ö re r ree e —— 2727ͤöĩ7ç7˙t?— S —. S —— 2 Freitag, 17. Februar. dedugepreije: In Mannheim und umgedung monatuch 11 ine haus gebracht. Mark 20.—. Durch die poſt deze gen kartehäbrüüch mart 35.—. Poſtſcheckkonto nummer 17590 5 ruhe in Baden und n 2017 Luswigshafen am 15 ein. gauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle dckarvorſtaöt, walshofſtraße nummer 6. Fernſprecher eunmer 7840, 7041. 7062, 7538, 7933, 708. Tclegrammefibreſſe: eneralanzeiger Manuheim. Erſcheint wöchentlich zwöifmal. eilagen: Der Sport vom Sonntag. Gadiſche Neueſte Nachrichlen — Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht. Nr. 81 Anzeigenpreiſe: die kleine Jeile me..— auew. Mk..— Stellengeſuche u. Fam ⸗Anz. 20% Nachtaß. Reklame mk. 18.— Rnnahmeſchluß: mittagbtatt vorm. 8½% Uhr, Abendhl. nachm. 2½ Uhr. Füͤr Anzeigen an beſtimmt. CTagen, Stellen u. Rusgaben w. keine berantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setrieds⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen l. ausgef. oder beſcheänkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahmt von inzeigen. Ruftröge durch Kernſprecher ohne Sewähr. — Mannheimer Frauen⸗Jeitung.— Mannheimer Muſik⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Kealpolitik oder Illuſion: UBerlin, 17. Februar. (Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag hat geſtern Herr Dr. Rathen au als Mi⸗ niſter des Aeußeren debüttiert in einer ſympathiſchen und ankbaren Rolle. Er hat den deutſch⸗ſchweizeriſchen 5 ledsgerichtsvertrag eingeführt, von dem er nicht 50 Unrecht bemerkte, daß er keine neue Stellungnahme gautſchlands zum Gedanken der Schiedsgerichte bedeute. ann ſein, daß wir im letzten Menſchenalter nicht immer ge⸗ chickt operierten, nicht weil die deutſche Politik imperialiſtiſcher der machtlüſterner geweſen wäre, als die der anderen Staa⸗ 5 Vielmehr, wie uns ſcheinen möchte, aus dem Erbübel eutſcher Bekennerwut heraus. Es war nicht klug, die vermutlich gar nicht ernſt gemein⸗ Verſuche, den Frieden der Welt durch ein internatio⸗ tnless Schiedsgerichtsverfahren zu ſtabiliſieren, mit einem rren prinzipiis obsta abzulehnen. Vielleicht ſad wir da⸗ el die ehrlicheren geweſen, aber wir ſetzen uns ſo von vorn⸗ deein ins Unrecht und machten es den anderen leicht, uns als lic den Krieg Beginnenden und Unruheſtifter bei der öffent⸗ 9 en Meinung der Welt zu verläſtern. Im Krieg, der vier haben wir genug dafür—„Die Northeliffe⸗Pro⸗ uganda fand ſeit geraumer Friſt wohl vorbereitetes Feld vor. as deutſche Schwert iſt zerbrochen und wir müſſen trachten, — anderen Wegen uns durchzuſetzen. In der Beziehung i man mit Dr. Rathenau dieſen Vertrag mit der Schweiz de der Tat ein gutes Vorbild für eine friledliebende ſteel tſche Zukunft nennen. Indem er für etwaige Rechts⸗ ei itigteiten ein endgültig ſltiſceer Bifſer Schledsgericht delſeht und für die Fälle politiſcher Differenzen ein Vergleichs⸗ berfahren vorſieht, kann er bei gutem Willen hüben wie drü⸗ Wa wohl jeden Konflikt in Frieden und Ehren bereinigen. becs unſer Verhältnis zur Schwelz angeht, wird es auch zu.⸗ maſichtlich geſchehen, ob der Vertrag darüber hinaus Epoche Jacht und in den Beziehungen der Staatenwelt ein neues eltalter einleſten wird, iſt eine Frage, die wohl nur die be⸗ adete Gilde der Propheten entſcheiden kann. ban ſoll es wünſchen und jeder in ſeinem Teil ſich da⸗ hä im gen. ob— nicht von heute zu morgen, aber im Laufe einer üb beſten Falle ſehr langen Entwicklung— ein neuer Geiſt päil ie Völker kommt. Wer nur die gegenwärtige euro⸗ dieſche Mentalität auf ſich wirken läßt— Frankreich, Polen, 90 Tchechei, auch Sowſet⸗Rußland— wird, zumal wenn er gor,Haus aus peſſimiſtiſch geſtimmt iſt, denelff ſein, mit dem ſiomuniſten Frölich von einer romantiſchen Illu ⸗ loſi u zu ſprechen, nur daß der Peſſimismus uns zur Tat⸗ 5 geit, zum fataliſtiſchen Geſchehen⸗ und Gewährenlaſſen land teilt. Für das geſchlagene und gedemütigte Deutſch⸗ u iſt ein Syſtem von Schiedsgerichtsverfahren, gute und auſte ealpolitik, ein Stück eigenen und europäiſchen Wieder⸗ aus. Mit aus dieſen Erwägungen wurde der Vertrag von den ee ausgenommen, von allen Red⸗ teilignus dem Hauſe willkommen eheißen, von jedem 0 ch mit einer anderen Begründung. Der Mehrheits⸗ Hilteabüſt pries ihn ale die Erfüllung des Erfurter und W itlder Programms, der Zentrumsredner als die Ver⸗ nachung eines großen chriſtlichen Ideals und Dr. Schük. 0 in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender von deren deut⸗ arl Eruppe als erſte beſcheidene Frucht der Arbeit der inter⸗ ah enterichen nion. Der volksparteiliche Abgeordnete Din, der egen den allerlei törichtes und in innerpolitiſchen Aniden durchaus unpazifiſtiſches daherredenden Schücking mit oiem Recht dezweifelt hatte, daß der»espri noufesu heute ſich anzeige, und zu deſſen Beweis auf den ober ⸗ eililch en Raub hingewieſen hatte, rief Dr. Vreit⸗ unter dauf den Plan, der kokett und ſelbſtgefällig wie immer Saal ſlgemeiner Empörung die nichtsnüßige Frage in den Nege ſchmettert:„Iſt denn Elſaß⸗Lothringen 1871 auf dem Heiſt, es Rechtes an Deutſchland gekommen?“ Das iſt der Rug faus dem heraus vor drei Jahren die Elsner und le ihre Enthüllungen fabrizierten. wundeinterher— der deutſchſchwetzeriſche Schiedsvertrag ſofort in allen drei Leſungen angenommen— er⸗ ſteundl man noch, fünf⸗ bis ſechsmal unterbrochen von der ich Uebung des Hammelſprunges, die- zweite Bera⸗ eichsmietengeſeßes. Mehrheit ohne Klarheit. 2 Die Roalitionsfrage. Herr E Derin. 17. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) dom Piizteidemann iſt geneigt, den Wert der Abſtimmung ſozialittitttwoch nicht ſo hoch einzuſchätzen, wie das ſelbſt in Afentichcben und Zentrumsblättern geſchehen iſt. Er ver⸗ lernen 1 im„Vorwärts“ einen Leitaufſatz unter der nüch · dem e dteberſchriſt:„Mehrheln 4* Klarheit', in hartejen nsführt. die Situation ſei jett ſo, daß die Reglerungs. ſechts h immer Zuwachs entweder von links oder von ſol. Daben müßte, wenn ſie überhaupt arbeitsfähig werden üh. e einfachſte Löſung, ſo folgert er weiter, wäre natür · usgspart die Fraktion der Unabhän 90 gen die Regie⸗ dan wie eien ſtärken könnten. Leider iſt das ebenſo zweifel⸗ adten Po die Tatſache gewiß iſt, daß die Ue P. auf ihrem heutzusaeika ſich in einer Weiſe tatktiſch feſtgelegt hat, wie peit ein gage für ſede Parte ausgeſchloſſen ſein ſollte. Wie volkge Erweiterung der Koalition durchdie noch ichts! in Betracht kommen könnte, iſt vorläufig beklar t abzuſehen. Alles in allem eine vollkommen dauskom tuation, aus der wir ſobald als möglich Alſo aucn müſſen. Aut der Deuch, Herr Scheidemann lehnt ein Zufammenarbeiten n Volkspartei nunmehr anſcheinend nicht ohne emühen. Am letzten Ende wird der Erfolg davon ab⸗ weiteres ab. Dafür iſt in einer Nachſchrift, die ſie dem Artikel folgen läßt, auch die Redaktion des„Vorwärts“. An einer anderen Stelle des Blattes freilich wird erklärt, von der großen Koalition dürfe in den nächſten Monaten nicht geſprochen werden. Und in der „Vofſiſchen Zeitung“ lehnt Herr Bernhard die Einbeziehung der Deutſchen Volkspartei in die Koalition we⸗ gen des von ihnen an Herrn Dr. Wirth begangenen Sakrilegs rundweg ab. Bernhard iſt ſonſt das Sprachrohr des Kanz⸗ lers. ir möchten aber annehmen: In dieſem Falle nicht. ONB. Berlin, 17. Febr. Philipp Scheidemann befaßte ſich im„Vorwärts“ mit der Notwendigkeit einer ſicheren Mehrheit für die Steuerpolitik. Er geht im Verlaufe ſeiner Anſichten darauf ein, wie ſtark die Steuer⸗ ſchraube in Deutſchland angezogen würde und wie die Um ⸗ ſatzſteuer die arbeitende Bevölkerung in geradezu furcht⸗ barer Weiſe belaſte. Auch bei den Beſitzſteuern lägen die Verhältniſſe 171 einfach. Es wäre leicht möglich, daß die geſamte deutſche Volkswirtſchaft ruiniert werde, ohne daß wir den Anforderungen genügen könnten, die von der Entente an uns geſtellt würden. Wir ſtünden hart an der Grenze, über die hinaus wir nicht geben könnten, wenn wir in dem Willen, die Entente zu befriedigen, unſer Volk nicht gefährden wollten. Gerade deshalb habe er die Vertrauens⸗ kundgebung für Dr. Wirth begrüßt, weil er die Dinge ſo ſchlimm ſehe. Dieſes Kabinett habe ſich durch ſeinen Er⸗ füllungswillen ein Vertrauen im Auslande verſchafft, das nicht unnütz vertan werden ſollte. Wenn dieſes Kabinett eines Tages der Entente offen und ehrlich erklären werde, daß wir nicht mehr weiter gehen könnten, dann werde das einen an⸗ deren Eindruck machen, als wenn dies eine Regierung wie etwa Hergt—hHelfferich tun würde. c München, 17. Febr.(Eig. Drahtber.) Am Donnerstag nachmittag hat im Landtag, wie die„M. N..“ berichten, eine neue Beſprechung der Führer der Koalitionsparteien mit Vertretern der Fraktion der Bayriſchen Mittel⸗ partei und der Deutſchen Volkspartei über die Frage der Koallitionserweiterung ſtattgefunden. Die Aus⸗ ſprache wird ſich vor allem mit dem Koalitionsprogramm bez. den Vorſchlägen auf deſſen Abänderung befaßt haben. Irgend⸗ welche poſitiven Ergebniſſe dürften kaum erzielt worden ſein, da ſich zunächſt die einzelnen Fraktionen über ihre endgültige Stellungnahme ſchlüſſig werden müſſen. Grundſätzliche Hinderniſſe ſcheinen der Koalitionserweiterung nicht mehr entgegenzuſtehen. Deutſcher Keichstag. f ONB. Berlin, 16. Februar. Zu Beginn der heutigen Sitzung des Reichstages, auf deren Tagesordnung zunächſt die erſte Beratung des Geſetzentwurfes über den deutſch⸗ſchweizeriſchen Schiedsgerichts⸗ und Vergleichsvertrag ſteht, nahm der neue Außenminiſter Dr. Ralhenau das Wort zu folgenden Ausführungen: An dieſer erſten Stelle, wo es mir obliegt, mich Ihnen als Ver⸗ treter des Auswärtigen Amtes vorzuſtellen, kann ich mich noch nicht ausführlich über mein Programm äußern. Der Ihnen heute unterbreitete Vertrag erſcheint als ein gutes Omen für die Schledsgerichte der Zukunft, und deshalb erlaube ich mir, ihn mit ganz wenigen einleitenden Worten zu begleiten. Die Schweiz iſt ein Land, mit dem uns jahrhundertelange gemeinſame Kultur und enge Handelsbeziehungen verbinden. Pieſer Vertrag des ausgleichen⸗ den Rechts iſt eine neue Stellungnahme Deutſchlands zu dem Ge⸗ danken des Schiedsgerichts, anders als die Stellungnahme Deutſch⸗ lands zu dem Schiedsgerichtsgedanken im Haag. Es gilt hier, den Rechtgedanken des Schiedsgerichts zu bekräftigen durch einen Ver⸗ trag, der eine abſolute Rechtsgrundlage bildet. Kaum einen Ver⸗ Vermeidung von Streitigkeiten, der in ſo vollkommener Reſtloſigkeit wie der vorliegende alle Möglichkeiten vorſieht und zu beſeitigen verſucht. Zwei Möglichkeiten von Streitigkeiten ſind gegeben: Auf der einen Seite die Möglichkeit des Rechtsſtreites. Hierfür iſt vorgeſehen ein Schledsgericht, das endgültig entſcheidet. Die zweite Möglichkeit iſt die eines polkltiſchen Konflikts. Für dieſen politiſchen Konflikt werden Schiedsinſtanzen eintreten, die zwar nicht endgültig entſcheiden, aber doch vorbereiten und hoffent⸗ lich in allen Fragen endgültig entſcheiden können. Ich gebe der Hoffnung Ausdruck, daß Gedanke und Faſſung dieſes Ver⸗ trages den Beifall des Hauſes finden werden. Ich hoffe, daß weitere Schledsgerichtsverträge mit anderen Staaten ſich anſchließen werden. Solange es in der Welt keine Rechtsinſtanz gibt, die von ſich ſagen kann: Kommt zu mir, vor meinem Tribunal wird jede Sache ver⸗ handelt, ſolange wird es Aufgabe von Schiedsverträgen ſein, die Rechtsordnung der Welt zu ſichern. Die Sicherung dieſer Weltard⸗ nung iſt Vorbedingung für jede Arbeit, denn jede Arbeit beruht auf Recht, und deshalb iſt ſie auch die Vorbedingung für jeden euro⸗ päiſchen Wiederaufbau. Dr. Rathenau ſchloß mit dem Wunſche, daß der Vertrag ſich als ein Inſtrument erweiſen werde, das in eine Zukunft weiſe. Nach der Rede des Reichsaußenminiſters Dr. Rathenau nahm Albg. Dr. Schücking(Dem.) das Wort zu längeren Ausführungen, in denen er als Vorſitzende der deutſchen Gruppe der interparlamentariſchen Union das Geſetz mit Freuden begrüßte. Das neue Deutſchland ſehe ein, daß die Machtpolitik zu keinem gute Ende führe und der Geiſt der Ver⸗ Bbaen beherrſche den vorliegenden Vertrag, der nicht nur ein indemittel zwiſchen der ſchweizeriſchen und der deutſchen Regie⸗ rung ſein ſolle, ſondern auch zwiſchen beiden Völkern. Seine Partei wolle nicht, daß die deulſche Jugend im Revaänchegedanken