10 S N Ae — ——— * as —— — N lirkeidigte das Bündnis mit Frankreich ſtärker, hause Samstag, 18. Februar. e ugepreie: In Mannheim und umgedung monatuch clert us haus gebracht Mark 20.—, durch die Poſt bezotzen ehüdruch Mark 48.—. poſtſcheckkonto nummer 170 arlstude in Saden uns nummer 2017 Euòdwigshaſen am bein. Pauptgeſchäftsſteue E 6. 2. Seſchüfte ⸗ Rebenſtelle bannvorhadt, Waldhofſtraße Rummer 0. Fernſprecher dumer 7030, 7041, 7042, 7033, 7046, 7048. Celegeamm⸗Roreſfe: eneralenzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. adiſche 9 eueſte Aucht 1922.— Nr. 84 Anzelgenpreiſe: die kleine Zeile zk..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Fam. ⸗Anz. 20% Nachlag. Reklome mek. 18.— Aunahmeſchiuß: Mittagblat vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kar Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Ausgaben w. keine Verantwortg.äbern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtöeungen uſw. berechtigen zu kein. Erſotzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rus gaben oder ſür verſpätete Rufnahme von finzeigen. Rufträge durch Kernſprrcher ohne Sewähr. Beilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Zeitung.— Mannheimer Muſik-Zeitung.— Bildung und Unterhaltung. N Dder Streit um den Schutzvertrag. § London, Mitte Februar. „Der Arbeiter, der für eine Allianz mit Frankreich allein ſtimm, kann ſicher ſein, daß wir innerhalb zehn oder fünf⸗ zehn Jahren einen neuen Krieg haben. Wollt Ihn einen andern Krieg?“„Daily News“. 102 Ein altliberales Blatt, deſſen Meinung in obigen Worten kügnant ausgeſprochen wird, wendet ſich an den engliſchen eiter, um die Front gegen Lloyd Georges Unterhausrede Libserſtärten, von der oppoſitionellen Linken der Aſquith⸗ oreralen bis zur Arbeiterpartei hin auszudehnen. Es ſei ie peggenommen, daß in dieſem Appell der Altliberalen an fin rbeiterpartei wahlaktiſche Erwägungen von großem Ein⸗ en ſind. Die Gegner des Miniſterpräſidenten ſuchen die 1 pfindlichſte Stelle aus, um das Kabinett, das die Wahlen wle n, die Koalition, unter einer nach Links orientierten Pa⸗ e, zum Siege führen will, ins Wanken zu bringen. Lloyd tüterge hielt eine Programmrede, deren Leitwort das be⸗ 0 mte: Wait and see war; nur in einem einzigen Punkte ug er über die Grenze politiſcher Redensarten hinaus: er nachdrück⸗ 655 als er es vor und während der Eannes⸗Konferenz ge⸗ Poi: er bediente ſich neuer Argumente, die ihm in den Noken Fri neares zugeflüſtert worden ſind; hielt er in Cannes an eine ſnd von fünfzehn Jahren feſt, entwickelte er damals— es mit erſt drei Wochen her— den Gedanken, daß die Allianz rankreich den Kern einer europäiſchen Entente bilden dele ſo verwirkte er in ſeine Unterhausrede franzöſiſche von drohender deutſcher Revanche. Der Bericht der zöſiſchen Kammerkommiſſton über die„in Deutſchland handendenen Vergeltungsideen und in großen Maſſen vor⸗ der enen Waffen“ ſcheint Lloyd George etwas aus dem Gleis nem onferenzpolitik von Cannes gebracht zu haben. Mit kei⸗ zöſt Warte erwähnte er die gewaltige Ausdehnung der fran⸗ nel en Landrüſtungen, die heute bis zur Schlagfertigkeit ei⸗ in rmee von eineinhalb Millionen Mann geſtiegen ſind; annes fand er eine Million für zu hoch. Re Ein Frontwechſel, wie er bei Lloyd George faſt die in gel bildet, liegt auch diesmal vor. Doch es läßt ſich nicht brede ſtellen, daß die Unterhaus⸗Erklärungen über den vertrag dem Kabinette eine ſcharfe, wirkſame Oppoſition geſtkragen haben. Die öffentliche Meinung iſt mit den Zu⸗ tandadniſſen des Premiers an den Pariſer Block nicht einver⸗ biger u im Gegenteil, ſie ſchart ſich plozlich um die Vertei⸗ 1 8 einer vorſichtigen Politik der engliſchen ſie 5 ſie macht Front gegen den Miniſterpräſidenten, indem in deſſen frühere Auffaſſung in Erinnerung bringt. Gerade Wwall chutzbertragsfrage ging Lloyd George über das er zand see hinaus. Damit begab er ſich auf ein eisglattes ſchären. Die Altliberalen, die Arbeiterpartei machen ihm die ſſten Vorhaltungen, und aus den Dominjen— Kapſtadt, annesburg, Melbourne, Toronto, Quebec— kommen er⸗ ſtine Preſſekommentare, alle auf den gleichen Ton einge⸗ it: England darf ſich nicht in einen Vertrag mit Frank⸗ rängen laſſen, der die Vorherrſchaft Frankreichs in a garantiert, neue Konfliktsgefahren ſchafft; täte es id ſo würden die Dominien ausdrücklich erklären, daß ieſer„Heimpolitik des Mutterlandes“ nichts zu tun ölt ollen. General Smuts, der Vorkämpfer des wahren wi erbundes, in England ebenſo geſchätzt und volkstümlich, an Da Südafrika läßt nach London Erklärungen gelangen, die bis zzeutlichkeit nichts zu wünſchen übrig laſſen.„Ich werde d drn letzten Atemzuge gegen eine Allianzpolitit Englands Wlkerrankreichs ſtreiten. Für ein ſolches Verbrechen an den dffentli werde ich nicht den Finger rühren, vielmehr die aufrej iche Meinung des britiſchen Reiches zum Widerſtand Die fion. So ſchreibt Smuts in ſeinem Blatte„Volkstem“. libafricenden Londoner Blätter verbreiten die Warnung de: dland aniſchen Miniſterpräſidenten, der die Einigung mit Llo, während der vorjährigen Reichskonferenz vorbereitete. ben Tedd George hetzte ſih zweifellos einen überwiegend gro⸗ dus der öffentlichen Meinung auf den Hals. Wie er ſich ablich ſer unbequemen Situation, die ſeine Wahlpoſition er⸗ le Aulchwächt. heraushelfen wird, läßt ſich ſchwerlich ſagen. Aſgult liberalen packen ihn ſcharf an. Robert Cecil, Grey, an 05 und die Unterführer der Liberalen merkbar pool, Man in der Provinz. Sie ſprechen in Edingburgh, Liver⸗ lche 5 ancheſter, Leeds, Bradford, Cardiff gegen das„gefähr⸗ re Ggeolekt“, den Schutz⸗ und Trutzvertrag mit Frankreich, nur im fenforderung lautet: der Schutzkontrakt kann und darf N Rahmen des Völkerbundes gzeſchloſſen werden, und in ankrei gehört auch Deutſchland. Schließen wir mit will ei ch, das Deutſchland weiter ſchwächen und zerſtückeln N Vertrag, wie ihn Lloyd George vorſchlägt, ſo ernzden franzöſiſchen Nationaliſten eine Brücke, um engliſcher ichtungskrieg gegen Deutſchland, eventuell unter düberune Hilfe, zu führen. Deutſchland wird aber die An⸗ der n lant Rußland erſtreben. Ohne es zu wollen, würde ropaiſcender von Frankreich in die gefährliche olli de⸗ in Weſden Gleichgewichtes gedrängt, in dieſelbe Polltik, die er wieg herbeſgeführt hat... Die Reden der liberalen und mit werden in den nordengliſchen Zeitungen ungekürzt deterkteiſe dierungsfeindlichen Gloſſen abgedruckt. Die Ar⸗ dan, oder beſerden für die breit angeſetzte Bewegung gewon⸗ zwiſcheſſer geſagt, ſie vereinigen ſich mit Cecil, Grey. Der litiſcher gen den Altliberalen und den Arbeitern in außen⸗ as Hnſicht ift zur Tatſache geworden. er neen armag Lloyd George zu tun, um ſeine Wahl⸗ gelärt, 5 fördern? In den oppoſitionellen Blättern wird bahnnten zblond George erledigt iſt.“ In den freundlich b die eitungen, wie„Daily Chronicle“ wird mitgeteilt, ih des Premier bloß darauf ausgehen, die Unter⸗ den ngen über den 1 zu„entſtellen und will es. Weshalb verurteilt man Lloyd George? Das Blatt ſtreift hier die Wahrheit. Lloyd George ging in ſeiner Unter⸗ hausrede viel weiter, als einer der liberalen Politiker. Was er ſagte, klingt, wie eine Rede des Lord Derby, deſſen Ziel die engſte Allianz mit Frankreich iſt. Gewiß, Grey plädiert für einen Vertrag mit dem Kanalnachbar. Allein, er will von einem Militärabkommen ebenſowenig wiſſen, wie von einer ſtrikten Vereinbarung mit Frankreich allein. Ihm ſchwebt die Ausgeſtaltung des Vertrages im Geiſte einer breiten euro⸗ päiſchen Verſtändigung vor. So begann auch Lloyd George; ſeit ſeiner Rückkehr nach London entfernte er ſich aber ſichtbar von dieſem großzügigen Plane. Wäre er borfchtig geblieben, ſo hätten ihn die Altliberalen nicht packen können. Der Pre⸗ mier fühlte ſich jedoch— aus Beweggründen, die ſich der öffentlichen Kenntnis entziehen— veranlaßt, ſeinen Stand⸗ punkt in der Bündnisfrage zu ändern und bekanntzugeben. Die Arbeiterpartei gewinnt bei dem Frontwechſel des Miniſterpräſidenten ſehr viel. Sie vertritt, wenn man nach einer Rede Henderſons urteilen kann, die Auffaſſung, daß jetzt der Augenblick gekommen ſei, wo die engliſche Arbei⸗ terſchaft für den europäiſchen Frieden den Hauptkampf führen müſſe. In Frankreich liege der Sozialismus darnieder. Die letzte Soziallſtenkonferenz in Paris habe es erwieſen. Noch lange Zeit werde es dauern, bis auf die Kraft der äußerſten Linken in Frankreich zu rechnen ſei. Der britiſchen Arbeiterpartei ſei deshalb die ſchwierige Miſſton vorbehalten, eine militäriſche Polſtik Frankreichs, un⸗ ter engliſcher Hilfe, zu verhindern. Die nächſten Wahlen müſ⸗ ſen, gemäß dem ſozſaliſtiſchen„Daily Herald“, dieſe Frage in den Baderg d rücken. Um den Allianzvertrag geht es. Wenn die engliſchen und franzöſiſchen Imperialiſten ſiegen, ſo bleibt für Europa keine Hoffnung mehr. Die Erkenntnis, daß Liberale und Arbeite Wahlkompromiſſe geneigt ſind, gebietet Lloyd Vor⸗ ſicht; das Wahldatum wird verſchoben. Vielleicht ſtehen die Aktien beſſer, wenn das Raparationsproblem end⸗ lich geklärt iſt und über Genua die Juliſonne leuchtet. * ONB. Berlin, 18. Febr. Nach einer Mitteilung des „Temps“ iſt der Stand der zwiſchen Frankreich und England ſchwebenden Verhandlungen folgender: Die Verhandlungen über den Schutzvertrag hat England ganz fallen laſſen. Die Tangerfrage ſoll zwiſchen England, Frankreich und Spanien gemeinſam durch Verhandlungen gelöſt werden. England ſoll eine neue Anleihe für Griechenland zur Fort; ſetzung des Krieges mit der Türkel bereitgeſtellt haben. Nach griechiſchen Meldungen haben alle Infanterieoffiziere Befehl erhalten, ſich binnen 48 Stunden bei der kleinaſtatiſchen Armee einzufinden. Ueber die Abſichten Englands bezäglich der demnächſtigen deutſchen Zahlungen fehlt in Paris ſede Mitteilung. Geſtern mittag war die Antwort Englands über die Konferenz von Genua am Quai'Orſay noch nicht ein⸗ getroffen. artei einem die engliſche Orientpolitik. Kursänderungß? 16. Febr.„Evening News“ erfährt, daß in Re⸗ 1 ſtärker für die Reviſion des Ver⸗ trages von Sepres, der zum Nachteil der Türken aus⸗ gefallen ſei, eingetreten werde. Lord Curzon bereite einen Entwurf vor, der die türkiſchen Anſprüche auf Smyrna und auf Adrianopel anerkennt. Das Blatt erwartet eine voll⸗ ſtändige Kursänderung in der engliſchen Orient⸗ politik. n Amſterdam, 16. Febr. An die„ N. Rott. Ct.“ wird aus Aun e berichtet, daß in 2 engliſchen Krei⸗ ſen bezüglich der 5 8 77 Thraziens ein Meinungsumſchwung eingetreten ſei. ſchen Oberkommiſſärs den helleniſchen Standpunkt, daß an dem Sevres⸗Vertrage und an dem Uebereinkommen von San Remo nichts geändert werden dürfe. Infolge griechiſcher Uebergriffe in den thraziſchen Diſtrikten, hält man jetzt auch in engliſchen Kreiſen die Rückgabe Thraziens bis über Adrianopel hinaus für zweckmäßig. Von Weſtthrazien ſollte, nach engliſchem Dafürhalten, ein ſelbſtändiges Staatsweſen unter dem Protektorate Frankreichs, Englands und Italiens gemacht werden. Ferner will man den Art. 48 des Neuilly⸗Vertrages zur Ausführung bringen und Bulgarien den Ausweg ins Aegäiſche Meer geben, nebſt der Aufnahme in die zu errich⸗ tende Bankengruppe. Man glaubt auf dieſe mWege, die wirt⸗ ſchaftlichen Balkanprobleme vor dem Zuſammentritt der Genuga⸗Konfére n weſentlich klären zu können. Zwi⸗ ſchen den franzöſiſchen, ſtalieniſchen und britiſchen Vertretern in Konſtantinopel herrſcht über dieſe Fragen grundſätzliche Uebereinſtimmung. § London, gierungskreiſen England und Negypten. MB. London, 18. Febr. Weſtminſter Gazette ſchreibt, die Regelung der ägyptiſchen Frage ſieht die A b⸗ ſchaffung der Protektorate, die Aufhebung des Be⸗ lagerungszuſtandes, die Bildung eines ägypliſchen Mi⸗ ni ſ eriums für auswärtige Angelegenheiten und die ſchließliche Einberufung einer konſtitutionellen Ver ⸗ ſammlung ror. Unter den von britiſcher Seite geforder⸗ ten Sicherheiten befindet ſich das Recht für Großbritannien, die e e zu ſichern. Eine britiſche Streit⸗ macht würde den Guezkanal ſchützen müſſen. England müſſe auch die vollſtändige Verſicherung erhalten, daß die Rechte der Ausländer in Aegypten reſpektiert werden und könne nicht zulaſſen, daß Aegypten Verträge mit fremden nis m ahlmanß 71 f 2 f it vern anzupaſſen.