* eeee D — Wrrne 788 — — AN* 28— berl in Donnerskag, 16. Sebruar. dezugsprelſe: In manndeim und umgedung monatlich Haus gebracht mark 20.—, durch die poſt bezogen Häbruch Mart 48.—. poſtſcheckkonto nummer 17890 delsruhe in Saden und nummer 2017 Enowigshafen am 5 ein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle teckarvorſtaßt, Waldhofſtraße nummer 6. Sernſprecher 0 70940, 701, 7032, 7033, 7034, 7035. Telegramm⸗Adreſſe: eneralanzelger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. —— Badiſche⸗ Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Stauen-Geitung. Ausgabe. MWiltag⸗ Heueſte Nachrichlen — Mannheimer Muſik⸗Seitung.— Bildung Anzeigenpreiſe: die kleine Feile mk..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. am.⸗Anz. 20% Rachlaß. Reklame Mk. 18.— Annahmeſchluß: Mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2% Uhr. Für finzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. 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So iſt es zu begreifen, wenn in den Wandelhallen, o nach der Löſung der Spannung alles, was zum Bau Froört Abgeordnete und Journaliſten, zuſammenſtrömte, die age von Mund zu Mund ging, wie iſt das Ergebnis zu rtlären?— wt. die Debatte, die dem Abſtimmungsgeſchäft voranging, ſofern man nur auf den Klang der Worte achtete, den bü ſſel nicht. Nach diefer von den Unabhängigen über Ge⸗ gebr hinausgezerrten Ausſprache mußte man annehmen, de! Dr. Wirth wäre ein toter Mann. Zwei Redner hatten Er Unabhängigen vorgeſchickt. Nach dem Parteſvorſitzenden gutegben auch noch Herrn Dittmann. Sie ließen kein u Haar an dem Kabinett, von dem ſie behaupteten daß ſehr zum Vorſpann der Reaktion ſich gemacht hätte. die.Nan ſtand eigentlich unter dem Eindruck, die Herren, 5 ſich ſo wild gebärdeten und aus einer Eintragung beim intsgericht Schöneberg allen Ernſtes folgerten, daß den meemien das Streikrecht geſetzlich verbürgt ſei, arbeiteten auf Aufloſung hin und wünſchten noch eilig Beamte und An⸗ — für ſich zu fangen. Nach ſolchen Ausführungen ſitt⸗ Entrüſtung klingt die knappe Erklärung der Bayeri⸗ Eer Volkspartei, daß ſie zwar die auswärtige Politit des en dterlume und auch die Darlegungen zum Streik billig⸗ der aber um der inneren Politik im allgemeinen willen und ea duderſchen im beſonderen Stimmenthaltung üben müß⸗ W. wle ein letzter Gnadenſtoß. Paar Minuten lang glaubte man das Sterbeglöcklein 67 den Saal klingen zu hören, und dann eine Mehrheit von dolder 35 Stimmen. Woher iſt ſie gekommen? Die Deutſche — dpartei hat Fraktionszwang geübt und mit Ausnahme Dr. Heinze, der nicht anweſend war, und des Herrn von Rau 2 3 mer, den Krankheit fernhielt, fielen die volkspartei⸗ lchen S e heit fernh fi p 5 timmen ausnahmslos auf die„Nein“⸗Seite. Von den dern ſollen zwei mit„Ja“ geſtimmt haben, auch von den dber n iſt das anzunehmen. Aber das eigentliche Plus 8 von den Mehrheitsſozialdemokraten, Zentrum und un kraten aufgebrachten Stimmen kann nur von den dan, bhängigen herrühren, die zuvor, um ihre unruhigen e vor den Toren zu bezähmen, ein Spektakelſtück auf⸗ und dann doch die Abſtimmung zu Gunſten es Kanzlers lenkten. an kann es immerhin vielleicht heute begrüßen, daß em Augenblick das Land vor einem Kabinettswechſel rt worden iſt. er daß Dr. Wirth auf den von den Unabhängigen henen Krücken in ſein amtliches Leben zurückkehrt, dedeb dennoch unbehaglich. Die Herren um Criſpien, auch dur und Breitſcheid ſind nicht eigentlich ſentimental, Aenen. was wir immerhin annehmen möchten, keinerlei Sowelli chtungen eingegangen wurden, kann das gen dabewicht, das in den Dingen liegt, leicht es dazu brin⸗ 91 N8 die Regierung mehrvon den Unabhän⸗ düngig wie von den Sozialiſten überhaupt ab⸗ Dem=d wird, als dem Gemeinweſen frommt, als Zentrum und raten vor allem tragen könnten. mungst Wirth hat in einer kurzen Erklärung das Abſtim⸗ ligen Wama geſtern unter dem Geſichtswinkel der auswär⸗ kedlach 85 berührt. Das Votum, das er ſich erbat, ſollte 9* euten in derurtelt über die Politik der Regierung 5 ntrumefi er der auswärtigen die Hauptrolle gebühre. Der heobten ührer Mar; in ſeinem gerechten Beſtreben, dem be⸗ däat an die ctionsgefährten zu Hilfe zu eilen, ging ſogar bis de Negele Grenze und behauptete:„In dem Augenblick, wo bevor Hierung geſtürgt würde, ſtünden uns neue Sanktionen in die bnah geli N berührt 8 8 wügmne Jrage haben bei der geſtrigen Abſtimmung Er⸗ lue auch der auswärtigen Politik den Ausſchlag gegeben, iche eil ſtarbalb der Regierungsparteien bei deren bürger⸗ ſi ſehr lebhafte Auseinanderſetzungen zu verzeichnen 55 Aber auf die Dauer kann in einem parlamen⸗ dad deren taat eine Regierung von ihrer auswärtigen Politik davon, daß fünſtigen Beurteilung allein noch nicht leben, nicht * Stimm ſie von Fall zu Fall die ihr an der Mehrheit fehlen⸗ nnden zuſammenbringt. Wir müſſen aus dieſer nerven ⸗ Atmoſphäre herauskommen. Und da den Un⸗ er noch— Reife, die zum Regieren gehört, nun einmal 5 auch hi eht blei 75 n„bleibt eben keine andere Möglichkeit als ſuben ſert die Wegenachdergroßen Koalikion zu it geranür heute iſt ſie verſchüttet, mehr verſchüttet als denſeren ier Heit ie Deutſche Voſtspartel hat geſtern die n der Reichskanzlei verlaſſen, nachdem die Sozial · demokraten ſich ſtrikt geweigert hatten, über das Problem der erweiterten Koalition zu verhandeln. Die Demokraten und, wie berichtet, nun auch das Zentrum werden an der Forderung feſthalten. Es wird an dem Kanzler ſein, ſie mit allem Nachdruck zu verfolgen. So haben wir alſo, wenn auch erſt mittelbar, die große Koalition der Linken. Es iſt natürlich gänzlich ausge⸗ ſchloſſen, daß wir durch dieſe Löſung der Kriſe zu einer Geſun⸗ dung der inneren Verhältniſſe gelangen werden. Auf die Dauer wird der Ausſchluß des liberalen Bürgertums von der Regierung nicht aufrechtzuerhalten ſein. Es werden dadurch unendlich wertvolle Kräfte unſeres Wirtſchafts⸗ und Geiſtes⸗ lebens an der poſitiven Mitarbeit an Deutſchlands Erneue⸗ rung gehindert. Die andere Frage iſt, ob unſer Aus⸗ landskredit durch die gewählte Behebung der Schwierig⸗ keiten ſich ſtärken wird. Es wird uns immer verſichert, Herr Wirth genieße im beſonderen Maße das Vertrauen des Aus⸗ landes. Die für unſere Zukunft wichtigſte Nation iſt Eng⸗ land. Wir haben aber allen Grund zu bezweifeln. daß Herr Wirth ſich in Großbritannien ungeteilter Beliebtheit erfreut, In franzöſiſchen Blättern, wie„Echo de Paris“ und„Figaro“ argwöhnte man in der innerpolitiſchen Kriſe dieſer letzten Tage die Hand der engliſchen Diplomatie. Wirth iſt in Lon⸗ don nicht beliebt, Streſemann würde dort beſſer paſſen, ſchrieb der„Figaro“. Man darf annehmen, daß die Löſung der Wirth⸗Kriſe in Frankreich ungeteilter Genugtuung begegnen, in England aber durchaus nicht mit einhelligem Beifall aufge⸗ nommen werden wird. Bayeriſche Beſchwerden gegen dr. Wirth. c München, 16. Febr.(Eig. Drahtber.) Zu der geſtrigen Abſtimmung im Reichstag bemerken die„M. N..“ u..: Ein großes Fragezeichen ſteht am Schluſſe dieſer Abſtimmung. Der Kanzler hat zwar eine ziffernmäßige Mehrheit von 35 Stimmen, aber ein Minus im Vertrauen. Die Widerſprüche in ſeinen Reden und in ſeiner Haltung, die erſt vor kurzem auf⸗ gedeckten Widerſprüche in der Ernennung Rathenaus laſſen einen peinlichen Eindruck zurück. Was der Redner der Bayer. Volkspartei— von der übrigens wie wir hören, Dr. Heim ſich der Abſtimmung enthalten hat— im Reichstag ausgeführt hat, wird ergänzt durch eine Aeußerung im„Regensburger Anzeiger“(Nr. 72 vom 13. Februar), dem Organ des Führers der Partei, des Landtagsabg. Held:„Rein innerpolitiſch ge⸗ ſehen wäre ein Verſchwinden Dr. Wirths abſolut zu begrüßen. Sein ſtetes Lavieren nach Links hin, ſeine ganze Kongeſſonspolltt, ſeine Grundſatzloſigkeit und abſo⸗ lute Unzuverkäſſigkeit in der Innenpolitit gibt zu den ſchwerſten Bedenken Anlaß. Man könnte ſubig ſagen: „Wenn Genua nicht ſo unmittelbar vor der Türe ſtünde, dann weg mit ihm!“ Das Urteil iſt hart. Wir fühlen uns nicht be⸗ rufen, es abzumildern, trotz des Vertrauensvotums des Herrn Dr. Wirth im Reichstage mit 35 Stimmen Mehrheit— weil 28 U. S..⸗Leute abtommandiert waren. Was iſt der Preis? Die„Fronde“. Der Deutſche Zeitungs⸗Dienſt ſchreibt: Die Preſſe des Herrn Dr. Wirth arbeitet unermüdlich mit dem Schlagwort von der deutſchvolksparteilichen Fronde, die nach der Behaup⸗ tung einiger Blätter ſich angeblich um die Abgeordneten v. Kardorff und Frau v. Oheimb„ſchart“. Jeder, der die Verhältniſſe einigermaßen kennt, wird auf den erſten Blick eine ſolche Ausdrucksweiſe geradezu lächerlich finden. Denn diejenigen Abgeordneten, die in der Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei in der letzten Zeit wiederholt bei wich⸗ tigen Anläſſen eine Minderheit mit abweichender Anſicht ge⸗ bildet haben, erfüllen auch nicht im beſcheidenſten Maße den Begriff, den man ſich von einer„Schar“ macht. Tatſächlich iſt die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei von einer Geſchloſſenheit, wie ſie in demſelben Grade ſicher nicht bei dem Zentrum und auch nicht bei den Demokraten zu finden iſt und an der ſich wohl auch die Sozialdemokraten ein Muſter nehmen könnten, von den Unabhängigen ganz zu ſchweigen. Die Abſtimmung über das Vertrauensvotum wird oieſe Geſchloſſenheit mit aller nur wünſchenswerten Deutlichkeit erweiſen. iſt nur, daß in der Fraktion eine zahlen⸗ mäßig ganz ſchwache Gruppe mit ihrer Auffaſſung auch diesmal von der Haltung der geſamten übrigen Fraktion abweicht. Die Blätter haben namentlich ſchon den Abgeord⸗ neten v. Kardorff und die Frau Abgeordnete v. Oheimb genannt, andere auch den Abgeordneten Dr. Heinze. In etwas geheimnisvoller Andeutung war dann noch von einem Beamtenvertreter die Rede, der ebenfalls die Haltung der Fraktion gegen Herrn Dr. Wirth nicht teile. Es wurde dabei als beſonders wichtig hervorgehoben, daß gerade ein Veamter als Abgeordneter der Deutſchen Volkspartei für Herrn Dr. Wirth eintrete. Wahrſcheinlich ſind dieſe Andeutungen da⸗ durch verurſacht worden, daß der Abgeordnete Seibert, der von Beruf Lokomotivpführer iſt, aus begreiflicher Solidarität K für ſeine Berufskollegen inſofern eintrat, als er auf ihre ſchwie⸗ rige wirtſchaftliche Lage hinwies. Den Streik der Eiſenbahn⸗ beamten hat der Abgeordnete Seibert genau mit derſelben Schärfe verurteilt wie alle übrigen Abgeordneten der Deutſchen Volkspartei. So liegen die Dinge tatſächlich, wie jedermann weiß, der einigermaßen mit den Verhältniſſen vertraut iſt. Kann man unter dieſen Umſtänden wirklich von einer„Schar“ ſprechen oder von einer Fronde, durch die die Fraktion der Deutſchen Volkspartei angeblich geſpalten wird? Wenn man der Wahr⸗ heit die Ehre geben wollte, ſo müßte man zugeben, daß keine Fraktion in der gegenwärtigen Kriſis ſo geſchloſſen auftritt wie die der Deutſchen Volkspartei. Die etwas anderes behaupten, verfolgen damit natürlich einen ganz beſtimmten Zweck. Sie hoffen Verwirrungen zu ſtiftern und geben ſich dem Glauben hin, daß man auf dieſe Weiſe das Porzellan wieder zuſammen⸗ leimen könne, das Herr Dr. Wirth zerſchlagen hat. Bei dieſem Bemühen kommt es ihnen auch auf eine Hand voll von gröbſten Entſtellungen und Unwahrheiten nicht an. Eine Erklärung der deutſchen Volkspartei. ONB. Berlin, 15. Februar. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei erläßt zur Klärung irreführender Preſſenachrichten folgende Erklärung: Auf Veranlaſſung von Exzellenz Spahn wurden Vertreter der Deutſchen Volkspartei geſtern zu einer Sitzung in die Reichs⸗ kanzlei geladen, an der der Herr Reichskanzler und je zwei Vertreter des Zentrums, der Demokraten und der Sozialdemokratie teilnahmen. Bei dieſer Zuſammenkunft iſt die innenpolitiſche Lage beraten und vom Zentrum und den Demokraten auf die Notwendig⸗ keit der Schaffung einer durch den Zutritt der Deutſchen Volkspartei erweiterten Regierungsbaſis hingewieſen worden. Die Vertreter der Deutſchen Volkspartei erklärten, daß eine Zurücknahme des perſönlichen auf den Reichskanzler abgeſtellten Mißtrauens⸗ antrags auch dann nicht in Frage kommen könne, wenn man dem Vertrauensvotum eine noch weiter abſchwächende Begründung gebe. Ihrer Auffaſſung nach könne nur dann die Frage des Mißtrauens⸗ votums erörtert werden, wenn ſich vor der Abſtimmung eine neue Regierung gebildet habe. Dann würde eine neue Lage geſchaffen ſein, zu der die Fraktion der Deutſchen Volkspartei erneut Stellung zu nehmen hätte. Die Vertreter der Sozialdemokratie er⸗ klärten ſich bereit, die angeregte Frage in ihrer Fraktion zu erörtern. Nachdem inzwiſchen der Beſchluß der Sozialdemokratie ergangen und damit feſtgeſtellt war, daß die in der Zuſammenkunft angeregte ver⸗ änderte parlamentariſche Situation nicht mehr in Frage käme, erklär⸗ ten die Vertreter der Deutſchen Volkspartei in der heutigen Zuſam⸗ menkunft, daß ſie ſich von weiteren Verhandlungen keinen Erfolg ver⸗ ſprechen können und daher an den weiteren Beratungen nicht mehr teilnehmen würden. Die erkünſtelte Mehrheit. Berlin, 15. Febrüar In der heutigen Sitzung des Reichstages wurde die Beratung des Mietengeſetzes fortgeſetzt. Eingegangen dazu iſt ein Kom⸗ promißantrag der Sozialdemokraten, des der USP. und der Demokraten. In dieſem Antrag iſt beſonders vorgeſehen, daß die Reparaturzuſchläge zunächſt für große Inſtandſetzungsarbeiten an den Gebäuden des Vermieters zu verwenden ſind. Die Länder könnten mit Zuſtimmung der oberſten Landesbehörden einen Aus⸗ gleichsfonds einrichten, aus dem wirtſchaftlich Schwächere unterſtützt werden können. 0 Abg. Bahr(Dem.) erklärt, daß über die Aufhebung der Zwangswirtſchaft ſeine Partei geteilter Anſicht ſei. Ein Teil ſei für die ſofortige Aufhebung, ein anderer wolle ihr erſt in einigen Jahren nähertreten. Eine reine Freude werde niemand an dem Ge⸗ ſetz haben. Trotzdem müſſe aber ſein Scheitern verhindert werden. Abg. Jaud(B. B) hält den Entwurf für nicht durchführbar, weil er nicht auf den Grundſätzen der Praxis aufgebaut ſei. Er werde nur dazu dienen, daß eine neue Unmenge von Beamten angeſchafft werden müſſen. Seine Paxtei lehne daher den Entwurf ab. Miniſterialrat Piffel: Der Entwurf iſt vom Reichsrat mit Zu⸗ ſtimmung der Vertreter der Länder angenommen worden. er Vorwurf, als ſtamme er wieder einmal von Berlin iſt damit hin⸗ fällig. Nicht ein einziger Reichsbeamter wird dadurch inkrafttreten. Der Beamtenapparat wird ſo knapp als möglich gehalten werden. Auf Neubauten ſoll das Geſetz keine Anwendung finden. Abg. Teuber(Kom.) lehnt das Geſetz ab, weil es den Mietern Laſten auferlegt. Auf Vorſchlag des Präſidenten unterbricht das Haus die wei⸗ tere Beratung des Reichsmietengeſetzes und ſchreitet zur Abſtim⸗ mung über das Vertrauensvotum, bezw. über das Mißtrauens⸗ votum. Nach einer Pauſe von 10 Minuten wird die Beſprechung der Erklärung der Reichsregierung zum Eiſenbahnerſtreik wieder aufgenommen. Inzwiſchen hat der Saal ſich bis auf den letzten Plaß gefüllt, während am Regie⸗ rungstiſch die Mitglieder des Kabinetts mit dem Reichskanzler Platz genommen haben. Abg. Hergt(Deutſchnat.) erinnert an die in feierlicher Weiſe von dem Reichskanzler geſtellte förmliche Vertrauensfrage, die ein poſitives Vertrauensvotum ver⸗ langt, um Klarheit über die Weiterführung ſeiner politiſchen Arbeit zu bringen. Für die heutige Abſtimmung ſei es daher von außer⸗ ordentlicher Bedeutung, ob der Antrag, der inzwiſchen von den Re⸗ gierungsparteien geſtellt und den von ihm für das Vertrauensvotum aufgeſtellten Richtlinien entſpreche. Nach ſeiner Meinung ſei dies nicht der Fall(Lachen links). Der Meinungskampf der letzten Tage habe ſich aber nicht nur auf die Erklärungen der Reichs⸗ regierung bezogen, ſondern auch auf das Verhalten der Reichsregie⸗ rung insbeſondere auf das Verhalten des Reichskanzlers zur Streikfrage. Der Antrag enthalte nichts davon, ein poſitives Vertrauen für die Reichsregierung oder den Reichskanzler auszu⸗ ſprechen. Er frage daher den Reichskanzler, ob er trotz dieſer Bedenken gleichwohl der Meinung ſei, daß dieſer Antrag der Regierungsparteien den don ihm ſelbſt aufgeſtellten Vorausſetzungen entſpreche, d. h. ob er in dem Antrag der Regierungsparteien Klar⸗ heit und ein poſitives Vertrauensvotum erblicke, das es ihm ermög⸗ lichen würde, die politiſche Arbeit weiterzuführen. Abg. Crispien(U. S..): Die Eiſenbahnerſchaft iſt ökonomiſch proletariſiert und muß die zämpfe der Arbeiterſchaft mitmachen. Gegen dieſe Bewegung geht die Reichsregierung mit Ausnahmemaßnahmen vor. Der Reichs⸗ kanzler hat in ſeiner erſten Rede ebenſo wie die Miniſter Hermes und Gröner ſcharfgemacht. Wir können es nicht verant⸗ worten, im Intereſſe der Arbeiterſchaft dieſem Vertrauens⸗ votum zuzuſtimmen. Ddie kapitaliſtiſchen Kreiſe wollen den Kampf, ſie ſollen ihn haben. Reichskan zler Dr. Wirih: Der Abg. Hergt hat an mich die Frage gerichtet, wie der Antrag der Regierungsparteien zu verſtehen ſei. Zunächſt iſt es Aufgabe der Regierungsparteien ſelbſt, wenn ſie es für richtig halten, zu dem Sinne des Antrags Stellung zu nehmen. Für mich iſt der Weg ganz klar. Ich ſpreche es ganz aufrichtig aus. Es werden die Ex⸗ —— —— 2. Beite. Nr. 19. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 16. Februar 1922. Härungen gebilligt, die die Regierung gegeben hat. Erklärungen nach. Es ſind drei. Die 1. die Erklürung, die auch als ſolche formell gekennzeichnet war, 2. die Rede, 3. die von der Rechten als beſonders feierlich bezeichnete Erklärung. Ausgangs⸗ punkt meiner erſten Darlegungen war nicht etwa ein innerpolltiſcher Streit, ſondern Ausgangspunkt aus der Geſamtſtellung der Reichs⸗ regierung zu dem damaligen Streik war die Geſamtlage unſeres Vaterlandes und in dieſer Geſamtlage ſpielt die Beurteilung unſerer auswärtigen Politik die Hauptrolle. Wer alſo heute zu dieſem Votum Stellung nimmt, muß ſich darüber klar ſein, daß er auch ein Werturteilüber die Geſamtpolitik der Regie⸗ rung ausſpricht. Um dieſes Urteil bitte ich Sie. Dann iſt Klarheit geſchaffen. e Reichsminiſter Gröner (don den Kommuniſten mit dem Rufe„Hundsfott“ empfangen): Bei den Klagen über die Maßnahmen dieſer Verfügungen handelt es ſich um Verfügungen, bie in den erſten Streiktagen erlaſſen worden ſind. Nachher iſt verfügt worden, daß zunächſt zu prüfen ſei, ob der Verdacht der Urheberſchaft gemäß den Richtlinien hin⸗ reichend gegeben iſt. Trifft das nicht zu, ſo iſt entſprechend den 88 97 und 98 des Reichsbeamtengeſetzes die Einſtellung des Verfah⸗ rens zu beantragen. Ferner iſt verfügt worden, daß, wenn ein Beamter bereits ent⸗ laſſen iſt wegen einer nicht unter dieſe Richtlinjen fallenden Pflicht⸗ verletzung, dieſe Entlaſſung durch die Stelle zurückzunehmen iſt, die ſie ausgeſprochen hat.(Hört, hört bei den Sozialdemokraten)! Dieſe Be⸗ amten ſind in ihre bisherigen Rechte wieder einzuſetzen. Ebenſo iſt verfügt worden, daß die ſogenannten Mitläufer, die nur der Pa⸗ role zum Streik gefolgt ſind, wieder eingeſtellt werden. Abg. Dr. Peterſen(Dem.): Die demokratiſche Fraktion hält die von mehreren Seiten auf⸗ geſtellte Bꝛhauptung, daß zwiſchen den Worten und den Taten der Regierung ein Widerſpruch vorliege, für nicht bewieſen. Sie lehnt es ab, ihre Stellung durch haltloſe Kombinationen beeinfluſſen zu laſſen. Sie hält es für die Pflicht der Parteien, ſich an die Erklärungen der Vertreter der Regierung im Parlament zu halten. Die Redner der beiden kommuniſtiſchen Parteien Dr. Levi und Koenen betonen, daß ſie auf ihrem Mißtrauen gegenüber der Regierung beharren und bringen dieſes beſonders dem Miniſter Grö⸗ ner entgegen. Abg. Diftmann(USp.) wiederholt, daß der Antrag ſeiner Partei ſich lediglich auf das Ver⸗ halten der Regierung zum Eiſenbahnerſtreik bezieht, nicht aber auf die Außenpolitik des Kabinetts, das ſie unterſtütze. Sie werde aber gegen das Vertrauensvotum ſtimmen, weil ſie die ſcharf⸗ macheriſchen Reden der Regierung mißbillige. Abg. Leich(B..) erklärt, daß ſeine Fraktion ſich der Abſtimmung enthalten werde, um nicht den Anſchein zu erwecken, als ob ſie die Innenpolitik namentlich Bayern gegenüber in allen Teilen billige. Abg. Müller⸗Franken(Soz.): Wer nicht mit Blindheit geſchlagen iſt, muß begreifen, daß das ganze Manöver, das hier inſzeniert wurde, nur den Zweck hat, aus außenpolitiſchen Gründen das Kabinett zu ſtürzen. Abg. Marx(Jentr.) ſchließt ſich den Ausführungen von Dr. Peterſen und Müller⸗Franken an. Das Ergebnis iſt von außenpolitiſcher Bedeutung und muß meiner Meinung nach zu Gunſten des Antrags der Regierungs⸗ parteien ausfallen. Präſident Lö be lägt nunmehr vor, zuerſt über den Ver⸗ trauensantrag der drei Regierungsparteien abzuſtimmen. Der Prä⸗ ſident fügt hinzu, daß er im Falle der Annahme des Vertrauens⸗ votums über die ſämtlichen Mißtrauensanträge nicht mehr abſtimmen laſſen werde, da ſie ja dann als erledigt gelten könnten. Würde aber der Vertrauensantrag der Regierungsparteien abgelehnt, dann würde er gleichfalls über die anderen Mißtrauensanträge nicht mehr ab⸗ ſtimmen laſſen, denn dann beſitze die Regierung nicht mehr das Ver⸗ trauen des Reichstages und trete von ihrem Amte zurück. Abg. Ledebour(USp.) bittet zuerſt über die einzelnen Miß⸗ abſtimmen zu laſſen. Der Antrag wird jedoch ab⸗ gelehnt. Darauf tritt das Haus unter allgemeiner Spannung in die namenkliche Abſtimmung über das Verkrauensvokum der drei Regierungsparteien ein, das lautet: Der Reichsta 9 billigt die Erklärungen der Regierung. Die Abſtimmung hat folgendes Ergebnis: Es ſind abgegeben 432 5 Stimmzettel, 16 Abgeordnete