eilagen: und uusgegeben; Kwiſt 85 0 tif au 8 —. U kta den, kandnz 5 werde. den r W % NS. kteike done ſen die ten 1 geſtel Bar e Frage Rep Se adlenbfeag. vas meldet ſolder Sonderberichterſtatter der Nantree 1 m 5 de Maanzeim* karbubeng 8 Mark 25.—. Duech die Poſt bezogen in dabes.— peſtſcheckonis uummtr 17590 und Numm e Aummer 6. Fernſprecher eeeeee e ds, vcd. Celegesmm- Abrehe: die Dreiſtunden⸗Ronferenz. Nm W. paris „Haxis, 25 uür kachmilag; in rivat d Wtt d hat ſekretär S earen begeben, in d erg trr peliif ng uwgend anti Veaben wirtſchaſtlichen Wiederherſtellung und an der Konſolidierung des Friedens zu Warren, 27 legenden 2 n leider amehmen dehß 83 Blätterſtimmen um bune Geldesfarlen iſt ˖ en 2* aucen dbes üſe u d zſt an Abkomm Jengland ſei gere Da n wi a8ß n de An nſ 15 konventionellen u er daß Ll e nea Wben gh ahleßt fenede be nh ausgeſehen habe. Das⸗ 5 unen t werd a N Na 0 Sct waren. uß der Konferenz wurde folgendes franzöſiſches Communique 5b George und 8 ner Unterredung von mehr als drei Stun⸗ in deren Verlauf ſie mit größter Herzlichkeit eine Laugenblicktlich ſprachen. nders mit chen der ſind Konferen ch e mmen dahin übereingekommen, daß poli⸗ en geſchaffen werden müßten, damit weder nwen des Völkerbundes noch den in Frankreich rieden unterzeichneten Verträgen noch den Rech⸗ ierten auf Re le Sa London 8 n Frag die Konfer berufen. r Sere und 2 über die Fragen verſtändigt, die behandelt ie Gewißheit erhalten, daß das Einver⸗ zuſammenfinden, um die wirtſchaftlichen und en zu prüfen. Die italieniſche Regierung wird — bald fruchtbare Ergebniſſe zei⸗ Amfall Rloyò Georges: dulogne, d derſelben N dergutm eiſt, dang in dem Als d wir e en i0 atz aemetandnte ie orei hauptpunkte. chu N dele 00 nSe vren werde Nen and do „ w aug dnnen ilde. Naßlauche die Stträge wi and onie Sow; 5 abaetren r äſts ⸗Rebeuſtelle erſcheint wöchentlich zwölfmal. WMiklag⸗Ausgabe. 1922.— Ar. 97 aunheimor Goneml Anzeiger Badiſche Neuoſte Nachrichlen Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung. Anzeigenpreiſe: die eteine Zelle me..— ausw. Mk. 4— Stelleuge ſuche u. Kam.⸗Rnz. 205% Rachlaß. Reklame Mk. 18.— Annahmeſchtuß: Mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Adendbl. nachm, 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine verantwortg. übern. höͤhere Gewalt, Streiks, Setrlebs⸗ ſtõrungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaden oder für verſpätete Rufnahmt von Anzeigen. Auftrüge durch Kernſprecher ohne Gewühr, — Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Die verſtändigung in Boulogne. tlich beglaubigte Einigkeit. FJebr. Lloyd George iſt kurz vor 3 Begleitung von Sir Maurice Hankey ylveſter in Boulogne ange⸗ in das Gebäude der Unter⸗ dem bereits Miniſterpräſident Poin⸗ che Direktor im Miniſterium des Aeußeren occa und der Dolmetſcher Kamme⸗ ſich ſofort Poincare hatten heute in Boulogne⸗ zwiſchen den Alliierten ſchwebender Die beiden Premierminiſter haben ſich z von Genua beſchäftigt teparationen Abbruch getan erſtändigen werden ſich in kürzeſter end von Genua auf den 10. April zuſam⸗ Poincure haben ſich in ſehr freund⸗ n England und Frankreich in allen inter⸗ baben insbeſondere die Ueberzeugung ge⸗ Schwierigkeit politiſcher Art die beiden alli⸗ aran hindern wird, in vollem gegenſeitigen Jebr,(Von unſerem Berliner Büro.) Nach eorge der Länge Die Berliner Blätter hatten noch zu dieſen Meldungen zu äußern. Einer 5 Montagblattes iſt zu entnehmen, daß igung über das engliſch⸗fran⸗ en jetzt als erreicht angeſehen wer⸗ nunmehr bereit, die von Frankreich rd dneherr des Paktes anzuerkennen. Die vora sſichtlich in allernächſter Zeit erfol⸗ wird Herr Poincare London Premierminiſter werden dann die Un⸗ le ja nur ſehr kurz geweſen iſt, uelle, die ſich hauptſächlich auf tütt, ſcheint es nicht, als ob Llond Ge⸗ it gehabt hätten, das allgemeine Pro⸗ ung zu ſtreifen. Nach dem Korr. Lloyd George das Ergebnis atz zuſammengefaßte Die Haupt⸗ sverſtändigthaben.“ der Rückreiſe erklärte, daß ein erzielt worden ſei, hätte er die⸗ tdeugten Tonfall geſprochen, weit ent⸗ ebrge au und gewöhnlichen Tone, den Gelegenheiten anwendet.„Sunday oyd George nach der Unterhal⸗ eine große Lobrede auf Lloyd George WMoincare ſei jetzt ein guter Europäer.“ ng der Friedensverträge und der eioronung des völkerbundes. folgende Einzelhe ken über die ond Georges mit Poincaré: ige Fragen ſeien nunmehr kenz von Genua könne Frieden unterzeichneten Ver⸗ 5 tütellen, alſo nicht nur nicht den N ſondern auch die von von den S. und Neuilly, deren volle ende der Aile dan ame d e das auch mit dem Vertrag 50 ſein, der noch nicht ratif ziert ſei und Verhandkungen zwiſchen den intereſ⸗ Auf der Genueſer Konferenz ſetregien der von Breſt⸗Litowfk oder nten Steung mit den von dem ehemaligen aaten abgeſchloſſen habe, nicht in ars wicht ie Konfe eit dem kel 6 des Canner Beſchluſſes, der ausdrücklich erkläre:„Alle Länder müſſen gemeinſam die Verpflichtung übernehmen, ſich jeden Angriffes auf ihre Nachbarn zu enthalten“ formell feſtgelegt worden. Hierdurch ſolle das Recht auf Sanktio⸗ nen, namentlich etwa notwendig werdende neue Ge⸗ bietsbeſetzungen in Deutſchland, vollkommen geſichert bleiben. Es handle ſich nur darum, den Artikel 10 des Völkerbundsſtatuts zu erneuern, indem man ihn auf diejenigen Nationen ausdehne, die, wie Rußland und Deutſchland, dem Völkerbund noch nicht angehörten. Es ſcheine auch, daß nach der Meinung England 5 dieſe Klau⸗ ſel ſich auch unmittelbar auf die Beziehungen zwiſchen Polen und Sowfetrußland beziehe. Zweitens könne in allgemeiner Form die Konferenz von Genua den Anſprüchen der Alliierten auf Repa ratio-⸗ nen keinen Abbruch tun; weder deren Höhe noch ihre Art könne dort in Frage geſtellt werden. Drittens: Die Rechte des Völkerbundes ſollen in Genua nicht eingeſchränkt werden. Dieſem Organismus würden die alliierten Regierungen das Studium der Pro⸗ bleme, die der Genuger Konferenz zu unterbreiten ſeien, übermittelt haben, wenn Deutſchland und Rußland ihm an⸗ gehörten.(Nach dem Berichterſtatter des„Matin“ ſoll Frank⸗ reich durchaus bereit ſein, Deutſchland und ſpäter auch So w⸗ jet⸗Rußland zum Völkerbund zuzulaſſen, da die Genuger Konferenz dem Völkerbund die erforderlichen Grundlagen lie⸗ fern werde, um die politiſche Haltung dieſer beiden Staaten abzuwägen). Gewiſſe Entſcheidungen der Genueſer Konferenz könnten trotzdem dem Völrerbund zur Ausführung überwieſen werden. Auf alle Fälle ſolle aber die Konferenz von Genua ſich nicht zu einem ſtändigen Organismus aus⸗ bilden, der mit dem Völkerbund in Wettbewerb träte. Die Sowjetregierung könne aus der Tatſache ihrer Zu⸗ laſſung in Genua nicht auch ſchon ihre juriſtiſche Anerken⸗ nung als Regierung folgern. Dieſe Frage werde bis zum Schluß der Beratungen zurückgeſtellt. Jede Regierung be⸗ halte nach dieſer Richtung ihre volle Handlungsfreiheit. Was die ruſſiſchen Schulden anbetreffe, ſo müſſe die bolſchewiſtiſche Regierung die Staatsanleihen der vorausgegangenen Regie⸗ rungen übernehmen Das Problem der europäiſchen Abrüſtung werde in Genua nicht zur Erörterung ſtehen, da Deutſchland die im Verſailler Friedensvertrag vor⸗ geſehenen Verpflichtungen noch nicht voll kommener⸗ füllt habe. Ddie alliierten Sachverſtändigen würden jedenfalls Ende dieſer Woche in London zuſammentreten, um die finanziellen, wirtſchaftlichen und die verkehrstechni⸗ ſchen Probleme, die auf der Konferenz von Genua behandelt werden ſollten, techniſch vorzubereiten. Sodann betont der Sonderberichterſtatter von Havas, daß Lloyd George bei Poincarsé lebhaft darauf ge⸗ drungen habe, daß er ſelber Frankreich, wenigſtens in den zwei oder drei erſten Wochen, vertreten möge, da auch er, Lloyd George, nicht die Abſicht habe, längere Zeit in Italien zu bleiben. Es ſei alſo nicht unmöglich, daß Poincars ſich nach Genua begeben werde. Schließlich wird noch hervorgehoben, daß Poincaré und Lloyd George auch das Problem des franzöſiſch⸗bri⸗ tiſchen Schutzvertrages in Boulogne anſchnitten. Aus Mangel an Zeit ſei man jedoch in eine eingehende Ver⸗ handlung nicht eingetreten: anſcheinend werde nunmehr eine einfache Angleichung genügen, um den engliſchen und den franzöſiſchen Standpunkt miteinander in Einklang zu brin⸗ gen. Vielleicht werde Poincars noch vor der Genueſer Kon⸗ ferenz ſich nach London begeben, um dieſes Abkommen feſt⸗ zulegen. Die beiden Miniſterpräſidenten ſeien, ſo ſagt der Havas⸗Vertreter, zu dem Schluſſe gekommen, daß eine Ein⸗ heitsfront der beiden Nati onen auf der Kon⸗ ferenz unerläßlich ſei, um den Erfolg ihres Programms für den Wiederaufbau und die Gewährleiſtung des Friedens ſicherzuſtellen, an dem Frankreich ebenſo wirkungsvoll mit⸗ arbeiten wolle wie die andern europäiſchen Mächte. Jufriedenheit in der franzöſiſchen Preſſe. WB. Paris, 26. Jebr. Die Pariſer Preſſe zeigt ſich von dem Ergebnis der geſtrigen Beratungen in Boulogne ſehr befriedigt. 985„Matin- ſchreibt: Der Chef der franzöſiſchen Regierung habe jetzt das Recht, zu ſagen, daß Frankreich ohne Beun⸗ kuhigung am 10. April nach Genua gehen könne. Die Zuſammenkunft von Boulogne, ſo kurz ſie auch geweſen ſei, werde eine bedeutende Wirkung in der Welt ausüben. Sie zeige den Alliierten Frankreichs in Mitteleuropa, daß ſie nicht zu befürchten hätten, in Genua zwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen Politik zu wählen. Sie werde Sowjetrußland und Deutſchland beweiſen, daß jeder Verſuch, in Genuga auf die Uneinigkeit zwiſchen den beiden Ländern zu rechnen, ein vergebliches Bemühen wäre. End⸗ lich werde ſie den Freunden in Amerika zeigen, daß große An⸗ Tamen ngen zu Gunſten ſeiner Entſpannung in den letzten agen zwiſchen London und Paris gemacht worden ſeien, damit en Europa wieder aufgebaut werde, mit dem man in Ruhe arbeiten könne, ohne daß man ſich der Gefahr ausſetze, in Streitigkeiten und Reibungen verwickelt zu werden, die mit nutzbringender Arbeit unvereinbar ſeien. Dder„Petit Pariſien“ bemerkt, innerhalb von vier Stunden ſei es den beiden Staatsmännern gelungen, einzuholen, was man ſeit einigen Wochen verloren habe. „Qouvpre“ führt aus: Nach der Regelung der mit der Genueſer Konferenz in Zuſammenhang ſtehenden Hauptfragen habe Lloyd George darauf gedrungen, daß die franzöſiſch⸗ engliſchen Garantieabkommen beſprochen werden. Poin⸗ care habe ſich der Beſprechung dieſes wichtigen aber heiklen Gegen⸗ ſtandes entzogen Nichtsdeſtoweniger habe der engliſche Premier⸗ miniſter Wert darauf gelegt, ihm darzulegen, daß das Abkommen nicht die Geſtalt einer militäriſchen Uebereinkunft haben dürfe, und en. dieſer Hinſicht ſei auch der Arti⸗ Es ſolle alſo das Abkommen angenommen werden, das Briand vor⸗ geſchlagen worden ſei. England habe weder die Abſicht noch die Möglichkeit, den Franzoſen ein anderes zu bieten. Das„Journal“ beſchäftigt ſich ebenfalls mit dem Schutz⸗ vertrag. Es ſchreibt: Der praktiſche Wert des Vertrages gehe nicht über eine moraliſche Bürgſchaft hinaus. Mehr 115 man nicht erlangen können. Der Vertrag werde eine Feſſel ſein. Poincare ſei der Meinung geweſen, daß es nicht ſo eilig ſei, ſie zu ſchaffen und er hätte recht. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ ſagt, die Boulogner Unter⸗ redung dauerte etwas mehr als drei Stunden. Wenn man ſo naiv wäre, dem amllichen Communique zu glauben, dann hätten Poincare und Lloyd George in dieſem kurzen Zeitraum alle Streitfra gen geregelt, die ſich auf die Genueſer Konferenz, den franzöſiſch⸗britiſchen Schutzvertrag, die Reparationsfrage und die Drientfrage beziehen. In Wirklichkeit gebe der völlige Mangel an Beſtimmtheit in dem Communique zu der Auffaſſung Anlaß, daß die beiden Miniſterpräſidenten nach der erſten kurzen Fühlungnahme morgen mit Hilfe ihrer Botſchafter die Verhandlungen wieder aufnehmen werden. Der„Gaulois“ ſpricht von einem ausgezeichneten und großen Tage für die franzöſiſch⸗engliſche Entente. In dieſem Urteil, meint das Blatt, dürfe man nicht die gewohnheits⸗ mäßige Formel des Optimismus erblicken, mit der bis jetzt am Tage nach den alliierten Zuſammenkünften ſo unvorſichtiger Miß⸗ brauch getrieben werde. Sie ſpiegelte vielmehr die von reifſtem Urteil und genaueſter Erwägung getragene Meinung wieder, der Meinung, auf die das aufmerkſame und ein wenig enttäuſcht ge⸗ weſene Frankreich ſein ganzes Vertrauen ſetze, weil ſie nur nach Ueberlegung zu den Dingen im bejahenden Sinne Stellung nehme. Eine Orientkonferenz. WB. Paris, 25. Febr. Lloyd Geo rge hat vor ſeiner Abreiſe von Voulogne den engliſchen Jgurnaliſten mitgeteilt, er ſei mit dem Miniſterpräſidenten Poin care dahin über⸗ eingekommen, in kürzeſter Friſt, das heißt ſofort nach Kon⸗ ſtitutierung des italieniſchen Miniſteriums, eine Konferenz zuſammenzuberufen, an der Frankreich, Italien und England teilnehmen werden, um die Fragen des Nahen Orients zu verhandeln. Erweiterung der Kleinen Entente. 