Freitag, 3. Februar ſedugspreiſe: In mannheim und Aengebung monatüch b haus gebracht mark 20.—. durch die poſt bezogen kattellabrüch mark 45.—, Poſtſcheckkonto nummer 17500 8— in Saden und Aummer 2917 Ludwigshafen am lecard, Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts-Rebenſtelle rvorſtaöt, Fernſprecher Seneralt 7540, 7931, 7042, 7943, 7048, 7048. Celegramm-⸗Adreſfe: 0 lanzeiger Manuheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal⸗ Waldhofſtraße Nnummer 6. 5 JJĩ Juſpitzung. die heutigen Nachrichten laſſen leider keinen Zweifel, der Lage ſich zuzuſpitzen beginnt. Es beſteht Gefahr, daß weit treit auf die Poſtbeamtenſchaft übergreift, es beſteht kwein Gefahr, daß die Arbeiter bei den Eiſenbahnen mit 125 gezogen werden. Und endlich miſchen ſich die Gewerk⸗ die ſen ein. Das Streikverbot der? eichsregierung ſchafft vorſtelli„Erregung“ und man will beim Reichspräſidenten es elli werden. Was dieſes Streikverbot betrifft, ſo genügt weſenf eine Warnung im geſtrigen„Vorwärts“ hinzu⸗ mnen, Er warnt die Reichsgewerkſchaft vor einer Ueberſpan⸗ 5 des gewerkſchaftlichen Prinzips und gibt zu bedenken, dentur ſich um grundſätzliche Fragen von ungeheurer Be⸗ Obandle. Wenn die Beamten durch Streikdrohung Akreik ihre Gehälter ſelbſt feſtſetzen könnten, ſo wäre nichts anderes als das Ende des Staakes. Man huure en Kern der ganzen Angelegenheit kaum knapper und 9J ender formulieren. Im übrigen iſt ja in der Reichs⸗ Neamfentg vom 31. Januar die Frage des Streikrechts der daß nach allen Seiten ſo grüidlich durchleuchtet worden, in noch etwas Neues andne gen iſt. Es herrſchte bemokre ſcheng volles Einverſtändnis mit den Worten des Aaſtellutiſchen Dietrich:„Die lebenslängliche amten ung ſchließt das Streikrecht aus. Beanſpruchen die Be⸗ as, Streikrecht, dann ſind es eben nur Privat⸗ eallte.“ Nun aber ſoll ein ſtarker Druck auf den Reichs⸗ eikrecht der Beamten zu ändern. Man wird erwarten »daß ſie dem Drängen nicht weichen. m ſo mehr werden die weiteſten Kreiſe Feſtigkeit er⸗ 8 als man einen triftigern und durchſchlagenden Grund großen und gefährlichen Aktion nicht zu erkennen ver⸗ trachten wir nochmals den Ausgangs punkt. en Be Montag hat im Haushaltsausſchuß des Reichstags dufge; ertreter des Finanzminiſterium alle die Maßnahmen 15 worbenhlt, die ſeit dem Oktober 1921 in Angriff genommen 3 10 n ſind, um die Wirtſchaftslage der Beamten zu beſſern. 1 aum Stren und das Kabinett ausgeübt werden, ihre Haltung m kücredktober des vergangenen Jahres ſind insgeſamt 15 en Mark mehr als bis dahin für die Gehälter der Be⸗ 9 amt dend und die Löhne der Reichs⸗ und Staatsarbeiter aufge⸗ Neamt worden. Noch vor Ablauf des Jahres traten dann die Nü Wirr mit der Forderung an die Regierung heran, mit Meure rkung nom 1. Oktober ab eine nochmalige grundlegende weiſe elung der Beamtenbeſoldung vorzunehmen, die teil⸗ macht büen Mehraufwand bis zu 70 Prozent notwendig ge⸗ Mark ätte und dem Reich mit mehr als 50—60 Milliarden mit 5 Laſt gefallen wäre. Die Verhandlungen, die dann ſind, ha pitzenorganiſationen der Beamten geführt worden erkenn bekanntlich eine Verſtändigung erzielt. Es iſt aber ebliche Inen, daß für die Beamten auch dann noch eine er⸗ hne ſind drnierigkeit beſtehen geblieben iſt. Für die Arbeiter⸗ ſch ſe 25 bei den letzten Verhandlungen Ueberteuerungszu⸗ Udie Eugeführt worden. Der Beamte aber iſt und bleibt es ſtenſtufung in eine gewiſſe Ortsklaſſe angewieſen und Syſtem führt zweifellos zu Unzuträglichkeiten und 7 t ger wierigen wirtſchaftlichen Lage mancher Beamten agen; echt. Deshalb hatte ſich die Regierung in den letzten gemeinſamer Beratung mit den Vertretern der Län⸗ 8 Mancher Bedenken dazu entſchloſſen, hier mit einer bal ein Geaß nahmen nachzuhelfen. Der Reichstag us Refceſetz und zwar ſobald als möglich verabſchieden, das srat sminiſterium ermächtigt, Hand in Hand mit dem caftlfr Beamte, die in Orten mit beſonders ſchwierigen örtli ichen Verhältniſſen wohnen, je nach dem zeitlichen könnben Bedürfnis Wirtſchaftsbeihilfen zu gewähren. Da⸗ 0 1100 guten Willen auf beiden Seiten vorausgeſetzt, mobef 1 8 Beruhigung geſchaffen werden. Es wäre damit 2 as erreicht, was durch die Forderung nach auto⸗ an Anpaſſung der Gehälter an die Teuerungsverhält⸗ Wie frebt wird. Un Grungen ſieht, lag alſo für die Eiſenbahnbeamten wirklich an o me bor, aus Verzweiflung das Aeußerſte zu wagen. eans Stabr Anlaß aber hat die Regierung die Autorität wt recht zates unbedingt zu wahren. ünd das wird man haltere Kran dieſem Augenblick fordern müſſen, da der Streik ülsbewe eiſe zu ziehen droht und Gefahr beſteht, daß die Ge⸗ geſpielt woir eine große politiſche Aktion hin⸗ di ie Gefahr des Sympathieſtreiks. Berlin, 3. Februar. 6 6(Von unſerem Berliner Büro.) das gefährſtechendſtes Charakteriſtikum der Lage, zugleich 1 brlichſte Moment wird nunmehr bezeichnet, daß ſty deamter, en Beamten verſuchen, andere Gruppen niik aufz ſowohl wie der Arbeiter zumm Sympathie⸗ bahpe a fnfordern. Die Bemühungen waren denn auch benterverbade r folg1os geblieben. Der allgemeine Eiſen⸗ konzekſchat d zwar hat ſich gegen die Attion der Reichs⸗ are des deusgeſprochen. Dafür haben die hieſigen Funk⸗ beſ loſſteſchen Eiſenbahnerverbandes für heute früh den ſſen. Auch die Poſt⸗ und Telegraphen⸗ rſamfelgen Streikneigung und haben in der⸗ ongle ſang— die anmutig mit dem Abſingen der zu tre ſchloß!— genehmigt, heute früh in den Aus⸗ enigſte Wo man noch nicht ſo weit iſt, verlangt man Legend, ns wie die Gewerkſchaftskommiſſion Berlin und deiner völligen Verkennung der Sachlage die ſo⸗ Mittag⸗Ausgabe. Badiche Aeneſtedlachrichen Bellagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Nannheimer Frauen⸗Seitung. Ausdehnung des Streiks im Norden. fortige Zurücknahmeder Verfügungdes Reichs⸗ präſidenten. Der Vorſtand der Reichstagsfraktion der Unabhängigen hat in dieſer Angelegenheit ſogar ein Schreiben an den Reichspräſidenten gerichtet, in dem er es fertig bringt, von Verfaſſungsverletzung durch Re⸗ gierung und Reichspräſident zu fabeln. Natürlich trägt auch der brave„Vorwärts“ den Mantel ſeufzend auf beiden Schul⸗ tern. Er rät zwar den Eiſenbahnbeamten den Dienſt wieder aufzunehmen. Einſtweilen ſcheint aber die Regie⸗ rung jetzt feſtbleiben zu wollen. Vertreter desdeutſchen Beamtenbundes ſuchten geſtern bei der Regierung zu vormitteln. Dieſe lehnte aber ab unter Hinweis darauf, daß ſie von vornherein erklärt habe, im Falle eines Ausbruches des Streikes die Verhand⸗ lungen nicht wieder aufzunehmen. Hinterher hat ſich der Vor⸗ ſitzende des allgemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbundes zum Reichspräſident Ebert begeben, um eine Vermittlungs⸗ aktion anzuregen. Der ſozialdemokratiſche Parlamentsdienſt meint, daß dieſe Vermittlungsaktion Erfolg haben werde. Abzuwarten bleibt, wie ſich auf die Dauer die Arbeiter⸗ organiſationen bei den Eiſenbahnen verhalten werden. Die Berliner Funktionäre desdeutſchen Eiſenbahner⸗ verbandes haben ſich ja, wie geſagt, nun für den Streik ausgeſprochen, aber die Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner und der allgemeine Eiſenbahnerverband haben ihre Mitglieder auf die ſchwebenden Erfolg verſprechenden Verhandlungen hingewieſen, die durch einen Streik gefährdet werden würden. Der Berliner Güterverkehr iſt im weſentlichen zum Stillſtand gekommen. Immerhin hofft man, die Ver⸗ ſorgung mit friſcher Milch in den nächſten Tagen ſicher ſtellen zu können. Geſtern nachmittag wurde der zweite Vorſitzende der Reichsgewerkſchaft Thieme verhaftet, als er von einer hieſigen Großbank 100 000 Mark für Streikgelder abhob. Im ganzen führte er 650 000 Mk. Streikgelder bei ſich. Auch in Lehrte wurde ein Funktionär der Reichsgewerkſchaft verhaftet und in Hamburg ein Lokomotivführer, der ſich weigerte, einen fahrplanmäßigen Zug nach Berlin zu fahren. Erregung wegen der verordnung des Keichspräſidenten. ONB. Berlin, 2. Febr. Am Donnerstag nachmittag fand eine Beſprechung von Vertretern des allgemeinen Gewerk⸗ ſchaftsbundes, des deutſchen Eiſenbahnerverbandes, des Vun⸗ des der techniſchen Angeſtellten und Beamten, des Verbandes für Poſt und Telegraphie ſtatt und einzelner Reichsbetriebe ſtatt, in der zu der Streiklage Stellung genommen wurde. In dieſer Verſammlung kam zum Ausdruck, daß das Streik⸗ verbot des Reichspräſidenten in weiten Kreiſen auch der Arbeiterſchaft ſtarke Erregung hervorgerufen habe, und daß ohne die Verordnung vom 1. Februar der Eiſenbahnbeamtenſtreik wahrſcheinlich nicht den ſetzigen Um⸗ fang angenommen haben würde. Es wurde beſchloſſen, daß morgen die Spitzenorganiſationen der freien Gewerkſchaften zuſammentreten ſollen, um mit der Regierung Verhandlungen darüber anzuknüpfen, damit der Erlaß über das Streikverbot zurückgezogen wird. ONB. Berlin, 2. Febr. Wie die Parl., Nachrichten hören, wird morgen nachmittag 2 Uhr der Vorſtand des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes, der Chriſtlichen und Hirſch⸗ Dunkerſchen Gewerkſchaften und der Arbeitsgemeinſchaft Freier Angeſtelltenverbände zuſammentreten, um Stellung zu der Verordnung des Reichspräſidenten gegenüber den Eiſenbahnbeamtenſtreiks zu nehmen und Garantien da⸗ für zu ſchaffen, daß die zur Bekämpfung der Streiks getrof⸗ fenen Maßnahmen nicht etwa gewerkſchaftliche Grundſätze ver⸗ letzen. Ebenſo hat ſich die Berliner Gewerkſchaftskommiſ⸗ ſion bereits mit den Ausführungsbeſtimmungen des Berliner Polizeipräſidenten befaßt. WB. Frankfurk a.., 2. Februar. Das Ortskartell des deutſchen Beamtenbundes(D. B..) hat in einer heute abgehaltenen von ſämtlichen Verbänden ſtark beſuchten Verſammlung folgende Entſchließung angenommen: Das Ortskartell Frankfurt a. M. richtet an den deutſchen Beamtenbund die dringende Forderung, der Regierung ſofort klar zu machen, daß die geſamte Beamtenſchaft von Frankfurt am Main und Umgegend mit den Beſtrebungen der Eiſen⸗ bahner ſympathiſiert und die Gründe, die zum Streik geführt haben, würdigt. Es wird von der Regierung er⸗ wartet, daß ſie unverzüglich in Verhandlungen mit dem deutſchen Beamtenbund eintritt, um ein weiteres Umſichgreifen des Streiks, der bei der berechtigten Ur⸗ ſache innerhalb der Geſamtbeamtenſchaft, insbeſondere aber in den Gruppen—7 in den nächſten Tagen beſtimmt zu erwar⸗ ten iſt, in letzter Stunde zu vermeéiden. WB. Frankfurk a.., 2. Februar. Eine Sitzung der Ge⸗ werkſchafts⸗Spitzenorganiſationen der Frankſurter Arbei⸗ terſchaft beſchäftigte ſich heute mit dem Erlaß des Reichs⸗ präſidenten und erhob gegen denſelben ſchärfſten Proteſt, da ſie in ihm einen Angriff gegen das Streikrecht der geſamten Arbeiterſchaft erblickt. WB Frankfurt a.., 2. Februar. Eine von etwa 6000 Eiſenbahnern beſuchte Verſammlung am Donnerstag nahm nach ſtürmiſcher Ausſprache eine Entſchließung an, in der der Zentralvorſtand des deutſchen Eiſenbahnerverbandes in Ber⸗ lin zur ſofortigen Ausgabe der Streikparole aufzufordern und der Reichsregierung wegen ihres Streikverboterlaſſes das ſchärfſte Mißtrauen ausgeſpro⸗ chen werde 1922.— Nr. 37 Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle mk..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Sam.⸗fnz. 20% nachlaß. Reklame Mk. 18.— Annahmeſcheuß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewähr. — WMannheimer Muſik⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. verhaſtungen. WB. Berlin, 2. Februar. Zwei Führer der Eiſenbahn⸗ ſtreikbewegung wurden heute morgen feſtgenommen. Der Lo⸗ komotivführer Sperlbaum aus Nowaweg, der erſter Vorſitzender der Gewerkſchaft deutſcher Lokomotivführer iſt und zugleich dem Hauptvorſtand des Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner angehört, ferner der Eiſenbahn⸗ ſchaffner Tänzer aus Berlin, der im geſchäftsführenden Vorſtand der Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamten das Amt des Kaſſierers vertritt. Gegen beide wurde ein poli⸗ zeiliches Ermittlungsverfahren wegen Verſtoßes gegen die Verordnung des Reichspräſidenten eingeleitet. Ferner konnte bei verſchiedenen Berliner Großbanken Beträge von mehreren Millionen beſchlagnahmt werden, welche dort von verſchiede⸗ nen den Streik betreibenden gewerkſchaftlichen Organiſationen niedergelegt wurden. Die Kommuniſten für Einberufung des Reichstags · Berlin. 3. Febr.(Priv.