T N VVVCVCCCVTTT0T0TCCTCTVVTTTTT 3 Wſchen eannsprent: Denereienzeiger Mannbeiss. erſcheint aihentlich zwölfml. nan beobachte in amtlichen Kreiſen vollſtändige a Manndelm und umgebung menatic blere Bous gebtacht meet.—. burch die Peſt dezegen N. erieilabrns Mark 48.—. pofiſcheckente nummer 17ͤ0. 15 eude im Saben und nummer 2% uowigsbafen am e gouptgeſchäftoteue E c. 2. Geſchüäſts ⸗ nedentelle nacurverhast. Walshefſtraße Aummer 6. Lernſpeecher ammer 7080, 70l. 7002. 743, 7000, 7568. UTeiegramm- Nbreſſt: Deilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der 7— Um die Konferenz von Genua. die franzöſiſche verſchleppungstaktik. WB. London, 8. Febr. Das Reuterſche Büro veröffent⸗ eine Information, in der es heißt: ſpr Die franzöſiſche Regierung hat die Anſicht ausge⸗ drochen, daß ein Aufſchub der Konferenz von weznua um ungefähr drei Monate nokwendig 8 erden könnte, um gewiſſe, in der letzten Note Poincarés u die brit.ſche Regierung erörterte Fragen III 5 cchaltung bezüglich der franzöſiſchen Denkſchrift, die nicht geprüft worden ſei. 55 2 klä n amtlichen italieniſchen Kreiſen wird er⸗ ſtirt, daß kein Grund vorliege zu der Annahme, daß Italien 3 einen beträchtlichen Aufſchub der Konferenz von Genua e denn ſchließlich habe der Oberſte Rat das Datum Gel,Konferenz feſtgeſetzt, und nur der Oberſte Rat in ſeiner elamtheit könne eine Abänderung vorſchlagen, wenn er mus lolche wünſcht. Die italieniſche Regierung ſelbſt hat nie⸗ 5 einen Aufſchub verlangt, und es gibt keinen Grund, in Jalb die Regierung eine Aenderung ihrer.spoſttionen mel twägung ziehen ſollte. In Genua ſind inzwiſchen tanbrere Hotels und Billen zur lünterbringuna der Delegler⸗ zen beſtellt worden. 8 licht W WB. paris, 9. Febr. Wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, Feond das franzöſiſche Memorandum über die nferenz von Genua. das der engliſchen Regierung über⸗ mittelt wurde. heute abend veröſfentlicht werden. die Times gegen die Ronferen. 8B. condon, 9. Februar. Die„Times“ wenden ſich er⸗ Grun einem Leitartikel gegen die Konferenz von zon u a, die das Blatt als verfrüht bezeichnet. Lord Cur⸗ ein habe in ſeiner Oberhausxrede anerkannt, daß die Konferenz derabolitiſche Seite habe, die die Regierung in den Vor⸗ vel grund zu rücken wünſche. Frankreich glaube ſich auf eine der günanzielle und wirtſchaftliche Konferenz eingeladen. We⸗ ſte, rankreich noch Amerika teilten die Illuſion der Downing⸗ Tbeet ader die ruſſiſche Frage. N5. WN. conden, 0 Febr. Der Waſhingtoner Korreſpondent der mes“ meldet. in gut unterrichteten Kreiſen verlaute, daß der Be⸗ der der amerikaniſcn Renierung detr. die Teilnahme an Konferenz von Genua. der nach der Kabinettsſitzung J uallag mitgeteilt werden würde. nur ein vorläufiger Be- aund ſei und durch die Entwicklung in Paris während der u öwel Tage eine Aenderung erfahren könne. Es werde jedoch Lahemen daß die amerikaniſche Regterung in keinem Falle volle deung annehmen werde. Die Waalſtreet ſei für eine Ver⸗ dannben Bereimitgten Staaten durch einen Beobachter. Un⸗ Swoten beſteht jedoch die Anſicht welter, daß die Vereinigten dubng au keine Finanzkonfereng gehen wollte, bevor die Repa⸗ oeſroge von den Delegterten der daran intereſſierten Nationen Verden and devor ein gewiſſes Maß von Abrüſtung beſchloſſen ne ſe: Die Betelnigten Stesten ſeien bereit, felbſt dach Stinenztenferenz einzuberuſe n. ſobald der Weg Regelung der europäiſchen Probleme dürch die euro · Natlonen fret ſel. Amerikaniſche Finanzleute ſelen der An⸗ die Konſe don Genua, wenn die Repatationsfrage Velchoſſen werde. unvermeidlicherweiſe mißlingen müſſe. Ner NS. 9 roblem* 5 kands ſcheine Unvermeidliches Element. ebr. Die„Dally Mau“ meldet aus condon. 9. rdings auf die Einlaͤdung zur Kon⸗ feren dork. die Antwort anmdtſen Genua ſeit ein kurzes und deutliches Dokument. Mit Hardincher Zuſtimmung des amerlkaniſchen Kabinetts teile lehne 90 während er die Einladung für den Augenblick ab⸗ Vanz me Zuſtimmung zu den allgemeinen Zielen der Kon⸗ Veſtes 10 en. Die Antwort weiſe ferner darauf hin, daß die 0 e, die die Konferenz behandeln werde, rein euro⸗ le eurde Probleme ſeien. Sie lege dar, daß, bevor deut chen alchen Natlonen nicht ihre Differenzen bezüglich der ehelt 1 Reparationen, Rußlands und anderer Fragen ge⸗ lie wi, aben und bevor ſie ſich nicht in die Lage verſetzt haben, Nuagers caftliche Wiederberſtelung durch Balanclerung ihrer Mier p. zuſtande zu bringen und dae Geld zur Grundlage Tehrung nerwährung zu machen oder wenlgſtens der Ver⸗ ten t 10 der Inflation Einhalt zu tun, die Vereinigten Staa⸗ rob! Dü i 11 ützliche Rolle auf der Konferenz ſpie⸗ daennen Der en gebe jedoch der lleberzeugung aſtige daß die Konferenz von Genuo den Weg für die ien Kreditplan zur Finanzlerung der europäiſchen In⸗ wamerif; miſchen Bo chae u ebnen könne. Er werde dach de 1 aniſchen 00f ntſend 8 Die Rotwendigkeit der Konferenz. Wenind Konden, 9. Febr. Eine Exchangemeldung aus uneine Er zeſagt. ein amtlicher Bericht, der eine all⸗ prad Fin erkerung der europörſchen Wirtſchaftts⸗ obleme benglage umfaſſe und insbeſondere die Finanz⸗ vozug unterpclichtige die wahrſcheinlich der Kanferenz von 5 dgelenr wodreitet werden, iſt vom Bundes⸗Reſerve⸗Amt chn 85 orden. Der Bericht bezeichnet die Konferenz wö lichen Veaals notwendia bei dem Ernſt der wirt⸗ Pröteaen Wierhlinſſſe im Auslande und ſaat, bei der gegen⸗ irtſchaftsſage bilde das rufſiſche wie das deutſche ö Der Einſchluß Ruß⸗ ane die Anerkennung der gegenwärtigen ruſſiſchen aris als offiziellen Beobachter nach 1 8 die grage der amerikaniſchen Teilnahme. und verſpreche. daß die Bereinigten Staaten ihr Aiupelfe würden, um an dem wirtſchaftlichen Wiederaufbau ſitwirkung der Vereinigten Staaten bei einem all ⸗ after in London und möglicherweiſe Senug e mſenbenfter 5 machen 5 n. machen können. Abend⸗Ausgabe. Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Geitung. Anzeigenpreiſe: Die klelne Jeiie me..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Fam ⸗Anz. 20% Nachlaßg. Retlame Mk. 18.— Aunahmeſchluß: mittagblan vorm. 8½ Uhr, Rdendbl. nachm. 2½ Uhe. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Risgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Getriebs⸗ ſtsrun zen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſpellchen. eausgef. oder beſchränkte Nus gaben oder für verſpätete Rufnabme von anzeigen. Ruftrüge durch Lernſprecher ohne Sewühr. — Mannheimer Muſik⸗Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. Regierung bezw. die Zuſtimmung der anderen teilnehmen⸗ den Regierungen zu ihrer Politik zu bedeuten. Dieſen Punkt betrachte das Amt als politiſch. Es ſei jedoch der Stand⸗ punkt derjenigen, die die Anſicht vertreten, die Konferenz werde wahrſcheinlich nur in wirtſchaftlichem Sinne erfolg⸗ reich ſen, wenn die Frage betr. die Wiederherſtellung Deutſch⸗ lands, Rußlands, Oeſterreichs und Südeuropas in umfaſſen⸗ der Weiſe erledigt werden könnte, daß aber der Plan, der vielleicht zur Annahme gelangen werde, wegen der natür⸗ lichen Beſchränkungen, denen er unterworfen ſein würde, wenig Ausſicht auf Erfolg haben würde. WB. London, 9. Febr. Einer Reutermeldung aus Waſhing⸗ ton zufolge hebt der Bericht des Bundes⸗Reſerve⸗Amtes über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Europa noch die Notwendig⸗ keit der Wiederherſtellung der Kaufkraft Mittel⸗ europas und Rußlands hervor und erklärt, daß die weitere Anhäu⸗ fung von Gold in den Vereinigten Staaten eine ernſte Gefahr ſein würde. Ferner gibt der Bericht Frankreich den Rat, Reparationen unter dem Wiesbadener Abkommen entgegenzunehmen, räumt je⸗ doch ein, daß die Verwendung Arbeitskräfte in den ver⸗ wüſteten Gebieten undurchführbar ſein könnte. Gegen das engliſch⸗franzöſiſche Abkommen. WB. London, 9. Febr. Im Unterhauſe erklärte Lord Cecil, er ſei durchaus gegen den Vorſchlag eines engliſch⸗ franzöſiſchen Paktes biggen Deutſchland. Die geſtrige Rede Lloyd Georges über dieſe Frage habe ihm beträchtliche Be⸗ ſorgnis verurſacht. Man werde in Deutſchland niemals eine friedliche Stimmung ſchaffen, wenn man es mit künftigen Kriegen bedrohe. an würde Deutſchland nur zu einer öſtlichen Alllanz treiben. Die richtige Politik ſei, Deutſchland in den Kreis der Weſtmächte aufzunehmen und zwar ſobald als möglich. Der finanzielle Plan des Ver⸗ ſailler Vertrages müſſe an ein unparteiiſches Tribunal verwieſen werden, da er zuſammengebrochen ſei. Barnes erklärte unter Bezugnahme auf den Pakt mit Frankreich, er werde für keine Politik ſtimmen, die England in eine beſondere Beziehung irgend welcher Art zu irgend einem europäiſchen Staat bringe. Rämpfe in Jeland. WB. London, 9. Febr. Wie die Blätter melden, ſind Kelern morgen planmäßig die Angrifſe gegen iriſche ationaliſten in den Grafſchaften Tyrone und For⸗ managh ausgeführt worden. Mehrere Perſönlichkeiten wur⸗ den nach dem Freiſtaat entführt. Bei einem Angriff auf Formanagh erlitten beide Paärteien Verluſte. An zahlreichen Stellen kam es zu heftigen Kämpfen. Die Polizei nahm in einem Falle Angreifer gefangen und erbeutete drei Kraftwagen, die mit Gewehren, Revolvern und Bomben be⸗ laden waren. Im Unterhauſe gab Chamberlgin bekannt, daß die britiſche Regierung mit Rückſicht auf die Ereigniſſe in Nord⸗ irland dem Oberbefehlshaber der britiſchen Truppen in Irland befohlen hat, der Regierung von Ulſter jede Hilfe zum Schutze der Grenzen Ulſters zuteil werden zu laſ⸗ en und im Notfalle Verſtärkungen anzufordern. Die britiſche egierung habe ebenſo an Collins telegraphiert, ſie be⸗ trachte die Lage als außerdentlich er n ſt. Derartige Hand⸗ lungen bedeuten eine Verlekung der Waffenruhe und bräch⸗ ten den engliſch⸗iriſchen Vertrag in Gefahr. Die britiſche Re⸗ gierung erſucht Collins, ſofort die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit die entführten Nationaliſten wieder freige⸗ laſſen werden und damit eine Wiederholung derartiger Atten⸗ tate nicht eintrete. WB. Condon, 8. Febe. Wie aus Dublin gemeldet wird, erklärte der Premiexminiſter von Südirland, Collins. es handle ſich beſ den Zwiſchenfällen in Nordirland offenbar um die Handlung von Leuten, welche entrüſtet waren über die bevorſtehende Hinrichtung von gefangenen Sinn⸗Feinern in London⸗Derry. Die Gefanßenen von London⸗Derry ſind übrigens, wie ergänzend berichtet wird. begnadigt wor⸗ den. Trotzdem glaubt Collins, daß die entführten Ulſterleute ſolange gefangen gehalten werden ſollen, bis man in Ulſter die gefangenen Sinn⸗Feiner freigelaſſen hat. diie indiſche Sorge. WhB. London, 8. Febr.„Pall Mall and Globe“ erfährt, daß aus Indien ſehr ernſte Nachrichten eingetroffen ſind. Die Lage verurſacht die größte Beſorgnis. Es ſei nicht genau bekannt. welche Aktion die Regierung gegen die herr⸗ ſchende Diſziplinloſigkeit beabſichtige. In amtlichen Kreiſen ſei wan der Anſicht, daß eine Aktion unverzüglich eintreten müſſe. 15 Eine Unterredung mit Nadek. WB. Paris, 9. Febr. Radek hat dem Sonderbericht⸗ erſtatter des„Matin“ in Berlin eine Unterreduna ge⸗ währt. Er ſagte unter anderem, wenn wir genügend Hjilfe erlangen, können wir uns wieder erbeben. Wir werden dann zu arbeiten beginnen und uns bereichern können, dann wer⸗ den wir genaue Angaben über unſere Zahlungsfähigkeit Jede andere Sprache wäre unebrlich. Frankreich ſolle nicht Rußland ſchikonieren und ſoll nicht eine Shylok⸗Angelegenheit daraus machen. Es ſoll in der erſten Reihe derer ſtehen, die für Rußlands Wiedererhebung ſorgen, denn es ſteht jetzt an der erſten Steſle ſe ner Gläu⸗ biaer. Wenn Rußland wieder arbeitet, riskiert Frankreich nichts. Seine Hilfsquellen werden Frankreichs Garanten ſein. Radek nannte die Behauptung, Sowie.⸗Rußland ſei an Deutſchland gebunden, eine Legende. Wenn Deutſch⸗ land mit Rußland dazu verurteilt werde, zu ſterben, dann ſei es klar., daß vor dem Unter zange die 150 Millionen Ruſſen und 60 Millionen Deutſchen eine ver⸗weifelte An⸗ ſtrengung unternebmen würden. Man könne Rußland nicht wie einen zum Tode Verurteilten bebandeln. Was den Ver⸗ failler Vertrag anlangt, ſo alaubt kein ernſter Poli⸗ tiker mehr daran, daß man ſich an ihn halten könne. Wenn er integral ausgeführt werde, werde er ein Deſaſtre. Dieſen Vertrag habe Rußland nicht unterzeichnet. Man habe ihn ignoriert. Radek verneinte, daß zwiſchen Deutſchland und Rußland politiſche Abkommen getroffen worden ſeien. Was Genua anbelangt, ſo erklärte er, Rußland geht mit Freuden dorthin, weil es damit wieder ſeinen Platz unter den Groß⸗ mächten einnehme. In Genua müßten ſich Rußland und Frankreich verſtändigen, nicht ſich bekämpfſen. 