44. 311 N 1 N rrrrrrrrrree . 828 0 0 5 ſehr auf keel— Raele: In mannhelm und umgedung monatlich 5 rüch Lebrucht mark 20.—. Durch die Poſt dezogen zattstuhe* Mare 48.—. poſtſcheckonto nummer 17590 u. gan en und nummer 2017 Kudwigshafen am edae ecateteue E 6. 2. Seſchäfts Rebenfeüe 760, Walspofſtraße nummer 6. Fernſprecher Lankenlenz e ee, vess, 7643, 7843, 7048. Telegramim- fibreſße: Vellag ger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. zu: Der Sport vom Sonntag vVor dem Urteilsſpruch. Mo Von unſerm außenpolitiſchen Mitarbeiter. Sachv ſtam tritt in Paris die Konferenz der finanziellen lande ündigen der Entente zufammen, die über Deut ſch⸗ den ſoll eue Zahlungsverpflichtungen entſchei⸗ rationsfe hr Beſchluß wird dann in der Antwort der Repa⸗ gierun mmiſſion auf das Stundungsgeſuch der deutſchen Re⸗ ma ſi einen Ausdruck zu finden. Es iſt erſtaunlich, wie lange der Gegenſeite mit der Erledigung dieſer doch ge⸗ kingenden Angelegenheit Zeit gelaſſen hat. Wenn guten Willen gehabt hätte, ſo wäre eine Neuregelung 5 55 früher möglich geweſen. Es hatte ja anfangs auch lauf nehmen als ob die Dinge einen für uns günſtigen Ver⸗ lungsunfgen könnten. Das Eingeſtändnis der deutſchen Jah⸗ Auden udigkei in Gold traf in England auf vorbereiteten offener 8 zwurde unter Briand auch in Frankreich nicht mit daß der fenddſeligkeit aufgenommen. Man glaubte damals, nünftige Audcht auf die Politik des Ultimatums und eine ver⸗ deulſchlandaffaſſung von der wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit Cannes ſchie ſich durchzuſetzen beginne. Die Konferenz von rend die den das im gewiſſen Sinne zu beſtätigen, denn wäh⸗ erwies und eparationskom.aiſſion in Paris ſich unzugänglich kung verkeh n ziemlich grobem Tone mit der deutſchen Regie⸗ drade unfr rte, wurde die deutſche Vertretung in Cannes nicht Die nfäht kendlich aufgenommen und als Herr Dr. Rathenau Zahlun 18 eit Deutſchlands dargelegt hatte, überhaupt Gold⸗ dankesworzn leiſten, konnte er dafür ſogar ein paar höfliche He e des engliſchen Miniſterpräſidenten mit auf den Wiclung undbmen. Aber ſeitdem ſtockt der Lauf dieſer Ent⸗ 5 man braucht nicht erſt zu ſagen, warum. ſchlepun irgendwo, ſo ſteckt in der franzöſiſchen Ver⸗ ungpungspolitik bei ſchä⸗ 8 0 ei der Regelung der Entſchä⸗ hzennee Methode. Die franzöſſche Regierung hat ſich in eit ganz auffallenderweiſe in dem Hinter d alten. 0 2 grun is wird 50 Wiesbadener Abkommen liegt zwar vor, aber larden Frankreich faſt ſo behandelt, als ſei es nicht vor⸗ alter Staatsſetretär Dr. Müller, der augenblickliche ſt y—.— Wiederaufbauminiſteriums, hat im Reichstag Auagen ſind d feſtgeſtelt, wie lächerlich gering die Anfor⸗ ch ſt beim g8. die Frankreich an die deutſche Leiſtungsbereit⸗ 10 daben di ziederaufpau der zerſtörten Gebiete ſtellt. Kürz⸗ daele die Ententeſtaaten außer Frankreich in Berlin ein 55 weit ffüſf lieferungsabkommen abgeſchloſſen, 55 eſriehſger iſt und dem Ententegläubiger eine ziemlich miſ dabef igung ſeiner Wünſche verſpricht. Frankreich hat Fehr in atagt Seite geſtanden und die franzöſiſche Preſſe hat eerörtert iſchem Tone und ohne jede Leidenſchaft die ſalſdaten ob das neue Lieferungsabkommen den En⸗ öle. Es ilder Frankreich nicht einen gewiſſen Vorteil ver⸗ deſſche deff ſttdam mindeſten auffallend, daß ſich die fran⸗ reie alten ntlichkeit bei dieſer Erörterung vollkommen ſtill ngn garnicht Dieſe ſtoiſche Ruhe, die man ſonſt an Frank⸗ Manm Franz gewohnt iſt, muß den Eindruck erwecken, daß dien kechnet zeich alle dieſe Fragen für ganz belanglos hält. F Erklärun damit, daß Frankreich letzten Endes über wictesordnung ter deutſchen Zahlungsunfähigkeit einfach zur derholt der übergehen wird. Herr Poincare hat ja aßtommen aublicken laſſen, daß die franzöſiſchen Anſprüche kein daan uf beerde erhalten werden und er hat durchgeſetzt, at Wort verſi er Konferenz von Genua über dieſe Fragen 0 man Für den Fall, daß Deutſchland nicht zahlt, ma dieſen 7 längſt ſein eigenes Aktionsprogramm. Es gibt Ret wartet ꝛu za immer noch neue Sanktionen genug, und lhererung hälte, den Eintritt dieſer Zeit ab. Die franzöſiſche pſl irgendwel ich offenbar für zu ſtolz, um mit Deutſchland ſhrehtungen 15 che Zahlungsbedingungen oder Leſſtungsber⸗ n Spruch verhandeln. Die Reparationskommiſſion wird ällen und Deutſchland wird dann einfach zu eshel, as iſt t es nicht, dann blühen ihm neue Sank⸗ packelb hält eg ſer franzöſiſchen Weisheit letzter Schluß und en zu ha 5 ſich gegenwärtig, bis es Gelegenheit zum Zu⸗ dis ie 9 n glaubt, vollkommen im Hintergrund. e f feuschmen ſeſche Regierung hat geſtern ein Warnungsſignal Re ei aſſen. Eine Pariſer Zeitung hatte behauptet, der kandatattonetſinanzminiſter habe dem Berliner Vertreter der gahlen don ihn alſton erklärt, mit der Fähigkeit Deutſch⸗ 1e ſei es bagn zehn Tagen 31 Millionen Goldmark zu amt], 155 vorbei. Es iſt von deutſcher Seite aus wurder letzten Rbsſtritten worden, daß eine ſolche Aeußerung zuge eb atenzahlung erfolgt ſei. Als richtig aber 5„daß die deutſche Regierung in der letzten aden ab, da ertreter der Reparationskommiſſion zu Unne ahlung waß, Deulſchland die vorläufig angeordnete Di⸗ ummend daß nöglich als Jahresleiſtung auf ſich nehmen aichsff von 720 auch die angeblich in Ausſicht genommene deter bnanzmimft illionen jährlich über ſeine Kraft gehe. Der proch er—55 er hat darüher, wie es ſcheint, mit dem Ver⸗ daſchen, Eine ſoldonekommiſſion ganz unzweideutig ge⸗ er 0 dba in N Sprache kann auch keineswegs über⸗ Fealſchrarattonete er deutſchen Antwort auf die drei Fragen dannezand bitteommiſſion ausdrücklich vermertt war, daß aſd die i Ausſich müſſe, unter die Summe, die zuletzt in ſien Dinge 5 genommen war, herabzugehen. So liegen eie in Purd. Herre wor dem Urteilsſpruch, den man in Paris ahen Eiris derſamwrt Wirth ſcheint zu glauben, daß es auf Adiich undruck mamelten Finanzſachverſtändigen der Entente denſt gemit dem Stchen werde, wenn der deutſche Reichstag Fetendemch wird erkompromiß ernſt mache. Daß endlich eshende elchen Eind halten auch wir durchaus für angebracht. 5 perſtacent cheidung ck zaber wird man davon auf die bevor⸗ ſu lenten den, di Reh nicht erwarten dürfen. Frankreich hat elen, danund ſeine barationsfrage wieder in ſein Fahrwaſſer amit ihn die dlich iſt, unvernünftige Forderungen zu andhabe zu Sanktionen nicht verloren Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Recht. von Flugzeugen gelten ſollen. — Mannheimer Frauen⸗Jeitung. geht. Die Antwort, die wir demnächſt von der Reparations⸗ kommiſſion zu hören bekommen, wird beweiſen, daß die Er⸗ ziehungspolitik, die Dr. Wirth durch reſtloſe Erfüllung getrie⸗ ben zu haben glaubt, an dieſem Organ franzöſiſcher Unerbitt⸗ lichkeit ſpurlos vorübergegangen iſt. Die Konferenz von Genua. Eröffnung am 10. April. WB. Paris, 7. März. Die italieniſche Regierung hat nun⸗ mehr ihre Zuſtimmung zur Eröffnung der Wirt⸗ ſchaftskonferenz am 10. April gegeben. Wie der „Matin“ mitteilt, ſei es faſt ſicher, daß Poincaré ſelbſt nach Genua gehen werde. Er könne jedoch den geſamten Verhand⸗ lungen nicht beiwohnen, da der Präſident der Republik, Mil⸗ lerand, ſich gegen Oſtern auf längere Zeit nach Algier be⸗ gebe; aber Poincaré werde ſicher der Eröffnungs⸗ ſitzung beiwohnen, um hierdurch die Bedeutung erkennen zu laſſen, die Frankreich dieſer Konferenz beimeſſe. WB. Bukareſt, 7. März. Die rumäniſchen Vertreter auf der Vorkonferenz der Sachverſtändigen wer⸗ den morgen nach Belgrad abreiſen, nachdem ſie mit dem Vintila Bratianu eine Beratung abgehalten hatte. Die Frage der militäriſchen Kontrolle. WB. Paris, 7. März. Wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, wird über die Frage der militäriſchen Kontrolle weiter zwiſchen den alliierten Regierungen verhandelt. In der Sitzung der Botſchafterkonferenz vom Samstag ſcheint ein Kompromiß zuſtande gekommen zu ſein. Von engli⸗ ſcher Seite habe man darauf verzichtet, die Frage der ſtändigen Kontrolle mit der Frage der Zurückziehung der militäriſchen Sanktionen zu verbinden. Franzöſiſcherſeits habe man einge⸗ willigt, daß die Verlängerung der drei Kontrollarten, alſo der militäriſchen, maritimen und der Luft geprüft werde; jedoch ſei die Schwierigkeit nur aufgeſchoben, denn, ſelbſt wenn die interalliierte militäriſche Kommiſſion von Verſailles einen Ent⸗ wurf zuſtande bringe, handele es ſich darum, die Entſcheidung von Deutſchland annehmen zu laſſen. In dieſem Augen⸗ blick werde man zweifellos verſuchen, das Einvernehmen Deutſchlands durch die Räumung von Düfſeldorf, Ruhrort und Duisburg zu verlangen. vorbedingungen für den Flugzeugbau. WB. Paris, 7. März. Wie der„Matin“ mitteilt, iſt es nach langen Verhandlungen, beſonders zwiſchen Frankreich und Eng⸗ land, den franzöſiſchen Delegierten gelungen, für die Fabri⸗ kation von Flugzeugen in Deutſchland neun Punkte zur Annahme zu bringen, die als Vorbedingung für die Fabrikation niſcher Art. Sie betreffen die Beſtimmung des Militärflugzeuges. Darnach wird ein Flugzeug, deſſen Motorkraft eine gewiſſe Stärke überſteigt, das eine gewiſſe Geſchwindigkeit und die Möglichkeit beſitzt, in beſtimmter Zeit eine gewiſſe Höhe zu erreichen, das ferner eine beſtimmte Nutzlaſt und gleichzeitig ein beſtimmtes Gewicht der inneren Einrichtung zu tragen imſtande iſt, das ein beſtimmtes Verhältnis der Tragflächen im Berhältnis zur Motorkraft aufweiſt, als militäriſch angeſehen und muß zerſtört werden. Hält ſich der Apparat innerhalb dieſer Abgrenzungen, dann wird er als Handelsflugzeug bezeichnet und kann fabriziert, auf Lager genommen und exportiert werden. Der achte Punkt erſtreckt ſich auf die Kontrolle der Fabriken und des tech⸗ niſchen Perſonals, der Punkt 9, um den der Kampf am heißeſten ging, auf die Frage der ſtändigen Kontroll⸗ kommiſſion. Hierüber ſoll eine Einigung erzielt worden ſein, die nunmehr der deutſchen Regierung notifiziert werde. Deutſchland ſoll auch demnächſt in die internationgle Luftfahrt konven⸗ tion aufgenommen werden. Kathenau über das Keparationsproblem. Berlin, 7. März. (Von unſerem Verliner Büro.) Im Hauptausſchuß des Reichstages ſprach heute der Reichsminiſter des Aeußern Dr. Rathenau bei Gelegen⸗ heit der Beratung des Haushaltsplanes ſeines Miniſteriums über das Reparationsproblem. Der Miniſter führte aus, daß gegenüber dem Reparationsproblem drei Auf⸗ faſſungen in Deutſchland erkennbar wären. Die Reichs⸗ regierung ſei immer davon ausgegangen, daß unter allen Umſtänden der Verſuch gemacht werden müſſe, den ehemali⸗ gen Gegnern zu zeigen, daß Deutſchland bereit ſei, bis an die Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit zu gehen. Der Miniſter klärte dann noch eine mißverſtändliche Auffaſſung ſeiner Rede auf, die er bei ſeinem Debut als Wiederaufbauminiſter im Reichstag gehalten hatte. Der Miniſter hatte damals erklärt, daß das Maß der Erfüllung gegeben ſei durch die Frage, wie weit man ein Volk in Not geraten laſſen dür fe. Dleſes „Dürfe“ habe er unterſtrichen und unterſtreiche es nochmals, denn darin wäre die ſittliche Verpflichtung mit enthalten, nur die Politik zu machen, die der Staatsmann verantworten könne. Jede andere Auslegung dieſer Worte ſei Mißverſtand oder böswillig. Die Erfahrung hat dann noch gezeigt, daß die Frage⸗ ſtellung„Möglichkeit oder Unmöglichkeit“ der Erfüllung für das Reparationsproblem überhaupt nicht von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung iſt. Vielmehr hat ſich ergeben, daß eine weitere Frage bedeutend ſchärfer hervortritt, nämlich die: Wie weit eine Reparationsleiſtung Deutſchlands überhaupt Die erſten ſieben Punkte ſind tech⸗ 1922.— Nr. 112 Anzeigenpreiſe: die kleine Zeite mk..— ausw. Mk..— 1 9* Stellengeſuche u. Sam.⸗Anz. 200% Rachlaß. Reklame mk. 18.— Annahmeſchlus: Mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 7/ Ahr. Kür finzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben 5 w. keine berantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahm: von finzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr⸗ — Mannheimer Muſik⸗Seitung.