²ĩ»rr ⁰ m⅛˙ UT1AAů CCCFCCFCCCCCC(—— g 4 1 bat keit * dezugeprene: Jan Manndeim unsd Unſgedung monatich ins haus gebracht mark 20.—. Duech die poſt dezogen Nertehädruch mMark 48.—. poſtſchecktonts nummer 17560 zeiseuhe in Saden, und n 207 Zudwigsbafen am dein. Bauptgeſchäftsſteue E 6. 2. Seſchüfte ⸗ Redenſtelle edarvorſtaßt, Waldbofſraße nummer 6. gernſprecher 6 nmer 7930, 7031, 2982, 703, 7og0, 70a. Cele gramm⸗Roreſſe: eneratanzeiger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 72 I Kückblick. Der Streik iſt abgebrochen, der Verkehr wird nach und nach wieder in Gang kommen— ein höchſtes Erfordernis ungeſichts der herrſchenden grauſigen Kälte. Unter den wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Nachwirkungen des Ausſtandes werden wir noch lange zu leiden haben. Wie konnte es zu dieſer unſer Staatsleben tief erſchüt⸗ tarnden Bewegung kommen? Die einen ſuchen den Urſprung dei den Deutſchnationalen, die andern bei den Unabhängigen — Kommuniſten, und die ganz beſonders Geſcheiten wiſſen, daß der Streik von Hugo Stinnes angezettelt worden iſt, der ja überhaupt in letzter Zeit unendlich finſtere und ſelbſtſüch⸗ —7— 855 brütet, wie die Frankfurter Zeltung nachgewie⸗ Alle dieſe. Deutungen treffen ſchwer daneben. Zurückzu⸗ jühren iſt die Bewegung auf Unzufriedenheit der mittleren 9 unteren Eiſenbahnbeamten mit ihrer Gehaltsregelung. Die Erregung hierüber wurde verſtärkt durch das Arbei ts⸗ ſcart geſetz. durch das die Regierung eine größere Wirt⸗ dcaftlichkeit im Eiſenbahnbetrieb anbahnen wollte. Waren das —1 Sravamina, die einen Ausſtand rechtfertigen, der die Ge⸗ Stantheit aufs ſchwerſte in Mitleidenſchaft ziehen, unſer la aatsleben aufs ſchwerſte erſchüttern, unſer Kredit im Aus⸗ Es derneut herabſetzen mußte? Nein und abermals nein. 5 durfte der Weg der Verhandlungen nicht verlaſſen werden, nücbrauchte nicht verlaſſen werden, wenn die Regierung ge⸗ gend Vorausſicht, Kraft und Feſtigkeit zeigte. Be Rein politiſch angeſehen, hat dieſer Ausſtand, den die 70 amtenverbände ſelbſt doch mehrfach mißbilligt haben, nur a peinlichſte dargetan, auf wie ſchwankendem Grund unſer Die de⸗ Staatsweſen und Wirtſchaftsleben noch immer ruht. der Staatsautorität war eben leichter zu erſchüttern, als wie⸗ baufzubauen. Die Regierung genießt nicht ſoviel Anſehen, nicht ſoviel unerſchütterliche Ueberlegenheit, daß ſie ſich ung erzwingen, die großen Gebote der Staatsnotwendig⸗ unter allen Umſtänden gegen aufbegehrende Beamten⸗ 775 durchſetzen könnte. Wie ſollte ſie auch? Die Männer, fi durch das herrſchende Syſtem, vör allem nach Parteirück⸗ mären an die Spitze gebracht werden, ragen nicht durch ſtaats⸗ Vermiſche Begabung, durch Erfahrung und Routine in der ihr waltung, durch Sach⸗ und Fachkunde ſo ſehr hervor, daß den zort unbedingt reſpektiert wird, daß ihre Erfahrun ſie ſche richtigen Weg weiſt und vor Mißgriffen behütet. Zwi⸗ Filt. den„Spitzen“, vom Reichspräſidenten angefangen, und Un wen de rVerbände herrſcht oft ein ſeltſamer Verkehrs ⸗ Füh der auf alles andere deutet, nur nicht darauf, daß dieſe üͤbe ter in Herrn Ebert, Gröner, Giesberts, Wirth uſw. den rragenden Repräſentanten der Staatsmacht reſpektieren. autorft⸗ iſt das eine. Zur ungenügend gefeſtigten Staats⸗ Pflicrttat geſellt ſich ein noch nicht genügend wiedergekehrtes 0 bngefuht gegen die Allgemeinheit. Wie ſollte das auch ö— wiederkehren? Die Lehren von 1918 gehen noch um, loſe treik ſitzt dem Volke ſozufagen noch immer bedenklich Ver⸗ Und an Erneuerung des Pflichtgefühls haben es die den antwortlichen doch noch ſehr fehlen laſſen. Eigene Sün⸗ und der kepublikaniſchen Machthaber haben bedenklich nach⸗ Nannheßerdirkt auf den Losbruch der Bewegung. In der der 0 eimer Proteſtverſammlung der Reichsgewerkſchaft hat I9 te Redner fatalerweiſe daran erinnert, daß beim Kapp⸗ fübite die republikaniſche Regierung ſelbſt, die ſich bedroht hat. die Eiſenbahnerſchaft zum Generalſtreik aufgefordert Stel enn der Beamtenausſtand überhaupt von höchſter ſein e legitimiert wurde, warum ſollte es denn ein Frevel Die Azenn er ſich einmal gegen die Regierung richtete? als iullgemeinheit litt doch im einen Fall nicht mehr 81 anderen. den Au Mehrheitsſozialdemokratie hat ſich ſehr ſcharf gegen 5. rer Rand ausgeſprochen, weil ſie von ihm Erſchütterung egierung befürchtete. Ob ihr Unwillen aufgeſchäumt und ein„reaktionäres“ Kabinett am Ruder geweſen hätte eſem von der Rebellion ſeiner Beamten Gefahr gedroht in—5 läßt ſich nicht beſtreiten, daß der Eiſenbahnerſtreik iſt u. ſammenhang mit der Umwälzung von 1918 zu rücken wirft. Stein günſtiges Licht auf deren ſeitherige Ergebniſſe heit habtaatsautorität und Pflichtgefühl gegen die Allgemein⸗ baues en beim gewaltſamen Niderreißen des alten Staats⸗ in der erheblichen Schaden genommen, wiedergekehrt ſind ſie anſtlich grgen deutſchen Republik noch nicht. Man wird ſich ohne ez bemühen müſſen Reformen vorzunehmen. Denn Ihne 155 genügend verankerte Autorität der Staatsmacht, auch alle hoch entwickeltes Pflichtgefühl der Beamten, aber lnmebrecheigen Glieder der Geſellſchaft muß der Staat zu⸗ een n. 4 f e 2 3 0 Llage die Kerltehe man nicht ganz genau, auf welcher Grund⸗ gewerkf ch inigung zwiſchen der Regierung und der Reichs⸗ mit demdaft zuſtandegekommen iſt. Wir wollen daher noch ſeſechaſebi A zurückhalten, ob die Einigung durch ſtarke ehen 5N eit der Regierung erkauft worden iſt, ob das An⸗ kelitten z. Regierung und dieſes Kabinetts einen ſtarken Stoß ben laſſer das wird ſich wohl erſt in einigen Tagen über⸗ wirz 9 5 Wenn die Regierung ſich auch noch ſträubt, ſie Wiſten. 9or dem Reichstag Rede und Antwort ſteben 9 irth eine 95 dann werden wir ja ſehen, ob das Kab'nett bande 75 ſonders glückliche und feſte Hand in dem ganzen gorkes IPezeigt hat. Unter allen Umſtänden aber bleibt ein 8 ehagen über die Unſſcherheit unſerer inneren Vaſtände n Fehcrauens über die unerhört ſtarke Erſchütterung des agen des Auslandes. Zmeifellos wird dieſes Un⸗ en ſtarke volitiſche Auseinanderſetzungen auslöſen. G. Veilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz Necht.— Mannheimer Irauen⸗Jeitung.— Mannheimer Mufik⸗Geitung. von Anzeigen. Rufträge duerch Kernſprecher ohne Gewühzt 4 2 Die Einigung. 75 Keine Maſſenentlaſſungen. ONB. Berlin, 8. Febr. Die Beſprechungen zwiſchen der Regierung und den Vertretern der Gewerkſchaften wegen Bei⸗ legung des Eiſenbahnerſtreiks führten geſtern abend 9 Uhr zu einem poſitiven Ergebnis. Die Verhandlungen be⸗ zogen ſich zuletzt nur noch auf die Frage der Diſziplinierung der ausſtändigen Beamten. Nachdem das Kabinett von dem Gang der Verhandlungen Kenntnis genommen und der Reichs⸗ kanzler die Vorſchläge gebilligt hatte, wurde folgende Uebereinſtimmung erzielt: Die Reichsgewerkſchaft gibt die Verſicherung ab, daß ſie ab heute den Streik der Reichsgewerkſchaft für beendet erklärt, nachdem der Reichskanzler ſeinerſeits im Namen der Reichsregierung erklärt hat, daß bei ſofortigem Abbruch des Streiks die Diſziplinierung nach den Richtlinien des Kabinetts erfolgen werde. Die Reichsregierung werde bei ſofortigem Abbruch des Streiks bei der Durchführung von Diſziplinar⸗ maßnahmen von Maſſendiſziplinarverfahren und Maſſenentlaſſungen abſtehen. Den in Frage kommenden Beamten wird das Beſchwerderecht ſelbſt⸗ verſtändlich bewilligt. Damit iſt der Streik der Eiſenbahner beendet. Die Vertreter der Reichsgewerkſchaft erklärten noch am geſtrigen Abend, den Organiſationen im Lande telegraphiſche Weiſungen zum Abbruch des Streikes zu geben. Wie das„B..“ erfährt, werden ſich an die Verhand⸗ lungen des Reichspräſidenten über den Beamtenſtreik noch weitere Auseinanderſetzungen knüpfen. Die Unab⸗ hängigen fordern bekanntlich die Aufhebung der Verordnung des Reichspräſidenten. Es ſcheint aber auch in mehrheitsſozialdemokratiſchen Kreiſen dafür Stimmung ge⸗ macht zu werden. Es gilt jedoch als ſelbſtverſtändlich, daß die Regierung feſt bleibt und das Geſetz zur Anwendung bringt. Denn es würde die Untergrabung jeglicher Rechts⸗ ordnung bedeuten, wenn man die Urheber dieſes Streikes ſtraffrei ausgehen laſſen wollte. mannheim, 8. Jebr. Der hieſigen Eiſenbahnbelriebs⸗ inſpektion wird heute morgen um 5 Uhr von der General· direklion folgendes Telegramm übermitlelt: Nach Jernſprech⸗ meldung vom Reichsverkehrsminiſterium hat die Reichs⸗ gewerkſchaft geſtern abend den Skreik abge⸗ brochen. ONB. Mannheim, 7. Februar. Wie uns die Betriebs⸗ inſpektion Mannheim mitteilt, darf erwartet werden, daß in⸗ folge der geſtrigen Einigungsverhandlungen zwiſchen Regie⸗ rung und Gewerkſchaften der Eiſenbahnbetrieb noch heute im vollen Umfang auf dem badiſchen Eiſenbahnnetz wieder aufgenommen wird. Unbehaglichkeiten. Berlin, 8. Februar. (Von unſerem Berliner Büro.) Der Abbruch des Streiks und die Art, wie der Ausgleich erreicht wurde, ſind geeignet, doch mancherlei Unbehaglichkeiten aufkommen zu laſſen. Ganz ab⸗ geſehen davon, daß die„Rote Fahne“, die mehr und mehr zu dem Moniteur der ſtreikenden Eiſenbahner geworden iſt, erklärt:„Der Konflikt bleibt, das deutſche Proletariat weiß ganz genau, daß die Abwälzung der Kriegs⸗ und Repa⸗ rationslaſten nicht vermieden werden kann.“ Auch was man ſonſt über den Ausgang des Konflietes erfährt, und nament⸗ lich der Kommentar der ſozialfſtiſchen Blätter, wecken Beſorg⸗ nis. Dem„Tag“ wird erzählt, die Herren Männe und Scharfſchwert, alſo die beiden wüſteſten Hetzer, hätten, wäh⸗ rend im Zimmer des Reichskanzlers Beſprechungen gefühet wurden, geſtern unerkannt im Erdgeſchoß des Kanzlerge⸗ bäudes auf den Ausgang der Dinge gewartet und hinterher ſich nicht gerade befriedigt geäußert. Dann wird in einer vom Aktionsausſchuß der Reichsgewerkſchaft verbreiteten Dar⸗ tellung berichtet, daß man geſtern nachmittag den Rück⸗ tritt des Reichsverkehrsminiſters Gröner als Vorbeingung des Friedens gefordert habe, und daß die Reichspoſtbeamten beſchloſſen hätten, heute früh in den Streik zu treten. Der letzte Beſchluß iſt inzwiſchen rück⸗ gängig gemacht worden. Aber es ſieht faſt ſo aus, als ob Herr Gröner auf dem Friedensaltar geſchlachtet werden könnte, weniaſtens leſen wir in der„Voſſiſchen Zeitung“, deren Intimität mit Herrn Dr. Wirth immer von neuem be⸗ tont werden muß:„Geſtern ſei in ernſten politiſchen Kreiſen von einem nahe bevorſtehenden Wechſel im Reichs⸗ verkehrsminiſterium die Rede geweſen. Verwun⸗ derlich würde ein ſolcher Rücktritt nicht ſein, denn Herr Grö⸗ ner hatte ſich das Recht, die Rebellen nach Gebühr zu be⸗ ſtrafen, vorbehalten. Dieſes Recht iſt ihm nun aber durch den bedauerlichen Friedensſchluß aus den Hän⸗ den gewunden wordenn Der Abbruch des Eiſenbahnerſtreiks. Wie die Dinge von der Sozialdemokratie aufe gefaßt werden, ergibt ſich aus folgenden Sätzen des„Vor⸗ wärts“: Mit der Beendigung des unglücklichen Streikes fällt auch automatiſch die Verordnungg des Reichspräſidenten. Den ſozialdemokratiſchen Unter⸗ händlern iſt es auch gelungen, Zuſagen zu erreichen, daß keine Maſſenentlaſſungen vorgenommen wer⸗ den.“ In der„Freiheit“ wird die Sentimentalität aus par⸗ teitaktiſchen Berechnungen aber noch weiter getrieben, und der Regierung geraten, in zukünftigen Fällen doch gleich den „Weg der Verſöhnung“ zu beſchreiten. Anders faßt das„Berliner Tageblatt“ die Dinge auf: „Selbſtverſtändlich iſt, daß die Regierung feſt bleibt und das Geſetz(gemeint iſt die Verordnung des Reichspräſidenten) aur Anwendung kommt Es wäre eine Untergrabung der Rechtsordnung und jedes Rechtsbewußtſeins, wollte man die Urheber dieſes frirolen Streiks, des lahm gelegt hat, ſtraffrei ausgehen laſſen.“ Es iſt wohl anzunehmen, daß mit dem Eiſenbahner⸗ ſtreik auch der Berliner Streik zu Ende geht. Die Streikleitung war von vornherein für den Abbruch des Ber⸗ Nur die ſogenannten Obleute, in Groß⸗ berlin durch die Bank in der Wolle gefärbte Kommuniſten Nun ſoll noch einmal eine Urabſtimmung verſucht werden, dis bis 12 Uhr mittags beendet ſein ſoll. Inzwiſchen iſt es auch gelungen, vor allen Dingen alle Krankenhäuſer und Kliniken mit Strom und Licht zu verſorgen, liner Ausſtandes. und Unabhängige, wünſchen weiter zu ſtreiken. ebenſo die lebenswichtigen Betriebe. In verſchiedenen Stadtvierteln waren geſtern abend auch bereits ganze Häuſer⸗ blocks mit Licht verſorgt. Jur Vorgeſchichte. MB. Berlin, 7. Februar. Ueber den augenblicklichen Stand der Verhandlungen zur Beilegung des Eiſenbahnerſtreiks wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß die Vertreter des deut⸗ Beamtenbundes noch geſtern abend nach der Sitzung im eichsfinanzminiſterium die Erklärungen des Reichsfinanz⸗ miniſters und des Reichsverkehrsminiſters der Reichsgewerk⸗ ſchaft deutſcher Eiſenbahner mitgeteilt haben. Die Reichs⸗ gewerkſchaft hat ſich mit den von der Reichsregierung ge⸗ machten Formulierungen der Frage des Arbeitszeit⸗ geſetzes und in der Frage der Grundgehälter ſüer befriedigt erklärt. Sie hat aber die Einſtellung des Strei⸗ kes abhängig gemacht von der Regelung der Frage der Maß⸗ regelung. Geſtern abend erſchienen zwei Führer des deutſchen Beamtenbundes bei dem Reichsverkehrsmini⸗ ſter, um ſeine Steilungnahme zu der Frage der Maßregelung kennenzulernen. Der Miniſter ſchilderte ihnen die Rechts⸗ lage wie folgt: Die nach dem Beamtengeſetz und anderen Beſtimmungen einzuleitenden u. teilweiſe bereits eingeleiteten Diſziplinarverfahren werden weit e ee ſoweit es ſichum unkündbare Beamte handelt. Soweit gegen kündbare Beamte Entlaſſungen ausgeſprochen wurden, bleiden dieſe aufrechterhalten. Es ſteht jedoch dieſen Beamten das geſetzliche Rechtsmittel der Berufung zur Verfügung, ſodaß alſo etwaige Irrtümer richtig geſtellt werden können. Soweit es ſich um Mitläufer, alſo um ſolche Streikende handelt, die nicht Führer geweſen find, ſo iſt natürlich an eine Maſſen⸗ difziplinierung nicht zu denken. Es ſoll in den einzelnen Direktionsbezirken feſtgeſtellt werden, inwiemeit die Beamten am Streik beteiligt waren, und es ſollen Liſten darüber aufgeſtellt werden. Nach Prüfung dieſer Liſten wird der Miniſter entſcheiden, ob gegen einen Veamten disziplina⸗ riſch vorgegangen werden ſoll oder nicht. Was die Arbeiter anbetrifft, ſo würden ſie nach den örtlichen Bedürfniſſen wieder eingeſtellt. Bei der Durchführung der Maßrege⸗ lungen ſollen keinerlei Härten eintreten und insbe⸗ ſondere, wie der Miniſter wiederholte, keine Maſſendiſzi⸗ plinierungen vorgenommen werden. Es muß jedoch mit Rückſicht auf die zu 3 dienſttreu gebliebene Beamtenſchaft darauf geſehen werden, daß die Führer und Haupt⸗ ſchuldigen an dem gänzlich unberechtigten Streik nichk ſtraflos ausgehen. Der Miniſter betonte, daß das Reichs⸗ kabinett ihm in der Frage der Maßregelung ſoweit freie Hand gelaſſen habe, daß er die Frage innerhalb ſeiner Kompetenz als Reſſortminiſter regeln kann. Ueber die Frage etwaiger 7198 nadigung entſcheide jedoch allein der Reichsprä⸗ ident. Der Kückteitt Grönees wird verlangt. ONB. Berlin, 7. Febr. Der Aktionsausſchuß der Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner tagte heute bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden, um zu der Lage Stellung zu nebmen. Bemerkenswert iſt, daß die Mitglieder der ge⸗ mäßigten Richtung ſich nicht an dieſen Verhandlungen be⸗ teiligten, da ſie offenbar für die weiteren Schritte der jetzigen Leitung keine Verantwortung mitübernehmen wollen. Zu den Beſprechungen waren Vertreter der Reichspoſtge⸗ werkſchaft, der Juſtiz⸗ und Verwaltungsbe⸗ amten erſchienen, die an den Beratungen teilnahmen. Die geſtrigen Verhandlungen der Regierung mit den Orgeni⸗ ſationen wurden eingehend erörtert, und dann gaben die Kuriere, die in Kraftwagen aus den einzelnen Ländern ein⸗ getroffen waren, Bericht über den Stand der Bewegung im Reiche. An den Beratungen beteiliate ſich auch der frühere Vorſitzende der Reichsgewerkſchaft, Wingerer, der aus Köln gekommen war und über die Lage der Beamten im beſeßten Gebiet ſprach 0„„ Stellengeſuche u. gam ⸗Finz. 20% Nachlaß. Reklame mk. 18. f Aunahmeſchles: Mittagdlatt vorm. 8% Ahe, Abensdl. nachm, 2½ Uhr. Für Nnzeigen an beſtimmt, CTagen, Stellen.Nsgaben . keine verantwortg.