rrn 5 90 —— r Nuve Donnerstag, 16. Februar. 1 Das letzte Vorſpiel. gunler natürlich ſofort klar. . ſe: da Maunbei und Mengedung ntnatülch geadracht Mark 20.—, Durch die Poeſt dezogen k..—, Poſiſcheckento Nummer 1780 zude in Gaden und nummer 291) knöwigebafen am ſchafts ſtenle E 8. 2. Seſchäfts ⸗Nebenſtelle „ Watdheſſtraße Aummer 6. Leruſpeecher „7941, 7N02, 798, 704, 7645. Celegramm-⸗ Nòreſſe: Wucdalanzeiger Mannhaiem. Erſchelnt wöchenttich zwölfmal. 2 1. 5* ellagen: Der Sport dom Sonntag.— Aus der Welt der CTechnik.— Geſetz und Necht. Abend⸗ Ausgabe. eimor Gonorals Badiſche * neſte Nachrichlen 1922.— Nr. 80 zeiger die kleine Zelle mk..— ausw. Me..— oroche che u. Nnz. Reklame Mk. 16.— Annohwehing: Mittagblatt vorm.%½ Adenddl. nachm. 2½ Wr. Har Nuzelgen an deſttmmt. CTagen, Stellen u. Nusgaben w. kelne herantwortg. Abern. gbhere Gewalt, Strelks, Setriebs⸗ ſcbrungen ufro. berechtigen zu kein. erfatzanſprlchen. aus gef. oöter beſchrünkte Ruszaben oser für verſpätete Rufnahme von Augeigen. Ruftrüge durch gerufyrecher ohne Stwühe. —— —WMonnhoimer Jrauen-Seitung.— Mannbeimer Muſik-Jeitung.— Bildung und Unterholtung. Von unſerem parlamentariſchen Mitarbeiter. Berlin, 15. Febr. Witeinen Tag, ehe ſich der Reichstag zu den entſcheidenden lebte zmungen über das Mißtrauensvotum verſammelte, er⸗ 90 die politiſche Welt das ſonderbare Schauſpiel erneuter aulladionsverhandlungen. Im Anſchluß an die Regierungs⸗ ſiche mna über den Beamtenſtreik hatte ſich die parteipoli⸗ getl Lage bis auf einige kleine Fraktionen und Gruppen Werdet Die Deutſche Volkspartei war in die Oppoſition die Fedangen und zum Entſetzen des Herrn Dr. Wirth auch Fraktion der unabhängigen Sozialdemokratie. Daß ihm aus Unheil erwachſen würde, war dem Herrn Reichs⸗ Was Herr Dr. Wirth in der kauchstagsſitzung am Donnerstag gefordert hatte, war eine 8 Ue e e 10 das Weitere ane Entſcheidung. Es berührte ſeltſam, aus dieſem Munde ſolche Forderung zu hören, denn Herr Dr. Wirth hatte Aarpolitiſches Spiel bisher in voller Abſicht auf Koſten der heit und Wahrhaftigkeit ſeiner Politit betrieten. Sach⸗ hatte er mit dem Ruf nach Klarheit recht. Und wie ſchen unge lagen, war mit der Oppoſitionsſtellung der Deut⸗ der gieolkspartei und der Unabhängigen erſt die erſte Etappe larſtellung erreicht. Das eigentliche Ziel mußte fein, nit dent darüter zu ſchaffen, ob die Regierung in Zukunft Kmacht Deutſchen Volkspartei oder mit den Unabhängigen t werden foll. Das bisherige Tragen auf beiden Virtz en ging ſo nicht mehr weiter. Damit hatte Herr Dr. dietd vollkommen recht. attide Deulſche Volkspartel vertrat in dr. W. die Anſicht, daß man über die Perſon des Herrn I derrth binweggehen müſſe, um eine Klärung der Lage deren einzig erwünſchten Sinn herbeizuführen. Mit an⸗ Nreuß,Vorten: Sollte dieſelbe Regierungskoalition wie in zen künftig auch im Reiche möglich ſein, ſo mußte durch verden dktritt des Herrn Dr. Wirth die Bahn freigegeben ſachl ihrer Reichstags⸗ Das Zentrum und die Demokratiſche Partei verfolgen ſie wünwohl dasſelbe Ziel wie die Deutſche Voltspartei, d. h. Virtg e chen ebenfalls die große Koalition. Den Herrn Dr. Denstader wollen 55 nicht preisgeben und ſo machten ſie am ohn, 915 kurz vor Toresſchluß noͤch einmal den Verſuch, auch hebte 8 Abüimmung 1 das 50 e 5 er⸗ ie R. Biel zu erreichen: Die Schaffung der großen Koalition. Nehende Wgeftartien der Volkspartel verhielt Leiten Verſuch gegenüber völlig abwartend. Sie hatte kein auten zu der Aktion der Demokraten und des Zentrums oſie behielt mit ihrer Auffaſſung recht. Nemotra Narſchrichtung des Herrn Dr. Wirth und der Sozial⸗ deshufaten gehen nach genan der entgegenſetzten Richtung und Naen dem Sinne vor, daß in Zukunft unter Abſtoßung der e eeden ain t degen Jie er A, Fe einbezogen wird. Mit dieſem e e e an 6 ung daumen für Herrn Dr. Wirth einzuſetzen Erör⸗ e de die große Koalition abzulehnen. Das nächſte ie Erhaltung des Herrn Dr. Wirth für den Reichs⸗ Ane iſt die Gewinnung der Unab⸗ gen d en für die Regierungsgemeinſchaft. Und dieſen Zwek⸗ ſun ſente alles, was di 5 jaldemokratiſche Reichstagsfrak⸗ deihn Gemeſnſchaft Wit. br. Ah aur 1 jen hel Fiageſtzung und in ihrem Verlauf unternommen hat. Die n Haat enen, die gemeinſchaftlich das Vertrauensvotum ee ee ee Af dem Unndern 11 5 85 amgiehen ſie den weg über die Perſon des Herrn Dr. Wirth, N zon deren den den e 5 715 aid uuth balen was ſoll, ehrheit des Herrn Dr. Wirth auch halten mag auß 25 Kabinett überhaupt längere Zeit Beſtand haben, 0 oaligsſethe die Unabhängigen— Wn Gohl em en 185 as 55 zu 1 195 Eiſen dernerſtreit 113 en Reichs eee emen 1 7 4 e eee ſewien W 8 ieſem Wege Nase nlich 19 eeeeede Keegeene geſeke kaſer unen Fann es gab, iche Konſequenzen gefallen nüſſen. denens. 5 80 nachdem die Lage ſich einmal bis zur Miß⸗ r Kläru er Vertrauensfrage zugeſpitzt hatte, nur zwei Wege wie Regierg und der Entſchedung: Entweder man ſchaffte haite ich ngsmehrheit mit der Deutſchen Volkspartei und dbern 95 Pfallen laſſen, daß dabei über die Perſon des mit aaber m——5 zur Tagesordnung übergegangen würde den ade ganz gab den Sozialdemokraten nüch und nahm da⸗ 0 Kauf„gewaltige Umdrehung des Steuers nach links in Weh aaleht 5he Vorſpie, das wir am Dienstag und Mit⸗ wußt man di en, war ein Verſuch mit untauglichen Mitteln. te man die große Koalition wirklich wollte, 5 auch den Mut der Konſequenz haben. de nächſten Abſichten dr. Wirths. Wg E Berlin, 16. Februar. „Die.. DBon unſerm Berliner Bürd.) dalig in datungen der Steuergeſetze werden voraus⸗ ei.Dann— Reichstagsausſchüſſen morgen fortgeſetzt wer⸗ heleſem Tbemmt das Mantelgeſetz an die Reihe, und uueen Lage baa, wird wohl die Klärung der politi⸗ delt herbeigeführt werden. Das iſt wenigſtens, wie iceden bed che Volkspartei würde genau zu e eeranf e was ſie unter den perſönlichen und ſach⸗ verſtehe, und ob ſie ernſtlich zu einer Mit⸗ aliti en und Negigzung bereit ſei. Die „aus 58 Dile t verſichert wird, die Anſicht Dr. ſachlichen Garantien ſind unſeres Erachtens bereits von der Deutſchen Volkspartei umſchrieben worden: Sie fallen mit dem zuſammen, was auch von den Demokraten nach dieſer Richtung gefordert wird. Immerhin ſcheint es uns bemerkenswert, au aus der Umgebung des Kanzlers zu hören, daß er die ſchlechten Ratſchläge, die ihm heute da und dort in der Preſſe gegeben werden, es mit einer Koalition der erweiterten Linken zu verſuchen, nicht zu befolgen gedenkt. Es wird uns ſogar verſichert, von einer Option zwiſchen den Un⸗ abhängigen und der Deutſchen Volkspartei könne ſchon um deswillen nicht die Rede ſein, weil tatſächlich durchdas vor⸗ läufige Steuerkompromiß ja bereits für die Volksparteioptiert worden ſei. Somit beſteht immer noch Hoffnung, daß die unerfreulichen Begebniſſe der letzten zwei Wochen nur ein Zwiſchenſpiel bleiben. Pariſer Stimmen zum Vertrauensvotum. WBB. Paris, 16. Jebr. Zur geſtrigen Abſtimmung im Deut⸗ ſchen Reichstag erklärt das„Echo de Paris“, da der Reichstag 490 Mitglieder zähle, könne man ſagen, daß das Miniſterium in Wirklichteit fortgeſetzt nur durch eine Ninderheit un⸗ terſtützt werde. Neichskanzler Wirth und ſeine Kollegen würden zweifelsohne, wenn man ſie bedrohen werde, die Garantien, auf die ſich die Alliierten in der Nepargtionsfrage feſtlegen würden, an⸗ nehmen; aber dieſe Garantien ſchlöſſen eine tiefgehende Erneuerung der Methoden in ſich, wie ſie ſeit drei Jahren befolgt worden ſei, um dem Berſafller Vertrag zu entgehen, ſodaß das Miniſterium, ſelbſt wenn es guten Willens ſei, nur dann ſein nützliches Werk vollbringen werde, wenn es vom Parkament, von den Beamten und der geſamten Bevölkerung unterſtützt werde. Das„Echo de Paris“ glaubt, daß eine derartige Umgeſtaltung nur durch einen äußeren Druck der Alliierten erreicht werden könne. Der Berliner Korreſpondent des„Petit Pariſien“ kenn⸗ zeichnet die politiſche Lage, ſo wie man ſie auf der Preſſetribüne des Reichstages geſtern kritiſch beurteilt habe, mit den Worten: „Es wird gewurſchtelt“(wörtlich). Der„Figaro“ ſagt, die Rechtsparteien würden ſich nur ſchwer dazu verſtehen, einem Kanzler der Demokratie den Gnaden⸗ ſtoß zu geben. „Deuvrie“ ſagt, daß die Wahrheit ſei, daß Dr. Wirth im Reichstag niemals eine ſolide Unterſtützung gefunden habe, da die Rivalität der Parteien die Bildung einer Regierungsminderheit ver⸗ hindert habe. „Populaixe“ ſagt, das Vertrauensvotum, das der Reichs⸗ kanzler geſtern erhalten habs, bereite dem Kriegszuſtand kein Ende. Die große Schlacht habe begonnen, denn das Steuerkom⸗ promiß könne als nicht mohr beſtehend angeſehen werden. Man müſſe hoffen, daß der Kanzler nach dieſer Abſtimmung die notwen⸗ dige Energie gegenüber den Großinduſtriellen aufbringen werde, die bis jetzt ſyſtematiſch ſeine Reparationspolitik ſabotiert haben. Die Unruhe unter den Eiſenbahnern. Gegen oͤle Maßregelung der Otamten. ONB. Berlin, 15. Febr. Die Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner hat für morgen wiederum ihren erweiterten Vorſtand nach Berlin zuſammenberufen. Wie eine Berliner Nachrichtenkorreſpondenz erfahren haben will, dringen die ein⸗ zelnen Ländergruppen zum Teil ſehr heftig auf ein Vorgehen der Reichsgewerkſchaft gegen die Diſsiplinierungsmaßnahmen der Reichsregierung. Auch in Königsberg habe eine Verſamm⸗ lung der Reichsgewerkſchaft beſchloſſen, ſich der an die Regierung geſtellten Forderung anzuſchließen, die dahin geht, erneut ſofort in den Kampf einzutreten, falls die Regierung zu Maßregelungen von Beamten ſchreite. Die Eiſenbahndirektion Elberfeld wendet ſich mit einer Kundgebung gegen die neue Streikhetze unter den Eiſenbahnern. In aufreizenden Flugblättern der Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamten und Anwärter werde von vielen Zehntauſenden Beamten geſprochen, die gemaßregelt werden ſollen. Dazu be⸗ merkt die Kundgebung, daß im Direktionsbezirk Elberfeld, welcher rund 14000 Beamte und rund 21˙000 Arbeiter umfaßt, bisher nur 5 Beamte durch Kündigung entlaſſen worden ſind. Die Kund⸗ gebung der Eiſenbahndirektion hofft, daß an dem geſunden Sinn der Mehrheit der Beamten dieſe neue Hetzerei wirkungslos ab⸗ prallen wird. 8 Die D..Z. berichtet, daß auch in Berlin geſtern vor dem Reichstag aufreizende Flugblätter der Neichsgewerk⸗ ſchaft verteilt wurden, in denen wegen der Maßregelungen zum Streik aufgefordert und die Reichsregierung beſchimpft wird. Wie der D..3. aus Dresden gemeldet wird, hatte anläßlich des Streikes der Lokomotivführer der Verband ſächſiſcher Polizeibeamten an ſeine Mitglieder gewiſſe Richtlinien er⸗ laſſen, die ihrem Sinne 8. eine Unterſtützung der ſtreikenden Lokomotioführer bedeuten. eshalb haben die Polizeioffi⸗ ziere der ſächſiſchen Landespolizei mit wenigen Ausnahmen ihren Austritt aus dem Verband erklärt. Die Neparationsſrage. Das CTeilmoratorium. WB. London, 16. Februar,„Daily Telegraph“ berichtet, daß die im Oberſten Rat vertretenen Regierungen ein vorläu⸗ figes Uebereinkommen bezüglich der Methoden der Behand⸗ lung der deutſchen Reparationen im laufenden Jahre erzielt zu haben ſcheinen. Die Feſtſetzung des Umfanges und des Zeitpunktes der Barzahlungen und Lieferungen in Waren, die Deutſchland leiſten muß, ſoll der Reparationskommiſſion überlaſſen werden. Die Annahme dieſes Vorſchlages Poin⸗ cares durch die Alliierten Frankreichs ſei jedoch Bedingungen unterworfen, deren Ergebnis die Aufrechterhaltung der Grundſätze des in Cannes ausgearbeiteten vetſuchsweiſen Ab⸗ kommens ſein werde. Wenn daher die Reparationskommiſſion ſeud aſ eines Teilmoratoriums für Deutſchland Be⸗ chluß faſſen ſollte, ſo würde die Verteilung der damit für die verſchiedenen Alliierten entſtehenden Opfer auf der in Cannes feſtgelegten Grundlage erfolgen; außerdem ſei man der An⸗ ſicht, daß es Sache der alliierten Regierungen und nicht der Reparationskommiſſion ſei, die Einzelheiten der Zuweiſung der Reparationsbeträge an die Alliierten zu regeln. Die deutſchen Reparationsleiſtungen an England. ONB. Berlin, 15. Febr.