13113 442 en Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Technik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung.— Mannheimer Muſik ⸗Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. ———— das die amtſichen Communjques. begen dnan unò Kontrolle en Finanzen oder Auslandsanleihe! — 12. März. Nach Beendigung der letzten es am onferenz der alliierten Finanzminiſter wurde che Communique herausgegeben: ie 0 due demne haben eine Regelung der ſchweben⸗ e ſchen en verſtändnis über die Verteilung der deut⸗ dnanminſaen. Im Laufe der Verhandlungen haben die en beſpro er auch die allgemeine Frage der Reparatio⸗ aß na en und ſie ſind zu der Ueberzeugung gelangt, duhen Verſailler Friedensvertrag und nach den Erklä⸗ efug 1 eglerungen dieſe Frage ausſchließlich zu den ſit. Sie 5 der Reparationskommiſſion ge⸗ 100 die egie r einmütig anerkannt, wie wichtig es ſei, dde 0 miſſton den ihren Deleglerten in der Repara⸗ enögg— Notwendigkeit begreiflich machen, ſo raſch 92 aratlonezahl beſtimmte Löſung ins Auge zu faſſen, um die fene f er ſicherzuſtellen, ſei es durch Sanie⸗ labtive Konteſchen Finanzen und durch eine ef⸗ Wdef 8. oder ſei es durch die Ausgabe aus⸗ ſeh die Jolle nleihen durch Deutſchland, die die die Neparatienaßmen oder durch andere Einnahmequellen, laen ſo 5 einnskomnuſſion auswählen wird, und die dazu e. ſchergeſtel Teil des Kapitals der deutſchen Schuld zu 1. der 8 0 t werden. Die Miniſter beſchäftigen ſich auch kreing 1— der von den alliierten europäiſchen Mächten Uebe ontrahterten Schulden.“ ſanzmiper de ſce Ainſter wird chluß der Verhandlungen der alliterten Fi⸗ ung verbretter Havas⸗Agentur folgende halbamt⸗ ſſtern 1s Abt 0 mmerzeichnen, das von den alllierten Finanzminiſtern le gormen wurde, wird dem franzöſiſchen bes E nferenz bat atifizierung unterbreitet werden. Uunnner Ab en ſtatus quo bei verſchiedenen Punkten eten den bedeuten ommens aufrechterhalten. Die Ent⸗ orteſſegen für in keinem Punkte einen Rückſchritt, ſie walfz e, namentiprankreich ehr anerkennenswerte neue Hualſe ſte ma f lich in der Frage des genehmigten Pau⸗ ll doſtede Laſte rdie Beſatzungskoſten. Finanz⸗ ſnd 1 5 für die M rie hat auch die Annahme des Antrages, iſe Faften zu ſobillſterung der Jahresklaſſe 1919 Deutſch⸗ lun Enberufunſchreiben, erreicht. Man erinnert ſich, er franzöſſ dieſer Jahresklaſſe durch die Verſtär⸗ lin bewid on Dltben heinarme, zum Zwecke der Be⸗ 0 wer war die Lel dorf, Duisburg und Ruhr⸗ lchlangen der Nichn der Londoner Konferenz im Mär e ent beſchloff ichterfüllung der Bedingungen durt Mucteggegen der gſen wurde. Die franzöſiſche Regierung faablüſe wurde, imdeinung die in gewiſſen alliierten fne ungsheang der J mer behauptet, daß die Koſten für die heute eer einbegrißresklaſfe 1919 in die Koſten für das Be⸗ ſichele gere en werden müßten. Dieſe Auffaſſung e ertigt anerkannt worden und der rage 58 wurde gebilligt. er w Jeatkuune e. ahlungen iſt durch eine Ver⸗ chaftlich erledigt worden, ſo daß die Finanz⸗ Auch Frage er Reparationen ins Auge Noßer 5 hier iſt während der viertägigen Be⸗ nſicht, babt erfolgt. Die allilerten Miniſter 0 ten on durch di die Rolle der Reparations⸗ Iin ald entftes etwas bez Tagungen und Entſcheidungen des ör Nechlaſchleden 0 eiſeite geſchoben war. Sie haben ſich wüdan iſ ſcclertennen Reparationskommiſſion wieder alle gen Uren en es doch Da ſie aber ein Ausführungs⸗ dauname W. Lertreterub b0 4 ber daß die alliierten Regie⸗ eiſu el der Reparationskommiſſion ge⸗ r i unah n. ie Gem i nie, dag me d einfamkeit der Anſichten trat ern wnn deſtimmt ktionsprogramms in Erſchei⸗ emen dur Deutſchl ſein ſoll, die deutſchen Finanzen zu Nadſ Was Ausgah and die Ausführun ſeiner Verpflich⸗ Huſtt 40 le Kon einer Anleihe im Auslande zu erleich⸗ anteaugt es wahrſchhle er deutſchen Finanzen ſetz dazu dchuſzes worlcheinlich, daß die Machtbefugniſſe des Wede 1 0 das kepita der dber en ter meſchlanzt dazu er deutſchen Schuld zu tilgen: 90 Gegen W dienen, die Jahreszahlungen zu decken, 5 Nelt wolbn 5 Ueber dieſen Punkt iſt eine Ei⸗ d U 7 nen deung entfelt! ten hat, vielmehr ſollen ſie der Höhe 0 fard der end zur Annaullierung der Obli⸗ dan as di, ahtungspl B verwendet werden. Auf dieſe ben tuber 1* ude un aufrechterhalten. zen ömmen an die zr für die Anleihen anbelangt, ſo hat 0 elgen 2 dNe wlemnnahmen, die in Gold entrichiet wer⸗ Jahre Iführek terhaltung der 26pro⸗ Veirtdel ungebeagabe gedacht. Dieſe Abgabe don teag, der gefähr eine Milliarde Goldmark er⸗ ſel10 bis 14 anreichend erſcheint, um eine Anleihe Yr ionskommiſſion die Anleihe e een durg an. Fineng 8 orgenommen und kamen zu einem vollkom⸗ Ergebnis der Finanzkonf erenz. konſortium erfolgen. Die Operation wird abhängig ſein von der Aufhebung der allgemeinen Hypo⸗ thek, die auf den Einnahmen Deutſchlands ruht. Die alli⸗ ierten Miniſter haben alsdann als letztes wichtiges Problem die Fragen der interallilerten Schulden auf⸗ gerollt. Eine Löſung iſt noch nicht erfolgt, allem Anſcheine nach wurden aber gewiſſe Vorſchläge beſprochen, ſo die Rück⸗ zahlung der Schulden durch die Obligationen der Serie G. Wenn dieſes Vorgehen von den europäiſchen Alliierten an⸗ genommen wird, ſo iſt nicht zu zweifeln, daß es auch von der Regierung der Vereinigten Staaten gebilligt wird.“ WB. Paris, 12. März. In dem geſtern Nachmittag im Elyſé unter dem Vorſitz Millerands zuſammenge⸗ tretenen Miniſterrat berichtete Finanzminiſter de La ſt e ⸗ rie über die Arbeiten der Finanz⸗Konferenz, die ſoeben durch die Unterzeichnung des Vergleichabkommens beendet worden war. Der Miniſterrat billigte die Erklä⸗ rungen des Finanzminiſters. Die amerikaniſchen Beſatzungskoſten. Der Wortlaut des Memorandums. WB. Pariss, 11. März. Das von den amerikaniſchen Deleglerten geſtern den Finanzminiſtern von England, Frankreich, Italien und Belgien überreichte Memoran⸗ dum hat folgenden Wortlaut: „Ich habe heute vormittag ein Kabeltelegramm aus Waſhington erhalten, das mir die Inſtruktion ertellt, Ihnen zu erklären, daß die Ausgaben für das amerika⸗ niſche Beſatzungsheer bis 1. Mai 1921 ſich auf un⸗ gefähr 241 Millionen Dollar belaufen. Die alliierten Re⸗ gierungen mit Ausnahme vielleicht von Großbritannien haben ihre geſamten Okkupationskoſten bis 1. Mai 1921 zu⸗ rückerhalten und wahrſcheinlich wird die Ausgabe für das britiſche Heer vollkommen durch das bevorſtehende Abkom⸗ men gedeckt. Unter Würdigung deſſen wünſcht die Regierung der Vereinigten Staaten die lückenloſe Zurückerſtat⸗ tuna der Koſten für das Beſetzungsheer mit Zinſen bis 1. Mai 1921 zu erhalten, bevor irgend ein Anteil hiervon ver⸗ teklt wird. Wag die laufenden Koſten anbetrifft, lautet meine Inſtruktion dahin, zu erklären, daß die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten ihre volle Zahlung verlangen wird, daß ſie aber, wenn ſie hierfür eine Zahlungsverſicherung erhält, kein Hindernis ſieht, ſich auch über die praktiſchen Einzelheiten der Zahlung zu verſtändigen. Gezeichnet Boyden nichtoffizieller Vertreter der Verelnigten Staaten in der Reparationskommiſſion.“ WB. Paris, 12. März. Wie der„New Pork Herald“ aus Waſhington meldet, ſoll das Staatsdepartement geſtern mit Nachdruck erklärt haben, die Vereinigten Staaten würden auf der Bezahlung der Beſatzungs⸗ koſten beſtehen. Dieſe Forderung werde als eine un⸗ antaſtbare Forderung angeſehen und die amerikaniſche Re⸗ gierung würde ihre Ablehnung als ein ungewöhnliches Vor⸗ gehen der Alliierten betrachten. WB. Paris, 12. März.(Havas.) Der„Temps“ erkläͤrt, daß im Gegenſatz zu der amerikaniſchen Behauptung, die Ausgaben für die Beſatzungstruppen Englands und Frankreichs, die vor dem Monat Mai 1921 liegen, keineswegs vollſtändig wiedererſtattet wor⸗ den ſeien. Sogar nach dem heutigen Abkommen erhalte England nur fünfhundert Millionen Goldmark von 577 und Frankreich erhalte 140 Millionen Goldmark von der Gelamt⸗ ſumme, die vorläufig auf 380 bis 480 Millionen Goldmark geſchätzt werde. Eine neue Linanzminiſterkonferenz. WB. Paris, 12. März.(Havas.) Wie die Zeitungen berichten, haben die interallſſerten Finanzminiſter, be⸗ vor ſie ſich trennten, beſchloſſen, in ungefähr 10 Tagen von neuem zuſammen zu kommen, d. h. noch vor der Genueſer Konferenz, um gemeinſam die von der Reparations⸗ kommiſſion ergriffenen Maßnahmen zu prüfen. Das Moratorium. (Berlin, 13. März. Nach einer—— Drahtung ſchreibt er„Temps“: Das Memorandum des Kanzlers Wirth vom 28. Januar wurde offiziell der Reparationskommiſſion über⸗ wieſen. Die Kommiſſion werde wahrſcheinlich in kurzer Zeit einen Beſchluß darüber faſſen, ob Deutſchland für 1922 ein Moratorium zu gewähren ſei und im Bejahungsfalle, welche Garantien gefordert werden müßten. Die Konferenz von Genua. Die Kleine Entente und polen in Genna. Eß. Prag, 10. März. Die„Narodni Politika“ begrüßt die Erweiterung der Kleinen Entente zu einem wirtſchaft⸗ lichen Vierbund für Genua— politiſch konnte das Verhältnis zu Polen noch nicht bereinigt werden— und ſagt hierzu u..: Das gemeinſchaftliche Auftreten des. Blocks der vier Staaten, die faſt 70 Millionen Einwohner repräſentieren, würde das Erſcheinen eines neuen Faktors auf der inter⸗ nationalen Szene bedeuten, eines Faktors, der mächtiger wäre, als jede der bisherigen Mächte. Dieſe vier mitteleuro⸗ päiſchen Staaten würden nicht mehr, wie auf der Friedens· konferenz, wo ſie leider ſeder für ſich allein vorgingen, ſon⸗ dern in einer ganz anderen Poſition und mit ganz anderem Einffuß auftreten und ihren Standpunkt durchſetzen. Auch ———— ů—— Dem 105 den Inbegriff unſinniger Maßnahmen, die die ſamkeit würden durch eine Unmenge von Geſetzen gaben fortgeſetzt geſteigert. ſich Nitti: Wenn Land fühle und der aufnehme, ſo wahren Frieden wiſche rößere Gerechtigkeit niemals wahrer Friede. Die italie⸗ niſche den Isle n. Sie habe die Türkei verſtimmt ohne die Griechen zu gerinnen. An den Flanken Italiens habe ſich die„Kleine Entente gebildet, treten werde. nationale, Rußland müſſe aner aufrichtig freundlich geſinnt; zwiſchen Italien und Frankreich gebe es keine Inkereſſengegenſätze, die nicht leicht zu überwinden wären. Schließlich betonte Nitti, neuen Kabinett ſolange Vertrauen ſchenken werde, zu ſehr von den zum Heil der Nation als notwendig erachteten Maßnahmen abweiche. der Kücktritt des indiſchen Staatsſekretärs. ſekretär für Indien, Rede, in der er ſein ſenſationellen Telegramms der indiſchen Re gierung über die Wünſche der indiſchen Mohammedaner bezüglich der Türkei rechtfertigte. Er ſagte, während einer Kabinetts⸗ ſer 90 habe er Lord E e 58 ei überzeugt, daß ſeine indiſche Politik Erfol g haben werde. Die Beſchulzigung Lloyd Georges, mit dem Grundſatze der Verantwortlichteit des Kabi⸗ netts gebrochen habe, ſei ungeheuerlich, miniſter ſelbſt habe Entſcheidungen von troffen, ohne daß das wahre Urſache ſeines Rücktritts Georges, die den, daß Lord Derby das Amt des Staatsſe dien als Nachfolger Montagues angeboten worden iſt. amtliche Ankündigung iſt warten. Die Annahme des Amtes durch Lord der d y gilt als wahrſcheinlicg bei einem franzöſiſch⸗engliſchen Einvernehmen, das ſie vorausſetzen, und wünſchen, würde der mitteleuropäiſche Block einen Faktor bedeuten, der nicht bloß in der Frage des Verhältniſſes zu Rußland mitentſcheiden würde. Aber auch für die Geſundung der wirtſchaftlichen Zuſtände in Zentraleuropa, die ebenfalls einen Programmpunkt von Genua bildet, wird das gemeinſame Vorgehen bereits die Garantie des Erfolges in ſich tragen. Auch wenn es vor der Konferenz nicht zu einem Vierbund zwiſchen Polen, Rumänien, Jugoflawien und der Tſchechoſlo⸗ wakei kommt, können wir uns ſchon mit dieſem Einver⸗ nehmen begnügen. Es iſt kein Unglück, wenn dieſe Staaten nicht bereits durch ein Bündnis vollkommen gebunden auf die Konferenz kommen werden, die in ihren Folgen unbe⸗ rechenbar iſt. Ein Vorgehen Schritt für Schritt iſt in einer ſolchen Situation eine beſſere Politik, als allzugroße Grad⸗ linigkeit. Wenn ſich das Einvernehmen der vier Staaten für die Genutſer Konferenz auf dieſem Völkerkongreß bewährt, dann kann aus dem Einvernehmen der vier ein Vierverband oder auch Vierbund werden. verſchiebung der Londoner vorkonferenz. WB. Paris. 11. März. Der diplomatiſche Berichterſtakter der Havasagentur glaubt zu wiſſen, daß auf Erſuchen der italieniſchen Regierung die Londoner Kon ferenz der alliierten Sachverſtändigen zur Vorprü⸗ fung der techniſchen Probleme für die Konferenz von Genua auf den 20. März verſchoben werde. Das Foreign Office ſeinerſeits habe eine ins einzelne gehende Darſtellung der enaliſchen Auffaſſuns von der Konferenz von Genua nach Paris gelangen laſſen. Die Zuſammenkunft der Außenminiſter von Frank⸗ reich, England und Italien in Paris zu den Verhandlungen über die Orientfrage werde nicht vor dem 22. März er⸗ folgen, da der italieniſche Außenminiſter S chanzer bis zu dieſem Zeitpunkt Rom nicht verlaſſen könne. 5 — 185 5 0 15 ee 2 2 20 22. 4 5 Hereil buta 13 72— 9, 13. März. 3— 0 ürgen 5 9* 2 16 09 Uittag⸗Ausgabe. 9 a— eiuen 9 teiſen 14 e unt. 1 e 0* 1 1. 1 N 00 bobnbeperlſe, 5 rbale⸗ dle ins haus Manndeim und Amgebung monatlich Anzeigenpreiſe: die kleine Jelle Wk..— ausw. Mk..— iedel Aatelee Nerecht Maek 25.