb,abh. 9 Raflon. 18 50 818 50835— 837— Zudabest 2531 2280 23.77 35 Dänmabk 10 50 047.70 Fra! 887.10 387.80 383.435 2* * Berlin, 1. Febr.(Eig. Drahtb.) Am Devisenmarkt war das Ceschäft etwas lebhafter. Kabel Newyork 20876 bis 2045255 Polennoten 6, Ssterreichische Noten 290. Die umlaufs steigert wird und Westfalens. niederhält. zu erhalten. den. einnehmen. daher zum schwunden ist. Geschäft. Nach nlieferung und Belieferun und es mehr oder weniger dem Zufall überlassen gemachte Dispositionen durchführbar sind oder nichk. letzter Zeil Wird diese Verkehrskrisis noch daduteh dtertee 4 ligere, konto zu erhalten. aber fürchtet man aus der Erhöhung der Kohlenpre wenn sie in der Hauytsache durch Kohlenstenererh R kolgt. daß die Produktionskosten aef eAend ene dan der neue Geldbedarf die Etats Wene macht. Tarifsatze auszunützen. hat nicht zur Beschleunigung des 9 eigetragen. auch nicht sagen, 1 0l eigentlich an Wagenmaterial fehlt. dle ist vielmehr in der Hauplisache dadurch Raaſefz da Intensität der Wagenbewegung info günstigen Arbeitsverhältnisse bel der Eisenbahn nic bezw. werden kann. 4 Kus der Verkehrsnot entsteht von selbst' eine schärfte Kohlennot auch in der Industrie Rhei Da es an Lorräten schon zum kehen begann, als die volle Beschäfligung der In kolge der Scheinhochkopjunktur einsetzte, ergab sich Rohlenknappheit namenilieh in Oualſtätsköhlen. 8 Koks, in dem eine zeiliang die Märktlage recht flüss! trat für die Eisenindustrie und die Hochöfen empfin Mangel ein, der zurzeit andauert und die Eisener Im Herzen des deutschen Ruhrkohlengeb. daher englische Kohle anzutreffen, um Betriebe aderke Im allgemeinen können sich dies nur leisten, die dann die Fabrikate exporlieren und ipbeiß die hohen Preise einkalkufieren. 0 derartiger Ausfuhr natürlich auck nicht mehr zu erz Die im Zusammenhang mit der Konferenz in Can hobene Forderung der Entente auf Kohlenpreise an das Weltmarktnlveau ligt natürlich die Bergbauinteressenten in erster Linieg, neben aber nicht minder die verarbeſtende Industrl beurteilt in Bergbaukreisen die Angelegenheift unge kolgt: Die Forderung hal ihren Ursprung in zwei Man will auf der einen— Fto, 1 Auktion auf dem Weltmarkt inkalge günstigerer Gegſe⸗ 1 kosten billiger als die Ententeländer abzusetzen. nlel, Natürlien mit dem Dumping, d. h. dem abslchlnleheg irkun bleten des Wellmarkiprelses, nichts zu tun. Die aber am Weltmarkt ist ungefähr dieselbe und Wird en von der englischen industrie besenders unliebsam Die andere Tendenz ist die, weilche der fran Produktion nicht mehr die Vorteile zukommen lasse deutsche Kohle zum niederen Inſtandspreis auf Rep Für den deutschen Imands schiedenen Tendenzen. Füähigkeit der deulschen Inqustrie beschneiden, ih Gerste war in Futter aber sch rage seitens des Konsums und der Groph festigend. Mais zeigte nur weni eschäft zeigte sleh K eud men wurden Viktoriaerbsen ſebhd artikel hatten unveränderten Markt 15 dam 1,34. Amtlloh. Januar Februar A. Januar Gels Sriet Lgeis Briet Zels Srlet Holland. 7442 557437.45½7012.4J7557 55[ ew vorkj 209 201.20 Brussee 1893 401604 523.351828.65 Farls 1675.301678 70 Chrlstianta 31886 00 3ʃ33.203236.755248 25/ Sohwelr 3936 653978.93 Lopennagen408.40 1076.60 105 65 4714 5 Spanten 3056 80 3083. Stookhoſm 5119 85 513975 5174.80 5185.20 Oest. Ung. 7.27% Refsiagsfor 40 88 403 45 462.55/ 403 45/ Men abg Itallen.. 