„Eaſt Europ“ berichtet aus Lon⸗ don: Im Unterhaufe erklärte der 51 parlamentariſche Sekretär der Admifgſtzt, Hilten⸗Doung, eutſchland habe an Reparationsleiſtungen für England vom 1. November 1918 bis 30. April 1921 insgeſamt 127 Millionen Goldmark in Gold und 210 Millionen Goldmark in Bar geleiſtet. Die ch Koſten für die engliſchen Beſatzungstruppen hätten ſich auf 900 000 Pfund Sterling oder 991 Millionen Goldmark be⸗ laufen, von denen 376 Millionen Papiermark gleich 88 Mill. Soldmark in Abzug gebracht worden ſeien. Die reinen Be⸗ ſatzungskoſten beliefen ſich aber auf 309 Millionen Goldmark, von denen 337 Millionen in Gold oder Naturalien getilgt ſeien, ſodaß ein Reſt von 586 Millionen Goldmark verbleibt. Zur Frage der ruſſiſchen Reparations anſprüche. „Oc. Meskau, 15. Febr. Die ſowjstamtlichen Meskauer„Is⸗ weſtija“ geben in einer„Freie Tribüne“ betitelten Spalte einer Ju⸗ ſchrift Raum, die ſich gegen den grundſätzlichen Verzicht Ruzlands auf das Recht der Reparationsforderungen auf Grund des Verſailler Vertrages wendet. Jetzt, wo man bereits ſovieſe Zu⸗ geſtändniſſe gemacht habe und mit Potneare, Lloyd George u. a. verhanbeln wolle, gehe es nicht an, jene Angelegenheit als eine Prinzipienfrage zu betrachten, wie die meiſten es täten. Auch würde ſich mit der etwaigen Anerkennung des Verſailler Vertrages nach dem Vorbilde Englands ein Hinarbeiten auf eine Reviſion vereinigen laſſen. Sowſetrußland ſei in ſchwerer Not und der kommuniſtiſche Vortrupp der deutſchen Arbeiterſchaft werde dafür Verſtändnis haben. Ferner ſei es klar, daß ein Verzicht auf Reparationszahlungen nich t den deutſchen Arbeitern zugute kommen würde, ſondern den Kapitaliſten, den Stinnes, Stumm, Krupp uſw., die in Breſt⸗Litowſk und ſpäter in der Ükraine im Jahre 1918 den Kampf des Auslandes gegen die Sowjetrepublik konſpiriert hätten: dagegen könnte Sowjetrußland einen Teil der Reparationen an das deutſche Proletariat zur Förderung ſeines Klaſſenkampfes abführen. Die Schriftleitung der„Isweſtija“ bemerkt hierzu kurz, ſie könne ſich bei weitem nicht mit allen Ausführungen des Ver⸗ faſſers einverſtanden erklären. Tagung der öſterreichiſchen Nachfolgeſtaaten WB. Rom, 16. Febr. Die Konferenz der Nachfolge⸗ ſtaaten der ehemaligen auſtro⸗ungariſchen Monarchie hat am Mittwoch die erſte Sitzung ihrer zweiten Tagung abgehalten. Es nahmen Vertreter aller Nachfolgeſtaaten daran teil. Die gegen⸗ wärtige Tagung hat die Aufzabe, die im Frühjahr 1921 beſchloſſenen einſtweiligen Uebereinkünfte zu endgiltigen zu geſtalten, ſowie die in dem allgemeinen Programm der Konferenz vorgeſehenen Ueber⸗ einkünfte durch die Behandlung weiterer Fragen zu vervollſtän⸗ digen. Die Konferenz wird vor allem in die Prüfung einiger wirt⸗ ſchaftlicher und finanzieller Fragen, durch welche Angehörige der früheren auſtro⸗ungariſchen Monarchie betroffen werden, eintre⸗ ten. Rechtsfragen werden ſpäter behandelt. Die Sitzung war hauptſächlich der Feſtſtellung der Geſchäftsordnung gewidmet. Die Konferenz entſchied ſich für die Einſetzung kleinerer Aus⸗ ſchüſſe. In dieſem Ausſchuß ſollen die zur Erörterung ſtehenden Fragen einer Vorprüfung unterzogen werden. Das Ergebnis ihrer Arbeiten unterliegt der Genehmigung durch die Vollverſammlung. Ein franzöſiſch⸗ruſſiſches Seheimbündnis: Von Paris kommen Alarmmeldungen, die von dem Ab⸗ ſchluß eines Geheimbündniſſes der Sowjetregierung mit Frankreich wiſſen wollen. Die Nachricht iſt zwar von franzöſiſcher Seite dementiert worden, aber ſie iſt zwei⸗ fellos nicht grundlos. Der„Temps“, das offiziöſe Organ der franzöſiſchen Regierung hat in der letzten Zeit in ganz auffallender Weiſe ſeine Sprache gegen Sowjetrußland ge⸗ ändert. Er faßt mit Samthandſchuhen an, wo er bisher immer nur Fauſtſchläge übrig hatte. Auffallend iſt auch, daß Herr Poincare in ſeiner Note über die Konferenz von Genua einen viel ſchärferen Ton gegen Deutſchland anſchlägt, als gegen die ruſſiſche Regierung. Es iſt alſo im höchſten Grade wahrſcheinlich, daß in der letzten Zeit Verhandlungen zwiſchen Vertretern der Sowjetregierung und der franzöſiſchen n pe⸗ rung ſtattgefunden haben. Ob ſte aber wirklich zu einem for⸗ mellen Bündnis geführt haben, iſt im höchſten Grade zwei⸗ felhaft, zumal nach den Pariſer Meldungen Frankreich den Preis dieſes Bündniſſes durch Anerkennung der Somjetregie⸗ rung und durch die Abtretung von 800 Millionen Goldmark deutſcher Sachleiſtungen an Rußland bezahlt haben ſoll, wäh⸗ rend die Sowjetregierung ihrerſeits angeblich die Vorkriegs⸗ ſchulden Rußlands an Frankreich anerkannt hat. Dieſe Bünd⸗ nisbedingungen, die 915 auf dem Papier ſehr leicht ausneh⸗ men, ſind in Wirklichkeit außerordentlich verwickelter Natur. Durch offizielle Anerkennung der Ssewjiretregierung würde Frankreich ſeiner bisher rein polenfreundlich eingeſtellten Oſtpolitik einen ziemlichen Stoß verfſetzen. Es müßte fernerhin wenn für Rußland 800 Goldmillionen Sach⸗ leiſtungen aus Deutſchland herausgepreßt werden ſollen, auf mindeſtens den gleichen Leiſtungsbetrag zu ſeinen Ungunſten verzichten. Dabei hat ſich herausgeſtellt, daß ſelbſt die 15 bas franzöſiſche Konto aſt ſeroſ Entſchädig utſch⸗ lands viel zu hoch iſt, ſelbſt wenn man die rſchlage don Cannes als Srundlage nimmt. Was auf der anderen Seite Rußland anbelangt, ſo würde die Sowjetrezierung durch An⸗ erkennung der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden ſelbſt dann ein ſchlechtes Geſchäft machen, wenn ihr die deutſchen Leiſtungen ſichergeſtellt wären. Außerdem wird man ſich in Moskau dendeernait ſagen, daß Deutſchland das einzige Land er Welt iſt, das als Nachbarland dem ruſſiſchen Volt wirklich wieder auf die Beine helfen kann und das dazu den zuten Willen hat. Die Herrren der ruſſiſchen Sowjetregierun waren deshalb bisher auch duu enug, ſich mit Deulſchtang immer gut zu ſtellen und Deutſchlands freiwillige Mitarbeit zu gewinnen. Sie werden kaum ſo töricht geworden ſein, dafür jetzt eine ſehr problematiſche Zwangsleiſtung eintauſchen zu wollen. Man kann deshalb nur annehmen, daß die Ver⸗ handlungen ſowohl auf franzöſiſcher wie auf ruſſiſcher Seite geführt worden ſind, um damit von England Zugeſtändniſſe herauszuſchlagen. Die deutſche Regierung hat aben trotzdem allen Grund, auf der Hut zu ſein. . ** 4 r 5 — . 0 7 Mein Urlaub geht zu Ende. Seit. Nr. 660 FrAN MmMannheimer General- Anzeiger. Cubend-Ausgabe.) . 5 12 * Donnerstag, den 16. Jebruar 1922. * Um Genua. Frankreichs verſchleppungsabſichten. WSB. Condon, 16. Febr. Der Pariſer Verichterſtatter der „Morningpoſt“ ſchreibt, mit ſedem Tage verſtärke ſich in Paris die Anſicht, daß Lloyd George ſehr bald unter dem Druck der Umſtände zugebe, daß die franzöſiſchen Argumente zugunſten einer Verſchlebung der Konferenz von Genua un⸗ widerlegbar ſeien, und daß er ſich bereit erklüren werde, ihnen ſtattzugeben. Es werde erwartet, daß Llond George als erſten Schritt vorſchlagen werde, daß die Konferenz nur um zwei 95 Wochen verſchoben werde. Wenn aber einmal die Verſchie⸗ bung buchſtäblich getroffen zugegeben ſei, ſo beſtehe kein Grund zu der Annahme, daß dieſes Zugeſtändnis grundſätz⸗ lich werden würde. 14 Tage würden viel zu kurz ſein, um die notwendigen vorherigen Verhandlungen mit der Sowfet⸗ regterung und die anderen Vorbereſtungen zu vollenden. Wenn die franzöſiſche Regierung ſchließlich den Beſchluß faſſen ſollte, an der Konferenz von Genua teilzunehmen; ſo wünſche Poincars perſönlich als das Hauptſprgch⸗ rohr auf der Konferenz aufzutreten. Italien für Eröffnung am 8. März. Berlin, 16. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Aus Paris wird gemeldet: Als einziges der Pariſer Blätter ver⸗ öffentlicht der„Matin“ heute früh folgende Nachricht aus Lon⸗ don: Der italieniſche Botſchafter in London, de Martino, hat geſtern dem Foreign office einen. J abgeſtattet und Lord Curzon im Namen der italieniſchen Regierung 17 teilt, daß das Kabinett Bonomikeineswegs die Ab⸗ ſicht habe, die Vertagung der Konferenz von Genua vorzuſchlagen, ſondern daß es im Gegenteil be aer alles Mögliche zu tun, damit dieſe Konferenz am 8. März er⸗ öffnet werden könne. WB. London, 16. Febr. Das Reuterſche Büro erfährt, daß bis— 3 britiſchen amtlichen Kreiſen keinerlei Anregung aus Rom eingetroffen iſt, elne Verſchie⸗ bung der Aon erenz von Genua ſtattfinden zu laſſen. ie Nachrichten aus der italieniſchen Hauptſtadt deuten im Gegen⸗ teil darauf hin, daß eine nicht notwendig und auch nicht annehmbar ſein werde. Mit der Rückkehr der Re⸗ ierung Bonomi ins Amt Riagen die Vorbereitungen für die onferenz weiter und die—— habe ihre Vertreter er⸗ nannt, die mit den alliierten Sachverſtändigen bei der bevor⸗ ſtehenden Zuſammenkunft beraten ſollen, die in London ſtatt⸗ finden ſoll, um die einzelnen Fragen zu prüfen, die auf dem Programm der Konferenz von Genua ſtehen, ſowie die Fra⸗ gen, die in dem frangöſiſchen Memorandum vom 6. Februar angeſchnitten ſind. In der Zwiſchenzeit habe Frankreich Sendour zum Chef des Ausſchuſſes der franzöſiſchen Sach⸗ verſtändigen ernannt, die zu einem baldigen noch nicht be. ſchloſſenen Zeitpunkt, jedoch wahrſcheinlich innerhalb der näch⸗ ſten Tage nach London kommen werde. Dieſe franzöſiſchen und italieniſchen Vertreter würden mit dem britiſchen Aus⸗ ſchuß von Vertretern der verſchiedenen in Betracht kommenden Regierungsämter zuſammenarbeiten, der bereits ſeit meh⸗ rexren Wochen in Tätigteit ſei. Kußland und Senna. O. E. Terijcki, 15. Februar. Wie der Vertreter des Oſt⸗ Expreß von unterrichteter Seite erfährt, beſteht innerhalb der maßgebenden Sowjetkreiſe tatſächlich ein Gegenſatz inbezug auf die Stellungnahme zur Konferenz von Genua. Einer der Hauptführer der radikalen kommuniſtiſchen Oppoſition, La⸗ rin, iſt in Petersburg eingetroffen, um einen Zuſammen⸗ ſchluß der oppoſitionellen Elemente der Partei zu betreiben. Allerdings ſind diefenigen Elemente, die eine Betelligung Ruß⸗ lands ablehnen und die Konferenz als Bluff bezeichnen, in der Minderheit. Dieſe Gruppe, der auch Sinowſew ange⸗ hört, verficht den Standpunkt, daß die Sowjetregie⸗ rung nötigenfalls unverſöhnlich bleiben müſſe, und wirbk in der Preſſe für den Gedanken, die Genueſer Konferenz zu einer Propagandatribüne des Weltkommunis⸗ mus zu machen. Die Vorbereitungen zur Konferenz von Genua liegen indeſſen in den Händen der praktiſch⸗wirtſchaft⸗ lich orientierten Kommuniſten. Die vorwiegende Anſicht in Regierungskreiſen geht dahin, daß ein internationales Syndi⸗ Die Halbſeele. Roman von Arthur Brauſewetter. 4⁴ Machdruck verboten) (Fortſetzung.) „Was kann ich nicht, Fräulein Klara? „Nein, nein,“ wiederholte ſie und ſchüttelte den Kopf, „Sie können es nicht.“ „Vas denn nicht!“? in Gottes Hand ſtellen. Sie glauben ja nicht an ihn.“ Ich erſchrak. Weniger über dieſe Worte, als über den Zuſammenhang, in dem ſie geſprochen wurden. Aber ich ließ ſie meine Bewegung nicht merken. Ich blickte ihr in das e Antlitz und ſagte ſehr leiſe, aber mit großem Nach⸗ „Fräulein Klara. und deshalb vertrauen Sie mir das Leben Ihrer Mutter nicht ſo gern an wie“ „Nein,“ unterbrach ſie mich, und auf dem Madonnen⸗ geſicht lag in dieſem Augenblick etwas Großes, etwas, das mit der FFeder zu beſchreiben ich nicht fähig bin,„ich ver⸗ traue Ihnen ihr Leben an von ganzer Seele! Und keinem wie Ihnen. Aber eer 4 Und als ſie nicht antwortete, drang ich in ſie. „Aber... ich denke es mir ſo traurig, einem Falle wie eſem gegenüberzuſtehen... ihm als Arzt gegenüberzu⸗ ſtehen und... keinen Halt zu haben, an den man ſich klam⸗ mert.. nichts glauben zu können.“ Als ſie das ſagte, glänzte es feucht in ihren Augen auf, und über di bleichen Wangen rollte langſam und ſchwer eine kat zum Wiederaufbau Rußlands zweifellos eine Gefahr be⸗ deuten würde, wenn dieſes ſich auf einen Verband der Groß⸗ mächte ſtützen und von der Genueſer Konferenzoffi⸗ Nell ſanktioniert würde; auch dülrfte ein ſolches Syn⸗ dikat keinesfalls die Möglichkeit elnen Staaten und einzelnen änder ausſchließen, Beneſch in London. WB. Paris, 16. Febr Havas meldet aus London: Der tſchechiſche Miniſterpräſident Beneſch iſt geſtern abend aus aris in London eingetroffen, wo er einige Tage verbleiben wird. Beneſchs Anweſenheit in London hängt mit der Kon⸗ ferenz von Genug zuſammen. Er habe ſich bereits in Paris über die Haltung, die die franzöſiſche Regierung einnehmen werde, erkundigk und der franzöſtſchen Regierung ausein⸗ andergeſetzt, welchen Standpunkt die Tſchechoſlowakei und die anderen Staqten der Kleinen Entente in Genua ein⸗ nehmen werden. Ferner 1 er über das Problem des wirtſchaftlichen und —— iederaufbaus von Mitteleuropa geſprochen und er fran echee Regierung über die Auffaſſung der iſchecho⸗ — en Regierung bezüglich Rußlands Aufklärung ge⸗ geben. 6757 15 eſonderter Verträge mit ein⸗ Phnenbergppen verſchiedener eeereeeene- aer eaddurg e, WB. London, 16. Febr. Die„Times“ melden aus Kon⸗ ſtantinopel, infolge des Ausſchluſſes der Türkei von der Konferenz von Genua hat Muſtapha Kemal Paſcha mitgetellt, daß die Angorare terung ſich weigern würde, irgend⸗ welchen Beſchlüſſen, die auf dieſer Konferenz bezüglich der Türkei goſen werden ſollten, zuzuſtimmen, wenn die türkiſche Delegatſon nicht zur Konferenz zugelaſſen werde. die Konferenz der Nußenminiſter. WB. London, 16. Febr. Der diplomatiſche Bericht⸗ erſtatter des„Daily Chronicle“ erfährt, daß Lord Chur⸗ chill gern die geplante Nonferenz der drei Außen⸗ miniſter der Entente ſobald als möglich ſtattfinden ſehen würde, in der Hoffnung, daß die faſt ſichere Wieder⸗ aufnahme der Feindſeligkeiten zwiſchen den Griechen und Kemaliſteg in ettag Monatsfriſt dadurch vermieden werden tand. Wre KRein Nücktritt Aoyd Georges. WB. London, 16. Febr. Von amtlicher britiſcher Seite wird mitgeteilt, daß die Gerüchte, Lloyd George beab⸗ ſichtige abzudanken, vollkommen unbegründet ſeien. Von gutunterrichteter Seite verlautet ſedoch, daß in politiſchen Kreiſen die Ungewißheit bezüglich der ummittel⸗ baren Zukunft der koalltionsfeindlichen Bewegung in der unioniſtiſchen Partei im Wachſen begriffen iſt. die friſche Frage. WB. London, 15. Febr. Michael Collins iſt heute vor⸗ mittag in London eingetroffen und hatte eine Unterredung mit Churchill. Aus Dublin wird gemeldet, daß die Räumung Irlands durch die britiſchen Truppen wieder begonnen habe. Im Unterhaus teilte Churchill mit, daß Collins die N von 15 efangenen Ulſterleuten erreicht habe und er hoffe, daß weitere Heilaffungen im Laufe des Tages erfolgen werden. Churchill fügte hinzu, daß Cra 5 und Collins auf ſeinen Rat beſchloſſen haben, zwei beſondere Ausſchüſſe zu ernennen, die ſich an die Grenze von Ulſter begeben ſollen, um die Lage zu prüfen und, wenn möglich, die Bevölkerung zu beſchwichtigen. Mit Rückſicht auf die durch das proviſoriſche Regime in Irland hervorgerufenen Schwierigkeiten beabſichtige die Regierung, bereits morgen die Ge⸗ ſetzentwürfe betr. die Uebergabe der Geſetzeskraft an die provi⸗ ſoriſche Regierung im Hauſe vorzulegen. WB. London, 16. Febr. Balfour iſt geſtern vom König in Audienz empfangen worden. WB. Condon, 16. Febr. Die Verluſte bei den Zuſammen⸗ ſtößen in Belfaſt ſeit Samstag betragen den Blättern zufalge 35 Tote und etwa 100 Verwundete. Geſtern wurde die Lage in der Hauptſtadt ſo bedrohlich, daß die Truppen in einigen Straßen zur Aufrechterhaltung der Ordnung mit den Bajonetten gegen die Menge vorgehen mußten. 