erzogen werde, wohl aber im nationalen Geiſte, in der Ueber⸗ zeugung. daß das Recht doch immer über das Unrecht ſiege. Abg. Braun⸗Jranken(50z.) betonte kurz, der Vertrag eröffne eine neue Aera der inter⸗ nationalen Zuſammenhänge Dder Gedanke der Völkerſolidarität habe ſtändig das Beſtreben der Sozialdemokratie beherrſcht. Von der Deutſchen Volkspartei ſprach Abg. Dr. Kahl ebenfalls ſeine Genugtuung über den Vertrag aus. Auch ſeine Partei wolle Streitigkeiten möglichſt durch Verträge beſeitigen, könne aber nicht glauben, daß dieſes 8050 erreicht werde. Er ver⸗ wies auf Oberſchleſien, das durch Rechtsbruch uns entriſſen ſei. In warmen Worten gab der Schreiber ſeiner Beſriedigung über das trages Ausdruck. Sogar die Unabhängigen, als deren Sprecher Dr. die Rednertribüne betrat, ſind mit dem Vertrage zufrieden. Aller⸗ dings konnte es Dr. Breitſcheidt nicht unterlaſſen, darauf hinzu⸗ 25 daß unter Umſtänden ein ſolcher Vertrag doch nur ein Fetzen Papier ſei, den man zerreißen könne. Von den Kommuniſten benützte der Abg. Fröhlich die Se⸗ legenheit, um auf einen Vertrag mit Rußland hinzuweiſen. Damit ſchloß die Beſprechung. Der Vertrag wurde ohne weitere Debatte auch in zweiter und dritter Leſung angenommen. Es folgte die erſte Leſung eines Geſetzentwurfes betr. eines Vertrages zwiſchen dem deutſchen Reiche und der Republik Veſterteich in der Angelegenheit der Kriegs⸗ beſchädigten und Kriegshinterbliebenen. Auch dieſe Vorlage wurde in allen drei Leſungen angenommen. Nunmehr ging das Haus zur Fer aaeng der zweiten Bers⸗ tung des Reichsmietengeſetzes über. Zu 8 1 beantragte Dr. Skreſemann(D. B..) den Abſatz 3 zu ſtreichen, wonach auf Verlangen der Gemeinde⸗ behörden das Mieteinigungsamt Vereinbarungen über die Mieten von Gebäuden und Räumen nachprüfen und bei ſchweren Un⸗ anſtelle der Vertragsmiete die geſetzliche Miete feſtzu⸗ etzen Dieſer Antrag wurde mit 169 gegen 128 Stimmen abgelehnt. Angenommen wurde 5 ein Kompromißantrag auf Wiederherſtellung der Regierungsvorlage, wonach die oberſte Landesbehörde für das ganze Land oder beſtimmte Gemeinden oder beſtimmte Teile anordnen kann, daß das Mieteinigungsamt die Nachprüfung und Feſtſetzung der Vertragsmieten auch von amts⸗ wegen vornehmen kann und daß jede Vereinbarung über die Höde des Mietzinſes der Gemeindebehörde oder dem Mieteinigungsamt anzuzeigen iſt. Bel§ 2, der die Berech⸗ N Dr. uſtandekommen des Ver⸗ er ganze§8 1 wird angenommen. nung der geſetzlichen Miete regelt, befürwortet Abg. Winnefeld(D. V..) einen Antrag, wonach 1) die Grundmiete die angemeſſene Ver⸗ inſung des im Hauſe angelegten Kapitals ſowie eine angemeſſene bſchreibung bieten muß und 2) daß. eine Erhöhung der Miete nicht iſt, wenn das Angebot von Räumen vom 1. Juſt 1914 die Nachfrage überſteigt. Der 1. Teil des Antrages wurde mit 164 9357 135 Stimmen abgelehnt, der zweite Teil angenom⸗ men.—§ 3, der die Zuſchläge zur Grundmiete vorſieht, wurde mit der Aenderung angenommen, daß nicht die Koſten für die Erneus⸗ en beanſpruchen ſollen, ſondern die Steigerung der Koſten.— 8 7(große Inſtandſetzungsarheiten) wurde in der Form des Kompromißantrages angenommen. Eingefügt wurde ein neue⸗ 5 8, der vorſieht, daß die Gemeindebehörden berechtigt ſein ſollen, m Falle der Weigerung des Hausbeſitzers die Inſtandſetzungsar⸗ beiten ſelbſt vorzunehmen. Zu 10(Feſtſetzung der Hundertſätze) beantragt die Deutſche Volkspartei Einfügung eines Härteparagraphen, in dem es heißt: In Fällen, in denen das Geſetz in ſeiner Anwendung zu Härten führt, insbeſondere wenn die Zuſchläge in einzelnen Fäulen nicht ausreichen, um die Bewirtſchaftung des Hauſes zu ermöglichen, hat das Mieteinigungsamt die erforderlichen höheren Zuſchläge feſt⸗ 1 Der Antrag wurde mit 150 gegen 130 Stimmen abge⸗ ehnt. Der§ 16(Mietervertretungen) wurde angenommen. Der Reſt des Geſetzes wurde in der Faſſung des Ausſchuſſes mit einigen redaktionellen Aenderungen angenommen. Das Geſetz ſoll mit dem 1. April 1922 in Kraft treten. Damit war die zweite Leſung 1 Die dritte Leſung wird vorausſichtlich am Dienstag kommender Woche ſtatifinden. Das Haus vertagte ſich gegen 7 Uhr auf Freitag nachmittag 2 Uhr. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. Rechtspflegemaßnahmen ſür das Saargebiet. Fum Eiſenbahnerſtreik. Die Diſziplinarmaßnahmen. WB. Berlin, 16. Febr. In der Want ebenſo wie im Privatpublikum vielfach noch Unklarheit über die diſziplinariſchen Maßnahmen, die nach den Richtlinien des Reichskabinetts anläßlich des Beamtenſtreiks zu treffen ſind. Nach dieſen Richtlinien dürfen nur ſolche Beamte aus Anlaß des Streiks entlaſſen werden, die Urheber des Streiks waren, Sabotage oder gewaltſame Eingriffe verübt oder andere Be⸗ amte durch Gewalt oder Drohung mit Gewalt in der Erfüllung ihrer Dienſtpflicht behinderten. Gegen unkündbare Beamte die ſolcher Handlungen beſchuldigt ſind, iſt im Wege des förmlchen Diſziplinarverfahrens vorzugehen. Mit der Einleitung dieſes Verfahrens werden die in Frage kommenden Beamten vom Dienſte enthoben. Stellt ſich bei der Unterſuchung heraus, daß der obenerwähnte Tatbeſtand nicht zutrifft, ſo wird das Ver⸗ fahren eingeſtellt. 3 Bei kündbaren Beamten tritt an Stelle der Einleitung des Diſgiplinarverfahrens die ſofortige Entlaſſung. Stellt ſich die Entlaſſung als nach den Grundſätzen nicht gerecht⸗ fertigt heraus, ſo wird ſie durch die Stelle, die ſie ausſprach, zu⸗ rückgenommen. Gegen Beamte, die durch Wort oder Tat zum Ausbrych oder zur Fortſetzung des Streiks aufforderten und gegen ſolche Be⸗ amte, von denen infolge ihrer Stellung ein beſonderes Verant⸗ wortlichkeitsgefühl erwartet werden müßte, werden Ornungs⸗ ſtrafen, und zwar Warnungen oder Verweiſe verhängt, Geld⸗ ſtrafen jedoch nur in beſonderen Fällen. Keinerlei diſziplinariſche Maßnahmen ſollen erariffen werden gegen die ſog. Mitläufer beim Streik. Sie verlicren jedoch, wie alle am Streik Beteil'aten, ſelbſt⸗ die auf die Streiktage entfallenden Einkommens⸗ ſezüge. Mit beſonderer Strenge ſoll gegen Bedienſtete vorgegangen werden, die etwa Beamte wegen ihrer Pflichterfüllung ange⸗ ariffen haben. Ba untlich hat bereits vor dem Streik der Neudsverkehreminiſter die Veurlaubunden von Beamten* Reichsgewerkſchaft zurückgenommen. Gegen diejenicen von dieſen Bermten, die der Aufforderung zum Dienſtantritt keine Folge leiſteten, wird in ellen Fällen das förmliche Diſziplinar⸗ verfahren eingeleitet Durch beſandere Anordnungen iſt Vorſorge getroffen, daß die eingeleiteten Verfahren mit möglichſter Schnelligkejt durchgeführt werden Alle Beſchwerderechte ſind ſelbſtverſtändlich den Beamten gewährt. Aus Vorſtebendem geht hervor, daß ſich die Reichsbahn⸗ verwaltung genau an die Richtlinien des Kabinetts hält und —————— a 2. Sette. Nr. El. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) K AAA. — Freitag, den 17. Februar 1922. daß ſie bei der Handhabung ihrer Maßnahmen auch die pſychologiſchen Momente voll würdigt. Es ent⸗ pricht andererſeits ihren Verpflichtungen gegenüber der Staatsautorität und gegenüber den pflichttreu gebliebenen Beamten, wenn ſte die weitere Zuſammenarbeit mit den an dem völlig unberechtigten Streik beſonders beteiligten Be⸗ amten für die Zukunft ablehnt. Die Zahl der Diſzipli⸗ narfälle wird, ſobald hierüber etwas genaues bekannt iſt, mitgeteilt werden. Schon jetzt darf aber darauf hingewieſen werden, daß die mehrfach von intereſſierter Seite in die Preſſe gebrachten Nachrichten falſch ſind und daß alle Zahlen zu würdigen ſind unter Vergleich mit der Geſamtzahl der Strei⸗ kenden, die auf mindeſtens 100 000 geſchätzt werden muß. Beſchwörung einer neuen Streikbewegung. Berlin, 17. Febr,(Von unſerem Berliner Bürd.) Die Bergtungen der Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahnbeamten haben ſich geſtern bis in die Mit⸗ ternacht hineingezogen und ſollen heute fortgeſetzt werden. Einſtweilen liegt ein eingehender Bericht noch nicht vor. Nur die„Börſenzeitung“ weiß zu erzählen, daß die Vertreter der weſtlichen Induſtriebezirke, der Eiſenbahndirektionen Frankfurt a. M. und Breslau unter Hinweis auf die Beam⸗ tenmaßregelungen für einen neuen Streik eingetreten wären, indes hätte die Berliner gemäßigte Richtung unter mehrheits⸗ ſozialiſtiſchem Einfluß die Radfkalenlangfſamimmer mehr zurückgedrängt. Spät abends ſeien dann die Radikalen ſchon bereit geweſen, auf eine neue Aktion zu verzichten, unter der Bedingung, daß die Reichsgewerk⸗ ſchaft eine neue Elngabe an den Reichskanzler und an das Reichsverkehrsminiſterium machte, in welcher die Forderung ausgeſprochen werden ſolle, daß die bekannten Richtlintien das Kabinetts noch weiter gemildert würden. Weitere Erhöhung der Sütertarife. W. Berlin, 16. Febr. Die Ausgaben der Reichs⸗ vahn haben ſich in letzter Zeit bedeutend erhöht. An die Arbeiter werden erhöhte Stundenlöhne und beſondere Ueber⸗ teuerungszuſchläge gezahlt. Der Teuerungszuſchlag an die Be⸗ amten würde ſeit dem 1. Januar um 2000 erhöht. Die Beſatzungszulage erfuhr eine Erhöhung um 50. Die Be⸗ laſtung der Reichsbahn durch dieſe Beträge beläuft ſich auf rund 3 Milliarden 1. Da erfahrungsgemäß mit der Er⸗ höhung der Bezüge auch eine Steigerung der Materialpreiſe eintritt, iſt mit einer Ausgabenſteiger ung von ins⸗ geſamt 6 Milllarden& zu rechnen. Die Bewilligung von lHeberteuerungszuſchlägen für Beamte ſteht noch bevor. Die Reichsbahn erhöht zur Ausgleichung dieſer 8 die Güter⸗ und Tier⸗ECxpreßguttariſe, die bereits zum 1. Februar eine Steigerung erſahren haben, zum 1. März wiederum um 20. Eine weitere Heraus⸗ ſchiebung der Maßnahme iſt nicht möglich, da die Ausgaben zum größten Teil bereits ſeit 1. Januar eingetreten ſind. Die Privatbahnen wurden ermächtigt, ſich der neuen Tariferhöh⸗ ung anzuſchließen. Die Arbeiten der Reichsbahn, die auf die Balancierung des Haushalts auch durch eine Verringerung der Ausgaben 8 ſind in vollem Gang. Im Haus⸗ halt für 1922 ſind beiſpielsweiſe bereits über 50 000 Köpfe weniger vorgeſehen, als zurzeit vorhanden ſind. Von dieſen ſollen ſchon bis 1. April 20 000 eingeſpart werden. Auch Er⸗ an Material, beſonders an Kohle und Schmieröl ſind durch beſondere Maßnahmen ſchon für die nächſte Zeit ſichergeſtellt. Die neuen Tarife ſtellen eine ſtarke Belaſtung des Wirtſchaftslebens dar, ſind aber, abgeſehen von der Notwendigkeit der Balancierung des halts, durch die forigeſetzten Preisſteigerungen für alle Güter gerechtfertigt. Solange dieſe aänhält, kann ſich die Reichsbahn dieſer Entwicklung nicht entzilehen. Widerſtands fähigkeit gegen die Streikgeſahr Der hinter uns liegende Ciſenbahnerſtreik, ſowie der in ſeinem Gefolge zum Ausbruch gekommene Berliner Gemeindearbeiterſtreik zeichneten ſich vor allen anderen Streikbewegungen dadurch aus, daß ſie ſich ausſchließlich gegen ſtaatliche und ſtädtiſche Betrlehe rich⸗ teten. Alle Privatbetriebe wurden in auffälliger Weiſe ver⸗ ſchont. So ſind die im Privatbeſitz befindlichen Eliſenbahnen nicht beſtreikt worden und ebenſo haben in den privatwirtſchaftlich geleiteten Waſſer⸗ und Elek⸗ trizitätswerken die Arbeiter an dem Ausſtand nicht teilge⸗ nommen. Selbſt der ſozlaliſtiſchen Preſſe iſt dieſe größere Widerſtandsfähigkeit der Privatbetriebe im Vergleich zu den perſtagtlichten und kommunaliſierten Betrieben aufgefallen. Im„Vorwärts“ hat Friedrich Stampfer feſtſtellen müſſen, daß von den Arbeitern zwiſchen privaten und ſogenannten E— gemeinwirtſchaftlichen Betrieben nur inſofern ein Unter⸗ ſchied gemacht werde, als man ſich in den gemeinwirtſchaft⸗ lichen Betrieben noch viel leichter zum Streik entſchließe, weil man hier mit geringeren Widerſtänden und Riſiken rechnen zu können glaubt. Vor Tiſch las man anders. Wie oft iſt in ſozioldemo ⸗· kratiſchen Schriften und in der ſozialdemokratiſchen Preſſe darauf hingewieſen worden, daß nach Durchführung der Sozlaliſierung und Kommunaliſierung das wirtſchaftsſchädliche Streiken überhaupt überflüſſig ſein werde, denn wo es keine Privatunternehmer gebe, wo der Betrieb gemeinnützig verwaltet werde, da gäbe es auch keine Ausbeutung mehr. Da ſei alſo kein Grund zum Streiken mehr vorhanden. Wenn ſetzt auf Grund der gemachten Er⸗ fahrung einer der geiſtigen Führer der Sozialdemokratie in einem Blatte wie dem„Vorwärts“ zugeſtehen muß, daß in den gemeinnützigen Betrieben nicht weniger, ſondern