9 Eine neue politiſche Cage. In der neueſten Nummer der Deutſchen Stimmen beſchäftigt ſich der Herausgeber Dr. Streſemann auch mid der Beſetzung des Miniſteriums des Aeußern und ſagt dabef, durch die Ernennung des Herrn Dr. Rathenau ſei eine neue politiſche Lage geſchaffen worden. Die Art dieſer Ernennung ſei ganz ungewohnlich. Der Reichskanzler habe Vertretern der Deulſchen Volkspartei gegenüber davon geſprochen, daß die Verhandlungen wegen der Neubildung des Miniſteriums, alſo die Verhandlungen wegen der großen Koalition, vorausſicht⸗ lich in wenigen Tagen beginnen würden. Die Vorwegnahme der Ernennung Rathenaus aber habe er damit begründet, daß Rathenau für ein Peiniſterium nicht mehr zur Verfügung ſtünde, wenn dieſe Ernennung nicht bis zum nächſten Vormit⸗ tag erfolgt ſei. Tatſächlich ſei ſie noch am ſelben Abend er⸗ folgt. Ein Dementi dieſer Verhandlungen habe nicht erfolgen können; weder der Reichskanzler noch Herr Rathenau hätten bisher die Richtigkeit dieſer Darſtellung beſtritten, die einen ungewöhnlſchen Druckeiner eingelnen Per«⸗ lönlichkelt nicht nur in bezug auf ihre Ernennung, ſon⸗ dern insbeſondere auch auf den Zeitpunkt darſtelle. Für die Deutſche Volkspartei bedeute dieſe Handlung des Reichskanz⸗ lers eine ſehr große Ueberraſchung. Die demokraliſche Preſſe glaube angeſichts der fedden der Deutſchen Volkspartei nach perſönlichen und ſachlichen Bürgſchaften von einem Kuh⸗ handel über einzelne Miniſterſitze ſprechen zu können, die ſo⸗ Preſſe aber davon, daß die Herren der Deut⸗ chen Volkspartei beanſpruchen, die Diktatoren Deutſchlands zu ſein. Die eine Behauptung ſei ſo töricht wie die andre. Wag Becker in ſeiner Rede nur angedeutet habe, ſei in den Verhand⸗ lungen klar zum Ausdruck gebracht worden. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei habe betont, daß ſie alles tun werde um Gleichgewicht im Haushalt herbeizuführen, und daß ſie deshalb auch große Opfer des Beſitzes nicht ſcheue, und ſelbſt ihre Zu⸗ ſtimmung zur Zwangsanleihe geben würde. Gleichzeitig aber habe ſie betont, daß nunmehr auch in der Reichswirtſchaft und in den Reichsbetrieben Anſtalten zu produktiver Politik getroffen werden müßten, damit die bewilligten Mittel nicht auf dem Wege des Defizits des Reichs wieder ver⸗ ſchwänden. Dabei habe ſie betont, daß in bezug auf die Per⸗ n die für die Führung und Mitwirkung in dieſen emtern in Betracht kämen, für die Deutſche Volkspartei jedes parteipolitiſche Moment ausſchaltet, und daß es ihr ganz gleichgültig ſei, welcher Partei die Männer angehörten, die hier berufen würden, wenn ſie nur ſachlich geeignet wären, die Seſchäfte der Reichsintereſſen zu führen. Es ſei alſo der alte Kampf um die Ausſchaltung der Parteipolitit in wichtigen ſachlichen Reichsämtern geweſen, der von der Deut⸗ ſchen Volksparkei aufgenommen wurde. Irgendwelche For⸗ derungen auf Beſetzung irgendwelcher Reſſorts mit Vertretern der Deutſchen Volkspartei ſeien hei dieſen Verhandlungen nie⸗ mals geſtellt worden. Bei der Erneuerung eines Seſamt⸗ miniſteriums aber ſeies unbeſchriebenes Geſetzder Loyalität, daß nicht die wichtigen Aemter vorweggenommen werden können, ohne daß einer der beteiligten Parteien Gelegenheit zur Mitäußerung gelaſſen werde. In dieſem Sinne habe die Deutſch⸗ Volkspartei dixe gerade jetzt erfoſgende Beſetzung des Miniſteriums des Aeußern als einen wirklichen Affront anſehen müſſen, der ſich gegen ſie richtete. 5 Mit dieſer Haltung der Reichsregierung, die ihrerſeltsz keine Bedingung zum Steuerkompromiß anerkennt und ſich in Verbandlungen bezüglich der Ernennung der Miniſter voll⸗ kommen freigefühlt hobe, ſei auch für die Deutſche Volksparte! die Freiheit des Handelns wiedergewonnen geweſen.„Das bisberige Vorgeben der Reichsregierung“, ſagt Streſemann wörtlich,„läßt die Befürchtung offen, daß man zwar die Stimmen der Deutſchen Volkspartei zum Steuerkomvromiß gern entgegennimmt, im übrigen aber, ſobald das Steuer⸗ kompromiß da iſt, den Mobren, der ſeine Schuldiakeit getan hat, beiſeite ſtößt und diejenige Linkspolitik in Deutſchland inauauriert, die in den letzten Zeiten bereits bei ſorialdemo⸗ kratiſchen Kabinettsmitaliedern in entſcheidenden Fragen ver⸗ treten wurde. Die Fraktion bat ihrerſeits eine poſitine Mit⸗ arbeit bei dem Steuerkompromiß geleiſtet, die von allen Sel⸗ ten anerkannt worden iſt. Wenn demgegenüber ſozialdemo⸗ kratiſche Blätter den Reichskanzler auffordern, nun auf dem⸗ ſelben einſeitigen Weg auch einen der Linken genehmen Reick inanzminiſter oder Wiederaufbauminiſter zu ernennen, 5 möre damit für die Deutſche Volkspartei die flicht der politiſchen Oppoſition gegeben⸗ Dieſe Entwicklung märe bedauerlich. Niemals mehr als ſeſt drängten außen⸗ und innerpolitiſche Momente zur weitgehen⸗ den Einigung der Partejen. Dieſe Entwicklung, die auf dem Wege und die ohne große Schwieriakeiten zur Durchführung gebracht werden konnte, ſetzt verbindert zu haben, iſt das Ver⸗ dienſt derſenjgen, die die Ernennung des Miniſters des Aeußern in der jetzt ſtattgehabten Form glaubten vornehmen zu. müſſen.“ Reichstagspräſtdent Löbe und die deutſche volkspartef. Tll. Breslau, 8. Febr. Reichstagspräſident Löbe nimmt in der„Breslauer Volkswacht“ ſcharf Stellung gegen die Deutſche Volkspartei. Mit der allgemein gehal⸗ tenen und abſichtlich dunkle. Parole der ſachlichen und perſön⸗ lichen Garantie, unter der man alles verſtehen könne, unter⸗ 1 2. Selte. Nr. 68. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) * Donnerstag, den a Februar 1922. nehme es die Deutſche Volkspartei, das halbe Zugeſtändnis beim Steuerkompromiß noch einmal zu halbieren und das ge⸗ ringfügige Opfer, das durch die Zwangsanleihe gebracht wer⸗ den ſollte, auch der leßten Spur eines Opfers zu entkleiden. Die geringe Bereitſchaft,— fährt er fort— war ſchon vom erſten Augenblick an klar und ein falſcher Schritt des Reichskanzlers war es, daß er gerade auf dieſe Partei beim Steuerkompromiß großen Wert gelegt hat, anſtatt ſeine Mehrheit nach links zu erweitern. Eine Partei, die ſich den Opfern des Beſitzes ent⸗ zieht, iſt kein geeigneter Kontrahent für die Sozialdemokratie. Das Verhalten im Falle Rathenau aber ſchlägt dem Faß den Boden aus. Vielleicht iſt es gut, daß die Deutſche Volkspartei gleichzeitig den Beweis ihrer AUnzuverläſſigkeit auch für die Zukunft antritt. Die Sozial⸗ demokratie hat dieſe Aufklärung nicht mehr nötig; ſie wird trog aller Schwierigkeiten den neuen Verſuch machen müſſen, eine Mehrheit nach links zu gewinnen. Eine Rede Lerchenfeloͤs. ONB. München, 9. Febr. In einer Rede in Bad Reichen⸗ hall am Sonntag führte der bayriſche Miniſterpräſibent Lerchenfeld nach Blättermeldungen über die deutſche Außenpolitik u. a. aus: Die Erfüllungspolitik könne nur zum Ziele führen, wenn ſie die moraliſche Kraft der Welt auf unſere Seite bringe. Das ſetze voraus, daß wir nichts ver⸗ ſprächen, was wir nicht leiſten könnten. Die Ehre verlange Klarſtellung der Schuldfrage und Ablehnung der Auslieferung der angeblichen Kriegsverbrecher, wenn eine ſolche geſordert werden ſollte. Zur Rheinland⸗ politik Frankreichs bemerkte der Miniſter, daß ſie über das Maß der Pfandhaltung für die Reparationen weit hinauziele und leider auch von manchen Deutſchen unterſtützt werde. Demgegenüber müſſe die Reichseinheit hochgehalten wer⸗ den. Der Miniſterpräſident bemerkte noch, es wäre unpolltiſch, Rathenau, der die Verhandlungen in der Reparationsfrage erfolgreich bisher geleitet habe, jetzt, wo er nach Gemia gehe, in den Rücken zu fallen. die Arbeitsaufnahme. „Berlin, 9. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber „den Standder Dinge nach dem beigelegten Eiſenbahner⸗ „ausſtand erfahren wir: Auf Grund der Erllärung der Reichs⸗ gewerlſchaft iſt in den meiſten Eiſenbahnbetrieben am Mitt⸗ „woch die Arheit wieder aufgenommen worden. In vielen Bezirken erfolgte die Aufnahme der Arbeit in der geſtri⸗ gen Nachtſchicht und heute morgen. In Braunſchweig 8 die Arbeiter der Kundgebung keine Folge geleiſtet und treiken weiter. Mit der Inbetriebnahme des normalen Verkehrs hofft man bereits morgen beginnen zu können. der badiſche Schnellzugsverkehr. Mafinheim. 9. Febr. Von der Betriebslunſpek⸗ tion Mannheim wird uns mitgeteilt: Im Laufe des heutigen Tages wird der Perſonen⸗ 5 g9⸗ und Güterverkehr wieder auſgenommen. Ver⸗ ſpätungen ſind nicht e eee viele Betriebsmittel ich den Streik auseinander geraten ſind. Ferner verkehren nachgenannte Schnellzüge: D 107 von Baſel, Mannheim an 12.22 Uhr nachts, D 188 nach—9 und Friedrichshafen, Mannheim ab 6 Uhr, D 269 von Ba el, Mannheim an.47 Ahr, D 270 nach Baſel, Mannheim ab 2 Uhr, D175 von Baſel, Mannbeim an 11.40 Uhr, d 176 Heidelberg⸗Baſel, Mann⸗ 80 ab.04 Uhr, D 70 von Friedrichshafen, Mannheim an 12.20 Uhr, D 71 nach München, Mannheim ab.52 Uhr, D 52 von München, Mannhelm an.47 Uhr, D 33 nach Würzburg⸗ „Berlin, Mannheim ab.27 Uhr, D 32 von Berlin⸗Mür'burg, Mannheim an 11.01 Uhr nachts, D136 nach Karlsruhe, Mann⸗ eim ab.44 Uhr, D 75 von Karlsruhe, Mannheim an.43 hr, D 156 nach Offenburg⸗Konſtanz, Mannheim ab 2 Ühr, D 159 von n e Mannheim an.47 Uhr(vor⸗ „läufig umſteigen in Ofſenburg). 85 „Auf der Riedbahnſtrecke Lampertheim⸗Frank⸗ furtia. M. iſt der Betrieb noch ſtockend. Die halbſeele. Noman von Arthur Brauſewetter. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Sie legte ihre kleine bebende Hand in die meine, und über ihr huſchte ein glückliches Lächeln, und von dieſem Augenblicke an ſchien alles, alles vergeſſen, was ſie bis ſetzt gedrückt und gequält. Beflügelten Schrittes gingen wir über die Rheinbrücke um Stadtgarten und erreichten noch gerade das ſchrill läu⸗ nde Dampſſchiff, das ſich zur Abfahrt—4 7— Nun ſtanden wir abſeits von den zahlreichen Paſſagieren auf der äußerſten Spitze des Vorderdeckes und ſahen, wie der geſchmeidige Vorderbug die blauſilbernen ziſchenden Wozen Zurchſchnitt, und blickten hinüber zu der unermeßlichen Alpen⸗ kette, die ſchneebedeckt den Oberſee überrragt, bis hin zur Seſa⸗ „flana und dem gewaltigen Säntis. Die Kurfitſten und die Schreckhörner waren ſichtbar, und ein Bootsmann wies uns —— eine weiße Spitze der hervorragenden Jungfrau. Und ann ruhte das Auge wieder aus auf den grünen ſchwäbiſchen Hügeln und den Baumgärten des Thu⸗qaus, auf all den Wäl⸗ dern und Hügeln und Schlöſſern und Dörfern, die in lieblicher Abwechſlung die ſtillen Üfer umkränzen. In feiernder Ruhe lag der Bodenſee, ſtattliche Dampfer Kreuzten unſeren Weg, bunte Gondeln glitten über die blaue Flut, in der Ferne glitzte hier und da ein weißes Segel wie Waß alter auf und zog iangſam, müde über das unbewegliche Waſfer. „Wie ſchön das alles iſt!“ ſagte das Fräulein, und ihre Augen leuchteten. 5 Meersburg tauchte am Ufer auf, weit in den See hinaus · ſchauend, auf Felſen aufgebaut, maleriſch bis zu dem alten Schloß aus der Merowinger Zeit mit ſeinen hohen Türmen und den ſtarken Zinnen, die verwittert und altersgrau hindämmern über den ewig jugendlichen See. Wir beſtiegen das alte Schloß und labten uns an der rrlichen Ausſicht. wir machten eine kleinen Spaziergang auf n Edenſtein und kehrten dann in fröhlicher Eiimmung in ein Gartenlokal ein, wo wir den bekannten Meersburger Wein tranken und einen Imbiß dazu verzehrten. Alle war gewichen. Es ſchien beinahe ſo, als wären wir käglich zuſammen, als gehörten wir einer zu dem anderen. Wir waren fröhlich wie zwei Kinder, die, ein⸗ mal auf ſich angewieſen, ohne den Zwang der lähmenden Auf⸗ t, ſich austummeln, ausſcherzen können nach Herzensluſt. 38) uch an die geſtrenge Frau Schweſter ſchrieden wir eine Deutſches Reich. Der Abbau des Reichsſchatzminiſterlums. DBerllin, 9. Febr.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstages ſetzte heute die Be⸗ ratungen über den Etat des Reichsſchatzminiſte⸗ riums fort. Der Berichterſtatter Abg. Stücklen(Soz.) betonte die Notwendigkeit das Schatzminiſterium abzubauen, erklärte jedoch den Weg, den der Reichsrat vorgeſchlagen habe. das ganze Schatzminiſterium nur noch auf ein halbes Jahr zu bewilligen, für pöllig ungangbar. Staatsſelretär Walter vom Reichsſchaßminiſterium legte den Standpunkt der Regierung 0 3 ichsſchatzminiſteri Ach u Ok⸗ legenheiten nicht gehört. dar, wonach das Reichsſchatzminſſterium auch über den 1. Ok belkerſchaft e ee ſtimmt daß Aenderungen* Lohnkürzung, Entziehung der Kinderzulagen und Beſchränkung 111 Urlaubs zurückgezogen werden. 