919.05 929 96 984.98 935 98/ecag 387.100 39780 Tondon„ 861.60 863.40 672.600 7 40J Zudapest] 29.72] 29.88 dem Eisenbahnerpersonal über nicht mehf, einen geordneten Güterverkehr durchzu ferl. Es waren weder die Güterannahmestellen, noch die Ab der Fe noch die Wagengestellungsdirektion Age, den an sich nieht großen Verkehr zu be Bie bolge War, daß man zu dem Mittel der sperren von Bahnhöfen, Knotenpunkten des Verkehrß ganzer Strecken seine Zuklucht nahm, el⸗ erkehrssperren sind nun seit Wochen im u nisch- Westkfälischen Industriebezirk an der Tacege e Die Rückwirkung dieser Verkehrsnot ist natürlieh, de 1 0 unbestimn h blelbt, J6 schärft, daß am 1. Februar bekanntlich eine neue Gd erhöhung Platz greift, woraus es sich erklärt, d Gäterstrom zur Eisenbahn strebt, um noch die bil Die Erhöhung der en⸗ Man kann Dies zeigt schon, daß es sehr schwer ist, die 4 entwieklung einigermaßen vorauszuschen. Waren und Markte. Berlin, 1. Febr.(Drahtb.) Am Produktenmark Tenden! bei ruhigem Geschätt cher fester. 9. Eisenbahnerstreix machte die Verkäufer vorsichtig heute in Kraft tretende schäft. Brotgetreide hatte eine Unternenmu Schon vor dem Auspreie Mmiegte Fehl im Industriegebiet lah m Industriege ern Seit Beendigung des und zahlreichen Die starke ge d Gewinne sind a Anpassun öht eckeg 6in es de 11 inkolge der, g. Veränderung., Ve 11. eee r e 5 28sl, arali 1 0 m 4 lbst ise. 8 er. 1 usbalanclef 100 Als fernere Auswirkung s rühfahr Zeiten schWächerer gung. Mangel an Aufträgen und stärker we losigkeit herapkommen. Damit schließt sich der Kreis der Betrachtung chtung, daß nach Abwieklung der eingangs er noch für Mongte genfgenden Aufträge bei der r 6 westfälischen Industrie apdere Zeiten kommen wekag nichts weniger als rosig sind. Piese pessfmistische meinung wird auch bereits durch Beohachtungen die in einzelnen wiehtigen Industrien gemacht Penrel 10 der Risenindastrie iet so 2, B. der neue Auftre rke gang heute schon unbefriedigend, die Konfunktur der, Fachfrage ist umgeschlagen. Freilich gibt weitrergach Pessimſismus für die Markentwieklung dem Narkt Wisse Anregungen, vorhandenen Bedart zu d Mwarten. Man garf daher besopders gespannt seſn FErgebnisse der Beratungen im Inlandsausschuß wirktschaftsbundes über Festsetzung neuer in den nächsten Tagen stattfinden. strie begann das neue Jahr mit einer starken stackung, die allerdives gleichkalls 0 schlechterung in den letzten vierzehn Tagen wWie e 4 + Ende Arde · ae neinisqie den, 8 +. L In der Tert Auft kunlt 5 be fengt 7 Rheinisch-westfälischer Wirtschaftsbriel. (Von unserem rheinischen Mitarbeiter.) Die derzeitig mögliche Diagnose für die Wirt c lage im rheinisch- Westfälischen Industriegebiet hat de wie kolgt zu lauten: Arbeits- und Beschäftigungsgrad 164, Industrie sind durchweg befriedigend, die vorhanden träge reichen noch für mehrere Monate aus, die Sch leichmähige ung befriedigende Produk abwicklung Wachsen aber von Tag zu Lag, von Woche. Obenan unter den Uebeln und Hemmaissen Wirtschaftsentfaltung stehen die unzulänglichen kehrsverhältnlsse. Eisenbahnerstreiks, der