⸗Tel.) Laut„Rote Fahne“ hat die kommuniſtiſche Reichstagsfraktion in einem Schrei⸗ ben an den Reichstagspräſidenten erſucht, den Reichstag ſofort wieder einzuberufen, damit er zum Eiſen⸗ bahnerſtreik Stellung nehme. Gleichzeitig brachte die kom⸗ muniſtiſche Reichstagsfraktion den Antrag ein, die Verord⸗ nung des Reichspräſidenten betr. das Verbot der Arbeits⸗ niederlegung von Beamten der Eiſenbahn ſofort außer Kraft zu ſetzen. Einſatz der techniſchen Nothilfe. ONB. Berlin, 2. Febr. Angeſichts der verſchärften Not⸗ lage iſt die Techniſche Nothilfe in den heutigen Mor⸗ genſtunden in den Direktionsbezirken eingeſetzt worden, die am meiſten von der Stillegung betroffen worden ſind. So erfolgte eine teilweiſe Einſetzung in den Direktionsbezirken Groß⸗Berlin, Dresden, Magdeburg und Münſter Die Alarmierung der Techniſchen Nothilfe iſt in einer großen Anzahl von anderen Bezirken erfolgt u. a. von Hamburg, Stettin und Frankfurt a. M. Die Funktionen der Techniſchen Nothilfe erſtrecken ſich hauptſächlich auf Entladung von Wagen mit leichtverderb⸗ lichen Waren, Zuſammenſtellung von Zügen und, insbeſon⸗ dere von Güterzügen und auch Bedienung von Bekohlungs⸗ und Bewäſſerungsanlagen. Auch ſtellt die Techniſche Nothilfe Heizer für die Lokomotiven und ſonſtiges Hilfsperſonal. Eiſenbahnerſatz oͤurch Flugzeuge. ONB. Berlin, 2. Febr. Für die Zeit des Eiſenbahner⸗ ſtreiks werden in beſchränktem Umfange zur dringenden Per⸗ ſonen⸗ und Poſtbeförderung Flugzeuge ſin Verkehr geſtellt. Rein Uebergreifen auf Süddeutſchland. WB. Skutkgart, 2. Febr. Eine Abordnung des würt⸗ tembergiſchen Beamtenbundes und der Reichsgewerk⸗ ſchaft deutſcher Eiſenbahner trug heute vormittag dem Staatspräſidenten den Wunſch vor, die Reichsregie⸗ rung möge die Verhandlungen mit der Hauptleitung der Reichsgewerkſchaft nicht abbrechen, ſondern mit gemäßigten Mitgliedern wieder aufnehmen. Der Staatspräſident ſagte die Uebermittelung dieſes Wunſches an die Reichsregierung zu und ſprach ſeine beſondere Genugtuung darüber aus, daß es dem beſonnenen Verhalten der Führer und dem guten Geiſte der Eiſenbahner in Württemberg gelungen ſei, die Streik⸗ bewegung vom Lande fernzuhalten. 5 WB. Stkultgart, 2. Febr. Die heutige Nummer der Süd⸗ deutſchen Arbeiterzeitung iſt wegen Aufreizung der Eiſen⸗ bahner zum Streik aufgrund der Verordnung des Reichsprä⸗ ſidenten vom 1. 2. beſchlagnahmt worden. Karlsruhe, 3. Febr.(Priv.⸗Tel.) Zur Streiklage in un⸗ ſerem Bezirk wird uns amtlich mitgeteilt: Der Zugverkehr wickelte ſich auf unſeren Strecken(Eiſenbahndirektion Karls⸗ ruhe) auch weiterhin ohne weſentliche Störungen ab, da das Perſonal vollzählig den Dienſt verſieht. Der Streik hat ſeit geſtern Nachmittag auch auf den Direktionsbezirk Mainz übergegriffen. Auf der Riedbahn und der Main⸗ Neckarbahn verkehren ſeit geſtern abend einige Berufszüge und 2 Güterzüge. Im übrigen iſt auch auf dieſen beiden Linien der Betrieb ſtillgelegt. Durchgehende Zügenn ach dem Rheinland werden über Ludwigshafen weiter⸗ geleitet. Vom Rheinland her blieben die Züge heute Nacht aus. D 75(Baſel—Mannheim—Altona) mußte geſtern eben⸗ falls ausfallen. Freiburg, 2. Febr. Wie uns zuverläſſig mitgeteilt wied, hat die Reichsgewerkſchaft der Eiſenbahner, Landesſtelle Ba⸗ beſchloſſen, daß der Streik für Baden vorläufig nicht Wiüfritt Der Innenverkehr Bayerns ungeſtört. München, 3. Febr.(Eig. Drahtber.) In Bayern wird der Verkehr nach bis jetzt vorliegenden Nachrichten wei⸗ ter durchgeführt. Streikverſuche ſind erfolglos geblieben, Schwierigkeiten mit Lokomotivführern in Frei⸗ laſſing und Ingolſtadt ſind beigelegt. Dagegen ſoll es in Hof und Paſſau gären. Zu einer Streikabſtimmung der Lokomotivführer, die am Mittwoch nachmittag in Augsburg ſtattfand, hatten die Lokomotivpführerorganiſationen in Regensburg und München mit Automobilen Vertreter ge⸗ ſchickt. Dieſe gaben von Augsburg aus die Parole, daß go⸗ fahren werde, telephoniſch an die Organiſationen weiter Der Eiſenbahnerſtreik im Norden hat verurſacht, daß die Züge von Berlin und vom Rheinland am Don⸗ nerstag nachmittag ausgeblieben ſind. Mit Württem⸗ berg und Baden kann der fahrplanmäßige Verkehr aufrecht⸗ erhalten werden. Die Eiſenbahn iſt mit Kohlen auf einige Zeit eingedeckt und daher in der Lage, den 05 2. Seite. Nr. 57. Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 3. Jebruar 1922 Betrieb mit wenigen Einſchränkungen vollkommen durchzu⸗ führen. Da die Züge auf preußiſchen und ſächſiſchen Strecken nicht mehr übernommen werden, fallen die Schlafwagenzüge zrwiſchen München und Berlin aus. Die Eiſenbahndirektion München teilt heute mit: Wegen des Streikes in Norddeutſchland iſt die Annahme von Eil⸗ und Frachtſtückgut ſowie von Eil⸗ und Frachtgut⸗ wagenladungen nach und durch die Bezirke der Eiſenbahn⸗ direktionen Krefeld, Erfurt, Frankfurt a. M. und Mainz bis auf weiteres verboten. Im Rollen befindliche Frachten für dieſe Gebiete ſind zurückzuhalten. Von der Sperre iſt nur der Güterverkehr nach dem beſetzten Gebiet der Eiſen⸗ bahndirektion Mainz und im Durchlaufen durch dieſes Ge⸗ biet mit Leitung über Mannheim—Biſchofsheim und Mann⸗ heim—Ludwigshafen ausgeſchloſſen. Neuregelung der Fahrgelder. cMünchen, 3. Febr.(Eig. Drahtber.) Eine Fahr⸗ beamtenkonferenz, einberufen vom Bayeriſchen Eiſenbahnerverband, war dieſer Tage in Mün⸗ chen. Nach reger Ausſprache wurde eine Entſchließung angenommen, die die jetzt geltende Regelung der Fahrgelder als unhaltbar bezeichnete. Eine Neuregelung müßte nach folgenden Grundſätzen erfolgen: Die Fahrgelder ſind als Aufwandsentſchädigung des Farperſonals anzuſehen und deshalb für das geſamte Fahrperſonal gleichmäßig zu ge⸗ ſtalten. Die Entſchädigung iſt dem Geldwert von heute ent⸗ ſprechend anzuſetzen, wobei die Tagesentſchädigung nicht hinter der Aufwandsentſchädigung der übrigen Reichsbeam⸗ ten zurückbleiben darf. * Der Ausgleich für die Teuerung. chMünchen, 3. Febr.(Eig. Drahtber.) Die Gewerk⸗ ſchaften in Bayern haben ſich dieſer Tage mit der Teuerungswelle befaßt, die neuerdings eingeſetzt hat. Die Preisſteigerungen für die wichtigſten Lebensbedürfniſſe führten zu dem Beſchluß, daß ein neuer Ausgleich durch Lohn⸗ und Gehaltserhöhungen geſchaffen werden müſſe. Der Landesvorſtand erklärt ſich einig darin, daß er die um Lohnerhöhung kämpfenden Gewerkſchaften mit allen Mitteln zu unterſtützen habe. Eine Entſchließung faßte die Ergebniſſe der Beratungen dahin zuſammen, daß die Ar⸗ beiter, Angeſtellten und Beamten die jetzigen Zuſtände zu meiſtern ſuchen müßten. Sie verlangten un⸗ verzügliche Erfaſſung des noch ausſtehenden Umlagegetrei⸗ des, Beſchlagnahme von Getreide und Kartoffeln für die Sicherſtellung der Ernährung und ſchärfere Maßnahmen gegen Schieber⸗ und Wuchertum. Das Altimatum Nathenaus. Berlin, 3. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Ganz ähnlich wie von uns werden die Dinge vor der Ernennung Dr. Rathenaus von der„Zeit“ dargeſtellt. Sie ſchreibt: An der Unterredung der volksparteilichen Vertreter mit dem Kanzler nahmen teil: Die Abgg. Dr. Becket, Hugo, Dr. Kemzkes und Dr. Streſemann. Dieſen vier Abgeordneten hat der Kanzler Dr. Wirth die Erklärung abgegeben, daß Dr. Ra⸗ thenau für den Eintritt in das Miniſterjum nicht mehr in Betracht komme, wenn er nicht, bis zum nächſten Morgen ernannt ſei, und er, der Reichskanzler ſähe ſich infolgedeſſen veranlaßt. die Ernennung nunmehr zu voll⸗ ziehen. Wir glauben daher, daß die Mitteilung, die den ge⸗ nannten Abgeordneten übereinſtimmend über die bekannte Aeußerung des Reichskanzlers in der Fraktion gemacht wurde, nicht einfach mit der Wendung abgetan werden kann, es handle ſich hier um eine frei erſundene Behauptung. Dr. Wirth hat wenigſtens bis zur Stunde dieſe Vehauptung nicht dementiert und wird es auch nicht tun können, da ſie das ſtärkſte Argu⸗ ment für ihn zur Begründung ſeiner Zwangslage in der Frage der Ernennung Rathenaus war: * Demokratiſche Oppoſition gegen Nathenau. Eine ſehr ſtarke Gegnerſchaft erwächſt Herrn Rathenau in der Demokratiſchen Partei Bayerns. Die „Münch. N. Nachr.“ üben ſchärfſte Kritit an der„falſchen Einſtellung ſeiner Politik“: „Rathenau wollte oder konnte nicht zur Erkenntnis kom⸗ men, daß es ſich nicht um Erfüllung oder Nichterfüllung han⸗ delt, ſondern einzig und allein um eine Reviſion und Um⸗ ſtoßung des Verſailler Diktates durch Zerſtörung ſeiner Grundlage, der Lüge von der Schuld Deutſchlands. Bleibt er verſtrickt in ſeine verhängnisvollen Gedankengänge oder erkennt er als Außenminiſter, daß doch die Politik das Schick⸗ ſal eines Volkes iſt? Damit, daß er ſich zu Tode knechten ließ, iſt noch nie ein Sklave frei geworden. Deutſchland iſt in der Rolle dieſes Sklaven, und die abſolute Erfüllungswirt⸗ ſchaft, deren Exponenten Wirth und Rathenau ſind, führt zur Todesknechtſchaft. iüe gegen die Schuldlüge, Herr Außenminiſter, kluge aktive Politik nach außen ſind Ihre Hauptaufgaben. Schweren Herzens müſſen wir ſagen, daß wir nicht daran glauben, daß der neue Außenminiſter die beiden Aufgaben löſt.“ In einem weiteren Artikel wenden ſich die„M. N..“ gegen Rathenaus Selbſternennung. Sie ſchil⸗ dern die bekannten Vorgänge und knüpfen daran folgende Bemerkungen: „Wir können zunächſt, um Mißverſtändniſſe zu ver⸗ meiden, feſtſtellen, daß ſich der Widerſpruch der Deutſchen Volkspartei nicht dugegen richtete, daß Dr. Rathenau als Vertreter des Reichs nach Genua gehe. Vermutlich hätte man ſich auch darüber geeinigt, daß er, falls er darauf Wert legte, als Kabinettsmitglied nach Genua ginge. Der Wider⸗ ſpruch der Deutſchen Volkspartei und anderer Kreiſe richtet ſich vielmehr dagegen, daß Dr. Rathenau die Leitung des Auswärtigen Amtes übernimmt. Zur Leitung des Auswär⸗ tigen Amtes gehören aber noch andere Eigenſchaften als die eines Unterhändlers und es wird in weiten Kreiſen als frag⸗ lich betrachtet, ob Dr. Rathenau auch im Beſitze dieſer an⸗ deren Eigenſchaften, insbeſondere der Stetigkeit der Anſchau⸗ ungen und Ziele(bei aller Beweglichkeit der Mittel) iſt...“ Intereſſant und erwähnenswert iſt des weiteren noch die Mitteilung des Münchner Blattes, daß es aus demo⸗ kratiſchen Kreiſen nicht minder ſcharfe Urteile wie aus volksparteilichen über die Vorgänge höre. Aus Zen⸗ trumskreiſen hat der Berliner Vertreter der„M. N..“ noch erfahren, daß auch die Sozialdemokraten nicht auf die überſtürzte Vorwegnahme der Ernennung Rathenaus hingearbeitet haben. Der Vorgang werde immer erſtaunlicher, je näher die Einzelheiten bekannk werden. Bekanntlich hatte die„Kölniſche Zeſtung“ die Annahme vertreten, daß die Sozialdemokratie die überſtürzte Ernen⸗ nung Dr. Rathenaus betrieben habe, um gegen die Deutſche Volkspartei zu wirken. Die Marineabrüſtung. Rüſtungsſtillſtand und Abtakelung. Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer über Baſel gelangten Meldung aus Waſhington der„D. A..“ genehmigten die 5 Marinegroßmächte am Mittwoch in der Vollverſammlung das Marineabkommen. Dieſes Abkommen, welches in 3 Kapiteln von 25 Artikeln eingeteilt iſt, enthält die Beſchlüſſe der Konferenz über den 10jähr. Rüſtungsſtillſtand, ſowie die Beſtimmungen über die künftige Tonnage Amerikas, Englands, Frankreichs, Italiens und Japans. Vorgeſehen iſt die Abtakelung von 30 Ein⸗ heiten der amerikaniſchen, 24 der engliſchen, ebenfalls 24 der japaniſchen Marine. Dieſelbe Abtakelung der franzöſiſchen und italieniſchen Flotte iſt nicht vorgeſehen. Frankreich darf außerdem Bretagne, Lorraine, Provence, Paris, St. Berot, Condorcet, Diderot und Voltaire behalten. Der Bau von Kriegsſchiffen mit mehr as 30 000 Tonnen wird unter⸗ ſagt. Großkampfſchiffe dürfen an Geſchützen nicht mehr als 12 Zoll⸗Kaliber führen. Die Tonnage der kleinen Hilfs⸗ ſchiffe wird auf 10 000 Tonnen beſchränkt. Zur Abtakelung beſtimmte Schiffe müſſen binnen 6 Monaten entwaffnet und binnen weiteren 6 Monaten zerſtört werden. Weiter ſtimmte die Konferenz einer Erklärung zu, wodurch China aufgefordert wird, ſeinen Truppenbeſtand zu reduzieren. Sitzung des engliſchen Rabinetts. WB. London, 2. Febr. Das Kabinett iſt heute mittag unter dem Vorſitze Lloyd Georges zuſammengetreten, um über das Programm der nächſten Parlamentstagung zu beraten, das die drei Hauptfragen umfaſſen ſoll: Die iriſche Geſetzgebung, Sparſamkeitsmaßnahmen und die Reform des Oberhauſes. Drei Hauptabänderungsanträge werden für die Debatte über die Adreſſe angekündigt: 6 5 Antrag der Unabhängigen und Liberalen über den Frei⸗ andel. 2. Antrag der Unabhängigen und Liberalen über die Sparſam⸗ keitsmaßnahmen. 3. Antrag der Arbeiterpartei über die Erwerbsloſigkeit. WB. London, 2. Febr. Aus der geſtrigen Rede des Lordkanzlers Birkenhead, die, wie die Blätter melden, das Hauptthema in politiſchen Kreiſen bildet, wird entnom⸗ men, daß Birkenhecd auf die Möglickkeit baldiger Neu⸗ wahlen anſpielen wollte. Laut„Pall Mall and Globe“ hält Lloyd George jedoch den pfychologiſchen Augenblick für die Abhaltung von Neuwahlen noch nicht für gekommen. Dem „Star“ zufolge wird in politiſchen Kreiſen angenommen, daß die Koalition ihre inneren Schwierigkeiten angeſichts der wachſenden Oppoſition beilege. Franzöſiſche Treibereien in England. ONB. London, 2. Febr. Wie der Londoner Korreſpon⸗ denk der„Täglichen Rundſchau“ meldet, iſt man dort über⸗ zeugt, daß von franzöſiſcher Seite die auf einen Sturz Lloyd Georges abzielenden Treibereien mit verſtärkter Kraft fortgeſetzt werden. Das erſtrebte franzoſenfreundliche Kabinett ſoll u. a. auch Polen weitere Vorteile bringen. Man hofft in Paris und Warſchau, daß mit den neuen Män⸗ nern, die man in London ans Ruder bringen will, ſowohl über die franzöſiſche Beſetzung des Ruhrgebietes ſowie über die Zuteilung von ganz Oberſchleſien an Polen ſich bequemer reden laſſen wird. Franzöſiſche Annäherung an Nußland. ONB. Berlin, 2. Febr. Zu den geſtrigen Veröffent⸗ lichungen der Berliner Mittagspreſſe über das Pariſer In⸗ terview Radecks durch einen amerikaniſchen Journaliſten, das einen ſtarken antiengliſchen und antideutſchen Cha⸗ rakter trug, ſchreibt die„Deutſche Allgem. Ztg.