AA N 7 mi i 11113 —.— de u aeb deaeee n mannbeim und umgedung monatlich 33 Mark 20.—. Durch die poſt dezegen ark ein. Lann Daden und nummer 2017 Tubweigsbafen am Wänwerpegtdeſcaktegeue E 6. 2. Seſchafte nebenfteüe een mer 730 500r gacdelfroge nummer 6. Fernſprecher wmeralanzei 4. 7032, 7933, 7034, 7048. Celegramm⸗Ròreſſe: annheim. Erſcheint wöchentlich zwötfmal. ger m Der 45.—. poſtſcheckkonto nummer 17500 Lelugen; Badiche Meueſt Aachrichln Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht. Mannheimer Stauen- Jeitung. Anzeigenpreiſe: die kleine zeite mk..— ausw. Me..— Stellengeſuche u. Fam.⸗Nnz. 20% Nachlaß. Reklame mk. 18— Runahmeſchlu: mittagblatt vorm. 3½ Uhr, Abendbl. nachm. 2/ Uhr. Für Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine berantwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Betrieds⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. f. oder beſchrünkte Rusgaben odre für verſpätete Kufnaenl von Anzeigen. flufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr, Mannheimer Muſik⸗Geitung.— Bildung und Unterhaltung. die Koſten der Kontrollkommiſſionen. Angeheure Laſten. „ 8 Eine Mahnung zur vernunft. Lord Neendon, 8. März. Im Oberhauſe lenkte geſtern Ausgaben ton die Aufmerkſamkeit auf die übermäßigen teraltit im Zuſammenhan deren Alerten Kommif mala Auswirkun 980 feindlichen St. mit den zahlreichen in⸗ ſionen in Mitteleuropa und auf die wirtſchaftliche Ertötung der vor⸗ zahlen 10 aaten und deren Fähigkeit, Reparationen Aügkeiten ſei ord Newton ſagte, nach Einſtellung der Feind⸗ lllerten 10 eine große Anzahl von Kommiſſionen von den Mariner ganz Europa geſandt worden, Militärmiſſio⸗ ensmittelmiſſionen, Luftfahrtmiſſionen, Finanzmiſſionen, delmiſſionen, Eiſenbahnmiſſionen uſw. Eine Männnchen rieſige Herde von Deamten 101 nahnzünd weiblichen Geſchlechts habe ſich im Frühjahr Wionen 5 den begeben, um zu unterſuchen, welche Repa⸗ ien gebllehelt werden können. Sie ſei ein ganzes Jahr in Akronen ön. Die Koſten der Miſſion hätten 77 Millo⸗ 1 e Regie etragen. Von dieſer Summe habe die öſterrei⸗ en onen nag 2½ Millionen bezahlt, die übrigen 5 Millio⸗ müſſen. hätten die Alliierten aus ihrer Taſche bezahlen nentichland ſeien im gegenwärtigen Augenblick im Ueberfluß vorhanden. Die Repara⸗ aunallich 52 M. ſion, die aus 171 Perſonen beſtehe, koſte 0 m Iw ecke illionen Mark und die Kontrollkommiſſion, die Miche aus 15 er Entwaffnung in Deutſchland anweſend ſel, gallonen M 69 Perſonen und ko ſte nicht weniger als 23½ benmmiffione ark monatlich. Es bleibe kaum etwas für die jeſtand— zu tun übrig und trotzdem habe ihr Perſonal⸗ mmer rlei Verminderung erfahren. Ihr Beſtand werde rſteckte Waffrechterhalten, da zurzeit in Deutſchla d noch e ſich en gefunden würden. Solange England und die, Aen. Ndte Politik von der Senſatſonspreſſe kontrollie⸗ meſer 5 ehe keine Ausſicht darauf, daß Kommiſſionen mſoren lebe indert würden und der größte Teil dieſer Kom⸗ Luxu 8. Die ergleich mit der gewöhnlichen Bevölkerung In Foln D dloneffe Geſamtkoſten in Deutſchland einſchließlich der Koſten leſien betragen die ſehr große 1 0=s von 1800 bis 2000 Millionen jährlich. bae ngs. zu dieſer Summe die Ausgaden für das Be⸗ ber Aufgabe 5 r rechne, ſei es nicht ſchwer, einzuſehen, daß wickelter fei eutſchland zahlen zu laſſen, ſchwieriger und es Die Finan ſich die Leute in England vorſtellen. nagſeien ledoch age in Ungarn ſei vollkommen verzweifelt. bela dort entſa 85 genau demſelben Umfang Kommiſſionen bootzie ſich auf undt worden. Die maritime Stärke Ungarns kom auf der vier mehr oder weniger veraltete Patrouillen⸗ wirm miſſig und trotzdem ſei geplant, eine Marine⸗ Leil en beſtebe mach Unzarn zu entſenden, die aus vier Ad⸗ boſte dieſer Kom um Ungarn zu entwaffnen. Der militäriſche der mehr als daliſſion beſtehe aus 250 bis 300 Perſonen und erſten us geſamte Herr von 35000 Mann. Während 55 Pete habe dieſe Militärkommiſſion 250 Mil⸗ rde geloſtet und die monatlichen Koſten dieſer Kom⸗ 8 gewzinf auf 30 Millionen Kronen geſchätzt. Ein Fenſeenpfange tber Soldat, der zu dieſer Kommiſfſon den ediel wie ge in einem Monat an Gehalt u. Zuſchüſſen die dabr. Die n ungariſcher Premierminiſter in ei⸗ ker b ganze Kommiſſion koſte 10 Millionen Kronen. deſer apebnmien in der epargtionsfortente für Birel Ceonmiſton mit einem Sekretär und zwel geden d und Mö⸗ babe im Laufe eines Monats in Ungarn üger hre 5 öblierungszwecke eine große Summe ausge⸗ als 100 menblicklichen Ausgaben werden auf nicht we⸗ ſgen u 11 illionen monatlich geſchätzt. miſte deſtztt das ebenſo wie Ungarn mit einem rie⸗ dus ſe en. 755 ämpfen habe, ſei auch ein Anteil der Kom⸗ nicht eine Vertlen worden. Die Militärkommiſſion beſtehe Maf zu tun. Sieter aller Eroßmächte, und es gebe abſokut nenf 15 lebten auf die teuerſten Manieren. Ein de 25 mal reiber, der zu dieſer Kommiſſion gehöre, mllonstomm; d viel, wie ein bulgariſcher Miniſter. Die Ain gei un iſſian, die im März 1921 in Bulgarien ein⸗ ür ſch zariſchen 40 Perſonen umfaßte, ausſchließtich in Anfpr: ageſtellten nähmen die beſten Wohnungen 1100 t; Für Möblierungszwecke wurde ein gro⸗ Koſtarien uet Das Haupt einer der Delegationen en ſen der bul clicherweiſe nicht der engliſchen) habe ſich omm chen Regierung ein großes Klavier aus dulgarif 3 elegation ung für das Sti 8 n K abe fe Jan das Stimmen des Klaviers überſandt. 21 Miſen fü 55 dieſe Kommiſſion im Zuſammenhang mit sginterallfierten Truppen nicht weniger als onen ausgegeben. Der Anblick dieſer 0 ie auf dem Bankerott des Volkes gedeihen, auch(agt, daß wenn 2tun. England mitmachen müſſe, da die Alliferten ** dlend mie en beſonderen Fällen merde er ſich freuen, dede üims Alliierten nicht zuſammenginge. Frage ord Newian de gab der Hoffnung Ausdruck, daß die uns die Regierung dazu bewegen werde, die u Weit ſein Es würde ein großer Gewinn für den Jurücten gufhz wenn die Geſchäfte dieſer Kom⸗ dAgezogen mne rten und wenn ſie ſobald wie mög⸗ würden. Iſſen und in einem Hotel iſr Sofia aufgeſtellt. habe ſogar der bulgariſchen Regie⸗ erlichſten die man ſich vorſtellen könne. Es die Finanzminiſterkonferenz. WB. Paris, 8. März. Zu der heute beginnenden Bera⸗ tung der Finanzminiſter ſchreibt der„Petit Pariſien“, was man erwarte, ſei nicht nur eine Teillöſung ſondern eine voll⸗ kommene Löſung, nicht nur ein Palliativ⸗, ſondern ein wirk⸗ liches Heilmittel. Die Lage ſei nicht nur ernſt für die Zukunft Frankreichs, ſondern für diejenige Europas. Alle aufgeklärten Männer ſeien heute der Anſicht, daß außer den Sachleiſtungen das einzige Mittel, das Deutſchland beſitze, um ſich von ſeinen Verpflichtungen zu befreien, eine Serie internatio⸗ naler Anleihen ſei. Das Syſtem der periodiſchen Zah⸗ lungen könne nur den weiteren Sturz der Mark herbeiführen und zu gleicher Zeit den geſamten europäiſchen Organismus gefährden. Aber Anleihen ſelen augenfällig nur möglich, wenn man damit beginne, die von dem Krieg überkommenen Paſſi⸗ ven zu verringern und, wenn man beiſpielsweiſe die Annul⸗ lierung eines Teiles der deutſchen Schuld kompen⸗ ſiere durch die Annullierung der alliierten Kriegsſchulden. Das ſei das weſentliche eines großen Planes geweſen, über den Lloyd George mit Loucheur ſich am 8. Dezember unterhalten habe. Dieſen Plan oder einen ähn⸗ lichen würde man gern von der Reparationskommiſ⸗ ſion heute wiederaufgenommen ſehen ſobald die Finanz⸗ miniſter ihr das Feld freigegeben hätten. )( Berlin, 8. März. Wie die„B..“ aus Paris meldet, ſind dort der engliſche Schatzkanzler Sir Robert Horne, der belgiſche Finanzminiſter Theunis und der ttalieniſche Finanzminiſter Peano eingetroffen und hatten geſtern abend eine Vorbeſprec ung mit dem franzöſiſchen Finanz⸗ miniſter de Laſterye. Heute vormittag beginnt die Ronferenz der Finanzminiſter über das deutſche Reparationsproblem, das deutſche Stundungsgeſuch und die Verteilung der deut⸗ ſchen Zahlungen. Der italieniſche Finanzminiſter hat Preſſe⸗ vertretern gegenüber erklärt, die ihm zugeſchriebene Abſicht, den Anteil Italiens an den deutſchen Zablungen und damit die deutſchen Zahlungen überhaupt erhöhen zu laſſen, beſtehe nicht. Die Nachricht ſei falſch. ̃ 1* Koch keine Ratiſikation des neuen Reparationsabkommens )(Berlin. 8. März. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt nach den hier vorliegenden Nachrichten das Ende Februar in Berlin zwiſchen der deutſchen Regierung und der Abordnung Bemelman mit der Reparationskommiſſion ge⸗ troffene Abkommen von der Reparationskommiſſion bis ſetzt noch nicht ratifiziert worden. Die Konferenz von Genua. Die Teilnahme Nmerlikas. E Berlin, 8. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu der amtlichen amerikaniſchen Meldung, daß die Antwort der Vereinigten Staaten auf die Einladung nach Genua in den nächſten Tagen in Rom überreicht werden wird, erfährt„Petit Pariſien“ aus Waſhington, man nehme dort an, daß Amerika nach Genua nicht bloß in der Eigenſchaft eines ſtummen Beobachters gehen werde, ſondern daß die Vereinig⸗ ten Staaten auf der Genueſer Konferenz eine aktive Rolle ſpielen werden. WB. Paris, 8. März. Wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, hat die italteniſche Regierung von der britiſchen Regie⸗ rung verlangt, den Beginn der Beratung der interalltierten Sachverſtändigen zur Vorbereitung der Konferenz von Genua vom 13. auf den 20. März zu verlegen. Eine Entſcheidung hierüber werde heute oder morgen getroffen werden. Griechiſch⸗italieniſche Geſprechungen. Ein Mittelmeer⸗vierbund: WB. Nom, 7. März.„Il Paeſe“ zufolge ſind die Fragen, die den Gegenſtand der Beſprechungen des griechiſchen Miniſterpräſidenten mit der italieniſchen Regierung bil⸗ den, folgende: 1. Ein Mittelmeerbund, beſtehend aus England, Frankreich, Italſen und Griechenland. In dieſer Angelegen⸗ heit habe der Miniſterpräſident nach Rom die ernſtliche Zu⸗ ſage überbracht, die er in London im Laufe ſeiner Unterredung mit Llond George und Lord Curzon erhalten habe. De Mar⸗ tin und der engliſche Botſchafter hätten ſich ebenfalls im Laufe der letzten Tage mit dieſer Frage beſchäftigt. Dieſes Bünd⸗ nis ſetze eine vorhergehende Regelung der Frage des Dode⸗ kanes boraus, die in der Rückgabe dieſer Inſel an Griechen⸗ land im Austauſch gegen verſchiedene Zugeſtändniſſe in der Frage der wirtſchaftlichen Durchdringung des Orients durch Italien beſtehen ſolle, ſowie die Abgrenzung der im Drei⸗ mächtevertrag feſtgeſetzten Einflußſphäre. 2. Die Anerkennung des Königs Konſtantin, gegen die Italien keinen Einwand erhebe. 3. Das Eingreifen Italiens und der andern Völker, um den griechiſch⸗türtiſchen Konflikt durch einen Waf⸗ fenſtillſtand zu beendigen, bevor die Feindſeligkeiten wieder aufgenommen würden. 4. Internationale Solidarität derherſtellung ſeiner Finanzen. ** )(London, 8. März. Wie die„Times“ aus Smyrna melden, haben die Feindſeligkeiten zwiſchen den Griechen und Türken auf der Front von Eski Schohir wieder begonnen. für Griechenland zur Wie⸗ Neuaufrollung der Kärntner Frage. Gr. d. B. Obgleich Oeſterreich durch den Vertrag von Lana neuerdings der Verzicht auf den Anſchluß an Deutſch⸗ land auferlegt wird, ſo nimmt die Laibacher Preſſe doch die Konferenz von Cannes und ihren Verlauf— ob mit Recht oder Unrecht, bleibe dahingeſtellt— zum Anlaß, von der Mög⸗ lichkeit eines Anſchluſſes zu ſprechen. Frankreich ſoll 5 ſo berichtet„Slovenski Narod“, den Anſchluß nicht mehr ſo bedingungslos ablehnen, wie bisher und„Jugoſlawia“ meint, es ſei faſt ſicher, daß Frankreich auch in dieſer Frage nachgeben würde, wenn England es verlangen ſollte, da es trotz ſeiner ſtarken Armee nicht die Politik einer„splendid isolation“ ſpielen könne. England aber habe von Anfang an in dieſer Frage einen freundlichen Standpunkt eingenommen und Italien, ohnedies anſchlußfreundlich, gehe mit England durch dick und dünn. Es ſei daher nicht ausgeſchloſſen, daß in der nächſten Zeit die Anſchlußfrage wieder aktuell werde. Dann würde auch die Kärntner Frage wieder in den Vordergrund treten; Südſlawien aber müßte die 05 Grenze gegen ſeine deutſchen Nachbarn verlangen und fordern, daß die Grenze von den Karawanken fort nach Norden gerückt werde. Mit anderen Worten: das ganze„floweniſche Kärn⸗ ten“ müßte ihm zuerkannt werden.