zurJahreswende in ziemlich s Form das Verkehrswesen waren die Wagengestellungsverhällnisse im Güter immer schlechter geworden, aber gelang es infolge der Härten des Wiffters, den 115 kungen in der Rheinschiffahrt bg erkrankungen unter ts. 10 I 135 ae V K e und dab b 05 erke Ul⸗ + 91 90 veſ, bian, Herhel 5 dustrie gt 2U⁰ in elbsl Fuſehe Sen belt Jessel ede don +. ſelen. delen 40% 8. häl⸗ 0e/ e on e. d5 käbr d. ſans 1 ad0 b6l nans 118 1t indeg chli ng det ch. 150 futſh + en ein. eitele 15 en, Biegie Richtpre, + au rat, Narkeer⸗ + Berliner Produktenmarkt. 1. Weat ge arohe de mae Tariferhöhung erschwer 1 7 del leicht erhkehten Preisenn ge qualitäten Nager irkte y wer verkäuflich. Auf Haler ac ſen 4 + ge 6 1 55 1 d 1. * — — . —— — „ ittzwoch, den 1. Jebruar 1922. Mannheimer General-Unzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 54. Aus der Pfalz. Ludwigspafen, 31. Jan. Die Kriegsopfer der Pfalz tär amtlich vorläufig mit insgeſamt 22 312 Mili⸗ 5 berſonen feſtgeſtellt worden, wovon 15 738 ledig und 6414 verhei⸗ Im Alter bis 19 Jahre ſtanden 2016 Soldaten, von 15 049, von 30—39 Jahren 4576, von 40—49 Jahren Inbezug auf Geſamtzahl der Opfer Pfalz an 4. Stelle unter den bayeriſchen Reglerungsbe⸗ Höchſtzahl hatte Oberbayern mit 88 100, in ganz Bayern 3032 1 fer gezählt. von 1914—1919 find atet waren. 690 20 Jahren und ſteht die zrken, die ſnd 173 7 N Wei 2 euſtadt a. über 50 Jahren 18. an. ehlenswert iſt. Klingenmünſter, 1. Febr. Dieſer Tage iſt der Direktor der Heil⸗ anſtalt enm n Ferdinand Hügel geſtorben. ſſcherung fand am ber 9 ſtatt. Ffatzich Henl von 68, Ja dur ge geſchaff die * T 1 1055 Jablk — in t 2 Kalſerslautern, 1. Febr. §. Zweibrü fßer ibrücken, 30. 0 bezog der Erftgenannte 900, der hren geſtorben. 0 Die ſfäurearmen 1921er nen weiſen, wie ſich in der letzten Zeit ergeben hat, in einzel⸗ ſcemdällen Neigung auf, flüchtige Säure zu bilden, welche Er⸗ Dur ung ſich auch auf beſſere Weine mit natürlicher Süße erſtreckt. Neach dieſe Erſcheinung, die auch beim vorletzten Jahrgang be⸗ Weinse worden iſt, iſt die Gefahr des Stichigwerdens der betr. empf gegeben, ſodaß Beobachtung der eingelagerten Mengen 30. Januar im Krematorium zu Heidel⸗ Der Vorſitzende des Verbandes der en Zigarrenfabrikanten, Kommerzienrat Emil Caeſar, iſt 0 Er war eine der bekann⸗ Hedterſnlichtelken des pfälziſchen Wirtſchaftslebens und hatte Planttebung des pfälziſchen Tabakbaues bei Haßloch eine Verſuchs⸗ e en. Gerichtszeitung. Pfälziſches Schwurgerichk. 0. Jan. Wegen Verbrechen im Amte ſtanden en Poſtgehilfen Auguſt Anslinger, geboren 1899, und Karl t, geboren 1900, vor den Geſchworenen. Beide hatten zuletzt beim Rodalben Dienſt getan, wohin der aus Weiſenheim ſtammende ger ebenſo wie ſein Kollege im Jahre 1921 perſetzt worden war. An lnfol der Letzte 700 Mark im Monat. Angeh⸗ ded ge vorgekommener Fehlbeträge in den Tageskaſſen, welche Summen 8N mußten, verfielen Beide auf den Einfall, mit Hilfe der eingezahl⸗ 8 von nach Ludwigshafen, Mannheim und Karlsruhe beſtimmten „Schiebungen“ dergeſtalt vorzunehmen, daß ſie ſtets einen be⸗ bdetr en Betrag zurückhielten und dieſen dann mit weiteren Zahlkarten⸗ gen deckten, ohne die nötigen Liſteneintragungen zu betätigen. Bis