* r eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Sr reee eeee dedugspreiſe: zn Mannheim und umgebung monatlich 00 ins zaus gebracht Mark 20.—. Durch die poſt bezogen kartetiadrüch Mare 45.—. poſtſcheckkonto nummer 17890 Weinhe in Saden und nummer 2917 Luswigshafen am ein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Geſchüfts ⸗Nebenſtelle nu arvorſtaßt, Waldhofſtraße nRummer 6. Fernſprecher mmer 7030, 7031, 702, 7033, 7034, 7045. Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Neueſles eilagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Seitung.— Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. lachrichlen Anzeigenpreiſe: die eieine Felle me..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. 200% nachlaß. Reklame Mk. 18.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Lür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Ausgaben w. keine verantwortg.übern. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu keln. Erſatzanſprlichen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete fufnahm: von finzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Nach der Kanzlerkriſe. Ueber die parlamentariſchen Vorgänge der letz⸗ ten Tage äußerte ſich Abgeordneter Dr. Streſe⸗ mann dem„Deutſchen Zeitungsdienſt“ gegen⸗ über auf Anfrage wie folgt: Das von der Deutſchen Volkspartei gegen den Kanzler eingebrachte Mißtrauensvotum nahm Bezug auf die Haltung 8 Kanzlers während des Streiks und war insbeſondere rvorgerufen durch die zweite Rede des Kanzlers, die ſich en Ausführungen unſeres Fraktionskollegen Scholz an⸗ ſalob. Dieſe Kanzlerrede fand bereits im Reichstag lebhaf⸗ Widerſpruch innerhalb der Deutſchen Volkspartei. Die lellungnahme der Fraktion ging dabei von rein ſachlichen eſichtspunken aus. Es waren namentlich die der Fraktion angebörenden Vertreter großer gewerkſchaftlicher und Be⸗ ſonten Organiſationen, die ſich entſchieden in dem Sinn aus⸗ prachen, daß die Staatsautorität durch das Verhalten des anzlers und durch dieſe Rede einen ſtarken Stoß erlitten e, namentlich deshalb, weil die Rede im Widerſpruch zu Grundſätzen ſtand, die in dem Erlaß des Reichspräſiden⸗ ſch aum Ausdruck gekommen waren. Die Fraktion konnte wW den von anderer Seite eingebrachten Mißtrauensvoten oten deren Motivierung nicht anſchließen. Das galt auch 5 n dem deutſchnationalen Mißtrauensvotum, das ſich gegen ü geſamte Regierung richtete. Aus dieſem Grunde erfolgte 5 Einbringung eines eigenen Antrages, und zwar auf faſt amütigen Beſchluß der Fraktion. run Aus dieſer Situation hat der Kanzler durch ſeine Erklä⸗ ſchaf am Samstag eine politiſche Frage erſten Ranges ge⸗ erzwan, indem er die Einbringung eines Vertrauensvotums Gel ang. Nach der Erklärung, die der Kanzler bei dieſer madenheit abgab, war der Wortlaut des von den Regie⸗ belarparteien eingebrachten Antrages für ſeine VBedeutung dalos Es handelte ſich nach dieſer Erklärung nur noch Kan 5 Billigung der geſamten Politik des Kabinetts und des kaue ers. Daß eine derartige Billigung angeſichts des Miß⸗ aug Arwotums, das die Fraktion der Deutſchen Volkspartei unfe nlaß der Streikverhandlungen eingebracht hatte, für Stimt Partei unmöglich war, ſtand von vornherein feſt. Die gegennen der Fraktion konnten nicht anders als geſchloſſen den Kanzler abgegeben werden. Wenn daher ein⸗ leiſis Veitungen es beklagen, daß man eine große Reichs⸗ Rat hervorgerufen habe, ſo mögen ſie ſich mit denjenigen habenbern auseinanderſetzen, die den Kanzler veranlaßt füährer die Situation der Mittwoch⸗Abſtimmung herbeizu⸗ 5 ſcheint auch, als wenn in den Kreiſen der Regie⸗ Atioparteien ſelbſt nicht überall Verſtändnis für dieſe daß n vorhanden war. Denn nur ſo iſt es zu verſtehen, hat lene politiſche Ausſprache am Dienstag ſtattgefunden Volt der neben den Regierungsparteien auch die Deutſche untertzartei eingeladen war. Der„Vorwärts muß ſchlecht gen dechtst ſein, wenn er ſeinem Erſtaunen über das Erſchei⸗ Denn t. Vertreter der Deutſchen Volkspartei Ausdruck gibt. den R ie Einladung dieſer Beſprechung war doch wohl von Deutſcheerungsparteien ausgegangen und die Vertreter der der Rern Volkspartei waren der Einladung, die offtziell von ednunſchekanzlef ausging, gefolgt, ohne daß ſie die Tages⸗ duſamm für dieſe Beſprechung kannten. Der Zweck der beache zonkunft, wie ſich dann herausſtellte, war die Aus⸗ Noalfüber die Frage, ob durch die Bildung der großen Vege ition der Wirrwarr der Parteiverhältniſſe aus dem werde deräumt und die Bahn zu neuem Schaffen geebnet d könnte. Es war klar, daß eine neue Situation für konn rhältnis der Parteien zueinander nur gegeben ſein dor del wenn eine andere Regierungskoalition am Mittwoch Fuuſpan Parlament ſtand. Der Wunſch nach einer ſolchen ſandelnd. ung der jetzigen dauernden Kriſis war bei den 3 Undere en bürgerlichen Parteien vorhanden und wurde be⸗ Aufſaſfuvon Demokraten und Zentrum als deren einmütige betstegte betont. An dem heutigen Zuſtand einer Minder⸗ gechts Hilfuna, die ſich bei jeder Aktion entweder links oder bat dom ſe ſuchen muß, um ſich überbaupt halten zu können, der di Standpunkt des Staatswohles aus geſehen, gewiß maun aut zegierung noch die Oppoſition ein Intereſſe. Man Neutſcheeh in den Kreiſen der Regierung verſtehen, daß die egteru Volkspartei müde iſt, ſich einfach als die offfziöſe 5 Stimmspartet mißbrauchen zu laſſen, daß man über ihre lönnen 75 bei wichtigen Geſetzen glaubt verfügen zu Wac 855 gleichzeitig aber vor der Sozialdemokratie dokt enn dieſe erklärt, ſie könne mit der Deutſchen dalt artei nicht in eine Regierung eintre⸗ war ja gerade das„Berliner Tageblatt“, das kürz⸗ parte darüber höhnen zu können, daß die Deutſche ei weder Regierungs⸗ noch Oppoſitionspartei ſei. alte Volkspartei nimmt für ſich in Anfpruch, daß U deaußerhalb der Regierung ſtehende Partei volle Frei⸗ turüber„Zandelns beſitzt, und das Mißtrauensvotum hat datiſche golle Klarheit geſchaffen. Nachdem die ſozialdemo⸗ Fraktion am Dienstag erneut zu dem Gedanken der 85 oalition eine ablehnende Haltung eingenommen hat, dend. wurde orwärts“ in gehäſſigſter Weiſe unterſtrichen Frlerung e erneut der Zuſtand einer deutſchen Muderheits⸗ ſgagen geſgr der Eniſcheidung über wichtige außerpolttiſche dch mit ſej chaffen. Wer dieſen Zuſtand beklagt, der möge Veotratt inen Beſchwerden über dieſe Lage an die Sozial⸗ chandel wenden. Für die Deutſche Volkspartei kann ein lnhac 5 5 eine Erweiterung der heutigen Regierungs⸗ a tie en letzten Vorgängen und Beſchlüſſen der Sozial⸗ überhaupt nur in Betracht kommen, wenn inner⸗ halb der heutigen Regierungsparteien Einmütigkeit über die Notwendigkeit der Herbeiführung der großen Koalition ge⸗ ſchaffen iſt. De. Streſemann über die Reichspolitik. ONB. Berlin, 20. Febr. Auf einem Parteitag der Deut⸗ ſchen Volkspartei des Kreiſes Teltow⸗Beeskow⸗Charlottenburg ſprach Dr. Streſemann über die Reichspolitik. Die Poli⸗ tik des Reiches ſei beherrſcht durch die Konferenz von Genua, die man teilweiſe mit großer Hoffnung erwarte. Er wolle aber davor warnen, dieſe Hoffnung allzuſehr zu über⸗ treiben, denn heute noch werde die Politik der Entente vom Imperialismus beſtimmt. Geändert habe ſich bisher nur die Einſtellung der anglo⸗amerikaniſchen Welt zur Kriegsentſchä⸗ digung. Unſere Pflicht müſſe es ſein, den anglo⸗amerikaniſchen Staaten darzulegen, daß ſie bei weiterer Markentwertung ſelbſt immer tiefer in das Elend mit hineingerieten. Die Un⸗ erfüllbarkeit des Londoner Ultimatums ſei von Rechts und Links zugegeben worden. Es dürfte nicht an die Stelle des Londoner Planes ein zweiter geſetzt werden, der ſich in kurzer Zeit als unmöglich erweiſen würde. Zurinnerpolitiſchen Lage ſprach Dr. Streſemann über das Verhalten der Regierung gegenüber den Eiſenbah⸗ nern. Er erklärte, daß das Mißtrauensvotum der Deutſchen Volkspartei keineswegs auf eine Beſeitigung Dr. Wirths ab⸗ gezielt habe und ſich nicht auf die geſamte Politik beſchränkte. Bei der Sitzung in der Reichskanzlei ſeien Zentrum und Demokraten, bevor es zu einer Außerung der Deutſchen Volkspartei gekommen ſei, dafür eingetreten, man müſſe aus dem Parteielend heraus und zur großen Koalition kommen. Leitſatz des Handelns der Deutſchen Volkspartei müſſe ſein, bei ſachlicher Mitarbeit die Flammen der nationaliſtiſchen Idee aufleuchten zu laſſen. Die Reichs⸗ einheit müſſe bewahrt bleiben. Es hieße heute zuſammen⸗ faſſen, was zuſammenzufaſſen ſei. Die paßſchranken nach Oeſterreich. J Berlin, 19. Febr. Es hat ohne Zweifel viel für ſich, am Samstag zu tagen. Der Redeſtrom dämmt ſich unwill⸗ kürlich etwas ein, weil die wenigen anweſenden Reichsboten nach Hauſe drängen. Heute war es ſo leer, daß der amtie⸗ rende Vizepräſident Dr. Rießer eine Umſtellung der Tages⸗ ordnung vornahm, um wenigſtens für die zweite Leſung des Entwurfs über die Abgabe zur Förderung des Woh⸗ nungsbaus ein Auditorium von einigen Abgeordneten zu haben. Aber auch hier faßte man ſich kurz. Nur drei Redner nahmen zu dem Thema das Wort: ein Sozialdemo⸗ krat, der für die Baugenoſſenſchaften eintrat, der Bayer Jaud, der gegen ihn polemiſierte und der Zentrumsabgeord⸗ nete Tremmel. Schließlich wurde die Abſtimmung auf Diens⸗ tag vertagt. Dann kam man, nachdem noch einige Kleinig⸗ keiten raſch erledigt waren, zu dem Hauptſtück des heutigen Tages: der demokratiſchen Interpellation über die Paßſchwierigkeiten im Verkehr mit Deutſchöſter⸗ reich. Herr Heile, der die Interpellation begründet, ſchildert in einer warmherzigen Rede ſehr änſchaulich die Schikanen, denen man an der öſterreichiſchen Grenze ausgeſetzt iſt. Er könne darin jedenfalls keine Unterſtützung der Anſchluß⸗ bewegung ſehen. Sofort erhebt ſich Herr Dr. Köſter zur Beantwortung. Cigentlich iſt der gleichfalls anweſende Finanzminiſter zuſtändig, denn, wie aus den Ausführungen des Innenminiſters hervorgeht, ſind es in erſter Linie Be⸗ denken über die Kapitalflucht die einer Aufhebung der Sperrvorſchriften im Wege ſtehen. Bemerkenswert iſt ſein Hinweis, daß gerade in letzter Zeit die Entente beſonders ſtark auf die Verhinderung dieſer Schiebungen dränge. Ein paar ſüddeutſche Herren klagen dann aus ihren örtlichen Verhältniſſen heraus über die Erſchwerung des Grenzver⸗ kehrs und der volksparteiliche Sprecher von Kemnitz ver⸗ weiſt darauf, wie die Nachfolgeſtaaten ſich bemühen, Deutſch⸗ öſterreich an ſich zu ziehen. Das Reich könne ihnen dabei keine beſſere Hilfe leiſten als durch die Art, wie bei den Paß⸗ fragen vorgegangen werde. Dann fühlt ſich Herr Breit⸗ ſcheid von den Unabhängigen noch verpflichtet, eine große politiſche Rede zu halten. Oeſterreich verſchwindet. Nach allen Richtungen hin wünſcht er volle Bewegungsfreiheit. In einem Punkt freilich hat er ſo Unrecht nicht: mit allen den Plackereien wird die Kapitalflucht nicht verhindert. Die Schieber finden andere Mittel und Wege. Und das betrübliche Ergebnis des zweiſtündi⸗ gen Redens: esbleibt alles beim alten. Die ſkan⸗ dalöſen Paßſchranken, von Deutſchen gegen Deutſche errich⸗ tet, werden, aus kleinlichem Bürokratismus, einſt⸗ weilen nicht abgebaut. Dorten bei Poincaré. Propaganda mit franzöſiſchem Geld. Berlin, 20. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die Meldung einer Reiſe des rheiniſchen Hochverräters Dorten nach Paris erfährt die„D. A..“, daß ſie auf Veranlaſſung der Mainzer militäriſchen Stellen hin zuſtande gekommen ſei. In ſeiner Unterredung mit Dorten vertrat Poincare die Anſicht, daß die bisherige Rheinlandpropaganda aus Mangel an zentraler Leitung nicht immer geſchickt geweſen ſei. Wa⸗ von Dorten beſtätigt wurde. Poincare betonte daraufhin, daß künftig der Hauptwert auf das kulturelle und das religiöſe Zuſammengehörigkeitsgefühl der rheiniſchen, franzöſiſchen und elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Katholiken gelegt werde. Auf keinen Fall dürfe die Propaganda jemals einen erkennbaren national⸗ franzöſiſchen Charakter annehmen. Dorten zeigte ſich von der Unterredung ſehr befriedigt und unterhielt ſich auch mit verſchiedenen leitenden Beamten des Außenminiſteriums, 55 Abgeordneten. Die finanzielle Regelung der ropaganda wird künftig direkt von Paris aus ſtatt⸗ finden. Auch dieſe Meldung iſt ein Beweis, daß die Bewe⸗ gung der Dorten und Smeets die offizielle Unterſtützung Frankreichs und Belgiens findet und die Propa⸗ gandagelder aus derſelben Quelle fließen. ** Ausweiſungen und Ablehnungen. WB. Paris, 18. Febr. Nach einer Havasmeldung aus Köln hat die Interalliierte Oberkommiſſion in den Rhein⸗ landen im Zeitraum vom 15. Januar bis 15. Februar die Ausweiſung von 25 Perſonen— meiſtens deutſcher Nationalität— angeordnet, weil ihr Verhalten angeblich die Sicherheit der Beſatzungstruppen gefährdete. WB. Paris, 18. Febr. Nach einer Havasmeldung aus Koblenz hat die Interalliierte Oberkommiſſion in den Rhein⸗ landen beſchloſſen, gegen die Ernennung des Polizeileutnants Pfeffer zum Adjutanten des Polizeidelegierten der Kölner Stadtbehörde Einſpruch zu erheben, desgleichen gegen die Anſtellung des Lehrers Prokiſch und des Profeſſors Borchers. Die beiden Letztgenannten ſtammen aus dem unbeſetzten Deutſchland. Wiederaufbaufragen. Paris, 19. Febr. Ein Berichterſtatter des„Intranſigeant“ hat in der Gegend von Reims eine Enquete über die Be⸗ ſchäftigung deutſcher Arbeiter angeſtellt. Die deutſchen Materialien und die deutſchen Holzhäuſer nehme man an. Ueber die Beſchäftigung deutſcher Arbeiter ſei man geteilter Meinung. Das könne, ſage man in Städten und in kleiner Anzahl Auf dem Lande würden zahl⸗ loſe Streitigkeiten entſtehen. Die andern aber erklärten, nur die Rote 5 könne den deutſchen Arbeitern vorbehalten bleiben. Der Vorſitzende einer Wiederaufbaugenoſſenſchaft in Reims aber erklärt: Das Wiederaufbaugebiet benötige 250 000 Techniker. Wenn man annehme, daß Deutſchland 1000 ſtelle, wer werde ſie bezahlen und wie werde man ſie bezahlen, in Mark oder in Frank? Im erſteren Falle könnten ſich die Deutſchen in Frankreich nicht ernähren, und im letzteren Falle müſſe Deutſchland ſoviel Frank kaufen, daß ein neuer Markſturz zu erwarten ſei und damit ein Proteſt Eng⸗ Die Schulden Frankreichs. WBB. Paris, 18. Febr. Nach einer Havasmeldung aus hat der Pariſer Vertreter der in Baltimore er⸗ 15 en„Sun“ eine Unterredung mit dem ehemaligen iniſter Loucheur gehabt. Loucheur habe erklärt, Frank⸗ reich könne ſeine Kriegsſchulden weder jetzt noch jemals bezahlen; denn die einzige Art, in der es ſie abtragen könnte, wäre die Möglichkeit, Waren nach Amerika auszufüh⸗ ren. Aber die Vereinigten Staaten wollten ſie nicht haben. Sie verlangten Gold und hätten doch bereits das ganze Gold der Welt. Ihre Regierung ſchicke ſich ſogar an, einen neuen Zolltarif auszuarbeiten, der zum Teil gegen Frankreich ge⸗ richtet ſei. Senaor Mac Cormick habe behauptet, Frankreich könne ſeine äußeren Schulden leicht bezahlen, wenn es ſeine Armee einſchränke. Dieſe Behauptung entſpreche nicht der Wirklichkeit; denn Frankreich bezahle ſeine militäriſchen Ausgaben in ſeiner nationalen Währung, während es die äußere Schuld in Gold oder in Waren begleichen müſſe. Die gegenwärtige Haltung Amerikas, das ſein Geld zurückfordere, entmutige das Wiederaufbauwerk und vergrößere die Laſten Frankreichs. Frankreich und KNußland. WB. Paris, 19. Febr. In Bezug auf die angeblichen Ver⸗ handlungen zwiſchen der franzöſiſchen Regierung und Sowjet⸗ rußland ſchreibt der„Temps“: Frankreich habe über kein politiſches Abkommen mit der Sowjetregierung ver⸗ handelt. Die Konferenz von Genua ſei tatſächlich nur deshalb einberufen worden, um die Sowjetregierung den Staaten gegenüberzuſtellen, die ihre Gläubiger oder Lieferanten ſeien. Das ſei die Methode der Einheitsfront, der Frankreich treu bleibe. Wenn Frankreich das Programm von Genua ernſtlich ſtudieren ſolle, könne es verlangen, daß es ſich vorher mit ſeinen Alliierten darüber verſtändigen könne. Das ſei not⸗ wendig, damit die Sowjetregierung ihre Partner einig finde und dieſe in den Stand geſetzt würden, die notwendigen Ga⸗ rantien zu verlangen, damit man mit Rußland arbeiten und an der Wiederaufrichtung des ruſſiſchen Volkes mithelfen könne. Wenn man erzähle, daß Frankreich mit den Bolſche⸗ wiſten verhandle, ja ſelbſt, daß es ein Geheimabkommen abge⸗ ſchloſſen habe, ſage man der franzöſiſchen Regierung eine Politik nach, die ſchnurſtraks der Politik entgegenſtehe, die ſie verfolge und damit verleumde man ſie.