—* — en —— N bdei beeiter eine Aufforderung, mindeſtens 2 Uhr mittags die Ar⸗ 1 Ordnung gerade fürchterlich wirken wird, iſt ſchwer zu abhän Eene Haſten haben bereits Perhandlungen zwiſchen den Gewerk⸗ ſchaft un . Maln 100 Darüber dach fre 7 le Miante man zunächſt näheres hören, und werde des⸗ Fuae hungen wuch zu verhandeln. Im Anſchluß an dieſe Dienstag, 7. Jebruar. Wngspreift: In Maunbelm und Umgebung monatlich 11 us haus gebracht mark 20.—. Durch dde Poſt bezogen retelhährlich mark 48.—. poſtſchecskonto nummer 17890 Bhein. de in daden und Rummer 2017 Eudwigshafen am Hauptgeſchäfts ſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗Rebenſtelle 2 borſtadt, Waldhofſtraße Rummer 6. Fernſprecher Semerale 790, 7931, 702, 7033, 7033, 7938. Telęegramm-Ndreſfeꝛ: lanzeiger mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Deilagen: Der Sport vom Sonntag. Streikabbruch! J Berlin, 7. Februar. (Von unſerm Berliner Büro.) 10.die Ullſteinpreſſe, die ja bekanntlich Herrn Dr. Wirth be⸗ uders naheſteht, glaubt verſichern zu können, daß noch heute der ganzen Linie bei den Reichseiſenbahnern und den 8 chen Arbeitern Berlin der Streik abgebrochen e Tatſächlich haben ſich ja auch die Gewerkſchaften 5 eder einmal im Sinne des Friedens betätigt und an die abtrlmer ſtädtiſchen Arbeiter eine Aufforderung zum Streik⸗ ruch veröffentlicht. Gleichzeitig erläßt der Oberbürger⸗ Eine Grundlage für 90 wieder aufzunehmen, andernfalls die friſtloſe Entlaſſung teildeſprochen wird. Und von Regierungswegen wird mitge⸗ geſc daß, falls die Verliner ſtädliſchen Arbeiter nicht unein⸗ hrünkt die Arbeit wieder aufnehmen, die ſtädtiſchen Werke eichsbetriebe übernommen werden würden. Ob gen. Sie wird vermutlich ſehr weſentlich von der Energie n, die die Reichsregierung in dem Kampf mit den ahnern zu entwickeln verſucht. In der Beziehung iſt an noch nicht aller Befürchtungen überhoben. ſine Bel Schluß der geſtrigen Verhandlungen im Reich⸗ ſatimaminiſterium mit den gewerkſchaftlichen Spitzenorgani⸗ wofnen und dem deutſchen Beamtenbund bezeichneten ſo⸗ bund die Vertreter der Gewerkſchaften als auch des Beamten⸗ für es die Erklärungen der Regierung als eine Grundlage ſtu den Abbruch des Streites. Geſtern in den ſpäten Nacht⸗ n. dem deutſchen Beamtenbund und der Reichsgewerk⸗ deutſcher Eiſenbahnbeamten über die Zurückzleh⸗ .des Strelkaufruſes ſtattgefunden. Laut„B. ſcha ſoll man auch im Hauptvorſtand der Reichsgewerk⸗ Rault der Anſicht ſein, daß die geſtrigen Zuſicherungen der künnerung eine annehmbare Verhandlungsbaſis ergeben nen. Schwierigkeiten bereitet nur noch die Frage der aß re gelung von Streikenden. Die Reichsgewerk⸗ hielt an der Wn 0 daß keinerlei Maßrege⸗ münen erfolgen dürften und daß, falls das Reichsverkehrs⸗ iſterium denno Maßregelungen von Streikenden vor⸗ 5 werde, die Verſtändigung mit der Regierung als ge⸗ lert angeſehen werden müßle. Das Reichskabinett ſoll heute mit der Frage der Maßregelungen beſchäftigen. wan Aimer durchaus anderen Darſtellung begegnet Selte ber im Borwärts“, Dem wird von maßgebender der Reichsgewerkſchaft mitgeteilt, das Ergebnis der Ver⸗ ungen hätte bei dieſer„Enttäuſchung“ hervorgerufen. lei 115 darüber entrüſtet, daß das Kabinett be⸗ n hätte, die Angelegenheit der Maßregelungen dem boerkehrsminiſter nach freiem Ermeſſen zu überlaſſen. itglieder des Vorſtandes der F15 zu uGröner zu entfenden. Der„Vorwärts“ zieht aus dieſer Aufſfuung den Schluß, daß zu einer optimiſtiſchen dun Halfung der Situnation keine Berechti⸗ wattef vorliege. Das ſozialdemokratiſche Zentralorgan er⸗ macht deshald vom Reichsverkehrsminiſter, daß er ſeine Voll⸗ der Ben ſo interpretiert, daß ſie zu einem erträglichen Abſchluß zſten Segung führen. Das ſagt dasſelbe Blatt, das auf der ſten Weie derſelben Nummer den Streik mit den ſchärf⸗ Zürſen orten verurteilt. Man wird es wohl ausſprechen Dopiz die ſozialdemotratiſche Regierungspartei iſt in ihrer kügicelsüngigkeit für jedes Staatsgefühl einfach uner⸗ Uhr Die v erhandlungen ſind auf heute vormittag 10 dunn ntagt worden. Um 12 Uihr ſoll das Reichekabinett om och einmal zuſammentreten. Inzwiſchen hetzen die fählt ſchniſten weiter zum Streik. Die„Rote Fahne“ ten u ch geradezu als das offiziöſe Organ der Eiſenbahnbeam⸗ beamte averkündet triumphierend, daß 800 000 Eiſenbahn⸗ ſich bereits im Streik befinden. Rachprüfung der Grundgehälter.— Das Nrbeitszeit⸗ 8. W geſetz. Sp enve, Berlin, 6. Febr. In der heutigen elgrechung der der eichepande der Beamte, Angeſtellten und Arbeiter mit ſber die Fegierung ſtanden im Vordergrund die Erörterungen des Ardange der rundgehälter der Beamten und die Frage Fandge eitszeitgeſetzes. Bezüglich der Nachprüfung der Fing en Ater der Beamten erklärte der Reichsminiſter der dua die er habe ſchon in der Reichstagsſitzung vom 21. Ja⸗ darf du Erklärung abgeben laſſen, nach der die Reichsregie⸗ alten ſei, baldmöglichft in eine eingehende Ausſprache Prnmend n Mideemgeraden einzutreten und alle in Betracht dobleme d Probleme zu prüfen. Zu der Geſamtheit diefer ſan, ſei, h. deren Erörterung damals in Ausſicht geſtellt wor⸗ Ung abe nach Auffaſſung der Reichsregierung von An⸗ ſelbſtverſth werſt e e e Gmelegen der 23. Ausſchuß des Reichstages für Beamten⸗ dauegenden ſen haze mamichen in Ausſich ſr Anee Fre Gehäl ſeiner Beratungen eine automatiſche Anpaſſung age der und Löhne an die ſeweilige Teuerung auch die um ieben. Nachprüfung der Grundgehälter in Erörterungen lleo, die ge Er. der Miniſter, ſei bereit, alle Schritte zu tun, egender Jegenwärtig die Beratung des Ausſchuſſes unter⸗ alter beſchlen, insbeſondere die Nachprüfung der Grund⸗ Frage der Nachprüfung der wurden die ſchon ſeit dem 25. Januar im 23. A. Anttag⸗Ausgabe. — Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Jeitung. Gewährung von Wirtſchaftsbeihilfen an Beamte und Angeſtellte in Anlehnung an die den Arbeitern zuge⸗ ſtandenen Ueberteuerungszuſchüſſe mit den Spitzenorgani⸗ ſationen durchberaten. Dieſe Prüfungen werden in den nächſten Tagen fortgeſetzt werden. Zur Frage des Arbeitszeitgeſetzes erklärte ſich der Reichs⸗ verkehrsminiſter bereit, wie ſchon mit den Eiſenbahngewerk⸗ ſchaften auch mit den Spitzenverbänden über den Referenten⸗ entwurf des Eiſenbahnergeſetzes zu verhandeln. Bei dieſer Gelegenheit, ſo erklärte der Miniſter, kann auch die Frage nochmals nachgeprüft werden, ob die Möglichkeit beſteht, das Eiſenbahnperſonal, in das künftig allgemeine Arbeitszeitgeſetz gende Reichskabinett billigte dieſe beiden Erklärungen des Reichsfinanzminiſters u. des Reichsverkehrsminiſters. Ob ſich auf Grund dieſer Erklärungen die Möglichkeit ergeben wird, den Streik zu beenden, ſteht zur Stunde noch nicht feſt, Das Arbeitszeitgeſetz. Der Kampf der Eiſenbahnbeamten gegen die Reichs⸗ regierung dreht ſich nicht nur um die Gehälter, er iſt auch ein Sturmlauf gegen das Arbeitszeitgeſetz. Auch in der geſtrigen Mannheimer Proteſtverſammlung iſt es verhandelt und ab⸗ gewieſen worden mit der Behauptung, es ſei der Raub des Achtſtundentags. Ganz ſo einfach liegen die Dinge nun wohl nicht. Wir haben bereits im geſtrigen Abendblatt kurz an⸗ gedeutet, was mit dieſem Geſetz bezweckt werden will. Man kann es wohl kurz ſo ſagen: der Achtſtundentag ſoll wirk⸗ lich acht Stunden Tagesarbeit bedeuten. Ein Ziel, mit dem Beamtenſchaft und Arbeiterſchaft ſich wohl ein⸗ verſtanden erklären könnten. Daß dies die Abſicht der Vor⸗ lage, ergibt ſich auch aus einer Mitteilung der Kölniſchen Volkszeitung, welche, wohl aus der Reichskanzlei ſtammt. Danach verfolgt das Gefetz keinen anderen Zweck als gewiſſe Mißſtände, die ſich bei der gegenwärtigen Handhabung des Achtſtundentages eingeſchlichen haben, zu beſeitigen. Es kommt häufig vor, daß Beamten mehrere Stunden an einer Station warten müſſen, ehe ſie die Rückfahrt antreten können. Dieſe Wartezeit wird gegenwärtig als Dienſtzeit angerechnet und fällt in die 208 Stunden, die der Beamte im Monat zu arbeiten verpflichtet iſt. So kommt es, daß von den 208 Stun⸗ den bei den Lokomotipführern kaum 70 bis 80 wirkliche Fahr⸗ zeiten bedeuten. In dieſen Zuſtänden ſoll durch das Arbeits⸗ zeitgeſetz Wandel geſchaffen werden. Eſſen, 5. Febr. Die Eiſenbahndirektion teilt mit: In den Beſprechungen mit dem Perſonal kehrt immerfort die Befürch⸗ tung wieder, als handle es ſich bei den gegenwärtigen Ermitt⸗ lungen über die Ausnutzung des Achtſtundentages um An⸗ ordnungen, die das Arbeitszeitgeſetz, das noch gar nicht er⸗ laſſen iſt, ſchon in Kraft ſetzen ſollen. Der Entwurf des Ar⸗ beitszeitgeſetzes iſt den Eiſenbahndirektionen bis jetzt über⸗ haupt noch nicht amtlich bekanntgegeben worden. Die Ermitt⸗ lungen wurden vielmehr lediglich deshalb angeſtellt, weil ſich in der Anwendung älterer miniſterieller Erlaſſe über den Acht⸗ ſtundentag Unrichtigkeiten und Ungleichheiten ergeben haben, die aufgeklärt werden ſollen. Die allgemeine Streiklage. ONB. Berlin, 7. Febr. Aus dem Reiche laufen folgende Mel⸗ dungen ein: In Braunſchweig wickelt ſich der Notverkehr glatt ab. In Magdeburg hat der Verkehr ſich gebeſſert. In Hannover iſt der Notverkehr auf allen Strecken im Gange. In Stettin wurde der Vetrieb im vorgeſehenen Umfange durch⸗ geführt. Es wurden 147 Züge gefahren. In Breslau iſt der Streik im Abnehmen begriffen. Die Kohlenzufuhr aus Ober⸗ ſchleſien iſt unbeſchränkt. Aus Kaſſel kommen günſtige Nach⸗ richten. In Kottbus ſind zwei Agitatoren, die im Auto dorthin weitere Meldungen aus dem Reiche beſagen, daß durch den Eiſen⸗ bahnerſtreik die Privatinduſtrie zum Stillſtand ge⸗ bracht wird. Die Stellungnahme der Arbeiter iſt zur Zeit ſehr ſcharf Der Führer der Keichsgewerkſchaft, der Eiſenbahn⸗Diätar Roſt aus Oſterfeld erklärte in einer öffentlichen Verſammlung in Eſſen, der gegenwärtige Eiſenbahnerſtreik verfolge den Zweck, den Sturz der gegenwärtigen Regierung herbeizuführen. Berlin, 7. Febr.(Pr.⸗Tel.) In Hamburg ſind wegen der Verweigerung der Ausführung von Arbeiten, die die Arbeiter als Streikarbeit anſehen, in den ſtaatlichen Be⸗ triebswerkſtätten 1500 Arbeiter ausgeſperrt worden. 8 De„Freiheit“ zufolge hat der Reichsperband der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten, Bezirksverein Berlin, geſtern in einer Funktionärverſammlung beſchloſſen, daß die Poſt⸗ und Telegraphenbeamten Berlins heute um 12 Uhr mittags in den Streik treten werden, falls die Forderungen der Reichsgewerkſchaft der Eiſenbahnbeamten nicht inzwiſchen bewilligt ſind. 1 257 Nach einer Blättermeldung aus Berlin und dem Reiche ſind radikale Kreiſe am Werk, den augenblick⸗ lichen Streik dazu auszunützen, um den Generalſtreit zu proklamieren. Nach einer Meldung der V. Z. hat ſich die Streikleitung der Berliner ſtädtiſchen Arbeiter mit einer 2½⸗Mehrheit dem Boſchluß der Spitzenorganiſationen der Gewerkſchaft ange⸗ chloſſen, der zur ſofortigen Wiederaufnahme der rbeit auffordert. Eine Konferenz der Obleute ſoll heute darüber entſcheiden, ob dieſe Konferenz oder eine Urabſtim⸗ mung über die Fortſetzung oder Beendigung des Streikes Fragen der praktiſchen Durchführung u. ſeulſcheden ſoſl. einzubeziehen. Das im Anſchluß an dieſe Beſprechungen kta⸗ kamen, wegen kommuniſtiſcher Hetze verhaftet worden.— Zahlreiche 1922.— Nr. 63 Streikfolgen. ONB. Berlin, 6. Febr. Der Verliner Zeitungsbetrieb iſt durch den Streik ſtark gefährdet, da eine Anzahl von Zei⸗ tungsdruckereien, die über eine eigene Kraftſtation nicht ver⸗ fügen und vom ſtädt. Strom abhängig ſind, ihre Blätter Berliner Eroßpreſſe iſt durch den Gas⸗ und Papier⸗ und gefährdet. Die Auswirkungen des Streiks zeigen ſich be⸗ ſonders deutlich in den KRrankenhäuſern, wo der größte Teil der Kranken entlaſſen werden mußte, weil es unmöglich iſt, den Dienſt ohne Gas, Elektrizität und Waſſer aufrecht zu erhalten. Zahlreiche Patienten, denen durch die ausbleibenden Hilfsmittel nicht geholfen werden konnte, ſind eſtern geſtorben. Vor allem unerträglich ſind die Zu⸗ 1115 in den Entbindungsanſtalten. Auch die Inſaſſen der ltersheime ſind ſchwer bedroht. 