—. Durch öle Poßt bezogen f Stellengeſuche u. Lamt.,fittz. 200% Nachlaß. Reklame Wk. 18.— 19 i f. 105 dud 48.—. poſtſcheckkonto Nummer 17590 13 Aunahmeſchluß: Mittagdlett vorm. 8½ Uhr, Abendbk, nachm. 0 45 ln. Sauptaaen und Rummer 2017 Ludwigshafen am 2% Uhr. Für Nnzelgen an deſfimmt. Cagen, Stellen u. Rusgaben + 65 damegete waie E 6. 2. Seſchüäfts⸗nedenſtelle w. krine herantwortg. Abern. tzöhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ 00 mer 7040 bofſtraße Aummer 6. Lernſprecher ſtöeumgen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprlchen f. ausgef. 1 Seben dee 793, 7034, 7048. Celtgramm-⸗Rbreſfe: oder beſchrünkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahms 1 50 Dellagen: Manabelm. erſcheint wöchentlich zwölfmal. von finzelgen. Rufteäge durch Leruſprecher ohne Sewühr. 1 9 Eine europäiſche Abrüſtungskonkerenz. Berlin, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro⸗) „New⸗Dork Herald“ wird gemeldet, nach der„Tribune“ hoffe Präſident Harding, daß unmittelbar nach der Kon⸗ ferenz von Genua eine europäiſche Konferenz zur Beratung der Abrüſtung zu Lande einberufen 8580 wird. Um das zu erreichen, müſſe Amerika noch einige oten, wie die letzte, nach Paris ſchicken. Nitti über die Lage Italiens. WB. Rom, 13. März. Der ehemalige Miniſterpräſident Nitti hielt heute in Melfi in Südtitalien eine Rede über die Lage Italiens. rigenfinanziellen Verhältniſſe Ztaliens und hob hervor, daß durch die Geldentwertung des italieniſchen Geldes die italieniſche Induſtrie gefährdet ſei, der Kaufkraft der Bezug von en äußerſt erſchwert würde. Die demagogiſchen Finanzma Grundlagen eines Teiles der Induſtrie aller für die der Kriegszeit erforderlichen Reſerven beraubten. Kein Lan Er ſprach zunächſt über die ſchwie⸗ da durch den Rückgang nahmen hätten die vernichtet, als ſie ſie in Europa biete ein ſolches Beiſpiel geſamte roduktion lähmten. Statt der notwendigen größten Spar⸗ die Aus⸗ Zur auswärtigen Politik äußerte Italien ſich nicht wieder als mitteleuropäiſches wenn es den Verkehr mit Rußland nicht wie⸗ wird es keine ſichere Grundlage haben. Ohne werde niemals ein neues Gedeihen kommen. olitik zeigt ſei einiger Zeit Mangel an Verſtändnis für der e auch Griechenland bei⸗ Nitti verlangte für Italien eine in Wahrheit enen Weg gehende auswärtige Politik. annt werden. Italien ſei Frankreich ihren ei daß er auch dem als es nicht WB. London, 13. März.(Reuter.) Der bisherige Staats⸗ Montagu, hielt in Cambridge eine Verhalten bei der Veröffentlichung des urzon davon Kenntnis gegeben. Die⸗ er habe geſchwiegen, ſtatt das Kabinett darüber zu benach⸗ Montagu fügte hinzu, er glaube, das indiſche Volk daß er(Montagu) denn der Premier⸗ höchſter Wichtigkeit 87 abinett davon gewußt habe. ſei der Wunſch Lloyd onſervativenverſöhnlich zu ſtimmen. WB. London, 13. März. Mehrere Morgenblätter mel⸗ retärs für In⸗ Die erſt in den nächſten Tagen zu ere —— 2 0 — — — FCF Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) rrrrrrrer e Monkag. den 13. Mar, Die griechiſche Kegierungskriſe. Tenaris über ſeine Reiſe nach Paris, London und Rom. B. Athen, 11. Märg. In der Nationalverſammlung berich⸗ de Miniſterpräſident Gunaris über ſeine nach Paris, London und Nom. Er ſagte, Briand habe ihm auf das ent⸗ ſchiedenſte vepſichert, daß Frankreich weder durch das Abkommen Angorg noch durch ein geheimes Zuſatzabkommen eine Ver⸗ ig zur Hilfeleiſtung an die Türkei übernahm. Briand riet nland, Schroffheit zu vermeiden; er ſehe bei den Türken en von Verſöhnlichkeit und glaube, Griechenland empfehlen gleichfalls eine verſöhnliche Haltung einzunehmen, um eiſe die Wiederherſtellung des Friedens im Nahen öglichen. Auch Lord Curzon ſetzte ihm auseinan⸗ der Friede Europa, für England und Griechen⸗ ig ſei und legte die Gründe dar, aus welchen ein Vorgehen der drei alliierten Mächte unumgänglich darauf hin, daß er Lord Curzon die Zuſtim⸗ Griechenlands zu der vorgeſchlagenen Aktion der alliierten verſichert habe und daß er der engliſchen Regierung eine enkſchrift überreichte, in der die Anſchauungen der r gierung über alle bei den Verhandlungen erwogenen ſigelegt ſeien. Ueber die in London wegen des Abſchluſſes leihe geſührten Verhandlungen berichtete Gunaris, ſie gedießen ſo weit, daß nur noch die Uebernahme und die Kontrolle 1 1 der Verwaltung der als Sicherheit für den Anleihedienſt dienen⸗ 140 den Einkünfte durch eine internationale Kommiſſion und die Zu⸗ ſt'n der Regierung der Vereinigten Staaten ausſtehen, um abkommen in die Wege zu leiten. Da die notwendigen eits getan ſeien, ſei das Abkommen demnächſt zu er⸗ Rom fand er, ſo erklärte Gunaris weiter, bei Bo⸗ della Torretta dieſelbe Stimmung in der—2 ens im Nahen Oſten wie bei Briand und Curzon. Poin⸗ ihm nach einem Rückblick, den er ſelbſt nur als einen zeichnete, der, wie er betonte, keinen Einfluß auf die zes Kabinetts haben dürfe, daß die franzöſiſche Regie⸗ ei, auf einer demnächſtigen Konferenz zuſammen mit gliſchen Regierung eine Löſung zu ſuchen, die einen ge⸗ und dauernden Frieden im Orient ſichere. Leider kam es yt zu dieſer Konferenz der drei alliierten Außenminiſter. nahm weiter Bezug auf die Denkſchrift der fran⸗ zöfiſchen Regierung, in der dieſe ihre Anſicht über die Art, wie das Eingreifen der drei alliierten Mächte ſtattfinden könne, mer erklärte, nach Anſicht der griechiſchen Regierung müſſe d die Ergebniſſe der Konferenz der drei alllierten iniſter abwarten, in der Zwiſchenzeit jedoch alle Maß⸗ en finontzieller und anderer Art ergreifen, um jeder Even⸗ alität begegnen zu können. Der Finanzminiſter werde Finanz⸗ maßnahmen einführen, die angeſichts der gegenwärtigen Lage und bis zum Abſchluß einer äußeren Anleihe nötig ſeien, um die age zu beſſern. Gegenüber den Gegnern der gegenwärtigen rung betonte Gunaris ſchließlich, daß die Regierung ihr mit der Autorität fortſetzen werde, die ihr das von der Kam⸗ mer cbzugebende Urteil zubilligen werde. WY. Paris, 11. März. Nach einer Havasmeldung aus Athen hat die Kammer mit 162 gegen 65 Stimmen der Regierung Guna⸗ ris das Vertrauen verweigert. Rücktritt des Miniſterpräſtöenten. WB. Alhen, 12. März. Nach der Abſtimmung über die Vertrauensfrage erklärte Gunaris, das Ergebnis der Ab⸗ ſtimmung zwinge die Regierung zurückzutreten: er bitte die Nationalverſammlung, die Arbeiten bis zur Bildung der neuen Regierung zu unterbrechen. Ep. Athen, 12. März. Infolge der Demiſſion Gu⸗ naris iſt die politiſche und parlamentariſche Lage ſehr verworren, da die Oppoſition über die Wahl des Nach⸗ folgers uneinig iſt. Es kommt nur ein Gunaris genehmes Kabinett in Frage, da er in der Kammer immer noch großen Anhang beſitzt. Der Führer Stratos und die anderen Rebner der Oppoſition hatten vor der entſcheidenden Abſtim⸗ mung betont, ſie bedeute weder die Gutheißung noch die Ablehnung der von Gunaris in den alliierten Hauptſtädten eingegangenen Verpflichtungen, ſondern bloß die Mißbilligung der unzulänglichen Re⸗ gierungspolitik, namentlich auf innerpoliti⸗ ſchem Gebiet. 3 It.n Die Unantaſtbarkeit des Burgenlandes. WB. Wien, 12. März. Auf Einladung des Bundeskanz⸗ lers Schober beſuchten geſtern die drei Präſidenten des Na⸗ tionglrates, der Vorſitzende des Bundesrates und die Landes⸗ hauptmänner aller Bundesländer das nördliche Burgen⸗ land. Der Reiſe ſchloſſen ſich Miniſter Rodler, Wächter und Bauer an, in Eiſenſtadt wurden die Gäſte Blilah empfangen. Im Semeinderatsſitzungsſaale, worin die Bürgermeiſter der deutſchen und kroatiſchen Gemeinden des Bezirks Eiſenſtadt verſammelt waren, betonte der Bezirksverwalter in ſeiner Rede, er dürfe ſagen, daß die kroatiſchen Mitbürger mit den Deutſchen in der Betätigung der Staatstreue und Lopyalität gegenüber Oeſtexreich wetteiferten. Mit Entrüſtung habe die Bevölkerung die Kunde von den neuen Gebiets⸗ forderungen Ungarns gehört. Die geſtrige Anweſen⸗ heit aller leitenden Stellen bürge dafür, daß ganz Oeſter⸗ reich wie ein Mann für die Unantaſtbarkeit des Burgenlandes eintreten werde. In der Er⸗ widerungsanſprache führte Bundeskanzler Schober aus, aus dem Beſuche könnte die Bevölkerung am leichteſten er⸗ meſſen, daß das Burgenland ihnen allen nicht eine Frage der Macht, ſondern eine Sache des Herzens geweſen ſei. Be⸗ züialſch der neuerlichen Beſitzforderung Ungarns könne er die Derſicherung geben, daß es für Oeſterreich in dieſer Frage kein zurück gebe, ganz abgeſehen davon, daß alle inter⸗ nationalen Abmachungen und auch deren Geiſt für das Recht nicht nur Oeſterreichs, ſondern vor allem des Burgenlandes ſelbſt ſprechen. Es gebe nur eine Antwort: niemals! Vom Balkon des Rathauſes richtete der Bundeskanzler an die ver⸗ ſammelte Bepölkerung Eiſenſtadts eine Begrüßung, die ebenſo wie ſeine Worte im Rathauſe mit dem Treugelöbnis für Oeſterreich beantwortet wurde. In mehreren anderen Ge⸗ meinden wurden die Gäſte ebenfalls herzlich begrüßt. Bürgerliche Regierungsmehrheit. 105 DB. Wien, 12. März. Die Verhandlungen zwiſchen den 1 Chriſtlichſozialen und den Großdeutſchen über die Bildung 155 einer Arbeitsgemeinſchaft wurden geſtern abend nach Rückkehr der aus dem Burgenland fortgeſetzt. Sie ſollen, wie die Blätter melden, im weſentlichen zu einer Verſtändigung geführt haben. In politiſchen Kreiſen rechnet N man danach mit einer bürgerlichen Regierungs⸗ mwehrheit, der auch die deutſche Bauernpartei und der Abg. Tzernin beitreten würden, ſowie mit der baldigen Neu⸗ bitdung des Kabinetts auf parlamentariſcher Grundlage. Die Blätter heben die Teilnahme des chriſtlich⸗ſozialen Landes⸗ hauptmanns Dr. Ender an den Verhandlungen hervor, in dem ſie einen ernſten Anwärter auf den Poſten des Bun⸗ des zlers für den Fall eines Wechſels in dieſem Amte vermuten. — Eine Aktion in der Erfüllungspolitik: Geheimnisvolle Nndeutungen. München, 13. März.(Eigen. Drahtber.) In ihrer Sonntagsnummer bringt die„Münchener Zeitung“ einen Leit⸗ aufſatz, der in weiteſten Kreiſen Aufſehen erregen wird. Das Blatt ſcheint für ſeine Darlegungen authentiſches Ma⸗ terial zu haben, macht aber zunächſt nur Andeutungen von Plänen der Reichsregierung, die für Wiſſende und Eingeweihte deutlich genug ſind. Dieſe Andeutungen lauten: „Wir haben guten Grund zu der Annahme, daß zwar eine große deutſche Aktion in der Erfüllungs⸗ politik bevorſteht, daß ſich dieſe aber in ganz anderer Rich⸗ tung bewegen wird, als ſelbſt die ſteptiſchſten Benſſen an⸗ zunehmen wagen werden. Wir wollen über dieſe Dinge, die ſich vorbereiten, nur behutſam und hypothetiſch reden, ſchon deshalb, um nicht Anlaß zu geben, daß nicht dringend zu beſürchtende Möglichkeiten zu Unwiderruflichkeiten werden. Man ſtelle ſich alſo vor, es ſei deutſcher Tüchtigkeit gelungen, mit Hilfe der nur in Deutſchland bis zu dieſem hohen Grade wiſſenſchaftlich befruchteten Mittel zu erſinnen und zu erzeugen, durch die Deutſchlands Handelsbilanz in ganz kurzer Friſt aktir gemacht werden könnte. Mit Ueberwiegen des Wertes der Ausfuhr über den der Einfuhr wäre natürlich noch nicht mit einem Schlage die völlige Ge⸗ ſundung der deutſchen Wirtſchaft, aber doch ein ſo ungemein hoffnungsvoller Anſatz zu ſolcher Geſundung herbeigeführt, daß wir endlich nach dieſen Jahren der Trauer und wirtſchaft⸗ lichen Not wieder Luſt und neuen Mut ſchöpfen könnten, zu⸗ mal, wenn dieſe Wandlung gleichzeitig die Ernährungs⸗ ſorge für immer von uns nehmen würde. Mit einem aus⸗ reichend ernährtem deutſchen Volke können wir uns getrauen, — wirtſchaftlichen Wettbewerb auf der ganzen Welt aufzu⸗ nehmen. Kein deutſcher Mann von gradem geſunden Denken würde ſich vorſtellen können, daß nun auch dieſe neue und wahr⸗ ſcheinlich letzte Hoffnung Deutſchlands zu all den übrigen in das fein ſäuberlich, mit großen Abflußlöchern verſehene Fach der Erfüllung geſchloſſen würde. Der Gedanke ſchon iſt ſo ſchauerlich, daß er nur Wut und Verzweiflung erregen kann, und doch muß die Möglichkeit dieſer nationalen Perverſitat erwogen werden. Es iſt freilich zu hoffen, daß die Geſundheit des Empfindens in Deutſchland bereits wieder ſoweit her⸗ geſtellt iſt, daß ſelbſt der heftigſte Erfüllungstrieb an dem deut⸗ ſchen Willen zur Selbſterhaltung ſcheitern müßte. Auf dieſe zukünftigen Dinge gilt es ſich vorzubereiten. Es muß eine allgemeine Klärung und Geſchloſſenheit des Willens herbeigeführt werden. Die Parole muß lauten, wie das die Bank von England ausgeſprochen, wie es Lord New⸗ ton gefordert, wie es Amerika den Deutſchen immer in den Mund gelegt hat: Keine Bereitwilligkeit mehr zu uferloſer Erfüllung. Erſt Garantien für Befriſtung der Knechtſchaft und Herabſetzung der Verpflichtungen auf ein genau beſtimmtes, genau überſehbares erträgliches Maß! Ddas Mantelgeſetz. Beratungen im Neichstagsausſchuß. Beerlin, 12. März. Von den vereinigten Reichstagsausſchüſſen für Steuerfragen wurde heute vormittag der als Initiativantrag von Sozialdemokraten, Zentrum, Deutſcher Volkspartei, Demo⸗ kraten und Bayeriſcher Volkspartei eingebrachte Geſetzentwurf über Aenderungen im Finanzweſen(ſogen. Mantelgeſetz) beraten. beſtimmt, daß die Regierung für die Kredite, die durch das Reichshaushaltsgeſetz des Rechnungsjahres 1922 bereitgeſtellt, und nicht für die