noch mehr und noch leichtſinniger geſtreikt wird, als in den Privat⸗ hetrieben, ſo bedeutet das eine Bankerotterklärung des Sozlaliflerungs⸗ und Kommunalifie⸗ rungsgedankens, wie ſie nernichtender nicht gedacht werden kann. Man überlege: Nicht nur teuerer und mit un⸗ geheueren Zuſchüſſen anſtelle von Gewinnen arbeiten die ſchwächer im Vergleich zu den Privatbetrieben, ſodaß ſie die bringen den Arbeitern, Angeſtellten und Beamten nicht ein⸗ mal eine Beſſerung ihrer Lage, die ſie zufrjeden und die ſtreik ⸗ Aberflüſſig macht. Wohl aber erweſſen ſie ſich inbezug auf ihre Widerſtandsfählſgkelt gegen Streifs als ſchwächer im Vergleich zu den Privatbetrieben, ſodaß die Arbeitnehmer ſogar noch gemiſſermaßen zum Streiken an⸗ relzen. Das iſt allerdinas eine Feiiſtellung des„Vorwärts“, die die Lage der ſozlaliſterten und kommunallſterten Betrlebhe hoch emporſchnellen muß, ſodaß jeder Unbekannte notgedrun⸗ gen zu dem Urtell:„Gewogen und zu leicht befunden“ kom⸗ men muß. Man wird das Jugeſtändnis Stampfers und des „Vorwärts“ in Zukunft allen denen Immer wieder entgegen⸗ halten mülſſen, die trotz aller ungünſtigen Erfahrungen noch! immer Sozialiſterunas⸗ und Kommunaliſierungsexperimente aller Art porzuſchlagen und durchzuſetzen verſuchen. Aufwärtsbewegung der Preiſe rere Laſten tragen als Reichswirtſchafts rat. Die berteuseung der Lebens haltung. NB. Berlin, 16, Febr. In der heutigen Sitzung des vor⸗ läufigen Reichswirtſchaftsrates wurde der Geſetzentwurf über Mieterſchutz und Mieteinigungsämter an den Aus⸗ ſchuß für Siedlungs⸗ und Wohnungsweſen zurückverwieſen. Bei der Behandlung des Berichts des finanzpolitiſchen Ausſchuſſes über die Aenderung der Organiſation der Steuerbehörde befürwortete der Berichterſtatter eine große Reihe von Vorſchlägen. Zur Verein⸗ fachung der Finanzämter regte er an, den Jemeinden die Ein⸗ ſchätzung bei Einkommen dis zu 50 000 Mark und die Peranlagung zur Boden⸗ und Grunderwerbsſteuer für 1 bis 2 Jahre zu über⸗ kragen. Dieſen Anträgen ſtimmte das Plenum debaftelos zu. Anläßlich der Brotverteuerung lag im wüirtſchafts⸗ polltiſchen Ausſchuß eine Entſchlleßzung vor, in der die Reichsregie⸗ rung erſucht wird, Maßnahmen zu kreffen, die Lohn⸗ Gehalts⸗ und Rentenempfänger in den Stand zu ſetzen, die Folgen der Brot⸗ preiserhöhung in voller Auswirkung zu ermöglichen. Der Bericht⸗ erſtatten bemaß die durch die Brotpreiserhöhung entſtandene Mehrbelaſtung auf fährlich 2993 Mark für den Einzelnen, 385 für ein Ehepaar und 1130 Mark für eine vierkspfige Familie. Von Arbeitnehmerſeite wurde darauf hingewieſen, daß ſich die Lebenshaltung durch die weitere Auswirkung der Brotpreiserhähung um etwa 50.—75 Proz verteuere ſodaß für elne nierköpfige Familie eine Erhöhung des Stundenlohnes um M..40 bis 2 notwendig ſei. Die Entſchließung wurde ange⸗ nommen, worauf ſich das Haus auf unbeſtimmte Zeit vertagte. Nus dem Beamtenausſchuß. OnR Derlin, 16. Febr. Im Reichstagsausſchuß für Beamten⸗ angelegenheiten fand heute im Beiſein von Vertretern der verſchie⸗ denen Spitzenorganiſationen der intereſſierten Kreiſe eine Be⸗ ſprechung über die Frage der gleitenden Lohn⸗ und Gehaltsfkala ſtatt. Nach eingehender Dehatte, in welcher die Vertreter der einzelnen Spitzenorganiſationen ſich ausführlich geäußert hatten, faßte der Bor⸗ ſitende des Ausſchuſſes, Abg. Deglerk(Dnat.] die Meinung des Aus⸗ ſchuſſes dahin zuſammen, daß ſich kein Redner gegen die gleltende Lohnfkala Weregen habe, nur beſtünden keil⸗ weiſe Bedenken, ab der gegenwärtige Zeitpunkt bereits für die Um⸗ ſetzung in die Praxts geeignet ſei und ob nicht zuvor die Neurege⸗ lung der Beſoldung erfolgen ſoll. Deutſchlands Jahlungsverpflichtungen. das alte Lied in der franzöſiſchen Kammer. WB. Ngris, 16. Febr. In der heutigen Kommerſitzung wurde die Diskuſſion über das Finanzgeſetz des Recgurable⸗ budgets, alſa für die Aufgaben, die Deutſchland nach dem Friedensvertrage zur Laſt fallen, begonnen. Der Berichterſtatter, Abg. en eröffnete die all⸗ ee, Diskuſſion, indem er von den Anſtrengungen ſpricht, ie Frankreich bis jetzt unte nommen habe, um die Ausgaben zu befriedigen, die nach dem Friedensvertrage zu Laſten Deutſchlands gehen. Ah 1. Janugr 1922 habe Frankreich für das Konto Veutſchlands die Summe von 80 Milliarden vor⸗ geſehen, und 43 Milliarden für Repargtionen, d. h. für achſchäden, 25 Milliarden für die an faer zu zahlen⸗ den W e und 10 Milliarden für die ab⸗ geſchloſſene Anleihe. Für das Finanzjahr 1922 kommt noch die Summe von 10,577 Millionen ffranken hinzu. Wer mu die Ausgabe deckenf Der Friedensvertrag habe eine gerechte Entſchädigung vargeſehen. Er habe aber in Bou⸗ logne, San Remo, Päris und London Abänderungen erfah⸗ ren, die die Forderungen Frankreichs vermindert hätten. Frankreich werde nur 80 Milliarden Goldmark an Stelle der zu fordernden 130 Milliarden erhalten. Der Redner ſpricht alsdann von der eeee der deutſchen Schuld durch die Emiſſion der Obligationen. Das habe ſich nicht erfüllt. Deutſchland habe nicht nur noch nicht bezahlt, ſondern der deutſche Steuerzahler ſei auch weniger belaſtet als der franzöſiſche und die deutſche Regierung habe die Kapitalflucht geduldet. Die deutſche Regierung habe das methodiſche Defizit des Budgets organiſtert und durch die Inflation den finanziellen Banke⸗ rott Deutſchlands vorbereltet. ie könne man alſo unter dieſen Umſtänden behaupten, daß Deutſchland Beweiſe ſeines guten Willens abe habe? Der Bericht⸗ erſtatter ſpricht alsdann von den Vorſchlägen, die die deutſche Regierung kürzlich ren. Er lobt den B und betont Schluß, ede Konzeſſion, die man Deutſchland mache, ſeder Porteil, n man ihm bewillige, jede Verlängerung der Zahlungs⸗ riſten, die man ihm gewähre, hötten die unvermeidliche neus Laſten aufzuer⸗ olge, dem franzöſiſchen Staatsſchatz egen, die er nur ſchwer tragen könne. Gewähre man Deutſchland Erleichterungen, ſo überlaſte man Frankreich. Der Bericherſtatter fordert ſchließlich eine internationale finanzielle Solidarität. Das Wort ergreift hierauf der 2 5 Grouſſon als Vorſitzender des Aüsſchuſſes für die befreiten Gebiete, Er wird in ſeinen Ausführungen, in denen er auf die 1 keit der Reparationskommiſſion hinweiſt und auf die Macht⸗ befugniſſe, die ihr der 9 edensvertrag zuerteilt habe, vom e identen Poincgre unterbrochen, der erklärt, die Reparationskommiſſion hätte 1* gehabt, unzufrie en zu ſein, weil ſie ſich ſortgeſetzt an die Regierung hätte wen⸗ den müſſen. Von nun an aber werde ſie ſhre wieder haben. Er habe die Befriedigung, nach dieſer Rich⸗ tung mit den Alliierten ſich in vollſtem Einverſtändnis zu befinden. Abg Grauſſon erklärt, Deutſchland könne zah⸗ len. Er beglückwünſche die— zu dem Beſchluß, die unbedingte Ausführung des Frledensvertrages zu beſolgen. Miniſterpräſident Poincare erklärt in einer dritten Bemerkung, die deutſche Re hätte unter anderm beab⸗ ſichtigt, eine Zwangsanleſhe gufzulegen, deren Ergeb⸗ nis nicht ſo produktiv ſei, wie man gehofft habe, weil ſich der Reichstag ſemelgert habe, gewiſſe Bedingungen anzunehmen. Es ſei vollkommen unrichtig, zu ſagen, wie man füngſt getan habe, daß die deutſchen Steuerzahler ſchwe⸗ ir an e en e mülſſe man, um dies 0 zu können, nicht nur die direkten, ſon⸗ dern auch die indlrekten, die proyinzialen und die kommuna⸗ len Steuern zum Vergleich heranziehen können. — Loucheur unterſtützt die Erklärung Poinearez und weiſt auf die Schwierigtelten hin, die durch Wechſel⸗ kurs entſtanden ſind. Abg. Grouſſon beendet ſeine Rede, indem er ſich dagegen verwahrt, daß Frankreich, wenn es ſeine gerechten Forderungen verfolge, und ſeine Sicherheiten gewährleiſtet wiſſen wolle, des IAmperlallsmus und dez Militarismus bezichtigt werde. Wenn die Allllerten nicht die 1916 feierlich verkündete Solldarität für den Wieder⸗ 7 wahrten, ſel eine Kataſtrophe unvermeid⸗ Die Fortſetzung der Beratung wird ſodann auf Freitag beede f rechtlichen Stellung des bayeriſchen Meniſtenei Berfaſſung den„Ruhm“ für ſich beanſpruchen, daß habe, um ihre Finanzen zu ſan e⸗ — 11 8 N — England und Irland. WB. London. 16. Febr. Im Umerhaus kam heutt engliſch⸗lriſche Vertrag zur Verhandlung. Chur chi! 90l klärte, der Bertrag müſſe einer Abſtimmung des ir ſchen il, kes unterbreitet werden. Das lriſche Volk, ſagte Char 15 habe eine Republik errichtet, die Großbritannien mende anerkannt habe und niemals anerkennen werde. 7 gewählten Vertreter des jriſchen Volkes haben ein** erhalten, von dem ſie nur durch das iriſche Volk ſelbſt bunden werden können. Infolgedeſſen müſſen in uſch Wahlen abgehalten werden, durch die die republlkane Idee vollkommen ausgeſchalten wird, und die Einberuge einer konſtitut onellen Verſammlung ermöglicht wird. blei⸗ gegenwärtige iriſche Kabinett könne nicht an der Macht ben, ohne ein Mandat vom iriſchen Volk erhalten zu wie Die vorbereitenden Schritte hierfür müßten ſo ſchnell 5 möglich erfolgen. Wenn das iriſche Volk den Vertrag 1 lehnen werde, ſo würden beide Teile von ihren Zahlung verpflichtungen befreit ſein. Großbritannien m chen reit, den Bertrag zu erfüllen, wenn die Vertreter der iriſ pot Nation ebenfalls dazu bereit ſind. Churchill fügte hindn ſe ſechs Monaten habde Großbritannten ſich vor aller Welt die Ereigniſſe in Irland zu rechtfertigen gehabt. Aber, Zukunft werde das iriſche Volk zu beweiſen hab e es fähig ſein werde, ſich ſelbſt eine fähige Regſeruna zu ge Er ſprach die Hoffnung aus, daß der Entwurf var land nächſten Monat angenommen werde. Dann werde Ir auf im März oder im April Wahlen abhalten können. Hietug könne das Parlament des ſriſchen Volkes zulammentreteſgſlen im Mai oder Junf über die Verfaſſung Beſchluß zu Dann würde das britiſche Parlament im Junj oder im die Geſetze, die der friſche Staat angenommen habe, Ju nehmigen haben. Bapern und die Pfalz. die ſraatsrechtliche Stellung ors Miniſterpräſtdenten, ONB. München, 16. Febr. Der„Bayeriſche Kune, befaßt ſich heute in längeren Ausführungen mit der ſt denten, denen er die einleltende Bemerkung voraus daß die in einem Teil der Preſſe enthaltenen Bememaſhe zu dieſer Frage ſo ſchief geweſen ſeien, daß eine ausfünner⸗ perfaſſungsrechtliche Darſtellung am Plaßze ſei. Dieſe ſcheine umſo mehr gegeben, als ſie geeignet ſein dürſte gie „unſinnigen Annahme den Boden zu entziehen, als 9 M ſachliche Frage der verfaſſungsrechtlichen Stellung N4 en kiſterpräſidenien mit der Perfönlichkeit des gegenwär ben Miniſterpräſidenten das geringſte zu tun bätte, Aue ſ Darlegungen des Blattes zu der behandelten Frage ſche ſich. die Schlußſolgerung, daß die einhel 1 Geſtaltunga der Staatspolftit(Staaleleitung) ſche ſchließlich dem Geſamtminiſterium obliege. In mamale Hinſicht ſei der Miniſterpräſident das äußere und foſoc Organ dleſer Staatsleſtung. Daß dieſer Rechtszuſtand iel, lich im höchſten Grade unbefriedigend ſei, ſolle nicht 0 In deſſen wie in anderen Punkten“, ſo ſehch⸗ ten werden. das Blatt ſeine Betrachtungen,„kann eben die gaſte das reformbedürftigſte und unfertigſte aller Staatsgrundgeit 1 Deutſchlands it.“ 8 verhaftung eines kommuniſtiſchen Asitatee, uhen ei⸗ München, 17. Febr.