—— n 2 8 1 2 — 1922.— Nr. 78 8 lrei ins Haus gebracht Mark 20.—. durch die poſt bezogen ezugspreiſe: Zn manubeim und umgedung monatilch kartebabrüc Mmark 48.—. poſtſcheckkonto nummer 17890 1 in Saben und Nummer 2917 zuswigshafen am kecer Hauptgeſchäftoſteue E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle 8 rvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Feenſprecher 10 mer 7030, 7031. 7072, 7033, 7003, 7048. Telegramm-⸗Nòreſſe: eralanzeiger maunhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmat. 958 Gadiſche Neuoſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: die kieine Zelle mk..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Sam.⸗Nnz. 205% Nachlaß. Reklame Mk. 18.— Runahmeſchiud: Mittagbiau vorm.%½ Uhr, Adendbl. nachm. 2½½ Uhr. Lar Razeigen an beſt'mmt. Tagen, Stellen.asgaben w. keine berantwortg.übern. Höhere Sewalt, Streiks, Oetriebs⸗ ſtörun gen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher odne Sewähr. Deilagen: DOer Spott vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Zeitung.— Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. die Autonomiefrage im Elſaß. Von einem Ausgewieſenen. fla Es iſt nicht leicht, ſich von den Vorgängen im Elſaß ein Bild zu verſchaffen. Die Ueberwachung des öffentlichen 5 der Preſſe und der Grenzen durch die franzöſiſchen feldſerden iſt außerordentlich ſcharf und peinlich. Der Elſäſſer oſt, durch viele ſchlechte Erfahrungen im großen wie im en mißtrauiſch gemacht, legt in Gegenwart von Fremden mit verbiſſenes Schweigen an den Tag, das unter Umſtänden 15 dder Bemerkung endet, es gäbe ſa ſo viele Lockſpitzel. Nach ⸗ 5 en aus franzöfiſcher Quelle dürften faſt immer als gefärbt 7N ehen werden, private Mitteilungen von Elſäſſern an autſeedeutſche Freunde und Verwandte enthüllen oft eigen⸗ haſſen Symptome vom jetzigen Leben des elſäſſiſchen Volkes, allden jedoch häufig noch keine endgültigen Schlüſſe auf die gemeinen Zuſtände zu. che Dennoch kann man beil aufmerkſamer Beobachtung man⸗ — feſtſtellen, das weiteres Intereſſe verdient, weil es dle 15 en Strömungen im Lande kennzeichnet und dann be⸗ 2 mte Linien der künftigen Entwicklung andeutet. Ameri⸗ nelſte die vor Jahresfriſt durch Deutſchland und Frankreich we en, glaubten erkannt zu haben, daß es im Elſaß keine Be⸗ deſe d zur Wiederveremnigung mit Deutſchland gäbe. Daß e gewiß neutralen Beſucher ſich damit eine e Selbverſtändlichkeit auszuſprechen, muß ſtutzig machen. mö es keine Bewegung zur Erlangung einer ſoweit als irgend de glich gehenden Autonomie im Elſaß gäbe, hätten ſie nicht ee können. Seither iſt noch eine Zuſpitzung der Lage ten. 8 Ein beſonderer Wert darf auf Schwelzer Nachrichten über durſlſche Angelegenheiten gelegt werden, da die Nordſchweiz 55 ihre Skammesverwandtſchaft mit dem Elſaß— Mül⸗ 15 ſen war 200 Jahre lang ein Schweizer Kanton— von je⸗ und zur Einfühlung ins Leben des Nachbarn zwiſchen Rhein Na Vogeſen vorzüglich befähigt war. Wenn ein Vlatt vom 0 fe der„Neuen Zürcher Ztg.“, die ja in Krieg und Frieden Heuſſets erfolgreich bemüht. bat. franzöſiſchen Inkereſſen ein land gegenüber keine Schwierigkeiten zu bereiten, vor im Jer Zeit einen langen Aufſatz brachte, der die Verhältniſ ſach aß als ungemein ſchwierig, die Pariſer Politik als viel⸗ gek und unbegreiflich ſchilderte, muß es ſchon weit imen ſein. Ein naheli 7 w aheliegender geſchichtlicher Vergleich ſei erlaubt, 90 er von guter Beleuchtungswirkung iſt. Im Jahre 1871 lich es in Elſaß⸗Lothringen— für die großen deutſch⸗ſprach geſan Teile von Lothringen gilt dasſelbe, was hier vom Elſa 1000 wird— eine ſtarke Autonomie⸗Bewegung. Im Jahre walfzwar dieſe jedoch trotz vieler Mißgriffe der deutſchen Ver⸗ 5 bng auf ein geringes Maß zuſammengeſchrumpft, weil kaiſe lialdesſtaatliche Selbſtändigkeit Schritt für Schritt der deſt h. en Regierung abgerungen worden war und, was den etraf, in abſehbarer Zeit vollends erzielt werden konnte. eng 15 ſteht es jetzt. 1918 war der Gedanke an eine wenig⸗ Heinheilweiſe Laslöſung von Frankreich im Elſaß ſchwach und ranz ar, nicht lebensfäßhig; ſchon 1920 aber war er, dank der öſiſchen Politik des Alles⸗Verſchlingen⸗Wollens üppig ins willen gewachſen und nicht mehr auszutreiben.„Um Gottes rle nur nicht künſtlich eine eneneeee ſchaffen!“ datürgch. franzöſiſches Blatt, als es bereits zu ſpät und die beſterliche Autonomiebewegung ſchon in den meiſten und D. öpfen war. r ehlt Die deutſche Regierun hug Verſuch— 05 1— alt⸗alemanniſche Kulturland aller alſe Beamte verwalten zu laſſen, die ihm 121 werde ürokratiſchen Gewiſſenhaftigkeit miemals völlig gerech art wen konnten, weil ihr Oſtelbiertum der elſäſſiſchen Eigen⸗ Newaltz gewachſen war. Es war aber wenigſtens ein ganz wird wirtſchaſtlicher Aufſchwung erreicht worden. Heute bierun dem Elſaß die Autonomie von der franzöſiſchen Re⸗ ein ſüs ſogar in der beſcheidenen Form des„Regionalismus“ Idie allemal verſagt.„Reſtloſes Aufgehen in Frankreich den Redoliche Loſung, die noch zwiſchen den väterlich klingen⸗ ören iſten des geſchmeidigen Präfekten Alapetite herauszu⸗ wunſt. An Stelle des erwarteten wirtſchaftlichen Auf⸗ Land gges jedoch iſt aus Innerfrankreich der Stillſtand ins Lereingetommen. Sta m kann nicht wundernehmen, daß der uralte, geſunde ganda Fitrah des Elſäſſers* die franzöſiſche Kulturpropa⸗ ind Sitte in ihrer heilloſen Verblendung l ar die Sprache kt ahir in Schule, Kirche und Haus ankaſtek, gerade umge⸗ 0 wortet, als es in Paris gewünſcht wird. Es iſt ver⸗ man ſchwe Autonomie zu reden und zu ſchrelben. Nun gut, mehr aweigt, aber man denkt überhaupt an nichts anderes Ei enart an Autonomie. Dem Vogeſenvolk ſeine kulturelle un Foch zu nehmen, iſt auch das eines Poincare iae die ſtart und nicht verlockend genug. dAch anze Sympathie des elſäſſiſchen Bauern für Frank⸗ m delche heute darin, daß er ſic Feeut, die Steuern, die Hichen chen Bauern aufgebürdet ſind, nicht mitzahlen zu ſchen ber der Weingärtner bricht unter der burgun⸗ uicht nagonkurrenz zufammen. Der Arbeſter ſchielt, wenn Naaluttongraubdand, wenigſtens nach Deutſchland und den 15 Bus Errungenſchaften der deutſchen Arbeiterklaſſe. Uhauſe Liebe zu Berlin, aber aus Haß gegen Paris iſt in worden. n„Deutſchland, Deutſchland über alles“ geſungen D N FrantrHandwert leidet ſchwer unter der Arbeitsdepreſſion blich 8 Handel und Gewerbe ruhen und ſchauen ver⸗ daltgerſch aft Hilſe und neuer Belebung aus. Die ſtädt ſche 0 Wi ettelſtand und Intelligenz ſind von der ſchg Nlutokr Zirtſchaftskriſis am ſchwerſten getroffen. Nur oft nogatie, volksfremd in Sitte und Sprache von ſeber, der Wonne, franzöſiſch geworden zu ſein. der Vorkriegszeit hatte den ver⸗ ka aus Ane Land be⸗ Geiſtlichkeit, gründlich enttäuſcht vom Anſchluß er franemacons, ſteht in der ſchroffſten Oppoſition zur Reglerung. Die proteſtantiſche Geiſtlichkeit, gering an Zahl, doch feſt eingewurzelt ſeit Geiler von Ka ſersberg, Jakob und Johannes Sturm und anderen Führern der Re⸗ formation, erduldet ein Martyrium der Verfolgung. Nicht elfäfſiſche, ſondern franzöſiſche Beamte regieren das Land, nicht elſäſſiſche, ſondern franzöſiſche Lehrer lehren die Ju⸗ gend, die zu 85 Prozent franzöſiſch nicht verſteht. Es ſcheint, daß etwas ſchneller, als man erwarten ſollte, die Frage der elſäſſiſchen Autonomie dem Stadium der Dringlichkeit entgegenrückt. Vielleicht tut man gut daran, den letzten Grund der ganzen Frage nicht im Geſcheben de⸗ ſer Tage und der letzten Jahre und Jahrzehnte zu ſuchen, ſondern in der Entwicklung langer Zeiten. Faſt anderthalb Jahrtaufſende war das Elſaß deutſches Land, nach dem dreißigfährigen Kriege 200 Jahre franzöſiſch, dann wieder deutſch gegen 50 Jahre, nun abermals franzöſiſch, und im geſamten Verlauf der letzten 300 Jahre immer nur Zank⸗ apfel und Beute zwiſchen zwei großen Völkern. Wenn das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker als ein Ergebnis neu⸗ zeitlicher Geſchichte mehr als eine Leimrute zum Gimpel⸗ fangen ſein ſoll, wird auch dem elſäſſiſchen Volksſtamm end⸗ lich das Recht zugeſtanden werden müſſen, über ſeine poli⸗ tiſche Lebensform ſelbſt und allein zu beſtimmen. Vor 1914 war das franzöſiſche Volk zum endgültigen Verzicht auf das Elſaß bereit. Die franzöſiſche Regierung hatte angedeutet, daß ſie ihre Prätentionen fallen laſſen werde, ſobald das Elſaß volle bundesſtaatliche Freiheit im Verband des deutſchen Reiches haben werde. Der auch als Gegner anerkennenswerte Deroulede ſtarb als ein im weſent⸗ lichen Einflußlofer. Intriganten, wie Delcaſſé, Poincaré und Clémenceau, blieb es vorbehalten, auf anderen Herden neue Brände der Leidenſchaft zu entfachen, und dann, nach Del⸗ caſſes Tod, doch erſt im Krieg, die Elſaßfrage in den Vorder⸗ grund zu ſchieben. Die Tatſache, daß Frankreich, nicht nur im erzwungenen Vertrag von Frankfurt, ſondern aus der Seele des Volkes heraus verzichtet hatte, ſteht feſt. Aber ne⸗ mals wird der ehrliche Deutſche, der ſein Vaterland liebt, da⸗ rüber hinwegkommen, daß ihm das Elſaß durch Vergewal⸗ tigung 1918, wie 1648 und 1681, entriſſen worden iſt. Die Selbſtbeſtimmung des Elſaß bleibt Vorausſetzung für jeden deutſchen Verzicht, der ſchwerer wiegt als der franzöſiſche, well es ſich um einen deutſchen, nicht um einen franzöſiſchen Volksſtamm handelt. Die Zeit wird kommen, da die fran⸗ zöſiſche Regierung bedauern wird nicht an der Jahreswende von 1918 auf 1919 eine Volksabſtimmung vorgenommen au baben, was ſie damals ohne Bedenken tun konnte, weil der Endruck des Kriegsendes, die Bolſchewismusgefahr und die 5 Hungersnst in Deutſchland noch friſch waren. wäbrend ſie es heute bereits nicht mebr wagen dürſte. Nicht Deutſchland. ebenfowenia aber Frankreich, eber noch die Schweiz. in ſedem Falle aber Autonomle würde das Ergebnis des heutigen Volksentſcheides ſein. Die Entwicklung iſt im Gang und ſcheint, troz allem Wettern Wetterlös. unaufhaltſom dahin zu zlelen, daß zunächſt regionale Autonomie innerhalb Frankreichs,(da aber dieſe dem ganzen geſchichtlich gewor⸗ denen zentraliſtiſchen Lebensgrundſatz des franzöſiſchen Staa⸗ tes entaegenſteht), weiterhin volle Autonomie und Neutra⸗ ſität erſtrebt wird. Die ffrage eines etwaigen ſpäteren frel. williaen Wiederanſchluſſes an Deutſchland braucht hier nicht zur Diskuſſion geſtellt zu werden. Es iſt ein alter Wunſch vieler Elſäſſer, auf dieſem Wege endlich ihr ſchönes Land Brücke zwiſchen Deutſchland und Frankreich werden zu ſehen, nachdem es ſolange Schlachtfeld und Schlachtpreis war. Ob ein ſelbſtändiger Oberrheinſtaat wirtſchaftspolitiſch lebensfähig ſein würde, iſt eine müßige Frage und kann nur durch die Entwicklung entſchieden wer⸗ den. Die Frage der Autonomie iſt im Elſaß merkwürdig ſchnell auferſtanden. Einſchlafen wird ſie nicht mehr. Daß imperialiſtiſche Propaganda offen oder verdeckt, dem deut⸗ ſchen Volk ſetzt fern liegen muß, braucht kaum erſt geſagt zu werden. Aber dem elſäſſiſchen Brudervolk wollen wir im Nampf um ſeine Eigeneit und Freiheit aus vollem Herzen unſere Teilnahme verſichern. Beſprechungen in der Reichskanzlei. verlin, 15. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Zur innerpolitiſchen Lage iſt zu ſagen, daß die Beſprechun⸗ qen in der Reichskanzlei mit den Regierungsparteien und der Bayriſchen Volkspartei um die Mittagsſtunde noch andauern. Die Deutſche Volkspartei wurde zu den Beſprechun⸗ gen nicht hinzugezogen. neue Unruhe unter den Eiſenbahnern. Tul. Karlsruhe, 15. Febr.(Eig. Drahtmeldung.) Bis zum Nachmittag fand hier eine Verſammlung ſämtlicher Orts⸗ gruppenvorſißenden der Reichsgewerkſchaft deut⸗ ſcher Tiſenbahnbeamten und Anwärter, Landesſtelle Baden, ſtatt, in der folgende Entſchließung gefaßt wurde: „Nach uns von zuverläſſiger Seite zugegangenen Mit⸗ tellungen werden ſeitens der Reſchseiſenbahnverwaltung die von dem Reichskanzler gegebenen bindenden Zuſagen be⸗ treffs Maßregelungen nicht eingehalten. Es ſind uns Direktionsbezirke bekannt, in denen mehr als 1000 Beamte gemaßregelt worden ſind und wo weitere Maß⸗ regelungen in Ausſicht ſtehen. Durch dieſe Vorkommniſſe iſt die Erregung bei allen Beamten, auch bei ſolchen, die nicht geſtreikt haben, aufs höchſte geſtiegen. Wir erſuchen daber ebenſo nachdrücklich wie dringend, Ihren ganzen Ein⸗ fluß beim Reichsverkehrsminiſterium und bei der Reichsregie⸗ rung aufzubieten, um zu erreichen, daß die Vereinbarungen wiſchen Reichskanzler und Reichsgewerkſchaft, die zum Ab⸗ ruch des Streikes führten, ſo zur Ausführung kommen, wie 77 getroffen wurden. Wenn die Vereinbarungen ſeitens der egierung nichtloyal eingehalten werden, wie es die Re⸗ a zugeſagt hatte, ſo werden wir nicht mehr in der Lage ein, die Verantwortung für die daraus entſtehenden ern⸗ ſten Folgen zu übernehmen. Wir unterlaſſen nicht, zu betonen, daß ſofort Remedur geſchaffen werden muß, wenn großes Unheil verhütet werden ſoll.