“ Auch Grey will ein Bünd⸗ Frankreich, meint„Daily Chronicle“, Auch Aſquith Ländern abſchließe, die gegen die britiſchen Intereſſen ge⸗ 77 iti⸗ aeeee e eeee de den Telegraph“ erfährt von gut unterrichteter franzöſiſcher Seite, es könne nicht abgeleugnet werden, daß Unterredungen zwiſchen Franzoſen und Sowjetvertretern oder vielmehr Leuten, die erklärten, ſie vertreten regelrecht die Sowjets, ſtattgefunden haben. Die Oeffentlichkeit würde Die Konferenz von Genua. Die Vorkonferenz. WB. Paris, 18. Febr. Der halbamtliche„Petit Pariſien“ berichtet, hinſichtlich der Konferenz von Genau habe geſtern in London der Eindruck vorgeherrſcht, daß die Zuſammen⸗ kunft der alliierten Sachverſtändigen grundſätzlich ent⸗ ſchieden ſei und in London ſtattfinde. Die Staaten der Kleinen Entente würden nur durch ihre diplomatiſchen Vertreter, nicht aber durch Sachverſtändige an den Beratungen teilnehmen. WB. Paris, 17. Febr. Der politiſche Redakteur der Havas⸗ Agentur glaubt zu wiſſen, daß zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung eine Einigung über die Frage der Teilnahme Polens und der Kleinen Entente an der kechniſchen Vorkonferenz ſo gut wie erreicht ſei. Die Havasagentur ſetzt inzu, die franzöſiſchen Sachverſtändigen ſetzen ihre Arbeiten ſehr eifrig fort, aber angeſichts des Umfanges und der Vedeutung der juriſtiſchen, finanziellen und wirtſchaftlichen Probleme und der Transportfragen, die ſie zu prüfen hätten, ſei nicht zu hoffen, daß die Sachverſtändigen ihre Schlußfolge⸗ rungen vor Ablauf von etwa einer Woche vorlegen würden. Erſt dann würden ſie in der Lage ſein, an der techniſchen Vor⸗ konferenz in London teilzunehmen. Belgien und Frankreich. 2 Brüſſel, 16. Febr. Nach der ſtürmiſchen Kammer⸗ ſitzung über die Haltung der Reglerung in der Konferenz⸗ angelegenheit herrſcht eine ſtarke Spannung zwiſchen der franzöſiſch geſinnten und aus Paris beeinflußten belgi⸗ ſchen Nationaliſtenpreſſe und den linksſtehenden flämiſchen Organen. Der Streit wird um die heikle Frage geführt, ob Belgien an der Genua⸗Konferenz teilnehmen ſoll, wenn Frankreich keinen Vertreter dahin entſenden würde. Mit Entrüſtung wies die Nationaliſtenpreſſe, beſon⸗ ders das von der hieſigen franzöſiſchen Botſchaft inſpirierte Blatt„Nation Belge“ dieſes„niedrige Anſinnen“ zurück, Ganz anders denken hierüber die mehr engliſch orientierten flämiſchen Zeitungen. Sie erheben ſcharfe Vorwürfe gegen den egoiſtiſchen Nationalismus der Franzoſen, die nicht ein⸗ mal davor zurückſchrecken, eine Hochgollpolitik gegen eng be⸗ freundete Nachbarländer zu führen, die rückſichtslos den Freund zugrundegehen laſſen, um ſelbſt eine wirtſchaftliche Beſſerung zu erreichen. Belgiens wirtſchaftliche Intereſſen würden von den Franzoſen ſchwer beeinträchtigt. Deshalb ſei es ſelbſtverſtändlich, daß Belgien auf der Konferenz für ſich ſelbſt ſorgen müſſe. In Antwerpener Blättern wird noch darauf hingewieſen, daß Belgien auf eine Erſchließung Oſt⸗ europas eher losſteuern müſſe, als auf eine Einigung mit Frankreich, deſſen Protektionismus nicht zu beſeitigen wäre. c Brüſſel, 15. Febr. Die Angriffe der franzöſiſch geſinnten Preſſe Belgiens auf die Miniſter 341b 5 Theunis nehmen ſehr heftigen Charakter an. Es ſcheint, daß von Paris aus der Wink erteilt wurde, dem ſetzigen Kabinette, das angeblich engliſch geſinnt ſein ſoll, Schwierig⸗ keiten zu machen. In den franzöſiſch orientierten Zeitungen Belaiens führen zumeiſt Pariſer Mitarbeiker das Wort. Ste beſchuldigen Jaſper und Theunis, daß die belgiſche Regie⸗ rung in der Entſchädigungsfrage einen der Pariſer Auffaſſung diametral entgegengeſetzten Standpunkt vertrete; gleichzeitig packen ſie kräftig gegen Lloyd George aus.„Le Belge Rational bezeichnet Lloyd George als einen„Haſard⸗ der ſein Glück mit der Iſolierung Frankreichs pro⸗ ere. Frankreich und NRußland. Die Tatſache der Unterredungen. WB. LCondon, 18. Febr. Ein Berichterſtatter des„Dally erſtaunt ſein, zu erfahren, wie weitreichend die Zuge⸗ ſtändniſſe geweſen ſeien, die Kraſſin und ſeine Freunde Frankreich angeboten hätten. Die Einzelheiten des angeb⸗ lichen Uebereinkommens zwiſchen Rußland und Frankreich, das von Berlin gemeldet wurde, ſtellen nur den Wortlaut der bolſchewiſtiſchen Vorſchläge dar und ſeien zu propagan⸗ diſtiſchen Zwecken veröffentlicht worden. Gewiſſe franzöſiſche Regierungsperſonen, darunter einige in hohen Stellungen, ſeien durch die bolſchewiſtiſchen Konzeſſionen ſehr beeinflußt eweſen. Das Intereſſe, das von dieſen Perſonen an den ag gelegt worden ſei, habe einen falſchen Eindruck erregt. Die franzöſiſche 2n habe keinerlei Ueber⸗ einkommen unterzeichnet, oder auch nur erörtert. Es müſſe unbedingt verſtanden werden, daß die Haltung der franzöſiſchen Regierung nicht unbedingt intranſigent ſei. Die Möglichkeit von Verha lungen werde zu⸗ gegeben. Sie könnten jedoch ur ſtattfinden, unter den ſolideſten Sicherheiten. Die Sowjetregierung habe bisher da⸗ von nichts merken laſſen, daß ſie bereit ſei, ſolche Sicherheiten zu geben und dafür zu ſorgen, daß von der geſprochenen Aktionslinie auch nicht um Haaresbreite abgewichen werde. WB. Paris, 18. Febr. Graf de Chevilly, der jüngſt in Berlin mit dem Sowfetvertreter für die franzöſiſche Re⸗ gierung verhendelt haben ſoll, erklärte einem Vertreter des f4a Ne er habe zwar jüngſt eine kurze Reiſe nach Deutſch⸗ land unternommen, wie er auch öfters noch den baltiſchen Ländern reiſe, weil es ſeine Hoffnung ſei, ſich über die Han⸗ delsmöglichkeiten zu unterrichten, die Rußland biete, ſowie über die ruſſiſch⸗deutſchen Verhandlungen. Aber richtet ſeien. er habe mit niemandem von der Sowjetdelegation vers 2. Zefle. Nr. 84. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samslag, den 18. Februar 1922. handelt. Er habe keine Bolſchewiſten nicht einmal Radek, auch nicht Parvus. Er habe in Deutſchland nur mit Antibolſchewiſten geſprochen. WB. London. 18. Febr. Der Berliner Berichterſtatter des„Dailn Telegraph“ ſchreibt, die Bolſchewiſten verſuchten anſcheinend aus Deutſchland endgültige Verpflichtungen zu expreſſen, indem ſie es mit einem franzöſiſch⸗ruſſiſchen Ueber⸗ einkommen bedrohten. Nach den erhaltenen Mitteilungen jedoch beſteht wenig Wahrſcheinlichkeit, daß die deutſche Re⸗ gierung ſich durch dieſe Drohungen bewegen laſſen werde, ihre Politik des internationalen Zuſammenwir⸗ kens in Rußland aufzugeben und es beſteht noch weniger Wahrſcheinlichkeit, daß Frankreich irgend etwas unterneh⸗ men werde, mas dieſe Drohungen rechtfertigen könnte. 7 Die Jukunft Oeſterreichs. Gr. d. B. Von einem Wiener Politiker, der den Kreiſen des Bundesminiſteriums für das Aeußere naheſteht, erhalten wir eine Zuſchrift, die die Beſorgniſſe, daß mit dem Vertrag von Lana der Weg zur Donauföderation be⸗ ſchritten ſein könne, auszuräumen ſucht. Ebenſo wie die an⸗ anderen, vielfach auch in ſehr ernſthaften Kreiſen verbreiteten, daß es früher oder ſpäter zu einer Aufteilung Oeſterreichs, die⸗ ſes Ungebildes von St. Germain, kommen möchte. In der Zuſchrift heißt es: „Was zunächſt die Ausſichten einer Donaufsderation be⸗ trifft, ſo darf man ruhig behaupten, daß eine ſolche von kei⸗ nem der Nachfolgeſtaaten der alten Monarchie wird. Schon darum nicht, weil ſie Waſſer auf der Mühle je⸗ ner Kreiſe wäre, deren Sinnen und 5 eben darauf hinausgeht, die alte öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie wieder zu beleben. Es iſt eine alte Lehre der Geſchichte, daß loſe ge⸗ ſchlungene Bande um wirtſchaftlich von einander abhängige Staaten ſich im Laufe der Zeiten immer enger ſchlingen und naturnotwendig ſchließlich zum Verluſt der ſtaatlichen Unab⸗ hängigkeit der einzelnen Glieder führen. Selbſt eine engere Verbindung zwiſchen Oeſterreich und Ungarn allein würde die alte Monarchie wieder aufleben laſſen; ſchon darum würden die anderen Nachfolgeſtaaten gegen ſie mit allen Mitteln ſi auflehnen. Am wenigſten Urfſache eine feln Neuauflage al⸗ ten Elends herbeizuwünſchen hat jedenfalls Oeſterreich trotz ſeinen heutigen wirtſchaftlichen Nöten und die Trüger dieſer Wünſche laſſen ſich hier heute an den Fingern abzählen. Nur ein Staat ſehnt eine ſolche Löſung des ohne Zweifel brennend gewordenen öſtereichiſchen Problems herbei— Frankreich, das zu ſpät bemerkt hat, daß es mit der Zerſtörung der Mo⸗ enh, an der es am eifrigſten ſelbſt gearheitet hat, ſich ſelbſt am meiſten ſchädigte. Genau ſo, wie es auch Urſache der der⸗ zeitigen Lebensunfähigkeit des neuen Oeſterreich iſt, da es die⸗ ſem, nach den jüngſten Enthüllungen von engliſcher Seite bei den Friedensberatungen von St. Germain weder die in Aus⸗ ſicht genommene Karawankengrenze noch auch den Anſchluß an das Deutſche Reich zubilllgen wollte. Beſtändig Geſpenſter ſehend, möchte es nun eine Löſung des öſterreichiſchen Pro⸗ blems herbeiführen, die eben einem Wiederaufleben der zer⸗ ſtörten Monarchie wie ein Ei dem anderen gliche. Aber auch die Ausſichten für die Durchführung der Aufteilungsidee ſind zum mindeſten nicht größer als die einer Donauföderation. Die Aufteilung würde näm⸗ lich nichts mehr und nichts weniger bedeuten als die Schaf. vorgelegt worden i fung eines Vorwelt⸗Kriegs⸗Polens mitten im Herzen Euro⸗ pas. Eine ſtändige VBedrohung des Frledens, wie einſt die polniſche Frage und noch früher die italieniſche, wobei ch das zerſtückelte Volk überdies noch auf den größten Teil ſei⸗ nes unabhängig gebliebenen Stammes ſtützen könnte. Für dieſe Löſung würden ſich wohl gerade die am wenigſten be⸗ geiſtern können, die man mit dem Danaergeſchenk eines Stückes Oeſterreich bedenken wollte: die Nachfolgeſtaaten, die 8 r. 1 In der Natu des hagen Arztes log eins große Often- — damit dem Loſe der alten Monarchie nun einzeln anheim⸗ fielen. Die Aufteilung würde zudem juſt den Intereſſen Frankreichs zuwiderlaufen, denn ſie würde die Kräfte ſeiner öſtlichen Freunde zunichte machen. Sicherlich wird die öſter⸗ reichiſche Frage weder im Wege einer Donauföderation, noch im Wege irgend einer Aufteilung ihre Löſung finden.“ Die Halbſeele. Roman von Arthur Brauſewetter. (Nachdruck verboten.) 400 45 Fortſetzung.) Tony ſchien nur halb zuzuhören. Auf ihrem in 15 Bewegungen zeigte ſich eine gewiſſe Nervoſität. Ihre and neſtelte faſt ünabläſſig an dem Beſatze eines großen Sofakiſſens, das neben ihr lag. „Es iſt eigentlich wunderbar, daß Sie bei Ihrem langen Urlaub die ganze Zeit über in dieſem einſamen —15 Die Gegend konnte doch auch ſo hervorragend ſchön nicht ſein.“ Auf die Entgegnung, zu der er ſich anſchickte, hörte ſie Eine niederdrückende Schwille herrſchte in dem Zimmer. Das Auge gewöhnte ſich ſchwer an das gedämpfte Ulcht. „Dieſe Dunkelheit iſt unerträglich“, ſagte Tony mit einem Male heftig und gereizt, erhob ſich von ihrem Platze, ſchob von der großen Balkontür die Vorhänge zurück und zog mit einem kurzen Ruck der kräftigen Arme die Markiſe in die Höhe. Von dem Balkon her wehte ein heißer Duft von Nelken und anderen Blumen in das Zimmer. Die Mittagsſonne drang, nachdem ihr der Zutritt frei gegeben war, mit quellen⸗ dem nen Glanze in die Stube und umleuchtete mit ihren vollen Lichtfluten Tonys Geſtalt. Niemals war ſie ihm ſo ſchön erſchienen. Der ſchlanke Wuchs dünkte ihm von einer noch geſchmeidigeren Biegſam⸗ keit. Auf ihrem Antlitz traten die Linien um Mund und Naſe in dem hellen Lichte ſchärfer hervor. Aber gerade dieſes Ausreifen, das ſich an dem Körper wie an dem Geſicht offenbarte und jetzt auf ſeinem Höhepunkte ſchon eine leiſe Ahnung des Abblühens in ſich barg, ließ von ihrer Erſcheinung ein Etwas ausgehen, das die Sinne in Ban⸗ den ſchlug. In dem Augenblicke, als ſie ſich wieder zu ihm ſetzen wollte, trat der Sanitätsrat in das Zimmer. „Willkommen! Willkommen!“ rief er mit ſeiner trom⸗ petenden Stimme ſchon von weitem. Seine beiden Hände ſtreckte er dem jüngeren Kollegen entgegen, ſein roſiges Antlitz ſtrahlte. Aber dieſes Mal übte ſeine herzliche Begrüßung nicht mehr denſelſben Eindruck auf Merten wie damals, als er ihm hier an derſelben Stelle zum erſtenmal gegenüberſtand.— Zum Abend hatte man Merten in gewohnter Weiſe ein⸗ geladen. nicht Kein neues Stundungsgeſuch. Börſenmanöver mit politiſchem Hintergrund. Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) An der Börſe waren heute Gerüchte verbreitet, daß die deutſche Regierung bei der Reparationskommiſſion einen neuen Antrag auf Stundung der Reparations⸗ zahlungen eingeleitet hätte. Es hat darauf an der Börſe eine große Effektenhauſſe eingeſetzt. Wie wir er⸗ fahren, entſpricht dieſes Gerücht nicht den Tatfachen. Bisher ſind die 31 Millionen Goldmark alle 10 Tage pünktlich gezahlt worden. Es handelt ſich alſo lediglich um ein Bör⸗ ſenmanöver. Keichsgewerkſchaft und Reichsregierung. Beſprechungen mit dem Reichs kanzler. Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den geſtrigen Beſuch der Abordnung der Reichs⸗ gle werkſchaft in der Reichskanzlei wird uns von amt⸗ licher Seite mitgeteilt: Die Abordnung der Reichsgewerkſchaft war bei der Re ⸗ gierung vorſtellig geworden wegen der Frage der Difzi⸗ plinierungen. Von den Vertretern der Reichsgewerk⸗ ſchaft wurde vorgebracht, daß entgegen den zugeſagten Richt⸗ linien dennoch Maſſenmaßregelungen vorgenommen würden. Insbeſondere die Frage der Urheber am Streik ſei noch vollſtändig ungeklärt. Die Vertretung verlangte authen⸗ tiſche Interpretatlon. Sie legte eine Liſte von an⸗ geblich 7000 Diſziplinierungen und Entlaſſungen vor und behauptete, daß dieſe noch nicht vollſtändig ſei. Sie verlangte, daß keine Diſziplinlerungen außer in den [ſchweren Sabotagefällen vorgenommen würden. Die Abordnung wurde ſpäter vom Reichskangler em⸗ pfangen. Das Er'gebnis der Verhandlungen war folgendes: Der Reichskanzler ſagte die Einhaltung der Richt⸗ lünien zu. Er würde ihre Ausführung im Auge behalten. Jedem einzelnen Fall nachzugehen ſei techniſch unmöglich und auch nicht ſeine Aufgabe. Wenn die Organiſation in der Lage wäre, Fälle beſonderer Art dem Reichskanzler zu unter⸗ brejten, die offenbar nicht im Einklang mit den Richtlinien ſtänden, ſei der Reichskanzler bereit, dieſen beſonderen Fällen nachzugehen. Die Vertreter der Reichsgewerkſchaft wurden erſucht, weiteres Materlal beizubringen. Bei der Unterredung betonten die Eiſenbahnvertreter, daß die Stim⸗ mung in ihren Kreiſen durchaus bedrohlich ſei. Sie könnten gegen dieſe Lage nicht eher etwas unter⸗ nehmen, bis von Seiten der Regterung beruhigende Erklä'⸗ rungen abgegeben ſeien. Ausſchußſithungen des Reichstages. ONB. Berlin, 17. Febr. Der ozialpolitiſche Aus⸗ ſchuß des Reichstages beriet den Geſetentwurf über Aenderung der Wahlen nach der RNeichsverſicherungsordnung. Der Bericht⸗ erſtatter des Ausſchuſſes empfahl die Annahme der Vorlage. Ein Mitglied des Ausſchuſſes e eee 72 folgende Enkſchließung;:„Der Ausſchuß bedauert, daß der W wurf erſt nach 5 der für die Krankenverſicherung ö t, ſo den Angeſtellten praktiſch die Möglich⸗ keit fehlt, durch Abänderung der Wahlvorſchrift eine zweckent⸗ ſprechende Vertrotung ihrer beruflichen Intereſſen innerhalb der Sozialverſicherung Feeu Das beſtehende Verhältnis⸗ ſoſtem kann ihrer rderung nicht genſigen, da es nur auf die Debl, nicht aber auf die wirtſchaftuche Leiſtung Rückſicht nimmt. er Ausſchuß feg im Hindlick auf die Dringlicheeit des Geſetent⸗ wurfes davon„eniſprechende u ſtellen, re aber für den Geſamtumbau der.B. O. eine derung der ohlvorſchrift für alle ehrenamtliche Organe, insbeſondere für die Krankenverſicherung in der Weiſe, daß ein Minderheitsſchutz zu⸗ deue der Angeſtelllenſchaft herbeigeführt wird, 41 er erfor⸗ rlich erſcheint. Die erſten beiden Sätze der Entſchließung wurden abgelehnt, der dritte Satz einſtimmig angenommen.— Der Aus⸗ ſchuß nahm ſodann den Bericht über einen Geſetzentwurf betreffend Aenderung des Verſſicherungsgeſetzes für Angeſtellze entgegen. Der Berichterſtatter empfahl bel der einſchneidenden Bedeutung des heit. Es wurde ihm ſchwer, irgend etwas, das ihn bewegte, für ſich zu behalten. Offenheit iſt das untrüglichſte Zeichen einer harmloſen und reinen Seele, aber von Weltklugheit zeugt ſie nicht. Wer die Menſchen kennt, öffnet ihnen nicht leicht ſein Herz. Merten erzählte dieſen Abend viel von Rutenbergs. Auch von der ihm bevorſtehenden Operation machte er dem Kollegen Mitteilung, und von Rutendergs Beſuch und deſſen Unterredung mit Weſtphal. 0 Der Sanitätsrat hörte mit geſpannter Aufmerkſam⸗ eit zu. „Die Sache mit Weſtphal iſt allerdings nicht angenehm,“ ſagte er nach einer Pauſe.„Auch ſonſt.. ein ſchwerer Eingriff... für Sie eine recht aufregende Zeit, weil Sie dieſen Leuten doch ſehr nahe getreten ſind.“ „Das darf ich wohl ſagen.“ „Hat die Frau Rutenberg Kinder?“ fragte Glasgom wiederum nach einer Welle nachdenklichen Schweigens. „Eine Tochter,“ erwiderte Merten. Es war das erſte Mal, daß Klaras in dieſem Kreiſe Er⸗ wähnung geſchah. Er ſprach auch kein Wort weiter, und Glasgow fragte nicht mehr. Aber Merten fühlte, daß ihm das Blut in das Antlitz geſtrömt war. In dieſer Sekunde begegnete ſein Blick dem Auge 7 ͤ * Wochen ſind vergangen, die eine genau wie die andere in angeſtrengter Arbeit in der Klinik, in der Praxis. Aber nur um ſo ſchneller ſind ſie für Merten verflogen. Indeſſen rückte der Tag immer näher heran, der nach ſchriftlicher liebereinkunft zwiſchen ihm und Herrn Rutenberg für die Operation ſeiner Gattin feſtgeſeit war. Auch mit Klara hatte Merten dann und wann einen Brief gewechſelt. Es war ihm immer lieb, wenn ſie ſchrieb. Sie hatte eine viel ruhigere und beſtimmtere Art als der auf⸗ geregte Vater, der, was er in einem Briefe feſtſetzte, in dem nächſten verwarr.— Eines Nachmittags, als Merten die jetzt noch notwendig gewordene zweite Sprechſtunde beendet hatte, trat Klara Rutenberg in ſein Zimmer. Auf ihrem bleichen Antlitz las er die Spuren durchwach⸗ zer Nächte. Aber ihre Sprache und ihr Meſen zeiaten eine Selaffenheit, ſa mehr, eine ſo zuverſichtliche Geborgenheit, daß Merten dieſer jugendlichen Feſtigkeit mit um ſo gröherer Bewunderung gegenüberſtand, ſe tieſere Nenntnis er von der Liebe der Tochter zu ihrer Mutter hatte. Sie ſprachen nur menige, nur bie notwendigſten Worte. Kara teilte ihm mit, daß der Vater mit der Mutter 15 05 mit dem Mittagszuge kommen würde. Sie ſei vorgereiſt für ——..——— den—+1 daß noch einiges vorzubereiten Entwurfes die Beſtellung je eines Referenten von Arbeitgeber⸗ an Arbeitnehmerſeite, die auch zroei darauf bezügliche Denkſchriften bearbeiten und ihr Ergebnis dem Ausſchuß in einer beſonder Sitzung zu unterbreiten haben würden. Der Ausſchuß nahm dieſe Vorſchlag an. ORB. Berſin, 18. Febr. der Verkehrsausſchuß* Reichswirtſchaftsrates beſchäftigte ſich mit einer Entſchließung elch Reichsgewerkſchaft deutſcher Poſt⸗ und Telegraphenbeamten, w 5 die Ueberführung der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung in Prip beſitz ablehnt. Der Ausſchuß faßte folgende Entſchließung: 0 der esgnchus des Reichswirtſchaftsrates nimmt die Entſchllehun der Reichsgewerkſchaft der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten 1 Kenntnis. Für den Verkehrscusſchuß liegt zur Zelt kein Aulaß vol, zur Sache ſelbſt eine Entſchließung zu faſſen“ Mit⸗ Der Ausſchuß beſchäftigte ſich ferner mit Anträgen ſeines 16 gliedes Vögele(Mannheim) und der Rheiniſchen Kohlenhande und ee Müllheim⸗Ruhr auf Schaffung von leichstarifen für Waſſerumſchlagplätze. Die Anträge wieſen in, daß den neuen auf weite Entfernung ſtark geſtaffelten die Waſſertransvorte teurer werden, als die Bahntransporte. 15 Ausſchuß kam zu folgender Entſchließung:„Der Verkehrsausſch des Reichswirtſchaftsrates üperweiſt die Anträge der Reichsreſt, rung zur Erwägung und erſucht das Reichsverkehrsminiſteriuneg Prüfung des Antrages auf Einführung von ermäßigten Umſch 5 tarifen für Binnenhäfen im Hinblick auf den Einfluß der Fin bahntarife auf den Waſſerſtraßenverkehr beſonders zu beſchleunige 0 Deutſches RNeich. Die U. S. P. und die Leviten. Berlin, 18. Febr.(Priv.⸗Tel.) Laut„Vorwärts“ 7 28 eine gemeinſame Sitzung der Vorſtände der 16 P. und der kommuniſtiſchen Arbeltsgemeinſchaft, Richtu 1 Seyt, ſtatt, in der die Einigungsfrage der beiden Parteie beraten wurde. Der Parteirat der Unabhängigen wird ſic im Laufe der nächſten Woche mit der Frage des 1 5 ſchluſſes der kommuniſtiſchen an Ar⸗ U. S. P. beſchäftigen. Es iſt fraglich, ob die kommuniſftiſche 95 beitsgemeinſchaft in ihrer Geſamtheit übernommen oder ich ihre Mitglieder einzeln bei den zuſtändigen Beziresorgn ationen der.S. P zu melden haben. Dieſe würden dann all zu Fall über die Aufnahme entſcheiden. Reviſton im Prozeß hiller Helmhake. darss, gein ig. 17. Febr. Vor dem zwelten Straffenat des Reiz gerichte ſend deute 10 Ubr die Ner donsverhandeung im Nfoße Aller—Heim paks ſtatt. Der frühere Aſſeſſor und Oberleuman in Reſerve a. D. Hiller iſt ſeinerzeit vom Schwurgericht in bei am 18. März 1921 wegen Mißhandlung von Untergebenen,, der Gardefüſilter Helmhake den Tob fand, zu 6 Monaten fängnis verurteilt worden. Die Reviſion des Angeklagten ter⸗ ſich auf Prozeßrügen wie auf Fehler in der Ablehnung von iuin ſchriften im Protokoll. Der Reichsanwalt beantragte, die Rey, zu verwerfen, weil die Prüfungen nicht Grundlage des 1 gerichts ſeien und daß die Reviſion nicht durch Fehler bei berand löſung der Prüfungen geſchützt werden kann. Die Urteilsver gung wird am 14. März erfolgen. Baden. die Sewerkſchaſten im Jahre 1921. 6, Nach den letzten Umfragen des Statiſtiſchen Landen amtes zählten am Anfang des Jahres 1921 die drei wachen der, freien, cheiſtlichen und Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſchaften de Baden rund 300 000 Mitglieder, darunter 87 500 weibliche. gall Mitgliederzahl gat ſich gegenüber 1911 etwa vervierfacht, die der weiblichen Mitglieder insbeſondere ſogar verzehnfacht. unter Die freien Gewerkſchuften zählten 287000 Mitglieder, dern 54000 Franen, die Hriſtiſchen Jewerkſchalten 54 000(28 ooch ſe die Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſchaften 9000(5000). Die bal⸗ Mitgſiederzahl unter den dem Allgemeinen Deutſchen Gewerkſcheen bund angehörigen freigewerkſchaftlichen Zentralverbänden 0 die Metaltarbeiter(75,2 Tſd.), die Fabrikarbeiter(22,7 Tbd. el dde Eiſenbatzner(20,6 Tſd.), auf, die Höchſtzahl unter den 22 lichen Gewerkſchaften der Berband der Tabakarbeiter(20,1 ennge Der ſtärkſte Hirſch⸗Bunckerſche Gewerkverein iſt in Baden der der Tabakarbeiter mit 5000 Mitgliedern. Angeſtellte waren 23 761, darunter 6 673 welbligeune . freien Angeſtentenbund, 18 148(4 142) im Ge tn verhand der deutſchen Angeſtellten⸗Gewerkſchaften, 15 620( welk Geſamtverband deutſcher Beamten⸗ und Staatsangeſtellten-Geegen ſchaften und 3 611(1272) im Gewerkſchaftsbund der Aaſfſc organiſtert. Es handelt ſich hierbei um Mindeſtzahlen, da f 11 wenige angeſchloſſene Angeſtelltengewerkſchaften Angaben nich li 8 egen— oder zu ihl zeigte, erte 1 0 ſprechen ſe Dann führte Merten ſie in ſeine Klinit. Er das beſte, ſchon ſeit mehreren Tagen für die Mutter reſe immer, das auf einen kleinen, ſtillen Garten herausſah im erſten Stockwerk lag. Sie beſah alles mit ihrem klaren, ruhigen Bücke Als er wieder mit ihr in ſein Arbeitszimmer kehren wollte, zauderte ſie. a00 eIch habe noch eine Bitte,“ ſagte ſie ſehr leiſe§ch⸗ möchte... die Stätte möchte ich ſehen, in der ſich das ſal meiner Mutter entſcheidet.“ „Das Operationszimmer?“ „Ja. Er ſchien ſich zu bedenken. ſeht -Ich muß es ſehen,“ ſagte ſie wiederum leiſe, abneer deſtimmt,„Wenn ich zu dieſer Stunde auch nicht bei gen ſe Mutter ſein darf, ich muß wiſſen, wo meine Gedan zu ſuchen haben.“ Mer⸗ Sie ſtanden unmittelbar vor dem Operationsſaal. ten öffnete die Tür und trat zuerſt ein. Klara folgte en Die peinlichſte Ordnung herrſchte in dem geran ſtal, Semache. Die Vorbereitungen zu einer morgen 5 Da⸗ findenden größeren Operation waren bereits getroffen In⸗ einfallende Tageslicht beleuchtete alle Gegenſtände rkenel. ſtrumente und ließ ſie in den deutlichſten Umriſſen e 1 Son⸗ Ueber den Operationstiſch huſchte gerade ein irrendchelten nenſtrahl, den die mattdunkeln Vorhänge nicht zucü »Vor dieſem Operationstiſche blieb ſie ſtehen. „Hier alſo?“ ſagte ſie mit bebender Stimme. „Do, erwiderte er. 2 gruben Ein Schauder flog über ihren Leih. Ihre Zähne ſich tief in die Unterlippe. KLommen Sie,“ ſagte ſie ſehr ſchnell. Gatlen Als ſie auf dem Lorridor ſtanden, auf dem vom her ein friſcher Luftzug wehte, atmete ſie tief auf. N Ich danke Ibhnen,“ flüſterte ſie dann. f ſei Ste reiche ihm die Hond.“ Er dielt gie in deg ſühz einige Sekunden, er drückte ſie leiſe, feierlich faſt. al⸗ ihr ſo zern ein Wort der Aufrichtung geſagt. Abehe em ſie anſah, leuchtete ihm aus ihren Zügen eine Klar gegen, bie ihm die Lippen ſchloß. feine⸗ Vas ſollte er ihr auch ſagen?! Sie bedurhe ba Menſchenwortes. Sie hatte einen anderen Troft! Bae, us 5 in dieſem Augenblicke vergeſſen, bis ihr Antliß agte. 1„ Sprachlos waren ſie auseinander gegangen. (Fortſetzung folgt.) 