1 Graz, 25. Febr. Die„Tagespoſt“ meldet aus Bel⸗ Heute vormittag hat die letzte Beratun g der ru m ã⸗ niſchen und ſüdſlawiſchen Staatsmänner ſtattgefun⸗ den, an der auch Bevollmächtigte Polens und der Tſchecho⸗ ſlowakei teilnahmen. Die polniſche Regierung meldete ihren Beitritt zur Kleinen Entente an und es wurde darauf beſchloſſen, die Bezeichnung„Kleine Entente“ aufzugeben und den Bund Südſlawiens, Rumäniens, der Tſchechoſlowakei und Polens„Ouadru pelallianz“ zu nennen. gra Die vorbereitungen für Genua. WB. Bukareſt, 26. Febr. Miniſterpräſident Paſchitſch erklärte der„Agence Rador“, die Beſprechungen in Bukareſt hätten zu einer völligen Ueb ereinſtimmung über die Fragen geführt, die der Genueſer Konferenz unterbreitet wer⸗ den ſollten. Es ſei feſtgeſtellt worden, daß die Staaten der Kleinen Entente zahlreiche gemeinſame Inte⸗ reſſen hätten und daß ſie als eine geſchloſſene Einheit gegen⸗ über etwaigen Anſprüchen der Delegation der Sowjet⸗ republik auftreten würden. Paſchitſch weiß noch ni t, ob er ſelber nach Genua geht, da er durch die Sitzung des Parla⸗ ments zurückgehalten werden könnte. Wahrſcheinlich werde eine Sachverſtändigenkonferenz der Kleinen Entente ſtattfinden. Bukareſter politiſche Kreiſe beſtätigen, daß es die Auffaſſung aller Staaten der Kleinen Entente ſei, daß die Genueſer Kon⸗ üſſe zur Grundlage das Beſtehen deer Verträge haben müſſe. Paſchitſch und Ninſchitſch haben Bukareſt am Freitag ver⸗ laſſen und König Alexander iſt geſtern abend 7 Uhr nach Bel⸗ grad zurückgereiſt. das Kabinett Facta. WB. Rom. 26. Febr. Abgeordneter Facta unterbrei⸗ tete dem König die Liſte des neuen Kabinetts, die der König billigte. Sie lautet wie folgt: Miniſterpräſident und Inneres: Facta: Auswärtiges: Schanzer; Kolonien: Amendola; Ju⸗ ſtiz: Luigi Roſſi; Finanzen: Bertone: Schatz: Peano; Krieg: di Scalea: Marine: de Vito: Unterricht: Anile; Oeffentl. Ar⸗ beiten: Riccio, Ackerbau: Bertini: Handel und Induſtrie: Teofilo Roſſi; Arbeit und Fürſorge: Dellosbarba; Poſt: Ce⸗ ſaro; befreite Gebiete: vorläufig Facta. WB. Rom, 26. Febr. Das neue Kabinett ſetzt ſich aus acht Demokraten und zwar den Deputierten Facta, Peano, Luigi Roſſi, de Vito, Ceſaro, Amendola und den Senatoren Schanzer und Teofilo Roffi, aus drei Mitgliedern der ka⸗ thol. Volkspartei u. zwar den DeputiertenBertoni, Ber⸗ tini und Anile, einem Mitglied der Landwirtspartei, dem De⸗ putierten di Scala, einem Reformiſten, dem Abgeordneten Dellosbarba und einem Mitglieder der liberalen Rech⸗ ten⸗ den Abg. Riccio, zuſommen. Die Aufnahme. Rom, 27. Febr.(Priv.⸗Tel.) Wie gemeldet wird, iſt ſelbſt die Eiolitti⸗Preſſe von dem neuen italieniſchen Kabinett we⸗ nig. begeiſtert und nennt es ein Kompromißge⸗ bilde. Die Populari ihrerſeits haben keinen ihrer Führer in 8 Miniſterium entſandt und ſind daher nicht feſter enga⸗ giert. Die Ernennung Titonis zum Führer der italieniſchen daß es im weſentlichen einen moraliſchen Charakter erhalten müſſe. Abordnung und gleichzeitig zum Präſidenten der Konferenz von Genua beſtätigt ſich. . — ̃—— ̃——v—— 2. Seike. Nr. gr. „„„(AAAA. toar 1022 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) Monkag, den 27. Jebrua e, Stegerwald in Mannheim. Mannheim, 25. Febr. 1922. Im Nibelungenſagl des Mannheimer Roſengartens ſprach heute vor einer rieſigen Zuhörerſchaft Miniſterpräſident 4. D. AdamStegerwald über das Thema„Der Deutſche Gewerkſchaftsbund in Staat und Wirtſchaft“. Der Redner unterſuchte in tiefgründigen hiſtorſſchen Betrachtungen die Urfachen des Zuſammenbruches des deutſchen Staats⸗ und Wirtſchaftslebens und zeichnete in ſchlichten und eben darum ſo bezwingenden und mitreißenden Worten den Weg, den das deutſche Volk gehen müſſe, um aus dem heutigen Chaos zu neuer Blüte und hohem Volkstum emporzuſteigen. Die gußerordentlich intereſſanten 2ſtündigen Darlegungen waren in eine einfache, ſtreng ſchachliche Form gekleidet. Nur ein⸗ mal ließ der Redner ſeinem markigen Temperament freien Lauf, als er im heiligen Zorn und tiefer Entrüſtung das freche, aufgeblaſene und jeden Deutſchen tief empößrende Gebaren gewiſſer Elemente geißelte, die, durch Krieg und Revolutjon reich geworden, kein Verſtändnis für die furchtbare Not des Volkes haben und die, während ganze Volksmaſſen am Hungertuche nagen, rückſichtslos nur ihren Genüſſen frönen! Gegen dieſe Elemente müſſe, wenn die ſittliche Kraft nicht ausreiche, mit Polizeivorſchriften vor⸗ egangen, ihrem wüſten Treiben durch eine„Partei der an⸗ kändigen Leute“ Einhalt geboten werden!— Lange vor 11 Uhr hatten Tauſende die Plätze im Saal und auf den Tri⸗ bünen des lichten Saales im Roſengarten gefüllt: Männer und Jünglinge aus allen Schichten des— körperlich oder geiſtig— arbeitenden Volkes. Von der Verſammlung wiederholt ſtürmiſch begrüßt, führte Miniſterpräſident a. D. Stegerwald etwa folgendes aus: Seit 55g Jayren war ich in der Bewegung nur im Nebenamt tätig; durch den Gang der Ereigniſſe hatte ich mich beſtimmen laſſen, in die Regierung einzutreten. Nach dem Ausſcheiden aus meinen Aemtern aber, habe ich mir das Ziel geſetzt: durch Vorträge an ver⸗ ſchiedenen Orten in der noch ſungen Bewegung ein einheitliches Den⸗ ken herbeiführen zu helfen. Die Entwicklung in unſerem deutſchen Vaterlande hat in den letzten Jahren zu einem furchibaren Juſammenbruch auf den verſchiedenſten Gebieten geführt. Am deutlichſten iſt dieſer Zuſammenbruch auf ſtaatlichem Gebiete in Erſcheinung getreten. Schon einmal in früheren Jahrhunderten iſt das deutſche Volk von einem ähmichen Loſe betroffen worden: als das„Heilige römiſche Reich deutſcher Nation“ in Kleinſtaaterei zerftel und dadurch in politiſche Ohnmacht geriet, die ein raſches Erſtarken der Nachbarſtaa⸗ ten ermöglichte. Der Weltkrieg führte wieder zu einem gewaltigen Zuſammen⸗ bruch, der nicht nur das Werk Bismarcks, ſondern auch zum Teil das Erbe Friedrichs des Großen vernichtete, ſodaß. Deutſchland heute aann ein ſo einflußloſes Staatsweſen iſt, wie ein Negerſtaat in frika. Dieſe Kataſtrophe hätte vermieden werden können. Anderer⸗ ſeits aber ſteht auch feſt, daß die Erhaltung eines Staatsweſens in Mitteleuropa und eine dauernde gute Politik in demſelben viel ſchwie⸗ riger iſt, als in irgend einem anderen Lande. Dieſe Tatſache ergibt ſich zunächſt aus der geographiſchen, ſtrategiſch ſchlechten Lage im Herzen Europas; dieſe ſchlechte ſtrategiſche Lage iſt ſodann zum gro⸗ ßen Teil mitbeſtimmend für die politiſche Denkweiſe eines Volkes. Grundzüge im deutſchen politiſchen Ddenken waren ſtets das Welt⸗ umſpannende, Weltſchwärmeriſche einerſeits und zugleich das Par⸗ tikulariſtiſche andererſeits. Weltſchwärmeriſch war der Zug der alten Kaiſer zum heiligen Grab, ebenſo wie das inkerngtionale Gefaſel der deutſchen Sozialdemokratie von heute. Dieſe wie jene verſäumten dabei die Pflege der eigenen Kultur und ließen das Heimatsgefühl im Volke verküm⸗ mern. Und andererſeits der Partikularismus: ſieht man auch 11255 bei uns nicht vielfach nur bis zum eigenen Kirchturm oder höchſtens bis zu den Grenzpfählen hin? Das deutſche Volk iſt nicht ein⸗ heitlich, wie etwa das franzöſiſche. Durch die dauernde Koloniſätions⸗ arbeit an den Grenzen wurde die Arbeit am eigenen Volkstum ver⸗ nachläſſigt. Kein Volk hat eine ſo ungünſtige Entwicklung zu ver⸗ geichnen wie das deutſche. In England z. B. wurde zuerſt die Eini⸗ gung im Innern herbeigeführt, das eigene Volkstum gepflegt, erſt dann ging man den großen Weltaſpirationen nach, deren Erfüllung ſonſt unmöglich geweſen wäre 1870/%71 brachte uns zwar die ſtaat⸗ liche Einigung, nicht aber die Einigung des deutſchen Volkes. An dieſer Tatſache kranken wir heute. Hinzu kommt die Glaubensſpal⸗ tung, die kein einheitliches Hineinwachſen von Katholiken und Pro⸗ teſtanten in den Staat ermöglichte; des weiteren die Tatſache, daß die ſozialen Kontraſte in Deutſchland zwar nicht ſo groß waren, wie in anderen Ländern, das Verhältnis von Menſch zu Menſch aber nir⸗ — ſo überſpannt und abgrundtief geſpalten war, wie bei uns in eutſchland. Grund: Wir hatten zwar in Deutſchland eine ſoziale Geſetzgebung, aber nicht ſoziale 6 eſinnung. Alle dieſe Dinge waren mitbeſtimmend für den Zuſammenbruch. Wenn wir nun an das Problem des Neuaufbaues herantreten, ſo ergeben ſich 2 Fragen: 1. welche Mängel des Alten können wir nicht ändern? 2. Was kann und muß geändert werden? Nicht ändern können wir die ſtrategiſche ſchlechte Lage im Her⸗ zen Europas; auch mit militäriſcher Machtentfaltung iſt auf Jahre hinaus nichts zu erreichen; auch die Glaubensſpaltung können wir nicht beſeitigen. Aber geündert kann und muß werden das Fun⸗ dament des Staates. Dies iſt im neuen Staate das Volk, deſſen Hauptteil die Arbeitnehmer ſind. Wir erleben heute ein ewiges Hin⸗ und Herpendeln zwiſchen Staatabedürfnis und Agitations⸗ mittel. Der Neuaufbau unſeres Staatsweſens aus eigener Kraft allein iſt aber trotz allem nicht möglich. Wir müſſen uns anlehnen entweder an Moskau— auch das iſt ein Standpunkt, ich halte ihn für falſch— oder aber an wirtſchaftlich denkende Länder wie Eng⸗ land und Amerika. Im letzteren Falle aber müſſen wir auch das Vertrauen der Wirtſchaftspolitiker dieſer Länder gewinnen. Erſtes Erfordernis zum Aufbau iſt: Ginigkeit im Innern, nicht internattonaler Klaſſenkampf! Ferner iſt nötig die Erhaltung und Feſtigung der Einheit des Reiches, die durch den Verſailler Vertrag und die Beſtrebungen der Franzoſen dauernd gefährdet iſt; im geſchwächten Deutſchland iſt den internationalen Intrigen Tür und Tor geöffnet. Feſte Klammern müſſen den Staat um⸗ ſpannen; da die durch die Weimarer Verfaſſung gegebenen„Klam⸗ mern“(Reichswehr, Verkehrseinheit und Reichsfinanzhoheit) einſt⸗ weilen noch ſehr ſchwach ſind, muß der Staat von den breiteſten Volksſchichten geſtützt werden. Notwendig iſt ferner die Durch⸗ dringung des nationalen Staatsgedankens mit ſtarken ſozialen Ge⸗ ſichtspunkten, nicht mit ſozialen Geſetzen allein, ſondern mit ſozialer Geſinnung. Die Arbeitnehmer, die früher„Aſchenbrödel“ waren, müſſen ſich bewußt ſein, daß ſie heute im Mittelpunkt der ſtaatlichen Dinge ſtehen, daß ſie Mitlenker des Staatsſchiffes ſind. Die Gedanken, die ich vor 14 Jahren in Eſſen entwickelie, haben im verfloſſenen Jahre leider nur geringe Fortſchritte ge⸗ macht, ja zeitweiſe ſchien es, als öb der Riß im deutſchen Volke noch breiter werden ſollte. Aber in der letzten Zeit ſind doch er⸗ freuliche Anſätze zu verzeichnen. Die„große Koalition“ in Preu⸗ ßen und das Zentrumsprogramm der„Gemeinſchaftsarbeit“ ſind — 5 Symptome der Geſundung. Was uns heute nottut, i r große politiſche Umdenkungsprozeßß. Der Gewerkſchaftsbund iſt dazu berufen, ihn herbeizuführen; er iſt mit ſeinen Mitgliedern die gegebene VBrücke zwiſchen allen In⸗ tereſſen⸗ und Klaſſengegenſätzen. Hierauf ſtreifte Stegerwald noch kurg die brennenden irtſchaftlichen Fragen der Gegenwart. Nicht Aen des Kapitals empfiehlt er, ſondern Eroberung des⸗ elben. Die Ferpeheleeſeg bzw. 1 der Pro⸗ uktionsmittel bezeichnet er als das größte Unglück, da die breiten Maſſen noch kein inneres Verhältnis zum Staate ſelbſt gefunden. Es müſſen neue Formen gefunden werden, aber die Umgeſtaltung muß organiſch ſein. Die drei großen Aufgaben der Gegenwart lauten: 1. Reparationen, 2. Ordnung des Etats und Stabiliſierung der Mark, 3. Sicherſtellung der Volks⸗ ernährung. Ausgangspunkt für unſere Stellung zur Reparations⸗ frage