„Jugoſlawia“ verlangt, daß der Bepölkerung, der bei der Volksabſtimmung die Frage vorgelegt geweſen ſei:„Oeſterreich oder Jugoſlawien“ und nicht die Frage:„Jugoſlawien oder Germanien“, die Möglich⸗ keit gegeben werde, ſich auch über die zweite Frage zu äußern. Es wird alſo eine neue Volksabſtimmung gefor⸗ dert. Die Laibacher Politiker täuſchen ſich jedoch, wenn ſie glauben, daß eine Abſtimmung über die Frage„Jugoſlawien oder Deutſchland“ ein für 5 günſtiges Ergebnis haben würde. Die treibenden Kräfte, auf die das Ergebnis der Abſtimmung vom 10. Oktober 1920 zurückzuführen iſt: das Feſthalten an der Kärntner Heimat, mit der alle Teile der Bevölkerung durch Natur und Wirtſchaft untrennbar verbunden ſind, die Wert⸗ ſchätzung der deutſchen Kultur, die Abneigung gegen das fremdartige Jugoſlawien uſw. ſind heute ſtärker denn je. Es unterliegt keinem Zweifel, daß eine Abſtimmung unter gerechter und unparteiiiſcher Leitung auch bei einer geänder⸗ „ten Frageſtellung dasſelbe oder, wenn ſich die Abſtimmung ohne Drut dollzöge, ein für Kärnten noch günſtigeres Er⸗ gebnis haben würde als die Abſtimmung am 10. Oktober 1920. vor Abſchluß des Steuerkompromiſſes. Berlin, 8. März.(Von unſerm Verliner Büro.) Es ſteht nun feſt, daß die Erledigung der Steuerfra⸗ gen ſich bis in die nächſte Woche hineinziehen und die offizielle Entſcheidung über das Kompromiß nicht vor Samstag fallen wird. Die Deutſche Volkspartei wird ihre Fraktions⸗ ſitzung erſt morgen nach dem Plenum abhalten, die Demo⸗ kraten die ihre erſt am Freitag. Am Samstag hofft man dann ſoweit zu ſein, daß die interfraktionelle Ausſprache im weiteren Rahmen— das ſoll heißen mit Einſchluß der Volks⸗ partei— und die gemeinſame Sitzung der Ausſchüſſe ſtattfin⸗ den kann. Bei alledem handelt es ſich, wie wir ausdrücklich feſtſtellen möchten, nur noch um Formalitäten. An der Eini⸗ gung und an dem Zuſtandekommen der Steuergeſetze auf der Baſis des Kompromiſſes iſt nicht mehr zu zweifeln. )(Berlin, 8. März. Die Stellungnahme der Deut⸗ ſchen Volkspartei zum Steuerkompromiß ſoll, wie die „Tägliche Rundſchau“ meldet, heute in einer gemeinſamen Beſprechung mit den Kompromißparteien dargelegt werden. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, es werde von dieſer Konferenz im weſentlichen abhängen, ob Dr. Hermes end⸗ gültig Finanzminiſter werde. Zur Nathenau⸗Nede. Eine gute franzöſiſche Preſſe. WB. Paris, 8. März Zu den geſtrigen Erklärungen des Reichsminiſters Dr. Rathenau ſchreibt der„Gaulois“: Dr. Rathenau hat die Sprache eines Staatsmannes und geſchickten Diplomaten geſprochen. Er hat ſich wohl gehütet, zu ſagen, wir können nicht reparieren; wir werden niemals bezahlen. Er hat im Gegenteil erklärt, daß Deutſchland verpflichtet ſei, zu zahlen, aber das Reparationsproblem müſſe der Weltwirlſchaft unter⸗ geordnet ſein. Das praktiſche Mittel, um das finanzielle Gleich⸗ gewicht Europas wiederherzuſtellen, ſei eine internationale Anleihe unter der Bedingung, daß Amerika daran teilnehme. Der Appell iſt direkt. Er iſt geſchickt, weil er den Wünſchen der europäiſchen Regierung entſpricht. Rathenau hat gewiſſermaßen auf Amerika die Verantwortlichkeit für eine Möglichkeit der Regelung der deutſchen Verpflichtungen abgewälzt und ſie zu gleicher Zeit zu einer Geſamtheit der europäiſchen Probleme gemacht, die ſich aus dem Kriege ergehen. „LOuvre“ bezeichnet die Rede als eine ſehr bemerkenswerte Darlegung und hält es für richtig, daß Dr. Rathenau die Löſung der Wiedergutmachungsfrage nur in einer internationalen Anleihe unter dem Beiſtand Amerikas ſieht. verlogene hetze gegen Ludendorff. „Der„Rheinländer“, die Zeitſchrift des Herrn Dorten, berſchtet in Nr. 24 über eine Rheinlandkundgebung des Hei⸗ matdienſtes in Berlin: „Geradezu tumultuös aber wurde die Begeiſterung, als plötzlich der verſpätet erſchienene General Ludendorff das Wort ergriff. Er erinnerte an die Großtaten der preußiſchen Geſchichte, an die Seg⸗ nungen, die Preußen den Rheinlanden im Laufe der Jahrhunderte gebracht, rühmte den unvergleichlichen Heldenmut der rheiniſchen Re⸗ gimenter unter ſeiger Führung im Weltkrieg und ſchloß mit den mar⸗ kanten Worten: Preußen in Not! Ihr Rheinländer, ohne Preußen wäret ihr nichts; Preußen war es, das in der dunklen Pfaffengeſe des Rheins das Licht der Kultur, der Wiſſenſchaft, Kunſt und Ge⸗ ſittung aufgeſteckt hat. Ich will euch nicht mahnen an die Dankbar⸗ keit. die ihr dem preußiſchen Staate ſchuldet. Ich ſage nur: zerſchmek⸗ tert ſollen werden alle Feinde Preußens! Eher machen wir dasg N —A 9 1* 7 1 6 1 . — 0 * KnA 2. Seite. Nr. 14. Maunheimer Genueral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Miitwoch. den— Rheinland zu einer Wüſte, als daß wir einen Bundesſtaat dort dul⸗ den, der Preußens Macht ſchmälert! Aber der Tag iſt nicht mehr fern, wo wir die Verräter am Rhein austilgen wie die Ratten. Ich war immer der Anſicht, daß die echten Rheinländer nicht am Rhein, ſondern in Berlin wohnen, Das bewpeiſt die heutige Verſammlung. Hurra! Hurra! Hurral“ Erbärmlicher kann, ſo bemerkt zu dieſer Tendenzmeldung die„D. A..“, nicht gelogen werden: General Luden⸗ dorff war am Tage der Kundgebung nicht in Berlin. Dorten iſt eben jedes Mittel recht, um ſeinen franzöſiſchen Schutzpatronen feile Dienſte zu leiſten. Nichts kann dieſen ſo⸗ genannten Deutſchen beſſer kennzeichnen, als die ſchamlos zu⸗ ſammengeſchriebenen Lügen des obigen Berichtes. Der Etat des Auswürtigen im hhauptausſchuß. Abſtriche. Berlin, 8. Mäcz.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Haupt⸗ ausſchuß des Reichstages ſetzte heute ſeine Beratungen über den Etat des Auswärtigen Amtes fort. Vor Eintritt in die Tagesordnung ſtellte der Vorſitzende, Abg. Dr. Pachnicke(Dem.) gegenüber Anzweiflungen, die geſtern erfolgt ſind, feſt, daß auch der Hauptausſchuß die Befugnis hat, ja unter Umſtänden die Pflicht habe, neben dem Auswärtigen Ausſchuß Fragen der auswärtigen Politik im Anſchluß an den Etat für das Auswärtige Amt zu er⸗ örtern. Sache des Miniſters werde es ſein, die Grenze zu ziehen, die er in Bezug auf ſchwebende Fragen eintreten zu ſehen wünſcht. Auch könne in geeigneten Fällen vertraulich proklamiert werden. Der Hauptausſchuß ſtimmte dieſer Auf aa zu. Der Ausſ nahm dann einen Antrag des Abg. Dr. Pachnicke an, der die Mittel der Reichszentrale für Neinaldien t von 2 100 000 Mark auf 9 Millionen Mark erhöht. Weiter wurde ein Antrag des Abg. Stücklen(Soz.) angenommen, der am Perſonalbeſtand und den übrigen Etatpoſitionen des Auswärtigen Amtes beradt A b⸗ ſtriche und Einſchränkungen vorſieht: Von 7 Miniſterſaldirektoren ſollen im Etat 2 als am 31. Dezember 1922 wegfallend bezeichnet werden, das gelchz beh von 40 vortragenden Legatlonsräten dei 5 geſchehen, von 25 atlonsräten 1. Klaſſe und Oberregierungs⸗ räten bei 4, von 25 Legationsräten und Regierungsräten ebenfalls bei 4 und 9 Miniſterialoberregiſtratoren bei 2. Die Etatpoſitlonen über Hilfeleiſtungen durch Beamte wurden um 1½ Millionen Mark geſchmälert, desgleichen die Poſition über Hilfsleiſtungen durch nicht⸗ deamtete Kräfte ebenfalls um 1½ Millionen Mark gekürzt. Der Etat der Preſſeabteilung der Reichsregierung wurde eben⸗ falls um 1½ Millionen Mark gekürzt. Auch bei den Vergitungen und Diäten an nicht feſtangeſtellte Beamte und an nicht beamiete Kräfte bel den Geſandtſchaftsbehörden uſw. wurden vom Hauptaus⸗ ſchuß insgeſamt 1 430 Mark geſtrichen. Hierauf wurde der Etqt bewilligt. deutſches RNeich. Die Unſicherheit in Oberſchleſten. WöB. Beuthen, 8. März. Der Detailliſtenverband Ober⸗ ſchleſiens e. V. beſchäftigte ſich in einer in Bismarckshütte ab⸗ gehaltenen Sitzung mit der Unſicherheit in Ober⸗ ſchleſien. Er ſtellt feſt, daß beſonders in der letzten Zeit überaus zahlreiche Kaufleute an den Lohn⸗ und Vorſchuß⸗ tagen ihrer Tageseinnahmen beraubt worden ſeien. Da mehrere an die interalltierte Kommiſſion gerichtete Schreiben bisher unbeantvortet geblieben ſind, beſchloß die Verſamm⸗ lung, einen Hilferuf an den Völkerbundsrat und den Bundesrat Calonder abzuſenden. Ddie Juſammenarbeit aller Spitzenorganiſationen JJJ—— ( Berlin, 8. Mürz. In der Sitzung der Spitzenorgani⸗ ſationen der Arbeiter, Angeſtellteſt und Beamten wurde über⸗ einſtimmend die Auffaſſung vertreten, daß eine Zuſam ⸗ menarbeit aller Spitzenorganiſationen notwendig ſei. Für die Vorbereitung der Verhandlungen und die Erledi⸗ gung geſchäftlicher Angelegenheiten wurde ein Ausſchuß eingeſetzt, der aus ſe einem Vertreter der fünf Spitzenorgani⸗ ſationen gebildet wird. Rapitalderkehesſteuergeſetz. JBerlin, 8. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Reichstagsausſchuß für Steuerfragen wurde das Kapitalver⸗ kehrsſteuergeſetz weiter beraten. Ein Antrag Dr. Rießer (D. V..), die Beſtimmungen über die auf den 1. September 1921 vorgeſehene Rückwirkung der Gefellſchaftsſteuer von Ka⸗ pitalsgeſellſchaften zu ſtreichen wurde vom Antragſteller zu⸗ was geg der Zuckerverſorgun muſſe ſich das Min e Troß des zu zollen. rückgezogen, nachdem der Regierungsvertreter ausgeführt hatte, daß im Jahre 1921 Milliardenkapitalserhöhungen ſtatt⸗ r haben, und es ſich alſo um Rieſenbeträge handle. Die wurde nunmehr gemäß den Beſchlüſſen 1. Leſung beſtätigt und das Geſetz in 2. Leſung verabſchiedet, das Elend der Wolga⸗Ddeutſchen. Meskau, 8. März. Laut offiziellen Berichten hungerten am 1. 2. im Gebiet der Wolgu⸗Deutſchen 138 000 deutſche Kinder. Es gibt eine Anzahl von Dörfern, wo überhaupt keine Menſchen mehr leben. Die Hauptſtadt des Gebietes, Marxſtadt(früher Katharinen⸗ ſtadt), die im Jahre 1913 faſt 9000 Einwohner zählte, wird jetzt nur noch von 1400 Einwohnern bevölkert. Die„Isweſtija“ wendet ſich in einem Auftuf an das deutſche Volk,„den verhungernden Volks⸗ enoſſen zu helfen“. Das Blatt gidt offen 31 daß die zu 4 51 equiſttion von Getreibe in den Jahren 1 19 und 20 die Schulb an dem Untergange der Wolgadeulſchen trägt. * IE Berlin, 8. März.(Don unſerm Berliner Büro.) Dem „Petit Pariſten“ wird aus dem 11 gemeldet, daß die Woh⸗ nung des früheren Kronprinzen in Bieringen am Sonn⸗ tag ein Raub der Flammen wurde. Es gelang zwar den Be⸗ wöhnern von Vieringen, das Feuer ſchließlich zu löſchen, doch wurde bedDeutender Schaͤden angerichtet. Badͤiſcher Landtag. Tu. Kartsruhe, 8. März.