(Eig. Drahtber.) In M wurde der wegen Begünſtigung und wegen Verdacht deſ gg ilfe zum c ſchon ſeſt längerer Zeit geluchte 5 chioſſer Joſef Schwarz, geboren am 4. März 18 h Mannheim, von der Polizei feſtgenommen. Schwar ſchen jenen Kommunſſten, die ihre Hetzarbeit unter aſche amen betreiben. Er iſt ſeit der Märzaktion 1921 ſher be⸗ Münchener Kommunſſien unter dem Namen Kurt Waltgen, kannt. Schwarz iſt Wanderredner der K. P. D. Eine 055 11 krage der Jenttalk unternommene Agltatlonsreiſe f emberg von Berlin durch das Rheinland, Baden, Pfalz, Württe⸗ feh. und Ende März 1921 nach München. Da er mit E 04˙ lungsſchrelben eines kammkuniſtiſchen et eeeee 1 955 war, wurde er Landbe Münchener Parteileltung zur Propaganda unter der 1* del völkerung verwendet. warz ſteht im Verdacht 1046 drei Genaſſen zu ſein, die anläßlich der mitteldeunggen Aufſtandsbewegung zur Vornahme von Spreng* urg der Eiſenbahnbrücken bei Anessgig und Rege Mür⸗ beſtimmt waren. neh Berhaftung der M. 1995 peel, chener Parteileitung, die ſeinerzeit in dem Münchener om⸗ ſtoffprozeß verwickelt waren, Ubernahm er neben diae dieler mufiſten Opitſch die Geſchöſte des Parteiſekretäre, Ler p⸗ Gelegenheit machte er ſich durch Ausſtellung alf 0 m pieke für die ſeinerzeit von der Polizei geſuchten 4 niſten Zäuner und Schlamp der Begünſtigung ſchuldig Baden. Sottfried Leiſet 7. iſt h Tu. udelshelm, 16. Febr, Im Alter von 68 Dahreageoc elner Heilbronner Klinik der 15— ere Reichs⸗ und Landtag Mitghle nete Gotifried Leiſer in Sinbolsheim geſtorben. Als den der früheren nationalliberalen Partei, gehörte er de nannten Parteien an, kondidierte ſpäter für die Parzel g Partei und war auch einſge Zelt Abgeordneter dieſer eutch Reichstag. Dann trat der Verſtorbene wieder zur 2 bei liberglen Volkspartei über und wurde von ihr iſch letzten Landtagswahlen auf eine der Liſten geſetzt. Im 4 Landtag iſt Leiſer wenig hervorgetreien. — 1u⸗ Tu. Karlseußze, 16. ffehr, Die nächſte 9an540 95 laac findet am kommenden Dienstag, den 21. Februar— 14 5 ordnung enthält die Anträge guf Genehmigung der 10 000 fer zon Strafperfahren gegen die Abgg. Mager deugeeh c Spengler(hen erner 5 zur Beratung das aniſteclun die Entlaſtung der Gerichte, die Mitteflung des Juſtide, über das Geſchäftsgebahren der Landwirtſchaftskamme und en ſoll die förmliche Unfrage der Abgg. Dr. Herfurth(Itr. über die Proplantamtebäckerel beraten werden. Letzte Meloͤungen. der engliſche Kreöit an Oeſterreich WoSB. Wien, 10. Febr. In der heutigen 505 Rotionafrates tellte der Finanzminiſter die Bed gen mit, unter denen Oeſterreich den lengliſche ee⸗ erhalten wird. Der Kreditbetrag umfaßt in ſeiner dieſe 4 7 2 Milienen 250.000 Pfd. Sterling, d. h. es ſind in dt wel, ditaktion ene 250 000 Pſd. Sterling eingerechnet ſen 100 Deſterreich bereits im November des Vorſahres erhe haben. Die Deckung dieſer Kredite erfolgt zum Schatzwechſel, 19 6 Prozent zu verzinſen ſind. — „„ A ⁵ ⁰˙¹AAiA— ——— ̃ vZ! ,— + — PUPUPNUAUPUPUPEFEF — ———— — direktor wirtſchaftskammer war durch Inſpektor Karmann⸗Karlsruhe ver⸗ „Gart kohenbericht wurde wie N enannten iben eg verlangt Ft erhoben und verlangt, daß ſich der Staatsbürger auch als freier 24— Loc an 96g annheim, Kaſſier, K. Lerſam, z im Neimlung beſchloß die Anſtellung eines Geſchäftsführers unter der B des Tari— daß die Lehrlingsfrage außerhalb K ab Die U deſſer eeeeeeeee eee Irelkag, den 17. Februar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) ——97——2 1— 3. Seite. Nr. 81. Badiſcher Gärtnertag. den 14. Februar wurde in der Brauerei Sutter in r. die diesfährige Hauptverſammlung des badiſcher Gedte a unter ſtarker Beteiligung der badiſchen Gärtnerſchaft abge⸗ ertreter der Stadtgemeinde Freiburg wohnte Garten⸗ Die badiſche Land⸗ Am Diensta Freſb 1 außer alen e Schümpf den Verhandlungen bei. Ffder Der ſtellvertretende Vorſitzende, Herr B all⸗Gaggenau, er⸗ ainete die Verſammlung mit begrüßenden Worten, worauf der Ver⸗ eter der Stadtgemeinde Freiburg die Verſammlung namens der Fand willkommen hieß. Dem vom Schriftführer Scherff⸗Heidel⸗ kauf erſtatteten Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß das abge⸗ i ene Jahr in wirtſchaftlicher Beziehung kein gutes war. Die Deuer, höher werdenden Preiſe der Rohmaterialjen und notwendigen Fetriebsſtoffe, die fortwährend ſich ſteigernden Arbeitslöhne, wie die 10 e Lebenshaltung ſtanden zu den Geſtehungskoſten der gärtneri⸗ Dien Erzeugniſſe und zu den Verkaufspreiſen in keinem Verhältnis. urch ein ſchweres Hagelwetter im Sommer des abgelaufenen Müres wurde ein Teil der Mitglieder ſchwer betroffen. Beſonders in ſemleidenſchaft gezogen wurde Karlsruhe und Umgebung. Der Zu⸗ de menſchluß der ſüddeutſchen gärtneriſchen Verbände, der während 55 Krieges nicht aufrecht erhalten werden konnte, iſt erfreulicher⸗ ſe erneut vollzogen. Durch den Reichsverband für den deutſchen tenbau ſind mehrere Eingaben gegen die ſtändige Steigerung der ertarife an das Reichseiſenbahnminiſterium gemacht worden. Der vom Kaſſier Fritz Kocher, Mannheim bekanntgegebene der Jahresbericht einſtimmig genehmigt, G Entl em Jean Wetzler, Mannheim namens der Kaſſenreviſoren die Veralf n beantragt hatte. Herr Dr. Schenk, Karlsruhe hielt 5 uf einen einſtündigen Vortrag über Steue rfragen, an den aaeine lebhafte Ausſprache anſchloß, in der insbeſondere gegen den ſchäf Ueberwachungsdienſt der ſelbſtändigen Ge⸗ derſ sleute ebenſo ſcharfe wie berechtigte Klage geführt wurde. Von de chiedenen Rednern wurde durch Anführung kraſſer Beiſpiele der deweis erbracht, daß dieſer ſogenannte Üeberwachungsdienſt nichts nicht en iſt, als ein wohlorganiſierter Spigeldienſt, gegen den ſand energiſch genug proteſtiert werden kann. Einſtimmige Annahme ſam eine Entſchließung, in der Einſpruch gegen die derzeitige 7 menſetzung der Steuerausſchüſſe erhoben und die paritätiſche Zu⸗ willkürliche Steuerein⸗ wird. Gegen die g wie gegen den durch die Steuerausſchüſſe eingeführten achungsdienſt über die ſelbſtändige Geſchäftswelt wird Pro⸗ un her uneingeſchränkt und unbewacht bewegen kann. Stell er, Mannheim, erſter Vorſitzender, Kark Ball, Gaggenau, Räcertreter, Konrad Scherff, Heidelberg, Schriftführer, Fritz ils, Freiburg, Beiſitzer. Die Her⸗ W Liefhold, Mannheim und Rappenecker, Freiburg 5 Ehrenmitgliedern des Verbandes ernannt. Die ebenamt und ermächtigte den Vorſtand, mit den Arbeitnehmern wwecs Abſchluß eines Landestari fes in Verbindung zu treten virtf leibt, da der Verband im Einvernehmen mit der Land⸗ und aftskammer bereits Grundſätze für die Lehrlingsausdildung Ort ehrlingsprüfung ausgearbeitet hat. Die von den verſchiedenen Nach kuppen geſtellten Anträge zeitigten eine lebhafte Ausſprache. derlag lebenſtündiger Dauer ſchloß der Vorſitzende die bedeutungsvoll impoſe ene Verſammlung, die ſich in ihrem ganzen Verlauf zu einer bbfanten Kundgebung der badiſchen Gärtnerſchaft geſtaltete. ch. Wirtſchaftliche Fragen. die Lage des Arbeitsmarktes in Baden. 5 ei Arbeitsmarktlage hat ſich dadurch etwas verändert, felt ſe* Aahn von Arbeitern neue Beſchäftigungsmöglich⸗ ſtrij and. An den Einſtellungen hatte die Metallindu⸗ durden nd das Baugewerbe vornehmlich Anteil. Sie das 5 allerdings, ſoweit ſie das Baugewerbe betreffen, durch Dale ende Froſtwetter bereits wieder überholt. hat 8 e Nachfrage auf dem landwirtſchaftlichen Arbeitsmarkt Aceras zugenommen. Im Markgräfler Land konnte der nicht zan Knechten, die ſich auf Rebarbeiten gut verſtehen, ſchi 8 gedeckt werden. In der Metall⸗ und Ma⸗ Lachf eninduſtrie hielt die ſeit längerer Zeit andauernde Frd ende Eiſendrehern, insbefondere nach älteren 0 an. Die Konſtanzer und Singener Induſtrie zeigte en für Maſchinenſchloſſer aufnahmefähig während an ſtand eiſten andern Plätzen ein Ueberſchuß ſolcher Kräfte be⸗ Fu gute g Mannheimer Maſchineninduſtrie ue Nachfrage nach Eiſengießern und Formern, die wieſen uduſtrien Prorzheims und des Schwarzwalds(lihrens die Labohen Beſchäftigungsgrad auf. Allgemein günſtig iſt Jnezim Holzund Schnitzſtoffgewerbe. Nabader Genußmittelinduferde hat die wohl auf Aſteuererhöhung zurückzuführende Verringerung derAb⸗ ie Wahl des Geſamtvorſtandes hatte folgendes Ergebnis: Fritz atzmöglichkeiten Betriebseinſchränkungen nach ſich gezogen. m Bekleidungsgewerbe iſt die Marktlage g ſtig. Der Geſchäftsgang im W im allge⸗ meinen ziemlich flau. Im Baugewerbe iſt die Lage zur⸗ zeit im ganzen noch ruhig. Gering iſt die Vermittlungstätig⸗ keit im enen deme, hingegen iſt im Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe infolge der Junahme geſelliger Ver⸗ anſtaltungen eine etwas ſtärkere Nachfrage für Aushilfsſtellen wahrzunehmen. Der Bedarf an weiblichem Küchenperſonal hielt namentlich im Baden⸗Badener Fremdengewerbe an. Betriebseinſchränkungen mußten bei 3 Zigarren⸗ abriken vorgenommen werden; davon ſind 39 männliche und 67 weibliche Arbeitskräfte betroffen. Einkommenſtener und abzugs ſähige verſicherungspramie ONB. Berlin. 16. Febr. In der Preſſe waren verſchie⸗ dentlich Nachrichten erſchienen, wonach Unklarheiten darüber beſtehen, ob bei den—— für das Rechnungsjahr 1922 die im Dezember verabſchiedete Einkommenſteuernovelle —— für dieſes Jahr berückſichtigt werden dürfe oder nicht. ie terzu vom Reichsfinanzminiſterium mitgeteilt wird, tritt das Geſetz zur Aenderung des Einkommenſteuergeſetzes vom 20. Dezember 1921(Reichsgeſetzblatt S. 1580) nach Artikel 2 des Geſe es mit dem 1. Januar 1922 in Kraft, mit der Maß⸗ gabe, daß die Einkommenſteuer— das Rechnungsjahr 1921 noch nach den bisherigen Vorſchriften veranlagt, jedoch nur für die Zeit vom 31. Dezember 1921 erhoben wird. Daraus er⸗ gibt ſich, daß bei der Veranlagung für das Rechnungsjahr 1921 das Einkommen noch ohne Rückſicht auf die Novelle verſteuert wird. Lediglich als Steuerbetrag werden tatſächlich nur drei Viertel des fezigen Steuerbetrages erhoben. Der von den Fi⸗ nanzämtern den Formularen beigefügte, den bisherigen geſetz⸗ lichen Vorſchriften entſprechende Geſetzestext iſt für die Ver⸗ anlagung von 1921 maßgebend., Die durch das Geſetz vom 20. Dezember 1921 in dem Einkommenſteuergefetz eintretenden Aenderungen haben erſt bei der Veranlagung fur das Kalen⸗ derjahr 1922, die im Anfang des Kalenderjahres 1923 ſtatt⸗ findet, Anwendung zu finden. Es ſind daher auch bei der jetzt beginnenden Veranlagung für das Rechnungsſahr 1921 Verſicherungsſummen nur inſoweit abzugs⸗ fähig, als ſie den Betrag von 1000 Mark nicht überſteigen. Städtiſche Bacheichten. Die Rufnahme der Schulanfänger in die hieſlge Volksſchule. vom 1. Mai 1915 bis zum 30. April 1916 geborenen Schulanfänger auf Oſtern 1922 zum erſten Mal die Wirkung des durch den rieg verurſachten Geburtenrückganges in Erſcheinung. Die Stadt Mannheim hatte in dem bezeichneten Zeitabſchnitt nur 4008 Lebendgeborene aufzuweiſen gegenüber einer Zahl von 6278 im Porjahre. Da vom letzteren Geburtsjahrgang auf Oſtern 1921 insgeſamt 4068 Anfänger in die Volksſchule eintraten, ſind unter Annahme gleicher Sterblichkeits⸗ und Wanderungsverhältniſſe auf Oſtern 1922 aus der Zahl von 4008 Lebendgeborenen 2980 Schul⸗ anfänger zu errechnen. Bei der dieſer Tage ſtattgehabten Voran⸗ meldung der Anfänger auf kommende Oſtern ſind vorläufig 2805 Kinder aufgenommen worden. Zwar wird ſich dieſe Zahl bis zum Schulbeginn am 25. April d. Js. durch Nachmeldungen an die er⸗ rechnete Anfängerzahl noch agnähern. Auf alle Fälle beſteht jedoch die Tatſache, daß in Mannheim und wohl auch anderwärts in Baden als erſtmalige Wirkung des durch den Krieg den Jen Geburtenrückganges auf Oſtern 1922— gemeſſen an den Zahlen der letzten Jahre— kaum zwei Drittel Schulanfänger einzu⸗ ſchulen ſind. In den folgenden drei Jahren(1928, 1924, 1925) iſt in Mannheim nach der Zahl der Lebendgeborenen(3471, 3356 und 3486) nur ſe etwas mehr als die Hälfte eines normaten Schuljahrganges zu erwarten. Von Oſtern 1926 ab werden dan⸗ wieder nahezu vollzählige Jahrgänge eeee F* Anlage eines Umſchlaghaſens am Neckarkanal. Die Neckarkanaliſierung folgt bek⸗ antlich 7 5 Heidelberg und— dem Flußlauf. Die E. ſtrecke des Kanals mit der unterſten Schleuſe kommt auf Mannheimer Gemarkung zu liegen. Der Unterwafſerkanal dieſer Schleuſe läuft unmittelbar nörblich neben dem Fluſſe etwa in der Höhe des Friedhofs bis zur Ried · bahnbrücke durch ſtädtiſches Gelände, das bis zur Feudenheimer Allee und Rieddahn völlig frei liegt. Dieſe Linienführung des Kanals verſetzt die Stadtgemeinde in die günſtige Lage, mit den denkbar geringſten Koſten das Nordufer des Unterwaſſerkanals für den Umſchlag herzurichten und dahinter Lager⸗ und ſonſtiges ge⸗ werbliches Anſſedlungsgelände von anſehnlichem Ausmaß bereit⸗ zuſtellen. Es iſt dazu nur nütig, die Sohle dieſes Kanalſtücks unter reihaltung des Schiffahrtsweges um 14 Meter— das entſpricht ber Breite eines großen Rheinſchiffs— zu verbreitern. Der Ent⸗ An den badiſchen Volksſchulen tritt bei der Aufnahme der beſchaffu 2 Hational⸗Theater Mannheim. N. SZe'iegſeied. e nlalstz Siegfried⸗Aufführung mit vier Gäſten! Nur die Herren Mon dertt ahling und Frank, von den Frauen Johanna Lippes iner pten Mannheim. Von auswärts waren herbeigeeilt: Lon ſwrlsruhe Wogünnhülde), Frau Marie von Ernſt(Stinme des unger Sie aldvogels) und Herr Heinrich Moscow(Mainz) als Vartiirted. Zu ihnen kam als vierter Gaſt der Alberich des don edeer on⸗Kandidaten Artur Hirſchberg(Kiel). Herrn Felix denen 01 ührung und Allgegenwart halfen über alle Kappen— datt Kuw e ſchlimpiſte bekanntlich der allzufrühe Elnſaß iſt— uabeftervorg. Er war in