“ Dieſe Entſchließung wurde der Eiſenbahngeneraldirektion Karlsruhe zur Weiterleitung an das Reichsverkehrsminiſtertum und der Regierung zur Weiterleitung an die Reichsregierung übergeben. ONB. Berlin, 14. Febr. In Berlin gingen heute Ge⸗ rüchte über einen von kommuniſtiſcher Seite für den kommen⸗ den Donnerstag geplanten neuen Eiſenbahner⸗ ſtreik um, an den ſich ein linksradikaler Putſch anſchließen ſoll. Wie wir hierzu vom Reichsverkehrsminiſterium erfah⸗ ren, werden dort die Gerüchte auf Meldungen aus dem Rheinlande und Weſtfalen zurückgeführt, wonach dort in den letzten Tagen noch ſtreikende und bereits entlaſſene Eiſenbahn⸗ beamte Verſammlungen veranſtaltet haben, in denen zur Wiederaufnahme des Streiks aufgefordert wurde und in denen kommuniſtiſche Putſchtendenzen zum Aus⸗ druck gekommen ſind. So ſoll geſtern in Eſſen eine beſonders unruhig verlaufene Eiſenbahnerverſammlung ſtattgefunden haben. Da ſich die im Reichsverkehrsminiſterium vörliegen⸗ den Verichte über die Vorfälle in Weſtdeutſchland teilweiſe widerſprechen, ſo läßt ſich zuverläſſiges über die ganze Angelegenheit noch nicht ſagen. Entſcheidung in der Neparatſonsfrage: WB. Paris, 14. Febr. Wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, ſcheint eine Entſcheidung in der Reparationsfrage getroffen worden zu ſein. Die Reparationskommiſſkon ſoll, wie Frankreich es verlangt habe, damit beauftragt worden ſein, den Betrag der deutſchen Zahlungen für das Jahr 1922 feſtzuſetzen. Alsdann würden die alliierten Finanz⸗ miniſter in London eine Zuſammenkunft haben, um gemäß dem britiſchen Vorſchlag ſich über die Verteilung der deutſchen Zahlungen zu einigen. Der§ 5 der Anlage 3 zu Teil 8 des Verſailler Verkrages beſtimmt, daß die Reparationskommiſſion binnen zwei Jah⸗ ren nach Inkrafttreten des Vertrages der deutſchen Regie⸗ rung die Höhe des Schiffsraumes mitteilen wird, die in den erwähnten zwei Jahren aufzulegen iſt. Vor einigen Ta⸗ gen iſt jetzt in Berlin eine Abordnung der Reparationskom⸗ miſſion eingetroffen, um mit der deutſchen Regierung über die Einzelbeiten der für die Alliierten zu bauenden Schiffe zu ver⸗ handeln. Nach der D. A. Z. hat die Delegation verlangt, daß jährlich 40 000 Bruttotonnen auf deutſchen Werften für die Alliierten gebaut werden. Bayern und das Saargebiet. Rede des Miniſterpräſtdenten. SD. München, 15. Febr. Zu Beginn der heutigen Vollſitzung des Landtages beantwortete Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld namens der bayriſchen Staatsregierung die Interpellation der Koa⸗ litionsparteien des Landtages über das Saargebiet in längerer Rede, in der er einleitend feſtſtellte, daß die von den Interpellanten vorge⸗ brachten Klagen über die verſuchte Franzöſierung des deutſchen Saarlandes leider begründet ſeien. Ex fuhr fort: Ich begrüße die beiden Anfragen, da ſie mir Gelegenheit geben, die Lagedes Pfalz⸗ und Saargebietes im bayriſchen Land⸗ tag zu erörtern und dadurch in aller Oeffentlichkeit die warme Teil⸗ nahme der bayriſchen Staatsregierung an der Lage unſerer dortigen Volksgenoſſen kundzugeben. Ich werde mich bei der Beantwortung ſtreng an die nach ſorgfältiger Prüfung feſtgeſtellten Tatſachen halten und alle groß en Worte vermeiden. Ich hoffe dadurch, die auch über die vier Mauern dieſes Saales gerichteten Ausführungen umſo wirkſame; und eindringlicher zu geitalten. Der Miniſterpräſident bebandelte dann eingehend die nach dem Friedensvertrag und ins⸗ beſondere nach den Beſtimmungen des Saarſtatuts im Saargebiet geltende Rechtslage und fuhr fort: Der Bepölkerung des Saargebie⸗ tes, über deren reines Deutſchtum keinerlei Zweifel beſtehen kann, ſollen Sprache, Kultur und Recht erhalten bleiben. Ich muß den Vor⸗ wurf erheben, daß die Regierungskommiſſiondes Saar⸗ gebietes das ihr vom Völkerbund übertragene Mandat nicht im Geiſte des Vertrages führt, ſondern der Bevölkerung Rechte vorent⸗ hält oder entzieh“, die ihr zuſtehen und die ſie mit Entſchiedenheit perlangt, daß die Negierunaskommiſſion darauf hinarbeitet, das Land mit franzöſiſchem Geiſt zu durchdringen und daß die Regierungskommiſſion es geſcheben läßt, daß das Land wiri⸗ ſckat'lichen, politiſchen und kulturellen franzöſiſchen Ein⸗ flüſfſen unterworfen urd kulturell an den weſtlichen Nach⸗ barn angegliedert wird. Am ſchärfſten tritt dieſe Richtung in der Bebandluna der ſtaatsrechtlichen Angelegenheiten hervor. Nach dem Verſailler Vertraa iſt das 5 Saargeblei ein Teil des Deuiſchen Reiches geblieben. Seine Bewohner ſind Reichsangehörige. Die Regle⸗ kungskommiſſion übt nur anſtelle des Reiches Regierungsrechte aus. In Widerſpruch damit hat aber die Regierungskommiſſion Maßnahmen getroffen, welche offenſichtlich darauf hinausgehen. die Angehörigen des Gebietes von ihrer Eigenſchaft als Reichs⸗ angehörige zu entkleiden, indem ſie trotz einſtimmigen Wider⸗ ſpruches von Kreis⸗ und Bezirkstagen den Begriff des„Saarein⸗ wohners“ als eine Art beſonderer Staatsangehörigkeit ſchuf. Dieſe Regelung gibt ihr auch die Möglichkeit, die vom Weſten Zugewan⸗ derten in kurzer Friſt und ohne beſondere Förmlichkeit zu Saae⸗ einwohnern mit politiſchen Rechten zu ſtempeln. Auf der Grund⸗ lage der Verordaung über die Staatsangehörigkeit hat ſie durch ihre Verordnung vom 2. Auguſt 1921 rechtliche Beziehungen ge⸗ ſchaffen, wie wenn das Deutſche Reich und das Saargebiet zwei ſelbſtändige Staaten wären. Dieſe, zweifellos eine Verletzung des Verſailler Friedensverkrages darſtellenden Verordnungen werden die Reichsregierung zwingen, unter Behauptung ihres grundſätzlichen Standpunktes zur Hintanhaltung ſchwerer Mißſtände beſondere Grundſätze in den Rechtspflegebeziehungen zwiſchen dem Saargebiet und dem übrigen deutſchen Reiche aufzuſtellen. Obergerichtes in Sagarlouis die Bevölkexung ie ihrem Die Regierungskommiſſion hat auch weiter bel elerg des 90 ech 1612 51 1 75 N . 2 Sene. Nr. 78. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 1* Mittwoch, den 18. Jebeuat 1622— empfinden verletzt, dadurch, daß ſie Ausländer als Richter aufſtell., denen die Vorausſeßungen für das deutſche Richtereint ſehlen. Sie hat weiter Rechtsempfinden und Recht ver⸗ letzt, indem ſie ſich bei den Ausweiſungen über den den Deutſchen zuſtehenden Rechtsſchuß hinwegſetzte, insbeſondere in dem Fallt des Oberumtstichters Wärts von Homburg. indem ſie einen RNichter ohne Verfahren ſeines Amtes enthob und auswies, wobei auch die in ber Pfalz von der Rheinlandkommiſſion unter⸗ ſagt wurde. Duech ſolche Handlungen beſtärkt ſich das Gefühl einer unerträglichen Rechtsunſicherheit bei der Bevölkerung. Die Regie⸗ rungskommiſſion iſt durch 3 23 des Statute verpflichtet, bei Aen⸗ derungen von beſtehenden Geſeßen und Verordnungen die ge⸗ wählten Vertreter des Volkes zu hören. Sie hat zwar anfangs ud und zu Bezirkedertretungen vernommen, ihre Aeußerungen jedoch reßelmäßig nicht beachlet. Gerade aber in der letzten 05 kat ſie die Meinung der Vertreler überhaupt nicht eingeholt. Die Saacbevölkerung iſt auf dieſe Welſe geradezu pollliſch rechllos 2 geworben. Sie iſt das umſomehr, als auch die ſreien Organe der Ifſentlichen Meinung, die Zeltungen unter dem Druck ſtehen, daß die freie Meinungsäußerung mit Ausweiſungen beantwortet wird. Die Beoblterung emdehrt alſo eines der weſentlichſten Grundrechte, weiches die Vertreter der weſtlichen Demokratie mit dem Begriffe der Freihelt verbinden. Nicht einmal die Beſtim⸗ mung des 8 80 des Saarſtatuts wird eingehalten. Hiernach ſollen zur Aufrechterhaltung der Ordnung lediglich öetliche Gendarmerien ereichtet werden. on einem Beſatzungsrecht iſt gar nicht die Rebe. Tatſächlich iſt aber eine ſtarke l Truppen⸗ macht, darunter auch Fardige, noch im Lande. Wir milſſen ſogar erleben, daß franzöſiſche Truppen nach Homburg kamen, die dort einexerziert wurden. Das Saaeſtatut erkennt die deutſche Kultur und die völkiſche Zuſammengehörigkeit der. Saareinwohner ebenfalls der Schule und Sprache ausdrücklich an und gewährleiſtet ſomit den uch auf dieſe Güter für das Deutſche Reich. Dieſer An⸗ ſpruch Kasfahrde ja verleßzt. Der Miniſterpräſldent behandelte hler eingehend dle ruben chulen für das Perſonal und die Kin⸗ der des Perſonals zu gründen und ging ausführlich auf die Be⸗ fſtrebungen der Regierungskommiſſion ein, die darauf abzielen, den franzöfiſchen Unterricht in allen deutſchen Volksſchulen Die Einführung des franzöſiſchen Fans baß mit dieſem Unter⸗ Tendenz verfolgt wird. Wenn nach der Frankreich iſt, als Nebenanlagen ſeiner Volksſchulen und techniſche Saargediets Munterrichts in den Volksſchulen richt eine———.— nämlich poliliſche ſo die Bevölkerung des Saargeblets in ihrem politiſchen und kul⸗ turellen Leben ſchwer beeinträchtigt wird, ſo kommt dazu noch ein weiteres, die wirlſchafelche Not. Hierzu führte der Miniſterpräſident aus: Da⸗ Saorkand iſt eines Die Kreis des deutſchen Lebens eingefünte Wiriſchaftsorgani⸗ ſatlon iſt durch die Lostrennung ſchwer erſchüttert und durch die Reglerungsmaßnahmen in ihrem Peſtand gefährdet worden. Die mit allen Mittein betriebene Einführung der Frankenwüäh⸗ N Hierdurch iß eine der⸗ icherheit in dem ganzen WMirtſchaftsverkehr, ſowohl im eden wie im Handel herbelgeführt worden, daß weite Volkskreiſe— 5 Leiden und Entbehrungen ausgeſeßt ſind, dor beutſcher Papiere leben müſſen oder als Empfänger von Pehältern in deutſcher Währung Zu dieſen gehären die deut⸗ Durch Einführung der iſt die Kohle nicht nur ſtart verteuert, ſondern bon allen Ab Die Folge waren Elnfüdrung von Feierſchichten und Azwachſen der Dleſe Tatſache bewelſt, daß Frankreich infolge der riedensvertragsbeſtimmungen ſeinen Ausſell an Kohlen infolge der Induſtriegeblete Deutſchlands und Europas. in ben rung Ung vor allem unhellvoll gewirkt. artige Un tüglichen allem dieſenſgen, die von den Renten das Exiſtenzminimum nicht erreichen. ſchen Geiſtlichen beider füßrender Nonfeſſlonen. aßmßolichkeiten nach Oſten ausgeſchloſſen worden des Krieges übermüßig wieber einzubri deutſchen Wirtſchaft. Aber auch die rlen idren nakürlichen Abfatz nach Deuiſchland vorloren. Schwierigkeiten und Verluſten verbunden. dertrag von Verſailles nur den Saargediet gewührleiſtet, iſt alle⸗ zum kakſächlichen Zahlmittel im Sgargebiet zu machen. ſterpräſident behandelte hier eingehend die Wirkungen der Ein tung des Frankens, insbeſondere auf den öffenttichen Hausyolt 775 * maßen die Verwaltungskoſten aufbringen kaun. Der Miniſterpräſident ſchloß: Ich faſſe das Geſagte zufammen: Die ſtaatsrechtliche Treunung des vom Deutſchen Reich ſucht man unter allen Umſtänden zu vertlefen. Das Land iſt von franzöſiſchen Truppen beſetzt, der völkiſche Charakter als rein deutſches Land wird ſyſtematiſch durch Förderung des Zugugs nichtbeutſcher Perſonen en hoſſi, zum Nachteil der der Sagar haben Eine Umſtel⸗ lung nach Frankreich und anderen Ländern iſt natürlnch mit großen Während der Friebens⸗ frelen Umlauf des Frankens im geſchehen, um den Franken und durch Behandlung des 525 Schulweſens im Sinne der Begünſtigung der franzöſiſchen Sprache verwiſcht. Die wirtſchaftliche Entwicklung des Saarlandes wird infolge des Mißverhältniſſes zwiſchen dem Wert der Mark und dem des Franken und die Maßnahmen zur Frankenwährung aus ihrem natürlichen ebracht. Weite Volkskreiſe lelden unter der don ſenem Mißverhältnis hervor⸗ gerufenen übermählgen Teuerung Die franzöſiſche Kohlen⸗ polltik ſchädigt die Weltwirtſchaft. Die rbevölkerung fühit ſich mangels einer Volksvertretung und inſolge willkürlicher Maßnahmen in ihren Rechten beengt. Sie hat kein Vertrauen zu den Fühig⸗ keiten der Regierungskommiſſion ausſchließlich und ohne politiſche Rückſichten die Belange dieſer Bepölkerung zu vertreten. Welches ſind die politiſchen Rückſichten? Hier erhebe ich bewußkt und vot aller Oeffenſlichkeit die Anklage: Die Politik, wie ſie von der franzöſiſchen Regierung im Saarlande gettieben wird, iſt ein Teil det ſfranzöſiſchen Rheinland⸗ politit, welche die dauernde Ausdehnung des Machrbereiches bis an die Ufer des Rheines in verſchledenen Formen und auf verſchle⸗ dene Welſe erſtrebt. Die 1 1 der deutſchen unden kann angeſichts der Tatſache, daß jſebes Recht für die rechte Ausübung der Regierungsgewalt im Saargebiete genommen iſt, nur darin beſtehen, jede rechtliche Berleung und Beugung des