6 F8. . Mit neuen Kräften kehre ich jedenfalls an meine Arbeit zurück. Und das iſt die Hauptſache. Leicht wird meine Tätigkeit nicht ſein, und des Kampfes wird auch wiederum genug ſein. Aber zum Kampfe ſind wir ſchließlich geboren, und wer ihm ausweichen will, muß aus dem Lehen fliehen. 8 10 .* 9 5 8 255 Den 14. Juli. Der letzte Tag! 120 Ich habe Abſchied genommen von dem ſtillen Hauſe hier, von dem Walde, an den mich ſo viele Erinnerungen knüpfen, dem ich ſo manche Erquickung zu danken habe, vom Bodenſee und den über ihn ragenden Bergen, Abſchied von den Menſchen, die mir lieb geworden ſind, von Klaras Mut⸗ ter.. und von ihr ſelber. Es war ein kurzer und ſtummer Abſchied. Ich traf ſie alein unten im Garten am Ufer des Sees. Ich hatte ihr ſo viel noch zu ſagen. und ich ſprach kein Wort. Alle ſchweren Trennungen ſind ſprachlos. Die Zukunft, welche die Entſcheidung bringen ſollte über das Schickſal der geliebten Mutter, lag über der unſeren dunkel und trübe wie der Himmel da oben, der heute ſein graueſtes Gewand angezogen hatte. Ich hätte ſie gern getröſtet.. ich vermochte es nicht. Auch ſie blieb verſchloſſen. Ihr Antlitz war bleicher noch als an jenem Tage im Walde, wo ich ihr den Entſchluß ihrer Mutter mitteilen mußte. Nur die ſtillen Augen winkten mir einen letzten, ernſten Gruß zu. Dann ging ich. Als ich oben auf der Terraſſe unſeres Hotels angekom;· men war, wandte ich noch einmal den Blick nach ihr. Ich + Träne, die ſie bis ſetzt ſo mühſam zurückgehalten hatte. ** * Den 12. Juli. Was für große Reiſepläne] geſtohlen hatte und bald wieder verſchwandd ſſatte ich gefaßt, und nun habe ich die ganze Zeit in dieſem ſtiben Waldhauſe Jakob zugebracht. Na Biſt Du des Weges oder Kampfes müde, Komm. Wanderer, hier winkt Dir füßer Friede.“ Wie manches Mal habe ich dieſen Spruch über ſeiner Eingangstüre geleſen! Ob er gehalten, was er verheißen hat? Ich habe mich hier glücklich gefühlt wie nirgends auf der Welt, auch von dem ſüßen Frieden habe ich einen Hauch verſpürt. Und wenn zuletzt die Kämpfe die Oberhand ge⸗ in den geleſenſten Bernburger Zeitungen. „Zurückgekehrt... Profeſſor Weſtphal.“ in der Heimat wieder angelangt, mit ſeinem ehemaligen Chef in Berührung bringen ſollte. Eine viel unangenehmere ſtand ſah ſie auf der kleinen, einſamen Bank am Ufer ſitzen. Ihr Haupt war in die Hand geſtützt. Ueber den dunkeln Flechten ihrer Haare lag ein matter, müder Sonnenſchimmer, der ſich für einen Augenblick aus der dichten Wolkenwand hervor⸗ „Zurlicgekehrt.4, Doktor Walter Merten.“ So ſtand Und jedesmal darunter augenfälliger und fetter gedruckt: Dies war nicht die einzige Gelegenheit, die Merten, kaum wannen, was kann das ſtille Waldhaus dafür mit ſeinen Ver⸗ heißungen. ihm bevor. Die Note über die Deutſchen Werke. e Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliter Bürh Der Vorſitzende der Interalliierten Kontrollkommiſſton, 5 ral Nollet, hat unter dem 13. Februar dieſes Jahres en: ön Note an das Auswärtige Amt gerichtet. In ihr heißt ur⸗ 00 Nachdem grundſätzlich feſtgelegt worden iſt, daß die„ AU ſtellung der perbotenen Fabr kationszweige in den 2 n. bhe ſchen Werken ausgeführt werden muß, wöbei den 5 deren Intereſſen der Arbeiter Rechnung getragen wird, bi„ d die Kommiſſion, daß ihr am 15, Mai folgende Unten lag en überreicht werden: 975 1 a) das zukünftige Fabrikattonsprogramm ſt die Werke Erfurt, Spandau⸗Havelhorſt u. Wolſgang(Hanan burg mit Angabe der für die Durchführung erforderlichen 100 ſchnitte, bo⸗ 0 b) ein Ueberſichtsplan, aus dem die Nuße machung der für ſeden der zukünftigen Fabrikationszwei in Betracht tommenden Werkſtätten und Maſchinen erſich 5 Die Note hält zwar im allgemeinen nicht an dem Grme, and ſatz der Botſchafterkonferenz⸗Entſcheidung feſt, es mee Iu; aber noch Verhandlungen nötig ſein, um gewiſſe Unk 1* heiten zu klären. Die Note ſteht im Widerſpruch ſer 1 dem Beſchluß der Botſchafterkonferenz inſofern, als dißhr⸗ b volle Berückſichtigung der Arbeiterintereſſen ſt. 10 dert, was in der Note jedoch nicht berückſichtigt worden 0 0 Deutſches Keich.* der vorfall in petersdorf. aun EBerlin, 16. Febr.(Von unſ. Berliner Büro⸗ Zu den 0 Vorfall in Petersdorf, der morgen bont ene an franzöſiſche Kammer beſchäftigen wird, legt dort ein ausfü, 0 licher Bericht des far Unterſuchung nach Oberſchleſien 107 0 um ſandten Staatsſekrekärs a. D. Peters vor. Dr. Peters! 67. wie wir erfahren, ſich in mit zahlreichen behb a9 lichen Stellen in Verbindung geſetzt, um feſtzuſtellen, den dſth irgendwelche zivile oder milikärſſche Organiſationen mit ind. in Verbindung zu bringen l. de Das Ergebnis der Unter den Nichts wies darauf hin, daß Waffentransporte ſtattgeu haben, daß Geheimorganiſationen weiter beſtehen und e die früheren oee und Arbeitsgemem ſchaften in irgendeiner Form weiter beſtehen. + Vergängen in der Aterf 8 blieb völlig negan, . .— 41 Deutſche Poſtgewerkſchaft und Reichspoſtminiſter. 5 ONB. München, 10. Febr. Die Deutſche Poſtgewerkſ(aer hatte den Reichspoſtminiſter, wie gemeldet, wegen ſeiner ſt Ngii kung in der Frage der Zulafſung der Gewerkſchn zum Beamtenbefrat mehrfach ſcharf angegriffen. Das oite, der Gewerkſchaft teilt nun mit, daß auf Grund perſönun, da Vorſtellungen bei dem Miniſter die ſüddeutſchen§ 6% du0 derungen anerkannt worden ſeien, und daß die werkſchaft Sitz und Stimme im Beamtenbeirat erhalten werde Die Roalitions frage in Bayern. e. 25 5 2 München, 16. Febr.(Eig. Drahtber.) Wie die zetage erhandlungen über die bayriſche Koalitionsfrage eine 17 ſätzliche E 1 über das Programm der neuen Po⸗ ſt und daß nunmehr die einzelnen 5 teien über die Angelegenheit beraten würden. Wie 15„M. N..“ aus ihrer Kenntnis der Din beſtimmte Lee auf Abänderung des alten Koalitlo, programmes vor, die aber weder in der vorigen Woche no Varnz meldet, darf man annehmen, daß in den bisheri tion erzielt worden mitteilen, iſt dieſe Meldung unzutreffend. Wohl lieg 9 dieſer 1 eine weitere Aus e⸗ — prache zwiſchen den ler diefe dorſchtage ſetaefunben hai iſ er nich an ſche lich, daß ſchon eine Einigung erzielt ſein könnte. Jugwiſar NN at in der geſtrigen Plenarſtzung des Landtages ein 4 f 5 er zwiſchen Rednern der Den, ſich 1 dſchen Parte und der Mikerpartel ftargefurden n daen d die Demokraten über die Agitation der Mittelpartei in ehen ken, die ſie als mitunter über die zueſſig 14 hinamen auf bezeichneten, In wieweit dieſer Zwiſchenf Kba⸗ 5 die e erhandlungen über die Erweiterung der N 0 lition Rückwirkungen zeitigt, muß abgewartet werden. 8 der nur zwecks einer Unterredung mit ihm die von ſeinem Gute in die Hauptſtadt der Provinz Frau 5 erſchien und zeigte große Beſorgnis wegen der ſeiner bevorſtehenden Operation. Zugleich merkte man ihm d t, 1 ſandenbe eines Menſchen an, der etwas auf dem erbeſchlig⸗ 3 as er ſagen will, ſagen muß, aber den Mut oder das—— Wort nicht findet, es in geeigneter Weiſe bervorzubriagene Endlich faßte er einen energiſchen Entſchluß, ränſpet, ich e, wir noch eine Autorität zu dieſer Operattes inzuzögen.?“ 9 Merten kam dieſe Frage nicht überraſchend. Er wanſ —8 — ich und ſagte:„Herr Doktor... wäre es am Ende n von ätznlichen Fällen her gewohnk. Hier freilich, bei dem er 0 bedingten Vertrauen, das die Patienten in ihn geſeßzt, hotte de ſie nicht erwartet. hahe e „Gewiß können wir das, Herr Rutenberg. Ich Sie 1. zwar einen ausgezeichneten Aſſiſtenten. Aber weng rage aen . irgendwie beruhigt, können wir noch eine Autorität b in hin⸗ Vielleicht, wenn Obre Frau Gemahlin jetzt durch Berl eiſpiel durchkommt, vielleicht auch hier 8 wenn es Ihnen beliebt.“ 1 25 Sanitätsrat Glasgow würde mir nicht ut. Dann einen anderen. Wir haben —— . lasgow zum 7. Ee, e Chirurgen., dchr „Ich dachte— 15 aan „An wen dachten Sie?“ decch „An Profeſſor Weſtphal!,“ 182 Merten erhob ſich. Ruten- 8 N 75 kommen Sie auf Profeſſor Weſtphal, Herr 8 di erg?“ 11 — „Er iſt ein Jugendbekannter von mir. Aber abgef davon, er hat 9 einen ſehr bedeutenden Ruf.“ ſſſen Sie edem, was hier vorgefallen iſt, wi ſenbe ice von a 55 dade n 82˙* L „Ich habe davon reden hören.. Gerüchte, die 155 n U aufbrachte und der andere beſtritt. Das iſt auch la g en Ich dachte, jetzt wäre alles wieder in beſter Ordnun uſam“ Wian Nachbar von mir, mit dem ich eben in der Eiſenbahn ſtieren. 1 men Ir fulr. wollte Profeſſor Weſtphal heute auch tonſu Er ſoll Praxis kaum noch—— können. mit dieſem „Aber von den perſönlichen Konflikten, die ich 7* Mann gehabt, iſt Ihnen nichts zu Ohren getommen 0 würde „Nicht das allergeringſte.. ich bitte Sie in dieſem Falle naürlich nicht..“ bm Und Herr Rutenberg hatte ſich ebenfalls erhoben halte Für eine Sprechſtunde hatte ſich Herr Rutenberg bei ihm n die peinliche Verlegenheit auf ſeinen ehrlichen Züge ar. etwas ſo Ueberzeugendes, daß Merten bald beſänftigt 75 (Fortſetzung folgt.) N — — 2 —— — 3333 3353 bu, Swi 8 85 8185 2E berg⸗Bruchſal⸗Bietigheim-⸗Backnang erreicht. Zug Aeetag, den 16. Jebruar 1022. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 80. Stäͤdtiſche Nachrichten. dülen Krgänzungen des Schnellzugsfahrplanes. u in been ſich die Betriebslage inzwiſchen weiter gebeſſert hat, 5n. 8 n letzten Tagen nachſtehende, für den Verkehr von Mann⸗ 9 Frage kommenden Schnellzüge weiter eingelegt worden: Munmiisrube ab.48 nachm. verkehrt wieder bis Hamburg⸗Altong ittelbarem Anſchluß nach Bremen. Mannheim ab.57 nachm. genzug wird B 76, Mannheim an 11.44 vorm. vorerſt zwi⸗ W Base bucg⸗Altona und Karlsruhe geführt. Zwiſchen Karlsruhe fad 1 fallen dieſe beiden Züge zunächſt noch aus, mit der Maß⸗ Mbei Zug D 1 Baſel⸗Heidelberg⸗Berlin⸗(Leipzig⸗Dresden) bis zwiſchen Baſel und Karlsruhe im Fahrplan des Zugs rkehrt, in Baſel alſo ſchon um.50 nachm. abfährt. N ſchen Frankfurt und Berlin Potsd. Bhf. über Caſſel⸗Magde⸗ inzwiſchen die Züge D 179, Frankfurt ab 10.20 nachm., otsd. Bhf. an.25 vorm. und D 180, Berlin Potsd. Bhf. ab ſodaß Frankfurt an.30 vorm. wieder in Verkehr geſetzt wor⸗ 2 d„ nachdem die Züge D 75/076 wieder eingelegt ſind, auch eite Schlafwagen Mannheim⸗Berlin ſowie um⸗ 5 meder geführt werden kann. Ferner wurden wieder einge⸗ dem Karlsruhe⸗Heidelberg⸗Frankfurt, Karlsruhe ab.25 vorm. Dence 103, Mannheim ab.40 vorm., womit die drin⸗ f im⸗* hergeſtellt ſ. Vormittagsverbindung Mannheim⸗Frankfurt wie Ait debe iankfurt⸗Heidelberg⸗Karlsruhe, Frankfurt ab.42 nachm. In nagm chlußzug D 194 Friedrichsfeld Nord⸗Mannheim(an 006 75(Saarbrücken) Ludwigshafen⸗Heidelberg, Mannheim ab Whe za zum Anſchluß an den Zug D 94 zwecks Wiederherſtel⸗ durm achiverbindung nach München mit Zug D 69, München an D Auucend 141/ 74 München⸗Heidelberg⸗Mannheim⸗Ludwi dd, 12.00 mittags, Mannheim an.14 nachm. Dieſer ug Wrachm or dem Streik, auch nach Frankfurt a. M. fortgeſetzt, an 15— 2 Anſchluß von Mannheim durch Zug D 241, D 58 nachm. Mannheim ab.44 vorm., der ſeither nur zwiſchen Mann⸗ 02 vakarlsruhe geführt worden iſt, beginnt wieder in Frankfurt, un0 Stu orm. und führt auch wieder eine durchlaufende Abteilung dd tigart, die als Zug D 59 von Graben⸗Neudorf ab fortgeſetzt Namade an 11.38 vorm.). d Sunnlchtuß en den Zug D on verkehrt jerger wieder Zug e ab.00 vorm., wodurch eine raſche Frühverbindung die Steim lan.00 vorm.) wiederhergeſtellt iſt. Schließlich ſind ſowienellzüge D 17(Mühlacker) Stuttgart⸗Nürnberg, Eger 8 umgekehrt D 118 wieder eingelegt worden, wodurch ſich 10 Mingtel bietet, verhältnismäßig raſch wieder von Mannheim erg und zurück zu gelangen. Zug D 117, Nürnberg an bler wird von Mannheim ab um.52 nachm. mit Zu 5 1 45 8.27 vorm., trifft in Stuttgart den Zug D 32 mit durch⸗ di agen München⸗Dortmund über Graben⸗Neudorf und er⸗ e Ankunft in Mannheim um.47 nachm. mit Zug D 269. —e. docenausſthelbung und Benzolgewinnung im . Gaswerk Luzenberg. 