ſeltener, glücklicher Verfaſſung, gab dem ſe Vegleitrage Skil und feinerſonnene Dynamik und hielt auf dis⸗ tern 8u ung. Wie mancher ſubtile Reiz des Sprachgeſanges trat und en Tage, wie leicht hatten es die Sänger, deutlich zu d, wie ſchön zu ſingen. Und wie ſchön klang unſer Orche⸗ iſſime 1 wirkten auch Trompeten und Poſaunen— deren faf Von un n Opfer bedeutet— zum Guten mitl en, und 1250 geſtrigen Alberich wäre kaum etwas Neues zu Ula haben ederholungen vermeide ich gerne. Aber eine Beobach ⸗ Nagn unerobl auch Neulinge des Opernbeſuches gemacht: die etes Kieler Gaſtes, dem boshaften Mbelungen ent⸗ erdell Ve kerhäßlicht“, klang neben den geſunden Stimmen der dangen zug und Frank noch weniger vorteilhaft als am er nicht d. Sonntag 25 deg ſrochen, Erwähnung verdient die wohlgebildete Tenor⸗ dacht ſein Epleſten Mainzer Siegfried, ſeine mufikaliſche Geſangs⸗ en. eltalent. Erinnerungen an Fritz Vogelſtrom . Die auswärtigen Gäſte ſeien bedankt, Runſt und Wiſſen. O0 Ai nateterderte in Mannheim. Bitter Oin an d. ein in Mennbelm Nret wirkender Lehrer am Munzſchen Konſervatorium in Karls⸗ dehmlchaft mit Künftler, ſtellte ſich einer ziemlich zahlreichen Zu⸗ leß en Geſchmeidem ſehr anſpruchsvollen Programm vor, das vor⸗ llan Herr Ding und friſchen Wagemut in gleichem Maße erkennen hun und poeſſend ilt en Pianiſt der Tüchtiges gelernt hat. Ein den Mocbieten evoller Anſchlag iſt ihm eigen, mit dem ſich eine Naniſiſtra ſinr Fingerfertigkeit und die Fähigkeit verbinden, ſei⸗ iſch nig und farbenreich zu beleben. Dieſe ſchätzbaren 25 chaften kamen vor allem Schumanns Carneval ngenden und klingenden Koſtbarkeiten er manches tik Schumanns. Beethovens einleitende Appaſſionata zeigte in der Auffaſſung namentlich der beiden letzten Sätze manches Intereſſante. Aber ein merklicher Mangel an rhythmiſcher Straffheit ſchmälerte die Ueberzeugungskraft des Vortrags, der leider auch durch zu häufigen Pedalgebrauch an Klarheit einbüßte. Temperamentvoll und poetiſch wurden Brahms Händelvarlationen angefaßt. Aber auch hier ſtörte wieder der Mangel an Klarheit, und unvorſichtige Crescendi brachten den Künſtler um die letzten Steigerungsmöglichkeiten. Allenthalben kündigte ſich ein im Techniſchen wie im Erfaſſen des tieferen Gehalts ſehr ſchätzbares Talent an, dem durchgehende künſtleriſche Selbſtzucht den Weg zum Erfolge bahnen kann. Der Theaterkulturverband hatte Weismann-Abend eingeladen. Der Komponiſt trat ſelbſt ars Vermittler ſeiner Werke auf, indem er zur Einleitung des Abends zunächſt ſein op. 27 ſpielte, einen„Spaziergang durch alle Tonar⸗ ten“, wie er dieſe Variationen über ein eigenes Thema genannt hat. Eine eigenartig romantiſche Stimmung liegt über dem Werk, der Ausdruck ſüddeutſch leichter, ſpleleriſch bewegter Phantaſie, der in der Feinheit metriſchen und rhythmiſchen Filigrans einen zar⸗ ten, faſt myſtiſchen Herzenston erklingen läßt. Aber dieſe Gefühts⸗ werte der Muſik Weismanns ergeben ſich dem Hörer nicht mühelos, weil ſie überwuchert werden von einer bis zur Ueberfeinerung ſich ſteigernden Kultur der Mache, die auf raffinferten äußeren Klang⸗ reig 79— iſt, auf die Wirkung reicher und glanzvoller Chromatik und kunſtreicher, kühn modulierender Harmonik. Die Technik wird in gewiſſem Grad Selbſtzweck und gidt, da ihr entſcheidender Ein⸗ fluß in jeder einzelnen der 23 Variationen in ähnlichen Effekten wiederkehrt, dem Ganzen etwas Ermüdendes, das ſelbſt die klang⸗ prüchtige Wiedergabe des Komponiſten nicht ganz zu bannen ver⸗ mochte. Viel Reiwolles und Originelles bot die Schiuznummer des Konzertes, die Varlationen für zwei Klavlere, op. 64 zu deren Wieder abe der Komponiſt die zuverläſſige Gefolgſchaft der gedie⸗ genen Pianiſtin Lene Weiler-Sruch in Anſpruch nahm. Hler enthüllt ſich unter einfacherem techniſchem Gewede der Zauber Weis. wgunſcher Romantik lelchter und ummittelbarer, und die einbrine⸗ ne Kraſt und ſeltene Schönheit des Vortrages diente einer von Sile zu Seele hemmungsloſer ſich ausſprechenden Kunſt. Der Abend brachte Überdies außer einer Folge von Wunderhornliedern vier neue, aus dem Manuſkridt geſunzene Lieder, in denen ein eigenwilliger, verſonnener Lyriker eine eltſam grübleriſche, gedank⸗ lich ſtark beeinflußte, in elnzelnen Momenten aber tieſe, echt di teriſche Sprache ſpricht. Die nicht leicht ſangliche Saßweiſe, die den Schwerpunkt ihrer Wirkungen in eine der Sängerin Liſa Brechter nicht ganz günſtig liegende Stimmböhe verlegt, berei⸗ tete der von liebevollet Hingabe gelragenen, nach den tiefſten Wer⸗ geſtern zu einem Julius + end erleben ließ. An andern Stellen aber acht hartes und derbes Zugreifen die liebliche Roman⸗ ten ſtrebenden Ausdeutung manche chwierigkeit. Die Gaben des Abends fanden ſehr ſtarken Beifall.—r. wurf der Neckarbauverwaltung für die untere Haltung des Kanale ſieht in ſeiner jetzigen, nach verſchiedenen Veränderungen vermutlich endgültigen Faſſung eine Sohlenbreite von 48 Meter und beider⸗ 175 Böſchungen vor, die bis auf 6,10 Meter am Pegel durch ferpflaſterung befeſtigt ſind. Die dadurch zum Aushub ge⸗ langenden Erdmaſſen reichen zuſammen mit denjenigen der oben⸗ erwähnten Verbreiterung von 14 Meter aus, das ganze nördliche Kanalufer zwiſchen Friedhof und Riedbahnbrücke 10 die Höhe von 14,70 Meter am Pegel in einer Breite von mindeſtens 85 Meter aufzufüllen. Die Stadtgemeinde hat für ihre beſonderen Zwecke lediglich die Koſten des Mehraushubes auf die Breite von 14 Meter und der unumgänglich nötigen Ergänzungen in der Ausgeſtaltung der Böſchung(Treppen uſw.) und der Verlängerung eines Durch⸗ laſſes zu übernehmen. Der Anteil der Stadigemeinde an dieſem Unternehmen beträgt nach dem heutigen Stand der Löhne rund .9 Millionen Mark, die vom Bürgerausſchuß in ſeiner heutigen Sitzung angefordert werden. Wenn man bedenkt, daß man dafür ein hochwafſerfreies Gelände mit etwa 900 Meter Umſchlagsufer im Ausmaße von ca. 77 000 Om. erhält, ſo muß die Ausgabe für eutige Verhaltniſſe als außerordentlich niedrig bezeichnet werden. llerdings ſind in dieſem Betrag die Koſten des Gleisanſchluſſes, der ſelbſtoerſtändlich unbedingt erforderlich iſt, und diejenigen der Zufahrtsſtraße zu den Plätzen noch nicht enthalten. Jedenfalls kann darüber kein Zweifel beſtehen, daß die Plätze in Anbetracht der ſehr günſtigen Lage dieſes Umſchlagsufers, zumal es mit den Haupkhäfen in naher, unmittelbarer und ſchleuſenfreier Verbindung ſteht, ſehr begehrt wären. Man wird alſo dem Unternehmen ohne weiteres die Wirtſchaftlichkeit zuſprechen können. Wenn trotzdem heute Mittel für den Eiſenbahnanſchluß noch nicht angefordert werden, ſo hat das nur darin ſeinen Grund, daß die Fragen, wer ihn erſtellen und wie der Betrieb geſtaltet werden ſoll, auch welche Tarife zu erheben ſein werden, noch nicht geklärt ſind. Für den Fall, daß in den nächſten Monaten in größerem Umfange Arbeits⸗ loſigkeit einträte, ließe ſich das Unternehmen als Notſtandsarbeit betrachten und daher einen Zuſchuß aus Mitteln der produktiven Erwerbsloſenfürſorge beanſprüchen. Anderſeits iſt natürlich eine Ueberſchreitung der Koſten bei der Unüberſehbarkeit der Preis⸗ und Lohnentwicklung möglich. Wiederherſtellung des links eitigen Neckarvorlandes. Zur Gewinnung von Spielplätzen hatte die Stadt mit Geneh⸗ migung der Waſſerbaubehörde und nach deren Vorſchriften das linksſeitige Neckarvorland von der Renzſtraße bis zum Bootshaus der Amſiitia aufgefüllt und mit Naſen eingeſät. vor aber die Obrfläche durch den Graswuchs 9155 ende Feſtigkeit erreicht hatte, wurde durch ein Hochwaſſer 1913 die Humusdecke we geriſſen. Für die Wiederherſtellung wurde durch Bürgerausſchu beſchluß vom 26. Maf 1914 ein Betrag von 18 000 M. zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Ausführung mußte aber wieder aufgegeben werden, da es nicht möglich war, die erfoderliche Humusmenge in erreichbarer Nähe zu gewinnen. Wiederholte Verſuche, nach dem Kriege das zur Beſcha geeignete Unternehmen chäftigung von Arbeitsloſen gut durchzuführen, ſcheiterten ſtets an der Schwierigkeit der Boden⸗ ing. Beim Bau des Neckarknals müſſen nun auf dem gegenüberliegenden Ufer große Flächen abgehoben werden, ſodaß eine vorzügliche Gelegenheit geboten wäre, den Boden faſt koſten⸗ los zu beziehen. Das Neckarbauamt iſt bereit, die erforderliche Menge von etwa 7500 Kbm. zur Verfügung zu ſtellen, wenn die Stadt die Koſten übernimmt, die durch das Verbringen auf das andere Ufer entſtehen. Bei dieſem Anlaß iſt es zweckmäßig, noch eine Reihe anderer Arbeiten vorzunehmen, welche notwendig ſind, um einem nochmaligen Abſchwemmen nach Möglichkeit zu be⸗ geanen. Da die Uferpflaſterkante infolge des Bloßliegens ſtark be⸗ ſchädigt iſt, muß gleichzeitig auch deren Herſtellung erfolgen. Würden dieſe Arbeiten unterbleiben, ſo würde bei neuem Hoch⸗ waſſer der Schaden ſich noch mehr vergrößern. Die Koſten für dieſe Arbeiten, die der Bürgerausſchuß in ſeiner heutigen Sitzung zu genehmigen bat, belaufen ſich auf rund 380 000 M. Eine Er⸗ höhung des Aufwandes im Falle eintretender Materialpreiſe und Löhne iſt nicht ausgeſchloſſen. Auffüllung des linksſeitigen Neckarvorlandes boberhalb der Friedrichsbrücke. Schon längſt iſt es, ſo wird in der ſtadträtlichen Begründung der Vorlage ausgeführt, als ein dringendes Bedürfnis anerkannt, das linksſeitige Neckarvorland oberhalb der Friedrichsbrücke auf die Höhe der Ringſtraße aufzufüllen und die Necarpromenade bis zur Brücke durchzuführen. Zwiſchen der Neckarpro⸗ ay= ner Nigera]. 50 92 40 Jahren be ga: beeen gegenn Aen ston u. Heiserkeit * sind ſetat wieder in altdekannter Qute Aberall erhültlick. Erika Deniſſons Tanzabend bedeutet den Abbau der Tanz · kunſt. Für Mannheim, wo wir Beſtes, aber auch Schwächſtes und dies wenigſtens in funkelndem Rahmen f0 ſehen bekamen, mußte ſich Deniſſons Gaſtſpiel als letztes Aufflackern einer abgehetzten Kunſt erweiſen. Soweit ſind wir allerdings leider noch nicht— aber nicht mehr allzuweit dapon entfernt. Die 1 Stätte, der Verſammlungsſaal, verdarb vollends, was ni ſchon im Her⸗ kömmlichen verſchwunden war. Wer nur ein paar Reihen rück⸗ wärts ſaß, ſah die Tänzerin nur noch mit dem Oberkörper über die Köpfe der weiter vorn Sitzenden hinausragen. Die Zeit der erſten Tan abende dünkt uns faſt wie ein Märchen. Es waren Feſte— blled auch das Leßſte manchem verborgen. Heute iſts, wie geſagt, eine abgehetzte Kunſt. M. J Theater in Oberbaden. Die Vorſtellungen des Konſtanzer Stadttheaters in Radolfzell erfreuen ſich regelmäßig eines guten Be⸗ ſuchs. Wie wir hören, ſind Verhandlungen mit mehreren Städten Oberbadens geplant, um eine Art Theaterzweckverband mit dem Sitz in Konſtanz ins Leben zu rufen. Im RNahmen der Noſtocker Jrühjahrswoche woird bei der Auffſheing der dMeeſſterſager! Herr 555 Voiſin vom National⸗ theater in Mannheim den Beckmeſſer ſingen. Kleines Feuilleton. Wie Spbakleton ſtarb. Wie Kapitän Huſſey, der Meteoro⸗ loge der Gie d. erklärte, litt Shackleton der ganzen Reiſe von Rio de Janeiro nach der antarktiſchen Inſel Südgeorgien an Schmerzen in Bruſt und Rücken; aber er war gegen alle Vorſtellungen ſeinet Freunde, dle ihm dringend rieten, heimzukehren und ſich ärztlicher Behandlung zu unterzlehen, taub, da er feſt war, daß es nur um vorübergehende Schmergen handke. Nach der am 4. Januar er olgten Ankunft bei der Walfiſchſdingerſtation der Inſel begab ſich Shackleton an Land, um wegen der e ee eeee und Kohlen Vereln⸗ barungen zu treffen. Er kam gegen 9 Uhr abends in beſter Stim⸗ mung an Bord zurück. Dann gin Wohlfein Dett Kurz nach halb drei Uhr morgens ließ er den Arzt der Expedition 7 ch rufen, da er wieder heftig unter einem Anfall ſeiner neuralgſſchen Schmerzen litt.