muß ſein die Reviſion des Verſailler Vertrages. Wir haben zwar keine Freunde in der Welt, aber doch einige Tatſachen für uns: Der eine Bundesgenoſſe iſt die Arbeitsloſigkeit in England und Amerika, der zweite der Gegenſatz zwiſchen England und Frankreich. Heute leben 250 Millionen Menſchen in valutaſtarken und die gleiche Anzahl in valutaſchwachen Ländern. Das regt in den andern Ländern zum Nachdenken an. Zwei Meinungen ſtehen ſich jetzt in der Welt gegenüber: Die engliſch⸗italieniſch⸗amerika⸗ niſche, die eine Geſundung Deutſchlands und Oeſterreichs im Welt⸗ intereſſe für notwendig erachtet, und die franzöſiſche Meinung, die keine Geſundung Deutſchlands will aus kurzſichtigem Ggois⸗ mus heraus. Genun wird geigen, welche Meinung ſich durchſetzen wird. Was die zweite Frage betrifft, ſo iſt zu ſagen: Nicht mit der Steuerpolitik allein wird das Ziel erreicht; wir müſſen mehr arbeiten als andere Länder. Damit ſpreche ich aber nicht gegen den Achtſtundentag, ſondern nur für einen Ausgleich zwiſchen Ar⸗ beitsbereitſchaft und tatſächlicher Arbeitsleiſtung. Auch der Beſitz muß ein großes Opfer auf den Altar des Vaterlandes legen, Die Reichsbetyiebe müſſen auf eine neue Grundlage geſtellt wer⸗ den, Mirtſchaftlichkeit und kaufmänniſcher Geiſt müſſen in Poſt⸗ und Eiſenbahnverwaltung einziehen. Um die Ernährung des Vol⸗ kes ſicherzuſtellen, müſſen wir aus dem Boden mehr herausholen als bisher. Neue Stickſtoffabrfken, rentablere Bodenbewirtſchaftung, ſtärkere Beteiligung der Arbeitnehmer an der Wirtſchaft, das ſind nur einjge Winke. Zum Schluß ſprach der Redner noch von der Tätigkeit des Reichstages: Dort müſſe nicht nur Handwerkerarbeit, ſondern auch Ingenieurarbeit geleiſtet werden. Toſender Beifall dankte dem Redner und gab ihm das Gelöb⸗ nis der Tauſende zu treuer Gefolgſchaft im deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbund über Parteiunterſchiede hinaus, vereint: nchriſtlich unddeutſch nicht nur im Wort, ſondern in der Tat. Damit ſchloß der Vorſitzende die erhebende Tagung. Die Frankfurter Goethewoche. Die Begrüßungsfeier. WB. Frankfurk d.., 26. Februar. Anläßlich der mor⸗ gen beginnenden Goethe⸗Woche ſind Reichspräſident Ebert, Reichsminiſter Dr. Köſter, Kultusminiſter Dr. Boelitz, Miniſterialdirektor Meißner und Staatskom⸗ miſſar Dr. Weißmann heute morgen 9½ Uhr hier ein⸗ getroffen. Sie wurden auf dem Bahnhof von Oberpräſident Dr. Schwander, dem bereits vorher eingetroffenen Staats⸗ ſekretär Dr. Becker, Regierungspräſident Dr. Momm, Oberbürgermeiſter Voigt, Polizeipräſident Ehrler u. a. empfangen. In den Mittagsſtunden unternahm der Reichs⸗ präſident in Begleitung des Oberbürgermeiſters Dr. Voigt eine Rundfahrt durch die Stadt, auf der auch die hiſtoriſchen Räume des Römer beſichtigt wurden. Am Abend fand in den Räumen der Geſellſchaft für Handel, Induſtrie und Wiſſen⸗ ſchaft eine Begrüßungsfeier ſtatt, in der der Vor⸗ ſitende der Geſellſchaft, Konſul Dr. Kotzenberg, den Reichspräſidenten willkommen hieß und ihm dafür dankte, daß er als Pertreter des deutſchen Volkes die Gelegenheit wahr⸗ genommen habe, Deutſchland und der Welt zu beweiſen, daß die Begriffe der wahren Kulturwerte dem deutſchen Volke in der Erinnerung an ſeine größten Söhne aus warmem Herzen fließen; er wünſche, daß die Goethe⸗Tage weit über die Grenze Aunkfurts hinaus klingen mögen als Ausdruck echt deut⸗ ſcher Art und echt deutſchen Weſens. Der Reichspräſident erwiderte hiermit mit Wor⸗ ten des Dankes für die freundliche Begrüßung und ſa dann fort: „Ihr Herr Vorſitzender hat die Bedeutung der Frankfurter Goethe⸗Tage dahin gekennzeichnet, daß das deutſche Volk in der Erinnerung an Goethe als einen ſeiner größten Söhne den Begriff echter und wahrer Kulturwerte vor aller Welt klarſtellen wolle. Da⸗ mit iſt Goethe, ſeine dichteriſche Geſtalt ſowohl als ſein ganzes bedeutendes Erdenleben, als Menſch, gewiſſermaßen als Symbol aufgeſtellt für das, was wir berſt unter deutſchem Weſen verſtehen und was die Welt darunter verſtehen ſollte. Dieſe Forderung iſt nicht neu an ſich. Ein kleiner, freilich immer wachſender Kreis des geiſtigen Deutſchlands hat dies ſtets ſo empfunden und die Meinung vertreten, daß Goethe, der, wie jedes Genie, ſeiner Zeit vorauslebte, erſt von ſpäteren Geſchlechtern voll und als ein Führer der ganzen Nation angeſehen werde. Neu iſt aber, daß wir jetzt Lebenden das Bewußtſein haben, daß dieſe Zeit 75— iſt, und daß wir entſchloſſen ſind, Goethe aus dem kleinen Kreis fachgelehrter Bewohner herauszuführen und ihn der ganzen Nation zu geben, für die er gelebt hat. 4 Darin ſehe ich die beſondere Bedeutung Ihrer Veranſtaltung und deshalb bin ich und ſind mit mir die 1 79— Vertreter der Reichs⸗ und preußiſchen Regierung Ihrer freundlichen Einladung gern gefolgt. Wo der Verſuch unternommen werden ſoll, Goethe als den großen Menſchen zu feiern, in deſſen Licht und Wärme ſich die ganze lebende Generation, das ganze Volk und auch ſeine poli⸗ tiſche Organiſation, das Reich, die Länder ſtellen ſollen, darf auch die amtliche Leitung des Reiches und des Landes nicht fehlen. Nach dem, was wir im letzten Jahrzehnt erlebt haben, haben wir es bitter nötig, nach ſolchen Wegweiſern für unſere Gegenwart und Zukunft zu ſuchen. oethe iſt ein ſolcher Wegweiſer, nicht allein, weil er ein großer Dichter war und die bedeutendſten Ge⸗ 2 an die Menſchheit hinterlaſſen hat, ſondern weil in dieſen erken und in ſeinem Leben alles auf das glücklichſte enttoickelt worden iſt und ſich offenbarte, was der Deutſche nach ſeiner Ver⸗ anlagung und nach ſeiner Stellung im Kreiſe der Kulturvölker zu leiſten vermag. Laſſen wir uns in dieſer Auffaſſung durch nichts beitren. Wohl iſt richtig, daß Goethe das Nationale in das Menſchliche hinaus entwickelt und an fremden Kulturquellen gern und freudig Aüber hat; aber das ſoll uns nicht hindern, auch hierin ſeinen großen obſektiven Weltgeiſt zu achten und zu bewundern. So wollen wir Goethe für unſere Zeit gewinnen, weil wir lauben, daß in ihm das 1 Volkl ein Fundament 1570 auf dem es ſeine Gegenwart und Zukunft icher errichten kann. In dieſem Sinne möge von den Frankfurter Tagen ein neuer Impuls für das geéiſtige und politiſche Deutſch⸗ land ausgehen und Goethe zum zweitenmal von Frankfurt aus Weg in das deutſche Volk gehen, von der Stadt aus, die wie eine andere in Deutſchland geeignet und berufen iſt, die Tradition ihres fue Sohnes zu pflegen und in ihrer glücklichen Lage an dem Fluſſe, der den Süden und Norden Deutſchlands trennt, ein ſeſtes Bindeglied zu ſein zwiſchen Ländern, Stämmen und Menſchen verſchiedener Eigenart. Wie Goethe nicht der Frankfurter Bürger⸗ ſohn geblieben iſt, ſondern ſich zu einem Geiſt entwickelte, in dem anz Deutſchland, die ganze Welt ſich ſpiegelte, 05 iſt auch das beaſer Trankfurt nicht mehr das Frankfurt der Goethe⸗Zeit, ſon⸗ ern eine Stadt, deren Horizonte weit über Deutſchland in die Welt hinausgewachſen ſind. Mögen beide, die Stadt und ihr großer Sohn, unſerem Volke dergeſtalt Führer ſein, daß es Herkunft, Ver⸗ angenheit und Heimatliches treu bewahrt, dieſen feſten Beſitz aber f0 entwickelt, daß er mehr und mehr auch fremder Achtung und Be⸗ wunderung zugänglich wird. Den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Worten folgte ein zwangsloſes Beiſammenſein, bei dem der Reichspräfident ſe eine 5 hervorragender Perſönlichkeiten des Frankfur⸗ er Wirtſchaftslebens ſowie der Kunſt und Wiſſenſchaft vor⸗ ſtellen ließ. deutſches Reich. Eine Scheidemannrede in Kopenhagen.. Verlin. 27. Febr.(Von unſerem Berliner ſz der Herr Scheidemann hat geſtern in Kopenhagen. Feſthalle des Rathauſes geſprochen. Er hat mit en Torheiten begonnen. So erklärte er am Anfang w land wäre nicht allein äm Weltkriege ſchuld, aber 1 ſc krieg hätte verhindert werden können, wenn Deutſchat hütk. 1914 eine den Volkswillen ſchützende Regierung geh rübial Was angeſichts der totfächlichen Entwickung in Feune und Sommer 1914 doch wohl zu bezweifeln ſein mielſche Ju⸗ Scheidemann verſſcherte dann daß nicht der miltecee ſammenbruch eine Folge der Revolution geweſen ſei, bruchel umgekehrt, die Revolution eine Folge des Zufammei ah Dann kam Herr Scheidemann auf Wilhelm II, au ſprehe Als er erklärte, keine Hand⸗ hätte, als der Kaiſet ace el⸗ ſchen Boden verließ, ſich zum Schutze des Kaiſerreig dene hoben, da alle ſeiner überdrülſig waren, riefen ve Scheide Beſucher aus der Verſammlung laut: Falſch! dach meilel mann erwiderte, dann verſtehe ich nichts davon. Na e Meinung iſt es die Pflicht eines jeden Menſchen, eine⸗ für ſeine Ueberzeugung einzuſetzen. Ein großer 35 mel, Vortrages war dem Verſailler Frieden 9 er⸗ den Scheidemann ſcharf zerpflückke u. deſſen aringl lichkeit und Ungerechtigkeit er ſehr ebun⸗ darlegte, ſo daß er öfters von Beifallsrufen und kn aleſc gen wie„reinſter Wahnſinn“ unterbrochen wurde. ſebesm dankte Herr Scheidemann für das däniſche L für die deutſchen Kinder. * Bolöt und Dittmar nach Schweden entkonn det Berlin, 27. Febr.(Priv-⸗Tel.) Nach einer Melbaa „Welt am Montag“ aus Swinemünde keilt die Sw ffüle deſche Oſtwacht mit daß die ſteckbrieflich verfolgten n Dittmar und Boldt ſich während des Ciſe ſtreiks in Swinemünde aufgehalten hätten, um mit ewedel Hafen liegenden ausländiſchen Dampfer nach Sch zu gelangen. Das ſei ihnen auch gelungen. Baden. vertretertag des Bad. Lehrervereins. rerbeß TuU. Karlsruhe, 25. Jebr. Der Badiſche Nadetes 115 ein wird vom 10—12. April in Karlsxuhe ſeine Bertner ſaſ, allgemeine Mitgliederverſammlung abhalten, Nebenn ung, Neh, geſchäftlicher Angelegenheiten ſtehen auf der Tagesor 15 ſea rate über die Umgeſtaltung des Geſchicktsnn err arern lehrer Hördt in Heidelberg), über die zukünftige e 75 (Miniſter a. D. Seyfert⸗Dresden) und üder die Kultchaertg des Volksſtaates und der Landſchule(Hauptlehrer Gocksheim). Das verhältnis des Neiches zu den Länbe geſiß Tll. Karlsruhe, 28. Februar. Bei der Beratung plags 100 „Staatsminiſterium“ im Haushaltausſchuß des 1 des 140 Staatspräſident Dr. Hummel auf das Verbältneſtalter 0 zu den Ländern näher ein, nachdem ſich der Verichte egen Dr. Baumgartner(Ztr.) gegen den ſog. Zentrallsmu lte. St 90 vielen Reichsſtellen und den Ländern ausgeſprochen 50 letztel nge räſident Dr. Hummel führte aus, man habe bei der geß 11 ſamntenkunft der Staatspräſidenten der Länder über ouan bereits geſprochen. Da die Grenzen zwiſchen den 10 abge e keiten zwiſchen Reich und Ländern nicht klar Heign der gel ſeten, müſſe nach dieſer Richtung hin eine R beſ geee ſchlägigen Paragraphen der Weimater Verfaſſung en Laln 55 werden. Bei der Errichtung neuer Meichsſtellen in zuerſt zu ſeien dieſe und womöglich auch die Gemeinden z Sizung fragen. Der Haushaltausſchuß beſchloß, in öffentlicher dieſen Fragen Stellung zu nehmen. bel N 900 — —— Evangeliſche Landòeaſpnode. e 0 ep, Nachdem ſeit Mittwoch der Finanz⸗ und 105 155 ſchuß Beratungen gehalten hatten, trat heute Vonanmen. te Synode zur erſten öffentlichen Sitzung zuſah Seine 7 hielt Prälat D. Schmitthenner eſne kurze Andach ch geude 8 ſprache legte er das Wort Offbg. 