“ wie folgt: Es ſcheint, daß nach Radecks Erklärung die Abmachungen zwiſchen der Sowjetregierung und Frankreich ſo ziemlich weit gediehen ſind. Während ſich Radeck in Verlin befindet, iſt der Vorſitzende des franzöſiſchen Handelsbüros Graf Chevilly in Berlin eingetroffen. Bekanntlich hat Poincars ſich zwar gegen die Behandlung der Wiederaufnahme der Be⸗ ziehungen zu Rußland auf einer Konferenz ausgeſprochen. Er tritt aber doch für unmittelbare Beſprechungen mit der Sow⸗ jetregierung ein. Es ſieht darnach aus, als ob Poincarc die von ſeinem Vorgänger eingeleiteten Taſtverſuche fortzuſetzen beabſichtigt und daß hierin ſeit der Regierungsübernahme durch Poincaré ziemliche Fortſchritte gemacht worden ſind. Fur Papſtwahl. „.⸗T.“ läßt ſich aus Rom melden, bei der Mehrheitder Kardinäle beſtehe Uebereinſtimmung über die großen Richtlinien der künftigen Kurienpolitik, aber nicht über die Perſon des künftigen Papſtes. Die Mehrheit will einen Papſt, der die Tendenzen Benedikts XV. mit denen Pius X. vereinigt, alſo einen ſowohlreligiös wie politiſch orientierten Papſt. Für dieſe Tendenz ſeien etwa 25 Kardi⸗ näle, dagegen etwa 15—20. Ungewiß ſei die Stellung von —10 Kardinälen. Als ausſichtsreiche Kandidaten werden genannt: Lega, Lamberti, La Fontaine und Ratti. Ratti iſt Franzoſen⸗ und Polenfreund, während die Freunde Rattis alle Hebel in Bewegung ſetzen, um das Gegenteil zu beweiſen und auch die deutſchen Kardinäle in der Richtung bearbeiten. 2 Aus dem Keichsrat. WB. Berkin, 2. Febr. Im Reichsrat iſt der Entwurf der Schlichtungsverordnung gegen die Stimme Sachſens an⸗ genommen worden. Angenommen wurde ferner gegen die Stimme Bayerns der Geſetzentwurf zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten, welcher den ärztlichen Behandlungs⸗ zwang unter Ausſchluß der Behandlung durch nicht approbierte Perſonen enthält; ein Verbot der Anpreiſung von Heilmitteln in den Zeitungen, ſowie Meldezwang, welcher unter Umſtänden Krankenhauszwang bringt und auch den Beiſchlaf unter Strafe ſtellt, wenn Anſteckungsgefahr wiſſentlich vorhanden. Die Uebertragung ſolle auch dann beſtraft werden, wenn eine Ehe unter ſolchen Um⸗ ſtänden geſchloſſen wird. Einſtimmig angenommen wurde die Ver⸗ ordnung zur Regelung der Fernſprechordnung, wonachdringende Preſſegeſpräche neu geregelt werden. Danach werden im Reiche beſtimmte Sperrſtunden feſtgeſetzt, von—9½ Uhr vor⸗ mittags, von—5% Uhr nachmittags, innerhalb deren die Preſſe für ihre Geſpräche keinen Anſpruch auf Vorrang und Ermäßigung hat. Dringende Preſſegeſpräche ſind auch Nachrichten über ſportliche Veranſtaltungen und Einrichtungen, ſoweit ſie der Jugend⸗ und beſchlüſſen dienen. Die Neuregelung ſoll nach den Reichsratsbeſchlſſen ab 1. März in Kraft treten. Unverän⸗ dert angenommen wurde der Etat der Poſtverwaltung flir 1922 mit nur geringer Aenderung und ſchließlich der Etat des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums, Verwaltung der Reichseiſenbahnen ange⸗ nommen. Nach Annahme des Etats ſchloß ſich das Plenum dem Vorſchlage der Ausſchüſſe an, nach welchem der Eiſen⸗ Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das /die„M. N..“ hören, ſoweit gediehen, daß ſich de eigenſchaft verurteilt wird und die Maßnahmen 5 Reichsregierung gebilligt werden und die Reichsregierug ſucht wird, mit allen Mitteln darauf Bedacht zu nehmen, da 21. nung geſchaffen und die Autorität des Staates wieder geſtellt wird. Deutſches Reich. Der ZJwiſchenfall von Petersdorff. Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Bürb.) 91 „Temps“ beſchäftigt ſich, wie aus Paris gemeldet wird gz dem Vorfall von Petersdorff bei Gleiwitz und fordert fal. ſtrafung der Schuldigen. Wie die„D. A..“ feccig hat der hieſige franzöſiſche Votſchafter noch teine eſſi Mitteilung über den Petersdorffer Vorfall der Reichsk rung zugehen laſſen. Der„Temps“ greift alſo den f niſſen vor. Es iſt auch noch keineswegsfeſtgeſten daß der Zwiſchenfall von deutſcher Seite herbeigefl wurde. Das verfahren wegen der Ermordung Erzbergen Tll. Karlsruhe, 2. Febr. Die badiſche Staatsanwaltſchane Offenburg hat beſchloſſen, das Verfahren wegen der Ermoc Erzbergers gemeinſam mit dem Verfahren wegen Geheimbüng bei der Strafkammer in Offenburg anhängig zu machen. D46 fahren wegen Ermordung Erzbergers richtet ſich gegen Kapitän d. nant von Killinger und Korvettenkapitän Werber, die Begünſtigung angeklagt ſind. Jur Flucht Dittmars. 1 ONB. Berlin, 3. Febr. Der preußiſche Preſſedienſt ⸗ mit, daß anläßlich der Flucht Dittmars ein umfangen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, das unter drul ziehung von Berliner Kriminalbeamen mit allem Na 1 betrieben wird. Der Vorſtand des Gefängniſſes in Nal burg wurde von ſeinen Dienſtgeſchäften enthoben, All⸗ Dem„Vorwärts“ zufolge hat der Vorſitzende des ſe meinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes Leipart, 0 abend beim Reichspräſidenten Ebert vorgeſprochen, unege Vermittlungsaktion im Eiſenbahnerſtreik anzul Baden. 55 Tul. Karlsruhe, 2. Febr. Der HausBafte au ch Landtages wird am kommenden Dienstag mit der Beratunh ſh Staatsvoranſchlages beginnen. Die Berichterſtattund die einzelnen Hauptabteilungen des Staatsvoranſchlages terll, folgt verteilt worden: Landtag: Landbund; Sdaateminſthu Finanzminiſterium und Miniſterium des Innern: Zentrum; Soin miniſterium und Miniſterium des Kultus und Unterrichts: i f0 demokratie; Arbeitsminiſterium: Demokratie; Oberdirer ing Waſſer⸗ und Straßenbau: Deutſchnationale Volkspartei; Gitame⸗ ſchuldentilgungskaſſe: Deutſche Volkspartei; Oberrechnungsk Unabhängige und Kommuniſten. Bayern und die Pfalz. Die Roalitionsverhandlungen. 1 aber d ONB. München, 2. Februar. Die Verhandlungen üb ill! Koalitionserweiterung in Bayern ſind vorläufig zum al⸗ ſtand gekommen. Neue Verhandlungen zwiſchen den 0 tionsparteien und der Mittelpartei ſind bis jetzt über nicht anberaumt worden. Man kann ſagen, daß die Frac Staatspräſidentenſchaft, die innerhalb der gebel ligten Fraktionen erſt geklärt werden muß, den Anlaß ge hat, daß die Verhandlungen ins Stocken geraten ſind⸗ Ein vorſtoß gegen den Reichspoſtminiſter. 10ʃ ONB. München, 2. Febr. Gegenüber Vertretern der üürttel, ſchen Poſtgewerkſchaft, in der die bayriſchen und eicheglh bergiſchen Poſtbeamten zuſammengeſchloſſen ſind, hat der Nei 19 K miniſter Giesberts erklärt, daß er bezüglich der Mitwirkn ſprechende Entſchließung erlaſſen werde. Nun peröffentlic. Organ der Gewerkſchaft die„Deutſche Poſtgewerkſchaft“ eu unhe tikel, der ſich ſcharf dagegen wendet, daß entgegen den Verſichn Vu des Reichspoſtminiſters die Reichspoſtgewerkſchaft allein de handlungen mit dem Miniſterium befugk ſei. Die entſprechen eſel, fügung wird mit Entrüſtung zurückgewieſen und die Frage 1 „ob ein Miniſter, der in ſo unqualifizierbarer Weiſe Verſpre 15 einlöſt, noch einen Tag länger im Amt bleiben kann“. Die 7 Gewerkſchaften im Beamtenbeirat eine den Wünſchen Bauern' de licht 150 könne unmöglich anders als„Nein“ lauten. Zum Schluß ſub das Organ, daß dieſe Verfügung in kürzeſter Friſt durch eine erſetzt werde. Die Abfindung der Wittelsbacher. ndung München, 3. Febr.(Eig. Drahtber,) Die Abine verhandlungen mit dem Hauſe Wittelsbach bement äftigg der Miniſterrat mit der Angelegenheit beſcha wird. Hierauf ſoll der vom Landtag eingeſetzte Unterg Gl. über den Stand der Verhandlungen informiert werden del auf Grund dieſer Fühlungnahme der Regierung mtlag, Landtag wird dann das Finanzminiſterium eine faſſn ausarbeiten und der Volksvertretung zur Beſchluß vorlegen. Aus dem pParteileben. 516% ODie Deutſche Volkspartet, Ortsgruppe Lunal hafen, hielt dieſer Tage ihre diesjährige Hauptve gen lung ab. Stadtrat Dr. Gumlich, der Vorſitende der aige 16 gab nach der Begrüßung einen kurzen Rückblick auf die Ta 114 Ortsgruppe im Berichtsjahr, dem ein Bericht des Lehre rſane über den Verlauf der einzelnen Verſammlungen folgte⸗ öche 1 lungen fanden mit Ausnahme einer Sommerpauſe allen Velſe ſtatt. Dem Vorſienden Dr. Gumlich wurde unter lebhaf eſſch wuſ der Dank der Verſammlung dafür ausgeſprochen, daß er ur Ber den größten perſönlichen Opfern jeweils, wenn es galt, ie becg gung ſtellte. Auch die Tätigkeit der Jugendgruppe⸗ die grol,, ders gut floriert, wurde hervorgehoben und den Leitern Ang Anerkennung gezollt. Mitglied Lutz berichtete über riahre⸗ 95 ſtelltenausſchuß, der in der zweiten Hälfte des Vo 17 Re gründet wurde. Sohald als möglich, ſoll ein berufen Der 5 ner für Angeſtelltenfragen gewonnen werden. lungen ſch ſitzende wohnte als Stadtrat 104 Sitzungen und Verſamm 00% die gewiß ein Bild davon geben, welche Arbeitslaſt da würe, und gemeindliche Leben mit ſich bringen und wie nötig ieg w 9* die Mitarbeit der Ortsgruppe auf breitere Schultern ge Höheten Der Mitgliederſtand der Ortsgruppe hat ſich auf der alter u ver g halten, doch iſt eine gewiſſe Lauheit des Intereſſe⸗ nicht llend... nen. Der Kaſſenabſchluß der Ortsgruppe iſt zufriedenſte antni el dem PRunkt Neuwahlen wurde mit Bedauern davon ahl wech nommen, daß der 2. Vorſitzende Ruppel eine Wiedeschruſe ei Arbeltaüberhäufung ablehne Der Vorſchlag des Ausſchr T h Gumlich und Frau Stadtrat Vaur wieder und Leh mi 10 zum 2. Vorſitzenden neu zu wählen, wurde eing 6 10 nommen. Dem Ausſchuſſe gehören im großen ganzen D nach d Damen und Herren an. Der Mitgliederbeitrag wurde ünglieden, Ausſprache mit Rückſicht auf die finanziell ſchwächeren Wclute 01 ſich heute namentlich im Mittelſtand befinden, nicht der der 15 paßt, ſondern auf 10 Mark feſtgeſetzt. Familiennutglien erſchongd latzungsgemäß die Hälfte. Damit war die Tagesordnu folhe Möchte auch das neue Berichtsſahr der Ortsgruppe neue bahnerſtreit als unvereinbar mit der Veamten⸗ neue fruchtbringende Tätigkeit bringen. —— 1—„„1„ „.. ———————— rr—————————2 +23 * — — — ————— — — — — — — —— — — — — — * ——— jan den 1 Nege Cen mitbrachte „Ireilag, den 3. Februar 1922. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 3. Seile. die Fukunft der deutſchen Sozialverſicherung .„Von Guſtav Schneider Berlin, Vorſitzender des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten. lid In den Verſicherungseinrichtungen für Arbeiter(Inva⸗ Unfall⸗ u. Krankenverſicherung) iſt eine Einkommens⸗ 2 05 für die Zwangsverſicherung nicht vorgeſehen, während Gaden gleichen Einrichtungen für die Angeſtellten beſtimnnte ſprsaltegrenzen vorgeſchrieben ſind. Dieſe Regelung ent⸗ geſte im allgemeinen der vielgeſtaltigen Gliederung der An⸗ heitilbenſchaft, deren Einkommensverhältniſſe nicht ſo ein⸗ liagtec ſind und in ihren höheren Schichten eine Schußbedurf⸗ 55 nicht mehr zweckmäßig erſcheinen laſſen. Bei dem enden Werte des Geldes iſt es natürlich außerordentlich wer, die richtige Grenze für eine ſoziale Schutzbedürftigkeit in ſinden, Es iſt wohl nicht zuvi zuviel geſagt, daß dieſe Grenze dew eg leten Jahren, gegenüber der vor dem Kriege gelten⸗ Grundbenze, ſtets zu nie rig geweſen iſt. Schon aus dem nacnde, weil die Anpaſſung an den geſunkenen Geldwert ſtet⸗ beträglich erfolgte und die Geſetzgebung nicht ſo ſchnell ar⸗ 0 ſo daß beim Inkrafttreten einer neuen Erhöhung dieſe müßſe von den Tatſachen überholt war. So iſt in faſt regel⸗ die igen Zeitabſtänden immer eine erneute Erhöhung erfolgt, Er fälſchlicherweiſe den Eindruck einer Ueberſpannung der e erweckte. Es konnte auch nicht ausbleiben, daß bei ſchi derſchiedenen Verſicherungseinrichtungen die Grenzen ver⸗ ſeelt enartig feſtgeſetzt wurden. So iſt zurzeit bei der Ange⸗ 30000 derſicherung die ſchutzbedürftige Gehaltsgrenze auf Na 0 Mark bemeſſen, bei der Unfallverſicherung auf 40 000 rt und erſt Ende vorigen Jahres bei der Krankenverſiche⸗ die Grenze auf 40 000 Mark feſtgeſetzt worden. Wdis Erhöhung der Verſicherungsgrenze hatte mit einer ſprusichung bei der Angeſtelltenverſicherung ſtets eine ent⸗ erhö de Erhöhung der Beiträge zur Folge. Die Beitrags⸗ daf ungen haben insbeſondere bei den Ortskranken⸗ alle en ganz erheblichen Umfang angenommen. Dabei iſt Reic ings nicht zu verkennen, daß den Krankenkaſſen durch die ufchdgeſezgebung ganz erhebliche Leiſtungsverpflichtungen ſerlegt worden ſind, die natürlich nur durch neue Beiträge Ktie werden können. Die beſonderen Vorſchriften für die und Asbeſchädigten, vor allem aber die der Wochenfürſorge da di amilienverſicherung, erfordern ganz enorme Summen, kunde, neuen Arbeiten ſelbſtverſtändlich auch eine Vergröße⸗ ſn des Beamtenapparates erfordern. Hier ſcheint insbe⸗ ere bei den Ortskrankenkaſſen des Guten etwas zuviel ge⸗ ati ſein. In den Ortskrankenkaſſen hat die Sozialdemo⸗ nicht zaller Richtungen ihren ſtärkſten Stützpunkt, und es iſt zu verkennen, daß Einſtellungen nicht immer nur aus es kei edürfniſſe der Krankenverſicherung erfolgen. Daher iſt faf in Wunder, daß die Verwaltungskoſten der Ortskranken⸗ durch ganz erheblich geſtiegen ſind und die Beiträge über das e ragen die Verſicherungsleiſtungen erforderliche Maß hinaus⸗ deltddieſe Entwickelung zeigt ſich ganz deutlich, wenn man der En und Leiſtungen der Ortskrankenkaſſen mit denen Arlazkrankenkaſſen, namentlich denen, die ſich weg faeſtelltenverbände geſchaffen haben, vergleicht. Durch größ ſind die Leiſtungen der Erſatzkrankenkaſſen erheblich deſent als die der Ortskrankenkaſſen, während die Beiträge rtsk lich niedriger ſind. Der bequeme Einwand, den die ſtellumankenkaſſen gegen die ihnen