„Geben Sie mir etwas, um die Schmerzen wegzubringen, und ich werde in elnigen Minuten wieder ſein, ſagte er. In dieſem Augenblick betrat der zweite Arzt die Kabine. Bevor die belden Aerzte ſich noch über die zu ergreifenden Maßnahmen ſchlüſſig machen konnten, er augenſcheinlich im beſten war Shackleton ſchon tot, drei Minuten nachdem er den aͤrztlichen Beſuch erbeten hatte. Steigerungen der 7 1 2. Seife. Nr. 81. Maunheimer General-Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 2 Freitag, den 17. Jebrnar 1922 menade und dem Friedrichsring würde eine ſehr wertvolle Bauplatz⸗ fläche von etwa 22 000 Om. gewonnen werden. Die überaus wichtige Maßnahme konnte bisher ſchon deshalb nicht durchgeführt werden, weil die Gewinnung der erforderlichen Füllmaſſen auf Schwierig⸗ keiten ſtieß. Nun bietet ſich hierzu eine nie wiederkehrende Gelegen⸗ heit beim Bau des von der Neckarbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft auf dem rechten Ufer des Neckars auszuführenden Neckarkanals. Dort iſt Erd⸗ maäſſe in großem Umfange auszuheben. Dieſe wird zu Auffüllungen auf dem linken Ufer zur Verfügung geſtellt, wenn die Stadt den Betrag vergütet, um welchen die Förderung teuerer wird als bei Berbringung amf die hierfür urſprünglich vom Neckarbauamt vor⸗ dan Flächen weiter aufwärts am nörblichen Neckarufer. Zur luffüllung ſind 80 000 Kbm. nötig. Zur Zeit befindet ſich an dieſer Stelle noch der Materiallagerplatz des ſtädtiſchen Tieſ⸗ bdauamts mit Anſchluß an die Hauptbahn und die Oberrheiniſche Eiſenbahn. Längs des Ufers liegen ferner die Umſchlags⸗ und Lager⸗ plätze für die zu Waſſer bezogenen Bauſtoffe(Backſteine, Pflaſter⸗ ſteine, Kies u. dergl). Der Lagerplatz des Tiefbauamtes wird an dieſer Stelle aufgegeben, Erſatz ſoll auf dem gegenüberliegenden Ufer an der Ausmündung des Neckarkanals geſchaffen werden, während die bisherigen Lagerpläte unmittelbar am Ufer beibehalten werden können, nachdem ſie zur Verbeſſerung des Waſſerabfluſſes tiefergelegt ſein werden. Die Koſten für die hiernach notwendigen Arbeiten im etrage von 8 820 000 M. werden vom Bürgerausſchuß heute an⸗ gefordert. Wäre die Stadt genötigt, das Auffüllmaterial ſelbſt zu beſchaffen, ſo müßte nach den ſetzigen Preiſen mit einem Mehrbetrag an Koſten von rund 4 Millionen gerechnet werden. Sollte eine Ar⸗ beltsloſigkeit größeren Umfanges eintreten, ſo bringt die Maßnahme reiche Arbeitsgelegenheit. Es darf dann auch ein Zuſchuß aus Mit⸗ teln für produktibe Erwerbsloſenfürſorge erwartet werden. Erhöh⸗ ungen infolge weiterer Steigerung der Preiſe und Löhne ſind nicht ausgeſchloſſen. Fp. Die Plafinfünfzigpfennigſtücke, nach denen von vielen jetzt eine richtige Hamſterjagd veranſtaltet wird, ſind ein verzeitiger Aprilſcherz. Nach Mitteilung verſchiedener Zeitungen ſollten die 50⸗Pfennigſtücke mit dem Buchſtaben J lein Prägezeichen, das angibt, daß das Geldſtück in der Hamburger Münzſtätte geprägt iſt) ungeblich Platin enthalten. Dies trifft ſedoch nicht zu. Alle 50 Pfg. Stücke ſind aus Aluminium und ein Witzbold hat die vielen Klugen, die nicht alle werden, gründlich hereingelegt. veranſtaltungen. Vortrags⸗ und Rezitallons-Abend. Am heutigen Freitag Abend ſpricht Herr Fred. Walden im Oldfelow⸗Haus, D 7, 25, über das Thema:„Die Jenſeitswanderung der Seherin und Prophe⸗ in Marie Karlſen“. Zugleich Rezitiation und Einführung in die Werke der perſönlich anweſenden Seherin. eene—————— Spielplan des Natlonal-Theaters Neues Theater FPebt. 5 Vorstellung 1 Votstellung E 17. F. 32 B Des Esels Schatten 7 18. 8. 32 A Vater und Sohn 7 19. 8.. M. OGöiterdämmerung 59 Börsenfieber 17¹ 20. M. 314C Judiih 7 Kommunale Chronik. Tu. Achern, 15. Febr. Nach dem ſtädtiſchen Voran⸗ ſchlag ſtehen den Einnahmen in Höhe von 655 563 M. Geſamt⸗ ausgaben von über 1½ Millionen Märk gegenüber. Einſchlleßlich einer Summe zur Bildung eines Betrlebsſonds beträgt der zu deckende Geſamtbetrag 970 522 Mark. W. Candau, 15. Febi. Die Sitzung des Stadtrates war beherrſcht von der Wohnungsfrage, die wohl in keiner andern tadt der Pfalz ſo brennend iſt wie hier. Das iſt begründet in der großen Garniſon. Um der Not abzuhelfen, iſt ſchon viel getan wor⸗ den, aber eine Beſſerung iſt nicht zu verſpüren. Durch die Bau⸗ genoſſenſchaft und die unter Führung der Stadt ſtehende Gemein⸗ nützige Baugeſellſchaft werden bis Ende 1922 209 Wohnungen be⸗ zugsfertig ſein. Das Reich hat zwar auch ein Bauprogramm auf⸗ geſtellt, das insgeſamt 186 Offiziers⸗ und Unteroffizierswohnungen umfaßt, von dieſen ſind aber erſt 56 fertiggeſtellt, dabei ſo mangelhaft in der inneren und äußeren Ausſtattung, daß ſie zum Teil nicht angenommen wurden. In der Beſprechung kam der ganze Unwille zum Ausdruck, der die Bepölkerung beherrſcht, nicht nur gegen dle Unzulänglichkeit, ſondern auch gegen die Verſchleppung der Bauten des Reiches durch die Regiexungsſtellen in Koblenz und Berlin. So⸗ lange die Stadt nicht weiß, welche Höchſtzahl von Wohnungen be⸗ ſchlagnahmt werden ſoll und ſolange nicht die Verfügung zurückge⸗ nommen iſt, die der Beſatzung das Verfügungsrecht über ſede frei⸗ werdende Wohnung in erſter Linie gibt, ſo lange iſt keine Beſſerung zu erwarten Da helfen auch keine Neubauten. Es ſind jeßt noch 126 Einzelzimmer und 286 Familienwohnungen beſchlagnahmt, durchaus nicht für Militärperſonen allein. In den großen Wohnun⸗ gen iſt nichts mehr zu holen, jetzt geht es an die kleineren. FEp. Worms, 15. Jebr. Ein Volksbad beſchloß die geſtrige Stadtvetrordnetenſitzung mit einem Koſtenaufwand von 3 Millionen Mark zu errichten. 1 Million gibt die Krankenkaſſe dazu, eine Million wird aus den Ueberſchüſſen der Kriegswirtſchaft eninommen und eine Million bringt die Stadt auf. Aus dem Lande. * Heidelberg, 16. Febr. In der vorigen Woche ſind aus dem hieſigen Amtsgeſängnis vier Strafgefangene ausge⸗ brochen, nachdem früher ſchon wiederholt und oft mit Erfolg dieſer Verſuch gemacht worden iſt. Zwei der Gefangenen ſtellten ſich wieder ein, weil ihnen Kälte und Hunger den Aufenthalt im Freien ver⸗ leideten. Die beiden andern ſind noch nicht gefangen. Die Häufung der Fluchtfälle zeigt am beſten, daß Aenderungen am Gefängnis⸗ gebäude notwendig ſind. (§) Pforzheim, 16. Febr. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſtürzte ſich eine ledige Kontoriſtin von hier in den Gewerbekanal, von deſſen ſchmutzigen Fluten ſie bis zum Elektrizitätswerk mitgeriſſen wurde. Dort erſt konnte ſie herausgefiſcht und noch lebend ins Krankenhaus geſchafft werden.— Um zwei goldene Uhren im Werte von 13 000 Mark betrogen wurde ein hieſiger Juwelier. Bei ihm erſchien ein junger Mann, welcher erklärte, man möge eine Auswahl Uhren in die Privatwohnung des Krankenhausdireklors D. Rupp ſchicken, da man dieſem ein Präſent machen wolle. Er begab ſich dann zu Frau Dr. Rupp und bat dieſe, eine von den beiden Uhren, die inzwiſchen gebracht worden waren zu wählen. Er nahm dann die Uhren an ſich und erklärte, die ausgewählte mit einer Widmung verſehen zu laſſen, die andere aber an das Geſchäft zurückgeben zu wollen. Seit⸗ dem hat man ihn nicht wieder geſehen. Ohne Zweifel handelt es ſich um denſelben Gauner, der in Heidelberg einen wertvollen Leder⸗ koffer erſchwindelte. Freiburg, 16. Febr. Gegenwärtig wird von 22 Prozent der Geſamtſtudentenſchaft, nämlich von 687 Studierenden, die Studenten⸗ hilfe in Anſpruch genommen. Von dieſen 687 Studierenden ſtehen 48 Prozent völlig ſſoltert da und entbehren jeder Unterſtützung von Eltern und Verwandten und müſſen ſomit das zum Leben Notwen⸗ dige durch eigene geiſtige oder körverliche Arbeſt verdienen. Mehr als die Hälſte der Studlerenden, nämlich 58,7 Prozent, verfügt nicht über das Griſtenzminimum, das hier in Freiburg zur Zeit 700 Mart betrügt. Trotz dieſer ungeheuren Schwierigkeiten, die künftia noch eine bedeutende Verſchärfung erfahren dürften, läßt ſich ein großer Teil derer, die die höheren Schulen abſolvieren, vom Studium nicht abhalten Radolfzell, 16. Febr. Der Eisſport hat oberhalb Mam⸗ mern ein Opfer gefordert. Ein junger Schweizer brach beim Schlittſchuhlaufen ein und ertrank.— Eine luſtige Geſchichte hat ſich letzter Tage auf dem gefrorenen See zugetragen. Ein beſon⸗ ders Geſchäftstüchtiger hatte einen Stand mit warmen Würſtchen aufgeſchlagen. Doch ſiehe da, nach geraumer Zeit ſchmolz die eiſige Unterlage und der Keſſel mit den Würſtchen verſank in die Tiefe. Aus ber Pfals, Ihaßloch, 16. Febr. Im Krankenhaus zu Neuſtadt a. H. liegt ein Zigeuner mit nſcht weniger uls 12 Meſſerſtichen im Kopf. Sein Zuſtand iſt derart, daß eine Wiedergeneſung ausge⸗ ſchloſſen iſt. Der Mann war an einer großhen Zigenner⸗ ſchlacht beteiligt, die ſich in der Nacht zum Dienstag in Haßloch abſpielte. Infolge eines Zerwürfniſſes, bei dem das Ewigweibliche eine Rolle ſpielſe, trennte ſich die aus etwa 16 Köpfen beſtehende Bande in zwel Lager. Nachdem ſich die Parteien in den Wiriſchaften den nötigen Mut angetrunken hatten, kam es in einer Wirtſchaft in der unteren Langgaſſe zum erſten Zuſammenſtoß, wobel die Parteien ſich tüchtig vermöbelten. Der Wirt mußte die 05 0 zu Hilfe rufen, die mit einem Polizeihund erſchien. Dieſer faßte ſo kräftig an, daß einige der Zigeuner buchſtäblich ausgezogen wurden und die Kleiderfetzen nur ſo herumflogen. Nachdem die Kämpfenden auf dieſe Weiſe vertrieben waren, verlegten ſie die Schlacht auf das freie Feld, wobei ſowohl das Meſſer als die Schußwaffe in Gebrauch ge⸗ nommen wurden. Außer dem eingangserwähnten, lebensgefährlich Verletzten ſind noch drei weltere Zigeunet ſchwer ver⸗ letßt. Fünf der Beteiligten wurden am Dienstag früh durch die verhaftet und ins Neuſtadter Amtsgerichtsgefängnis verbracht. „iANeuſtadt a. Hdt., 14, Febr. Eine heitere h ſpielde ſich dieſer Tage beim hieſigen Skaderat ah. Dos Kollegium hatte unter Führung des erſten Bürgermeiſterz die ſtädtiſchen Werke beſſchtigt und landete zum Schluß im Reſtaurationslokal des ſtadtiſchen Schlachthofes, wo man eine kleine Nachſitzung abhielt. Da in letzter Jeit in der Tagespreſſe wiederholt über das ſchlechte Gas geklagt worden war, büldete dieſer Gepen⸗ ſtand auch datz Geſpräch des Kolleglums, zumal es unterdeſſen dunkel ge⸗ worden war und der Wirt die Gaslampen anſteckte. Der ebenfalls an⸗ weſende ſtädtiſche Gasdirektor Chemann hatte nun die ung E Auf⸗ gabe, ſich gegen die wie ein Hagelwetter auf ihn niederpraſſelnden Vor⸗ würfe zu verteidigen. Er tat dies zunächſt mit der Behauptung, daß das Neuſtadter Gas eigentlich noch zu gut ſel, denn es enthalte eine Kalorie (Wärme⸗Einheit), mehr als das Gas anderer Städte. Damit wäre eigent⸗ lich der Stadtrat ad abſurdum geführt geweſen. Doch mit des Geſchickes Wesehten, iſt kein ewiger Bund zu flechten, und batz Unglück ſchreitel ſchnell. Inm naächſten Augenblick verſagte wieder einmaf daz Gas, wie das in leßter Zeit in den erſten Abendſtunden des Oefteren der Fall war. Der Stabtrat ſaß alſo im Vunkeln, gewiß die ignetſte Situation, um über bie Be⸗ leuchtungsfrage zu beraten, Daß bierbei der Herr Gosdirektor in peinliche VBerlegenheit geriet, läßt ſich denken. Zunächſt glaubte man, daß an der Hausleitung etwas nicht in Ordnung ſei, überzeugte ſich aber bald, 0 es ſich in der Tat um den mangelhaften Druck vom Gaswerk aus handelte, Jetzt raute der Herr Gasdirektor mit der Mittellung heraus, daß der eine Ofen im Werk zuſammengeſtürzt ſei. Im Uebrigen aber lauteſe das fachmänniſche Urteil dahin, daß die Leitungsröhren teils zu eng, teils durch den langen Gebrauch infolge Anſatzes nach innen verengt ſeien. Glück⸗ licherweiſe iſt unſere Stadt feſt daran, ihe Gas werk neu einzurichten, ſodaß wir alſo für die mit einer Beſſerung werden rechnen können. Die Erneuerung der Rohrleitun allerdings hat bis jetzt noch nicht auf der Tagesordnung des Stadtrats geſtanden. Nachbargebiete. Die Mimonenverluſte der Candwirkſchaftskammer. sw. Darmſtadt, 17. Febr. Der Beſeggebungsausſchuß beſchüf⸗ ligte ſich zum zweiten Male mit dem Millionen Auſt der Land⸗ wirtſchaftskammer. Nach langer, zum Teil lebhafter Debatte konnte die Angelegenheit nunmehr zu einem 1— Abſchluß gebracht werden. Die urſprüngliche Vorlage der N ſollte der Kam⸗ mer zur Abbürdung der Valutaſchuld das unbeſchränkte Um⸗ lagerecht geben. Dieſe Vorlage wurde abgelehnt. Em ——— Antrag, die geſamte Schuld in der Höhe von 38 Millionen Mark auf die Staatskaſſe zu übernehmen, fand ebenfalls keine Mehrheit. Die Regierung brachte darauf eine neue Vorlage ein, die mit gewiſſen Abänderungen ſchließlich Annahme fand. Dar⸗ nach wird nuͤnmehr der Landwirtſchaftskammer anſtelle des unbe ⸗ ſchrünkten Umlagacechts die Erlaubnis zur Erhebung einer Sonder⸗ umlage gegeben, bei der jedoch die Verbandsangehörigen mit einem Umlagepflichtvermögen von unter 5000 Mark freizulaſſen ſind. Berichtsgeitung. *Betlin, 14. Febr. Im Padziernik⸗Proze ß, der am 7. November 1921. hat und* nicht weniger als 24 Angeklagte richtet, dauerte das Plädoger ſaſt eine Woche. Der Vertreter der 141 wies darauf hin, daß durch bie Ae Eler., Mehl, und Kartoffelſchiebungen, die ngeklagten während der Zwangswirtſchaft die Allgemeinheit nicht nur ſchwer geſchädigt haben, Ae größtenteils auch 15 Ueber⸗ gewinne eingeſteckt hätten. Angeklagt ſind u. a. der Stabtſekretär Padziernik, der die Lebensmittelſtelle der Stadt Kattowi der Bürovorſteher Watzlawek, der als Bürovorſteher der Fettſtelle Op⸗ peln ohne Erlaubnis des maßgebenden Regierungsrates dem Pad⸗ Fette zuwies, die dieſer dann durch andere ehenfalls auf der nklagebank ſitzende Perſonen an Induſtriewerke, Kommunen und Privatperſonen verſchob, und Pfiſter, der in en das Lager der Fettſtelle für rationſerte Jette für Oberſchtleſten zu verwal⸗ ten hatte und von dieſer Stelle Fett lleferte. 