— Bildung und Unterhaltung. für die übrigen Völker erſprießlich ſei; denn die auf den Weltmarkt gebrachte Zwangsarbeßt eines Landes führt dazu, den geſamten Markt der Erde zu zerrütten. Pſychologiſch habe ſich das Vorgehen der Regierung als rich⸗ tig erwieſen. Heute muß in allen Ländern das Reparations⸗ problem von neuem ſtudiert werden. Gerade in dieſem Augenblick ſchweben die Verhandlungen darüber, auf welches Maß die Reparationen für 1922 begrenzt werden ſollen. Die praktiſche Politik der Regierung führte als erſte Etappe nach Wiesbaden. In Wiesbaden handelte es ſich da⸗ rum, Modalitäten zu finden, um überhaupt dem Reparations⸗ problem eine Unterlage der Durchführbarkeit zu geben. Der Begriff der Sachleiſtungen trat in den Vordergrund. Der Miniſter betonte, daß notwendigerweiſe die zerſtörten Gebiete Frakreichs wieder hergeſtellt werden müßten. So⸗ lange ſie als Wüſteneien zwiſchen Frankreich und Deutſchland liegen, würden ſie zur Spaltung zwiſchen den Völkern bei⸗ tragen. In Wiesbaden wurde nun ein Abkommen zwiſchen Frankreich und Deutſchland hergeſtellt, das auch auf andere Staaten ſeine Anwendung finden konnte. Während das Er⸗ gebnis von Wiesbaden nach außen hin den beabſichtigten Erfolg gezeitigt habe, ſei es im Innern zum Anlaß einer ſchweren Agitation geworden. In dieſem Zuſammen⸗ hange wies der Miniſter auf verſchiedene Widerſprüche in der Begründung der Agitation gegen Wiesbaden hin. Gelegentlich der Konferenz von Cannes habe ſich dasſelbe wiederholt. Das Ergebnis von Cannes ſei nicht negativ geweſen, wenn auch durch die Amtsniederlegung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten die Konferenz leider nicht zu Ende geführt werden konnte. Cannes habe es mög⸗ lich gemacht, den Vertretern der früher uns gegneriſchen Nationen die geſamte deutſche Situation darzulegen. Ferner ſei es in Cannes dazu gekommen, daß eine Konferenz aller Nationen für Genua in Ausſicht genommen ſei. Rein Rücktritt LCloyd Georges. Berlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Bütro.) Heute morgen iſt die Entſcheidung Lloyd Georges be⸗ züglich der Löſung der innerpolitiſchen Kriſe bekannt gewor⸗ den. Lloyd George hat erklärt, daß ihm die neuen Zu⸗ ſicherungen und Vorſchläge derunioniſtiſchen Mi⸗ niſter befriedigt hätten, da durch ſie die Koalition auf⸗ rechterhalten wird. Lloyd George hat daher ſeine Rücktrittsabſichten endgültig aufgegeben. „Wie vorauszuſehen war, hat die Flucht des engliſchen Miniſterpräſidenten in die Oeffentlichkeit den Erfolg gehabt, die engliſche Regierungskoalition wieder enger zuſammenzu⸗ führen. Daß ſie nicht mehr ganz dicht hält, weiß man ſchon ſeit einiger Zeit. Es ſind im Grunde genommen recht ver⸗ ſchiedenartige Elemente, die ſich in dieſer Koalition zuſammen⸗ gefunden haben. In der Kriegszeit, in der überall nationgle Kabinette gebildet wurden, ließ ſich eine Vereinigung der eng⸗ liſchen Liberalen und Konſervativen in einer gemeinſamen Re⸗ gierungskoalition verhältnismäßig leicht erzielen. Dieſe alte Koalition iſt in die Friedenszeit nicht in ihrem ganzen Um⸗ fange hinübergerettet worden. Eine Anzahl von Liberalen hat ſich unter Aſquith losgetrennt und auch ein extremer konſer⸗ vater Flügel iſt für die Koalition verloren. Aber im großen und ganzen hat der Block doch gehalten und bei den engliſchen Neuwahlen überwältigenden Erfolg erzielt. Solange Lloyd George auf allen Schauplätzen diplomatiſcher Sieger war, ging die Sache auch ganz gut. In der letzten Zeit hat ſeine Amtsführung aber doch der konſervativen Oppoſition recht viel Nahrung gegeben. Die Zugeſtändniſſe, die das engliſche Ka⸗ binett an Irland gemacht hat, haben die Ulſter⸗Partei vor den Kopf geſtoßen und die wenn auch äußerliche Verzichtleiſtung Englands auf das ägyptiſche Protektorat hat den konſervati⸗ ven Groll vermehrt. Der zweifellos empfindliche Rückſchlag, den die engliſche Politik durch den Sturz Briands erlitten hat, iſt natürlich auch nicht ohne Einfluß geblieben und ſo ſah ſich Lloyd George einer mehr oder weniger offenen Rebellion im eigenen Kaolitionslager ausgeſetzt. In der friſchen Manier des Draufgängers, die ihm eigen iſt, hat Lloyd George auch hier den Stier bei den Hörnern ge⸗ packt. Er hat ſeinen Rücktritt in Ausſicht geſtellt, wenn die Agi⸗ tation der konſervat. Unioniſten der derſelben reſpektwidrigen Manier, wie zuweilen bisher mit der Bekämpfung des Koa⸗ litionsoberhauptes fortfahren ſollte. Der Vorſtoß des eng⸗ liſchen Miniſterpräſidenten hat die konſervativen Reihen in Verwirrung gebracht, da ſich nunmehr herausſtellte, daß die Partei in ſich nicht mehr einig war. Die Mehrheit der Unioniſten ſteht nach mievor zu Lloyd George und hält ſeine Politit für die richtige. Eine Minderheit iſt ebenfalls koalitionstreu, hat aber doch ſtarke Bedenken gegen die Art und Weiſe, wie Lloyd George verſchiedene politiſche Fragen von großer Wichtigkeit in der letzten Zeit behandelt hat. Auf dem extremen rechten Flügel rechnet man bei der Koalition nicht mehr, er fällt aber auch zahlenmäßig kaum ſehr ins Gewicht. Die innere Uneinigkeit der Unioniſten iſt in dieſem Falle die perſönliche Stärke von Lloyd George. Da keine der beiden Gruppen, die zur Koalition ſtehen, ſich auf die andere verlaſſen kann, ſo haben ſie ſich beide entſchloſſen, es nicht zum Konflikt kommen zu laſſen. Außenpolitiſche Er⸗ regungen kommen hinzu, wie folgende Nachricht zeigt: WB. London, 7. März.„Daily Chronicle“ ſagt, die euro⸗ päiſche Lage falle zugunſten einer wenigſtens zeitweiſigen Re⸗ Prenf der innerpolitiſchen Kriſe ſchwer ins Gewicht. Der remierminiſter ſei vor allem mit einem gewiſſen Plan für die Konferenz von Gen ua beſchäftigt. Seine Kollegen ſeien diesbezüglich derſelben Anſicht wie er und fän⸗ den, daß kein anderer Mann dieſen Plan mit derſelben Ge⸗ ſchicklichkeit und Kraft durchführen werde. 12 ——— —— N ——— man einen geſunden Appetit auf dieſem Gebiet 2. Seife. Nr. 1112 —. art 192— mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienslag, den 7. Mün e. Delbrück contra Ludendorff. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht der durch ſein ausgezeichnetes„Ludendorff“⸗Buch bekannt gewordene Dr. Wilhelm Spickernagel in den„Hamburger Nachrichten“ einen größeren Aufſatz, der ſich mit dem Buch des Hiſtorikers Hans Delbrück„Ludendorffs Selbſtporträt“ auseinanderſetzt. Wir haben ſchon einmal(Mußte das ſein?) unſere Stellung zu dieſer Veröffentlichung wie zu dem Politiker Ludendorff präziſiert. Angeſichts des Jubels der Linkspreſſe über die „Zerſtörung eines falſchen Götzen“ iſt es indes nicht ohne Reiz, ein wenig von dem zu vernehmen, was Spickernagel von Herrn Delbrück auszuplaudern oder beſſer wieder ins Gedächtnis derer zurückzurufen unternimmt, die vergaßen, daß Delbrück(ähnlich wie Erzberger), nur wohl aus anderen Bewegoaründen vom Annexionspolitiker zum Verſtändigungs⸗ politiker wurde. Spickernagel ſchreibt u..: Aus der Zuſammenſtellung von Aeußerungen, die der General⸗ guartiermeiſter in ſeinen Schriften der Oeffentlichkeit unterbreitet Hat, will Delbrück in ſeiner neueſten Flugſchrift„Ludendorffs Selbſtporträt“ entwerfen. In Wahrheit iſt daraus ein Jerrbild ge⸗ worden. Einen beſonderen Trumpf glaubt Profeſſor Delbrück aus⸗ ſpielen zu können, indem er Auszüge aus Briefen des Generals an den ehemaligen Stgatsſekretär Zimmermann wiedergibt, in denen Ludendorff mit Rückſicht auf den ihm von Bethmann Hollweg verſprochenen militäriſchen Kräftezuwachs auf die Veröffenklichung der von der politiſchen Leitung in Ausſicht genommenen und lange vor dem Eintritt des General Ludendorff in die OHL. zwiſchen Berlin und Wien feſt vereinbarten Polenproklamation drängte. Damit ſagt Profeſſor Delbrück nichts Neues. Erweiſt aber 77 verſtorbenen Freunde und Gönner Bethmann Hollweg einen ärendienſt, wenn er ihn als einen Schwächling hinſtellt, der vor dem Stirnrunzeln eines Generals zuſammenknickt und wider ſeine beſſere Ueberzeugung eine wichtige und entſcheidungsſchwere Staatshandlung vornimmt, In Wirklichkeit lagen die Dinge ja auch ganz anders. Bethmann Hollweg und ſeine Freunde, Delbrück, Riegler, Rohrbach und andere haben den General mit allen nur denkbaren Mitteln für die Idee eines polniſchen Königreichs zu erwärmen geſucht, die bei ihnen ſchon bei Beginn des Krieges als eins ihrer gegen Rußland gerichteten Kriegsziele feſtſtand. Leider blieben ihre Bemühungen nicht erfolglos. Die Handlungsweiſe Delbrücks und ſeiner Freunde, die jetzt die Schuld des verantwort⸗ lichen Staatsmannes und der ihn beratenden intellektuellen Ur⸗ heber der ſelbſtmörderiſchen Polenpolitik auf den Sündenbock Luden⸗ dorff abladen wollen, richtet ſich für jeden Urteilsfähigen von ſelbſt Auch in dieſer neuen Broſchüre fällt die Hemmungsloſigkeit auf, mit der Profeſſor Delbrück über früher von ihm bertretene Anſchauungen hinweggleitet oder ſich vielmehr in kraſſen Gegenſatz zu ihnen ſtellt, was ihn aber nicht hindert, ſich in der Poſe des rechtzeitigen Warners zu gefallen, der alles im voraus gewußt und richtig vorausgeſagt hat. Dabei war dieſer Profeſſox auf der Höhe unſerer militäriſchen Erfolge ein Imperialiſt in Rein⸗ kultur: ein begeiſterter Vertreter des Flotten⸗ gedankens, ein Lobredner des Admiralz v. Tir pitz; der„nach langer ebenſo kunſtvoller Bearbeitung der öffentlichen Meinung das Werk hoch gebracht hat“.(Bismarcks Erbe S. 200.) Jetzt, nach der Niederlage iſt Tirpitz auf einmal ein Reichsverderber geworden, der„durch ſeine ſinnloſen Dreadnought⸗Bauten und die Verhinderung jedes Flottenabkommens den Argwohn der Engländer bis zur Raſerei ſteigerte und uns dadurch den Krieg auf den Hals zog“.(„Ludendorffs Selbſtporträt.“) Im November 1913 erklärte derſelbe Hans Delbrück in der politiſchen Korreſpondenz der da⸗ mals noch von ihm geleiteten„Preußiſchen Jahrbücher“ über das Verhältnis zu England, dort habe ein erſtaunlicher Umſchwung ſtattgefunden an den guten Beziehungen gzwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland verdürben auch die deutſchen Schiffsbauten nichts, überall herrſche Windſtille. 5 Im Kriege trat Hans Delbrück für weitgehende Anney fo⸗ znen und die Schaffung eines großen Kolonialreiches, eines„deutſchen Indiens“ ein, und war noch ſehr beſorgt, daß unterſchätzen könnte.„Um Mißverſtändniſſe zu vermeiden,“ ſchrieb er damals (Bismarcks Erbe S. 206),„möchte ich ausdrücklich hinzufügen, daß etwa der belgiſche und franzöſiſche Kongo allein das deutſche Indien, das wir anſtreben müſſen, und nach unſerem Kriegs⸗ erfolge beanſpruchen dürfen, nicht ſein könnten rings herumliegenden, jetzt in engliſcher Hand befindlichen reichen Gebiete hinzugefügt werden, ſind hier ſofort die realen Vor⸗ e. für ein deutſches Indien in ausreichendem Maße gegeben.“ Jetzt nach der Niederlage nennt ſich Delbrück mit Vorliebe einen „Verſtändigungspolitiker“ und wirft dem General Ludendorff vor, daß er„den Verteidigungskrieg in einen Eroberungskrieg ver⸗ erſt wenn die 2˙¹ wandelte!. Wie das Programm des„Verſtändigungspolitikers Delbrück während des Krieges ausſah, können wir aus einem Brief erſehen, den er am 24. Dezember 1915 an General Ludendorff geſchrieben hat: „Ich für meine Perſon ſtehe jetzt auf dem Standpunkt, daß ich Territorjalveränderungen im Weſten womöglich ganz fallen laſſen möchte gegen die Bedingung, daß Belgien kein Heer und keine FJeſtungen halten darf. Ein ſehr eingeweihter Politiker aus einem neutralen Staat, der mich dieſer Tage beſuchte, wollte glauben, daß auf der Baſis: Integrität Frankreichs und Belgiens, Zen⸗ tralafrika deutſch, Kriegsentſchädig ung, Polen ſelbſtändig, Kurland deutſch, die Weſtmächte zu Frie⸗ densverhandlungen bereit ſein würden. Möge es dem Herrn Gene⸗ ralfeldmarſchall beſchieden ſein, dieſe Baſis nach Oſten und Norden noch ſehr erheblich zuerweitern! Dr. Rohrbach iſt jetzt, von mir unterſtützt, damit beſchäftigt, eine Orga⸗ niſation zu ſchaffen, die das Verſtändnis für das ruſſiſch⸗polniſch⸗ baltiſche Problem in weitere Kreiſe tragen ſoll.