85 Die Gasvorräte Berlins erſchöpft. ONB. Verlin, 6. Febr. Infolge des Streiks der ſtädti⸗ ſchen Arbeiter iſt damit zu rechnen, daß im Laufe des heutigen Tages die Gasvorräte ihr Ende erreichen und infolgedeſſen die Zufuhr eingeſtellt werden muß, einmal, um die Bildung von Knallgas in den Gasröhren zu verhindern, ferner, um eine gewiſſe Gasmenge für den Bedarf des Wer⸗ kes ſelbſt zurückzuhalten, damit bei einem eventuellen Streik⸗ abbruch die Arbeiten im Gaswerk ſofort wieder aufgenom⸗ men werden können. Schließung der Berlinee Schulen. Schulen Groß⸗Berlins wurde heute morgen wegen Kohlenmangels geſchloſſen. Der Unterricht wurde heute überhaupt nicht aufgenommen und die Schüler wurden bis nächſte Woche beurlaubt. Die ſtädtiſchen Waſſerwerke ſind inzwiſchen von der Regierung in Betrieb genommen worden, Die verkehrslage in Weſtoͤeutſchland. ONB. Köln, 6. Febr. Nach Mitteilung der Eiſenbahndirektion iſt der Verkehr im beſetzten Gebiet vollkommen aufrecht, da aber die Anſchlußzüge aus dem unbeſetzten Gebiet ausbleiben, iſt der Verkehr auf dieſen Strecken ſehr ſchwach. Den Zugverkehr ein⸗ zuſchränken, um Kohlen zu ſparen, iſt nicht ohne weiteres möglich, da dies von der Genehmigung der Interalliierten Rheinlandkommif⸗ ſion abhängt. Ein Plan für den eingeſchränkten Verkehr iſt dieſer vorgelegt worden. Im Direktionsbezirk Düſſeldorf und Elberfeld iſt die Lage im allgemeinen unverändert. Der Notverkehr wird durch⸗ geführt. Von der Stadt Düſſeldorf wurden alle verfügbaren Kraft⸗ wagen zur Verfügung geſtellt, um die für die Kinder ſo nötige Milch in die Stadt zu bringen. WB. Eſſen, 6. Febr. Die Streiklage hat ſich gebeſſert, als ſich ein Leil des Zugperſonals wieder zum Dienſt eingeſtellt hat Der Rangierbetrieb wurde auf mehreren Bahnhöfen wieder auf⸗ genommen. Die Zugbildung hat ſich dadurch gebeſſert. Die Ab⸗ fuhr der Züge iſt weiter geſichert. abgefahrenen Züge hat ſich gegen die Vortage erhöht. Im unbe⸗ etzten Gebiet wurden 49 Züge gefahren, darunter 4 Milchzüge, 15 Kohlenzüge und 17 Perſonenzüge. Bei den kleinen Ruhrzechen kam es zu einer Einſchränkung der Förderung wegen der geſtie⸗ genen Lagermöglichkeit. Einige bedeutende Jechen haben Feier⸗ ſchichten eingelegt Doch beſteht Ausſicht, daß im Bezirk Münſter heute mehrere Wagen abrollen. Auch auf den Kanalzechen ſind Einſchränkungen zu erwarten, da der Kanal ſeit dem 30. Januar zugefroren iſt. Zrößere Werke an der Ruhr ſind noch nicht zum Erliegen gekommen. Doch mußten einzelne Werke ihre Hoch⸗ öfen abdämpfen. Für die Kalkzufuhr konnte bisher geſorgt werden, da die Hochöfenwerke einzelne Lokomotiven und Perſonal ſtellten. Im Bezirk Eſſen wird mit einer Beſſerung gerechnet, nachdem die 3 Aen Eiſenbahnerverbände in einer Bekanntmachung 4— Mitglieder zur Aufrechterhaltung des Betriebes aufgerufen en. ONB. Frankfurk a.., 7. Febr. In der Generalverſammlung des deutſchen Eiſenbahnerverbandes wurde am Montag abend ein ſtimmig beſchloſſen, heute Dienstag von 10 Uhr vormittags bis um 6 Uhr nachmittags eine Urabſtimmung über die Frage vor⸗ zunehmen: Abbruch oder Fortſetzung des Streikes? Das Ergebnis dieſer Abſtimmung wird bis abends 8 Uhr bekannt gegeben. Eine linksſozialiſtiſche Demonſtration veranſtal⸗ teten Unabhängige und Kommuniſten am Montag nachmittag, an der etwa 2500 bis 3000 Menſchen teilnahmen. Auf dem Römerberg ſprachen von 6 Stellen aus Redner. Sie legten in ihren Aus⸗ führungen Proteſt ein gegen den bekannten Erlaß der Regierung. Aufs ſchärfſte geißelte man die Vermittlungsverſuche der Spitzen⸗ organſationen. Eitee in dieſem Sinne gehaltene Entſchließu ng fand Annahme. In der Demonſtration forderten kommuniſtiſche Redner, denen ſich zum Schluß ein ſelnſen i beigeſellte, die Menge auf, ſich über die papierene Reſolution inwegzuſetzen und über die Köpfe der Führer zur Tat zu ſchreiten. Die mehrheitsſozialiſtiſchen Ge ſtaltung fern geblieben. Proteſtverſammlung in Mannheim. waren. Nach Begrüßungsworten des Verſammlungsleiters und dem Appell an die geſamte Arbeitnehmerſchaft, die Eiſenbahner in dem ihnen von Reglerungsſeite aufgezwungenen Kampf zu unterſtützen, längeren Ausführungen. Er wies zunächſt die Behauptung zu⸗ rück, daß über den Streik eine Urabſtimmung hätte erfolgen müſſen. §. 18 der Statuten der Reichsgewerkſchaft beſagt daß der erweiterte Vorſtand ſelbſt den Streik beſchließen kann. Mit der Frage:„Wer edner auf den Kapp⸗Putſch zu ſprechen. Da ſei nicht mehr herausbringen können. Auch das Erſcheinen der mangel, durch Telephonſtörungen uſw. erſchwert ONB. Berlin, 6. Febr. Der größte Teil der ſtädtiſchen Die Anzahl der am Sonntag beitnehmerſchaft Mannheims zu einer Proteſtverſammlung in den Nibelungenſaal geladen, zu der über 3000 Perſonen erſchienen 1 0 8* 5—9 15 88 . Anzeigenprelſe: die kieine Zeile mk..— ausw. Mk..— 0 9 Stellengeſuche u. Sam.⸗Anz. 20% Rachlaß. Reklame mk. 18. Funahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm, 5 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rasgaben w. keine verantwortg. übern. Höhere Gewalt, Streiks, Oetriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. aus gef. oder beſchrünkte Rusgaden oder für verſpöätete Aufnahme *3* von Anzelgen. Ruftrüge durch Lernſprecher ohne Sewühr. — Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Die Berliner Einigungsverhandlungen. werkſchaften waren der Veran⸗ Die Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahn beamten und Aawärter hatten am geſtrigen Nachmittag die Ar⸗ nahm Herr Arnold von der Reichsgewerkſchaft das Wort zu 90 eigentlich der Beamtenſchaft das Streiken gelehrt?“ kam 2 es Regierung, die ihre Sitze gelockert fühlte, geweſen, die e! —ñ—— 2. Seite. Nr. 63. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 7. Februar 1922: deutſche Eiſenbahnerſchaft zum Generalſtreit aufgerufen habe. Der Grund des jetzigen Streiks ſei hauptſächlich die Beſoldungsfrage der Gruppen—6, weiter die Orts⸗ klaſſeneinteilung und das Arbeitszeitgeſetz. Eins der wich⸗ tigſten Faktoren ſei das Arbeitszeitgeſetz, welches nichts anderes als den Raub des Achtſtundentages bedeute. Die Eiſenbahnerſchaft hat ſich nur berelt erklärt, während des Streiks alle lebenswichtigen und Arbeiterzüge zu fahren, um die Volksernährung ſicher zu ſiellen. Dies Angebot iſt jedoch von der Verwaltung abge'ehnt worden. (Pfuirufe). Große Entrüſtung erhob ſich, als der Neferent weiter auf die Verordnung des Reichspräſidenten zu ſprechen kam, welcher den Beamten das Streikrecht nimmt. Nach den neueſten vorliegenden Meldungen haben die Streikenden in Berlin verſucht, mit der Reichsregierung in Verhandlungen zu treten, was aber von dieſer glatt abgelehnt worden ſei. Das Prinzip der Regierung ſei: Erſt die Arbeit aufnehmen. dann verhandeln. (Großer Widerſpruch.) Der Streik wäre zu vermeiden ge⸗ weſen, wenn die Regierung nur irgendwelches Ent⸗ gegenkommen gezeigt hätte. Sollte das Arbeitszeitgeſetz zur Durchführung kommen, ſo würde es nicht lange dauern, und die Ar⸗ beiter der Privatinduſtrie würden auch ihres 8⸗Stundentages ver⸗ luſtig gehen. Die Eiſenbahner ſollten nur erſt das„Verſuchskarnickel“ abgeben. Der Redner betonte die Vereitwilligkeit der Eiſenbahnerſchaft, jederzeit, wenn es die Führer der Gewerkſchaft beſtimmen ſollten, wieder in die Betriebe zurückzukehren, um ihre Kräfte wieder in den Dienſt der Allgemeinheit zu ſtellen. Aber ſolange die Regie⸗ rung nicht mit den Streikenden verhandeln wolle könnten ſte auch ihre Arbeit nicht aufnehmen.(Sehr richtig.) Mit dem Appell an die Arbeitnehmerſchaft, die Forderungen der Eiſenbahner zu unter⸗ ſtützen, und ihnen zu helfen, aus dieſer Notlage heraus zu kommen, ſchloß der Referent ſeine Ausführungen. In der hieran anſchließenden Diskuſſion ergriff als erſter Redner Herr Bönnig⸗Heidelberg das Wort Er ſchilderte vor allem die Not, die in den Eiſenbahnerfamilien herrſche. Das Waſſer ſtehe der Eiſenbahnerſchaft am Halſe. Deshalb ſei die Hauptforderung der Eiſenbahner ausreichende Löhne und Gehälter. Betr. des Reichsarbeitszeitgeſetzes machte er dieſelben Ausführungen wie der Hauptredner und betrachtet dies Geſetz ebenfalls als den Raub deſſen, um was die Arbeitnehmerſchaft der ganzen Welt ſeit Jahrzehnten gekämpft habe. Er bedauert, daß Sozialdemo⸗ kraten ihren Namen dazu hergeben, die Verordnungen egen den Streik unterzeichnen. Dieſe Verordnungen tten aber gerade das Gegenteil erzielt und den Streik erſt recht ausgeprägt. Auf das ſchärfſte brandmarkt Redner, daß man innerhalb des Afabundes die Streikenden aufgefordert hat, die Arbeit wieder aufzunehmen.(Pfuirufe). Die Maſſe würde alſo künſtlich durch die Gewerkſchaftsführer auseinander gehalten. Aber eines eint alle, und das ſei die Not. Die kommuniſtiſche Partel hatte zu dieſer Verſammlung auch einen Vertreter entſandt, iſt hier doch das beſte Agita⸗ tionsfeld vorhanden. Es ſprach der Landtagsabgeordnete Rit⸗ ter und als Kommuniſt natürlich gegen die Gewerkſchaften, welche wieder einmal ganz verſagt Für die Durchführung der zehn Forderungen des A. D. G. B. trat er ein, welche, wenn ſie durch⸗ geführt, der Regierung das Genick brechen würden. Um Stinnes ſei es geſchehen, wenn die Erfaſſung der Sachwerte einmal Wirklichkeit werde; denn er fordere für Eiſen, Erze und Kohlen von der Regie⸗ rung Wucherpreiſe. An der bürgerlichen Preſſe einſchließlich der mehrheitsſozialiſtiſchen, ließ er kein gutes Haar(was ja auch mit einer kleinen Ausnahme während der ganzen Verſammlung geſchah). Die Geld für die Sipo, Schupo und Reichswehr, nur nicht für die Beamten und Arbeiterſchaft. Herr Bill vom Deutſchen Eiſenbahner⸗Verband, der in ſeiner Rede mehrfach unterbrochen wurde, trat dafür ein, die Bewegung ſo ſchnell als möglich zu beendigen, damit die Arbeiter wieder an ihre Arbeitsſtätten zurückkehren können. Herr Keller vom Deutſchen Eiſenbahnerverband erklärte, daß die Eiſenbahner kein Intereſſe daran hätien, Kohlenzüge zu fah en, um der Techniſchen Nothilfe künſllich zum Leben zu verhelfen. Dieſer werde brutal werden, und je brutaler, um ſo huma⸗ ner ſei er. Der unabhängige Reichstagsabgeordnete Schwarz erging ſich ebenfalls wie ſein kommuniſtiſcher Kollege in Schimpfereien auf die Preſſe und fand es als unverſtändlich, daß die Regie⸗ rung es ſo auf die Spitze treiben könne. Hier ſei die geſamte Pollitik ſchuld, die in der letzten Zeit getrieben wurde. Sollten durch den Ausfall von Lebensmittelzügen ſchlimmere Zeiten eintreten, ſo wolle man ſtets daran denken, daß man während des Krieges für das„Ka⸗ pital“ gehungert habe und dieſer Kampf für die Arbeiterſchaft ſei. Die noch zu Worte kommenden Diskuſſionsredner wiederholen zumeiſt da bereits Vorgebrachte und mahnen alle zur Einigkeit und Aushaltenbis zum Aeußerſten. Mitunter klang auch das Wort„Generalſtreik“ durch die Menge, und Reichstags⸗ ahgeordneter Schwarz meinte, daß ein Generalſtreik nicht mehr nölſa ſei, wenn die Betriebe durch den Eiſenbahnerausſtand zum Stillſtand kämen. Es nahm dann nochmal Herr Bönnig⸗Heidelberg das Wort zur Verleſung von drei gefaßten Entſchließungen. Die letzte und weiteſtgehende wurde von der Verſammlung einſtimmig ange⸗ nommen: „Die heute im Nibelungenſaal von über 3000 Perſonen beſuchte Proteſtperſammluna fordert, daß der Allgemeine Deutſche Gewerkſchafts⸗ bund, der Afabund und der Deutſche Gewerkſchafts⸗ bund den Aufruf, der ſich direkt gegen die im Streik ſtehenden Elſer bahner richt⸗t, zurückzieht, daß der Allgemeine Deutſche Gewerkſchaftsbund ſofort ſeinen ganzen Druck gegen die Regierung urd nicht gegen die treikenden richtet, und endlich mit der Durchführung der 19 Nunkte apgefangen wird, damit nicht olle Steuerlaſten von der ſchafforden Bopölkerung getragen werden müſſer.“ Die Verſammlung war kurz nach 7 Uhr zu Ende. Die Streiklage in Baden. ONB. Karlsruhe, 7. Febr. Der Streik des Lokomotiv⸗ dauert fort. Wie amtlich mitgeteilt wird, ruht er regelmäßige Betrieb auf allen badiſchen Strecken voll⸗ ſtändig. Dagegen iſt der von der Eiſenbahndirektion Karls⸗ ruhe angeordnete Notbetrieb aufgenommen worden. Auf der im Kanton Schaffhauſen gelegenen Strecke wird der — 82 Betrieb durch Schweizer Perſonal aufrecht er⸗ alten. 