übern. hshere Sewalt, Streiks, Seteiebs⸗ ſtörun gen uſw⸗ derechtigen zu kein. Erfatzanſpeüchen feaus geſt oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpötete Rufnahemg Bildung und Unterhaltung. welcher in einer unerhörten Weiſe das Verkehrsleben des ganzen Lan⸗ * een ————— —— — eeereeeeeee eeee ——U——— r ete mehrheitsſozialdemokratiſchen Partei 2. Seite. Nr. 63. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 8. Jebruar 1922 Das Srgebnis der Sitzung war, daß die Reſchs⸗ gewerk.ſchaft nunmehr den Rücktritt des Reichs⸗ miniſters Gröner fordert, der ſich zu ſehr feſtge⸗ legt habe, um einen Ausgleich mit den Beamten finden zu können. Der Aktionsausſchuß verwahrte ſich gegen die Be⸗ hauptung, daß von ſeinen Mitgliedern Sabotageakte verübt worden ſeien. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Hermann Müller verhandelte mit den Beauftragten des Aktions⸗ ausſchuſſes, doch iſt man in der Reichsgewerkſchaft der An⸗ ſicht, daß ſeine Unterredung kaum den gewünſchten Erfolg haben wird, da die Reichsgewerkſchaft immer noch als Grundbedingung für die Wiederaufnahme der Arbeit die völlige Straffreiheit für alle am Streik Be⸗ teiligten und die Zurücknahme etwa ſchon ausgeſprochener Entlaſſungen fordert. dDdie Lage in Württemberg. Skuktgart, 8. Febr.(Eig. Drahtber.) Im Vinzenzhauſe nahm amdDienstag abend das im württember giſchen Eiſenbahnerverband, in der deutſchen Verkehrs⸗ beamtengewerkſchaft uid in der deutſchen Poſtgewerkſchaft ber⸗ einigte Eiſenbahn⸗ und Poſtperſonal zu der Streiklage Stel⸗ lung. Die Verſammlung war außerordentlich ſtark beſucht. Nach einem Referat des Verbandsſekretärs Groß über die Lage und die Verhandlungen mit der Eifenbahngeneraldirek⸗ tion über die früher unterbreiteten Forderungen nahm die Verſammlung zum Schluß folgende Entſchließung einſtimmig an: Die Verſammlung billigt die Haltung der Verbandsleitung gegenüber dem von der Neichsgewerkſchaft eingeleiteten un⸗ und unverantwortlichen iſenbahnerſtreik. Die Verſammelten ſprechen daher der Verbandsleitung ihr Vertrauen aus. Ein Eintreten in den Streik wird von der württembergiſchen Verkehrs⸗ deamtenſchaft nach wie vor abgelehnt. Die Verſammlung erwartet aber auch in Anbetracht der gegenwärtigen Teuerung und der drückenden Notlage von der Regierung und der Volks⸗ gemeinſchaft die baldige Erfüllung der berechtigten und drimgenden Forderungen der Verkehrsbeamten⸗ und Arbeiterſchaft. Skultgark, 8. Febr.(Eig. Drahtber.) Die Lage in Würt⸗ temberg iſt, wie uns von zuverläfſiger Seite mitgeteilt wird, unverändert. Geſtreikt wird nach wie vor nicht. Die Stimmung innerhalb des württembergiſchen Lokomotiv⸗ führerperſonals iſt heute 1 iger als in den letzten Tagen. Geſtern abend fanden im Lande Verſammlungen ſtatt, in denen die Ortsgruppen Stellung nahmen. Ueber das Ergebnis iſt bis zur Stunde noch nichts bekannt. Der Umfang des Per⸗ ſonenverkehrs ergibt ſich aus den öffentlichen Bekanntmachun⸗ gen. Der Güterverkehr iſt ſeit geſtern durch einen Rück⸗ gang der Frachten erheblich beſchränkt. Kohlen ſowohl von Mannheim als auch von Kehl können von der Eiſenbahn⸗ eneraldirektion Karlsruhe vorerſt noch nicht befördert werden. Für die Weiterbeförderung etwa ſonſt zu rollende Kohlen von Baden nach Württemberg iſt Vorſorge getroffen. die Lage in Bapern. c München, 8. Febr.(Eig. Drahtber.) Die Lage iſt in Bayernunverändert geblieben. Trotz der Beilegung des im Norden werden die einſchrän⸗ denden Verkehrsmaßnahmen in Bayern noch ei⸗ nige Tage and au er n. Schnellzüge und die ſtarke Einſchränkung im Perſonenzug⸗ verkehr habe mit der Eil⸗ und im Münchener Hauptbahnhof hervorgerufen, die an die erſte eit nach dem Kriegsausbruch erinnert. Der Ausfall der lige, der in den letzten Tagen veröffentlicht wurde, beträgt über 50 Proz. In der Hauptſache verkehrt auf jeder Strecke nur ein Zug vormittags und einer nachmittags. Gleichwohl ſind die Wagen nicht übermäßig beſetzt, da infolge der An⸗ kündigung der Zweigſtelle Bayern des Reichsverkehrsminiſte⸗ ziums über weitere Einſchränkungen im Perſonenverkehr, Reiſende, die größere Strecken fahren mußten, rechtzeitig München Geclaſen haben Trotzdem waren die wenigen Züge, die am Dienstag den Münchener Hauptbahnhof verließen, durch die Eilgutwagen vollauf belaſtet. Das Reichspoſtminiſterium, Abteilung Mün⸗ chen, hat 1525 vom 8. Februar an für die Dauer des Eiſen⸗ bahnerſtreiks eine tägliche Poſtbeförderung mit Flu geug auf der Strecke Augsburg—München—Nürnberg—Fürth— Leipzig-—Berlin eingerichtet. Befördert wird in erſter Linie der amtliche Briefwechſel zwiſchen den Regierungs⸗ ſtellen in Bayern und Berlin, ferner werden aber auch bis zur vollen Belaſtung der Flugzeuge Privathriefe mitgenom⸗ men, unter Bevorzugung der Eilbriefe. Ein beſonderer Flug⸗ zuſchlag wird nicht erhoben. Mit dem Luftpoſtverkehr wird gleichzeitig auch der Pafſaglervertehr auf der Strecke aufgenommen. Der Eiſenbahndirektion München iſt vom Reichsverkehrs⸗ miniſtertum die Aufforderung zugegangen, am Mittwoch, den ., und— den 9. Febr., die beiden Schnellzüge München—Hof—Berlin(Abfahrt.40 Uhr früh) und Mün⸗ chen—Probſtzella—Berlin(Abfahrt.50 fruͤh) zum Zwecke der Be der Reichstagsabgeordneten zu Dieſe Züge werden aber guch gleichzeitig dem öffentlichen Verkehr Fictre. Nur fahren ſie vorerſt in einer beſchränkten Stärke. ONB. München, 7. Februqr. In einer Verſammlun det ün⸗ chens, die ſich mit dem Steuerkompromiß befaßte und die Hal⸗ tung der Reichstagsfraktion billigte, kam der Referent, Abg. Gruber, auch auf den Eiſenbahnerſtreik zu ſprechen, den er aufs ſchärfte verurteilte. Auch dle Diskuſſionsredner wandten ſich ſcharf gegen den Streik und betonten, daß er die ſchwerſten außenpolitiſchen Folgen für das Volk haben könnte, Die Leiſtung der techniſchen Nothilfe. WB. Berſin, 7. Febr. Ueber die Einſetzung der tech⸗ niſchen Nothilfe im den ſtädtiſchen Werken Verlins wird bekannt, daß von ihr als dringendſtes zunächſt die Groß⸗ berliner Waſferverforgung ſichergeſtellt worden iſt und im Anſchluß daran mehrere Elektrizitätswerk e in Betrieb geſetzt worden ſind, in welchen Strom in ſteigen⸗ dem Umfange erzeugt wird. Ueber den Einſatz der techniſchen Nothilfe zur Unter⸗ ſtütung der Eiſenbahndirektionen im ganzen Reiche wird ferner mitgeteilt: Die techniſche Nothilfe ſtellte nach dem Stand von heute morgen den Eiſenbahndirektionen im gan⸗ en Reiche an techniſchen Fachkräften zur Verfügung: er für rund 1000 Züge, 1200 Mann Be⸗ gleitperſonal und weit über 5000 Mann Perſonal für die Aufrechterhaltung der Betriebswerkſtälten, Stell⸗ werke, Weichenanlagen und die ſonſtigen Hilfsarbeiten. Die Einſtellung der bayeriſchen Frachtſtückgutſperre eine Stille verbandes. Mannheim, 7. Februar. Einen ſtürmiſchen Verlauf nahm eine vom Deutſchen Eiſenbahnerverband einberufene Mitgliederverſammiung im Roſengarten. Nach einem Referat des Vorſitzenden der Ortsverwaltung. in der dieſer die Haltung des Hauptvorſtandes und des Ortsvor⸗ ſtandes verteidigte, kam es zu einer ſehr erregten Ausſprache, in der die Verſchleppungspolitik der Gewerkſchaft einer ſehr ſcharfen Kritik unterzogen und der fofor tige Eintritt in den Streik verlangt wurde. Auch gegen die Haltung der Reichsregierung, insbeſondere den Erlaß des Reichspräſi⸗ denten, der den Beamten das Koalitionsrecht entziehen wolle, was, da es eine Prinzipienfrage ſei, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln verhindert werden müſſe. Im übrigen ſchloß man ſich den bereits gemeldeten Forderungen der Frankfurter Eiſenbahner an. Ein Vertreter der Arbeiter⸗ ſchaft der Firma Benz verſicherte die Eiſenbahner der vollen Syumpathie der Induſtriearbeiter, wenn nötig, durch einen Eintritt in den Sympathieſtreik be⸗ weiſen würden. In der namentlichen Abſtimmung wurden 792 Stimmen für und 164 Stimmen gegen den Eintritt in den Streik abgegeben, bei 12 Stimmenthaltungen. Da zum Streikbeſchluß die Zweidrittelmehrheit aller Mitglieder er⸗ forderlich iſt, die ſich auf 2282 beziffert, wurde vom Ortsvor⸗ ſtand erklärt, daß dieſes Ergebnis nicht ausreiche, um den Streik zu beſchließen. Nach dieſer Erklärung kam es zu einem ſehr erregten Tumult. Dem Vorſtand wurden die ſchwerſten Vorwürfe wegen ſeiner Verſchleppungspolitik gemacht, ihm Rufe wie Schieber, Bremſer, Schuft uſw. zugerufen und ſeine ſofortige Abſetzung verlangt. Endlich gelang es, die erregten Gemüter zu heruhigen und ſich dahin zu einigen, daß morgen von 8 Uhr morgens bis 6 Uhr abends in Mannheim im Schwarz⸗ wälderhof und in den einzelnen Orten in noch näher zu be⸗ ſtimmenden Wahllokalen eine nochmali ge Urabſtim⸗ mung vorzunehmen iſt, die dann ein klares Bild über die Streikſtimmung in ganz Unterbaden geben dürfte. WB. Frankfurt a.., 7. Febr. Eine Vertrauens⸗ männerverſammlung der hieſigen Ortsgruppe der Reichs⸗ boſtgewerkſchaft hat heute abend eine Entſchließung gefaßt, in der ſie ihre Bereitwilligkeit ausſpricht, in einen Sympathieſtreit einzutreten, falls nur ein Führer der Reichsgewerkſchaft der Eſenbahnbeamten und Anwärter ge⸗ maßregelt werden ſollte. WB. Frankfurt a.., 7. Febr. Die heute ſtattgehabte Vertreterverſammlung des hieſigen Ortskartells des deutſchen Beamtenbundes hat in einer Entſchließung den Vorſtand des deutſchen Beamtenbundes erſucht, dahin zu wirken, daß Maß⸗ regelungen von Eiſenbahnern unter allen Um⸗ ſtänden unterbleiben. Andernfalls würde das Orts⸗ kartell nicht in der Lage ſein, die Mitglieder davon abzuhalten, ſich geſchloſſen hinter die Eiſenbahnerbewegung zu ſtellen. Stürmiſch verlaufene Rommuniſtenverſammlungen. DNB. Berlin, 8. Febr. Die kommuniſtiſchen Teilnehmer von verſchiedenen Verſammlungen in Berlin zogen geſtern in geſchloſſenem Zuge zu einer Betriebsräteverſammlung, bei der es lebhaft zuging. Emil Bartſch, der Sekretär der Freien gewerkſchaftlichen Bekriebsrätezentrale, wurde in ſei⸗ nem Referat durch Lärm unterbrochen und konnte nur mit Mühe vor Mißhandlungen geſchützt werden. Es wurde dar⸗ auf eine Entſchließung angenommen, die die Prokla⸗ mierung dez Generalſtreiks für notwendig hält, wenn nicht folgende Forderungen angenommen werden: 1. Zurückziehung der Ebert⸗Richterverordnung. 2. Un⸗ bedingter Schutz des Koalitionsrechtes. 3. Fueſtedben g des Arbeitszeitgeſetzes, Verhandlungen mit den ſtreikenden iſen⸗ bahnern über ihre materiellen Forderungen. 8. Befreiung der verhafteten Führer und Herausgabe der beſchlagnahmten Streikgelder. 6. Enteignung der Koßlen⸗ und Eiſenwerke zur Wiederherſtellung der Rentabilität der Eiſenbahn. 7. Maß⸗ regelungen dürfen nicht ſtattfinden. Ausfall der Reichstagsſitzung. ONB. Berlin, 7. Febr. Die auf heute nachmittag anbe⸗ raumte Reichstagsfitzung mußte infolge des Eiſen⸗ bahnerſtreiks ausfallen. Die nächſte Sitzung ſoll Don⸗ nerstag nachmittag ſtattfinden, falls es der Mehrzahl der Ab⸗ geordneten gelingt, die Reichshauptſtadt zu erreichen. Reichs⸗ tagspräſident Löbe wird ſich dieſerhalb mit dem Reichsver⸗ kehrsminiſter in Verbindung ſetzen. +Berſin, 8. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichstagsftaktion der Deutſchen Volkspartei erlößt eine Erklärung gegen die Vertagung des Reichstages. Es heißt darin u..: „Die Abſage der Reichstagsſitzung erſcheint nach außen als ein Nachgeben gegenüber dem verfaſſungswidrigen Vor⸗ gehen der Streikenden, wodurch das ganze deutſche Volk auf das Schwerſte geſchädigt wird. Ebenſo hätte es weſent⸗ lich zur Stärkung der Autorität der Regierung geführt, wenn im Reichstage von der Regierung die beſtimmte Erklärung abgegeben worden wäre, daß die Verordnung des Reichs⸗ präſidenten gegen die Streikenden unter allen Umſtänden auf⸗ rechterhalten bleibt.“ Eine ähnliche Erklärung, nur erheblich ſchärfer, haben auch die Deutſchnationalen erlaſfen. Wie„Die Zeit“ herichtet, iſt von Vertretern der ſtreiken⸗ den Reichsgewerkſchaft verſchiedenen Reichstagsabgeordneten geſagt worden, daß die ſtreikenden Eiſenbahner Parlaments⸗ züge fabren würden, wenn der Reichstag verſpräche, für ihre Forderungen einzutreten. Die engliſche Thronrede. WB. London, 7. Febr. Die Thronrede, mit der der König heute das Parlament eröffnete, begrüßt die großen Reſultate der Waſhingtoner Konferenz, namentlich das Vier mächte⸗ abkommen über den Stillen Dzean und das Abkommen betr. die Einſchränkung der Rü ſtungen. Die Thronrede beſagt weiter, das Problem der Sicherung der Repargtionszahlungen durch Deutſchland in einer den allgemetinen Intereſſen zuträglichſten Weiſe beſchäftige noch immer die verbündeten Regierungen. Ferner kündigt die Thronrede an, daß die Bill über die Natiftzierung des Abkommens mit Zr⸗ land, welche den an den Unruhen betelligten Perſonen Amneſtie gewährt, dem Parlament zugeht. WB. London, 7. Febr. In der bei der heutigen Feier der Eröffnung des Parlaments vom König verleſenen Thronrede heißt es außer dem bereits Geſagten noch: Ein Vertrag, der beſtimmt ſei, den Frieden im Stil⸗ llen Ozean aufrechtzuerhalten, ſei von den Vertretern des verſammlung des deutſchen Eihenbahner⸗ 3 die dieſe, A britiſchen Reiches, der Vereinigten Staaten, Frankreich 15 apan unterzeichnet worden und harre der Ratifikation.— ſer Vertrag erſetze das engliſch⸗japaniſche Bündnis. Die ſhe längerem beſtehende Eintracht zwiſchen dieſen Ländern wül unter dieſen Vereinbarungen ebenſo eng bleiben wie je. 5 leich treten die Beziehungen GBroßbritanniens zu ſo⸗ Bebefnfgken Staglen von Amerika in eine neue. gar noch engere Phaſe der Freundſchaft. Auch in der 15 der Rüſtungen ſei eine Vereinbarung erzielt worden und r⸗ Vertrag ſei unterzeichnet worden, der ein weites Maß der Er⸗ leichterungen von den Laſten der Rüſtungen vorſehe. Der 1 folg der Waſhingtoner Konferenz werde von der glückli Vorbedeutung für die Zukunft der internationalen ziehungen ſein. 75 Die Stelle der Thronrede über die Reparatlon frage lautet wie folgt: Das Problem der Sicherung der Zahlungen von rationen durch Deutſchland in der Weiſe, die am beſten vere⸗ de bar iſt mit dem allgemeinen Intereſſe, nimmt die fortwähren Aufmerkſamkeit meiner Miniſter und unſerer Alliierten e nſpruch. Die deutſche Regierung hat auf das Erſuchen 5 Alliierten ſelbſt Vorſchläge unterbreitet, die augenblicklich wogen werden. In der Thronrede heißt es dann weiter: Es finden au blicklich Erörterungen zwiſchen der britiſchen und den N J⸗ rungen von Frankreich und Belgien ſtatt zum Zwecke des len ſchluſſes von Bereinbarungen bezüglich einer gemefpſanen Sanktion im Falle eines nicht herausgeforderten Angriffs ten Seiten des deutſchen Staates. Die Lage im Nahen miſcen beſchäftigt weiterhin die eifrige Aufmerkſamkeit der beitic Regierung. Der König gab der ernſten Kefnung Ausdt 115 daß die bevorſtehenden Erörterungen der Alliierten in Pa 17 eine baldige Löſung herbeiführen werden, durch die der 95— flikt in einer für alle in Betracht kommenden Staaten ehr vollen Weiſe beendet werde. Ueber die Frage derinneren Pollitit beißt es: Aa Anſtrengungen ſeien gemacht worden, um die Staatsausczel auf die tiefſtmögliche Grenze herabzufetzen. In einer 4 großer induſtrieller Depreſſion, die die Welt augenblich durchzumachen habe, erfordere es die Lage, daß Sparſam g von allen in jeder Richlung geübt werde. Nach Erwähneze der iriſchen Frage fährt die Thronrede fort: Der ern⸗ und anhaltende Umfang der Arbeitsloſigteit enmte ſacht mir die größte Sorge und wird weiterhin die e all Aufmerkſamkeit meiner Miniſter erhalten. Das eimzige Jug mittel für dieſe betrübliche Lage liegt in der Beſchwichtig ſo⸗ der internationalen Nebenbuhlerſchaft und des Argwohns, wie in der Verbeſſerungen der Bedingungen, unter denen den Handel der geſamten Welt ſich vollzieht. Aus dieſen Grünen begrüße ich die Vorkehrungen, die jetzt getroffen wernz für den Zuſammentritt einer internationalen Konfete⸗ in Genua, auf der, wie ich hoffe, es möglich wird, den, 5110 den in Europa auf einer gerechten Grundlage zu errichten ſeh, eine Regelung der zahlreichen wichtigen Fragen zu erreiſen die aus der dringenden