11 im Gaswerk und im Elektrizitätswerk anfallenden liger Uoden ſich noch brennbare Teile, deren Menge auch bei e ma Verbrennung kaum zu verringern iſt. Bei der Gaswerks⸗ chen dieſe brennbaren Teile etwa 55 Proz. aus. Bei den zum* lenpreiſen entſtehen, wenn der Heizwert der Kohle nicht gerſten ausgenützt wird, wenn alſo die in den Schlacken en Kohlen⸗ und Koksteile verloren 7 5 große Ver⸗ mit ehndiretglon beſtellte im Jahre 1920 zunächſt nur eine An⸗ 110N unl degſenznt von 31 560 bei einer Stunden⸗ Kotz d ebm. Die Abnahme erfolgte aber nicht, weil die An⸗ mehrfacher Verbeſſerungen dauernd Mängel zeigte. Die Stundemn neuerdings eine Anlage auf den Markt gebracht, die anselſtung von.—8 ehm deſißt, als konſtruktie einwand⸗ 0 net wird und, wie eine Beſichtigung in Konſtanz ergab, enſtele d vollen Zufriedenheit arbeltet. Eine ſolche Anlage ſoll Naſer der vorhandenen kleineren im Gaswerk Luzenberg gegen Ertehnnmme von 208 460 erſtellt werden. Die Geſamtkoſten a 1 4 en 330 000. Die jährlichen Betriebskoſten Na Gaswerk Luzenberg auf 6000 Tonnen, von denen jähr⸗ dgalen⸗ veranſchlagt. Der jährliche Schlackenanfall be⸗ gewinn vollkommen gedeckt. Die Aufſtellung einer Schlackenaus⸗ ſcheidungsanlage für das Elektrizitätswerk kommt vorerſt nicht in Frage, weil die bisherigen Erfahrungen ergeben haben, daß der Apparat nur bei Gaswerksſchlacken, die bis zu 55 Proz. Brennſtoff⸗ rückſtände enthalten, wirtſchaftlich arbeitet. Zur Erlangung der Feſt⸗ preiſe des Angebots mußte der Zuſchlag umgehend erteilt werden. Es wurde daher die Zuſtimmung der Dringlichkeitskommiſſion ein⸗ geholt. Die Benzolgewinnungsanlage des Gaswerks Luzen⸗ berg, die am 1. April v. Is, in Betrieb genommen wurde, hat einen Koſtenaufwand vom 425 000 verurſacht. Schon im erſten Vetriebs⸗ halbjahr wurde ein Reingewinn von 213 000 erzielt, ſodaß damit gerechnet werden kann, daß die Umlagekoſten durch den Gewinn des erſten Betriebsjahres vollſtändig gedeckt werden. Für die Gasabneh⸗ mer haben ſich Nachteile inſofern ergeben, als infolge nicht genügen⸗ der Ausſcheidung des Naphtalins aus dem Gaſe häufige Verſtopfun⸗ gen im Rohrneßz hervorgerufen wurden, die Beſchwerden und erheb⸗ liche Beſeitigungskoſten zur Folge hatten. Jur Vermeidung dieſer Nachteile ſollen zwei Benzolwüſcher mit einem Koſtenaufwand von 663 300% aufgeſtellt werden. In der jetzigen Anlage wird nur un⸗ gereinigtes Benzol(ſogen. Motorenbenzol) hergeſtellt. Es iſt möglich, daß in der nächſten Zeit größere Anforderungen an die Reinheit des in der Lage ſein ſollten, größere Kohlenmengen zu vergaſen und da⸗ her große Mengen Benzol herzuſtellen, oder wenn wieder Benzin in größeren Mengen eingeführt werden kann. Es ſoll daher bei der jetzt ſtattfindenden Erweiterung auch eine Reinigungsanlage mit einem Koſtenaufwand von 1 100 000 erſtellt werden. Eine von der Direktion der Werke aufgeſtellte vorſichtige Wirtſchaftlichkeits⸗ berechnung rechtfertigt die Erwartung, daß die Koſten der Neuanlage in ſpäteſtens 3 Jahren durch die Mehreinnahme infolge der erhöhten Erzeugung vollſtändig gedeckt ſein werden. Bei einem Anhalten der jetzigen Marktpreiſ⸗ wird ſogar in einer kürzeren Zeit mit vollſtän⸗ diger Deckung des Anlagekapitals gerechnet werden können, umſo⸗ mehr, als mit der Neuanlage tatſächlich auch 20 Gramm Benzol aus einem Kubikmeter Gas eeeee werden können, während die bisherige Anlage nur das Auswaſchen von 13 Gramm ermöglicht. Die Firma, die für die Lieferung der Anlage in Betracht kam, hatte einen Teil ihrer Angebotspreiſe als Feſtpreiſe genannt, wenn der Zu⸗ ſchlag bis ſpäteſtens 21. Jannar erfolgt. Um ſich dieſen Vorteil zu ſichern, wurde die Zuſtimmung der Dringlichkeitskommiſſion ein⸗ geholt. Der Vürgerausſchuß hat infolgedeſſen bei beiden 50 ge nur noch nachträglich ſeine Zuſtimmung zu erteilen. —— G Anterhaltsrente und Geldentwerkung. Ein Urteil von Bedeu⸗ tung für Empfänger von Unterhaltsrenten hat das Reichsgericht am 26. Mai 1921 gefällt. Danach kann der Unterhaltsberechtigte von dem Unterhaltsverpflichteten eine dem geſunkenen Geldwert entſprechende Erhöhung der Nenten beanſpruchen, auch wenn er, was ſehr weſent⸗ lich iſt, durch gerichtlichen Vergleich auf alle weitern Anſprüche aus⸗ drücklich verzichtet hat. 4 Der Norddeulſche Lloyd hat ſeinen regelmäßigen Dienſt zwi⸗ ſchen Bremen und Nord⸗ und Südamerika wieder aufgenom⸗ men. Eigene Dampfer verkehren z. Zt. fahrplanmäßig von Bremen nach Newyork, von Bremen über Nord⸗Spanien nach Braſilien und Argentinien, ſowie von Bremen nach Braſilien. Es ſollte Pflicht eines jeden deutſchen Ueberſeereiſenden ſein, nur deutſche Schiffe zu benützen, um ſo die Wiedererneuerung des deutſchen Seeverkehrs und den Wiederaufbau der deutſchen Handelsflotte in vaterländiſcher Ge⸗ ſinnung zu unterſtützen. Tu. Der Alkohol ein Heilmittel gegen Grippe? Nach dem Ur⸗ teil vieler ärztlicher Autoritäten iſt der Alkohol in ſeiner Eigenſchaft als Heilmittel eine ſtarke Waffe in der Hand des Arzles. So ſtellt Geheimrat Prof. Dr. Guſtav Fritſch in der„Schleſiſchen Zei⸗ tung“ vier in dieſer Beziehung ſehr bemerkenswerte Leitſätze auf: 1. Als inneres Anregungsmittel iſt nichts ſo effektvoll, wie Alko⸗ hol. 2. Mäßiger Alkoholgenuß iſt bei geiſtiger Arbeit, z. B. bei literariſch tätigen Männern von entſcheidendem Vorteil. 3. Die Behauptung, Alkohol ſei Gift, iſt in ſeiner Allgemeinheit ein alber⸗ nes Wort. 4. Mäßiger Alkoholgenuß iſt ein außerorbentlich nütz⸗ liches Bindemittel der Geſellſchaft.“ Wegen ſeiner antitoxiſchen Eigenſchaften iſt der Alkohol bei Typhus⸗ und Grippeerkrankungen, in mäßigen Gaben verabreicht, als Heilmittel zu empfehlen. Es iſt natürlich unter allen Umſtänden Sache des Arztes, den Alkohol ſo anzuwenden, daß ſeine wertvollen Eigenſchaften ſich voll aus⸗ wirken. Bei Grippe iſt im Anfangsſtadium dem Alkohol in kon⸗ zentrierter Form der Vorzug zu geben, ſpäter im Stadium der Re⸗ konvaleszenz kann ſchon ein bei den Mahlzeiten genoſſenes Glas Bier auf das Allgemeinbefinden des Patienten eine vorzügliche Wirkung ausüben. Selbſt das alkoholfeindliche Amerika hat den Alkohol als Heilmittel nicht verworfen. Bei der diesjährigen Grippe⸗ epidemie haben amerikaniſche Aerzte, wie das kürzlich ein Reuter⸗ telegramm meldete, ſogar einen ſehr ausgie be 11 5 8 von ſprithaltigen Medizinen gemacht. Auch das„Preſeription Beer“, das iſt Bier auf Rezept, iſt trotz Prohibitionsgeſez zu einem Be⸗ ſtandteil des Medikamentenſchatzes geworden, woraus deutlich genug hervorgeht, daß leicht alkoholiſche Getränke bei akuten Erkrankungen dem Patlenten als Anregungsmittel wertvolle Dienſte leiſten können. — ee eeeeeee 55 1800 Tonnen mit einem Wert von mindeſtens zurückgewonnen werden können, Der jährliche Rein⸗ maim Handbetrieb 1000 Tonnen jährlich gewonnen wur⸗ Wcge n Reinerlös von 520 000 erbrachten, ſo wird der durch ſth⸗ende jährliche Reingewinn 385 000 betragen. ten werden alfo ſchon in einem Jahre durch den Rein⸗ Ereignis aus jüngſten Tagen. erbahnhof.— Mein Chef kommt abends 8 Uhr bahrpof hef 5 — haben? Soeben iſt bei einer Rangierpartie ein erer tödlich verunglückt“. int“ an ſbe e Angehörigen, eine alte Mutter, verſtändigen. Nie· ſich Die letzte Pflicht den genüber muß jedoch erfüllt werden. ich mich. Mein Gang führt mich in einen älteren, in der erwärmten Küche iſt zum Abendeſſen nes und Bruders Heimkehr wird erwartet.— nede ſec aale aef v0 90c beienen da baber ſchm Mein ſchwerſter Gang. 's Büro und fragt:„Wiſſen Sie ſchon, daß Mn de 10 kächtten natwendigen werden getroffen.— , der ſofort bereit wäre. nel* 105 5 f Kurz ent⸗ klopfe an, trete ein. Der ſaubere und die weſter des Verunglückten da, die Mutter iſt ab⸗ Audn . Wer u 2 nd mühſam entringen ſich mir die notwendigen oe muß es heraus:„Ihr Bruder hat im Dienſte der en Eitrener Pflichterfüllung, leider ſein Leben laſſen deg wer Auſſchrei und Tränenausbruch der Schweſter iſt 5 0 a⸗ Minuten kommt das arme, alte und kranke Nuen hrheit ahnend nach Hauſe. Ich muß an mich halten; Jchder hat ſchon d ich jetzt verſchweigen. Die ſchwergeprüfte keiſoren n, im Kriege einen hoffnungsvollen 10fährigen hraven Dle letzte Stütze iſt ihr jetzt mit ihrem Sohn— 1N enbahner— genommen worden. Ich weiß nicht, de No tt 2 0 le gerdſen dien ſoll. Ich ſpreche von ſchwerer Verletzung d. 0 r Ail en eerten bricht in dumpfer Ahnung in Tränen aus. ſie dar ſehen, noch in dezſelben Nachl. Ich widerrate en anderen rgen abwarten. n ſite ich mit meiner Hiobsbotſchaft bei den An⸗ iſt nüte braver, e e en Sohn, ein pflichteifriger dün Leerlosf B5 mehr, kehrt nicht mehr nach Hauſe zurück.— bensgefahr e mace d Nebel, Eis und Schmee, in ftän⸗ Ein Aur⸗ e t das Perſonal ſeinen harten, verant⸗ den 3St Aaa enbednecaſe— wie es in verhältnismäßig en immer wieder den Einzelnen trifft an. Hacmers ſehen die Ange 0 mich, den Un⸗ oſt la auch nur meine Pflicht erfüllen müſſen. Nalen buacen armen, alten Mütterlein. Ich muß und Bie ſoll 1 zu beherrſchen in der verzweiſelten 2 Nerhabenſte ſie tröſten? Die einſachen Worte des en 0 inn: Nll geſchehe. jebets kommen mir in 1 Berliner Theater. wöhnlichen Ankündigungen wurde das Publikum antaſtiſches Melodram“, zu dem nicht nur das offmanns, nein, auch er ſelbſt(ſeine Biographie) den Stoff abgab! Und die Muſik iſt von dem angeſehenen Opern⸗ komponiſten Reznicek komponiert aus Mozarts„Don Juan“ und der vor⸗lortzingſchen„Undine“, der ſeit hundert Jahren im Strome der Vergeſſenheit untergetauchten Oper E. T. A. Hoffmanns, des komponierenden Dichters. Ungeahnte Bühnenwunder wurden verheißen. Um es aber gleich zu ſagen' Recht behielten jene, denen bei der glanzvollen Eploitierung des Hoffmann'ſchen Geiſtes nicht recht geheuer war. Recht und wiederum nicht ganz Rechtl Denn der Geiſt wurde eigentlich nicht vor unſeren Augen mißhandelt; er hatte ſich ſchon vor ſeiner melodramatiſchen Behandlung völlig verflüchtigt. Von E. T. A. Hoffmann war nicht viel geblieben, als die hiſtoriſche Maske des Schauſpielers, einige ſchlecht verknüpfte Handlungs⸗Fetzen ſeiner Dichtungen und die Reklame ſeines er⸗ lauchten(und mißbrauchten) Namens. Aber es ſoll auch mit einem anderen Bekenntnis nicht gezaudert werden; Unter dem Geſichts⸗ winkel des Ausſtattungsſtückes bot die Aufführung manchen, dem Kino abgelauſchten„Foriſchritt, und von der Verwandlungstechnik, die hier ohne Schädigung ſchöner bildhafter Wirkungen einſetzte, kann in Zukunft auch das ernſthafte Theater Vorteil haben. Ein Halbſtock der mittleren Bühne war in vier Zimmer eingeteilt, von denen ſeweils drei in Dunkelheit unſichtbar blieben. Dieſen vier Schauplätzen reihten ſich andere des Vordergrunds an. Nach Be⸗ dülrfnis 00 die Bühne ebenſo hurtig, wie ſie ſich auch bis zum freien Proſpekt erweiterte. Ab die Augenweide allein dem literariſch anſpruchsloſen Teil des Publikums genügen wird? Die des E. T. A. Hoffmann Unkundigen mag in anderer Weiſe, als die Gebildeten, der Text ſtören; ſie müſſen da allerlei romantiſche Handlungsaphorismen hören, mit denen ſie, weil ihnen nicht die Erinnerung an die Dichtungen hilft, nichts anzufangen wiſſen. Der unvergängliche von„Hoffmanns Erzählungen“ ſcheint mir ein unverläßlicher Bürge. Von dieſer bezaubernden Oper Offen⸗ bachs gilt das alte Wort:„Was zu dumm iſt, um geſprochen zu werden, das wird geſungen“; aber die Muſik ſchwingt zum In⸗ genium Hoffmanns hinan und läßt alles verzeihen. Auf dem Gebiete der Bühnentechnik alſo haben ſich Karl Mein rd und Rudolf Bernauer verdient gemacht. Aber es war unvo e ihnen, wenn ſie ſchon den Plan erdacht hatten, den großen ntaſten Hoffmann für ein phantaſtiſches Melodram zu benutzen, daß E ſich auch in eigener Perſon als Dichter bei der Fa. einhard& Vernauer verdingten. Den feinſten alten Wein der Lebensweisheit kredenzte Hoffmann ſeinen Serapionsbrüdern; hier auf der Bühne war er zum Spilwaſſer der Banalität geworden. Nicht beſſer erging es der„Euphemia“ und der„Donna Anna“ aus der Don Juan⸗Novelle. Aus den wunderbaren waren wirklich nur„Wunderliche Geſchichten des Kapellmeiſters Kreisler“ gewor⸗ den. Den E. T. A. Hoffmann⸗Kreisler gab Ludwig Hartu, den böſen Cyprian Alfred Abel. Hermann Kienzl. —— Mit außer ereizt. Ein„ enje E. T. A, Macß Feldſalat 15 Mark, Benzols geſtellt werden, insbeſondere dann, wenn die Zechen wieder wird noch Marktbericht. Die Zufuhr zu dem heutigen Wochenmarkt war etwas reich⸗ licher, als an den vergangenen Markttagen, wenn ſie auch immer noch nicht hefrießigen könnte. An Kartoffeln mangelte es auch heute gänzlich. Gemüſe war in einigermaßen genügender auf den Markt gebracht worden. Bohnen 8—.50 Blumenkohl—15 Mark das Stück je nach Größe, Spinat das Pfund.50 Mark, Weißkraut 3,50 Mk., ellerie—.50 Mark, Zwiebeln.80 Mark, rote Rüben.50—.80 Mark, Meerrettich—18 Mark das Stück. Aepfel wurden zu.50—.50 Mark und Birnen zu 6 Mark verkauft. Eier.50 Mark, Butter 48—56 Mark je nach Qualität. Junge Hahnen wurden zu 50—75 Mark das Stück angeboten, Hühner zu 80—120 Mark, lebende Gänſe zu 100—180 Mark und geſchlachtete zu 25—37 Mark das Pfund. Leider ſah ſich die Wucherpolizei wlieder gezwungen, gegen Pfälzer Verkäufer einzuſchreiten, die für Wirſing und gelbe Rüben 4 Mark das Pfund forderten, während von badiſchen Händ⸗ lern dieſelbe Ware zu.50 Mark angeboten wurde. Erſt nachdem Anzeige gegen ſie erſtattet worden war, ließen ſie ſich herbei, die Preiſe angemeſſen herabzuſetzen. J. G. vereinsnachrichten. —5— In einer Verſammlung der Ortsgruppe Mannheim des Deulſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Berbandes ſprach Abend in der Liedertafel Herr Rechtsanwalt Dr. Neubauer über das Thema„Staat und Volk“, das immer etwas Neues bietet und nie erſchöpfend zu behandeln iſt. Redner hielt es für außerordent⸗ lich nachteilig für das deutſche Volk, daß es ſich vor dem Kriege nicht genügend mit dem Staatsrecht befaßt hat. In dieſer Beziehung ſei das engliſche Volk weit vor uns. Ueber die Staatsform ſagte er, daß es bei dem Begriff Republik oder Monarchie darauf ankomme, wie der Staat geleitet werde und wie ſeine Geſetze ſind. Die Frage nach dem beſten Staat wird wohl nie gelöſt werden können, da es einen ſogenannten„beſten Staat“ nicht geben kann. Der Staat iſt eine geſetzliche Einrichtung und wird natürlich wie alles, was der Menſch geſchaffen, lückenhaft und unvollkommen bleiben müſſen. Es kommt nicht ſo ſehr darauf an, ob die Republik oder Monarchie beſſer iſt, ſondern lediglich auf den Geiſt, der die Staats⸗ ſorm erfüllt. Weſentlich iſt, was das Volk tut, um dem nationalen Gedanken Plaß in der Republik zu verſchaffen. Es ift wichtig, daß man ſich klare Gedanken darüber macht, was uns in dieſer Hinſicht die Geſchichte lehrt. Daraus dann die richtige Nutzanwendung zu ziehen, muß unſer aller Aufgabe ſein.