0 Mannheim, 7. Febr.(Amtlich.) Die Streiklage hat ſich durch Beitritt der Welchenwärter zum Streik ver⸗ ſchärft. Auf Strecke Ludwigshafen—Mannheim—heidel⸗ berg, Mannheim—Schwetzingen—Karlsruhe, Main—Neckar⸗ bahn und Riedbahn wurden einige Milch⸗, Lebensmittel⸗ und Perſonenzüge gefahren. Sonſt ruht der Verkehr. Mannheim, 7. Febr. Von zuſtändig er Stelle wird uns mitgeteilt: Durch Plakate und in der ſtreikenden Eiſenhahner werden immer wieder unrichtige zum Teil abſichtlich entſtellte Angaben gemacht über die Bez glun 9 Der Beamten. Die wirklichen Gehaltsbezuge der unteren Beamten ſind zu nieder, die der miifleren und namentlich der oberen Beamten in irreführender Weiſe zu 28 angegeben. Denaue Sahlen werden gelegentlich der Oeffentlichteit unterbreitet werden. Von zuſtändiger Stelle wird Mannheim, 7. Febr. uns mitgeteilt: Die Regierung in Berlin führt ſeit 3 Tagen Verhand⸗ lungen mit den Spitzenorganiſationen, die günſtigen Ver⸗ lauf nehmen und Ausſicht auf Erfolg haben, jedoch werden * noch einige Tage in Anſpruch nehmen. tung, daß die Regierung jede Verhandlun 1 800 ableh —6— mit den Organi⸗ ne, iſt demnach unrichtig. Die Behaup⸗ S Unveränderte Lage in Bayern. Reine Streikneigung.— verkehrselnſchränkungen wegen Rohlennot. c München, 7. Febr.(Eig. Drahtber.) Die Streik⸗ laae in Bayern iſt unverändert. Es herrſcht überall Ruhe und Stimmung gegen den Streik. Am Montag nachmittag iſt der bayeriſche Miniſter⸗ rat zuſammengetreten. Er hat ſich mit der durch den Eiſen⸗ bahnerſtreik im Reiche geſchaffenen Lage befaßt. Miniſter⸗ präſident Graf Lerchenfeld wird am heutigen Deenstag im Haushaltausſchuß des Landtages eine Kundgebung der bayeriſchen Regierung verleſen, die als Ergebnis der Sitzung des Miniſterrats zu betrachten iſt. Die offiziöſe Korreſpondenz Hoffmann meldet weiter noch: Der bayeriſche Miniſterpräſident und die beteiligten Miniſter haben am Montag nachmittag eine Abordnung des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes, Landesausſchuſſes Bayern, des bayeriſchen Eiſenbahnerverbandes und des bayeriſchen Poſtverbandes empfangen. Bei dieſer Gelegenheit brachten die Vertreter der genannten drei Verbände auch die Wünſche des unter der gegenwärtigen irtſchaftslage be⸗ ſonders leidenden Teils des Verkehrsperſonals der bayeriſchen Regierung zum Vortrag. Die Deutſche Poſtgewerkſchaft, Sitz München, teilt mit: Der Vorſtand der Deutſchen Poſtgewerkſchaft ſtebt nach wie vor mit den gewerkſchaftlichen Spitzenorganiſationen auf dem Standpunkt, daß der von der Reichs⸗E.ſenbahn⸗Ge⸗ werkſchaft angeordnete Streik ein Verbrechen am Vaterlande iſt. Einer Lohnbewegung wegen darf der Dienſteid nicht gebrochen undunſägliches Elend über das deutſche Volk gebracht werden. Die Gewerkſchaft fordert die Mitglieder dringend auf, etwaigen Lockrufen unverant⸗ wortlicher Elemente kein Gehör zu ſchenken, ſondern den Dienſt auch weiterhin treu und gewiſſenhaft zu verrichten. Von der Reichsregierung aber wird an⸗ geſichts der ſteigenden Teuerung erwartet, daß ſie die einge⸗ leiteten Verhandlungen ihrerſeits ſo fördert, daß ſie baldig zu einem für die Arbeitnehmer des Reiches befriedigenden Ende geführt werden. Infolge der herrſchenden Kohlennot muß von heute ab der geſamte Schnellzugverkehr einſchließlich der Luxuszüge in Bayern eingeſtellt werden. Auch der Perſonenverkehr erfährt neue Einſchränkungen. Voll aufrecht erhalten wird vorerſt nur noch der Nah⸗Perſonenverkehr München. Mit dieſen Einſchränkungen hofft die Eiſenbahn⸗ verwaltung den Verkehr in Bayern noch einige Tage durch⸗ fübren zu können. Auch der Güterverkehr iſt ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Stauungen von Gütern ſind auf allen Stationen nunmehr eingetreten. Wegen des Kohlen⸗ mangels in Bayern wird auch ſofort die Annahme von El⸗ und Fracht⸗Stückaut ſowie von Eil⸗ und Fracht⸗Stiickgut⸗ Wagenladungen bis auf weiteres verboten. Von der Sperre ſind nur lebende Tiere, Lebensmittel, Futtermittel, Brenn⸗ ſtoffe und Zeitungsdruckpapier ausgenommen. 5 Kuhe in Württemberg. Skullgart, 7. Febr.(Eig. Drahtbericht.) Geſtern nachmittag fanden innerhalb der Lokomotioführer⸗ 1 Be⸗ ſprechungen ſtatt, die jedoch zukeinemendgültigen Ergebnis führten. Heute vormittag mit dem Parlamentarierzug, der die Reichstagsabgeordneten nach Berlin bringt, wird ein Delegierter des Lokomotivführerverbandes mitgeſchickt, der ſich in Berlin an Ort und Stelle von der Lage überzeugen ſoll. Bis zu ſeiner Rückk anft nehmen jedenfalls die württemb. Lokomotipführer eine abwar⸗ tende Haltung ein. Im übrigen iſt in Württemberg alles ruhig und die Züge verkehren wie ſonſt. Seit heute ſind allerdings wegen des Kohlenmangels eine Reihe von Güter⸗ Zwiſchenfälle irgend welcher Art ſind nicht * Stinnes und Nathenau. Berlin, 7. Februar. (Von unſerem Berliner Büro.) Die„Frankfurter Zeitung“ hatte in den letzten Tagen mehrfach Herrn Hugo Stinnes wegen ſeiner Londoner Ver⸗ handlungen angegriffen, und ihm gewiſſermaßen dabei n ich⸗ geſagt, er habe die dteichsbahnen verſchachern wollen. Stin⸗ nes hat nun am 4. Febr. an die„F..“ einen Brief ge⸗ ſchrieben, der heute von der„Deulſchen Allg. Ztg.“ abgedruckz wird. Er erklärt in dieſem Brief, bei der Darſtellung der „F..“ die in der Form einetr Londoner Korreſpondenz ge⸗ geben wurde, handle es ſich um e nen ſyſtematiſchen Feldzug gewiſſer gefährlicher Kreiſe. Stinnes kommt bann auch zu der Miniſterſchaft Rathenaus, von dem er ſagt, daß die Mehrhelt des deutſchen Wirtſchaftsleb.ns mit ſeinen Methoden und Wegen von jeher nicht einve. ſtan⸗ den geweſen ſei. Als Wiederaufbaum niſter häkte er nahezu kritiklos wirken können:„Als er das Ergebnis ſeiner Arbeit, den Vertrag von Weesbaden produzierte, iſt dieſer Vertrag bekämpft worden, da er eine gefährliche Attion zugunſten Frankreichs ſel. Uebrigens wird auch dieſer Vertrag, wie er geſchloſſen wurde, nie Wirklichkeit werden“. Dann folgen ein paar Sätze von aktuellem partei⸗ politiſchen Intereſſe. Herr Stinnes ſchreibt nämlich über die Ernennung Rathenaus zum Außenmin ſter und im Zuſammenhang dam't über die große Koalition u..: Die Frage der Ernennung Rathenaus zum Außen⸗ miniſter trete ganz hinter die Frage zurück, wie man es als zuläſſig erachten könnte, daß entgegen den getroffenen Ver⸗ einbarungen am Status des ſetzigen Kabinetts überhaupt etwas geändert würde. Die Regierung auf verbreiterter Grundlage werde trotz alledem kommen, weil das Ausland darauf halten müſſe, auch die ſichere Unterſchrift unter dem nächſten wirklichen Friedensſchluß zu haben. Ueber das Thema Deutſche Volkspartei und Regierung verbreitet ſich gleichzeitig auch Herr Dr. Streſemann in den von ihm herausgegebenen„Deut⸗ ſchen Stimmen“. Er ſchreibt dort u..:„Es war der alte Kampf um die Ausgleichung der Parteipolitik in den Reichs⸗ ämtern, der von der Deutſchen Volkspartel aufgenommen wurde. Irgendwelche Forderungen auf Beſetzung irgendwelcher Reſſorts durch Vertreter der D. B. P. ſind nie⸗ mals bei dieſen Verhandlungen geſtellt worden. Es ka⸗n alſo gar keine Rede davon ſein, daß die Deutſche Volks⸗ partei diktatoriſch allen anderen Parteien ihren Willen habe aufzwingen wollen. Wenn aber die Erneuerung des Geſamtm niſteriums ſtattfinden ſollte, ſo iſt es ein Eeſetz der Lonalität, daß nicht die Aemter vorwengenommen we den können, obne daß einer der beteillgten Partelen die Gelegen⸗ beit zur Mitäußeruna gegeben wird. Das bisherſae Vorgehen der Reichsreglerung läßt die Befürch⸗ tung offen, daß man zwar die Stimmen der D. VB. P. zum teuerkompromiß gern entgegen nimmt, im übrigen aber, ſobald das Steuerkompromiß beendet iſt, den Mohr, der züge eingeſtellt worden. vorgekommen. hat ihrerſeits eine poſitive Mitarbeit bei den Steug fragen geleiſtet, die von allen Seiten anerkannt worden Wenn demgegenüber ſozialdemokratiſche Blätter von dac Reichskanzler fordern, auf demſelben einſeitigen Wege an⸗ einen der Linken genehmen Reichsfinanz⸗ oder Auog miniſter zu ernennen, ſo wäre damit für die Deutſche Vol partei die Pflicht der Parteioppoſition g 1 Dieſe Entwicklung wäre bedauerlich. Niemals mehr dräng außen⸗ und innenpolit.ſche Momente zur weiteſtgehe Einigung der Parteien. Dieſe Entwicklung, die auf 0 Wege war, und die ohne große Schwierigkeiten zur Dur 7 führung gebracht werden konnte, ſelbſt verbinderte haben, iſt das Verdienſt derjenigen, die die Ernennung—* Außenminkiſters in der jetzt ſtattgehabten Form glaubten 9 nehmen zu müſſen.“ Papſt Pius XlI. WB. Rom, 6. Febr. Der neugewählte Papſt Pius exteilte von der Altane der Baſilika herab unter Beifall den Menge, die den ün füllte, den päpſtlichen Segen. den Kardinal Achilles Ratti, der nunmehr als Pius Nih Papſtſtuhl beſtieg, iſt in Deſto Provinz Mailand am 0 dan 1857 war früher Nuntius in Polen und wurd 1be zum Erzbiſchof von Mailand ernannt. Zum Kardinal wu er im Konſiſtorium am 13. Juli 1921 ernannt. WB. Rom, 6. Febr. Fürſt Chigi, Kontlavemarſge machte auf Anordnung des Monſignoreſekretärs des Kon der Agentur Stefani folgende Mitteilung: odc Seine Heiligkeit Papſt Pius XI. erteilte, unbeſ des aller Vorbehalte zugunſten der unverletzbaren Rechte be⸗ Heiligen Stuhls, die zu behaupten und zu verteidigen rden ſchwor, den erſten Segen vom äußeren Balkon auf aleln St. Petersplatze in der Abſicht, daß dieſer Segen nicht der den auf dem Petersplatze Anweſenden und nicht alleng 0˙ Stadt Rom und Italien zuteil werde, ſondern allen den tionen und Völkern und daß er der ganzen Welt ung Wunſch und die Botſchaft einer allgemeinen Befrledig überbringe, die alle ſo heiß erſehnen. derz, Arankfurt, 7, Febr. Wee der„Frtf, er Rom gedrahtet wird, ſtimmen die römiſchen Blätter el überein, daß der Tag, an dem der Payſt zum erſtenmal lb, 1846 den Segen wieder von der äußeren Loggia hiſto iſch ſei.„Popolo Romano“ erwartet den Fortgans en tatſächlichen Ausſöhnung zwiſchen Qutrinal und n Vatikan. die auch die italieniſchen Orientintereſſen förd“ können. Das„Giornale'Italia“ erwartet eine Aufkl über die einzuſchlagende Politik von der Ernenmiſeen Staatsſekretärs, glaubt aber ebenfalls an eine Fortſe per, der Richtung Gasparri.„El mondo“ erinnert an die 1bt föenlichen Tenden en, zu denen ſich Ratti im letzten Hern beim Einzug in Mailand bekannte. 85 Glückwünſche der bepnefher Regierung. 15 ONB. München, 6. Febr. Des bayeriſche Miniſterſchen dent Graf Lerchenfeld hat namens der baner em Staatsregierung dem neugewäblten Papſt Pius XI. in Telegramm die beſten Glückwünſche für ein( und geſegnetes Pontifikat ausgeſprochen. Keparatſons fragen. WB. Paris, 6. Febr. Der„Temps“ beſpricht in ſene heutigen Leitartikel einen Bericht des Pariſer Korreſochen ten der„Sunday Times“, der nach dem Blatte die Abſi einer gut unterrichteten Perſönlichkeit wiedergibt und in va⸗ der Berichterſtatter den Standpunkt vertritt, die Auoßah rationskommiſſion wird, da ſie mit der Beſchleeg ſung der letzten deutſchen Note beauftragt wird, wahrſche auf die in Cannes ins Auge gefaßte Forderung vonnel Millionen Goldmark zurückgreifen. Neben dem türyn, Deutſchland nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu ſtürer unter denen in den kommenden Jahren auch ſeine Glä e die zu leiden hätten, würde dieſe Regelung zum großen Ti eine belgiſchen Prioritätsrechte befrtiedigen, un fean. 150fc 8ſ, ſchaffen, während deren dann nur noch die er⸗ zöſiſche öffentliche Meinung zu einer praktiſchen Pollit wehr ziehen wäxe, die darin beſtehe, weniger zu rerlangen un er„ zu erhalten. Der„Temps“ weiſt dieſes Vorurteil el. franzöſiſche Politik von ſih und erklärt, wenn es rich—1—4 daß man beſſer daran tun würde, weniger zu verlang ethode müßte an dem politiſchen Gewinn, den dieſe neue 1019 die abwerfe, jeder einen Anteil erhalten. Keynes wolle geuſchlas, deutſche Schuld herabfetzen, aber er mache nicht den Vorſch 1 dieſe Operation zu einem Sieg Englands über Frangt Eng⸗ geſtalten, und er habe nicht den Mut zu verlangen, ſeue land ſeine geſamten Forderungen an Deutſchland ſow Der Forderunden an den franzöſiſchen Staat aulgelt mee, im „Temps“ ſchließt, in dem er auf die Notwendigkeit nicht nur im Intereſſe der Cläubiger, ſondern auch in tereſſe Deutſchlands ſelbſt Garantjen für dreeren kunft zu ſchaffen und eine Ruhepauſe von meh 1 deut Jahren zu ermöglichen, während derer die Höhe Curopa⸗ ſchen Zal lungen von den politiſchen Schwankungen unbedingt abhängen werde. Die Konferenz von Genua. WB. Paris, 6. Febr. Frank. H. Simonds 177 auch Vork Herald“ auseinander, daß ſowohl die au 25 2 die innerpolitiſche Lage der Vereinigten Staaten für ih ſelen· nahme an der Konferenz von Genua ungü gebhen Wir werden möglicherweiſe, ſagt er, nach Cenus den im Wahrſcheinlich werden wir hingehen. Aber wir wegchu, Voraus verlangen, daß die Frage der alllierten das den von der Tagesordnung ausgeſchloſſen wird. galchlere welchen Nutzen kann unſere Anweſenheit ann aber noch haben? Ja, mehr noch. Wenn wit nua gehen, ſo wird unſer Einfluß, ſoweit er berhaurſch wird, faſt ausſchließlich in der Richtung des eng 05 Standpunktes in der Frage der Reorganiſation Euroß geltend machen.