144 Aanennnnreneesessnrennnsn Donnersktag, 2. Februar ſengopreiſe: In Mannheim und Umgebung monatlich * Haus gebracht mark 20.—. durch die poſt bezogen —— lährlich Mark 48.—. poſtſcheckkonto nummer 1750 in Gaden und nummer 2017 gudwigshafen am necen Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts„nebenſtelle kum orſtadt, Waldhofſtraße mer 7030, 701, 70², 7043, 7034, 704s. Telegramm⸗Adreſſe: deneralangeiger mannheim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. eilagen: Oer nummer 6. Fernſprecher Abend⸗Ausgabe. 9 Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Seitung. eMeue 0 Nachrichlm 56 Anzeigenpreiſe: die kleine Jeile mk..— ausw. Mk..— Stellengꝛſuche u. Kam.⸗Anz. 20% Nachlaß. Rekiame Mk. 18.— Annahmeſchtuz: mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzrigen an beſtimmt. Cagen Stellen u. ggaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Erriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu keln. Erſatzanſprüchen ausgef⸗ oder beſchrünkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Gewähr. Mannheimer Muſik⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Ausſtand in Mittel⸗ und Rorddeutſchland. Berlin, 2. Februar. (Von unſerem Berliner Büro.) 11. Ueber die Lage im Eiſenbahnerſtreik erfahren wir von ſtändiger Stelle: In Südd eutſchland läuft im allgemeinen der Be⸗ ordnungsgemäß weiter. Ort n Sachſen iſt das Lokomotivperſonal in den meiſten in den Ausſtand getreten, zum Teil auch das Fahr⸗ 1 ſonal, ſodaß der Betrieb ſehr ſtark beeinträchtigt iſt. Ein betrieb wird vorausſichtlich aufrechterhalten werden. fe Bei den Direktionen im Bereiche der Zweigſtelle Preu⸗ motiw ergibt ſich im allgemeinen dasſelbe Bild. Das Loko⸗ heterberſonal iſt faſt überall geſchloſſen in den Streit ge⸗ perſon, das Zugperſonal nur zum Teil, während das Betriebs⸗ lichlonal faſt vollſtändig zum Dienſte erſchien. Durch den plötz⸗ be en Ausfall der Lokomotiven kam in mehreren Direktions⸗ legeren, beſonders im Weſten der Betrieb völlig zum Er⸗ —5 en. Es wird aber verſucht, ihn unter Beiziehung der ſrüc niſchen Nothilfe und eigenen Kräften der Eiſenbahn heute wieder in Gang zu ſetzen. verhn Stettin hat auch der Allgemeine Eiſenbahner⸗ and jetzt beſchloſſen, die Arbeit ebenfalls niederzulegen. fol Im Eiſenbahndirektionsbezirk Kaſſel ſtellt ſich die Lage gendermaßen dar: Bis jetzt ſtreiken nur in Kaſſel und word ſt die Lokomotivführer. Sonſt iſt bis jetzt alles gefahren Nordha, beſonders auch die Perſonenzüge. Auch auf der Linie keit hauſen⸗Sangerhauſen iſt der Verkehr normal. Schwierig⸗ die en ergeben ſich durch die Nichtannahme von Zügen durch kehr. grenzenden Bezirke. Nur mit dieſen beſteht noch Ver⸗ Eiſer Ein Notfahrplan wird durchgeführt werden. Im Abahndirektionsbezirk Erfurt iſt das Lokomotipperſonal zum Teil in den Streik getreten. Verſchiedene Perſonen⸗ motit nd gefahren worden. In Erfurt werden Rangierloko⸗ zu den nicht mehr beſetzt. Dadurch kommt der Güterverkehr erſch rliegen. Fahr⸗ und Betriebsperſonal iſt vollſtändig den cien, jedoch iſt in Zeitz auch das Bahnhofsperſonal in Streie getreten. mein as Lokomotivperſonal im Bezirk Eſſen ſtreikt allge⸗ ind„Der Zugverkehr ruht faſt ganz. Milchzüge Dagegater erſchwerten Umſtänden noch durchgeführt worden. der 85 ruht zur Zeit der Wiedergutmachungsvexkehr, ebenſo Mich⸗ dlenverkehr. Die Rangierbahnhöfe ſind voll gefahren. Not und Lebensmittelzüge konnten 4 gefahren werden. Der etrieb wird heute vormittag in Gang geſetzt. de Im Eiſenbahndirektionebefirt Elberfeld ſtreiten nur Der Veomotioführer. Das übrige Perſonal iſt im Dienſt. durch erkehr ruht. Der Notfahrplan wird heute früh ſehoch fübrt werden. Im beſetzten Gebiet wird nicht geſtreikt. Elderf entſtehen durch die Nichtannahme der Züge ſeitens eld und Eſſen große Schwierigkeiten. Bezirk der Eiſenbahndirektion Berlin ſind noch ſahren Fernzüge, davon 2 mit auswärtigem Perſonal, abge⸗ kehr dee. Auf der Stadt⸗ und Ringbahn iſt der Ver⸗ Müch adichtt zum Erliegen gekommen. Die Durchführung der ke ſasdde iſt befriedigend verlaufen, während der Güterver⸗ alt vollftändig ruht. Die Ausſtändigen haben ſich aber porte di meiſten Bahnhöfen bereit erklärt, Lebensmitteltrans⸗ lchkejt urchzuführen. Es fehlt aber in der Beziehung Einheit⸗ zittelbefbauert der Streik länger, dann iſt auch die Lebens⸗ ſchaftflorgung Berlins gefährdet, wie auch die wirt⸗ ſebenlichen Folgen überhaupt nicht abzu⸗ vorhand nd. Koblenvorräte ſind nur noch für—6 Tage wird znen. Der Poſt⸗ und Telegraphenverkehr dufrechte großen und ganzen ohne Einſchränkung werde erhalten. Zur Beförderung der notwendigen Poſt angeſegtuf allen Bahnhöfen für kurze Strecken Pendelzüge jeſe. Die Oberpoſtdirektion Berlin hat ihre Aemter an⸗ ie Annahme von Paketen aller Art, ſowie von 1. Die 9 zu ſperren. mi iſch. age wird von den amtlichen Stellen nicht peſſi⸗ ſeten ndeſefen. Oie Techniſche Notzilfe ſoll möalichſt bald von er ie Eiſenbahnpräſidenten ſind angewieſen worden, ſeelteſtget erordnung des Reichspräſidenten vom 1. Februar ſchaften den Eebrauch zu machen. Mit den Stagatsanwalt⸗ dien aus An ſie Füblung nehmen, um die Strafverfah⸗ Jee Diſſiplintaß des Streies möglichſt zu beſchleunigen. e. ſi erlin er Terfabren ſollen beſchleunigt werden. Das ſch zurſſck. Streikkomitee der Reichsgewerkſchaft hält mig Heute und iſtnirgends zufinden. ſache zum Argen ſind 2 Perſonen verhaftet worden, die zwar Paf führ ktionskomitee gehören, aber in der Reichsgewerk⸗ e en ſind. Die vom Polizeipräſidenten angeordnete Sidens dei ahme der Streikgelder und des Ver⸗ letkei r ſtreikenden Gewerkſchaften, das zu Zwecken des S gegeben ktion der Abkeilung la des Poligzeipräſidiums Anlaß trieh n m mehrere gten Ak erwendet werden könnte, hat zu einer groß ange⸗ eln, Die 3 duen nlis, ſoſtematiſche Vorgehen hat ſchon heute vormittag kliner Genswerten Erfolg gehabt. Es gelang, bei einer eiro n en Oßbank einen Geldbetrag, der in die Mik⸗ „dubeſchlagnahmen, der auf den Namen eikenden Verbände in Konto geführt wurde. Die dion „n i elmcet d. im Beginn begriffen und wird mit der größten . WSð urchgeführt dage fahrdamburg. 2. Febr. Geſtern abend ſind ſämtliche eutſchen zußig abgelaſſen worden. In allen nond⸗ Ausgangsbahnhöfen iſt jedoch der Starke verkehrsſtörungen. Betrieb nach 12 Uhr eingeſtellt worden. Auch in Ham⸗ burg⸗Altona konnten heute morgen keine Züge mehr fahren. Auch der Vorortverkehr ruht vollſtändig. Die Beamten ſind mit Ausnahme der Lokomotivführer zahlreich zum Dienſt er⸗ ſchienen. Seringe Streikbeteillgung in Sachſen. 8. Dresden, 2. Febr.(Eig. Drahtber.) Die der Reichs⸗ gewerkſchaft angeſchloſſenen Lokomotivführer und ſon⸗ ſtigen unteren Beamten ſind heute in Dresden und ſoweit ſan den zuſtändigen Stellen Nachrichten vorliegen, auch im ganzen Lande der Streikparole gefolgt und in den Ausſtand getreten. Die übrigen organiſierten Beamten haben ſich dem Streikbefehl noch nicht angeſchloſſen, auch nicht die ſozialiſtiſchen. Von den in der Reichsgewerkſchaft organi⸗ ſierten mittleren Beamten ſind nur verſchwindend wenige dem Dienſt fern geblieben. In den einzelnen Aemtern ſind Lücken kaum zu ſpüren; nur der Vorſtand der Ortsgruppe Dresden ſtreikt. Infolgedeſſen ruht ſeit heute morgen derEiſenbahnoerkehr vollſtändig, doch haben die Lokomotivführer beſchloſſen, die lebenswichtigen Betriebe, die Gas⸗ und Elektrizitätswerke mit Kohlen zu verſorgen und auch Lebensmittel⸗ und Milchzüge zu fahren; auch Vorortzüge ſollen geführt werden. Auch Wei⸗ chenwärter, die dieſer Irganiſation angehören, ſtreiken. Fer⸗ ner ſoll beſchloſſen worden ſein, auf alle Fälle Sabotage⸗Akte zu verhüten. Wie verlautet, ſoll die techniſche Nothilfe eingeſetzt werden und die oberen Beamten, die im Fahr⸗ 335 ausgebildet ſind, ſollen zur Aufrechterhaltung des not⸗ wendigſten Verkehrs herangezogen werden. Die Arbeits⸗ willigen ſollen, ſoweit Machtmittel zur Verfügung ſtehen, geſchützt werden. WB. Halle a.., 2. Febr. Alle von Halle abfahrenden Nacht⸗ und Frühzüge verkehrten ausnahmslos. Die Stim⸗ mung iſt ruhig. Von auswärtigen Knotenpunkten, ſo aus Wittenberg, laufen Meldungen über den Ausfall ver⸗ einzelter Züge ein. WB. Leipzig, 2. Febr. Wie wir erfahren, hat im Eiſen⸗ bahndirektionsbezirk Leipzig das Zugperſonal den Dienſt verweigert. Es werden keine Züge abgelaſſen. In den erſten Morgenſtunden wurde der Hauptbahnhof durch die Polizei abgeſperrt. Kein verkehr im Bezirk Frankfurt. WB. Frankfurk a.., 2. Febr. Wie uns von maß⸗ gebender Stelle mitgeteilt wird, iſt der geſamte Eiſen⸗ bahnverkehr im Frankfurter Bezirk lahmgelegt. Seit Mitternacht iſt kein Zug mehr abgegangen, abgeſehen von einzelnen Zügen nach Mainz, die von Mainzer Zug⸗ perſonal geführt wurden. Auch der Verkehr auf der Strecke Kaſſel—Gießen und GießenCoblenz konnte nur zum Teil aufrechterhalten werden, 1 iſt der überaus wichtige Verkehr von und nach dem Ruhrgebiet vollſtändig unterbrochen. Die drei Berliner Schnellzüge, die Frankfurt in den Abendſtunden verließen, wurden in Fulda aufgehal⸗ ten. Ueber 800 Reiſende liegen in Fulda feſt und können nicht weiter hefördert werden. Es ſoll verſucht werden, mit Notperſonal die Reiſenden ihrem Beſtimmungsort zuzu⸗ führen. Am Streik iſt das geſamte Lokomotiv⸗ perſonal beteiligt, während alle anderen Veamten nicht geſchloſſen daran teilnehmen. Hunderte von Streikenden hatten ſich in den⸗frühen Morgenſtunden am Hauptbahnhof angeſammelt, wurden aber von der Schutzpolizei veranlaßt, den Bahnhof zu räumen. Der Bahnhof iſt zurzeit polizeilich abgeſperrt. 8 voller Jugsverkehr im beſetzten Gebiet. WB. Mainz, 2. Febr. Im beſetzten Gebiet wird entſprechend den Weiſungen der Reichsgewerkſchaft nicht geſtreikt. Die Züge von Mainz aus nach dem unbeſetz⸗ ten Gebiet verkehren, wie wir von amtlicher Stelle erfahren, bis zur Grenze des beſetzten Gebietes(Goldſtein bezw. Höchſt) und zurück. In der Richtung nach Darmſtadt wird mit Main⸗ zer Perſonal der Betrieb aufrechterhalten. Sonſt macht ſich die Rückwirkung des Streikes hier nur durch eine Verzö⸗ gerung bei den vom unbeſetzten Gebiet kommenden Zügen bemerkbar. Tll. Ludwigshafen, 2. Febr. Die Eiſenbahndirektion in Ludwigshaften gibt amtlich bekannt: Im Bezirk Ludwigs⸗ hafen beſteht kein Eiſenbahnerſtreik. Ein Erlaß des Generals Degoutte. ONRB. Mainz, 2. Febr. Der Oberkommandierende der alliierten Beſatzungstruppen, General Degoutte, hat fol⸗ genden Befehl erlaſſen: Eiſenbahn hat an Ort und Stelle den Dienſt aufrecht zu er⸗ halten und alle Befehle auszuführen, die ihm in meinem Auftrag von der Interalliierten Feldeiſenbahnkommiſſion und ihren untergeordneten Stellen erteilt werden. Gemäß Verordnung 1, Artikel 6 der hohen Interalliierten Rhein⸗ landkommiſſion werden Vergehen aller Art gegen den vor⸗ liegenden Befehl kriegsgerichtlich verfolgt. Rein Streik in Oberchleſien. WB. Kakkowitz, 2. Febr. Die Eiſenbahndirektion teilt mit, daß durch die beſonderen Verhältniſſe in Oberſchle⸗ ſien und infolge der Veſonnenheit der oberſchleſiſchen Eiſen⸗ bahner hier ein Streik nicht zu erwarten ſei. Von allen Seiten wird mitgeteilt, daß die Interalliierte Kom⸗ miſſion in Oppeln ähnliche Beſtimmungen erlaſſen»werde, wie im Weſten, 1 Sämtliches Perſonal der Kein Streik in Süddeutſchland TUl. Karlsruhe, 2. Febr.(Eig. Drahtber.) Die Landes⸗ ſtelle Baden der Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahn⸗ beamten und Anwärter hat beſchloſſen, vorläufig nicht in den Streitk einzutreten, da zunächſt noch verſucht werden ſoll, die Regierung zu Verhandlungen zu bewegen. Tl. Karlsruhe, 2. Febr.(Eig. Drahtber.) Von zu⸗ ſtändiger Seite wird mitgeteilt: 8 Dank der Einſicht des Ni in Baden iſt der Streik im Eiſenbahngeneraldirektionsbezirk Karls⸗ ruhenicht ausgebrochen. Ebenſo wird in Württem⸗ berg und Bayern nach uns gewordenen Mitteilungen nicht ge⸗ ſtreikt. Ausgefallen iſt bis jetzt nur der Zug 282 (Mannheim ab.48 vorm., Baſel an.48 vorm.) Ausgefallen ſind heute noch D 76(Mannheim ab 11.55 vorm., Baſel an .40 nachm.) und D 75(Baſel ab.50 nachm., Mannheim an .43 nachm.) Auf der Strecke Baſel—Karlsruhe fährt 1 (Baſel ab.25 nachm., Karlsruhe an.42 nachm.) die Ver⸗ kehrszeiten und Halte des ausfallenden D 75. Die Züge der Oſt⸗ und Weſtrichtung und umge⸗ kehrt verkehren in Süddeutſchland planmäßig. Güterzüge nach der Richtung Frankfurt und Rhein⸗ land über Lampertheim und Main⸗Neckar⸗Bahn werden nicht mehr abgenommen. 9 Kathenau und Deutſche Volkspartei Die Kölniſche Zeitung iſt in letzter Zeit mehrfach von den Rathenau naheſtehenden Blättern beifällig zitiert worden, weil ſie ſich mit der Berufung Rathenaus zum aus⸗ wärtigen Miniſter einverſtanden erklärte. Weniger beifällig dürfte ein Artikel im heutigen erſten Morgenblatt der Köl⸗ niſchen Zeitung aufgenommen werden. Der erklärt mit aller Deutlichkeit, daß die plötzliche Ernennung Rathenaus zum Miniſter des Außern eine politiſche Ungehöri g⸗ keit gegenüber der Deutſchen Volkspartei bedeutet: Die Deutſche Volkspartei hatte in den Verhandlungen, die im Anſchluß an ihre opferbereite Zuſtimmung zum Steuerkompromiß zwiſchen ihren Wortführern und dem Reichskanzler gepflogen wor⸗ den ſind, den 9 eäußert, daß Neu⸗ und Umbeſetzungen des Kabinetts nicht vor Abſchluß der Verhandlungen über die breite Koalition vorgenommen, vielmehr in dieſe Verhandlungen mit ein⸗ bezogen würden, damit ſie nicht vor vollendete Tatſachen geſtellt werde und keine Garantten für eine ordnungsmäßige Verwendung der von ihr durch Steuern und Zwangsanleihe bewilligten Mittel und für eine für ſie tragbare Politik habe. Sie mußte annehmen, daß dieſem Verlangen um ſo eher ſtattgegeben würde, als bereits am 2. Februar die Beſprechungen über die Bildung der breiten Koalition beginnen ſollten. Wenn die Deutſche Volkspartei in dieſer plötzlichen Ernennung Dr. Rathenaus und der Ausſchaltung der auswärtigen Politik aus den Verhandlungen eine Unfreundlich⸗ keit ihr gegenüber ſieht, ſo kann man das durchaus verſtehen. Irgendeinen ſachlichen Grund für dieſe Ueberſtür⸗ zung vermag die Kölniſche Zeitung nicht anzuerkennen. Es wird behauptet, Dr. Rathenau habe das Ultimatum geſtellt, daß er eine weitere Tätigkeit im Dienſte des Reiches ablehne, wenn er nicht bis Mittwoch vormittag 10 Uhr zum Reichsminiſter de⸗ Aeußeren ernannt worden ſei. Man kann ſich kaum vorſtellen, daß Dr. Rathenau ſeinen Dienſt am Vaterland und ſeine Vaterlands⸗ liebe derart zeitlich beſchränken würde, wenn nicht von anderer Stelle auf ihn eingewirkt worden wäre, um die Verantwortung von dieſer Stelle zu nehmen. Es wäre Dr. Rathenau natürlich möglich geweſen, wie bisher als Reichskommiſſär oder als Miniſter ohne Portefeuille die Verhandlungen für das Reich in Genua zu führen, vor allem aber würde es ihm kaum abträglich geweſen ſein, wenn er mit dem Einzug in das Auswärtige Amt gewartet hätte, bis nach etwa drei bis vier Tagen die Beſprechungen über die Um⸗ bildung des Kabinetts