(Gig. Drahtb.) Zu N der Mittwochſißung beantwortete Generalſtaatsan⸗ walt Schlimm eine kurze Anfrage über Verhaftungen in Mannheim, die im Sne nng mit dem Elſenbahner⸗ ſtreik erfolgten, dahin, daß das Hauptverfahren noch nicht eröffnet ſei und daß es ſich um Beſchuldigungen wegen verſchiedener Ver⸗ gehen gegen das Strafgeſetzbuch und gegen den Erlaß des Reichs⸗ prüſidenten handle. Es folgte zunächſt die Beratung über den ſechſten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für 1920%/1, wobei beſonders der darin enthaltene Zuſchuß des Staates zur Unterhaltung der erzbiſchöflichen Kanzlei erörtert wurde. Abg. Bock(Komm.] exklärte, es feien beine vertraglichen Be⸗ 5—8 8—— 1 zur Unterhaltung der erz⸗ öflichen Kanzlei ve et ſei. Abg. Marum(Soz.) bemerkte, da die Rechtslage noch nicht geklärt ſei, könnten die Sozialdemokraten den Teuerungszuſchlägen der Geiſtlichen nicht zuſtimmen. Die Abgg. Weber(D. B..), Glockner(Dem.) und Mayer⸗ Karlsruhe(Stn.), ebenſo Klaiber(Landb) ſtimmten zu. Hierauf wurde der Staatszuſchuß für die erzbiſchöfliche Kanzlei und für die Teuerungszuſchläge der Geiſtlichen mit allen gegen 4 Stimmen der Unabhängigen und Kommuniſten und 10 Enthaltungen der Sozial⸗ demokraten angenommen. Hieruuf wurde die Beratung über den Staatsvoranſchlag 1922/23 beim Miniſterium des Innern fortgeſetzt. Zuerſt ſprach Abg. Maie r⸗Heidelberg(Soz.), der die Tätigkeit des Mini⸗ ſteriums anerkannte und weiter ausführte, in den Kranken⸗ und Heilanſtalten müſſe vom Perſonal in der Durchführung des Acht⸗ ſtundenta Rückſicht auf die Kranken genommen werden. Im Übrigen Fache der Achtſtundentag durchzuführen. Der Redner beſprach n eingehend die Ernährungsfrage und wünſchte Auf⸗ klärung, was angeſichts der Spekulationskäufe von Getreide ge⸗ ſchehen ſei. Er proteſtierte dagegen, daß man in Bayern, Württemberg Ausfuhrverbote für Milch, Eier, Butter und Käſe genehmigt habe, en die Aaſterd verſtoße. Auch iſterium des Innern rlaſſes über das Verbot der Brennholz⸗ verſteigerungen, gehe die 1 l weiter. Den Pro⸗ duktions⸗ und Konſumgenoſſenſchaften ſollte die Reglerung ihre Un⸗ terſtützung zuteil werden laſſen. Abg. Dr. Schofert 1— verbreitete ſich zunächſt über Spar⸗ ſamkeitsmaßnahmen im Miniſterium des Innern und wünſchte, daß dieſe Sparſamkeit auch bei der Aufſtellung der Gemeindevor⸗ anſchläge zur Geltung komme. Der Redner beleuchtete die Notlage der Pflegerinnen, zu deren Behebung vom Staat ein Betrag na gefordert werden ſolle. Der Techniſchen Nothilfe iſt Anerkennung Die Wiederzulaſſung der Regimentsfeiern iſt zu be⸗ grüßen, doch dürfen dieſe Feiern nach keiner Seite hin ſchädigend wirken. Beim moraliſchen Aufbau unſeres Volkes muß gegen die Schundliteratur, die Kinoſeuche uſw. vorgegangen wer⸗ den. Redner wandte ſich dann gegen eine Erleichterung der Ehe⸗ ſcheidung und betonte, daß nur beim Zuſammenwirken von Staat und Kirche, Schule und Ekternhaus ein Hochkommen möglich ſei. Abg. Glockner(Dem.) bezeichnete eine Neuregelung des Laſtenausgleichs zwiſchen Ländern, Gemeinden und Gemeindever⸗ bänden als notwendig. Dem Zentrumsantrag über die Vekämpfung ſtiſche Begründung ihn nicht von ſeiner Notw könne. aus. Der Fall Baumann werde in 14 Tagen gerichtshof zur Entſcheidung kommen. Bis d einer Veurteilung enthalten. Mũ tages am Mittwoch vormitt 97 gemäß den Beſchlüſſen des zu ledigt. ebenſo der Anira Kultus, nachdem Einverſtändnis über den klaſſ ſteht und die Anſtalt nach vollſtändiger Aufl naſiums den Namen Realſchule Bad Du Die Abänderung des Koſtengeſetzes, die Gebühren auf das zehnfache der be mäßigen dozenten an den ark zu gewähren, lagen zwei (Bayr. Mitelpartei) vor, nommen. Regierungsvorlage auf Erhöhung der be miniſter Graf Lerchenfeld abweſend iſt und der ſteriums der Juſtiz erkrankt iſt, konnte die 100 000 in Bayern und Württemberg in beſchließen laſſen wollte. großer Mehrheit für Aufnahme des Finanziell ſei der Verband in der Lage nehmen. ſchaftsſekretär mit einem Hebeeiſen über den eine ſchwere Verwundung davontrug. Nachmittags wird auf dem Leopoldsplatz eine haltung mit ruſſiſchen Journaliſten erklärte, eine beſondere Bedeutung als wichtiger ſtrat da er Polen die Möglichkeit gibt, die Wege Reval zu ſchützen. Gewagtes Spiel Roman von C. Teugen⸗Horſt. 3(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Ernſt und ſchweigſam ſchritten ſie nebeneinander dahin. Da kreuzte eine ärmlich, aber ſauber gekleidete Frau ihren Weg, die einen etwa dreijährigen Knaben an der Hand führte. Ihre Augen ſahen ſo zärtlich auf das Kind herab, als hätte ſie ein verlorenes Kleinod wiedergefunden. Anwillkürlich glitt Erwins Blick über die Vorübergehen⸗ den, aber kaum hatte ſein Auge den Kleinen getroffen, ſo leuchtete es auf in freudigem Erkennen. „Ach, ſieh da— das iſt ja der kleine Verirrte, den ich vorhin verlaſſen und weinend auf der Straße fand!“ rief er. Dann erzählte er dem Freunde die kleine Epiſode u. fügte inzu: „Ich—35 nicht gewußt, was ich mit dem Schreihals an⸗ fangen ſollte, der in den jämmerlichſten Tönen nach ſeiner Mutter verlangte, wenn nicht eine junge Dame, ein Engel an Schönheit und Güte, gekommen wäre und ſich des Knirpſes liebreich angenommen hätte. Ich ſtand daneben wie vom Traum umfangen und ſah ihr wie geblendet nach, als ſie den Jungen bei der Hand faßte und mit ſich fortführte. Noch nie in meinem Leben habe ich ein ſo liebreizendes Menſchenkind geſehen! Nie“ „Nanu— Du phantaſierſt doch nicht etwa, alter Junge?“ rief der Freund, ſich mit gut geheuchelter Verwunderung nach der Frau und dem Kinde umwendend.„Das iſt ja— wenn ich meinen Augen trauen darf— nur ein ganz gewöhnlicher, pausbäckiger, kleiner Poſaunenengel! „Pfui, Kurt— willſt Du Dich über mich lnig machen? Du weißt recht gut, daß ich die junge Dame meine, die ſich des kleinen Verirrten ſo freundlich annahm,“ ſchalt Erwin. „Aha, daher alſo Dein verklärtes Geſicht, als ich Dich vorhin ſo unvermutet traf!— Kannſt Du denn nicht ermitteln, wer die Huldgöttin iſt und wo ſie wohnt?— Unſer gutes Steinfurt iſt doch nur ein kleines Neſt— das könnte doch nicht ſchwer halten.“ Erwin nickte gedankenvoll.„ muß ſie auch wieder⸗ finden, das ſteht bombenfeſt bei mir,“ ſagte er dann mit einem ſeltſamen Ausdruck von Entſchloſſenheit in den ſanften Zügen. Graf Kurt klopfte ihm gutmütig lächelnd auf die Schulter. „Du biſt doch noch immer ganz der alte, leicht entflammte rau fändeſt, die Dir die Purtg wenn Du eine nette, kleine och halt— hier ſind wir arkhofer Einſamkeit tragen hilft. an der Wohnung des Juſtizrats. Adieu denn, mein alter Junge, und auf Wiederſehn in Reinſtein oder Berlin, falls ich noch heute dorthin zurückkehren ſollte.“ Sein Blick hatte ſich wieder verfinſtert, und nach einem kurzen Abſchied verſchwand ſeine hohe, elaſtiſche Geſtalt im Hausflur der Marlitz'ſchen Villa. „Mein armer Kurt— daß es dahin kommen mußte! In Reichtum und Wohlleben aufgewachſen— und nun— Vis à vis de rien, es iſt ſchrecklich,“ flüſterte Erwin von Mit⸗ leid bewegt. Doch bald ſchlugen ſeine Gedanken eine andere Richtung ein. Und während er langſam dem Hotel zuſchlen⸗ derte, wo der Wagen ſeines Onkels auf ihn wartete, muſterte er ſedes Fenſter, ſeden Balkon und flehte innerlich das Schick⸗ ſal an, es möchte ihm doch noch einmal das junge Mädchen in den Weg führen, deſſen entzückend ſchönes Antlitz ihm noch immer vor der Seele ſchwebte.— N. Mißgeſtimmt, mit finſter zuſammengezogenen Brauen, ſaß Graf Reinſtein bald darauf an einem mit Büchern und Aktenſtücken bedeckten Tiſch dem Geheimen Juſtizrat Dr. Marlitz gegenüber. Die Unterhaltung der Herren mußte ſehr ernſte Dinge herührt haben, denn beider Geſichter zeigten einen erregten Ausdruck. Der Juſtizrat, ein großer, hagerer Herr anfangs der Fünfziger, mit ſtark ergrautem Haupt⸗ und Barthaar und den durchgeiſtigten Zügen eines Denkers und Gelehrten, ſpielte mechaniſch, wie um ſeine innere Bewegung zu ver⸗ bergen, mit einem Falzbein, während Graf Kurt in nervöſer Haſt mit den ſchlanken, wohlgepflegten Fingern den blonden Schnurrbart drehte und nachdenklich vor ſich niederſtarrte. „Du ſchweigſt, Onkel Marlitz,“ nahm er nach einer Weile das Wort.„Ich fürchte faſt, auch Du wirſt mir nichts Beſſeres zu raten wiſſen, als mein herrliches, ſchönes Rein⸗ ſtein, den Stammſitz meiner Ahnen, zu verkaufen, um die Forderungen meiner drängenden Gläubiger befriedigen zu können.“ 3 Eine tiefe Mutloſigkelt klang aus ſeiner Stimme. Der Juſtizrat zuckte die Achſeln, während ein bitteres Lächeln ſeine Lippen umſpielte. Jetzt, da das von ihm längſt vorausgeſehene Unalück hereingebrochen war, erinnerte man ſich wieder des einſt als überflüſſig beiſeite geſchobenen Warners; ſetzt bedauerte man, ſeine damals höchſt läſtigen Ratſchläge nicht befolgt zu Erwin! Wie oft hat Dein Herz nicht ſchon Feuer gefangen. Aber vielleicht iſt das endlich die Rechte! Es ſollle mich haben, jetzt fühlte man ſich ſogar gedrungen, die bei Leb⸗ wieder anzuerkennen.— war, daß weder Mama noch ich auf lich leichtſinnig in den Tag hinein gelebt kommen könnte!— Mir blutet das Herz lich keinen Ausweg?“ Sinnend ruhten die klugen. grauen rats auf dem geſenkten Haupte des junge nie aufgehört, dem Sohn ſeines teuerſten nes Hochmuts und leichtſinnigen Lebens e neigung zu bewahren. perſönliches Vermögen iſt viel zu gering, in Betracht kommen könnte, und—“ er in., an die ich mich auf Deinen Brie und ab. 5 7 Bekümmert folgten ihm die Blicke e „Deine Lage iſt allerdings eine ſehr darauf das Wort. deres übrig zu bleiben, als Dich nach e ſehen.“ wußte es im voraus, daß dies auch würde.“ der Geſchlechtskrankheiten ſtimmte der Redner ni Den Beamten der inneren Verwaltung und wirtſchaftsvertretung in Berlin ſprach der Redner volle Am Donnerstag vormittag wird die Beratung forige Ohne Debatte wurde dann der Antrag auf Bereittt 26 Millionen Mark zur Verſorgung der minderbem 200 Bevölkerung mit verbilligten Kartoffeln aecht und des Staatsminiſteriums für Unte Bärmann'ſchen Progymnaſtums in Bad Dürkheim 75 des 31 ſchaftszulagen für die pfälziſchen Staat? und Staatsarbeiter an, durch die die Zulagen um gemäß dem Vorgehen des Neiches erhöht werden. 190 Juſti Da der bayriſche Miniſterpräſident und gleichzel ſpes 5 Beratung en. dieſes Miniſteriums nicht mehr in Angriff genommen werd Zum Metallarbeiterſtreik. 5München, 8. März. Der Metallarbeit weitere Ausdehnung erfahren. Am Dienstag ten in München in 20 Betrieben rund 10 000 de dem der Hauptvorſtand des Metallarbeiterverban Donnerstag in einer Beſprechung mit rage zomge Metallarbeiter die Maßnahmen zur einteee In Vertreterbeſ de bekann ch0 Münchener Metallarbeiter am Montag wurde bezie Lac Reſultat der Urabſtimmung bekannt gegeben, t dKampfes ſchuftskartell hat daraufhin den Generafſtreik beſ von heute vormittag 12 Uhr bis morgen früh? ſinden, in welcher die Angelegenheit öffentlich beſproch H⸗ Die ſtrategiſche Geoeutung Wilnas für 5— eche, Ohr. Kewns, ö. Ptäcg. Das ruſſichrlitguſchen eer Pole ſchreibt, daß der Vertreter in Hel ingaß i hören wollten, daß ich trotz dieſer Warnungen un⸗ 0 r es einm kel, Gott, ich ahnte nicht im entfernteſten, daße mich von Reinſtein trennen zu müſſen, un n Gra enormen Summe, die Du notwendig haben blick wie in Gedanken verſunken inne und ſam fort:„Meine letzte Hoffnung war die Dir ein Darlehen zu möglichſt günſtigen verſchaffen, aber man gab mir geſtern at ügend 9, Beſcheid, da die zu bietende Sicherheit nich „Ich ahnte, daß auch dies vergeblich ſein den könnte verzweifeln!“ rief Graf Kurt, traurig im telnd. Dann ging er mit haſtigen Schritten 8 Zuſtiße nal el „Deine Gläubiger w warten, und da Du unter den obwaltende g 0 das hochverſchuldete Reinſtein wohl ſchwe 5 Hypothekarius finden wirſt, ſo ſcheint Wae Graf Kurt nickte reſigniert, als endigkeit + Auertenmunn a die ſu cht Ju dberzelhen vor dem He ſich ahin Bayeriſcher Lanodtag. 8. März. In der Vollſitzung des banrif wurden zunächſt eine ſtändigen Aus enweiſen U e im ſollie ſetzt. gand⸗ von unelten a it eine Erhöhen pot⸗ ſtehenden ieht, wurde in der dritten Leſung angenommen. Zu dem Antrag des gleichen Miniſteriums, den außerordentlichen Profeſſoren und ochſchulen des Landes uwendungen in Höhe von 1 356 000 Mark b Abänderungsenz ˖ ie dieſe Zuwendungen erh Unterſchied für alle Unſverſitäten bewilligt ſehen wollten. Die Abänderungsanträge wurden nach kurzen—— des Kultusminiſters abgelehnt und der Ausſchuß Schiteßc wahm das gaus noch einſtnmig epre dab frei 1 ezw. age d ann Sätze elats⸗ 1175 1194 wil 000 etle e 2 it n ere ten 1 bech pu Staatsrat den Letzte Meldungen. 4 15 eintägiger Generalſtreik in Baden⸗Babe 5 §. Baden-Baden, 8. März.(Priv.⸗Tel.) Auf einer unterſeh 11 der Weſtſtadt kam es zu Streitigkeiten zwiſchen dem 7 Ernſt Waſſermann und dem Gedoerkſchaftsſe Buſſe. Im Verlaufe des Streites ſchlug Waſſermem od urch Beil⸗ Kopf, ſige Gewer lle Das hie iſch 299 X d un „Ontel Marlih, rief Graf Kurt aufſpringie un dem Juſtizrat ſtehen bleibend,„ich weiß ſetzt, Augen ine 8 Dir⸗ „Wie gern, mein lieber Kurt, möchte welß de wenn es nur in meiner Macht ſtände. Aber 755 2a als d muß erſtreik bat 1 e Arbette ſt an un legten gen zeiten des alten Grafen mit ſeltener Treue gegheziehung ſpäter ara vernachläſſigten verwandtſchaftlichen t, übenge hielt enpann le uſtiz 15 ſtreil 5 exk der etern 45 fich doß ge zelle e 150 Er⸗ 15 Fre auf richtige 15 haun fuhr dgekenben Hpo F HBeding ißliche, 4 ablc ne andte, zu ach loaſhe ollen mniſsen zen 15 anen, richn er ſanung 100 Mein (Fortſetzung folat.) Brauns Lederfarbe WILBRA ist Qualitat. Alte, unanschnliche Ledersachen einkaches Austreichen damit wieder wie neu. echer A 4 von ſchuſes e⸗ — guntz er, — s rrrr ererr 43 111 14 44* D 8. März 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 114. 