Friedensvertrages auf diplomatiſche Weiſe hervorzuheben und durch unmittelbare Verhand⸗ lungen mit der Regierungskommiſſion auf eine Beſſerung der Per⸗ hältniſſe hinzuwirken. Es iſt notwendig, zu konſtatleren, daß Prateſte Faund e eugungen de Friedensvertrages auf rund einer eingehenden Ueberwachung der Berwaltung ee Da eengee nicht Mitglieb des Völkerbundes iſt, entfällt die Möglichkeit einer Einwirkung auf dieſe Körperſchaft. Dagegen haben ſich bie Vertreter der Sgarbevölkerung wiederholt, allerbing⸗ vorerſt ohne weſentliche praktiſche Ergebniſſe, nach Genf zur Wahr⸗ nehmung der Intereſſen des Saarlandes gewendet. In dieſem Zuſammenhang gedachte der Miniſterpröſtdent in kurzen Worten der Anerkennung der verdienſtvollen Wirkung des baheriſchen Saarpfalzkommiſſars, ſowie der Be⸗ amtenſchaft und der Geiſtlichkeit, die auf gefährdetem Poſten in der Sagrpfalz und in der Pfalz treu ihre Pflicht erfüllt haben unter Antellnahme aller Schichten des fe Voltes, Die Regi run betrachtel es als ihre heiligſte Pflicht, dieſen Geiſt zu erhaſ⸗ ten und zu unterſtützen. Wir bürfen nicht müde ſein, die Pflege aller die Saarpfalg wie das Sagrgehſet im ganzen berüzrenden Angelegenheſten als unſere heiligſte Pflicht, wie bister, zu erachten. Unſere von uns leiblich getrennten Brüder haben ein Anrecht auf verſtändnzsvolle Behandlung ihrer Wünſche und auch kunlichſt auf Erhaltung des fullurellen Zuſammenhangs wie der materiellen Unterſtüßhung. Die Treue, die die Sagrfänder ihrem beutſchen und baheriſchen Daterſande haſlen, muß ihnen ebenfalls durch tatkräftige [FFreue vergolten werden. England und Indien. WB. Fondon, 14. Febr, Bei der Fortſetzung der De⸗ batte über die Antwortudreſſe auf die Thronxrede brachten General Towuſhend und zwei andere Mitglieder des Hauſes einen Abänderungsantrag ein, der beſagt, die Erregung und Unruhe in Indlen ſei auf das Verhalten der bri⸗ liſchen Negerung während der leßten drei Jahre zurückzu⸗ führen. Der Antrag ſpricht die Hoffnung aus, daß unver⸗ züglich Maßnahmen ergriffen werden, um die Ordnung, die Achtung vor dem Geſetz und die Sicherheit des Landes und des Eigentums in Indien wieder herzuſtellen. Dieſer Abänderungsantrag geht aufein Tadelsvotum hinaus. Der Miniſter für Indien, Mantaga, erklärte, die Lage in Indien erfülle ihn mit größter Beſorgnis. Es ſe! heute unmäglich ein Land in dem Zuſtand der Iſolierung zu behandeln. Die Nede des Prüſtdenten Wilſon, die Rede Llond Georges, die verſchiedenen Fragen, die ſich aus der deutſchen Niederſage ergeben bälten, die Diskufſſonen der Premierminiter der oberſchleſſſchen und der iriſchen Fragen Vbälten bazu gefübrt, eine Rückwirkung auf Indien zuszuüben. s ſei zu ſchweren Ausſchreſſungen gekommen. Der. Pieſe Die indiſche Bernkerung ſei arm. die Stetern ſeien hoch und de die Preiſe ſelen ſebr boch. Ein dritter Nunkt ſei die Beziehung Saargebietes, der nur durch eine beträchlliche Kohlenſteuer einiger⸗ zwiſchen der Türkel und Engtand der Vertrag von Seyrez und die Fortſetzung der Fkeindſeligkeiten zwiſchen Gr echen⸗ land und der Tlürkei. Die Neglerung von Indien habe ne⸗ wals das Verlangen geſtellt, Großbritenniens Pulkik der Tiir⸗ bei vegenüber zu diktieren. aber auf ſeden Fall ſei es den Anſtrengungen der indiſchen Truppen zu verdanken, daß die Türkel beſiegt wurde, und daber könnken ſie verlangen, an⸗ gebört zu werden. Auch die Bolſchewiſten hätten Pro⸗ er tere Perſonen wurden getötet. Bei den Kämpfen der paganda gemacht. Es müſſe auch auf die induſtrielle Enee lung Indiens hingewieſen werden. Die Löhne der inden Arbeiter ſeien gering, die Arbelterorganifationen hä 10 keine Erfahrungen, wie in Europa und infolgedeſſen 5 ſehr ſchwierig, die Streitigkeiten zwiſchen den Arbeltnehm und Arbeitgebern zu regeln. Auch ſeien die Inder üce frieden mit der Behandlung, die ſie in den anderen brütſh Kolonien erführen. Mantaga ſchloß, er ſei für alle 1 Tatſachen nicht verantwortlich. Er habe lebig für Ruhe und Ordnung zu ſorgen. Die Regierung 115 Indien unterſtütze nicht, wie ihr vorgeworfen werde, wenn ſeine Verhaftung notwendig erſcheine, werde ſie ſtimmt erfolgen. Hmz. London, 13. Febr. Der Sonderberichterſtatter 3 „Daily Chronicle“ in Indien fendet ein Telegramm 11.., in dem er auf den Ernſt der Lage binweſt 1 erklärt, die Aufruhrbewegung könne nur durch eine en ben tige und ehrliche Regelung mit der Türkei zeendet weren Andererſeits, ſchreibt der gleiche Berichterſtatter, müſſe Vorgehen Chandis ſofort Einhalt geboten werden. eaht⸗ diſche Regierung tue gut daran, ihn als offenen und gef lichen Rebellen zu behandeln. Die leiſche Sorge. WE. condon. 14. Fetr. Im Oberhauſe ſagte der Lanß kanzler, die Lage in Irland ſei äußerſt ern Offenbar ſtehe der größere Teil der republikaniſchen A 4 auf ſeiten der proviſoriſchen Regierung, aber in verſch ec Gebieten widerſetzen ſich die Truppen den Beſeb len der zig viſoriſchen Regierung. Dieſe tue zweifellos ihr beſtes, ihrem Willen Gehorſam zu verſchaffen. 15 Unter“ WB. London, 14. Febr. TChurchill teilte im au hauſe mit, daß die Reglerung angeordnet hat, die N 5 mung Irlands durch die britiſchen Truppen zu unk 900 brechen. Michgel Collin kommt heute aus Irland iun London, um mit der britiſchen Regierung zu beraten. oder teilte telegraphiſch mit, daß er Schritte zur Freilaſſung Enmtführten unternommen habe. Der Premierminiſter Ulſter erklärte, wegen der Entſührung herrſche große 15 gung. Die Schleßereim Belfaſt aing heute vorm 1 weiter. Selt 8 Uhr wurde ununterbrochen gefeuert. lehen zwei Tage wurden bisber 18 Perſonen getötet und 50 5 wundet. Polens Abhängigkeit von Frankreich. 5 dnz gewno, 13. Febr, Das ruſſiſch lettiſche Preſſebſſ⸗ meldet aus Warſchau: Zu der bereits beſtehenden eich täriſchen und politiſchen Abhängigkeit Polens von Groſſche hat der ſoeben abgeſchloſſene polniſchranzöſ Handelsbvertrag auch die wirtſchaftliche A anger hinzugefügt. Der Vertrag llefert Polens Bodenſchätze, ſchen andel und Gewerbe an 28 aus. Dem fanſelee apital ſichert Polen weitgehende Privilegien zu. Polen ue pflichtet ſich, ſeine Auswanderer nach Danzig zu leiten und 1. 511 e franzöſiſche Schiffe zur zu benutlen von uf dieſe Weſſe ſoll die Poſition der franzöſiſchen Reedarſe, in Danzig 1720 werden. Welterhin verpflichtet ſich 0 dem franzöſi 515 Warentranspartperkehr nach Rußlane e⸗ ſen Bandede evorzugung angedeihen zu laſſen. Dur gGa⸗ ſen Handelsvertrag iſt Polen zum wirtſchaftlichen ſallen Frankreichs geworden. *. ONB. Berlin. 13. Febr. Unter einem angeblichen ſan, zbſiſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaſtsvertrag liegen bisher a 1th 10 Nh N 0 ‚d tiſche Rachrichten in Berlin nicht vor. iel auch nicht möglich, feſtzuſtellen, ob die wiedergegebenen 6 Es iſt des heiten des Verkrages auch tatſächlich ſtimmen. Iu dem Zwiſchenfall in petersdorff. ſel ONB. Berlin, 15. Februar. Wie aus Kattowitz gemeſe⸗ woirb, wurden im Zuſammenhang mit den Schleßerelen in, tersdorf bei Gleiwitz bisher von der Interallſierten Ko(f ſion 30 Perſonen verhaftet. Darunter befinden ſich der ⸗ der Eiſenbahnwerkſtätten in Gleiwitz, Oberregierun 7 k det ſenthal, der Oberbergrat Weber und der Direkle Huldſchinsky⸗Merke. die Halbſeele. Roman von Arthur Brauſewekter. (Nachdruck verboten) 8 45 (Fortſegung.) Den 5. Juli. Ich war ſoeben bel Frau Rutenberg. Ich fand ſie ganz alein. Ihr Gatte iſt heute abgereiſt, Klara hal ihn auf ihre Dringenden Bitten bis Konſtanz zum Bahnhof bringen müſſen. Sie hatte dieſen ſeltenen Augenblick des Alleinſeins ausge⸗ ſucht, um mit mir zu ſprechen. Und der Inhalt unſeres Geſpräches? Sie wandte ſich an mich als den Arzt, den Cylrurgen. Maybach hat auch ihr gegenuber einigemal die Aeußerun⸗ etan, daß nur ande ein Ende bereiten könne: Sie wiſſe, daß dieſe ſchwer und gefährlich ſel, ſie habe zu mir aber Vertrauen gefaßt. — 99 Brief— beſtürkt wor⸗ n, die ebenfalls an einem ähnlichen Leiden mit Erfol N N— n 8 e nannte den Namen einer mir ſehr wohl bekannten Dame, Frau Kahlenbach, die ich erſt vor kurzem in meiner Klinit in Behandlung gehabt hatte, und deren Sohn, un⸗ Dittelbar vor meiner Abreiſe hlerher, nach Bernburg als Staatsanwalt verſetzt wurde. Ich 1195 ihr, daß ich mich zu allererſt mit meinem reund Maybach in Verbindung ſetzen müſſe und dann die nterfuchung in Gemeinſchaft mit ihm vornehmen würde. Sie war mit allem einverſtanden. Eine ſo klare, faſt Ruhs lan über ihrem Wefen, ſprach aus jedem ihrer Wir verſtandlaten uns über den Zeitpunkt unteres ge⸗ — 1 ſie 725 1 den Wald ſchicken v. ann verließ e mit dem ſehnlichen Wunſche, ihr die erhoffte Hilfe bringen zu können. 5 8 Den g. Juli. Die Unterſuchung hat ſtattgefunden. Ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, daß eine Hilſe hler möglich iſt, daß aber eine Operatſon auf Leben und Tod geht. ch komme eben wfeder von ffrau Nutenberg. Ich habe iht dae Ergebnts unſerer Beratung mitgeteilt. Ich verhehlte ihr nichts und ſtellte es in ihr Ermeſſen, ob ſie bei immerbin ſo ungewiſſem Ansgange dieſen Schritt wagen wollte. Frei⸗ lich durfte ich dinzufügen. daß meine Hoffnung, ihr dauernd helfen zu können, eine ſehr große wäre eine radikale Operation itzrem kraurigen Zu⸗ „„Sie ließ mich ohne eine Frage, ohne ein Wort der Er⸗ widerung zu Ende ſprechen. Dann reichte ſie mir die abge⸗ gehrte Hand. „Ich danke Jonen,“ ſagte ſie,„ich bin entſchloſſen und gefaßt. Ich werde mich uuf Itzren und Heren Doktot May⸗ bachs Raut noch einige Wochen hier zu kräfligen ſuchen, dann zu Hauſe alled Notwendige ocpnen und mich zu einem Tage, den Sie feſtſctzen werden, in Ihre Alinit uch Bernburg be⸗ geben.. Laſſen Sie nur, lieber Hert Doktor,“ unterbrach ſte mich, als ich einen Elnwand erheben wollte,„ich weiß alies und glaube, daß ich die Sache ganz richtig anſeke. Aber ſo weiter zu leben, ein ſtetes Hindernis für meine Anze⸗ mir entgegen hörigen, meiner armen Tochter ein Gegenſtand unaufbör⸗ licher Laſt und Sorge lleber.. In CGottes Witlen ſteht die Entſcheivung. Er hat ſo oft geholſen und gerettet und mich in allem Leid ſo anädiglich zeführt. Er tue auch Nieſes Mal, was ihhm gefüllt, und ich werde nicht murren. In ſeine Hünde lege ich mein Schickſal und. in die Ihren.“ In den tlefen Augen leuchtete es auf wle von überirdi⸗ ſchem Elanze. Die zarte Hand, welche noch die meine hielt, war fleberhaft heiß. Ich füßlte, wie ſehr die gewallfam unterdrückte Aufregung die Kranke mitgenommen hatte und wollte neine Hand aus der ihren löſen. ber ſie hielt mich mit elner letzten Anſtregung zurück, und nem ſie ſich auf ihrem Ruhebette in die Höhe richtete, ſprach ſie mit bewegter, aber feſter Stimme: „Nur eine Bitte habe ich noch an Sie. Meinem Mann werde ich heute abend meinen Entſchluß ſelber brieflich mit⸗ teilen. Aber meiner Tochter gegenüber, fürchte ich, könnte mir meine Beherrſchung derſagen. Und da gerade wäre ſie mir not. Deshalb möchte ich Sie bitten, wenn Sie „Ich las ihren Wunſch aus ihren Augen.„Ich werde Ihr 171 Tochter vorzubereiten ſuchen,“ ſagte ich und ver⸗ le te. U 5 8 Den 9. Zufi. Ich habe die Nacht wenla geſchlafen. Das Geſprüch mit der Kranken wollte mie nicht aus dem Sinn. Dieſe unerſchütterliche Ruhe, dieſe edle Faſſung! Und doch etwas Großes ſein um ſolchen Elauben woher das alles? Es nutß ſolch eine Ceborgenbeit in ſeinem Botte. Ja, wer das kätte! Aber mehr als dles lag mir der Auftrag auf der Seele, den ich an 45 Nlara übernommen hatte. Ich verſuchte, ſie heute in der Morgenfrüde im Walde zu treffen. Aber meine Bemühungen waren umſonſt. Die Vorhänge in ihrem Zimmer waren bis gegen neun Uhr hat gewiß die erſchöpfte Mutter 0 * * herabgelaſſen. Sie ſtören wollen. lt. Den 10. Ju da⸗ Heute morgen kraf ich ſie. Sie pflückte Blumen wis n⸗ mals. Aber als ſch ihr weißes Kleid durch die Daice zen ſah, da war mir, als heflete ſich ein ſchweres Gew 1 0 1 9 5 Füße und bannte mich an die Stelle feſt, an an am Doch ſie war meiner bereits gewahr geworben. uie ſe ahnungslos. Die rechte Hand rei lock 1. mir, die linke hielt den großen Strauß, aus dem die 0 alle⸗ Mumen leuchteten und die Gräſer dazwiſchen wie n Silber ſchimmerten. das auch Wie deutlich ich das alles vor mir ſeke. aug ſ plötzliche Erſchrecken, das ihre ganze Geſtalt erfaßte, 1 paß den Ernſt auf meinen Zügen las, und als ich ihr ſagle ich getommen wäre, um ihr eine für ſie gewiß ni Kunde zu überbringen. Und nun erzählte ich ihr 575— das tere Umſchweiſe meine Unterſuchung mit ihrer Ergebnis der Unterredung; auch den feſten Kranken teilte ich ihr mit. Sie hörte mir zu, wortlos und bleich. Eine Beränderung aing in ihren Zügen vor, die Glocke und die Gräſer in ihrer Hand flogen. eit, f Ich merkte, baß ſie ſprechen wollte; ich ließ ihr gel, zu ſammeln. meltden „Doktor Maybach,“ begann ſie endlich mit ſtamme eim Worte,„Doktor Maybach hat mir einmal geſagt, 00 Operation bei der Mutter ſo gut wie au⸗ wäre.. Iſt bas auch Ihre Anſicht?