„„ — Die Konferenz von Genua. Keine Verlegung nach Rom. WB. Rom, 18. Febr. Die Meldung, nach der die italie⸗ niſche Regierung die Abſicht habe, den Mächten vorzuſchlagen, daß die inter nationale Konferenz ſtatt in Genug Anfang April in Rom zuſammentreten ſolle, iſt, wie die Agenzia Stefani erklärt, vplllommen falſch. Trotzkis Friedenswille. .E. Warſchau, 18. Febr. In einer Verſammlung der Moskauer Garniſon hielt Trotzki eine neue große Rede, wo⸗ rin er ſich u. a. an die anweſenden Delegierten der Sowfet⸗ regierung für Genua wandte und ſagte: Wenn als Ergebnis der Konferenz von Genua die allgemeine politiſche Lage ſich entſpannen wird, ſo können wir zur Demobil⸗ machung eines weiteren Jahrganges ſchreiten; andernfalls werden wir auf alle Eventualitäten vorbereitet ſein. Vorläu⸗ fig ſcheint es jedoch, daß die Anerkennung der Ruſſiſchen Re⸗ publik durch die Großmächte in greifbare Nähe gerückt iſt. Trotzdem dürfen wir uns die Gefahr eines neuen Krieges nicht verhehlen. Wenn wir uns trotz unſeres Friedenswillens 45 —UUU—— 1 2. Seite. Jir. 85. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 1 Monkag, den 20. Februar 2 ſchlagen müſſen, ſo brauchen wir nur die Hälfte der Heeres⸗ pflichtigen einzuziehen, um dank der verbe ſſerten Or⸗ ar lenter unſerer Armee ſämtlichen Angriffen un⸗ zrer Gegner einen unvergleichlich viel härteren Widerſtand ſolden aee als je zuvor. 0 Kampfe kommen, ſo werden wir erſt dann über einen —.— derhandeln, wenn unſere nächſten Nachbarn, Polen, umänien und Finnland zu Arbeiter⸗ und Bauern⸗ republiken geworden ſind. Die Vorbereitungen Rußlands. Wzs5̃. Varſchau, 19. Febr. Die polniſche Telegraphen⸗ agentur meldet aus Moskau: Die politiſche N in der Kraſſin den Vorſitz führt, bereitet das Material für, die Genueſer Konferenz vor. Die Sowjetdelegation wird auf der Konferenz von Genua eine N für die Frankreich während des Krieges ewährte Unterſtützung verlangen, ſowie eine Entſchädigung für die durch die Angriffe Judenitſchs, Denikins, Koltſchaks, Wrangels und Polens verurſachten Ausgaben. Noch vor der Abreiſe der Sowjetdelegation nach Genua wird Lenin das 5 5 einer allgemeinen Abrüſtung Rußlands aus⸗ arbeiten. Jur Aufhebung der„Wetſcheka“. Auf dem Wege zum Rechtsſtaat. ABC. Aus Riga wird uns geſchrieben: Die ruſſiſche Sowjetregierung hat einen ungemein wichtigen Beſchluß ge⸗ faßt u. die„Allruſſiſche Außerordentliche Kom⸗ miſſion zur Bekämpfung der Gegenrevolu⸗ tion, Spekulationen und der Amtsverbrechen“ aufgehoben. Gleichzeitig werden auch alle lokalen Organe dieſer Mord⸗ und Folterinſtitution aufgehoben. Durch dieſen bedeutſamen Beſchluß iſt die bolſchewiſtiſche Regierung weit über die Re⸗ ſolution des 9. Allruſſiſchen Sowjetkongreſſes hinausgegangen, denn dieſer Kongreß, der bekanntlich Ende Dezember des Jahres 1921 tagte, hatte ſich nur für eine Reorganiſa⸗ tion, für eine Einſchränkung der Kompetenzen der Allruſſi⸗ ſchen Außerordentlichen Kommiſſion ausgeſprochen. Auch Lenin, der Allruſſiſchen Sowjetkongreß die Not⸗ wendigkeit einer Reformierung der Außerordentlichen Kom⸗ miſſion betonte, hatte mit keinem Wort ihre bevorſtehende voll⸗ ſtändige Aufhebung erwähnt. Im Gegenteil, bei den hohen Lobesworten, die er dieſer Inſtitution zollte, erklärte er aus⸗ drücklich, daß die Bekämpfung politiſcher Verbrechen nach wie vor ihr zuſtehen ſoll. Im Schoße der Sowjetmachthaber war alſo anfangs tatſächlich nur an eine Reform der Tſcheka ge⸗ dacht, man wollte ihr die Aburteilung von Kriminalverbrechen entziehen, im übrigen aber ſie als den beſten Schutz der bol⸗ ſchewiſtiſchen Regierung dennocherhalten wiſſen. Nun iſt es, wie erwähnt, anders gekommen. Fraglos haben bei dieſem bedeutſamen Beſchluß der Sowjetregierung außenpoli⸗ tiſche Momente eine nicht geringe Rolle geſpielt, Die aa. hebung der Tſcheka, die ſo namenloſes Elend über das ru ſiſche Volk gebracht hat, in deren Kerkern im Laufe von mehr als 4 Jahren ununterbrochenen Mordens tauſende und aber⸗ tauſende Gegner der Sowjetrepublik, aber auch viele völlig Unſchuldige, einen qualvollen Tod gefunden haben,— iſt eine äußerſt geſchickte Vorbereitung der Sowjetmachthaber für Genua. Keine einzige Inſtitukion der Sowjetregierung iſt im ruſſiſchen Volke ſo gehaßt worden, wie die Tſcheka und wohl nichts hat den Bolſchewiſten auch im Auslande mehr geſchadet, als das Beſtehen dieſer Mordbehörde, in der ſich der Abſchaum nicht nur des ruſſiſchen Volkes, ſondern des inter⸗ nationalen Verbrechertums überhaupt konzentrierte, um gegen gute Bezahlung Henkerdienſte am ruſſiſchen Volke zu tun. Ohne Zweifel wird die Auflöſung der Tſcheka denn auch im Auslande entſprechend gewertet werden und die Bolſchewiſten werden in Genua in der Lage ſein, voll Stolz auf ihre letzte Tat hinweiſen zu können. Vergeſſen werden darf aber nicht, daß die Bekämpfung der„Gegenrevolution“ in Sowjetruß⸗ land fortgeſetzt werden wird und da der Begriff der Gegen⸗ revolution ein äußerſt dehnbarer iſt, ſo iſt den ſchlimmſten Willkürakten der Sowjetmachthaber nach wie vor Tor und Tür weit geöfnet. Die Verordnung des Allruſſiſchen Zentralen Exekutiv⸗ komitees, die die Auflöſung der Tſcheka anordnet, beſtimmt, daß von nun an das Volkskommiſſariat des Innern mit der Unterdrückung„offener gegenrevolutionärer Aktionen“ u. des „Banditentums“ betraut wird. Unter dem Banditentum ver⸗ ſteht die Sowjetregierung bekanntlich zum Unterſchied von weſteuropäiſchen Anſchauungen, bewaffnete von ideellen Motiven getragene Auflehnung gegen die bolſchewiſtiſche Staatsgewalt, gleichzeitig aber auch einfaches Räuberweſen und die Vereinigung von Kriminalverbrechern zum Zweck der Verübung der verſchiedenſten Verbrechen. Das Volkskommiſ⸗ ſariat des Innern wird in Zukunft auch die Spionage und den A ee zu bekämpfen haben, die politiſchen Grenzen der RSFSR. zu ſchützen und die de und Waſſerwege der Republik zu bewachen haben. Zur Durchführung dieſer Aufgaben wird bei dem genannten Volkskommiſſariat eine Staatliche politiſche Verwaltung unter dem Vorſitz des Volkskommiſſars des Innern ins Leben gerufen, in der Provinz werden entſprechende politiſche Unterabteilun⸗ gen gebildet, die in den Gouvernements, den Gouvernements⸗ exekutivkomitees angegliedert werden und in den autonomen Republiken den Zentralexekutiokomitees. Die Staatliche poli⸗ tiſche Verwaltung wird über eigene 8805 Truppenteile verfügen. Ueberaus wichtig iſt die Beſtimmung, daß allen von Beamten der Staatlichen politiſchen Verwaltung verhafte⸗ ten Perſonen nicht ſpäter als im Laufe von zwei Wochen nach dem Tage der Verhaftung die Anklage zugeſtellt werden muß. Alle noch nicht erledigten Sachen der Tſcheka müſſen im Laufe von zwei Wochen den Revolutionstribunalen und Volksgerichten zur Aburteilung übergeben werden. Noch wichtiger als die oben erwähnte Beſtimmung zum Schutze der Verhafteten iſt es aber, daß die Verordnung des Allruſſiſchen Zentralen Exekutivkomitees ausdrücklich betont, daß in Zu⸗ kunft alle Vergehen und Verbrechen ausſchließli ch durch die Gerichte und zwar entweder durch die Revolutionstri⸗ bunale oder die Volksgerichte abgeurteilt werden müſſen. Wird dieſe Beſtimmung tatſächlich durchgeführt, dann iſt Rußland wirklich auf dem Wege, von einer Sowjetdeſpotie zu einem Rechtsſtaat zu werden. Die deutſch⸗ruſſiſchen verhandlungen. Roch kein greiſbares Ergebnis. ONB. Berlin, 18. Februar. Wie verlautet, haben die geſtern in der Preſſe erwähnten deutſch⸗ruſſiſchen Beſpre⸗ chungen hier ein greifbares Ergebnis noch nicht gehabt. Ein großer Teil der ruſſiſchen Herren ſei inzwiſchen zur Erledi⸗ gung von Rſtckfragen nach Moskau abgereiſt und werde in etwa 14 Tagen wieder in Berlin erwartet. Wie das„Achtuhr⸗ Sollte es wirklich zu einem am nächſten Dienstag in der Sitzung des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes über dieſe deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen berichten. Wie wir hierzu erfahren, liegt bei amtlicher Seite keiner⸗ lei Beſtätigung dieſer Nachricht vor. Das Programm der Be⸗ ſprechungen im Auswärtigen Amt wird als ſtreng vertraulich bezeichnet. Ungarn. Die einheitliche Regierungspartei Bethlens. WB. Budapeſt, 19. Febr. Wie das ungariſche Korreſpon⸗ denzbüro meldet, ſind die Beſtrebungen des Miniſterpräſiden⸗ ten Bethlen zur Schaffung einer einheitlichen Regierungs⸗ partei von Erfolg begleitet. Die Mitglieder der ehemalicen Tisza⸗Parte beſchloſſen, ihren beſonderen Parteiverband aufzulöſen. einheitlichen Partei des Grafen Bethlen auf. Einige Alt⸗ liberale bilden eine beſondere Gruppe, doch werden auch ſie die Politik Bethlens unterſtützen. Die Ordnungspartei, die größtenteils aus perſönlichen Anhängern Wekerles be⸗ anzuſchließen. Auch die 48er und die Unabhängigkeitspartei dürften zum großen Teil Bethlen ihre Unterſtützung zu⸗ wenden. Merkwürdige Sparſamkeit. D..D. Eine der Hauptforderungen der Entente beſteht darin, daß wir den Reichshaushalt in Ordnung bringen. Das kann nur dadurch erreicht werden, daß wir auf der einen Seite die Reichseinnahmen durch Steuern vermehren und daß auf deren anderen Seite größte Sparſamkeit geübt wird. In allen Kreiſen und in allen Parteien hat bisher völlige Ein⸗ mütigkeit darüber beſtanden, daß in der Tat durch Verringe⸗ rung der übergroßen Beamtenzahl viel Geld geſpart werden könne und der Reichsrat hat beſonders auf Drängen der preußiſchen Regierung Abſchaffung aller überflüſſigen Beam⸗ tenſtellen, darunter in erſter Linie des Reichsſchatzminiſteriums und des Wiederaufbauminiſteriums empfohlen. Es iſt auch kein Geheimnis, daß gerade die ſozialiſtiſchen Mitglieder der preußiſchen Regierung mit beſonderem Nachdruck von Reichs⸗ regierung und Reichstag eine ſolche Politit verlangen. Man ſollte alſo meinen, daß auch im Reichstag die Parteien ein Herz und eine Seele ſein würden, als im Haushaltausſchuß der Antrag geſtellt wurde, das Wiederaufbauminiſterium ab⸗ zuſchaffen. Deſſen bleiben ſelbſtverſtändlich be⸗ ſtehen und müſſen erfüllt werden, können aber recht wohl im Rahmen eines der großen Miniſterien behandelt werden, zu⸗ mal ohnehin eine gewaltige Zerſplitterung und Verteilung der Arbeit auf zahlreiche Behörden eine entſprechende Ver⸗ mehrung der Beamtenſtellen und ſomit Belaſtung des Reichs⸗ ſäckels bedeutet. Um ſo mehr ſind wir überraſcht, daß der An⸗ trag auf Abſchaffung des Wiederaufbaumini⸗ ſteriums ſofort auf großen Widerſtand geſtoßen iſt. Be⸗ kanntlich iſt dieſes Miniſterium ſeit einer Reihe von Monaten unbeſetzt, was auch nicht gerade auf ſeine Unentbehrlichkeit ſchließen läßt. Es wird von einem Staatsſekretär geleitet und es iſt noch immerhin verſtändlich, wenn dieſer ſich der Auf⸗ hebung ſeines Reſſorts widerſetzt. Aber um ſo unbegreiflicher iſt es, daß ſofort von Vertretern der drei Regierungsparteien lebhafter Widerſpruch erhoben wurde. Noch merkwürdiger als dieſe Tatfache ſelbſt ſind die Gründe, die dafür angeführt werden. Die Aufhebung die Wiederaufbauminiſteriums, ſo meinten die Herren, würde im Ausland einen ſchlechten Ein⸗ druck machen und dem Argwohn, daß wir es mit unſerer Ver⸗ pflichtung zur Naßrung des Friedensvertrages nicht ernſt meinten, neue Nahrung zuführen. Fürwahr, das iſt eine merk⸗ würdige Beweisführung. Weil wir unſeren Willen zur Er⸗ füllung der uns auferlegten Verpflichtungen durch größte Sparſamkeit und Verringerung der Zahl von hochbezahlten Behörden unwiderleglich bekunden, verſtärken wir den Ein⸗ druck im Ausland, daß wir uns von der Erfüllung dieſer Ver⸗ pflichtungen drücken wollen. Das iſt die Logik der Herren, die eine Heidenangſt davor haben, daß man uns in Paris oder London Sparſamkeitsbeſtrebungen falſch auslegen könnte. Nun fragen wir in aller Welt. wo dann eigentlich der Sparſam⸗ keitshebel angeſetzt werden ſoll, wenn man zwar theore⸗ tiſch Verminderung der Ausgaben predigt, in jedem einzel⸗ nen Fall aber ſofork aus Sorge vor dem ſchlechten Eindruck im Ausland, ausruft: Ja nicht! Dieſelben Gründe, die gegen Abſchaffung des Wiederaufbauminiſteriums angeführt werden können, ließen ſich auch gegen Abſchaffung des Reichsſchatz⸗ miniſteriums und ähnliche Behörden anführen. Dabei iſt es dem Ausland ganz gleichgültig, wieviele Miniſterien wir ha⸗ ben, wie wir ſparen und wie wir erfüllen, wenn wir nur über⸗ haupt erfüllen. Deutſches Neich. Die verhökerung deutſchen Kolonſalbeſitzes. WB. London, 18. Febr. Weſtminſter Gazette meldet, daß im Laufe des Sommers in London eine Verſteige⸗ rung von Pflanzungen, Konzeſſionen, Fabriken und ſonſtigem Beſitz aus dem Teil des vormaligen deutſchen Kamerun, der nach dem Feldzug 1914—17 Großbritannien übergeben wurde, und der jetzt von der nigeriſchen Regierung ſich einige der höchſtentwickelten und fruchtbarſten in Weſt⸗ afrika. Es handelt ſich in der Hauptſache um Kautſchuck, Kaffee, Kakao, Bananen und Palmkernpflanzungen. das Amneſtiegeſetz für politiſche vergehen. Berlin, 18. Febr. Wie die„D. A..“ zu dem im Reichs⸗ juſtizminiſterium ausgearbeiteten Entwurf des Amneſtie⸗ geſetzes für politiſche Vergehen mitteilt, handelt es ſich dabei um den Plan, hochverräteriſche Unternehmungen und im Zuſammenhang mit ſolchen ſtehende Handlungen, ſo⸗ weit ſie nach dem 4. Auguſt 1920, dem Tage des früheren Amneſtiegeſetzes begangen worden ſind, ſtraffrei zu laſſen. Die Amneſtie ſoll lediglich ſolche Straftaten umfaſſen, die zur Zuſtäpdigkeit der Sondergerichte und des Reichsgerichts ge⸗ hören. Ein Eingriff in die Landesjuſtiz ſoll ver⸗ mieden werden. Ausgenommen von der Amneſtie ſollen alle gemeinen Verbrechen ſein, insbeſondere die, die aus Eigennutz oder Roheit begangen worden ſind und auch alle Sprengſtoffdelikte. Die Wirtſchaſtsbeihilfen. WB. Berlin, 18. Febr. Nach Fühlungnahme mit dem Reichsrat und den Parteien des Reichstages ordnete der Reichsfinanzminiſter die Wirtſchaftsbeibilfe an die Beamten und Angeſtellten der⸗ jenigen Bezirke an, in denen die Verhandlungen wegen der Ueberteuerungszuſchüſſe für die Arbeiter abgeſchloſſen ſind. Dieſe Wirtſchaftsbeibilfe wird, da ſie die örtlichen Teuerungs⸗ verhältniſſe ausgleichen ſoll, allen Beamten mit dem Abendblatt“ erfährt, wird Außenminiſter Dr. R athenau gleichen Betrage gewührt. Bel den Beſprechungen mit den Parteien teilte der Reichsminiſter der Finanzen Die Partei geht zum größten Teile in der. ſteht, beſchloß einhellig, ſich ebenfalls der Bethlenſchen Partei verwaltet wird, ſtattfindet. Unter dieſen Ländereien befinden d Auszahlungen der neuenff mit, daß die Nachprüfung der Grundgehälter im Reichsfinanz, miniſterium im Gange ſei und mit größter Beſchleunig zu Ende geführt werden ſoll. Er brachte gleichzeitig zum 15 druck, daß hierbei den Wünſchen der Beamtenſchaft nach ei ſozialeren Geſtaltung des Beſoldungz⸗ yſte ms, namentlich unter Berückſichtigung der unteren ſoldungsgruppe, Rechnung getragen werden ſoll. Gegen den Entwurf des Reichsmietgeſet. . Berlin. 20. Febr(Von unſ. Berliner Büro.) In Va, lin fand geſtern eine Verſammlung des Schutzve 18 des für den deutſchen Grundbeſitz ſtatt, die hr⸗ gegen die durch den Kompromiß des Zentrums, der heitsſozialdemokraten und Unabhängigen im Reichstage En beigeführte Faſſung des Reichsmietengeſetzes erklärte. abe ähnliche Verſammlung in Leipzig richtete in letzter Stu 0 an den Reichstag und alle Fraktionen das dringende Erſuchen, das Reichsmietgeſetz in ſeiner heutigen Faſſung abzulehnen. Der zweite RNeichslandbundtag. Lür freie durchführung der Landwirtſchaſt. WB. Hannover, 18. Febr. Im Kuppelſaal der hieſten Stadthalle verſammelten ſich die Landwirte aus che⸗ ganzen Deutſchen Reich zur Abhaltung des zweiten Rei landbundtages. Der Vorſitzender des Reichslandbundtag 8 Abg. Nepp, begrüßte die Anweſenden und gab ſeiner chen ſonderen Freude über die Teilnahme der deutſch⸗öſterreichiſ Brüder an dem Landbundtag Ausdruck. Er erklärte, nur 15 nationale Machtgedanke könne das Volk aus der Not 9 en führen. Generalfeldmarſchall Hindenburg, der zu be⸗ Gäſten gehörte, wurde bei ſeinem Erſcheinen ſtürmiſch 175 grüßt und gebeten, die Ehrenmitgliedſchaft anz nehmen.