Notwendigkeit des finanzie hen. und wirtſchaftlichen Wiederaufbaues entſte Die Thronrede kündigt außerdem an Vorſchläge für der Reform des Oberhauſes und für die Beilegung d. Differenzen zwiſchen den beiden Häuſern. n 5 WB. London, 7. Febr. Die Abendblätter bezeichner keit Grundton der Thronrede den Hinweis auf die Notwendig er⸗ die Ausgaben einzuſchrünken und die Induſtrie wiedet der zuſtellen. Die„Daily News“ ſchreibt: Die Höflichkeit, mieeg der deutſche Vatſchafter Sthamer beim Betreten der abe ſchafterloge begrüßt wurde, ſei bezeichnend. Sthamer wie⸗ ſich in der erſten Zeit nach ſeiner Ernennung in einer ſcheh zigen Stellung befunden. Später hälten ihm jedoch dah ed⸗ Perſonen die Hand gedrückt, ein Beweis, daß der frien liche Aufbau in Europa bereits im Gange ſei. Frankreich und Genua. ONMB. Paris, 7. Febr. Das angekündigte Franzöliſah Memorandum über die Konferenz von Genua iſt geſtern„ ein mittag in London üßerreicht worden. Zur gleichen Zeit wurd Jn zweites Exemplar der Note im Miniſterlum des Aeußeren in übergeben. Frankreich die ernſte Abſicht habe, an der wel⸗ lichung der europäiſchen Geſundung, die mit Genug begonnen den ſoll, mitzuarbeiten. Vorausſetzung dafür ſei a in Sicherung und Verſchärfung der Garantien, die Bria Cannes erhalten habe und zwar ebenſo in Bezug auf Den land wie auf Rußland. Nachdem die Einladungen pe meh italieniſchen Regierung aber abgeſandt worden ſeien, ſei ni lerten zu erwarten, daß Sowjfetrußland vor der Abreiſe ſeiner Delegeanen die Bedingungen über die Teilnahme an der Konferenz aner tehen, werde Die franzöſiſche Regierung werde aber darauf beſſerte daß die Annahmen der Bedingungen erfolge, bevor die Deleg Moskaus zu den Beratungen zugelaſſen würden. Die Vorſiche be⸗ regel, die Poincare für die Teilnahme Deutſchlands wünſ unes ziehe ſich auf die Wiedergutmachung. Obwohl bereils in Genue abgemacht worden ſel, daß über die beſtehenden Verträge in zwel nicht geſprochen werden folle, wünſche Frankreich doch eine un nicht deutige Zuſage, daß auch die Frange der Wiederontmachumz die zur Sprache komme. Die franzöſiſch⸗ Regierung regt an,„ der engliſch⸗franzöſiſche und ktalſeniſche Regierung vor dem Wes unter⸗ Konferenz über die wichttoſten PRunkte des Progromms ſich iligten einander verſtöndigen ſollten, nicht. um den anderen benngen Stagten ihren Willen zu diktſeren oder die Freſneit der Bera eiden · zu behindern ſondern um eine improviſterte Löſung zn v⸗ d an Endlich aibt Poincare die Abſient zu erkennen. den Völkerbun den Beratungen von Genua teilnehmen zu laſſen. poinearé wird vor den Senat gefordert⸗ ONB. Poris, 8. Febr. Der Finanzausſchuß des Senatz in er⸗ ſchloſſen, den Miniſterpräſſdenten zu erſuchen, haldmöglichf ſcheinen, um üder die Abmachungen von Wiesbaden un Cannes Auskunft zu geben. Dius XI. Die Polltib des neuen Papſtes. 7. Berlin, 8. Febr.(Bon unſ. Berl. Büro.) Wie dem einen aus Rom gemeldet wird, äußerte geſtern der Papſt Fewill 1 deutſchen Kardinal, das einem Redakteur der„Natione nb“ Interview ſei apokryph. Er hege keinerlei unfget den lche Beziehungen gegen Deutſchland. del. Empfang der deutſchen Lardinäle bediente der Papſt er⸗ U beulchen Sprache die er ſehr geläuftg ſpricht. Er verſteer⸗ die Kardinäle ſeiner freundlichen Gefühle für Deutſchland eulſhen innerte daran, daß er ſeiner Zeit ſogar Seelforger der ter katholiſchen Gemeinde in Mafland geweſen ſei. Gegenſ 111 Wiener Kardinal Pfiffel drückte der Papft' ſein tiefſtes Aanu“ dem ſchwer geprüften öſterreſchiſchen Volke aus. Die Kr des Papſtes iſt für nächſten Son ntag feſtgeſetzt. 0 45⸗ WB. Rom, 7. Febr. Der Papſt hat den Kardinal ˖ parri im Amte des Staatsſekretärs beſtätigt. r WB. Berlin, 7. Febr. Der deutſche 9 40% beim Vatikan iſt beauftragt, die Glückwünſche des Reichspräſidenten und der n regierung auszuſprechen. 3 71 AA 4 Das Schriftſtück beginnt mit der Verſcheru tich⸗ dem Papſt anläßlich ſeiner ⸗ ——————— rerrra P — — e. eee — — P —— mU————aũ ͤ — ——— — r FFFTTfc————— eee eeee, eeeee il„ i0 ie er 0 „ n n 8 ft. e f 1* 5 1 1 1 Audeitnehmerſchaſt ſohald ſie Ver eder mit der durch das Problem bedingten Gedankenreinheit der Sachdlrkl 0 15 e kammer auf dieſem Gebiet Veranlaßte berichtete Herr Dr. Ulm. ſdre 1 ſgaſten, als in dem enggeſpannten Rahmen unſerer heutigen Wirt⸗ Mittwoch, den 8. FJebruar 1922. Mannngeimer Genergi⸗Anzeiger.(Miag-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 65. die Gewinnbeteiligung der Arbeitnehmer. (Schluß. uu Der Unternehmer wird verſchiedene Geſichtspunkte im N daben, wenn er der Frage einer Gewinnbeteiligung näher —05 Er wünſcht eine Stabiliſierung ſeiner gesamten Blgſchaft, öri⸗ Steigerung der Arbeitsleiſtung und eine Förderung des ſozialen edens in der Unternehmung. engen zügt des erſten Punktes 15 oder können günſtige Wir⸗ teil n erzielt werden. wenn die Frage der Höhe der Gewinnbe⸗ 8 gung in der weitgehendſten Weiſe gelöſt worden iſt(ſiehe 9 5 Max Rößler). dei b die Gewinnbeteiligung zu einer Steiger ung der Ar⸗ tsleiſtung führen wird, wird in erſter Linie davon abhängig n, ob die Arbeitnehmerſchaft in den Gewinnanteilen einen ge⸗ Ausgleich für ihre Mehrleiſtung finden wird. Es wird alſo derd hier auf die richtige und konſequente Art der Durchführung 5 Gewinnbeteiligung ankommen. Was nun die Förderung des Bauen Friedens anbelangt, 5 iſt hier von nicht zu unterſchätzender Fellk tutig wie ſich die Geſamtarbeitnehmerſchaſt zu dieſer Frage deo und ba iſt eine große Doſis Zweifel am Platze. Ein National⸗ hat die nachteilige Wirkung folgendermaßen zum Ausdruck —.—„Ich leugne nicht, daß die Gewinnbeteiligung bei ſehr Jutnelenßen Unternehmern zeitweilig günſtig wirken kann; die den ft wird aber da liegen, wo den großen Maſſen geholfen wer⸗ kann; während ſolche Spezialeinrichtungen die ohne innere Not⸗ 49 it begünſtigten Arbeiter dem für den Fortſchritt viel wich⸗ eren nur entfermden können.“ Ebenſo ſchreibt Schulze⸗Gaevernitz ſehr richtig: Matberen nun die beiden Parteien die perſönlichen Gehäſſigkeiten agen n und lediglich ihr Intereſſe zu Rate ziehen, ſo wird es ſich „ ob die Funktioe Kampfes, die der Machtabwägung, nicht o gut wie durch die Entſcheidung der Natur durch menſchliche cht verrichtet werden kann, ähnlich wie man die Spannung des ede E 125 ge an einer angebrachten Vorrichtung ablieſt, anſtatt ſie durch aber der der n erberſten des Keſſels kennen zu lernen. Vorausſetzung hierfür 2at daß die zu meſſenden Kräfte, d. h. die Organiſationen bei⸗ 5 eile wirklich vorhanden ſind. Auch hier gilt es: si vis pacen, we belnm. araus geht hervor, daß die Frage der Gewinnbeteiligung zu⸗ duchſt außerordentlich ſtarke Organiſationen 2 Bei geſamten Arbeitnehmerſchaft iſt aber das ſtarke Empfinden vor⸗ Lalte, daß durch die Gewinnbeteiligung die Mitglieder den Ge⸗ den chaften entfremdet werden ſollen; die Arbeitgeber wollen durch partiellen Frieden in der einzelnen Unternehmung eine Läh⸗ Ter der allgemeinen Organiſationsbewegung. Die„Kruppſche wohl nd“ hürgt in ſich den alten gelben Werkvereinsgedanken, ob⸗ deltgeger November 1918 die Zentralarbeitsgemeinſchaft der Ar⸗ den er und Arbeitnehmer ausdrücklich feſtgelegt hat, daß die gel⸗ nehm erkvereine weder mittelbar noch unmittelbar durch die Unter⸗ dele Bigstördert werden dürfen. Die Kruppſche Form enthält zu Aner indungen und widerſpricht daher dem geſunden Gedanken wirklichen Ich nehme ja an, daß die n den Genuß einer Gewinnbeteili⸗ an. kommt und ſelbſtändig über den Nutzen nachdenkt, auch be⸗ 1* b ſein wird, die praktiſche e nach ihren Wünſchen eeinfluſſen. Es ſcheint mir, daß gerade bei der Kruppſchen 5 charfe Riegel abſichtlich vorgeſchoben worden ſind. Hauptgedanke der Gewinnbeteiligung durch frei gewollte⸗ Anen menwirken aller in einem Betriebe vereinigten Arbeitskräfte, 1 iſt ſehr gut, kann aber nicht allein durch die Teilnahme der gefüh nehmer am Reinertrag des einzelnen Unternehmens herbei⸗ We rt. werden, ſondern hier müſſen die„Irganiſationen als deganſſte Träger der Berufsſtände mitwirken. Nur wenn ſtarke ammeſationen vorhanden und die in den Organiſationen zu⸗ ozial adeſchloſſenen Arbeitnehmer wirklich gewerkſchaftlich und te Wügen ſind, verſpreche ich mir von einer Gewinnbeteiligung ſcaff 11 8 einem beſtimmten Zwecke einheitlichen Geſamtwillen zu ei ſtab irkungen. Die Zerſchneidung einer einheitlichen Gewerk⸗ und ewegung und das Auseinanderreißen ſolidariſcher Gefühle Einführupfindungen einheitlicher Berufsſchichten durch die partielle von 0 irgendwelcher Formen der Gewinnbeteiligung würde und 75 wieder gut zu machendem Schaden für den Wiederaufbau ſchärft e allgemeine Geſundung unſeres Volkskörpers ſein. Ver⸗ Fri Klaſſenkampf wäre die Folge. Demotedrich Naumann ahnte dies bereits in ſeiner Schrift über daß Di atie und Koiſertum“, in dem er an einer Stelle ausführt, am aue Mitbeteiligung der Arbeiterſchaft am Betriebsſyſtem und reit e Ginn nur durch allgemeine Anregungen und durch gene⸗ einzelt, Gewinnbeteiligung erfolgen kann, nicht aber durch die in ver⸗ dienſt Betrieben durchgeführte Teilnahme der Arbeiter am Ver⸗ Für einzelnen Unternehmens. peiſe au, die Arbeitneßmer können große Nachteile entſtehen: ich Abeltste die Gefahren hin hinſichtlich der freien Verwertung der elteg dualt, einer gewiſſen willkürlichen Regelung des Arbeitsent⸗ teilench den Arbeitgeber und in ſozial⸗ethiſcher Beziehung. Den Di en ſtehen auch Vorteile gegenüber. e Gewinnbeteiligung wird feſten Fuß faſſen, wenn die Ar⸗ Fachwaltchung, näher treten, die Gewerkſchaften als Ardei er der Arbeitnehmerintereſſen anerkannt werden und die ehmer ſich von der praktiſchen Auswirkung nicht mehr ver⸗ möglich ſein wird. dor deen. Schmoller hat ſich über die Zukunft des Syſtems berelts n Jahren vielleicht nicht ganz unrichtig ſo geäußert:„Das Allverloren Leſt ſich das Bild der Welt in ſanften Träumen? Mich trägt die Erde, und ich fühl' es nicht. ie Seele ſingt, da ich den Pfad verſäume: „Du ſchreiteſt wohl, denn alle Welt iſt Licht!“ Wo iſt die Form, die heilig mich erfaßte, es Herzens Not, des Herzens Ueberſchwang? as mir vertraut, zerrann, verſank, erblaßte, Und was noch lebt, iſt ewiger Gottgeſangl Gunther Mall. Siebte muſikaliſche Akademie. Nupelm Dahnſtreik wirft ſeine Schatten auch in den Konzertſaal. es Furtwängler, der für die geſtrige Muſikaliſche Akademie Faunmegellheaker Hrcgeſters gewonnene Gaſtdirigent, blieb aus. ber den ß man auch die in Ausſicht genommene Mahlerſymphonie rn, beteſtrigen Abend fallen und behalf ſich mit einer aus an⸗ zuf dere eits früher geſpielten Werken gebildeten Vortragsfolge, it— Vorbereitung Herr von Hößlin vermutlich nicht viel endelsſ enden konnte. Trotzdem bot gleich die erſte Nummer, ohene Duvertüre zum Sommernachtstraum, m der El Genuß. Die wunderſam getragenen Holzbläferharmo⸗ it der S inleitung, die ſtrahlende Es⸗dur⸗Epiſode des Elfenkönigs achienen chlußgroteske der tanzenden Rüpel und den Jagdfanfaren rker ifferenenehmend feiner Ausarbeitung und empfindungs⸗ glerung. ſarts n, onnte man ſich frellich für die Wiedergabe von Mo⸗ wuden Faſäbeterſumpbanie erwärmen, die ſchon rhythmiſch porde. Ge zzen zu im Menuett zu breit Aiicelg im Frdonen 0 klangen manche Stellen tonſchön und durchſichtig im n ung. Dewebe, und aus dem Andante ſprach Wärme und aledartinter aber dem Ganzen fehlte doch der eigene Duft echter 85 Werke metation, die tauige Friſche und blühende Grazie, die uchtet Mozarts des begnadeten Sängers, durchwärmt und er⸗ De gaoder 5 Schluß bildete Brahms D⸗dur⸗Symphonie, deren beßenkommt uſchnitt Herrn von Hößlins Begabung viel mehr ent⸗ auf n Somppan Mozarts Tonſprache. Mehr als in den drei an⸗ erſt dußere Winten des Meiſters arbeitet hier die Inſtrumentation n Satze irkungen hin; aber in den romantiſchen Bildern des ubel denbes, in den bangen Herzenelönen des Adagios und im * 5 großen 5 2 3 3 dee und inales birgt das Werk doch tiefe, ſtarke Muſik, eſter ihre ganze reife Könnerſchaft zuwand⸗ Syſtem wird wohl überhaupt erſt eine größere Zukunft haben, wenn die heutigen ſozialen Kämpfe wieder einem etwas friedlicherem Zu⸗ ſtand gewichen ſind, wenn und wo Unternehmer und Arbeiter ſich wieder mehr als Genoſſen betrachten“, wobei ich die Betonung auf das Wort„Genoſſen“ lege. Jeder kann daraus entnehmen, ob wir von dieſem Zuſtand noch weit oder weniger weit entfernt ſind. Am 12. Dezember 1919 hatten die Zentrumsabgeordneten Dr. Hitze, Dr. Brauns und Gen. eine Entſchließung eingebracht, in der die Reichsregierung erſucht wird, einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den den Arbeitnehmern in Aktiengeſellſchaften die Beteiligung an dem Unternehmen durch den Erwerb von kleinen Vorzugs⸗ (Arbeiter)⸗Aktien erleichtert wird. Das Plenum der Nationalver⸗ ſammlung hat ſich dem Beſchluß des Sozialpolitiſchen Ausſchuſſes an⸗ geſchloſſen. Seither iſt nichts wieder davon bekannt geworden⸗ 2 2 4 Städtiſche Nachrichten. Erſte Vollverſammlung der Handelskammer für den Rreis Mannheim. Am 2. Februar 1922 fand unter dem Vorſitz des Präſidenten der Handelskammer Mannheim, Herrn Rich. Lenel, die erſte Vollverſammlung der Handelskämmer ſtatt. Der Vorſitzende gab einleitend einen Ueberblick über die Wirt ⸗ ſchaftslage, wobei er mit Rückſicht auf die außerordentlich ſchwe⸗ ren Zeiten, denen wir entgegengehen, zu einmütiger Zuſammenarbeit aufforderte. Anſtelle des verſtorbenen Mitgliedes, Herrn Kommer⸗ zienrat Dr. Karl Lanz wurde Herr Fabrikant Ernſt Röchling, Mitinhaber der Firma Heinrich Lanz, in die Kammer zugewählt. Bei der Verteilung der für das Finanzgericht zu wählen⸗ den ehrenamtlichen Beiſitzer wurde der Handelskammer Mannheim lediglich ein Vertreter zugeſtanden. Die Handelskammer hat ſchon bei Bekanntwerden gegen dieſe Verteilung ebenſo wie der Badiſche Induſtrie⸗ und Handelstag energiſch Proteſt eingelegt, weil bei dieſer Verteilung— 80 Proz. aller Fälle ſind aus Handel und Induſtrie— die Parität in wirtſchaftlichen Fragen nicht berückſichtigt wird. Der Badiſche Induſtrie⸗ und Handelstag wird deswegen beim Reichs⸗ finanzminiſter vorſtellig werden. Zu dem von der Kammer zu wäh⸗ lenden ehrenamtlichen Beiſitzer des Finanzgerichts wurde Herr Geheime Hofrat Dr. Schneider beſtimmt. Ueber die Ver⸗ handlungen des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ tags berichtete Herr Präſident Lenel. Aus dieſen Verhandlungen iſt hervorzuheben, daß der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag neu organiſtert wurde. In den Vorſtand wurde auf Vorſchlag des bodi⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstags Herr Präſident Lenel zugewählt. Wegen des Unterbaues der Bezirkswirtſchafts⸗ räte wurde die grundſätzliche Bereitwilligkeit ausgeſprochen, in ge⸗ meinſamen paritätiſchen Ausſchüſſen der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern und der Arbeitnehmervertretungen mitzuarbeiten unter der Vorausſetzung, daß die Handelskammern ſelbſt in ihrem ſetzigen Aufhau und Aufgabenkreis unverändert bleiben. Um die Oeffentlich⸗ keit über die Aufgaben und Tätigkeit der Handelskammern beſſer zu unterrichten wird demnächſt auch auf Wunſch des Bodiſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelstags mit Unterſtützung auch außerbadiſcher Kam⸗ mern eine bei der Handelskammer Mannheim bearbeitete Schrift über die Deutſchen Hanbelskammernals Glied der Ver⸗ waltung, ihre Geſchichte, ihr Weſen und ihre Zu⸗ kunft veröffentlicht werden. Ein dem Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag erſtatteter Bericht von Kommerzienrat Manaſſe⸗ Stettin über Deutſchlands Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ lage ſoll einem Antrag von Präſident Lenel entſprechend in allen maßgebenden Weltſprachen verbreitet werden. Die Reichseiſenbahnreform und der Ausbau der Gütertarife, eine Frage, die uns beſonders im Süden ſo nahe an⸗ geht, wurde eingehend erörtert. Herr Präſident Lenel berichtete hierzu über die von der Handelskammer Mannheim wegen der tariflichen Beſſerſtellung Badens und der Waſ⸗ ſerumſchlagsplätze ergriffenen Maßnahmen. Ueber die Be⸗ ratungen des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstags, über die eine 0 Notiz bereits in der Preſſe ergangen iſt, wurde ebenfalls Bericht erſtattel. Sehr eingehend wurde die Frage der Wohnungs⸗, Büro⸗ und Hotelnot beſprochen. In Erkenntnis der Tatſachen, daß die wirtſchaftliche Entwicklung Mann⸗ heims nicht zuletzt von der Löſung der eeee abhängig iſt, erklärte ſich die Verſammlung bereit, dahin zu wirken, daß die Wirtſchaftskreiſe an der Behebung der Wohnungsnot aktiv mit⸗ arbeiten. Ueber die Frage der Regelung der Kriegsſchäden, insbeſondere den zur Zeit vorliegenden Entwurf des Liqul⸗ dationsſchädengeſetzes ſowie die Maßnahmen Zzum Schutze der Valutaſchuldner und das von der Handels⸗ Peſprochen wurde der Stand der Fraſe der Ueberleitung des Staatshafens auf ein gemeinwirtſchaftliches Un⸗ ternehmen, ſowie nach einem Bericht von Geheimrat Dr. Schneider die hier beabſichtigte Siedlungs⸗ und Bau⸗ ſtoffausſtellung. Herr Wilhelm Vögele, Vorſitzender der Vadiſchen Landesauftragsſtelle, berichtete über deren Tätigkeit. 