bedgeprente: 30 Manndeim ame tesdedend monatiöch Kerteligbents gebracht Mart 26.—. duech ole pen dezegen Teennd 1c Mar: 43.—. poſtſcheckkente nummer 17800 8 dean. Hauptgeſchäztsſteut E 6. 2. Seſchäfte ⸗nedenſtelle N Bummer abt, waldbefgratze nummer o. Feenſpeecher Derenen 7640, 7061, 70 2. 7048, has, 7088. Cetegrumm- foreſſe: „bedgtangeiger mannbelm. Erſcheint wöchentich zwölfmal. in Saden und nummet 2017 kudwigshafta am eilagen: Der Sport dom Sonntag. Abend⸗Ausgabe. Bodiſche Aeneſte Aachrichlen 1922.— Nr. 66 Anzeigenpreiſe: die kieine Jalle ink..— eusw. Mk..— Stelleugeſuche u. Lam ⸗Rnz. 290% Nachlaß. Reklame Mk. 1s Aunahmeſchrun: Mittagdlan vorm. 8˙% Uhe, Abengdl. nachm. 2½ Uhr. Für Finzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Risgaben w. keine verantwortg. üdern. höhere Sewalt, Streiks, Setelebs⸗ ſtörun gen uſw. decechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder deſchränkte Rusgaben oder kür verſpütate Rufnayme vou Anzeigen. Rufträge durch Seruſprecher odne Sewühr. — Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung.— Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Aoyd George im Unterhaus. die Rotwendigkeit des engliſch⸗franzöſiſchen Abkommens Arbei B. Condon, 7. Febr. Im Unterhauſe ſagte der um eiterführer Clynes, er begrüße es, daß man zu viel ſt faſſenderen Zuſammenkünften von Nationen übergehe als der kek, Oberſte Rat darſtelle. Er fragte, was die Haltung britiſchen Regierung gegenüber der kenzbſichen Politik it as in der Thronrede erwähnte Uebereinkommen heit Frankr elch und Belgien ſei derartig, daß die Sicher⸗ ag benreige in der Zukunft und der Friede der Welt da⸗ dch nicht garantſert werde. Nach der Rede von Clynes nahm Lloyd George das zu folgenden Ausführungen: hatte e auf den Haager Konferenzen gefaßten Beſchlüſſe 5 einen allgemeinen Charakter und ſind im Weltkriege ztungslos geblieben, dagegen ſind in Waſhington eſchlüſſe gefaßt worden, in denen beſtimmte Jahlen derlegsſchifſe, die Ceſchütze und Beſatzungen feſtgeſtellt n. Dies bedeute für das britiſche Budget ein Erſpornis N Dber illionen Pfund Sterling. as die Tätigkeit des Aland ſten Rates betrifft, ſo habe er die Entwaffnung Deutſch⸗ und Murchgeführt, die Dienſtpflicht in Deutſchland abgeſchafft 1 ide Sun nen als Reparationen erhalte. Dieſe Ergebniſſe ſind worder, aufe der erſten Konferenz des Oberſten Rales erſtrebt + en en. Man iſt ſchrittweiſe vorgegangen. Man hat aber N Tonftebes Ergebnis erreicht, namentlich dafür geſorgt, daß Fruntete nicht zu Kriegen ausarten. Die Politik Englands und geich gegenüber iſt eine Politit der Freundſchaft beden 95 ammenarbeit im Intereſſe des Friedens. Freundſchaft 5 et nicht Unterordnung oder Gehorſam ſondern ehrliche de menarbeik zwecks Erreichung gemeinſamer Ziele. Die nichk ind die gleichen, wenn auch bezüglich der beſten Mittel Gar nmer Uebereinſtimmung beſteht. Was die Frage des untiepaktes betrifft, ſo iſt es notwendig, daß Frank ⸗ ührlichls Gefühl hat, daß es nicht iſoliert iſt. Nichts iſt ge⸗ cher, als wenn eine tapfere Nation Furcht empfindet. ank man Frankreich Vertrauen gibt, ſo gibt man ihm Ruhe. Vuſte reich iſt im Zeitraum eines Jahrhunderts dreimal ver⸗ Frank worden. Das rechtfertigt ſelne Beſorgniſſe. Wenn 1914 1875 die Sicherhelt hat, daß, 55 ſich die Ereigniſſe von wiede 870 und 1814 ohne Herausforderung von ſeiner Seite holen ſollten, England mit ſeiner geſamten Macht ihm n wird, ſo wird dieſe 8 1 rankreich Vertrauen dielleſcett. Eine der wirklichen Gefahcen für Europa, der 05 nicht im gegenwärtigen Augenblick, vielleicht während nution doſten 20 Jahre oder vielleicht für die folgende Gene⸗ Leiſt beſteht darin, daß die deutſche Jugend im könne der Revanche auferzogen wird und heranwachſen raz(Zwiſchenruf vonſeiten der Ardeiterpartei:„und die ſiſche Jugend ebenfalls!“). Ich ſage, wenn die Nreſiie Jugend an den Gedanken gewöhnt wird, daß alte des ge⸗ den früheren Einfluß und die ehemaligen Beſitzungen Peulſchtlerreiches wiederzuerlangen und die Sieger für die Nati zugefügte Niederlage zu beſtrafen, um den deut⸗ ödten fonalſtolz zu verteidigen, ſo liegt darin eine der enn Gefahren, denen das künftige Europa ausgeſetzt iſt. Legennnan an den Frieden denkt, muß man nicht nur an die 1855 auch an die kommenden Jahre denken. utſchland muß die Ueberzeugung erhalten, daß Widzerlegspolltit ihm keinen Vorteil bringen dact mrn daß es in den depuneeg gegen Nüte Dur Srankreich ſondern auch andere Nalionen gegen ſi Lefühle ech ein derartiges Verhalten wird man die deutſchen don übe ſchon im Entſtehen ausrotten und die Deutſchen da⸗ Ahenes ugen, daß eine Politit der Repanche für ihr 9. Es gi nd tötlich ſein würde. ter utdt aber einen weiteren Grund für den tiepakt. In Verſailles haben wir eine Verbindlich⸗ miant ommen, um einer Politit der Ausdehnung Alder Aut echs bis zum Rhein(einer Politik, die etwa ſelaufe einer Annekkion von Gehietsteilen auf dem linken bel gen beſteht) Widerſtand zu leiſten. Dieſe Verbind⸗ 0 Fräſtdenen dazu beſtimmt, Frankreich Sicherheiten zu bie · ben, uent Wilſon und Balfour haben eine Garantie tuahnte du angeſichts dieſer Garantie hat man auf die er⸗ Un tut Polit En bat, il Verzicht geleiſtet. Da nun Frankreich dies ge · t di en ndelt es ch in dieſer Angelegenheit für uns um eine de daß don Id(Beifall und Prokeſtrufe). Ich erinnere da⸗ uüngte r Unterhaus ſeinerzeit den Garantievertrag ge⸗ di wbenſallsler der Bedingung, daß die Vereinigten Staaten en damal 2 ratiftzierten. Wir werden dem Unterhaus ebenſo 58 Pakt er den geben, den jetzt mit Frankreich geplan⸗ men, onerörtern. Das Unterhaus wird dann ſagen u5 Nerau ihn annehme oder ablehne. Iie Kaßne kam Liond George auf den Vorſchlag zu ſprechen, Felt die gabme für den wirtſchaftlichen Wiederaufbau der rlegsſchulden zu annullleren. Er ſagte, iſt bereit, die Frage zu erörtern, voraus ⸗ läubiger ⸗ und Schuldnernationen bereit ſind, der Oro brit u. aber es würde ungerecht ſein, zu verlangen, der, ichen ſolen allgemein auf die ihm geſchuldeten Gel⸗ U dur deber die agy en N n da die gee kann ich keine vollſtändige Erklärung ab⸗ 8 die Lön befind ieglerung ſich erſt mit dem auf dem Wege nach pliſche Frage ſagte Llonyd George: chen Marſchall Allenby beraten muß. Wie auch den Iindiegenbed mag, vie gefunden wird, zwei Tatſachen 4 2995 5 80 Bedeutung müſſen im Auge behalten wer⸗ awden enbildeteine Art Korridor, der die dn düieröindef; ſgchen Teile des britiſchen Reiches trennt dee illion Sold Aegypten ſah während des Krieges über en dorüßerziezen aus Auſtralien, Neuſeeland und Britiſch⸗ aßnahmen getroffen, damit Frankreich ſehr beträcht⸗ giges Land und frei von jeder Konkrolle durch Großbritannien geweſen, ſo hätten wir beträchtlich ſchwächer dageſtanden. Fer⸗ ner muß man an die Sicherheit denken, die das britiſche Pro⸗ tektorat bietet. Angehörige aller Nationen haben ihr Kapital in Aegypten angelegt, haben ihre Arbeit und ihr Leben darauf verwendet, das Land zu erſchließen. Dieſer Umſtand legt Groß⸗ britannien Verantwortlichkeiten für die Zukunft auf. Zum Schluſſe ſeiner Rede kündigte Lloyd George die un⸗ perzügliche Einbringung der Geſeßentwürfe über Ir⸗ land an. poincaré vor dem KRammerausſchuß. WB. Paris, 7. Febr. Der Heeres- und der Finanz⸗ ausſchuß der Kammer haben heute nachmittag eine gemein⸗ ſame Sitzung abgehalten, um den Miniſterpräſidenten, den Finanzminiſter und den Kriegsminiſter über die finanzielle Wirkung der Geſetzentwürfe, über die Rekrutierung des Hee⸗ res anzuhören. Poincarsé führte aus, daß im Sinne der Regierung die 18monatige Dienſtzeit nur ein Uebergangs⸗ ſtadium zur einfährigen Dienſtzeit bilde. Die Ereigniſſe, e führte er zu dieſem Gegenſtand aus, zwängen Frankreich, eine militäriſche aber keine militariſtiſche Macht zu ſein. Er wolle um keinen Preis, daß Frankreich des Militarismus angeklagt werden könne. Er betonte die Wichtigkeit, die auf dem Lande ruhenden Laſten durch militäriſche Ausgaben nicht noch zu vermehren. In dieſer Hinſicht werde die Regierung alle An⸗ ſtrengungen machen, damit die im Beſchluß des Jahres 1922 für die de een aufgenommenen Ziffern im Jahre 1923 nicht überſchritten würden. Der Miniſterpräſident firste hinzu, daß im nächſten Jahre aus Sparſamkeitsrückſichten keine Reſerviſten einberufen würden. Poincaré ſagte über die Sanktionen, die Frank⸗ reich gegebenenfalls zu nehmen gezwungen wäre, um Deutſch⸗ land zu zwingen, ſeine Verpflichtungen zu halten: Ich habe weder die Abſicht noch den Wunſch, zu Sanktio⸗ nen zu ſchreiten, aber man darf nicht vergeſſen, daß gewiſſe Artikel des Verſailler Friedensvertrages Frankreich das Recht geben, die Berückſichtigung ſeiner Rechte zu ſichern. Nach Anführung der Regierungserklärung nahm die Finanz⸗ kommiſſion einen Antrag an, der ſich für den Uebergang zur Diskuſſion des Entwurſes ausſpricht. Gegenſätze in der Reichsgewerkſchaft. UJBerlin, 8. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aktlonsausſchuß der Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamten hat ſich, wie wir hören, nach Beendigung der Verhandlungen mit der Regierung eingehend mit den aufgeſtellten Bedingungen beſchäftigt. Zunächſt verſuchte eine radikale Minderheit unter allen Umſtänden eine Eini⸗ gung zu verhindern. Erſt nach langen Verhandlungen ge⸗ lang es heute morgen um 5 Uhr die Annahme des Abkom⸗ mens mit der Regierung durchzuſetzen. Daraufhin gingen ſofort in alle Teile des Reiches Kuriere hinaus mit der Auf⸗ forderung den Streik ſofort abzubrechen und die Ar⸗ beit in vollem Umfange wieder aufzunehmen. Auch der Reichsderkehrsminiſter hat bereits geſtern abend alle Eiſenhahndirektionen in dieſem Sinne verſtändigt. In der Reichsgewerkſchaft werden infolge des Streikes wahrſcheinlich in kürzeſter Friſt nicht unweſentliche Veränderungen eintreten. Einige der bisherigen Führer ſind wegen des Streikes aus dem Dienſtent⸗ laſſen worden, können alſo als Beamtenvertreter nicht weiter fungtleren. Gegen andere Mitglieder des Aktionsaus⸗ ſchuſſes ſchweben Diſ[ziplinarverfahren. Auch aus anderen Gründen wird es zu einer Auseinander⸗ ſekung zwiſchen den beiden Richtungen in der Reichsgewerkſchaft kommen, denn gerade in den letzten Tagen haben ſich unter den Lokomotivpführern erhebliche Wider⸗ ſtände gegen einzelne von den Vorſtandsmitgliedern geltend gemacht. 8 ONB. Berlin. 8. Febr. Wie die Reichsgewerkſchaft der deutſchen Eiſenbahnbeamten mitgeteilt hat, wird die voll⸗ tändige Wiederaufnahme des Eiſenbahndienſtes im ganzen eiche heute abend erfolgen. Eigenartig berührt es, daß, ob⸗ wohl der Streik von der Reichsgewerkſchaft offiziell abgebro⸗ chen wurde, heute morgen auf den Berliner Bahnhöfen Streikpoſten die Eingänge beſetzt hielten und an ver⸗ ſchiedenen Stellen das arbeitswillige Perſonal an der Wie⸗ deraufnahme der Arbeit zu verhindern ſuchte. Es iſt nicht f⸗ zuſtellen, ob es ſich hier um ein Verſehen, oder um eine be⸗ ſtimmte Abſicht handelt. Bekanntlich machte ſich innerhalb des Aktionsausſchuſſes eine Nebenſtrömung der Linksradi⸗ kalen bemerkbar, die verſuchten, den Verkehr ſolange zu ſabo⸗ tieren, bis Miniſter Gröner ſeinen Rücktritt erklärt habe. Es iſt allerdings nicht anzunehmen, daß dieſe Unterſtrömung irgendeinen nennenswerten Einfluß auf den Gang der Dinge haben wird. Der Erfolg dr. Wieths. Das amtliche Wolffſche Telegraphenbüro leitet die Mel⸗ dung von der Einigung zwiſchen Regierung und Eiſenbahn⸗ beamten mit folgendem Lobſpruch ein: Der Eiſenbahnerſtreik iſt beendet. Die Regierung hat dieſen gewaltſamen Verſuch einer neuen Erſchütterung der ſtaatlichen und wirtſchaftlichen Grundlage der Republik 119 abgewehrt unter voller Wahrung der ſtaatlichen Autorität. Schon nach ſechstägiger Dauer iſt der Streik erledigt, nicht zuletzt durch das Eingreifen de⸗ Reichskanzlers, der die Verhandlungen mit Entſchloſſenheit und Stärke durchgeführt hat. m Freitag tritt der Reichstag zuſammen. Wir werden ſehen, ob er dieſes Urteil des Herrn Dr. Wirth über Dr. W. beſtätigen wird. ̃ Freitag Neichstagsſitzung. ONB. Berlin, 8. Februar. Der Reichstag tritt am Freitag, den 10 Februar, nachmittags 3 Uhr, wieder zuſam⸗ men. Es iſt zu erwarten, daß gleich in der erſten Plenar⸗ ſitzung die Frage des Eiſenbahnerſtreiks zur Sprache kommen und die Regierung ihre Stellungnahme begründen wird. Beſſerung der verkehrslage. Berlin, 8. Februar.(Von unſ. Berl. Büro.) Vom Reichsverkehrsminiſterium wird uns über die La ge von heute morgen neu mitgeteilt: Die Beſſerung, die bereits in den letzten Tagen ſich zeigte, hat weitere Fort⸗ Aden. Waäre demals Regopten ein unabhän. d eeee e eeeeeeee Das Ende des Nusſtandes. Dienſt zurückgekehrt. Die Techniſche Nothilfe konnte deshalb urückgezogen und der Notbetrieberweitert werden. ie Wirkung der Anweiſung an die Eiſenbahndirektionen, den Betrieb in⸗vollem Umfange wieder aufzunehmen, läßſt ſich noch nicht überſehen. Erſchwerte verkehrsaufnahme. Tu. Frankfurk a.., 8. Febr.(Eig. Drahtber.) Die Eiſenbahngeneraldirektion teilt mit: Die geſtern abend ſpät bekannt gewordene Nachricht über die Veendigung des Streiks iſt noch in der Nacht auf kürzeſtem Wege allen Aemtern des Bezirks zugeleitet worden, um die raſcheſte Rücktehr des Perſonals zum Dienſt zu bewerkſtelligen. Das Perfonal kehrt auch tat⸗ ſächlich zum Teil zurück. Mit der ſofortigen Wieder⸗ aufnahme des Betriebes in vollem Umfange iſt jedoch vorerſt noch nicht zu rechnen. Der harte Froſt und der Schnee ſind an den Bahnanlagen, namentlich an den zahlreichen Weichen der Bahnhöfe nicht ſpurlos vorüber gegangen. Alle Weichen müſſen erſt aufgetaut werden. Auch den Betriebs⸗ mitteln hat der Streik natürlich übel mitgeſpielt. Der Froſt hat das übrige getan. Die Heizungsanlagen der Zugheizun⸗ gen und der Perſonenwagen ſind eingefroren. Unter dieſen Umſtänden kann die Wiederaufnahme des Verkehrs nur ſchleppend vor ſich gehen. Es wird kaum möglich ſein, daß vor Ende der Woche der alte regel⸗ mäßige Verkehr wieder in Gang kommen wird. Im Not⸗ verkehr verließ heute ein.Zug den Hauptbahnhof nach Berlin. Streikabbruch im Direktionsbezirk Malnz. ONB. Mainz, 8. Februar. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, rechnet man auch im Eiſenbahndirektions⸗ bezirk Mainz damit, im Laufe des heutigen Tages den nor⸗ malen Betrieb wieder aufnehmen zu können. Wiederaufnahme des badiſchen Betriebes. Tll. Aarlsruhe, 8. Febr. Eſg, Drahtber.) Die Eiſen⸗ bahngeneraldirektion Karlsruhe teilt mit: Nach⸗ dem die Beendigung des Verkehrsſtreiks heſchloſſen iſt, wird der Perſonen⸗ und Güterverkehr im Laufe des heutigen Tags, ſobald die dazu erforderlichen Lokomotiden inſtand geſetzt ſind und die zur geſicherten Betriebsführung nolwendigen Voc⸗ kehrungen getroffen ſind, wieder aufgenommen. Außerdem iſt beabſichtigt, den Schnellzugsbetrleb auf den bad. Haupibahnftgeen ſo raſch wie möglich in beſchranktem Umfange wieder aufzunehmen. Wegen der Ingangſetzung der Durchgangsſchnellzüge werden ſofort Verhandlungen mit den beteiligten deutſchen und außerdeutſchen Verwalkungen auf⸗ genommen werden. Mannheim, 8. Febr. Wie uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt heute nachmittag der Betrieb auf dem Mannheimer Bahnhof wieder a en worden. Man iſt bemüht, den geſamten Perſonen⸗ und Güterverkehr in möglichſt raſcher Zeit wieder nach dem normalen Fahrplan u bewältigen. Ungeklärt iſt noch der Verkehr nach der Rie d⸗ ahn und auf der Main⸗Neckarbahn. Man hofft im Laufe des Nachmittags in den allgemeinen Wirrwarr foweit Ordnung zu bringen, daß etwa nach Uhr 1 oder 2 Züge nach Heidelberg abgelaſſen werden können. Das ſtreikende Perſonal iſt wieder vollzählig an den Arbeitsſtätten er⸗ ſchienen. Bis zur Inbetriebnahme des regelmäßigen Fahr⸗ planverkehrs dürften allerdings noch einige Tage vergehen. die verkehrslage in Sayern. ONB. Mlinchen, 8. Februar. Die erſten Parlamentszeig⸗ München⸗Berlin wurden heute vormittag abgefertigt. Spe⸗ſe⸗ wa en konnten nicht mitlaufen, da das 77 5 nicht recht⸗ eitig verſtändigt werden konnte. Die Züge nahmen etwa 00 Reiſende und die 1 Poft für Berlin mit. Man hofft, daß der normale Verkehr auch in Bayern nach Behebung der Kohlennot wieder aufgenommen werden kann. Kohlen ſind bereits im Anrollen gemeldet. Doch bedarf es erſt der Behebung größerer Stauungen an den Ueber⸗ gängen nach den Streikgebieten. Wie wir erfahren, iſt die geſtrige Erklärung der bayer. Regierung über den Eiſenbahnerſtreik vor ihrer Abgabe mit ſch ritte gemacht. An vielen Stellen ſind die Beamten zum den Parteiführern aller Koalſtionspartelen ſowie der Bager 2 2. Seite. Nr. 66. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mithoch, den 8. Jebruar 1622 Mittelpartei und den Mehrheitsſozialdemokraten beſprochen worden. Auf Wunſch der letzteren wurde an der erſten Faſſung der Erklärung verſchiedene Aenderungen vorgenommen. Der Streik der Berliner Stadtarbelter. Berlin, 8. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Berliner Magiſtrat trat heute vormittag zu einer Sitzung zufam⸗ men, um zu der neuen Lage Stellung zu nehmen. Wie wir erfahren, wird er an ſeinem Beſchluß unbedingt feſthalten, daß alle ſtädtiſchen Arbeiter, die ſich bis geſtern Mittag nicht zum Dienſt eingefunden haben, entlaſſen ind. An dieſer 3 kann auch das Ergebnis der heutigen rabſtimmung nichts ändern. In den Kreiſen der ſiädtiſchen Arbeiter hat ſich infolge des plötzlichen Abbruches des Eiſen⸗ bahnarbeiterſtreiks eine große Entmutigung geltend gemacht, da gerade im Laufe des geſtrigen Abends der Ak⸗ Honsausſchuß der Reichsgewerkſchaft die ſtädtiſchen Arbeiter noch zum Durchhalten aufgefordert hatte. MB. Berlin, 8. Febr. Zu der von der geſtrigen Vollver⸗ ſammlung der Großberliner Betriebsräte gefaßten Ent⸗ ſchließung über die Anempfehlung des Generalſtreikes veröffentlichen die.P..⸗Betriebsräte im„Vorwärts“ eine Erklärung, in der ſie hervorheben, daß der Beſchluß unter dem Druck der Tribüne angenommen und daher nie und n immer einen Generalftreiksbeſchluß bedeute. Die Haltung der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten. TuUl. Berlin, 8. Febr.(Eig. Drahtb.) Wie ſpät abends mi'geteilt wird, hat ſich der Aktionsausſchuß des Reichsver⸗ bandes der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten ent⸗ ſchloſſen, ſeine Aufforderung zum ſofortigen Streikbeginn Flen früh 8 Uhr zaräckzuziehen. nachmittag ollen neue Veſchluff geſaßt werden. Sehaltsbewegung bei den O. E. G. Gahnen. Der Angeſtelltenrat der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft A. G. teilt uns mit: Die Verhandlungen der Angeſtellten der O. E. G. mit der Direktion und Aufſichtsrat haben bis zum geſtrigen Abend das Ergebnis gezeitigt, daß den Angeſtellten von ſeiten der Direktion ſtatt 84 Prozent der R. B. O. 90 Prozent (6 Proz. mehr iſt ſage und ſchreibe 50 Pfg. die Stunde mehr) angeboten wurde. In einer nun geſtern abend im Durlacher Hof ſtattgefun⸗ denen ſtark beſuchten Vollpverſammlung, haben ſich die Ange⸗ ſtellten trotz dieſes ganz minimalen Angebots, bis dahin ent⸗ ſchieden, daß ſie in ihrer größten Notlage gezwungen ſind, das Angebot unter Vorbehalt anzunehmen, um ſofort den geſetzlichen Verhandlungsweg einzuſchreiten. Sie beauf⸗ tragen gleichzeitig die Organiſationen, die Angelegenheit ſo⸗ bald wie möglich dem Schiedsgericht zu übergeben. Erſt wenn alle Mittel auf gütlichem Wege erſchöpft ſind, ſoll zum Aeußer⸗ ſten gegriffen werden. ee ee Preſſefragen im bayeriſchen gandtag. ORB. München, 7. Febr. Bei der weiteren Beratung des Haus⸗ halts des Miniſteriums des Aeußern beſchäſtigte ſich der Staatshaus⸗ 11 des Baytiſchen Landiags heute nachmittag in breiter usſprache mit dem Kapitel Preſſeſtelles für die eine neue Referentenſtelle angefordert iſt. 2 Der Berichterſtatter Abg. Giehrl(Bayr. Volksp.) ſragte, wie ſich die Preſſeſtelle bewäßrt habe und erſucht die Regierung, zu elner Eingabe des Landesverbandes der bayriſchen Preſſe Stellung zu nehmen, nach der die Anhörung eines Gutachtens des Landesver⸗ kendes über die Beſetzung des Leiters der Preſſeſtelle nur eine For⸗ malität geweſen ſei. Die wirkliche Entſcheidung ſei durch die Regre⸗ rung ſchon vor der Begutachtung durch den Landesverband erfolgt. Der Mitberichterſtatter, Abg. Enders(Soz.) bemerkt, der Landtag ſei bei der Beſetzung der Stelle nicht gefragt worden. Seine Partei könne nach wie vor die Mittel für die Preſſeſtelle nicht be⸗ willigen, da ihre Tätigkeit in keiner Weiſe befriedigen könne. Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld erſucht um Genehmignug der neu angeforderten Stelle, indem er auf die weit ſtärkere Be⸗ ſetzung anderer Preſſeſtellen hinwies. Aufgabe der Preſſeſtelle ſei die Verbindung zwiſchen der Staatsreglerung und der Preſſe herzu⸗ ſtellen, Ausklinfte zu erteilen, ein Archiv zu ſchaffen, die inländiſche und ausländiſche Preſſe zu verfolgen und mit den übrigen Preſſe⸗ ſtellen der Länder und des Reiches dauernde Fühlungnahme zu halten. Sie ſoll kein Kampſorgan ſein, ſondern eine Informations⸗ quelle und ein gewiſſes Vertrauensverhälinte zwiſchen Preſſe und Regierung ſchaſſen. Bei der Beſetzung der Stelle des Leiters im Jahre 1920 ſei der ſozialdemokratiſche Antrag, den Landtag zu fragen, nicht zum Beſchluß erhoben worden. Die Regie⸗ runa habe daher freie Hand gehabt. Der Landesverband der bayeri⸗ ſchen Preſſe ſei damals gefragt worden, um ihm Gelegenheit zu geben, Leute ſeines Vertrauens zu nennen. Er habe aber keine Ver⸗ antwortung übernommen, einen der zahlreichen Bewerber der Regie⸗ rung vorzugsweiſe zu empfehlen. leichwohl habe die Regierung mit einem der benannten Herren Verhandlungen angeknüpft. Dieſer habe jedoch abgelehnt. Unter dieſen Umſtänden habe es die Regie⸗ rung vorgezogen, den jetzigen Inhaber der Preſſeſtelle mit der Funk⸗ tion zu betrauen. Der Vorwurf, daß die Reglerung ſich über die 7 der bahriſchen Preſſe hinweggeſetzt habe, ſei nicht gerecht⸗ ertigt. Abg. Held(B...) bemängelt, daß mit der Erhaltung der Preſſeſtelle nicht auch ein Lehrſtuhl für die Preſſe in Ver⸗ bindung mit einem Praktikum an der Univerſität München Hand in Hand ginge. Ein ſolcher hätte ſchon längſt errichtet wer⸗ den müſſen. Das Wort vom Preſſe⸗Elend bezöge ſich nicht anders als darauf, daß wir nicht eine ſo große Zahl hervorragend ge⸗ ſchulter Journaliſten beſäßen wie das Ausland. Die Heran⸗ bildung eines guten Journaliſtenſtandesliege im ſtaatspolitiſchen Intereſſe. Pflicht der Regierung ſei es, engſte Fühlungnahme mit der Preſſe zu halten und um Miß⸗ verſtändniſſe auszuſchließen. Bei der Beſetzung der Preſſeſtelle ſei die Fühlungnahme mit dem Landesverband gewahrt worden. Eine meſentliche Beſſerung der Verhältniſſe gegen 1 er müſſe anerkannt werden. Mit Rückſicht auf die parteipolltiſche ſollte eine ſolche informatoriſche Fühlung mit der Preſſe geſtellt werden. Abg. Nikiſch(.) bringt Klagen über dle Preſſeſtelle vor. Informatoriſch ſei nichts geleiſtet worden. Abg. Stäble(B. B..) bemerkt, man habe das Empflnden, daß der Landesverband der bayriſchen Preſſe nur zum Schein ge⸗ hört worden ſei. Der Leiter der Preſſeſtelle muß auch das Ver⸗ trauen der Preſſe haben. In der weiteren Ausſprache bemerkt Miniſterpräſident Oraf Lerchenfeld, daß im Kultusetat bereits die Stelle eines gußerordentlichen Unlperſitäteprofeſſors ange⸗ fordert ſel, der zeitungswiſſenſchaftliche Vorträge halten ſoll. Die zellungswiſſenſchalllichen Beſtrebungen des Landes⸗ verbandes würden von der Regierung kräftig unterſtützt.— Nach weiterer Debatte wurden die im Etat angeforderten Poſitionen be⸗ willigt. Weiterhin wurde ein Antrag Stäble(B. B..) eeee der die Staatsregierung erſucht, ihre Vertreter im Reichsrat an⸗ zuweiſen, das ſie im Intereſſe der Erhaltung der Tages⸗ preſſe für den Beſuch der Vertreterverſammlung des Vereins deutſcher Zeitungsverleger in Potsdam eintreten. Der Antragſteller hatte hierzu ausgeführt, daß der kleinen und mittleren Preſſe in ſpäteſtens einemhalben Jahre der Zuſammen⸗ bruch drohe, wenn nicht ſchleunigſt geholfen werde. Abg. Held(.B..) bemerkt unter anderem, die Gefahr, daß das Zeitungsweſen vertruſtet werde, ſel außerordentlich groß, dauernd werden große Mengen von Zeltungsdruck⸗ papiei ins Ausland verſchoben. Miniſtecpräſident Graf Lerchenfeld erklärt die Zuſtimmung der Regierung zu dem Antrag und erklärt ebenfalls die Not⸗ wendigkelteiner gut informilerten unabhängigen Preſſe. Der Reſt des Etats wurde im weiteren nach den Vor⸗ ſchlägen der Regierung genehmigt.. die Reichsabgabenoroͤnung. Antrag auf Abänderung. UBerlin, 8. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Vorſchriften der Reichsahgabenordnung über die Vornahme von Beſchlagnahmen, Zuſtufungen und vorläufi⸗ gen Feſtnahmen im Steuerſtrafverfahren nehmen auf die verfaſſungsmäßig gewährleiſteten Grundrechte der Be⸗ völkerung nicht entfernt die nämliche Rückſicht, wie die ein ⸗ ſchlägigen Vorſchriften im allgemeinen Strafrechtprozeß. Im Steuerſtrafverfahren tritt an Stelle des Gerichtes das Finanz⸗ amt, das ſomit Vertreter des ſich geſchädigt fühlenden Fis⸗ kus, Ankläger und Richter in einer Perſon iſt. Mangel an wirtſchaftlichem Ueberblick des zuſtändigen Finanzamtes, Beeinfluſſungsmöglichkeit durch Denunziationen und poli⸗ tiſche, ſoziale oder perſönliche Voreingenommenheit, das Streben nach den ausgeſetzten Belohnungen können in ein⸗ zelnen Fällen ungerechtfertigte Maßnahmen der Finanz⸗ ämter veranlaſſen. Ein Schutz gegen dieſes Verfahren iſt e e e her ⸗ beſonders auch von den Schutzverbänden der Landwirtſchall der Induſtrie, des Handwerks, des Bank⸗ und Verſicherunge“ gewerbes gleichermaßen für notwendig erachtet worden. Um dieſem Uebelſtand abzuhelfen. haben, wie die Na 15 nalliberale Korr. mitteilt, die Apgeordneten Rießer nen Dr. Becker mit Unterſtügung der Fraktion der Deulſchſ Volkspartei einen Geſetzentwürf eingebracht, 0 88 395, 396, 401, 403 und 404 der Reichsabgabenordnum entſprechend abzuändern. Deutſches RNeich. Parteitag der deutſch⸗Ratienalen.. S Berüin, 8. Febr.(Voa unf. Berl. Büro.) Der Part tag der Deutſchnationalen Volkspartei findet an ſih und 14. Februar in Verlin ſtatt. Unter den Rednern beſinden eg außer dem Grafen Weſtarp und Hergt auch der Golgz, der einſt im Valtikum kommandierte. 1521 Nadek in Berlin. ONB. Berlin, 7. Febr. Die Nachricht, daß der ſig Bolſchewiſtenführer ſich in Berlin aufhalte, iſt, wie 15 „Dena“ erfährt, durchaus zutreffend. Er wohnt unter 57 Namen Karl Römer bei ſeinen Verwandten in einem bet ort von Berlin. Es trifft auch zu, daß der Präſident Sowjiet⸗Ukraine, Rakowskf, ſich noch in Berlin be* und in einem Hotel am Tiergarten Wohnung genommen Bayern und die Pfalz. Die bayeriſchen Seſandtſchaſten. an Mmünchen, 8. Febr.(Eigener Drahtbericht!. Die Beranz des Etats des Miniſtexiums des Aeußeren wurde am Dien dem Staalshaushaltsausſchuß des Landtages fortgeſetzt. Bei 4 Kapitel„Geſandſchaften“ war die Vorlage der Reglege auf Errichtung einer bayeriſchen Gefandſchuft in Stutt30 einſchlägig. Miniſterpräſident Lerchenfeld begründete zustdeh die Geſandtſchaft beim Heiligen Stuhl mit dem Hinweis die Wechſel, der ſich ſoeben im Vatkkan vollzogen hat und age Konkordatverhandlungen und bemerkte, daß es ein ſchwerer 8 00 wäre, in einem ſolchen Augenblick die Geſandtſchaft beim Wale gufzuheben. Hinſichtlich Stuttgart handle es ſich un ſ⸗ Neuerung inſofern, als die ſeit 1920 aufgehobene Geſandeſchaf un der errichtet werden ſoll. Auf der ſeinerzeitigen Minſſterteſmn 1 in Stuttgart ſeien keine Beſchlüſſe gefaßt worden, die Bayen eine Zwangslage verſetzen würden. Bayern könne vielmeht Ein Geſandtſchaft in Stuttgart ohne Zweifel wieder errichten. 114 eee des Reiches 55 nicht zu erwarten, ech⸗ die Herſtellung einer relbungsloſen Politik im Reiche ſel e, ſchleden von Vorteil, wenn zwiſchen den füddeutſchen eine rege Verbindung beſtehe. Die Tätigkeit der Geſandtſ inn werde nicht zur Erſchwerung, ſondere zur Erleichterung der politiſchen Verhältniſſe beitragen. Im übrigen liege ein drücklicher Wunſch der württembergiſchen Regierung nach tung der bayeriſchen Geſandtſchaft in Stuttgari vor. Nach längerer Ausſprache wurde ſchließlich gegen die der Soziallſten die Vorlage der Reglerung auf Errichtung de Geſandtſchaft in Stuttgark angenommen. Gegen die bayeriſ ſandtſchaft in Berlin ſtimmten die U. S. P. und die Kommunſih, ebenfalls. Das ganze Kapttel„Geſandtſchaften“ wurde dann Letzte Meldͤungen. 