haben ſich der Abſtimmung enthalten, von den übrigen haben geſtimmt 1935 mit nein, 220 mit ja. Das Re⸗ ſultat der Abſtimmung wird von den Regierungsparteien mit leb⸗ hafteſtem Beifall und Händeklatſchen aufgenommen. Darauf werden in einfacher Abſtimmung der Antrag Hoff⸗ mann(Komm. Arbeitsgemeinſchaft) auf Aufhebung der Diſziplinie⸗ rung im Eiſenbahnerſtreik und ein Antrag der Kommuniſtiſchen Par⸗ tel auf Herausgabe der beſchlagnahmten Streikgelder und ſofortige Freilaſſung der Verhafteten gegen die Stimmen der Unabhängigen und der Kommuniſten abgelehnt. Auf die Ankündigung des Präſidenten, daß nunmehr die vorher gebrochene zweite 1— des Reichsmietengeſetzes fort⸗ geſetzt werde, leert ſich ſowohl das Haus wie die vorher ſtark über⸗ füllt geweſene Zuhörertribüne raſch. Nach etwa einſtündiger Ver⸗ handlung in Anweſenheit von kaum einem halben Dutzend Abgeord⸗ neten wird die Weiterberatung des Geſetzentwurfes gegen 557 Uhr auf Donnerstag 2 Uhr vertagt. WB. Berlin, 15. Febr. Für das Vertrauens⸗ votum ſtimmten 107 Sozialdemokraten, 38 Demokraten, 68 Abgeordnete des Zentrums einſchließlich der vier Welfen, welche dem Zentrum als Hoſpitanten angehören, 3 Abgeord⸗ nete der Bayeriſchen Volkspartei, 3 des Bayeriſchen Bauern⸗ bundes und 1 Welfe. Gegen das Votum ſtimmten 34 Abgeordnete der Unabhängigen Sozialdemokraten, 68 Deutſch⸗ nationale, 61 Abgeordnete der Deutſchen Volkspartei und 22 Kommuniſten. Von der Deutſchen Volkspartei ſtimmten 2 Abgeordnete und Hoſpitant Deermann für das Ver⸗ trauensvotum. Vom Zentrum fehlten 3 Abgeordnete wegen Krankheit und der Abgeordnete Pfeiffer wegen ſeiner Anweſenheit in Wien, von der Deutſchen Volkspartei fehlten wegen Krankheit 5, von den Deutſchnationalen 2, von den Demokraten 2 u. von den Sozialdemokraten 1 Abgeordneter. Von den Unabhängigen Sozialdemokraten nahmen 14 Ab⸗ geordnete an der Abſtimmung nicht teil und 12 unabhängige Abgeordnete fehlten überhaupt. Die Saardebatte im bayriſchen Landtag. Einmütigkeit der Parteien. WB. München, 15. Februar. Die Rede des bayriſchen Miniſter⸗ präſidenten, die häufig von lebhaften„Hört, Hört“⸗Rufen und zu⸗ ſtimmenden Beifallsäußerungen begleitet war, wurde zum Schluß mit Beifall aufgenommen. Auf Antrag des Abgeordneten Held(Bay⸗ riſche Volkspartei) trat das Haus ſodann in die Beſprechungen der Interpellation ein, die der Abg. Burger(D. B..) als geborener Saarpfälzer eröffnete. Er bedauerte beſonders, daß das Haus ſo ſchwach beſucht ſei und betonte, daß es ſich bei den Fragen des Landes um ſolche handle, die nicht nur das kleine Saar⸗ land, ſondern das ganze Deutſche Reich mit allen ſeinen Bewohnern angingen. Im unbeſetzten Gebiet ſcheine man die Ungeheuerlichkeit dieſes Vorgehens noch nicht erkannt zu haben, den die Uebertragung des Grubeneigentums an Frankreich ohne jede Entſchädigung dar⸗ ſtelle. Die ſaarländiſche Wirtſchaft ſei damit hrer Grundlage be⸗ raubt worden Eine ganze Liſte von Umwandlungen großer deutſcher Werke in französſiſche Firmen ließe ſich auf⸗ tellen, wie überhaupt dem deutſchen Lande unerhörte Gewalt ge⸗ ſchehen ſei. Der Redner geiſelte dann ſcharf die Durchdringungs⸗ —— Leſen Sie die] beſtrebungen und betonte angeſichts dieſer Gefahren, die Staatsregie⸗ rung möge ſchon jetzt dafür ſorgen, daß für die kommende Zollab⸗ ſchnürung des Saargebietes vom Reich im Jahre 1925 und für die Abſtimmung im Jahre 1934 alles vorbereitet werde. Unbedingt not⸗ wendig ſei es, ſchon ſetzt Perſonenliſten für die Volksabſtimmung auf⸗ zuſtellen, da mit einer großen Abwanderung von Klein⸗ und Sozial⸗ rentnern uſw. zu rechnen ſei und man ſonſt nicht wiſſe, wer zur Ab⸗ ſtimmung berechtigt ſei. Die Deutſchen des beſetzten Gebietes dürf⸗ ten erwarten, daß die Volksgenoſſen des unbeſetzten Deutſchland die Not des beſetzten Deutſchland mehr als bisher auf ſich wirken laſſen, denn dieſes Gebiet ſei deutſch und werde es bleiben. Alle Parteien ſollten zuſammenſtehen, um die Gefahren, die dem Saargebiete drohen, abzuwenden. Der Redner beendete ſeine Aus⸗ führungen mit den Worten:„Du Land an der Bries und an der 795 Du mein Heimatland, Du ſollſt ſo oder ſo deutſches Land bleiben.“ Als nächſter Redner konnte Abg. Hildenbrand(B. B..) mit Recht darauf hinweiſen, daß der bisherige Verlauf der Debatte und namentlich die Rede des Miniſterpräſidenten eine Fülle ſo er⸗ drückenden Beweismaterials für die angeſtrebte Los⸗ reißung des Sagargebietes und des Rheinlandes vom Reiche er⸗ brachte. Mit größter Aufmerkſamkeit hörte das Haus die von dem Redner überbrachte Mitteilung des Biſchofs von Speyer der auf ſeiner Wirkungsreiſe in der Saarpfalz eine Reihe Abordnungen von Geiſtlichen empfing, die ihm ausſprachen, wie ſchmerzlich ſie es empfänden, von Deutſchland getrennt zu ſein. Sie wünſchten nichts ſehnlicheres, als wieder mit Deutſchland vereint zu werden. Trotz aller Bemühungen und Ouölereien der Saarkommiſſion habe ſich die Bevölkerung von ihrem Deutſchtum nicht abbringen laſſen. Die Regierungskommiſſton ſollte angeſichts der geſchichtlichen Tat⸗ ſache, wie ſie ſich in Irland und bei den ſlowiſchen Völkern ergeben habe, einſehen, daß keinem Volk eine fremde Nationalität und Kultur aufgedrängt werden könne. Was im Meſten geſchehe, ſei die größte Gefahr für ganz Europa. Nicht nur das Saarland, ſondern das ganze linke Rheinufer werde trotz dieſer Beſtrebungen deutſch bleiben. Mit einer Mahnung, daß alle Parteien in den das Saar⸗ gebiet und die Saarpfalz berührenden Schickſalsfragen einmütig zu⸗ ſammenſtehen ſollten, ſchloß der Redner. Ihm folgte ein Redner der Demokratſſchen Partei, der zu⸗ nächſt die„Kulturpropaganda“ der Franzoſen im franzöſiſch be⸗ ſetzten Gebiete eingehend beleuchtete. Er wies in dieſem Zu⸗ ſammenhange namentlich auf die Vorträge des bekannten Pro⸗ ſeſſors Gaſton und die vielfachen Zwangsmittel der Beſatzungs⸗ behörden hin und gab der Freude darüber Ausdruck, daß dieſen Beſtrebungen kein Erfolg beſchieden geweſen ſei. Auch die be⸗ kannte Propagandaſchrift„Der franzöſiſche Genius“, die mit unge⸗ heurem Aufwand im beſetzten Gebiete verbreitet wird, erfuhr eine eingehende kritiſche Würdigung und energiſche Zurückweiſung der in dieſem Nachwort enthaltenen ſchmählichen Kultur⸗ und Geiſtes⸗ arbeit. Heilige Pflicht der Regierung und vor allem des Kultus⸗ miniſteriums ſei es, dafür zu ſorgen, daß die ſchmähliche, ziel⸗ bewußte Vergiftung der Volksſeele im Rheinlande und der Pfalz nicht zum Ziele komme und ihren Ausgleich in einer ielbewußten Vetonung der Stärke deutſcher Kultur finde. Die egierung möge dafür ſorgen, daß das hier Geſprochene nicht un⸗ gehört verhalle. Wenn es noch ein Völkerſch ckſal gebe, müſſe auch für das deutſche Volk, wenn auch erſt für Kinder und Kindeskinder, der Sieg des deutſchen Gedankens kommen. Der ſozialdemokratiſche Redner, Abgeordneter Körner, der hierauf ſprach, warnte vor der Gefahr einer Uebertreibung bei der Schilderung der Verhältniſſe im Saargebiete. Die Arbeiter im Saargebiet, in der Pfalz und im ganzen beſetzten Gebiete eigten, daß alle Verſuche zur Abtrennung dieſes Bebtetes auf Granit ſtoßen würden. Viel gefährlicher ſei der ſtarke Kampf gegen die Reichsregierung, der den Durch⸗ dringungsbeſtrebungen Vorſchub leiſte. Der Redner wandte ſich weiter eingehend den Separationsbeſtrebungen im Rheinlande zu und bemerkte hier u..: Um Dorten herum ſeien auch zahl⸗ reiche Pfälzer. Man möge dafür ſorgen, daß dieſe Elemente in der Pfalz kaltgeſtellt würden. In der Arbelterſchaft habe es da⸗ mit keine Gefahr. Gegen die Veräußerung der Pfalzwerke in Homburg habe ſich von Anfang an Einſpruch erhoben. Größerer Schaden als durch die franzöſiſchen Banken ſei im beſetzten Ge⸗ biete und insbeſondere der Pfalz durch einen deutſchen Bankange⸗ ſtellten, den Direktor Römer, angerichtet worden, der den Ju⸗ ſammenbruch der Pfälziſchen Bank verſchuldet habe. Ein großer Teil der pfälziſchen Bevölkerung würde es begrüßen, wenn die Möglichkeit beſtehe, daß die e in ihrem frü⸗ heren Umfange erhalten bliebe. Pflicht des Reſches ſei es, den pfälziſchen Gemeinden, die unter den Anordnungen der Be⸗ ſazung in Bezug auf Wohnungen in einer drückenden Notlage ſtänden, entgegenzukommen. Große Mißſtimmung ſel auch bei der Landbevölkerung vorhanden, der bei ihren großen Einquartie⸗ rungslaſten bisher gar nicht geholfen worden ſei. Der Stadt Germersheim ſolle das Reich endlich einmal mehr entgegenkommen. Ein Skandal ſei es, daß für gemaßregelte Beamten, die das be⸗ ſetzte Gebiet verlaſſen müßten und herüberkämen, keine geeignete Stelle beſchafft würde. Der Arbeiterſchaft müſſe für Beſchäftigungs⸗ möalichkeit geſorgt werden. Sie würden allen Lockungen ein feſtes Bollwerk entgegenſezen. Für Oppau möge alles geſchehen, um den Arbeitern erträgliche Wohnungen zu ſchaffen. Mit weiteren Ausführungen des Abgeordneten Niekiſch(uSp), die jede imperialiſtiſche Gewaltpolitik, einerlei, ob an der Saar oder anderwärts, ablehnte, ſchloß die Ausſyrache, die erneut den Beweis erhracht hat, daß in der entſchloſſenen Abwehr der franzöſiſchen Durchdringungsbeſtrebungen im Saargebiete, in der Saarpfalz und im beſetzten Rheinlande alle Parteien rechts wie links des Rheins einmütig zuſammenſtehen.— Die Kommuniſten hak⸗ ten darauf verzichtet, einen Redner zu der Interpellation ſprechen zu laſſen. Das Haus aing darauf zur Erledigung weiterer Vorlagen der Tagesordnung über. 8 Herr Smeets vor Gericht. ONB. Köln, 15. Febr. Heute vormittag begann vor der 3. Skrafkammer des Landgerichts Köln der Prozeß gegen den Sonderbündler Smeets, der bekanntlich in ſeiner Zeitung „Rheiniſche Republik“ zwei e in Siegburg da⸗ durch beleidigte, daß er ſie der Ueberſchreitung ihrer Amts⸗ gewalt bezichtigte. Eine Unterſuchung ergab die Haltloſigkeit dieſer Beſchuldigungen. In der Ungelsgenheit war ſchon zwei⸗ mal ein Termin angeſetzt worden. Als Smeets am 5. Dezem⸗ ber nicht zur Verhandlung erſchien, wurde der Haſtbefehl gegen ihn erlaſſen, der aber auf Antrag der Interalliierten Rheinlandkommiſſion wieder aufgehoben werden mußte. In der heutigen Verhandlung lehnte der Verteidiger, Rechts⸗ anwalt Dr. Wolff⸗Düſſeldorf die 3. Strafkammer als befangen ab. Nach weiteren Darlegungen feitens des Vorſitzenden und des Staatsanwalts befaßte ſich das erkennende Gericht in ein Beſchlußgericht in zweiſtündiger Sitzung unter Vorſitz des Landgerichtsdirektors Roſenthal mit dem Ablehnungsantrag. „Der Verteidiger hatte inzwiſchen einen Zuſatz zu ſeinem Ablehnungsantrag eingereicht, worin er ſämtliche Rich⸗ ter des Landgerichts Köln als befa ngen ahlehnte, weil dieſe in ihrer Geſamtheit nach dem Eingreifen der Rhein⸗ landkommiſſion als voreingenommen ſeien. Das Beſchluß⸗ gericht lehnte dieſe weitgehenden Anträge ab und erklärte auch den erſten Antrag bezüglich der 3. Strafkammer als unbegründet. Sodann wurden die Verhandlungen auf eine Stunde unterbrochen. Die Anträge auf Ablehnung ſämtlicher Nichter des Köl⸗ ner Landgerichts wurden von der zur Prüfung eingeſetzten Richterkommiſſion als unzuläſſig und unbegründet abgelehnt. Geſetzes über eine Aenderung des Sparkaſſengeſetzes zu. Um ½8 Uhr wurde das auf drei Wochen Gefängnt lautende Urteil verkündet. In der Begründung wird geſagt, daß der Artikel des Smeets hetzeriſch und im Intereſſe der Parteipolitik verfaßt worden ſei. Die Reparationsfrage. Ein neuer Finanzplan. WB. Parie, 15. Febr.