1922.— Nr. 89 zeiger Anzeigenpreiſe: die kleine Jelle mk..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Sam.⸗Rnz. 20% Nachlaß. Reklame mk. 18.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ uhr, abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Ruzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörun gen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewühr. Mittag⸗Ausgabe. beöndspreiſe: In mannheim und umgebung monatlich detele Haus gebracht mark 20.—. Durch die Poſt bezogen 10 jährlich mark 45.—. poſtſcheckkonto nummer 1750 ruhe in Saden und Rummer 2017 Ludwigshafen am gecae Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Geſchäfts Nebenſtelle 1 nrvorſtadt, Waldhoſſtraße nummer 6. Fernſprecher Senener 7930, 7931, 7942, 7948, 7033, 7945. Tclegramm⸗fidreſſe: sralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. he Neueſte Nachrichlen 110 eilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik. — Geſetz 8 und Necht.— Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſike⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. 13 Mißbilligung des Streiks durch die Gewerkſchaſten. Der politiſche Schaden. 105 Es werden Verſuche unternommen, im Eiſenbahnerſtreit inigung herbeizuführen. Vielleicht wird alſo der wi ehr bald wieder aufgenommen werden können. Aber tif ſchnell der Ausſtand auch vorübergehen mag, der poli⸗ deiſc e Schaden, den er angerichtet, wird nicht ſo bald die chwinden und vergeſſen ſein. Einmal hat ſich gezeigt, daß düa natsmaſchine in Deutſchland doch noch nicht wieder ſo tät wie ſie laufen ſollte, und daß die Staatsautori⸗ wie noch bei weitem nicht ſo anerkannt und geachtet wird, Aueſie geachtet werden müßte. Dieſer gar nicht notwendige doch ant hat erneut dargetan, daß ſich die Staatsautorität vo nicht wieder gefeſtigt hat: es iſt eben viel leichter, ſie Es Grund aus zu zerſtören, als ſie wieder aufzurichten. 5 5 kein Zufall, daß die Gebiete, in denen die Revolution agriffoalſten gewütet hat, der Eiſenbahnerausſtand reſtlos Ge 1 en hat. Hätte der Staat größeres Anſehen, größere es Bah als er es heute hat, trotzdnem es doch der Staat der Maes iſt, wäre das Gefühl wieder mehr entwickelt, daß Ffli enſch als Staatsbürger nicht nur Rechte, ſondern auch dermich te n gegen die Allgemeinheit hat, der Streik hätte Be ieden werden könen. Er war überflüſſig, die berechtigten der werden der Eiſenbahnbeamten konnten auf dem Wege geſter erhandlungen abgeſtellt werden. Wir haben iſt mit gezeigt, daß die Abſtellung im beſten Zuge war. Es ſcaſt„größtem Danke anzuerkennen, daß unſere Beamten⸗ taat in Süddeutſchland mehr Verſtändnis für die Mitt. otwendigteiten gezeigt hat, als ihre Kollegen in ſeel⸗ und Norddeutſchland. nicht 55 Elemente, die den Streik betrieben, haben vor allem nſeh edacht, welch unermeßlichen Schaden unſer feſſetun im Auslande erleiden mußte durch die Ent⸗ Stactel dieſes Ausſtandes, der ſich unmittelbar gegen die lunde macht richtet. Wir brauchen Vertrauen im Aus⸗ duſth aber wie ſoll dieſes Vertrauen wiederkehren, wenn die der 2855 in Deutſchland ſich nicht befeſtigen wollen, wenn wer taat immer wieder ſeine Ohnmacht bekennen muß, durchlanmer wieder revolutionäre Zuckungen den Volkskörper die oſfeiſen und ſchwächen? Denn in dieſes Gebiet gehört doch nerstan kundi e Auflehnung der Eiſenbahner, die am Don⸗ iter und Freitag auch andere Beamtenſchaften und Ar⸗ m ihre Kreiſe zu zichen drohte. Kredit im Ausland ur ein Staat, der im Innern Ruhe und Ordnung hält, Volks ne Regierung, die von der Beamtenſchaft und den Jaägel aaſſen reſpetkiert wird, die Autorität beſitzt und die lehn, ſt in der Hand hat— aber dieſe grundloſe Auf⸗ 8d beweiſt, daß unſere Regierung noch immer nicht die U autorität genügend zu feſtigen vermocht hat. Es iſt ja 0 daß die Regierung und die Gewerkſchaften ſich dusgebdr bemühen, den Brand zu löſchen, nachdem er einmal mann rachen und der politiſche Schaden nach außen jeder⸗ wülr tlfenkundig geworden iſt. Im Intereſſe der Kredit⸗ hättens eit Deutſchlands hätte man wünſchen müſſen, ſie aufs n en Ausbruch verhütet, bevor er unſere Geltung 105 Ale ſchwer erſchütterte. Sterz⸗ dieſer Streik zeigt aufs neue, was uns nottut: ußerordemg der Staatsautorität, die noch immer Aſlich tnlich ſchwach fundamentiert iſt, Stärkung des Die jetzt bewußtſeins in allen Kreiſen unſeres Volkes. da berrſchenden Gewalten ſind dadurch hochgekommen, 5 fi ler ſie den breiten Volksmaſſen das Evangelium unbegrenz⸗ docgkomdte verkündigten. Deutſchland kann nur wieder taße dende wenn die Machthaber in noch viel ſtärkerem N 5 10 Mut finden, dem Volk zu ſagen, daß wir alle en Staal.o große Pflichten gegen die Allgemeinheit und Vorte haben wie wir Rechte beanſpruchen— nach einem Haclch us dem alten Deutſchland, daß wir nicht da ſind, um degedrens ſein(in dem vulgären Sinne des nimmerſatten ſlicht ͤ und des platten Genießens), ſondern um unſere Lelſag en tun. Es war Bismarck, der ſeinem Volke dieſen gab und es danach handeln lehrte. G. Einlenkungsverſuche. Berlin, 4. Februar. Suu, Mehr(Von unſerem Berliner Büro.) beiceiklage:e Blätter überſchreiben ihre Meldungen über die t iſt dae zor dem Ende des Eiſenbahnerſtreiks!“ Viel⸗ fengeſgaft doch etwas zu optimiſtiſch. Die Reichs⸗ b0 Füßen elber fühlt offenbar, daß ihr der Boden unter Wen, wie diatsleitet Die ſüddeutſchen Landesvertretungen aue mitget je„Tägl. Rundſchau“ erfährt, der Berliner Zen⸗ Alteſchef d üt⸗ daß ſie aus der Reichsgewerkſchaft nsausſ en und den Weiſungen des Hauptvorſtandes des hieſ, Die Richuſſes nicht mehr Folge leiſten. ee Lokalt sgewerkſchaft hat dann auch, wie eine de rigen Takorreſpondenz zu erzählen weiß, im Laufe des ben Veſpreages mehrfach durch Unterhändler ſich bemüht, zu ſc Kunzlebungen zwiſchen den Spitzenorganiſationen und lurdentlich b herangezogen zu werden. Sie hat auch ver⸗ dese 9 en 80 5 laſſen, daß ihre Vertreter zu Verhand⸗ mutl Inter t der Regierung jederzeit bereit ſeien. Aber dhnuch ſo ine an der auch Parlamentarier, ver⸗ men, 1 emokratiſcher und unabhängiger Färbung, teil⸗ ergebnislos geblieben. Ebenſo hat, wie das„B. Ernährung des Volkes notwendigen, .“ erfährt, Herr Dr. Wirth während der geſtrigen Verhand⸗ lungen mehrfach erklärt, die Regierung werde den Beam⸗ ten niemals ein Streikrecht zuerkennen können. Dieſe Auffaſſung wird von allen, die nicht wünſchen, daß die Funktionäre und Vertreter des Staates ſich mit ſehenden Augen in den Abgrund rennen, bedingungslos gebilligt. Nur natürlich von den Unabhängigen nicht, deren Ber⸗ liner Organ die„Freiheit“, ſich wahrhaft entſetzt darüber zeigt, daß der folgenſchwere Streik der Eiſenbahner ein Ende haben könnte. Dieſes ehrenhafte Organ einer noch ehrenwerteren Partei jammert:„Der Abbruch des Streiks in dieſer Form ſcheint uns ein böſes Vorzeichen fſtr die Zukunft der gewerk⸗ ſchaftlichen Beamtenbewegung überhaupt.“ Die Reichsregie⸗ rung wird heute abermals eine Kabinettsſitzung ab⸗ halten, um zu der nun geſchaffenen Lage Stellung zu nehmen. Aufruf der Gewerkſchaften. Für ſofortige Beendigung des Streikes. WB. Berlin, 3. Febr. Die Gewerkſchaften erlaſſen fol⸗ genden Aufruf: An die Beamten, Arbeiter und Angeſtellten! Unter völliger Nichtachtung der anerkannten ge⸗ werkſchaftlichen Grundſätze hat die Reichsgewerkſchaft deut⸗ ſcher Eiſenbahnbeamten und Anwärter anläßlich einer noch im Gange befindlichen Lohnverhandlung durch die Aufforde⸗ rung zum Streik den Eiſenbahnverkehr, auch den für die lahmgelegt. Obwohl gerade die werktätige Bevölkerung unter den Folgen am ſchwerſten zu leiden hat und die Beſoldungsordnung der Beamten mit den zur Zeit ſtattfindenden Verhandlungen über die Löhne und Gehälter der Arbeiter und Angeſtellten in Staatsbetrieben in engſtem Zuſammenhang ſteht, hat es die Reichsgewerkſchaft abſichtlich unterlaſ⸗ ſen, dem Wunſch der übrigen betroffenen Gewerkſchaften nach einem gemeinſamen Vorgehen nachzukommen. Dieſelbe Reichsgewerkſchaft, die Mithilfe von den Arbeitezn und An⸗ geſtellten fordert, hat auch diesmal ihre Sonderbeſtrebungen den gemeinſamen Intereſſen aller Arbeitnehmer übergeord⸗ net. Es iſt unerträglich, wenn eine einzelne undiſziplinierte Gruppe in ſolch unverantwortlicher Weiſe mit dem Schickſal der geſamten Bevölkerung ſpielt. Dieſer Lohnſtreik einer Beamtengruppe muß bei der derzeitigen wirtſchaftlichen Lage, auch nur bei kurzer Dauer die Lebensbedingungen aller Ar⸗ beitnehmer beſonders in den Großſtädten aufs verhängnis⸗ vollſte gefährden. Geradezu kataſtrophal wirkt dieſer Streik bereits jetzt 3 Wochen vor der Konferenz von Genua auf die Außenpolitik Deutſchlands ein. Die Ver⸗ antwortung gegenüber den von ihnen vertretenen Beamten, Arbeitern und Angeſtellten wie gegenüber dem geſamten Volk legt deshalb den unterzeichneten Spitzenorganiſationen aller Eewerkſchaftsrichtungen die gebieteriſche Pflicht auf, alle im Streik befindlichen Eiſenbahner aufzuf ordercd, die Arbeit ſofort wieder auf zu⸗ nehmen. Von der Reichsgewerkſchaft wird erwartet, daß ſie ſich ebenſo ihrer ſchweren Verantwortung bewußt wird und den Streik unverzüglich beendet. Die für dieſen beſon⸗ deren Streikfall erlaſſene Verordnung des Reichspräſidenten wird mit der Beendigung des Streikes gegenſtandslos. Die unterzeichneten Spitzengewerkſchaften nehmen bei ihren Verhandlungen mit der Reichsregierung von dem fol⸗ genden Stand der Beſoldungsfrage Kenntnis: „Die Reichsregierung hat gemüß ihrer bei der Verab⸗ ſchiedung der letzten Beſoldungsdorlage gemachten Zuſage be⸗ reits am 25. Januar, alſo vor Ausbruch des Streikes, über die Frage der Gewährung von Wirtſchaftsbeihilfen an Beamte in Orten mit beſonders ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen in Anlehnung an die den Arbeitern bewilligten Ueberteuerungszuſchüſſe mit dem 23. Ausſchuß des Reichstags eingehend geprüft. Das Reichskabinett hat bald darauf den Geſetzentwurf, welcher die für die Gewährung der Wirtſchafts⸗ beihilfe nötigen Mittel bereitſtellen ſoll, genehmigt, ſowie die erforderlichen Maßnahmen zur beſchleunigten Verabſchiedung der Vorlage für die geſetzgebenden Körperſchaften des Reiches und die möglichſt baldige Ausführung der Zahlungen getrof⸗ fen. Auch hat die Reichsregierung ihre Bereitwilligkeit er⸗ klärt, mit den Spitzenberbänden, die die Beamten vertreten, in Erörterungen über die weiteren grundſätzlichen Beſoldungs⸗ fragen und ſonſtigen Wünſche der Beamten einzutreten. Die Reichsregierung erklärt ferner ausdrücklich, daß alle Ge⸗ rüchte und Behauptungen über eine beabſichtigte Be⸗ ſchränkung der verfaſſungsmäßigen Koali⸗ tionsrechte durchaus unbegründet ſind. Damit iſt die Berückſichtigung der berechtigten Beamtenforderungen und der Schutz des Koalitionsrechtes aller Arbeitnehmer ge⸗ ſtchert. Wir erwarten von der organiſierten Arbeitnehmer⸗ ſchaft, daß ſie ſich ausſchließl. an die Weiſungen ihrer Spitzen⸗ organiſationen hält. Allemeiner Deutſcher Gewerkſchaftsbund, gez.: Leipart. Deutſcher Gewerkſchaftsbund, gez. Baltruſch. Gewerkſchaftsring deutſcher Arbeiter⸗, Angeſtellten⸗ und Be⸗ amtenverbände, gez.:: Hartmann und Schneider. Allgemeiner freier Angeſtelltenverband, gez.:: Aufhäuſer. Beſonnenheit der üüddeutſchen Beamtenſchaſt cMünchen, 4. Febr.(Eig. Drahtber.) In einem zu⸗ ſamenfaſſenden Artikel über den Eiſenbahnerſtreik ſchreiben die„M. N..“: Vor allem haben wir zu danken unſeren baye⸗ riſchen Beamten und Arbeitern, deren Beſon⸗ nenheit ein Uebergreifen des Streiks nach Bayern verhindert hat. Wenn man bedenkt, daß Bayern von radikalen Strö⸗ mungen einer Räterepublik, die zum Teil auf die Beamten⸗ ſchaft übergriffen, noch gar nicht ſoweit entfernt iſt, dann wird man ermeſſen können, welche Leiſtungen die bayeriſchen Be⸗ amtenorganiſationen vollbracht haben, und dann wird man auch ermeſſen können, welche Bedeutung dem Führer der größten bayeriſchen Beamtenorganiſation, nämlich des baye riſchen Beamtenbundes, Herrn Oberregierungsrat Neidhardt, zukommt. Anderſeits wird aus dieſer ganzen Tatſache un⸗ widerleglich klar, daß heute den Beamtenorganiſati⸗ nen eine ſtaatspolitiſche Bedeutung nicht mehr abgeſprochen werden kann. Bei dieſer Gelegenheit hat ſich wohl auch gezeigt, daß die engere Fühlungname der auf dem Boden eines wirklichen Berufsbeamtentums ſtehenden ſüd⸗ deutſchen Beamtenverbände die ſtaatspolitiſche Bedeutung einer richtigen Führung und einer verſtändnisvollen Zu⸗ ſammenarbeit mit der Regierung für jedermann klar be wieſen hat. ** Auch wir in Baden haben alle Urſache die vernünf⸗ tige Haltung der badiſchen Eiſenbahnbeamten und ⸗arbeiter und deren Führer dankbar anzuerkennen. Sie haben nicht nur ihrem engeren Heimatland, das als Grenzland ohnehin eine Sonderſtellung einnimmt, ſondern auch dem ganzen deutſchen Vaterland in einer Stunde ſchwerſter innerer und äußerer Not unſchätzbar große Dienſte erwieſen, indem ſie dem allen gewerkſchaftlichen Grundſätzen hohnſprechenden Streik abſagten. Sie haben ganz gewiß dadurch ihrer eige⸗ nen Sache, der Sache der Koalitionsfreiheit der Beamten, einen ebenſo unſchätzbaren Dienſt geleiſtet. Wenn der fre⸗ ventlich heraufbeſchworene Streik in Bälde zuſammenßbricht und Deutſchland ſo vor einer ſchweren Kataſtrophe bewahrt bleibt, ſo dürfen die ſübdeutſchen Eiſenbahnbeamten und ⸗arbeiter die Ueberzeugung mit Stolz vertreten, daß ſie mehr ſtaatsbürgerliches Verantwortungsgefühl, mehr gewerkſchaft⸗ liche Zucht und reifere politiſche Einſicht bewieſen haben als ihre Arbeitsbrüder im Norden. Der Mannheimer verkehr. Mannheim, 4. Februar. Man teilt uns von zuſtändiger Stelle mit: Die Streiklage hat ſich nicht weſentlich ge⸗ ändert, ſodaß der Zugverkehr auf unſerer Strecke(Baden) ohne erhebliche Störung weiter geführt werden konnte. Die durchgehenden Schnellzüge 281/282 Holland⸗Baſel mußten in der vergangenen Nacht auch auf der Strecke Baſel⸗ Mannheim⸗Baſel ausfallen. Auf der Strecke Darmſtadt⸗ Mannheim⸗Heidelberg verkehren ab heute die Zugpaare 908/1 und 916/57, mit Umſteigen in Friedrichsfeld⸗Nord. Ebenſo werden auf der Riedhahnſtrecke Goldſtein, Biblis⸗Mannheim ab 4. ds. einige, hauptſächlich dem Berufsverkehr dienenden Perſonenzüge geführt. Näheres beſagen die Schalter⸗ anſchläge auf den Stationen. Der Verkehr nach und von dem Induſtriehafen hier mußte vorerſt eingeſtellt werden, da die Streikleitung in Waldhof bezw. Käfertal die Züge abſpannte. Ab Samstag, den 4. ds. fallen bis auf weiteres die Züge D 37/038 zwiſchen Ludwigshafen und Würzburg aus. Gleichzeitig entfallen auch die Züge D 37%/D38 zwiſchen Stuttgart und Oſterburken. Mannheim, 4. Febr. Von hieſiger amtlicher Stelle wird uns mitgeteilt: Mit Rückſicht auf die dringend not⸗ wendige Einſchränkung des Kohlenver⸗ brauchs werden ab Sonntag, den 5. Februar, außer den Perſonenzügen nur nochnachſtehende Schnellzüge geführt: D 107/ D 108, D 269/D 270 Baſel—Mannheim.