4 Tu. Nom, 7. Febr. Die italleniſchen ceiga allgemein mit der Wahl Nattis zufrleden, weil der telt⸗ durch das Segnen des Volkes vom äußeren Balkon der def kirche aus den Wunſch einer Annäherung an Italien—. dete. Daher fanden dann auch die frenetiſchen Kundgebu it auf dem Petersplatze ſtatt. Weniger zufrieden wird mageges dem neuen in Deutlſchland ſein, für das Ratti in 5 Unterredungen ſehr wenig Verſtändnis und gar keine dählen pathien zeigte. Zwar dürfte der neue Papſft ſeinen Geh Trotzdem wird wohl die Aufgabe des deutſchen Vot beim Vatikan keine allzuleichte ſein. en WS. Rom, 8. Febr. Infolge der geſtrigen Fordergiſt, verſchiedener Parlamentsgruppen auf Zutellung von binen ſterpoſten hat de Nleola den Auſtrag, das neue Ka zu bilden, abgelehnt. 7 Es hatte längſt drei Uhr geſchlagen.„Nein, das nicht... das war es nicht,“ erwiderte Die Halbſeele. St be, feg. e e„e ch wartete fünf, zehn lange Minuten. Ob es ihr wleder denkt in ſolchen Dingen ſehr frei. Allerdings Noman von Arthur eeee„ ſeld geworbenf ſhre Schweſter 155 arg ſe mit mnelnem Verhalken nächt. das muß iß dbnen 37(Nachdruck verboten. f geben.“ (Gortlehung⸗ Da, ein elaſtiſcher Schritt die teppichbelegte Treppe„und deshalb nicht?⸗ 2000 herab, und nun ſteht ſie vor mir in einem hellblauen Kleide, Ich glaub icht wahr, 1 1 zu Notürlich war ich bereit und eilte ſofort 2 einen Strohhut auf den dunkeln Haaren, einfach garniert Auſle„ 1— daal zurüd, wo meine drei Freundinnen noch bei Deſſert und mit einem weißſeidenen Bande und einigen Maßliebchen. ſeen trt Umſtänden nicht. Weit den drei Alte, Reiſebüchern ſaßen, mit dem ſeſten Vorſaz, ihnen auch für den heutigen Nachmittag in gewohnter Galanterie meine Begleitung anzubleten. Aber ſie lehnten dankend ab. Sie hätten ſich eben ent⸗ ſchloſſen, ſchon heute nachmittag weiter zu reiſen, weil ſie ſonſt zu viel Zeit verlören. Ich wandte mich an Frau Lettinger. Die wiederum erwartete heute nachmittag eine Penſions⸗ freundin mit ihrem Gatten. Ich war außer mir. Aber als ich merkte, ein wie tiefes Bedauern meine Bot⸗ ſchaft auf das ffräulein hervorrief, wurde ich kühn. Es ſei ja freilich ſehr ſchade, daß keine von den Damen aus dem Hotel dieſe in der Tat einzigartige Ausfahrt machen wolle. Aber.. vielleicht vertraue ſich das gnädige Fräu⸗ lein mir an. Ich ſei gern bereit, die Führung zu übernehmen. nd nun. ein kurzes Aufleuchten in den dunkeln Augen, eim fragender, eigentlich mehr bittender Blick hinüber zu der Schweſter, dort ein indigniertes Schürzen der Lippen, wie ich es nun ſchon ſo lange nicht mehr geſehen hatte, ein beiſes, ganz leiſes Schütteln mit dem Kopfe, dann wieder die Gewandtheit der Weltdame. „Kind, Du biſt wunderbar, wirklich wunderbar, dem Herrn Doktor im Ernſte zuzumuten Nun hatte ich gewonnenes Splel! Als hätte ich auch nicht das Allergerinaſte gemerkt von der geheimnisnollen Telegraphle zwiſchen dem Schweſtern⸗ paar, von dem Unwillen der hübſchen Frau, proteſtierte ich ener ziſch dagegen, daß mir das anädſiae F äule'n etwas„zu⸗ mute“. Höchſtens ein Vergnügen und ein ſehr großes dazu. Vielleicht entſchlöſſe ſich ſetzt auch die anädide Frau zum Miteommen. Allerdings.. mit den Kindern.. das müß e ich ſa enſehen Und ich 20 nicht, was ich alles ſonſt noch hervor⸗ brachte. Jedenfalls war der Erfolg für mich. Mit bitterſüßer Miene dankte mir die Frau Haupfmann für meine Güte und Bereitwilligkeit, lelnte ihre Bete ligung an der Partie ab, weil eine geplagte Mutter ibre Kinder nicht allein laſſen dürfe, und ich verabredete mit Fräulein Klara, daß wir uns um drei Uhr nachmſttags am Hotelausgang 5 Nur auf ihrem Geſicht ein Schatten, den das gequälte Lächeln nur um ſo mehr hervortreten läßt. Aber mich beunruhigt das nicht. Ich bin zu froh, ſie mir endlich einmal ſo allein erobert zu haben. Wir haben das Hotel verlaſſen und ſchlagen den Saum⸗ pfad ein, quer durch den Lorettowald. Ueberall feiernde Nachmittagsruhe. Kaum ein Vogel ſingt. Auch die Waſſer rinnen langſam, müde. In den Wipfeln iſt kein Hauch zu ſpüren. Abſeits vom Wege guf moorigem Grunde leuchten verenzelte Blüten der ſchönen Andromeda, die hier noch ſelten iſt, durch das ſilberne Woll⸗ gras. Auf einem weiter liegenden Tümpel, in dem der blaue Himel widerglänzt, ſchwankt einſam eine weiße Seeroſe, als ſei ſie hlerber verbannt, fern von den Schweſtern, in dieſe dunkle Waldesſtille. Hier und da blüßht noch ein Spätſing der Früßhlings⸗ enziane. auch einſam und verlaſſen mitten dichter Scharen mehlbeſtäubter Primeln.. ein zurückgebliebener Fremdling. Wir find an den Pillen vorbei, die alle hart am Seeufer ſtehen, und von denen ſo manche Vöcklinſche Motive abgeben würde, auf die Seeſtraße gelangt. Die Berge leuchten vor uns auf. Keine Wolke trübt ſie. Die Fernſicht iſt großartig, wie ich ſie hier noch nie geſehen habe. Ich hatte mir vorgenommen, die trübe Stimmung mei⸗ ner Begleiterin nicht zu bemerken. Als ſie aber jetzt noch ſchweigſam neben mir hergeht, die Augen meiſt auf den Boden geſenkt, anſtatt ſie freudioen Blickes umberſchweifen zu laſſen auf all das Schöne, das ſich ihnen bhier bietet, da ſtreife ich meine Zurückhaltung ab. „Iſt dieſe Natur nicht zu überwältigend,“ ſpreche ich halb zu mir ſelber,„um gegen ſͤre feiernde Größe irgend einen kleinen Alltagsverdruß aufkommen zu laſſen?“ Sie ſchaut empor und errötet. „Oder glauben Sie, gnädioes Fräulein, ich hätte es Ihnen nicht ſofort angemerkt, daß Ihre geſtrenge Frau Schweſter Ihnien, ſobald Sie wieder unter vier Augen waren, eine Vor⸗ lefung gehalten, wie Sie mit einem ſo wildfremden Menſchen hineinwandern könnten in die weite Welt. obne ſeden Schutz, — Damen hätte ich den Bodenſee durchqueren können, a doch nein.“ a5 15 ſie brach ſchnell ab und errötete tiefer als d a0 „Meine Schweſter amüſiert ſich gern“, fuhr ſie.i ſo zund nun allein zu bleiben mit den Kindern, währen ſte fröhlich hinauswandern in die ſchöne Natur. Sie ubeſuchen und das tat mir ſo weh— ich hätte lieber die Mutter ſollen hier in der Anſtalt.“ bohen Und ihr Blick glitt langſam und traurig über dletinue Bäume des Anſtaltspartes hin, an dem wir in dieſer vorüberkamen. ſeden „Meine liebe, arme Mutter! Ich bin ſa auch 101 900 Nachmittag bei ihr, aber heute wollte es der Vater ni 1585 ſollte einmal hinaus. er hatte es der Schweſter a lich geboten.. Aber vielleicht hat ſie doch recht! aben nur „Nein.. nein. Sie hat nicht recht! Heute hapeh inter wir recht, Sie und ich! Ich weiß ſa, wie ſchwere 527 da Iunen liegen, wie ſchwere Ihrer noch warten. gehen, und ſollen Ste noch einmal friſch und ungehemmt genle 7 5 niemand ſoll Ihnen dieſe Recht nehmen, ſelbſt Wacht 1 zeihen Sie mir.. etwas egoiſtiſche Schweſter jetzt verſprechen Sie mir eins. Ich war ſtehen gablieben und reichte ihr die gegen. rh „Sehen Sie, wer weiß, wann wir, ob wir wee noch einmal ſo beide zuſammen ſein werden, ſo nuchtung ſo frei, ſo allein, bel dieſem Himmel, dleſer Beleu dräben. Verderben Sie dieſe kur en Stunden wir ernt e⸗ und ſich ſelber nicht! Das Leben iſt ſa ernſt, ſo bitertene 5 es bietet ſo wenige Stunden reiner Freude. beute laſſen Sie uns einmal genießen, ſo wofkenle ftlle E drüben die blauſchimmernden Berge liegen und der zu unſeren Füßen. Verſprechen Sie es mir?“ (Nurtſenung kalat.)— vie 45 Brauns tedertarbe alte, wanseh-che Taareaeg, g WILBRA färbt— In allan einschlkigen D Hande ſede mütterliche oder„ſchweſterliche Begleitung? Stacben gal, al“/ Grnh mme, 60 7 aue altl. al weniger Lauf laſſen wie der temperamentvolle Kardin ſchoften ———————————— rr ee e * S ee — — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe). 3. Seite. Nr. 66. Mittwoch, den 8. Februar 1922. Wirtſchaftliche Fragen. Selbſthiiſe bei erſtellung von Wohnungsbauten. ba Die Koſten der Erſtellung neuer Wohnungen können be⸗ und durch eigene Mitarbeit des Bauherrn, ſeiner Fa⸗ eittenangehörigen und Verwandten, wie auch durch gegen⸗ ige Unterſtützung mehrerer Bauenden— ſei es, daß ſie piener Vereinigung feſt zuſammengeſchloſſen ſind oder glich bei ſonſt völliger Selbſtändigkeit hinſichtlich ihres Daues ſich gegenſeitig Aushilfe durch Mitarbeit zuſagen 0 Selbſthilfe, Eigenhandbau— nicht unweſentlich verringert derden. Die Beſtrebungen, die Selbſthilfe in weitem Um⸗ nge zur Anwendung zu bringen, verdienen daher möglichſte cbederung und werden auch bei Bewilligun⸗ von Baudar⸗ 11 en 1. itgehendſt berückſichtigt. Die da und dort hervorge⸗ etene Befürchtung, daß bei einem ſolchen Verfahren der auende wertvolle Arbett ohne Vergütung leiſte und bei 0 etwaigen ſpäteren Veräußerung des Grundſtücks oder der ſpäteren endgültigen Feſtſetzung des Baudarlehens um Wert dleſer Arbeit gebracht werde, ſind durchaus unbe⸗ di udet; denn es iſt ausdrücklich vorgeſehen, daß bei der für e ſpätere Feſtſtellung des Baudarlehens wie auch für alle 10 zahlungen und die Beurteilung des Kaufpreiſes maß⸗ Boenden Feſtſtellungen der Geſamtherſtellungskoſten die vom auherrn ſelbſt geleitete Arbeit mit einem angemeſſenen Nar in Rechnung zu ſtellen iſt, und daß der Bauherr für Nan hiernach feſtgeſetzten Wert ſich eine Grundſchuld im dange vor der Hypothek für das Baudarlehen ſoll eintragen ſſen können. Städtiſche Nachrichten. Mannem Frankfort! in Dinſchtmann ſchleft am lange Seel —'m Schickſal Trutz zu biede— Sein Rutſcher vorwäris kreizfidel, Un ſecht:„Jetzt fahre mer Schliebel Am Bahln)hof is ſetzt nix'rmehr, Do ſicht'r norr noch's Lungre, Meiln) Beitl, der bleibt lodderleer, Do kennt ich ball verhungre. VBun Mannem bis uff Frankfort fährt ' Gepäckwerk ſetzt meiln) Schliede, Un wann ſe Pärle d' Fahrt begehrt, Ohu ich mich aach vermiede. Herrje, wär' des e luſchtgi Rutſch, Brautrees wie kee— zwebddil Ich galobbier mit meiner Gutſch Un ſchmeiß nit um, des wett 11“— Ihr Leit, lernt vunn der Dienſchtmanns⸗Art Un macht ſie eich zu eige'. Wer ſich de Palzhumor bewahrt, Dem is zum Danz leicht geige. A. Göller. Die Grippe. damder anhaltende Froſt wird dazu beitragen, daß die Grippe⸗Epi⸗ bendef die wieder einmal ganz Europa heimſuchte, bald der Vergan⸗ erkra it angehört. Wieviel Perſonen an ihr erkrankt waren und noch — ſind, läßt ſich auch für Deutſchland nicht einwandfrei nach⸗ u den; gehört ſie doch anſcheinend nur in einigen deutſchen Ländern 5 à anzeigepflichtigen Krankheiten. In Baden unterliegt ſie ſeden · nddem Meldezwang nicht. Imm erhin laſſen ſchon die aus einigen bre orn und Landesteilen vorliegenden Erkrankungsziffern die Aus⸗ itun 5 5 nach as der Grippe⸗Epidemle einigermaßen erkennen. So waren ſüge deſelungen des Karlsruher Städt. Statiſtiſchen Amis u. a. Erkrankungsfälle gemeldet für die Woche vom: 8„ 8 ä 0g. 8.„ „ en Arnsberg 4 9 4 18 688 168 2247 „Duüſſeldorf 5 835 1 1 17 183 2861 duobienz—— 4— 9⁴ 11 7 Wiesbaden 8 18 8— 7¹ 80³⁵ 30 85 Rhbeinheſſen—————— 351¹ „ ez. Sigmaringe—— 8 00 57 „ Mittelfranten 216 799 1692 1604 789 43² 1 ildesheim— 8—* 335 1 8¹ „» Berüün 5 8 458 97 31¹ 9 2 Aeaſebnes 8 10— nigsbe—— „F3ß reslau 7 1 90 Ueber die Zahl der Todes fälle liegen Vergleichsziffern vor, namentlich wenn man ſich auf die Orte mit 100 000 Einwohnern und mehr beſchränkt. Es ſtarben an Grippe in den 49 Orten, die ſich ſaſt e der Statiſtit der Bevölkerungsbewegung beteiligen, in den 4 Wochen vom 23. Oktober bis einſchl. 19. November 35, 29, 34 und 25 Perſonen. Das iſt eine Sterblichkeit an Grippe, die der Regel entſpricht. Aber ſchon in der Woche vom 20. November bis 26. November ſtarben 44 Perſonen und dann vom 27. November bis 3. Dezember 54 Perſonen, vom 4. Dezember bis 10. Dezember 77 Perſonen, vom 11. Dezember bis 17. Dezember 174 Perſonen, vom 18. Dezember bis 24. Dezember 333 Perſonen, vom 25. Dezember bis 31. Dezember 698 Perſonen, vom 1. Januar bis 7. Januar 901 Per⸗ ſonen. Umſung und Gefügrlichkeit der Grippe ſtieg alſo von Woche zu Woche. Leider liegen für die übrigen Januar⸗Wochen noch keine iffern vor, ſo daß man nicht erkennen kann, ob die Grippe wie in Karlsruhe, ſo auch allgemein im Rückgang begriffen iſt. Was die obigen Ziffern bedeuten, wird beſanders erkennbar, ſtellt. So ſtarben in den 49 Städten in den 4 Wochen vom 11. De⸗ zember bis 7. Januar 2106 Perſonen(nur Mindeſtziffer) an Grippe, an Tuberkuloſe, der jahraus, jahrein am häufigſten auſtretenden Todesurſache, aber nur 1873. Und im ganzen Jahre 1921, abet ohne die 3 Epidemi wochen des Dezember, ſtarben in den 49 Städten an Grippe mindeſtens 2090 Perſonen, aber(einſchl. Dezember) z. B. an Diphtherie nur 1278, Typhus 435, Ruhr 898 uſw. Auf die einzelnen Städte— wenn man nur die berlickſichtigt, in denen mindeſtens in einer der 3 Berichtswochen mehr als 10 Perſonen ſtarben— verteilen ſich die Todesfälle in der Epibemiezeit folgendermaßen: Woche vom Woche vom Woche vom 18.—24. Dezember.—31. Dezember.