1 —. — ————— rnnmee 7580, 706, 7532, 7538, 7544, 703g. Ceiegrenim- Nörefſe: benom ſollen 8 ſrebe alem deövgspreiſe: dn Mannbeim und umgebeng mematIUG 01 Haue gebracht Mark 20.—, Duech die Poſt bezs gen bestelzüdeuch iarr 48.—. pefſcheronte Rummer 1766 f nlerude in Saden und Nummer 2017 Eudwigshafen me Hauptgeſchäfts ſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗ nebenſtelle orſtaßt, Walöhefſteaße n er 6. ſprecher lenzeiger manndeim. Erſcheint wöchentlich zwötfmel. Deilagen: Der Sport vom Sonntag. 5 Die geſtrigen Verhandlungen im Reichstage über den iſenbahnbeamtenſtreit haben eine unſichere innere 8 age geſchaffen oder die Unſicherheit der inneren Lage ins echte Licht gerückt. Wie die Mitteilungen unſeres Berliner wöeters zeigen, hat das Verhalten des Herrn Dr. Wirth müend des Ausſtandes mehreren Parteien des Hauſes arg deblalen Am bemerkenswerteſten iſt die ſcharfe Kritik, 80 Deutſche Volkspartei geſtern durch Herrn von Scholz de ihm üben ließ. So iſt die Möglichteit gegeben, daß die nebatte, die heute noch fortgeführt wird, nicht mit einem Vektrauensvotum endet, allerhöchſtens mit Ableh⸗ Aune eines Mißtrauensvotums. Die Deutſche Aic emerne Zeitung ſieht die Lage als ſehr kri⸗ ſ an. Sie meint, daß die Deutſche Volkspartei voraus⸗ ingen ein Mißtrauensvotum, das die Deutſchnationalen ein⸗ dieſe Weiſe eine Mehrheit gegen Dr. Wirth ſich ergeben ubri e. Die Oppoſition im bürgerlichen Lager beſchränkt ſich gens nicht auf die Deutſchnationalen und die krarelche Volkspartei, ſie reicht weit in die Demo ⸗ 10 1 0 Partei hinein, wie wir ausdrücklich feſtſtellen Wi. Trotz einer ſo ſtarken Gegnerſchaft wird aber Herr Dr. 155 wohl noch nicht ſo bald zum Fallen kommen. Wie unſer umer Vertreter uns heute früh meldet, gilt es als nicht Die iſcheinlich, daß es ſchon heute zu ſeinem Sturze kommt. früh ſaclche Rundſchau“ habe wohl recht, wenn ſie heute hau teeibe: Herr Dr. Wirth würde ſich noch einige Zeit be⸗ alg nn Nicht weil er bei einet tragfähigen Mehrheit persons wolin iſt, ſondern weil man lediglich bei der gegenwärtigen chen Geſamtlage einen entſcheidenden Vorſtoß gegen den dler ſcheut. die Es verſteht ſich von ſelbſt, daß in einer ſo unſicheren Lage gr erhandlungen über Steuerkompromiß und Geſter e Koalition nicht vorankommen wollen und können. R ner N vormittag wurden die Beſprechungen zroiſchen den ittelparteien über das Steuerkompromiß wieder auf⸗ men. Zu einem Ergebnis kam man noch nicht. Doch 0 ie Verhandlungen fortgeſetzt werden. Ob ſie Erfolg im Refgeden, will ſagen, ob die große Koalition endlich auch Es 5 ſich durchſetzt, wird neuerdings vielfach bezweifelt. anme int daß lediglich die Soztlaldemokraten der Zu⸗ ebet mit der Deutſchen Volkspartei heftig wider⸗ ertrauli Auch die geſtrigen Verhandlungen, die im übrigen in. ich geführt wurden, ſollen nicht einträchtig verlaufen abei iſt, wie man uns berichtet, das Verhalten des ſehr lebhaft,— und nicht nur von der Volkspartel ſprechune kritiſiert worden. Der Kanzler wohnte der Be⸗ Dug bei und griff auch ſelbſt in die Erörterungen ein. zler hat gach einer Berliner Mitteilung der Frankfurter Zeitung Dr. Wirth geſtern„den volksparteilichen Vertretern dieſ enug auseinandergeſetzt, warum er ſeine Wahl für dieſes Slalert bereits treffen mußte“. Im übrigen arbeitet 95 weiter unentwegt der Erweiterung der Koalition Jatun entgegen. Der Verliner Vertreter der Frankfurter 9 ſchreibt ſehr charakteriſtiſch: Alle Oidie Eraſe ſcheint es, als ob— von allem andern denes die kerung des Kabinents nicht ſo raſch vor ſich gehen ſolle, en erſtrezeünger und Stürmer in einigen der beteiligten Par⸗ 890 Regi n. Die Demokraten ſimd bereits ſeit vierzehn ritt wer rungspartei und auch im Kabinett vertreten. Ihr Mupen, die Denertändig und an ihm läßt ſich nichts mehr ändern 00 ſiſ zutſche Volkspartei in die Regierung kommen will, ſo dea auf die d ö n rei anten Nach ee i0 Ziuge beſſeht unter 25 des 0 Augen lig en Uebereinſtimmun darüber, daß der ſaenen, deit abinette 15 ſonge gerade der günſtigſte für eine Umbildung delltrparten muß⸗ daß man damit wenigſtens noch einige daden s ſich die Verhältniſſe in der Volkspartei ſelbſt lung, 0 das Steuerkom pro m iß im beſonderen an⸗ beuer u ſol nach der„Tägl. Rundſchau“ über die Be⸗ tertie des Beſitzes eine Einigung der bür⸗ delen ere arteien bevorſtehen. Beſondere Schwierig⸗ us zwar bei einem Teil des Zentrums zu überwinden, 5 ſätzl 0 Beſteuerung nach dem Ertragswert nicht 9 agungs eitt geneigt war, als Bedingung jedoch einen Ver⸗ dean cnationglenn, von ein bis zwei Jahren fordert. Die ſchane von 5 beſtanden zuerſt auf einer längeren Zeit⸗ endung, ſtellt is 10 Jähren als Grundlage zur Steuerveran⸗ belleden ſich aber ſchließlich auf den Standpunkt, das wüsde Auteumes der Veranlagung den Veranlagungs⸗ Maden. Dem Gierlaſſen, die dieſe Frage ſachlich behandeln igen, die 5 Anfluß der Deutſchen Volkspartei dürfte es ge⸗ n ezubringung unter den Bürgerlichen Parteien derart s die g e daß ein Zeitraum feſtgelegt wird, der min⸗ „lezten Jahre umfaßt. Das Geſetz werde voraus⸗ e Stimmen der Sozialiſten angenommen us der Welt der Technik. 5 Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Jeitung. unterſtützen würden. Doch bleibt es ftaglich, Wogen der Erregung zu meiſtern. 1922.— Nr. 71 Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile Mk..— eusw. Mk..— Stellengeſuche u. am. Anz. 20% Rachlaß. neklame mk. 18.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachem, 2½ Uhr. Für Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.usgaben w. keine berantwortg.übern. Höhere Sewalt, Streiks, Seteiebs⸗ ſtdrungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchrünkte Rus gaben oder für verſpätete Rufnahme von Nunzeigen, Rufträge duech Kernſprecher ohne Sewühr⸗ — Mannheimer Muſik-⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Stürmiſche KReichstagsſitzung. Berlin, 11. Februar. (Von unſerem Berliner Büro.) Die Kriſenſtimmung, die die politiſche Atmo⸗ ſphäre ſeit dem Eiſenbahnerſtreik belaſtet, fand geſtern noch nicht die befriedigende Auflöſung. Regie⸗ rungskriſe, ein mögliches Mißtrauensvotum, die Sphinx Volkspartei, die das Zünglein an der Wage ſein wird. Drohende Wolken waren zuſammengeballt, um ſich in der geſtrigen Sitzung zu entladen. Es ſcheint zu dem Sturz der Regierung, den geſtrige Morgenblätter in den Bereich des Möglichen glaubten ziehen zu können, doch nicht kommen zu wollen. Zwar ein Vertrauens votum fände nicht den nötigen Widerhall, aber ein Mißtr auensvotum wird wohl ſchließlich auch die erforderliche Stimmenzahl zu einer Ablehnung erhalten. Dieſes negative Mißtrauen er⸗ wächſt dem Kanzler aus den politiſchen Schwierigkeiten, die ſeinem Sturze folgen würden. Zunächſt ſah es ſo aus, als ob ſich die Wogen geglättet hätten und Herr Gröner konnte faſt ungeſtört ſeinen Standpunkt bei dem Beamtenſtreik erhärten. Seine Aus⸗ führungen über die Techniſche Nothilfe und über das Ver⸗ fahren bei der Diſziplinierung hielten ſich in dem bekannten Rahmen der Richtlinien. Herr Wels, der nachdem die politiſche Ausmünzung der Ereigniſſe der letzten Tage für die Sozialdemokratie vornahm, erklärte ſich grundſätz⸗ lich gegen den Beamtenſtreik, machte aber noch die Bemerkung, daß ein letztes Notwehrmittel den Beamten nicht verſagt werden dürfe. Herr Höfle iſt der Mann Wirths, wie ſeine Partei, das Zentrum, zu deſſen Partei ge⸗ worden iſt. So erklärte er namens ſeiner Fraktion, daß ſich ihre Auffaſſung über den Beamtenſtreik reſtlos mit der des Reichskanzlers decke. Nun hatte der Reichstag dem Licht auf dem Fuß den Schatten folgen laſſen. Er ließ in dieſe über⸗ ſtrömende Schales des Lobes den Wermutstropfen der Kritik fließen. Der deutſchnationale VBerndt iſt ſo ziemlich mit allem unzufrieden, was die Haltung des Kanzlers in den letzten Tagen betrifft, mit Ausnahme ſeiner geſtrigen Rede, die er— das höchſte Maß des Lobes— ein deutſchnationaler Redner gewürdigt hat. hatte ſchon er dem Kanzler vorgeworſen, daß gewiſſer⸗ maßen ſein Mund nicht wiſſe, was ſeine Hand tue, ſo baute der deutſchvolkspartelliche Scholz ſeine geſamte Rede auf dieſen ſchon für einen Politiker, aber gewiß für einen Kanz⸗ ler recht bedenklichen Feſtſtellungen auf. Die Volkspartei ſpricht demredenden Kanzler von geſtern das Ver⸗ trauen, dem handelnden Kanzler aber das ſchärfſte Mißtrauen aus. Soll das vielleicht eine Brücke werden, um ein Mißtrauensvotum herumzukommen? Star⸗ ker Beifall auf der Rechten löſte ſein Widerſpruch gegen die Uebertragung der Feſtſetzung der Richtlinien auf das ge⸗ ſamte Reichskabinett aus. Alſo auf eine Inſtanz, die aus politiſchen Gründen ihre Entſcheidungen trifft. Diſzipli⸗ narverfghren ſeien eine rechtliche, keine poli⸗ tiſche Angelegenheit. Beachtenswert iſt, daß er eine reichs⸗ rechtliche Regelung der Verhältniſſe der Techniſchen Nothilfe forderte. Die ſcharfen Angriffe des Volksparteilers riefen den Reichskanzler ſofort auf den Plan. Er verſuchte über den Pol der Erregung, die Diſziplinierungsfrage, beruhigende Erklärungen abzugeben, hatte aber mit ſeiner Begründung, weshalb er verhandelnd in den Streik eingreifen mußte, entſchieden einen weniger glücklichen Tag als var⸗ geſtern. Sein Zugeſtändnis, daß er dazu wegen der an Ausdehnung zunehmenden Streikbewegung und deren Glei⸗ ten in das politiſche Fahrwaſſer gezwungen geweſen ſei, iſt elbſtverſtändlich bei einem Kanzler, der ſich, koſte es, was es wolle, verteidigen will. Die Stellung der Regie⸗ rung nach einem beigelegten Beamtenſtreik wird durch ſolche äußerſt bedenklichen Worte jedoch nicht gefeſtigt. Daß man, um einen Streik zu beenden, nicht zu verhandeln braucht. hat die Niederſchlagung des Berliner ſtädtiſchen Streikes in inſtruktiver Weiſe gezeigt. Herr Dr. Wirth, der die Scholzſche Unterſcheidung zwiſchen ſeinen Reden und Taten als ſophiſtiſch empfand, erklärte ſelbſt zu dem Vor⸗ wurf, er habe entgegen ſeiner Verſicherung doch verhandelt, ſophiſtiſch: Er habe ſich nur bereit erklärt, mit Mitgliedern der ſtreikenden Gewerkſchaft wegen des Abbruches des Strei⸗ kes in eine Beſprechung einzutreten. Wenn Herr Dr. Wirth meint, wir müßten in Zukunft durch friedliche Mittel und das rechtzeitige Herauskommen aus einer ſolchen Lage, Kriſen, wie die jetige, vermeiden, ſo wird man doch ſagen, daß Worte, wie ſeine geſtrigen nicht dazu beitragen. Daß die Regierung die Techniſche Nothilfe in Monate langer lorgfältiger Arbeit ausbauen will, iſt nur zu begrüßen. An den Vorbereitungen hot es wohl diesmal am meiſten gefehlt. Schon der Kanzler hatte ſcharfen Widerſpruch und einen Lärm, der ihn zeitweilig am Reden verhinderte, durch ein paar Ungeſchicklichkeiten hervorgerufen. Den Höhe⸗ punkt erreichte aber der Tumult, als die Rede des Herrn Gröner Herrn Dittmann, einen Führer der Unabhängi⸗ gen, zu den zyniſchen Vorniertheit veranlaßte:„Derjenige iſt ein Hundsfott zu nennen, der einen Eiſenbahner maß⸗ regelt“. In elementarem Aufruhr forderte der größte Teil des Hauſes Elnſpruch. Minutenlang ſchien es, als wollte die Erregung, die ſede Führung der Geſchäfte unmöglich machte, in ein regelrechtes Handgemenge aus⸗ arten. Vergeblich verſuchte der Vizepräſident Dietrich die Schließlich beendete er die Sitzung, indem er ſeinen Präſidentenſtunt nerlies. Heute 1 Uhr ſoll weiter verhanbelt werden, die Ausſprache über den Geamtenſtreik. ONB. Berlin, 10. Februar. Im Anſchluß an die geſtrige Rede des Reichskanzlers zu dem Beamtenſtreik ſprach zu Beginn der heutigen Sitzung, wie angekün⸗ digt, zunächſt der Reichsverkehrsminiſter Groener. Wer irgendwelche Senſationen erwartet hatte, kam nicht auf ſeine Koſten. Der Miniſter hielt eine ruhige, vollkommen ſachliche, ja faſt trockene Rede, die das Haus ohne ablehnende oder zuſtimmende Kund⸗ gebungen entgegennahm. Er ſprach auch den Nothelfern, den Beamten, Angeſtellten und Arbeitera, die während des Streikes ge⸗ holfen hatten, für ihre Opferleiſtung den wärmſten Dank aus und gedachte der Opfer, die geſtorben ſind und geblutet haben im Dienſte ihrer Mitmenſchen. Soweit der Dank nicht ausreiche, ſolle er den Hinterbliebenen abgeſtattet werden und den Verletzten wolle man zu Hilfe kommen, wenn es ihr Wohl erheiſche. Dann kam der Mini⸗ ſter auf das Ultimatum der Beamten zu ſprechen und er wies, wie es der Kanzler bereits geſtern getan hatte, die einzelnen Forderungen, teils als überholt, teils als unzutreffend zurück. Im beſonderen betonte er, daß die Auffaſſung irrig ſei, daß mit der Auf⸗ hebung der Verordnung des Reichspräſidenten auch die Geltung der Strafbarkeit entfalle. Die Verfahren nähmen ihren Fortgang vor den ordentlicen Gerichten, und die Angeklagten hätten vor einer zweiten Inſtanz die Möglichkeit, ſich zu verteidigen. Der Miniſter gina ſo weit, daß er es geradezu als ein ſchweres Dienſtvergehen ſeinerſeits bezeichnete, wenn er die Verfahren inhibiere. Schon dem Anſehen und der Autorität der Eiſenbahnbehörden wegen müſſe durchgegriffen werden und, ſo fragt der Miniſter, was würden die ihrer Pflicht treu gebliebenen Beamten von der Regierung halten müſſen, wenn alle dieſe Dienſtvergehen wie mit einem Schwamm ausgewiſcht würden? Der Miniſter führte dann weiter eine Reihe von ſchweren Sabotageakten an, die während des Streikes vorgekommen waren, um zu zeigen, wie ſchwer man ſich der Allgemeinheit gegenüber vergangen habe, und er gab auch einzelne Zahlen bekannt, die bewieſen, wie gut und wirkungsvolk die Techniſche Nothilfe gearbeitet habe. Hierauf teilte der Präſident Löbe mit, daß von ſeiten des Abg. Ledebour ein Mißtrauensvotum eingereicht worden ſel, das ſich auf die Ausnahmeverordnung des Reichspräſidenken ſtütze. Weiter iſt ein Antrag der Kommuniſten Adolf Hoffmann und Barß eingegangen, der die Freigabe der beſchlagnahmten Gelder und die Enthaftung der Beamten verlangte und ſchließlich die Reichsregierung erſuchte, bei der preußiſchen Landesregierung dahin zu wirken, daß der Berliner Magiſtrat die erfolgten Maßregelungen gegen die ſtädtiſchen Beamten rückgängig mache. Als erſter Diskuſſionsredner kam der Mehrheitsſo zialdemokrat Wels n eue ee Seed e aß. e zu Wort, der den Streik als ein großes materielles und moraliſches Unglück bezeichnete, aber verlangte, daß die Beſoldungsordnung in Zukunft nach ſozialeren Geſichtspunkten geregelt werde. Es müſſe zugeſtanden werden, daß die Beamtenſchaft ein voll gerütteltes Maß zu klagen hatte, aber krozdem ſei nicht zu billigen, wie ſie in 4 den Kampf eingetreten ſei und wie ſie ihn geführt habe. Auch ſeine Partei wehre ſich gegen jeden Verſuch, den Achtſtundentag abzuſetzen, und das wolle der Verkehrsminiſter ja auch nicht. Der Redner kam dann auf die Streikfrage im allgemeinen zu ſprechen und führte über den letzten Beamtenſtreik aus, daß dieſer keine Sym⸗ pathie bei der Arbeiterſchaft gefunden habe. Andererſeits warnte er davor, etwas mit Gewalt erreichen zu wollen. In der Frage des Streichrechts der Beamten nahm der Abg. Wels den ganz eindeutigen Standpunkt ein und wies nach, daß zwiſchen dem Stand⸗ punkt der Deutſchnationalen und dem der ruſſiſchen Sowjetregierung vollkommene Uebereinſtimmung herrſche. Er erinnerte an das Work Lenins: Arbeit und Diſziplin können uns nur retten, und dieſes Wort gelte auch für Deutſchland. Der Zentrumsabgeordnete Dr. Hoefle loß ſich dem Dank des Reichskanzlers und des Eiſenbahnminiſters 85 e die ſich gegen den Streik gewendet aben, an. Im übrigen erklärte er namens ſeiner Fraktion, daß dieſe ſich die Auffaſung des Reichskanz lers in der Frage des Beamtenſtreils zu eigen mache. Dem Einwurf der Beamten⸗ ſchaft gegenüber, ſie ſei ohne das Streikrecht dem Parlament völlig ausgeliefert, ſei auf die Praxis zu verweiſen, daß die Regierung bei allen grundſätzlichen Beamtenfragen ſich vorher mit den Spitzen⸗ e in Verbindung 9 habe und daß das Parlament nie an den Wünſchen der Beamtenorganiſationen vorüber gegangen ſei. Allerdings bezeichnete es der Redner als zweckmäßig, eine In⸗ ſtanz zu die etwaige zwiſchen der⸗ Regierung und der Be⸗ amtenſchaft ſich ergebenden Differenzen zu ſchlichten habe. Dem Antrag des Kommuniſten Hoffmann auf volle Amneſtie könn⸗ ten er und ſeine Partei ſich nicht anſchließen. Ausführlich befaßte er ſich auch mit der Techniſchen Nothilfe, die ſich durchaus bewährt habe und die weiter beſtehen bleiben müſſe, beſonders nach den ſchlimmen Erfahrungen, die man in Berlin emacht habe. Zum Schluß ſprach der Redner die Hoffnung aus, daß dieſer Streik die irregeleitete Beamtenſchaſt wieder zu ihrem Pflichtbewußtſein zu⸗ rückführen werde und daß wieder Vertrauen zwiſchen Beamtenſchaft und Regierung eintreten möge. Der deutſchnationale Abg. Berudk meinte, daß er im Sinne des weitüberwiegenden Teiles der deut⸗ ſchen Bevölkerung ſpreche, wenn er den Streik der Eiſenbahner ſowohl als den der Berliner Gemeindearbeiter als ein frevent⸗ liches Verbrechen bezeichne, das die ſchwerſten außenpoliti⸗ ſchen Gefahren hätte heraufbeſchwören können. Viele Waren ſeien infolge des Streikes verdorben. So ſeien auf einem Viehtransport allein 70 Stück Großvieh eingegangen. Er ſprach den Streikenden jedes Verantwortlichkeiksgefühl ab und bezeichnete das Vorgehen der Kommuniſten als ausgeſuchte Niedertracht, die den Zweck gehabt hätte, die Leiden der Bevölkerung aufs äußerſte zu ſteigern. Er e ſich mit den unerhörten, durch den Streik hervorgerufenen Zuſtänden in dem Berliner Verkehrsleben und be⸗ ſonders mit dem Streikrecht der Beamten im allgemeinen, das er energiſch verneinte Die Regierung iſt den Deutſch⸗ nationalen nicht energiſch genug vorgegangen, ga, ſie ſei ſich nicht einmal über den Umfang des Streikes richtig klar geworden. Der Redner wünſchte eine wirkliche Regierung, nicht, wie er ſie bezeich⸗ nete, eine ſozfaliſtiſch⸗gewerkſchaftliche Reglerung. Im übrigen wollen die Deutſchnationaſen abwarten, ob den großen, kräftigen Tönen, die die Negierung zu finden verſtanden habe, auch die ent⸗ prechenden Toten folgen werden. Abg. Dr. Scholz(D. Bp.):* Wir vermiſſen mancherlei in der geſtrigen Erklärung des Reicht⸗ kanzlers, aber auch an der geſamten Holtung der Regierung. In den Ausführurigen des Kanzlers ſahlte zunächſt das Geſamtbild der Lage 2 555 Eſſenbobnerſtreits berboten hätten. 