14, 6, 7 zugrunde. w die 10 ſamem Gebet eröffnete Kirchenpräfident Dr. Muche en Ver ie bi Er warf einen Blick auf die und die jetzie ufſtleg% e der Kirche die, vom Luthergeiſt erfüllt, am Wladeran 6„ Ge m Volkes mitarbeiten muß. Zur Erhaltung iſt viel 5 e 511 de und Treue nötig. Die Nufbringung der nötigen Mittee⸗ beren 10 Der Kirchenpröſtdent dankte der e für dente 15 Vekfügung geſtellten Gelder und die in Ausſicht geagen Gigch 0 Beſhilſe. Sodann begründete er die einzelnen Vorleſine eh, 9e Veſüce de. Geiſgicen are duheſardsbeſege eenee e der unſtändigen Geiſtlichen behauptet deren Schlehan puum igl 10 Über entſprechenden ſtaatlichen Beamten; dieſe Behch, 15 n ber ſtatiſtiſche Nachweiſe widerlegbar. Zwei Vorlagen Neſchugſehe derung der Kirchenverfaſſung(§ 60 und 65). Die kir 0 Patronatspfarreien nach dem Ternaverfahren ſoll der 0 weiter durchgeführt werden, auch auf dem Wege aſtdenbe du lungen. Zuletzt dankte der Kirchenpräſident dem des. kn die Landtages für die Ueberlaſſung des Landtagsgebäu er ein 10% Darauf ſprach der Präſident der Synode Kell ac% Vegrüßungswort; die neuerſchlenenen Abgeordneten erdel gied und Rohde(ok.) werden been Die Eingänge ſchuſe geteilt und ihre ſchon erfolgte lleberweifung an die 10% genehmigt, 155 Aufwage! er 1. Gegenſtand der Tagesordnung iſt ichterſtacten len, ‚ entſchädtgung für die Abgeordneten. eeichnen Fineh, 0 (poſ.) em flehlt die Annahme der Vorloge in 900 ftelos ſben 05 ſchuß geaͤnderten Form. Der Antrag wird de 9 5 7 5 Jbcß 1 ſtimmig angenommen. Darauf berichtel Abg. F1! einbe 0 wlt 5 eas kirchliche Geſeß die Verenigung der Kiechengedas Gaage t Haslach mit der Kirchengemeinde Freiburg betr. en, nach vorbehaltlich der ſtaatlichen Genehmigung angenoga 10% Dekan Seit für die großzügige chaadlung bet erman zu Fteſburger Gemeinde gedankt hat. Abg. di kreudise dankt namens der Frelburger Gemeinde für die fren ſchult, mung der Synode. Finantagen 900 nachtech. Jö elgabeegch aere, Ven Lecee gel die nachträgliche Zuſtimmung der Synode zu den age den fügungen der Nate e en über die Dienſthnd 105 tichen. Die Vorlage wird einſtimmig angenomme 11 Abg. van der Floe ſpricht ein Schlußgebet. Letzte Meloungen⸗ 10 ilion, h⸗ Eine neue Nlederlage der engliſchen boc irt 50 mB. Condon, 26. Febr, Bei der geſtern 7% min(Cornwall) ae l en Parmame zungswahl hatte a zu verzeichnen. der unabhängig Liben General Poole wurde 13 751 gegen 10 61 nifielen · wählt, die auf den unſoniſtiſchen Kandidaten e 45100 maſhingen 20. Fehn Der Senats ehn gehſ auswürtige Angelegenheiten hat ſich mit em! Stimmen für die Annahme des*— daß aer e, kommens mit dem Vorbehalte aus aſghag hat ſeng ge⸗ trag kein Bündnis darſtellt. Der waſchnle 7 ſtimmig das Abkommen über die Einſcht rüſtungen angenommen. le Koalition einen neu 9 men„ tim 710 dio — 2 S — — inet 74. Aus ſänge eee Faſtn iderſedem N ben un, Eſſe Jrüne Libe Ferfarſg obgeht dan gene wurden. Faent bonen Alz ben 27 Februar 1922. Mannheimer General ·Auzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) J. Seite. Ar. 97. Wirtſchaftliche Fragen. Detailhandel und Steuerveranlagung. Ninde Handelskammer Ludwigshafen mitteilt, iſt ſie mzamt dagegen vorſtellig geworden, daß ſeitens es die Einkommenſteuer⸗Erklärungen des Detail⸗ Teil heiſeite geſchoben und dafür ein gewiſſer 2 Umſatzes als ſteuerbares Einkommen in An⸗ werde. Darauf iſt bei der Handelskammer fol⸗ cheid des„Finanzamtes Ludwigshafen eingegan⸗ — er vor einigen Tagen zu Ende geführten Ein⸗ everanlagung für 1920 wurde bei den Steuer⸗ de geordnete Buchführung nach dem Handels⸗ enſtenen, durchaus im Einklang mit 9 33 Abſ. 2 des des in zuergeſetzes lediglich unterfucht, ob die Bewer⸗ unter en Vilanzen ausgewieſenen Betriebsvermögens Fachführarun elegung der kaufmänniſchen ESt.. Be unasregeln richtig erfolgt war und ob 8 15 Maufleuten t n fand Nur ausnahmsweiſe wurden bei niſſe 955 ile formell geordneter Buchführung die Ergeb⸗ waren die Falle der Einſteuerung zugrunde gelegt. Das anden 15 älle, in denen triftige Amhaltspunkte dafür vor⸗ achlich i daß die Bewertung des Betriebsvermögens unter Ei in Ordnung war. Auch ſolche Handelshücher, gelegt ſind nhaltung der Vorſchriften des§ 162 R..O. an⸗ haben bekanntlich zwar die Vermutung ord⸗ Jubrung, nicht aber die Vermutung ſachlicher Dies kann ſelbſtverſtändlich auch gegen ausſchlagen. War aber der Steuer⸗ 4e etzeugung, daß die von dem Steuerpflich⸗ im Vergleich zur Maſſe der Steuerpflichtigen n Fällen) vorgenommene Bewertung des Be⸗ offenbar nicht ſachlich in Ordnung ging, mſatz der durchaus zuläſſige und gebotene alsdann vorzunehmende Schätzung. Hierzu usſchuſſe Fällen, in denen die eigene Sachkunde des Gemgreicher— und des Finanzamtes nicht ausreichte, in ewerhetreiß beiſe achverſtändige beigezagen. Bei den wachührung enden jedoch, die überhaupt keine geordnete meuß o gufzumeſſen haben u. infolgedeſſen der Steuer⸗ ide dieſe arornherein auf Schätzung angewieſen war, ſehender de nicht willkürlich, ſondern auf Grund ein⸗ olung des S. ungen— Sachverſtändigen⸗Gutachten, Ein⸗ enammen.“ kandpunktes anderer Finanzämter uſw.— 8* Städtiſche Nachrichten. der Faſchingsſonntag n Mannheim„erlebten“ hat keinen Anſ Mannheim e pruch auf N menigen Kindermasken, die durch die Straßen ge geben teſte konnten dem Straßenbild auch kein beſon⸗ geben. In normalen Zeiten wäre Mannheim ſicherlich geweſe die Nele dem herrlichen ee e 12 Uhr i»C. im Schatten an ſich Ri de auf dem Paradeplatz f klenſtröme von Fremden in unſere Stadt ergoſſen, wenn ch re 5 dazu entſchloſſen hätte, der Regierung in Karls⸗ acht Aihoriſgen, daß nicht nur die Konſtanzer und Vil⸗ it Nag ſe iſt, ſondern auch die Mannheimer. Tröſten — iges und nächſten Jahre der deutſche Karneval ſein Maelert Es ſt er Mannheimer Jeuerio“ ſein 25ſähriges Ju⸗ imer Karclar, daß unter ſolchen Umſtänden die Kölner Samstag 85 nevaliſten nicht mehr zurückzuhalten ſind. Vereingte d ſicherlich alle hier derſſgdoren Ballokale beſetzt eim den ac ablreich, dant dermögen⸗ Naßſtag r, der U wurden flar die Steuer N all ann ſtünnfeſte dürfen bekann er tedertafel hatte 0 al geladen. Der gewaltige ihre Mitglieder in den llernde Aitade noch, um 5 Naen 20 Föimen e Blld as Tanzen zu ermöglichen. Das bunt⸗ Nühnend Nagterte altsgeſprochen internationales Gepräge. Herr ahre flehrer L unermüdlich aufſpielende Roſengartenkapelle, 0 die junge 3 eczel die Leitung des Balles übertragen war, Nach ſaaſ benilſ amenwelt mit dem bei der Liedertafel gewohn⸗ enbild weſen war, größte Mannigfaltigkeit in das krſcheinen batte es die Herrenwelt vorgezogen, in ch Feründern Nelzvolle Abwechslung in das vielfarbige, Gret 75 Bild brachten gediegene ſoliſtiſche Dar⸗ rländer tanzte Schuberts„Moment muſt⸗ len(Fränzel Hartmann, Elſe Leh⸗ 2 Louiſe Lochert) in ihrem leicht⸗ ch eine Phantaftegruppe ELuiſe Groß, Eli⸗ n, Trudel Gordih mit einem Altwiener E. 0 Ur 9 ſel Frl. Kerſebaum und Frl. Lieſel 2 Aees die anderbenterbalge hatten ſih in die Enfiußterung kRalden. ſoweil* enstägigen Feſtlichkeiten werden wir en ſein. eilüngen zugehen. Es ſolf überall gibt M ie haen d—— die ſich nie zu nahe kommen und ſich nie l, in 0 enn allerletzten Endes ſind ihre Geiſter Pole, gewiſſe Nähe gelangt, abſtoßen. na 18 donal· Theategz Mannheim. 188 Bogelhändler.(Neueinſtudiert.) nung Peeret heutig entwickem und ſich f ˖ d0h witen i Aedoung. Zur 45 en mit den um„ir* ute d auf ein dank detteunſere D die Operette iegen n 0 an du entlaſten— * Fröhlichen: das iſt kurz zu ſagen, daß ſolche es Publikum zu rechnen haben, eer ſei es— 5 nur, 5 aber dann eine erſte Ope⸗ ic ſche deld begantene nötig ſind. Dlieſe die große Opes machen, eher, als manche 15 Kurfürſlin Mar 1. mithrder Erſchei arie verlangt eine Operetten⸗ itbri ſckeinn nach, die ſolche„Salondamen“ nun en entenguiden müſſen g nach, d Here de ddee Die Titelrolle aber iſt für den erſten der Tiallee S Scha eine volle, runde Tenorſtimme und döhen telrolle tümme hätte f; Wenn Herr Landory eine wei⸗ da0 der W Aber dann ſo wäre er der weitaus beſte Vertreter ie Neae kger Nbeel wäre ſeine Laufbahn gewiß zu den aſen anen den 81 Fi u in eftiegen, Nehmen wir hinzu, eürſtin öhrem Nar auer auf der Bühne überhaupt ſo üäeben. Jad der Vriefchetam die gewandte Durchführung der nit fangen ſcbeiſtel als bielberſprechende Anfänge gut⸗ Herrn en enſte ihre Partien mit Operngewiſſen en Ontel, 5 Naffa rhen der Opernausbildung. Das⸗ 0 den herdem ron Weps ſeh, dem flotten Gardeofft ier, und leang beiden zeinen unerſchz ſigen. Herr Voiſin gab dieſem wend Geſehr arphdoeſſoren bfieben Humor mit, und die Sgene ar es Kur durchgee bon den Herren Marx und bietens eberean Eliſ chgeführt wurd delten, Wae dieſe Sdene kanz 9 2 uſpie er Operette ebenſo„neu“ iſt, 18 5 92 12 50 faſt 1 8 alternde Baronin Adelaide darf— durch ihre bekannte Draſtik zu über⸗ werbe ardarcte 1 komiſche Kraft und die uch 66 abl de beide im erſten Akt— nicht dern Orcheſter, die geſchmackbolle In⸗ Wlaben, Und nd die gewandte Leitung bes Herrn tederhof ſo wünſchen wir dieſer Neueinſtu⸗ holungen. 8 A. Bl. ch veranſtaltet werden. ˖ Am geſtrigen Sonntage ſetzte ſich der Karneval in den Vereinen fort. Die Mannheimer Liedertafel knüpfte an das Koſtüm⸗ feſt mit einem Herrenabend an, der unter ſtarker Beteiligung im zroßen Saale des Geſellſchaftshauſes ſtattfand und einen recht gemütlichen Verlauf nahm. Der öffentliche Karneval ſpielte ſich in den Kaffeehäuſern und Wirtſchaften ab. Wo eine Narrenkappe auf⸗ tauchte, bekam die Stimmung ſofort einen faſchingsmäßigen Einſchlag. Und wo eine Kapelle konzertierte, da mußte ſie ſich, ob ſie nun wollte oder nicht, auf die Wünſche des Publikums einſtellen. Man merkte überall, daß das Bedürfnis vorhanden war, ſich am Faſchingsſonntag ein klein wenig ſat e e zu vergnügen. Das Nattonal⸗ theater bot gleich zwei Operetten: nachmittags bei gutem Beſuch das„Dreimäderlhaus“ und abends bei ausverkauftem Haus eine Neu⸗ einſtudierung des„Vogelhändler“. Die mimiſchen Tanzſpiele im Nibelungenſagle waren bezeichnenderweiſe nur ſehr mittelmäßig be⸗ ſucht. Man hat offenbar von der modernen Tanzerei genug. Sch. — Altkatholizismus in der Gegenwart. Auf einem von der altkatholiſchen Gemeinde veran⸗ ſtalteten, bis auf den letzten Plätz beſuchten Vortragsabend im oberen Saale des Durlacher Hofes ſprach am letzten Dienstag Stadtpfarrer Kreuzer aus Freiburg über den„Alt⸗Katholi⸗ zismus in der Gegenwart“, Der Redner führte aus, die Gegenwart iſt unkirchlich, nicht ohne Schuld der Kirchen, die ſich vielfach allzuſehr Selbſtzweck geworden. Dabei iſt aber unſere Zeit keineswegs unreligiös. Es geht vielmehr eine tlefe Sehnſucht nach Religion, ja auch nach religiöſer Gemeinſchaft durch ſie. Eine Kirche, die der Religion und nur der Religion in Selbſtloſigkeit dienen will, braucht deshalb nicht zu fürchten, daß danach in unſerer Zeit kein Bedürfnis ſei. Und eben das iſt es, was der Alt⸗Katho⸗ lizismus will. Am dogmatiſchen Streit und Gezänk, das mitge⸗ holfen, der Kirche das Volk zu entfremden, hat der Alt⸗Katholi⸗ zismus keine Freude, iſt auch davon bis jetzt völlig bewahrt ge⸗ blieben. Nicht die Formel macht es ſeiner Ueberzeugung nach, ſondern das gleiche keligtöſe Erlebnis. Er hat darum auch kein neues Bekennknis aufgeſtellt und keine nerpflichtenden Bekenntnis⸗ ſchriften erlaſſen. Er überlſefert ſchlicht das Bekenntnis der alten Kirche und hält an dieſem feſt, nicht als ob ihm der Buchſtabe das Wichtige ſei; aber er will die Form bewahren als Zeugnis de⸗ religiöſen Lebens ger Vergangenheit, um duürch ſie mieder vorzu⸗ dringen zum gleichen religibſen Erleben. So will die alt⸗fatholiſche Kirche nichts, als die Religioan Jeſu Chriſti bringen, indem ſie ſeine Botſchaft vom Himmelreich, den Gedanken der Gotteskind⸗ ſchaft dem Einzelnen nahe bringt und in ihnen zu verwirklichen ſucht. Damit will ſie in die Herzen jene Frömmigkeit pflanzen, die ſich überall und in allem an Gott gebunden weiß und dabei dach frahen, weltoffenen Sinnes iſt, ohne ſich an die Güter der Welt zu verlieren. Das will ſie dem Einzelnen geben, damit er aufhört ein Einzelner zu ſein und feſtwurzelt im Ewigen. Wie der Einzelne ſich ſeine Weltanſchauung aufbaut, darüher will ſie ihm keine Vorſchriften geben, ſo wenig das einſt Jeſus getan. Wenn ihr nur gelingt, das religiöſe Feuer anzufachen und die Herzen nach Gotteskindſchgft verlangend zu machen, ſo vertraut ſie darauf, daß dieſes Feuer von ſelbſt etwaige Schlacken hinwegbrenne. Damit iſt auch ſchon geſagt, daß für ſie ſchlechterdings keine Gefahr beſteht, mit der Wiſſenſchaft in Streit zu geraten. Was ſie bringen will, liegt jenſeits der Wiſſenſchaft, der ſie ruhig das graße Feld deſſen überläßt, was die äußere Erfahrung erkennen kann. Trotzdem iſt ſie überzeugt, auch der Wiſſenſchaft etwas geben zu können, indem ſie dürch das Bewußtſein der Gotteskindſchaft den Forſchen⸗ den in ein ganz anderes Verhältnis zu ſeinem Arbeitsgebiet bringt. Ihm wird dadürch, als ab er überall guf den Spuxren des Vaters mandle, und von ihm fällt alle perſönliche Eitelteit und alles Ge⸗ ſchüftemachenwollen mit ſeiner Weisheit ab. Was der Wiſſen⸗ ſchaft gegenüber gilt, gilt auch dem politiſchen Leben gegenüber. Auch hier nicht