“ „Dann würde ich ſie nicht übernehmen.“ „Sie haben alſo Hoffnung?“ 45 „Hoffnung gewiß.. ſogar große. Freilich ſchwert Gefahr für das Leben darf ich nicht leuaneh. 60 „Dann müſſen wir alles in Gottes Hand ſtellen“ wird uns nicht verleſſen.“ der Mit dieſen Worten war der Bann gebrochen, wiebel jet auf lrem Antlitz gelegen; in ihre Augen kehrte etwas von der ſtillen Juperſicht zurüg. tzune „Aber nein,“ ſagte ſie nach einer Welle,„das Sle ja nicht.“ (erſſezung falat.) Die kluge Hausfrau wckt clek dle f n ancberer nach bewährten Brauns Hiauehafttarben. Ueberall zu ha 25 9 Ehnnse gberh arbaber 2— 4 —— 8 e — 3 2 — * 2 — —.— — — S N 2 —— 5„ „ntwoch, den 15. Febr. 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe). de le. Nr. 78 dieſer An elegenheit ener iſche Schritte unternommen werden— Ratsdiener Rudolpb wirde unter Anerkennung ſeiner ſtets muſter⸗ müſlen. ir haben als—— das Recht, von Bayern Kultigen Dienſtfuhrung anläßzich ſeinis 40fährigen Dienſtinbizums am 12. Städtiſche Nachrichten. Der Plankendurchbruch. 111„Laut ſtadträtlicher Bekanntnachung vom 8. ds. Mts. finden, ſo ird uns aus gewerblichen Kreiſen geſchrieben. Baugeſuche ſeder Art me engen Telle der Heidelberger Straße keine Genehmigung 58 Damit iſt die alte Plankendurchbruchsfrage wieder akuf ge⸗ 5 rden Seit mehr als 30 Jahren beſchäftigen ſich die Behörden demt. In der Oeffentlichkeit tauchten allerlei Projekte auf, wie in köm engen Teile der lebensgefährliche Verkehr verbeſſert werden .du Das erſte Projekt ſah den Ankauf ſämtlicher Häuſer auf der Buadratſeite zwecks Abbruchs und Verbreiterung der Straße de e. 10 Meter vor. Dieſelbe Ausführung war auch geplant an ale engen Teile der Rheinſtraße an den E⸗Quadraten. Das wäre erdings die allerbeſte Löſung geweſen Damals waren etwa 3 illionen Mark erforderlich. 9 ſind aber an der engen 0 idelbergerſtraße einige koſtſpielige Neubauten und Umbauten er⸗ 8 und die übrigen alten Häuſer ſind auch bedeutend im Wert ſelg den. ſodaß es in finanzieller Hinſicht ein ſehr gewagtes Kuriſt⸗ wäre, dieſem gewiß ſehr wünſchenswerten Proſekt der Verbrei⸗ Wana der Straßenzüge näherzutreten. Auch kann z. Z. wegen der —1 ungsnot an einen Abbruch einer ganzen Häuſerreihe überhaupt icht gedacht werden. leb Inzwiſchen wird der Verkehr in der Heidelbergerſtraße immer hafter. Es muß geradezu ein Wunder genannt werden, daß bei zweigleiſigen Straßenbahnbetrieb, zu dem noch ein reger Auto⸗ agenbetrieb kommt, und bei der mangelhaften Beleuchtung noch ſind chweren Zuſammenſtöße mit Menſchenverluſten vorgekommen Jwe Daß da endlich Remedur geſchaffen werden muß, ſteht ohne Bweifel feſt, denn die Situation verſchlechtert ſich von Tag zu Tag, 2 01 der Verkehr zunimmt. Vielleicht wäre durch ein ſpri Zausſchreiben eine gute und billige Idee, die dem Zweck ent⸗ rei t und den Stadtſäckel nicht ſo ſehr in Anſpruch nimmt, zu er⸗ wezen. Eine glückliche Löſung wäre gefunden, wenn der bisherige wisleiſige Straßenbahnbetrieb in einen eingleiſigen abgeändert binlauz das eine Gleis, das hart am Gehweg an der P⸗Quadratſeite Oiuft, außer Betrieb geſetzt und in die kurze Straße zwiſchen der und O 5 bei Engelhorn u. Sturm über den freien Platz bei und ungenieurſchule ſchräg hinuber, durch die Saalbaultraße hindurch Das zwiſchen O 7 und N 7 in die Ringbahnlinie geleſtet würde. Velrtedre ohne Zweifel eine eminente Entlaſtung des gefahrvollen bdetrierds in dem engen Teile der Heidelbergerſtraße. Der Bahn⸗ a könnte z. B. ſo geregelt werden, daß alle Wagen, die vom n. bahnhof und den andern Linien(Neckarau⸗Rheinau uſw.) kom⸗ nur durch die Heidelbergerſtraße eingleiſig fahren, wie bisher jedoch Siagt dem mittleren Glels. Alle Wagen, die umgekehrt von der müß nach dem Hauptbahnhof, nach Neckarau, Rheinau uſw. fahren, ſchon ten an der Ecke zwiſchen O 4 und O 5 in die neue Linie, wie baßniinedeutet. gelenkt werden, um bei O 7 und N 7 in die Ring⸗ Hal nie wieder einzumünden, wo dann die ſchon oft gewünſchte köunt elle zwiſchen Waſſerturm und Tatterſall geſchaffen werden gege e Die Baukoſten für dieſe Ausführung wären eine Bagatelle nüber den gewonnenen eminenten Vorteilen.“ haltedn aller Kürze ſei unſer Standpunkt dahin präziſtert: Wir leit es unter den heutigen Verhältniſſen für eine Unmöglich⸗ dan den Plankendurchbruch zu verwirklichen, weil pien dezäblte Millionen erforderlich wären. Die Stadtverwaltung 210 dringendere Aufgaben in den nächſten Jahren. zu erfüllen. don damderun der Wohnungsnot iſt der gordiſche Knoten, lſche eſſen baldigſter Löſung die Zukunft Mannheims in wirtſchaft⸗ balte und hygieniſcher Bezlehung abhängt. Für ſehr beachtenswert b ahn wir den in der Zuſchrift gemachten Vorſchlag, die Straßen⸗ degz 5 durch den Engpaßeingleiſig zu führen. Eine Stillegung Aner leiſes an der P⸗Qvadratſeite wird in der Tat immer mehr zu die a Lebieteriſchen Notwendigkeit. Im übrigen ſtellen wir hlermit ganze Plankendurchbruchsfrage zur Diskuſſion. Sch. em und keine U ber die Räſeverſorgung Mannheims. lüngerung der Ausfuhrſperre für bayeriſche und württem⸗ u bergiſche Molkereiprodukle. lichte ter Bezugnahme auf den im Dienstag⸗Mittagblatt veröffent⸗ Dien Artikel wird uns aus hieſigen Handelskreiſen geſchrieben. dey renzſperre für Molkereiprodukte für bis e rn und Württemberg gegenüber dem Reich war nur konnte Februar 1922 geſtattet. Eine Verlängerung dieſer Sperre 2 de zur mit Zuſtimmung der Reichsregierung erfolgen. Am ob die Mts. habe ich bei der Landesfettſtelle München angefragt, hoben Erenzſperre für Molkereiprodukte ſeit 1. Februar aufge⸗ ſt, worauf ich folgenden Beſcheid erhalten habe: uf Ihre Zuſchrift vom 2. de. Mts. wird Ihnen mitgekeilt, der Rei Ausfuhrſperre für Molkereiprodukte mit Zuſtimmung borbeleichsregterung auf einige Ronate vetlängert Kiſe en iſt. Es beſteht daher für Sie vorerſt keine Möglichkeit, aus Bayern zu beziehen. 8 Bayr. Landesfettſtelle. Nmnt der Zuſchrift wird angeregt, daß ſämtliche Käſehändler auf Dbeins ch zufammenſchließen, damit ein gemeinſamer Druck Aenzſ Rei sregierung zur Beſeitigung der Verlängerung der — —— erre ausgeübt werde. 2iI von 14 Mill. Auch wir ſind der Anſicht, daß in und Württemberg zu verlangen, daß ſie uns von ihrem Ueberfluß an Nahrungsmitteln ſoviel abgeben, als ſie entbehren können, da⸗ mit Baden nicht mehr länger auf die Schieberverſorgung ange⸗ wieſen iſt. Der badiſche Ernährungsminiſter wird hoffentſich mit den allzu partikulariſtiſchen Nachbarn in gleicher Weiſe wie bei der Kartoffelſperre ein kräftig Wörtlein reden. Sch der neue Brotpreis. Die Preſſeabteilung der badiſchen Regierung keilt mit: „Das Mintſterlum des Innern hat den Kommunal⸗ verbänden für die infolge der Erhöhung der Verkaufspreiſe der Reichsgetreideſtelle notwendig gewordenen Neufeſtſezungen des Brolpreiſes Richtlinien zugehen laſſen Hiernach darf der Kleinverkaufspreis für einen 3 Pfund Lald in den ſtädtiſchen Kommunalverbänden 10.10 Mark und für den kleinen Laib.05 Mark, in den ländlichen Kommunalverbän⸗ den.75 Mark und.50 Mark nicht überſteigen. Nach den dem Miniſterium des Innern von den Kommunalverbänden porgelegten Berechnungen werden die Brotpreiſe in zahlreichen Kommunal⸗ verbänden nilebriger gehalten werden können. da die Kom⸗ munalverbände lediglich ihre tatſächlichen Unkoſten bei der Berech⸗ nung einſetzen dürfen. ie Kommunalverbände werden in ihrer Mehrzahl den Brolpreis erſt ab 19. Februar in Kraft ſetzen, weil ihnen die erhöhten Verkaufspreiſe der Reichsgetreideſtelle erſt an dieſem Tage in Anrechnung geſtellt werden. Tu. »Ernannt wurden Oberaufſeher Friedrich Rahner belm Amtsgefängnis Kehl zum Inſpektor beim Amtsgefängnis Mann⸗ heim und Aufſeher Auguſt Schüpf beim Landesgefängnis Mann⸗ heim zum Oberauffeher. geine Heiratserlaubnis mehr. Bei der Eheſchlleßung beſtanden für die Beamten der Reichsfinanzverwaltung zum Teil noch landes⸗ rechtliche Vorſchriften, nach denen ſie zu vorheriger Anzeige oder Ein⸗ holung amtlicher Genehmigung ihrer vorgeſetzten Dienſtbehörde ver⸗ pflichtet waren. Der Reichsminiſter der Finanzen zat dieſe Einſchrän⸗ kungen jetzt aufgehoben. Erſt nach erfolgter Eheſchließung iſt der un⸗ mittelbar vorgeſetzten Dienſtbehörde Anzeige zu erſtatten. Dabei iſt der Ruf⸗ und Geburtsname, das Lebensalter und der etwaige VBeruf der Ehefrau ſowie der Familienname und der Beruf des Vaters der Ehefrau anzugeben. Bei verwitweten oder geſchiedenen Perſonen iſt auch der Familienname mitzuteilen, der in der früheren Ehe geführt wurde. BVerhafkung eines Jrachlbriefſchwindlers. Ein großer Schwindler und Schieber wurde letzter Tage in der Perſon des Sohnes eines höheren Eiſenbahnbeamten aus Eſchwege hier feſt⸗ enommen. Durch Fälſchung von Frachtbriefen leitete er Stoff⸗, eder⸗ und andere Sendungen von großem Werte auf Abwege. Der 9 gehört zu einer Bande von Eiſenbahndieben, die in der Aachener Gegend operierten und die Bahnperwaltung um Millionenwerte geſchädigt haben. Der Eiſenbahnräuber hat ſich längere Zeit hier aufgehalten. Man hat in ihm ein Individuum erwiſcht, das ſchon lange wegen verſchledener Straftaten geſucht wurde, die mit den in der Aachener Gegend perübten Verbrechen in keinem Zuſammenhang ſtehen. Seine hieſigen Genoſſen ſind bereits abgeurteilt. veranſtaltungen. Theaterkufkurverband.— Jullus Weismaun-Abend. Am 16. Februar wird der Theaterkulturverband für ſeine Mitglieder einen Jul us Weismann⸗Abend veronſtalten. Zur Aufführung ge⸗ langen Wer“e für Klavier allein und zwei Klaviere und Lieder mit aeee Außer dem Komponiſten wirken dabei Lene Weiller⸗Bruch(Klavier) und Liſa Brechter(Geſang) mit. Rommunale Chronik. Tu. Cörrach, 13. Febr. Dder Bürgerausſchuß hat die Er⸗ weiterung des ſtädtiſchen Waſſerwerks mit einem Koſtenaufwand ark genehmigt. Weiter hat der Bürgerausſchuß dem Erwerb von Gelände durch die Stadt zur Förderung des Woh⸗ nungsbaues zugeſtimmt. Das Gelände ſoll an Bauluſtige abgegeben werden. Es wurde dabei mitgeteilt, daß es oft monatelanger oder gar jahrelanger Verhandlungen bedarf, um die Grundeigentümer zur käuflichen Abgabe von Baugelände zu bewegen. 3 Wallſtadt, 13. Februar. In der jüngſten Gemeinderats⸗ fitzung wurben dem Medizrnalverband einmalig für 1921 5000 Mack aus der Gemeindekaſſe 1 8 da er der Gemeinde große Laſten abge⸗ nemmen bat.— Dem Faſſethalter Boſſert werden ab 1. Jauuar 1922 pro r und Tier 12 775 Mark(ſeicher 6000 Mark) und dem Eberhalter Rutolph pro Tier und Jahr 3 000 Mark(ſeicher 2 500 Mark) bewilligt.— Der Ankauf eines weiteren Gemeindefarrens und eines Zuchtebers wucde beſchloſſen.— Es wurde Kenntnis genommen, daß Jagdpächter Merck freiwillig anſtatt ſeither 2405 Mark für die hieſige Gemeindefagd 4 500 Mark bezahlt. Jedoch wird gewünſcht, daß ein Teil des erlegten Wildes guch in Wallſtadt bleiben ſoll.— Lehnmittelfreiheit wird nur an Schüler der hieſigen Volksſchule, nicht auch für Schüler, die ſolche auswärts be⸗ ſuchen, gewährt.— Die von Gemeinderat Gallier gefertigte Skizze mit einem Koſtenvoranſchlag von 800 000 Mark zu einem neuen Schul⸗ hausbau wurde für gut befunden. Es ſollen alsbald Eingaben wegen Staatszuſchuß erfolgen, wovon die Bauerei dann abhängig gemacht wird. Literariſche Kundſchau. Dichtung und fultur. und mit Von Johann Ehriſtian Günther. en einem Nachwort von Rovert Hohlbaum. ſorgte Rikola⸗Verlag). Die vorliegende, mit pietätvoller Liebe be⸗ . bendiawabl bringt der heutigen Welt das urſprüngliche und wie e ausde, Schaffen pieſes wahrhaft großen Dichters nahe, der die in der deliſch 8 zwiſchen Walther v. d. Vogelweide und Goethe en Lyrik klafft. Nicete cneſiale. 77 von Carola von Roon.(Verlags⸗ Achen orlitzer Nachrichten und Anzeiger, Görlitz.) Keins der all⸗ 05 immer wieder ausgebeuteten Themen Carola 10. 15 in dieſem neuen Gedichtbändchen, ihre Verſe ſprechen von ulten, nendlich ſehnenden Lichtverlangen, daß ſich mit einem ge⸗ dDulltö warcen Schönheitsgefühl verbindet. Die wohllautende, Sprache, die tiefen, ſatten Farben der Lautmalerei und chnil uſige Bersform zeigen uns in der Dichterin ein den gerankt Weit überragendes Talent. erwin Lebaſtian vom Wedding. Eine geggyde von Franz nderne 05(Fempten, Köſel u. Puſtet.) Der Verfaſſer hat eine A. e pumanziskusgeſtalt geſchaffen, den Heiligen, nach dem Un⸗ m lebeng rn und rufen, und von dem in jedem von uns ein keachen tön ig iſt, ohne das wir die Geſtalt von ſich aus wahr dat in aten. Dieſer Heilige wird dier in dichteriſcher Viſion ſtiichen—— Buche, das in leidenſchaftlichen Worten aus dem Anut Hanndl und Bewußtſein unſerer Zeit herausſpricht. lerien) anſun, Geſammelie erke.