— Darauf führte der Vorſitzende des Bundes der Landmien Roeſicke, aus, nur die Selbſthilfe könne uns Abſt⸗ Die Urproduktion müſſe gefördert, die Seh a5⸗ ernährung des Volkeserreicht werden und die wirtſchaft könne dies leiſten. Man dafe e Friedengz produktion und womöglich zu einem Mehrertrag von Prozent kommen. Dazu müßte die Landwirtſchaft die Mi 1 in der Planwirtſchaft in völliger Selbſtverwaltung bringen. i81 In der angenommenen Reſolution heiß der denn auch, daß der Reichslandbund die urchführung, en. treien Landwirtſchaft im neuen Erntefahr fordeſ, Beſtände die Regierung aber auf der Fortſetzung der Rei irt⸗ etreide⸗Aktiengeſellſchaft, ſo ſei die Landegi⸗ ſchaft feſt entſchloſſen, ihr jede Lieferung zu verſagen. egen andere einſtimmig angenommene Reſolution wendek ſich 9 her⸗ die Zwangsanleihe von einer Milliarde Mark und langte unbedingt gerechte Beſteuerung. Baden. Aus dem badiſchen Lanoͤtag. te Tul. Karlsruhe, 19. Febr. Der Haushaltau⸗ſchuß bewig, zunächſt die angeforderten Summen für den Neubau der—.. niſchen Klinik und für die orthopädiſche Anſtalt in Heide chia⸗ ferner die Summen für den Ausbau des Dachſtocks der ger⸗ triſchen Klinik und für den Neubau der durch Fliegerbomben eine ſtörten Anatomie der Univerſität Freiburg. Ferner wurde Nachforderung für die Einrechtung der Ingenieurabteilung en Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe bewilligt ſowie der der Uhrmacherſchule in Furtwangen. irtſchalt Bei der Beſprechung der Anforderungen für die Landwir len wurden auch die landwirtſchaftlichen Wanterſcgchulen erörtert; hierbei wurde mitgeteilt, daß der Beſuch dieſer S 1378 ſtark geſtiegen iſt. Es beſtehen jetzt über 23 Schulen mg13/1 Schülern gegen 12 Schulen mit 467 Schülern im Winter 19 di Von einzelnen Abgeordneten wurde der Wunſch geäußer Schüler im Sommer von dem Beſuch der Fortbildungsſch han entbinden, und es wurde dazu mitgeteilt, daß hierüber Ver lungen mit dem Unterrichtsminiſterium ſchweben. be⸗ Die Errichtung des Weinbauinſtituts in Freun für friedigt. Bezüglich der Reblausherde wurden feſtgeſte lengen Efringen ſechs, für Fiſchingen fünf, für Binzen einer, für Schl ſeſt zwei Herde. In Schliengen iſt ein Herd im Jahre 1921 neu geſtellt worden. ſo be⸗ Was die Förderung der Rindviehzucht anbelangt, chvel, abſichtigt die Regierung bei einer Beſſerung der Valuta 1— 3u ſtändige nach dem Auslande, insbeſondere nach Schroede und ſchicken, um die dort gemachten Erfahrungen(Milchproduttie. ragel. Beſpannung) auch auf die badiſche Rindviehzucht zu überkr⸗ Wegen der Rindviehverſicherung ſteht eine Geſetzesvorlage in nege⸗ ſicht. Im weiteren Verlauf der Beſprechung wurde die Ne lung des Hufbeſchlagweſens und Farrenkrankheiten beſprochaeſ gen⸗ mit waren in der Hauptſache die landwirtſchaftlichen Ang heiten erledigt. cheinen Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde das Wiedererſ ange⸗ der Statiſtiſchen Mitteilungen für Landesſtatiſtit kündigt und vom Ausſchuß begrüßt. ung Tll. Karleruhe, 19. Febr. Zur Brennholzverſor hinge⸗ hat die ſozialdemokratiſche Landkagsfraktion einen Antrag n, um beacht in dem die Regierung erſuch wird, Mittel zu ergrefeßz ue der Preistreiberei bei den Brennholzverkäufen zu ſteuern det zu ermöglichen, daß den nicht gabholzberechtigten Enwohne. An⸗ waldbeſitzenden Gemeinden ebenfalls Holz zu einem m ſüden nd ſchlag überlaſſen wird und den nichtwaldbeſizenden Gemeindenſre⸗ en großen Städten Brennholzaufkaufgebiete zur Deckung Brennholzbedarfes zugewieſen werden. Bayern und die pfalz. Wünſche der bayriſchen Eiſenbahner. hapt WD. München, 18, Febr. Die Verpandsleitung denigen Eiſenbahnerverbandes beſchloß, den zuſtehrellen Regierungsſtellen Berlins eine Kundgebung zu unteen mit dem eindringlichen Erſuchen, umgehend den Beamteſfenpt Arbeitern der Reichsbahn durch eine allgemein durchgie nich Erhöhung der Gehälter und Löhne, den hinter der Lohnſteigerung für Bergarbeiter zurückblei iebigen Hilfe zu kommen. Nur auf dieſe Weiſe und mit ausgrſonal⸗ Mitteln könne eine Beruhigung des Eifenbahnerpenung eintreten und eine von neuem geſchürte Streikneig wirkſam bekämpft werden. Letzte Meldungen. Zur italieniſchen Regierungs kriſe. 9 Verin, 20. Febr.(prio.-Tel) Ueber die italfeniſch⸗ rungskriſe wird aus Rom gemeldet, daß die Ausſicht rn/ die landos ſteigen. Er habe weder die Populari zu Gegn om gegen Giolitti opponieren, noch die Demorkaten, die gege ind. Auch genieße er die Unterſtügung Nittis. Die Ka de Nicolas ſei in den Hintergrund getreken. völkerbund und Oeſterreich. 90 1 1 un ONB. chenf, 20. Febr. Der Finanzausſchuß des Völle d tritt am nächſten Dienstag in London zuſammen. Er⸗ U 4 beſonders mit der Organiſation des ö ſt ansie 1 weſens und der finanziellen Lage der Freien adt befaſſen. —— — S—— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seife. Nr. 88. 18 Monfa —, den 20. Februar 1922. e. 4 2 1 Mehr produktive verwaltungsarbeit. —6˙ 8(Wo kann geſpark werden?) ter Vür, n ſeiner Schrift„Städtiſche Haushaltspläne“ ſchreibt 37 ſuen Pneiſter Dr. Bucerius⸗Hannover:„Wer einen tie⸗ ze⸗ mttle lick in den Betrieb der Kaſſenverwaltung einer m gal oder größeren Stadt wirft und ihn vergleicht mit eiche aſſenbetriebe eines kaufmänniſchen Unternehmens mit Awerm Umſatze, wird ſtets feſtſtellen, daß die ſtädtiſche Kaſ⸗ te ltungen unendlich viel mehr Bücher, Buchungen und * Wutrolerfordern als die privaten.“ Dabei wird die beſſere ich duten le die man beabſichtigt, nicht einmal erreicht. Nach r⸗ guße altem Brauch iſt man um Pfennige äußerſt beſorgt, dt Summen aber werden oft ſehr unwirtſchaftlich behan⸗ * den hö ürfen heute öffentliche Mittel verzettelt werden, ohne de ſ0 ſeld tmöglichen Nutzen zu ſtiften? Die Frage beantwortet n, Aagis ſt. Umſo nachdenklicher müſſen die Beiſpiele aus der duisb ſtimmen, die Oberſtadtſekretär Dr. Schürhoff⸗ denſtele in der„Rundſchau für Kommunalbeamte“ zuſam⸗ uuch df Die bei den Finanzkaſſen eingehenden, namentlich Neichse von den Stadtkaſſen auftragsweiſe eingezogenen 15 Weiterl und Staatsabgaben behalten die Finanzkaſſen bis zur en dder geeitung an die Oberfinanzkaſſe auf ihrem Reichsbank⸗ m laſſen oſtſcheckkonto. Bankkonten unterhalten die Finanz⸗ 6. Keben atſprechend ihren Vorſchriften in der Regel nicht. Es 2 dage— 5 hohe Beträge, heute meiſtens Millionen, mehrere he⸗ del—0 Zu einer Woche und darüber hinaus zinslos liegen. en ahmt n Oberfinanzlaſſſſen wiederholt ſich dasſelbe. Warum er leberm an nicht das auf einfachen Grundſätzen aufgebaute „ſſte b eiſungsverfahren der Banken nach, bei dem Zinsver⸗ en 8 aum vorkommen? e⸗ ſchei einer Stadt werden die unzähligen eingelöſten Zins⸗ u⸗ auf Fällior eigenen Stadtanleihen nach der erſten Kontrolle Jum eugkeit und Anzahl noch einzeln ſortiert, genau nach der te, iugetrae gelegt, dann einzeln in große Nummernverzeichniſſe 1 Arden und zu 100 abgezählt und gebündelt; beinahe 15 ſüſtgt eitskräfte ſind das ganze Jahr hindurch hiermit be⸗ htenen„Die Notwendigkeit, die Einlöſung eines etwa ver⸗ — SA Agelmä 5 eeeee eeneee DK2 SDS ‚ —FWB ſuß ien Zinsſcheines feſtſtellen zu müſſen, kritt ſo ſelten ein. Fbeer dw Nark dergütet würde. Den Verwaltungskoſten von 30—40 000 Uneh lich ſtehen kaum reale Werte gegenüber. Fuuat endlich viel unnötige Schreibarbeit verurſachen bei Wewaltnd Stadt die doppelten Etatführungen u. Rechnungs⸗ urden ngen zwiſchen den über⸗ und nachgeordneten Be⸗ uugen ieviel unnötigen Schriftwechſel, Weiterüberwei⸗ den und Irrtümer bringt dieſes doppelte Kontrollſnſtem unſtgefamten Eiſenbahnverwaltungen mit ſich. In ähn⸗ Ailiebsendlicher Weiſe werden noch häufig größere ſtädtiſche die bei kaſſen, z. B. Schlachthofkaſſen, verwaltet, wenn dieſe ihnen verrechneten Einnahmen und Ausgaben in letden igen Zeitabſchnitten an die Hauptkaſſe abliefern. gen ie Betriebskaſſen mit ſelbſtändigen Kaſſeneinrich⸗ e ebensgeſtattet, ſo fällt eine Unmenge Doppelarbeit fort, Vetdinderlichtlichkeit wird erheblich gefördert. Die organiſche ſtelle a mit der Hauptkaſſe als zentraler Geldverwal⸗ f0 enle. wird natürlich erhalten bleiben müſſen. Die Zu⸗ ſn der Zung der Kaſſenhandbücher mit den Gegenkontrol⸗ mel zu Finanzabteilung iſt auch eine Frage, der man noch den nuch min Beachtung ſchenkt. Die Gegenkontrollen ſtam⸗ acprüfunus einer Zeit, als die Finanzabteilung die einzige den Vet ing der Finanzgeſchäfte ausübte. In kaufmänni⸗ ſub einh rieben hat man eine Buchhaltung und eine Kaſſe. ohren halliche Buchhaltung dient allen Zwecken. Das Ver⸗ ſac—5 ſich in mehreren größeren und mittleren Städten 9 In 1 rteil der betreffenden Verwaltungen bewährt. undlagee ineren Gemeinden wird auf der aleichen haſtes de auch die Vereinigung des Steuerbeitreibungsge⸗ dägli er Steuerkaſſe mit der Steuerverwaltungsabteilung Senfit ſein und die Beſeitigung mancher Doppelarbeit, Achriſtderteng. Zu⸗ und Abgangsſtellung und des ſonſtigen dangen ehrs bei Einſprüchen, Stundungen uſw. mit ſich göen mü anche Kaſſenverwaltungen, namentlich die ſtaat⸗ beiſch zen ſich noch in kaum glaublicher Weiſe ab mit der f nigun ung von Jahresquittungen und ſonſtigen Be⸗ 005 eine gen für die Rechnungslegung. Dieſe Unterlagen Aeoßbetriehm behördliche Erſcheinung und in privaten, auch kuerunteben, nicht zu finden. Als Weg zu praktiſchen * ſen. Auden und Vereinfachungen wird zunächſt vorgeſchla⸗ ende dc chüſſe einzuſetzen zur Prüfung aller an ſie ge⸗ an Anträge und Vorſchläge. Neben Fachleuten ſind ner mit allgemein praktiſchen Lebenserfahrungen, 8 utorität beizeiten ein entſcheidendes Wort ein⸗ zur Iu, wenn es heißt, alte Gepflogenheiten aufzu⸗ Vitarbeit heranzuziehen. Kl. ifelsfalle der Gegenwert eines ſolchen Zinsſcheines Wirtſchaftliche Fragen. Statiſtiſche Mitteilungen über das Land Baden. Nachdem das Badiſche Statiſtiſche Landesamt, das wäh⸗ rend des Krieges faſt ausſchließlich mit Verwaltungsaufgaben auf dem Gebiete der Verſorgungsregelung betraut war, neuer⸗ dings ſeine Friedenstätigkeit wieder aufgenommen hat, werden auch die während des Krieges eingeſtellten„Statiſtiſchen Mit⸗ teilungen über das Land Baden“ regelmäßig wieder er⸗ ſcheinen. Die ſoeben zur Ausgabe gelangende 1. Nummer enthält Abhandlungen über den Stand der Teuerung in Baden im Vergleich mit dem Jahre 1914, über die Ent⸗ wicklung der Tabakinduſtrie in Baden vor und nach dem Krieg, über die Zahl der Kriegsopfer in Baden in den Jahren 1914⸗1918, über die Weinernte im Jahre 1921, über den neueſten Stand der Gewerkſchaften u. a. In den nächſtfolgenden Nummern werden Aufſätze über die ba⸗ diſche Textilinduſtrie, Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie, chemiſche Großinduſtrie uſw., über die Entwicklung der Aktien⸗ geſellſchaften in den letzten Jahren, über die Neugründungen im Handel, über die Statiſtik der Preſſe uſw. veröffentlicht werden. Eine Sondernummer in der die Ergebniſſe über die bädiſche Landtagswahl im Herbſt vorigen Jahres erſcheinen, iſt in Vorbereitung. Städtiſche Nachrichten. weitere Ergänzungen des Schnellzugsfahrplans. Vom 20./21. Februar an wird der Schnellzug D 282 von Amſterdam, der in der Zeit nur bis Frankfurt a. M. ge⸗ führt worden iſt, wieder bis Baſel gefahren(D 282 Frankfurt ab 11.58 nachm., Mannheim an.31, ab.48, Baſel an.48 vorm.). Hierdurch wird im Anſchluß an die zwiſchen 11.00 und 11.31 nachm. in Frankfurt eintreffenden Schnellzüge von Berlin— e Nichtf nur für ein Vierteljahr kann der Mannheimer General- Anreiger bei der Post bestellt werden, Sondern auch lür jeden einzelnen Monat innerhalb des Viertel- jahres. Man übergebe die Bestellung frühzeitig dem Brieſträger oder der Postzeitungsstelle für den Monat März. 8386 Leipzig ſowie von Hamburg wieder eine unmittelbare Weiterfahr⸗ gelegenheit nach Baden und der Schweiz ſowie Italien geſchaffen. Von Baſel nach Frankfurt wird vom 21.½2. Februar an der nach Holland durchlaufende Schnellzug D 281(Baſel Bad. Bf. ab 11.30 nachm, Mannheim an.59, ab.15 vorm., Frankfurt a. M. an.50 vorm. wieder geführt, der gleichzeitig in Frankfurt a. M. günſtige Frühanſchlüſſe nach Mittel⸗ und Norddeutſchland vermittelt. In Verbindung mit den Zügen D 281/ D 282 werden gleichzeitig die Züge 401, Ludwigshafen ab.15, Mannheim an.25 vorm., 402, Mannheim ab.45, Ludwigshafen an.55 vorm., 405, Lud⸗ wigshafen ab.35, Mannheim an.45 und 406, Mannheim ab .10, Ludwigshafen an.20 vorm. wieder geführt. Zwiſchen Frankfurt a. M. und Berlin Anh. Bhf. ſind inzwiſchen auch die Schlafwagenzüge D 5, Frankfurt ab.45 nachm., Berlin an.10 vorm. ſowie D 6, Berlin ab.50 nachm., Frankfurt a. M. an.56 vorm. wieder eingelegt worden, ſodaß die Nachfrage nach Schlafwagenplätzen nun kann. Auf der Ruhr⸗Siegbahn werden neuerdings die Züge d 175 (BaſelMannheim) Frankfurt—Hagen—.⸗Gladbach, Frankfurt ab .08 nachm. und 176.⸗Gladbach—Hagen—Frankfurt (Heidelberg—Baſel) Frankfurt an.00 nachm. wieder gefahren. Außer den ab 29. Dezember v. Is. ausgefallenen und in⸗ zwiſchen noch nicht wieder eingelegten Perſonenzügen, fallen ab 18. Februar ds Is. im Direktionsbezirk Main 3 nur noch fol⸗ gende Schnellzüge bis auf weiteres aus: D 85 Frankfurt a. M. an 12.10 nachm. von Freiburg bis Hamburg, D 86 Frankfurt a. M. ab.10 nachm. von Hamburg bis Freiburg, Dd 81 Frankfurt a. M ab.20 vorm. von Frankfurt a. M. bis.⸗Gladbach, D 82 Frank⸗ furt a. M. an 11.31 nachm. von.⸗Gladbach bis in der Regel wieder befriedigt werden Frankfurt a. M. Eintritt in„Höhere Schulen.“ An Oſtern wird für viele Eltern die Frage zur Entſcheidung reif, ob ſie ihren Jungen ſchon dieſes Jahr in die„Höhere Schule ſchicken wollen oder erſt kommendes Jahr. Dabei beſteht vielfach Unklarheit über die Klaſſenſtufe, aus der die Knaben und Mädchen übertreten können. Nach dem Reichsſchulgeſetz ſollen die Kinder vier Jahre die Volksſchule beſucht haben, und das badiſche Unterrichtsminiſterium hatte voriges Jahr auch angeordnet, daß dem Eintritt in höhere Schulen der Beſuch von vier Volksſchul⸗ klaſſen vorausgegangen ſein müſſen. Da jedoch in verſchiedenen anderen Bundesſtaaten auch Schüler aus der drittunterſten Klaſſe aufgenommen wurden, wurde dieſe Uebergangsmaßnahme nach⸗ träglich auch für Baden angeordnet. Für Oſtern 1922 und 1923 gilt dieſe Ausnahmeverfügung ebenfalls. Darnach können auch Schüler aus der dritten Klaſſe in höhere Schulen aufgenommen wer⸗ den, welche bis 1. September ds. Is. 10 Jahre alt werden. Sie müſſen aber ausnahmslos eine Aufnahmeprüfung machen, während aus vierten oder fünften Klaſſen Schüler mit der Note„gut“ in Leſen, Rechtſchreiben und Rechnen und gutem Fleiß ohne ſolche Prü⸗ fung übertreten können. Es beſteht alſo die Möglichkeit, Schüler, die noch keine 10 Jahre alt ſind, ſchon an Oſtern für höhere Schulen zu melden. Die Eltern mögen es aber ſehr überlegen, ehe ſie dieſen Schritt tun, beſonders bei körperlich ſchwächlichen Kindern. Das ſo gewonnene Studienjahr wird ſonſt vielleicht mit der Geſundheit bezahlt. Und Geſundheit iſt jetzt doch mehr als je das höchſte Gut. Zudem iſt es eine bekannte Tatſache, daß ſolch junge Mittelſchüler. die den Aufgaben der Volksſchule recht gut gewachſen waren, beim Erlernen einer fremden Sprache verſagen, mitunter während des Jahres wieder austreten müſſen, während ſie bei kräftigerem Kör⸗ per und Geiſt und bei gründlicherer Vorarbeit in der Volksſchule ein Jahr ſpäter ihre Aufgabe ganz gut meiſtern. Ein Jahr weiterer Entwicklung iſt eben gerade in dieſem Alter gußerordentlich wertvoll. Wenn ein Junge nicht beſonders kräftig und recht gut begabt iſt, ſo iſt den Eltern nur zu raten, ihn erſt volle vier Jahre in der Volks⸗ ſchule zu laſſen. EP. Vergebung von Stipendien an evang. Theologieſtudierende. Bewerbungen um Stipendien für Theologieſtudierende, ſowie Ge⸗ ſuche von Primanern der Gymnaſien von Karlsruhe und Man n⸗ heim, die Theologie ſtudieren wollen, ſind bis ſpäteſtens 31. März an den Evang. Oberkirchenrat einzureichen. Von jetzt ab haben ſich Theologieſtudierenden, welche ſich um Stipendien bewerben, am Ende des Semeſters einer Stipendiatenprüfung zu unter⸗ ziehen. Das Nähere iſt dem neueſten Verordnungsblatt der Lan⸗ deskirche zu entnehmen. 