— Baſel, D 175 Baſel—Mannheim, D 176 Heidelberg— Baſel, D 18275, D 70 Friedrichshafen—Ludwigshafen, D 71, D 114, D 53 Lud⸗ wigshafen—München, D 52/53 München—Saarbrücken, D 94 Bruchſal—Karlsruhe zum Anſchluß an D 60, D 23 und D 60 Bruchſal—München und Friedrichshafen, D 33 und 32 Lud⸗ wigshafen—Würzburg, Schweinfurth—Ludwigshafen, L 62/63 Bukareſt—-Paris. f ONB. Karlsruhe, 4. Februar. Die Lage im Karlsruher Direktionsbezirk iſt unverändert. Ueber eine Sitzung, die geſtern morgen von den organiſierten Eiſenbahnbeamten ab⸗ gehalten und in der neuerlich zu der Streikfrage Stellung ge⸗ nommen wurde, erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daß ein Beſchluß gefaßt worden iſt, demzufolge bis auf weiteres die Arbeitfortgeführt werden ſoll. Die Streiklage. ONB. Berlin, 4. Febr. Ueber die Streiklage in Berlin wird gemeldet: Es iſt im Laufe des geſtrigen Tages gelungen, einige Perſonenzüge im Vorortverkehr fahren zu laſſen. Der Eingang an Güterzügen iſt einigermaßen befriedigend. Es gelang auch, einige Fernperſonenzüge aus Berlin herauszu⸗ führen. Ebenſo gingen Züge nach Dranienburg und Bernau. In Dresden ſteht, wie gedrahtet wird, das Gaswerk vor der Betriebsſtillegung. Ein Kraftwagenverkehr mit Berlin wird eingerichtet. Der Bahnverkehr Erfurt—Eiſenach iſt unregelmäßig. Die Streikluſt imGothaer Bezirk iſt gering. In Koburg 5 erhalten.“ Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) „ iſt faſt das geſamte Eiſenbahnperſonal zur Arbeit erſchienen. In Halle macht ſich zunehmende Verhetzung bemerkbar. Von Koburg aus verkehren dagegen faſt alle fahrplanmäßigen Züge nach Halle. In Braunſchweig iſt die Lage unverändert. In Hanau hat ſich die Streiklage verſchärft. Wie aus Ham⸗ burg gemeldet wird, fanden Verhandlungen der Eiſenbahn⸗ direktion mit der Reichsgewerkſchaft ſtatt. Die Kommiſſion wollte die Freilaſſung der in Altong verhafteten Altonger Streikleitung erreichen. Da die Verhandlungen ſich in die Länge zogen, wurde geſtern nachmittag demonſtriert. In Bremen iſt der Vorortsverkehr ſtark beeinträch⸗ tigt. Der Zugverkehr von und nach Kiel konnte zum Teil aufrecht erhalten werden. In Stettin hat ſich die Streik⸗ lage verſchärft. Die erſte Luftpoſt aus Berlin traf ein. In Schleſien hat ſich der Streik weiter ausgebreitet. Nach Meldungen aus Oſtpreußen iſt dort der Güterverkehr ſtark eingeſchränkt. Das memelländiſche Eiſen⸗ bahnperſonal ſchloß ſich dem Ausftande nicht an; in Danzig wird nicht geſtreikt. Berlin, 4. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die bürgerlichen Blätter behaupten, der Berliner ſtädtiſche Streik ſei beſchloſſen und es handle ſich eigentlich nur noch darum, ob der Streik heute oder erſt am Montag beginnen ſoll. Nach einem Bericht im„Vorwärts“ haben wir dieſen Eindruck nicht. Darnach hat man zwar beſchloſſen, den Beginn der Aktion in die Hand der bereits gewählten Streikleitung zu legen, aber auch nicht verkannt, daß nach dem Schiffbruch die Situation ſich weſentlich geändert habe und ein Teil der auf⸗ geſtellten Forderungen bereits erfüllt ſei. Wirtſchaſtsbeihilfe für die Eifenbahnbeamten. ONB. Berlin, 3. Februar. Wie die„P. P..“ erfahren, hat das Reichskabinett einen Nachtragsetat beſchloſſen in Form einer ſchon mehrfach erwähnten Wirtſchaftsbeihilfe für die Eiſenbahnbeamten in Anlehnung an die Teuerungszuſchüſſe für die Eiſenbahnarbeiter. Dieſer Nach⸗ tragsetat iſt bereits den Ländern zugegangen und wird vor⸗ ausſichtlich mitte nächſte Woche verabſchiedet werden. ANusſchluß Eberts aus der Gewerkſchaſt. Berlin, 4. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Köln gemeldet wird, hat die geſtrige Hauptverſamm⸗ lung der Sattler und Tapezierer mit 200 gegen 8 Stimmen den Ausſchluß des Reichspräſidenten Ebert aus der Organiſation beſchloſſen wegen ſeiner, die Gewerkſchaftsbewe⸗ gung ſchädigenden Verordnung. 2 2 Einſchränkungen in Bayern. cMünchen, 4. Febr.(Eig. Drahtber.) Bayern wird vorerſt von den Wirkungen des Eiſenbahnerſtreiks weniger verſpüren, da die Lebensmittelverſorgung aufrecht erhalten werden kann. Mit Sorge erfüllt lediglich die Frage der Kohlenverſorgung, die nicht nur für die Durchführung des Verkehrs, ſondern auch für die Gasanſtalten und für die Wirtſchaft überhaupt von nachhaltigen Folgen ſein kann. Zu der Güterſperre wird nun auch eine Einſchränkung des Eiſenbahnverkehrs und der Poſtbeförderung treten. Die Abteilung 7 des Reichspoſtminiſteriums München hat geſtern ein Kreistelegramm an die Poſtanſtalten gehen laſſen, indem mitgeteilt wird, daß infolge des Streiks Wert⸗ briefe und Paketſendungen aller Art nach dem Streikgebiet bis auf weiteres nicht anzunehmen ſind. Die gewöhnliche Briefpoſt wird von den Poſtanſtalten auch jetzt verarbeitet und nach Möglichkeit befördert, um den Poſtbetrieb bei Streikende nicht zu ſehr zu überlaſten. Zu dem Streikbeſchluß der Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahnbeamten faßte die Z..⸗P, folgende Entſchließung: „Die D..⸗P, verurteilt jeden Streitk von Staatsbeamten aufs Schärfſte, da er mit Beamten⸗ pflicht und Staatsauffaſſung unvereinbar iſt. Sie for⸗ dert von der Reichsregierung rückſichtsloſes Vorgehen und un⸗ Handgranaten auf die Schiene gelegt, offenbar, um dieſelbe zu Nus dem KNuhrgebiet. Berlin. 4. Febr.(Pr.⸗Tel.) Ueber die Streiklage im Ruhrgebiet lauten die Berichte der Blätter wenig günſtig. Nach einer Blättermeldung aus Eſſen iſt dort auch noch ein Teil der Fahrdienſtleiter in den Streik getreten. Ein Kohlenverſand findet nur inſofern ſtatt, als diejenigen in⸗ duſtriellen Werke, die über eigene Lokomotiven, Wagen und Perſonal verfügen, im Einverſtändnis mit der Eiſenbahnver⸗ ſelbſtändig Kohlen von nahegelegenen Zechen heran⸗ ühren. und Gelſenkirchen ſind vollkommen geſchloſſen. Bochum war ſogar von jeder Milchzufuhr abgeſchnitten. Frankreich und das Nuhrgebiet. Erwünſchter vorwand. Berlin, 4. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ aus Paris gemel⸗ det wird, hat der franzöſiſche Miniſterrat be⸗ ſchloſſen, beim Oberſten Rat dahin vorſtellig zu werden, ſeine Zuſtimmung zu der Beſetzung der Ruhrkohlenver⸗ ſandſtellen und des dazu gehörigen Eiſenbahnbezirks durch Ententetruppen zu geben, falls durch den deutſchen Eiſenbahnerſtreik die Kohlenzufuhr nach Frankreich behindert werden ſollte. Durch die Beſetzung ſoll die Aufrechterhaltung der Kohlentransporte trotz dem Streik ermöglicht werden. Der Antrag wurde von der franzöſiſchen Regierung geſtern morgen dem Oberſten Rat überreicht. ONB. Berlin, 4. Febr. Der Eiſenbahnerſtreik wird von einigen franzöſiſchen Blättern ausgenutzt, um gegen Deutſchland Stimmung zu machen. Sa ſchreibt nach einem Pariſer Telegramm des„Berliner Tageblatts“ das Abend⸗ blatt„La Preß“: Durch dieſen Zuſtand wird die Lage Deutſchlands verſchlimmert. Wir dürfen nicht zögern, uns Sicherheiten zu verſchaffen und müſſen uns an den Eiſenbahnen des Deutſchen Reiches und an ſeinem Privat⸗ beſitz ſchadlos halten. verbrecheriſcher Anſchlag auf einen Zug. WB. Skuttgart, 3. Febr. Nach dem„Staatsanzeiger“ für Württemberg wurde geſtern im Feuerbacher Tunnnel ein ver⸗ brecheriſcher Anſchlag auf den Arbeiterzug Nr. 1792, Stuttgart Hauptbahnhof ab.15 Uhr nachmittags, durch Legen von Handgranaten auf fdie Schienen verübt. Der Tä⸗ ter, der in knieender Stellung in der Nähe des Tunnels ge⸗ ſehen wurde, aber im Rauch der Lokomotive des vorüber⸗ fahrenden Zuges noch rechtzeitig entweichen konnte, hatte die Handgranate auf die Schiene gelegt, offenbar, um dieſelbe zu ſprengen. Die eine Handgranate explodierte, während die an⸗ dere ſcharf geladen an der Schiene vorgefunden wurde. Der Anſchlag hat glücklicherweiſe keinen Schaden verurſacht. Die Polizei hat Nachforſchungen nach dem Täter eingeleitet. Die Hauptbahnhöfe von Bochum, Dortmund⸗ Die Sanierung der Keichspoſt. d München, 4. Februar.(Eig. Drahtber.) Zu der Sitzung des Verkehrsrates des Reichspoſtminiſteriums, die zur Beſpre⸗ chung der Verbeſſerung der finanziellen Lage der Reichspoſt in Berlin abgehalten wurde, erfährt man in München, daß im Mittelpunkt der Ausſprache die vom Landtagsabgeordneten Geheimrat Dr. Held⸗Regensburg gemachten Vorſchläge über die künftige Haushalt⸗ und Finanz⸗ gebahrung ſtanden, die ſich im Weſentlichen auf die frühere Regelung in Bayern ſtützten. Die Vorſchläge Dr. Helds wur⸗ den als Richtlinien angenommen und eine Kommiſſion ge⸗ wählt, die ſich eingehend mit der Frage der Sanierun g der Reichspoſt zu befaſſen hat. Die Kommiſſion beſteht aus je einem Vertreter der Induſtrie, des Handels, der Land⸗ wirtſchaft, der Preſſe, des Verkehrs⸗ und Transportgewerbes und der Technik. Weiter gehören ihr einige Reichstagsabge⸗ ordnete an. Die Kommiſſion hat ihre Tätigkeit bereits begon⸗ nen und wird durch Unterſuchungen der Verhältniſſe zum Teil an Ort und Stelle, den einzelnen Fragen nachgehen. Sie wird außerdem die von der Reichspoſtverwaltung gemachten Sanie⸗ rungsvorſchläge prüfen und ihrerſeits weitere Vorſchläge machen. Das Material ſoll in einer Denkſchrift zuſam⸗ mengefaßt werden, die dem Reichstag bereits bei der Bera⸗ tung des Reichspoſthaushaltes vorgelegt werden ſoll. Die Ernennung Nathenaus. Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ ſchreibt:„Von verſchiedenen Seiten im demokratiſchen Lager, in ganz beſtimmter Form vom„Berliner Tageblatt“, wird behauptet, die Angabe, daß der Reichskanzler zur über⸗ raſchenden Ernennung Dr. Rathenaus als Miniſter des Aus⸗ wärtigen durch letzteren gezwungen worden ſei, beruhe auf Unwahrheit. Demgegenüber ſei feſtgeſtellt, daß Reichskanzler Dr. Wirth den 4 Vertretern der Volkspartei: Dr. Streſe⸗ mann, Dr. Becker, Kempkes und Dr. Hugo, ausdrücklich mit⸗ geteilt hat, Herr Dr. Rathenau habe ihm erklärt, wenn ſeine Ernennung nicht ſofort erfolge, müſſe der Reichskanzler auf egliche Mitwirkung Dr. Rathenaus für Genua verzichten. Auf den Einwand, daß Herr Dr. Rathenau in Anbetracht des für Donnerstag in Ausſicht genommenen Beginnes der Ver⸗ handlungen über die Um⸗ und Neubildung des Kabinetts wohl auf die Ernennung zum Miniſter noch drei Tage zu warten imſtande ſein würde, zumal er ja auch in London. Paris und Cannes nicht Miniſter geweſen ſei und zumal er in den letzten Tagen im Auftrag der Reichsregierung mit dem ruſſiſchen Geſandten Radek offizielle Verhandlungen ge⸗ führt habe, daß alſo eine ſolche ultimative Forderung unver⸗ ſtändlich ſei, erwiderte der Reichskanzler nur mit einem Achſelzucken. Es muß ſomit Herrn Dr. Wirth überlaſſen blei⸗ ben, ſein merkwürdiges Verhalten, das in der Tat jedem parlamentariſchen Herkommen direkt in ſchroffſter Weiſe widerſpricht, zu erklären.“ Jur politił Poincarés. ONB. Paris, 3. Februar. Im„Deuvre“ ſchreibt Herr Sagkio über die Politik Poincares: Es wird nicht nur das Verhalten Poincares vor der Konferenz von Genua kritiſiert, ſondern auch ſeine Auffaſſung über die Wiedergutmachungs⸗ frage. Es heißt in dem Artikel: Im gleichen Augenblick, als Briand ſeine Verſöhnungspolitik vollenden wollte, hat Poincare als Vorſitzender des Senatsausſchuſſes den Be⸗ ſtrebungen Briands ein Ende gemacht. Poincare verlangte damals, daß die Wiedergutmachung unantaſtbar ſein ſollte. Und was hat Poincare getan? Er hat die Abſicht ausgeſpro⸗ chen, das Finanzabkommen vom 13. Auguſt 1920 anzuneh⸗ men, das die Kammer zurückgewieſen hatte. Er hat im Prin⸗ zip der Herabſetzung der deutſchen Zahlungen für 1922 ron 726 auf 500 Millionen Goldmark zugeſtimmt. Auf eine Anfrage, um dieſen Widerſpruch aufzuklären, hat er geantwortet, die Zahlung für 1922 kommt für mich erſt in zweiter Linie. Das ſoll natürlich heißen, daß er im Augen⸗ blick Opfer bringe, dafür ſpäter aber um ſo energiſcher die Forderungen eintreiben werde. Aber Poincare weiß ſelbſt am beſten, daß die Summe von 132 Milliarden nur noch einen theoretiſchen Wert hat und daß Frankreich auf alles das, was es nicht erhält, ſpäter vielleicht verzichten muß. 'B. Paris, 3. Februar. Dder Senats ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten iſt heute nachmittag unter dem Vorſitz des Senators Doumergue zu einer Sitzung zuſammen getreten. Miniſterpräſident Poincare wird im Laufe der Sitzung Erklärungen geben über die Entſcheidungen, die auf der Konferenz von Cannes angenommen wurden, über die Verpflichtungen, die ſich daraus für Frankreich ergeben; die Beratungen des Ausſchuſſes ſind geheim. Nach Beendigung der Sitzung wird ein offizielles Communique ausgegeben. WB. Newyork, 3. Februar.