“ Die hier erwähnte Organiſation, zu deren Mitarbeitern und Förderern vornehmlich Balten gehörten, erblickte ihre Aufgabe darin, Herrn von Bethmann Hollweg in ſeiner törichten Rand⸗ ſtanten⸗ und Polenpolitik zu beſtärken und damit alle Friedens⸗ möglichkeiten im Oſten im Keime zu erſticken. Es wäre wöhl geſchmackvoller, wenn ſich Profeſſor Delbrück und ſeine Freunde, die in dieſem Kriege ſobiel Beweiſe politiſcher Inſtinkt⸗ loſigkeit geliefert haben, jetzt ein wenig im Hintergrunde hielten. Man kann ein Verehrer des Feldherrn und Menſchen Ludendorff ſein und braucht deshalb nicht mit allen ſeinen politiſchen An⸗ ſchauungen übereinzuſtimmen. Deutſches Neich. Die Richtlinſen für die Zwangsanleihe. Berlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Büro) Der Kanzler hat, wie wir hören, nunmehr den Führern der Koalitionsparteien die Richtlinien für die Zwangsanleihe übergeben. Die Fraktionen haben ſich in den nächſten Tagen darüber ſchlüſſig zu werden, ob ſie dieſen Richtlinien zuzuſtimmen vermögen, was bei Zentrum und Demokraten kaum noch einem Zweifel unterliegt. In⸗ zwiſchen wird auch die Deutſche Volkspartei eine Erklä⸗ rung über ihre ſachlichen und perſönlichen Garantien, ſchriftlich formuliert dem Kanzler überreicht haben. Die entſcheidende Fraktionsſitzung über dieſe Frage ſoll morgen ſtattfinden. Dabei möchten wir erneut betonen, daß die ſogen. perſönlichen Garantien in der letzten Zeit in den Erwägungen der Volkspartei zurückgetreten ſind. Es handelt ſich für ſie vielmehr hauptſächlich um den Sparſamkeitsdiktator, der ein Miniſter ohne Portefeuille ſein ſoll und um die Entpolitiſierung der beiden Verkehrsminiſterien, die anſtatt einen Miniſter einen Chef in der Stellung eines Reichsbankpräſidenten erhalten ſollen. Alles in allem haben wir den Eindruck, daß die Dinge gut laufen werden. Daß man am Donnerstag oder gar ſchon morgen die verbindliche letzte Entſcheidung getroffen haben könnte, ſcheint uns allerdings techniſch kaum durchführbar. Der Abg. Dr. Streſemann iſt übrigens heute zur Berſammlung der Arbeit⸗ geber nach Köln gefahren. Für morgen wird er allerdings ſchon zurückerwartet. verſetzung von Poſtbeamten zu Finanzämtern. (Berlin, 7. März. Ein Verliner Mittagsblatt hatte be⸗ richtet, daß eine große Anzahl von Poſtbeamten von den Finanzämtern übernommen, anſtelle der ausgeſchiedenen Poſtbeamten ſedoch neue Hilfskräfte wieder eingeſtellt wor⸗ den ſeien. Dieſe Meldung wird an zuſtändiger Stelle als unrichtig bezeichnet. Bisher ſind keinerlei Poſtbeamten an Finanzämter abgegeben worden. Wenn dies jedoch in Zukunft erfolge, würden Neueinſtellungen von Hilfskräften nicht in Frage kommen. Die Verhandlungen mit den Finanz⸗ ämtern wegen Uebernahme von Poſtbeamten ſtehen unmittelbar vor dem Abſchluß. Die Reichsregierung auf der Leipziger Meſſee. WB. Berlin, 7. März. Der Reichspräſident begab ſich gemeinſam mit dem Präſidenten des Reichstages, Loebe, den Reichsminiſtern Bauer, Dr. Koe ſter, Schmidt, Groener und Dr. Radbruch, ſowie der Miniſterialdirek⸗ toren von Schönebeck und Dr. Meißner zum Beſuch der Früh⸗ fdie Umlage ſich auf die Futtermittelanbaufläche 2 7 0 b. Gegen eine Fortſetzung der Setreideum ae Bzd. Die Ungewißheit, ob die kommende Ernte das Um wirten zu freier Verfügung ſtehen wird oder ol ſanet e lageverfahren beibehalten werden ſoll, iſt ge uß aueh, die kommende Ernte einen höchſt ungünſtigen Ein enen Mel⸗ üben. In der letzten Zeit durch die Preſſe gegang beſtättgen dungen aus Schleswig⸗Holſtein und Brandenburg Propine das. Es kommt hinzu, daß die Umlage in einigen gand⸗ Härten gezeigt hat, die große Verbitterungen utter de⸗ Pro⸗ wirten hervorgerufen haben. Dies iſt beſonders zeſfalen del vinzen mit ausgedehntem Kleinbetrieb, z. B. alb del Fal. Die Landwirtſchaftskammer hat eee maßgebenden Stellen den Antrag unterbreltet n füt das treideumlage wegen ihrer Mängel und Häfe en. kommende Erntejahr unter allen Umſtänden 175 treibe“ laſſen. Man hatte ſich bei einer Zeit für 25 umlage als das kleinere Uebel entſchieden und iſt ernähtun ter geſetzlicher Regelung zur Sicherung der Volt n man nachdrücklichſt für ihre Aufbringung eingetreten, 0 ſt an ch ſie als eine Ueberſchußmaßnahme zur freien Wir Die Unterverteilung zeigte bald eine erhebliche Me 0 der Kleinbetriebsprovinzen. Dieſe war um ſo erſtrel 15 niema bei vorherrſchendem Mittel⸗ und Kleinbetrieb verhelgutkale groß iſt und das Futtergetreide beſonders bei einer Ue mölig des letzten Frühjahres reſtlos im eigenen Betczeſoſtperſalh, wird. Die verhältnismäßig große Jahl der S erheb⸗ brachte es mit ſich, daß die Getreideumlage vielfach 101 t wal. liche Verſchärfung der Zwangswirt bart et⸗ Dazu kam, daß oft gerade die Landwirte beſonder en pflihl, angezogen wurden, die nachweislich in früheren Jegieh wirtt gemäß möglichſt viel Getreide abgeliefert hatten. 5 ber ſott um ſo verbitternder, als die Umlagepreiſe angeſi ſchreitenden Teuerung immer weiter hinter dem üb r kelh⸗ zurückblieben, der größte Teil der Landwirte, der u niedr Ueberſchüſſe verfügte, oder dieſe kurz nach der 7 höhere, gen Preiſen verkauft hatte, ſich an dem ſpäte ze hů Marktpreis ſchadlos halten können. Derartige wirken verbitternd und produktionshemmend. Sayern und die Pfalz. Süsddeutſche Juſtizminiſterkonferenz. medel § München, 6. März. Wie die„Staatszeitund ach den haben die ſüddeutſchen Juſtizminiſterien, vertretern bergiſcen bayeriſchen Staatsrat Dr. Meyer, den württe nwoll 1 Juſtizminiſter Bolz; den badiſchen Generalſtaatenta n Schlimm und den heſſiſchen Juſtizminiſter B 25 Juſtizoe Stuttgart eine Konferenz über Angelegenheiten 2 0 inebeſe waltung abgehalten. Die Beſprechung behande ichten 0 dere die bevorſtehende Juſtizreform und die Abf Reichsregierung auf dieſem Gebiete. Cetzte Meloungen. geen WB. Graz, 7. März. Die„Tagespoſt“ meldet 5 en l das revolutionäre Komitee, das die Macht in Italien, proklamierte geſtern die Vereinigung Fiumes mit äſiden 0 Der„Tagespoſt“ zufolge iſt der bisherige 5 abe Fiumaner Republik, Richardo Zanelle, am Samsks mit ſeiner Frau in Laibach eingetroffen. iſterrat 9 Die„Tagespoſt“ meldet aus Belgrad, der Min er die lec geſtern nach einer Erklärung des Außenminiſters 1 ße 1 ten Ereigniſſe in Fiume beſchloſſen, an die gr die 1 kleine Ententeeine Note zu richten, in 5 en tige Beſtimmung der Grenze des Staates Figeſtern weße wird. Der jugoſlawiſche Geſandte in Rom hatte 10 it der Ereigniſſe in Fiume eine längere Beſprechunt italieniſchen Regierung. 1 1 We parls, 7. März, die Liga für Mentne den jetzt nochmals beim Miniſterpräſidenten Poin en Oeſt reichs zu folgen und die Veröffentlichung der f prung ſchen Schriftſtücke über den Kriegsur Gewagtes Spiel Roman von C. Teulgen-Horſt. 2) MNachdruck verboten.) Fortſetzung.) „Proſit, Erwin]!“ rief Graf Kurt Reinſtein dem Freunde das gefüllte Glas reichend und mit ihm anſtoßend.„Und nun erzähle mir, alter Junge— Du biſt zuerſt an der Reihe.“ „Ach, was ich zu erzählen habe, da⸗ iſt bald geſagt. Mein Onkel wünſcht, daß ich meinen Abſchied einreiche, um unter ſeiner Leitung Parkhof zu bewirtſchaften, oder vielmehr zu lernen, wie es zu bewirtſchaften iſt.“ „Und damit biſt Du einverſtanden?“ „Was ſoll ich denn machen!“ antwortete Erwin achſel⸗ uckend.„Du weißt, daß ich meinem Onkel ſeit dem frühen ode meiner Eltern alles verdanke. Ich bin ſein Erbe: ohne ihn ſtände ich arm und mittellos in der Welt— da heißt es, cn abgeſehen von der Dankbarkeit, die ich dem alten Herrn chulde, klug ſein und ſich nach ſeinen Wünſchen zu richten.“ „Aber ich begreife Deinen Onkel nicht. Warum will er Dich einem Beruf entreißen, den Du liebſt, der Dich zu den beſten Ausſichten für die Zukunft berechtigt?“ „Das ſagte ich mir zuerſt auch. Aber da Parkhof doch ein⸗ mal in meinen Beſitz übergehen ſoll, mußte ich meinem Onkel nach reiflicher Ueberlegung recht geben.“ „Du biſt es eben nicht anders gewöhnt, als Dich leiten zu laſſen. Wann hätteſt du Deinem Onkel gegenüber ſe Dei⸗ nen eigenen Wünſchen Geltung zu verſchaffen geſucht?“ „Du tuſt mir unrecht, Kurt. Mein Onkel mag nach all⸗ gemeinen Begriffen ein egoiſtiſcher Sonderling ſein, der an der Welt und ihren Freuden nur wenig Anteil nimmt, aber er meint es ſicherlich gut mit mir. Sein Einfall, mich mit der Landwirtſchaft bekannt zu machen, ſcheint mir jetzt wirk⸗ 575 ganz vernünftig. Zuerſt freilich kamen mir ſeine Er⸗ öffnungen etwas überraſchend, beſonders da bisher noch nie die Rede davon geweſen war und ich auch bis jetzt nur geringe Neigung zum Krautſunker in mir verſpürte, aber ſchließlich, als er mir ſeine Anſicht darüber entwickelte, mußte ich ihm beiſtimmen.“ „So— und welche Motive führte er denn an, um Dich ſo ſchnell zu überzeugen?“ 88 „Da Du vermutlich einmal der Erbe meiner Güter wirſt,“ ſagte er,„ſo ſcheint es mir unbedingt notwendig, daß Du Dir ſo viele landwirtſchaftliche Kenntniſſe anzueignen ſtrebſt, als es Dir nur immerhin möglich iſt. Wo aber könn⸗ teſt Du das wohl beſſer als hier unter meiner Leitung! Ich möchte nicht, daß es Dir einſt ergehen ſoll wie mir. Meine ſern Stand, ſei das einzig Anſtändige, was ein junger Mann aus adligem Hauſe werden könnte. Da lernte ich denn nun zwar Komplimente machen und alles Mögliche, was zur ſogenannten feinen Lebensart gehört, aber recht herzlich wenig von dem, was ich für meinen ſpätern Beruf als Landwirt notwendig brauchte. Und als mein Vater ſtarb und ich die ſelbſtändige Verwalkung meiner Güter über⸗ nehmen ſollte, da ging alles verkehrt. Ich hatte in Büchern dieſes und jenes von der Ausübung der edlen Agrikultura ge⸗ leſen, auch einmal auf der Univerſttät ein paar Kollegia dar⸗ über gehört, aber das war auch alles. Und nun kam ich mit meiner Theorie und wollte alles umkrempeln. Da fand ich denn gar bald zu meinem größten Schaden, daß zwiſchen Theorie und Praxis ein gewaltiger Unterſchied beſteht. Faſt⸗ alles, was ich unternahm, mißlang. Die Lage meiner Güter und vieles andere wollte ſich nicht mit meiner Theorie ver⸗ einigen laſſen. Da hieß es denn, lernen und abermals lernen und raſtlos fleißig ſein, um das Verſäumte nachzuholen. Leicht war das nicht, das kannſt Du mir glauben, aber die Landwirt⸗ ſchaft iſt ſeitdem meine größte Freude, meine liebſte Beſchäf⸗ tigung geweſen, und ich kann wohl ſagen, daß meiner Mühe und Arbeit der Erfolg nicht gefehlt hat. Jetzt findeſt Du alles im blühendſten Zuſtand, damit es aber in dieſem Zuſtande bleibt, vorwärts und nicht rückwärts geht, ſollſt Du unter meiner Leitung und Anregung Dir Kenntniſſe und Erfah⸗ rungen ſammeln. Einen großen Feldherrn wird das Vater⸗ land an Dir ja ſo wie ſo nicht verlieren, denn meiner Mei⸗ nung nach kommſt Du, wenn Du es weit bringſt, nicht um die Majorsecke. Alſo, warum die ſchönſte Zeit zum Lernen verlieren?“— So ungefähr ſprach mein Onkel, und da ich ihm in meinem Innern recht geben muß, ſo füge ich mich ſeinem Willen.“ In Nachdenken verſunken hatte Graf Reinſtein dem ee zugehört. Ein Seufzer hob ſeine Bruſt, als Erwin chwie 133 Wenn mir nach meines Vaters Tode ein ſo verſtändiger Berater zur Seite geſtanden hätte, es wäre heute anders um mich und Reinſtein beſtellt“, ſagte er reſigniert. „Ach geh— Du Wilder, Eigenmächtiger! Du hätteſt Dir ja doch nicht raten laſſen“, rief Erwin und ſtreichelte mit ei⸗ nem Anflug von ſtolzer Zärtlichkeit des Freundes Hand.„Aber Scherz beife ſchlimm mit Reinſtein? Der Onkel ſpra und Du ſiehſt ſo ernſt und trübſelig aus.“ mir bereits davon, Graf Kurt fuhr ſich gedankenvoll über die⸗ hohe weiße Eltern ließen mich größtenteils in der Stadt erziehen, und Stirn. jahrsmeſſe nach Leipzig. zulaſſen. Furh, auf ihren Wunſch trat ich ſpäter in eins der vornehmen Ka⸗„Seit ſechs Wochen ſchwebe ich beſtändig zwif 1 pallerieregimenter. Sie glaubten, das gehörte ſich ſo für un⸗ und Hoffen. Ein ſchauderhafter Zuſtand, kann eres 00 glaube auch, es iſt das beſte, was Du tun kannſt. ite, Kurt“, ſagte er dann,„ſteht es wirklich ſo[ M ſagen! Und ſchließlich wird mir doch nichts and bleiben, als Reinſtein fahren zu laſſen.“ ſid „Ich kann es nicht halten. Alle Einnahne dränggaſſt verſiegt, nur Schulden, nichts als Schulden 2015 zum 9 unverſchämte Gläubiger!— Ich habe es ſatt heraus kommt mir der ganze Plunder.“ adruck 1 Erwins gutmütige Zuge nahmen den Au 30 hüllten Schreckens an. unmögler⸗ „Aber dahin darf es nicht kommen, Kurt Dir zugg, Das herrliche Erbe Deiner Väter— Du mußt, ich den, halten ſuchen um jeden Preis! Noch geſtern a khof 3u f kel das Verſprechen gab, kortan bei ihm in Pal der Nüchen, war es mir gar tröſtlicher Gedanke, Dich 1 täglich 5 wiſſen, die ſelige Kinderzeit, wo wir uns fa 4 erſtehe Freud und Leid gemeinſam trugen, wieder ne J Kurt lächelte trüb afroben, raf Kurt lächelte trübe. rgenſe ra „Mein alter 8— ich fürchte, jene dor Bulh glücklichen Zeiten ſind für immer dahin. Wend auſes( ma, der, wie Du weißt, ein Verwandter unſere⸗ zugleich meines Vaters beſter und vertrauteſter Ende· keinen en hat— dann bin ich am waß muß ich den Dingen freien Lauf laſſen. urt Teer? „Aber ich bitte Dich um alles in der Wol em Brur en wird dann aus Dir, aus Deiner Mutter und Dei Verm rei⸗ „Meine Stiefmutter hat ihr eigenes klel eichen, zänken deſſen Zinſen zur Not für ſie und Siegfried galti einſcht wiß lich, ſie wird ſich im Vergleich zu früher gewa Hhauße Nean, müſſen, was ihr, einer Tochter aus fürſtlichen tarke Gie recht ſauer ankommen wird. Aber ſie iſt keitsgefaſe und beſitzt ein tief ausgeprägtes Gerechligkei verhältn ne nimmt den Zuſammenbruch unſerer Vernügen 15. baehah ein ſelbſtverſchuldetes Unglück hin und beklag mert dn Lehen ich zu wenig um unſere ffnanzielle Lage beküngater heſeſten nd es geht ihr darin ähnlich wie mir. Mein 75 ir he⸗ der von ihm abgöttiſch geliebten zweiten Fr noch wete Söhnen ſtets jeden Wunſch elle, ben uns darüber Skrupel gemacht, ob die 1 7 85 iſt vol ſchöpfte, auch einmal verſiegen könnte. Siegfrien im Korps gut aufgehoben, und ſpäter, wen 1 ſo koſtſpieliges Regiment eintritt, genügt die mir wird ſe 0 utter ihm gewähren kann. Aber was aus, ſen! 1 mein lieber Erwin, das mögen die Götter wiſ Kell le iſt der Gedanke daran mir geradezu entſetzlich ſuten 5a ſae Minin ich möchte zahlen!“ rief er dann, und einige Pe.