4 EP. flirchenſammlung zu Gunſten des Bad. Landesvereins für Innere Miſſion. Nach Anordnung der Evang. Oberkirchenbehörde iſt am 26. Februar in den Gottesdienſten die diesjährige allgemeine Kirchenſammlung zu Gunſten des Bad. Landesvereins für Innere Miſſion zu erheben; die vorfährige lieferte ein Erträgnis von 35 720.80 Mark. Im Aufruf, der von den Kanzeln zu verleſen iſt, ſagt die Oberkirchenbehörde:„Die Innere Miſſionsarbeit unter uns iſt heute notwendiger denn je.“ Tu. Ermäßigungen beim Steuerabzug. Von zuſtändiger Seite wird folgendes mitgeteilt: Auf Grund der Ende Dezember 1921 aus⸗ gegebenen Steuerbücher werden ſeit 1. Januar die Ermäßigungerk beim Steuerabzug vom Arbeitslohn berechnet. Eine Erhöhung der Ermäßigungen kann beantragt werden für mittelloſe Angehörige, die von dem Steuerpflichtigen unterhalten werden. Ferner iſt eine Erhöhung zugelaſſen, wenn der Steuerpflichtige nachweiſt, daß die ihm erwachſenden Werbungskoſten den auf dem Steuerbuch ver⸗ merkten Betrag von 5400 Mark im Jahre in Wirklichkeit um min⸗ deſtens 450 Mk. überſteigen. Endlich kann eine Erhöhung dann ein⸗ treten, wenn ſich die Zahl der zur Haushaltung zählenden minder⸗ jährigen Kinder ſeit der Ausſtellung des Steuerbuches um min⸗ deſtens zwei vermehr hat. Alle dieſe Erhöhungen der Ermäßigungen treten nur auf Antrag ein. Die Anträge in den beiden erſteren Fällen können für 1922 ausnahmsweiſe, ebenſo wie auch die An⸗ träge im dritten Fall noch bis zum 31. März 1922 beim Finanzamt bezw. bei der Gemeindebehörde eingereicht werden. Die Erhöhungen werden auf dem Steuerbuch vermerkt und wirken erſt von dem Zahltag ab, bei dem das ergänzte Steuerbuch dem Arbeitgeber vor⸗ gelegt wird. Ein Verbot der„Ehrendenkmünze. Wie das„Militär⸗ Wochenblait“ mitteilt, hat der Chef der Heeresleitung ſein im No⸗ vember 1921 an die Heeresangehörigen erlaſſenes Verbot zum Tragen der„Ehrendenkmünze“ des Verbandes natio⸗ nalgeſinnter Soldaten in einem erneuten Erlaß bekräftigt, durch den es den Heeresangehörigen verboten wird, ſich überhaupt um die„Ehrendenkmünze“ zu bewerben. General von Seeckt hält die von dem Verbande nationalgeſinnter Soldaten als Vor⸗ bedingung für die Verleihung geforderte Erklärung des Antrag⸗ ſtellers, daß er der Verleihung würdig ſei, eines Soldaten un⸗ würdig. Der Soldat diene dem Staate und ſei deshalb dieſem allein für ſeine Geſinnung und für ſeine Taten verantwortlich, nicht aber einer kleinen Minderheit ſeiner Volksgenoſſen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß dieſe„Ehrendenkmünze“ nicht zu verwech⸗ ſeln iſt mit der vom Reichskriegerbund(Kyffhäuſer⸗Bund) mit Ge⸗ nehmigung des Reichsminiſteriums des Innern herausgegebenen Kriegsdenkmünze 1914/8, die nur nach gründlicher Prüfung der Berechtigung zur Vorleihung gelangt, und die aus dieſem Grunde nur an ſolche Teilnehmer am Weltkriege verliehen wird, die einem Kriegervereine angehören NS Cagung bes eljaß⸗lothringiſchen Ade Studentenbundes. bish 8 5 5 le durchergen Ber 3 Fergebnis geführt, Funte durch Beratungen haben zu dem Eerg gef en der zre Beauftragten vertretene deutſche Studentenſchaft, alederbang hörige der verſchiedenſten Richtungen, beſchloſſen hat, ſete dbemeinſe beizutreten und feine Beſtrebungen zur Pflege der its n Abaften mit Elſaß⸗Lothringen nachdrücklichſt zu unter⸗ ſnademe sſchußſitzungen wurden die Formen der neuen Ar⸗ ag aler Maſchafft, die eine loſe, doch rührige Zuſammen. aaiſg altelſe itarbeiter bilden ſoll, feſtgelegt. Die Führung wird icen Krei Altlothringiſcher Hand bleiben. Ueber die rein aku⸗ fae ſaen Ce hinaus will ſie ſich doch mit ihrer Auftlärung über ihteit einer denalter des elſaß⸗kothringiſchen Volkes und die hohen Neſ wenden eutſchen Kultur an alle Kreiſe der deutſchen Oeffent⸗ an ngen 805 Die Verbandsgeſchöftsſtelle gibt dazu allgemeine Man der Gr, inſtimmig wurde ſoeben in der heutigen Voll⸗ ſele daß vonndſatz angenommen und für unbedingt verbindlich dt denheiten erband aus keine Einmiſchung in die politiſchen 5 Widen dü Elſaß⸗Lothringens unternommen oder auch nur ver⸗ dugen tarbeit dalte; Der Verlauf der Tagung iſt programmäßig. due kürat, darf er Preſſe, die zu ihrem Gelingen weſentlich beige⸗ dad ſleriſche auch künftighin in wirkſamer Weiſe erhofft werden. dwerfzfind, reinAbendveranſtaltungen, die mit der Tagur ver⸗ auf de hen Erfolg an Erfolg und ſind zum Teil ſchon im 257 Ausverkauf nahe. Jeßners„don Carlos“. rlinen 7 55 e0 er Schauſpielreferent ſchreibt: Der„Don Car⸗ 10 in Oland and Jeßner,— nicht von Schiller! Es iſt ſhhe 10 atsschan das übrige Europa nicht ſo wichtig, zu erfahren, dettendor ſchlechter ielhaus zu Berlin die eine oder andere Nolle ungse Anhänalt geſpielt wurde. Aber die über Dichterleichen ſünlteucht, geglichkeit der Partei und die Gefahren der Nach⸗ ſawelſens andeutend vom Paradoxen aufgeſtachelt, machen eine wad u da Betrachtung zur Pflicht. Referent kann darauf 0 hente nigen mif nere Miſſion, das Haus vom Hoftheatermotten⸗ Aihieure noch pen großem Vertrauen entgegengekommen war, und W vo. die aſſennt er nicht die beſondere Befähigung dieſes .Gewör allem diale zu gliedern und zu ballen. Einige lebende Nankeſdeinn, ſchön geſtellten Gruppen im Audienzſaal, waren tet ſünde gibt dem dge Gewinn der„Don Carlos“⸗Aufführung! n cher als Regiſſeur eine weniger bebaute Welt frei, ge⸗ Schiller, nach eigener Faſſon ſelig zu werden. N aned e JI Ahnungsloſe Fronie ließ das Staatstheater in ſeiner Zwiſchenakts⸗ zeitung Schillers„Brieſe üver Don Carlos“ und darin den Satz ab⸗ drucken:„Es iſt einer der fehlerhafteſten Zuſtände, in welchem ſich ein Kunſtwerk befinden kann, wenn es in die Willkür des Betrach⸗ ters geſtellt worden, welche Auslegung er davon machen will.“ Wenn nun dieſe willkürliche Auslegung wenigſtens irgend einen In⸗ halt und Eindcuck gegeben hätte! Doch da war nur eigenſinnige Zerſtörung, und dieſer Jeßner ſche Schiller ließ kalt bis in die Zehen. Schiller zehn Grad unter Null— Schiller! Das Schlimmſte war diesmal weitaus nicht der zur Manie er⸗ ſtarrte Treppenwitz. Zwar— wer mußte nicht lächeln, als der Vor⸗ hang zum erſten Mal hoch ging und man nun, ſtatt einer, gleich drei rieſige Treppen ſah? Statt des duftigen Gartens von Aran⸗ juez nebeneinander drei braune Treppen, von der Rampe bis zum Lufthorizont reichend! Kein Baum, kein Strauch, keine Blume, nichts Lebendiges(o, ein Symbol für das ganze tote Spiell)— auch nicht einmal eine richtige Terraſſe, nein, nur die Treppen zur Terraſſe! Und in ſolcher Freiluft, hemmungslos den Augen und Ohren nach drei Richtungen preis ogeben, machte Carlos der Königin die ver⸗ wegenen Geſtandniſſe, lag er ihr zu Füßen! Gut, man hält es nicht mit dem„Realismus“, aber bedeutet das den abſichtlichen Umſturz aller Logik? Wenn fernerhin die Schauſpieler gezwungen wurden, vertrauliche Mitteilungen nicht einander ins Geſicht, ſondern ins Publikum zu ſprechen, wenn die gefährlichen Geheimniſſe beſonders laut gebrüllt wurden, ſo gab es für ſolche Mißachtung von Sinn und Pfychologie nur eine Erklärung: Neuerungsſucht, Effekthaſcherei. Wirkung ohne Urſache“, ſagt Richard Wagner; aber eine perſönliche Urſache iſt immerhin feſtzuſtellen. Was ſoll man dazu ſagen, daß in der großen Szene zwiſchen König Philipp und Poſa der Marquis— nicht etwa in einer Ge⸗ ſprächspauſe, nein, während der König zu ihm ſpricht, ſich un⸗ ſchicklich ſechs Schritte von dem Sprechenden(der ihm nachgeht!l) entfernt und im Krebsgang, die Ferſen voran, einen Podeſt be⸗ ſteigt, bloß um von erhöhtem Platze herab die(ſonſt in ſchmerz⸗ licher Ironie leiſe geſprochenen) Worte zu donnern:„Die Ruhe eines Kirchhofs“?! Das hätte man den Komödianten der übelſten Epigonenzeit nicht hingehen laſſen! Es wurde überhaupt zeitweiſe in den hohlſten Deklamationen geſchwelgt, aber nicht einmal hierin ein einheitlicher Stil gewahrt; denn an den unpaſſendſten Stellen ſeeliſcher Uebergänge(ſo im Monolog der Eboli, 2. Akt, 8. Auf⸗ tritt) ſetzte das ausdrucksloſe Geräuſch und Tempo eines Maſchinen⸗ gewehrfeuers ein! Was den Worten geraubt wurde, ſollten die Expreſſionen des ganzen Körpers aufdringlich erſetzen. Aus dem Grabe ſtieg der unvergeſſene Carlos des Kainz und ſah entſetzt, wie ſich ſein Doppelgänger faſt immer im Staube wälzte. rung kam von Reinhardts„Don Carlos“⸗Aufführung herüber. Das Schlimmſte aber waren die den inneren Zuſammenhang der Dichtung tötenden Striche und originellen Auslegungen. In den Rhythmus der einzelnen Verſe drang, verwüſtend, der Blau⸗ ſtift ein. Mit Vorliebe wurden geflügelte Worte geopfert— denn der neue Geiſt verſchmähte„Abgeleitertes“. Wenn aber unter anderem der„ſonderbare Schwärmer“ daran glauben mußte, ſo überſah der kühne Regiſſeur, daß dieſes Wort den ſchwankenden Seelenzuſtand des Königs bezeichnet und es den Philipp verſtüm⸗ meln heißt, läßt man ihn der Bitte um Gedankenfreiheit ohne weiteres mit Rührung zuſtimmen. Der vom Marguis Poſa für den Freund ausgeheckte Flüchtplan wurde durch Striche unverſtändlich gemacht und ſogar die das Schickſal des Carlos erfüllende Schluß⸗ ſzene geſtrichen. Gewiß A erſten Mal ſeit dem Jahr 1787 endigte „Don Carlos“ mit der Ausſprache zwiſchen dem König und dem Großinguiſitor! Aber eine Neuerung bewies vor allen anderen, daß der Re⸗ giſſeur den„Don Carlos“ nicht verſtanden hat. Sie war der Fauſtſchlag ins Geſicht der Dichtung. Mehr und mehr im Fort⸗ ſchreiten des Dramas wird Marquis Poſa ſein eigentlicher Held. Ihn treibt in den Tod die Liebe zu einer freien Menſchheit und die tiefgeheime, ſogar vor dem Selbſtgeſtändnis bewahrte Liebe zur Königin. Nur in einem einzigen Worte, dem letzten Abſchiedsworte an die Königin, bricht ein Schein des verborgenen Feuers durch. Als Poſa, zum Opfertod bereit,„in der heftigſten Bewegung vor Eliſabeth niedergeworfen“ ausruft:„O Gott, das Leben iſt doch ſchön!“ Dann folgt die Anmerkung:„Er ſpringt auf und geht ſchnell fort.“ Aber was tat Jeßner, Sein Poſa ſpringt vor dem Abſchiedswort auf, eilt zum Hintergrund, zieht einen Vorhang auf, blickt in die ſchöne Gegend, und dieſer Anblick gibt ihm die Lebensſehnſucht, veranlaßt ſeinen Ausruf. Damit iſt eine Tra⸗ gödie gemordet Den Darſtellern darf nur bedingte Verantwortung zuge⸗ ſchrieben werden. Offenſichtlich waren ſie außergewöhnlich ſtreng an die Abſichten des Leiters gebunden. Zudem hatte Fritz Kortner, der Unabhängigſte, ſich entſchuldigen laſſen, und Bruno Decarli ſetzte im letzten Augenblick einen korrekten König Philipp ein. Lothar Müthel blieb frühzeitig in den guten Anlagen ſeines Don Carlos ſtecken. Ernſt Deutſch, ein ausgezeichneter Sprecher, aber ſehr ſteifer Marquis Poſa, iſt nicht unter dem Himmel Schillers geboren. Ein ſchönes Fräulein Margarete Anton hat nur das körperliche hohe Maß für die tragiſche Geſtalt der Eboli; ihr herz⸗ licher Ton iſt der des Rautendelein. Matt auch der(blondel) Alba des Stahl⸗Nachbauer. Aber Johanna Hofers Königin hatte die Wärme verſtändigen Gefühls; ſcharfe Umriſſe der Groß⸗ inquiſitor Rudolf Forſters.— Eine Welle wehmütiger Erinne⸗ — 5 00 11 ̃ 100 + b. 1 Wn, 709 in 5. 14 Nei ln 5 in n,, 10 1 4 660 1 64 140 19 ö 194 n „ 15 4 10 1 119 1 10 6 1 1 7 —4 9 1 4 1 * i 15 1 146 f 19 4 1 4 1 —17 1 1 +. N Nen 1 1i —10 18 118 10 0 1 14 4. Selie. Nr. 85. 4 Bene nanndeimer relk-Kuzeiger.( zontag, den 20. Februar 1 Dil. Bergütung für gewerblichen Anterricht. Im Benehmen mit den Handwerkskammern und den Gewerbeſchulräten hat das Un⸗ terrichtsminiſterium beſtimmt, daß den Lehrern für die Erteilung des Unterrichts in den Vorbereitungskurſen zur Geſellen⸗ und Meiſterprüfung, ſowie Buchführungskurſen eine Stundenver⸗ gütung von 18 Mark gewährt wird. Dieſer Vergütungsſatz tritt mit Beginn des neuen Schuljahres an Oſtern 1922 in Kraft Dabei müſſen ſich aber dieſe Kurſe im allgemeinen ſelbſt tragen, d. h. die Teilnehmergebühr ſoll ſo feſtgeſetzt werden, daß beſondere Zuſchüſſe nicht mehr erforderlich ſind. Nur in ganz beſonderen Ausnahme⸗ fällen könner vom Staat und von den Handwerkskammern Beiträge zur Deckung der Geſamtkoſten geleiſtet werden. Der geſtrige Sonnkag mit ſeinem milden, warmen Wetter hatte viele Spaziergänger vor die Tore der Stadt gelockt. Auf allen Wegen der Parks um und in der Stadt wimmelte es ſeit langem wieder einmal von Menſchen, die ſich faſt alle vor der grimmigen Kälte der letzten Tage in ihren geheizten Zimmern verkrochen hatten. Die Temperaturen ſtehen zwar immer noch recht tief— heute früh 2 Grad Neaumur— aber es ſind doch keine 15 Greo unter Null mehr. Der Himmel war den ganzen Tag über mit grauen Regen⸗ wolken bedeckt. Auch der Ausflugsverkehr nach Heidelberg und an die Bergſtraße war geſtern wieder etwas ſtärker. Allenthalben trei⸗ uen Büſche und Bäume ſchon Knoſpen und nicht mehr lange wird es dauern, bis junges Grün auf Feldern und Bäumen hervorſprießt. Dann iſt wieder die Zeit, in der ſich alljährlich rieſige Menſchenſtröme aus den kalten Mauern der Großſtadt hinaus in Wald und Flur wälzen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Ernſt Denzler, Schreinermeiſter, Friedrichsplatz 12, mit ſeiner Gattin Luiſe geb. Eckert. veranſtaltungen. M. Die beiden Offenbachſchen Opereiten, die geſtern im Rahmen der Städtiſchen Konzerte im Roſengarten im Nibelungenſaale ge⸗ ſpielt wurden, ſind kleine melodiöſe Meiſterwerke eines einfallsreichen Komponiſten. Karl Eberts, in deſſen Hand die geſamte muſika⸗ liſche Leitung des Abends lag, hat ſich mit der Wahl der Operetten ein großes Verdienſt erworben, denn er hat gute, unterhaltſame Muſik ins Volk gebracht, hat uns das geboten, was wir gerade in dieſen Wochen an lauterem Vergnügen brauchen. Die köſtliche Pa⸗ rodie⸗Operette„Die Inſel Tulipatan“, die geſtern nur wiederholt wurde, fand bereits anläßlich ihrer erſten Aufführung am 22. Januar ihre Würdigung. Als Neuheit enthielt das geſtrige Programm„Das Mädchen von Elizondo“, textlich ein dürftiges Werk, muſikaliſch deſto reizvoller und geſanglich von Paula Kapper(Manuelita), Her⸗ mann Pauli(Miguel) und Hugo Voiſin(Vertigo) ganz vor⸗ trefflich wiedergegeben. Zu wünſchen läßt in beiden Operetten, be⸗ ſonders in„Elizondo“, das Spieltempo manches übrig. Gerade dieſe kleinen Werke, in denen in der Muſik alles auf graziöſe, übermütige Spielerei geſtellt iſt, bedürfen einer ſtreng kongenialen Darſtellung. Vorzüglich hielt ſich das Orcheſter. Die Begleitung, in dem für ſolche Veranſtaltungen nicht gerade günſtigſten Saale, war ein Mu⸗ ſter von wohlbedachter Stimmenführung. Sternwarte e.., Jarbe und Linie in der Muſik. Heute findet die Fortſetzung des von der Sternwarte veranſtalteten muſtkaliſchen Vortrags⸗Zyklus„Farbe und Linie in der Muſik“ ſtatt. Nach einführenden Worten von Dr. Ernſt Toch werden als praktiſch muſikaliſche Demonſtrationen die C⸗moll⸗Sonate von J. S. Bach für Violine und Cembalo(unter Benutzung eines alten Inſtru⸗ mentes) und die große Klavier⸗Violin⸗Sonate fis⸗moll op. 84 von Reger zu Gehör gebracht werden. Ausführende ſind Lene Heſſe und Kapellmeiſter Max Sinzheimer. Das großruſſiſche Balalaika-Orcheſter gaſtiert heute unter Leitung von Dr. Eugen Swerkoff. Daneben wirken die ruſſiſchen Solotänzer Helene Sokolskaia, Alex. Maximoff und Woldemar Rutſchkowsky mit. *Im Palaſttheater läuft gegenwärtig immer noch der wiſſen⸗ ſchaftlich äußerſt lehrreiche und anregende Film„Shackletons Südpolfahrt“. Um den Film möglichſt weiten Kreiſen vor Augen führen zu können, werden jeden nachmittag bis einſchließlich Donnerstag Kindervorſtellungen ſtattfinden, für die von der Stadt⸗ verwaltung die Luſtbarkeitsſteuer erlaſſen wurde.