4 Volks en Oeſt ber dun Peter gebr ic a tte, keit tder Lolrge iny lent reffentlicht, die wir wiedergeben. Anſchl olksbund: bund de errei e I malf a hat in 1 *ij S belt der unter„fremdlän in pogen. Fledear nicht jene nsvert b haben: rxli n wertden und d alſ ieſe ſchädliche Unter bau, gch o ei Teaaus Bolk, wäßrend doch ünde e mit and ee e von Deut et vo dareſe dürfen wiſen An die Legitimation kau gumei nar ſalchen denvendun 9995 bei mißb chen Neeif ee erſuch 2 * * 2 S us einem gen von Heſterrei und ie larte, dioird auch ſein.-ſhädlichſte Am tretern 6. S M bedar z der landwi ſch ußnnrenden ftlich 74 St * 2 1 1 Mfalte man ſich zwei. lalz in zentral dedee andrusgeolee gebild ce n Benden und v erſeits wurde fudie übrige Pf e ee, Se du einen ebrig al rgel ſeit 10 Aben de dem 15 die wandelspreif aſ i0 uerdings ein daünſe rund in ſerteernebeeinſtaſſe eine— 5 Lebe lUlct dandwi di —— 0 —— etretene ä —— wobei auch ſen ntſpreche ——— — 2. mögt ur wiel ot n und gut b ben der ur Arb 5 kaſſe nahm iaefähr u dem K 15 80 ten eine E A in 5 e 7. 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Wir richten deshalb an alle an die Induſtrieunternehmungen, Verbände en, niemals olchen Grunde die Hand zu bieten, keine chern oder Deutſch⸗Böhmen uſw. zeingedenk der Volkseinheit den Begriff wrichtiger Weiſe zur Anwendung zu bringen. der unglückſeligen Arbeiterlegitimations⸗ ihrer ſchädlichen Auswirkungen, genom⸗ der Milchpreis in der pfalz. ts. trat der neugebildete, aus je 8 Ver⸗ hende pfälziſche Milchpreisaus⸗ em Vorſitz von Amtsvorſtand Diſſinger⸗ ezirksamtsbezirke Zweibrücken und Pirmaſens ücken⸗Pirmaſens auf den daſelbſt be⸗ atz von 7 Mark für den Liter normiert, en der Preis auf 6 Mk. feſtgeſetzt wurde. meinden des Bezirks Landau wird dieſer einigen Tagen bezahlt, ſoweit dies nicht der „März in Kraft. In der Zwiſchen⸗ ilchbedarfsgemeinden die Angleichung ihrer an den neuen Stallpreis durchzuführen. in der naturgemäß auch die Milchproduktion nden allgemeinen Preisſteigerung und enshaltung. In etwa zwei Monaten ſoll rüfung der Milchpreisfrage die Geſtaltung der Grünfutterernte über⸗ nd mitberückſichtigt werden kann. r eine rganiſationsvertreter ſicherten in An⸗ einſtimmig zuſtande gekommenen Preisrege⸗ eundn Einfluß dahin geltend zu machen, daß oſſenbrankenkaſſen und Nerzte. rz. Eine hier abgehaltene Kon⸗ emeinſchaft der Badiſchen 450 Vertretern der Krankenkaſſen beſucht onflikt zwiſchen Krankenkaſ⸗ te Entſchließung des Vadiſchen Frage der Aerztehonorare die Kranken⸗ n leſen ſoll. Siegfried Braſe⸗Hannover. unſerer ſe d die nachha en darf. und z. die reſchlichebeitetag hat nur dann einen kulturellen ng Leidenſchaft uße und E ausgeglichene S uhepunkte lan wahrheiten ii „ wie alles ausläuft, zu befriedigen. und feeliſ ra e ronieger de und damt ſeits wie der er in die ſch „„gangb das Kin gezücg, Kinoſtück vo tächtet und das Ged chtige, ſondern Betrachtung ei den ufügſeln ch nachkling r Deutſchen aus demehe⸗ Sitz Dresden, wegen ihres Allgemeinintereſſes ießend an den erwähnten Aufſatz diſchen“ oder„ausländiſchen“ Ar⸗ deutſchen Arbeiter, welchen die eren Ausländern in einen Topf ſcheidung zwiſchen Deutſchen und immer und überall grundſätzlich ehördlichen Verfügungen ausländiſcher Arbeiter einen ge⸗ volksfeindlichen Unterſcheidungen, räuchlicher oder mißverſtändlicher zu Benachteiligungen deutſcher en Organiſationen u. der Milch⸗ adtratsſaal zu Neuſtadt a. H. g zuſammen. Nach eingehender dahin, die Milchpreisfrage künf⸗ r Beratung zu regeln. Es wur⸗ et, nämlich für die an das Saar⸗ n der dortigen Preislage ſtärker alz andererfeits. Der Milchſtall⸗ bezw. eintretende Preiserhöhung eingetreten Die ehandelte Milch e nde, die aus dem ganzen ntſchließung an, in der es heißt, kaſſen vor die größten finanziellen Schwierigkeiten ſtellen würde. Das ſchiedsamtliche Verfahren müſſe vertagt wer⸗ den, bis die Kaſſen die Aerzterechnungen vom 4. Vierteljahr 1921 erhalten und überprüft haben. Es wurde mitgekeilt, daß die Dentiſten für das 1. Vierteljahr 1921 zu den alten Sätzen weiterarbeiten wollen, während die Zahnärzte dies ablehnen. Bezüglich des Landesapothekervertrages wurde ein Vorſchlag des Verbandsvorſitzenden Apotheker Dr. Krieg angenommen, wonach auf die Geſamtſumme 10 Prozent außer dem Kaſſenkonto gewährt werden. Als Gebühr für den Einzug der Invalidenverſicherungsbeiträge wurde die Feſtſetzung einer Einzelvergütung von 10 Pfg. für die Wochenmarke verlangt. Stäoͤtiſche Nachrichten. Weitere Erhöhung der Waſſer⸗„Gas⸗ und Strompreiſe. Dem Stadtratsbericht über die Sitzung vom 2. März 1922 ent⸗ nehmen wir, daß der Stadtrat eine weitere Erhöhung der Waſſer⸗, Gas⸗ und Strompreiſe gutgeheißen hat. Daß mit dem Steigen der Kohlenpreiſe und Löhne auch dieſe Dinge in die Höhe gehen, begreift man, wenn man auch über die Höhe im Zweifel ſein kann. Wenn Frankfurt mit bedeutend niederen Preiſen teilweiſe Ueberſchüſſe er⸗ zielt, muß dort entweder rationeller gewirtſchaftet werden, oder die der billigeren Preiſe größer. Vielleicht erkundigen ſich die Stadt⸗ väter einmal nach den Urſachen dieſer verſchiedenen Folgen hier und in Frankfurt. Oder— ſollten gar Gas, Waſſer und Strom ſt àd⸗ tiſche Steuerquellen ſein? Jedenfalls dürfte Aufklärung in der nächſten Bürgerausſchußſitzung nützlich ſein. Nicht zu billigen iſt die Rückdatierung des neuen Preistermwins, bei Waſſer auf 1. März, bei Gas und Strom gar auf 1. Februar. Hier gibt die Stadt der Geſchäftswelt ein ſchlech⸗ tes Vorbild. Welcher Geſchäftsmann kann ſeine ſeitherigen Preiſe rückwirkend erhöhen? Keiner ſeiner Kunden wird darauf eingehen. Und mit Recht. Aber die Stadt benützt ihre Monopolſtellung in Waſſer⸗, Gas⸗ und Stromlieferung und zwingt ihre Abnehmer, d. h. die Mannheimer Bevölkerung kurzerhand zur rückwirkenden Bezah⸗ lung höherer Preiſe. Wir möchten der Stadt das bekannte Kinder⸗ ſprüchlein zurufen:„Was du nicht willſt, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ Wie ſteht's aber mit ſolchen, die beiſpiels⸗ weiſe für Treppenbeleuchtung Pauſchalſummen vereinbart haben? Dürfen dieſe auch rückwirkend erhöhen? 8. Der verband der poſt⸗ und Telegraphenbeamtinnen Bezirksverein Mannheim veranſtaltete am geſtrigen Dienstag abend in der„Harmonze“ eine ſtark beſuchte Verſammlung, in der die Verbandsvor⸗ ſizende Elſe Kolshorn⸗Berlin über dieſe Organiſation, ſeine Aufgaben und Ziele, ſowie die Zuſammenarbeit mit der„Reichs⸗ poſtgewerkſchaft“ ſprach. Die Rednerin gab zunächſt einen kurzen Rückblick auf das Werden des Verbandes, der 1912 ins Leben geru⸗ fen wurde und das erſte Jahr ſeines Beſtehens mit 6000 Mitgliedern abſchloß. Heute umfaßt er 39 000 Poſt⸗ und Telegraphenbeamtinnen, die ſich auf 37 Bezirksvereine und 584 Ortsgruppen verteilen. Um den jungen Kolleginnen eine Vorſtellung von der Verbandsarbeit zu geben, deren Früchte ſie jetzt ſo ſelbſtverſtändlich mitgenießen können, hob die Referentin aus dem Komplex der Verbandstätigkeit einige Spitzenleiſtungen heraus: die Erreichung der Beamteneigenſchaft für die Frau(früher galt für die Frau vierteljährliche Kündigung), alſo die Unkündbarkeit der Anſtellung, die Fortzahlung der Diäten im Krankheitsfalle, die Anrechnung der Vordienſtzeiten, das Erringen der Beamteneigenſchaft auch für die an den Poſtämtern 3 beſchäftig⸗ ten Frauen. Sehr ſchöne Worte fand Frl. Kolshorn für die inneren Kräfte, die dem Verbande inne wohnen, als„Berufsheimat“ faßt ſie ihn auf und ſucht ihn auch in dieſem Sinne zu führen. Sie ging dann über zu den Fragen der Gegenwart. Die in der Verfaſſung feſtgelegte Gleichberechtigung der Frau ſei im Grundſatz anerkannt. Hinſichtlich der praktiſchen Durchführung hapere es noch allenthalben und auch bei der Poſt war der Grundſaß nicht durchſchlagend bei der Einſtufung in die Beſoldungsgruppen. Wenn irgend möglich, müſſe die Poſtbehörde als Staatsbetrieb erhalten bleiben, denn das Berufs⸗ beamtentum könne doch Werte erhalten, die ein freies Angeſtellten⸗ verhältnis nicht im gleichen Maße bewahren könne. Die Spannung zwiſchen den einzelnen Beſoldungsgruppen hätte man nicht ſo groß machen dürfen. Die Referentin hofft, daß mit den Wirtſchaftsbei⸗ hilfen bald abgebaut und ſtatt deſſen der Grundgehalt revidiert wird. Schweren Herzens habe der Verband und die Reichspoſtgewerkſchaft, dem der Verband angeſchloſſen iſt und zu deſſen Vorſtand die Refe⸗ rentin gehört, der Abgrenzung der Tätigkeitsgebiete für die Poſt⸗ beamtinnen zugeſtimmt. Die Perſonalreform wird dieſe Abgren⸗ zung im einzelnen verzeichnen, geſagt ſei, daß die Scheckämter künftig den Frauen zugewieſen bleiben ſollen, während ſie auf die Poſtämter verzichtet haben. Der Fernſprechdienſt bleibt auch der Beamtin vor⸗ bebalten. Sollten ſich neue Betriebszweige bei der Poſt eröffnen, wird die Frau in Wettbewerb mit dem Mann treten, der Befähi⸗ gungsausweis ſoll das Ausſchlaggebende ſein. Wer bis 1920 ſechs Dienſtjahre hat, wird ohne Prüfung in Gruppe 5 übernommen. Die Einführung von zwei Fachprüfungen eröffnet den Frauen die Mög⸗ lichkeit zum Aufſtieg in höhere Grupven. Die Perſonalreform iſt Unterhaltungslektüre ausmachen Aber von der Art, ie Rede, und doch hängt es davon ltigen Wirkungen hervorbringt, Ja, ſie iſt auch für die Aus⸗ ſchließlich für den Nachwuchs des zeit für die berufliche, ſtaatsbürger⸗ und innere Weiterförderung aus⸗ die drückenden Sorgen und Nöte en unſerer Tage es vielfach nicht mpfänglichkeit kommen. So wird halber Sammlung heruntergehetzt, kimmung, das Einfühlungs⸗ e Jagd durch die äußeren Be⸗ dſchaftlicher Untermalungen oder erſchlagend, um zum Schluß zu di elz eines Buches bildet, die Fein⸗ der Darſtellung, das ſtilvolle Ge⸗ cher Reiz verloren, und es bleiben Sie beſtimmen dann Geſchmacks⸗ die Auswahl der Manuſkripte heaterdirektor im Ruf an die Autoren anſtimmen geſcheh'n! Denn mehr als je muß ein einzelnes Buch oft ein förm⸗ wankende Konjunktur zu fürchten are Ware“ herzuſtellen, aus der d damit das charakteriſtiſch Epiſche ikaniſierung“ des Schrifttums, die n einer oberflächlichen Leſerwelt ediegene von der ſtofflichen auch das förderliche Leſen will nes Gemüldes. Wer zwar feine Vorſtellungswelt bereichern, aber ſie bleiben Zu⸗ nicht weiter. Nur wer fähig iſt, en zu laſſen bis in die un⸗ wird Bildkraft bleibenden Gewinnes, und es vermag dann das eigene Tun mehr oder minder bewußt von weiterer Perſpektive her ſinn⸗ gemäß zu beraten und erſprießlich zu beeinfluſſen. Denn ſo falſch es wäre, den nach Schiller moraliſchen Zweck jeder Kunſt in eng⸗ brüſtiger Tendenz zu faſſen— ein gutes Buch dient nicht nur dem intereſſeloſen Wohlgefallen, ſondern auch der ſittlichen Güter. Aber nur dem nachdenklichen Leſer erſchließen ſich dieſe Werte. Leider ſind Vorleſen im Familienkreis und Leſekränzchen mit nachfol⸗ gendem Austauſch der perſönlichen Eindrücke wie gute Hausmuſitk aus der Mode gekommen und ſollten doch unſere verarmte Ge⸗ — bereichern; dem öffentlichen„Dichterabend“ fehlt das indeglied aktiver Mitſchöpfung der Zuhörer. Gefoppte Städte. Von Karl Lütge. Schildau. Wer wollte es abſtreiten, daß den Schildkürgern die erſte Stelle eingeräumt werden muß? Freilich, ich weiß— die Schildauer wollen nicht die rechten Schildbürger ſein, ſondern dieſe ſollen, wie ein Freund Schildaus, der Dresdner Hiſtoriker Schöttgen, 1747 nachzuweiſen verſucht hat, nach Schildberg in Mähren gehören. Die verſchiedenen Schrifteß der vorigen Jahrhunderte wiſſen aber an⸗ deres zu berichten und nach den dort verwendeten mündlichen und ſchriftlichen Ueberlieferungen ſind die überweiſen Schildaer(Schil⸗ dau wird allerdings fälſchlich, auch Schilda genannt) die deutſchen Abderiten. Daß ſich hinter dem geiſtvollen Verfaſſer der Stichel⸗ ſchwänke der kurſächſiſche Hauptmann von Wittenberg, Hans Fried⸗ rich von Schönberg, verbarg, iſt nicht erwieſen, wenn auch ins Feld geführt wied, daß eine große Feindſchaft zwiſchen ihm und dem Bürgermeiſter von Schilda beſtand, ſodaß aus Rache alle„er⸗ ſonnenen“ Narreteien auf die Schildaer gemünzt worden ſind. Schilda ſelbſt iſt ein kleines, einfaches Landſtädtchen im Kreiſe Torgau, wenig mehr als 30 Kilometer von Leipzig entfernt. Es liegt am Schildberge— ein Beweis mehr, daß Schildberg in Mäh⸗ ren kaum gemeint ſein kann, zumal im alten Lalenbuche faſt aus⸗ ſchließlich nord⸗ und mitteldeutſche Orte erwähnt ſind. Daß übrigens den vielen bekannten unbeſonnenenen und lächerlichen Streichen, den „Schildbürgerſtreichen“, die Schildauer wirkſam entgegenkämpfen, zeigt, daß ein großer Mann aus dem kleinen Städtchen hervor⸗ ging. Graf von Gneiſenan wurde in Schildau im Jahre 1760 geboren. Na alſo! Schöppenſtedl. Die Schöppenſtedter ſind nicht viel weniger bekannt als die altet ſich das Aufgenommene zur Löhne verſchlingen nicht ſo viel wie hier, oder der Umſatz iſt infolge noch nicht endgültig beſchloſſene Sache, aber es ſei doch zu erhoffen, daß mit dem neuen Poſtetat die Reform für die Gruppen—5 durch⸗ geführt werde. Zur Vorgeſetztenfrage vertrat Frl. Kolshorn die An⸗ ſicht, daß eine Frau, die gründliche Berufstüchtigkeit und Ausbildung tin pWab ens.f.