* d⸗— 8 re VVVVVVVVVVCVCVCCVCCCCCVVCCCVCVVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVUVCVCVVTVVTVTVVVVVVTVTVT(TT(TTTTTVw J7SSC T JJ GGSF́᷑!!:!: dſert 8 el ſche 5 0 von g Be Lanz leu nu Re 0 10 abe — 0 Hing 1 i5 7 dummer Beila Eiſen deut übe ſch licht waunf und de geen Aae Bede hatte nur d r a f̃ ſt der tei lafſ ange Ausführ! frivolen und ungeſetzlichen Bruch des Dienſtverhält⸗ die Zuſammenhänge unſerer außenpolitiſchen nein als einen Verſtoß wider die oft beſchworenen lichen Geſichtspunkte“, zu denen wir die anderen e bekshren wollen. und die wir deshalb im eigenen u allererſt zu befolgen die Pflicht haben. Und kat er eren an der Entwicklungsgeſchichte und ihren einzel⸗ eder glen dar, wie wenig dieſe Beamten, denen immer „Entgegenkommen bewieſen und neues verheißen wor⸗ einen Anlaß hatten, mitten aus friedlich en Verhandlungen heraus zu dem letzten § in 20 uſe chtlich ord ömdn an ei auzlers 9 wrddun e ue gedebatte mu dan 3 jührl risruhe debngepreiſe: u Baus gebracht Mark 20.—. Durch die poſt bezogen Mark 48.—. poſtſcheckkonto Nummer 17500 7085 Baden und uummer 2017 ludwigshafen am degae b nnptgeſchälteſtene E 6. 2. Seſchüfts»nebenſtelle etadt. Waldhofſtraße Kummer 6. Fernſprecher 75, 7041, 7582, 7538, 7063, 7068. Telegramm · öreſfe: ſanzeiger Maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. den: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der In Mannbelm und umgebung monatlich Beamtenrechte oder Streikrecht? Im 1 — R 0l rn es o igt den dchde beom ſentgaſe, 8 8 deörig 2 Fr d in dem 2 ge bah 1 athie Awärtj Nube An Reninetts 0 gieru o R terausſtand geſprochen. pilog zu dieſ en B in Berlin, 10. Februar. Von unſerem Berliner Büro.) eichstag hat geſtern Herr Dr. Wirth über den Nur er allein. Der eigent em erſten und, man möchte hoffen, letzten eamtenſtreik, iſt noch nicht gehalten worden. 1. 2 2 oſt die Männer von der äußerſten Linken ſehr geweſen. Sie meinten, ihre und der rebellierenden Be⸗ aches würde geſchädigt, wenn, wie ſie ſich auszudrücken 15„eine einſeitige Darſtellung vom Regierungstiſch un⸗ nwep fochen ins Land ginge. eintengen, zu denen, wie ſchon ſo oft, dem Radikalismus 5 au tattgege en, wiſl man Erläuterungen der Regierung Stellung nehmen. in ſein(denn an ſich hätte man ebenſo gut ſchon über dieſe Dinge ſich unterhalten können), weil die Aber das Haus hat dieſen ch ein Teil der Deutſchnationalen ſich geſellte, ben. Morgen erſt, nach erneuten Fraktionsbe⸗ zu dem Problem des Veamtenausſtandes Kanzlers für viele eine Ueberraſchung war. Dieſe * ft te ſo * dieſen Tagen von Politikern und Juriſten und auch en einen Fehler, daß ſie auf die Frageder ng der Sünder nicht einging, und die andere nur n ferne ſtreifte, warum der Kanzler die zwei Vertreter eichsgewe enin rang rkſchaft, die am Dienstag abend von den Poſt⸗ ihrer nicht gerade erfreulichen Mittlerrolle an ihn ibebracht wurden, überhaupt empfing. In der Beziehung N Wirth ſich mit dem etwas vieldentigen Rei hsregierung gab die Erklärung ab, daß Maſſen⸗ und Maſſendiſziplinarverfahren nicht erfolgen ber von dieſen Einſchränkungen abgeſehen, blieben ingen des Kanzlers durchaus zu loben. Sie ſtell⸗ lichen Mittel zu greifen. em Herr Dr. Wirth aber ſolchergeſtellt die Eiſen⸗ n doppelt ins Unrecht geſetzt hatte— als Glieder gegen deren Intereſſe ſie ſich vergingen, und deren rganiſationen darob gegen ſie ſich erklärten und als 8 50 der deutſchen Volksgemeinſchaft, die neue Steine ohnehin dornenvollen Weg unſerer Außenpolitik roll⸗ am er zu der Kernfrage: gibt es für öffentli, angeſtellte Beamte einen Streik? 135 Badmeg verneint. Hat auch de gefunden, indem er ſie unter dem Beifall des Hauſes eine Nandung ſele n und einen ats t aufl dolſchen und jeder Regierung den Fall bereiten muß, Der Kanzler hat gar nicht zimper⸗ orgänge der letzten Woche die richtige Bezeich⸗ Aufruhr nannte. In der BPe⸗ lcher Auffaſſungen hat er neue Geſichtspunkte nicht er konnte ſie auch nicht beibringen. Was über dieſe tliche Unmöglichkeit, die ſede Gemem⸗ em und juriſtiſchem Geſichtspunkte aus zu ſagen Empfinden des geſunden Menſchenverſtandes geſagt von ſtarkem ſozialiſtiſchem Gepräge. zialden dieſen Stücken feſt, gerät vor allem die Mehr⸗ de h nicgJu ch ſein as Bedeutſame aber war, daß auch ein mit ſeinen n ſo ſehr nach links neigender Mann wie der ge Reichskanzler derartiges ausſprach, daß er zu auung ſich bekannte als der Spitzenführer eines Bleibt die mokratie nicht wieder ins Wanken, dann läßt ſich behaupten, daß wir einen Schritt weiter getan volution im weſentlichen zu überwinden. Teil kann man leider ganz ſo hoffnungsfreudig noch über d ewiß Gewerkſchaften löſen. icht wegen den einſchränkenden Bemerkungen des en Referentenentwurf zum Arbeitszeit⸗ läßt ſich das Problem in der Zuſammenarbeit Dagegen iſt vielmehr das Ebar im Auge zu behalten, nicht nur die Ei⸗ ſondern die deutſche Arbeit wirtſchaft⸗ geſtalten. Aber der Reichspräſident hat geſtern erordnung vom 1. Februar wieder aufgehoben, ürchtung iſt nicht ganz abzuweiſen, daß der Zeit⸗ rüht war, denn immer noch drohen— der Unab⸗ n iſt tiſe abefir ihre döer der Wort den 8 u einensantenſtreik noch zu einer Kabinettskriſe ig f m Aulie Verkeh — „s aftis He ittmonn hat in der geſtrigen Geſchäſts⸗ denn auch ausdrücklich damit gedroht— hrflammen zu ſteigen. noch ein Wort über die Roheit der kom⸗ en undunabhängigen Zwiſchenrufe 8 der Kanzler geſtern davon berichtete, daß der on Tag zu Tag ſich gebeſſert und man Hoffnung r auf 50 Proz. zu ſteigern, warf ein un⸗ em Gelächter der dankbar Freundſchaftlichen ſind genug Eiſenbahnunfälle vorgekommen.“ er Wirth der ſüddeutſchen Beamten⸗ reue dankte und der Nothilfe für die reſtloſe nte es im unfauberen Chorus:„Streikbrecher“. * zeigte ſich geſtern abend beſorgt, daß es ru don d 1 urd des Miniſteriums Wirths kommen könnte. „daß man von der Methode der letzten Tage, Alittag⸗Ausgabe. Noneſte“ Necht.— Mannheimer Frauen⸗Jeitung. den zwei Vertretern der ſtreikenden Gewerkſchaften nicht ge⸗ rade erbaut iſt. Und zwar nicht nur bei den Deutſchnationalen und der Deutſchen Volkspartei, ſondern auch innerhalb der demokratiſchen Fraktion. Tatſächlich iſt denn auch wohl von der„Zeit“ wird das unumwunden angedeutet— ein ſcharfer Vorſtoß gegen den Kanzler geplant geweſen, in welchem Falle Herr Dr. Streſemann ſelber das Wort geführt hätte. Wir möchten aber annehmen, daß nach der geſtrigen Rede des Reichskanzlers auch dieſer Sturm beſchworen iſt. Die Regierungserklärung. Es gibt kein Streikrecht der Zeamten. (Sitzungsbericht.) WB. Verlin, 9. Februar. Am Regierungstiſch der Reichskanzlei und ſämtliche Kabinettsmitglieder. Auf der Tagesordnung ſteht die Entgegennahme einer Regierungserklärung. Vor Eintritt in die Tagesordnung wird mitgeteilt, daß der bekannte Streikerlaß des Reichspräſidenten heute außer Kraft getreten ſei. 5 Präſident LZöbe erklärt, daß dadurch die Anträge auf Auf⸗ hebung des Erlaſſes erledigt ſind. Abg. Adolf Hoffmann(Kom.) beantragt namens ſeiner Fraktion die Einſtellung aller Disziplinarver⸗ fahren gegen ſtreikende Beamte. Abg. Ledebour(USp.) beantragt, dieſen Antrag gemeinſam mit der Erklärung des Reichskanzlers zur Ausſprache zu ſtellen. Das Haus iſt damit einverſtanden. Keichskanzler Dr. Wirth. Als ich vor 14 Tagen im Namen der Reichsregierung dem hohen Haus die dringendſten Aufgaben der inneren und äußeren Politik darlegte, habe ich mit beſonderer Betonung die Zuſammen⸗ hänge feſtgeſtellt, die zwiſchen dem die Außenpolitik beherrſchenden Problem der Reparationsfrage und der inneren Lage des Staates beſtehen. Die Regierung hat keine Gelegenheit perſäumt, um dem deutſchen Volk die Erkenntnis erſtehen und wachſen zu laſſen, daß nur die nüchternſte und ſtraffſte Arbeltszucht, der Verzicht ſowohl auf politiſche Romantik als auch einſeitige und egoiſtiſche Intereſſenvertretung uns über die ſchwere Zeit hinweg⸗ bringen können. Die Wendung, die gerade in der letzten Zeit die Reparationsfrage genommen hat, die in der Welt auf⸗ dämmernde Erkenntnis, daß die Mitarbeit Deutſchlands am Wie⸗ deraufbau der Weltwirtſchaft geſichert werden müſſe, wenn nicht die ganze Welt zugrunde gehen ſoll, die Werbekraft der Gedanken, mit denen wir die Reparationsfrage aus den Feſſeln der Gewalt⸗ politik löſen und in die Methode wirtſchaftlicher Möglichkeiten über⸗ führen wollen, hängt ab von dem Grade des Vertrauens, das Deutſchland und ſeine parlamentariſche Regierung dem Auslande einzuflößen imſtande iſt. Es iſt klar, daß ein Staat, der andere zu wirtſchaftlichen Geſichtspunkten bekehren will, dann Glauben fin⸗ det, wenn er ſelbſt die Lehre, die er predigt, in ſeinem Hauſe an⸗ wendet. An der von uns betonten und geforderten Pflicht, die von jedem einzelnen Deutſchen und von jedem Beruf und jeder Klaſſe die ſtrengſte Selbſtzucht und das höchſte ſtaatliche Ver⸗ antwortungsgefühl erfordert, iſt in letzter Zeit ſchwer ge⸗ fündigt worden. Nicht etwa durch politiſche Parteien, die ſich in Oppoſttion zur Negierung befinden oder in Negierung des Staates, nein, gerade von Elementen, die nach ihrer Tätigkeit und Stellung, die ſie im Staat einnehmen, in erſter Linie dazu berufen ſind, den Staat zu ſtützen, eine Not mitzufühlen, die Lage des Staates mit der ihrigen zu identifizieren und ihm in politiſch unruhigen Zeiten einen feſten Halt zugeben. Die Arbeitsverweiger ung eines Teiles der im Dienſte der Reichseiſenbahn ſtehenden Beamten⸗ ſchaft, ein Vorgang, den man im wirtſchaftlichen Leben Streik nennt, den ich aber nicht zögere mit dem ſcharfen Wort Revolte in der Veamtenſchaft zu benennen, iſt eines der betrübendſten Ereigniſſe der letzten Jahre, deſſen Folgen noch nicht abzuſehen ſind: verur⸗ tei enswert beſonders deshalb, weil diejenigen, die zu dem Schritte rieten, genau wiſſen mußten, daß ſie damit die ſchwer kämpfende deutſche Außenpolitik in die größten Gefahren bringen würden. Der Kanzler ſchilderte dann den Hergang und die Entwicklung des Beamtenſtreiks und fuhr dann fort: Bemerkenswert iſt, daß im erweiterten Vorſtand der Reichsgewerkſchaft der Streik mit nur 20 gegen 15 Stimmen bei 1 Stimmenenthaltung beſchloſſen wurde. Im eigentlichen geſchäftsführenden Vorſtand war das Stimmen⸗ verhältnis:4. Mit Beginn des 2. Februar ſetzte der Streik ein. Die Züge wurden im allgemeinen noch bis zu Ende durchgeführt. Die Arbeiterſchaft beteiligte ſich nicht am Streik. Nachdem zu⸗ nächſt in den vom Streik betroffenen Bezirken der Perſonenverkehr vollſtändig ſtillgelegt war, machte ſich der Erfolg der Anweiſungen des Reichsverkehrsminiſters auf Einſatz der Techniſchen Nothilfe ſehr raſch bemerkbar. Dringendſte, lebenswichtige Güter, insbeſondere Milch, Vieh und Kohlen wurden ſchon in den erſten Tagen in be⸗ ſchränktem Umfange und im Lokalverkehr gefahren. In den darauf⸗ folgenden Tagen zeigten ſich die Erfolge der angeordneten Maß⸗ nahmen in ſtändig zunehmendem Maße. Die Reichsregierung lehnte Vermittlungsverſuche mit der Reichsgewerkſchaft ausdrücklich ab, erklärte ſich aber bereit, am darauffolgenden Tage mit den Spitzenverbänden einſchließlich des Deutſchen Beamtenbundes in Verhandlungen einzutreten. Dabei wurde zugelaſſen, daß alle Ver⸗ treter des Beamtenbundes, auch ſolche Mitglieder der Reichsgewerk⸗ ſchaft ſich beteiligen könnten, die dem Vorſtand des Beamtenbundes angehören, ſich von Anfang an gegen den Streik erklärt haben und ihn nach wie vor vperurteilten. Dieſe Beſprechungen führten zu einer Erklärung des Reichsfinanzminiſters, wonach die Reichsregie⸗ rung bereit ſei, baldmöglichſt in eingehende Beſprechungen übre alle Beſoldungsfragen einzutreten und alle in Betracht kommenden Probleme zu prüfen. Auch der 23. Ausſchuß des Reichstages für Beamtenangelegenheiten hat inzwiſchen in Ausſicht genommen, bei Gelegenheit ſeiner Beratung über die automa⸗ tiſche Anpaſſung der Gehälter und Löhne an die jeweilige Teuerung auch die Frage der Nachprüfung der Grundgehälter der Beamten in Erörterung zu ziehen. Am Dienstaa. den 7. Februar verpflichtete ſich die Reichsgewerkſchaft, den Streik abzubrechen. Auch die Regierung gab eine Erklärung ab, daß Maſſendisziplinarverfahren und Maſſenenklaſſungen nicht flallfinden werden, und daß die Anwendungen und Durchführungen der Diſzi⸗ d von den Verhandlungen des Kanzlers mit plinarverfahren nach Richtlinſen erfolgen ſolle, die das Geſamt⸗ „ lachrichlen der Deutſchen Volkspartei— in der geſtrigen Abendnummer Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile me..