(Durch Funkſpruch.) Der frü⸗ here amerikaniſche Botſchafter in Berlin Gerard, hat in einer Rede, die ſich mit der europäiſchen Frage beſchäftigte, erklärt, er bedauere, daß Frankreich eine Taktik befolge, die er als Napoleoniſche Idee kennzeichnen müſſe. Poincare und ſeine Anhänger handeln unrichtig, indem ſie auf Deutſchland wegen der Reparationen einen ſo ſtarken Druck ausüben. Es ſei vollkommen klar, daß Deutſchland eine ſo ſchwere Laſt nichttragen könne. — Die Ronferenz von Genua. WB. Paris, 3. Febr. Der„Temps“ verlangt in ſeinem heutigen Leitartikel, daß der Völkerbund an den Ar⸗ beiten der Konferenz von Genua teilnehme. Indem das Blatt dies verlangt, ſei es davon überzeugt, mit gewiſſen Fran⸗ zoſen in Widerſpruch zu kommen. Das Blatt ſagt, es wolle die Freiheit der Meinung und die Aufrichtigkeit der Ueber⸗ zeugung dieſer Franzoſen reſpektieren, aber es beglückwünſche ſich, daß es ſie unter den Gegnern des Völkerbundes finde. Sie perſonifizieren die Politik, die den demokratiſchen Grund⸗ ſätzen den Rücken kehren, die die Alliierten während des Krieges angerufen hätten und die ſie in die Tat hätten um⸗ ſetzen ſollen, indem ſie das Statut des Völkerbundes unter⸗ zeichneten. Das Blatt fragt im ührigen, ob die Vordis⸗ kuſſion, die die franzöſiſche Regierung heute dadurch er⸗ öffnet, daß ſie nach London eine Note ſende über die Refo⸗ lutionen von Cannes und das Programm von Genua, deß Weg vielleicht ſchwieriger oder ſicherer machen werde. Das Werk der Wiederaufrichtung Europas habe keine entſchloſſe⸗ neren Anhänger als die Franzoſen, vorausgeſetzt, daß es ſo geführt werde, daß es reuſſiert. Wenn Frankreich Auf⸗ klärungen verlange, handle es wie ein Arbeiter, der einen genauen Plan verlangt, damit er ſolid bauen könne. Der Er⸗ folg der künftigen Konferenz ſei vor allen Dingen ihre Or⸗ ganiſation. Samstag, den 4. Februar 1922. Deutſches Keich. Streik der Berliner ſtädtiſchen Arbeiter. WB. Berlin, 3. Febr. Die Junktionärverſammul der ſtädtiſchen Arbeiter, die geſtern abend um 7 an in der Brauerei Bötzow zuſammentrat, fand erſt gegen au ternacht ihr Ende. Die Debatte verlief außerordentlich lebhaſß zum Teil ſogar ſtürmiſch. Schließlich wurde der Stn, beſchloſſen. Doch ſoll der Zeitpunkt für den Beginn Ausſtandes von der Streikkommiſſion feſtgeſetzt werden. Nenderung des Landesſteuergeſetzes. ONB. Berlin, 3. Februar. Der finanzpolitiſche Ausſcuf des Reichswirtſchaftsrates beſchäftigte ſich in ſeiner heutih Sitzung mit dem Entwurf eines Geſetzes auf Aenderun des Landesſteuergeſetzes vom 30. März 1920, dem Reichswirtſchaftsrat vom Reichsfinanzminiſterium 15 Begutachtung überwieſen worden iſt. Der Entwurf ſieht eſc Reihe von Aenderungen des Landesſteuergeſetzes vor, die 65 aus der Landesſteuergeſetzgebung des Jahres 1921 und 1 noch zur Beratung ſtehenden Geſetzentwürfen als notwen 1 ergeben. Der Ausſchuß ſetzte zur Beratung des Geſetzentmne ſes und zur Vorbereitung des Gutachtens einen 12gliedrihel Ausſchuß ein. Rabel Emden— Rew⸗NJork. Berlin, 4. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Aame rikaniſche Zeitungen veröffentlichen, wie wir dem„Lot. At entnehmen, eine Unterredung mit dem Präſidenten der groß Kabelgeſellſchaft Mackay über das geplante ab Newyork—Emden. Dieſe Verbindung ſoll einen un 1 telbaren Austauſch von Nachrichten zwiſchen den Vereinig Staaten und dem Reiche ermöglichen, und dadurch die ab noch übliche Handelsſpionage von London und* ausſchalten. Der Betrieb ſoll ſchon in 18 Monaten öffnet werden. Baden. Der Lanoͤbund nach der Seneraldebatte. In der großen Ausſprache im Landtage bildete in Sondeche der Landbund den Gegenſtand mehr oder weniger ſachlicher „liebevoller“ Beachtung. Jede der Parteien ſuchte der wirtſ 00⸗ lichen Gruppe die Daſeinsberechtigung abzuſprechen, und je ndel licher die Auseinanderſetzung mit ihr erfolgte, deſto überzeuge war der Beweisantritt. Am ſchlimmſten erging es dem Lan von Seiten der Zentrumspartei, da man hier anſcheinend be⸗ Recht erkannt hat, daß in der gerade in Baden dem Zentrum n ſonders anhänglichen Bauernſchaft nur durch das Auftreten an Sonderbündlern eine Breſche in den ſchwarzen Turm ger nich werden könnte. Das Jahr 1921 hat dieſe Befürchtung zwar riobe wahr werden laſſen, ob der Landbund aber die Landtagspe ungeſchwächt überdauern wird, iſt bei ſeiner Zuſammenſetzung der den immerhin kommenden politiſchen Problemen— denn Landbund will ja keine politiſche Partei ſein— eine Frage, 5 ohne weiteres bejaht werden kann. Auch regierungsſeitig feh chol nicht an ſcharfen Angriffen auf die Herren Erbpächter landwiriſ licher Grundſätze. iniltt Der Landbund erklärt nun in ſeinem Organ beſonders Min delr Remmele den Krieg und ſchreibt u..:„Von der Sei iſtel Regierung ſprachen im Laufe der Generaldebatte fämtliche Mielhel Die beiden Miniſter Köhler und Remmele erwieſen ſich hi ale was die Angelegenheiten des Landbundes anbelangt, mehſ den Parteileute, denn als Miniſter. Man hatte bei ihren An⸗ immer den Eindruck, als ob ſie ſich darüber ärgerten, daß die en griffe ihrer Parteien gegen den Landbund keinen Eindruck eſc wollten. Beide haben wohl aus dieſem Grund größeres Land⸗ aufgefahren. Insbeſondere wird man ſich in den Kreiſen der tel bundwähler den Herrn Miniſter Remmele mahund müſſen.„Von oben herunter“ glaubte er ſich mit dem Lan nigel auseinanderſetzen zu müſſen und ihm nichts, mehr und nichts wauſſe als ſeine Exiſtenzberechtigung abſprechen zu dürfen. Herr Ni 25 Remmele ſoll ſich wundern! Das Verdammungsurteil, bar egen. offenbar im Namen der Regierung— dem Landbund en 5i n ſchleuderte, wird wohl oder übel von der organiſterten badiden Landwirtſchaft als„Kriegserklärung“ verſtanden müſſen.“ dbund Der„Landwirt“ erklärt dann auch, warum ſich der Lahalle bei der Abſtimmung für die Vertrauensfrage der Stimme ſind habe:„Die Regierenden ſind Parteileute, und ihre 2 oft nur Konzeſſionen an die Denkart der Wähler ihrer Partei Bayern und die pfalz. Die Roalitionsverhandlungen. Bet, ONB. München, 3. Febr. Die Verhandlungen gunte mit breiterung der Regierungskoalition in Bayern ſind der einer weiteren Vorbeſprechung, zu der auch Vertre Bayeriſchen Mittelpartei zugezogen waren, miebeſpre⸗ geknüpft worden. Das Ergebnis der Vorbeſ chung wird zunächſt vertraulich behandelt. Eine Kundgebung der Landwirtſchaſt. ibun ONB. München, 3. Febr. In der heutigen Vollß el· der Landesbauernkammer, an der auch irtſcha 5. Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld und der Landmirſhrel, miniſter teilnahm, wurde einem Bericht des geſchüfte ahge den Direktors Dr. Horlacher zugeſtimmt, der die blanktion und beſchleunigte Steigerung der Prod Als als Vorausſetzung für den Wiederaufbau bezeichn ge⸗ Vorbedingungen für die Durchführung wer⸗ ng de⸗ fordert: Volle Sicherung des Eigentums, Beſeitign Be⸗ Staatszwanges, Förderung für die landw. Induſſchafe ſteuerung nach dem Ertragswert und Reform der geßl die und Schenkungsſteuern. Die Kundgebung betont ſchlie uße! Bereitſchaft der bayeriſchen Landwirtſchaft zu 4 ordentlichen Leiſtungen. Aus dem parteileben. Aus der Deutſchen volkspartei. Frankenthal, 2. Febr. Zu einer glänzenden Veranß, olkspare ſtaltete ſich ein,Bismarckabend der Deutſchen ſtand 15 Ortsgruppe Frankenthal. Im Mittelpunkt des Abends über 5775 Vortrag von Landgerichtsdirektor Huſſeng von hier ann. Dch, marck. Er ſchilderte Bismarck als den genialen Steuerm Gruche Naturgeſetz der Politik gemäß konnte Bismarck nicht neundſohen ſätzen das Staatsſchiff lenken, gleichwohl hatte der 1vor ahln, Grundſätze. Die Grundlage von Bismarcks Weſens ſe nheit 105 religiös geweſen, nicht im Sinne dogmatiſcher Gebunde 1. + ſtaltung 4 de dern im Sinne des ſtarken Gefühls der Weltgeſetze, den tunſt 0 Geiſt ſich fügt, die er befolgt und benutzt. Seine St deul nur Mittel, um zu⸗bauen für die K ligion. 00 Füttlächteit, deutſche Kunſt und Wiſsenſchaft, deutſche deel ſeine ae dieſem religlöſen Grundzug wurzelt ſein Pflichtgefühn e Par opfernde Arbeitsfreudigkeit, die Unfähigkeit, die unlau Gegner zil ſucht der Parlamente ſtellt er an den Pranger. Er iſt ate für ſe Abſolutismus, hält aber den Abſolutismus der⸗Parlamührer. vulte gefährlicher als den der Monarchien, weil die Parkeid ſchilban ihre Fraktionen viel abſoluter herrſchen. Der Redr⸗ und ſa dann noch 1— die perſönlichen Vorzüge Bismar ſtürmiſchen Beifall. U .rere —— 5 r ee e — eeee — —— * — — Steuern— alſo 1800 Mk. gewährt und dieſe für die Monate 73 tiſch, gegen in Belgien und im Kongo anſäſſige bri⸗ Samskag, den 4. Jebruar 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 59,. Beamtengehaltszulagen. Man ſchreibt uns: ſe Indexziffer und die im„General⸗Anzeiger“ veröf⸗ de ichten Lebensmittelpreiſe ſind eine treffliche Illuſtration zu Kapitel Beamtennot in unſerem ehemals ſo ſehr ſei hanten Muſterlande Baden. Während die Lebenshaltung 1914 um mehr als das 20fache geſtiegen iſt, beträgt das onſteinkommen der meiſten Beamten kaum das 10fache der rkriegszeit. Und es iſt doch eine allgemein bekannte Tat⸗ 15 e, daß von jeher bei den Beamten Schmalhans Küchen⸗ 2975 war. Wie müſſen nun die Beamten in jetziger Zeit 0 eberlebenskünſtler ſein, um auch nur einigermaßen uszukommen! 9 Run hat im Januar ds. Js. der Reichstag den Reichs⸗ amten eine Zulage von 2000 Mark jährlich— ab 200 Mk. auauar bis März 1922 im Betrag von je 150(Zuſ. 450) Mk. Susahlen laſſen. Auch dem badiſchen Staate wurde wohl dieſe die 1 0 für ſeine Beamten überwieſen; aber verſpürt haben 190 Pbecden Staatsbeamten von dieſer„Aufbeſſerung“ 2250 ichts. Techniſche Schwierigkeiten können doch wohl kaum rſache der Nichtauszahlung dieſer Zulage ſein, da ja alle nunmien gleichviel bezw. gleichwenig bekommen, die Verrech⸗ einel alſo eine ganz einfache iſt. Woran liegts nun? Auf der 1901 Seite verlangt der Staat von ſeinen Beamten Ruhe, de onnenheit, ein gutes Vorbild, und andererſeits ſchiebt er iſt finanzielle Hilfe, auch wenn ſie von geringer Bedeutung die 155 Angeſicht der immer größer werdenden Teuerung auf werdenge Bank. Den Privatbeamten hat man Hilfe zuteil Ta den laſſen: ſie arbeiten ab 1. Februar nach einem neuen Fieif und allenthalben gönnt man ihnen die Zulage; die r des Staates aber läßt man warten, auch wenn die erfll noch ſo groß iſt. Wahrlich, die Erziehung zur Pflicht⸗ den ung, Gewiſſenhaftigkeit und Treue im Beruf iſt doch in erfolgergangenen Jahrzehnten eine außerordentlich gute und ſezüheiche: geweſen, 150 müßten Idealismus und Berufs⸗ igkeit in unſerm Beamtentum ſchon längſt erſtorben ſein! beg Zuverſichtlich hoffen und harren die badiſchen Staats⸗ in duten, auf eine Tat im badiſchen Finanzminiſterium, die ſie reit en Bezug der Zulage bringt, welche die Reichsbeamten be⸗ s in lebensnotwendige Sachwerte umgeſetzt haben. Wirtſchaftliche Fragen. Anmeloungen weiterer Forderungen im Ausgleichsverfahren. Frandurch Abkommen zwiſchen dem Britiſchen Reich und wiſ reich, zwiſchen dem Britiſchen Reich und Belgien ſowie ſieleen Frankreich und Griechenland iſt auf Grund des Ar⸗ daß 7 des Vertrags von Verſailles vereinbart worden, aug 0 Vermittlung der Ausgleichsämter auch die währ er Vorkriegszeit herrührenden vor dem Kriege oder rend des Krieges fällig gewordenen Forderungen und den f en von in De chland anſäſſigen Deutſchen gegenüber olgenden Per geregelt werden ſollen: blonzgegen in oßbritannien, ſeinen Dominien, niſchenen und Protektoraten, mit Ausnamhe der Südafrika⸗ zoſen Union, Aegyptens und Auſtraliens, anſäſſige Fran⸗ 155 lon, Velgie deys jogegen in Frankreich einſchließlich Elſaß⸗Lothrin⸗ anfeelowie in den franzöſiſchen Kolonien und Protektoraten Mäſſge britiſche und griechiſche Staalsangehörige, gegen in Großbritannien, ſeinen Dominien, Kolonien rotektoraten, mit Ausnahme der Südafrikaniſchen egyptens, Auſtraliens und Neufundlands anſäſſige e Staatsangehörige, gegen in Griechenland anſäſſige Franzoſen. dereinb, dem Abkommen iſt zwiſchen den alliierten Staaten deutſcbart worden, daß die Friſt für die Anmeldung der im en und gegneriſchen Forderungen teils im März, teils mungenil 1922 enden ſolle. Da dieſe einſeitigen Friſtbeſtim⸗ den betezeinem am 10. Juni 1921 Deutſchland und nach woiligten gegneriſchen Staaten geſchloſſenen Abkommen, fahr⸗welchem die Anmeldefriſt für das gleiche Ausgleichsver⸗ allgemein nur bis zum 30. September 1921 dauern deutſchencht entſprechen und andererſeits die Abkommen der e nicht Regierung erſt ſo ſpät mitgeteilt worden ſind, daß tra in der Lage war, die rechtzeitige Anmeldung der in Sdtent kommenden deutſchen Forderungen bis zum 30. ber 1921 zu veranlaſſen, iſt die deulſche Regierung bei deutſche Kaufleute, und raubten das Warenlager im Wert von einer den beteiligten alliierten Regierungen in dieſer Angelegenheit vorſtellig geworden, wobei ſie ſich bereit erklärt hat, unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen eine angemeſſene Verlängerung der Anmeldefriſt für die von dem Abkommenen betroffenen beider⸗ ſeitigen Gläubiger zu vereinbaren. Eine Antwort iſt bisher noch nicht eingegangen. Die in Betracht kommenden deutſchen Gäubiger werden hiermit aufgefordert, um unter allen Um⸗ ſtänden ihre Rechte zu wahren, ihre Forderungen ſchon jetzt bei der zuſtändigen Stelle des Reichsausgleichsamts auf den üblichen, dort erhältlichen Vordrucken ſchleunigſt anzu⸗ melden. Städtiſche Nachrichten. Hiſtoriſches zum Handelshof. Von Diplom⸗Handelslehrer Fr. Niedhammer, Städt. Handels⸗ ſchule Mannheim. Der Paſſivität unſerer Handels⸗ und Zahlungsbilanz ſteht die unentwegt fortſchreitende Markentwertung und Papiergeldflut gegen⸗ über. So leben wir in einer Zeit wirtſchaftlicher Scheinblüte, die leb⸗ haft an den Tulpenſchwindel in den Niederlanden, an die Aſſignaten⸗ wirtſchaft zu Beginn der franzöſiſchen Revolution und an die Machen⸗ ſchaften des John Law, des Finanzminiſters Ludwigs XV. erinnert. 1637 erzielten 120 Tulpen bei einer öffentlichen Verſteigerung einen Preis von 90 000 Gulden, 1793 waren 45 Milliarden Aſſignaten im Umlauf und 1719 erreichte ein Bankanteil mit dem Nennwert 500 einen Kurs von 18 000 Livres bei 40 Proz. Dividende. Im folgen⸗ den Jahre konnte man dieſelben Anteile für 20 Frs. erſtehen. Für Tulpen und Aſſignaten wagte man nach dem Zuſammenbruch keinen Cent. Auch heute beherrſcht der Ziffernrauſch die Vorſtellungswelt der breiten Volksſchichten des In⸗ und Auslandes. Solche Zeiten wirtſchaftlicher Aufblähung(3. B. die Gründer⸗ jahre 1872—78) haben mit den Epochen geſunder Wirtſchaftsblüte (z. B. die Frührenaiſſance in Italien) das eine gemein, daß ſie alle organiſatoriſchen Kräfte anſpannen. Namentlich die Städte, die ja ſchon im Mittelalter die Träger der Wirtſchaft waren, ſuchen mit der raſenden Entwicklung Schritt zu halten und ihr, wo es auch immer geht, den Boden zu ebnen. Aus dieſem Grunde— Wohnungsnot und Konkurrenzneid mögen auch mitſpielen— planen gegenwärtig Städte wie Köln, Mannheim, Königsberg, Caſſel, Heidelberg u. a. den Bau von Bürogroßhäuſern oder Handelshöfen. Der Gedanke des Handelshofes iſt nichts weniger als neu. Noch heute zeugen die Zweckbauten der Hanſa und der Kaufmannsgilden in Hildesheim, Bremen, Lüneburg, Köln, Augsburg und Baſel von der Vollblüte des Wirtſchaftslebens im Frühmittelalter. Das Leinwandhaus in Frank⸗ furt a.., das Kaufhaus in Konſtanz, die„Alte Metzig“ in Straß⸗ burg, das Gewandhaus in Braunſchweig u. a. m. ſind Repräſentanten deutſchen Gewerbefleißes und deutſcher Kaufmannskraft. Bereits im 11. Jahrhundert treten zahlreich Deutſche zu Mai⸗ land, Genua und Florenz als Welthandelsleute auf. Als im vierten Kreuzzug die Vorherrſchaft Konſtantinopels, der Handelsmetropole am goldnen Horn zuſammenbrach, wurde Venedig zum„emporium orbis“, zum Umſchlageplatz Europas und der übrigen Welt. Denn dieſe Stadt lag in der Baſis des Welthandelvierecks: Byzanz, Liſſa⸗ bon, Brügge und Nowgorod. Auch die Deutſchen benutzten die La⸗ gunenſtadt als Ein⸗ und Ausfuhrhafen. 