(erſter Band! Hunger, Naeden von Berſche DOriginal⸗Ausgabe. Beſorgt und heraus⸗ mild langer Sandmeier. 7— von Albert Langen in München.) zus, der Keund ſorgfältiger Vorbereitung beginnt nun der Verlag aich die höchſlene einer Geſamtausgabe, die innerlich wie 5 von hͤchſten Anſprüche befriedigen muß. Die neue leber⸗ und üunſche Ausgewählt Un⸗ J. Sandmeier hält ſich treuer als die bisherige an das dolle gibt dab rt, ſchmiegt ſich allen Feinheiten ſeiner Sprache an nwendeten 3 ein Deutſch von edler Schönheit. Erſt in dieſer nierorden. 25 ertragung iſt Hamſun uns Deutſchen reſtlos zu eigen beimand meßtes uns damit geſchenkt wird, braucht man heute enht die de ſagen. der vorliegende erſte Band Foſtontswerke en frühen Romane„Hunger“ und„Myſterlen“. Be⸗ um dlewskig— binreißender Wucht, noch von den Düſterniſſen Leben wie mfangen, und dennoch in feder Jeile ganz der junge, Julhelelotte Kunſt gleich leidenchaftlich ringende Kuut Hamſuͤn. Jaſs Pfali von Gertrud Aretz.(Verlag von tapferes deutſches Leben führte in reinem und herbem Gegenſatz zu den fabelhaften Ausſchweifungen des Gemahls und des eigenen Sohnes wie der Kreiſe am Hofe Monſieurs. Wer kennt nicht Liſe⸗ lottes derbe, humorvolle Briefe, in denen eine höchſt aufmerkſame Beobachterin uns ein farbiges und plaſtiſches Kulturbild vom Frank⸗ reich Ludwigs XIV. hinterlaſſen hat. Ein neues Buch über dieſe prachtvolle deuiſche Frau wird immer willkommen ſein und erſt recht eine zuſammenfaſſende Darſtellung ihres Lebens. Dieſe bietet Ger⸗ trud Aretz in ihrem friſch und packend geſchriebenen Werke. In gut gezeichneten Bildern führt ſie uns Leben und merkwürdige Schlckſale dieſer Frau vor Augen, dieſer heiteren Pfälzerin, die ſchließlich„die ſchönſte Peſſtmiſtin“ wurde. Nicht durch ihre Ehe mit Monſieur, der bekanntlich ein Ausbund von Ausſchweifungen war, ſondern weil ſie in einen Boden verpflanzt wurde, in den ſte nicht paßte.„Die franzöſiſche Hofluft bekam der Pfälzerin nicht“, ſie war, wie ſie ſelbſt enmal ſagt, allzu deutſch für dieſen Hof. Das Buch von Gertrud Aretz, das weniger ein wiſſenſchaftliches Werk, als eine liebenswür⸗ dige, mitfühtende Erfaſſung des Weſens und der Seele einer deut⸗ ſchen Frau ſein will, die in eine wichtige Epoche deutſch⸗franzöſi⸗ ſcher Beziehungen geſtellt war, wird ſicher gern gelsſen werden. Der Verlag hat es gut ausgeſtattet und mit einer Reihe zeitgenöſſiſcher Bilder verſehen, die die Darſtellung wirkungsvoll beleben. G. * Das libe Ich. Grundriß einer neuen Diätetik der Seele. Dr. med. Wilh. Stekel.(Verlag von Otto Salle, Berlin). Es hat lange gedauert, vis man eingefehen hat, daß die ſogenannten Nervenkrankheiten Seelenkrankheiten ſind. Mit dieſen intereſſanten Problemen beſchäftigt ſich das vorliegende Buch. Dem Verfaſſer, einem bekannten Wiener Nervenarzt, muß es als undeſtrittenes Verdienſt angerechnet werden, als einer der erſten auf dem Gebiete der Pſychotherapie bahnbrechend vorgegangen zu ſein. Stekel hat ſich zur Aufgabe geſtellt, die Erlebniſſe und das Milteu des Neu⸗ rotikers zu erforſchen, ihm ſeine krankhafte Einſtellung zur engeren Umgebung und zur ganzen Welt zu korrigieren, ihm ſeine uner⸗ füllbaren Phantaſien bewußt zu machen, ihn mit der Wirklichkeit auszuſöhnen und ihn nach dem Erkennen zu belehren, zu führen und zu weiſen. Im gleichen Verlag hat derſelbe Verfafſer ein Buch„Der Wille zum Leben“ herausgegeben. Jedermann, das iſt der Gedanke des Werkes, muß ſeine Kräfte ſammeln, ſich überwinden, ſich zur Lebensfreude und Arbeit erziehen, ſich umge⸗ ſich umgießen, um als ein Neuer dem Neuen dienen zu önnen. 5 Neue Erzählungsliteratur. Von Februar ein Ehrengeſchenk der Gemeinde bon 500 Mark bewilligt und ihm Penſiomerung von 50 Prozent des jetzigen Gehaltes zugeſichert. Nenſtadt 4. Hdt., 12. Febr. Ein neuer Konflikt zwiſchen der Stadtverwaltung Neuſtadt und der Landbevölkerung hat ſich ergeben. Die Stadt braucht Geld für ihr Hoſpital und deshalb will ſie die erſt im Vor⸗ zahre erhöhten Pachtgelder für ihre Hoſpitalgüter nochmals dinauſſezen. Da die Güter an Bauern von Lachen und Speyer⸗ dorxf verpachtet ſind, wor eine Pächterverſammlung in das Gemeindehaus Lachen einberufen worden, we die Stadtverwaltung der Stadt Neuſtadt den Standpunkt vertrat, daß die Pachtpreiſe der Spitalgüter auf das Zehn⸗ fache des Friedenspreiſes erhöht werden müßten. Seitens der Bauern wurde dategen proteſtiert, daß man jetzt noch einmal mit einer Pacht⸗ erhöhung komme, lwo doch die Pachtzeit der betr. Grundſtücke teils ſchon in dieſem Herbſt, teils im Herbſte 1923 ablaufe. Im Laufe der Verhand⸗ lungen gingen die Vertreter der Stadt ſchlietzlich auf eine 8ſache Erhöhung herunter, die Bauern aber beſtanden darauf, daß für Güter, deren Pachtzeit im kommenden Herbſte zu Ende geht, überhoupt keine Erhöhuag der Vachtpreiſe erfolgen darf, während— die übrigen Güter eine ſechsfache Erhöhung zugeſtimmt werden könne. So kam es, daß die Verhandlungen ſich zerſchlugen und die Angelegenheit nunmehr das Pachtbeſtimmungsamt beſchäftigen wird. 8 * Die Stafſelung des ſtädtiſchen Schulgeſdes in Berlin. Die von den Berliner Stadtperordneten ſchon mehrfach behandelte Frage, ob das Schulgeld an bden ſtädtiſchen höheren Lehranſtalten in den Real⸗ u. Mittelſchulen nach dem Einkommen der Eltern und der Zahl der ſchulbeſuchenden Kinder zu ſtaffeln ſei, hat jetzt zu einer neuen Magiſtratsvorlage geführt. Danach ſollen die Schulgelder aus Billigkeitsgründen derart ermägigt werden, daß bei einem ſteuerpflichtigen Einkommen der Eltern bis zu 14000 Mark kein Schulgeld zu zahlen iſt; bei einem ſteuerpflichtigen Einkommen von üder 14 000 bis 18 000 Mark ſoll an den 2 Lehranſtalten mit ihren Vorſchulen und an Lyzeen für das erſte Kind Mark, das zweite Kind 125 Mark erhoben werden: dei einem Einkommen über 18 000 bis 24000 Mark für das erſte Kind 375 Mark, das zweite Kind 250 Mark, das dritte Kind 125 Mark; bei über 24 000 dis 40 000 Mark Einkommen für das erſte Kind der volle Satz von 500 Mark, für das zweite Kind 375 Mark, das dritte Kind 250 Mark, das vierte Kind 125 Mark; die weiteren Kinder ſind in dieſen Fällen frei. Bel einem Einkommen von üder 40 000 Mark ſoll für alle Kinder das volle Schulgeld von 500 Mark erhoben werden. Die Schulaufſichtsbehörde hat ſich mit dieſer Staffelung einverſtan⸗ den erklärt, ſich aber die Genehmigung für die Real⸗ und mitt⸗ leren Schulen vorbehalten. Falls dieſe Genehmigung erteilt wird, würden ſich folgende Sätze ergeben bei einem Einkommen von über 14000 bis 18 000 Mark das erſte Kind 150, das zweite Kind 75 Mark jährlich; bei über 18 000 bis 24000 Mark das erſte Kind 225 Mark, das zweite Kind 150 Mark, das dritte Kind 75 Mark;: bei einem Einkommen von über 24 000 bis 40 000 Mark für das erſte Kind der volle Satz von 300 Mark, für das zweite Kind 225 Mark, flür das dritte Kind 150 Mark, für das vierte Kind 75 Mark jähr⸗ lich. Die weiteren Kinder ſind in jedem Falle frei. Aus dem Lande. ):( Tauberbiſchofsheim, 14. Febr. In der Nähe von Tauber⸗ biſchofsheim hat ein Jäger einen wilden Schwan geſchoſſen. Der Schwan befand ſich in Geſellſchaft von 2 anderen Schwänen, die ſmd. Das Auftauchen von wilden Schwänen iſt ziemlich ſelten. Haſtali 12. Febr. Der Gewerbeverein in Bruchſal hat den Präſidenten des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkervereinigungen, Gewerberat A. Niederbühl in Raſtatt, des Reichswirtſchaftsrates einſtimmig zum Ehrenmitglied ernannt. Donaueſchingen, 15. Febr. Die Polizei verhaftete hier den Kreisſparkaſſenbeamten Auguſt Paſchoff aus Barmen, der vom Polizeipräſidenten Berlin wegen Betrugs, Urkundenfäl⸗ ſchung und Scheckſchwindels ſteckbrieflich verfolgt wird. Die Seen erfolgte in dem Augenblick, als er auf einen gefälſchten Scheck den Betrag von 10 000 M. auf der hie⸗ ſigen Sparkaſſe abzuheben. Seine Geliebte, eine Maria Fahlbuſch aus Metz wurde wegen Hehlerei ebenfalls feſtgenommen. „ Jell i.., 18. Febr. Das Fabrikanweſen von Karl Bordt im oberen Wieſental iſt durch Feuer gänzlich zerſtört worden. Bei der großen Kälte war an ein öſchen des Brandes nicht zu denken, dagegen gelang es, das Wohnhaus zu retten. * Bonndorf, 13. Febr. In Vöhrenbach ſtieß das achtjährige Kind der Familie Fridolin Winker einen auf dem Boden ſtehen⸗ den Topf mit heißer Suppe um und erlitt ſo ſchwere Brand⸗ wunden, daß es ſtarb. ):( Pfullendorf, 14. Febr. Auf dem Bahnhof Aach⸗Ling kam der in den ZJber Jahren ſtehende Bahnſchaffner Eggler beim 1 einnen Wagen. Er erlitt ſo ſchwere Vertetzungen, daß er ſtar b. * Waldshuf, 14. Febr. In Höchenſchwand iſt das Doppelwohn⸗ haus der Witwe Marie Berthold und des Kutſchers Otto Thoma eingeäſchert worden. *Ueberlingen, 14. Febr. Die abgebrannte katholiſche Stadt⸗ pfarrkirche in Lindau ſoll raſcheſtens wieder aufgebaut werden. Man rechnet damit, daß der Dachſtuhl bereits in acht Wochen her⸗ eſtellt ſein wird.— Im Hinblick 750 die falſchen Auslegungen der Petsbezelchnun„Lindau i..“ hat die Lindauer Stadtoerwaltung bei der bayeriſchen Regierung beantragt, daß Lindau fortan„Lin⸗ dau⸗Bodenſee“ geheißen werde. ffen. Der Held iſt im ungewiſſen, ob er der Sohn des Tage⸗ und ſpäteren Schauermanns Agelund oder der Sohn des großen Malers Cornehlſen iſt. Seine Mutter war mit dem Tage⸗ löhner verheiratet, der hat ſ 788 vor der Geburt des Knaben verlaſſen, weil er die Vaterſchaft dem Maler zuſchrieb. In Wirk⸗ lichkeit war aber das Verhältnis des Malers zu der Frau Agelund ein rein geiſtiges. Küchler ſich nun die Aufgabe geſtellt, den jungen Age als den Sohn beiden Väter darzuſtellen. In der pfycho⸗ logiſchen Durchführung der und in der Art, wie die Wechſelwirkungen zwiſchen äußerem Geſchehen(Raturvorgänge, Zu⸗ fälligkeiten) und ſeeliſchen Zuſtänden wiedergegeben ſind, llegen die künſtleriſchen Vorzüge dieſes Romans. Die vergeſſene Stadl. Roman von Roderich Meinhart. (Leipzig, Theod. Weicher). Der Held des Buches iſt eine kleine mittelalterliche Stadt, an der die Wogen der Gegenwart weit vorüberrollen. Sie zleht alle Menſchen, die in ihr leben, in ihren Bann und formt ſie nach ihrer Weiſe um. Dies iſt der pfychologiſche literariſche Kern des reizvollen Romans. Und bei aller pfycho⸗ logiſchen Tiefe ein buntes Geſchehen der Handlung, ein Wirbel von Menſchen, alle mit dem klaren Auge des wahren Künſtlers geſehen und erfüllt von ſprühendem Leben. Das Caurentiuskind. Roman von Adolf Schwayer.(Leipzig, Theod. Gerſtenberg). Dieſer Roman iſt mit inniger Hingabe an die Seele des Kindes geſchrieben, und das Schmerzensbuch einer Mutter, einer ſcheuen, ſanften Frau, iſt mit hineinverwoben. Ohne aus einer beſtimmten Landſchaft herausgewachſen zu ſein, muß die Handlung ſchlechthin als volkstümlich im beſten Sinne bezeichnet werden. Die Charaktere ſind ſo geſchildert, duß wir aus⸗ den leiſeſten Merkmalen auf die bäuerliche Umwelt und nur auf ſie ſchließen können. Und auch darin iſt kein geringes Maß von pſychologiſcher Vertiefung zu erblicken. Die Lichterſtadlt. Roman von Juliana v. Stockhanſen. (Kempten, Köſel u. Puſtet). Ein zeitechtes Bild aus den bewegten Tagen der Ranaiſſance und der beginnenden Reformation. Im Brennpunkte der Handlung ſteht Georg v. Frundsberg. Die Dichterin geſtaltet markig, ſchildert ſarbig, lebendig, packend. 5 aclingt einfach alles: ein Bild deutſchen Landsknechtstreibens, die Schilderung überfeinerter Sittenverderbnis an den ttaliſchen Renaiſſancehöfen, des Schlachtgetümmels vor Pavla, des Wormſer Reichstags. Am beſten iſt ihr der Held ſelhſt gelungen und die Entwicklung des Schickſals dreier Frauen, die an ſeinem Geſchick teilhaben. Wie ein Symbol ſteht über Frundsbergs Leben das Ho Wdce Ueſ o Es gibt nicht viele Geſtalten deutſcher Der Bſenmahr. Roman von Kurt Küchler.(Berlin, Sehnen nach der Lichterſtadt. Dem Jüngling iſt es Rom, dem Herzog volkstümlich find wie die Pfälzerin. die als Semah⸗ Auguſt Seherl). Küchler, der Schiwerer des eee Hafenlebens, Manne wird ſie zum Sinnbild der ewigen Lichterſtadt üder den N hiapp von Orleans am Hofe Ludwigs XIV. ein hat hier einen Roman mit ſcharf ausgeprägtem Lokalkolortt ge⸗ Sternen. ——————— 8 1 —.— ͤA——— —— 4. Seite. Nr. 78. 4 7 Mitfwoch, den 18. Februar 1922. Hendelsbla Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Feste Haltung an der Börse. Frankfurt, 15. Febr.