— Der ſehr verſtändliche und lehrreiche Vortrag fand bei den Anweſenden großes Intereſſe und wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. N Aus der pfalz. Tu. Ludwigshafen, 16. Febr. Zu dem Raubüberfalt auf den Dipl.⸗Ing. Dr. Fritz Schmidt von Ludwigshafen in einer Wagenabteilung 2. Klaſſe des Perſonenzugs Mainz—Ludwigshafen emeldet: Er wurde zwiſchen Oggersheim und Ludwigs⸗ hafen von einem in der gleichen Wagenabteilung befindlichen, etwa 30jährigen Menſchen überfallen, am Hals gewürgt und mit einem Schlagring zu Boden geſchlagen. Nachdem der Ueberfallene das Bewußtſein verloren hatte, nahm der Täter ihm die Brieftaſche weg, in der ſich 700 Mark, ein Reiſepaß und eine Identitätskarte befanden. Der Täter machte einen gewandten Eindruck und hatte das Ausſehen eines Sportsmanns; wahrſcheinlich hat er an den Fingern Biß⸗ wunden, da er Dr. Schmidt ein Taſchentuch in den Mund ſchieben wollte. Die Staatsanwaliſchaft Frankenthal hat 1000 Mark Belohnung auf die Auffindung des Täters ausgeſetzt. Neuſtadi a.., 16. Febr. Ein ſchweres Un Mar —.50 Mark, 10 ebenfalls in der Fabrik täti ihr der eine Arm abgeriſſen bezw. abgedrückt wurde. Sportliche Rundſchau. 1255 Pferòdeſport. sr. Siege bei den Sl. Moritzer Pferderennen. Die Hauptereigniſſe der St. Moritzer Rennen, die für Pferde aller Länder offen waren, brachten den Münchener Ställen beiſpielloſe Erfolge. Alle von ihnen beſtrittenen Rennen vermochten ſie zu und einige Plätze zu belegen. Im einzelnen ſind die eſultate folgende: Preis von Samaden(Trabfahren); 1. G. Faul's Le petit Loulou(O. Weidmüller), 2. Creczkan(Jauß ſen.), 3. Taitu(Finn). Tot.: 18:10; Pl. 12, 12, 12:10.— Preis von St. Moritz(Flachrennen, 2000.) 1. Oberleutnant Bebies“ Szepike(Beſ.), 2. Zeri(O. Bauer), 3. Hedvezar Garenka). Tot:: 24:10 Pl. 14 13, 26:10.— Preis von Marga(Skijörin 1. M. Geirheis“ Bravade(Napaul), 2. Fureſa⸗Sarezj 0 och), Savanyu(Wentſtein). Tot.: 400:10; Pl. 22, 12, 14:10. Schwimmen. sr. Die deutſchen Schwimmer in Schweden. Bei drn internationalen Wettſawimmen in Stockholm ſtarteten der Magdeburger 7700 berer deutſche Rückenmeiſter, und Heinrich(Leipzig), der deuiſche 100 ter⸗ Meiſter. Beide, die nur unter ſehr ſchwierigen Umſtänden wegen des deut⸗ ſchen Verkehrsſtreiks nach Schweden gelangt waxen, konnten leider keine Stege erringen. Die 100 Meter gewann der Schwede Trolle— der für Hamburg ſtartete— in:4,8 ſchr ſicher gegen ſeinen Landsmann Borg in 115,8 1 den Leipziger Heinrich:6,5. Auch über 200 Meter kam Heinrich gegen Borg nicht auf. Der Schwede gebrauchte.27 gegen Heinrich .29,7. Das gleiche Bild zeigte die 500 Meter⸗Strecke mit Borg in 5218,7 als Sieger, während Heinrich mit:44,6 als zweiter folgte. Einen harten Kampf lieferte Frölich dem ſchwediſchen Meiſter Holmitroen im 100 Meter Rückenſchwimmen. Nur 0,2 Sek. trennten beide im Ziel. Für den Schwe⸗ den wurden:18,3 gezeitigt. In den übrigen Wettbewerben zeichneten ſich neben den Einheimiſchen Veſonders die keilnehmenden Ungarn aus.— Im März ſollen die Schweden und Angarn bei einem internationalen Schwimmfeſt in Magdeburg an den Stärt gehen, um ſich nochmals mit der beſten deutſchen Klaſſe zu meſſen. Winterſport. — niernationale Sliſpringen in Schlierſee. Auf der Stimpfline⸗ ſchanze kamen am Sonntag bei prachtwollſtem Winterwetter und guter Echnzelage internationale Skiſpringen zum Ausneg, die die beſten Springer Deutſchlands, Norwegens, der Schweiz und Oeſterreichs am Start ver⸗ einigten. Die erzlelten Leiſtungen waren ſehr gute. Den längſten Sprung erzlelte der Norweger Darlſen mit 50 Metern, doch fiel er nach dem Aufſprung, Er dürfte auch in der Konkurꝛenz den Sieg mit einem ge⸗ ſtandenen 18 von 40 ern davongetragen haben. Leider ereigneten ſich auch einige Unfälle. Dr. Gruber(München) und Sten Abel(Nor⸗ wegen), der für den Berliner Schlüttſchuh⸗Club ſtartete, ſtürzten und zogen ſich Gehirnerſchütterungen zu. Der Norweger Engh erlitt einen Knöchel⸗ bruch. Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Aarlscußhe. Beobachtunge Wertheim Königſtuhl 760. Karlsruhe.127760 Baden⸗Baden213760. Villingen.780762. Feldberg. Hof715 647. Badenweller 1281ʃ— St. Blaſien Allgemeine Witterungsüberſicht. Das Tiefdruckwetter hält an. Bei trübem Himmel und zeitweiſg unbedeutenden Niederſchlägen herrſcht in der Rheinebene Tauwetter, während im Schwarzwald der leichte Froſt meiſt fortdauert. Da der Luftdruck über den britiſchen Inſeln ſinkt, iſt mit lebhafterem Zufluß milder, feuchter Südweſtwinde demnächſt zu rechnen Vorausſichtliche Witterung bis Freitag nacht 12 Uhr: Stärkere Südweſtwinde, trübe, Zunahme der Regenfälle, milder und überall Tauwetter. lück er⸗ eignete ſich geſtern Nachmittag in der Wattefabrik(Glüheiſen und Dörr) früher Würzmühle im Neuſtadter Tal. Eine Arbeiterin, die Ehefrau Emma Fiſcher, deren Mann namens Armin Fiſcher iſt, geriet in eine Maſchine, wobei 3. 0 0 55 8 222. ͤ—.. ͤ ͤ———— ————ññ— Dñ—ů — 0 ntz! 94 1 Maunheimer Frauen-Jeitung. Nr. 4. aneee „ ur Maunheimer General · Ainzeiget. Abend⸗Ausgabe.) 192˙ Donnerstag, den 16. Jebruar 12— Mannheimer Frauen-Zeifung ſflütterſiedlungen. Die ſtändig wachſenden Geldnöte des Reiches, der Staa⸗ ten und der Städte erlauben leider keine ausreichende öffent⸗ liche Hilfstätigkeit für die ſo oft hilfsbedürftigen Frauen, die ſich mit einem kleinen Kinde oder gar mit mehreren ohne Bei⸗ hilfe eines Mannes durch das Leben ſchlagen Fr mögen es nun Witwen, verlaſſene Frauen oder 1+ ütter ſein. In der Regel müſſen ſie ſich zwiſchen zwei M lichkeiten ent⸗ ſcheiden! Hier das entbehrungsreiche Leben der—— mit dem Kinde, dort getrennt vom Kinde ein beſſeres wirt⸗ ſchaftliches Fortkommen verſchiedener Art. Es handelt be hier um eine wichtige ſoziale Frage. Da auch die Hllfe rivaten Wohlfahrtspflege aus Mangel an Mitteln heute ver⸗ ſagt, mußte man einen neuen Weg ſuchen. Er iſt, wie Magi⸗ ſtratsrat Dr. Schoenberner, der Direktor des Berliner Vor⸗ mundſchaftsamtes in der Zeitſchrift„Staats⸗ und Selbſtver⸗ ö waltung“ mitteilt, in der Sründung von Mütter⸗ ſiedlungen gefunden worden. Man darf bei der Be⸗ zeichnung„Siedlung“ nicht an die modern gewordenen großen landwirtſchaftlichen oder induſtriellen Siedlungen denken; die ſ. Mütterſiedlung iſt eine einfache, aber helle, luftig⸗ und geſunde Mietswohnung, die in ihren—7 Zimmern—7 Mütter mit ihren Kindern bequem aufnehmen kann. Die Oberaufſicht in der Siedlung führt die Siedlungs⸗ leiterin, entweder eine 15 iale Kraft ober auch eine lich n wirtſchaftli erfahrene und energiſche Mutter ſelbſt. Alle Mütter außer der Siedlungsleiterin gehen ihrem Berufe außerhalb der Siedlung nach. Febe Mutter hat aber Morgens vor ihrem Fortgange ihr Zimmer zu reinigen und 7 ind ſelbſt zu verſorgen. Während der Abweſenheit der Mütter werden die Kinder von der Siedlungsleiterin beauf⸗ ſichtigt. Sie führt die Siedlungskaſſe und vertritt die Sied⸗ lung nach außen. Die Wirtſchaft alle Siedlungsinſaſſen gemeinſam auf eigene Koſten. ie Siedlungsleiterin wird dafür, daß ſie ihre Kraft ganz in den Dienſt der Siedlung ſtellt, von den Müttern unterhalten, ohne daß ſie einen Koſtenanteil zu hat. Das Zuſammenleben mehrerer Mütter in gleicher Lebenslage führt meiſt von 0 55 zum Ge⸗ dankenaustauſch über 1 Fragen. Die eme der Kinder wird dadurch beſſer. Die Kinder wachſen aber vor allem in Gemeinſchaft mit anderen Kindern, wie in einer Familie auf. So erziehen ſie ſich gegenſeitig. Die Mutter⸗ liebe kommt nicht zu kurz und geht vor allem den Kindern ſelbſt nicht verloren, wie es in den heimen der Fall iſt. 25 Selbſtverſtändlich iſt es der Siedlungsleiterin auch ein Kunder die Mütter zu einer geſundheitsmäßigen Pflege ihrer inder durch Vorbild und tägliches Beiſpiel anzuhalten, ſo daß der Geſundheitszuſtand der Kinder in der Siedlung meiſt überraſcht 8 iſt. . Die größte Schwierigkeit bei der Gründung ſolcher Müt⸗ iſt augenblicklich die Beſchaffung einer Woh⸗ nung. Städte, Siedlungsgenoſſenſchaften und induſtrielle Werke mit eigenem Hausbeſitz dürften ſie jedoch leicht über⸗ winden. Sozial arbeitende Wohnungsämter werden gern zur Gründung von ae Nenee mithelfen, zumal eine ſolche Wohnung weit mehr Menſchen Unterkunft gewährt als ſonſt eine Pripatwohnung. Im übrigen iſt der Verein„Mut⸗ ter und Kind“, Berlin⸗Weißenſee, der ſeine erſte Mütterſied⸗ lung 1917 errichtete, ſtets bereit, ſeine Erfahrungen mitzu⸗ teilen. 2 7„ Das Schiedsgericht derhausangeſtellten pbeim Gewerbegericht ſflünchen. Von Amalie Geber. Das Schiedsgericht iſt nun ſeit eineinhalb Jahren in Tätigkeit. Der Gedanke der desſelben als Einigungsamt zwiſchen den Hausangeſtellten und ihren Arbeitgebern war damals nicht neu. Schon lange vor Ausbruch des Krieges waren in München auf Anregung der Münchener Hausfrauen⸗Vereinigung diesbezüg⸗ liche Beſtrebungen im Gange. Es ſetzte ſich zu dem Zwecke ein Hausdienſtausſchuß zuſammen, beſtehend aus der gleichen Anzahl von Vertretern der Hausfrauen und der Dienſtboten, einem juriſti⸗ en. Beirat, einem Vertreter der chriſtlichen rn den Vertretern der gemeinnützigen Stellenvermittlungen und einer Ver⸗ tretung der beiderſeitigen Intereſſen bei den Behörden. Im ganzen waren 25 Münchner Vereine daran beteiligt. Die Ausarbeitung eines Dienſtvertrages wurde 1914 in Angriff genommen, die Zeit⸗ verhältniſſe vereitelten jedoch ſeine Ausführung. Die Revolution brachte ſpäter auf dieſem wie auf vielen an⸗ deren Gebieten eine ungeahnt raſche Entwicklung. Im Herbſt 1918, in den erſten Revolutionswochen, wurde e mit neuen Rechten der Dienſtboten die Forderung eines Normaldienſt⸗ vertrages mit Einſchluß eines Schiedsgerichts erhoben. Am 13. 