1228 taucht in den Urkun⸗ den zum erſten Wale der„Handelshof der Deutſchen, il fondaco dei schi,“ auf. Die Stadt Venedig, die Königin der Adria und ſcherin des Levantehandels, hatte den deutſchen Kaufleuten im ſe en Stadtteil an der Rialtobrücke einen pracht⸗ vollen Kauf⸗ und ndelshof errichtet. Hier boten die Ulmer, Kon⸗ ſtanzer, Regensbu er und Nürnberger ihre Waren in weiten Aus⸗ ſtellungsräumen zum Verkauf an, ſtapelten ſie in den Lagerkellern auf und brachten ſie vom Schiff auf die Axe oder von der Axe aufs Schiff. Schlaf⸗ und Erfriſchungsräume, Kontore und Geſchäftszim⸗ mer waren in dieſem Handelshof der Deutſchen“ zu deren ausſchließ⸗ licher Benutzung bereitgehalten. Venediſche Beamte, Senſale ge⸗ nannt(die ſpäteren Mäkler), überwachten alles ſorgfältig, ſogar eifer⸗ ſüchtig, denn die klugen Kaufleute von Venedig verfolgten damit zu⸗ gleich eine Kontrolle der deutſchen Konkurrenz. Erſt mit der Ent⸗ deckung Amerikas verlor Oberitalien und mit ihm dieſer„Fondaco“ ſeine wirtſchaftliche Bedeutung und die mächtigen Firmen der Fugger, Welſer, Behaim, Imhoff uſw. bauten ſich im aufſtrebenden Liſſabon und Sevilla ihre neuen Handelshöfe. Außer dieſen Stützpunkten er⸗ richteten die reichen Augsburger und Nürnberger„Pfefferſäcke“ auch in Antwerpen ein herrliches Handelskontor und ſetzten von dort aus durch ihren glänzend finanzierten und organiſierten Gewürghandel das alte Brügge in Flandern matt. Das„tote Brügge“ iſt ein verlaſſenes Schlachtfeld deutſchen Kaufmannsgeiſtes. Erſt durch die konfeſſionellen Verfolgungen, waahalſige Spekulationen und Zahlungsunfähigkeit der fürſtlichen Schuldner ging das Antwer⸗ pener Handelskontor der Deutſchen ein. Auch in Riga hatte eine Vereinigung deutſcher Kaufleute ſeit 1470 das nach heute viel bewunderte, in deutſcher Renaiſſance ge⸗ haltene„Schwarzhäupterhaus“ aus ſtädtiſchem Beſitz er⸗ worben und als Gilden⸗ und Handelshof lange Zeiten hindurch inne. In Nowgorod beſaßen ſie gleichfalls einen ſchönen Handelshof, der jedoch am 5. November 1494 durch den vertragsbrüchigen Zaren Iwan III. aus dem Hauſe der Ruriks zerſtört wurde. Koſakenhorden überfielen unperſehens die Niederlaſſung, feſſelten die Inſaſſen, 49 Million Gulden, eine Rieſenſumme für damalige Begriffe. Noch größere Bedeutung als alle dieſe Kontore erlangte der berühmte „Stahlhof“ in London.(Stahl, mittelhochdeutſch von ſtellen, alſo: Ausſtellungshof, Muſterkontor.) In dieſem Prachtgebäudeblock an der Themſe beſaßen die deutſchen Hanſaſtädte ein großes Lager, Sitzungs⸗, Verkaufs⸗ und Herbergsräume. Von dieſem Hauptſtütz⸗ punkt der Weltwirtſchaft, von dieſem Zentrum deutſchen Handel⸗ gingen ſtrahlenförmig die Schiffahrtsſtraßen nach Amerika, Biskaya, Antwerpen, Bergen in Norwegen und Niſchnij⸗Nowgoxod in Ruß⸗ land. Für dieſen Platz erlangten die Hanſeaten von Eduard J. Privi⸗ legien, die ihnen ſelbſt den einheimiſchen engliſchen Kaufleuten gegen⸗ über eine Monopolſtellung ſicherten. Unter der nationalen Wirt⸗ ſchaftspolitik des Hauſes Tudor wurden jedoch 1598 die Pforten des Stahlhofes geſchloſſen und alle deutſchen Kaufleute ausgewieſen. Hiermit war den engliſchen„merchants adventures“(den wagenden Kaufleuten) der Vorrang eingeräumt und 1651 durch die Navigations⸗ akte Cromwells der Grundſtein gelegt zur heutigen Weltherrſchaft Englands. So waren ſchon von altersher die Handelshöfe Repräſentanten und Markſteine deutſchen Geiſtes und deutſcher Kaufmannskraft. Und es zeugt unverkennbar von Weitblick und Großzügigkeit, wenn die Stadt Mannheim das 60⸗Millionenprojekt eines Handelshofes durch⸗ zuführen beabſichtigt, um der wirtſchaftlichen Expanſion gerecht zu werden. Wir erhoffen nun nicht die Kopie eines Newyorker Wolken⸗ kratzers, ſondern ein Denkmal und einen Schauplatz deutſcher Kraft und Größe. Der Ideenweltbewerb der Mannheimer Architeklenſchaft. Die Ortsgruppe Mannheim des B. D. A. hat unter ihren Mit⸗ gliedern zur Klärung der Frage bezgl. der Bebauung der Lauerſchen Gärten und des Goetheplatzes einen Ideenwettbewerb zur Gewin⸗ nung von Unterlagen für die Aufſtellung eines baureifen Projektes mit einem kurzen Termin von nur 12 Tagen ausgeſchrieben. Ein Fach⸗Preisgericht hat folgende Entwürfe empfohlen: I. Für die Bebauung der Lauerſchen Gärten: 1. Kennwort„5 Verfaſſer Architekt J. Fr. Morkelz 2. Kennwort„Hora“, Verfaſſer Architekten Eſch u. Anke; 3. Kennwort„1922“, Verfaſſer Regie⸗ rungsbaumeiſter Schrade; 4. Kennwort„Handel und Wandel“, Verfaſſer: Architekten Huge u. Voll; 5. Kennwort„Verkehr“, Verfaſſer Architekt Chr. Baumüller. II. Für die Bebauung des Goetheplatzes: 1. Kennwort„Ni mu“, Verfaſſer Regie⸗ rungsbaumeiſter Schrade: 2. Kennwort„0„Verfaſſer Architekt J. Fr. Morkel; 3. Kennwort„Handelshof“, Verfaſſer Architekten Huge u. Voll; 4. Kennwort„Wettremüller“, Verfaſſer Architekt Chr. Baumüller. Trotz der zur Verfügung ſtehenden kurzen Zeit hat der Wett⸗ bewerb eine Fülle von reifen Arbeiten und Ideen hervorgebracht. Obwohl es ſich nur um Skizzen handelt, glaubt der B. D. A. doch mit Rückſicht auf die aktuelle Frage der deffentlichkeit ſowie den intereſſierten Kreiſen von Handel und Induſtrie auch von dieſem Stadium der Entwicklung Kenntnis geben zu ſollen. Die Arbeiten ſind deshalb bis einſchließlich Montag, den 6. ds. Mts., in der Kunſt⸗ halle in den Räumen des Kunſtvereins(geöffnet von 10—1 und —4 Uhr) ausgeſtellt. Heute Samstag Nachmittag und morgen Sonntag Vormittag iſt für Nichtmitglieder des Kunſtvereins die üb⸗ liche Eintrittsgebühr von 1 M. zu zahlen, zu den übrigen Zeiten iſt der Eintritt frei. Aus der Stadtratsſitzung vom 2. Februar 1922. Durchführung der linksſeitigen Neckarpromenade. Zur Ausführung des ſchon längſt als dringendes Bedürfnis anerkannten Projektes der Auffüllung des r Neckarvorlandes oberhalb der Friedrichsbrücke und Durchführung der Neckarpromenade bis zur Friedrichsbrücke bietet ſich bei dem Bau des Neckarkanals eine nie wiederkehrende Gelegenheit. Hier kann das zur Auffüllung erforderliche Material der Stadt zu ſehr günſtigen Bedingungen zur Verfügung geſtellt werden. Für den ſtädtiſchen Materiallager⸗ platz, der infolge dieſer Arbeiten derlegt werden muß, wird Ex⸗ ſatz auf dem gegenüberliegenden Ufer an der Ausmündung de⸗ Neckarkanals geſchaffen werden. Die durch die Auffüllung des Neckarvorlandes und die Verlegung des Materiallagerplatzes ent⸗ ſtehenden Koſten mit Mk. 8 820 000.— ſind— vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes— aus Anlehensmitteln zu decken. Für die Stadt bietet ſich aus Anlaß des Baues des Neckarkanals ferner die Gelegenheit, von der Neckarbauperwaltung faſt koſtenlos den Humusboden für die Wiederherſtellung des linksſeitigen Neckarvorlandes(etwa von der Renzſtraße bis zum Bootshaus der „Amicitia“) zu beziehen. Der Aufwand für den Transport des Bodens, ſowie für die Ausführung einiger anderer mit der Befeſti⸗ gung zuſammenhängender Arbeiten erfordert 580 000 Mark. Dieſer Gegen rauhe aufgesprungene Haul CREMAE ousõ vollcormmensfes Haulpfleqermittel E 8 4 National⸗Theater Mannheim. Egmonk. pits zwetezlenbahnerſtreit in Nord⸗ und Mitteldeutſchland währt be⸗ deſden Tage und zwei Nächte Frl. Hildegard Imhof vom Kld 5 995 in Berlin, die in der geſtrigen Egmont⸗Aufführung piels en auf Anſtellung ſpielte, muß alſo noch vor dieſer Zeit eim eingetroffen ſein. Man wird ihr hoffentlich eine Probe 0 aben, um wenigſtens die Möglichkeit eines Zweckgaſt⸗ duer ſah f en. Frl. Imhof hatte zwar keine Rolle zu kreiren, wohl 15 zuführe ſich keiner leichten Aufgabe gegenüber, ihre Rolle ſo uſeres Oren, daß ſie als Erſatz für zwei ausſcheidende Mitglieder auſpielenſembles in Betracht kommen kann, für Frau unſe Frl. Wiſſer. Wir empfinden die Kündigung dieſer ſinverſt ſtlerinnen als Härten. Wir ſind mit ihr um ſo weniger unde ſt für als ſie die Wiedergutmachung einer Engagements⸗ 55 die wer büßen muß? Die Unſchuldigen, die Gekündig⸗ ſen wien Einſchränkungen, die ſich künſtleriſch rechtfertigen laſſen, angeſichts der 8⸗Millionen⸗Sorge nun allerdings nichts aß fü ohl aber werden wir darauf achten müſſen, ob der wit künſtlerifea. wei auch wirklich ernſt gemeint iſt und ob dabei derd⸗ Ob eſchen Anſprüchen auf die beſte Weiſe Rechnung getragen dutzin entſchen Gaſtſpiel dazu genügt? Man denke ſich den Verſuch, hech ſchlechtdeidenden Rollen nie gemacht wurde und der ſich wohl 5 einen v anſtellen ließ, man denke ſich das geſamte Rollenfach man d beiden ausſcheidenden Künſtlerinnen von der anderen uns die Sch enke ſich alſo z. B. Frau Doerner als Maria Stuart, auf d wierigkeiten eines richtigen Engagements enthüllen ſich en erſten Blick. nun Im f iaa un hof mit ihrer einnehmenden, jugendſtraffen Erſchei⸗ aaclerte Wesewollen, tragenden Stimme, einem ſcheinbar nicht kom⸗ eine von Ro en und einer bereits erworbenen Bühnenſicherheit, die der gewiſſe 0 gemeiniglich nichts weiß, bietet von vornherein 8 ewähr dafür, daß manche Rolle bei ihr in guten Hän⸗ un 9 wir ihr Talent am„Klärchen“ nachprüfen, ſo kom⸗ ſchdeinen erf hier zu keinem unvorteilhaften Geſamtbild; im e die michien uns aber doch manches noch nicht ausgereift. So de Hingetungene Lebhaftigkeit, die ungezierte, ſtarkgläubige, 5 e ihres Klärchens uns anſprechen mußte, ſo wenig 05 oder wirkte wenigſtens der Ausbruch der Verzweif⸗ von in der Ensangſt um den todgeweihten Egmont. Erareifend der Oracenbu mpfindung geſtaltete ſie hinwiederum den Abſchied Eindruc 1g und von ihrem kurzen glücklichen Leben. War alſo den wir von Frl. Imhof empfangen konnten, auch ei dige, etwas ſalonhafte Süße. in C⸗Dur aber, Schumanns himmliſch ſchönem Gegenſtück zu Schu⸗ nicht bloß als Auswirkung virtuoſer Spielfreudigkeſt, Geiſt gewordene Virtuoſität. Die Gaben des tiefſchürfenden Künſt⸗ nicht vollkommen befriedigend, ſo müßte man ſie um vieler wert⸗ voller Grundtugenden willen doch ernſtlich im Auge behalten. Im übrigen trug die Vorſtellung, obwohl die 10 0. Egmont⸗Auf⸗ führung, keinen erkennbaren Jubiläumscharakter. Krankheits⸗ und Schonungsbedürfnis, die das Opernperſonal dezimierten, haben nun auch das Schauſpielenſemble geſchwächt, und Notbeſetzungen gehören zur Tagesordnung. So mußte geſtern Herr Eggarter in letzter Stunde den Buyck übernehmen— neben dem Brackenburg—, wo⸗ durch das erſte Bild an Lebhaftigkeit nicht gerade gewann. Hinter den Silva Fritz Linns muß ich ein großes Fragezeichen machen. Erkannt habe ich den Künſtler nicht, und ich bin noch im Zweifel darüber, ob er's wirklich war. Gefallen hat mir dieſer etwas lahme Silva jedoch nicht. Egmonts Geheimſchreiber erhielt auch durch Hans Herbert Michels keine Farbe. Sehr intereſſant hingegen war Wilhelm Kolmar als Schreiber Vanſen. Er ſpielte ihn nicht ſo zyniſch wie Garriſon, nicht ſo anmaßend⸗frech. Er kehrte den geiſtig Ueberlegenen hervor, ohne die abſtoßenden Spuren ſeeliſcher Ver⸗ kommenheit abzuſtreifen. Die muſikaliſche Leitung beſorgte Paul Breiſach in klaſſiſchem Geiſte. Das Haus war ſehr gut beſucht und rief durch lebhaften Beifall den Ga ſt und Fritz Alberti(wie⸗ derum prachtvoll als Egmont] wiederholt vor die Rampe. Alfred Maderno. Kunſt und Wiſſen. zer Romantiſcher Klavierabend Conrad Anſorge. Unter den Pianiſten der Gegenwart gehört Conrad Anſorge zu den wenigen, deren Spiel das Merkmal echt künſtleriſcher Nachſchöpfung niemals mangelt. Er zwingt den Hörer von der erſten Note an in den Stim⸗ mungsbereich der Tondichtung. Mit gläubiger Inbrunſt verſenkt er ſich in die k⸗Moll⸗Sonate von Brahms, das monumentale Werk tief⸗ gründigſten Schaffens, das wir kürzlich auch von Walter Rehberg hörten. Mendelsſohns„Lieder ohne Worte“ entfalteten unter ſeiner Hand in ſinnig bedachtem, ſanghaft edlem Vortrag ihre liebenswür⸗ Aus der großen Frühlings⸗Fantaſie berts Wanderer⸗Fantaſie, holte der Künſtler den ganzen Farbenreich⸗ tum lyriſcher Romantik und eine Fülle reizvoll aparter Stimmungs⸗ werte heras. Als Virtuoſenſtücke hatte er Liſzts„Venezia e Napoli“ an das Ende ſeiner Vortragsfolge geſtellt und erwies in ihnen die höchſte Meiſterſchaft, indem er die Technik als bloße Form behandelte und ſich ſeinem Vorwurf von der poetiſchen Seite zu nähern ſuchte. So genoß man Liſzts oft unterſchätzte Kunſt in ihrer reinſten Form, ſondern als lers fanden in der nicht allzu zahlreichen Zuhörerſchaft freudiges Echg und begeiſterten Dank. 2 2 Muſikaliſch⸗literariſcher Abend. Der Schülerausſchuß des Realgymnaſiums! veranſtaltete geſtern einen muſikaliſch⸗ literariſchen Abend, in dem Werke von Schülern der oberſten Klaſſen durch Schüler zur Aufführung gelangten. Mit Wehmut gedachte man der eigenen drängenden und ringenden Jugend, der eine der⸗ artige Förderung nicht werden konnte, da ſo Vieles mit dem über⸗ legenen Hohn als„Allotria“ erſtickt wurde, der ſchließlich die Nach⸗ ahmung ſtudentiſcher(Un)⸗Sitten und der Saufkomment eine Art Zuflucht wurde. Mit Freude ſtellt man feſt, daß die Schulgemeinde, wie es ein Schüler in ſeiner ſympathiſchen Eröffnungsanſprache dankbar zum Ausdruck brachte, richtig verſtanden nur Gutes zu wirken berufen ſcheint. Und mit Freude ſtellt man feſt, daß nicht anmaßende Unreife ſich vorzeitige Lorbeeren brechen wollte, ſondern Jugend, geſunde deutſche Jugend, nicht ohne edlen Stolz darbot, worum ſie ringt, wonach ſie ſtrebt, was ſie kann. Fritz Leh⸗ mann iſt eine ſtarke muſikaliſche Begabung, die in einer Phantaſie für Klavier ihren jugendlichen Sturm und Drang in romantiſche Bahnen verbrauſen läßt, und in Liedern, deren melodiſcher Bogen ſchön geſchwungen iſt, Eigenes und ſtark Empfundenes gibt; Varia⸗ tionen über ein eigenes Thema weiſen bei geſchickter Verarbeitung überaus feine lyriſche Momente auf. Kurt Gebhardt verſpinnk ſich in ſeinen Liedern zu ſehr in elegiſche Stimmung und herben Weltſchmerz(der bei Lehmann übrigens auch nicht fehlt), findet aber, wie in dem Liede„Mutter“, zuweilen eine Prägung von erſtaunlicher Reife und Eigenart. In Gunther Mall lunſeren Leſern längſt bekannt und lieb) reift ein echter Lyriker, deſſen ſprachliche Kraft, gedanklichem Reichtum glücklich verbunden, ſich mehr und mehr vom Herkömmlichen befreit, ohne modiſch oder krampfig zu werden. Seine Gedichte ſprach verſtändig(doch nicht immer verſtändlich) und mit eifrigem Streben nach Belebung Roſe Braun. Die Lieder ſang die Perronſchülerin Paula Levt mit einem ſchönen, tragfähigen und warmen Alt ſicher und ausdrucksvoll. Zwei Humoresken ſeiner Mitſchüler ſpiele Franz Waldkirch mit Lisbe und Erfolg. Der Abend weckte Hoffnungen— auch für Deutſchlands Zukunft. Es iſt guter Geiſt in dieſer Jugend. hs. Die Speyrer Gedächtniskirche gefährdet! Die Gedächtniskirche in Speyer, welche die Proteſtanten aller Länder errichtet haben zur Erinnerung an die„Proteſtation“ der evangeliſchen Stände im Jahr 1529, ſteht vor der Gefahr des langſamen baulichen Verfalls. Nicht nur iſt das im Jahr 1904 in Gebrauch genommene Gotteshaus noch immer nicht ausgebaut, ſondern ſchon die Unterhaltung der überaus feinen Architektur fordert ſo hohe Summen, daß die nur 10 000 Seelen zählende Gemeinde Speyers unmöglich dafür aufkom⸗ 4. Seite. Nr. 59. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samslfag, den 4. Jebruar 192— 14 Betrag iſt Anlehensmitteln zu entnehmen und die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes einzuholen. 11% In Verbindung mit der Neckarkanaliſierung iſt die Anlage eines befeſtigten Umſchlagufers mit Lager⸗ pläßzen an der nördlichen Seite des Neckarkanals zwiſchen Ried⸗ 17 bahn und Friedhof in vorteilhafter Weiſe möglich. Die dafür er⸗ Mittel werden bewilligt und beim Bürgerausſchuß an⸗ 0 gefordert. e 10 Die Straßenbahn⸗Halteſtelle„Reichsbank“ wird aufgehoben, die Teilſtreckengrenze wird nach der Halteſtelle Bezirksamt verlegt. 10 Ein großzügiges Wohnungsbauproſekt. Auf der Schafweide entlang der.⸗E..⸗Bahn und an der 0 Lange Rötterſtraße ſollen vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes 201 Wohnungen mit einem Koſtenaufwand von 33, Millionen Mark errichtet werden. Miniſterpräſident a. D. Stegerwald, Berlin ſpricht auf Ver⸗ anlaſſung des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes am 26. Februar im —+4 Nibelungenſaal. Todesfall. Der Leiter der hieſigen Wolffſchen Telegraphen⸗ agentur, Herr Ernſt Lommatzſch, iſt Donnerstag abend im Alter 1 15 von 49 Jahren an den Folgen einer ſchweren Lungenoperation ſanft verſchieden. Herr Ernſt Lommatzſch, geboren am 14. November 1873 11 zu Berlin, ſtudierte Theologie und Philologie und war als Gym⸗ 7 14 naſiallehrer tätig. 1907 trat er in den Dienſt der Continental⸗Tele⸗ graphen⸗Compagnie und wirkte als Redakteur in der Berliner 15 10 Zentrale und in der Frankfurter Agentur. Darauf wurde ihm die —17 10 136 Leitung der Zweigſtelle zu Straßburg übertragen. Infolge der durch die Beſetzung notwendig gewordenen Auflöfung der dortigen Agentur wurde er zur Leitung des Mannheimer Büros berufen. Das Wolff⸗ e büro verliert in ihm einen pflichttreuen, mit umfangreichem Wiſſen ausgeſtatteten Beamten. Alle, die ihn kennen und zu ſchätzen wußten, — werden ihm über das Grab hinaus ein ehrendes Andenken bewahren. Selbſttötung. Geſtern nachmittag brachte ſich in einem hieſigen Hotel ein junger Mann, der ſich als Student Achill Mekahari aus 14 Heidelberg ins Fremdenbuch eingetragen hatte, mit einem Browning 4 vier Schüſſe in den Kopf bei, die ſo ſchwere Verletzungen verurſach⸗ ten, daß der 22 Jahre alte Lebensmüde bald nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. Der völlig Mittelloſe, der lediglich einen Brief an einen Freund in Heidelberg hinterließ, hatte drei Tage in 5 dem Hotel gewohnt. Deranſtaltungen. 0 Das Kunſthaus kündigt für Sonntag nachmittag die 3. Ver⸗ 1—1 9 anſtaltung neuer Muſik an. Auf dem Programm ſtehen Neger und Berg. Mitwirkende ſind Ph. Dreisbach⸗Stuttgart, Luiſe Schatt⸗Eberts und Lisbeth Sterner. Walter Rehbergs 4. Brahms⸗Klavierabend findet heute ſtatt. Fum Vortrag gelangen die Balladen Op. 10, das Scherzo Op. 4, die 10 Klavierſtücke Op. 119 und die Variationen über ein Thema von b Paganini. —— 43 Kaſimir Edſchmids„Kean“ in Mannheim. Auf Veran⸗ laſſung des„Liederkranz“, e.., gelangt am 11. Februar Kaſimir Ehſchmids„Kean“ in der Jaſzenierung und unter der Leitung des Darmſtädter Intendanten Guſtav Hartung in der Original⸗ beſetzung des Heſſiſchen Landestheaters im Nibelungenſaal zur ein⸗ 9 55 maligen Aufführung. 10 Die Sonntag-Abend-Antertaltung im Nibelungenſaal bringt 1 als heitere Schattenriſſe eine Moritat aus der Raubritter⸗ zeit u. neue„Wunderkuren“ des Dr. Eiſenbart unter Puſchachers bewährter Leitung. Die kleine Käte Andrae, deren Stimme un⸗ längſt den großen Saal ſo überraſchend füllte, ſingt Lieder mit Klavier⸗ und Orcheſterbegleitung, während das Landhäußer⸗ 105 Quartett mit drei Soldatenliedern, einer Walzerſzene und einem 1 Pfülzer Zied ganz auf humoriſtiſcher Grundlage aufbauen wird. an kleine Tänzerin Lia Leander, die das umfangreiche Pro⸗ gramm, das einen pünktlichen Beginn zur Pflicht macht, um 0 drei Solotänze bereichern wird, iſt eben noch kurz vor Streikaus⸗ bruch auf badiſchem Boden eingetroffen, ſodaß an ihrem Eintreffen 15 nicht gezweifelt zu werden braucht. Aufklärungsvorträge für Auswanderungswillige. In der Reihe der Aufklärungsvorkräge für Auswanderungswillige, die von 10 der Handels⸗Hochſchule Mannheim in Verbindung mit der hieſigen 171 1 Arbeitsgemeinſchaft für Auswandererfürſorge zam erſten Samstag jedes Monats veranſtaltet werden, ſpricht dieſe Woche der von ſeinem im Dezember gehaltenen Vortrag über „Lebensverhältniſſe in Amerika“ her wohlbekannte Profeſſor Schwarz(Sinsheim) über„Land und Leute in Kali⸗ fornien nach eigenen Erlebniſſen“. Der Vortrag, durch 48 wundervolle Lichtbilder erläutert, findet bei freiem Eintritt Fſtatt.(Welteres Anzeige in dieſer Nummer.) *Das Cheiſtus-Myſterium, welches ſeit geſtern im Palaſt⸗ Theater zur Aufführung gelangt, darf ohne Uebertreibung als ein lokales Exeignis bezeichnet werden. Wir werden nächſte Woche ein⸗ 1 gehender auf dieſes glänzende Erzeugnis moderner Lichtſpielkunſt zurückkommen. Vorläufig ſei allen religiöbs Empfindenden der Ve⸗ ſuch der Vorführungen angelegentlicht empfohlen, vor Allem der Jugend, für die das Werk freigegeben wurde, weil es die denkbar beſte Ergänzung des Religionsunterrichts iſt. Der Klub„Stella-Nigra“ e. B. Mannheim veranſtaltet heute und morgen ein Kirchweihfeſt im Gold⸗ und Silberſaale des Apollohauſes. Drei Muſikkapellen und 15 Meßbuden merden dem Feſte das Gepräge einer Original⸗Kirchweihe geben. Die geſamte künſtleriſche Leitung liegt in Händen des bewährten Herrn Brimo. — e 13 8 men kann. Wozu noch kommt, daß auch die Glocken ſchwei⸗ gen müſſen, wenn es nicht gelingt, für einen elektriſchen Motor die Mittel aufzubringen. In dem Bewußtſein, daß es ſich bei dem dro⸗ Benden Untergang der Kirche, zumal vor den Augen der franzöſiſchen Beſatzungstruppen, um eine Angelegenheit des geſamten deutſchen roteſtantismus handelt, ja ſchließlich des Proteſtantismus über⸗ haupt, wendet ſich die evangeliſche Bevölkerung Speyers an die Pro⸗ 1 ö teſtanten des In⸗ und Auslandes um Hilfe. Es iſt eine Ehrenpflicht, Eſie nicht vergeblich bitten zu laſſen. Der Berliner Schauſpielerſtreik ſcheint, da beide Parteien ſich verſöhnlich zeigten, vermieden werden zu ſollen. 0 Meiſter des Stils über Sprach⸗ und Stillehre. Wenn ein 1 75 Dichter und gewandter Schriftſteller wie Herbert Eulenberg, der ſeinem Sohn bei der Anfertigung des Aufſfatzes helfen will, ſchon bei der Diſpoſition die Flucht ergreift oder wenn ein anderer an⸗ Ferkannter Künſtler, wie er ſelbſt erzählt, trotz aller Bemühung, für ſeine Tochter einen„guten“ Aufſatz zu ſchreiben, als Ergebnis nur die Zenſur—4 aufzuweiſen hat, dann zeigt das wohl deutlich, 10 daß die oft gehörte Wendaung vom„Aufſatzelend“ kein leeres Schlag⸗ „wort iſt. In Tauſenden von Familien wiederholen ſich Jahr für i 1 Jahr um des Schulaufſatzes willen tragikomiſche Szenen. In dieſes irübe Kapitel der Schulſorgen leuchtet ein Buch hinein, das W. M Schneider unter dem Titel„Meiſter des Stils über Sprach⸗ und 1 Stillehre“ bei B. H. Teubner in Leipzig herausgegeben hat. Es geht dem Schreckgeſpenſt der Eltern, Schüler und Lehrer— dem heute meift noch üblichen Aufſatzbetrieb— zu Leibe und zwar in der denkbar wirkſamſten Weiſe, durch Antworten führender Schriftſteller aus die Umfrage:„Wie lehrt man guten Proſaſtil?“ Anklagend und helſend, zornig und launig klingen die Aeußerungen unſerer Meiſter des Stils durcheinander, aus der Fülle der Beiträge laſſen ſich aber die wertvollſten Anregungen ſchöpfen, wie das handwerks⸗ mäßige der Stilkunſt zu lernen und zu lehren ſei. Gleichviel ob Eltern das Buch leſen, um nach Aneignung dieſer mannigfachen Winke ihren Kindern für den Aufſatz gute Fingerzeige geben zu können, gleichpiel ob es Lehrer ſtadieren, um wertvolle Vorſchläge ins Schulmäßig⸗Methodiſche umzuformen oder ob ſich endlich jeder, der aut zu ſchreiben beſtrebt iſt, hierein vertieft, um ſeine Stilbildung zu vervollkonmnnen. Für alle wird es in gleicher Weiſe anziehend und fruchtbur ſein. Dieſes Sammelbuch, das zugleich eine Brücke 1 zezztwiſchen Schule und Leben, Schule und Elternhaus bilden kann, 7 wird ſicher weiteſte Berbreitung finden. AN Kommunale Chronik. Wallſtadt, 3. Febr. Aus der jüngſten Gemeinderatsſitzung iſt folgendes mitteilenswert: Ddie Milchausfuhr nach auswärts wird unterſagt. Dem Medizinalverband werden einmalig für 1921 5000 M. bewilligt. Die Gemeindefuhrenverſteigerung für 1922 wird genehmigt. Als Miete für die Siedlungshäuſer werden jährlich 1000 M. feſtgeſetzt. Den Landwirten werden für Ueberkieſen der Feldwege pro Stunde für 1 Pferd und 1 Mann 15 M. vergütet. Inſtandhaltung der Wohnungen in allen vermieteten Gemeinde⸗ häuſern iſt Sache der Mieter. Als Betrag pro Raum in den Neu⸗ bauten für Miete werden 20 M. monaklich zu Grunde gelegt. Für einen Farren wurden 1260 M. pro Ztr. Lebendgewicht, für einen Eber 3100 und für einen Ziegenbock 301 M. erlöſt. ONB. RNadolfzell, 3. Febr. Die letzte Brennholzverſtei⸗ gerung zeigte hinſichtlich der Preisgeſtaltung gegenüber ihrer Vor⸗ gängerinnen ein etwas erfreulicheres Bild. Während bei den früheren Verſteigerungen die unbegründete Angſt, kein Holz mehr zu bekom⸗ men, eine unſinnige Steigerungswut auslöſte, taten nun die Ermah⸗ nungen und die Maßnahmen des Gemeinderats, Händler und nicht in hieſiger Stadt wohnende Perſonen nicht zuzulaſſen, ihre gute Wirkung. Der Durchſchnittserlös betrug für ein Sier Buchenprügen holz 134 M. gegen 180 M. bei den vergangenen Verſteigerungen. Neuſtadt a.., 2. Febr. Auf die Angriffe des Pfälziſchen Bauernbundes gegen die Stadtverwaltung in der Kaſernen⸗ frage erwidert ſetzt das Bürgermeiſteramt:„Neuſtadt hat ſeit Anfang 1920 Beſatzung. Da man höheren Ortes nicht mit längerer Dauer dieſer Beſatzung rechnete, unterblieben die notwendigen Bauten für die Truppen, wie ſie z. B. in Ludwigshafen erſtellt wurden. In den übrigen beſetzten pfälziſchen Städten(Landau, Kaiſerslautern und Speyer) waren ſolche Bauten aus der Zeit der deutſchen Garniſon ſchon vorhanden. Die Reichsregierung hat ſich ſpäter entſchloſſen, in Neuſtadt Kaſernen zu errichten. Der Stadt daraus einen Vorwurf zu machen, daß ſie Kaſernen wünſcht, um ſich jetzt und in Zukunft vor größerem Schaden zu bewahren, iſt ſehr ungerecht. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Menſchenmögliche ge⸗ ſchieht, um den Wünſchen der Landwirtſchaft Rechnung zu tragen.“ ONB. Ktaiſerslautern, 2. Febr. Der Verband pfälziſcher Grund⸗ und Hausbeſitzervereine fordert: 1. Völlige Aufhebung der Zwangs⸗ wirtſchaft im Wohnungsweſen; da die Aufhebung zur Zeit noch nicht möglich erſcheint, wird ſchrittweiſer Abbau gefordert. 2. Der Reichsgeſetzentwurf über Mieterſchutz und Mieteinigungsämter wird deshalb in jeder Form abgelehnt. 3. Die Wohnungsabgabe(Miet⸗ teuer) ſoll ſich bei der herrſchenden Teuerung in angemeſſener Form bewegen. Aus dem Lande. Heidelbergs Fremdenverkehr im Jahre 1921. & Heidelberg, 3. Februar. Der Fremdenverkehr war in Heidelberg im vergangenen Jahre ſehr ſtark und nähert ſich lang⸗ ſam wieder den Ziffern, die wir aus der Vorkriegszeit kennen. Be⸗ reits im Sommer war dieſe Zunahme des Fremdenverkehrs unver⸗ kennbar, begünſtigt durch das außergewöhnlich ſchöne Wetter. Es ſind, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, im vergangenen Jahre in Heidelberg 129 254 Perſonen als Uebernachtun 95⸗ fremde in Hotels, Gaſthöfen, Fremdenheimen uſw. gemeldet ge⸗ weſen. Zum Vergleich ſeien folgende Ziffern aus der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit erwähnt: Im Jahre 1920 waren es 107 912 Fremde, 1919: 112 615, 1918: 81 720, 1915: 51963. Dem ſtehen als Frie⸗ densjahre gegenüber: 1913 mit 167722 Fremden und 1911 mit 168 259 Fremden. Man ſieht alſo, daß bei Berückſichtigung der gan⸗ zen Verhältniſſe der Abſtand gegen die Vorkriegszeit jetzt nicht mehr ſehr groß iſt. Zu dieſen rund 130 000 Fremden des Jahres 1921 kommen noch viele, die hier zwar gewiſſermaßen als Sommerfriſch⸗ ler wohnten, aber bei Bekannten oder Verwandten Unterkunft fan⸗ den, daher nicht mit dem Hotel⸗ und Penſionsfremden zuſammen ge⸗ meldet worden ſind. Außerdem bleibt der große Ausflügler⸗ ſtrom unberückſichtigt, der ſich bei ſchönem Wetter Sonntag für Sonntag und im Sommer täglich nach Heidelberg ergießt. So hatten ja bekanntlich im vergangenen Sommer allein die Schloß⸗ beleuchtungen einen ſolchen Maſſenbeſuch von auswärts ge⸗ bracht, wie man ihn ſelbſt vor dem Krieg nicht gekannt hatte. Es iſt wohl ſicher, daß Heidelberg mit ſeinem Fremdennerkehr nach wie vor an der Spitze der deutſchen Städte marſchiert, wenn wir die ganz großen Städte des Reiches ausnehmen. * () Karlsruhe, 3. Febr. Im Landtag iſt ſchon mehrfach der Wunſch geäußert worden nach Verſtaatlichung des hier be⸗ ſtehenden Seminars für Haushaltungslehrerinnen. Das Miniſterium des Innern hat nun mit Stiftungsmitteln das Haus Hirſchſtraße 103 vom Bad. Frauenverein erworben und zu ſeiner inneren Einrichtung den Betrag von 50 000 Mark in den Staats⸗ voranſchlag eingeſtellt. A. Baden-Baden, 3. Febr. Der hier plötzlich aus dem Leben geſchiedene General der Infanterie Freih. Theodor von Watter war nur ganz kurze Zeit krank, ſodaß ſein Tod für ſeine Ange⸗ hörigen und ſeinen Bekanntenkreis völlig überraſchend kam. Zu der Beiſetzung hatte ſich eine ziemlich zahlreiche Trauerverſammlung ein⸗ gefunden, darunter beſonders viele ehemalige Offiziere. Stadtpfarrer Dr. Heſſelbacher zeichnete in ergreifenden Worten ein Bild von dem Leben, Wirken und Schaffen des Heimgegangenen. * Jreiburg, 3. Februar. Zur Erhaltung des Betriebes der Münſterbauhütte hier hat die Regierung einen Betrag von 100 000 Mark in den neueſten