mit der Deutſchen Volkspartei ihren Lauf genommen hätten. Die Stellung des Reichskanzlers Wirth iſt derartig ſtark, daß es ihm wohl gelungen wäre, ſich Rathenau für das Miniſterium des Aeußeren in dieſen Beſprechungen zu ſichern. Es beſtand alſo für Dr. Rathenau ſelbſt kein Grund zur Ueber⸗ haſtung ſeiner Ernennung, wohl aber hatte die Sozialdemo⸗ kratie ein dringendes Intereſſe daran, dem Eintritt der Deutſchen Volkspartei in die Regierung, dem ſie, mit Ausnahme einiger weni⸗ ger einſichtigen Leute mit allen Mitteln widerſtrebt, Schwierig⸗ keiten in den Weg zu legen. Sie bat auf dem Umwege über den Reichspräſidenten und den Reichskanzler durch Vorwegbeſetzung des auswärtigen Amtes die Boykottierung der Verhandlungen mit der Deutſchen Volkspartei betrieben, und der heutige Jubel des „Vorwärts“ über den Erfolg, verbunden mit einer beiſpielloſen Hetze gegen die Deutſche Volkspartei, zeigen deutlich genug, von welcher Seite die Machenſchaften, die immer wieder Unruhe in un⸗ ſer innerpolitiſches Leben bringen, ausgehen. Daß ſich Dr. Rathenau dazu hergegeben hat, mit ſeiner Perſon dieſes Treiben zu decken iſt ein Rätſel, das man wohl nur aus der Mitarbeit linksſtehender Kreiſe der Demokratiſchen Partei an dieſer Kuliſſenſchiebung erklären kann. Die Kreiſe wollen offenbar die ſozialdemokratiſchen Pläne für ihre Partei ausnützen. Wir wiſſen nicht, ob die Annahme der Kölniſchen Zeitung über die ausſchlaggebende Rolle der Sozialdemokratie ganz zutreffend iſt. Von anderer Seite wird behauptet, Rathenau ſelbſt habe es ſehr eilig gehabt und Wirth auch, damit nicht etwa die Deutſche Volkspartei Einfluß auf die auswärtige Politik üben könne. Die Kölniſche Zeitung fordert, daß die Regierung bei den kommenden Verhandlungen der Deutſchen Volkspartei eine entſprechende Genugtuung gewähre. Auf der andern Seite aber ſollte ſich die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei doch reiflich überlegen, ob ſie wegen einer Perſonenfrage, die vielleicht auch in den Ver⸗ handlungen nicht anders gelöſt worden wäre, das Steuer⸗ kompromiß, das ſie mit Recht bisher als einen Erfolg ihrer Unterhändler und als eine vernünftige innerpolitiſche Tat gekennzeichnet habe, fallen laſſe, damit auf den Eintritt in die Regierung, der nun einmal für das Vaterland notwendig ſei, verzichte und ſtatt deſſen in einer Front mit den Deutſch⸗ natioialen eine Oppoſition mache, die letzten Endes unſeren außenpolitiſchen Gegnern und dem Scazialismus zugute komme. Nach unſern Erkundigungen wird der Fall Rathenau in der Deutſchen Volkspartei doch nicht lediglich als Per⸗ ſonenfrage angeſehen. Und heute iſt ſie es um ſo wenie 1 aunuigtjeller General-Anzeiger.(Abend⸗Nusgabe.) — Donnerskag, den 2. Jebruar 192²³ ſteit abgeſchnitten ger, als die plötzliche Berufung die Möglic luß auf den Kurs hat, auf dem Wege der Verhandlungen Ein der auswärtigen Politit zu gewinnen, die Auffaſſungen der Deutſchen Volkspartei zur Geltung zu bringen. Rathenau iſt ein heſtimmtes Syſtem auswärtiger Politik; da er Miniſter des Auswärtigen geworden, bevor das Kabinett der großen Koalition gebildet iſt, ſo iſt kaum Ausſicht, dieſes Syſtem zu modifizieren. Wenn die Deutſche Volkspartei ſich nicht ein⸗ fach in dieſes Syſtem einordnen will, muß ſie u. E. zum mindeſten fordern, daß ihr noch nachträglich Sicherheiten für einen Gang der auswärtigen Politik geboten werden, mit dem ſie einverſtanden ſein kann. Sie könnte und müßte die Wiederaufnahme der Verhandlungen von ſolchen Garantten abbzngig machen. Ob Rathenau ſie zu geben be eit iſt, iſt allerdings eine andere Frage. Die ſchnelle Berufung hatte wohl gerade den Sinn, daß ihm niemand hineinreden ſollte. Dr. Kathenaus Aufnahme im Auslande. ONB. Berlin, 2. Febr. Nach einer„Eſt Europ“⸗Meldung aus Paris iſt der„Temps“ von der Ernennung Rathenaus außerordentlich befriedigt. Man könne nicht nur der Perſon Rathenaus, ſondern auch ſeinen Plänen Vertrauen entgegenbringen.nd müſſe ſeinen Handlungen Gerechtigkeit widerfahern laſſen. Rathenau werde zweifellos im Frieden derſelbe ſein, der er im Kriege geweſen ſei. Wie ſeine Eigen⸗ ſchaften Deutſchland dabei geholfen hätten, den Krieg zu führen, ſo könnten ſie Europa helfen, den Frieden zu be⸗ feſtigen. Rathenau ſeit ſtets ein Meiſter der Vechandlungs⸗ kaktik geweſen.— Der„Popolo Romano“ müſſe mit der Ernennung Rathenaus ſehr zufrieden ſein. Denn Rathenau kenne Italien aufs genaueſte. Er habe wie⸗ derholt ſeine Sympathien und freundſchaftlichen Gefühle für Italien ausgedrückt und ſich ſtets bereit erklärt, nach dem Bei⸗ ſpiel von Wiesbaden auch mit anderen Staaten Verträge ab⸗ zuſchließen. Sein Programm ſei, Deutſchland in ein vernünf⸗ tiges Verhältnis zu ſeinen Kreditoren zu ſetzen, indem das Parlament von der Notwendigkeit des europäiſchen Wieder⸗ aufhaues aufgehe. Die Ronferenz von Waſhington. Das Flottenabkommen der Abrüſtungskonferenz. 95Mzg. Waſhingkon, 1. Febr. Die geſtrige Vollſitzung der Konferenz für die Behandlung des Flottenabkommens war faſt ganz ausgefüllt mit den Erklärungen Jufſe⸗ rands und Lord Lees. Auf die Erklärung des letzteren über den Artikel des franzöſiſchen Hauptmanns Caſteix hielt Juſſerand an den tatſächlich Zzeichnete genau die Stellung Frankreichs in der Frage der „AUnterſeebootstonnage. Vorher war der Entwurf des Flot⸗ tenabkommens angenommen worden; er wird heute in öffentlicher Sitzung zur Behandlung gelangen. Regelung der Schantungfrage. WB. Waſhington, 2. Febr. In ſeiner Rede, in der er Mit⸗ teilungen über die Regelung der Schantun gfrage machte, ſagte Staatsſekretär Hughes, Japan werde ſobald ihm dies möglich ſei, Kiautſchau an China zurückgeben. Japan und China werden die Einzelheiten durch einen Ausſch entliche Eigentum zahlen. Die japaniſchen Truppen werden zurückgezogen werden, ſobald die Chineſen für die Aufrecht⸗ erhaltung der Sicherheit ſorgen können. Die Steuereinnahmen ehen wieder auf Cbina über, die Eiſenbahnlinie Tſingtau Talnanfu geht an China zurück, welches den Preis dafür in Schatzanweiſungen bezablen wird. die japaniſchen Induſtriellen im Gebiete ſchützen. Hhierauf beglückwünſchte Hughes die Chineſen und Ja⸗ paner zum Erfolg ihrer Verhandlungen. Der japaniſche Dele⸗ ierte Shadhari dankte Hughes und Balfour für ihre großen ienſte im Laufe der Verhandkungen. Der chineſiſche Dele⸗ ierte Sce müſſe 05 über die Regelung der Schantungfrage euen, die dazu führt, daß China eine wichtige Ei⸗ ſenbahnlinie und einegroße Provinz erhält. Es gibt auch noch ein anderes Gebiet, welches in Betracht kommt, von Weiheiwei, das China an Großbritan⸗ China wird von Schantung erklärt, Italien Sie iſt europäiſch durch ihre en Entſcheidungen feſt und be⸗ 8 een China wird Japan eine angemeſſene Summe für das nien als Gegengewicht gegen das in ruſſiſcher Hand befind⸗ liche Port Arthur überlaſſen hat. Da ſich die Verhältniſſe ge⸗ ändert haben, beabſichtigt Großbritannien Weiheiwei an China zurückzugeben. Hierauf wandte ſich die Konferenz der Behandlung des Planes des Marineabkommens zu. Nach einer ein⸗ leitenden Anmerkun Hughes erklärte der franzöſiſche Vertre⸗ ter Sarraut, die Franzbſſſche Delegation ſtimmt? dem Ent⸗ wurf des Abkommens über die Beſchränkung der Marine⸗ abrüſtung uneingeſchränkt zu. Die franzöſiſche Delegation habe dem Entwurf nicht ohne Debatte und nicht ohne Wider⸗ ſpruch und nicht ohne ſchwere Opfer zugeſtimmt. WB. Waſhingkon, 2. Febr. In der heutigen Voll⸗ [ützung der Konferenz wurden die verſchiedenen auf China bezüglichen Reſolutionen angenommen. Das M a⸗ rineabkommen wurde ebenfalls von den Vertretern der fünf Großmächte angenommen, ebenſo gelangte eine Erklä⸗ rung zur Annahme, in der die Mächte China auffordern, die Effektivſtärke ſeiner Truppen herabzuſetzen, ſowie eine Reſolution, die ſich für die Veröffentlichung der von anderen Nationen mit China bezw. über China abge⸗ ſchloſſenen Verträge ausſpricht. Endlich die Reſolution über drahtloſe Telegraphie in China. WB. London, 2. Febr.„Daily Chronicle“ meldet aus Waſhington, daß das Ende der Konferenz der Rüſtungsein⸗ ſchränkungen in etwa fünf Tagen erwartet wird. Die Konferenz von Genua. Die Türkei wünſcht eingeladen zu werden. hmz. Paris, 2. Febr. Der Vertreter der Türkei in Paris, Ferld Paſcha, ſandte an den italieniſchen Miniſterpräſi⸗ denten Bonomi folgendes Schreiben: Mit großem Erſtaunen und lebhaftem Bedauern hat die Türkei bemerkt, daß ſie von der an alle europäiſchen Mächte verſandten Einladung zur Konferenz von Genua aus⸗ genommen wurde. Ich beehre mich, darauf hinzuweiſen, daß die Türkei infolge ihrer gꝛographiſchen Lage am Mittel⸗ ländiſchen Meer eine durchaus europäiſche M acht iſt. Hauptſtadt Konſtantinopel, durch Adrianopel und Thrazien. Was das Gebiet anbelangt, das man im allgemeinen Kleinaſien nennt, ſo handelt es ſic hier um eine geographiſche Bezeichnung. Es iſt eine Per⸗ längerung von Europa und gehört zum Mittelmeer⸗ gebiet, ebenſo wie ganz Südeuropa. Die politiſchen und wirtſchaftlichen Beziel ingen der Türkei zu Europa wurde nie⸗ mals im Laufe der Geſchichte getrennt. Ferid Paſcha erklärt weiter, es ſei eine Ungerechtigkeit, die Türkei von der Kon⸗ ferenz von Genua fernzuhalten, denn die nördlichen und ſüd⸗ lichen Küſtengebiete des Mittelländiſchen Meeres würden alle vertreten ſein. Ferid Paſcha fügt hinzu, daß die Nichteinladung der Türkei eine Lücke ſei, die geeignet wäre, die Ergebniſſe, die man mit Recht von dieſer Konferenz erwarten könne, zu vermindern und unvollſtändig zu geſtalten. Schließlich erſn⸗ er Bonomi im Namen der türkiſchen Regierung, das Nötige zu veranlaſſen, damit die Türkei gleich den übrigen Nationen eingeladen werde. Iwiſchenfälle In petersdorff. WB. Paris, 2. Febr. Nach einer Havasmeldung wurde bei dem Zwiſchenfall in Petersdorff auf franzöſiſcher Seite 2 Perſonengetötet und 20 verwundet. Die Interalliierte Kontrollkommiſſion habe ſich bereits mit dem Vorfall beſchäf⸗ tigt und werde Sanktionen verlongen. Die franzöſiſche Regierung ihrerſeits werde Reparaklonen fordern für die geſchädigten Staatsangehörigen. In Gleiw'tz. WB. Gleiwitz, 2. Febr. Die hieſige Eiſenbahnwerkſtätte wurde heute von den Beſatzungstruppen nach Waffen durch⸗ ſucht und das in Frage kommende Gelände abgeſperrt. Ein Eiſenbahner, der trotz des Verbotes die Sperre durchſchreiten wollte, wurde erſchoſſen. Die Durchſuchung blieb er⸗ gebnislos. einer Erhöhung des Ueberſchuſſes für 192223 umſchätzungswe „teln gedeckt werden, während über den Reſt mit 62 462 232 ſetzungen oder dergk.) werden im Staatsvoranſchlag auf a e Mehraufwand an Ortszuſchlag und entſprechendem Teuerunaszuf bezw. 33 000 000 M. Die Reſtbeträge von außerordentlichen diten aus den früheren Haushaltsverioden belaufen ſich für te iebs⸗ ordentlichen Einnahmen 23 Mill. Mark. Der umlaufende Beiciel des ſchüſſen gedeckt werden kann, muß abaewartet worden. kammer iſt im Stagtsporanſchlag eine Geſamtſummz der* mehr gegen bisher) und von 141 573 373 M. im außerorden Etat vorgeſeben. We ſumme der Einnahme in Höhe von 1711 470 500 M.(933885 8 mehr gegen bisher) im ordentlichen Etat und von 54 724 330 außerordentlichen Etat berechnet. Poſitionen im ordentlichen Etat eine Mehreinnahm⸗ von 19 85 Mark(22 375 566 M. mehr geaen bisherb und eine Mehrausga außerordentſ! II. a. ſind an Ausgabsn im Rereiche des Etats des Kahl miniſteriums für die römiſch⸗fathaliſch⸗ Kirche für die beiden ir J dc M(mehr 1831206., für die Alt⸗eatholliche 5 2 250., für die Evangeſſſche Kirche 1 407 050 M.(mehr Markb und für den Areofftiſchen Kult 22 440., 5 288 260 M.(2 410 255 M. mehr; eingeſtellt. Badiſcher Staatsvoranſchlag für 1922/195 5 inanzminiſterium gibt ſoeken den Badiſchen Se e 15 für dle en 1922/23 here Man iſt wieder zu der guten Tradition der Vorkriegszeit hier gekehrt und ſtellt die zweijährige Budgetperiode wieder her. 9 kurch iſt eine gewiſſe Stabiliſterung in dem Finanzgebaren eing Haushalt der allgemeinen Staatsverwaltung wird 1 folgt feſtgeſtellt: 1 Die ordentlichen Ausgaben betragen fabrn 1691 477 96 Mark, die ordentlichen Einnahme, 1711 470 500 Mark und der Ueberſchuß an ordentlichen Einnahme demnach jährlich 19 993 410 Mark und für die ganze Budgetperinn, 39 986 820 Mark. Infolge der von Stellenerledigungen uſw. 1 wartenden Minderausgaben an Beamtenbeſoldung rechnet man 0 15 400 000 Mark. Von dem ſich hiernach ergebenden Geſamelhe ſchuß im ordentlichen Etat mit 55 386 820 Mark iſt zu degen Mehraufwand an Orts⸗ und Teuerungszuſchlag für 1922/23 infol Neuaufſtellung des Ortsklaſſenverzeichniſſes lichen Einnahmen verbleibt von 22 386 820 Mark. 21 Die außerordentlichen. Ausgaben für die bchen Jahre betragen 141 573 373 Mk. und die außerordentli ber Einnahmen 54 724330 Mark. Der Mehrbetrag der 1 205 ordentlichen Ausgaben für 19223 iſt demnach 86 840 043 ſodaß der Fehlbetrag 64 426 232 Mark beträgt. Dazu konmen en aufrecht zu erhaltende Kredite und Krebitreſte des außerordeg, lichen Etats des Haushaltszeitraumes 1920/1921 im geſchäz zanee trage von 23 000 000 Mark. ſo daß ein Fehlbetrag von im 7 87 462 232 Mk. verbleibt. Von dieſem Fehlbetrag ſollen 25 00% Mark, durch die im umlaufenden Betriebsfonds vorhandenen Mut 1 ſpäter Beſchluß gefaßt werden muß, wenn er nicht im Lauſe 5 beiden Rechnungsſahre durch Eimahmeüberſchüſſe erwirtſcha werden kann. er⸗ Durch das Finanzgeſetz wird die Staatsſchuldenverwaltung in mächtigt, unter Aufſicht und Leitung des Finanzminiſterin Wege von Staatsanleihen für Rechnung der Amortiſa her⸗ kaſſe die Mittel aufbringen, die nötigenfalls zur vorüberggh den Verſtärkung der Petriebsmittel der allgemeinen Staatsve tung benötigt werden und zwar bis zum Höchſtbetrag Zlusgeh, Millionen Mark. Die hierzu nötigen Mittel ſollen durch Aus die von Schatzanweiſungen oder in anderer geeigneter Weiſe durch e⸗ Staatsſchuldenverwaltung beſchafft werden. Zur Einlöſung 150 Schatzanweiſungen können wiederholt Schatzanweiſungen a geben werden, oder ſtatt dieſer auch Wechſel. 47 Be⸗ Die Abzüge, die ſich an den einzelnen Anforderungen für ühe⸗ amtenbeſoldung wegen der Stellenerledigungen(Sterbfälle, Zut 7510 Millionen und für die 2 Jahre des Haushaltzeitraumes au de Millionen Mark geſchätzt. Auf Grund von Schätzungen beränge für 1922/23 infolge der mit Rückwirkung vom 1. April 1920 bonen ordneten Aenderung des Ortsklaſſenverzeichniſſes 16,5 Milli Haushaltszeitraum 1922/3 nach Abzug der zu erwartenden fonds beträgt nach dem endgültigen Abſchluß der 1919er Rechm 138 609 919 M. Es wird damit gerechnet, daß im umlau —5 Deckung des Frehlbetraas mit herangezogen werden ſollen. r weiter feſtaeſtellte Fehlbetrag mit 52,.5 Miſl. aus im Verſer, neuen Haushaltszeitraums ſich ergebenden Einnahmei nas Für Laadtag. die einzelnen Miniſterſen und die Oberrechnu ben iu, Höhe von 1 0h1 477000 M. in erdenicm giat(o13 50 270 8 auße ſamt' Bei dieſen Poſitſonen wird mit einer Gca Es vorbleibt ſomit bei im chen Etat von 86 849 043 M. 579˙9 im ganzen 5 nämlich Die Halbſeele. Roman von Arthur Brauſewetter. Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) Den 5. Juni. So ruhig und feſt wie dieſe Nacht habe ich lan ze nicht mehr geſchlafen. Freilich nur bis morgens gegen fünf Uhr. Dann wurde ich plötzlich in nicht angenehmer Weiſe aus dem lafe aufgeſchreckt. AUuͤeber und neben meinem Fenſter, das ich die Nacht hin⸗ durch offen hatte, ein Gekrächze und Geſchrei, dazil ein Rau⸗ ſchen und Flügelſchlagen, als rücke ein ganzes Heer von KRaben und Krähen und anderen mir wenig ſympathiſchen BVogelarten zum Sturmangriff gegen unſer Hotel, und beſon⸗ ders gegen das Stockwerk vor, in dem ich wohne! Und nun mit einem Male ein Geräuſch, als ſpränge jemand in dein Nebenzimmer eilig aus dem Bette, ein unter⸗ „drückter Fluch und dann ein Lärmen, Werfen und Ballern, daß die dünne Wand meines Zimmers zittert, und ich gegen dieſes Lärmen durch ein entrüſtetes Pochen Proteſt erhebe. Ein neuer, ärgerlicher Fluch, der kaum unterdrückt wird, eine beſchwichtigende, weibliche Stimme, dann nichts als ein gleich⸗ mäßiges, nicht überlautes Schnarchen und die Ruhe iſt hergeſtellt. Nur ich finde ſie nicht mehr. Ich kleide mich an und gehe hinunter. Außer dem Hausknecht, der mich entſetzt wie ein Ge⸗ ſpenſt anſtarrt, iſt niemand im Hotel auf, und auch er ſcheint es nur halb zu ſein; denn als ich ihm mein Erlebnis, das mich ſo früh aus dem Schlummer geweckt hat, ſchildere und Neine Aufklärung von ihm erheiſche, gähnt er mich verſtänd⸗ nislos an und beginnt mechaniſch wie eine Maſchine an meinen Schuhen herumzubürſten. An Frühſtück iſt tein Gedanke. ich wandere in den —5 5 In den Wald, der nie ſo unergründlich iſt wie in der e Wie ich ihn liebe, den einſamen Wald am ſtellen Morgen! Beſonders in dieſer Jahreszeit. Die Natur liezt noch in ihrem erſten Werden. De Sommer geht ſchüchtern und auf leiſen Füßen über die Erde. Nirgends fühlt man ſeine keuſche Friſche wie im Walde! Slückſelig, wer ſo einſam durch das dunkte Waldeslaby⸗ kinth an einem Junimornen wandern darf. er Ich empfinde es aufs neue, daß für ein verzagtes Ge⸗ müt firgends eine ſolche Heilkraft wohnt, wie im Walde. Das Gebirge hat etwas Drückendes, das auf die Dauer 35) W mehr belaſtet als befreit. Auch das Meer, ſo ſehr ich es lieben gelernt habe, es hat mich doch manches Mal melan⸗ choliſch, ja, bei ſtarker Bewegung innerlich unruhig gemacht. Aber der Wald, der dunkle, feiernde Wald mt ſeinen hochragenden Bäumen und den wandernden Wolken am Himmel, die über ihre Wipfel dahinziehen, mit ſeinen leuch⸗ tenden Blumen und ſeinem würzigen Nadelduft! Wie un⸗ ausſprechlich wohl er der gequälten Seele tutl Eine Stunde lang wandele ich umher. Der Tau glänzt in den Gräſern und liegt wie Perlen auf dem noch hell⸗ grünen Laub der Heidelbeeren, das unermeßlich hier über dem Boden ſchimmert. Kein Menſchenwort iſt zu hölen; nur die Wipfel rauſchen, und die Vögel ſingen, hier und da der Weckruf eines Kuckucks, das träumeriſche Hämmern des Spechtes, der Lockton der Amſel. Nun ſchweigen auch die Vögel, kein Laut mehr dringt an mein Ohr... nur leiſes Summen und Surren zieht hoch über mir durch die ſtille, klare Luft, und rinnende Waſſer rauſchen. Und ſo majeſtätiſch iſt das Schweigen um mich her, daß mir zu Mut wird, als ſei aus der weiten, großen Gottes⸗ welt aller Frieden eingezogen in dieſen Wald und fließe ernſt und feierlich auch durch meine Seele, und was längſt be⸗ graben für mich lag, Ruhe und Glück, in dieſer Stunde finbe ich es wieder Ich will eben meinen Morgenſpaziergang beenden und auf dem üczeſten Saumpfade zum Frühſtück in mein Hotel gehen, da ſchimmert durch die dunkeln Fichtenſtämme ein weiß. Aleid. Jtrete näher und ſehe eine biegſame Mädchengeſtalt, die Aaue Glockenblumen pflückt und ſie einem Strauße von zarten Gräſern und duftenden, bunten Blüten ſorgfältig ein⸗ verleibt. Als ſie mich bemerkt, wendet ſie ſich raſch um. nur für eine Sekunde.. Aber der lebliche Kopf mit den dun⸗ keln Haaren, die über der Stirne kranzartig zu einer dichſen Flechte gewunden ſind, der ſtille Ernſt auf dem ovalen Antl 5 mit der zarten etwas angeariffenen Geſichtsfärbung, und vor allem die großen, ſchwarzen Augen mit dem eigentümlich fragenden und doch ſo friedlich geborgenen Geſichtsausdruck, das iſt mir den ganzen Tag über unvergeßlich geblieben, und nichts konnte in dieſe feiernde Morgenſtimmung des Waldes. zn die geläuterten Empfindungen meiner Seele harmoniſcher hineinklingen als dieſe Mädchengeſtalt. Den 7. Juni. Wir ſind zur Table'hote nur fünf Perſonen; außer mir noch zwei funge Ebepaare. Natürlich komme ich mir da etwas perwaiſt vor. Ein Anſchluß an Ehepaare iſt dem Junggeſellen auf der Reite nicht leicht gemacht. Der Frau einer gewiſſen erhabenen Zärtlichkeit. iſt er meiſt willtommen, aber der Gatte ſieht in dem Fr achel. gewöhnlich einen Eindringling oder gar einen Kur jeſ „Nun, vor mir ſind die Herren ſicher. Ich bleibe Mal gern für mich allein. Ich habe ſo viel mit mir zu tun, daß ich für andere keine Zeit übrig habe. natürliche Liebenswürdigkeit meiner Nachbarin zur brachte mich aus meiner Reſerve nicht heraus. Gine Dabei kann ich nicht ſagen. daß ſie mir mißfällt. Jpie große, etwas dünne Blondine mit langem Halſe, Kragen beutige, von ihr ausgiebig benutzte Mode der hohen ausgezeichnete Dienſte leiſtet. Das Eeſicht iſt nicht auf den faſt zu regelmäßigen Zügen tritt eine gewi dende Ergebenheit hervor. Sie ſcheint zu den ſeltenen zu gehören, die ſich nach kurzem Widerſtande dem des Wortes:„Er ſoll Dein Herr ſein!“ ein für allema die dul⸗ 1— enter Hunter“ worfen haben. atul Ihr Gatte hat auch ein gut Teil von der Herren ſlach an ſich. Im Aeußeren haben ſie beide Aehnlichkeit. geſtol er iſt dünn, auch er hat den langen Hals. Aber le n ts an, bis herauf zum Haupte erſcheint wie ein einziger, 55 geſtrengter Muskel. Alles in ihm iſt Training. M ihm den Sports und Weidmann auf den erſten Blich n hätte es gar nicht nötig, ſich als ſolcher dadurch zu don ſich tieren, daß er immer eine Jagd⸗ oder Sportsze tun wirlt. trägt, in die er ſelbſt bei Tiſch ab und zu einen erbͤlt et Wenn er ſpricht, und das geſchieht nur ſelten, unter“!“ ſich über Jagd und Sport.% aud Seine Frau hat er immer im Auge, er ſcheint ſeine⸗ ihr eine ſtete Dreſſur zu üben. Meiſt iſt der Ausnrſein, vol Geſichts ſtreng. Er kann aber auch ſehr liebevoll treffe, Wuuſcg, n. 1 der artig Anſichten e ſa hier Wenn ich die beiden im Garten oder im gehen ſie meiſt Hand in Hand. Aber auch dann zu dozieren, und ſie hört ehrerbietig zu. Ich liebe eheliche Verbältniſſe nicht. Was würde Tony Glasgow mit ihren ſtolzen über die freie Perſönlichkeit des Weibes zu dieſer Die beiden anderen gefallen mir beſſer. Au Aehnlichkeit, die man ſo bäufta bei verbeirateten det. Beide ſind von kurzer, gedrungener Ceſtalt. einen treuberzigen Geſichtsausdruck und ſind ihrem Weſen.— Sie iſt eine Schwäbin, beiter und derbe, zutu ungezwungen, wie es alle Schwäbinnen ſind. ſeht af Geburt Norddeutſcher, bat ſich aber den Schwabel nen, 1 klimatiſiert, denn er lebt ſchon zwölf Jahre unter er mir gleich am erſten Tage erzählte. (Fortietwndtglgt! 0 a mit ſchätzungswel 33 000 000 Mark, ſodaß ein reſtlicher Ueberſchuß an orde ge⸗ ben ſenden Betriahefonds auf Ende 1921 außer dem eiſernen Beſtand 30 000 000 M. noch weitere 25 000 000 M. verbleiben werden, dfeſel 3 4 ſelber Aechen ſehn ck 5 5 men⸗ iſt l, Er 3 . S — 1* 44 2 Hn raus, ſrüc⸗ Hier⸗ inge⸗ wie Donnerss ——— . Jebruar 1922. Maunhein:. Anzeiger.(Aben 25 33 be.) 3. Seite. Nr. 56. verband Südweſtöeutſcher Induſtrieller. 485 Am Dienstag, den 24. ds. Mts., fand in Offenburg die korluedentliche Plenarverſammlung des Darek⸗ Arietinr der Verbandes Südweſtdeutſcher Indu⸗ Kom ler unter dem Präſidium des erſten Verbandsvorſitzenden, merzienrat Stoeß⸗Ziegelhauſen bei Heidelberg, ſtatt. Nunſteri Verſammlung wohnten als Vertreter der Regierung Dberr rialrat Dr. Imhoff vom Badiſchen Arbeitsminiſterium und n et Kohlmeier vom Badiſchen Miniſterium des erte ach einer kurzen Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden refe⸗ Nanne Punkt 2 der Tagesordnung Verbandsſyndikus Dr. Mieck⸗ ſchldeeim über„die allgemeine Wirtſchaftslage“. Er len—— einleitend die derzeitige politiſche Weltlage, ſie kritiſch be⸗ 5 und, ging dann auf die Verhandlungen von Cannes des ein⸗ * um anſchließend die wichtigſten Wirtſchaftsfragen in bef edeutung für die badiſche und ſüdweſtdeutſche Induſtrie zu Poſt chen. Er kritiſierte ſcharf die Tarifpolitik von Eiſenbahn und Lerhäünd behandelte dann die Geſtaltung der handelspolitiſchen Staat, tniſſe Deutſchlands und die zwiſchen Deutſchland und anderen Wbkomm nach dem Kriege zum Abſchluß gelangten Wirtſchafts⸗ lleeſer men. Er erörterte ferner die Fragen der deutſchen Sach⸗ ding— 5 und die Beſtimmungen des Wiesbadener Abkommens, 11 eller die Stellungnahme des Verbandes Südweſtdeutſcher Indu⸗ ſchl r zum eplanten eutſchen Lieferuverband nochmals ein und üſchere unter Hinweis auf die Notwendigkeit einer immer einheit⸗ woßen und ſtärkeren Organiſation der deutſchen Induſtrie in den deutſcken landſchaft. chen Induſtrieverbänden. dusführ die Ausführungen des Verbandsſnydikus ſchloß ſich eine Hetre rliche Diskufſion an, an welcher ſich insbeſondere die Stoe ommerzienrat Gütermann⸗Gutach, Kommerzienrat der 627 Aregelhaulen⸗ Fabrikant Kroll⸗Singen, bereilgten Freiburg und Kommerzienrat Stiegeler⸗Konſtanz, Uchdechdem ſodann die Erledigung einer Reihe geſchäft⸗ 5 8 Angelegenheiten erfolgt war, ſprach zu Punkt 3 der ae rdnung Miniſterialrat Dr. Imhoff⸗Karlsruhe über„Ba u⸗ ſhelichen Ne hilfen und Wohnungsabgabe.“ Die aus⸗ ener en ſachlichen Darlegungen des Referenten gaben Anlaß zu Aer eingehenden Ausſprache über die wichtige Materie. An Nelnen Prachf beteiligten ſich insbeſondere die Vertreter der ein⸗ krum, u ſtoff⸗Induſtrien und Mitglieder des Direk⸗ berithtet die der Textilindurſtrie angehören. Anſchließend weſtder e der Dezernent für Eiſenbahnweſen beim Verband Süd⸗ lunguſcher Induſtrieller, Dr. Hartmann, über die Stel⸗ Wbunabme des Verbandes zur abermaligen Er⸗ Ausg181 der Gütertarife, zur Gewührung von und eichstarifen für die Waſſerumſchlagplätze tarſfe ur ſtärkeren Durchſtaffelung der Güter⸗ ber 1 auf weitere Entfernungen, ferner berichtete er m vorſtehenden Angelegenheiten ſtattgefundenen Verhand⸗ In der Disku ſſion ergriffen die Herren Oberregie⸗ 0n 5 Kohlmeier, Direktor Koechlin⸗Steinen i.., Direk⸗ Negelhe nhard vom Fendel⸗Konzern, Kommerzienrat Stoeß⸗ lan Fabrikant Kroll⸗Singen, u. a. m. das Wort zu K ehj Ausführungen— Zum Schluß erſtattete Diplomingenieur ſehr inten Leiter der Badiſchen Landeskohlenſtelle Mannheim, ein 5 reſſantes und inſtruktives Reſerat über: Entwicklung Dade im ungen. ar rat er die 4 nss zeitige Lage der Kohlenverſorgung Verſaß„ſeine Ausführungen durch Erläuterung zahlreichen, materſaf mmlungsſaal zum Aushang gelanaten ſtatiſtiſchen Karten⸗ zelner ecbänzend. Nachdem noch ſehr lebhafte Klagen ein⸗ döff nduſtriezweige über die derzeitige ebracht ungenügende Kohlenverſorgung zur Sprache Ubr aworden waren, wurde die Sitzung vom Vorſihenden um abends geſchloſſen. Wirtſchaftliche Fragen. Laden und Württemberg am neckarkanalbau. hei eine Eingabe der Handelskammer Mann⸗ arlsrufet das Badiſche Arbeitsminiſterium in und 7 wegen des Programms, nach dem auf badiſcher zeln württembergiſcher Seite der Ausbau der ein⸗ ſal, iſe Stauſtufen des Necarkanals erfolgen „6 letzt die folgende Antwort eingegangen: in das ift zutreffend, daß Beſtrebungen beſtehen, außer den ufgend erſte Bauprogramm der Neckarkanaliſierung und ugnen Stauſtufen, nämlich den Stauſtufen Laden⸗ ſtuſen, noe Wieblingen und fünf württembergiſchen Stau⸗ deiff zu och zwei weſtere Stauſtufen in Württemberg in An⸗ . Erörtebmen. Dieſe Beſtrebungen ſind auch kürzlich bei iengeſenſena im Bauausſchuß des Aufſichtsrats der Neckar⸗ deſſen iim Alchaft hervorgetreten. Der Bauausſchuß hat in⸗ Aurderl Hinblick darauf, daß zurzeit die für dieſe Bauten kügzuchen Mittel mit etwa 150 Millionen Mark nicht zur 0 0 oſen ſtehen, die Zurückſtellung ihrer Ausführung einden etwa mit den unmittelbar intereſſierten Ge⸗ nd dem württembergiſchen Staat Selbſt Mich drängt's in uferloſe Weiten, u milden Tälern, rauhen Höh'n, Purch fremde Gaue möcht' ich ſchreiten, An fernen Meeresküſten ſteh'n.— Heraus aus Lebensnot und Enge, eſprengt die Kette dumpfer Pflicht, indurch! Empor! Aus toter Menge Den Weg gebahnt zu Luft und Licht. Durchbrochen grauen Alltags Wände! Und weichen ſie nicht deinem Schrei: §0 trommle beide harten Hände Nuf ihnen qualentoll entzwei! 8 Hur nicht in Müdigkeit erſchlaffen, Nicht leben, wie die Herde lebtl das Auge durſtig auf! Und ſchaffen, Iis dich ein Tag aus allem hebt! Ernſt Bergfeld. Meine Heimat. Ein Beitrag zur Heimatkunde. ſucht man heute die Jugend für die Heimat zu man erkennt in ihr den Mutterboden, aus dem i und Wollen ihr eigenartiges Gepräge gewinnen. en natliche lernt das Kind auch das Entlegene und Nund mengund verſtehen. Die Heimat in all ihren kandſchaft. ſec Seele dachlchen Beziehungen wirkt belebend und erhebend Bildech ſelbſt es Erwachſenen wie des Kindes. Wer hat es nicht und 0 in n klabren, wie die Erinnerungen an die heimatlichen don delehrend mannigfachen Lagen des Lebens erheiternd, tröſtend oete Freu wirken? Ein armer Menſch iſt derjenige, der nichts Vldentti nk und Rührung verſpürt, wenn er ſeines Heimat⸗ L N Heimat untbeimer ſind nicht arm an literariſchen Hilfsmitteln, 55 ſeloſt und unſern Kindern nahezubringen. Neben n auch d heimatgeſchichtlichen Schriften von Walter und d Wiedert le, mehr volkstümlichen Darſtellungen von Hum⸗ N 0 ſehr ſchätzenswerte Arbeiten auf dieſem Ge⸗ Heimat im weiteren Sinn, ſo weit ſie durch die über etwaige Noſn J. at, e düen en Freſch 5 len auf an m, Schwetzingen, Heidelberg und Weinheim umriſſen as 8 chf Da Wiederkehrs„Mannheim in Sage und ., M cheint in Kürze im Verlag der Druckerei Dr. Haas annheim in neuer veränderter Auflage. Syndikus Beiträge und mit der Stadt Stuttgart über die Frage der Geldbeſchaffung für dieſe Zwecke verhandelt worden iſt. Hiernach iſt eine Beeinträchtigung der für die Stau⸗ ſtufen Ladenburg und Wieblingen zur Verfügung ſtehenden Mittel durch die geplante Erweiterung des Bau⸗ programms nicht zu befürchten. Im übrigen liegt die ba⸗ diſche Herſtellung der Stauſtufen Ladenburg u. Wieblingen, die in erheblichem Maße der Neckar⸗Aktiengeſellſchaft Ein⸗ nahmen aus dem Stromverkauf bringen, im eigenſten In⸗ tereſſe der Neckar⸗Aktiengeſellſchaft, die ſich überdies der Großkraftwerk Mannheim.⸗G. gegenüber zur baldigen Fertigſtellung dieſer Stauſtufen vertraglich verpflich⸗ tet hat.(gez.): Engler.