überaus peinliche Feſt⸗ machen, daß die Erſatzkaſſen in günſtigerer Lage weil ſie ſich das Riſiko ausſuchen können, iſt ſeit Jahren wohl dabr ſtichhaltig. Die Erſatzkrankenkaſſen hatten früher Veri, Das Recht, die ſchlechten Riſiken abzuweiſen und ſo ihren benoſſen ungsbeſtand aus den geſunden Kreiſen ihrer Berufs⸗ hat di auszuſuchen. Die Reichsverſicherungsordnung aber krankeiſe Bevorzugung beſeitigt, ſo daß auch die Erſatz⸗ aufzunstaſſen gezwungen ſind, jeden ſich bei ihr Meldenden ſſe arbehmen. Die Verſicherungsbedingungen, unter denen laſſen beiten, ſind alſo die gleichen wie bei den Ortskranken⸗ ſud, ſound wem ſie krotzdem billiger und leiſtungefäbiger ſcäſtefi iſt das eben darauf zurückzuführen, daß ihre Ge⸗ bium würnn lediglich von ſachlichen Geſichtspunkten be⸗ der 00 iſt aber kein Wunder, daß die Angeſtellten, die nach 55 Novelle bei einem Jahreseinkommen von 40 000 Umfan eder verſicherungspflichtig geworden ſind, in großem ſrantenf⸗ den Erſatzkrankenkaſſen zuſtrömen. Die Erſatz⸗ ſie auch ſen bieten außerdem den weſentlichen Vorteil, daß dnen, ziden nichtverſicherungspflichtigen Angeſtellten, alſo die auedie mehr als 40 000 Mark Jahreseinkommen haben, emerk ichkeit der freiwilligen Krankenverſicherung bieten. enswert iſt, daß von dieſer Möglichkeit in immer mehr wneren der ſtärkſte Mann zuſammenbricht, hat das ſchwächſte Weib ch ſo viel Kraft, ihn emporzurichten. national⸗Theater Mannheim. Jidelio. Mo ber Det ohne die rechte Vorbereitung„erfreute“ uns am 27. No⸗ 5 Beethoven, den wir geſtern genoſſen haben, war von a Art. Auch der unprobierte Lortzing gehört zu dieſem und man einwenden könnte, iſt leicht zu widerlegen: Mo⸗ än Beethoven ſind heiliges Land! Sie mit geln ſchlechter Vorbereitung aufzuführen, nur um den es gen 57 halten... Doch wozu die vielen Worte? Wir be⸗ Neidne Mitn wirklichen General⸗Muſikdirektors der Oper und wenn N rat genüwirkung der Laien„nicht geht“, ſo wäre ein Dreimänner⸗ die geiſtreiagend. Denn die Dper iſt ein Gebiet auf dem ſich ſelbſt po ſalſchen ſen,„Decemviri“ nicht auskennen. Wer zurückblickt auf St 15 ahnen, in welche man Frau Minny Ruske⸗Leo⸗ in gt hat, bis die Els und die Tauriſche Iphigenie ihrer de gedrän dor me gef; 5 ſ 10 Jahlabrüch wurden, wird mich verſtehen. Und da ich bereit⸗ 50* en die rechten Bahnen„traciert“ habe— was ja nicht runn Fidel! ſo iſt heute nur feſtzuſtellen, daß die Sängerin mit Panz und ehß i0 heimgefunden hat. Die ſchöne Stimme klingt eben muctlen, die nmäßig bis zum k: aufwärts macht ſich bei ſolchen an der en früher einmal mit falſcher Technik eingeſungen ſind, Es enloſen Wefaßte Halston hörbar. So geſtern im Duett von der Nolſserſteht reude, das auch viel zu haſtig genommen worden iſt. Naſſe gtäcug e daß Frau Ruske⸗Leopold in der Darſtellung der deme Und ſi war, denn ihr Temperament iſt von hochdramatiſcher Fa Floreſtare ſieht auch gut aus. Mithin eine Leonore der Zukunft, ſüpbacch ſei Gegenwart überlegen. Indem nämlich Herr 90 rdet er im Organ auf die breite, dunkle Mittellage herabdrückt, hoheunreine Ir E. die Zukunft ſeiner ſchönen, reichen Tenormittel. kum.Lage 10 ntonation„im Stimmbruch“ und die Verengung der dinzu. ind natürliche Folgen; ein noch nicht geheilter Katarrh ſberneh war ei Natz ahm de No, Vorſtellung mit Hinderniſſen, denn Herr Mang occo, Herr Kromer den Pizarro, ein Gaſt— der böſe erel— den Jacquino. Außerdem hatte ſich Frau * 0 5 erklärt, die Marzelline zu übernehmen. Herr Franz Aozesgegenwartte geſtern ein ſchweres Amt ſeine Ruhe und geine 0 verdienen mithin ehrenvolle Erwähnung. Aber dusſect und pleten.— open ſollte man doch nicht ſolchen Experimenten en et ſol 5 5 die unſere Meiſter nicht mehr ehrt: ſoll ch beſchönigende Rückſicht nehmen?. Bl. ſteigendem Maße Gebrauch gemacht wird, was wohl darauf zurückzuführen iſt, daß die Lebensbedingungen für die Ober⸗ ſchicht der Angeſtellten bei weitem ſchwieriger geworden ſind, als vor dem Kriege. Mitſprechen muß dabei auch, daß der durch den Krieg geſchwächte Geſundheitszuſtand ſoviel Aus⸗ gaben für Arzt und Arzeneien verurſacht, daß ſie ohne den Rückhalt einer leiſtungsfähigen Verſicherungsgrenze nicht tragbar ſind. An ſich iſt es erfreulich, daß die Vorſorge gegen die wirtſchaftlichen Schädigungen, die jede Erkrankung für den Ledigen, mehr aber noch für den verheirateten Angeſtell⸗ ten mit ſich bringt, von immer größer werdendem Kreiſe der Angeſtellten getroffen wird. Dieſer Geiſt der Vorforge zeigt ſich beſonders darin, daß die Familienverſicherung bei den Erſatzkrankenkaſſen in einem ganz erfreulichen Umfange wächſt. Allerdings hat die Reichsverſicherungsordnung für die Verſicherungspflichtigen den Eintritt in die Erſatzkrankenkaſſe außerordentlich erſchwert, da der Austritt aus der Ortskran⸗ kenkaſſe nur zum Ende jeden Bierteljahres möglich iſt. Mit Recht wird in der Zeitſchrift des Gewerkſchaftsbundes der An⸗ geſtellten, der die größte Erſatzkrankenkaſſe für Angeſtellte unterhält(für kaufmänniſche Angeſtellte, Büreauangeſtellte, Techniker, Werkmeiſter und für weibliche Angeſtellte), darauf hingewieſen, daß dieſe bürokratiſche Beſchränkung beſeitigt werden müſſe. Wenn auch zugegeben werden muß, daß die Ortskrankenkaſſen nicht zu jeder Zeit die bei ihr Verſicherten freigeben kann, ſo iſt es doch durchaus möglich, die Befreiung mit vierzehntägiger Friſt zum Schluſſe jeden Kalendermonats durchzuführen. Da die Reichsverſicherungsordnung einer Um⸗ arbeitung bedarf, wird überhaupt die Frage zu prüfen ſein, ob die aus bürokratiſcher daenen e e n für die Erſatzkrankenkaſſen beſtehen bleiben können. Vekanntlich waren die freien Hilfskaſſen, wie die Erſatzkran⸗ kenkaſſen früher hießen, gleichberechtigte Träger der Kranken⸗ verſicherung. Dieſe gleichwertige Stellung iſt ihnen durch die Reichsverſicherungsordnung genommen worden und ſie wur⸗ den nur als„Erſatz“⸗Krankenkaſſen zugelaſſen. Bei der großen Entwicklung und den ungeheuren Leiſtungen der Erſatzkran⸗ kenkaſſen entſprechende Neugeſtaltung der Reichsverſicherungs⸗ ordnung herbeizuführen. Städtiſche Nachrichten. der Staatszuſchuß für die Theater in Mannheim und Rarlsruhe. Aus Karlsruhe geht uns folgende Meldung zu: Das Badifche Landestheater zu Karlsruhe ſchließt den Voranſchlag für das nächſte Spieljahr mit einem Def i⸗ zit von 4 633 000 Mark ab. Die Geſamtausgaben ſind auf 8 481 000 Mark veranſchlagt. Dieſer Ausgabe ſtehen an Ein⸗ nahmen aus dem Theaterbetcieb 3 848 000 Mark gegenüber, ſo⸗ daß ſich ein Zuſchußbedarf von 4 633 000 Mark ergibt. An dieſem Defizit hat ſich die Stadt Karlsruhe laut Vereinbarung mit der badiſchen Staatsregierung mit 50 Prozent zu beteiligen, ſomit mit 2 316 500 Mark. Dieſe Nachricht beleuchtet grell die unterſchiedliche Behandlung der Theater in Karlsruhe und Mannheim. Für das Mann⸗ heimer Nationaltheater beträgt der Staatszuſchuß nach dem am 27. Januar genehmigten Voranſchlag für 1922/23 ſage und ſchreibe 23000 Mark. Das Badiſche Landestheater in Karlsruhe erhält 2 316 500 Mark, alſo das hundertfache. Das iſt doch ein geradezu unglaublicher Zuſtand. Mit Nachdruck wurde bereits in der Ausſprache über den Voranſchlag des Nationaltheaters darauf hingewieſen, daß ſich die Stadt Mannheim nicht mehr länger mit dem ſeitherigen wirklich lächerlichen Trinkgeld, das der badiſche Staat dem Mannheimer Nationaltheater gewährt, zufrie⸗ den geben kann. Die Stadtverwaltung muß in Gemeinſchaft mit den Mannheimer Landtagsabgeordneten mit größter Energie darauf hinwirken, daß der Abſtand zwiſchen der Subvention, die der badi⸗ ſche Staat für die Kunſtpflege in Karlsruhe und Mannheim ge⸗ währt, kleiner wird, ſelbſtverſtändlich in der Weiſe, daß der Mann⸗ heimer Zuſchuß dem Karlsruher möglichſt nahekommt. Was für Karlsruhe möglich iſt, ſollte für Mannheim nicht unmöglich ſein. Der jetzige Zuſtand iſt, wie geſagt, unhaltbar. Alle Kunſtfreunde werden es wie ein Schlag ins Geſicht empfinden, wenn ſie leſen, wie das Karlsruher Theater durch den Staat unterſtützt wird und wie man das Mannheimer Nationalheater abſpeiſt. Nahezu 6 Millionen Mark muß die Mannheimer Bevölkerung für das Theater mehr zuſchießen, als die Karlsruher. Dieſe Feſtſtellung wird in ganz Deutſchland das gleiche Aufſehen erregen, wie die Kunde, daß der Mannheimer Bürgerausſchuß für die traditionelle Schillerbühne 8 Millionen Mark Zuſchuß bewilligt hat. Sch. Die Straße zum Süd pol. Von Erneſt Shackleton. Der nachſtehende Abſchnitt iſt dem Werke„Im ſechſten Erd⸗ teil“ von Erneſt Shackleton entnommen, das kürzlich als Band 13 der Reihe„Reiſen und Abenteuer“ im Verlag F. A. Brockhaus in Leipzig erſchienen iſt. Wie wir bereits mitteilten, iſt der berühmte Forſcher plötzlich geſtorben. Am Vormittag des 5. Dezember(1908) ſchlugen wir um 8 Uhr das Lager ab und ſetzten die Reiſe ſüdlich einen Eisabhang hinab zum Hauptgletſcher fort. Der Eisabhang machte bald einem Schnee⸗ hang Platz, und dieſem folgte blaues Eis ſo voller Riſſe und Spalten, daß Socks(Pony) unmöglich den Schlitten weiterziehen konnte, ohne in einem der vielen Löcher ſein Leben aufs Spiel zu ſetzen. Nach dem zweiten Frühſtück blieb ich wegen meiner Schnee⸗ blindheit im Lager zurück und ſchickte Adams und Marſhall auf die Suche nach einem gangbaren Weg. Sie ſtießen nur auf zerriſſenes blaues Eis vor uns. Merkwürdigerweiſe entdeckten ſie auch einen braunen Vogel mit einer weißen Linie unter jedem Flügel, der über ihren Köpfen nach Süden flog. Ein Vogel in 83“ 40 ſüd⸗ licher Breite war eine auffallende Erſcheinung. Ich kann den Namen des Vogels nicht angeben, denn Adams wie Marſhall be⸗ haupteten, es ſei keine Skuamöve geweſen, der einzige Vogel, der ſich meiner Meinung nach ſoweit nach Süden wagen konnte. An dieſem Abend ſchlugen wir am Fuße eines prächtigen Granitfelſens das Lager auf. Da Granitſtöcke von der Größe einer Haſelnuß bis zu großen Blöcken, von mehr als dreißig Tonnen Gewicht, überall umherlagen, konnten wir den Gedanken nicht los⸗ werden, ein Felsſtück könnte auf uns niederſtürzen. Tatſächlich entdeckten wir auf einem Schneeabhang friſche Spuren des Abſturzes eines Felſens. Wir mußten dieſen Platz aber wählen, da es unmöglich war, auf dem blauen Eis ein Zelt aufzuſchlagen, denn faſt ein Kilometer von Spalten zerriſſenes Eis lag zwiſchen uns und dem Scheehang im Südweſten, und wir waren zu erſchöpft, um weiter zu marſchieren. Wir legten hier ein Depot, das Untere Gletſcherdepot, an, und durch Schlaf geſtärkt verteilten wir die Laſten, um zu verſuchen, in drei Tagesmärſchen über die Spalten zu kommen. Es war ein ſchreckliches Unternehmen. Jeder Schritt bacg Gefahren, und wir hatten das Gefühl, daß es jeden Augenblick mit der Reiſe zum Südpol für immer zu Ende war. Nachdem es uns aber geglückt war, dieſe Gefahrzone zu durchſchreiten, überließen mich meine Gefährten der Ruhe, da das eine Auge durch die Schnee⸗ blindheit vollſtändig geſchloſſen war, und gingen zurück, um Socks zu holen. Zu Beginn des Nachmittags lagerten wir wieder auf Ein Sträußchen an den Schulrekrutenhut. Die meiſten Schulrekruten befällt ein Uebergangsbangen, wenn man ihnen jetzt an den Plakatſäulen die Rieſenzettel zeigt. auf denen ihren Eltern mitgeteilt wird wann und oo ſie die ABC-Schützen zur Schulaufnahme anzumelden haben und daß der längſt gefürchtete Uebergang ſchon am 25. April ſtattfindet, alſo in der zweiten Woche nach Oſtern. Unter den ſech⸗jährigen Bübchen und Mädchen gäbe es weit weniger Schulangſthäschen, wenn es unter den Erwachſenen weniger Eſel gäbe, die den armen Kleinen die Schule als eine finſtere, übermäßig ſtrenge Zuchtanſtalt ausmalen und den Lehrer als einen liebloſen Zuchtmeiſter, der alle ſchlimmen Kinder⸗Eigenſchaften ſofort mit dem Stock austreibe, verſchreien würden. Statt deſſen ſollten Eltern und Geſchwiſter den Rekrutenhut lange vor der Muſterung ſchon liebevoll mit einem Sträußchen ſchmücken. Das müßte zu allererſt die Blume freiwilligen, freudigen Gehorſams enthalten. Eltern, die ihre Kleinen mit jenen törichten Drohungen zahm zu machen ſuchen, ſollte man ernſt ſagen:„Die richtige Erziehungsweiſe bringt das Kind bis zu ſeinem ſechſten Lebensjahr zum willigen Gehorchen, ſo daß die Rute hinter dem Spiegel bleiben kann und der Lehrer ſie auch nicht mehr braucht, weil jenes alles Nötige, nämlich den Gehorſam, mitgebracht hat. Sorgt ihr naturgemäß euren Kleinen für richtige Beſchäftigung! Faul wird ein Kind erſt dann, wenn man ihm in Haus und Schule nicht für richtige Beſchäftigung ſorgt. Es gibt doch auch keine flugfaule Störchlein! Es iſt ſehr ſchlimm, wenn ihr euer Kind einfach fortjagt, ſo oft es über Langeweile klagt. Denkt doch an das Sprichwort vom Müßiggang! Denkt an das Wort Goethes, welches das Kind bitten läßt:„Gebt mir zu tun, das ſind reiche Gaben! Das Herz kann nicht ruh'n, will zu ſchaffen haben!“ Kluge Eltern fügen zu jenem Blümchen auch das der Liebe zu den Nebenmenſchen, ſodaß ſie nicht nur auf der Straße, ſon⸗ dern auch in der Schule verträglich ſind. Ihre Kinder haben gute Kameraden gewonnen und ſchreiten mit dieſen am Muſterungstag ſtolz und ſicher über die Schulſchwelle. Ihre Eltern haben ihnen ja oft geſagt:„Die Hauptſache habt ihr ja ſchon gelernt: ihr könnt aufs Wort folgen. Euch geht es in der Schule gewi auch gut.