— 5 — F — 2 S 4 55 ine—— Mannheim und umgebung monatlich kantelaeüch 2 eacht mark 20.—. durch die poſt bezogen ierahe in daget 48.—. poſtſchecktonto nummer 17590 wan. Baupt aden und nummer 2917 zudwigshafen am anrreeſtagteſcäftsſteue E 6. 2. Seſchüfts ⸗Rebenſtelle mer 740 5001 oboſtraße nummer 6. Fernſprecher Smenlengeiger 7033, 7034, 705. Celt gramm⸗Aòreſſe: Beil annheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. agen: Bodiſche N mueſte Nachrichen Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen⸗Jeitung. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Sam.⸗Anz. 20% Nachlaß. Neklame mk. 18.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. usgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, setriebs⸗ ſtõrungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rus gaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Sernſprecher ohne Sewähr. Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. um die Steuermehrheit. Die Steuerwoche. noch Falwüre bein Und zerwickelten wen ianz ſicher. Die Durcharbeitung der einzelnen n den Kommiſſionen iſt noch nicht zu Ende ge⸗ einzelne der Vorlagen bedürfen ihrer ganzen katur wegen noch ſorgfältiger Beratung. 915 5 gewidmet ſein ſoll, wird doch die politi che Aichun Taden endaultig nach der einen oder der anderen ilclic a werden müſſen. zrer Löſu ch doch ind noc nich alle Zweſfel beſeittat Aber e⸗ de Entſchefd ſchon mit einiger Sicherheit vorausſehen, wie Ne Verholdung fallen wird. Der Kernpunkt der Frage war eichsfmanzen der ſozialdemokratiſchen Partei gegen den Cegenſatz iniſter Dr. Hermes. In dieſem Verhalten kam mokratiſch zwiſchen der agitatoriſch abgeſtimmten ſozial⸗ ung en Steuerpolitik und der rein ſachlichen Anſchau⸗ Rüationsdedchsfinanzminiſters zum Ausdruck. Hätte das getragen, ſo Urfnis der Sozialdemokraten den Sieg davon⸗ Sand das Steuerkompromiß ſicher vor dem Hafen n Dieſe Gefahr ſcheint jetzt beſeitigt zu ſein. manzminnd perſönlich zugeſpitztem Kampf gegen den gen ohe der hat der„Vorwärts“ zum Schluß der rk. ein neues Bekenntnis der Sozialdemokratie damit ompromiß veröffentlicht. Im innern Zuſammen⸗ die Verhandlungen innerhalb der Regie⸗ ch einen Verzicht der Sozialdemokraten auf age Forderungen zum Abſchluß gekommen. dus trj 720 der Jwangsanleihe wird, wie Dr. Hermes es nügensſtand Gründen ſtets gefordert hat, nach dem Ver⸗ ben Auen Weom 81. Dezember 1922 erfolgen. Ob man Jwangz eg findet, vorber irgendwelche Barbeträge aus egens er anleihe zum Vorſchein zu bringen, iſt dem⸗ — 5 nebenſächlich. ule mit daaß der Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes, wird' den S oßer Wahrſcheinlichkeit angenommen werden dird die Verafaldemokraten gegenüber das Feld behauptet, uch ſehr abſchiedung des Steuerkompromiſſes ſelbſt na⸗ zu koſen ſia beeinflußt. Die Frage, die in dieſer kürketen, dieeiſt, bezieht ſich darauf, ob die Mehrheit der Juauch— ſeinerzeit das Kompromiß abgeſchloſſen hat, 5 timmung endgültigen Verabſchiedung im Parlament ihre dſet e1 bandel en wird. Für die Deutſche Volks⸗ ſchſer Sichernelt es ſich dabei lediglich um eine Frage ge⸗ ſo dſſenen St ngen, die es verhüten ſollen, daß die neu be⸗ FS. di euern und die Mittel der Zwangsanleihe, wie e muß alſo, in einem Faß ohne Boden verſchwinden. Fundtiefen Faßewähr dafür geboten werden, daß dem ab⸗ daden eingeffaß der deutſchen Finanzwirtſchaft ein ſolider heutigen 5 wird. Wenn ſich eine ſolche Arbeit. unter derhletzen läßt mſtänden auch nicht von heute auf morgen N Steue—— ſo muß doch wenigſtens bei der Gelegenheit Volter ernſte promiſſes der Anfang gemacht werden. prorn partei f Wille dazu vorhanden, ſo hat die Deutſche dulaß 1 zeine Veranlaſſung, ſich von dem Steuerkom⸗ und duztehen endgültigen Verabſchiedung im Parlament bunder deutſcheda die Sanierung der deutſchen Wirtſchast klelnden chen Finanzen eine Aufgabe iſt, die über der Ft offendarenespalkir ſteht Worin jol ſic der ernſe des gen in derne Zunächſt darin, daß die Deckung von Febl⸗ man mpromif taatsbetrieben durch die Erträgniſſe zum de ſes pöllig ausgeſchloſſen wird. Nur wenn den St. 5 Aeaeederneben den bis jetzt ſo bequemen Zugang Jeut kaufmzel ſperrt, müſſen ſie darauf bedacht ſein ſich waer niſchen Geiſt ſelbſt über Waſſer zu halten. Netdensanleiße d drusgeſchloſſen ſein, daß durch Mittel der verhä, um d⸗ oder der neuen Steuern Deviſen angekauft gen anisvall uiſche Goldleiſtungen zu erfüllen. Es wäre er Jwangee l. wenn wir auf der Grundlage einer einmali⸗ Entente mleihe u mühſam zuſammengebrachter Steuern Mr nicht Nae Leiſtungsfähigkeit vortäuſchen wollten, die derm anesſihen. Nur deutſche Sachleiſtungen, bwan 1922 fällig ſind, dürfen aus den Mitteln nicht werden anleihe an die deutſchen Produzenten diazutauch eine Negative Mittel aber helfen nichts ſolange dommt. poſitive Belebung der deutſchen Wirtſchaft hennmer müſſen di dieſe Entwickelung anzubahnen und zu dewen abgen der deutſchen Wirtſchaft alle Feſſeln, die ſie perſ Adungsprommen werden. Für die Durchführung des aude Gewagramms aber müßte ſchließlich auch eine Neichsaer der 05 geſchaffen werden, vielleicht in der Form, Mült, deufdauminzniger beſchäftigten Reichsminiſter z. B. der detriede Steuerniſter, die Aufgabe und die Vollmacht er⸗ ſchen, Zur eierwendung und die Beziehungen der Staats⸗ labren daß acbeskaſſe genau zu überwachen und darauf zu Interezwird. 2 n getroffenen Abmachungen gemäß ver⸗ ſündteſſe der Gale dieſe Maßnahmen liegen durchaus im zi llamtheit und wenn ſich über ſie eine Ver⸗ er b en läßt, ſo kann man mit dem Zuſtande⸗ ſich wasz Werk 688 Steuermehrheit rechnen. tik i A er Steuerreform drängt deshalb ſo ſehr, weil näckig mmer bten unſerer auswärtigen Poli⸗ dewinn Zweſtanehr verſchlechtern. In dem hart⸗ ewiſſeh der fenf zwiſchen Llond George und Poincare gendes Beberhand ſiſche Miniſterpräſident zweifellos eine wöbren ertrauend. Herr Poincaré ſammelt ein überwälti⸗ a Llond Geotum nach dem andern in ſeine Scheune, 4 orge um die Grundlage ſeiner Roalition E. S ſchon 55 das Steuerkompromiß in dieſer Woche ig im Parlament verabſchiedet werden kann, iſt 1 n d 5 Aber usſchußarbe de vor uns liegende Woche zunächſt noch der ie von den Steuervorlagen abhängt, in den Die Steuerfrage iſt Zeit die brennendſte. Ueber die Art und We ſe zu kämpfen hat. Die Koalition wird in England wohl weiter zuſammenhalten, weil in England der Geſichtspunkt der außenpolitiſchen Notwendigkeiten letzten Endes immer ſich durchſetzt. Aber Lloyd George hat doch zu kämpfen, während in Frankreich der Regierungsmilitarismus gegen Deutſchland in Wort und Schrift immer wildere Ausſchreitungen begeht. In demſelben Maße, in dem Genua verblaßt, drängt ſich Verſailles dem Auge wieder auf. Auf dieſe außenpolitiſchen wird ſich unſere Entwickelung einſtellen müſſen. Die Kompromißverhandlungen. YBerlin, 7. März. (Von unſerem Berliner Büro.) Bei den Steuerverhandlungen ſteht zunächſt die Deutſche Volkspartei im Vordergrund. Hinter den Kuliſſen ſind freilich auch noch andere Kräfte bei der Arbeit. Insbeſondere ſcheinen die Herren Hilferding und Bern⸗ hard vom Reichswirtſchaftsrat, den man unſeres Erachtens völlig unnütz um ein Gutachten über die Zwangsanleihe be⸗ müht hat, dieſe zu Gunſten der ſogenannten Sachwerteerfaſ⸗ ſung zu Fall bringen zu wollen. Aber dabei handelt es ſich aniehr oder weniger um Hintertreppenintriguen. Die Augen der Oeffentlichkeit richten ſich im Augenblick in allererſter Linie auf die Volkspartei. Es iſt daher von Intereſſe zu hören, was die„Zeit“ über die Steuerverhandlungen, die ein wenig zögernd geſtern eingeſetzt haben, zu ſagen weiß. Sie berichtet von einer Beſprechung, zu der der Reichskanzler geſtern vor⸗ mittag die Herren Streſemann und Becker eingeladen hatte.„Dr. Wirth,— ſo heißt es weiter— ſtellte in Aus⸗ ſicht, daß vielleicht ſchon am Mittwoch eine Einladung an alle an dem Steuerkompromiß beteiligten Fraktionen zur gemein⸗ ſamer Beratung ergehen könnte. Es beſtehe die Möglichkeit, am Mittwoch die Arbeit in den Steuerausſchüſſen abſchließen zu können. Es iſt daher unwahrſcheinlich, daß das Gutachten des Reichswirtſchaftsrates zu dieſem Zeitpunkt bereits vor⸗ liegt. Angeſichts der Ungewißheit, die noch über den Zeit⸗ punkt der Verabſchiedung des Steuerkompromiſſes herrſcht, iſt die Anſetzung der zweiten Leſung des Branntweinmonopol⸗ geſetzes für Donnerstag wohl mehr ein Verlegenheitsausweg. Man hält an der Abſicht, mit der zweiten Leſung am Don⸗ nerstag zu beginnen, feſt, läßt aber die Möglichkeit offen, die Steuerverhandlungen, ſoweit ſie noch in der Schwebe ſind, ab⸗ zuſchließen.“ Das klingt recht optimiſtiſch und beſtätigt unſere hier wie⸗ derholt vorgetragene Auffaſſung, daß an der Volkspartei die Einigung über die Steuern heute nicht mehr ſcheitern wird. Hie und da in den Blättern wird nach den Garantien ge⸗ fragt, die die Volkspartei angemeldet hatte und die nun ſchriftlich formuliert dem Kanzler heute oder morgen überreicht werden ſollen. Wir haben den vorausſichtlichen Inhalt dieſer Garantien vor etwa 8 Tagen hier ſchon umſchrieben. Die große Koalition ſpielt in ihnen keine Rolle mehr. Man will in der Hauptſache ſich damit begnügen, die beiden Ver⸗ kehrsminiſterien aus dem Getriebe der Parteipolitik herauszuziehen. Die„Germania“, um auch das in dieſem Zuſammen⸗ hange noch anzuführen, verſichert heute, daß zwiſchen Herrn Dr. Hermes und Dr. Wirth keinerlei Differen⸗ zen beſtehen weder über die innere noch über die äußere Politik. Auch dann wird man einen Vorläufer der Ernen⸗ nung des Dr. Hermes zum Reichsfinanzminiſter ſehen dürfen. )(Berlin, 7. März. Geſtern nachmittag weilten, wie der „Lokalanzeiger“ mitteilt, die Vertreter des Reichsverbandes der Induſtrie, der Landwirtſchaft, des Großhandels und des Handwerkes im Reichsfinanzminiſterium, um über die Frage der Zwangsanleihe gehört zu werden. Finanzminiſter Dr. Hermes, der die Herren zu ſich gebeten hatte, war in letz⸗ ter Stunde verhindert worden, die Verhandlungen zu führen. Er wurde von den Herren Staatsſekretären Schröder und Zapf vertreten. Den Vertretern der deutſchen Wirtſchaft wurden beſtimmte Fragen vorgelegt. Dieſe machten die ver⸗ ſchiedenſten Bedenken geltend gegen die Art der Erhebung der Zwangsanleihe. Irgendwelche Beſchlüſſe wurden nicht gefaßt. Gewerkſchaften und FIwangsanleihe. Berlin, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes hat lt.„D. A..“ für Donnerstag nachmittag die Gewerkſchaftsvertreter zu einer vertraulichen Be⸗ ſprechung über die Zwangsanleihe eingeladen. Er hat für dieſe Beſprechungen den Gewerkſchaftsvertretern einen Frage⸗ bogen überſandt, deſſen wichtigſte Fragen folgendermaßen lauten: Welcher Vermögensſatz ſoll den Maßſtab für die Höhe der Beteiligung an der Zwangsanleihe bilden? Sollen die Ver⸗ mögensſätze vom 31. 12. 22 als Maßſtab angenommen wer⸗ den? Wann und wie ſoll die Einzahlung erfolgen? Würden, wenn die Anleihe nach dem Stande vom 31. 12. 22 ſcnn. wird, die Vorauszahlungen auf Grund von Selbſteinſchätzun⸗ gen, die jeder im Laufe des Jahres 1922 vorzunehmen hätte, erfolgen können? Könnte die Notopferveranlagung neben der Selbſteinſchätzung als Grundlage für die Bemeſſung und Höhe der Vorauszahlungen benutzt werden? Welcher Zinsfuß ſoll vom 4. Jahr ab gewährt werden? die politiſche Kriſis in England. Erkrankung Lloyd Georges. WB. London, 6. März. Chamberlain teilte heute nach⸗ mittag im Unterhauſe mit, daß Lloyd George wegen einer ſtarken Erkältung an ſeine Wohnung gefeſſelt ſei. Die Blätter melden, Lloyd George leide an einem Bronchial⸗ katarrh und ſei daher nicht in der Lage geweſen, an der heute vormittag ſtattgehabten Sitzung teilzunehmen. Er habe auf ärztliches Anraten hin beſchloſſen, einen längeren Er⸗ holungsurlaub anzutreten und werde ſich entweder morgen oder am Mittwoch nach Cricoith begeben. Angewißheit. 'B. London, 6. März.