“ Städtiſche Nachrichten. Marktwanderung. Der Witterungsumſchlag der letzten Tage hat es be⸗ wirkt, daß heute morgen wieder einmal größere Mengen Gemüſe auf dem Wochenmarkt angeboten wurden. Mit Kartoffeln war es ſehr kläglich beſtellt. Es durften gefrorene Kartoffeln zu 4.20 das Pfund verkauft werden. Es war vielen Hausfrauen unverſtänd⸗ lich, daß ſolche Ware auf dem Mannheimer Wochenmarkt zu einem ſolchen Preis verkauft werden darf. Wie ſchlecht die Kartoffeln waren, geht ſchon daraus hervor, daß ſich am Boden, wo die Kar⸗ toffelſäcke ſtanden„ganze Waſſerlachen bildeten. Die Preiſe für Ge⸗ mü ſe haben ſich nicht ſehr verändert. Es koſten: Blumenkohl 12 bis 20„, Spinat.30—.50, Wirſing.75—4, Weißkraut 3., Erdkohlraben.20, das Pfund Endivienſalat 18, Feldſalat 8 bis 13 l, Sellerie.50—4, Zwiebeln.80—.30„, rote Rüben .50—3„ und gelbe Rüben 2 30—.50. Aepfel wurden zu.50 bis.50 angeboten, Birnen zu—6 A. Eine auffallende Erſcheinung iſt, daß gegenwärtig unheimlich viel Butter angeboten wird, und zwar zu den unterſchiedlichſten Preiſen. Geſalzene Butter zu 32 f, Landbutter zu 40„, Süßrahm⸗ butter zu 44 unt Tafelbutter zu 52 l. Eier waren heute früh etwas mehr vorhanden als an den vergangenen Markttagen, doch bleibt auch hier die Zufuhr noch weit unter dem ſonſt üblichen zurück. Es hat ſich ebenfalls ein erheblicher Preisunterſchied eingebürgert, obwohl es keine Kalkeier mehr gibt. Ein Körbchen Eier wurde zu .80 /, die übrigen zu.20—.50. Hand in Hand mit den ſteigenden Fleiſchpreiſen wurden auch die geſchlachteten Gänſe in ihrem Werte erhöht. Man forderte heute für das Pfund 30—38„Gl. J. G. *General d. J. v. Walter f. Aus Baden⸗Baden kommt die Nachricht, daß dort am Samstag im Alter von 65 Jahren der lang⸗ jährige kommandierende General des 13. Armeekorps und des 14., Ernſt Theodor Frhr. von Watter, geſtorben iſt. Der General war eine der bekannteſten Perſönlichkeiten des alten Heeres. In⸗ folge ſeiner großen echt ſoldatiſchen Geſtalt führte er ſchon zu Frie⸗ denszeiten bei ſeinen Soldaten und im ſchwäbiſchen Volke den Bei⸗ namen:„Der Kriegsgott“. General v. Watter war in Gmünd (Württbg.) 1856 als Sohn eines Offiziers geboren. 1905—1907 war er innerhalb einer glänzenden militäriſchen Laufbahn Komman⸗ deur des Inf.⸗Regts. 114 in Konſtanz, dann bis 1909 des Olga⸗ Grenadier⸗Regts. in Stuttgart. In Raſtatt befehligte er ſpäter die 56. Inf.⸗Brigade und 1912 wurde er Kommandeur der 39. Diviſion in Colmar. In dieſer Stellung befand er ſich noch, als 1914 der Weltkrieg ausbrach. Im Verband des 15..⸗K., unter dem Kom⸗ mando des Generals v. Deimling, griff er, ſo heißt es in einem Nachrufe des„Schwäb. Merkur“, in den Auguſttagen ſiegreich in die erſten Schlachten im Oberelſaß bei Mülhauſen und Sennheim ein, demnächſt in die Schlacht von Lothringen und Nancy⸗Epinal im Verband der 7. Armee v. Heeringen. Aber ſchon am 31. Auguſt berief ihn das Vertrauen des Oberſten Kriegsherrn an die Spitze des bad. 14..⸗K. als Nachfolger des Gen. d. J. v. Huene. In dieſer Stellung kämpfte v. Watter in Nordfrankreich und Flandern. Bekannt ſind namentlich unter ſeiner Führung die Kämpfe des 14. .⸗K. an der Lorettohöhe und bei La Baſſee. Als im März 1915 der bisherige komm. General des 13..⸗K. v. Fabeck, zum Führer der 1. Armee ernannt wurde, vertauſchte v. Watter das Gen.⸗Kom⸗ mando des 14. mit dem des 13..⸗K. Er behielt dasſelbe bei bis zum Schluſſe des Krieges und der Auflöſung des alten ſtolzen HKeeres. Im Weſten und Oſten führte er ſein Korps zu vielen Waffenerfoſgen. Der Rückzug des deutſchen Heeres führte die Gruppe Watter durch Lothringen, die Rheinprovinz und die Pfalz nach der Heimat. Am 20. Dez. 18 wurde General v. Watter zur Dispoſition geſtellt. * Auf Gaſtwirtsbelrjebe finden die Miekerſchutzverordnungen keine Anwendung. Dies hat das Reichsgericht in einer grundſätz⸗ lichen Entſcheidung vom 9. Dezember 4921 ausgeſprochen. Es heißt darin: Die Verordnungen zum Schutze der Mieter wurden hervor⸗ gerufen durch die im weiteren Verlaufe des Krieges, beſonders bei kleineren Wohnungen einſetzenden Mietſteigerungen und dem mit der Rückkehr des Feldheeres und mit der Zahl der Kriegsgefangenen wachſenden Mangel an kleineren und mſttleren Wohnungen. Sie dienen dem Schutze der Wohnung, d. h. der dauernden Wohnſtätte des Heims des Einzelnen; dieſen ſollen ſie gegen die Entziehung oder ungerechtfertigte Verteuerung ſeiner Wohnung wird, behandelt ein ſoeben erſchienenes Büchlein von Dr. Ph. Muckle:„Meine Heimat“(Heibelberg, Carl Winters Univerſitäts⸗ buchhandlung). Wer das bloß 16 Seiten ſtarke Heftchen aufſchlägt und ſich mit Liebe darein verſenkt, wird erſtaunt ſein, welche Fülle von Stoff der Verfaſſer in dieſen engen Rahmen eingefangen und mit kundiger Hand geſichtet hat. In acht Abſchnitten gibt das Büch⸗ lein zunächſt einen Ueberblick und ein anſchauliches Bild der Heimat mit ihren Gegenſätzen von Ebene und Gebirge, erzählt von den Menſchen, die ſie bevölkerten, von den wechſelvollen Schickſalen, die ſie betroffen, von der Schönheit der Berge und Täler, von dem Segen, den die Natur über ſie ausſchüttet, von den Schiffen, Straßen und Eiſenbahnen, die uns hindurchführen durch die Pracht der heimatlichen Fluren. Aber nicht nur in der Vielheit des Ge⸗ botenen liegt der Wert des Büchleins, ſondern in der trotz aller Knappheit doch hervorragenden Anſchaulichkeit und Lebendigkeit der Schilderung und in der volkstümlichen, oft geradezu kindertümlichen Sprache, die das Werkchen gerade für das kindliche Alter beſonder⸗ brauchbar macht. Eingeſtreute Fragen und Aufgaben wenden ſich an die Selbſttätigkeit des Lernenden; die hübſchen Skizzen von H. Rohrer werden den jugendlichen Leſer zum Nachzeichnen reizen und ſo dem Arbeitsſchulgedanken dienen. Aber ſie werden ihm auch ſein Auge öffnen für die Schönheit der Heimat, und die einge⸗ ſtreuten Beobachtungs⸗ und Denkaufgaben werden ihn an den Tat⸗ ſachen der Heimatkunde im Denken ſchulen und die größeren Zuſam⸗ menhänge verſtehen lehren. Und darauf kommt es ja an, wenn wir den Menſchen mit beiden Beinen auf den Boden ſtellen wollen, der ihn trägt: auf Einſicht in die Zuſammenhänge und nicht auf Vollſtändigkeit, auf Kräfteentwicklung und nicht auf Wiſſen. Das Büchlein Muckles zeigt uns wieder einmal auf eindringlichſte Art, wie in der Heimat das Leben urwüchſig zuſammenſtößt mit der Menge der Sachen und Verhältniſſe, und wie ſie Vorſtellungen und Begriffe, Meinungen und Grundſätze ſchafft nach den Worten des Dichters: „Und was als Kind ich je durchlebt, Klingt wieder mir auf allen Wegen.“ Kunſt und Wiſſen. 4 Eine preisgekrönte geologiſche Arbeik. Die im vorigen Jahr an der Univerſität Heidelberg gegründete Geologie⸗ ſtiftung hat ihren erſten zur Verleihung kommenden Preis in Höhe von tauſend Mark dem Profeſſor Dr. Strigel in Mann⸗ heim für eine Arbeit„Die oberpermiſche Einebnung im Schwarzwald und das Klima des Perms“ verliehen. Geh. Baurat Prof. Dr. Ing. Friedrich Pützer iſt im Alter von 51 Jahren in Darmſtadt geſtern geſtorben. Mit ihm verliert die Techniſche Hochſchule einen hervorragenden Lehrer. Seit 1897 K 1 FVVPPP————VwVTPPPPPGGTTTT————TT———————W— ſichern. Unter Wohnräumen im Sinne dleſer Verordnungen ſind nur ſolche Räume zu verſtehen, die zu Wohnungszwecken vermietet, nicht auch ſolche, die zur Veherbergung von Fremden beſtimmt ſind. WB. Landaufenthall für Skadtkinder. Unter der Leitung ſeines Vorſitzenden, des Herrn Reichswirtſchaftsminiſters a. D. Dr. Schol z veranſtaltete der Verein„Landaufenthalt für Stadt⸗ kinder“ am 28. Januar im Sitzungsſaal des Landwirtſchaftsmini⸗ ſteriums zu Berlin ſeine jährliche Ausſchußſitzung. Die Ver⸗ fammlung) an der eine große Zahl von Vertretern der Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterien, der Provinzialſtellen und Landeszentralen des Vereins, ſowie der. bedeutendſten charitativen Verbände und Ver⸗ eine teilnahmen, wurde durch eine Begrüßungsanſprache des Herrn Vorſitzenden eröffnet. In dieſer wies er auf die große Bedeutung der Arbeit für die Geſundung unſerer Jugend hin und betonte dabei, daß der Verein durch die einheitliche Durchführung dieſes wichtigen Zweiges der Erholungsfürſorge im Rahmen einer ſtets geſchloſſenen Reichsorganiſation auch noch fernerhin die Pflicht habe, ſeine Arbeit für die Volksgeſundheit fortzuſetzen. Nach Erſtattung einiger die Er⸗ gänzungswahl zum Ausſchuß betreffenden Fragen erſtattete ſodann der Geſchäftsführer des Vereins, Oberſtleutnant a. D. Jordan, den Bericht über das Ergebnis der vorjährigen Inland⸗ und Aus⸗ landunterbringung und die Vorbereitungen für das neue Jahr. Aus dem Bericht iſt zu erwähnen, daß das Geſamtergebnis der Unter⸗ bringung im Inloand im verfloſſenen Jahre recht günſtig war und gegen das Vorfahr einen erheblichen Zuwachs erfahren hatte. Dahin⸗ gegen wies die Unterbringung im Auslande leider einen erheblichen ückgang auf. Die Vorbereitungsarbeiten des Vereins für die Tä⸗ tigkeit in dieſem Jahre ſind nahezu abgeſchloſſen. Die von den zu⸗ ſtändigen Miniſterien genehmigten Richtlinien werden in den erſten Tagen des Febrrar zur Ausgabe gelangen. Nach Erſtattung des Kaſſenberichts durch den Schatzmeiſter, Geh. Ober⸗Regierungsrat Eggert wurde in die Ausſprache eingetreten. In dieſer kam der einmütige Fenah zum Ausdruck, trotz aller durch die Zeitperhältniſſe bedingten Erſchwerniſſe den Landaufenthalt als das wirkſamſte Mit⸗ tel für die Erholungsfürſorge unſerer Kinder mit allen Kräften im neuen Jahre zu fördern. Parteinachrichten. deutſche volkspartei Jugenogruppe). Am vergangenen Freitag fand in den Geſchäftsräumen der Par⸗ tei die diesjährige ordentl. Generalverſammlung der Ju⸗ gendgruppe der deutſchen Volkspartei Mannheim ſtatt, die recht gut beſucht war. Aus dem Geſchäftsbericht, den der Vorſitzende Herr Ernſt Li ſt erſtattete, iſt zu entnehmen, daß das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr durch äußerſt rege und vielſeitige Tatigkeit gekennzeichnet war. Der Erfolg ging erfreulicher Weiſe weit über die Erwartungen hinaus. Die Zahl der Mitglieder iſt um 50 Proz. geſtiegen. Es genügt hier die Namen Dr. Jung, Kapitänleutnant Plüſchow und Redakteur Kurt Fiſcher zu nennen, um zu zeigen, wie ſich der Vorſtand bemühte, den Mitgliedern nur das beſte und in⸗ tereſſanteſte zu bieten. Auch Veranſtaltungen unterhaltenden Charak⸗ ters, ſowie vaterländiſche und kulturelle Gedenkfeiern fehlten nicht. Anſchließend erſtattete Herr Kaſſter Weber den Kaſſenbericht, dem die Verſammlung zuſtimmte, worauf ſeitens eines Mitgliedes den Herren des Vorſtandes der Dank der Jugendgruppe ausgeſpro⸗ chen, und die Entlaſtung einſtimmig erteilt wurde. In der als wei⸗ terem Punkt der Tagesordnung folgenden Neuwahl des Vorſtan⸗ des wurde Herr Ernſt Liſt mit großer Stimmenmehrheit wieder⸗ gewählt Der Geſamtvorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Vor⸗ ſitzender Herr E. Liſt. Stellvertretende Vorſitzende: Dr. Alexander Nagel und Frl. Magda Roth. Schriftführer Herr Richard Geis. 1. Kaſſenwart Haas Weber und 2. Kaſſenwart Fred Trenz. Bei⸗ ſitzer: Frl. Betta Liſt, Frl. Irmgard Lenel, Richard Fauth und als Leiier der Arbeitsgemeinſchaft der Jugendgruppen Nord⸗ badens Herr W. Frey. Mit Rückſicht auf die fortſchreitende Teuerung und namentlich die Steigerung der Portoſätze ſah ſich die Verſammlung genötigt, eine, wenn auch unweſentliche Erhöhung der Mindeſt⸗ beiträge vorzunehmen. Aus den übrigen Beſprechungen iſt noch hervorzuheben, daß regelmäßige geſellige Zuſammen⸗ künfte der Mitglieder ſtattfinden ſollen, die aus den abgegebenen Anmeldungen zu ſchließen, ſich großer Beliebtheit erfreuen werden. Zum Schluß wies der Vorſitzende erneut auf die politiſche Se⸗ minare und den Rednerkurs hin, die dazu beitragen ſollen, Intereſſe und Verſtändnis für politiſche Fragen innerhalb der Jugend zu wecken. Wenn wir noch dieſen Winter mit den geplanten politi⸗ ſchen Arbeitsabenden beginnen, ſo ſollte dies den jungen Leuten bei⸗ derlei Geſchlechts, die auf unſerem Boden ſtehan, ein Anſporn ſein, ſich unſeren Reihen anzuſchließen, zum Wohle unſeres Vaterlandes und zur Verbreitung des liberalen Gedankens. Rommunale Chronik. n Neuſtadt a.., 31. Januar. Mit der Neuſtadter Ka⸗ ſernenbaufrage beſchäftigte ſich am Sonntag in einer Ver⸗ ſammlung zu Hambach der Pfälzer Bauernbund und des Bezirks Neuſtadt. Es kam ſolgende Entſchließung zu Stande::„Die heute in Hambach tagende Bezirksverſammlung des Pfälzer Bauern⸗ bundes erhebt ſchärfſten Proteſt dagegen, daß die Stadtverwaltung zu Neuſtadt a. H. außerhalb des Stadterweiterungsplanes ein zur Landwirtſchaft ganz hervorragend geeignetes und ſeit Menſchen⸗ gedenken dazu benutztes Stück Land von ungefähr 220 000 Quadrat⸗ meter für Kaſernenbau beſchlagnahmen will. Die Verſammlung iſt gehörte er der Techniſchen Hochſchule an. Seit 1902 war er ordent⸗ licher Profeſſor, ein begeiſterter Lehrer, beliebt bei ſeinen Schülern denen ein harter Schlag. Die ganze Architektenſchaft Deutſchlands hat ihn, den großen Künſtler, verehrt. unzählige Bauten. 5 er Mein Heimatland.(Badiſche Blätter für Volkskunde, ländl. Wohlfahrtspflege, Heimat und Denkmalſchutz) erſcheint nun regel⸗ durch die Teuerung Alle Gebiete der künftig zu ihrem Recht. leiten das 1. Heft ein. des Verfaſſers geben gediegenen Schmuck. Freude ſpricht aus den Zeilen, die Max Wingenroth dem„Neuaufgedeckten Fachwerkhaus zu eimatforſchung und Heimatpflege Leidbeſchwerden holen ſich Troſt, trinken ſie aus dem friſch klaren Brünnlein ſiebenmal einen Schluck. Durch„Vorträge und Kurſe wird die Oeffentlichkeit erſt einmal recht unterrichtet über die ge⸗ woltige Tätigkeit des Vereins„Badiſche Heimat“. Kleines FLeuilleton. % Eine ſeltene Tierfreundſchaft. Ein ſeltenes Vorkommnis aus Dort hatte ſich eine Kaze auf dem Heuboden ein Lager eingerichtet. Einen Meter höher am Dach⸗ ſparren befand ſich ein Starenneſt mit vier Jungen. Durch irgend einen Umſtand ging das Neſt eines Tages entzwei und die vier Jungen fielen herunter und in das Katzenlager. Die Katze beſchnüf⸗ Hohenfelde beobachtet worden. behaglich in das warme Katzenfell. Wenn nun die Starenmutter die liegende Katze und empfingen ihr Futter. Auch die Staren⸗ mutter wurde von der Katze nicht im geringſten behelligt. Es wäre für die Wiſſenſchaft von großem Belang, eventuelle ähnliche Beob⸗ ſachtungen zu erfahren. 4e% Die Rückkehr der Jugvögel beginnt bereits im Februar. Schon in der erſten Hälfte des Monats trifft gewöhnlich der Buſſard aus dem ſüdlichen Europa ein. Mitte Februar beobachtet man auch hier und da den Star, den Verkünder des Frühlings. Auch die Feld⸗ lerche und die Gabelweihe kehren jetzt zurück. Wenige Tage darauf folgt die Ringeltaube und der Kiebiß. Zu den Ankömmlingen im März gehört die kleine Bekaſſine, die Waldſchnepfe, das Hausrot⸗ ſchwänzchen, der Turmfalke, der graue Steinſchmätzer und die Sing⸗ — dem Tierleben iſt nach den„Mitteilungen über die Vogelwelt“ in und Kollegen. Auch für die Kunſt iſt der Verluſt des Dahingeſchie⸗ Von ſeiner Kunſt zeugen mäßig alle zwei Monate. Ein wenig ärmer iſt das äußere Gewand eworden, reichlich jedoch entſchädigt der Inhalt. gelangen „Die Türme Durlachs“ von Bernh. Weiß Elf feine Bilder nach Federzeichnungen Freiburg i. Brg.