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Sam. efinz. 200% nachlaz. Reklame mk. 18— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür finzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. usgaben w. keine verantwortg.uübern. Höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu dein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewüähe. — Mannheimer Muſik⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Reichsregierung und Beamtenſtreik. kabinett aufſtellen werde. Zu der Zeit als ſich die Reichsgewerkſchaft zum Abbruch des Stretks entſchloß, war der Notſtandsbetrieb durch die umfaſſenden Maßnahmen der Eiſenbahnverwaltungen ſchon ſo⸗ weit ausgedehnt, daß in allen Bezirken etwa 30 Proz. des normalen Verkehrs bewältigt wurden. Es war damals mit Sicherheit voraus⸗ zuſehen, daß es kürzeſter Zeit gelingen werde, bis zu 50 Proz. den Verkehr noch zu ſteigern. Laſſen Sie mich nun nach Schilderung der äußeren Entwicklung des Streiks zu den 5 Jorderungen übergehen, welche der Bewegung den Anſchein der Berechtigung geben ſollten. Am 3. Dezember, wenige Wochen nach einer allgemei⸗ nen Erhöhung der Gehälter und Löhne, die das Reich, die Länder und Kommunen mit einem Geſamtmehraufwand von rund 15 Mil⸗ liarden belaſtet hatte, ſtellte der Beamtenbund die bekannten, von den übrigen Spitzenverbänden mit unterzeichneten Forderungen auf, in denen eine nochmalige grundlegende Neuregelung der Beamtenbeſol⸗ dung verlangt wurde. Sie hätten für die Mehrzahl der Beamten und Angeſtellten eine Erhöhung bis zu 70 Proz. der kurz vorher feſtgeſetz⸗ ten Geſamtbezüge, für die Arbeiter einen Lohnzuſchlag von 48—73 Prozent der neuen Geſamtbezüge bedeutet und hätten Reich, Länder und Kommunen mit einem Geſamtmehraufwand von 50 bis 60 Milliarden belaſtet. Am 13. Dezember antwortete der Reichs⸗ finanzminiſter dem Beamtenbund, daß es ihm nicht möglich ſei, dieſe Forderungen als geeignete Grundlage für neue Verhandlungen an⸗ zuſehen. Dieſe Antwort entſprach durchaus der Auffaſſung der Reichsregierung und ich darf wohl ſagen, auch' dieſes Hauſes und der überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes. Kurz vor Weih⸗ nachten zogen hierauf die Spitzenverbände ihre Forderungen der Höhe nach zurück. Nach langen Verhandlungen einigte man ſich mit den Spitzenverbänden, und ſchon am 12. Januar wurde den Spitzenverbänden erklärt, der örtliche Ausgleich werde zwar für die Beamten ſchwieriger ſein als für die Arbeiter, es würde aber alsbald in die Prüfung der Frage eingetreten werden, wie dieſe Schwierig⸗ keiten überwunden werden könnten. Geſtern haben die zuſtändigen Ausſchüſſe des Reichsrates der Regierungsvorlage über die Gewäh⸗ rung widerruflicher Wirtſchaftsbeihilfen an die Be⸗ amten an Ortan mit beſonders ſchwierigen Wirtſchaftsverhältniſſen zugeſtimmt und heute nachmittag wird ſich das Plenum des Reichs⸗ rates mit dieſer Frage beſchäftigen. Obwohl die Oeffentlichkeit über dieſe Vorgänge ſtändig auf dem Laufenden gehalten wurde, ſtellte die Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner am 27. Januar erneut die von den Berbänden am 3. Dezember erhobenen Forderungen, die der Reichsfinanzminiſter wegen ihrer untragbaren Milliardenaufwände abgelehnt und die Spitzenverbände ſelbſt nicht mehr aufrechterhalten hatten. Dieſer Forderung gab die Reichs⸗ gewerkſchaft ultimaliven Charakler, indem ſie für den Fall der Nichtbewilligung innerhalb 5 Tagen mit der Anwendung des letzten gewerkſchafklichen Mittels drohte. Hierzu iſt folgendes zu bemerken: Eine Zurückziehung des Referentenentwur⸗ fes kann mit irgendwelcher Berechtigung ſchon deshalb nicht bean⸗ ſprucht werden, weil die Verhandlungen über den Gegenſtand noch nicht abgeſchloſſen ſind und überdies eine endgültige Entſchließung des Reichsverkehrsminiſters überhaupt noch nicht vorliegt. Ebenſo⸗ wenig läßt ſich der Standpunkt begründen, daß es ſich um ein ſachlich unbegründetes Ausnahmegeſetz gegenüber den Eiſenbahnbeamten handelt. Ferner ſtelle ich feſt, daß keine Erlaſſe oder Verord⸗ nungen gegeben ſind, durch die die beſtehenden Beſtimmungen über den 8Stundentag eingeſchränkt werden ſollen. Es han⸗ delt ſich vielmehr nur um Durchprüfung bisheriger Vorſchriften. Es iſt mir im übrigen durchaus erwünſcht, daß die Organiſationen der Arbeiter anderer Zweige die Arbeitszeit ihrer Kollegen bei der Eiſen⸗ bahn nachprüfen; aber um eines wird man nicht herumkommen kön⸗ nen, nämlich um das, daß die Eiſenbahnen wirtſchaftlich geſtaltet werden müſſen. Dies waren alſo die ſachlichen Grundlagen des Streiks, von denen ich Ihnen gezeigt zu haben glaube, daß ſie teils unberechtigt waren, teils geringfügig, teils auf bereits eingeleiteten und mit Ausſicht auf Einigung geführten Verhandlungen beruhten. Die Reichsgewerkſchaft ſeßte ſich mit ihrem durch nichts gerechtfertigten, brüsken Vorgehen ins Unrecht gegen⸗ über der Reichsregierung, die ihr äußerſtes getan hatte, um zu einer befriedigenden Löſung der Gehalts⸗ und Lohnfragen zu kommen. Sie ſetzte ſichins Unrecht gegenüber den übrigen Organiſa⸗ tionen der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter, die bereit waren, den bei den Januarverhandlungen eingeſchlagenen Weg zu verfolgen. Sie ſeßte ſich ins Unrecht gegenüber der Baamtenſchaft, deren vornehmſte Rechte ſie durch die Anzettelung des Beamfenſtreiks, des erſten Beamtenſtreiks, aufs allerſchwerſte gefährdete, denn welchen ſchweren-Stoß die Idee des Berufsbeamtentums durch dieſen Streik erlitten hat, läßt ſich heute noch gar nicht überſehen. Die Reichs⸗ gewerkſchaft ſetzte ſich ins Unrecht gegenüber dem ge⸗ ſamten deutſchen Volke, dem ſie Laſten aufzubürden verſuchte, die es keinesfalls hätte tragen können, und indem ſie in den Tagen einer äußerſt ſchwierigen äußeren und inneren Lage neue Schwierigkeiten nach innen und außen brachte. Damit komme ich zu der Kernfrage der ganzen Angelegenheil, zu der Frage, wie ſich die Reichsregierung an ſich zu dem Vorgang prinzipiell ſtellt. Kernfrage war nicht die wirtſchaftliche und die Ar⸗ beitszeitfrage, über die geſprochen werden kann, ſondern die Frage des Slreikrechls der Beamten. In dieſer Frage ſind ſich alle Regierungen nach der Staatsum⸗ wälzung einig geweſen und keine Regierung kann zu einem anderen Ergebnis kommen: Für den öffentlichen, rechtlich angeſtellten Beamten gibt es kein Streikrecht, nicht etwa deswegen, weil die Beamten„Hörige“ ſind, wie es in küh⸗ nen Streikreden heißt, ſondern gerade umgekehrt, weil ſie ein Teil der Regierung ſind, weil ſie Organe der Regierung ſind. Regierungen und Organe der Regierungen die die ihnen obliegenden Arbeiten verweigern, haben ihre Berechtigung als ſolche verloren. Die Verfaſſung gibt jedem Deutſchen und Beamten, auch den Beam⸗ ten dexr Eiſenbahn, das Recht der Vereinigungsfreiheit zur Wahrung und Förderung der Arbeits⸗ und wirtſchaftlichen Bedingungen. Aber weder nach dem Wortlaut noch nach dem Sinne und Geiſt der Ver⸗ faſſung kann daraus abgeleitet werden, daß die Beamten 1355 entgegen ihrem Dienſteid und den von ihnen übernommenen öffentlichen rechtlichen Beamten⸗ pflichten nun auch das Recht hätten, ihre Dienſtgeſchäfte gemeinſam niederzulegen. Der Beamte übernimmt vielmehr nach dem Geſetz und nach dem Dienſteid bei Vermeidung diſziplinariſcher Verantwor⸗ tung die Verpflichtung, das ihm übertragene Amt mit Gewiſſen⸗ 2. Seite. Nr. 69. Maunge! ral-Anzeiger.(Mittiag⸗Ausgabe 10, Jebragt 1925 Nilnn don Jtelläg, den 10. haftigkeit zu verſehen. Dieſer Verpflichtung' des Beamken gegenüber ſtehen aber ſeine beſonderen Rechte, kraft derer er auch ſeinerſeits in beſonderem Maße gegen Kündigung und Entlaſſung geſchützt iſt. Alle Rechte der Beamten ſind wohlerworbene Rechte im Sinne der Verfaſſung und ſind als ſolche geſchützt und ein Teil der Verfaſſung ſelbſt. Dieſe Rechte ſind mit einem Skreikrecht der Beamlen unvereinbar. Sollten wir den Eiſenbahnern oder irgend einer anderen Gruppe von Beamten das Recht gewähren, einſeitig den Dienſt niederzulegen, ſo müßte auch dem Reich das Recht der Kündigung und zuſtehen, d. h. die ganzen Grundlagen der Anſtellung müßten von Grund auf geänderk werden. Es würde nicht mehr Beamte, ſondern auf Privatdienſtpert rag angenommene, ſederzeit kündbare Angeſtellte geben. Ein Streikrecht der Beamten iſt aber auch unvereinbar mit geordneter Staatsverwaltung. Darin ſind ſich die Staaten alte Zeiten und Länder einig, und auch Sowjetrußland bildet in dieſem Punkt keine Ausnahme. Auch der ſächſiſche Miniſter des Innern, Herr Lipinski, der der Unab⸗ gängigen Sozialdemokratiſchen Partei angehört, hat den gleichen Standpunkt verkündet und begründet. Ich muß es mit aller Deut⸗ lichkeit ſagen: Ich wäre nicht in der Lage, eine Regierung länger zu führen, wenn ein Streikrecht der Beamien anerkannk würde. Die Reichsregierung iſt entſchloſſen, das Berufsbeamtentum mit den negatipen, aber auch mit den poſitiven Konſequenzen zu er⸗ halten, die ſich aus der beſonderen 1 1 dieſes Standes er⸗ geben. Sie kann das Streikrecht des erufsbeamten⸗ tums nicht anerkennen, aber ſie anerkennt auf der anderen Seite die Pflicht des Staates, durch Fürſorge für die Beamten in den Grenzen des Möglichen, und ſoweit dies mit den Intereſſen der Geſamtheit vereinbar iſt, dazu beizutragen, daß der Körper der Beamtenſchaft ſozial geſund bleibt und an ſeiner ſtandesmäßigen Aufopferung für den Staat nicht irre wird. Die Regierung glaubt, für ſich in Anſpruch nehmen zu dürfen, daß ſie der Beamtenſchaft durch die ſachliche Erledigung der Beamtenintereſſen keinen Anlaß gegeben hat, dem Staat das Vertrauen zu kündigen und ſich zu einer Aufruhrbewegung hinreißen zu laſſen, die den Staat ſo⸗ wohl wie das Berufsbeamtentum ſchlechthin negiert. Die Bewegung, die das Reich eine Woche lang in Atem ge⸗ halten hat, Handel und Verkehr auf das ſchwerſte geſchädigt und der Regierung bei der Führung ihrer dringlichſten politiſchen Auf⸗ gaben die Hand gelähmt hat, iſt zu Ende. Wir ſind ihrer, geſtützt auf die unzweideutigen Kundgebungen des Volkes in allen ſeinen Schichten und Vertretungen Herr geblieben. Ich will nicht ver⸗ fäumen, denjenigen, auf die wir uns während der Abwehr des uns aufgezwungenen Kampfes ſtützen konnten, den Dank des Staates auszuſprechen. Ich gedenke babei der ſüddeutſchen Länder und ihrer Beamtenſchaft, die durch ihre beſonnene und ruhige Haltung viel dazu beigetragen hat, daß die Bewegung über ihre Horde nicht weſentlich hinauswachſen konnte. Er gedenke der Männer, die von uns aufgerufen, ſich als Te chniſche Nothilfe zur Verfügung geſtellt haben. Dieſe Männer haben ſich zur Ver⸗ fügung geſtellt, um wenigſtens den notdürftigſten Verkehr aufrecht⸗ zuerhalten und die gröblichſten Schädigungen am Leben und der Geſundheit der Bevölkerung, namentlich der großen Städte zu ver⸗ hindern. Mit der Beendigung des Streiks iſt die Verordnung, die der Reichspräſident am 1. ds. Ma erlaſſen hat, und in der das Verbot der Arbeitsnieder⸗ legung durch die Beamten der Reichseiſenbahnen ausdrücklich ausge⸗ ſprochen war, als ſolche gegenſtandskos geworden. Der hat die Verordnung mit Wirkung ab heute mittag * aufgehoben. Daß mit der Aufhebung der Verordnung nun etwa auch das Streikrecht der Beamten wieder freigegeben würde, dieſen Schluß würde die Regierung niemals zugeben können. Die Wege zur Ar⸗ beit ſind wieder freil Wer es mit dem deutſchen Volk gut meint, kann ihm keinen anderen Rat geben, als den, auf dem Wege zur nicht leichtfertig Hinderniſſe für Staat und Geſfellſchaft auf⸗ zurichten. Der lebhafte Beifall der überwiegenden Mehrheit des Hauſes bewies, daß der Kanzler die richtigen Worte und den richtigen Ton gefunden hatte. Da von verſchiedenen Seiten der Wunſch ausgeſprochen worden War, nunmehr die Verhandlungen abzubrechen, um zu den Ausfüh⸗ rungen des Kanzlers zunächſt innerhalb der einzelnen Fraktionen Stellung zu nehmen, wurde die Vertagung der Aus⸗ ſprache gegen die Stimmen der Unabhängigen und Kommuniſten und der Hälfte der Deutſchnationilen auf morgen 1 Uhr beſchloſſen. Vor einer Rede des Keichsverkehrsminiſters. DONB. Berlin, 10. Febr. Das„B..