(Havas.) Der Abg. Paul Aubent hat einen Reſolutionsvorſchlag eingebracht, in dem es hei Die Kammer fordert die Regierung auf, ſowohl den alliier ten Regierungen wie den Regierungen der übrigen Länder einen Finanzplan vorzulegen, der vorſchlägt: 1. Die Schuldforderungen der Alliierten an Deutſchland ſowie ſie in ihren Verpflichtungen, Garantlen und ihrer Geſamtſumme durch den Vertrag von Verſailles und durch die Entſchließung der Reparationskommiſſion be⸗ ſtimmt und feſtgeſetzt ſind, an den Völkerbund zu üben tragen. 2. Durch den Völkerbund ein internationale? Bankinſtitut zu ſchaffen, das beauftragt wird, ein durch die deutſche Schuld garantiertes internationales Geld in Um⸗ lauf zu ſetzen und die Verteilung dieſes Geldes an die Intereſ⸗ ſierten nach Maßgabe ihrer Rechte zu ſichern, ſomit die Amot' tiſation desſelben durch eine jährliche Abgabe auf die deutf Ausfuhr zu betreiben. England und Indien. Nufrechterhaltung der engliſchen Souveränität. WB. Condon, 15. Febr. Lloyd George hielt geſtehr im Unterhauſe eine Rede über die indiſche Frage. ülr ſagte: Die Lage Indiens rechtfertige ernſte Sorgen. de eine Panik ſei ſedoch beſtimmt keine Urſache vorhanden.. Regierung ſei der Lage gewachſen, ohne deshalb die ſröhe⸗ ziellen Laſten vermehren zu müſſen. Nichts werde von grõ rem Vorteil ſein, als, wenn Frieden mit der türkiſchen den gierung geſchloſſen werden könne. Lord Curzon werde in 1 nächſten Tagen dieſe Frage von neuem aufrollen, um 125 ſehen, ob es nicht nötig ſei, einen durchgreifenden Frieden in. ſtande zu bringen. Es müſſe jedoch ein gerechter Friede ſe Nichts könne gewonnen werden durch ungerechte Zugeſtin, niſſe. Alle Teile der Welt ſeien infolge des Krieges uze geworden. In der ganzen Welt⸗müſſe der Friede zuſta kommen. Aus dieſem Grunde ſei Indien eingeladen le⸗ den, einen Vertreter zur Unterſtützung der britiſchen— gation auf die kommende Konferenz zu entſenden, auf de. en wirtſchaftlichen Angelegenheiten Europas erörtert me ſollen. Bezüglich der ſchädlichen Propaganda in Indien 5 England, durch die der Gedanke im Ausland verbgen, werde, daß England beabſichtige Indien aufzugeh erklärte Lloyd George er wünſche im Namen der de!⸗ tiſchen Regierung deutlich zu ſagen, daß unter cde, nen Umſtänden oder Bedingungen daran gedacht die volle Souveränität des Königs oder ft ſers aufzugeben oder zu vermindern. Ohne die ſta Hand Englands würde Indien dem Chaos verfallen. Baden. Aus dem badiſchen Lanoͤtag. 5 uß Tu. Karlsruhe, 15. Febr. Dder Haushaltsausſch 1 Landtages hat mit der Beratung des Staatsvoranſchlages für der 1923 begonnen Dabei wurde in dem Voranſchlag des Vandtags ge⸗ Betrag für die ſachlichen Ausgaben um 30 600 Mark erhöht, ch für Bücher, Zeitſchriften und für die Bibliothek des Landtaſ atlert, ausgegeben werden ſollen. Ueber einen Antrag des Berichterf erwol⸗ des Abg. von Au(Wirtſch Verein.), den Archivar, den* Stuſe tungsoberinſpektor und die Verwaltungsaſſiſtenten um je eine um in ihren Gehaltsbezügen zu erhöhen, wurde noch nicht abgeſ 9 be⸗ Es folgte dann eine Ausſprache über den Voranſchla mann Miniſteriums des Innern, wobei auch der Fall erörtert wurde. hof ſchwebt, ſoll ſie vorerſt noch nicht im Landtag erörtert uedrul, Verſchiedene Redner gaber aber ihrer Meinung dahin Da dieſe Angelegenheit noch vor dem Diienden daß der Amtmann Baumann, wie alle anderen Beamten, gte Weiter wurde der treift und von dem Miniſter des Juner cau⸗ 5 bei dem Streik dun ene⸗ iniſter die Vorlag 0 di Eid auf die——— zu leiſten habe. Eiſenbahnerſtreik ge erklärt, die Polizeimannſchaften hätten korrekt benommen. Weiter ſagte der Reform der Staatsverwaltung wurde angeſchnitten und vunderen gierungsſeite erklärt, ſie ſei in dieſer Angelegenheit mit den el an füddeutf Staaten in Verbindung getreten, aber vorerſt dieſe Reform nicht zu denken. 9. Tu garlstuhe, 15. Febr. der Geſchöftserbnnngſ zung mit der Frage, ob der Landtag ſich auch aſſe el. Behandlung von Geſuchen und Beſchwerden befaſſen ſoll, auf Reichsangelegenheiten(Eiſenbahnen, Poſt, Waſſer, Steuern, Zölle) beziehen. Die Frage wurde in Uebereinſt beſaht. mit der Skellungnahme des Staatsminiſteriums grundſätzlich wegen an hielt aber für erforderlich, die Frage, die insbeſondere 187¹ der ſ. Zt. beim Uebergang der 05 auf das Reich im 10 einem die ſich vorgeſchlagenen Vereinbarung ni ganz glatt liegt, Abg · ſchriftlichen Bericht klarzuſtellen. Zum Berichterſtatter wurde dazu ausſchuß des Landtages beſchäftigte ſich in ſeiner geſtrigen, der aßen, Funul Dr. Baumgartner(Zentr. beſtellt. 0 nehmi⸗ Die von den Strafverfolgungsbehörden nachgeſuchte Mag gung zur Einleitung eines Strafverfahrens gegen den Abg. glet (Deutſchnatl.) wegen Beleidigung und gegen den Abg. Spe (Zentr.) wegen Untreue uſw. wurden verſagt. Im Folle dengler mit 9 gegen 2(Dd. und Deutſchn.) Stimmen und im Falle mit allen gegen die fünf Zentrumsſtimmen. 6917 Tu. sarlsruhe, 15. Febr. Der Landtagsausſchuß für pflege und Verwaltung beſchäftigte ſich in ſeiner geſteag von zung mit der Eingabe eines Berliners, die die Einricheg einem pielkaſinos für Ausländer und für Reichsangehörige mit Der Einkommen von über 100 000 Mark zum Gegenſtand hal im Ausſchuß einſtimmig bei der Plenum den Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung zu Letzte Meloungen. Zur Flucht des Oblt. Dittmar. guſtk⸗ WB. Berlin, 15. Febr. In der Antwort des tom⸗ miniſters auf die kleine Anfrage der Mitglieder der per muniſtiſchen Fraklion im preußiſchen Landtag en⸗ Flucht des Oberleutnants Dittmar wird feſtgeſtellt: Visher liegen keinerlei Anhaltspunkte für— laht ſchulden der Strofanſtalt vor. Ein beſtimmtes utung ſich erſt nach Abſchluß des eingeleiteten Ermite, abge⸗ verfahrens, das mit Nachdruck betrieben wir achtung ben. Die Kriminalpoligei nerfolgt mit beſonderer 8 En⸗ alle Spuren. Sie traf auch Vorkehrungen gegen e kommen Dittmars ins Autelann 4 ONB. Kopenhagen, 15. Febr. Ausſperrungen haben in Dänemart geſtern abend 7 Betroffen ſind 200 000 Arbeiter. eratung dieſer Eing ſtellen⸗ be Die angetürdigten,geſeh. ————————— E.,, 5 2 ar SA ( * re SN SAeeeee ee eeeee eeeeee eeee eeeee AAAA + 1 ſachert diel faulereit und trotzdem ſind dort die Straßen ſchon längſt ſclele Nadeho wüomicchwert wird allerdings die Tätigkeit der ee, Sadee⸗ läßt Nan 2 e degene Waalber an und zi dew Dionnerskag, den 16. Februar 1922. — MNannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 79. Städtiſche Nachrichten. Mannemer dreck. her Von einem Leſer unſeres Blattes, der viel in der Welt don ntommt, wird uns geſchrieben: Als ich Mittwoch vormittag zurü einer längeren Geſchäftsreiſe in unſer vielgeliebtes Mannem Stictehrte, habe ich mich geradezu über den Zuſtand unſerer Sinna ben entſetzt. Haben denn die Skadtväter gar keinen durc mehr welcher Schaden dem Anſehen Mannheims ch den kataſtrophalen Zuſtand der Straßen zugefügt wird? hnen ſeit Sonntag in— Städten von der Größe Mann⸗ — eweſen, aber ſolche Zuſtände habe ich nirgends angetroffen. „Mannemer Dreck“ war früher eine Spezialität, die einen nl angenehmen n hinterließ. Man wird das gleiche von dem Dreck können, der gegenwärtig unſere Aaint im ein Schmutzneſt verwandelt. Die fabeiſche Straßen⸗ ng hat ſich unſterblich blamiert. Planken, Ring und wie traße waren bis geſtern nachmittag leidlich geſäubert. Aber Nudt noch in den Nebenſtraßen im Zentrum, ſo u. a. in der aße, aus. Man fühlte ſich nach Polen oder Rußland ver⸗ BDis in die Vorſtädte ſind die ſtädtiſchen Straßenreiniger chaupt noch nicht vorgedrungen. Sie werden, wenn es in dem lich gen Tempo weitergeht, noch Tage zu tun haben, bis ſämt⸗ verf Straßen innerhalb des Ringes in einen paſſierbaren Zuſtand t ſind. Der Verkehrsverein ſollte einen flammenden Proteſt rei en mit der Forderung, daß die Mannheimer Straßen⸗ deutngung in einer Weiſe reorganiſiert wird, die der Be⸗ wal mg unſerer Stadt entſpricht. Man ſieht gern ein, daß dies⸗ Slädtenderzewöhnliche Verhältniſſe vorliegen, aber in anderen „ B. in Heidelberg und Karlsruhe, hats doch ebenſo er. Vielgeliebtes Mannem: mit der gegenwärtigen annſt du keine Ehre einlegen. Jeder Fremde wird dir en ernd den Rücken kehren, ſofern er nicht Kanonenſtiefel ange⸗ b dat. Wenn doch der Himmel ein Einſehen hätte und ſeine Tirdieen öffnen würde. Leider iſt Petrus nicht immer ſo liebens⸗ Ames und dauf der Stadtverwaltung verſtändnisvoll unter die auf ſie das Sprichwort angewendet werden kann: wie f Dache ſitzt ein Greis, der ſich nicht zu helfen weiß! Aber ann man der ſtädtiſchen Straßenreinigung einen Vorwurf keinmn; wenn das Tiefbauamt am Dienstag in hieſigen Blättern ebderend verkündet: Die Eisbahn im Luifenpark iſt Fnetl Hoffentlich haben die Schlittſchuhläufer gleich die Nann ſen mitgebracht. Aber da wir im Faſching leben, der in 1l heim allerdings unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfindet, nemer m Tiefbauamt auch dieſer Scherz verziehen. Der Man⸗ 8 hat immer Sinn für einen gelungenen Witz gehabt. t die Zuſchrift eines Anſäſſigen, der ſeinem gepreßten ſſe Luf durchaus zutreffender und nicht zu ſtark pointierter duchmitzuft gemacht hat. Es iſt in der Tat ſkandalös, wie geſtern Fe ag noch die Stadt ausſah. Aber da wir auch in dieſer itun die Gegenſeite hören wollten, ſo haben wir uns an die legt 9 des ſtädtiſchen Gutshofes, dem die Straßenreinigung ob⸗ wa Hun wandt. Was wir hier hörten, entſchuldigt die Stadtver⸗ erſter K5 keineswegs, aber manches ſieht ſich doch anders an. In im gan nie konnten wir feſtſtellen, daß von der Fuhrverwaltung kom n 132 Mann zur Verfügun waltung etwa 40 Mann, die das Kiefbauamt und die Gartenver⸗ daß mi leit etwa zehn Tagen abkommandiert haben. Es iſt klar, Straßet einer Kolonne von noch nicht 200 Mann die Mannheimer 25 nicht in ein oder zwei⸗Tagen geſäubert werden können. „alot ſich eben wieder, daß der Bürgerausſchuß ſchlecht beraten äris er aus Sparſamkeitsgründen die Straßenreinigung rück⸗ Tage datorganifterte Jetzt wirds ſelbſt bei lieberſtunden noch fa N bis die Straßen einigermaßen geſäubert ſind. Nicht eigen Unrecht wurde darauf verwieſen, daß Mannheim mit keiten Straßen nicht mit Heidelberg verglichen werden rauf kann aber ebenſo ſtichhaltig erwidert werden: be⸗ erhältniſſe erfordern beſondere Vorkehrungen. Das gegen⸗ usſehen des Stadtbildes iſt eine Bankerotterklä⸗ ereſtädtiſchen Straßenreinigung. Dieſer Aus⸗ 2 Pohl nicht zu ſcharf. 