08 ten. Dieſe urwüchſige, vollſaftige Muſik in ihrer logiſch zwingen⸗ den Verarbeitung und ihrer glutvollen Empfindung g ch ganz im Geiſte ihres Schöpfers; ſowohl im farbigen Reichtum des Alle⸗ gros und des graziöſen Allegrettos mit ſeinen glanzvollen Holz⸗ bläſerpartien, als auch in der reizvollen Grazie des Scherzos und in der befreienden und beglückenden Lebendigkeit des Finales em⸗ pfand man die lauteren Wirkungen echter und tiefer Kunſt. So ſtimmte man am Schluß gern in den reichen Beifall ein.—r. Münchner Theater. Ein kleines Napoleonſtück„Der Sieger“ von Helene Willemoes⸗ Suhm wurde im Schauſpielhauſe uraufgeführt: Eine polniſche Gräfin, Todfeindin des Eroberers, beſchließt, an Napoleon eine Judith⸗Tat zu wagen, als der Kaiſer während des ruſſiſchen Feldzuges eine Nacht auf ihrem Schloſſe verbringen ſoll. Ihre Verwandten ſind einver⸗ ſtanden. Sie aber erliegt, als ſie Napoleon gegenüberſteht, dem Banne ſeiner Perſönlichkeit und verrät den Plan. Der Beleidigte läßt die Männer füſilieren und verläßt das Schloß. Das Stück zeigt Kluaheit und Bildung, aber kein Talent. Napoleon iſt hier die Puppe in der hiſtoriſchen Schnitzerei, die Gräfin nicht Menſch, ſondern nur Gefühlsausdruck. So wird der Wechſel der Gefühle nicht glaubhaft und alles bleibt Papier. Der Beifall galt der Darſtellung. Einen ſchönen Abend ſchenkten uns die„Kammerſpiele“ mit der Aufführung des Hamſun ſchen„Spiel des Lebens“. Groß leuchtet ja von Norden her des Dreigeſtirn der Dichter: Ibſen, Strindberg, Hamſun! Ibſens, des Denkers, Strindbergs, des Kämpfers, Ham⸗ ſun, des zu tiefſt Fühlenden. Bei Ibſen und auch bei Strindberg iſt zuerſt die Idee da, und aus ihr wächſt der dramatiſche Menſch. Ham⸗ ſun aber nimmt den Menſchen und geſtaltet ihn klar, zeigt ſein Schick⸗ ſal auf in ſeiner Notwendigkeit und zeigt im beſonderen, individuellen Menſchen— die Idee. Sein„Spiel des Lebens“ ſtellt etwelche Menſchen in die reine, klärende Luft des Nordens und zeigt, wie ſie ihr Schickſal ſcheinbar miteinander, in Wahrheit aber nebenein⸗ ander erfüllen: wie der Gütige durch Reichtum ſtumpf, gierig und ſchlecht wird, wie. das ungetreue Mädchen, das mit den Männern ſpielt, am— Zufall zugrundegeht, unbeabſichtigt von der Hand eines Schwachſinnigen, der„die Gerechtigkeit“ genannt wird und am Ende wirklich— Gerechtigkeit wirkt. Merkwürdig iſoliert ſtehen all dieſe Figuren, ſie und die der werbenden Männer: des Gelehrten, des Telegraphiſten und des buckligen Ingenieurs. Sie alle haben etwas Schwebendes. Hier erleben nicht Angehörige der menſchlichen Ge⸗ ſellſchaft irgend ein Schickal und irgendwelche Erfüllungen— nein! Natur wirkt ſich aus, begnadet und verwirft, und mäht Reifgewor⸗ denes dahin, wie ſie Blumen welken läßt und Früchte fallen, wenn ihre Zeit gekommen. So wirkt dieſes Stück legendär: es entwickelt Der Juſtand der Sehwege läßt gegenwärtig wieder ſehr zu wünſchen übrig. Wir geben zu, daß bei der Eigenart des jüngſten größeren Schneefalls die Säuberung der Bürgerſt⸗ ige mit ganz beſonderen Schwierigkeiten verbunden iſt. Durch den vorhergegangenen Regen, der mit Hagel⸗ und Graupel⸗ körnern vermiſcht war, wurden die Bürgerſteige mit einer Kruſte überzogen, die ſchnell zu Eis erſtarrte. Der Schnee hatte infolgedeſſen eine gute Unterlage und blieb ſofort liegen. Wenn ſich die Haus⸗ beſitzer aber am Samstag abend entſchloſſen hätten, am Sonntag morgen ſelbſt einmal den Beſen in die Hand zu nehmen und den Schnee in die Straßenrinne zu kehren, wenn Dienſtperſonal nicht zur Verfügung ſtand, dann wäre der Schnee von den Sonntagspaſſanten nicht feſtgetreten worden. Nun läßt man ſichs noch da gefallen, wo der Schneebelag eine gleichmäßige Fläche bildet. Vor vielen Häuſern aber haben ſich Löcher gebildet, die ſchon denjenigen, die über geſunde Gehwerkzeuge verfügen, gefährlich werden können. Wie leicht hat man den Fuß verſtaucht oder gebrochen, wenn man ungeſchickt in ein Schneeloch tritt. Am meiſten zu bedauern ſind die Kriegsbeſchädig⸗ ten, die ſich ſelbſt in normalen Zeiten nur mühſam fortbewegen kön⸗ nen, und alle ſonſtigen Perſonen, die mit einem Fuß⸗ oder Beinleiden behaftet ſind. Im Nawen dieſer Leute müſſen wir vor allen Dingen die Forderung erheben, daß den ſäumigen Hausbeſitzern nun endlich mit aller Strenge zur Pflicht gemacht wird, den Gehweg von allen Schneereſten zu ſäubern. Vor Allem müſſen die vereiſten Buckel verſchwinden. Wenn dieſes Geſchäft heute mit großen Schwierigkeiten verbun⸗ den iſt, ſo ſind daran nicht die Paſſanten ſchuld. Wir haben am Sonntag abend in der Auguſtaanlage die erfreuliche Wahrneh⸗ mung machen können, daß an der nördlichen Seite vor mehreren Häuſern der Gehweg in zuſammenhängender Reihe ſo vollſtändig vom Schnee geſäubert war, daß man nicht den geringſten Reſt mehr entdecken konnte. Der Aſphaltbelag war völlig blank. Wir ſtellen den Mannheimer Hausbeſitzern dieſe Kollegen als Muſter vor. So hätte mans überall machen ſollen. Die Planken befanden ſich noch geſtern in einem geradezu kläglichen Zuſtand. Nun ſind wir zwar durch den Eiſenbahnerſtreik von größerem Fremdenbeſuch verſchont worden, ſodaß der„Ruhm“ der„Mannheimer Straßen im Schnee“ nicht allzuweit dringen konnte, aber es genügt ſchon, daß die Einhei⸗ miſchen empört über eine derartige Wirtſchaft ſind. Warum muß denn immer nach der Polizei geſchrieen werden? Die Bürger der freien Republik haben die Pflicht, ſelbſt zu zeigen, daß ſie polizeiliche Ermahnungen und Aufmunterungen nicht brauchen. Sch. e Die Kälte hat leider noch zugenommen. In der verfloſſenen Nacht wurden am Rhein 17,4 C. feſtgeſtellt. Heute morgen betrug die Temperatur noch 16˙ C. Da im Laufe des geſtrigen Tages daz Thermometer bis auf 6˙ C. Kälte ſtieg, ſo ſind heute Baum und Strauch mit Rauhreif bedeckt. Wer es ermöglichen kann, ſollte heute einen Spaziergang in den Waldpark unternehmen. Man wird Winterbilder von ſeltener Schönheit ſchauen können. Bei dieſer Ge⸗ legenheit ſei lobend hervorgehoben, daß bereits am Sonntag Vor⸗ mittag auf den Hauptwegen des Waldparkes Bahn gemacht war. Der Neckar, der in den letzten Tagen ſtark an die Hochwaſſermarke herankam und unterhalb der Riedbahnbrücke bereits das Vorland überflutete, iſt zwiſchen Friedrichs⸗ und neuer Brücke vollſtändig zugefroren., Auch oberhalb der Friedrichsbrücke iſt der Fluß auf eine große Strecke mit Eis bedeckt. Arbeitsjubiläum. Am morgigen Donnerstag begeht Haus⸗ meiſter Georg Krämer ſein 30jähriges Arbeitsjubiläum bei der Mannhelimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. g veranſtaltungen. 8Geſelligkeits⸗ und Bortragsabend. Zahlreiche Mitglieder des „Volksbunds der Deutſchen a. d. ehem. Oeſterr.⸗ Ungarn“(Ortsgruppe Mannheim) hatten ſich geſtern zu einem Geſelligkeits⸗ und Vortragsabend eingefunden, der den ebenſo er⸗ freulichen wie wichtigen Beweis dafür erbrachte, daß unter den in anderen Staaten lebenden Angehörigen der ehemaligen öſterr.⸗ ungar. Monarchie der Zuſammenſchluß ſehr innig und die Geiſtes⸗ und Gefühlsverbindung mit der Heimat unverändert ſehr feſt iſt, obgleich dieſe Heimat doch nur mehr einen hiſtoriſchen Begriff dar⸗ ſtellt. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand ein überaus ſach⸗ licher, nur etwas zu breit angelegter Vortrag des Herrn Hans A. Keil über die„Urſachen des Zuſammenbruches der öſterr.⸗ung. Monarchie.“ Die Ausführungen wurden mit großer Aufmerkſam⸗ keit und lebhaftem Beifall aufgenommen. Sodann wurde in den Unterhaltungsteil des Abends eingetreten. Theaternachricht. Als nächſte Neuheit im Schauſpiel werden die „Troerinnen“ von Franz Werfel, der bisher im Nationaltheater noch nicht zu Worte gekommen iſt, zur Aufführung gelangen— In der Operette wird Zellers„Der Vogel 5 ändler“ als Neueinſtudierung vorbereitet. Sternwarte e. B. Als 5. Veranſtaltung dieſes Winters folgt am Donnerstag, den 9. Februar abends 8 Uhr, in der Harmonie ein Vortrags⸗ abend des in Mannheim wohlbekannten Komponiſten und Muſikpädagogen Dr. Ernſt Toch über das Thema:„FJarbe und Linie in der Muſik (Mit Erläuterungen am Flügel). — 5 t d 2 2 2 Frauenſchönheit wand detheu beinde wan waher dan anehh Nyrrholin-Geiſe ſich unter einem Zwange, der Ewigkeit wirkt und ewig gültig bleibt. Sein Rhythmus aber iſt der einer breitangelegten, vielzündenden Ballade von wehmütigem Klange. Ein Drama im Sinne der Schule iſt dieſes Stück freilich nicht geworden. Die Darſtellung leitete Fal⸗ kenberg mit ſeinem Gefühl für die mythiſche Stimmung dieſes Werkes. Richard Rieß,. Runſt und Wiſſen. AInduſtrie und Wiſſenſchaft. Aus noch nicht verwandten Sammlungsmitteln für die Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſen⸗ chaft wurde unter Abrundung aus einem Fonds des Badiſchen nduſtrie⸗ und Handelstags jeder der badiſchen in Heidelberg, Freiburg, Karlsruhe und Mannheim ein Betrag von je 20 000 M. bewilligt. Vom Düſſeldorfer Schauſplelhaus. Die Leitung des Düſſel⸗ dorfer Schauſpielhauſes, Dumont⸗Lindemann, ſieht ſich außerſtande, den Betrieb des Hauſes aufrecht zu erhalten, wofür, wie aus den Berichten unſeres Düſſeldorfer Berichterſtatters hervorgeht, die Stadtverwaltung verantwortlich zu machen ſei. Demgegenüber teilt uns das Preſſeamt der Stadt Püſſeldorf mit, daß es ſich um eine Hetze„von einigen Parteigängern des Schauſpielhauſes gegen die Stadt“ handle. Es ſei„der Stadtverwaltung von allen Parteien bezeugt worden, daß ſie alles, aber auch alles getan ſebe um das Schauſpielhaus zu erhalten.“ Die Düſſeldorfer Preſſe ſteht mit Ausnahme der„Düſſeldorfer Nachrichten“ hinter der Stadtverwal⸗ ung. Uns liegt überdies eine Denkſchrift der Stadtvperwaltung vor, der wir zur Darſtellung der Verhältniſſe, wie ſie uns von der Stadt Düſſeldorf geſchildert werden, folgenden Abſchnitt entnehmen: „Die Stadiverordneten⸗Verſammlung wünſchte, daß der Ober⸗ bürgermeiſter mit der Direktion Lindemann⸗Dumont nochmals in Verbindung trete, um größere Klarheit über die Zukunft des Schau⸗ ſpielhauſes In wiederholten Beſprechungen zwiſchen Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Köttgen und Herrn Direktor Linde⸗ mann und dem Vorſißenden des Aufſichtsrates der Schauſpielhaus⸗ G. m. b.., Herrn Geheimrat Kamlah, vertrat Herr Direktor Lindemann die Anſicht, bei dem fortwährenden Steigen der Aut gaben, mit welchem die Einnahmen nicht Schritt halten könnten, ſei es in Zukunft unmöglich, einen Privattheaterbetrieb aufrecht zu erhalten. Selbſt wenn beträchtliche feſte Zuſchüſſe zum Betriebe gewährt werden würden, ſo wäre er nicht in der Lage, dem Schau⸗ ſpielhausbetriebe in Zukunft künſtleriſch leitend vorzuſtehen. Nur wenn entweder Reich, Staat, Oemeinde oder ein Pripater bei voller Wahrung der künſtleriſchen Freiheit der Leitung jedes mögliche Defizit zu decken bereit ſei, könne ein Privattheater weiter beſtehen. Dem Einwand des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Köttgen, daß ſich er finden wahl ſchwerlich ein Finanzminiſter oder Finanzverwaltk —— ——— 4. Seite. Nr. 65. Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 8. Fcbruar 1922. —— ů ů ů ů—— Spieilplan des National-Theaters Neues Fheater Febt. 5 3 Vorstellung 3 Vorstellung 3 8. M. 30 0 Vaier und Sohn 7 9. D..N Das Rheingold 7 10. F. 31 AGerWeitlaui m, d. Schattenſ 7½ 11. 8. K1 Die Walküre Zum ersten Male: Börvenneber 7 12. 8 A. K. Otello 7 Börsenlieber 7 13..30C Des Esels Schatten 7 Rommunale Chronik. wWeinheim, 7. Febr. Der Gemeinderat beſchloß den Ankauf des am Markte belegenen Gaſthauſes„zum ſchwarzen Ochſen“ zum Preiſe von 68 000 Mark, behufs Verwendung der Räume zu dienſtlichen Zwecken. Für den Umbau werden vom Bürgerausſchuß 167 000 Mark angefordert werden. Tul. Freiburg, 5 Febr. Der Bürgerausſchuß hat der Stadtratsvorlage über die Erſchließung eines großen Induſtrie⸗ geländes mit einem Koſtenaufwand von 2 265 000 Mark einſtimmig e Das Gelände liegt in der Nähe des früheren Exerzier⸗ platzes. „Tu. Ueberlingen, 4. Febr. Zu unſerer Meldung üder den Entſchluß des Bürgecausſchuſſes über die Errichtung eines eigenen Waſſerkraft⸗ werks iſt noch nachzutragen, daß dieſer Beſchluß vom Bürgerausſchuß ein⸗ ſtimmig gefaßt wurde und daß das Waſſerkraftwerk unter Benutzung des Andelshoſer Weihers als Stauraum im laufenden Jahr gebaut werden ſoll. Das Becken wird das größte Jahresausgleichbecken in Baden ſein. Mit dem Badenwerk wird ein Stromaustauſchvertrag abgeſchloſſen werden. OeLudwigshafen, 7. Febr. Ueber die Finanzlage der Stadt wurden in der heuligen Stadtratsſitzung ſeitens des erſten Bürgermeiſters der Stadt die nötigen Aufſchluͤſſe gegeben, die beſonders in kraſſer We ſe zeigen, wie ſchlecht das Reich ſeinen Verpflichtungen gegenüber den Städten in finanzieller Hinſicht ent⸗ gegenkommt. Auf Reichseinkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer wurden bis ſetzt für 1920 und 1921 über 11 Mill. Mark ſeitens des Reiches angewieſen. Rückſtändig ſind aber noch über 1 100 000 M. Ebenſo ſteht es bei der Grunderwerbsſteuer, Wertzuwachs⸗⸗ und Umſaß⸗ ſteuer aus, auch hier iſt das Reich noch im Rückſtande. Auch der Erſatz des Reiches für den Entgang der gemeindlichen Beſteuerung des reichsſteuerfreilen Einkommens mit 1 Mill. Mark ſteht noch aus. Weiter die Erſtattung des Reiches auf die Wirtſchaftsbeihilfen an Beamt⸗, Angeſtellte und Arbeiter(Beſatzungzulagen) für 1920 und 1921 mit über 6 Mill. Mark. Den Vorſchuß des Reiches zur Deckung des Mehrbedarfes für die Beamtenbeſoldung vom 1. Okt. 1921 bis 31. Dez. 1921 hat die Stadtkaſſe in Höhe von 6 300 000 M. nach unausgeſetztem Drängen erhalten. An Umlagen aus den Ertragsſteuern wurden für 1920 vorläufig 350 Proz. er⸗ hoben, dus ſind 4355000 M. auf Grund der Veranlagung von 1919 Die endgültigen Umlagen für 1920 iſt immer noch nicht möͤglich, dem Finanzamt die ſteuerlichen Unterlagen noch fehlen, bezw. noch nicht durchgeſichtet ſind. Nachdem das Reich derart rückſtändig iſt, muß anſtelle der ausſtehenden Sleueranteile und Umlagen Vorſchuß be'i der bayr. Girozentrale genommen wer⸗ den, der ſich zurzeit auf 22 Millionen Mark beläuft. An Zinſen muß die Stadt hierfür ſeit 1920 bis ſetzt über 1600 000 M. auf⸗ bringen, für die das Reich bis jetzt noch keine Entſchädigungen ge⸗ währt hat. Aus dem Lande. Badiſche Landesbibelgeſellſchaft. Nachdem ſich die Stuttgarter Bibelanſtalt durch die in letzter Zeit eingetretene ungeheuere Steigerung der Rohſtoffpreiſe und Arbeitslöhne gezwungen geſehen hat, ihre Preiſe auf 1. Januar 1922 um etwa 80 Prozent zu erhöhen, bat auch die badiſche Landes⸗ bibelgeſellſchaft ihre Preiſe erhöhen müſſen. An Bebürftige ſollen Bibeln oder Bibelteile unentgeltlich oder zu ermäßigtem Preis ab⸗ gegeben werden. Infolge der Preiserhöhung für Traubibeln liegt die Befürchtung nahe, daß die in den meiſten Gemeinden be⸗ ſtehende Sitte, den jungen Ehepaaren beh ihrer Trauung eine Bibel mitzugeben, mehr und mehr aufgegeben werde. Der Oberkirchenrat ermahnt Geiſtliche und Kirchengemeinderäte dringend, ſich für die Beibehaltung der alten Uebung nach Möglichkeit einzuſetzen. op. K Schwegingen. 