—7. Jan. 22 Allona 17 16 11 Barmen 2 21 30 Berlin 9 74 159 Braunſchmeig 1 8 21 Bremen 4 15 22 Hreslau 8² 89 41 Caſſel— 2 15 Dortmund 7 150 19 Dresden 4 1 38 Hüſſeldorf 1 14 27 Elberſeld 8 4 12 Eſſen 4 18 23 Frankfurt a. M. 14 30 5⁴ Hamburg 64 7¹ 600 Karlstuhe 5 10 12 Kiel 4 2 11 Köln 10 t. 30 Königsberg 1 8 15 Leipzig 8 47 23 tagde Man 15 mNm 1 20 14 München 28 40 33 Nürnberg 2⁴ 23 6 Stettin 2 7 12 Stuntigart 4⁵ 80 37 Wiesbaden 0 18 8 Beim Vergleich iſt aber zu beachten, daß die Städte nicht von gleicher Größe ſind, und daß es ſich bei den obigen Ziſſern nur um eine Spanne von 3 Wochen, nicht um die ganze Epidemien, die ja noch nicht zum Erlöſchen gekommen iſt, handelt. Von den 84 in Karlsruhe bis 28. Januar Geſtorbenen waren 23 männlichen und 31 weiblichen Geſchlechts. Gliedert man die Geſtorbenen nach Altersklaſſen, ſo zeigt ſich, daß die Jahresklaſſen bis unter 15 Jahren ganz oder nahezu ganz verſchont blieben. Es ſtarben nur 7 Kinder, und zwar im Säuglingsalter 3 und im 2. Lebensſahre 4; ganz ver⸗ ſchonk blieben alſo die Kinder im Alter von über 2 bis 15. Im Alter von 15—20 Jahren ſtarb 1 Perſon, von 20 bis 80: 3, 30—40: 5, 40—50: 6, 50—60: 5, 60—70: 12, 70,80: 13, über 80: 2. Die 3 Le⸗ bensſahrzehnte über 60 haben alſo die Hälfte aller Opfer ſtellen müſ⸗ ſen, obwohl die in dieſem Alter ſtehenden Perſonen naturgemäß we⸗ niger zahlreich ſind als die der jüngeren Altersklaſſen. Die alten Leute ſind einmal beſonders gefährdet; ihre Widerſtandsfähigkeit war namentlich den im Gefolge der Grippe ſo häufig auftretenden anderen Krankheiten nicht mehr gewachſen. Im ganzen ſind vom 1. Januar 1918. bis 28. Januar 1922 in Karlsruhe 610 Perfanen an Grippe geſtorben. Bei allen 4 Epide⸗ mien ſtammt die Hauptzahl der Opfer aus den Altersgruppen über 15 Jahre. Es ſind aber durchaus nicht nur die höchſten Altersklaſſen, die ihr zum Opfer ſallen; auch aus den„beſten Jahren“ holt ſich die Seuche ihre Oyfer, wie namentlich das Jahr 1918 zeigt. Damals ſtan⸗ den von den 394 Geſtorbenen z. B. 70 im Alter von 15—20 und 92 im Alter von 20—30 Jahren. Ob dieſe Perſonen geſunde, kräftig⸗ Naturen waren. darüber kann freilich die Statiſtik keine Auskunft geben. Aus der Grippe⸗Statiſtit darf man aber die Lehre entneh⸗ men, daß es ratſam iſt, ob man auch den beſten Jahren anahört, ſich nicht für ſo kräftig und geſund zu halten, als ob man der Gripde nicht aubeimfollen könnte, und daß es ſomit empfehlenswert iit, ſich diefer Erkenninis entſprechend zu verhalten. Wenn wir auch die Sahl der Erkrankungen nicht kennen und darum auch nicht den Grad der Gefäßrlichkeit einer Erkrankung an Grippe, ſo iſt die Reſhe der To⸗ desfälle doch groß genug, um ſedermann zur Zeit einer Grippe⸗Evi⸗ demie zur Vorſicht und zur Wahrung ſeiner Gefundheit zu mahnen. wenn man die Sterbefälle an Grippe andern Sterbefällen gegenüber⸗ G RNeue heime der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns-Er⸗ holungsheime(Jerienheime für Handel und Induſtrie). Der Geſell⸗ chaft iſt es möglich geweſen, abermals 2 große Häuſer anzukaufen. m ſächſiſchen Erzgebirge hat ſie in dem aufblühenden Luftkurort Kipsdorf das Hotel Röber mit rund 90 Gaſtbetten erworben. In Mecklenburg iſt das Kurhaus Müritzhöhe bei Waren am Müritz⸗ See— dem größ'en deutſchen Binnenſee— mit rund 65 Betteg in ihren Beſitz übergegangen. Beide Häuſer werden vorcusſichtlich im Mai in Betrieb genommen werden. Die Geſellſchaft verfügt nunmehr über 23 Heime, die teils an der Oſt⸗ und Nordfee, keils im Mittel⸗ und Hochgebirge, zum Teil auch in bekannten Badeorten liegen. Je ein Heim in Thüringen und im Harz haben Winter⸗ betrieb. & 17 Grad unker Null. In der vergangenen Nacht wurde auf dem Königſtuhl die tiefſte Tempetatur in dieſem Winter gemeſſen. Ddas Thermometer zeigte 17 Grad unter Null an, an beſonders kalten Stellen ſogar 18 Grad unter Null. Der Neckar führt leichtes Treibeis. Daßz er in He delberg noch nicht mit einer Eisdecke verſehen iſt, liegt wohl nur an dem immer noch ziemlich hohen Waſſerſtand. Erhaltung der Limburg. Die Ortsgruppe des Pfälzerwald⸗ vereins Bad Dürkheim hat ſich zur Aufgabe gemacht, für dauernde und beſte Inſtandhaltung des Brunholdisſtuhſes Sorge zu tragen und ſich auch der Limburg, dieſer herrlichen und ſchönſten Ruine unſeres Pfälzerwaldes, anzunehmen. Pereinsnachrichten. Coruelia⸗Elub Mannheim. Am letzten Donnerstag fand im völlig beſetzten Trocadero als vollkommene Neuheit für Mannheim eine große Tanz⸗Revue, umfaſſend„Darſtellung der Entwicklung des modernen Geſellſchaftz⸗Tanzes 1921“ ſtatt. Unter Begleitrug von Certons Orig. Jazz⸗ kand entwickelte ſich ein glanzvolles Tanzbild. Der beliebte Stimmungs⸗ fänger Hens Schäſer eröfſnete den Reigen mit einigen zündenden Vor⸗ trägen. Anſchließend hieran erfreute die jugendliche re zende Tänzerin Frl. Anneliſe Sturm mit einem techniſch vollendeten Walzer von Launer und einer wohlpointierten Humoreske. Den Mittelpunkt des Abends bildete die Tanz⸗Revue, dargeſtellt von Mitgliedern(Amateur⸗ und Berufs⸗Tänzer) des Cornelia⸗Clubs. Der erſte Teil umfaßte die Interpretion von„One⸗ Step“,„Chimmy“,„Scottiſh eſpagnole“ und„Boſton“ durch die Herrn H. Thoma und Frl. E. Stein, Herrn R. Reith und Frl. B. Arnold und Herrn Bucher mit Frl. E. Schuler. Jeder Freund des modernen Tanzes 4. dem Leiſtungen dieſer Paare volle Bewunde⸗ rung zollen. Der zweite Teil zeigte Geſellſchafts⸗Tango“.„Shimmy⸗Ori⸗ ginal“ und„Jazz“, getanzt von dem Tanzmeiſter Hans Guth und deſſen Partnerin, ferner von dem brillanten Tänzerpaar„Pat u. Critie Certon“, ſowie dem Tanzpaar„Terry u. Perry, das im Dezember⸗ Programm des Kabareit Rumpelmayer bereits ſchöne Erſolge feierte. Der Berlauf des Abends fand allgemeine Anerkennung. veranſtaltungen. Nafionaltheaker. Wegen plötzlicher Erkrankung von Robert Garriſon muß heute an Stelle von„Vater und Sohn“ Strindsbergs „Totentanz“ 1. Teil gegeben werden. Stimmen aus dem Publikum. Steaßen⸗Beleuchtung. In unſerer„parlamentariſchen“ Zeit iſt es doch wohl auch ge⸗ ſtattet, einmal an die verehrliche Stadtverwaltung eine der 1555 ſo beliebten„kleinen Anfragen“ zu richten, etwa des Inhalts:„Weſſen Wille regiert die Ein⸗ und Ausſchaltezeit der Straßenbeleuchtung in Mannheim, z. B in der Auguſta⸗Anlage?“. Man müßte faſt an⸗ nehmen, daß es der heilige Bürokratismus in höchſteigener Perſon iſt, wenn man beobachtet, daß in der genannten Straße ſelbſt bei vollſter Tageshelle(zumal bei der gegenwärtigen blendenden Schneelandſchaftl!) Punkt fünf Uhr nachmittags die ſämtlichen elektriſchen und anderen Lampen aufflammen, daß dagegen morgens um ſieben Uhr, auch wenn noch undurchdringliche Finſternis herrſcht, die ganze Gegend in ſchwärzeſte Nacht getaucht iſt, ſodaß, wer früh das Haus zu verlaſſen gezwungen iſt, wie ein Schiffs⸗ kapitän im Nebel nur mittels des Kompaſſes mit einiger Sicher⸗ heit den Waſſerturmanlagen zuzuſteuern vermag! Nimmt man dazu, daß die geradezu widerſinnigen Ketten, welche den Zutritt zu den Anlagen verſperren ſollen, bei der herrſchenden Finſternis für den ahnungsloſen Fußgänger einz wahre Falle ſind(weil er nämlich unweigerlich darüber fälltl) ſo liegt es auf der Hand, daß in dieſen beiden Punkten Reme⸗ dur geſchaffen werden müßte. Denn daß die beſagten Ketten, die jeden Abend feierlich heruntergelaſſen und morgens wieder ebenſo feierlich entfernt werden, ſo überflüſſig ſind wie ein Kropf, leuchtet doch jedem vernünftig Denkenden ein; am Betreten der Anlagen hindern ſie keinen Menſchen(man känn ſa ebenſo leicht„oben drüber“ wie„unten durch“!) und dem eifrigen Bürger der ſchon frühmorgens zu ſeinem Berufe eillen muß, kann Niemand ver⸗ wehren, daß er nach dem mathematiſchen Satze handelt: Die kür⸗ zeſte Entfernung zwiſchen zwei Punkten iſt die gerade! Der 12,0 Hpallehranstalt Schwarz 15l.8659 J. Votschule für Ejahrige Schulanfünges, Au inahme täglich 11—12. Il. Resischule bis Obersekundareie u. Reichsvefbandspiülung. 8184 Afl. Abendschule für Reichsverbandsprüſung. O l u. Untversitätstelke. . ͤ ͤ ᷑§»—Üi]¾ ̃ s letzt iſt die Menſchheit in dem, was ihr not tut, ſehr weit Johann Gottlieb Flchte. * Hellas, Indien und Siedermeier. 9 Ein Münchner Faſchingsbrief von Richard Rle h. ner daßd achtjähriger Pauſe iſt heuer, im Jahre 1922, der Münch⸗ i0 in ching wiederauferſtunden. Da ſteht dieſer Satz, und, wle keine zedie Hand auf dem Herzen, überleſe, erkenne ich, daß jede⸗ ** eine Lüge enthält. Denn: erſtens hat es, ſchon im u Ja ahre einen offiziellen und die vier oder fünf vorhergehen⸗ duch dedre einen inoffiziellen Faſching gegeben, und zweitens iſt Kum 5 Faſching 1922 keine echte Friedensware, denn ſein Pub⸗ der traß zum Teil wenigſtens— ein onderes, und das Bild und de aßen kennt nicht— wie früher— das Treiben der Masken ſtehen n Leichtſinn der vergnügten Wochen. Wir werden alle ver⸗ wenn daß das gut ſo iſt. In der Zelt allgemeiner Not ſoll— eine weit ſchon feiert— der Larbenkräger in der Oeffentlichkeit tdagg. tere Larve ogrs Feſtangeſicht nehmen: die Larve des Al⸗ Pazen alchn der letzten Kriegs · und der erſten Jahre des ſog. niter derar ein Faſching heimlicher Atelterfeſte und des Tanzes hieder verſchloſſenen Gardinen. Erſt geuer finden die Ball pares 8. koßelmäßig ſtatt, wieder ecgimurg. Mittwochs und Sams⸗ * er, in den größeren Brauerei⸗Sälen, im Löpenbräu⸗ alcheden Kindlkener und im 1 das Münchner Mädl, der und deuer Kommis, Student und Arbeitsburſch zu ſeinem Rechte, wieder erſt finden die äblichen en der Vereine dorigen 3 großen Rahmen ſtatt. Das Preſſefeſt, das wir ſchon im daleMinabre. wieder erlebt hatten, ſteht diesmal unter der dbieviel chen“. Der verdienſtvolle Dr. Ernſt Hohenftatter hat ein dihden ſiaddichtet, Zeiſe inſzeniert es, und Kräfte der National⸗ Füd nentin für die Darſtellung gewonnen Ein Dienſtbotenball der dnnun iller wird ſolgen. Dazwiſchen gibt ſeder Verein und jede Röauch iſt eſt, d. h. ſogar meiſt zwei Feſte, da es Münchner Idmen ˖ edem größeren Feſte eine„Nachfeier“ im gleichen ſhuſchen Tben zu laſſen. Pempös wurde der„Fülmball“ im ſſiel mi heater gefelert. Ein von Alfred Schirokauer 3 awiden der Füm⸗Einagen und Verbiadungen ſeitele ein. Die mmweſend. Sehörden, ſa auch Angebörige des ſrüßeren Hoes waren bhl pon zund ſt der Feſtkalender des Münchner Faſchlngs eine ſtändige Erſcheinung reicher geworden. der———5 55— ee iſt. Aber— er Flüm herr 0 — en ens m e den Suguslokalen ſind ſie Stammgüſte. Ibre Deviſe: Männerbruſt in klaſſiſche Panzer geſchnallt. den Vatermörder. Später ſieht man ſie dort. Sic kranſit alorta mit Butzenſcheibenguckerln einem behäbigan Stadtioldaten auf den 8 geſchwungen. 0 ermacht. Küſſe ſind wohlfeil im gehende Friedensware ſind Masken. die man trifft. Natsherrn. ſeſber“ womtit er vom republlkaniſch⸗demorratiſchen Hellas macht. Spezies gehört in die gro wir wöllen ja hier vom Faſthing erzählen. Eln ſchönes Feſt gab es im„Schwabinger Bräu“. Es hieß „Orpheus in Schwabing“ und dauerte zwei Mal zwölf Stunden 1955 Die Kunſtakademiker hatten es veranſtaltet, und es war ſehr ön. Kovpfzerbrechen verurſachte. Orpheus in Schwabing, das war nicht 5 das war Offenbach. Wenn Diogenes bei dieſem Feſte auf⸗ rat, Togas ſah man(o ſelige Antike!) aus Dettüchern, Kaffeedecken und Fenſtervorhängen(mögen die Hausfrauen auch ſchimpfen. Man ſrug ſie üßer der Alltagshoſe oder über den Krachledernen. Oder nur zum Trikot. Manche, die im Jahrhundert ſich geirrt, hatten das Fell des Tigers über die ſonſt nackte Männerbeuſt geſpannt. Ueberhaupt ſah man mehr Leute, die wenig, als ſolche, die tran⸗ ſpirierend viel angezogen datten. Der Magkenperleiher iſt aber nicht reich geworden an Orpheus. Nur ein paar Zugereiſte, die den guten Schwabinger⸗Ton noch nicht kannten, hatten ihre Und ſie mimten ſtatt „Orpheus in Schwabing— Hellas in Troſa! Beim Maskenver⸗ leiher iſts aber ſonſt luſtig in dieſer Zeit. Richt Proteus iſt ſo verwandlungsfähig geweſen wie ſo ein Münchner jetzt zwiſchen Feſten. Du ſommſt als alter Gecke, hiſt eine halbe Stunde kong Maharcdſcha oder ſeine Bievlingsfrau, um als Biedermeiergroß⸗ vater und nach Hinterlegung von zweitauſend Reichsmark daz Maskengewölbe zu verlaſſen. Man ſteht hier an wie im nach Butter. Kriege Aber der Humor geht nur ſelten verloren. Da ſtelzen zwei ſchlanke Greiſe daher, Hoſen enganllegend, am Halſe den Sie gehen ſicher zum„Snitzwegefeſt“. Richtig! Wohlaelungene Masken ſind hier ver⸗ ſammell. All die luſtigen Geſtalten aus des Meiſters Bildern, viele ſogar in etlichen Exemwlaten haben ſich eingeſtellt: Der Dich⸗ ter, der Kaktusfreund, der Alchemiſt und der Bibliothekar. Die dicke Schwarte, die der pflichtaetreu in der Hand getragen, liegt ſetzt neben dem Maßkrug. Bald wird ſie ihm als Urterſas dienen. . Ind dort hat ſich nicht ein Mädelchen Dunnerkeil, kann der buſſerln... Und ſie rſt... Hier iſt wirfſich die gute alte Jeſt zum neuen Lehen Unchrer Faſching. Und richtig⸗ ſie auch!— Man flaniert Amlichen den Ee iſt Janzpauſe.. D die dielen alten“ Bekanmen, „Warſt net Du jeizt auch beim Orpße—-us? fracte Dame aus Sendling, heut aber Burofräufein, einen „Freilich“ ſaat der.„J war doch der Griechenkaiſer klaſſiſche Bildung bewelh, wach daß er einen rechten Begriff eine junge zeugung errſcht in gewiſſen Kreiſen nur die eine Neber⸗ ſch iſt, was wenig anhat!“„ e Famile der„neuen Reichen“, aber Das ſchönſte aber war dabei, daß die Koſtümfrage wenſg dann ſuchte er den Menſchen thit der elektriſchen Lampe. Genug geſchwützt! Die Muſik ſpielt oin paar Takte.„Jeſſas der Fruaſſä!“ Sie meint den Francais und erinnert ſich daran, daß ſie dieſen Tanz vergeben habe. Der Partner wartet im Bieeſtübl. Ehren⸗ wörlich hat ſie s verſprochen... Ja, Schmarrn! Die erſte Tour beginnt. Sie nimmt den erſten Arm, der nach ihr langt.„Vis⸗a⸗vis gefällig?“ fragt ein anderes Paar, und ſchon iſt man einig O dieſe Münchner Francaiſe! Es gibt keine Luſt ohne ſie. Juhuuue] Die ſogenannten„neuen Tänze“ ſind bei den meiſten Münchner Feſten vergeſſen. Bei vielen, ſo beim„Preſſeball“ ſind ſie ſogar verboten. Aher— es gibt doch den Uneſtep, es gibt den„Fraſſä“ und cor allem. ja, er lebt immer noch, er iſt im Münchner Karneval herr⸗ lich wiebe rauferſtanden... es gibt den Walzer! Man kanzt ihn „. wenn man kann. Es iſt nicht ganz leicht, ſich zu drehen, wenn ſich in einem Saale, der tauſend Menſchen faßt, vierz ahundert kän⸗ zeriſch dewegen. Polizeiſtunde? Ja, Weißwurſcht! Polizeiſtunde iſt abgeſchafft. Eigenmächtig von Faſchings Onaden! Um ſechs Uhr morgens die letzten Paare. Um ſteden beginnt ſa für viele wieder der Werktag... und man kann ſchließlich nicht als Nereide an die gehen. Morgen wird geſchlaſen.. Aber übermorgen.. Indiſches Feſt draußen bei der Bavarial— Sie hat lich gewundert, die gule Dame. Na, warum nicht! Sie hat ſa ſelber Männer im Kopfe, die edle Dome ſagar acht auf einmal. Und ſowas iſt dann Landesmutter⸗Sinnbild! Um die Thereſtenwieſe, die ſchon manchen Spul geſehen.. Oktoberfeſte beſter Tradition, Budenzauber. Gaudi— von der„Nevolutton“ nicht. .„„ wandern bie indiſchen Fakire, die Maharabſchakerm, die pel⸗ frauen. Hier herrſcht der Schleier als Maskengewand. Sehr fremd⸗ artig mutet der Allzu⸗Behängte an. Manch Kleidungsſtück war geſtern noch klaſſiſcher Faltenwurf, vorgeſtern Renaiſſance⸗ mantel und vornorgeſtern Tiſchdecke bei Und jetzt muß Vater Moosmayer auf blankem Wachstuch ſeine Brotzeit machen 's is ſchon a Kreiz mit de Madln und Buam. Aber was willſt mach'n? z is ja Faſching... Gehma ſchlaf'n, Muatta!