“ widmet. Eine eigenartige Ettlinger Sage er⸗ zählt With. Fladt„Die Glocke vom Märzenbrünnele. Alle die felte die Vögel und beleckte ſie und die kleinen Stare kuſchelten ſich kam, um ihre Jungen zu füttern, kletterten die Kleinen oben auf droſſel. Anfang April zieht der Wiedehopf, die Rauchſchwalbe, die 1 4. Seite. Nr. 56. * Donnerstag. den 2. Jebruar 1924. der Anſicht, daß der Stadt Neuſtadt anderes Gelände zur Verfügung ſtaht, deſſen Verwendung die Landwirtſchaft und mit die Ernäh⸗ rung weit weniger beeinträchtigt. Durch die Zeſchlagnahmung werden im Gauzen etwa 80 Exiſtenzen, die ſich auf die Landwirt⸗ ſchaft gründen, ſchwer geſchädigt und eiwa 18 Exiſtenzen(darunter vier Schwerkriegsbeſchädigte) vollſtändig vernichtet und zum Ab⸗ wandern gezwungen. Das Vorgehen der⸗ unerhört zu bhezeichnen, umſomehr, als ein Druck von ſelten der Beſatzungsbehörde keineswegs vorlag. ämtliche Landwirte des Bezirks erklären ſich ſolidariſch mit den von der Enteignung be⸗ troffenen Berufsgenoſſen und werden ſie mit allen zu Gebote ſtehen⸗ den Mitteln im Kampfe um die Erhaltung ihrer Exiſtenz unter⸗ bei ſtützen. ANus dem Lande. Der Kampf gegen die Schwarzbrenner. Eiſental bei Bühl, 2. Febr. In einer der letzten Nächte wurde hier eine polizeiliche Kontrolle auf unerlaubtes Brennen vorgenommen. Erſt vor kurzem waren guf einen Zollbeamten bei einer ſteuerlichen Nachſchau mehrere ſcharfe Schüſſe abgegeben worden. Bei der jüngſten Durchſuchung wurden nun erhebliche Mengen Zucker, Marmelade⸗, Treſter⸗ und Rübenmaiſche porſeſun⸗ den und außerdem wurden Schwarz⸗ und Geheimbrenner Waten ſtellt. Das vorgefundene Material wurde beſchlagnahmt. egen des erwähnten Angriffs auf die Zollbeamten iſt gerichtliche Ver⸗ folgung eingeleitet. () Ifezheim bei Raſtatt, 2. Febr. Beim Sprengen von Stumpen iſt der Zajährige ledige Landwirt Auguſt Oeſterle zödlich verunglückt. Er wollte nach einem nicht losgegan⸗ genen Schuß ſehen, als plötzlich die Exploſion erfolgte und Oeſterle in die Luft geſchleudert wurde. Er war auf der Stelle tot. *Baden-Baden, 1. Febr. Oberbürgermeiſter Fieſer, der ſich bekanntlich am 9. Dezember in einer wichtigen ſtädtiſchen Miſſion nach Newyork begeben hatte, kehrte wohlbehalten hierher zurück. Als bemerkenswerteſter Erfolg der Amerikareiſe darf die bisher verweigerte Freigabe des der Stadtgemeinde vermachten Legates unſeres verſtorbenen Ehrenbürger Sielcken in Höhe von 60 000 Dollar verzeichnet werden. )“ Jorbach(Murgtal), 31. Jan. Am letzten Freitag war die um acht Tage verſchobene Submiſſion für den zweiten Ausbau des Murgwerks, die Staumauer der Talſperre in der Schwarzen⸗ bach bei Forbach. Etwa 40 Großfirmen hatten Eingaben ge⸗ macht. Das Angebot betrug 40 Millionen, das höchſte 234 Millionen, der Unterſchied zwiſchen dem höchſten und niederſten — 5„nur 160 Millionen. Der Zuſchlag wird in acht Wochen erteilt. 140. J( Freiburg, 1 Febr. Einen großzügigen Schwindel inſzenierlen hier zwei Unbekannte, die ſich als Vertreter der Frank⸗ furter Firma Walter u. Co. ausgaben und bei einem Maſchinen⸗ roßhändler 45 Nähmaſchinen und 41 Fahrräder im Wert von 54000 M. gegen ein angebliches Akkreditiv von 200 000 M. bei der Dresdener Bank in Frankfurt kauften. Die Polizei fahndet nach den Gaunern und der Ware. Tu. Schallſtadt, 2. Febr. Wie das„Staufener Tageblatt“ aus Wolfenweiler meldet, hat der jugendliche Ernſt Joß beim Hantieren mit einer Stockflinte die 19jährige Johanna Gaſſert ſo unglücklich in den Kopf geſchoſſen, daß das Mädchen ſofort tot war. Der unvorſichtige Schütze wurde verhaſtet. ßtruach, 31. Jan. der Kreisausſchuß des Kreiſes Lörrach befaßte ſich in ſeiner letzten Sihung mit der Frage der Bei⸗ behaltung der Kreisfürſorge für den Unterhalt der Kreis⸗ wege. Da die Kreiswegwärter aus Rückſicht auf die ungünſtige finanzielle Lage der Kreiskaſſe auf die Teuerungszuſchläge, welche den Kreisſtraßenwärtern ab 1. Januar 1922 gewährt werden, ver⸗ zichteten, beſchoß der Kreisausſchuß die Kreiswege vorläufig beizu⸗ behalten. Doch wurde der Erwartung Ausdruck verliehen, daß vom Staate die Zuwendungen endlich erhöht werden, da für die Kreiſe ein dringendes Bedürfnis hierfür 18 3 *Förtach, 2. Febr. In Rieslingen machten ſich die beiden Knechte Otto Schneider und Withelm Baumann mit einem Armeerevoldoer zu ſchaffen. Plößlich entlud ſich die Waffe und Baumann ſtürzte in den Kopf getroffen, tot zu Boden. J( Konſtanz, 31. Jan. Die von der Gruppe Seekreis des Ver⸗ bandes ſüdweſtdeutſcher Preſſe über die hieſige Militärkapelle und den Obermuſikmeiſter Bernhagen verhängte Sperre iſt nach be⸗ 47 Erklärungen der Vertreter der Kapelle aufgehoben worden. 8 Gerichtsgeitung. 1 N Ein gerichtliches Nachſpiel zum Oppauer Anglück. Vor dem Schöffengericht fand geſtern eine Oſfizialbeleidigungsklage gogen den Kaufmann Hch. Zerß wegen Beleidigung des badiſchen Innen⸗ miniſters ſtatt. Zeiß war beſchüldigt, am 21. Seplember, dem Tage der Oppauer Exploſion, in dem Geſchäftsraum der Techniſchen Nothilfe zu dem Materialverwalter Strobel auf deſſen Befragen nach der Urſache des Nichz⸗ einſetzens der Techn. Nothilfe geſagt zu haben, daß daran dieſelbe Perſon ſchuld ſei, die auch im Müllerſtreik das Eingreifen der.N. verboten habe, Meiniſter Remmele. Es dürfte wohl noch erinnerlich ſein, daß am Tage darnach, am 22. September, im hleſigen„Tageblatt“ ein von Slrobei ver⸗ fjaßtes„Eingeſandt“ erſchien, das dem Innenminiſter Mangel an Menſchlich⸗ keit vorwarf und ihn haftbar machen wollte für das e der T.., deren Betätigung am Unglücksorte vielleicht vielen das Leben gerettet hätte. Am 28. September, nachdem der neue Leiter der.., Ingenleur Wittſack, von dem Artekel Strobels Kenninis bekommen, erſchien eine von ihm ver⸗ faßte Richtigſtellung, in der die unwahren Behaupturgen Strobels, ſoweit — 2 große Nohrdommel und die Bachſtelze wieder ein. Dann folgen Grasmücke, Dorngrasmücke, Gartenrolſchwanz, Wachtelkönig, Nach⸗ tigall, Goldammer und Wendehals. Ende April wird uns Gelegen⸗ heit gebolen, den Plattmönch, den Sproſſer, den Kuckuck, die Haus⸗ ſchwalbe, die kleine Rohrdommel, den Schilfrohrſänger und den Teich⸗ rohrſänger zu begrüßen. Im Mai trefſen die letzten hier niſtenden Zugvögel ein, zuerſt der Droſſelrohrſänger, dann die Nachtſchwalbe, die Mandelkrähe, die Turmſchwalbe, der Neuntöter, die Gartengras⸗ mücke, der Pirol, der graue Fliegenfänger und zuletzt die Wgchtel. Ein reichliches Vierteljahr dauert demnach der Anmarſch des großen Vogelheeres. Im ungehelzten Schlafzimmer. Der hohe Preis der Heizmaterialien hat viele, die ſich früher nicht an ungeheizte Schlafräume gewöhnen mochten, gezwungen, ſich jetzt mit ſolchen zu begnügen. Wer ſich dabei nicht richtig zu helfen weiß, iſt Unbehaglichkeiten ausgeſetzt und hat oft über Unpäßlich⸗ keiten zu klagen. Rheumatismus in Schultern und Arm entſteht ſehr oft im Bett, in dem ſich dieſe Köprerteile, die am Tag ſo gut geſchützt waren wie die übrigen, im Schlaf von der Decke frei machten und ſo einer zu ſtarken einſeitigen Abkühlung ausſetzten. „Durch eine gute Vettjacke und ein Halstuch kann man dieſem Uebel vorbeugen. Aerzte laſſen auch im geheizten Krankenzimmer einen Teppich an die kalte Wand hängen, an der das Krankenbett ſteht, um Erkältung zu verhüten. Alte, namentlich kahlköpfige erfahrene Leute hiillen im Vett auch den Kopf leicht ein. Sehr oft hört man Kinder und Erwachſene klagen, ſie könnten im kalten Bett ſo lange nicht einſchlafen. Kinder laſſe man deshalb beim Zubettegehen die Strümpfe nur halb abſtreifen, ſo daß die Füße warm bleiben. Für alte Leute genügt das nicht immer und es iſt eine Bettflaſche nötig Wo dieſe fehlt, kann man ſich mit einem heiß gemachten Backſtein behelfen oder mit einem Sandkrug. Der Sand muß aber vor dem Einfüllen ſorgfältig getrocknet werden und der Krug darf beim Heißmachen auf dem Herd nicht vollſtändig geſchloſſen werden. Iſt der Sand feucht und der Krug feſt geſchloſſen, ſo kann beim —— der ſich entwickelnde Dampf eine gefährliche Eynloſion orrufen. Die meiſten Gänge ſind durch die aus der Küche oder aus einem immer entweichende Luft etwas erwärmt. Man verſchaffe letzterer ne zeitlang Eintritt in den Schlafraum, ſo daß auch deſſen Luft überſchlagen wird. Vorher ſchließe man die Läden. Mancher klagt auch über Uebelkeiten, die ihm die Mittags⸗ ſchläſchen verurſachen. Dem muß man anraten, vorzubeugen durch Bedeckung des Unterleibes. Während der Hauptverdauungszeit iſt gutes Zuſammenhalte Körperwärme do ötig. A. Göller. 15 Stadt Neuſtadt iſt als eee Mauntzemer General⸗Anzeiger.(Avend-MAusgabe.) die.N. in Betracht kommt, zur ich hverhalt ſtellt wurde. Strobel, der zu 3 Wochen Gefä wahren Vehauptung angeg und ſo kam es auch min der geſtri hauptung gen 7 als den ander; ern der aich anderes geſagt fsbereit 25 .N. auch, nämlich, daß ein Eingrelſen bislang nicht gefordert und auch nicht erlaubt ſei, da ſich das Unglück im beſetzten Gebiet zugetragen, wo das iſen der T. N. vert 5 ß verboten ſei. Wenn nſetzens der.N. cht anders getan das Miniſterium g erachtet habe. Zeuge, wie er le, an jenem 1 10be lerſtreik geſprochen haben, als in de de! Tatſachen e aus ſachuchen Gründen die Einſ 9 ſür nicht notwer Miniſterlaldirekl(or Lehrs⸗Karlsruhe ſchilderte als im Auftrag des dienſteich verhinderten Miniſters Remr Morgen zuſammen mit Finanzminiſter Köhler per Auto hierher jeſahren und gegen 1 Uhr mittags auf dem Bezirksamt eingetroffen ſei. Dort habe man ihm geſagt, daß auch die Techn. Nothilfe! Tienſte angeboten und i ehmigung zum Einſetzen nachgeſuch de, worauf er geantwortet hätte:„Die Genehmigung iſt hiermit erteilt.“ Sie ſeien daun nach Ludwigs⸗ hafen zum Bürgermeiſteramt und in die Anilinfabrik geſahren. Bezügl. der Techn. Nothilfe aber habe man an beiden Orten erklärt, daß das Eingreifen nicht notwendig ſei, die Fabrik ſelbſt habe genug hilfsbereite Arbeiter. Miniſter Remmele habe von der Sache erſt durch den Artikel gehört. Bei dem Mühlenſtreik ſet Miniſter Remmele im Urlaub geweſen. Damals habe er(Zeuge) Sachverſtändige nach Mannheim geſchickt zur Begutachtung, ob inſolge des Arbeitsſt'llſtandes etwa Getreide dem Verderben ausgeſetzt oror die Ernährung der Mannheimer Bepölkerurg in Frage geſtellt ſel Beides wurde verneint und darauf ſei auch die.N. nicht eingeſetzt worden. Miniſter Remmele habe bei ſeiner Rückkunft dieſes Vorgehen gebilligt. Zu der Verhandlung war eine Reihe von Zeugen aufgeboten. Vier Zeugen haben die Aeußerung beſt umt gehört, wenn ſie ſich auch nicht mehr genau des Wortlauts entſinnen können. Der Sinn iſt der der Anklage gugrunde⸗ liegende. Das Gericht unter dem Vorſitz von OAR. Schmidt kam zu dem Ergebnis, daß der Angeklagte der Beleidigung nach L 183 ſchuldig ſei. Es nahm an, daß Zeiß zwar nicht poſitiv, ſondern in Form einer Ver⸗ mutung davon geſprochen habe, daß Min ſtee Remmele an dem Nichteinſetzen der T. D. Schuld trage. Der Angeklagte ſei mit dieſer Aeußerung die Urſache zu dem unglaublichen Artikel des Strobel gewierben, der den Miniſter Remmele in der unverantwortlichſten Weſſe ängegrifſen habe. Aber Zelß habe die Tragweite ſeiner Aeußerung in dieſem Falle nicht überſehen. Das größere Verſchulden liege zweiſellos bei Strobel, der gewiſſenſos gehandelt hobe. Das Verhalten Zeiß ſei auch unverantwortlich, aber für ihn ſpräche dech als Milderungsgrund die Aufregung. die an jenem Morgen alle er⸗ griffen. Tas Urteil kautete auf 1500.— Mark Geldſtrafe und Tra⸗ gung ſänttlicher Koſteu, auch der der Nebenklage. 5 Sinne, da Ei Tu. Karlsruhe, 1. Febr. Eine ſiebenköpfige Diebes⸗ und Hehlergeſell⸗ ſchaft ſtand geſtern vor der hieſigen Strafkammer. Ihr Haupt war ber 30jährige Goldarbeiter Wilh. Stahl aus Enzberg, der in Pforzheim 40 nächtliche Einbruchdiebſtahle ausfuhrte und dabet vor allem Edelmetalle entwendete. Der Geſamtwert der von ihm erbeuteten Gegenſtände wird auf über 300 000 Mark geſchätzt. Vom Februar 1020 bis Oktober 1921 führte zodh. Stahl dieſes Räuberleben, bis er ſchlicßlich der Polizei in die Hände ftel. Das Gericht verurteilte ihn zu acht Jahren Zuchthaus. Die übrigen Angeklagten, mit Ausnahme eines, erhielten ebenfalls Zuchthausſtrafen von 2, 1½ und 1 Jahr. Einer der Angeklagten wurde zu einem halben Jahr Geſüngnis verurteilt. Tll. Offenburg, 31. Januar. Die Chefrau des Mollereibeſitzers Ertle von hier wurde wegen Milchfälſchung vom Schöffen⸗ gericht zu 2000% Geldſtrafe und 705 Tagen Haft verurteilt. Tu. Oſſenburg, 1. Febr. Als letzter Fall der Tagesord zung des Schwurgerichis kam die Anklage gegen die in Kehl wohnhafte led. Dienſtmagd Sofie Müller aus Oberachern wegen eines Verbrechens nach § 218, gegen den led. Stublmacher Emil Baumgärtner aus Ober⸗ echern wegen Anſtiftung und Beihilfe hierzu und gegen den prakt. Arzt Dr. Friedrich Klein aus Ahlsfeld zur Verhandlung. Aufgrund des Wahr⸗ ſpruchs der Geſchworenen wurde die Dienſtmagd Müller zu 7 Monaten und Baumgärtner zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Arzt Klein erhiAt 1 Jahr und 3 Monate Gefängnis. Tu. Konſtanz, 30. Jan. Das Schwurgericht verurteilte den 34jährigen Eiſenbahnarbeiter Auguſt Keller von Stahringen Amt Stockach wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tod zu 10 Mo⸗ naten Gefängnis. Keller hat am 18. September v. J. in einer Wirt⸗ ſchaft in Zähringen dem Landwirt Oskar Stocker mit einem Vierglas derart auf den Kopf geſchlagen, daß Stocker 8 Tage ſpäter ſtar b. Tul. Konſtanz, 31. Jan. Das Schwurgericht beendete die Januarſitzungsperiode mit einem Freiſpruch. Angeklagt war wegen Mordes der 22jährige Käſer⸗Georg Hafner aus Kempten im Allgäu. Hafner war beſchuldigt, am 24. Auguſt v. Js. den Taglöhner Johann Huſter aus Alling in der Nähe von Radolfzell ermordet zu haben. Hafner, Huſter und ein Dritter, der Arbeiter Johann Leichtenberger aus Nürnberg, zogen von Allgäu als Hand⸗ werksburſchen durch das Bodenſeegebiet. Hafner und Huſter hatten öfters Streit mite nander. Bei der Verhandlung gab Hafner an, Huſter ſei von drei Unbekannten während der Nacht erſchoſſen worden. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage und ſprachen den Angeklagten frei. § La idau, 30. Jan. Das franzöſiſche Kriegsgericht verurteilte die 21 Jahre alte Dienſtmagd Katharinga Steinhäuſer aus Haßloch, die einer Leutnantsfamilie in Nouſtadt. bei der ſie in Stellung war, 10 000 Mark bar und zwei Schmuckſtücke entwen⸗ det hatte, zu fünf Jahren Gefängneis. 