8. Februar. Unter dem Vorſitz des Altbürger · meiſters Stratthaus⸗Ketſch wurde in Schwetzingen die General⸗ verſammlung des Landw. Lagerhauſes e. G. m. b. Schwetzingen abgehalten. Aus dem vom Bezirksleiter Reviſor Heeb vorgetragenen Nechenſchaftsbericht ging hervor, daß ſich der Lager⸗ hausbetrieb günſtig entwickelt hat. Die Mitgliederzahl iſt auf 400 ge⸗ ſtiegen Der Aufſichtsrat berichtete über die Geſchäftsführung und empfahl der Generalverſammlung Entlaſtung zu erteilen, was auch geſchah. Es wurde beſckloſſen, die eingezahlten Geſchäftsanteile mit 4 Prozent zu verzinſen. Mit Rückſicht auf die Geldentwertung und dem fortwährendem ſteigenden Umſatz wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, den Geſchäftsanteil auf 500 zu erhöhen. Auch dieſer er⸗ höhte Geſchäftsanteil ſoll mit 4 Prozent verzinſt werden. werde, der ein ſo weites Zugeſtäudnis machen könne, widerſprach Herr Direktor Lindemann nicht. Dem Vorſchlage des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Köttgen, den Belrieb des Schauſpiel hauſes einer anderen höchſten künſtleriſchen Anſprüchen vollauf gerecht werden⸗ den Direktion zu überlaſſen, für weiche vielleicht erhebliche Zuſchüſſe aus Reichs⸗, Staats⸗ und ſlädtiſchen Mitteln, bewelliet werden wür⸗ den, ſtand Herr Direktor Lindemann ablehnend gegenüber mit der Begründung, keine andere Direktion könne bei gleichen Leiſtungen, wie ſeine Direktion, auf die Dauer mit feſten Zuſchüſſen den Theaterbetrieb aufrecht erhalten, mindeſtens nach Johre wäre die Sachlage genau ſo wie heute. Einem weiteren Vorſchlage des Oberbürgermeiſters, ſeine Geſehäftsanteile oder ſeinen Pachtver⸗ trag gegebenenfalls durch Vermittlung der Stadt einem zu bilden⸗ den Konſortium zu veräußern, war Herr Direktor Lindemann nicht geneigt, zu entſprechen, da er zur Zeit nicht verkaufen wolle.“ 6% Die Gitterpflanze. Als eine der merkwürdigſten Pflanzen be⸗ zeichnet der berühmte engliſche Botaniker Hooker die in Madagaskar heimiſche und daſelbſt in fließendem Waſſer wachſende Gitterpflanze (Ouvirandra fenestralis). Bieſe Bezeichnung iſt vollkommen zutreſ⸗ fend, wie wir aus folgendem ſehen werden. Aus den tief in die Erde reichenden, ſtark ſtärkemehlhaltigen Wurzeln erheben ſich die beiläufig 10 Ztm. langen und 5 Itm. breiten Blätter, die nur aus den Blattrippen beſtehen. Die Blüte iſt unſcheinbar und klein. Es iſt dies die einzige Pflanze, bei der das Blattparenchym fehlt und nur die Blattrippen vorhanden ſind; ein ſolches Blatt iſt etwas ſo unendlich Zartes, Feines, wie es hübſcher nicht gedacht werden kann. Eine ſolche im Waſſer wachſende Pflanze ſieht aus, als wenn auf dem Waſſerſpiegel ein wunderbar feines Gewebe ruhen würde. Trotz der Zartheit der Pflanzen iſt es den Gärtnern gelungen, ſie zu kul⸗ tivieren, freilich nur mit großen Schwierigkeiten; dank ihrer Uner⸗ müdlichkeit iſt dieſelbe in jedem größeren botaniſchen Garten anzu⸗ treffen. Niemand, dem die Gelegenheit geboten iſt, ſollte es ver⸗ ſäumen, ſie anzuſehen. kos. Eine hochjintereſſante Pflanze iſt Welwitſchig mirabilis. Dieſe wurde im tropiſchen Afrika von Dr. Welwitſch, einem Heſterreicher, entdeckt und ihm zu Ehren von Hooker ſo getauft. Eigentlich iſt es ein Baum, aber von ſo abſonderlicher Form, wie ſie nicht mehr anzutreffen iſt. Denken wir uns einen Baum, deſſen Stamm ſich nicht mehr als 50—60 Zim. über dem Erdboden erhebt und deſſen oberes Ende in eine runde, plattenförmige, in der Mitte mulden⸗ ortig eingeſenkte, bis zu 4 Meter Umfang meſſende Geſtaft endigt, deren Räader ſich wulſtartig emporhehen. Am Stamme ſehen wir ferner noch zwei gegenüberſtehende,—4 Meter lange, 50 Ztm. breite Blätter, die die Pflanze während ihres ganzen Lebens(ſie wird 80—90 Jahre alt) nicht verliert. Die Blüten entwickeln ſich aus oben⸗ genanntem plattenförmigen Teile und haben mi Tannenzapfen große Aehnlichkeit. Aus dem Geſagten iſt leicht zu erſehen, wie eigentüm⸗ lich dieſe Pflanze iſt, ſie kann mit Recht ein Sonderling genannt werden. kos. Tlul. Auenheim bei Kehl, 4. Febr. Aus dem Gefangen en · lager in Avignon iſt der hieſige Blumenwirt Wilh. Müll urückgekehrt. Er war am 20. Febr. 1919 von einem franzöſiſchen Kriegegerlehr zu 3 Jahren Gefängnis und 1000 Frs. Geldſtrafe verurteilt worden Tul. Jreiburg, 5. Febr. Etwa 30 Firmen wurden die Lager⸗ pläßze auf dem Güterbahnhof gekündigt, weil die Firmen ſich geweigert hatten, die von den Reichseiſenbahnen erhöhten Pachtſätze zu bezahlen.* Aus der Pfalz. Perſonalveränderungen im pfälziſchen Staalsdienſt: ONB. München, 5. Febr. Landesfinanzamt aier Mit Wirkung vom 1. Februar 1922 an werden verſetzt: ie Zollaſſi⸗ ſtenten Haag aus Schweigen nach Bergzabern, Dötſſch aus Groß⸗ ſteinhauſen nach Dahn, Bonhag aus Notweiler nach Permaſens, Michael aus Maximiliansau nach Kapsweiher⸗Winden, Groß aus Winden nach Neuſtadt a.., Bourlett aus Schweighofen nach Haßloch. Ernannt zu Zollaſſiſtenten mit Wirkung vom 1. Jan. 1922 an: Die Hollbetriebsaſſiſtenten Wieſe aus Berg in Neuſtadt a.., Gaſt⸗Unruh aus Kapsweiher⸗Winden in Groß, Guſterer aus Schweighofen in Landau, Gabelmann aus Schrebenhard in Pirmaſens, Horn aus Großſteinhauſen in Albers⸗ weiler, Kuhn aus Schweigen in Rheinzabern, Hahn aus Neuhurg am Rhein und Ohmer aus Schweigen in Bruchmühlbach, Schreiber aus Fiſchbach in Zweibrücken und Sonnebel aus Ludwigshafen in Ludwigshafen, Groß aus Schweix in Schiffer⸗ ſtadt und Schmidt aus Berg in Hochdorf. ONB. München, 6. Februar. Reichsverkehrsminiſterium, Zweig⸗ ſtelle Bayern: Vom 1. Februar 1922 an wird der vorbehaltlich der Beſtimmung des kunftigen Dienſtortes beförderte Eiſenbahninſpektor Georg Dreßler von Ludwigshafen der Eiſenbahndirektion daſelbſt zugeteilt. Landesfinan⸗amt Würeburg: Verſetzt werden die Zoll⸗ betriebsaſſiſtenten Müller aus Zweibrücken und Schaffert aus Ludwigshafen im Beꝛirk des Hauntzolfamtes Landau, Wittmann und Neuner aus Hornbach, Rüble aus Wattweiler, Schnei⸗ der aus Berg und Zimmer aus Käshof nach Ludwieghafen. Er⸗ nannt werden zu Zollbetriebeaſſiſtenten die Zollbehördsangeftellten Naab aus Zweibrücken im Beeirk des Hauytzollamtes Kaiſerslau⸗ tern, Stegmann aus Vienwald⸗iegelhütte, Mohler u. Braun aus Germanshof, Tröger aus Neuburg im Vezirk des Hauptzoll⸗ amies Landau Zu Zollamtsaſſiſtenten der Zolloberwachtmeiſter Rohr. aus Zweibrſßcken im Bezirk des Hauntzollamtes Kaiſerslau⸗ tern, letzterer mit Wirkung vom 1. Januar 1922. 9 *r ? Speyer, 4. Fbr. Die pfälziſchen Schulbehörden wurden davon verſtändigt, daß ſede Verlängerung der Unterrichts⸗ pauſen zu vermeiden iſt. In den viertelſtündigen Pauſen muß je nach örtlichen Bedürfniſſen ſchon nach 10 bis 12 Minuten das Zeichen zum geordneten Aufſtellen und ruhigen Eintreten der Schüler gegeben werden, nach 15 Minuten das Zeichen für den Wiederbeginn des Unterrichts. Das laufende Schulſahr wird au 80. April ſchließen, das neue am 1. Mai beginnen; Prüfungen finden keine ſtatt. Die Frühlahrsferien dauern vom 12. April bis 1. Mai einſchließlich. ONB. Jweibrücken, 4. Febr. Bei der Bahnhofsſperre ſiel ein Ehepaar auf, die Frau in einem weiten Plüſchmantel, bedächtig ge⸗ führt von ihrem Ehemann, mit allen Anzeichen eines bald zu er⸗ wartenden„freudigen Ereigniſſes“. Dem Beamten fiel jedoch die etwas einſeitige Korpulenz der Dame auf und er ließ ſie den Plüſch⸗ mantel aufknöpfen. Zu ſeinem Erſtaunen machte er nun die Ent⸗ deckung, daß die Frau ſich ungefähr ein Dutzend paar Schuhe umgebunden hatte, die nun zur ſofortigen„Entbindung“ der Enttäuſchten führten. Das Värchen mußte ſich nun noch einer gründliche Reviſion gefallen laſſen und wurde dann obgeführt. Die „Nachwehen“ dieſer Entbindung dürften ziemlich ſchmerzhaft ſein. Nachbargebiete. ONB. Neckarſteinach, 4. Februar. Ein Wiener Kind hatte auch in den Kriegsjahren dahier Aufnahme gefunden. Nun kam von dem damaligen Jungen, der jetzt ein 17jähriger Burſche geworden, vor drei Wochen ein Brief aus Wien, worin er fragte, ob er nicht wieder zum„guten Vater“ und zur„lieben Mutter“ zurückkehren dürfe, um ſich dort wieder„ſalt eſſen“ zu können. Sofort wurde dem Bittenden das nötige Reiſegeld geſandt und nun befindet ſich wieder der Erlöſte in ſeiner zweiten Heimat, wo er vom„guten Vater“ und der„guten Mutter“ nicht mehr ſcheiden will. ONB. Nainz, 4. Februar. Die heſſiſchen Handelskammern haben ſich, zur Aeußerung aufgefordert, dahin ausgeſprochen, daß ſich die Einführung der 24 Stundenzeit im inneren Eiſenbahn⸗ dienſt wohl empfiehlt Fahrpläne und dergl.), ein Bedürfnis zur Be⸗ eichnung der Stunden von—24 in allen anderen öffentlichen Ver⸗ valtungszweigen, wie im bürgerlichen Verkehr, vermöchten ſie dage⸗ gen nicht anzuerkennen, zumal die Durchführung dieſer Maßnahme nicht unerhebliche Aufwendungen für Aenderungen der Uhren, Stem⸗ vel, Druckſätze und dergl. erfordern würde, deren Vermeidung im allgemeinen wirtſchaftlichen Intereſſe liegt. B. Vom Bodenſee, 4. Febr. Das Landgericht Feldkirch verur⸗ teilte einen Eierſchmuggler, der ſeinen Wechſel nach Lich⸗ tenſtein hatte, kürzlich zu 3 Monaten ſchweren Kerker und 30 000 Kronen Geldſtrafe(oder weiteren 14 Tagen Arreſt). Das Rezeyt wirkte: erſtmals wieder ſeit etwa ſechs Monaten kommen Eier in den Geſchäften zum Verkauf. Dem Preſs nach aber braucht man ſie nicht mehr zu ſalzen.— 1 Mark ſind 51 Kronen, 1 Schreetzerkrane ſind 200) Kronen. Eine Semmel koſtet in Vorarlberg 30 Kronen, eine Taſſe Kaffee 90—100 Kronen, ein Glas Bier 120 Kronen und ſoß wieder teurer werden; das Pfund Zucker koſtet 500 Kronen, das Pfund Fleiſch 700 Kronen; ebenſo viel koſtet das Kilo Zwie⸗ beln; das Liter Milch koſtet über 100, in Innsbruck 170 Kronen;: ein Viertel Liter Wein koſtet 200 Kronen; eine Fahrt 3. Klaſſe Perſonenzug Bregenz—Innsbruck koſtet 1020, 2. Klaſſe 3840, 3. Kl. Schnellzug 2880, 2. Klaſſe 5760 Kronen. Die Poſttarife werden wieder erhöht. Doch iſt das deutſche Porto, in Kronen umgerech⸗ net, höher, als ſelbſt die neuen Erhöhungen vorſehen.— Die Ar⸗ beitsloſigkeit mmmt überhand. Kürzlich betrug die Zahl der Arbeitsloſen ſieben, heute beträgt ſie über 1000. Urfache iſt das Brachliegen des Baugewerbes und der Stickerelinduſtrie.— Die Staatsbank hat trotz rieſigem Notenumlauf kein Geld. Darunter leiden auch die Kraftwerke. Letztere müſſen von ihren Abnehmern einen unverzinslichen Vorſchuß in Höhe eines Monats⸗ verbrauches fordern. Die baneriſche Stadt Lindau beziert ihre Kraft aus einem Vorarlberger Werk; für ſie beträgt der zu leiſtende Vorſchuß 45 000 Mark.— Die Sehnſucht nach einem Ende mit Schrecken(als einem dauernden Schrecken ohne Ende) kann man oft hören. Aber auch das Sterben und Begrabenwerden können ſich nur ganz wohlhabende Kreiſe leiſten. Das einfachſte Arme⸗ leutebegräbnis koſtet über 30000 Kronen. Der Schweizer könnte ſich dieſes„Vergnügen“ für 15 Fränkle leiſten, der Deutſche müßte ſchon annähernd 600 Mark anlegen. Berichtszeitung. ONB. Konſlanz, 7. Febr. Eine Turgauerin wollte ohne Aus⸗ ſuhrgenehmigung im Dezember vorigen Jahres ein Frauenkleid und zwei Paar Strümpfe von Lo ſtanz nach dee Schwelz bringen. Sie wurde vom Amtsgericht Konſtanz zu 12000 Mark Geld⸗ ſtrafſe oder 800 Tagen Gefängnis und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. ONB Reullingen, 6. Fehr. Vom Schöffengericht wurde der mehrfach vorbeſtrafte, 24jährige, ſtellenloſe Kaufmann Iritz Hacker von dort, der in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember und in der Nacht vom 28. zum 29. Dezember aus Mutwillen falſchen Feueralarm verurſacht halte, wegen groben ſinfugs, Sachbeſchädi⸗ gung und Beamtenbeleidigung zu einem Jahr Gefän gnis verurteilt. WB. Köln, 7. Febrvar. Ein großer Prozeß wegen V erſchie⸗ bung von Sprit im Werte von 8 Millionen hat vor der Straftammer begopnen. Der Hauptangeklagte iſt Korvpetten⸗ kapitän a. D. Meyer⸗Berlin, der ebenſo wie weitere 9 Angeklagte aus Berlin und Leipzig wegen des Eiſenbahnerſtreiks nicht erſcheinen konnte. Das Gericht beſchloß, gegen die anweſenden 6 Kölner Ange⸗ klagten zu verhandeln, Der Prozeß ſoll eine Woche dauern. Das deutſche Volk und bejonders die deuiſche Jugend, die unter 0 Wirkungen eines ajahrigen Krieges und den Nachlereungen der Pulg dodabe geſundyeulich ſchter gelalſen haben, muſſen, ſo wero uns geſeh in den Gebanten, Spert zu irccbea, hinemwachſen. hark uno tuchtig zu werben, muß Gemeingelt bes deulſchen Vorkes Aber nicht ſo, mit den Enturtungen, wie er es augenelalich zu W. un⸗ droht, daß die Sportſpalten auer Je.iuigen voll ſind von den Alünd gen großer Kämpfe, die zwiſchen irgenowelchen Weltmeiſtern ausgeſlich 1 zotxden. ſende von Zuſchauern ſind, hat keiner einen perſonichen Vorteil, 10 finonziell der Veranſtalter. Keiner der Zufchauer ertüchtigt ſich löche und lernt das, was ſelbſtbetriebener Sport den einzelnen lehren kann: dauer und Entſchlußkraft, Mut und Seloſtziicht. Sondern dieſe Art licher Veranſtaltungen iſt das Gegenteil eines geſanden Volksſports. nützen jene„Meiſter“ der Allgemeinheit, was nützen noch ſo mus oll Ringer oder Kraſtmenſchen ihrem Volk? Wir brauchen ſie zwar als Aue für unſere auderen Sportier, um Erfahrungen zu ſammeln und um un Veiſtungsfähigkeit auf dem Gebiet des Turnens und des Sportes mit aut 05 meſſen zu können, aber wir müſſen davon cbrücken, ihre Le.ſtungen Seuſat.on und ſie ſelbſt als das von der Allgemeingeit anzuſtrebendes 9 hinzuſteuen. Solch ein Körper kann das Auge nicht mehr erſreuen, Uebertreibung, es fehlt die Harmonte, das Gleichmaß, das gerade die, die Kulturſtuſe bes klaſſiſchen Staudollder eines gl.echiſchen Ringers oder Speerwerſers. Tort war e der Sport nicht Selbſtzweck, er war das Ideal eines jeden, das Sine 1 nach Schönhelt des Körpers und der Seele. Dort galten nicht ſo die ſun leiſtungen eines einzelnen, es galt der Voksſport— wie wäre 18 möglich geweſen, daß in dem von den Perſern bedrohten Athen die g männliche Bevölkerung in der Stunde der Not zu den Wafſen geruſe die Feiuden widerſteht:! Germanen vordrangen. Dort war der Volksſport verdrängt worden 13 f Kämpfe einzelner, die vor einer großen Menge ausgetragen wurden. brohl. dieſelbe Entwiclung wie in Spanien und wie ſie bei uns zu werden die Solche Kämpfe ſind immer mehr oder weniger roh. Sie wenden ſich niederen Inſlinkte und Leidenſchaften im Menſchen, die Gladlatorenk die Stierkämpfe, die Boxkämpfe. Wir müſſen verhandern, daß wir da Sport verſtehen. ſchaften, der Schrei der verführten Maſſen nach: panes et eircenses Ein zweiſpaltenlanger Bericht vom letzten Zonntag im Berliner palaſt:— 25 Stunden Radrennen— die noch immer freſſen die Tore des Sportpalaſtes neue Menſchenma n die Holzbohlen der Bahn zittern unter dem Druck der vierzehn Maaſchhen ſſt Jagd beginnt— Aufſchrei des Publikums: Vorwärts!— Prämien die den, der ſiegen wird: 1000 4, 200 und zehn Flaſchen Kognak, Fahrer raſen ſchneller— die Muſik ſpielt— dann ein Sturz— 12 liegen übereinander— das Volk ſchreit— Samartter tragen ſie bin len über die friſchaufgewaſchene Blutlache geht das Rennen mit Erlann von neuem los.— Man ſagt, das Volk wäre auf ſeine Koſten gelo pot Das iſt nicht der Geiſt der Griechen der klaſſiſchen Zeit, das Tumm gewaltiger Zuſchauermenge in der Arena zu Olympia: das Spiel mit t und Tod wegen 10 Flaſchen Kognak, wegen einer Senſation, nach entnervtes, Gilaige, Suflechte dem Guten auf den erſten Blick ähnlich ſieht. 