2890 wird, enthält die geplante neue Beſoldungsordnung wohl wi von ſich aus folgende Herßeeungen, nur für die 5 und oberſten Beamken⸗ Nicht weniger als 18 Gehaltsklaſſen und für das Präſidium noch ein beſondere ſind vorgeſehen. Perſonalverminderung um. 17 1 74„ Saareiſenbahn mit gewaltigen Defiziten Rheinlanden, die Hochſchulen ruſen wir auf im Dienſte deutſcher ſollen 25 Proz des Herſonoldeſtandes, Ardeiter und Angeſtellte, ent⸗ tober 1922 beſtehen bleiben müſſe. Lür Pfalz und Rhei land. ONB Würzburg, 9. Febr. Der Führerausſchuß des Hochſchul⸗ ringes deutſcher Art zu Würzburg erläßt Kundgebung: „Die paterlündiſche Not gebietet bewußle Arbeit zur Erhaltung deutſcher Art. Im bedräuten Lande Wahrer und Hüter deutſchen Kulturgeiſtes zu ſein, iſt heilige Pflicht. Die Komilitonen aus den Wiſſenſchaft- mitzuwirken und mitzuweben am geiſtigen Ba de. 1 227 Saargebiet. Ei, endahnerſorgen. ONB. Saarbrücken, 9. Febr. Die Angeſtellten der Saarbahnen, die zur Gruppe der Frankendeſoldeten gehöcen, haben bisher ke 1 Beſoldungsordnung; ebenſo ſehn ein allgemein gülteg Dienſtvertrag. de ſcheidung ſtehen, drohen Verwickelungen, die unter Umſtäuden ernſt werden können. In beiden Fragen, die unmittelbar vor der Ent⸗ Die Regierungskommiſſion hat, obwohl 3 des Verſailler Vertrages(Anlage zum Saarbecken) ausdrückl vorſchreibt, daß im Saargebiet del Abänderungen von Lohn⸗ 15 Arbeitsbedingungen die Münſche der Organkſaklonen zu bern tigen ſind, die in Frage kommenden Organiſationen zu den A nge⸗ Gegen dieſes Verhalten erhebt die 15 Die Eiſenbahner erwarten, der Regierungskommiſſion beirefſend Wie der Volksſtimme mitgele Auch gehen wieder Gerüchte— Bekanntlich arbeitek 5 Um dieſe auszugleichen Jede Diſſertatten, die unſere beſetzten RAheinlande anzert, iſt laſſen werden. eine deutſche Tat. Lehrer gebt, Schüler ſchreibt Doktorarbeiten über die immerdar deutſche Heimat.“ Ein neuer Vorſtoß gegen den Reichspoſtminlſter. ORB. München, 9. Febr. voſtminiſter Giesberts wegen der bekannten Bergarbeitet hatte die Vertrauensleute des Neunkirchener Das Organ des ſüddeutſchen nach Homburg zu einer großen Konſerenz zuſammenberuſen, Poſtverbandes ſetzt heute ſeine Angriſfe gecen den Reichs⸗ In die Verfüqung vom nüßung der Arbeltskräfte im Saarbergbau geklagt. 8 Dezember vorigen Jahres fort und ſchreibt u. a. daß die ſchon in Behandlung auf der einzelnen Gruben fei dem erſten Vorſtoß angegriffene Verfügung des Miniſters den ge⸗ Strafen ſeien tägſiche Erſcheinungen. Die Be Ronferens der chriſtlichen Bergarbelter. ORVB. Saarbrücken, 9. Febr. Der Gewerkverein chriſtlicher Revters n der Ausſprache wurde lebhaft über die ungemeln ſtarke A lecht. Hohe über die ſchloſſenen Widerſtand der geſamten Beamtengruvpen finden Mindeſtlöhne erführen von den Grubenverwaltungen einef werde. — gefaßt machen. +Berlin, 9. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſche Delegation für die deutſch⸗polniſchen Ver⸗ handlungen begibt ſich heute abend nach Genf. Baden. Tu. Karlsruhe, 8. Febr. nächſten Dienstag, den 14. Februar aufnehmen, da Landtages zuſammen und die ab. Bayern und die Pfalz. verlegung der Münchener Ein⸗ u. Nus fuhrſtelle nach Berlin ONB. München, 8. Febr. In einer Verſammlung des Bayeriſchen Kunſtgewerbevereins wurde mitgeteilt, daß die Münchener Ein- und Ausſfuhrſtelle nach Berlin verlegt werden ſolle. Wie die„Münch. Neuſt. Nachr.“ hierzu melden, iſt die e benee notwendig geworden, daß die Stelle ihre bisbertgen Räume aufgeben muß und geeignete Räume n München noch in Nürnberg zugewieſen erhalten ann. 75F cMünchen, 9. Febr.(Eigener Drahtbericht.) Der Bezirk Süd⸗ bayern der K. P. D. hal den von der Münchener Funktionärver⸗ ſammlung beſchloſſenen Ausſchluß des Abg. Otto Graf und der Genoſſen Hol zapfel und Aſchauer beſtätigt. Graf wurde zur ſoſortigen Uebergabe der Redaktion der„Neuen Zeitung“ an die zur Verfügung der Bezirksleitung aufgefordert. Er lehnte ies ab. Die kommuniſtiſche„Neue Zeitung“ in München hatte ihr Er⸗ cheinen vorübergehend eingeſtellt. Wie ſie in einem Sonderblatt mitteilte, ſind Differenzen mit Buchdrutkereibeſitzern die Urſache des Nichterſcheinens. In dem Sonderblatt wird ferner mit⸗ geteilt, daß ſchon ſeit Wochen mit der Verliner Partelzentrale Ver⸗ handlungen wegen Uebernahme des Blattes geführt werden. Die „Neue Zeitung“ iſt nun in verringertem Umfange am Mittwoch wie⸗ der erſchienen. illuſtrierte Poſtkarte voll tiefgefüßlter Dankbarkeit für den ſchönen Nachmittag, den ſie uns bereitet. Aber zugleich zu ſchreiben, daß wir ſie hierbei ſehr entbehrt hätten, dazu waren wir beide zu ehrlich. Als wir die Heimfabrt antraten, auf dem Schiffe ſowohl wie auf dem ſchönen Weg durch den dunklen, duftenden Abend, war das Fräulein ſtill und in ſich gekehrt. Aber es war jetzt nicht mehr jenes Schweigen einer trüben Stimmunn, wie auf dem Hinwege, ein glückliches, geborgenes Empfinden lag auf ihrem Antliße, und ihre Augen blickten ſo warm und hell in die langſam um ſich greifende Dämmerung hinein. E* 1 Den 24. Juni. Daß auf die höchſte Erbebung des Herzens ſo bald der tiefſte Niederſchlag folgen muß! Heute kam ich in ſo beglſickter Stimmung auf die Gar⸗ tenveranda, und das erſte, was mir neben meinem Gedecke in die Augen fiel. war miederum ein Brief Glasgoms. Und als ich ihn nun beim Frühſtücke las, da fand ich, daß er dieſes Mal noch mißmutiger und ver agter ſchrieb als damals. Der Staafsanwalt hat in der Broſchüre Weſtphals keine öſſentliche Beleidigung erblickt; zudem hat der berſühmte Paragraph der„berechtigten Inkereſſen“ und ihrer Wahr⸗ nehmung auf ſie Anwendung gefunden. Die ganze Ange⸗ legenheit iſt zwar erſt dem Schöffengericht ſeitens der Staats⸗ anwaltſchaft überwieſen worden, aber eine entſprechende Ge⸗ nugtuung für Elasgow iſt ſo gut wie ausgeſchloſſen. Weſtphal, wie er ſchreibt, wird freigeſprochen werden, oder er erhölt im höchſten Falle eine geringe Geldbuße, über die er ſich ins Föuſtchen lacht. Glasgom blieb dann aller⸗ dings der Weg der Berufung,„aber— ich eitiere aus ſeinem vor mir liegenden Briefe—„ich bin auch müde und mürbe geworden. Dieſem Manne ſcheint in der Tat nicht beizukom⸗ men zu ſein, wie Sie damals prophetiſch vorausſagten: er ge⸗ hört zu denen, die ihre unzerſtörbare Frechheit zuletzt geſelt macht gegen alles. Seine Praxis wächſt zuſehnds; einige Ihrer Patienten haben ſich nicht an mich oder Ihren anderen Vertreter gewandt, ſondern ſind in ſein Lager über⸗ gegangen. Wie ich höre, hat er geſtern eine kleine Erbolungs⸗ reif in die oder ſonſt wohin angetreten. Dann will er hierher zurückkehren und mit neuen Kräften ſeine Praxis aufnehmen. Er denkt gar nicht daran, unſere Stadt zu ver⸗ laſſen, und ſo lange er in ihren Mauern weilt, werden wir nie Frieden und Ruhe haben. Dazu kommen für mich wachſende Sorgen um Tony, deren Weſen und Verhalten merkwürdige Veränderungen durchmacht. Wunderbar! Mit den angenebmſten Gedanken an un⸗ ſeren Ausflug und an meine llebliche Begleiterin war ich a e ne en Regierung Oeſterteich vorzuſtrecken ſich entſchließen ſollle. wird nunmehr ſeine Beratungen über den Staatsvoranſchlag am ür Wer der Gewerkſchaft nicht volle Gleichberechtigung und Arbeiter ungünſtige Auslegung. An den Zollſtellen der Pf 4l ſl volle Unabpängigkeit zugeſtehe, müſſe ſich auf den ſchärſſten Kampf ſich die Organſat'on für Erleichterung des Durchgangverkehrs ein ſetzen. Cetzte Melaͤungen. WB. London, 9. Februar. Das Reuterſche Büro erfaheg daß beſchloſſen worden iſt, der öſterreichiſchen Regierung 1150 Anleihe von 2 Millionen Pfund Sterking zu gewähre, vollkommen unabhängig von dem Betrage, den die franzöſiſch WB London, 8. Febr. Elner Reutermeldung aus Weſpnac, 8 der Eiſen⸗ zufolge hat Senator Lodge im Senat eine Erklärung eingebra bahnerſtreik es den auswiirts wobnenden Landtagsabgeordneten un⸗ in der vorgeſchlagen wird, Deſterreich vor dem wirtſchaftlit möglich gemacht hatte, in dieſer Woche hierher zu kommen. Nachdem Zufammenbruck zu reiten durch Ausdehnung des Zeit aumes der Streik beendet, treten am Montag auch die Fraktionen des Rückzahlung der öſterreichiſchen Schulden an die amerikaniſche N ie eigentliche Landtagsarbeſt poration auf 25 Jah Auch andere Kommiſſionen halten notwendige Sitzungen ahre. WB. Paris, 8. Febr. die Botſchafterkonferenz bie heute vormitiag eine Situng ab, die ſich mit der Auflöſung, te. Hlitoriſchen Kontrolktommiſſlon in Bertin beſcha Die konferenz behandelte alsdann verſchiedene Fragen betr⸗ ber. Schutzpolizei in Oeſterrich und Ungarn, um ſich ſchließlich mil ſchledenen Grenzfeſtſetzungsproblemen zu beſchäftigen. WB. Prag. 9. rebr. In der heutigen Sitzung des Senalz„. klärte der Miniſter für öffentliche Arbellen üder den Bergar heri⸗ terſtreik, die Reglerung habe daran kei e Schuld. Im bis gen Verlauf der Verhandlungen hätten ſich die beiderſeitigen Sſlen bunkte hoffnungsvoll genähert. Wenn aber in den allernäch Tagen ſich zeigen würde, daß eine der Parteien aus Gründen, nicht anerkannt werden könanten, den guten Willen und die zu⸗ ſchloſſenheit der Regierung, den Streik ſchnellſtens zu ſchlichten, e, nichte machen ſollte, ſo ſei die Regierung entſchloſſen, alle ihre le⸗ ſetzliche und exekutive Gewalt zur Anwendung zu bringen, Die gierungserklärung wurde mit allen tſchechiſchen Stimmen 9 chen die Stimmen der Deutſchen und Kommuniſten ſowie der flowakif 77 Volkspartei angenommen. abgelehnt hai wurde Orlando vom König damit betram elen lando hatte im Laufe des Tages Beſprechungen mit Abgen een der verſchiedenſten Parteien über eine Löſung der Kriſis. vormittag wird Drlando vom König empfangen. WB. Waſhington, 9. Febr.(Reuter.) Flottenſekretär Derte hat auf Anweiſung des Präſidenten Harding alle Beg arbeiten an Großkampfſchiffen einſte e laſſen in Uebereinſtimmung mit den Beſtimmungen des 8 densvertrages. 2 geſtern eingeſchlafen.. und die ganze Nacht hatte ich 15 nichts anderem geträumt.. als von dieſer Tong. Und bdie gleich am frühen Morgen muß mir ihr Namen wieder in ugen fallen. rlel Ich hatte den Brief beiſeite gelegt, er gab mir manghſte zu denken. Aber da kam eben Fräulein Klara zum Früh alle und lächelte mir zu wie einem alten Bekannten, ugen meine bitteren Empfindungen ſchwanden vor dieſem Den 25. dune Heute mittag iſt Frau Rulenberg von der Anſtalt biener übergeſiedelt. Sie kam in ihrem Fahrſturl, den ihre lüßt den danzen Weg ſelber geſchoben hat. Fräulein Klara ſich dieſen kindlichen Liebesdienſt nicht nebmen. Kein cnſte⸗ darf die Mutter fahren. Sie haben nicht einmal 1 die —9 Alle Sorge und Arbeit für die Kranke übermmm ochter. er ge. Herr Rutenberg hat ſeine Frau hierber 19 5 nden denkt noch einige Tage bier zu blelben, bis die dringe f Erntegeſchäfte ihn nach Hauſe rufen. Lel⸗ Natürlich weiß ich das alles wiederum von Herrn tinger. iren. Aber gegen Abend ſtellte mich Fräulein Klara ihren tern vor. Giſtall. Er iſt der rechte Großgrundbeſitzer, ein Hüne an ltenen, in ſeinem Geſichtsausdruck frei, offen und von jenem ſe 25 den nicht unangenehm berührenden Selbſtbewußtſein, wle Wetter wenigen Menſchen eigen zu ſein pflegt, die nur vom enſchen und von den Verhältniſſen, aber nicht von anderen M ö abhängig ſind. 9 4id imfanſ Und nun ſeine Frau. Ich las vor kurzem irgendwo, daß nur das L 19 iſt, ſei, ein Antlitz wahrhaft zu veredeln. Wenn das richt ne, et!“ findet es ſeine Anwendung auf dieſes ſtille, vorneh Haul⸗ ebene Duldergeſicht, mit der bleichen, durchſichtigenn arbe, den großen, tiefen Augen. druck Jetzt weiß ich, wober Klara den leidenden 4 g Ge. Zie, 7 ihrem ſungen Antlitz hat, der zugleich ein ſo überirdi präge an ſich trägt. Auch die weiche, ſchwingende erinnerte mich leb aft an die Tochter. 7 1* den 28— Nun ſind auch Lettingers abgereiſt. 1 85 Der Abſchied, der mir vor acht Tagen noch ſchce worden wäre, jetzt berührte er mich wenig. 2 Menſchen luſtigen Verkehr genugſam genoſſen. Auch die beſten walldt, leben ſich für uns bald aus, wenn der Zug e felgtl ſchaft fehlt. (Fortſetzu 4 WB. Rom, 9. Febr. Nachdem de Nicola die gabinettbiwg* 1* — — . . S — 211. dDonne eng. den 9. Jebruar 1922. — —— 5 225 6 . — —F — 1 1 N bel die 1 1 e eldentwertung noch nicht im geringſten gefolgt 2 bee Nh We de —* beschen N 10 dd dot 8 dei rau 55 auwelt“ keufente ufe ſchts 15 8 2 ch Lock dlelch Nadter z l Nedich ei chdruck nuß ing und Förderung des Bauweſens machen konn⸗ dber 8 Waade verſchließen. 5 maßen infachung ein, ſo iſt an eine Beſeitigung oder nur e 5 Nee⸗ d aeg über die känſtleriſchen Werte von Georg Kaiſerz eue chieden 0 . Manunhelmer Geueral-Anzeiger.