Verkehrsanſtalten beſtimmt ſind, Mittel im Wege einer, in Reichsmark einzuzahlenden, in den erſten drei Jahren un⸗ verzinslichen Zwangsanleihe in Höhe des Gegenwertes von einer Milliarde Goldmark' flüſſig machen ſoll. § 2 ſchreibt vor, baß die einzeln aufgeführten 14 Steuergeſetze, ſoweit nicht in ihnen ein anderes vorgeſchrieben iſt, einheitlich zu⸗ gleich mit dem Mantelgeſetz in Kraft treten. Dr. Pachnicke(Dem.) erklärte die Zuſtimmung ſeiner Frak⸗ tion zum Uebereinkommen, das zwiſchen den fünf Parteien abge⸗ ſchloſſen worden ſei. Die Modalitäten der Zwangsanleihe werde ein Ausführungsgeſetz beſtimmen. Her Mehrheitsſozialiſt Bernſtein vermißt im Geſetzentwurf den allein techniſch ſchwer zu definierenden Termin für die Einzah⸗ lung der Zwangsanleihe und ſtellte feſt, daß der größte Teil der Anleihe 1920 erfaßt worden ſei. Abg. Dr. Helfferich(Deutſchnat.) erklärte, daß ſeine Frak⸗ tion zu dem Entwurf noch nicht habhe Stellung nehmen können, da er ihr erſt jetzt zugegangen ſei. Die endgültige Stellungnahme und Begründung werde ſeiner Froktion erſt im Plenum möglich ſein. da der Fehlbetrag nach den reiflich optimiſtiſchen Berechnungen der Reichsregierung 183 Milliarden Mark betrage, eine Milliarde Gold⸗ mark jedoch nach dem gegenwärtigen Dollarkurſe nur 40 Milliar⸗ den Papiermark darſtelle, werde der Fehlbetrag 1922 durch die Zwangsanleihe nur zu einem Drittel gedeckt. Das deutſche Finanzelend ſei mit einem ſo ſchweren Eingriff in die Subſtanz des deutſchen Volksvermögens nicht zu heben. Wo angeſetzt werden müſſe, ergebe die Tatſache, daß von den 183 Milljarden Fehlbetrag allein 171 Milliarden auf die Durchführung des Friedensvertrages entfallen. Nur in Verbindung mit einer für Deutſchland erträglichen Feſtſetzung der Reparationsforderungen könne er ſo einſchneidenden Maßnahmen zuſtimmen. Beſondere Schwierigkeiten ſieht der Red⸗ ner in der Art der Veranlagung. Da bereits im Oktober 1922 die Steuerzahler ihren Vermögensſtand vom 31. Dezember 1923 ſelbſt einſchäzen ſollen und niedrigere Einſchätzung mit Strafzuſchlägen belegt werden ſoll, ſei bei der Unſicherheit der Geldentwerkung dieſe Veranlagung völlig undurchſührdar. Deshalb müſſe ſeine Frak⸗ tion gegen den 81 und dos ganze Geſetz ſtimmen. Der unabhängige Henke wies kurz auf die bereits bekannte ablehnende Haltung ſeiner Partei hin. Abg. Becker⸗Heſſen ſtellte gegenüber Preſſeauslaſſungen feſt, daß ſeine Partei ſich die Bedingungen nicht aus der Hand winden laſſe, unter denen ſie das Kompromiß beſchloſſen hat und verwies auf die Zuſtimmung des Reichskanzlers und ſeiner Erklärung, daß die Vorſchläge der deutſchen Volkspartei die Grundlinien des Kom⸗ promiſſes abgeben würden. Den Bedenken des Abg. Helfferich könne ja 100 Beratung der Ausführungsbeſtimmungen Rechnung getragen werden. Bei der Abſtimmung wurde der Geſetzentwurf gegen die Stimmen der Deutſchnationalen und der Unabhängigen von den ver⸗ einigten Steuerausſchüſſen angenommen. Steuerdemonſtration des Mittelſtandes. Berlin, 13. März.(Zon unſerm Berliner Bürg.) In Berlin erlebte man geſtern das eigenartige Schauſpiel einer Straßendemonſtration des Miktelſtandes, die ſchon vor einigen Wochen vom Kartell des gewerblichen Mit⸗ telſtandes gegen die ſteigende ſteuerliche 8 elaſtung an⸗ gezeigt worden war. Die Beteiligung war außerordentlich groß. Auch ein Zug der nationalen Jugend mit einer ſchwarz⸗ weiß⸗roten Fahne nahm daran teil. Es ſprachen die Abgg. Drewitz, Janßen, Ladendorf, Mulak und der Verbandsdirektor Strauß. Es wurde eine Entſchließung angenommen, den Kampf umdie Exiſtenz des Mit⸗ telſtandes mit allen zu Gebote ſtehenden geſetzlichen Mit⸗ teln zu führen und Vertreter beauftragt, unverzüglich bei den u⸗ hörden mit allem Nachdruck auf die unh altbaren tände hinzuweiſen. atio⸗ Ee der Schloßbrücke kam es beim Abzug 9100 an nalen Jugend zu einer Prügelei. Später 55 und den Kurfürſtendamm ein Zuſammenſtoß mit der Polize ſchu Publikum, wobei auch von der Polizei ein Schre abgegeben wurde. Neue Neichsämter. vermutungen und Serüchte. Burd) E1 Berlin, 13. März.(Von unſerem Berliner gieder Die Namensnennungen, die in der Preſſe bei teriun beſezung des Reichsernährungsmin ſe Kond, erfolgt ſind, werden von der„Germania“ als halt oicht eil⸗ nationen bezeichnet. Es ſei nach dem Blatt noc ſon wie⸗ mal ſicher, ob das Reichsernährungsminiſterium öglich, der beſetzt werde. Es liege durchaus im Bereich der ſarſſ keit, daß dieſes Miniſterium vorerſt nur kommein würde durch eſnen Staatsſekretär verwaltet werde. Stimmung dafür gemacht, dieſes Miniſterium w Reichswirtſchaftsminiſterlum igt dern, von dem es erſt im Jahre 1920 abgeneung ſei. Auch die Namensnennungen für die Beſeßen d Poſtens des neuen Spardiktators werden noch lie, „Germania“ als voreilig bezeichnet. Es ſtehe welde, einmal feſt, ob überhaupt ein Spardiktator erng deraut In Zentrumskreiſen werden Bedenken laut gegen befürgn Pläne und auch in ſozialdemokratiſchen Kreiſen mit ale man, daß ſich daraus ein Sparminiſterium drum und dran entwickeln würde. Die deutſch⸗polniſchen verhandlungee W. B. Genf, 11. März. Heute läuft die Friſt ab, gerhe noch ungelöſten Streitfragen in den deutſch⸗polniſche Gebiet 100 lungen feſtgeſetzt war. Inzwiſchen wurde über dar„ deu Untcrausſchüſſe—9 vollſte Einigung erzielt. Präſtb ⸗ und polniſchen Bevollmächtigten legten daher 1 be Calonder nur zwei Skreiſpunkie gus un bereich des 10. Unterausſchuſſes(allgemeine Rechts tleghulg ⸗ dationsfragen) vor, kündeten gleichzeitig an, daß die Streitpunkte aus den Unterausſchüſſen 11 und Angch heitenſchutz), zwiſchenſtaatliche Organiſationen) g1 jedoch zen nächſten Tage vorbehalten bleiben müſſe. Damit ſte nicht feſt, daß auch tatſächlich alle dieſe Streitpun noch Stichentſcheid des Präſidenten gelangen müſſen, da gungsverhandlungen im Gange ſind. deutſches Reich. Die Sehaltsverhandlungen i ber geh, MB. Berlin, 11. März. Heute nachmittag farpef, gkanflertenet kanzlei unter dem Vorſitz eines Beauftragten des Reiche anfſallo ſprechungen mit den Bevollmächtigten der Gewerlſchaf ichsfinan über die geſtern abgebrochenen Verhandlungen im ſterium wegen Neuregelung der Gehälter akt dar ge⸗ werkſchaften legten ihren grundſätzlichen Standp Vertrelen die Regierung nicht berechtigt ſei, auf die Wahl 5 ie Gewerkſchaftsorganiſationen Einfluß zu verlangen. 5 die Innel, vertreter erkannten an ſich die Berechtigung an, da ö Sie betonten aber, daß dieſe Freiheit bei dem 5 ihre Grenzen in der Rückſichtnahme auf oſerz beille gen autorität finde. Der Veauftragte des Reichsfane und daen daß der Reichskanzler denſelben Standpunkt einnehnge Forteſ halten der Regierungsvertreter billige. Um eine 9 uſrechtelan der Verhandlungen zu ermöglichen, wurde unter 55 Berſien des beiderſeitigen grundſätzlichen Standpunktes e von deß 9 gung dahin erzielt, daß die Verhandlungen mit cilkeraueſchg werkſchaften bereits urſprünglich eingeſetzten dieſe in 0 Gewerkſchaftsorganiſationen fortgeſetzt werden.. 2 15 o ort kanzlei aufgenommenen Verhandlungen wurden 3 rhandlung im Reichsfinanzminiſterium weitergeführt. Die Ver in die eine Einigung erwarten laſſen, dauerten Abendſtunden und werden am Montag fortgeſeßt. 0 er · das verfahren gegen ole Eiſenbahte, Aea WSB. Berlin, 12. März. Nach einer Mitteilung dba., Sl, verkehrsminiſterſums wurden von den. ſchwegt 00 ſtelten Beamten der Neichsbahn etwa 250 1 8 5 Thwefhhe —.— beim Streik gekündigt. Außerdem ugeg örmliche Diſziplmarverfahren zurzeit gegen ele ſ der 15 angeſtellte Beamte. Bedauerlicherweiſe iſt die Jang ſ die nach dem bisherigen Ergebnis der Unterſucmachten 0 Verletzungen ſchuldig machten, ſo groß, wie die gem on dem 110 Andererſeits ſind die Zahlen geeignet, das Märcher eichegen e feldzug des Reichsverkehrsminiſters gegen die werden, 1 endgültig zu zerſtreuen. Die Diſziplinarverfahren mit grö Reichsverkehrsminiſter von vornherein anordnete, lesbe das Deutſchtum im abgetretenen S meldenipge )0( Verlin, 19. März Aus Tondern wird ladtbeie 75 fanden bekanntlich kürzich die Waßlen für du d, ſind die Hi ſitzung ſtatt. Wie uns nun weiter mitgeteilt w 550 für 0% ergebniſſe folgende: für die Deutſchen 857 Stim mit 588, für die Sozialdemokraten 253 Stimmen. i 8 Deutſche, 5 Dänen und 8 Sozialdemekrateg.n andern haben alſo allein ſoviel Stimmen wie die beide ‚ zufammen. 1 Witwaer WBB. Bertin, 12. Mätz. Die Großherzogle auge ſtaſia von mecklenburg⸗Schwerieen Kron Königin von Dänemark und der ehemalig Cecilie iſt geſtorben. Baden. 0 Ddie badiſchen nebenbahn gg 75 1% Tuu. Aartscube, 11. Mätz, Im badiſchen Weingebrge a ordneter Schneider⸗Heidelberg(Ztr.) eine ar Geene ſt Nn berelt ſei, die Beſtrebungen der Ge hugeſell cher 180 Nebenbahnen der badiſchen Lokaleiſenba damit 0. halb des Kreiſes Karlsruhe liegen, zu unter mtzaſerung 5 hel dieſer Bahnen aufrechterhalten bleibt. Die gſteriun bebenn Anfrage die Antwort, daß das Finanzminſen den Kreiſen Karlsruhe und Heidelber gz di Weiſe eine Sicherſtellung der Betriebsführung iſe delberg gelegenen Bahnen der Badiſchen Lokale 5 werden kann. Das Miniſterium gibt ſich der deutung, ſel Kreie Heidelberg im Hinblick auf die große Beſſetes dal für die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſeinez Meed herigen ablehnenden Standpunkt fallen laſſen Letzte Melöungen N 0 die Unruhen in Sübafrng au⸗ f WB. London, 13. März. Reuter größ 9 0 burg: Am 11. ds. Mts. haben im Laufe nden des Tages erhebliche Kämpfe ſaeden zwe ee zeuge bewarfen die Abteilungen der Se Bomben anen Bomben. Die Aufſtändigen, die durch die ſ Reichs⸗ und Landesregierungen, ſowie bei den ſtädtiſchen Be⸗ ————⅜ t e wurden, hatten ſchwere Verluſte. Aus Bend in Benenin und Viocksburg die Häuſer in“? „ ee ſchaften ihre Vertreter vach ihrem freien Ermeſſen aanltegerdt ſchleunigung durchgeführt. wib · 4 70 —— —ue——ũ————— 1 1 Daeran März 1922. Mynnheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nt. 121. General ork von Wartenburg. beut wee Aee e ar uch brtan wel inn ſen e e eeeee eene am gei en politiſchen Seminar der Deutſchen Volkspartei Vorgeſetzter trotz Abweſenheit während der Schlacht ſelber b 2 * Tll. Waldshut, 9. März. Ueber den Bau von Kraft⸗ 5 2 in ſi i direktion dret b keff letzten Mittwoch Herr Oberlehrer Knodel ein hielt. Als man ſpäter York nach einer glänzenden Manöver⸗ werken am Rhein ſind der aargauiſchen Baudire treffen ͤ Ingenieur 15 des Bild des Generals Fort, daß die wichtigſten leiſtung den Orden wieder anbot, lehnte er ihn ab, denn er 11 N n er In Zürich und gallgemeiner bekannt werden dürften zur Stärkung habe ihn in der Schlacht verdient und wolle ihn nur dort er⸗ Oruner in B die Konzelfſon für ein Nheintraftwert der Ermunterung unſeres Volkes. werben. Aehnlich wetterte er ſpäter, weil mit ihm auch Kon⸗ 1955 187 Klionister oderhalß der die beim Redner führte u. a. aus: Unter den Männern, ſiſtorialräte und Schauſpieler den ſchwarzen Adlerorden er⸗ Bernau⸗ Leibſtadt. Um das projektierte Rheinkraftwerk dufrecht Juſammenbruch Preußens vor hundert Jahren hielten. Er achtete nur die Tat. Offenherzig äußerte er ſeine„Schwörſt t⸗ 1 Staupebr und Zentrale etwa 500 Meber bren blieben, den Mut und die Hoffnung nicht ver⸗ Anſicht dem König und der Königin Luiſe gegenüber. Als der ⸗ Gemeindegretne Nheinfelden⸗tsklin bener Laterlang ſchließlich die Waffen zur Befreiung des Preußens 1806 kam, war er neben Blücher ber erha 5 Kr. ſtüb 5 5—4 cke Nheinfelden u 10 borderste, ſchmieden halfen, ſteht General Dork mit einer der wenigen, die nicht verzweifelten. Schwerverwundet G Glekirigitct in, Baden e; del⸗ dieſes er eihe. Es iſt lehrreich, den Entwicklungsgang kämpft er in den Straßen Lübecks, wo er noch einen Schuß.-G. 55 ee 5 5 5 50.⸗G. in Bajel u. die Lomza⸗ m5 ſame Enenharte ännes zu verfolgen, wie ſeine unbeug⸗ ins Schlüſſelbein und einen Bajonettſtich in die Bruſt erhielt ben ſich* Wald but Konzeſſion für das abi wuchs diaſchloſſenheit ſich ſchon in der Jugend zeigte und und halbtot von Franzoſen weggetragen wurde. Kaum ge⸗ Werke ˖ Reck alds 1 Nubermachne ere e der Jeity zu jenem entſcheidenden Wort:„Jetzt oder nie iſt neſen und ausgetauſcht, eilt er ſchon wieder zum Heer, um bei Rheinkraftwerk Re u Recin bis aun Kraflu ert wie“ übermützeunkt gekommen, wo ſich Ew. Majeſtät von den Preußiſch⸗Eylau mitzukämpfen. Doch er kam zu ſpät. Knir⸗ kräfte des Rheins von Reckingen bis zun 5 ſach machen 2 Forderungen Ihres Alliierten Mapoleon) los⸗ ſchend vor Wut über den Verrat Rußlands und die für da⸗ 1 boren e Im gleichen Jahr wie Schiller(1759) ge⸗ malige Verhältniſſe ähnlich harten Friedensbedingungen Na⸗ Staͤdtiſche Nachrichten ürde aber arme Sohn eines preußiſchen Hauptmanns aus alter, poleons, wie unſere jetzigen, geht er mit Scharnhorſt, Gnei⸗ 25 dn Mutter 452 elsfamilie Pommerns und einer bürgerlichen ſenau und Grollmann ſofort an die Reorganiſation der Armee, Die Steuererklärung. lie deharrüchtern Großvater Pfarrer war, hatte er neben zäher wie Freiherr von Stein an jene der Verwaltung. Taten! Selt kurzem liegen dem Steuerzahler wieder jene Ae, Vlöt tdel haratterkzteit den Bildungshunger des Gelehrten und den Taten! war ſeine Loſung. 