Staatsvoranſchlag eingeſtellt. Auch der Kreis und die Stadtverwaltung werden Mittel beiſteuern. * Müllheim, 3. Febr. In der Nähe der Station Rheinweiler wurde die Leiche eines Mannes aufgefunden, der ſich vom Zuge hatte überfahren laſſen. Serichtszeitung. ) Pforzheim, 2. Febr. Die hieſige ſozialdemokratiſche„Freie Preſſe“ hatte zurzeit der Landtagswahlen dem deutſchnationalen Kandidaten Landwirt Chriſt. Müller vom hieſigen Obſthof nach⸗ geſagt, er treibe die Landwirte an, den Milchpreis zu erhöhen. Müller erhob darauf gegen Redakteur Friedrich Schübelin Be⸗ leidigungsklage, die geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht zur Verhandlung kam. Die Beweisaufnahme ergab, daß der gegen Müller erhobene Vorwurf nicht nur gänzlich unberechtigt war, ſon⸗ dern daß Müller ſogar bemüht geweſen iſt, die Landwirte zu beein⸗ fluſſen, im Intereſſe der Stadtbewohner die Milchpreiſe tunlichſt niedrig zu halten. Für den Angeklagten fiel ſtrafmildernd ins Ge⸗ wicht, daß die Beleidigung zur Zeit des Wahlkampfes erfolgte. Das Urteil lautete auf 200 Mark Geldſtrafe und Publikationsbefugnis. ONB. Kehl, 2. Febr. Zwei Kaufleute, einer in Kehl und einer in Straßburg, hatten einige franzöſiſche Soldaten gewonnen, die ihre Schmuggelware in Fäſſern, die ſonſt dem Weintransport eines Straßburger Kavallerieregiments nach einer in Kehl gelegenen Abteilung dienten und täglich leer über die Rheinbrücke zurück⸗ gingen, kransportierten. Der Schmuggel ging einige Zeit unge⸗ hindert von Kehl nach Straßburg, bis er von einem Zollbeamten aufgedeckt wude. Die beiden Kaufleute erhielten jetzt von der Straßburger Strafkammer je 10 Monate Gefängnis und die Sol⸗ daten, die den Transport bewerkſtelligten, 8 und 6 Monate Ge⸗ fängnis. ANeuſtadt a.., 2. Febr. Vor dem hieſigen Schöffengericht ſtand am Samstag unter der Anklage der Beleidigung einer Leh⸗ rerin in Bezug auf ihren Beruf. Der Kaufmann Becker aus der Hintergaſſe in Neuſtadt a. H. hatte im Sprechſaal einer hieſigen itung mit ſeiner Unterſchrift die Behauptung aufgeſtellt, die ehrerin Burger habe als Leiterin der Quäker⸗Speilſung ſein Kind unter Drohung der Strafe gezwungen, eine von ihm bereits ge⸗ eſſene, aber wieder gebrochene dicke Suppe nochmals zu eſſen. Der Aagetlagte Becker verſuchte mit 22 Zeugen den Wahrheitsbeweis anzutreten, der ihm jedoch nicht gelang. Er wurde deshalb zu 500 Mark Geldſtrafe und den Koſten verurteilt. Gleichzeitig er⸗ kannte das Gericht auf Pubfikationsbefugnis. Sportliche Rundſchau. Mannheimer Jubiläums⸗Pferòerennen. 1 Wegen der noch ſchwebenden Frage der Neuregelung des Totali 1 bezw. Buchmacherweſens konnte bis jetzt kein deutſcher Rennverein nde Ausſchreibungen für das laufende Jahr veroffentlichen. Aus dieſem Wunig iſt auch der Badiſche Rennverein nicht in der Lage, ſchon heute ſein owel Programm bekannt zu geben. Die Vorbereitungen ſind jedoch ſchon ſch gediehen, daß der Aufbau der Veranſtaltung in großen Zügen ferdin über die Höhe der auszuwerfenden Preiſe muß allerdings das Veren 9 torium nach ſorgfältiger Prüfung der Möglichkeiten noch ſeine Entechn treffen. Seroſtverſtänolich wird die ganze Veranſtaltung der Bedeutu, elt Meetings als fünfzigſtes Rennjahr des 1868 gegründeten erſel entſprechend durchgeführt. Das Mannheimer Programm wird als Grundſatz zum Ausdruck, bringen, die auszuſetzenden Preiſe einer Gul Durchſchnittsklaſſe zuzuwenden und dadurch insbeſondere diejenigen ſen ſ. zu unterſtützen, auf welche Mannheim nach der örrlichen Lage angemeh ein Infolgedeſſen wird auch nicht den Gepflogenheiten anderer Provind 500 geſolgt werden, beſonders hoch dotierte Rennen, z. B. eine Baden 100 0% M. auszuſchreiben; man wWird vielmehr auf Koſten der im die gramm liegenden großen Rennen die Durchſchnittsrennen erhöhen, ion ſin fetten Biſſen ſchnappt höchſt ſelten ein kleinerer Stall. Die Attraktuge das Publikum, die ſich bei ſolchen Rennen leider meiſtens durch ch Felder ausſpricht, wird durch die Geſchicklichkeit des Provonenten zu eleit ſein in einem intereſſanten und abwechskungsreichen Programm, wil von dem Geſichtspunkt, daß das Publikum möglichſt ſtarke Felder ſgbeſe ͤ Der Tradition des Vereins fo d i rtpollſten reee die Hindernisrennen gegeben. eiſen ſind ben aß zahlbeiche und wertvolle Ehrenpreiſe für Beſitzer, Reiter und Trainen geſehen. Solche Ehrenp ind heut teuer, ſie gehören aber 010 vorhin erwähnten Geſchickli 8 ponenten, denn ſie erfreua ui beſonders die ſogenanuten kleineren Beſi und helſen ihnen über m 5el! Geldopfer hinweg, das ihre Paſſion erf Der„Jubiläum? id der Stadt Mannheim“, eine Steeple⸗ über 4200 Meke a am Eröffnungstage, Sonntag, 30. April, gelauf Rennen iſt galle und älte inländiſchen und öſterreich⸗ungariſchen Pferden vorbenn de Eine wertvolle Bereicherung erfährt das Programm durch den vanhth Sunlicht⸗Geſellſchaft⸗Rheinau ge ten„Sulicht⸗Preis“, der Amor die Höhe des Badenia⸗Preiſes ht und das Hauptereignis des Naſah Dienstages bilden wird. Ausgeſchrieben wird das Reunen für Beul und ältere Inländer mit einer Diſtanz von 4000 Meter, offen für Pie reiter. Den Mittelpunkt der Veranſtaltung am Donnerstag, 4. N0 e der von Mannheimer Firmen anläßlich des Vereinsjubiläums 65% eil „Jubiläumspreis der Induſtrie und des Handelne Jagd ͤ r. Wie alle Hindernisrennen dieſes 10 ch rennen über 3700 M f unen den Herrenrei Ate Zulaſſungsbedingung ml ehalten, daß auch die beſſeren Badenia⸗Kandidaten laufen und mch den Sprüngen der Mannheimer Bahn unter Herrengewicht vertraut 1ag, können. Die„Jubiläums⸗Badenſa am Schlußtag, Sonaſſthh Mai, dürfte wohl auch in dieſem Jahr ihren Rang unter den lecl deutſchen Herrenreiten behaupten und ein gutes Feld der beſten unter den bekannteſten Herrenreitern am Start ſehen. ünſte, Aus den übrigen Ausſchreibungen iſt hervorzuheben: Der zue klaſſe der Jagdpferde, den Vierjährigen, ſind 2 ein deß ten vorbehalten und zwar über 3000 Meter und 3400 Meter:! e 78 ſo g rigen Rennen bis 4000 2 3 ſind ſie ebenfalls zugelaſſen as u dieſ beſonders zahlreichen Fünfjähvigen uund geleke Hindernis td er den großen Rennen, an jfedem Tag ter; heit zu e 3 über eine Diſtanz von 3400—5700 Metet e di während des M Rhein“ a tag 2 Hte erſt ant 6. Mai b ntgegeben we r Lage, die Form der Pferde zuver enrennen des Meeting ird eines als Verkaufsrennen prepcnſeſe chtung, die ſeit der ö aunheimer Rent. ausgeſchaltet war, nun aber von den Renuſtällen gewünſcht wi Flachrennen werden erſtmals auf der neuangelegten Bahn gelaufen i di die wichtigſten Diſtanzen beſonders günſtige Startpunkte bietet, en 15 Leiſtungsprüfung der Dreijährigen ſind i beſondere Ren iähe geſehen, außerdem iſt dieſen an jedem Tag Gele und älteren Pferden ihre fte zu meſſen. D älteren Steher finden ebenfalls an jedem Tag 8 oder mehr. Auch für die Flachpferde iſt ein Verkaufsrennen vor h0 Der„Luiſenpark⸗Ausgleich“, der bekanntlich im letzten Uutz Jeld von 12 guten Pferden am Start vereinigte, wird wieder— 15 nungstag gelaufen, das„Maimarkt⸗Flachrennen“ wie pi am Maimarkt⸗Dienstag, jedoch über eine größere Diſtanz. Der„u jahrspreis der Dreijährigen“ kommt am Donnerstag. eh „Flachrennen“, mit odene gelaufene Pf iſt int den ich vorgeſe ſur alei 1. Dadurch iſt der Aunde ſſig zu beurteilen. Bo⸗ 5 ſcheidung, das bekannte„Prämie Gewinnverloſung unter den Vereins: iedern verbunden iſt, ei Sonntag. An dieſem Tag dürfte im chloßgarten⸗Px e ideahe Lehrlingsreiten, auch wieder der ganze Nachwuchs der ſüd⸗ und wen Berufsreiter am Start erſcheinen. Herng Die Reiterfrage iſt wie im Vorjahr ſo gelöſt, daß der wurdg reitern 4 Rennen am 4. und 3 Rennen am 7. Mai vorbeha 10 Bollhig Urſprünglich beſtand die Abſicht, den Donnerstag mit ſeinen ſeörng rennen zu einem ſpeziellen Herrenreitertag zu geſtalten. Diel welleſ Betonung des Herrenſports auläßlich des Inbilä hätte Ten geweſ Vünſchen entſpr ig genötigt da 150 hen, aber leider iſt die Vereinsleitung geꝛ zwei Rennen des Herrenreitertags für Berufsreiter zu 4 ſonſt zwiſchen Maimarkt⸗Dienstag und dem Schlußtag, der ſ für 3 Rennen intereſſiert, keine Beſchäftigung mehr hätten uu beld reiſe von Reiter und Material zum Nächtet des Geſamtſports an Schlußtagen zu erwarten geweſen wäre. Allgemeines. f 5 OmB. Graf Lerchenfeld über den Spork. Gelegentlich Sche ſchluſſes der deutſchen Kampfſpiele 1922 am Sonntag durgent Gt ſchuhwettläufe in Garmiſch⸗Partenkirchen hat Miniſterpräſt piele uh Lerchenfeld über die Bedeutung des Sports und der Kam 5 70 ſprochen. Er hob, wie die Blätter melden, beſonders 90 ſo pie N die Kampfſpiele von ſo großer Bedeutung wurden, weie der deutſchen Brüder jenſeits der Grenzen an ihnen Nen, und Proben ihres Könnens ablegten. Als Leiter der b0 5 60h l. rung wies er auch auf die Bedeutung des Sports für den der 71 denn der Staat brauche wetterharte Männer, wie ſie— heranbildet, eine Jugend, die heraus will aus der No Si Notwendig ſei, daß ſich alle als ein Volk von einem kennen. Der Sport ſei das Mittel, durch das das deutſche wieder erheben werde. trelbem, R. Ein großer allgemeiner Sportwerbelag aller ſpe 1 werde Bereine ſoll am 23. März in Frankenthal veranſtalte um für die Idee des Sports zu werben 9 be⸗ Pferòeſport. 4% Nel, % für die pog sr. Deulſche Pferde in St. Moritz. Insgeſamt ſind ſuh die 00 nen im Februar 152 Nennungen eingelaufen, darunter tbern ſtat Savanyu und Scepike vom Stall Bebie. Bei den Tra die deutſchen Rennpferde Oſterfriedrich und Manteuffel. Neues aus aller Welt. — die erſte Stadt mit vollaufomatiſchem Telenporrte Fan München. Im Laufe dieſes Jahres werden noch die 12 Dand ling und Paſing den automatiſchen Telephonbetrieb erha atiſtert 17 wird das Fernſprechnetz von München vollſtändig autom auloden München die erſte Stadt Deutſchlands ſein, die vollſtändig ſind ſchen hat. er 70 000 Rufnummern automatiſchen Syſtem angeſchloſſen. gbeden — Zum Karneval im Saargebiet ſchreibt der Ste de 5 Anzeiger: Kaum iſt die Regierungsverordnung erſchie mazken Karneval im Saargebiet freigibt, ſah man auch ſchon der Straße, und die uns von früheren Zeiten her hekan ſizungen nahmen ihren Anfang. Ob es notwendig un uhalten ein. iſt, in unſerer Zeit karnevaliſtiſche Veranſtaltungen e, den Narren zu ſpielen, darüber kann man geteilten Den feinſten ftaffes rrinkt man beſtimmt dort, Pfeiffer& Dillers maffee-Elſenk tan zu Bohnen oder alz hnzunck wird, das versdelt den Oelehnnen⸗ gan ũberraſchend und 1 außerdem ſehr erfreulich ſparen bete originaldoſen und Silbergn!*7 zu haben in den Geſeha 45 — — — —1 —— — — ——— — — — — 8 — — Nes nn eeee mun pril 0 en i er. 1 8 I eilossen d Samskag, den 4. Jebruar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 59. L Rheinische Treuhand-Gesellschaft.-., Mannheim. Cescnch dem Geschäftsbericht ergab das abgelaufene fleiſlahr einen Ertrag von 1 796 381(867 194 40„ dem sleh andlungs-Unkosten 1681.888(777 930„) gegenüber- ein en. Einschließlich 58 000(46 237) Vortrag verbleibt 8 Reingewinn von 172 544(135 501%, aus dem 6en den üblichen Rückstellungen eine Pividende von v0(57%) verteilt und 84 766(58 000) auf neue Rechnung rgetragen werden. Ent In Bericht des Vorstandes Wird u. a. ausgeführt: Pie 80 Wicklung der Wirtschaftlichen Verhälnisse, wie sie sich zahlssendere in der fortschreitenden Geldentwertung, in den reichen Veränderungen auf dem Gebiete der Steuer- eutetebung und der Umkormung der Wirtschaftsgebilde in schs Schland widerspiegelt, blieb auch auf die Lage und Be- 5 ligung unserer Gesellschaft Wwährend des verflossene schaftsjahres nicht ohne Einfluß. Die vielseitigen Auf⸗ urch⸗ ror die wir gestelll wWurden, vermochten wir nur 8 zuführen, Weil uns ein Stamm in allen Zweigen der euhander-Tätigkeit langjährig bewährter Kräfte zur Ver- ung stand. Um ihn unserer Gesellschaft auf die Dauer etaterkalten. Wurden mehrfache Erhöhungen unseres Gehalts- weit notwendig, welcher auch im neuen Geschäftsjahr eine tei ere, durch die Geldentwertung bedingte beträchtliche 865 Zerung erfahren wird. Daneben sind auch unsere son- 5 en Verwaltungsunkosten, insbesondere Reisèespesen, wei⸗ 9 855 die Steuerlasten erheblich gestiegen. Demgegenüber umvoll die Erhöhung unserer Gebührensätze nur einen sehr meid kommenen Ausgleich schaffen, sodaß es sich nicht ver- greifen lassen wird, im neuen Geschäftslahr eine durch⸗ ende Aenderung in unserer Gebührenordnung vorzu- men. Wenn es uns trotzdem gelungen ist, ein befriedigen- einer ebnis zu erzielen, so haben Wir dies vorwiegend berv zeihe aus der eingangs geschilderten Wirtschaftslage orgegangenen Aufträgen zu verdanken. 8 der Bilanz stehen den Verbindlichkeiten mit 238 982 1 5 4) 267922/(374 215%) Kasse und Bankguthaben, 0⁰0(241 786) Wertpapiere und 91 502,(110 484) enstände gegenüher.