Jahres kamen bereits Beträge in Höhe von 12 000 Mark Zahlungen zu je 4000 Mark, woran 7300 Mark auf ähnliche Weiſe nger ſeinem Treiben die Krone während Anslinger bis September weite unterſchlug. Am 5. September ſetzte Ans auf, indem er einer Kollegin am 8 r 5000 Mark gebündeltes Papier⸗ geld, ſtahl, ſodaß dieſe dem Poſtfiskus gegenüber für den Schaden auf⸗ kommen und bereits 2500 Mark erſetzen mußte. Durch große Geldausgaben, ſlottes Auftreten in Vergnügungsklubs und Wirtſchaften war er in Rodalben der Straftaten bereits in Verdacht geraten, während Traudt vor Entdeckung eine Gefängnisſtrafe von i Jahren, gegen Traudt eine ſolche von Monaten bei Anrechnung ron Unterſuchung verhängt. gegen den 48jährigen Arthur Sparmann aus Berlin, der zuletzt in Talhof(bei Engen) wohnte, wegen Brandſtiftung, Der Angeklagte iſt ſchon 26mal vorbeſtraft und zwar darunter einmal zu zwei Jah⸗ ren Zuchthaus wegen Brandſtiftung. Am 4. Dezember v. J. hat er die Spitalſcheune in Engen, in die auch eine Wohnung eingebaut war, angezündet, wodurch das ganze Anweſen abbrannte. Das Schwurgericht verurteilte ihn wegen vorſätzlicher Brandſtiftung zu ſechs Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrperluſt. Vor dem Schwur⸗ gericht ſtand ferner der 22jährige Poliſeur Paul Münke aus Tutt⸗ Die Ein⸗ rige Dirne Marie Grab aus Landshut durch einen Stich ins Herz ge⸗ tötet. Der Angeklagte konnte ſich an die Vorgänge ſeiner Tat nicht mehr erinnern. Er wurde wegen unter mildernden Umſtänden be⸗ gangenen Totſchlags zu 4 Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Tü. Täbingen, 29. Jan. Das Schwurgericht hat den Müllerknecht Richard Mü h, der eine 20ſährſge Bauerntochter er⸗ mordete, zum Tode verurteilt. Die Geſchworenen beſchloſſen, den Verurteilten der Gnade des Staatspräſidenten zu empfehlen. WB. Berlin. 31. Jan. Wegen Erregung öffentlichen Aerger⸗ niſſes ſind die Schönheitstänzerin Lola Baſch zu einem Monat Ge⸗ fängnis, die Tänzerin Liſelotte Lambert zu 1000 Mark Geld⸗ ſtrafe, der Regiſſeur Völker zu drei Monaten Gefängnis und der Schauſpieler Eynſt und die Tänzerin Schmieter zu je 500 Mk. Geidſtrafe verurteilt worden. Für die Geſängnisſtraſe wurde Be⸗ währungsfriſt bewilligt. Neues aus aller Welt. —Theaterkataſtrophe in Amerika. Wie aus RNewyork berſchtet wird, hat ſich am vergangenen Samstag Abend in den Vereinigten Staaten noch eine große Thegterkataſtrophe ereignet. Sie belkifft ein Kinotheater in Wa eide beteiligt waren, * Tu. Konſtanz, 27. Januar. Das Schwurgericht verhandelte lingen wegen Totſchlags. Erx hat im hieſigen Dirnenhaus die 33jäh⸗ ſhington, deſſen Dach einſtürzte. Die eeeeeee ee 8. Urſache der Kataſtrophe war ein ungewöhnlich ſtarker Schnee⸗ während der Vorſtellung zuſammenbrach. 1' beſetzt und deshalb waren die Folgen des Einſturzes fürchterlich. wenige fall, der das Theaterdach derartig belaſtete, daß es barſt und mitten Das Theater war dicht Da ſich die Kataſtrophe ganz plötzlich ereignete, konnten ſich nur Perſonen retten. 