“ Im Umgang mit klugen Eltern und guten Geſchwiſtern werden die Kleinen auch ſonſt für die Lernſchule gut vorbereitet. Daheim und auf Spaziergängen werden ihnen die Sinne geöffnet. Sie Nr. 57. werden geübt, auf alles ſcharf zu merken. In klugen Geſprächen, beim Märchenerzählen wird ihnen die Zunge gelöſt und das Ge⸗ dächtnis geſtärkt. Eine kluge Mutter hält ihr Kind beſtändig an, ſich verſtändlich auszudrücken, und kommt es dann in die Schule, ſo zeigt ſich auch da zur Freude des Lehrers ſeine Zunge gelöſt, geübt. Es bringt auch die nötigen Zahlbegriffe mit, weil es da⸗ heim, im Bäcker⸗ und im Kaufladen täglich mit zwei, drei, vier, fünf und zehn Gegenſtänden zu tun gab, mit welchen Zahlen um⸗ zugehen es die kluge Mutter anhielt, während die törichte dem ihrigen nichts zutraute und lieber alles ſelber verrichtete, ſtatt dem Kind ſo überaus nützliche Beſchäftigung zu geben.— Möchten dieſe Zeilen dazu beitragen, daß noch mehr Eltern ihren Schulrekruten den Hut ſchmücken, ihm die Lichtſeiten des Schullebens(täglicher Umgang mit ſo vielen Spielkameraden, ſelber Märchen leſen lernen, Liederluſt uſw.) ſchildern und ihnen den Uebergang und den Lehrern die Arbeit erleichtern! A. Göller. * Ernannt wurden Bankdirektor Fritz Nierhoff und Dr.ing. Joſef Vögele in Mannheim zu Handelsrichtern, ſowie Kaufmann Ernſt Nathan und Kaufmann Albert Wagenmann zu Handels⸗ richterſtellbertretern beim Landgericht Mannheim. * Wechſelnde Kurſe für Orden. Orden und Ehrenzeichen werden bekanntlich„verliehen“ in der eigentlichen Bedeutung des Wortes, d.., ſie müſſen beim Tode zurückgegeben werden. Inhaber, die ihre Orden ſichern wollen, oder Erben, die ſie behalten wollen, müſſen ſie dem Staat bezahlen. Für die Veräußerung der preußiſchen Orden und Ehrenzeichen an die Inhaber oder Hinterbliebenen verſtorbener Inhaber war bisher eine Preisliſte aufgeſtellt, die für jede einzelne Auszeichnung eine beſtimmte Summe feſtſetzte. Wegen der fortgeſetz⸗ ten Entwertung des Geldes wurden die Orden allmählich zu billig. Man konnte die Preisliſte auch nicht fortgeſetzt erneuern. Die Liſte iſt deshalb jetzt abgeſchafft worden. Die Orden werden nicht mehr nach beſtimmten Preisſätzen abgegeben, ſondern nach dem jeweiligen Preisſtande des Goldes und des Silbers. Wenn die Inhaber von Orden und Ehrenzeichen oder nach ihrem Ableben die Hinterbliebe⸗ nen den Wunſch haben, die Auszeichnungen käuflich zu erwerben, ſo der Preis beim preußiſchen Staatsminiſterium in Berlin zu er⸗ ragen. Tu. Schulgeld an den Höheren Lehranſtalten. Das Badiſche Staatsminiſterium hat ſoeben eine Verordnung herausgegeben, in der es heißt: Der Jahresbetrag des Schulgeldes ſoll in den ſechs unteren Klaſſen der Höheren Lehranſtalten 450., in den drei Gegen Seit Armherrd 8/ Hu 5 4 1 80n 5 ineral 1 0 2 be Heiserkeit bedt Pagstillen * sind jetzt wieder in althekannter Güte überall erhältlien, dem Schnee. Beim Weitermarſch genoſſen wir eine herrliche Aus⸗ ſicht auf die Berge, die mit ihren Gipfeln und Kämmen ſich vor uns erhoben. Das Gehen fiel uns aber ſehr ſchwer, und wir kamen nur langſam vorwärts. Wer in unerforſchte Gebiete der Erde gehen will, der muß zur Arbeit geſtählt ſein und frohen Mut auch in Lebenslagen ſuchen, die im beſten Fall nur verhältnismäßig aufmunternd wirken. Als wir uns z. B. am nächſten Nachmittag Glück wünſchten, daß trotz der Spalten, die zahlreicher waren als je, das Licht beſſer war als am Morgen, hörten wie plötzlich, wie Wild, der uns mit Socks 8 um Hilfe rief. Wir hielten ſofort an und eilten zur Hilfe erbei. Wild ſchwebte über dem Abgrund und hielt ſich am Schlitten feſt. Der Vorderteil des Ponyſchlittens hing in einer Spalte, Socks war ſpurlos verſchwunden, und Wilds Rettung glich einem Wunder. Er war unſeren Spuren gefolgt, die über eine ganz mit Schnee bedeckte Spalte führten. Das Pony war durch ſein Gewicht durch die Schneekruſte gebrochen, und in einer Sekunde war alles vorüber. Wild erzählte uns, er habe ein Brauſen gefühlt, und das Leitſeil ſei ihm aus den Händen geriſſen worden;: er breitete ſofort die Arme aus und erfaßte gerade noch das Ende des Schlittens. Zum Glück für Wild und uns brach durch Socks Ge⸗ wicht die Deichſel des Schlittens; dadurch wurde dieſer gerettet, wenn auch die obere Tragſtange brach. Wir legten uns auf den Bauch und ſchauten in den Abgrund, in eine ſchwarze anſcheinend bodenloſe Tiefe Kein Laut, kein Zeichen drang zu uns. Der arme Socks war rettungslos verſchwunden. Wenn je Menſchen Urſache zur Dankbarkeit hatten, dann hatten wir ſie für die Rettung Wilds und für die Erhaltung des Schlittens. Wäre dieſer in die Tiefe geſtürzt, ſo hätten wir nur zwei Schlafſäcke für vier Perſonen ge⸗ habt und würden ſchwerlich das Winterquartier erreicht haben. Der Verluſt des Ponys war eine ernſte Sache, da wir auf ſein Fleiſch gerechnet hatten. Dafür ſtand uns aber der Futtermais als Nahrungsmittel zur Verfügung. 1 Fortwährend ſtießen wir auf Spalten und Löcher von unbekann⸗ ter Tiefe. Da ſeder eine Laſt von 110 Kilo zu ziehen hatte, kamen wir nur ſehr langſam vorwärts. Unſere Sorge, eine ebene Inlands⸗ eisfläche zu erreichen, um raſcher vom Platze zu kommen, war außer⸗ ordentlich groß. Stürze, Verletzungen aller Art, Spalten, Eisſtücke mit Raſter⸗ meſſerkanten und Abhänge, die das Aufwärtsziehen erſchwerten, bil⸗ deten die Summe unſerer täglichen Prüfungen. Es waren wahrlich keine intereſſanten Geſprächsſtoffe, wenn uns die Nacht im Lager fand. Tatſächlich drehte ſich die Unterhaltung meiſtens um das Eſſen und um die Dinge, die wir gerne eſſen möchten. Um anzudeuten, 4. Seite. Nr. 57. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miitag-⸗Ausgabe.) 7 Freitag, den 3. Februar 192: oberen Klaſſen, ſowie an den Fortbildungs⸗ und Seminarkurſen der Höheren Mädchenſchulen 630 M. nicht überſteigen. Bei Schülern, deren Eltern nicht in Baden ihren Wohnſitz haben, iſt ein Zuſchlag tuſf zu 50 Proz., bei Ausländern ein ſolcher bis zu 100 Proz. zu⸗ äſſig. Anvorſichtige Reiſende. Wie aus einer Nachweiſung des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums über die auf den Strecken der deutſchen Reichs⸗ bahn vorgekommenen Unfälle hervorgeht, iſt deren Zahl im Verhält⸗ nis zu den Leiſtungen des Betriebes und den Zahlen der Vorkriegs⸗ zeit trotz einer geringen Beſſerung in letzter Zeit immer noch ſehr hoch. In dem Zeitraum vom 1. April bis 31. Auguſt des Jahres 1921 ſind 188 Reiſende durch eigenes Verſchulden, zumeiſt durch Auf⸗ und Abſpringen auf oder von in Bewegung befindlichen Zügen ver⸗ unglückt, davon 55 Perſonen tödlich. Die Zahl der überfahrenen Juhrwerke an Wegeübergängen iſt ſogar von 74 in den fünf Mo⸗ naten des Jahres 1920 auf 92 des Jahres 1921 geſtiegen. Die mei⸗ ſten dieſer Unfälle hätten unzweifelhaft vermieden werden können, wenn die Vetroffenen die erforderliche Vorſicht aufgewandt hätten. Es kann darum nicht oft und dringend genug darauf hingewieſen werden, daß es Pflicht des Publikums iſt, die Betriebsanlagen, Bahnſteige und Bahnübergänge mit der nötigen Vorſicht und Sorg⸗ falt zu betreten. Bei Verſtößen gegen die bahnpolizeilichen Vor⸗ ſchriften und gegen die im Verkehr erforderliche Vorſicht tritt außer⸗ dem ſtrenge Beſtrafung ein. Tu. Vverbot der Jucker- und Sirupverarbeitung. Das Mini⸗ ſterium des Innern hat ſoeben eine Verordnung erlaſſen, deren ein⸗ ziger Paragraph lautet: Wer es unternimmt, Zucker und Sirup zu Branntwein zu verarbeiten, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 10 000 M. beſtraft. veranſtaltungen. . Theaternachricht: In der heutigen Aufführung von„Egmont“ ſpielt Hildegard Imhof vom Reſidenztheater in Berlin die Rolle des„Klär⸗ chen“ auf Anſtellung. Erſatz für Annemarie Wiſſer und Lotte Doeruer. Am Montag, den 6. Februar, wird im Nationaltheater anſtelle des Dramas „Vater und Sohn“ Gounods Oper„Margaret he“ gegeben. Spielplan des National-Theaters Neues Theater 31 81 5 Febr. Vorstellung 3 Vorstellung E 3. F. 30 A Egmont 7 4. 8. 29 BB Vater und Sohn 7 Cavalleria rusticana Der Baſazzo 7 5. S. 29 D Der Rosenkavalier 5 der FHerr Verteidiger 7½ 6. M. 30 B Margarethe 7 Rommunale Chronik. § Zweibrücken, 2. Febr. Der Stadtrat genehmigte die Auf⸗ nahme einer Reſtanleihe für die Kleinwohnhausbauten in Höhe von 3½ Millionen Mark bei der Stadtſparkaſſe. Der vom Staatsminiſterium angeregten Verbilligun gsaktion für Brot und Kartoffeln ſchloß ſich der Stadtrat einſtimmig an. Für die minder bemittelte Bevölkerung wird das Pfund Brot dadurch um 60 Pfg., das Pfund Kartoffeln um 30 Pfg. dergeſtalt verbilligt, daß Staat und Gemeinde je die Hälfte dieſer Ermäßigung überneh⸗ men. Sodann wurde ein Tarif für die nichtetatmäßigen Angeſtellten der Stadt angenommen. Ein ſozialdemokrati⸗ ſcher Antrag, den Anfängern monatlich 75„ im erſten Halbjahr zu bewilligen, wurde abgelehnt und die Vorlage ſchließlich unverändert (ohne Entſchädigung für die Dienſtanwärter) zum Beſchluß erhoben. JBerlin, 3. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Berliner Stadtverordnetenverſammlung genehmigte die Er⸗ höhung des Straßenbahntarifs, der am Sonntag bereits in Kraft treten ſoll. Zwei Mark ſoll die Fahrt koſten. Dagegen wurde die Erhöhung der Tarife für Gas und Elektrizität abgelehnt. Aus dem Lande. 8. Heidelberg, 3. Febr. Der Rentner Peter Ehrhardt in der Kleinen Mantelgaſſe ſtürzte in der Dunkelheit die Treppe in ſeinem Hauſe hinab. Dabei verletzte ſich der 76jährige Mann ſo ſchwer, daß er ſeinen Verletzungen erlag.— Bei der W ahl zur Angeſtelltenverſicherung erhielten Stimmen: Afa 295(ein Vertreter, drei Erſatzmänner), D..V. 161(ein Vertreter, zwei Er⸗ ſatzmänner), G. D. A. 152(je ein Vertreter und Erſatzmann). Die letzten Verbände erhielten nur durch Liſtenverbindung je einen Vertreter. Weinheim, 3. Febr. Die Kirchenglocken der evan geliſchen Altſtadtkirche ſind geſtern eingetroffen.— Auf der elektri⸗ ſchen Straßenbahn Mannheim⸗Weinheim und auf der Nebenbahn der O..⸗G. ſind ſeit geſtern die Fahrpreiſe um durchſchnittlich 25 Proz. erhöht worden. ( Bruchſal, 3. Febr. Die Teilſtrecke Odenheim⸗Hilsbach der Nebenbahn von Bruchſal nach Hilsbach ſoll am 1. April eingeſtellt werden. Karlsruhe, 3. Februar. Nach längerem Lelden verſchied am 1. Februar ds. Is. der langjährige altkatholiſche Stadtpfarrer Geiſt⸗ meeere e e licher Rat Bodenſtein. Geboren am 9. Juni 1847 in Minden in Weſtfalen, als Kreisfreiwilliger Teilnehmer an dem Kriege 1870/71, wurde er am 1. Juni 1876 von dem altkatholiſchen Biſchof Dr. Rein⸗ kens zum Prieſter geweiht. Zunächſt in Dortmund und Bochum tätig, weilte Bodenſtein ſeit 1878 in unſerer engeren badiſchen Hei⸗ mat, und zwar als Pfarrer in Säckingen. Im Jahre 1883 wählte ihn die altkatholiſche Gemeinde Karlsruhe zu ihrem Geiſtlichen. Als Vor⸗ ſitzender des Kirchenvorſtandes verwaltete Bodenſtein mit Sorgfalt und Umſicht die Angelegenheiten ſeiner Gemeinde. Er genoß Ver⸗ und Liebe weit über den Kreis ſeiner Glaubensgenoſſen hinaus. ):(, Pforzheim, 3. Febr. Ein ſchweres Eiſenbahn⸗ unglück hat ſich auf der Strecke nach Calw in der Nähe der Unterreichenbacher Bahnbrücke ereignet. Dort fuhr ein Perſonenzug auf einen Güterzug auf. Die Lokomotive zertrümmerte dabei einen am Ende des Güterzugs hängenden Langholzwagen, der vollſtändig umgeſtürzt wurde. Der Heizer und der Lokomotivführer des Per⸗ ſonenzugs erlitten erhebliche Verletzungen. Donaueſchingen, 3. Febr. Der 67jährige Landwirt Anton Rapp von Hochenningen ſtürzte nachts von einem Feldweg in den tiefen Schnee und erlitt den Erſtickun gstod. Aus der Pfalz. Ludwigshafen, 3. Februar. Der Deutſchamerikaner Roth von Weſtheim(Pfalz) hat zwei Oppauer Familien, die von der Ex⸗ ploſionskataſtrophe betroffen wurden, 10 000% zugehen laſſen. ) Frankenthal, 3. Febr. Durch Einbruchsdiebſtahl in die Sommervilla der Reichsratswitwe B uhl in Hildebrandseck bei Gimmeldingen wurden durch unbekannte Täter zwei wertvolle Delgemälde im Werte von 20 000 Mark entwendet. Das eine der Gemälde ſtellt eine Landſchaft mit zwei Bauernhäuſern dar und ſtammt von Keller⸗Reutlingen, das zweite iſt ein Stilleben mit Aepfeln und Birnen auf einer Platte von unbekanntem Maler. Die Bilder wurden aus den Rahmen herausgenommen und nicht heraus⸗ geſchnitten, wobei der Täter nach den zurückgelaſſenen Spuren ein Brecheiſen benutzte. Auf ſeine Ermittlung ſind 1000 M. Be⸗ lohnung ausgeſetzt. ONB. Grünſtadk, 3. Februar. Die Weingutsbeſitzer hieſiger Ge⸗ gend haben die Gründung der Vereinigung unter dem Namen „Weinmarkt Grünſtadt“ beſchloſſen, welche ſich vor allem die vorteilhafte Veräußerung der Weine zur Aufgabe ſtellen wird. Als e wurde Herr Weingutsbeſitzer Janſon von Dirmſtein gewählt. *Alkenglan, 3. Febr. Ein Butterhändler von Oberalben, der ſich hauptſächlich mit Butterlieferungen für das Saargebiet befaßte, und ſeine Buttermengen aus den Dörfern des Glangebietes bezog, wurde von der Zollbehörde gefaßt, als er wieder einmal über 1 Zentner Butter über die Grenze bringen wollte. Er hätte daran über 10 000 M. verdient, wenn ihm der Schmuggel gelungen KAachbargebiete. Mörlenbach, 3. Februar. Auf dem hieſigen Bahnhof trug ſich geſtern morgen ein tödlicher Unglücksfall zu. Der an⸗ fangs der Z0er Jahre ſtehende Arbeiter Adam Eberle aus Bons⸗ weiher lief infolge des herrſchenden Nebels in die Lokomotive des ausfahrenden Odenwaldzuges hinein. Der Unglückliche, dem ein Bein abgefahren wurde, iſt bald darauf ſeinen Verletzungen erlegen. * Waldmichelbach(Heſſ. Odenwald), 2. Febr. Das Ehepaar Peter Röth 9. von Unter⸗Waldmichelbach feierte heute das Feſt der Diamantenen Hochzeit. * Mainz, 3. Febr. Die Bemühungen des Gaſtwirteverbandes wegen Aufhebung des Karnevalverbotes bei der heſſi⸗ ſchen Regierung waren inſofern von Erfolg, als das heſſiſche Mini⸗ ſterium des Innern eine Verfügung an ſämtliche heſſiſchen Kreis⸗ ämter erlaſſen hat, nach welcher am Fuſtnachts⸗Samstag, ⸗Sonntag und ⸗Dienstag das Abhalten karnevaliſtiſcher Vergnügungen in ge⸗ ſchloſſener Geſellſchaft geſtattet iſt.