5 1 nan gereg oft faſt hochmütigen Stolz auf ſeine adelige Damit ſchloß Oberlehrer Knodel den erſten Teil ſeine man imme i dur Dieſen drei Grundzügen ſeines Weſens begeg⸗ Vortrags unter dem lebhaften Beifall der dankbaren Hörer. ter vor, auf denen er dem wißbegierigen Finanzamt Rede und Ant⸗ 5wort über ſein Einkommen ſtehen ſoll. Späteſtens am 15. März ſollen dieſe Erklärungen in den Händen der Behörde ſein. Eine f umer wieder. Ergänzt wurde di erſönlichkeit Nächſten Mittwoch wird nun Norks Anteil am Frei⸗ nicht angenehme und keineswegs dankbare Aufgabe iſt es für den a 555 Sieg bes rſchütterliches ee auf e heitskrieg und ſein Lebensabend geſchildert e ö 5 ö immt u 5 angebracht. Wir geben n 1 dp galde ee Geoeebe daee 55 5 12 diesjährige Einkommenſteuerveranlagung gilt nicht das ln edoch bis usbildung dagegen war ſehr lückenhaft, wurde e ur Aenderung des Einkommenſteuergeſetzes vom 20. Dezem⸗ in r Geſeß z 9 geſek 175 magh Als amenter binein ergänzt und vervollkommnet. ber 19121, ſondern das Einkommenſteuergeſetz vom 29. März 1920 r 2—— mit 10 Talern Monatsgehalt 50 Jahre deutſche Grauinduſtrie. 527 if 1 24. Mär wen 73 0 uffelkrieg 100 eriſchen Erbfolgekrieg, den ſogenannten Der Deutſche Brauerbund, E. V.(Charlotten⸗ nur inſofern von Bedeutung für die dies ihrige Veran⸗ „ eer Deinte be e en a lecgem Neaimen gurg⸗Berlnh bal aus en ne er pblich a 5305 bei einem Ueberfall durch wurde aber hens eine umfaſſende Denkſchrift herausgegeben, in der Dezember 1921, alſo nur zu dreiviertel erhohen wird. Ehegatten 5* darweigerte ö aſſen. Doch ehrte ihn der äußere Anlaß: die Entwicklung der Organiſation und ihre Tätigkeit ſeit 1871 werden zuſammen zur Einkommenſteuer veranlagt, wenn ſie nach 10 db Krieg wegen nem Hauptmann ſeines unedlen Verhaltens in Einzeldarſtellungen geſchildert wird. Wie in dem Geleitwort§ 2 Abſatz 1 des Geſetzes unbeſchränkt ſteuerpflichtig und und nicht 125— n verhän den Gehorſam. Doch füllte er die zunächſt. der Präſidenten des Bundes, R. Funke, Direktor der Schul⸗ dauernd getrennt leben. Ebenſo wird der unbeſchränkt ſteuerpflich⸗ deit deiegewi ängte einjährige Feſtungshaft durch Studium kheiß⸗Patzenhofer⸗Brauerei A.., Berlin, und Geh. Kommer⸗ tige Haushaltungsvorſtand, galt daalnerder e oder diebem Franzöiſchaften und Erhöhung der Sprachgewandt zienrat H. Humbſer, Brauereibeſitzer in Fürth. B. bemerkt mit ſeinen zu ſeinem Haushalt zusdengen minderſährigen Findern 141⸗ ehlu Möſiſchen f; f zuſammen veranlagt. Vorausſetzung iſt ferner, daß die Ehe vor % Freußg einflußreicher ee ſe kwſted 9 inzen don ſpirb ile die deuſſche irtſcaafeles Hale, dem 1. April 1921 geſchloſſen iſt bezr bie Kinder vor dem 1 Abrl durde nicht mehr ins nonen ſe es Atenzen von jahrhundert zu einer Größe im deutſchen Wirtſchaftsleben ge „1921 geboren ſind. Als Kinder gelten neben den Abkömmlingen 1„lucht zns preußiſche Heer aufgenommen worden. Die Wiſſenſchaften, vor allem Chemie und Phyſik, des Haushaltungsvorſtandes auch Stief⸗, Schwieger⸗ Adoptiv⸗ und 1l h n Aergeh anende Dienſte zu kommen. Nach ſtellten ſich in den Dienſt des Braugewerbes, das durch die Pflegekinder. Nur wenn die Ehefrau Arbeitseinkommen aus Be⸗ i 0 bant n er Holländ * dollandi te. Aus ſeinen Geldſorgen erlöſt, freien Zuſammenſchlüſſen bedeutender Induſtriezweige. gkeit wurde er plötzlich bekannt und Wiſſenſchaft und Technik auf eine höhere Stufe gehoben ſchäftigung in einem dem Ehemann fremden Betrieb bezieht, wird ſls erſter die Kunde von der ſiegreichen See⸗ a9 ſchneüſtegende Ae 2 18 Auf 9 5 die ſie ſelbſtändig veranlagt, aber nur mit dieſem dem Feene die Engländer bei der Dogger⸗ der erwachenden deutſchen Induſtrie erwuchſen, führte bald 30 Auch minderjährige Kinder, die Arbeitseinkommen beziehen, werden 5 u ſelbſtändig veranlagt. Einkommen der Ehegatten und der Kinder indi 1 rundbeſitz, Gewerbehetrieb und aus Ka italvermögen ſowie dnlt te. kam als Kapitä chen oſtindiſchen Handelsgeſellſchaft denen, die durch führende Männer und durch große Mittel in chre ſandtden e i Sinne des§8 11 05 eee Neen Ka en min nach Kapſtadt und Ceylon, wieder⸗ vorderſter Reihe ſtanden, gehörte der im Jahre 1871 gegrün⸗ geſetzes werden ſtets zuſammen mit dem des anderen Ehegatten ii, dber unem ſoſchen gegen die engliſche Flotte teilnehmend. dete deutſche Brauerbund als der Zentralverband des ge⸗ bezw. Haushaltungsvorſtandes veranlagt. 50 dann mit der— derwundet, ſtürzte er über Bord, blieb ſamten deutſchen Braugewerbes. Die deutſche Brauinduſtrie Schwierigkeiten wird dem Steuerpflichtigen der in dem Formu⸗ 15 ſhweaufs S if e in der Ankerſpitze hängen und kletterte weiſt bis zum Beginn des Krieges eine günſtige Entwicklung 7„% die 9 der Naaſten Lagen— Solche Geſtesgegenwart in den aufz, Die Bierproduktion, die im Jahre 1872 nur ungefähr 33 in dem für die Veranlagung maßgebenden Jahr unmittelbar zur dã ſur dener. un Clef erd es er noch oft, beſonders auch auf Millionen Hektoliter ergab, betrug vor dem Kriege ungefähr Erwerbung, Sicherung und Erhaltung der in dieſem Jahr erzielten 1 d4 aloſf n„kleinen Ter feltenfaad ſo das ihn ſeine Matroſen 70 Millionen Hektoliter. Auf den Kopf der Bevölkerung kamen ſteuerbaren Einkünfte von dem Steuerpflichtigen aufgewendet wor⸗ au denem war in G 115 nannten. Wie er zum Letzten ent ⸗ jm Jahre 1872 etwa 80 Liter und im Jahre 1913 etwa 103 Li⸗ den ſind. Das ſind im einzelnen Löhne, Gehälter, Miete, Beleuch⸗ wel in KaprLerſpr 0 atren, ſo war ſein Herz treu nach gege: ter, davon in Bayern 256 bezw. 270 Liter, in Württemberg tung, Heizung und Inſtandhaltungskoſten der gewerblichen Räume, 0 ͤchen tadt das Jam Es iſt faſt rührend, wie er ſeiner Braut 229 bezw. 162 Liter und in Baden 63 bezw. 149 Liter und 5 für ve dee 07 Aeich Kaufmannes⸗ zurückgab, um ihr an der Seite eines im norddeutſchen Brauſteuergebiet 52 bezw. 77 Liter jährlich. 5 eſchäfterelſen Lalephon, Port—— l, 00—5 blieb 2 der ſconerteſ goeben ar verſchaffen. Die geſamte Steuereinnahme vom Bier betrug im Jahre 1873 hierzu Gewerbe⸗ und Umſatzſteuer, ebenſo den Verhällniſſen ent⸗ e ſeanlihender Angeb monarchiſchen Partei in Holland 46 Millionen I, auf den Kopf der Bevölkerung 1,13 l, da⸗ſprechende jährliche Abſetzungen für Abnutzung der Gegenſtände dez 00 dlung 5 Gegenpartel 90 gegen im Jahre 1913 232 Millionen A, auf den e er e für E 9 8 efrau mit erwerbstätig iſt. Z. B. wenn infolge dieſer Erwerbs⸗ 10 deſdnebnſa ehrte ins Ungewiſſe nach Preußen zurück. an eee Berüökening Js tätigkeit der Frau die Halung eines Dienſtboten erforderlich iſt. ., brrige, 5 atten ihn ſo gerüttelt und geſchüttelt, daß er Emporſchnellen der Großhandelsindexziffer. Auch Koſten für Arbeitskleidung, die einen beſonderen Aufwand be⸗ .5 wurde cch langemeſßte Eiche werden konnte, die allen trotzte. WB Berlin, 11. März. Die Großhandelsindexziffer des dingt, und für Fahrgeld zwiſchen Wohnung und Arbeitsfſätte 10 Feteee eniich 1786 wiede und uch Kaher on Darechen eideamte Mearnter den Einluß 3665 fn. drlen le in eneee M eder preußiſcher zier. er ſchon Warenverknappung und arkentwertung von 3665 im Durch⸗ 5 5 eite zer di eu e derahe efechtewelſe ais die ſec in den ſchnitt des Monafs Januar auf 410g eim Purchſchntt de⸗ müſſen vom Steuerpflichtigen dem Finanzamt nachgewieſen werden. nahmen zugelaſſen. Bei allen veranlagenden Arbeitnehmern wird ein Jahresdurchſchnittsſatz von 1800 Mark zur Abgeltung der Laut Verfügungen des Landesft tes ſind hi wei Aus⸗ ſternen rill eee e. Neben manchen Erleichterungen Februars emporgeſchnellt. Die ntoſſeln von g iſt 2 2779 3 Werbungskoſten und der übrigen im§ 13 zugelaſſenen Abzüge ohne Nachweis als abzugsfähig anerkannt. Ferner werden bei Einkom⸗ ſchließlich des Abſetzungsverluſtes ohne Nachweis zugelaſſen. Dieſe Anordnung iſt getroffen, um den Hausbeſitzern zeitraubende und utem Bg, aber ſtet ugte er das Höchſte im äußeren Dienſt, und zwar ſtiegen Getreide und Kartoffeln von 3363 auf 3773; buſch eiſpiel 50 gerecht und— ging überall mit eigenem Fette, Zucker, Fleiſch und Fiſch von 3555 auf 3849; Kolonial⸗ 10% Mwußtſg die ihn 5 Doch erfuhr er noch manche Ent. waren von 4819 au 6139; landwirtſchaftliche Erzeugniſſe und 0 a, bungengn dog er 45 nie beugen konnte. Mit ſtolzem Selbſt⸗ Lebensmittel zuſammen von 3509 auf 3956 Häute und Leder ſaen aus Grundbeſitz 6056 des Hauseinkommens als Ausgaben ein⸗ dl, 05 rü en ho* nſt in einen Palaſt einen an ihm vorbei⸗ von 4668 auf 5761, Textilien von 5939 auf 6538, Metalle von 1 auſen ck:„Wer r Grafen am Rockſchoß mit den Wor⸗ 4313 auf 4489; Kohllen und Eiſen von 3307 auf 3687; Indu⸗ daß em Kapitän York vorbeigeht, möge ſich ſtrleſtoffe zuſammen von 3955 auf 4377. Die vorwiegend im aber kelnerdt hängen blelbt.“ Trotz dieſes Stolzes 2—. erzeugten Waren(Getreide, Kartoffeln, Fleiſch, Fiſch, chn t einer anſ ochnäſigen Standesdünkel, was ſich in Fette, Kohlen und Eiſen) ſtiegen von 3383 auf 3763; die vor⸗ end ſſt ſein biſiabteſen Kaufmannstochter bekundete. wiegend aus dem Ausland eingeführten Waren von 5075 auf ei ——— 2. 2 läſtige Erörterungen zu erſparen. Der Pflichtige braucht alſo nur ſein Hauseinkommen anzugeben und zu beantragen, daß ihm 60 Prozent des Einkommens als Hausunkoſten abgeſetzt werden. Neben dieſen 60 Prozent Hausunkoſten darf er die Hypothekenzinſen, Ren⸗ ten und dauernden Laſten noch beſonders in Abrechnung bringen. Verlangt der Hausbeſitzer einen höheren Abzug als 60 Prozent der Bruttoeinnahme, ſo muß er dem Finanzamt einen beſonderen Nach⸗ Wenn ein Steuerpflichtiger, der in privatem Dienſt⸗ oder Ver⸗ tragsverhältnis ſteht, eine Entſchädigung, die ihm als Aufwand ge⸗ ——————ů————— ꝗ ⁰⁰⁰⁰ν⁰½⁰ e Frauen von Troja zeugen. Wehklagen erfüllt vom erſten bis zum Steigerungen der Bühnenvorgänge ſind nur Steigerungen des Jammers. Die Vorgänge quälen uns, und es kommt der Augenblick, da es in uns ruft: Genug der Qual! Dieſer Moment würde mit dem Abſchluß der Tragödie zuſammen⸗ rreffen, denn dichteriſche Kraft hält uns ſolange gebannt. Lotz gat mit der Einlage der Pauſe nicht nur das Drama, ſondern auch die Seelenfeſſel, die uns mit ihm verbindet, zerriſſen und in uns das gefährliche Bewußtſein geweckt: nun geht das Weh⸗ klagen von vorne an! Die Regie hat es den Meiſterleiſtungen der ne.“otene ſiger Humor; auf die Frage, was für 5800. Gegenüber dem Vormonat ſtieg der Dollarkurs im 00 N den g, Gut fure Gattin ſei, antwortete er:„Gar keine Ge⸗ Monatsdurchſchnitt um 8,3 v.., die Indexziffer der Einfuhr⸗ weis über d! Habe eine Anege brt 5 Aanpfen———1 war auch ſtets ſein Familienleben. waren um 14,3 v.., der Inlandswaren um 10 v.., die Ge⸗ Wenn ein Sten, leiner, Ausgaben erbringen. 1 5 En Polen entſchied ſein perſönliches Ein⸗ ſamtindexziffer um 12 v. H. 90 Batzonal-Chegter Mannheim—— die 0 eeeen Ichickfal der Frauen iſt es, die mit ihrem Leid für das Leib aller 0 E rch eine E. a. te zu er ern. An r tragiſchen 0 0 5 Die Tro trinnen Reſer 8 des 75 51 aichr— letzten Augenblick die Szene; * eſer rei 5, ute ande gar ni ehen 0 War Nals erſ badi 2 Euripides von Franz Werfel. könnten. d doch gab es in dieſen mehr als zweitaufend 0 in memdichtn cheint dae Suchen nach neuen Stoffen, dem wir die dazwiſchen liegen, manchen, der nicht fühlte, wie er bis an 00 ſheben bichte ger 5. 20 Jahrhunderts als ſtändiger Erſcheinung die Knie im Blut watete, während ſeine Augen im Glanz des 1 San Alte teriſche d. fnungsvoll als in einer Stunde, die uns Siegestaumels leuchteten. Werfels Nachdichtung beſteht im weſent⸗ meln tums 55 anken. und Empfindungskreis des Haſſi⸗ lichen in einer Abänderung des Euripideiſchen Prologs, die der de Glogora cher Fküe zurückführt. Oft bleibt nur ein Dichter aber erſt ſpäter hinzugefügt hat und die zum erſtenmal %, Fede ſchf ken gefornamals die Wucht des Erlebniſſes mächtige bei der erſten eigenen Wiener Aufführung vor knapp zwei Jahren 0 eralialdi de das Weltgefühl wie in ewiger auf der Bühne erſchien.