15 Weiſe ver ⸗ ſchafften ſich beſonders die oben genannten drei Hun⸗ derttaufende von Mark. Wegen Hehlerei, Wu nn, Beamten⸗ beſtechung, Be ſenng uſw. beantragt der Anklagevertreter fol⸗ gende ſamtſtrafen: gegen N und Wadlawet J4 d Such e und 10 Jahre Ehrverluſt, gegen BIſter 6 Jahre Zuchthaus, 120 000 Mark W und 10 Jahre Ehrperluſt, gegen den Kaufmann Bodo Paul(Bresiau) Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen den. Kauf⸗ mann Karl Paul(Oldenburg) 2 Jahre 33 thaus; gegen die übrigen Angeklagten wurden geringere Zuchthaus⸗ und gnis· ſtrafen beantragt. Insgeſamt wurden beantragt 30 Jahre 6 Mo⸗ nate Zuchthaus, 10 Jahre 9 Monate Gefängnis, 166 500 Mark Geld⸗ ſtrafe, Einziehung von 2 094 794 Mark— 2 und Beſchlag · nahme der Beſtechungsgelder in Höhe von 780 Mark. 111 Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Anklagevertreter und den 14 Verteldigern gab es wegen des Antrags des Erſten Staats⸗ anwalts, die Angeklagten, gegen die beantragt wurde, ſofort in Haſt zu nehmen. Das Gericht lehnte den Antrag ab. Das Urteil in dieſem Rieſenprozeß, das dem ieber · und Wuchertum gilt und abſchreckend wirken ſoll, iſt im dieſer Woche zu erwarten. Neues aus aller Welt. — Die Todeshochzeit. Aus Szegepin meldet die„Wiener Neue Freie Preſſe“: Am vergangenen Sonmtag früh wollte ein Hochzeitszug in vier Bauernwagen nach Cſongard fahren. Sowohl die—* als auch die Gäſte waren ſinnlos be⸗ rauſcht, als* mit ihren Wagen die zugefrorene Theiß paſſteren wollten. Obwohl der dortige Fährmann ihnen einſchürfte, lang⸗ am zu ſahren, trieben die Kuiſcher dennoch die Pferde mit den agen nebeneinander in ſcharfem Trapp über das Eis. In der Mitte des Stromes brachen die Wagen ein und verfanken in den eiſigen Fluten. 27 Männer und Frauen fanden den Tod in den Wellen. Nur eine Kranzſungfrau konnte von dem Fährmann gerettet werden. — Opfer des Winkers. Beim Rodeln am ſchwarzen Berg bei Cronberg fuhr ein jun Mädchen mit ſolcher Wucht gegen einen Baum, daß das Geſicht buchſtäblich zerſchmettert wurde Die Schwerverletzte ſtarb kurz nach der Einlieferung in das Cronberger Krankenhaus. Zur gleichen Stunde und auf der⸗ ſelben Bahn kam beim Rodeln der Schußpollziſt Ernſt Jäkel von hier zu Fall und erlitt einen 17— Oberſchenkelbruch.— Auf dem Heimweg von Griesheſm nach Niederrad be⸗ nutzte der 38jährige Arbeiter Lorenz Amberg den kürzeren We über den zugefrorenen Mein. In der Mitte des Stromes bra er mit ſeiner 12jährigen Tochter, die ihn begleitete, ein und ver⸗ ſank in den Fluten. Da die beiden Perſonen ſofort unter dem Eiſe verſchwanden, war eine Rettung unmöglich. — Eine zeitgemäße Berfügung. Die Polizeiverwaltung der Stadt Koblenz hat auf Grund nerſchiedener Pollzeigeſetze, darunter eines vom März 1850, eine Verordnung für den Vereich der Stadt Koblenz mit ſofortigem Inkrafttreten erlaſſen, wonach weiblichen Per⸗ ſonen unter 20 Jahren verboten iſt, Tanzlokale zu beſuchen, in denen monatlich mehr als einmal Gelegenheit zum öffentlichen Tanzen geboten iſt. — Handel und industrie. Abflauung in der Eisen-; u. Stahlwarenindustrle, Vom Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elberſeld Wird uns geschrieben: Die Lage der Eisen- und Stahlaanen industrie im Monat Januar War in den einzelnen Bezirk nicht völlig überelnstimmend. In Solingen ist gegenüber 1 2 Vormonat ein langsames, aber steies Nachlassen der. schäftigung zu verzeichnen. Nach übereinstimmenden 1 teilungen machen sich die Anzeichen des Weee in —— 1 in bedeutend stärkerem Mabe bemerkbar 7 Die Verkaufspre der letzten Hälfte des Monats Dezember. haben ihre Entwieklung nach oben belbehalten, Was aus 2 AK Wirtschaftlichen Verhältnissen leicht erklarlich. an ist allgemein der Ansicht, daß die Preise der Sol Schneidwaren im allgemeinen nicht mehr weit von den eln marktpreisen entferm sind. In manchen Spezlalartik 1 scheint bereits der Weltmarktpreis aberschf itee zu sein. Zu dieser Entwicklung haben die chronisch denen Lohn- und Gehaltsforderungen der Arbeitnenmeffende zum wesentlichen beigetragen. Zurzeit liegen 181 U rungen der kaufmännischen Angestellten und Teilfor eruffen der Heimarbeiter vor. Die Forderungen der Angeeteehnt sind mit Rücksicht auf die Wirtschaftliche Lage àb och worden. Die Aussichten sowohl für die Fabrikanten a für die Arbeimehmer dürkften nicht die besten sein. Arbeitgebern stehen neue Lasten bezüglich der Cewerte, steuer und des Wohnungsbaues bevor. Die wwelmerkeente sind in aller Kürze erreſchl. und was das für die Industgz speziell für die Solinger Schneidwarenindustrie, dedeuifiger sich jeder, ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, des 8 Industrieberirks bewußt. In Remscheid ist gan⸗ allgenze testzustellen, daß der in den Vormonaten befürchtete Acde Konjunkturrückgang noch nicht ist, daf vielm nur eine geringe Abflauung aus den einzelnen wrelcgh 5 hervorgeht, die ſedoch noch nicht ohne weiteres den zulassen, daß ein völliger Umschwung der Marktlage 16e steht. In der Velbeffer Sehlésser- u. Besehl Industrie hat die Geschäftsentwicklung etwas 1 4 lassen, wenn auch einzelne Firmen über auerefekende schäftigung und genügend Aufträge berichten, haben ebensoviele anderè nur noch sehr geringe Eingänge an bege Auftragen zu verzeichnen. Die Rohstoffbelſeferung vind ſ mängelt und über die Forderung hoher Aufpreise à kunl- Abschlüsse zu billigen Preisen geklagt. Die Auslandsk h schaft ist mit Aufträgen zurückhaliender geworden. Kauflust ist infolge der Markschwankung gering. elner gang von Aufträgen war fast in der gesamten Klel 7. J. industrie ger inger als etwa noch vor itte Dezembef ger Bitter geklagt wird üder die schlechte Befteferuns. Fertigverarbeitung an Halbzeug, Stabeisen, Walzdraht lhl, in vielen Erzeugnissen ist effenbar ein Preisstand errela der den Räufern die Eindeckung im bisberigen Maßle 0 lich macht, Wenn noch die Erüchung der Umsatzsteuer, Frachterhöhung. die Erhöbung der Kohlensteuer, Röhung der Löhne durch Abläsung der Brotzulagen 8 gpführt wird. dürfte ein Stand erreieht werden, de er Mangei an Kauflust und Kkaufkran den Werken nient b ge. genügend Beschäftigung bringen wird. Es wird desha rade für die nächste Zeit eine Verschlechterung der befürchtet. Vereinigung Mannheimer Banken und Bankiers. egeb⸗ Wie aus der Bekanntmachung im Anzeigentell rorllasge, 5 der Nummer erslchtlich, haben die der Laeae a0. horenden Banken und Bankiers beschlossen, im Hinblie r. dio Entscheldung des Reichsgeriehts nach wie vor 1e 425 1+ auszahlung von Verfechnungsscheeks +* lehnen. Wir verweisen im übrigen auf die Anzeige, Plalaische Hypothekenbank in Ludwigshaten In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der zischen ee erstattete die Direktion un 25 7 lage der Bilanz mit Gewinn- und Ver lustrechnung Cewin über das Geschäftsjahr 1921. Darnach n Aul, 3089 775 gegen 3 067 357 im Jahre 1 Der 7 * ziehterat Wircd aen 14. Marz d. J. der.V. vorschtegfg das Aktienkapital von 19 Mill. wieder 91 51v1 zu verteilen. Gebrüder Großmann--., Brombach in, pie Gesellschatt deren Ahllen biaher ausschllefangel den Händen der Familie der Vorbesitzer waren, hat 155 + iar ursprüngliches Grundkapital von 6 Mill. 1 auf 38 14 erhöht durch Ausgabe von 30 Mill. 4 Stamm- und 2 Vorzugsaktien. Diese Emisston wurde auf Rechn * Bankenkontos von der Bank für Handel und Industrie, d6 6% Mannheim übernommen. Wie uns ge wird, daeuterden sellschaft, die zu den bedeutendsten und ältesten süddeu-ichen Textilunternehmungen zühlt und neben einer umfa re etur· Baumwollweberel eine Bleicherel, Färberet und 2 Au⸗ anstalt betreibt, auch im laufenden Jahr gut beschanſeg un laßlich der Kapitalserhöhung fanden neue Zuun Beri, Aufsichtsrat—+ dem nunmehr auch Dr. Heinrich 557 nelm, Birektor der Bank für Handel und Industri Maunheim und Regierungsrat Dr. Ludwig Janser, der Rheinischen Creditbank in Mannheim, angehò Zur Lage der Rheinschiftahrt. Die Rheinschiftahrt ist am 18. Pebruar wlea 2— 8 850 2 411 5 arg 1 egen ist eine Fa au m Neckar un ——— ausgeschlossen. Der Schlepplohn in der argc wird 800% üder Normaltarft berechnet, der Ber 0 john stelſt sich von der Ruhr nach Mannbelů an 120 Tonne und Tag. Auf der Oberrheinstrecke beim eim nach Karlsruhe auf 18—20„, von Nianunarie, Strafdurg auf 45.—30. Auf der Strecke von 50 nach der Ruhr wird der Schlepplohn nach dem deut Tarit berechnet. Die Schiffsmiete beträgt auf der aund Strecke 60 à, auf der holländischen Strecke 2 Kres, der belglischen Strecke—7 cent. pro Tonne und 2n Wasterstand ist günstig, sodaß die Schiffe 1 19 tzeladen werden Können, am Oberrhein nach Strar, 15. zu 10 m. Die Gdterzuuhren zum Schiffstranepſ verhalinismäbig klein, als Poige bezw. Nachwir. Eisenbahnerausstands und wegen der rgeffene bunelg. Zusammenschluß- Bestrebungen in der mittelad zus 2 Zuekerindustrie. Wie die„Halle'schen Nachrichtſe u 15 lässig erfahren, steht die Rositzer Zuckerraffiner gchi, handlungen zwecks Abschluß einer kwteressegffen mit der Zuckerfabrik Delitsch, einer der a raffinerien Sachsens. Das gleiche Blatt berſcnlag 7. süddentsche Zuckerfabriken, wie Waghäusel un thal, Konzentratlonsbestrebungen verfolgen. Die deutschen Sparkassen. Nach Verötgefg in der„Sparkasse“ weisen die Spareinlagen 1650 1 zamten deutschen Sparkassen im Dezember mit 10% ful. die stärkste Eunahme des verflossenen Jahnes 4 November und Oktober v. J. wurden 4 acben Nengiege hoben gegen 450—500 Millionen in den gleichen 8 ark beiden Vorjahre. Im ganzen haben sleh die aurt. einlagen im Jahre 1921 um 26 Milliarden veen eine Jermehrung von 6,2 und 46 Milliarden 4 den Vorjahren. 140% — 4 ernrn 23. Alrettag. den 17. Jebruar 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗UAusgabe.) 5. Selte. Nr. 81. Börsenberichie. Dollarkurs 201.— Mark. Berliner Metallbörse vom 16. Februar. Preise in Mark für 100 K Mannuelmer ektenbörse. CCCCCCCͤĩↄ§?W„„ e Mannheim, 16. Febr. Die Tendenz der heutigen Börse Berlin, 17. Febr.(Eig. Drahtb.) Held u. Franeke Elektroiytkupfor 6150 600⁰ Alumintum l. Berr 3300 87⁰⁰ 85 lt-Ube 12482-13209 kestaliete sich wieder sehr jest und lebhafl. Es Munden A,-G. ple gestrige-V. genehmigte die Erhöhung des Grund- 0 atekußter 188 1809 88 1 5 tene 1 Je e Anilin zu 690%, Bremen-Besigheimer zu 1825½, Kaplials um 12 àuf 23 PifII. Stammaklien. l die 2* 9 1 Ae 98 zu 940 und 950%,* Berlin, 17. Febr.(Eig. Drahtb.) Dampfkesselflabrik elattenzinn mi mim Sſlber fur 1 kg. 9778-325 3725 3750 7 zu 765%, Cement- 3 en ird die] Aiuminium Werk ldelde 8505 5 2 60% Wine. Wie der„Berliner Börsenkurierd erfährt, wird die Treiburgen 2 05 ee eee Gesellschaft mindestens die vorjährige Dividende von 65½% deondon. 16 Februsr Cus) wetalhmarkt. Uin bet, tar f. engl. b v. 1006 k5g 5 55% und Zuckertabrix Waghäusel zu 82577. Von wieder erreiehen. neafssleet.— 8. bie 299.59 Brauerele d Eiehb 50% übe London, 17, Febr, Das Wechselgeschäft Fonfeeeztan 805 87 80 dane 11. 1, Liat erpt. 29 485 7 r gestern; Notiz 750 6. gesin 4.15 81.80] Linn 148.40 J48. 150 11.50 Aanheiwer Knendrauerel G waren zu 575% im E11is u. 4c bai sſch als eanuns antenig. erklari. 4. Detel.—. 4 3 B386 1 48 Jt 48J Aüe A 0 7 f Das Geschäft bestand seit 130 Jahren. Die sechs Leiter der 9— und 6 er e. Wailrderns Erselee Firma sind aus der Fondsbörse ausgeschleden, Das Pas- Bremen, 16. Febr. Baumwolle 88.0(.10)& fur 1 kg. sivum der Firma stellt sich auf ungefähr 2 Mill. Pid. Sterl. UAr erppol, 18, Februar(wS) Baumwolle.(in engl Ptu. v 484 60 Deuisenmarkt 18. 18 Umeatz 40%0 10000 Aprn.3 10% Aiexanerie 38.38 34.60 n 17. Febr.