0 aus dem Poſtdienſt austrat und nach Hamburg überſtedelte. Die Angeklagten getötet und etwa hundert zum Teil ſchwer verlett. gaben ihre Taten unumwunden zu, Anslinger ſchuldet dem Poſtfiskus jetzt Gäſten befand ſich auch der Sekretär der italieniſchen B noch rund 8000 Mark, Traudt 3500 Mark. Gegen Anslinger wurde maſo Aſſereto, der Verletzungen davontrug. Hilfe zu leiſten war un⸗ Neunundſechzig Theaterbeſucher wurden Unter den Bolſchaft. Tho⸗ möglich, da, wie erwähnt, der Einſturz innerhalb weniger Minuten ſich vollzog. der badiſchen Wenerdienſtnachrichten Landeswekterwurte in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ees mocgens und Nebel hervorgeru Rheinebene übe dem leichter Froſt herrſcht. Ozean werden weitere Herau Direktion: kedaktionellen Inhalt: 88. e 8 eee e 18 A 5 832 24 8 chtartd 8 83 merkungen Wertheim—— 0—1— ſtill en, 0 Königſtuhl 563756.5 1 5 0— ſtiu detead 0 Karlsruhe 127 756.3 1 8 SwW leicht Nenn 0 Baden⸗Baden 213757 4 50 7—280(leicht beten 0 Willingen 780756.33 00 2—1(leicht ees 0 Feldberg. Hof 715 652.9—-4]—5 W ſſchw lee 0 Badenweiler 128!-——k— St. Blaſien.——3—4 0 ſeicht war 2 Allgemeine Witterungsüberſicht. Ein von der Biskayaſee vorſtoßendes Hochdruckgeblet hat feuchte meſtliche Luftſtrömungen über Süddeutſchland gebracht, die Trübung fen haben. Die Temperaturen liegen in der Gefrierpunkt, während im Schwarzwald noch Druckſtörungen über Weſteuropa und dem Erwärmung und leichte Regenfälle bringen. Weltervorausſage bis-Donnerstog. 2. Febrnar, 12 Uhr nachls. Trübe und vielfach nebelig, leichte Regenfälle, noch etwas milder, weſtliche Winde. General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Heyme.— Hauptſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. steller nicht d geben zu wo — Wir bitten unsere Anzeigen- 5 Neu- Aollungen möglnur schriſilich, urch Fernsprecher aul⸗ und Abbe⸗ llen, damit Irr⸗ 8 für die wir keine Ver- ntwortung übernehmen, ver- mieden werden. Aeschältsstelle des Wannhelmer ſieherdl-Anzelgers. 8383 Oder technis (Auf alg zum baldige Bewerber im Al welche Erfahrunge achwejs mit biſd unter]j. sehält ch gebildeter mann Balterter Beumter für das Nach⸗ fab dulationsbüro einer Mannheimer rik der Metall-Industrie 1078 n Eintritt ges. ter von 30—35 Jahren, n auf diesem Gebieie en können, belieben Angebote Uehipebenslauf„Zeugnis- Abschriften, V. 146 an die Ge- Sstelle ds, Blattes einzureichen. Für Abtellun Toh m5 baldi Werk der gem Eintritt nisabſ an di nperrechnung züngerer Maufmann glichſt mit Einjährigem, von mann⸗ g UMrankenkaſſe und Metallinduſtrie zu geſucht. 1082 Angebote mit Lebenslauf, Zeug⸗ chriſten u. Cichtbuld u. J. X. 148 e Geſchäftsſtelle erbeten. Ingenieur Fe E..,., uerversicherung Transpori Auio-Kasko Aaudl- Aenn für 6 ſenen, s Mannheim gegen hohe Propi⸗ WBürgkaſtenzuſchuß, Relſelpeſen ze. zuvergeben. Angeb ten unte ele dieſe 2 Blattes. ole von ſachgewandten 159 an die Geſchäfts⸗ 11⁰5 * 2 7 2 arahef, nt. J. V. 1 Lesucht Fuar dung, elc betriebene Kohlen verlade⸗ Wan dan Fabeltal Mabr hrer, mz üchtiger, zuverläſſiger gnn c Handwerker, gegucht. kdeten z unter Beiſgung ven Zeugniſſen f e ee 7— 40 an die Geſchäftelt. IEE 7 SaseesssüsSSSSenness Wir auchen für unser Helzungsbüro einen 353 JFüingeren, füchiigen Heizungstechnixer mit abgeschlossener Fachschulbildung in penslonsberechtigte Stellung. Ausführliche Bewerbungen mit Lebens- lauf, Angabe der bisbherigen Tätigkeit, „T. Arf Originel-Flesche. Nk. 75.