2. Soike. Nr. 1. Mannuheimer General⸗Anzeiger.(Minag ⸗Ausgabe.) 1 2. Samskag, den 11. Februar 1922. Sie enthielten zwar eine Dacſtellung des hiſtoriſchen Werdegangs des Streiks, aber ſie brechen gerade dort ab, wo ſie für uns intereſſant ge⸗ worden wären, nämlich dort, wo die Frage der Art der Beendi⸗ gung des Streiks hätte zur Erörterung kommen müſſen.(Sehr rich⸗ kigl rechts) Außerdem ſetzte ſich die ganze Rede des Reichskanzlers in ihren Worten in Widerſpruch zu den Taten des Kanzlers. (Sehr wahrl rechts.) Die verbrecheriſche Streikbewegung der letzten Tage ſetzte ſich zuſammen aus dem Eiſenbahnerſtreik und dem Groß⸗ Berliner Streik, der ſelbſt die lebenswichtigſten Betriebe umfaßte. Es iſt ſchon darauf bingewieſen worden, daß es kaum einen Zeitpunkt hätte geben können, in dem aus außen⸗ und innerpolitiſchen Grün⸗ den die Folgen des Streiks verderblicher ſein mußten als Srade jetzt. Daß wir gerade in einem Augenblick, in dem, da die Flüſſe nicht ſchiffbar waren, die Heranziehung von Kohlen und Lebensmitteln nur durch die Elſenbohn geſchehen konnte und Düngemittel für die Land⸗ wirtſchaft von größter Bedeutung geweſen wären— daß wir gerade in einem ſolchen Moment den Streik vor uns ſahen, hat die Bewe⸗ gung mit einem beſonders verbrecheriſchen Charakter belaſtet. Viele Anzelchen haben darauf hingewieſen, daß der Streik nicht nur von wirtſchaftlichen, ſondern auch von politiſchen Motiven ausging. Die unheilvollen Wirkungen des Streiks will ich nicht noch einmal wiederholen. In den lebenswichtigen Betrieben Berlins war der Streik jedenſalls von unmenſchlichen Folgen begleitet. Es Iſt uner⸗ göct, daß ſelbſt vor den wichtigſten Lebensnotwendigkeiten unſerer Mütter und Kinder nicht Halt gemacht worden iſt!(Lebhafte Zuſtim⸗ mung rechts und in der Mitte, Unruhe links.) Wir wollen dem Ber⸗ liner Ragiſtrat, mit dem wir ſonſt nicht ſympathiſteren, Dank und Auerkennung ausſprechen, daß er endlich einmal eine ſeſte Hal⸗ zung bekundet hat Leider können wir dieſen Dank und dieſe Aner⸗ ſennung nicht auch auf die Relchsregletrung ausdehnen. der hskanzler mar klug genug, nicht von einem Siege der Regierung fzprechen. Hätte er es getan, dann würde das Wort auf ihn zuge⸗ offen haben: Noch ein ſolcher Sieg und wir ſind verloren! Euch meine Parkei billigt das Geſamkverhalten der Reglerung in der Beſoldungsfrage keineswegs. Wir hätten es begrüßt, wenn Sie für eine durchgreifende Reform der Beamtengehölter rechtzeitig eingetreten wäre, wenn ſie es Uicht derſäumt hätte ein gerechtes Exittenzminimum feſtzulegen, um darauf die Grundgehälter gerecht aufzubauen, und ſchließlich auch die Urage der gleitenben Gehaltsſtala zu beraten. Dies alles iſt nicht geſchohen. Wenn ſie in dieſem Sinne rechtzeitig an eine Reviſion der Gehälter herangetreten wäre, hätte vielleicht dem Lande die ſchwere der letzten Tage erſpart bleiben können. Ddie Ber⸗ ardnung des Reichspräſidenten war eine abſolute Selbſtoerſtändlichkeit. Ihre Grundſätze haben natürlich auch nach ihrer Aufhebung Geltung. Wir bedauern nur, daß die Ver⸗ ordnung in einem Augenblick erfolgte, wo der Streik in ſeinem vollen Umfange noch garnicht zur Auswirkung gekommen war.(Lebhafte Zuſtimmung) Ein Skreikrecht in vollem Umfange gibt es Hicht nur nicht für die Beamten, ſondern auch ſ ar nicht für die Ar⸗ heitet.(Widerſpruch links.) Es— auch für die Arbeiter nur ein zles Vereinigungsrecht und ein Streikrecht nur in ſtrafrechtlicher iultrechtlich bleibt ein Streik immer ein Unrecht. Das rhältnis der Beamten verbietet jedwedes Streikrecht. lkrecht würde dem Staate jede Autorität rauben.(Leb⸗ zuſtimmung rechts.) Der Reichskanzler hat von einer Re⸗ boltedet Beamten geſprochen. In dieſer Beziehung ſpreche ich ußm die. Anerkennung meiner Partei aus. Er hatte aber auch ſchon daß es mit revoltierenden Beamten keine Verhand⸗ lichkeit gobe. Wie ſehen dagegen die Taten aus! Es haben 0 zen beim Reichskanzler ſelbſt ſtattgefunden und zwar mit Vertretern der ſtreikenden chaft.(Lebhaftes Hörtt Hört! rechts.) Dies kann nicht unſere Billigung finden. Er hat auch von ſchärfſter Handhabung der Verordnung des Reichspräſidenten ge⸗ rochen. Was iſt gegen dieſenigen geſchehen, die in verbrecherlſcher eiſe zum Streik aufgehetzt haben? In der kommuniſtiſchen„Roten —— erſchienen jeden Tag Aufrufe, die nichts anderes waren als zuvor erk wuüſtes Streikgehete. Hat der Herr Reichskanzler daran gedacht, die „Rote Fahne“ zu verbieten? Der Techniſchen Nothilfe ſagen auch wir ausdrücklichen Dank, denn ſie war die Lebensretterin der Nation. Wie hat ſich aber die Regierung gegenüber der Nothilfe betragen? Ihre Vorbereitun⸗ gen für den Einſatz der Techmſchen Nothilfe waren die denkbar —45 Wir müſſen deshalb eh verlangen, daß die Regierung aus dieſen Tagen Erfahrungen für die Zukunft ſammelt und die gartzen Verhältniſſe der Techniſchen Nolhilfe durch ein Reichsgeſetz oder wenigſtens auf dem Verordnungswege regelt, zumal es nicht wieder vorkommen darf, daß ſich einzelne Länder dem Einſat der Techniſchen Nothilfe widerſeenl(Lebhaftes Sehr richtigl rechts.) An die Feſtſtellung des Reichskanzlers, 05 die Diſziplinierungen auf Grund von Richtlinien des Kabinetts erfolgen, knüpfen wir beſondere Bebenken. Dies iſt verfaſfungsmäßig nicht zuläſſig und bricht mit allen Grundlagen des Beamtenrechts. Es iſt ein völlig unmöglicher Vorgang, die Diſziplinlerungen der Beamten der allein zuläſſigen Reſſortſtelle zu entziehen und ſie einer Inſtanz auszultefern, die nach wechſelnden polltiſchen Mehrheiten zuſammengeſetzt iſt, die alſo nicht mehr nach dem Beumtengeſetz, ſondern nach F Ge⸗ ſichtspunkten entſcheidet.(Lebhaftes Sehr richtigf rechts.) Was der Reichgkanzler geſagt hat, könnte von meinen Freunden mit einem Vertrauensvotum werden, was er aber getan hat, hat unſere ſchärfftes Mißtrauen geweckt. Er wird ſich ſelbſt ſagen müſſen, daß das Vertrauen der Deutſchen Volkspartei zu ihm nicht mehr ſetz groß ſein kann. Wir richten den ernſten Appell an die Reichsregierung, in dem Verfahren der letzten Tage, das nur zur Ugtergrabung der Autorität der Regierung führen muß, nicht fort⸗ gufahren, ſondern um——4 und ſich auf die Grundſätze zu beſin⸗ Ben, die man für das deutſche Beamtentum aufgeſtellt hat. Von dem Heren Reichskanzter und einzelnen Miniſtern iſt in der letzten Zeit wiederholt darauf hingewleſen worden, daß ein ſtarkes Aktivum der Nepußlik das ſei, daß ſtie die innere Einheit des Relches zu erhalten gewußt habe. Solche Vorgänge aber, wie wir ſie dei der Stteikbemegung erlebt haben, ſind nach keiner Richtung hin geeignet, die Einheit des Reiches zu ſtärken!(Lebhafter Beſfall rechts.) Wie muß es auf die einzelnen Länder wirken, wenn ſie ſolche Strelks und die Art ihrer Bekämpfung ſehen! Da wir hierin die ernſteſte Gefahr für den Beſtand des Reiches erblicken, ſind wir zu entſchledenem Wi⸗ derſpruch genötigt, denn für ſeden wahren Vaterkandsfreund muß das Wort gelten: Das Reich muß uns doch blelben!(Lebhafter Beifall bei der Deutſchen Volkspartei.) Da die Rede im allgemeinen in ſehr ſcharfen Tönen gegen die Reichsreglerung und den Reichskanzler gerichtet war, ergriff Keichskanzler Dt. Wirttz nochmals das Wort, um ſeinen Standpunkt gegenüber den Angriffen der Deutſchen Volkspartei zu verteidigen. Er ſchilderte eingehend die Entwicklung der Beſprechungen und ſtellte in den Vordergrund die Pflicht der 88 dafür zu ſorgen, daß wieder Ruhe ins d komme, ohne daß di⸗ Autorität der Regierung oad werde. Die ſachlichen— 4 4 hätten ſich durchaus glatt ab⸗ gewickelt. Von vornherein habe die l einen Zweifel dgrüber gelaſſen, daß es* zweckmäßig ſei, die Amneſtie grund⸗ fätzlich auszuſprechen. Die Richtlinſen, nach denen e werde, ſeten durch die Preſſe bekannt gegeben worden. Die Diſeiptinlerungen dürſten nicht ausſchließlich in die Hände der Lokal⸗ behötden gelegt werden, und von derſi an 6 werde man, wie er berſprochen habe, ſelbſtverſtändlich abſehen. Auch bei pitzenorganiſationen ſei nicht ein die Regie⸗ den. de mit den ezüglich der Augendlick der Gedanke in Erſcheinung getreten, dem Streikrecht der Beamten etwa zuſtimme. Techniſchen Rothilſe ſei alles geſchehen, was getan werden „ Darin ſtimme er mit dem Redner der Deulſchen Volks⸗ partei überein, daß die Techniſche Nothllfe revidiert werden muliſle, daß die Streikenden niemals mehr Gelegenhelt betommen, ihren armen Brüdern das Leben unmöglich zu machen. War bisher die Sigung ſehr ruhig und ſachlich verlaufen, ſo wurde das mit einem Schlage anders, als der 5 Anabhängige Dittmann „Vorte kam. Der Reichsregierung warf er gleich zu Beginn der ede vor, dat ſie kein Verſtändnis für die Situation der Beamten⸗ ſft zeige, den Parteien aber, daß ae in der Verurteilung des Abg. Dittmann gab nun ein 3949399995 ———fäb—————— weſentlich anderes Bild von dem Entſtehen des Streiks, indem er behauptete, daß die i dee der Eiſenbahner, die bisher immer regierungsfreundlich geweſen ſei, ſich in ihrer Mehrheit aus Angehörigen der beiden Rechtsparteien zuſammenſetze. Das Ueber⸗ maß der Provokation habe auch bei den Eiſenbahnen den Streik undermeidlich gemacht. der Redner ging dann auf die Lebens⸗ bedingungen der mittleren und unteren Beamten ein, um nachzuweiſen, daß dieſe nicht einmal das Exiſtenzminimum er⸗ reichten, während die höheren Beamten ungeheuer bevorzugt wür⸗ den. Er behauptete, daß der Streik auch den Beamten durch die Verfaſſung gewährleiſtet ſei, denn das Koalitions⸗ recht ſel mit dem Streikrecht untrennbar verbunden. Beſonders heftige Angriffe richtete er gegen den Miniſter Groener, der die Eiſenbahnen herunterwirtſchafte und den Streik verſchuldet habe. Der Reichskanzler müſſe 0 daß die Zeit der Generäte vor⸗ über ſei. Groener müfſe ſchleunigſt oerſchwinden. „Ein Hundfott, wer einen Eiſenbahner maßregelt“, und dabef wandte er ſich gegen den Eiſenbahnminiſter, indem er ausführte:„Das fage ich Ihnen beſonders, Herr Groener!“ Jetzt erhob ſich ein ſtür miſcher Lärm auf der Rechten, die für dieſe Worte des Abg. Dittmann einen Ordnungsruf verlangte, während die Linte des Hauſes gegen die Rechte tobte. Die Verſuche des Vizepräſidenten dietrich, die Abgeordneten zu bewegen, ſich auf ihre Plätze zu begeben, war vergeblich. Ditt⸗ mann verſuchte weiter zu ſprechen, wurde jedoch dauernd unter⸗ brochen, ſowohl von dem Präſidenten, der ſich Nuhe verſchaſfen wollte, als auch von der Rechten des Hauſes, die einen Ordnungsruf derlangte. Da die Unruhe ſich nicht legte, ſchloß der Vize⸗ präſident gegen 7 Uhr abends die Sitzung, was von den Unab⸗ hängigen und Kommuniſten mit ſchallendem Gelächter und Hände⸗ klatſchen beantwortet wurde. Vangſam nur verließen die Abge⸗ ordneten lachend und laut ſtreitend den Saal. Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr. — Koalitionspsliuik in Saden! Bon Prof. Max Weber⸗B.⸗Baden, M. d. L. Günſtig iſt der gegenwärtige Zeltpunkt nicht, um der Koalitionspolitit das Wort zu reden; hat doch der Reichs⸗ kanzler die Deutſche Volkspartei, die, um die Verſtändigung in den Steuerſragen möglich zu machen, unter ſcharf umgtenzten Bedingungen zum Veußerſten, noch verantwortbaren Ent⸗ gegenkommen ſich entſchloſſen hatte, durch Rathenaus Ernennung in höchſt bedauerlicher Weiſe vor den Kopf geſtoßen. Der Kanzler 7 mit ſeiner Autorität nicht ſchonend um, wenn er ſich wirklich hinter dem Ultimatum des Herrn Rathenau verſteckt. Koalitionspolitik in Baden iſt aber in erſter Linie vom badiſchen Standpunkt zu beurteilen. Iſt eine wirkungs⸗ volle aktive Politik der D. B. P. in Baden gegenwärtig aus⸗ lichtsreich in der unbedingten Oppoſition gegen die Regierung? Der Beſchluß der leßten des Geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes hat dieſe Frage en gelaſſen; er ging dahin, daß die Beteiligung an der Regierung nicht ausgeſchloſſen* wenn durch Ueberlaſſung eines Miniſteriums der Partel die Gewähr für einen tatſächlichen Einfluß auf die Verwaltung gegeben werde. Unterdeſſen hat die Hauptausſprache über das politiſche Programm der Staatsregierung im Landtag ſtattgefunden. Die Ausführungen des Staatspräſidenten Dr. Hummel be⸗ gannen und ſchloſſen mit einem Bekenntnis zu natſonaler Politik; ſie ließen erkennen, daß die Regierungspartelen feſt entſchloſſen ſind, es üder die grundſäglichen Streſtfragen auf b dem Gebiete der Schule und des Verhältniſſes zwiſchen Stagt und Kirche unter keinen Umſtänden zum Bruch kommen zu laſſen. Der klare Entſchluß der Negie⸗ rung, die Parteiforderungen zugunſten der ſachlichen Arbeit zurückzuſtellen, beſtimmte die Haltung der Parteien zu ihren Erklärungen. Scharfe, grundſätzliche 1 0 fand ſie nur bel den Doktrinären auf der äußerſten Linken als eine Regie⸗ rung der kapftaliſtiſchen Klaſſenherrſchaft. Bezeſchnenderweiſe wurden die Reden des Unabbängigen und des Kommuniſten von einem Redner der Sozialdemokr. Partei am Nachdrück⸗ lichſten kritiſiert. Die Sozialdemokraten ſind alſo hörbar von den Radikalen abgerückt. Die Ausführungen der beiden Landbündler bedeuten eine einzige ſcharfe Namp 1* anſage an das Zentrum. Sie waren weder ſachlich, noch beſonders geſchickt zu nennen, wenn auch die Art und der Ton der Erwiderung vom Regierungstiſch dadurch nicht gerechtfertigt wurde. Auffallend maßvoll ſprach der Ver⸗ treter der Deutſchnationalen und ſeine Fraktion hat in einer Erklärung, in der ſie ihre Stimmenthaltung begründet, den Perſonen im wiedergewählten Kabinett ausdrücklich das Ver⸗ trauen ausgeſprochen, daß ſie nach Kräften ſich bemühen wür⸗ den, ihren Pflichten nachzukommen. Die Gruppe der D..⸗P. gab ühnlich wie die Deutſch⸗ nationalen durch ihren Redner die Erklärung ab, daß ſie die Verfaſſung als die geſetzliche Grundlage des Staatsweſens anerkennen und geſonnen ſei, ſie geßen gewaltſame Angriffe zu ſchützen. Sie wiederholte ferner, daß ſie ſich nicht ver agen werde, wenn eine der Front vorge⸗ nommen werden ſollte, vorausgeſetzt, daß man ihr die not⸗ wendige Gewähr für einen faktiſchen Einfluß auf die Staaksverwaltung gebe. Die Stimmabgabe der Landes⸗ gruppe für das Vertrauensvotum iſt 1 und iſt wohl auch in der Partei an manchen Stellen beſonders vermerkt worden. Die Abgeordneten gingen von der einfachen Er⸗ wägung aus, daß man entweder dem Programm der Regie⸗ rung grundſätzlich wichtige eigene Programmforderungen entgegenſtellt und damit d ſſen Ablehnung motiviert, oder daß man es annimmt. Auf Koalitionspolitik iſt der Kurs der D..⸗P. ſeit den letzten Reichstagswahlen eingeſtellt. Die Führer, die dem Gang der Dinge am nächſten ſtehen, ſebet offenbar ſehr ge⸗ nau welchen Wert es für das Ganze hat, wenn die ruhlge Entwicklung jetzt durch in breiter Front verantwortlicher Parteien verhürgt wird und zugleich auch, wie wichtſg es fär eine Partei iſt, im parlamenkariſch organiſierten Staat Ein⸗ fluß auf den Gang der Maſchine zu gewinnen. Grundſätzliche Oppoſitlon hat einen Sinn ſo lange als, um das Parteiziel zu erreichen, eine völlige Aenderung der Regierung oder der Regierungsweiſe unbebingt angeſtrebt werden muß. Kann die Partei von ihrer Bedeutung innerhalb der politlſchen Gruppierung und von der Kraft der Perſönlichkeiten, die ſie an verantwortlicher Stelle birgt, einen maßgebenden Einfluß auf die Politik eher etwarten, äls in der Oppofition, ſo iſt der gekommen, wo ſie die Pflicht hat, dieſer Möglichkeit zu dienen. Das Ziel der Oppoſitionspolitit kann in Vaden nur ſein: entweder der Großblock oder eine Rechtskoalition: der erſte Weg bringt das an ſich ſchon überſtarke Zentrum in eine ihm nicht unwillkommene Gegnerſchaft gegen die etwa mögliche Regierung, der zwelte 0 die Sozialdemo⸗ artei naturgemäß zu den Radikalen hin und läßt dem Zentrum eine ſehr fühlbare Machtſtellung. Mit dem Daſein dieſer ſtarken Fraktion 555 elnmal zu rechnen. Die D..⸗P. aber muß ſich die M glichteit offen 214 1700 7 f n⸗ halten, bei den gegebenen Machtverhältniſſen ſich die notwe dige Geltung im Staate zu verſchaffen. In der eſt kann aber eine Partei doch manches verhüten, was ſie 1255 Parlament aus erſt bekämpfen kann, wenn es eine fertige ſache iſt. * Die Lohnbewegung der Semeindearbeiter. Tu. Kartsrute. 10. Febr. In der Lohnbewegun de Gemeindearbeiter der badiſchen Städte kam geſtern Schiedsſtelle eine Tinigung auf der Grundlage zuſta de⸗ daß ab 1. Jannar 1922 für alle Arbeiter für die Elun .50 Mark Echötzung, ab 15. Februar eine Erböbungſa .75 Mark und für die Ortsklaſſe A eine ſolche von 2 I1d für die Stunde bezahlt wird. Die Ortsklaſſenerhöhung 115 ab J. Oktober 1921 nachbezablt. Die Nachzahlung, benn —800 Mark für den Arbeiter. Nach dem„Volksfreuen dürften die Gemeindearbeiter das Angebot annehmer Die beiden Parteien, nämlich der Städteverband und en Gemeindearbeiterverband werden in den nächſten Tag darüber entſcheiden, ob ſie den Vergleich annehmen. Nene Dokumente zur Schulofrage. veröffentlichung der bayeriſchen geheimen vorerbegeeſg HB. mäünchen, 11. Febr. Es iſt bekannt, daß der volutionsminiſterpräſident des ka aenen Bayern, Eien am 24. November 1918 einen Auszug aus den Berichten aſe Legationsrates Hans Schön vom 18. Juli 1914 in der 5 1 veröffentlicht, der nach Auffaſſung Eisners den Vewelf die Schuld Deutſchlands am Kriegsausbruch erbringen ach Dieſe Publikation war, wie ſich ſpäter herausſtellte und n0 Auffindung des Originals beſtätigt wurde, durch Weglaſſ wichtiger Teile entſtellt und zudem nur aus dem Zuſam be hang mit anderen Berichten und Mitteilungen ihrer 1 Bedeutung nach zu erfaſſen. Die Neuaufrollung der Schurfge am Kriege, die in Verſailles zum Teil ſich geſtützt auf die en⸗ öffentlichungen Eisners aug durch den Schuldſpruch genng über Deutſchland„gelöſt“ worden war, führte zur Ein eh 15 einer Partamlentarſhen Unterſuchungskommiſſion im Landtag, die den Landtagsabgeordneten Dr. Pius Dire⸗ Berichterſtatter mit der Erſchließung der einſchlägigen alle des Miniſteriums des Aeußeren beaufe 1 ämtliche Dokumente ſind nunmehr unter dem Titel„ am Dokumente zum Kriegsgusbruch und dtag Berſailler Schuldſpruch“ dem Bayriſchen Landee in einer umfaſſenden Denkſchrift vorgelegt worden, in die bisher größtenteils unveröffentlichten Geheimakten auc Wortlaut enthält. Der Hauptgrund, warum es nicht daß 5 war, die Denkſchrift früher abzuſchließen, lag daran, da Tell erſt im Dezember 4 7 Jahres gelang, wichtige, zum, eeeee Aktenſtücke, die während der Revolution auheren ätetage im Aktenbeſtand des Miniſteriums des Aeu verlegt worden waren, wieder aufzufinden. in el⸗ Die 188 Selten ſtarke Veröffentlichung behandelt nten nem 1. Teil die Aktenveröffentlichung des iniſterpräſtdauh, Eisner und ihre Wirkung auf den Verſailler Schuld 10 05 ſowie die Vorgeſchichte dieſer Aktenveröffentlichung. ſſtact Teil geht weiter auf die Beziehungen zwiſchen dem werden Bayern und dem Reiche ausführlich ein. Im 2. Teil waſſgm Berichte, der in Berlin, Wien, Petersburg, Paris und der tätigen bayriſchen Geſandten veröffentlicht, ſoweit ſie 5 ſich beſa e Hochſpannung und der drohenden Kriegsgefah efaſſen. 