(Abend Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 88. heue Zwangswirtſchaft im Bau⸗ und 1 Wohnungsweſen. urch die Preſſe ging vor kurzem eine bis jetzt unwider⸗ hstages den Wol gefaßt habe, ein Reichskommiſſariat zu gründen, um mungsweſen unter Hinzuziehung e nes weiteren Vei⸗ o Vertretern der Siädte, Gemeinden, Arbeitgeber und e Nachricht, daß der 13. Ausſchuß des Rei Ardei Faie an ſozialer Baubetriebe, des Handels und andecer 03 9 au überwachen und zu fördern. Hauptbeteiligt ſeien zur icchafts., Finanz⸗ und Ernährungsminiſterium. Es 05 manzierung der Betrag von 500 000 000 Mk. vom 1 Unter der daß vörſtehende Angaben im welentlichen rich⸗ at der Bund Deutſcher Architekten, wie mitteilt, ſofort Vertreter der deutſchen Privat⸗ uſchaft aus allen Gauen Deutſchlands zuſammen⸗ Dieſer Bundesausſchuß ſtellt feſt, daß der Beſchluß r Verfügung geſtellt ſein oder werden. ſind. 9 80 darſtellt, als eine Neueinführung der ſiwir tſchaft. mindeſtens aber die Einrichtung er Kuſtſtellen und damit die Heraufbeſchörung neuer un⸗ 8 Hemmungen im Bauweſen. In der letzten Zeit iſt eſſerung in der Bautätigkeit zu verzeichnen, nur weil 10 5 der Zwangsbeſtimmungen das Bauen etwas erhaupt erſt wieder möglich geworden iſt. Es ich nen gewaltigen Rückſchritt, wenn nunmehr die be⸗ de. Wevormundung wieder neu befeſtigt werden ſollte. der Vund Deutſcher Architekten erhebt darum mit allem Proteft gegen jede Neueinführung der Zwangs⸗ auf dem Gebiete der Bauwirtſchaft. Auf Grund n Erfahrungen, die die Privatarchitekten in allen Tei⸗ chlands mit den bebördlichen Bemühungen der 8 der Bund Deutſcher Architekten gegen jede Neu⸗ don Stellen und Inſtanzen Einſpruch erheben und ſ0 8 en verlangen, daß auch die vorhandenen mög⸗ iſt gebaut werden. Zur Wiederbelebung der Bautätig⸗ unter erforderlich, daß die Beſtimmungen über die Be⸗ deuend von Staatsmitteln zur Abbürdung der Baukoſten⸗ und mung vom 14. Januar 1921 ſchleunigſt einer Durch⸗ 685 en Vereinfachung unterzogen werden. Der u Abe cher Architekten iſt bereit, Vorſchläge zur wirk⸗ S underung zu machen und hofft, daß ſich die zuſtän⸗ nicellen im Intereſſe der Förderung des Bauweſens Tritt nicht ſchleunigſt eine weit⸗ n wirkſame Bekämpfung der Wohnungsnot für nicht zu denken. Statt Zwang und neuer Bevor⸗ bbelordert der Bund Deutſcher Architekten im Intereſſe erung des Wohnungsbaues endlich Freiheit des 1 und Beſeitigung aller Inſtanzen, die ſchon durch Wangſe die Wohnungsbautätigkeit deiſpiellos 82 ſamen und verteuern. Städtiche Nachrichten. die neue Mietregelung. brennendſten Fragen, die im Augenblick Mieter und dewegen, gehört unſtreitig die neue Mietpreisfeſtſetzung, ich am 1. April in Kraft treten ſoll. Zu dieſem Zweck Jormular Jeſ Berechnung der Geſamimiete Ae, Fener welches dieſer ſeinen Mietern vorzulegen Nand ormular auszufüllen iſt wahrlich keine Kleinigkeit aueſten noch viel Kopfzerbrechen machen. Um di Vermieter über die neue ietregelung aufzuklären, mn gen Abend die Deutſche Volkspartel eine ung im Ballhauſe einberufen, in der Stadtverord⸗ ulſch dieſes Thema dehandelte und manchen wünſchens⸗ Woddlud gadb. Er gab einmal einen kurzen Ueberblick ungenot, die gar nicht ſo ſehr jung ſei. In Baden Hen deene verhältnismäßig weniger gebaut als Ländern, was' wohl mit der Beſteuerung der nach dem Gemeinwert Weiter mag ſchuld geweſen ſein, die Belaſtung des Hauſes nach dem wodurch mancher Hausbeſißer, wenn die Wohnung and ſtand, großen Schaden erlitt. Dann wurde in Di auch beſſer gebaut, was wieder— Bauunkoſten Ne e Reſerung hat mittlerweile 3 Baufahre verſtreichen Watend einen Ausweg aus dieſer Wohnungsnot zu zei⸗ e mi numgsnot führte dann zum Wohnungszwangswirt⸗ em teilweiſe einſeitigen Mieterſchuß. Die Miet⸗ 8 2 die das Mieteinigungsamt bewilligte, betrug im A l Prozent und beträgt heute 12 Prozent. Die uim wahrſten Sinne des Wortes. Mit der heutigen Miete iſt es ausgeſchloſſen, eine Wohnung odet ein Haus reparieren zu laſſen. Daß aber noch teine neue Mieireg lung ſtattgefunden hat, daran iſt das Reichsmietengeſetz ſchuld, auf das man ſeit September 1920 wartet. Da:halb ſind nun neue Richtlinien eigens für Mannheim herausgegeben, welche allerdings ſtark be⸗ einflußt ſind von den Grundſätzen der Mietervereinigung, andern⸗ teils aber auch von denen der Hausbeſitzer. Es gibt nun Haits⸗ beſitzer, die die Richtlinien ſo arfgefaßt haben, als ſei auf die Mieke von 1914 der Zuſchlag von 120 Prozent draufzuſehlagen, um die Miete ab 1. April 1922 zu erhalten. Dies trifſt aber nur zu, wenn faßte, was aber in den ſeltenſten Fällen zutrifft. Der Hausbeſſtzer hat vielmehr das vom Mieteinigungsamt herausgegebene Formufar auszufüllen und dasſelbe ſeinen Mietern vorzulegen. Hier iſt der Steuerwert von 1914 maßgebend. Unter den Betriebskoſten, die anzugeben ſind, iſt die Kirchenſteuer nicht aufgenommen. Der Redner erklärte dann auf ſehr verſtändliche Weiſe an Hand von Beiſpielen die Asfüllung des Formulars und ſtellte im Anſchluß daran eſt. daß dieſe Richtlinien vom Miet⸗ einigungsamt ſchon ſollen. Derjenige, der das Formular aufgeſtellt, hat erſt ſräter herausgefunden, wie es auszufſllen iſt. Um nun ganz das Miet⸗ einigungsamt auszuſchalten, ſei das Beſte eine Einigung zwiſchen Mieter und Vermieter: denn kommt einmal das Reichsmietengeſetz, dann fallen die Man' heimer Richtlivien doch unter den Tiſch. Nach dem uer nur ga deb de din. führung der geſetlichen Miete immer nur auf Artrag, der vom Vermieter wie vom Mleter geſtollt werden kann Das Geſetz bringt dann auch eine Belaſtung für die Mieter mit: Die Hypotheken⸗ erneuerungskoſten werden zu den Betriebskoſten geſchlagen. und dieſe werden den Mietern auferkegt. Es wird böchſte Zeit, daß wieder eine Zeit kommt, wo das gut gemacht wird, was in den letzten 3½ Jahren verſäumt wurde. Die Wohnungenot und alte unſere Nöte hänzen unbedingt mit der ganzen pfychologiſchen und politiſchen Verfaſſung unſeres Volk⸗e zufammen. nommenen Vortraa fand eine Auaſprache ſtatt, an der ſich die An⸗ meſenden ſehr lebhaft betefligten und in der Herr Stadtvrrordneter Moſes noch manche Frage klären konnte. Nach 11 Uhr ſchloß der Vorſitzende, Herr Ludwig jr., die Verſammlung mit Dankes⸗ worten an Herrn Moſes. Tu. Die Staatspehörden ſparen Porko. Die Miniſter haben an die ihnen unterſtellten Behörden die Weiſung gerichtet, die Porto⸗ ausgaben im dienſtlichen Verkehr ſoweit als tunlich zu beſchränken. In der Verfügung wird bemerkt, daß Verichte und Vorlagen an die Miniſterien ſo vollſtändig zu erſtatien ſind, daß Erinnerungen und Rückfragen nicht notwendig werden. 55 pp. UAeber Land und Leute in Kalifornien ſprach in der dicht⸗ beſetzten Aula der Handelshochſchule Prof. Dr. Schwartz⸗Sins⸗ heim auf Verantaſſung dieſes Inſtituts und der Arbeitsgemeinſchaft für Auswandererfürſorge. Für den verhinderten Pfarrer Wenſtein, leitete Oberſtudienrat Dr. Fränkel, der Vorſitzende der freien Arbeitsgemeinſchaft parteiloſer vaterl. Vereine, die Veranſtaltung. In ſeinen einleitenden Worten wies er auf die wirtſchaftliche und weltpolitiſche Bedeutung Kalifornſens hin und gab— in Ermange⸗ lung einer Karte— die Unterlagen zum Verſtändnis für das Geographiſche des Vortragsſtoffes Prof. kennt, Kall⸗ fornien aus eigener Anſchauung und Erfahrung. r welß ein überaus lebendiges Bild von jenem Wunderland zu entwickeln. Mit ſeiner aufmerkſamen Zuhörerſchar, die ſich uus allen Alters⸗ und Berufsklaſſen zuſammenſetzte, machte er eine Wanderfahrt den Großen Ozean entlang bis an die mexikaniſche Grenze, Über dle hohen Berge und in die herrlichen Täler, in die geſchäftigen Städte und die ſtillen Urwälder, in den Hafen von St. Francisko und zu den Waſſerfällen, die das Felsgebirge ſo grandios beleben. Er er⸗ zählte von dem faſt ununterbrochenen Blühen, von dem Wunder⸗ arten an Farben und Duft, von den Vögeln, die in jenen blumigen andſtrichen zuhauſe ſind, dem kleinen Kolibri, dem blauen Vogel, der unferer Krähe ähnlich iſt, ſprach von den ſeltſamen Fiſchen und den vielen anderen Schönheiten, die das geſegnete Lond aufweiſt. Prof. Dr. Schwartz 1 auf die Geſchichte Kaliforntens ein, auf ſeinen ehemaligen Ruf als„Goldland“, auf ſeine wirtſchaft⸗ liche und kulkurelle Entwicklung, auf ſeine Vewohner und auf die Ausſichten, die ſich dem Einwanderer eröffnen. Sehr beachtens⸗ wert war der gewährte Einblick in das erſtaunlich untformierte und von Vorſchriften gegängelte amerikaniſche Erziehungs⸗ und Schulweſen und in das ſektengeſpaltene, vieifach von Spekukanten und Schwindlern ausgeübte Religionsweſen. Seine Ausführungen über die Ausſichten des deutſchen Einwanderers beruhten auf elnem ſiebenjährigen, eigenen, erſt amtlichen und ſeit Kriegsbeginn durch allerlei niedere Hant'erungen nur noch gefriſteten Aufenthalt. Mit einem Ausblick auf den nach ſeiner Auffaſſung einſt unvermeidlichen gewaltigen Waffenaustrag der ſcharfen Gegenſätze zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten, deren einer Kalifornien ja iſt, und Japan ſchloß der Redner ſeinen ſtimmungsvollen und auch eines einen Humors nicht entratenden Vortrag. G. Der heulige Wochenmarkt war ſo ſtark beſchickt, daß man vor lauter Bänken die Marktfrauen und Marklkörbe nicht mehr ſehen konnte. An jeder der vier Ecken des Plaßes ſtanden ein oder zwei Verkäufer mit etwas e und Erdkohlraben, am Brunnen hatte ſich ein Fiſcher niedergelaſſen und über den weiten Platz verzettelt waren noch einige geſchlachtete Gänſe und Butter zu finden. Weder den Verkäufern noch den Hausfrauen machte es Weeeeeeee iesbadener Theater. er Meinung ſein, ſedenfalls iſt ſeine nüchtern⸗ Epache och von nervöſer Unraſt durchglühte Art typiſch für ghlcheg Seiltiger Zerriſſenheit und überreifer Kultur, geradezu dealer, Anbol. So war es von ſeiten der Intendanz des dden dr mehr als ſiterariſches Experiment, dem Artiſten des ten Szeners das Wort zu geben mit ſeinen recht kinogrell hin⸗ Tchne fil„Von Morgens bis Mitternachts“, Er⸗ 1n Ennſtechtigen Defraudanlen. Schon die Wahl und die Uung zum Stoff iſt ein Charakteriſtikum der Zeit; verſchſe ſoll den Mangel an allem irgendwie Erlebnis· 10 ſehlt inern. Die Figuren führen nur ein motoriſches Gbeſpentenen die Seele, daher flatrern ſie ſchemenhaft vorbei 50 ambolie erzug. Unmittelbares Nebeneinander von anſpruchs⸗ d Lerbreund banaler Alltäglichkeit wirkt grotesk. Die Apo⸗ 1 laspdem s in der Poſe eines Gekreuzigten iſt ſo geſchmack⸗ gerter Eilch. ie Inſzenierung tat in ihrem Streben nach ſhern der nfachhe it teilweiſe des Guten zuviel, ſodaß bei eini⸗ u0 kurz Eindruck räumlicher Tiefe gegenüber dem Flächen⸗ deſaßt on Die Darſtellung unter Hochs ſtraffer Regie Für ot durchweg Gutes. Um das Stiück ſelbſt wurde Wider geſtritten.— Mit Leſſings Minna 6h erſchloß das ehemalige Reſidenztheater, nun wieder ung„Kleines Haus“ dem Staatstheater an⸗ ., dng Dr. Line Pforten. Die vorzü⸗liche Inſzenſerung und helenne gie gemanns, die farbſchönen Bühnenbilder, 15 el und velendete Einzelleiſtungen inen echten Feſtcharakter.* Kunſt vnd Wiſſen. eine— Mennheim. Als Ausdeuterin Mozarts und Hugo Nannbeim bisher unbekannte begabte Sängerm, caben dem „ ſaued Konzerd.“ Joſch aus Konſtanz, vor e Ko. erthefucher. it ei d Opernarien verlangen ihrer reinen, ge⸗ chei klar ne nur bei erleſenem Können mögliche Kulfur el W die Tonbildung. Wohllaut der Stimme und eine Rundun en geſchwungenen Ligien des Belcanto ibre ſigvanrt. Frau Dietrich⸗Bi s beſonders in der die Stimme brachte den Metallalanz der gehal⸗ Aede n m ſicher 5 weich, die gebundenen Intervallſprünge ge⸗ razie der daealichen nach echtem Stil Der kauſriſchen. 8 Nac ozartarien ſtellte die Sängerin bei Wolf chſchaffen des Dichteriſchen entgegen, immer er · freuend durch ihre leichte Tonhöhe und die Mittellage, die noch einiger Durcharbeitung bedarf und von einem leichten Tremolo befreit werden muß, mit gebatener Vorſicht beyandelnd. Die ſtilkundige, tonſchöne Begleitung dankte man Herrn Karl Hermann Oehler, der ſich in Liſzts kühner H⸗moll⸗Sonate auch als Soliſt betätigte und ſein Spiel auf ſeltene Korrekiheit in beſtem Sinn und auf bewundernswerte techniſche Kultur ſtellte. Ein kraftvoller, farbenreicher, runder und vorbildlich klarer Ton dient ſeinem geiſtvollen Ausdruck, und ſeine glanzvolle 55 der Liſztſonate, die in äußerſter Ausnüßung aller Lagen und Klangfarben das Klavier faſt zur Bedeutung des Orcheſters emporhebt, war getragen von jenem rhapfodiſchen Schwung und ſener breit ausladenden Rhetorik, wie ſie dem ſeurig poetiſchen Ausdeuter Liſöts ſich als Notwendigkeit aufdrängt. Die zahlreich er⸗ ſchienene Hörerſchaft ſpendete beiden Soliſten freudigen Beifall.— In den wundervoll ausgeſtatteten Räumen des Kunſlhauſes hatte man ſich zu einer muſikaliſchen Abendunterhaltung erleſener Art zuſammengefund n. Man bot zunächſt Regers Sonate für Kla⸗ rinette und Klavier, ein Werk von ausgeſyrochenſter, eigenwilligſier Perſönlichkeit, das für den ſeltſamen Einklang elegiſcher Tiefe und barockem Humor im Zuſammenwirken beider Inſtrumente einen Aus⸗ Tuck von ſeltener Treſfſicherheit findet. Der Klarinettiſt Phil. Luiſe Schatt⸗Eberts, der Sonate jene Jwielichtſtimmung, die nachklingt. Die Komroſitſonen Alban Bergs zeſgten, daß dieſer mehr kultivierſer Könner als urſprünglicher Erfinder iſt. Lisbeth Ster⸗ ner, die den Abend mit echt und ehrlich empfundenen Regerlledern bereicherte. ſollte ſich die Befreiung ihres wunderbar warmen und meichen Altorgans von einem böſen Vibrato, das jeden Ton unrein erſcheinen läßt, allen Ernſtes angelegen ſein laſſen Auch ihr war Luiſe Schatt⸗Eberts eine poetiſch nachſchaffende Begleiterin. te Alterkumefunde. Bei der kleinen eſſälſtichen Ortſchaft Heſſen⸗ heim fand ein Bauer beim Fflügen zwei Rieſenfkelene, die eine Lönge von.15 Meter aufmieſen. Die Bruſt hat eine Breite don 75 Iim. Aus dem Fundort unmeit der alten Nömerſtraße Vafel Main; ſchließt man, daß die Skeſelte aus der Zeit des Vordringens der Römer ins Elſaß ſtammen. Hochſchulnachrichten. Dder Generalſekretär des Deutſchen Archäologiſchen Inſtiſues Perlin, Profeſſor Dr. Hons Dragen⸗ dorff, murde zum ordentlichen Profeſſor füür klaſſiſche Archädſogl⸗ an der Univerſität Freihurg ernannt.