0 im Sport, darum müſſen wir das Schädliche, Zerſetzende mit aller en bekämpfen, denn wir wollen Leidenſchaften und niederen unſer Volk. Wir bringen den vorſtehenden Artikel zum Abdruck, well er viel wehh⸗ enthält. Nur darf man auch bei der Bekämpfung der zweifellos d· nehmendem Maße ſich zeigenden Entartungen das Kind nicht mit ansſchütten. So übertreibt der Verfaſſer des Artikels, wenn er zune nach den vorgeſchriebenen Regeln vorgeführter Box⸗ oder Ringkauß U Schauſtücken zählt, die nicht mehr unter den Begriff„Sport⸗ als uoles Beiſpiel der Sportberichterſtattung die Stichworte e N langen Artikels über ein Berliner Radrennen angeführt werden, ſo entgegengehalten werden, daß ſich alle diejenigen Zeitungen, die 4 anſtändig redigierten Sportteil Wert legen, ſicherlich dagegen ve gerliue wenn auch nür der Verſuch gemacht werden ſollte, ſie mit der. Senſationspreſſe in einen Topf zu werfen. Aber ſo viel iſt rian 3 auf alle ſportlichen Entartungen genau geachtet werden muß. 7 kämpſung liegt im ureigenſten Intereſſe einer geſunden Sportentw Schloß ausgeführt. Der Dieb gab ſich als Diener aus und es ihm antikes Silbergeräte im Werte von 2 Millionen ſtehlen. dem Geſchlecht in Molsberg geb. v. Baur⸗Breitenfeld, iſt in Stuttgart von 85 Jahren geſtorben. .40 Uhr fuhr der von Neuß kommende Perſonenzug 298 1 hof Düren aus noch nicht aufgeklärter Urſache über das Ha und die Drehſcheibe hinaus in das Empfangsgebäude. Anpralles ſchoben ſich zwei Wagen der 4. Klaſſe ineinandeg ſonen bei wurden 5 Perſonen ködlich, 5 ſchwer und gegen 50 leicht verletzt. 5 greifen des Bahn⸗ und Sanitätsperſonals ſowie der Aente Uhr geborgen. Aus Aachen waren Hilfszüge entſandt wor Vorononne. Sefähigung oder Erfolge machen. Sportliche Kundſchau. entartungen im Sport. 5 Geae erleh ſeil. etcd Der Wille, lorh Denn von den ſogenannten„Sportoeukampfen“, bei denen 51 ſborg ulöſe 1. elen es iſt zu ſ Altertums ausmacht. Wie anders ſin eben bell Kra mtt eſa 5 Wie anders nachher im verweichlichten Rom, durg eupfk. ampf unte iden⸗ epl, — voll Das iſt kein Sport, das iſt die Beſriedigung von Nacht— das Haus iſt Jahnn 5 1 ien enl doh vn Es iſt oft ſo, daß 5 yſteriſches, blutlechzendes Volk giert. erade durch den Sport frei werden und nſtinkten und ſtark werden für ein dab e falzen ae 1f 5 tig, g. 90 un Neues aus aller Welt. — Ein mimionendiebſtaht wurde in einem bel Gleßen ee Mark 01 — Die letzte aus dem Geſchlecht Gutenberg. Die leßte n Gutenberg, die Witwe Anna Frelburg ahet nachgh eſee f Infolge 1 — Schwerer Jugszuſammenſtoß. Am Diensta 6 Tote und Verwundete waren durch ſchnells? n 9 Briefkaſten. 1510 Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem werde⸗ als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennungind 11. nicht beantwonzet.— Mundluche Austunſte zu ertellen. Wet, nicht in der Lage. wir bitten Anfragen nur auf ſchriit 11—805 heim! eenzureichen. Jeber Aufrage iſt die lahte Bezugsqultiung des General⸗Anzeigers beizuſügen. n Vorſicht. Das Grundbuch iſt öffentlich. Was im Grundbuch b der Grundbuchbeamte auf Verlangen jebem mittellen, der ein berze Intereſſe daran hat. Wegen der Berechnung der Miete wenden einmal an das Mietein(gungsamt. daß der Mieter mit Handwagen in den Hof fährt, richlet ſich Lage und Art des Hauſes und den etwa getroſſenen Vereinbar Ote müſſen die Mieter notfalls auf Erfüllung der Beleuchtul verklagen. 9 H. L. 19. Ueber Ihre geben. Den Nachlaß müſſen dem Finanzamt die Nachprüfung zuſteht, ob eine vorliegt. Otto I. Nach§ 898 der Reichsverſicherungsordnung hat d maſbe nur dann einen Erſatzanſpruch gegen den Unternehmer, wenn 0 lich ſeſtgeſtellt iſt, daß der Unternehmer den Unfall vorſätzlich zat. Eine Klage gegen den Unternehmer haꝛ alſo in Ihrem 0 Ausſicht auf Erſolg. alls es 5 1922. Der Zweck Ihres Unternehmens iſt nicht ganz klax. FCrlarbe um die Vermittlung von Wetten handelt, müſſen Sie behördliche ander haben, ſonſt machen Sie ſich ſtrafbar. Hat das Unternehmen uggezl Gegenſtand, ſo müſſen Sie vom Beginn des Unternehmens dem Mitteilung machen. iertell 25 Mieter S. 461. Wenn nut auf Schluß eines ftalendervie, gekündigt werden kann, ſo gilt die Kündigung für 30. Juni 1. kann dann nur auf dieſen Termin die Mi eſtſetzen. Beſſerwiſſen. Sie mütſſen ſich beim Bezirksamt anmelden beuspeulzei), wo Sie auch nähere Auskunft erhalten werden. Bezeichnung Ihres Unternehmens ſteht Ihnen innerhaſb Grenze frei. Sie machen ſich aber ſtrafbar, wenn Sie ſich Titel zulegen oder in öffentlichen Anzeigen täuſchende m no — U 0 Ob der Hausbeſitzer gnh ungen 955 u8f Sieer wird Ihnen das Finanzamt ſlich geg Sie anmelden, da nicht dem Steuerp erpflit 10 1 igel 28 en eibel Gel Aie ma * geſeeſen unbefn 00 50 N Den feinſten faffes trinkt man beitimmt dort. wo N Pfeiffer& Dillers flaffee-Efſenz zu Bohnen oder Mala/ hinzuget wird; das varedelt den Geſchma 40 ganr überraſchend und hilft Ihne außerdem ſehr ertreulich fparen 10 originaldoſen und Silperran? zu haben in den Goſehaſton! 12 — ee e 22 e — eene eee — 1 o den 8. Februar 1922. Miti — Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seile. Nr. 63. — Mannheimer tfflektenbörse. 81 Mannheim, 7. Febr. An der Börse herrschte heute festere ummung undd ist eine Anzahl Industrie-Aktien mit höheren olierungen bedachi worden. Anilin 615., Karlsruher aſeudnenbau 910., Cementwerke Heidelberg 767.,; Wayſß betag 815., Zucker Frankenthal 770 G. ex. Div. und 905 er Waghaäusel 770 G. ex. Div. Benz gingen zu den 7407 en von 590—600% um, ferner Dampfkessel Rodberg zu bi und Seilindustrie-Aktien zu 560%. Von Versicherungs- 5 en waren Frankfurter Allgemeine zu 2700& und Fran- 24750 zu 1625 im Verkehr, Bad. Assekuranz stellten sich 6. 2525 B. und Oberrheinische Vers. 1400., 1450 B. Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsſiche Werte. 81 Relehs- und 8. 7.%% Oesterr. Sohattanmw.. 7. , ataatspaplere. Siiberrente.— 83.— 8% d. Sohatranw. ger.!—— 1½% do, Pazlerrente 33. 4% do. Serlie if 100.— 100. 40% Fürk. Admintst.-Anl. 701.— 102.— %% 40. Serie—,., 8%½. 000. Saldad. %%e 0. Serie—Ix 72.0 72.10 Sisenbahn 160.— 181 8, do. 92ker 86.10 96.10%½ 60. Bagtad. 2% Voutsode Kejohsanl. 7 50.50 eeee 120 80 10 00. 0. unſfir, Anlelne 7210 20% 0. Z0flo. v. 117 10 25 102.25 4⁰00 do. 103.0 109 80 40. 400-Fos.-L08 942. 900 2. udige 8 Konsos 74.50 70 25 3255%—8 l.ĩ— 5— 90. 39.90 60. 9% do. 0. v..— 8 0 90. 40% do. Goldrente.— 85.— 0 Baelsohe Aaſſeine 1 771 + 45% 9o. KLronenrents 43.——. 302 g Bayerische Anlee 63.— 64.50 4% Miener invest.-Aul. 29.— 29.30 4% Peselsode anleins 8f...80% Oestecrelop.-Ungaf. % anklucter Stadtanl. 105.80 195 Steatöbant alte 85.— 2 4% gunohener Stadtanl. 81.— 1 3% d. IX. Serle.— 87.— e Frankf. eeee 3% d40. Erg.-iutees 82 32.— bank-Bf 4% d. Gofdpriortit 4 80 20 VWT uslündische 50%., 68 R 90., Obligation'ss—— eh desemete 11% Wstolier, Ser. u 1,. 0 Fasgteloblaone 4½% do., Serie 110 28 112.— 5% donteanwelgung— 42.— 4½%% AEd, Oolig. v. 193.— 2 1457— 1 5% D. Ueherses- fl.-.— N RV. Ren— Dividenden-Werte. Transp. Af Waeeben georgs-Narlendz. 983 980— br. 8 o. 0. Strabend.—.— 20.80 dermanlia.— 120.— Süus erl. Strabenh.—.——.— derresbelmer dias. 1400. 1409.— Dead. Sisenbahg.. 3f0. 380. Gofdeohmidt, In... 1038.— 110.— deid Staatselsenbz.—. 20.— Geitzaer Masohinen. 1100— 1133.— Frialnace and Ghe 708.— 60.— Jrüa 4 Sſitigzer...0„— d. Adcheinrlonbannn. Hannoy. Masof. Fgeat.. 2130 22775.— N Vamofsch... 820.— 58.— Hannov. Waggonfabr... 339.— 887.— flamd.-Smertk- Fadstl. 407.— Jf.80 gartort S 932.—851.— Hangg Südam..0nl. 720.. flargener gergbao 1435— 1325.— Wordde ngescn.„„ 0. 340 0 nen 5—5 one LIoyo. 302.— 297.— roh Kupleee 525 8 töchstor Farbwerke 531— 582.— krger danen. loesoh Elsen u. 8. 1039.— 1149. derligeragaelergin. 251.——.— fHonenlone-Werte 7203——35 Jenmee aggelschee....— 880.— dumveidt uspne 5— Harmstäch riystbann 301.— 302.— fHüitenw. O. W. Kayser. 810 619.— Dertsene r d 490.— 79,%% Caue e ereb——— Diekon 470.— 479.50 5 700 8 43.— desgner denmaadlt 410.— 411.50 e„ Beinlage unk 20.— 820.—Gedr. Krt 1 313 Ainteler potneü:. 180.— Lontdelmer Feluteee.. 822.— 43.— eee, ee: 0 Norreloh outschl.— aura—* 3550 3630.— bekaeg n... 168 fa iafeie kensschlden:: 8— 2 manstrze-Autien-„ e Kiase 4 Hefmaan.: 200— 240.— 400 ulgt.-Fab 95 810.— 830 55. 775 7— Fabrick 4*.— otaringer Rüutte 3 25.— Jelerwe npaheie„1430.— 135. totbr. erti. Gemen!: d0 59.— Wr. Ane e. 18.— 88/.— Tudensopeidd..... 81.— Agem S ertes 53.— 880— Aacar 4„ 1..— 105 Seaigar—* 7 5 22.— Feeeen s 8 1 3* Zadt-lurng al. ꝗ 12. 1225.—Obersohl-Sisenb.-30. 320.— alsone e, Masoh... 1200.— i2.— dg. Eisenindustels.. 708.— dergmas Aan 605.— 625.— 40. Kobawerce. 828.— 1889.— barf unclektr..... orensteln 4 K,. 48.— 89.— derliner alt. Gasoh., 698.80 Fböniz gerdnsd....— 1018.— Seasen.8 d0 e 1058— 100h— de erene 123— 180.— a0 B. Sohwarzk., 1030.— 104%0— gheig. Graungohs———— Aaardeg 83 55— dbelg sletie). 60.—— docnumer eien—*—.— Bbn, 18 Vor.. 1000.— 1100.— Stabe Gönler 4 6 55.—. Abein. Stanwerke. 000. 182 un 0.. 1200.— f210.— Rlebeok Montlan 1363.— 1400. Uremer d. Wriksttind... 350. 923.— fombaoher iüten....— 78.— Aeden Wultaa. 1350.— 1350.—. Hositzer Zraunkoblen„ 1093.— 1000.— Gaerg, glen 40„ Hositzer Zueser. 10%0— Senoge erde„50.— 851.— Rütgerswarkes 863.— 889.— dben. depdacteshel.. 700.— 716.— Sacdzensert 526.— 528. Wemongn 28.— 40.— Sdohs,dubstaht Döbien. 1470.— 1488.— n0 U„ 1480.—.— onuoker 0.„ Faimtee Sergen:...— Stemene 4 Halske::.— 413.— Ftadegarsas... 4f.— 50d.— Steeer 1038— 88.— Vetteand ua e.— 84.— Laac. modſte..— 408.— asedertee Geeh: 8— f ee: iekir....— Thale Eisennutts—— Deanese gn-los 1 645.—.— Lenwaren Wiesioen“: 87—— kach. 40 Erd0l 1800.— 1810.— Tbcglsobe Tabakrege- 0—.— Daaen. Scagtaltogt::.— Uaioawd. Sertla-An.. 800— Deturne utabagei„. 868.— 360.—Lec. Chem. Eisennütte.. 1083.— 035.— bebisoge Stelwerde 1505. 1660.— Ver. Dteoh, KMlokelw,.. 1328.— 1818.— ed ee. Weie, 180.— 4878. Lere dlagenee ,: 4789— ff. 5* 4 + 3„ Aer düre ee 4— ded.. Ste. gen a u: 4— 704.— Slnanlt 66f.— 888.— Vogtäad. Masohlaes. 43.— 08.— Aestteaet Farzez 12 denee Aen:: 8 2295— d et a, Krag.: 40.— 488 80 Wiostt. Fben u. Peant:. 800.— 808.— Poabee„(rion).... eltstoft Waidhof..„ 1f.— 188. Fehenüae Fergesck:. 284.— 749.— Deutaet-stafefks.. 380.— 240.— Friaa s dallleen„ 0. 640. Leu-duinen.—.— Ladrdeneene. 600.— 850.— diar dinen essen.. 2u.— 646.— Jasdenau„. e. Genußscheln...„ 28.— 749.— Feicnstoren d. 49— 828.— pedtsgne Fetrsſeus. 1800.— 1803.— enkiron Deutzg 730.— 720. Fomona 600— 600.— Irch. Gütecen„ 85. 6895.— Heldburg 50.— 620.— dubstant.. 755.—.— B6s..„ 70.— 888.— 0 Deuisenmarkt krü Aunheim, 8. Febr.(.30 vorm.) Die Mark kam heute aben fütvorslich mit 0,49½m cenis aus Newyork. Die Kurse doch 91 ntolge der allgemeinen Zurückhaltung auch heute ine Kleinigkeit schwächer. Mit Beendigung des Eisen- kehr rstreiks Wird eine stärkere Belebung des Devisenver- 8 ende Nararlet. Am hiesigen Platze werden zurzeit ſol- 100—201 19 genannt: Holland 7450—7475, Kabel Newyork 1008, Lalten d08 3900—3925, London 870—874, Paris 1685 bis * dan Lurlen. 2 lun frasken zn% denen,. 29.20 Jolf 1928*»„„.17.17 Arhess„„„„ 49090 41 20 deesse. 9 kopendegen.„ 04.— 107.— dangeteeR 00.4 189.25 Stborhodß 1— 131 80 Ferien„„% 11 Obristlane„„.— 82 50 .09 22 13 Nadrieg„ 28. 78.80 We Amst„ 4295 43.2⁰ Buenos Alreos. 1965.— 182 80 edeſen. Longn · u dnlden) % en oobeel a. Stoonfalm. 89.70 e eee.2.23„»„ Ohristlanta 43.25 43.83 Seſweie 22.60 22.65„„ few Vork 263.68 Jlon 5287 5250„ un Srüree 21.0 2 653 8 9..00„„ Nadrid 172 41.40 Uacb Ropenn enhagen.85 460„ ltallen 13.53 12.65 W.. Hanbe 8. 7. in Kronen) 245 27 Siohte, a. ondon...32 71.29 „„Schwelz 132.80 182.80„ o„ Fafle..„. fi.0 e 50.50 5635„ Antwerpen 32.30 39.70 dan Stocun ork.91.92„ Mslsingkors 10.— 10. . a. derin 6. 7.(in Kronon) „ Amnslerge 418.] Stehte., 8. bonden.. 051 16.7 * ohwesn 188. 444.75„„ FParis 275 22.65 „ Vadhfnae: 89 78.25„„ Arussel..0.10 Row yt dies 388 38,„„ efeagteres 7.70 Trankrg orie 2 februar(um bersen een 7* 75 Spanten—.— 16.88 ae.40 Sohwelz—.— 19 8 Itallen.78 en 4..35] Deuteeblass.40.5 Nannheimer G& .—— 2 22———— ———— Dollarkurs 200.— Mark. Zum Zusammenbruch der Pfälzischen Bank. Eine Klage gegen die Zentraldirektion der Plalzbank. Der frühere Direktor der Filiale München, Dr. Wartin, ersucht die„Münchener Neuesten Nachrichten“ um Ver⸗ öfkentlichung der Mitteilung, daß er bereits vor 14 Tagen eine Klage gegen die Zentraldirektion der Pfalzbank in einer Sache eingereicht habe, welche breiten Raum für die Aufrollung und Erörterung der Schuldfrage biete. Zuckerfabrik Offstein.-G. in Neuoffstein(Pflalz). Die .-V. genehmigte ohne Widerspruch den Jahresabschluſ (25% Dividende auf die Stammaktien und 7% auf die Vor- zugsaktien). Außerdem wurde in Uebereinstimmung mit den übrigen Gesellschaften der Gemeinschaft süddeutscher Zuk- kerfabriken das Geschäftsjahr vom 1. Oktober auf den Sep- lember verlegl. Rudolf Düren--G. in Köln und München. Diese Gesell- schaft hat ihr Aktienkapilal um 5,6 auf 9,2 Mill.& erhöht. Das neu angelegte große Sägewerk in Weiſlenburg i. Bayern gehl seiner Vollendung entgegen; der Betrieb wird voraus- sichtlich anfangs April in vollem Umfange aufgenommen. Der bisherige Vorstand, Herr Rudolf Düren, ist aus der Ge- sellschaft ausgeschieden. Die Münchener Elektromotorenwerke.-G. beantragen elne Erhöhung des Aktienkapitals von 2 auf 4 Mill. 4A. Bank für Landwirtschaft. Die im dritten Viertel des vorigen Jahres neu entstandene Bank für Landwirischaft .-G. in Berlin errichtet jetzi Niederlassungen in Nürn- berg, Bayreuth und Ansbachz auherdem ist die Bank in eine Inleressengemeinschaft mit der Mittelfränkischen Kreisdarlehenskasse, also mit einer bayerischen Genossen- schaftszentrale, getreten. „Bayern“, öffentliche Anstalt für Volks- und Lebens- vorsicherung, München. Am 25. Januar hat die„Bayern“, öfkentliche Anstalt für Volks- und als lc bayerische Körperschaft des öffentlichen echis vom Staatsministerium des Innern die Genehmigung erhalten, ihren selbständigen Betrieb aufzunehmen, Der Wirkungskreis der Anstalt erstreckt und beschränkt sich auf den Freistaat Bayern. Die Gründungskörperschaften der Anstalt sind der Landesverband bayerischer Sparkassen in München und der Bayer. Landesverband landwirtschaftlicher Genossenschaften in München. Der vom Verband öffent⸗ licher Lebensversicherungsanstalten in Deutschland bisher in Bayern bereits erworbene Versicherungsbestand von rund 100 Mill.& sowie das gesamte durch den bisherigen Betrieb dieses Verbandes in Bayern erworbene Vermögen gehen auf die neue Anstalt über. Bodenkreditbank in Basel. Wie aus dem Inseratenteil vorliegender Ausgabe ersichtlich, beruft die Bank die In- haber sämtlicher Pfandbriefe und Kassaobligationen auf den 16. März nach Basel zu einer Gläubigerversamm- lung ein. Zutriltskarten sind am hiesigen Plalze erhält- lich bei der Süddeulschen Disconto-Gesell- schaft-G. Internationale Gewerkschaftsbank? In Brüssel haben Verireter der genossenschaftlichen Internationale aus der Schweiz, aus Beilgien, Frankreich, England, Rußland, der Tschecho-Slowakei und Schweden eine Beratung über die Möglichkeit der Gründung einer internalionalen Bank abge- halten, die gewerkschaftlichen Zwecken dienen soll. Ein Aus- schuß von Sachverständigen wurde beauftragt, die Frage durchzuberaten und im April dem Verband internationaler Genossenschaften, der in Mailand tagen soll, über die Ergeb- nisse der vorläufigen Verhandlungen zu berichten. Meueste Draktherichie. Nürnberg, 8. Febr. 68 55 Drahlb.) Die Bayerischen e er und Chemische Fabrik.-G. in Nürnberg übernähm 5,5 Mill.% neue Aktien der Deutschen Cahücit- Werke.-G. in Dresden zu pari als Teilvergütung für über⸗ eignete Vermögensgegenstände. München, 8. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Deutsche Wald- und Holz-.-G. in München, die anfangs 1921 gegründet wurde, verteilt aus 1 723 829„ 12/½ Dividende, Die .-V. beschloß die Erhöhung des Aklfenkapitals von 20 auf 50 Mill. 4, 15 Mill. 4 werden den Aktionären zum Bezuge angeboten, und zwar zu 120% im Verhällnis von 3 zu 4. Die resllichen 15 Mill. 4 dienen zu Erweiterungszwecken, und zwar beabsichligt man die Erwerbung weiterer neuer Werke und die Errichlung von Einkaufs- und Vertriebsgesellschaf- ten im Auslande, Die Gesellschaft hat in Karlsruhe- Rheinhafen einen Zentrallagerplatz für den Ex- port errichtet, ist bei französischen und italienischen Gesell- schallen durch Aklienerwerb beleiligt und will ihre Inte- ressen auch noch auf weitere Länder ausdehnen. Die.-V. beschloß auch die Vebernahme des gesamten Handelsge- schäftse der Deutschen Holzverwertungs G. m. b. H. i. L. So- wie Erwerb des Württembergischen Sägewerks Althausen für.5 Mill,&. Frankfurt, 8. Febr.