— Doppel-Flaschbe 150.— Teras-Haus Max Schw-warzlose Berlin N. W. 40. 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Von dieſen fielen auf die verbundenen Liſten A, C, D, E, E und agl. die Bekanntmachung vom 20., erſchienen am 21. Januar 1922— 2425 und auf Liſte B— dogl. ebenda— 1 Simmen. Im Einzelnen erhlelten die Liſten A= 923, B 1922, C 914, D 269, E 161, F= 68, G 93 Stinmen. Die Sitze wurden gemäß 8 29 Abſatz 11 der Wahlordnung verteilt; es ſind hiernach gewählt: 45 I. Vertrauensmänner: 2. Hahn, Willi, Gewerkſchaftsangeſt., Lortzingſtr. 17 2. Brüggemann, Joſef, Kaufmann, Langſtr. 29 2. Menth, Eduard, Gauleiter, 5 7 arlſtr. 14 4. Hamm, Karl, Ingenieur, Heinrich Janzſtr. 31 II. Erſte Erſatzmänner: 1. Ott, Willi, Handlungsgehilfe, Spelzenſtr. 19 2. Wöllner, Fritz, Werkmeiſter, Kleinfeldſtr. 44 3. Stephan, Wilhelm, Expedient, K 8, 15 4. Schönbein, Hans, Buchhalter, Rheinhäuſerſtr. 40 III. Zweite Erſatzmänner: 1. Frank, Otto, Bankangeſtellter, Kepplerſtr. 89 2. Ritter, Fritz Heinz, Korreſpondent, 8 4, 28/24 g. Böhmer, Jakob, Buchhalter, Lenauſtr. 29 Jahr, Elſe, Gewerkſchaftsbeamein, Gr. Walk⸗ ſtadtſtraße 8 5 ſämtlich in Mannheim. Mannheim, den 81. Janaur 1922. Bad. Dezirksamt— Verſ.⸗Amt— Handelsregistfer. Zum Handelsregiſter B Band XV.⸗Z. 4, Firma„Reederei Schwaben Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung Zweignieberlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma „Reederei Schwaben Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Stuttgart wurde heute eingetragen: Das Stammkapital iſt entſprechend dem Be⸗ ſchluß der Geſellſchafter a) vom 10. Auguſt 1920 um 2 000 000., b) vom 8. November 1921 um 5000 000 M. erhöht und beträgt jetzt 8 000 000 Mark. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Be⸗ ſchuß der Geſellſchafter vom 8. November 1921 in den 88 5, 6 und 10 Abſatz 1 nach Maßgabe der . Urkunde vom gleichen Tage, auf die Bezug genommen wird, geändert. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt, durch jeden derſelben allein vertreten. Kaufmann Erich Alfred Moll, Duisburg⸗Ruhrort iſt als Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Die Prokurg des Erich Alfred Moll iſt erloſchen. Mannbeim, den 26. Januar 1922. Vad. Amtsgericht B. B. 4. Zum Handelsregiſter B Band 11... 12, Firma„Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 92 Theodor Zollt, Oberhauſen, Wilßelm Scheifele, Waghäuſel und Karl G. Stelzig, Waghäuſel ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. Mannheim, den 26. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XX.=B. 83, irma„Automobilbau⸗Aktiengeſellſchaft Deutſche eſellſchaft für die Licenz E. Bugatti“ in Mann⸗ deim wurde heute eingetragen: 91 Diplom⸗Ingenieur Paul Wolfram, Mannheim iſt 9— ſtellvertretenden Mitgliede des Vorſtandes tellt. Mannheim. den 28. Januar 1923. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter ß Band XVIII.