“ Gute Nacht, Vater Moosmayer. Wünſche wohl zu ruhen! gehts hoch her beim Maharadſchah. Gott Brahma, wie⸗ ukele Lieblingsfrauen der hat! Herrſchaft, iſt das nicht der Auguſt Weigert? m dich, Auguſt, alter Rime! O wer wird ſich denn ſchümen. Niemand anders als ich ſelber, da ich ſchon heim muß mit der letzten Tram. Denn ein Auto ginge üder meine Kraftl Das iſt näwlich das Schöne bei den Münchner Faſchingsfeſten, daß e ziemlich billig ſind. Man zahlt ſeine Karte und die Luſtbarkeits⸗ teuer gewiß, aber damit und mit der oder ſener Maß Bier ſind Unkoſten auch ſchon erſchöpft. Höchſtens. Weſßwürſt. ober hier iſt man, was die Quantität betrifft, beſcheidener gemorden. Als bie leckeren Dinger noch fünf Pfennig pro koſteten, da vertilgte man biswellen ein„„ Heute, tuns zwei oder vie Stück auch. —— 4. Seite. Nr. 66. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) minwoch, den 8. FJebruar 1922. Rundgang um die ſchönen Anlagen und Pergolen, welcher bei Tage ein Genuß und eine Augenweide iſt, bedeutet bei morgendlicher Duſterheit für den eilenden Fuß nur ein„Verkehrshindernis“, das er kurzerhand mit einem diagonalen Schnitt durch die Anlagen umſegelt. Gebt daher Licht und„freie Bahn dem Tüchtigen!“ Ein Aritikus. Rommunale Chronik. Weinheim, 8. Febr. Dank der unentgeltlichen Lebens⸗ mittellieferungen der amerikaniſchen Kinder hilfskommiſ⸗ ſion(Zuäker) werden im Fabrikſaal des hieſigen Freudenberg'ſchen Lackierbaues täglich 340 Schulkinder durch ein warmes Frühſtück unentgeltlich beköſtigt. Die Aufſicht wird durch einen Ortsausſchuß unter Vorſitz des Stadtrates Bleienſtein ausgeübt DWeinhein, 7. Febr. der Oemeinderat beſchloß die Aufhebung der Klaſſeneinteilung im Beerdigun gsweſen Die Leichenwagen follen fortan bel allen Beerdigungen den gleichen Zierrat tragen wie ſeither bei den Beerdigungen 1. Klaſſe. Tonaueſchiugen, 7. Febr. In der jüngſten Bürgerau sſchuß⸗ fisung wurden fur die Inneneinrichtung des künftigen ſtädtiſchen Krankenhauſes Mittel im Betrage von 680 000 Ml. bewelligt und zwar für Wäſcheartik 230 000 Mk. und für die Beſchaffung von Beſtrah⸗ lungs⸗ und künſtlichen Höhenſonnenapparaten, der mediko⸗mechaniſchen⸗ nd der Laboratoriumseinrichtung uſw. 450 000 Mk. Die Ausſtattung des Krankenhauſes iſt ſo großzügig beſchloſſen worden, daß in ihm ſämtliche Krankheiten behandelt und auch zur endgültigen Heilung gebracht, ſowie alle Operationen ausſchließlich der ſpezialen Augen⸗, Ohr⸗ und Halsoperationen vorgenommen werden können. Die Bearbeitung der Wäſcheeinrichtung iſt vrn hieſigen Bürgersfrauen unentgeltlich übernommen worden. Die be⸗ willigten Mittel ſollen aus dem Ertrag des vorzunehmenden außerordent⸗ lichen Holzhiebes beſtritten werden. Im weiteren wurden die Mittel be⸗ willigt für die Nenfeſtſetzung der Bezüge der ſtädtiſchen Beam⸗ ten und Angeſtellten. Dieſe erfordern weitere 230 000 Mk. für Gehaltsaufbeſſerungen und 29 000 Mt. Nachzahlung infolge Einreihung der Stadt Donaueſchingen nach Ortsklaſſe C. Für Penſionäre und deven Hinter⸗ bliebdene betragen die Mehrbewilligungen 15 000 Mk. für das laufende Rechnungsjahr. Ferner wurden die Bezüge ſtädtiſcher Arbeiter eihöht, denen hierzu auch Kinderzulagen für Kinder bis zu 16 Jahren in Höhe von 140 Mark für den Monat bewilligt wurden. Der Geldent⸗ wertung eniſprechend erfuhren auch die Entſchädigungen der Gemeinderäte eine Erhöhung von 600 auf 1000 Mk., des Bürgermeiſterſtellvertreters auf 100% Mk., des Waldmeiſters auf 4500 Mk. und des Verwalters der ſtädt. Gutswirtſchaft auf 6000 Mark. Genehmigt wurde ferner der Betrag von 18 150 Mk. für Beſchaffung von Einzelgrabſteinen für die Kriegergräber auf dem Ehrenfriedhof. Der Gemeinderat wurde auch ermächtigt, zur Verſorgung der hieſigen Einwohner mit Brenunholz einen größeren Vorrat von Stockholz und Buchenſcheitholz zu beſchaffen, das zum Selbſt⸗ koſtenpreis abgegeben werden ſoll. OLudwigshafen, 7. Febr. Nach der Fortſchreibung auf Grund der polizeilichen An⸗ und Abmeldungen betrug die Bevölke⸗ rungsziffer hieſiger Stadt am 31. 12. 1921: 100 339. Bei der am 20. Oktober 1921 zu ſteuerlichen Zwecken ſtattgefundenen Per⸗ ſonenſtandsaufnahme wurden 98 332 Perſonen feſtgeſtellt, während bei der Fortſchreibung am gleichen Tag die Einwohnerzahl 99 278 betrug. Die ſich hieraus ergebende Differenz iſt lediglich auf die vorübergehend hier anweſenden Ausländer zurückzuführen, da dieſe wohl größtenteils bei der Fortſchreibung durch die notwendigen polizeilichen Meldungen erfaßt wurden, ſedoch bei der ſteuerlichen Perſonenſtandsaufnahme nicht in Betracht kamen. Ludwigshafen 8. Rh. kediglich auf Grund der Fortſchreibung vom 31. 12. 1921 be⸗ reits als Großſtadt anzuſprechen, wäre daher verfrüht; es muß erſt das Reſultat der im Monat Mai lfd. Js. ſtattfindenden Volks⸗ zählung abgewartet werden.— Die Organiſation des Berufs⸗ ſortbildungsſchulweſens beſchäftigte wieder einmar den Stadtrat. Direktor Burger hielt ein längeres Referat, aus dem hervorging, daß man immer mehr beſtrebt iſt, dieſe Schule weiter vorbildlich auszubauen. Es werden in Zukunft 6 Kurs⸗ ſtunden eingeführt, ferner werden 5 hauptamtliche Lehrer und eine weibliche und männliche Lehrkraft für die hauswirtſchaftliche Abtei⸗ lung dieſer Schule angeſtellt werden.— Beſchloſſen wurde ferner, die Erträge des Wertzuwachsſteuergeſetzes auch in hie⸗ ſiger Stadt zu erheben. 20 000 M. vom bebauten und 5000 M. vom unbebauten Gelände ſollen ſteuerfrei bleiben. Die ſtädtiſchen Kanalbauten, die der Stadt ſchon viele Millionen gekoſtet haben, ſollen weiter durchgeführt werden und ein weiterer Betrag von 6 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt. „ Worms, 7. Febr. Die Stadtverwaltung hat dem Stadtverordneten⸗ Lollegium eine Denkſchriſt über die Errichtung eines ſtädtiſchen Volksbades zugehen laſſen. Die Stadtperwaltu beabſichtigt, das zukünftige ſtädtiſche Volks⸗ und Heilbad als reinen ſtädtiſchen Regiebetrieb zu betreiben, der als E kommunale Einrichtung grundſätz ich kein werbender Betrieb ſein foll. Die Baukoſten ſollen ſich nach oberflächlicher Scußung auf eiwa 8/ Weillionen Mark belaufen. Der Kapitalbedarf iſt bereits mehr als zur Hälfte gedeckt dadurch, daß einerſeits die Allgemeine Ortskrankenkaſſe wie die Wormſer Betriebskrankenkaſſe für die Erbauung des Volksbades pro Mitglied 50 Mark, bei rund 21 000 Verſicherten etwa 1050 000 Mark, a ſonds perdu zur Verfügung ſtellen, und andererfeits aus Neberſchüſſen der Kriegswirtſchaftsrechnung ein weiterer Betrag von einer Million weark bereitgeſtellt werden kann. Den Reſt der Bauſumme müßte die Stadt aus Anleihemitteln decken. Als Bauplatz iſt das freie Gelände in der Nähe des See⸗, Flußwaſſer⸗ und Elektrizitätswerkes in Ausſicht nommen, um die Heizungs⸗ und Warmwaſſervorbereitungsanlagen dieſer ſtädtiſchen Betriebe ausnützen zu können. Die Bäderpreiſe ſollen ſo niedrig chalten werden, datz das neue Unternehmen ſowohl ſeinem Charakter als N olksbad gerecht wird, als auch ohne Gefährdung der Nentabilität aufrecht erhalten werden kann. Zweibrücken, 6. Febr. Der ſtädtiſche Senat defaßte ſich urkt den Maßnahmen zur Eindämmuag dezs Faſchingstreibens und beſchloß, jeden Maskenverkehr auf öffentlichen Straßen und Plätzen zu unterſagen, ferner das Werfen von Papierſchlangen, Konfetti und Knall⸗ erbſen, das Mitführen von Pritſchen und Lärminſtrumenten zu verbieten. Karnepaliſtiſche Vereinsfeſtlichkeiten ſollen durch von Polizeiſtunden⸗Berlängerung eingedämm werden. Hiezu richtete J. Bürger⸗ meiſter Roeſinger an alle Kreiſe eine eindringliche Mahnung. angeſich⸗s der ernſten, traurigen Zeitläufte freiwillig auf jede Art von Faſchings⸗ veranſtaltungen zu verzichten.— Der Senat nahm ſerner Kenumis von einem größeren Erweiterungsbau des Betriebshauptgebäudes im Bah ub of Zweibrücken. Das Empfangsgebäude wird durch Anbau von Flügeln rechis und links bedeutend verlängert und das bauliche Bild des Bahnhofes verſchönt. Die Verkehrsverhältniſſe, die ſich durch Ausgeſtal⸗ tung der Station zum Grenzbahnhof tark vermehrt haben, werden u. 1. durch leuerrichtung einer weiteren Perſonenunterführung, neue Fahrkarten⸗ ——.— Zollabfertigungsräume verbeſſert. Mit dem Bau wird am 1. April gonnen. Wiegbaden, 7. Febr. In der jüngſten Stadtverordneten⸗ fitzung wurden die G⸗ älter der beſoldeten Magiſtratsbeamten, Bürger⸗ meiſter, Stadtkämmerer uſw., der vier Oberärzte am Städt. Krankenhaus und des ſtädtiſchen Kur⸗Kap⸗-Umeiſters in der von dem Magiſtrat bean⸗ twagten Erhöhung bewilligt. Ferner wurde die Erhebung einer Woh⸗ Rkungsſteuer beſchloſſen, die ab 1. Oktober 1921 mit 5 Proz. für den Stant und 5 Proz. für die Gemeinde bis 31. März 1922,/von da ab mit 15 Ptoz. fur die Gemeinde erhoben werden ſoll. Für die weitere Aus⸗ geſtaltung des Luft⸗ und Sonnenbades im Volkspark„Unter den Eichen“ wurden 500 000 Mk. bewilligt; ferner 880 000 für die Einrichtung einer Auto-Omnibusverbindung mit Schierſtein. Es werden für dieſe Summe zwei Auto⸗Omnibuſſe mit Anhängern beſchafft, die einen regelmäßigen halbſtündigen Verkehr mit Schierſtein bis zur Anlegeſtelle der Motorbooie nach dem Strandbad unterhalten. Der Fahrpreis ſoll zwei Mark für die Einzelfahrt betragen. Aus dem Lande. Brombach bel Lörrach, 8. Febr. Auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft Lörrach wurde am Montag der Bürgermeiſter Ehret verhaftet. Seine Verhaftung ſoll angeblich wegen wiſſentlicher ſalſcher Ausſagen im Sireitprozeß gegen die Textil⸗ arbeiter erfolgt ſein. In einer Proteſtverſammlung wurde die ſo⸗ fortige Freilaſſung des Inhaftierten gefordert. Bürgermeiſter Ehret hat ausgeſagt, daß die Gendarmerie unaufgefordert nach Brombach gekommer ſei und dadurch zur Steigerung der Streikerregung bei⸗ getragen hätte. B Konſtanz, 8. Febr. Die Kreisverwaltung hat be⸗ kanntlich wegen den immer größer werdenden Koſten der Unter⸗ haltung der Kreiswege(beſonders Löhne u. Unterhaltungsmaterial) dieſe den Gemeinden zurückgegeben. Dadurch ſind nun letztere in die Verlegenheit der Kreisverwaltung verſetzt. Nach Beratungen ſoll nun eine außerordentliche Kreisverſammlüng, die in Radolfzell ſtatt⸗ findet, über die Frage entſcheiden.— Die Tagesvergütung der Be⸗ zirksbaumwarte wurde auf 50 Mark feſtgeſeßt.— An dem von einer Fürſorgeſchweſter des badiſchen Landesausſchuſſes geleiteten Mütterkurs in Immendingen beteiligen ſich 59 Frauen u. Mädchen; kür den Kurs in Volkertshauſen haben ſich über 100 Frauen und Mädchen angemeldet.— Für die Kapitalaufnahme von 1,8 Mill. Mark für den Kreisſchulneubau in Radolfzell iſt die Staatsgeneh⸗ migung erteilt worden. Aus der Pfalz. Perſonalveränderungen im pfälziſchen Staatsdienſt: ORB. München, 8. Febr. Juſtizverwaltung. In den Rechts⸗ anwaltsliſten wurden gelöſcht wegen Aufgabe der Zulaſſung der Rechtsanwalt Dr. Geßner am 4. Januar 1922 beim Amtsgericht Germersheim und der Juſtizrat Franz Rigauer am 16. Dezember b. Js. beim Amtsgericht Ludwigshafen und bei der Kammer für Handelsſachen in Ludwigshafen. Gelöſcht wurde wegen Ablebens der Rechtsanwalt Balthaſar Berg am 28. Januar 1022 an dem Landgericht Landau.— + Lehranſtalten: Vom Staatsmini⸗ ſterium für Unterricht und Kultus wurde vom 1. Februar l. Js. ab der mit dem Titel und Rang eines Studienprofeſſors ausge⸗ ſtattete Studienrat für proteſtantiſche Religionslehre an der Kreis⸗ oberrealſchule Ludwigshafen Ludwig Mayer zum Studienprofeſſor an der genannten Anſtalt in etatsmäßiger Weiſe befördert. ** Ludwigshaſen, 8. Febr In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurden aus dem Laboratorium der chemiſchen Fabrik Giu⸗ lini in Mundenheim ungefähr 1000 Gramm Platin im Werte von 400 000 M. geſtohlen. Der Einbruchsdiebſtahl wurde mit einem Nachſchlüſſel ausgeführt. ONB. Speyer, 4. Februar. Die Rheinlandkommiſſion hat dem Reichskommiſſar zuſammenhängende Vorſchriften über den Straf⸗ vollzug in deutſchen Gefängniſſen, in denen die von den Militärgerichten abgeurteilten Sträflinge ſich befinden, zugehen laſſen. Das Kontrollrecht durch die Delegierten der Rheinlandkommiſſion iſt in den Anweiſungen des Näheren geregelt. Neu iſt die Beſtimmung, daß die Beſichtigung der Geſängnisanſtalten von Zeit zu Zeit zu erfolgen hat und daß üher alle den Delegierten geeignet erſchei⸗ nenden Feſtſtellungen an die Rheinlandkommiſſion zu berichten iſt, richt wie bisher allmonatlich über das Ergebnis der Beſichtigungen. Terner iſt die Verbringung von Gefangenen in das nichtbeſetzte Ge⸗ biet von der Genehmigung der⸗Kommiſſion abhängig gemacht; bisher war eine Verbringung über den Rhein überhaupt unmöglich. „ ORNB. cambsheim. 5. Febr. Die beiden evangeliſchen Rettungshäuſer Haßloch und Rockenhauſen, das Er⸗ zlehungsheim Enkenbach und das Mutterhaus der Dia⸗ konifſenanſtalt Speher ſind in bittere Not geraten. Haupt⸗ ſächlich das letztere iſt nahe daran, ſeine Tätigkeit einſtellen zu müſſen. In der ganzen Pfalz ſollen nun, um das Aeußerſte zu verhindern, Hausſammlungen vorgenommen werden. Serichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Der jugendliche Hausburſche Friedrich Wilhelm G. kaſſierte im Auftrag 0 wes Geſchäfts, in der Käfertaler Straße 711 Mk. ein, verbrauchte aber das Geld für ſich. Seinem Vater brochte er Waren von ſeiner Firma, ſlſchte alsdann Rechnungen und erhob die Beträge(550 Mk.) um ſie in die eigene Taſche zu ſtecken. Der junge Mann ſtar freilich in der Klemme, da ihm Alimente ſchwer zu ſchaffen machten. Wegen der Vorſtrafen lautet das Urteil auf fünf Monate Gefängnis. Vert.:.A. Auguſt Müller. Der Modellſchreiner Otto Grellmann ſuchte am 27. November vor. Js. mit dem Revolver in der Hand von dem in K 4 wohnenden Mäller Wagner zu erſahren, wo ſeine Frau ſtecke, doch konnte ihm der Bedrohte die Waſſe aus der 7— reißen. Der gefährliche Menſch kam aber noch ein zweites Mal und ſtach ſofort mit dem Meſſer auf ihn ein. Wagner trug eine Wunde am Leibe dabon. Bei ſeiner Verhaftung warf er einen Schutz⸗ mann zu Boden und ſagte:„Da haſt dein Sach, du Staatskrüppel“ Man erkannte vor dem Schöffengericht auf ein Jahr Gefangnis. Grellmaans Berufung bleibt erfſolglos. „Die jugendliche Tanzmeiſterin M. N. iſt vor einiger geit wegen Betrugs zu 200 Mk. Geldſtraſe verurteilt worden. Als ein Tanzkränzchen bei ihr abgehalten wurde, hatte ſie dazu mit zwei der Herren in einer Delikateſſen⸗ Beſtandteile zu einem kalten Büfett im Werte von 1000 Mark geholt. Bezahlen würden die Herren, wenn die Ware gebracht werde. Als die Leckerbiſſen erſchienen, waren die Herren nicht zu finden, aber der Schmaus fand doch ſtatt und als nicht berappt wurde, erſtattete der Kauf⸗ mann Anzeige. Auf ihre Berufung wurde die Tanzmeiſterin freigeſprochen; denn inzwiſchen hat ſie die Rechnung nach und nach abgetragen.