(Jor traten die Freunde auf die Straße. vorſtellig geworden, dem Beiſpiel Deutſchlands plome„. 3 erfüllt, und weder er aus 1 10 A. — jE + den en on, da — VVVVVVVTVTVCVTVVVTTV———WWWwW—WW———WW—W 88 5 — 5 9 Wel ms 1922. — — 3. e veſe rändert In ſchhend icht 5 n ge na aler ch 8 en Das 0c 8 nen Arbeits tzugmachergewerbe war nicht für alle vor⸗ 8 wirtz en wüennt in gewliches Haus⸗ und Küchenperſonal derden Männer b 1132 —. FFFCFFFFC FCFFCCCC —4 15 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) r. 3. Seite. Nr. 112. Wietſchaſtliche Fragen. dſe Lage n dolge ge des Arbeitsmarktes in Baden. 0 190 U ſchäftie, Lorwoch be ſtigun ier übliche acbertal, ſind 10 f ſind fdar Knechte für den Rebbau geſ⸗ 5 günſtigen Witterung, die eine Wiederauf⸗ 1 Neabeften in größerem Umfange ermöglichte die eueinſtellungen bei Erd⸗ und Waldarbeiten Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen von 2840 e auf 1551 zurückgegangen. Die regere Be⸗ er Landwirtſchaft hat angehalten. Ne⸗ n ſtarten Nachfrage nach weiblichem e cht. Fach⸗ er Metall⸗ u. Maſchineninduſtrie cte, f er gein d mmer f geüten Weaugender Zahl verfügbar, während an we⸗ 5 beitskräften weiterhin ein Ueberangebot be⸗ trie guten Geſchäftsgang hat die Schwarzwälder zu verzeichnen. Doch herrſcht auch hier, ebenſo 25 er 7 gähnte Man ſäcbeimer Schmuckwareninduſtrie der eben er⸗ n gut ausgebildeten Spezialarbeitern. Die 59 uſtrie iſt gegenüber der Vorwoche er i i 15 ge nach Polſtere 1550 duſtrie herrſchte ſtellen dezu. Schnitzſtoffgewerbe weiſt einen bbaften Geſchäftsgang auf. Der Bedarf an werd allem an Möbelſchreinern konnte nicht überall weiſt an, Das Holz⸗ und Schnitzſtoffge⸗ Bedarf 0 Sen anhaltend lebhaften Geſchäftsgang auf. icht übe chreinern, vor allem an Möbelſchreinern aätcral befriedigt werden. Die Zahl der ſtellen⸗ —2 und Metzger hat noch keine erhebliche —. Dagegen hat die ſchon gemeldete Nach⸗ ak„ und Wickelmacherinnen in der Bruch⸗ erbe hielt aduiſtrie angehalten. Im Bekleidungs⸗ an. 7 überaus ſtarke Nachfrage nach Schnei⸗ me e räfte aufnahmefähig; auch herrſchte teil⸗ oiypiſttangebot an Friſeuren. Der Bedarf an gewerhe nnen hat etwas nachgelaſſen.— Im Gaſt⸗ en. Weiblichnten Angebot und Nachfrage ausgeglichen war nicht 0 Apmgender Anzahl zu beſchaffen. Wegen Arbeits⸗ nte 51 mußten 3 Betriebe geſchloſſen werden, Märt und 29 Frauen trofeh ſind. Dagegen ei anderen Betrieben neu eingeſtellt 155 ein —5 Teuerung im Februar. 9 Eildien 6 März. Die Teuerungszahlen der baye⸗ erlſchen Streinden erreichten nach edn Berechnungen Stand.zatiſtiſchen Landesamtes für Februar 1922 1776 M ünchen 2005 Mart, Nürnberg 2001 Mk., 2000 Mank, Tudwigshafen 2156 Mt. Zwei⸗ Die Erhöhung ſeit 1913/14 bis Februer wewögl Mrar. die gleichen Städte 1712, 2075, 1982, 2378 ail ſ den Ge al Mütz we Waen 0⸗ zent. Unter Teuerungszahlen verſteht man den besauſwend(in Mark) einer fünfköpfigen Fa⸗ Licht, ſo ümmte Menge Nahrungsmittel, Heizmate⸗ rden. aden ineeee mit Küche. Ab sgaben fü sſtatiſtik ee Bekleidung ebenfalls in die Städticche Uachrichten. eine 4 in—5 der 05 eſſor Dr. Rens Bohn* Tede ihleltege der Badiſchen Anilin, u. Sodafabrit wird Wer Jag Deſutte Karl Ko ꝙ p. en Wee le ſe keöſt dbenſchen den erſcho r Eigenſchafk lener inneren Welt zunächſt allein e dh n. Nur ur ſie U ſich 5 weten wil ein 11 0 ke zund Jiehens, 8 de 1 5 Prof. Dr. Rene Bohn geſchrieben: r Völker wird ni b tage eis„ d50 wird nicht, wie man heutzutage d wſckelner Mänp, die Maſſe, ſondern durch den überragenden chaftlicher und geſtaltet, in gleicher Weiſe wird das Ge⸗ en und und induſtrieller Unternehmungen durch die dafür rfolge der bedeutenden Männer. die die⸗ earbalten, beſtimmt. Alles, was von ſolchen zen Voltelt der Wiſſenſchaft, der Technik, des iſt ſſt sswirtſchaft und der ſozialen Wirkſamkeit Gedanke und Tat ihrer füh⸗ ie J gen den Charakter einer ſolchen Or⸗ i tanc de de und ernten für die Allgemeinheit, und ekommen orperung ihrer Gedanken und Pläne iſt u dieſen 8585 groß, bedeutſam und ſegensreich ge⸗ eſchiedene 7 Tat gehört der in dieſen Männern der en trektor der Badiſchen Anilin⸗ und Sodz⸗ Adger ei né B 75 ypus igenartz ohn. Er iſt unter dieſen unſtreiti bes—5 Erſcheinungen. ſraf Dr. ehn ſelle und glücklichen Erfinders dar. Er war welchem er bis zu ſcheiden angehörte. Jahren ganz Baden 277 Cheſcheidugnen. auf 453. ziemlich eingehalten und während des Krieges war bis zum Jahre 1917 ein ziemlicher Rückgang zu verzeichnen. dann aber die Eheſcheidungsziffer wieder auf über 400, erreichte im Jahre 1919 die Zahl 726 und im ſcheidungen in Baden gezählt. Rückgang auf 1019 ein. 1 eee des Landtags mit der Eheſcheidungsfrage efaßt. auf⸗ und abwärts, Mannheim, 2 Der Schwindler zahlt mit Schecks auf die Dresdner Bank in Köln, die ſich als gefälſcht herausgeſtellt haben, und nennt ſich Bernhard Kiewitt aus Köln⸗Löwenich. Jahres⸗Hauptverſammlung Mannheim der Deutſchen Volkspartei ſtatt, die vom 1. Vorſitzenden Herrn Architekt Ludwig jun., eröffnet wurde. Nach herzlichen Begrüßungsworten erſtattete Herr Ludwig den Be⸗ richt über das verfloſſene Geſchäftsjahr. Dieſes, das dritte ſeit der Begründung des Ortsvereins, war ein Jahr reicher Arbeit, aber auch ein Jahr fortſchreitender Entwicklung der Partei und ſomit ein Jahr ſchönen und reichen Erfolges, was ſich beſonders in der Vermehrung der Mitgliederzahl und dem Ergebnis der Land⸗ tagswahl auswirkte. Die Aufgabe, die Organiſation der Partei zu feſtigen und zu erweitern, hat der Ortsverein nach beſten Kräften zu erfüllen verſucht. In allen Stadtteilen beſtehen Bezirksvereine. Der Frauenausſchuß hat in dankenswerter Weiſe gearbeitet, das Politiſche Seminar, das ſich großer Beliebtheit erfreut, wurde er⸗ weitert. Beſonders erfreulich iſt das außerordentlich ſtarke An⸗ wachſen der Jugendgruppe, die ihren Mitgliederbeſtand um faſt 50% vermehrte und unter zielbewußter Leitung eine rege Tätig⸗ keit entfaltet hat. Das Hauptereignis des vergangenen Jahres waren die Wahlen zum Badiſchen Landtag, die der Partei einen nicht einer von denen, die in mühſamer und endloſer ſyſtematiſcher Kleinarbeit der Natur die Erfolge abringen mußten. lebte eine glücklichen von Erfolg zu Erfolg ſchritt und ſo der deutſchen Wirtſchaft im allgemeinen und der chemiſchen Induſtrie und Wiſſenſchaft im be⸗ ſonderen unermeßliche Werte ſchuf. In ihm Intuition, die in Verbindung mit ungemein deen originelle Arbeitsbahnen einſchlug. Auf dieſen René Vohn wurde am 7. März 1862 in Dornach in Elſaß ge⸗ boren und beſuchte bis 1878 die Gewerbeſchule(Oberrealſchule) in Mühlhauſen im Elſaß und die Kantonſchule in Zürſch, die er mit dem Reifezeugnis verließ. Von 1879—1862 ſtudierte er an der Techniſchen Hochſchule in Zürich, wo er auch das Diplom⸗ examen ablegte und von 1882—1884 an der Univerſttät in Zürich. Er promovierte bei Prof. Dr. leſungsaſſiſtent bei Prof. Lunge. Am 16. April 1884 trat er als Chemiker in die Alizarin⸗Abteilung der Vadiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik ein und zeigte ſich hier als ein ebenſo hervor⸗ ragender finder. Der größte Teil der Entdeckungen und Neueinführungen auf dem Gebiet der Alizarin⸗Farbſtoffe ſind Reſultate der Arbeiten von Prof. Dr. Bohn. Entdeckung der einzigartigen Indanthren⸗Farbſtoffe, die den ein⸗ ſt'gen Traum und die einen Farbſtoff— echter und dauerhafter zu ſein, färbte Stoff— endlich zu Erfolg brachte. Prof. Bohn— er war kurz zuvor zum Profeſſor ernannt worden Heumann und war zuletzt Vor⸗ obachter, wie genialer und glücklicher Er⸗ ie Krönung ſeines Lebenswerkes war die höchſte Forderung der Teerfarbenchemie an wie der damit ge⸗ m Jahre 1906 wurde in den Vorſtand der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik berufen, ſeinem anfangs dieſes Jahres erfolgten Aus⸗ Rein menſchlich betrachtet, verſtand es der Verſtorbene im be⸗ ſonderen Maße durch ſein gewinnendes Weſen und ſeine vornehme Güte ſich die Sympathie aller zu erwerben. mit Hedwig Schoch in glücklicher Ehe verbunden, der zwei Kin⸗ der entſproſſen. ihm leider nicht vergönnt, nach einem ſo erfolgreichen und taten⸗ erfüllten Leben in Ruhe Wenige Wochen nach ſeinem Rücktritt, wenige Tage vor ſeinem 60. Geburtstag ſchloß er ſeine Augen für immer. Seit 1895 war er Schon ſeit längerer Zeit kränkelte er und es war die Frucht ſeiner Arbeit zu genießen. am 5. März 1922, nur Die Einäſcherung findet am Mittwoch, den 8. März, mittags 12 Uhr im Krematorium in Mannheim ſtatt. Tll. Die Jahl der Eheſcheidungen in Baden iſt in den letzten bedeutend geſtiegen. Im Jahre 1909 zählte man in ieſe Zahl ſtieg bis zum Jahre 1911 In den folgenden Friedensjahren wurde dieſe Höhe ſo Jahr 1920 wurden 1150 Ehe⸗ Im Jahr 1921 trat dann ein kleiner Wie ſchon berichtet wurde, hat ſich auch Tu. Regimen'stag. In Raſtatt wurde am Sonntag der Ver⸗ band ehemaliger 30er Fuß⸗Artilleriſten Raſtatt gegründet und der Regimentstag von der Verſammlung auf den 9. September feſtgelegt. )(Der Rheinfährbetrieb. Die Rheinlandkommiſſion hat die An⸗ ordnung getroffen, daß öffentliche Fähren über den Rhein nur im Einvernehmen mit den Beſatzungsbehörden eingerichtet oder aufgehoben werden dürfen. Fp. Ein Hokel und Scheckſchwindler macht z. Z. die Städte rhein⸗ Worms, Mainz, Biebrich etc., unſicher. Parteinachrichten. Jahreshauplverſammlung des Ortsvereins Manuheim der Deulſchen Volkspartei. Geſtern abend fand im kleinen Saale des Ballhauſes die des Ortsvereins A vom echten Künſtler unterſcheidet? um berauſchen,— dieſer will Menſchen Beligion un Beligion und wißſen. ber deſtkmmt iſt die unbeſtimmte oder auch die mehr Welt,„ Bewußtheit vom Vorhandenſein einer 1 5 deren Mittelpunkt der Schöpfer aller ind der von dieſem Mittelpunkt aus die „ja ſogar leitet. Die erſchaffenen enen ei ic len Weſeer 85 werden. en müſſen nun auch der Laut ſowie 0 Zahl i dung as menſchlichl ſind zwar bloße Tongeſtalten;: beide aidden don Hund—5 berchente die der 1 Zuſa zaeund zu dienen haben. Und darum Nau Ver 100% mmen die Urformen, 5— jeglichen ee dei dinden ihne and Fiſſens. ſenf alteneaw die Jiſſe graphiſche Darſtellung durch die nſchen nämli ſür de r. Buchſtaben und Ziffer ſind alſo geiſ 7 das Auge erſchaffen und zwar durch des Menſchen Fleiß, als geiſtigen Schaffens und menſch⸗ orm ſinnvoller Vereinigung vom 5 nd ſaälcgee de chlbar, c der F tüsente Zahl. werſtandehnzie Sprachwortes, in der ſichtbaren ddeut, in deund 3 Wanten der 0 duntt Nal geſan Wae Sprntemante Verſtä b. aßig verwendeten Ziffer die ſichtbare engebiet ſtellen diſ ſewe Nerzen 0o jeweils zwei Sonder⸗ Aanahm dielſticndigung dar, ja beide zuſammen andlarcht der Muſſt ſowie der bildenden⸗ 5 igungsgebiet gleichſprachiger Kultur⸗ Vegriftablbegriffen bauen fi ummte Hafe geiſtigen Velt dulfhaſagen 85 S beadtenbedakten ardde arſeden ſich ſowohl dae Wiſſen chon n. erbälfniſſe dwelnſächlich ſind es die Zahl fowie beſſzt ba ge tleferen Verhältniſſen zu goras et ſezt, w beto ſalen ührend die Jhaad der Menſch einen geometriſchen ae n t auf einem geometriſchen Anfang 0 er egen Wewerdganoeer Lauſe der Himmelskörper zu nämlich en en Tönen der Harmonie. Auf mer geometriſchen Proportion, be⸗ ahle ruht der ſchöne Aufbau eines ebenmäßigen Menſchenkörpers ſamt dem ſeiner Glieder. Der Laut und die Zahl ſind geiſtige Elemente des Weltalls, die mit der Weltesſchaffung in das Univerſum hinaus⸗ gegeben worden ſind. beiden ſich anzueignen vermocht. Und nur der Geiſt des Menſchen hat die Der Geiſt aber iſt göttlicher Herkunft. Und da nun unter ſämtlichen Geſchöpfen der Erde der Menſch allein des göttlichen Geiſtes teilhaftig geworden iſt, ſo wurde allein nur das menſchliche Geſchlecht prädeſtiniert, ſich jener Ge⸗ bilde zu bemächtigen. Und da nun das Streben nach Verpollkommnung den denken⸗ ben Menſchen von jeher eingegeben war, ſo iſt ſeit altersher die Vervollkommnung der Sprache ſowie des Zahlengebietes— der Mathematik— ſteis das Ziel hervorragender, dem Fortſchritt der Menſchheit dienender, ſowie nach eigener Vollkommenheit ſtrebender Menſchen geweſen. FKunſt und Wiſſen. Im Kunſthaus iſt kürzlich eine Ausſtellung von Bildern Paul Klees und Otto Neumanns eröffnet worden. Die Kunſt Klees lebt nicht durch Formen der Natur oder der Phantaſie, denn auch die ſcheinbare Vorſtellungswelt iſt hier ausgeſchaltet. und Farbenharmonie erzeugen ſchöne Wirkungen; vielleicht handelt es ſich um Malerei im tiefſten Sinne; dann entzieht ſie ſich aber der Deutung, da uns Ausgang und Einmündung dieſes Kunſttriebes verborgen bleiben.