— Der ordentliche Profeſſor für klaſſiſche Archäologie an der Univerſität Kreiburg. Dr. Ernſt Bu⸗ ſchor, und der ordentliche Profeſlor für Chemie an der Techniſchen —r. die Miete am 1 Juli 1914 genau 6 Prozent des Steuerwertes um⸗ wieder über den Haufen geworfen werden Nach dieſem ſehr verſtändlichen und mit reichem Beifall aufge, Hand 4 und an der linken —.— Dreisbach gab, unterſtützt von der ihm ebendürligen Pianiſtin den beſten Werken Regers ureigen iſt und im Herzen des Hörers tief anſcheinend Vergnügen, ſich auf einem Markigang kalte Füße zu holen. Um 29 Uhr wurde der. Markt bereits wi⸗der durch die ſtädtiſchen Arbeiter abgechaut. Preisnotierungen wurden heute morgen nicht vorgenommen. Phb. Töolicher Untzlücksfall. Ein Mauxer aus! Frankenthal, welcher am 2. ds. Mts. vor dem Hauße E 6, 1 aus eigenet Unvör⸗ ſichtigkeit o genen einen ihm entgegenfahrenden Straßenbahnwagen der Linie 1 gelaufen iſt, daß er ungefahren, zur Seite geſchleudert und ſchwer verletzt wurde, iſt am 7. ds. Mits. im Allgem. Kranten⸗ haus ſeinen Verlezungen erlegen. Der Verlebte wurde als der 44 Jahre alte Maurer Joſef Becker aus Schweinheim, zuletzt wohnhaft I 6 2, ermittet.„ Pb.. Plötzlichet Todesfall. Geſtern abend wurde in ſeiner Woß⸗ nung Kariſtraße 16 in Sandhofen ein 51 Jahre alter, getrent ledender Holzarbeiter von Ederſtadt tot aufgefunden. Nach frzilicher Anſicht erfolgte der Tod infolge Herzlahmung Pb. Tobſuchtsaufälle. In ſeiner Wohnunz in den S⸗Duadraten wurde 22— 3 Monaten nervenkranter 44 Jihre altet, der rateter Poſtbramter in der verfioſſenen Nacht plötztich tobzüchtig“ Ver Krauke zernümmerte verſchiebene Möbelſzücke und Fenſteſſcheiwen, ſodaß ſeine Familienangehoritzen flüchten niußten. Beim Einiteffk einer Polizeipatrouille verriegelte er ſeine Aöſchlußtüre und feuerte mehrere ſcharſe Revolperſchüſſe ßeßen Polizeideamten ab, ahne zu kreffen. Während er noch wei Gegenſtände zertrümmerte und mit erhodenem Stußte gegen die Polizei vorging. konnte er überwältigt werden. Ebenfals in ver⸗ floſſener Nacht wurde in einem Hauſe in; P. 3ein 88 Jahre alter, verhetrateter Bürſtenmacher tobfüchtig und warf ſeine Mözel Treppe hinunter. Einem Polizeibcamſen ſchlug er ein Brettſtuich al den Kopf. Der Kranke konfte nur unter größter Kraſtanwendung dreier Polzeibcamten unſchädlich gemacht und in das Allgem. Krankenhaus überführt werden „Pb. Schwerer Unfall. Am 6. ds, Nis, ſief in einer Fadrit zn Waldhof einem 30 Jahre alten, ledigen Schloſſer ein 3 Zeniitt ſchweres Eiſenſtück auf beide Hände, wodürch ihin an der rechten Hund 8 Finzer abgeſchlages wurden. Pb. Aufall infolge Glakteiſes. Auf der/ Biehhyofſtraße ſtürzte eſtern abend infolge des Glattelſes ein b8. Jabre den ver ſtadliſcher Arbeller zu Boden und trüg eine ſtarke Rückenverſtauchum davon.** Pb. verbaftel Wurde ein Mann, der ſelt Frühjahr vorigen Jahres bis in die letzten Tage forkgeſetzt im Waldpark und Schloß⸗ garten, ſowie an verſchiedenen anderen Orten Schulkindern gegen über ſich unſittlich benommen hat. 1 85 Pb. Warnung vor einer Beirügerin. Am Oienskag verübte eine noch unbekannte Frauenspetſon im Huuſe 8 6, 33 dadurch einen Betrug daß ſie eine mit geſärttem Waſſer gefüllte Flaſche als „Deutſchen Weinbrand um 50 Mark berkaufůrnt. Todesfall. In Karlsruße ſtarb nach längerem Leiden der Geheime Legationsrat a. D. Dr. Adolf Seyb. Der Verbiſchene, der ſich bei den Beſuchen des Großherzogs in Mannheim ſtets in deſſen Geſolge befand und infolgedeſſen auch hier eine bekanmte Perſönſichteit war hat 1864 in Kartsruhe bas Licht der Welt er⸗ blickt. 1887 wurde er Rechtspraktikant, 1891. Referendar, 1898 Sekretär des Miniſteriume des Großh. Hauſes und der auswär⸗ tigen Angeſegenheiten mit dem Pitel Legatlonsſekretär, 1898 Hilfz⸗ arbeiter beim Geheimen Kabinett, 1898 Legalionsrat; 1905 erhielt er den Rang eines Miniſterialrates und 1910 den eines Geheimen Legattonsrates. 2 Stimmen aus dem Publikum. Ein Mißſtand im Herſchel⸗Schwimmbad. Wer ſchon in anderen Städten Hatenſchwimmbäder beſucht hat, wird es gleich mir als einen Mißſtand empfinden, daß man im Herſchelſchwimmbad genötigt iſt, die Aus⸗ und Ankteidezeſlen in dem gleichen Zuſtande in Benutzung, zu nehmen, in dem ſie von früheren Badegäſten zurückgeiaſſen worden find: e und naß. In anderen Städten ſind die Badewärker mit Aufnehmern verſehen. Sobald ein Badegaſt die Jelle vetläßt, ſäubert der Wär⸗ ter die Zelle, worauf das Fußdkett ſeittich hocharſtellt wird. Im Herſchelbad ſtolpert man beim Betreten der Zelle zunöchſt über das Fußbrett, deſſen e auf dieſe Weiſe unvermeidlich auch noch etwas Straßenſchmußz beigemengt wird. Wo man beim Auns⸗ und Ankleiden die Füße faſſen ſoll, ohne ſie nebſt. Strümufen naß und ſchmutzig zu machen, weiß man nie. Die Märter dürften es ihren Koſtegen in anderen Städten mehr Be⸗ ſelbſt begrüßen, gleich ſchäfttaung zu erhalten dadurch, daß man ihnen ebenfolls einen Aufnehmer gibt mit dem Auftrag, jede Zelle ſofort, nachdem der Badegaſt ſie verlaſſen, ordaungsmäßig und gründlich zu fäubern. Dieſe kleine Selbſtverſtändlichkelt wird man wohl bei allen beteilſg⸗ ten Stellen ohne weiteres als uninngänglich notwendig anerkennen. Ein sſterer Badegaſt. 3 ANuc der pfazzz. eudwigshaſen, 9. Febr. Die a n. Teuerungs⸗ Jahlen des Statiſtiſchen Landesamtes in München ſind für die pfälhiſchen Städte beſonders bemerkenswert. Es ſtiegen dieſe Zah⸗ len in Frankenthal non 934 im Jannar 4921 auf 1192 im Oktober, Landau von 1048 auf 1288, Lubwigshafen von 921 auf 1181, Pirma⸗ ſens von 9ög auf 1273, Zweibrücken von 850 auf 1124. Ludwigs⸗ hafen und Zweibrücken. als einzige pfäöl uiſche Städte in die Reihe der neun bayriſchen Eildienſtgemeinden eee zahlen beſchleunigt erboben und veröffentlicht werden, zeinten im, No⸗ vember' und Dezember weitere Steigerungen, nämiſch Ludwigsbafen von 1878 auf 1542 und Zweibrücken von 1428 auf 1508. Ingelſtadt mit 944 war in der Verichtszeit die billigſte Stadt in Bayern. Neues aus aller Weltt. — die dßfeefiſchrtei tegl. Die Oftfeeſiſcherei. iſt faſt völlig lahngeſegt. Verſchiedene Schiſfe, deren Zaßl, ſich ſtändig mehrt, ſind von Eiſe eingeſchloſſen. Schiffe der deutſchen lorine verſuchen, Hilfe zu bringen. 1* e — Jeuee im Schiff! Nach einer Meldung des Newyork Herald bat der Paſſagterdampfer Northern Pakiſic vor dem gap Man Feuer geſangen. Die Paſſagiere ſind auf andere Schiffe gebracht worden. Vier Perſonen ſind bei dem Brand ums Leben ge⸗ kommen. VVVVV Wenerdienſinachrichen der badiſchen candesweſterwarte in Aarisruße. Beobaanungen dadlicher Werterſſenen ꝛn motaens Dr— Faff⸗——— brnck.o 82 2 Win 85 43 8580 FFF Wertdeim e- Neechen 0 Nönigſiudl 5887733ʃ——15 oO.eküch en o Rarlsruhe 1277733—15 NO. teicht mß 0 Baden⸗Baden 218771.1—17Nſleich. 0 Billingen 780775.2—2 NW. teicht anß0 eldberg. Ho 7156735—10 0 ſſeicht an., 0 denweiler 1281—— St Blaſien 1NwòW)Ifriſch ar0 Aullgemeine Wilterungsüberſſcht. Das ozeaniſche Tieforuckgediet i zum Eismeer abgezogen während ſich das Hochdruckgebiet bis Iskand und Spanien weſt⸗ märts ausgebreitet pat und die Witterung von⸗ ganz Weſt⸗ und Mitteleuxopg behertſcht. In gaaz Deutſchland dauert dahet der ſtrenge Froſt fort. Die Rheinebene hat heule Nacht Temperoturen unter Minus 15 Grad, ja ſogar unter Mithes 20 Srad gehabt. Der Hochſchwarzwald hat etwas geringere Kälte. Luftdruckſtörungen ſind nicht in Sicht Die Kälte hält daher an. vorausſichtlichen Wetter bis Freſtag. den 8. Febr., nochts 12 Uhr: Hochichule Karlsruhe, Dr. Paul Pfeiffer, wurden auf Anſuchen entlaſſen. Fortdauer der Kälte; deiter und trockenn. 0 4* 4. Seite. Ar. 66. mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe.) — Handelsb Börse iherichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Festere Tendenz an der Börse. Frankfurt, 9. Febr.(Drahlb.) Infolge freundlicherer Be- urteilung der innerpolitischen Lage war die Börse im all-⸗ Semeinen wieder lester veranlagt. Montanpapiere lagen Allerdings weniger einheitlich; auf diesem Gebiele griff das Eutlastungsbedürfnis der Spekulation von oberschſesischen Werten auch auf andere, letzthin kräftiger gestiegene Aktien über. Am Markte der amtlich nichi notierten Werie war das Geschäft bei gut behaupteten Kursen bescheiden, nur wenige Spezialpapiere trugen Kursbesserungen davon. Ron- nenberg lebhafter, auf 1235—1340 steigend. Man nannte ferner Deutsche Petroleum 1800. Benz 595, Kasseler haß 1675, Ge- brüder Fahr 620—630, Allgemeiner Bankverein 41—12, Ra- statter Waggon 675, Chemische Rhenania 985—990, Lastautos 285, Bahnbedarf 500, Julius Sichel 630, Chemische Brockhous 1050. Von Auslandswerten waren Mexikaner schwächer. 4% österreichische Goldrente fester, 110. Der Devisenmurkt unterlag Schwankungen. Dollarnoten nannte man mit 1927 bis 190. Montanaktien, wie erwähnt, anfänglich schwächer, im Verlaufe befestigten sich verschiedene Papiere wieder. Laurahütte traten mit 1600 in den Verkehr und sliegen auf erneute Käufe auf 1700. Oberbedarf 985, dann 995 genannt, dagegen Mannesmann schwach. 1480, auch Buderus und Har- 2 nachgebend. Kleyer und Daimler mit je 510 behauptel. hemische Werte unregelmäflig. Anglo- Guano fest, 1350, auch Goldenberg anziehend. Elektro Licht u. Kraft erzielten Kursbesserungen, 529. Schuckert und Bergmann befesligt. Schiffahrtsaklien mäßig höher. Melallbank gewannen mit 995 15901 3% Reichsanleihe 1090½. Höher siellten sich Zucker- fabrik- und Zellstoffaktien. Bingwerke 570, Junghans 540, Heddernheimer Kupfer 875, Zementwerke Heidelberg fest, 847. Am Einheitsmarkt war das Geschäft ruhiger bei fester Tendenz. Ludwig Ganz, Hydrometer erheblich gebessert. Kaftwerte ruhiger, Aschersleben gebessert, 965. Der Schluß gestaltete sich uneinheitlich. Montanaktien schwankend. Privatdiskont 4½½%, 1 8 Festverzinsliche Werte. a) Inlandlsene. 8. 9. 8. 9. 4½% Rannhelm von 1914—.—— 9% Hessen 87.— 88 90 % 4„ 1901 65.25 85.0 4% Säods. St.-Anl. v. 19-.——.— 2%„ 1902 83.78 683.40% do. fRente——.— „ 1888——.—% Württems. k. 1918 79— 91.— S„ 1898—— 4% Frankfurt a. u. 1808 10.80 101.25 „1888—.——.4% Baden-Baden 1908——J %/8„19048———.— 4% Darmstadt—.——.— 8% Beutsohe Relchsanl. 77 7780 4% Freidürg l. 8. 190„ do. unk. b, 1925 87 50 7 60 40% Relde derg 1901 u. 0 7——. 3/% Deutscheßelohsenl. 72.28 71.80 4% Kartsruhe 187—— 75 0. 108— 109 25 4% Malnz—.——.— 5% l. Relche-Schatranw. 700 60 100 80 3% Pforzhelm—— %% IV. u. V. d0. 86 10 85.80% Wlesbaden—— e „obteod. Schtzübtsan.— 4% d0 da. 1g7——. w Auslzndische. arbrümlenanlelhe 1819 80 10 80 10 16%% Grloch. MonDe 19—.— 1770. % Preud. Sohatzanw 10010—.— 4½%“% Oett. 81.-fl. v. 1913 40.— 88 99 do. 9150—.— d0. Sonatranwels. 41— 89.— 4 Preußlsone Konseils 7150.25 4½% 0. Slloecrente 80.— 32— %⁹7ę. ë.* 8 4% 30. Goluregte 101— 1141— 3/%• 90 05 60 05 4% d. eingeltl, Rente 38. 32.73 85—.8 b 40 5% Rumäglen 1903 150.— 150 4% Zad. Anlelhe von 1918 5 79.—%5% do. Gold am. 137.— 140.— 8%% Bad. Anleine abz. 88.30 68.0 2% J0. am. Renten-Vere——— 4˙ do. von 1888—.— 4% Türk. Gagdad.! 182.— 188.— % Bayr, Ablösungtrents————„.— 129.80 4% Bayr. Siee dahnsn! 79.25 80.— 4% Ungarisohe aoldrente 93.—— 1% do. 8⁴59 6— 3% do. 81.-Rto. v. 1910 72.— 72 50 97* do.—.——— 3½% d0 81.-flte. v. 1807 52.— 55 h Bay.-Pfälz EIs.-Prur—.— 750 3˙ Hexikaner am. Inn. 1400.— 1370 12 6 do. 21.80 72. 4˙%„ 8olg 210.. 1— 4 Hessen von 88 u. 08.— 74.90 477„ lrrig. Anlstae 1423. 1400. %90 aageetl. 88. ˙% Tenhudatepes 1150. 180= Dlvldenden-Werte. Bank-Aktlen. 8. 2 8. 9. Alg Dteen. Credltbank. 2889.— 300. Anglo-Oont.-Suans 1629.— 1360.— Sadisene Bunn....- gabisohe Anlia 625.— 623.— —252—.—..— J. G. u. Stin. Sob... 10.— 1400.— ayr. Bod. Or, NMz0.„ h. Goidsohmitt. 110.— 1110. „ Hyb.-u. Woshselb. 92 50 825— Chem. Gelesh.-Elektf... 729.— 70.— Sarmer Sanzvoreign.. 288— 2e0.— Facbwerke schst. 6575— 36/. Serliner Handolsgee.. Sad. 00.— Fardenfanrik Bayer. 08.73 587.— Comm.- u. Prixatd....— 48.— Caem., Fadr. MöUnͥ⁰,j-u- 800— 770 Darmetfzter Bank... n 80d.—- Fue. Feiler-ter-Aaer. 558.— 500.— Dantsd i0 Gan..„ d. ed. Maszverkonl.(Coast).. 888.— 835— Dentson-Aelat. Bank.. 519— d— aatgerswerds. 80— 800. D. Segt.- G. MWoonseld.. 28.— 28d.— Sohramm Lackfabr. 1220. 1201. Deutsoße uypotnerd...—. Utramaria Fabricx.. 710.—.— „ Udersee Bank. 1530.— deg— Jocke Alderr 1450— 143 Deutsohe Vereinzdanx. 20.—. Gtsea Eisenaadl. 829.— 90. Disconto-Gesellsoa.. 44.— 48.— Saddd. Drantndasteis.. 580.—- Dresgger Gang..... 2— Algem. Slestr.-.. Gd. 698.— Fraänkt. Byd.-Benk.. 40.— 21.— erzmaan G6.. 00— 805— Veralſß..etafi-des:: A— W- ero, 80. 4 C.—.— Sſtteld. Gresttdank... e—— Felten& Guleaams 838— 100— Manogslök. 7. Doutsehl. 8ʃ83.—.— Tahma 48.— 4½.— Aurndg. Verelasdan.— Ciont dnd-Kratt— 828.— Osstef. Oredit-Anst..70. Keln. desh. u. 8Scngn 377.— 57.— Fielalsone Bana.. 86. 8 2 An. Etectr.-es. Manud.: d Sas. lslalsone nyp.-Sann. ea Soauokert NMürnderzg.. 680. 7ʃ8.— Feionsbenn 188.0 105 80 Siemeas& Malss..— 820.