(Vert.: A. Dr. Marck). Zwei junge Burſchen, der Schloſſer Karl Philipp Schäſer und der Dreher Hans Träger, ſtahlen am 17. Juni v. Js. im Hauſe R 7, 32 Anzüge, Koffer und andere Gegenſtände im Werte von einigen taufend Mark. Ein Teil davon erwarb der Taglöhner Fohann Mülle r, der ſich den Weiteraßſatz erleichterte, indem er Kaufverträge mit falſchem Namen ausſtellte.—— Schäfer kann nicht verhandelt werden, da er im Allg. Krankenhauſe liegt. Träger wurde zu 1 Jahr 3 Monaten, Müller zu 1 Jahr Gefänanſs verurteilt. Vert.:.A. Dr. Pfeiffenberger. Der in der Zellſtofffabrik beſchäftigt geweſene kaufmänniſche Angeſtellte Guſtav S. hatte dem arbeitsloſen jungen Schloſſer J. verſprochen ihm Arbeit 2 verſchaffen und zwar wollte er ihn zuerſt in den Kabelwerken und ſpäter in der Zellſtofffabr! unterbringen. Nach und nach ließ er ſich von dem jungen Mann 500 Mk. und eine Ledertaſche geben, wobei er jedesmal behaupteke, daß„der Betriebsrat“ noch nicht zufrieden ſei und mehr Geld verlange. Schließlich wurde der ſunge Mann auch bei einem Meiſter ein⸗ geſteut, aber bis er wirklich in die Fabrik eingewieſen wurde, dauerte es noch eine gute Weile. Das Arbeitsamt in Mannheim erbielt Wind von der Vermittlungstätigkeit des S. und dieſer erhielt wegen Vergehen gegen das Geſetz über die Stellenvermittlung durch Strafbeſehl 300 Mt. Geld⸗ ſtrafe. Bei den Ermittelungen durch die Polizei hatte S. dem Schloſſer ſugeredet, er ſolle ſagen, er habe nur 150 Mk freiwilllg und in dreſ Raten eee Am Tage vor der eee er den jungen Mann bearbeitet, vereidigt werde er ja nicht. Vor dem Gericht gad der Zeuge aber ſchliezlich, da der Richter Verdacht ſchöpfte, doch der Wahrheft die Ehre und S. wurde verhaſtet. S. ſagte, er habe tat⸗ ſächlich nur 150 Mk. von dem Gelde erhalten, da⸗ übrige habe er Mitglie, dern bes Betriebsrates gegeben. Dieſe ſtellten zwar den Empfang von Geld in Abrede, aber einer heging Selbſtmord. S. wurde von der Anklage der Verleitung zum Meineid freigeſprochen. Das Gericht war der Auffaſſung, daß der Angeklagte vielleicht doch nicht mit der Möglichkeit rechnete, daß 8. einen Eid leiſten Vert.:.A. M. Kaufmann. —München, 8. Febr. Wegen Totſchlag wurde dle 62fährige Buchbinderei-Geſchäfts nhaberin Marie Schick, die, wie feinerzeit gemeldet, ihre Schwiegertochter durch zwei Revolverſchüſſe aus einer Armeepiſtole getötet hatte, zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. 728 CDUSNrsil ergiebig und wWohlschmeckend Sportliche Rundſchau. Die Flugpoſtverbindung Ddresden Leip ig Magde⸗ burg— Hamburg. it Ein klares Bild von der hohen Zuverläſſigkeit und Saan der Flugpoſtſtrecken der Deutſchen Luft Lloyd G. m. b. H. ge Lelb⸗ diesjährigen Ergebniſſe der Strecke Hamburg—Magdeburg üöber zig—Hresden. Ddie Firma hat in dieſem Jahre bisher weit 2000 200 000 Kilometer auf dem Luftwege zurückgelegt und gegen mit Flüge ausgeführt; darunter der Flugzeugführer Moß bac 50 000 Flugkilometer. Dabei iſt weder ein Toter, noch ein 5— Verletzter zu beklagen geweſen. Im Intereſſe der würde es ſein, wenn von der Flugpoſt ein lebhafterer Gebrae el⸗ macht würde. Ein um 12 in der Hauptpoſt aufgelieferter 9 treffender Brieſ gelangt noch am gleichen Tage in Hamburg, ſrde burg und Leipzig zur Beſtellung. Die Preiſe für Ferlonenge den rung werden vielſach noch überſchätzt. Dieſe Preiſe decken teinen Flugfirmen nur einen kleinen Teil der Unkoſten und ſtehen in Verhältnis zu den erzielten Vorteilen. Es koſtet ein Flug von 5 den ab 12 Uhr mittags nach Leipzig, an 12.45 Uhr mittags nach Magdeburg an 2 Uhr nachmittags 400„, nach Jombeg in .30 Uhr nachmittags 700. Hierbei iſt nicht zu überſehen, önhe Gegenſatz zu den Anſtrengungen der Eiſenbahnfahrt die Sche eines Fluges eine Erholung bedeutet. Allgemelnes. M. Auch Rennpreiſe unkerliegen der Umſatzſteuerpflicht.— Reichsfinanzhof hat in letzter Inſtanz entſchieden, daß die von ſud Rennſtallbeſitzer gewonnenen Rennpreiſe umſaßſtenerpflichtta un In der Begründung dieſer Entſcheidung heißt es: Wer einen Gi ſtall unterhält, hat die Abſicht. durch Beſtreiten von Rennen ſuen nahmen zu erzielen. Daß die Einnahmen in der Regel die Un lnn nicht decken, iſt für den Begriff der gewerblichen Tätigkeit 1 10 dah des Umſatzſteuergeſetzes unerheblich, da es nicht erforderlich i. dah mit der Tätigkeit ein Ueberſchuß, Gewinn erzielt wird. Dami nen der Rennſtallbeſitzer eine nachhaltig auf Erzielung von Nenngeren gerichtete Tätigkeit ausübt, ſind die Vorausſetzungen einer In den lichen Tätigkeit im Sinne des Umſatzſteuergeſetzes gegeben. Laufeh Renngewinnen iſt ein Entgelt für eine Leiſtung, nämlich das laſſen der Pferde, zu erblicken. Das Veranſtallen eines Renn 10 eine Auslobung im Sinne des§ 65.G. B. und zwar eine anſe⸗ bei der die Handlung gerade im Hinblick auf die Auslobung e. nommen wird. Der Anſpruch auf die Preiſe wird durch, eich⸗ der Auslobung angegebenen Handlungen, nämlich das erfolgt Laufenlaſſen der Pferde, exworben. ö Fußball. 100 arz! Bzd. Das Läuderſpiel Deutſchland⸗Schweiz findet am 28. M auf dem Sportplatz der„Eintracht“ in Frankfurt a. M. ſtatt. tragung in Ausſicht genommen. Leichtathletik. 1 eDie Deutſchen Leichtathletil⸗Meiſterſchaften in Duisburg. Wuhe lich ſind die Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften 1922 dem Winet Spielverband zur Abhaltung übertragen worden. Da die urſprüngl ſerti geſehenen Stadien in Köln und Duisburg bis zum Auguſt 2 A- geſtellt ſein werden, wurde der Platz der Dutsburger Boruſſia für Neues aus aller Welt. Das Jugunglück bei Düren. uen Das„Echo der Gegenwart“ berichtet nach einem Augenr über das Ciſenbahnunglück in Düren: Im Die abürg des öſtlichen Flügels des Bahnhofsgebäudes, im dotomeurbizuunme tickt der Fernſchreibapparat. Ein Beamter hält ſich in dem Per Per, auf und blickt auf das Geleiſe hin aus, das nach Neuß führt. 4 müb ſoner zu⸗ 298, der längſt fällig iſt, iſt.30 noch nicht da. 5 er ankommen. Endlich ſauſt der 5 heran. Aber was iſt entſell Lokomotive iſt nur noch einige Meter von der Drehſcheibe el und immer noch vermindert ſich ihre Geſchwindigkeit nicht. Ein Krach! Die Maſchine poltert über die Drehſcheibe hinwe anen Schrei tönt aus aller Munde. Die Eiſenbahnbedienſteten 0 10 et⸗ die Situation und eilen aus dem Büro. Ein furchtbarer S 5 in folgt, und die Wand ſtürzt zuſammen. Ein Stück der ee. 5 enl⸗ der Vorhalle wird herausgeſchleudert. Dann ſteht das ſcnnde Etd⸗ feſſelte Ungetüm 172 Meter im Büro. Ein mächtiger dnusz Schrel. boden erſchüttert. Die Lokomotive ſteht ſtill. Herzzerreißen e fen Ge⸗ ellen aus aller Munde. Die Paſſagiere ſpringen mit entſo, erſten ſichtern auſ die Bahnſteige. Ein grauenhaftes Bild.—— 0 Wagen haben ſich infolge des außerordentlich wuchtigen Anp ſumme einander und ineinander geſchoben. In furchtbarer Lage aos het⸗ ein Kind. Zerquetſchte Arme und Beine ragen aus dem Ch Boden. vor. Ein junges Mädchen liegt mit zerquetſchtem Schädel am bre Einige Reiſende ſpringen zuſammen mit den eee 90 tatkräftig zu, um die Armen aus ihrer Lage zu befre rgie und Arbeit ſchreitet verhältnismäßig raſch fort. Schon ſind Ae Möd⸗ Krankenpfleger zur Stelle. Noch drei Tote außer dem jung habeln chen zieht man aus den Trümmern hervor. Fünf Perfomeguftor, ſehr ſchwere Verletzungen davon getragen, ſodaß an n walteh men gezweifelt werden muß. Etwa 40 Leichtverletzte müſſe en on bis die Aerzte die größ'e Arbeit getan haben. Dann we 4 löbt f ihnen Verbände angelegt. Ueber die Schuld an dem Unglü wird, noch nichts ſagen. Wie von authentiſcher Seite mitgetellt—32„ die Bremſe verſagt. Mit einer Geſchwindiakeit von f atlach⸗ fuhr der Zug in das Gebäude hinein. Ob das Gerücht au blge beruht, daß der Zug ſchon auf der vorletzten Station infach ſeſb ſagens der Bremſe nicht mehr halten konnte, konnte noch geſtellt werden. Wetterdlenſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Rarlsru Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſrre morgens 0 r,————— Luft⸗Tem⸗ e er Be⸗ See⸗ diuh bern⸗l 5 838 8 Wind 8 3 5 berbn höhe ſin Naſ tur 8 2 88 25 m mm Ce S E mich. Starteſ 38.— Wertheim—.—.-20——21 NoO ſieicht ſvenm 0 Königſtuhl 563 775 2—15—10—15 80(Leicht nl. 0 Karlsruhe 127 775 515——16 N0 ſteicht ee.5 Baden⸗Baden 213 773.8—16——16 W(eicht n.— Villingen 780778.)—24—10—24 N ſleicht wan. 0 Jeldberg. Hof 715 653.—16—14—18 O(eicht den o 5 Badenweiler. 1281———1————2— St. Blaſien.——-17—-16 N ſuicht mn 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. hre Das ozeaniſche Tiefdruckgebiet iſt nordwärts abgezogeg eiel 555 ſich das Hochdruckgebiet über ganz Zentraleuropa queg Rheineb er und in ſeinem Bereiche ſtrengen Froſt bringt. In der 5 auf be ſanken die Temperaturen heute nacht unter— 15 Gra udgeblel Bar ſogar auf— 24 Grad. Die Herrſchaft oes Hochdruch und damit auch die ſcharſe Kälte hält an. Vorausſichliche Witterung bis Donnerstag, 9. Febr., 12 Uht Fortdauer des ſtrengen Froſtes, heiter. See FFFD an ieeeeee Närkt 1 Bubli u Mitiwe; — voch. den 8. Februar 1922. 8. Seſte. Nr. 68. ee, Handels Bürsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. 2 Regere Kaufneigung, festere Kurse. beit 8. Febr.(Drahlb.) Der leste Grundton, der nigen Lagen sich bemerkbar machte, hielt auch heute recl zumal man mit der Beendigung des Eisenbahnerstreiks merergenece, — laff — darf. Die Spekulation frat etwas aus ihrer Zurück- Es ung heraus und beleiligte sich bei regerer Kaufneigung. llenden neben Montanpapieren auch einige Eleklrizitäts- Beachtung, desgleichen sind wieder verschiedene In- —— iepapiere, besonders Auto- und Maschinenfabrik-Aktien einenzügtler. Sonst lieg sich gleichfalls einite Neigung zu Verk Erhöhung in chemischen Werten beobachten. Im freien 90 chr bemerkle man regeres Treiben, es fanden besonders lebhaflere Bewegung, 605—600. Eine Aufwärtsbe- Fesuns vollzog sich in Chemischen Rhenania, 1005—995. Ranter bekundete sich für Kali Ronnenberg grbere Nach- 0 80 1310. Im einzelnen waren folgende Kurse genannt: abdche Petroleum 1800, Mansfelder Kuze 23 250, Kastaller Gntdon 660, Bahnbedarf 520, Inag 540, Gebr. Fahr 615. Am M Iihmarkt standen Laurahütle, Buderus, Mannesmann im Hareibunkt des Interesses, auch für Rheinstahl, Oberbedarl, Masbener bestand Kauflust. Hirsch Kupfer 748, Ebilinger 1 schinen 905, Karlsruher Maschinen, 920, halten gröbere re zu verzeichnen. Zellstofl- und Zuckerfabrikaktien relchl. höbher bewertet. Metallbank stiegen auf 982. Oester- Deächscne Krediianstalt 80,, Schiffahrisaktien pelebter and Der 1 hoher. Kleyer lest, 624 ex. Bezugsrecht. Daimler 500. m Zinheitsmarki schloll sich der günstigen Strömung an. e, Gummi-Peter, Schuhfabrik Leander anziehend, k Monlan 1400. Die keste blieb auf allen zakten bestehen und es befestigten sich dle Kurse auf allen Sehuelen. Der Schluß der Börse war fest, der Dollar AWankend. 201—197. Prlyatdiskont 46 0 Festverzinsllehe Werte. anhadtsehe 7% aaaheln von 1911——.—½ Messen 25 87.— 95„„ 150—— 28.5 4% Sfobs. 8t.-nf. v. 19—— 895 0„ 1902—.— 85.75 38% 0. Roente 5890—.— 8/⁰1* 868-.—ꝙſ 4% Württemb. k. 1915,—— 22— % 1698—-—ſq4% Frankfurt a. u. 1906 104.90 104.50 b ee 175 Jonzsche Reiebsanl. 77 50 77 80 4% Freldurg l. 8. 1800 e ee J% dert gal, d. 1825 5 80 8 82% keigelperg 189.07—.—— 7% Lesce elodgad. 1 5 5 10 d 19027——ͤ— 4 Wiede-Sobatrans.— J00 68 25 Florrbela weeee e 15—2 22 2¹⁰ 180 4% Wiesbaden—— A. 9— ebesoh. 8 4 obtzge 119.90 118.— 155 274767%.— Austnadische. 1 lenanlelne i9 79.73 80 0%8% Artech. nonohef h 1200.— % eag. Schattaaw.—.— 100 10 4½% Oest..-fl. v. 191.— 40.— 9ů—. rre do.—.— 8 50%% do. Schatzanwels. 43.— 41— 50% uslsone Konsels 71.10 77.0 6½%% do. Silberronte 22— 20.— eee, N 3⁰— dd. einheltz. flon.—— 735804 1 5 5750 57 0 3% Rumkalen 1903 180.— 150.— .%s. Antede von 1919 770—.%½% de. Geld am. 133.— 137.— bed. Jnleſhe 2f. i8 78 88.80 44% J0, em nentes, Ver— 7— 8 go. vos 1—.——.— 3% Türk. GagGad 8. 155.— 132.— Adar. Ablösungsrents—.——. 3%„ 2 21 97 Ir. 67% l 55 5 1—75 112 8.. 0..-Ate. v.—— Fedeeetadt“.%½% de,.-Rte..1887 20.— 82.— Fe-tal gle-prior d..3½ Banlkager 4% Ian. 2400.- 1400.- . 71.80 71.0 4%„ golg 2123. 4130. %e e ven 88. 20 4 74.— ee lerlg. Anlolbo 1145 1158 adge:——.—% Fobnantepee 114.„ bebn Dleldenden-Werte. kt! 1 n ee, gf Aablo-Cent-Guass. Fant ſur ann..„ 47f.— 473.—gadische Aalſin..„ 618.— 628.— Nayr. bed br. Weeirte 440.——.— ee une.. 80— 1718.— „ o. 0 e 0„„ 0.— Nee.echetb.: 888.— 80 50 ee„„ 701.— 72.— Fens, dandesge 29.— 250.— Farbwerke Hoohst. 561.— 575— e ene 283.— 297.— Cecne abe daen: 89.— 508.73 — hem. Fabe. Münfaem„ 780.— 600.— deut one„„ 305.— 308.— Fbr. Wellor-tor-Meer... 559.— .EnedeArlat—* Moszveckonl.(Konst.).. 910.— 888.— danhg eenen.: 244.—.— Sentan Casliür. 124.— 420.— ureeinenb.... rneamarin Fabrik„„ 885.— 710.— uberaee gan, 1350— 1880.— Werke Albert 10445— 140— 31 5 Uison b 79— 25 ——048. Drantingzeiries—.— a.,.., 2005 2 -Bant 2980 240.— lem., Eiektr.-GSGB. 8* b..Betall.Gg. 870.—. Serghaan W.„ 600. Aeent:: 20.. Feene Laites:: 8— 887 det. Ceuisghl., 208.— 33.— Lalmeyer 450.— 439.— Secetasdend 20 Tieht vad dren: 00.— 800 deidnet: 20.76 dele ded. d. Ben. 80.—.— e fante„„.— b4.— ag. Eterir.-Ges. Neseb. 80.—— 8d— po.⸗nb.„% e Sebeokert Aucaderg„. 880. eees 189.50 189.0 Sleomens 4 Malske 508.— 630.— Naedsen Crednba: 28— ſee belgt& Maskiner...— 200.— 4. d Hyg.-Zank,. 20.— 270.50 en 38 enkredütn...... 0 2. F 77000 Liene, Gbento-Geg. 9 ee f„„„ 2„ 700. 5 770.— 1 dc— 1255 10 ee ee adoruk. Kugferwer. J. — 95 0 0 5 8 5 fungnan 9 8.— 679.— Püderteatn„ 25.— 275.— Adisr* Opponhelm— 13278.— Suan, Gergü. en. Ledertabrik Spler„ 120.— 1720— Feascu n, Audel. 1002.——.— CLedorwerke fotne. 000.— 100.— audorels Gern„ 80.— 620.— a0. Sddd. jaghert.„ 840.——.— ieneden. Je5l.„.- 40. Splohartz...„ 650.— 52.— Leut. geetde. 7— aae ee, 92 uwerk,.— 930.— f Masontnentabe. Kleerr. 5—.— an⸗ berbnadtnt„ 60.——.—40. Gad%nes 15„„ 815.