⸗J. 54, Firma„Mannheimer Lloyd“ Transportvperſiche⸗ rungs⸗Aktiengeſellſchaſft“ in Mannheim wurde Heute + 85 91 Franz Schröder, Kaufmann. Mannheim iſt zum Geſamtprokuriſten beſtellt derart, daß er gemein⸗ ſam mit einem Vorſtandsmitgliede zur Zeichnung der Firma befugt iſt. Mannheim, den 26. Januar 1922. Bad. Amisgericht B. G. 4. Jum B Band XVIII S ſg, Firma„Rheiniſch⸗Pfölziſche“ Verſicherungs⸗Aktien⸗ Geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: 91 Franz Schröder, Kaufmann, Mannheim iſt zum Geſamtprokuriſten derart beſtellt, daß er gemein⸗ ſam mit einem Vorſtandsmitgliede zur Zeichnung der Firma befugt iſt. Dieſe Prokura iſt auf den Betrieb der Niederlaſſung Mannheim beſchränkt. Mannheim, den 26. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregeſter B Band XV.⸗A 43. Firma„Rheinauer Induſtriegelände Geſellſchaſt mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 91¹ Durch den Beſchluß der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 16. Januar 1922 iſt der Geſellſchafts⸗ vertrag in den 88 1(Sitz) und 6(Geſchäftsjahr eändert. Theodor Hoch, Mannheim iſt als Ge⸗ ſcaftsfährer ausgeſchieden. Kaufmann Joſeph A. Böhm, Frankfurt a. M. iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Frank⸗ furt a. M. verlegt. Mannheim, den 28. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band 1J. D⸗Z. 23, Firma„Rbeiniſche Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 9¹ Die Generalverſammlung vom 17. Januar 1922 hat die Erhöhung des Grundkapitals um 18 000 000 Mark beſchlͤſſen. Die Erhöhung iſt durchgeführt. Das Grundkapital beträgt fetzt 60 000 000 Mark. Die neuen 18 000 Stück auf den Inhaber lauten⸗ den Aktien über je 1000 M. werden zum Kurſe von 145 ausgegeben. Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 17. Januax 1922 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 4 Abſatz 1 geändert. Mannheim. den 28. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. „Zum Handelsregiſter 8 Band XIII.⸗J. 28, Firma„Einkauf ſüdweſtdeutſcher Städte, Geſell⸗ chaft mit beſchränkter Haftung in Liquſdation“ in Mannheim wurde hente eingetragen: 9² Die Liqnidation iſt beendet, die Firma erloſchen. Mannheim, den 27. Jaumnar 1922. Bab. Amtsgericht B. G. 4. Zum Dandelsregiſter 8 Band XIV.⸗Z. 18, Firma„Rhemag“ Rhenania⸗Motorenfabrik Aktien⸗ geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: 22³ art 8 des Friedhelm Zemner, Mannheim exloſchen. Mannheim, den 27. Jannar 1923. 7 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter A wurde heuke eingetragen 1. Band VII.⸗Z. 81, Firma„L. Leffmann“ in Mannheim. Kaufmann Siegfried Leffmann, Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat ant 1. Jannar 1921 be⸗ gonnen. 2. Band IX.⸗Z. 42, Firma„Guſtav Philipp Wachenheim“ in Mannbeim. Das Geſchäft ging ſamt Firma don Georgine Wachenheim gebo⸗ rene Wiener auf Sophie Luiſe Wiener, ledig in Mannheim und Eliſabetb geb. Wiener. geſchiedene Ebefrau des Kaufmanns Chriſtian Dietterle in offener über, welche en in geſellſchaft unter der bisherigen Firma weiter⸗ 7 führen. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1922 begonnen. 8. Band XV.⸗3. 218,„Jaeques Fatio Kohlen⸗Import“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Jacques Fotio“. Der Ort der Niederlaſſung iſt nach Berlin verlegt. 4. Band XVIII O.., 16, Hanbelsgeſellſchaft Z. Hirſch& Cie.