1e Gleichzeitig mit dieſer amtlichen Publikation erſcheinge hiſtoriſch kritiſche Auswertung der hier veröffentlichten Veng, mente, worin ber Abg. Dirr die Ergebniſſe ſeines ſt. der ſchlägigen Aktenſtudiums zuſammengeſetzt im Februateige Süddeutſchen Monatshefte unter dem Titel Auswär Politik Kurt Eisners und der bayriſchen, voluttion“ nach unveröffentlichten Geheimakten von Pius Dirt Mitglled des bayeriſchen Landtages. ahlaen Von dem Grundfatz ausgehend, daß in der altenmaſegen Darſtellung der Vorgeſchichte des Krieges nichts verſchu hl, aber auch nichts zugefügt werden darf, wird in der ſchul, kation der ſchlüſſige Nachweis dafür erbracht, daß das ⸗ dig“ von Verſailles nicht aufrechterhalten werden kann. zut deutſchen Viererkommiſſtion, die das Oegengutachten der Schuldfrage in Verſailles auszuarbeiten hatte, wa 5 leht Wortlaut der Dokumente Eisners nicht zugänglich. Dauele⸗ vorliegende Material konnte daher von ihr nicht meht ddfraht wertet werden. Für die Wiederaufrollung der Schut f bietet die nun herausgegebene Veröffentlichung der au terial tiſchen Berichte im Wortlaut wertvolles Makelner Die Frage. wer für die Weglaſſungen und Entſtellunge nter· Eisnerſchen verantwortlich iſt, wird nicht ainale ſucht. Das Ziel war vielmehr das Verhältnis der Orign⸗ zu den durch Eisner veröffentlichten Auszügen und die chuld⸗ wirkung der Eisnerſchen Veröffentlichungen auf den riſchen ſpruch darzuſtellen. Die Wirkung der neuen B ſie Publikation auf das Ausland kann umſo größer gen ſo⸗ vollſtändig obſektivo das geſamte Aktenmatet ouumd weit die bayeriſche Politik der Vorkriegszeit in Frage vorlegt. fiegt in Das einzige Zuſammenarbeiten der Publikation Berichle dem aktenmäßigen Nachweis ſowohl der angeblichen lin pvoſn des bayeriſchen Geſandten o. Lerchenfeld in Berlin ger⸗ 8, Jult, die kagächlich den Cegationsrat o. Sch ö n zurnſchen faſſer hatten, als auch der Fernſprechmeldung der bay die in Geſandtſchaft in Berlin v. 31. Juli morgens.45 Ube. ent⸗ einem den Sinn entſtellenden Auszug durch Etsner vorrſſchen lich worden ſind. Die geſamten Verſchte der daon oor⸗ Geſandtſchaften aus der Vorkriegszeit, die im Woruc atlgen gelegt werden, bilden in ihrer Geſamtheit einen 5 den Beitrag über die Bemühungen Deutſchlanren öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Konflikt zu lokaliſie Die deutſch⸗polniſchen verhanslungen WB. Genf, 10. Febr. Der offizielle Beginn der geſch polniſchen Verhandlungen, der für den 10. Jebruar ver war, iſt auf den 13. Februar, halb 11 Uhr vormittag 1es dle choben worden, da infolge des Eiſenbagnerſteeſni eutſche Aborbnung erſt morgen eintrifft. Dle po Ber Abordnung kam heute an. Morgen haben die be dſtdene mächtigten vorbereitende Beſprechungen mit dem Pl 1 ien Calonder. Als perſönlicher Sekretär des Präſtdeneſchleſt wie bereits während des jüngſten Aufenthaltes in Obe uch 57 Dr. Wellmann den Verhanblungen beiwohnen. Kreis der übrigen Mitarbeiter des Präſidenten ſollen aus dem aſchleſth Herren entnommen werden, die Calonder nach Ob geche, begleitet haben. Dazu dürften für beſtimmte zur teilunge W Fragen Beamte der einſchlägigen Ab Minde,, des Völkerbundsſekretarkats, ſo der Abteilung für 91% heitsfragen, in Betracht kommen. Oeffentliche gloßt genſind nicht geplant. Calonder legt übrigen en, 5 Wert darauf, Indiskretionen in der Preſſe zu verme 10 die langen Verhandlungen ſtören könnten. rre SSgSor. * r Srrr r re — 44.-3. 05 4 * Samstag, den 11. Februar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seike. Nr. 71. nun 2—5 Verkehr der ſe 5 i 5—— 55— 17 Nachtſchnellzüge Dd1/7 2 gerechnet werden. Zug Spielplan des National-Theaters Neues Theater ö Städtiſche Nachrichten. bereits am 10. Februar erſtmals wieder in Baſs abgelaſſen worden. 5 Solange der Zug D 75 zwiſchen Baſel und Karlsruhe nicht geführt bebr. 5 4 Vorstellung 25 Vorstellung 3 Aus der Stasdtratsſitzung vom 9. Februar 1922. wird, 5 Zug auf e eee, 505 und 85 2. die Halte des Zuges„er fährt daher in Baſe um 12. 8S. A. N. Otello 7 öisenfieber 75 wwpel an den badiſchen Candtag zur Gewäßhrung eines zeſtgemäßen 250 weh in Freiburg um e ab und hält in Müllheim, 13. M. 20 C Des Esels Schetten 7 Zuſchuſſes für das Mannheimer Nationaltheater. Lahr⸗Dinglingen, Appenweier ſowie in Raſtatt. Auf der Strecke 14. D. 31 D DerWettlauf e 72 An den badiſchen Landta g wird die Bitte gerichtet, der CTudwigshafen-Würzburg werden nunmehr auch die Zlige e e 8 7 Sdaat Baden möge ſich an dem Fehlbetrag des Mann- D 57/D 88 wieder gefihrt werden. Zug D 37, Mannheim ab.58 16. p.. Sieglried 64 deimer N ationaltheaters im gleichen Verhältnis beteiligen nachm., wird wieder bis Berlin Anh. Bf. durchgeführt werden; der 17. F. 32 6 bes Esels Schatten 7 ben zusßen, Gegenzug d 38, Mannheim an.24 voren,, wird gleichfalls wieder 18. S. 32 4 Vater und Sohunn ⏑üf lehn an demjenigen des Karlsruher Landestheaters, oder wenigſtens ab Berlin geführt und fährt bis Saarbrücken durch. Dagegen werden 19. 8...] Götterdämmerung 5 Börsenfieber 7 — Zuſchuß von gleicher Höhe in den Staatshaushalt einſtellen die Tageszüge D 33, Mannheim ab.27 vorm., und D 32, Mann⸗ 20. M. 31 C Judith 7 für Karlsruhe. heim an 11.01 nachm., vorerſt nur 4 ˖ 4 Zur Behandlung der Frage der Geſtaltung der ſtädti⸗ chen höheren Lehranſtalten und insbeſondere der Errich⸗ ug neuer Anſtalten wird eine beſondere Kommiſſion gebildet. 3 Das Fortſchreiten der Bauplatzverkäufe in der Oſtſtadt zum wecke der ſofortigen Bebauung zwingt, die baldige Auf hebung weſtlichen Teiles des ſchönen, zur Stadtgärt⸗ 11 führenden Alleeweges jenſeits der Otto Beckſtraße rerſt auf etwa 300 Meter Länge in Ausſicht zu nehmen. Als Er⸗ Anle alsbald ein Verbindungsweg von der Fortſetzung der Auguſta⸗ Ucheme(bei der Mühldorferſtraße) zu dem noch zu belaſſenden öſt⸗ u Teil des genannten Alleeweges hergeſtellt werden. Die 76 zwiſchen Ludwigshafen und Würz⸗ burg geführt werden. 5 G. Ein ſehenswerkes Eislandſchaftsbild. Vom Samstag auf den Sonntag ſtieg der Neckar raſch und zwar ſo bedeutend, daß auch das ganze Vorland überflutet wurde. Die ſtrenge Kälte verurſachte ſehr ſchnell die Bildung einer ſtarken Eisdecke. Beim Sinken des Hoch⸗ waſſers zerbarſt dieſe und überraſcht jetzt als eine hier ſelten zu ſchauende Eislandſchaft, als ein impoſantes Eisſchollen⸗Meer das Auge des Spaziergängers. Platten von verſchiedenſter Größe und Form und Schollen von auffallender Dicke ſind zuſammen⸗ und über⸗ einandergeſchoben und umſchließen allerlei Keſſel. Das Hochwaſſer hat den Landungsſteg des Rudervereins„Amicitia“ losgeriſſen und Rommunale Chronik. Tul. Pforzheim, 9. Febr. In dieſem Jahr iſt die Erſtellung von 419 Wohnungen mit einem Aufwand von 36 679 000 Mork vorgeſehen Tll. Ueberlingen, 8. Febr. Der Schlichtungsausſchuß hat in einer Sitzung die Gehaltsanſprüche des Bürgermei⸗ ſter gutgeheißen und der Forderung auf Einreihung in Klaſſe 12 der Beſoldungsordnung ſtattgegeben. 5 B. Konſtanz, 10. Febr. Nach dem fertiggeſtellten ſtädti⸗ ſchen Hauptvoranſchlag 1921/22 betragen die Ausgaben 26 215 545 Mark, die Einnahmen 17 389 640 Mark, durch Umlagen 5 N it abwärts getrieben, 1 al 1 liegen ſind 8 825 905 Mark aufzubringen. Auf 100 Mark Steuerwerte ent⸗ in des aufzulaſſenden Wegteiles ſollen ſo ſpät wie möglich ge⸗ 455 ee een en z gbee Sen 52— ſallen: für Gebäude⸗ und Betriebsvermögen.50 Mk., für die ein⸗ werden. ſtrömenden Neckars in zwei Teile getrennt. Beim Straßenbahn⸗ zeln geſchätzten Grundſtücke auf.25 Mk. für klafſifizierte Grund⸗ mübe der öſtlichen Stadterwelterung werden 3 Bau⸗ 8 e mit etwa 3800 Qm. zu den ſ. Zt. für die Oſtſtadt geltenden 1 ungen verkauft. Llekteiſterung des Betriebs im Waſſerwerk Rheinau. Dabrer iolge der außergewöhnlichen Trockenheit des vergangenen 5 dächſte Helt der Grundwaſſerſtand ſtändig zurück, ſodaß für die Dru e Zeit mit einer ſtarken Verminderung der Ergiebigkeit des 5 Aaſtan aſerltcowes im Käfertaler Wald zu rechnen ſein wird. Die dig. cht auf die Waſſerverſorgung der Stadt macht es daher notwen⸗ a Hilfsquellen bereitzuſtellen, um im kommenden Sommer dur eine genügende Waſſermenge verfügen zu können. Die bereits beumdeführte Elektriſierung des Betriebs im Waſſerwerk Feuden⸗ 40⁰0 ermöglicht eine Erhöhung der Geſamtwaſſerförderung um etwa nen d in 24 Stunden Die Erneuerung der verſandeten Brun⸗ 1 Nor Waſſerwerks Käfertaler Wald, der der Bürgerausſchuß am Vaſſernember 1921 zugeſtimmt hat, wird die Leiſtungsfähigkeit des 1 5 rchlet unte ebenfalls günſtig beeinfluſſen. Die Direktion der Werke er aber, daß dieſe Maßnahmen nicht ausreichen werden, um bei Va ermusſichtlich großen Waſſerknappheit im nächſten Sommer die werſorgung der Stadt ſicherzuſtellen. Das zweite Waſſerwerk perde nau wird nicht vor Sommer 1923 dem Betrieb übergeben einll⸗ können. Die Direktion der Werke hält es daher für wahr⸗ ae daß im kommenden Jahre das al te Waſſerwerk in deran nau in erhöhtem Maße zur Deckung des Waſſerbedarfs einri cogen werden muß. Das Werk kann mit der jetzigen Dampf⸗ belic ſar in Tag und Nacht durchlaufendem Betrieb etwa 7000 ebm M lördern, wozu aber das jetzige Perſonal von 2 Mann auf 7 die Ele pöht werden müßte. Die Direktion der Werke ſchlägt daher höhun ektriſierung des Betriebs vor, wodurch bei Er⸗ ſörderß des Perſonals um—2 Mann 10—12 000 ebm täglich ge⸗ Elektro werden könnten. Da nur ein Maſchinenaggregat durch nahme gumpen erſetzt werden ſoll, wird im Notfalle durch Zuhilfe⸗ Vaſſer des zweiten Maſchinenaggregats die Leiſtungsfähigkeit des könnzuwerks Rheinau noch über 12 000 chm täglich geſteigert werden werden le Koſten, die nunmehr beim Bürgerausſchuß angefordert Vert. z ſind auf 415 000 berechnet. Die Anlage hat dauernden wird auch nach Fertigſtellung des neuen Waſſerwerks in als Reſerve⸗ und Ergänzungswerk Dienſte leiſten. Das k Rheinau iſt 3. Zt. noch Eigentum der Waſſerwerks⸗Ge⸗ annhe heinau m. b.., von deren Stammkapital die Stadt der Berem die Hälfte beſitzt, während die andere Hälfte im Beſttze Geſenf chelgentümerin des Werks, der Continentalen Waſſerwerks⸗ Wer f zaft Berlin, ſich befindet. Nach dem Geſellſchaftsvertrag kann Stamme Stadt Mannheim auf 31. Dezember 1922 die Hebergabe des Um nateil⸗ der Continentalen Waſſerwerks⸗Geſellſchaft verlangen. Hand züglich der dringend notwendigen Betriebsverbeſſerung freie ſchon i0 ommen, wurde die Continentale Waſſerwerks⸗Geſellſchaft Juſiche zt erſucht, in ſofortige Abtretung ihres Stammanteils, gegen 1. eemg des vollen Genuſſes aus dem Stammanteil bis zum rechtlichsmber 1922, einzuwilligen. Sofern dies geſchieht, ſtehen auch Schwierigkeiten der Betriebsänderung nicht mehr entgegen. 8 unelkerung des Schnellzugsverkehrs nach dem Streil zum dem es gelungen iſt, die Schwierigkeiten im Bahnhof Frank⸗ ſunsverk edeil zu beſeitigen, konnte am 10. Februar auch der Schnell. ung wieder Uber den Hauptbahnhof Franffurt in beſchränttem Um⸗ lad Fraer aufgenommen werden. Vorerſt werden zwiſchen B aſel idung dieſek furt die Züge D 175/5 176 geführt werden; die Fort⸗ 0 dlerbſler Züge nördlich von Frankfurt nach Hagen—.⸗Gladbach das zunächſt noch nicht möglich. Wie wir erfahren, kann National⸗Theater Mannheim. Der Wettlauf mit dem Schatlen. Vir Schauſpiel von Wilhelm von Scholz. ig ollen ausſchalt i Wilhel Sch w en, was wir von Wilhelm von Scholz ben leſen. was 5 ſonſt von ihm geleſen haben. In Mann⸗ ü ſen ſind n wir Scholz als Myſtiker kennen. Er hielt uns— abe es nun bald drei Jahre— einen zwar ſchwer verſtänd⸗ b ſehr gedankenreichen Vortrag über das Weſen der dt a05 Bar hierauf wurde ſein Mirakel„Das Herzwunder“ geſpielt. kafangen ſtarke, ſchöne, gute Eindrücke, die wir von olz dicchen Schatten. Sie verflüchtigten ſich, als wir in den„Ver⸗ ſowuer ein eelen“, die vergangenes Jahr aufgeführt wurden, einen Wabl di chid darres, ja manchmal ſogar frivoles Spiel mit einem launten treß eriſch als auch allgemein menſchlich wertvollen Ge⸗ dce mit der ſahen. Und jetzt, nach der Aufführung des„Wett⸗ mgeriſchen denn Schatten“, nach dem mißglückten Berſuch, einen eine L organg als myſtiſche Begebenheit 25 deuten, erfüllt berbenere wie nach einem ſchmergzlichen Verluſt, wie nach Scden, 15 Enttäuſchung. Vielleicht iſt es zu anmaßend, un⸗s beteiſian 1 55 wird man an einem Bühnenwerk ſo mit der Faden gt ſein wie diesmal, und in einem ſolchen Falle, wo richtenſchen der Bühne und dem einzelnen immer dichter 91 ſich zwiſchen den einzelnen Scheidewände auf; denn ze, Maſſe auf das Schickſal, ſondern ſtets nur das Sug 1 Wir dürfen nach einem ſo hohen Worte greifen, wie i9 die, veranke, Schickſal iſt, denn Leben⸗wahrheit liegt in dieſem die ſeſem 880 liegt ſie gleichwohl auch nicht klar am Tage. Aber Seaüchüllun, rgenſein und in dem brennenden Verlangen, daß dedang, die elinge, gerade darin liegt die außerordentliche dült als alle anfangs von dem Werke ausgeht— aber nur ſo⸗ Ium wird, wag noch perborgen ſſt und auch noch ſolange, als ent⸗ Jich vor, ſeeliſche Kräfte enthüllen können. Daraus geht lon kung r, wi Ante 55 baſ ſollte. böfe ſo Und nur, was ſo groß gewollt war, iger zerfallen. Der Dichter iſt mitſchuld daran; doch iſt die Wirklichkeit, die mit ihrer plumpen Alltäg⸗ die man nicht ſehen, ſondern nur in ihren Wir⸗ e groß dieſes Werk gewollt war, daß es eine ſi Depot überſchreiten viele waghalſige Leute im Gänſemarſch auf der Eisbrücke den Neckar, Rodler fahren vom Damm über das Vorland bis zum Schollengewirr. Auf dem jen Schlittſchuhläufer. Schiffsunfall. Zu unſerer Meldung in Nr. 60 unſeres Blattes wird uns von der Vereinigungsgeſellſchaft rheiniſcher Braunkohlen⸗ bergwerke m. b. H. mitgeteilt, daß der der Firma gehörende Rad⸗ ſchlepper„Braunkohle XVI“, keinen Ruderbruch erlitt. Es han⸗ delte ſich um einen unweſentlichen Unfall, der durch Reparatur auf dem Waſſer beſeitigt wurde, ſodaß der Radſchlepper ſeine erſte Berg⸗ reiſe ohne Unterbrechung fortſetzen konnte.„Braunkohle XVI“ iſt der zurzeit ſtärkſte Rheindampfer. Er mußte, wie alle die gewaltigen Rheinſchlepper, über die Nordſes fahren, um den Rhein zu erreichen. In den nächſten Wochen wird ein weiterer Dampfer in den Dienſt geſtellt, der„Braunkohle XVI“ an Größe noch etwas übertreffen ſoll. cdDas Jeſt der goldenen Hochzeil feiert in voller Rüſtigkeit im Kreiſe ihrer 9 verheirateten Kinder und 22 Enkel am kommenden Montag ein olter Mannheimer Bürger, Herr Daniel Biundo mit ſeiner Ehefrau Anna geb⸗ Blümel, Seilerſtraße 5 wohnhaft. Der Jubilar war urſprünglich Schreinermeiſter und dann lange Jahre Wirt. Zuletzt führte er bis zu ihrem Eingehen die„Neue Schlange“ auf den Planken, eine der bekannteſten Altmannheimer Wirtſchaften. Kranzniederlegung. Anläßlich des 3. Todestages am 13. ds. des in der geſamten ſüddeutſchen Fußballbewegung bekannten Vor⸗ kämpfers des Mannheimer Fußballſportes Karl K ellenbenz legt der M. F. C. Phönix e. V. am Sonntag vormittag einen Kranz an ſeiner Urne auf dem hieſigen Friedhof nieder. Kellenbenz war Mit⸗ begründer und langjähriger Ehrenſpielführer des M. F. C. Phönix. Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, die Tänzerin Margarete Röfler mit der Tönzerin M.., die ſich nach dem in Nr. 66 veröffentlichten Vericht dieſer Tage unter der Anklage des Betrugs vor der Strafkammer ſtand. veranſtaltungen. Theaternachricht. Das e e des Nationaltheaters bereitet für Ende des Monats einen Moliere⸗Goldoni⸗Abend mit einer Neuinſzenterung von„Tartüff“ und„Ein Diener zweſer Herren“ vor. Die Titelrollen ſpielen Wilhelm Kolmar bezw. Ernſt Sladeck. Beide Werle werden von Heing W. Voigt in Szene geſetzt. Klingler⸗Quarkett— Konzerkverein. Auf den heute Abend ſtattfindenden dritten Kammermuſikabend des onzertvereins, für den das Klingler⸗Quartett verpflichtet wurde, ſei hingewieſen. Einen der beließten heiteren„Pfälzer“⸗Abende mit Eliſe De L anl und Hugo Voiſin als Hauptmitwirkenden bringt das morgige Sonntagskonzert im Nibelungenſaal, bei dem erſtmalig und ohne Preis⸗ erböhung die Luſtbarkeitsſteuer nicht mehr geſondert erhoben wird. Sie iſt jetzt in den Nartenpreis An Szenen werden bei dieſer Veranſtaltung, bei der auch das Orcheſter mitwirkt, das Genrebild „Ein großer Damenkaffee“ von den Damen des Mannheimer Volkschors, zwanzig an der Zahl, und die Dialektſchnurre„Feddig ver⸗ heirat“ durch E. De Lank und H. Voiſin dargeſtellt. Kammer⸗Lichtſpiele. Durch die noch beſtehende Verkehrsſtockung ſſt der Hlunt„Das Todeslos“ nicht eingetroffen. Als Erſatz hierfür kommt ein phandaſtiſcher Detektipfilm in 4 Akten, betitelt„Profeſſor Saro 10 ſe zur Vorführung. In dieſem Fllm ſpielt der große Künſtler Erich Kaiſer⸗ Tietz den Prof. Larouſſe, ferner Emmy Stur m, der Liebling der ehemal. Apollo⸗Theater⸗Operette, die Eveline. In dem Bericht über 2K Schwartz' Vorkrag„Aeber Land und Seule in Kalifornſen in Nr. 68 unferes Blattes muß es von dem amerikaniſchen Erziehungs⸗ und Schulweſen gerade umgekehrt, als es infolge eines Druckfehlers dort ſteht, heißen, daß es„erſtaunlich un uniformiert und von Vorſchriften nicht gegängelt“ iſt. jetz?? Weder ein Schauſpiel noch ſonſtwie eine künſtleriſche Tatl Und das kann einen, wenn man ſo veranlagt iſt, betrübt machen. Feſſelnd ſetzt die Handlung ein. Dr. Martins arbeitet an einem Roman, in dem er die Lebensgeſchichte eines Mannes geſtaltet, den er mit ſeiner Phantaſie geſchaffen zu haben glaubt, während dieſer Mann wirklich lebt und alles ſo erlebt hat, wie der Dichter es Ei iſt's, und er erſcheint bei Marting, um enderungen im Roman zu fordern. Der Dichter, der ſein Werk nicht antaſten läßt, weigerk ſich nicht nur, die Vergangenheit ſeiner Romanfigur und damit die des Fremden zu korrigieren, ſondern mit dem Entſchluß, den Roman zu Ende zu bringen, bemächtigt er ſich auch der Zukunft des Fremden. Nun will zwar der Fremde ſein Leben leben, der Dichter aber will ſehen, ob er dem Fremden nicht zuvorkommen und ihm die Zukunft ebenſo diktieren kann, wie er ſeine Vergangenheit erriet. Ddas wäre die alltägliche Be⸗ zeichnung dafür. Wir ſind gern geneigt, des Dichters Weſen in der e zu erblicken, in Geheimniſſe anderer einzudringen. Da Dichten ein hellſeheriſcher e iſt, brauchten wir nicht erſt f ſeitigen Vorland beluſtigen ſich geſtern zu lernen. Scholz Eifer iſt jedoch noch lange nicht be⸗ friedigt. Sein Dr. Martins iſt in Geheimniſſe von denen er nichts wußte. Dies 9eſi vor der eigentlichen Hand⸗ lung, gehört alſo zu ihrer Vorgeſchichte. Martins umgeben aber Geheimniſſe, die er ahnt: die Vergangenheit ſeiner Frau. Hand⸗ lung wird nun, wie er in dieſe Geheimniſſe eindringt, mit denen jene Vorgänge im Leben des Fremden verknüpft ſind, die der Dichter noch nicht klar zu durchſchauen vermochte. In der Weiter⸗ arbeit an ſeinem Roman kommt er Schritt für Schritt in der Vergangenheit ſeiner Frau vorwärts, und da er nun weiß, wer der Fremde iſt, drängt alles im Leben wie im Roman zum Schluß, ur Sühne. Martins beſtimmt ſeinem Helden den Tod, und der remde erſchießt ſich, nicht weil er wollte, ſondern weil er mußte, als Unterlegener im Roman ſern von ſeinem Heim, in dem ſich unterdeſſen das Wieder⸗ ſehen ſeiver Frau mit dem Fremden, dem einſtigen Geliebten, ab⸗ ſpielt Die Vorgänge wirken in die Ferne, und der Dichter braucht e aus ſeiner nung nur abzuſchreiben. Die weibliche Haupt⸗ geſtalt des Vuches, die ihm bisher nur ein Phantaſiegebilde war, nimmt Züge und Weſen ſeiner Frau an. In einem Brief an Berta verrät er jedoch nur die Ahnung der Vorgänge und durchs Telephon ſetzt er ſie von der Beendigung des Romans in Kennt⸗ Der Dichter vollendet ſeinen Dd tücke und Wald auf 7 Mk.