“ meldet: In par⸗ lamentariſchen Kreiſen ſei man der Anſicht, daß die Rede des Reichskanzlers die Situation inſofern geklärt hat, daß die von der Rechtspreſſe gemachte Behauptung, die Regie⸗ rung werde von der Liquidation des Streikes abſehen, noch einmal widerlegt worden iſt. Die Tatſache, daß in der Ge⸗ ſchäftsordnungsdebotte für die ſtreikenden Veam⸗ ten lediglich die Kommuniſten u. Unabhängigen eintraten, dürfte den Beamten gezeigt haben, wie ſehr ſie ſich bei der Verteidigung ihrer Intereſſen vergriffen haben. Was die Maßregelungsfrage betrifft, beſteht in parlamentariſchen Kreiſen Einmütigkeit darüber, daß die Leiter des Streikes beſtraft werden müſſen, daß aber der irregeführten Maſſe der Beamten gegenüber Nachſicht zu üben iſt. In der heu⸗ tigen Sitzung des Reichstages wird der Reichsverkehrs⸗ miniſter das Wort zu längeren Ausführungen über ſeine Stellungnahme zur Streikordnung der Beamten ergreifen, vorausſichtlich auch die Maßregelungsfrage erörtern. Die Beihilfen für Beamte. WB. Berlin, 9. Febr. Im Reichsrat teilte der Referent der Ausſchuſſe, Miniſterialdirektor Sachs, mit, daß der 5. Nach⸗ tragsstat eine Mehrausgabe von insgeſamt 9,7 Milliarden Mark bringe, wodurch der Fehlbetrag für 1921 auf rund 172 Milliarden Mark ſich erhöht. Hauptſächlich handelt es ſich um die Beihilfen für Beamte in den Orten mit beſonders ſchwierigen Verhältniſſen. Ueber die Verteflung im einzelnen werde ſich das Reichskabinett noch ſchlüſſig machen. Mit Rückſicht auf die Zuſage des Reichskanzlers bei den Verhandlungen über den Abbruch des Eiſenbahnerſtreiks kam in den Ausſchüſſen die Ueberzeugung auf, daß es nicht möglich ſei, dieſer Forderung die Zuſtimmung zu verſagen. Reine Erwerbsloſenunterſtützung für Streikende. München, 10. Febr.(Eig. Drahtber.) Einer amt⸗ lichen Bekanntmachung des bayeriſchen Sozialminiſteriums zufolge iſt gemäß telegraphiſcher Mitteilung des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums bei Arbeitsloſigkeit, die durch den Eiſen⸗ bahnerſtreik verurſacht wird, Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung nicht zuläſſig. Steuerkompromiß. Neue verhandlungen. ONB. Berlin. 10. Febr. Die„Voſſiſche Zeitung“ mel⸗ det, geſtern abend hätten neuerdings Verhandlungen zwiſchen den Regtlerungsparteien und der Ddeutſchen Volkspartei über das Steuerkompromiß ſtattg⸗fun en. Das urſprüngliche Kompromiß iſt bekanntlich für die Deutſche Volkspartei dadurch hinfällig geworden, daß ſie nach der Ernennung Rathenaus zum Außenminiſter erklärte, wieder die Freiheit der Entſchließung zu haben. Bel den Fraktionsberatungen, die geſtern abend ſtattfanden, wurde die inierfraktſonelle Beſprechung auf heute vorinitiag ver⸗ ſchoben. Englans und Frankreich. EP. London, 10. Febr.(Eig. Drahtber.) Der franzöſiſche Geſandte hat geſtern nachmittag ſeine Beſprechungen mit Lord Curzon über den Garantievertrag, die Orientfrage und die Konferenz von Genua fortgeſetzt. Was die Orienifrage an⸗ belangt, beſtehen gegenwärtig nur noch Meinungsverſchieden⸗ heiten über die Frage der Sanktionen und die Frage der Grenze Thraziens. Die Frage der Konferenz von Genua hängt von Lloyd George ab. Der franzöſiſche Botſchafter wird die Frage mit Lloyd George direkt beſprechen. Man er⸗ fährt aus den der Regierung naheſtehenden Kreiſen, daß der franzöſiſche Vorſchlag, die Konferenz von Genua zu verſchieben, eine ſehr ungünſtige Aufnahme ge⸗ funden hat. ONB. Paris, 9. Febr. Poincars hat der engliſchen Regierung ſeine Abſicht mitgeteilt, ſeine Note über die Kon⸗ ferenz von Genug zu veröffentlichen. Er fragt bei der engliſchen Regierung an, ob ſie irgend einen Einwand gegen dieſe Veröffentlichung habe. Die Antwort des Foreign Office iſt noch nicht eingetroffen. Die italieniſche preſſe zum franzöſiſchen vertagungsplan. ONB. Rom, 9. Febr. Die italteniſche Preſſe greift die franzöſiſche Sabotage gegenüber der Konferenz von Genua an. Die Einwände Poincares vom 3. Februar ſeien nicht ſtichhaltig. Der Verſailler Vertrag ſei bereits durch meh⸗ rere Londoner und Pariſer Konferenzen durchbrochen worden, ſo daß man nicht mehr von der Unantaſtbarkeit dieſes Ver⸗ trages ſprechen könne. In Bezug auf Rußland ſollte gerade Genua die für die Wiederaufnahme des Außenhandels nö⸗ tigen Garantien finden. Die drohende Sprache Poin⸗ cares vor dem Heeresausſchuß der franzöſiſchen Kammer ſtimme mit ſeiner Haltung gegenüber dem⸗Konferenzgedanken überein. Die Konſoliòierung der alliierten Schulden. Ep. Waſhington, 10. Febr.(Eig. Drahtber.) Präſident Harding hat das Geſetz über die Konſolidierung der alliierten Schulden gegenüber den Vereinigten Staa⸗ ten unterzeichnet. Es wurde beſchloſſen, daß die Aus⸗ führung dieſes Geſetzes ſofort in Angriff genommen werden ſoll. Zu dieſem Zwecke hat Harding eine Kommiſſion von 5 Mitgliedern ernannt, deſtehend aus Hughes, Hover, Melon und 2 republikaniſchen Senatoren. Pius XI. Eine Erklärung aus dem vatikan. ONRB. Rom, 9. Febr. Die Agentur„Volta“ erfährt aus dem Vatikan: Papſt Pius XI. hat es lebhaft bedauert, daß ein Teil der franzöſiſchen Preſſe ſeine Wahl als eine Aenderung der politiſchen Orientierung des Heiligen Stuhles in einem franzoſenfreundlichen und einem deutſchfeindlichen Sinne glaubte deuten zu können. Sobald der Papſt von dieſen Behauptungen Kenntnis erhielt, berief er den Kardinal Bertram, Erzbiſchof von Breslau zu ſich, und bat ihn in einer herzlichen Unterredung, Deutſchland zu ver⸗ ſichern, daß er alle Sympathien für die deutſchen Katholiken hege —5— daß er alle Völker ohne jeglichen Unterſchied und Vorzug egne. der verräter im Rheinland. Sonderbündleriſche Amtriebe. ONB. Paris, 9. Febr.„Continental News“ teilt mit: Poincare hatte durch die franzöſiſche Militärſtelle in Main dem rheiniſchen Sonderbündler Dr. Dorten den Wunſch nach einer Unterredung übermitteln laſſen, weil er den Ein⸗ druck gewonnen habe, daß die Propaganda im Rheinlande nicht immer mit der franzöſiſchen Propaganda zu verbinden ſei und er ſich nicht dem Glauben verſchließen könne, daß ein tüchtiger Mann an die Spitze einer Propagandazentralinſtanz berufen werden müſſo. In der über eine Stunde dauernden Unterredung entwickelte man gegenſeitig ein Programm. Dr. Dorten machte den beſtimmten Vorſchlag über eine dem⸗ nächſt einzuleitende Propaganda und äußerte ſeine Unzu⸗ friedenheit über die bisherige Propaganda, die wenig Erfolg ehabt hätte, weil die franzöſiſchen Militariſten nach ihrer igenart Politik betrieben und ihm wiederholt ſchwere Kon⸗ flikte heraufgebſchworen hätten. Poincare entwickelte den Plan, zwiſchen den rheiniſchen, elſäſſiſchen u. lothrinigiſchenͤKatholiken ein Band der Verſöhnung und Freundſchaft au knüpfen. Dr. Dorten hatte ſpäter noch einige Beſprechungen mit leitenden Beamten des auswärtigen Amtes, über die er ſich ſehr befrie⸗ digt äußerte. Man nimmt an, daß Dr. Dorten ſeinen Wohnſitz in Bonn oder in Trier nehmen wird. Deutſches Reich. Die Deutſche Volkspartei und der Fall Wieth⸗Rathenau. Der Reichstagsabgeordnete Dr. Kul enkampff äußert ſich in der„Magdeburgiſchen Zeitung“ über die Haltung der 85 Volkspartei zum Fall Wirth⸗Rathenau folgendermaßen: „Unter der Bedingung, erſt einmal die Staatswirtſchaft zu ſanie⸗ ren, war die Fraktion der Deutſchen Volkspartei bereit, wohlwollend zu beobachten, aber ſie ſtellte durchaus nicht die Bedingung, daß die Sanierung nun durch ihre eigene Seite erfolgen müſſe. Nichts un⸗ richtiger als das! Dem Vaterland gilt es— nicht der Partei. Nie⸗ mand wäre froher als die Deutſche Volkspartei, wenn das Kabinett Wirth⸗Rathenau vollen politiſchen Erfolg hätte. Niemand anderſeits tünde ſchwerer belaſtet und ſtärker angegriffen da, als die Deutſche Volkspartel, wenn ſie nur einen Mann in der Regierung hätte und doch der Erfolg ausbliebe oder gar ein Mißerfolg käme. Es handelt ſich um rein geſchäftliche Erwägungen. Die Frage, die in der letzten Zeit klarer, geradliniger Verhandlungsführung geſtellt wurde, iſt heute noch unbeantwortet. Sie lautet, gerichtet an Herrn Wirth: Wie ſoll die Wirtſchaft in den Staatsbetrieben in Ordnung gebracht wer⸗ den, und welche Männer(die durchaus nicht zu uns zu gehören brau⸗ chen) ſollen die Gewähr übernehmen? Auf dieſe Frage iſt bisher keine Antwort erteilt worden. Solange ſie ausſteht, würde es halt⸗ loſe Schaukelpolitik bedeuten, wollte die Deutſche Volkspartei über das Eintreten in die Regierung mit ſich reden laſſen. Und im Zu⸗ ſammenhang damit iſt Herrn Rathenaus Ernennung durchaus kein Affront, ſondern nur eine Tatſache, die möglicherweiſe das Erſuchen um weitere Garantien zur Folge haben wird. Sonſt nichts, ganz gleichgültig, wie dieſer oder jener über Herrn Rathenau denkt oder ſchreibt. Politik iſt nicht Sache von Meinungen, ſondern von Taten. Zu Taten aber gehören Vorbedingungen, die in dieſem Falle der je⸗ weilig ſtärkſte Machthaber ſchaffen muß. Es wäre ein ſchlochter Dienſt am Naterland, wenn die Deutſche Polksvartei jett b⸗dinauvaslos in die Regierung drängte. Sie würde ungonngende Norhedinauvgen zu Taten vorfipden Ebenſo ſchlecht wöre der Dienſt, bliche ſie drau⸗ gen, um„ralſiv die Dinge an ſich herankomeen u laſſer“. Sſe bat nur einen Meg: Garaptien für die ordoung des Staates bat ſie vor⸗ lanat. Worden ſie abgelehat, ſo iſt die neherrahme eines weffoghere voſteys widerſinnrſg. Morden ſie gegehen, ſo kowemt Poilhaberſchaft mit oder ohne Dreingabe des eigenen Namens in Frage.“ Sepp Oerter Miniſter a. d. Berlin, 10. Februar.(Priv. Tel.) Blättermeldungen aus ner Miniſterpräſidentſchaft von dem Fabrikanten Kemm Hehlen, der während der Amtstätigteit Oerters zum kapitaliſten geworden iſt, 3 Prozent des buchmäßigen 7 gewinns und Vorſchüſſe in Höhe von 3000 und 10 000 chen verlangt haben. Die Landtagsfraktion der ſozialdemokratlſ ich Partei hat an die Fraktion der U. S. P. ein Schreiben gege, tet, in dem ſie verlangt, daß Oerter aus der U. S. P. aurlc det und ſein Mandatnieberlegt. Anſcheinend wo 10 die Mehrheitsſozialiſten von der Erfüllung dieſer Fordgeh — ihren Eintritt in eine Arbeitsgemeinſchaft mit U. S. P. hängig machen. Baden. Eine nachträgliche Kundgebung gegen den Skeelk Tlu. Karlsruhe. 