15 Fuhrwerke ſtehen im ganzen Aidaten Vegſchaffung der Schmußhaufen zur Verfügung. Die m Fuhrwerksbeſitzer können kein einziges Fahrzeug ſtellen. antel uß demnach damit rechnen, daß die Haufen, die übrigens aut,—59 ungeſchickt im Kandel liegen, daß ſich das Tauwaſſer ch lange Mannheims Straßen zieren. geſtellt werden können. Dazu fann. ſond 2 wärtig. durch diejenigen Hausbeſitzer, die die baehe 3 109 einigung der u ſpät vorgenommen haben. Wir müſſen bei dieſer Ge⸗ orn aumal recht deutlich werden, ſelbſt auf die Gefahr hin, Seusegen derjenigen zu erregen, die ſich getroffen fühlen. Die e ntümer müſſen mehr wie bisher um den Zuſtand ihrer kwerworſorgt ſein. Es geht nicht, daß man ſich nur auf die ausz welch lung und die Mannheimer Straßenpolizeiordnung ver⸗ drüclſ letztere— heute könnens wir ja verraten—, in 8 99 ſetretech beſtimmt, daß die Gehwege nur bei Tauwetter vom ad aie Schnee geſäubert werden dürfen, damit— man böre nheim. der Belag keinen Schaden leidet. Wenn die wunzen Straßenpolizeiordnung derartige hanebüchene Beſtim⸗ Adern bahalt, dann darf man ſich allerdings nicht darüber aß es Hausbeſitzer gibt, die auf ihre Verg⸗ und Tal⸗ bahn vor dem Haus mit großer Gleichgültigkeit geblickt haben. Die Polizeidirektien war garnicht in der Lage, ſtrafend einzugreifen, ſondern mußte ſich darauf beſchränken, dafür Sorge zu tragen, daß die Gehwege beſtreut wurden. Das ſchreibt die Mann⸗ heimer Straßenpolizeiordnung— Gott, was haben wir doch für weiſe Kommunalgeſetze— wenigſtens vor. Die ſtädtiſche Straßen⸗ reinigung hat übrigens auch 150 Kubikmeter Sand geſtreut. Kein Wunder, daß ſie nicht fertig wird. Jetzt muß ſie nicht nur den Schnee, ſoweit die ſchmutzige Maſſe noch dieſe Bezeichnung verdient, ſondern auch den Sand wieder wegſchaffen. Aus den Planken waren bis geſtern allein 150—200 Fuhren abgefahren. Möge uns ein gnädiges Geſchick vor einem ähnlichen Schneefall, wie dem letzten, für alle Zeiten bewahren. Mannheim kann ſich derartige winterliche Extratouren nicht mehr leiſten. Sch. Sprachunterricht und Schule. „Es iſt unleugbar,“ ſchreibt Joſef Hofmüller in den„M. N..“, »daß gegenwärtig aus den verſchiedenſten Gründen die Vorherrſchaft des Franzöſiſchen im Lehrplan der höheren Schulen einer⸗Reviſion unterzogen wird; nicht nur in Deutſchland allein. Das Franzöſiſche iſt überall erſchüttert. Daß ſich das württembergiſche Unterrichtsmini⸗ ſterium gegen das Franzöſiſche zugunſten des Engliſchen ausge⸗ ſprochen hat, iſt bekannt. Daß in ganz Deutſchland, vor allem auch in Bayern, das Bedürfnis nach ſtärkerer Betonung des Engliſchen fortwährend wächſt, iſt nicht minder bekannt. Die Gründe ſind völlig einleuchten. Was den Bildungswert anlangt, leiſten andere Sprachen: Italieniſch, Spaniſch, vor allem Engliſch, zum mindeſten dasſelbe, was das Franzöſiſche auf der Schule zu leiſten vermag. Und was den Nützlichkeitswert betrifft, die Verwendbarkeit im Ge⸗ ſchäftsleben, im Weltverkehr, ſo liegt es auf der Hand, daß das Franzöſiſche für uns in abſehbarer Zeit nicht in Betracht kommt, und zwar wegen der Haltung der Franzoſen ſelbſt.“ Aus Mannheimer Lehrerkreiſen wird uns dazu ge⸗ ſchrieben, daß man die bisher beſtehenden Einrichtungen zur Erler⸗ nung des Franzöſiſchen nicht völlig niederreißen ſollte, aber daneben dürfte doch freiwilligen Teilnehmern auch Gelegenheit geboten werden zur Erxlernung des Engliſchen. Ohne Zweifel wird der einzelne un⸗ ſerer Volksgenoſſen im engliſchen Sprachgebiet leichter eine Exiſtenz⸗ möglichkeit finden als im franzöſiſchen und ſo Vorteil ziehen aus den in der Jugend mühſam erlernten Sprachkenntniſſen. Die Stadt⸗ verwaltung ſollte darum nicht zögern, für die Volksſchüler von 12 bis 14 Jahren in völlig freiwilliger Weiſe engliſche Sprach⸗ kurſe einzurichten. Der Unterricht müßte in den ſpäten Nachmit⸗ tagsſtunden ſtattfinden, wie in den gegenwärtig mit ſo großem Er⸗ folge betriebenen Stenographiekurſen. Auf ſolche Weſſe würden Störungen im eigentlichen Schulbetriebe völlig vermieden. Die Koſten für eine derartige Einrichtung wären nicht erheblich, da die Unterrichtsräume in der hiefür in Vetracht kommenden Zeit frei zur Verfügung ſtänden und eventuell ein mäßiges Schuldgeld bezahlt werden könnte. Der neue Brotpreis. Viele Familien hatten geſtern abend nicht ein Stückchen Brot im Haus. Warum? Weil ſie nicht rechtzeitig auf die Hamſterjagd ge⸗ gangen waren. Schon am Dienstag verſtärkte ſich weſentlich die Nachfrage nach Brot und geſtern vormittag ſetzte ein förmlicher Sturm auf die Bäckerläden ein. Die Spanne zwiſchen dem geſtrigen und heutigen Brotpreis beträgt.50 Mark Großer Laib). Da kann man es den Verbrauchern nicht verdenken, daß ſie ſich noch genügend eindecken wollten. Vielen, die zu ſpät daran dachten, iſt dies nicht mehr gelungen, da zahlreiche Bäckerläden ſchon mittags geſchloſſen waren und diejenigen, die ihre Pforte nicht geſchloſſen hatten, aus⸗ verkauft waren, wenigſtens im Laden Wir wollen damit nicht den Verdacht ausſprechen, daß Ware zurückgehalten worden iſt, aber es wäre doch gut, wenn die Bäckerinnung bekanntgeben würde, daß ſie mit gutem Gewiſſen erklären kann, daß das Brot, das heute verkauft worden iſt, mit teuererem Mehl gebacken wurde. Der Bäcker, der den Schreiber dieſer Zeilen mit Brot verſorgt, war ſo anſtändig, dem Boten heute morgen zwei kleine Laibe zum alten Preis auszuhän⸗ digen. Geſtern abend hatte er nichts mehr hergegeben, weil er nichi die Hamſter verſorgen wollte, die ſonſt ſeinen Laden nicht betreten. Wir hoffen, daß noch recht viele Bäcker ebenſo gehandelt haben. In anderen Städten konnte man in den letzten Tagen den gleichen Sturm wie hier auf die Bäckerläden beobachten. In Karls⸗ ruhe waren am Dienstag und Mittwoch die Bäckerläden ſchon nachmittags gegen 4 oder 5 Uhr ausverkauft. So unſinnig, ſo wird im Anſchluß an dieſe Meldung ſehr richtig ausgeführt, dieſes Gebarer eines Teils der Bevölkerung war, ſo iſt es doch beſtätigte Tatſache, daß viele Leute 10 und mehr große Brote und Brötchen gleich dutzendweiſe kauften. Alles wollte noch von dem„billigen“ Brot haben. Was die Leute mit dem ſchon am zweiten Tag trockenen und am dritten Tag ſteinharten Brot machen, entzieht ſich unſerer Kenntnis.— Aus Neuſtadta. H. wird uns berichtet, daß dork die Brotmarken für den ganzen Monat Februar von den Hausfrauen ausgegeben wurden. Auf den Straßen ſah man Frauen—10 Laib Brot nach Hauſe ſchlevven. Daß auf dieſe Weiſe das Brot raſch aus⸗ verkauft war, läßt ſich denken. Das unvernünftige Publikum aber legte dieſe Tatſache anders aus. Die Bäcker halten das Brot zurück, damit ſie es teurer verkaufen können! So hieß es. Wie unſinnig dieſes Gerücht iſt, geht daraus hervor, daß manche Bäcker an dem einen Tage 3, 4 und 8 mal den Ofen füllten, um ja ihre Kunden befriedigen zu können. Die neuen Brotpreiſe, die ab 16. Februar gelten, ſind für Neuſtadt: großer Laib 11., kleiner Laib.50 M. ein Pfund Brotmehl.25 M. Die Preiſe ſtellen ſich für Neuſtadt um 5 Pfg. für das Pfund Mehl höher, weil Neuſtadt keine getreide⸗ bauende Umgebung hat, wie die Städte der Weſtpfalz, vielmehr den ganzen Mehlbedarf von Ludwigshafen beziehen muß, wo in der Hauptſache Auslandsgetreide vermahlen wird. * Invalidenverſicherung von Lehrlingen. Durch Geſetz vom 23. Juni 1921 ſind die Beiträge zur Invalldenverſicherung ganz we⸗ ſentlich erhöht und der Wochenbeitrag bei einem Jahresverdienſt bis 1000„(Lohnklaſſe A) auf 3,50 feſtgeſetzt. Für die Beurteilung der Verſicherungsfreiheit der Lehrlinge iſt folgendes zu beachten. Per⸗ ſonen unter 16 Jahren ſind überhaupt nicht verſicherungspflichtig⸗ Das Verſicherungsamt hat mit Wirkung vom 1. Januar 1922 die ver⸗ ſicherungsfreien Bezüge der Lehrlinge neu feſtgelegt. Männliche Lehrlinge, die unter 6,67 täglich bezw. 38,46 wöchentlich und 166,67 monatlich verdienen, weibliche Lehrlinge, deren Einkommen täglich unter 4,67 J1, wöchentlich unter 26,92 und monatlich unter 116,67 bleibt, ſind von der Pflicht zur Invalidenverſicherung be⸗ freit. Im übrigen bleibt es bei den ſeitherigen Grundſätzen, d. 0 Lehrlinge, die bis zum 1. Januar 1922 bei einem geringeren Verdienſt der Verſicherungspflicht unterlagen, ſind nach wie vor verſicherungs⸗ pflichtig, ſelbſt wenn der Verdienſt die vorerwähnten Grenzen nicht erreicht Skarker Schneefall hat den leichten Regen abgelöſt, der in der vergangenen Nacht niedergegangen iſt. Bei 1 Grad R. Wärme zeigten ſich kurz nach 7 Uhr die erſten Flocken. Und eine Stunde ſpäter hatten wir wieder das ſchönſte Schneetreiben. Leider wird das höchſt unwillkommene Naturereignis nicht zur Verbeſſerung der Beſchaffenheit unſerer Straßen beitragen. Ein ſtarker Regen wäre uns aus den Gründen, die an anderer Stelle entwickelt werden, lieber geweſen. veranſtaltungen. c3 Thealernachricht. In der heutigen Aufführung von„Sieg⸗ fried“ ſetzt Artur Hirſchberg vom Stadttheater in Kiel in der Partie des„Alberich“ ſein Gaſtſpiel auf Anſtellung fort. Für die erkrankte Anna Wolf⸗Ortner ſingt Loni Meinert aus Mainz die Partie der„Brünnhilde“. Die Aufführung dirigiert Felix Lederer. — Bei der Neueinſtudierung des„‚Tartüff“ von Moliere wird zu Anfang der Komädie ein Menuett von Lully, dem Zeitgenoſſen Mo⸗ lieres, auf der Bühne von Mitgliedern des Nationaltheater⸗Orcheſters zum erſten Male geſpielt werden. Zu dem„Diener zweier Herren“ von Goldoni, der an dem gleichen Abend neu einſtudiert in Szene geht, hat Friedrich Wilkens eine Begleitmuſik geſchrieben. Künſtlertheater„Avollo“. Auf den heutigen Programm⸗ wechſel ſei auch an dieſer Stelle hingewieſen. Beſonderes Intereſſe beanſpruchen die Ludwigshafener Gebr. Gailer, die ſich ſe ihrem Erſtauftreten rieſig vervollkommnet haben und inzwiſchen in den größten Häuſern des Kontinents Aufſehen erregt haben. Die Szene„Im Zigeunerlager“ der van de Velde⸗Kompognie iſt eine ganz beſonders eigenartige Verbindung zwiſchen künſtleri⸗ ſcher Leiſtung in Kraft und Muſik und ſtellt eine Reuheit auf dieſem Gebiete dar. Auch die übrigen Nummern ſind ausgewählt und haben durchweg humoriſtiſchen Einſchlag. Spielplan des National-Theaters Neues Thenter Febr. F 3 Vorstellung 1 Vorstellung 4 16. D. An. Siegtried 6 17. F. 32B Des Esels Schatten 7 18. S. 32 A Vater und Sohn 7 8 19. 