— Mit Rückſicht auf die gegenwärtige Wirtſchaftslage erhalten die Erwerbsloſen eine beſondere Sachunterſtützung.— Zur Erweiterung der ausbaufähigen Anlagen bes Gaswerkes wird vom Bürgerausſchuß ein Kredit von 12 Millionen Mark angefordert.— die Erwerbslo 9 nfür⸗ ſorge wurde hier am 16. Dezember 1918 eingerichtet. Innerhalb der erſten 3 Jahre betrug der Aufwand für Exwerbsloſe 1 885 000 Mark, für Kurzarbeiter 175 000 Mark. »Dortmund, 9. Februar. In der jüngſten Stadtverord⸗ netenſitzung wurden für das Ddortmunder Stadtthea⸗ ter über den Haushaltplan hinaus für die laufende Spielzeit Z u⸗ ſchüſſe in Höhe von 25/ Millionen Mark bewilligt; eine Million hiervon hofft man durch erhöhte Eintrittsgelder hereinzubringen. Dieſer Punkt der Tagesordnung rief eine lebhafte Ausſprache hervor, wobei auch wieder wie im Vorjahre die Frage der Schließung des Theaters angeſchnitten wurde. Die überwiegende Mehrheik ſprach ſich jedoch dafur aus, das Theater der Stadt zu erhalten. Auch mit einer von demokratiſcher Seite vorgeſchlagenen Verpachtung konnte ſich die Mehrheit nicht einverſtanden erklären, weil dadurch das Theater von ſeiner künſtleriſchen Höhe herabſinken würde. Es wurde ein beſonderer Sparausſchuß eingeſetzt, der nachprüfen ſoll, wo ſich beim Theater größere Erſparniſſe machen laſſen. Aus dem Lande. am 85 Wallſtadt. 10. Februar. Ratsdiener Georg Rudolf begeht untag, den 12. ds. Mts. ſein 40. Dienſtſubiläum. 80 Tauberbiſchofsheim, 11. Febr. Das 11jahrige Töchterchen des Bildhauermeiſters Ded in Mergentheim iſt beim Schleifen auf dem Eis der Tauber eingebrochen und ertrunken. 92( Karlseuhe, 10. Febr. Des 57jährige Knäbchen eines hieſigen Werkführers ſpielte mit neben ſeinem Bettchen ſtehenden Streich⸗ hölzern. Das Bett geriet dabel in Brand und das Kind erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es ſtarb. :( Leukesheim bei Kehl, 11. Febr. Im 100. Lebensfahre iſt der Fiſcher Johann Georg Koffer geſtorben. Freiburg, 11. Febr. In Freiburg i. Br. iſt am Don⸗ nerstag nach kurzer, ſchwerer Krankheit Geheimer Oberregierungs⸗ rat Albert Muth verſchieden der während 20 Jahren als Amks⸗ vorſtand des Bezirkes Freiburg, während des Krieges als ſtellver⸗ tretender Landeskommiſſär von Freiburg gewirkt halk. Der Verſtor⸗ bene, der ein Alter von 74 Jahren erreicht hat, iſt u. a. als Amt⸗ mann in Bruchſal, Schönau i.., als Oberamtmann in Buchen, Freiburg i. Br. und Donaueſchingen tätig 1881 wurde er Amtsvorſtand in Raſtatt. 1896 erhielt er den Titel Geheimer Re⸗ gierungsra 1899 kehrte er als Amtsvorſtand nach Freiburg. Br. zurück. Obwohl er bereits unmittelbar vor dem Krieg in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt worden war, blieb er während der Kriegszeit in treuer Pflichterfüllung auf ſeinem Poſten. Der Dahingeſchiedene hat ſich u. d. auch außerordentlich große Verdienſte durch ſeine Tätigkeit für Gegen rauhe auſgesprungene Ha CREME MOUSON vollcormmenstes Haulpflegernitte! E ane. bewegungsgetreu nachmacht und dabei den Nevolder findet, kann uns dieſe Wiederholung von Begebentzeiten des porangegangenen Aktes kaum noch ein mitleidiges Lächeln ent⸗ locken. Mit allen höheren Gefühlen iſt es längſt vorbei. Auch die Strindbergiſche Frage Martins an ta, ob ſie ihn auch dann noch lieben werde, wenn ſie in ihm den Mörder ihres einſtigen Geliebten ſehen müſſe, vermag uns nicht mehr aufzurütteln, denn es bürfte ſehr belanglos ſein, ob ein Weib, zur Antwort ge⸗ zwungen, auf eine ſolche Frage mit ja oder nein antwortet. Ein Weib in einer ſolchen Lage iſt ſeiner Sinne nicht mehr mächtig. Der Regiſſeur, der mit dem gebotenen Ernſt an das Werk heran⸗ trat, ſah ſich vor die zweifelhafte Aufgabe geſtellt: weder Symbol noch Wirklichkeit. Mit war diesmal ſe nichts zu machen. Das dürfte Heinz W. Voigt, der auch handfeſtes Theater zu ſchätzen weiß, aber weiter nicht weh getan haben. Da indes auch die Wirklichkeit nicht nur verpönt, ſondern auch unmöglich war, blieb nichts anderes übrig, als die Mitte zu halten. Die Bühne wäre ja ſo ungefähr die Mitte; da ſich der Okkultismus des Scholz⸗ ſchen Werkes aber bald als Spielerei herausſtellte, der in den ent⸗ ſcheidenden Momenten, im zweiten Akt vor allem, ſelbſt der dich⸗ teriſche Gedanke fehlte, ſo wurde eine Art von ſprechender Film daraus. Man konnte im Theater das Wort Kind denn auch aus jedem zweiten Munde hören. Daß der zweite Akt dadurch auch darſtelleriſch verloren gehen muß, kann nicht wunder nehmen. Und da Fritz Alberti ſeinen Kinopart im dritten Akt nachholen mußte, weil er im iten nichts zu tun 851 ſo kann auch dieſer Akt als Wertmeſſer für die darſtelleriſchen Leiſtungen nur gegen Schluß in Betracht kommen Bleibt alſo in der Hauptſache der erſte Akt, in dem wir auch den Dichter auf ſeiner 0 ſehen. Fritz Alberti machte in Spiel und Sprache, in allen Zügen ſeiner aufs ſorgfältigſte durchdachten Darſtellung den Glauben wahr, da ichten„ein geſteigertes Hellſehen“ ſein müſſe. Und damit iſt ſeiner Leiſtung wohl das ſchönſte Lob geſpendet. Grete Bäcck, die wir diesmal zum erſten Male in einer größeren neuen Rolle zu ſehen bekamen, legte Fähigkeiten an den Tag, die eine ſtumme⸗ aber um ſo ſchwerere Anklage wider den Spielplan erhoben, der 50 Talente nicht nutzbar zu machen weiß. In vorzüglicher Hal⸗ ung focht ſie den erſchütternden Kampf, dem Schickſal zweſer geg⸗ neriſcher Männer verbunden zu ſein, mit Entfaltung reicher innerer 4 e 1 1 7 1 4 4 4 7 2 251 Mittel aus. Wilhelm Kolmar brachde es fertig, die Wirklichkeit von ſich abzuſtreifen, ohne das Geheimnisvoſte aber mehr auf ſich wirken zu laſſen wie den Schatten einer Wolke. Aug in Aug mit ſeinem Gegner, der ihn beherrſchte, weil er ihn ſchuf, würgte er in ſeinen Widerſtand überzeugende Ausbrüche ohnmächtiger Verzweif. lung hinein. So konnten im Zuſammenſpiel der drei Auftritte von unerhörter Eindruckskraft zuſtande kommen, und dieſen Lichtpunkten der Aufführung galt zum Schiuſſe der Beiſull.„.. eeeeee amen gibt, Namen wie Brief, Telephon, Frage: aber wie Vorgänge bühnendeutlich m, 05 Frage gilt es nicht. Es handelt ſich ganz icht dieſer Stoff dramatiſch zu bearbeiten war oder e, gewig⸗ wie Scholz— nach ſeinen eigenen Worten— wedet e iße dann wäre daraus geworden, was der Dichter 5 Imbol noch Wirklichkeit. Was aber iſt dieſes Werk nis, nicht aber vom Schluß ſelbſt; den will er ihr orzählen, wenn er heimkommt. Damit müßte eigentlich die höchſte Spannung ge⸗ geben ſein, hätte nicht früher der Brief das myſtiſche Gewebe jäh durchbrochen und wären Berta und der Fremde ſeitdem nicht willen⸗ loſe Puppen. Und als Martins im letzten Akt, heimgekehrt, gar noch erzählt, wie die Heldin ſeines Romans dem Helden den Revolver entwindet und im Schreibtiſch einſchließt, wie er dieſen in, dieſe recge 4. Seile. Nr. 71. Mannheimer General-Anzeiger.(miſtag⸗Ausgabe.) 1 Samstag, den 11. Jebeuar 1922. das Rote Kreuz und als Vorſitzender des Tuberkulofenausſchuſſes erworben. ):( Billingen, 11. Febr. In dem an der Bahnlinie Schwen⸗ ningen⸗Villingen gelegenen Ziegelwerk II der Gebrüder Schlenker brach Großfeuer aus, das ſich mit ſolcher Schnelligkeit aus⸗ dehnte, daß das ganze Werk vollſtändig ausbrannte. Der entſtan⸗ ſeh Schaden iſt ſehr groß, da nur noch die Umfaſſungsmauern ſtehen. Lörrach, 10. Febr. In Hauingen brach in den Trock⸗ nungsräumen der Nudelfabrik Röſch Feuer aus, wodurch das ganze Anweſen zerſtört wurde. * Radolfzell, 11. Febr. Ein übler Geſelle iſt der Fabrik⸗ arbeiter Anton Brenner, der ſeine Familienpflichten in der gröb⸗ lichſten Weiſe verletzt. In einer der leßten kalten Nächte kamen drei inder von ihm barfuß und nur mit dem Hemd bekleidet auf die Polizeiwache und zeigten ihren Vater an, der betrunken in der Woh⸗ nung alles zuſammenſchlage und ein Kind derart mißhandelt hatte, daß es aus einer Kopfwunde blutete. Brenner wurde verhaftet und gegen ihn auch ein Verfahren eingeleitet, weil er ſich ſeit Jahren an ſeiner jetzt 20jährigen Tochter vergangen hat. 2 2 Serichtszeitung. Fuxemburg, 10. Jebr. Das Zioilgericht in Luxemburg be⸗ ſchäftigt ein Millionenprozeß, in dem der Staat Luzemburg als Kläger gegen die Deutſch⸗Luxemburgiſche Berg⸗ und Hülten⸗A.⸗G. wegen Nichtlieferung von Thomas⸗Schlacke klagt. Laut Vertrag hatte ſich Differdingen verpflichtet, eine beſtimmte Menge Thomas⸗ Schlacken zum Vorzugspreiſe von 100 Fres. pro Wagen an den Staat abzugeben. Als 1919 Differdingen ſtillag, konnte das Werk die tauſend Tonnen nicht liefern. Die Lagerverwaltung wandte ſich an andere Hüttenwerke, die ſich bereit erklärten, die erforderliche Menge unter der Bedingung J liefern, daß ſich der Staat ver⸗ pflichtet, ſie durch die Deutſch⸗Luxemburgiſche Hütten⸗A.⸗G. ſchadlos zu halten, d. h. zu verlangen, daß ihr der Unterſchied zwiſchen Vor⸗ gspreis und Tagespreis zurückerſtattet würde. Der Prozeß, den — Staat gegen die Deutſch⸗Luxemburgiſche Hütten⸗A.⸗G. angeſtrebt „dreht ſich um dieſen Preisunterſchied, der auf 200 000 Fres. ge⸗ 5 wird. Wahrſcheinlich wird eine große Anzahl von auswär⸗ gen Zeugen beim Prozeß erſcheinen. Sportliche Rundſchau. der Rraftfahrſport 1922. Der Hauptausſchuß des Allgemeinen Deutſchen Automo⸗ bil⸗Clubs legte dieſer Tage in Berlin in einer Sitzung das Sport⸗ amm 1923 ſeſt. Der Geſamtelub beabſichtigt zunächſt die vorjährige eichsfahrt, die außerordentlichen Anll gefunden hat, in dieſem ſahre zu wiederholen. Sie wird wicder als große Zuverläſſigkeitsfahrt mit üſfungen über die Wirtſchaftlichkeit der zeuge hren werden. Die Strecke ſoll ſo gewählt werden, 15 2 ſt viele Caue burchfahren werden. Alſo bürfte die Fahrt rund um tſchland oder quer durch Deutſch⸗ lond führen. Jedenfalls wird der Weſten hierbei unbedingt berüc⸗lſichtigt. Die Reichsſahrt iſt für Hilfsmotore, Motorräder und Wagen bis zu 10 PB. rſcheinlich offen. Für Mototräder iſt neben der Bahnmeiſterſchaft auch weuerdings die Straßenmeiſterſchaft vorgeſehen. Dieſe wird ähmich wie in England, neuerdings auch in Frankreich und Bel nen, auf einer Rundſtrecke ausgetragen werden. Die Rundſtrecke, die mehrmals durchſahren wird, liegt bicher noch nicht feſt, jedoch laſſen die Berhandlungen mit der Regierung die Hoffnung berechtigt erſcheinen, daß für den Zweck eine geeignete Sttecke freigegeben wird. den zahlreichen Veranſtaltungen der eingelnen Gaue des A. D. A.., die für ſämtliche Mitglieder des A...C. offen ſind und ihre Genehmigung in der Sizung fanden, dürften die Konkurrenzen beſonderes Inteteſſe er⸗ „ die gemeinſam von ten Gauen veranſtaltet werden. Von dieſen Beranſtaltungen iſt wohl die bedeutendſte, die vom Frankfucter Motorrad⸗Club gemeinſam mit dem Gau III A, dem Düſſeldorſer Motorrad⸗ Gub, dem Gau IV, dem Stuttgorter Motorrad⸗Club, dem Gau XII, dem e Motortrad⸗Club und dem Gau XIII, ge⸗ plante olottadfernfahrt Düfſſeldorf—Frankfur— Stiuttgart. Die Fahrt wird am 9. Juli 1922 ausgetragen. Wahrſchein⸗ lich wird ſich die Beranſtaltung über 2 Tage erſtrecken. Die Beteill zung den Fahrten ſollte ohne Zweifel ſehr ſtark werden. Die einzelnen Ergeb⸗ niſſe, insbeſondere im Motorradſport, der zurzeit außerordentlich ſtark im Aufblühen begriffen 95 dürften ſehr intereſſant werden In Anbetracht der wirtſchafflichen Bedeutung der einzelnen Veranſtaltungen wäre zu hoffen, daß die zuſtändigen tden ihre Genehmigung nicht verſagen. Neues aus aller Welt. — Det wegen des Morbes bei Straßhäuſel bel Mainberg(in Bayern) zum Tode verurteilte Hauſterer Huber wurde am Mittwoch vormittag im Landesgerichtsgefüngnis Lands⸗ hut durch Erſchießen hingerichtet. — Luftſchiffkataſtrophe. Das franzöfiſche Lenkluft⸗ ſchüff A. T. 16, Typ Rochefort, ſollte geſtern zu einer Uebungsfahrt aufſteigen. Als der Ballon zum klar gemacht war, faßte ein Windſtoß das Schiff und entriß es den Haltemannſchaften, welche die Taue loslaſſen mußten. Das Luftſchiff wurde gegen das Meer ab⸗ etrieben. Der ſich an Vord befindliche Kommandant des Luftſchiffes, tapfer, verſuchte die Maſchinerle in Gang zu bringen. Nahe dem Hafen machte das Schiff eine Wendung zur Erde. Einer der Leute, die das Luftſchiff zu halten hatten, wurde beim Aufſchlagen auf die Erde durch das Gewicht des Luftſchiffes getötet. CCͤ ˙·—¹ Kunſt uns Wiſſen. Die Elſaßz-Colhtingiſchen Sindenlenbünde veranſtalten vom 16.—19. Februatr in Heldelberg eine Verbandstagung. Ein Elſag⸗Luthringiſcher Dichterabend am Freitag, den 17. Jebruar eröffnet die Reihe der Veranſtaltungen der Tagung. Zu ihm haben ihr perſönliches Erſcheinen von den in Deutſchland lebenden elſaß⸗ lothringiſchen Schriftſtellern zugeſagt. Friedrich Lienhard, Marie Hart, Vernd Jſemann, Line Ritter u. a. Am folgenden Tage wird das Stadttheater Heidelberg Lienhards Schauſpiel: Wottfried von Straßburg zur Aufführung bringen. Als beſonders feierlicher Höhepunkt kann alsdann der große Feſtakt bezeichnet wer⸗ den, der am Sonntag, 19. Februar mit den Vertretern des Verban⸗ des Angehörige der übrigen elſaß⸗lothringiſchen Organiſationen im Reich und die großen Spißenorganiſatlonen der deutſchen Studenten⸗ ſchafk zu einem gemeinſamen Bekenntnis zur Kulturgemeinſchaft Elſaß⸗Lothringens u. Deutſchlands vereinigen wird. Am 22. Februar findet dann noch ein Konzert des verſtärkten ſtädtiſchen Orcheſters un⸗ ter der Leitung von Prof. Hans Pfitznet ſtatl.— Elſaß⸗Loth⸗ tingiſche Art und Kultur unſeren Leſern nahezubringen, haben wir unſere heutige Unterhaltungsbeilage entſprechend ein⸗ gerichtet. Die Aufſätze ſind dem vom Elſaß⸗Lothringiſchen Hülfsbund herausgegebenen„Vertriebene Kalender“ entnommen. Stadttheater Heidelberg. Die Erſtaufführung der dramatiſchen Sendung„Der Bettler“ von Reinhard Sorge, der 1916 im — gefallen iſt, war mehr als eine literariſche oder literarhiſtoriſche ngelegenheit. Die— dramatiſch gänzlich hilfloſe— Dichtung, ein furchtbarer Aufſchrei eines ſehr ſungen Menſchen, der einſam, unver ⸗ ſtanden und unter eine furchtbare Laſt von 1 5 und Menſchhelts⸗ deglückungsideen gebeugt, dieſes Ich eigenſter Prägung um keinen Preis aufgeben kann, iſt recht eigentlich der Anfang deſſen, was heute als Expreſſionismus durch die Haſenclever, Edſchmid uſw. uſw. dis⸗ kreditiert iſt. Hier aber explodiert wahrhaft ein ſunger Menſch, der einen Stern gebären möchte, hier iſt alles echt, erlebt, erlitten.. Die Aufführung ünter der Leitung des Herr Peterſz war ſorgſam vorbereltet, in einen ſchlichten, geſchmackvollen Nahmen geſtellt und hatte, krotz einer Neigung zu dreiten Tempi, vor allem in dem ſehr jungen Rewalt auch darſtelleriſch ihre Höhepunkte.(Bericht ſpegt 8. Das nen hergerichtete Stadtiheater Iwelbrücken wird nunmehr am Sonntag 10. ds. Mts. mit einer Feſtaufführung von Beethovens „Fidelloe“ durch ein Geſamtgaſtſpiel der Kaiſerslauterer Oper der Oeffentlichkeit wleder übergebhen werden, mobel die Hauptrartien mit Soliſten rechtsrheiniſcher Staatstheater beſetzt ſind. Das Schauſpiel ſoll am 28. ds durch ein Gaſtſpiel der Künſtleriſchen Volksbühne Kai⸗ ſerslautern mit Shakeſneares Was Ihr wollt“ eröffnet werden. Bodentende wiſſenſchafkliche Schngd darunter 1000 Bände und Handſchriften aus dem Trecento und Zehntauſende von Per⸗ menten aus der Zeit Dantes bis zur Renaiſſance wurden in der equeſtrierten deutſchen Villa Günther in Gardore am Garda⸗ ſes gefunden und konfisziert. 335 —— Hande und Industrie. Börsenberienie. Mannhelmer KEffektenbörse. Mannheim, 10. Febr. Die Börse zeigte feste Haltung. Die Aufwärtsbewegung der Zellstofffabrik Waldhof- Aktien machte weitere FCortschritte und wurden größere Betrüge zu 850% gehandelt. Sonst Waren noch im Verkehr: Heil- bronner Straßenbahn-Aktien zu 215%, Dampfkessel Rodberg zu 745%, Neckarsulmer Fahrzeugwerke zu 1210%, Rhein. Elektrische zu 680% und Zucker Frankenthal zu 80%; ferner von Banken: Rheinische Creditbank zu 265% und Badische Bank zu 505% und von Versicherungsaktien: Badische Asse- kuranz-Aktien zu 2400 pro Stück. Deuisenmarki Mannheim, 11. Febr.(.30 vorm.) Die Mark kam heute mit 0,50 cents etwas schwächer aus Newyork, worauf sich die Devisenkurse leicht befestigten. Am hiesigen Platze werden genannt: Holland 7400—7450, Kabel Newxork 200, Schweiz 3870—3890, London 866—870, Paris 1700—1710, Italien 965—975.