„Palmal and Globe“ ſchreibt: Man brauche dem Beſchluß Lloyd Georges, ſich nach ſeinem Heim in Wales zu begeben, keine allzugroße Bedeu⸗ tung beizumeſſen. Die Tatſache ſei jedoch nicht ganz ohne Bedeutung, da die politiſche Lage noch äußerſt zweifelhaft ſei. Lloyd George erwarte vor morgen abend gewiſſe Mitteilungen von Chamberlain. Von dem Charakter dieſer Mitteilungen hänge es ab, ob er im Amte bleiben würde. Der Premierminiſter habe um die Zuſiche⸗ rung loyaler Unterſtützung von ſeiten der konſervativen Miniſter wie auch von ſeiten der konſervativen Parteien im Lande erſucht. In gut unterrichteten politiſchen Kreiſen ſeien die Anſichten ſtark geteilt. Man wiſſe, daß Lloyd George einerſeits ſehr abgeſpannt, andererſeits ſehr beſtrebt ſei, nach Genua zu gehen. Es könne daher auch möglich ſein, daß er beſchließen werde, ſeinen Aufenthalt in Criccith zu verlängern und die Dinge treiben zu laſſen, bis die poli⸗ tiſche Athmoſphäre ſich geklärt hat. Andererſeits beſteht die Möglichkeit, daß Lloyd George und ſeine liberalen Kollegen in der Regierung ſich vorbereiten, im Laufe dieſer Woche zurückzutreten. Der„Star“ meldet, Balfour habe verſucht, Lloyd George zu bewegen, ſeinen Rücktritt bis nach der Kon⸗ ferenz von Genua zu verſchieben. In politiſchen Kreiſen herrſche allgemein die Auffaſſung, daß ſich Lloyd George dazu bereit erklären werde. Der Premierminiſter erklärte in einem Briefe, den er vor einigen Wochen an Chamberlain ſandte, die britiſche Politik dürfe keinesfalls zu Parteikämpfen zurückkehren bevor Europa wiederhergeſtellt ſei. Balfour ſtellte Lloyd George vor, daß es ſeine Pflicht ſei, im Amte zu bleiben, bis die Konferenz von Genua beendet ſei. Denn die Demiſſion des britiſchen Kabinetts am Vorabend eines Rates des Weltbundes könne zu einer europäiſchen Kataſtrophe führen. Es könne angenommen werden, daß Balfour dieſen Gedanken in ſeiner Rede morgen nach⸗ mittag in der City Ausdruck gebe. Der politiſche Berichterſtatter der„Evening News“ ſchreibt, Lloyd George ſei auf die Konferenz von Genua er⸗ picht, wie er einſt erpicht geweſen ſei, einen Krieg zu ge⸗ winnen. Es ſei wahrſcheinlich, daß er trotz aller Hinderniſſe 71 75 55 werde, um bis nach der Konferenz von Genua durch⸗ zuhalten. Noch keine Formel der Konſervativen. WB. London, 6. März. Wie das Reuterſche Büro er⸗ fährt, wird Balfour in ſeiner morgigen mit Spannung er⸗ warteten Rede Lloyd Georges Beſchluß hinſichtlich der Kabinettskriſe bekannt geben. Bisher kam Lloyd George noch nicht zu einer endgültigen Entſcheidung; es beſteht daher noch die Möglichkeit, daß er in Kürze zurücktreten wird. Cham⸗ berlain und andere Führer der Konſervativen vermochten bisher keinebefriedigende Formel zu finden, welche die loyale Haltung des rechten Flügels der Konſervativen gegenüber Lloyd George gewährleiſtet. Wie Reuter weiter erfährt, iſt Lloyd George eifrig darauf bedacht, alle Möglich⸗ keiten in Erwägung zu ziehen, die die bevorſtehenden großen internationalen Konferenzen, deren Urheber er iſt, bieten kön⸗ nen. Es iſt daher möglich, daß er ſich beſtimmen läßt, noch einen oder zwei Monate im Amte zu bleiben, und auf dieſe Weiſe den Bedürfniſſen der Stunde für den Wiederaufbau Europas den Vorrang vor ſeinen perſönlichen Wünſchen gibt. Die Arbeiterßärtei gegen den Garantievertrag. E. P. London, 5. März. Der leitende Ausſchuß der eng⸗ liſchen Arbeiterpartei 90 eine Entſchließung angenom⸗ men, in der erklärt wird, daß das engliſche Proletariat jeden Garantievertrag mit Frankreich, der eine Militär⸗ oder Flottenkonvention in ſich ſchließt, ablehnen wird. Einer Militärallianz müſſe die Auffaſſung eines wahrhaften allgemeinen Völkerbundes entgegengeſetzt werden, wodurch allein die Kriegsdrohungen beſeitigt werden könnten. Um Genua. Ep. Paris, 6. März. Heute oder morgen wird der end⸗ gültige Bericht der franzöſiſchen Sachverſtändi⸗ gen für die Vorbereitung der Konferenz von Genua ausge⸗ arbeitet werden. Der Entwurf umfaßt, dem„Petit Pariſien“ zufolge, 52 Seiten. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß er eine Aenderung erfahren wird. Sofort nach ſeiner Genehmigung wird er dem Miniſterpräſidenten zur Einſicht vorgelegt werden. Der ſchwierigſte Punkt ſcheint die Frage der Garantien zu ſein, die man von Rußland für den Schutz des Lebens und Eigentums der Ausländer fordern will. WB. Paris, 6. März. Der„Temps“ giht eine Meldung wieder, wonach ſich die ſfüdbaltiſchen Staaten über eine Paben Politik auf der Konferenz von Genua geeinigt aben. WB. Paris, 6. März. Wie der„Temps“ mitteilt, ſind heute die Vertreter der der Kleinen Entente angehören⸗ den Staaten zu Verhandlungen über ein gemeinſames Pro⸗ gramm für die Konferenz von Genua zuſammengetreten. —— ———— — —— — 2. Seiie. Nr. 111. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 77 12˙ Dienstag, den 2. Mär Die Konferenz der alliierten Linanzminiſter. WB. Paris, 6. März. Havas meldet offiziell, daß die Konferenz der alliierten Finanzminiſter am 8. März er⸗ öffnet und zwei Tage dauern werde. Die Konferenz werde ſich nicht mit der eigentlichen Reparationsfrage beſchäftigen, für die in vollem Umfange die Reparationskommiſſion zuſtän⸗ dig bleibe, ſondern 1J. mit dem Finanzabkommen vom 13. Auguſt GKohlenfrage im allgemeinen), Kohlenpreiſe, Saargruben und Verteilung der erſten Milliarde), 2. mit der Frage der Beſatzungskoſten und 3. mit dem Abkommen von Wiesbaden. Das Moratorium. ( Berlin, 7. März. Nach einer Eſt Europ⸗Meldung aus Paris hat die belgiſche Regierung ſich der franzöſiſchen Regie⸗ rung angeſchloſſen und der Reparationskommiſſion in offiziel⸗ ler Weiſe die Erklärung übermittelt, die Kommiſſion ſolle ent⸗ ſcheiden, ob Deutſchland für die Zahlung des Jahres 1922 ein Moratorium bewilligt werden ſolle. Nach dem„Temps“ hat die engliſche Regierung ihre Ant⸗ wort auf den Vorſchlag Poincarés, das Moratorium der Reparationskommiſſiſſon zur Prüfung und Beantwortung zurückzuſchicken, noch nicht zurückgeſandt. Man wiſſe aber, daß die engliſche Regierung dem Vorſchlag günſtig gegenüber⸗ ſtehe, einen Beſchluß aber erſt nach der Verſammlung der alliierten Finanzminiſter faſſen wolle. „Eſt Europ“ meint nun dazu, Belgien hätte der Entſchei⸗ dung der engliſchen Regierung vorgreifen wollen. Die Vorgänge in Fiume. Ep. Rom, 6. März. Die ernſten Ereigniſſe in Fiume bilden den Gegenſtand eingehender Beratungen zwiſchen dem Miniſterpräſidenten und dem Miniſter des Aeußeren. Der Geſandte Caſtelli erhielt Vollmachten zur Ordnung der Lage in Fiume. Mit ihm ſind der fasziſtiſche Abgeordnete Giuriati und der Legionärenhauptmann Hoſt⸗Venturi nach Fiume gereiſt. Die Kammergruppe der Fasziſten will im Parlament eine internationale Neuregelung des Staates Fiume durch einen möglichſt engen An⸗ ſchluß an Italien verlangen. Nach den in der Conſulta vorliegenden Verichten ſind der Regierungspräſident von Fiume und der Miniſter des In⸗ nern Bellaſich nach dem Gewaltſtreich der Fasziſten non dem italieniſchen Torpedojäger„Orſina“ nach Pola verbracht worden, von wo ſie ſich in einem Automobil nach Poſtioma begaben, um hier den Wiener Schnellzug zu erreichen. Zanella hat, Blättermelbungen zufolge, in Gegen⸗ wart von drei Mitgliedern des revolutionären Fasziſten⸗ komitees ſich ehrenwörtlich verpflichtet, am öffentlichen Leben Fiumes, auch durch Mittelsperſonen, nie mehr teilzunehmen und in keiner Weiſe gegen die italieniſchen Beſtrebungen in Fiume und die darauf hinzielende Propaganda etwas zu unternehmen. Das Leben in Fiume nimmt ſeit Samstag wieder einen vollkommen ruhigen Verlauf. Die Staats⸗ und Ge⸗ meindebeamten haben ihren Dienſt wieder aufgenommen. Abbau von haß und Heer: Die Franzoſen betrachten es angeblich als ihre Haumt⸗ aufgabe, die ganze Welt von der Friedfertigkeit ihrer Abſich und von der Reinheit ihrer Ziele zu überzeugen. Dabei züah⸗ men ſie ſich, die Meiſter der Klarheit und der Folgerichtigkeit zu ſein. Wenn dieſe letztere Annahme zutrifft, muß man ſich baß verwundern, daß ſie ſich ſelbſt die Löſung jener Aufgabe ſo ſchwer machen. In Düſſeldorf hat vor dem franzöſiſchen Militärgericht eine Verhandlung gegen eine Anzahl junger Deutſcher ſtattgefunden, die mit Verurteilung der meiſten An⸗ geklagten zu längeren, entehrenden Freiheitsſtrafen geendet hat. Ihr ganzes Verbrechen hat darin beſtanden, Organiſa⸗ tionen angehört zu haben, die Sport, die Pflege von Leibes⸗ übungen, kameradſchaftlicher Geſinnung und Zuſammenſchluß gegen etwaige kommuniſtiſche Umtriebe zum Zweck hatten. Der Beſitzvon Waffen, militäriſche Uebungen uſw., die ihnen vorgeworfen wurden, ſind nicht bewieſen worden und konnten nicht bewieſen werden, weil eben einfach keine vorhanden waren. Mit vollſtem Recht haben die jungen Leute darauf hingewieſen, daß es einfach Wahnſinn wäre, im beſetzten Gebiet ſelbſt, unter der unmittelbaren Aufſicht des franzöſiſchen Heeres, verbotene militäriſche Organiſationen zur Bekämpfung der Franzoſen zu bilden und Uebungen etc. als Vorbereitung dazu zu betreiben. Das half alles nichts. Es ſollte wieder einmal der Welt der Nachweis geliefert werden, daß Deutſchland zum Rachekrieg rüſtet, und deshalb wurde mit echt franzöſiſcher Rückſichtsloſigkeit die Verurteilung aus⸗ geſprochen und künſtlich Material zur Hetze gegen Deutſchland geſchaffen. Nur dürfen ſich dann die Franzoſen auch nicht wun⸗ dern, wenn in ganz Deutſchland ſtatt der ſo viel beſprochenen moraliſchen Abrüſtung der grimmige Haß gegen Frankreich und alles Franzöſiſche ſtetig wächſt und zunimmt. Auf derſel⸗ ben Höhe oder vielmehr Tiefe ſtehen immer noch die Reden, die in der franzöſiſchen Kammer bei Beratung der Heeres⸗ reform gehalten werden, wobei es natürlich an Verleumdun⸗ gen, Verdrehungen und Entſtellungen nicht fehlt. Eine der ſchönſten Blüten dieſer Art leiſtete ſich der Generalbericht⸗ erſtatter Fabry, der mit kühler Gelaſſenheit erklärte, vor dem Kriege habe Deutſchland Frankreich im Wettrüſten mit ſich ge⸗ riſſen; heute ſei es Frankreich, das Deutſchland hindere zu rüſten, um auf dieſem Wege ſelbſt zur Einſchränkung ſeiner Rüſtungen zu gelangen. Richtig it⸗ Vor dem Kriege iſt Deutſchland mit ſeinen Heeresvermehrungen ſtets nur dem franzöſiſchen und ruſſiſchen Vorgehen ge⸗ folgt, leider nicht ausgiebig genug, wie die Erfahrung ge⸗ zeigt hat. Heute hindert allerdings Frankreich uns am Rüſten, gelangt aber nicht ſelbſt zur Abrüſtung, ſondern hält das ſtärkſte Heer auf den Beinen, das je ein einzelnes Land, mit Ausnahme Rußlands vor dem Kriege, gehalten hat. Sieht das nach Abrüſtung aus? WB. Paris, 6. März. Nach einer Havasmeldung aus Koblenz hat die interalliierte Oberkommiſſion in den Rheinlanden die Auflöſung des Vereins ehemaliger Offiziere in Aachen angeordnet und den Verein im geſamten beſetzten Gebiet verboten. Die Meldung bezeichnet den geſamten Verein als eine Filiale des Deutſchen Offtzierbundes, der von der Oberkommiſſion bereits im beſetzten Gebiet ver⸗ boten geweſen ſei und im Rheinlande eine für die Sicherheit der Beſatzungsgaemee gefährliche antialliierte Propaganda betrieben hätte. Die Khein⸗Main⸗Donau⸗Waſſerſtraße. § München, 6. März. Dem bayeriſchen Landtag iſt der Entwurf einer Vereinbarung zwiſchen der Reichsregie⸗ rung, der bayeriſchen u. der württembergiſchen Regierung zu dem Vertrag wegen Ausführung der Rhein⸗ Main⸗Donau⸗Waſſerſtraße vorgelegt worden, der im weſent⸗ lichen beſtimmt: § 1. Die Vertragſchließenden ſind darin einig, daß die Zuſtimmung der internationalen Donaukommiſſion zur Ueber⸗ führung vom Lech⸗Waſſer über die Donau nach dem Main, entſprechend dem Antrage Bayerns ſo ſchnell wie möglich er⸗ wirkt werden ſoll.§ 2. Die Vertragsſchließenden verpflichten ſich, den Ausbau der oberen Donau von Kehlheim bis Ulm als Großſchiffahrtsſtraße durch die Rhein⸗Main⸗Donau⸗Aknen⸗ geſellſchaft, eine Tochtergeſellſchaft oder— falls die Rhein⸗ eine andere gemiſcht⸗wirtſchaftliche Unternehmung mit dem Sitz in Bayern durch angemeſſene Beteiligung an der Auf⸗ bringung des Baukapitals unter beſtimmten Vorausſetzungen zu unterſtützen. Vorausſetzung iſt u.., daß der Neckar bis Plochingen, der Main bis Würzburg und die Donau von Paſſau bis Kehlheim als Großſchiffahrtsſtraße aus⸗ gebaut und die Herſtellung einer Großſchiffahrtsverbindung zwiſchen Nürnberg und Würzburg finanziert worden iſt.§ 3 enthält für Bayern und Württemberg auch die Verpflichtung, die obere Donau der gemiſcht⸗wirtſchaftlichen Unternehmung zum Ausbau als Großſchiffahrtsſtraße zur Verfügung zu ſtel⸗ len.§ 4. Auf den Ausbau der oberen Donau durch ein ge⸗ miſcht⸗wirtſchaftliches Unternehmen als die die Rhein⸗Main⸗ Donau⸗Aktiengeſellſchaft finden die entſprechenden Beſtim⸗ mungen des Main⸗Donau⸗Vertrages vom 30. Juni 1921 ent⸗ ſprechende Anwendung. Bayern und Württemberg werden der Unternehmung keinere ſchwereren Bedingungen als der Rhein⸗Main⸗Donau⸗Aktiengeſellſchaft ſtellen. Darüber hinaus werden das Reich und Bayern dafür ſorgen, daß nicht nur hin⸗ ſichtlich der zwiſchen Bayern und Württemberg gemeinſamen Strecke der oberen Donau das Einvernehmen über die Pläne und das Bauprogramm mit Württemberg hergeſtellt wird, ſondern daß auch die Entwürfe für den Ausbau des übrigen Teiles der oberen Donau im Benehmen mit der württem⸗ bergiſchen Regierung bearbeitet werden. Weiter wird noch beſtimmt, daß, ſoweit die Ueberführung von Waſſer aus dem Donaugebiet in die Scheitelhaltung der Neckar⸗Donau⸗Verbindung ſich als techniſch und wirtſchaftlich ausführbar, ſowie als zuläſſig gegenüber anderen Intereſſen erweiſen ſollte, Bayern gegen die Ausführung keinen Wider⸗ ſpruch erheben wird, ſondern gegebenenfalls einen entſprechen⸗ den Antrag in der Donaukommiſſion unterſtützt.— Der ba⸗ diſchen Regierung bleibt der Beitritt zu vorſtehender Verein⸗ barung im ganzen oder zu einzelnen Teilen vorbehalten. Deutſches Reich. Präſident Dantzel Ernährungsminiſter. Berlin, 6. März.(Pr.