9. Febr. Die Gewerkſchaft Dert ſcher Eiſenbahner, ſowie die Deutſche Poſtgewee ſchaft hielten geſtern nachmittag eine ſehr ſtark beſn Verſammlung ab, die ſich zu einer machtvollen Kundg der gegen den ungewerkſchaftlichen Strei Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahnbeamten geſta eine Nach einem Referat des Schriftleiters Rümmele wurde Ver Entſchließung einſtimmig angenommen, in der ſich die und ſammlung mit den Anordnungen der Verbandsleitung huet der Stellungnahme der Gewerkſchaft Deutſcher Eiſenba die zum Reichsgewerkſchaftsſtreik einverſtanden erklären. Verſammelten forderten die Gewerkſchaftsleitung auf, aller Macht dafür einzutreten, daß die Einkommee bezüge, vor allem der unteren Beamten und Arbe weſentlicherhöht werden, ferner daß jede Verſchlechte n der Dienſt⸗ und Ruhevorſchriften bezw. des Achlſtund ſ, verhindert wird und ſchließlich, daß alle Ausnahmebgeß mungen gegen die Eiſenbahner baldmöglichſt außer geſetzt werden. Zur vereinfachung der Staatsverwaltung. Tu. Karleruhe, 9. Febe, Die Zeitſchrift„Der Beoußl bringt Vorſchläge über die Vereinfachung der icchen ſchen Staatsverwaltung, die ja auch im bod aß Landtag ſchon mehrfach beſprochen, aber durch nennens anle Schritte noch nicht vorwärts gekommen iſt. Der Begann macht nun Vorſchläge, die ziemlich einſchneidender ſind. Dadurch daß Verwaltungszweige(Eiſenbahnen gel⸗ Finanzen) an das Reich übergegangen ſind, ſchlägt die 4J77 ſchrift drei Miniſterien vor und zwar ein 2 ſchaftsminiſterium, in dem das bisherige Fie miniſterium aufgehen ſoll, dann ein Miniſterium i1 Juſtiz und inneren Verwaltung und drittens ein 3 ſterium des Kultus und Unterricht. Dieſe der Miniſterien bedinge allerdings eine weitgehende ſ⸗ höhung der Zuſtändigkeit und Selbſtändigkeit der Bez ſtellen und der einzelnen Beamten. Bayern und die Pfalz. Fortſetzung der Waltennedieeee el⸗ „ ONB. München, 9. Febr. Die interfrakti len Beratungen zur Erweiterung der baneriſchenehe wurden am Donnerstag mittag mit eſſhe eſprechung fortgeſetzt, die im Landtag nachmittags Koa⸗ ſtattfand. Auch in dieſer Sitzung dürfte das neue Enne litlonsprogramm weiter beraten worden ſein. definitive Entſcheidung liegt noch nicht vor. Staatshaushaltsausſchuß des Landtages · ONB. München, 9. Febr. Die Ausſprache über das iſchen nungsweſen wurde in der Nachmittagsſitzung des baner de⸗ Staatshaushaltsausſchuſſes fortgeſetzt. Die Grundſäße er⸗ Reichsmietengeſetzes ſeien, wie der Regierung pa⸗ treter weiter mitteilte, in Bayern ſchon durchgeführ 2 Geſetz über Mieterſchutz und Einigungsämter tön inde gegen manche Mißverſtändniſſe beſeitigen. Weiter 9157 mitgeteilt, daß für die Durchführung des Baark zut gramms für das Jahr 1922 etwa 276 Milltonen Madun Verfügung ſtehen werden, über deren gerechte VerrForlagt aus der Mietabgabe dem Landtag demnächſt eine zugehen wird. vaterlänöiſcher Abend des pfälziſchen hilſsbunbes in Würzburg. t del dns würgzburg. 9. Febr, In der Faſchinaszelt roſchen Pfälziſche Hilfsbund unterfranken, wie nih⸗ kurz gemeldet, mit einem großangelegten ernſten m mu men an die Oeffentlichkeit. Er veranſtaltete gemenan der der Vereinigung der Elſaß⸗Lothringer und dem Achbiwe⸗ Rheinpfälzer in Würzburg einen vaterländiſchen Lich erunge abend, der einen erhebenden Verlauf nahm. Regiere ſſe⸗ präſident v. Henle begrüßte als 1. Vorſitzender des den, dundes die Gäſte und Mitalleder. Er ſchilderte die, t64l0 die die Beſetzung der ſchönen Pfalz gebracht un Pfaler aufs Neue beſchert. In dieſer Prüfung hielten die ſchen umentwegt und allen Lockungen zum Trotz an dem daehſe Vaterlande und ihrer bayeriſchen Heimat feſt. Dafuff en e ihnen unſer ae Dank. Alle Pfälzer ſeump un hören, daß Kvir ihnen beiſtehen wollen, in dem 5 das bedrohte Deutſchtum. Dieſer Wille iſt das Ziel des gicht⸗ ziſchen Hilfsbundes und dieſem Ziele ſoll auch anftallung bilderabend dienen. Den Mittelunkt der Veranem u ſelbſt bildeten Vorträge des Regierungsrates Dr. BlA über Elſaß⸗-Lothringen und des Oberregierungstaſeſt zur⸗ über die Pfalz. Der erſtere brachte recht eindrindeſ über Bewußtſein, welch herrliches Stück Landes Frankr laſſen werden mußte. 1 helten Oberregierungsrat Blaß rühmt die Schön angenen und Vorzüge der Pfalz, die in den un und c Jahrhunderten durch Kaiſer und Fürſten anerkann aez 1 fördert wurden. Unter den Schrecken des Bauernkr für a des 30jährigen Krieges iſt die Pfalz der Tummetſchen 175 möalichen Heere geweſen und unter der franzö terbeiniſ + nichtungs⸗ u. Zerſtörungswut litt damals das lin dieſe ran Bayern wie kein anderes deutſches Land. Gerade utlae 5 rige Zeit gibt den beſten Beweis dafür, daß 1 ſeint, Machthaber nimmermehr Freunde des Landes urch Oich Bewohner ſein könnten. Die Vorträge wurden du bilder und Geſangsdarbietungen umrahmt. Aetzte Meldungen. Die Unterſeebootsflo ten der Großwächte Ep. London, 10. Febr.(Kig. Drabtbericht) Der ſe, d ſekretär der Admiralftät erklärte geſtern im Unechaſelge die Unterſeebootsflokten der Großmächte oote 440 Stärke haben, in denen die im Vau begriffenen Braunſchweig zufolge veröffentlicht der mehrheitsſoziali⸗ ſtiſche„Volksfreund“ neue Enthüllungen über den unabhängi⸗ b begriffen ſind: Amerika 94 600 Tonnen, Eng 180 879 70 4 Tonnen, Japan 32 219 Tonnen, Frankreich! und Italien 20 255 Tonnen. W. 2 4 W0 ſei⸗ 10 gen Miniſter a. D. Derter. Danach ſoll Oerter während 110 — ——2—— Weltag. den 10. Februar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitfag-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 69. 4 8 ng erken duzem Man 4 1 13. de tr. 1 ätzen gt: 0 n. demeff eini cben us g Miete Leter Erhe 0 Döh a der werden emeind Grund 94 ſang; lunw weſliger ende andertſä ppen 0 tüu Iſt ei ſungsa m 100 und.d ſd nunt ein e Sülgte 2 5 en d neldere huchen, 1 155 das age feſtz eree Inft 228 — — — * — im . V. 0 Der n un eee ſy 17 — 0 maigh. Wael u 855 N** Veeg Ve em aſoand 0 die reine a Ute et er Delt yauf dwußtſe ddeſo n ni unle e i er N er Amlhnlten ſccgen Wienn dirt, he ie Yoff Agerd T. 0 00 In eil mer ſei baache U ſek dbe deſ 8 ſer er. und 88d 5der zur dalheagandeim d egrün 85 äu G den nennt ſüe äter gich ch uſtandſe n kö dren Ziel Liebe ſchreitet mit nackten Füßen über Schlangen. * Eine Skizze von Ignaz Pauer. Menſch nicht gerade beim Kriegführen iſt oder ſonſt eine h ſeine 100 in 4 2 4 Le Ged r 7 1 der rteilung fin ingt de ch nes D gbenmede au de „ W/ Ae ae urd as 7 bewegt ſ Gei 870 iſte Ar it ſind f Wirtſchaftliche Fragen. Der dem Geſetzentwurf über Regelung der Mietzinsbil⸗ eichsmietengeſetz) hat zwar der 13. Reichstagaus⸗ erbeſſerungen vorgenommen, die ein Entgegenkom⸗ gegenüber den Intereſſen des H nit 180 laſſen. Deſſen berechtigten Anſprüchen iſt aber da⸗ t in ausreichendem Maße Rechnung getragen. angel wollen mehrere von der Fraktion der Deut⸗ olkspartei usſchuß hat als„Grundmiete“ feſtgeſtellt den Be⸗ del ſich ergibt, wenn von der Friedensmiete(Stichtag die in dieſer enthaltenen Beträge für Betriebs⸗, mießungskoſten minelheizung, „Dieſe Grundmiete muß die angemeſſene Ver⸗ g des im Hauſe angelegten Kapitals ſowie eine an⸗ ene Abſchreibußg enthalten.“ er Regierungs-Entwurf beſtimmt, angsamt. wenn eine Friedensmiete nicht vereinbart war ins anergewöhnlich von dem dama weicht, auf Antrag eines Vertragsteils als Friedens⸗ cn ortsüblichen e Beſtimmung des Regier ung der Miete nicht damit gerechtfertigt werden kann, Rachfeanals in der Gemeinde das Angebot von Räumen die ſe überſtieg, wird Streichung beantragt. Zuſchläge zu der Grundmiete ſollen die eſchlüſſe nach Antrag Streſemann wie folgt gefaßt die Steigerung der in der Vorkriegszeit für die allgemein üblichen Verzinſung des damaligen wertes und die Koſten für eine Belaſtungerneue⸗ „die Betriebskoſten; die Koſten für laufende Inſtand⸗ arbeiten. Die Zuſchläge zu 2 und 3 müſſen der ſe⸗ Höhe der Betriebskoſten und der Koſten für lau⸗ tungsarbeiten Rechnung tragen. Sie ſind in en der Friedensmiete feſtzuſetzen und können nach und Klaſſen von Mieträumen abgeſtuft werden. ngewerblicher Betrieb Inhaber der Miet⸗ u kann nach dem Regierungsentwurf das Mieteini⸗ auf Antrag des Vermieters einen beſonderen Zu⸗ er geſetzlichen Miete feſtſetzen, wenn und inſoweit er Eigenart des Betriebs beſonders hohe Betriebs⸗ undſetzungskoſten entſtehen und die Juſchläge zu 2 eckung dieſer Koſten nicht ausreichen. Hier ver⸗ weſteret Antrag Streſemann den Zuſatz:„Außer⸗ die Mieteinigungsämter Erhöhungen der Mieten welche dem jetzigen Betriebsgewinn gegenüber der entſprechen, ohne die Exiſtenz, namentlich kleinerer zu gefährden oder unbillig zu belaſten“. Endlich wird eſtimmungen über die Feſtſetzung der Hundertſätze ürtevorſchrift beantragt:„In Fällen, in Geſetz bei ſeiner Anwendung zu Härten führt, ins⸗ wenn die Zuſchläge in einzelnen Fällen nicht aus⸗ in die Bewirtſchaftung des Hauſes zu ermöglichen, die erforderlichen höheren Zu⸗ uſetzen“. Städtiſche Nachrichten. ebernahme der ſtaatlichen Sammlungen anheimer Schloß in ſtädtiſche verwaltung. Febri⸗ Serausſch 1 de ulcd vab. derreng zwiſ Sta prechend aufzuſtellen und aus ihnen eine Hauptſehens⸗ Kannheims zu machen, iſt das Ziel der ſtädtiſchen Ver⸗ zu iſt zweierlei erforderlich: 1. Beſchaffung der not⸗ me, in denen die Sammlungen muſeumsmäßig auf⸗ unen, 2. Vereinigung, zum mindeſten der Ver⸗ ſämtliche reinen und Einzelperſonen gehörigen Sammlungen h. Uebertragung der Verwaltung auf die Stadt. nen die Verhandlungen mit dem Staat wegen e die el ogen. herunterblicken läßt. inden Pf Di die aber anken mit lüfte 1¹ beſt S en ch r ganzes die ühlen, iſchen dabei L Warmwaſſerverſorgung) nach beſtimmten er oberſten Landesbehörde abgezogen werden. 18 chen dem Miniſterium des Kultus und Unterrichts anp Stabtgemeinde Mannheim bezüglich der Uebergabe der er Schloß befindlichen ſtaatlichen Sammlungen als die Verwaltung der Stadtgemeinde be wertvollen Sammlungen in Mannheim ſind, ſo wird dnuug der Vorlage u. a. ausgeführt, z. Z. der All⸗ nur teilweife zugänglich. Dieſe Sammlungen ihrer Be⸗ eiertagskleider an und tut ſich ungemein viel zu⸗ flanzen, die er nicht zu irgend was brauchen kann, e Fähigkeit, bensjahren die! erſcheibet ihn ſehr zu ſeinem Nachte enkens, der für allerllei Allotrig piel beſſer und wenden wäre, mühſelig und gar oft vergebens muß, die ihn abſolut nicht intereſſteren⸗ die übrigen Zeitgenoſſen von wenig erfreu⸗ 1— zumeiſt in zerbrochenen Fenſterſcheiben, rerſcheinungen er eh rliehe Zeſchlech Reichsmietgeſetzentwurf. aus⸗ und Grundbeſitzes eingebrachte Anträge abhelfen. ſowie Vergütungen für Heizſtoffe feſtzuſetzenden Hundert⸗ Hier wird folgender Zuſatz be⸗ daz das Met⸗ ligen ortsüblichen Miet⸗ Mietzins feſtſetzt. Für die ungs⸗Entwurfes, wonach eine Be⸗ uß hält ſeine nächſte Sitzung am Freitag, den uf der Tagesordnung ſiehen 15 Punkte. dtrat die Genehmigung des Entwurfs einer antragt. Die n zum Teil dem Staat, zum Teil der Stadt, Denken. veranſtaltet oder einer Hinxichtung beiwöhnt, Kultur, die. ihn auf alle Tiere mit protzigem Dabei nennt er alle, die ſich laſſen wollen, Ungeziefer oder Raubtiere, ge⸗ u denken, die dem Menſchen ſchon usführung der dümmſten Streſchs il von anderem Tiere auch denken, wiſſen wir Gelehrte nicht iſt es nicht der Fall, denn für die Höchſtene gewiß nicht ſehr ſchmeichelhaft. Höchſtens der Raubtiere eine ver⸗ en. n jungen Menſchen bedauerlicherweiſe die anderen Dingen zu eſchä igen, wobei ein eſens, Schreibens und Rechnens wenigſtens n. Die Reſultate ſeines Denkens in dieſer 7 en allex Art und ſonſtigen Unannehmſichkei⸗ chattenſeiten des Daſeins zu gedeihen pflegen. ken des werdenden Jünglings ſchon etwas hauptſächlich heimatferne unter Indianern, und ähnlichen Zierden der kgeizgetrieben nachzuleben ſucht und dadurch Wirkung zu erzielen ſich in anerkennenswer⸗ Das Denken der Mädchen wird durch unter⸗ zeiten, die ſie zu ver ichten bekommen, lang⸗ odeangelegenhelten gelenkt, di⸗ in ſezteren Getſtesleben faſt ausſchlievlich beterrſchen. Zeit, in der ſich die unglückſeligen Angehöri⸗ hter nit unwiderſtehlicher Gewalt zu einan⸗ was mah„Liebe“ nennt und was zur Er⸗ Gedichten und Marlitt⸗Romanen verwendet Freimachung des Erdgeſchoſſes und des erſten Obergeſchoſſes im Oſtflügel und im Mittelbau des Schloſſes für die Zwecke des Hiſtoriſchen Muſeums und der Schloßbibliothek; ferner die Vor⸗ arbeiten zur Einräumung des ganzen Zeughauſes für die natur⸗ und völkerkundlichen Sammlungen. In Verſelg des zweiten Zieles ſind bereits mit dem Altertumsverein und dem Verein für eine öffentliche Bibliothek Berträge abgeſchloſſen worden, laut deren die Verwaltung der dem Altertumsverein gehörigen hiſtoriſchen Samm⸗ lungen und der dem Verein für eine öffentliche Bibliothek gehörigen Bücherei auf die Stadt übergeht. Des weiteren iſt mit dem Staat verhandelt worden wegen Uebertragung der Verwaltung der im ſtaatlichen Egentum befindlichen Sammlungen im Schloß auf die Stadt. Es ſind dies: 1. die Gemälde⸗Galerie nebſt Kupferſtich⸗ ſammlung, 2 die Antiken⸗Sammlung(Antiguarium), J. die Samm⸗ lung der Gipsabgüſſe, 4. das Naturalien⸗Kabinett, 5. die im ſtaat⸗ lichen Eigentum ſtehenden Teile der öffentlichen Bibliothek; a) der Reſt der früheren kurpfälziſchen Bibliothek; b) die Desbillon'ſche und Jeſuiten⸗(Gymnaſiums⸗) Bihliothek. Dieſe Verhandlungen haben zu einem den ſtädtiſchen Wünſchen in meitem Umfang entgegen⸗ kommenden Vertragsentwurf geführt. Mit dem Abſchluß dieſes Verkrages iſt die zweite der eingangs erwähnten Aufgaben durch⸗ geführt, d. h. die ſämtlichen in Betracht kommenden Sammlungen ſind in die Verwalkung der Stadt überführt. Gelingt auch die Er⸗ reſchung des erſten Zieles, die Bereitſtellung ausreichender Räyme, wie die ſtädtiſche Verwaltung hofft, in abſehbarer Zeit, ſo wird ſich folgende Gliederung der ſtädtiſchen Sammlungen er⸗ geben: 1. Hiſtoriſches Muſeum einſchließlich des Stadtgeſchichtlichen Muſeums und zwar 2) die archäologiſche Abteilung, aus Antiquarſum, griechiſch⸗römiſchem Altertum, Ausgrabungsfunden, Gipeabgüſſen, um Erdgeſchoß des Oſtflügels des Schloſſes, b) der neuere Teil, umfaſſend die heimatgeſchichtlichen, kulturgeſchichtlichen und kunſtgewerblichen Sammlungen, im erſten Obergeſchoß des Oſt⸗ flügels des Schloſſeg. 