- Dieſe Verfügung gilt auch für das beſetzte Gebiet. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Ein billiges Rad kaufte am 16. Auguſt v. Is. in der Volksküche der 28 Jahre alte Kaufmann Eduard B. aus Kaiſerslautern. Es koſtete nur 90., aber ſein Wert wird auf 600 Mark geſchätzt. ., der ſchon wegen Diebſtahl und Hehlerei vorbeſtraft iſt, wurde wegen Hehlerei unter Anklage geſtellt, aber das Gericht gelangte im Zweifelsfalle zu einem Freiſpruch. Wie vor acht Tagen, ſo hatte die vierte Strafkammer auch diesmal wieder einen Verhandlungstag ausſchließlich für Anklagen wegen Abtrei⸗ bung. Die Mehrzahl der in zehn Fällen angeklagten Frauen aus Wieſen⸗ tal, Neulußheim, Brühl und Altlußheim ſind verheiratet, eine iſt Witwe. Nur bei einer wurde ein Verbrechen der vollendeten Abtreibung angenom⸗ men, bei der erſt neuerdings verheirateten Margarete Z. aus Neulußheim, gegen welche eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten ausgeſprochen wurde, während eine wegen Beihilfe und verſuchter Abtreibung Angeklagte, Anna ., zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Die übrigen Angeklagtent wurden zu Gefängnisſtrafen von 4 Wochen bis 3 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Die Oeffentlichkeit war natürlich über die ganze Verhandlung ausgeſchloſſen. Als Verteidiger waren aufgetreten die Rechtsanwälte Dr. Hirſchler und Maiſch. wie hungrig wir waren, brauche ich nur zu erwähnen, daß wir am 9. Dezember an den Weihnachtstag dachten, dann wollten wir uns einmal tüchtig ſatt eſſen, was auch eintreffen mochte. Am 10. lager⸗ ten wir nach einem harten, den ganzen Tag währenden Kampf mit dem Gletſechr am Fuße eines Berges, den wir den„Wolkenmacher“ nannten, und zerrieben den Reſt des Maiſes zwiſchen zwei flachen Steinen, damit wir länger an unſern eigenen Lebensmitteln hätten. Dieſe Zubereitungsart war ſehr primitiv, und die Speiſe wäre für die meiſten Menſchen nicht ſchmackhaft geweſen; aber es war der einzige Weg, den Mais zum Kochen herzurichten, ohne mehr Petro⸗ leum zu verbrennen, als wir für längeres Kochen nehmen durften. So gefahrvoll unſere ganze Lage auch war, ſo hatten wir doch das erhebende Bewußtſein, daß wir immer weiter nach Süden kamen, wenn auch immer noch 547 Kilometer zwiſchen uns und dem Pol lagen. Die Schlitten waren durch das Eis ſtark beſchädigt, und wir ſehnten uns nach einem Boden, der ein leichteres Marſchieren er⸗ laubte. Von allen Bodenformen, die man auf der Reiſe antrifft, iſt keine ſo unangenehm als morſches Eis, durch das die Füße fort⸗ während einbrechen. Auf einer ſolchen Oberfläche konnten wir aber immer noch einigermaßen vorwärtskommen, bis das Gelände am 12. Dezember ſo ſchlecht wurde, daß wir als Tagesleiſtung nur arm⸗ ſelige 5 Kilometer zurücklegten. Scharfkantiges blaues Eis voller Abgründe und Spalten, zu Hügeln anſteigend und in Gräben ab· fallend, bot Schwierigkeiten, die bisher bei Polarreiſen unerhört waren. Notgedrungen mußten wir einen Schlitten nach dem andern vorwärtsbringen, wobef zwei Mönner ihn zogen und zwei andere ihn hielten. Auf dieſe Weiſe rückten wir 1½ Kilometer weit vor, kehrten dann über die Spalten zurück und ſchleppten die andern Schlitten über einen Boden, wo jeder unvorſſchtige Schritt den Tod bedeutete. Durch dieſe rauhe Behandlung litten die Schlitten natürlich ſehr. Der mit dem zerbrochenen Bug ſtieß oft gegen das harte, ſgibe Eis, zog uns mit einem Ruck zurück und warf uns nieder. In allen unſeren Schwierigkeiten und Gefahren tröſtete uns der Gedanke, daß der Gletſcher einmal ein haben müſſe und wir die lang⸗ erſehnte Hochebene erreichen würden. ehge— 5 16. Dezember hatten wir nahezu 160 Kllometer auf dieſem von Spalten durchzogenen Eis zurückgelegt und waren auf dem größten Gletſcher der Welt bis in eine Höhe von über 1800 Meter gelangt. Am nächſten Nachmittag verbrannten wir die Boote hinter uns, was die warme Kleidung anbelangt, und legten von allen Sachen mit Ausnahme des Allernotwendigſten ein Bepot an. Immer noch war die Schichtarbeit unſerem Vorwärtskommen ſehr hinderlich, und kein Durſtiger hat ſich je ſo ſehr nach friſchem Waſſet geſehnt, wie wir nach dem Ende dieſes ungeheuren Gletſchers und nach der erwarteten Hochebene. * 2 Die Leiche Shackletons wird wahrſcheinlich am 11. Februar an Bord des Dampfers„Andeg“ nach England überführt werden. i den den Meg ibeeedens baute Juttarg mir der Leick des Forſchers wurde mit engliſchen und norwegiſchen Fahnen ge⸗ ſchmückt, vom 5. bis 20. Januar in der anglikaniſchen Kirche von Grypiken ausgeſtellt. Der Reſt der Expedition Shackletons iſt am 16. Januar in der Richtung nach Derbyland abgefahren, von wo ſie wahrſcheinlich im März zurückkehren wird. Kunſt und Wiſſen. Kezikations- und Liederabend Alberti— Breiſach— Burg⸗ winkel. Mit geſchmackvoll ausgewählten Liedern von Schubert, Strauß, Wolf und Mahler betrat Herr Joſeph Burgwinkel geſtern das Podium des Konzertſaals. Das ſtarke Temperament des Bühnenſängers und ſeine dramatiſche Ausdruckekraft warben auch für den Ausdeuter des Liedes. Er weiß ſeinen Vortrag durch ſtarke Steigerungen und Schattungen zu vertiefen und zu beleben, und die blühende Schönheit ſeines beſonders nach der Höhe hin erſtaunlich reichen Tenorbaritons gewinnt dem Lied klangliche Werte von ſel⸗ tenem Reize ab. Aber im Konzertſaal werden auch die Mängel ge⸗ ſanglicher Kultur deutlicher als im Rampenlicht der Bühne. Im Mit⸗ telregiſter iſt die Tongebung etwas dick und nicht geſchmeidig genug. Die Uebergänge ſind noch unvermittelt; dem hohen Falſett fehlen Re⸗ ſonanz und Fülle, und die ſtimmliche Führung hinterließ darum be⸗ ſonders bei den Liedern von Mahler und Wolf den Eindruck man⸗ gelnder Ausgeglichenheit. Sind dieſe Fehler behoben, dann wird der ſtimmbegabte, muſikaliſche Sänger auch im Konzertſaal des Erfolges ſicher ſein. Herr Fritz Alberti vom Nationaltheater wußte mit dem ſtimmungsſtarken Vortrag Lienhardſcher Gedichte, deren mann⸗ haft wuchtigen Ausdruck er mit tiefer Eindringlichkeit vermittelte, ſtark zu feſſeln. Verdienſtlich war auch die Wiedergabe von Byrons „Manfred“, dieſer düſtern, faſt menſchenfeindlichen Dichtung, deren ſtarke Rhetorik der Sprechkunſt des Darſtellers ſehr entgegenkommt. Herr Alberti brachte der Geſtalt Manfreds, der um den von ihm ver⸗ ſchuldeten Tod ſeiner geliebten Aſtarte bei den Geiſtern der Alpenwelt vergeblich Vergeſſen ſucht, viel inneres Mitgefühl entgegen und fand in der Sprechart auch die rechte Mitte zwiſchen Deklamation und Verismus. Schumanns melodramatiſche Muſik kann durch das Kla⸗ vier freilich nur ganz unvollkommen angedeutet werden. Herr Paul Breiſach leiſtete hierin das Mögliche. Auch die feinfühlige Be⸗ gleitung des Sängers war ihm zu danken.—r. OdDer Theater- und Mufikverein Zweibrücken hielt am Montag abend eine außerordentliche Hauptverſammlung ab. Von öffentlichem Intereſſe waren die Darlegungen über die Wiedereröffnung der neu hergerichteten ſtädtiſchen Bühne. Als Eröffnungs⸗ vorſtellung wird vorausſichtlich am Sonntag, 12. Februar Beethovens „Fidelto“ in einem N iel der Kaiſerslauterer Oper ge⸗ geben, der nachmittags eine Auff 2— für die Gewerkſchaften der Stadt vorausgeht. Weiterhin werden die Künſtler der Staats⸗ und Stadttheater von Wiesbaden, Mainz, Saarbrücken und Kaiſerslau⸗ tern zu Gaſt gebeten werden. 1˙ Eine gelungene Zuflucht gebrauchte der Arbeiter Hermann Bo! 115 ger, der mit noch zwei Anderen bei einem Einbruch in die Schrei Jufale in der Neeofeldſtraße 74 auf friſcher Tat ertappt worden Paſſanten waren durch den Schein von Taſchenlaternen auf die 05 die Laden hantierenden ſchweren Jungen aufmerkſam geworden und hatte 7 Polizei verſtändigt. Boxberger war vom Schöffengericht zu einer Ge ingelen ſtrafe von 9 Monaten verurteilt worden und hatte allein Berufung Siebſa mit der Begründung, er habe nicht die Abſicht gehabt, einen alban auszuſfuyren, ſondern einer von ſeinen Kameraden, der„dicke Wil habe nur eine Sachbeſchädigung ausführen wollen, um Schrerber zu d Die Berufung fiel unter den Tiſch. Vert.:.A. Aug. Müller. A107 Mit einer wertvollen Diebsbeute liefen die Brüder Eugen und om 1 Maurver der Polizei in die Hände. Eugen batte in der Nacht vo! i1 zum 10. November v. Is. aus dem Keller des Ziegeleibeſitzers Hellw Wiwvesheim einen Eimer mit Eiern im Werte von 800 Mark und 2 aus der Ziegelei einen Triebriemen im Werte von 10 000 Mark Nederſel, in einem Schließkorb nach Mannheim geſchafft und im Luiſenpark— a05 Als der Dieb am anderen Tag mit Hilfe ſeines Bruders die S Hgoſfe dem Verſteck abſchleppen wollte, wurden beide verhaftet.„Vom S. gericht war Eugen zu 9 Monaten, Auguſt zu 6 Wochen Gefängnis vecgen worden. Auf die Berufung der Staatsanwaltſchaft wurde die Strafe Vel auf 1 Jahr, jene Auguſts auf 3 Monate nach oben abgerundet. R. A. Dr. Pfeiffenberger. Der 21 Jahre alte Kaufmann Petrus., ein Menſch, der ſich ib beherrſchen verſteht, erſchwindelte ſich unter dem Vorgehen, von Zigarrenhändlerin Frau H. bevollmächtigt zu ſein, von einem 3 vertreter G. Zigaretten im Werte von 9000 Mark und von einer 3 in de fabrik Zigaretten im Werte von 3600 Mark. Den Erlös vertat er N1. Gutemannſtraße. Es wird auf 10 Monate Gefängnis erkannt. Vert. Dr. Ebertsheim. 8 gentl Der Landwirt Wilhelm Gaber aus Schriesheim hatte vier g8h c Weizen und drei Zentner Gerſte zu wenig abgeliefert und war ded a 4. Oktober zu 200 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Seine Be blieb erfolglos. 4 ion WB. Berlin, 2. Febr. Der Herausgeber des Senſclh blattes„Neueſte Nachrichten“ Arthur Keſl und der Detektien tär Max Lewandowsk: ſind vom Schöffengericht wegen preſſung zu einem Jahr bezw. 3 Monate Gefängnis ver einel worden. Keil beabſichtigte einen ſenſationellen Artikel gegen mib Bankier zu veröffentlichen, er ließ dieſem durch Lewandows 2000 teilen, daß die Veröffentlichung unterbleiben könne, wenn anme Mark für die entſtandenen Koſten erſetze. Es kam eine Zuſah min kunft Keils mit dem Bankier zuſtande, bei welcher ein Aige beamter als ungeſehener Zeuge die Unterhaltung mitanhö 55 Berlin. 2. Febr. Vor dem Schwurgericht Il begenen Verhandlung wegen Mordes an dem indiſchen St führe Singh, der am 21. Januar 1921 von dem— ei. Max Arnold getötet wurde. Der Mord, der anfängli T0l 00 politiſcher hingeſtellt worden, iſt jetzt von der Anklage als in Anſtiftung der Frau des Inders angenommen wordem 0 be ſoll ſich während des Krieges in Deutſchland englandfeind tätigt haber. Sportliche Kund ſchau. Allgemeines. gahel sr. Die Hauptverſammlung des Deutſchen Reichsausſchuß für Ldch übungen findet am Samstag, den 20. Mai, im Reichsminiſterium deh Innern zu Berlin ſtatt. Am gleichen Tage hält auch das Kuratorg Vot⸗ Teutſchen Hochſchule für Leibesübungen ſeine Hauptderſammlung cl ſtand und Vertretertag(der frühere Wettkampfausſchuß) des Reichse kommen am 11. März in Berlin zuſammen. Nadſport. 1 50 sr. Das Berliner Sechstagerennen wird aller Vorausſicht nach miunge noch zu Stande kommen. Wie wir erfahren, ſind die Verha: Epoll zwiſchen dem Veranſtalter, die Konzerthaus⸗Direktion des Berliner voll palaſtes, und den Rennfahrern wieder aufgenommen worden. werdel 1. Februar ab jeden Tag im Sportpalaſt Ringkämpfe veranſtaltet 4) l0 wird das lange Rennen erſt nach deren Beendigung(ca. 14. Februr ginnen können. Ueber die Zuſammenſetzungen der Mannſchaften 9 noch nichts.* er. Rütt im New⸗orker Sechstagerennen. Der. Deutſche R in A von dem Veranſtalter des New⸗Vorker Sechstagerennens im Märge ſein gebot auf Teilnahme an dem langen Rennen erhalten. Rütt un Entſcheidung noch nicht getroffen. Etwa 20 Fahrer haben ſich Berll Partner angeboten. Von dieſen ſcheint ols Sechstagefahrer der 0 den Saldow der weitaus beſte. Rütts Entſchluß wird ſich auch na Berliner Sechstagerennen richten. 