⸗Tel.) Als Anwärter für das durch den Rücktritt des Dr. Hermes freiwerdende Ernährungsminiſterium wird der Präſident der Hamburger Bürgerſchaft, Dantzel ge⸗ nannt. Die Nachricht wurde bisher weder beſtätigt noch beſtritten. Berlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Zeit“ verſichert heute, daß die Ernennung des Reichs⸗ ernährungsminiſters Dr. Hermes zum Reichsfinanzminiſter in den nächſten Tagen bevorſteht. Juſammentritt des finanzpolitiſchen Ausſchuſſes. Berlin, 6. März. Wie wir hören, wird der Finanzpolitiſche Ausſchuß des Reichswirtſchaftsrates am Donnerstag, Freitag und Samstag zuſammentreten. Hierzu verlautet in paria⸗ mentariſchen Kreiſen, daß die Einberufung dieſes Ausſchuſſes auf Wunſch des Reichsfinanzminiſters Dr. Hermes zurück⸗ geht, der den Wunſch ausgeſprochen hat, daß erſt dieſer Aus⸗ ſchuß über das Steuerkompromiß gehört wird, Mi⸗ niſter Hermes hat verſchiedene Fragen prinzipieller Natur auf⸗ geſtellt, deren Erörterung er vor dieſem Ausſchuß von Fach⸗ männern wünſcht. Vor allem wird man über die Frage der Ausgeſtaltung der Zwangsanleihe verhandeln. Dr. Kathenau und ſein außenpolitiſches Programm. Berlin, 6. März. Morgen wird auch der Hauptausſchuß eine Sitzung abhalten, die dem Haushalt des Auswärtigen Amtes gewidmet ſein wird. In dieſer Sitzung wird der Außenminiſter Dr. Rathenau in eingehenden Darlegungen ſein außen⸗ politiſches Programm entwickeln. Happ. WB. Berlin, 6. März. Wie der Oberreichsanwalt dem Wolff⸗ bureau drahtlich mitteilt, iſt der Antrag Kapps auf Gewährung des freien Geleits heute nachmittag beim Reichsgericht einge⸗ gangen. Hapitalverkehrsſteuergeſetz. WB. Berlin, 7. März. Der Reichstagsausſchuß für Steuer⸗ fragen hat bei der zweiten Beratung des Kapitalverkehrs⸗ ſteuergeſetzes u. g. die Befreiungsvorſchriften dahin gefaßt, daß von der Steuer frei ſein follen: a) Inländiſche Aktiengeſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften auf Aktien und G. m. b.., deren Erträg⸗ niſſe ausſchließlich dem Reiche, den Ländern oder den Gemeinden zufließen, jedoch ausſchließlich der gemeiſdlichen Kreditanſtalten, wo⸗ fern es ſich nicht um reine Sparkaſſenbetriebe oder um von Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechts gegründete und geleitete gemein⸗ nützige Kreditanſtalten handelt. b) Gemäß den Beſchlüſſen erſter Leſung unter Beteiligung des Reiches, der Länder oder Gemeinden ausſchließlich dem öffentlichen Verkehr dienende Geſellſchaften, falls ihre Beleiligung in unentgeltlichen Zuwendungen in Höhe von min⸗ deſtens einem Zehntel des Aktien⸗ oder Stammkapitals oder der Uebernahme von mindeſtens einem Viertel des Kapitals bezw. der entſprechenden Garantie beſteht. Neu eingefügt wurde als Abſchnitt C die Befreiung der Geſellſchaften, deren verfaſſungsmäßiger und tatſächlicher Zweck ausſchließlich gemeinnützig iſt und weſenklich der Förderung minderbemittelter Volkskreiſe dient. Angenommen wurde ferner eine Reſolution, die Regierung zu erſuchen, die Ausgabe von Aktien und Gemeinſchaftsanteilen an Ar⸗ beiter und Angeſtellte des Betriebes durch weitgehende Ermäßigung der Geſellſchaftsſteuer zu fördern, ſo lange eine geſetzliche Exrmäßi⸗ gung nicht beſteht. Schließlich wurde der Stempel für obligations⸗ ähnliche Vorzugsaktien mit einfachem Stimmrecht auf fünf Prozent ermäßigt. Gehalts⸗ und Lohuverhandlungen. Berlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Am 3. März haben, wie im„Vorwärts“ zu leſen iſt, die in den 5 ſozialiſtiſchen Spitzenorganiſationen vereinigten Verbände der Reichsregietung eine ſchriftliche Eingabe übermittelt, in welcher mit Rückſicht auf die fortſchreitende Teuerung ſofortige Verhandlungen über eine angemeſſene Erhöhung der Grundgehälter und Grund⸗ löhne des Perſonals der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbetriebe gefordert wirb. In der Eingabe ſoll mit Rückſicht auf die unter den Beamten und Arbeitern vorhandene„große Erregung“ ein raſches Handeln und ſofortige Feſtſetzung eines Verhandlungstermins verlangt worden ſein. Die Reichsregierung hat gehorſam den Verhandlungstermin auf Freitag, den 10. März feſtgeſetzt. Main⸗Donau⸗Aktiengeſellſchaft eine Mitwirkung ablehnt— weiſen darauf, daß die Regierung demnäch zu dieſer Vorgängen Stellung nehmen werde, 5 +. 72* k. Abg. Paaſche über Baoͤiſche politik Ueber dieſes Thema ſprach geſtern abend, anläßlich der 911*, hauptverſammlung des Ortsvereins der Deutſchen bedauer bartei, im Ballhaus Herr Geheimrat Paaſche. Lihrhei ge⸗ anfangs, daß die Abgeordneten der D..P. in iheen hemmt ſeien, da ſie nur mit Mühe durchgeſetzt hätten, 4 eine ek⸗ in den Kommiſſionen mitarbeiten zu dürfen. Ueber 5 dieſe ſih weiterte Koalition in Baden führte er aus, daß durch die bürgerliche Mehrheit wohl balden ließe, ge Nif dieſer Plan am Zentrum, das in Baden mehr roſcß hne haben uns zur Mitarbeit in der Regierung nicht aelehmegern halten und waren bereit, unter Bedingungen in dig ſchluß mit einzutreten. Die Frage iſt aber noch nicht zum Ausſbruhe tangt. Bei der vor kurzem ſtattgefundenen politiſ en erun im Landtag hat die Fraktion der D..P. dem Reg atum el programm zugeſtimmt und ein Vertraue tehen Regierung ausgeſprochen. Es konnten viele nicht verie früh, wir einer Regierung, aus denſelben Perſönlichkeiten zuſammengeſetzt, das Vertrauen ausſprechen konnten. uns ein Programm vorgeſetzt, das den Willen des Deſ, brachte, feſte und unerſchütterliche Arbeit an der Einhen 0 ſchen Reiches zu leiſten. Die Regierung geſtand 05„Elnent Fehler gemacht habe und nun dieſe Fehler beſeitigen ich perſogen ſolchen Kabinett konnten wir daher das Vertrauen ni abe Ueber die Arbeit des Landtages führte m und ga aus, daß ſehr wenig zu tun ſei, da wir in Baden ga K abhängig ſind vdom Reich. Das Reſch feſießlch mi Steuern, Gehälter der Beamten uſw. Wir müſſen ſch die ausführenden Organe ſein. Weitere Fragen, dtag vol Beamtenbeſoldungsgeſetz, ſind bisher kaum im Lan t in Bade, kommen. Es iſt hervorzuheben, daß wir einen Eta haben, den andere deutſche Staaten und das Reich dings dlegz weiſen vermögen, der ohne Defizit abſchließt.? 1 ehen. hierbei immer noch die ſchlechte Lage der Gemeinden anche ſuß, iſt auch nicht zu leugnen, daß man in dem Etat mar balan bringende Ausgabe in Fortfall kommen ließ, nur um daß waen cieren. Es muß vor allem auch dafür geſorgt werden gehe den Kleinrentnern, Penſionären und Inpaliden erkte nng einigermaßen annehmbar geſtaltet. Zum Schluſſe keit n, Redner, daß nur eine allgemeine Sparſan, 77 helfen könne und wir mit dem haushalten müßten, 1* Krieß, ſchen Reich vorhanden iſt. Kurz ging er auch noch auf bel in 70 beſchuldigtepfrage ein. Wir müßten alle 921 beceſeg wegung ſetzen, um unſere Schuldloſigkeit am Kriege 3 Verfügul Die Regierung müſſe endlich mit dem ihr zur ſtehenden Materiak an die Deffentlichkeit treten. giteriſe Die Ausführungen des Redners wurden mit großem verfolgt und reicher Beifall war der Lohn. Baden. Aus dem Hauhalts⸗Rusſchuß.„ gann Tu. Karlscuhe, 6. März. Im Haushaltausſchuß askunſf tags gab auf eine Anfrage hin Juſtizminiſter Trunk ſich in ganht die Angelegenheit des Oberamtsrichters Weber⸗ dekungen aalege⸗ Zuſchrift an das Juſtizminiſterium ungehörige Bemer 75 teten habe und einen gegen den Reichskanzler Dr. Wirth Feſchuldige 1 tikel veröffentlicht habe, in dem er den Reichskanzler einer P0 ber⸗ habe lediglich materielle Intereſſen und die Heſtigung len hoabe Aue im Auge. Wegen der Zuſchrift an das Jut zmaſtae und weize amtsrichter Weber einen Verweis und 200 M. Geldſtraſe zn der des Artikels gegen Dr. Wirth einen Verweis erhaltgt zamenhel ſprechung des Falles wurde das Vorgehen des O Angelege Weber verurteilt. Der Haushaltausſchuß erklärte die ledigt. durch die Mitteilungen des Juſtizminiſteriums für er * Sechſter Nachtrag zum Staatsporanſch e Tlul. Karlsruhe, 6. März. In dem dem Landtag 525 pereſe ſechſten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag werden 660 b00.⸗ N. 245000 M. für den Umbau des Finanzamts Bühl, weitere Dienſträume im Finanzamtsgebäude Villingen Stüh für Beamtenwohnungen im Hauptzollamtsgebäude ſchaft üheger 178000 M. für Wohnungen für die Staatspolizeimamm heim, 25 den Ausbau des Steuerkommiſſargebäudes in Geengge, 400 000 M. für den Nusbaudesfrüheren Geſh, N aer O6 in Mannheim, 1 Million für den Umbag richtung ſebl anweſens in Schwetzingen, 130 000 M. für die Er⸗ und als ſum Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz Machforderung Gymmnaf Teilforderung 1 Million Mark für den Neubau eines 45 in Lahr. 80 890 ngen Weiter werden in dem ſechſten Nachtrag geforden d 7 Wilgcen Beitrag zu den Koſten der erzbiſchöflichen Kanzlei, ru die Geiſtleiale Mark zur Gewährung von Teuerungszulagen an für die auen aller Vekennmiſſe, 1 202 000 M. als Anteil Badene Miute⸗ Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshinterbliebenenfürſorgeark zur. Mark für die Erwerbsloſenfürſorge und 3 Millionen ſtützung von Kapitalkleinrentnern. Bayern und die pfalz⸗ weß, Neue Beſchuldigung gegen Staatskommiſſar Baberſcg § München, 6. März. Der dem Führer 5 Negenshic i Volkspartei Abg. Geheimrat Held, naheſtehende lle daß ſi eub Anzeiger meldet aus angeblich zuverläſſiger des pi München zur 155 wieder eine Anzahl von Agen Staatskommiſſars Weißmann befänden. nigſt Gigeln, Beſpitzelungsverfahren gegen Bayern nicht ſhaiſe en rden werde, ſo könnten ſich daraus Verhältni che wil ie von bayeriſcher Seite Schritte notwendig beſte die das zur Zeit zwiſchen Berlin und München knnte. un male Verhältnis in bedenklicher Weiſe ſtören Bayeriſche Regierung brauche keine Hilfe 9 man uf Recht und Geſetz im Lande aufrechtzuerhalten, 1 enheilen ſich eine ſolche Einmiſchung in bayeriſche Angeleg 11 das energiſchſte verbieten. 7 demgelpaß Der Staatskommiſſar Weißmann. erneachrichee über, wie die Münch. Zeitung meldet, die zennde, Per daht Veamte oder andere in ſeinem Auftrag handelſeien un in München oder ſonſt in Bayern tätig ſeien, und beruhen auf bloßer Erfindung. e 8 ng, nerng München, 6. März. Die„Bayeriſche Stactsteg S aigenl⸗ heute unter der Ueberſchrift: HDie Beſpitzelun ür blich el auf die in der letzten Jeit über den Staatskommiſa ichleg aſe Ordnung in Berlin, Weißmann, verbreiteten Rergn Erfab en 1 klärt zu dem bereits gemeldeten Dementi nach demachen 5 40 die man an maßgebenden Stellen Bayerns hebe ue s w hen dürfte die Angelegenheit mit dieſer Erklärung beſoitzelung h1e. ledigt ſein. Tatſache ſei, daß eine ſtändige Beſpit Beri ſtattfinde und daß über dieſe Beſpitzelung auch ſtän in 110 Berlin gehen. allgem 10 Die Verſtimmung über dieſe Vorgänge ſterung benpich nur zu berechtigt. Im Landtag werde die Neg uabiſh wohl Stellung zu den Vorkommniſſen nehmen un 5 preu wohl Gelegenheit ſein, auf die Feſtſtellungen 5w, Staatskommiſſars zurückzukommen. 50 pel, 8 Rün Auch die geſamten nichtſozialiſtiſchen Blätter 5 ag me feln die Erklärung des preußiſchen Staatskommiſſars gs wicen * à wird geeiſch II Verlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Büro.) 75 baſgſ daß der Reichskanzler Dr. Wirth demunächſt Miniſterpräſidenten Graf Lerchenfeld einen 1 di werde. Wie die„D. A..“ feſtſtellt, ſteht zurzeit des Reichskanzlers nichts feſt. Veſuch 10 25 * 4 lerte 12 e⸗ —— wiüͤrk ergangen en ſtaatlichen reihändi mulom ündige A bon nne bölter teile 17 5 Forſtäm halten ter in n n Geme Drenn bleibt die angemeſſene 05 auf dieſem Wege er übrigen Verbraucher verhütet und die V 85 dugenblielich cher verhütet und die Verſorgung 5 ichtigung des kaufſchwächeren Teils der Bevölkerung en. ermöglicht A de * auf f den ſich dwedmäß shalb zur Beſchaffung aedien 0 r zuweiſ ng darfs t, ſich re ſweſ— aftu baben meinden lage 25 iſt D erſucht uud anen; n. cunholzb . 8 1 Sle a 122 als Rahmenpreiſe neu feſtgeſetzt worden. lalegenere ter;; r Buck man entr: nun ch in 65 s dar banne antwrung ü wortung Wöande Herrgot, was aen e Himmelskind! Hon ich u E Wicend— zoppelt 2 D. in die Naslöcher blooſel Sauſt audwer weiter! de böſe 27005 Wüßlt in un kunſchtvoll friſterte Kopp, Rieht de Jſammegedatſchte Hoor, Unn 10 ollunnerlage vor, Weil dort ann werd's ganz ſchlecht unn iwowel, Schnell uan Wind fliegt ihr falſch Zwiwwel! duch, aß die ausgiwwel dutr doppfe, duchdem„“ gande Dachkannel drobbſe! Hotk r im Kanaug enug rum is göfegt, Kannel ſich ſchloofe gelegt! S Hanns Glückſtein. chwarzwölder 1 ſüu, Do an Her arswälder Maler. un Mülcuentum 95 ich Bufſe, Freiburg i. Br. wicſi derellen Woſat eine ziemlich einheitliche Beſtimmtheit in widil alles einzelne ſtr und Handeln. Die Art ſeines Schaffens eeing, aus ihm rahlt die Volksſeele aus. Wie in der Natur zuſtändiger Stelle wird uns geſchrieben: Die gegen⸗ de außerordenkliche Brennſtoffknappheit wird nach Er⸗ an die Gemeinde n Einkauf des Bren f hmen. Enwelverbrauchern f des Brennholzes übernehmen. Den n wird Unkoſt das ſen. 8 tswaldur icteit ſolchen 100 ecsbeſchädigte, nicht hungen, 5 zwif wied 0 unde ihrantlich r Nichtſtaats ord idndo Ind der öldung 4Scgwarzwaldbezirten für Buchenſcheitholz 2. Kl. 20 chwarzwald und auf der Bar für Buchenſcheit⸗ Sorten iſt der P ga 25 erzielte taächlich — gugenblicklichen Notlage weiter Kreiſe der Be⸗ f re Uteit upaſſen gnben und Preiſ i 717 3 Ele meine bück, rollt de wilde dKa 8 9 Jeppla: Di Wind So zen glei 0 dut'r m 1 Wurelag, den 2. März 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) ee 3. Seile. Nr. 111. Zur Brennholzverſorgung. teigerungsverbots am leichteſten behoben werden n für die ortsanſäſſige Be⸗ „insbeſondere in den waldarmen Landes⸗ es nur ausnahmsweiſe möglich ſein, ohne erheb⸗ en Bezugsquellen ausfindig zu machen. Die mit Staatswaldbeſitz haben daher Weiſung er⸗ fertiggeſtellte Brennholz im allgemeinen nur an oder an Beauftragte der Gemeinden abzugeben. Verteilung des Bevölkerung überlaſſen. kann die Uebervorratung Einzelner auf 5an die ortsanſäſſige dringendſten Bedarfs unter beſonderer werd -RNichtſtaatswaldbeſitz iſt das Erſuchen gleichfalls in erſter Linie tunlichſt im Benehmen Forſtämtern Anträgen der Gemeinden Abgabe des fertiggeſtellten Brennholzes nach⸗ Einzelperbraucher, Vereine und Verbände wer⸗ ihres Brennholzbedarfs erweiſe der Vermittlung ihrer Wohngemeinden adiſchen Staatsbehörden können die Forſtämter taatswaldungen ohne weiteres den drin⸗ edarf an Brennholz für die Dienſträume unmittel⸗ An Einzelverbraucher ſoll nur aus⸗ bei Vorliegen augenblicklicher Not aus den gen Brennholz abgegeben werden. Die Dring⸗ n Bedarfs iſt durch bürgermeiſteramtliche Be⸗ zu belegen. Beſondere Berückſichtigung können mittelloſe Kriegshinterbliebene und Minderbemittelte finden, ſofern die Gemein⸗ in der Lage ſind, einzutreten. gemeinden in waldarmen Landesteilen wird nahe⸗ in den waldreicheren Gebieten Badens rechtzeitig olz zu bewerben. Am zweckmäßigſten werden ſie ie ſich während der Zeit der Brennholzbewirt⸗ en ihnen und den Ueberſchußbezirken gebildet aufnehmen. Empfehlenswert für ſolche Ge⸗ ie Begründung ihrer Kaufanträge durch die Vor⸗ er Beſcheinigungen über den unzureichenden rennſtoffverſorgung. waldbeſitz iſt von der Regierung dringend ſiclichen„Möglchkeit das Seinige zur Behebung bgab 5 BVrennſtoffnot beizutragen, insbeſondere es fertiggeſtellten Holzes an holzbedürftige Ni 1 wirtſchaftlich ſchwächeren Bevötkerungsteile cht⸗Gabholzberechligte zu angemeſſenen Be⸗ „die aus irgend welchen Gründen ie.noglichkeiten nicht kennen, iſt es anheim⸗ ermittlung der Forſtabteilung des Finanz⸗ anzurufen. Erhebungen über derzeitig liefer⸗ 13 ſind eingeleitet. Die Brennholzpreiſe in den ichgen ſind unter Berückſichtigung der Abfuhrlage