(Drahib.) Die Börse eröffnete den heuligen Verkehr in fester Haltung. Im Vordergrund des Interesses standen Industrieaktien, die zu erhöhien Kursen auf den Markt gebracht wurden. Ferner zeigle sich Kauf- neigung für Spinnerei- und Maschinenfabrik-Aktien, die im Rahmen von 10—30% anzogen. Für einzelne Spezialwerte zelgte sich von vornherein lebhafte Kauflust, die bald nach Börsenbeginn in besonders entschliedener Form in Auto- werten zum Ausdruck kam. Der Einheitsmarkti zeigte ein vorwiegend ſestes Aussehen. Stärker gefragt waren Ma- schinenfabrik Badenia, Riedinger, Hydromeier und Badische Uhrenfabrik. Am arkte der nicht notlerten Werte erzielten Benz-Motoren auf lebhafte Käufe eine Kurserhöhung. Man nannte den Kurs mit 710—720—725, Brown, Boverf! 450, Gebr. Fahr 720, Hansa-Lloyd 400—405, Tiag 800, Ufa kester, 218, Inog 575—585. Chemische Rhenania 1108. Deuische Petroleum 1910—1925, Julius Sichel 650, junge Aktien 630. Montanpapiere ließen verschiedentlich etwas nach. Auf- steigende Richtung verfolgten Laurahũtte, in welchen grobe Kaufaufträge für eine Großbank vorlagen. Der erste variable Kurs notierte 2250 plus 400%, später niedriger, Mannesmann schwächer, 1520, dere und Oberbedarf sehr fest. Bank- aktien ruhiger. Gesucht sind Bergisch-Märkische Industrie- bank, Metallbank mit 1120 zogen 35% an. Berliner Handels- gesellschaft 565. Anilinwerte schwächten sich ab, Elektri- Eitätsaktien neigten ehenfalls nach unten. Holzverkohlung setzten mit 1017 ein. Schiffahrtsaktlen infolge Realisationen schwächer. Oesterreichische Creditanstalt Va Oester- reichische Goldrente erheblich höhber, 191. uckeraktien lagen uneinheitlich. Von sonstigen Werten sind Gebr. Jung- 4 hans 2660, Zement Heidelberg 839, Maschinenfabrik Karls- ruhe mit 1000. alles variabel, erwähnt. Die Börse schließt bei unregelmäßiger Tendenz. Privatdiskont 4½%/. Festverzinsliche Werte. 6) Inlündische. 14. 16. 14. 15 4½% Rannbelm von 1914———% Hessen 380.— 38.— 2˙ů5*„1901 85.25 85.25 4% Säobs. St.-Anl. v. 18——.— 4õ5 8„ 1902 65.28 82.28 3% do. fonte———— 3½V 1689———.—% Württemb. k. 1913—— 3/% 718938——— 4% Frankfurt a. u. 1906 1086.— 104.80 3/6.„„ 18998-——.% gaden-Baden 1903—.—.— 3½% 8„180/5———.— 3% Darmstadt———— 8% Veutsohe Relohsanl. 77 50 1 80 4% Freinurg l. 3. 1900— 681.— „ do. unk. b. 1928 3975 90 4% Heldelberg 1901 u. 07———.— 3/%% Deutscheſtelchsenl. 74.75 74.0 4% Karteruke 1907——.— 10 d0. 110.— 110.— 4% Malnz— 87.— 5% l. Relohs-Schatranw. 100 30 103 80% Pforzheim—.—.— 4½% IV. u. V. d0. 85 600 8. 4% Wesbaden.80 82.— 4½% Vi.—iK. do. in 1 .— 5) Ausiundische. rümtenanieine 1818 7028 60 01%% rleoh. Monopol 1—- 5 85 9 5 Oest. 81.-f. v. 1074 88.50 44.50 —— 4½% do. Sohatzanwels. 36 50 33.50 4õ— 00.—.— + Preubleche Konsels 72.80 72.20 4¼% do. Sberrente—.——.— % Freud. Schatzanw — 4% d40. Goldrente 146— 191.— 165⁊Æ— 8 35 4 61 75 61.0 4% 40., einheltl. Nente 25.— 59.20.50 5% RumAnlen 1903 1852.— 150 1 %%„* 7⁰ % gad. Antelhe von 1919—.— 8½% Bad. Anlelbe—5 89.— 89.504% 3% do. von 1 5 4% Bayr. Anlösungsronts—.——.— 4%„ 1 125.— 140. 4% Bayr.— bahnan—827 80 70 4% Ungartgole Goldrente—.— 3½% 0. 2— 104 do. Goſd am. 133.— 138.— 55 d0. 62.75—.— 2½% do. St.-Rte..1837 42.— 50.— 4% Bay.-Pflälz EIs.-Frler 89.——— 5⁰⁹ Hexikager ach, iun. 1350. 1370 3½ 40.—.——.—.„ 80 2090.- 2100.— 4% festen von 99 8. 06 74.10 73.78 4½⁰„ lerig. Anlelke 1570. 1348.— 377½0% abgest.— 64.— 5˙% Tebodntepeg 1210.-1240. Dlvidenden-Werte. Bank-Aktlen, 14. 18. 16. 15. Alig. Otsob. Oreditbank. 21.— 210 angto-Oont.-Auano 1480.—— Badisone Ban.. 310. 519.—-Sadlisohe Anitin„ 656.— 64.— Zank fur Srauindustrie. 365.——.—, fl. u. Sild. Sch. A.„ 1610— 1589.— Bayr. 80d. Or. Mbp...—.— Fb. Aofdsohmitt 162.— 1220. „ Uyb.-u. Mechseld.. 320.— 3— Ghem. Grlesh.-Elektt... 780.— 768.— Barmer Bangverelgn.. 320.— 31.—Farhwerke Möochst. 630.— 635. Bocliner Handelsges.. 57f.— 588.—Fardanfabrik Bayer. 649.80 619.— Lomm.- u. Privatß.. 428.— 32.—onem. Fabr. Münfleim 700.—— Darmetäater Ban... 223.— 32.—Fbr. Welfor-ter-Heer. 625.— 621.78 Doutsdae Bann. 550. 548.— Holzverkchl.(Konst.). 161d0.— 1008.— Denutson-Aslat. gank.„ 816— 320.— Auigerswergs 1033— 1010. N. Etekt.- u. Weohselb.. 250.— 284.— Schbramm Lackfahr. 12357.— 1275.— Doutsene Rypothek....— 150.— Uſtranarin Fabrk. 500.— 787.— „ Udersee Bank. 1825.—.— Lerne Atbert 1600.— 1628.— Deutsobe Veretasbank. 230.— 240.— Otech. Elsenbandl. 35.— 992. Mecento-Aeselson. 88.— 449.— Südd. Prantindustris 50.—— Dreadner Bank.. 78.— 383 Aligem. Slektr.-des..— 780. Frankt. Nyp.-Bank 240.— 247.0 gergmann W. 6846.— 935.— Netalig. G. Metall-Ges.. 10. 1118.— Srowa, Gov. 4 GO00.— Mitteld. Oregltdank.. 314.80 814.— Feſten& Gulfteaume. 1190.— 1189.— Natianalbk. k. Deutsochl. 22.— 345.— Lahbmeror. 660.— 6849.— Mrndg. Vereinebank.. 280.— 200. Liont dad Kratt 359.80 530.— Jostef. Oredlt-Anst. 29.73 92.50 fein. Gebh. u. 80n. Fialztache Bank.„„„ 59.— 58 25 Fh. Elektr.-Gas, Maunb. intelsehs Hyp.-Bunn.., Sohdokert NMürnderg. 0. 700.— Relohshank.„. 20f.— 200.— Slemens 4 Halzne 7 Pdeintsohe Fresttbank. 278.— 200 Loigt 4 Haeffner.. 610.— 775.— Aaeiatsohs fyp.-Ban.. 210 80 Emalll.& Stanzw. 660.—— 88 ebrb Sodd. Sedenkesdltüns.. aummw. Petor.. 900.— 38665.— Sacd. Uisgonto-des... 890.— 300.— Hamwerke Füssen. 619.— 20 Veaer Bansverelg..— 69.75 Hoddernb. Kugferwerk, 940.— 950.— Wucudg.—5—— Kupfer 42 22 „er er anane Gebeder.— 843.— „ Vetelnsbann 288.— 310.——+ Oppennelm.—— Bergwerus-Aktien. Lederfahrlk Spler Soeg. Bergb. d. Aubst.. 1100.— 1128. Lederwerke Rote ö. uderus Kisens 90.— 100.— 40. Südd. ingbert 733. 2* Doncordia Bergb.-..— do. Splonarzgz.. 1040.— 1030.— Heutsoh-Lux, Bergw... 880.— 960.— Walzmune Ludwiged..—.— 120.— Letsenklron. Bergwerk. 1022.——— Haschinenfabr.Kleyer 627.— 640. Aubstall.—.— 640.— do. Sadenla 670.— 680.— Hharpener Berybau. 1560.— 1584.— do. Sadisohe Düriadh 850.— 841— Kalſw. Kchersfeden.. 1145.— 1180.— Dalmlermotoren 570.— 598.— Kaltw. Westeregeln.. 2725.— 2780.— ingler Zwelhrüoken„ 620.— 649.50 Dannesn.-Rür.-Warke 1500.— 1820.— Dürkops.„„ 50.——.— Odeesenl. Elsenb.-Bed.. 1180.— 1275.— Aaschinenfhbr. Eölingen, 1043.— 893.— de. Slsenind.(Care).. 658.— 972.— do. EIsenan ain Bergden. 1109.— 1180.— Erkl. Po. u Mtiek.. 220.— 695.— Ra. Hraun-NKohl. 1200.——.— dasmotor Deutg——— Telins nergbau. 679.— N4.— Geitrner, Durlaen 1388.— 1330.— V. Köa.- u. Laurahiötte., 160.— 2100.— Hald& Meu, Mähmasch. 783.— 788.78 Fae— 41—54 60—* 2 rransport- om. uxsone industrlo—— Mason. u. Arm. Kleln., 747.— 717.— r 0 774.— 742.— 350. Etäiz. Aahm, Kayser. 650.— 670.— Horddeutsoher LIoyd. 8.— 380.— Dest.-Ungar. Staaied.—.— 272.— Jest Audb.(tembd.)—.——.— Saidaete& De... ö deß Dand.— 68.— Vec. Deutsche ODelfabr. 919.— 808.— industrie-Aktlen. Foczetlan Wessel. 1180.— ff00.— Ach. Zollst. u Paplork.. 1028.— 897.—b. Fulvertabr. lngbert. Aerün& Sltingee.. 725.— 730. Sohnelder& tlanau, 689.— 670.— Heoh-., Tietdaou 570.— 500.— Schunfanr. Wessels 740.— 740. Wayss& Freytag. 917.— 940.— Sohunfabr. Her:z. 303— 323.— Glelstſtt J. Faß.(Ang.). 340.— 920.— Sellinaustrle Wolft.. 624.— „.——Spleg. u. 8 8„„ 1000.— 100.— lohbaum Hannhbem.—.— 780 Els. Gad. Wolffl. 1041.— 1070.— „„ 300.— 6089.— Splnnerel ttlingen. 140.— 1400.— wöndrausrel Sinner—.——.— Kammgarnspinn. Kals. 1430.— 130. Walnzer Graueriei—.—. Onrenfur. Fürtwaagon. 310.—..— Farkbrauereies. 40.— 40.— voitonm, Selt u. Kabel 900.— 819 50 Rehenmeyer. 350.——.— Waggonfanelk fuchs. 300.— 810.— Sebbfferk, Sürgor.. 540.— Leifstokfaur. Waldnot. 340.— 633. Sonwartz-Storenen 475.— 409.— Lustertabrik, da4.. 825.— 38.— Semenm, Heidelberg.. 88.— 840. a0. Frankenihal.. 614.50 601.— Berliner wertpaplerbörse. Lensationelle Aufwärtsbewegung oberschlesischer Montanwerte. X Berlin, 15. Febr.(Eig. Drahtb.) Angesichts der be- vorstehenden innerpolitischen Entscheidungen im Reichstage und angesichts von Anzeichen neuer Erregungen unter den Eisenbahnern war das Geschäft wesentlſch ruhiger. Die Börsenspekulation selbst ging mit Realisationen Vvor. Da ———ññ———...—————— es Marmhe —————— ͤ—c 0. am. Nenten-Voer,—.— 123.— —.——.— 4% Türk. Sagdad 8. 165.— 189.— .— 81.—% do. 80.-Rte. v. 110.— 74 75 —Io.-bebersee Eleste. Dollarkurs 200—201 Mark. aber auf der anderen Selte das Publikum und das Ausland vielfach neue Kauforders erteilt hatten, 30 War die Haltun widerstandsfähig, wenn auch uneinheitlich. Eine Stütze— der Tendenz eine neue sensatlonelle Aufwärtsbewegung in den oberschlesischen Montanwerten. Laurahülte setzten 160% höher ein und Überschritten den Kurs von 2000%. Die übrigen Oberschlesier 55 um 70—80%. Man wollte neue englisch-französische Konkurrenzkäufe bemerken. Bel den wostlichen Montanwerten hielten sich Kursbesserungen und Kursrückgänge im Rahmen von 20% die Wage. Auch Kali- werte nicht einheitlich. Hallesche Kali stiegen weiter auf 1210, Deutsche Kall 1955 50%, Heldburg 935, Ronnenberg 1400. Eleklrowerte und Schiffahrispaplere leicht abgeschwächt, nur Elbeschiffahrt weiter anziehend. Für die Automobil- werte bedeutei die Freigabe des Flugzeugbaues eine atarke Anregung. Dalmler allerdings nach der gestrigen starken etwas schwächer, dagegen Benz 728. Im freien Verkehr siiegen Scheldemandel zuf 1900, H. Wolff 900, Sichel 655. Becker-Stahl 535. Kolonialwerte leicht abgeschwöächt. Petroleumwerte behauptet. Mansfelder Kuxe 000. Im Verlaufe blieb das Geschäft still. Aschaffenburger Zellstoff sowie Buderus stlegen plötzlich um 150½. Der Kassaindu- strliemarkt war überwiegend fest. Festverzinsliche Wertoe. 6 Relehs- und 10. 18.%% Oesterr.BSohatzanw. 16. 136. Stantspaplere. 6 8—.——.— 5 K, e n 588 4½% 40. Sorie 1——— 0„ aden 7½% 45. Lecte Mn i Saeene.— 10.— 28. 12.— 4½%% dd. 1924 er 88.90 86.—-%, de. Nagdad- 3% Geulsohe Helcheanl. 77.50 77.80 Eleenbahn 109.— 173.— % d0..— 67 0 4½% 40. unfte. Anleine 400.——.— 2/% 90. 4 74.50% 00. Zollobl. v. 19 101.73 108.— 35% 90. 100.20 110. 40. 400-Fos.-L98e 919. 923.— 4% Preuisohe Ronseis 73. 12. 4½%½% Uag. 81.-At. u. 813 88.. 89.0 3½% 40. 61.0.7 4½%% de. 40. v. 191.80.— 30% do. 188— 38.—% do. Goldrente 78.— 79.— 4% Badisohe Antelhe.10 77.0 4% de. Kronenrente 40.— 39. 3½% Bayerisobe Anſeme 63.— 36.—4% Mener invest.-Anl. 27.— 27.90 de de ee ee e % Frankfurter Stadtanl. 105. 4% Münohener Stadtanl. 68.50 57.0 7% 40. I. Serle 88.— 80.— — 9% 40. 88 92.— 101.— 4˙ 90. galderteritt 47.— 40.— 2475 J0 ae Pelert 98.——.— ., noue b Austündiache% de Güſtgedenes.—. Rentenwerte. 4½% Ausloller, 80g.% M 14d.50 135.— 4½% Oesterrelonisohe%% do., Serie 1f.— Sohatzanweleung 37.— 88.—%%½ AEd, oniig. v. 1 % 40. Goldrents 18f.— 180.—% b. eberses- Ei-bl.—— 4— 40. Oonv. Rente.. 4% Frankf. 1 otheken- dank-Ffandhriefe Dividend en · Werto. Transp.-Aktlen. 14. 18. 14. 1 Sohantungbahg... 504.— 491.— eorgs-Marloenh.„ 10i0. 1055. Alig. Lok.- u. Stradend. 30.— 380.— dermanlis 880.— 888.— —.—— doerresbelmer glas... 1600. 1550.— 5 3 goldschmidt, Th.„„„ 1195.— 1191.— 22.23 Oritaner Gasohinen„„ 13830.— 1200.— eran 4 Siitinger.. 72.— 729.78 —2——.—fannev. Aasok. Egest., 2700. 579.— 309.— Hannov. Waggonfabr. 403.— 478.— Harkort rgW. 640. 80.fHarpener Hergdes 460.— 405. flipert gaschfnes 11 675.— Gr. Berl. Stralend. Suüdd. Elsennahn Dest. Stanteelsend. Baltimore and Ohle Prinz-Helnrionhahn. .-Austr. Dampfsoh. Hamb.-Amerlk. Pakstt. Hamb.-Sudam..5e6hb. 4 U Hansa Dampfson. Worddentsone LIoya 330.— 360.— firseh Kupfer Höonster Fardwerke. Bank-Aktlen. Hossoh Elsen u. 8l. Zarmer Bank vereln„ 912.— 813.-— Hohenlone-Werke SorlinerHandels-Ges. 580.— 640.— Rumboldt Rasohlnen. 695. 690.— Comm.- u. Frixetbank 330.— 332.— Huttenw. O. W. Kayser, 650.— 620.— Varmstüdter 8ank.. 8. 397. Kallw. Aschersleben., 1200.— 1180.— Deutsohe Bank. 540.— 30.— Kattowitzer Bergbau, Ulskonto-Commandt. 453.— 451.— Keln-ottmeller Uresdnet Sank. 863.— 362.— gebr. Körung Aoininger Hypotekbck..— Kosmeimer Zoltulos Witteld. Kredtthann... 314.— 313.—Lahmeyer à 0o0. Mationalbk. f. Deutsohl. 331.— 330.—Laurahütte Oesterreloh. Kreuft.. 60.— 90.— Lespoldshal telchsbanngd... 193.— 200.— Linde's Siemaschinen. industrle-Aktlen. Adoumufat.-Fabrli Adler& Uppenhelm Adlerwerks .-A. Anll. Trepto- 7 U Ludwig Loewe& 00. 986.— 1020.—Lotgringer Hütte. 7500.—- 1800.— Tothr. Förti. Oement 5 Ludenseoheled 620.— 8i0.— Kagirus.-.. 500.— 796.— Aannesmannröhren 2 8 * 2 Allgem. Elektr.-Ae8. 0 Angto-Continental.. 1430.— 149.— Obersohl. EIsenb.-Bd.„„ 1160.— 1380.— Augsb.-Mürng. Ma%hb... 1188.—- do. EIsenindustrie. Sadische Anllin.. 650.— 630.— do. NoKSWwerke 1920.— 1885.— gergmann ktektr.. 38.— 800.— Orensteln Koppet„ 1089.— 1090.— Zort. Anhalt. Aaschb.. 229.