8 2. Natur⸗ und pölkerkundliche neune im Zeughaus; dazu gehörig, aber als ſelbſtändige Abteilung weltergefühet das Natura⸗ lienkabinett im Schloß. 3. Die Gemäldegalerien in der Kunſthalle und im Schloß nebſt Kupferſtich⸗Sammlung. 4. Die Schloßbibliothek, die durch die ehemaligen Näume des Schloß⸗Archins im Erdgeſchoß des Galerie⸗ und Biblivthekbaues des Schloſſes vergrößert werden ſoll. * Die Kälte hat ein wenig nachgelaſſen. In der verfloſ⸗ ſenen Nacht ſank am Rhein die Temperatur bis auf 12˙ C. Heufe morgen wurden 11,8 C. feſtgeſtellt. die Wirkung der Sonnen⸗ ſtrahlen macht deutlich darauf aufmerkſam, daß wir uns der Mitte des Monats Februar nähern. Der Schnee iſt an den Stellen, wo die Sonne hinkommen kann, ſo mürbe geworden, daß er leicht zu entfernen iſt. Wir hoffen deshalb, daß die Säuberung der Gehwege, die geſtern vor zahlreichen Häuſern vorgenommen wurde, weiter ſortſchreitet. Nur muß man dabei vorſichtig zu Werke gehen. Wenn man, wie wir beobachten konnten, auf die feſtgefrorenen Schnee⸗ brocken mit der Axt losſchlägt, dann muß der Aſphaltbelag leiden. Uebereinſtimmend wird gemeldet, daß in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag die tiefſte Temperatur in dieſem Winter gemeſſen wurde, ſo auf dem Königſtuhl mit 19“ C. In Villingen wurde am Dienstag der tiefſte Stand mit 21 C. erreicht. Der Rhein geht ſtark mit Treibeis. Jur Gründung einer Vereinigung Mannheimer Chormeiſter findet laut Anzeige in der heutigen Ausgabe an Sonntag in der Hochſchule für Muſik eine Verſammlung ſtatt. ———————— Spielplan des Natlonal-Theaters] Neues Theater Febr. I 3 Vorstellung 1 Vorstellung 1 10. F. 31] 4[oerwettauf m. d. Schatten 70 11. 8. A. N Die Walküre 7 Zum ersten Male: Börsenfieber 7 12, 8. A N. Otello 7 Börsentieber 7 19..30C Des Eseles Schatten 7 8 Aus dem Lande. ch. Unlerſchwarzach, 10. Febr. In der Nacht zum Donnerstag ſind von der Erziehungsanſtalt Schwarzacher Hof vier Zöglinge entwichen. 90 Karlsruhe, 10. Febr. Die hieſige Meßgerinnung gibt bekannt, daß der Preis für ein Pfund Rindfleiſch von 17 auf 20 Mark erhöht worden iſt und daß eine weitere Preiserhöhung be⸗ vorſteht. () Durmersheim bei Raſtatt, 10 Febr Bei der Brennholzver⸗ ſteigerung der Gemeinbe wurden unglaubliche Preiſe ge⸗ bokten und zwar ſür ein halbes Klafter(2 Meter) 560990 Mark! Ringsheim bei Lahr, 10. Febr. Einer der beiden Räuber, die, wie berichtet, das Ehepaar Boſch überfielen, der 32jährige Kon⸗ rad Witt von Bonn, iſt in Frankfurt verhaftet worden. ):( Meßkirch, 10. Febr. Der Landwirt Paul Steidle in Kreen⸗ heinſtetten kam unter ſein ſtürzendes Pferd zu liegen und erlitt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er ſtarb. * Hörrach, 9. Febr In der Gegend zwiſchen Staufen und Lör⸗ rach macht ſich der Haſenfraß an jungen Obſtbäumen außer⸗ dabet nichts geſcheites herauskommen kann, iſt klar. Später freilich, da denkt dann wieder ſedes mehr an ſich und bedauert und beklagt ſich als ein Opfer, dann aber iſts zu ſpät, und das nennt man die Ehe. 5 Ueberhaupt das„Zu ſpät!“— es ſpielt eine ebenſo große als traurige Rolle im Gedankenleben. In den meiſten Fällen beginnt man eben erſt denken zu lernen, wenn es ſchon zu ſpät iſt. Da überlegt jeder, wie er es wohl anders machen könnte, wenn er noch einmal auf die Welt käme, vergißt aber dabei, daß dieſe Welt in einem ſolchen Falle auch eine ganz andere wäre, deren Treiben er vielleicht noch viel unbeholfener gegenüberſtehen würde, als er dies bis nun gekan. Mit den Redensarten über das Denken wird ſehr viel Unſug getrieben.„Ich denke“, ſagt zum Beiſpiel einer von dem man ſicher ſein kann, daß er gewiß nicht denkt.„Ich werde daran denken“, antwortet der Gömer, dem man eine Bitte vorgetragen hat, während es ihm ſicher nicht im Truume einfellen wird, jemals wieder an die Sache zu denken, und„Was denken Sie?“ wird einer gefragt, dem man ſeine abſolnte Gedankerloſig⸗ keit an den Augen abſehen kann.„Gebanken ſind zollfrei“, iſt ein altes Wort, das gewiß richtig iſt, weil ſa auch ein folcher Joll, wegen Wertloſiokeit der Ware, ſo gut wie nichts einbringen würde. Schovenbauer ſagt:„Ein ſedes Menſchenangeſicht iſt ein Gedanke der Natur“ Iſt es ſo, dann ſehen wir daraus, daß ſich auch die weiſe Natur mehr mit nichtigen Gedanken abgibt. Es gibt Tau⸗ ſende von Menſchen, beſonders unter den Deutſchen, die ihre Ge⸗ danken für wichtig genug balten, um ſie aufzuſchreiben und in Büchern, Zeitſchriften und Theaterſtücken niederzulegen. Dadurch entſteht die ſogenannte Literatür, die praktiſch veran agte Verleger und Theaterdicektoren ſehr zu ihrem Vorteile auszunützen verſtehen. Die Ergebniſſe des Denkens bilden häufig Erfindungen, die ent⸗ meder der Allgemeinheit oder dem einzelnen nützlich ſind. Zu den erſten gehören vor allem die Eiſenbahnen, das Telephon und der Telegraph, die vom Staaf hauptſächlich zu Tariferhöhungen ver⸗ wendet werden, wozu ſich auch die Poſt vorzülich eienet. Das Telephon iſt der moderne Erſatz für das bei unſeren Großeltern ſo befiebt geweſene Geduldſpiel. Erfindungen zum Nutzen einzel⸗ ner fördern am häufigſten Angeklaate ihren Richtern gegeniber zut⸗ tage, Doch iſt der Staatsanwalt in ſolchen Fällen meiſt genenteiliger Anſicht als der Erfinder, wodurch Meinunsperſchiede heiten ent⸗ ſtéhen, bie damit enden, daß der eine Teil för einſge Zeit in Sicher. heit gebracht wirh, um weiteren unangenehnen Auseinander⸗ ſetzungen aus edm Wege zu gehen. Die Herren Staatsanwälte find eben ſchwer zu überzeugen.— Am üppigſten gedeihen die Erfin⸗ dungen in der Zeit der Wahien. 8 Im allgemeinen kann man wohl ſagen, daß das Denken uur an ſie und ſie nur an ih n. Daß geſchlechts iſt, und es bleibt ein abdrücke von Pflanzen, ſogenannte Verſteinerungen in der gehabt. ſtammen Gewächſe vom Stein umhüllt gefunden, die onne jed Verbind mit der Außenfläche ihr beſcheidenes Poſein friſten. Algen, denen Licht und Luft 5 Süddolomiten hindurchlaſſen. meter unter der Oberfläche und närern ſich derſelben nur, wenn etma Flechten oder Algen von außen ihnen das bigchen Luft noch verkümmern. Geſtein iſt natürlich weg ordentlich ſtark bemerkbar. Man wird dies hauptſächlich auf die Schneedecke zurückführen dürfen, die den Haſen die Suche nach an⸗ derem Futter erſchwert. Mancher Obſtbaumbeſitzer erleidet beträcht⸗ lichen Schaden, ſofern er nicht rechtzeitig die ungen Bäumchen durch eine Drahtumhüllung oder andere Hilfsmittel gegen die Nager ſchützte. * ftonſtanz, 10. Febr. Der Unterſee zwiſchen Reichenau, Allens⸗ bach und Radolfzell iſt in ſeiner ganzen Ausdehnung zugefroren. Das Eis iſt am Ufer ſchon tragfähig. Vom Schweizer Üfer wird gemeldet, daß der Unterſee völlig zugefroren ſei. Aus der Pfalz. Die Wahlen zu den pfälziſchen Handwerkskammern. § Kaiſerslautern, 9. Februar. Die pfälziſchen Handwerks⸗ kammerwahlen werden in einigen Wochen vonſtatten gehen. Entſprechend den Wünſchen des pfälziſchen Handwerkes erfolgt hiebei eine Vermehrung der Sitze und eine Zuſammenſetzung der Kammer nach fachlicher Glliederung. Die Innungen haben Anſpruch auf 24, die Gemerbevereine auf 6 Sitze. Die verſchiedenen organiſſerten Handwerke erhalten ſo viel Sitze, als es ihrer Stärke und wirtſchaftlichen Bedeutung entſpricht. Für kleinere Handwerks⸗ arganiſationen können mit Hilfe von ſechs Zuwahlen, die die neue Kammer vorzunehmen hat, Vertretungen geſchaffen werden Die Kandidatenliſten werden von den Innungen und Fachverbänden ge⸗ meinſam aufgeſtellt, der Geſamtwahlvorſchlag entſteht nach Beratung aller Obermeiſter und Fachverbünde unter Leitung der Handwerks⸗ kammer. Zum Wahlkommiſſar wurde Oberregierungsrat Dr. Poe⸗ verlein in Speyer beſtimmt. Wie die Handwerkerſchaft erſtrebt guch der Handel ber Pfalz eine Neuwahl der ſeit etwa einem Jahr⸗ zehnt nicht mehr erneuerten pfätziſchen Hondelsgremien. A *Ludwigshafen, 9. Febr. Der Verband deutſcher Kartoffel⸗ intereſſenten E. B. hat auf Veranlaſſung ſeines Vorſtand⸗mitgliedes Herrn Jul. Mayer dem Hilfswerk Oppau 10000 M. über⸗ wieſen. Die Firma Jakob Mayer⸗Frankenthal hat dieſer Spende von ſich aus weſtere 3000 M. zugefügt. Außerdem ſind beim Bürger⸗ meiſteramt noch folgende Gelder eingezahlt porden: Uebertrag: 9 940 333.60., Geeſtemünder Bank 215., Hindenburgloge Nr. 12 O. d. H. S. Cleveland durch Herrn Auguſt Leibrock von Hochdorf 4200., Bankhaus Saſſen u. Co. Bonn 304.40., Reichsverband Deutſcher Milchhändlerverein Hamburg 11100 Mark, in Summa 9 956 153 Mark. 3 R. Frankenthal, 10. Febr. Als in der Autogarage der Großhand⸗ lung Jakob Mayer! der Perſonenkraftwagen für die Fahrt her⸗ richtet werden ſollte, explodierte der Benzinbehälter. ag, Auto ung die Garage gerieten in Brand und brannten nieder, trotzbdem die Feuerwehern ſchnell zur Stelle waren. Glücklicherweiſe ſind Menſchenleben nicht zu ernſtlichem Schaden gekommen. Serichtszeitung. Maunheimer Strafkammer. Zu der unbefugten Arbeitsvermittlung durch einen früheren kaufmänniſchen Angeſtellten der Zellſtofffabrik, welche in einer Ver⸗ handlung vor der Strafkammer wegen Verleitung zum Meineid be⸗ rührt wurde, erklärt uns der Betriebsrat in einer Berichtigung zu dem Bericht in Nr. 66 unſeres Blattes, daß er mit dem Angeklagten S. nicht in Verbindung geſtanden habe. Dieſer habe ſeiner Vermitt⸗ lertätigkeit auf eigene Fauſt betrieben, das Geld ſelbſt eingeſteckt und verſucht, die Leute bei Unternehmern unterzubringen, die für die Zellſtoff⸗Fabrik arbeiten. Ebenſo wird die Vehauptung als unrich⸗ tig zurückgewieſen, duß es ein Betriebsratsmitglied geweſen ſei, das Selbſtmord begangen habe Der betreffende Arbeiter habe dem Be⸗ triebsrat nicht angehört, ſondern ſei von dem Angeklagten nur vor⸗ geſchoben worden, um ſich zu entlaſten.— Die Mitglieder des Be⸗ riebsrats werden gegen S. wegen Beleſdigung gerichtlich vorgehen. * Tll. Freiburg, 8. Februar. Wegen unerlaubten Aufkaufs und Weiterverkaufs von Goldmünzen war Pfarrer Paul Scherer von Waldau bei Neuſtadt vom Schöffengericht zu vier Wochen und 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Der Angeklagte ſollte nach der Anklage einen Schneider überredet haben, ihm 690„ in Gold gegen ein Aufgeld van 12 zu jedem Zwanzig⸗Markſtück zu überlaſſen. Qegen das ſchöffengerichtliche Urteil legte ſowohl der Geiſtliche, als guch der Staatsanwalt Berufung ein. Die Freiburger Strafkammer ſprach den Pfarrer frei, weil die ganze Angelegenheit nicht ge⸗ nügend aufgeklärt werden konnte. 