en Marktverhältniſſe unter Einreihung in drei Wa: in der Bodenſeegegend und in den E Ster, für Buchenſcheitprügel 2. Kl. 120—160 10—300 je Ster, für Buchenſcheitprügel 2. Kl. er im Rheintal, Odenwald und Bauland 2. K 2. Kl. 300—400 je Ster, für Buchen⸗ 5 Kl. 200—260„ ſe Ster. Für die übrigen Holz⸗ reis entſprechend angepaßt. Na⸗ letztgenannten Preisgruppe iſt der Anſchtag ich niederer als der bei den Verſteigerungen ähere Auskunft hierüber erteilen die Forſt⸗ er erwartet werden, daß der Nichtſtaatswaldbeſitz in —— hieraus entſpringenden ſozialen Ver⸗ en an die Forſtämter ergangenen Richtlinien e im Staatswald nach „ ſich d en de Märzwind. is doch ſo'n Frühlingswind wirkung gerichteter Formengebung gehalten. ſchloſſenheit, der Wirtſchaftliche Fragen. Fum Eiſenbahnerſtreik. Aus Lokomotipführerkreiſen wird uns geſchrieben: Die Eiſenbahngeneraldirektion Karlsruhe ſchreibt in einigen Tageszeitungen: Der am 4. Febr. nachts um 12 Uhr beſchloſſene Eſſenbahnerſtreit machte den Einſatz der Tech⸗ niſchen Nothilfe am 5. Febr. vormittags notwendig. Hierzu ſei erwähnt: Die ſtreikenden Lokomotiv⸗Perſonale hatten ſich bereit erklärt, den Notverkehr(Milch⸗, Vieh⸗ und lebenswich⸗ tige Züge) wie dieſer von der Eiſenbahn⸗Generaldirektion vor⸗ eſchrieben war, durchzuführen. Trotzdem der Streik am 4. Februar nachts 12 Uhr erklärt wurde, haben wir den Not⸗ betrieb bis 5. Februar nachmittags 3 Uhr durchgeführt. Wir betonen ausdrücklich, daß in Mannheim kein Grund vorlag, am 5. Februar vormittags die Techniſche Nothilfe einzuſetzen. Erſt als nachmittags 2 Uhr ein Telegramm von der Eiſen⸗ bahn⸗Generaldirektion einlief, demzufolge das Perſonal den Notbetrieb nur dann durchführen durfte, wenn es ſich ver⸗ pflichtet, alle von der Verwaltung eingelegten Züge zu fahren, ſahen wir uns aus gewerkſchaftlichen Gründen genötigt, dem Wunſche der Eiſenbahn⸗Generaldirektion zu entſprechen und das Bahngebiet zu verlaſſen. Zum Schluſſe wird in dem Ar⸗ tikel noch angeführt:„Die entſtandenen Beſchädigungen ſind zum weitaus größten Teil darauf zurückzuführen, daß von dem ſtreikenden Perſonal bei der Arbeitsniederlegung ohne jede Vorſichtsmaßnahme verlaſſene Lokomotiven durch die große Kälte gelitten haben.“ Die Lokomotiven wurden m Mannheim alle vorſchriftsmäßig und in betriebsfähigem Zu⸗ ſtand abgeſtellt und wären auch bei Wiederaufnahme des Be⸗ triebes in dieſem Zuſtand geweſen, wenn die Eiſenbahn⸗Ge⸗ neraldirektion den Notbetrieb hätte durch uns durchführen laſſen, wie dies in unſerem Programm aufgenommen und von der Streikleitung angeordnet war. Es hat ſich während den Streiktagen klar und deutlich erwieſen, daß ein durch und durch geſchultes Eiſenbahnperſonal im Allgemeinen insbeſon⸗ dere aber das Lokomotivperſonal, durch die Techniſche Nothilfe nicht erſetzt werden kann. Es iſt unter anderem klar erwieſen, daß nicht einmal die höheren Beamten und Ingenieure, welche ſonſt unſeren Dienſt kontrollieren, kritiſieren und Fehler ahn⸗ den mit einigen Ausnahmen vollſtändig verſagt haben. Die oberen Beamten wurden in der Beſoldungsordnung gegen⸗ über den unteren und mittleren Beamten weit günſtiger ge⸗ ſtellt. Der Reichsverkehrsminiſter glaubt dieſe Beamten beſ⸗ ſer entlohnen zu müſſen, damit der Eiſenbahn⸗Verwaltung tüchtige Kräfte erhalten bleiben und dieſe nicht in die beſſer bezahlte Privat⸗Induſtrie überlaufen.„Gilt das nicht auch für die unteren und mittleren Beamten ſowie für die Staats⸗ arbeiter? Wir ſind in der Lage zu beobachten, daß zurzeit die gelernten Schloſſer, die ſich dem Lokomotivpführerdienſt widmeten in Scharen zur Privatinduſtrie überlaufen, um eben⸗ falls beſſer entlohnt zu werden, und daß infolgedeſſen die Eiſenbahnverwaltung gezwungen iſt, nicht handwerksmäßig vorgebildete Arbeiter an deren Stelle als Heizer im Loko⸗ motipfahrdienſt auszubilden. Hat ſich Miniſter Gröner ſchon vor Augen geführt, daß unter dieſen Umſtänden in einigen Jahren der Nachwuchs der Lokomotivpführer aus den Reihen der gelernten Schloſſer gefährdet und ſomit auch die Betriebs⸗ ſicherheit der Eiſenbahn notleiden muß? Die Oeffentlichkeit und die Volksvertretung haben die Pflicht, die deutſche Eiſen⸗ hahn vor ſolchen Schäden zu verwahren, an denen an erſter Stelle die Allgemeinheit zu leiden hat. Städtiſche Nachrichten. Anforderung von 32 Millionen Mark für Wohnungsbauten. Im Mittelpunkt der am 17. März ſtattfindenden Bürgeraus⸗ ſchußſitzung ſteht die Bewilligung von etwa 33 Millionen Mark zur Errichtung von 146 Wohnungen an der Schafweide und von 45 Wohnungen an der Lange Rötterſtraße. Das größere Projekt umfaßt einen Teil der vom Hochbauamt nach Bürgerausſchuß⸗ beſchluß vom 21. Dezember 1921 im Jahre 1922 aus dem Ertrag der Wohnabgabe zu erſtellenden 200 Wohnungen. Vorgeſehen iſt die Bebauung des Geländeſtreifens zwiſchen der Straße„an der Schafweide“ und dem Bahnkörper der⸗ Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft von der Kobell⸗ bis zur Kronprinzenſtraße als Gegenſtück zu den bereits im Bau befindlichen ſtädtiſchen Wohn⸗ bauten an der Käfertalerſtraße. Das Projekt iſt ein Teil des Wohnungsbauplans, der in Ausſicht nimmt ahſchnittsweiſe zunächſt das ganz oder teilweiſe baureife Gelände und diejenigen Grund⸗ ſtücke, die nahe am Stadtkern liegen, der Bebauung zuzuführen. Der architektoniſche Entwurf iſt in ſchlichter, auf gute Maſſen⸗ Das Baugrundſtück Die Eigenart des Bauern, ſeine Hausgewohnheiten, die Abge⸗ Baſtlerſinn der Schwarzwälder wie der Baaremer ließen Sitte und Brauch und ſo auch ſeine Kunſt beſtehen, die ſich 0 is'r um's Eck rumg'ſauſt, un frech in die Gaß gebrauſt, unn rumgeriſſe, ein Hut in de Kannel gſchmiſſe! Reiter pri Heckel im Brabbel weiter! weiſh un die Höh, peift fröhlich unn munner, un me Haus zwee Blummeſchtöck runner, im Fenſchter, drückt Scheiwe ein, 32 die Schtubb durch die Vorhäng nein, irKaputt unn fahrt dann de Herr 8. dampfende Kaffeeg'ſcherr! zue Fraa weeß, was ewe los, Tiſchtuch die Kaffeeſooß! as um mitſamt'm Schtrauß! eidi— unn nix wie naus! ler drauße. der wilde Krutze, ei widder eem eeni butze! 0 vorne do kummt n Mann! nemmt'n Anlaaf, ſo feſcht'r kann, mitte uff's Trottwar ſchtonße, le zum is' 55 0 ane Zwang heraus in ſtetiger, ruhiger Ent⸗ urwüchſig noch bis in die ſiebziger Jahre des vergangenen Jahr⸗ hunderts behauptete. Wohl iſt dieſe bäuerliche Kunſt hausbacken, doch kernig und ge⸗ ſund, und weiſt Perſönlichkeiten und Werke auf, deren geiſtige Ver⸗ wandſchaft mit den alten deutſchen Meiſtern des 15. und beginnen⸗ den 16. Jahrhunderts auffällt. Dionys Ganter, der Sohn eines Schmiedes aus dem Eiſenbachtale, wie die beiden Furtwanger Lukas und Joh. Baptiſt Kirner zeigen erſtaunliche Lei⸗ ungen. Ganters Stärke liegt in der kaum übertroffenen koloriſti⸗ ſchen Feinheit; ſein Wander⸗ und Malertrieb führte ihn in jungen Jahren an die Kunſtſchule nach Wien. In den dreißiger Jahren erwarb er ſich das Bügerrecht zu Freiburg i. Br. Manches Werk ſeines farbenfrohen Pinſels erinnert an ihn, Bilder in der Pfarr⸗ kirche zu Herdern, ſolche an Häuſern in der Herrenſtraße, am Bank⸗ haus Krebs, zahlreiche Bildniſſe, vor allem das lebensgroße des Karl v. Rotteck, zahlreiche überall in den kleinen Städten der Baar. Der leider noch unbekannte Lukas Kirner, einer der begehr⸗ teſten Bildnismoler des Waldes, zieht an durch ſeine lebhafte Auf⸗ faſſung, die eindringliche Seelenſchilderung wie durch die kräftige Charakteriſtik, während ſein Bruder Joh. Baptiſt, der eigentliche Genremaler des Schwarzwaldes, packt durch ſeine feine Zeichnung und ſeltene Kompoſition. Joh. Baptiſt Kirner, der heimatlichen Ueberlieferung getreu Schildermaler werden ſollte und wollte, be⸗ gann in Freiburg ſeine Laufbahn bei einem Kutſchenmaler und Lackierer, von der Kunſtſchule zu Augsburg nach der Schweiz und und teilte ſpäter ſein Atelier in Karlsruhe mit Winter⸗ halder.* Heimatmaler blieben ſie alle, verwurzelt mit der Scholle und ihr treu, auch in der Fremde, am ſtärkſten auch in der Darſtellung ihrer urwüchſigen Bauerngeſtalten und des reichen Volkslebens. Selbſt kK. Winterhalder verleugnet in ſeinen Gemälden nicht das Erbteil, das ihm der Wald mitgegeben, obwohl er zur„großen Malerei“ überging. Ja, der Menzenſchwander, der im Herderſchen Verlage zum Kupferſtecher herangebildet wurde, ſtieg auf zum ge⸗ feiertſten Maler der ganzen europäiſchen Ariſtokratie. Und Hans Thoma, der großaläubige Heiwatmaler und liebereiche deutſche Meiſter überragt und iſt dennoch zäh und ſtark der ſtille Wäldler aus Bernau. Gerade unſer Altmeiſter weiſt durch ſeinen eigenen Aufſtieg auf die Herkunft unſerer Bauernmaler, von denen abzuſtammen er faſt glauben möchte. Wir kennen die kunſthandwerkliche Tätigkeit hat einen Flächeninhalt von 9514 Qm., wovon 8701 Om. Stadt⸗ eigentum ſind und 813 Om ſich in Privatbeſitz befinden. Wegen Erwerbs des in privater Hand befindlichen Grundſtücks erfolgt gleichzeitig beſondere Vorlage. Wie bei den ſtädtiſchen Bauten an der Raſertalerſtraße ſind auch hier 3½ und 4½ſtöckige Bauten geplant. Das vorliegende Projekt umfaßt 17 Häuſer mit 95 Woh⸗ nungen von 2 Zimmern und Küche und 51 Wohnungen von 3 Zimmern und Küche. Durch Ausnützung der erforderlichen tiefen Fundierung an der tiefliegenden Hofſeite werden außerdem 509,50 Om. nutzbare Werkſtättenräume gewonnen. Eine Zwei⸗ zimmerwohnung erhält eine durchſchnittliche Wohnfläche von 66 Qm., eine Dreizimmerwohnung eine ſolche von 78 OAm. Wegen des Ausbaues der Straße erfolgt gleichzeitig beſondere Vorlage. Was die Durchführung der Profekte anbelangt, ſo muß bei dem beſtehenden Mangel an gelernten Bauarheitern einerſeits, und bei der erheblichen Zahl von Wohnungen andererſeits, die in dieſem Jahre in Ausführung und noch zu beginnen ſind, mit einer gegen⸗ über der normalen Ausführungszeit verlangſamten Herſtellung ge⸗ rechnet werden. Die reinen Baukoſten betragen einſchl. der Hof⸗ herſtellung und Einfriedigung aufgrund einer für das Bauprojekt der Käfertalerſtraße nach den derzeitigen Baupreiſen aufgeſtellten, eingehenden Koſtenberechnung 480 M. für den Kbm. umbauten Raum. Der vom Bürgerausſchuß zu bewilligende Geſamtaufwand beträgt 24 670 265 M. Bei Annahme eines jährlichen Mietertrags von 24 M. für den Om. Wohnfläche, der den letzten Beihilfe⸗ beſcheiden des Arbeitsminiſteriums entſpricht, errechnet ſich bei einer Geſamtwohnfläche von 10 200 Om. für die Wohnungen ein Jahres⸗ mietertrag von 244.800 M. Kapitaliſiert zu 10 Proz. beträgt dem⸗ nach der Ertragswert der Wohnungen 2 448 000 M. Der Jahres⸗ mietertrag der Werkſtätten beträgt bei einer nutzbaren Fläche von 509,5 Om. und bei einem Mietanſchlag von jährlich 60 M. für den Qm. 30 570 M. Kapitaliſiert zu 10 Proz. beträgt der Ertragswert der Werkſtätten 305 700 M. Der Landeszuſchuß beträgt für 10 200 Om. Wohnfläche für den Om. 500., im ganzen 5 100 000 Mark. Gedeckt durch Mieten und Zuſchuß ſind demnach 7 583 700 Mark. Demnach ſind aus der Wohnungsabgabe 16 816 565 M. zu verzinſen und zu tilgen. Zu deren Verzinſung und Tilgung inner⸗ hab des Zeitraumes von 20 Jahren iſt bei Annahme eines Zins⸗ ſatzes von 5 Proz. und eines feſten Tilgungsſatzes von 3 Proz. die Summe von jährlich 1 345 325.20 M. aus dem Aufkommen der Wohnabgabe erforderlich. Das zweite Projekt umfaßt ebenfalls einen Teil der vom Hoch⸗ bauamt nach Bürgerausſchußbeſchluß vom 21. Dezember 1921 im Jahre 1922 aus dem Extrag der Wohnungsabgabe zu erbauenden 200. ſtädt. Wohnungen. Es ſieht die Bebauung der Lange Rötter⸗ ſtraße zwiſchen Kronprinzenſtraße und Kocherſtraße im Auſchluß an die in der Ausführung befindlichen Bauten der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft vor. Es ſind durchweg 4 Stockwerke mit je zwei Wohnungen geplant. Im Dach iſt der Ausbau je einer Zweizimmer⸗ wohnung vorgeſehen, ſodaß noch ein genügend großer Trockenſpeicher verbleibt. Das für die Bauten erforderliche Grundſtück hat einen Flächeninhalt von 2945 Quadratmeter. Das Grundſtück iſt Stadt⸗ eigentum. Das Projekt umfaßt 5 Häuſer mit 9 Wohnungen von 2 Zimmern und Küche und 36 Wohnungen von 3 Zimmern und Küche. Durch Ausnützung der erforderlichen tiefen Fundierung an der tiefliegenden Hofſeite werden außerdem 280 qm nutzbare Werk⸗ ſtättnräume gewonnen. Die Straße iſt fertig ausgebaut. Die reinen Baukoſten betragen einſchl. Hofherſtellung u. Einfriedigung aufgrund einer für das Bauprojekt an der Käfertalerſtraße nach den derz. Bau⸗ preiſen aufgeſtellten eingehenden Koſtenberechnung 480 Mark für den Kubikmeter umbauten Raum. Der Geſamtaufwand beträgt 8 225 300 Mark. Bei Annahme eines jährlichen Mietertrags von 24 Mark für den qm Wohafläche, errechnet ſich bei einer Geſamtwohn⸗ fläche von 3620 qm für die Wohnungen eines Jahresmiete von 86 880 Mark. Kapitaliſiert zu 109 beträgt demnach der Ertrags⸗ wert der Wohnungen 868 800 Mark. Der Jahresmietertrag der Werkſtätten beträgt bei einer nutzbaren Fläche von 280 qm und bei einem Mitanſchlag von jährlich 60 Mark für den qam insgeſamt 16 800 Mark. Kapitaliſtert zu 10 Prozent beträgt der Ertragswert der Werkſtätten 168 000 Mark. Der Landeszuſchuß beträat für 3620 qm Wohnfläche bei 500 Mark für den Quadratmeter 1810 000 Mk. Gedeckt ſind durch Mieten und Zuſchuß 2 846 800 Mark. Demnach ſind aus der Wohnungszabgabe 5 378 500 Mark zu verzinſen und zu tilgen. Zu deren Verzinſung und Tilgung innerhalb des Zeit⸗ raums von 20 Jahren iſt demnach bei Annahme eines Zinsſatzes von 5 Prozent und eines feſten Tilgungsſatzes von 3 Prozent die Summe von jährlich 430 280 Mark aus dem Aufkommen der Wohn⸗ abgabe erforderlich. 3. Neue Fernleikung. Am 3. ds. iſt eine neue(die zweite) Fernſprechverbindungsleirung Mannheim-—Baſel in Betrieb genommen worden. 