vorſchrelben und einengen, aber bereichern und der Verantwortung bewußt machen will ſie. Sie will nicht herrſchen und macht keinen Anſpruch darauf, gleichſam ein Verwaltungs⸗ e zu ſein. Darum ſteht ſie auch unbefangen der ganzen Welt der politiſchen Anſchaungen gegenüber und erachtet die polikiſche Stellungnahme des Einzelnen als deſſen ureigenſte Ge⸗ wiſſensſache. Aber damit, daß ſie zur Gotteskindſchaft führen will, rft ſie auch im politiſchen Leben die Getoiſſen und will jedem Einzelnen zu Bewußtſein hringen, welche Verantwortlichkeit auf ihm liegt ſeinem Volke gegenüber. Sie will auch keine Lehrſötze auf⸗ ſtellen hinſichtlich des Wirtſchaftslsbens und den Einzelnen in ſeiner Stellungnahme dazu nicht gängeln, ſie iſt aber der Ueberzeugung, ß guch da nur geholfen werden kann, wenn wir alle auch in den Fragen vgn Mark und Pfennig getragen werden von dem Perant⸗ wortlichkeitsgefühl der Kinder Gottes. Wie ganz anders würden dann wohl unſere wirtſchaftlichen Kämpfe ausſehen und verlauſen. So will die alt⸗katholiſche Kirche helfen, die brennende Sehnſucht unſerer Zeit nach einer höheren Lebensauffaſſung zu ſtillen und zu jener tiefen Innerlichkeit der Gotteskindſchaft führen, der die Sittlichkeit nicht ein Geſetz, ſondern ein natürlicher Aus⸗ fluß des religiöſen Erlebens iſt. 8. Ernannt wurden die Hilfsgufſeher Ernſt Heller und Heinrich Rübenagcker beim Landesgefängnis Mannheim zu Aufſehern. „lanmäßzig angeſtellt wurde als Bauoberſekretär der Bau⸗ meiſter Wilhelm Schweitzer in Mannheim. Tll. Jaſtenordnung. Wie die„Freſb. Tagespoſt“ von zuſtän⸗ diger Stelle erfährt. iſt die von dem Erzbiſchof von Freiburg erlaſſene Kunſt vnd Wiſfen. Baden. Badener Theater⸗ und Konzeriber ichl. Nach Schake⸗ ſpeare, Moliere und Grillparzer fi nunmmehr auch der deutſchen Klaſſiker eingedenkt worden und haben ſchon vor der ſonſt üblichen Oſterzeit Goethes„Fau ſt“ nach drei⸗ jähriger Friſt wieder ans Licht gebracht. Intendant Dr. Hans Waag ſetzte der Tragödie 1. Teil in eigener Bearbeitung und Regle in Szene voll dramatiſchen Lebens und von tiefſt ergreifender Wir⸗ kung. Seine Vemühungen fanden perſtandnolle Unterſtützung durch Ludwig Sieverts Geſtaltung der Bühnenbilder. Die Darſteſler, in den Hauptrollen Emil Grunguer als Fauſt, Wolrad Rube als Mephiſto und Emmy Reinhart als Margarete, zeigten ſich in Erſcheinung und Spiel zwar teilweiſe von traditionellen Vorbildern abweichend, in der Durchführung ihrer Auffafſung aber von ſo über⸗ zeugender Geſtaltungskraft, daß die Geſamtaufführung mit Recht als künſtleriſche Tat gewertet wurde.— Auf den„Fauſt“ ließ die rhausbühne als weiteres Glied in der langen Kette der Erſt⸗ faffanrun en eeee Schauſpiel Koſe Bernd“ folgen. dieſe in eiſt ſchleſiſches Gegenwartsmilteu verſetzte „Gretchentragödie“ wurde unter Max Brückners Spielleitung von Anna Kohler als Lebensbild von großer Naturwahrheit gegeben.— Am Donnerstag der letzten Woche, am ſelben Tage, an dem auf dem Spielplan des Mationaltheaters Wagner„Siegfried“ ſtand, brachte die andere Hälfte des Mannheimer Opernen embles Pue⸗ einis Boheme auf die Badener Kurhausbühne.— Auch auf dem Gebiet der Tanzkunſt hat die Bäderſtadt in der letzten Woche ein Anlehen in der Handelsmetropole ree anſtelle der krank gemeldeten Ruth Schwarzkopf iſt Margarete Rößler bereitwillig eingeſprungen. aber auch erfolgreiche Tage kann das Auf überaus arbeits⸗, Städt. Orcheſter zurücblicken. Das 4. Bolkstümliche Kon⸗ gert des vorletzten Sonntags galt den Romantikern: E. M. van Weber(Oberonvorſpiel, Freiſchußorten, Robert Schumann(B⸗dur⸗ Symphonie) und Franz Schudert(Lieder, Soliſtin: Iſe Pola⸗Bres⸗ lau). Das letztſonntägliche Muſiker⸗ OSpfertag⸗Konzert ent⸗ hielt in ſeinem Programm Beethovens 3. Leonorenouvertlüre, die 5. C⸗moll⸗Symphonie und das Vorſpiel zu Richard Wagners Tann⸗ Höhepunkt erreichte der letzte Konzertzyklus vergangenen Diensdag im 5. Mietekonzert, Es ſtand ganz im Zeichen Beethovens, Mit der Wiedergabe der Prometheus⸗Juverture, vor allem aber der 3. Eroica⸗Symphonte krönte das Orcheſter unter Muſikdirektor 109 Hein's Leitung die glänzenden Leiſtungen des leßtverfloſſenen Zeit⸗ humorvollen Seite Rechnun wird nd die Städt. Schauſpiele Reichsminiſter Dr. Kö ſt ber 192 7 aus durch eini Ger Vo ſter Dr. Bölitz und ande kung ſowie die anläßlich beiwohnen. Schwank der Firm wäre nicht 8 8¹ 2 zend geweſen, daß keine Not den jüngſten Erfol nr vergleicht man die vormärzlichen Poſſen mit dem„Keuſchen denkt man der älteren Philifterſchwän — Moſers„Bibliothekar“ würde noch rollen. chen, auf denen in epiger Bew Ein Komiker der ſtärkeren Tradition iſt er dennoch nicht, und die Abkömmlinge Neſtroys zumal Keinesfalls anerkennen wir gemilderte Faſtenordnung nunmehr für alle deutſchen Diözeſen gül⸗ tig. Von ſämtlichen deutſchen Biſchöfen wurde nach Rom die Witte gerichtet, dieſe Angelegenheit einheitlich zu regeln. Der Apoſtoliſche Stuhl hat die jetzt veröffentlichte Faſtenordnung feſtgeſetzt, Tu. Aenderung des Frachtbrieſvordrucks. Die Handelskammer Karlsruhe hat auf eine Anfrage wegen Verlängerung der Verwen⸗ dungsfriſt der kleinen Frachtbriefe bom Reichsverkehrsminiſterium nachſtehenden Beſcheid erhalten:„Durch eine in den nächſten Tagen im Reichsgeſetzblatt erſcheinende Verordnung wird die am 31. Mürz ds. Is. ablaufende Friſt für den Aufbrauch der jetzt gültigen Fracht⸗ briefe his zum 30. Juni ds. Is. verlängert. Vom 1. Juli d. J. werden vorausſichtlich weſentliche, noch nicht endgültig feſtſtehende Aenderungen des Frachtbriefmuſters eintreten. Es wird indes ge⸗ rpüft und zur gegebenen Zeit bekannt gegeben werden, ob und unter welchen Bedingungen die jetzigen Frachtbriefe guch noch nach dieſem Zeitpunkt zugelaſſen werden können. 3 Seinen 70. Gehurkskag feiert heute in körperlicher und gei⸗ ſtiger Friſche der ſetzt im Ruheſtand lebende Studienraf Prof, Otto Dornheim. Der greiſe Jubilar, ein geborener Weſtfale, wirkte 45 Jahre im badiſchen Stagatsdienſt. Zuerſt in Freſburg, Ettenheim und Villingen tätig, wurde er im Jahre 1885 als Profeſſor an das hieſige Realgymngſium verſetzt, deſſen Lehrkörper er bis zum Jahre 1919 angehörte, wo er auf ſein Anſuchen hin in den Ruhe⸗ ſtand trat. Als Reſerveoffizier gehörte er längere Zeit dem badiſchen Feld⸗Art.⸗Regt. 30 in Raſtatt an. Am 1. Mobilmachungstage ging der damals ſchon Zweiundſechzigjährige nach als Führer einer Ar⸗ beitskompagnie ins Elſaß, wurde aber ſchon bald aus geſundheitlichen Gründen wieder in die Heimat entlaſſen. Vereinsnachrichten. Verein für Jeuerbeſiatlung Mannheim⸗Cudwigshafen E. B. In der am 23. ds. Mts. abgehaltenen, ſehr gut beſuchten ordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung erſtattete der 1. Vor⸗ ſiende, Bankdirektor Otto Wuülſt, den Jahresbericht für 1921, aus welchem hervorging, daß die Entwicklung des Vereins im abgelau⸗ fenen Jahr wieder recht befriedigend war. Der Zugang an neuen Mitgliedern betrug 451 gegenüber 349 im Jahre 1920, wogegen durch Tod 45 und durch Austritt und Wegzug 16 ausſchieden. Der Mitgliederbeſtand bezifferte ſich danach am 31. Dezember 1921 auf 2464 gegenüber 2074 am Ende des Jahres 1920. Die Zahl der Feuerheſtattungen im Jahre 1921 belief ſich auf 297 gegenüber 313 im Jahre 1926, Von den fenerbeſtatteten Perſonen ſtammten 215 aus Mannheim, 61 aus der bayriſchen Pfalz und 21 aus anderen Orten. Die Geſamtzahl der bis 31. Dezember 1921 dahier Ein⸗ geüſcherten beträgt 4023, wovon 2666 aus Mannheim ſelbſt ſtamm⸗ ten, Das Vermögen des Vereins hat ſich infolge Erhöhung des Min⸗ deſtbeitrags guf 5„ wieder etwas gehoben u. betrug am 31. Dezem⸗ her 1921 15,938,49 gegenüber 14,255.25 im Borſahr. Das Sterbegeld wurde mit Wirkung vom 1. April ds. Js. ab auf 300 4 und das Eintrittsgeld von 3 auf 5&4 erhöht. veranſtaltungen. K. Die Mannheimer Rudergeſellſchaft, e. B. kann mit Veſriedi⸗ gung auf drel im Februar gut gelungene Veranſtaltungen zurück⸗ blicken. Zuerſt lud man die Mitglieder und Freunde der Geſellſchaft zu einem Ball in das„Caſino“ ein. Der Beſuch war ein überaus großer und man verlebte einige herrliche Stunben. Meiſter Anger ſorgte mit ſeinen Getreuen für treffliche Tanzweiſen.— Dann berief der Vorſtand die Mitglieder zu einem Herrenabend ine Boots⸗ haus. Dort wurde in humorvoller Stimmung den trauten Räumen von neuem die Weihe gegeben, nachdem vorher in 6wöchiger Arbeit die Schäden, die das Oppauer Unglück dem Hauſe ſchlug, beſeitigt wurden. Gewerbe und Hilfsdienſt wurden herangezogen, um alles wieder in neuem Glanze erſtehen zu laſſen.— Tags darauf verſam⸗ melte ſich die M. R. G. mit den Damen zu einem Teeabend„dem ſich ein Kabarett anſchloß, das für rechte rößliche Unterhaltung ſorgte. Am 1. und 3. Abend überraſchten die Damen Hartmann, Lehmann, Lochert und Schneider mit Fantaſietänzen, die ſie mit großem Fleiß einſtudiert hatten und graztös und in reizenden Koſtümen wiedergaben. Reicher Beifoll wurde ihnen geſpendel. Das Bootshaus iſt nun wieber bereit, in den kommenden Monaten ſeinen Ruderern bei der Ausübung des nautiſchen Sportes ein gemütliches Heim zu bieten. c Der Verein für Volksbühnenſpiele e. P. hielt am vergaugenen Sonntag in den Räunten des Caſing einen in allen Teilen wohlgelungenen Jamilienabend ab, Dank der künſtleriſchen Leitung des Herrn Hanns 6. Redmann und des Vorſtandes, Ferrn Neuber, wurden dem Zubörer Darbiethmgen zu Tall, die weit über das Maß der difettanten⸗ haften Kunſt hinausragren. Deklamatpriſche Vorträge lyriſcher, proſaiſcher und dramatiſcher Art wechſelten mit Geſangsdarbletungen und ein wohr⸗ einſtudiertes Theaterſtück(„Das Schwert des Damakles“) trug auch der ng. Beſondere Erwähnung verdient aus der Reihe der Vortragenden Fräulein Ria Fiſcher, die ſowohl mit ihren geſangrichen Darbietungen, als auch mit der dramatiſchen Soloſzene„Im Spigelkerker“ eine hahe künſtleriſche Auffaſſung verriet, die weit über den Durchſchnitt binausragt. Mit ihrer herrlichen, in aſlen Lagen wohlansge⸗ bildeten Sopranſtimme brachte ſie Lieder von Pfitzner und Humperdinck zu Gehör, die ein hohes muſilafiſches Perſtändnis verrieten. Leſder ließ der nicht allzu ſtarke Beſuch das Intereſſe vermiſſen, welches dem Verein aus allen Teilen des Publikums entgegengebracht werden ſollte. Wir wolſen nur hoffen und wünſchen, daß bei dem bereits für Mitte ange⸗ kündigten„Pfälzer Abend“ eine regere Beteiligung die künſtleriſchen Beſtrebungen des Vereins unterſtützt &Balglaika⸗Orcheſter. Das Groß⸗xuſſiſche Balalalka⸗Orcheſter heute Montag ein zweites Gaſtſpiel veranſtalten. .rrrr..——-——————— München das große Es⸗dur⸗Klapierkonzert vor dem Juhörer erſtehen. Ueber die Kunſt ſeines Spieles zu berichten, wäre ein vergebliches Bemühen; es war ein kongeniales Nachſchaffen, ein grandioſes Ge⸗ ſtalten aus der Kraft⸗ und Schönheitsfülle des unſterblichen Genius. Endloſer Beifallsjubel und ein rieſiger Lorbeerkranz ehrten den Meiſter.—2. — für die Badiſche Kunſthalle. Altmeiſter Hans Thoma hat ſeine der badiſchen Kunſthalle une ſchon oft bewieſene Fürſorge und Anteilnahme neuerdings in gro herzigſter Weiſe beſtätigt, indem er dem Kupferſtichkabinett 140 graphiſche Blätter als Geſchenk überwies. Es handelt ſich durchweg um Blätter, die bisher im Kabinett nicht vorhanden waren und deren Ergänzung nunmehr weſentlich dazu beiträgt, das graphiſche Werk Hans Thomas in faſt lückenloſer Folge in einer öffentlichen Sammlung auſzubewahren. Es ſind Vorbereitungen getroffen, um dieſes reiche Material in ſorgfältiger Aufmachung, womöglich in direkter Ver⸗ bindung mit dem Thomomuſeum für Künſtler und Publikum zu dauernder Benutzung zugänglich zu machen. Beginn der Jrankfurker Goelhewoche. Zu Beginn der heuti⸗ en Feſtvorſtellung der Goethewoche im Opernhaus wird er als Bertreter der Reichsregierung von ge Begrüßungsworte den Abend einkeiten. wird darauf die Feſtanſprache halten. Der Reichspräſident, der preußiſche Kultusmini⸗ re Miiglieder der Reichs⸗ und Staatsregie⸗ der Goethewoche hier anweſenden Dichter ard Hauptmann tellung werden der Berliner Theater. Nichts ſollte mich bewegen, von einem a Franz Arnold und Ernſt Bach zu ſprechen, zweierlei feſtzuſtellen. Im Kleinen Schauſpielhaus der oldt wuürde dieſes Produkt zum aft Aerzilichen eugnis beifallswiehernder Zuſchauer— obwohl das Geſchäft dieſes heaters, Dank Herrn Brunner und dem„Reigen“⸗Prozeß, ſo glän⸗ rechtfertigt. Fer⸗ iens und Berlin; der Arnold und Bach: oder ke von Benedix bis Moſer ebemann“ 7 2 immer Lachträn häuſer. Als Klavſer⸗Soliſt beſtätigte Karl Salomon mit Werken von— ſo kann man nicht anders ſagen, als: 5 ſuch— 5 85 Schumann und Brahms ſeine bedeutenden Fähigkeiten. Seinen Dle Eniſchudigung? Guido Tielſcher ſpielt eine der Haupt⸗ Ex iſt mirklich drollig, mit ſeinen kurzen, zappeligen Bein⸗ eglichkeit das dicke Leibchen ſchaukelt. haben ſchärfere Linien, tieſere Tüöne. raums. Im Mittelpunkt des Abends ließ Prof. Joſ. Pembaur⸗ die Bühne mit dem blödeſten die Notwendigkeit, daß gute Komiker Zeug überſchwemmen, H. K. „„ AAnA Monkag, den 27. Jebruat 122— 4. Selte. Nr. 97. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Spielplan des National-Theaters Neues— D S t S eeeee eeee er Sport vom onntag. der Gegner. Herrn Leckc⸗München ſtellten ſich die Mannſch 2.. 2202 Weie Veaemele, die ſonntägigen Fußballwettkämpfe. in folgender Aufſtellung: e ſic D. 12 1..35 5 5 Dle e 5 e ee Phönix. J in Diener zweier Herrenſ 7 reis Odenwald„ „D. 5 f 8 lörſchinger Ebert ner 3 Von den vereinbarten Wettſpielen wurden alle Helfrich Baler 1 Weber 1 Weber II Grünauet 4. 8S. 34 CDer Weitlauf m. d. Schatten 7½ Der Veiter aus Dingsda 7 Verein für Raſenſpiele. weilte in Sandhofen bei 5. S. 34 4 Fidelio 6 Börsenfieber 1½[Spielvereinigung zum fälligen Pokalſpiel und bezog erſatz⸗ Koh Feſer Platzer Barkardt Schlezinger. 6..34 D Des Esels Schiatten 7 geſchwächt eine:1Niederlage. Fußballklub 08 war in glei⸗ Hoffmann Schuhwacher Sternberger Bräunig Kullmann Rommunale Chronik. 8 Neckarhauſen, 23. Februar. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſ itzung iſt folgendes erwähnenswert: Gegen die Zuwerfung des Viadukts zwiſchen Kreisſtraße und Bahnhof Nord Friedrichsfeld werden keine Einwendungen erhoben. Den bedürftigen Kommunr⸗ kanten und Konfirmanden wird eine Beihilfe von 30 bewilligt. Die Verputzarbeiten am Neubau werden den hieſigen Unternehmern Wolf und Bühler zum Preis von 35 740, die Inſtallationsarbeiten der Firma Philipp Bennebach in Ladenburg zum Preiſe von 8 144 Mark übertragen. DNB. Katlsruhe, 23. Febr Wie der„Volksfreund“ erfährt, hatte die Milchabſatzgenoſſenſchaft Rußheim auf den letzten Sonntag eine Bauernverſammlung nach Graben einberufen, zu welcher etwa 250 Bauern erſchienen waren. Beſchloſſen wurde, von nun an für den Liter Milch ab Stall 8 Mark zu verlangen. Falls die For⸗ derung abgelehnt werden ſollte, wurde der Milchſtreik empfohlen. 23. Febr. Bei den Holzverſteigerungen durch die Stadt wurden 397 000 M. eingenommen; das iſt das Doppelte des Anſchlags.— Da das Ortsnetz zur Zeit ſehr belaſtet iſt und durch Neuanſchlüſſe eine weitere Belaſtung in Ausſicht ſteht, hat der Gemeinderat eine Verſtärkung des Netzes imit einem Koſtenaufwand von einer Million beſchloſſen. Tll. Gernsbach, 24. Febr. Die Stadtbaumeiſterſtelle wurde dem Stadtbaumeiſter Frey aus Furtwangen übertragen. » Singen, 22. Febr. Der Voranſchlag der Stadt für 1922/3 — an Einnahmen einen Betrag von 3 523 415 Mark vons das iſt gegen⸗ dem Vorjahre eine Zunahme von rund 1 200 000 Mark. Die Aus⸗ haben eine 9 um beinahe 2 Millionen erfahren, auf 451 028 Mark. Der ungedeckte Aufwand von 4 310 431 Mark ſoll durch Umlage gedeckt werden, da zu den Ausgaben auch ein größerer Poſten für Schuldentilgung uſw. hinzutritt. Der Anteil der Stadt an der Reichs⸗ einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer betrögt 656 000 Mark, an der Umſatz⸗ ſieuer 150 000 Mark und der Gemeindezuſchlag zur Grunderwerbsſteuer J00 0000 Mark. ꝛ: Iweibrücken, 25. Febr. Die Stadtverwaltung mußte die Preiſe für Gas uſw. hinaufſetzen und zwar koſtet ab 1. März ein Kom. Gas.40., eine Kilowattſtunde Elektrizität.50 M.(Licht), 4 Mark(Kraft), ein Zentner Koks 45 M. =Gelſenkirchen, 23. Februar. Das Gehalt des Oberbü⸗germei⸗ ſters wurde in der letzten Stadtverordnetenſitzung auf 140 000 feſt⸗ ſeſetzt, hinzu kommen an Aufwandsentſchädigungen 15 000 und ſeie Dienſtwohnung. Dem Erſten Beigeordneten Antoni(Zentrum) wurde der Titel Bürgermeiſter verliehen. Das Gehalt des neuen Bürgermeiſters wurde feſtgeſetzt auf 105 000, die Aufwandsent⸗ ſchädigung auf 7 500, außerdem freie Wohnung. Die Beig ꝛordne⸗ den beziehen ein Anfangsgehalt von 45 000, das in 20 Jahren ſteigt auf 90 000 4. Dem Stadtarzt Dr. Wendenburg wurde der Titel„Stadtmedizinalrat“ verliehen. Für den Bau von 240 Woh⸗ nungen ſind für dieſes Jahr 35 Millionen erforderlich. Dieſe Summe kann die Stadt vereinnahmen durch das neue Reichsgeſetz vom 20. Junf 1921. Das Kapital ſoll verzinſt und amortiſiert und in 20 Jahren getilgt ſein. Dieſe 35 Millionen Mark ſollen für eigene itädtiſche Bauten verwandt und weiter als Zuſchüſſe gegeben werden für Bauten, die von Unternehmern, von gemeinnützigen Baug ꝛnoſ⸗ und Kleineigenſiedlern errichtet werden. „Berlin, 23. Februar. Nach einer Aufſtellung des Aus⸗ ſchuſſes für Wohnungsweſen ſind im Gebiete der ſetzigen Stadt Ber⸗ iin 1919 bis 1921 35 000 Wohnungen mit einem Koſtenaufwand von 362 000 000„ hergeſtellt worden. In den inneren Bezirken waren für 10 000 Wohnungen nur 10 000 000 nötig, in den Außenbezir⸗ ken für 5200 Wohnungen 12 000 000. Dabei handelt es ſich um die Herrichtung von Wohnungen in vorhandenen Bauten. Neu er⸗ ſtellt wurden 20 032 Wohnungen, für die 341 000 000& aufgewandt wurden, alſo je 17 000. Trotz dieſer Aufwendungen iſt die Woh⸗ nungenot noch nicht geringer geworden. Nus dem CLande. wWeinheim, 25. Febr. Muſikdirektor Dr. Poppen aus Heidelberg hat in ſeinem von der hieſigen Kirchenverwaltung ein⸗ eholten Gulachten über die neuange chaſſten Glocken der hieſigen Alſtadtkirche erklärt, daß dieſe dem Tone nach die ſchönſten Glocken ſind, die er ſeit Kriegsende abgenommen hat.— Das hieſige Bürgermeiſteramt hat alle karnevaliſtiſchen Aufzüge, und Maskenbälle verboten.— r von Rechtsanwalt Dr Heckmann geleitete Grund⸗ und Hausbeſitzerverein, deſſen Mit⸗ gliederzahl ſich ſeit einem Jahre verdreifacht hat, nahm einſtimmig eine Entſchließung an, in der es u. a. heißt:„Alle gegen den Hausbeſitz gerichteten Beſtrebungen N Enteignung oder Vergeſell⸗ ſchaftung des Eigentums machen den Wiederaufbau des Wirtſchafts⸗ lebens unmögli Sie richten ſich gleichermaßen gegen jeden und jede Selbſtändigkeit. Arbeltsluſt und Arbeitsleiſtung, von denen allein unſere Zukunft abhängt, kann nur gedeihen, wenn das Ziel aller ehrlichen Arbeit, die Anlage der Erſparniſſe, in unantaſtbarem Beſitz geſichert wird. Nur ſo iſt ein ſtarker, ſeß⸗ hafter Mittelſtand zu erhalten.“ ch. Unterſchwarzach, 27. Febr. Der ſugendliche Dieb, von dem bereils gemeldet wurde, daß er in der Bäckerei eingebrochen hat, iſt am Samstag Nacht aus der Anſtalt ausgebrochen unter Mit⸗ nahme von Leder, das er aus der Schuſterei ſtahl.— Am Samstag fand die Ortsbereiſung durch den Amtsvorſtand Oberamtmann Schmidt aus Eberbach ſtatt. Serichtsgeitung. O eudwigshafen, 24. Febr. Wie alljährlich, ſo wurde auch in der letzten—+ tswoche des vergangenen Jahres im ſtädtiſchen Geſellſchaftshauſe hier eine Kinder⸗Weihnachtsfeier abge lten. Unter der Auſſicht von vier Lehrern hatten ungefähr 800 Kinder — Knaben und Mädchen— aus allen Volksſchulklaſſen der Stadt daran teilgenommen. Nach Schluß dieſer Schul⸗Weihnachtsfeier liefen nun dieſe Kinder in fröhlicher Weihnachtsſtimmung, Weih⸗ nachtslieder ſingend und auch wohl in etwas überlautem Sprechen raſchen Schrittes die Treppen im hinunter. Unten an der Treppe ſtand ein franzöſiſcher Offizier.(Im Geſellſchafts⸗ —9 befindet ſich auch das franzöſiſche Offizierskaſino.) Die inder liefen nun an dem Offizier ebenfalls ſingend und ſich laut unterhaltend, vorüber, ohne ihn wohl bemerkt zu haben. Die über⸗ wachenden Lehrer ermahnten zwar die Kinder wiederholt zur Ruhe, aber die Kinder achteten in ihrer Ausgelaſſenheit wenig darauf, was bei 800 Kindern in froher Weihnachtsſtimmung leicht begreiflich iſe Der franzöſiſche Offizier faßte das Singen und Schreien als eine Verhöhnung und Beleidigung eines franzöſiſchen Sffiziers auf(I) und erſtattete ſeinem Oberſt Meldung darüber. Sofort wurde dieſem auf Anfragen beim Bürgermeiſter genauer Aufſchluß gegeben und dabei ausdrücklich bemerkt, daß die Kinder ganz beſtimmt keine beleidigende Abſicht gehabt hätten, denn ſie hätten ja den Offizier kaum bemerkt. Trotz der amtlichen Klar⸗ ſtellung erhielt der Oberlehrer Erlewein eine Vorladung vor das franzöſiſche Polizeigericht in Speyer, das ihn dieſer Tage zu 3000 Mark Geldſtrafe eytl. zu 3 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilte, weil er die Schulkinder nicht von der Bele digung und Verhöhnung des franzöſiſchen Offiziers abgehalten hatte. Die von Erlewein zur Verhandlung mitgebrachten drei Lehrer, die damals hei der Weihnachtsfeier als Aufſichtsorgan zugegen waren und Erlewein als Entlaſtungszeugen dienen ſollten, wurden von dem franzöſiſchen Gericht abgelehnt. .Ein Plus an Technik war jedoch bei der Neckarauer chem Wettbewerb zu Sport Ketſch gefahren und gewann 41. In Freundſchaftsſpielen kamen drei Spiele zum Austrag. Sport⸗ und Turn⸗Verein Waldhof fertigte Sportklub 04 Ludwig shafen mit:2 ab und der zweite Pfalzkreisvertreter F. C Arminia Rheingönheim mußte ſich ſogar:2 Tore gegen Verein für Leibesübungen Neckarau gefallen ..⸗C. Phönix kombiniert verlor gegen F. C. Vorwärts Pokalſpiel Spielvereinigung Sandhofen— Verein für Raſenſpiele Mannheim:1(:). Eckballverhälknis:4. Das Pokalſpiel obiger beiden Mannſchaften hatte eine anſehnliche Beſucherzahl auf den Sandhofener Platz gelockt. V. f. R. trat ohne Doland, ſonſt wie üblich an. Für dieſen, der ſich Schonung für kom⸗ mende wichtigere Ereigniſſe auferlegte, hielt Hook den Mittelſtürmer⸗ poſten beſetzt, füllte ihn jedoch in keiner Weiſe auch nur annähernd zufriedenſtellend aus. V. f..'s Anſpiel läßt vermuten, daß gleich zu Beginn Erfolge kommen ſollten, denn Wittemann muß ſofort mehrmals eingreifen. Doch die Sandhöfer Elf drängt V. f. R. nur zu bald in ihre Hälfte zurück, wo ſie ſich nahezu die ganze erſte Halb⸗ zeit feſtſetzt und der V. f..⸗Hintermannſchaft reichli.) Abwehrarbeit aufnbtigt. In der 23. Minute reift denn auch der erſte Erfolg. Der rechte Flügelſtürmer Kunz(.) ſendet für Benkard unhaltbar ein. Bereits in der 35. Minute erzielt Sandhofen den 2. Treffer. Bürkle hat den in ausſichtsreicher Stellung vor dem V. f..⸗Tor befindlichen gegneriſchen Mittelſtürmer Lang regelwidrig gehindert, worauf Lang den zugeſprochenen Elfmeter verwandelt. Sandhofen bleibt darnach weiter in der Offenſive, kann jedach bis Halbzeit nur noch 2 reſultatloſe Ecken erzielen. Mit:0 für Sandhofen, Ecken 21, iſt Seitenwechſel. Nach Wiederbeginn iſt V. f R. ſtark im Drängen, kann jedoch trotz günſtigen Windes zunächſt nichts Zählbares erreichen. Der bis jetzt ruhige Kampf wird immer aufgeregter und fchärfer. Freyländer macht Miene, ſeine Diſziplin zu verkennen und muß auf Geheiß des Spielführers Schmidt 10 Minuten nach Wiederbeginn das Spielfeld verlaſſen. Weinert, bisher halbrechts, wird dafür als Verteidiger eingeſtellt. Trotzdem nur mit 10 Mann ſpielend, behült V. f. R. die Oberhand und erzielt ſeine 2. Ecke. In der 19. Minute führt ein Weitſchuß Schmidts zum erſten Erfolg, der zugleich der Ehrentreffer bleiben ſollte. Die 3. Ecke Sandhofens bringt nichts ein. Die letzte Viertelſtunde iſt V. f. R. dauernd in Sandhofens Hälfte. Ein Strafſtoß Schmidts ergibt die 3. Ecke, der ſofort eine vierte nachfolgt. V. f. R. verſucht mit Macht den Ausgleich zu er⸗ zielen, doch es will abſolut nichts glücken. Dann verſucht man es nochmal mit Umſtellen, das an dem Erdergebnis aber nichts mehr ändert. Sandhofen iſt Sieger über den Kreismeiſter geblieben und darf nun an der nächſten Pokalrunde teilnehmen. Sandhofen gefiel in allen Teilen ſehr gut. Hinter einem äußerſt flinken, ſchuß⸗ gewaltigen Sturm arbeitete eine ausgezeichnete Läuferreihe unter Führung des hervorragenden Staatsmann. Verteidigung eben⸗ falls ſehr gut, vor allem der linke. Wittemann im Tor war glän⸗ zend disponiert. V. f. R. konnte ohne ſeinen bewährten, glänzenden Sturmführer Doland nicht gewinnen. Einzig die beiden Flügel⸗ ſtürmer Ülrich und Sigmund boten anſprechende Leiſtungen. Im Sturm fehlte es hauptſächlich am Schußvermögen. Die Läuferreihe ſpielte in erſter Hälfte weit unter gewohnter Form, doch konnte Schmidts aufopferndes Spiel dem Sturm zu keinem Erfolg ver⸗ helfen. Bürkle in Verteidigung und Benkard im Tor bewahrten durch ihr Können die Elf vor einer höheren Niederlage. Schieds⸗ richter konnte nicht immer befriedigen. F. Berein für Leſbesübungen Neckarau—.