ſ owie Ryli? DaDd.—e ſſſiſtßen ſiſtßen ſiſtßenſiſte zur Perſönlichkeit nachweiſen kann, ſo gut wie der Mann zu einem Vorgeſetztenpoſten befähigt iſt. Zur Frage der verheirateten Beam⸗ tin glaubt die Referentin, daß die Verhältniſſe die Zulaſſung der ver⸗ heirateten Frau erheiſchen, hofft aber, daß die Ehefrau als Beamtin Einzelerſcheinung bleibt, da es dach ſchwer ſei, beide Pflichten voll zu erfüllen. Hinſichtlich der Zulaſſung der unehelichen Mutter zum Be⸗ amtendienſt iſt eine Lockerung des früheren dogmatiſchen Stand⸗ punkts auch im Verbande unverkennbar, man will nicht bedingungs⸗ los den außerehelichen Verkehr ſanktionieren, ſondern von Fall zu Fall entſcheiden.— Es ſchloß ſich eine Diskuſſion an, an der ſich auch Männer beteiligten. pp. *Die Verleihung des Eiſernen Kreuzes. Im Hauptausſchuß des Reichstags erklärke der Reichswehrminiſter auf eine Anfrage, daß das Eiſerne Kreuz, das eine preußiſche Auszeichnung ſei, gemäß Verfügung des preußiſchen Miniſterpräſidenten vom 1. Jan. nicht mehr verliehen werden ſolle. Der Hauptausſchuß nahm nach längerer Debotte eine Entſchließung Brüninghaus(D. Pp.) an, wonach die Reichsregierung dahin wirken möge, daß Angehörige der früheren Wehrmacht, die durch ihr Verhalten in der kämpfen⸗ den Truppe Anſpruch auf Verleihung des Eiſernen Kreuzes er⸗ worben haben, dieſes Kreuz auch jetzt noch erhalten können. Ein Opfer der Zeit ſcheinen nach und nach unſere alten bür⸗ gerlichen Krankenvereine, die ſog. Bruderſchaften, zu werden. Ihre Gründung iſt auf die erſte Hälfte des vorigen Jahr⸗ hunderts zurückzuführen. Früher gab es kaum eine Familie, die nicht einem dieſer Vereine angehörte. Gegen einen mäßigen Wochen⸗ beitrag erhielten die Mitglieder in Erkrankungs⸗ und Sterbefällen eine entſprechende geldliche Unterſtützung. Die Vereine entwickelten ſich ruhig weiter bis zu der Zeit, in welcher in Deutſchland der ſtaat⸗ liche Verſicherungszwang eingeführt wurde. Von da ab wurde der Neuzugang von Mitgliedern immer geringer, bis derſelbe ſchließlich faſt ganz nachgelaſſen hat Meiſtens gehören jetzt den Vereinen nur ältere Perſonen an und die Zahl der Sterbefälle nimmt zu, wodurch auch die Abnahme der Mitgliederzahl bedingt iſt. Die Einnahmen werden mit jedem Jahr geringer und das Vermögen nimmt ſtändig ab. Wollte man die Fortexiſtenz in der heutigen Geldentwertung ſichern, müßten die Beiträge bedeutend erhöht werden, was aber aus verſchiedenen Gründen nicht angängig erſcheint. Dazu kommt noch, daß die Laſt der Vereinsgeſchäfte auf nur wenigen Perſonen ruht, die ſchon Jahre lang dieſe ehrenamtlich beſorgten. Die jewei⸗ ligen ordentlichen Mitgliederverſammlungen ſind ſo ſchlecht beſucht, daß es ſchwer fällt, die Abgänge im Vorſtand zu ergänzen. Wie wir hören, haben dieſe Umſtände einigen Vereinen Anlaß gegeben, die Frage ihrer Auflöſung ernſtlich in Erwägung zu ziehen. So ha⸗ ſchon der Krankenverein„Fürſorge“! einen dahingehenden Beſchluß gefaßt. Auch der ehemals größte Verein, der Allgem. männliche Kranken⸗Unterſtüzungsverein, hat in ſeiner am Montag abgehaltenen Generalverſammlung beſchloſſen, eine Umfrage unter ſeinen Mitgliedern bezügl. der Vereinsauflöſung in die Wege zu leiten. 5 *Reiſeverkehr am Rhein. Dem Arbeiterausſchuß des Rheiniſchen Verkehrsverbandes iſt von der Eiſenbahndirektion Köln mitgeteilt worden, daß die vom..V. angeregte Wiedereinführung der Fahr⸗ ſcheine zur wahlweiſen Benutzung von Rheindampf⸗ ſchiffen noch für die diesjährige Reiſezeit zu erwarten ſej. Nachahmenswert! Einen gewaltigen Sturz erfuhren die Eierpreiſe auf dem letzten Wochenmarkte in Kreuznach, nachdem die Hausfrauen vernünftigerweiſe untereinander die Ab⸗ machung getroffen hatten, den Vauern keine Eier abzunehmen, wenn ſie keine annehmbaren Preiſe feſtſetzten. Die Boykottierung hatte bald zur Folge, daß die Eierpreiſe von—.50 M. das Stück auf —.80 M. zurückgingen. veranſtaltungen. 3 Theaternachricht. Als nächſte Neueinſtudierung klaſſiſcher Dramen wird für Ende März Schillers„Wilhelm Tell“ in voll⸗ ſtändiger Neuinſzenierung vorbereitet. Ende April ſoll Schillers „Jungfrau von Orleans“ folgen. Daran wird ſich im Mai Kleiſt's„Kätchen von Heilbronn“ anſchließen. . Philharmoniſcher Verein. Der Meiſter⸗Geiger Adolf Buſch beſtreitet mit ſeinem ſtändigen Partner am Klavier, Rudolf Serkin, in dem Mittwoch, den 15. ds. ſtattfindenden IV. und letz⸗ ten Abonnementskonzert den erſten Programmteil. Die zweite So⸗ liſtin des Abends iſt die in der muſikaliſchen Welt bereits zu hohen Ehren gelangte Irma M. Petar, der natürlicher Wohllaut der reinen und echt fraulichreichen Stimme und hohe geſangliche Kultur nachgerühmt wird. c; Das nächſte Volks-Sinfonie-Konzerk, das der Ausſchuß für Volksmuſikpflege mit dem Orcheſter des Naſionaltheaters unter Lei⸗ 13 bfeallehranstalt Schwarz.669 . Vorschule ſilt ejährige Schulanfänger, Aulnahme täglich 11—12. 60 II. Realschule bis Obersekundareile u. Reichsverbandsprüfung. 8154 2 III. Abendschule für Reichsverbandsprüfung, OII u. Universilätsreife. bei Schöppenſtedt gelegenen Dörfchen Kneitiingen der weltbekannte Schalk Till Eulenſpiegel der Sage nach geboren iſt.„Ob das nun Einfluß auf den minderguten Ruf des Städtchens Schöppenſtedt hat, ſteht dafür, umſomehr, als nach alten Chroniken die Schöppenſtedter lange in dem Rufe der Einfalt und Geiſtesbeſchränktheit ſtanden. Heute freilich wird es in Schöppenſtedt kaum mehr„Schöppen⸗ ſtedter“ als anderswo geben. Schöppenſtedt iſt ein altes Städtchen bei Wolfenbüttel im Braun⸗ ſchweigiſchen, an der aus dem nahen Harz kommenden Oker und zählt etwa 4000 Seelen. Im Laufe der Zeit hat es ſich ſehr zu ſelnem Vorteile entwickelt und iſt heute ein bemerkenswerter, indu⸗ ſtrieller Ort des Freiſtaates Braunſchweig. Das Dörflein Kneitlingen iſt ein knappes Stündchen von Schöppenſtedt entfernt und hat kaum mehr als 200 Einwohner. Es iſt das Gegenteil von Schöppenſtedt. Jenes zeigt, daß es wettmachen will, was man ihm angehangen hat. Buxtehude. Bei Buxtehude wendet ſich der Volksmund weniger an die Bürger des Städtchens als an den Ort im allgemeinen. Es gibt eine ganze Anzahl Redensarten und Sprüche, die ſich mit Buxte⸗ hude befaſſen. Meiſt iſt es ein Ort der Narren, zu dem man jeman⸗ den ſchicken will. Aber auch andere Sprichwörter beſtehen, wie z. B. die wenig verſtändliche Redensart:„Gehen wir nach Buxtehude, wo die Pfütze über der Weide hängt.“ Vermutlich iſt das mit den häufigen Ueberſchwemmungen dieſer Gegend und den möglicher⸗ weiſe ungenügenden Gegenmaßnahmen zu erklären. „DBuxtehudes Exiſtenz wird von vielen Deutſchen, die nitht zwiſchen Kiel, Hamburg und Bremen leben, und die in der Schule wenig aufgepaßt haben, abgeſtritten. Dabei iſt Buxtehude eine ur⸗ alte und ehemals— in anderer Hinſicht!— hochbedeutende Stadt, die ſelbſt Mitglied des Hanſabundes war und bis 1862 Feftung Die ſtark aufblühende Stadt liegt in fruchtbarer, waſſerreicher Gegend an der ſchiffbaren Eſte untpeit deren Mündung in die Elbe, und gehört politiſch zum Regierungsbezirk Stade. Lalenburg. Einen Ort Lalenburg gibt es weder, noch hat es ihn je gegeben. Er exiſtiert lediglich in dem bekannten Lalenbuche aus dem 16. Jahrhundert, in dem die beſten„Schildbürgerſtreiche“ vexröffentlicht worden ſind Gemünzt waren alle dieſe Schwänke und Poſſen auf den fingierten Ort Lalenburg oder Lallburg; gemeint würden aber von dem bekannten Verfaſſer, der dieſe Stichelſchwänke ſehr einheit⸗ lich zuſammenſtellte, die Orle: Buxtehude, Krähwinkel, Schöppen⸗ ſtedt, Teterow, Polkwitz, Schilda, Bopfingen, Schrobenhauſen, Win⸗ terhauſen, Tripstrill uſw. 5 Schildauer. Von den Schöppenſtedter Streichen läßt ſich manches erzählen; aber es wird genügen, wenn erwähnt wird, daß in dem Ob Lalenburg mit Lalendorf in Mecklenburg⸗Schwerin in Zu⸗ ſammenhang zu bringen iſt, erſcheint zweifelhaft. Allerdings liegt — rA ͤ—————————————————— 4. Seite. Nr. 114. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) tung von Felix Lederer im Nibelungenſaal veranſtaltet, findet am Dienstag, den 21. März ſtatt und bringt mit Werken von Ber⸗ lioz, Wagner und Strauß in gewiſſem Sinne eine Ergänzung zu dem in gleicher Programmrichtung ſich bewegenden nächſten Sin⸗ foniekonzer! der Volks⸗Singakademie. Da das Konzert am 21. März das erſte in der Serie 1922 des Ausſchuſſes für Agenet anede darſtellt, verweiſen wir beſonders auf die im Anzeigenteil unſeres Blattes gemachten Mitteilungen. Die einführenden Worte zu dieſem Konzert ſpricht Karl Eberts. Stimmen aus dem Publikum. Der Juſtand des Waſſers im Herſchelbad. Ueber das Herſchelbad iſt wiederholt in der Preſſe Klage ge⸗ führt worden, aber der Mißſtand, der mir am Montag ſehr un⸗ angenehm aufgefallen iſt, iſt meines Wiſſens noch nicht berührt worden. Ich leide im allgemeinen nicht an überempfindlichen Ge⸗ ruchsnerven, aber der Zuſtand des Waſſers verurſachte in meiner Naſe beinahe Revolution. Ich kann nur ſagen: das Waſſer ſtinkt entſetzlich, und das bereits am Montag, nachdem es erſt in der Nacht vom Samstag auf Sonntag ausgepwechſelt worden iſt. Ueber die mutmaßlichen Gründe möchte ich mich hier nicht näher ausſprechen. Darüber wird der Bademeiſter zuverläſſigere Aus⸗ kunft geben können. Es iſt aber an und für ſich ſchon ein unhalt⸗ barer Zuſtand, daß in einer Badeanſtalt, die ſich die größte Deutſch⸗ lands nennt, das Waſſer in den Schwimmbaſſins nur einmal in der Woche erſetzt wird, und ausgerechnet unmittelbar vor dem „Familien⸗Wellenbade“. Die Stadtverwaltung ſollte ſich dann nicht wundern, wenn der Beſuch derjenigen, die aus Reinlichkeits⸗ bedürfnis und des Sports bezw. der Körperkultur— hin⸗ ingen, noch ſchwächer wird, als er es bisher war.— Ich ſelbſt timme durchaus nicht für Abſchaffung der für den Stadtſäckel ver⸗ mutlich ſehr einträglichen gemeinſamen Badetage, aber die Grund⸗ bedingung für ein modernes Schwimmbad iſt doch peinlichſte Sauberkeit. Dazu 9 0 in allererſter Linie die häufigere Erneuerung des aſſers in Verbindung mit einer gründlichen Reinigung des Baſſins. Darüber, daß die Waſchräume für ſtärkeren Beſuch durchaus nicht ausreichen und über das bedauerliche Fehlen des ſelbſt in alten Badeanſtalten vor⸗ handenen Schwitzroumes dürfte auch von anderer Seite ſchon oft Klage geführt worden ſein. Ich hoffe, daß es nur dieſes Hinweiſes bedarf, um berufenere Stellen zum Eingreifen zu veranlaſſen. Ein Badeſtammgaſt. Rommunale Chronik. Einführung der freien Milchwirtſchaft in Frankfurk a. M. Der Bürgerausſchuß hat am 22. Februar eine neuerliche Sit⸗ zung über die Frage der Milchverſorgung der Stadt Frankfurt am Main mit den Spitzenvertretern der Landwirtſchaft und des Han⸗ dels abgehalten. Nachdem die Verhandlungen ergeben haben, daß bei einem ausreichenden Preis für die Händler und Produzenten durch die freie Wirtſchaft der Verkaufspreis ſogar billiger wird, als bei der Zwangswirtſchaft und außerdem die ſehr begründete Ausſicht beſtezt, die Milchmenge ſelbſt zu ſteigern, hat der Bürger⸗ folgenden Antrag an die Stadtverordnetenverſammlung geſtellt: 1. Die Stadtverordneten⸗Verſammlung wolle beſchließen, daß die freie Milchwirtſchaft unter beſtimmten Kautelen un⸗ verzüglich eingeführt wird, 2. daß von der Gründung der Aktiengeſellſchaft oder eines ſon⸗ ſtigen privatwirtſchaftlichen Unternehmens zum Zwecke der Kon⸗ zentration des Milchhandels und der Milchverteilung Abſtand ge⸗ nommen wird, 3. daß alsbald eine aus Vertretern der Stadt, Produzenten, Handel und Verbrauchern beſtehende Kommiſſion gebildet wird, welche die näheren Modalitäten feſtſetzen ſoll. 4. daß, wenn die freie Wirtſchaft eingeführt wird, ein aus den gleichen Perſonen zuſammengeſetztes freies Schiedsgericht gebildet wird, welches die Preisbildung für Milch von Fall zu Fall bindend regelt. Ein großzügiges Bauprojekt in Stultgark. Unter Mitwirkung der Stadtgemeinde Stuttgart wurde mit einem Aktienkapital von drei Millionen Mark in Stuttgart eine Bahnhofsturm⸗A.