3. An der Handels-Hochſchule Mannheim beſtanden Ende Februar ds. Is. die Allgemeine Kaufmänniſche Diplomprü⸗ fung Wilhelm Blaas von Glurns(Deutſch Südtirol), Reinhard hüte sich mit Wer an Hühneraugen leidet, n stez schneiden. Völlig gefahrlos, dabei erstaunlich schnell wirkendd ist das in allen Drogerien u. Apotheken erhältliche Hühneraugen- Lebewohl, wührend Hornhaut auf der Sohle durch Lebewohl- Ballen- Scheiben verblüffend schnell entfernt wird. Die Mittel verrutschen nicht und bleiben nicht am Strumpfe kleben. Preis 2 und 3 Mark. 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Durch die Berührung der kleinen Induſtrieſtädte Lenzkirch, Neuſtadt, Vöhrenbach, Vil⸗ lingen, Donaueſchingen, Hüfingen mit der großen Welt wuchs die Wohlhabenheit der Bürger und Bauern. Da wuchs mit der neuen Bildung auch das Bedürfnis nach Familienbildniſſen ſtärker. Nicht nur die Fürſten, auch die Bürgerbauern ließen ſich malen und hüte⸗ ten wie ein Heiligtum ihr Konterfei. Uhrenſchildmaler wurden mit dieſen Aufträgen meiſt betraut. Gelang die Ausführung bis zur gewünſchten„auffallenden Aehnlichkeit“ auch in der Darſtellung der Tracht, fand der Malersmann Lob und Schätzung, vor allem auch eindringliche Empfehlung an Verwandte und Bekannte. Eigenartig, typiſch geradezu ſind die Fälle, daß aus ſolchen Schildermalerfamilien tüchtige Künſtler, Schwarzwälder Maler her⸗ vorgingen, daß in Familien Handwerk und Kunſt ſich vererbten von Generation zu Generation; ſo ſind Dilger, Kirner, Laule alte Uhrenſchildmalernamen. Lucian Reich, der Baaremer Maler, der uns viel Wertvolles an Bildern und einen reichen Born volkskundlicher Schriften hinter⸗ laſſen, erzählt in ſeinen„Wanderblüten“ die Geſchichte Anton Kir⸗ ners von Friedenweiler, dem Mitbegründer der eigentlichen Uhren⸗ ſchildmalerei, und Reichs eigene Ahnen gehen den Weg vom Bauern und Schnitzer zum ländlichen Künſtler. Von gorßem Einfluß auf das Schaffen und Wirken der Schwarzwälder Maler iſt neben der gepflegten Ueberlieferung die geſunde Kultur der damaligen Landſtädte: Donaueſchingen und Villingen„vor dem Wald“ und Freiburg„hinter dem Wald“ Das Fürſtenbergiſche Haus auf der einen Seite, Freiburg, vor allem der Verlag Herder unter der ausgezeichneten Leifung des Bartholomäus Herder auf der anderen, unterſtützten die einheimiſchen Künſtler. Mancher iſt durch die vortrefflich eingerichtete Kunſtanſtalt des Ver⸗ lags gegangen, ſo auch Heinrich Frank, der als Kupferſtecher aus⸗ gebildet wurde. Nach München, Rom und Paris führten ihn ſeine der Herrgottsſchnitzer und Uhrmacher, auch die zierlichen Spinn⸗ Lehrjahre und das Geſchick, bis er ſpäter ſich in Donaueſchingen an⸗ ſiedelte und Galerieinſpektor wurde. Der Einfluß auch der Volks⸗ —— 1 + 4. Seiſe. Nr. 111. Mammheimer General⸗Un 22 giger. e e erege.) * KAAAn Dienslag, den 7. md 2— Bommer von Mannheim, Wi lhelm Euler von Ludwigshafen, Otto Fiſcher von ee* Daniel F ranck von Edenkoben, Otto Heinß von Mannhein„Auguſt Hil 05 enbrand von Nünchweiler, Otto Juſt von Kandel, Hans Kalender von Hannover, Rudolf Kirſch von Frankenthal, Ernſt Ledermann von Arnſtadt(Thü⸗ ringen), Otto Martin von Mannheim, Johannes Nickel von Spieskap pel(Pr.) Hans Oehlſchlägel von Chemnitz(Sachſen), Joſef Schweri n g von Oldenburg, Theodor Seyboth von Mannheim Willy Streit von Gaggenau, Joſef Wellenzohn von Kortſch(Diſch. Südtirol), Robert Wilhelm von Heidelberg; die handelswiſſenſchaftliche Handelslehrerprü⸗ fung Auguſt Löhle von Biberach(Wttbg.) und Julius S müller von Fronkenthal(Pfalz). pp. Die Tariſverhandlungen im Einzelhandel, die geſtern zum Abſchluß kamen, wurden zwiſchen dem Arbeitgeberverband des Ein⸗ zelhandels einerſeits und dem G. D. A. und V. W. A. andererſeits gepflogen, während die Verhandlungen mit dem Zentralverband der Angeſtellten durch den Arbeitgeberverband abgelehnt wurden. In der geſtern abend im„Rodenſteiner“ ſtattgefundenen ſtark beſuchten Aeramimtung wurde über den Gang der Angelegenheit eingehend berichtet und Entſchließung mit allen gegen zwei Stimmen gefaßt:„Die am. März im„Rodenſteiner“ zahlreich ver⸗ ſammelten Mitglieder des d. A. Fachgruppe des Einzelhandels, verurteilt auf das Schärfſte ablehnenden Standpunkt den Arbelt, geberverbandes des Einzelhandels in Tarifverhandlungen it dem Zentralverband der Angeſtellten, in dem der größte Teil 5 Ange⸗ u ſtellten des Einzelhandels organiſiert iſt, einzutreten. Die Mitglieder billigen das Verhalten ihrer Organiſation nach dem gegebenen Ve⸗ richt und werden geſchloſſen dem Rufe Folge leiſten, um— wenn es notwendig iſt— durch gewerkſchaftliche Maßnahmen zu ihrem Rechte zu gelangen.“ Gewährung einer nochmaligen einmaligen Teuerungszulage für die Empfänger der Beteranenbeihilfe. Mit Rückſicht auf die Notlage der Kriegst. inehmer von 1870/1 hat der Reichsminiſter der Finan⸗ zen den Empfängern der Veteranenbeihilfe eine weitere ein⸗ malige Teuerungszulage von 100% im Rechnungsjahr 1921 bewilligt, die vom 1. 12. 1921 ab in Monatsraten von 25.1 zu zahlen iſt. Die betreffenden Perſonen erhalten nunmehr vom 1. 12. 1921 ab monatlich 50„ Veteranenbeihilfe. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Mar- Vorstellung 8 Vorstellung 7. D. 19 ſ. v, Vater und Sohn 7 IN. Akademiekonzert 8. M. 35 A Tartüff 6. Volksvorstellung: Ein Diener zweier Herren7Der Vetter aus Dingsda 7 9. D. 35 D Der Vogelhändler 1 10. F. 35 A. M. Der Freischütz 7 11. S. 35 C Dig Troerinnen 7Der Vetter aus Dingsda7 12..36 A. u. Die Meistersinger Börsenfieber 70 von Nürnberg5 13. M. 36 B Die Troerinnen 7 veranſtaltungen. sch. Die Karnevalgeſellſchaft„Feuerio“ hat in der Faſchings⸗ zeit aus naheliegenden Gründen von jeder Betätigung in Deffentlichkeit abgeſehen. Maßgebend war in erſter Linie das miniſterielle Faſchingsverbot, das, wie wir wiſſen, in zahlreichen Fällen nicht gehalten worden iſt, aber auch die Trauer um den unvergeßlichen Präſidenten Heinrich Weinreich, den die Man⸗ nemer noch ſchwer vermiſſen werden. Vizepräſident Bieber beſuchte kürzlich eine Veranſtaltung der Stuttgarter 18 geſellſchaft„Möbelwagen“, die, wie noch erinnerlich ſein dürfte, ſtets bei den Mannheimer Damenfremdenſitzungen zu Gaſte war. Die Eindrücke, die Herr Bieber mit nachhauſe brachte, haben ihn veranlaßt, beim Elferrat ein geſelliges Beiſammenſein anzuregen, das am ver floſſenen Samstag abend die Mitglieder und Freunde des„Feue rlo⸗ imn Rahmen eines Geſgllſchafteabende mit Tanz im Gold⸗ und Silberſaal des Apollotheakers derſammelte. Mit der Anziehungskraft, die die Einladung ausgeübt hatte, konnte der Elferrat) bei dem nur die rote We ſte an die karneval iſtiſche Tracht erinnerte, zufrieden ſein: im Goldſaal war kein Stuhl mehr zu bekommen. Vize Bieber leitete ſeine Begrüßungsanſprache mit einem kurzen Bericht über ſeine Stuttgarter Fahrt ein, die, bemerkt, den Anſtoß zu dem geſelligen Beiſammenſein aller derjenigen gab, die mit dem„Feuerio“ jahrelang durch Dick und Dünn gegangen ſind Der Abend, ſo betonte Herr Bieber, ſolle den Auftakt bilden für das filberne Jubiläum des„Feuerio“, das Unbedingt in einer Weiſe gefeiert werden würde, die der Bedeutung Mannheims als Karnepalſtadt entſpreche. Mit beſonderer Genug⸗ tuung konnte der Redner feſtſtellen, daß die Mitgl iederz zunahme in letzter Zeit ſehr ſtark geweſen iſt, womit der Beweis geliefert wird, daß das Intereſſe für die Beſtrehungen des„Feuerio“, den bodenſtän digen Humor in gediegener Weiſe zu pflegen, im Zu⸗ nehmen begriffen iſt. Herr Schütz, der Präſident der Karneval⸗ geſellſchaft„Rheinſchanze⸗, überbrachte die Grüße der Ludwigs⸗ hafener Karnevaliſten. In bunter Reihe folgten nunmehr ernſte und heitere Darbietungen. Den Vogel ſchoß wieder Herr Karl Buck, der heimiſche Meiſterhumoriſt ab. Zolke⸗Kaal, einer von der alten Garde der Feuerio⸗Büttenredner, erſtrahlte in der ganzen Glorie ſeiner grotesken Komik als Militärſoldat. Die Ge⸗ Ernſt gut verteilten eeg⸗ ſangskunſt 1 würdig durch das Winkler⸗O halle“ und Frl. Guſtl Bieber vertr Vorgeitz und Herr Theo Vock mit zwei 5 Mftk. Bellini ber und die der zoſzer den Scherz und ſich als recht un terhaltender Zaubert den Tanzluſtigen flei nut einigen Muſikſtü bedachte Tombola qus, daß die Loſe im Nu vergr Erſchi 1 war die denkbar beſte 2 8 rat mit dem Verl dem Lanbe⸗ Eine in Ilvesheim beſchloß, an den Badiſchen Land dtag einen? richten, dieſer wolle bei der Regierung und der energiſch dafür eintreten, daß gleichzeitig mit Mannheim.—Heidelberg eine feſte Brück heim und Sackenheim erſtellt w 11 6 1 März. Nus 7. Miirz. Ilvesheim, der ien 5 Aus nahme +5 Fraft. Der kleinſte Fahrpr 50 Mark betrage n, der ne Se werden Wiesloch, 7. März. ind Otto S n hier Zelt bei ihrem Lehrherrn und in teurer. Die Gärtnerleh wuürden verhaf der Nachbe Der Kleider und alles, was ihnen in die Hände 5 deneee und ver⸗ kauften. In der Nachbar ſchaft ſchraubten ſie Waf ten ab und beraubten auch die Ladenkaſſe ihres Lehrh ien und große Jußbälle waren ihre Kapitalanloge. Früchte waren bereits in Zwangserziehung, aber anſcheir worden zu ſein. ):(Neuweier bei Bühl, 7. März. Unter ſehr ſtarker B auch von auswärts fand hier die Beerdigung des Vizeprö des Badiſchen Bauernvereins, Landwirts Karl Knopf III. Hinſcheiden wir ſchon gemeldet haben, ſtatt. An der Beerdi nahmen zahlreiche führen ide Mitglieder des Badiſchen Bauernvereins, mehrere Vertreter der 77 Landwirtſchaftskammer u. g. tei J n zahlreiche Kränze am Gral dienſte des Verſtorbenen bervorgedoben :( Pfullendor ſtürzte ſich der dritten Stockwerk Aus der pfalz. ? Ludwigshafen, 7. März. Als Wss andesſchulrates wu irde in die Abteiln 0 Direkt 1 le böheren Mädchenſch ch das e I Speyer, 6. ieſes Ja hres m 1 8 1 end — März. Ta nle et hielt 50 Sonntag it im Saal des Ge⸗ igen N e 5 N 5 1 0, ab, verbun e vom Miniſteri iu nſchaft in Berlin i ledenes wird bei Zula ung handhaben. Auf die M gnügungsſteuer für Tan ſitzende mit, daß die Entſcheidung hie 152 1 noch q tag folgte die Fachſchule für moder ne Tänze, die von He aus Landau geleitet wur rde. :: Lautzkirchen, 7. März. Ein Eiſſenbahnun eignete ſich im Bahnhof auf kirchen. Hier ſtand der brücken gekemmene Berliner D⸗Zug kurz nach Mitternacht, um die Kreuzu ng mit dem von St. Ingbert eintreffenden Pe een Saarbrücken—Zweibrücken abzuwarten Anſchenend falſcher Weichenſtell 9 ſu iebet der Perſonenzug auf den D⸗ mit lautem Kr rachen auf, 10 her Weiſe ohne ernſtlichere F Folgen, da die Bremſen bereits Tätigkeit getreten waren. 8 entſtand nur Sachſchaden, die Verlezungen der Reiſenden waren ſ0 gering⸗ fügig, daß ärztliche Hilfe nicht in en genommen wurde. Der D⸗Zug wurde umrangiert und mit einſtündiger Verſ g in Richtung weiter geleitelt. Auch der Perſonenzug konnte unter Zurüc kafſung des entgleiſten Zugteiles die Fahrt nach Zweibrücken fortſetzen. Infolge ſofortiger Aufräumungsarbeiter konnten größere Verkehrsſtörungen vermieden werden. Wer de, Am Mon⸗ rrn Louis 8— ſchriftſteller Hebel, B. Auerbach, Alb. Stolz und Hansjakob) wirkt befruchtend auf ihr Schöpfen und zwar oft gegenſeitig, ſo gehören die Zeichnungen Wilhelm Dürrs des Ael 5 zu den Werken von Alban Stolz zum dauernden Beſitze deutſcher Kunſt. Seltſam ſind auch oft die Lebenswege, die dieſe Maler gehen mußten, vom Schickſal geſchlagen. So kam der Neuſtädter Karl Heine durch die Berührung mit der Großſtadt als Menſch und Künſtler ins Wanken und ſucht den Tod in den deckenden Wellen Künſtler ins Wanken und ſuchte den Tod in den deckenden Wellen ſtieg nahm Johann Baptiſt Seele aus Hüfingen, der kränklich, ſchwach und arm, dennoch nicht ſeinen Drang zum Zeichnen und Malen unterdrücken konnte. Ochſengalle vom Meßzger, Zi egelſta aub vom Vater⸗Korporal und Dinte wußte er ſich immer zu verſchaffen und damit malte er lange Zeit. Später gab er Bildniſſe und Land⸗ ſchaften, ja kirchliche Gegenſtände, bis er durch fürſtliche Unter⸗ ſtügung emporſtieg zum Schlachten⸗ und Hofmaler, zum Direktor einer württembergiſchen Gemäldegalerie. Leider iſt er nicht mehr zur Heimat und deren Darſtellung zurückgekehrt. Der vortreff⸗ lich begabte Dögginger Ignatius Weißer ging am Leben zu grunde. In die Nacht des Wahnſinns ſank Karl Sandhaas, jener„närriſche Mann von Hasle“, den Hansjakob in einer ſeiner Er rzähkungen feſthält. Einem Raubüberfall in einem Newyorker Hotel fiel Karl Eg lau, einer der wenigen Landſchafter zum Opfer, der viele Aufträge in der Waldkircher Gegend ausgeführt hatte. So reiht ſich Lebens⸗ und Künſtlerſchickſal aneinander, vom herb⸗ derben Wolfacher Joſef Moſer an bis hin zum allgütigen Bernauer Hans 18 75 e or Dr. Max Wingenroth hat zum erſten Mal all dieſe eigenwill igen Köpfe und deren Werke zuſammengetragen und ge⸗ ſucht auf Fahrten kreuz und quer durch den Wald und die Baar und überraſcht mit den Ergebniſſen auf dieſem Gebiet der Heimat⸗ forſchung in einem Werke„Schwarzwälder Maler“(Verlag C. F. Müllerſche Hofbuchhandlung, Karlsruhe.). Anregung aber und er⸗ füllende Heimatliebe kriſtalliſiert ſich daraus und führt zu ſelbſt⸗ tätigem Forſchen; denn mancher dieſer frühen Bauernmaler iſt uns völlig unbekannt, in manchem Privatbeſitz ruhen, vielleicht gar ver⸗ ſtaubt und unbeochtet, wertvolle alter, tüchtiger Schwarzwäl⸗ der Maler. Kunſt und Wiſſen. Hheidelberger Jugendwoche. Am Sonntag nachmittag wurde in der Menſa academica die Ausſtellung des Jugendring⸗ eröffnet, die die Heidelberger Jugendwoche einleitet. Beachtenswerte Leſſun⸗ gen weiſt die graphiſche Ausſtellung auf, während in einem anderen Raum Schrifttum, Liederbücher, Jugendſchriften und alles, was die Jugendbewegung betrifft, zur Schau geſtellt ſind. Kunſthandwerk⸗ liche Gegenſtände und Kleiderſtücke, von jungen Wandermädchen an⸗ ch der Führer gefertigt, bereichern die Ausſtellung. Am Abend ſ Bewegung, des deutſchen Wandervogels, Lehmann, über die Ziele woran ſich ein Lie chtbildervortrag ſchloß. e Jum 80. Geburtstag Georg Friedrich Knapps. Der Reichs⸗ präſident richtete an den Profe ſſor Fer Nationalökonomie, Geheim⸗ rat Knapp in Darmſtadt, der am 7. Mürz ſeinen 80. Geburtsta feiert, folgendes Telegramm: Zum 80. Geburtstag, den Sie, wis ich höre, in voller Rüf igkeit begehen dürfen, ſe nde ich Ihnen di⸗ aufrichtigſten Glückwünſche und verbinde damit den Ausdruck 5 Der Dankes, den Ihnen ganz Deutſchland für Ihre wertvolle ſegens⸗ reiche Tätig eit als J er und akademiſcher Lehrer namentlich an der Straßburger Univerſität ſchuldet. Mögen Sie noch lange Ihres reichen Lebenswerkes erfreuen. er Abermals en Thealer in Nok! Faſt täglich kommt die Nach⸗ richt, daß ein deutſche⸗ Theater ſeine Pforten ſchließen muß, da die zur Fortführung des Betriebs unbedingt notwendigen Geldmittel nicht zur Verfü gung ſtehen. Wie aus nburg gemeldet wird, be⸗ villigten die ſtädtiſchen agenen Altonas zwar 1½ Millionen für das Altonaer Stadttheater, um den Fehlbetrag des lau⸗ men ab er den Zuſchuß für das nächſte letzten Altonger Theaters wohl fenden Jahres zu decken, le Jahr ab. Damit iſt das Schickſal des aen Georg Kai Dr. Wolfgang Ho ſer gab ſein Luſtſpiel„David und Goliath“ an nann Harniſch zur alleinigen Urau f Premiere wird im Stadttheater Minden i. W. und zr noch vor Mitte März ſtattfinden. de Jum 60. Geburkstag 11 Slrzygowski. 