— 714.80 Fnöniz Sergban. 100.— 100.— Geriiner Elektr. 690.— 740.— Reisholz Paplerfabr. 60.——.— Bl.Aasob.B. Sohwarzk.. 1100.— 1110.— J Hdeln, Sraunkohle„„ 1270.— 1288.— Sing Rurnderg 686..— 60.— Hbeln. Zlektr.„ 714.— Aismarokhltts..—.— fbn. Metallw. Vors..„ 78.— 710.— Sochumer dufstam.. 1130.— 1078.— fldela. Stahlwerke.. 1138.— 1180.— Gohc. Bönler&4 00... 1/8.— 1388.— Rieneok Montan„„ 1450.— 100.— Graunk. u. Srikeitind... 1030. 1070.— Hombacher Hütten 600.— gesmer Vulkan.. 1465.— 1460.. Rosſtzer Braunkohlen„ 12418.— 1240.— Srewn, Bovort&0o...—.— Rosttzer Zucker 110.— 1125.— Zuderus Elgenw..... 980.— 1080.— Rütgerswerke„ 1008.— 670.— Ohemisghe acleshelim.. 70.— 789.— Sachsenwerk„„„„ 613.— 616. Chem. Heydenn 80.— 60.— Säohs-Gudstan bönlen. 1330.— 1800.— Onemlsone Weller 640.— 050.— RHugo Sonneider 71.— 5 hemische Albert CGongordta Bergban Dalmier Rotoren Dessauer daes Oeutsoa-Luxemburg. 1650.— 16/0.—Sohuckert 4 Co0. qꝗ 700.— .- Stemens à Haleke 620.— 830.— 561.— 390.—] Stoewo'rer„„1200— 1228.— „ 601.— 618.50 Südd. Imoblten.— 5 „960. 1000.—Telepaon Berllager 600.— 800.— .——.— Tnale Eiseahütte..„. 4830.— 5000.— Otson. alseng.-Slgn. 750.— 288.— Tonwaren Wiesloohb„ 1170.— 700.— Deutsche Eedgd!.... 2000.— 1980.— Türziesohe TabakreglilesJ Utson. Gasglühllobt...—.— Unionw. Berlin-Mnm.. 6590.——.— Otsch. Gudstahlkugel. 715.— 714.— Ler. Ohem. Eisenhütte., 1150.— 1199.— Jeutsohe Callwerke.. 1363. 1640.— Vor. Oisgk. MfoRew.„ 140.— 1675.— Doutsone Steinzeug.. 1029.— 975.— Verein. Fränk, Sonuhk. 789.— 743.— 0. Waffen u. Auniilöon.. 144.— 1305.—Ver. dfanzstoffe, Dteon. Waolle. 80.— 988.—V. Stw. Zypen& Wia Durkoppwãerkes.. 974.— 915.— vogtländ. Masohlnen 22952 55„4 Dynamii frust 94.— 639.— Manderer-Merke Eſbecfelder Farben. 649.— 680.— Westeregelin Alkall. Elektr. Llont d. Kraft 550.78 550.Wostt. Eisen u. Drahti. 619.— 640.— Ok. f. 6. Unt.(Zürio—).—.——.— Zeltstoff Walchef.— SSsoWeller Bergwe„ 359.— 370.— Deutsoh-Ostafrika..—.78 Felumunle Papler.. 945.— 938.—Neu-Aulnes— Felten& Gullleaume„ 1170.— 1189.—OtavliAlnen u. Efsenb. 780.— 798.— Frledriohshüttos.. 00.— 3300.— do. Genusschela. 740.— 775.— ea 920.— 875.— Deutsche Potroleum 131.— 1868.— Gaggenau Vorz. 270.— 778.— Fomοe 00.— 6900.— dasotoren Deutz gelsenklroner Bergw.. 1035. 1030.— Heidbug— 20.— Gelsenkiron. AGubstah!..— 826.— Benngn 600.— 716.— Deuisenmarkt Frankfurter Devisen. 14. Februar 15. Fobruar 14. Fehruar 18. Februur Aslda Srlei geid Briet geld. Briet geld! Brle! Holtand f0. 7493.— 740.— f98. Morwogen 20 3283.30 108315.90 gelglen 1643.30 1831.20 fl8 18. 30 f81. 20 Schweden. 164. 50 J6175.20 5184,80 2⁰ 180. Amtlion Condon 870 10 871.99 8/1.108½2.0 Holsingfors]—.— 5 Farls. 1724.70 f72 30 728.80 f 729. 0NM% Vvork 199.42 199.02 92 Sehwolz 210 80 01.50 Wien, altee——— 1 2 Sgamen B119.30 128.70 141 80 f144. 20.-Dost.ahg] 629.61.8ʃ 48.—847. 974.—78.— Zudapest 30 99] A0f].05 .90 10 fiös 0 16.05rag 378.10 378.80. 10 378.90 Frankfurter Notenmarkt vom 18 februar. geld Brlet geld Belet Amerlkanleohe Noten, 199.28 200.28 Oesterr.-Ungar., altos—.——.— Selglsons— 16435.— forweglschs—.——.— ——.— umäafsohbe 671.—. Sisee DAAsohbe 25 5 „. eeter. 05 0* „ Englleenes Fraszöslaehbes Hellängisoches Itallenlsode Oesterrelch abgest. Tendenz: fester. Berlin, 15. Febr.(Eig. Drahtb.) Am Devisenmarkt War die Haltung auf die Besserung der Mark in Newyork %.80 Sekwodlsede .0 980. Tsenepno-Slevak. 2⁰.00 Ungarlsehls„ zunächst schwächer, um sich dann zu befestigen. Kabel New- Amsterdam 1,34. gel Anzei 2 19874—200%, döslerreichische Noten 3,27 62. Die Mark kam aus 8 75 Polennoten tockholm mit.2, Zürich 286/ ſa Februst geld U Amtlleh 14. Fehruar neld Briet, Holland. 74ʃ2 50 747/.48 402 Scusset 1633 35 163 6651653. Ohristlanla[3278.1028.30 Kopenbagen4)83.404098.6030 Stookholm Helsingsfor Iallen. 52.—— 5 London. 337.60 669.40 874.1 stan scha andere sel Die Preisabschläg haben bisher eine belgische Konkurrenz, die deutsche Reparations der Ueberfluſß an Saarkohle drücken den nordir Kohlenmarkt. diskonts. Newyork am 5179.9051790.20244 75/52335 25 295.60 396.40 397.100 307 90 977 329 89 Freigabe deutschen Eigentums in Amerika. Vom Centralverband des Deutschen Bank- und Ban 5 gewerbes(E..) erhalten wir folgende Zuschrift: Zu zahlreichen Stellen, welche, noch ehe die rechtlichen lagen für die Freigabe des beschlagnahmten deutschen tums in Amerika feststehen, sich zur Einziehung von kanischen Forderungen gegen eine in Prozenten des K berechnete Gebühr anbieten, ist seit einiger Zeit au tlon „Deutsche Girozentrale“ hinzugetreten, deren Organisa und geschäftliche Betätigung bekanntlich zurzeit den 1 ernster Kritik namhafter Praktiker aus den des öffentilichen Bankwesens bildel. Die Girozentrale en⸗ sich auf eine bisher nicht aufgeklärte Weise das Adresag material deutscher Amerika-Interessenten verscha — 5 7 sich gegenüber solch tsverbindung stehenden amerikanischer Außenstände in Empfehlung. dieser verfrühten, mit den bankgeschäftlichen Ge heiten nicht zu vereinbarenden Werbetätigkeit muß des ſee stellt werden, daß die Deutsche Girozentrale nicht Lage ist, den deutschen Amerika-Interessenten für — 2 ihrer Außenstände ankinstitute, welche ünstigere Bedingu ie Frage der Freigabe een deutschen Eigentums in Amerika seit langem in allen öbter Stadien im Interesse ihrer beteiligten Kun Aufmerksamkeit verfolgen. ja 1e. die N 010 elne I. produktion erreichen. hat sich die französische Ausfuhr nach bessert und erreichte Ende Oktober 1921 beinahe 2 gegen 1 079 808 Fres. im Oktober des Vorjahres. 0 kuhrziffer hat sich für samtliche Artikel verdoppelt und, o. dreifacht. Wir können nicht umhin, auf die unzähligen 661˙ teile binzuweisen, die aus einer deutsch-frän: schen virtschaftlichen Verständigun Die Industrien beider Länder e sich gegenseitig. Was der eine nicht andere. Und dieses natürliche Verhältnis darf ni eine eigennützige nationale Zollpolitik Deeinirachtie, Jant den. Die Vereinigung französischer Kaufleute im Rhe sieht in dlesem Abkommen das einzige Mittel, die be den Bezilehungen in normale Bahnen zurückzuführen. vorgehen würden. Kapitalertragssteuerfreiheit aufl Anteile von G. m. Der Reichsfinanzhof hat folgende Entscheidung Von der Kapilalertragssteuer sind die Gewinne be entfallen auf Anteile an Gesellschaften mit beschränk tung, deren Stammkapital nicht mehr als 300 000 4 oder bei denen, abgeschen von Ehefrauen und Kin Gesellschafter, nicht mehr als drei Gesellschafter sind und zu Geschäftsführern lediglich Gesellschafter sind. Der der Befreiungsvorschrift zugrunde liegen danke ist, daß Ehegatten sowie Eltern ünd Kind Person gelten sollen. Die Fiktion der Personen voraus, daß die sämtlichen als eine Person zu Einzelpersonen gleichzeitig existieren. men, daß das Famillenhau den übrigen Familienmiig Beziehungen steht und seine Stellung in der Famil schaft von so überragender Bedeutung ist, fung der übrigen Familienmitglieder lediglich ung seiner Beteiligung angesehen werden kann. zu, sobald das Fa kre el der 155 a ai e treffen nicht me t weggefallen ist. aeler 6i0 1656„ plen 25 treten d Stasle, 8 4 st 5 da bt, orgeebch Jelche f irgenchen. Keine Zahlungsschwierigkeiten der Russis. bank. Die Gerüchte, die von Zahlungsschwierig“ Russischen Staatsbank wissen wollen, entsprech Tatsachen. Die junge Organisation der Bank, kurzer Zeit arbeitet, und die sehr mangelhaften Verkehrsverhältnisse haben zur Folge geha Fristen, die für Ueberweisungen an das Ausland Waren, nicht eingehalfen werden ko läßt diese Tatsache durchaus keine Schlüsse au Zahlungsschwierigkeiten der Russischen Staats Bevorstehende Ermäß! In Londoner Finanzkreisen erwartet man mit n kär Donnerstag eine Ermäßigung des englische tenleg 1 ankdie d 1 5 gung des englischen Besling Sohiftsnachrichten der Holland-Amerika-Linie, Ro D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam a„. 1921 vorm. in Rotterdam angéekommen.—., dam von Rotterdam nach Newyork am 3. 2. vor mouth abgegangen.— D.„Noordam“ von Rotter 2. vorm. von Plymouth abg D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam am von Newyork abgegangen.— D.„Maasdam Orleansſlavana nach Rofterdam am 1. 2. nachm. 4a dam angekommen.— P.„Leerdam“ von Rotter, Havana/Vera Cruz am 28. 1. nachm, von vigo 15 1 0. Kreieh bisher mit ihr in keinenug ersonen für die Einzie über pfloges. Ab⸗ ngen des chaft mit 87 Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und Deutscllas Der„Exporteur Francais“ schreibt zu obigem Ein Blick in die Aubenhandelsbilanzen der Vorkri zelgt uns die hervorragende Stellung, die Frank dem deutschen Markt eingenommen hatte. kehr Elsaß-Lothringens ist Frankreichs Metallmark Reihe der meistproduzierenden Länder getreten. dustrien im Norden haben sich von den im Kriege er Schäden erholt und werden in kürzester Zeit ihre vo Trotz der jetzigen Schwier 57 eutschland 8 000 F. e—4 Th 15 llttenen rk el iche 5 .· die lel be de 6 18 ebe aie angeanh ., der Ehemann bezw. Vates, in 80 edern wirtschaftlich in f enelbef, 8 „Union“ Plalz-Saarländische Bürstenfabriken A70., Uaf dau, Plalz. Die Firma hat die gesamten Aktiven del, versal“ Besen- und Bürstenfabrik G. m. b. H. zu übernommen und gliedert dieses. Unternehmen als Zweigniederlassung an. Erhöhung der Kohlenfrachtsätze auf dem Rh Reichskohlenverband hat die Frachtsätze für transport den Rhein aufwärts um 120 4 auf 10 Tonnen erhöht. Absatzkrisis für französische Kohlen. Die K werke Nordfrankreichs haben ihre Löhne herab die Preise herabsetzen zu können, damit sie ihre bringen. Eine Millionen Tonnen Kohlen liegt n sischen Blättermeldungen in Nordfrankreich auf die im Dezember in Kraft ge irkung nicht K Heein 5 . m B5 77 be „„ S SSS 1 eeee e reeenee — 5 a 2 20 120 5 1 Det 5 N N * „Attwoch, den 18. Febr. 1022. Maunheimer General-Anzelger.(Abend⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 78. Aur der Pfalz. Perſonalveränderungen im pfalziſchen Staalsdienſt: DR. München 14. Febr. Landesfinanzamt Wurzourg: Der berſteuerinſpellor Franz Johann Guckert in Pirmaſens mit Wir⸗ au vom 1. Februar 1922 an zum Steueramimann beim Finanz⸗ at Pirmaſens ernannt, der frühere Betriebsſchreiber Johann blhe anther in Lauterecken wird mit Wirkung vom 1. Januar —2 an zum Steueraſſiſtent beim Finanzamt Lauterecken ernannt. in Reichsverkehrsminiſterium, Zweigſtelle Bayern: Der Eiſenbahn⸗ ſpektor Friedrich Heller in Ludwigshafen a. Rh. in gleicher Hauneseigenſchalt an die Güterverwaltung Ludwigshafen a. Ry., dauptbahnhof, verſetzt. Vom 16. Februat 1622 an werden die rbehalklich der Beſtimmung des künftigen Dienſtortes beforderten ſenbahninſpekloren Johann Grüner und Friedrich Hahn aus danntehel an die Bahnhofsverwaltung Ludwigshafen a. Rh., uptbahnhof. verſetzt. Die Bevolkerungsbewegung in der Pfalz. 8 Speyer, 11. Febr. Ddie Bewegung der Bevölke⸗ As der falz vom letzten Friedensſahre 1913 bis zum Ndger 1921 bietet bemerkenswerde Einblicke in die Wirkungen Eh,tieges auf dieſem Gebiet. So betrug 3. B. die Zahl der chlleßungen in der Pfalz im Jahre 1913 nur 7151ʃ, endde Jabl im Jahre 1919 bereits auf 11 930 und im darauffol. den Jahre ſogar auf 14315 oder mehr als das Doppelte des im— 1913 ſtieg. Die Geburten gingen von insgeſamt 28 045 nleahre 1913 auf 15 535 im Jahre 1918 zurück, ſtiegen dann dert a 27 886 und 26 335 in den Jahren 1019 und 1920 Es tben in der Pfalz im Jahre 1913 zufammen 14 718 Perſonen, 1920 ſten Kriegsſahr 19 462, im Jahre 1918 ſogar 22 323 und den insgeſamt 14022 Perſonen. Während des Jahres 1918 wur⸗ — e weniger Geburten als Todesfälle 78 dann überwog Geburtenüberſchuß wieder bedeutend, 1920 hatte er die Frie⸗ Angfler von 13 327 mit 12 313 ſchon beinahe wieder erreicht. Im betrug der 20 in Ludwigs⸗ 0 en 1153 gegen 1438 im letzten Friedensjahr, in Kaſſerslaukern 223 den 707, in Pirmaſens 642 gegen 761, 221 gegen ſu Lan Frankenthal 264 gecge 87, in Zweibrücken 132 gegen 140, lled ndau 47 gegen 58. Vetztere Stadt hatte den geringſten erſchuß in der Fhier in ganz Bayern war es unter den 50 5 emeinden Nördlingen mit nur 4 Geburtsüberſchüſſen. düglich des Religlonsbekenntniſſes iſt zu erwähnen, daß 1920 den mt 11512 ungemiſchte Ehen in der Pfalz geſchloſſen wur⸗ 180 avon 5111 zwiſchen Kgtholiken, 6251 zwiſchen Proteſtanten, zwiſchen Ifraellten und 23 Sonſtigen. Gemiſchte Ehen waren raudn berzeichnen, wovon 1418 kathol ſche Männer prokeſtantiſche en und 1263 proteſtantiſche Männer katholiſche Frauen heira⸗ Müſc erob, In Zukunft müffen alle Kräfte 2 werden, 20 Eden unter den bayriſchen Regierungsbezirken, nämlich Prozent. 