— Die Porträtmalerei des Heidelbergers Otto Neumann will natürlich ganz anders gewertet werden, mit den ge⸗ bräuchlichen Mitteln der Kunſtbetrachtung, mit Berückſichtigung der Jugend des Künſtlers, mit der willigen Anerkennung ſeines bereits ausgeprägten Wollens enthalten ſind, ſieht man deutlich die Unbeholfenheit des Talents; aber raſch fallen mit dem Verzicht auf das Unweſentliche bei der Bild⸗ nismalerei die Spuren von Zaghaftigkeit und unzläſſiger Naivität fort, druckskrafk bei oft verſchwenderiſcher Ausnutzung ſeiner Palette. Da⸗ rin liegt nun allerdings eine Gefahr für Neumann, ſich vom Weſenk⸗ lichen in der Bildnismalerei in ebendemſelben Maße zu entfernen, als er ihm in der Zeit ſeiner Anfänge A. M Linienrhythmus Auf früheren Bildern, die in der Ausſtellung Neumann gewinnt einen beachtenswerten Grad von Aus⸗ fernſtand.„ A. M. 4e Die Grundrichkung der neuen Kulturepoche, die ſich als eine entſchiedene Aenderung unſerer inneren Einſtellung gegenüber der Welt in ihren 1 Anſätzen jetzt ſchon auf allen Kulturgebieten be⸗ merkbar macht, lung aus der Feder von Paul Krannhals im neueſten Heft des Hellweg(Nr.). 2 aus dem geiſtigen Chaos unſerer Uebergangszeit die poſitive Rich⸗ tungstendenz herauszuheben, die der Entwicklung der neuen ger⸗ maniſchen Kulturepoche Ausdruck gibt. das Thema einer ſehr beachtenswerten Abhand⸗ Hier wird der dankenswerte Verſuch gemacht, Im Jahre 1918 ſtieg St. 3 erfreulichen Erfolg brachten. Zwei Abgeordnete konnte das national und liberral geſinnte Bürgertum Mannheims in den Landiag ent⸗ ſenden. Eine große Anzahl Verſammlungen und Veranſtaltungen wurden im vergangenen Jahre abgehalten, unter denen als der Höhepunkt die Streſemann⸗Verſammlung im Muſenſaal anzuſehen iſt. Herr Ludwig dankte zum Schluſſe ſeines Berichts allen denen, die ſich als Redner in den Dienſt der Partei und bei der Wahl⸗ arbeit ſich zur Verfügung geſtellt hatten. Er hofft, daß dieſe be⸗ währten Kräfte ſich auch weiterhin in den Dienſt der Partei ſtellen und daß ihr Vorbild Nachahmung finden möge. Weiteren Dank richtete er an alle Ausſchußmitglieder, Bezirksvorſtände, Ver⸗ trauensleute uſw., ſowie an die Preſſe, General⸗Anzeiger“. Herr Ludwig gedachte ſodann der verſtorbenen Parteifreunde des letzten Jahres, zu deren Ehren ſich die An⸗ weſenden von den Sitzen erhoben. Nach dieſem Bericht warf Herr Ludwig noch einen kurzen Blick in die Zukunft. Pflicht und Auf⸗ gabe muß es ſein, die Arbeit des letzten Jahres in vermehrter Weiſe im neuen zu leiſten, um für kommende, vielleicht in naher Ausſicht ſtehende Wahlen gerüſtet zu ſein. Im Herbſt dieſes Jahres finden die Wahlen zur Gemeindevertretung ſtatt. Hierbei muß es Ziel und Aufgabe des Mannbeimer Bürgertums ſozialiſtiſche Bürgerausſchußmehrheit zu brechen. Sieg und Erfolg kann der Partei aber nur werden, wenn ſie die weitgehendſte Unterſtützung und Mitarbeit ihrer Mitglieder hat. Iſt dies der Fall, dann wird der Ortsverein auch im neuen Jahre weiter blühen und gedeihen zum Segen und zum Wohle unſeres Volkes und Vaterlandes. allem den„Mannheimer ſein, die Nach dieſem mit Beifall aufgenommenen Bericht erſtattete des 1. Rechner Herr Reutlinger, den Kaſſenbericht, aus dem zu erſehen war, daß die Kaſſe einen günſtigen Beſtand aufweiſt. Herrn Reutlinger wurde Entlaſtung erteilt. dasſelbe Bild wie bisher. Obwohl es anfangs Herrn Ludwigs Abſicht war, ſein Amt als 1. Vorſitzender niederzulegen, ſo ließ er ſich doch wieder dazu bewegen, vorläufig ſeine Kraft weiterhin in den Dienſt des Orisvereins zu ſtellen. Den Vorſtand bilden ſomit wieder Herr Architekt Ludwig jun. als 1. Vorfitzender, als Stell⸗ vertreter Herr Baſſermann, 1. und 2. Schriftführer: Frau Alice Hoffmann und Stadtverordneter Moſes, 1. und 2. Rechner Kaufmann G. A. Reutlinger und Direktor Dr. Paul Wittſack, Stadtpfarrer Ludwig Vath, Frau Dr. M. Bernays, M. d.., Herr Dr. Ulm und Herr Ernſt Liſt als Vertreter der Jugendgruppe. Auch die Mitglieder der verſchiedenen Ausſchüſſe wurden einſtimmig gewählt. Nach einer kurzen Ausſprache, n der von einigen Mitgliedern noch Anregungen zum weſteren Ausbau des Ortsvereins gegeben wurden, ſchloß Herr Ludwig jun. die Verſammlung um 11.30 Uhr. Die Vorſtandswahl ergab Hauptlehrer Ludwig Haas und Frau Julie Stadtrat Adolf Hartmann, Beiſitzer: —5— Rommunale Chronik. 3 Neckarhauſen, 6. März. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ rats- und Bürgerausſchußſitzung iſt folgendes erwäh⸗ nenswert: Ein Antrag des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins, Waſſerzins anteilig von den Mietern mitzuerheben, wird abgelehnt. Von dem Rechnungsabſchluß des Komnunalverbandes Maanheim⸗ Land zum 31. Dezember 1921 wird Kenntnis genommen. Ein Var⸗ lehensvertrag und Tilgungsplan der Bezirksſparkaſſe Ladenburg über 81.200 wird genehmigt. Die Tagesgebühren der Steinſetzer wer⸗ den ab 1. Januar 22 auf 60 feſigeſetzt; meinderäte auf 500 jährlich ab 1. April 21 und der Ruhegehalt des Polizeidieners a. D. Brecht auf monatlich 300 ab 1. Dezember 21. Die Zuchttierbeiträge für Kühe und Kalbinnen werden auf 40 l, für Juchtſauen auf 50 und für Ziegen auf 6 für das Rech⸗ nungsſahr 1921 feſtgeſetzt. Die Beiträge für die beiden Medizinal⸗ verbände werden auf je 300 pro Jahr erhöht. Der Gemeinde⸗ voranſchlag für 1921/22 mit einem Umlagefuß von 4% wird genehmigt. den die Vergütung der Ge⸗ Karlsruhe, 6. Wärz. Im Hinblick auf die geſteigerten Aufwen⸗ dungen, die ſich infolge der Lohn⸗ und Gehaltserhöhungen und des Anſteigens der Strom⸗ und Materialpreiſe ergeben, iſt eine Er⸗ höhung der Fahrpreiſe der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahn mit Wirkung vom 16. ds. Mts. an erforderlich. Vorbehaltlich ber Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wurde vom Stadtrat der Bartarif von.50 auf 2& und von 2 auf 3„ erhöht. Bei den übrigen Fahrtausweiſen treten gleichfalls entſprechende Preis⸗ änderungen ein. Tl. Villingen, 4. März. Der Wirtſchaftsabſchluß der Kreishauptſtadt Villingen für 1920/1 iſt kein ungünſti⸗ ger. Der Kaſſenvorrat hat ſich von 1 208 089/ auf 1 343 957 er⸗ höht. Der Betriebsgewinn des Elektrizitätswerkes beträgt 131622 Mark, der des Gaswerkes 88 318. Der Schlachthof hat einen eige⸗ nen Betriebsverluſt von 82 390 aufzuweiſen, der einen Zuſchuß der Stadt von 90 000„ notwendig machte. Kommunalverbandes betrug am 31. März 1921 711134 l. Das ge⸗ ſamte Vermögen der Stadt 8 678 007, ſodaß ein Reinvermögen von 9 747211. verbleibt⸗ Sportliche Kundſchau. Die Unterbilanz des beträgt 18 425 218, die Schulden Kraftfahrweſen. sr. Großer Preis von Jrankreich. Der Nennungsſchluß für den Großen Preis von Frankreich, das bekannte Automobilrennen, hat für die Klaſſe der Rennwagen 22 und für die Klaſſe der Touren⸗ wagen 17 Unterſchriften gebracht. Rolland—Pillain, 3 Sunbeam, 2 Delage, 2 Aſton.—Martin, 1 S. L. J. M. Pilcin, 3 Fiat, 4 Bugatti, 1 Mathis, 3 Ballot und bei den Tourenwagen 4 Voiſin, 3 Delage, 1 A.., 3 Bugnan, 3 Peugeot, 2 Bugatti. rr. Targa Ilorio. Targa Florio des Sizilianiſchen Automobil⸗Clubs am 2. April eine weitere Meldung der deutſchen Mercedes⸗Werke eingegangen, ſodaß Mercedes nunmehr durch ſechs Wagen ſechſten Wagen ſoll Werner ſteuern. Auch Opel ſoll vier Meldungen eingereicht haben. Bei den Rennwagen nannten 3 Wie der„'Auto Paris“ meldet, iſt für die vertreten ſein wird. Den Fußball. sr. NMeue Termine von repräſenkaliven Fußballſpielen. Nord⸗ und Süddeutſchland werden ſich, nachdem beide Verbände das End⸗ ſpiel am Sonntag um den Bundespokal in Hamburg ausgetragen, zum zweiten Male in dieſer Saiſon am 26. April in München gegen⸗ übertreten. Das Rückſpiel erfolgt am 11. Juni in Hamburg. Der Valtenverband hat mit Mitteldeutſchland ein Spiel für den Mongt März vereinbart, das in Stettin ſtattfinden ſoll. Eine Danziger Städtemannſchaft hat am 28. Mai eine ſolche von Berlin auf eigenem Platze zum Gegner. Neues aus aller Welt. — Großſeuer im Kloſter St. Jeno in Reichenhall. Das iht 12. Jahrhundert von Erzbiſchof Konrad J. begründete und 1803 auf⸗ gehobene Auguſtinerchorherrenſtift und jetzige Mädchenerziehungs⸗ inſtitut St. Zeno in Reichenhall iſt von einem ſchweren Brandunglück heimgeſucht worden. in dem gegen den Friedhof St. mentalen Gebäudes ein Brand, der auch das angebaute Münſter von t. Zeno, ein romaniſches Bauwerk mit großen Kunſtſchätzen und reicher Geſchichte, in höchſte Gefahr brachte. Aus unbekannter Ule⸗ ſache war der Dachſtuhl des Kloſters in Brand geraten. Zerſtörte Wäſche und Hausrat. linge des Mädcheninſtituts wurden ſofort in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr mußte, um dem Großfeuer wirkſam zu Leibe rücken können, die Löſchgeräte inmitten der Grabſteine des Friedhofs zur Aufſtellung bringen. beiden Hauptflügel des Kloſters wurden gerettet, doch entſtand großer Schaden fiel dem Waſſer zum Opfer. Vor Eintreffen der Feuerwehren hatten Diebe die ſchweſtern. ſonſt in hervorragender Weiſe am Reitungswerk. Der Geſamtſcha⸗ den wird auf über eine Million geſchätzt. Aus vorerſt noch unbekannter Urſache entſtand Zeno gelegenen Oſtflügel des monu⸗ Das Feuer Gebälk und Obergeſchoß und vernichtete reiche Vorräte an Die in dem Gebäude untergebrachten Zög⸗ zu anſtoßenden Die Kirche in St. Zeno und die durch Waſſereinbruch. Auch die kunſtvolle Decke der Kapelle Wäſchevorräte geplünder, ſowie die Habe der Kloſter⸗ Die Nonnen läuteten Sturm und beteiligien ſich auch 90 — —— —————— —— —— —— Mannheimer Muſik⸗Jelkung. Nr. 5. Mannheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) * Kin 2 arz 107— Diensiag. den L. Mar Mannheimer Muſik⸗Zeitung 0 Die chorloſe Oper. In der„Rheiniſchen Muſik⸗ und Theater⸗ zeitung“(Köln) hat Rud. Hartmann(Saarbrücken) einen Aufſatz veröffentlicht, in welchem er die Oper ohne Chor als das Ideal bühnenmuſikaliſcher Kunſtpflege hinſtellt. Die „Rheiniſche Muſik⸗ und Theaterzeitung“ hat alsdann nach⸗ ſtehende Erwiderung aus der Feder von Robert Hern⸗ ried gebracht, die wir der Sache wegen zur Kenntnis unſerer Opernfreunde bringen. A. BE Die Abſchaffung des Chores in der Oper bedeutet ein Problem, dem nicht ſo leicht beizukommen iſt, wie Herr Rudolf Hartmann meint. Wir müſſen wenigſtens zwei Gattungen unterſcheiden: die ältere Oper und das Muſikdrama ſeit Wagner. Dann aber werden ſich noch innerhalb der Werke, die wir unter dem Begriff ältere Oper zuſammengefaßt haben, feinere Gegenſätze finden laſſen. Betrachten wir zunächſt den zrundlegenden Unterſchied zwiſchen 11005 und Muſikdrama. Was wir„Oper“ nennen, arbeitet ſtofflich vorwiegend mit Erdichtetem, alſo mit roman⸗ tiſchen Elementen. Nur die wenigſten Opernwerke ſind be⸗ fähigt, eine„Moral“, eine Folgerung, aus den Geſchehniſſen ihres Textes zu zeitigen. Das dichteriſche Element herrſcht vor, Schickſale erfüllen ſich vor unſeren Augen, die uns be⸗ megen, ja erſchüttern. Philoſophiſche Erkenntnis, beſonders aber deren Darbietung an den Hörer, bleibt in der Regel ausgeſchloſſen. Anders das Muſikdrama. Die Einwirkung Wagners ließ es als Ideal erſcheinen, denn neu war darin, daß ſich, frei⸗ lich in antikem Gewande, Menſchen darin offenbarten, deren Denken und Fühlen das von Zeitgenoſſen war, ja den Zeitgenoſſen nicht ſelten vorauseilte. Neu war vor allem der philoſophiſche Kern, das rein ſeeliſche und geiſtige Problem, das ſich am reinſten in der Pflichtenkolliſion Wotans aus⸗ drückte.— Aber ſchon Verdis„Othello“ zeitigte einen inneren Umſchwung, wie denn auch heute die Mehrzahl aller Theater⸗ d fachleute der Wiederbelebung der Oper in veredelter Form, oder beſſer, der Schaffung einer Gattung das Wort redet, die die Vorzüge des Muſikdramas mit denen der Oper vereinigt. Es iſt kein bloßer Zufall, daß Franz Schrekers Bühnenwerke ſtets wachſende Erfolge zeigen. Denn ſie ſtellen zumindeſt den Verſuch der Verſchmelzung beider Gattungen dar. Ihr aber iſt die Rückkehr zur Romantik, und bühnen⸗ techniſch ſpricht ſich dieſer nicht zuletzt in der Art der Verwen⸗ dung des Chores aus. * * Zu unterſcheiden iſt ferner zwiſchen der alten Oper, in deren Handlung der Chor eine nebenſächliche Rolle ſpielt, der Oper, in der er nur der bildhaften und klanglichen Ab⸗ wechſelung dient, und der, neuzeitlicher Auffaſſun f nähern⸗ den Oper gleich Beethovens„Fidelio“, in der be hor mit⸗ erlebendes und miterleidendes Element iſt. Herr Hartmann greift auf Sophokles zurück. Obgleich das Beiſpiel„Fidelio“ allein zeigt, daß es nicht nötig iſt, den helleniſchen Altklaſſizismus zum Paradigma zu wählen, ſo wäre ſelbſt gegen eine Verwendung des Chores im ſopho⸗ kleiſch⸗tragödienhaften Sinne an ſich nichts einzuwenden. Denn auch heute noch verſchmäht das große Publikum es nicht, Reflexionen oder Sentenzen über das Geſchaute von⸗ ſeiten der Darſteller anzunehmen. Man betrachte die Volks⸗ ſtücke, die den größten Anklang gefunden haben u. noch finden. Oder— um auf das moderne Theaterſtück zu verweiſen—: gerade in Schöpfungen philoſophiſchen Inhalts wird der Re⸗ flexion und Sentenz vielfach gehuldigt, heiße das Werk nun „Der Ring der Nibelungen“ oder„Nach Damaskus“(Strind⸗ berg). Aber, wie ja ſchon durch das Beiſpiel„Fidelio“ an⸗ gedeutet wurde, bedarf es keines Zurückgreifens auf die An⸗ üke. Und wer wollte die„Mannen“ in Wagners„Götter⸗ dämmerung“ miſſen! 