15 f einer Vortragsreiſe in Amerika begeht Dr. Joſef Strzygowski, der ord. Profeſſor für Kun aſtgeſchichte an der Univerſität'i 85 ſeanen 60. Geburtstag. Strzygowski ha at zur Beantwortung der alten Frage, wo die chrſſtliche Kunſt ihre erſte Ausbildung erfahren und von wo aus ſie Darſtellung⸗ formen und Sachinhalte über die da⸗ mals bekannten Teile der abendländiſchen Welt verbreitet hat, 1901 das Buch„Orient oder Rom“ veröffentlicht und entwickelte darin zum erſten Male den Gedankengang, der auf Syrien und Kleinaſien, jedenfalls auf die öſtlichen Teile des römiſchen Reiches als die Hei⸗ mat der chriſtlichen Kunſt führt. Die Bedeutung Roms für dieſe Kunſt ſchon in den erſten Jahrhunderten ſoll darüber nicht verkannt werden, Seine weiteren Arbeiten, die in dem Werke über„Klein⸗ aſien, ein Neuland der Kur aſtgeſchichte“„in den„Byzantiniſchen Denk⸗ mälern“, in der Veröffentlichung der Aleranöriniſchen Weltchronik niedergelegt ſind, haben dieſe Lehre weiter ausgebaut. Forſchungs⸗ teiſen in Vorderaſien gaben in den letzten Jahren vot dem Kriege dem Gelehrten den Stoff, um immer weiter öſtlich die Wiege der neuen Kunſt zu ſuchen. Briefe 8 E. 2 heim und ein mädchen aus dem Odenwald. at ſich di swW. Darmſtadt. 7. März. ltag 15 Sohne Ehe frau Schmidt in der Necharſtraße n mit ihrem 11jährig 2 ie durch Le nten 0 0 75 wurde. 8 1 5 die ac die ihm erw Ahhre ausſchuf Jie. chle 8 war für d Da die finanzielle Lage es Beſchäf tigung beizubehalten, wu 128 n keit ge r en W0 kommen ſei. lenen ſten⸗ „ 0 gul⸗ 15 nehger rgebie 5 0 Worms, 75 de bbenfalls in 1 Mett 1 zas das Leben genommen Aus einem 95 11110 Tat k e. Muer und 2 au 925 nehmen, daß ſie die . 33 Ehem Küche tot auff Lehee icht pafſieren ke Ann, 54% in unt eſtra 11 n euender Kaufmann unter der e 01 s auf der Anklagebank ſigen muß, währ und das 4 ingerer 00 ſt boſehloh⸗ bt B gen Dir feit⸗ ot'„Deta“ war de bilhänne des Kaufmann A. P war Be on der f. Winterlager ſtand. erichtet 2 Erſuchen n die war an He ch 6 5 5 1 Brief gelangte Dieſer „A. 125 reis⸗ 1 ab⸗ 177 der a ‚ der als in Tß 55 daß das geſbotlene⸗ 800t 9 zige iete de Dieſe Tatſache genügte der Amtsanwpaltſcheft, un n, d Wiche denet V. Anklage wegen Die bſtahls 3 11 eweis handlung ſtellte Rechtsanwalt Dr. Frey 175 +1 0 zre hen w n dieſe 0 55 1 1. iche 19995 15 der Angelale, ge⸗ 8 898 05 rch ei Inf derült 155 den Beſitz des Born ſeht Der Amtsanwalt beantragte im neuen niſprach ehe be des Angeklagten. Das Gerich den m, s dem Antrage des V s und ſyr aern lehl cht mur auf Koſte ſſe frei, ſo 9 der chſenen notwendigen Auslagen und die! un in gründung, daß, die Akten herangeerden hätte erhoben na der Staatskaſſe auf mit der n die Zeugen vernommen und ren, überhaupt keine Anklage Sportliche Kunoſchau. shauptverſammlung des Badiſchen vpſeh es für eee e en und Jugene ſa intag in Karlstuhs eſch, aktaag mue, 7 55 i Landes 2 mit große n Landesa 77 1919/0 verlangſamt und u mge ſte werden ie ſaeh eben⸗ und ehrenamtlich verwaltet. Trogden 52 börden 15 1 der angeſchloſſenen Vereine jeder neutraler Thriſtentr fben e en war ſehr rege. rungs⸗ Oberre egie Bro 5 m ung von fügung g die En richtung der Sonntagsfahrkarte, Ausbildungs und Sportwarte, hulen zur Abhaltung eines Turn⸗ die geſamte badiſche bei Behnn der e 525 ie 4 nach allen Kräften vertreten. Es wird u. 2 mit den Ortsausſch üſſen aufg 1 i deutſche Radf her Jug endverei ne, jüdif 25 15 un(eva der 080 75 ſche eer Wanderund„Blau⸗ iß;, arbeit 4 auntliche in Baden. Die Seſan mengne bänden der benachbarten Sigaten 3 riefliche und mündliche Verkehr mit e zeig, Ein verſtändnisvolle icen der Tätigke Der und Landesbehörden dank egierung a. tungarats Duen nzer und des Herrn wurde 1ſe er. Durch die Vermittlung genannter Herren uge Die Fahrpreisermäßigung für Fahrten zur J. 92275 ich⸗ kurſe empfe ziugendkäm + Empfehlung der 8 ne ſowie die ſeke lichen und Sport 1 en Jahre zu einem wurde, Jugendheimen, die Verteilun eſtellten Unterſtützungsgelder, Jugend einmal im Wettkampfe vereinigt. Neben den Reichs gede. an d heimatkundliche Beſuch heimiſcher Kunſt⸗ ſtätten gepflegt Die der Geh. ſitzend Bachmann, Vohner, Maler), Horni ng, Arbeit⸗ ausſchuß für Jugendpflege: Frln. 7225 Ergebni üe Siell, Wahlen hatten folgende⸗ eibesü Dr. Beetz; Arbeitsausſchuß für 50 inel, Giöpel, Hefner, Huber, Dr., Sereg⸗ Maſſinger, Frln. Rigger, Schaffner, Schmid jer a, ter: Dr. Eichelberger), Volderauer, aige 6 eel, Dr. Jauch, Iſchler, Rothenmiller, Schulz, 5 1 Speck, Stehlin, Strauß, Vier und Werner. Jirmenſpiel Schenker u. Co.—Darmſtädter Bank Has Verlauf. Durchbrüchen ihres Mittelſtürmers abgeſehen, dur in iihrer ſtets har 5 durch eifriges Kombinationsſpiel, da sburch e 5 n der zu einem Firmenſpiel auf dem Sportplatz bei Spiel Fußball. 15 bes Samstag Nachmittag trafen ſich die ene nahm bei guten Platzverhältniſſen einen 25 von ee da⸗ ſchel Hälfte, von der überlegenen Darmſtädter 115 überrcand⸗ bedrängt. Die Darmſtädter VBank⸗ Mannſ Die Speditionsmannſchaft hatte, Schme 870, 7 4 kwegen längſt zlige nis noch verbeſſort werden kann. Her Haſefu „Rhenania“ le itete das Spiel einwandfrei. Neues aus aller Welk. a Exploſion eines Helbehälters. In dem iheiuſe m Ma der Elektrizitätswerk Reisholz in Düſſeldorf erfolgte dareſae nachmittag 3 Uhr durch Kurzſchluß eine Exploſi dunch die 180015 300 Liter faſſende Oelbehälter in Brand geriet. f un Achwer, Rauchentwicklung wurden den Wehren von Duhsliße uers erſch e di Fergengenreen und die Bekämpfung des 5 en Infolge d ſchafte en — Banderolendlebſiahl Aus dem Henpeeleg wurden nach Einbruch für 42 derolen g — CE Langenſalza hat um Umwandlung der faſt 1000 ſ der in die eit iſt, die B ſt, zeſoldung eines ſtädtiſchen Weamtenkörpee⸗ dgettoge⸗ 4 Landgem zeinde würde ſie mit einem Viertel kommen. er Exploſion wurde die Verſorgun 9 7 mit Licht und Kraftſtrom auf kurze mt in ebal⸗ re ſtohl Millionen Mar 5700% eſtohlen. 8 0 ine bankerotte Stadt, Die Kleinſtadt Tpae 22 zer Landgemeinde erſucht, weil ſie nicht mehr ragen gus⸗ Dr. Wegener's I rsgeit Len Szunlgang bel Varmträgheit u 9914 ud Verstepfung- In den Apotheken erllältlich. Fliederblüten 10, Ackerveilchen 20, Eibischblättet 20, Schaigarbenblüten 20, Rrombeerblätter 20, Sennesblättet 10, 15 Anis 5, Coriander 8, 4ensterielt 15, 5 ieeeeeee eeee eeee 5 Süssh nolzwurgel 12 en rinde 15, Johanniskraut 15, Zinnkraut 18, Wohlgemut 15, 75 — 143 —— — re e e — 828————— „ A ——— —— —— Oele KnBesigh 0% Anilin niedriger, 800., dagegen sind uutehriken f 00 er Oelfabriken 2500., Verein Deutscher 15 Verert und Westeregeln 2425 G. Von Brauereien dilnnde 5 5. Seile. — den 7. märz 1922. Börsenberichte. unheimer Effektenbörse. Man 3 aklia, Zunhe 85 en 12 50 6. März. Das Geschäft War heute in Industrie- dochees in 8 Ronders lebhaft und gelangten zur Notierun 1 Relt rg 2u 950 dustrie zu 795%, Benz zu 750%, Dampfkesse Aahrietats%: Mannheimef Gummi zu 785,%, Rheinische 4 Treibengeen zu 580%, Zellstofffabrik Waldhof zu dreneudel 9 Ziegelwerke zu 650% und Zuckerfabrik N U 3 Wlcberunge Abalener Aklienppauereij 1100 G. Mannheimer tien wurden zu 2550„ pro Stück gehandelt. 9 N inacne Hypothekenbank, Mannheim. 10-Pfangpee zen der Frankfurter Börse vom 6. März. 10„ kab. ee ale 99.80 bg. 50% Bü. yp-Comm. unkg..48f . ab 1924 97.90 5 kb. b.—.— in 5 wlen e 4 ab 1821 97.— dg. eab ielklcb 78. 8 5 B.— b0. 15 erliner Wertpaplierbörse. rneh. A Dividenden · Werte. Airkerbbeen.. 6. 10„ Berl tragend 598.— 893.— Seorgs-Rarlenn. 1199.— 1998.— ee dendd 380.— 352.— Lermasa.. 888.— 2820.— beſr Stag bahn—.——.— Gerresbelmer dlas. 1900.— 2080.— biimorg gelsenß. 368.— 357.— Loldschmidt, Tu. 1028.— 1339.— Mede ünd Oni 33.——Aritzner Rasohlinen 1728.— 1773.— eete dladbahn 875.— Arün& Blifinger.. 789.15 305.— 28 Hannov. Masoh. Egest 2925.— 2950.— Hannov. Waggonfabr. 979.— 975.— Harkort BrawW.. 1345.— 1300.— Harpener 1 8 Hllpert Naschfnen 659.— 680.— Hlrsoh Kupfer Höchster Farbwerke 769.— 747.— Hoesoh Elsen u. St. 1300.— 1390.— Hohenlohe-Werke. 1260.— 1289.— Humboldt Maschlinen 780.— 789.50 Huttenw. O. W. Kayser 669.— 651.— Kaliw. Asoherslehen 1315.— 1318.— Kattowitzer Bergbau 1796.— 1805.— Köln-Rottweller 4448.— 1080.— gebr. Körting... 899.— 300.— Kosthelmer Zelſulose 659.— 545.— Lahmeyer& 0o. 394.— 830.— Laurahutte 2300.— 2250.— Leopoldshall—.— 2809.— Uinde's Elsmaschlnen 815.— 300.— Uinke& Hofmann—.— 1080.— Ludwig Loewe& 00. 1285.— 1250.— Lothringer Hutte. 379.— 350.— Lothr. Fortl. Cement 850.— 888.— Lüdenscheid.. 148.— 1525.— Raglrus.-... 639.— 849.— Nannesmannröhren 1755.— 1765.— Obersohl. Elsenb.-Bd. 1145.— 1210.— do. Elsenlndustrle, 1010.— 1033.— do. Kokswerke.. 19909.— 1898.— Orensteln à& Koppel 1245.— 1180.— Fhönix Bergbau. 1301.— 4299.— Relsholz Paplerfahr. 838.— 749.— Rhein. Braunkohle. 1530.— 1500.— Rhein. Elektr. 585.— 565.— Hhn, Metallw. Vorz.. 49.— 625.— Rheln. Stahlwerke 1 1758 Rlebeok Montan. 1780.— 1789.— Rombacher Hütten. 880.— 875.— Rosltzor Braunkohlen 4139.— 4260.— —FBoaltzer Zuoker. 1180.— 1105.— 000 Rutgerswerke. 1990.— 1970.— Sachsenwerk. 690.— 630.— 30.—[Skons. Aubst. Dönlen 2130.— 2120.— 5 Hugo Sohneider 815.— 825.— 3 Sofuokert& 0o.. 835.— 810.— 0 8 Siemens& Halske 1400.— 1085.— debede 8 98. 505.— Stoewer. 1458.— 1425.— eadeedes gerpe 1848.— 848.50 Sdeg. inenien: 288.— 278.— däatsondend. lür.—.— 1200.—Tejepnon Berliner 726.— 720.— dlecd. Erdd; en. 778..—Thale Eisenhütts.. 5350.— 5500.— düach. ale: 2090.— 295.— Tonwaren Wiesloon 776.— 795.— beu Tantn.— 2021.—Türklsohe rabakregle 3760.——.— dedacde Catwergel 980..—ntonw. Seriin-Mum. 750.— 732.— laffe Neinzee 1450.—.— Ver. chem. Eisenhùtte—.— 1595.— büach. h U Munag, 1343.— 1429.— Ver. Disch. Niekelw. 1685.— 1594.— anle aden 468.— 1548.— Lerein. Fränk,Sohunt. 800.— 830.— 16 1168.— 1788.— Ver. Gianzstoffe.. 3239.— 3283.— 9 krust 880.— 488.— V. Stu. Zupen& WI 4950.— 4050.— Nebr. de farz 7*.— 1809.— Voguänd. Maschinen 780.— 788.— dae boht u. en 8 77— 395.— Wanderer-Werke 2000.— 1280.— Faseen kaeſt 5— 285.—Westeregeln Alkali, 2385.— 2425.— alalle Fergveng. 856.50 Westf. Elsen u. Draht 850.— 855.— ülen Fagtegses 980.—.— Lellstoff Waichof.. 1088.— 1050.— Saccki daum 379.——beutsoh-Ostafrika. 375.— 400.— daddenad dlte 1202.— 349.— feu-Guinen.. 880.— 828.— daſdales ſe..— 1235.—Gtavt Minen u. Eisenb. 951.— 881.— dentlee Deute 1400.—.—do. Genußschein.. 330.— 842.— entleoder gern 885.— 1988.— deutsone Fetroleum 2689.— 1978.— Wdnge 1275.— 1838.— Fomena. 90.— 9890.— tanl 1105. 1240.— N 2992„1 2 788.— 788.— enz 525 7 Die Relativität der Mark. ben j ist a I. r. und 55 allen Gebieten des Lebens, nicht nur prak- Veclts ang irtschnnischer Betätigung, sondern auch in ewechung ichaftspolitix ja sogar in Gesetzgebung und fat and r und selbst in augerichtet, soviel falsche Werturkelie ge⸗ dr enens Unrecht geschaffen Worden als in dur Cbarakter en infolge einer grundfalschen Auffas- di volk. unseres Zahlungsmittels, der Mark. aman einen ketümliche Auffassung war falsch. Dieser un Jelle ven auch— noch verzeihen, denn noch 3 n einer Mark spricht, hat man natur- Gahen deVon— die stolze, vellwertige eee Mark Gdsaer man 20 Silderstücke auf ein Goldstück gingen, Sein, Da eingeen einen blauen Hundertmarkschein auf der nde mit Jerchselt erbielt. Nur der Bauer 8 Waak lüning. Stygg Lark, die jetzt als Markschein durch dan Eisch 57 Ausicht, J in Ordnung sei. So rach ssau Blu Uber eine Mark eben eine Mark sei, dor ad ung Sen ddes V Segangen, daß sogar der Moralist rlericht, Wenn 28 von 185 ee fce eblen delt. 95—l es dne ebtecn Geldent. *. dag—— Was das Unbegreiflichste ist— selbst donde Wobdhnelne abdelne Marin 15 4 5 ee rdce antdaten wch eid oll Mar Mark relalixen Wer— 2 auen, nicht gibt, 5 natürlich ni 33 3 ae er, dag aus einen Riicgramn ark auszupra en seien und daß die kür d eemftens bis zum riegsausbruch ver- Auntausch Bauknoten 0 die gleichlautende Menge Gold- 18 05 Marken wollte man 15 dee. en ae e Lonanspe un Wa dungen, ree dar ganz ge- 88 85 5 miamale 75— es 8 m 7 and ins andere hinausbewegen baggeugneinlagde dle eiges jeglichen absoluten Charaklers e e e an aeee daree ſal wucseit f. enbliel un des nnee achen Gmoch bes, Wert—5 an wurde sie ein durchaus rela- Galehsd dögen, estimmen 5 Mark lieg sich von da ab eigent- unde 20 fur noch urch ihr Verhältnis zu allen mög. ealaten regen Jorhandenen Golddeckun 900 0 der enlten ermog E Schliagt enswerten des Reiches un mden Deyntiehlich zu dem voraussichtlichen An- Hlendelsblaff des Ben. das sich infolge des Exportes aus Dollarkurs 256.