(Schon vorher, noch während des Krieges, Sorausge mi ahnt und v ameh. Saunels 8 Mac des S—— e erſten Faſſung im Wiener Burgtheater gaſtiert.) Weiters ſtammt 0 ſ500 elenden was frühere Geſchlechter hingeſchleudert von Werfel eine pfychologiſche Verfeinerung der Helena⸗Szene und alt n. a8 ndaſeins, dur litten atten Ewig war die ſelbſtändige Behandlung der Sprache des antiken Dramas. Im deſtan Ledenz iſt. Weſen der Kunſt bildet, weil es der großen und ganzen geben Werfels Verſe zu kritiſchen Einwänden nit ſchen ma 8 Ueberwindung:— 5 Veranlaſſung; im einzelnen möchte man ſich freilich manche rfel ſtehen, wie man will; es ehrt den Wendung weniger banal wünſchen. Volle Anerkennung verdient — Reiſter g 9295 es ihn zwang, Auge in Auge Werfel an eigenen dichteriſchen Gedanken hinzu⸗ ürter die Pugezin Auge mit einem Schickſal zu gegeben hat. un. ſich das dinter bereenſchheit nſcht treffen Au 25 Die Mannheimer Erſtaufführung am vergangenen Samstag denepo muß al, dem rauchenden Fall der Mauern Trojas führte das Werk ſtark auf ſeinen klaſſiſchen Urſprung zurück, mli mehr, Größeres als nur wozu der Verzicht auf den Werfelſchen Prolog nicht wenig bei⸗ 2 Leben ſelbſt, das ewig Wahre, das getragen haben mag. Denn dieſes Vorſpiel ſteht nicht nur gur Sbmerz Uberwündun. uffaſſung des Euripides, ſondern auch zum Stil der Tragödie 1 er der in einonſinn ndromaches amung und Erniedrigung, im Widerſpruch. Ob mit Zuſtimmung des Verfaſſers oder nicht, 8 rechtnen Tie 25 ulderinnentum, von den jedenfalls iſt dieſer myſtiſche Vorgang beſſer fortgeblieben, um beten, deber geheiligt, und das Elend all der ver⸗ 40— 155 als er an die Inſzenierung Anforderungen ſtellt, die ſich in alt⸗ dat anfl. entſetzti raubten gefangenen Trojaner⸗ nicht ganz einfach erfüllen laſſen. Auf die Tragödie hat Hanns Wieinzen Grie lagenz und Jammer, der Priams hohe Burg er⸗ Lotz erfolgrei ſeine ganze Sorgfalt verwandt. Der Chor der be auclnen N 5 geriſſe Mitleid heiſchend ebenſo an den Herzen gefangenen Trojanerinnen war ſehr ſchön gruppiert und die Zahl oſhand don phaſen en ihvie an den unfrigen, und er wwurde unſerer eigenen guten Sprecherinnen(Jukie Sanden, Helene deerier fam erleen aſte den paeren Geſcahtern: 8 de ien. Clile de Va ennd Leonte, Leſel Ger⸗ in woßlaubt en dag Mog bt. Allen, die der bittere Kelch nicht lach) um begabte Schülerinnen vermehrt. Die ſtimmlichen Steige⸗ ſhütz ollte die ſedes aus des Elends voll; wir haben gelitten rungen im Chorſprechen glitten über die feinen Abſtufungen des „ de, Werfüm ihr Berge des iſſendem Herzen ſprechen zu dürfen. darſtelleriſchen Ausdrucks nie ſprunghaft hinweg, und in die Ver⸗ l⸗ hieges fels Dee Höhe Jammert nicht nebeneinander auf⸗ haltenheit mancher Gebärde ſchwang das bis zum Hauch gedämpfte ee bed G deſd elt werinnendn meſſen. Wort dann mit innnerlicher, aber um ſo wilder Wirkfamkeit. Es e W llburden zum erſtenmal während des war hingegen kein glücklicher Gedanke, eine Pauſe einzuſchalten. n dezichen Llein effenen Wi, als namentlich das Herz der Mutter Das war gegen den Stil des Werkes. Hoffte die Regie, dadurch 01 adandt Haſſer ſeinenden blutete. Werfel, ſelbſt ein Gegner der vorzeitigen Ermüdung des Publikums vorzubeugen, ſo dürfte 1 dur, ten Geiß nicht rohen Gewalt, neben der die Flamme ſie mit dieſer Pauſe, die wie ein Riß durch die Aufführung ging, nicht dedefunden ſchen kann, hat in Euripides den ver⸗ kaum etwas erreicht haben. Werfels oder des Euripides Tragödie . hatte das Berliner Leſſing⸗Theater mit den„Troerinnen“ in der — ——ů— 2 2 —. EI — — 8 * 2 8 25 2. E. 5 5 — 8 ———— — 48 . 48 8 Hauptdarſtellerinnen zu danken, daß auch nach der Pauſe über dem Hauſe eine Stimmung lagerte,„als ob die Gottheit nahe wär“. Heinz Gretes Bühnenbild war nicht ſtimmungslos, aber doch etwas zu geometriſch klar. Und ob es richtig war, uns auf ein völlig unverſehrtes Troja hinblicken zu laſſen, möchte ich be⸗ zweifeln. Die Griechen hätten auch dann noch ein übriges getan, wenn ſie den Brand in die Trümmer der Stadt geworfen hätten. Der natürliche Vorgang iſt das auch ohne Frage geweſen. Ab⸗ geſehen von dieſem Einwand war der Anblick der brennenden Stadt von packender Wirkung; wahrlich ein Hintergrund für eine Welttragödie. Der letzte, gellendſte, Aufſchrei iſt verſtummt; von der einen Seite zieht die Nacht des Nichts herauf, nach der anderen ae das Leben fort im ſchwerſten Schritt der müden Ewigkeit. Im Mittelpunkte unſerer Anteilnahme ſteht Hekuba, die ent⸗ thronte Königin, des Gatten und fünfzig heldenhafter Söhne be⸗ raubt. Wie eine Mutter des Schmerzes ſteht ſie vor uns, eine Ge⸗ krönte des Leids, Urbild der Tragödin, hoch und hehr, Prieſterin der Menſchheit. Lene Blankenfelds Spiel und Sprache mach⸗ ten dieſen Eindruck wahr. Voll tragiſcher Größe wie ſie, nur inner⸗ licher, wie es das Vorbild gebietet, Maria Andor als Andromache. Roſe Weber, auf die wir wohl die größten Hoffnungen für dieſen Abend ſetzten, enttäuſchte leider. Ihr Vortrag war bewußt akzen⸗ tuierte Deklamation. Heiliger Wahnſinn ſprach aus dieſer Kaſſan⸗ dra nicht. Als Heleng wäre Lore Buſch wohl beſſer am Platze weſen. Es liegt nicht im Weſen Annemarie Wiſſers, ngeſicht von ſoviel Frauenleid, auf den Trümmern von Glück und Stolz es nochmals mit Frauenkünſten zu verſuchen. Die tragiſche Rolle der Andromache hätte ſicherlich auch in ihr eine gute Verkörperung gefunden; mit dem Stück Werfelſcher Komödie in Euripides Tragödie hätte die Regie ſie nicht belaſten ſollen. Fritz Albertis Menelaus verſagte ſich in ſicher gehender Ein⸗ ſicht die Züge allzu glatter Oberflächlichkeit, mit denen Werfels Helena rechnet, und dadurch wurde der Eindruck verwiſcht, daß r Gri Curipides, obwo elbſt Grieche iſt kein Bühnenwerk, das in den Zuſchauern nur eine Emp⸗ echen liſtiger Sieg 5 bickeriſcher eb. 8 auslöſt. Die Handlung iſt nicht dramatiſch, nur das 8 Fräulein Wiſſer ihrer Rolle ferner ſtand, als der Dichter es wollte. 17 5 — T—— —— — ——5 J und ſoweit die Veräußerungsgeſchäfte ni Steuerpflichtigen gehören. Die Spekulatſjonsverluſte können gemäß reee rereen 5 4. Zelte. Nr. 11J. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Drrrrrer Montag, den w. 5 it währt wird, bei der Veranlagung außer daſ gelaſſen haben will, muß er nachweiſen, daß der Betrag der Entſchädigung den erforder⸗ lichen Aufwand nicht überſteigt(§ 84 Abſatz 8 Einkommenſteuergeſetz). Mit Rückſicht auf die im Kalenderjahr 1921 geherrſchte Spekulations⸗ wut wird in dem Einkommenſteuerformular beſonderer Wert auf genaue Angabe der 1 gelegt. Spekulations⸗ gewinne ſind nach§ 11 Nr. 5 des Geſetzes Gewinne aus einzelnen Veräußerungsgeſchäften, ſofern der Erwerb des veräußerten Gegen⸗ ſtandes zum Zweck gewinnbringender Wiederveräußerung erfolgt iſt, zum Gewerbebetrieb des § 13 Nr. 8 in Abzug gebracht werden. Wer alſo im Kalenderjahr 1921 ſchlecht ſpekuliert hat, hat wenigſtens den Troſt, daß er Steuern ſpart. Bei den auf Seite 2 des Einkommerſteuerformulars einzeln aufgeführten die durch Geſetz vom 6. Juli 1921 als Abſatz 2 dem 8 des Reichsnotopfergeſetzes zugefügte Be⸗ ſtimmung, daß bei der Veranlagung zur Einkommenſteuer von dem ſteuerbaren Einkommen die— des Reichsnotopfers abgezogen werden können, die für das geſchuldet werden, deſſen Ende in das Rechnungsjahr fällt. ei der diesjährigen Veran⸗ lagung können alſo die Zinſen abgeſetzt werden, die für das Kalenderjahr 1921 geſchuldet werden, gleichgültig, ob ſie bezahlt ſind oder nicht. Das Reichsnotopfer iſt bekanntlich vom 1. Januar 1920 mit 5 v. H. zu verzinſen. Kirchenſteuern ſind grundſätzlich nicht abziehbar. Die Steuererklärung iſt von allen Nnigen ab⸗ zugeben, die ein Mindeſteinkommen von 24000 M. beziehen. KI. Frankenverſicherung der hausgewerbetreibenden. Durch§ 3 des Geſetzes vom 4. Auguſt 1914 1 die Siche⸗ krung der Leiſtungsfähigkeit der Krankenkaſſen ſind die Vorſchriften der Reichsverſicherungsordnung über die hausgewerbliche Kranken⸗ verſicherung außer Kraft geſetzt. Dagegen hat das Oberverſicherungs⸗ amt auf übereinſtimmenden Antrag der beteiligten Gemeinde und des Vorſtandes der Krankenkaſſe genehmigen können, daß die haus⸗ gewerbliche Krankenverſicherung durch ſtatutariſche Beſtimmung ge⸗ regelt wird. Von dieſer Vefugnis hat die Stadt Mannheim mit 15 Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 3. Auguſt 1915 Gebrauch gemacht. Trotz Beendigung des Krieges iſt die zuerſt nur für deſſen Dauer vorgeſehene Vorſchrift in 8 3 des Geſetzes vom 4. Auguſt 1914 jetzt noch nicht außer Kraft geſetzt, und es iſt auch nicht vor⸗ auszuſehen, bis wann die in 8 4 des Geſetzes ausdrücklich vorbe⸗ haltene Außerkraftſetzung erfolgen wird. Die Hausgewerbetreibenden — als ſolche gelten die in 8 162 R. V. O. genannten Perſonen— ſind daher in Mannheim noch kraft ortsſtatutariſcher Vorſchriften gegen Krankheit verſichert; ſie ſind Mitglieder der Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe. Dieſe hat am 6. Februar 1922 eine Aenderung des Ortsſtatuts dahingehend beantragt, daß künftig den bei ihr verſicher⸗ ten Hausgewerbetreibenden im Krankheitsfalle nicht nur die Regelleiſtungen(88 179 ff. R. P..) zuſtehen ſollen, ſon⸗ dern wie den übrigen Verſicherten die ſatzungsmäßigen Leiſtungen der Kaſſe, die nach Art und Umfang über jene Lei⸗ ſtungen hinausgehen. Namentlich auch die Familienverſicherung, deren Einführung die Allgemeine Ortskrankenkaſſe plant, gehört nicht zu den Regelleiſtungen einer Krankenkaſſe, ſondern kann nur durch Satzung zugebilligt werden. Unterbliebe die von der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe vorgeſchlagene Erweiterung der Leiſtungen, ſo würden die Hausgewerbetreibenden von den Wohl⸗ taten der Familienverſicherung ausgeſchloſſen ſein. Die Erweiterung, der Leiſtungen erheiſcht zugleich eine Erhöhung der Beiträge, die bisher ſowohl für die Hausgewerbetreibenden ſolbſt, als auch für deren Auftraggeber zwei vom Hundert betrugen und künftig je vier vom Hundert betragen ſollen. Das Ortsſtatut wäre zwar auch ſonſt noch verbeſſerungsbedürftig, jedoch ſoll von weiteren Aende⸗ rungen deshalb abgeſehen werden, weil nach einem bereits vor⸗ liegenden Entwurf eines Geſetzes über Aenderungen der Reichs⸗ ohnedies mit einer Aenderung, wenn nicht überhaupt mit der Außerkraftſetzung des Ortsſtatuts gerechnet wer⸗ den muß. Dem Bürgerausſchuß liegt ein entſprechender Antrag des Stadtrats auf Aenderung des Ortsſtatuts für ſeine nächſte Sitzung vor. Angültigkeit von Freimarken. Die Ueberdruckfreimarken zu .60.., 3., 5 M. und 10 M. dürfen nicht mehr zum Freimachen von Poſtſendungen benutzt werden, nachdem ſie außer Kurs geſetzt worden ſind und die Friſt zum Umtauſch an den Poſtſchaltern Ende Februar abgelaufen iſt. Kein Alkohol nach Amerika. Die Poſtverwaltung der Ver⸗ einigtn Staaten von Amerika beklagt ſich darüber, daß in den aus Deutſchland kommenden Paketen häufig berauſchende Getränke ent⸗ halten ſind, deren Einfuhr verboten iſt. Da derartige Flüſſigkeiten in den Vereinigten Staaten von Amerika beſchlagnahmt und ver⸗ nichtet werden, wird vor ihrer Verſendung dringend gewarnt. Der geſtrige Sonntag brachte uns ein herrliches Frühlings⸗ wetter, das unzählig viele ins Freie, zum mindeſten bis in die Wälder und Parks der näheren Umgebung, lockte. er aber unter⸗ nehmungsluſtiger war und Wanderdrang in ſich verſpürte, der fuhr hinüber in die Haardt oder in die Berge des Odenwaldes, die ſich ſchon im blendenden Sonnenſchein zum Frühlingsfeſte rüſten. Viele Tauſende aus unſerer Stadt ſind dieſen gefolgt und erfriſchten ſich in reiner Berg⸗ und Waldesluft. Die Temperaturen in der Stadt ſtiegen gegen Mittag bis auf 16 Grad Celſius im Schatten. Spätnachmittags ſanken ſie wieder bis auf 11 Grad C. Im Gegenſatz zu unſerem jungen Frühlingswetter wehrt ſich der kalte winterliche Geſelle im hohen Schwarzwald immer noch gegen die ſieghafte Kraft der wärmenden Sonne und wirft Eis⸗ und Schneeſchauer auf die allmählich erwachende Erde. Wie uns aus dem Schwarzwald gemeldet wird, liegt dort noch bis auf 800 Meter herab Neuſchnee. Im Feldberggebiet herrſchte in den letzten Tagen ſchwerer Sturm mit Schneetreiben. Die Schneedecke beträgt bis zu 1½ Meter. Infolge des ſtarken Schneefalles und orkanartigen Sturmes ſind ſämtliche Telegraphen⸗ und Fernſprechleitungen in Bernau bei St. Blaſien zerſtört worden, ſodaß Bernau von jedem Fernſprech⸗ und Telegraphenverkehr nach auswärts abgeſchnit⸗ ten war Auch im übrigen Schwarzwald ſind große Leitungs⸗ ſtörungen eingetreten. Dem trotzigen Schneemann ſoll es aber nicht viel nützen, wenn er auch ſo ſehr mit Eis und Schneeſtürmen faucht. Geſtern wurde uns allen die ſichere Erkenntnis: Es muß doch Frühling werden Aufgefundenes Geld. Es wurden aufgefunden im Monat Ok⸗ tober 1921: am 2. auf dem Bahnhof Geiſingen der Betrag von 50 Mark. Im Monat Januar 1922: am 22. im Zug 344 eine Geldmappe mit 5,40 Mark, abgeliefert in Mannheim, auf dem Bahn of Freiburg i. Br. der Betrag von 20 Mark: am 26. auf dem Bahnhof Freiburg i. Br. ein Geldbeutel mit 29/02 Mark; am 28. im Zug 388 ein Geldbeutel mit 6,80 Mark, abgeliefert in Mana⸗ heim; am 29. auf dem Bahnhof Kirchzarten der Betrag von 35 Mark, auf dem Bahnhof Kirchzarten der Betrag von 25,05; am 30. — dem Bahnhof Mannheim der Betrag von 20 Mark: am 31. auf dem Bahnhof Lahr⸗Dinglingen der Betrag von 58 Mark; am 1. Februar: im Zug 2312 der Betrag von 32 Mark, abgeliefert in Karlsruhe; am 3. auf dem Bahnhof Waldshut eine Geldtaſche mit 217.50 Mark; am 7. im Zug 993 ein Geldbeutel mit 79,55 Mark, abgeliefert in Herbolzheim; am 9. auf dem Bahnhof Donaueſchingen der Betrag von 100 Mark; am 12. auf dem Bähnhof Friedrichsfeld⸗ Süd der Betrag von 48 Mark. veranſtaltungen. st. Sepp Summer—aukenliederabend. Der leßte Lautenlieder⸗ abend, den Sepp Summer geſtern in der Harmonie veranſtaltete, verſtärkte den günſtigen Eindruck, den man hier ſeinem hieſigen De⸗ büt von dem trefflichen Künſtler erhalten hatte, bedeutend. Mit Genugtuung kannten ſeine Zuhörer, die ſich eingefunden hatten, um von ſeiner Vortragskunſt unterhalten, erheben und erheitern zu laſſen, feſtſtellen, daß die Erwartungen erfüllt wurden. Seine mit geſchulter Stimme vorgetragenen Lieder begleitet er meiſterhaft auf dem Inſtrument. Das Programm war ſehr umfangreich: 20 Nummern umfaßte es und gerne hätte man dem Künſtler noch länger zugehört, ſo trefflich war es ihm gelungen, die ſeinen Vor⸗ trägen innewohnende Stimmung auf die Zuhörer zu übertragen. Den Höhepunkt brachte ſein„Poſtillon“, der den ſtürmiſchen Beifall des vollbeſetzten Hauſes weckte. Leo Abkov veranſtaltet heuͤte ſeinen einzigen Violin⸗Abend mit Waldemar Liachowsky, Berlin, am Flügel. 