(Eig. Drahtb.) Adlerwerke vorm. H. Kleyer. Die Bezugsfrist auf die jungen Aktien der Adler- werke vorm. Heinrich kleyer.-G. wird in anbetracht des Eisenbahnerstreiks bis zum 18. Februar verlängert. Düsseldort, 8. Febr.(Eig. Drahtb.) Unter der Firma Niederrheinische Metallwarenfabrik.-G. in Haan ist mit 500 600% Grundkapital mit italienischer Beteiligung eine A. G. gegründet worden. N Leipzig, 8. Febr.(Eig. Drahtb.) Weitere Ausdehnung der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt in Leipzig. Die Verwaltungen der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt und der Braunschweigischen Bank und Kreditanstalt.-G. haben beschlossen, zwischen den beiden Banken eine Interes- sengemeinschaft herzustellen. Zu diesem Zweck ist ein gegenseiliger Austausch von 20 Mill.% Aktien vorge- sehen. Im Züsammenhang hiermit wird die Braunschwel⸗ gische Bank die Erhöhung des Aktienkapitals von 50 auf 100 Minl.&4 vorschlagen. Von den neuen Aktien sollen 20 Mil- lionen„ an die Allgemeine Deutsche Kreditanstalt gehen während die restlichen 30 Mill.& im Verhältnis von 5 zu 3 zu 156% den alten Aktionären zum Bezuge angeboten wer⸗ den. Bei der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt ist eine neue. Kapitalserhöhung nicht erforderlich, da die zum Aus- tausch erforderlichen Aktien aus der letzten Kapitalser- höhung noch vorhanden sind. Leipzig, 8. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Leipziger Baum- wollspinnerei beantragt 25%(20%) Dividende und 10/%(%) Bonus.— Die.-G. Jugoslawischer Lloyd in Berlin verteilt 8% Dividende für das erste Geschäftsjahr aus einem Rein- gewinn von 485 455 l. X Berlin, 8. Febr. i Drahtb.) Preiserhöhungen für Beleuchtungskörper. Die Konvention der deutschen Er- zcne von Beleuchtungskörpern hat die bisher Sple en Auf⸗ schläge für Beleuchtungskör per in und Blelgun auf 170%, in Elsenausführung auf 125% erhöht. X Berlin, 8. Pebr.(Eig. Drahtb.) EKapitalserhöhungen. Die Anhalt-Dessauische Landesbank genehmigte die Er- höhung des Kapitals um 20 auf 50 Mill. 4.— Die Glasfabrik .-G. Brockwitz beschloß Erhöhung des Kapitals um 4,2 auf eneral-Anzeiger 7,5 Mill. 4. Den Aktionären wird ein Bezugsrecht zu 200% im Verhällnis von 1 zu 2 eingeräumt.— Die August Walter u. Söhne.-G. in Moritzdorf, Dampfsägewerk ünd Kisten- kabrik, beschloſ Erhöhung des Grundkapitals um 25 auf 5,5 Mill. 4. Ein Teil der neuen Aktien wird den Aktionären im Verhältnis von 1 zu 2 zu 200% angeboten.— Die Heiligen- städt u. Co., Werkzeugmaschinenfabrik u. Eisengießerei.-G. in Gießen beschloß, das Kapital von 4 auf 8 Mill.„ zu er- erhöhen. Bezugsrecht:1 zu 200%. Ferner wurde die Aus- gabe von 500 000„ Vorzugsaktien mit zehnfachem Stimm- recht beschlossen. = Berlin, 8. Febr.(Eig. Prahtb.) Für die Tabak- einfuhr erscheinen jetzt erst die Ziffern für das 4. Quartal des Rechnungsjahres 1920/1 und des drilten Viertels 1921½2. Nicht nur dem Wert nach, sondern auch dem Gewicht nach ist die Einfuhr von Oktober bis Dezember 1921 bedeutend größer gewesen als vom Januar bis zum März 1921. Es Wurden nämlich im letzten Zeitabschnitt an Tabakblättern kür wieder 66 Mill.& oder rund 150 Tonnen eingeführt. An Zigarren nur wenig. An Zigaretten für 8,58 Mill.&4 oder 436 kg. Demgegenüber kamen vom Oktober bis Dezember 1920 herein: Tabakblätter im Werte von rund 1498 Mill., kerner rund 504 kg Zigarelten im Werte von 13 Mill. 4 neben 137 kg Zigarren im Werte von 1,59 Mill. A. Waren und Hirkte. Vom Chemikalienmarkt. m. Mannheim, 7. Febr. Das Geschäft am Chemikalien- markt ist durch die Streikbewegung der Eisenbahner, die sich auch auf das badische Land erstreckt, sehr einge- schränkt. Gefragt ist besonders sofort am Platze greifbare Ware, die aber von den Besitzern nur ungern verkauft wird, da sie nicht wissen, bis wann sie wieder ihre Lager er- gänzen können. Angeboten wird Eisenvitriol krist., handels- übliche Ware, lose, zu 230 die 100 kg ab Lager Mann⸗ heim, Formaldehyd, 30% Gew., handelsübliche Ware, Neu⸗ gewicht, Originaltara, excl. Korbflaschen zu 3600 und 40% Vol. zu 4500 die 100 kg ab Lager Mainz. Glycerin weig, dest.,..B. 5, 28 Gr. Be., 1,23 spez. Gew., excl. Ver- ackung 6500, Parallin weiß in Tafeln, 50—52 Gr. Cels., 25 für neito incl. Sackpackung zu 1975, Paraflin gelb in Stücken, 50—52 Gr. Cels., brutto für netto incl. Sackpackung zu 1650, Terpentinöl-Ersatz Ia., Originaltara, excl. Leih- eisenfan 1550, Ameisensänre, techn., 8% Neugewicht, excl. Ballons 1900 Traubenzucker la. weiß, in Kisten von etwa 50 kg Inhalt. Netio ewicht, inel. Verpackung 1550, Am- moniak Alaunkristallmehl, erskklassiges Fabrikat, B/N, inel. Sackpackung 590, Alaunkristallmehl Kali fein, erstklass. Fabrikat, in Jutesäcken von 100 kg, B/ N, 575 4l, desgl. Kali grob 565 l, Harz franz. E/ G, in Originalfassern, Neugewicht, 6% Tara, 1255 die 100 kg, alles ab Lager Mannheim. Quecksilber, handelsübliehe Ware, in Flaschen von je 34, kg netto wurde excl. Leiheisenflasche, die mit 50% pro Stück berechnet wird, mit 250„ per Kilo ab hiesigem Lagen genannt. Kohlenförderung des Ruhrbeckens. Für Januar wird die Kohlenférderung des Ruhrbeckens einschließlich der Uinksrheinischen Zechen auf rund 8,1 Mill. Tonnen in 257,4 Arbeitstagen veranschlagt. Im Dezember war bei 25% Ar- beitstagen eine Förderung von.5 Mill. Tonnen, im Januar 1921 eine Förderung von 8,027 Mill. Tonnen in 24%½ Arbeits- tagen zu verzeichnen. Die Arbeitstagsförderung wird sich für Januar 1922 voraussichtlich auf etwa 320 700 Tonnen gegen 318 900 Tonnen im Dezember und 332 901 Tonnen im Januar 1921 stellen. Berliner Metallbörse vom 7. Februar. Preise in Nark für 100 Kg. 8. Febhruar 7. Fehruar 8. Fehruar 7. Februar Elektrolytkupfer 8200 6¹¹³ Atumintum.Sarr. 2900 8800 Rafflnadekupfor 58⁰⁰ 552 5575 inn, usländ. 1200)—100 1350913708 Slel 1970 1975 1925 1975 Huttenzina 1700-1380 13200-3309 Rohriak(Vd.-Pr.) 2180—2173 2125 NMiokel 12400-12709 12200—12509 do.(fr. Vork.) 212²⁰ 21⁴9 Antimon 2100 2150 2050—2100 Flattenzink 170⁰ 1700 Sliber für 1kg. 377. 3800 3730—3909 Alumialum 80⁰⁰ London, 7. Februar(WS) Retallmarkt(in bst. für d. ongt.. v. 1018 kg.) 8 7. destseleot 67.— 67.— Blet 20.85 21.2 Kupter Kass 61 65 61.40 lokel 175— 173.— Tlak rret. 24.65 25.— d0, 3 Honat 62.65 62 40 Tinn Kasta 154.40 155.35 duecksllber 11.25 11.25 40. Elektrol 70.— 70.— do. 3 Monat 156 40 157 75] Antimon 38.— 38.— Liverpool, 7. februar(W3S) Baumwolle.(in engi Pid. v. 454. 8 7 0 Umsatz 6000 6000 Aprn.29.20 Alexandria 20.38 31.80 import 21750 4520 Mal.28.21 kebruar 921.17lund.25.19 Oderägypt..80.0 Uürz.28.21 Aegyptische 14.— 14.10 1 Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 7. Februar(Wa) Funkdlenst.(Naohdruck verboten). 8. 2 Zuf. zus. 20000 21000 stand wWt. 13.— 13.— Naftse leke 9— 915Stektroiyt 13.40 13.50 Ored. Bal..28.25 März 870 371 Zinn loko 31.82 31 87 Zuok Gentrf.79.70 Mal 89.88 8 89Slel 475.75 Terpent: 92 50 81.— Aubl.57.60 Ziak.52.52 Savannah 68.15 383.— Soptomb..57.60Sisen 18 73 18.75 N. Ori Zaum 15.50 15.50 Deremb.54 857 Weinbleon 475.75 Welzen rot 138.50 138.50 gaumw ioko 16.93 16 85 Sohmalz vyt. 1137 11.25] flart loko 133.50 138.50 Februar 16.80 16.50 Talg.25.50 Hals loko 68.50 68.— Mürz 16.66 1085 Baumwsatst!.40.40 Mehlniedr.F..—.— Apell 16.82 16.42 Mal.85.62 nöohst Pr..50.50 Mal 1640 16 30 Petrol. onses 17.30 17.50 getrdfr Engl..—.— jun! 16.2J 16.08 tanks.—.— Kontinenk 17.— 17. Chleago, 7. Februar(Wa! Funkalenst(Rachdruok verboten). 8 55 welten Mal 120.50 128.0 Ropgen zul 84.— 83.50 Sohweine zuit 110.40 111.50 Sohmalz März 10.47 10.32 leloht nledr..50.70 naas fal 5580 58.15„ dl 10.72 1033 nöchzt..65 19.— Juff 60.35 60.25 Pork Aa. 19.— 16.70 sohww. f. Cde..—.15 naber al 40 50 40.25 Kien bal 1095 8460 nöonst.20 88 Jull 41.73 41.85 Sgeok aledr..50.25 Zut. Chioage 51 3300⁰ Roggon Mal 94.— 84.85 aöohst. 1050 1025 westen 120000 124000 Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht des Kgl. Holl. Lloyd, Amsterdam, ist der Dampfer„Zeelandia“ am 10. Januar von Buenos Aires abgefahren und am 3. Februar vormittags in Amsterdam angekommen. U Wasserstandsbeobachtungen im Mo iat februar Pogelstatlon vom Uutum 5 Rheln A 14 4 5 6. 7 8 gemerkungen Sobusterinsel.„„ 09 290.23.80.81] Abends 5 Uhr „„ e e.91].85 23.22 297 Nachm. 2 Uur Hazagp„„„„ 3786.466 378.21.70.17] Vachm. 2 Uhr Bannbelyg„„„„„„„„ 257 26 432.645.61.96 Norgens 7 Uhr Hainesee4 121 228 2ʃ7.-3. 12 Ubr Kauunsg 442 201 352 400 Vorm. 2 Uhr KblVnn 26.08.71.76 Machm. 2 Uhbr vom Neekar: 7 naanbem 21 2 308.88.6.08 vorm Urr. Hellbronn.60.30 U Vorm 7 Uhr 1 Nortwind, Nebhel— 2⁰ Mannheimer Wetterbericht vom 7 Febtua morgens 7 Uht. Barometer: 766.1 mm. ſhermometer:—16.4 C. Niediigste lemperatur Nachts: 170 C. Höchste Temperatuſ gestern—6,0 C. Niederschlag:.0 Liter auf den am Windstil. Duftig ausgeber, Drucler und Verleger: Druckerei Dr Oaas. Manndeimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, K 6, 2“ Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Golden baunt. —. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: 15 8. Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den üßrigen redaktionellen Inbalt: Richard Schönfelder; für Auzeigenz Kart S triſchen Generatoren gekuppelt ſind, geleitet, Aus der Welt der Technik. Nr. 3. 22 Miatinheimetr Gencrcg: 7 21 8 32 6 i 7 Aeigec.(etnäg⸗ Ansgabe.) 7 921 ittwoch, den 8. Februar 192 N d Welt der Teſchnuit Energiewietſchaft. Die Erkenntnis, daß die wirtſchaftlichſte Ausnutzung unſerer Brennſtoffvorräte und verfügbaren Waſſerkräfte ein Gebot der Stunde iſt, wurde auch weiteren Kreiſen durch die Not der Zeit aufgezwungen, ſodaß mancher erfreuliche Fort⸗ ſchritt zu verzeichnen iſt. Ein durchgreifender Erfolg kann aber nur dann erzielt werden, wenn Staat, Städte und Privatwirtſchaft ſich zu gemeinſamer Arbeit zuſammen⸗ ſchließen, und alle Veteiligten den Blick über die engen Gren⸗ zen des eigenen Wirkungskreiſes hinauserheben, und nach großen Geſichtspunkten die Erzeugung und Vetteilung der Energie einſtellen. Wohl iſt es möglich, daß ein einzelner Betrieb oder ein engbegrenztes Gebiet für ſich betrachtet, die höchſt mögliche Wirkſchaftlichkeit erzielt, und doch kann hier⸗ bei noch eine Verſchwendung des koſtbaren Energievermö⸗ gens getrieben werden, welche nur in Zuſammenarbeit mit anderen Betrieben oder Bezirken beſeitigt werden kann. Um dies klarzulegen, ſollen einige Beiſpiele angeführt werden. In einer Stadt liegen eine große Anzahl öffentlicher Gebäude im Umkreis von noch nicht 1000 Meter nebeneinander, ſie benötigen im Winter eine erhebliche Wärmemenge zu ihrer Beheizung, auch im Sommer wird Wärme für Koch⸗, Waſch⸗ und Badezwecke gebraucht, eine öffenaliche Badeanſtalt liegt ganz in der Nähe, und das Elektrizitätswerk erzeugt im ſel⸗ ben Stadtteil ſeine Energie. Jede dieſer Wärme⸗ und Strom⸗ erzeugungsanlagen kann für ſich betrachtet vorzüglich arbei⸗ ten, berückſichtigt man jedoch, daß auch in der beſt geleitetſten Kraftzentrale älterer Bauart und kleineren Umfanges die Kohlenwärme höchſtens mit 12 Prozent ausgenutzt werden kann, und der größte Teil der im Keſſel erzeugten Wärme im Kühlwaſſer verloren geht, während dieſelbe Wärme in den übrigen Gebäuden von neuem erzeugt werden muß, ſo leuch⸗ tet es ſicherlich ein, daß hier Abhilfe am Platze iſt. Würde man von der Ausnutung der Abfallwärme abſehen, ſo kommt ſicher der Zeitpunkt, wo der Bezug von Strom aus einem größeren modernen Werk und von neu ausgebauten Waſſerkräften weſentlich billiger iſt, ſodaß die Anlagen des Elektrizitätswerkes höchſtens noch als Reſerve benutzt werden können. Soweit Dampfſtrom in Frage kommt, könnten aber auch in einem modernen großen Werke nur etwa 16 Proz. der Kohlenwärme gewonnen werden. Baut man nun das Kraftwerk ſo um, daß die Maſchinen ihre Abwärme für die Heizung und Warmwaſſerbereitung zur Verfügung ſtellen, und verbindet es durch Leitungen mit den entſprechenden Verbrauchsſtellen, wobei jeweils nur ſoviel Kraft erzeugt wird, als Wärme für die Verbrauchsſtellen erforderlich iſt, ſo läßt ſich die Kohlenausnutzung auf ca. 70 Prozent ſteigern, die vorhandene Anlage behält ihren Wert, und der erzeugte Strom kann in das Fernleitungsnetz, ſoweit er nicht an Ort und Stelle verbraucht wird, aufgenommen werden, fehlender Strom kann aus dem Netz bezogen werden. Im vorliegen⸗ den Falle ließen ſich auf dieſe Weiſe etwa 2 700 000 KW.⸗ Stunden im Jahr erzeugen, und eine Kohlenmenge von 1600 Tonnen erſparen. Ein Zuſammenwirken von Stadt nud Staat könnte den gewünſchten Erfolg herbeiführen. Ein Fall, wo in ähnlicher Weiſe aber mit noch weit rößerem Nutzen durch eine Zuſammenarbeit zwiſchen einem Induſtriewerk einer Stadt und einem Elektrizitätswerk erheb⸗ liche Strommenge zu gewinnen wären, liegt bei einer Zucker⸗ fabrik vor, welche mit durchgehendem Jahresbetrieb arbeitet. Zur Zeit nutzt der Betrieb für ſeine eigene Kraftverſorgung einen Teil ſeines Dampfes der für die Fabrikation gebraucht wird, ſo daß gegen die Wärmewirtſchaft dieſes Betriebes als Einzelwerk gewiß nichts einzuwenden iſt. Würde jedoch der geſamte Fabrikationsdampf in Hochdruckkeſſeln erzeugt, und vor ſeiner Verwendung durch Dampfmaſchinen, 3 elek⸗ 0 nnen noch mindeſtens 2000 KA. gewonnen werden bei einer Ge⸗ jamtausnutzung der Kohlenwärme von zirka 70 Proz. Be⸗ denkt man, daß jetzt eine Tonne Kohle bei uns zirka 700 Mk. koſtet, ſo würde in einer Dampfzentrale beſter Ausführung mit Kondenſationsbetrieb die Kohlenkoſten pro KWSt. 70 Pfg. betragen, während die Zuckerfabrik den Strom mit höchſtens 20 Pfg. Kohlenkoſten herſtellen könnte, ſo daß pro Stunde irka 1000 Mk. geſpart werden, oder bei 8000 Jahresbetriebs⸗ —— 8 Mill. Mark. Rechnet man, daß die Anlagekoſten vielleicht 25 Mill. Mark betragen, ſo würden dieſelben in 3 Jahren nur aus der Kohlenerſparnis bezahlt ſein, ohne Be⸗ rückſichtigung der ſonſtigen Gewinne durch die Neuanlage. Vorausſetzung iſt hierbei, daß der Strom auch abgeſetzt wer⸗ Die Technik als llachtfaktor unſerer Kulturentwicklung. K Die Technik wie die Wiſſenſchaft ſind international. Wohl ſind die Arbeitsverhältniſſe verſchieden nach der Lage der Arbeitsſtätten, der Intelligenz der Arbeiter, der Beſchaffenheit des Landes, des Marktes und der Transportrerhältniſſe. Aber wenn alle dieſe Be⸗ dingungen günſtig ſind, ſo ſtreben die techniſchen Einrichtungen. in den verſchiedenen Werkſtätten dahin, ſich auszugleichen. Man ar⸗ beitet z. B. in Rußland mit den gleichen Maſchinen wie in England und erleuchtet auch dort auf die gleiche Weiſe die Räume. Das gleiche Beſtreben nach Ausgleich fand auch in den Anfängen des Mittelalters ſtatt. Wenn die Betriebſamkeit der Deutſchen durch das Eindringen friſcher Stämme in der ſogenannten Völkerwande⸗ rung immer wieder unterbrochen wurde und wenn auch der deutſche Markt mit den alten Kulturſtätten nicht wetteifern konnte, ſo war in Deutſchland die techniſche Grundlage die gleiche wenigſtens. —.—.8 war zunächſt ein armes Land und es beſtand keine Nachfrage nach Luxusgegenſtänden. Infolgedeſſen wußte man ſie auch nicht herzuſtellen. Dagegen in Steinbrüchen, bei der Bearbei⸗ zung von Holz uſw. hatten die Deutſchen dieſelben Werkzeuge wie die Römer. Die erſte von Waſſer getriebene Sägemühle ſoll ſchon im vierten Jahrhundert in Deutſchland geſtanden haben. Im Schiffbau, Metallgewinnung, Weberei und Lederbearbeitung waren die Germanen ebenſo weit wie die Römer. Daß die Technik durch den Zerfall des römiſchen Reiches katſächlich keinen Rückſchritt er · litten hat, zeigen die Denkmäler der Baukunſt aus der Völkerwan⸗ derung aufs deutlichſte. Es kann alſo keinem Zweifel unterliegea, daß die Deutſchen auf einer ganz anderen techniſchen Grundlage ihre Kulturlaufbahn beginnen konnten als die Griechen und Römer. Die Fortſchritte, welche die Technik nun während des Mittel⸗ alters gemacht hat, waren im großen und ganzen ſehr erheblich. Es würde zu weit führen, wenn ich dieſe Fortſchritte im einzelnen erörtern wollte; ich will nur kurz die hauptſächlichſten Geſichtspunkte hervorheben. Im Altertum beruhte die ganze mechaniſche Arbeits⸗ kraft ganz allein auf der menſchlichen Muskelkraft: erſt zur Zeit der Römer fing man an, Tiere und Waſſerkräfte zum Antrieb der Möhlen zu verwenden. In dem Bemühen, die menſchliche Arbeits⸗ kraft durch die der Tiere oder durch Naturkräfte zu erſetzen, iſt nun das Mittelalter beſtändig fortgeſchritten. In den alten Volksrechten —— kohlen gewonnen wird(80 Teile), aus Tetralin, ein Produkt des den kann, und die Inhaber älterer Stromlieferungsrechte des Fällen iſt die Vereinigung der Intereſſenten meiſt gelungen, wenn allſeits guter Wille und die Erkenntnis des großen polkswirtſchaftlichen Vorteils vorhanden war. Es iſt zu hof⸗ fen, daß mehr und mehr von derartigen Möglichkeiten Ge⸗ brauch gemacht wird, zum Wohle des einzelnen Betriebes und der Geſamtheit. Die allgemeinen Richtlinien einer großzügigen Energie⸗ wirtſchaft laſſen ſich für unſer Gebiet in folgender Weiſe zu⸗ ſammenfaſſen: 1. Ausnutzung aller wirklich ausbauwürdigen Waſſerkräfte. 