7 —— 8n eien ee —* — — 8 1 blrpatertarf ſind für Waſſerumſchkagsplätze Aus⸗ eee K nn Samstag, den 18. Februar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 82. Wirtſchaftliche Fragen. die Binnenhafen-Umſchlagstarife der Eiſenbahn. Unterm 9. Dezember 1921 brachte das Reichsverkehrs⸗ miniſterium einen Entwurf heraus zur Neuregelung und gleichzeitigen Erhöhung des Eiſenbahngütertarifes. Nachdem Dezember 1920 die Eiſenbahngütertarife mehrfach rein mechaniſch durch prozentuale Zuſchläge erhöht worden waren, was auf die Dauer unerträgliche Härten für den Verkehrstrei⸗ enden mit ſich brachte, ſah der neue Tarif eine grundlegende elelerung dadurch vor, daß er vertikal, ſowohl wie horizontal ttl ſtarke Staffelung enthielt. Insbeſondere die ver⸗ ale Staffelung war es, die ſeit langem von den dem weſt⸗ 195 mitteldeutſchen Wirtſchaftszentrum weit abgelegenen Wirt⸗ chaſtsgebieten immer wieder beantragt worden war. Inſoweit o der geplante Tarif dieſe Staffelung durchführte, war es Aurbegrüßen; daß die ſtarke Staffelung aber anderſeits die don denhafenplätze ſchädigte, indem ſie die Maſſentransporte n der Schiffahrt ab auf die Eiſenbahn zog, war eine Begleit⸗ 6 cheinung, die alsbald die intereſſierten Wirtſchaftskreiſe und re Vertretung, die Handelskammern, auf den Plan rief. Die Handelskammer hat als Vorort des Badiſchen In⸗ Elnre⸗ und Handelstages bereits am 24. Dezember 1921 erne abe an das Reichsverkehrsminiſterium gerichtet, mit 11 itte um Schaffung von Aus gendbe Umſchlagsgüter nachund von den Bin⸗ lehr hafe nplätzen. Dieſer Eingabe, die dem Reichsver⸗ Reazeminiſterium zuging, wurde abſchriftlich den ſüddeutſchen Schiffrungen, den Hafenſtädten, den Handelskammern, den Aitedahrtskreiſen und ſachverſtändigen Abgeordneten mit der 1— um Unterſtützung zugeſandt. Am 3. Januar 1922 fand in de im Miniſterium des Innern in Karlsruhe eine Sitzung * Angelegenheit ſtatt, zu der die badiſchen Handelskam⸗ Verte Handwerkskammern und Landwirtſchaftskammern, — reter der Rheinſchiffahrt, der Landeskohlenſtelle, des Koh⸗ kamandels und der Induſtrie erſchienen waren. Die Handels⸗ lu mer Mannheim übernahm es, die Wünſche der Verſamm⸗ eine im Benehmen mit Mannheimer Schi fahrtskreiſen in Reich mit genauen Unterlagen verſehenen Eingabe an das W azeverkehreminiſterium zuſammenzufaſſen. die Eingabe über e unterm 6. Jan. 1922 dem D em attelt: ſie gipfelte in folgendem lei autg mit am 1. Februar 1922 zur Einführung kommenden Eiſen⸗ 77 chstarife zu ſchaffen. Kohlen. Die Eiſenbahnverwaltung ſtellt zu Gun⸗ Hußde Waſſerumſchlagsverkehr für die Anſchlußſtrecke ab wei hafen einen Umſchlagstarif zur Verfügung, der ab⸗ heit end vom geplanten Eiſenbahnkohlentarif eine Tarifein⸗ ſſt nican 30 Pfg. per Tonnenkilometer enthätt. Der Tarif icht geſtattet. ſtelt Sonſtige Güter. Die Eiſenbahnverwaltung ſelugzefe Gunſten des Waſſerumſchlagsverkehrs für die An⸗ ur ſtrecken ab und zum Flußhafen einen Umſchlagstarif keſten erkügung, der abweichend vom geplanten Tarif für die taff 100 Kilometer die Frachteinheit gewährt, die ſonſt der ie el 801 auf 900 Kilometer zukommt. Daran werden für rechwweiteren Entfernungszonen die Staffelſätze der ent⸗ enden Zonen des allgemeinen Tarifes angeſtoßen. wirtf chahzetig hatten die ſüddeutſchen Regierungen, Reichs⸗ bedeuf ſtsrat, der deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag, die Han kardſten deutſchen Binnenhafenſtädte, die deutſchen der delskammern, die Schiffahrtsvereinigungen, die Mitglie⸗ rates r Landeseiſenbahnräte und des vorl. Reichseiſenbahn⸗ biet d ſowie die namhafteſten Sachverſtändigen auf dem Ge⸗ Handel⸗ Verkehrsweſens Abdruck der Eingabe erhalten. Die des relskammer hatte beantragt, daß mit dem Inkrafttreten langen en Tarifes auch die Waſſerumſchlagstarife Kraft er⸗ mögl 0 ollen. Dies ſcheint infolge der Kürze der Zeit nicht geordn geweſen zu ſein. Inzwiſchen hat der Reichstagsab⸗ ete Geck die Frage der Waſſerumſchlagstarife zum Ge demaced einer förmlichen Anfrage im Reichstag de Notn Das Reichsverkehrsminiſterium, das ohne Zweifel Junſte ndigkeit der Schaffung von Ausgleichstarifen zu dunnte des deutſchen Binnenhafenumſchlagsverkehrs er⸗ geſagt hat die Prüfung der Angelegenheit ausdrücklich zu⸗ deutſch, m Intereſſe der deutſchen, beſonders aber der ſüd⸗ 9 ger Wirtſchaft, muß auf tunlichſt beſchleunigte Erledi⸗ wird, wiorungen werden. Die Handelskammer Mannheim Die deutſche Kartoffelverſorgung. ONB. Berlin, 17. Febr. Wie wir an zuſtändiger Stelle zum Stand der Kartoffelverſorgung erfahren, iſt eine genaue Angabe über die Menge der für die Volksernährung zur Verfügung ſtehenden Kartoffeln erſt möglich, wenn beim Eintritt wärmerer Witterung das Oeffnen der großen Mieten möglich iſt. Was die Preisfrage betrifft, ſo wird der zur Zeit geforderte hohe Preis nur als Konjunkturerſcheinung angeſehen, die ſich bei einſetzender ſtarker Kartoffelzufuhr nicht mehr in dem bisherigen Umfange bemerkbar machen wird. Jedenfalls iſt in der Preisfeſtſetzung, die zwiſchen den Großlieferanten u. den Abnebmerverbänden vorigen Jahres abgeſchloſſen worden iſt, noch keine Aenderung eingetreten. Stäoͤtiſche Nachrichten. Gedenktage der Woche. Luther 7 Büchner 7 Scribe 7 975 185 6 eorge e eeee 3055 Wolf 7. phie Schröder Karl Schönherr 18. 1546. 19. 1887. 20. 1861. 21. 1852. 22. 1782. 1788. 1903. 23. 1685. 1781. 24. 1869. Ein geſcheiterter Ausſtellungsplan. Es 5 ungemein ſchwierig, in Mannheim ein großzügiges Pro⸗ jekt zur Durchführung zu bringen. In der Hauptſache ſcheitert die Verwirklichung immer an der Koſtenfrage. Diejenigen, die die finan⸗ zielle Grundlage zu ſchaffen haben, ſind nur ſehr ſchwer zu finden. Vor dem Kriege war das gegen heute ein Kinderſpiel Mancher hat ſich ganz vom öffentlichen Leben zurückgezogen, mancher weilt nicht mehr unter den Lebenden oder hat ſich einen Aufenthaltsort ausge⸗ ſucht, der ihm mehr zuſagt. Dazu kommt, daß ſich bei der heutigen Geldentwertung wahre Rieſenſummen ergeben, die notwendig ſind, wenn man ein einigermaßen über lokale Bedeutung hinausragendes Unternehmen verwirklichen will. Wir brauchen nur auf das Zizlerſche Hochhausprojekt zu verweiſen. Vor ungefähr Jahresfriſt wurde im Verkehrsverein die Veranſtaltung einer Baufach⸗ und Bau⸗ ſtoff⸗Ausſtellung angeregt, die das weite Gebiet zeitgemäßen Siedlungsweſens umfaſſen ſollte. Es wurde ein Ausſchuß eingeſetzt, der die weitere Behandlung der von allen Seiten begrüßten Ange⸗ legenheit mit Eifer und Energie übernahm. Aber ſobald man tiefer in die Materie eindrang, häuften ſich die Schwierigkeiten. Vor allem ſtellte es ſich heraus, daß das Gelände, das für die Ausſtellung allein in Betracht gekommen wäre, in ſeinen Untergrundverhältniſſen zu ungünſtig war. In neuerer Zeit hat man aber auch herausgefunden, daß die Bauten, die errichtet werden ſollten, bei den heutigen Ma⸗ terialpreiſen unheimliche Summen verſchlungen hätten. Der einzig praktiſche Weg wäre die Erſtellung von Siedlungshäuſern zu dem ausgeſprochenen Zweck, ſie mit der Ausſtellung ihrer Beſtimmung zu übergeben. Aber auch dieſer an ſich ſehr fruchtbaren Idee ſcheinen ſich unüberwindliche Hinderniſſe entgegenzuſtellen. Die Angelegenheit weiſt gegenwärtig folgenden Stand auf: Man hat ſich mit dem Archiv für Siedlungsweſen in Berlin ain Verbindung geſetzt, einer Stelle, die das aus dem ganzen Reiche ihr zufließende ſtatiſtiſche und ſonſtige Material wiſſenſchaftlich ver⸗ arbeitet. Es iſt möglich, daß dieſe Inſtitution, die viel Intereſſantes zu zeigen vermöchte— es exiſtiert bereits eine von ihr zuſammen⸗ geſtellte Wanderausſtellung— der Stadt Mannheim dieſe Ausſtellung überläßt. Endgültige Beſchlüſſe liegen noch nicht vor. Aber wir geben uns der zuverſichtlichen Hoffnung hin, daß wenig⸗ ſtens ein klein wenig von dem urſprünglichen großzügigen Plane zur usführung gelangt, zumal die für die Maitage geplante land⸗ wirtſchaftliche Ausſtellung ebenfalls verſchoben wer⸗ den mußte. Sch. Kritik und Reform des Erfinderrechts. Im Reichsbund deutſcher Technik hielt geſtern Abend Rechtsanwalt Dr. ODelenheinz ſeinen zweiten Vortrag. Am erſten Abend hatte er die geſchichtliche Grundlage des Erfinder⸗ rechts entwickelt, geſtern galt ſeine eingehende Betrachtung der all⸗ gemeinen und juriſtiſchen Beleuchtung des beſtehenden Patent⸗ ſchutzes und der geplanten Reform. Die Erfindung könne nicht behandelt werden, wie im bürgerlichen Recht die Sache, es handle ſich hier um den Schutz einer geiſtigen Tätigkeit. Zwiſchen dem Er⸗ finder und dem Unternehmer ſpiele ſich ein Kampf ab, der ſich namentlich auf dem Gebiete der Geſetzgebung bewege, und—5 um die Herabſetzung der Patentgebühren, um das Anmeldeſyſtem, um die Feſtſetzung der Friſt, nach deren Ablauf keine Nichtigkeit⸗ erklärungsklage mehr angeſtrengt werden kann. Die Unternehmer ſeien im allgemeinen durch das beſtehende Geſetz beſſer geſtellt als die Erfinder, ſie ſeien in der Lage, durch Anmeldung vieler Patente den Vedi bisher, alles in ihren Kräften Stehende tun, um * Wichaffenſen der ſüddeutſchen Wirtſchaft Anerkennung ſogar Hemmungen auf den Betrieb auszuüben. Aber der Weg, auf dem dieſer Teil der Induſtrie vorgehe, ſei nicht richtig. Dr. Oelenheinz ſieht den richtigen Weg in der Erweiterung der Zwangslizenz verbunden mit einer angemeſſenen Entſchä⸗ digung des Erfinders. Ein Vorteil für den Erfinder, der keine Schädigung der Induſtrie bedeute, wäre nach Anſicht des Vor⸗ tragenden die höhere Einſchätzung der Erfinderehre. Der Geſetz⸗ entwurf von 1913 komme den Wünſchen der Erfinder inſofern ent⸗ gegen, als die Gebühren herabgeſetzt und der Anſpruch des Erfin⸗ ders eingeführt werde. Dem Palentamt gegenüber allerdings gelte auch nach dieſem Entwurf nicht der eigentliche Erfinder, ſondern der Anmelder einer Erfindung als der Geſchützte. Der Entwurf ge⸗ ſteht dem Erfinder einen Anſpruch auf Nennung ſeines Namens in der Patenturkunde zu. Dr. Oelenheinz hält eine Ausgeſtaltung dieſes Punktes für zweckdienlich. In Anlehnung an das ameri⸗ kaniſche Patentrecht, ſollte die Anmeldung gebunden ſein an eine eidesſtattliche Verſicherung über den wahren Erfinder. Dieſe Er⸗ klärung ſollte mit dem ſogen.„öffentlichen Glauben“ ausgeſtattet ſein, alſo mit der Rechtsfolge der Schadenerſatzhaftung und vielleicht auch mit Straffolgen bei nichtzutreffenden Angaben. Eingehend kam der Vortrogende auf die Angeſtellten⸗ Erfindung zu ſprechen. Er ſteht auf dem Standpunkt, daß der Betrieb, der dem Angeſtellten Hilfsmittel und Anregungen zu einer Erfindung gibt, auch ein Recht an der Erfindung habe und daß der Betrieb er Patentinhaber ſein ſolle, der Ongeſtellte aber entſprechend ei idigt werden ſolle. Das Unternehmen aber dürfe nur im. zmen des Unternehmens von Apseſtellten⸗Erfin⸗ dungen Gebrauch machen, nicht aber etwa dieſe verkaufen. Dr. Oelenheinz hat ſeine Vorſchläge zu einem Exfinderrecht, wie ſie im vorſtehenden angedeutet ſind, in Richtlinien niedergelegt, die nun zur Grundlage einer eingehenden Beſchäftigung mit der Materie ſeitens des Reichsbundes deutſcher Technik gemacht werden ſollen. An das Referat ſchloß ſich eine Diskuſſion, in der beſonders Oberingenieur Wichert werwolle Ausführungen machte. Er 25 die Vorſchläge des Referenten zu einer Umgeſtaltung des Er⸗ inderrechts, eine beiden Teilen gerechtwerdende Löſung, für er⸗ ſtrebenswert und machte konkrete Vorſchläge für die Abmeſſung der Entſchädigungen je nach dem, ob es ſich um eine außerordntliche, dienſtliche oder Betriebserfindung handelt.— Intereſſant waren auch die Ausführungen des Herrn Klusmann und die mit jugendlichem Enthuſiasmus den ethiſchen Standpunkt vertretenden Betrachtungen des Herrn Becker, der das Recht an der Exfin⸗ dung der Allgemeinheit, dem Unternehmen aber nur eine Art Ver⸗ kaufsrecht und dem Erfinder eine Nutznießung materieller Art zu⸗ geſtanden haben will. Es kommt im Grund auf dasſelbe hinaus, was auch der Vortragende ſelbſt und andere Diskuſſionsredner wollen. Der Abend verlief ſehr anregend. pp. ch Bargeldmitnahme bei Reiſen ins Ausland. Der Zentralver⸗ band des Deutſchen Großhandels wendete ſich in einer Eingabe an das Reichsfinanzminiſterium, in der unter Hinweis darauf, daß an⸗ geſichts der fortſchreitenden Entwertung der Mark die gegenwärtigen Beſtimmungen über die Mitnahme von Vargeld bei Reiſen ins Aus⸗ land nicht mehr mit den praktiſchen Verhältniſſen in Einklang zu bringen ſind, um Abänderung der Verfügung über die Mitnahme von Bargeld ohne beſondere Genehmigung der Finanzbehörden ge⸗ beten wurde. Gleichzeitig waren beſtimmte Sätze in Vorſchlag ge⸗ bracht worden, die als Reiſegeld für eine Reiſe von durchſchnittlicher Dauer von 14 Tagen als ausreichend erachtet werden können. Der Reichsminiſter der Finanzen hat auf dieſe Eingabe geantwortet, daß zu einer allgemeinen heraufſetzung der geſetlich feſtgelegten Höchſtgrenze für den Reiſeverkehr, die gegenwärtig 3000 M. be⸗ trägt, der 9 6 Abſ. 3 des Kapitalfluchtgeſetzes nicht Raum bietet. Er hat jedoch gleichzeitig zum Ausdruck gebracht, daß bei der fort⸗ ſchreitenden Geldentwertung der Betrag von 3000 M. auch von der Regierung nicht mehr für ausreichend gehalten werde, und bei den bevorſtehenden Verhandlungen im Reichstag über die Verlängerung der Geltungsdauer des Kapitalfluchtgeſetzes Gelegenheit geboten ſein werde, im Wege der Geſetzänderung auf eine Erhöhung hinzu⸗ wirken. G. Zu der Berichtigung des Beobachtungskrankenhauſes Heidel⸗ berg übermittelt uns der Reichsbund der Kriegsbeſchä⸗ digten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterblie⸗ benen folgende Erklärung: Der zuſtändige Referent war in der am 5. 