6½ Neuſtadk g.., 8. Februar, Der erſt 22 Jahre alte Tagner Otto Stromberger aus Neuſtadt, welcher hier einen Einbruchs⸗ diebſtahl verübte und ſodann bei ſeiner Verfolgung durch die Polizei auf den Kriminalkommiſſar Günther ſchoß, wurde vom Schöffen⸗ gericht Neuſtadt zu 313 Jahren Zuchthaus verurteilt. Seine Berufung zur Strafkammer Frankenthal zog er bei Beginn der Ver⸗ handlung wieder zurück. * Mäünchen, 9. Febr. Das Volksgericht Landshut ver⸗ urteilte den Taglöhner Florian Huber aus Tölz wegen zweifachen Raubmordes zweimal zum Tode und wegen Brandſtiftung zu 10 Jahren Zuchthaus. Huber hat am 10. März v. J. in Straßhäusl bei Mainburg(Nob.) die Bauerseheleute Grünwiedl ermordet und das Anweſen in Brand geſteckt. Huber, der in Laufen eine Strafe verbüßt, erzählte dort eines Tages, daß er in ein Anweſen durch ein Fenſter hineingeſchoſſen habe, ohne weitere Angaben zu machen. e offene Frage, ob es nicht beſſer wäre, wenn die Menſchen die Gabe gar nicht beſitzen würden. Die Herrſchenden aller Zeiten und Völker waen wenigſtens immer dieſer Anſicht und waren ſtets beſtreyt, ihren Untertanen dieſe mühevolle geiſtige Anſtrengung, hauptſächlich in politiſcher Hinſicht, abzunehmen. Dieſer Umſtand hat es auch bis auf unſere Tage ſo manchem Abenteuerer leicht gemacht, ſich zum Herrſcher emporzu⸗ ſchwingen, was ſicher nicht geſchehen würde, wenn die Völker das Denken nicht verlernt hätten. Kunſt und Wiſſen. 4 Natianaltheater. Bon einigen wenigen noch immer nicht be⸗ hobenen, z. T. faſt in jeder Vorſtellung wiederkehrenden Grundübeln abgeſehen(3. B. Vollendung des Umbaus bei ſchon wieder offener Szene), verlief der geſtrige erſte Abend des„Nings“ in wohltuend künſtleriſch klaren Bahnen. Reinſten Genuß verdankte man dem Orcheſter, diesmal von Herrn Lederer geführt. Die Beſetzung wies gegen das letzte Mal keine weſentlichen Aenderungen auf, und auch die waren wohl in der Hauptſache durch Krantheit nötig gewor⸗ den. Frau Jane Freund⸗Nauen auf dieſe Weſſe wieder einmal (als Erda) auf unſerer Bühne zu begegnen, war eine ebenſo große Freude, wie ihre ſchöne Stimme imm geſanglichen Zuſammenklang des geſtrigen Abends einen wichtigen Faktor bildete. Profeſſor Dr. Eduard Anthes, ein geſchützter und bekannter Hiſtoriker, iſt in Darmſtadt geſtorben. Por dem Weltkriege war der Verſtorbene am dortigen neuen Gymnaſium tätig und übernahm dann bis zu ſeinem Tode die Stelle eines Denkmalpflegers. Auch durch ſeine Tätigkeit an der Techniſchen Hochſchule als Privaldozent für Archäologie erfreute ſich Prof. Anthes allgemeiner Beliebtheit. Er war der Verfaſſer des Odenwaldführers. Pflanzenleben im Stein. Wohl jeder hat ſchon einmal Stein⸗ and Auch der Ber ſtein umſchlietzt bisweilen Mflandenedde die urweltlichen, längſt verſchwundenen Pflanzenwelt ent⸗ Nach dem„Univerſum“ ßat man ſent aber auch lebende ung Es ſind dies enügen, die das roröſe Geſtein der ie Aigen befinden ſich—8 Milli⸗ einter on das b. icht und Die Bedeutung dieſes Pflanzenlebens im ng des Nenſchen⸗ eigentlich eino keineswegs erfreuliche Bevorgugur witterungsprozeſſes d en des damit verbundenen ſchnellen Ver⸗ er ohnehin poröfen Steinart eine ſehr großs. 1 Seite. Nr. 69. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) „eee 114. Ireiiag, den 10. Jebruar 12— der Ueberfall in Straßhäusl mit einem Schuß durch das Fenſter ngeleitet worden iſt, wurde Huber von Laufen zunächſt nach Mün⸗ en geſchafft und von da dem Gericht in Landshut eingeliefert. Bei ſeiner Vernehmung in der Polizeidirektion München geſtand Huber das ſchwere Verbrechen ohne weiteres zu; er behauptete, einen Mit⸗ ſchuldigen zu haben. Es wurde aber feſtgeſtellt, daß er die Tat allein ausgeführt hat. Beingen, 9. Febr. Die im November vorigen Jahres von einem afrikaniſchen Soldaten des hier garniſonierenden Bataillons eine marokkaniſchen Schützenregiments an dem Arbeiter Kröhly aus Bingen verübte Bluttat fand am franzöſiſchen Kriegs⸗ gericht des 30. Armeekorps in Mainz ſeine Sühne. Abends ſpät gerieten in einer Wirtſchaft betrunkene holländiſche Schiffer, die von ihren im Hafen liegenden Schiffen an Land gekommen waren, mit mehreren in demſelben Lokale eingekehrten marokkaniſchen Soldaten aus unbekannter Urſache in Streit. Im Verlaufe desſelben wurde einer der Soldaten mittels gefährlicher Werkzeuge von den Schiffern ſchwer verletzt und flüchtete auf die Straße. Dort zog er in der Wut über die Mißhandlungen und in Erwartung eines weiteren Angriffs ſeitens der ihn verfolgenden Schiffer ſein Seitengewehr und lief fort. Als ihm in der Dunkelheit mehrere am Streit unbeteiligt geweſene deutſche Ziviliſten, darunter der Arbeiter Kröhly, begegneten, ſtach er blindlings auf letzteren mit dem Seitengewehr ein und verletzte ihn ſo ſchwer, daß der Tod ſofort eintrat. Der Täter wurde nach heftiger Gegenwehr von der deutſchen Polizei feſtgenommen, mußte aber noch in der Nacht infolge der beim Streit mit den Holländern erlittenen Verwundungen in das Krankenhaus verbracht werden, wo er mehrere Wochen lang lag und zeitweiſe in Lebensgefahr ſchwebte. Die holländiſchen Schiffer, welche die Urheber der Bluttat waren, flüchteten und konnten von der deutſchen Polizei bisher nicht ermittelt werden. Das Kriegsgericht erkannte den angeklagten Marokkaner der ſchweren Körperverletzung mit tödlichem Erfolge ſchuldig, billigte ihm aber mit Rückſicht auf die durch die eigenen ſchweren Verwun⸗ dungen entſtandene maßloſe Wut mildernde Umſtände zu. Das Urteil lautete auf zwei Jahre Gefängnis. Sportliche Kundſchau. Jur Tagung der Süddeutſchen Schwimmer in Mannheim. Der Kreis V(Süddeutſchland), der größte Kreis des Deut⸗ ſchen Schwimmverbandes, hält am Samstag, den 11. und Sonntag, den 12. Februar in Mannheim ſeine Tagung ab. Die Anträge enthalten eine Anzahl neuer Richtlinien von grundlegender Bedeutung für die Vereine des Deutſchen Schwimmverbandes. Insgeſamt ſind 42 Anträge von allen Gauen des Kreiſes eingelaufen. Mit der Frage der Jugendpflege innerhalb der Vereine des Kreiſes beſchäftigen ſich zwei Anträge von Gau 1(Frank⸗ kurt). In einem wird verlangt, daß der Kreistag die Perſon eines ugendpflegers beſtimmen ſoll, der dem Kreisvorſtand anzugehören dötte In gleicher Weiſe werden Jugendpfleger in den einzelnen Gauen uſcht. In dem zweiten Antrage wird zum Ausdruck gebracht, daß neben körperlichen insbeſondere auch die geiſtige Pflege der Jugend mehr als Bisber zu organiſieren ſei und aus dieſem Grunde ſtellt Gau 8 den Antrag: „Der Vorſtand möge alle eingehenden Jugendbeiträge nur für den gbigen Zweck insbeſondere auch für die Herausgabe einer Jugendmaſſen⸗ Aage der Verbandszeitung herausgeben. Nur durch ein ſolches Organ iſt es möglich, eine geiſtige Verbindung unſerer beſten Verbandsjugend⸗ rer herzuſtellen, um auf dieſe Weiſe den obigen Zweck zu erreichen.“ Die meiſten der eingelaufenen Anträge ſind im Falle der Annahme Durch den Kreistag zur Weitergabe an den Verbandstag beſtimmt. So wird A. d. auch die Streitfrage zwiſchen der Deutſchen Turner⸗ ſchaft und den Sportverbänden vom Gau 8 aufgegriffen und zu dem Antrag formuliert: „Der Verbandvorſtand wird gebeten, ſchon den Kreistagen die Richt⸗ Unien zu unterbreiten, die die Grundlagen für die Verhandlungen mit der Turnerſchaft bieten ſollen, die ſich auf die Abgrenzung der Leibes⸗ übungen gegeneinander beziehen und bie imſtande ſind, die Forderungen, die der Schwimmverband im Intereſſe ſeines Beſtehens und ſeiner Weiter⸗ entwicklung ſtellen muß gegenüber den Vorſchlägen der Turnerſchaft auf⸗ recht zu erhalten.“ Die Frage der Sch BN wird erfreulicher Weiſe auch zum Gegenſtand eines Antrages gemacht. Gerade bezüglich Prüfung der Schwimmlehrer beſteht jetzt abſolut keine Norm, welche Kennt⸗ nis und welche Fähigkeiten ein Schwimmlehrer haben muß. Da gerade in dieſem Beruf ein hohes Verantwortungsgefühl für die Sicherheit des Baden⸗ den vorhanden ſein muß, iſt der Antrag vom Gau B ſehr zu begrüßzen, der verlangt, daß in größeren Städten vom Deutſchen Schwimmverband oder von der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft Prüfungskommiſſionen zu be⸗ ſtimmen ſind, welchen die Genehmigung zu erteilen iſt, Schwimmlehrer⸗ prüfungen abzuhalten und Schwimmlehrer zu ernennen. Dieſe Kommiſſio ꝛen können vielleicht zuſammengeſtellt werden aus einem Arzt, einem Schul⸗ und einem Schwimmfachmann. Letzterer muß Inhaber des Lehrſcheines der Leutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft ſein. Das Rettungsſchwimmen in immer weitere Kreiſe zu tragen iſt eine Hauptaufgabe des D. S. V. Ein Antrag von Gaun II(Nordbayern), der verlangt, daß ab 1. Januar 1923 jeder und jede 16 Jahre alte Star⸗ tende im Beſitz des Grundſcheines der Deutſchen Lebensxrettungsgeſellſchaft ſein muß, dürfte wohl ſicher Annahme finden. Schließlich beantragt der Kreisvorſtand ſelbſt, daß die Bewilligung von 20 000 Mark Hypotheken⸗ gelbdern, die der Vorſtand alljährlich zur Unterſtützung der Errichtung von Sonnenbädernin ſeinen Voranſchlag eingeſtellt hat, dieſes Jahr dem Schwimverein in Bayreuth von 1921 gegeben wird. Die weiteren Anträge befaſſen ſich in der Hauptſache mit Verwaltungsfragen und Fragen ſchwimm⸗ techniſcher Natur, ſo u. a. Ausbau des Verbandsfeſtes, Abänderung der Waſſerballregeln, Einſchränkung der Meiſterſchaften uſw. Bzd. Fuß ball. Zu dem abgebrochenen Spiel V. f. L.— Sandhoſen wird uns unter Bezugnahme auf den in Nr. 61 veröffentlichten Bericht von dem Schieds⸗ richter, Herrn Chr. Schumacher, u. a geſchrieben: Es iſt gewiß von Irtereſſe. feſtzuſtellen, aus welchen Gründen ich mich genödtigt ſah, das Spiel vorzeitig abzubrechen. Nach dem Zuſammenprall der beiden Spieler Schenkel und Broſe, an welchem übrigens keinem Spieler eine Schuld bei⸗ gemeſſen werden kann, pfiff ich ab, da Schenkel am Boden lag. In dem⸗ ſelben Moment, als der Spieler Broſe den verletzten Spieler von Sandhofen aufheben wollte, drang plötzlich ein Anhänger der e Sar d⸗ hofen ins Spielfeld, der auf Broſe zueilt? und dieſem einen ag ins Geſicht verſetzte. ch war ſelbſtverſtändlich nach dieſem Vorfall richt in der Lage, das Spiel zu Ende zu leiten. Lediglich die Tätlichkeiten, zu denen ſich der Sandhöfer hatte hinreißen laſſen, war für mich ausſchlaggedend, das Spiel vorzeitig zu beenden. Es wurde wohl ſcharf geſpielt, aber wenn man die Wichtigkeit des Spieles und die Bodenverhältniſſe(Schnꝛe) in Be⸗ tracht zieht, ſo muß man ſagen, daß es in den Grenzen des Erlaubten blieb. Winterſport. Tu. Die„Ski⸗Meiſterſchaft vom Schwarzwald 1922“ errang ſich bei den Feldberg⸗Schneeſchuhwettläufen der Norweger Jäger vom Skiklub Schlier⸗ ſee und gewann damit auch die vom Verlag der Badiſchen Preſſe geſtiftete broncene Statue, ausgeführt von dem Karlsruher Bildhauer Taucher. Zwei⸗ ter wurde im kombinierten Lauf(Lang⸗ und Sprunglauf) Franz Großmann aus Bühlertal und dritter Roetſcher aus Bühl. Neues aus aller Welt. — 26 Jahre unſchuldig im Juchthaus. Im Krankenhaus zu Troſtberg(Bayern)] ſtarb der Schäfer Joſef Schmal, der 26 Jahre unſchuldig im Zuchthaus geſeſſen hat. Der wirkliche Täter hat erſt auf dem Totenbett ſeine Tat eingeſtanden. — Ein eigenartiger Anglücksfall hat ſich auf dem zweiten Stock eines Hauſes in Kalk bei Köln ereignet. Dort wohnt ein Ehepaar, das einen Hund beſitzt, der an der Räude litt. In einer Wirtſchaft erzählte der Ehemann von der Krankheit des Tieres und ein in der Nähe ſißender Mann übergab ein Mittel, das die Krankheit ſofort beſeitigen ſollte. Es war eine Flüſſigkeit, die ſich in einer Flaſche befand und die in einen Waſchkübel mit warmem Waſſer gegoſſen werden ſollte, worin das Tier zu baden ſei. Der Hundebeſitzer eilte nach Hauſe, um das Heilverfahren anzuwenden. Seine Frau machte das Waſſer zurecht und die Flüſſigkeit wurde hineingegoſſen. Kurz darauf erfolgte eine heftige Entladung. Die Frau erlitt ſchwere Verletzungen und mußte ins Krankenhaus gebracht werden; der Hund flüchtete brennend aus dem Zimmer, die Möbel wurden zertrümmert, Wände eingedrückt und ein Teil des Daches abgehoben und fortgeſchleudert. — 9 Kinder durch Sprengkörper gekötei. Zwiſchen der Stadt Friedland und der Bauſtelle der Oſtpreußiſchen Kraftwerk⸗A.