(Näheres ſiehe Nus dem Lande. )( Heidelberg, 18. Febr. Auf der in Frei Tagung der Schwarzwälder Gaſthofbeſiger wurde mitgeteilt, daß gegen ben Inhaber eines großen Hotels in Heidelberg eine nicht älltägliche Entſchädigungsforderung geltend ge⸗ macht worden iſt. Eine Familie, die ſich vorübergehend ii Hotel aufhielt, während im Abort des Gaſthofes Maler ausgeführt wurden, behauptete, durch die Ausdunſtung de krank geworden zu ſein und ſtellte eine Schadenerſatzforderung von 25 000 Mark. 2 Heddesheim, 20. Febr. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde der Gemeinderat Joſef Heinz(Str.) mit 37 Stimmen ge⸗ wählt. Die bürgerlichen Porteien waren vorher auf zwei Kandi⸗ daten übereingekommen, zwiſchen denen das Los vor der Wahl für den Gewählten entſchieden hatte. Die ſozialdemokratiſche Partei übte Wahlenthaltung. 5 Tul. Karisruhe, 20. Febr. Die Scheffelgemeinde auf dem Hohentwiel hat zum 96. Geburtstag des Dichters(16. Jebr.) an der hieſigen Grabſtätte Scheffels einen Kranz niederlegen la Kaſtatt, 18. Jebr. Auf dem Wochenmarkt verkaufte ein 52jähriger Bauer aus Vietigheim jriſche Eier zu höheren als den erlaubten Preiſen. Das Publikum war darüber entrüſtet abgehaltenen und die Polizei ſtellte den Preistreiber feſt. Er floh mit ſeinem Eierkorb, wurde aber ſchließlich nach kollem Jagen einge⸗ holt. In dem Augenblick warf er die Eier dem Wachtmeiſter vor die Füße mit dem frommen Wunſch:„Die freßt Ihr n Sämt⸗ liche Eier zerbrachen. Der Bauer erhielt eine empfindliche Geldſtrafe. ):( Iffezheim bei Raſtat verſteigerung erz Ortsanſäſſige beteiligten, preis von 320 bis 340 M. her. Die einheimiſcher Geſchäftsleute ſteigerten die Jungbürger, 170 an der Zahl, zu deren Gunſten die Verſteigerung ſtattfand, in die Höhe, trotzdem Holz hinreichend vorhanden war. ): Offenburg, 18. Febr. Beim Verladen von Kohlen durch einen Kohlenbagger wurde der Arbeiter Schneider von Urloffen von dem Kranen erfaßt und auf der Stelle getötet. Achdorf bei Bonndorf, 20. Febr. Das Zjährige Töchter des Elektrotechnikers Reichmann fuhr beim Rodeln in den J kanal und ertrank. „Oberkirch, 20 Febr. Die Reichsregierung hat zur Herſtellung der Eiſenbahnſtrecke Bad Peterstal⸗Griesbach der Renchtalbahn die Enteignung für zuläſſig erklärt. ):( Burkheim a. Kaiſerſtuhl, 18. Febr. fahrt, die mehrere Burſchen unternahmen, w ein ſo raſendes Tempo eingeſchlagen, daß eines der Schlittenpferde ſtürzte und dabei dem andern Pferd das rechte Vorderbein abſchlug. Das wert⸗ volle Tier mußte auf der Stelle getötet werden. Dem Beſitzer erwächſt ein Schaden von 25 000 Mark. 9 Konſtanz, 20. Febr. Der langjährige und verdienſtvolle Vorſitzende des Rheinſchiffahrtsverbandes Konſtanz, Geh. Kommer⸗ zienrat Ludwig Stromeyer hier, hat mit Rückſicht auf ſein vorgeſchrittenes Alter ſeinen Vorſitz niedergelegt. Seit 1907 ſtand er an der Spitze des Rheinſchiffahrtsverbandes, den er in jeder Hin⸗ ſicht außerordentlich förderte. In Anerkennung ſeiner Verdienſte ernannte ihn der Arbeitsausſchuß des Rheinſchiffahrtsverbandes zum Ehrenpräſidenten. Aus ber Pfalz. OLudwigshafen, 17. Febr. Eine öffentliche Mieterver⸗ ſammlung, einberufen vom Mieterverein und den Freien Gewerr⸗ ſchaften, fand im großen Saale des Geſellſchaftshauſes bei üb aus zahlreichem Beſuch ſtatt, um zu der Plenarſitzung der Mieteinigungs⸗ amtsbeiſitzer bezw. zu der vom Mieteinigungsamt unterbreiteten Vor⸗ lage auf Feſtſetzung eines Mietzuſchlages von 65 Prozent zur Friedensmiete Stellung zu nehmen. Nach einem Referat von Stadtrat Rauſchert, der ſich über Einrichtung und Weſen der Wohnungs⸗ und Mieteinigungsämter und daran anſchließend über die Verhandlungen, die Feſtlegung des Mietzuſchlages von 43 Prozent zur Friedensmiete auf Drängen der Hausbeſitzer Ende 1920 führten, verbreitete, ſprach der Vorſitzende des Mietervereins, Rechts⸗ anwalt Dr. Weil, der den Vorſitzenden des Mieteinigungsamtes, Rechtsrat Genthe, als parteiiſch bezeichnete, weil dieſer die Vorlage auf Erhöhung des Mietzuſchlages mit ſeinem Namen unterzeichnet habe. Nach längerer Beſprechung, in der u. a. die Kommuniſten Schlitten⸗ Keller und Peter Müller ſogar für eine Demonſtration vor dem Anzeige). Spielplan des Natloual-Theaters Neues Thenter Febr. 5 3 Vorstellung 85 Vorstellung 5 20. M. 31C Judith 7 21. D. V v. Des Esels Schatten 7 22. M. 33 B Der Wettlauf m.& Schatten 7½ Martha 23. D. 33 A Margarethe 6¹² 24. F. 32 C Tannhäuser 6 25. 8. 32 D Tartüft— Cavalleria rusticana Ein Diener zweier Herrenl 7 Der Bajazzo 7 26. 8..M. Das Dreimäderlhaus 2½ 26. 8. 34 B Der Vogelhändler 7 Börsenfieber 77 27..33 D Die Fledermaus 2 Stadthauſe eintraten, vor welchem Anſinnen aber Dr. Weil dringlichſt gewarnt hatte, wurde nachſtehende Entſchließung angenom⸗ men:„Hunderte von Mietern der Stadt Ludwigshafen a. Rh. prote⸗ ſtieren mit Entrüſtung gegen die beabſi te Erhöhung der Mieten auf 65 Prozent der Friedensmiete. das Reichsmietengeſetz geſtern ſchon in 2. Leſung im Reichstage behandelt wurde und dem⸗ nächſt darüber endgültig entſchieden wird, verlangt die Verſammlung, daß die Entſcheidung des Reichstages abgewartet wird. Sollten doch vorher die hieſigen Hausbeſitzer⸗Beiſitzer zuſam⸗ men mit dem Vorſitzenden des Mieteinigungsamtes die geplante Miet⸗ erhöhung durchdrücken wollen, ſo erſucht die Verſammlung die Mieterbeiſitzer, jede Tätigkeit am Mieteinigungsamt einzuſtellen. Die Verſammlung verlangt, daß die Mieten nur auf Grund einer vom Vermieter vorzulegenden Ertragsberechnung erhöht werden. Ihre Berliner Theater. Das Jiddiſche Theater hat nun, ehe es ſeine Wanderung durch die deutſchen Großſtädte antritt, ſeine letzte Erſtaufführung gegeben. Ungern ſehen die Kunſtfreunde die Künſtler ſcheiden, die eine vom Theater unverdorbene Natur mit techniſcher Kultur vereinen. Das letzte Stück der Jidden—„Grüne Felder“, ein Dorfidyll von Perez Hirſchbein— gab den Euro⸗ päern einen neuen Einblick, wohlgeeignet, zu warnen vor dem Urteil über ferne Länder und Völker, über die uns etwa das Hörenſagen kulturhiſtoriſcher Politiker berichtete. Das Stück hat keine namhaften dramatiſchen Vorzüge außer dem einen, daß es über den Mangel aller ſpannenden Verwicklungen und Konflikte mit angenehmen und ſogar lieblichen Zuſtandsbildern hinwegtäuſcht. Zwei Familien, zwei Töchter, und ein junger, armer Wanderlehrer, der im abgeſchabten Schwarzrock von Dort zu Dorf zieht und die Hänschen in der Kunſt des Lebens und Schreibens belehrt, die die Hänſe nicht gelernt hatten. Die Gaſtfreundſchaft eifert, den armen Jungen würdig zu beher⸗ bergen, und es werden daraus andere Eiferſüchte: eine der Mädchen um den Bräutigam und eine der Elternpaare um die Schwiegereltern⸗ ſchaft Der Reiz lag im harmloſen, bis ins kleinſte und feinſte treu⸗ lebendigen Spiele aller. Hermann Kienzl. Kunſt und Wiſſen. hannus Heinz Ewers in Mannheim. Der Name des bekann⸗ ten Romanſchriftſtellers, der zu einem Vortrag über„Satan, Freiheiſt, Revolution“(nicht Religion, wie es in der An⸗ kündigung hieß) geladen hatte, war anziehend genug geweſen, um den Verſammlungsſaal bis auf den letzten Platz zu füllen. Was Ewers aber bot, war eine derart oberflächliche, großenteils auch ſachlich unrichtige Plauderei daß man ſich des Eindrucks nicht erweh⸗ ren konnte, als habe ſich Ewers mit ſeinem unter ſo tönenden Schlag⸗ wörtern angekündigten Vortrag nur einen um acht Tage verfrühten Faſtnachtsſcherz erlaubt. Auch der tadelloſeſte Geſellſchaftsanzug, Monokel und weiße Glacés genügen nicht, einem Vortrag einen ernſthaften Charakter zu geben, wenn der Vortrag inhaltlich ſo gänz⸗ lich verſagt wie bei Ewers. Statt über Satan, Freiheit und Revolu⸗ tion ſprach Ewers über Gott, Freiheit und Unſterblichkeit, indem er an zwei Sätze von Kant anknüpfte:„Gott, Freiheit, Unſterblichkeit, die drei Hauptforderungen der Myſtik, ſind unhaltbar im Lichte der reinen Vernunft“ und„Gott, Freiheit, Unſterblichkeit ſind die drei Hauptpoſtulate der praktiſchen Vernunft.“ Nach Ewers ſind„Satan, Freiheit, Revolution“ nur die affirmative Faſſung des erſten Satzes. Denn wer Gott und Unſterblichkeit verneint, muß nach ihm Satan und die Revolution bejahen.() Mit Logik und Beweiſen gibt ſich Ewers nicht ab. Er ſetzt Repolution ohne weiteres gleich Evolution, plaudert zwiſchendurch ein bischen über Moral, trägt das Moſeslied und Prometheus vor und ſchließt den erſten Teil mit Carduccts „Hymne an den Satan“. Wie ſehr Ewers ſein Publikum zum beſten hat, zeigt er im zweiten Teil bei der Beantwortung der ihm auf ſeinen Wunſch geſtellten Fragen, wobei allerdings auch der weit⸗ aus größte Teil der Frageg für die unglaubliche Naivetät des Publi⸗ kums zeugt. Der Vortrag von„Dichter und Dirnen“ und„Chriſtus und der tote Hund“ vermag den üblen Eindruck des erſten Teils nicht zu verwiſchen. Alles in allem: ein Karnevalsſcherz und zwar kein guter. Vielleicht erwacht das Publikum noch zu ſo viel Selbſtgefühl, ſich derartige Scherze ganz energiſch zu verbitten. m. Franz von Hößlin leitete im Opernhaus zu Hannover als Gaſtdirigent eine Aufführung der„Meiſterſinger“. Der„Han⸗ noverſche Kurier“ ſchreibt darüber:„Hößlins Leiſtung iſt als auf hoher vom Geiſtigen her befruchteter Muſikalität beruhend zu be⸗ werten. Dieſe Muſikalität iſt von unerhörter Beweglichkeit und Regſamkeit; ſie leuchtet mit oft blitzartiger Bewegung in die ent⸗ legenſten Winkel der wunderreichen Partitur und ließ unſer Orcheſter ſtrahlen und funkeln in ſelten erlebtem Glanz.... Nie aber geht über aller Luſt am Einzelnen, im Sichverſenken die Berührung mit dem Großen verloren; rein und klar ſchwangen ſich weitgewölbte Bögen, die Rieſenmaſſe der muſikaliſchen Formen bändigend und bindend. Vor dem Glanz der Begabung dieſes fränkiſchen Junkers fühlt ſich— höchſter Augenblick des Glückes— auch der Kritiker zur Reſignation bewogen. er Benno zweiter Konzertmeiſter des ſlädtiſchen Orcheſters in Köln, iſt in München, wohin er ſeit mehreren Monaten beurlaubt war, an einem Herzleiden im Alter von 45 Jahren geſtorben. Er war ein Sohn des bekannten Münchener Konzertmeiſters mit gleichem Vor⸗ und Familiennamen und genoß ſeine Ausbildung an der Kgl. Hochſchule für Muſik in München, wirkte dann als Konzertmeiſter unter Lohſe und Pfitzner in Straß⸗ burg und trat dann 1909 in gleicher Eigenſchaft in das Kölner ſtädtiſche Orcheſter ein. Jortſetzung der Shackleton-Expedillon. Kapitän Huſſey tele⸗ graphiert der„Dally Malf“ aus Montevideo die letzten Nachrichten über die trotz dem Tode Shackletons fortgeſetzte antarktiſche Expe⸗ dition. Am 16. Januar hat die„Queſt“ Süd⸗Georgien verlaſſen, um ſich gegen das Polareis zu wenden. Kommandant Wild hat die Abſicht, ſich nach Oſten zu wenden, um dann zur antarktiſchen Küſte nach Süden vorzudringen. Alsdann wird er gegen Weſten zurückkehren, um Ende März Süd⸗Georgien wieder zu erreichen. Dann wird er die Fahrt nach den Inſeln Triſtan da Cunha und Gough fortſetzen, um im Juni oder Juli das Kap der guten Hoff⸗ nung zu erreichen. Hier wird Kapitän Wild die Weiſungen aus England abwarten, um zu erfahren, ob er die Expedition fort⸗ jetzen ſoll. Die Eisverhältniſſe ſind dieſes Jahr nicht günſtig, ſo daß Kommandant Wild vielleicht erſt nächſtes Jahr weit genug nach Süden vordringen kann. nahmt wurden, ſol Dampfergeſellſchaften, vor allem die Cunard⸗ und Linie, preiſen in ihrem neueſten 0 die Vorzüge der Dampfer„Homeric“, Majeſtic“(White ſowie der„Berengarig“(Cunard⸗Linie). darf noch vorhanden und beſchla er iſt E1 Den en. Ueues aus aller Welt. durch den Hinweis auf Mangel an 297 en, mit denen der Schwi ſel. 92² rbeit⸗ kräften vereitelt werden. ammlung fordert von det asalt verwaltung, daß ſie die Vorſitze s hieſigen Mieteinigneg ſaee anweiſt, dafür zu ſtimmen, da idung über die urül erhöhung bis zur Verb dung des Re hemielengeſeßez ret geſtellt und daß in jedem Fall bei Mieterhöhung Ertrags nung vorzulegen iſt.“ 15 aachspol, — 7. Febr. Der jetzt vorſiegende Etat de⸗ Ngſenſ Betrag h geböcde in Nol Nachbargebiete. Eit Hlior hiwindler verhaftet. 1200 hein Ein Millionenſchwn wut 3Jahre alten Bernhard D1 aus Pforzheim verhaſtet, der ſich ſeit einigen Jahren Nulberweng gelaſſe ſich mit Handel mit Juwelen, Oold- und Silie Hahe befaf m abgefeimte Schwindeleien, die 3 bol von erreicht haben ſollen. gnohn nölet N Ai de! e, ſolle irk beſchwindelt worden r nach Frankfurt in das Unterſuch gelind — Exploſion eines Lagerlanks. Auf dem Hafon 110 dortmund explodierte in der Dampfkeſſelfabr ft Radoux ein Lagertank. Der Iglährige Scholt urde getötet. Ein Vorarbeiter und ein ungen. ele Salvarſanſchieber. Wattenſcheid zugereiſte ullen Salvarſan und Neoſalvarſan die offenbar nach Holland verſchoben i 1 Die großgz gile mY Uten. —„Die ſchönſten Schiffe der Well“. Propagandamaterial So rühmt 3,. White Star⸗Linie ihre Dampfer„Homeric“ und„Majeſtie „Meiſterwerk der Schiffsbaukunſt, phes techniſchen Könnens“ er chiffe der Welt“. Die Cunard⸗Linie ergeht ſich in n S Le dürfte iter d 15 Vorzüglichkeit ſo belobten drei Dampfern, ſich die ehema S deutſchen Dampfer i „Imp b verbergen, die nach den Verſailler Beſtim an England ausgeliefert werden mußten. vorziehen, die deutſche Herkunft dieſer Dampfer zu ver halten wir es für unſere Pflicht, dies hierdurch bekannt 5 — Geſunkene Schiffe. Daß vor kurzem auf dem A Ozean, namentlich an der amerikaniſchen Küſte, ſehr gewütet haben, iſt ſchon berichtet worden. Nun ſind bei Verſicherungsgeſellſchaft in London Verſicherungsan Sie erg en in hauptſächlich * S A Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen ung al 1¹ eines und„eines der igen üder ihren Luxusdampfer„Berengaria obpreiſung 5 u den Deutſchen intereſſieren, daß hinter dieſen, weg nelldampferdienſt zwiſchen Deutſchland und Newyork be 5„Columbus“,„Bismar Da die Eng ſtarke Höhe von 1 Million Pfund erhoben worden. au, dem Verluſt des amerikaniſchen chel englhſe beſ onde Star Jcgaſſ en zug ſc⸗ 71 ſpt ſch n 0. In Gronau wurden Perſonen verhaftet, bei de c00 weldd 1150 5 el. 17 n. * ihrt 75 06 eigel bel 1 40 90 orthern Pacific von 8200 Tonnen, der ungeſahr 500 tranden des Dampfers Thiſtlemore der Johnſton 6500 Tonnen bei Cap Cod, auf den Verluſt des britiſchen leum⸗Tankdampfers Coplet von 5200 Tonnen, deſſen bei Sand Key in Brand geriet, ſodaß die Mannſchaft verlaſſen mußte, auf das Stranden des norwegiſchen tna an der Mündung des Hooghluyfluſſes. e Briefkaſten. dem s ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Aameneneſeg, nicht beantworzet.— Mündliche Auskünfte zu ert iche icht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchr id Mannhen 4 einzureichen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung de ro. Af re di Waſſer mit 30 Prozent Superoxyd anſetzen. Letzteres Verf in di V Laſſen Si ſenden. General⸗Anzeigers beizufügen. hlenſtoff und Azeten eine Miſchung(vorſichtig, da äußerſt id tragen Sie dieſe auf die Flecken. Wenn der Flecken iben Sie ſofort mit Benzin nach. 2. Mannhein 239 500, Stutt ſrau H. hier. 1. Die Zweige ſind zu ſchneiden, daß noch n bleiben. Die beſte Zeit dafür iſt Februar—März. 2 e Leinwand über Schwefeldämpfen bleichen, können toff an. Berthel. Baden. Neuhauſen— nicht Neuhaus— gehört zum Kreiſe 1. Für den Konſulardienſt und zwar als Bureaubeen erwaltungsdienſt das Studium der Rechts⸗ und 5 E. J. v. D. 1. Machen Sie ſich aus Seagleg geſeſle bbach 95 50l le Sie in i e aber aß e ahren gre von Cap May auf hoher See Feuer fing und unterging. nie 90b 70 das pfel — 11t 7 1 0 0 on ift 100 17% e beſtandene Prüfung als Gerichtsſchreiber ad ent ſich vom Reichsminiſterium des Aeußeren die oder an die Firma Salzmann& Co. Caſſel⸗Bettenhauſen, boote herſtellen. fu Herrn Jof. W. hier. 1. Die Kleider können nur nach hrgenehmigung ausgeführt werden. 2. Da würde Sie;, hlen zu ſtehen kommen als die Brocken“. 