2. ſtattgefundenen Bezirkstagung in der Lage, ſeine Aug⸗ führungen und vorgetragenen Beſchwerdefälle bezüglich der Gut⸗ achtertätigkeit des Beobachtungskrankenhaufes Heidelberg mit ein⸗ wandfreien, amtlichen, teilweiſe auch gerichtlichen Dokumenten und mit Gegenerklärungen namhafter hieſiger Autoritäten auf dem Ge⸗ biete der Medizin zu belegen. Von einer objzektiv unrichtigen Dar⸗ ſtellung kann alſo keine Rede ſein. pß. Die Garkenvorſtadi⸗Genoſſenſchaft Mannheim hielt unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Dr. Walli eine außerordentliche Hauptverſammlung ab, zu deren Einberufung die Ergän⸗ Ischias, Aheumalismus Bronchial-Asthma werden mit sicherem Erfolg dehandelt. 88 ber dunnegle ggen Erünngen ſe oſt vich ehne Berrgſeun, C 1, 1 Kurinstitut Egon Winter C J, t5 rfindungen N0 e e Narnac fühlbaren influß und mitunter Prospekte kostenlos.— Heilapparate in Miete und gegen Ratenzahlungen. pälzer Heimatſchtolz. Blume blühe aach wo annerſcht, Iwmwerall do ſcheint die Sunn, dogſcht nooch Aeppel, Nüſſ' unn Berne, ebt's'r grad gaſng devun! Biecher hotks genug uff Erde, Schweincher mit ihrm Frohgegrunz. Ochſe, Küh unn Geeße hott mir: Awwer doch net wie bei uns! Lache könne alle Menſche, Fröhlich, felig, luſchtig ſein, Wo Humor die Wand nuffklettert, Juckſcht in blanke Aache nein! Texwe kennſcht in alle Gaue, Schlachtpartie mit Fleeſch unn Blunz, Iwwerall gebt's frohe Feſchte, Awwer doch net wie bei uns! Weincher trinkſcht in alle Farwe, Nolbrg, rot unn grün unn geel, 75 de liewe kleene Mädle Iwaſcht'r faſcht die Aache ſcheel! Jbwwerall uff Erde finnſchte dee nettes, mocklig's, rund's, o die Lippe wund kannſcht küſſe: wwer doch net wie bei uns! Hanns Glückſtein. dengn enkwüröige Molière⸗Aufführungen in Mannheim. Don Wilhelm Widmann. iu dedach Seh(Schluß.) aiden lacgendeders Deſuch ruhte das Stück bis zum 28. Dezember; malg ſdelt. 4 drei Jahren wurde es mit Iffland noch ſechsmai geil im Natideit weniger Erfolg hatte der am 17. Maf 1780 erſt⸗ felun,ge Betallbeater gegebene„Tartüffe oder Der ſchein⸗ deitn a, über dieuger ofſenbar infolge ſehr unzulänglicher Dar⸗ 9 5 mitteilk. er Gewährgmann der„Literatur⸗ und Theater⸗ Wile n ni„Außer Madame Brandes ſpielten die Beil als Tartüffe hatte ſich den Chrakter nicht recht gedacht.„Am 14. März erſchien zum erſtenmale„Adraſt und Iſidore oder Die Serenade, frei nach Moliere von Bretzner zum Opernlibretts bearbeitet, mit Muſik von Peru. Einen Mißerfolg, wie dieſes Stück, hatte auch das von Cimaroſa komponierte Singſpiel„Der adelſüchtige Bürger“, das am 13. Okt. 1791 neuaufgeführt wurde. Nach langer Paufe zeigte ſich„Der Geizige im Januar 1806 wieder, aber in Heinrich Zſchokkes Umdichtung, die den Harpagon in einen Kammerrat Fegeſack ver⸗ wandelt und die ganze Handlung auf deutſche Verhältniſſe zuge⸗ ſchnitten hatte. Dieſe Bearbeitung behauptete ſich bis 1849 und wurde bis dahin 14mal gegeben, 1833 mit dem damals in Mann⸗ heim angeſtellten Theodor Döring in der Hauptrolle, mit dem auch am 8. Mai 1833„Tartüffe“ neueinſtudiert erſchien. Der Tarküffe war eine der vollendetſten Leiſtungen Dörings. Auch bei ſpäteren Gaſtſpielen trat er darin unter größtem Beifall auf. In franzöſiſcher Sprache gelangte im Nationaltheater im Auguſt 1842 Molieres Luſtſiel„Le depit amoureux“ einmal zur Aufführung, 700 des Gaſtſpiels einer von Direktor Caſtelli geleiteten Pariſer Schauſpieler⸗Geſellſchaft(vbom Odeon⸗Theater). Inm Februar 1845 ließ ſich Moliere ſelbſt, d. h. als drama⸗ tiſierter Held, auf Mannheims weltbedeutenden Brettern ſehen und zwar in Karl Gutztkows Intrigenluſtſpiel„Das Urbild des Tar⸗ tüffe“, das in packenden Auftritten Molieres Kämpfe mit ſeinem mächtigſten Gegner, dem ſcheinheiligen Präſidenten Lamoignon, dem„Urbild des Tartüffe“, ſchildert. Mit Pfeiffer als Moliere und Kühn als Lamoignon fand dieſe dramatiſche Verherrlichung Molieres vielen Beifall und behauptete ſich viele Jahre erfolgreich auf dem Spielplan. Karl Müller ſpielte den Moliere 1849 bei ſeinem Probegaſtſpiel, das zur Anſtellung führte; als Lamoignon führte ſich im gleichen Jahre Ferdinand Henke ein, der ſich bis zu ſeinem Tode in Mannheim großer Beliebtheit zu erfreuen hatte. Einen ausgezeichneten Darſteller Molisreſcher Hauptcharaktere ge⸗ wann das Mannheimer Theater 1858 in Oskar Guttmann, der bis 1864 eine Hauptſtütze des Schau⸗ und Luſtſpiels blieb. Mit ihm wurde am 21. Januar 1859„Der Geizige“ in Franz Dingel⸗ ſtedts neuer Bearbeitung erſtmals unter großem Beifall aufge⸗ führt. Er ſchuf als Harpagon ein lebensechtes, überaus packendes und feſſelndes Charakterbild; guch die übrige Beſetzung war vor⸗ teilhaft: Cleanty—Günther, Eliſe—Helene Widmann, Anſelm— Schlögell. Valer-—Müller, Marianne—Auguſte Rautenderg, Roſine—Frau Rocke, Kommiſſär-—Hunzinger, Simon—Pohlmann, Lafleche—Rocke uſw. Am 21. Februar 1859 folgte der neueingeübte „Tartüffe“ mit Guttmann in der Titelrolle, Wolff als Orgon, auswendzaur mittelmäßig, ſondern keins wußte auch ſeine dig, die meiſten hatten kein Vergnügen daran. Herr Julius Wertk her's neuer Bearbeitung erſtmals in Szene. Günther als Damis, Auguſte Rautenberg als Marianne, Schlögell als Cleanth, Satzger als Valer und Dorette Albert als Dorine. Guttmann wurde 1864 durch Hermann Jacobt abgelöſt, der ſich ebenfalls als tüchtiger Vertreter Mollèreſcher Hauptrollen bewährte. Mit ihm ging am 12. Oktober 1868„Dder Miſanthrop“ 15 15 Werther, der damalige Intendant des Hof⸗ und Nationaltheaters, ein eifriger Verehrer Molieres, hatte das Stück mit beſonderer Sorgfalt eingeübt. Am 18. Oktober 1869 ließ er„Die ge⸗ lehrten Frauen“, ebenfalls nach eigener Ueberſetzung und Einrichtung, folgen. Im Januar 18872 brachte Werther dann noch den„Arzt wider Willen“ heraus, doch gefiel dieſes Stück ſo wenig, daß keine einzige Wiederholung zuſtande kam. Am 18. Februar erſchien mit dem als Orgon gaſtierenden Karl Sontag „Tartüffe“ neueinſtudiert. Die Titelrolle gab wieder Jacobi. Damis war auf Stury, Cleanthe auf Bauer, Valer auf Rodius übergegangen, die weiblichen Rollen waren nun mit den Namen Schlüther, v. Rothenberg, Dornewasz und Rodius beſetzt. Drei Jahre ſpäter zeigte ſich der„Eingebildete Kranke“ neu⸗ inſzeniert mit dem Ehepaar Jacobi als Argan und Belinde, Stury als Cleanthe Bauer als Dr. Diaforius und Grahl als Dr. Purgon. In der neuen Zeit hat Moliere durch die neuen Uebertra⸗ gungen und Einrichtungen von LudwigFulda, Graf Baudiſ⸗ ſin, v. Hofmannsthal u. A. eine Renaiſſance auf den deutſchen Bühnen erfahren. Mannheim hat mehrere Stücke in Fulda's meiſterlicher Nachdichtung mit Erfolg in ſeinen Spielplan aufgenommen. Auch im 20. Jahrhundert behaupte Moliere ſeiner Platz. Wenn die moderne franzöſiſche Bühnendichtung längſt wieder verſchollen iſt, werden ſeine Hauptwerke noch immer leben⸗ diger ſein. Zum Schluſſe ſei doch der Aufführungen der„Zier⸗ puppen“ als„muſikaliſche Komödie“ im Januar 1913 gedacht. Richard Batka hatte die Textbearbeitung beſorgt: Anſelm Götzls Muſik wurde zu arm in der Erfindung, zu primitiv in der Har⸗ monik und zu reizlos in der Melodik befunden. Ranſt uvnd Wiſſen. FJreiburger Studenkenhilfswoche. Die Studentenhilfswoche, über deren wohltätigen Zweck der Rektor der Univerſität de la Camp in unvergeßlichen, zu Herzen gehenden Worten ſprach, be⸗ gann mit zwei religiöſen Vorträgen. Herr Profeſſor Dibelius Frau Deſſoir als Madame Pernelle, Helene Widmann als Edmine, aus ſprach über die religiöſe Kriſe und das Chriſtentum vom proteſtantiſchen Standpunkt aus. Er betonte, daß ez vor allem darauf ankomme, den Fern upleßes rkligiſen Ees ———— 4. Seife. Nr. 84. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) — 8 Samslag, den 18. Februar 1922. zungswahl des Vorſtandes Veranlaſſung gab. Das ſeitherige Vor⸗ ſtandsmitglied Herr Gehring mußte von dieſem Amt mit Rückſicht auf die Uebernahme eines neuen Poſtens im Wohnungsweſen bei der Stadtgemeinde zurücktreten. Er wurde ſtatt deſſen in den Auf⸗ ſichtsrat der Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft berufen und an ſeine Stelle wurde Herr Karl Theiß neu gewählt. In der Verſamm⸗ lung gab Herr Theiß einen kurzen Bericht über die Bautätig⸗ keit im verfloſſenen Jahre und über die Bauausſichten füͤr 1922. Infolge der langanhaltenden Kälteperiode konnten die im Jahre 1921 begonnenen 62 Einfalgilienhäufer mit Garten nicht ſo gefördert werden, wie es in Anbetracht der Wohnungsnot wünſchens⸗ wert geweſen wäre. Man hofft jedoch die Bauten bei Beſſerung der Witterung raſch vollenden und die für das Baufahr 1922 bewillig⸗ ten 213 Härter, die z. T. in der Gartenſtadt Waldhof, zum größten Teil aber in der neuen Siedelung Lindenhof erſtellt werden ſollen, baldmöglichſt in Angriff nehmen zu können. Bei Ausführung dieſer Bauten ſoll erſtmals die von Staat und Stadt geforderte Sel bſt⸗ hilfe in Anwendung kommen, die in perſönlicher Mitarbeit der einzelnen Genoſſen oder auch in finanzieller Beteiligung beſteht. Bür⸗ germeiſter Dr. Walli betonte, daß das Land und die Gemeinde äußerſt ſchwere Laſten für den Wohnungsbau zu tragen haben und aus dieſem Grunde auf Selbſthilfeleiſtung beſtehen müßten. Der Endeffekt jeder dieſer Leiſtungen gehe darauf hinaus, mit dem ſo erſparten Geld weitere Wohnungen zu erſtellen. Die Ausführungen einiger Unzufriedenen der Siedelung Waldhof gaben zu längeren Debatten Anlaß. Die Mehrzahl der Anweſenden war aber von der Ueberzeugung durchdrungen, daß der Wohnungsnot nur durch Bauen geſteuert werden kann, und daß jeder Einzelne zu Opfern bereit ſein muß, wenn eine Beſſerung eintreten ſoll. Tu. Artilleriſtentagung. Die Vereinigung der ehemaligen An⸗ gehörigen des badiſchen Fußartillerieregiments 14 hat in einer in Karlsruhe abgehaltenen Verſammlung beſchloſſen, am 29. und 30. April ds. Is. in Naſtatt den erſten Regimentstag abzuhalten. Pb. Selbſttölung. Aus Lebensüberdruß und Mittelloſigkeit hat ſich geſtern nachmittag ein 65 Jahre alter verw. Kernmacher(Inva⸗ lide) in ſetner Wohnung in der Laurentiusſtraße durch einen Revol⸗ verſchuß in den Mund getötet. Pb. Leichenfund. Ein Fuhrmann fand geſtern abend hinter dem ftor des Hauſes H 7, 15 die Leiche eines neugeborenen indes weiblichen Geſchlechts. Die Leiche war in ein grobleinenes, abgewaſchenes Erſtlingshemdchen und in 2 Bogen neues gelblich⸗braunes Packpapier eingewickelt und mit dünner, weißer Schnur verſchnürt. Die Kindesmutter konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Pb. Zopfabſchneider. Ein noch unbekannter, 30 bis 35 Jahre alter Mann ſchnitt am 14. ds. Mts., vormittags gegen 10 Uhr 15 Minuten, im Hausgang Verſchaffeltſtraße 13 einem 13 Jahre alten Mädchen beide Zöpfe ab. Ferner verſuchte am 16. ds. Mts., abends 7 Ubr, ein Unbekannter auf den Planken vor der Börſe(E 4, 12/16) einer 18 Jahre alten Schülerin den Zopf abzuſchneiden, woran er jedoch durch das Dazwiſchentreten einiger vorübergehender Perſonen verhindert wurde. Im erſteren Fall ſoll der Täter einen dunkel⸗ braunen Hut, grauen Mantel mit Gürtel, dunkle Hoſe, gelbe Schuhe mit Stoffbeſatz und dunkelblaue Schuhgamaſchen getragen haben. Im zweiten Falle wird behauptet, der Täter ſei mittelgroß, ſchmächtig, mageres Geſicht, geſtutzten ſchwarzen Schnurrbart und hätte Fee Ueberzieher, hellbraunen, weichen, der Länge nach einge⸗ rückten Fllzhut und ſchwarze Schuhe getragen. Sachdienliche Mit⸗ tellungen erbittet die Schutzmannſchaft. veranſtaltungen. Theaternachricht. Wegen Erkrankung von Fritz Sinn bas im Neuen Theater anſtelle von„Vörſenfieber“ der „Sch warz künſler“ in Szene. OPpicharmoniſcher Verein. Der Klavierabend Lubka Koleſſa findet nunmehr Donnerstag, 23. Februar ſtatt. Religlöſe vorträge. Wir machen nochmals auf die reli⸗ gtöſen Vorträge aufmerkſam, die zurzeit in der Trinitatiskirche ge⸗ halten werden, deren letzte Sonntag, 19., Montag, 20. und Dienstag, den 21 ds. Mts., ſtattfinden. Ein beſonders nur für Männer