8 Paſſtonsvortrag Stabtpfarrer D. Klein. Der dritte der mit ſichtlichem Erfolg aſſionsvorträge findet heute abend über„Das tiefſte Leid“ ſtatt. Wir machen nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß der Reinertrag aus dieſen Vorträgen armen Klein⸗ rentnern zufließt. Spielplanu des National-Theaters Neues Thenter Marz E 4 Vorstellung 2 Vorstellung 3 13..36 B Die Troerinnen 7 14. D. 36C Vater und Sohn 7 15. M. A. M. Tosca 7 16. D. v. V. Tartuff Im Nibelungensaal: Eln Diener zweier Herren] 7 6. Opernvorstellung: Joseph u. seine Brüder 7 17..36 D Des Esels Schaften 7 Der Vetter aus Dingsda7 18..36 A Der Arzt am Scheidewegſ 7 19. S. 37 CDie Hochzeit des Figaroſ 6 Börsenfieber 7 20. M. 37 A Der Vogelhändler 7 Rommunale Chronik. Das Frankfurter Wohnungsbauprogramm 1922. In den letzten drei Jahren ſind in Frankfurt a. M. für Neu⸗ bau⸗ und Umbauwohnungen rund 140 Millionen Mark aufgewendet worden, wobei die durch Mieten nicht gedeckte Ueberteuerung 112 Millionen Mark beträgt, von denen 50 Millionen zu Laſten der Stadt Frankfurt gehen. Da gegenwärtig allein für Dringlichkeits⸗ fälle noch etwa 3500 Wohnungen gebraucht werden, ein Wiederauf⸗ leben der privaten Bautätigkeit in größerem Umfange aber für ab⸗ ſehbare Zeit nicht zu erwarten ſteht, bleibt nichts anderes übrig, als daß Gemeinde und Staat ſich des Wohnungsbaues annehmen. Das ſtädtiſche Siedlungsamt hat für 1922 ein großzügiges Baupro⸗ gramm entworfen. Es geht davon aus, daß ſich an der Wohnungs⸗ erſtellung, wie ſeither, Stadt, Private und Baugenoſſenſchaften be⸗ teiligen, daß insgeſamt 2200 Wohnungen, davon 400 durch Umbau⸗ ten vorgeſehen werden, und daß mit Beihilfn aus Staatsmitteln in Höhe von 38 000 Mark pro Wohnung gerechnet wird. Daneben wird bei 450 Wohnungen noch eine der Arbeit⸗ geber(Reich, Staat und Private) erwartet. Die Geſamtkoſten ſind Rudolf Wittgen zeigte durch künſtleriſche Beherrſchung ſeines Sprechtemperaments, daß er erfolgreich an ſich arbeitet. Sein Herold war eine wohlausgeglichene Leiſtung. Der Beifall des gut beſuchten Hauſes war ungewöhnlich ſtark. Friedrich Wilckens miß⸗ tönende Muſik hatte keinen Anteil daran. Alfred Maderno. Die Meiſterſinger von Nürnberg. Heute bedarf es keiner beſonderen„Einſtellung“, denn das ſorgſame Nachſtudium war bereits während der erſten Szene zu bemerken. Herr Felix Lederer gewann, indem er das richtige Verhältnis von Orcheſterklang und Sprachgeſang fand, eine Fülle von Schattierungen dynamiſcher und rholhmiſcher Natur. beſondere waren die zarten Mittelfarben nicht allein von ſchöner ohrenfälliger Wirkung, ſondern ſie dienten auch dem dem Luſtſpiel⸗Grundton. Es ergaben ſich auf dem Goldgrunde des ſinnvoll abgeſtuften Orcheſterſpiels die feine⸗ ren Farbenreflexe des Sprachgeſangs gleichſam„von ſelbſt“, und ſo gewwann das Luſtſpiel wie die Oper neue Lebenskraft, neue Schönheit, neuen Glanz. Ein Publikum fühlt dergleichen, auch wenn es ſich zunächſt an die Vertreter der erſten Geſangspartien hält, doch dunkel. Darum folgte bereits nach dem erſten Akt der warme, rauſchende Beifall des ausverkauften Hauſes. Es war, wie geſagt, eine ſorgſam nachſtudierte Vorſtellung. Ob man ſie„neueinſtudiert“ nennen ſoll? Die Kanzlei meldele nur das Ausghilfsgaſtſpiel des Frankfurter Hans Sachs, meldete nicht unſeren neuen David. Da nun Herr Maſſalsky, der ſeinen David mit ſchönem lyriſchem Tenorklang und mit einer Fülle feiner durchführte, kaum als„neu“ in ſeiner Rolle zu bezeichnen iſt, ſo bliebe nur die„Auffriſchung“ der ganzen Vorſtellung zu berichten. Sie betraf die Chorſätze und das Orcheſterſpicl, während die Bühnen⸗Einrichtung des Herrn Eugen Gebrath keine Veränderung zeigte. Es war alſo im weſentlichen die muſikaliſche Arbeit; die namentlich in den Geſamtſätzen hörbar wurde. Und hier haben wir ſogleich den großen Zunft⸗ beratungsſatz in F⸗Dur mit Anerkennung zu nennen. Da, wo ſich die Modulation nach A wendet, wo die drei Themen gleichzeitig durchgeführt werden, da vereinte ſich das ſymphoniſche Orcheſter⸗ ſpiel mit dem Geſamt der Meiſter zu einem anmutig abgetönten, neu aufgefriſchten Klangbilde. Auch die Aktion war ſorgfältig mit der Mufik in Einklang gebracht; es hatten alſo auch Stellproben mit Klavier ſtattgefunden. Und ſo waren beide Faktoren zu loben; das bei aller Charakterzeichnung diskrete und wohlklingende Or⸗ cheſter wie der Geſamtklang der Meiſterſätze, die diesmal Herr Bartling mit ſeiner ſchönen Stimme führte. Alles in allem: Herr Lederer hatte dieſen und manchen andern Sätzen ſeine Sorg⸗ falt gewidmet, war in der beſten Gebelaune und führte das Gange der Aufführung mit ebenſo viel Luſt und Laune wie Stilgefühl en ähigkeit des leitenden Muſikers, dem Ganzen etwas Ins⸗ es mitgugeben, war jebenfalts zos Medium zex geſtrigen, 9 2 nl 2**. Aufführung von Richard Wagners„Meiſterſingern“. Und ſo geriet denn alles Wichtige gar wohl Freilich, Glück gehört zur Oper; und es war ein glücklicher Abend. Robert vom Scheidt(Frankfurt a..) als Sachs gab dieſem Abend neue Prägung. Sein ſchöner, mühelos quellender Bariton, ſeine feingeſchliffene Vortragsweiſe, die den Schuſter und Poeten in neuem Lichte gaſte wie ſein diskreter Humor gaben dem Ganzen einen neuen Reiz. Auch Herr Färbach hatte ſeinen glücklichen Abend, denn die ganze Geſangspartie iſt verfeinert, neu ausgearbeitet, die beſte ſeiner Wagnerpartien geworden. Eine ſehr fleißige, mit Klugheit durchgeführte Eva ſtellte denn Frau Ruske⸗ eopold hin, obwohl ihre Begabung auf einer anderen Ebene liegt. Da aber Eva und Magdalene(Frau Johanna Lippe), Walter, David und Sachs das wichtige Quintett bilden, ſo kommt es auf dieſe fünf Stimmen an. Daß die Herren Fenten und Voiſin ihre Partien in lobenswerter Form durchführen, bedarf keiner neuen Bekräftigung, und Herrn Kromers biederer Bäcker⸗ meiſter Kothner erſt recht nicht. Und der vielbeſchäftigte Chor tat als Bürger und Bürgerfrauen aller Zünfte, als Lehrbuben und Ge⸗ ſellen, als Mädchen wie als„Volk“ ſein Beſtes. A. Bl. Runſt und Wiſſen. Wilhelm Weigand, einer unſerer beſten Erzähler, feiert heute ſeinen 60. Geburtstag. Wir werden in einer der nächſten Nummern einer eingehenden Würdigung ſeines bisherigen Geſamtſchaffens Raum geben. OEine 1100jährige Kirche. Die Michaeliskirche zu Fulda, die neben dem Aachener Dom wohl die älteſte Kirche Deutſchlands über⸗ haupt iſt, feiert in dieſem Jahre, wie im berichtet wird, um 1100. Male den Tag ihrer Weihe. ie Kirche, deren Bau 820 vom Abt Eigil in Angriff genommen wurde, iſt 822 vollendet worden. Aus dieſer früheſten Zeit ſtammt nur noch der Rundbau, der durch acht im Kreiſe aufgeſtellte Säulen in einen Mittelraum —5— ringförmigen Umgang geteilt iſt, ſowie die Krypta unter er Kirche. 0 Die elektriſierte Stadt. Erſtaunliche Berichte über eine atmo⸗ ſphärſſche Erſcheinung, die der außerordentlichen Kälte dieſes Jahres folgte, ommen aus der Stadt Tanana in Alaska. Die Luft war ganz ruhig und trocken und ſtark mit Elektrizität geladen. Wenn ſich zwei Perſonen die Hand ſchüttelten, ſo empfingen ſie einen ſtarken Schlag und hatten ein brennendes Gefühl durch den ganzen Körper. Männer, die ihre Frauen küßten,— 4 ebenfalls einen heftigen elektriſchen Schlag. Die Telegraphen⸗ und Telephondrähte ſurrten ſo laut, daß es auf viele Kilometer hin hörbar war. Auch die Tiere ſchienen unter dieſer Elektrizität der Luft zu leiden. Hunde, die ſich berührten, flohen heulend auseinander; die Raben krächzten ängſtlich. Dieſe Elektriſterung der Stadt dauerte mehrere Stunden und wurde pon einex prächtigen Erſcheinung des Nordlichts gefolgt. durch das zertrümmerte Fenſter hineinwarfen. für 2200 Wohnungen(Zwei⸗ und Dreizimmerwohnungen 1123 Mill zu 276 Millionen Mark angenommen, von denen Beihilfen Mark zu Laſten der Stadt gehen, während die ſtaotlechung aprels iſt rund 73 Millionen Mark betragen ſollen. Der Erſte ngeſeßt wo⸗ pro Neubauwohnung auf 120 000 bis 180 000 Mont en r. llereg von ſich indes nur etwa 25 000 Mark durch die Miapunge ui können. Hinſichtlich der Deckung der ſtädtiſchen Aufroen reifache erwartet, daß die geſetzlich zuläſſige Erhebung eines Wol Zuſchlags zu der ſtaatlichen Abgahe zur Förderugglonen 100 nungsbaues in Frankfurt a. M. ſährlich etwa 129 nd 1 bringt— eine Summe, mit der man eine Anleih an Millionen Mark mit 5 Prozent verzinſen und in 3w tilgen kann. em 5 Tu. Karlsruhe, 9. März. Der Stedtrat gate bisb ausſchuß eine Vorlage zugehen laſſen, wonach anſtelle ner e, Luſtbarkeitsſteuerordnung eine Vergnügungs lrfen ie 5 führt werden ſoll. Von dieſer Vergüngungsſteuer werden. 115 ſtellungen des Landestheaters künftig nicht mehr erfaß lich u efl* bedeutet für die Stadt einen Steuerausfall von jähr 5 die n einer halben Million. Ferner iſt damit zu rechnen, wieſe⸗ ürger erigen einge⸗ lichen Wettſpiele ebenfalls nicht mehr beſteuert werden er 115 dieſen Ausfall einigermaßen auszugleichen, wird die ſteuer auf 20 Prozent feſtgeſetzt werden müſſen. Aus dem Lande. Die Bluttat in Unteröwisheim. teröwiehel Tll. Bruchſal, 13. März. Zu der Mordtat in Zelung, über die wir ſchon berichtet haben, teilt die„Bru ige 0 noch mit, daß der Erſchoſſene der 26jährige le 15 war g W. Höpfinger iſt. Er ſaß auf einem Baum 4 die%5 Schneiden der Zweige beſchäftigt, als ihn eine Kugeer 10 Lunge 17 und er tot vom Baume fiel. Ein in. er 0t e. beitender Landwirt eilte herzu und fand den Höpfis por Jag dem Baume liegen. Der Vater des Erſchoſſenen 193 Verd 110 durch einen Sturz vom Baum tödlich verunglück dwirt Hau den Höpfinger erſchoſſen zu haben, fiel auf den er ver Frey, der ſich in angetrunkenem Zuſtand befand, a e ſo ah nen wurde. Im folgenden wickelten ſich dann die Vorg ſelher n ſie bereits geſchildert worden ſind. Frey wurde von die 5 befreit, indem ſie das Rathaus unter Feuer nahmen N Rathaus einſchlugen und dem Vater eine Axt und— Schiele gch 2 e + ver. 0 etzt. Auch der alte Frey erhielt einen Bau Verdacht, den Landwirt Höpfinger erſchoſſen zu Daeblee f. dem Grunde auf Frey, weil zwiſchen den Beiden Wsyfinger he⸗ ſtand, die darauf zurückzuführen iſt, daß Frey— röws⸗hein ſer den Mörder des Schwanenwirts in p zeichnete. Frey ſußerte auch, er werde dem Höpfing der Gelegenheit einmal eines auswiſchen. cwWeinheim, 11. März. In der geſtrigen arrs ganmh der Irtskrankenkaſſe wurde, wie dies auch bei ſſen, welh Kaſſe geſchah, der Abbau der Barleiſtungen beſchlo der G ch die gewaltige Zunahme von Krankheitsfällen infol 55 aufgeb 1 6 Epidemie faſt der geſamte Reſervefonds der Ka Ausſchuſ worden iſt. Dagegen oll nach dem Beſchluſſe des der Familienverſicherung nicht gerüttelt werden. aſchen () Engen. 10. März. Einer der beiden Bune in Raubmordverſuchs an dem Gemeinderechn t Leop⸗ reute bei verdächtig ſind, der Dienſtkne 190 g er wurde verhaftet. f 0 . Meersburg, 10 März. Mit dem meberſgun Sonme gebiet bereits begonnen worden. Durch den tro m Vorjahres iſt das Holz ſtellenweiſe etwas ſchwe nter die e Stellen im Bodenſeegebiet ſind im verfloſſenen Die he ausgehauen und dafür Obſtbäume gepflanzt worde mehe den lagen hohen Obſtpreiſe veranlaſſen manchen Winzer, ſi v hohe Aus bau zuzuwenden, weil der Weinbau viel Arbeit un verurſacht. Aus der Pfalz. perſonalveränderungen im pfälziſchen Stun 8 München, 10. März. Landesfinanzamt Würzz zum gae täranwärter Reinhold Michel in Bruchmühlbach wird ger 30 94004 meiſter in Bruchmühlbach ernannt. Verſetzt merdeg gaſſſten 50 1 ger aue Sruche ag Becgen 9 2 allee mayer aus Bruchhof na ruchmühlbach, Ne Wilhelm Anders von Ludwigshafen nach Frantengſch 5 deß te 1 „ Wan dienſt: Vom 1. März an werden verſetzt: der Eſeabeh en ſtimmung des künftigen Dienſtortes befördert mn Ludw Karl Grün in Deidesheim an die Güterverwal Hauptbahnhof. witd t La 1d 60 1 2: Landau, 11. März. Beim Landger! u nhſget, auf Veranlaſſung des Juſtepniniſteriums eine 50 gabla miſſion für* ceerichtrvolrduee) Zwelbhene We für den pfälziſchen Oberlandesgerichtsbezirk iſt auſ iſt. Der Beginn der Prüfung für die Pfälzer amens 2 April—1 feſtgeſetzt. worden, für die een 15 1 Kommiſſion hat der Oberlandesgerichtspräſdez rüflinge 15„ ſterium Vorſchläge zu machen, während die haben.* Präſidenten des Landgerichts Landau zu me miſſion in die Zulaſſung zur Prüfung entſcheidet die Kom ſetzung von 3 Mitgliedern. 5 0 Nachbargebiete. ten S n, lehet pe 5 inn der udert Peuem sw. Heppenheim, 11. März. Bei Beginn bbundert verordnetenſitzung hatten ſich mehrere ehe Bece eingefunden. Es wurde gefordert, daß die voner Holz Alen 190 von Brennholz abg⸗ſagt und an alle Ortseinneungen und ſagun en preis abgegeben werden ſoll. Nach Beſchimpfu 45 Unte zieber lichen Radau gab der Stadtrat dem Wunſche ſche ſoll 95 Ueber die weiteren 10 2l. handelt werden. eſternge Iv. Worms. 11. Mrz. Seine belden Sch mel Semen 12 den wollte ein Fabrikarbeiter 4 11 ſtraße. Mit der einen Schweſter hatte er umer ein ee In der Nacht drang der Bruder in da⸗ Jahliefen, öffnechl beiden Schweſtern von 19 und 21 Jahren die Tat rechtzeitig entdeckt. ber der n 2 sgebe gg 8ww. Fraulfurf a.., 11. März, Der Herau achmitt Herr Z. 5. Müller⸗Herfurth, iſt geſtern nach von 62 Jahren geſtorben. 