3. In Papiermark immer noch, freilich mit Valutaaufſchlag. Im übrigen w zweumäßig an die Handelskammer, hier. daß das Mieteinigungsamt die Genehmigung dazu erteilt. Zwefet einhe ee,., ka rung kündigen, muß aber dabei A. B. Der Hauseigentümer kann Sie überhaupt nicht un mit Genehmigung des Mieteinigungsamtes zum die vertragliche E 109 5 DeEEScMHHASCMINEN Hend-, SSpel-, Motor- Darcpt- Dreschrmaschinen jScder Eròsse ASINENWCLE LANMZ NANNAH 7 dle Brühe eigene 0 in 0l Ebr. Bp. Wenden Sie ſich an die Firma Gottſchalt dde, erlangtese 10 0 h wi Sie ——————————— — ——— — S V — — — — Monkag. den 20. Jebruar 1922. Pfalzbank ist ein schmerzliches Kapitel der jüngsten 5. Seite. Nr. 88. Handels ——————— Zum Ende der Pfälziscken Bank. 855 München, 20. Febr.(Eig. Drahtb.) Zu dem Ende der Plälzischen Bank bemerken die„M. N..“ u..: Die Aus- löschung des Instituts ist ein Vorgang von tiefer bank- Soschichtlicher Tragik, der von Schuld und Sühne eingerahmt Wird. Die Schuld frägt ein Einzelner und jene, die seinem verderblichen Treiben nicht rechtzeitig Zügel anzulegen wuf- ten. Die Träger der Sühne sind nicht jene, die mit ihrem persönlichen Vermögen haftbar gemacht werden können, son- dern alle, deren Vermögensstand durch den Zusammenbruch der Pfälzischen Bank schwer geschädigt worden ist. Dazu gehören nicht nur die Aktionàre, sondern im weiteren Sinne ist unser ganzes Land in die Sühne einbezogen. An dem Aufbau der Pfalzbank ist fast 40 Jahre gearbeitet worden, und das Institut hatte nach Ueberwindung mancher Fährlich- keiten schließlich eine Position gewinnen köngen, die es mit Weiten Kreisen unseres Wirtschaftslebens in enge und für diese nutzbringende Beziehung brachte. Wenn dlese Kreise durch das Eingreifen der Deutschen Bank auch vor Erschütte- rungen bewahrt geblieben sind, so ist doch mit dem Zusam- menbruch der Pfälzischen Bank in unserer Geld- und Kredit- Wirtschaft ein Faktor ausgeschaltet, der nicht ohne weiteres ersetzt werden kann. Auch die Hilfsbanken können das nicht. Deshalb sehen wir unbeschadet der Verdienste der Hilfs- banken in der Auslöschung der Pfalzbank aus der nicht großen Reihe mittelständischer Banken einen wirtschaft- lichen Verlust auch für unser Land und nicht zuletzt eine erschiebung in dem Aufbau und der Gliederung unseres ein- heimischen Bankwesens zu ungunsten des individuell ge- pflegten Kreditbedarfs kleinerer und mittlerer Handels-, Ge- werbe- und Industriekreise. Es war kein„schönes Sterben“, sondern ein Begräbnis 2. Klasse, dem die Aktionäre auf der Generalversammlung in Ludwigshafen beiwohnten. Auch die„Bayerische Staatszeitung“ befaßt sich in ihrer Sonntagsnummer in einem längeren Artikel mit der Pfalz- ank und wendet sich darin zunächst gegen die Formen, in denen sich det erbitterte Kampf der Aktionäre abgespielt hat, und anerkennt das rasche Eingreifen der Deutschen Bank und der Rheinischen Creditbank, wodurch eine Wirtschaft- liche Katastrophe von unübersehbarem Umfang ver- hindert worden sei. In dem Artikel heißt es dann u. à. Weiter: lachdem der Vertrauensausschuf die der Verhältnisse eingehend geprüft hat, kann dem Bericht des Vertrauens- mannes zufolge nicht mehr bezweifelt werden, daß die Ver- Waltung der Pfalzbank in höchstem Grade leicht- ertig gehandelt hat. Diesen Vorwurf muß man nicht allein dem Dfirektor der Münchener Zweigniederlassung machen, sondern er trifft auch für die Ludwigshafener Zentral- stelle zu. Der Prozeß, der sich voraussichtlich aus der Schadenersatzklage gegen die in Frage kommenden Verwal- tungsmitglieder entwickeln wird, dürfte noch genug Staub Aufwirbeln. Am Schlusse des Artikels heißt es: Der Untergang der ave- rischen Wirtschaftsgeschichte. Ein seit 37 Jahren blühendes eimisches Finanzinstitut ist an den kritischen Zeitläuften zugrunde gegangen. Liegt auch die Wurzel des Uebels in der zerwaltungsweise einiger Verwaltungsmitglieder, so hat deh doch herausgestellt, daß die Organisation der kalzbank niehtstraff genug gefügt War, um er Zermürbung eines Teiles stand zu halten. Ein Beweis nicht nur, daß auch der übrige Stamm angekränkelt war, son- ern auch, daß unser erschüttertes Wirtschaftsleben auf die auer nur bis zum Kerne gesunde Organe ertragen kann. as klingt paradox in einer Zeit, wo so unendlich viel faule riebe emporgewuchert sind, aber auch unter ihnen wird der matürliche Wirtschaftsprozeß Auslese halten. Der Wirt- echaftskörper annelt insofern dem physischen, daß er kranke Stofke unerbittlich ausscheidet, und auch darin àhnelt er ihm, ein klug geleiteter Organismus immer bestrebt ist, den normalen Gesündheitszustand unter gewaltiger Ausmerzung alles Schaädlichen wieder herzustellen. Die Entwicklung der chsten Jahre wird noch manches ungesunde oder schlapp Sewordene Wirtschaftsgebilde vernichten. Ueber das Vermögen des Kaufmanns und früheren Di- Ngtors der Pfalzischen Bank Filiale München, Lud wig 7§mer, ist Konkurs eröffnet worden. Anzeigefrist am „März, Prüfungstermin am 17. März. Siemens& Halske, Aktiengesellschaft. 75 Dem Geschäftsbericht der Gesellschaft, die bei vem Reingewinn von 37 Mill. eine Dividende on 20% zur Verteilung bringt, entnehmen wir u. a. kfolgende ene urungen„Das Perichtsjahr zeigte in der Produktion St. e erhebliche Besserung gegenüber dem Vorjahre. Morende Arbeitsunterbrechungen fanden nicht statt. Die Uaterialbeschaffung War leichter nach Menge und Güte. üusere Werke waren in den meisten Abteilungen gut beschätf. St. Der bis gegen Ende des Jahres hin verhältnismäßig ſelchkörmige Stand der Valuta verbesserte die Uebersicht- auf elt der Preisbildung. Die Elektrotechnik konnte einen Die Jielen Gebielen erheblichen Preisabbau eintreten Iassen. arb, Stundenleistung, löhielter den alten Stand erreichte, blieb be den Stunden- insbesondere bei den ungelernten Arbeitern, zum den noch weit zurück. Daher ist der Anteil der aufzuwenden- erseunproduktiven Löhne gegenüber der Vorkriegszeit noch koschrechend hoch und beeinflußt wesentlich die Cestehungs- zanl n Trotz der dadurch bedingten Erhöhung der Arbeiter- nicht erelchte die Produktion in der Elektrotechnik noch erhet die Friedensmenge. Die Preise werden ferner unnötig genont durch die unverhälinismäßig hohe Zunahme der all die einen unproduktiven Verwaltungsarbeiten. Die durch erbeigeführte bedeutende Vermehrung der Unkosten ung⸗ m Teif hervorgerufen durch eine Unzahl gesetzlicher Dur behördlicher Mabnahmen, meist in ihrer Wirkung und wielfhrührbarkelt ungenügend durchdacht erlassen und daher 1020 luen Aenderungen unterworfen. Mit dem Geschäftsjahr Hrehel u Pem die Interessengemeinschaft mit der Gelsen- ener Bergwerks-.-., der Deutsch- Luxemburgischen erks- und Hütten-.-G. und der Elektrizitäts-Aktien- 8 schakt vorm. Schuckert u. Co., die durch den Hinzutritt erwefechumer Vereins für Bergbau u. Gußbstahl-Fabrikation egensent, Wurde. Schon im ersten Jahre zeigten sich die ſebenseitigen Vorteile. In gemeinschaftlicher Arbeit ver- kabrikten Wir die Belieferung in Rohstoffen, Halb- u. Fertig- Suten, sowohl nach Steligkeit, als auch nach Qualität organ alerfordernissen. Unsere ausgedehnte Verkaufs- dem usation, besonders auch in Ueberseeländern, kommt der Gfanken Konzern zugute. Die Fabrikationsgemeinschaft Fingan⸗ ampenwerke hal den Erwartungen entsprochen. Der dere 815 von Auslandsaufträgen war befriedigend; insbeson- eprechzn Bestellungen auf Fernkabel, selbsttätige Fern- rate zu ter. Wassermesser und elektro-medizinische Appa- werken erwähnen. Zusammen mit den Siemens-Schuckert- bert u. der Elektriritäts-Aktiengesellschaft vorm. Schuk- ommandit egrundeten wir die Siemens-Bauunion G. m. b.., Ibtellun itgesellschaft. Die reichen Erfahrungen unserer Vasserbs für elektrische Bahnen in Untergrundbahn- und biet auten sollen von dieser Gesellschaft auf breiterem We Leiegtaber gemacht werden. Die Gesellschaft für draht- Veberland aphie bestrebte sich mit Erfolg, ihrer Technik im Schaffen Din Jepersce-Verkehr atärkeren Eingang zu ver- Die Aktiengesellschaft Drahtloser Uebersee-Ver- blaft des Nie Welche bei vielen Gruppen der Akkord- Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) mmhei Dollarkurs 211.— Mark. kehr führte unter unserer Mitwirkung eine beträchtliche Kapitalserhöhung durch. Die Ausgaben für freiwillige soziale Leistungen für unsere Angestellten und Arbeiter betrugen im Berichtsjahr bei uns und den Siemens-Schuckertwerken 44 Minl. 4. Der für Gehälter und Löhne bei uns und den Siemens-Schuckertwerken verausgabte Betrag überstieg 1 Mil- liarde. Bei Annahme der Vorschläge für die Gewinnver- tellung wird der von uns und den Siemens-Schuckertwerken für Dividende und Zinsen auf Aktien, Gesellschaftskapital und unkündbares Darlehen aufzuwendende Betrag 36,78 Mil- lionen„ ausmachen.“ Emswerke.-., Maschinen- u. Apparatefabrik, Düssel- dort. Die.-O..-V. beschloß, das Aktienkapital von 2,5 auf 7,5 Mill. zu erhöhen. Von den neuen Aktien werden 2,5 Mill.&, die ab 1. April an der Dividende teilnehmen, von einer Bankengruppe zu 120% übernommen und den alten Aktionären zu 126% im Verhältnis von 1 zu 1 angeboten, Die weiteren 2,5 Mill. sollen zum Mindestkurs von 120% be- — werden und ab 1. Oktober an der Dividende teilnehmen. eber den Geschäftsgang wurde berichtet, daß Aufträge ge- nügend vorliegen und daß das Werk mit Rohstoffen ver- sehen sei. Maschinen- und Kranbau.-., Düsseldorf. Wie wir aus Verwaltungskreisen erfahren, trifft die im Zusammenhang mit den letzttägigen starken Käufen in den Aktien der Gesell- schaft angekündigte nicht zu, es ist eine solche Mahnahme nicht beabsichtigt. Brückenbau Flender.-., Benrath. Die starken Käufe in den Aktien des Unternehmens, die zu beträchtlichen Kurs- steigerungen geführt haben, wWerden in unterrichteten Kreisen auf neue Käufe der Herzfeld-Gruppe, Berlin, zurückgeführt, die bekanntlich auf Grund ihres großen Aktienbesitzes in der vorjährigen.-V. in den Aufsichtsrat eintrat. Deutsche Schifiskreditbank.-., Duisburg. Die.-V. wird auf den 21. März nach Duisburg einberufen. Es ge- langt eine Dividende von 5%(Wie i..) auf das inzwischen 124 eingezahlte Aktienkapital zur Ausschüttung. 780„ für ein Zwanzigmarkstück. Der Ankauf von Gold kür das Reich durch die Reichsbank und die Post erfolgt in der Woche vom 20. bis 26. d. M. unverändert wie in der Vor. woche zum Preise von 780/ für ein Zwanzigmarkstück und 390/ für ein Zehnmarkstück. Für die ausländischen Gold- münzen werden entsprechende Preise bezahlt. Keine Herabsetzung des Zinsfuſes der 5% igen Reichs- anleihe. Zu den Gerüchten über eine Herabsetzung des Zins- kußes der 5% igen Reichsanleihe(Kriegsanleihe), die eine Be- unruhigung in die Sparerkreise tragen, gibt die Reichs- Anleihe-.-G. folgenden Bescheid bekannt:„Wir können mitteilen, daß die zur Fortsetzung unserer Aufnahmetätigkeit erforderlichen Mittel in genügendem Umfange bereitgestellt. sind und daßf eine Herabsetzung des Kurses— von der vieler- orts gerüchtweise verlautet— nicht beabsichtigt ist. Zu den Gerüchten über eine Herabsetzung des Zinsfußes hat der Herr Reichsminister der Finanzen uns in neuester Zeit wieder er- klärt, daß eine solche Herabsetzung nach den Anleihe. bedingungen bis zum 1. Oktober 1924 ausgeschlossen ist und auch von diesem Zeitpunkt ab nur im Wege eines besonderen Gesetzes und allein auf der Grundlage erfolgen könnte, daß denjenigen Besitzern, die mit der Zinsermäfligung nicht ein- verstanden sind. die Einlösung der Stücke zum Nennwert an- geboten wird. Wir sind ermächtigt. von dieser Erklärung im Interesse der Beruhigung des Püblikums jeden geeigneten Gebrauch zu machen. Usancen für den Handel in amtlich nicht notierten Werten. Die von der Gewerkschaft Heinrich an die Gewerken vom 31. Januar 1922 verteilte Ausbeute von 1300 je Kux hat die der am Handel mit Kuxen und amtlich nicht notierten Werten beteiligten Bankgeschäfte Rheinländs und Westkalens E. V. auf Grund des 8 26 der durch die Ständige Kommission beim Centralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes festgestellten Gebräuche im Sinne der Bör- e eee als eine unregelmäßige erklärt und ihren Fälligkeitstag auf den 14. Februar 1922 festgesetzt. Die nach diesem Tage getätigten Umsätze in den Kuxen gelten aus- schliehlich der erwähnten Ausbeute. Mannheim, 20. Febr.(.35 vorm.) Die Mark kam nach- börslich mit 0,487 cents aus Newyork, infolgedessen die De- visen weiter anzogen. Die Kurse liegen momentan sehr fest. Am hiesigen Platze werden genannt: Holland 7950, Kabel Newyork 211, London 920, Schweiz 4100, Paris 1900 und Italien 1050. Zürich. 17. 16. in Frankon) Zerlin F„ Itallon„„„ 24.47 25.— Men.14.15 Brüssel„ eee ee Prag.87.85 Kopenhagen 105.10 10625 Hoflangd. 1291.25 193.25 Stookhoim„„. 184 35 135.75 New Tork.12.13 Ohristlana„ 38.60 87.80 London—— 22.32 22.38 Madrlided 80.75 81.— Parls„„ 44.7 46.25 Buenos Alrss. 187.50 188.— Amsterdam. 17. 18. 7 Aulden) Wechsel a. London 11.61 11.57 Weohsel a. Stookholm 70.30 10.35 „»„ Berlin.30 1J1.26„ u Ohristianla 45.50 45.35 v„ Farle; 23.25 23.45„ n New Lock.66.85 „ un Sohwelz 82.25 51.90„ u„ Brüssel 22.15 22.32 „ en deee ee„ u Madrid 42 07—.— „ un Kopenhagen 35.50 35.30„ v ltallen 12.97—.— Kopenhagen. 77. 18 in Kronen) Slohtw. a. Hambur.40.23 Sſohtw. a. London.. 24.— 21.03 „ 5„ Amsterdam 189.75 182.50„ u Farls..8 42.25 „ u„ Sohwelz. 94.25 94.50„ u Antwerpen. 40.— 49.80 „ u New Lork.88.8ʃ„ uu Helslngfors.70.60 Stockholm. 17. 16.(in Kronen) Slchtu/. a. Berlin.80.82 Siochtw)/. a. London.. 17.36 168.45 „ n Amsterdam 142.50 142.50„„ Farlie. 33.—.15 „ u½ Sohwelz.. 74.40 74.—„„ Arüssel...45 31.45 „„ Washkington.80.77„ Helslngfors.70.80 New Lork, 18 Fehruar(WS) Devlsen. 17. Spanlen 15.72 15.90 Frankrelch.75.97 Schwelz 19.49 19.49 Hallen.88.94 Belglen.43.57 England.35.37[ Deutschland.48.47 Waren und Märkte. Weitere Preiserhöhung für Weizenmehl. Wie die Süd- deutsche Mühlenvereinigung G. m. b.., Mannheim, uns mel- det, kostet ab heutigem 20. Februar Weizenmehl Spezial 0 1575 l. Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß G. m. b.., Hamburg.) Das Interesse für greifbare verzollte Ware hielt in der abgelaufenen Berichtswoche unvermindert an, sodaß sich die Vorräte bei steigenden Preisen bis auf geringe Reste geräumt haben. In der zweiten Wochenhälfte gann sich das Interesse auch den Transito-Partien zuzu- Wenden, deren Preise sich trotz des hohen Zolllsatzes von 26 A pro Pfund heute mit den früher verzollten Kaffees aus- geglichen haben. Es fand lebhaftes Geschäft mit dem Inland azu steigenden Preisen statt. Brasilien zeigt unter Schwan- kungen, die mit dem brasilianischen Wechselkurs zusammen- hängen, eine durchweg feste Tendenz. Es wurden mehrfach Importe vorgenommen. Notierungen vom 18. Februar je nach Qualitat und Beschreibung: Santos prime) 31—34, gew. Zentralamerikaner 37—47 per kg, roh, unverzollt ab Freihafen-Lager Hamburg.(Zoll ab 28. November 26 für 1 Pfund Rohkaffee.) mer Generel-Anzei. gel. ———————— Getreide- und Produktenmärkte. II. 8 An unseren süddeutschen Märkten Var die Stimmung, im Einklang mit der Festigkeit der ausländischen Märkte, sehr fest und die Preise el täglich erheblich in die Höbe gesetzt. Weizen stieg oft von morgens bis abends um 15—20 per 100 kg. Heute kostet Welzen frachtfrei Mannheim 1100 4. 