über 17 Jahre geplanter Vortrag mit dem Thema:„Ein verpfuſchtes Leden“, wird heute abend im Hauſe Salem, K 4, 10, gehalten. Gerichtszeitung. Die Rieſendiebſtähle in der Jrantenthaler Zuckerfabrik vor Gericht. R. 88 10. Febr. Bor der Strafkammer des hieſigen Vandgerichts begann heute vormittag das gerlichtliche Nach ⸗ ſpiel zu den im Frühjahr gemeldeten aufſehenerregenden Rieſen⸗ diebſtählen in der Frankenthaler Zuckerfabrik. Zehn Angeklagte aus Frankenthal und der Umgebung hatten ſich teils wegen Dieb⸗ ſtahls bezw. Einbruchsdiebſtahls, teils wegen Hehlerei zu verant⸗ worten unter der Anklage, die gewaltſame Entwendung von ins⸗ geſamt 384——— e hieſigen Zuckerfabrik eigeführt bezw. zu en. Es waren meiſt jüngere Leute von 19 bis 385 When d ſich zu verant⸗ worten hatten. Wegen Diebſtahls angeklagt werden der Makler Karl Ebling, die Fabrikarbeiter Karl Geyer, Johann Schmidt, Jeen Anton Schmidt und Jakob Herborth, der Eiſendreher arl Simon Schwerdt und der legenheitsarbeiter Heinrich Ebling von dier, w Hehlerel der Makler Alexander Selzet, der Chauffeur Mayer und der Wirt Jak. Kreh ⸗ biel aus Pfeddersheim bei Worms. Mayer, CThauffeur bei Dr. Eckes in P sheim, hatte ſchon früher die Bekanntſchaft des Maklers Ebling gemacht. Als er von ſeiner Dienſtherrſchaft einmal nach Zucker befragt wurde, kam er auf den Gedanken, ſich mit Ebling in Verbindung zu ſetzen. Da man Unterbringung um⸗ fangreicher Zuckermengen einen geeigneten Raum brauchte, machte man den Wirt Krehbiel ausfindig. Um die großen Zuckermengen nach Pfeddershelm zu bringen, gewann man einen Wormſer Fuhr⸗ mann, der gegen einen Betrag von 1000 M. nachts fuhr. Die erernar e eeee, unabhängig von zeitgeſchichtlichen Wandlungen feſtzuhalten und zu verſöhnen mit den Strömungen religiöſen Ausdrucks, die unſere it durchfluten, und für ein Suchen nach neuen Worten zeugen. om katholiſchen Standpunkt aus ſprach Pater Feuling über Weſen und Glauben der katholiſchen Kirche. Der Redner be⸗ gann mit der Vorfrage, welcher von den beiden methodiſchen Grund⸗ — n man ſich wohl zuneigen müſſe, derjſenigen, die aus philof hſſcher Ueberlegung ein für allemal aus der religiöſen An⸗ ſchauung das Uebernatürliche ſtreicht, oder derſenigen, die daßz Uebernatürliche als möglich in Rechnung ſtellt? Von ſeinem Stand⸗ punkt aus konnte Pater Feuling nur von dleſer zweiten Grund⸗ auffaſſung ausgehen. Die Mittel, durch welche die e f Kirche den Menſchen ins Reich der übeenatürlichen Wahrheit führt, ſind die Sakramente. Zuletzt führte der Redner dann aus, daß die katholiſche Religion allein dazu berufen ſei, Weltreligion zu werden, weil ſie von Gott ſelbſt eigee ſei und weil ſie durch den Charakter ihrer Lehre für ſich bürge. Es wäre nun intereſſant, nicht nur die auf der Hand liegende Verſchiedenheit dieſer beiden Vorträge herauszuarbeiten, ſondern feſtzuſtellen, wo die Gegenſätze ſich berühren, wo im letzten Weſen auch hier die große Einheit zu finden iſt. Doch 98 bei ſolch perſönlichen religiöſen Erwä⸗ gungen ſei dieſe Schlußfolgerung nur angeregt, nicht .C. N. ODie Auffindung eines unbekannten Werkes von Milton. Eine merkwürdige Entdeckung iſt dem Profeſſor des Londoner Queen's College Hugh C. Candy gelungen. Candy, ein eifriger Bücherſammler fand bei einem Antiquar ein in Frankfurt im Jahre 1563 gedrucktes Werk, einen kleinen Oktapband, der eine Reihe von Kupferſtichen Ovids„Metamorphoſen“ enthält. Auf den leeren Blättern dieſes Bandes ſind 1 Verſe aufge⸗ ſchrieben, die im Stil, in der Dichtart und vor allen auch in der Handſchrift deutſich auf die Urheberſchaft Mitions hinweiſen.„Ich habe die Handſchrift mit anderen unzweifelhaften Milton⸗Hand⸗ ſchriften verglichen“, ſagte der Profeſſor,„und zweifele nicht, daß es ſich hier um eine unbekannte Dichtung des Meiſters handelt, die von ihm in dieſes Buch eingetragen wurde“. Beſtätigt—1 die Annahme. dann würde das Huch dadurch einen ganz gewaltigen Wert erhalten. Diebſtähle die ſich auf Monate erſtrecken, wurden deshalb ſolange nicht bemerkt, weil die Einbrecher mittels eines Schlüſſels, den ſie ſich irgendwie verſchaffen konnten, in den an der Peripherie der Fabrik, nämlich an der Bahnlinie nach Oggersheim gelegenen Bau III der Fabrik eindringen konnten, ohne beöbachtet zu werden, weil die Fabrik nur im Innern bewacht wurde. Von dort drangen ſie dann durch ein Mauerloch weiter in den Bau II vor, wo die Rohzuckervorräte lagerten. Die Spuren ihres gewohnten Weges wußten ſte gut zu verwiſchen. Durch einen Zufall wurde die Fabrik aufmerkſam. Man ſtellte Wächter aus, worauf die Geſellſchaft er⸗ wiſcht wurde. Wie gute Geſchäfte gemacht wurden, erhellt daraus, daß einer der Angeklagten 36 000., andere—4000 M.„ver⸗ dient“ haben. Das Urteil lautete gegen Karl Ebling auf 4 Jahre 8 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen Geyer auf 3 Jahre 1 Woche Gefängnis, gegen Johann Schmidt auf 2 Jahre und 1 Woche Gefängnis, gegen Frz. Schmitt auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, gegen Herborth auf 3 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen Schwerdt auf 1 Jahr Gefängnis, gegen Heinrich Ebling auf 4 Jahre Zuchthausz; alle wegen forlgeſetzten Diebſtahls, gegen Mayer auf 6 Monate Gefängnis wegen Hehlerei und Be⸗ günſtigung. Der Wirt Krehbiel wurde freigeſprochen. Sportliche Rundſchau. Die ſonntägigen Fuß ballwettkümpfe. Odenwaldkreis. Der morgige Sonntag bringt die beiden Abteilungsmeiſter zum zweiten Male im Kampf um die Kreismeiſterſchaft des Odenwaldkreiſes zuſammen. Dex Verein für Raſenſpiele wird dem Fußballklub 08 auf deſſen Platze Gelegenheit zur Re⸗ vanche geben. Im Vorſpiel feierte V. f. R. einen überlegenen Sieg von:0. In dem morgigen Spiel wird der Sieger des vergangenen Sonntags auf dem kleineren 08⸗Platze ſtärkeren Widerſtand finden, aber trotzdem mit einem Sieg über ſeinem Gegner landen. An Verbandsſpielen kommt das ſ. Zt. durch den eN aus· gefallene Spiel des Sport⸗ und Turnverein Waldhof ge⸗ gen Verein für Raſenſpiele Bürſtadt zum Auskrag. Waldhof abſolviert hiermit ſein letztes Verbandsſpiel und wird nach hartem Kampf die letzten noch erreichbaren zwei Punkte holen Ver⸗ ſchiedene andere Vereine haben Privatſpiele vereinbart. So hat der Verein für Leibesübungen Neckarau einen alten Bekannten, den Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feu⸗ denheim auf ſeinem Platze als Gegner..⸗Cl. Phönix weilt bei dem Fußballverein Kaiſerslautern und.⸗Vgg. 98 Schwetzingen wird Arminia nen ſuchen. Pfalzkreis. 5 Auch der morgige Sonntag verſtreicht, ohne daß der diesjährige Pfalzkreismeiſter ermittelt wird. Die Verbandsbehörde nimmt ſich für die Entſcheidung der Proteſte reichlich Zeit. So wird der Oden⸗ waldkreismeiſter nächſten Sonntag vergebens auf ſeinen Gegner zum Bezirksſpiel warten. Ein einziges Berbandsſ piel findet in Ludwigshafen ſtatt. Union Mundenheim empfängt den V. f. R. Frieſenheim zum Kampf um die Meiſterſchaft des Nord⸗ pfalzgaues. Das Vorſpiel konnte der V. f. R. mit 321 für ſich ent⸗ ſcheiden. Diesmal wird es einen harten Kampf geben, deſſen Aus⸗ gang ſchwer vorauszuſagen iſt. Zum Privatſpiel hat ſich Arminia Rheingönheim.⸗Vgg. 98 Schweßingen aus dem be⸗ nachbarten Odenwaldkreis verſchrieben. Die Arminen werden wohl die Gelegenheit benutzen, um ihr in der letzten Zeit etwas geſunkenes Renommee wleder aufzufriſchen. In Frankfurt begegnen ſich 2 Altmeiſter. Pfalz Ludwigshaſen und Eintracht heißen die Gegner, die ſich traditionsgemäß einen fairen Kampf um die Ehren des Tages liefern werden. Wir geben der Eintrachtſturmlinie ein kleines Plus der Siegeschaneen. In Pirmaſens iſt die „Provinz“ unter ſich. Hier tritt der Fußballklub mit dem Fußballverein Frankenthal in die Schranken. Wohl haben die Gäſte in letzter Zeit wieder erheblich an Spielſtärke ge⸗ Aen aber der„Club“ wird ſich auf eigenem Felde nicht ſaleen aſſen. Neues aus aller Welt. — Kaubüberfall auf offener Straße. Ein ſchwerer Raubüber⸗ fall wurde an der Paulskirche auf zwei Beamte der ſtädtiſchen Gartendirektion in Köln ausgeführt. Die Beamten, die ſich im Beſitze von Lohngeldern von über 300 000 M. befanden, wurden plötzlich von hinten angegriffen und mit einem ſchweren Gegenſtand auf den Kopf ates Darauf entſpann ſich wiſchen den Beamten und Räubern ein Kampf, in deſſen Verlauf en Beamten die Taſchen mit dem Geld entriſſen wurden. Es lang einem der Beamten, die eine Taſche mit 100 000 M. wieder u ſeinen Beſiz zu bringen. Mit der andern Taſche, die 200 000 Mark enthielt, flüchteten die Räuber mit einem heranfahrenden Auto, das in ſchnellſtem Tempo davon fuhr. Die Beamten, die erhebliche, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen davontrugen, wurden ins Krankenhaus verbracht. — Exploſion eines Badekeſſels. In dem Gräfin Johanna⸗ Schacht in Bobreck bel Beuthen explodierte im Waſchraum der Badekeſſel, als 200 Mann der Belegſchaft das übliche Bad nahmen. Von eee ſiedenden Waſſer wurden 52 Bergleute verleßt. iner iſt geſtorben, ſieben wurden ſchwer verbrüht und 24 leicht verletzt. die Wetterlage. (Mitgeteilt von der Bad. Landeswetterwarte am 17. Febr. 1922.) Die letzte Woche hat ein allmähliches Nachlaſſen des Froſtes und den Uebergang zu milderem Wetter gebracht. Bis zum 13. beherrſchte noch das ausgedehnte Hochdruckgeiet ber Oſteuropa die Witterung Deutſchlands. Die Temperaturen ſanken s noch er ⸗ heblich unter— 10 Grad, beſonders auf der Baar; am Tage machte ſich jedoch die Wärmewirkung der Februarſonne ſchon ſehr geltend und dag Thermometer ſtieg in der Rheinebene am tta 1— in die Nähe des Gefrlerpunktes. Seit dem 15. ds. zog ſich Hochdruckgeblet nach Südoſteuropa—.— und löſte ſich auf, während vom atlantiſchen Ozean flache Tiefdruckgebiete vorſtießen, die Trübung und Regenfälle brachten. In der Rheinebene trat Tau⸗ wetter ein; nur in den höheren Lagen des warzwaldes hält ſich die Schneedecke noch. Es iſt anzunehmen, der Zufluß milder weſtlicher Luftſtrömungen ſich in der nächſten Zeit noch verſtärken wird. Das meiſt trübe, regneriſche Wetter dürfſte daher fortdauern und die Temperaturen noch ſteigen. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſrꝛs morgens) Ffiff⸗ Tem Fen⸗ 2 12 885 druck bera⸗ F 8 5 WInd E 55 3288U YmcStürte 8 88 t Wertheim————1——1—— Konigſtuhl 503 757.22 3 5] 8 ſeecht 6 Karlsruhe 127758 1 6 10 2 /Sw)teicht.5 Baden⸗Baden 213757.66 9 10 11Sw eich. 05 Villingen 780 761.55 0 5—1[ 8 ſieicht.5 Feldberg. Hof 715747.6 1 5 6 SW mäß. 0 Badenweiller 1281——1—1—1——42—42 St. Blaſien——f 2f 8 1 N ſeeicht 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Das ogzeaniſche Tiefdruckgebiet hat ſich weiter über das Feſt⸗ land ausgebreitet und den hohen Druck ganz verdrängt. Milde weſtliche Luſtſtröme haben weitere Erwärmung und leichte Regen⸗ fälle gebrachts Der Einfluß des Tiefdruckgebietes bleibt vorherr⸗ ſchend, ſodaß das ziemlich milde regneriſche Wetter andauert. Wettervorausſage bis Sonnlag, 19. Jebruar, 12 Uhr nachts. Meiſt trübe, Regenfälle, noch etwas milder. Handel und industrie. Die Börsen- und Wirtschaftswoche Die Nachwehen des Eisenbahnerstreiks machen sich no ch immer fühlbar. Das deutsche Wirtschaftsleben hat diesen Streik wohl eine der schwersten Erschit r rungen seit Kriegsende erfahren. Der Kohlenmangel; e schon vor dem Eisenbahnerausstand bestanden halte, 26. — des Streiks vielerorts zu geradezu katastrophalen 1l ständen. Ebenso wurde der an sich schon kritische Zusta im Güterverkehr, der durch den häufigen Mangel an Wa material seit Monaten zu zeitweiligen Gütersperren für Strecken geführt hat, katastrophal gesteigert. pe Immer deutlicher tritt hervor, daß das Baugewe er durch die imt er noch weiter anwachsende Verteuerung fug Rohstoffe und Materialien die Wehnungsbaufrage fuhrt schwerer zu lösen vermag. Wenn man sich vor Augen 16 dan Zement, Kalk, Ziegelsteine, Bauholz usw. sich Iim weit mehr als verzwanzigfacht haben und allein in den 34c. ten vier Monaten eine Verdoppelung der Preise für materialien eingetreten ist, so wirft sich die bange Frage 1l wie Reich, Staat und Gemeinden dem Wohnungsproblem gröſerem Erfolg beikommen wollen. etn Für unseren ausländischen Warenverkehr erklingt ten deutlicher der Ruf nach der Qualitätsware. Aus Beri „von drüben“ wissen wir, daſ das deutsche industrlelte 15 zeugnis vor dem englischen und nordamerikanischen F ande kat sowohl in den La-Plata-Staaten als auch unten im L. des Kaffees und des Tabaks und in den südtropischen rbe bieten des Amazonas wieder bevorzugt wird. Aber die 714%% Valutadifferenz, die den brasilianischen