8. A. N. Qötterdämmerung 5* Börsenlieber 7⁷ 20. M. 31]C Judith 7 Aus dem Lande. ? VBon der Bergſtraße, 15. Febr. Entgegen den letztverfloſſenen Jahrgängen(1920 und 1921) iſt diesmal der Februar ſchneeig und eiſig und zeigte auch die höchſten Kältegrade des diesjährigen Win⸗ ters. Die Landleute ſind bei dieſem Froſtwetter, trotz prächtigen Sonnenſcheins vollkommen an ihr Heim gehalten. Auß dem Felde und im Garten läßt ſich vorerſt nichts arbeiten. Sonſt hat man um die Mitte dieſes Monats ſchon allenthalben Vorbereitungen in Garten und Feld getroffen. Im + enen 52 7 durfte man wagen, in der zweiten Hälfte des Februar ſchon Hafer und Gerſte auszuſüen, daran iſt dieſes Jahr kaum zu denken. Es iſt aber auch im kommenden Monat noch Jeit dazu, wenn das Wetter und der Boden ſich eignen. Der 33 Herbſt war ja lange trocken und man konnte mancherlei Verrichtungen vornehmen, aber mancherorts hatte die Trockenheit eine Bearbeitung des Bodens un⸗ iree 1 deseitig⸗ sicher und schmerzſos ad 7.„elhehene brogerten erhälffen Hünneraugen Hornhetit. Drogerie Becker Nachfg., am Speisemarkt. 5 Drogerie Eichstedt,. Kuuststr. Drogerie Geyer, Mittelstr. 54. Drogerie GoBmann, Marktplatz. S leh dich var, daß deine Umwelt nicht deine Innenwelt wird! Soethehaus und Goethewoche. (Bon unſerm Frankfurter Mitarbeiter.) „Die Stätte, die ein guter Menſch betrat, Iſt eingeweiht für alle Zeiten“. Goethe. Mit ſieulern watdlz nennt ſich Frankfurt die Goetheſtadt; in unſeren verlebte der große Dichter und Menſch vor 173 Jahren geboren, und ward er die Jahre eindrucksvoller Jugendzeit, hier„zappelte malt angefühet„ wenn die plaſtiſche, wortkräftige Stelle aus dem unſe ſeinen ct werden werden darf. Es mußte ſchon ein Weltkrieg deoer Vate laheilvollen Folgen auch auf kulturellem Gebiet über ſch Dichter danieder gehen, um die Stätte, wo Deutſchlands ſeig eden. f das Licht der Welt erblickte, in ihrem Beſtehen zu die nen, und 5 Not des Goethehauſes iſt aber da und nicht wegzu⸗ drr ledes einzn umfaſſendes Hilfswerk wird zur Pflicht der Nation en Fugen zelnen, dem Dichtung und ideale Güter in dieſer in Wikt Erb wankenden Zeit noch etwas gelten. Das Hochſtift, abeteon 9 0 Aaee des Goethehauſes obliegt, braucht nahezu 3 g00. Einmark— und eingegangen ſind bis jetzt erſt etwa den qpital, für nalige bauliche Arbeiten erfordern rund 700 000 M. Awg g anzuſet ie dauernde bauliche Erhaltung iſt etwa der gleiche Aüpric 600.. und die Verwaltungskoſten beanſpruchen jährlich t wucdt. Das mehr, was einem Kapital von rund 172 Millionen nachg amſtichg. T. noch aus dem Jahre 1592 ſtammende Holzwerk deuettſehen von der Trockenfäule bedroht und muß gründlich Nauſe worden iſt reſtauriert werden, wie das Dachwerk bereits er⸗ Uhrite gegenwaln Rechnet man, daß allein die Heizung des Goethe⸗ ch tofte ürtig in beſcheidenem Rahmen etwa 30 000 Mark en uch d eht die wachſende Teuerung in Erwägung, der d tefund üff le Angeſtellten und Beamten einen Ausgleich fordern 115 ſo iſt der Fehlbetrag ohne weiteres gerechtfertigt vermeper raſchend groß. Gewiß, auch die Einnahmen brt, und der Beſuch des Hauſes hal vom Oktober b erf 1 rund 100 000 M. eingebracht, wobei ſchätzungs⸗ edw. lbaben——— die Erinnerungsſtätte im großen Hirſchgraben 0 1050 Maft Das iſt gegenüber den Vorjahren, die 50 000 elden ner Fortſ 0 innahmen aus dem Beſuch hatten, immerhin⸗ ſacder wertung nut entſpricht aber doch nicht ganz der vielfachen wilt ſc f. um 800 duch das freie deutſche Hochſtift konnle ſeine Mit⸗ drer, dun gleiche auf insgeſamt 1700 vermehren(der Zuwachs ver⸗ ie ſich r Höhe auf hieſige und auswärtige), aber die Zahl neuen Beſtimmungen gottlob gefallen. In der erſten Zeit, da die Notlage des Goethehauſes und des mit ihm verbundenen Muſeums in der Welt bekannt wurde, kamen Gaben in reichem Maße aus dem dollarſtarken Amerika, das im ganzen etwa 300 000 Mark zur Verfügung ſtellte. Private Sammlungen in Frankfurt ergaben annähernd 100 000 Mark, die Theateraufführungen verſchiedener Bühnen im Reiche bis jetzt ungefähr 50 000, die Sammlung der preußiſchen Schu⸗ len rund 100 000.; während ſich verſchiedene Mittel⸗ und Volks⸗ ſchulen dabei mit verhältnismäßig größeren Beträgen beteiligten, darf man annehmen, daß die übrigen Frankfurter Schulen noch emſig bei der Sammlung ſind. Aus Vieler Munde kommt die Frage: Was tut die Stadt Frankfurt als ſolche, das Goethehaus, das ihr doch eine Zierde und ein Heiligtum bedeuten ſollte, zu erhalten? Ja, mancher Bei⸗ trag wird davon abhängig gemacht, daß die Stadt vorangehen ſolle. Bis jetzt hat ſie ſich dazu noch nicht entſchließen können, und wie ſehr auch die finanzielle Bedrängnis die äußerſte Sparſamkeit zur Pflicht macht, in dieſem Falle müßten doch auch Magiſtrat und Stadtwerordnetenverſammlung ihre Kulturfreudigkeit be⸗ lennen und zur Tat werden laſſen. Die Vergnügungsſteuer, mit der man merkwürdigerweiſe das, ſchwer um ſeine Exiſtenz ringende, Goethehaus lange genug bedroht hat, iſt ja inzwiſchen nach den Es war auch hohe Zeit!l Die Frankfurter Goethe⸗Woche, die nunmehr vom 27. Februar bis 4. März ſtattfinden ſoll, wird ihren Reinertrag dem Goethehaus Opernhauſe gegeben werden Egmont mi Originalpartitur, wenn uns recht erinnerlich, im Frankfurter Goethe⸗ muſeum verwahrt wird), auf Tauris, im Schauſpielhaus H 2— nru alten, wahrſcheinlich auch Rudolf G. Binding. Ein glücklicher Gedanke, 1 Neuen zeichnungen von Privatbeſitz, Autographen und wertvolle Drucke ſollen in einer Aus⸗ ſtellung in der Feſtſchrift Beiträge in⸗ und knüpfen ſich an den Verlauf dieſer Goethe⸗Woche, die vor allem der Erhaltung des Goethehauſes dienen wird und in dieſem Sinne gedacht iſt, reiche Hoffnungen ideeller Ark. Teilnahme weiter Kreiſe Wagners ſchönem Wort die Beſtätigung geben: überweiſen. Als werden im Beethovens Muſik(deren die Zauberflöte und Glucks Iphigenie Torquato Taſſo. Kurze Anſprachen auptmann, Thomas Mann und Fritz von daß man zugleich Werke dieſer Dichter im Theater und im Schauſpielhaus aufführen will. Hand⸗ Goethe aus Weimarer Sammlungen und otunde des Völkermuſeums gezeigt werden, eine ausländiſcher Dichter vereinen. So Möge ſie durch die „Ehret eure deutſchen Meiſter alkiger ſens oelhes Manen ſcharen, müßte doch noch viel Dann bannt ihr gute Geiſter.“ E, Sch. Runſt und Wiſßen. Mannheimer Kunſtverein. Die neue Ausſtellung macht weniger das eine oder andere gute Bild als vor allem das Bildnis einer alten Dame intereſſant. Es iſt Wilhelmine Buff, die Nichte von Werthers Lotte. Das alte Fräulein— auch ihr Leben iſt ein kleiner Roman geweſen— ſtarb erſt 1917 in Köln, wo ſie unter allerlei, mitunter auch ee Verhältniſſen das hohe Alter von 98 Jahren erreichte. Das Gemälde von der Hand H. Behms ſtammt aus dem Jahre 1912 und zeigt uns die Dreiundneunzig⸗ jährige in beneidenswerter Rüſtigkeit. Zu langen Setzungen dürfte die alte Dame kaum zu haben geweſen ſein; um ſo mehr verdient ihr Bildnis, das hier nicht erſt in letzter Linie auch als Porträt⸗ leiſtung gewertet werden ſoll, unſere Anerkennung. Frau H. Behm⸗ Mannheim hat außerdem noch eine größere Anzahl Gemälde aus⸗ geſtellt, unter denen die Landſchaften, vor allem die Schwetzinger Fliederblüte, ein Herbſtbild aus der Eifel und eine größere Dar⸗ ſtellung„Ueber die Höhe“, unſere beſonders bean⸗ ſpruchen. Die Künſtlerin hat einen ſtark ausgeprägten Sinn für die Eigenart einer Landſchaft; die Perſpektive ihrer Vilder iſt ebenſo vortrefflich wie der maleriſche Ausſchnitt. In der Technit geht Frau Vehm keine eigenen Wege, doch iſt ihre Malweiſe ſolid: ihre ganze Kunſt iſt im Kern geſund und befindet ſich auf Bahn. Noch ein Mannheimer Künſtler, W. Müller, hat de⸗ achtenswerte Talentproben ausgeſtellt, Holzſchnitte, ſaubere kraftvoll durchgezeichnete Arbeiten, aus denen ein geſunder Wille ſpricht. A. M. Der neue Leiter der Heidelberger Aniverſitätsbibliothek. Zum Nachfolger von Geheimrat Wille, der Ende März von der Leitung der Heidelberger Univerſitätsbibliothek zurücktritt, wurde, wie wir hören, Profeſſor Dr. Rudolf Sillib ernannt. Sillib iſt 53 Jahre alt, ſtammt aus Mannheim und ſtudierte hauptſächlich Ge⸗ ſchichte. An der Heidelberger Univerſitätsbibliothek wirkt er ſeit 1893, und zwar machte er die Laufbahn über den Aſſiſtenten, Kuſtos und Bibliothekar bis zum Oberbibliothekar und Vorſteher der Handſchriftenabteilung. Im Jahre 1906 erhielt Sillib den Titel Profeſſor. Seine Schriften haben ihm einen Namen gemacht. Er behandelte in zahlreichen Werken kultur⸗ und kunſtgeſchichtliche Probleme aus Heidelberg und der Pfalz, zum Tell auch die veichen Schätze der Univerſitätsbibliothek. 8. Dom Straßburger Münſter. Die heftige Kälte, die einer längeren Wärmeperiode ſolgte, hat eine zerſtörende Wirkung auf verſchiedene Kunſtwerke des Straßburger Münſters ausgeübt. So iſt man gezwungen worden, verſchiedene antike Skulxpturen, dis geradezu vor dein vollſtändigen Zerfall ſtanden, mit Draht einzu · faſſen.—— .————————— 4. Seite. Nr. 79. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 2 22. Donnerstag, den 16. Februar 19 möglich gemacht. Die kräftigen Niederſchläge, beſonders im Vor⸗ monat, haben wohl etwas Winterfeuchtigkeit gebracht, dieſelbe reicht aber kaum hin, denn ſie iſt noch nicht tief gemig in den Boden eingedrungen, wie ſich beim Graben in der Erde(Baumlöcher, Fun⸗ eicht erſehen läßt. Hoffentlich holt die Schneeſchmelze ch bald eintretende Tauwetter das Fehlende nach. cäuſeplage dürfte auch ſo ziemlich beendet ſein; denn bei dem gefrorenen, ſchneebedeckten Boden wird wohl mancher dleſer ſchäd⸗ lichen Nager aus Nahrungsmangel eingegangen ſein. Auch das aus⸗ gelegte Gift dürfte ſeine Wirkung nicht verfehlt haben.— Die Obſt⸗ däume ſind bei dem Froſte in der Entwicklung ihrer Knoſpen zurückgeblieben, was nur vorteilhaft ſein kann; vielleicht deutet das auf ein gutes Obſtjahr hin. ):( Eberbach, 15. Febr. Bei dem Verſuch, Raben zu ſchießen, entlud ſich das Gewehr vorzeitig und die Kugel drang dem in Neckargerach wohnenden Schreinermeiſter Leo Kaufmann in den Unterleib. Die Verletzung war ſo ſchwer, daß der Tod herbei⸗ geführt wurde. () Karlsruhe, 15. Febr. In den Anlagen des alten Friedhofs hier wurde die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geſchlechts aufgefunden. Um den Hals hatte die Leiche ein weißes Band, mit dem das Kind wahrſcheinlich erdroſſelt worden iſ. Von der Mutter des Kindes fehlt bis jetzt ſede Spur.