100 kg. Ab mitteldeutschen Stationen bewegen sich die Preise zwischen 1030—1040 per 100 Kkg ab Verladestationen. Am gestrigen Mannheimer Böxsentag sah man infolge der großen Schwankungen davon ab, eine amtliche Notiz festzulegen. Roggen hätte gleichfalls sehr kesten Markt und wurde zuletzt zu 800—825„ die 100 kg bahnfrei Mannheim gehandelt. Die Offerten ab mitteldeutscher Station stellten sich heute auf 780& die 100 kg. Bei recht uter Nachfrage und kleinem Angebot konnten auch die aferpreise ansehnliche Besserungen erfahren, Für in Mannheim disponible Ware wurden 750—760 4 für die 100 Kg bahnfrei Mannheim verlangt und verschiedentlich gehandelf. Gerste war nur in äußerst kleinen Mengen angeboten und die vorliegenden Offerten waren trotz der erhöhten Preise. leicht zu plazieren. Für Ia. Braugerste wurden ab pfälzischen Stationen 900& für die 100 kg gefordert, wogegen mittlere nur wenig vorhanden, und da die Nachfrage dièe ganze Woche hindurch lebhaft blieb,— die Preise täglich weiter. Natal-Mais I/II wurde mit 760 die 100 kg brutto fũr netto mit Sack babnfrei Mannheim gehandelt; rheinschwimmende Ware ist zu 755 die 100 kg bahnfrei Mannheim käuflich. Mixed-Mais war per Februar /März-Lieferung, lose, zu 730 die 100 kg bahnfrei Mannheim am Markte. In Mannheim reifbarer amerikanischer Mais stellte sich auf 750& frei Va gon geliefert. Sehr feste kennzeichnete die Marktlage für Futtermittel aller Mengen zu den gestiegenen Preisen Abnehmer fanden. Für Weizenkleie zahſte man für sofort lieferbare Ware bis weit über 500 und verlangt heute für März-Lieferung 570 und für April-Lieferung 560„ für die 100 kg ab süddeutschen Mittelstationen. Malzkeime waren ab oberfränkischen Statio- nen zu 680—700„ am Markte. Für Reisfuttermehl, 18/22% Fett- und Eiweißgehalt, forderte man 510 ab süddeutscher Grenzstation. Erdnuſkuchen kosteten 900, Rapskuchen 680, Kokoskuchen 780 l, Palmkuchen 750 die 100 Kg ab Verladestationen. Haferschalen-Melasse stellte sich auf 375 f und Trockenschnitzel auf 550 die 100 kg ab süd- deutschen Verladestationen. Biertreber waren zu 620—640 die 100 kg bahnfrei Mannheim käuflich. Rauhfutter konnte seinen Preis infolge des knappen Angebots nicht un-⸗ wesentlich steigern; für Wiesenheu lauteten die letzten Notie- rungen auf 390—400„ und für drahtgepreßtes Stroh auf 130„ die 100 kg bahnfrei Mannheim. Hülsenfrüchte hatten sehr festen Markt. Kleine Erbsen sind als Ersatz für die sehr hoch im Preise gehalte- nen Wieken zu Saatzwecken sehr gesucht und es wurden für schöne kleine Erbsen bis 1050 für die 100 kg bahnfrefi Mannheim bezahlt. Gelbe und grüne Viktoriaerbsen zu Speise⸗ zwecken kosteten 1200 /, Linsen 1700 K und Ackerböhnen 700 ½ die 100 kg ab Verladestationen. Wicken wurden zu 1300„ die 100 kg ab westfalischen Stationen angeboten. Für Reis forderte man hier 1200—1400 die 100 Kg bahn- frei Mäannheim. Mehl blieb gut gefragt und es ist erfreulich, daß trotz es starken Begehrs die Mühlen nur zögernd ihre Forde- ungen den gestiegenen Brotgetreideforderungen anpassen. Erst Mitie der Woche entschlossen sich die Mühlen zur Er- höhung ihrer Preise; sie fordern heute für Weizenmehl, Basis 0, 1475. Frachtparität Mannheim. Welzen-Brotmehi! kostete 1225&, Roggenmehl 1150, Weizen-Nachmehl 900, Weizenfuttermehl 700 1, Weizen-Bollmehl 675 ½ und Gerste- kuttermehl 720, alles per 100 kg ab Parität Mannheimer Mühlenstationen.— Amerikanischer Funkdienst. New Lork, 18. Februar(3S) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 17. 18. Zuf. zus. 12000 atand wWi. 13.— 18.— Kaffee loko.—.—Elektrolyt 13.15 13.15 Ored. Bal..23.28 MArz.40 38.44 Zinn loko.25 30.25 Kuok. Oentr7.73.88 Mal.46.52 Blel.25.75 Terpentin 90.50 81.— Jull.54.50 Tlak.52.52 Savannab 34.25 84.85 Soptomb.57.60 Eisen 18.75 18.75 M. Ori Baum. 16.28 16.75 Dezemb..62 38.83 Weldbieoh.75.75 Welzen rot 146.50 148.25 Saumw. ioko 18 10 18.50 Sohmalz wi. 12.3 1242] Hart ſoko 145.50 140.25 Februar 17.25 18.13. Talg.50.50 Mals loke 72.— 72.2⁵ Mürz 17.80 18.18 Baumwsatül—.— 10.10 Hehlnledr. fF..75.75 April 17.686 10.07 Mal 10.11 10.88] höobst Fr..28 Mal 17.57 17.97 Petrol. oases 17.50 17.50 Getrüfr Engl..—, Juni 17.30 17.70 tanks.—.—J Kontinent 19.— 19.— Chieago, 19, Februar(WS) Funkdlenet(Nachdruck verpoten). 4575 18 Welzen Ral 137.25 140.40 Roggen zuli 94.50 86.50 Sohwelne 0 ul 120.55 123.75 Sohmalz März 11.40 11.42 ſeioht nledr. 19.15 10.25 nals Mal 82.40 62.50]„ dal 1160 11.62 nöchst. 10.40 10.45 jull 64.40 64.50 Pork mal 21.10 21.05 shw. niedr..8.88 nater nal.25 41.50 Kippen al 11.38 11.42 böohst. 15.— 18.15 5 jull 42.50 42.75 Spedk nledr. 10.78 11.— Zut. Ohloago 32900 60⁰⁰ Roggon, Mal 103.25 105.25 höohst. 11.75 12.— Westen 88000 42000 Dampferbewegungen des Nordd. Lloyd, Bremen. Bremen—La-Plata: D.„Hannover“ nach Bremen am 11. 2. ab Teneriffa.— D.„Gotha“ nach Buenos Aires am 13. 2. ab Rio.— D.„Göttingen“ nach Buenos Aires am 13. 2. nachm. an Bremen.“ Bremen—Ostasien: D.„Schlesien“ nach Ostasien am 14. 2. nachm. an Bremen. Schittsverkehr. Laut Drahtbericht der Holland-Amerika- Linie, Rotterdam, ist der Dampfer„Ryndam“ am 4. Februar von Newyork abgefahren und am 14. Februar nachmittags in Rotterdam angekommen. TTPPTVVVVVVVVVTPTPPVTV———ꝓV————AA—— I Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar Pogolctatlon vom Datum Rneln 18. 16 ½ 18. 10% erCungen Sobusterinssi.. 100 101 103 10.18 125 Adende 6 Uhr Ken).„%„„„„„„„6.00 204 202.05.10.24 Nachm. 2 Uhr Naxauu.98.98 399.03.10.186 Nachm. 2 Unr Mannheim„„.20.25.78.81.89.l1 Vorgens 7 Uhr Halnn„„„ 0..65.-B. 12 Uhr eee 11 181 Vorm. 2 Uhr ie e nee 10 17 Aachm. 2 Uhr nanahel eente 284 20 283 288 294 32 muhe——22*2*„„„ Holſeronn 070] 885 des] 16 deen 2 Ubr Südwest, Bodeokt 10, ———. eereeeeeerereeaebeereteeeceeeeree eee. e. Mannheimer Wetterbericht vom 20 Februat morgens 7 Uhr. ee, 5 Thermometer:.30 8 Wene Temperatur Nachts: 0⁰ C. ste Temperatur gestern: 5,20 ledersc:.4 Liter auſ den qm. S 4. Bewoölktt. 1 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, B 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen t: Richard für Anzeigen: Karl Kaa. Qualitaten zu 870-880 und geringere zu 850 4 die 100 k bahnfrei Mannheim umgingen. Mais ist in disponibler Ware rt, die in gröberen .25—94 1 9 79 5 7 Lindenhofplatze zum Austrag. Das Spiel litt ſtark unter den denk⸗ laufen vorſichtiger ſein. bei dem ausgeglichenen Spiel mehr Arbeit als am vorigen Spiel⸗ Das gleiche Ergebnis erzielte Speyer gegen den Südweſtkreis⸗ dper Sport vom Sonntag. Ar. 7. B. f..⸗Sturm die Bälle zuviel in der Mitte—5 anſtatt ſich mehr nne nach aufgeregtem Kampf den Sieg Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) ne, Mmontag. den 20. Februar 1922x. ort vom Sonntag Die ſonntägigen Fuß ballwettkämpfe. Odenwaldkreis. Das Kreismeiſterſchaftsſpiel kam in zweiter Auflage auf dem bar ſchlechteſten Bodenverhältniſſen und endete ſchließlich 11. Von den nachträglich angeſetzten Verbandsſpielen kam in der 1. Abtei⸗ lung das Spiel Sport⸗ und Turnverein Waldhof gegen Verein für Raſenſpiele Bürſtadt zum Austrag. Keine der Parteien konnte ein Tor erzielen. m zweiten Spiel dieſer Abteilung fertigte Sport⸗ derein Darmſtadt den Sportklub Käferthal auf deſſen Platze mit :1 ab. In der zweiten Abteilung ſiegte Sportklub Hertha über Verein für Bewegungsſpiele Heidelberg:3 und raubte dieſem da⸗ durch die Ausſichten auf Erlangung der Kreisliga. Im Freund⸗ ſchaftsſpiel ſiegte Verein für Leibesübungen Neckarau nach tor⸗ reichem Treffen:4 über Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feu⸗ denheim. F. Cl. Phönix erzielte in Kaiſerslautern gegen den dor⸗ tigen Fußballverein ein anerkennenswertes:1. Fußballvereinigung Schwetzingen bezog dagegen mit:0 eine küchtige Niederlage gegen Arminia Rheingönheim. Den Tabellenſtand weren wir am nächſten Sonntag nach Er⸗ ledigung der Verbandsſpiele veröffentlichen. F. Juß· Enkſcheidungsſpiel um die Odenwaldkreismeiſterſchaft. ballklub 08—Verein für Raſenſpiele er 6dh. ft trafen ſich geſtern indenhofplatze. War Zum zweiten Spiel um die Kreismeiſterſ die beiden Mannſchaften, diesmal auf dem der V. f..⸗Platz am vergangen Sonntag ſchon nicht in guter Verfaſſung, ſo war der Platz des geſtrigen Spieles bedeutend ſchlech⸗ ter. Kombination konnte auf dem vollſtändig aufgeweichten Lehm⸗ boden nicht gezeigt werden. Die Spielweiſe beider Mannſchaften war dadurch beeinträchtigt und die Spieler hatten auch nicht den erforderlichen Stand. Raſenſpieler konnten deshalb nicht das Können des vorigen Sonntags erreichen. Während ſich 08 dagegen in beſſerem Lichte zeigte. Die Elf hatte die Vorzüge des eigenen Plazes erkannt und konnte die Kräfte mehr zuſammenziehen. Zu⸗ dem erwies ſich der Sturm diesmal bedeutend beſſer als beim erſten Spiel. Die 1N Albrecht und die Verwen⸗ dung von Dörrzopf als Verbindungsſtürmer war das richtige. Die Fünferreihe hatte dadurch mehr Durchſchlagskraft. Fleiſch⸗ mann, der den Erfolg für 08 erzielte, war die Triebfeder des An⸗ griffes. Dörrzapf hatte bis zur Pauſe nichts von ſeinem unzweifel⸗ haft guten Können ſehen laſßen, taute aber nach Wiederbeginn auf. Sein erſter Schuß ſowie ſein Kopfball kamen für Benkard über⸗ raſchend und dieſer konnte gerade noch beſeitigt werden. Auch das erzielte Tor iſt ſchließlich auf ihn zurückzuführen. Die Läuferreihen konnten ſich auf dem kleinen Platze nicht ſo ausgeben, wie vor acht Tagen. achmann war auch heute wieder der beſſere. Sein Stellungsſpiel iſt 13 8 gut. Edelbluth zeigte diesmal beſſere Lei⸗ ſtungen. Wieland I1 bot nicht die Schwäche des vorigen Sonntags und Spahn rettete verſchiedene Male, ſollte aber beim Voraus⸗ Die erfolgreiche Abwehr der Hintermann⸗ ſchaft des Plaßzbeſitzers iſt ſchließlich noch darin zu ſuchen, daß der der Flügel zu bedienen, um die gegneriſche Hintermannſchaft aus⸗ einanderzuziehen. und dadurch Luft zum Schießen zu bekommen; denn Dolland war gut abgedeckt und ihm wurde von ſeinen treuen Begleitern wenig Zeit zum Schießen gelaſſen. Breitenbacher ſpielte am eifrigſten und bot auch die beſte Leiſtung im Sturm, zeigte ſich jedoch nicht fähig ein Tor zu ſchießen. Weimerth enttäuſchte dies⸗ mal noch mehr als beim letzten Spiel. Ullrich hatte gegen Wieland einen ſchweren Stand und wurde in ſeinen Geſamtleiſtungen von Siegmund überboten. Lange Zeit konnte ſich das Quintett nicht finden, erſt im zweiten Drittel der erſten Halbzeit wurde der Kon⸗ takt gefunden, um dann bis zur Pauſe alle Regiſter des Könnens aufzuziehen, ohne jedoch zu einem Erfolg zu kommen. Auch Schmidt zeigte nicht in vollem Umfange die von ihm gewohnte Unterſtützung des Sturmes, was wohl auf den vollſtändig grundloſen Boden zu⸗ rückzuführen iſt. Dagegen war Mayer ſehr vorbildlich. Au retteke mit dem Verwandeln des Elfmeters wegen„Hand“ von Edelbluth 10 Minuten vor Schluß noch einen Punkt. Die Verteidigung hatte tag. Das von Fleiſchmann erzielte Tor konnte von ihr, als auch von Benkard nicht verhindert werden. Der Torwächter war dies⸗ mal mehr beſchäftigt/ erledigte ſeine Arbeiten ruhig und ſicher. Die Mannſchaften hatten ihre Körperkraft mehr im Zügel und von dem Schiedsrichter wurde jegliches harte Spiel unterbunden. Verein für Raſenſpiele hatte ſeine gleiche Elf zur Stelle die das:0 erfocht. Bei Lindenhof fehlte Quez, dafür ſtürmte Altmann linksaußen, Dörrzapf halblinks und Albrecht war auf ſeinem früheren Poſten als Sturmführer tätig. Beide Mannſchaften lagen abwechſelnd im Angriff ohne daß man jedoch von einer Ueberlegenheit irgend einer Partei ulſe kann. Zweifelsohne war aber die V. f..⸗Elf im FJelde techniſch beſſer. Fußballklub 08 konnte jedoch durch Eifer und unbeugſamen Willen ſeinem Gegner die Wage halten. Schiedsrichter war Herr Eſſer vom V. f. R. Frieſenheim kätig. Er ließ in der erſten Hälfte 5 Minuten zu wenig ſpielen, was bei einem wichtigen Treffen nicht vorkommen dürfte. Sonſt waren jedoch ſeine Entſcheidungen ſicher und korrekt. Der Verein für Raſenſpiele hat nun auch tatſächlich die beſte Mannſchaft die Odenwaldkreismeiſterſchaft errungen und wir wünſchen dem Repräſentant in den weiteren Kämpfen um die Bezirks⸗ als auch evtl. um die Süddeutſche Meiſterſchaft ein gutes Abſchneiden. F Sportklub Hertha— Verein für Bewegungsſpiele Heidel⸗ berg:3(:). Hertha empfing in ſeinem letzten Ligaſpiel Heidelberg und erringen. Heidelberg legte bis zur Pauſe drei Tore vor. Die mit verſchiedenen Erſatz⸗ kräften kämpfenden Einheimiſchen finden ſich fetzt allmählich, kön⸗ nen aber vor der Pauſe kein Tor mehr erzielen. Nach Wieder⸗ beginn iſt Hertha weit im Vorteil und erzielt durch Löſch nach einem Gedränge das erſte Tor. Der Platzbeſitzer iſt nun nicht mehr zu halten. In ſchönem Kombinationsſpiel zieht er immer wieder vor das Heidelberger Tor und durch Rohr und Haas fallen zwei weitere Tore. Kurg vor Schluß gelingt es ſchließlich Rohr, den vierten und ſiegbringenden Treffer zu erzielen. Bei Hertha vermißte man neben anderen Kämpen den Mittelläufer Dudäſcher. Nach der Pauſe hatten ſich die eingeſtellten Kräfte Sem ganzen angepaßt und die Einheimiſchen führten ein der gaſtierenden Elf überlegenes Spiel vor, in dem beſonders die Außenſtürmer hervorragten. Der Schiedsrichter, Herr Schuei⸗ der(.⸗C. Mühlburg), leitete das Spiel zur vollen Zufriedengeit. H. Pfalzkreis. Hier herrſchte geſtern Stille vor dem Sturm. 1903 und Phönix gönnten—— Mannſchaften Ruhe, um ſie für das am nächſten Sonntag ſtattfindende Entſcheidungsſpiel zu ſchonen. Nur einige Privatſpiele fanden außerhalb Ludwigshafens ſtatt. In Rheingönheim fertigte Arminia ihren Gegner aus dem Odenwaldkreis Fog. 1898 Schwetzingen hoch mit 30 ab. Der zweite Vertreter aus dem Odenwaldkreis Phönix Mannheim weilte beim Fo. Kaiſerslautern und teilte ſich mit dieſem in die Ehren des Tages.:1 war das Reſultat. dertreter Birkenfeld. Das Spiel in Pirmaſens zwiſchen dem dortigen Fußballklub und dem Fußballverein Frankenthal wurde beim Stande 211 für Pirmaſens wegen Unmbeſpielbarem Voden abgebrochen. 8 Weitere Ergebniſſe: irksſpiele: Fußballverein Karlsruhe— Sportfreunde Stutigart 011. Kreisſpiele: Verbandsſpiele: Sport⸗ und Turnverein Waldhof— Verein für Raſenſpiele Bür⸗ ſtadt:0. Sportklub Käfertal— Sporiverein Darmſtadt:2. Sportklub Hertha— Verein für Bewegungsſpiele Heidelberg 418. Privatſpiele: Eintracht Frankfurt— Union Niederrad 28. Hanau 983— Alemannia Worms:2. .⸗V. Speyer—.⸗C. Birkenfeld 111. .⸗V. Kaiſerslautern— Phönix Mannheim:1. Arminia Rheingönheim—.⸗Vgg. 98 Schwetzingen:0. V. f. L. Neckarau— V. f..⸗ u. R. Feudenheim:4. F. waldͤlauf um die Meiſterſchaft des Sezirks Unterbaden Unter ungünſtigen Witterungsverhältniſſen kam dieſer Lauf zum Austrag. Die milde Witterung hatte die noch bis vor wenigen Ta⸗ gen vereiſte Rennſtrecke teilweiſe aufgeweicht. Trotzdem hatten über 40 Läufer mit 7 Mannſchaften ihre Meldung zu dem Lauf abge⸗ geben. Der Saiſonbeginn hatte wohl unter der Unbill des Wetters zu leiden und gilt allgemein als zu früh angeſetzt. Im Tauſend⸗ meter⸗Tempo begann das Rennen und bald hatte ſich eine Spitzen⸗ gruppe herausgeſchält. Bei der erſten Kontrolle am Wendepunkt kurz vor der Emil Heckelſtraße war von dieſer Gruppe, beſtehend aus M. T..⸗Läufern, denen als Gegner nur Haitz V. f. R. folgen konnte. Das Tempo des Laufes verſchärft ſich nun wieder und verſchiedene Teilnehmer müſſen aufgeben. Der bis noch vor einigen Tagen be⸗ nutzte Gockelsberg erwies ſich ſodann noch als ein ſtarkes Hindernis. Weiter unangenehm machte ſich das wenig rückſichtsvolle Handeln eines Teils des ſtets Spalier ſtehenden Publikums auf der Renn⸗ ſtrecke als auch am Platzeingang bemerkbar. Als Sieger gingen ſchließlich aus dem Lauf hervor: Einzellauf: 1. Haitz, V. f.., Zeit 12 Min. 21 Sek. 2. Neumann, M. T.., Zeit 12 Min. 51, Sek. 3. Brauch, M. T.., Zeit 12 Min. 52 Sek. Mannſchaftslauf: 1. Mannheimer Turngeſell ſchaft A⸗Mannſchaft mit 12 Punkten. 2. Mannheimer Turngeſell⸗ ſchaft B⸗Mannſchaft mit 42 Punkten. 3. Turnverein 46 A⸗Mann⸗ ſchaft mit 47 Punkten. 4. Mannheimer Turngeſellſchaft C⸗Mann⸗ ſchaft mit 66 Punkten. 3. Mannheimer Ruder⸗Club mit 75 Punkten. Nicht vollſtändig am Start erſchienen waren die Mannſchaften von T. f. R. und.⸗V. 46 B. Dagegen wurde das Erſcheinen von Ruder⸗Club am Start freudig begrüßt. Der Club bewies dadurch ſeine Vielſeitigkeit. S. Schwimmfeſt in Neuſtaoͤt. erſten Male trat am Sonntag, den 12. Februar der im letz⸗ ten Jahre gegründete Arbeiter⸗Schwimmperein Neu⸗ ſtadt a. d. H.— der dem Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportbund ange⸗ ſchloſſen iſt— mit Schwimmwettkämpfen an die Oeffentlichkeit. Die Veranſtaltung, welche ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte, wurde im Volksbade durchgeführt. Von auswärts hatten die Vereine von Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen a. Rh. und Speyer zahlreich gemeldet. Die Wettkämpfe hatten bei einer Bahnlänge von 22 Meter folgendes Ergebnis: 1. Jugendſtaffel, beliebig 4 2 Bahnen: 1. Freier Schwimmerbund Möve Mannheim(Mannſchaft Hauſch, Zander, Strottmann u. Thurmann),.50,4 Min. 2. Freier Schwim⸗ bund Möve Mannheim,.00,4 Min. 3. Freie Schwimmer Lud⸗ wigshafen,.34,2 Min. 2. Damenbruſtſchwimmen, 2 Bahnen: 1. Ottilie Wüſt, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim, 36,6 Sek. 2. F. Schanne, Freie Schwimmer Ludwigshafen, 37,6 Sek. 3. Cr. Rolli, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim, 37,6 Sek. 3. Paula Treber, Freie Schwimmer Ludwigshafen, 40 Sek. 3. Streckentauchen: 1. F. Müller, Freier Schwim⸗ merbund Möve Mannheim, 33 Meter. 