8 g ., Die Radweltmeiſterſchaſten 1922 in Frage geſtellt. Nuf er 15 der Union Cyeliſte Internationale ſollen die Redweltmeſſterſcha gen — unter Ausſchluß Deutſchlands— im Sommer in Br ighton Ceine del ausgefahren werden. Die Radrennbahn in Brighton iſt aber Ju. älteſten Englands und für ein ſo klaſſiſches Rennen wenig gecignet uhe letzten Zeit haben daher Beſtrebungen eingeſetzt, auf der Bahn in läßt, del die eine einwandfreie Austragung der Meiſterſchaften nicht Apel 12 Start zu verweigern Wohl oder übel wird ſich die.C. J. cöflo⸗ Frühjahrskongreß in Paris mit der Angelegenheit nochmals beſ müſſen. Fußball. des Jel, sr. Fußball⸗Bundespokal. Das Endſpiel um den Bundespokal Cus, ſchen Fußball⸗Bundes findet am 5. März auf dem Sportplatze und Eiet bütteler Turnverbandes in Hamburg ſtatt. Das Sptel, das Nu geleit beutſchland zuſammenführt, wird von Dr. Bauwens⸗Köln werden. Neues aus aller Welt. 5 „ war — Die Glyzerintränen der Jrau Aſta. Vor einiger Zeit u le hauptet worden, daß Aſta Nielſen für ihr Spiel in tragiſ einige Glyzerintropfen in ihre Augen einträufele, ſie u Augenlid behalte, um ſie dann im gegebenen Augenblick 1 Tränen über die Wangen rollen zu laſſen. Als nun der ier gehe! Frau Aſta Nielſen, Herr Wyngardh, ſich in einem Schrei einen, die Verbreitung dieſer Nachricht zur Wehr ſetzte und dabei 91 tbilb „lügneriſchen Artikel“ ſprach, hat der Schriftleiter der anhänl bühne“ dies zum Anlaß genommen, eine Beleidigungsklage und 15 zu machen. Das Gericht hat jedoch die Klage abgewieſer, R Verfahren eingeſtellt. In der Begründung wird ausgefüh 75 unbrgß Form der Aeußerung,„lügneriſcher Artikel“ zwar ſcharf rauf, d der Gregge des Zuſſgen üüege, das aber mit Rückich bgran Me die Aeußerung in Verteidigung gefährdeter Intereſſen der ſtellt—— Rielſen erfolgt ſei, die Abſicht der Beleidigung nicht feſtger eigen, den könne. Durch dieſen Beſchluß iſt die Oeffentlichkeit ma⸗— großen Unglück bewahrt worden, denn es war beabſichtigt, Verns, chen von den Glyzerintränen der Frau Aſta Nielſen dur Paul 55 mung von Zeugen, insbeſondere von Künſtlern, die, wie wide gener, zuſammen mit ihr gewirkt haben, ein für allem 5 legen. Kr ankenhaem ..Ein Mann und hundert Witwen. In einem Krach ſei, in Newyork iſt ein Mann geſtorben, der, wie ſich nSein Tatſ Tode herausſtellte, mehr als hundert Witwen hinterläßt. 4— auhe ſo ſchreibt ein amerikaniſches Blatt, wird vermutlich keneſentlen an Trauerkrepp verurſachen, wohl aber hat er der Poft. Einnahmen gebracht. Denn alle dieſe mehr als hunde atten erhoben, ſowie ſie von dem Ableben ihres vielgeliebten nahmen, brieflich Anſpruch auf ſeine Erbſchaft. + Wasserstandsbeobachtungen im Monat Tebr 1 und Pegelstaſſon vom Datum gemert Rhein 212. I 212 Uhr sopusterinsel 0% a 1 des ges 2 deete.; 1„ eni.... 1 20 200125 babe Baraug 436 30 357 2 3 378 Lorgeehe Bai ein% e e Nalnz 2„ 0.02 004.0.3³ Vorm. 2 FWudbd 411½% 1 128 18 laobm 2 CFT.12.88 o0 vom Neckar: 7 annhem 424½ 2½ 2½ 2½% 20f 261 Lerz 10. Hellbronn Gis] G% d1.66 0%.50 Westwind, Bedeokt 4. 80, Mannheimer Wetterbericht vom 3 Februat morgens 7 Uhr. lul v20% Batrometet: 737,7 nun. Thermometer:.0% C. Niedrigste Temnel TLe. 2,5 C. Höchste Jemperatur gestern: 3,00 C, Niederschlag: 9 den am. S W5. Bewölkt. — urtel! — — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 57. Jreilag, den 3. Jebruar 1922. — ——— —— — — — — —————— cee ——— Handelsblaff des Nennheimer Cenerel-Anzeiger Zum Zusammenbruch der Pfälzischen Bank. Zur Frage der Auflösung der Pfälzischen Bank. Von Dr. jur., Dr. phil. Rich. K ahn, Rechtsanwalt in Frankenthal. 1 In letzter Stunde bemühen sich hervorragende Persön- ichkeiten des südwestdeutschen Wirtschaftslebens, eine Ver- dtändigungzwischen den Aktionären und den chebtungsban ken herbeizuführen, Dieser Versuch ver- zent die Unterstützung aller, nicht zuletzt die der baye- Aischen Staatsregierung unck der Praktionen des Landtages. 1e Unterstützung darf sich aber nicht mit frommen Wün⸗ en, so gut sie auch gemeint sein mögen, begnügen. Was ins in der Pfalz die Pfälzische Bank war, wird vielfach ver- annt. Sie war die Bank, d. h. sie War das führende ustüitut, das nicht nur Industrie und Handel mit Geld ver- sorgte, sondern auch über diese engere berufsmäßlige Auf- abe die Richtung der Erwerbstätigkeit dank des Ansehens, as seine Leiter genossen, vielfach bestimmte. Der Leitung zurde unbegrenztes Vertrauen entgegengebracht, zumal ese es verstand, die Beziehungen zum rechtsrheinischen Artschaftsleben aufs beste zu pflegen und sie zu erxweitern. A eitung war wohl rechtlich, nicht aber praktisch den Ktionären verantwortlich. Denn weder der einzelne Aktio- 25 noch die Generalversammlung konnten vor der Kata- rophe Anlaß nehmen, auch nur das geringste Mißtrauen 888 Verwaltung entgegenzubringen. Die Aklionäre in ihre dechtliche Lage zurückzuweisen, ist hart und wird den Tat- achen nicht gerecht. gan 81 en so wenig als Eigentümer des Geschäfts, wie irgend sch, Parlehensgeber. Ihr moralischer Abstand von der Ge- ſchäktsleitung War nicht geringer wie der irgend eines Kun- 75 Die Reitungsbanken dürfen daher die alten Aktionäre 8 schlechter behandeln wie die Gläubiger. Nicht sollen gte den Spekulanten irgendwelche Kursgewinne sichern, aber en Ausgabekurs der Aktien sollte man angesichts der ge- derten Verhältnisse nicht vorenthalten. de Bei der außerordentlich großen wirtschaftlichen Be- Wehr beer Pfalzbank entsteht die Frage, ob der Staat Ge- 80llr i Fuß dem Kampf der eeeee zusehen dank Die Rettungsbanken übernehmen den Betrieb der Pfalz- Wie man Weiß, mit einem heiteren und einem nassen e zumal wenn sie gezwungen werden, noch größere 27* für die Aktionäre zu bringen. Gewinnbringend wird 0 Jebernahme erst, wenn das Vertrauen zur Pfalzbank Tückkehrt und das Geschäft im früheren Umfange ba r auflebt. Hier wäre der gegebene Augenblick, wo der für dische Staat seine Garantie darbieten könnte und und dieses Darbieten sich einen angemessenen Eigentums- der Cewinnandeil sichern könnte. Wir leben im Zeitalter 48 Semischtwirtschaftlichen Unternehmungen. Warum soll- Beteflf. nicht auch im Bankgeschäft möglich sein? Mit der sen ligung des Staates wären verschiedene Vorteile kür die- 800 Lerbunden: Er hätte zunächst eine neue Erwerbsquelle, Aschen hätte er eine engere Fühlungnahme mit dem pfäl- mu en Wirtschaftsleben, das ihm bei künftigen Unterneh- eine en nur nützen könnte. Den Rettungsbanken wäre aber viel, gewisse Erleichterung gegeben, die ihnen gestattete, den en Kleinaktionären der Pfälzischen Bank eine angemes- 8 58 5 enbqntschadieuns zu gewähren. Die Pfälzische Bank aber e unter staatlicher Garantie ihr früheres Vertrauen 1 2 eicht Zurückgewinnen. Micht r den Konsequenzen bräuchte sich die Staatsregierung Bank Zu fürchten. Denn eine Bank., und zudem die Pfälzische Ausse ist dergestalt ein das gesamte Wirtschaftsleben beein- Meht aces Unternehmen, daß dieser Fall als selten, wenn Fall Sogar als einzig bezeichnet werden dürfte. Möge der paht der Pfälzischen Bank nicht für den Staat eine„ver- o Gelegenheit“ werden! 5 Nielddeine Filiale der Badischen Anilin- u. Sodafabrik. Die Alchitns, daß die Badische Anilin- und Sodafabrit beab- Werk zwischen Bestenheid und Haßloch eine dem Oppauer in W. ähnliche Industrieanlage zu errichten, und daf sich Verhartheim Vertreter der Fabrik zwecks Anbahnung von unteprdlungen aufgehalten haben, entspricht, wie wir von rlchteter Seite hören, nicht den Tatsachen. Die Anilin von Jehtigt nicht, eine Industrieanlage in der Umgebung ertheim zu errichten. deeleltmhentabrig.-., Radolfzell. Im Geschäftsjahr 1920/21 Uonene die Cesellschaft einen Reingewinn von.05 Mil- verten(i. V. 3,77 Mill.). Es sollen 24% Dividende eilt werden. K die bar Gründung einer Getreide- und Futtermittel-.-G. Aktie bsichtigte Gründung einer Getreide- und Futtermittel- Wirtscnatellec naft unter Beteiligung des Reiches hat in land- Man aftlichen Kreisen große Beunruhigung hervorgerufen. schaft. kürchtet eine Wiederaufrichtung der Zwangswirt⸗ deite zus ie, die„Tägliche Rundschau“ von beteiligter Bank- Neugrür erfährt, sind diese Befürchtungen unbegründet. Die Sions. ndung soll lediglich den Charakter eines Kommis- und Lagerhausgeschäftes haben. verein dader. Aktionärvereinigung beim Allgemeinen Bank. eisen ür Westdeutschland.-., Düsseldorf. Aus Aktionär- Pesela Wird Einspruch dagegen erhoben, daß der Bankier Es vird s die Führung in dem Aktionärausschuß übernimmt. hnen 5(darauf verwiesen, daß der Allgemeine Bankverein m + ges Dorf von Aktien erhoben hat, daß also die Interessen Ationz lagten kaum die gleichen sein könnten, wie die der ebrachte Es dürfte allerdings unter diesem Umstande an- schtsbei erscheinen, wenn der beklagte Aktionär und sein haltun beistand sich bis nach Erledigung der Klage Zurück. Akliong auferlegten und ein geschlossenes Vorgehen der re nicht erschwerten. lun 5 Krach der italienischen Diskontobank. Die Verhand- di Sen zwischen dem Gläubigerkonzern der Banca Italiana eo der Bato und der Regierung für die Wiederinbetriebsetzung Nürden n stehen vor einem günstigen Abschluß. Darnach abens nach der„Tribuna“ den Gläubigern 45% ihres Gut- Weitere watenweise im Verlaufe des Jahres zurückbezahlt, mn ei ausgehändigt werden, der Nest von 50% würde doltuls Art handelsfähiger Obligationen des neuen Kredit- Minea It linewandlelt. Der frühere Verwaltungsrat der Alana di Sconto muß sich zur Auszahlung von 115 rde alle AR sollen Die Gläubiger haben das Vorzugsrecht auf In— Die Verwaltung der Aktiven und Passiven wird veditinstit iquidationsausschuß unter Aufsicht anderer ute übernommen. 0. 3 dadwigebaflüen. Die Badische Anilin- und Sodafabrik in nemdsmitglieg a. Rh. teilt uns mit, daß ihr ordentliches Vor- esun aße Herr Professor Pr. René Bohn infolge sei- Uchres an deitsverhslinksse mit Ende des abgelaufenen ur Dr. Behm Vorstand der Gesellschakt ausgescpieden ist. n hat der Gesellschaft beinahe 37 Jahr lang, undon 15 1 ad v ehre als Miiglied des Vorstands, in unermüdlicher volleben r 1lle Diendehem Erfolg pegleiteter Tätigkeit große und wert⸗ der che fisch eistet, denen die heulige Stellung des Werkes e Wahl ine 75 wesentlich mitzuverdanken ist. Vaärd varges Sie kühlten sich in den vergangenen selaers Klage auf Zahlung von 500 000% wegen deuen Bant ihres Guthabens würden ihnen in Aktien der Nerpflichten, wovon 50. Millionen sofort-entrichtet“ Dollarkurs 204— 205.50 Mark. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 2. Febr. Die Haltung der heutigen Börse War kür Industrie-Aktien etwas lebhafter und kamen Umsätze zur Notierung in Benz zu 550%, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 730%, Rheinische Elektrizitäts zu 680% und in Cement- wWerke Heidelberg zu 755%. Ferner notierten: Anilin 590., Westeregeln 2700 G6., Dingler 550., Karlsruher Maschinen- bau 869 bez., Zucker Frankenthal 720 G. und Zucker Wag- häusel 740 G. Von Bankaktien wurden Pfalzische Bank zu 51% gehandelt. Von Brauereien sind Eichbaum 675., da- gegen Schwartz 405 bez. und Weltz 355 bez. Devisenmarkt Ruhiges Geschäft am Devisenmarkt. Waumkeim, 3. Febr.(.40 vorm.) Die Kurse im heutigen Frühverkehr haben sich gegenüber den gestrigen Notie- rungen nicht viel geändert. Das Geschäft ist anhaltend ruhig. Am hiesigen Platze werden heute früh folgende Kurse ge- nannt: Holland 7550—7600, Kabel Newyork 204—205.50, Schweiz 3975—4000, London 877.50—882.50, Paris 1700—1715, Italien 950—960. Die Mark kam heute früh nachbörslich mit 0,49 cents aus Newyork.* Zürlch. 1+. 2. in Franken) Berlin„.52 ene„ 23.50 24.15 Wien 1*„ Brüsse!l!„40 50 40 85 FPrag„.90 9 50⁰0 Kopenhagen„„ 102 25 103 25 Holland 0 190.— Stookhoſm„„ 130 25 130.25 CCVVVVVV Christlanla„„„ 60 81.80 Londoenn 0 21.93 22 05 Madrſfgdgn. Paris Buenos Alres. 185.— 165.— Amsterdam. 1* 2.(in Gulden) Weohsel a. London. 11.57 11.61 Weohsel a. Stockholm, 68.80 68.70 n Nerſin.22.32„„ Ohristiania 42.85 859 eeeee 2247 22.7„„n New Vork..70.89 „»„ SohWelz 52.0 52.80„ u„ Brüssel 21.45 57 „ i enne n.08„ u Maurid 40.97 41.10 „„ Kopenhagen 54.60 34.70 15„ itallen 12.40 12.75 Kopenhagen. 5 25 In Kronen) Slohtw. 2 aburg.46 Stohtw. a. London 21.20 21. „ u„ Amsterdam 183.50 13.50„n„ n Farls...18 11.18 „„ Schwelz 87.— 96.50„ Antwerpen. 34.40 39.50 1„ Rew Vork.97.94 4„ Helsingfors 10.—.70 Stockholm. 1. 73(in Kronen) Sichtw. a. Borliln.98.95 Stohtw. a. London, 16.86 16.85 „„ Amsterdam 146.— 149.—„„ Patis.. 32.70 32.90 75„ Socslesn 77, 77. 1„ Brüssel 31.40 31.60 „„ Washington.94.94„ e Helsingfors.