88 1918 ordnete der Staatskommiſſar die Gründung eines Schiedsgerichts, veranlaßte durch einen Aufruf des Rates der Volks⸗ beauftragten, an. Es erging ſodann an die Frauenvereine, die als Vertretung der Arbeitgeber anzuſehen ſind, und an die Berufsver⸗ eine der Hausgehilfen die Aufforderung, einen Normaldienſtpertrag 95 vereinbaren und dem örtlichen zuſtändigen Demobilmachungs⸗ ommiſſar(Regierungspräſidenten) vorzulegen. Im Einvernehmen mit den Miniſterien des Aeußern, des Innern, der Juſtiz, und der ſozfalen Fürſorge wurde das Geſinderecht aufgehoben, um die Uebetleitung der Arbeiter und Arbeiterinnen aus der Rüſtungsindu⸗ ſtrie in häusliche und landwirtſchaftliche Arbeit zu erleichtern. Die Bertreterinnen der beiderfeitigen Bereine arbeiten die Richtlinien für das neue Arbeitsrecht, dem in der Hauptſache der beſtehend⸗ Mainzer Hausangeſtelltenvertrag 5 elegt wurde, aus. Be⸗ teiligt daran waren der Münchner Kathol. Frauenbund, die Münch⸗ ner Hausfrauenvereinigung, der Deutſch⸗Evangel. Frauenbund und der Verein für hauswirtſchaftliche einerſeits; der Zeutralverband der Hausangeſtellten und der Bezirksverband der katholiſchen Dienſtmädchenvereine andererſeits. Die Vorbereitungen des Bertrages verzögerten ſich durch die begreiflichen Meinungs⸗ verſchiedenheiten der Parteien und durch die politiſchen Wirren im Frühjahr 1919. Im Auguſt dieſes Jahres wurde endlich der Nor⸗ maldienſtvertrag genehmigt. Wenige Tage ſpäter trat er in Kraft mit, Ausnahme des weſentlichen 9 15 über das Schiedsgericht, da dieſes noch nicht gebildet war. Er brachte mit den neuen Beſtim⸗ mungen über das allgemeine Dienſtperhältnis, den hohen Lohn⸗ ſätzen für Mindeſtlöhne uſw. den Hausfrauen große Ueberraſch⸗ ungen, und zwar ungeahnte ae ee Scharfe Kritik wurde laut. Die alten patrlarchaliſchen Bezlehungen, det letzte Reſt FFrrrrrrrrrr aiſenhäufern und Kinder⸗— der guten Ueberlieferungen wacen gelöſt. Die neuen Beſtimmungen trugen der Forderung der Hausangeſtellten Rechnung, mit den freien Arbeitern gleichgeſtellt zu ſein, eine Forderung, die im bevor⸗ ſtehenden Reichsgeſeh der Hausgehilfen endgültig zum Ausdruck kommen wird. In einer Maſſenverſammlung, einberufen von der Münchener Hausfrauenvereinigung, wurden ſtarke Bedenken über die Unſicherheit dieſer Umgeſtaltung laut. ie Leitung war be⸗ müht, die Hausfrauen zu beruhigen unter der Verſicherung der Wahrung ihrer Nechte. Im weiteren Entwicklu ang des Normaldienſtvertrages ge⸗ nehmigten die an ſeinem Abſe uß beteiligten Verbände das in die⸗ ſem vorgeſehene Schiedsgericht gemäß 5 15, der beſtimmt: Für die Entſcheidung von Streitigkeiten aus dem Dienſtverhältnis zwiſchen einerſeits und ihren Arbeitgebern andererſeits wird ein Schiedsgericht errichtet. Nun ſchloſſen die zuerſt angeführten Vereine, denen ſich noch der jüdiſche Frauenbund für die Arbeitgeber der Ortsverband für weibliche Jugendpflege(Abe. für Hausgehilfen) und der Reichsverbdand weiblicher Hausangeſtellter für die Arbeit⸗ nehmer beitraten, den Schiedavertrag. Nach einigen Abänderungen and er im Januar 1920 die vertragliche Feſtlegung der Parteien. Mit Bekanntmachung der Demobilmachungsſtelle wurde das Schieds⸗ gericht dem Gewerbegericht der Stadt München als Abteilung für Hausgehilſen angegliedert. Die beiderſeitigen Verbände benannten ch nach einem beſtimmten Verhältnis, je 12 Beiſitzerinnen oder Beſſitzer und deren Stellvertreter, welche auf der einen Seite Ar⸗ beitgeber, auf der anderen Seite Arbeitnehmer ſein müſſen und je auf die Dauer eines Jahres gewählt werden. Ihre Tätigkeit iſt ehrenamtlich. An den Sitzungen nehmen je zwel Beiſitzer der beiden Parteien teil unter dem Vorſitz eines von dem Direktor des Gewerbegerichts aus den Beamten dieſes Gerichts zu beſtimmen⸗ den Richters. Die Sitzungen finden 2 mal wöchentlich ſtatt. Die Ladung der Beiſißer zu den 1 Sitzungen erfoigt in der Reihenfolge nach Ausleſung. Die Verhandlungen ſind ent⸗ gegengeſeßt der anderen Gerichte nicht öffentlich. Das Schiedsgericht iſt nicht befugt, ugen vorzuladen, es kann nur Zeugen ver⸗ nehmen, die von den Parteien mitgebracht werden. Auch findet keine Vereidigung der Zeugen und keine Auferlegung von Partei⸗ eiden ſtatt. Wenn derartige Prozeßverhandlungen vorgenommen werden müſſen, ſo erfolgt zu deren Vornahme Ueberweiſung an das Amtsgericht. Im Februar 1920 fand die erſte Sitzung ſtatt. Bezüglich ſeiner ſachlichen Zuſtändigkeit ſagt§ 2 des Schieds⸗ vertrages:„Die Schiedsgerichte ſind ohne Rückſicht auf den Wert des Streitgegenſtandes——— für alle Streitigkeiten aus dem Dienſtverhältnts. Zur Vornahme von richterlichen Handlungen, zu denen die Schiedsrichter nicht befugt ſind, iſt ohne Rückſicht auf den Wert des—— das Amtsgericht München ausſchließ⸗ lich—— le Schiedsſprüche ſind ohne Rückſicht auf den Wert des Streitgegenſtandes beim Amtsgericht München zu hinterlegen.“ Ueber das Berſäumnisverfahren enthält§ 12 folgende Beſtim⸗ mung:„Erſcheint der Kläger im Verhandlungstermine nicht, kann ntrag des Beklagten ein Verſäumnisſchiedsſpruch dahi ner⸗ laſſen werden, daß der Kläger mit ſeinem Anſpruch abzuweiſen iſt.“ Von allgemeinem Intereſſe iſt auch die wenig bekannte Be⸗ ſtimmung, daß an ordentlichen Sitzungstagen— in der Regel Mon⸗ tags und Donnerstags ab 2½% Uhr— die Parteien zur Verhand⸗ lung des Rechteſtreites ohne vorangegangene Klage erſcheinen e Drintliche Streitfragen finden hierdurch ſofortige Er⸗ edigung. Im erſten Tätigkeitsſahr kamen 430 Fälle zur Verhandlung, am häufigſten Streitigkeiten wegen Auflöſung des Dienſtverhält⸗ niſſes und ſolche wegen Erſatzanſprüchen. Der Wert des Streitgegenſtandes bewegte ſich im Regelfalle zwiſchen 50—300 Mark. Es kamen jedoch einzelne Fälle mit Be⸗ trägen von über 1000 Mark vor. Die Zurückhaltung eines Koffers führte beiſpielsweiſe zu einer Forderung von 4000 Mark. Der Wert war mit 4000 Mark angegeben, der eventuelle Erſatzanſpruch be⸗ trug 4000 Mark? Das Schiedsgericht iſt in weitgehendem Maße beſtrebt, die Streitfälle in gütlicher Weiſe zu erledigen, entſprechend der Be⸗ ſtimmung des J 11, der ſagt:„Erſcheinen die Parteien in dem Ter⸗ mine, ſo hat das Schiedsgericht tunlichſt auf eine gütliche Erledi⸗ gung des Rechtsſtreites hinzuwirken. Es kann den Sühneverſuch in jeder Lage des Verfahrens erneuern und hat denſelben bei Ab⸗ — der Parteien am Schluß der Verhandlung zu wieder⸗ olen.“ Die Praxis der Verhandlung, die vielfache Gleichmäßigkeit der Fälle ergeben deutlich die große Unkenntnis und Unklarheit, die noch über den Dienſtvertrag beſtehen. Vor allem herrſcht eine über⸗ raſchende Unſicherheit über die Kündigungsfriſt und über die Be⸗ rechtigung zu einer außergewöhnlichen Kündigung. Es iſt noch nicht allgemein bekannt, daß eine Kündigung ſpäteſtens am 15. eines Nonats abends 12 Uhr erfolgen muß, um für den geſetzlichen Termin, das iſt der erſte Tag eines jeden Kalendermonats Gül⸗ kigkeit zu haben. Die Auflöſung eines Dienſtverhältniſſes kann je⸗ doch im beiderſeitigen Einperſtändnis zu einer anderen Zeit —— Außergewöhnliche Kündigungen ſind berechtigt, ſofern ein inreichend wichtiger Grund vorliegt, ſo daß dem einen Vertragsteil die Fortſetzung des Vertragsverhältniſſes bis zum Ablauf der ordentlichen Kimdigungsfriſt nicht zugemutet werden kann. Im beiderſeitigen Intereſſe liegt es, jede nicht vertragsmäßige Kün⸗ digung ſofort ſchriftlich feſtzulegen und zwar verſehen mit den Namen des Arbeitgebers und Arbeitnehmers, dem Datum und dem Drt der Ausſtellung. Selbſtverſtändlich ſollte der Forderung und der Erteilung dieſer Unterſchrift eine beiderfeitige gründliche Prül⸗ ung des Falles vorangehen. Vor allem muß ſich der kündigende eil über die Notwendigkeit und über die Berechtigung des Ver⸗ langens vollſtändig klar ſein. Weder die Hausfrauen noch die Haus⸗ angeſtellten ſollten ſich ſcheuen, ein im Aerger oder im Zorn aus⸗ geſprochenes Wort zurückzunehmen und gegebenenfalls verſuchen, in entgegenkommender Weiſe in einer ruhigen Ausſprache das getrübte Verhältnis wieder ins Geleiſe zu bringen. Die Frauenwürde litte dadurch wahrlich keine Einbuße. Wie oft geben kleinſte Urſachen die Veranlaſſung zur Kündigung und zur Klage. Wie würde leicht eine wohlwollende fachliche Beurteilung auf der einen Seite, das Erkennen des Unrechts und der gute Wille auf der anderen Seite die Beilegung des Streitfalles veranlaſſen und wieder ein gutes Einvernehmen herbeiführen. Viele Herichtsverhandlungen, ſehr viel Zeit, häuslicher Aerger und nicht zuleizt ſchwere finanzielle Nachteile könnten dadurch erſpart werden.—5 Schluß noch ein Wort über das Vethalten der Parteien vor Gericht. Hier erleidet die Frauenwürde oft ſchwere Einbuße. Aufgeregt, ſachlich unvor⸗ bereitet treten vielfach die Frauen, ob Hausfrau oder Hausange⸗ ſtellte vor den Richter, verwirren ſich in einem Schwall von über⸗ flüffigen Worten und laſſen den Kernpunkt der Klag⸗ ganz außer acht. Sie aßhnen nicht, welchen verächtlichen Eindruck ſie damit machen, beſonders wenn man nach der Dildung, die der einzelne 4— genoſſen hat, Beherrſchung auch im Affekte erwar⸗ en dürfte. Schon nach der kurzen Tätigkeit dieſes Schiedsgerichts in München kann man ſagen, daß die Einrichtung eine ſegensreiche iſt und gerade gegenüber der ferneren Geſtaltung des Dienſtperhältniſſes einen wohltätigen Rückhald bietet, indem ſie der Willkür auf beiden Seiten den Ernſt des Ge⸗ ſetzmäßigen gegenüberſtellt. Unterrichtsminiſter bei ſo konſervativen Anſchauungen Ein alter Beruf in neuer Beleuchtung J. Kahle⸗Häſer(Pankow). Ff. Die Ueberfüllung der meiſten Berufe, die Wohnunzang und zunehmende Teuerung aller Lebensbedürfniſſe zwinge f gebildete Frauen und Mädchen, ſich dort Arbeit zu ſuchen, ſelbft gute Unterkunft, Koſt und ein angemeſſenes Gehalt bekommeg h dann, wenn anſcheinend ihre gute Schulbildung nicht in d 5 ſe⸗ käme. England hatte ſchon vor dem Kriege ſogenannte Herhel vants“. Arbeitgeber und ⸗nehmer ſollen in dieſem neuen Weleheng 7 das allerdings an den Takt und die Selbſtbeherrſchung der 14 ſoweit die Herzensbildung der erſteren große Anforderungen ſehibe gefahren haben. Nun gehen die Frauen und Mädchen 1 Stände bereits, dem Zwang der Zeit folgend, einen Schrit ödche, und bemühen ſich um Stellungen als ſogenannte Servter al. Zimmer⸗ und Hausmädchen in erſtklaſſigen Hotels und Penfaſſr⸗ Ueber dieſe Poſten ſchrieb Lady Honywood im„Guardian 1 000 werte Einzelheiten. Sie ſagt u..:„Anſtatt der Kellner bleibe 110 in großen Hotels, die Serviermädchen in ihrer Stellung, ten d vielen Fällen bewerben ſich gebildete Frauen um die Poſ abeſen Haus⸗ und Zimmermädchen unter den jetzt allerdings ſehr vern ten Lebens⸗ und Arbeitsbedingungen. Die Nahrung iſt ge 1, reichlich; auch der Raum, in welchem ſie eingenommen und afrüun wie ſie geboten wird, durchaus einwandfrei. Auch die Sch und Betten der Angeſtellten ſind behaglich und gute. Nu während der Arbeit werden ſtreng innegehalten und führende e, haben für ihr Perſonal auch ein wohnliches Zimmer mitt„ Lektüre und Spielen, für deren Erholung eingerichtet. Ein etale punkt jedoch, der die Stellung in Hotels ſo begehrenswert gel u iſt die ſyſtematiſche Zeit⸗ und Arbeitseinteilung, die Kräfte f eb die Zeit beſſer ausnützt, da auch alle Erfindungen auf dem ewo der mechaniſchen Arbeitserleichterung ſofort und gern nutzbar g werden.“ Ben Sollten ſich unſere deutſchen Frauen und Mädchen dieſene 900 widmen wollen, ſo müßten ſie allerdings auch dieſe Ar Grund auf beherrſchen und ihre ganze Kraft dafür einſehen gute Bildung wird ihnen helfen, mit Kopf und Hand zu 1 wer jedoch an dem Wahn leidet, daß er für dieſe Arbeit zu edih der ſollte ſie nicht beginnen, denn er wird weder Selbſte deehe darin finden, noch ſeinen Poſten zur Befriedigung ſeiner Ar auszufüllen vermögen. Gut geleiſtete Arbeit, ſei ſie an emun noch ſo gering und ſo beſcheiden, verdient Achtung und Anert lr 50f Um uns wirtſchaftlich wieder emporzuarbeiten, müſſen 1 unten anfangen und jede Selbſtüberhebung und jeden Jahce fallen laſſen. Wir Frauen haben in dieſen letzten ſchweren 1 15 viel lernen müſſen, haben viel falſche Scham niedergerct viel Gutes da gefunden, wo wir es am wenigſten v ren d Bleiben wir uns nun auch in Zukunft ſelbſtgetreu und füh Werk weiter, das wir angefangen haben! 5 Die tätigen cage. Von Anna Blum⸗Erhard. 1. Fl. Wer hat ſie nicht ſchon erlebt? Wen von uns 1 f nicht ſchon angeſprungen, gepackt, ins Geſchirr gepreßt? kein Widerſtand, ſtärker als wir ſind die Dinge, die 60 115 mit de⸗ müſſen, iſt das Leben, das ruft und an uns zerrt. Wir die Stille und das Behagen vor, doch wir werden herausge Eine unſichtbare Peitſche treibt: Vorwärts, vorwärts, es wer erinnert ſich nicht, wie die eigene Kraft wuchs, wie Willen die Freude kam, die Zauberin, der alles, auch das leicht wird? Was wie ein unbezwinglicher Berg vor ung rdel mit dem Zwiegeſpann von Wille und Freude an der A tragen. Und wie der Soldat ins Gefecht, ſo ſtürzen wir den Strudel dieſer Tage, die uns zuerſt ſo wirr und an und vor denen wir, Hand aufs Herz, Angſt nz 5175 die uns am liebſten in dem Pfühl des Bettes ſeſtgehalten nüng 1 Mit jeder Arbeit, die wir hinter uns gebracht, Bangigkeit ab und die Zuverſicht ſteigt wie das Geſtirn am empor. Wir haben nicht mehr Zeit, uns den tätigen zu beſehen, ſein Gewand zu prüfen, ob es licht oder fahl, naß oder ſonnendürr ſei. Wir ſpüren nur und laſſen uns Alle ſeinem zwingenden Blick, von ſeinem ſchürenden Anruf. ttgen% der in Berellſchaft! Die friſche Rückſichtsloſigkeit ſolcher mehr, geht wie ein Fluidum uns ins Blut. Wir bedenken wir uns ſtark oder ſchwach, geneigt oder unwillig— 77, Se 2 als die anreizende Unraſt des Kommenden uns den 85 mer ſtörte. Jetzt ſind wir tüchtig, ſtark und voll Kraft. Kugelregen, unter Schwerterblitzen gehen wir durch dle 185 die Arbeit auf Arbeit, Geſchäft auf Geſchäft häufen. Vor rubel 1 ſich und wogt eine Flut, und wir dehnen und recken uns enl 15 — ans andere Geſtade. Es heißt: Fertig ſein, vollendet 2 Taſ. an dieſem Ufer pflücken wir die köſtlichſten Früchte die Ruhe, Ruhe nach frohem Schaffen! 8 8 llerlei aus der Frauenwell. Der deulſche Jragenbund E. v, und der Nottentunn en Frauen, die beiden auch dem„Ring Nationaler Frauen an erauge ien Verbände, ſind in eine Zeitungsgemeinſchaft zwecks Huz, 4 einer neuen Frauenzeitſchrift getreten.