2. K. Geier, Freie Waſſer⸗ ſportvereinigung Speyer, 22 Meter. 4. Männerſeitenſchwimmen, 4 Bahnen: 1. R. Müller, Freier Waſſerſportvereinigung Speyer, 57,8 Sek. 2. O. Dunies, Freier Waſſerſportvereinigung Speyer, 58,8 Sek. 3. H. Leinberger, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim, 59 Sek. 5. Knabenbruſtſchwimmen, 2 Bahnen: 1. A. Schmitz, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim, 30,6 Sek. 2. W. Hoffmann, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim, 33,4 Sek. 3. L. Gerber, Freie Schwimmer Ludwigshafen, 38,4 Sek. 6. Kürſpringen: 1. W. Tenne, Freie Schwimmer Lud⸗ wigshafen, 1674 Punkte. 2. H. Frey, Freie Waſſerſportvereinigung Speyer, 167 Punkte. 3. K. Vorhauer, Freie Waſſerſportvereini⸗ gung Speyer, 167% Purnkte. 7. Männerbruſtſchwimmen, 4 Bahnen: 1. Karl Werner, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim, 1,03,2 Min. 2. K. Hoecker, Freie Schwimmer Ludwigshafen a. Rh.,.04,2 Min. 4. Damenſchwimmen, beliebig, 2 Bahnen: 1. El. Franz, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim, 37,8 Sek. 2. Cr. Rolli, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim, 38,4 Sek. 3. F. Schanne, Freie Schwimmer Ludwigshafen, 39,8 Sek. 9. Männerlagenſtaffel, 4 X& 2 Bahnen: 1. Freier Schwimmerbund Möve Mannheim(Mannſchaft Werner, Leinberger, Sturm, Rößler), 2. Freie Waſſerſportvereinigung Speyer l. 3. Freie Waſſerſportvereinigung Speyer II. 10. Tellertauchen: 1. F. Müller, Freier Schwimmer⸗ bund Möve Mannheim, 5 Teller. 2. K. Heckel, Arbeiter⸗Schwimm⸗ verein Neuſtadt, 4 Teller. 3. L. Wilhelm, Freie Schwimmer Lud⸗ wigshafen, 3 Teller. 1. Mädchenbruſtſchwimmen, 2 Bahnen: 1. Melita Heilmann, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim, 41 Sek. 2. Hilda Federle, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim, 41,4 Sekunden. 12. Männerrückenſchwimmen, 4 Bahnen: 1. FJ. Sturm, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim,.07,4 Sek. 2. Thurmann, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim,.17,6 Sek. 13. Kopfweitſprung: 1. Karl Götz, Freier Schwimmer⸗ bund Möve Mannheim, 12,80 Meter. 2. W. Ellwanger, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim, 11,90 Meter. 3. K. Geier, Freie Waſſerſportvereinigung Speyer 11,30 Meter. 14. Kriegsbeſchädigtenſchwimmen, 2 Bahnen: 1. A. Bechtel, Freie Schwimmer Ludwigshafen, 43 Sek. 15. Lange Strecke, 12 Bahnen: 1. Fr. Hoffmann, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim,.40 Min. 16. Kurze Strecke, 2 Bahnen: 1. Karl Werner, Freier Schwimmerbund Möve Mannheim, 24 Sek. 2. R. Greter, Freie eeeee Speyer, 28,4 Sek. 3. H. Frey, Freie Waſſer⸗ ſportvereinigung Speyer, 29 Sek. 4. Strottmann, Freier Schwim⸗ merbund Möve Mannheim, 30 Sek. 17. Waſſerballſpiel: 1. Freie Schwimmer Lud⸗ wigshafen gegen kombinierte Mannſchaft Speyer—Mannheim :5 Toren. 2. Freie Waſſerſportvereinigung Speyer II gegen Freier Schwimmerbund Möve Mannheim II:6 Toren. 3. Speyer—Mannheim 1:2 Toren. Allgemeines. *Der württ. Landesausſchuß für Leibegübungen hielt dieſer Tage in Stnttgart ſeine Jahresverſammlung. Im Anſhluß an bie rungsrat Baur, das Wort und bekundete ſein wärmſtes Intereſſe für die Angelegenheiten des Landesausſchuſſes. Wenn er im allgemeinen perſönlich und für das Kultusminiſterium bekunden konnte daß ihm und ſeiner Be⸗ börde die Pflege der Leibesübungen ſehr am Herzen liegt, ſo konnte er angeſichts der ſchlechten Finanzverhältniſſe des Staates doch nicht freudig Ja und Amen zu den Forderungen des Landesausſchuſſes ſagen. Für den Staat handle es ſich um neue Aufgaben, für die neue Aufwendungen zu machen ſeien. Er hofft, daß er in dieſem Jahre einen Beitrag von 200 Mannheimer Fußballklub 08— Verein für Raſenſpiele 111. 1..⸗C. Nürnberg— Spielvereinigung Fürth:2. Geſchäftsberichte ergriff der Vertreter des Kultusminiſteriums, Oberregie⸗⸗ eine große Anzahl von Geſuchen bei der Regierung eingelaufen, die her ihrerſeits nichts weiter tun könne, als auf die Gemeinden ein zuwirken. In der Spielplatzfrage könne man nur durch das Geſetz Schritt weiterkommen. Ob das Spielplatzgeſetz verwirklicht wer 5 kann, ſteht noch dahin, zumal die Finanzminiſter gegen jede Wenenee erheblichen Widerſtand entgegenſetzen. Wegen der Vergnügun 155 ſteuer ſteht die Lage in Württemberg ſo, daß für das ganze Land gelten einheitliche Beſtimmungen herausgegeben werden ſollen. Da aber im Reichs tag die Verhandlungen verzögert werden mußten, konnte die Regelung nicht durchgeführt werden. it der neuen Steuergeſetzgebung dürfte an dieſe Frage mit ihre Erledigung finden. Eine kurze Ausſprache folgte 5 ſichtlich der Fahrpreisermäßigung. Der Vertreter der Techniſchen Hochſchule wünſchte, daß auch die Studenten eine Fahrpreisermäßigung bie halten möchten. Ferner wurde der Wunſch geäußert, man möchte— Fahrpreisermäßigung auch auf Erwachſene ausdehnen, die im Dienſte 5 Jugendpflege reiſen müſſen. Oberregierungsrat Baur ſagte ſeine Unte ſtützung zu. pferdeſport. sr. Renuſtatiſtik 1921. Eine Zuſammenſtellung der vorjährigen Renn⸗ tage ergibt, daß an 342 Renntagen 2029 Rennen gelaufen worden ſiad⸗ 13 176 Pferde ſtarteten in dieſen Rennen. An Preiſen und Züchterprämia gaben die 82 Rennvereine, die die Rennen veranſtalteten, 25 022 782 Wen⸗ für die Flachreunen und 17 891 120 Mar? für die Hindernisrennen, 5 5 ſammen 43 713 902 Mark. Ehrenpr⸗ie wurden 338 vergeben.— 1920 92 es an Preiſen 34 161 205 Mark die Preisſteigerung beträgt alſo ca. Prozent. * Eine Intereſſengemeinſchaft haben die Rennvereine Frank⸗ furt a.., Wiesbaden, Mannheim und München gegrü 15 die eine Uebereinſtimmung in den Terminen erreicht und auch be 0 der Reiſeentſchädigungen eine geeignete Löſung gefunden hat. ein gemeinſames Zuſammenarbeiten hofft man für jeden Verei nicht unerhebliche Vorteile zu gewinnen. Luftfahrt. Ein 100 000 Markpreis für einen motorloſen Segelflug. Der Verband Deutſcher Luftahrzeuginduſtrieller ſchreibt im Einverne men mit dem Aero⸗Klub von Deutſchland und der wiſſenſchaft lichen Geſellſchaft für Luftfahrt einen Wettbewerb im motorlof Segelflug aus, bei dem ein ungeteilter Preis von 100 000 dem Sieger, deſſen Flug insgeſamt am längſten dauert, zufa Der Wettbewerb iſt offen für jeden Deutſchen mit einem Deutſchland hergeſtellten motorloſen Apparat. Jedes Gelände 5 Deutſchland iſt zugelaſſen. Der Flug hat in der Zeit vom 1. 5 5 bis 31. Oktober zu erfolgen. Bedingung iſt: Nach dem Verlaſſe des Bodens oder des Waſſers gegebenenfalls nach Unterbrechung einer Feſſelverbindung mit der Erde oder dem Waſſer muß 17 bemannte Apparat nach einem ununterbrochenen Fluge von min⸗ deſtens 40 Minuten die Abflugſtelle gegen den Wind zwiſchen gund Marken, die 100 Meter voneinander entfernt quer zum W. rittlings der Abflugſtelle angebracht ſind, überfliegen und 275 Zwiſchenlandung anſchließend einen Flug von mindeſtens 5 Ki meter Luftlinie ausführen. Der Beweis für die erbrachte Leiſtuns iſt durch die eidesſtattlichen Verſicherungen zweier Sportzeuge. die vorher die ſchriftliche Anerkennung ſeitens des Aeroklubs 5 Deutſchland bedürfen, zu verbringen. Falls kein Bewerber l⸗ Bedingungen erfüllt, kann das Preisgericht, das aus 7 Mitg 115 dern der Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft für Luftfahrt beſteht, Troft; preiſe von insgeſamt höchſtens 20 000 Mark zuſprechen. Eine Haf tung für Schaden lehnt der Veranſtalter ab. Nennung und g0r, lung eines Nenngeldes kommen nicht in Frage. Den Schriftoz kehr hat der Aeroklub von Deutſchland Berlin, Blumeshof 1 übernommen. ſr. sr. Die Nerbeſſerung des Dauerflugweltrekords. Die jährin herausgegebenen Liſten der Dauerflugrekords weiſen auch noch 75 Namen des Deutſchen Böhm auf, der ſ. Zt. 1914 in Johannisth mit einem Albatros als Erſter ſich einen vollen Tag lang in der 17575 halten konnte. Auch heute iſt dieſer Rekord noch nicht viel verbegh 70 worden. Die einzelnen Leiſtungen ſeit dem Jahre 1906 ſind: 19 Santos Dumont(Santos Dumont) 21 Sek.— 1907: H. Faf9g: (Loiſin) 52 Sek.— 1908: Wilburg Wright(Wright):20:23.— 19 10 H. Farman(H. Farman):17:53.— 1910: H. Farman(H. Fene :12:47.— 1911: G. Fourny(H. Farman) 11::29. 117 Fourny(5. Farman) 13:18:00.— 1913: nicht verbeſſert.— 1005 R. Böhm(Albatros) 24:00:00.— 1915: nicht verbeſſert.— 1 15 Boſſoutrot—Bernard(Farman—Goliath) 24:19:7.— 1921: Stes ſon—Larſen(Junkers) 26:19:45. Motorraoſport. sr. Motorradmeiſterſchaften. Der Allgemeine Deutſche 7 mobil⸗Club beabſichtigt, wie wir erfahren, neben der Deutſchen 5 torradmeiſterſchaft von 50 Km., die in dieſem Jahre bei der Hann 5 verſchen Sportwoche(21. bis 27. Auguſt) auf der Radrennbahn che Pferdeturm in Hannover ausgefahren wird, auch eine Wea⸗ Straßen⸗Motorradmeiſterſchaft auszuſchreiben. Die näheren Bedi gungen ſind noch nicht feſtgelegt. Turnen. 5 . ied nnenden noen Dieggekwendigten der figlichen Altles ſtunde wird immer mehr von allen zuſtändi Korperſchaften rückh in anerlannt. So hat auch jetzt der ſächſiſche Turnlebrarr geſuch für die deutſche Oberſchule die tägliche Turnſtunde gefordert. Einen Verſer der Durchführung hat das preußiſche Unterrichtsnriniſterium nunm Ruhe, georbnet, indem es den Direktor der Oberrealſchule zu Mügkeim J 455 Dr. Neuendorff, beauftragte, ihm einen Lehrplan mit der täglichen 7 ums ſtunde vorzulegen, falls es gelänge, die Zuſtimmung des Lehrerkolleg und des Kuratoriums zu dieſem Plane zu erhalten. Das Lehrerkolleg hat darauſßin einen Plan aufgeſtellt, der für ſede Klaſſe ſechs Turnſunee⸗ in der—oche vorſieht und einſtimmig von allen 38 Herren des Lehrkörd bewiillgt wurde. Ebenſo hat das Kuratorium der Schule einſtimmig Lehrplan genehmigt. Fußball. 5 Taubſtumme Jußpballer. Ein Fußballverein„Saarland, rde ſich vollſtändig aus taubſtummen Spielern zuſammenſetzt, in Saarbrücken ins Leben gerufen. Dem Verein gehören*3 30 Mitglieder an, ſodaß er zwei Mannſchaften ins Feld ſtellen ka Hockey. 1 Das Spiel um den Silberſchild. jele Zu dem am 26. Februar in Mannheim ſtattfindenden 5 um den Silberſchild(Vorrundenſpieh treten die Mannſ ten er an: per⸗ eſtdeutſchland: Jpen(Bonner Tennis⸗ und Hochgeig⸗ ein): Cohn, Boerner(beide Kölner Hockey⸗ und Tennisklub W 6. Rot), Meinhold(Bonner H. und..), Burmeſter(Kölner en und.⸗C.), Baare(Bonner H. und T..), Aſtemer, von Men (beide Bonner Fußballverein), Cambenſi(Elub Raffelberg), nis⸗ haus(Eſſener Turn⸗ und Fechtklub), Daas(Düſſeldorfer Ten und Sportverein 1847). Hör⸗ Süddeutſchland: Ringler(H. C. Nürnberg), Dr. idel⸗ mann(Sp. C. 80 Frankfurt a..), Hausmann H. C. H. 5 90 berg), Baumann(B. f. R. Mannheim), Dr. Landmann(Sp. Haag Frankfurt a.), Dimayer(Jahn⸗München), Jaſſoy, Haag, chen), Lämtliche Sp. C. 80 Frantfurt a.), Meier Gahn⸗Mün Schlemmer(Jahn⸗München) Angeſichts der dewährten Spielſtärke der Südderſcheſchland 5 595 mit einem überlegenen Siege gegen Weſtdeutſ N. Winterſport. ürzlich . Ausgezeichnete Ceiſtungen im Skiſpringen wurden kürzee auf der Schanze von Montreal(Bereinigte Staaten) ge kanadiſche Amateurmeiſter Bels Relſon(Revelſtone) ergapy hier einen Sprung von 61.25 Mtr. und blieb damit nur um k anze zwei Meter hinter dem vor zwei Jahren auf der gleichen Schane aufgeſtellten Weltrekord zurück.— Eine noch beſſere Leiſtung 172 Mark durchzuſetzen vermag. Hinſichtlich der Spielplaßfrage ſei Profeſſionals im Skiſpringen wird unſeres Wiliens nicht aefiss —— CCCCCCCC 53—„„— 7 22 —7 2 der Profeſſional Hal!(Detroit) mit 69,80 Mtr. Ein ee —— 10 Montag. den 20. Februar 1922. — Manunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7. Seile. Ar. 88. Jungerer, perfekter eseboie unter P. X. 197 an Wchaltsstelle dieses Blattes. 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Ullrich, Philibpine 9. Schramm, Chriſt., Kraftragenf. e. T. Berta Eliſe[8. Löffler geb. Schmitt, Eliſabeth Eva, 39 J. 2 M. N Jaus Jakob, Schloſſer u. Häberle, Emilie 11. Winckler, Georg, Dr. med. u. Göhrig, Käthe 6. Bundſchuh, Franz Otto, Dr., Bankbevollmächtigter 9. Kalinke geb. Lindner, Anna Maria, 70 J. 7 M. Gros, Anton, Schreiner u. Baumann, Antonia 11. Würtz, Heinr., Schloſſer u. Heffra⸗ n, geb. Beil, M. e. S. Otto Maxia Franz„Auguſt 9. Hebn, Franz Lothar, 2 J. 9 M. 2 2 Hekeberer Ernſt, Polizein ann u. Knopf, Marta 11. Hauſch, Heinrich, Spengler u. Denzer, geb. Steig⸗ 8. Aumüller, Georg, Holzdreher e. S. r Adam 9. Treiber, Lieſelotte, 1 J. 6 M. . ltner, Herm., Eiſendreher u. Morgen, Johauna 5 Maria 10. Fendler, Paul Erich, Oberſtadtfekretär e. T. Lotte 8. Stieber geb. Marzenell, Berbara, 29 10 M. 9. Moſt Georg, Wer gattſchr. u. Schäfer, Pauliane.11. Heß, Karl, Spengler u. Eliſabethe, geb. Heß Annemarie 7 9. Lauz, Jakob, Metzgermeiſter, 38 J. 6 M. J̃. Keitſch, Friedrich, Clektremonteuc 1. Gallerh, Joh. 1. Pilekranzt, Kark, Arbeiter u. Hellmuth, Aune 10. Zwietz, Richard, Glaſermei 5 e S. Rudolf Wilh. 9. Japf, Daniel Kark, led. Schloſſer, 13 J. 3 M. Hanemann, wen e Eiſenbahnarbeiter u. Keim, 14. Aupor, Heinrich, Reiſender u. Kattermann, Eliſe 10. Fäht, Franz, Schaffner e. T. Eliſabeth 32 Heinrich, Agent 66 J. 1 M.. 3 ilhelmine, olff 14. Brehm, Friedrich, Schneider u. Bürkheimer, Eliſab. 11. Emmert, Jakob, Arbeiter e. S. Georg Jakob 2. Holzmann geb. VBöckel, Eiſabeth, 6⁴ J. 9 M. . Blöl Karl, A u. Hohloch, Katharine 14. Gensheimer, Joſef, Friſeur u. Schmitt, Oarbara 11 Nellen, Peter, Berufsfeue e. T. Helene 10. Krönig geb. Orlemann, Juliane, 69 J. 4 M. . Sachar Adolf, Wachtmeiſter u. Braun, Pauline, 14. Höpfner, Karl, Matroſe u. Klenk, Anna 10. Pape, Ferdinaud, Eiſendreher e. T. Marcha 10. Schwarz, Wilhelm Ludwig, 8 M. 28 9 geb. Wörner 14. Scherer, Martin, Schloſſer u. ckermann, Anna 13. Nicolay, Jakob, Kapitän e. Jakob Richard 10. Stunpf, Karl, Privatmann, 76 930 6 M. 1. Joh, Karl, Kaufmann u. Neudeck, Wilhelmine 14. Waldkirch Philipp, Metalldreher u. Kuch'nann,.]12. Achtſtetter, Karl, Packer e. S. Karl 11. Baier geb. Gurtner, Margaritha, 29 J. 8 M. 10 Buer Karl, Kaufmann u. Wacker, Amalia 14. Weber, Adolf, Ingenieur u. Barth, Maria 10. Jung, Blaſius, Stadtarbeiter e. T. Maria Auna 11. Pape, Martha, 13 Stunden 75 uutc. Johann, Iſolierer u. Heiß, Maria 14. Rüger, Adolf, Stationsgeh.,.Englert, Cliſabetha Franziska 11. Adler, Friedrich, 4 M 10 T. ee Alexander, Schloſſer u. Reichert, Emma Chemiker u. Steinel, E, Dr. phil. 13. Diener, Friedrich. Schreiner e. T. Gertrud Johanna 19 Snpeeen glähner, 72 17 r, Friedrich, Kaufmann u. Grob, Anng Jebruar Geborene: Katharina„Schopferer, Barbara, led. Haushälterin, 63 J. 9 M. ögel, Wilhelm Dekorationsmal 13. W̃ Auguſt, Kalkulator e. S. Gotthold Auguſt 11. Schmidt, Suſanna, led. Köchin. 48 J. 1„. n ationsmaler u. Staudt,.7. Rabe, Friedrich, Arbeiter e. T. Franziska Anna Wurſter, Auguſt 9 1. Lunſ Philipp, Regiſtrator u. Thieme, Emma 8. S Helher 4 rmin Oswald12. Körner, Karl, Former 4 Emma 11. Kränzler, Franz kaver, Arbeiter, 54 J 2 M. 11 Sulzer on, Fridrich, uU. Burkhardt, Kath. 6. Hafner, Eugen, Poſtillon e. T. Gertrud 12. Rupp, Georg, Lokowotivführer⸗Anwärter e. S. 13. Hebel, Tberdor Eiſen bobler, 73 I. 3 M. 11. 0 Gesd aadSchloſſer u. Scromm, Anna 2. Rothermel, Georg W.., Schloſſer e. T. Emilie Werſter Ernſt Fronz 17— 8 9 8 i I. Sti ebhard, Schreiner u. 2ld, Martha 2. Kahn, Bennß, Kaufmarn e. S. Ernſt 225 ert 10. Daſch, Rudolf, Monteur e. Suſanna 1. Zopf ge egen, Roſina, 81 J. 10 M. 8 9 S mon, Otto, Kaufmann u. Buttenrieſer, Gita 3. Buſch, J.., Schloſſer e. T. Aung Maria Chriſtine 10. Süß, Arthur, Kaufmann e S. 1. Stieber, Karl., led. Schloſſerke hrling, 18 J. 1 M. U. R e 4 Friedrich, Fährmann u. Lauer, Roſa 3. Neubert, Emil, Kraftwagenf. 1 T. Lina Käthchen] 9. Bode, Wilhelm, Modellſchreiner e. S. Klaus Rudolf 1. Seldner geb. 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