5 ten 1 — Eins unmenſchliche Mutier. In der, 12 1 m 1 5 1 e nais Februar wurde im Mombacher Walde bei Ki Chſünd, in der Nähe des Exerzierplatzes, ein musgeſeb ienſtracne 99 70 den. Als Taterin iſt ſetzt die 28jägries iprem eig nibn ve, Schmitt von dort ermittelt worden. Kind, ein 22 nis hat ſie ihr 4 Wochen altes uneheliches fte, am 11 den 5 5 70 ſie bei Bekannten hier in Pflege gegeben— wohnen. erhebe„Kin, weggenommen, um es angeblich den in Ma zu übe ten des unehelichen Vaters zur weiteren a ach und ſdab Nabenmutter fuhr mit dem Zuge nach Mande aus, obe das nur ganz leicht bekleidet war, im Wale fteren K cN bei der damals herrſchenden mußte. der vhr —Schweres Jugunglück. Der peigaltn Boegee früh abfährt, fuhr unweit hinter der Fine Herongen, 11 eine Gruppe Streckenarbeiter, die bmertt hat e ges infolge des dichten Nebels nicht be Stelle g 2— tenführer und vier Arbeiter wurden au der 5 een . 41 rere Arheiter erlitten Verwundungen 50 — U chl um hahnen, um ſo beide Mädchen erſticken zu laſſen. 2 12 16 6 von öſtden% — — ZSSar 13. März 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitzag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 121. —— il 15 15 H 0 5-Anzeiger wild— en 50jäh 5:!:!::..——— ̃ eeeeeeeee—(—lw—— 15 nldses Bestehen der Nheinischen Dollarkurs 258.— Mark. Getreide- und Produktenmürkte. een 0 Das 55 othekenbank, Mannheim. das Land Baden der Gesellschaft vorzugsweise das Recht zur Hülsenfrüchte hatten infolge des großen Mangels 9 For weni 8 1 Mannheimer das Führung von Starkstromleitungen nebst Zube- an Kartoffeln recht festen Markt. Grüne Folgeerbsen waren den Tod—5 agen eines seiner orstandsmitglieder durch hör auf, über und unter Staatseigentum verleihen und hat ihr ab württembergischer Station zu 1100, grüne und b1 Jabrig6 82 konnte im November 1921 auf ein fünfzig: ferner die in seinem Besitz oder für dasselbe in Bau befind- gelbe Viktoriaerbsen zu 1350% ab süddeutschen Stationen 4 1 der estehen zurückblicken. Infolge des Ernstes lichen Elektrizitätsanlagen zur Versorgung Nord-, Mittel-] am Markte. Kentuckybohnen kosteten 800 4 die 100 Kg 9 St von einer festlichen Begehung des Tages Ab- und Südbadens übertragen, die aus dem Prospekt ersichtlich] bahnfrei Mannheim. 927 Vorhalle men. In Verbindung mit der Weihe einer in der sind. Um die weiterbestehende große Nachfrage nach Kraft Mehl. Der Preis der Mühlen ist für Weizenmehl Spezial 0 15 dee⸗ denkta fer Bankgebäudes angebrachten würdigen Ge- befriedigen zu können, hat sich die Gesellschaft an dem zu] mit 1850 ab süddeutschen Mühlenstationen unverändert. 10 el kand 1e alich für die kriegsgefallenen Beamten der Bank errichtenden Großkraftwerk Mannheim von 36 000 Die Angebote aus zweiter Hand sind dagegen wesentlich ban. Verhaltnis u eine schlichte Feier statt, die von dem guten KW. Leistung beteiligt, das im Herbst 1923 in Betrieb kom-] billiger und zweithändige Verkäufe wurden zu 1715—1725 4 In able 8 Drischen Bankleitung und Angestellten Zeugnis] men dürfte. Ferner soll außer der geplanten Erweiterung die 100 kg getätigt. Für Weizennachmehl forderte man 1075 1 1· Wur im 15 Verstärkung des Pensionsfonds der Beamten] des bestehenden Murgwerkes durch Angliederung einer bis 1100& und fuͤr Weizenbollmehl 800—850 für die 100 kg un zabrigen 6 inblick auf das Jubiläum bereits in der letzt-⸗ Schwarzenbach-Speicheranlage im nördlichen Schwarzwald ab süddeutschen Mühlenstationen. Für Roggenmehl verlangte Seneralversgeralrersammlung beschlossen. Der diesjährigen] nunmehr im südlichen Schwarzwald ein großes Haupt-man 1400—1425 für die 100 kg. 1 zuwe d ammlung wird eine weitere Jubiläums-[speicherkraftwerk errichtet werden, welches das Tabak. In der Berichtswoche hat der Einkauf in der beschlagenn g an diesen Fonds in Hõéhe von 200 000 vor-natürliche Becken des Schluchsees ausnützen will, der] Rheinpfalz sein Ende genommen. Die Tabake wurden bis Mit dem G— zu diesem Zweck um 30 Meter gestaut— einen Nutzinhalt] zu 1500 4 pro Zentner unter lebhafter Beteiligung des Han- eim, Jahr 19 2 schäftsbericht der Bank für das Ge- von 100 Mill. cbm erhalten wird. Bei einem Gesamtgefälle dels und der Fabrikation trotz der großen Mängel, die diees 150 auk gi— ist zugleich ein ausführlicher Rückblick von 600 Meter, welches auf einer Länge von km bis zum Tabake aufweisen, den Pflanzern abgekauft. Die in den Ver- 9 dult Ferbunden. Dese 50 Jährige Tatigkeit des Instituts] Rhein in mehreren Stufen ausgenützt werden soll, ist die] gärungslagern befindlichen Tabake zeigen einen lang an- nit Abrungen di er Rückblick schildert in eingehenden Aus- Erzeugung dieses Werkes in seinem Vollausbau bei einer dauernden und starken Vergärungstrieb, der eine gewisse recht Ba in ſahrz Forsichtige und solide Politik, welche die Spitzenleistung von rund 220 000 PS auf jahrlich 300 Millionen Gewähr dafür leistet, daß sich die Tabake zu brauchbarem 0 be dazu elüluntelanger Arbeit konsequent verfolgt und] Kilowattstunden veranschlagt. Gleichzeitig mit der Erstel- Material entwickeln. Der Absatz dieser in der Fermentation ile Ameute 20 4 ührt hat, daß die Rheinische Hypothekenbank lung des Schluchseewerkes und anderer badischer Speicher- sich befindenden Tabake nach außerhalb ist ein normaler. aen zehen H en größten und bestfundierten deut-anlagen sollen die zur Sammlung und Verteilung der in] Die hiesigen Fabrikanten klagen sehr über die Schwierig- 17 doch aul dle abe0 Othekenbanken gehört. In Bezug sowohl] Baden gewonnenen Wasserkraftenergie erforder- keiten, die sich bei der Elndeckung von ausländischem 10 Beleis der Rae Höhe ihrer Reserven wie auch auf das Ver-lichen Höchstspannungsleitungen erstellt werden.] Deckenmaterial bei der gegenwärtigen Valuta und bei einem 10 gufte bank un. eserven zur Höhe des Aktienkapitals steht die Zeichnungen werden bis einschl. 2 4. März ent- Fortbestehen der weiteren Devisensteigerungen ergeben. Aus wie l Die C an 4 5 e Der 85 0 für diesem F 4 55 103 en es B ilitat der Bank war in den ahrenschuldverschreibungen 4% zuzüglich Schlußnotenstempel gang in Zigarren, und die Vorteile davon werden die Rauch- 0 1 Vertei g derl⸗ eine Mden ae don Die zur und für Handdarlehen 99½4%. Zeichnungsstellen am Piestgden kabakhersteller haben, die ausländisches Material nicht un- 1 5olbel Ceschäfts, 1 angende Dividende stieg von 6% im ersten Platze sind die Rheinische Creditbank, Süddentsche Disconto- bedingt benötigen. Man erwartet ein weiteres Steigen des eſele Neledem 8 bis zum Jahre 1900 allmählich auf 9/%, auf Gesellschaft.-., Badische Bank, Badische Girozentrale, Pfeifentabak-Ronsums. Rippen sind begehrt und Abschlüsse per⸗ achdruck. sie seitdem ununterbrochen beharrte. Mit] ferner die hiesigen Niederlassungen der Bank für Handel in überseeischen Rippen wurden zu 1200„ und in Pfalzer 55 fleike 10 Nor dem Bericht——5 die und Industrie und der Commerz- u. Privatbank.-G. Rippen 5 e— (ons zorm einer privaten Erwerbsgesellschaft ge- HoIz. m Holzmarkt hielt die Festigkeit an und die 9 ˖ he⸗ 15 f Au lade ibrer Geschäftspolitik sich in entscheiden- Deutsche Steinzeugwaarenfabrik für Canalisation und Preise haben eine weitere Steigerung erfahren. In den letz- als 5 0 essen von gemeinwirtschaft lichen Chemische Industrie, Friedrichsfeld in Baden. ten Tagen zeigen aber die Käufer infolge der unentschiedenen 1 9 Fassentlle u der in 15 Der Aufsichtsrat beschloß, der auf den 21. April 1922 Tendenz der Devisenmärkte im Einkauf mehr Zurückhaltung. 1 aſſen⸗ Funken-Abtellun kür die 5 disch 1 t bat 5 der Linzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer 55 ö cha tion als Geld e badische Eandwirtschaft, in der[Pividende von wiederum 20%(Wie i..) vorzuschlagen. Naturweinversteigerung in Offenburg. Die im Jahre 1921 ich ausgleichstelle für die badischen landwirt- Das Aktienkapital der Gesellschaft soll um 4 Mill'„ erstmals gemeinschaftlich seitens der größeren badischen e j 5 73 Hdender Nerde senessenschatten und neuerdings in weit- auf 10 Mill. durch Ausgabe von 4000 neuen Stammaktien Weingutsbesitzer in Offenburg abgehaltene Versteigerung nun rung des gemeinnützigen Klein- mit Dividendenberechti b 1. 1922 erhöh naturreiner badischer Qualitätsweine findet Puus kand 5 Heck umfangreiche Parlehensgewäh-] den. Diese Aktien 50 fen dler 55 288 am 5. April d. J. in Offenburg ihre Fortsetzung. Zum An- 9 un Sorge Wandt olitik ihren sichtbaren Ausdruck. Besondere Berlin mit der Verpflichtung überlassen werden, sie den 1.—5 kommen rund 500 hl Weiß- und Rotweine der vorzüg- 100 aud Rommuna o die Bank von jeher der Pflege des Real- 1 2 ichsten und bekanntesten Lagen Mittelbadens und des ————— Sodaß an Ikredits in Ih Hei Ba d Stammaktionären im Verhältnis von 2 zu 1 und den Vorzugs- dens sie— In ihrer engeren Heimat Baden zu, akt f Kaiserstuhls. Die Weine entstammen hauptsächlich dem her- ſes Mapben Zelten Wentlich auch durch ihr Eintreten in geld- 333ͥ ͤ vorragenden Jahrgang 1921; daneben sind auch einige frühere rr pevisenmarkt tert, dolge der—— Hypothekenbanken, brachte das Jahr 1921 in- Maunkeint ls. Marz, oad Lerm) Die Mark ram mit geweinen Anklaugs erfreuen Wird. Bietet doch die Veran⸗ 1 ulschen ortschreitenden Geldentwertung auch der Rhei-.3874 cents aus Newyork, Was keiner lei groſſe Aenderungen Matuüng die t te G heit Prob 4 5 Hypothekenbank eine sehr erhebliche Erhöhung in den Devisennotierungen hervorrief, Am hiesigen Platze Prw 5 72 dent ds badis 0 eane ne 1 e er nerwaltungskosten der eine Möglichkeit zu] Merden genannt Holland 9750—9880 Kabel Newyert 258 bis[ ed unserer bedenkendsten backschen Weinerzeusntsse. er de⸗ N rstand enswerten Erhönung der Einnahmen nicht gegen- 200, London 1128—4136, Schwelz 5000—5010, Paris 2290—2310, Vom elsässischen Weinmarkt. Im elsässischen Wein⸗ 1 75 e kür be 2ahr 10 cle Dieldende vn 9 al., ne e e e eee e 125 1 der Gen Werden e eenes ven o an.—45 be 18 5 5 kelen 22 55 2940 nach wie vor stabil. Die neuen Weine sind an der Luxus- 9 en 2 f i i * kt 050 rieb gestaltete sich im Jahre ÿ Segeiae⸗ 12255 128 2— ee, ee, Ee, Weine 3 7 Ollan 5„ e.— 2* Zu unalobligatio neinmweche an Plendbriefen und New Vork..18 38.ö15 Chelstianla 7 8 8375 27— sehr im Preise zurückgegangen waren, haben seit Jahres- 110 f dasang, d nen mit rund 39 Mill. 4& ist der größlte Segang„ a Bie fundas Institut seit seinem Bestehen zu—:!! 161.— 185.— beginn sterk angezogen Was wohl auf die verhältnismäßig Wlederum ekstände an fypothekenzinsen sind 5 geringen Vorräte, die noch im Lande vorhanden sind, zurück- Watual erhehlichordentlich gering; zie eind absolut und pro- Die Börsen- und Wirtschaftswoche. zuführen sein dürfte. ee 60 zolfen nur rund 88 000 45 als in der Vorkriegszeit und be- Wieder steht das deutsche Wirtschaftsleben im Zeichen Französische Einfuhr. Aus Paris wird gemeldet: Nach 1a f im ger 000&, d. I. nur ca. ½% des Jahreszinsen- einer ktr ügerischen Hochkonjunktur. Wieder der offiziellen Handelsstatistik betrug die französische Ein- let den an P0O!1 9 gR le die B en abgetretenen östlichen Gebietsteilen preiten die Schla Schlag folgend tarken Preis- fuhr im Januar 1922 1 487 652 000 Fr. gegen 2 374 333 000 Fr. Gaaz Sodaſ N einerlei Hypotheken- oder Kommunaldar- erhöhungen, dle ae im Januar des Vorjahres. Die Ausfuhr im Januer 1922 be- isch iger in denschwierigkeiten, denen die deutschen verlocken, einen Talmiglanz über viele deutsche Industrien trug 1 638 741 000 Fr. gegen 1891 261 000 Fr. im Januar des en Re en Gebieten zufolge der Maßnahmen der pol-]und Gewerben aus. Die Abnehmer suchen sich auf Monate Vorjahres. Dieser Wertangabe entsprechen folgende Ge- erbee aus Aer f ausgesetzt sind, nicht betroffen wird. hinaus Waren zu sichern und sie zahlen bereitwillig auch wichtsmengen: Einfuhr im Januar 1922: 8 395 873 Tonnen(im — e t bD 11 3 e UHehee anz ersichtlich ist. verfügt die Bank über die st chöh gleichen Monat des Vorjahres 4 079 121 Tonnen), Ausfuhr im lele keltde im abner ssige Mitte l sodaß— den Aufgaben, Paa 18 5 85 die Januar 1922: 1 554 084 Tonnen(im Januar des Vorjahres: werden———— Einsetzen der Bautätig- noch stärkeren Preiserhöhungen als Folge der Verteuerung 1 206 444 Tonnen). 3 bie Belugerüstet weiterhin herantreten der vor allem—5 eeeee ˖ a 11 zurückzuführen ist. Für sofort greifbare Ware werden ge⸗ f 3 0 1 170 Tihnen in Hehverselchnet Ende 1921 uphethenen, radezu phantastische Preise ebde. Die Produktion Wasserstandsbeobachtungen im Monat März et, Faluta 187 Rypoth von 630,7(626,4) Mill. A. Hiervon waren] mit diesem Ansturm der Käufer, diesem„Katastraphen- Pegefstatſon Vom Hatum ee eken als P eken über 628,6(617.9) Mill. 4 Darlehens- Warenhunger nicht im entferntesten gleichen Schrilt halten. eee.....12118—2 ö 11 K L 0 gekandelster eing für Hypothekenpfandbriefe in das—— Ueberall werden lange Lieferfristen verlangt, jene langen 90 Pfzungsh Setragen. Die durchschnittlich. Sobusterinse!— 151 1⁰ 1810.88 Abende 6 Uer 10 0 che Höhe Lleferfristen, die dem Ruf der deutschen Waren auf dem Kemnmn.... 