(„Die deutſche Ir erſte deuſche Lerlags- und Freuhandgeſelſcheff m e. 90 oe e liegt bereits vor und die Namen der Schriftleiterinnen lluftrſee und Ilſe Hamel bedeuten zugleich das Programm dieſer ö 9 l allen Frauenintereſſen einſchließlich Mode und Unterhaltung den reichhaltigen Halbmonatszeitſchrift. ant⸗ Das Frauengenoſſenſchaftsweſen iſt, wie aus dem Erge Umfrage des Internationalen Genoſſenſchaftsbundes Haah 97 bedeutſamſten in England entwickelt. Die Frauengilde umſauch Zweigfteuen mit ze 900 mingſedern. Sie bat ſeg i. Ladgerſeh Fortbildung der Frauen zur Aufgabe gemacht, bildet— aus und vertritt die Intereſſen der weiblichen Angeſtellt en Orh 9% noſſenſchaft. In Holland, Norwegen und Schweden beſteh engliſe ſationen ähnlicher Art, aber nicht ſo umfaſſend wie itz aue 0 Eine wirtſchaftliche OGenoſſenſchaft haben die rumäniſchen oſſenſ. vorigen Jahre gegründet, die ſich gut bewähren ſoll. Hernand 44 liche, von Frauen geleitete Verkaufsſtellen ſind in Fin wohre bei einer nordamerikaniſchen Senen zu verzeichnder, Frau Weſt⸗Amerika in jeder der 50 Genoſſenſchaften eine beſond. Wert, abteilung hat, die aber ähnlich wie die engliſche nur ſiche 36 für die Senoſſenſchaftsidee dient und nicht wirtſchaftli verfolgt. wulle Gegen des Tanzen der Türkinnen hat das Kultucde Belang, der kemaliſtiſchen Regierung in Angora eine verurteilen alverl„ machung erlaſſen. Es heißt dari auch, daß die Natioe. Kennt lung mit Bedauern von der Gewohnheit türkiſcher Dame hören. enommen, ſich mit Herren, die anderen Nationen ang erde 15 r Straße zu zeigen. Das Lebensrecht eines Volkes weib einen ſolchen Sittenverfall untergraben.— Und doch eine * — — — — 2 Stockwerke D 3, 7 Dlanken A ——— ———— 8342. —— — — ——— — . — —— —— * ———— —— ͤ——— ———— Winne 2 5 25 3. Seile. Nr. Börsenherichte. Firankfurter Wertpapierbörse. Aufwärtsbewegung verschiedener Werte. der Frankfurt, 16. Febr. (Drahtb) Mannheimer General· Alnzeiger.(Abend⸗Ausgabe). Iblaſt de denerel-A Der günstige Verlauf Regierungskrise gab der Tendenz eine gute Stütze und konnten auch beute wieder verschiedene Werte ihre ukwärtsbewegung fortsetzen oder ihre erzielten Kursge- gut behaupten. Die Haltung am Montanaktienmarkt War enischleden lebhafter als gestern. Es wechseln nur Papiere, in denen sich größere Umsätze entwickeln. So konnten ankangs Deutsch-Lüuxemburger um 50 auriehen. Caro stiegen ebenfalls auf 1100, plus r 1390, plus 100. Laurahütte sind gefragter, Harpener, 5 enkirchen und Mannesmann fest. lebeck NMontan, 1500, Buderus 1060, CGels 425 aul Fest lagen später 1080. Am 1100 , Ober⸗ erner Markte der Werte mit Einheitskursen nahm die Kauf- deigung im wesentlichen für Spezlalwerte zu. Gefragt Waren besonders Stöckicht Gummi, 470—485, ferner Böhler, auch Deutsche Lastautos, 350. Man hörte noch Ufa mit 280, Inag 575, Hansa-Lloyd 420, Chemische Rhenania 1090, Ra- datſer Waggon 758, Bahnbedarf 485 ex. Bezugsrecht. Unter en cbemischen Aktien waren Badische Crienbeim und Elberfelder Farben bevorzugter, Benz 710, Deutsche Petroleum 1900, Ferner stellten sich die ersten un uck Se Juli 3 Sichel 665. ert fest, 778 Felten u. Guilleaume höher. Sekragter: erungen für Lahmeyer, Licht u. Kraft, A. E 0 Anilin, Elektro Bei gröperen Umsätzen blie- Adlerwerke Kleyer 635—639, Karlsruher aschinen 1060, Zellstoft Waldnof 950, Neckarsulmer 1 1150. Verein Deutscher Oelfabriken. Eisenwerk Meyer, Eß- Zucke Maschinen, Hydrometer und Schuhfabriken höher, + 1180 ertabrik Waghäusel 835, Heilbronner 850. Metallbank Gren, Sewannen 10½. Schwächer lagen Oesterreichische . 81. Schiffahrtsaktien erholt. Das Geschäft wurde 75 erlaufe zwar ruhiger, aber die Grundstimmyng hielt 1. Privatdiskont 4½%. 2 3 Festverziusliche Werte DmIEnd1 18. 10. 05 ee 1914 end%/ Hessen 20.— 35.25 „ 1801 88½ 89.— 2% Süons. 8t.-Anl. v. 9—.—— 355*„ 1902 82.20 88.— 3% do. fente—.—— %%„ 1888—.——.— 4% Württemp. K. 1 47 „%„ de e rendert a. u 180s 102 50 104.60 FFPTTVVT 1,— 5.9 N ee e un 3 eldelberg 80—.——.— 2 dusfehesobean. 7450 7476 40% Karisrube 1807 71 5 gelche-Lahatranw, 103 55 100.55 5 Shorrbeln 89.— 92.— %% M.. 4 88.— 10 4% Wiesbaden 82.—.— c Sehtgptedegf 0n 111.— 118.— 90. do. 1917.—— bh) Austindisehe. arorüm!. 20 b. nonopol 1887. 1220. e cee 75 580 fe getee. 125 0.—.——8— 40% 40, Sohatzanwels, 33.50 33 30 konsols 72.0 72.30 425* 4 17.— 178.— ——— 0.—— 5* % 87.0 50 4% 0. einbeltt. flento.—“ bag. 5 38.80 59.50 5% Rumänlen 1903 150——.— 2% 8 nlelhe von 19198—.— 77.50%% go. goſd am. 138.— 135.— o Bad. Anleſne abg. 89.30 80.— 4% Jo. am. Renten-Verw 125.—— 8 Sungs—— ˖— 2 + 0 800 85 Eisenbahnanl. 60.70 80.— 4% Ungarische Boldrente 81.——.— —%0 40. 64.— 3 40% 4o. 4—.— ee e.—.—%% do, St.-Nte. v.— 35.— erialk. kis.-Prlior—.—.— 2% Rerkaner urg lng. 3880 1888— 1 0 en den 88 6. 00 775 4% urlg. 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Hannk..——— Aabcbeban 15-Seng.— 220.— Sondokert Hürnberg„. 700.— 785.— deinssona..„„.— 202.— Siemens Halske 900.— 800.— Aelal de Oroditbank 250.— 288.— eeee dode ſiyp.-5 2240.50 210.50 Loigt& Haeffner. 9955 Sdenkre.„ 2——5 . V ummiw. Feter 8N Valer 8ee— 272 Hanzwerke Flssen.. 23.— 645.— U. Sandanst. 52—.5 15208 eeee ee 5 18—9 Fetenba:—.— 400.— fraeh Kugter 8— * 5 ö„ unghans Gebruder. 643.— 689.— deererbe. 4: 2ʃ0.— 308.— baeresesen: 1508.— de 175 e 8gg 288— Lesereerte nne::.— 1080.— rug A u. 1——lederwerke Rome— 7 Fdee dere 16— ſ ener——— N..— 0. Spicharzgz Wäſtenkitek. erche.— 1109.— Laiamnle Tudwineh.. 1820.— 1880.— 15 Aa—5— 5—— 2 0. Badenlaa 1* , deer dan.. 1884.— 100.— 40. Badſeche püriandn. 814.— 388.— ile. Venter ehen.. 1160.— 1200.— Dalmſermotoren 398.— 509.— 5 n*.— 2i0.— Oingier Zweſbrücken.. 640.50 640.50 .de deede et.**—55 Dürkopp— 00.— Tabat enind. 483— 5. 2 119— Raschinenfr. Eölingen 920 2— 1080.— Ad din Bergb 1. do. Elsenan. Ter aun-Honl.„ 190.— 1230.— Frkt. Fok- u Mitiek.. 698.— 730.— U 08 Bergbau„„„r„easemotor Deutz .asetötte 286.— 205.— galge Abe, Habnasch:.78 700— dr 0.—.— Ha eu, Mahmasoh...— 0 anspart Karlsruker Masch.... 1050.— 1100.— Wee Alctien. Baeh gen. e 717.— 92— 99 asoh. u. Arm. Ktein.—— LregeaFnenart 2 82. Moenus. 42.— 748.50 dher Lloyd 380.— 368 Pfle. Bähm, Kayser 670.— 679.— dest Fünder. Staatzb. 2 ISongellpr. Frankenth.. 213.— 730.— Laſiſ tembd 2—.— Vogtl. Masoh. 690.— 620.— dhio.:—.—.— Siagw. Aürnderg:. 648.— 630.— FS 4 9. gohe de r..— N dee ae Forzeſſan Neszei.. 1180.— 1180.— ſoch. Elſlinger„397.— 1088.—Ff. Pulverfabr. Iingtert..—— Varrad. Tleflaeg 280.—., Sobneidler& tlanau.. 679.— 885.— Ad, Feyt d— 78 Lenurianr. essee.: 440.— 284.— J1 9„ 920.——Seilindustrie Woe 1*.—.— Lendson anndein Spieg. u. Spſe elgl. 1020.— 1057.— ee ein 280.— 780.— ke,Bad. Maife. 4050.—.— Nalnrer gisrel dhner. 808.— 800.— Lpinnerel kttſinden... 1409.— 1389.— arkbr Brauopel ber Wae 1500.— 1835.—— Rettenauoreſen—— Unrenfpr. Fürtwangen. 689.— 859.— Emererr——oltohm, Sell u. Kabel 319.50 618.50 e e e tordnen“*————.—„ Walchoef.——.— , Atm. dhe„ 489.— 500.— Tuokerfabrik gad,. 385.— 845.— bleelden:. 88.— 848.— a. Frantentdel:: 801.— 825.— 1 4 8 Abenn, Deuisenmartm e ee gng Febr.(Drahtb.) Nach anfänglicher Ab⸗ eind die Devisen im Frühverkehr wieder et⸗ fndert. t elen e e naet worden, der Verkehr blieb aber still. at sich im amtlichen Verkehr nur Wenig ver⸗ Wurden folgende Kurse genannt: London 872 Aris 1735(17370, Brüssel 1665(16625), ), Holland 7475(7500), Schweiz 3910 Die enbelmer! CCCC0— r — auch Lastwa en her, Im Jahre 1804 erbauten sle auch das Modell zur Elberfeld-Barmer Schwebebahn; die bezüglichen Versuchfahrten befriedigten vollkommen. Dollarkurs 200.— Mark. 222 7JC ͤ ͤb Amtiion 15 Februat 18 Februat 16, Pebruar 18, Februar Lele clet elg Srlet geld rief geld! Briet Holland ſy480.— 7488.— ½49g 80 7507. 50 NMorwegen 890940(3575.50 3381.60 3388.40 Seigien 1648.30 68J.70880 80 1884.20% Sohweden 6184.80 5205 20 5244. 70 5255.30 London 821.10 872.90 874.85 878.78Relsiagfors—-—.— Faris 725.80 f7220 1705.70 738 30 ew Vork 109.92 250.32 200.55 200.79 gohwelz 80 50 921. 2. Wien, altes——1—— Spanlen 3141 80 8148.20 5156.80 3763 20.-Oest. abg].61.63 6 16.18 liallen, 74.—76. 74.—818.Budapest. 31.06 31.16 316 31.24 Dün 98.M118.70 f440.80 f6148.20 Prag 10]J 378.90 379.0 380.40 1 0 Frankfurter Notenmarkt vom 18. Fobruar. Geld Brletf deld Zrlef Amerfkenlsche noten 159.9 169.88 gesterr.-Ungar, alte—.— Belgieode 4662.50 1657.0ferweglsohbs—.— Düänlsonnss ümänfschbe 137.— 159.— Englisohes„480 875, Spaasens—.——.— Französisohns.. 170. 1788.— Sbhwoizer.„ 38905,— 3918.— Holfändisones 47.50 7482.30 Schweonlsoge„„—.— itallenlsode 68.— ecneoho-slovak. 2275.50 379.50 Oesterreloh abgest..10.40 Ungarisone„ 30.50 Tendenz: behauptet. Berliner Devisen. Amtllon 25. Februar 16 Februar 15. Februar 16 Februar Geld Srief deld Briet geld. Arien deld Arlef Holland. 4e2 507497.50 7a0e 60 Jag. S0 Mew Vorkf 199.89J 200.20 200.54 208.96 Erüssel. 1653.31656.701853 30 1851 70/Paris. 1233.251788 76017 25/174ʃ,75 Ghristlania 3374.13380.85 3774. 10 S0 geSonwele 3801.053908.953921.05 3923.95 Kopenhagen130.834139184165— Spanlen 3151.843158.203188.803163.20 Stockholm 3244.78285 285204.70 5275.30 de 8t. Ung..483].47.76.02 Helsingsfor 397.J5 992 80 400,8 401.40% Wan abg.— Itallen.. 877.5 879.B 971.50 373 50lScag 278.100 378.90J 378.80 379,40 London. 374.16 875 900 875.60 877. 4 Zudspest]. 30,54] 30.78 30.61 Berlin, 16. Febr.(Drahth.) Im Monat Marz finden an allen Wochentagen, ausgenommen an den Samstagen Voll- börsen statt. 18 3 Reichsbankausweis vom 7. Februar. Die Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. d.., die infolge der Störungen des Postyerkehrs dureh den Eisen“ hahnerstreik verspatet zur Veröffentlichung gelangt, zeigt, daß während der ersten Februarwoche eine weitere Zu- nahme des Zahlungsmittelumlaufs eingetreten ist. Der Um- lauf an Banknoten hat sich um 1230,3 Mill. auf 116 606 Mill.„%, der Umlauf an Darlekhenskassen- scheinen um 25,4 Mill. auf 8 070,9 Mill. erhöht. An beiden Geldzeichen zusammen sind also 1 255,7 Mill. 4 neu in den Verkehr abgeflossen. In der Vergleichszeit des Vor- jahres Würden 261,2 Mill.% ausgewiesen. Nach der starken Inanspruchnahme der Anlagekonten der Bank zum Ultimo des Monats Januar war die Ent- lastung, die wie üblich in der ersien Monatswoche zu be- obachten ist, diesmal verhältnismäßig geringfügig. Die gesamte Kapitalanlage ermäßigie sich um 913 Mill. auk 127055,8 Mill. 1; die bankmäßbige Dek⸗ kung für sich allein genommen ging um 983,9 Mill.% auf 126 768,9 Mill. zurück. Die Entlastung der Anlage wurde ausschließlich durch eine Abnahme der Bestände an dis- kontierten Reichsschatzanweisungen bewirkt, die sich auf 13313 Mill. ½ bezifferte. Auf der anderen Seite vermin- derten sich auch die fremden Gelder der Bank, und zwar um 334,5 Mill.% auf 23 077½ Mill.. Bei den Darlehenskass en folgte der Neubelastung zum letzten Monatsschluß ebenfalls ein Rückgang des Dar- lehensbestandes, Die Summe der ausstehenſlen Darlehen wurde um 211,5 Mill.% aukf 13655,5 ill.„ eingeschränkt, sodaß die Reichsbank einen den Rückzahlungen ent⸗ sprechenden Betrag in Darlehenskassenscheinen an die Darlehenskassen abzuliefern hatte. Demgemäß nahmen die Bestände der Bank an diesen Scheinen unter Berücksich- lügung des in den Verkehr gegebenen Betrages auf 54646 Millionen 1 ab. e vermögen en 4090 Marte gegen dio gegen die Vorwoene; 3 Vormoogne „Betallbestand. 1099112— 97 Neenselu. Schedes 1939815 +. 347800 darunter OoId... 385680(unber.) gisk. Sohatzanw. 124829 21— 18229 kelehs- u. Darlehens · Lompardterlehen. 780 672853 Wertsaplerbestand. 189922 Sonstiges Vermögen 946f6/8. 1137604 ohkelten, Belohs- u. Staatsgth. 4001 492— 1288859 Prlvatguihaben. 19976457 850955 Sonst. Ferbingtlohk. 3118519— 909485 5573399— 233892 5013 95347 Verhindtt Gcundkapltal.. 180000(unver.) fiüoklagen.. 1214/3 fugver.) Notenumfauf,„ 176606017 123825ʃ kassen-Scheine Roten antler. Banken Unbefugte Aenderungen auf Ans- und Hinfuhrbewilligungs- scheinen. Dias in der letzten Zeit in Wachsendem Umfange heob- achtete Verfahren von Firmen, auf Aus- und Einfubrbewilli⸗ gungsscheinen willkürlich Aenderungen, Wie Streichungen oder Zusätze zu machen, veranlaßt das Ausfuhramt Ems, die Beteiligten darauf aufmerksam zu machen, daß solche Ab⸗ änderungen nicht nur unstalthaft sind; sie machen auch die Urkunde als solche ungültig und fähren zu Weiterungen strafrechtlicher Natur Eine Kenderung des Inhalts erteilter Bewilligungen wird älinlich wie die Fälschung einer Ur- kunde strafrechtlich verfolgt. Außerdem ist, da durch die unbefugte Abänderung die Urkunde ihre Gültigkeit verloren Hat, die Beschlagnahme und Verfallerklärung der von dieser Bewilligung begleiteten Ware zu erwarten. Ueber die Geschäftslage der keramischen Industrie berichtet der Verband keramischer Gewerke folgendes: Die Geschirrporzellan-Industrie zeigt den gleichen günstigen Fe- schäftigungsstand. Dabei ist aber zu beachten, daſl Iim gan- zen insofern eher eine Verschlechterung als eine Besserung eintrat, als sämtliche Gestehungskosten unver- hältnismäßig stiegen. Auch die Schwierigkeiten in Bezug auf die ausreichende Zufuhr von Kohlen und Rohstokfen hielt in wWomöglich noch gesteigertem Umfange an. Achnlich ge- stalteten sich die Verhaltnisse in der elektrotechnischen Porzellanindustrie. In der Luxusporzellanindustrie ent- sprach der Beschäftigungsgrad dem bisherigen Durchschnitt. Der Eingang der Aufträge erfolgt recht zögernd und es muß abgewartet werden, inwieweit die neue Preiserhöhung sich auf dem Inlandsmarkt durchsetzen wird. In der gleichen Richtung bewegten sich auch die Verhältnisse in der Stein- gutindustrie. Arbeitsmöglichkeiten sind auch hier vorläufig gegeben. Die geschöftliche Lage der Kachelofenindustrie War gut und die Fabriken haben noch eine größere Reihe von Kufträgen vorliegen, sodah die Fabrikation für die nüächsten Wochen gesichert erscheint. Nürnberger Herkuleswerke.