⸗G. zum Zwecke der Ausgeſtaltung des Bahnhofsturmes gegründet. Dieſer Bahnhofsturm, der in den erſten Bauteil des neuen Stutt⸗ garter Hauptbahnhofes eingefügt iſt, ſoll in ganz eigenartiger Weiſe zu einer Gaſt⸗ und Vergnügungsſtätte umgebaut werden. So 15 die Plattform des Turmes kagsüber als Ausſichtsſtätte, am Abend als Reſtaurant benutzt werden, während das darunter befindliche Geſchoß als Weinlokal eingerichtet werden ſoll. Ein wefteres Stockwerk wird Küchen⸗, Garderoben⸗ und Tollettenräume enthalten. Das tiefer gelegene Stockwerk enthält eine Bar und eine altdeutſche Weinſtube, und das nächſte Stockwerk eine Teeſtube. In einem weiteren Geſchoß ſoll ein Kaffee eingerichtet werden. Ferner wird ein Stockwerk als Konferenzzimmer der Generaldirek⸗ tion reſerviert und ein weiteres Geſchoß als Warteraum erſter Klaſſe dienen. Sämtliche Stockwerke werden durch eenen ſoge⸗ nannten Blitzaufzug miteinander verbunden. Durch verſchieden⸗ artige Beleuchtung der einzelnen Stockwerke wird auch nach außen der 1 bei Nacht im Stadtbilde Stuttgarts in eigen⸗ artiger Weiſe hervortreten. Tu. Freiburg, 6. März. Auf Vorſchlag der politiſchen Par⸗ teien wurde für Freiburg ein Mietzans⸗Sgchverſtän⸗ digenausſchuß gebildet, dem ſieben Hausbeſitzer und ſteben EE der ebenfalls erwähnte Ort Teterow in dieſer Gegend, der mit zu den bekannteſten gefoppten Orten zählt. Die„Teterower“ ſind an der ganzen Oſtſee und überhaupt im mittleren und öſtlichen Nord⸗ deutſchland bekannt. Tripstrill gibt es nicht, ſondern nur ein Trips und ein Tripsrad. Es wird ſich hierbei wohl lediglich um ein Wortſpiel handeln. Kunſt und Wiſſen. Berliner Thealer. Kein Welt⸗ und kein Luſtſpieloer⸗ beſſerer, der Holländer C. P. van Roſſem, den wir Berliner ſchon von ſeiner„Feming“, Salon⸗ und Kemenate⸗Plauderei, konnten. Sein neues Stück„Phyllis“ führt jetzt das Steglitzer Schloßparktheater auf. Immerhin füllt er in den alten Komödien⸗ ſchlauch das Getränk, das den Gaumen unſerer Genilemen und Ladies ergötzt. Miſchung von Kakao(erprobte Romanintrigue) mit dem Sprit der Pikanterie. Ein Fräulein Wunderſchön zieht in die Welt, um das Lieben zu lernen. Denn ſie iſt frigid und reizt vergebens die Schar der jungen Männer, ohne ſelbſt in er⸗ wünſchte Gefahr zu geraten. Das Spiel wird ziemlich weit ge⸗ trieben, bis das liebe Mädchen endlich an einem zwanzig Jahre älteren Mann hängen bleibt, der überdies ihr Onkel iſt. Der Ver⸗ faſſer iſt vernünftig genug, die erſten grauen Haare als kein Hin⸗ dernis gelten zu laſſen; in der richtigen Liebe, wenn ſie einmal da iſt, ſpielt der Altersunterſchied keine Rolle. Freilich, ſpäter in der Ehe? Schwierig wird die Sache durch den Einbruch einer Neben⸗ buhlerin, deren körperlichen Argumenten der Herr Onkel zeitweilig zu erliegen droht. Die freie Konkurrenz der Damen wäre in der Tat allzu alte Komödie. Der Verfaſſer weiß Rat und macht aus der einen Dame ein Dämchen. Die haben die ſittſamſten Leute — auf der Bühne nämlich. Das Stück plaudert ſich munter erunter und hinterläßt keinen faden Nachgeſchmack. Verdienſt auch der Aufführung— und beſonders der temperamentvollen Phyllis— Marianne Wentzel. Hermann Kienzt. Die Burgtheater-Direklionskriſe ſcheint eine neue Wendung genommen zu haben. Es verlautet, daß zwiſchen dem Direktor An⸗ lon Wildgans und dem Staatsthegternräſidenten Dr. Vetter als Verwaltungsbeamten eine gründliche Ausſprache ſtattfand, mit eee Ergebnis, daß Wildgans auf ſeinem Poſten bleibt. Aus der Gelehrtenwelt. Der durch die Ueberſtedelung des Geh. Reg.⸗Rats Profeſſor H v. Arnim erledigte Lehrſtuhl der klaſſiſchen Philologie an der Frankfurter Univerſität iſt dem ordentl. Dr. Karl Reinhardt in Hamburg ange⸗ boten worden. Mieter angehören. man möglichſt ſämtliche politiſche mit der Ausarbeitung von Richtlinien für die Preisbildung von Miets⸗Angelegenheiten betraut worden.— Der Mieterverein hat in einer öffentlichen Verſammlung die Erhebung einer Woh⸗ nungsluxusſteuer und die geſetzliche Einführung eines Wohnungskataſters gefordert. Dementſprechende Eingaben werden der badiſchen Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen.— In den Vororten Haslach, Betzhauſen und Zähringen macht ſich eine ſtarke Strömung gegen die beabſichtigte Einführung der ſtädtiſchen Leichenordnung geltend. Wie eine Verſammlung des Lokal⸗ vereins Haslach unzweideutig zum Ausdruck brachte, iſt nach wie vor die Einwohnerſchaft gewillt, Toten nach althergebrachter, pietätvoller Sitte unentgeltlich zu Grabe zu tragen. Tu. Stetten a. k. Mm., 6. März. Der Gemeinderat von Ebingen(Württemberg) beſchloß, gegen den Antrag der badiſchen ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion über die Unterſtellung der Vermögensverwaltung des ehemaligen Truppenübungs⸗ platzes Heuberg unter die badiſchen Behörden zuſammen mit den übrigen beteiſigten württembergiſchen Gemeinden Proteſt bei der württembergiſchen Regierung einzulegen. UT. Freiburg, 6. März. Der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein, der Ausſchuß der Innungen und gewerblichen Vereinigungen, der Handwerkskammer und der Handelskammer hielten eine Proteſt⸗ verſammlung ab, die ſich gegen Zwangswirtſchaft und Sozialiſierung in der Wohnungsfrage ausſprach. Sportliche Kundſchau. Werbetag des Ortsverbandes für Leibesübungen Luòwigshafen a. Rh. Ein großer ſportlicher Werbetag in Ludwigshafen a. Rh.] Der Gedanke iſt wohl ſchon älter, aber in unſerer Nachbarſtadt bisher noch nicht zur Durchführung gekommen. Jetzt hat ſich der Orts⸗ verband für Leibesübungen der Sache angenommen und wird mit Hilfe der 22 ihm angehörenden Sport⸗ und Turnvereine Ludwigs⸗ hafens das großangelegte Programm des Werbetages für Leibes⸗ übungen in die Tat umſetzen. Vor allen Dingen iſt an die einzelnen Vereine und Verbände herangetreten worden, daß an dem geſetzten Termin, am 21. Mai keinerlei ſportliche Veranſtaltungen irgend⸗ welcher Art in der Gemarkung begehee a. Rh. ſtattfinden. Dieſer ilche Be bei deſſen Zuſammenſetzung Alle Turner und Sportsleute Ludwigshafens müſſen. 1717 e Kraft dem Werbetag widmen, um zu zeigen, welche hohe laſſe Ludwigshafener Turnen und Ludwigshafener Spiel darſtellen. In der letzten Ausſchuß⸗Sitzung des Ortsverbandes für Leibesübungen wurde das Programm des Werbetages beraten und folgendermaßen zuſammengeſtellt: 1. Stafettenlauf„Juer durch Ludwigshafen“ um den Wanderpreis; 20 Mann ſe 300 Meter Meldungen unbe⸗ ſchränkt durch die dem Ortsverband angehörenden Vereine. 2. Jugend⸗Stafette. Teilnehmer bis zum Alter von 17 Jahren; 20 Mann je 200 Meter. Beide Läufe beginnen gal einem großen Sportplatz und nehmen ihren Weg durch die Straßen der Stadt. Auf dem Sportplatz findet dann anſchließend ſtatt: 3. Damen⸗Stafette. 10 Damen je 100 Meter. Mel⸗ dungen unbeſchränkt. Zu dieſen drei Stafetten können von den Ver⸗ einen auch mehrere Mannſchaften gemeldet werden. Tauziehen. Alle Sportvereine des O. f. L. ſind melde⸗ berechtigt. 5. Wettkämpfe der Turner um den Parkfeſt⸗ ſchild.(Der O. f. L. ſtellte bei der Stadtverwaltung den Antrag auf Ueberlaſſung des Parkfeſtſchildes zum Werbetag.) 6. Fußball⸗Wettſpiel Ludwigshafſen„Nord“ gegen„Süd“. Die ganze Veranſtaltung findet im Rahmen des Ortsverbandes für Leibesübungen ſtatt. Dieſes ſchöne Programm, das dem ſports⸗ freudigen Publikum ſo ziemlich alle Arten von Leibesübungen auf dem Raſenplatz zeigt, wird ſicher ſowohl bei den aktiven als bei den paſſiven Sportsleuten Anklang finden. Die Qualität der Ludwigs⸗ hafener Turn⸗ und Sportvereine bürgt dafür, daß die Leiſtungen ein Vorbild ſein werden für die Ludwigshafener Jugend, die in den Leibesübungen ein Heilmittel gegen ſo viele Laſter und Schwächen unſerer Zeit findet. Pferòeſport. sr. Eine Verlegung der Hannobverſchen Pferderennen nach Magdeburg wegen des wenig entgegenkommenden Verhaltens des Hannoverſchen Magiſtrats wird, wie die„Braunſchweigiſche Landes⸗ Zeitung“ zu melden weiß, nicht erfolgen. In einer Beſprechung des Oberbürgermeiſters Leinert⸗Hannover mit dem Vorſtand des Hannoverſchen Rennvereins iſt eine Einigung erzielt worden, ſo⸗ daß die Premiere in Hannover am 9. April programmäßig vor ſich gehen dürfte. Luftfahrt. Tu. Flugpoſt Stultgark—Jürth. Nach langen Verhandlungen haben die maßgebenden Stellen in Berlin den von Stuttgart aus beantragten Flugpoſtkurs Stuttgart—-Fürth in den Flugpoſtplan für 1922 aufgenommen. Die Linje ſoll am 1. April eröffnet werden. Sie erhält in Fürth Anſchluß an die Nord⸗Süd⸗ deutſche Linie Augsburg—München—Nürnberg—Fürth—Leipzig— Berlin und gleichzeitig Anſchlüſſe nach Hamburg und Breslau. Lußball. sr. Der Fußball⸗Cänderkampf Belgien—Schweiz abgeſagt. Wie nicht anders zu erwarten war, hat das Fußballkomitee des ſchwei⸗ zeriſchen Fußball⸗Verbandes das Anſinnen der Belgier auf den Länderkampf am 26. 5 5 gegen Deutſchland in Frankfurt a. M. zu perzichten, wenn ein Länderkampf Schwelz.—Belgien zuſtande kommen ſollte, abgelehnt. Als Antwort iſt die Abſage Belgiens eingelaufen, ſodaß der Kampf Belgien—Schweiz nicht ſtattfinden wird. Hockey. bsr. Silberſchild⸗Borrunde. Das zweite Vorrundenſpiel um den Frankfurter Silberſchild führte am Sonntag in Breslau die Ver⸗ treter von Mitteldeutſchland und Südoſtdeutſchland zuſammen. Wie zu erwarten war, konnten die Einheimiſchen gegen die Gäſte nicht aufkommen. Dieſe waren ihnen an Stocktechnik und auch Schnellig⸗ keit ſehr überlegen. Schon bei Halbzeit führten die Mitteldeutſchen mit:1 und vergrößerten den Torvorſprung bis zum Schluß auf 5. — Von den Südoſtdeutſchen konnte noch die Verteidigung am beſten gefallen, während der Sturm bei der hervorragnden Hin⸗ termannſchaft der Mitteldeutſchen ſich überhaupt nicht zur Geltung bringen konnte. Das dritte Vorrundenſpiel bringt Verlin und das Baltenland in Zoppot zuſammen. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswellerwarle in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen Trs morgens) PN—— Luft⸗[Tem⸗gn e 115 Wind 8 3 ve⸗ 41— 32 8853Q—— 28 m mm 88 8 Richtſsstürte E 88 ne Wertheim.—— 61 16 4Sw/ mäß.. bel, 1 Fönigſtuhl 568 756.1] 3J 12] 1S8u/ mäß walte 5 Karlsruhe. 127756.44 7 15 4180(eicht 2 7 Baden⸗Baden 213 756.f 8] 15] 8N0 leicht., 5 Bfllingen 780 759.5 2] 18] 2 8 ſſchw. f. u.5 Feldberg. Hof 715 645.55 0 9—180% ſteif wane 2 adenweiler 1281———4——- ᷑ͤ—wX——w— St. Blaſien—— 11 12 0 Aſeicht t. 6 3 Allgemeine Witterungsüberſicht. Das Tiefdruckgebiet über den britiſchen Inſeln hat ſich Mit⸗ teleuropa genähert und wendet ſeinen Ausläufer gegen Frankreich, in deſſen Bereich Sturm und Regen herrſchen. Nach dem Vorüber⸗ gang des Ausläufers iſt ein Einbruch kalter nördlicher Luft⸗ ſtrömungen zu erwarten, der im Gebirge Schnee bringen wird. Vorausfichkliches Wetter bis Donnerstag, 9. März, nachis 12 Uhr: Meiſt trübe, Regenſchauer Kete auch Schnee), noch etwas ühler. arteien berückſichtigt, iſt zunächſt! Die Verbreitung des Mannheimer General-Hnzeigel⸗ in Baden und der Pfalz 9 al2)“. Achern, Adelsheim, Aglasterhausen, Albisheim Altheim(A. Buchen), Altleiningen(Pfalz), Alt les⸗ Altrip[Pfalz), Altrip-Mannheim, Appenweler“ Ant Rielasingen, Assamstadt(Baden), Auerbs Mosbach).—p Babstagt, Bad Durikheim Elal gen Dürrheim(Bez. Konstanz), Baden- Baden, Bada e Baiertal(A. Wiesloch), Ballenberg[Baden), Bille eu⸗ Binau, Blankenloch(Baden), Bleichheim A. dingen), Blieskastel(Pf.), Boxberg, Breisach Bronnbach(Tauber], Bruchsal, Brühl, Buchen Bulach.