·Cl. Arminia Rheingön⸗ heim:2(:). Durch das Pokalſpiel Sandhofen—Verein für Raſenſpiele mußte das anfangs vorgeſehene Spiel Neckarau—Sandhofen ab⸗ geſetzt werden. An deſſen Stelle hatte der Odenwaldkreisvertreter den.⸗C. Arminia Rheingönheim, einen Angehörigen der Pfalz⸗ kreisliga, verpflichtet. Die Mannſchaft ſpielte in der erſten Halb⸗ eit guten Fußball, war aber nach der Pauſe nicht mehr in der age, dem Drange Neckaraus zu widerſtehen und erſt im End⸗ ſpurt kamen die verdienten Erfolge. Verein für Leibesübungen hatte verſchiedene junge Kräfte eingeſtellt, auch ſonſt war die Mannſchaft umgebaut. Gaſt zeigte ſich als Stu rer in guter Form, auch Zeilfelder war ſehr gut, doch fehlt ihm die Härte des Sturmführers. Bis zur Pauſe lag der V. f. L. mit 2 Toren, ge⸗ ſchoſſen von Kaiſer und Gaſt, in Führung. Rheingönheim zeigte in dieſer Zeit gutes Können und geſtaltete das Spiel— offen. annſchaft unzweifelhaft zu erkennen. Beſonders im Sturm zeigte dieſe Elf ein vorbldliches Können, dem auch der Gegner nach der Pauſe nicht mehr gewachſen iſt. Vier weitere Tore ſind die Erfolge dieſes guten Stürmerſpieles. Rheingönheim war in dieſer Zeit ſtets zur Devenſive Fmene Erſt gegen Schluß ſchüttelte die Mann⸗ ſchaft die Umklammerung ab und erzielte zwei Tore. Bei den Gäſten zeigte beſonders Fiſcher als Mittelſtürmer gute Leiſtungen und war die beſte Kraft im Sturm. Die Läuferreihe war zu ſtark in Anſpruch genommen und war bei Wiederbeginn am Ende ihrer Kraft. Die Verteidigung konnte die dadurch entſtehende Rieſen⸗ arbeit nicht erfolgreich verrichten. Herr Albreccht leitete das Spiel in vorzüglicher und ſicherer Weiſe. F. Sport- und Turnverein 1877 Waldhof—.-Cl. Germania 1904 Lndwigshafen:2(Halbzeit:). Bei ſchwachem Veſuch empfing der Exkreismeiſter den beſt⸗ Freundſchaftstreffen. Mit:2 blieb Waldhof Sieger.(Ausführ⸗ licher Bericht im Abendßplatt.) 0 85 15 Pfalzkreis. Die Entſcheidung in der Kreismeiſterſchaft fiel zu Gunſten des vorjährigen Meiſters Phönix. Mit:2 blieb die glücklichere, nicht die beſſere Elf Sieger. Man kann getroſt ſagen, daß die Vertretung des Pfalzkreiſes in dem Kampfe um die Süddeutſche Meiſterſchaft in bewährten Händen liegt. Andererſeits kann man den 1903er das Mitgefühl nicht verſagen. Zweimal ſo nahe am Ziel, müſſen ſie dem glücklichen Gegner abermals den Meiſterkranz überlaſſen. Möge die wackrere Elf den Mut nicht ſinken laſſen und in der nächſten Saiſon den ſchweren Kampf von neuem aufnehmen, immer kann Göttin Fortuna nicht grollen. In den Privatſpielen ſchnitt der Pfalzkreis herzlich ſchlecht ab. Germania 1904 Ludwigshafen holte ſich in Waldhof mit 5·2 eine kräftige Packung. Ebenſo ſchlecht ging es Arminia Rheingönheim, die vom V. f. L. Neckarau mit:2 hineingelegt wurde. Auch Ty. Speyer unterlag dem Sportklub Käfertal mit:1. In allen Spielen triumnhierte alſo der Odenwaldkreis über den Pfalzkreis. Ein böſes Vorzeichen für den Kampf der Kreisrepräſentativen am 19. März. Innerhalb des Kreiſes unterlag der B. f. R. Kaiſerslautern erſatz⸗ geſchwächt dem M. To. Pirmaſens mit:4. Lediglich der Pionier pfälziſchen Fußballſports, det Tv. Kaiſerslautern rettete mit:1 gegen Mainz 05 die Ehre des Kreiſes. Die Reſultate Normania chmünd— Pfalz Ludwigshafen und F. C. Pirmaſens— 1. F. C. Pforzheim ſtehen bei Redaktionsſchluß noch aus. 8. Die Kreismeiſterſchaft. be. J. Cl.„Phönix“— J. G. 1903 Cudwigshafen 3·2(:. Eine Rekordzuſchauermenge erwartete auf dem Pfalsplatze den Endſcheidungskampf der 2. Abteilungmeiſter, den Phönix kurz vor Schluß für ſich entſcheioen konnte. Beide Mannſchaften ſind des bekannten Nachbarverein Germania 04 Ludwigshafen im erſten bedeutend 5 ſder Edee dereeielung.s aufſe ag Aruſtene beh, 1903 Odenwälder. Felb⸗ 1903 eröffnet den Kampf und zeigte ſich ſofort in offenten der ſpiel, wobei beide Gegner Torchancen hatten. Phöni iſ r koum 15. Minute durch Grünauer erfolgreich. Sdenwalahe 1 durch Flankenſchuß erſt hinter der Linie ſtoppen. Phönit e Erſol 1903 zeigt nun ein bedeutendes Kombinationsſpiel und der Phün bleibt nicht aus. Koh erhält nach einem Gedränge von Tor den Ball, flankt und Feſer ſendet unhaltbar ein. dbal niche ausgeglichenem Spiel wird bis zur Pauſe an dieſem Reſaß 1 trob, mehr geändert. Nach dem Wechſel drängt 1903 ſtark. Ba dem iſt Phönix in der 60. Minute zum 2. Male erfocgreig, pol, einem Strafſtoß täuſcht Weber J raffiniert und legt Beumpſ num der nur einzuſchieben braucht.:1 für Phönix. kad n verzweifelt um den Ausgleich. Verſchiedene Ecken being eſegenen ein. Da macht Bauer ll im Strafraum Hände. Den 48 nge⸗ Elfmeter verwandelt Feſer glatt. Beiderſeits macht mohne Er⸗ heuere Anſtrengungen um das ſiegbringende Tor. er nen folg. Allgemein rechnet man mit Spielverlängerung. den in der vorletzten Minute Weber! nach einem Einwurf erden ſeine raffinierte Vorlage verwandelt Grünauer zum ſteg won den Treffer. Bald darauf beendet der Schiedsrichter den frei geleiteten Kampf. ſeht un Bauer zeigte ſic ſeinem Partner Odenwälder, der ebenſe ſicher war, überlegen. Die Verteidigerpaare ſind gleichwerten mußn, die Linksaußen, in den Phönix für Rillig Erſatz ſtelle in den Den Zitronen mangelt ein Sturmführer wie ihn P Sturm fineſſenreichen Weber 1 beſitzt. Die Umſtellung im 1 8. (Koh halbrechts) koſtete u. E. der Elf den Sieg. Berliner Sechstagerennen. ui unoeber den Schlußtag des Berliner Sechstagerennens, denbill, mitgeteilt, mit dem Siege des Paares Saldow⸗Baue“ erhalten wir noch folgenden Bericht: 7 keine VLen Wie vorauszuſehen war, brachten die letzten Stunden 2 Wbend änderung mehr im Felde. Ernſthafte Vorſtöße erfolgten geg Wettung nicht mehr., da ſich die Fahrer für die 10 Spurts der leßten Speh, nach 9 Uhr ſchonen mußten. Lange vor Beginn war 1 ahe palaſt wieder ausverkauft und Tauſende erwarteten auf degrümien das Ergebnis oder forderten vergeblich Einlaß. Nur einige erte 5on entfeſſelten noch ſcharfe Kämpfe, ſo ein Weißfuchs im nigege 15 000, den ſich Saldow ſicherte. Dann wurde bekan 00 b0 daß die ſiegreiche Mannſchaft ein Automobil im Werte 15 Swwile, Mark erhalte, das zur Erholung für eine Ferienwoche ine Auto⸗ münde ſelange ſei und zur weiteren Erholung wurde ulden mobilreiſe angekündigt. Als die ſechs Tage beendet wa e Nu⸗ für die 144 Stunden 4118,320 Km. angezeigt. Das eige doppel nen iſt beendet, es erfolgen nur noch zehn Spurts mi da ſedes Punktzahl. Eine Ueberrundung iſt hierbei kaum mõgli darf, z in mal auf zehn Spurtrunden, in denen nicht abgelöſt werdeg neutraliſierte Runden folgen. Dies iſt im Publikum ni Charlo 15 bekannt und wird Vauer zum Verhängnis. Der kleine reif, burger, dem mit Saldow zuſammen der Sieg ſicher iſt, gchn 0 mehr in den Kampf ein und fällt ſo oft zum Schluß der J ſehr den eine halbe Bahnlänge zurück. Das Publikum iſt be 1, ſtaunt, daß die Fahrer ihre Chancen nicht ausnutzen un ſtoßen. In den letzten Spurts war wieder der Hollän er— Mag der, je länger das Rennen dauert, um ſo beſſer wird, der aſſterte 1 Dreimal, zweimal vor Lorenz und einmal vor aldom 1 als Sieger das Ziel. Lorenz war gleichfalls dreimal Sieg nen konh über van Nek, während Saldow nur zwei Spurts gewinden Sou Einen weiteren Spurt holte ſich der Auſtralier Roß. und 166 nahmen die Paare Schrage—Kohl, Siellorint—Appelbacee— in deß wald-Packebuſch nicht mehr teil. Nachdem drei Schülſ zung 1 Stunden waren 4152,970 Km. zurückgelegt— die Been ehrmund Rennens angezeigt hatten. fuhren die Paare noch ihre und fanden vielen Beifall. eſullat 2 Die Ergebniſſe der leßten Wertung und das Geſamteen Nes 19. Wertung(Donnerstag Abend 9 Uhr: 1. Sy. 1. 1 ler/ Lorenz, 3. Bauer, 4. A. Huſchke.— 2. Sp.: 1. Saldo, 3. Barh. 3. N. Huſchke, 4. Roß.— 3. Sp. 1. Lorenz, 2. dan Aberher ven 4 Hahn.— 4. Sp. 1. Roß, 2. Tiez, 3. Saldom, 4. g. e Sp.: 1. van Nek, 2. Lorenz, 3. Roß, 4. Bauer..5. Korge Net, 2. A. Huſchte, 3. Aberger, 4. Saldow.— 7. Sp. Wbegß, 2. bun Net, 3. Roß, 4. Hahn.— 8. Sp.: 1. Saldom e, J, 3. Tietz, 4. A. Huschte.— 9. Sp: 1. Lorenz. 2. gam, Huſche 4. Bauer.— 10. Sp.: 1. van Nek, 2. Saldow, 3. al. e 5. Hahn.— Geſamtergebnis: Saldow⸗Bauer GCote! Punzunte 278 Punkte.— 1. Runde zurück: Lorenz⸗Aberger 6 155 5 van Nek—R. Huſchke 226 Punkte, 4. A. Huſchte-g grage 5. Hahn—Oskar Tietz 42 Pkte. 2 Runden zurück: 6. ſhans d ff. 51 Punkte— 3 Runden zurück: 7. Stellbrink—Appe 8. Tadewald.—Packebuſch 6 Punkte. Luftfahrt. deutſch⸗ Tu. geppelin-Auftperkehr Spanien—Argentinzen. Derterg, bece gierte bei der Luftſchiffahrtskonferenz in London, Major ber ſen, der Organiſation des Luftverkehrs, der Spanien mit, Subcheken über oll, hat einem engliſchen Blatt gegenüber einige Eieß in Sperige blane niitgeteilt. Die Luſtſchiffe für dieſen Verkehr foller„her baut werden und zwar unter Leitung von keuren, Hallen 4 Geſellſchaft angehören. ⸗Die Plätze für die g de ſen 70 und Buenos Afres iind bereits feſgelegt und die Arben ſch neen ſur Monat beginnen. Es werden zwei Arten von Zeppelineen an 0 außerordentliche große, die das bekannte Luftſchiff„E 9 6bamerunh 9 edeutend übertreffen, für den direkten Verkehr mit den ein kleiner Typ, der die Verbindung von Spamwien und durch? Inſeln aufrecht erhalten ſoll. Die großen Schiſſe werder don je 400 Ps getrieben und ſind für 40 Perſonen einger Schwimmen. Bzd. Städtewettkampf Heidelberg⸗Darmſtadt. erggee und zugleich erfreulichen Verlauf nahm der immer-Egz Nite⸗ än ämpfen als Si vorzugegen Deulſckland⸗Darmtadt iſt in Schtpinnmerkeiſen 4 en N e Schwimmvereine bekannt und man darf hieraus die bel teenung e die derzeitige Stärke del Niter ziehen. Beſondere Arusdauer gnen, dee Cpdeſſe der keeedelber del ren.* iſſe uptſächlichen Staffel 105c50 1. Nlkar 47 Minnten Senorlafel Fier *:40 Minuten; Darmſtadt:45,2 Minuten. Heidelberg:02 Minuten; Darmſtadt:12 Daimute odelurd des Deutſchen Meiſters von 1920—— Hellas, Nikar, 27,3 Sekunden, Hilmar 26,7 nden. 150 teichtathletik. ſ. S bpe. die Spopenee Weklenfaalſerlcget Jenng de Wannſchaſtalauf ſindet am 18. März unter der Seinnz p Verbandes für Turnerſchaft ſtatt und wurde dem zellauf Darmſtadt übertragen. Zum Austrag kommen Eingenen ee Je 4 Mann bilden eine Mannſchaft, von 511 N l s Ziel paſſieven- müſſen. Meddeſchluß Samstas, derteich olh 8 uhr. Meidungen an: Süddentſchen Verband für chen, Farienſtraße 25. a 1 Boxen. itung des bekannten Trainers P. Dann durch neue Kräfte ſo verſtärkt, daß ſie ſämtliche gef in beſetzen kann Wie man hört, wird die Mannſch ſt di Meiſtertitels würdig, der Spielverlauf beſtätigt die Gleichwertigkeit wieder in der Oeffentlichkeit auftreten und ſoll ſich ztet eine kampfſtarke Mannſchaft von auswärts verpflcht befindet ſich z. Z. wieder eifrig im Training. meſe 970 — — — S22 7 2 — — — — —— — 11 7 5 7 2 — — ee ee — eeeee Montag, ==an. Jebruar 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 6 Hande und industrie. Die Börsen- und Wirtschafts woche. de Die B6 II. ceaürfnisse d. hat Geldsorgen. Die steigenden Kredit- delgenden Rof Industrie und des Handels als Folge der teuerzahlun Oustoffpreise, der Lohnerhöhungen und der 12 Depog en haben zu erheblichen Abziehungen von metanden Itenkonten der Banken geführt. Unter diesen ew. ag geerhalten sich die Großbanken bei der Kredit- Een N Börse sehr reserviert. Sie verlangen jetzt Illekten gegen ni von 100% bei der Lombardierung von ahren bisher 50. Ha nun viele der in den letzten bechendes eründeten Bankgeschäfte nicht über ein aus- der Wue apital verfügen, so sind manche dieser Firmen jerigkeit Starken