** Die italieniſche Miniſterkriſe⸗ HM3Z. Nom, 7. Febr Labe in der MNIni mecdet Hange: Die Nehrzaßf der rolitiſchen Perſeaufl, die ſich der Könia gewendet babe, hätten ſich zugunſten Guen—4 gusgeſprochen, doch ſei der Widerſoruch der Wotfs artel Aulden ſehr ſtark. Falls dieſer erſtand n Puylitit icht Uberwun mt den körnte, ſo wäre die Möglichkett gegeben, de Ade ein Bildung der neuen Regierung zu betrauen, der ſich in a habe, 90 ben 80 9 0b, einſchließlich der Sozialiſten viele Sympathien erwor 10 ‚ Falle der Ablehnung de Nicoſas würde eine Kombination andere würden eine Vereinigung aller Parteien 0 ce ſ 70 e, fühbe, f 151% 15 oder Orlando als wahrſcheinlich betrachtet. Der eine Sozigliſten zu verwirklichen ſuchen. Es zeige ſich die Löſung der Miniſterkriſe nicht leicht ſein werde. eines neuen Miniſteriums Bonomi werde in parla ſeine Schuldigkeit getan hat, beiſeite ſtößt. Die Fraktion —————— Kreiſen durchaus nicht für gusgeſchloſſen gebalten. —— SSerr SSrer — S. =. rS SS 0 4 1 Dievslag, den 7. Februar 1922. Maunnheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seife. Nr. 63. 5 w große Lichthöfe. Jedes Büro hat eine Größe von 20—25 Om. Die —— irtſchaftliche Fragen geſamte nutzbare Fläche beträgt etwa 16 500 Om. Im Erdgeſchoß iſt 55 5 eine größere Halle vorgeſehen, die ſich z. B. für den Bankbetrieb 85 Steuervergünſtigungen für den Wohnungsbau. eigen würde Die architektoniſche Geſtaltung iſt wie bei allen übri⸗ ein jungerer Zeit erlaſſenen Reichs⸗ u e gen Entwürfen auf Silhouettenwirkung eingeſtellt. An zweiter ge Stelle rangiert der Entwurf mit dem Kennwort„Hora“, der die Ar⸗ ſah e ſehen in weitgehendem Maße Steuerbefreiungen und ſchitekten Eſch und Anke zu Verfaſſern hat. Die Plaßtanlage iſt un⸗ übare Steuererleichterungen für den Kleinwohnungsb ähr die glei ier iſt ei f ſehen 9 2 0 0 gsbau gefähr die gleiche. Auch hier iſt eine Durchfahrt vorgeſehen. Der 5 deelgnet ſind zur Belebung der Bautätigkeit und Mil. Grundriß zeigt eine doppelbündige Anlage, die ſich ebenfalls leicht de ng der Wohnungsnot beizutragen. So beſtimmt der§ 36 etappenweiſe in vier bis fünf Bauabſchnitten ausführen läßt. Zu d Srund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes vom 4. Auguſt 1921, den rechts und lints angrenzenden Büros führen ſchöne große Trep⸗ daß Gebäude mit Kleinwohnungen, die ohne Inanſpruchnahme benhäuſer. Zu fünf Stackwerken kommt ein ausgebauter Dachſtock. öſſentlicher Mittel oder von öffentlichen Körperſchaften oder Das Kennwort„1922“ trägt der dritte Entwurf. Sein Verfaſſer, gemeinniitz Herr Regierungsbaumeiſter Schrade, ſieht einen größeren Vor⸗ ang 0 erſtellt werden, zehn Jahre platz gegenüber dem Sulzerſchen Gebäude vor. Die Anlage wird bes Kreiſes nicht ſtewer de, Staates, der Gemeinde und gegen die Bahnofſtraße, durch die die Elettriſche geführt iſ, und genoſſ ſits nicht beigezogen werden. Gemeinnützige Bau⸗ gegen die nördliche Straße N 67 durch niedere Gebäudeflügel abge⸗ ſen oſſenſchaften bleiben nach§ 47 Ziffer 5 des genannten Ge. ſchloſſen. Der Hauptbau iſt mit fünf Stockwerken vorgeſehen, aus 11 don der Gewerbeſteuer befreit. Der§ 59 des denen die Mittelflügel ſiebenſtöckig herausgehoben werden. Ein 4. chs einkommenſteuer geſetzes in der Faſſung vom etappenweiſer Ausbau iſt auch hier möglich. Der vierte Entwurf mit wendnaürs 1921 beſtimmt, daß der Steuerpflichtige ſeine Auf⸗ dem Kennwort„Handel und Wandel“ hak die Architekten Huge u. ndungen für die Neubeſchaffung von Kleinwohnungen die Voll zu Verfaſſern. Die zur Verfügung ſtehende Fläche wird mit wonter Jagren 1920 bis einſchließlich 1923 baulich beendet ſranalme emer derbgenlenaa der Vbnze ſkeaße dollandin in un⸗ Worden ſind, üü f ſpruch genommen. Die Gebäudeanlage hat T⸗Trägerform. Ein der Femit 1U über den gemeinen Wert der Bauten hinaus bei fünfſtöckiger Mittelbau, der parallel zum Sulzerſchen Gebäude läuft, gen 50 des ſteuerbaren Einkommens in Abzug brin⸗ wird durch zwei Querbauten flankiert. Kleine Innenhöfe dienen zur asſelbe gilt für Beiträge, die er gemeinnützigen Beleuchtung der Treppen und Gänge. Der fünfte Entwurf mit dem Aexeinigungen in dieſen Jahren zugewendet hat. Kennwort„Wettrennen“ ſtammt von Herrn Architekt Chr. Bau⸗ wie Unentgeltliche Zuwendungen an ſolche Vereinigungen, ſo. müller. Auch hier iſt eine Verbreiterung der Bahnhofſtraße um „an Länder, inländiſche Gemeinden(Gemeindeverbände) etwa 20 Meter zur Erleichterung des Verkehrs vorgeſehen. Der — — S7C SSsn usſchiegff 57 9 j telbare Verbindung mit der Heidelbergerſtraße hergeſtellt. Man ge⸗ Aagebes beſuinn ſd der e e eee langt zunächſt in eine Halle, hinter der ein größerer Saal liegt, der Neichsmini 1 5 t ſind, nach 8 e Verordnung, des mit einem durch das ganze Gebäude ſich erſtreckenden überdeckten führ iſters der Finanzen vom 12..Juni 1921 zur Aus⸗ Ausſtellungshof in Verbindung ſteht. Um den tiefliegenden Aus⸗ Erdag des 8 59 des Einkommenſteuergeſetzes auch von der ſtellungshof, der auch von der Bahnhofſtraße aus zugänglich iſt, grup⸗ ter u nfall⸗ ode r Schenkungsſteuer befreit. Wei⸗ pieren ſich die geſamten Büros. Der Kern des Gebäudekomplexes iſt duverefliegen gemeinnützige Siedeiungsgeſellſchaften und fechsſtöckig. während für die übrigen Teile vier Stocwerke porgeſehen d0 inigungen nach 8 30 Ziff. 4 des Zuwachsſteuergeſetzes ſind. Gegenüber von Sulzer iſt ein größerer Vorplatz projektiert. ind. Februar 1911 nicht der Zu wa chsſteuer. Ferner Die vier Entwürfe, die für die Ueberbauung des Goethe⸗ iglg ach 8 3 Ziff. 3 des mſatzſteuergeſetzes vom 24. Dezbr. platzes ausgewählt wurden, überſchreiten ebenfalls nicht weſentlich 30 von der Umſatzſteuer befreit, Unternehmen, deren die normale Höhe Der erſte Entwurf mit dem Kennwort„Nutzbau“, es ſice ausſchließlich gemeinnützig oder wohltätig ſind, ſoweit Derfaſſer Herr Regferungshaumeter Schrade, ſecht nac der ſich um ſolche Umſätze dieſer Unternehmen handelt, bei Zislerſchen Idee einen größeren Hof mit vierſtöckigen Flügelbauten nen die E tgelte hinter den durchſchnittli ür glei ti 1vor. Dahinter erhebt ſich ein Querbau, der aus einem ſiebenſtöckigen Leiſtu ntgelte hinter den durchſchni ch für gleichartige Mittelteil und einen fünfſtöckigen Hinterbau beſteht. Zwei Innen⸗ el ngen von Erwerbsunternehmungen vereinnahmten Ent⸗ h ür die notwendige Luftzufuhr. De ite nn it ten zurückbleiben. Endli ird 8 Zi höfe ſorgen für die notwendige uf zufuhr. r zweite Entm urf mi dlich wird nach§ 8 Ziffer 9 des dem Kennwort„C0, Verfaſſer Herr Architett Morkel, läßt die vor⸗ dieſe Iderwerbſteuer geſetzes vom 12. September 1919 dere Hälfte des ſrei. Der Mittelteil des Gebäudes wird acht⸗ wen teuer bei Grundſtücksübertragungen nicht erhoben, ſtöckig herausgehr Für zwei Flügelbauten ſind fünf Stockwerke ingsgeſen Erwerber oder Veräußerer gemeinnützige Sieb⸗ beiden rdeen 1122 Pavlllo 900⁰ 925 75 85 eſellſchafte 2 auvereinigu teili ind. eiden vorderen Plagecken ſind ledigli avillons vorgeſehen, die W ſch ken oder Launer Wigatgen beteiligk find mit dem Hauptbau durch Doppelbaumreihen verbunden werden. Die —— er eer * Herren Huge u. Voll, welche den Entwurf„Handelshof“ einge⸗ + 7 7 8 icht haben, wollen d ze Gelände überbauen. Es iſt nur eine Städtiſche Nachrichten. 5 ene eee Außerdem ſollen die Bäume, die vor dem Platze auf dem Ring ſtehen, beſeitigt und auf 13* die Mannemer Rinner⸗Roolbahln). dieſe Weiſe das Geſichtsfeld vergrößert werden. Der ſo gewonnene Die himmelhohe Rodelberg Vorplatz ſoll zur Auffahrt von Wagen und Autos dienen. Der Durch⸗ 75 Die, liche uns zu weit, gang erfolgt durch eine Art Tunnel zu zwei kleinen Innenhöfen. In Mir bleiwe noh bei unſrer Kerch der Mitte des ganzen Gebäudekomplexes iſt der Handelshof angeord⸗ 1 In dere deire Zeit. 5 net, um den ſich kleinere Ausſtellungsräume und Läden gruppieren. en Auf der dem Luiſenpark zugekehrten Seite iſt wie beim Zizlerſchen em'ir Goggelsberg,'r Goggelsberg Entwurf ein Hotel vorgeſehen. Der Hauptbau iſt ungefähr⸗ achtſtöckig 325 Hot aach e Rodlbahln), projektiert, während die übrigen Gebäude nicht höher als fünfſtöckig 858 Do fährt m' grad, fährt iwwerzwerch, werden ſollen. Der vierte Entwürf mit dem Kennwort„Wettrennen“, Un ball fangt's Borzle aln). 8 Verfaſſer Herr Architekt Chr. Baumüller, ſtellt eine Zentral⸗ *5 13 anlage vor. Wie bei den Lauerſchen Gärten iſt ein tiefliegender, über⸗ 7 Am Goggelsberg die Rodlbahln) dackter achteckiger Empfangshof vorgeſehen, um den ſich ein fünf⸗ Die is ſo lang und breet, ſtöckiger viereckiger Kern legt. während das Achteck zwei Stockwerke 'r ſieht mir's ſchunn vunn weidem al(ti): höher liegt. Vor dem Viereck ſind zweiſtöckige Gebände angeordnet. Sie is meiln) eenzgi Freed! Nach der Rinaſtraße bleibt noch ein größerer Plah frei. 5 Man darf erwarten, daß die Kommiſſion, die aus den Kreiſen Am Goggelsberg werd blitzſchnell grennt, des Handels und der Induftrie zur Begutachtung der als ausfüh⸗ „Die Bahln) iſt köſtlich glatt rungsreif bezeichneten Entwürfe gebildet wird, ebenſo ſchnelle Arbeit Wann s ganz Jahr ich do rodle kennt, wie die Baukünftler leiſtet, die ſich an dem Ideenwettbewerb beteiligt N Ich kreegt's doch niemols ſatt. baben. Unter dieſer Vorausſetzung darf damit gerechnet werden, A. Göller. daß mit dem Bau des erſten großzügigen Mannheimer Bürohauſes im Frühjahr begonnen werden kann. Sch. 8 das Mannheimer Bürohaus. allgemeinen Intereſſe, auf das die Errichtung des Verlängerung der Ausſteſlung. der heimer Büroha A A Wie uns von der Ortsgruppe Mannheim des Bundes Deutſcher Wioſette wel 9 9 5 Bepeeg Architekten mitgeteilt wird, iſt die Ausſtellung der Wettbewerb⸗Pläne d che aus dem Ideenwettbewerb der Ortsgruppe Mann Nste Bundes De utſcher Architekten als ausfüh⸗ in der Kunſthalle bis Freitag, den 10. ds. Mts. verlängert worden. 