— Dannstadt(Pfalz), Deidesheim falzh aden. lingen, Donaueschingen, Durlach. Eberbach ſPlahſ. Edingen a.., Eichtersheim(Baden), Ellerstadt en, Emmendingen, Eppelheim[A. Heidelberbl, ein Erzingen[Bezirk Konstanz], Ettlingen, Eubich ach Fahrenbach(A. Mosbach), Fahrnau, Fautenb aulen Achern, Feldberg(Schw.], Forbach[Badq. 5 thal(Pf.), Frankweiler(Pf.), Freiburg i. Br., F. fC berg(Baden)], Friedrichsfeld(Baden), Friese alh — Gaggenau, Gerlachsheim, Germersheim Gen Gernsbach i. Murgtal, Gissigheim(Baden)., 1 heim b. Bretten, Gottmadingen, Graben b. Ws chben, Grenzach, Grombach(A. Sinsheim), Croßgnegge Großeicholzheim.— Hainstadt(A. Buchenj, (A. Lörrach), Handschuhsheim, Hardheim 15 ruhe], Haslach I. Kinzigtal, Haßloch Pfalzl, 8 gelberk heim, Hausach, Heddesheim, Heidelberg, 1 1 desbein Schlierbach, Heidelsheim(A. Bruchsal] 6h(800 (Pfalz), Heinsheim(Baden), Hemsbach, Hilsb(sdel) Hirschhorn a.., Hockenheim, Höpfingen 4 Mies⸗ Hoffenheim, Homburg(Pfalzj, Horrenbertß A. Sis loch), Hottingen[A. Säckingen), Hüffenhardt 0(62 heim), Hüfingen.— lIlvesheim, Immendinges 0 bel Konstanz), Istein bei Efringen-Kirchen, Itten 4en, Markdorf.— Kaiserslautern(Pfalz), Kande gi) vebl Karlsruhe, Karlsruhe-Rüppurr, Katzweiler Brrcbbe Kenzingen, Kirchhardt[Amt Sinsheim),(Beden bolanden(Pfalz), Kirrlach, Kleineicholzheim zu⸗ Kleinlaufenburg(Bad.], Klingenmünster bbl, penben hofen(Baden), Konstanz, Krautheim, Kob 1 b0 (Murgtal).— Ladenburg, Lahr(Baden), 0 Lauda, Leibenstadt, Leimen, Leutershausen, Lüteel (A. Mosbach), Lörrach, Ludwigshafen à. Wioslol sachsen.— Maikammer(Pfalz), Malsch b Meckesheim, Menzingen[(Bezirk Karlsruhel, schwand, Merchingen(Baden), Vlichellelä, Yiede heim, Mosbach[(Baden), Mühlhausen(Amt Neche⸗ Mutterstadt(Pfalz).— Neckarbischofsheim- retten (80) Jelz, Neckargemünd, Neckargerach GBadech, lrche hausen, Neckarzimmern, Neulußheim, (A. Eberbach], Neustadt(Pf.), Neustadt Niefern, Nordrach(Bez. Konstanz], Nußloch achern(Bezirk Karlsruhe), Oberhausen lrch, Oberlauchringen[Amt Waldshut), Obe 77 schefflenz, Oberstrot[Murgt.), Oberubldlat 2 see), Offenburg(Baden), Oftersheim, Ogsel velet 5 Oppenau(Renchtal), Osterburken, 93 orrbele, ‚ Bähh).— Pirmasens(Pfalz, Planlistadt, f 12 Ramstein[Pfalzl, Rappenau, Reilingen 1 fittecd Rheingönheim(Pfalz;, Rheinbischofsheim, 4 (Baden), Rohrbach(Baden), Rosenberg (A. Adelsheim).— Sückingen, Sandhe ch Schenltenzell, Schifferstadt(Pfalz), Schilte 5 Leue⸗ Schönau[Baden], Schriesheim, Schwets ge heim, Sennfeld(Baden), Sinsheim(Ba 0, 8 (Pfalz), Staufen(Breisgau], Steinen Ba Stock furt, Sankt Blasien, Sankt Leon(Badet. lzleld, 0 Strümpfelbrunn(Baden), Stühlingen, lsee. Tab 15 Tauberbischofsheim, Tiengen(Bad.), +. ah — veberlingen, Ungstein(Pfalz), Unterse Villingen.— Waghäusel, Waldshut, 4 bach, Walldork[Bad), Wallstadt, Weil⸗ bach 17% Weinheim, Weisenbach(Murgtal], Wer(Schs 70l Tauber, Wertheim, Wieblingen, Wiene 70 150 Wiesloch, Wimpfen, Winnweiler f ken f (Baden), Ziegelhausen a. Neckar, Zueibt 7 S 2 —— =. — ——— — 3313 4452 5 ben e mars 1922 Selle. Nr. 114 —— + — ——— — — ka. Dis Cdurch sich im Verlaufe Kurserholungen einstell- absach Die Aadrik Waghäusel und Frankenthal lagen Vorwienes, Lendenz blieb im Verlaufe unregelmäßig, brivzegend dehauptet akälskont 437,. ne, Festverzinsliche Werte. eg, 8 5 „„ 1 2·+—.— 8% les 87. 5 0„ 8 1301 88.25 25 lehe-nv10 9950„ 1888 88.2 5 dio. ſtente—.——.— ——.—% Murttemb. k. 1918 84... 500„ 4888——.— 4% Frankf. a. H. 1908 1064.— eu edet 196 37.50.50 4% Freſburgt 8. t9%—— 61.30 g de ean 30.25 88580 4% Heſdelb. 1901.,%—.— 2 eeee inn 9— 19788 .. d0..% Fforzhel——.— aee, 86.10 95.10 4% biesbaden Nenegee. 0 117.— 2— — eee 89.20—— b) Auslündische. 00 hatze 1 /% Hr. Monop. 1883?8—.—— 98 inen 181⸗87.1818 ee 0 1 Kontole.—.—4½% do. Schatzanw..—.— ,„ 74.50 74.50 4/% do. Sliberrenis.—-.— 100 5 De% 40. Goſdronte 189.— 200.— deg an 8788 88.89% d eind. Neate 3 55 100 deie 85. 82 N ee e Fal. abg. 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Kals.—.——— Weeee 885. 621.—, Laenn deaebe 945.— 940.— „ Meteden 889.——Hagzonfabrit f e eee — 228 orfab— 0 N Neriin Berlüner 650.— 88.— 386.— 868.— Siebbaen März. ſn ertpaplerbörse. wicktenn mre 0 aer Celdfehtb) Die Börse beschäftigte Mamnlaſterschüs, ilialen zu ne, Es pverlautet, dal eſne dag ba Nud und u e Sröherer Zurückhaltung bei eine mitt mit noch mer Erhöhung der Einschüsse lere ui berer Bestimmtheit erzählt Isslonsfirma genötigt gewesen Klendelsblefi Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Fr wegene Reurte 8. März.(Drahtb.) Die gestern hervorge- Weilere Fortseſionsnei ng der Spekulation macht teilwelse Suslelchmäluigehritte: adurch wurde die Haltung zunächst imm i8 im Grunde war aber eine mäßig gebesserte hurden, Szu erkennen, da auch Rückkäufe vorgenommen Gechätt War wenig belebt, da immer wieder die hen Zuumarkles der Börse Sorge macht. Die aus- siullar king 0 8mittel waren im Frühverkehr fest; der Aahade auf zant 250 an und stellte sich in der ersten Börsen- Panacher f 261. Valutapapiere stellten sich mäßlig dieelserkken est waren 4% ige ungarische Goldrente. Im — mmung urden Ronnenberg lebhafter gefragt, ca. 1975; Nolles 10l Dolle Sautf diesem Gebiet war wieder schwach. Es padle 580 ende Kurse genannt: Becker-Stahl 580, Becker- biaroleum 1950 Ue d 340, Helvetia-Konserven 650, Deutsche va 600, Juliuses Ufa 305—300, Benz stärker schwankend, 710 varladi Wöee Sichel 675, junge 655 genannt. Das Gebiet der un ursen ente lag im allgemeinen still. Bei einer Reihe mülig Aren elten sich ee ein, welche aber sehr chles e W. Buderus, Aschersleben gut behauptet. Ober- niczerster N anfänglich gedrückt, Besonders Laurahütte, mickiger, Olz 2298. Unter den Autowerten lagen Kleyer t wenie Auumler erschienen gebessert. Chemische Aktien 1 usnahmen gut preishaltend. Elektron Griesheim, no gaben nach. Flektro apiere neigten zu mäßiger bügten b chuckert, für welche Verkaufsorders vor- der erster Notiz 20% ein. Schiffahrtsaktien ge- ri 5 Nordd. Lloyd auf das Geschäftsergebnis. di. ngede tien verzeichnen eine Reihe von Kürsein- deregelglas gten sind Ehlinger Maschinen, Spiegel und und Sitter u. Oppenheimer, höher Continental Nürn- dis 1095 Sellindustrie Wolkf. Metallbank schwankend, 1080 Dollarkurs 257.50 Mark. sei, Effektenpakete an den Markt zu bringen. Die dadurch her vorgerufene Nervosität führte zu großer Zurückhaltung und zu einer Abschwächung. Nur einzelne Spezialwerte standen in dazu gehörten vor allem die Kali- werte. Deutsche Kali stiegen auf die Interessengemeinschaft mit Wintershall und Glückauf Sondershausen um 150%. Ron- nenberg notierten 1950, Hallesche Kali 1160. Leicht gebessert waren Elektropapiere. A. E. G. plus 20%. Dagegen schwäch⸗ ten sich die westlichen Montanwerte um 30—40%, die Ober- schlesier durchschnittlich um 70% ab. Am Markte der Schiff- fahrtswerte setzten Hamburg-Südamerika-Linie 45% nied- riger ein, die übrigen waren gut behauptet. Im freien Ver- kehr nannte man R. Wolff mit 860, Sichel 720, Scheidemandel 1850, Becker-Stahl 610, Benz 710. Unter den Spezialwerten wurden Textilwerte auf die Nachfrage von der Leipziger Messe gesteigert. Kammgarn Stöhr plus 55% Dagegen gingen Karlsruher Maschinen und Hannoversche Waggon um etwa 80% zurück. Die Otaviwerte büßten etwa 70„ ein. Mansfelder Kuxe notierten 29 600. Im Verlaufe trat zunächst auf die weitere Steigerung der Kaliwerte eine leichte Er- holung ein. Ronnenberg 2050, Deutsche Kali weiter um 85% anziehend. Später ging die Erholung auf den übrigen Markt- gebieten wieder verloren und die Börse stand Wieder im Zeichen der Unsicherheit. Festverzinsliche Werte. a) Reichs- und 7. 8 7. 8. Staatspaplere.%%% OestSohatza. 8 5 0. e 19.— 26.— „Sor.— f 0 1 0 40—3 92.20 38228 1. 9—5 ee 111.— 115.— ½½%% do. Ser.-IX—— 17 4½ d0. J02ger 2225 280 kisenbahn! 185.— 192.— 3% Bisck. neſchsanl. 72. 7750%%. Paguag. 4% 40. 90.25 50. Elsenbahn 142.— 146.50 3½%½ d0.— 81.30 4% 4o, unt. Anieine 880.—— 138.— 128. 4½ 4 Teloſre 185.— 268.— 4% Preull. Konsolt 74.75 78.— 0 400 Fos. or 1188.—. 3½% d0. 62. 62.90 4½%½.St.-Hty 1813 88.50 21.50 %% g0. 61.88 51.88 ½ 4 4% de.. 1818 93— 33.— 4% Badische Anlene.: 77—4% do. goldrente.—— 255 3/4% Bayer. Anienbes 87.50 57.10 4% do. Kronenrente.78— 30% dless. Anlelhe.— 57.10 ½% Men. invest-Anl..—— 4% Franki. Stadtanl. 103.75 184.— 8e% Ooster.-Ungar. 4% Münoß. Stastanl..— 106.—, Staatsbank, alte 198.— 142.— 4% Franktt. Hypoth.- 3¼ do. IX. Serle.— 100.— bank-Pfandörlefſe 3% do. Erg.-Nutzen 105.— 165.— 4% do. Goldprlorität 45.50 45.25 bb Auslündische.600% Sudöst.Eeb. 5 39.——.— ontenwerte. 27600% do, neue Frfor. 4½% Desterreloh. 5% do. Obligatlonen.— Sohatzanwels. 36.— 34.—%% Anat., Ser ,n 149.— 153.— 4% do. Gofdrente 260.— 240.—%% do., Serle 1 134.— 135.— 4% do. oonv.-Rente 20.— 24.5014% AFB, Obl.v. 1908—.——.— 1 Dividenden · Werte. Transp.-Aktien. 7. 8. 5. 8. Sohantungbahn... 591.— 385.— deergs-Marlenh... 1991.— 1998.— Aſig. Lok.-u. Strabenb 330.— 320.— germanla... 1055.— 1630.— Or. Berl. Stralenb.—.——.— gerreshelmer dlas, 1860.— 1970.— Sudd. Elsendahn.. 348.— 321.—goſdschmlat, Th... 1380.— 1380.— Oest. Staatseisenb..— 381.50 Grltzner Hasohinen 1709.— 1858.— Baftimore and Ohio 875.— 3865.—gGrun 4 Bliflnger.—.— Prinz-Helnriohhahn.—.—Hannov. Masoh. Egest 2359.— 2950.— .-Austr. Dampfsch. 615.— 395.— Hannov. Waggonfabr. 324.— 889.— ſamb.-Amerſk. Pabstt 334.— 535.— Harkort Brgt... 1250.— 4265.— Hamd.-Suudam.'soh. 708.— 675.— Harpener Bergbau. 1895.— 1730.— Hause Dampfeocwn. 4655.— 465.— Hllpert Hasohfnen 51.— 975— 5 Fce ſesbei ieg St. 1375.— 1380.— armer Zankvereln.—.—Hohenlohe-Werke 1365.—.— BerlinerHandels-Ges. 23— 888— Humboldt Masobinon 15 5 39.— OJomm.- u. Priystbank 348.—„— Hüttenw. C. W. Kayser 670.— 656.— Darmstädter Bank, 335.— 332.50 Kallw. Aschersleben 1310.— 1330.— Deutache Bank 8.—— Kattowltrer Bergbau 1850.— 1866.— Dlskonto-Commandlt 34.— 484.50 Köln-Rettweller. 1555.— 50 Dresdner Bank„ 372.— 372.— Jebr. Körtiing.— 845.— Meininger Hypothekbk 173.— 170.50 Kostheimer Jeniuldse 629.— 385.— Altteld. Kreditbhank. 18.— 312.—Lahmeyer& Uo. 888.— 585. Hatlonalbk..Deutsohl.— 343.— TLaurafutte 2355.— 2135.— Oesterreloch. Kredlt. 91.— 89.75[Leopoldshal! 2——.— fleiohsbank 230.— 226.—.— 19— niee ofmann..„ e— lndustrie-Aktlen. Ludwig Loe/e& 00. 1308.— 1— Aooumulat.-Fabrlk. 1279.— 1244.— Lotringer Hütts 353.— 895.— Acler 4 Oppenbeim. 1780.— 1880.— Tothr. Forti. Cemonf— 885.— Adlerwerks.. 603.— 38.—Tudensdheid 1— 1401.— A8. Anll. Treptos 693.— 665.— KHagirus.-a..—.— Aligem. Flektr.-es. 80.— 86.— Kannesmannröhren 1745.— 1580.— Anglo-Continental. 41885.— 4880.—Obereohl.Elsenb.-d. 1220.— 1135.— Außsb.-Rürnh. Masch.. 1295.— d0. Eisenindustrie, 1620.— 385.— Badsche Aniin. 740.— 728.— 40. Kokswerke. 1620.— 1— gerpmann Flektr.. 850.— 888.—Orensteln& Koppe! 1160.— 1188.— Berſ. Anhalt. Masoh, 40.— 350.—Fhöniz Bergbau. 1349.50 1200.— Berliner Elektr. 60.— 7580.—Beisholz Paplerfabr. 730.— 675.— BI. Hasoh.B. Schwarzk 1118.— 1126.—[fhein. Braunkohie. 1599.— 1516.— ing Aürnberg... 630.— 640.— fbein. Elektr.. 574.—.— Bismarokhüttes—.—.—hn, Netallw. Vorz. 619.— 600.— Boohumer Gußstahl 214.— 1150.—Hhein. Stahlwerke. 1444.— 1350.— gebr. Böhler& C0.. 1583.— 1583.— fiebeok Rontan.. 1890.— 1555.— Araunk. u. Brlketind. 1000——.— Hombacher Hutten. 829.— 565.— Bremer Vulkan. 17/25.— 1675.—flasstzer Graunkohlen 4230.— 1475.— Brown, Boverl 40.—.—— Rositzer Zuoker. 1179.— 1665.— Zuderus EIsenw... 1009.— 1000.— fütgerswerke 1035.— 1635. Ohemisohe Griesheim 360.— 945.—Safsenwerk.— 625.— Obem. Heyden 310.— 308.—[Sdehs. Gubst. Oönen 20.— 2525.— Ohemische Weller 710.— 6/0.— Huge Sohnelder 85.— 797.— Ohemisohe Albert 1619.— 1610.—Sohuckert& 00. 75.— 50.— Conoorals Bergbau—.—.—Slemens& Halske 1949— 1015.— Dalmler Motoren. 557.— 551.—Stoswer. 135.— 1385.— Dessauer das. 688.— 653.—Sacdd. imoblllen. 384.75 370 Deutsoh-Luxemburg. 1125.— 1105.— Telephon Berliner. 710.— 595.— .-Uebersee Elektr..— ale Eisenhutte. 59565.— 6038.— Atsoh, Elsend.Sien. 890.— 809.— Tonwaren Wesloohß 785.— 774.75 Deutsche Erdöl„. 2020.— 2040.— Türkisohe Tabakregte—.——.— Otsoh. Gasglühlfoht. 2. ntonw. Berlin-Mum. 711.— 678. Otscb. GusstahlkugeIl 925.— 880.—Ver. Chem. Eisenhütte 2. 1. Deutsche Kallwerke 4599.— 1799.— Ver. Otegk. Moxelw. 1648.— 1880.— Deutsghe Stelnzeug 1348.— 1 5 Vereln, Frünk. Sonuhk, 799.— 75.— D. Waffen u. Munition 1795.— 1715.— Ver. Glanzstoffe 109.— 3989.— Otsoh. Wolle 1075.