— Das zweiſährige Mädchen eines Bürobeamten fiel in der elterlichen Wohnung in einen Zuber mit heißem Waſſer und erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es ſtarb. * Steinmauern bei Raſtatt, 15. Febr. Der Z5jährige Sohn des Landwirts Hugo Bäcker brach auf dem Eis eines Grabens ein und ertrank. Offenburg, 15. Febr. Wie das Offenburger Tagblatt be⸗ richtet, ſoll im kommenden Frühjahr ein Umbau, bezw. ein Neu⸗ bau der Anſtalt Nordrach erfolgen. Es ſoll für 150 Kranke Platz geſchaffen werden. ):( Burgberg bei Villingen, 15. Febr. Bruder des Müllers Andreas Haas im Waſſerſtüble das Eis vom Waſſerrad losſchlagen wollte, ſtürzte er von der Leiter ab und erlitt ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß er ſtarb. Nus der Pfalz. (endwigshafen, 15. Febr. Dder Allgemeine Deutſche Gewerkſchaftsbund hat als Vorortskartell für die Pfalz Stellung zur Bierpreisfrage genommen und auch einen pfälziſchen Bierſtreik erwogen. Als Ergebnis der Beratungen wurde folgende Entſchließung einſtimmig angenommen:„Es wird feſtgelegt, daß einer berechtigten Bierpreiserhöhung nur dann ſtatt⸗ gegeben werden kann, wenn der Entlohnung der Brauerejarbeiter und der Wirtsangeſtellten(Kellnerinnen uſw.) nach den Eingaben der zuftündigen Organiſationen ſtattgegeden iſt. Geſchieht dies nicht, ſo wird die Arbeiterſchaft rechtzeitig aufgefordert, in den Bier⸗ boykott einzutreten.“ Die Angeſtelltenſchaft im Wirtsgewerbe hat Forbderungen auf feſte, angemeſſene Bezahlung der Wirts⸗ organiſation der Pfalz eingereicht. Eudwigshafen, 16. Febr. Vorgeſtern früh gegen 7 Uhr wurde der Chemiker Dr. Ludwig Schmitt von der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik im Zuge zwiſchen Oggersheim und Lud⸗ wigshafen——— bewußtlos geſchlagen und ſeines Geldes be⸗ raubt. Der Täter iſt ca. 30 Jahre alt, ziemlich groß und trägt einen hellen Anzug. Bisher fehlt von ihm jede Spur. R Frankenthal, 15. Febr. In Frankenthal fand eine General⸗ verſammlung der Vorderpfälziſchen Pferdezuchtge⸗ noſſenſchaft ſtatt. Nach einer Begrüßung durch den Vorſitzen⸗ den des Aufſichtsrates Oberamtmann Freiherr von Welſer er⸗ ſtattete der Vorſtand Oekonomierat Frentzel den Geſchäftsbericht. Ein großer Verluſt iſt der Genoſſenſchaft durch die durch Krankheit notwendig gewordene Notſchlachtung eines wertvollen Zuchthengſtes entſtanden. Mit Hilfe von Staatszuſchüſſen und Beihilfen vom landw. Kreisausſchuß und der Kreisbauernkammer konnte der Ver⸗ luſt einigermaßen ausgeglichen werden, ſodaß nach dem Rechnungs⸗ bericht noch ein Ueberſchuß von 14733 Mark beſteht. Die Mit⸗ gliederzahl iſt auf 393 geſtiegen. Die ausſcheidenden Vorſtandsmit⸗ glieder Frentzel und Janſohn und das ausſcheidende Auf⸗ ſichtsratsmitglied wurden wiedergewählt. Anſtelle des ausſcheiden⸗ den Oekonomierat Stauffer wurde Stauffer(Ormsheimer Hof) in den Auſſichtsrat gewählt. Pirmaſens, 13. Febr. Eine trächtige Kuh verkaufte der Ackerer Friedrich Wagner aus Kröppen an einen ihm bekannten Bothringer, wodurch das Tier über die Grenze kam. Der Verkäufer wurde vom Schöffengericht Pirmaſens zu 6 Wochen Gefängnis und 6000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Serichtszeitung. Tu. Freiburg, 12. Febr. Umfangreiche Schiebergeſchäfte führ⸗ ten einen Staliener, den n Rudolf Buttazeni aus Ragogna, vor das deelihe ergericht. Obwohl er aus Baden ausgewieſen waär, kehrte er immer wieder zurück und trieb Handel mit Salvarſan, Queckſilber und Silbergeld. Das Wucher⸗ gericht verurteilte ihn zu neun Monaten Gefängnis. Seine Helfers⸗ helfer erhielten Geldſtrafen von 2000 Mark bis herab zu 100 Mark. AKöln, 15. Jebr. Vor der Strafkammer in Köln hatte ſich ein Kaufmann aus Krefeld zu verantworten, der für Paraffin einen angeblich übermäßigen Preis gefordert hatte. Der Sachver⸗ ſtändige Matthias Becker, Müglied der Handelskammer und Preis⸗ prüfungsſtelle, erklärte: Der geforderte Preis bewegte ſich inner⸗ alh des Marktpreiſes. Die Unſicherheit, die über die Anerkennung oder Nichtanerkennung des Marktpreiſes ſchwebt, ver⸗ langt dringend nach Klärung und prinzipieller Entſcheidung. Der Begriff„Notmarktlage“, der während des Krieges eine große Be⸗ — N hatte, iſt durch die wirtſchaftliche Entwicklung überholt. Nur die Anerkennung des Marktpreiſes kann eine ordnungsgemäße Verſorgung der Bevölkerung gewährleiſten. Der Zwang, den Valutaverluſt unter dem Zwang des Wettbewerbs auf ſich zu nehmen, ohne auf der andern Seite einen Valptagewinn nehmen 85 dürfen, iſt unlogiſch und den unabänderlichen Geſezen der olkswirtſchaft widerſprechend. Dieſen Gründen hat ſich auch die Kölner Preisprüfungsſtelle nicht entziehen können und gegen eine verſchwindende Minderheit den Marktpreis als Grundlage der Preisgeſtaltung anerkannt. Was der inländiſchen Produktion geſtattet iſt, was bei der Ausfuhr als Vorausſetzung gilt, und was von der Kölner Preisprüfungsſtelle anerkannt iſt, darf dem Kaufmann nicht mehr vorenthalten werden.— Der Staatsanwalt ſchloß ſich den Ausführungen des Sachverſtändigen an und ſtellte die Entſcheidung dem Gericht anheim. Nach längerer Beratung des Gerichtes verkündete der Vorſitzende, Landgerichts⸗ rat Kallfelz, das Urteil: Der Angeklagte wird freigeſprochen, die Koſten werden der Staatskaſſe auferlegt. Die Freiſprechung wurde damit begründet, daß in dem vom Angeklagten genom⸗ menen Gewinnaufſchlag ein ſchwer abſchätzbares Balutariſiko liege, daß außerdem aber der Angeklagte, wie vom Sachverſtändigen begutachtet, den Marktpreis nicht überſchritten habe. Dieſer aber bilde, wenn auch nicht den einzigen, ſo doch einen ganz weſentlichen Faktor bel der Beurtei⸗ lung der Frage, ob ein übermäßiger Gewinn gefordert ſei, falls nicht, was vorlſegend vom Sachverſtändigen verneint wurde, ein Notmarktlage vorliege. Beim Nichtvorltegen einer Notmarktlage könne man nicht ohne weiteres einen übermäßigen Gewinn in den Fälten annehmen, in denen der Kaufmann ſeine Ware zu einem Preiſe verkaufe, den er ſelbſt zum Wiedererwerb derſelben Waren⸗ menge aufwenden müſſe. Neues aus aller Welt. — Das verhängnisvolle Halsfuch. In Frankfurt litt ein Zjähriges Kind an einer ed-e und trug daher um den Hals ein Tuch. In Abweſenheit der Eltern verſuchte das Kind, ſo nimmt man an, aus dem Bett zu klettern, blieb aber mit dem Tuch an dem Bettpfoſten hängen und fand ſo den Tod durch Erhängen. — In den Tod gerodelt. Beim Rodeln über das Wieſen⸗ gelände im Charlottental geriet der ſiebenjährige Ernſt Hoff⸗ mann aus Weidenau mit ſeinem Schlitten bis auf die verei Sieg. Er ſank unter und ertrank. Verhütung eines starken Andrangs bereits von 8% Uhr Während der 62jährige Handel und industrie. Zum Zusammenbruch der Pfälzischen Bank. Die Besprechungen mit den Aktionkrvertretern. Die Verhandlungen zwischen den Bankverwaltungen und den verschiedenen Aktic ruppen, die durch den Eisen- bahnerstreik eine wesentliche Verzögerung erfahren hatten, schweben immer noch. Heute früh findet eine Sitzung der Verwaltungen gemeinsam mit den Aktionärvertretern statt, deren Ergebnis durch ein Kommunique bekanntgegeben wird. Die beteiligten Kreise haben die Ueberzeugung gewonnen, da die Aktionäre im Konkursfalle nichts zu erWarten haben. Man darf daher hoffen, daß in letzter Stunde noch eine Einigung zwischen den Banken und den Aktionargruppen stattfindet, sodaß man auf einen ungestör- ten Verlauf der Generalversammlung hoffen kann. Auflerordentliche Generalversammlung der Pfalzbank. Wie aus dem Anzeigenteil vorliegender Nummer ersicht- lich, sind Anordnungen getroffen, wonach sich der Eintritt zu der Versammlung rascher vollziehen wird, wie das letztemal. Die Beamten der Pfalzbank sind bei der am 17. Fehruar, vormittags 10 Uhr, stattfindenden.-o..-V. an- gewiesen, zwecks rascherer Abfertiguing und möglichster Eintrittskarten enigegenzunehmen. Im übrigen verweisen Wir auf die Bekanntmachung im Inseratenteil.* .-G. für Metallindustrie vorm. Richter, Karlsruhe. Einer auf den 11. März einzuberufenden.-o. GV. Wird die Er- höhung des Aktienkapitals von 1,5 auf 2,5 Mill. durch Aus- gabe neuer Inhaberaktien unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts vorgeschlagen. Zwirnerei und Nähfadenfabrik Göggingen. Die Gesell- schaft erzlelte im abgelaufenen Geschäftsjahr zuzüglich Vor- trags von 313 199(i. V. 248 772) nach Berechnung der üblichen Abschreibungen und Gewinnanteile einen GewWinn- s AaIdo von 3 770 752 1(2 393 199%. Der auf 21. März an- beraumten.-V. wird vorgeschlagen, nach Ueberweisung von 1 Mill.&(0) für den Bau von Beamtenwohnungen und 600 000„ für Erneuerungskonto eine Dividende von 20% (18%) und einen Bonus von 75 4(0) je Aktie zur Ver- leilung zu bringen und den Rest von 295 753 K vorzutragen (im Vorjahr Furde 1 Mill. 4 dem Werkerhaltungskonto überwiesen). Mech. Baumwoll-Spinn- und Weberei, Kempten. Auf der Tagesordnung der.-V. am 10. März Kteht u. a. der An- trag auf Aenderung des Gegenstands des Unternehmens. Hanlwerke Füssen-Immenstadt.-G. Die Bilanz für 1921 ergibt nach Abzug aller Abschreibungen und Tantiemen einen Reingewinn von 9 119 010 4(i. V. 8 421 540%„). Der am 14. März in Kaufbeuren stattfindenden-V. wird eine Dividende von 25%(20%) vorgeschlagen werden. Börsenherichie. Mannbeimer ffektenbörse. Mannheim, 15. Febr. Die Börse bekundete wieder feste Haltung. Besonders fest lagen chemische Industrie-Aktien. Anilin wurden zu 650% gehandelt. Bremen-Besigheimer stellten sich 1300 G. und Westeregeln 2700 G. In Benz- Aktien war Geschäft zu den Kursen von 715 und 710%, ferner in Dampfkessel Rodberg zu 760%, Neckarsulmer zu 1280%, Rhein. Elektrische zu 760%, Zellstofffabrik Waldhof zu 935% und in Unionwerke zu 590% Außerdem in Mannheimer Aktienbrauerei(Mayerhof) zu 530%. Weitere Notierungen: Cementwerke Heidelberg 840., Mannheimer Gummi 755., Süddeutsche Draht 600., Freiburger Ziegel 550., Zucker Frankenthal 800 G. und Zucker Waghäusel 800 G. Deuisenmarzt Mannheim, 16. Febr.(.35 vorm.) Das Geschäft im Devisenverkehr ist noch vollkommen ruhig. Die Mark kam nachbörslich mit 0,50%e cents aus Newyork. Am hiesigen Plätze werden im Frühverkehr folgende ungefähre Kurse ge- nannt: Holland 7440—7450, Kabel Newyork 197—199, Schweiz 3850—3880, London 867—872, Paris 1725—1735.* = Newyork, 15. Febr. Die Reichsmark notierte bel Börsenschluß mit 0,50 cents 200„ gegen 0,50% cents 198.02 von gestern. Zürich. 14. 18. Un Franken) Bernsnsn 22.57 tallen 1.88 28.05 Moen n.17 Brülssel 3„ 2„ 47 42 85 , Kopenhagen 104.25 105.50 Holſand„„„„ 190.75 291.75 Stoocholm„ 132.50 132 50 Ne. Vork.12.12 Christlanla„„„„ 64.— 85.— e 222 2222 Madridg. 79.78 60.50 Paris* 413.87 44.35 Buenos Alres. 187.50 169.— Amsterdam. 14. 15. in guldon) Weohsel a. London 11.65 11.68 Weonsel a. Stookholm 69.70 70.10 „„Boerlln 11.38„„ Ohristanla 44.50 44. „ yu Farls. 23.15 23.22 1„ New Vork.687 2. „ y Sohwelz 5235 32.25„„„ Brüssel 22.07 22.12 70„ Wen.09.09„„ Madrid.85 42J7 *„ Kopenhagen 33.— 55.10 0„ ltallen 12.72 13.12 Kopenhagen. 14 15. n Kronen) Slohtw. a. Hambur,.46.4 Slohtw. a. London 21.21 21.10 „„ Amsterdam 183.10 181.10 eee e 415 71.60 „„ Sohwelz 95.50 94.40„,„ Antwerpen 40.— 39.90 0„ New Vork.87.84„„ kHHelsiagkors 985.70 Stoelcholm. 14. 15. Un Kronen) Siohtw. a. Berlin.92.92 Slobtw. a. London 16.71 16.68 „„ Amsterdam 144. 143.25„ ß5 Faris. 9829 38.— 0„ Sohwelz. 75.60 74.75„ u Brlssel 31.60 31.80 50„ Washington 364.61 1„ olsingfors.78.78 New Tork, 15 Februar(s) Devisen. 