“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſ in Mannheim. Kommerzienrat Wilhelm Kart Fiſcher, Kaufmann, Mannheim iſt aus der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Seine Witwe Eliſabeth Mag⸗ daleng geb. Kittler in Mannheim Dietrich Rolf Güntker Fiſcher, geboren am 10. Auguſt 1904 in Manrheim und Gieſela Martha Brigitta Fiſcher, re am 29. April 1906 in Mannheim ſind in ie Geſellſchaft als perſönlich haftende Geſellſchaf⸗ ter eingetreten, jedoch von der Vertretung aus⸗ geſchloſſen. 6, Band XXI.⸗Z. 152, Firma„Wakter Kraut“ in Mannheim. Der Geſchäftszweig iſt jetzt: Her⸗ ſtellung von Likören und Handel damit ſowie mit Spirituoſen und Weinen. 7. Band XXI.⸗Z. 198, Firma„Sämmler& — Licuidation“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Band XXIII.⸗3. 11, Firma„Otto C. Hell⸗ muth“ in Mannheim, Kaiſerring Nr. 8. Inhaber iſt Oeto.Hellmuth, Kaufmann, Mannheim. Geo:g Hellmuth, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Handel mit Eiſen, Tertilwaren, Papier, Gummi, Glas, Bijouteriewaren, Leder, Spielwaren, photographiſchen, optiſchen und chirurgiſchen Artikeln 5 9. Band XXIII.3. 12, Firma„Friedrich Winter“ in Mannheim, Lameyſtraße Nr. 18. Inhaber iſt Friedrich Winter, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Handel mit Arzneimittel, Chemikalien, Drogen. Farbwaren, techniſche Oele und Fette— kommiſſionsweiſe—. 10. Band XXIII.⸗Z. 13, Firma„Melliands Textilberichte Marcel Melliand“ in Mannheim, .6 Nr. 3. Inhaber iſt Marcel Melliand, Chemi⸗ ker, Mannheim. Nichard Schreck, Kaufmann, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäfts⸗ zweig: Verlag von Fachzeitſchriften, insbeſondere der Fachzeitſchrift„Melllands Textilberichte“, 91 Mannheim, den 28. Januar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.⸗J. 25, Firma„Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſell⸗ ſchaft Filiale Mannheim“ in Mannßeim als Zweigniederlaſſung der Firma„Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft“ in Hamburg wurde heute eingetragen: 9¹ Dem Beſchluſſe der Generalverſammlung vom 29. Nobember 1921 gemäß iſt das Grundkapital um 150 000 000 M. erhöht und beträgt jetzt 350 000 000 Mark. Die 150 000 Stück jungen. guf den Inhaber lautenden Aktien zu je 1000 Mark werden zum Kurſe von 250% ausgegeben. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 29. November 1921 in den§8§ 5(Grundkapital) und 6(Beteiligung neuer Aktien am Jahresgewinn) geändert. Auf die ein⸗ gereichte Urkunde wird Bezug genommen. Mannheim, den 30. Januar 1922. Bad. Awtsgericht B. G. 4. Am Samslag, den 4. ds. Mes., Teile der maſchinellen Anlage der Waſch⸗ und Desinſeltlonsenflalt im Durchgangs⸗ lager(Bof der Kunſtſteinfabrik A. NKöſtner, ehe⸗ malige Desinfektſonsanſtalt) meiſtbietend ver⸗ ſteigert. Der Suſchlag bleibt vorbehalten. 104 Reichsvermögensſtelle Maunheim. Ius dem Nadias der verſtorbenen Wiewe Schreek laſſen die Erben ſolgende Gegenſtände verkaufen: 8730 1 kompl. Bett, 1 Nachttiſch, 1 Schrank, 1 Waſchkommode mit Marmor, Sofa, 1 Nähmaſchine, 1 Küchenſchrank, Stühle, Tiſche, Spiegel und ſonſtigen Hausrat. Anzuſehen von morgens 10 Uhr bis nachm. 5 Uhr. Schmofziggerstrage 73, Trappe, Alnterhaus. Aae Neugal-Veteig Mannheim u. Umgebung Hauptbüro: Mannheim, 82,4 Allgemeine Einzei⸗ und Familienverſicherung füt Arzt. Apotheke, Krankenhaus mit Sterbekaſſe. 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