⸗G. fanden Kinder Sprengkörper, an denen ſie ſich zu ſchaffen machten, ſodaß eine Exploſion erfolgte. 7 Kinder wurden durch die herumfliegenden Sprengſtücke getötet. 2 wurden noch . lebend ins Krankenhaus gebracht, wo ſie inzwiſchen obenfalls den Verletzungen erlagen. Handel und Industrie. Abschluß im Siemens-Konzern. In der Aufsichtsratssitzung Siemens-Halske.-G. wurde der Abschluß für das am 30. September zu Ende ge- gangene Geschäftsjahr vorgelegt. Der Rohgewinn beläuft sich auf 55,5 Mill. gegen 26,84 Mill.„ im Vorjahre. Nach Abzug der Handlungsunkosten und Zuweisung von 6 Mill.&4 an die Fürsorgestiftung ergibt sich ein Reingewinn von 37(23) Mill.. Hieraus wird eine Dividende von 20%% (14%)= 26 Mill.„ verteilt. Die Vorzugsaktien bleiben satzungsgemäß dividendenfrei, 2,6 Mill.(0) werden der gesetzlichen Reserve und 5 Mill. 4 einer Sonderrücklage überwiesen, die sich damit auf 28 Mill.& erhöht. Auf neue Rechnung werden 1,05(1,09) Mill. 4 vorgetragen.— Die Bilanz der Siemens-Schuckert G. m. b. H. ergibt einen Bruttogewinn von 62,66 Mill. AI. Nach Abzug der Handlungs- unkosten und Zuweisung von 22 Mill.„ an den Fürsorge- konds verbleibt ein von 22,5(12,7) Mill., aus dem eine Dividende von 16%(10%½)= 14 Mill. 4 verteilt wird. 5 Mill. werden einer Sonderrücklage zuge- wWiesen und 2,1(0,76) Mill.& auf neue Rechnung vorgetragen. Ebenso wie Siemens-Halske haben auch Siemens-Schuckert- Werke eine Rückstellung für die in Ausführung begriffenen Ersatzanlagen gemacht, und zwar in Höhe von 94 Mill.. Sarotti Schokoladen- und Kakao-Industrie.-G. in Berlin- Tempelhof. 5 Ueber die Höhe des Brandschadens liegen zur- zeit, Wie es scheint, abschließende Ziffern noch nicht vor, auf jeden Fall bedeutet aber die Vernichtung der Sarotti- fabrik der Schadensumme nach eine der größten Kata- strophen in der deutschen Industrie, die wahrscheinlich nur von den Schäden in Oppau übertroffen wird. Wie die „Köln. Zig.“ hört, besteht die Versicherung der Sarotti- A. G. in Cesamthöhe von 90 789 190, Wovon 20 Mill. 4 auf Gebäude und 70 789 190 auf den Inhalt entfallen. Zum Vergleich sei bemerkt, daß der Brandschaden bei der Rei- chard-Kakao-Compagnie in Wandsbek insgesamt 32 Mill. betrug. Von dem Gebäudewert bei Sarotti ist vielleicht ein Teil äls gerettet zu betrachten, während der Inhalt wohl größtenteils als verloren gelten kann. Ueber die Beteiligung der einzelnen Feuerversicherungsgesellschaften bei der Ver- sicherung von Sarotti liegen folgende Ziffern vor: 1. Nord- stern 10 235 308 Mark, 2. Frankfurter 3 000 000 Mark, 3. Frankfurter 3 000 000, 4. Mannheimer 5 000 000, 5. Stuttgart-Berliner 5 085 146 f, 6. Thuringia 4 585 146, 7. Magdeburger 4 000 000, 8. Schlesische 4 000 000, 9. Bay- rische 4 801.866, 10. Leipziger 3 500 000, 11. Aachener und Münchener 3 000 000 4, 12. Hansa 3 000 000, 13. Berlinische 3 303 409, 14. National 4 235 308 ,, 15. Allianz 2 500 000(, 16. Orion 2060 180, 17. Iduna 2 000 000, 18. Intag-Phöbus 2000 000 4, 19. Cöln-Hamburger 2 000 000, 20. Albingia 2 000 000&, 21. Vaterländische und Rhenania 2 498 458 ¼, 22. Union 1 998 458 1, 23. Gladbacher 1 890 098, 24. Rhein.- Schlesische 1 500 000, 25. Berliner Allgemeine 1 500 000, 26. Mundus 1 500000 4, 27. Colonia 1 060 180, 28. Nord- deutsche 1 000 000 4, 29. Hamburg-Bremer 1 000 000 4, 30. Aachen-Leipziger 1 000 000. 31. Rhein u. Mosel 931 899, 32. Basler 1 018 588, 33. Victoria 585 146. Eine neue Textil-.-G. Die Spinnerei Richard Brandis in München-Gladbach wurde in eine Aktiengesellschaft unter der Firma Textilvertrieb.-G. mit dem Sitz in München- Gladbach mit einem Aktienkapital von 20 Mill.& umge- wandelt. Nordd. Lloyd, Bremen. Die.-O..-V. des Norddeutschen Lloyd genehmigte endgültig die Erhöhung des Aktienkapitals auf 600 Mill. 4 durch Ausgabe von 125 000 auf den Inhaber lautenden 6% igen Vorzugsaktien über je 1000. Auf An- krage aus Aktionärkreisen wurde über die Aussjchten des Geschäfts mitgeteilt, daß diese im allgemeinen günstig seien; ferner wurde ausgedrückt, daß die Verwaltung ihrerseits alles tue, um die für längere Zeit festgelegten angenehmen Bexiehungen zu den United States Lines zu pflegen. Die Lloydflotte besteht zurzeit aus 13 Ueberseedampfern mit 72 000 Bruttoregistertons. Das neue Bauprogramm umfaßt 232 000 Bruttoregistertons, und zwar 17 Passagier- und Frachtdampfer und 2 Hochseeklepper. Verkehrssperren. Nach Wiederaufnahme des Betriebs werden Eil- und Frachtgüter aller Art wieder angenommen, vorerst àber nur nach Stationen in Baden, Württem⸗ berg und Bayern sowie nach dem besetzten Gebiet, ferner nach dem an diese Eisenbahndirektionsbezirke angrenzenden Ausland. Börsenhberichie. Mannheilmer Effektenbörse. Mannheim, 9. Febr. Sehr fest lagen heute Zellstofffabrik Waldhof-Aktien, die zu 795% gehandelt wurden, Sonst war noch Geschäft in Benz zu 600%, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 740%, Rhein. Elektrizitätswerke zu 680%, Unionwerke zu 505%, Zucker Waghäusel zu 810% und in Zucker Franken- thal-Aklien zu 795%. Ebenso gingen Bad. Assekuranz-Aktien zu 2400 pro Stück um. Frankona stellten sich 1550., 1600 B. Deuisenmarkt Mannheim, 10. Febr.(.35 vorm.) Am hiesigen Platze wurden im heutigen Frühverkehr folgende Kurse genannt: Holland 7300, Kabel Newyork 198—200, Schweiz 3850, London 862, Paris 1700. Die Mark kam etwas schwächer aus Newyork.* Newyork, 9. Febr. Nachbörslich notierte die Mark mit 0,51 cents= 196.03 gegen 0,50% cents= 197.50% von gestern. Türieh. 8. 9. in Franken) Berliaꝛ„ 257.08 itallen„24.83 25.80 Men„„„„„.11 017 Brüdsel 40 41 90 Frag.70.80 Kopenhagen. 104.— 105 50 Holland„„„„ 91.— 192.73 Stookhoſm 131— 134 25 New Vorkz.12.11 Obristlanle„„„„ 33.50 85 10 London 25* 22.25 22 40 Hadriod 79.50 80.75 Parls„ 43.48 44.35 Buenos Alres. 102.50 185.— Amsterdam. 8. 8. ein Gulden) Wweohsel a. London 11.65 71.70 Wechsel a. Stockholm 69.85 69.90 „„ Berlin 124.30 5 Ohristlania 44.— 44.40 „ u Parle; 22.75 29.17„ u flew Vork.590.67 „„ Sobwelz 82.35 82.15» u Brülsee 21.0 2212 „„ Men...09.09 W„ Hadrid.2 420 „ u„ Kopenhagen 34.65 38.10„% 5(tallen 12.50 13.27 New Tork, 9 Februar(W8) Devisen. 8. 9. 5 Spanlen 15.63 15.73 Frankrelih.60.61 Sohwelz 19.52 19.45 Itallen 493.90 Zolglen.20.23 Englaned.36.35 Deutschland.50.51 Neueste Drahtherichie. Augsburg, 10. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Augsburger Lokalbahn-Gesellschaft erzielte einen Reingewinn von 488 542&(679 802&), aus dem eine Dividende von 10% aus- geschüttet wird. Dresden, 10. Febr. (Eig. Drahtb.) Die Sächsische Bodenkreditanstalt Dresden schlägt wiederum 72% Dividende“ Wie im Vorjahr vor. Gleichzeitig wird die Erhöhung des Aktienkapitals um 3 auf 15 Mill. vorgeschlagen. X Leipzig, 10. Febr.(Eig. Drahtb.) Die gestrige.-0. .-V. der Leipziger Buchbinderei&.-G. vorm. Gust. Fritzsche beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals von 3 Mill. auf 8 Mill, 4. Dollarkurs 198.— MarK. X Berlin, 10. Febr.(Eig. Drahtb) Zum Handel und zur Notierung an der Berliner Börse wurden 15. Mill. Stammaktien der Maschinenfabrk Karlsruhe zugelas *Berlin, 10. Febr.(Eig. Drahtb.) Zusammenschlu 1 Getreidegroßhandel. Mit einem Aktienkapital von 30 Mile ist in Charlottenburg die Großhandels- Aktiengecen schaft für Getreide und Mühlenfabrikate gegründet Wog Dem Aufsichtsrat gehört ein Vertreter der Darmstädter B und ein Vertreter des, Berliner Bankhauses Hardy u. O.. X Berlin, 10. Febr.(Eig. Drahtb.) Magdeburger Hes versicherung. Bei einem Jahresüberschuſl von 1595 790 (410 989) verteilt die Gesellschaft 125%(95&4) DivI kür jede Stammaktie wie einen Bonus in gleicher Höhe. X Berlin, 10. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Wee spinnereiGelenau.-G. in Gelenau beantragt die Vert einer Dividende von 40%(30%). ger Berlin, 10. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Flensbuf Dampfer-Compagnie schlägt 40%(30%) Dividende vor, rei X Berlin, 10. Febr.(Eig. Drahtb.) Mechan. Webe Zittau. Der Aufsichtsrat schlägt die Erhöhung des Gpli⸗ kapitals um 6,3 auf 14 Mill.% vor, wobei den alten 2 ein⸗ nären ein Bezugsrecht im Verhältnis von 2 zu 1 zu 220% geräumt werden soll. X Berlin, 10. Febr. Eu Drahtb.) Werkzeugmaschif, fabrik Union in Chemnitz. Der Geschäftsgang ist nac teilung der Verwaltung gegenwärtig flott. dende U· t Waren und Härkte. Mannheimer Kleinviehmarkt. zelerte Der Auftrieb zum gestrigen Kleinviehmarkt beritte sieh auf 113 Kälber, 61 Schate 223 Schweine und 87 F! Bezahlt wurden pro 50 kg Lebendgewicht: für Kälber E0 1600—1700 4, C 1550—1600, D 1450—1500, E 1300% Mark; Schafe Kl. A 900—1000, B 850—900, C 800—850 +5 D 750—800, E 700—800 4; Schweine KI. A 2000.—ng 5 B 1950—2000, C 1900—1950 4, D 1850—1900, E 19 c 1750, F 1600—1700, Ferkel 170—550 pro NMard Tendenz: Das Geschäft in Kälbern war mittelmäßig, Ueber langsam geräumt; in Schweinen mittelmäßig, kleiner i stand; in Schafen ruhig, nicht geräumt; in Ferkeln l Der Unterschied zwischen den Marktpreisen und den tigen preisen wird durch die beim Marktpreis mit berücksich iche notwendigen Spesen, wie Fracht-, Markt-, Futter-, Vetede rungs- und Kommissionsgebühr, Umsatzsteuer usw., den üblichen Gewichtsverlust erklärt. he⸗ Der Verband der Bleistiftfabrikanten hat wegen der qer trächtlichen Verteuerung der Gestehungskosten und, neuen Lohn- und Gehaltsforderungen am 1. Februar 10%n kortiger Wirkung die Erhöhung der alten Aufschläge 9 auf 80% beschlossen. Günstige Lage der sächsischen Glasindustrie. 197 .-V. der Sächsischen Glasindustrie.-G. Brock at, daß August Walter u. Sohn.-., Dresden, wurde mitgete geses trotz der Tag- und Nachtschichten Aufträge zurückge werden mußten, da sie nicht bewältigt werden konnten- Berliner Metallbörse vom 9. Februar. — Prelse in Mark für 100 Kg..f 8. Februar 9. Februar 8. Februar a Elektrolytkupfer 6084 56³⁰ Aluminlum.Barr. 87⁰⁰ b Raffinadekupfer 5800 5525 5350—5400 Zinn, ausfänd. 13609—13600 1299% Blel 1900 1950 1850 1890 Huttenzinn 13300—13400 11% Rohzink(Vb.-Pr.) 2125—2150 2100 2125 Miokel 12000-17309 1950 30% do.(it. Verk) 2131 214³ Antimon 2000. 2950 35/55 Plattenzink 1680—1700 1650—167 Siiber fur 1 kg. 3700—3725 Aluminlum 6 100 London, 9g. Februar(WS) netallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 101 2145 445 6. 28. bestseleot. 67.— 67.— Slel 24 5 Kupfer Kass 6165 61.40 Niekel 125⁵„ 175. Eink rrpt. 5 3* do. 3 Honat 62.88 62 25 Zinn Kassa 157.40 154.40Aueoksilber 38.— do. Elektrol 69.— 69.—[ do. 3 Honat 159.15 156.15] Antimon 8 1 K0 Bremen, 9. Febr. Baumwolle 79.30(79.70) 4 für Liverpool, 9. Februar(Wa) Saumwolle.(Cia engl Pfd. v. 484 6. 36 8 9. Umsatz 8000 8000 Aprll.39.60 Alexandria.0 3 Import 13070 200 Mal.9.60 22.0⁸ Februar 936.57 luni.35.56 Oberägypt. Mürz.40.61 Aegyptische 14.65 18.20 Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 9. Februar(Wa) Funkdlenst.(Machdruek verboten). 2 17 8. 9. Zuf. zus. 3000 11000 stand ut. 1325 300 Kaftee loko 9 15.15 Elektrolyt 1350 13.40 Orecd Bal. 370 927 Uaez 520.2 lan ioo 32.42 225 Zuok Centek 2— fl⸗ Mal.70 3 66 Blel.25.25 Terpentla 85.— ſei zuit.%.64 Tiak 42.52 Savannab 45.75 Septemb..69.85 bisen 16.75 10.75., dei Saun. baremm 8. 1 Lelodleen 4..5 Veſzen cot... Baumw. loko 12.40 12.35 Sohmafz wt. 11 82 11.35 fart loko 63½5%½ Februar 17.05 16.98 Talg.50.50 Mals lokO.— 1 Mürz 17.10 17.02 Saumwsatüi!.23.50 Mehiniedrf. 3½5. April 16.90 16.87.73.67 höohst Pr..