* 08 562 Auß umeldung weiterer Forderungen im Ausgleichsverfahren. en uns von der Handelskammer Mannheim auf Grund mitge zenachrichtigung durch das Ministerium des Innern R ieh eilt Wird, ist durchabkommen zwischen dem Britischen elgi und Frankreich, zwischen dem Britischen Reich und 6 ien sowie zwischen Frankreich und Griechenland auf einbert des Artikels 296f. des Vertrags von Versailles ver- een. daß durch Vermittlung der Aus- Tühren sämter auch die aus der Vorkriegszeit her⸗ geworden. vor dem Kriege oder während des KRrleges fällig 2 Sässionen Forderungen und Schulden von in Deutschland regelt Jen Deutschen gegenüber den folgenden Personen ge- Werden sollen: gegen in Großbritannien, seinen Dominien, Kolo- nien und Protektoraten, mit Ausnahme der Südafrika- ischen Union, Aegyptens und Kustraliens, ansässige ranzosen; Segen in Großbritannien, seinen Dominien, Kolonien und Protektoraten— mit Ausnahme der Südafrika- müischen Union, Aegyptens, Australiens und Neufund- „länds— ansässige Belgier; gegen in Frankreich einschliehlich Elsaß- Loth- ingen sowie in den französischen Kolonien und Pro- Ststoraten ansässige britische u. griechische 4 taatsangehörige; Segen in Belgien und im Kongo 5 sche Staatsangehörige; .Scben in Griechenland ansässige Franzosen. Vereinbaem Abkommen ist zwischen den alliierten Staaten ſleutschemt worden, daß die Frist für die Anmeldung der im Kcuen ung gegnerischen Forderungen teils im März, teils 1922 enden solle. Da diese einseitigen Fristbestim- n einem am 10. Juni 1921 zwischen Deutschland und men 2 iligten gegnerischen Staaten geschlossenen Abkom- kahremach wWelchem die Anmeldefrist für das Ausgleichsver- Zollte nicllsemein nur bis zum 30. September 1921 dauern utsenecht entsprechen und andererseits die Abkommen der 8ie nich egierung erst so spät mitgeteilt worden sind, daß u Betut in der Lage War, die rechtzeitige Anmeldung der Peptembont kommenden deütschen Forderungen bis zum 30. bei 1921 zu veranlassen, ist die deutsche Regierung enlel Weornnglen alliierten Regierungen in dieser Ange- ſal, 5 5 Vorstellig geworden, wobei-sie sich bereit erklärt an gewissen Voraussetzungen eine angemessene Ver- ro ag der Anmeldefrist für die von dem Abkommen be- eiderseitigen Gläubiger zu vereinbaren. Eine Ant⸗ bisher noch nicht eingegangen. in Betracht kommenden deutschen Gläubiger werden aufgefordert, ihre Forderungen, um unter allen Um- den Stellee Rechte zu Wahren, schon jetzt bei der zustän- Atlich e des Reichsausgleischamts auf den üblichen, dort aenen Vordrucken schleunigst anzumelden. ausässige briti- den 2 hier 1e mit Kandet Bayer: Näre errbeche Bodenkreditanstalt, Würzburg. Die Aktio- Morlahr alten wieder 10%% Dividende, nachdem der im bste Divfs Bonus ausgeschüttete Betrag nunmehr in die es baende. aufgenommen worden ist. Der Darlehens- meln sich Pokelt von Jahr zu Jahr ab, die Pfandbriefe sam- 8 Portef bei Sden Pucsen Tilgung(80 000%) immer mehr den Bankieuille der Bank, die reichen flüssigen Mittel werden E 8 Piangirs der Bank zur Verfügung gestellt, zur Deckung Wiekten Abriefumlaufs müssen immer größere Beträge an inn be em Register einverleibt werden. Der Reinge-⸗ fito888)( at 887 019(l. 805)1 0, woen noch 200 964 ark e Vortrag kommen. Die Dividende erfordert 750 000 Vorz Tantiemen des Aufsichtsrats 58 705(50 599), p rag bleiben 239 305. edhug es Nilm- 85 Dipnt einen von 319 000, aus dem Werden. dende auf 2 Mill. Aktienkapital vorgeschlagen Berden. Wer Betrieb soll auf das ganze Reich ausgedehnt zeslin, Du ie die Verwaltung mitteilt, ist es gelungen. in neßchatte Usseldork, München und Leipzig Filmverleih- chmenz Aufzukaufen und sie in Zweigstellen des Unter- umzuwandeln. aro zabrk Ac tmuitteilung. Der Geschäftsgang der Sacharin- lädzeit als orm. Fahlberg, List u. Co in Magdeburg wird Sere Zeln bezeichnet. Sämtliche Abteilungen sind für akts mit Aufträgen reichlich versehen. Obwohl der 135 in der ersten Hälfte dieses Jahres unregel- ust gen f. ürfte aller Voraussicht nach doch mit einem rgebnis zu rechnen sein(i. V. 25%). Klalsehe fhe Aufträge für die deutsche Industrie. Wie die Istee n Tesse berlchtet, ist in dlesen Tagen mit den Palstellun Gbuekert Werken ein Vertrag wegen 88 der technischen Einrichtung der estnischen urle unterzeichnet worden. Ein ähnlicher Ver⸗ der Firma Lanz in den nächsten Tagen ab- Werden. Handelsbla des NMannhei und Lichtspiel.-G. in Stuttgart. Der Ab- Dollarkurs 203.50 Mark. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 3. Febr. Die Börse verkehrte ziemlich leb- hakt. Industriewerle waren jedoch teilweisc abgeschwächt. Geschäft wWar in Anilin zu 605%, Benz zu 560%, Neckarsulmer Fahrzeug zu 1140%, Rhein. Elektrische zu 680%, Freiburger Ziegelwerke zu 600% und Zellstofffabrik Waldhof zu 742% Ferner Wurden von Versicherungsaktien Frankona zu 1675 Mark pro Stück und Bad. Assekuranz zu 2200 pro Stück umgesetztl. Ebenso von Banken Rhein. Creditbank zu 262. Deuisenmarkt Geschäktsstille am Devisenmarkt. Maännheim, 4. Febr.(.35 vorm.) Die lustlose Haltung der letzten Tage hielt auch im heutigen Frühverkehr an. Der Geschäftsverkehr ist bei unveränderten Kursen außerordent- lich ruhig und still. Die Mark kam aus Newpyork mit 0,496 e. Am hiesigen Platze wWerden folgende Kurse genannt: Holland 7550—7600, Kabel Newyork 203.50—204.50, Schwelz 3975 bis 4000, London 875—880, Paris 1700—1712, Italien 940—950. Waren und Härkte. Nürnberger Hopfenmarkt. (Oiginalbericht.) Nach langen Wochen trostloser Ruhe naf der Hopflenmarkt endlich wieder Anregung und Belebung erfahren. Die allmähliche Besserung des Geschäfts, die sich schon in der vorausgegangenen Woche bemerkbar machte und bereits in unserem letzten Wochenbericht angedeutet Wurde, hat in der zu Bericht stehenden Woche durch ver- stärkte Nachfrage sichtbare Fortschritte gemacht. Der Be- darl für Rechnung des Kundschaftshandels hielt von Tag zu Tag unvermindert an, wWas selbstverständlich auch nicht ohne Eintluß guk die Stimmung und den Preisstand blieb, denn beide konnten sich durch die stattgehabten, an sich großen Umsätze sehr belestigen. Bei stetig steigenden Preisen wur- den im Verlaufe der Berichtswoche insgesamt 300 Ballen aus dem Makte genommen, und zwar Markt- und Gebirgshopfen zu 920012 500 ½, Württemberger zu 10 500—12 000, El- sässer zu 9500—12 300„, Hallertauer ohne und mit Siegel zu 10 000—12 700, geringe Hopfen, sog. Altmärker zu 8500 bis 9000 und Auspflücksorten zu 65007500 K. Die meisten Käufe erfolgten in Mittel- und Gutmittelhopfen. Die Wochen⸗ zufuhr erreichte 100 Ballen; die Marktvorräte sind nur noch gering und betragen kaum 1000 Ballen. Bei Wochenschluß notierten Markt- und Gebirgshopfen prima 11 500—12 000, mittel 10 000—11 000, geringe 9200—9800, Hallertauer und Württemberger prima 12 500—13 000, mittel 10 500 bis 12 000, rote und Auspflücksorten 6000—-8000&. Das Steigen der Devisenkurse wird wWeiter preistreibend wirken. ie Haltung des Marktes War bei Wochenschluß als sehr fest zu bezeichnen, Die von der böhmischen Reichshopfenstelle in Saaz be- schlossene Festsetzung von Hopfenmindestpreisen dürkte, wie Verbraucherkreise mitteilen, soweit Deutschland in Betracht kommt, die beabsichligte Wirkung nicht haben. Bis vor éetwa 8 Wochen waren die Preise am deutschen und böhmischen Markte ungefähr gleich, dann stieg der Kronenkurs, während Hopfen auf beiden Märkten billiger Wwurde, da weder Eng-⸗ land noch das sonstige Ausland Kaufte. Wenn sich auch in der letzten Woche der Preis infolge der gesteigerten Nach- krage erhöhte, so wird unter den A e Valutaver- hältnissen böhmischer Hopfen für den deutschen Markt doch zu teuer kommen; bei dem jetzigen Kurs der tschechischen Krone käme eingeführter Hopfen auf weit über 15000 zu stehen, also weit höher als inländischer. Zudem haben die Großlbrauereien im allgemeinen sehr gut vorgesorgt, sodaſß sie bis zur nächsten Ernte auskommen werden. Am Saazer Platze haben sich die Hoffnungen auf eine Neubelebung des Geschäfts bis jetzt noch nicht erfüllt, und nur ab und zu Wechselten Kleinigkeiten den Besitzer. Die vollständige Geschäftsruhe ist teils auf die Zurückhaltung der Brauereien, teils auf die Absatzstockung nach dem Aus- lande wegen Rückgangs der fremden Devisen und Steigerung der Krone zurückzuführen. Saazer Hopfen notieren ſetzt — meist nominell— prima 4200—4500 Kronen, mittel 3700 bis 4200 Kr. und geringe 3500—3700 Kr. Auch auf den west⸗ lichen Märkten stellt sich die Lage als sehr ruhig bei ge- ringen bezw. meist fehlenden Umsätzen dar. Die Preise schwanken im Elsaß zwischen 650 und 700 Frs., in Brüssel und Alost zwischen 350 und 400 Frs. Vom süddeutschen Eisenmarkt. Am Eisenmarkt ist eine Aenderung noch nicht zu verzeichnen. Die Beobachtungen haben ergehen, daß von allen Seiten große Anforderungen an den Markt gestellt werden, um noch möglichst viel von der Ware an die Konsumenten zu bringen, bevor die neuen erhöhten Frachten in Kraft treten. Die Vorrate der Groß- händler sind aber so unbedeutend, daß die Erfüllung der Wäünsche nur mit äußerster Schwierigkeit zu vollziehen ist. Dazu kommt noch, daß sich auch eine Knappheit in der Be- reitstellung von Eisenbahnwagen sehr tühlbar machte. Der Bedarf selbst gilt als normal, der mit der guten Beschäfti- gung der eisenverbrauchenden Industrien in Zusammenhang steht. Der ließ seinerseits nichts unver- sucht, um ausreichend Ware vor der Bahnfrachterhöhung heranzubekommen, aber der Erfolg war kaum nennenswerk. Die Werke sind eben in allen Sorten stark beschäftigt, ja sie können nicht allen Ansprüchen gerecht werden. Die 4 lieferungen sind daher äuherst langsam. Zwar ist infolge der kalten Jahreszeit die Tätigkeit im Baufach gleich null, aber Bedarf in Baueisen machte sich doch in ausreichendem Maße geltend. Offenb: mer Generel-Anzeiger Wien. 20. 3. in Kronen) Amsterdam 2744.50 2013 50 Parlis 64.80 679.80 Berlin 36.34 39.84 Zürlon. 41439 75 1569.75 Kopenhagen 1469.75 1519 75 Harknoten 36.64 39 84 Londen 37.90 347.80 Liro-Noten„331.90 368.40 Zürich. 2. 3. in Franken) e talien„„ Wien, de ee eeer e e.81 Prag VV Kopenhagen. 103 25 103.— Holſand%˙˙ Stöokhoſm„ 130.25 130 50 NeW Vornk 3 812 Ohristlaniaea„„ 31.50 61.50 Londoenrn 3 22 05 22.— 1. e 78. 78.25 Paris„„. 42 80 Zuenos Alres 185. 185.— Amsterdam. 25 3. ein Gulden) Wechsel a. Lendon„.61.80 weohsel a. Stockholm 68.70 68.90 „„ Borlin 1 1.„„ hristlana 43.— 43.15 „ 22.47 22.50„ u lew Vork.690 28.69 5„ Sohwelz 688 80 32.74„ Brüssel..87 21.52 45„ Men..09.99„ u Magrié 41.10 41.17 5„ Kopenhagen 54,70 55.60„ ltalien 12.785 12.50 Kopenhagen. 25 95(in Kronen) Sichtw. 55 kanuez 338.44 Sichtw. a. London 21.20.20 „„ Amsterdam 183.50 168.25„ n Faäfla,.5 425 „ 5„ Johwelz 96.50 30.60„ y Antwerpen. 39.50 35,80 82„ New Vork.94.94 0„5 Helsingfors 80 10 Stockhelm. 3. Un Kronen) Siohtw. à. Berln 14.95.58 Sichtw. a. Longon 16.85 16.86 5„ Amstecdam 146.— 145.75 n eeeeee 7„ Fohwelsz.. 78,75 1„ Brüssel. 31.60 31.30 n„ Washlagton.94.92„ Helsingfors.95.83 New Lork, 3. Februar(WBĩ) Devlsen. 2. 3. Spanlen 15.25—.— Frankrelch.35.34 Schweir 19.48—.— Itallen.6 Belgien.65.— England.30.30 Deutschland 90.48.49 e ͤ— kommt, große Mengen heranschaffen, damit die Ware nicht unnütz verteuert Wird. Spezifikationslisten sind fortgeseizt im Umlauf, aber der Großhandel konnte nicht immer mit Angeboten dienen, weil die verlangten Abmessungen vielfach nicht mehr zur Verfügung standen. Aber auch die Konstruk- tionswerkstätten liellen Bedarf erkennen, welcher keines- wegs leicht zu decken war, haupisächlich wenn die Liefer- termine kurz gestellt waren. Für Formeisen werden gegen⸗ Wärtig etwa 635—685 l die 100 kg frei Bahnwagen süd⸗ deutscher Bestimmungsstation gefordert. Aehnlich liegen auch die Verhältnisse am Markte für Stabeisen. Was hierin angefordert wurde, war weit umfangreicher als das Angebot. Die Preise blieben über Januar hier unverändert. Die Nach⸗ krage nach Universal- und Bandeisen zeigte eine reguläre Basis, es wär aber nicht möglich, regelmäbig diese Sorten anzudienen. Am Blechmarkt war das Verlanden durch- schnittlich nicht unbedeutend. Grobbleche waren weniger gefragt, aber umsomehr wurden Feinbleche verlangt. Aber die frühere Höhe wurde doch nicht ganz erreicht. Der Monat Januar brachte auch hierin keine Preisveränderung. Aber kür den Monat Februar sind solche mit Bestimmtheit zu er- wWarten, schon deswegen, weil die Kohlenpreise um ein mehr-⸗ kaches erhöht wurden, und zwar um jede Mark der Kohlen- preiserhöhung wird sich Stab- und Formeisen um 275„ Universaleisen und Walzdraht um.95 f, Grobbleche um .20, Mittelbleche um.50 4,, Bandeisen ebenfalls um.50 Mark, Feinbleche bis 1 mm Stärke um.25, Feinbleche unter 1 mm Stärke um.75 erhöhen und ebenso für Röhren. Die höhere Kohlensteuer um etwa 175. per Tonne Wird die Eisenpreise auch namhaft erhöhen. Die Aussichten des Marktes sind daher für die nächste Zeit keineswegs als günstig anzuschen, daher ist es auch erklärlich, daß Händler und Verbraucher zu neuen Abschlüssen sich kaum ent⸗ schließen können. 1 Preiserhöhungen für die Schnittholzlieferungen an die Untente. Die deutsche Regierung hat im Jahre 1921 von einer Reihe von Sägewerksfirmen Schnitthölzer zur Liefe- rung an die Entente auf Grund bestimmter Preisverein- barungen angekauft. Da Frankreich mit der Abnahme in Verzug Wwar, konnten die bestellten Mengen nicht abgerufen wWerden. Nachdem die Geschäftslage- sich seitdem von Grund auf verändert hat und gewaltigen Preissteigerungen am Holz- markt eingetreten sind, erklärten die deutschen Holzlieferer, dalß sie zu den vereinbarten Preisen die bestellten Schnitt⸗ hölzer nicht mehr herstellen könnten. Es ist nunmehr zur Entscheidung der Frage, ob eine Preisaufbesserung gewährt werden soll, unter Zustimmung der deutschen Regſerung ein Schiedsgericht eingesetzt worden, in das ein Land- gerichtsdirektor und als Vertreter forstlicher Interessen Professor Schwappach von der Forstakademie Eberswalde, sowie der Dr. jur. Martin Wall- Berlin, letzterer als Vor- standsmitglied des Vereins Ostdeutscher Holzhändler und Sügewerke, berufen sind. Berliner Metallbörse vom 3. Februar. Prelse in Mark für 100 Kg. 2. Februar 3. Februar 2. Februar 3. Februar Elektrolytkupfer 63²⁰ 832⁰ Aluminlum.Sarr. ¹ 3900 Rafflnadekupfer 3675—5700 5600—5825 inn, ausläng. ach-4410 Blel 2000 2050 2000 2025 Huttenzinn 13759 13850 Rohzink(Vb.-Fr.) 2175—-2225 21785—27225 ficke!.400 12700 12400 12700 do.(kr. Verk.) 22⁰ 2192 Antimon 2100 2150 2100 2156 Plattenzink 1700 1750 1700 1750] Silber für 1kg. 3750—3800 3300—2826 Aluminlum 970⁰ 870⁰0 London, 3, Februar(WS) Metatimarkt(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 Kg.) 3. bdestselsot. 67.— 67.— Slei 21.85 21.25 Kupfer Kass 62 40 61.65] Mokel 185— 175.— Zink rrpt. 25.— 24.65 do. 3 Monat 63.40 62.50 Zinn Kassa 156.15 184.15] Aueekellber 11.30 11.50 do. Elektrof 71.— 71.— do. 3 Monat 157.85 158. Antimon 38.— 30.— Llverpool, 3. Februar(WS) Baumwolle.(in engl. Pfd. v. 454.) 2 3. Umsatz 6000 8000 April.28.39 Alexandrla 34.25 32.45 Import 1040 400 Mal.27.40 Februar.24.38 lunt.24.37 Oberägypt. 24.25 22.25 NArz.68.42[ Aegyptische 14.98 14.50 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 3. Februar(W3) Funkdlenst.(Maochdrudk verboten). 3. Zuf. zus. 10000 13000 stand wt. 13.— 13.— Kafkee loko.93.—Elektrolyt 13.75 13.65 Ored. Bal..25.25 Närz.33 8 55 lnn loko 31.87 31.50 Zuck. Centrt.70.67 Mal.45.49 Siel.75.75 Terpentin 93.— 93.— Jull.30.40 Eink.52.52] Savannah 57.75 63.— Soptemp,.88.39 Elsen 16.75 18.75 M. Orl Saum 15.50 15.75 Deremb. 832.36 Weißbleon.75.27 Welzen rot 134.50 137.— Baumw. ioke 17 20 17.20 Sohmalz wWi, 11.15 11.30 Hart loko 134.50 137.— Februar 1 10.889 Taig.25.25 Mals loko 64.75 65.25 Rärz 16.25 16.92 Baumwsatöl.30.40 Mehlnſedr.f..85.— Aprit 16.86 16.78 Mal.66.79 höchst Pr..50.50 Mal 16.52 16.61 Petrol-oases 17.50 17.50 detrdtr Engl..—.— Auni 16.0 16.42] tanks.—.— Kontinent 17.— 17.— Chleage, 8. Februar(WS) Funkdlenst.(Machdruok verboten). 8. Welren Hal 123.40 125.75 Roggen zul 09.75 82.