— Mark. Deutschland bemerkbar machen würde. Dies war eigentlich schon der Uebergang vom objektiven Wert zur subfektiven Wertschätzung, allmählich zu irrealen Größen: zu der moralischen Kreditwürdigkeit des Reiches, zu der Arbeits- kraft und Arbeitsliebe des deutschen Volkes und nur zu bald — als letztem traurigen Wertmesser— zu der spekulativen Nachfrage an allen Börsen der Erde, ja zu guter Letzt zu der Meinung, die jeder Straßenkehrer und jede Putzfrau in Newyork und London, die in Mark spekulieren, von ihr hatten und heute noch haben. Augenblicklich ist wieder eine neue Größe in das Chaos mit hineingeworfen worden, die in den obigen Gradmessern schon mit enthalten, aber jetzt präzisiert und objektiv ge- wertet werden soll: die sogenannten Goldwerte, der Grundbesitz und die Fabrikanlagen der Industrie, also eigent- lich nur wieder die Leistungsfähigkeit und Arbeitsamkeit der Landwirte, Industriellen und Arbeiter und ihre Bereitwillig- keit, für die deutsche Volkswirtschaft und die Verpflichtungen des Deutschen Reiches in die Bresche zu treten. Denn im Grunde genommen sind natürlich Grund u. Boden u. Industrie- anlagen nur verhältnismäbig wenig wertvolle Dinge, Erde, Stein und Eisen, die erst beseelt und wertvoll werden durch den Geist, der sie verwaltet, und durch den Fleiß derer, die darin arbeiten. All das, die ganze Tragödie des Verfalls einer einst so unerschütterlich dastehenden Größe, wie es unsere Mark war, ist spurlos vorübergegangen, nicht nur an einem großen Teil des deutschen Volkes, sohdern— eigentlich ganz unbegreiflich— an allen denen, die Herz und Gehirn des deutschen Volkes sein sollten, dem Moralisten, dem Gesetz- geber, dem Richter. Wieviel Unheil wäre verhütet worden, Wenn dem nicht so wäre! Welch fürchterliche Verbitterung wurde und wird heute noch ins Volk getragen durch die un- überlegte Redensart von den übermäßigen Gewinnen, vom Wucher, der das Volk aussauge. Gewiß sind erstere an vielen Stellen vorhanden, gewiß ist gewuchert worden von Einzelnen in der allersträflichsten Weise, aber die, die sich derartiges zuschulden kommen ließen, verstanden und verstehen es leider immer noch, sich dem Arm der. Gerechligkeit zu ent- ziehen, und aus der moralischen Aechtung machen sie sich nichts. Es handelt sich auch nur um verhältnismäbig wenige Fälle in der großen Masse unseres Wirtschaftslebens, und die 50 vielfach erhobenen Gesamtvorwürfe, die sich gegen ganze Berufsstände richten, haben damit an und für sich wenig zu tun. So sehen Wir, daß ein ganzer Berufsstand, der heute und in alle Zukunft das Rückgrat und der gesundeste Teil des deutschen Volkes ist, die Landwirtschaft, beinahe der offenen Verfemung preisgegeben ist durch den Vorwurf des wuche- rischen Gebarens. Und das eigentlich nur, weil der Landwirt gewissermaßen als erster erkannt hat, daß die Mark, mit der und mit der heute und mit der morgen seine Kartof- eln, sein Weizen bezahlt wird, eine jedesmal verschiedene Mark ist, eine Mark, deren jeweiliger Wert nicht absolut feststeht, sondern der bestimmt wird durch alle möglichen Größen, wie oben ausgeführt, besonders aber eine Mark, die immer wertloser werden mußte und werden muß, solange die Notenpresse unbeschränkt arbeitet, solange kein Aus- gleich unseres Staatshaushaltes möglich, solange unerfüll- bare Erfüllungslasten auf der deutschen Volks- und Finanz- Wirtschaft lasten. Und wie mancher ehrliche Kaufmann ist vor das Wuchergericht gezerrt und verurteilt worden, hat für sein ganzes Leben einen Makel angebängt erhalten, einzig und Allein weil Gesetzgeber und Richter bis auf den heutigen Tag noch nicht erkannt haben, daß die Mark ein relativer Begriff ist und daß es ein Unding ist, zu sagen: Wenn du vor vier Wochen für eine Ware so und so viel Mark bezahlt hast, darfst du sie heute auch nur für so und so viel Mark(das heißt mit Zuschlag eines prozentualen Gewinnes, wie zu Frie- denszeiten üblich) wieder verkaufen. Ohne zu bedenken, daß die Mark, mit der die Ware bezahlt ist, unter Umständen eine viel wertvollere War, als die Mark. die der Kaufmann wieder für seine Ware erhält. Wenn z. B. ein Kaufmann das Kilo- gramm Kaffee zu 20 Papiermark einkaufte, zu einer Zeit, Wo die Mark noch 10 3 wert war, so Waren das zwei Goldmark. Wenn er dann dieses Kilogramm wieder verkaufte zu 50 Pa- piermark, als die Mark noch 2 3 wert War, also eine Gold- mark, so hatte er ein Geschäft abgeschlossen, bei dem er 50% Vermögensverlust erlitt. Trotzdem wird er moralisch ge- steinigt, der Pöbel zieht vor seine Schaufenster und zertrüm- mert sie und der Richter verurteilt ihr zu Gefängnis wegen Wuchers. Ein Justizmord schlimmster Art! Hat sich der Gesetzgeber, der Richter überlegt, daß der Kaufmann, wenn er die Relativität der Mark nicht berücksichtigt, wenn er nach altem Brauch, ohne weitere Ueberlegung seinen Prozentsatz aufschlägt, bei der unaufhaltsam fortschreitenden Entwertung Biei der Mark in Jahr und Tag sein gesamtes Betriebs- kapitalverlieren muß trotz der sogenannten Wucher- gewinne? Es ist allerhöchste Zeit, daß diesen unhaltbaren Zuständen, die auf eine Rückständigkeit in volkswirtschaft- Mcher Einsicht an leitender Stelle von Reich und Staat zu- rückzuführen sind, die man nicht für möglich halten sollte, ein Ende gemacht wird und daß alle die, welehe unschuldig ihren guten Namen, ihre Existenz verloren haben, wieder rehabilitiert werden. Schnellpressenfabrik Frankenthal, Albert u. Cie.,.-G. In der gestrigen außerordentlichen Generalversammlung Waren durch 27 Aktionäre 8127 Stammaktien und 600 Vor- zugsaktien mit insgesamt 27 127 Stimmen vertreten. Die wor- geschlagene Erhöhung des Grundkapitals um S Mil⸗ Iionen durch Ausgabe von 4000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien zu je 1000%„ und 4000 Vorzugsaktien zu je 1000 Wwurde genehmigt. Von den neuen Stammaktien wer⸗ den 2000 zum Kurse von 140%, die übrigen sowie die neuen Vorzugsaktien zum Nennwert an ein Konsortium unter Füh- rung der Dresdner Bank in Frankfurt a. M. begeben. Das Konsortium ist verpflichtet, den Inhabern der alten Stammaktien 2000 neue Stammaktien in der Weise zum Be- zuge anzubieten, daß auf sieben alte Aktien eine neue ent- fällt. Die von der Verwaltung vorgeschlagenen Aenderungen des Gesellschaftsstatuts wurden einstimmig genehmigt. Die Fabrik elektrotechnischer Artikel.-G. in Heidelberg, von deren Gründung mit 4,5 Mill. Kapital berichtet wurde, geht aus der vor 2 Jahren gegründeten Firma Schneider U. Co. in Heidelberg- Kirchheim hervor, die hauptsächlich elektrische Spezialartikel herstellt, z. B. Schaltanlagen, Siche- rungen usw. Die Fabrik hat zurzeit, wie wir hören, etwa 50 Arbeiter. Sie will ihren Betrieb möglichst ohne Neubau so erweitern, daß sie innerhalb Jahresfrist die dreifache Ar- beiterzahl zu beschäftigen hofft. Die Neufang-Jaenisch-Brauerei.-G. in Saarbrücken hat eine 5% Obligationsanleihe von nom. 3,5 Mill. begeben, die zwei Jahre unkündbar und sodann mit 105% rückzahlbar ist. Sie wird durch erststellige hypothekarischeEintragung sicher- gestellt. Die Obligationen gelangen durch ein Unter Führung der Süddeutschen Disconto-Gesell schaft.-G. in Mannheim, dem außerdem die Direktion der Disconto-Gesellschaft und die Firma Gebr. Röchling, Bank, Saarbrücken, angehören, zum Preise von 105% zur Ausgabe und sind größtenteils ausverkauft. NMannheimer General-Anzeiger onsortium Deuisenmarkt Mannheim, 7. März.(.40 vorm.) Am hiesigen Platze notierten: Holiand 9750, Kabel Newyork 256, London 1130 bis 1140, Schweiz 5000—5050, Paris 2315—2330.* — Newyork, 7. März. Die Reichs mar k notierte bei Börsenschluß mit 0,3976 cents 252.37 gegen 0,39% cents = 254.78 per Dollar. New Tork, 8. Aüra(WB]) Bevlsen. 4. 6. Spanlen 15.92 15.89 Frankrelch.05.06 Sohwelz 19.58 19.50 Itallen.21.28 Belglen.55.56 England.39.40 Doutschland.89.39 Meueste Drahiherichte. Augsburg, 7. März.(Eig. Drahtb.) Bayerische Rumpler- werke.-G. Die Gesellschaft erzielte einen Reingewinn von 373 423(244 201), aus dem eine Dividende von wiederum 10% verteilt wird. *München, 7. März.(Eig. Drahtb.).-G. Hackerbräu. Die Kapitalserhöhung der.-G. Hackerbräu von 5,40 auf 12 Mill.& erfolgt durch Ausgabe von 5,40 Mill.% Stamm- aktien, die im Verhältnis:1 zu 200% angeboten werden, wie 1,20 Mill. ½ 6% igen Vorzugsaktien, die mit achtfachem Stimm- recht ausgezeichnet sind und den Verwaltungsratsmitgliedern überlassen werden. München, 7. März.(Eig. Drahtb.) Bayerische Treu- hand-.-G. In der gestrigen-V. wurde die Dividende, wie vorgeschlagen, auf 10% festgesetzt. Essen, 7. März.(Eig. Drahtb.) Ausdehnung der Essener Kreditanstalt. Der Aufsichtsrat Ne den Verschmel- zungsvertrag mit den Firmen E. Buss e in Lüdenscheid und Osthaus in Hamm. Bielefeld, 7. März.(Eig. Drahtb.) Adler Nähmaschinen- werke in Bielefeld. Die Verwaltung schlägt die Erhöhung des Aktienkapitals um 4 Mill. 4 Stamm- und 500 000% Vor- zugsaktien vor, Berlin, 7. Mäarz.(Eig. Drahtb.) Das neue polnische Budget für 1922 balanciert in Ausgaben und Einnahmen mit 900 Milliarden Mark, wovon 270 Milliarden für Abschreibung von Schulden an das Ausland angesetzt sind. 'Berlin, 7. März.(Eig. Drahtb.) Berliner Handels- gesellschaft. Die Aufsichtsratssitzung, der der Abschluß für 1921 vorgelegt werden soll, wird voraussichtlich am 22. März stattfinden. XBerlin, 7. März.(Eig. Drahtb.) Preiserhöhungen. Der Kupferblechverband erhöhte seine Preise am 3. März um 800 auf 9500 für den Doppelzentner.— Die Rheinisch- Westfälische Zinnblechhändler- Vereinigung hat die Lagerpreise mit Wirkung vom 3. März um 300 für den Doppelzentner erhöht.— Der Deutsche Flaschen verband erhöhte den Teuerungszuschlag auf sämtliche Flaschen- fabrikate von 300 auf 400%. Waren und Härkie. Mannheimer Viehmarkt. Zum gestrigen Viehmarkt waren aufgetrieben: 337 Stück Grohvieh, davon 77 Ochsen, 75 Farren, 385 Kühe und Rinder, ferner 289 Kälber, 87 Schafe, 990 Schweine. Preise für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 1. Klasse 1650—1700&, 2. Kl. 1500—1550, 3. Kl. 1250—1400, 4. KI. 1000—1100 1; Farren 1. Klasse 1450—1550 4, 2. Kl. 1300—1400 4, 3. Kl. 1100 bis 1200„; Kühe und Rinder 1. Klasse 1600—1700, 2. Kl. 1450 bis 1550 /, 3. Kl. 1250—1400, 4. Kl. 1100—1250 A1, 5. Kl. 800—950 l; Kälber 1400—1800; Schafe 800—41100; Schweine 1. Klasse 2150—2250, 2. Kl. 2100—2200, 3. Kl. 2050—2150 Al, 4. KI. 2000—2100, 5. Kl. 1900—1950 A, 6. KI. 1850—1950„. Marktverlauf: mit Großvieh und Käalbern leb- haft, geräumt; mit Schweinen lebhaft, kleiner Ueberstand; mit Schafen lebhaft, ausverkauft. Mannheimer Pierdemarkt. Dem gestrigen Pferdemarkt Waren zugeführt: 24 Wagen- pferde, 201 Arbeitspferde und 55 Schlachtpferde. Preise: Wagenpferde 18 000—50 000, Arbeitspferde 15 000—45 000, Schlachtpferde 3000—7000 ½ das Stück. Marktverlauf: mit Wagen- und Arbeitspferden lebhaft, mit Schlachtpferden ruhig. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat März 21.85 (22.05), für April 22.20(22.50); Rosario für März 21.75(21.90). Gesamtverkäufe 9 000 t(11 000). Leinölnotierungen. Preis ab Holland(garantiert reines rohes Oel per 100 kg incl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- gewicht, fob oder bahnfrei) prompt 46 fl.(45,75), Später 45,25 (45,25), fl. Preis ab Niederrhein(per 1 Kkg incl. Faß, Original- tara, Abgangsgewicht, waggonfrei Mühlenanschluß 45(44). Berliner Metallböärse vom 6. März. Prelse in Mark für 100 Kg. 4. März 6. Mürz 4. März 8. Kärz Elektrolytkupfer 6811 7895 Aluminum].Sarr. 10400 112⁰⁰ Rafflnadekupfer 6300—600 7100—7150 Zinn, auständ. 15200-15300 15700-15909 0 2150—2200 2380— 2400] Huttenzinn 14950-15000 16400-15500 Rohzink(Vb.-Pr.) 2629 2707 Niokel 17500-15000 17200 17509 do.(fr. Verk.) 2450—2500 2750—2600 Antimon 2325——2375 2550—2575 Plattenzink 2050— 2100 2300.2450 Siber für 1Kkg. 4200—4250 4475.—4500 Aluminlum 10²⁰⁰ 110⁰⁰ Platin p. Ar. 50⁰0 62³⁵ London, 6. März(WS) Metallmarkt.(in Lat, für d. engl. t. v. 1016 Kg.) ——5 6. bestselect. 63.50 63.50 Blel 20.85 29.75 Kuptfer Kass 59.25 60.—Miokel 175.— 178.— Zink rrpt. 28.28 28.0 40. 3 Monat 60.25 60.85 Zinn Kassa 148.40 144.83 dugoksſiber 11.— 11.— do, Elektrol 66.30 66.50 do. 3 Monat 145.75 147.— Anümon 38.— 39.— Baumwolle 110.80(111.80). v. 454.) Bremen, 7. März. Liverpool, 6. Närz(W3a) Baumwolle. Cin engl. Fid. 3 6. Umsatr 900 7000 Ma.90.86 Alexandria 35.30 35.30 Import 1060 7100 Juni.89.84 Rärz.88.86 full.89.84 oberägypt. 24.78 24.50 Aprii.87.81[ Aegyptische 16.05 16.50 Schiffsnachrichten der Holland-Amerika-Linie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 20. 12. vorm. in Rotterdam angekommen.— D.„Nieuw Amsterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 1. 3. vorm. in Botterdam angekommen.— D.„Noordam“ von Newyork nach Rotterdam am 25. 2. nachm. von Newyork abgegangen.— D.„Ryndam“ von Rotterdam nach Newyork am 23. 2. vorm. von Plymouth abgegangen— D.„Maasdam“ von Rotterdam nach Havana, Vera Cruz am 24. 2, nachm. von Vigo abgegangen.— D.„Leer- dam“ von Rotterdam nach Havana, Vera Cruz, New Orleans am 23. 2. vorm. in New Orleans angekommen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Pogelstatlon vom Datum Rhein„. 1 3 Bemerkungen Sokusterinsel.55.51.30.80.62.50 Abends 8 Ulr Ken!.69.75.65.53.59.87 Naobm. 2 Uhr Haxau.43.55.53.54.48.51 Naohm. 2 Uhr Hannhelm.31.54.50.60.59.50 Norgens 7 Uhr Malnz 135.4 15⁰.55.-B. 12 Uhr Kaubs.54.70 292 288 Vorm. 2 Uhr .00.06.49.59 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem.37.56.64.6f.83.589 Vorm 7 Uhr Hellbronn„„ 110 12.8.20 Vorm 7 Unr Ostwind. Helter 10. . Mannheimer Wetterbericht vom 7. Müärz morgens 7 Uhr. Barometer: 749, mm. Thermometer:.5. Niedrigste Temperalur Nachts: 8,20 C. Höchste Temperatur gestern: 19.00 C. den qm. S 2. Heiter. Niederschlag:.0 Liter aul —* —————————————ç —— S 33 KAn 1 ———.