— Aasfalsons Oredftbann. fd8. 208.— Jolgt& Haeftnece.. 00.— 720.— Aaelateens Hyp.-aank.. 2480—.— Emait.& Suns 80.— d. Sadcg, godensrodts... unadw. Feteer„.— 14.— Ses l. Fiseoato-s..— 7— Hanfwerke Fdszen 770.— 7/. Meatr Banzuerein.. 58.— 85.50 Heudernk. Kuntsrwerm 650.— 57/0. Württbg. Danadanet... 20.— Hirson Küpfee. e— „ fotendann. 209.— 400.— junaghans debrüder.. 67073 810.— „bLoereinznank. ½5— 276.— adier& Opgengein. 1374.— 1880— Bergwerus-Aktien. Lederkabrla Spler„ 172J.— 1/0.— Sdon. Sergo. u. dubst.—.— 1075.Lederwerze Nöthes.. id. 0.— iudd. Bu bisensw... 20.— ½7.—0. Gdud. Ingeert—.— 9/.— Oendordia gergb.-8S.——d0. Sgionar.. 92— 9½7.— Deutson-Lux. Gergw.. 352.— 930.— Walzmdats Ludulgsh. 113.— 103.— üstenkiron. Zergwerk. 830.— 800.— Masonlnb. aur.Kleyer bid.— 571. — Gulstall.—.——.— ab. dadea.„ 621.— 610.— Harpener Zergdau... 1690.— 1525.— 40. Sadisone Oarised 77/.— 703 Kaltvr Acherstenen..—.Onigtermotorss. 504.— 5ʃ1.— Kaliw. westerogoln... 2460.— 280.— blazier æwelordokea. 350. 584.— Wannsam.-Har.-Gerks. 148.— 148.— OUrA4οͤe Odersonl. Sisend.-BVed. 970.— 00J.— dasbainenfbr. Eüölingen„ 910.— 810.— 40. Genind.(Care) 61f.— 16— a00. Gtse Aasb— Fhönte sergbao 10f6.— 108.—Frxt. Pol., d WIttsk.... 650.— 663.— HN, oraun-Ko-..—.—] dunsmotor Dontz. 723.— Tel'us dsergoan. 40f.— 699.— Getzlar, Gur, la.„ 1200.— 1194.— v. Kon.- u. Laurahütto.. ½8.— 10%/8.- Hadd dea, M masbh.„ 75.— 151.— 7 Karisruger dasea. 919.- 624.— Transport-Aktlen. 8 55 e— Sphegzuagz 47— 800. uso. d. Arm. Kleian.— 8/.— VanAe pabettner fg.— 2 e. Karer 80— 9,0.— ertueutsoner Ceyd..... 31. N Fayzer.. 61d.— 557 Vess.-Uagur, aatsh..— 28.—— 75 319.———2 Gest. Südd.(Lomd.)77 a Nanbee 840.— 802. Gatmere d bl-. 3 Lec, Dentsobe Jeltabr.. 780.— 600.— ledustrie-Aktien. Horzean Mess. 80.- AsOh. elist u Faplert..— 920.—. olvertadbr, inzosri.—.— 389.— Arun a lIAger. 00 Soneider dandns. 870.—.8 Hoon- d, tefaas.— 10.Sonntdsfr. Wosseis 6/.—. Waſes& rren„„ 880.— d. Sonbr. lerz.—— K. Slelsun Fab Adg.).— U Seiltasustrie Wolft, 8. eeinsz 2— eldez. 4.„„„ 9689.—.— Fienvaum Aaanbeln 789.— 780[. Jad. Wolff.. 910.— 8. Kempflt 43.— 493.— Splaasrel Steiia aa,„ 1360— 2000.— benbranerel Sianer i Aömgaraspma. Kals. 1898. Nanzor srageree= onrsafar. Furtwanſea.——.— Furkbrabersſeas.. 40.— 428.— Fpitoam, Selt u, Kabel. 278.— 87— Bettenmsyer. Faggoncharts Tuses. 288.— 705. Lehöttorz. Gürgbr... 498.— 300.— eGdoftaar. Waldaot. 27½ 80 0. Sokwartz-Storonen. 403.— 405.—cubertaorla, ga)..— 611.— 0 5 lerg. 78— 609.— 00. Frankentaal.. 704.— 760.— Berllner Wertpaplerbörse. Berlin, 9. Febr,(Eig. Drahib.) Die Börse nahm von der Beendigung der Streikgewegung und vor allem von der ſesten Haltung mit Befriedigung Kenntnis, die die Regierung in diesom Falle gezeigi hut. Die Stimmung wur wieder rechi zuversichtlich. Anfangs herrschte bei scharfem Rückgang ————— mung aber rechl fest. lebhalter geworden sein. selzten 30% höher ein. Mansfelder Kuxe 23 200. a Relchs- und Stantspaplere. 5% D. Sohatzanw. Ser. 8% do. Sorle 4½% d0. Serie IV-V 33.90 4½% do. Sorie-—ix 4½% do. 1921er 8% tache felohsanl. 40% do. 31½. d0. 3% 2˙9 40. 4% Benlsche Anlelbe 3¼% Saperische Anleihe 3% Hestische Anlelhe 4% Frankfurter Stadtanl. 1 4% Münochener Stadtanl. 4% Frankf. ee andbriefe dank⸗ b Ausländtsche Rentenwerto. %% Cestorrelohleche Sobatranwelsung 40% 90. Goldreate 3%. oonv. Ronte Trunsp.-Aktlen. Sohantungdahns Alg. Lok.- u. Strabend. Or. Gerl. Straens. Sudd. Slsendahnn Oest. Staatselsend. Beltimore and OhIOo Frinz-NMelariohdann .-Austf. Dampisch. Hamo.-Amerlk. Paketf. Hamb.-Sudam.'son. Hansa Dampfsoh. Norddeutsche Llofo Bank-Aktlen. Barmer Sankverelin Zerlinerhandels-Ges. Gomm.- u. Frwetbank DVarmstädter Zanaka Voutsone BanKk Disconto-Commandlt. bresdner dangkn Melainger Hypothekdk waltteld. Kredltbann Hationalba. f. Deutsonl. Oesterrelon. Kredti.. Meldasbane industrie-Aktien. Adoumulat.-Fabrlik Adler& Uppennelm. Adlerwerxe A. G. Anll. Treptow Alzgem. Slektr.-Aes. Anglo-Continentaa Außgsd.-Wrnn. Masoh. Sadisohe Aniian Bergmann Elektr. worl. Anhalt. Masch. derliaer Klektr. Bl. AasOh.B. Schwarrk. Sing adenderz Sismardaauus Zoonumer dudstam deor. Gdhler 4 U0. draak. u. Srikettiad. remer vulgan arowa, Boverl&0. auderus Sisenw. Onemisone drleshelm Gaen. neydeonsn Jnemisoae weller Jnemische Alaert Conoordla gecgoan Baimler Motoren Oossauer das Oontsoh-Luxongurg. .-Uodorsos dlogtr. Otson. disoah.-314a. Gedtsohe drdd atsog. das aglont. Otson. Uusstanugen. Goutsond Kallwerae Douisose Stolazegz D. Mafton u. Aunitiön utsod. ols OürohοͤοπẽãðƷW'Ne Gyaant enstt. einortolder Fargen. Eloatr. Llont u. Kraft Ak. t. o. Unt.(Kdrioh) Esoawollor dergwors Folumdales bahſoe Folte.“ dulteaume Frlodrionsudune Aaggenau Jorzaz. dasmotoren dentes Belsenkironor dorgw. K9—96e.553jjjjj„66 ö55•56555„„„„„„„„„„ Gelseniron. dudstaht; 1 14 Dollarkurs 191.— Mar x lisationsneigung. Nach den ersten Kursen wurde Die Beteiligung des Publikums soll Im Vordergrund standen wieder die oberschlesischen Montanwerte. Oberbedarf und Caro Laurahülte und Kattowitzer waren zwar anfangs etwas niedriger, gingen aber bald zusammen mit Hohenlohe um 50—60% nach oben. Man erzählt, daß ein englisches Konsortium dem Hlauptaktionär der Laurahütte, Weinmann, angeblich einen sehr hohen Kurs geboten hätte. Unter den westlichen Montanwerten standen die Stinnes- werte, besonders Gelsenkirchen. in lebhafter Nachfrage(plus 40%). Am NMarkte der Kaliwerte waren Deulsche Kali un- verändert, Hleldburg sliegen auf 870, Ronnenber trowerte nieht einheitlich. Schiffahrtswerte un um elwa 10% gebessert. Im freien Verkehr nannte man R. Wolff mit 870, Scheidemandel 1700, Sichel 600, Becker-Stahl 500. Benz 580. Lebhaſtes Interesse machte sich wieder für Waggonaklien bemerkbar, (ples 70%) auf Cerüchte von einer Kapitalserhöhung und einer besonderen Ausschüttung. Ludwig Löwe plus 50%. Am Kolonjalmarkt stiegen Pomona auf 7000, Olavi schwächer, Im Verlaufe gingen zunächst außer den oberschlesischen Werlen Kali Aschersleben, Schuckert, Gelsenkirchen und Luxemburger nach oben. merkte man Käufe von Großbanken, Später wurde die Hal- tung wieder eiwas schwächer. war sehr zuversichtlich. Festverzinsliche Werte. 4½% Oesterr. SoAtzanw. für Gotha-Waggon In Hansa be- Der Kassaindustriemarkt ., Paplerreate 4% Turk. Ad nintst.- Anl. 88 11 88 8 d0. untfit. Anlelhe 40. 20ll00l. v. 191 00. 400-Fos.-Lose ng. 8t.- It. v. 1913 *1 55% 40. 4˙— er Kongels 0. 4% Moener Invest.-Al. 3% Oesterreloh.-Uagar. S2888288888N 10 9 8288811 888 — 2,50% 80455. E83., a. Fr. 60% do., asus Peloriiät 90., Obligationes 4˙% Anatoller, Ser. l, l1 AEU, Obllz. v. 1303 Uebersee- Gl.-Jdl. Dlvidenden-Werte. Georgs-Marlendz. Gercesbelmer Alas. Goldsohmtat, Tu. Arttanor Maschinen grun& Siltingar Hannov. Nasok. Egsst Hannov. Waggonfabr. Hardener Secgbau. HRilpert Masoaines Mdohster Farbwerke Honsob EIsen u. St. Rodenlode-Werke Humgoist Masohiansa. Huttenw. O. W. Kaysor. KaIW. Asohoesleosas. Kauowitzer Bergdau. %%%„„„„„„„„„„„64„ Kosthelmee Lollulose. Cahmeyer& CO. Uinde's Elsmaschinen Links Hotmana Cugwig Loswe& Co. Lot iringer naus Lothr. Fortl. Gement Tüdensohelas Wannesmannröhren Oversohl. EIsdabd.-Bd. do. Eisenladustrles 0, KokSWornxes Orensteia& Koppe! gelsholz Paplerfabf. Sneln. Sraunsohles «„„„%„.„„ HRhn. Ketall v. Vorz. Rhela. Stanhlwerne 6 2„„„„„„% eneers Romagadber ntten Rositzer drauakonlen fositzer uoaee SAdas. AulSstan DöN tu 0 Sonneider. Sodokert 4 0 Slemeas& Halske Toloneon dorilger Tnalo Else.mütte. Tonwaren Weslagd Tarkisone Tabaæregte UGalonw. dselin-Aa.M. FVor. Cabn. CIsonn⁴dte. Jor. Otaan. ogelW. Vorola. Frdnt. Sodgdaf. Vor. Glanzstofls.. V. Stw. 4& WII VoItAad. AAsalaeg Wanderee-AJorge Mostscgozal Alkall. Wostk. Eisea u. Draat elistott Waldot Doutsoa-stateisa. 2465•32335%%%%„„„„„„64 •59595„„46„„6 929«„2„„„% Otarl Alaen u. Sisb d. dubsla Deatsone Cotalenn 222* ——— eatngt Denisenmarkt Frankfurt 9. Pebr. Im Frühverkehr ermäßigten sich die Preise bei schr stillem Geschäft. Die Schwankungen waren auch im Verlaufe geringegül. Im amtlichen Verkehr blieb die Haltung unsicher. Im Frühvarkehr Wurden folgende Kurse genaumt: London 845(amtlich 839), Paris 1675(1665), Brüs- sel 1585(1592.), Neww Nork 191(192), Holland 7250(7200), Schweiz 3770(3740), Italien 955(952.). Amtlioh 8 Februar Held Arie! Roltana P417.50 2T.50 Geigien 615 70.9 88 60 667.40 tandon Paris Sohwolz Apanlea Itallen. norwogen. e2g 50221 60 vom 9 Februat. * geld Irie! gelt Aertkansche Aoten, 190 23 J2 23 oesterr.-Ungar., alto— scle 138.— 1383.— daccsepisahs„„„ 60.5 .dlsch'e—.——.— Ramaafsdaes Englisene 4—.——.— ISoanlsaas Fränzösische„„„„ 1683.30 1883.80 Zonelzer Holtandleone„„„ 71½/0 72½7. 0 Soaelsenan„„„„ lallenlecdes 2. 3811.— 31l.— Tsenegad-WMobak.„ 88 Oesterreloh abgest..30 1. 10 Ingariseneses Tendenz: lustlos. die wesentliche Befestigung der Mark in Newyol salionen und Abgaben der Spekulation hervor. Gaczen beträchtlich zurück. Kabel Newyork 190— eslerreichische Noten 29746. Nlalt lagen rumänlsche 150—155, Polennoten 5,95. Die Mark kam aus Stoe 2,01. Amslerdauam 137 Fehruar U Fearuar. Februar Geld Sriei deln Srtet deld gcie! nollana. 767 89 7182.20 e vorsf 186 80 19 20 82 Amtllon zeusse 182) 831621.10 1393 40 1598 60Laris. 1894 30 1683 70 Odristlanis 21. 70 4288 818,80 333.20Shwet? 48860 38.40 1081 10858.— 61. Spanieg 9 276 90 20.50% Kopennagegtdss Stdekhoim 5184./519.5. 5009.93 nelsingzstor] 309..½% 880 40 373 83 Italſen. 351.— 353. 950 30 Condon. 686.60 888 KKC] 647½8 12 5 .— 5820.,05/ Jest.Ung 8 4³ 390 4% den 389f—.— 85 50raz.10 643.3. udagest 30.40 * „lelios“ Assekuranzkompaguie.-., Köln 4. der Aufsichisratsitzung vom 30. Januar schied Herf Gramm als alleiniger Vorstand der Gesellschaft Geschäfte des Vorslundes hat bis auf weileres das ratsmitglied llerr Direktor Ernst Sollors-Köln übe men. Das lelzte Ceschältsjahr ist gut verlaufen, sichlen für das neue Ceschäftsjahr sind als gühstis zeichnen. Deutsche Werke-G. Im Hauplausschull des tags gab das Reichsschatzministerium geslern Ausk den Kapitalbestand der Aktlengesellschaft der De Werke. Vit einer Dividende kann weder für 192ʃ 5 1922 werden. Für die von der Natsenale lung bewilligten 495&ill. 4 hat das Reich 100 Nill. und 300 Miil. 4 Genuſischeine erhalten. Die übr lionen A seien als Verlustzuschũsse für die U geben worden. Die schwebende Schuld des Reiches in diak Schatzanweisungen ist in der letzten Januardekale aul 255,68 Millilarden gesliegen. = Berlin, 9. Febr.(Eig. Druhth.) Neue G Unter der Firma Landwirtschaftliche Mandelsges; .-G. in Dresden wurde mit 6 Nill. ein neue nehmen errichtet.— In Leipzig wurde mit lampenfabrik.-G. Leipzig gegründet.— Iit Erundkapital erfolgte in Dresden die Erric Sächsischen Edelstahl.-G. Dem Aufsichtsrat ge Hamburg, 9. Febr.(Eig. Drahtb) Divid schüttungen. Die Chemische Pabrik Dr. Bran .-G. in IHlambur—9 für das erste, 6 Monate Ceschäſtsjahr 1921 eine Dividende von 10% vor. werke Wieman.-C. in Ilamburg schlägi wieder dende vor.— Die Ilansealische Plantagengesellse mala, Hlamburg, verteilt für 1518/¾17%2, kür 1918 4h Dbividende, während die übrigen jahre dlivi bleiben. Waren und Mirkte. Mannhelmer Produktenmarkt. m. Mannhelm, 9. Febr. Obwohl der Eisenbahners munmehr beendigt ist. so zeigle der hiesige Narkt gul behauplete Tendenr, da man damit rochnet, dab wührend spätere Termine einer etwas ruhigeren, cbeg begegnelen. Die schwächere Ilaltung der aüstan visen übte keinen so starken Einfluß aus. 650—90 lauteten die heuligen Forderungen zwischen ur Roggen 700—770&, für Gerste 940—050 4. zwischen 678—680&, für Plata mais zutschen g und für Mixedmais zwischen 710—720 4 die 1 dahnfrei Mannheim. Futlterartikel blieben gelragt, namentlich fand Kleie erhöhtes intererga geh Preise, die genannt wurden, lauteten recht vergel Forlerungen schwanklen zwischen 480—500„4 500—510 4 für die 100 kg ab söddeutschen Rühle Biertreber waren zu 620—640 A die 100 kg dan aplel neim am Markte. Il eh. jag Sleichtalis gut bebifgfz Preise baben aber keine Veränderung erfahrem tun trüchte biicben bel gut behaupteten, mitunter e ren Preisen begehrt. Amtliche Freise der Mannhelmer Praaugak, per 100 kg waggonfrei Mannheim ohne 10 Weſzen 950—900 4, Roggen 700—770&..1 4. Hafer 680. Mais, rundes(mit Sack) 0 710—720 4, Erbsen, inl. 800—1000 Wiesenheg en dis 400, Areh Prehstroh 120—12,. gel. ndens Biertreber 620—040&, Reis 10001400. Tent Noustädter Warenbörse. Noustadt a.., 8. Febr. Der Besuch der 5 gut und das Geschäft lebhaft. Die Preise sin ger iikel weiter anziehend und lassen sich infolge, Gersie Tendenz schwer ermilteln. Weizen, Roggen un 181 di unnotlert. Hafer 680—090; für Welzenmehl ponaag⸗ rung seit gestern 1350„ und sind weitere EThei die nächsten Tage zu erwarten. Fulterart ch Proum- geselzi stark begchrt. Mais 375—400 4 je aufeheie ohne Sack, Weizenmehl 350—375 mit Sack. 4 olng NMark mit Sack, Trockenschnilzel 240—220 inat m IIaferschalenmelasse 180—190 4 1 nuch Qua 4 ohne 7 Torfmelasse 155„ mit Sack, Malzkeime 32⁵ aggon alles per Zeniner ab Mühle bzw. Labrik in Wendenz in Wein und Spirituosen ist die sehr fest bei lebhafter Nachfrage und schwache 1030e, Preisangebote lagen nur in Weilweinen Laheimer Zuckerter Edenlobener 18 000 4. Joder Weis grau- 20 000-&. 