* Nowyork, 10. Febr. Die Mark notierte nachbörslich mit 0,50 cents 200 gegen 6,51 cents 196.08 von gestern. Wien. 9. 19. Un Kronen) Amsterdam 2999 30 2639 50 FParls.„0f 80 607.60 Serlin 5 40.77 36.22 Zürlen..5 1302.75 Kopenhagen 7649 73 1459.75 Marknaten 4097—. Condon 34790 31i%0 IUlee-Noten 19 846.50 Türich. 9. 70 in Frankon) Berlsnsnsnn„ 22 200 Hallen. 28.50 25.25 Mon***C Srüssel„„„ 4190 47 80 Frag„„.90.73 Kopenkhagen.„„„„ 708 30 103 80 Holtans„„„„„ J52.75 191,80 Stochhoſm„ 34 25 134— Rem Vork.11.14 Christlanle„„„„ 35 10 95.25 Longon 99 20.42 DuuriId 80.78 61.75 Parle„„44.6(.50 Guenoe Alres. 105.— 165.— Amsterdam. 8. 70. 9—59 Woohsel a. London 11.0 11.09 Woehsel a. Stockhetm 89.90 69.90 „„ Berlle 1 135„»„ Ohrietlanie 44.40 44.50 0„ Faris, 28.17 28.15 10„ New Tork.67.88 „ o„ Sohwelz 52.718 32.25„»„ Erüssel 22 12 22.97 „ u Men.00.09„„ Nadeld 42 40 42 07 „„ Kopenhagen 35.10 35.10„„ allen 13.27 18.70 Kopenhagon.. 10. Un Kronen) Siohtw. a. Hambur.0.5 Slohtw. a. London..88 21.24 „„ Amstordam 18.89 162.20,„ e arls.. 42.— 0„ Sohwelz. 56.285 96.25 5„ Aatwerpen..0 40. „ e Ne Vork.88.87%„„ Heleingtors.85.75 Stoohkholm. 8. 90. n Kronon) Stohtw., a. Berlls.3.99 Siohtw. à. Londen. 16.79 16.77 „„ Amsterdam 144. 143.50„„½ Farle. 75 39.10 „ Sohwelg.. 75 2 75.—„„„ Brüssel. 91.80 31.80 0 Washington 368.86 W e kolelngfere.8656.85 New Fork. 10 Februar(S) Devisen. . 10. Spanlen 15.78 15.70 Fruankreiok.61.88 Sehwolz 19 48 19.3 itallon.80 483 Gelgien.20.16 England.98.84 Doutechlangs 0..50 Zuckerraffinerie Halle. Nach langen Kämpfen in der .-., in der 400—500 Aklionäre 16 962 Stamm- und 20 000 Vor. zugsaklien vertralen, gelang es der sowohl die Genehmigung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wie der Verschmelzungsanträge zu erhalten. Ein Antrag der Widerspruchsgruppe auf Vertagung wurde mit 1701 Stimmen der Stammaktien und 20000 der Vorzugsaktien gegen 5356 der Stammaktien abgelehnt. Den gröhten Teil der lungen nahmen die beiden Veräuſerungsanträge ein. Seitens der AEA wurde scharf verurteilt, daß die Inhaber der 1000 Vorzugsaktien ihre Aktien an eine Gruppe von Rohzuckerfabriken zu einem so niedrigen Kurse wie 1012% abgeben sollen. An und für sich sträube man sich nicht gegen den Zusammenschluß, der in der vorgeschlage- nen Form einen Verkauf bedeute, aber dann müsse er zu einem angemessenen Preise geschehen. Die Abstimmung brachte eine Mehrheit für den Antrag der Verwaltung, der mit 11 301 gegen 4239 Stimmen angenommen wurde. Die Vor- zugsaktien hatten dabei kein Stimmrecht. Neue Aktiengesellschaft. Aus Stuttgart wird uns mitgeleilt, dal die seit 40 Jahren bestehende Württemberg. Harmonikafabrik Chr. Weiß in Trossingen in eine Aktien- Wurde. Vorstand sind die Fabrikanten Martin und Otto Weiß in Trossingen. Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren Christian und Jakob Weill in Trossingen, Bankdirektor Geh. Kommerzienrat Fischer, Stutigart(Würitbrg. Vereinsbank) und Joseph Frisch, Stutigart. Personalien. Die Firma Moritz Maas u. Co., Mann- heim, teilt uns mit, daß sie ihren Mitarbeitern, den Herren Karl Blackolb und Ernst Wertheimer Gesamt- prokura und Herrn Carl Christ Handlungsvollmacht er- teilt hat. Aus dem Suargrubengebiet. Aus Saarbrücken wird uns unterm gestrigen mitgeteillt, daß die Saargruben im abgelaufenen Jahr 9823 700 Tonnen Kohlen gegen 9 410 000 Tonnen im Vorjahre förderten. Die letzte Friedensförderung 1013 hatie 13 217 000 Tonnen betragen. Zu Beginn dieses Jahres lagerten auf den Grubenhalden der Snarberg- werke über 13% Milllonen Zentner Kohlen, ge- nau 690 434 Tonnen, trotzdem der Dezember einen Mehr- absatz von 20 000 Tonnen gebracht hatte. Insolvonz einer französischen Bankfirma. Aus Paris wird emeldet: Das Banthaus Glaude, Lafontaine hat seine Zah- ungen eingestellt. Das Deſizit beträgt 15 Millionen Francs. Das Bankhaus besteht seit 20 Jahren und arbeitet mit einem Kapital von 25 Mill. Fr. Heueste Drahtherichie. X* Nurnberg, 11. Febr.(Eig. Drahtb.) Elektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert u. Co,, Nürnberg. Das am 30. Septbr. 1921 abgelaufene Geschäftsjahr ergab einen Bruttogewinn von 28 762 702 l, wozu noch der Gewinnvortrag mit 525 7286 tritt. Der Reingewinn beträgt nach den vorgenommenen Abschreibungen 14 521 296„(7 228 452). Der auf den 8. März einbeérufenen.-V. wird die Verteilung einer PIvI- dende von 167½% auf das 70 Mill. 4 betragende Stamm- kapital vorgeschlagen. X München, 11, Febr.(Eig. Drahtb.) Die 30 Mill.& be- tragende 4½% ige mündelsichere Auleihe des Kreises Pfalz wurde gestern an der Münchener Börse eingeführt. Bei geringen Umsätzen stellte sich der Kurs auf 95. Kzöin, 11. Febr. 1 Drahtb.) Textilindustrie.-G. in Barmon. Die Gesellschaft steht in Verhandlungen mit der Niediekeu. Co..-G. in Lobberich wegen Abschluß eines Interessengemeinschaftsvertrages. * lalle, 11. Febr.(Eig. Drahtb.) Fabrik landwirt- achaftlicher Maschinen. Die gestrige.-V. setzte die Divi- dende für die Prioritätsaktien auf%, für die Stamm- und Vorzugsaktien auf 15% fest. Außerdem wurde die Aufnahme einer 5% igen Anleihe von 3 Mill. beschlossen. Wie die Verwaltung mitteilte, ist das Werk in allen Abteilungen auks höchste angespannt und der Auftragseingang be⸗ trächtlich. X Leipzig, 11. Febr. 5 Drahtb.) Die gestrige.-O. .-V. von H. Leutke.-., Planofortefabrik, beschſoß die Ausschüttung einer Dlividende ven 15% für das erste Ge- schäftsfahr und beschloß zugleich die Erhöhung des Aktien- kapitals von 3,5 um 2 dfill. auf 5,5 Mill. 4. Ein Betrag von 600 000. lst zur Angliederung an ein anderes Unter- nehmen bestimmt. gesellschaft mit einem Kapital von 2 Mill.& umgewandelt X Berlin, 1 In der Dollarkurs 200.— Mark. estrigen Aufsichisratssitzung wurde berichtef dle Aufbauarbeiten in vollem Gange sind und da nächster Zeit auch die Fabrikation in lempelhof innern (Eig. Drahtb.) Sarotti.-., Berntß 0 in halb 1. Febr. der unbeschädigt gebliebenen Räume begonnen werden 7 Der Betrieb in der angegliederten Schokoladenfabrik ist mit zwei Sel Ankauf der Schokoladenfabrik Groſl hal insofern eine Ae rung erlahren. Kanold, das übernommen un Fabrik solange Der nde⸗ der Hauplaklionär der Sarolii, Melt esamte Aklienkapital kür eigene nechnue der Sarotti die Ausnutzung der Crobscke unentgeltlich überlassen hat, als sie für nichten in vollem Umfange aufgenommen. als rotti benötigt wird. Die Direktion glaubt zuversichilſeh, die Saroliifabrik in einigen Monaten gröber und leistun kähiger dastehen wird als je. X Berlin, 1 vorm. Siemens. Die Verwallung schlägt die Umwan 1. Febr.(Eig. Drahtb).-O. tur glasindufigg der bestehenden 10 Mill. 4 Vorzugsaktien in Stamma vor. Verhältnis von teren 5 Mill. 4 sollen zur halten werden, um insbesondere für elwaige Anglieder zwecke Verwendun die Ausgabe von 1 fachem Stimmr X Berlin, .-G. vorm. Jung u. Lindig erzielte schäftsjahr einen Reingewinn von 29(1,8) Mill. dem wiederum werden. 1 Mil stellt, wührend seirs 8en werden. Von diesen Aktien sollen 5 Mill. den Aktionären 5 4 zu 1 zu 125% angebolen werden. Die*. Ferfa ag der Ceseilschan zu finden. Ferner soll die.-V. Mill.& neuen Vorzugsakllen mit e echt beschließen. 6rl 11. Febr.(Elg. Drahtb.) Die Bleilndns im abgelaufenen 44, eil 0 5 7ri: le 40% Dividende wie im Vorjahr LJackge J. A(O0) wird für Sonderrücklagen zur 50l⸗ 149 935„(114 618&4) auf neue Rechnung jschen Berlin, 1T. Febr.(Elg. Drahtb.) Das dem preufl l Staat gehörige mii einem Kost X Berlin, Dleistikte. Staßfurter Salzwerk wird vom rden enaufwand von 8,1 Mill. 4 ausgebaul wWe 11. Febr.(Eig. Drahtb.) Prebeerböbang, Der Verband der Bleistiftfabrikanten bes den Teuerungszuschlag von 50 auf 80% zu erhöhen. Waren und Härkte. Toee-Bericht.(Mitgeteilt von der FUirma Hermann Kilen mann, Pagoda-Teeimport, Mannheim.) Die letzte Terzgisten in Amslerdam vom wovon nicht alle Partien Käufer fanden. Auch Te Februar umfaßte nahezu 14 be. + ch sonders hoch gestellten Taxen wurden in vielen F alge lech⸗ anz erreicht. Für die Gestaltung der Teepreise in D chdem and ist dies jedoch von untergeordneter Bedeutung. unſossen der Reichstags hat, den Grundzoll auf Tee von.20 auf.50 per Da zurzeit hierzu 3900% Goldaufgeld zu ist, so wird das Kilo Tee nach Inkrafttreten der obig stimmung 140 J Zoll kosten. erhöhen. ausschuß für Verbrauchssteuern besch 0 rechne- en lu· Alsdann wird sich 47 aul verkaufspreis für ein Pfund guten Tees auf 150 mehr silellen. Berllner Metallbzrse vom 10. Februar. 8. F. Blel de.(Tr. Verk.) Plattenzlax Aluminlum London, 10 Februar(Wa) netallmarkt(ia Ust. kür d. ongl. t v. 1015 9 55 Kupfer Katss 67.40 61 50 40. 3 Monat 62 25— do. Elektrol 69.— Bremen, 10. Liverpool, 40. 8. Umsatz 80⁰⁰ Import 2090 1 Februar.57 Närz.61 Alextroſ* 8350 5400 5475 5500 1850 1890 1900 1950 Rohriak(Vd.-Pr.) 2100 2125 2125—2150 243 2087 1880—1675 1700 1730 Preise in Nark fur 00 Kg. odruar 10. Febr. 5950 fobt· 8. Pebruar 0, Aluminlum l. Barr. 34⁰⁰—90 Tian, eländ. J3200-139%0 150 muttenzian 12800—13900 Kiokel 12000—12209 Antimon 1950 20⁰⁰ Süber fur 1 K0. 35753000 988 10 bestseleot. 67.— 67.— Niokel 175.— 173— 25 Einn Kases 15 40 15283. aueokeſider 11— 40. 3 Monat 156.15 154 85[ Antimon rebr. Ba um wolle 7970(70.90)& für 6 Februar(VB) Baumwolle.(in engl, PtGd. v. 434 60 10 5000 Alexandria 33.08 2900 .4⁰ Oberägypt. 25.65 .46 21.4 1 Eink rrpt. 74.50 115 45 30.8 2¹.0 Apru 4 Aal Iunſ Aegyptische! .60 .56.47 .0 15.25 Amerikanischer Funkdlenst. New Lork, 10 Kaffee loͤko 9 Aürz 0 Mal 8 zull 8 Soptemb. 8. dezemb. 8 Gaumw. loke 17 Februar 1 März 17 Aoril 10 Mal 10 Jund 1 Chlengo, 10. Fobruar(W8S) Funkdlenet(Hachdruok vorboten). 9 Mal 129.75 iull 115.78 Bal 58.15 zul! 5 Welzen nale Hal neler 0 Jul! 41.40 Roggen Mal 131.25 117.25 10¹ 2⁵ Februar(s) Funkdlenst.(Wachdrack verboten!. 10. Zut. zus. 11000 10000 stand 11. 25 893Elektroiyt 13.0 13.0 Srod. Sal. 27 8 46 Tinn iobo 22.28 31.—Ludk Ceatrt 5 .49Blel.75.75 Terpentia .50 Zink.52.62 Savannad .52 Elsen 18.75 18.75 N. Ori Saum .53 Weldbteoh.75 475 Wolzen rot 17.40] Sohmalz W. 11.38 11 50 Murt loko 17.07 Ta1g 6..50 mals loko 17.12 Baumweatsl.40Gehlnledr.. Ral.67 89 7 7 2288 — f — 16.97 75 höohst Fr. 16.82 Petrol. oas 17.30 17.50 detratr Eagl. tanks.— 18.6— Kontinont —* 10 91.50 10.00 Sohwolne ſeloht nledr. 9 höchst. 10. zohw. Wede. böons: 9 J5 Zut. Ohioago — Roggen iul.— Sonalz März 10.42 59.15 8 61.40Pock Ha, 13.75 4185 Kippen Wal 10.02 42.65 Speok nledr..50 büohst. 10.50 8 —— Aal 10 65 8 — 2 8 * Datum A E218 8 10 11 nordwind, Melte .2 122 269 2˙70 477.83 435 4. 375 1 .23 47%0 3½/ ver 60% 3/ ½% —1* Mannheimer Wetterbericht vom 11 Februs motgens 7 Uht. Barometer: 76½ mm. hermometer:—10.00 C. Niediigste lempemur. 2100% C. öchste Temperatur gestern:—153c C. Niedergschiag:.0 den qm. N 2. fle Direktton: Ferdinan Verantwortlich für Franz Kircher; füt redaktionellen Inb itet —— ds. b acz General⸗Anzeiger. G. m. b.., Mannheim, e 6, 0ldenbag d Heyme. O Haupiſcristleuung. Dr Frld 6 g. Poliiik: Dr Jrie Goldenbaum, für Handen nen Feuilleton: u Maderao: für Lokales und den 5 * E 151 alt: Richard Schänfelder: für Anzeigen e Doch nniß pfeifferaͤ — 0 U 25 u. Siſberpakete in den* ellker Oillerg ie gröhte Taſſe iſt noch zu klain darinnen ſein ——— 7— 3 % ̃ ˙⁰³..... ĩͤ ꝗð ͤ 2 SSr. S SA 98 NSS ce —— — CCC 9 3 noch alaliſch els 30 Somit 1 8 7 dchenartige Schlupf verbreiterte reite, 15 5 war 2 dannte aasdſie ſchön von den Polen! dee eng Feee Schneppenhaube der deutſchen frelen Neichsſtadt Ande nen de— ch Bildung und Unterhaltung. Nr. 6. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) B 1 Elfaß⸗lot Die Volkstracht in Elſaß⸗Cothringen. „Vor der frunzöſiſchen Revolution 1789 gab es auch in den elläſſichen Lanbſtäbichen und in Straßburg ſeloſt eine Tracht mi bielen Spielarten, die uns in mehreren Trachtenbüchlein aus dem 7. und 18. Jahrhundert erhalten ſino. Die mannliche Tracht war franzoſiſche Mode, während bei den Frauen die Tracht der dlten freien Reichsſtadt vor der der franzoſiſchen Provinztalſtadt * llebergewicht behalten hat. Dieſes zähe Feſthalten an der eutſchen ese vün während über 140 Jahren ſei hiermit aus⸗ ücklich feſtgeſtellt. Wenn wir nun von der ländlichen Tracht des Elſaß Lahen. 10 verſtehen wir allgemein darunter die ſogen. weibliche Schlauf⸗ 55 Schlupfkappentracht, die übrigens bloß in einem Viertel des Flaaſſes getragen wurde oder wird, und neben der ſchon im nahen de Vein und Hönheim die hagenauiſche Wiſchtappe beſtand. Für le olkstracht gilt im allgemeinen der Satz, daß das arbeitende le nicht imſtande iſt, felbſtändig Mode zu machen, ſondern, daß die abgelegte Tracht der öheren Kreiſe übernimmt Für das ſalaß iſt nachgewieſen, daß die Volkstracht ein Ableger der Mode, Asbeſondere der franzöſiſchen Mode des 17. und 18. Jahrhunderts i und ferner, daß ſie nicht in ſich ſtart und unwandelbar, ſondern in ſeichter Anlehnung an die große Mode elnem Wechſel eiterworfen iſt. So er wir in der männlichen Bauerntracht e ſpaniſche Halskrauſe des 30jährigen Krieges noch bis tief ins Jahrhundert hinein, das Jabot Ludwigs K V. wandert um 800, der 5 Pariſer Vatermörder von 1812.—1830, die lange Hoſe on 1794—1830 in die ländliche Mode Erſt um 1820 taucht der 17 heute getragene Hut der Straßburger Tracht von 3¹ auf dem Lande ouf. Und noch heute tragen manche alten kanern das wirre Haar der franzöſiſchen Revolution und das glatt⸗ raſterte Geſicht der erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nur das ote Bruſttuch iſt ein zweifellos altes deulſches Trachtenſtück. Boon der weiblichen Tracht ſind Nackmäntel, Rocbruft(Mieder), Halſtecer und Fürtuch(Schürze) deutſch, Schuhwerk, Taille und lstuch Nachahmungen der frunzöſiſchen Mode. Im Nun das Hauptſtück der 00 Tracht, die Schlupfkappe! 7. Jahrhundert trug das el äſſiſche Bauernweib eine irm⸗ Ier mit aufgeſtülptem Nand, ſpäter eine Art Turban mit ſeit⸗ Stier Schnalle, letztere noch 1740. Dann kam eine große Haube mit unſchleife auf, gleich einer Schlafhaube, und eine kleine, hahnen⸗ mmartig geſtellte mit Nackenſchleife. di Die franzöſiſche Mode hatte l weite, fen Dormeuſe mit einem farbenprächtigen, geſchmackvoll ugungenen Band. In Straßburg war ſeit 1670 die Schneppen⸗ ügsburg, Frankfurt. üitten od msgeſtattet Es war ein metallenes Geſtell mit drei Ein⸗ er Schneppen auf der Stirn und über die Wangen, reich mit Gold⸗ und Silberſchmuck. Um 1770 nun legte die e Bäuerin eine neue Kopfbedeckung an, und zwar ſo, daß ſie e weiche Schneppenhaube mit reichem Metallſchmuck ſchuf und Stirnſchleife das farbenprächtige Band der Dormeuſe entnahm. St war die Kappe deutſch, die Schleife franzöſiſch. Die drei zambauben verſchwanden, die neue Schlupfkappe Neut zur in Et und Entwicklung. Im Laufe der Zeit trat der Metallſchmuck inklang mit dem des Vorſteckers, und der Aurſprünglich ſchmale ſich. 1830 war er zwei Finger Zentimeter) breit heute gibt es Schlüpfe von 27 Zentimeter die natürlich den Schmuck der Ka pe völlig unterdrückt Von der Kappe blieb bloß noch eln ſchmales Stück, das r Gerte, übrig. Im Laufe der Zeit kamen unter dem Einfluß Strü eiſtlichkeit lange Röcke auf und unterdrückten die ſchneeweißen dau 5 mit ihren kunſt⸗ und poeſievollen Zwiebeln, dem Tannen⸗ Fiſchel, dem Nosmarinel, dem Grasblümel, dem Kieeblättel, dem llchrüel, und mit dem prächtigen Schuhwerk. Die ent alche Erſcheinung kann man in der allgemeinen Mode nter 55 Aber ben,. Wederknaprheit 1 der Schuhſchmuck eine erhöhte Bedeutung dinen, Sofort iſt der Rock kürzer geworden, und am Strumpfe ie alten Zwiebeln wieder aufgetaucht. In den 1860er Jahren von Straßburg her das von den Polen in den 1840er Jahren oommene Kaſaweck auf lurſprünglich ein in der Coma und Ungarn getragenes weites, taillentoſes Oberkieid, Nruſthedeweiea) und 3 zugleich Nackmäntel, Achſel⸗ und Das vüändel, Rockbruſt, Vorſtecker und emdärmelſchmuck hinweg. ute nähert ſich die ſoge⸗ ehr der modiſchen Kleidung. Es Fürtuch und Schlupfkappe übrig, und ſchon vielfach von der heranwachfenden Jugend ver⸗ Aelben ſſiſche Tracht immer m nur noch Halstuch, aber wurde durch ein tragiſches Ge Volksrepräſentanten St.⸗Juſt und folgenden Wortlaut hatte: kich ingeladen, die teutſche Tracht abzulegen, da ihre Herzen 09 bieent ſind.“ Die damals übliche Strafe der Guillotine Neaten te Straßburgerinnen, nicht weniger als 1485 Schneppen⸗ 155 bopbo eſen, die in Metall umgegoſſen wurden und einen Wnern 13000 Liores eintrugen. Es iſt nicht nutzlos, die Er⸗ Ein an dieſe geſchichtliche Begebenheit aufzufriſchen. dan delach war Lothringens Volkstracht. Leider iſt ſie jetzt 5 Ibpwunden, und die letzte alte Frau, die ſie 7 0 getragen der 17 in Settingen bei Sagrgemfia eſtorben. enn aber achtenforſcher Hottenroth in ſeinem umfangreichen Werke über ſg ereilt. ebas eine Prokla⸗ „Die Bürgerinnen Straß⸗ en d: Naen de ds ſind ei i ————— ͤ ͤÜ᷑—''ĩkx— Mode, ebenſo we in anderen deutſchen Reichsſtädten, Ulm, gen⸗ 1793 er⸗ vun ſchwenke unn riewe, wäre Konve ihrer Art unn vun feſchte Brocke u 2 Lueſe zelli dick Wäſchere, durg ſe Süßhe re verlan ie l3 raſpelt, genießt e gewiſſe Reſpekt uff ber Beih merne ſich verſ ob's Waſſer tritt zeruck: gema wenn'r'Storike odder Schwä aam ang E klaan'z Plätzel verroote. Wäklere,'r maan Aj jo, Lumpe, wohnt unn ſchanſchiertl mir maant. s iſche's Nastue ſchmalz angewend unn mit'r wie e Brunnebutzer.