—[Schweine 5 Jull 107.40 109.40 Sohmalz März 10.25 10.40 leloht niedr..10.25 Hals Bal 64.65 55.40 5 Mai 10 47 10.52 höohst..30.50 „;ull 88.65 57.40 Pork Mal 18.43 19.— schw. medr..75.80 Hater Mal.40 39.85 Rippen Mal 38.77 10.05 höchst..—.— 17 Jul! 40.40 40.75 Speok niledr..—.50 Zuf. Chlioago 379900 24000 Roggen Hal 91.50 92.85 nöchst. 10.— 10.50 Westen 90000 68000 Schikfahrt. Die Lage der Rheinschiffahrt. Der Wasserstand hat sich infolge der Niederschläge der letzten Zeit etwas ge⸗ bessert, sodaß die Schiffe bis zu 2 m Fahrtiefe beladen wer- den konnten. Am Oberrhein sind die Fahrten wieder in Gang gekommen; das Geschäft bleibt jedoch auf der ganzen⸗ Rheinstrecke sehr klein und wird Wahrscheinlich durch den Eisenbahnerstreik noch weiter zurückgehen. Der Schlepp⸗ lohn beträgt von der Ruhr nach Mannheim 40 Mannheim Karlsruhe 15—18 l1, 38—45., je nach Menge, die Tonne Schiffsmiete in Deutschland 60 4, in Hol- land 2 Cts. und in Belgien—8 Cis. Ven Rotterdam nach 5 erfolgt die Frachtberechnung nach dem 45-Cts.- aril. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar Pegelstatlon vom Datum Rheln 34. 12.4 Bemerkungen Sobusterinse. 406 19. 905 0es 00 Abende 8 Uhr er„.61 188 20 200 195 Maohm. 2 Uhr Naxaun 40 24 285 383 376 45 Aachm. 2 Uhr Rannkelm—„.112.13.48.5.57.69 Norgens 7 Uhr Halnz.01.10.3-8. 12 Unr b 4% 4%% f0. Lorm. 2 Unr Nölnsnn d57.12.88.16 Hachm. 2 Uhr vom Neekar: 5 nannbem 24½ 2½.4 264.61 2½7 vorm 7 Uhr Helldronn.40.31.80.45.50.30 Vorm 7 Uhr Mannheimer Wetterbericht vom 4 Februar morgens 7 Uhr. Barometer: 738,2 mm. Thermometer:.5 C. Niediigste Temperatur Nacrms: .0 C. Höchste Temperatux gestern: 10,50 C. Niederschlag:.9 Liter aul den qm. S W4. Bewölkt Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Frib Goldeubaum. Verantwortlich für Politil: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen ar weil mau, bewur die Erschlerhchung 20liranlen Bibelz Wackerd Schenfdker; Uär Augegen Seht „ 1 6 6. Seife. Nr. 59. „* Mäſcheſtoßfe Hemdentuch, ſtarkfädig Mtr. von 19.50 an Hemdentuch, feinfädig Mtr. von 21.50 an Beifdamaſt, geſtreift, 130 om breit von 62.00 Mk. an Hemdentuch bis zu den feinſten Qual. Hausiuch für Bettücher Meter 68.00 Halbleinen für Bettücher Meter 89.00 Neinleinen für Bettücher, ſchwere Qual. Croiſe, gerauht, vorzügl. Qualität, von 28.50 Mk. an Hand ſuchſtoſfe, Rieſenausw. Mtr. 19.30 Weiße Kleiderſtoffe Geſtickte Batiſte.... Meter 49.50 Damenwaͤſche Damenhemd, gute Quaolltät mit Klöppelſpitze Damen⸗Beinkleid, gute Qualität mit Klöppelſpitzze 39.50 Damenhemd, guter Kreionne mit Feſtonbeſatßzz... 39.50 Damen⸗Beinkleid, guter Kretonne mit Feſtonbeſazz 39.50 Frottierhandtücher 238.50 Frottierhandtücher, ertra ſtark Größe 48/1000. 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Renz; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Hager; nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ kehre, Pfr. Renz; abends 8 Uhr Abendmahlsfeier, Pfr. Schenkel. Koukordienkirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Maler; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt Vik. Reidel; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Maler; abends 6 Uhr Predigt, Vik. Jordan. Ehriſtuskirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff; 11½ Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vik. Steinmetz; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. D. Klein— hl. Abendmahl. Friedenskirche: Morg 9 Uhr Chriſtenlehve, Pfr. Knobloch; 10 Uhr Predigt, Vik. Wältner; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Gebhard; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Gebhard. Johanniskirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Vik. Eckardt; 11½ Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vik. Eckardt; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Mayer. Lutherkirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Huß; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Kappes; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Huß; nachm. 22 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Huß; abends 6 Uhr Predigt, Vik. Kappes. Melauchthon⸗Pfarrei, ÜUhlandſchule: Morg. 10 Uhr Predigt, Vik. Kappes. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus: Morg. 11 Uhr Predigt, Pfr. Scheukel. Diakoniſſenhauskapelle: Morg. 11 Uhr Predigt, Pfr. Haag. Neckarau: Morg. 410 Uhr Predigt, Pfr. Lamb: 11 Uhr Kinde⸗ sdienſt der Süd pfarrei, Pfr. Lamb; nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗ pfarrei; Pfr. Lamb. 5 Rheinau: Morg. 4 10 Uhr Predigt, Pfr. Vath; ½11 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge; 412 Uhr Kindergottesdienſt. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, den 7. Febr., abends 8 Uhr, Pfr. Achtnich. Ehriſtuskirche: Mittwoch, den 8 Febr., abends 7½ Uhr, Pfr. Dr. Hoff. Lutherkirche: Mittwoch, den 8. Febr., abends 8 Uhr, Pfr. Dr. Lehmann. Konkordienkirche: Donnerstag, 9. Febr., abends 8 Uhr, Vik. Jordan. Friedenskirche: Donnerstag, 9. Febr., abends 7 Uhr, Pfr. Knobloch. Johanniskirche: Donnerstag, 9. Febr., abends 6 Uhr, Vik. Eckardt. Necklarau: Donnerstag, den 9. Febr., abends 78 Uhr, Abendandacht im Gemeindehaus, Pfr. Lamb. Nheinau: Donnerstag, den 9. Febr. abends 8 Uhr, Pfr. Vath. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Innere Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr;: Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag vorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamigſtr. 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof:: Sonntag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Sandhoferſtr. 22(Luzenberg): Son n⸗ tag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Fiſcherſtr. 31 (Neckarau): Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. — Neuhoferſtr. 25(Rheinau): Mittwoch abends.15 Uhr. Chriſtengemeinde, U 4, 19 a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 924 Uhr und abends 8 Uhr.— Donnerstag abends 8/½ Uhr. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtr. 12: Sonntag vorm. 9 Uhr und nachm. 4 Uhr Predigt— Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags 4 Uhr Jugendverein: abends 8 Uhr allgemeine Verſammlung.— Dienstag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Männer⸗ verein.— Donnerstag 4 Uhr Franenſtunde; 8 Uhr Jünglings⸗ verein. DDDe Ahliche Verbftenkticpangen fer Stautgemeinde. Für die Verbraucher gelten folgende Lebensmittelmarken: Von Samstag, den 4. Februar ab für je 750 Gr. Brot die Marken Nr. 11 und 18. In der Zeit vom 28. Jannar bis 3. Februar wurden aufgerufen: 61 Je 750 Gramm Brot die Marken Nr. 18 und 27. Die Wegeigenschaft der ſüdlichen Ge⸗ ländetläche„der Mühlenſtraße im Induſtriehafen mit 76 qm fſoll aufgehoben werden. Einwendungen ſind binnen 14 Tagen beim Bürgermeiſteramt vor⸗ zubringen. Plan liegt in der eee Auf. Fuhrwerkswage an der Friedrichsbrücke 68 vom 6. Februar ab wegen Nusgeſſerung ungefähr 6 Tage außer Betrieb. Maſchinenamt. 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Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim, F 4, 8/: Sonntag morg..30 Uhr Predie 11 Uhr Sonntagſchule; abend 8 Ühr Predigt.— Mittwoch ahend 8 Uhr 6 Uhr ugartenſtr. 262 Sonutag morg..30 Predigt; 11 Sonntagſchul⸗; nachm. 3 Uhr Predigt.— Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr 4: Gottesdienſt: Sountag, vorm. 10 Uhr; nachm. 44 Uhr.— Mittwoch, abends 8 Uhr. 1 Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche: Samstag. Von—7 und von 8 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Mariä Lichtmeß.) Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; ½ 10 Uhr Kerzenweihe und levit. Hochamt; 11 Uhr 5 Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre; 3 Uhr Corporis riſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Untere katholiſche Pfarrkirche: Samstag. Von—48 und von—9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemein⸗ ſamer hl. Kommunion des Euchar. Jugendbundes und der ſchon zur hl. Kommunion gegangenen Jugend; 10 Uhr Predigt, nachher Kerzen⸗ weihe, Prozeſſion, hierauf Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; Bruden 00 15 Chriſtenlehre für die Mädchen; 73 Uhr Corpoxis Thriſti⸗ Bruder t. Katholiſches Bürgerhoſpitalt Sonntag. 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 5 Gymnaſtumsgottesdienſt; nachm. 4 Uhr Andacht zur hl. Drei⸗ igkeit. Hl. Geiſtkirche: Samstag.—7 und 8 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht und hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe, Generalkommunion des Männerapoſtolates; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Komnu⸗ nion der Schülerkommunikanten⸗Knaben; 10 Uhr Kerzenweihe, Pro⸗ zeſſion und Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen; 3 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. 8 Liebfrauenkirche: Samstag. Von—7 und nach 78 Uhr Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Kommunionſonntag der Männer.) Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt, Kerzenweihe und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft. Herz Jeſukirche Neckarſtadt: Samstag. Beichtgelegenheit von nachen. 4 gor an.— Sonntag 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe und Bundeskommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Monatskommunion der Schulkinder; 10 Uhr Kerzen⸗ weihe, Lichterprozeſſion und Hochankt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenehre für Mädchen: 3 Uhr Corporis⸗ —— Ihr Schuh mit Schuhputz ¹— Nigrin El2 Mte., 209000.— Hrelsen und Brämien, Damenſtrümpfe, Tramaſeſde fehlerfrei... 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Joſefskirche Maunheim⸗Lindenhoſ: Samstag.—7 und nach Jün⸗ Beicht.— Sonntag.(Kommunionſonntag der Männer und vebilt linge.) 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit 25 5 und Generalkommunion der Männerſodalität u. des Jünglingsven ge⸗ 410 Uhr Kerzenweihe, Amt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe Torpolt digt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge, darauf 117 mi Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; abends 7 Uhr Herz Jeſu⸗Predig gen. Jatobskirche in Neckarau: Samsta g. 2, 5 und 7 Uhr Beicht Sonntag. 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 7 Uhr 1¹ nionmeſſe(Generalkommunion des Männerapoſtolates); 8 und Amt Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Amt und Predigt, vor Daubach. Kerzenweihe; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, darauf Herz Jeſu⸗ lve/ Franziskuskirche in Waldhof: Sams ta g 2 ühr Veſcht. 8 Uhr mo⸗ hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Komngapelt meſſe mit Frühpredigt;„49 Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Wei der Spiegelfabrik; 10 Uhr Amt mit Predigt, vor dem für der Kerzen und Wachsſtöcke; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre 5 deß Mädchen und Corporis Chriſti⸗Bruderſckaft, hernach Erteil Blaſiusſegens; abends 7 Uhr Sonntagsabendandacht mit Segen. 6 he Katholiſche Kirche in Käſertal: Samstag.—7 Uhr Beicht ſ an Roſenkranz.— Sonntag. ½7 Uhr Micht; 7 Uhr hl. 0Jtolh Kommunion(Monatskommunion für Jünglings⸗ und Männerarig Amt⸗ 9 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt unt am bor dem Amt Wachsweihe(Kollekte für Kirchenbeleuchtung) Fhriſt 92 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, hernach Corporis 5 erſchaft mit Segen. un tatßz Kath. Piarrkirche Sandhofen. Sams tag. 4 Uhr Beicht.— Somaunen⸗ 44) Uhr Beicht: 7 Uhr, Frühmeſſe mit hl. Kommunion(Tu10 li ſonntag der Frauen); 9 Uhr Schülergottesdienſt mit Prediſe und Kerzenweihe, Predigt und Amt; nochm. ½2 Uhr Chriſten Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. von— St. Peter⸗ und Paulslirche Feudenheim: Samstag. Nachm men). ⸗ und von 8 Uhr an hl. Beicht(beſonders für die Jungfraneg! unt Sonntag. 7 Uhr hl. Beicht: 38 Uhr hl. Kommunion; krouen, Schülergottesdienſt(Generalkommunion der Marian.—— 2 Uhr kongregation); 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Kerzenweihe: aungſegens Herz Jeſu⸗Bruderſchaft; 3 Uhr Exteilung des St. Blafee 2t. St. Antoniuskirche in Rheinau: Samstag. 2, 5 und ½8 Uhr bskomngt, Sonntag. 67 ühr Beicht 48 uhr Frühmeſſe mit Mona Hauſ nion der Männer und Jünglinge; 10 Uhr Kerzenweihe 75 ttesdienſt, danach Chriſtenlehre; nachm. 2 Uhr Corpor ruderſchaft mit Segen. loe, dann gatz, Kurche Wautadt Sams a 9 646 ubr Beicht ube Kpmee un Beicht.— Sonntag. 7½8 Uhr Beicht; 8 Uhr Frun Hauß gem. Kommunion der Schulkinder und Jungfrauen; 10 Corpols gottesdienſt mit Kerzenweihe; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre u. Chriſti⸗Bruderſchaft. Alttatholiſche Gemeinde. Aut m Schloßkirche: Sonntag, 5. Febr., vorm. 10 Uhr, deutſches Predigt, Stadtpfarrer Dr. Steinwachs.— ot⸗ Matenweid Jpee ſind 10000 teuteg 3 054 Ihre Wäsche mit Seifenpulver den. Tan weu *— Schneekönig ich bis auf ant 5 (garantiert sauerstoffrei). St + 2 meine beka Preiſe bei groß. f˖ 200 ſabe ang Kue HA, 27· Schluß der Bewerbung 31. März 1922. e ee eeee ——ZPBGGGGGGGGGG * Geueral⸗Anzeiger.(Mittag⸗MAusgabe.) 7. Seite. Nr. 591 Heute Nacht 2 Uhr entschlie im Alter von 73 Jahren. Katharina Sieber geb. Krauß Elisabeth Riedel geb. Krauß Sofie Bohn geb. Krauß Dipl.-Ing. Jakob Krauß Statt besonderer Anzeige. lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater Herr GoOttlieb Kraun Mannheim(Beilstr. 26), Essen, den 4. Februar 1922. In tiefer Trauer: Katharina Krauß geb. Herrmann Die Beerdigung findet in aller Stille statt.— Von Kranzspenden und Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen. k sanft nach schwerem Leiden mein Friedrich Sieber Paul Riedel Ernst Bohn und 4 Enkelkinder. 8970 8 Gesucht werden: 1. Maldwiriſchattl. Pferdeknechte u. Melker, Hand⸗ be iſe chinenformer, Kernmacher, Rund⸗ u. Metall⸗ werl 15 Kupferſchmiede. Autogenſchneider, Bohr⸗ Ubrrsdreher, Hobler, Werkzeugfräſer und ⸗Dreher, ſbacher„Werkmeiſter für Pflanzenleimfabrikation, 0 Modellſchreiner, Holzbildhauer, Holzf räſer, 10 er für Vierkanthobelmaſchinen, Band⸗ und r gatterſäger, Keller⸗ und Brauereiküfer, Schnei⸗ 15 kelleure, Maurer, Zimmerer, Rahmenmacher, Leln gſer, Haus⸗ und Küchenmädchen, Koch⸗ u ratio nehrunge. Büfettfräuleins, Kaffee⸗ u. Reſtau⸗ onsköchinnen. e beim Arbeitsamt, N 6, 3,/4. ristirrfette Stenotypistinnen, Ronto- 810 K es— und gut vorgebildete —— Arbeltsem N 6, 3, ee 1. 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