2. Ausnußung aller für Fabrikation und Heizung benötigten Wärme, gleichzeitig zur Krafterzeugung, ſofern die Anlage⸗ koſten dies rechtfertigen. 3. Abgabe von Energie, die nach 1 und 2 gewonnen wird, und nicht im einzelnen Werk oder Bezirk verbraucht werden kann, in das allgemeine Netz. 4. Verwendung von nur zeitweiſe verfügbarer Energie zur Erzeugung von Halbfabrikaten oder Nealieen in Be⸗ trieben, die zur Herſtellung wenig menſchliche Arbeitskräfte benötigen, und mit wechſelndem Energieverbrauch arbeiten können. 5. Ausgleich dann noch fehlender Energie in einer Zentrale für einen möglichſt weitreichenden Bezirk in großen Ein⸗ heiten von Kondenſationsmaſchinen, damit dieſe die Kohlen⸗ wärme ſelbſt bei beſter Ausführung nur ſchlecht ausnützen⸗ den Maſchinenart aus den einzelnen Petrieben ver⸗ ſchwindet. Gl. Techniſches Nlleriei. Beirieb von Laſtaukos mit Generakorgas. Das Beſtreben, neben Leuchtgas und flüſſigen Brennſtoffen auch die rohe Kohle für den Motorbetrieb nutzbar zu machen und dabei gleichzeitig einen höheren, in der Dampfmaſchine nicht erreichbaren Wirkungsgrad zu erzielen, hat zum Bau der Generatorgasanlagen geführt. Indem man ein Gemiſch von Luft und Dampf durch eine Schicht glühender Kohlen ſtreichen läßt, erzielt man brennbare Gaſe, die ſowohl als Kraftgas⸗ als auch als Heizgas Verwendung finden können. Waren die erſten Ausführungen ſolcher Gaserzeugungsanlagen lediglich fũr den Betrieb mit Anthrazit, der hochwertigſten Kohlenart, ferner mit Koks und Holzkohle eingerichtet, ſo gelang es der Induſtrie doch ſehr bald, Spezialkonſtruktionen zu bauen, die die Verwertung eringwertiger Brennſtoffe wie Braunkohlenbriketts, Nohbraunkohle, Torf, Holzabfälle u. dgl. ermöglichten. Generatorgasanlagen werden in der letzten Zeit ſogar in ſehr kleinen Abmeſſungen ausgeführt (für Motorgrößen von 4 PS. an), und ſtellen in dieſer Form einen billigen Krafterzeuger dar, der wegen ſeiner Anſpruchsloſigkeit in Bezug auf Wartung und Bedienung ſich ſehr gut für das Handwerk und Kleingewerbe eignet. Sehr bemerkenswert iſt der Verſuch einer engliſchen Firma, das Generatorgas zur Speiſung von Automobll⸗ motoren zu verwenden. Die erſten Probefahrten wurden mit einem 3˙ Tonnen Laſtwagen ausgeführt, der zu diefem Zwecke mit einem Gas⸗Generator ausgerüſtet wurde, welcher nur etwa 1 Meter Höhe und 3½/ Meter Durchmeſſer beſitzt. Die erzlelten Betriebsergeh⸗ niſſe ſind ausnehmend günſtig. Es bezifferten ſich die Brennſtoff⸗ koſten während einer Betriebswoche(700 Meilen Fahrtſtrecke) auf nur 1 K 7 sh für Anthrazit, gegenüber 10 E 18 sh beim Betrieb mit Petroleum. 5000 Pferdeſtärken verloren. Vor einigen Jahren wurde be⸗ kanntlich feſtgeſtellt, daß bei Immendingen ein großer Teil des Donauwaſſers verſickert. Man hat jetzt die auf dieſe Weiſe ver⸗ loren gehende Waſſermenge und deren Gefälle bis zu der Stelle, wo ſie wleder zutage tritt, gemeſſen und dadurch feſtgeſtellt, daß dieſe Verluſte einer möglichen Waſſerkraftleiſtung von 6000 Pferde⸗ ſtärken entſprechen. Wirkungsvolle Windturbinen. In Oebisfelde befindet ſich eine nach Plänen von Ingenieur Schittka durch G. Leſſe erbaute Wind⸗ turbine, die nur vier Flügel beſitzt und unter Berückſichti ung der von dem bekannten däniſchen Windmotorenfachmann La Cour auf⸗ geſtellten Forderungen geſtaltet wurde. Bei einer Windgeſchwindig⸗ keit von 6 Sekundenmetern gab das Windrad rund 2 PS. ab. Dabei war die Flügelfläche nur 6 Quadratmeter und der Durchmeſſer 5 Meter. Das iſt eine Leiſtung, die die bekannten weit übertrifft. Man hofft, daß es möglich ſein wird, ähnliche Räder bis zu 50 Meter Durchmeſſer zu bauen und damit eine Kraft von 200 PS. bei 6 Sekundenmeter Wind zu erzeugen. Der Reichs-KHraft-Brennſtoff. Die groge Prüfungsfahrt des All⸗ gemeinen Deutſchen Automobilklubs iſt bekanntlich nur unter der Bedingung genehmigt worden, daß ſie leichzeitig zur praktiſchen Erprobung eines neuen Brennſtoffgemiſches verwendet wird, das uns frei von ausländiſchen Zufuhren macht: des Reichs⸗Brennſtoffes. Dieſer iſt zuſammengeſetzt aus Benzol, das aus deutſchen Stein⸗ ——.k————— des 6. und 7. Jahrhunderts werden ſchon Waſſermühlen erwähnt. Schon vor dem Jähre 718 ſollen die Mühlen in 9 5 allgemein durch Wind bewegt worden ſein. Und in franzöſiſchen Urkunden aus dem Jahre 1105 werden ausdrücklich Wind⸗ und Waſſermühlen unterſchieden. Was die Ablöſung der Menſchenkraft vom Mahlen des Getreides beſagen will, wird erſt demjenigen klar, der bedenkt, daß in jener Zeit das Getreide das weitaus wichtigſte Nahrungs⸗ mittel war. Die Kartoffel war damals noch nicht bekannt. Der Schmied ſchlug ſeine Werkſtelle naturgemäß in der Nähe der Erzlager und im Walde auf. Neben dem Kohlenmeiler ſtand der Schmelzofen, neben dieſem die Feuereſſe und der Amboß. Um dieſe entlegenen Stätten wob die Sage ihre Schleier. Im Anfange Jahr Hortef leiſtgenes(10 v. Chr.) im alten Rom zur Zeit der uch Geſetze“(287 v, Ehr.) gefunden n, da härtt erei 10 chland mit dem ees die Sklauef noc vermehrtem Maße ins 13 die gleiche geweſen wäre als im Altertum. Wir haben ab denſha daß die Technik im Anfang des 14. Jahrhunderts un Lie Arbeitskraft von groben Arbeitsformen weſentlich entlaſter n neug des 14. Jahrhunderts war nun die Mechanit ſoweit vorgeſchritten, daß ſie den Bau von Arbeitsmaſchinen im rößeren Umfange be⸗ wirken, und als Triebkraft für dieſe das Waſſer verwenden konnte. Hier fetzte ein fundamentaler Abſchnitt in der Entwicklung der Tech⸗ nik ein, die im großen durchgeführte Ablöſung der menſchlichen Arbeitskraft durch mechaniſche Arbeitsmaſchinen. Die Technik lernte den Plaſebalg durch Waſſerkraft bewegen; infolgedeſſen verließ der Schmied ſeine alte waldumrauſchte Stätte und ſtieg in das Tal hinunter an den Fluß. Durch die vermehrte Kraft in dem Blaſe⸗ balg erzielte die Technik eine größere Hitze im Schmelzofen, ſie lernte nun das Eiſen ſelbſt ſchmelzen und ſchuß damit den zweiten Hauptabſchnitt in ihrer Entwicklung durch die Gewinnung des ſchmiedbaren Eiſens auf indirektem Wege. Die Technik ſchmolz das erhaltene Gußeiſen jetzt von neuem ein und blies ihm den lebendigen Odem ſolange ein, bis es in Schmiedeeiſen oder Stahl überging. Das neue Verfahren war ergiebiger und ſicherer als das alte und trug den Keim in ſich zu ſeiner ſpäteren Ausgeſtaltung in dem Beſſemerprozeß. Jetzt lernte die Technik auch das Zer⸗ kleinern der Erze auf mechaniſchem Wege, es traten die Pochwerke an Stelle der Sklaven; ſie lernte auch das Schmieden mechaniſch vorzunehmen, wieder nahm ſie den Hammer den Sklaven aus der Hand. und gab ihn den Naturgewalten, die nun in den mechaniſchen Hammerwerken das Stabeiſen und die Bleche ausſchmiedeten. Durch die größere Kraft des Blaſens konnten die Schmelzöfen höher, die Füllungen größer und der Betrieb ergiebiger werden. Verfolgen wir die Geſchichte des Altertums, ſo finden wi⸗, daß der Aufſchwung der Sklaverei immer erſt um die Zeit auf⸗ zutreten pflegte, in welcher die Technik ſomeſt vorgeſchritten war, daß eine induſtriemäßige Bearbeitung der Naturerelgniſſe lohnend war. Man ſollte nun annehmen, daß in den Anfängen der deutſchen lriſche —K gleichfalls— der Wieee—2— ezirks ſi i a verhalten. In ähnlich gelagerten Teile) und Spiritus(25 Teile), der jetzt in ſteigendem Maße n Bezirks ſich nicht ablehnend vergalten. In ähnlich gelag erzeugt wird. Eins hat die Fahrt bewieſen: Der Brenmtoff 1 motoriſche Fahrzeuge jeder Art praktiſch brauchbar. Ob dee Dr. Schrauth auf Grund eigener Fahrverſuche behauptete in leiſtung von 65 Proz. gegenüber Benzin erzielt wird, erlhg allerdings fraglich. Für die deutſche Volkswirtſchaft iſt das eint gebnis außerordentlich erfreulich, vor allem deshalb, weil es 1 wirtſchaftliche Verwendung des Spiritus ermöglicht. Die Karto ſpritbrennereien haben nämlich die Spirituserzeugung w gern müſſen, um die dabei Schlempe in genügenden Mengen liefern zu können. können in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, wie Oſtwald ud teilt, aus Karbid 30 000 Hektoliter Spiritus erzeugt werden, ſul⸗ in Oberbayern iſt eine Verſuchsanlage im Bau, die gleich N aus Karbid 10 000 Hektoliter erzeugen ſoll. Neues von der Kaplan-Turbine. Wir berichteten ſeinerzeit 1 führlich über die neue Waſſerturbinenkonſtruktion von Kapla z für unſer deutſches Wirtſchaftsleben deshalb von beſonderge 1 deutung iſt, weil ſie die wirtſchaftliche Ausnutzung kleiner bedeutet, an denen wir ja weſentlich reicher ſind als an greih hohen Waſſerfällen. Prof. Kaplan⸗Brünn hat ſeinerzeit beßinen der Ausnutzung ſeiner Patente mit einem Konzern von Turbe firmen einen Vertrag abgeſchloſſen: Eſcher, Wyß u. Ko. in othl J. M. Voith in Heidenheim, Briegleb, Hanſen u. Ko. in ſles l Amme, Gieſecke u. Konegen in ſowie Charmi 5 Genf, der an die Bedingung geknüpft war, da l anlage ein Wirkungsgrad der neuen Turbinenkonſtruktion note nachgewieſen wurde. Die Verſuche haben vor einiger Zeit bei 1 in Brünn ſtattgefunden bei einem Gefälle von nur einem au Bei einer Tourenzahl von 700—800 wurde bei voller Beaufſchl ein Wirkungsgrad von 82,75 erzielt, bei halber 82,8%. 5 bei das Laufrad 1200 Umdrehungen, ſo betrug der Wirkungsgra be voller Beaufſchlagung 76%, bei halber 74,975. Die Verſuͤche a ſomit die Erwarkungen übertroffen. Die beteiligten Firmen ha⸗ daher auf weitere Verſuche verzichtet und wollen nunme 5 reguläre Fabrikation aufnehmen. Für die allgemeine Volkswirl bedeutet dieſe techniſche neue Konſtruktion einen ſehr bea werten Fortſchritt. Lötmittel für Glas auf Metall. Man wärmt zunächſt w telle des Glaſes an und trägt mittels Bürſte neutrales 5 chlorür vermiſcht mit Kamillenöl auf, läßt das Oel langſam dampfen, bis ſich keine weißen Dämpfe mehr entwickeln, und ſene dann die Temperatur bis zur Dunkelrotglut. reduziert und bildet einen glänzenden, metalliſchen Ueberzug. pel⸗ bringt man das Glas in ein Bad von ſchwefelſaurem Kupfer, und bindet es mit dem negativen Pol einer elektriſchen h erhält auf dem Platin⸗Ueberzug alsbald einen Kupferniederſ ul Durch Vermittlung des metalliſchen Kupfers wird das Glas Eiſen, Kupfer uſw. mittels Zinn zuſammengelötet. Geplankle Aeberquerung der Skraße Hochſpannungsleitung. den weiteren Ausbau der Schwefelgruben und die Elektr ige der Babnen begbtigt die Inſel elektriſche Energie die ihre au Waſſerkräfte nicht aufbringen können. Es iſt daher eine erſ durch die Anlagen der Societa della Sita geplant, die önnen Bau befindliche Staubecken 50 KW. zur Verfügung ſtellen d. 2% die auf eine Entfernung von 300 Kilometer zu übertragen 0 merkenswert iſt die notwendige lleberſpannung der gele ſr 11 die mittels Stahlſeilen erfolgen ſoll. 81 15 Ueberquerung der etwa 3,2 Kilom. breiten Meerenge ſo u⸗ Millimeter äußeren Durchmeſſer haben, jedes Seil beſteht Puf verzinkten oder vernickelten Einzeldrähten von 2 Millimeter Seil meſſer und hat einen Geſamtdurchſchnitt von 198 qmm. werden von zwei eiſernen Türmen von 277 Meter Höhe ge ſodaß bei einem Durchhang von 204 Meter die tlefſte den de Feitungen 70 Meter über den Waſſerſpiegel liegt. Die Koſ Projektes der e der Meerenge ſind bis zu iche, Lire veranſchlagt. gleie be. zum Aufgängen einer Antenne für eine drahtloſe Station 100 er dem Freileitungsplan beſtehen allerdings auc de⸗ Unfall bei 33 000 volt ohne tödliche Jolgen. ſuchung eines Hochſpannungsſchalters kam ein Vorarbeiter nun pannungsabteilung der Texas Light u. Power Co. mit pangzce führenden Teilen in Berührung und ſtellte durch ſeinen de, de einen Erdſchluß her. Während er ſo ſchwer verbrannt wur Hand einbüßte, verlor er das Bewußtſein nicht, ſtonber g 33 000 Volt betrug. Zur Zeit des Ereigniſſes ze er und ſein Gehilfe vor einem geöffneten S Gehilſe ſprang rechtzeitig zur Seite und blieb unverletzt, der n arbeiter wurde niedergeſchlagen. irgt dem am Boden liegenden Mann und hielten ihn für tot. 8 er Erſtaunen begann er zu ſprechen und gab Anleitungen zund am linken Fuße aus. deutlich die ſchwarz gefär —. Kulturentwicklung die Sklaverei nur ſpärlich vertreten ſein die denn er e eeee Wohl beſtand im—— 0 it in allerhand Form und Graden, die ſich Ole⸗ große Jorm, die Hörigtkeit, einfügen la ſelbe Form, die wir in der früheſten muten, in Rom aber gefunden Griechenland der„demos und im Altertum der„plebs“ beſtand in Deutſchland, wie im Altertum, neben der uuſch Han auch in Deutſchland, wie in Griechenland und Rom, die m aus der Hörigkeit zur Freiheit über. Als dieſer Prozeß un, des 1400 beendet— 355 8 n ken, det Arbeitsmaſchinen, mit den Pump⸗, Poch⸗ und Hammerwerel d Walk⸗ und Sägemühlen ein erheblicher 725 5 mechaniſchen Arbeitsleiſtung von den Schultern der Men weſer genommen. Dieſe Arbeitsleiſtung war im Altertum enngen ſache der Sklaverei geweſen. Durch die beltee telalters wurden hier Arbeitskräfte frei für feine rhe ſch11% folge dieſer Vorgänge wurde die men Arbeiksleiſtung auf der ganzen Linie m⸗ Eine Erweiterung des Betriebes, die im Altertum el die Vermehrung der menſchlichen Hände möglich 90 konnte jetzt durch eine maſchinelle Anlage am fließen geſchaffen werden. Die Menſchenmenge, welche für die wat, der Maſchinen und für die noch übrigen Arbeiten nöttg 1* ſchland vorgefunden, ſo daß es keines Zuzucſz die gen Die einheimiſche Bevölkerung arbeitete gern und freiwil llich ſeh dingungen der Sklaverei waren eingeſchränkt und tatſagiche 77 wir die Sklaverei im Mittelalter erlöſchen, um die Aihr in der ſie unter den Arbeiteverhältniſſen des Altertun b ni 1955 05 909 5 eee Die Stlaeenee geſern aus dur as Geſetz, ſondern dur 25 Macht der Technik.(Gertſebans 3 0 5 wiebel 1c ſe abfallende als Viehfutter w a wae i0 6 in einer Verſi U en, .. igen E ellt ag der Straße von Meſüng deigte Für die induſtrielle Erſchließung iſterunt ſind. poll e Stahlſelſe en 0 brahe Stelle 9 Ml. an erwägt, die Abſpanntürme egung eines Kabels und für eine Untertunnelun 72 bt be he 0 chalter; Zeugen des Unfalls ſt Der Strom ging durch ſeine rechte Hand Der Betonboden, auf— er ſtand, o. bten Umriſſe ſeines linken Fußes. a, elol r 90% eit in Griechenla 13 ben und deſſen Echer 0 Höriglelt ſie war keineswega ſtark verbreitet. Wohl werle war, den wir in Griechenland zur Soortem ewerblichen Au eben treten müſſen, wenn die Techn ſehel, die m dafür in ihre Dienſte geſtellt hat. Mit ab⸗ h* 55 wal Bedlen 1 bebul it, +7Xp—————————— 77— — — —— * — —— uar 1922. Mannheimer General-Anzeiger. 7. Seite. Nr. 65. General- Verireier ſofort bei hohem Berdienſt geſucht. Derſelbe muß Unter⸗ Vertreter(mögl. aus der Eintr Auf größere eeeeeee enen wüud zum nttitt per 1. April gewissenhalter 9145 ſtellen. enin mi äddah 15 leſchte Büroarbeiten und Schreibmaschine Geſchafisſtele ds. Bl. — Gell. Angebote unter E. B. 43 an die VV Altsstelle ds. Blattes. 59148 2 Gesucht für unſere Lagerbuch⸗ haltung tüchtiger ger Mann der ſchon als Werk⸗ ſchreiber oder Lager⸗ buchhalter in Eiſen⸗ handlung oder eiſen⸗ verarbeitender Fabrik tätig war und in der Eiſenbranche bewan⸗ dert iſt. 61⁵ Nlr Wenen zum bald. 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