Kaffee bereils en- auf 60—80„ im Kleinhandel hinauftreibt und den Plantz 58 zucker für den kleineren Haushalt kaum noch als ersch der lich erscheinen läßt, verdirbt uns vorerst die Freuge ische Wiederaufwärtsbewegung unseres deutsch-südamerik Wirtschaftsverkehrs. ober Die Börse gab sich, nachdem die Verstimmung cqhe⸗ den Eisenbahnerstreik überwunden war, einer ausgesp rla- nen Haussestimmung hin. Zunächst mahnte noch die 51 elt mentarische Lage zur Zurückhaltung. Als dann das Kgecen Wirth sich halten konnte, gab das Publikum in grô Umfange Fn Die Börsenspekulation, die bis Reall aus einem gewissen Miltrauen heraus immer wieder HReße sationen vorgenommen hatte, lieſ sich mit lortreideider. Bewegung der Devisen, die im übrigen angesichts des d in standes Frankreichs gegen die Konferenz von Genua un uen Hinblick auf die französischen Forderungen nach kchle⸗ Garantien und Sanktionen im Falle einer Zahlungserlelet rung eher nach oben gerichtet war, blieb auf dle Tenden die einflußlos, und auch außenpolitische Bedenken störtt'aſles Börse nicht: für die liegt die Konferenz von Genua und 4 Was damit zusammenhängt, noch in weitem Felde. en Die Hauptstutze der neuen Aufwärtsbewegung 4 deutschen Börsen ist einmal die Befürchtung vor einer—5 Inflatlonswelle im Zusammenhange mit der Produkfio,ege teuerung der Industrie und zum anderen das starke Intef g des Auslandes für deutsche Industriewerte. In diesem te sammenhange erzielten alle oberschlesischen Montaud ng geradezu sensationelle Kursbesserungen. Der Ue Polen eines Teils des oberschlesischen Industriebezirks àan Ju- hat auf deutscher Seite zu einer Umgruppierung und 2u em sammenschlußpestrebungen, auf Seiten der Entente zu echo- scharfen Wettkampf zwischen Frankrefch, der 12 Slowakel und Polen einerseits und England andererse fährt die Herrschaft über dle an Polen gekommenen Werke gel rd Seitens englischer und französischer Finanzkonsortier nöte ein erbitterter Kampf um die Aktienmajoritat der Laugraup⸗ 2 dle sich im Besitze des tschecho-slowakischen 2000% ohlenmagnaten befinden. Die Engländer bieten erst 4000% dann 50 Lstrl. pro Aktie, was einem Kurs von über Bert entspricht. 13 um die Majorität von der Kattowitzer darls- baugesellschaft und der Oberschlesischen Eisenbahnbeachen Gesellschaft ist ein erbitterter Kampf zwischen eng und französischen Finanzkonsortlen entbrannt. Die 1 8—N der oberschlesischen Montanwerte führten aue r einer Höherbewertung der westlichen Montanwernenttt allem der Stinneswerte(bei denen man trotz aller Demegnd Srune Kapftalserhöhungen erwartet). ferner von Hoest ngch, uderus. Am Kalimarkt lief das Geschaft etres,eller doch gehen die Interessenkämpfe hinter den Kulissen 5 v0⁰ Elektrowerte wurden durch die glänzenden Abschlüs Besse, Simens-Schuckert angeregt. Automobilwerte von der Fhic aung des Exportgeschäfts, Bankaktien von Sunatifech wel⸗ dendeneinschätzungen. Schiffahrtswerte erfuhren auf, Gengen tere Ausdehnung der deutschen Großschiffahrt. die figbeg stattliche Valutagewinne bringt, eine wesentliche g 1300 bewertung. Am Kassaindustriemarkt wurden nach u alle Kategorien von der Hausseströmung ergriffen. Deuisenmarkt att le Der Devisenverkehr, der bel Wochenbeginn sehr—— Ten. erholte sich im Laufe der Woche und schloß mit resdeutsch denz. Die Kurse gingen in die Höhe, während die de Mark an der Newyorker Börse tiefer sank. Englische Kungen waren in der Woche denselben Shee tielsden unter worfen wie in der letzten. Sie erreichten ihr e sie l Stand am 14. und 15. Februar mit 871.50, während 395 bie — Samstagfrühverkehr am hiesigen Platze m non 1if 900⁰ ſehandelt wurden. Der Dollarkurs, der sdigg 6 Wochenbeginn mit 208.75/ notierte, ging am Dlens 4 199.60 zurück, um im beutigen Frähverkehr mit lang be gehandelt zu werden. Was den übrigen Geschältgisse 10 trifft, so kehren allmählich wieder normale Ver** emei, rück, nachdem durch den Eisenbahnerstreik eine a 454 ein Geschäftsstockung eingetreten war. An den Börsen Aktlech starke Auf wärtsbewegung verschiedener ite slet papiere zu konstatieren. In einzelnen Effekten mael Adme geradezu eine Hausse bemerkbar. Das Publikum on 705 sich wieder in ausgedehntem Maße der Spekulation. gteh 6 Papieren, die sprunghafte Höherbewertung erzieltoſe starke oberschlesische Montanwerte in vorderster Linie. Inte 0 Nachfrage nach diesen Aktien ist auf ausländische Ekfekt senten-Aufkäufe zurückzuführen. Einheimische besserten sich gleichfalls. Es notierten in Mark in der abgelaufenen Frankfurter Börse: 18. frebi· am 13. Febr. 14. Febr. 15. Febr. 16. Febr. 17. Febr. 700 50 1 Dollar 203.75 199.60 200.— 200.80 203.50 1660 holl. Gulden 73.75 3%% 5 schw. Franken 29.70 20 33.98 39.28 39.85 9J%½ 1engl. Pfund 881.— 371.50 871.50 375.— 883.— Der Markkurs in Newyork. 7 Febr · 14. Febr. 15. Febr. 16. Febr. 12 0506 c. 050 049.87%5n ehee 7 ern ehr k I Der heutige Samstag Nachmittag brachte insoee Ueberraschung, als der 9 ollark s im Mlefen Maſe bis auf 210 stieg und die Hauptdevisen in verschuen falseit in die Höhe gingen. Die Ursache hierzu bildete, 18Ken Börsengerüchte über die Z a h! ungsunfa biesigh Deutschlands in den Reparationsleistungen. 90 Platze wurde Holland mit 7850—7900, London mit genabe gchmele mit 40504100 und Faris mit 1835.—4. Gegenüber den Notierungen im heutigenpFrühverkehr* dies eine starke Zunahme des Kurses. f Woche an 1 eeirnrng E. och urch te, de eeeeeeeeeeeeee eeeee eee eeeeee eee i 15 5 0 in ie 22 88. — 10 anll * a Samskag, den 18. Februar 1922. mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 84. Lebhafte Nachfrage für Hauptdevisen. 15 Frankfurt, 18. Febr.(Drahtb.) Bereita im Frühverkehr achte sich trotz des Wochens Nesde kür die Haupidevisen geltend; so setzten neben Kabel stralvorte Holland. Schweiz und Italien höher ein. Die auf- 80 ebende Richtung erhielt sich während der Vormittags- fünden. Auch im amtlichen Verkehr war besseres Geschält, o Preise zogen weiter an und erhielten sich bis Schlufßl. Es urden folgende Kurse Pa 3 London 905(amtlich 914), Aolle 1820(1850), Brüssel 1730(1775), Newyork 207(20954), 40250 7800(78874), Schweiz 4060(40875), Italien 1010 Amtflon 17. Februar 18. Februar 17. Februar 16. Februar 5 Beld Briet geld riet geld Brlef geld Briet and 40 50 J7879 60 7895. 0 Norwegen. 8421.5042850 40 3883 60 bonten cen 80 ſf8e.0f7a 20 ffr7e.h Schmegen.5813.50 5325 10 Pe8 10 fa88d.80 Faris 882 30.868.50 913.—818.—Heisiagfersſ..—.. Lowelz 1268.20 1771.80 f848. 10 1887 80 Mew Verk 203.40 204.—299.50 210.— Fbenſen 8. 0853.50 4081. 50 Wien, aftes——.——* ilen58l 80 120 80 8 2 10 Scdeet 8 2 0ʃ 5 5 U. 4 Anmafkſa88,80 420l.20 fl370.60 879.40 a J862.60J 388.40J 398.10 388.50 Frankfurter Notenmarkt 8 vom 18. Februar. 4 ele Griet deld Brlet Seldeone noten. 207.50 20f.90 oesterr.-Ungar., alte..— Dänlsone 17/.50 1772.50——*——.— daplische„„5222.. umänlsche. 1063.— 163.— Franzß 10—.— 813.— Seanschse 2— ſiellanclene. 1843.80 7847.20 Seinwelter. 4065.— 4078.— e eee e e **.. 80 810„ 0„ 2* 77 Weddelch äbet:: 30.30 Uagerfsebe:. 2— Tendenz: fest. Starke Aufwärtsbewegung der Devisenpreise. detelgerlin, 18. Febr.(Drahtb.) Schon im Vormittagsverkehr ein e eine starke en e den Devisenpreisen Is Grund Waren Gerüchte im Umlauf über einen An- zaß meutschlands um Stundung der Reparations- Bad S,e n. ferner soll ein starker, bisher zurückhalten- vers edarf seitens der Industrie und für die Lebensmittel- Rollarcſung bestehen. Der Dollar stieg bis nahezu 21 0, Ne and erreichte 7900. Da das Angebot gering war und in batte ock die Mark eine weitere Verschlechterung erfahren eine Späterhin wurden die Gerüchte bezüglich Nachsuchung 0 Stundung der Reparationszahlungen amtlich de- magttent mit dem Bemerken, Deutschland habe regel- werd is die zehntägige Zahlung geleistet und hän dies auch fernerhin tun.— Unter den Effekten⸗ ducht In herrschte gleichfalls eine sehr feste Stimmung. Ge- lich ren hauptsächlich einige Elektrizitätswerte, nament- 25 E.., für die ein Kurs von 960 genannt wird, ferner u. elten u. Guilleaume, 1340. Auch Schuckert und Siemens falls ske Waren rege gefragt. Hirsch Kupfer waren gleich- bhaft begehri. Ante 17. Februar 16 Februar 17. Fobruar 10, Februar donde Leld Sriet deld rlet geld Sriet geldgrlet Frsen 7882.40,7597.50 7852 10 f7007.50 Lew Vorkſ 20 2 20 710 208.20 208.71 Aaristleni,288.20 J701.50 fl763.20 1768.90 Carie.1888.20170, 801888 801888•0 Logennhan. f2891.50 3488.503595.40 3508.50 Sohwelz 4005.3 4014.55 4085 90404.10 Fiackbodena825.75 428 78ſ4825 65 1384.350 Spanten 3221 788229.28 3255 70 3303.30 ſeleinpeta, 5284 65289 30 8828.26 5840.55 dest.Ung.] 588.62 5.52 ſallen kor] 402 65 402.95 44.55 4ſ5 450 Men abg.“... Londen 992. 884. 1021.45 1023 580Frag.32.60 383.40 398.500 397 40 886.600 888.40 912.05 58.95 Budapest].fc 8f.2] 42.560 82.64 Börsenberichie. Stärkere Kauflust auf allen Gebieten. eler ranklurt, 18. Febr.(Drahtb.) Trotz des heutigen Börsen- Beswtags hatten sich in den Räumen der Börse zahlreiche es ucher eingefunden. Es machte sich allgemein stärkere 570 Aust für 5 Ifekten auf fast allen Marktgebieten bemerk- gestri 5 Wurden Papiere zu Kursen genannt, welche die ta nicht unerheblich übertrafen. lagen Mon- nann Piere. Stärker gefragt sind Lothringer Hütte, 1010 ge⸗ auger Kür chemische Aktien fanden sich'rege Käufer, welche zeigte kür Anilinaktien Interesse auch für die übrigen Aklien 000—en, Unter den Elektropapieren waren Licht U. Kraft zu lest 9 G. im Verkehr, Felten u. Guilleaume und A. E. G. Wertes uckert hörte man 845, Bergmann 930, Unter den Auto- 850, en blieben Daimler gesuchter, 610—625, Hirsch Kupfer ftriep aufneigung machte sich für verschiedene Kassaindu- In Prab ere bemerkbar. Zuckerfabrikaktien durchweg höher. Welehe Be kamen Schiffahrtsaktien, besonders Nordd. Lloyd, Hallunim Kurs erhönt wWurden. Im Anschluf an die feste Der 55 des Devisenmarktes waren Valutapapiere gebessert. Aleg ollar wurde im Frühverkehr 206—207 gehandelt und auf 200. Auch in den nicht amtlich notierten Werten usses eine lebhafte Nach- Inischen Creditbank kommen. Die pfalzischen Filialen Mannheim genannt. Dollarkurs 209.— Mark. War eine rege Geschäftstätigkeit zu beobachten. Als erhöht sind vor allem zu nennen: Deutsche Petroleum 2100—2110, Stöckicht Gummi 480, Rastatter Waggon 890—900, BrowWn; Boveri 500, Ufa 325—330. Die Schlußtendenz blieb auf allen Gebieten sehr fest. Pfälzische Bank— Rheinische Creditbank. Nachdem die gestrige.-o..-V. der Pfälzischen Bank die Verschmelzung mit der Rheinischen Creditbank geneh- migt hat, wird der Aufsichtsrat der Pfälzischen Bank für die Folge als lok a ler Ausschuß weiter bestehen bleiben, um seine persönlichen Beziehungen für die Bank nutzbar zu machen. Vom Vorstand der Pfälzischen Bank wird Direktor Dr. Fuchs in den Vorstand der Rheinischen Credit- bank eintreten, um die Direktion bei der Abwicklung pfäl- zischer Geschäfte zu unterstützen. Der Teilungsver- trag mit der Deutschen Bank bleibt in seiner ursprünglichen Form bestehen, sodaß alle rechtsrheinischen Filialen, ins- besondere Frankfurt a.., München, Augsburg, Fürth und Bamberg, an die Peutsche Bank übergehen, während die Niederlassungen in der Pfalz und in Hessen zur Rhei- werden in der Pfelz unter dem Namen„Pfälzische Bank, Ab- der Rheinischen Creditbank fortgeführt werden. So- weit in der Pfalz bereits Niederlassungen der Rheinischen Creditbank bestehen, wie in Kaiserslautern usw., wird eine Verschmelzung beider Eilialen hergestellt. Die Süddeutsche Bank in Mannheim wird unverändert fortgeführt werden. Italienische Bankinsolvenz. In der Angelegenheit der Banca Italiana di Sconto einigten sich die gericht- lich bestellte Kommission und der Gläubigerausschuß auf einen Liquidationsplan. nach dem die Gläubiger durch die zu gründende Nachfolgebank ratenweise durchschnittlich 62% erhalten. Nach einer Schätzung der Kommission liegen in der Masse 77% Das Abkommen bedarf nach der„Frankf. Ztg.