(.35 vorm.) Am kiesigen Platze Waren unte arinte Febend, 12**——5 2 urden im heuligen Frühverkehr ungefähr falgende Kurse zum gestrigen Kleinviehmarkt wurden aufgetrleben; Kärz 5. 10.— Aegyotsche 18.— 16.03 Lannt: Holland 7525, London 877, Kabel Newyork 201,172 Kälber, 25 Schafe, 179 Schweine, 359 Perkel- Bezablt aris 17876.* wrurden pro 50 kg Lebendgewichl: für Kalber Klasse B Amerikanischer Funkdienst. Newyork, 16, Febr. Der Kurs der Reichsmark notlerte 1600—1700, C 1550—1600, P 1450—1500 4, E 1400 bis New Tork, 16 Februar(we) Funklenst kuaehdruok verbetes! Mehbörslich mit 0,49,87 cents 200.52 gegen 050 cents 1500 4; Schaſe Klasse A 1000.1050, B 900.—950 4, C 850 1. 16. zuf, zus. 10000 9000 stand wt 200& von gestern. bis 900„ D 850—900&, E 750—850„“, F 700—800 4; Kettes loks 3 93 Ssektre 14.28 Srod. 8al. zurt 15 bn Frenten Schweige Klssze A 2089.2100,% B 400—2050 4, ee Nen Türteb. 2 anke un 0 0 00 J% 0100 4. F 1000-W00 e 15 8 8 ASSSS 25 — * 2 8 85 0* 4 88811881 8 8 ktallen„ 0 ink.82 Savannah Srüssei1t 25/ Ferkel 180—575 pro Stück. Tendenz: In Kälbern un klaen 16.78 u, Orf Saum Sabanen 12380 13 10 und Schweinen war der Handel mittelmaßig, Markt ge- 5 0 50 — 2 — Aggpszre 28 SBesgegs 88 8888 Stookholim 28888 Hart ſoke Dals loko NMehinlodr.p. nödhst FPr. 18 3 N Welzen rat ma 1 1 Sbristlauls 88 75 räumt; mit Schafen ruhig, nicht ausverkauft; mit Ferkeln;! Februar 12 Taig.50 Radrido. 80 50 mitielmsbig. Mürz 12 17˙7 BAum⁰αets!.7% „„„„„ Zorii 12 17.43] ba.85 deete 9 Betestigung im deutsehen Metallhandel.(Wochenbericht 2% ree eses 10 getrair Engl. wognsef a. Stock.2 der Deuischen Metallhandel.-.,, Berlin-Oberschönewelde.) 17. tanks.— Kontinent 5 0 47 Der Streik der Norddeutschland 1 12 Chlcago, 16. Februar(WS) Funketenst(Nseberuck verboten). e Metallgeschäft zu fast vollkommenem Stillstand. Infalge 15. 15 4 da des Flelchzeiiig eingesetsten Streike der Berliner, Arbeitef, zenen aun 285 1% ebge, 4 0 ſedeht e, 10 10 10 25 un ſtallen 13.a wWodürch das Telephon in Berlin, Straßenbahn, Elektrizität nals Mal 6288 8 40 Bal 117 1. abohit. 16.23 10 40 tin Krongn) usw. e Wurden, war ein reguläres Geschäft, ganz zul 645 85.10 Fork de,.70 21. ohw. Mer. 80.85 * N§uli nater nal 470.0 Klepen al 1035 11.25 nöohst..50 10.9 , ee, ee 85ch nadf, 1028 10J8 2ut. Gbigege 2888 09 „ Anerpen 38. in der Provins würde im gleichzeitigen Zusammenwirken Robsen Mal 105.— 10f.— Agehst 18 1175 Vestön 15000 101005 „ 2 bietszingfers 8. mit dem überall herrschenden Eisenbahnerstreik hierdurch ebenkalls erheblich betroffen. Die Haltung des Marktes war——— anie 90 gingebet vollrempen rauicz ale kesse aisden vur germnee Wasserstandsbeobachtungen im HMoat Februar Veränderungen auf. Nach Beendigung des Streiks wurde in- ö Fehefstatien vom Datum folge von schwächeren Deyisenkufsen das Preisniveau AIuln l Semerkangos 425.4 1 100 „„„„6„ 12 450 2˙ 20 2222 6 09* * „„„„„„„„050 — 8 82888882 Sg. 1182828 11888 8 8 Mmtes pdgmm. a. London — . — — „ Berlin * u Faris,„ „„à Sohweln. 32.25 un Mea.00 »„„ Kopenhagen 65.10 Mensdebenha en. 15. „ 2S8& 82 2888 88388 a. Hamburg 245 „ Amsterdam 181.10 „„p Fohwer 84.40 „„ New Vork.84 Slore, Stackheim. 15. *.— 14725 .— 5 ebwelz. 475 delneel 2 Wankiagton 31 4 Holsiagfars 728 erein New vork, 16 Fohruar(W3s) Devlsen- nerabgedrückt, dock machte sich bereits heute schon wieder beanre 18. 18 Spanlen 1 5 16 eine Hefesligung bemerk har, sodaß die Woche den gatbelere SSes SeSB 88S PS88 88 8— — —„ Parless 8 7 2 2AB 828 02 8 2 8 22 88 Adenus 6 Uar 2J Kachm. 2 Udr 9 achm 2 Uke 8J Vorgens? Uhr .-H. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr Nachm. 2 Ubr led.83.63 Sohwel 16 51 10.40 Raſſen 8 4 vor acht Tagen mit nur unbedeutendſen Preisver- Feni.. deſglon 925 8 2 Laglaab.38.38 eutsehland.50 a88 ee zu Ende Im gegenafe 5 Aazan,, IBietalimarkt ist die Stimmung an der, Londoner Metallbörse Reueste Drahtherichte. Kenerl-— 7 5 Zahlehmägig hat sich dleses in der 115 985 Kein München, 17. Febr.(Eig. Drahtb.) Baumwollspinnerei jetzien Woche allerdings nicht stark ausgesprochen, nach-] Win 2 bermoor. Der Reingewinn beziffert sich auf.400 422 dem die Netallnotlerungen in den ganzen letzten Wochen Je a“ aus dem eine Dividende von 30%(20%) ver- hereits Weseniſiehe Rückgänge aufzuweisen hatten. Es fehlt] erean 22 2 85 8 — 85 C — rebes 88882 66 2 8 .12 .8 4„%b„ — 2282 255 —— Vorm 1 Unr Vorm 7 Ubr 2 8 2 88 22„„„„„ 6„% . Wie übereinskimmend aus den von London vorliegen- Begen 0⸗. Wri 17 4 6 nranſt 32 ae en Aender eeee e eee eeee eeeeeeeeereeeeee f Ver Bunk wurde die Genehmigung zur Ausgabe von lust. Die Preise konnten slek behaupten, da es an dringen- 5 MIII. 4%% iger Sabnidverge enbue erteilt.—50 Angebot fehlte; andererseits waren aber aueh Käufer Mannheimer Wetterbericht 10 Derlin, 17. Pebr.(Drabtb.) Der vorläufige Relchswirt⸗ nür sehr besehränkt am Markte. Das Altmetal bGeschäft vom 17 fehrunt motgens 7 Uhz. naftsrat genehmigte den Bericht des finanzpolliſschen Aus- in Deutschland war durch dle stockenden Verkehrsverhält- Barometer: 76t.7 mm. Terometer:.0 C. Niediigste femperatur Nachts: nusses zu der Entschließung beir, die Frage der Rege- nisse ebenfalls fast vollkemmen lahmgelegl. sodaß nur ganz 0% C. Hcehste Temperatur gestern: 2,00 C. MNiederschlag:.8 Liter aut bie 7 der Kleinaufträgsander Berfiner Bötse., unbedeutende Umsztze stattfinden kannten. Für den Kansum den am 8 à. Regen 3 ntschließung häll die Einschränkung der Börsenver- gelten zurzeit folgende Preise: Elekfrelytkupferkatheden F mmlungen für verſehlt. Gegen die Beschränkungen des] preompt 57—88„, Februar 57—38„. Raffinadeküpfer prompt Beatzes bei den amllichen Maklern bestehen nur dann keine] 54.508.„ Februer, 54.5055.50„&, Höttenwelchblei deen ene e 25 en de 4n wenn auch ſlie Kleinaufträge in vollem Umfange prompt 19.5020.50. Hüttenrahzink. Marke Ziro RR 21.50 Diretten: Fereinand Heyme.— Hauptiſchriſtleitung: Dr. ffriz Goldendaum. ner Kursfestsetzung Berücksichligung finden. Abgelehnt pis.50&. Hüttonrohzink. Marke Zero, 990% i8 24.50—2, Perantworiſich für Polſtik: Dr Frid Voldenbaum; für Handel: J. Nurde nur eine Empfenlung an die Börsenbehörden, dle Pis- Rantkazinn 134—136&., Straitszinn 135—137, Hütteneinn, zoblierung von Kassengeschäften zu verweigern. 99% Ig 183—138„, Antimen 20—21 l. alles per 1 kg. odes-Anzeige. Heute vormittag entachlief im Mter von 58 Jahren naeh kurzem. zehweren Leiden, Herr 1634 Enl Rotznger Obergewerbelehrer elter der Werkfuhrerschule. Wi verlieren indem Entsehlafenen 118 einen üperaus tüchtigen, gewissen⸗ maten Mitarbeiter und liebenswür- gen Amtsbruder. Wir werden ihm nehrenvobes Andenken bewahren. Mannheim, den 16. Februar 1922. dar dahteiger der Bewerbeschule. 75 desder dueann Franz Kircher; für Ffeuilleton: A. Maäderno: für Lokales und den übrigen kedakfionellen Inhall: Richard Schänfelder! für Anzeigen: Karl Hügel. 10 Wauchen eer neraer Schlafeimmer 9 Wöbis 482, J 44. 8 Selches gleichzetnng alz ür alle Hausarbeit auf N8 l N Wohn zimmer verwändelt .marz geſucht. Dortſelbſtſ mit ed freiwerdend 2 Zim. Pilsch-Jola. Tall-Jfgael werden kann, ſehr prakt. as Gehrockanzug. geg. Diinglichteitskarte in zu r 910 außerdem für mittlere Figur, und guk. Lage Lindenvol ſ. 4. 10, Laden Keinder ib gtent ft 2a Jbe 0 ben— Chaiselongue 15 Lehmann,.21. Weiſt Neerkeidh 28. Korbkinderwagen Beit, 1 Klubsofa Aanseirn EI u verkauſen. 0803 zu nerkaufen. Bagos Monatstau Eokhaus Graenewald, M 8, 17, Bantel. 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Freitag, den Mational-Theater Mannheim. Freitag, den 17. Februar 1922 32. Vorstenung in Miete. Abieilung B (füt 2. Parkeit B 28) Des Esels Schatten Lustsplel in drei Aufzugen(mit freier Anlehnung an Wielands Abderiten) von Ludwig Fulda. in Szene gesetzt von Hanns Lotz. Personen 8. Nr. 73 unserer Zeitung. Anfang 7 Uht. Ende gegen 9½ Uhr. Munstlertheater. ApOIO“ Heute u. folgende Tage 7½ Uhr Der neue Faschings-Spielplan Gastspiel Sebruder Gailer in ihr Sensat.-Akt,, Der Tempeleinsturz E. Vande Veldes Compagnie Im Zigeunerlager Fetner die Produktionen des Humors Ereilo& Eresto Laturres Sdssen Hfieiseinter Cuarleus Brengg 4 Sme Sonntag, den 19. Februar, nachmittags 3½ Uhr Große Fremdenvorstellung. S2⁴8 HKnbarett Rum pelmayer Taglich adends 5¼ Uhr. Jonnfags 4 U. 3½ abendz SroßeVorstellungen. (Nafee Hohehzullem Rumpelmayer — —— Heute Freitag, den 17. Februar, abds. 8 Uhr Das beliebte 1592 Extra-Konzert mit Kabareſt- Einlagen. — —— Eintritt frei! Eintritt frei! Jugendtheater im Liedertafelsaal. Aamstag. 18. Febr., nachm. ½4 Uhr Holdnärchen u. Rübezan. 8254 K. 7172 20. Febr., abends 715 unter Mitwirkung der russischen Solotänzer: Steuer, v. 8½—12½, 2½—6 an den Konzeit- Heckel, O 3, 10, Mannh. Musikhaus. Maunheimer——— Gastspiel des großrussischen Balalaika-Orchesters Leitung: Dr. Eugen Swerkoft Insere 10 Untschafl Alexander Maximoff Waldemar Rubschkowsky Helene Sakulskaia. arten zu M. 23.—, 20.-, 15.—, 12.-, 10.-,.- u. P 7, IAa. 1606 — lehnen. Schaubur9 Im Flinblick auf die Entscheidung des Reichs- gerichts vom 10. August 1921, wonach der Vertechnungs- vermerk auf dem Scheck nur den Bezogenen, nicht aber auck etwaige Zwischenerwerber zur bargeldlosen Er- stattung des Gegenwertes verpflichtet, haben die der unterzeichneten Vereinigung angehörenden Banken und Bankiers beschlossen, nach wie vor jede Bar- auszahlung von Verrechnungsschecks abzu- 1596 vereinigung Mannheimer und Ludwigsnalener Banken und Bankiers. Mannheim-Ludwigshafen, im Februar 1922. Pgenau beachten!“ Wir verraten die Titel unseres erstklassigen Grosstadtspiel- planes nicht, wir sagen nur, uuß wir unser Künstlerhaus- orchester deswegen auf 75 Mann verstürkt haben. Kommen! in den Hauptrollen: Ada Svedin 8270 Sehen! Die grögte Filmoperette der Welt von Lud wig Czerny und Oeorg Okonkowski Musik von Hans Ailbout u. Tilma Springefeld Charles Willy Kayseru. a m. Unter persönlicher Mitwirkung eines erstklassigen Ensemble Berliner Saugermnen und Sänger. 8276 Staunen! auf der Kurten bei Levy, U 1, 4. g9e keine Vorstellung. 9 Kindz Ltpat Splelplan von Freſtag bis Montag Das grosse Aabiumgeteinnd Der amerikanische Riesenfilm in 6 Abteifiungen(36 Akten) 5 Z. Teil: in der Gewal eines Wahnsinnigen Das große Hadiumgeheimnis bringt Spoit und Dramatik in höchster „ zeigt Anmut und Grazie iauen, nämlich der beide tollkühnen Füm-Dlven: 826 Sileen Sedgewick u. Cleo Madison s⸗ bringt Meisterleistungen d. bekannten Champlion-Boxers Bob Reeves 9—— Freitag ſolgt eine Fortsetzung) Das Dianabad, T 3,5 9832 ist wieder geöffnet! F. Rennert. Regie, seiner Eine neue Filmopeiettie— und ein unbestrittener Sieg anzen Linie. Ein Werk, das in seiner ge- wissenhaften, flotten Purchkomposition ganz Operette ist, vom ersten Takt bis zur letzten Fermate— und das in seiner einwandfreien Notenbandführung unter dem Bilde eine Gewühr für bedingungslose Durch üh- rung des Künstlerischen Willens ist. der bei der Kom- position ee wär. Dazu ein Film, der in seiner atstellung und Pholographie voller köst- leher Spieleinfälle ist, hewortagend ssuber in jeder dꝛene u. amũsant in seinen burlesken,exentrischen Ideen. IAEA Ab heute! 17. Febr. Ab heute! LUCIANO ALBERTINI in dem großen Abenteurer- Sensationsfilm HA 8Akte! Außerdem I Lofte schleht! Vorstenlung 4, 6 und 8 Unr. Verstärktes Orehester. EE Lustspiel in 3 Akten mit Hilde Wörner. 8298 IIIndenhnorTIdispieie T LII Ab heufe bis Montiag Bie die Tageslener Sensatlons-Abenteutet-Schausplel in 6 Akten. Hauptdarsteller: tucieno RAlbertint uun n. fen. Die Abenteurerin Geril. ungeruckerte Vomieh eer-bendsennleln 5 00 üekamann F24⸗8M Cocosfell. offen. n Teln al. Telg. amerik. Sümeigeschmal; In der Hauptrolle Santa Gura. Cond. gezuck. Vollmilch Der beste amerik. Sensations- Episoden-Film Das pfoſe Radlumgebeimnis Die Haupidarsteller Elleen Sedgwick u der Champion- Boxer Bob Reeves übertreffen Albertinl und Edi Polo Der Bucklige u. die Tänzerin Filmroman mit tragischem Inhalt in 5 Akten. 8294 in Kreiſen, ſeit 12 Jahren beſteh, vermittelt. Zuſchr. u. M. V. 40 an die Old fellow Haus D 7, 25. 9791 Freitag, 17. Ar abends 8 1. poet.-geiſt.—9— „Die Zenſeitswande⸗ tung der neugestlichen Seherim u. Prophetin Marie Karlſen“ Rebn⸗ d Walden Eintr. reiſe 3.5 M..d. 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