Zunahme des Börsengeschäftes in Geld- bemdschaft e Seraten. Sie drängten infolgedessen ihre We ng um Verkaufen. So kam es, daß die Aufwärts⸗ zebenangah Vorwoche mit ihrer plötzlichen starken Ge- Aelnen Tage nung wieder nachgelassen hat und daß an ein- 105 recht umfangreiche Verkäufe einen Druck auf umal auch Zlemlich schnell gestiegenen Kurse ausübten, vorsiehtig Börsenspekulation sefbst, die augenblicklich chritt. Trotzoberierk, immer wieder zu Glaftstellungen 5. Augesieht ein blieb die Grundstimmung recht fest. dctene von ͤ des Scheiterns der Hoffnungen, daß die Kon- de8 Neparati enua zum mindesten den Versuch einer Lösung featlehts de. as. und Valutaproblems bringen werde, und an- d euerungswelle rechnet die Oeffentlich- und er neuen T lation Irse mit einer weiteren Zunahme der Auaien mit neuen Preissteigerungen, die auch cht weiter Kreise des Publikums— früher oder p Ton einer Höherbewertung der Indu- der Gegenuber pe begleitet sein müßten. künktige Wägungen dieser Art tritt die Frage nach „ We che Beschäftigung der Industrfe, die t die 57 Linduß auf den Geschäftsgang und auf den marktpreſte eichung der deutschen Kohlenpreise an die ta Shaben wird, sowie die Frage nach der Künf- aue Ität der deutschen Indusfriegesellschaften EI a ahaltenden d Eine Stütze für die Börsentendenz bilden tanrowerte 8 Käufe des Auslandes in Montanwerten, di. binter der und Anilinpapieren, sowie die Beobachtung, enlattonen 123 Fulissen der Großindustrie neue große Kom- Hegenreffen. usammenschlußbewegungen der Vollendung tebte Aufwärtsbe Unter gich weiter Jegung der oberschlesischen Montanwerte ecgscheide kort. s Waren dabei zwei Momente zu nalder Fi nt einmal das Bestreben englischer und franzö- Whenielte mahgebrden. sich durch den Erwerb von Aktien- Truenchlesie abgebenden Einfiuß auf die an Polen fallenden 0 atbe chen Montanwerte zu sichern, und zum anderen leerken 20 ungen unter den bei Deutschland gebliebenen van daß sich ecke der gegenseitigen Stärkung. Tatsache ün, Krtten in London eine Holding-Company zum Erwerb adte Nat Aajeritäten oberschlesischer Geséllschaften ge⸗ Laurahne hohe Gebote abgegeben hat. Man spricht bei mlat ahütte von einem Angebot von 50 Pfund, bei der ten auch ergbau-Gesellschaft von 40 Pfund. Gleichzeitig en Akti anzösische Konsortien auf diese oberschlesi- he w. Ipeltete mit, In Betracht sollen auch die Hokhen- den Jehlesisch Wegen ihres wertvollen Zinkbesitzes) und die Aaneltschen.enbahnbedarfsgesellechaft kommen. Bei menschwz rustbestrebungen handelt es sich um die Zu- llschaf eigung einer großen oberschlesischen Montan- a ben. Pornter inbezug von Waggon- und Lokomotiv- Wabeeersdengene 4 tritt kür die Stinneswerte f Fussende en efwas cbencher—5 eeen Nedleren wac rnchte beträchtlich gesteigert. Bei den Elektro- gewinun en Anilinwerten sprach man von russischen Im Knen ung ein den Schiffahrtspapieren voh hohen Valuta- t annduskrieakieeltere Ausbau des Veberseedienstes. bemis satloneller K nmarkt gab es wieder eine große An- Cchalk ſche abrik feurssprünge, so bei Thörl, Concordia, 8 atie. sucht Heckmann, Kronprinz Metall, Glasfabrik donsberichte Waren ferner Textilwerte auf günstige Lute orzellanwerte, Zementaktien u. Bauwerte. eaterds Vadlerheeeshatt Chemische Werke Lothringen— ah in der e u. Sodafabrik, Ludwigshafen. 1e 98 einer Zeführten Verhandlungen über die a 9980 ruppe Ser indchakt zwischen den zur Cem zu ad der nörigen Chemischen Werken Loth“ Badischen Anili ik f em n- u. Sodafabrik haben in- wüllr we oaerbe Abschliegenden Ergebnis geführt, als die lus odafabri othringen gemeinsam mit der Badischen Sbbaut en röberem Maßstabe ausgedehnt Werden sollen. Ob das Kapital der Che- e ſe 93 ukleinhdlg. für unſere Abilg. Se wad Drogen-Putamittel. ſſen rage, mit aus zuverläſſige u. t. * funche 5 Empfehlungen, die aber nt ſunnwedende ſſe, prakt. Materialkunde d. 25 arbeits Mn Ein freudiges Schaffen ſing Vertraueng ung zur elbſtändigen 2 an mit 00 poſten in Aus icht geſtellt die niſſen u. Lichtbild unter 8. tsſtelle. 1970 . * ar 0 leistungsfähige 1 aufstecken und kann, gesucht. ela 5 für den Pate in Mannheim nen * Mannhei rünrigen eim und 0 Nertreie del an artfe 7 1 iudu nau kennt un sowie bei— en Orossisten ut Angebote sind 9. 179 an die Ge- 1098 niſſen, ſofort, eventl. 1 Nlavierspfeſer E 7, 4. Suche per 1. März ein braves, junges 873 erers, biklhſäbghen Ausführuiche das daheim ſchläft, bei an Ala-Haasen- hohem Lohn. „c0 aoufſrabe 20, lts. part. rtreter und Galanterie- 1. Ahrt ist, f d0l Nargg ollektiont 1s8t, zur Mitnahm e— 2 e einer ogen. N f 1 Dollarkurs 221.— Mark, mischen Werke, das sich größlenteils im Besitze der Bergban .-G. Lothringen befand, erhöht Wird, ist noch kraglich. Uung von Ammo Eine neue Kaligruppe, Die, wWie bereits gemeldet, von der Diskonto⸗ in Gemeinschaft mit der Nationalhank für Det konto-Gesellschaft-G. mit der Firma Hugo J. Herz feld geführten Verhandlungen über den Erwerb ihres Besitzes an Leopoldshall- und Westeregeln-Aktien sind einem geéewissen Abschluß gelangt. Im An sind Verhandlungen nicht nur mit den genannter K. sondern auch mit den Kaliwerken Aschersleben und der Salzdelfurth.-G. eingeleitet Wordten, um einen engen Zusammenschluß dieser vier Werke unter Führung der Salzdetfurth.-G. unter voller A Selbständigkeit herbei n. Nachd der im Besilz des anhal Aktien der Salzdetfurth.-G schen Werke Leopold 1 fast die gesamten Ak detfurth.-G. nunmehr im Besitz privater Kaliwer befinden, darf angenemmen werden, daß diese Bestr zum Ziel führen und daß damit die Salzdetfurth.-G. zu eir der führenden deutschen Kaligruppen ausgebalit wWerden wird. durch die Ve rkstück. 780/ für ein Zwanzigma für das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 27. Februar bis 5. März unveründert wie in der Vorwoche zum Preise von 780 für ein Zwanzigmarktstück, 390„ kür ein Zehnmarkstück. ür di münzen werden entsprechende Preise gezahll. Ein deutscher Ausfuhrüberschuß von 1,7 Milliarden&. Nach den vorläufigen Feststellungen des staligtischen Reichs- Januar 1922 zeigt die deutsche Handelsbilanz im Januar einen Ausfuhrüberschuß von 1,7 Milliarden /, der in erster Linje auf einen weiteren Rückgang des Einfuhrwertes zu⸗ rückzuführen ist. Die Preußische Hypotheken-Aktienbank verteilt bei einem Reingewinn von 6,4(6,5) Mill. A wiederum eine Dividende von%, Während 1,5(1,5) Mill. auf neue Rechnung vor- getragen werden. Ausländische Kapitalbeteiligung beim Stahlwerk Becker. Vom Stahlwerke Becker-Konzern erwarb ein schweizerlsch- deutsch-französisches Syndikat die Majorität der Steinkohlen- bergwerke.-G. in Bochum. Ausländische Zahlungseinstellungen. Am 24. d. M. hat die Versicherungsgesellschaft First National Reinsurance Co. in London, die mit 250 000 Pfund Sterling eingetragen ist, ihre Zahlungen eingestellt.— Aus Newyork wird gemeldet, daß am 23. und 24. d. M im ganzen sechs Börsenmakler mit einem Gesamtpassivsaldo von 2 230 000 Dollar ihre Zah- lungen eingestellt haben. Deuisenmargrg Mannheim, 27. Febr.(.35 vorm.) Die Mark kam nach- börslich mit 0,45% cents aus Newyork. Infolgedessen ist in den Notierungen der Hauptdevisen gegenüber dem Samstag- verkehr auch keine nennenswerte Verschiebung eingetreten. Am hlesigen Platze hörte man im Frühverkehr folgende Der Ankauf von Gold amtes ühber die Ergebnisse des deutschen Außenhanflels im- 0 1 wWeihe jugoslawische zu 11 Henz. Worben, so in Jockgbim zu 4 in Hatzenbühl zu 1180 l. in Rheinzabern zu wogegen Pfälzer Rippen zu 700 kanten. Die gr Pe 5. Seite. Nr. 97. ——— Waren und Härkie. Getreide- und Produktenmärkte. 8. 8 Forder zi Mühl Abril E bruar/März-Lieferung mehl wWar bei pre und Weisenbol n genannt. In Mann War Au 750% die 100 Kg Welzennachmehl stellte sich at Mannheim. 25% did 100 heim am Markte. Erbsen wurden je nae rE en von 1150—1300 ½ die 100 Kkg Vag In den In der Rheinpfalz Wurd Gegenden reéstieren ſetzt nur noch klei den der Pflanzer. ist sehr flott und der größte Tel reits vergeben. Verkauksg der! Auch der Markt in Ripf man bezahlte für überseelsche ünver Das Preiserbhöhung )hon, Lindström haben 3 um 20% erböht. 20—3. mungen sin bahn deis stellte sich je nach Güte a Ulc Ackte Hülsenfrüchte behaupteten die ganze Wache hin durch feste Haltung. Brasilhohnen n 2 675% bohnen zu 775 4, lleiscltarbige B uf n zwel Page Auch, die Nael N Amerikanischer Funkdienst, New Vorlr, 25. Fehruat(W3J Funkatengt, Maoliet Gebild. junge Dame, möglichst mit französischen Sprachkenntnissen Iandte Stenotypistig zufn baldigen Eintritt gesucht. Schrift- liche Bewerbungen erbeten an die Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff. Anardege n 1976 Mädchen eene ** Tel. 4325. Q7, 15 part. Terkäuferin tüchtig und branchekundig, mit guten Zeug⸗ April gesucht. (ber. Lädaabalm, Napzen, F J, Uig. dchen g. Fft täglich einige Stund. zu häuslich. Verrichtung. gel. Gute Bezahlung. 551 Prinz Wilhelmſiraße 27 part. rechts zw.—2 Uhr. Gesucht ſofort Ammermädchen welches nähen kann, ſow. ut bürgerl. Köchin. 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Welzen Mai 144.25 147.15 Roggen jult 98. 39.75 Sonwelne Zulf 123.85 128,5 Sehmalz März 11.85. 1½72 lelcht nieur. 10.25 19.80 Mals Mal 66.25 69.85 10 Kal 11.77 1185 Rliechzt. 10.50 11.10 juli 68.15 70.,7/5 Pork Da 20.85 20.60 oh-. nledt. 10.43 10.80 Hater Aai 41.75 4 kiippen Ral 11.20 11.35 zohlst. 19.70 10.85 15 zul 43.— 44.50Spsdk niedr. 1. 11.— Zut. Roßgen Maf 107.88 109. ndohst..75 11.75 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar eventl. nit Penſion und Preisangabe. L. Wesssenbutper. w. b. Wir ſuchen für zwei unſerer Beamten je 1 gut möbl. Timmer für Anzeigen: bitten um Mitlellung mit 1986 I, Maonhelm-udusinehaken. Angebote unier I. A. 176 If Höbdienes Anne für ſoliden, jungen Herrn möglichſe ſofort geſucht. an die Geſchäftsſtelle. 1992 e pae nmel rautpaar zu mieten geſucht, Angebote unter C. H. 24 an die Geſchäftsſt. 502 Dame Geſchäftstätig, ſucht güt möbl. Zimmer sofort Angebote unter D. A. 42 an die Geſchäftsſt. 544 Tausene meine 2. Zimmerwohng gegen eine 3. Zimmer⸗ wohnung. 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Stookfolm, 69.0 6 40 vom Neckar: „„ Berſin 19.18„ n Ohrlstiania 44.0 44.25 Nannhem„ 247 340 332.28 2%.27 Vorm 2 ht „„ ae,,,,„ n„ e 148 130.20.30 Vorm 7 Uhr 50 75 Sohwelnz 51.10 51.30 1 55 Brülssel 22.52 2. Sudwind, Bedeokt 40, „„ Men 0086 9005„„ Magrid 4120—.—— „ un Kopenhagen 34.75 684.75„„ tallen 138.35.PFU 5 gerterentanee; e 220 gante Uklen 140 Mannheimer Wetterbericht OrtW. a. Hamburg. A Ohtw. a London 4 1 „„ Amsterdam 183.28 183.73„„ Fars. 40 4310 vom 27 Februat morgens 7 Uhr. „„ Sohwelr, 93.50 64.09„ u antwerpen. 41.50.30 Barometer: 284, mm. Thermometer 10.00 C. Niediigste femperatur Nachts: „„ dNew Vork.87.67„„ felsingfors.75.75 9,5 C. Höehste Temperatur gestern: 16.50 C. Nisderschlag:.0 Liter auf Stockholm. 24. 285.(in kronen) den qm. S 3. Bedeekt. Slohtw. a. Berſlin 175 1½73 Slohtw. a. kondaen.. 16.83 16.61 11 57 Ne 12 78 5 1 10 P—8 21 PC „„ 25„ 1„ felgse 3. 36 Herausgeber, Trücker und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Mannheimer 1„ Washington.76.79 10% Relsingfors.64.64 General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannhbeim, E 05 2. New Lork, 25 Febrüar(WS) bevlsen. Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz 24, 25 Spanlen 16.92 15.96 Hammes; für Handel: J..; Franz Kircher; für Feuilleton: A Maderno; Frankrelom.989.06Schwelz 19.55 19.58 ſtalſen 507.15 für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; Belglen.56.61 England.39.41 8 Mleines Magazin möglichſt Stadt, zu mieten geſucht. Angebote unter, C. W 38 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. 5 05 Mehrere ſchöne aenmesde zu verl. Gamber, Rhein⸗ häuſerſtr. 41, 1 Tr. 561 Aelterer Herr kaufm. u. techn. gehldet, ſucht ſich an ſolid. Unter⸗ nehmen mit Kapital zu beteiligen. Angebote unter D. 8. 46 an die Geſchäftsſt. 556 Beleill guten Fabeſtunternehmen an D. Frenz Cung. Ein tüchtiger Kaufmann wünſcht ſich an einem oder Engros⸗Geſchäft tätig zu beteilſgen in Mannheim evtl. auch außer⸗ halb. 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