85 bervorgegangen ſind, durchaus am Platze. Wenn wir dem ch tag Mittagblatt veröffentlichten Urteil des Preisgeri wi 8 agk lentlich des Preisgerichts fol⸗ Die Milchverſorgung der Skadt Mannheim wird durch den en Gürtute bei der Würdigung der Entwürfe für die Laue r Eiſenbahnerſtreie ernttlich gefährdet, da Mannheim nahezn de wtel den Entwurf des Herrn Architekten J. Fr. ausſchließlich auf den Bezug von Milch aus entfernt gelegenen Be⸗ Verlede d 1—— Morkel ſich zirken angewieſen iſt. Die in der Stadt und in den Nachparbezirken Ane alns in deeß des größten Teiles des zur Verfügung ſtehenden erzeugte Milchmenge iſt nur ein ganz geringer Bruchteil des not⸗ Aderban ei bis vier Etappen. Der Gebäudekomplex wird durch wendigſten Bedarfs. Die Milchzentrale hat für den Fall, daß die u Lwei en Durchgang in der Richtung von Norden nach Sü⸗ Bahnbeförderung verſagen ſollte, die nötigen Vorkehrungen ge⸗ — Vachſto d. 05 5 5 15 855 troffen, um mit Kraftwagen wenigſtens die für die Kinder bis — Die Beleuchtung der Gänge geſchieht dur handlungen, Brenner und Hasler, öffneten dieſen Figuren den Weg 2**... n Der Sildermaun von dizenhaufen. ſin das Schweizer Publikum und nach Frankreich. Johann Rudolf Naud kenon Nrofeſſr Dr. Friedrich Walter Brenner, der„Bildli Prenner hat Zizenhauſer Tonfiguren ver⸗ aprer, 5 5 trieben, nicht aber, wie das Schweizer Künſtlerlexikon behauptet e t 5 en uſten dieſe anſprüchsloſen Amulettſigürchen. In volks⸗ Man hat bisher dieſen Zizenhauſer Tonſiguren nicht über⸗ wun rippenbildern und anderen bibliſchen Szenen wagte er mäßig viel Wert beigelegt. Nur gelegentlich würdigten ſie Muſeen A Schritt zu belebterer Geſtaltung. und Sammler der Aufnahme. Fin, kurzer, vom volkswirtſchaftlichen war daz beſcheidene Kunſthandwerk, mit dem ſich Franz Slandvunkt aus geſchriebener Artikel in Karl Bittmanns 1907 er⸗ Sohn j 5 ſchienenen Werke:„Hausinduſtrie und Heimarbeit zherzog⸗ 8 in Spofen nährte etagt 1802. enenen Werke:„Hausinduſtrie zund Heimarbeit im Großherzog⸗ Wan neun 17 55 1709, der tunm Baden“ war eigentlich die einzige Würdigung der Sohnſchen Nt als Kirchenmaler verſuchte und von ſeinen Reiſen einen Erzeugniſſe. Nun hat ſich ihr Wilhelm Fraenger angenommen deſ ihrlagenſcha Wiit heim brachte ſein Nachfolger. Als und hat ihnen unter Benützung des Sohnſchen Familienarchives de d ger zog Aun on Sohn um die Jahrhundertwende in das und anderer von ihm neu erſchloſſener OQuellen eine reich illu⸗ d0 der— Jizenh das eine halbe Stunde von Stockach ſtrierte Schrift gewidmet, die der Verlag Eugen Rentſch, Mün⸗ eſem wördiwärts nach Tuttlingen führenden Straße liegt. In chen und Zürich, hergusgegeben hat. Man weiß aus Fraengers Naechend altadgeſchiedene n Dörſchen der VBodenſeegegend hatte ſich Vorträgen in der hieſigen Kunſthalle, insbeſondere ſeinem hinkte Volk angeſiedelt, mit dem er ſich als Ortsvorſtand rigen über„Formen der Komik', wie ihn Beziehungen der künſt⸗ undwerf urch derumzuplagen hatte. Dort baute er ſeines Vaters leriſchen Burleske und Satire zur Zeitgeſchichte und Beitſtimmung wenen 8 eigenartiger eimkunſt aus. akreizen und wie erfolgreich er ſolche Themata anzufaſſen verſteht. —* f zuorfi Was beim Bildermann von Zizenhaufen Fraengers beſonderes In⸗ delſezerfa ohn, der bedeutendſte dieſer bäuerlichen Kunſthand⸗ Was 5 won Sibenhauſen Fraengers beſonderes In Fan ging daran, Kupfenſtiche Piae Sa in 1 7155 tereſſe erweckte, ſind die Einwirkungen der ſpottſüchtigen graphi⸗ ö u übertragen. 8 en zu ſchen Publiziſtik auf dieſe eigenartige Bauernkunſt während der Raeic fer Wirkung 25 en e en dee Zeit vormärzlicher Krähwinkelei. Er ſpürt im Rahmen einer fein⸗ ori f s Vaters den weltlichen Geſtaltenkreis, vor allem das ſinnigen Würdigung des Basler Malers Hieronymus Heß den Ein⸗ „die che, grotesk Karikaturhafte hinzu. flüſſen nach, die deſſen komiſche Originale, Schwänke und Genre⸗ „ b Zizen auſer Bauernterrakotten ſind Figuren, eine Spanne ſzenen auf Sohns figürliche Plaſtik ausübten. Mit ſeinen Kari⸗ 5„katuren des kleinbürgerlichen Lebene, einen Juden⸗ und Mönchs⸗ Der emalt, in halb erhabener Prägung aus dem Ton ge⸗ kiren 5 e einen Bilderbogen wird ſbnen Biaſtlt Sie tun aus deſſen ſatiren iſt Heß der geiſtige Nährvater der Tonplaſtik von Zizen⸗ „ ASee W Und alben Schritt zum runden Körperdaſein in dem hauſen geweſen. 12 ligkeit tatſächlich iſt ihre Silhouette mit ſo viel plaſtiſche] Auch den franzüöſiſchen Einflüſſen iſt Fraenger mit erfolg⸗ Relaſſte nur fifünt, daß ſie vollrund, wie Porzellane wirken. Dochſ reichem Spürſinn nachgegangen. Von den grotesk⸗ſatiriſchen Nalgen. geglätt Vorderſicht beſtimmt. Die Rückſeite iſt völlig kahl Bourgeois⸗Typen der Lonis⸗Philippe⸗eit lebt beſonders der Pariſer de“ kommen et, und der Stofferſparnis wegen ausgehöhlt. Oft⸗„Majeux“ des Eugene Travieux in Zizenhauſen plaſtiſch fort. Doch Naacheſtalten belebte Grunpen⸗Szenen vor. Der Sockel, welcher[hat der Bildermann von Zizenhauſen dieſe bizarren Figuren eines 88 Sein J0 iſt meiſt mit einem ſchmalen Streifen Schrift ſozialkritiſchen Peſſimismus zur derben Narrenfratze gewandelt. ab Die alt iſt oft ein ſcherzhafter Titel. Ein weiterer Stoffkreis ſind die Erinnerungen an die napoleoniſche darttete dleſerf iſt Kirchenfeſt und Zeit: Veteranen, bettelnde Invaliden und Kaiſer Napoleon ſelbſt. a0 5 2 8— 570 Volkskalender; Krippe und Oſtertag politiſches Als die deulſche politiſche Karikatur in der achtundvierziger Meeb Aihr letz— und Schwank. Ein gut Stück Vormärz Zeit zur Blüte kam, war Anton Sohn bereits ſieben Jahre tot. Aaſt Die Zizenhauſener Bildnereien treten als Seine Erben begnügten ſich damit, die alten Modelle immer wie⸗ dn⸗Cdenn ihre Badwwerk auf. Doch tragen ſie den Abglanz hoher der zu verarbeiten u. erweiterten nicht wefentlich den überlieferten 0 ltetvelotſche IVorlagen ſtammen von namhaften Meiſtern. Veſtand. So flaute die Kunſt von Zizenhauſen ab; ſie wurde un⸗ n, Figuren wurden in ihnen lebendig: Muſikanten, zeitgemäß und erſtarrte. Kinderſzeneſttlten. dann aber auch allerhand Trachten] Das Gewerbe ging vom Ahn auf den Enkel über. Antons zenen, Totentanzbilder. Zwei Basler Kunſt⸗ jüngſter Sohn Theoder übernahm das Geſchäft. Herſtellung und 8 9 ſeuifentlic genehmigte inländiſche Stiftungen ſind, ſoweit Haupteingang erfolgt von N 6/ her. Es wird dadurch eine unmit⸗ zu 16 Monaten erforderliche Milch aus dem Hinterland und dem Bauland beizubringen. 7 Laſtwagen laufen bereits. Wenn keine Störung eintritt, zu hoffen, daß es gelingen wird, den Bedarf dieſer Kinder zu decken. Eine Gewähr dafür, ob und in welchem Umfang die übrigen Perſonen verſorgt werden können, kann nicht gegeben werden, da es unmöglich iſt, die Milch auch aus Mittel⸗ und Oberbaden mit Kraftwagen hierher zu bringen. Poſibefördrung. Nachdem ſich der Eiſenbahnerſtreik in⸗ zwiſchen auch auf Baden ausgedehnt hat, iſt ein normaler Poſtbe⸗ förderungsdienſt bis auf weiteres nicht mehr möglich. Es wird aber ſoweit als möglich dafür geſorgt werden, daß in die wenigen von der Streikleitung zugelaſſenen Milch⸗ und Lebensmittelzüge ſowie wagen mit Begleitperſonal eingeſtellt werden, oder daß wenigſten⸗ die Gepäckwagen zur Brief⸗Poſtbeförderung mit oder ohne Poſtoe⸗ gleiter benutzt werden können. Da im beſetzten Gebiet die Züge — wenn auch ziemlich unregelmäßig— nach wie vor verkehren, wird mit Ludwigshafen ein Güterpoſtverkehr aufrecht erhalten, der die Weiterleitung der Briefſendungen nach dem beſetzten Gebiet und im Durchgang durch dieſe auch nach dem unbeſetzten Gebiet und nach dem Auslande gewährleiſtet, ſoweit über das beſetzte Ge⸗ biet hinaus 3. Zt. Verkehrsmöglichkeiten beſtehen. Der Poſtverkehr von und nach den Vororten und der näheren Umgebung von Mann⸗ Weinheim und den Orten der Bergſtraße beſteht der Poſtverkehr über die Nebenbahnen(.⸗E.⸗G.). Für den Verkehr in der Rich⸗ tung Heidelberg—Karlsruhe und weiter werden zur Briefpoſtbe⸗ der Aufnahme begriffen. fiel die Queckſilberſäule am Rhein auf 14˙., während heute morgen daß ſtrenge Herren nicht lange regieren. Die Brennſtoffverſorgung muß kataſtrophalen Charakter annehmen, wenn die Kälte ſo weiter andauert, da heute ſchon die ſchlimmſten Nachrichten aus dem Reiche vorliegen. aus einer Wohnung im Hauſe Meerfeldſtraße 21 mittelſt Nach⸗ ſchlüſſel eine goldene Herrenuhr mit Sprungdeckel und arabiſchen Ziffern, eine ſilberne Herrenuhr mit arabiſchen Ziffern, eine gol⸗ dene Herrenuhr, ein goldener Damenring mit drei roten Steinen, ein goldener ⸗Damenring mit roten Korallen beſetzt, ein goldenes Armband, ein länglicher goldener Anhänger mit ſtarker goldener Kette, eine paar goldene Ohrringe mit länglichem Tubaanhänger, drei längliche goldene Ohrringe und eine ſilberne Handtaſche ent⸗ wendet. veranſtaltungen. Thralernachricht. Heute Dienstag geht als Volksporſtellung anſtelle von„Des Eſels Schatten“ Schillers Trauerſpiel Luiſe Millerin“(Kabale und Liebe) in Szene. Anna Dietrich-Boſch veranſtaltet am 8. Februar mit dem von ſeinem erfolgreichen Wirken an der hieſigen Hochſchule für Muſik beſtens bekannten Pianiſten Karl Hermann Oehler einen Lieder⸗ abend. Sie wird zwei Arien von Mozart und eine feine Auswahl von Liedern von Hugo Wolf ſingen. Karl Hermann Dehler wird mit der Sonate hanoll von Liſzt ſeinen guten Ruf als Pianiſt beſtätigen. Spielplau des National-Theaters Neues Theater Febr. ES Vorstellung 3 Vorstellung 7. 0. V. v. Luise Millerin 7 8. M. 30 D Vater und Sohn 7 9. D. A. N Das Rheingold 7 10. F. 31 A DerWettlauf m. d. Schatten 7½ 11. S. A. M. Die Walküre 7 Zum ersten Male: Börsenfeber 7 12. S. A. B. Otello 7 Börsenfieber 77½7 13. M. 30 C Des Esels Schaiten 7 Aus dem Lande. Dle Sörderung des Fremdenverkehrs in Rarlsruhe. * Karlsruhe, 6. Febr. Der Verkehrsverein Karls⸗ ruhe hielt unter der Leitung des 1. Vorſitzenden, Stadtrats Men⸗ zinger, eine Ausſchußſitzung ab, in der die vielſeitigen Aufgaben und die im vergangenen Jahre geleiſtete Arbeit des Vereins, deren Bedeutung und Erfolg der Vorft ende eingangs kurz kennzeichnete, erneut zum Ausdruck kamen. er Geſchäftsführer des Vereins, Verkehrsdirektor Lacher, gab einen Ausſchnitt aus der Fülle der in den letzten Monaten geleiſteten Arbeit. Die Zahl der Mitglieder iſt um 80 auf 856 geſtiegen. Um hierin einen wei⸗ teren kräftigen Schritt vorwärts zu kommen und damit die Leiſtungsfähigkeit des Vereins zu ſteigern, ſoll der Mitglieder⸗ ——— Hiik 1 1a 1 hüte sich mit 2F A neraugen E 2 dem Messer zu schneiden. Völlig gefahrlos, dabei erstaunlich schnell wirkend ist das in allen Progerien u. Apotheken erhältliche Hühneraugen-Lebewohl, Während Hornhaul auf der Sohle durch Lebewohl-Ballen- Schelben verblüffend schnell entfernt wird. Die Mittel verrutschen nichit und bleiben nicht am Strumpfe kleben. Preis 2 und 3 Mark. E7 Drogerien: Adler-Drogerie, Bellenstr. 62; Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 und Prledrichsplata 19; H. Mayer. E 1, 11: C. Sachse, Mittelstrasse 61; Dr. E. Stutzmann, P 6, 8/4. Handel 2 7 5 nicht viel ab; die Verfertiger blieben arme Leute. Dann ſetzte Andreas Sohn das Werk fort, bis ihm vor zwei Jahren der Tod die Arbeit aus der Hand nahm. Sein einziger, in der Kunſtgewerbeſchule zu Karlsruhe ausgebildeter Sohn Theodor wurde ein Opfer des Weltkrieges. Es ſind heute noch ungefähr 800 Prägeformen vorhanden, von denen weitaus die meiſten von dem fleißigen, regſamen Anton Sohn herſtammen. Fraengers Buch vereinigt mit ſorgfültiger Forſchung die Vor⸗ züge einer lebendigen, fein ziſellerten Darſtellung und der gepfleg⸗ ten Eigenart ſeines ſtark perſönlichen Stilesz. Der Verlag hat der Schrift eine vorzügliche Ausſtattung angedeihen laſſen und ſie mit einem lehrreichen Anſchauungsmaterial von über 100 mohl⸗ gelungenen Abbildungen(darunter auch farbigen) geziert. Mei⸗ ſtens ſind bildliche Vorlage und plaſtiſche Ausführung eitrander gegenüber geſtellt, wie dies auch einmal für die Porzellan Keramik des 18. Jahrhunderts geſchehen ſollte. Kunſt und wiſſen. Arno Landmanns neueſie Orgelkompoſiſſon, Paſſacaglia Cis⸗ Moll, wurde von einer Sachverſtändigen⸗Kommiſſion in Verlin als wertvolle Bereicherung der Orgelliteratur anerkannt und von N. Simrock unter günſtigen Bedingungen in Verlag genommen. Maunheimer Küanſtler auswärks. In einem Konzert der „Sängerroſe“ Lampertheim wirkten die Herren Z. Menz als Diri⸗ gent, die Herren Otto Buſelmeier, Konzertſänger, Hans Kuhn, Konzertſänger und Fritz Lehmann(Begleitung) aus Mannheim erfolgreich mit. Die Lampertheimer Zeitung berichtet u..: Herr J. Menz, ſelbſt des Sanges kundig, hat ſich einen Chorkörper heran⸗ gebildet, der ihm als williges Inſtrument ſeiner künſtleriſchen In⸗ tentionen folgt, was umſomehr gelingt, als der Chor ſein ganzes Programm aus dem Gedächinſs wiedergab. Phraſterung und dyna⸗ miſche Schattierung waren eines erſtklaſſigen Männerchores würdig, Aus dem ſtilvollen Programm ſeien beſonders„Hymne an die Muſik“ von V. Lachner und„Totenvolk“ von Hegar hervorgehoben, welche prächtig in der Stimmung und mit ergreifender Wirkung zur Wiedergabe kamen. In Herrn Otto Buſelmeier lernte man einen Sänger von hervorragendem techniſchen Können und ſtimm⸗ liſcher Begabung kennen, deſſen metallreiche Tenorſtimme ſich in ausgiebigſter Weiſe entfaltete. Auf den ſtürmiſchen Beifall mußte ſich der Sänger zu einer Zugabe verſtehen. Den gleichen Erfolg erzielte Herr Hans Kuhn mit ſeinen Violinvorträgen von M. Bruch und Vieuxtemps, in denen er tiefe Empfindung ſowohl als auch glänzende Technik bekundete. Herr Frig Lehmann hatte die anſpruchsvolle Klavierbegleitung übernommen und führte ſie ſicher und nit edlem Anſchlag durch. — die etwa von der Techniſchen Nothilfe gefahrenen Züge Bahnpoſt⸗ förderung gelegentlich laufende Lebensmittelzüge benützt. Auf der Strecke Würzburg iſt der Zug⸗ und Poſtverkehr z. T. wieder in 14,5˙ C. feſtgeſtellt wurden. Hoffentlich bewährt ſich das Sprichwort, heim wird durch Botenpoſten aufrechterhalten. Mit Heidelberg, „Die Kälte hält unvermindert an. In der verfloſſenen Nacht Pb. Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht zum 29. Januar wurden 4. Seſte. Nr. 88. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitlag ⸗Ausgabe.) * Dienslag, den 7. Jebruar 1922 werbung in nächſter Zeit beſondere Sorge zugewendet werden. Aus dem Bericht des Schazmelſters, Stadtoberkaſſiers Lohan, über den Jahresapſchluß iſt zu entnehmen, daß der Verein mit den ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln ſparſam gearbeitet und mit verhältnis⸗ mäßig geringen Koſten eine eifrige Werbearbeit geleiſtet hat. Wenn dieſe Arbeit weiter und intenſiver ausgeſtaltet werden ſoll, was die Abſicht des geſchäftsleitenden Vorſtandes iſt, ſo ſind hierfür allein mindeſtens 50—100 000 M. erforderlich. Der Vorſtand iſt ſtändig beſtrebt, die Geſchäftsunkoſten des Vereins ſo weit als möglich, aus eigener Kraft durch Schaffung von Proviſionseinnahmen aus dem Berkauf von Fahrſcheinen, Fahrkarten, Eintrittskarten für Theater und Konzerte, Straßenbahnkarten und dergleichen aufzubringen. Es iſt dies aber troß ſtändig wachſenden Beſuchs der Auskunfts⸗ ſtellen noch nicht gelungen. An der Ausſprache über die Maßnahmen des Vereins zur Förderung des Fremdenverkehrs beteiligten ſich faſt alle Anweſenden. Dabei wurde auch die Aufhebung der Valutagufſchläge im Hotelgewerbe für Auslän⸗ der gefordert. Der Badiſche Verkehrsverband hat ſich bereits in gleicher Richtung für das ganze Land ausgeſprochen und ent⸗ ſprechende Schritte eingeleitet. In eingehender Weiſe berichtete der Verkehrsdirektor des Vereins über die Bemühungen des Vorſtandes zur Verbeſſerung der Berkehrsverbindungen mit Karlsruhe und dem badiſchen Land, denen der Verein ſeine ganz beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zuwendet. Wie im vergangenen Jahre, ſoll auch in dieſem Jahre eine„Herbſtwoche“ veranſtaltet werden, die als ſtändige Einrichtung einen der Verkehrsmittelpunkte ſchaffen ſoll, die Karls⸗ ruhe unbedingt braucht, um ſeine Stellung als Kunſtſtadt, Handels⸗ und Induſtrieſtadt zu erhalten und weiter auszubauen. Die Frage der Wiedererſchließung des Luftverkehrs für Karlsruhe ge⸗ winnt durch Maßnahmen unſerer weſtlichen Nachbarn wieder an Bedeutung Auch dieſem Punkt ſchenkt der Verein im Benehmen mit der Stadtverwaltung und der hieſigen Handelskammer die nötige Beachtung. Weinheim. 4. Febr. Die beiden neuen Kirche nglocken der evangeliſchen Altſtadtgemeinde, 84 und 32 Zentner ſchwer, wur⸗ den geſtern in feierlichem Zuge auf zwei vierſpännigen Fuhrwerken von der Bahn zur Kirche abgeholt. Nach Choral und Gemeinde⸗ geſang hielt Stadtpfarrer Koppert die Kirchenrat Däublin ſprach die herzlichen Glückwünſche der Diözeſe Wein⸗ heim⸗Sadenburg und Bürgermeiſter Huegel die Nus der Pfalz. Mietertagung. ORB. Neuſtadt a.., 5. Febr. Der Verband pfälziſcher Mieter⸗ vereine hielt heute im Saale zur Börſe ſeine Generalver⸗ en ah. Vertreten waren die Vereine Kaiſerslautern, Zweidrücken, Pirmaſens, Germersheim, Landau, Bergzabern, Speyer, Frankenthal, Neuſtadt, Bad Dürkheim und Nottweiler. Der Verein Ludwigshafen gehört dem Verband noch nicht an, hatte aber Ver⸗ treter entſandt. Der Verbandsvorſitzende Faude⸗Landau berich⸗ kete über die bis jetzt unternommenen Schritte. Ein Anſchluß an den bayriſchen Verband wurde aus finanziellen und räumlichen Gründen für nicht zweckmäßig erachtet. Dagegen gehört der Pläl⸗ ziſche Verband dem Bunde deutſcher Mieter in Dresden an. Der Vorſitzende forderte alle Mieter auf, zur Wahrung ihrer Intereſſen ſich zuſammenzuſchließen und politiſche Tendenzen dem Verein fern⸗ zuhalten. Nach Aufklärung früherer Vorkommniſſe und Mißver⸗ ſtändniſſe erklärte der Vorſitzende des Ludwigshafener Mietervereins ſich für den Anſchluß ſeines Vereins einſetzen zu wollen, was all⸗ gemein begrüßt wurde Der Kaſſenberſcht weiſt 3196 M. Einnahmen und 1876 M. Ausgaben auf. Der Beitrag an den Verband be⸗ Tügt pro Mitglied und Monat 30 Pfennig. Der Porſitzende des bayriſchen Mieterverbandes, Arnold⸗ München, regte den Anſchluß des Pfälziſchen Verbandes an den Bayriſchen Verbond an, damit der pfälziſche Verband Einfluß auf die bayriſche Regierung habe. Er fand jedoch für ſeine Worte keinen günſtigen Voden Der Pfälziſtze Verband will ſeine Ange⸗ legenheiten ſelbſtändig regeln und freundſchaftliche Beziehungen zum Bayriſchen Verbande unterhalten. Es wurden hierauf einige Statutenänderungen beſchloſſen. Darnach kommen Eintrittsgelder in den Verband in Wegfall. Die Gründung einer pfälziſchen Mieter⸗ zeitung wurde wegen zu hoher Koſten abgelehnt. Die Vorſtand⸗ ſchaft wurde jedoch ermüchtigt, nach Bedarf ein Nachrichtenblatt herguszugeben, um die Mieter über die neuen Geſetze zu unter⸗ richten. Zum erſten Vorſitzenden wurde Faude⸗Landau, zum 2. Vorſitzenden Amtsgerichtsſekretär Müller⸗Speyer gewählt. Der Siz des Verbandes bleibt Landau. Die nachmittags ſtattgehabte 5ffentliche Mieterver⸗ ſammlung war ſehr zahlreich beſucht. Es waren u. a. erſchienen als Verireter des Sozialminiſteriums und der Pfalzregierung Ober⸗ regicrungsrat Poeverlein. Er bearüßte den Zuſammenſchluß Der Mieter und ermahnte ſie, auf dem Boden der Geſetze zu bleiben. Die Reaierung würde gerne mitarbeiten an der Beſſerung der un⸗ bolttaren Wohnnnasverhältniſſe. Es ſprachen nunwehr in ſängeren Jusfübrungen Pechtsrat Dr. Gento⸗Ludwigshafen, Syndikus Dr. Mayer⸗Wiesbaden und Hauptſeyrer Kamm⸗Mannbeim über das zur Beratung ſtshende Reichsmietengeſeßßz, ſowie Uder pripote oder Gemeinwiriſchaft im Mohnungsweſen. Die Redmer ſt der polſitiſchen Ein neuer Nemörandt enldeckt! Mit verblüffender Regel⸗ — 0 kann man jede Woche von der Entdeckung eines neuen Nernbrandt oder ſonſtigen Nieberländers, eines Jugendwerkes von Cranach uſw. leſen. Es iſt ja ſehr erfreulich, daß die alten Maler ſo fleg gearbeitet haben. Nur ſind von vielen ſchon bisher ſo viele Bilder bekannt geweſen, daß dieſe für eine ununterbrochene Tätigkeit während ihres ganzen Lebens ausreichend ſind. Einmal muß doch mit den Entdeckungen Schluß gemacht werden, und da wird die Kunſtchronik wohl auf andere Reklamemittel ſinnen müſſen. Die älteſte Druckſchrift. Bei den Ausgrabungen des alten Bhakſtos auf der Inſel Kreta fand man eine Tontafel, deren alkkretiſche Bilderſchrift bisher nicht entziffert werden konnte. Die Zeichen ſtimmen in Größe und Form ſo genau überein, daß ſie nur mit Stempeln in den weichen Ton eingeprägt ſein können. Es liegt demnach die Vermutung nahe, daß die Kreter eige Art Druck⸗ typen beſaßen und die Tafel das erſte und einzige Monument einer vorgeſchitlichen Druckſchrift darbietet. e Wie weit kann man telephonjeren? Es ſind etwa 60 Jahre vergangen, ſeit Philipp Reis zu Friedrichsdorf bei Homburg das erſte elektriſche Telephon erbaute. 1877 wurde die Telephonie auf Drähten nvon der deutſchen Reichspoſtverwaltung eingeführt. Heute telephoniert man auf Drähten in Europa über mehrere tauſend Kilometer(Ber⸗ lin—Rom), und die Amerikaner erbauen eine Telephonleitung, die Rewgork und San Franzisko, das ſind etwa 5000 Kilometer, mitein⸗ ander verbinden ſoll. guf einem transatlantiſchen Kabel iſt noch nicht gelungen. In neueſter Zeit iſt die drahtloſe Telegraphie ein erheblicher Konkurrent für die Kabeltelegraphie geworden, und es beſteht Wahrſcheinlichkeit dafür, daß mit ihr auch die telephoniſche Ueberbrückung des Ozeans bald möglich ſein wird. Was auf Draht nicht geglückt iſt, ſcheint ohne Draht durchführbar zu ſein, ſo merkwürdig dies auch klingen mag. Eine Telephonie⸗Großſtation hat die Reichspoſtverwaltung in Königs⸗ wuſterhauſen exrichtet, deren Reichweite das ganze europäiſche Feſt⸗ Eud umfaßt. Ueber das Weſen der drahtloſen Telephonie ſind aller⸗ iugs die Laien noch ſehr ſchlecht unterrichtet, und deshalb iſt es Daukbar zu hegrüßen, duß die„Technik für Alle“ in—— 11. Heft ee de dem n aus kaun man auch erſehen, daß die„drahtloſe Sprache im 5 2 orbentlich klar und rein iſt. Hter Ache ein Rauſchen noch Knacken noch ſonſt irgendein unangenehmes Vebengeräuſch zu hören, das der Sprachübermittlung auf dem Draht oft ſo hinderlich iſt. Es bereitet dem Fachmann ſtets großes Ver⸗ anfigen, den verwunderten Ausruf eines Laien zu hören, der zum Ülten ſich auf den Standvunkt, daß das neue Reichs⸗ mietengeſetz keinen ausreichenden Schutz für die Mieter gewähre, daß den Mietern ein ſchwerer Kampf noch bevorſtehe und darum ein reſtloſer Zuſammenſchluß geraten ſei. An die Vorträge knüpfte ſich eine Diskuſſion, die um 7 Uhr ſchloß. Sportliche Nundſchau. Luftfahrt. Bad. Der Segelflugzeug⸗Wel⸗bewerb wird auch in dieſem Jahre wieder in der Rhön ſtattfinden. Die„Weltenſegler G. m. b. H. Baden⸗ Baden“ hat da re Anlagen auf der Waſſerkuppe erweitert, um ſämtliche Wetthewerber und die motorloſen Flugzeuge geſichert unter⸗ zubringen. Für die Beſitzer des„Weltenſegler“⸗Modells ſtiften die Segelflugzeugwerke G. m. b. H. Baden⸗Baden einen Sonderpreis. Ende März wird ein Segelflugſchulkurſus beginnen. Rudern. d. Deulſche Kampfſpiel⸗Regatia. Als Termin für die Deutſche Kampfſpiel⸗Regatta iſt Sonntag 18. Juni im Anſchluß an die Re⸗ gatta des Verliner Regattavereins endgültig feſtgeſetzt worden. Es werden die gleichen Rennen gerudert wie bei der Deutſchen Meiſter⸗ ſchafts⸗Regatta. Die Ausſchreibung eines Rennens im Vierer mit Steuermann iſt abgelehnt worden. Dagegen iſt ein Dauerrudern über 40 Kilometer in die Wettfahrordnung aufgenommen worben, weſches in Gig⸗Vierern gerudert werden wird, für welche eine Mindeſtbreite von 78 Zentim. über Dollbord vorgeſchrieben wird. Schwimmen. Bad. Ein Lehrkurs für Schwimmen, veranſtaltet vom Gau Baden des Deutſchen Schwimmperbandes, findet am 17. und 18. Februar in Karlsruhe ſtatt. Der Kurs dient zur Ausbildung von Schwimmlehrern und Schwimmwarten und beſchäftigt ſich vor allem auch mit der Frage des obligatoriſchen Schulunterrichts. Als Lehr⸗ kräfte ſind der Direktor der badiſchen Turnlehrerbildungsanſtalt Karlsruhe, Proſeſſor Eichler, der Geſchäftsführer des Deutſchen Schwimmverbandes, O. Keßler und Dr. Stühmer von der Univerſität Freiburg vorgeſehen. Turnen. Für das Deutſche Turufeſt 1923, das in Mün chen ſtattfindet, ſind folgende Wettlämpfe vorgeſehen: Kreis ruppenmeiſterſchaften und Deutſche Meiſterſchaften in Turnſpielen, wölfkampf für Män⸗ ner, Neunkampf für Aeltere in drei Altersklaſſen, Neunkampf für Frauen, Deutſcher Sechskampf für Männer, Dreikampf für Aeltere in drei Klaſſen, Deutſcher Vierkampf für Frauen, Einzelkämpfe für Männer und Frauen in volkstümlichen Uebungen, Zehnkampf für Männer, Staffelläufe für Männer und Frauen und andere Mann⸗ ſchaftskämpfe, Ringen, Tauziehen, Fechten, Schwimmen, Turnen der Kreiſe(Sondervorführungen), Turnen der Riege„Alt⸗Deutſchland“, Turnen der Göſte, Turnen der akademiſchen Turner und der Mün⸗ chener Jugend. hockey. Abgeſagte Spiele. Die mit drei Mannſchaften auf ver⸗ gangenen Sonntag verabredeten Wettſpiele der Hockeyabteilung des Verein für Raſenſpiele Mannheim in Heidelberg gegen den dortigen Hockenklub mußten des Schneefalles wegen abgeſagt werden und werden am 19. Februar wiederholt.