-G. in Nürnberg. In der o..-V. vertraten sechs Aktionäre 3197 Stimmen. Der Ab- schluß und die Regularien wurden genehmigt, die Dividende- lür die Vorzugsaklien auf 6½% und fär die Stammaktien auf 25%(20%) festgeselzt und der Verwaltung Enklastung er- teilt. Das Unternenmen feierte glélchzeſtig mit der.-V. das 23jährige Bestehen als Aktiengesellschaft“ Die von Karl Marschütz 1886 als klene Werkstatt gegründete Fabrik wurde in den Jabren 1888 erweitert und 1897 in eine.-G. uingevwtandelt und steht heute in der Fahrrad- industrie an führender Stelle. Neben der Fahrradfabrika- tion stellen die Herkuleswerke seit ungefähr 20 Jahren demgegenüher Rückflüsse in Höbhe von Kleesaaten und 20 gebot war recht Zufuhr nur 50 Ballen. Schlub- 3 9000—10 000 A1, rote sog. Auspflückhopfen 6500—7500. Verantorifich Aus den Stinnes-Konzernen. Zu der Nachricht der„Köl⸗ Hischen Volkszeitung über Differenzen unter den leitenden Persönlickkeiten der Rhein-Elbe-Union teilt die„Zeit mit, daßß diese Nachricht nicht den Tatsachen entspréche. Nach Beilegung kleiner Meinungsverschiedenheiten wegen wWei⸗ terer Kapltalstransaktionen ist das Verhältnis unter den Führern der Rhein-Elbe- Union, Stinnes, Emil Kirdort, Vögler, Marx und Friedrich von Siemens, das denkbar beste. Waren und Märkte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 16. Febr. Der kieutige Produktenmarkt verkehrte in sehr fester Haltung bei kleinem Angebot. Für Weizen wurden weiter erhéhte Forderungen gestellt, doch konnten sich Weder die Käufer noch die Mühlen dazu ent⸗ schliegen, dieselben zu bewilligen. Die Preise dürften als nominell 1000 per 100 kg frachtfrei Mannheim anzusehen sein, dach bewegten sich die ab mitteldeutschen Stationen nach hier gelegten Angebote, Frachtparität Mannheim, Weit über dieser Preisbasis. Für Roggen bewegten sich die Preise zwischen 800—825, fkür Gerste zwischen 870 bis 880„, für Hafer zwischen 750—760% und für amerika- nischen Mixedmais zwischen 750—760 l, alles per 100 Kkg bahnfrei Mannheim. Sehr festen Markt hatten auch Futter⸗ mittel aller Art zu verzeichnen, die zu steigenden Preisen umgingen. Biertreber Waren zu 620—640 per 100 Rg bahnfrei Mannheim am Markte. Für Kleie stellten sich die Forderungen der Mühlen auf 525% für die 100 Kg ab süd- deutschen Mühlenstationen, Während die Forderungen aus zweiter Hand wesentlich niedriger genannt wurden. Raps- kuchen Waren zu 680„ und Kokoskuchen zu 770-780 clie 100 kg ab Station Budenbeim offeriert, Für Malzkeime Wurden 625650„ für die 100 lkeg ab Verladestationen ge- kordert. Mehl lag in Uebereinstimmung mit den erhöhten Brotgetreideforderungen recht fest und die Mühlen haben die Preise für Weizenmehl Spezial 0 auf 1425 für 100 Kg ab sſiddeutschen Mühlenstationen erhöht. Auch Roggenmehl Wär höher gehalten und stellte sich auf 1100 per 100 kg ab süddeutschen Mühlenstationen. Hülsenfrüchte hatten bei anziehenden Preisen gleichfalls festen Markt. ̃ Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse per 100 kg waggonfrei Mannheim ohne Sack. Roggen 800—825., 760, Mais amerikan. 750„, Erbsen inl. 900—1050, Wiesenheu(loses) 390—400 KA, Preßstroh 130&, Biertreber 620—640, Reis 1200—1400 K. Tendenz: fest. Pfälzische Warenbörse. Neustadt 3.., 18. Febr. Der Besuch der Börse war gut und das Geschäft flott. Die Preisbewegung nach oben setzte sich weiter stark fort. Die Nachfrage in Futtermitteln konnte nicht befriedigt werden. Weizen, 44 5 Cerste 870—880, Hafer 780 bis oggen und Gerste waren ohne Angebol, Hafer 700—715 per 100 kg waggonfrei Mannheim. Für Weizenmehl ist die Forderung der süd- deutschen Mühlen seit gestern 1400, Weizen 20 je nach Proyenienz ohne Sack, Kleie 265—275 mit Sack, Trockenschnitzel 250—270 ohne Sack, Haferschalenmelasse 200„% mit Sack, Torfmelasse 160„ mit Sack, Malzkeime Biertreber 325—340, Rapskuchen 340„, uzerne 2600—3300 je nach Provenienz, ualitàt, Natalsaatmais 775 bis 10 Auch in 340 ohne Sace Rofklee 2200—2800 je nach 800 1 mit Sack, in Waggonladungen, pro Zentner. Nürnberger Hopfenmarkt.(Originalbericht.) der letzten Woche hatte das Geschäft keinen Tag von beson- derer Bewegung. Die Nachfrage blieb im allgemeinen wie-⸗ der in engeren Grenzen— in der Hauptsache eine Folge des Eisenbahnerstreiks— und diestimmung war eine ruhige, trotadem aher ist die Tendenz als fest zu bezeichnen und der Umsatz vollzog sich bei unverändert festen Preisen. Der auf den äußersten Bedarf beschränkte Einkauf von insge- samt 50 Ballen bestand in der Entnahme von Markt- und Gebirgshopken zu 11 500.—12 500, Elsässer zu 12 000 ½% Hallertauer ohne und mit Siegel zu 12 000—12 700 und in ausgeblatteten Hopfen sowie in Hopfen von geringerer Be. schaffenheit zu 7300, 8500 und 9000—9200. Auch das Au- : ruhig, fest. Schlußlnotierungen für Prima 12 500 A, Mittel und Gutmittel 11 12 00⁰0 stimmun bis 13 inee 1 m Monat Januar sind am Nürnberger gleichen Monat des Vorjahres und 2989 Ztr. im Deabr. 1921. Damit sind in den ersten fünf Monaten der Saison 77 220 Ztr, (J. V. 92 697 Ztr.) mit der Bahn eingelaufen. Der größte Teil stammt aus Bayern, vom Ausland, d. 1. Elsaß und Tschecho- 5 Slowrakel, kamen 600 Ztr. bezw. 200 Ztr. Der Ab Hopfen hat sich gegenüber dem Vorjahr auf den arftten Tei! verringert; es wurden im Januar 1922 nur 5541 Ztr.(16 845 Zentner) verladen. Ebenso wie im Vorjahr, ging der gröfte Versand kommenden Hopfen nach außerbaye- rischen Gebieten. Am Saazer Markt hält die etwas ver- stärkte Nachfrage an; es erfolgten Umsätze zwischen 3000 und 3500 Kronen. Auf dem Lande suchen Kundschaftshändlen die noch vorhandenen Vorräte an sich zu bringen. ElsaB und Belgien ruhig bei unveränderten Preisen. Zucker.(Wochenbericht.) In manchen, vom Verkehr mehr entfernten Gebieten hat sich ein Mangel an verkügbarer Verbraucher ware eingestellt. Die zuckerverarbei- lende Industrie sleht sich in ihrer Versorgung mehrfach be- einträchtigt, aber es spricht dabei der Umstan mildernd mit, dall jetzt die Monate großen Bedarfs nahe sind. Ein etwas mehr erfreuliches Bild hat die Entwicklung des freien Teil der zum Melassemarktes genommen, denn die Nachfrage nach rzeuger 50 kg durchschnittlich höhere Preise In den, alle industriellen wie diesem Nebenerzeugnis hielt durchweg an und die konnten bis 10 für als vorwöchentlich erzielen. Handels- und Marktkreise seit Wochen in größter Spannung und i haltenden Verschmelzungsplänen in Mittel⸗ deutschland sind am Montag in der Generalversammlung der Zuckerraffinerie Halle die Würfel gefallen; die Mehrheit, die sich in Händen des Raffineriekonzerng befand, hat vorläufig den Zusammenschluß herbeigeführt. Auf Einzelheiten einzugehen, ist hier nicht der Ort, aber unzweifelhaft ist die Spaltung der Industrie damit zur Tatsache gewor⸗ den, und als Folge wird es wahrscheinlich einen heftigen Weitbewerb in nächster Betriebszeit geben. Welche Ein⸗ Wirkungen die geschaffene Lage auf die Rübermauer haben Wird, ist nicht vorauszuschen, aber vielfach wird man sich wohl die eintretende Fabi möglichst zu nutze machen und seine Forderungen verschärfen. Die Märkte sind leider noch nicht in der Lage, durch Verkäufe von Zucker für auptbahnhof insgesamk 3085 Zentner Hopfen angekommen gegen 13863 Zentner im ang von groben U der 192%3 den Zuckerfabriken gewisse Preissicherungen für Zucker ggen Rübenabschlüsse zu bieten, aber auch diese Frage Wir bau und Erzeugung steigern wollen. „Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 roinand Heyme.— Hauptſchriftleituns: Dr Fritz für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für 83 Franz Kircher; für Fenilleten: A. Maperno; für Lokaleg und den redakkionellen Inhalt: Richard Schünfelder; für Anzeigen: Norl e. Direktion: Fewegbegge 5 — ů ů——— ——— ̃—— 8. Seile. Nr. 80. Verbot der Verarbeitung von Zucker und Sirup zu Branntwein betr. Unſere Verordnung vom 5. Dezember 1921 obigen Betreffs(Geſetz, und Verordnungsblatt Seite 461) erhält mit ſofortiger Wirkung fol⸗ gende Faſſung: Auf Grund des Artikels 2 der* Reichsminiſtertums für Ernährung und wirtſchaft über die Verſorgungsregel vom 16. April 1921(Reichs⸗Geſetzblatt Seite wird mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft beſtimmt: 12 Einziger Paragraph. Wer es unterni Zucker und Sirup zu Branntwein zu verarbeiten, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mark beſtraft. Karlsruhe, den 30. Jannar 1922. Miniſterium des Innern. Remmele. 4 Handelsregistfer. Zum Handelsregiſter Z Band XVIII,.-g. 22, Firma„Badiſche Bank“ in Mannheim wurde Heute eingetragen: 95 Sally Stern, Karlsruhe iſt als Vorſtandsmit⸗ glied beſtellt. Mannheim, den 13. Februar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XX,.⸗Z. 50, Firma„International Harveſter Company mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim weig⸗ niederlaſſung, Hauptſitz: Neuß wurde beute eim· getragen: Samuel Powers, München iſt als Geſchäfts⸗ führer beſtellt. 95 Mannheim, den 13. Februar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band III,.⸗Z. 14, Firma„Arbeitsgemeinſchaft der Zimmerer, eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht“ in Mannbeim, wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Generalperſammlung vom 5. Feébruar 1922 iſt die Genoſſenſchaft 79 gelöſt. Chriſtian Falkenſtein und Franz Grabner, beide Zimmerer in Mannheim, ſind zu Liquidatoren beſtellt. Mannheim, den 13. Februar 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Amliche Verdkentticzungen der Stadtgemeinde. Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ſammlung auf: Freitag, den 17. Februar 1922, nachmittags 3½ Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: 1. Kreditübertragung. 2. Uebernahme der ſtaatlichen Sammlungen im Mannheimer Schloß in ſtädtiſche Verwaltung. 3. Errichtung weiterer planmäßiger Lehrerſtellen an Höheren Lehranſtalten. 4. Erhöhung des Perſonalſtandes der Verufs⸗ feuerwehr. 5. Erhöhte Anrechnung der während des Kriege⸗ zurückgelegten Dienſtzeit. Unterſtützung von Rentenempfängern der In⸗ validen⸗ und Angeſtelltenverſicherung. 7. Straßenbahnlinie nach Sandhofen. 8. Beſchaffung von Anhängewagen für die Straßenbahn. 9. Elektriſierung des Betriebs im Waſſerwerk Rheinau. Erſtellung einer Schlackenausſcheidungsanlage im Gaswerk Luzenberg. Benzolgewinnungsanlage imGaswerkLuzenberg. Auffüllung des linksſeitigen Neckarvorlandes oberhalb der Friedrichsbrücke und Verlegung des ſtädtiſchen Materiallagerplatzes. Wiederherſtellung des linksſeitigen Neckarvor⸗ landes zwiſchen km 4,100 und 4,955. Anlage eines Umſchlaghafens am Neckarkanal zwiſchen Riedbahn und Friedhof. Aenderung der Satzung des ſtädtiſchen Leihamts. Zu Ziffer 12, 13 und 14 der Tagesordnung können am Tage der Sitzung von den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. Der Oberbürgermeiſter. Von Buſch ſcher Armenfonds. Im Frühjahr kommen die Erträgniſſe der Stiftung zur Verteilung. Beſtimmungsgemäß können nur ſolche Arme und Bedürftige berückſichtigt wer⸗ den, welche katholiſch ſind und wegen hohen Alters oder kränklichen Umſtänden nichts mehr verdienen können. Schriftliche Geſuche, welche das Vorhandenſein obiger klar darlegen, werden bis ſpäteſtens 1. März 1922 von dem Stiftungsrat des von Buſch ſchen Fonds N2, 11 entgegengenommen. 10 David und Jeauette Aberle-Safiung Der Zweck der zum Andenken an den 1893 geſtorbenen Sohn der Stifter, Herrn Julius Aberle, errichteten Stiftung iſt: Bedürftigen, würdigen Perſonen ohne Unter⸗ ſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben, die Mittel zu gewähren, deren ſie zur Wiedererlangung ihrer Geſundheit und Erwerbsfähigkeit bedürfen. Es können aber nur ſolche Perſonen bedacht werden, welche mindeſtens 5 Jahre in Mannheim wohnhaft ſind und keine öffentliche Armenunter⸗ ſtützung beziehen. Geſuche, welche mit ärztlichen Zeugniſſen verſehen ſein müſſen, wollen bis 1. März 1922 an den Süftungstat der obigen Nr N2, 11 ſchriftlich eingereicht werden. 1 aehnadddel Adüe ff Opereiten-Aufführung.; Freitag, 17. Februar, im großen Sanle der Liedertafel, K 2, 32 h ein Mnah ein Hösein den g Anfang punkt.30. Karten an der Abendkasse. —— Behandig. nach den 10. 11. 12. 13. 14. 15. Haut-, Blasen-, FHrauenleiden (ohne Quecksilber, ohne Einspritzung), Ineuest. wissensed. Blut-, Urin-Unter- Methoden ohne Be- suchungen rutsstörung 5 Talklör. Brasch. Ad. ic geg. Finsend.. H..— diakr. vendll. Mel.-Aat Ur. Nel. Rollanderz labusteran Frankfurt a.., Bethmannstraſle 36, gegen- Ader Frankfurter Hof. Tel. Hansa 6953. E5 Täglleh 11—1,5—7 Uhr. Sonntags 10—12 Uhr Maccar Nee errexfN eeer Holzmotlelle leder Art und Größe liefert allerschnellstens B. 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