0. Trier, 30. Jan. Gegen die Grenzſchmuggler gehen die Gerichte jetzt ſcharf vor. Vier ſolcher Schädlin“e des deutſchen Volkskörpers, die Vieh über die Grenze geſchaf't hatten, wurden non der Strafkammer zu insgeſamt 1 Jahr Zuchthaus, 14 Monaten Gefängnis und 30 000 Mark Geldſtrafe verurkeilt, wobei in der Begründung hervorgehoben wurde, daß jeder, der in der jetzigen Zeit mit Gegenſtänden des täalichen Bedarfs Schmuggel kreibt, jedes Anrecht auf Milde verwirkt habe. 150. Aachen, 2. Febr. Das Wuchergericht verurteilte ſechs Eierſchieber, die eine ganze Zeit lang ſede Nacht 1500 1 2000 Eier über die Grenze nach Holland vorſchoben hatten, je einem Jahr Zuchthaus, 20 000 Mark Geldſt⸗afe und drei Jahren Ehrperluſt, ſowie Stellung unter Polizeiaufſicht. Sportliche RNundſchau. Allgemeines. er. Eine deutſche Sportausſtellung in Berlin. In der Zeit vom 15. Juni bis 2. Juli beabſichtigen der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen gemeinſam mit dem Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Halb⸗ bluts in der Ausſtellungshalle am Kaiſerdamm in Verlin eine e Sportausſtellung zu veranſtalten. Da zu gleicher Zeit die Deutſchen Kampſſpiele ſtattfinden, die Tauſende und Aberfauſende nach der Reichs⸗ hauptſtadt locken werden, dürfte der Erſolg der Ausſtellung von vornherein geſichert ſein. Turnen. sr. Der Ehrenbrief des Deutſchen Schwimmrerbaudes wurde dem Vor⸗ ſizenden des Magdeburger Schwimm⸗Clubs Hellas, Herrn Walter Rie⸗ mann, aus Anlaß der Tagung des Kreiſes JI1(Mitteldeutſchland des .S.., durch den erſten Verbandsvorſitzenden Dr. Ge ſow⸗Frankfurt am Main verliehen. Ununterbrochen ſeit 16 Jahren führt Riemann den Vorſttz von„Hellas“. Riemann iſt nach Oskgr Schiele der zweite Magdeburger Sportsmann, dem dieſe höchſte Auszeichnung des D. S. V. verliehen wurde. Lußball. (sr. Demiſchland—Schweiz. Der nächſte große Kampf des D. B. findet am 26. Pärz in Frankfurt am Main ſtatt. Als Ort iſt der Eintracht⸗ Sportplatz gewählt worden. sr: Deutſche Fußballer im Auslande. Der Deuiſche Fußballmeiſter, 1..C. Nürnberg, wird im März eine große Re ſe mit ſeiner erſten Mannſchaft rnternehmen. Am 23. März ſpielen die Nürnberger in Jrun (Spanien), am 26. und 27. März in Bllbas und am 2. April in St. Seba⸗ ſtrian. Mit eren ſpaniſchen Vereinen in Santaader und Barcelona ſchweben die V andlungen noch. Auch in der Schweiz ſollen auf der Rück⸗ reiſe ein oder dei Spiele ausgetropen werden.— Mit dem ungariſchen Meiſter, We...⸗Baudapeſt, bat der 1..C. Nürnberg ein Spiel für Pfing⸗ ſten in Nüruberg abgeſchloſſen. Die letzte Weibnachten in Nürnberg endete mit dem:1 Leichtathletik. Bzd. Die Einzel⸗ und Staffelmeiſterſchaften 1923 wird der Badiſche Landesverband für Leichtathletzk zur Durchführung bringen. 8 Athletik. Der Kraſt⸗ und Artiſtenklub Mannheim tritt am Sonntag dem Athletenklub Hercules Pirmaſens zum Entſcheidungsring⸗ kampf um die Meiſterſchaft vierten Kreiſes gegenüber. Der Siege e wort: Aufſtellung von Streuzucker mit Schwefel vermiſcht,— epegnuns der ßeiden Vereine zu Sicge der Ungaru. Wieder vbe U dieſem Kampfe wird auf den deutſchen Kampfſpielen im Berliner 1— im Juni ds. Js. um die deutſche Meiſterſchaft kämpfen. In der Anet 6 r Mannſchaft ſtehen die aus den ſeitherigen Kämpfen bela ker, Oder, Weber, Betchen, Sigriſt und Lehmann, 1 90 aft ohne Niederloge erringen konnten 11 en von Pitmaſens, da der.⸗ u. 1 Zum kommenden Retourkampf ſtellt der.⸗ A. aſen ſchaft Auch im Bozen ſtehen ſich gute l. Winterſport. sr. Deutſche Erfolge in Davos. In Davos(Schweiz) wurde am die Turee eat im Eiskunſtlaufen ansg Haſch Die deutſchen Farben wurden durch das Berliner Ehepcar Me tznei. das Meiſterpaar BVehliſch⸗Weiſe(München) berrstet endeten unter den Plazierten. Die Berliner wurden Dritte und die 97% ner Vierte. Sleger blieb das Wiener Paar Frl. Engelman.854„ vor dem Verteidiger Ehepaar Jacohſen.— In den internationclen edeh laufen ſtartete der neue deutſche Meiſter Müller(Berlin), dem kein Erfolg beſchieden war. Die 500 und 5000 Meter gewann der ean Larſen. Auf den Plätzen endeten Kofler(Klagenfurth) und Spr (Davos), bezw. Bombig(Klagenfurth) und Kofler(Klagenfu⸗ th). sr. Europameiſterſchaft im Eislaufen. Am Sonntag folgte in die Curopameiſterſchaft im Herrenkunſtlaufen. Die Wiener aeg legten die drei erſten Plätze. Ueberraſchungsſieger wurde der eng, an vor dem Favoriten Kachler und Dr. Oppacher. Erſt an vierter Ste Gub ſich der Teutſche Meiſter Rittberger(Berl. Schl.⸗Cl.) vor ſeinem kameraden Metzner plazieren. Weiter uird uns gemel.et, daß 9. 0 Schnellaufen am Samstag ſehr gute Zeiten erz elt wurden, So ge ſür der Seger Larſen⸗Chriſtiania für die 500 Meter nur 44½ Sek. und 5000 Meter.02,2. 5 307 sr. Eislaufmeiſterſchaften. In ausgezeichneten Zeiten gewann ſen⸗Chriſtiania, der dann ſpäter in Dados gleichſalls ſtegreich norwegiſche Schnellaufmenſterſchaft in Drammen. Larſen war im 500 eter⸗Laufen und mit:26 im 1500 Meter⸗Laufen erfolpgg unterlag nur im 5000 Meter⸗Lauſen in:04.52 Ohlſen mit 8. 10 Weſentlich ſchlechtere Zeiten brachte die ungariſche Meiſterſchaft in Buſt Sieger war hier Devan(M. A..) mit 6 Punkten und Martinkſew 7 Punkten. KNeues aus aller Welt. — Ein Deeltaader-Augteſumm, An der Grene bes Sactgeſt gibt es eine Stelle, wo drei Länder, Deutſchland, Lu burg und Frankreich, zuſtammenſtoßen. An dieſer 2— ſteht eine Mühle, durch die die Dreiländergrenze mitten hi geht. So international wie der Beſißer dieſer Mühle lebt, niemand auf der Welt. Seine Schlafkammer liegt auf franzöſ Gebiet, die Mühle auf deutſchem. Will der Müler aber von. Schlafkaramer ins Wohnzimmer gehen, ſo kommt er aus Frante nach Luxemburg.. — Teuere Erinnerung an Hölz. Als Entſchädigung ſü von Hölz eingeäſcherte Villen in der Kaiſer⸗Wilh worde in Falkenſtein ſind zuſammen 1 478 594 Mark lagae 7 von welchen auf die Stadt rund 14 Million Mark entfallen. chätze auf dem meeresgrund. Ein engliſcher J. dem zu Ohren kam, daß auf einer Stelle irgendwo an der eben 2 J Englands ein geſunkenes Schiff liegt mit 2 Millionen G. erklärt, daß er dieſen Schatz innerhalb von drei Wochen h 50 uſammenhang damit ſchreibt die Daily Chronicle 14 Admiralftät innerhalb der Zeit von vier Jahren 440 unte 90 Schiffe heben ließ und dadurch einen Betrag von 50 Mi gene bb — Im 3 Sterling gerettet hat. Ferner ſind der Admiralität d Stellen, wo Handelsſchiffe liegen(ungefähr 2000), baenee alle dieſe in einer Tieſe liegen die erreichbar iſt. Die gibt bekannt, daß alles, was auf dem Meeresgrund ſiegt, Schatzamt gehört, und daß es daher Privatgeſellſchaften nicht 91 1% iſt. auf eigene Rechnung ſich mit der Hebung dieſer Schiffe u aſſen. ˖ — Fleiſchvergiftungen. In Baautſchütz ſind in Anen nach dem Genuß von Fleiſch 20 Perjonen an Verg erſcheinungen erkrankt. Zwei Perſonen ſind geſtorben; den übrigen Erkrankten ſchweben einige in Lebensgefahr. 7 I— 8 3—— 1 Briefkaſten. 10 Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensmennungg nicht beantwortet.— Mündliche Auskünſie zu erteilen, 10 nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftliche einzureichen. Jeder Anfrage iſt die letzie Bezugsquittung des General⸗Anzeigers beizufügen. 2 Ameiſen. Anfrage: Wie entferne ich Ameiſen aus der Wo Benzin in die Schlupfwinkel, Auſhängen von Wermut,* 92 kraut uſw. 2 heim K. Str. Tabakzeitungen: Süddeutſche Tabakzeitung in Mann einigte Tabakzeitungen(Die Halalr Die Zigarette, Der Deu che uadel händler) in Berlin, Die Tabakwelt in Dresden,„Teutſche 750 zeitung“, Düſſeldorf,„Deutſche Tabakwelt“, Eberswalde u. 4. 2, Frl. D. Das Waſſerglas können Sie nur durch Aus bohren, iez gehärteten Stahlbohrer entfernen, nicht durch irgend eine Flü pi R. 50. Wer ſind nicht im Beſitze der Ziehungsliſten der 105 Sie müſſen doch Ihre Staatspapiere bei einer Bank oder Sparboſſe gie legen, die dann auch gleichzeitig die Kontrolle führt. Erkundigen alſo mal bei der Bank. uu M. W. Wir konnten nicht in Erfahrung bringen, welche 9 27 Holland eine Funkenſtation errichtete. dos R. H. Sie wenden ſich am beſten wegen dieſer Frage an inſtitut warz oder Sigmund. C. K. wocnerinnenhilfe gewähren die Kranlenkaſſen. keiner Krankenkaſſe an, ſo wenden Sie ſich an die Allgeme ne kaſſe. Sie müſſen jedoch Ihre Bedürftigkeit nachweiſen können⸗ Neue Bücher. 0 55 (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) 19 Lange, Carl: Der Kronprinz und ſein wahres Geſicht. Seipz 10 (40). unmabegle, Perkonig, Joſ. Friedr.: Heimat in Not. Klagenſurt, Sulbaum. Günther, Joh. Chriſt.: Gedichte. Herausgeg. von Rob. Hoh 1 Polſchel Cnoln N Atſch.. Wie ftlich Botriebslehre. Stuttgart Nikliſch,.: Wirtſchaftliche Botriebslehre. Stuttgart, Baumgarten, Stto: Religiöſes und lirchliches Leben in Leipzig, Teubner(44). usel Schreyvogl, Friedl: Der Antichriſt. Moman. Wien, Waldhe (45) 0 Leuh. Herm, Or. Dis enaliſche Wfrtigat. eipstg. Terkner(r Eſcherich, G: Jagdreiſen. Berlin, Dietr. Reimer(47). 3 K Co, zche Kreis. Julius: Das fröbliche Vogelhaus. München, Terſchlichen G ũ ther. Hanns: Zieſch cher 55 1+55 vom me ür jedermann. Zürich, Raſcher& Co. 8 5 500, Das neue Poſt buch 192 2. Verlin, Spaeth&. Linde eicher Weicher, Theod.: Die vergeſſene Stadt. Roman. Leipsig ⸗ Wellerdieuſinachrichten der badiſchen Landeswekterwarte in Aarlerube, Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(77 morqens?— 1885 Füft- Ten iſ g. ee aall, ſi 8 10 m* 5 88 Rich Stärteſ 8⸗ 2— Wertheim[NDſſchw. 3 Königſtuhl 709 161%—1 2/—1 S beicht 5 Karisruhe 127762.80 3 5 1SwW(eicht— Baden. Baden 2137659 3/ 6/ 2 ScY keich e0 Villingen 780 762.00 1] 4] 1 W ßeeicht 3 Feldberg. Hof 715 640 1—2] 0 3 Sw.ſchw Badenweiler1281———1 St. Blaſten——] 1 3] 0 0 Jeuicht ſ Allgemeine Witterungeũberſicht In Süddeutſchland iſt unter dem Ein eß eines vor ochdꝛ eingetreten bei ziemlich mildem liegen die Temperacuren in der Nähe des 8 den britiſchen Inſeln iſt ein neues Tiefdruckgebiet daher einen Ausläufer über den Kanal vorſchiebt. Es iſt da Trübung mit Regenfällen und noch milberes Wetter zu Vorcusſichlliches Welter bis Ireitag, den 3. Jebr., Trübung und mäßige Regenfälle, noch milder, 775 5 — 1 SS eeerer ˙ 1 ͤ ͤ³ F ½* 114 PD —— SS Donnerstag, den 2. Jebruar 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabo). 5. Seite. Nt. 86. Eörsen derichte. Frankfurter Wertpapierbörse. 170 Unbedeutender Gesclhäktsverkehr, lustlose, abgeschwächte Börsenstimmung. 4 1 Frankfurt, 2. Febr.(Drahtb.) Die Börse machte einen ustlosen Eindruck. Die lustlose Slimmung sowohl der Pekulation als auch des Privutpublikums trat noch schärfer 15 die Erscheinung wie an den Vortagen, da man offenbur aubetrachl der innerpolitischen Lage keine grölleren Agagements eingehen wWill. Die vorbôrsliche Befesligung d Devisenmarki konnte dem Markt keine Stütze bieten, Auf em Gebiete der unnolierten Werte war das Geschäft un- redeulend; nur in einzelnen Spezialpapieren war etwas Fter er Veckehr. Deutsche Petroleum 1750—1775, Mansfelder 23 500, Kasseler Faß 1450, Chemische Ahenania 950, Debckhaus 830, Alsberg 225, Allgemeiner Bankverein 37 G. 08 Rentenmarkt lag ruhig. 4% Ungarnrenten fesler, 78, Mesterreichische Goldrente 102. Am Bänkaktlenmarkt gaben r Ibank nach, 951, minus 19½; Oesterreichische Credit- ustalt angebolen, 78%5, dagegen Berliner Handelsgesellschaft maseilere 10% höher einselzend 530. Etwas Inleresse be- man für Westeregeln, 2880, plus 60%, späater nach- ebend. Aschersleben 989, Harpener lebhakt, 1400—1500; keierahütle begegneten wieder slärkerer Nachfrage; sie er- achlen bei erster Notiz den Kursstand von 1000. Auch NMord, und Oberbedarf waren begehrter, letztere 810.—825. Sant n apiere blieben im allgemeinen gul behauptet; Rhein- Wan 1000, plus 40%; Daimler behauptet, Kleyer schwächer, absReebrik Fuchs 10% höher, 760. Schwach lagen Zucker- Wak Fragkenthal, varlabel 705, Heilbronner 755, Badische ichsbausel 735. Chemische Werte, auch Elektrizitätswerte 80 Wächten sich ab. Höher gesucht waren Lackfabrik ehiffum; angeboten Brauerei Wulle, Filzfabrik Fulda. auflahriswerke behaupleten den Kursstand. Philipp Holz- un 719, Heddernheimer Kupfer 810. Der Dollar wurde mi .205 genannt. Das slille Ceschaft hielt bis Schluß 1030 9* 1 5 5 Julius Sichel 615, Kanada rivatdiskont 4½½%. Festverzinsliehe Werte. 955 „% lnnaisehe. 1 8 9 e Bacnhelm von 1914..% Hesgen* 90 87.28 9%.„1801 678—.— 4% Sädhs. St.-An. v. 19.—.— 9%„ 1902 37.23—— 3% 40 ffente 88789—.— %„ 1389.——.— 4% Württemd. k. 118 80 50 80 10 3237.» 18993ĩ—.— 4% Frankfurt a. H. 1803—.— 10ʃ.75 8057 5„—.——.— 1 1900.——.— 11 8 armstadt 35 Vegtecde debege 50 77 30 0 Frelburg J. 8. 1909.—.— Aedestsebeelebsad, 2 aenee . een 18880 108 30 4% Alr 85—— eeg.odeltems E% Pforzbeim—.——.— PP J% teoh. Sontzgotsa— Vaterante— 11527 nanielhe 1919 80.— 79.30 1¼% Arlech. Monopo—— ee, Scneta, e% est. St.l. 11—.—.75 Freuglsedo 91 10 82.—4½% de. Sohatzanwelg. 40.— 42 Ne, ügisode Konsols 71.10 70.— 10 do, Stübecrents 35.50 37.— f 6% 0. Goldrente 105— 102— 60.80 604% 40., einbeitl. Kente 38 50 38.80 2 8ag 20 27 0 8˙ Kumzoien 1903 ee e dagtelne von 1919 7 0%/ſ do. gold am. 133.— 131.— 7% ac. Anleſde abg. 69 0 88 25 4% Jo. am. nenten-Verw..—— u. von 1688—.——.— 4% Türk., gagdad 85—ů—.— 30% 55 Lah Ablösungsrente 4%„ %0 5—18.82 gan Sd.:4% ungarieohe gofdrente 92.— 98.— 80 50 75 5480 81 25 40% do. St.-Rte. v. 190 77 68.— d eetgds 52 61 80 3½% d0. 81.-Kie. v397—.— 40 75 %% fair Sis.-Prlor 33 50 87 50 3˙% Herikaner am. inn. 1375. 1380. lesten dl. 71.0 71.50 ¼4%„ Sold 228.— 2000. a, den von 88 6. 00 87. 4½%% frrig. Antelbs 130.— 83 5 abgest.—.— 62 50 5% Febusntepee 1100.- 1080. 5 Danz Dividenden-Werte. e en f. 5 Fadiseng gggedltbank 23t.— 282.— anhlo-Jont.-Guans. 1290.—— ban 1 2 Aan, n 00.—. Anliin. 800— 880.— ur. 800 brhustris. 351.——.— 0. G. u. Siib. Soh. A.. 1320.— 1285.— Wan— d. Gofeönmitt.. 100.-—— „* 5 e Fened. 20— 230. Cdem. Grteapeklstt.:: 889.— 885.— 243.— 250.— FCarbwerge Höchst 3550.— 330.— 530.— Farbenfabelk Sayer 550.30 560. 201.— 287.— Obem, Fabr. Münbelm—— 274.— 295.—Fbr. Weller-ter-Meer.„ 533.— 538.— 468.— 473.— Holzverschl.(Konst.). 970.— 660.— 940.— Adigersweres. 348.— 235.— 235.— Sobramm Lackfabr. 1180.— 1100.— 171.——.—öramarin Fabeik 60.— 64 .—.—]Verke albert. 1483.— 1405.— 223.— 221.— Otsch. Elsenhandl. 67/8.—— * f „deg.— 400.— Südd. Drahtindusiris-..— 6579.— „213.— 894.— Aligem. Slektr.-Gdes. 650.— 641.— „288.— 238.— gergmann Ww. 6561.— 865.— Jat„365.— 363.— Srowa, Bou. 06.—,—.— Au 281.— 283.—Felten& dullleaume 5838— 920.— Dosndg. 21.— 225.— Tehmeyer 45.— 40.— Ffalod.. 208d.— 250.— Cion und kraft 47.— 472.— dicheene Santse ½ 24— Seia Gebn. v. Sh.. 870.— 370.— 8 Facnsde 8n:.—In. Slectr-des. danan.- 80, 8— 85 Whensbanz.eoank..— fgg: Sohuokert Müraderz.. 507 50 810. Ahelatscde Oreditbanx 191.— 125.—Sſemeas 4 Haiske.. 72.— 750. 1 85 Iandue kiro dbank. 2ʃ0.— 259.— FLoigt& laeffner... 18.—.— det dacege d. 2 Emat Sane: 40— 893.— 8N Nacoato-den r erummſw. Feteer 70.— 670.— a Vierer Bankverees.. 38..— 887. fagtwerke Füssen— ubg. W.00.— 65.50 ftedderab. Kupterverk„ 810.— 801.— e Lotengun„er F. irson Kugter.. 648.— 700.— Sren„2390.— 409.— Juaphans Gebrüder... 40.— 660.— Dooſ 20.— 280— Adler& Uppenaeln.„„ 1800 12⸗0.— 10 Fucepwergn Antlen. Lederfabrie Spler.