14. 15. Spanlen 15.70 15.72 Frankrelich.88.63 Sohwoelz 19.52 19.51 Itallen 484.87 Belglen.58.26 England.36.35 Deutschland.50.50 RHeusste Drahtherichie. * Nürnberg, 16. Febr.(Eig. Drahtb.) Nürnberger Her- Kkuleswerke. Die Gesellschaft setzt die Dividende auf die Stammaktien auf 25% fest. München, 16. Febr.(Eig. Drahtb.).-G. für Licht- und Kraftversorgung. Die Akfien sollen nicht nur an der Berliner, sondern auch an der Münchener Börse eingeführt werden. Nach dem Prospekt ist die Gesellschaft gut be- schäftigt, sodaß trotz des erhöhlen Aktienkapitals mit einem zufriedenstellenden Ergebnis gerechnet werden kann. * München, 16. Febr.(Eig. Drahtb.) Bei der Deutschen Lebensversicherungsbank„Arminia“ war der Geschäfts- ang so günstig, daß wiederum eine angemessene Dividende (i. V. 18%) erwartet wird. *Berlin, 16. Febr.(Eig. Drahtb.) Der Verkauf der Laurahütte. Die schnelle Aüfwärtsbewegung der Aktien hängt damit zusammen, daß gerüchtweise Verlautet, daß die Verhandlungen über den Verkauf der Aktien an ein gaßt lisches Konsortium gut fortschreiten. Allerdings entspricht es nicht den Tatsachen, daß der Verkauf bereits vollzogen ist, vielmehr werden die Verhandlungen erst im Laufe der nächsten Wochen weitergeführt werden, wenn die Vertreter der aufkaufenden englischen Finanzgruppen nach Berlin kommen. Es soll eine Einigung auf der Basis geplant sein, daß für jede Aktie 50 Pfund bezahlt werden, was bei dem heutigen Devisenstand über 40 000„ ausmachen würde. Berlin, 16. Febr.(Eig. Drahtb.) Oberschlesische Koks- werke und Chemische Fabrik in Berlin. Die Gesellschaft, die seit 1919 die Aktienmehrheit der Schlesischen Kohlen- Dollarkurs 197.— Mark. Berlin, 16. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Schlesische.. kür Portilandzementfabrikation schlägt wieder 30% Di dende vor. Berlin, 16. Febr.(Eig Drahth) Die Verwaltung der Portlandzement- und Wasserkalkwerke Mark in Neubeck schlägt 35% Dividende und eine Extraausschüttung“ 4% vor. berun, 16 Febr.(Elg. Drahtp) herliner Mäutegufpg Die Auktion nahm gestern ihren Fortgang. Zum Ang der kamen 85 000 Kalbs- und Schaffelle, Der- Besuch war Wie 5 sehr gut und die Nachfrage durchweg lebhaft. Die Pre zogen für Kalbsfelle von nèuem scharf an und die Aufse gegenüber der Vorauktion bewegten sich um 60% herum Schaffelle blieben ziemlich unverändert. r X Berlin, 16. Febr.(Eig, Drahtb.) Preiserhöhung de Belenchtungskörper. Seitens der Beleuchtungsindustrie deschlossen, die Preise für Beleuchtungskörper herauf setzen, und zwar für Messingfabrikate um 20%, für Elsen fabrikate um 30% Hamburg, 16. bebr. Eig, Drantb.) pie Hamhg, Südamerika-Dampfschiffahrts-Gesellschaft schlägt 267% Di dende vor(16%) 40% J„ Waren ung Hirkie. Preiserhöhung für Weizenmehl. Wie uns von der Sc. deutschen Mühlenvereinigung G. m. b.., Mannheim, geleilt wird, kostet Weizenmehl Spezial 0 ab 16. Feb 1425 AH. Stuttgart, 16. Febr. An der gestrigen Stuttgarter Garh börse waren die Preise durchweg unverändert. 0 London, 18 Februar(W8) Astalfmackt(in Lst. kür d. engl. l. v. 1016 19 49 1 185. nestseleet. 87.— 66.— Stel 275 17 Kupter kass 61.18 60.18 Niokel 175— 175.— iak rrgt. 0%n 4o. 3 Monat 62. 61.18 Tian Kasza 162.18 148.40 Aasokstiber J25 E de. Elektrol 69.—.— d0 3 Nonat 153 85 151 15] Antimon 30.— Bremen, 15. Febr. Baumwolle 85.90(84.80) 4 lur 14 Liverpool, 13. Februar(WS) naumwolte.(in engi Pfu.„ 464 6. 89 1¹ Umsatz 10000 4000 Aprn.00.83 Aiexandria 84. Import— 30⁰⁰ Mal.92.94 75 Februat 975.90] Jun.80.92 oberägypt. B. Nürz.60.94 Aegyptische 15.88 18.— Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 15. Februar CW3S) Funkalenst(Machdruck verbsten!. 130 14 15. Zuf. zus. 43000 10000 stand wt. 25 42 dantes hete 3 f8 blektrei f0] bea ael, 3½ MArz 83 8 45 Zlan os.— 30.50 zuk Gentri 150 61.— mal.53 6 55 flel 45 475 Terpostia 7 2+ joll.0 6 65 Tink 452.2 Savannab 485 ſas Septemb..83.87 Sleen 16 18 el den Dezemb..70 8 75Welddleoh.75.75 Welzen ret 143.20 1600 Baumw loko 18.15 18 25 Sohmalz wWt. 14.72 11.37 Hart loko 190.250 1⁰ Februar 17.77 17.86Taig.30.50 Lale ſoke 5 41 EArz 17.82 12.930 Saumweatül.73.70 Mehlntedr.F..25 Aorlt 12.886 n nas 283.95 ndbonst Fr. Nal 1251 17 68 petrol. onses 17.50 17.50 getrdirt Engi.., zunl 17 17 tanke.—.— Coadasat 17. Chleago, 15. Februar(8) Funkdlenest(Machdruck vorbotoa). 4 168. Welzen Mal 138.80 141.— Roggen Jult 98 80.38 Schwelne 95 17 zuft 121.75 12.25 Sohmalz Mär: 10.80 10.35 teſont nledr.—— 155 naſe na 80.75 626„ dal 11.02 1117 dbobet 36 15 zuli 68.—.85 öock fa, 19.40 18.70 sohw. Nede. 905 nalor al.25 43.75 KRlppen Kal 10.57 10.83 Wont 00 2070 8 zull 42.68.75 Speok nledr. 10.25 10.2 Zut. Chlenge 272000 110. Roggen Mai 105.— 107.— böchst. 11.— 11.25 Westen Kursbericht über Kali-Aktlen und-Kuse mitgeteilt vom Banthause E. Calmann, Hannove. Notierungen vom 15. Februar.— N Nach- An- Nach. 40 5 trage gebot Name trage 2 Alexandershall 20300 21000 Marſe 77000— Aiſeen 15000 12000 Jerie Cus. 6300 150 Aller Hammonla 22000 200 Max 00⁰ 3000 As86 40500 c00 eimenbassen. 800 Beſenroſe— Neusollstedt 235000 72 Bergmangssegen 163000 170000 Neustasslurt 100 Serastof. 220%0 23000 Oderneg 15 Sraunschweig-Lüneburg. 0000 630% Prinz Eugen 36000 +7 RrbseHl 2070% 275000 Ransbag 2500 150 Burggraf 22000 23000 Kelchskrone 23500 5⁰ Dorſstungd 58500/ 000 fteinhardsbrunn 25⁰⁰ 0. Qarisball 8 38000 400% Riohard n +27 Einigkeſt 73500 160%0 Retnenb 2* 00. Ellers 58000 62000 Rothenfelſs 74⁰⁰0 16755 Erlenssegen. 32000 42000 Joseing Bemten. 1338000% Feſsenfest 38 800 Lcden Weimar 800 Etledrichroda. 455, 47500 Salzmünde— 3⁰ Fürstenhall 57000 Soe Jebwarzbg 30004%0 8000 88000 Jlegtiegd 105000 1 5 Sielouf d. Fenderigsus 285900 250000 Siegidtes Glessen:.4% Stossherz. Wiihelm Erast 33500 375% Theodor— 3⁰⁰⁰ 15 Ganthershal 30000 800e eengede e Habigshorst 37000 39000 volkenroda 2 J79000 3000 Hanss Silberberg. 130000 1350% Walbeckk 30000 00% egwigsbug.. 1000 12000] Walter 440000 Heſſigenmütle.. 500 Fidelmehef 43500 Helligenrode 187000%00 W²inelimsbell-Oelsburg 775000 Hleimboldshausen 20500 47000 Wntersha!ßh... 110 Heldrungen 10000 17000 11³⁰ 10⁰ een 7900 32090J Jerde 1 eringen 4 7—„* 9 L.— eee 29000 31000—5 eeenee 10 Hindendug.. 445000 1800 Hannovsezsche K5 75 Hobhenfes 24000 23000——— Kal Vorz. 95 tiopstsdt.: 84000 eeco fenspe ene an W fluge 4144000 127000 Jts 333 immenrode 44000 45000 N8— nded: dee eee Johannashall 2a800 40000 Seſzdetfucchh 3550 100 Kelserode 285000 293000 Siom 0a0 1 42 1¹⁰ 10 nlgenel. 148500 15000 Sere Wierisgiüsee.%00 77000 ften„ Tendenz: große Steigerung auf der Sanzen Ling, e. ual Wasserstandsbeobachtungen im Monat F ebl Pogelstatſon vom Daxum L Rhein 1 12.13 4 15.16 007 Sohusterinse 2.28.18 10.00 101 dvehe 107 Len..:%%% e e e. Sae 21::4 7 ee Zannbeim 43 416 28 2 2 2½%8 feg.. Maiunee 268.58 Vecg. 22 Ul Kauvd 212 182.79 Machm- Löin e 8 2 4 Neck 1 nennheln ½%0 200 2% 22, 20% ſiellbronnn„ 080 680 G G 070 Westwind, Helter— N. Mannheimer Wetterbericht vom 16 Fehrum morgens 7 Uhr. batut wre Barometer: 752, mm. Thermometer:.30 C. Niedrigste Tempe.9 LItel 0% C. Höchste Jemperatur gestern: 2, C. Niederschlag den qm. 8 2. Schnee Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hacz General-Aazeiger. G. m. d H. Mannbein. ke e Hoßdeg Direktion: Feroinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fr Indel⸗ Jiie Verautwortlich für Nolitik: Dr Fritz Goldenbaum; für He 1916% Franz Kircher: für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und earl kedaktionellen Inbalt: Richard Schönfelder: für Anzeigen: ee 0 %, BOHRNNeee esc der beszeren HN nee 105 und Kokswerke hat, beabsiebtigt die Betriebe dieser Gesell- schaft zu pachten. Nen Prhalthch in allen besseren d Telusft B4 Generalvortreter: E. Hahn, Tatterualltr. 10— SDlimummmmmmmmmmmmnmnm cc 5„Donnerslag, den 16. Februar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitkag⸗Nusgabe.) 5. Seite. Nr. 79. Danksagung. N— begeilgt ſich an 0 2 Pür die vielen Beweise herzl. Tell-mit 15jähriger Tätigkeit, 31 J.., verh., gutes Statt besonderer Anzeige. banme 3 2 Auſſee edgen, ſucht. geſtützt auf eug⸗ 11 erlust meines unvergeßlichen Mannes, ſeinen Kenntniſſen entſprechend, Wenchkf. 3 Heute vormittag 10 Uhr verschied nach kurzer, schmerzhatter, 5 Nazenenten sagen wir bel einer Nat oder kaufm. Beirleb. 12⁵ n in stiller Ergebung extragener Krankheit meine liebe Gaitin, unsere allen denen, die ihm die letzte Ehre er- Gefl. Angebote erbeten unter P. F. 97 an die de leſt ſie S3 herzensgute, unvergeßliche Schwiegermutter und Großmutler wiesen, hesonders Herrn Stadtplarter Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9728 an die Geſchäftsſtelle S Rothenhötei für die trostreichen Worte 5 An Tages- n. 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Apollo“ Heute u. folgende Tage 7½ Uhr Der neue Faschiangs-Spielplan Gastspiel debrüder Gailer n ihr. Sensat.-Akt„Der Tempeleinsturs“ E. Van de Velde& Compagnie Im Tigeunerlager Ferner die Produktionen des Humors 8254 remo& Eresio Laturres Sassen MHidteihier Carieus Brenaa 4 Sme Mäl Honze ingwempanen Sonntag, den 19. Februar 1922, abends 8 Uhr im Nibelungensaal: Upeneten-dadrie Zum 1. Male: „Das Mädchen von Elizondo“ Operette in 1 Akt von J. Offenbach.— Splel- leitung: H. Voisin. in den len: Panls Kapper, u. e een Hlerauf, zum 1. Male wiederhokt: „Die Insel Tulipatan“ Parodle- Operette von J. Offenbach.— Splel · leſtung: A. Puschacher. In den Hauptrollen: Erns Brete, Anna Brenken, Paula Kapper, A. Puschacher und Hugo Volsin. Karten zu.—, 10.— und 12— Mk. im Rosen- garten und Verkehrsverein. In flese Preise ist die Lustbarkeltssteuer mit olnbezogen. 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Das sowie das inland, Fach- wie Laienkreise sind sich darin einig daß man zur rationellen Haarpflege nur die echten Erst Weiß' Haarpflegemittel verwendet. 8⁴7 Man verlange stets nuf Ernst Weig' Haartinltur, Mein Erfolg- Ernst Weig' rationelle Haarkur Ernst Weiß' Teerseife„Gold“ Ernst Weig' Haarkraftöl Ernst Weig' Augenbrauensaft Verkaufsbüro für Süddeutschland: variumerie Boos. enurdh. Platzvertreter gesucht Alleiniger Hersteller: Fabtik chemischer, pharmazeutischer und hdenstein. amaneerteigelung. Die Gemeinde Eggenſtein verſteigert aus dem Rheinwald am Montag, 20. Jebruar d.., vorm. 10 Ahr im Nathaus in Eggenſlein 40 Eichen 65 Eſchen 24 RNuſchen 45 Pappein 13 Akazien 8 Kuszüge ſind bei Forſtwart Dürr in Eggen⸗ ſtein zu beſtellen. E159 Eggenſtein, den 13. Februar 1922. Der Gemeinderal. demüse-Konserven la. Spinat „„ Mk..— 2 Pfund-Dosse Kadel, Mittelstraße 3. Tel. 6513. (Ein Versuch lohnt sofort einzukaufen). EEELUEHIITEIEEEE Finanzierungen 5; Liadtgadunen. 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