“ durchſichtig ſeinem, kunſtvoll beſticktem Baſa Trottoirhübſer los iſch. u n d AEAEAA ↄ·»A ne und der Schürze einen Hauptbeſtandteil der altlothringiſchen Frauen⸗ tracht. Dabei waren dieſe Halstücher nicht ſo groß wie die elſäfſi⸗ ſchen, die auf dem Rücken zufammengeknüpſft werden. Das„Schnupf⸗ tuch“ wurde leicht um den Hals gelegt, über der Bruſt zuſammen⸗ geheftet und die unteren Enden unter der Schürze durch das Schür⸗ zenband feſtgehalten. Die Schürze ſelbſt war verſchiedenartig in Stoff und Farbe, meiſt aus ſchillernder Seibe, und durfte zur Vollendung der Tollette nicht fehlen. Ein Mädchen, das nicht mindeſtens zehn Schürzen hatte, galt als armes Dir g. Die Männer trugen gutleinene Hemden mit hochſtehendem Kra⸗ gen, der wie ein„Vatermörder“ hinter der mehrmals um den Hals geſchlungenen ſchwarzſeidenen Halsbinde herausſchaute. Nach der großen Revolution wichen die kurzen Hoſen,„Culottes“, allmählich den langen,„Pantalons“, die anfangs auf einen Parteigänger der Revolutſon, einen„Patrioten“, hindeuteten. Sogar die Hoſenträger, die den Gürtel erſetzten, waren aus demſelben Grunde lange verpönt und heißen heute noch im Volksmunde die„Galgen“. ohl um den Anſchein zu erwecken, als t. ae man kurze Hoſen mit Ueber · Ra ſetzte man unten an die langen Hoſen eine Reihe Knöpfe. it den kurzen Hoſen verſchwanden auch die niedrigen Schnallen⸗ ſchuhe An gewöhnlichen Sonntagen wurde die Bluſe aenagen. die in der Negel von dunkelblauer Farbe, ſeltener grau war. An den höchſten Feiertagen ſedoch, bei Hochzeiten und Beerdigungen ging man im langen, dunklen Rock, Frack Frack“„Chaſſe“,„Scheck“, auch„Anglalſe“ zur Kirche. Zur Bluſe gehörte die weißze Zlpfel ⸗ mütze, die der„Kappenweber“ mit blauen und roten Fäden zierlich durchwirkt hatte. Mit dem Frack wurde gewöhnlich ein kune breitkrempiger Hut getragen, der„Nebelſpalter“, unter dem unſere Bauern mit ihrem glattraſierten Geſichte ganz maleriſch ausfahen. Den Bari ließen ſich nur junge Leute wachſen, bevor ſie Soldat wurden. War ihre Dienſtzeit, ihr„Congs“, vorüber, dann wurde auch der Bart wegraſtert. In'r Fremde. Ich habe e neſe Heimet'funde Im guete, liewe Schwooweland: Denn mit der alten, erſchten Heimet Iſch ſo verriſſe jedes Band. Wie ſchön iſch mine zwelte Heimetl Sie lejt e ſo romantiſch do, Ganz mittlen in de Schwarzwaldberrl; Do word eim's Herz au wieder froh. 'r geht ſpazieren in de Wälder, Bergſßt, was eine ſo bedruckt, Iſch vun'r Schönheit dere Geſed Ganz hingeriſſe und verzuckt.— Und doch kann ich dich nit vergeſſe, Dü sarm's, betörtes Elſaßlandſ noch ſo ſchön im fremde Ländel: 'r iſch doch Flüchtling un verbannt! Es weht ſo küehl vum Schwarzwald runker, Ach, linder iſch d Vogeſeluftl Wie herrlich rieche d Tannewälder— Doch fiener iſch'r Reweduft. 'r hörk wohl Schwälmle hie un Amsle, 225 fehlt'r Nachtigalle Gſang; Es fehlt'r Storik f'r Kirch, Un unte fehlt'r Rewegang. Ich weiß, ich wor's jo nit erlewe, Daß's Elſaß frei vum fremde Joch: Und ehnder will nit heim ich kumme, Ich kann's mit anſeh'n nit.— Und doch: Wenn noch mim Tod'r Storik klappert, Wenn d' Rewe dufte würzig fien, E klaani Babblerej. E großi Kürioſität fur alli Fremde, wo'Stadt 7 olſſtiere unn begigle vun aam End bis ans ander, diß ſin gewi 'Wäſchpritſche uff'r Ill. Oft ſieht'r ſo Touriſte, miim Bädecker in dir Baub, am Stadegeländer ſtehn unn erunter lueſe uff die komiſche Schiff, wo hüewwe unn drlüewwe offe ſin unn ſogar noch e Dach han. Sie bilde e wichtigi vun'r wunder⸗ ſchöne Sladt unn gehöere derzue, wie 10 unn Salz zuem Sglat, denn uff ihne wurd d ganz drecket Wäſch vun Stroßburj ge⸗ wäſche, unn daß diß e⸗n⸗orbentlich's Päckel iſch, zell iſch„awer icher“!!——— 5 Viel Pläſier macht im e guete Beobachter vum Volksläwe e ſo e Wäſchbritſch, mit allem, was drum unn dran hängt, was drowwe Do unte in'r Tiefe, dieim Spektakel jäſcht unn döewwert. rſatione ghalte, wo derb in inn geſunde Volksüsdrüeck gſpickt mit de Aerm wie e Herkül, wie e mit aller 0f e ſchwer's naſſes Lintuech Fa mee unn üls⸗ ſer wie e Bächel erab in d laaft. Wer vun der iſch lätz dran. Sie 1 ſie hett gewlleßt, wie ſteht, ihri ve chaffte Händ N unn zuem hinteri brüellt, heiß iſch, zu kummt d Antwort ſo ſchnell wie e Gals s iſch alles gertteſchtt!!“ Er het emol'Erfahrung wie's raucht, wenn'r d Fritſche warte macht.—— E halbs Stüendel am e ſtehn unn„ wie mie in'r Luft betracht, gibt 'r lehrt Litt un Hiſer kenne. wo i emol uffgelüſchtert hab, will i an dem au Pflutt:„Was riebt Sie denn ſo hirnwüeti, t jo, Sie iſch nit erecht gſcheid!?“ Frau Wäklere: mueß„aa, an ſo ere Höllewäſch, betracht Sie emol dene s iſch 2 Hemd von dem Cigarettelfreiſer, wo im Hülüs im Schweller erumlaaft, awwer nur alle vier Wuche Frau Pflutt:„Ha, ha, ha, Sie hett bigott erecht, ch vom e Kaminfälſer, do heißt's Arm⸗ Spittelgdglerſeif(d Birſcht) umgange Frau Wäklere:„Was will'r mache, ſo e gewäſche han, do ſieht'r, was mit ſo Weißt Sie, s iſch aaner vun dene ſfft, unn wenn ſie ſo do n'breite Hüfte enehmi Unterhaltung unn r aſaß mueß halt aa 5% d 7 Schriiwerle wo mit Kreditläpple erumlaafe, e Steckeleſpringer, wo am dritte ſchun widder noochm erſchte ſchnappt.“ lere: 'Wibolitt verwitſche E ſo ganer köm lacht. Wäklere: do hinte, arpwer ihrer Tüler er Frau Pflutt: hüſſe huf und drinne pfuil“ Fran Wäk⸗ Wie mir nur de Varnes mache kann unn will, wenn mi'r nix hinte unn nix vorne hett. 0 mirx bigott erecht, wenn i e jungs Maldel rd, em tät i minſex zaije, wy'r Witz vun ere andere Mäſchere, Do kann'r as ſaaue: „Jo, bigott wo'r leider nit gute höert. Alles „Ich glaab Sie will mich ütze, Sie alti Schawell do hett Sie d Flint am lätze Backe. Fäljt Sie vor e kann's brüchel Lachereſ von verſchiedenen Käſchte Volkstrachten einfach behauptet, Lothringen kenne keine t, ſo iſt das ebenſo irrig, wie wenn man glaubte, dies ſei der Lothringerin, welche man allgemein auf Anſichtskarten 8 Pbd doch iſt dieſes Trachtenbild weiter nichts als ein franzö⸗ be hantaſtebild, dem man zum erſtenmal in einem 1833 heraus- Werke„La France pittoresque“ begegnete. Nie und nir⸗ die Lothringerin ſolch eine ärmliche, aus friggene dahen Koſtänteſtiſch eee aube Miadcten Hoͤchſtens haben Wſchte mfeſten und Maskeraden unge Mädchen ſich nach dieſen — wisug, man in Lothringen keine Klelder von ſchreienden dichen Art grün, gelb oder rot, ſondern der lothringiſchen melancho ⸗ lleot wot entſprechend mehr ruhigere, mattere, dunklere Farben, Darn ar geradezu verpönt. ſchön ch tritt uns die Lothringerin entgegen ſchlicht und einfach, 0 Das und vornehm gekleidet dunan udgar glatt gekämmt, in der Mitte geſcheitelt, vom Genick in erkopf' gleichmäßig, wie mit einer Schnur abgebunden, auf den nen zuſg hinauſgeſchlagen und auf dem Wirbel mit den Enden nach daub. 5 inmenge wickelt, war das Geſicht von der ſchönen, weißen . beſ er ſie ums Kinn haltenden Bandſchleife reizend um⸗ Shen onders wenn noch die zarten Spitzen der„Ueberkapp“ bazu 8 enpoff letztere au Faeſtof war. Das ſeidene Haubenband wechſelte gerne ſeine nlöche 5n war. Frauen und Mädchen trugen ein ärmellofes Anürſt“ das feſt am Körper anſag und unten in einen Wulſt, her kußfref lunt, auslief, auf dem der Rock ruhte. Glockenförmig . Sbing nun dieſer falten⸗ und ſtoffreiche Rock um den Kör⸗ Strümpfe von weißer, grauer, blauer oder anderer Farbe, uben zu, an den Zwickeln, oft kunſtvoll geſtrickt und ten ſie einen Uebergang zu den pantoffetartigen, den, die vorn weit ansgeſchnütten und mit einem eben, der Farbe der Schuhe geſchmückt waren. Im all⸗ en kam unmittelbar über das Leibchen das im Dreieck die Halstuch,„Schnupftuch“ genannt. Sonſt kam das woderne tüber das auf dem Leibchen getragene„Kleid“, ein aen Bolero ähnliches Jäckchen, und bildete mit der Haube au Wäklere zue'r Frau Pflutt:„Dere haw'is gſteckt. hringiſche Art und K und ſind gegen Abend über die Serra Welch einzigartige rung dom wei riedkopf, zum ſchen Belchen heim! Magemut Schnepfenriedkopf nach Metzeral, Wäſel nach Sondernach, und vom Großen Barzel de Moſcht elh de ſal 9 dematlich und ſtimmungsvoll war es abends in einem der oder auf dem ur Beſten gegeben wurden! Vogeſen verknüpft. rhaltung ultur. nung?“ Frau Pflutt:„Ho, ſo es wohnt viel Eſchlamaſſels in dem Hüug. Wenn mer reode wott, awwer Sie weiß ſo, ich betüemmer mi um niemes unn tue d Litt nit gärn üsmache. Denkt Sie nure, im zweite Stock do wohnes Pfohemeier s, unn do iſch alle Dag Kraubol in'r Menaaſch wäjej dir Magd. DBurjere üs'm rez⸗de⸗ chauſſee hett'r gſaat, früchler hätte ſie alle acht Daa een ⸗anders Maibel ghett, wiel der Herr halt zue difficu iſch unn mit nix ze⸗ friedde kann ſin, was ſo e Maidel ſchafft, arower jetzt han ſie aaus, diß gfallt im Pfohlmeier ſo guet, daß'Madam d Gälſucht kreijt hett vor Jalüſttät. Frau Wäklere:„Geht Sie mir eweck mit de Mannslitt, s iſch kaaner e Bohn wert; wenn mir ſie nit bim erſchte Laib Brot zeift, ze hett'r e raan's Galee mit'ne. Miner weiß, was'm im Garte wachſe tät, wenn'r ſo Sprüng tät mache. Gitt Sie mir e Pries.“ DFrau Pflutt reicht ere'Düwackbüechs;„Do nemmt Se unn gitt Sie mr ihri Schnapsbudell e biſſel, i hab ſo Büchgrimme hitt, diß kummt dervun, wenn mir ſich ſo verzüernt. Was maant Sie, was ich für e'ſchicht hab, ebbeſo ebbs gepermit⸗ tiert iſch? Uewwer mir im vierte Stock wohne zwei alti Jungfre, maauer wie dir Gügück unn bees wie e Krott Geſcht iſch unſer Lulu, Ste weiß jo, diß klaane Büemmerle, wo min Mann ſo gern hett, in ihre Kiche geroote unn hett ne e Kuttlett vum Teller gholt. Aani vu dene Kritzſpinne iſch derzue kumme unn hett ne mitm Bäſe eſo verſchlaaue, daß ſin Gebrüells durich'ganz Noch⸗ berſchaft gegellt hett. Der arm Dunder kann faſcht nimm laaſe, awwer ich loß es nit derbie, ich verklaau ſie, unn wenn's mi undert Marrik koſcht. Dene will's zaije, denne Rehgaiſe, dene ethüchle, dene Schinoſe, dernn Vun'r Büchkiche ere brüellt ſetzt aaner:„s Waſſer iſch heiß, Wäklere!“ unn s ſpräch hett e⸗n⸗End.— Stundelang möecht'r eſo zuehoriche unn haamlich ſich in d Füſcht lache bie de ſolide unn komiſche Brocke, wo do erüstumme. Daß die Wywer awwer, wo ſamt ihrem 50 055 feſcht druff los ſchaffe, nit gärn han, wenn'r owwe müeßig teht un ihne ufflüſch⸗ tert, kann'r 15 denke unn manſchi Stichlereiſe mueß ſig e Bummler, wo ſich gar ze wunderfitzi benemmt, gfalle lon. eht mir langſam de Stade nab, je biet ſich aa'm durichweg e Bild vun lebhafter Schaffereij, hundert kräftige Bluttärm ſieht mi birſchte un ringe, vun de Riebbretter laaft'Seifebrüehi in'Ill unn mit Schlangebeweiſunge wurd d' Wäſch im Bach üsgſchwenkt. Ues de Kaminer dämpft'r Rauch un nemmt de Wäij üewwer's Waſſer, in de Vüchkeſſel kocht d Schwarzwäſch unn'r Härd wurd Daa un Nacht nit kalt Wenn awwer Fyroowe iſch, wurd d rdnung ge⸗ macht uff'r Britſch, d Büettle ſammegſtellt unn'Käſchte, wo ſich verrruckt han, widder an ihr Platel'ſchafft. No wurd's ſtille uff'r Britſch, wo's Daa's llewwer eſo viel Spektakel gereiſiert hett unn d Ill, wo am Schiffsholz läppert, ſingt de verloſſene Käſchte Schloofliedel. Der Skilauf in den Dogeſen. Von R. Prätorius Faſſel(früher Straßburg). Die erſten des Skilaufs in den Vogeſen gehen in den Winter 1892/8 zurück. Langſam gewann der ſchöne und geſunde Sport an Boden und von Jahr zu Jahr vermehrte ſich die Schar der„Bretilhupfer“, die Sonnkags mit den Frühzügen die verſchneiten Vogeſentäler hinauffuhren, un in reiner Luft auf ſonniger Höhe am Anblick der eigenartigen Schönheit der winter⸗ lichen Vogeſenlandſchaft, die ſa bereits im Jahre an dieſer anſchaulich geſchildert worden iſt, neue Lebenskraft zu fam⸗ mein. Bald ſchloſſen ſich in den größeren Städten die Jünger des Skilaufs zu Bereinen zuſammen, um den Sport ſelbſt zu pflegen, gemeinſam zu wandern, die Skiwege gut ſichtbar zu bezeichnen, und Unterkunftshütten zu errichten. 5 Der Skiklub„Vogeſen“ in Straßburg und in Mülhauſen, der Schneeſchuhverein„Hochvogeſen“ in Colmar, die„Vosges⸗Trotters“ in Straßburg, Colmar und Müthauſen und der akademiſche Tou⸗ riſtenktub in Straßburg ließen ſich die Pflege des Winterſports nach eder Richtung angelegen ſein. Die Gemeinſamkeit ihrer Beſtre⸗ ungen rief dann den elſaß⸗lothringiſchen Skiverband ins Jeben. 90 Der Pflege des Sports dienten Skikurſe auf dem Hochfeld, am Auen IN 15 am kahlen Waſen, am Markſtein und am Lauchen⸗ Marle Hart. en—5 Scte en ſe Kene e 0 5 aben den Künſtlern des Skis Gelegenheit ihr Können zu zeigen. D Stroßburjer Beitſchewäſcher E. Rie Kammwanderungen aber in den Vogeſen mit— 5 vollen Fernſichten, wohl die ſchönſte Seite des Sportes, wurden durch ein von den verſchiedenen Vereinen angelegtes und unterhal⸗ tenes umfaſſendes Retz guter Markierungen ellechtert Mittagsraſt und Einkehr zur Nacht wurde in einer der Vereins⸗Skihütten ge⸗ halten. So verfügte der Skiklub„Vogeſen“, Straßburg, über eine maſſive, ſehr gut und zweckmäßig eingerichtele Hütte am Predtfirſt, und ein Plockhaus am Herrenberg, wührend ſich der Skiklub „Bogeſen“, Mülhauſen, ein einfaches, aber behagliches Heim auf Steinlebach beim Melker Spenle eingerichtet hatte. Die Vosges⸗ Trotters 1 beſaßen ein Heim auf dem Hochfeld, die Vos⸗ 1 1 N olmar ein ſolches auf dem kahlen Waſen, während ie Vosges⸗Trotters Mülhauſen ſich in der Melkerei Markſtein eine ſehr gute Unterkunft geſchaffen hatten. Der Schneeſchuhverein „Hochvogeſen“ Colmar hatte ſich in der Nähe der Melkerei Widen⸗ bach angeſiedelt und der akademiſche Touriſtenklub Straßburg ſich am Großmann ein kleines, gemütliches Blockhaus errichtet. Da⸗ neben gab es noch verſchiedene Hütten in Privatbeſitz. Auf der fran bſſchen Seite der Vogeſen lagen Hütten des„Touring Club de France“ und des„Club alpin! Verwöhntere Naturen aber, die weder auf ein weiches Bette verzichten, noch ſehr viel Proviant im Ruckſack ſchleppen wollten, kamen in guten, in der Nähe des Kammes gelegenen Gaſthäuſern auf ihre Rechnung, die ſich nach und nach auf den Winterſport einrichteten. Auch die Bevölkerung der Gebirgstäler lernte den Schneehſchuh mehr und mehr als ein unentbehrliches Verkehrsmittel ſchätzen und beſonders die Jugend widmete ſich dem Skilauf mit dem größten Eifer, wie die rege Teilnahme an den Wettläufen bewies. Dieſer 12 05 ſetzte der Krieg ein ſähes Ende. Viele der beſten Skiläufer n Elſaß-Lothringen ind bei den Kämpfen in den Vogeſen, in den Karpathen und in den Alpen gefallen. Die übrigen mußten zu einem großen Teil das Land vor den franzöſiſchen Eindringlingen verlaſſen und werden bei Fortdauer der jetzigen Verhältniſſe kaum mehr Gelegenhelt haben, dle altvertrauten mancher ſchönen freien Stunden, wieder aufzuſuchen. Wehmütig werden ſie ſich der herrlichen Wanderungen erinnern. Wie oft ſind ſie über die Perheux zum Hochfeld hinaufgeſtiegen, haben in der Ferme Morel, bei Hazemann oder im! Stätten und Zeugen ſo Forſthaus Schirrgut geraſtet 5 errarfälle nach Rothau oder die ufer über Schirrgut nach Fouday abgefahren. Eindrücke brachten ſie von einer Kammwande⸗ ßen See über Schlucht und Hohneck zum Schnepfen⸗ kahlen Waſen, zum Großen Belchen oder zum wel⸗ 1 Und dann die an techniſches Können und die höchſten Anforderungen ſtellenden Abfahrten vom vom Lauchenkopf über Plätzer ilfenfirſt öber Lechterwann na elchen nach W weniger geübten Lä vom eiler oder Hugern häuſer auf der Schlucht, am weißen See, am Lau enſee Belchen, wenn der Bocher kreiſte, alte ſchöne Lieder Klampfer geſungen oder Schnurren und Skiabenteuer zum So iſt der vertriebene Skiläufer durch tauſend äden mit den Möge wenigſtens brobo Pflutte, Sie iſch doch gezöüje, gfallt's ere in der neije Woh⸗ reißen und die Erinnerung an ſo viel Schönes nie verblaſſen. 7 Samstag, den 11. Februar 1922. 7SSFSFCTFCCFPCPCPCCCCCCGGCCGGGGGGGGTGTGTGGGGbT((TbTTTTTTbbbb vielverſprechenden Entwicklung des Skiſports in den Vo⸗ dieſes geiſtige Band nie —— ——— 6. Seite. Ne. W. 7 Maunheimer Geueral-Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) Samszag, den 11. Februat 1922— 728 7 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 12, Jebruar 1922. org. 9 Uhr Preoigt, Pfr. Hager; 10 Uhr Predigt, 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Renz: 11½ Uhr tlehre, Kirchenrat Achtnich. Pfarrei, Jungbuſchſtr. 9: Nachm. 2 Uhr Chriſtenl., Pfr. Schenkel. Konkordienkirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Vik. Reidel; 11 Uhr Kindergottes⸗ d„Vik. Reidel; nachm. 2 Uhr Chr lehre, Kirchenrat v. Schoepffer; abends 6 Uhr Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer. Chriſtuskirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. D. Klein; 11½ Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfr. Dr. Hoff u. D. Klein; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff. Friedeuslirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Knobloch; 11 Uhr Kindergottes⸗ bienſt, Vik. Wältner; abends 6 Uhr Predigt, Vik. Wältner. Johannislirche; Wegen Renovierung der Kirche findet(Vormittags) zweimal Gottesdienſt im Konfirmandenſaal ſtatt. Morg. 9½ Uhr Predigt, Pfr. Mayer; 10½ Uhr Predigt, Pfr. Mayer; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn. Chriſtenlehre und Kindergottesdienſt fällt aus. Lutherkirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Lehmann; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfr. Huß; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Dr. Lehmann; nachm. 72 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Dr. Leh⸗ mann; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Huß. Melanchthon⸗Pfarrei, Uhlandſchule: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Rothen⸗ höfer; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer. Neckarſpitze: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Schenkel; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Pfr. Schenkel. Heinrich Lauz⸗Krankenhaus: Morg. 11 Uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn. Diakoniſſenhauskapelle: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Haag. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, 14. Febr. abends 8 Uhr, Pfr. Schenkel. Ehriſtuskirche: Mittwoch, 15 Febr., abends 7½ Uhr, Pfr. D. Klein. herkirche: Mittwoch, 15. Febr., abends 8 Uhr, Vik. Kappes. nkordienkirche: Donnerstag, 16. Febr., abends 8 Uhr, Vik. Maler. nslirche: Donnerstag, 16. Febr., abends 7 Uhr, Pfr. Gebhard. Johanniskirche: Donnerstag, I6. Febr., abends 6 Uhr, Pfr. Mayer. Epvangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. Diakoeniſſenhauskapelle, F 7, 29: Sonntag, nachm. 5 Uhr, Predigt, Pfr. Wagner. Kollekte. Gemeindeverſammlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Innere Miſſion(.⸗V.): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag vorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamißſtr. 15: Sonntag nachm. 8 Uhr; Donnerstag abends Uhr.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof: Sonntag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Sandhsſerſtr. 22(Luzenberg): Sonn⸗ tag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Fiſcherſtr 31 (Neckarau): Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. — Neuhoferſtr. 25(GAheinan Mittwoch abends.15 Uhr. Chriſtengemeinde, U 4, 19 a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 9½ Uhr und abends 8 Uhr. Donnerstag abends 8½% Uhr. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtr. 12: Sonntag vorm. 9/ß6 Uhr und nachm. 4 Uhr Predigt.— Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags 4 Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr allgemeine Verſammlung.— Dienstag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Männer⸗ verein.— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglings⸗ verein. Chriſtliche Verſammlung, B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr.— Sonntag nachm. 3½ Uhr. Evg. Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag, vorm. 10 und nachm. 4 Uhr, Predigtgottesdienſt.— Mittwoch Bibelſtunde, Freitag Jugend⸗ verein, jeweils abends 8 Uhr. Süddeutſche Vereinigung: Lindenhof, Rheindammſtr. 39: Sonntag vorm. 9 Uhr Weiheſtunde; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Dienstag abends.15 Uhr Gemeinſchaftsſtunde.— Donnerstag abends.15 Uhr Jugendbund für Jünglinge.— Samsta 8 nachm. 3 Uhr Kinderſtunde.— Jungbuſchmiſſion, Grabenſtr. 15: Soantag nach u. 1 Uhr Kinderſtunde; 3 Uhr allg. Verſammlung.— Mittwoch abends 8Uhr Gemeinſchaftsſtunde.— Freitag abends 8 Uhr Jugendbund für Mädchen. Melhodiſten⸗Kirche. Jugendheim, F 4, 8: Sonntag Morg..30 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntag⸗ ſchule; abends 8 Uhr Predigt. Angartenſtraße 26: Sonniag Morg..30 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntag⸗ ſchule; mittags 3 Uhr Predigt. Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt: Sonntag nachen. 21 Uhr.— Miltwoch abend ½8 Uhr. KRatholiſche Gemeinde. Jeſuiten⸗Kirche. Samstag. Von—7 und von ½8 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 210 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſten⸗ lehre; 2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang Jungfrauen im Saal; ½3 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Untere katholiſche Pfarrkicche. Samstag. Von—½8 und von—9 uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Kommunionſonntag für Männer und Jünglinge.) Von 6 Uhr an Beicht; 6 Udr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit monatl. hl. Kommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit monatl. hl. Kommunion der Jünglinge; 210 Uhr Predigt, hierauf Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Jüng⸗ linge; ½3 Uhr Herz Jeſu-Bruderſchaft. Katholiſches Büegerhoſpital. Sonntag 129 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgoitesdienſt; 4 ÜUhr Andacht zur Muttergottes. Hl. Geiſtkirche. Samstag—7 und ½8 Uhr Beicht.— Sonntag 6 Uhr Beicht und hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt (gem. Kommunion des Jünglings⸗ und Jungmännervereins; 210 Uhr redigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 123 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segenz ½4 Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Predigt. Liebfrauen-Kirche. Samstag von—7 und nach ½8 Uhr Beichtgelegenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag(Kommunionſonntag der Jungfrauen). Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; ½7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gem. Kommunion der Jungfrauenkongregation; 210 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; ½3 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Herz Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt. Samstag. Beichtgelegenheik von nachmittags 4 Uhr an.— Sonntag. 6 Uhr Frudmeſſe und Beich gelkdende 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskoma def der Jünglinge; 1210 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottes mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge. St. VBonifatiuskirche Neckarſiadt-Oſt. Samstag. 5 und 7 Uhr 248 Uhr Beicht. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgeleg aen 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Generaltonnhoh, der Jungfrauen⸗Kongregation und des Mädchenvereins); 10 Uht amt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe; 2 Uhr Chriſtenlehre; 23 Uhr Henz Jeſu⸗Andacht. 8 lht St. Joſefstirche Mannheim-Lindenhof. Samstag.—7 und nach S55 Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 27 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr unl meſſe mit Predigt(Generaltommunion der ſchulpflichtgen Komn kanten; ½10 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit. Pre 122 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht Segen. cht.— St. Jakobskirche in Neckarau. Samstag. 2, 8 und 7 Uhr Bei nlo⸗ 50 Sonntag. 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; J7 Uhr Kommm meſſe(Generalkommunion der Mar. Jungfrauen⸗Kongregation N Jungmädchenvereins; 8 und 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; waſcel Amt und Predigt; ½2 Uhr Chriſtenlehre; 2 Uhr Herz Marid Beude agn Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Samstag. 2 Uhr Beicht; ½8 Uhr meſt hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht: 7 Uhr Kommune mit Frühpredigt;%9 Uhr Singmeſſe mit Homllie in der Kape 5 füt Spiegelſabrie; 10 Uer Amt und Predigt; ia2 Uyr Chriſtenſehg e die Jünglinge; 2 Uhr Andacht; 7 Uhr Sonnkagsabendandacht mit 5 oſer Katholiſche Aurche in Käfertal. Samslag.—7 Uhr Beicht; 6 Uhr 10 q kranz. Sonntag. 127 Uhr Beicht; 7 Uhr hl. Kommunion m cüle natskommunion der Erſtkommunikanten und Schüler; 1a9 Uhr S lſen gottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt; ½2 Uhr Chi lehre für die Jünglinge, hernach Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. 116 Kath.„ Sandhofſen. Samstag. 4 Uhr Beicht.— S hle 137 Uhr Beicht; 7 Uhr Fröhmeſſe mit hl. Kommunſon; 729 Uhr S ſiu⸗ ottesdienſt mit Predigt; 10 Uor Predigt und Amt; 752 Uhr Chel ehre, nachher Herz⸗eſu-Andacht 0 eter und Paulsbirche Fendenhelm. Samstag. Von—7 U91 4 eicht(beſ. Air die Schalknden— Sonntag. 7 Uhr hl. 500% 8 Uhr hl. Kommunion; 8 Uhr Schülergottesdienſt; 10 Uhr 1* bie ottesdienſt; 132 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; Kollelte f riegergedächtnis⸗Stiftung. icht.— St. Antonluskicche in Rheinan, Samstag. 2, 5 und 128 Uhr Be e Sonntag. ½7 Uhr Beicht; 8 Uhr Frühmeſſe mit Monatskomm Uhe der Kinder; ½10 Uhr Hauptgottesdenſt, darauf Chriſtenlehre; Herz Jeſu-⸗Andcht. dont Kath. Kirche Wallſtadt. Samstag.—6 uhr Beicht; 7 Uhr Salbe,. K Beicht.— Sonntag. 8 Uhr Kommunklon, nachher Gottesdlen 300 ½10 Uhr Hauptgottesdienſt; ½2 Uhr Chriſtenlehr eſper. St. Alkkalholiſche Gemeinde. S kirche: Sonntag, 12. Febr., vormittags 10 Uhr, * redigt, Stadtpfarier Dr. Steinwachs. Freireligiöſe Gemeinde. gal Sonntag, 12. Febr., vorm. 10 Uhr, Sonntagsfeier, Prediger Dr. Weiß Aber 220064 ſreie Nialigioſttätl bn zer Aula des feal ullaſtr. 4. deutſches Amt gymnaſiums, Statt Karten! 1426 Lina Kaufmann Karl Barthel Verlobte Maria Februar 1922. * Jernhaitung unzuverläſſiger Perſonen Handel betr. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. Seplember 1915 betr Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel(R. G. Bl. Seite 303) in Verbindung mit 51 der Verordnung des Minkſteriums des Innern vom 14. Oktober 1915 wird hiermit dem Heinrich Schweitzer, Mittelſtraße 13 der Handel mit Mehl, Back⸗ und Zuckerwaren ſowie jegliche mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem Handel wegen Unzuverläſſigkeit in Bezug auf dieſen Handelsbetrieb unterſagt. 12 Mannheim, den 9. Januar 1922. Bad. Bezirksamt, Abt. III. Qott dem Allmächtfgen hat es gefallen, meine liebe Prau, unsere treu- sorgende Mutter, Schwester, Schwägerin, Tants und Grossmutter im Alter von 79 Jahren 4 Monaten, versehen mit den Tröstungen unserer hell. Kirche, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim-Waldhof, Hattingen-Ruhr, Rarlsruhe l.., Ludwigshaſen a. Nh., Frankfurt a.., München, Heppenheim, den 10. Februar 1922. Carl Cappallo, Fabrikant Hütehen Cappallo Helene Schmidt geb. Cappallo Josephine Cappallo Dle Beerdigung findet am Montag, den 13. Februar, nachmittags 2½ Unr, von der Leichenhalle des Mannheimer Friedhoſes aus statt. Das Seelenamt ist am Dienstag, den 14. Februar, vormittags 7% Uhr, in der Franziskuskirche zu Mannheim-Waldhol. Statt besonderer Anzelge. Josepha Cappallo geb etel Die tieftraueruden Hinterbliebenen: Emma Stark Wwe. geb. Cappallo Konr. Schmidt, Eisenbahnbetr-Cheſ Hermann Mayer, Telegr.-Inspektor und 8 Enkel 9368 Die Verbreiterung der engen Heidel⸗ bergerſtraße in Mannheim betreff. Auf Antrag des Stadtrats wird im Hinblick auf eine von der Stadt Mannheim beabſichtigte Aenderung des Straßenplanes in der Heidelberger⸗ ſtraße in Mannheim gemäß 8 6 des Octsſtraßen⸗ geſetzes vom 15. 10. 1908 über die an die Heidel⸗ bergerſtraße anſtoßenden Grundſtücke P5 und P 6 die Bauſperre verhängt. Die Bauſperre hat die Wirkung, daß bis zur endgiltigen Erledigung des einzuleitenden Verfahrens Neubauten ſowie der Um- und Ausbau beſtehender Gebäude und deren Wiederaufbau nicht genehmigt werden. Mannheim, den 9. Februar 1922. Badiſches Bezirksamt, Abt. V. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter 5 Band XX.⸗3Z. 57 wurde heute die Firma„Manzeep⸗Herſtellung und Vertrieb chemiſch⸗techniſcher Produkte für das Wäſcherei⸗ und Färbereigewerbe, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Käfertaler⸗ ſtraße Nr. 67, eingetragen. Gegenſtand des Unter⸗ 1 iſt: Die Herſtellung und der Vertrieb hemiſch⸗techniſcher Produkte für das Wäſcherei⸗ und Färberei⸗Gewerbe, insbeſonder die Herſtellung des Appreiurmittels„Manzeep“ für Wäſche und Stoffe. Das Stammkapital beträgt 20 000 Mark. Ernſt Zeiß, Kaufmann, Mannheim und Paul Höcht, Kaufmann, Männheim ſind Geſchäftsführer Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ Heute 26 innigstgeliebter Gatte, unser guter und treubesorgter Vater, Sohn, Bruder, Onkel, Vetter, Neffe und Schwager Herr Jakob Klein im 40, Lebensſahre. Frau Frieda Klein qeb. Hauck Mannheim(Untere Clignetstraße 12), den 10. Februar 1922. Beerdigung Montag, den 13. Februar, nachmittags ½2 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofs aus. trüh entschliel unerwartet infolge Unglücksfalles mein Mgerueur Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen nebst Kindern. 940³ ſchränkter Haftung iſt am 10. Januar und 1. Fe⸗ bruar 1922 feſtgeſtellt. Die Dauer des Geſell⸗ ſchaftsvertrages wird auf 10 Jahre, mithin bis zum 31. Dezember 1931 feſtgeſetzt. Wenn ſechs Monate vor Ablauf des Vertrages keine ſchriftliche Kündigung des Vertrages erfolgt, ſo läuft dieſer in unveränderter Weiſe jweils auf drei Jahre weiter. Sollten ſich für zwei aufeinanderfolgende Geſchäftsjahre ein Verluſt ergeben, ſo iſt jeder Geſellſchafter berechtigt. die Geſellſchaft zum Ab⸗ lauf des folgenden Geſchäftsjahres unter Ein⸗ haltung einer ſechsmonatlichen Friſt zu kündigen. Außerdem hat der Geſellſchafter Kaufmann Ernſt Zeiß in Mannheim in den Fällen des 8 4 des Ver⸗ trages das Recht, das Vertragsverhältnis mit ein⸗ Zum Handelsregiſter Flrma„Schwarztrauber beſchränkter Haftung“ in ſelbſtändig zu vertreten. e Aaaut 8— beide in Mahnheim, m Au 1 if. jeder als Geſchäftsführer befugt, die Geſellfchaft annheim, den 6. Bad. Amtsgericht B. G. 4. .⸗Z. 56, B Band XX Tüncherarbelten &. Co., Geſellſchaſt mit. Mittelbau, Neuban Keankenhaus. Unternehmer Mannheim heute mit den Anſangsbuchſtaben R einſchließlich 2 Termin: Montag, 20. Februar 1922, 9 Uhr. Angebotsvordruͤcke gegen Selbſtkoſten. Aus⸗ kunft: Jimmer 1. Bei der Vergebung können nur ſolche Unternehmer herückſichtigt werden, die nach⸗ Februar 1922. haben. Vauverwaltung der Neubauten. vierteljährlicher Friſt, auf das Quartal fallend, zu kündigen— Von den Geſchäftsführern Ernſt Zeiß und Poul Höcht, beide in Mannheim, iſt jeder berechtigt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu ver⸗ treten. Der Geſellſchafter Kaufmann Ernſt Zeiß in Mannheim bringt die Geſchäftseinrichtung in gebrauchtem Zuſtande ſeiner bisherigen Firma Heck& Co., nämlich 1 Kappelſchreibmaſchine, 1 Schreißmaſchinentiſch, 2 Schrelbtiſche, 1 Rol⸗ 250 Pramm das Nr. 7 in allen Zubehörſtücke, ferner einen Fabrikationskeſſel, 1 Backtafel, verſchiedene Werkzeuge, Bütten, Siebe, Miſchſchüſſeln und einen Händwagen als Sachein⸗ lage um den Geldwert von 10 000 M. in die Geſellſchaft ein. Die Veröffentlichungen der Ge⸗ auf Je 750 Gramm Broi Amlliche Jennffentirbongen der actgenende. Für die Berbraucher gelten folgende Lebensmittelmarken: Von Samstag, den 11. Februar ab: für je 750 Gr. Brot die Marken Nr. 17 und Kochmehl: von Dienstag, den 14. Aderein und 10 biſpezial 5 ereien un ehlſpezial⸗ ſchrank, 1 Aktenſtänder, 1 Regal, 4 Stühle, kleinere Vacdaleg, beil denen die Abſtempelung 1— eſtellabſchnitte erfolgte. In der Zeit vom 4. bis 10. Februar wurden geruſen: 6 die Marken Nr. 11 und 12 Eutwäſſerungs⸗Arbeiten Dauerbad). Septiſche Erweiterung Neubau— Krankenhaus Termin: Mittwoch, 18. Februar 1922, 9 Angebotsvordrucke gegen Selbſtkoſten und Aus⸗ kunft Zimmer 5. Bauverwaltung der Neubauten. Gasleitungsverlegung. Die Verlegung einer 550 mm l. W. Gasleitung in der Kronprinzenſtraße einſchließlich Erdarbeit ſoll 20. ebruar ab: die Marke mer Nr. 11 unſeres Verwaltungsgebäudes K 7, 1 1 vormittags zwiſchen 10—12 Uhr erhältlich gegen Erſtattung von Mk..—. 102 Eröffnung der Angebote am Mittwoch, den ſellſchaft erfolgen nur im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 6. Februar 1922. Bad. Amtegericht B. G. 94⁴ angenommen. Vormerkungen zum Holzbezug von der Relß⸗ inſel werden ab Montag, den 13. ds. Mts. wieder Städt. Gartenverwaltung. 35 15. Februar 1922, vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12 daſelbſt. 10* Statt besonderer Anzelge. Todes-Anzeige. Heute Nacht entschliel sanft unsere treubesorgte Mutter, Schwester, Oroßmutter u. Tante, Frau Julie Krönig geb. Orlemann nach langem, in Geduld ertragenem Leiden im Alter von 70 Jahreũ. 9338 Dle ſleftrauernden Kinder und Vewandten. Die Beisetzung findet am Montag, den 13. Februat nachmittags 2 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Von KRondolenzbesuchen bittet man höflichst abzusehen. MANNHEIM, C 8, 11, 10. Februar 1922. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anläßlich des Hinscheidens meiner lieben Oattin frau Maria Geisel geb. Loeven apreche ich auf diesem Wege meinen aufrichtigsten Dank aus. Mannheim(Meerfeldstr. 86), 10. Februar 1922. In tiefer Trauer: Rudolf Gelsel und Kind Famille Franz Loeven, Düsseſdorf Familie Joh. Gelsel. 90¹ weisbar ähnliche Arbeiten meiſtermäßig 2 vergeben werden. Angebotsſormulare ſind im Zim. Direktion der ſtüdt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektr-Werke American-Line. Regelmäfige Passagler- u. Frachtdampfer Hamburg-New Vork. Passaglerdampfer:, Dreischraubendampier„Miunekahda“. boppelschraubendampfer„Haverford“% Doppelschraubendampier„Mongolla“ Dreischraubendampler„MHinnekahda“ 29 Doppelschraubendampier„Manchurla“ Doppelschraubendampfer„Mongollaͤ 6 Dreischraubendampfer„Hinnekahda Passaglere benötigen vorgeschriebene Auswelspaplers Frachtdampfer Hamburg-Baltimoro-Boston-Philadelphla s V. Bi1⁰⁰ Auskunft erteilen AMERICAN-LINE Hamburg, Börsenbrücke 2. Gundlach& Bärenklau Nachf- „Mannhelm, Bahnhofplatz 7. 22 2 1 — 2— Manunheimer Gene 7. Seite. Nr. 7 . Sams matag, den 11. Jebruat 1922. 1 2 dient sucht werden: 5 Hanl dige Pferdeknechte[ Landwirtſchaft u Melker, 15 80 d und Maſchinenformer, Keinmacher, Bohr⸗ 505 Fue. dar Dreher für große Bänke, Rundſchleifer, 5 1 10 ſer. und Feuerſchmiede, Drahtzieher, Autogen⸗ Hetl Ainder. Werkmeiſter für Pflanzenleimfabrifalion, lhe rrer für Ledermöbel, Oinoleumleger, Hobler Vonderkanthobelmaſchine. Holzfräſer, Band⸗ und 8 und lonäger. Holzbildhauer, Küfer, Bau⸗, Möbel⸗ . 15 8 Nodellſchreiner, Beizer, Polterer, Uhrmachet, 5 Sddteden, Friſeure, Rahmenmacher, I Modiſtin, 5 rkewäſchedüglerin(Maſchinen), Koch für kituelle 4 e, 1 Kupferputzer und 1 Silberputzer für Hotel . Aitenann 1 Hausburſche f. Kaffee(17 Jahre alt). + elchl. Beicöchin Reſt.⸗Köchin, Haus⸗ und Kü⸗ 0 1* Nenmädchen, Kaffeeköchin. Meldungen beim Arbeltsamt N 6, 8/4. 1 eige Großhandlung ſucht per 1. April perfekte 36⁴ Stcnoigpistin 555 Anfängerin), möglichſt mit franzöſiſchen prachkenntniſſen ſowie Lchrling mit guter Schulbildung zu Oſtern. Angebote unter M. O. 114 an die Geſchäftsſtelle. —— 2 Im nüglctst baldtgan Hintrtt venien grbachl: meſe—ꝛm 9 4 ich zuche 4 epur ag aple Stage 5 2 +. für die Exportbuchhaltung tuchtigen, 5 2 1. Noeheuke 0 f 2 5 erfahrenen, durchaus selbständigen 2 für Hoch, und Niederſpannungsanlagen in 8 JAUuoeberlandgebieten. „. Buchhalter dnäpiihp tag. Huonpu: A 1 Fare dahreh ennen 10 ee4 1 UI ö. Aaenleule 4 Laden 7„ 0 er ſollen in der Lage ſeln, neben den ur Proſektierung und Bauausführun len Vächern auch die damit zuſammenbängende 13 8 0 9 2 10 en Scher deane den. Kennmſefrandet Sccandagen 5t 400000 50l“ Hlehenögitelgerchatt 1 prachen erwünſcht. 3 8 8 in guter Lage iſt unter 1 Jerner elnen tüchtigen 616 adbstancige Ingeneute 3 aurſee bmngee 2 8. au 1 Beamten 55—15 derg oder 7 an dig Geſchtenelk 2 .— ſur Vorkalkulation und Aufſtellung von Ar⸗ hiche ung icder Bearveitung ganzer Bau⸗ e eee, ge Biatrit. f3 fe e ee; 1 7 d Ab Tr„ Damen-Megen- I keinrich Lanz, Mannheim 2 batbeen Ehel. unn Grgendetenlegen. mael 100 ft. dan„ Mädehe 1. 5 Personal- Abtellung. 2 0 5 3 eeee agele mpeneure f. Jehaiter 1˙2. 5. — mit entiprechender Praxis für Projettierung 2 Gr. 29 75 M, 1 l5. Kr. und Koftenberechnung vonTransformataten- 1 bamemschune itt 5 J 1. ſtatlonen und Schaltanlagen.— 25 35 Mk., 25 2 22 + 21 5 eeen Komms; ündemveenn; 18.—20 Jahre alt, stenographie⸗ 2 Natt Fll eal⸗ Krap 1 75 5 und schreibmaschinenkundig für 2 8 fel 2 75 Sct 18 Ssucht. 7 2 Angabe des früheſten Eintriitstermins und 2 A 0 ortg 3 der Gehaltsanſprüche erbeten an 200⁰ 8 usführliche Angebote mit Lebenslauf 2 1 raunes Kostd IZnd Lichtoild erbeten an 1402 4 Personal-Abteilung 5 an + 222 55 ᷑h. Frleir. Mägele, Manabeim Rpelnische Slekirztats. Sch ga Kecſe Fleischgroßhande! 42 dunkl. Ueberzien barm und Fleischgrobhande Ae im. 2 U. dunkl. Deberzieher Rüro: Schlachthof. Alhengeseischaft Maunheim. baceane —....————— AZATUAASeHAAnnes * 99 l⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 8334 zu verkaufen. EAAAAAENNAUaEEUnGsennens Jaſchr. u. k. V. 37 an die Geſchäftsſtelle. Mayer, 4, 2, part. Tare eeeeeete üden ened II 125 Maskenkostüm 70 Sen T(Radfahrer) das ſelbſtändig kuchen bill zu verk. oder zu verl. dum ſofsort geſucht. 