— ̃ ͤ——— s. 0 13 1927 Mmärz! 6. Seite. Nr. 111. Manuheimer General · Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Dienskag. den + 8 9 1 iben ſein. je ma körperung des Kronprinzen, der, ſich der väterlichen Tyrannei, die den ſchauſpieleriſchen Leiſtungen zuzuſchreiben nen wie aß. Lilm⸗Rundſchau. im Grunde doch Aur das Beſte ſwil, ſich aber in der Wahl der melock als Knud Holger gibt den en ee ina 5 Mittel zur Erziehung des Sohnes zum Soldatenkönig vergreift, ein ihn beſſer wohl nicht ſehen kann. Maria Ze 11 5 läßt in ſpi⸗ Der Film in Amerika. vollwertiger Künſtler gefunden wurde. Der zweite Teil, der von muſſen iſt ſogar eine entzückende dructsfübike 11 52 b ee der idylliſchen Rheinsberger Zeit erzählt, iſt viel konzentrierter. Es Momenten alle Regiſter ihrer routinierten vollauf gechen. Die Filminduſtrie iſt beute trotz ihres jungen Alters hinſichtlich mag auch ſein, daß die wundervollen Landſchaftsbilder und die Ein⸗len. Erna Morena als Rita wird ihrer Ro 15 hervorzuße u des in ihr inveſtierten Kapitals die drittſtärkſte Induſtrie in Deutſch⸗ blicks in das jugendfriſche, fröhliche Hofleben kurzweiliger wirken, Von den übrigen Mitſpielenden ſind noch beſonders Jaßmuffel 1 land. Der Hauptteil der deutſchen Filmproduktion geht ins Ausland; als dies der ganzen Handlung nach beim erſten Akt der Fall ſein Willy Keyſer⸗Heyl als Konſul, Richard Georg als ür Jedern aber auch im Inland leben heute tauſende und abertauſende von kann 8 Margarete Kupfer. Der Film, eine gait Unterſtühung 8181 Exiſtenzen direkt oder indirekt vom Film. Dieſe gewaltige Ausdeh⸗ 8 ̃ 5 2 8 wurde nach wohren Begehenheiten mit Unterſtützung one Filmi f 3 5 Die Regie(A. von Cſerepy) hat eine nicht zu übertreffende wurde me 18 i nung der Filminduſtrie beſchränkt ſich jedoch nicht auf Deutſchland. Meiſterleiſtung vollbracht. Einzel⸗ und Maſſendarſtellung fügen ſich Kriminalpolizei hergeſtellt.— Die Groteske„i ſchauet Auf dem Weltmarkt wird ein erbitterter Kampf ausgefochten, dem ſich Deutſchland bis jetzt allerdings durchaus gewachſen gezeigt hat. Einer der Hauptkonkurrenten auf dem Fülmweltmarkt iſt Amerika. Anläßlich der Reiſe des bekannten deutſchen Film⸗ regiſſeurs Lubitſch und Davidſohns, des Generaldirektors einer unſerer größten Filmkonzerne, nach Newyork, war jüngſt in der Preſſe wiederholt von den amerikaniſchen Kinoverhältniſſen die Rede. Generaldirektor Davidſohn ſchildert nunmehr ſelber ſeine Newyorker Filmeindrücke in der„Lichtbildbühne“. Auch im ameri⸗ kaniſchen Wirtſchaftsleben hat ſich die Filminduſtrie eine Vormacht⸗ tellung errungen und ſich dabei einen beträchtlichen künſtleriſchen Hochſtand bewahrt. Die Vereinigten Staaten beſitzen fünfzehntauſend Kinos, die faſt reſtlos von eigener Produktion verſorgt werden. Nach einer Berechnung Davidſohns entfällt auf jeden ſiebenten Einwohner der Vereinigten Staaten ein Kinoſeſſel. Zu berückſichtigen iſt hierbei allerdings daß das amerikaniſche Alkoholverbot die Bevölkerung in erhöhtem Maße auf den Beſuch von Kinos verweiſt. Die Newyorker Lichtſpieltheater ſind mit größter Raumerſparnis erbaut. Wie in den Sprechtheatern, fallen auch hier die Garderoben fort; die Zu⸗ ſchauer müſſen ihre Ueberkleider über die Knie legen. Das größte Kino faßt mehr als 5000 Perſonen und befindet ſich in unmittelbarer Nähe von neun anderen großen Lichtſpieltheatern. An der eigentlichen amer kaniſchen Filmproduktion iſt nur er⸗ wähnenswert das Ueberwiegen der Aufnahmen bei Kunſtlicht. Nur in Los Angeles gibt es wie bei uns große Glasateliers für das Ar⸗ beiten beim Tageslicht. Menſchenſparende techniſche Vorkehrungen an allen Ecken und Enden ſind für Amerika Selbſtverſtändlichkeit. Das Starweſen herrſcht jenſeits des großen Waſſers wie bei uns; in allem Möglichen wird auf die„Prominenten“ Rückſicht genommen. Nur in einem ſind die Amerikaner unerbittlich: Verträge müſſen ge⸗ halten werden für Extratouren haben ſie kein Verſtändnis. In die⸗ ſem Punkte ſcheinen uns die Amerikaner weit überlegen zu ſein. Der freundliche Empfang, der den Vertretern der deutſchen Filminduſtrie in den Vereinigten Staaten bereitet wurde, iſt ein Zeichen dafſr, daß die deutſche Filminduſtrie bereits Weltruf beſitzt. Der Abſchluß gro⸗ ßer Millionenaufträge aber iſt nicht nur als privatwirtſchaftlicher Er⸗ folg der beteiligten Geſellſchaften zu werten, ſondern iſt bei der über⸗ ragenden Bedeutung der Filminduſtrie für das deutſche Wirtſchafts⸗ leben im Intereſſe unſerer geſamten Volkswirtſchaft aufs lebhafteſte zu begrüßen. Mannheimer Lichtſpiele. Iridericus Rex. Jeder gute Deutſche, dem die Lebensgeſchichte Friedrichs des Großen geläufig iſt, wird in dieſen Tagen das Uniontheater mit hochgeſpannten Erwartungen beſuchen. König Friedrich II. von Preußen im Film! Wir erkennen gern an, daß ſich dieſes umfang⸗ reiche Werk, deſſen 1. und 2. Teil bis einſchließlich Donnerstag in elf Akten vorgeführt wird, in jeder Beziehung den hier ſchon gezeig⸗ ten hiſtoriſchen Großfilmen würdig anreiht. Nur will uns der „Sturm und Drang“ betitelte erſte Teil, der das Zerwürfnis zwiſchen Vater und Sohn illuſtriert, etwas zu breit angelegt erſcheinen. An⸗ dererſeits iſt zuzugeben, daß es die Regie verſtanden hat, die Epiſoden der Handlung ſehr geſchickt aneinander zu reihen und bis zu der nach unſerm Empfinden zu ſenſationell geſtalteten Hinrichtung Kattes auf das wirkungsvollſte zu ſteigern. Prachtvoll ſcharf umriſſen iſt die Geſtalt des Soldatenkönigs, der nur für ſeine„langen Kerle“ und ſein Tabakskollegium Intereſſe hat. In den Szenen, in denen ſich Vater und Sohn entaegentreten, zeigt ſich, daß auch für die Ver⸗ Abe ES mit ſolch hiſtoriſcher Treue in den dekorativen Rahmen ein, daß die rückhaltloſe Bewunderung, die dieſem Prachtwerk von allen Beſuchern gezollt wird, ſelbſt vom ſtrengſten Kritikus als berechtigt anerkanat werden muß. Für denjenigen, der die hiſtoriſchen Stätten, an denen ſich die dramatiſch reich bewegte Handlung abſpielt, noch nicht geſehen hat, iſt das Werk deswegen ſchon ein Erlebnis. Die Auswahl des Soloperſonals verrät größte Sorgfalt. An der Spitze ſtehen Albert Steinrück, der den Soldatenkönig in allen Gefühlsregungen ſo tiſch charakteriſiert, daß man das geſprochene Wort nicht ver⸗ t, und Otto Gebühr, der die Wandlungen des Kronprinzen vom kindlichen Leichtfuß, der ſo garnichts von der Schwerfälligkeit des Ur⸗ preußen an ſich hat, bis zum durch den tragiſchen Tod des treueſten Freundes gereiften und geſtählten Manne mit hoher Künſtlerſchaft herausarbeitete. Die kleineren Rollen— F. W. Kaiſer als Leut⸗ nant v. Katte, Bruno Decarli als Generalleutnant v. Grumb⸗ kow und Eduard v. Winterſtein als Fürſt Leopold von Anhalt⸗ Deſſau— ſprechen ebenſo an, wie die glänzend beſetzten Damen⸗ rollen: Gertrud de Lalsky als die in der Sorge um das Wohl ihrer Kinder etwas zu diplomatiſche Königin Sophie Dorothee, Char⸗ lotte Schulz als Lieblingsſchweſter und Vertraute des Kronprinzen, Erna Morena als die bem gebändigten Fritz aufgezwungene Ge⸗ mahlin, die ſchließlich doch über die verführeriſche Hofdame Baronin v. Morien(Lilly Flohr) triumphiert, als Friedrich II. bei der Krönung im Weißen Saale des Berliner Schloſſes ausruft:„Das iſt Eure Königin!“ Wie ſo manche andere Szene hat dieſes in ſeiner ganzen Aufmachung wundervolle Bild einen ſtark monarchiſchen Ein⸗ ſchlag. Aber man wird nicht ſagen können, daß es deswegen aus dem hiſtoriſchen Rahmen heraustritt Man wird ſogar finden, daß der langſame Schritt und der Parademarſch der„langen Kerle“ für manchen jungen Mann, der ſich nicht in Diſziplin und Ordnung finden kann, ein wirkſames Heilmittel wäre. Aber auch das hat gegen⸗ wärtig nur hiſtoriſchen Wert. Im ganzen genommen:„Fridericus Rex“ iſt eine Sehenswürdigkeit, die ſelbſt im Auslande Aufſehen erregen wird. Sch. K. H. Palaſttheater.„Taſchendiebe“ nennen die Verfaſſer Rudolf Strauß und Leo Heller ihren ſechsteiligen Film und haben einen ganz treffenden Titel gewählt. Wir haben es hier nicht mit gewöhnlichen Gelegenheitsdieben zu tun, ſondern mit jenen abge⸗ feimten Schurken, die in Frack und unter hochklingenden Namen ihre Tätigkeit auf die Tummelplätze der eleganten Welt, das Theater und die Rennplätze, verlegen. Knud Holger, einer der geſchickteſten Taſchendiebe, wird bei einem Diebſtahl von einem„Kollegen“ er⸗ tappt, in deſſen Tochter Dina ſich Holger verliebt und Hochzeit feiert, nachdem er dem Vater den Beweis erbracht, daß die Einträglichkeit ſeines Berufes es ihm geſtattet, mit ſeiner Frau anſtändig zu leben. Den Beweis, 30 000, verſchaffte er ſich mit Gewalt von dem Kon⸗ ſul Alquiſt, deſſen Gemahlin Rita zu Holger Zuneigung gefaßt hat. Rita, die, ohne daß ſie es zuerſt wußte, die Geliebte des Hochſtaplers und auch ſonſt ganz gemeinen Subjekts geworden iſt, zeigt den. Ver⸗ brecher an, nachdem ſie ſich durch ihn in ihrer Liebe verraten ſah. Aber Holger weiß ſich zunächſt den Nachſtellungen der Polizei ge⸗ ſchickt zu entziehen, bis ihn und ſeine Genoſſen doch das Schickſal er⸗ reicht. Bei einer allgemeinen Razzia findet er den Tod. Neu iſt der zu Grunde liegende Gedanke nicht, aber er iſt recht anſprechend und packend ausgeſponnen. Die Regie Ernſt Juſtitz's hat zielbewußt ge⸗ arbeitet und in gutem Tempo hübſche Bilder hervorgebracht. Die Photographie iſt klar. In der Hauntſache dürfte ſedoch der Erfolg eine Tollheit in zwei Lächerlichkeiten, läßt bei dem 10 Lachmuskeln nicht zur Ruhe kommen.„Jg in dem K. H. Schauburg. Ria Mabeck iſt es, die 175 2 11 aktigen Senſationsdrama„Die Entlarvung 9 leuer einer Braut“ in den Schauburg⸗Lichtſpielen 'Connor ſucht ſich mit Hilfe eines Spießgeſellen, deren Kenſey, in den Beſitz der Hand von Mae Kenſey für gen zu ſetzen. Mae(Ria Mabeck) wird durch 2 ihre⸗ Traum und einige rätſelhafte Vorkommniſſe im Hau el beſo 17 auf den Gedanken gebracht, daß es mit dem Diener veſſen Ge 100 Bewandtnis habe. Auf eigene Fauſt ſucht ſie hinter ngen ge nis zu kommen. Darüber entſpinnt ſich nun in un nach deu en eine an ſogenannten Senſationen reiche Handlung, die Die ſchmack der großen Menge ſein dürfte. Ludwig Georg iſt ſeiner Partnerin im Spiel ebenbürtig; Car ('Connor) auch im Ausſehen. Regie und P ſich um das Ganze ſehr bemüht.— Das Programei e Hong durch den dreiaktigen Filmſchwank„Die vergn eitsreiſe ain zeitsreiſe“, in dem zwei Pärchen auf der Hochemmen, Haß Gaunerſtreiche um den Beſitz ihrer Kleidungsſtücke ie in der findet hier ein Ueberſchſagen vollendeter Komik, ſor g arffiol ſtellung wie in der beſtbewährten Regie von William Aus den Glashäuſern. in n Die Kultur⸗Abteilung der Afa hat in dieſen. ahandl 1 die Aufnahmen zu einem Sportfilm mit Luſtſoi gonnen. Das Manuſkript ſtammt von Alfred Fekete⸗. ſeen Das Berliner Sechs⸗Tage⸗Rennen wurde in 117 im 11 menten von der Ungo⸗Filmgeſellſchaft aufgenome eſfüm bearbe band feſtgehalten. der Film, der zu einem Spie emnächtt 3 wurde, iſt von der Ufa erworben worden und wird eatern laufe dem Titel„Die ſiebente Nacht“ in den Ufathen neuer Nn * Neſtroys Molive legt Karl Wilhelm einer Neiß mit zugrunde. Als erſter iſt„Lumpaci Vagabun erſten Kräften vorgeſehen. Robert, Liane Haid ſpielt im neuen Micco⸗Film deinhold S 15 mann die weibliche Hauptrolle. Spielleitung e mit in „ Der Film„Cava“, den die Decarli⸗Filmgeſellſchn Haln her Nielſen und Bruno Decarli in den Hauptrollen onzerns aufgenommen hat, wurde im Auftrage des Landl 11 geſtellt. der tomekf *Der Dea-Film(Albert Pommer) beabſichtigt, 1Sahen den Spielzeit einen Fim mit dem Titel„Der Idem g der Eitelkeit“ herzuſtellen. Das Drehbuch nach ch „Vanity Fair“ von William M. Thackeray befinde Arbeit. aul W. 115 *Martha Orlando, die Filmſchauſpielerin, und P ppel 5he bearbeiten die„ſTragödie von Schloß Kle ls gtöb⸗ für den Film.— Sollte es keine beſſeren Stoffe uf die Mordgeſchichten, deren Wiedergabe im Film doch n 2 ſten Wirkungen angewieſen iſt? ——— U— 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: General⸗Anzeiger, G. m. b.., Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantw Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher für Lokales und den übrigen redaktionellen für Anzeigen: Karl H Offene Stellen Buchhalter(in) durchaus ſelbſtändig in doppelter Buchführung per 1. April geſucht. 2352 Angebote mit Zeugnisabſchriften u. W. C. 153 sofort gesucht. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Der Erwerb meines im hieſigen Bezirk bereits gut eingeführten Unternehmens, welches ich beſonderer Umſtände wegen vorteil⸗ haft verkaufe, ſichert Ihnen eine Talge Habnie nene Iil Tlacgeh für unsere Baustellen in Württemberg Tehabau, Tief- Aktiengesellschaft Ludwigshafen a. Rh., Schutzenstr. 34. aen ol. 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B. von Nr. 301—400) Vater und Sohn Ein Drama aus der Jugend Friedrichs des Großen von Joachim von der Goltz In Szene gesetzt von Hanns Lotz —: Robert Garrison ä Lene Blankenfeld . RNichard Eggarter —ijiinriee RNose Weber Fouquẽ Paul Rose Katte Vrreunde des Kronprinzen Robert Vogel Fürst Leopold von Anhalt. Hans Godeck Orumpkow, General u. Minister Hans Herb. Michels Seckendorff, Kaiserl. Bevolmächt. K. Neumann-Hoditz Borck 310 Alexander Kökert Buddenbrock* Qenerãle Georg Köh er iieer„ Rudolf Wit gen Gundling, Kammerherr Fritz Linn Magister Hannees Adolf, Karlinger Dorchen, seine Tochter Gretel Mohr Der englische Gesandte. losef Renkert Mͤeeee.. Ernst Sladeck Antang? Uht. Ende nach 10 Uhr. Rünsflerheafer„APULITIG“ Abendlich 7½ Uhr 82⁵⁴ Das Programm der Sensationen K. Kabarett Rumpelmayer. 8/ Uhr abends. Sonntags 4 u. 8½ Gastspiel HANS REIUMHANN und das vorzügl. März-Programm. 5 Nelih's Weinhaus. 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