1920er Freinshelmer 20600&. 1921er A 800. 192ler Edenkobener, Burweiler us W, on f 1921er Rheinhessener 2482 000 Stüchg Jer 1918er Deidesheimer Breitenerde 21 000&. pesondere Beauyolais 31 000. Gesucht waren ins 1920er und 1921 Weig- und Rotweine, Flas sch und rote Burgunder und Bordeaux, spant reichische bessere Weine, Taragona, Malagqh 1* Spirituosen: Trester- Branntwein 95—1 Gehandelt wurde u. a. ein Posten Burgunder. ——— 5——— Generul⸗Anzeiger, G. m. b..,— Direltion: Feroinand Heyme.— Hauptſchriftl⸗itung:! für Berantwortſich für Politik: Dr. Frltz Goldenkaugezaſes und aul Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno: für Wneigen 7 e eeeee kedaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für der Devisenkurse Zurückhallung und hier und da auch Rea- ———— ———— —— — 17 Berlin, 9. Jan.(Eig, Drahtb) Am Devisenmarf, — ——— — uult — Heuesle Drahtherichtie. 1n 1 Mill. Crundkapital die Accumulatoren- ung Vil. hlu Kommerzienrat Georg Günther an. ader 27% wirkungen des Streiks sich noch—10 age fühlbar werden. Besondores Interesse bestand für grei Nachii h⸗ ach — 057 ———, Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Pr. e 3 5 Mannheim. Frid 11 Honen, — —— — — — —— — ——— —— —— —— — ———ů— — — — A422. ..— dakter ſeines Mannheimer Muſtik⸗Jeikung. Nr. 3. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe). Donnerstag, den 9. Februar 1922. [Mannheimer Muſik⸗Zeitung Pfitzners Kantate, Don deutſcher Seele“. 50 In wenigen Tagen, am 14. Februar, wird die merkwür⸗ 5 neueſte Tondichtung Hans Pfitzners, die Kantate debndeutſcher Seele“ in der Aoſunbeng des Mufik⸗ 10 55 ins im Nibelungenſaal an uns vorüberzlehen, nachdem düch reit, in Berlin und Stuttgart Tauſende von Hörern ent 5 und begeiſtert hat. Es iſt ein ſchon im äußeren Ausmaß fe angach groß angelegtes, abe dfüllendes Werk und be⸗ 10 b ſtändigen Orcheſterſtücken, Chören und Einzel⸗ Slangen. ie für vier Soloſtimmen, gemiſchten Chor, großes Toheſter und Orgel geſchrieben ſind. Den hat ſich der buldichter aus Sprüchen und Gedichten Joſeph von Eichen⸗ —„zuſammengefügt, aus deren Abſicht und Sinn ſich ihm —05 ſelbſt die Anordnung des Ganzen in zwei Hauptgruppen alg 5 in„Menſch und Natur“ als erſten,„Leben und Singen“ eb zweiten Teil. Aus Morgen, Tag, Abend und Nacht er⸗ * ſich die Stimmungsinhalte des erſten Teiles; der zweite Die bält die empfindungstiefen Stücke„Der alte Garten“, nd Nonne und der Ritter“ und„Der Friedensbote“ und et mit dem ergreifenden, kindlich gläubigen„Wenn die ogen unten toben“. in di n eigenen Mitteilungen, die einen höchſt feſſelnden Blick ſch de geiſtige Werkſtatt.— Schaffens tun laſſen, ſpricht er Tondichter ſelbſt über die Entſtehung und den Cha⸗ roße⸗ Werkes aus. Danach iſt es„vom kleinen ins 3— gewachſen und geht im einzelnen vielfach auf frühere 90 entwürfe Pfitzners zurück, auf Einfälle für Eichendorffſche 1 eſten, die ihm„irgendwo in Straßburg“ gekommen ſind, —5 die er nicht als einzelne Lieder veröffentlichen, ſondern 18 Zwiſchenſpiele, durch thematiſch beſtimmte Ueberlei⸗ liebsen organiſch verbinden wollte. Schumanns Eichendorff⸗ en er, bei deren einzelnen Nummern er immer das Bedürfnis aſſeend. die Muſik nach dem 5 Klang nicht abreißen zu ſelhet ſondern von Stück zu Stück weiter zu leiten, und die er len ſpauch bisweilen in ſolcher Verbindung vorführte, förder⸗ ſchn ſe Idee zum Ganzen weiter in ihm und führten ihn Gedehlich zu dem Gedanken, die romantiſche Stimmung der dentlidte⸗ all das, was in Eichendorffs Romantik„an Nach⸗ 0 ichem, Uebermütigem, Tiefernſtem, Zartem, Kräftigem lauf Heldiſchem der deutſchen Seele entſpricht“, durch fort⸗ mit benes Orcheſterſpie feſitzuhalten und dadurch den Hörer bes eiſer Hand aus der Stimmung des einen Gedichtes in die hinüberzuführen. das* Lyriker aber hat ſchöner geſungen von allem Hohen, deur 5 deutſche Bruft durchzittert als Eichendorff, der Wah zeſte aller Romantiker. In feinen Liedern kommt in derb rheit die deutſche Seele zum Erklingen, und ſeiner wun⸗ drunden Gefühlstiefe gibt Pfitzner einen muſikaliſchen Aus⸗ Iuner, er uns die der deutſchen Seele ureigene Sehnſucht nach 7 Schönheit zum überwöltigenden Erlebnis macht. der Aebeim flüchtigen Durcheilen der Partitur gemahnt ſie in auf Sabnteit und myſtiſchen Tiefe ihrer Tonſprache Schritt chritt an Altmofſter Bach, dem das deutſche Volk nach dalis ſuſammenbruß des Dreißigſährigen Kriege die muſi⸗ che Erneuerung verdankte, wie ſie Pfitzner uns heute ch zu ſchenken berufen iſt. Vald mſch iſch unfroh, bald mutvoll ſich aufſchwingend, immer prich attel von der Grundſtimmung romantiſcher Schwermut, Gle das Werk zu uns. Epiſoden wirken als Perlen feinen aber 5 und einzigartigen Phantaſienzaubers. Das Ganze Witsgetragen von ſtaunenswertem Melodienreichtum und irkung muß tief und gewaltig ſein. Ganz ungewöhnlich mütler will und wohl au 5 lee ſind die Anforderungen an das Orcheſter, den Chor und ˖ dliſten. Allen Ausführenden iſt hier Gelegenheit ge⸗ La z für das ‚ 85 uſtleriſch Gelingen einer wirklich großen künſtleriſchen r Beſtes einzuſetzen.—r. Karl Hüller. e das nun klingt: Karl Mätler! Ja, wenn er wenigſtens kcde wäre. Oder doch ſo täte, und ſich Carolus Mylius oder de oder zum mindeſten Meunier nennte. Aber ſol! Er iſt 1 aus Kreuznach und hat ſeit 25 Jahren ſein ganzes Können iſſen dem Mannhelmer Kunſtleben gewidmet. In den Tagen wird es nämlich 28 Jahre, daß Karl Müller als dawe nielberhelßender Violoncelliſt in das Occheſter des Groß⸗ Aucen Hof⸗ und Natianaltheaters eingetreten iſt. Ich weiß, daß es ſür kuilerius. nicht der Mann vieler Worte iſt, dennoch halte ich deden. anſtleriſche und menſchliche Pflicht, einen kurzen Rückblick zu dach Karl Müller iſt geboren im 21. Maj 1871 in Kreuz⸗ trleh i0 und wurde zunächſt dem Kaufmannsſtande gewidmet. Es u zur Kunſt. Die Frage war nur, ob die Kunſt ihn noch mit offenen Armen empfangen würde! Denn er war bereits 16 Jahre alt, war ohne muſikaliſche Vorbildung und kannte keine Note. In Frankfurt glückte das Wagnis; der ſunge Müller machte ſeine grundlegenden Violoncello⸗Studien bei Heinrich Dvorak, einem Nef⸗ fen des berühmten böhmiſchen Komponiſten Dleſer Heinrich Dvo⸗ rak war bekannt als äußerſt tüchtiger Lehrer. Nach zweijährigem Studium bei Dvorak ging Karl Müller— und zwar im Einverſtänd⸗ nis mit Dvorak— zu Hugo Becker über. Alſo zu dem bedeutend⸗ ſten der deutſchen Violoncelliſten. In den nun folgenden fünf Jahren der Entwicklung bildete ſich der deutſche Künſtler Karl Müller aus. Der breite, volle Ton, die warme, edle Empfindung ohne ſeden AsSaiten⸗Feminismus, die ſtrenge Sachlichkeit ſeines Stiles und eine ſeltene Kenninis der Literatur wurden ſein Teil. Sein Teil von innen heraus, nicht nur äußerliches Erbteil! Das Frankfurter Muſikleben ſtand damals in der ſchönſten Blüte, und der zwanzigjährige Karl Müller, durch ſeinen Lehrer mit hervorragenden Kantl en in Verührung gebracht, in den Kreiſen des Brahms⸗Kultus eingeführt, hatte mannigfache Anregungen. Der bedeutendſte Eindruck jener Jahre kriſtalliſierte ſich aber zu der Jugendfreundſchaft mit Hans Pfitzner. Heute wiſſen wir, daß Pfitzners deutſche Seele Brennpunkt einer neuen Ellipſe ge⸗ worden iſt. Vor dreißig Jahren, als Pfitzners erſte Kammermuſi⸗ kalien in die Oeffentlichkeit drangen, war die Bedeutung Pfitzners auch manchen Muſikern zweifelhaft. Ich erinnere mich, daß ein ſolcher nach der Mainzer Uraufführung des„Armen Heinrich“ ſagte:„Es iſt mir leid um dich, mein Bruder Jonathan!“ Unter die, welche ſich zuerſt zu Hans Pfitzner bekannten, gläubig und furchtlos, iſt unſer Karl Müller zu zählen. Und wie Pfitzner mit Werken der Kammer⸗ muſik begann— auch er war in Frauffurt anſäſſig— ſo zog es auch den ſungen Müller zu dieſer ernſten Kunſt. Man könnte ſagen: ſeine Seele iſt eine kammermuſikaliſche. Er iſt keine„konzertante“, um die Palmen der Elfen⸗Cello⸗Reigen⸗ und Springtänze eifernde Natur! 8 Der Lebenslauf iſt nun ſehr einfach. Im Februar 1897 trat Karl Müller in das hieſige Orcheſter ein, 1899 in den Verband der Hochſchule für Muſik. Wilhelm Vopp hatte ſeine kammermuſi⸗ kaliſche Seele entdeckt und wies dem jungen Violoncelliſten ſogleich die Klavierkammermuſik als neues, großes Arbeitsfeld zu. Streich⸗ quartett. und Klaviertrio⸗Spiel waren bereits in Frankfurt die Do⸗ mänen, ſie wurden es gleichfalls in Mannheim. Die Gründung des„Mannheimer Trios“(1912) und die Erfolge der Herren Willg Rehberg, Hugo Birkigt und Karl Müller ſind noch in friſcher Erinne⸗ rung. Nehmen wir hinzu, daß Müller im Jahre 191⁵ der wohlver⸗ diente Konzertmeiſter⸗Titel zuteil geworden iſt, ſo haben wir das Bild des äußeren Geſchehens. Bedenken wir, wie leicht die Ueberarbeit des langjährian Orcheſterdtenſtes auch begabte Künſtler in die breiten Gleiſe der Routine hineinſchlittern läßt, ſo dürfen wir dem nie ver⸗ ſagenden deutſchen Idealismus Karl Müllers ohne alle Felerlichkeit, aber aus herzlicher Milempfindung. unſere Glück⸗ und Segenswünſche ſagen. A. Bl. Oper und Konzerte im Reich. Symphonie-Konzeri des ſtädt. Orcheſters Heidelberg. Das 5. ſtädt. Symphonie⸗Konzert ſtand unter der Leitung Dr. H. Pop⸗ en3. Er hatte ſich eine gewaltige Aufgabe geſtellt: neben der uvertüre zu„Die Trojano in Karkthago“ und dem Marſch:„Aus der Erorberung Trojas“ von Hector Berlioz brachte er uns Mahleis 5. Symphonie. Man mag zu Juſtav Mehler als Kom⸗ poniſt ſtehen wie man will, eines iſt unumſtäßliche Tatſache, er war ein außergewühnlicher Kenner und Könner hinſichtlich der Inſtrumentation. Seine Orcheſterbehandlung iſt in ihrer Farben⸗ pracht von oft unerhörter Schönheit und in der Ausnützung und Be⸗ zwengung orcheſtraler Mittel leiſtet er faſt Unglaubliches. Die 5. Symphonie iſt nicht gerade reich an Erfindung. Sie iſt mehr denn ſedes andere Werk Mahlers auf äußzere Wirkung eingeſtellt. Man muß dieſe Muſik eigentlich ſo vermittelt bekommen, daß auf Grund dieſer Vermittelung alle formalen Einwärde erſt in zweiter Linie kommen. Ein ſolcher„Verm'ttler“ iſt Dr. Ponnen natürlich nicht: aber, und das ſef dankbar anerkannt, dieſe⸗ Mal halte man den Eindruck eines ehrlichen Willens, den ein beſonders glücklicher Tag des Orchſters. ganz außterordentlich unterſützte. So war mit der 5. Mahler'ſchen Symphonſe für Dr. Poppen immerhin ein Höhepunkt erreicht, der manch Unzulänaliches vergeſſen ließ. und der dem Dirigenten ſehr herzlichen Beiſall verdientermoßen einbrachte. Anna Müller. Freidurger Oper. An den erfolgreichen Aufführungen von Puccinis„Boheme“, Leoncavallos„Bagzzo“ und Mascagais „Cavpalleria ruſticang“ hatte die Mannheimerin Käte König, die beltebte Opernfoubrette des Freiburger Stadttheaters, rühmlichen An⸗ tekl. Wir leſen in der Freiburger Preſſe anläzlich der Boheme⸗ Vorſtellung:„Als die arme, von unheilbaren Leiden heimgeſuchte Stickerin Mimi erbracht⸗ Fräulein Könſg weitere erfreuliche Be⸗ weiſe einer vielfeitinen künſtleriſchen Befähſgung: ſowohl durch die ſumpathiſche geſangliche Leiſtung, wie auch durch die von natürlicher Empfindung getragene Darſtellung weißte ſie eine nachhaftige und ergreffende Wirkung zu erzielen.“ An anderer Stelle heißt es: „Käte König lieh der Mimi nicht nur eine rührende Anmut der Erſcheinung, ſondern auch einen überraſchend hachwertigen gerarg⸗ lichen Ausdruck. Dieſe Mimi war ganz echte Lyrik, gaͤnz Gefühl und Seele, verſchönt und verklärt durch ein harmoniſches Maß⸗ halten nach jeder Richtung. Die begabte bea Künſtlerin arbeitet an ſich und bereitet uns die Freude ihr ernſtes, künſtleriſches Streben vom ſchönſten Erfolg begleitet zu ſchen.“ In einer Beſprechung von Cavalleria und Bafazzo ſchreibt die Freiburger Ztg.:„Der jüngen Fuhrmannsgattin Lola verlieh Fräulein König einen allerliebſten 29 von Köketterie, der auch ſpäterhin ihrer Nedda, der ungetreuen Galtin Bajazzos beſtens zuſtatten kam.“ Konſtanz. Der„Bodan“ veranſtaltete am 18. Januar 15 5 dles⸗ jähriges Männercher⸗Konzert unter Leitung von Muſildirektor Bienert⸗Konſtanz und unter Mitwirkung von Kammervirtuos Schwanzara⸗Kor ſtanz(Celle), Bienert⸗Konſtanz(Klavler) und einem Waldharnquartett. Von den Chören iſt der„Nachtgeſang un Walde“ (Schubert) mit Begleitung der Waldhörner und„Vus Nordlandvolk“ (Srieg) mit Solo(Wißler) und Klavierbegleitung beſonders zu nennen. Ferner kamen vier Werke für Cello mit Klavierbegleitung (Strauß Cui, Mozart, Boccherini) und drei Männerchöre(Marſch⸗ ner, Silcher, Volksweiſe) zur Aufführung.