—.95 New Lork, 2. Februar(WB) Devisen, —5 2. Spanlen 15.20 15.25 Frankreich.38.35 Sohwelz 19.50 19.48 Itallen 471.65 Belgien.98.65 England.29.30 Deutschland.49.40 Waren und Härkie. Mannheimer Kleinviehmarkt. LZum gestrigen Mannheimer Kleinviehmarkt Waren auk- gelrieben: 114 Kalber, 272 Schafe, 277 Schweine, 267 Ferkel. Bezahlt wurden pro 50 kg Lebendgewicht: für Kälber Kl. B 1400—1500%, C 1400—1450, D 1300—1400„, E 1200—1300 Mark; Schafe Klasse A 700—800, B 700—750, C 650 bis 700 A, D 600—650, E 550—600; Schweine Klasse A 1850 bis 1900 1, B 1800—1850 ,/, C 1800—1825, D 1700—1750, E 1650—1700, Sauen 1500—1650, Ferkel 250—-600 pro Stück. Pendenz: Mit Schweinen, Kälbern, Schafen war der Handel lebhaft, geräumt; mit Ferkeln lebhaft. Vom pfälzischen Weinbau. W. Bad Dürkheim, 1. Febr. Die Marktlage im pfälzischen Weinbau gestattet nun ein einigermaßen übersichtliches Bild. Der 1921er peherrscht vollständig den Markt. Ueber den- selben ist schon so viel Widersprechendes gesprochen und geschrieben worden, daß es sicherlich von Interesse sein dürfte, ein genaues Fachurteil hierüber zu vernehmen. Der 1921er ist in Qualitaät sämtlichen Vorgängern seit 1865 über- legen. Dieses triftt nicht etwa nur bei den kleinen Konsum- weinen zu, welche naturrein bleiben können, sondern auch bei den mittleren Gewächsen der Unterhaardt, insbesondere aber bei den Weinen des Qualitätweinhbaugebiets der Mittel- haardt, Woselbst eine große Reihe von honigsüßen Weinen gewachsen ist, die alles bisher Dagewesene übertreffen. Zur- zeit findet der erste Abstich der 1921er Weine statt, weshalb dieselben erst gegen Mitte Februar richtig probierbar sein Wwerden. Eine Anzahl Frühjahrs-Naturweinversteigerungen ist bereits für die Monate April und Mai ausgeschrieben; sie dürkten bezüglich der Qualifät Wie auch der Preiserzielung große Veberraschungen bringen. Entsprechend der Qualität der 1921er sind auch die Preise. Die Oberhaardt verlangt 18 000—22 000, bessere Orte wie Hambach und Diedesfeld 30000%, die Unterhaardt, deren Rieslinge vorzüglich ge- raten sind, 28 000—35 000, die Mittelhaardt je nach Sühde, Qualität und Lage 45 000—400 000 pro 1000 Liter. Kleinere Güler und die Winzervereine und-Genossenschaften geben ab, Während die gröheren Güler vorerst zurückhalten und versteigern Wollen. Der Bau der 1921er ist bis jelzt wie der Jahrgang in seiner ganzen Beschaffenheit geraten ist., ein vollkommen normaler; allerdings scheint ein früher Abstich am Platze, damit die süßen Weine nicht wieder zu gären anfangen. Die 1921er Rotweine sind das Schönste, was an Rotweinen bis jetzt in der Pfalz produziert worden ist. Der Farbstoff ist dermaßben dick, daß man glauben könnte, es sei südländischer Verschnittwein. Die Preise hierin sind ständig steigend und stehen augenblicklich auf 18 000—20 000 pro 1000 Liter. In alten Weinen sind nur noch 1920er greifbar. Aeltere Weine wie 1915er und 1917er sind nur noch zu wahnsinnigen Preisen von 150—400%½ pro Flasche erhältlich. Faßweine sind vollständig geräumt. 1920er in einwandfreier Art kosten selbst au der Oberhaardt heute 17 000—19 000. Die Unter- haardt bietet kleine 1920er Konsumweine mit recht schöner Art von, 19 000 bis 22 500% die Mittelhaardt mit Lagen und Kreszenzen von 25 000 bis 45 000 an. Flaschenweine sind von 30 an erhältlich. Die im April stattfindenden Wein- versteigerungen dürften nach allgemeinem Urteil neben den Qualitätsweinen der vorzüglichen 1921er Weine eine Reihe gutgepklegter 1920er Kreszenzweine feinster Lagen bis zu den höchsten Spitzen bringen, wWeshalb denselben mit großem Interesse entgegengeschen wird. Neue Preissteigerungen für Häute und Leder. Auf allen in diesem Monal stattgehablen Häuteversteige- rungen haben die Preise für alle Gattungen erneut scharf angezogen. Der Besuch und die Kauflust auf den Auktionen War gut und das zum Angebot gebrachte Gefälle wurde glatt aus dem Markte genommen. Bei Großviehhäuten Waren be⸗ sonders die schweren Gewichte bevorzugt, während die Nach- frage nach Kalbfellen weniger rege War; die Preise zogen aber auch hier an. Im allgemeinen aber hat sich der Häute- markt wieder schneller befestigt als man angenommen hatte, wenn auch für die weitere Preisgestaltung politische wie Wirtschaftliche Gerüchte von Einfluß sind. Auf dem Leder- markt macht sich die neuerliche Aufwärtsbewegung für Roh- Ware bereits ebenfalls bemerkbar. Einerseits ist der Bedartf in den lederverarbeitenden Industrien nach wie vor durch aus gut und andererseits wird die ſeste Jendenz des Häute⸗ chlagen, eeRes auch d bederseschalt wieder uchr belehen, Pie DDreeeeeeeeeeeeeeeee Fe Schuhindustrie war um die Jahreswende nur mäßig beschäf- tigt. Ein Rückgang der Preise, der teilweise zu verzeichnen war, wird durch die erneute Aufwärtsbewegung am Roh- häute- und Ledermarkt naturgemäß wieder aufgehalten werden. Zucker.(Wochenbericht.) An den deutschen Märkten ist in diesem Berichtsabschnitt eine leichte Belebung des ge- schäftlichen Verkehrs zu verzeichnen gewesen, deren Gründe einmal in weiteren Verteilungen von Rohzucker an Raffi⸗ neriebetriebe zu suchen sind, dann aber auch in dem all- seitigen Bestreben, vor Inkrafttreten des erhöhten Güter- tarikes soviel Ware als irgend möglich heraus- und heran- geschafft zu haben, welchem Bestreben aber leider immer wieder die mehr oder weniger unzulängliche Wagengestel- lung der Bahn Grenzen setzt, und das auch durch die neuer- liche Einstellung der Flußschiffahrt beeinträchtigt wird. In Zuckern, die nicht der Verfügung der Zuckerwirtschaftsstelle unterliegen— sowohl Rohzücker als weiße Ware—, sind auch mehrfach Abschlüsse zustande gekommen, und da Nach- krage und Auswahl der Käufer, welch letztere zumeist der zuckerverarbeitenden Industrie angehören, ziemlich belang- reich Waren, so konnten gute Aufgelder erzielt werden. Der Rohzuckerfreigabe soll diejenige in kontingentierten Ver-⸗ brauchszuckern für weitere Monate folgen, aber die großen zuckerverarbeitenden Betriebe sehen dabei wenig Aussicht. genügend Material für ihren starken Bedarf zu erhalten, und Wenn einmal eine gewisse Gebundenheit die Uebergangszeit kennzeichnet, so istf es natürlich, daß zunächst für die aus- reichende Belieferung der Bevölkerungskreise Sorge ge- tragen wird. Im Melassegeschäft hat der pefriedi- gende Geschäftsgang angehalten, und da das Angebot der Erzeuger hinter der Vorwoche zurückblieb, so konnten sich die Preise wieder versteifen; von einer süddeutschen Bren- nerei wurden passende Angebote bis zu 120, telquel, aus dem Markt genommen. Die Unruhe, die durch verschiedene Zusammenschlußpläne in die Märkte hineingetragen Wor den ist, dauert fort, und ein heftiger Feldzug für und wider diese Pläne ist in Wort und Schrift entbrannt. Ohne Zweifel stehen sich die Parteien in der Industrie selbst noch in scharfen Gegensätzen gegenüber, und Wwenn es schon bei der Bildung der Zuckerwirtschaftsstelle nicht gelang, sämtliche 79Fabriken unter einen Hut zu bringen, so wird dies in der Folge noch weit mehr in die Erscheinung treten, denn die Interessen, Erntebedingungen, Absatzverhältnisse usw. sind in den verschiedenen Landesteilen doch sehr auseinander- gehend. Die Rübenabschlußverhandlungen gehen allmählich vorwärts und man nennt dafür Preise bis 35 4 für 50 kg. Wegen des starken Wettbewerhes anderer Feld- früchte, deren Preise sich in steigender Richtung bewegten, glaubt man in Marktkreisen vorläufig nicht an eine wesent⸗ liche Vergrößerung unserer Zuckerrübenanbaufläche, ob- gleich die Landwirte eingedenk sein sollten, daß die Abfall- erzeugnisse des Rübenbaues und der Zuckerer-eugung un- schätzbare Hilfsmittel für die Viehhaltung, Fleisch-, Milch⸗ wWirtschaft usw. sind. Vom Stahlwerksverband. Infolge der Auflösung des Verträgs zwischen dem Stahlwerksverband und den ange- schlossenen Werken hat die allgemeine Verkaufstätigkeit bereits im Jahre 1920 aufgehört. Im Stahlwerksverband ist nur ein beschränkter Wirkungskreis verblieben, Seine Tätig⸗ keit beschränkt sich lediglich auf die Abwicklung der noe laufenden Abschlüsse in Eisenbahnoberbaubedarf, die heute größtenteils zur Erledigung gekommen sind. Zur Sicher⸗ stellung des inländischen Bedarfs für Eisenbahnoberbau- stoffe wurde die Eisenbahnbedarfsgenossenschaft begründet und dem Stahlwerksverband angegliedert. Er vermitlelt die Aufträge an die einzelnen Werke. Der formale Abschluß er- lolgt aber durch die Werke selbst. Erhöhung der Eisenhandelspreise. Der Deutsche Eisen- händlerverein in Düsseldorf hat seine Lagerpreise im Ein- klang mit der Preiserhöhung des Eisenwirtschaftsbundes wie kolgt erhöht: Stabeisen 686 1, Universaleisen 751, Bandeisen 761 /, Grobblech je nach Stärke 772—783., Fein- plech 877—1621, Formeisen 878 für 100 kg ab Lager. Berliner Metallbörse vom 2. Februar. Freise in Mark für 100 Kg. 1. Februar 2. Februar 1. Februar 2. Februar Elektrolytkupfer Auminfum.Barr. 90⁰⁰ 390⁰ Hafflnadekupfer 5850—5700 5675—5700 inn, ausländ. fioh-Tz0e oh- 14200 Blel 2025—8075 2000 2050 Huttenzinn 13800-13900 13800—43900 Rohzink N. Veetg 2175—2225 2175—225] Niokel 12400-12700(2400-17700 gatter 400 4780 170 780 fſlder Jur 1 k8. 3780 3800 80 05 nin er für 1Kkg. 3750—— Aluminium 8000 87⁰⁰ 5— London, 2. februar(WS) Metallmarkt(in Let. für d. engl. t. v. 1016 Kg.) 1. 2. bestseleot. 68.— 67.—] Blei— Kupfer Kass 63.25 62 40 Miokel 185.— 165—ink rypt. 28.25 2 do. 3 Monat 64.15 63.40] inn Kassa 159.65 156.15 Quecksilber—.— 11.80 do. Elektrol 72.— 71.— do. 3 Monat 160.40 157.65] Antimon 38.— 38.— Liverpool, 2. Februar(Wa] Baumwolle.(in engl. FPfd. v. 434 90 2. Umsatz 7⁰⁰⁰ Aprll.43.28 Alexandrl 8 Nabe 2 921 10 5 925 andrla 31.80 34.25 obruar 0 un.24 Oberägypt. 22.65 24.25 Müärz.49.33] Aegyptische 15.15 14.95 92 Amerlkanischer Funkdienst. New Tork, 2. Februar(8) Funkdlenst.(Machdruok verhboten). 1.— Zuf. zus. 7000 10000 stand wWt. 13.— 18.— Kaffee loko 393.93 Elektrolyt 13.75 13.75 Ored. Bal,.25.25 Mürz 847.53 Zinn loko 31.85 31.87 Zuok. Centrt.67.70 Mal.42.45 Blel.25.75 Terpentin 94— 83.— jull.34.39 Zink.55.52 Savannah 87.75 87.75 Soptemb..32.35 Elsen 20.50 19.75 N. OrtSaum. 15.38 15.50 Deremb..27 8 32 Welßbleoh.75.75 Welren rot 130.— 134.50 Baumw. loko 17.20 17 20 Sohmalz wt. 10.97 11.15] Hart loko 130.— 134.50 Februar 16.80 16.80 Talg.25.25 Mals loko 64.25 64.75 Mrz 16.85 16.85 Baumwsatöl.30.30 Mehlnledr.F..25.85 Aprll 16.720 16.68 4.60.68 höohst Pr..25.50 Mal 16.59 16.52 Petrol. cases 17.50 12.50 detrdfr Engl..—.— Junl 16.33 16.30 tanks.—.—] Kontinent 17.— 17.— Chicago, 2. Februar(W3S) Funkdlenst(Machdruck verboten). 1. 2 Welzen Mal 119.50 123.40 Roggen juf 70.— 50.75 Sohwelne 5 Jull 104.75 107.40 Sohmalz METz 10.45 10.25 lelcht medr..95.10 nals maf 84. 5ʃ4.„ Val 10.27 1047 nöchst..15.90 N iull 55.85 56,65 Pork Nal 18.10 18.45 SchW. niedr..75.75 lefer nal 39.— 30.40 Rlppeo Mal.45.77 nöohst..90.— 5 Zulf 40.— 40.40 Speck nledr..—.— Zut. Ohloago 25000 37ʃ Roggen Mai 89.— 91.50 höohst. 10.— 10.— Westen 126000 90000 An unſere Bezieher und Mitarbeiler. Alle Einſender von Anfragen müſſen wir infolge Er⸗ höhung der Poſtgebühren bitten, Rückporko oder freigemachle Briefumſchläge beizufügen. Redaktionelle Beiträge, deren Rückſendung verlangt wird, iſt ebenfalls das Rückporto anzufügen. Jür die Rückſendung unverlangter Beiträge lehnen wir jede Verankworkung ab. Belegblätter werden in Jukunft berechnet. S387 „MNannheimer Genueral⸗Anzeiger“. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannh General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Polftik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen kcbakkichellen Juhal. Nichard Schenfelder; ſire Anzeigen Karl Kube 15 Waunkelmor General-Anzeiger.(Miiag⸗Ausgabe.) * — 0 1— 15 1— Lum ersfen Male Veransfallen wir in unserem neuen Hause eme Weige Docf eeeee Insere Abschlusse smnd Schon seif langer Zeit fur ciese Deransſalfung geidligi dager meist weit unter Heuligen Tagespreisen. Sowell wir die Cage beur- leilen können, giauben wir, Ionen emne solcg gunsñige Kdufgelegengeit in absegbarer Zell nicgt Dlieder bielen ⁊u kõönnen. Dir empfeblen nen d her diese Deromnsſallung æur Deckung Hres Bedarfs, nsbesondere fur Haus-, Bell- und Leib- Deische, und ⁊ur Anschaffung von Ausstfeuern. Der VLerkauj HDeginnf am Samsfag. DUnsere Schaufensfer xeigen Madssenongebofe weißger Daren. eeeeeeeeeeeeeee egeeeedeeeeef Sehenswerte Dekoraſion Im Inneren des Hquses. ſam Friedrichs eröffne. Nur echt in dieſem Original⸗Karton! ———ůů—— Ceschäfts-Eröfmung und Empfehlung. ring) I. 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Ihre Mutten julie Sanden Brackenburg, ein Bürgerssohnn Soest, Kräimer er, Schneider Zimmermeister Selfensieder Buyck, Soldat unt. Egmont Ruysum, Invalide Vansen, Schreiber. Robert Garrison Anfang 7 Uhr. Ende 11 Uhr. National-Theater. Am Dienstag, den 7. Februar findet im Natſonal⸗Theater eine Aufführung von 40 „Des Esels Schaften“ von Ludwig Fulda als Volks⸗Vorſtellung ſtatt. der Plätze erhalten die Gewerkſchaften und Berufsvereine, 1 der Plätze die Theatergemeinde des B. V. B. Nr. 1326—1420 und des Theater⸗ kulturverbandes. Die Kartenausgabe für die Ge⸗ werkſchaften ꝛc. und der Theatergemeinde des B. V. B. erfolgt am Montag, den 6. Februar. Die Jutendanz. Kunstlerthealer. Apollo“ Abendlich 7½ Uhr: Das Programm des Humors Paul Hickethier, der Unverwüstliche. Engelbert Sassen, Gulnar Hoyer, die beste dänische Prima- Josef Renkert Richard Eggarter Alfred Landory Ernst Sladeck Karl Neumann- Hoditz Hugo Voisin Paul Rose Alexander Kökert Ballerina, Chester E. 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[eden Freitag folgt eine Fortsetzung 1 Ferner im gleichen Programm: andegn en Original-Wildwest-Drama in 4 Akten aus dem Leben einer ö Missionars-Familie. 8264 Alan 3 lr U Uhr. S82⁴8 cuud„8tell Miara“ F. J, Mennbeim.e Ab Beufe! bier Ein Vagantenschicksal in fünt gewaltigen Akten n den Hauptrollen: Margit Barney und Carl de Vogt Unsere 5 beginnt Samstag, den 4. Februar Jamstag,.febr. 1922, f Un orcheſter. Uhr.— Biertunn Karl Buck, Any Weſtin Leuner vierten Tiſchkarten. verkauf in den Ziga Ein Myfterium in 6 Kapiteln. EIEIIIIISSrrranrenenennneee e eeeeeee S. Wronker& Co. Mannneim L ELIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEE abds. Mibefungensgal-Rosengarten .-kabmar-fegt-Bal Ballbeginn 5 Uhr. 2 Ball⸗ Pauſe 12—½1 el. 3 Ueberraſchungseinlage: Soubrette vom Theater d. Weſtens Berlin. Eintrittskarten nebſt reſer⸗ Vor⸗ rren⸗ häuſern: Strauß⸗Dreher, EIu..Werderpl., Schmitt, F 2 u. R4, Sator(Kauf⸗ haus), Veith, P 4, 13. 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