— ſſf⸗ Maf 650 13 75 Fetrol. oasee.50 17.50 Getrdtr Engl..— Junſ 16.60 16.4 tanks.—.— Kontinent Chleago, 9. Februar(S) Funkdlenst(Machdruck verboten). 1 8. 9 Weizen Ral 131. 129.75 foggen fjull 88.— 88.—Sohweilne.75 105 zuil 116.25 115.75 Sohmalz März 10.40 10.42 teioht nledr- 10.05 930 nale nal 58 85 58.15„ Aal 10.65 10 65 nöohzt.. zul!.25 69.15Pork dal 18.75 18.75 Schw, ded, 8 4 neter nal 40.40 40.8 Rippen al.55 10.02 böchet, 18000 1000 „ umu 41.85 41.40 Speck nieur..50.50 Zut. Oploaga 12000 noöden al 35.78 87.50 ndohst 10 50 10 50 westen Hg. 1 Wasserstandsbeobachtungen im Monat fe 10 e Fsgelstation vom Datum Rhein 8 J 6. 7[8 9 10 le ads 4 Ubf Lobusterinse 2% 22 4% 7 1 275 420½ J enhiIi.. 4 3 2 257 28 2 Kachm Aazaunu 4 8 7 7 Aorsegehe Hannhelm 432 561 561 436.23.75.8. 1 hl MHaln 124223241 f Vor. 22 Uir Kaunudd 204 252 400 384 430 Haohm-· Kinn„406.71 470.78.2 un vom Neckar: vorm 00 Hannhem 305.86.83 5056.25 orm Hellbronn 37³ 1 Hordwind, Helter— 210 Mannheimer Wetterbericht vom 10 Februat morgens 7 Uht. fatur, ier 400 Barometer: 767,6 mm. Thermometer:—11.80 C. Niediigste lempe. 00L¹ 12.0 C. Höchste Temperatur gestern:—200 C. Niederschlags den qm. N 2. Feiter. An unſere Bezieher und Miitarbeler Alle Einſender von Aufragen müſſen wit aa genel, höhung der Poſtgebühren bitten, Rückporko oder frei Briefumſchläge beizufügen. vet 1 Redaktionellen Beiträgen, deren Rückſendung die K wird, iſt ebenfalls das Rückporlo anzufügen. 3 veron 85 ſendung unverlangter Beiträge lehnen wir j kung ab. Belegblätter werden in Zukunft berechner, ger „mannheimer General-Anz, Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. ſoen General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, rih Golt Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dras Haupen 177 Haas, 455 Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ſü und Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales— redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeig —— r — — — 110 eue 10 4 ell⸗ 1 1 4 — ———T 7 85 Weeitag, den 10. Februar 1922. Mannheim er General⸗Anzeiger.(Minag⸗Ausgabe.) 1. 7 Die glackliche Geburt ihrer Tochter Ingeborg beehren sich anzuzeigen. Hans Dickertmann und Frau Dora geb. Stritter Vaidestei(pfalz),, am 8. Febr. 1922 1366 Statt Karten. Walter Gõtzel und Frau Else geb. Fuld zeigen die Geburt ihrer Tochiter Lotte an. Manaheim, den 7. Rebruar 1922. 2. Zt. Luisenheim. 9268 Mitteilung, daß unsere liebe Mutier, müt geb. Breivogel gestern morgen 2 MANNTIEIM, den 10. Februar 1922. nachmittags ½2 Ulir statt. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Schwester, Groß⸗ ter, Schwiegermutter und Tante, Frau Stephanie Lorenz Wwe. Uhr nach langem, schweren Leiden im Alter von 65 Jakten 5 Monaten sanft verschieden ist. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Lorenz und Geschwister. Die Beerdigung findet Samstag, den 11. Februar 1922, 1382 Statt e Abtach langemleiden verschied am. Febr. eine liebe Frau u. herzensgute Mutter in Julie Apfel lab. düle Alter von 06 Jahren. Mannheim, 9, Pebr. 1922. Iin 3 70 8 5 EmII A RKösel Leb geb. Apfel Gustav Koch 35 Die Beerdigung lindet Samstag, nachm. Unk, von der Leichenhalle àus statt. gondolenzbesuche und Blumenspenden end ce 9319 — teu Alen. die bel dem Flinscheiden meines gul neren, unvergeßlichen Gatten, unseres len leudesorgten Vaters u. Schwieger- alsrs, Herrn 9261 Nuboff Schumann klchein so wohltuender Weise ihre. auf- ige LTeilnahme fühlen ließen, duren, kanzspenden, Teilnahme an der Be- 435 00 nisfeler, sowohl viie auch andere 5 eidskund gebungen, sagen wu un⸗ en lleigelänlten, herzlichsten Dank. SANNHEINM, den 9. Februar 1922. ckenſelmelsti. 90 Frau Emma Schumann geb. Moset lols Behringer und Frau Emma geb. Schumann. 8 fallalomnen 10 cnche e die Verbraucher gelten folgende amstag fl 150 0 „ den ruar ab: für je r. ae die Marken Nr. 17 und 26. en Dienstag, den 14. Februar ab: 20 1 8 das Pfund zu M..50 die Marte be in allen Bäckereien und Mehlſpezial⸗ du dellabſchnttte erfolgte. eit vom 4. bis 10. Februar — erufen Oeh Big S Marten Nr. 11 und 12 Einladung. Frelte in dende den 18. Februar 1922, nachmittags 3½ Uhr urgerausſchußſaal Rathauſes. agesordnun 8 einbertra 5 dannahme der ſtaatlichen Sammlungen im 1 cgideimer Schloß in ſtädtiſche Verwaltung. n Höhe ung weiterer planmäßiger Lehrerſtellen 4. ba heren Lehranſtalten. buerwehn des Perſonalſtandes der Berufs⸗ .6 r 0 de n der während des Krieges e Dienſtzeit. de tützun von e der In⸗ Fiuzen n unß Angeſtelltenverſicherung. 85 chaffe ahnlinie nach Sandhofen. 11 eahn von Anzängewagen für die 1. Je as des Betriebs im Waſſerwerk t 1* Gasw r einer e acengusſchetdungsankage im 27 Nenzan zolg Zuzenberg. Auffülg e dberhe ung des linksſeltigen Neckarvorlandes 10. des ſte ſtüdn der Friedrichsbrücke und Verlegung Wie ſeder liſchen Materiallagerplatzes. 14 dande esderſtelung des linksſeitigen Neckarvor⸗ n iag 0 0 und 5 5 8 1 m U 0 uben 1 75 r Satzung des ſtädliſchen Leihamts banne 9 und 14 der Tagesorbnung Bürgerg 19 von den Mitgliedern a uſdee Pläne eingeſehen werden. — 9 Aalkagseg. den 13. Jebeuar 1927 nach · ben 5 WI1 hr, zu Ludwigshafen g. Rh., Cedsemätz gelmfkr. 68, verſteigere ich auf⸗ denſtände wegen Feſchäftsaufgabe folgende Barzahlung: 1344 drc brdenpferde, gut im Zug, für Lan udane dcggergne verſchiedene Hoch 1 85 darunter ein ziemlich neuer Ei 5 kswagen, ſowie verſchiedene Aabwi daehaf und Zwelfyänner ⸗ Geſchirre. 15 afen a. Rh., den 8. Februar 1922. en neich, Rechtskonſulent —— 50, ung für Hünaer heute abénd 8 Uhr. 5 17 11 e + n —ůů. Aaler Blattes. en, bei denen die Abſtempelung der 1 5 bunmden 05 aeransſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ Telthaber-Kaufmann weckg Gründumg sOl. hochrentabl. Unternehm., konkurrenzl., Patentamtl. geſch. ache ich tütig. Mitarbeiter mit 50—70 Mille, große laufende Aufträge vorhanden. Angebote unter fl. E. 21 an die Geſcggg, d. gebung ein rühriger R. G. M. wird für Mannheim und Um⸗ 9286 5 In Frage kommen alle Fabriken, größere und kleinere Werke. Zuſchr unter G. U. 11 an die Geſchäftsſtelle ds. 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Febr. cr. punkt 11 Uhr in der Hochschule für Musik, L 2, 9a, einzufinden. Bartosch, Beierle, Gaber, Gellert, Hausen, Hunek, Stieder. Sinzneimer, Stegmann. der ausgesprochene Liebling der Damen in 5 Taaal Luuar Ein Sensationsschauspiel in 6 ganz gewaltigen Akten Sonstige Mitwirkende: Feain Meller, Ernst Potmund Leeopold u. Ledebur und Georg löhn JCie, was Sje denken ist nicht Lustspiel in 3 Akten. 8270 Anfang 4 Uhr! Letzte Vorstellung 15 38 Uhr. Kokosfett. Margerlre. Eiernuden Kunstnhonig „„„„„„„„„„„„%„„„„ Piund.73,.20 Mondamin E Grieg n Renheimer Anzeiger.(Mittag⸗Ausgube.) Freiſag, den 10. Februar 1922. 22** —„—* 22 Warenhaus tM annheim Pfund 25.78 .. Piund 28.00, 24.00 Piund 12.00 „„Piund.20 332„4 ..Paket.50 — 8 oche Preiselbesten.. 2 Pfund- Dose 21.00 Apfelmu. 2 Pfund-Dose 8 30,.30 Heideldeeren, gesüsst. 1 Pfund.20 Ap lkosen 2 Pfd-Dose 28.—, 1 Pfd-D. 12.28 Relne clauden o lonannisbeeren Dose g. 0 Kirschen, schwalz, gesüsst, 2 Pid-Dose 10.25 Pf. sumen 2 Pſd · Dost 14.50, 1 Pid.-D..50 Bitnen 2 Pid-Dose 16.90, 1 Pid Dose.80 Kakao, Holländer„½ Plund 6 20 Kornfrank 1 Pid.-Pak.20,„ Pid-DaE.70 Rais Piund.20. Vollreis Pfund.20 Bohnen. weiss oder braun Pfund.95 Hafer flocken, entspelzt u entbittett, Pi. 58.50 Ben eeemememmmmmmmnne —— in uns rem Epfeigehungsrarm Weizenmehl.80 Reiner Sohnenkalfee SPöeinnd 5 mit Milch u Zucser Tasse.5⁰ ſtaiche Auswanl in Torten. Karhen u. Gehäel — Fein, Speissschokofade Taf 6 8 u.7 SeEmeseOKkOlade. aſel.75 Saure Bonbons gem. ½ iund.85 Feine Pralineas ½ Piund.80 Aaacngnngnena 1 Tönkpl Union- Len wrepeherwer„ Die Gelzebte des Schak“ venm.tefeh en„Marolckanischetächte- emfſtgeda„Nordprozess Stanley“ Al. kaut zigarrenhaus Sehnsſder. 1 7 . , 21U 24 neate Sitte 5 Adtesse genau beachten! Grosse Sendungen eteee sind eingetroffen, enormen Teuerung können. Wir empfehle Könfrmanden- un Tommunizanten- Slelel Tab. men- I erernletg Mlhtbode ut algecde und Kinder Tollenstiefel Aapüstiefal Jporteelel Abeitsstieſel bobrüder Mar Süwotzinger- Sabe 39 ſlhahane welche wir trotz der noch dillig abgeben lur Knaben u. Mädchen schwarz, braun und für Damen, Mädchen schwarz, braun und Lack 1368 Schuhhaus Mannheim 0 Iindenhor TIdispicie Ab heuie bis Montag: Uie Jigert gewaltigen Akten. in den Hauptrollen: Marat Barnay u. Cart de Vag Ein Vagantenschichsal in fünf N ‚ Sensationsdrama in 5 Akten. Volle Atnlet üäusserst spannendes 82 N vorteiihafte Maufgelsgenhelt in 2 unternahm im Jahre 1914 SIR ERNEST SHACRLETON. Er wollte das bis dahin vollständig unerforschte 5 Südpolfestland durchqueren.— Fast 3 Jahre verweilte Shackleten mit seinen todesmutigen Begleitern in Nacht und Eis, 3 Jahre tausende von Meilen entfernt von der letzten menschlichen Behausung, 3 Jahre lang ständig den Tod vor Augen, Eisberge hielten das Fahrzeug wie mit eisernen Armen um- klammert. lſe wütenden Eispressungen zertrümmerten da? Schiff, die Expedition mußte aufs Eis flüchten, bald hier, bal dort auf treibenden Schollen hausen, bis sie endlich eine barmherzige Strömung soweit nach Norden entführte, dass sie— offenes Wasser gewinnend— die einsame Elefanten- insel mit ihren seltsamen Bewohnern erreichen konuten. Dieser Fllm ist ein Erlebnis für ſeden schültternd und packend in der krassen Realistik seiner Er- eignisse, hinreissend durch die märchenhafte Pracht seiner Bilder, die oft wie Szenen aus der Eiszeit anmuten. Überbietet an Spanuung, hochwissenschaftlichem Ernst, Wucht der Ereignisse und Abenteurerhaftigkeit alles, was bisher in dieser Richtung erschienen ist. mit unerhörter Kkühnheit gemacht, teilweise von der nöoch eisüberkrusteten Mastspitze senkrecht nach unten. 827⁰ Ferner als sensationelle Neuheit: Ne Tauberpur Aaken Htemnn KNels in Nelnlensns 2. 1 3 N0 77. 1117 len Agtailungen. hneee f 1150 * 28 1 228 1 5 7 1 29 7 2 E. 155 25. 5 8 4 0 75 55 4 1 5„ 1 L 4 0 85 enn ungeheure 25 Die Aufnahmen sind meistens Ein Eüimscherz in 2 Akten. Dieser FEiim, dessen burleske Handlung in Zusammenhang mit den Befehlen eines persöulich auftretenden Ansagers steht, eorg Majewsky vom Kölner Metropol-Theater unterhäft nicht nur durch seine 95 Spässe, sandern regt auch durch seine psychologischen Eigen- arten und Fllmtricks erfassende Rütsel zum Nachdenken an, Wer ist„die Zauberpuppe“, die aufgoblasen wird, den Kopft verliert, unverwundbar scheint, Schnellrechner ist, aus Zuhörerschaft zugerufene Worte schreiht und Üübersetzt, Wasser speit, in der Luft schwebt, die sich von einem wirklichen Revolver erschiessen läßt und wieder lebendig wird, 31 selbst malt, im Bild lebendig wird usw.? Kolosseum Tiofsspſgle Zu beiden Filmen haben Jugendliche Zutri Vorführungen:.00—.45—.30.15 Uhr N. Außerdem im Kolosseum: miedererwachen Od. Dle Vergangengeftstirbt nieht Ab heute in beiden Theatern: Albertinifilm Tanan in füm in Hile Voensations-Drama aus dem Geheimbuncd eines Selhst- mörderklube mit Luclano Albertini. 15 Sensaflons-Akfle 3 2————————————————————— Erst · Aufführung Verstärktes Orchester unter Leitung des Kapell- melsters Herrn Homann-Webau. 8290 Alberlinifim a81—-Tealel ———— S: Auberdem im Walhalla: Der Zirkuskönig Sechster und letzter Teil 55 1455 5 110 , 0 eeeeeeeeeeemrnmungmünmannemnmnnumwnffmmmgns E 60 utgun VeREx,GH SEHEEVEABETCEV. SrUU Zu hubeln in dllen ein chldgigen Geschiditen. 0 9 0 e 00 Mee 1 — — 0 Schönheitspflege Ichmetz- und nerbenloss Enifernung von Haaren, Warzen u. Leberflecken, gowie Be· seitigung all. Schönheitsfehler. Gesichita⸗ Bestrahlungen beseitigen alle Hautungeinigkeiten.— Spexlalbehand- lung bei starkem Fettansstz,„Doppel- Einn uswe.“ Hand- und Fußpſlege. Gesckw. Steinwand Tei a0is MANNRHEIRA. P 3, 13 dampthader, 15 Weris! 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