— Das vom Kur⸗ und Vorkehrsverein am 13. Jan. veranſtaltete zweite Sinfonie⸗Konzert mit Frau Dietrich⸗Boſch⸗Konſtanz(Sopran) als Soliſtin war ſtärker als je beſucht. Zur Aufführung kamen zwei Werke von A. Dvorak (nach Brahms: der böhm ſche Mozart)„In der Natur“ und die fünfte Sinfonie in E⸗moll„Aus der neuen Welt“, ferner Mozart Rezitativ und Rondo„Ach ſie ſtirbt meine Hoffnung“ und don Smetana die ſinfoniſche Dichtung„Moldau“. Die Sängerin ſang don Text zu Mozart italieniſch. Es muß geſagt werden, daß die Kienſtlerin ihr reiches Stimmaterial zu einer Entwicklung gebracht hat. daß ſie heute zu den beſten Koloraturſängerinnen Deutſchlands zählt.— Pas erſte Sinfonie⸗Konzert, ebenfalls veranſtaltet vom Kur⸗ und Verkehrsverein, brachte nur Werke von Mozart: Duper⸗ ture zu„Die Entführung aus dem Serail“, Si⸗fonſe C⸗dur, Kfevier⸗ Honzert D⸗moll und drei deutſche Tänze. Als Soliſt für das Klavier⸗ Konzert wirkte Muſikdirektor Bienert⸗Konſtanz, der ſeiner Aufgabe mit Innigkeit gerecht wurde. Darmſtadt. Eine intereſſante und höchſt erfolgreiche Opern⸗ Erſtaufführung vermittelte die Bekanntſchaft mit der Märchendich⸗ tung„Die ſieben Raben“ von Hans Joachim Moſer. Der Verſuch, den Stoff des bekannten Märchens mit ſeinem ſtarken dramatiſchen Akzent in einer Textdichtung der anerkannt herrlichen Muſik zur „Guryanthe“ zu unterleegn, darf als gelungen betrachtet werden. Die Oper wird lebensfühig ſein, trotz einiger Schwächen, die einer ſo ſchwierigen Aufgabe wohl anhaften dürſen, die das Unterfangen bedeutet einer Partitur einen neuen Tept zu unterlegen. Die Neu⸗ heit errang einen durchſchlagenden Erfolg und der anweſende Text⸗ dichter wurde nach dem 2. Akt und am Schluſſe viele Male ge⸗ rufen Die Infzenierung der Neuheit und die darſtelleriſche muſt⸗ kaliſche und geſangliche Wiedergabe waren hervorragend. Michael Valling. Jean Heythekker und Scherl haben in erſter Line den Erfolg verbürgt. Kurze muſikaliſche liiteilungen. „Deutſche Muſikgeſellſchaft Ortsgruppe Heidelberg.) Im Mu wiſſenſchaftlichen Seminar der Univerſität ſprach Kapellmeiſter Robert Hernried⸗Mannheim über en Teilgebiet ſeiner For⸗ ſchungen auf dem Gebiete der Modulations⸗ und Harmonielehre. Der Redner behandelte in ſeinem Thema die Wechſeldominanten, die er— nach Beſprechung ihrer Wirkſamkeit als Madulationsmittel — eingehend in ihrer Stellung als Erweiterung der Dur⸗ und Molk⸗ kadenz beſprach. Nach Konſtruktion der re'nen, harmoniſchen und melodiſchen Dur⸗ und Molltonarten wurden fämtliche Akkorde dar⸗ geſtellt. denen wechſeldominantiſche Funktion eigen iſt. Auch die ungariſche oder Zigeunermolltonart ſowie eine dom Vortragenden gefundene neue Tonart wurden in den Kreis der Betrachtunden gezogen.— Die Geſamtzahl der in ſcharfſinnig durchdachter Syete⸗ matit anfqefundenen Akkorde mit wechſeldominantiſcher Funktion wurde ſchließlich auf 94 gebracht. Die beifällfs aufgenommenen theorotiichen Ausführungen wurden durch zahlreiche Erlänterungen an Flügel gemürzt und hielten nicht zulett durch die klingenden Proben die Zuhörer faſt zwei Stunden in Spannung. Breslauer Reger. Jeſt. Das urſorüngſich für Pfingſten 192 gevlante große Reger⸗Feſt der Mar Regel⸗Geſellſcha bekanntlich wogen des Poleneinfalls verſchoben werden: es findet nunmehr beſtimmt vom 29. April bis 1. Mai ds. Is. in Breglau upter Leitung von Georg Dohrn und Mitwirkung erſter Soſſſt n (Fritz und Adolf Buſch. des durch ſeine jünaſte trinmphale Reſſe bekannten Wendling⸗Quartetts, Emmi Leisner u. a. 4 pie Erſtaufführung des e fal- in der Mallauder Sena, In dieſen Tagen aing in der Mailänder Scala Waaners zum erſten Male in Szene. Parſifol“ Die Hauntrollen waren ee beſetzt. Die Begeiſterung, mif der das Werf troß ſeiner Könze ba⸗ zußelt wurde, findet in den Sritiken der Mafſönder Preſſe ihren Nackklang. Das italienſche Pupſſtum hat Wazrers Bürnenmeſh⸗ feſtſnel zwar ſchon im Jahre 1914 kernen gelerm, damalz hendelte 8 indeſſen nur um eine gekürzte und teilweiſe verſtünnnelte ider⸗ 5 — Vera ntwortlich: A rt Kleine Cebensbilder. 84. Jelix Meudelsſohn am Rhein. E die Forderung des praktiſchen Vaters, daß Felix neben Woben Weifall„von ſeuter Wuſik auch ſeiwen Lepeusunterh. t be⸗ ſaülſe· Und ſo ſinden wir den jungen Meiſter nach den Abeen, die ih der Vater bewilligte, nach dem Pariſer Miieuiſche d dem längeren Aufenthalt in Lonbon, nach der aitecege Reiſe und nach der Schweizer Epiſode als ſtädtiſchen 8 chö tor in Düffeldorf wieder.„Wie ich ſetzt nach all ledet nheiten, nach allem Herrlichen, das ich geſehen und erlebt, Füttgart, Deutſchland kam, und namentlich bei der Reiſe über ſteddorf Heidelberg, Frankſurt, den Rhein herunter bis nach hellange lde merkte dch, daß ich in Deutſchland wohnen wolle, — dentegh könge Es iſt wahr. ich kann hier nicht ſo viel Schön⸗ mi nd dis en aber ich bin hier zu Hauſe. Es iſt das ganze Land. r in Jye, Menſchen, unter denen ich mich wohl fühle. So leſen ohn. natüchdelsſohns Relſebriefen, und wenn wir nur etwas von de Wocden Sill dieſer Brieſe auf der Vortrag der„Lieder 5 iters übertragen, ſo haben wir uns in das Weſen des ler ögücgefunden. Eine Randbemerkung aus Ferdinand alte 80) Erinnerungen an Mendelsſohn(Köln 1873 bezw 1878. im Seöde hier den rechten Platz finden.„Schwulſt lag ihm Galürlichreir den wie in der Kunſt. Mit reizender Offendeit und ſuns aus öließ er ſich äber alle die Vorzüge des gelledten Möd⸗ denſen tüm in heiterſter, dann wieder in k kzlichſter, oder nle Ideldenſ entaler, oder in hochpathetiſcher, oder gar in bren⸗ Uie benalticher Nehmen wir hinzu, was Hans von un Wdsg gen Jahren über den wahren Mendelsſohn⸗Siil geſagt alere„Erwällte Schritten, Seipzig 1806. Seite 408.—456 ſo iſt dunen scheile geſchloſſen. Pie Harmonie des Künſtlers mit ſiches Graneen Felir Mendelstohn iſt demnach ein ſicheres. lebens. gebnis, und obendrein von neuer Bedeutung. dehe! r kehr 2 40 alt v en nach Düfſeldorf zurück. Gegen ein Jahres⸗ 00 Mart0 Talern— 10 der Valutg von 1913 alſo von etwa b5 dung I, ſollte Mendelsſohn, zunächſt auf drel Jahre, die 8 rs er Kirchenmuſik. des Muſikvereins und eines Orchener⸗ Wete 9 men. Dazu ſollte er jährlich„vier bie acht Kon⸗ uſitfeſr. Als Leſter eines der großen Niederrbeiniſchen hatte der junge Meiſter ſich bereits bewährt und —— hatte im Herbſt 1833 ſein neues Amt angetreten. Die Muſikfeſte ſtanden im Lenz ihres Lebens und die Maler⸗Akademie nicht minder. Mendelsſohn, damals noch nicht verheiratet, bewohnte ein paar hübſche Parterrezimmer im Hauſe des berühmten Malers Schadow. Hiller erzählt uns:„Er arbeitete am Paulus, verkehrte viel mit den jungen Malern, hielt ſich ein Reitpferd und war ſehr guter Dinge. Wir verbrachten den ganzen Morgen an ſeinem Flügel und machten uns gegenſeitig Muſik. Auf den Nach⸗ mittag hatte uns Schadow zu einem Spa agag eingeladen. Die Phyſiognomie der Geſellſchaft, in der wir uns befanben, und der Ton, der hier herrſchte, ſind mir unvergeßlich geblieben. Man konnte ſich einen Propheten mit ſeinen Jüngern ſo vorſtellen. Schadow mit ſemem herrlichen Kopf, ſeinem vornehmen Weſen. ſeiner Beredſamkeit war umgeben von einer Anzahl teilweiſe auf⸗ ſallend ſchöner junger Männer, von denen die meiſten ſchon bedeu⸗ tende Künſtler waren. Nun war es Schadow zur zweiten Natur geworden,.5 im geſelligen Verkehr den ſtrengen Meiſter zu zeigen. Als Felix äußerte, er werde uns“) am folgenden Tage nach Köln begleiten, fragte ih Schadow in ziemlich ernſtem Tone, was denn inmitten all dieſer Fahrten und Zerſtreuungen aus dem „Paulus“ werde? Sehr beſcheiden, aber doch feſt erwiderte Men⸗ delsſohn, zur rechten Zeit werde der ſchon fertig. Schl'oßlich wurde Kaffee getrunken und Kegel geſchoben. Felix, der zu Pferde nachgekonmen war, überließ mir ſein Roß, um nach Hauſe zu reften. Chovin hielt ſich während dieſes Spazierganges in meiner nächſten Nähe beobachtete und machte mir leiſe, leiſe Bemerkungen Für den ſpäteren Abend waren wir zu Schadows eingeladen. Wir E dort einige der hervorranendſten jungen Maler, es ent⸗ wickelte ſich das lebhafteſte Geſpräch und alles wäre gut geweſen, menn der arme Chopin nicht gar ſo unbemerkt dageſeſſen hätte. Mendelsſohn und ich wußten aber, daß er ſeine Nevauche nehmen werde und freuten uns im Sliſten darauf. Der Ffügel morde geöffnei, ich begann. Mendelsſohn folgte. Als wir nun Chanin baten, auch etmas vorzutragen. ſaß min ihn und uns mit etwas mißtrauiſchen Blicken an. Abor er hatte kaum einige Tofte ge⸗ ſpielt, als alle Anweſenden, Schadow vor allen, wie verwandelt ) Hiller und Chopin waren nömfſich von Paris zum Muſiffeſte gereiſt und trafen mit Mendelſohn in Düſſeldorf auf wenige Tage zuſamme. Wie Hiller auf Seſte 1 der erwähnten Erinnernngen erzählt, hatte Chopin, um die weite Reiſe zu ermöglichen ſeinen Walzer in Ge„dur an den Pariſer Verleger Pleyel ſchleunigſt verkauft: um 500 Franken! auf Chopin hinſchauten. So etwas hatte man denn doch nie gehert. Eutzuckt verlangte man mehr uno inmer mehr. Uleber das muſikaliſche Leben im damaligen Düſſeldorf belehrt uns ein Brief, den Mendesſohn aum 13. Mäürz 1880 von vort an Hiller geſchrieben hat. Mendelsſohn wollie eigenclich, einige Jahre„frei leben“, gonz ohne alle Muſitoicettorſchaften, nur ſeinen Werken; aber der Vater wollte dies nicht zugeben, und Felix war ein ſo guter Sohn, daß er dem Vater„unbesingt' folgte. Er hatte zunächſt die Aoſicht, in der Düſſeldorfer Stille„einige großere Sachen“ zu ſchreiben, dachte aber nicht daran, ſich dauernd in Düſſel⸗ dorf niederzulaſſen. So wenig er Verliner war, ſo wenig ihm Berlin⸗behagte— ſeine Briefe an Ferdinand Davld reden darüber eine deutliche Sprache— ſo waren ihm dennoch die Düſſeidorfer Verhältn ſſe zu klein und eng.„Die Maler ſind ja prächtige Leute und freuen ſich des Lebens; auch zur Muſik herrſcht viel Luſt und Liebe hier. Aber wenn man niederſchlägt und alle fangen ein⸗ zeln an, und beim Piano hört man, wie die Flöte zu hoch ſtimmt, und Triolen kann kein Düſſeldorfer richtig ſpielen, und die Oboe ſpielt E in C⸗moll, und jedes Allegro hört noch einmal ſo ſchnell auf, als es anfängt— wenn Du mich dies Orcheſter dr gieren hörſt. Dich brächten vier Pferde nicht zum zweiten Male hin. Das iſt eben das Elend, daß einzelne vortrefflich ſind— die Baßpoſaune, der Pauker, der Kontrabaß— urd alle übrigen höchſt niederträchtig... Dazu iſt ein Singverein v 120 Perſonen da, den ich ſede Woche zweimal zureiten mußg un wo ſie Händel recht gut und genau ſingen. Und im WMinder ſind 6 Abonnements⸗ Konzerte, im Sommer feden Monat ein poar Meſſen. Und alle Dflettanten zanken ſich, und keiner will Sold ſingen. Oder vielntehr allel Und ſie haſſen alle Praetention und machen mchts als das, Du kennſt ſa das Muſikmachen in einer kleinen deutſchen Stadt. Gott ſei bei uns.“ wor das Oratorium„Paulus“ vollendet. Wfeder maren die Pfingſttage herangekommen, wieder das Muſikfeſt in Düfſeſdorf. Und Felix Mendelsſohn, der 27jährige ſiödtiſche Kavell⸗ meiſter, leitete das ganze Muſikfeſt und brachte ſeinen„Paulus“ zur allererſten Auffſſhrung mit den allerbeſten Mitteln ſener deiten. Der glänzende Verlauf des Feſtes und der Euthufſasmus, mit dem der„Paulus“ aufgenommen wurde, ſind urkundlich bezeugt. Es waren die Tage der aufbfühenden Romantik, eine blützende. gol⸗ dene Zeit. Und obendrein am Rhein! N * . Donnerskag, den 9. Februar 1922.— 1 Aktien-Gesellschaft für Trie vorm. Gebrüder Mann in Ludwigshafen a. Rh. Bei der heute stattgehabten notariellen Auslosung von Teil⸗ achuldverschreibungen zahlung auf 1. April 1 unserer Oesellschaft sind folgende æür Rück- 922 geꝛogen Nr. 58, 1055 170 174, 199, 218, 222, 209, 246 und 288. Diese Teilschuldverschreibungen e nach d6n Anleihe- bedingungen zum Nennwert, also mit Mk. 1040.— pro Stũel am 1. April 1972 bei der Sũddeuischen Disconto-Cesellschaft.-O. in Mannlieim und deren Zweignlederlassungen gegen Einlieferung der Stücke und der dazu 1. April 1922 hört die Ludwigzhafen a. Nh., den 8. Februar 1922. zr.r——— 1 Uffene, Stellen gehörigen Zinsscheine zurückberaklt. Am Vereinsung der ausgelosten Skücke auf. 1356 Der Vorstand. Stakl. Grosshancilung in Mannhelm ſnacht fur ite Kommlsslonsabteillung gut veranlagten, CTiahrenen Herrn zum möglichſt bene. Eintrat für die Korrespondenzabteflung en Horrcspongcnten Fus gründlichen Kenntniſſen im Stahlta außerdem für die Abtellung nuchhaltung einen d Honto-Korrent-Budhhalter; der auch die Lohn⸗ und Steuerſachen zu bearbeiten hat. Nur wirtuch tüchtige Newerder werden legung ihrer bioherlgen Titigtelt, Angade der Gehaltsanſprüche unter f M. F. 106 an die Geichäftsſtelle 5. Bl. zu wenden. nn eeeen e een—.—ů imen ſelbſtändig arbeitenden gebeten, ſich unter mer f * als Bel 5 n N I e u ne Geſt. ausführliche Bewerbungsſchreiben mit Bild unt. M. H. 108 an die Geſchäſtsſtelle ds. Blaties. riebsassistent gesucht. 184³ ——— Gesucht für unſere Lagerduch⸗ haltung tüchtiger Juhn Maun der ſchon als Werk. ſchreidet oder Lazer⸗ buchtalter in Eiſen⸗ dandtung oder elhen⸗ vetarbeliender Fabrik talig war und in der Eiſenbranche bewan⸗ dert ift. 915. 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