683 kann und Hausarbeit ver⸗ br. Samthut zu ok. 9407 19 in Bertrieb von Zigarren und Zigarelten Oberrheinisches dlchtet, geg. hoh Lohn gel. Stamime. Ant. Tliggetzk. 7, V. res tels und Reſtaurants gegen Proviſion 0 0 Frau Emmo Krebs, Ecke Schwaärzet, eleg., 2 m debotee Mt.. Strebſ, Heren iſt Selegenden Machrichtenbüro Colliaſtr-Otte Beuſtr. 45 5 ommer, päter eventl. als Teflhaber aufge.] Meerſeldſtraße 53. Teleph. 7240. 84829 ücherschrank damen zu werden. 59353 faſt neu. zu verk. 9408 Besseres Fränchgtandige jungere Büne Fapeattien und Brledigung 30 en zuchen wir zum möglic en Eintritt einen zuverlkzsige renen und —— n, Aufgabe von Retferenzen N M. Für unsere Registratur fleissigen Mann. datndete mit Liehtond und eugnlsnb- 12 an die Geschäftsstelle ds. Bl. taden Habenzachen Tullaftraße 19. J. A0 Peshnenpagen 2e, 4, und Gſigzig, offen und geſchloſſen, ſowie * bei hohem Lohn geſucht. geſucht. 9251 Vorzuſtellen bei(10339 nelen Eintritt 1. Mürz Frau Uir, Techartas bt 6. oder nach Ueberein⸗. Werderleage. 18. u, er-kunft. Geſucht für aofort 1360 oder ſpäl., beſſ. zücheiges H. Mogel, D 1, 3. Miademgärea Fran Lton 0 3. 1, 1 Tr. aachen iusban deh ausha hoh. Lohn in—55 Hauſe. 9379 tsen preiswett bei B4811 Phliiipp Preill Manngeim Tel. 8978 R 6, 4. Ehrliches, fleißiges Madchen für alle Acbeiten oder Kindermädchen mit guten Zeugniſſen geſucht. Frau Soſtheim. Mollſtr. 12. 49404 unter Schmdt's Kaffee zum edem Haushalt geradezu ſehnl) 0 855 anwade VBer Urtt 0 her 8 88 In, Srögten Absatz en Aratel bot. Ein ke Erſparnis und ermöglt keforde 1 clich 171 ſeugteten melden. 1705 Nuede Gelegenhe . Ohure verſtehen. 15 Jas-Geſellſch Gefl. Angebote an Y aft m. b. „ Wir suchen Dene fieizigen, ſtrebſamen Hertn(oder 00 Alleinverttieb unſeres patent. und 0 wal Peprakten Hissen-Massegzzikels kel bieter jeder Hausfrau I fend dobes unbegrennes kipkomzan der. Zur Uebernahme ſind 10000 Me Es wollen ſich aber nut Per⸗ welche bleſe einzig da⸗ it wirklich richtig auszu⸗ Nilruberg. Laufmädchen (CJunge) ſtadttundig, geſucht. 9337 Buchbhamdlunmg Nemnich, N 3. 7. hu einem Kinde und in kleinen Huushalt wird eine ENN lalleinſtehend) 9d. Alteres 68 feſeceden 6353 zur Führung des Haus⸗ battes geſ. Angenehme Stellung bei gut. Lohn. [Margkant, Muttelſtr. Nr. 9(Gaden) 9344 Gutempfohſenes toehtiges Madahen per 1. März gegen hohen K 2, 18. Zur Führung eines kl 8 Kinder 15. 8 u. 2 J eine erfahrene G1 Persönllekkelt tagsäver geſ. Angedote m. Gehaltsanſpr. u L. M. 113 angiud. Moſſe, Mannhelm Nach Möln egaüchen Regzuechkt fſut guten, kuhigen Haushalt. Näheres bei Rüller 1 65. 935 Mallee chſt er⸗ euiſche 0 ſeiſ 6615 mehrorg selbständige Srk Sindelfingen. aee 1 — dahen in dm Warcsseile-Jaltiervi alNler. Matrren-beszisch Lohn geſucht. 9324 K 4, 18 Treppen rechts. Anſtändiges N. Leister Cafs„gold. Stern“,B 2, 1 I 1 Junger A Mädchen g dgilan DeROrabeur 1n für kleinen Haushalt zum 1. März geſucht.(Lackſchreiver, erfahren . 86%7. in allen Beanchen, ſucht Fur—— Tüchries ſich zu veründern. Ang Vergel Wohngelegenhelt für Ledige und S 35 unter kl. X 39 an die wird geſorgt. 1878 Hausmädehen Geſchäftsſtelle 9357 nach beſondn Umzugsverglit ung erfolgt ſem 8 eee e an mittensbote mit Angab Fa⸗ 1 eee, werbälmnifen ee 21 im Würg⸗ ſowie Lager⸗ weſen bewandert, mehrere Jahre als Relſender kätig ſucht ſich per ſofort zu berändern. Angeb. unt, fbcntiges Mädchan betfahren im Kochen bel hoh. Lohn geſ. Zenttal⸗ heizung vorh. 9413 Dr. Vamord, Waldhef Splegelfabrit Alf um 10, Kebruar geſ. B4846 ſtauenſoſen Haushaltes 0jeder J. O. 57 an d. Geſchäftsſt 90390 30 Histen verſchledener Größe, billi abzugeben. 934 Hilgers, Friebrichspl. 17. Ignon⸗ Sobreibmaschine billig zu verkauf. 9384 Därr Jr, Merzelstr. 33, pact. Dobermann mit 5 Jung. bill z. verk. Plappert, Gichendorffſtr.9. 2401 zen sche für vorgemerkte Käufer Wiriſchaften. Goſchäfte, ranche. Imtmob.⸗ Büro Heilmaun, Secken⸗ heimerflr. 4578 40 82 mit edtl. Wohnung per ſofor oder ſpäter zu kauſen B4843 geſucht. Angeb. u. an die Ge ig! Kauflonsfäig Halun amehe 1 1 Pihhgle eventl. Kauf von Delkateſſen⸗, Scho⸗ kolade Backwaren- oder ühnl. Geſchüt. Sorort ober ſpäler. Ang unter A W s an die Ge⸗ ſchättaſtelle d Bl gi856 iet, Tch gut erhalten, zu kaufen geſ. Von alten ene 5 Kochgetegenheit, oder wo (Pol⸗Wachtm bis1.April als Baro geſ. — Mieder neu Unsere vielbegehrten Herren-Stoffe Unsere vielbegehrten Kostüm-Stoffe Unsere vielbegehrten Kleider 855 Stoffe Abschl Wir neue, un Ig-Lok Fabrikat Lanz und Bad komplettem Zudehör. unter S. M. 119 an Rud „K Angebote mit äußerſten Wiederverkaufspreiſen ufe gebrauchte E18 Ui fen enla mit Regulator und olf Moſſe, Mannheim. Shokdladen- gder alanialwaren-Geschäalt zu kaufen geſucht eventl. Barzahlung. Angebote erbeten unt J. E. 46 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B4848 Tel. Nr. 8624 Naufe gelrag. Rlelder, Zahngebiſſe. Komme auf Wunich ins Haus. Obſtfeld Llndenhofſtr. 35. B4805 Gebrauchte, gut erhalt. Nähmaschine zu kaufen geſucht. Gefl. Angebote an 9 Muhe, Schwetzingerſt Lia 9398 ine Zweiſpänner gut⸗ erhaltene 9349 Federrolle ca. 70 Ztr. Tragkraft, ſofort zu kaufen geſucht. Springer, Schwetzingen. Sehr gut erhaltenes Damenrad u kaufen geſucht reisangeb. an Winters⸗ berger, O 1,. 088 fl. geſucht. 9370 J. Hich Ludwigshafen Ludwigſtraße 43. Jheſſere Herten ſuchen für 1. März im Zemrum 2 möbilerte Ammer eptl. eins mit 2 Betten. Angebote u H. S. 34 an die Geſchäftoſtelle. 9846 Man. Aanel von Kaufmann in leiten⸗ der Stellung für einige Stunden täglich per ſo⸗ fort Resucht. 54842 Angeb unt kH. N. 29 an die Geſchäftsſtelle Junger Mann ſucht Mabiertesammer am liebſten Eindenhof. Augeb. u H. M. 28 an die Weſchäftsſtelle Nahe Paradeplagß oder Jentum geſucht 0 Angebote unter 8 1 M. T. 119 an die Geſchäftsſtelle. 045 10 id Tane Anne eventl. Manſarden, mit erichtet werden ſolche eing unges Ghepaar kantt, fur od. Matl geſuchl. 9345 Zuſchriſten u. R. 83 an die Geſchäftsſtenze. ch Zimmer 93a8 Anged an Kleinſchmidt, Lengüftr. 3, l. 9387 10 4 an dis Geſchäf von jungem Kaufmann t IZuſchr unt. H. 2. 41 an die Geſchäftsſt. erv 8364 ſoermitelt deſtens einge⸗ uſchriſten unt C. K. lan LeGeſchäftsſtelle. B4802 ünger im Ausſehen, eogt his 2 leere „Tausen eldelberg-Mannkeim Herrſch. 7 Zimmerwoh⸗ nung in beſt. Lage Hei⸗ delbergs abzugeben geg —8 Zimmerwohnung in Mannheim. 93 Kratzert, Heinr. Lanzſtr. 32 Vermistungen Mobl. Anmer Vabguagrtacech vermitteit B4816 Wohnungs nachwels Bergmann, P 4. 2. Urofßze encume mit Laderampe und Gleisanſchluß ab 1. März zu vermieten. 9358 Sinner.-G. Rheinkalſtraße 10. Möbl. Zimmer mit 2 Betten eytl. auch Wohnzimmer dazu, sofort zu mieten ge⸗ ſucht. Angebote unter. K. 1 an 8. Geich. B4837 7 Wer leiht Akademiker 30000 Mark auf 2 Jahre zwecks Exi⸗ ſtenzgründung. Ang. u. J. B. 43 an die Geſchätsſt. 30000 Mk. als Darlehen oder ſtille Einlage geg. gute Sicher · heit und Zins geſucht. Gefl. Angeb. unt. J. F. 47 an die Geſchäſtsſt. 3378 20—25000 Mk. auf zweite Hypotheke ab 1. April vom Selbſigeber auszuleihen. 9348 Ausf. Ang unt H. T. 35 au bdie Geſchäftsſtelle. ſtrebſamem 9372 Alleinſteh. Witwe, anf 50 er., vermög., meeig. Haush. wünſcht magleich⸗ altr. Heren(Witwer ohne Kinder) zwecks Heirat bekannt zu werd. Ernſte Heiraten führte Bermittlung Gefl — rüfstätiges, gedieg. Fräulein, 3 J. jedoch wünſcht ſol. Herrn nicht J. in ſicherer Uder 48 Stellung zwecks Aeirag kennen zu lernen. Außer vothandener eingerichtet. 2 Zimmer⸗Wohnung, kein Bermögen. üssen: Weind waren 1. en: eingetroff 4 9 1,1 am Paradeplatz 25 ee N deneten degei, Aberfstecher& C NaCNH. AmDH Bad Vorrätig in Mannheim: 8162 Hof. Apotheke. gegenüber dem Kaufhaus C1, 4 2 OcboooooboooocoooooOooo Lehrreiche Zahlen 107262 Offerl-Briefe auf ausgeschriebene Stellen und ſonſtige kleine Anzeigen ſind in dem jJahre 1921 bei unſerer Geschäftsſtelle einge⸗ gangen. 1888888 Ein ſprechender Beweis für die grobe Wirkungskraft und das Anſehen unſeres Bleſtes fũr derartige Anzeigen. Zurückzuführen il dieſer hervorragende Erfolg auf die hohe Auflage, die weite Verbreitung unſeres Blattes und die Zweckmäßig- keit fůr derartige Anzeigen im —³⁰ SOοοοοο οοο οον οοοοονονοονονοοονονονοοοιεαðꝗ⁹ͥ0iq,“)kdheocooοοοοοο * Mannbheimer General-Anzeiger 8 880 4 Kesseg⸗ schrenk. und Fpeoistrierkassen Spezielqeschöff .KMERKIL Junget Kaufwann ſucht in den Abendſtunden Beschaffigung (gleich welcher Au). Angeb. u. J. A. 42 an die Geſchͤftsſtelle. 9371 Aufertigen und Umarbeiten ¼ von Straßen- und Geſ.⸗ Kleidern, Koſtümen und Mänteln wird bel tadell. Ausführung Ausserst übernomm. ng. u. K. 2861 an den langhaarig,ſchwarzbraun auf Ramen„Lump'“ hörend. Gegen gute Be⸗ lohnung abgeben 9331 Landory, E7.24 Schäfsrhundin hellgrau(mehr gelblich), Mannh. Gen. An 0 Anzeiger debraag zand. J alene Waisbeſfr. Abzugeben aeen 80 Michlig ir kalun Belohnung Sägböcke, Tragioche, gu gewachſene Beülſtiele, ſow. aller Art Stiele werden eingeſtlelt. Sägen werben repartert u. geſeilt. 9399 Pefer Rias, H 5, J3, ſhdt. Abeten! Welche junge Dame über⸗ Iung. ſremd in Mannheim, ſucht lungen Herrn oder Fräu⸗ lein zur Lekuon oder Konvetſanlon in beiden Sprachen im Austauſch. Gefl. Zuſchriſten unter H. U 38 an die Ge⸗ ſchüfteſt. b. Bl. 293504 Dame, geb aus g mit einem kelz. Kind. vollen, gutſit. Herrn Angesote u. HH.. 26 J 8* zwetllos. 5 güdſch, liebensw. Sinn für gemütl. Heum, hochelegante Wohnung hier am Plage, dermögend, wünſcht ſich mit ſolid, charakter⸗ wieder zu berhelraten. Wilb unter ki. K. 20 an die Geſchaftsſtelle erbeten. Diskretion Ehrenſache. Anongm nimmt ſoſche mii der Hand od Schreihmaſchine zu Hauſe als Nebenbe⸗ cchäfngung. Scheiſtliche Angeb. unt. J 0 55 an die Geſchäftsſt. erb. Bese uter Familte, Witwe 2 1 in den 30er Zahren, 7 Kine 1 05 Marle Dreiſug Angeb. u die Geſchöftsſ 0 Maunzeim⸗Netkatan 1 5 öachwörthſtr. 14. in ſicherer Poſition Möuchwortoſte. 1 Zuichriften mit als Et igen 9 7 Kind abzugeb. 59327 HAofanm masaheim-Nearan Monchwörthſtr. 14 8 7 ge rereeege ee. 11 Anfang 7 Uhr. 8. Seite. Nr. 71. Mannhelmer Hasne Anzelger.(Rinag Ausgabe.) Mational-Theater Hannheim. Samstag, den 11. Februar 1928 29. Vorstellung außer Miete 2. Vorstellung im Ring-Zyklus Die Walküre Erster 155 des Bühnenſestspiels„Der Ring des elungen“ von Richard Wagner. Eugen Gebrath. Musikalische Leitung: Felin Lederor. Segmungd. Qunnar Oraarud Hundng. Mathfen Frank e 5— 4 ieglinde ertha Lam ron Brännhilde Anna W. elkOrwwer Fricka. Detty Kofler Anfang 6 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Neues Thealer im Rosengarten Samstag, den 11. Februar 1928 Zum ersten Male: Börsenfieber Schwank in 3 Altten von Max Reimann und Otto Schwartz.— In Szene gesetzt von Karl Marx. „Frite Liun Helene Leydenlus Alexander Köhert Julie Sanden Peter Emmerling Sanitätsrat Lamprechty Lottes Amalie, seine Frau Eltern Paula, deren Tochter. Ctretel Mohr Dr. Rolf Knesebeck. Rechtranwalt H. Herbert- Michels SCorneljus Lindemann, Provisor Rudolf Wittgen Luise Wachtel, ein Mädchen vom Fernsprechaetett Nose Weber Cnristine, Haushältern.. Aenne Leonie Ende nach 9 Uhr. fädl Aaneng ingddengarten Sonntag, den 12. Februar 1922, abends 8 Uhr zim Nibelungensaal: eilerer Abend Elise De Lank und Hugo Voisin. Mitwirkende: Damen des Mannheimer Volkschors, das Orchester, Kapeilmeister Robert Heruried(Begleitung am a Kapellmeister Ladtwig ecker. Aus dem Programm: „Ein großer Damenkaffee“ Dargestellt von den Damen des Vollschors. Leitung: R. Herntied. „Leddig verheirat“ Dialektszene. 3 „Jean Baßschldsse!!. H. Volsin Appolonia Kucheblech. E. De Lank Larten zu.—, 10.— und 12.— Mk. im Nosen- garten und Verkehrsvereis. In dlesen Preisen, die den bishertgen gegenüdber keine Erhöhung bedeuten, iat die Lustbarkelts- steuer, die seither gesondert erhoben wurde, miteingerechnet. wodurch eine raschere Ab- Wicklung des Verkaufs orzielt worden soll. Kassenstunden im Rosengarten täglieh 11—1 und —4 Uhr, Senntags 11—1 und(bei erhöhten Preisen) ab 3 Uhr bies Keazertbegiann. 30 Keiln Wirtschaftsbetrieb. Künsflerthcafcr. Apollo“ Heute, morgen und Moutag, abendlich 7 Uhr Dag Aasze Progamm des Humon Morgen nachmittag 3½ Uhr Ungekürzte Ragenncsnerstellung zu ermäßigten Preiſen. 82⁴⁸ Habarett Numpelma er Tal dbends 5 Jur. Soanfeqm 4 f. 5% abentz droßevorstellungen. Jugend-Theater im.ledeftafelsaal. Sonntag, den 12. Februar, nachmittags 13 Uhr Golehärqhen, und Rubezahl. Kerten b. Levy, U1 in— Diederta Tbeutsch-Jll eee Kasinosaal. Dienstag, den 14. Februar 1922 Grosse Kupst-Vorstellung un Das Leben einer Frau Lebensbild in 4 Akten von L. Kobrin. Karten-Vorverkauf: Iäglich von 8½—12 und 21—6 Uhr im Mannheimer Musikhaus, P 7, 14a, Teleph. 7479, Herrn Kissin, S 4. 23, Tel. 7821, Herin J. Birnbaum, G 2, 8, Tel. 6481 und am Tage der Votstellung von.80 Uhr ad an der Kasse des Kasinos. Einlass.30 Uhr. Anfang 8 Uhr. Nah. aui den ee Stdatisces Fröbel-Seminar Hannheim. M I. 6 ——— 1 Hndergannerinnenteminar . WabnleilernneM m J. Ffödelzche Miademflegerianenszchgle 5—— neuer Lehrgänge in allen Ahtlei- —— 1923. Auskünſte, Prospekte ſungen durch Die Seminarleltung. ————————ůů ů————.—. von Ibas Nusss Fi Fngan 2 esblschaft ,Caruso“, Mannheim NMannßheim Oeneralvertretung: Lebkuchen 4 Hirsch. Unsere Weisse Noc 25 deueri nur noch 3 Tage: Monfag9g Diensfag Miſſwocgh Kaufßaus Hirscfiland un den Planken HMaunheim. Dammsir. 32, Lelephon 2294 Sieg Cafe(Cors0 5 Breltestr. 5 1. 6 Breitestr. 8 1. 6 5 — Heute grosser 4 Bunter Abend 7(Kappe-Sitzung) 5 II den umggen deuen Dpgranm! — Aufaug 8 Uhr. 1398 2 AannssLUUnaassasSSAenns ae fg Jazz-Kapelle mit Tanz. 4 Abends 8 Uhr: „heinpark⸗ morren Groges Schlachtiest morgen Zum Ausſchank kommt das beſtbekannte Lud⸗ wigshaſener Bürgerbrän Glorla-Boek-Bier in Friedensqualität. Es ladet höfl. ein 1406 Eugem Laimer. spynlder Mann., N.13 Das groge Schlager Programm Alles lacht Täglich 8 Uhr, Sonntags 4 und 8 Uht. Idenwalöklnb Die auf den 5. ds. Mis, vor⸗ geſehene Wanderung auf die Tromm ſindet morgen „den 12. Jebenge ſtett.— 8 5 Halſpibdahnhef —8— abends 7 Uhr im 10 ei 141² Hasnesaal. N T Hasinessal. N1 Morgen Sonntag abend—2 Uhr Kosfüm-Ball Suüddeutsch. Trachten-Fest Masken sowie sonst. karneval. Abzeichen verboten. Kein Rostũmzwang. 9405 E2 ladel hen. ein: AkdATAels I pemapkla. Makenportzerein-Hürwärtz“ k.. MANNHEIM. Dennerstag, den 23. Februar 1922, abende ½8 Uhr Rostüm-Ball am Friedriehspark verbunden mit Kostùm-Pràmiierung wozu Freunde und Göônner des Vereins freundl. eingeladen sind. 9318 Ibeller-Tonlhdungs- Mfoſn.J. Mannhe Zu am Sonntag, den 12. Febr. 1922, „Friedrichspark“ ſtaltfindenden Winter-Balls laden wir unſere verehrl. Mitglleder, Freunde und Gönner des Vereins höfl ein. Der Vorstand Senmage Gen 12. Fabruar 9922 SBends 8½½ Udr. 9397 ſn b. G6lö- B. Slberzalen ze8 Apollethsstefs Winter-Ball Freunde und Genger willkommen. Felerabendverlängefung. ann ſeuile erdſten u. Aeper e, Anchraſßeos Acn eepecg 7. 8162 Vorrdtig in Manmhelze: AI e Segenüber dern 52.4 ——— bianos Vorgehme Zan sprechend. 5 emplien! 819 HECKEL Pianolsge. Manuhelm, 0 8, 10 KRunststralle. Nähmaschinen Kapoltc, Wolls, See 8 1 42 nach allen W eltt 5 ischen Häten mit Dampfern der„NAV ITALIANA“ nuch NOAD. und suEpautn „a vkloch“ nach ZENTRAL-AuERKA.„sTHAR“ a dem MITTELMEER, sowlie ab deutsehen un uprigen ausländischen 5 Reisegepflek- Versleherung. Ausküünfte u. Vermittlung von Passagen durch Passage- F. Wilh. d. 12. Febr. 1922, uanchm. ½3 9 um dlie Tümntennel 08— V. f. R. Flügel Harmoniums in etstkl Austührung Jungserleichterung dieft detztzeit ent gebr, gar. gut nähend, von 200 M. an, ſehr ſchöne Nähmaſchinen von 300 bis 1000 M. z. vk. S22 ee r. H 2. fleparaluren jeder Art Taschenunren] werden gehnell u. prompt unt. Garantie ausgeführt Ankauf von alten echten Schmucksachen und Brillanten. H, Sosnowskl, E 2,9 Uhren und Goldwaren Maeeeee. be uld⸗Aolee — zu I. 0 200 Muſter. in jeder Preislage zur Wahr, im Etagengeſchäft L. 2 Nedarſtadt, Liebigſtr. 30, 3. Etage. Achtung! Miahlig. Castwirte., Rogt- peberelen d. Hantkrauen! In jetziger Zeit ist ein gutes, nahrhaltes u. aus- Siebiges Essen 60¹ Nerpeis Spelsc. Nudein welche täglich garan- tiert frisch aus treinem amerikan. Weizenmehnl hergestellt werden. 1 Piund 12 Mk. 10 Plund 114 Mx. Bäckerei u. Konditorei Nerpel Ludwigshafen am Rhein Dammstrasse 8. Lapelen ſind 1000% teurer gewor⸗ den. Trotzdem gewähre ich bis auf weiteres auf meine bekannt billigen Preiſe bei groß. Auswahl! 20% Rabatt Spezialgeschàft Aeunc Hannamn HA. 27. Tel. 5989. eenoe in nur guten Quaiitäten, ſowie Futterstoffe empficblt 8¹³ Awyuſt Weiß, R 1, 7, III. Nähmaschinen KRnudsen. 8. Tel. 3409. 32¹ Hatrotzen- rag eig. Fabrik. von 490 M. ean Tattergallstr. 2. Fernspr. 7974. Wilnelm Hörnemaun, Heldelberg Handschuhsh. Landstr. 35. Sonntag. Kuptemenn, J,1. eilen 10 AZION d allen HRten m n e h jedem 21e u. Reisebl Sengewald, Mannheim 822. ſſüunderenſ Durch Erhöhung der wierleſen und die ins Ungemeſſene geſtiegenen g meinen Geſchäftsunkoſten, ſind wir 1 zwungen, ab heute folgende ue preiſe feſtzuſetzen: 4 0,3 Liter„„ Mark 200 0,35„ 1.60 0,4 0 0 0 0 0.30 * L 0 0 0 0 0 L.50 Lokale mit e erhöhten Betriebsuntoſten entſprechend höhere Preiſe. iute Vereinigung der Gaſtwir u. verw. Beruſe, Mannſee Vernicklung Ubernimmt E. H. Each 14 B1 3 Sie sparen deld wenn Sie jetzt Ihren Bedarf in 8 5 Herren-.Damen-Stoffef f. Anzüge, Ulstor, Kostüme, Muntel einkau St. Eisenhauef K1, 4 Spnial-Tuchgeschaft 36 Tel.3336 Ereitestraße Tel 52 10 Ein Posten fabrikneuet Schreibmaschinen elngelroffen. cnristian Hohlwes, adbenart, Maunbeim, 9 7, 7. Jesepbes e 28 ˙— 60 — Sohffahrtsgesch mnſt Generalagentur elner e umſtändehalber zu verkaufen; günſtig teur, Vertreter oder le 600 Angebote unter F. U. 86 an d ſtelle dieſes Blattes. 21 Schône Schlskzifihe, sowie Rosshaar-, Kapok-, rn Matratzen in dester preiswert zu verkaltfen. Piefrich, E 3 aant Gesdhüftsha 105 bei guter Anzahlung mit 1 legenheit gesucht. Vermitt a 50 wünscht. Angebote Kleiste 95. 055 Nr. 10, Laden, Telephen, Nadlatorer esuch Drugksachen. Henokgrel br. Haas 8. 5 b6.( 1 70 5 —— —2 E ee— SS — AS D