— 1.— V. Stw. Zypen& WOA 4655.— 3.— Dürkoppwerke 89.— 389.— Vogtländ. Matonlnen 745.— 770.— Dynamiſt Trust 73.— 842.—Fanderer-Werke 1965.— Elberkelder Farden, 718.— 793.— Mesteregeln Aikanl. 2388.— 25* Elektr. Lloht u. Kraft 530.— 575.—Westf. Eſsen u. Draht 831.— 730.— Bk. f. e. Unt.(Züriob—.—. Zellstoff Waldnof 985.— 995.— Ssohweller Bérgwer 20.— 880.—beutsch-Ostafrce. 440.— 434.75 Feldmünte Fapler 95.— 395.— Leu-Gunes 748.—.— Felten& Gullteaume 1180.— 1190.—Otawi Kinen u. SIsenb. 349.— 840.— Frledriohehütte—.—.e, Genußsoheln.. 910.— 915.— gaggenau Vorz... 1935.— 294.— peutsche betroleum 1537/.— 1505.— Gasmotoren Deutz..— 6850.—Fomena 09.— 3800.— Gelsenklroher Bergw, 1140.— 1100.— fleldburg.— 2 Gelsenklron. Gusstant—.— en e 90 Deuisenmarkt Mannheim, 8. März.(.05 Uhr nachm.) Bei vollständig ruhigem und geschäftslosen Verkehr notierten heute nach- mittag am hiesigen Platze; Holland 97797/4. Kabel New. vork 257.50—258, London 1125—41130, Schweiz 5010—5025 und Paris 2295—2305.* 7. NMürr- 8. Närz deis rief geln rlef Hollens 9. 40 ö e e ondloeürnn.0 949.89 3˙28 FEERN„ 0 2342.40 32.60 75˙⁰ —4 95957* 8. 2 78 165 4415 18170 eee 889.58 2 8 Sohwesoesns 5818.10 68.50 8818 0.50 Helsipforrrses—.— es—.— eee New- Vork 259.82 260.42 259.50 260.— D 44¹ 497 421 870 5%„„„%%—[-. 5.. Zud tt.4 4885 42.— 42. Geringe Veränderungen am Devisenmarkt. Frankfurt, 8. März.(Drahtb.) Im Frühverkehr Waren Devisen befestigt. Der Verkehr blieb ruhig und die Preise General-Anzeiger ——— erfuhren nur geringe Veränderungen. Im offiziellen Markt stellten sich mäßige Abschwächungen ein, die Stimmung blieb aber vorwiegend behauptet. Es wurden folgende Kurse genannt: London 1140(1142), Paris 2340(2335), Brüssel 2210 (2175), Newyxork 261(2594), Holland 9925(9875), Schweiz 5100(5070), Italien 1310(130273). Frankfu, ter Notenmarkt vom 6. März 1922. geld Arlef geld Briet Amerikanlsohe Noten 17288 257.75 gest.-Ungar., alte.—.——.— —55 L— 2177. 2182.50— 25 163.— 180.— kaglieede.. 4438.— 1128.— Spanisehe...—.— en Holländleehe 830.— 9845.—Sohwecllsches—.——.— Itallonischke 288.50 1391.50 Tscheoho-Sovak..—.——.— Oesterrolch abgest. 62.82 Ungarische—.——.— Tendenz: abgeschwächt. X Berlin, 8. Mäarz.(Eig. Drahtb.) Der Devisenmarkt War ruhig. Kabel Newyork 260, schwächte sich aber auf 259 ab, Polennoten 5,70, rumänische Noten gingen auf 192 zurück. Die Mark kam aus Kopenhagen mit 1,82, Zürich.96, Amsterdam 1,00. Amtlloß 56 210 8. Aürz geld Brlef geld Arlef Hollaneg.. 890.40 2909 868·10 884. Süs 5895.70 229725 24858 2283. Toren 4388.38 2883.88 88798 8 8. Kopenhagen 8883.18 5500..45 8520.55 teocheln883.49 88888. 5818.195 5831.85 Helsingfore 825 48 581.385 838.45 5380.85 Haſſenn. 1343.89 1551. 5 1278.88 1281.30 15 95 1375.3 11.55 1138. Ten-Vorf 8873 21.27 280 0 280. IIIII 30 805 40 2280.2 2563.0 Sohweln 32 5988340 5872.80 2883.80 5003. Spanlen. 4630.90 4055.10 55.80 3054 10 Oesterr.-Ungar* in e 7 2 4288 4 42 428 8 4.25 8074%% 27½[ 8„.0 24.87 Badische Bank, Mannheim. Nach dem Bericht über das Geschäftsjahr 1921 hat sich der Notenumlauf der Bank unter Nützung der neuen Privilegien entsprechend rasch erhöht. Er betrug bereits am 27. August 1921 69 983 000„. Der Rückfluß der Noten ist unbedeutend, denn diese werden nach wie vor vom Pub- likum zurückgehalten. Im Effektengeschäft hielt der starke Geschäftsgang an. Das Publikum hat seine Vorliebe bei Effektenanlagen dem Markte der Industrieobligationen und der Aktien zugewendet. Infolge der für die Bank geltenden hankgesetzlichen Beschränkung ist sie auf das reine Kom- missionsgeschäft in diesen Effektengattungen angewiesen. Trotz erheblicher Steigerung des Umsatzes und kfrotz Er- höhung der Kommissionsgebühren ist dieser Geschäftszweig infolge der rasch und unvermittelt ansteigenden persönlichen Lasten Wenig einträglich geworden. An Zinsen aus Diskontwechseln wurden 1,68(1,29) Mill., aus Effekten und Wechseln 162 350(120 857), aus Guthaben, Depotgebühren und sonstigen Erträgnissen 6,67(3,69) Mill.& vereinnahmt. Eigene Effekten erbrachten 610 525„(490 660„). Demgegenüber erforderten: Steuern 417 269„(355 036), Persohalunkosten 2,37(1,52) Mill. 4, allgemeine Unkosten 795 478(499 567„), Zinsen im Scheck- verkehr 3,06(1,71) Mill. und der Staatsanteil 395 458 4 (210 440„. Einschließlich 100 000 4(59 820&4) Vortrag er- ibt sich für das abgelaufene Jahr ein Reingewinn von 174671(1 214 319%), woraus, wie bereits unterm 8. Febr. gemeldet, eine Dividende von 15%(%)= 1074000 4 auf 9,6 Mill.& Stammaktien und 6% auf 0,9 Mill. 4 Vorzugs- aktien verteilt werden. Für statutarische Tantiemen an den Aufsichtsrat werden 278 839(140 559), für öfkentliche Wohlfahrt 50 000„(50 000) und für die Beamten-Unter- stützungskasse 252 832(59 759) aufgewendet, während der Rest von 100 000 auf neue Rechnung vorgetragen wird. Der Ges amtumsatz der Bank belief sich auf 40,91 (28,47) Milliarden, der Wechseleingang auf 244,91(166,30) Mil- lionen* und der Wechselausgang auf 216,52(174,07) Mill.&. Im Lombardverkehr wurden 91,79(45,19) Mill.& ausge- l1ehen, wovon 69,68 80 Mill. 4 zurückgezahlt wurden. Der Effektenbestand beirug Ende 1921 1,70(0,80) Mill. 4. Die Einzahlungen im Giroverkehr beliefen sich auf 13 080 349 879(8 568 889 959), die Auszahlungen auf 12,8 (8,4) Milliarden A4. Der Notenumlauf bezifferte sich am 31. Dezember 1921 auf 70 Mill. 4. Der Gesamt- betrag der emittierten Banknoten beläuft sich auf 70(54) Mil- lionen, sodaßf sich Ende Dezember 1921 14.3(24,1) Mill. 4 eigene Banknoten im Besitze des Instituts befanden. Die Bilanz weist bei 10,5 Mill. Grundkapital 399,93 nee Mill. 4 Giroguthaben und Kontokorrentgläubiger auk, enen u. a, 116,4(14,16) Mill. Kontokorrentgüthaben, 295,7 (186,5) Mill.& unverzinsliche 34.35(44,5) Mill. Kassenbestand und 380 000„(380 1) Grund⸗ stücke(Bankgebäude in Mannheim und Karlsruhe) gegen⸗ überstehen. Wechsel werden mit 50,68(22,59) Mill. A aus- gewiesen.* Viktoriawerke AG., Nürnberg. Die.-o..-V.— ver⸗ treten waren 4786 Stimmen durch 6 Aktionäre— genehmigte einstimmig die Erhöhung des Grundkapitals von 6,5 auf 14 Mill. durch Neuausgabe von 7200 Stammaktien und 300 Vorzugsaktien. Erstere werden von einer Bankengruppe unter Führung der Dresdner Bank, Filiale Nürnberg, zum Kurse von 140% mit der Verpflichlung übernommen, den bis- herigen Aktionären 6200 Stück im Verhältnis von 1 zu 1 2zu 157% zum Bezuge anzubieten. Die Vorzugsaktien, die mit 10fachem Stimmrecht und 7% Vorzugsdividende ausgestattet und nicht vor 31. Oktober 1031 kündbar und mit 120% rück⸗ zahlbar sind. werden von der Dresdner Bank zu 1067% über⸗ nommen. Sämtliche jungen Aktien nehmen im laufenden Ge- schäftsjahr an der Bividende teil. Waren und Märkite. 5 Berliner Produktenmarkt. Berlin, 8. März.(Drahtb.) Das Geschäft am Produkten- markt war bei durchschnittlich fester Haltung im allgemeinen ruhig. Das Angebot blieh knapp und als Käufer trat nament- lich Ostpreußen auf. In Roggen zeigte sich etwas Angebot, eas für Weizen die Mühlen etwas mehr Interesse 40 1 ten. Von Gerste wurden feine Qualitäten über Notiz bezahlt. Hafer und Mais hatten, ruhiges Geschäft; in letzterem wurde Waggonware von 7 05 weiter gekauft. In Weizen- mehl fanden vereinzelt Verkäufe nach dem Westen und den Küstenplätzen statt. Hülsenfrüchte waren etwas mehr an⸗ zeboten. Nach Kleie und allen anderen Futterstoffen bielt je Nachfrage an. Schittsverkehr, Laut Drahtbericht der Holland-Amerika- Linie, Rotterdam, ist der Dampfer„Ryndam“ am 22. Februar von Rotterdam abgefahren und am 6. März vormittags in Newyork angekommen. Drucker und Verleger: General⸗Anzeiger, G. m. b. H 5 Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: FJ..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderns; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. * AN 8%0 773 1922 6. Selke. Nr. 11114. mMmMMannßeimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.))) mittwoch, den 8.—— 15 3ͤ; é hTTTꝙwꝓͥ0ẽ'́⁊ Schlosserarbeiten für Neubauten Sied⸗ 2 7— 5 nt machungen lung Luzenberg. Nähere Auskunft Baubüro Sied⸗ 5 1— 8*lung Luzenberg, wo Ausſchreibungsbedingungen Be e 57 erhältlich. Ein⸗ 5 reichun 5 8 0 G50 ee ee eeee 16. Marz 022, borm 9 Uhr 05 vorm. WMm. Platz Söhne,.-G. 19 3. September eir Fernhaltung unzuverläl⸗ N i. 21 F ſiger Perſonen vom Handel(R. G. Bl. Seite 306) 2 EEe Weinheim i. Baden. in Verbindung mit 8 1 der Verordnung des Mini⸗ 0 5 8 1 8 7———— Die glückliche Geburt eines Die p e erruff werden e hiermit dem Joſe racher hier, Langſtraße Nr. C. er am Donnersta en 30. März ds, Js., vormittags 15 15—5 e e 1 kräftig Ell Sohnes Uhr in den desehäfteräumen der Gesellschaft zu Wein⸗ offe, f 8 Beleiligung an e 55 zeigen hocherfreut an n beee h eee ſer 1 65 verläſſigkeit in Bezug auf dieſen Handelsbetrieb 7— 01 1079 für die Zeit vom 6. Februar bis 6. Mai 1922 Val. Battenstein u. Frau Trudel U 10 U 4 unterſagt. 12 1355 geb. Heuberger a5 1645 Mannheim, den 27. Februar 1922. Mannheim, 6. März 1922. 5 N d. Badiſches Bezirksamt, Abt. III. Dammstr. 16 2. Zt. Luisenheim eingeladen. 1 a5 Wegen Verlegung einer Gaskeitung wird die———————— 5 ene Käfertalerſtraße zwiſchen Kronprinzenſtraße und + 1. Bericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 5 14404 ſ e 8. füer 15 5 155 9 25 1 Pufzlehrkurse 2. Vorlage des eeee e für das 1921¹ eiteres für den Fuhrwerksverkehr geſperrt. d ũ teil i inns. 4 0 Heunbemn den g, Mar 162 ene 4 Beachankentene Jbs dle Entesg det Agchgade Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion— Abt. Vle. N ee kurs: 70 M. Anmeid täglich—4. auf. Samstag Diejenigen Aktionäre, welche an der Generalversammlung Bekanntmachung. tadam gBeethonenst. 12, L teinehmen wollen, haben ihre Alctien oder eine mit den Nummern Durch berfügung des Herrn Reichsver.„„„der Aktien e ee die auf 8 8 755 Be · n 4 Rehrminiſters vom 24. Februar 1922 W. 1073 stimmungen des 8 255 H. G. B. erfolgte Hinterlegun er Aktien 3„ — durch eee der Reichs⸗ Schützen 5 Pesellschaft bei Eibend Notar bis Montag, den 27. März ds. 3 l ee regierung vom 4. Auguſt 1920(RGB. S. 1615) J8. vor 3 Uhr nachmittags bei der Gesellschaftskasse zu yaaT alle Nlauulie, 5 l. 114 errichteten Neckarbgudirektion Stultgart Mannheim. Weinheim, oder den Bankhäusern Rheinische Creditbank 6. Meint 9 W beſtimmt worden. 2418 8 18 4 inMannheim ùnd deren Zweigniederlassungen, Deutsche Alleinhersbeller: Werner 8 Nertz AUTU A 1114 Die Dienſträume der Neckarbaudirektion 1 oBeren 410 de Bank und Bankhaus M. Hohenemser, beide in Frankfurt ſit 111 in Stuttgart befinden ſich vom 10. märz 1922 tli · sa. Main zu hinteriegen. 85 hren U an zuſammen mit denjenigen der Neckar⸗ Weinheim, den 7. März 1922. — Aktiengeſellſchaft im Gebäude Herdweg Nr. 66 Yf en lene Der Vorsthnd Ca. 40 a 0 und ſind unter Ur. 7974 und 7975 an das f:—— 8 „Fernſprechnetz angeſchloſſen.* eeeeeeeee E e d Stuttgart, den 9. Ntärz 1922. 5 Wunderdare Erfolge.— Hunderte Dankſchrelben. Esoe 2050 w 6 eckarbaudir 2 0 wie Nervenſchwäche, ver⸗ Neck 17— ektion Hunden ault e⸗ können koſtenlos abgefahren werden. gll⸗ n0 3. Tagesordnung durch Rundschreiben. ſen, Platzangſt ꝛc., Hyſterie 0 8 8. etzingel 114 1 ſlick f flich 7 f N. 10 ˖ f Wir laden unsere Mitglieder hietzu höll. ein. Neuralglen, Iſchias Läh-⸗ Gummifabrik, 80* l 1 U1 + Angen Ad demeln g. 2438 Der Vorstand— 85 0 mungen, Kinderlähmun⸗ c5c de Reparatur der Jungbuſchbrücke 8 gen, Herzertrankungen: Herzerweiterung, Fettherz, Herzneuroſe. Stoff⸗ Un Ezleier All Ari U lanne . U ge m 4 im Verbindungskanal betr. Neldelderger anee een e R Krosche 11 5 ſter⸗ Nieren- u. rkrankungen. Haut⸗ euleiden: Haatausfall,— d d 5 l U Joll 141 5 Fbörmige Kahlheit ſtarke ene trockene u. naſſe ßlechten. Bart⸗ 55 13 10 nn 805 it ſtraße von der Jungbuſchbrücke bis a um- 98ʃ1 II 15— tuberkuloſe Geſchwüre, Beingeſchwüre, Geſchiechtskranedeiten. Manmnein Spesial dit Landzungenſtraße in der Zeil vom.—20. März Rergesteft ae de, 0 Frauenkrankheiten, Kropf⸗ u. Drüſenleiden behandelt mit beſt. Erfolg die maditsder Walet fl a für den Fuhrwerksverkehr geſperrt. 38 Städt. Radlum-Solquelie. 5 aur( 9 7 7 3 75(O2 7 Lontrabent Staall. 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