— Am kommenden Sonntag, weilt der württembergiſche Meiſter, Kraftſportverein Stuttgart, hier, um gegen den hieſigen Turn⸗Verein zu ſpielen; das am Nach⸗ mittag ſtattfindende Wettſpiel Stuttgarts gegen die Hockeyabteilung Verein für Raſenſpiele auf dem Platze am Friedhofe wird wohl einen ſpannenden Verlauf nehmen. Bzd. Der Frankſurter Silberſchildkampf in Mannheim. Der 8 abteilung des Vereins für Raſenſpiele Mannheim wurde das Vorrun eſpiel in der Deutſchen Hockeymeiſterſchaft um den Frankfurter Silberſchlld zum Austrag auf ihrem Platze am 26. Februar übertragen. Um der weſtdentſchen Mannſchaft Gelegenheit zum Einſpielen zu geben, fand am letzten Sonntag auch ein Spiel in Heidelberg ſtatt, aus dem Süddeutſchland mit:2 als Sieger hervorging. Die ſüddeutſche Mannſchaft konnte ſchon im Dezember 1921 gegen die öſterreichiſche Ländermannſchaft einen überlegenen Sieg von :0 nach Hauſe bringen. Neues aus aller Welt. — Geburt und Tod. In Desloch bei Bingen erläßt eine Familie folgende Anzeige: Heute früh 6 Uhr wurde uns unſer liebes herziges Söhnchen Kurt, während ſein Schweſterchen das Licht der Welt erblickte, nach kurzem, ſchwerem Leiden, im zarten Alter von zwei Jahren entriſſen. — Ein Doppelraubmord. Einem grauenhaften Verbrechen iſt der penſionierte Oberamtsrichter Ludet mit ſeiner Haushälterin Hiller zum Opfer gefallen, der in St. Georgen bei München eine alleinſtehende kleine Villa bewohnte. In der Nacht vom Sams⸗ tag zum Sonntag wurden beide ermordet, aus der Villa ämtliche Werigegenſtände geraubt und das Haus in Brand geſteckt. achdem es gelungen war, das Feuer zu löſchen, fand man den Beamten mit acht Sübelhieben tot im Gange des Hauſes, die Haushälterin er⸗ ſchlagen im Bette auf. Von den Tätern fehlt jede Spur. — Mord. In Thulthenning bei Dingolfing wurde dle Bäuerin Mittermeier durch 3 Schüſſe von der Straße aus ſo ſchwer verletzt, daß ſie nach zwei Stunden verſchied. Unter dem Verdacht der Täterſchaft wurde der eigene Ehemann verhaftet. — Exlappie Balulaſchleber. In Salzburg wurden ein elſal⸗ ſiſcher und ein rumäniſcher Händler von der deutſchen Polizei feſt⸗ genommen, die fremde Valuten im Werte von mehreren Millionen Kronen über die Grenze zu bringen verſuchten. Fülm⸗Rundſchau. Mannheimer Lichtſplele. sch. Das Chriſtus-⸗Myſterium. Wir kennen Oberammergau, die klaſſiſche Stätte hochkünſtleriſcher Darſtellung des Lebens und Leidens minder großem Geſchick dieſes Vorbild nachgeahmt worden iſt. Es war deshalb naheliegend, daß auch die Filminduſtrie eines Tages nachfolgen werde. Der Regiſſeur ging dabei von der für die Bild⸗ wirkung ausſchlaggebenden Vorausſetzung aus, daß die hiſtoriſchen Stätten im Original vorgeführt werden müßten, wenn die Erzählung der Lebens⸗ und Leidensgeſchichte des chriſtlichen Religionsſtifters auch auf die nicht lediglich auf das religiöſe Moment eingeſtellten Kreiſe anziehend wirken ſollte. Der Sechsakter, der ſeit Freitag im Palaſttheater unter erfreulich großer Teilnahme der Jugend vorgeführt wird, hat dieſe Aufgabe wirklich glänzend gelöſt. Wir ſehen nicht nur Jeruſalem, Bethlehem und die anderen Orte, die für jeden Chriſten heiliges Land ſind, ſondern auch Aegypten, wo Chriſtus längere Zeit geweilt hat, mit den Pyramiden und der rätſelhaften Sphink. Die Bildwirkung iſt nicht nur die eindring⸗ lichſte durch die Tatſache, daß ethnographiſch etwas außergewöhnlich Sehenswertes geboten wird, ſondern auch durch die großzügige Art ie telephoniſche Ueberbrückung des Ozeans der Aufmachung, wobei wir vor allem an den Zug der drei Weiſen aus dem Morgenlande nach Bethlehem denken. Alle Szenen ſind mit großer Dezenz geſtellt worden, ſodaß das religtlöſe Gefühl in keiner Weiſe verletzt wird. Die Darſtellung könnte hin und wieder noch feiner herausgearbeitet ſein. Der Film iſt durch eine italieniſche Geſellſchaft hergeſtellt werden. Daraus erklärt ſich die Tatſache, daß auf die Landſchafts- und Maſſenſzenenwirkung das Hauptgewicht gelegt wurde. Abgeſehen von dieſer einſchränkenden Bemerkung muß dem Filmwerk aber wärmſte Anrkennung gezollt werden. Vor allem ſchätzen wir den ethiſchen Wert des Sechsakters ſehr hoch ein, weil das Kinnpublikum auf dieſe Weiſe auf Wege geführt wird, die es ſonſt nicht betritt. Unſerer Jugend namenflich, für die der Film—— wurde, vermittelt er Stunden höchſter religiöſer Ertebung. auch bei vielen Erwachſenen Töſt er tiefſta Ergriffem⸗ .R. Schauburg,„ie Tigerkn“, ein in der Schaußurg laufender(von Max Jungk und Juk. Urgiß verfaßter) ſchildert das Schickſal eines armen Zirkusmädels, das, durch ein tragiſches Geſchick hin⸗ und hergeworfen, ſelbſt zur Veſtie in aß heit aus. erſtenmal drahtloſe Sprache abhört, und in der Regel der Anſicht iſt, daß man nur mit Miihe perſtehen könne. 95 Snn wird. Die geſchickt aufgebaute und geſteigerte Handlung iſt um eine Reihe von Szenen herumgeſchrieben, in denen allerhand gezähmte„Raubtiere“— vom Vären bis zum Floh— schon bestehen, aber noch nicht als Akteure im Vordergrund ſtehen. Wenig befreunden kann Jeſu Ehriſti, wir wiſſen, daß auch an anderen Orten mit mehr oder; Handel und industrle. Die Lage von Industrie und Handel im besetzten nne, In die Lage von Handel und Industrie im besetzien biet, vor allem im besetzten Rheinhessen, gibt der 8 erschienene Jahresbericht der Handelskammer Mainz 0 blick. Zu den allgemeinen Lasten des Friedensdiktals, heißt es in dem Bericht, kommen noch diejenigen des slei⸗ ten Gebiets. Hier ist es vornehmlich die noch immer gende Besatzung, die das Land bedrückt, die das Woben, Vielfach unerträglich macht und das Ceschaftsleben fhf schnürt. Im Jahre 1921 traten die„Sanktionen“ hinzu. 20l im Spätzahr wurden die Zwangsmaßnahmen zum T Aus⸗ gehoben und die Rheinzollinie beseitigt. Die Ein- und Jil kuhrkontrolle dagegen blieb zunächst bestehen. Das schaftsleben des Beitschen Reiches und des besetzten Bhen, landes insbesondere kann nicht eber wieder gesundereſge. die bestehenden Lasten auf ein erträgliches Maß 11 25 1 setzt werden und das Friedensdiktat von Versa eine gründliche Umgestaltung erfährt. Man sich über die herrschende wirtschaftliche Not la ge De lands durch scheinbare äußere Zeichen des Wonletandch nicht täuschen lassen. Was speziell die anscheinend e günstigen Abschlüsse der Gesellschaften betrifft, so Coll. sich dieselben anders dar, wenn man die Gewinne in dle mark umrechnet und die Steuergesetze berücksisbüg den urchgeführt sind. Zud, sind die Gewinne nicht auf Grund solider Kalkulationen zielt sondern sind Zufallsergebnisse, die sich über Nacrtr ihr Gegenteil verwandeln können. Die Verschlimmerumg ag. Lage kommt auch schon in der Konkursstatistik zum druck, nach welcher die Zahl der Konkurse von 132 11 Jahre 1020 auf 2975 im Jahre 1021 gestlegen ist. wohel g beachten bleibt, daß die Einrichtung der deschällsaethe durch die viele Konkurse vermieden werden, noch f eind steht. Die Aussichten für den Aubenhandel 90 auch nichts weniger als günstig, da die deutschen In er preise sich immer mehr den Preisen des Auslandes ann und und alle auswärtigen Staaten sich gegen das Ausla Auc insbesondere gegen Deutschland abzuschlieſen ncn hier trägt das Geschäftsverfahren der Außenhandel liebe nicht zur Belebung der Ausfuhr bei. Eine rachürdeserg, Förderung unserer Ausfuhrtätigkeit ist eine Lebensn digkeit für uns und muß mit allen Kräften als Ziel v 1u. 0 11 werden. Die innere Verfassung unserer Wirtschaft lst i gesund. das liegt auch daran, daß nicht produktiv, d. h. fübſt schaftlich genug gearbeitet wird. Als Beisviel sei ange daß im Ruhrgebiet zwar 100 000 Bergarbeiter mehr Wie der Vorkriegszeit beschäftigt werden, daßl aber nur 807 damaligen Produktion erreicht werden. Am stärksten diese Unwirtschaftlichkeit bei den Reichsbetrieben, ilen Eisenhahn und Postverwaltung, zutage. Die Ausgaben e den Einnahmen weit voraus. 85 Industrieller Kapitalbedarl. 1 Der erste Monat des neuen Jahres hat im verglelngg⸗ dem entsprechenden Monat des Jahres 1921 eine 1i erhebliche Steigerun 5• des industriellen Kapitalb blei + 11 des gebracht. Dagegen n die an den Kapitalmar stellten Ansprüche gegenüber dem Monat rember nicht unerheblich zurück. Nach den Aufzeichnungen%½ Bankhauses Schwarz, Goldschmidt u. Co. sind im Januar pie 1255,97 Mlill. 4 Stammaktien beantragt worden. u entsprechenden Ziffern des Vorjahres siellen sich ber“ 908 Mill.& im Januar und 2626,23 Minl. 4 im Dezeme Insgesamt wurden 315.60 Mill. 4 Worzugsaktlen ö Mill.&4 im Januar 1921) gegenüber 259,99 Flill. 4 1111.4 zember 1921 geschaffen, von denen 29.85 Mill. 4(57 M liet im Januar 1921) mit mehrfachem Stimmrecht ausergn waren. Im Dezember 1921 wurden 183,11 Mill.& Vo 12 aktien mit mehrfachem Stimmrecht emittlert. Währefg. 4 Monats Januar 1922 sind somit insgesamt 1571.57 28575 Aktien gegenüber 1155 Mill. im Januar 1921 und pIl: Mill. im Dezember 1921 geschaffen worden. An 0 d d16 gationen wurden nur 7 Mill, ausgegeben, während entsprechenden Ziffern des Vorjahres für Januar 396 Mill. und für Dezember 1921 55,25 Minn. 4 beif Die umfangreichsten Kapitalserhöhungen wührerg zis vergangenen Monats wurden von der.-G. Lignose, um 35 Mill. A, der.-G. für chemische Produkſe II. burt, mandel um 29 Mill. 4, der Rudolf Karstadt.-.,— Dr. Wegener's—— tunlcang bel ODermtri ung Verstog eeen Len Apetbefen—— 90 D 8 55 8— 828. 8 ben.Nace. Riagelbinsen rinde 18. J. 1, Wohl 18. Ferromanganin-Gesenlschaft. Frankfurt am Main. 0— ſich mit dem unwahrſcheinlich verſöhnlichen Abſchluß der tragiſchen Affäre, der wohl durch Rückſichten auf den zeſchmack diktiert wurde. In der we blichen Hauptr Margit Barnay ihr in ſtändigem Aufſtieg begriffenes insbeſondere für hochdramatiſche Paetien. Beachtun vardien eh der lunge Martin Wolfgang, der durch ſchlicht beweg in einer Nebenrolle ſtarke Wirkungen erzielt: wä 0 Vogt über Aeußerlichkeiten nicht hinwegkommt. Die Wendts leiſtet in den Jahrmarkts⸗ und Erntefeſtbildern vermag jedoch die Maſſenſzenen zu wenig zu beleben. weite Glanzſtück betitelt f„Urne Nr. 13“ und Detektw Phantomas Gelegenheit, ſich in verſchiedenen wah Partien bewundern zu laſſen. Es iſt ein Detektivfüüm neuerdings ſo viel geſehenen amerikaniſchen Produkte Schwächen und Unwahrheiten, aber auch mit Senſationen, der Ausländer durchaus gleichwertig ſind. Jede Szene auf Wirkung berechnet, ſede Aufgabe glänzend gelöſt, photographiſch richtig komponſert und klar gezeichnet. ſeur hat dem Ganzen ein flottes Tempo mitgegeben. Aus den Glashäuſern. 0 . Das echte Audien im Film. Das Leben in der Wibnn in Wirklichkeit weſentlich anders aus, als es in Reiſerome Mays und anderer, mit guter Phantaſie begabter nße 2 geſchildert wird. Auch der moderne Filmregiſſeur, der gamer ferner Lande aus Pappmaché oder Mörtel an den Seen uf erhebe Brandenburg erſtehen läßt, kann keinen Anſpruch—— Erdt der Oeffentlichkeit ein wirklich echtes Bild fern u geben. Die wirkliche Atmoſphäre Indiens mit ſeinen, einen ſchungeln, mit ſeinen meterbohen Ameiſenhauf en, mit busdickichten, ſeinen Ruinenſtädten, ſeinen ausſt läßt ſich nicht künſtlich ſchaffen. Man darf es daher 40 8 Tazk 3 8 tauſende alten Menſchenraſſen, ſeinen wilden Elefanten nunmehr ein Fülm zur gen wird, deſſen Heinz Karl Heiland. noch vor Kriege ſeine U Drt und Stelle konnte:— 45 das Stadt—50 Loo 1* der we-ibl gſt 5. 77* verfilmnte Kleiſt. Die dege wird im en ihrer neuen Produkfion eine Berfiigtung —— Seueiel de Käthchen von Heilbronn aunte g rolle wird von Rita Burg geſpielt. Die Regie führt felder. union cJ Don Juan im Jilm. Der Verfaſſer des von der 1 worbenen Don Juan⸗Manuſkriptes iſt Meinhardt Ma u! uuttzung anderer zeitgenöſſiſcher Notive herausbringen. ich 1 Eri —————— —!:.—2 * —. N — — — —— —————— Dieuslug, den 7. Jebruar 1922. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Millag⸗Ausgabe.) 5. Seile. Nr. 63. 5 75 Mill. 4, der Hamburger Hochbahn.-G. um 30,1 Mil- 0 A, der Felten u. Guilleaume Carlswerk.-G. um Mill A, der Huggerbrauerei.-G. um 30 Mill.&4, der N nion“ Montan.-G. um 65 Mill.&4, der Metallbank und etallurgischen.-., um 30 MIII. 4, der Deutschen Wald- Olzindustrie.