— banddos— Aubet.—.—. 345.—[Tederwerae fiotae„.„ 650.— 800.— Densoreis dene n 888.— 650.— 40. Sadg. inzaert... 620.— 829.— Ueigs0l.-Cus. J86..—.—40. Spionar:—. 800— Lenkiron ergu.: 81g.— 889.— Waizmühie CLudwigen...— 1400.— rl arpan Borgwerk, 302.— 613.— Masonlnenfagr. Cle%er. 561.— 550.— dheder Berdudstah!..— 00. Gadenia.....— 604.— Valle Konerefea,. 1445.— 1498.— fo. Sadisohe Duriaon 7f1— 140.7 Jande Wastereaban... 39.— 913.— galmſernotoregn. 44ʃ.— 489.50 8. Dagdesc it„deln.. 2773.— 2700.— Diagler 4welordoken.. 5ʃ0.— 557.— 0 uu ecl. Ssgedderes. 1300.— ſeld.— Ocaaeen. e— 8— jthe⸗ wend enne-Sed.——88„ 678.— 653.— n. 1 de 8.— 1* do. Sisenaosngs 9 5 5 Fedn. 90.— 950.— Frkf. Pol.„509.— 630.— „Kas Lerge:„. dasmotor Deute i 6b 4 eae„„ 680.— 568— Gritzner, Ouflaon.„ 195J.— 190.— Ir bahütts. 688.— 107f.— Hald& deu, Nnmasnh. 789.— 749.— 8⁰ Kariscuner Aasoan.. 678.— 369.— danante-Autlen. 5 Cuxsc 4e ladustris. 610.— dannd-Aal.f Masod. u. Ar. Klein..(510.— 680.— Deaeutdeteaet: 388.— 21.— 40%.„„ 880.— 888.— der 8 2„Stalz. daähm. Kayser. 385.— 665.— 1 23.. Soanenpr. Fraasentm. 63450 488.— 319.—.J Logtl. Ada8.. 13.— 40.— — U 1„„„ 501 1 635.— e, urnderg adu Met, Oannn. 560.— 500.— daad zacte-Antien. Voc. Dentsche Oelfabr. 23.— 148.— Sn Jsllst. u pa Forzellan wWessel„ 900.— 903.— boan. wilkinger Pf, Pulvertabr. Ingbert...— 500.— ahtg Tiefubaun Sonneider 4 danag..„ e 5/.— dleleg bre 10 Sohuatagr. Wessels 64ʃ0.— 61“.— Anche ael** Sohunfagr. Her: 453.— 40— Fiongge.0 Seſlinzustrie Wolf 542.—-—— bne 10 Gannheſq 5 Spieg. U. Spiegelgl.... 6805.— 901.— Wönde.* Els. Gad. WOIII. Fazer ausrl Slunse Solanerel Stilingen. 170.— 1800.— darkben braugret 5 Kammgarnsping. Kaliss 138.—.— donenausrelen— 2* Unrenkor, FdetWaaises 3— Jonetemever Votoam, Seil u. Kabi— 681.— 9 Soblar. Büurgdrr eige fabecia Fubas. 770.— 75.— e wrdne 8 ze Stokkaor. Waldnof.— 5 4 Zudkertabrik, 3a. 2—.— elseg nn 5*.— 714.— Derorzug Berliner Wertpapierbörse. 1 0 7 oberschlesische Montanwerte und Kalipapiere. Eabderstreig 2 Febr.(Eig. Drahtb) Infolge des Elsen- N Aascakte 05 zeigte das Geschaft einen unregelmäfligen N veündlich. eh war der Grundton bei aller Zurückhaltung 0 wWeil in einzelnen Spezialwerten größere Käufe * 2 geahäin! besoande diel ahe —!000é0000T0T0T0T0T0T7TTT0TTTTTTb— e Handelsblatt des NMennheimer( Spanlen 5108 20 3073 10.⸗Osst.abg.48 351 864 Dollarl-urs 204.— Mark. e schlesischen Montanwerte und die Kalipapiere. In den ober. schlesischen Montanwerten will man Käufe englischer Kon- zerne bemerken, die, offenbar gegen den überwiegenden Ein- kluß Frankreichs in Oberschlesjen ankämpfen wollen. Katto- wWitzer sliegen um 200%, Laurahütte und Oberbedarf um nahezu 100%. Unter den westlichen Montanwerten waren Harpener und Rombacher um 50% gebessert, während die übrigen westlichen Montanwerte sich leicht abschwächten. Am Kalimarkt stiegen Deutsche Kali auf das Anhalten der nteressenkäufe weiter um 50/%, Heldburg 800, Ronnenberg 1100. Anilinwerte und Elektropapiere etwas schwächer. Schifkahrtswerte behauptet. Bankaktien auf verfrühte Divi- dendenschätzungen gesucht. Im freien Verkehr nannte man R. Wolff mit 800, Becker-Stahl 480, Sichel 590, Benz 540. Unter den Nebenwerten stiegen Ph. Holzmann um 85%, Wäh⸗ rend Hartmann und Steitiner Vulkan etwa 50% einbüßdten. Petroleumwerte behauptet. Kanada stiegen auf Käufe eines ersten Bankhauses weiter um 30% Mansfelder Kuxe 23 500. Im Verlaufe trat der feste Grundton deutlicher her vor, zu- mal auch der Kassaindustriemarkt etwas fester War. Ober⸗ schlesische Montanwerte zogen weiter an. Rheinische Stahl- werke plus 50%. Festverzinsliche Werte. ) Relehs- und*. 4¼½% Desterr.Schatzanw. 1. 3 Staatspapiere. Sllberrente 3650 39— 5% D. Boh ztzanw. Ser. 1—.— 4¼% do. Faplerrente—.— 43.— 5% d. Serſe if 99.90 89.90 4% Türk. Auminist.-Anl. 101.— 162.— 4½% d0. Serſe-V 33.75 85.00 4% do. Sazdad- %% 40. Serie—Ix 2 0 7250, Sisendahn 1 169.50 168.— 4½% do. 21er 96.— 86 0 4% 40. Bagdad. 50% Zeutsohe flelohsanl. 77.80 77.80 f Elsenbahn ſt 131.— 130. 40½% 40. 8760 8760 4% 00. unſfüz. Anielne 403.—— 31½%% d0. 72.10 72 30 4% 40. Talfodl. v. 1911 100.— 102 80 0% 00. 109 78 110— do. 400-fos.-Loss—.— 930. 40% preubisef o Konseis 71.78 71 0 4½% Ung. 8t.-It. v. 131) 80.— 93.50 3½% 90. 80.30 60 10 4½%% de. 40. v. 1514 7328 83. 320 105.90 56 90% do. Golgrente 93.— 885.— 40% Badisone Anleſbe 77 7%„ d, Kronenrente 28.25 88.— 3½% Baperische Apjeine 8889 88 25% flener nvesteau. 80.— 29.— 3% fessſsche Anieiles 3770 37. 3% Oesterretoh.-Uagar. 4% Frankfurter Stadtanl. 105 78 106.— E als.— 83.— 49% Rünohener Stautani. 86 80 88.— 8% do.. Serle 98— 87.— 4% Frankl. Hypotneken-%. do. Seg.Autzen 33. eee 0. Goldpriocität 47.50 48.73 eeen e—.69% Sdabel. E8., a... 164.— 108.— 3 2,60% do, nouo Prlornat 80. 81. b) Auslndische 5½ 60,, Obſtgalenss 65.50 67.80 Rentenwerte. 44% Andtoller, Ser., u 135.— 135.— 4½% Ossterrelohisohe f 4½)% do,, Serle 115 110 25 110 25 Sohatzanwelsung 40.—.—4½% Asd, Onlig. v. 198—.——.— 40% do. Goldrente 110.— 103.—5% b. Ueberses- El.-00I.. 4% d. oonv. Ronte 33.— 33. Dlvidenden-Werte. Trunap.-Aktlen. 1.* Sohantungbahn.. 481.— 48t.— Georgs-Marlenhn.. Alig. Lok.-u, Stradenb. 270.— 273.— germana Gr. gerl. Stralenb.—.——.— derreshelmer Glas. Südd. Elsenbanhnnn 300. goldsohmicdt, Tun. 300.— 301.—rſtrner Masohinon ———.— Förun 4 Sifinger —.—— Hangev. Aasch. Egest 450.— 500.—Hannov. Waggonfabr. —.— 401.—] Harkort Br. 703. 690.Harpener Bergbau. Oest. Staatselsenb. Baftimore and Ohle Prinz-Heinrionbann. O. Austr. ODampfsok. Hamb.-Amerik Pakeit. Hamb.⸗Südam.'soh. 692„2„„ „«„„%„%%„„„„%*„%1 Otson. Wolle Dürkoppwerke Dyaamet Trust Sldertelder Frarben. 858.— 840.—V. Sty. Zypen& WIs da.— 618.—- Vogtfänd. AHasnhiaen %.— 860.— Manderer-Works bbd— 8/%.—Westeregela Algall, Elektr. Liont u. Kraft 475.75 420.50 wWꝛestl. Eisen u. Draht „„„„„„ Hansa Dampfsoh. 380. 3385.— Hilpert Maschlnen Rorddeutsone Lloya„ 233.50 205.— Alrsch Kupler Höobster Farbwerke. 545.— 539— Bank-Attien. Hoesoh Elsen u. St. 1029. 1020.— Barmer gank verein„„ 255.— 252.— Hohenlohe-Werke 62— 735.— Berliner Handels-Ges., 520.— 3536.— Rumboldt Ragohlinen.. 597.78 395.— Somm.- u. Friystbank 22.— 283.— AHdttenw. G. W. Kayser, 635.—— 600.— Darmstädter Bank. 277. 24. Kallw. Aschersleden. 333.— 810.— Deutsohe Zank.. 4099.— 472.— Kattowitzer Zergbau, 100!.— 1250.— Diskonto-Commandlt 406.— 40/.— Köln-Roltweller 310.50 790.— Dresdner Bang„„ 316— 320.Gebr. 1„„„„„„ 8. 6000. melminger Rypothekbe„ 17.50 171.—- Kosthelmer Lenlutoss.%.— 501.— ltteſd. Kreuftbang.. 260— 281.—]Lahmeyer 4 6o0. 420.— 440. Nauenalbk..Oeutsonl. 29.50 300.— Laurafutte 93.— 1100.— Oosterreio. Kredit.. 82.— 79.—Leopoldshaili 3650.— 3650.— Relonshang 185.— e 0— 205— 8 Linke ofnann 5 85 548 industrle-Aktien. Cadwig Loes d. Co.. 320.— 329.— Aooumulat.-Fabrik... 929.— 816.75 Cotarifger Hütts.. 48.— 742.50 Adler& Uopenneim... 1228.— 120.Lothr. FTorti. Cement. 780.— Aulervergses. 503.— 550.— Lüdenschelig. 790.— 788. .-G. Anit. TreptoWw.. 504.— 820.— Kagirus.-4. 635.— 6ʃ9. Aligem. Slektr.-des. 645.— 62.— Maanssmannrhren„ 1278.— 1285.— Anglo-Gontinentaa.. 1230.— 7266.—]Odersohl. Eisenb.-3d. 730.— 60.— Außgsb.-Mürnd dasõh.. 125½.50—.—d. Elsenladustrie 632.— 702.— gadisohe Anltin... 508.— 602.—d0. Kokswerne 17,0.— 18f0.— gergmann eiekte.. 670.— 565.— grenstein& Koppbi. 15.— 919.— gserſ, Anhalt. Gasdh. 670.— 605. Fhönix gerguaun„„ 55.— 845.— gecliner Klentr. 673.— 545.— felsholz Paplerfabr.. 601.— 810. Sl. Masoh.B. SoctWarzk.. 103.— 1040.— Knein, Graunsohle 230.— 1223.— Sing Nürnder).... 549.— 822.— Hhnein. klestr.... 68.— 670.— SisMarokndtts.. Fhn, Metalſw. Vorz.. 461.— 475.— Soonunge Gadstam 917. 914.— Rdela, Stanwerses„„„ 1. 1028.— Gebr. Göhler& G0. 10.— 14.50 Fiebeok Montan 120.— 129J.— Braunk. u. Byikettiad... 970.— 8. fomdaoner Hüttes. 638.— 700.— gremer Vulkan 100. 18.%0— fasſtzer Brauskonhlen 1078.— 1070.— brown, Goverl 400.—.——.— fosltrer Zubser. 1059.— 1023.— Sodlsrus Elseau..... 825.— 900.— Hüigerswergss 60.— 649.— Oaemisdne Griesbelm 695.— 8. Sachsenwerk 523.— 828.— Gnem. Heydss 20.— 719.— Sohs.Gubstam Dönlen 1433.— 147.— Onemisoae udslter..— ad.— Hugo Sohnelder.—.— Unemisohe Aivert 14,.— 1428.—Sosbokert& 0o. 6593.80 603.— Condordia Sergaaun..Siemens& flalske 81.— 18.— Uaemlee motorsa..„ 473.50 480.— Stoewer 1070.— 6970 Dessauer das 50f.— 80.50 Suüdd. Imohlſen 300.— 261.— Deutson-Luxemburg.. 820.— 830. Telephon serlliaer... 310.— 519.— .-Gedersee Elektr. 2..— Tnale Eisenhutte. 406J.— 4073.— Otson. Eisenb.-Sign... 525.— 535. Tonwaren Wesſoch 673.— 878.— Heutsohe Ecdo„ 781.—Tüörkisohe Tabakregis 23 40 29.55 Utson. Aasgiunltohnt—.—.— Unionw. Berlin-Anm. 508— 600 Otsoh. Guastahlkugel. 580.- 579.—Vor. Onem. Eisenhdtte.. 1050.— 1050. Leutsone Kalverke.. 1320.— 1510. Ver. bison, dſoret). 1225.— 1258.— Heuisgne Steinzeug.. 818.— 300.— Lerein. Frdnk. Scauafk.(.— 870. 0. Wafken u. Aunitiön.. 1280. 1278.— Vor. dtanzstoffe 22145. 2200— „* 5 B. 4. e. Unt.(eueioh).. elistoft Waldnot. 41.— 285. Ssochweiter Gorgwers.. 750— 750.— Deutsoa-Ostaftige., 318.— 383.— Feldmanle Papſer 80. 7886.— Neu-dulgeas 591.— 391.— Felten& gultteaumes. 900.— 900. Otaut inen u. Eisenn. 30.— 827.— Friedrionshatte d. Gendascheln.„ 610.— 610.— Gaggenau Vorz. 640.— 625.— beutscha botfoteun 1773.— 1762.— Gasotoren bentz.. d3. 110.— Fomena 6270.— 6400— deissnairoher b. rgW. 649.— 850. Heidburg.——.— delsenkiron, Guhstann 769.— 612.—-en„ 340.— 540.— Beuisenmarki Bescheidene Kursbewegung im Devisenverkehr. Frankfurt, 2. Febr.(Drahtb.) Bei sehr stillem Geschäft anfänglich fester gestimmt. Die Preisbewegung blieb aber eng begrenzt. Auch der amtliche Verkehr brachte nur be- scheidene Kursbewegungen. Tendenz behauplet. im Früh- verkehr Wurden olgende Kurse genannt: London 889(amt- lich 879), Paris 1715(17125), Brüssel 1640(1627½), New- Fork 205(204), Halland 7600(7575), Schwelz 4000(8078) Italien 965(9677). 1 Februar 2. Februar J. Fobruar 2. Februar geln I Sriet deld Ariet geld l BrietI Seld Grlet tofland 7530.— f7848.— 7587.0 7882.80 orwegen J231 208240.20 8221 20 228 20 Holglen 613 30 1616 70 625 80 629 20 Sohwaden. 3192.203192 70 5194 80 5205.20 kbondon 40 87810 79.80 l eteingfars———2—.— Parlis 70 710.70 171 30 New Vork 201.— 201.80 203.70 204.70 Schwelr 29— 8971.— 3979.[ Wien, altes—.— Amtllob .85 ———— Deral- Frankfurter Notenmarkt 0 Tendenz: behau Berlin, 2. F mit 2,41, Stockholm geld Hrlet Seld Briek Amerlkanlsohs Noten,—125 5⁰0 ee alts—.——.— Bel ischos 1613. 1620.— oerWegisonses———— Vanleohe„„—.— 5 5„e 130.0 18.80 Engllache 373 50 878. panigone— Feinedeen„„ 1703.— 1210.—Söngwelxer 7 3915.— 3955.— Holländisobe 7542 59 7557.50 Sowedisnvo.—.— itaſtenisode. 633.50 961.50 Fscheche-Slovak.„„ 37].— 374.— Oesterrelch abgest..60.90 Ungarisene— War das Geschäft ruhig bei fester Tendenz. Kabel Newyork etwa 204%, österreichische Noten 2,85. Polennoten 6,00. Die Mark kam aus dem Auslande schwächer. Aus Kopenhagen — Anzeiger ———— vom 2 Februar. ptet. ebr.(Eig. Drahtb.) Am Devisenmarkt .92, Amsterdam 1,32. 1. Fehruar Amtilon Geld Briet 2 Fodeuar 1. Fobruar 2 Fodruar Geld Brletf deld Srief geld Brief Holland, 7642.487557 85 Brussel. 623.35 1626.65 Ouristfanla 238.783243.25 Kopenhagen105 8114 15 Stookholm 174.80 5185.20 Helsingsfor] 402.55 403 40 Rallen.. 934.08 82395 7842 48757.58flew Torkf 203 792 201.21J 203 89 203.95 1630 831831 15Faris. 1633.39 1685 70173 25/178.75 3236.75 3189.20 Soch-wlz 3978.—338f.—3989—3977.— 420.854129.15 Spanien 308f 40 3093.893096.90 3103.10 5779.60 8190.20 Jest. Ung..73.74 6 63.72 405 55 406 45/ Men abg ne 960.50 982 50Craz.6⁰ 878.10 878.90 Zudapest] 30.06] 30.14] 30.36] 30.74 81 81 85 8 8 Condon„872.60 874.40 Nach 5 13 des ämter die Ansicht, und daher, scweil ist, abzugsfähig is ein Betrag an Ums zuzahlende Betrag Jahres abzusetzen, die vorausbezahlte rückgezahlt, oder Steuerpflichtigen 8 den Beträge, falls baren Einkommen zurèechnen. Bernhard Löb Firma teilt durch ligen Tage in Pir Bergina,.-G. kapital von 1,5 auf geworden sei, um en Ausdehnun en Geschäftsgang Geschäftsjahr ein schätzt werden. reichlich. Amerika 170, Pari paraiso 1700. sich aber in engen Händler den erh nannte 725—735. um 15 teuerer u mit 700—710 di die 100 kg ab süd per 100 kg Aber nur noch eeeeeeeeeee Mücker Herausgeber. Direktion: Ferdinand H Verantwortlich für Po Iallen.935 887.—968.50 383.50 Sudapast Nudark 12280 220 29.77 29,83 30.59 30.65 12* 3 60 Ne 9 Die Umsatzsteuer ist bei der Einkommensteuer abzugsfähig. samtibetrage der Einkünfte die Werbungskosten in Abzug zu bringen. Zu den Werbungskosten gehören auch Ertrags- sleuern sowie solche öffentlichen Abgaben, die zu den Geschäftsunkosten zu rechnen sind. Der Reichsminister der Finanzen vertritt in einem Runderlaß an die Landesfinanz- richlete Umsatzsteuer zu den öffentlichen Abgaben gehört desjenigen balender- bezw. Geschäftsjahres zu machen, in dem die Umsatzsteuer fällig geworden ist, d. h. zu zahlen war. Ist auf Grund der später stattfindenden Veranlagung jenigen Jahres, in dem die Erstaltung erfolgt, wieder hinzu- nlederlassung eröffnet hat. kation, Düsseldorf. Die.-o..-V. beschloß, das Aktien- die ab 1. Februar an der Dividende teilnehmen, werden von einer Bankengruppe zu 120% übernommen und den alten Aktionäre, im Verhällinis von 2 zu 3 zu 135% angeboten. Die verwallung betonte, daß die Kapitalserhöhung notwendig dem üblichen Vorbehalt könne die Dividende auf 25% ge⸗ Umrechnungskurse für die Berechnung der Ausfuhr⸗ abgabe nach dem Stande vom 30. Januar 1922, Zeit vom 1. bis 7. Februar 1922. Holland 6000, Buenos Aires P. 60, desgl. G. 140, Belgien 1300, Norwegen 2600, Danemark 3300, Schweden 4100, Finnland 340, Italien 730, England 700, Wien 5, Prag 320, Budapest 24, Bulgarien 110. Ueber Londonermittelte Kurse: Alhen 750, Lissabon 1300, Alexandrien 740, Lokohama 8000, Rio de Janeiro 2100, Val-⸗ Waren unt NHärkte. Mannbheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 2. Febr. Die Nachrichten über den Streik- ausbruch der Eisenbahnarbeiter in Nord- und Mitteldeutsch- land wirkten auf die Stimmung des 12225 marktes befestigend, und besonders die Getre daraufhin eine Steigerung erfahren. Die Umsätze hielten verhielten. Für Weizen verlang für die 100 kg bahnfrei Mannheim. Auch für 2 lauteten die Forderungen etwa 10—15„ höher un lich héner, und zwar um 30, lag Gerste, die in Brauerei- Ware zu den Preisen von 8 15 die 100 kg bahnfrei Mannheim angeboten War. Hafer war besser gefragt und war zu 650„ um 10& per 100 kg bahnfrei Mannbeim feurer. Mais konnte infolge der am Devisenmarkt herrschenden Festigkeit seinen Preis ansehnlich erhöhen. Platamais war Auch für Futterartikel stellten sich die Preise bei kester Tendenz höher. Hülsenfrüchte profitierten gleich- alls von der festeren Gesamtlage. Mehl lag fest, doch haben die Mühlen ihre Forderungen, die zuletzt auf 1275 erhöht. Roggenmehl stellte sich auf 975& ab süddeutschen Mühlenstalionen. Auch für Kleie und Futtermehl Waren die Preise unverändert. Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse Weizen 890—900 1, Roggen 725„, Gerste 800—815, Hafer 650, Mais rundes(mit Sack) 775—790 1, Amerik. Mais 700—710. Erbsen inl. 800—1000 /, Wiesenkeu(loses) 330—340. Prehstroh 110—120, geb. Stroh 110—120, Biertreber 620—630 l, Reis 1000—1400. Tendenz: fest. Verteilungspreis eif Mapnheim: Misedmais 660, Laplata- mais 730 A1, afr. Weiß. Mais 700.. 5 Vom badischen Tabakmarkt. Nachdem im badischen Unterland der Tabak zu Preisen von 1000—1500 4 längst verkauft und abgenommen ist. liegt er in Mittelbaden meist noch unverkauft. Dieser Tage würde er nun in Weitenung und Leiberstung zu 1120„ abgenommen. Man hielt anfäng⸗ Uich in anderen Orten diesen Preis für zu niedrig; nun werden Wollen aber um diese Preiss selbst fermentieren und halten mit dem Verkauf zurück. General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Einkommensteuergesetzes sind vom Ge- daß die von dem Steuerpflichligen ent- sle zu den Geschäftsunkosten zu rechnen t. Der Abzug ist von dem Einkommen alzsteuer nachzuzahlen, dann ist der nach- von dem Gesamtbetrag der Einkünfte des in dem die Nachzahlung fallig ist. Soweit Umsatzsteuer nach def Veranlagung zu- soweit einem Vergütungsanspruck des tattgegeben wird, sind die zu erslatten- die gezahlten Steuerbeträge vom steuer- ahgeéeselzt waren, dem Einkommen des- u. Söhne, Mannheim-Pirmasens. Die Rundschreiben mit, daß sie mit dem heu- masens, Brückengasse 4, eine Zweig- für Schokoladen- und Zuckerwarenfabri- 3 Mill. zu erhöhen. Die neuen Aktien, die Betriebsmiltel entsprechend der stei- g des Unternehmens zu stärken. Ueber Wurde berichtet, daß für das abgelaufene ünsliges Ergebnis zu erwarten sei; unter Der vorliegende Auſtragsbestand Sei Itig für die s 1400, Schweiz 3200, Spanien 2500, Neu- en P en- depreise haben Grenzen, da sich die Mühlen wie auch die öhten Kee gegenüber ablehnend e man heute 890—900 man die 100 kg bahnfrei Mannheim. Wesent⸗ nd wurde mit 775—790„ und Mizedmais e 100 kg bahnfrei Mannheim angeboten. deutschen Mühlenstationen lauteten, nicht * waggonfrei Mannheim ohne Sack. geboten. Die meisten Tabakorte und Verleger: Druckerei Dr los, eyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. litik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: Franz Kirchet; für Feuilteton; A. Maderno: für Zodakes und den Ibries nrn 2 — Donnerstag, den 2. Februar 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) 2. tellen 1* Die neue Auswahl in Ingenieur Hraniuhrer Gesellschaftsschuhen Lesudnl. 8 oder technisch gebildeter Mit Zuſtemmung des Stadtrats Ind Vollzieh⸗ barkeitserklärung des Herrn Landeskommiſſars vom 19. Januar 1922 Nr. 787 edhält§ 77 Abſ. 1 der Straßenpolizeiordnung der Stadt Maanheim folgenden Zuſatz als Ziffer g: 8 1„g. Der Kaſernenſtraße, d. i. die Straße zwi⸗ ſchen C 6 und C“/. Der 8 77 der Straßenpolizeiordnung hat nun⸗ Für elektriſch betriebene Kohlenverlade⸗ 8 mehr folgende Faſſung: K 1 3 5 Das abeen Straßen mit Laſtfuhr⸗ 2 M 2 n I e 8 werken iſt verboten: 5 Federhaff, wird tüchtiger, zuverläſſiger 2) von der Rheinbrücze bis zur Kurfürſtenſtraße. als erster Beamter für das Nach- Führer, möglichſt Handwerker, gesucht. 10 aber nur mit Wagen, deren Gewicht ein- kalkulationsbüro einer Mannheimer Angebote unter Beifügung von Zeugniſſen n0 ſchließlich Ladung 50 Zentner überſteigt; Fabrik der Metall-Industrie 1078 14⁴9 dl 1 ·1 b) von der Rheinluſt durch den Schloßgarten erbeten unt. J. V. 149 an die Geſchäftsſt. 0 nach der e(ſog. zum baldigen Eintritt ges. 1 2 rtenweg), der Stephanienpromenade ſelbſt f—38 8 eeeee 7 0 — inperkenbe an, ſowie ihrer Bewerber im Alter von 3⁰ 35 Jahren, 12 Ne 8 Fortſetzung als Fahrſtraße im Waldpark]welche Erfahrungen auf diesem Qebiete Wir suchen per sofort oder Später Nedegen einſchließtich ihrer Einbiegung in nachweisen können, belieben Angebote Eine Deriekle die Waldparkſtraße; mit Lebenslauf, Zeugnis- Abschriften, 0 c) zwiſchen L 6 und L 8S: d) vom Ende der Hildaſtraße durch den Luiſen⸗ park nach dem Rennplaz 6e) der einſeitig oder zweiſeitig in offener Bau⸗ Lichtbild unter J. V. 146 an die Ge- schäftsstelle ds. Blattes einzureichen. Scnolypistin weiſe N Straßen der öſtlichen Stadt⸗ Seeece- die auch laufende Kontorarbeit mit erledigt. 8811 erweiterung; 8 52 5) des engen Teils der„Heidelbergerſtraße J Bllanzsimerer 1116 Nobert Grastorf, G. m. B..] ee zweſchen den Quadraten O 5/6 und P 5/6.: Elsenbetonbau, Q 7, 17b. allm 20 der d. i. die Straße zwiſchen B 5 ch Alter 5 2 C 6 und 2 0—— 0 Die„Dürerſtraße“ im Stadtteil Neu⸗Oſtheim 6 Ui f 2 U Breitestraße 11 1 de 0 1 7 2 22 5 1. 4 0 ble junge alſe Niedrigste Preisstellung bei Lieferung wirklicher Quslitätswiigg 1 Wagenverkehr(alſo auch für Droſchken und Kraſt⸗ mit gediegenen franzöſiſchen Sprachkennt⸗ vergrößert dauernd unsern Abnehmerkreis. 7. f Benũ d N 00d0l. kenntniſſen, als 1076 Ein fast noch ganz neues Gebild Fräulein, büönsl, 0 e en n, ĩbur Dumnhahung 181 Caramboſage-Billard geee e 8 8 8 2* 10—*5„ en⸗ 0 Amtsgerichtsgebäude zwiſchen Sternwarte und T Bu un St 1 Ausſtattung, ev. Geleg e Feaee dene ee desdeg e abeee edusen eeeee ee Ake, + drer. ngebote von arbeſtsfreudigen keine A erkrankung de 2 ö ahrzeuge jeder Art einſchließlich Fahrräder(keine Aufängerlin) billigſt zum Preiſe von M. 3600— zu verkauſen. Heira nu beie 8 555 0 0 bee 10 5 en. gewissenhaften Bewerbern erb. an: J za baldigſtem Eintritt geſucht. Angebote 110 e—7 ag. Seeec mit ararte 5 i0 zw. Schwetzingerſtraße die nördliche Seite de bet älle ꝛc. Anfragen un.T V. C.—5 5 eutenn 58 + Straßeneingangs zu benützen, mit Ausnahme der⸗ Faselstoff-Werke Theodor Landauer: erbeten an 5 8 ſchäftsſtelle des Blattes. B4778—— Juchee 10 Se enereenge cde dunn dend, den Tö. d. m. b. U. Mannheimer Maschinenfabrik ISpeiserzimmer e i1 f0l— MANNHEIM. 5 Mohr Federhaff. beſteh. aus Büfett, 2,20 m breit, Kredenz, 4 Zug⸗ in — 1 U Ausziehtiſch, 6 Lederſtühle, B4781 „Die Akademieſtraße ven Lit. E 5 bis zum Zuiſenring iſt für den durchgehenden Fuhrwerks⸗—— Einheir Taguch 11—.—7 Uhr. Sonntags 10—12 Uht u. Küche ſofort, Angebote u. V. Solides durchaus —1 85 pon abends 9 Uhr bis morgens 5 Uhr 1 Wohnzimmer. 5 ade ee gegah 11 8• 5 Eiſenbetonbaugeſchäft ſucht per ſofort oder 2 sokortigen evtl. auch späteren Sofa mit Umbau, 1 Tiſch, tühle, alles dunkel mann, 25—35 Jahre, Der Fuhrwerksverkehr auf dem Fahrweg von 5 um · p„Berſand⸗ da der Sedengelrerſtaße nach der Pappelallee zwi⸗ ſpäter einen gewiſſenhaften jungen 8810 Eintritt suchen wir noch mehrere perfekte eee e 92 Gat der u ſchen der Stadtgärtnerei und den Schrebergärten Zanzinqge 130 Mile eintegen e der wird auf diejenigen Fuhrwerke beſchränkt, welche 2 f Geſchäft ſelbſtändig leil 2 in der Richtung zur Stadt fahren. Für Kraft⸗ Raſſenreine deutſche In kann. Ausführl An Abf 2 gänzlich Dogse bote mit Bild ben d 8 boten. lbſ. 2 r..O. i leute M nn be i m, den 25. Januar 1922. Derſelb lbſtſtä Wer ft. fal. lerncht die, 150— Dad. Bezirksamt Polizeidirektion 8 85 elbe muß an ſe ſtſt ndiges Arbeiten ge⸗ wachſam, 10 Monate alt Angeb. mit Preisangabe ſchäftsſtelle. ö8 0 Abt. VIe. wöhnt ſein. Angebote erb. mit Gehaltsanſpr. zu verkaufen. B4747unter v. D. 95 an die Ge⸗ Wltwer, 7 25 unter V. F. 97 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Angebote mit Zeugnisabschritten Kirchenſtr. 22, W ſchäftsſtelle 95 5 ü Talcg- Anreal-rbrendhelr S 8eeeeeeessese! kbetasn Lde ee 95— 93 U 2— Fräulein zwecks zu Mannheim E. G. m. b. H. eee 0— r Abteilung Krankenkaſſe und& 0— 9 H ma Am Montag, 13. Februar 1922, Cohnverrechnung züngerer Brown, Boveri 18. 4 Zimmer Wohnun eiras, ubends 7 Uhr findet im oberen Saale Aktiengesellschaft in Neuss am Rhein bekannt zu werben. 1 2, 11 ei j 3 1146 nung Vedingung, 1 ein des Rodensteiner, ꝙ L, I11 eine Hauim ann Mannheim— Kaàfertal. gegen ee be cr- ung an dle Geſchäftsſtell w09 moͤglichſt mit Einjährigem, von mann⸗ 9 Kaufmann in Mannheim angeued f Mi ſtatt. Tagesordnung: heimer Werk der Metallinduſtrie zu Importhaus zu tauschen gesueht. See am 1. Ergänzung des Aufſichtsrats und Vorſtandes baldigem Eintritt geſucht. 1082 bucht zer 1, Ayrti dnen Mitte der 20er, z. Zt. in Ang. u. K. O. 166 an die Oeschäftsstelle ds. Bl] Egiſtenz und 10 wez 2. Bericht über die Bautätigkeit 1922 fingebote mit Cebenslauf, Zeug⸗ 772 Seaeeeeeses 8888 zwecks Heir deſ 3. Verſchiedenes. nisabſchriften u. Lichtb ild U. J. X. 148 Lehrlin ſtellung, perfekter Buch⸗ Vermietun en eventl. wäre 1907%% 10 Die Mitglieder werden zu vollzähliger Betei⸗ die Geſchäftsſtelle erbeten. ſchlagicher in 25 2 Wobnungs-Tausch 4 9* en,, 11 ußſicher, im Ein. un 2 f ote e ligung eingeladen. 1158 mit ſehr guter Schul⸗ Verkauf durchaus erfahr, MannheimWorms. U Inmer—5 ſelbſtändig, 4 m Der Vorsitzende des Aufsichtsrates bildung B4780 ſucht ſich per 1. April zu Meine Mannheimer 4 4 machen. Nur epe Mi Dr. Walli. eeeeeeeeeeeeeee, verändern. la. Referenz. Zimmerwohn. in Villa der K Zuſchr. unt. V. O. 85 0 Angebote unt. V. I. 2 Gefl. Ang. u. V. E. 96 Oſtſtadt geg. gleichwertige Mohnun Aalech die Geſchäftsſtelle mit G 6,3 Frocadlere 6 6, 3 an die Geſchäftsſtelle. an die Geſchäſtsſt 58809—5 Zimmer⸗Wohnung ſind 5 7 Serlidſe in Worms möglichſt ſo. itelt 0 Donnerstag, 2. Februar— L U 5 ſort zu tauſchen. B4746 2 vermitte 05 Tanz-Revue 1922 5 Onr Ing Verkäuferin eee 100 Mitwirkung erstklassiger Kräfte. Fr in Delikateſſen u. Lebens⸗ an de. Se alsk. 17—— 2 ſn — dbie Entwiciclung des modernen Tanzes.—— durchaus versierten, jungen e Hondſcheif. mi N 5 e Suche bei beſſ Familie Möbl. Zimmer 1 1 Cesellschaftsanzug erbeten. 84 1 1 8 Kahn 051 80 Geſchäſt 4105 TeeueUnmer Wohnungen eto. 0 42 1 1 ucht Stellung. 5 94, 1 Minzerkeller p4, fi Aussenbeamten e 70Mchnungstausche enauter, 18 5 Halteſt Börſ 3. an die Geſchäftsſtelle. An 5—9— 0 10— Nachricht f 0 alteſtelle„Börſe“ 7—5 Prer e 355 8 aſafe an die Geſch. d. Bl. koſtenlos, Sprechzeit Freitag, den 3. wennee—. Motel-Röchin dewandtes F fäblein Einfach möbl. eeee ee Rlednich Uanig. 11 1‚d 180 von Vormittag an ausgebildeter Innenbeamter eingearbeitet geſucht. B4753 aus ſehr gutem Hauſe, 3 werden. Gute Bezahlung nacli„Weinberg“, D 5, 4. sucht Stelle als EZimmer 239. 20.1. Tel. 4055 Wolishu de! pet 8 0 1 8 0 U kta Süe Tüchtiges 7 f mit Morgenkaffee v. ſalid. 7 männlich Fleck afen- il 9 Hausmädchen Ve Tkäuferin 1—55 i0— Heirat. 22 05 8 49% Nes eit unter Beilügung von Zeugnisabschriiten 1 egen Be— ei Schlacht-Platten, Well- an W. Herrmann. NeuefabAgenfnpen, per ſofort geſucht eventl. geſchet. e ſchaftelt 55 Efnstgemeint! ee. gabe, vir — fleisch und Würste Karisruhe 1.., Hertzstrage 28. 720 1. März. e, Weber:I* D 4. 2. Laden. geſtellt werden. Angeb. ür elnen. Alleinſtehende Dame, nd Ausschank: Neuer Schwarzer Herrgott.—r.— gaftsſheer 880g e— 85 r einen Putte Dreißiger, baoc 7 mtt E. Sannwald.* WeN ll die Geſchäſtsſtelle. 8829 mit Vermögen, hübſche 5 Feuerversidherung Uen adden Tfcringer 25 Si 1 oder 2 möbl.] Segen Wehe poßſeven Buche aug 0„Stütz. 8 41 und“ 5 i inderftls. uſw. älteren, verſtänd. Herrn Werke Mat eezen Syphllis- esenen feffendter le erebe, f ffl e gge Zimmer al e 58 vee- Ene Hueckeuber Schandig. nach den tageder zu Hausarben Pintt Koburg Tägf in gur gutem Hauſe ift 8 kault ber. laugcegen. odne Einspritzung), neuest. wissensch. Beamter geſucht. 507 30000 Leſ. 304 2 Mart. 1 een ee Heirat angemess. Pie e Blut-, Urin-Untef- Methoden ohne Be-zum möglichst baldigen Eintritt gegen gute Ent- 0 7 18019 5 S³⁰(Telephon 1551, 7358) lenet Herters guchb. U b. 14 Unm f suchungen rutsstörung lohnung——5 Angebote unter K. R. 167 15 lerbeten an 8788 Zuſchs. u J.. 10 an N Uiademn. n e drsc In st geg Ehsemt. 7. H..—fiatr. ndd..- Ge.- Oehestelle dg.-Hlanes.—— Alleinma—— 5 die Geſchäftsſtelle. B4785U. aſ 5 7 FNNCVRPTÄo 8 Old N Jaar in h. hal olgader: aeeee ee lee eeee, Wohnnhaus gg 100 bran nnrt e. f. Metbmaunzttade us begen. 5 22 bean Besenann, U.16 Bohnung, H. dunner, ba Ader Frankfurtor Hol. Tel. Hanaa 6936. B5 Ki U 0 10 Tfüh 1¹ Frau e 1 6, 13 Küche ſpäler, 1 Sae ber 55 verk. „ 5 an die Geſchäftsſtelle. 8828 Laden selbständiges Argus A. Maler& Co., G. m b. H. 0 6, 6, Mannheim Telsphon 330⁵ Vertrauliche Auskünfte ſjeder Art, Erhebungen hin allen Kriminal- und Ziwilprozessen, Hei- ratsauskünſte. 827 Kauf-Gesuche Uhren u. Schmucksachen repariert gut und dillig Oskar Solda, Uhrmzcher, G 4, 19, 3. St. Kein Laden. Ankauf von Juwelen. Schmuckſachen, Uhren u. Zahngebiſſen zu den göchſten Preiſen. 8²⁰ Bitte auf Adreſſe achten. mit 2 od. 3 Gang, wenn auch reparaturbedürfiig, ſofort zu kaufen geſucht. Angebote mit Angabe don Fabrikat, PS., Bau⸗ jahr u. Preis unter K. A. 151 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. 507 Flaschen? Sekt·, Welg-, Rotweln- u. Dän. Milchflasch., Lum- en sowie sämtil Sonen apler und Eisen Kauſe zu höchst. Preisen. Bei Bestellg. bitte sich direkt an mich zu wend Bitte zarau au die fel.-Ar. zu achten Wilh. Zimmermann J 5, 17. Tel. 5261. mit prima Zeugniſſen. 881⁴4 Eilofferten an AENEEIANAAAAA EABM Vertreter gesucht. Für Mannheim und Umgebung ſuchen wir einen gewiſſenhaften 116⁴ Vertreter Vorerſt nur ſchriftliche Anträge mit Re⸗ ferenzangabe ſind zu richten an Hoffstaetter& Co. Marmelade- und Kunsthonig-Fabrik zur Führung eines kleinen, beſſeren Haus⸗ haltes bei hohem Lohn per 1. März 22 geſucht. Liehtspielhaus Fflecrichsthal-Saat, Dbeagenlen Unol M 2, 17 (von—7 Uhr nachmitt. vorzuſtellen) B4764 Stelleh, Gesbehe Falcdedetd. me würde jung. ſtrebſamen Tellad Nontenr die Gelegenheit bieten, ſich auf techn. Büro als Techniker auszubilden. Gute Zeugniſſe vorhand Angeb. unt. K. 2356 an den Mannh. Gen.⸗Anz. Zweigſt. Waldhofſtr...750 delechinebtü MOTOTrad n Woben kutt genult Madchen Gescnaßtehaus miel. Größe(—2 uud Prirat-Auskunttel]] mur moderne Maſchine Reflettiert wird nur auf etſte Kraft u. Inbuſort pei Räume) in guter Ge⸗ ſchäftslage mögl. nähe Markt geſucht. S381 Angebote erbeten u. O. Z. 150 an die Geſchäͤftsſtelle. in einem Induſtrieort bei Mannheim preiswert ſof. zu verkaufen. Agenten verbeten. B4779 Näh. in der Geſchäftsſt. Verſchiedene, elegante Kleider Gr 44—46, faſt neu zu verkaufen 8830 Gumperz, I. 10, 10. Hoctenappalad mit drei Kulliſſen, zu verkaufen. B4760 Renner, Käfertal, Mannheimerſtraße 22. Viktoriawagen mit abnehmbgrem Bock, ſowie Ebheistädter Wagen, beide ge⸗ braucht. zu verk. 8778 Forſtmeiſter Schaaf Lampertheim. Kfm. handelsger. eingetr. Firma ſucht ſeine im Zentr. Ludwigshafens gel,mein⸗ gericht. Büros mit Tel. durch Mitbetätigung an kaufm. Untern. weiter auszunützen, evt. zu ver ⸗ kauſen. Angeb. unt E. Lu. 4022 an Rudolf Moſſe, Ludwigshafen a. Rh. EI5 Büro! 1 bis 2 Rüume zu mieten geſucht. Ange⸗ bote unter V. X. 37 an die Geſchäftsſtelle. 78717 E. l. yferl le 6. Heingz Alleinhersbeſſer Werner s NHerlz A- 25 4 2 —