1* Aber nichi nur innere Gründe gibt es, die der Abſchaf⸗ fung des Opernchores widerſprechen. Auch äußere, rein praktiſche Gegengründe drängen ſich hervor. Der wichtigſte äußere Gegengrund liegt in der Not⸗ wendigkeit der Miſchung der Klangfarben. In einer Zeit, die ſtets neue Klangwirkungen dem Orcheſter zu entlocken ſucht, iſt gerade das Urmuſikaliſche, der Sang von Menſchen⸗ ſtimmen, an erſte Stelle zu rücken, einerſeits als Gegenwir⸗ kung gegen ein Ueberwuchern des rein Inſtrumentalen, hauptſächlich aber als das natürlichſte und edelſte Mittel zur Bereicherung der Klangfarben. Zumal der gemiſchte Chor der ja in Bühnenwerken nahezu ausſchließlich verwendet wird, zeigt eine Fülle edelſter Klangwirkungen. Er iſt im Grunde auch das einzige wirkſame Gegengewicht gegen das moderne Orcheſter. Die theatraliſche Muſik würde ärmer durch den Wegfall des vollen Stimmklangs der gemiſchten Chöre, die in ihrer Wirkungsart niemals durch mehrſtimmige Einzelgeſänge erſetzt werden können. Aermer an Klangfarbe und ärmer an Abwechſelung würden alſo alle dieſe chorloſen Opern und Muſikdramen! Im übrigen wäre es ein merkwürdiger Tauſch, der ſich durch Abſchaffung der Choroper vollzöge. Die ſinfoniſche Muſik hat ſich ſeit Beethovens„Neunter“ des Chorklangs mehr und mehr bemächtigt. Nicht nur der Gedanke an Guſtav Mahler taucht hier auf, ſondern mehr noch an einen der Neueſten, an Sibelius, der in einem ſeiner letzten Werke einen Fernchor, den er auf verſchieden gefärbte Vokale ſingen läßt, rein als Kolorit verwendet. Und in einer Zeit, die ſtets nach Neuem und Neueſtem des muſikaliſchen Ausdrucks⸗ vermögens ſtrebt— ſollte auf die Vereinigung des natür⸗ lichen„Orcheſters“, des der Singſtimmen, verzichtet werden? *** Auch das Moment der Volkstümlichkeit bietet einen Gegengrund gegen die„chorloſe“ Oper. Selbſt wenn wir uns der Einſicht verſchlöſſen, daß mit der Beſſerſtellung des Proletariats das Intereſſe am Chorgeſang unendlich zuge⸗ nommen hat, müſſen wir doch erkennen, daß das Beſte in vielen romaniſchen Opern in der lebendigen Geſtaltung von Volksſzenen ſteckt. Ich will die Gattung beileibe nicht vertei⸗ digen— aber in Gounods„Margarethe“ bietet die bunte Rirmes, in Mascagnis„Cavalleria ruſticana“ die Chorſze⸗ nen, in Puccinis„Boheme“ das zweite, im Quartier latin ſpielende Bild nicht nur für Auge und Ohr Abwechſelung, ſondern dieſe Szenen bringen Bilder aus dem Leben auf die Bühne und wirken daher eminent volkstümlich. Und gerade ie Oper der nächſten Zukunft wird ſich an die breite Maſſe wenden müſſen. „Der ſtraffe, ungehemmte Verlauf des dramatiſchen Ge⸗ ſchehens“ iſt ſicher ein wünſchenswertes Ziel, und die Aus⸗ führungen hierüber bilden m. E. den einzig verfechtbaren Grund, der gegen die Weiterverwendung des Chores in neu zu ſchaffenden Opernwerken ſprechen könnte. Dieſes Ziel kann aber auch erreicht werden ohne Verzicht auf eines der Hauptausdrucksmittel der Muſik. oper und Konzerte im Reich. Jrankenkhal. Der Muſikverein gab am 22. Febr. ſein drittes Konzert. Unter Leitung des Muſikdirektors Leucht wurde eingangs die Ouvertüre zu Dichter und Bauer von Suppé, dann Straußens Geſchichten aus dem Wienerwald und ein verträumter Walzer von Cibulka gegeben. Daran ſchloß ſich eine Aufführung von Offen⸗ bachs einaktiger Operette„Die Inſel Tulipatan“. Die Aufführung dirigierte Muſikdirektor K. Eberts aus Mannheim mit viel Tem⸗ perament. Rapp. Die Stuttgarker Chorvereinigung(Verein für klaſſiſche Kirchen⸗ muſik) hatte wie einſt zur Feier ihres 25jährigen und 50jährigen Beſtehens, ſo auch jetzt zur Feier ihres 75jährigen Beſtehens Bachs unübertroffenes Meiſterwerk— ſeine Hohe Meſſe— zur Aufführung gewählt. Seit Erich Band die Stuttgarter Chorver⸗ einigung leitet, hat, wie wir erfuhren, der orcheſtrale Teil eine weſentliche Erweiterung erfahren durch die zur Einhaltung der orcheſtralen Urform bedingte Einführung und Beſetzung alter Inſtrumente, wie Oboe'amore, Viola'amore und hohe Trom⸗ pete. So konnte auch in dieſer Aufführung der H⸗moll⸗Meſſe neben den flehenden Tönen der Holzbläſer in Partien leidvoller Andacht und Trauer der ganze ekſtatiſche Jubel himmliſcher Lob⸗ preiſung ſich auslöſen. Leider war die Aufführung nicht in allen Teilen ſo gelungen, wie man es unter Erich Bands Leitung er⸗ wartet hatte. Der freie Zug fehlte— die Chöre waren ſtellen⸗ weiſe matt und litten an einer gewiſſen Starrheit. Ihr Zuſam⸗ mengehen mit dem Orcheſter war nicht immer geſchloſſen und präziſe. Lob gebührt aber den rein orcheſtralen Teilen, die Zeug⸗ nis von einer peinlichen Durcharbeitung ablegten. Von den Ge⸗ ſangsſoliſten war der Baß Alfred Paulus, der ein prachtvolles Klangvolumen aufweiſt, hervorr gend ſchön und groß, und auch Lydia Kindermann wurde der für ſie als Opernſängerin gewiß nicht leichten Aufgabe des Meßgeſanges gerecht. Sie war innig und vertieft. Die Sopraniſtin war leider noch zu unentwickelt und zart für das gewaltige Werk und Fritz Soot ſtellte die Anlage für die Bühne ein, ſtatt für die Kirche und war auch ſonſt unbefrie⸗ digend. Wir bedauern dieſe ſtellenweiſen Mängel um ſo mehr, als ſich die Chorvereinigung in der Zeit ihres Beſtehens durch ernſte in 5 erſolgreiche Arbeit um die Pflege klaſſiſcher Muſeſ genn an Verdienſt erworben hat, was ja auch in der Tagesni en N 15 gewürdigt wurde. Die Stiftskirche— die den wür Heiche 0 für dieſe Aufführung bot— war gedrängt voll, ein Jau ehr die Bemühungen der Stuttgarter Chorvereinigung Zeultholl baren Boden fallen. Weber 110 Ph dene. Dresden. Das letzte Sinfoniekonzert des Dresdner chi moniſchen Orcheſters hatte ſeine Reize. abee 715 Art.. Von Carl Johann Perl, Muſikkritiker emer de Blattes, der den Abend als Gaſtdirigent leftete hörten dem a aufführung von einer Reihe von aparten Geſängen dichtung ain, uſript. Chineſſche gyrik und Hafis in der Nacd dachenhe Beihges. Was Perl als muſikaliſcher Nachdichter un oſoſſhh der aus dieſer eigenartigen Lyrik an Stimmungswer! 1 ſich mit. 10 reflexiver und kontemplativer Art hervorzauberte, läß erelchen ⸗ gen Worten kaum beſchreiben! Hier ſehen wir ein den baun moderner Liedliteratur, wie ſie ſchöner nicht gedacht w fa Geb Auch eine, etwas problematiſche und„undankbare eb. Vertonung befand ſich unter den Geſängen. 15 Münte Leipzig. Erwin Lendvais„Neue Dichtung 5 Arlon 9 chor a capella“ op. 19 wurde durch die akad. Sängerſ Uraufführung gebracht. Das vierteilige Werk, deſſe Vielſeitigkeit des Komponiſten erwies, wurde beifällig Roſtoc. Anläßlich der R. Frühſahrswoche gelangem i Wagners Vorſpiel zu„Reinulf und Adelaſta rung. Werke des Komponiſten, zur erfolgreichen Uraufführ Unle 5. Uraufführung im Rönigsberger Neuen Schaufpielhuniſ der Regie Dr. Wolf von Gordons kam Mörike, be Begebenheit„Der letzte König von O dem Roman„Maler Nolten“, zur erfolgreichen ermöglicht allerdings nur durch die Muſik von wun heit und romantiſcher Farbengebung, die Max Traß dicht geſchrieben hat. Kurze muſikaliſche Mitteilunge e Neue Muſikalien. Von Ludwig Hartmann 45 1920%% D. Meininger, Neuſtadt a.., ein Pfälzer Weinlied 1 Eht, erſchienen. Das frohſinnige, gemütliche Gedicht 9 Geltung vertont und den Charakter des Liedes aufs beſte ürſte Hartt gen bracht. Dank dieſer ſo überaus ſangbaren Weiſe diheannt Pfälzer Weinlied im Fluge in der ganzen Pfalz bet N Donaueſchinger Kammermuſikfeſt. Wie aus ſeſet zu gemeldet wird, findet dort das„Zweite Kammermu tatt. derung zeitgenöſſiſcher Tonkunſt“ Ende Juli d. 9+ urlard Bett ſetzt ſich wieder zuſammen aus Hch. inchen). (Mü 9. eſchingen), Ed. Erdmann(Berlin) und Joſ. Haa beg Ein Regermuſeum iſt in München im Entſtehen das Witwe ſchenkte dazu den geſamten Nachlaß ſowie zimmer Regers. Schrelerwoche in Eſſen. Vom 25. März bis 95 tigt die Stadt Eſſen, eine Schrekerwoche zu verane Schreker und Hapellmeiſter Ferdinand Droſt Orcheſterwerken„Die Gezeichneten“ und den ⸗ Aufführung bringen. Der Bochumer Muſikverein und der 1 8 geſangverein haben ſoeben eine Arbeitsgemeinſchaf lig im großer Chorwerke geſchloſſen. Sie werden erſtwal or die Pfitzners romantiſcher Kantate Von deutſcher See 9a. lichkeit treten. mber ſe fol Der Salzburger Kammermuſikverein hatte(labler 5% Jahres ein Preisausſchreiben für ein Klaviertrio enen und Violoncello) klaſſiſcher Form unter Ausſetzung de erlaſſen. Nach dem Urteil der Preierichter iſt rofeſer zweiten Preiſe das Klaviertrio in D⸗moll von Rinkens in Eiſenach bedacht worden. mantiſchung Pfitzners fantate in Wien. Hans Pfitzners Erſtauffahn 0 tate„Von deutſcher Seele“ übte bei der Wienelers den Geſellſchaftskonzerten unter Furtwäng Mayer den Opernmitgliedern Kiurina Gallos und 500 Wirkung., giebe 1 9 0 Die Wiener Volksoper brachte die Oper„Die em Veneaf. Könige von Itala Montemezzo, Teyt venn Partien ch Erſtaufführung. Das Werk ſteht in den kprischch nicht du 0 achtenswerter Höhe; dramatiſche Kräfte ſetzen! Adamerl,, Gafſſpiel der Wiener Philharmonitet ig, 4eg aon einer Mittellung der Direktion Schalk iſt der Bogeſchloſſen Bale⸗ umerikareiſe der Wiener ⸗Philharmoniker abgner 6bb. 1 Deshalb ſollen Unterhandlungen mit den Dres Stelle d Philharmonikern eingeleitet werden, um ſie an zu gewi 95 zur Mitwirkung an den Salzburger Feſtſpielen dieſes 900 Der„Roſenkavalier“ in Italien. Noch im 575 Giuſeype wird Richard Strauß' Oper in Rom, am Tea gelange in Otto Schanzers Ueberſetzung zur Aufführung — b 0 April geu 5 echer ſchörige 10 gemichch Raſee 1 10 Heſfel Kleine Cebensbilder. 36. Jelix Mendelsſohn in Leipzig(1835—1847). Um den jungen Meiſter hatte ſich bald ein Kreis angenehmer und zugleich bedeutender Menſchen geſammelt. An der Mittags⸗ tafel des Hötel de Baviere(ſächſiſch— Hodell de Pa viähr), welche Mendelsſohn und David täglich zuſammenführte, war auch ein junger, ſchweigſamer Mann, der aks Tondichter noch wenig bekannt, vornehmlich als Muſikſchriftſteller tätig war. Es war Robert Schumann, der ſoeben die„Neue Zeitſchrift für Muſik“ heraus⸗ ab. Ein heiteres, einfaches Leben, ein neues Streben vereinigte e alle, trotz mancher Verſchiedenheiten der Anſchauungen! Spaziergänge ins Roſentol und die folgenden Billardpartien im ländlichen Gohlis waren die beſonderen Freuden von David und Mendelsſohn. Sie waren beide der Sonnenſeite des Lebens zuge⸗ wandt und lebten ein arbeitsreiches Künſtlerleben, fern von den Ausartungen des damals aufkommenden„Jungen Deutſchlands.“ „Mutter Klaudia“— Felix Mendelsſohns Mutter— hatte freilich noch einen geheimen Wunſch, den ſie am 29. Januar 1836 an Ferdinand David richtete.„Finden Sie denn unter den für Felip ſo wohlgeſinnten Damen gar keine, von der man wünſchen möchte, daß ſie ihm näher angehörte? Von Mutter Klaudig iſt es kein Wunder, wenn ihr nicht leicht ein Mädchen gut genug vor⸗ kommt, ſeine Frau zu werden. Aber Sie, was meinen Sie? Wer hätte übrigens gedacht, daß Felix, der mit 14 Jahren in Rietzens Geliebte verliebt war, jetzt nicht einmal Stoff zum Kurmachen in ſich findet? Schauen Sie doch unter den Töchtern des Landes umher und verfehlen Sie nicht, ihn aufmerkſam zu machen.““) Felix hatte bereits gewählt, ſeine Braut Cécile Jeanreunaud ſebte mit ihrer Mutter in Frankfurt a. M. Der Pater der Braut, damals berelis verſtorben, war Pfarrer der franzöſiſchereformierten Gemeinde geweſen, die Mutter noch im blühenden Alter ſchöner Frauen. Die holdſelige Cécile meinte zunächſt, Felix komme ihrer Mutter wegen! So erzählt Hiller, hinzufügend, daß Frau Cecile ihm dies lächelnde Geſtändnis in Gegenwart des Gatten emacht habe.„Am 24. März 1837 fand Mendelsſohns rauung ſtatt und zwar, dem Bekenntnis der Braut gemäß, in der franzöſiſch⸗reformierten Kirche. Es hat etwas Eigentümliches, ) Julius Eckardt: FJerdinand David und die Familie Men⸗ delsſohn. Leipzig 1878. Seite 78. einen ſo echt deutſchen Künſtler in dieſem ernſten Augenblick fran⸗ zöſiſch anreden zu hören; aber die Einfachheit des Gottesdienſtes und das in jedem Betracht ſo anziehende Paar feſſelte und rührte alle Herzen.“ Auf der Hochzeitsreiſe ſchrieb Mendelsſohn den 42. Pſalm.„Die zarte, ſehnſüchtige Wehmut, die ſich in einigen Teilen ausſingt, ruht auf dem Grunde glücklichſten, ja beſeligten Gottvertrauens, und die gedämpfte Empfindung, die in dem größten Teile dieſes Werkes herrſcht, läßt ſich wohl vereinigen mit dem wonnigen Gefühle tiefſten Glückes, das ihn damals durchdrang.