-G. um 30 Mill. 4 vorgenommen. E 23 Ausgabe von Industrie-Obligafionen beantragten: 5 immermann u. Co., Fabrik landwirtschaftlicher Maschi- n um 3 Mill, Rotenburger Kallwalzwerk.-G. um 3 Mil- onen 4 und Harzburger.-G. um 1 Mill.&. Berlüantrecbterhaltung des Berliner Börsenverkehrs. Der 89 mer Börsenvorstand hat in seiner gestrigen Vormittags- und. beschlossen, den Verkehr an den Effekten-, Devisen- ken arenbörsen trotz aller Hemmnisse infolge des Ver- desusstreiks stattfinden zu lassen. In Kreisen der Börsen- uceher machte sich gegen diesen Beschluß allerdings hef. mor Widerstend geltend. Im übrigen Wwaren die Börsen- Vorges verhältnismäßig gut besucht. Zur Regelung des T73 enverkehrs am heutigen und an den darauffolgenden ede wird der Börsenvorstand einen endgültigen Beschluß Sen Börsenherichfe. 5 Mannhelmer Effektenbörse. Mannheim, 6. Febr. Die Tendenz war ziemlich fest, doch mueben die Umsätze beschränkt. Anilin gesucht zu 605%, Unter Benz zu 560%, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 740%, Zatonwerke zu 500%, LZucker Frankenthal zu 731% und Tucker Waghäusel zu 1 Geschäft war noch in Württb. .. dee derelienr ka 185— en z 1300„ pro Stück. Fran- 09 Gstehten Lich 1825 Ci 1050., Padisehe Aeselfnranz und Mannheimer Versicherungs-Aktien Deuisenmarkt Unveränderte Devisenkurse. Mannheim, 7. Febr.(.30 vorm.) Die Mark kam heute 1 nachbörslich mit 0,4976 ceuts aus Newyork. Das Ge- 85 ist anhaltend lustlos, Iinfolgedessen die Kurse seit urn mittag nahezu keinerlei Veränderung erfuhren. Am igen Platze wurden genannt: Holland 7477.—7550, Kabel work 202—208, Schweiz 3940—3970, London 870—877, 2400 B. 2850 G. 2500 f. D arls 1085—1695, Italien 940—950.* dnterg Wien. 8. 6. Kronen) Dorlin w„„ 38019 80 2919 80 ee eeeee 857.30 81 7uüriodd. 180 75 153ʃ 75 endan den... 16f 25 1888 7 Facknoese 3 Ade⸗„333634790 3ʃ0 40 Ulre-Moten.„ 358 40 362.90 FDern Türteh. 4. 9. in Franken Aenn„%%% nehen 15„„.0 23.80 10„ I 4——— 2„„„ e—25 »„„„„.. Opennagen„„—— iei i eeben„ en k Sbrietaaia. 8 8 Nee 220 200 Feire. 350 „ 2½7 295 Suenos Alres.„19062.80 185.— Vecheeinsterdam- 8 gulden) el a. Tonden- 1. 11.82 wesbocl à. Siekene. 09.18 u1· gerſan 13.2„„ Oürlstianſa 43.20 25 u karis. 22.600 22.60„ un lem Lork.68.8 *» Sei: 827 8280 2 1 Arüezel- 21.87 2189 en...05.05 2 Hadeil—— 427 1„ Kopenhagen 34.85.85„ ſtallen— 12.83 Alcht, enhagen. 4. 0. n Kronen) ee enen 20 2 J Stehte, 4. Lendeh..2 21.22 „Ansterdam 183.25 182 80 5 arls...5 f85 „ Sohwelz 96.80 96.50„ Antwerpen. 39.50..,50 „ dew Vork.988.9„ u„ Helsingfors 10.— 10.— ddöhte tochholm. 4. 8. n Kronen) . Berſin.88.93 Slohtw. a. London.„ 18.88 16 81 „ Amsterdam 145.50 148.„ m Parlees 5 82 75 „ Sohwelz.. 78.78 78 80„„ Brüssel..0 31.39 „ Washington 3 3 89„„ Helslagfors.75 77 die Brauereien als auch Malzereien zu den feufigen Forde- Dollarkurs 202.— Mark. Waren und Närkte. Mannhelmer Produktenmarkt. m. Mannheim, 6. Febr. Trotz des Streiks der Eisenbahn- arbeiter kann der Besuch der Mannheimer Börse auch heute als ein recht guter bezeichnet werden. Die Interessenten aus der Pfalz wie auch aus Rheinhessen sowie überhaupt aus dem besetzten Gebiet hatten ja trotz des Verkehrsstreiks Gelegenheit, nach hier zu kommen, weil der Streik im be⸗ setzten Gebiet durch die Besatzungsbehörde untersagt ist. Mehrere Interessenten aus Baden und aus Hessen Kamen per Auto nach hier, und es zeigte sich recht deutlich, daß der Platz Mannheim für den Getreidehandel Südwestdeutsch- lands von größter Bedeutung ist. Für Weizen bestand lebhafte Nachfrage, speziell für Lokoware, doch zeigten die Käufer sich nicht geneigt, die heutigen Forderungen, die sich zwischen 930—940% die 100 kg bahnfrei Mannheim be- wegten, schlank zu bewilligen. Roggen war ebenfalls wesentlich teurer gehalten als am vorhergegangenen Börsen- tage, und die Preise, die genannt wurden, stellten sich auf 750—760 die 100 kg. Braugerste war teurer und Ab- schlüsse scheiterten an den hohen Forderungen, da sowohl rungen, die zwischen 820—840 per 100 kg lauteten, Vor- sicht beobachteten. Hafer verkehrte in gut behaupteter Haltung bei etwa 10—25% höheren Preisen; man nannte 660—675„ die 100 kg bahnfrei Mannheim. Mais zog im 741 amerikanischer Mais zu 710—720„ die 100 kg bahn- rei Mannbeim am Markte war. Futtermitte!l haiten bei anziehenden Preisen und guter Nachfrage lebhaften Markt. Für Kleie stellten sich die direkten Mühlenforde- rungen auf 475 ab Mühlenstationen, während die zweite Hand höhere Preise forderte. Futtermehl stellte sich auf 550 1, Biertreber 620—640, Rapskuchen 660% und Malz- keime 690—700 die 100 kg ab süddeutschen verladestatio- nen. Rauhfutter verkehrte bei fester Tendenz gleich- falls zu erböhten Preisen: Wiesenheu wurde mit 350& und Stroh mit 110—120& die 100 kg bahnfrei Mannheim genapnt. Hülsenfrüchte tendierten fest: man nannte Wachtel- bohnen mit 700 4, Rangoonbohnen 650 l1, Brasilbohnen 550 1 und gespaltene und geschälte Erbsen 1150„, gute Mittelerbsen 950—1000 l. Reis war zu 1000—1400& ange- boten. Mehl lag sehr fest und die Mühlen haben in anbe- tracht der weiter erhöhten Broteetreidevreise ihre Forde- rungen auf 1395„ für Weizermehl Spezial 0 per 100 kg ab süddeutschen Müblensfationen binaufgesetzt. Mannheimer Viehmarkt. Der Auftrieb zum gestrigen Viehmarkt war ziemlich groß und bei lebhaftem Handel zogen die Preise weiter an. Zuseführt wurden: 295 Ochsen, 205 Bullen. 702 Kühe und Rinder, 232 Köilber. 220 Schafe und 741 Schweine. Berahlt Wurden vro 50 kg Lebendgawicht: für Ochsen je nach Klasse 900—1400 f. Bullen go=t250 A. Nühe und Rinder 600 bis 1400. Kälber 1200—1600, Schafe 750—1000, Schweine 1700—2100. Tendenz: Handel mit Grofvieh müftelmäßig, kleiner Ueberstand. mit Kölbern und Schafen lebhaft, aus- verkauft; mit Schweinen lebhaft. geräumt. Der Unterschied zwischen den Marktpreisen und den Stallpreisen wird durch die beim Marktyreis mit berücksich- kigten notwendigen Spesen. wie Fracht-, Markt-, Futter-, Versicherungs- und Kommissjonsgebühr, Umsatzsteuer uswi., kerner den üblichen Gewichtsverlust erklärt. Mannheimer Pferdemarkt. Der diesmalige Pferdemarkt war gut beschickt. Mit Preise an und Plataware stellte sich auf 800—805 l, Wwo- Der Handel mit Wagen- und Arbeitspferden gestaltete sich mittelmäßig, mit Schlachtpferden lebhaft. Berliner Metallbörse vom 6. Februar. Prelss in Hark für 100 Kg. Datum Fegelstation vom 0 213 4 6. 7 gemerkungen ohusterinsl 98.39 28).25.890 Abende 8 Uhr 35„%„„„„„„„„„% 200193.94.63.22 Raohm. 2 Uur Haxall„ 4EV383378 46 575 150.70 fachm. 2 Uhr RHannheim 2 25½ 26 452 5801 Korgens 7 Uür Malng„.kb.33 121.23.-B. 12 Unr Kaudd„[1631.63.04.52 Vorm. 2 Uar RGülwnn„663„.08.71 Hachm. 2 Ukr vom Neckar: Hennhem„„„„„ 2642.81.79.08.88.63 Vverm 7 Uhr Hellhronnn 045 00 2 vorm 7 Ubr Windstill, Nebel— 20%. Mannheimer Wetterbericht vom 7 Februat morgens 7 Uht. Barometer: 7630 mm. chermomeier:—14.0 C. Niediigste lemperatur Nachts: den qm. N 4. H Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: 281 Arbeitspferden, 22 e und 55 Schlachtpferden. Bezahlt wurden pro Stück: Wagenpferde 13 000—38 000 * 9 ——— Gesucht IIIi Fandetent fleißigen, ſtrebſamen Herrn(oder a) zum Alleinvertrieb unſetes patent. und dalüh ndten Nen-Macinafint Suche auf 1. März redaktionellen Inhalt: i; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen e Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. Guterhaltener 9091 Arbeitspferde 11 000—36 000%, Schlachtpferde 3000—9000 K. N 3. Fehruar 6. Februar 3. Fedruar 6. Febeuar Etsktrolytkupfer 83²⁰ 200 Aluminkum l. Barr. 9900 80⁰⁰ Rafflnadekupfer 3800-3623 5600 Elnn, zusländ. ihng- 4109 13909-14103 Slel 2000 2025 1950—1975 Huttenzlan 13759 J3859 13708—13808 Rohrink(Vb.-Pr.) 21756.-2225 2150—2178] iokel 12409⸗J2700 249012708 do.(fr. Verk.) 292 212 Antimog 2100 2150 2100 2150 Plattenzink 700 1780 17⁰⁰ Silder für 1kg. 3800—38285 377880 Auminlum 87 87⁰⁰ London, 6. Februar(WI; fetallmarkt Cin bst. für d. engl. t. v. 1016 kg 8. 8 destseleot. 87.— 67.— JSlei 21.28 20.85 Kupfer kass 61 65 81 85 Klekel 175.— 173— iak rrpt..63 4 85 do. 3 Konat 52 50 62.685 TEinn Kassa 181.15 151.40 Queoksſider 11.80.2 do. Elektrol 71.— 70.—] 0. 3 Nonat 158. 1e6 40 Antimon 88.— 388.— Liverpool, 6. Februar(W35) BSaumwolle.(in engi bfd. v. 454 80 6 Udisatz 9000 6000 April.39.28 Alexandrla 32.45 90.88 Import 8800 21750 Ma.40.28 Februar.38 924 luni.37.25 Oberägypt. 22.25 2 30 Härz.42.28 Aegyptisohe 14.50 14.— Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 6. Februar(Wa) Funkdloenst.(Nachdruck verboton). 98 8. 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Februar(W3) Funkdlenst.(Machdrudk verboten). 4. 6 Welren Mal 125.— 128.50] Roggen juff 81.— 84.—Sohwelne 2 Juli 108.25 110.40 Sohmalz Rärz 10.37 10.47 lelcht nledr..40 650 nals nal 58. 685 50 Ma 10.68 10.72 höoh zt..883.65 1 Julf 58.50 69.65 Pork Mat 19.— 19.—sobw. nede, 888.— Hafer Ral 39.65 40 50 fippen Mal 10.02 10.05 böonst..— 92 2 zu 40.65 41.75 Speok nledr..30.50 Tut. Ohieago 40009 2 Roggen Mal 92.25 94.— nöohst. 10.59 10 50 westéen 3500 1 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar 14.5 C. Höchste Temperatuf gestern:—5,0 C, Niederschlag:— Later aui mit guten Schulzeugniſſen zum Eintritt auf Ostern Schriftl. Bewerbungen an Otto Janson& Co. Teſrſing 1274 m j Verbindungskanal ilnks. wartet ledem Haushalz geradezu ſehnüichſt er⸗ 7ECCCCCCC ˙ de Der At bietet jeder Hausfrau r beg abate Erſpa'is und ermüögücht va. Tüchtige da, SreSnten Absatr le ein Artikel bot. Ein d 550 Aabsgwmtes Tinkummes erſ„ Jur Uebernahme ſind 10 000 Me iuldaruich. 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Die trauernden Hinterbliebenen: Familie W. Winnewisser Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachrieht, daß mein liebei unvergenlicher Mann. unser tieusorgender Vatet, Oroßvater, Schwiegervater, Brudet, Sehwager und Onkcel nerr Karl Zorn 15 Flaschenbierhändler im 30. Lebensſahte heute mittag 12½ Uhr nach schwerem MarleBgeckenhaupt mit gioger Geduld ertragenem Leiden sanft enischlalen lst. MANMNHETM GU 8, 10) den 6. Fedbruar 1922. J. Butschillinger H. Weidenhüller nebst Kindern. Die Beerdigung findet Mittwoch nach- mittag 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Clara Zorn. Die Beerdigung findet statt am Mittwoch nachmittags 3½ Uhr von der Leichenhalle. 128⁴ —— Todes-Anzeige. Nach langem schweren Leiden ist heute unsele liebe gute Schwester, Schwägerin und Tante 9114 klise Schäfer sanft entschlaſen. Wir bitten um stille Teilnahme. Mannheim(Hafenstrasse 30), den 6. Fehruar 1922. Babette Schäfer Beerdigung, Donnerstag, 9. Febtuar, nachmitiags 2 Uhr, von der Leichen- halle aus. Todes-Anzeige. Unseren Mitgliedern dlie traurige Nachricht, dab Herr Georg Edelmann Gipsermeister verschieden ist. Wir verlieren in dem Verblichenen ein langfanriges Mitglied und treuen Kollegen und ist ihm ein ehtendes Gedenken innerhalb unserer Innung allezei gesichert. Mannheim, den 6. Februar 1922. 1295 Zwangs-Innung für das Gipser- und Stukkateur- Handwerk für den Amtsbezirk Mannheim. 8 Die beeen indet am Mittwoch, nachmitiags 4 Uhr 100 von der Leichenhalle des Friedhofes Käſertal aus statt. flechansche eskale 0 ale in der Nähe Mannheims Über⸗ ſh Weibchen dfn warz. We nimmt laufende Aufträge in 1292 Moll 54 dörend, enllauf Hobel- u. Dreh-Arbeiten, ben. bei billigſter Verechnung und prompter Lieferung, 8 Auterlesg Indn Gefl. Zuſchriften unter I. X. 198 an die Geſchäftsſſtraße 53, Tel. 558 -bllüb Lentaer fue ebe l. 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Februar nachmittags wurde von unserem Beirieb am Verbindungskanal eine gußeiserne 1290 Schiffsschraube ca. 250 Kilo schwer, mit einem Durchmesser von 1,30 m, gez. mit dem Wort„Seeadler“ und der Ziffer 6338 entwendet und mit einem Handkarren abgefahren. Obige Belohnung von Mk. 500.— zahlen wir demjenigen, der uns die zur der Tater oder zur Wiederherbeischaffung der Schifis- schraube notwendigen Angaben macht. „Rhenania“ Spetitions-Gesellschaft m. b. H. vo. m. Leon Weiss. —— —