“ noch der Zustimmung des Gerichts und der Kreditoren- mehrheit. Waren und MHirkie. Getreide- und Produktenmärkte. m. Mannheim, 17. Febr. Ausgehend von der Festigkeit der europäischen Märkte und der dadurch an den amerika- nischen Märkten sich bemerkbar machenden großen Export- nachfrage nahmen die amerikanischen Märkte einen sehr kesten Verlauf. Die Preise wurden für alle Getreidearten täg- lich in die Höhe gesetzt, sodaß sich Ende der Woche ansehn- liche Besserungen den Notierungen vor acht Tagen ergeben. Günst—5 rnteberichte, die an den amerikanischen Märkten aus Indien vorlagen, waren von keiner nachhaltigen Wirkung. Die Angebote, die bei uns vorlagen, lauteten für Weizen Rosario Sta Fe, 80 kg, aus genanntem Dampfer auf 15,30 Gulden ecif Rotterdam und auf Antwerpen 15,25 cit Antwerpen per 100 kg. Barusso, 80 kg schwer, aus genann- tem Dampfer, auf Antwerpen schwimmend, stellte sich auf 15,28 die 100 kg eit Antwerpen. Für Rosa be, 70 kg., Febr. März-Abladung, verlangte man 157 und für Manitoba III gleichfalls 1576, für Manitoba II per erste Hälfte März- Ver- schiffung 15% und für Manitoba f per 1676 Gulden die 100 kg cif Rotterdam. Für Hardwinter 1 wurden 15% Gulden verlangt. Roggen War nur wenig an- geboten und für Western Rye per März-Abladung verlangte man 13,55 Gulden per 100 kg eif Rotterdam. Gerste war in Donauware, 62—63 kg schwer, 3% Besatz, aus genanntem Dampfer zu 45 franz. Frenken eif Antwerpen und in Tunis- Gerste per prompte Abladung zu 42 franz. Franken cif Ham- burg per 100 kg am Markte. In Hafer lagen Angebote in Clipped II per Februar /erste Hälfte März-Abladung zu 11.20 Gulden die 100 kg eif Rotterdam vor. Sehr fest lag Mais, wofür die Forderungen täglich erhöht Wwaren. Mixed-Canada aus fälligem Dampfer stellte sich auf 8,80 und Mixed-Golf auf .75 Gulden die 100 kg eif Rotterdam; die zweite Hand han- delte Mixed-Golf zu.40 Gulden. Mixedmais Atlantic-Febr.- Abladung wurde mit 8,65. erste Hälfte März 8,70. April 8,75 und per Mai-Abladung zu.80 Gulden die 100 kg eif Hamburg oder Bremen genannt. White Corn, per erste Hälfte März verschiffhar, war zu.80 und Plata-Mais, disponible Ware, zu 1080 Gulden die 100 kg ecif Mannheim angeboten. Für Plata gelb aus genanntem Dampfer wurden 10,50 und für Natal-Mais 1/II. disponible Ware, 9,80 Gulden per 100 kg eif Der Aufbau der badischen Tabakindustrie. Die Tabakindustrie gehört zu den ersten Industriezweigen Badens. Nach den Erhebungen des Statistischen Landesamts betrug Anfang 1921 die Zahl der mehr als 10 Arbeiter be- schäftigenden Betriebe 850 und die Zahl der darin beschäf- tigten Arbeiter(innen) 44 897, d. h. nahezu ½ ͤder Betriebe bezw. über 5 der Arbeiter(innen) der gesamten deutschen Tabakindustrie. Die badische Tabakindustrie ist vornehmlich in zwei von- einander getrennten Gebieten in der oberrheinischen Ebene und den angrenzenden Vorbergen zusammengedrängt. Das nördliche der beiden— bei weitem das bedeutendere— dehnt sich vom Neckar bei Mannheim und Heidelberg über die Ebene bis etwa naeh Bruchsal hin aus und reicht in den vorderen Kraichgau etwa bis Sinsheim. Im Amtsbezirk Bruchsal beschäftigt die Tabakindustrie 8760 Arbeiter in 177 Betrieben; es folgen die Amtsbezirke Wiesloch mit 5630 Arbeitern in 88 Betrieben Heidelberg mit 4796 5„ 64 5 Schwetzingen mit 3427 15 Sinsheim mit 1802 95 45 5 Mannheim mit 1749 53 8 7* 2* Das südliche Gebiet erstreckt sich etwa von Offenburg bis in die Gegend von Emmendingen. Hier betragen die ent- sprechenden Ziffern in den Amtsbezirken Lahr 4266 Arbeiter in 79 Betrieben Emmendingen 4023 75„ 60 75 Ettenheim 2992 8 55 Offenburg 1758 5 5„ 41 15 Zwei Merkmale sind der Tabakindustrie rozeß spielt die Handarbeit eine * eigen: im Arbeits- große Rolle; die abakindustrie bedarf vieler und deshalb möglichst billiger Arbeitskräfte. Daraus folgt, daß sie das Gebiet der hohen Löhne, die Stadt, meidet und aufs Land hinauswandert. Das zweite Merkmal ist, daß der keine Groß- betriebsorganisation fordert. Befles kann man in der badi- schen Tabakindustrie feststellen. Von den 850 Betrieben ent- fallen nur 168 auf Orte mit über 5000 Einwohnern, die ande- ren 682 Betriebe sind in Orten mit unter 5000 Einwohnern zu suchen, vor allem in„Tabakdörfern“, von denen einzelne 10 und mehr, und zwar bis zu 18 Betrieben aufweisen. Unter den Orten mit über 5000 Einwohnern steht Mannheim mit 44 Betrieben obenan; es folgen Hockenheim(27) und Bruchsal(21). Nur wenige Großbetriebe sind ermittelt wor- den: 10 Betriebe zählen 201 und mehr Arbeiter, 76 beschäf- ligen 101—200 Arbeiter; die meisten Betriebe(764 90%) sind Mittel- und Kleinbetriebe. Diese Ausdehnung der Mittel- und Kleinbetriebe steht im engsten Zusammenhang mit der ebenso beachtenswerten Verbreitung der Filialbetrfebe. Von den 850 Betrieben sind nur 389 Stammbetriebe(16 350 Ar- beiter), dagegen 461 Filialbetriebe(28 547 Arbeiter) gezählt worden, von denen 72 Betriebe(4819 Arbeiter) ihren Stamm- sitz außerhalb Badens haben; 23 Betriebe in der Lahrer Gegend stehen z. B. im Eigentum von drei Bremer Firmen; von den 160 badischen Firmen, die Filialen unterhalten, ist eine Firma mit 16 Filialen(1502 Arbeitern). Unter den Unter- nehmungsformen der badischen Tabakfirmen spielt neben der Einzelunternehmung die offene Handelsgesellschaft eine groſle Rolle, wWährend die übrigen Formen, die Gesellschaften mit beschränkter Haftung(11 Firmen), die Aktien- Gesell- schaften(2 Firmen) und die Genossenschaften(1 Firma) ganz zurücktreten. Ueber den Krieg stieg die Zahl der Betriebe von 767 im Jahre 1912 auf 850 im Jahre 1921. die der Arbeiter(innen) von 42 037 auf 44 897; sie hat sich also um 83 bezw. 2860 ver- mehrt. Beachtenswert ist, daß in derselben Zeit die Zahl der 5 Betrieben mit mehr als 201 Arbeitern Beschäftigten von 426 auf 4361 gesunken ist. Dampferbewegungen des Nordd. Lloyd, Bremen. Bremen—-New 1 ork: D.„George Washington“ nach Newyork am 12.., 2 Uhr vorm. in Newyork.— PD.„America“ nach Bremerhaven am 14. 2. nachm. in Bremerhaven.— D. „Potomac“ nach Bremerhaven am 13. 2. nachmittags Dover passiert. Bremen— Brasilien: D. „Hameln“ nach Brasilien am 12. 2. morgens ab Hamburg. ſü„A ͤ ͤ———.———.—..—— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheim General⸗Anzeiger, G. m. b.., enn 6, 2. 1885 Direktion: Ferdinand Heyme.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen Todes-Anzeige. Allen Freunden und Bekannten die traurige Mittellung, dab heute vormittag 6 Uhr nach schwetem, langen Leiden *5 doch unerwartet, mein lieber und stets treubesoigter alte, unger lieber Bruder, Schwaget und Onkel Oeorg Lay 9961 Alter von 42 Jahren sanft entschlafen ist. In tiefem Schmerz: Babette Lay, nebst Verwandten. Mannheim(Käfertalerstr. 9/11), 18. Februar 1922. Die Feuerbestuttung lindet Montag, mittags 3 Unr, statt. Statt besonderer Anzeige. Nein ich langem Leiden entschllef heute Nacht sanft Schwiennisstgeliebter Mann, unser treubesorgter Vater Wiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel Paul Heubach n eg. Ledenelahr. 9978 MaNNriEIN, den 18. Februar 1922. Im Namen der tieſtrauernd Hinterbliebenen: Jeannette Heubach geb. Hamm Ilse Uroth geb. Heubach Carl Broth nebst 4 Enkelkindern. Bee 1 rdigung Montag nachun. 3 Uhr von der Leichenhalle aus, redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder: für Anzeigen: Karl Hügel. Klara Löhle Franz Hage Verlobte Waldparkstr. 6 43 1670 Mannheim 997¹ Ein gesunder vy Bub& ist angekommen. Lothar Winder und Frau Else J2 7% 2/3. geb. Hornung. Allen oenen, welche an V reinigte MargaeVNENke NUrnberz N 185 ann *. vokRNA. HcH. LAN. SDHVE VvORNM. S AL B.WOIHI Maut-, Blasen-, Frauenleiden (ohne Quecksilber, ohne Einspritzung), Blut, Urin-Unter suchungen leiden kann Obermeyer'8 4 Medizinal⸗ aufs beſte empf. werden⸗ 32 a ndl. tit getene bessabe zu empfehlen. 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Die Be⸗ ſchreibungen und Pläne liegen während der Ein⸗ ſprachefriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts 30 und des Stadtrats zur Einſicht offen. Mannheim, den 14. Februar 1922. Bad. Bezirksamt— Abt. V.— Maul⸗ und Klauenſeuche betr. In den Gemeinden Neulußheim, Edingen(Amt 2 Schwetzingen), iſt die Maul⸗ und Klaqauenſeuche ausgebrochen. Bensheim), Heppenheim), In den Gemeinden Biblis, Waldmichelbach, Sandhauſen Bürſtadt Bonsweiher (Amt (Amt (Amt 5 Heidelberg), Ludwigshafen, Mu:terſtadt und Ruchheim(Amt Ludwigshafen), iſt ſie erloſchen. Mannheiin, den 13. Februar 1922. Badiſches Bezirksamt Abt. II a. Bekanntmachung. Auf Antrag des Schreinermeiſters Anton Baumann und der Frau Chriſtine Baumann; geb. Geil in Tudwigshafen, ſoll das untenbe⸗ ſchriebene Grundſtück teilungshalber durch das unterzeichnete Notariat am: Mittwoch, 1. März 1922, vorm. 10 Auhr in deſſen Geſchäftsräumen 6, 1 hier öffentlich verſteigert werden. Mannheim, 13. Februar 1922. Notfariat 7. Jagdverpachtung. berdielbach b. Eberbach verpachtet am 2. März d. Is., nachmittags 1 Uhr im Rathaus die Gemeinde⸗ jagd auf 9 Jahre: vom 1. Febr. 23 bis 1. Sebr. 32. Dieſelbe umfaßt 180 ha. Wald und 425 ha. u. hat folg. Wild: Hirſche, Nähere Auskunft Rehe, Haſen und Hühner. und Jagdbedingungen können beim Bürger⸗ die Gemeinde O meiſteramt eingeholt werden. Bürgermeiſteramt: An unſere verehrl. Kundſchaft. Infolge der weiteren beträchtlichen Steigerung Futtermittelpreiſe, Schmiedearbeiten uſw. ſehen wir uns gezwungen, auf die derzeitigen Fuhrpreiſe einen Teuerungs⸗ zuſchlag von 33½ 90 mit Wirkung vom 16. Febr. der Löhne, Backfiſch. Weis, Ratſchr. Feld 1512 ds. Is. ab in Anrechnung bringen. Perſonals. Bei dieſer Gelegenheit machen wir darauf auf⸗ merkſam, daß nach wie vor die Erſatzpflicht bei der Beförderung oder der Lagerung von Gütern bezüglich der durch Verluſt oder Minderung oder Beſchädigung oder verſpäteter Ablieferung der Gü⸗ ter entſtehenden Schäden, wie früher ſchon wieder⸗ holt bekannt gegeben wurde, auf den Höchſtbetrag von Mk. 60.—(Sechzig Mark) für jeden einzelnen uns erteilten Auftrag beſchränkt iſt und zwar im Hinblick auf die heutigen Zeitrerhältniſſe auch bei etwaigem Verſchulden unſererſeits bezio. unſeres Wagner⸗ und 1678 Es bleibt Verſendern und Empfängern von Gütern vorbehalten, ſich zwecks Deckung höherer Werte durch Selbſtverſicherung zu ſchützen. Gleich⸗ zeitig ſetzen wir wiederholt in Kenntnis, daß wir beim Einfahren unſerer Geſpanne auf fremde Grundſtücke, man⸗ gels beſonderer, durch uns ſelbſt getroffener Ver⸗ einbarung hierfür, für evtl. Vorkommniſſe jede Haftung ablehnen, da wir uns gemäß unſerem Vertragsverhältnis, wenn keine andere, uns ſelbſt getroffene Vereinbarung vorliegt, ver⸗ pflichtet halten, die Güter nur an, aber nicht auf die Grundſtücke zu verbringen. unſere Mannheim, den 16. Februar 1922. verehrliche Kundſchaft durch Die vereinigten Maunheimer Fuhrunteenehmer und Güterbeſtätter. Lehrreiche Zahlen 1072 Offerft-Briefe auf ausgeschriebene Stellen und ſonſtige kleine Anzeigen ſind in dem Jahre 1921 bei unſerer Geschäftsſtelle einge- gangen. Ein ſprechender Beweis A für die große Wirkungskraft und das Anſehen unſeres Blaſtes für derartige Anzeigen. Zurückzuführen iſt dieſer hervorragende Erfolg auf die hohe Auflage, die weite Verbreitung unſeres Blattes und die Zweckmãßig- keit für derarſige Anzeigen im Mannbheimer General-Anzeiger 8 380 οονν docooο οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοcσοοοοοοοννοοοοοοοοεοοοοοσε 68 W 9 550 /fFac. „ O AUSSTFUUN 0 oERVENEINMEHEN= FRISEURE eee — 7 Waegg ihre Pflichf echten Ernst Weiß' Haarpflegemittel abzuhelfen. sich für den Haarpflegebedarf einzudecken. Ernst Weiß' Haarpflegemittel verwendet. Ernst Weigß' rationelle Haarkur Ernst Weig' Teerseife„Gold“ Ernst Weig' Haarkraftöl Ernst Weig' Augenbrauensaft Verkaufsbüro für Süddeutschland: Platzvertreter gesucht enee Feeree eldwerk Dietelend ll. U... Fabrik chemischer, pharmazeutischer und chẽ 7 N 125 15 Szehtslühmung, Kinderlähmungen ete. Nenensdace dapetenzer Polattonen, pf Hamorrhoid— NHagen-u. Darmleiden een en Na- Cren Tungenleiden ca-u. 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Februar 1922 Der Schwarzkünstler Lustspiel in drei Aufzügen von Emil Göttt in Szene gesetzt von Wilheim Kolmar. Anfang 7½ Uht. Ende nach 9½% Uht. ad Hunaeimknsngren Sonntag, den 19. Februar 1922, abends 8 Uhr im Nibelungensaal: Apenetten Castgie Zum 1. Male: „Das Mädchen von Elizondo“ Operette in 1 Akt von J. Offenbach.— Spiel- leitung: H. Voisin. Iin den Hauptrollen: Paula Kapper, Hugo Voisin, Hermann Pauli. Ende gegen 11 Uhr. Hlerauf, zum 1. Male wiederholt: „Die Insel Tufpatan“ Parodie- Operette von J. Offenbach.— Spliel- leitung: A. Puschacher. In den Hauptrollen: Erna Brete, Anna Brenken, Paula Kapper, A. Puschacher und Hugo Volsin. Karten zu.—, 10.— und 12.— Mk. im Rosen- garten und Verkehrsverein. In dlese Preise ist dle Lustbarkeltsste uer mit einbezogen. Kassenstunden im Rosengarten täglich 11—1 und 1½—4 Uhr, Sonntags 11—1 und(bei erhöhten Preisen) ab 3 Uhr bis Konzertbeginn. 80 Kein Wirtschaftsbetrieb. Phllharmonlscher Vverein. Donnerstag, den 23. 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