“ Erzählt uns Hiller auf Seite 78/79 ſeiner mehrerwähnten Erin⸗ nerungen... Den edlen Charakter Felix Mendelsſohn's wird nun wohl niemand mehr anzweifeln, und wenn er an Hiller aus Leipzig am 10. Januar 1837 ſchreibt, daß er geſtern ſeine ſechs Präludien und Fugen für Klavier in die Druckerei ge⸗ ſchickt habe, ſo ſehen wir auch in das innere Leben des Bräuti⸗ gams hinein. Er ſchrieb ſo manches Werk nur zu ſeiner eigenen Befriedigung und„fürchtete“, dieſe Präludien und Fugen würden „wenig geſpielt werden.“ Und hat Recht behalten; leider! Ueberſpringen wir fünf Jahre. Mendelsſohn hatte für Berlin die Muſik zu Sophokles“ Antigone geſchrieben, aus reiner Freude an der Idee, die alten Tragödien wieder zu beleben. Er hatte ſeine Symphonie in A⸗moll(die„ſchottiſche“) vollendet, war im September 1842 mit den Seinigen auf 14 Tage nach Frankfurt a. M. gekommen, führte mit Hiller zuſammen die neue Symphonie in eigener, vierhändiger Klavierübertragung vor, ſpielte in der Katharinenkirche ſeine Orgelkompoſitionen und genoß das Bee ſeine Chorlieder wirklich im Freien zu hören. Der„Lerchengeſang“ mußte ſogar dreimal geſungen werden. Die jugendlichen Sängerinnen und Sänger von Frankfurt ließen es ſich eben nicht nehmen, dem gefeierten Tonſetzer eine Huldigung darzubringen. Es war ein rechtes Waldfeſt mit vierſtimmigen Liedern, den damals beliebten lebenden Bildern, fröhlichen Trink⸗ ſprüchen und allem erfreulichen Zubehör. Daß dieſe Lieder(im Freien zu ſingen“, wie Mendelsſohns Titel beſagt) im grünen Walde auch eine andere Wirkung haben als im winterlichen Konzertſaale, ſcheint man noch immer zu überſehen. Wir folgen dem glücklichen Tondichter nach Leipzig, ins Ge⸗ wandhaus Es gab damals viel Reues. Mendelsſohn ſpielte z. B. ſeine neueſten„Lieder ohne Worte“ in ſolchen Abonnements⸗ Konzerten und noch ein großes Klavierkonzert. Außerdem leitete er die Ouverturen und die Symphonien, während Ferdinand „lichen beſchieden. Nicht wenig lachten wigrauen der in Und da gab es viel zu„begleiten“; die damal⸗ 5 ſchner aen Arien und Duette von Spohr und Weber, woldonicelt felhl 0 andern Zeitgenoſſen; aber auch Bellini und pid, 5 an jedem der 24 Winterabende vertreten. Fantaſtcich junge Gade, Hiller, Schumann— deſſen große bekanntt 0 und Orcheſter ſoeben erſchienen war. Es d Satz des Klavierkonzertes. Schw mer Dirigenten Mendelsſohn feſtzuhalten; im aum lioz' Reiſebriefe Anhaltspunkte geben. ausgez entſtiegen, eilte Berlioz, den„herrlichen und nehmen. Gewandhaus⸗Konzertſaal in Augenſchein 3 bbe gerade die Hauptprobe von Mendelsſohns Legerlioz + Ein Each Grelhe ch gerie e ſereenmen dee Erſtaunen über den ſchönen Klang der Sti des deche g Sänger, die Präziſton und den Ausdruck das Hrcheege weiß nicht, was man mehr bewundern ſoll⸗ iſt ein gach ſer Chor oder die glänzende Kompoſition. war ec Das Orcheſter hatte damals 24 Violinen un 3 die chöe 90. ſachverſtändigem Urteil„nicht zahlreicher in dem unden Frankfurt und Stuttgart.„Die Aufſtellun endelsſobgee 5 iſt ſo vortrefflich, die Muſiker ſind durch mkelt 3u es d das Einüben mit einer ſolchen Aufmerkſa ein lange f0 wohnt, daß zwei Proben hinreichend waren, eſterkon h 1 aufzuſtellen“. Berlioz gab nämlich ein dehrter 2 1 neueſten Werken, die damals von umeng Hrcheſte waren. Er ſpendet alſo dem Gewandha 77 heures Lob, wie er ſelbſt hinzufügt. ͤ de Auf der Sonnenhöhe ſeines Lebens Hören wir gegangen, umgeben von reinem Glück. delsfohn aite Hillet.„Man weiß, wie glücklich Mereau ſrch Nefd lichkeit war. Seine ſchöne, milde, ſinnige an über das ganze Hausweſen. Sie erinnerte ginge bilder. Liebenzwürdige Verwandte der es war von allen Seiten ein Wetteifer, kennend zu zeigen. Eine Zeit des Glücks, b0ſ Konzerte kommend, erzählte, wie ein paar erſal b Nähe ſich über ſie ausgelaſſen und ihr David, der Konzertmeiſter, die Orcheſterbegleitungen übernahm. —— 44 — —— * — SS — —— —— — — — — — —— — apier. Hallesche Kali 1200. Anilinwerte, Elektro- iniaudische. 6. 7. 6. 7. ſckun 20. genikkahriewerte schwächten sich durchschnitt-%% Nannb. von 19j4———3% Hessen m freien Verte ab. Felten u. Guilleaume 3 0 25„„— 98.25 88.25 2 lee— er- Fehr nannte man R. Wolff mit„Siche„ 30%0„ à 1888 7 505 4% wurtt b. K. 1915 81.— Wemarn e Benz 700. Unter den Spezialwerten gingen%%„ö 40% Frankf... 1306 184.— 104.— 100. Deut köhr um 120% zurück, die übrigen Kurse 40 bis%½%„ e 950 1908 8178 81.76 aller Petroleum setzten 50% niedriger ein. Mans- B% Btabt. elonen, 77.80 77.50 4% Pecarn 8 4990.—.25 ſömein 5 7 20 800. Im Verlaufe wurde die Stimmung all- 4 do. unk. d. 1925—.24% Heideib. 1901.07—.——.— balte erholter doch blieb das Geschäft weiter still. Laura- ee 8.88 119.88 55 Aane f0 195.— al der ken sich um 125%, auch Löwe erwähnenswert er-%% neloße-Schaten. 4½% Pforzbeim 233. krskendsfänig adustriemarkt war uneinheitlich, aber doch 705 1. 4 1. 20 92.— 86.10 4% Wiesbaden * 2½%.—IX.—5—.— 4% D. Sohtrgbtsanl.s—.— 117.— N Fe 8% do., do. i7—.—.— Auslündische. —— e Werte 5 98 Aete 1 85.5 188.5 J% fe See le.——9 8 ½% Oost.Sohatza. 0%% go. Sohate 7 5 10 debdeeer 5 Alſberrente 19.— 19.— 4 prods. Konsols 75.25 74.80 19½%. 9——— 23.— %% d0..— 4½% do. Paplerrente 2.— 1320 29.% do. Solar—— 100 4 r.. v 28.29 100.— 111.—%½„ 15 5.4% d0. Goldrente 186. 179. en eee e 08—% 9275 89.8 4% de eind deas 18.— 17.— 9 Weche„, aee 193.— 168.— 0 saf ant. vn le1s 89.80 80½5 130.— 120.— 0 48 8 4% 60../% Bad. Anl. 2886 9 5 80 1 wbber 2 5 9— 5 8 3% 40. ven—.— o Türk. Sagdad 8..—— Aiſkreh 57. ½% e, an ene.— 185.— 4% nayr. Abiös.Bents—.—.— 4 150.— 147.— 2% reud. 149.50 128.—%½ 40. Lolloblrger! 106.— 188.— J gayr. e eee,.7 72.75%% Aöeete,. 1185,,%%%. 0 8850 J% ae ee 77.— 25 Wesge 65. 6 4½%.Steßtv.sis 2350 82.50 3% 1 2%%do sciev897 30.50 % dloode Anfelhe 81. 81.86 47% do. 15 v. 1914 1 82 58.— /% ayr.-FPf. Els. Prlor: 88.—— 0% Hexikan. am. Inn. 1650.— 35 ben Ae 5 e eeee 78%end 78.——%,„deie 09.—— 10 fean 87. 92.0%½ Wien ſarsstAm..— 28.— fessen l. 99 u. 08— 875 850 lerig. Amieihe 1928.—— ech— 19 25 103.75 3% Gester.-Uggaf. 15 abgest. 6390.75%% fefuantépeo 1480.— 1445.— ee, ee eeen T..— Devisenmarkt n 8 2% de ne 2— 185.— 1115 S Aaeprlorickt 2 50 Mannheim, 7. März,(.10 nachm.) Am hiesigen Platze % bauderte. 2. ö0eeSudbeEeba—.—„—notierten heute nachmittag bei ruhigem Verkehr: Holland 0% Aene. 2 bee.—(.50—57, Kabel Newyorke 255.—256.50., London 112250.—4130, , 4. Lelerente 13.— 38.—%% Anat, Ler. fh..— 19. Schweir 4975—5000, Paris 2315—2325.* onmlente 55* 407%, opiv4808 5 05 14 5 Dividenden-Werte Fra urt, 7 Arz. 5 rahtb. 4 ac ler ges rigen N len. 1 schwächung trat im Frühverkehr eine leichte Befestigung Nrtetebeag. 3 1 georgs-Marlenb. 15 1185 ein, welche aber nicht lange standhielt. Es wurde zu, teil- „Serj Swagend 593. 91.— 0 19080 1880 2 65 4 2 dacd.Söentsbend. 352.— 330.— germania 4029.— 1953.— Weisen Abgaben geschritten, die auf die Preise drückten. eee 1999.— 1368.— Die amtlichen Notferungen erfuhren wieder eine Erholung, e e.— Lcltener nasenſase 1223.— 1788.—, doch blieb die Kursbewegung unsicher. Die Gesamtstimmung dae Faeddeln 885.— 878.— geün& Allinger.— Hosg.—blieb fest. Im frelen Frühverkehr wurden folgende Kurse e.— 613.— a ee, 13.— genannt: London 1140(1138), Paris 2850(2240), Brüssel 2200 dn dicen. daehn 8— ee 298.— 1280.—(2200), Newyork 259(26072), Holland 9875(5850), Schwelz eece 185 485.— ee e 25 7 7 92— 1—5—— 50(5050), Italien 1350(1350). enk-Aüten, 414.80(448.—.—.— Antlen. 14.50 440.— 1 55 Keu 5 79255 25 55. Amüllob 6. März 7. Mürz e 307 keen. 1— 1288.— gels Brlef geld Briet —.—..— dacneetde bebent.— 823.— Humbolar Masohinen.50 39——1 5 4 227.70 2.50 9840.10 9203.20 en..— bde. Kchereeben 118.— 128— deelen 77:::[890 889 4 50 N 525.— 8.—Lattowitzer Bergbau 1— 5377˙.60 20—40 2337. 0 F ee 13.— 1— en es— 88.— irene:::: 117 0 1 80 43 1381. bcsbelel. Krog obl.50 + 2360.— Locwegen4870.40 4579.80 ank lt. 30.— aurahutte Nocwegen. 18 92..—Leopoldsball„3586.— 2 6843.1 6856.90 6818.10 31 trl. 225.——*——— helsingfore baec aer——.——.— eene dtten. JJJJJJVV%%VSSSVCV%VVVVVCVCVCVCVVTVVCVTCVVTCVVVCV Ale.öppenbo 1316. Ludwig Loew'e& G0. 195.— 1505.— Men, altes———.——.——.— Jed. Verte delm 1288 855 Tothringer Hütts, 289.— 885.—„ abg... 81 92 7 8. e ee eee e N 955— Lagiens dd.: 843.— 48.— e 1888.— 138 88 Sbereeen 128.— 35— Frankfurter Notenmarkt 9.Elsenb.-Bd.— 22— 40. Slaeninddetris 13.— 4030.— N Aader eie aren 980.— FCC0CCC00 ͤ e eee e 7389.— 788.— Ft et 1399.— 1249.80 badeen 1* 2285.50 2558.50 100 nJ. Tad e 8n 1210.— 197.— eeeeee 5 60 27 80 eden J l. 29950 8888.— beeee.— beere de 1 450 3% Prwaehe 488 4385 N 0 8 192— f 155— 5 15 made 18 172⁵.— ſter leale 176 2 5 an) An 5 5 Sden, oe Geieeh— 100.— Foeitzer Luaker—1 55 Berlin,„März. 18. Drahtb. m visenmarkt e 98— 988.———.— 22 720.— 3— zeigte sich gegenüber den gestrigen Kursen eine Ab- Hehanrae Alberf 8 738.— 9 755 duone, Auber oömen 2128.— 2088.—[schwächung, doch bewegte sich der hiesige Dollarkurs dente Satnddas- 1648.— 1619.— e e* 310 5 1— erwähnenswert über Newyorker Parität. Kabel Newyork N 888.— S/— Siemene& Haleke 40 3 1249.— 254—257—.2557½, Polennoten 5,70. Die Mark kam aus Kopen- n de. 1 50—8 ee—2 2— 785 hagen mit 1,84, Stockholm 1,47, Zürich 204, Amsterdam.01. Maee enne di.— 1128.— feiepnon Beriner: 720.— 770.— b. Nürz arz f 8 2— 888— ee gels rlef deld arlef ane udstagllont..— 2020.— Fürkisohe rahakrenle.——— c 53 Iuu. Nuseug 2 1880.— Ler- Dtsch— 1648.— Gbeistianſa„„3 9593.35 4814.8.40 darte Wolle unltian 1 2 5— derein. FrüntSchl 15 1 193—Kopenhagen.4⁵ 5540.5 8489.50 857 nanſt erke 11 8 285.— Ver. Glanzstoffe 0 1 3 8 2 Stockholſm 6893.40 6906.90 40 6. derfad, Trut 1928.—V. 8 5— Helsingforses 5338.45.65 537. Nieseteldetust 1—5.. Zypon& WII. 1379.86 3 5 1348. 1351. Weie ee 588.— 778— 97 7 1 9750 7365 1367 e 98980 838— Vannt een et 2685.— 25 V 277 2888 2 555 Aaene ese..— esda bea 25 95.—„„ 5180.1 7855 5855˙ F e eee e Gdenan 225.——eu-dulnean.—— Lesterr.-Ungar. 7.02 0⁵ Ue 1088.— 11298— Ne 35 12 9— e 8 5 332 425.95 48 JJC!C0ß0b0V0%Vbb0b0ß000 — Heidbumngn 755 155 pran Franktf ter Wr: 8 718.— Nheinische Creditbank. Nanerseh lurt, 7. Mär Wertpapierbörse. Wie wir hören, hat die Rheinische Creditbank einem Gerachst niaſeh in alt eidbrahtb.) Die Tendenz der Börse Aktionär, der eine Anfrage über das voraussichtliche Jahres- uud ded auef sich 5 gewen wenis vom ceestrigen Täge. ergebnis an die Verwaltung gerichtet hat, erwidert, daß der dagerte Aulkeauf den melsten erkennen, Geschäftsgang im abgelaufenen Jahr durchaus befriedigend wieſan Aawohe einer einheitlichen W gewesen sei und daß voraussichtlich eine Dividende er ſtacß arkuhr, st ſe Ce marktlage keine Weitere Ver- nicht unter der vorjährigen(10%) zur Verteilung gelangen Maru mit dez Stellte sich le Jorn 8 begen emnächst abbheſtere n Pieent ein, was werde. Auch in den ersten Monaten des neuen Jahres habe 257— tagsg rundlet Wird zusebenden Einkommensteuer- das Geschäft einen zufriedenstellenden Verlauf genommen. nandt ein 135 eicht 85 Pevisenmarkt lag in den 4a8 kestigt. Vaanlen Auslan bei 555 Siemens u. Halske.-G. in Berlin. Wantehr den. bapiere unterlagen daher mäßjigen Die Hauptversammlung genehmigte den Abschluß und en. V wie ent aut ——„-— m 1 Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) ——..., 7⏑ꝙꝗ7ꝗ1!1— H Börsenberichte. Berliner Wertpapierbörse. + derun, 7. März.(Eig. Drahth.) Die Börse war an- Asgesprochen matt. Die kleinere Spekulation hatte Vauken Jor mit Geldschwierigkeiten zu kämpfen, weil die lelnung dehon Wwegen der ungeheuren Arbeitslast die Be- dehwerenter nicht dem Croßverkehr angehörigen Papiere er- erstimmend wirkten auch die Steuerfragen, die Meld e Zwangsanleihe, inner politische Sorgen so- Uber dem den; daß einzelne deutsche Fabrikate sich bereits Aurchaug Wellmarktniveau bewegen. Das Angebot War lraten de 77— groß, aber bei der herrschenden Kaufunlust 8 tast durchweg zunächst recht empfindliche Rück- eg„die Westlichen Montanwerte schwächten sich über 100 50—60% ab. Die Braunkohlenwerte büßten Werte setzt,„Am Narkte der oberschlesischen Montan- Wi, nienten Laurahütte und oberschlesische Kokswerke Nor mit Aser ein, Kattowritzer 50%, obwohl man nach wie mit kranzöslemn baldigen Abschluſ weiterer Verhandlungen len kest Aschen und englischen Konsortien rechnet. Ziem- Fee e die kaliwerte; Deutsche Kali plus 507%, ———————ꝓ—rꝛ+m.—x2— Tendenz. Dividende. Dollarkurs 255.