— 821.— Laet Cedercege, 1 72 4 85 0. Badische Ourlaog. 730— 778.— Tanne, Nostar. baimtermoloran.... 499. 808.— Adebem.-Har, ein 2405.— 2450.— Dlagter Zwlbroken.. 62.50 550. e e ee eee enee.— 18.— Kobn esentad. od.„ 850.— 970.— Masohinesttor. Elingen„ 393.— 910.— l a Ser wacre). 90.— 613.— 60. Cleenj. 5 18 Tadg-Jan„ 070.— 1045.— Frxt. Fö. WIttek..„„ 633.— 630.— Jles Gerguag 3—. dassetor Deetg 2*— en.d Unas 809.80 601.— Selizaer, Derſaaas„ 30.— 3200.— 7»aurahütts„ 9675.— 1723.— Hato& M, AAAmAseh.„ 740.— 123.— 0⁰ Kartecuner dasoa..„ 900.— 819.— Wbanen ri-Autlen, Cansone ladustrte.„. 880.— 644— edeedenene,: 7— fl—: 7 g.— deste Noner ng e Flalg Abe, Läpter:: 600.— 610.— Jeat Suner. Staaisb.„Sdansller. Frankeat.„ 823.——— Lalch ud.(tomdd.)„—.— 200.— Vogtt.& son„„„ 510.— 318.— es 33 2— Ter Siagw. Müraborg„„„„ 5ʃ0.— 640— „rdei Danns. 583.— 339.— e de 88 eeeeee„ 243.— 52 15 orzeltan Woees„ 6—.—— — Teite, Faplerk.,— 880.— FPf.Pulvertapr. lagvert.—— Neut Teilas..— 8 Sosasider& Madan. 330.— 70.— Sieen& Freptas:„ 80.— 482.— Sonuntagt. messels„ 48.—•.— 925 1rag W 919.—— Seie 8eees— 2— 0„1„—.— Sonestrte Walet„ 5—.— Ae Nannbein 0 1 Spieg. u 8 10 6 0„ 60.— 15— e.Elke. Gad. Mofl.—— daln nbr auegel 2„ 405.— 468.— Sinnerelettage..— 180— kartere—.— r. engerasplan, Kais.— 1395.— ets Fau„„ 0 2I.barentor. ru⁰ααο—— Seeeeer 400.— 440.— vona, 30ll 6. Kabe 975.— 978.— Jene eed. Are ee„ Wagzontaarla Fuens. 95.— 163. Geaaptsg ünr.„.— 43[elfstollabr. Galdaest. 7. 17%½. ale, negeten, 20.—. Ldederleld, 44%. 28.— 600.— eielderg.„ 777.— 0 de. ransenluaI. 763.— 793.— Berliner Weripapierbörse. Erhöhtes Interesse an der Börse ea 1 —5 detern d. Febr.(Eig. Drahtb.) Die leste Tendenz celks besteieen Aussleht aul Peendigung des Eisenbannet. Pevisenkn echt, noch fester hervor, und dies, obwokl die Aukereiehse e e der etwas nachgiebigeren Haltung kum zs in der Reparalionsfrage schwücher lagen. Das a5 ramef dp Sieh Wieder mehr für die Börse zu interes- vielen schwebenden großen Kombinationen e auregen In diesem Zusammenhang wurden N———— mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) des hükte plus 160, Bismarckhütte plus 150%, Oberbedarf plus Nlannheimer Dollarkurs 198.— vor allen Dingen oberschlesische Montanwerte weiter ge⸗ steigert. Man glaubt, daß Laurahütte-Aklien nicht nur zur Pariser Börse kommen, sondern daß sie vielleichl auch zu- sammen mit Kattowitzer und Oberbedarf eine englische Ge- eeeeeee sellschaft werden könnten. So sehr dies vom allgemeinen Wirtschaftlichen Standpunkt zu bedauern wäre, so Würde es doch den Aklienbesitzern mancherlei Vorteile bringen. Da- raufhin stiegen die oberschlesjschen Werte weiter. IL.aura- 20%. Unter den Kohlenwerten stiegen Neu-Essener und Essener Steinkohlen um 70%, während Harpener unveründert Waren. Mannesmann auf Gerüchte von einer Fusion mit IIarpener bei unverändertem Kurse gesucht. Rheinische Stahlwerke plus 40%. Am Kalimarkt stiegen Ronnenberg auf 1310, Heldburg 800, Hallesche Kali 925, dagegen Deutsche Kall etwas schwächer, Westeregeln minus 75%. Elektro- werte um 30—50% gebessert. Gesucht warer besonders Siemens u. Halske auf die morgige Abschluhsitzung. Am Markte der Schiffahrtswerte wurden Vereinigte Elbeschiff- fahrt bei lebhaften Umsätzen um 80% gesteigert. Im freien Verkehr nannte man R. Wolff mit 875, Scheidemandel 1700, Stehel 600, Becker-Stahl 510 Benz 500. Unter den Spezial- werten stiegen Augsburg-Nürnberger Maschinen um 160%. Görlitzer Waggon auf Gerüchte von einer Fusion mit Linke- Hoffmann weiler 25½% höher. Kolonialwerte völlig unver- andert, Canada plus 40%½. Mansfelder Kuxe 23 300. Im Ver- laufe wurde das Geschäft etwas ruhiger und die Kurse bröckelten auf den weileren Rückgang des Dollars leicht ab, nur Stöhr-Kammgarn plus 70%. Auch der Kassaindustrie- markt war leicht abgeschwücht. Devisenmarkt Weiterhin Geschäftsunlust. Frankfurt, 8. Febr.(Drahlb.) In den Vormittagsstunden War dle Hallung für Devisen behauptet, später gaben dle Preise etwas nach. Iin amtlichen Verkehr blieb dlie Ge- schältsunlüst bestehen, dle Tendenz neigte zur Schwüche. Im amtlichen Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 871(amilich 8665), Paris 1698(16927), Brüssel 1620 (16173), Newyork 20055(19854), Holland 7485(7425), Schwei⸗ 3910(3865), Italjen 9525(950). 7 Februat 7 Februar g. Fobruar 8. Fobruar e geld griet geld Arlet deld! Rrtef deld Brlet Holleng 7522 40 7537.60 f747.50 U127.50 Morwegen f 56 7⁰ 20 Bolglen 1619 30 1622.70 815 80 19 20 Sohwveden. 5109 80 20 Condon 873 10 676.80 885 60 40 Releingtorsß paris 703 20 f706 80 f60 80.20 Ne Vork 201 20 200.80 Sohwelz 8916— 95. Wäs'n, altes—.— Spanlen 3035.90 3103 10 10d.-Oest.ahg] 9 00.6 Itallen, 351.30 933 60 949—851..— Sudapest. 21 29 DAnmark 115.80 24.20 U00. 0[Frag. 378 379.40 Frunkfurter Notenmarkt vom 8 Februar. gels Arlot deles Srtet Amerlkanlsche Noten, 18/23 63 25Oestorr.-Ungar., alto.—.— Belgiseches„„„„ 1602.50 7607.50 Norweglsenss—.— Ganlsoches„—.——.— Iemäaisones„„—.——.— Englisone„„„„ 862— 6f.— Seansone———.— Französlsohe„„„„ 1820.— 1895.—Sohwelzer.„„ 3303.— 3998.— HoktAndisohbes„„ 7302 50 7407.80 Scohsdisehe—.——.— ſtallenisone„„ 643.30 646.2 Teobeche-Stehak.„. 873.50 828.50 Jestecrelon abgent. 2,80 Ungarlsebe„„„%.73 90.25 Tendenz: schwächer. * Berlin, 8. Febr.(Elg. Drahtb.) Der Devisenmarkt wies eine Abschwächung auf. Kabel Newyork etwa 198, öslerrelchische Noten 2,80, Polennoten 6,05. Amiilob 7. Fobrdar Fehruar 7. Fobruar 8 Februar Geld Briet Geld rtet Geld Srie! geld Bclot dolland, 7517.45 7532.587415.837432. 14ew Vork 201.7 20221188.30 199.20 Srdeset 1626 35 1631 531620.6162l.100Parls. 1699 21202 75 1693 301688 70 Ohelstlania 3284.70 3283.30 J251.%/ 400 800 So³]9Md 398 35/385ʃ.45 3803.60 30..40 Kopennagon4120 46 124.75 1053 90 4565 f0 Spantea 3108 8503113.50 3038 60(3103.10 Stookheln 520.75 1 75 51 5..78.824.4 6½47 Rolsingstor 307 60 300 40 5 n abgfß——.——.—— Malten 331.— 848 854.—- 8 ferag. 25.60 280 40J 8 J0 88 50 Londes„373.10 876.90 868.50 668 30 udapest 30.96] 31.04/ 0. 0. Badische Bank. Der Aufslchtsrat beschlofl, der auf den 11. Marz anberaumten Seuerecenen 15%(I. V. 9⸗³0 Dividende vorzuschlagen. llerr Stern, bisher rokurist der Berliner Handelsgesellschalt, wurde zum Miiglied des Vorstandes bestellt. Baroper Walzwerke.-G. in Barop. In der.-V, erhob der Bankler Rudorff e Einspruch gegen die Ab- hallung der Versammlung; wegen des Verkehrsstreiks sei es verschiedenen Aktionären nicht möglich, zu erscheinen. Gegenüber der vorigen.-V. seien heute 3680 Aktien weniger vertreten. Ein grober Teil des Aufsichtsrais sei ebenfalls um Erschelnen verhindert. Da die Aktionäre abor ein Inte- resse daran hälten, über die beanstandelen Posten der Bilanz Klarheit zu bekommen, so beantrage er Ver- iagung. Ihm widersprach der Vorsitzende, Geheimrat Dr. Weidiman(Aachen); man müsse endlich zu Ende kommen, denn man Wisse nicht, ob in vier Wochen die Verhäallnisse nicht noch schlimmer seien. Der Antrag auf Vertagung wurde abgelehnt gegen 70 Summen des Aklionärs Rudorff, der seinen Einspruch zur Niederschrift des Notars gab. Nun verlangle Rudorff Aufklärung über die beanstandelen Posten der Bifanz. Der Vorsitzende erwiderte, dall diese Aufklärung heule keinen Zweck mehr bälte, da die fraglichen Bestände mil Gewinn verkauft Worden seien. Mit allen gegen die Stimmen des Aktionärs Rudorff wurde der Jahresabschluß sodann und der Verwallung Entlastung erieilt. Veber die Aussichten wurde vom Vorstand miigeteilt, daß diese unler normalen Verhälinissen glänzend sein würden. Unter den heuligen stets wechselnden Verhältnissen könne man aber nichis Beslimmtes sagen. Dlie Anlage zur Ge- winnung von Nebenerzeugnissen arbeite günsfig. Wegen ausreichender Belieferung mit Kohle stehe man mit den ört- lichen behördlichen Stellen in Verbindung. Deutschlands Handel mit Holland. Die Ausfuhr Deutsch- lands nach Holland zeigte im Jahre 1921 einen Wert von 628 966 280 Gld.(im Vorjahr 893 119 300 Gid.). Dagegen be⸗ trug der Wert der Einfuhr aus Holland 254 27 Gld. (420 526 551 G1d.). Zum Vergleich sel erwähnt, dal in der gleichen Jeii dle englische Ausfuhr nach Holland 410 998 317 Gld.(554 555 097 GId.), wogegen die holländische Ausfuhr nach England 350 236 554(322 631 101) GId. betrug. Russische Beteiligung an der Königsberger Messe. Das Mellamt in Königsberg erhiell am 5, d. M. von seinem Ver: kreler in Moskau nachfolgendes Telegramm:„Der Zentro- seſus und das Aubenhandelskommissarial bevollmächtigen ihre Delegationen in Berlin, der Königsberger Messe bei- zuwohnen.“ Hierzu teill das Meßamt mit: In nächster zeit werden in Moskau eigene Geschäktsstellen errichtet werden, welche die Inieressen der deutschen Ostmesse und die Wirt⸗ schaflsinteressen für Rußland und seine Randstaaten wahr⸗ 2 5 81 Anzeiger Waren und Markie. Die Lage des Zuckermarktes. Am deutschen Markt hat die stürmische Nachfrage des publikums etwas nachgelassen, zumal auch die erhöhten Preise zur Zurückhaltüng zwingen. Groſlen Bedarf zeigt immer noch das Süßigkeitengewerbe, doch kann diesen Anforderunpgen nur zum Teil entsprochen werden. Für Raffinaden sind die neuen, um 150„ für den Zeniner er- höhlen Verbrauchszuckerpreise mit dem Beginn des neuen Jahres in Geltung getreten. Nichisdestoweniger sind die für Januar und Februar freigegebenen 4 Millionen Zentner be⸗ reits fast völlig verkaufl. Die weitere Freigabe in Raffinade für die Monate März und April ist bisher noch nicht erfolgt. wird jedoch demnächst erwartet. Wenn auch anscheinend ein Teil der Verbraucherschaft zu besonnener Versorgungs- taktik übergegangen ist, so möchten doch viele Verbraucher- kreise gern Weiter vorsorgen, zumal man mit einer Weite- ren Zückerpreiserhöhung rechnet. In den Kreisen der Zuckerfabriken ist man daher hinsichtlich der Abschlüsse in Verbrauchszucker vorsichtig und beobachtet auch bei Käufen von Rüben Zurückhaltung. Auf Grund des neuesten Steuerkompromisses ist die Zuckersteuer mit Rückslcht auf die starke Vorbelastung des Verbrauchs durch die Umsatz- und Kohlensteuer doch nur auf 50 für den Doppelzentner festgesetzi worden, nachdem noch kürzlich Minister Pr. Her⸗ mes eine Steuer von 100 angekündigt hatte. Für die zukünftige Preisentwicklung bleibt in erster Linie der Ausfall der nächsten Ernte ausschlag⸗ gebend. Die Ansichten über die Frühjahrsbestellung in det Landwirtschaft sind sehr geteilt. Vereinzelt rechnet maß mit einer Ausdehnung des Anbaus, doch liegen dafür vor- läufig noch keinerlei sichere Anzeichen vor. Allem Anscheig nach findet die freiwillige Bindung der Zuckerwirtschaft unler Leitung der Zuckerwirtschaftsstelle in ihrer ſetziges Form bald ein Ende. Innerhalb der Rohzuckerindustrie drängen bedeulende Teile nach der Bildung von Cruppen unter Einbeziehung von einzelnen Raflinerien oder größeren Weihzuckerfabriken. Käme es unter solchen Voraussetzungen Kirklich zu einem freien Verkehr in Zucker, so bestünde kaum noch die Möglichkeit, regelrechte Marktpreise für Rokh- zucker festzusetzen, wenn der überwiegende Teil der Roh- zuckerfabriken seine Ware nicht mehr an den offenen Markt bringt, sondern sie der Veredelungsstelle seiner Gruppe zur bestmöglichen Verwertung überläßt. An den internalionalen Zuckermärkten ist der Tiefstand der Preise anscheinend end- gültig überwunden und die„Notierungen zeigen eine Auf⸗ Wärtsbewegung, die von Newyork thren Ausgang nimmt. Trotz dieser Befestigung der Weltmärkte entsprach das tschechische Exportgeschäft nicht den Erwartungen, da die ausländischen Gebote nach wie vor ungünstig waren, In Hamburg herrscht für böhmische Kristalle noch wenig In⸗ teresse; die Nachfrage bezieht sich in der Hauptsache auf böhmlische Würfel. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 8. Febr.(Drahtb.) Da in Handelskreisen am Produktenmarkl mit einer längeren Nachwirkung des be⸗ endigten Eisenbahner-Ausstandes auf die allgemeinen Ver- kehrsverhältnisse gerechnet wird, blieb die geschäftliche Zu- rückhaltung bestehen, sodaß es nicht zu nennenswerten Um- säülzen kam. Zudem lauteten die Forderungen von auswäris zum Teil noch recht hoch, die man hier aber keine Lust hatte, zu bewilligen. Dies war sowohl in Weizen wWie in Roggen der Fall. Für Gerste traten die Brauereien wieder als Käuler auf und in Hafer war das Angebot bei hohen Forderungen reichlicher, die Kaufneigung aber gering. In Mehl ist die Geschäftslage unveränderli, ebenso wie die Nach- frage nach Futterstoffen und Hülsenfrüchten und ähnlichen Arlikeln bestehen blieb. Nürnberger Hopfenmarkt. (Originalbericht.) Ein Rückblick auf die letzte Geschäfts- woche läht erkennen, daß die Marktlage wieder eine bedeu- tend ruhigere geworden ist; die Nachfrage blieb schwächer und der Umsatz demenisprechend kleiner, Der Wochen- umsatz in 1921er Hopfen erreichte nur 80 Ballen. Obwohl sich verschiedentlich Interessenten am Markte eingefunden hatten, ist es zu größeren Abschlüssen niemals gekommen; die Käufer konnten zu den Preisen, die sie anlegen wollten, die entsprechende Ware nicht bekommen. Die Abschlüsse erfolgten in Miuel-, Gutmittel- und Prima-Ilopfen, und zwar in Markt- und Gebirgshopfen zu 11 000—12 550, iIn Elsässer zu 12 000, in Hallertauer ohne und mit Siegel zu 11 500 bis 12 700& und in Auspflückhopfen zu 6500—7000, Die Preise haben sich infolge des ruhigeren Geschäfts zwar nicht mehr weiler erhöhi, sind aber bei dem recht zurückhaltenden An⸗ ebot und den geringen Zufuhren— nur 20 Ballen in der ee— unverändert sehr fest. Auch für ältere Jahrgänge in Ballots bestand wiederholt Nachfrage und es wurden Fierin auch verschiedentlich Abschlüsse zu Preisen zwischen 5000 und 6000 per Jentner bekannt, Bei Wochen- schluß notierten Markt- und Gebirgshopfen prima 11 500 bis 12 500, mittel 11 000—12 000 4, geringe 9200.9800, Hallertauer und Württemberger prima 12 500—13 000, mitlel 11500—12 000 4, geringe 9500—10 000 4. Die Woche schloß in ruhiger, aber lester Haltung. Wie bereits bekannt, hat der Reichsminister für Er- nährung und Landwirtschaft den Reichskommissar für Ein- und Ausfuhrbewilligung ermächtigt, die Einfuhr von Hopfen vorlaufig bis 1. April ohne Beschränkungen zu bewilligen. ben Antragen wird damit ohne Rücksicht auf das Herkunfts- land, die Afenge und den Jahrgang des Hopfens ohne weiteres stallgegeben werden. Auf dem Saazer Markte scheint jeizt nach Aufstellung der Mindestpreise von 3000—3500 Nr. das Geschäft wieder in Fluß zu kommen; Stimmung angenehmer. Im EIsag —— in Belglen bei unveränderten Preisen immer noch ruhig. Die Zukunft der englischen Textilindustrie beruht zum oßen Teil auf den Absatzmöglichkeiten, die sich in den ominien des Weltreiches bieten. Namentlich in Aegyyten und Indien hat die britische Regierung große Anstrengungen gemacht, um in diesen Baümwolländefn keine Lextilindustrie entstehen zu lassen: sie sollten den Rohstoff lefern, die Fabrikate aber aus dem Mutterlande beziehen. In Aegypten ist diese Politik von Erfolg gewesen; in Indien jedoch konnte dio Entstehung einer ziemfich bedeutenden Texlilindustrie nicht verhindert werden. Auch tral Japan hier als gefähr- licher Konkurrent auf. Diese für England ungünstige Ent- wicklung macht jetzt rasche Fortschritie. Cefördert Wirc sie durch die national-indische Bewegung, die mit großem Erfolg den Boykott englischer Waren beireibt. Zu denken giht die Lrohe ieneen der englischen Ausfuhr von Textil- maschinen. Begenüber 50 437 l im Jahre 1913 erhielt Oa8. indien 1921: 66 276. Japan bekam außerdem 22 531 l. An- gesichts dieser Tatsachen wird von Fachkreisen die Zukunft der englischen Textilindustrie als wenig rosig bezeichnet. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Hags, Maunbeimer Weneral⸗Anzeiger, G. m. b.., Maunheim. k 6, 2. Direktion: Feroinand Heyme.— Haupiſchrifti⸗itung: Dr Fritz Goldenbaum⸗ Berantworllich für Wolitik: Dr Friy Goldenbaum: für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und ben àbria — nehmen sollen. Es lst bereits ein Vertrauensmann gewonnen, Welcher die Cesehdlleffbraag Wergehmen Nift. ebakftorellen Jußell: Richerd Schönfeader für Anzelgen Katt Hägek „„c ͤ eee&œcA 1 9„ 6. Seite. Nr. 66. Mannheimer General- Auzeiger.(Abend-· Bus gabe.) 6— N e. N 17 70 8 B0ODBENFREBTHTEANR 7 0 N N BASE.. eeeeee Hen; 5 8* Gusherdee 0 N 2 73 5 N eb 24 J. alt Gnskoe —5 9 Süddeutsche Möbels rosshandlung ev., aus e ſter Familie. liefert pieiswert Gläubiger-Versammlung ee ee a5c ae 0 Die Inhaber sämtlicher Pfandbriefe und Kassaobligationen der Bodenkreditbank 9 2. Wob. 8 in Basel, nämlich: 2 nungegelegenh. ſucht zw.. 1. des%½ Anleihens von Fr. 5000 000.— vom 1. Mal 1910, rückzahlbar 2 9 Helr at am 1. Mal 1930, mit Hertn in gut. Poſt. hamen⸗ 10 2. des 4% Anleihens von Fr. 10000 000.— vom 11. Januar 1912, rück- E. ereindng du leren.„akren- Lan 10 —F— Tarsgerten Gegeshberlehe Ausdende aedelenn at ben bergtet un d guſchr, aneen er wesde 70 7 en, Groß toerkehr, Ausla verkehr, den be 2 ſchr., 2 dügelt tein 5. PTTFVTV vom 5. Februar 1913, ruck- Angebote unter KM. E. 105 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1320 u. 5 17 1 Mi 30 82 5 7 Haht an die Seſchäſtsſt. 9178 acg ür 11 Näbde 110 1* 4.— Fr. Waenee vom 3. Juli 1915, rülckzahlbar Alleinvertretung(Existenz) 1L Kaufen gesucht 17— AM bder Kaussaobligat Fleißiger, enerqucher, ehrlicher Herr, gleich welchen 8 einsentes. Bigleri NNn werden hiemit auf Grund der Besummungen der Bundesratsverordnung vom 20. Februar 1018 e e e e + 82 Nüch Told 0 Nauimann me enar ahamt noch Kunden — betreffend Cläubigergemeinschalt bei Anlehensobligationen und der Abänderungen dieses amilich geſch. PapierWarenBedarſsgrtikels für 0 111 W. Meuil mand le.— un 1 1 Bundesracsheschlusses vom 20. September und 28. Dezember 1020 zu einer hieſ. Bezirk. Jur ſof. Uebern. ein paar Tauſend ſowie 819 Sprachkennmniſſen. ſucht T 6. 38. I S 1 005 Gläubi V ele Leite Wben, e0) Jiamerzian ldededeelen eef Aubliger- ersammlung Seeeeeeeee 80 ſ llen m nehe Büche 0 auf Donnerstag, den 16. März 1922, 10 Uhr vormittags 8 5 Uin 5 s Lünle„82einreine wen ſe 4 im Stadtkasino(1. Stock in Base Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt neu oder gebraucht, aber A8 nstlerische verge Biblio— eingeladen. 0 ſelbſtändige 1314 gut erhalien. N. 978 ELD e 1ÿ⸗õ—. TRAKTANDEN:—* Angebote an laer gockd. 0.lg 11 8 8 3 5 1 Srters Bucnn. 1. Bericht über den Status der Bank z1! umnunmmmmnm umn 100 N 2. Beschlußfassung über die Anträge der Verwaltung. Diese Anträge werden 2 Al 72 f 1410 540 Jöofaflon 1. l. 0 K 105(enebe uee 150 den fünf Oläubigergemeinschaften gemäß Art. I6bie unter dem Vorbehaite 5 anbein Reckarau. der Kieler Gdren u. Scbe N jeden Antrages von der Annahme der übrigen Angebote mit Angaobe von Alter, AHerbstwoche 8* Arge 75 Dieselben lauten: Famillenverhäliniſſen und Zeugnisab⸗⸗ illanten 7 1 64 19,3 Sl Ren de 5) Pie Qläubiger samtlicher Plandbrieſe und Kassaobligationen verzichten vonläufig bis dbiten zu cigten an 8 ie. noch guch mſch er.. Anfesi von 2 14550 J. Mai 1930 auf die vertraglichen Zinsen und begnügen sich bis zu dem genannten Daimlat Motoren-Sesellzchaff berlen, Sehmuch- äheh. Sie linden Ab-] Schmuckfachen. 0 2 Zeitpunkt mit dem jeweiligen Ueberschuß der Zinseinnahmen über die Unkosten. 2 aachen. Lahnge- bidungen desselben und Zalngeeſee 2 18 Dieser Ueberschuß ist auf Ende eines e ee erstmals auf Ende Werk Sindelfingen. 9825 Angebole in meiner 4001 7753 estzustellen und unter die Oläubiger pro rata ihrer vertraglichen Einsen zu verteilen. 7 0 ſuwe. Mlustrierten— 56 Seſten d) Die 5% Pfandbriefe, welche vertragsgemäil auf I. August 1023 zur Rückzahlung gelangen 9868 se 5 stacken Preisliste S82⁸ sollten, sowie die bereits falligen oder noch iällig werdenden Kassaobligationen werdenn um 7„rr. streng teell.hoh.Preisen] welche zum Pieise von f Zum Elintiritt am I. Mars bezw gieellz.hoh.Pfeisen bis zum 1. Mai 1930 gestundet. Gunther-Sommervu 2,50 portofrei u. un-· 1 15 machen darauf aufmerksam, daß nach dem obgenannten Art. 16bl die;· 2 1 188 82 2 2151————— Anträge nur dann als angenommen gelten + rene. 1881ʃ 70 5 5 5 1. wenn sie die Zustimmung der Vertreter von mindestens des im Umlauf hefind · 7 12 488 9e 8 5 licnen Kapitals aller Gläubigergemeinschaften gefunden haben. 281— Haufgg-geßgr Aiüt 11——— 2 wenn sie ſetner von d der Oemeinschaften nach Art. 16 d. h. mit mindestens u des 8 e Reparaturen im Umlauf befindlichen Kapitals der betreffenden Anleihe angenommen worden sind. 8 E elephon 6807. S42 U 3. wenn in jeder übeigen Oemeinschaft die Verueter von miadestens der einfachen üit tangläbriger 5 9 81 isner Art Tasghenuhreg Mehrheit des im Umlauf befindlichen Kapitals zugestimmt haben.*ͤF:ßßß00 Unliorm- weuden schnell u. prompt Aus diesem Qrunde richten Wir an die Inhaber der obgenannten Tiel die dringende] Tätigtelt in größeren Baubetrieben erwünſcht Be⸗ um. Gatantie ausgefühet JBitte, möeuchst vollzänlig an der Gläubigerversammlung leifgunehmen oder sich im Falle] werbungen nur beſtempfohlener, hler oder in der Tressen, scwie alie und] Antauf von aiten schten 1 der n Nähe wohnhafter Herren an die 7 NN erlangen See 190 e Titelinhaber, welche an der Gläubigerversammlung teilzunehme nschen 7 un 0 gaag 5 Aunieäta weerden ersucht, sich bis spätestens 15. März 1922 bei einer der e genannten Gartenvorstadtgenossenschaft 0 e 1889 l. Sosnonskl. E2.9 1 HBanken oder im Geschäfislokale der Bodenkreditbank in Basel, Aeschenvorstadt 4 in Mannheim-Waldhof kauft zu höchsten Uhren und Ooldwaren—* 1 Basel, über ihren Besite auszuweisen, wogegen ihnen eine Zuirittskarte ausgehändigt rgpeten Preisen Telephon 442. 843— 1 10 Wirch welcne die Bezeichnung des betreflenden Anleinens und die Nummern ihrer Titel erbeten. 3 Mantel, 0 5, 2. ⏑ ddie Meuwasehe aungibt und sie zur Abgabe einer Stimme für 100 Fr. Kapital berechtigt. n— ˙— 2 Für jede(laubigergemeinschalt wird eine besondere Zutritiskarte ausgestellt. 22— Watzelleitungen n11 1 Zur Bevollmächtigung eines Dritten genügt die Uebergabe der Stimmkarte nach Tüchtige Kleider. Möbel Unterzeicnnung des auf der Rückseite aufgedruckten Vollmachtformulars durch den Inhaber. del, werden ſchnellſtene kepar. ſcht und bügel! Tutrutskarten werden ausgestellt an unserer Kasse Aeschenvorstadt 4 in 8. S ee eeen, entenee eun aane Nanten; 5.-Lolmer. 18. 8e Telepbon 2880———5 Kr 2 9 2 16 schwelzerischer Bankvereln in Basel und seinen Deposttenkassen Ver eNähmaschinen ad —1 f 25 75— 5 selner Depositenkasse b I ermi gebr., gar. gu nähend, Manschetten allen 2 2 von 200 M. ag, ſehr ſchöͤne ‚ 2*„ Schallhauzen, e eeee Höhl Inmer Mahmacher eon 800 Chemisetten * 2„ gesucht. 5 100.o Sze merhalb 8 Taten, „hunggcd Einige iterge ee 2„„„ botben.We get,e in en. e„Hn kinige Herde arsspler, 1 Neuenburg, 2E eſes attes. vermiitelt B4816 neu hergerichtet, Oarantie f 5 5 5 Aaulbe . Bordler& Co. in dens,*————————j— Wohnungsnachwels und— 9.N flepg. alet 51¹ 9 Bank von Elsass& Lothringen in Basel, FC— ͤ ͤ 2—9 7* 75 75 5„ Genk, eslges größeres Geschäfts-— 5 5„ Strussburg und deren Fillalen. naus ſucht per ſofort durchaus perſette iet:Gesuche. Süddeutsche biskontogésellschalt A. G. in Mannheim und deren jmann ſucht lane Verloren Se 0 ver ſoſert ader ſpaler——ee Bei diesen Stellen können auch unsere Rundschreiben vom 8. Dezember 1021 und l II Oieneta ſrung, 0. Januar 1922 sowie Bilanz nebst OGewinn · und Verlustrechnung per 31. Dezember 1921 2 gut mödl. Zimmer];: e Ude in inte 0 ul⸗ bezogen werden Angedote unter F. B. 68 an die Geſchaft IU 1l 0 piaß—-Peſtalonel . B. 8• oder Ilasclt Basel, den 20. Januar 1922. 1312 C lteue des Blattes. 84323 21 7 Geſdschelnte— : Saans dels Ammer Miete mit 522 Mr danen Der Verwaltungsrat der Bodenkreditbank in Basel. Krabenbändler u. lohne Küche) 22 Notgedch 10 el Kã elg. Telepyon oder An⸗ dei s10 Stadt Liitent rebil Fe nnarmonischer Verein; auslerer eeeee ce Aseebd enf Faber ied geeg . Bekanntmachungen Komert uhka Holesse verlegt. Verdienſt tägl. 00 Mt. nderstunisehlitten 8 ds Geſchalts Heckel Lalche geg, hoge ote Vorläuſige deden dgn auf die Einkommenſteuet e eeee eeeneeeeeee durch Vertauf von Haus- Ilte- Uad Llegsvwazen I ſtede erwünſcht. B4815 abzug. G 2. 8· für das Kalenderjahr 1922. 1 8 2 haltartikeln. 9196 gut erhalten verk. 9203 Suche— 3 Plano- Lager—⁰ Das erſte Viertel der für das Kalenderſahr— F II anzleru en 5 3 Schmitt. Gontardſtr. 5. Fichnlsholmerstralz 60. f 1852 den bien de bun 2e. he We. Je f gen E eeaene, eeee enee, Nenen 3, 10. Jſig. Jal u ipaäteſten um. 8 bedaht 33 2 5 a. Uebernehme evtl. Möbel l1 werden. An die Zahlung wird hlermit etinnert, 8 5 I ide 5 8 don A 8 bis Hunigten e r llialanen. danierunden f lensdchel. pauerdrandoken 2ſe Nüfmaschinen fen 4 0— 1——4 55— 7 8 hoh. Lohn 84313 95 N. Gefl. Angeb u..f. 14reparierr Kuudsen, Fe Belohneg. Fae dene vaardeaeleeeden ers deuß L galhde Töchantomelucaſt U. b. f. 3 50 de Pfendungsanorbnungsgebühr entichlen. 3.. 10. Perttre, bgesenean,„ de7 Affffcaaggdendggandmenanenememmdtedddne Man zadle womöglich bargeldlos. 4 Halennbe, ürigrplat Hlisgen, ietstrabe 1l. 2 2 1 O. gerterre.] Roſenbaum, O 7, 2. 85 1 Zu entrichten iſt der im Steuerbeſcheld für 1920 1 A. Für kinderloſen Haus⸗ 8 N Jalges ſür—5— 3 des— Tol. 4602 Tel. 304—— 2— 5 5 echnungsjahres 2 angegebene exteljahres-. e detrag. Neine vorläufige Sieuer für 1922 braucht 22 3 ann elmer zu entrichten, wer nur Arbeltseinkommen bezieht. Keeeeeeeeeeee —5—— 215— 2— Ei p ˖ 5 ir 9 0 9n 8 den Jahresbetrag von 50. Iim Kalender⸗ 2 ſahr 1922 votausſichtlich nicht üverſteigt. Er muß in osten fabrikneuer bdei hohem Lohn geſucht. öglichſt 5 +. 2 bedoch der Hebeſtelle hiervon Kenntnis geben. 2 5 Frau Direktor Junker möglichſt in der Oſtſtadt, 5 4 4 Mannheim, den 3. Februar 1922. 8 ch reibm aschin on Meerlachſtraze 41, l. Wcee ee 5 F Finanzamt..142 2 an die Geſchaltsſtelle IF oh Aausch- 1 J ö III vunz fllliiget Hibcen nnrtzug Ameb— fambane Müier Iſüze Tlgarren- Anseiger tür den gesamten Wohnungsmarl 7 ir Hausardeit geſucht. 8 Anzeiger fur den gesamten Wohnungs Nadium-Pastille Chrisilan Hohlwege Tullastra 6 Rak 9 9 9 Hergestelll aus de 839 umbedari. Maanbein. U J. J. Telenban 5ed.—— 28 1. er ee Verleger und Drucker: 11 studt. Radium-Solquelie. Steſſen- Besecehef nn Druckerei Dr. Haas, G. m. h. H. Aerutlich empfohlen l bei Eikran- degen Barbezahlung ein 1 6 der Luſtwege, der Muskeln 5 Zigarren- oder rentables 2 Oeschäftsstelle E 6, 2, Fernsprecher 7940 ——— Madl-A bercleclslelden Tochbantecher geeee Be erkalkung) u. des Stoflwec 8.— 5 Id baben In allen Apotbeken und Urogenien. aller Art. Imit 4 Semeſter Staats⸗ belene emen 2952 Nr. 5 2¹ bezieh en 0 —2—— techntkum sucht Stel- 8 G0 F. CCC( ⁰˙·¹mꝛA A imer 9 8 on un 1 b 1. März, 5 an die Geſchäſts. alekigen Fallen ohne, Berursstörnag] Agbſten Arcilurbüre bele d. S. 3 Aurch die Geschäftsstelle des Mannhe : behandeit ATdnungr? General-Anzeigers— E 6. 2 b 10 4 0 40. U. F. 5 Aaaage ona le ̃ 10 i Nur N.3. 1. Tel. 4320-FNur N 3. 3. l. käkt. f chuhe. Wäſche u. Möbei Hetnrich Brendt, B à 15 Ono sufer, Friedrichsplats 15 1 e eee ee Oeottnet os—12, von-8 abends, Sonntag mane den dem ee en 82U +— ber eer 4 1 1 Acweinescmah 1* 2„u bbr. Ausknatt kostenies— 201öbr. Praais.( Holizdgen und ellen Tieben. 8 Fa eenetee 1 f7 U0 40 94 Pld. 0 ber Zu erfr. i. d. Geſchſt.⸗9205 · v. Ortel, Poplerhendlung, F 3, 17 Bortholomd, ZIgarronge? 117 d — Frons Zimmermann, G& 1 Meerteldstrabe 47 lutr· Felnste 9209 f iid. 7 Alle Gohisse 1 Kniertem Nacht., G. 8 A. Sehenk, Poplerhdls- dune 1 Wl I 0 2 1 Pld- 7 Zur Förderung des bargeldlosen Ver⸗ 1 e⸗ Aadchen kauf bi 8 ee ge 2 4 4 t0 N 11—— 5* 1 9 8 1. 0 U Aagall Wal LJ. kehrs bitten wir Zahlungen auf unser Echu 5— 2—5—— pre Zahn DIs 20 M. Srrdeig Z eck ene areen Scbener, Jecedee. 0 1 0 M Vaun tscheckkonto b eaehe ee. Fee Fesdee 64 i eeeen, W ſaund. Lugelud Tolmüch 08 80 80 0N 0 amilten ſucht zu Anfang ahle für Kleider. ki. Kercher, O.3„Robter, Seckenbeirnegn 2 2 8 Maebmnanndeun ef Schuhe, S43 Aaoll Sauer. Peplerhdl., P 1„daet fegentedeee 15 110 e e Nr. 17590 Karlsruhe feelung u mnden ei e eee, Lobensmittel-Haus Hahn eeee r eee 8 e. ee ee.5 Jeeceren e, 8 Hannhei 6 N wücden 2u 10 Jahren f höchſten Lagesprelſe⸗ eecer U Denghelbughendhugf Pen 1,9 reiephon 5199 Am Markt annhelmer— + al-Anzeiger. n——5 1 Starkgnd, f 2, 8. emeng. U eee die Geſchafteſtelle. Telennon 3ec8. Aineeeeeeeeeeeeeeeeeeeee