8. drgs Neuſtadt a. 14. Febr. In der Ausſchußſitzung der dra skrankenkaſſe für den Bezirk Neuſtadt wurde die wulcdender Schaffung größerer Vetwaltungsräume erörtert, die Hereing gewurben iſt einerſeits durch die Erhöhung der Mit⸗ . zahl, andererſeits durch die in Ausſicht genommene Fami⸗ uverſſcherun g. Die Ortskrankenkaſſe hat das darg proteſtantiſche Studlenheim in der für dieſen Wgel erworben asſelbe wird jedoch als für Kaſſenzwecke zu Nort den bezeichnet und einem Neubau inmftten der Stadt das Frag beredek. Schlleßlich übertrug die Verſammlung die ganze elner Kommiſſion. Sportliche Rundſchau. Bobrennen in Triberg. dom Bobflelgh-Club Schwarzwald am Sams⸗ nen Sonntag in Triberg veranſtalteten Bobrennen, zu ue don nah und fern eine fae ae große Zahl von Zu⸗ beſter erſchienen waren, verlleſen glänzend. Die war in 4 Verſaffung, das Wetter bei blendendem Sonnenſchein herr · bts An Start befanden ſich 7 Mannſchaften von hier und aus, eſah Laß länge 1400 Meter. Jedes Rennen wurde mal Pee en. Die Durchſchnittszeiten beider Läufe waren für die sben. Been um den von den Triberger „Renn 0 en Samstag nachmittg Johlen geſtifteten Ahrtapeels ilbernes Llkörſervice)h. 1. Bob 0* argzwald, am— . Brsg., Bremſe Oskar Ne* 2,2 Min. 20b Makaria, am Steuer ſtud. mach. Kari 9J. 105 aelsruhe, Bremſe Wilhelm Kuner, Offenburg, 2,0½% Min. Nreus Rhein, am Steuer Hermann Hilly, kbeamter Triberg, e and. med. Kaft, Heidelberg, 2,9%6 Mins Nonde, Rennen am Sonntag: 1 75 von Vennin dte prels(großes Warb⸗ Bronge⸗ ellef und veroglbete, teuer und bronzene Plaketten). 1. Bob Schwarzwald am Ate. Erich, Gütermann, Gutach l. Brsg., Bremſe Oskar Siemann, Grtach J. Breg..8 Min. 2, Bob Deutſchland, 0 Bichr eand, med. Egon Kaſt, Heidelberg, Bremſe ſtud. med. dendach, Heidelberg, 1,574 Min. 3. Bob Triberg, am Die 15 und ütermann, Fabrikant, Gutach Ullner · ver⸗ ſaüngoſgierdavannn fſttbnn. und orthopadischer Schuhwaron für Privste und Kriegsbeschädigte, Zweigstellen 837 Maunhel mq: Schlogwaeche Karlsruhe: Kriegssttaßge 105 Rastatt: Iifer Kaserne 8 Kasernengebäude, Bau 1 Donaueschingen: Wöhrdenstrasse. Jalc Gütermann, Fabrikant,f Saeuer Ernſt Manz, Fabrikant, Triberg, Bremſe Aug. Klausmann, Baumeiſter, Triberg 2,2%½% Min. Pokal von Triberg(ſilberner Pokal und Plaketten): 1 Bob Schwarzwald, am Steuer Erich Gütermann, Gutach i. Brsg., Bremſe Oskar Gütermann, Gutach J. Brag., 1,59% Min. 2. Bob Rhein, am Steuer Julius Schyle, ſtud. ing, Mannheim, Bremſe Franz Zimmermann, Dentiſt, Freiburg, 237½ Min. 3 Bob Triberg am Steuer Ernſt Manz, Fabrikant, Triberg, Bremſe Aug. Klausmann, Baumeiſter, Triberg, 2,5% Min. Bei verbleibender Paoger Witterung findet am kommenden Sonntag eine weitere Vobveranſtaltung ſlalt, ebenſo ein Wett⸗ rodeln um den ſilbernen Becher von Triberg. 8 Radſport. sr. Berliner Sechstagerennen. Das lange Rennen wird am kommen⸗ den Freitag Abend 0 Uhr im Berliner Sportpalaſt— Wir er⸗ fahren weiker, daß es Donnerstag Abend 10 Uhr der folgenden Woche zu Ende geht. Ueber die einzelnen Wertungsſpurts ſind noch keine En⸗ ſcheidungen getroffen worden. Hockey. Wũ]ã2 Hockeyabteilung V. f. R. 1.— Kraftſportvereln Stuttgart 220 (oihh. Am Sonniag trat der Kraftſportberein Stuktgart gegen B. f. R. an. Der Platz war infolge ſtark aufgetauten Bodeng den Anforderungen nicht gewachſen und beeinträchtigte das Spiel ſehr. Nach⸗ dem die Güſte gegen den Turnverein 512 ſiegen konnten war man auf den Ausgang geſpannt. Die Stuttgarter führten ein württembergiſches, etwas brperlicheh Spiel vor, das ſich beſonders durch Sperren und don kinks Angreifen im unangenehm bemerkbar machte. Ihr Sturm war der beſte Teil det Mannſchaft. Bei Mannheim war der Sturm mit Kusnahme des Rechts⸗ und Linksaußen unter ſeiner ſonſtigen Form. Die beiden Erſatzleute paßten ſich gut ein. Verteidigung gut, beſondens der linke; der rechte mußte wegen einer in der 2 Halbzeit den Platz verlaſſen. Tormann ſicher und energ ſch. aunheim, das pfele Chancen im Schußkreis verfehlte, war während des ganzen Spieles überlegen. zr. Silberſchild 1922. Am 26. Februar findet das erſte Vorrundenſpiel um den Frankfurter Silberſchild— der die Stelle der deutſchen Land⸗ bockeymteiſterſchaft vertrin— in Mannheim zwiſchen Siid⸗ und Weſtbeutſch⸗ lond ſtatt. Pie ſüddeutſche Mannſchaft ſoll in folgender Aufſtellung in⸗ treten Ringler(Nürnderg); Dr. Hormann(Frankfurt), Men(München); Paul 11(Frankfurt), Laudmann(Frankfurt) Diemeyer(München), Haag 1 (Frantfurt), Haag 11(Frankfurt), Deſſart(Nürnberg), Schlemmer(Mün ⸗ enh Jaſſeh Geantfurt Athletit. 4 Der Kölner Klub für Kraftſport 1893 hat den Athleten⸗ ktub Mannheim! zu einem Ringkampfmatch in 5 Klaſſen herausgefordert. Der Kampf findet vorausſichtlich am 26. FJebruar in Köln ſtatt. Die vom Athletenklub Mannheim J zuſammengeſtellte Mannſchaft beſteht aus den Ningern: Schwergewicht: M. Kolb, Schwermittelgewicht; H. Weiß, Leichtmittelgewicht: W. Kolb, Keichtgewicht: H. Stiefel, Federgewicht: J. Ackermann. Der Sieg der Mannheimer Mannſchaft über die Atihl.⸗Sportvereinigung Mainz im Oktober v. J. läßt hoffen, daß die Mannheimer Ringer dem Klub für Kraftſport Köln trotz ſeiner beſſeren Ausſichten auf Sieg als ebenbürtiger Gegner gegenübertreten. Winterſport. st. Jockey Blume beim Winterſport verunglückt. Jockey Blume hat auf einer St 751 einen Wadenbeinbruch erlitten. Da ihm ſofort Hilfe gebracht werden konnte, dürſte ſeine Wiederherſtellung bis zum Beginn der Saiſon zu exwarten ſein. tr. Oeſterreichiſche Erſolge bei den Nordiſchen Spielen. 1 dem Seuiorenkunſtlaufen für Damen ſiegte die Wienerin Frau lank⸗ Szalo, während dei den Herren ſich Europameiſter Kahler(Wien) hinter dem Schweden Grafſtrom und vor ſeinem Landsmann Böckl mit dem zweiten Platz begnügen mußte. Im Schnellaufen waren die Norweger und Finnen nicht zu ſchlagen. Ausgezeichnetes wurde im Ski⸗ kaufen geboten. Hier waren die Schweden und Finnen die beſten Leute. Die Leßteren ſtarteten leider nur außer Wettbewerb, da ſie en ihres eingefrorenen mpfers zu ſpät eingetroffen waren. Im 60 Kiloms ter ſiente Hedlung(Schweden) vor dem n. egiſchen Meiſter und Javoriten Hang. Nieminen innland) holte ſich den Skiſprung vor Henrikſen (Norwegen). Neues aus aller Welt. Die päyſtliche Krone. Die füngſte Papſtroahl hat von neuem die Aufmerkſamkeit au die Llkr! e Krone gelenkt, die der Papſt 9 felerlichen Ge⸗ legenheiten trägt. Pius XI. 4 ſie zum erſten Male bei ſeſner ſelerlichen Inthrontſation auf ſein Haupt geſetzt.— Die Krone, auch Tlara genannt, iſt ein wundervolles Erzeugnis der Kunſt von Goldſchmieden und Juwelieren. Sie beſteht aus einer ſehr einen Filzunterlage, die von einem feinmaſchigen be · deckt iſt, und darüber erhebt ſich die dreifache Krone. Jeder dieſer drei Teile hat zur Unterlage ein goldenes Band, das außerordentlich leicht gehallen iſt, um das ohnehin große Gewicht der Krone nicht noch zu erhöhen. Die Goldbänder ſind an den Rändern mit je 90 Perlen beſetzt, was insgeſamt bei 3 Goldbändern 540 Perlen be⸗ deutet. Außerdem enthält das erſte Kronendand 16 Rubinen, 3 Smaragden, 1 Hyazinthen, 1 Aquamarin, 3 weitere Rubinen und 1 Saphir und 5 Janmaben, Das— 8 Kronenband iſt verziert mit 10 Smaragden, 8 großen Rubſnen, 1 Ehryſolithen, 2 Aqua⸗ marin, 6 kleinen Rubinen und 9. Saphiren. dem dritten Hetrausgebet, Drutker und Berleger: Druckerel Dr Haaz, u Kronenband befinden ſich 19 Rubinen von ver 15555 Größe, 4 Saphiren 3 Hyazinthen, 1 Granat und eine Anzahl befonderer Goldornamente, die wiederum mit 2 Smaragden, k großen Rubin, 1 Chryſolithen und 8 in einem Granat endigenden goldenen Spitzen verziert iſt. Den oberen Abſchluß der Krone bildet ein dünnes Goldblech mit 8 Rubinen und 6 Smaragden. Auf ihm erhebt ſich eine goldene Kugel mit blauer Emaille, und auf dieſer erſtrahlt ein aus 11 Diamanten beſtehendes Kreuz. Auf der Stirn⸗ —4 der Krone wird das Wappen des neuen 2 tes angebracht,⸗ as mit 117792 Smaragden und anderen Edelſteinen verziert wird Abgeſehen von den Perlen deträgt die Geſamtzahl der Edelſteine außer den 11 Diamanten 146 Stück verſchiedener Art und Größe. — Brlef- und Paketmarder. Der Poſtaushelfer Selbel in Frankfurt a. M. unterſchlug faſt alle Briefe, die aus Amerlka für Fechenheimer Einwohner bei der Fechenheimer Poſt eintrafen und gab ſie der berufsloſen Käthe Oeſtreich, die den Briefinhalt, meiſt einige Dollarnoten, für ſich verwendete. Bei der Unter⸗ ſuchung dieſet Fälle ſtellte es ſich heraus, daß das Paar ſchon während des Krieges zahlreiche Pakete und ſpäter Kriegs⸗ gefangenenſendungen unterſchlagen und deren Inhalt für ſich verwendet hat. — Das Gaſtſpiel eines Ausländers. Der Wiesbadener Polizei 3 es gelungen, den gefürchteten Wohnungseinbrecher, der längere Zeit die Städte Wiesbaden und Mainz heimgeſucht hatte, und der bisher von der 1 5 der beiden Städte vergeblich ge⸗ ſucht wurde, zu verhaften. Es handelt ſich um einen Ausländer, dem bereits 8 Einbrüche nachgewieſen ſind, und der von den ihm zur Laſt gelegten Diebſtählen in Mainz bisher einen Einbruch ein⸗ geſtanden hat. — Kirchenbrand. Am Sonntag nachmittag brach in der evang. Kirche zu Völklingen Feuer aus. Das Gebälk im Turme ſtand, als der Feuerruf ertönte, in hellen Flammen. Es fehlte den Wehren an Waſſer, ſodaß von Saarbrücken aus die Motorſpritze helfend eingreiſen mußte. Mit vereinten Kräften gelang es in mehrſtündiger Arbeit, des 1— Herr zu werden. Es iſt ge⸗ lungen, das Schiff der Kirche ſowie den Turm zu retten. Außer dem Dachſtuhl des Anbaues haben die darin beſindlichen beiden Emporen durch einſtürzendes Brandgebälk und die Waſſermaſſen ſtark gelitten. Die wertvolle Orgel dürfte vollſtändig verloren ſein. Der Schaden iſt ſehr erheblich, da die Kirche nur zum doppelten Be⸗ trag der Friedensſumme verſichert iſt. — RNaubmord. Am Mittwoch früh wurde in Bottrop nahe der Zeche 1 5+9 3 ein Mann aus dem Arbeiterſtande tot auf⸗ gefunden ganze Geſicht war zerſchnitten und der Körper des Toten tief in den Schnee eingeſcharrt. Offenbar handelt es ſich um einen Mord. Während der Verübung des Verbrechens ſcheint ein heftiger Kampf ſtattgefunden zu haben. Dem Toten waren ſämtliche Sachen geraubt. Die Leiche war nur mit einigen Lumpen bedeckt. Die Perſönlichkeit des Ermordeten iſt unbekannt. Ebenſo hat man bisher hinſichtlich der Täterſchaft des Mordes keine Spur. — Mord. Am Mittwoch vormittag wurde die Witwe Sweda von dem Bergmann Tuckert in Eſſen erſchoſſen. Der Mörder ſtellte der Frau ſchon ſeit längerer Zeit nach, ſand aber kein Gehör. Er iſt nach dem Morde flüchtig geworden. Wenierdienſtnachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſren morgens) 55 üfk⸗ Tem⸗z s els ol en, WSi 115 druck pera⸗ 8 5 Be⸗ 15 2 43 6* 28%[Rich.Starte 8 80 eneee Weetheim—.——2——ſtiu dewa 0 Konigſtuhl 563705.9—-1] 3—1— ſtiul etea 0 Karlsruhe 127 7667 1 3 0— ſtil ael 3 Baden⸗Baden 213765.88 23 5—180 ſeeich: 9 Villingen 780 766.8J 00 5 0— ſtia enn 8 Feldberg. Hof7156515—3=„Nw leicht 3 Badenweiler1281lyah&Y˖sc!-—- St. Blaſie.(--- Allgemeine Witterungsüberſicht. Der Vorlbergang des flachen Tlefdruckgebietes brachte geſtern in Süddeutſchland Tauwetter und leichte Regenfälle. Ueber Nacht hat ſich vorübergehend ein Hochdruckrücken ausgebreitet, in deſſen Bereich heute nebeliges und trübes, aber meiſt trockenes Wetter mit Tempe⸗ raturen um den Gefrierpunkt herrſcht. Der Schwarzwald hat teil⸗ weiſe wieder leichten Froſt. Eine von den britiſchen Inſeln vordrin⸗ —— Druckſtörung wird morgen mildes, trübes Wetter mit leichten egenfällen bringen. Wettervorausſage bis Donnerstag 18. Jebruar, 12 Uhr nachts. Meiſt trübe und nebelig; leichte Regenfälle; etwas milder. General⸗Anzeiger, G. m. d. H. Mannbeim, Direktion: Heyme.— Hauptſchriſtleitung: Dr. 10 rit Goldenbaum für Handel: J..: Verantwortlich far blitik: Dr ür Feuilleton: A. Maäderno; für Lokales und den Franz Kircher; kedaktionellen Inbalt: Richard Schönkelder: für Anzeigen: Karf Hügek, 6, 2. ritz Goldenbaum. eedel acenmnten u. Wiant calle 4 prompt VEREINIGCTE MARGAR votga'Hereneee SUOERNGS NURN AsnLennss„ersesee 1 Selfenpulver mit Bleich- und Sauerstoffealzen schadlen der Wäsche auf dle Dauer nachgewiesenermaßen erheblich. Or. Oentnert 8eikenpulver Schneeldulg ist frel von solchen Bestandteilen, schont daher die Wäsche. Verlanget beim Fländler kostenlos Werbebogen zum großen Propaganda- Werbe-Ausschreiben für schuhputz Nigrin und Seltenpulver Schneskönig nil en n. 2 Freeeg un E12 1 März 1922. d r chluß der Bewerbung 31 Mut-, Blasen-. PFrauenleiden ohne Quechsilbel ohne Hinspritzung). 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