— Fahr 730, Hansa-Lloyd 400, Chemische Rhenania 1220, Brock- hues 1460, Julius Sichel 740—730 genannt. Am Mentanaktien- markt würden Luxemburger, Harpener, Gelsenkirchener teil- wWeise angeboten. Bevorzugter erschienen Oelaktien bei fester Puter den Nebenwerten des Marktes waren Kleyer, Neckarsulmer, Eßlinger Maschinen und Karlsruher stärker gedrückt. Niedriger stellten sich ferner chemische und Elek- tropapiere, Zucker- und Zellstoffaktien. Realisationen und Druck Berlin stellten sich bußen anfänglich auf 20—80%, im Verlaufe trat verschiedent- lich wieder mäßlige Erholung ein. Banken behauptet, Metall- bank aber matt, ca. 50% niedriger. schwach. Spinnerei Hammersen 1749 ex. 55 407% Zement Heidelberg büßten mit Schwach lagen Schuhfabrik Leander, Spi Heyligenstädt, wie im allgemeinen der einbußen unterlag. Der Schluß gestaltete sich ruhig bei schwacher Tendenz. Privatdiskont%. Festverzinsliche Werte. ndelsblaft des Nannhe imer General-Anzeiger Mark. —5 Infolge stärkerer 1e Kursein- Auch Tellus-Bergbau 45% ein. u. Spiegelglas, assamarkt Kurs- es 75 en antzden di Umecrisede Credlit fester, 94. Im freſen ennenber bescheiden. Lebhafter gefragt ihwacht r, 1775. Man nannte ferner bei „Beng ietn„eursen Becker- Stahl 680, 735—710, Entreprise ca, 4075, Gebr. ewählt. f vidende von 20% auf das Stammkapital von 130 Mill. A. 5 Aufsichisratsmitglleder Dr. Alfred Ber- liner und Graf Henckel von Donnersmarck wurden wieder- Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, arl Friedrich v. Siemens, führte in Ergänzung Dr.-ing. h. c. es Ge- Devisenpreise. —— schäftsberichts etwa folgendes aus: Im Jahre 1920%/21 waren wir durch die ruhigen Arbeitsbedingungen in der Lage, mit kesteren und beständigeren Größen zu rechnen, mit größerer Sicherheit zu kalkulieren und dadurch einen Preisabbau vor- zunehmen und wenigstens für diejenigen Artikel, die keine allzulange Herstellungszeit benötigten, die von den Ver- brauchern mit Recht so dringend herbeigewünschte feste Preisabgabe durchzuführen. Auf eine 20% ige Dividende man sich beschränken zu sollen. Sie entspricht, auf en Nennwert der Aktien bezogen, einer Verzinsung von nur 0,4% in Gold, und auf den Tageskurs bezogen, einer Ver⸗ zinsung von 1,8½½ in Papier. Wir haben dabei besonders an die kommenden Zeiten gedacht und die Mittel soweit als mög- lich zusammengehalten. Um das im Kriege Verlorene ein- zuholen und das Vernachlässigte zu ergänzen, hat die Gesell- schaft begonnen, eine Reihe veralteter Anlagen den heutigen Erfordernissen entsprechend umzugestalten. Obwohl wir in der Elektrotechnik im allgemeinen erreicht haben, daß eine Verschleuderung deutscher Ware im Ausland nicht einge⸗ treten ist, indem wir uns nach den Marktpreisen in den Einzelländern gerichtet haben, so mußten wir die Beobach⸗ kung machen, daf die Preisspannung in keiner Weise dem Unterschied der In- und Auslandskaufkraft der Mark ent⸗ sprach. Die ersten Monate des neuen Geschäftsjahres standen unter dem Einfluß der Valuta. Die Kundschaft, die auf einen weiteren Preisabbau gehofft und daher mit ihren Bestellungen zurückgehalten hatte, wollte von den noch nied- rigen Preisen soweit als möglich Nutzen ziehen. Der Be⸗ stellungseingang War daher im neuen Geschäftsjahr ganz außergewöhnlich stark, sodaß wir in den meisten Abtei⸗ lungen auf Monate hinaus voll beschäftigt sind. Wie sich aber die Verhältnisse bei der immer weiteren Verschlechte- rung der Valuta gestalten werden, läßt sich natürlich in keiner Weise übersehen. Stillegung der Huttenbrauerei in Ettlingen? Aus Ett⸗ lingen wird berichtet: Der Austausch der Mehrzahl der Huttenkreuz-Brauerei-Aktien gegen Aktien der Brauerei Mo- ninger Karlsruhe führt in absehbarer Zeit zur Stillegung des letzten Brauereibetriebes der Stadt Ettlingen. Die Groß⸗ stadt Karlsruhe hat ihn aufgesaugt und länt damit ein Ge- werbe verschwinden, das ehedem hier in grober Blüte stand, für die Stadt als bedeutendes Umlageobjekt Einnahmen, für den Handwerkerstand und die Einwohnerschaft lIohnende Ar- er und Arbeitsgelegenheit schuf. Die Restaktionäre sind von dem überraschenden Verkauf nicht erfreut, noch Weniger natürlich die Beamten und Arbeiterschaft. Vereinigte Neumärkische Kohlenwerke— Arensdorfer Braunkohlenwerke und Brikettiabrik. Die Aktien der ge- nannten, von dem angeblichen Bankier Robert Fricke in Berlin gegründeten Geésellschaften sind von dem Berliner Ausschuß für Geschäfte in amtlich nicht notierten Werten aus seinem Tätigkeitsgebiet ausgeschlossen worden. Der Centralverband des Deutschen Bank- und Banklergewerbes (E..) hatte bereits vor Jahresfrist von einer Beteiligung an den Frickeschen Gründungen öffentlich abgeraten. Die von Fricke dieserhalb gegen den Verband erhobene Klage ist nunmehr vom Kammergericht in zweiter Instanz a bge⸗ wiesen worden. Guſßstahlwerk Witten.-G. Auf der auf den 24. März einberufenen.-O..-V. des Gußstahlwerks Witten.-G. soll die Erhöhung des jetzt 13 Mill. betragenden Grund- kapitals um 17 auf 30 Mill. 4, ferner die Ausgabe einen Obligationsanleihe von insgesamt 20 Mill. 4 zur Be- schlußfassung unterbreitet werden. Von den neuen Aktien, die für das laufende Geschäftsjahr halbe Dividendenberechti⸗ gung erhalten, sollen 13 Mill. den bisherigen Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 zum Kurse von 200% zuzügl. Schluß- notenstempel angeboten werden. Verein deutscher Gummireifenfabriken, Hannover. In der Sitzung des Vereins deutscher Gummireifenfabriken wurde beschlossen, die Preise für Bereifung ab 6. Mäarz wie folgt zu er höhen: flache Laufdecken 15%, profilierte Decken 10%, Decken mit Nietgleitschutz 10%, Decken mit Fadenstoff(Cord.)%, Autoschläuche 10%, Mas- sivreifen für Lastwagen 15%, Fahrrad- Kraftradreifen 10%, Die Erhöhung ist bedingt durch gestiegene Herstellungs⸗ kosten. Waren und Märkie. Vom Chemikalienmarkt. m. Mannheim, 7. März. In Verbindung mit der Festig- keit auf den Devisenmärkten hat sich auch die Stimmung für Chemikalien befestigt. Die Nachfrage ist ziemlich leb- haft, das Angebot zurückhaltend und die Umsätze halten sich infolgedessen in engen Grenzen. Offerten lagen vor in Paraffin weil in Tafeln, 50—52 Gr. C. incl. Sackpackung zu 2125, desgleichen 52—54 Gr. C. zu 2250 AL, Aetzkalilauge, 50 Gr. Be., excl. Verpackung 1200, Essigsaàure, 50% techn. rein, excl. Verpackun, Natronsalpeter pulv., dopp. raff., für Genüßzwerke excl. Verpackung 1550, Ameisen- säure, 85% techn., excl. Ballons 2400„, Buchenholzteer, Originalbarrels, excl. Verpackung 225, Alaunkristallmehl Kali grob, erskklassiges Fabrikat, incl. Jutesäcken 640, Ammoniak Alaunkristallmehl, erstklassiges Fabrikat, inel. Sackpackung 650, Brockenschwefel Ia. inel. Sackpackung 900 A, Chromalaun krist., handelsübliche Ware, exel. Ver- ackung 2250„, Formaldehyd, 40% Vol., handelsübliche excl. Korbflasche 4800, Harz franz,, F/G, in Origi- nalfässern, 6% Tara, 1500.4, Terpentinöl-Ersatz Ia,, Original- tara, exel. Lelheisentaß 1750, alles per 100 kg ab Lager goder Nähe Mannheim. Quecksilber, handelsübliche Waxe, in Leiheisenflaschen von 34,5 kg neito, die Flesche mit 50 ro Stück berechnet, stellte sich gegen Netto Kasse auf 90 das Kilo. Berliner Produktenmarkt. Höhere Preise für Getreide. Berlin, 7. März. Drahtb.) Am Produktenmarkt bleibt nach wWie vor gie Bewegung der Devisenpreise ausschlag- gebend für die Preisgestaltung. Am Vormittag war bei den an Devisenkursen 2 Geschäft wie abgeschnitten. Am Mitkag belebte es sich infolge der wieder anziehenden Bei sehr festor en für Weizen und Roggen wurden seitens der Käufer wieder höhere Preise angelegkl. Für Gerste bestand rege Nachfrage seitens der Erauereien; sie war aber bei dem 1 Material selbst zu höheren Angeboten nur schwer käuflich. Hafer und Mais erhöhten ihren Preisstand gleichfalls. Festzustellen ist aber, da sich die allgemeine Aufwärtsbewegung, in die auch Hülsenfrüchte und Futtermittel mit einbezogen wurden, in ruhigerem Tempo als bisher vollzog. Der Dampfer„Zeelandia“ der Red Star u, ist am 16. Februar von Antwerpen ahge⸗ kahren und„ März vormittags in Newyork angekommen, — Der Da,er„Kroonland“ der gleichen Linie ist am 25 Februar von Newyork abgefahren und am 8. März vormittags Schikfsverkehr. Line, Antwecn Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politſk: Dr. Fritz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. f. 2— 5 ——— —— —— — Mann ſeimer General-Anzelger.(Abend · Ausgabe.) mein lieber Mann, unser treuer Vater professor Dr, Nont Heute früh entschlief sanft nach langerem Leiden 4 7 Am 4. März verschied nach langem, schwerem Leiden unser Mitarbeiter Herr Carl Schwelker Seit vielen Jahren unserer Firma angehörend, hat er sich durch Fleiß, Pflichttzeue und große Anhänglichkeit ausgezeichnet, Sein guter Charakter und sein allezeit vornehmes Wesen sichern ihm bei uns für immer ein ehrendes Andenken. 2384 5 Lameystrasse 17. im Alter von 60 jahren abzusehen. Mannheim, am oberen Luisenpark 5, den 6. März 1922. Basel Frau Hedwig Bohn geb Schoch Dr. René Bohn— Marise Röchling geb. Bohn e Erich Röchling Leugnis- Seeele 0 7. 1.(826 Tel. 6770. Es wird gebeten von Kondolſenzbesuchen und Bſumenspenden Tüchſige U. zuverläfſige SGebrüder Blumenstein Kommandit-Gesellsↄhaft Mannheim Iindustriehafen. Fahnad-Mechaniker Soſie Menges Friedr. Grũn Verlobte Mannheim-Waldhof 1225 Mannheim RRDDDDDDD Amtliche Bekanntmachungen Tages Ordnung zu der am 9. März 1922, vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksrats⸗ ſitzung im Bezirksamtsgebände L 6, 1(Bezirksrats- ſaal Z3. 50). I. Oeffentliche Sitzung a. Verwaltungsftreitſachen. 1. In Sachen Johann Lang, Mannheim, Feuden⸗ heim gegen Stadtgemeinde Mannheim, Zuwei⸗ ſung eines Erſatzalmendgrundſtücks. 2. In Sachen Alfred Katz gegen Stadtigemeinde Mannheim wegen Umlageerhebung. b. Verwaltungsſachen. Wirtſchaftsgeſuche Mannheim⸗Stadt: 3. Georg Feld, Schankwirtſchaftsbetrieb. II 4, 1. 4. Karl Joſef Hoffmann, Schankwirtſchaftsbetrieb Lindenhof ⸗ ſtraße 51. 5. Heinrich Häußler, Schankwiri⸗ ſchaft verlegung von Luiſenſtr. 64 nach Kl. Wallſtadtſtr. 13. 6. Daniel Fegert, Schank⸗ wirtſchaftsbetrieb Sandhoferſtraße 21 Waldhof 7. Helene Kasper, Ausſchank von Südweinen zꝛc. Gontardplatz 1. 8. Karl Schuldis, Brannt⸗ weinſchant Meerfeldſtr 22.. Philiap Brück⸗ mann, Schankwirtſchaftsbetrieb 5 5 No. 21. 10. Michael Dibo, Gaſtwirtſchaftsbetrieb, Mit⸗ telſtraße 131. 11. Harwey Harrington, Real⸗ gaſtwirtſchaftsbetrieb D 6, 18. Wiriſchaftsgeſuche Mannheim⸗Land: 12. Heinrich Werle, Gaſtwirtſchaft, Seckenheim. 13. Auguſt Gaßmann, gewerbsmäßige Stellenvermittlung für Zirkus⸗, Varietee,, Kabarett⸗ u. Bühnen⸗ angehörige. II. Nichtöffentliche Sitzuung 14. Abhörbeſcheid Gemeinderechnung 1915/16 Ge⸗ meinde Ilvesheim, 15. Kaminfegermeiſter⸗ Taxen. 18. Errichtung einer Zwangsinnung für das Photographengewerbe. Die Akten liegen während 3 Tagen zur Ein⸗ ſicht der Herren Bezirksräte auf den Sekretariaten der einzelnen Abteilung auf. Mannheim, den 6. März 1922. Badiſches Bezirksamt, Abt. I. 1 Grundstücks-Versteigerung Auf Antrag der Erben der Wirt Chriſtian Schramm Witwe wird das Hausgrundſtück Lgb. Nr. 3144, Amerikanecſtraße Nr. 11 hier am Mittwoch, den 3. März 1922, vormittags 10 Uhr, im Geſchäftszimmer des Notariats 5— Q 6, 1— öffentlich 55 Die Verſteigerungsgedinge können beim Notarjat eingeſehen werden. 6⁵ Mannheim, den 24. Februar 1922. Notariat V. Eyang, Kirchengemelnde Mannheim. Einladun 5. zur Sitzung des Kirchengemeinde⸗Ausſchuſſes auf Dieustag, den 14. d. Mts., abends 8 Uhr in die Konfirmandenſäle der Chriſtuskirche. esordnung: 2386 Ta Rechnungsbeſcheid ſir 1919, Ablöſung der Stol⸗⸗ gebühren, Beſoldungsverhältniſſe der Angeſtellten der Kirchengemeinde, Errichtung einer neuen Pfarrei, Erſtellung eines Gemeindehauſes für den Melanch⸗ thonſprengel u. a. Evang. Kirchengemeinderat. Intiche apfentichangen der Sactgemeinaa. Für das Abladen von Schutt ſind folgende öffentliche Plätze freigegeben: 1. Für das Stadt⸗ gebiet links des Neckars, der ſogen. Feudenheimer⸗ Schleim an der Seckenheimerlandſtraße hinter der Kompoſtfabrik. 2. Für das Stadtigebiet rechts des Neckars, einſchließlich des Stadtteils Käfertal: Wald⸗ of und Feudenheim: der Platz in der Gewann Au inter der Lumpenfabrik von Maier. 3. Für den Stadtteil Sandhofen: die Sandgrube am Wein⸗ 33 4. Für den Stadtteil Neckarau: der bladeplatz im Taubenwörthel. An anderen Stel⸗ len darf Schutt bei Vermeiden polizeilicher Beſtra⸗ fung nicht abgeladen werden. 1 Das Herſcheibad iſt ab Sonntag, den 12. März Sonntags von 7 Uhr geöffnet. 69 Jeden Mittwoch Nachmittag von 4 Uhr ab Familienbad in der groß. Schwimmhalle(ohne Wellen) * deulſche Volfsparlei Politiſches Seminar. mwiwoch, 8. März, abends 8 Uhr Herr Oberlehrer Knodel spricht über: Eintritt frei! 8117 TTTTTTTTTTTTTTTTT Zum sofortigen Eintritt geſucht. Näheres(1039 H K, 26 parterre. Eine angehende Verkauferin im Alter v. 20—22 J. aus guter Familie ſof. geſucht. B5053 Angebote an Firma bfoge hiesige Maschinenfabrik ſucht für ihre Abteilung Spedition einen 5 55 Friedrich Dröll ——————— 0 0 42 aus der Speditionsbranche, nicht über 25 Aenel ſelin Jahre alt. Hauptbeſchäftigung: Kontrolle der eingehenden Speditions⸗ und Bahnabrech⸗ 3 f nungen, gute Kenntniſſe der Eiſenbahntariſe(Anfängerin) zum baldm. Eintritt ge⸗ sucht. Ausführl. Ange⸗ bote unter Q. 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