2484 280 257 283.0 2988 15 K Abd en! Peträgt 69 800(67 600). Der Weltmarkt 80 sehr nachteilig sind. Die Leipziger Messe arn 44 4½1 78 8 78 Lasbm. 2 0h 14 bien dage ammuna14 a ut beliet sich auf 681,4(614,4) Minl. 4. zeigt ebenfalls das Charakteristikon der jetzigen deufschen famenm 444 14%„ lh, Aenen t 428(4410 ar lehen besaß das Institut Ende 1921 Wirischaftslage: enor mer Warenhünger bei ge- l228 257 272 Ferg 2 l er 85 Ibf 4. Anderer Randehen im Betrage von 49,8(35,5) Mil-[ringem Angebot und lange Lieferfristen. Die neue Sen- KüsWBs 428 440 4ſ4 Naohm. 2 Uhr Nelsen abonen betrug der Umsatz an Kommunal- kung des Markkurses hat die Preiserhöhungswelle noch ver-] vom Neckar 140 Furten 472(21 8) MI(%) Mill. 4. Die Kreditorenstärkt, da die Rohstoffeinfuhr sich weiter verteuert. Die TTT... 1 dem ennilen on 10 55 auf. Unerhobene Zinsen redu- ganze Situation hat etwas überaus ungesundes, der eeee ee 1b1 Mireserbalt die Passi Mill. 4 i. v. auf 7,76 Mill. 4. Außer-J Warenhandel ist, um Geschäfte zu machen, gezwungen, un- acieneee, 14 1% ener dkenge 142 442 1—5 25— 2 18 Kapi- Geeere Kapitalien 55 seinen Mit Mannheimer Wetterbericht 176 nals 7 I. 4, andbriefsicherungs- Grauen denken vorsichtige und weitblickende Geschäftsleute 55 Ai 45* Nacteennt„%, Provisionsreserve 3,8(35) Mil. an die Möglichkeit eines plötzlichen Preisrückganges, wenn vom 13 März morgens 7 Uhi. A 4 b Fane e e eeeeee 53 dle Nrgss der Mert meh oben gefer fürgte Die Feiale ge e c We +. 5„ 16 KRurve der n.„ 1 dchste 12.00 C jederschlag.0 Liter au 77 , Müten Jovon Seungen beritfern sich auf 60,4 05 einer plötzlichen Preissenkung bedroht den Warenhandel mit] den am Windstill. Heiter t Aill. angelegt 1(abte eil— 60.3(50,6) Mill. 4— bei] gewaltigen Verlusten und die Eventualität erhöht die—— 9% N Auil 5 Verhanden n baren Mitteln sind 3,3(.07) herrschende Nervosität und veranlaßt weitere Preiser- F 11 e Napteren V. erhöht Der Wechselbestand hat sich von.99 höhungen, weil bei der Kalkulation eine hohe Risikoprämie 1 dann ert. b. Sich den 10 U. f A 5 1. V. auf 8, iII. A ver- Aber noch andere Gefahren schweben über dem deutschen 167 S81 e e bandige Zinsen und Annuitäten] Wirtschaftsleben. Die Annäherung der deutschen Preise an 0 und B 4 steh ausgewiesen. Das Bankgebàude das Weltmarkiniveau durch die starke Produktionskosten- bilanzmz t mit 380 100 4(370 100% zu Buch. erhöhung(Einfuhrzölle, Tarife, Kohlenpreise, Löhne) hat in sich 1888 eWinn des abgelaufenen der letzten Zeit weitere Fortschritte gemacht. In manchen auf 3 505 490 3 950 175), aus dem] deutschen Fabrikaten sind die deutschen Preise höher als L verteil stellungen wiederum eine Divi-die Weltmarktpreise, sodaß es bereits zur Einfuhr von Fabri- Vortzetragen und 300 159(320 159 4) auf neue] katen nach Deutschland gekommen ist, die früher zum deut- — 1 . — 8 8 2 2. 7. — 8 2. E E 57 Werden.* schen Exportprogramm gehörten. Diese ausländischen Unter- —— bietungen kommen vorerst deshalb wenig zur Geltung, weil 0 in adlsche 1. Badenwerk. in Peuite 15 Wi. I. andes-El 5 5 und weil die deutschen Werke auf Monate hinaus stark be- der erfolgreich tlachd 900 dine Pigenteil vorllentelgttötsrersorgungs-A. g. setzt sind. Aber das Bedenkliche dieses ausländischen Wett⸗ eeee 10 Miit eichnunzz gender Ausgabe veröffentlichen] bewerbs darf deshalb doch nicht unterschätzt werden, schon„ 15 Waegeenge 4 er, von fen 102 94 deshalb— 5 ateen aneber e werdd e om e 1921 ab zu 102% infolge der Weltabsatzkrisis mit verringerter Produktions. o 1 e ge dect Fen e ge: 50—75% Ersparnis J. gegründeten en-.Dazu n England. 1g weg wierisen deke nenuldrerschreibungen oder Handdar- die Löhne, die Frachten und die Kohlenpreise und damit die an Druckkosten, Zelt, Personal, Porto n ruhe Anerzef getragen Gelsicher und erststellig hypo- Selbstkosten fortgesetzt nach unten neigen, während bei uns + das Das Haß meldeten, 1 1 Jem kande Baden verpürgt, Wie die umgekehrte Fntwicklung zu verzeichnen ist. Allerdings R6d 2 1t a„Setzmasc 1 ine ſe, ad llen Adenwerke will ebcg Sitz der Gesellschaft in Karls- hat der neue Rückgang der Mark den Abstand zwischen den preieu nut ur ie Bedi ie in Baden vorhandenen Kraft- deutschen Preisen und den Weltmarktpreisen Wieder etwas mi SenrelbmassflnenTaststur 15 und Werie Ibar mach rinisse insbesondere des Landes erweitert, aber die Verteuerung unserer Produktion beein- 0 1. deh zant m leterusben eine ausreichende und flußt den Absatz deulscher Waren nach dem Ausland dauernd konkurrenzlos! S54 Ntatt ppd Se g elèktris cher Arbeit sorgen ünstig, sie bedroht uns mit Arbeitslosigkeit und Stag- Alrtse binwir ohs ene rne f · 7 5 es uns nicht gelingt, durch Nieitrleistüngen und Schriftſ. Anfragon erbeton. Vertreterbesuch unverbindllch 8b en. 1 5 2 2 N + 2 2 1 an e, kann hierzu kraft- Produktionsverbilligung ein Gegengewicht zu schaffen. Auf Rödertal-Büromaschinen- Vertrieb badische Wasserkräfte, dem Inlandsmarkt aber droht durch die fortschreitende 4 d. Unter oder betreiben lassen und sich auch Teuerung der Lebenshaltun Stei Mannhel— 8 b Inte g und dle Steigerung aller Waren annheim„ m. b. H.— K 1, 22. „ ümungen zur Förderung des Geschafts- ein Rückgang des Konsums: dle Kaufkraft der Mark 5 ee dlese Aufgaben Wipd! zuch im Inlande geht bedrohlich zurüenk—. — 2 — ———— —— errrr Der Sport dom Sountag. Nr. 8. mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Monkag, den 13. märz 192— Schauturnen des Turnvereins. Der Frühlingsſonnenſchein lockte unwiderſtehlich ins Freie. Und troßdem war die alljährliche Heerſchuu, die die Turnverein Mann⸗ heim von 1846 geſtern in Nidelungenfaale abhielt, ſehr ſtark be⸗ ſuchr. Die Mitgliederzahl iſt allerdings ſo groß, daß ſelbſt das prüchtigſte Wetter auf den Befuch keinen ungünſtigen Einfluß aus⸗ üben kann. Abher es ſollten ſich doch immer noch mehr aus den⸗ jenigen Kreiſen einfinden auf die die Veranſtaltung ihren werben⸗ den Einfluß ausüben foll. Wer geſtern zum erſtenmal dieſer glän⸗ zenden turneriſchen Frühjahrsparade beiwohnte, der wird über das Gebotene erſtaunt und entzückt geweſen ſein. Die aus 12 Num⸗ mern beſtehende Vortragsfolge, wenn man ſo ſagen darf, war nach unſerem Empfinden qualitativ noch beſſer als in den Vorjahren. ir wollen damit nicht gen, daß früher ſchlechter geturnt worden würe, aber die Steigerung der Darbietungen war eine geſchicktere und dabei eine ſo abwechslungsreiche, daß die 2 ſtündige Auf⸗ führung keine Ermüdung aufkommien ließ. Ueber die Qualität der Leiſtungen iſt nichts neues zu ſagen. Jeder Freund des Turnens iſt zur Genüge darüber orientiert, mit welcher Hingabe und ſeltenen Aufopferung ſich die leitenden Perſönlichkeiten ihrer ſchweren, aber darkbaren Aufgabe widmen, auf die ihr anvertraute Jugend die hohen Ideale des Turnvaters Jahn zu übertragen, in ihr Be⸗ geiſterung und Feuereifer zu wecken, damit das Ziel, das in jedem Jahr eiren Schritt weiter nach vorwärts führt, in der turneriſchen Ausbildung erreicht werd. Es iſt nicht leicht, den wechſelvollen Bildern, de bei einem Schauturnen wie in einem Kino an dem Auge vorüberziehen, neue Nuancen zu geben. Umſomehr iſt an⸗ zuerkennen, daß dos geſtrige Feſt nicht nur in ſeinem Geſamtein⸗ druck, ſondern auch in ſeinen einzelnen Nummern den Reiz der Neuheit ausſtrahlte. Die Kleinſten eröffneten wieder den Reigen. Aa ee der Turnſchüler— es waren Schrittſtellungen in Verbindung mit Rumpfübunger und Armſchwingen— folgten Glieder⸗ und Rumpf⸗ übungen der Schülerinnen⸗Abteilung 1 im Wechſel mit tiefer Kniebeuge Zum Schluß ſang die 14ö6köpfige Schar das reizende Liedchen„Wir kleinen Turnerinnen“. Mit rechter Freude konnte man bei dieſer Vorführung der jüngſten Jahrgänge wieder feſtſtellen daß die Grr idbegriffe Diſziplin und Genauig⸗ keit in der Ausführung jeder Vewegung ſchon in Fleiſch und Blut übergegangen ſind. Ein nicht minder exaktes Barrenturnen jüngerer Turnſchüler wechſelte mit Freiübungen der Schülerinnen⸗ Abteilung J1 ab. Man bekam dabei Spreizen, Auslagen und Rumpfbewegungen in Form don Geſellſchaftsübungen zu ſehen. Ein hell und friſch durch den Saal klingendes Frühlingslied ſchloß dieſe mit herzercquickender Anmut durch die 95 Mädelchen aus⸗ eführten Uebungen ab. 30 Jugendturner traten alsdann zum ferdſpringen an. Man ſah Auf⸗ und Ueberſpringen am quer⸗ geſtellten Pferd und Gewandtheits⸗ und Mutübungen, die ſchoa recht vorgeſchrittene Leiſtungen darſtellten. Das Barrenturnen der Schülerinnen⸗Abteflung II erfolgte in drei Stufen. Die Unterſtufe zeigte Liegeſtäzübungen mit Spreizen und Drehung aus dem Stand und Hangübungen, die Mittelſtufe Uebungen mit Schwingen und Liegeſtütz und die Oberſtufe Schwünge, Außenquerſitz, Schrauben⸗ ſpreizen und Schutterſtand. Man war mit Recht erſtaunt über die Mannigfoltigkeit, die dem Barrenturnen der weiblichen Jugend verliehen werden kann, ohne daß dabei die Grenze überſchritten wird, die von der Unweihlichkeit trennt. Die namentlich in der Oberſtufe nicht leichten Uebungen wurden durchweg mit großer Genavuiakeit und Gewandtheit und dabei mit der natürlichen An⸗ mut ausgeführt, die eben nur dem Mädchen eigen iſt. Mit den Freiübungen der Schülerinnen⸗Abteilung J konnten wir uns weniger befreunden. Die 117 Mitglieder der Oberſtufe, die ſich hier prohnzierten, ſtrahlten zwar eine Fülle von Grazie und feinem rhüihmiſchen Empfinden aus, aber die Arm⸗, Bein⸗ und Rumpftätigkeiten wökten in dieſer langſamen, zügigen Aus⸗ führung zu manieriert. Es waren gar zu ſtarke Anklänge an alt⸗ orientaliſche Tempeltänze. In echt turneriſchem Gegenſatz hierzu ſtand das Tauziehen einer Anzahl Turnſchüler. Sonderbarerweiſe neigte ſich dabei der Sieg immer nach der linken Seite. Als ein überaus glücklicher Gedanke muß es bezeichnet werden, daß ſich die Vereinsleitung entſchloß, Volkstänze in das Programm ein⸗ zufügen. Eine Anzahl Mädchen, barfuß und im bunten Dirndl⸗ gewand ſangen und tanzten nach Urgroßmutterart ſo herzig, daß die Sonne noch sinmal ſo freundlich durch die Rieſenfenſter funkelte. An ſechs Pferden führten dann 60 Mitglieder der Schülerinnen⸗ Abteilung 1 in zwei Stufen erſtaunlich vorgeſchrittene Uebungen vor, die in originellen Gruppenſtellungen ausklangen. Bei dem Turnen an 5 Barren, zu dem hierauf 60 Turner antraten, wurden wirkliche Ginfelleiſtungen in Einzelübungen gezeigt. Aber auch die Geſellichaftsühungen waren lobenswert. Den denkbar wirkungs⸗ vollſten Abſchluß des Feſtes bildete das Keulenſchwingen und der Walzerreigen von 78 Mitgliedern der Turnerinnen⸗Abteilungen A und B. Hier feierten weibliche Anmut und Grazie wirkliche Triuwyhe. Man bekam bei den Keulenübungen überaus reizvolle neue Konbinationen zu ſehen, während der Walzerreigen der jungen Damen Gclegenheit gab, zu zeigen, daß eine gute Turnerin ganz von ſelbſt zu einer graziöſen Tänzerin wird. Es iſt klar, daß ſich hier der Beifall, der verdientermaßen ſeder Nummer in reichem Maße geſpendet wurde, zu einer enthuſtaſtiſchen Huldigung ſteigerte. In die Ehren des Tages durften ſich mit Frl. Schmeiche! die Herren Leutz, Hildenbrand und Schweizer teilen. Die muſikaliſche Begleitung wurde von den Vereinsmikaliedern Joh. Heiſig und Otto Spitzbarth aus⸗ geführt. Die Behörden waren durch die Herren Oberbürgermeiſter Dr. Kugzer. Sladtrat Boettger, Amtsrat Dr. Mayer und Reklor Herkel vertreten, das Miniſterium des Innern war durch Herrn Regierungsrat Broßmer. Ferner waren das Kreiemreratsmitglied Profeſſor Dr. Fiſcher⸗Gernsbach, Kreisſchulrat Zichler⸗Karlsruhe und Herr Blattmann als Vertreter des Pfalzkrelſes anweſend. 25 Sch. Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe. Rheinbezirk. Odenwaldkreis. Der geſtrige Sonntag ſtand völlig im Zeichen der Rheinbezirks⸗ Meiſterſchaft. In Rückſpiel konnte ſich der einheimiſche Verein für Kaſenſpicte gegen den Fußballklub Phönix Ludwigshafen dieſen ſtolzen Titei erkirgen. Mit einem:2⸗Sieg verſchaffte ſich der Oden⸗ waldkreismeiſter die Berechtigung zur weiteren Teilnahme an den Spielen um die Süddeutſche Meiſterſchaft. Der V. f. R. ſtößt jetzt auf den Maishegirksmeiſter, der aus den beiden Vereinen Germa⸗ nia 94 Frankfurt und Verein für Leibesübungen Dſenburg hervor⸗ ehen wird. Von Privatſpielen wurden einige im Odenwaldkreis ausgetragen. Sp. und.⸗V. Waldhof verlor im Kampf gegen die Kreismannſchaft des Saarkreiſes knapp:4. M. F. Cl. 08 blieb gegen F Cl Pfalz Ludwigshafen nach hartem Kampfe, der nicht mehr den Eindruck eines Freundſchaftsſpieles machte, mit:2 Sieger 3. f. T. und R. Feudenheim mußte am Samgtag nach Unglüclictem Spiel gegen Verein für Leibesübungen Neckarau mit 12 Federn laſſen, erfocht jedoch am Sonntag gegen Sportklub 04 Ludwigshaſen einen:2⸗Sieg. Sp.⸗Cl, Hertha verlor gegen Fuß⸗ ballverein Speher:0. F. Eniſcheldungsſpiel um die Rheinbezirksmeiſterſchaft. vereis jut Raſenſpiele(Odenwaldkreismeiſter)— Phönir Ludwigs⸗ hafen(Pfalzkreismeiſter):2(:). Em- 9000köpfige Zuſchauermenge hatte ſich geſtern auf dem B f..Pl, ze eingefunden, um Zeuge eines äußerſt ſpannenden Kam pfes zu ſein. Die Platzverhältniſſe waren die denkbar beſten, . Benkard Biürkle Freiländer Mayer Schmid Grünauer Weber II Weber I J. Cl. Phönix. Bauer Als Schiedsrichter fungierte Herr Me Tore gefallen laſſen. Weinerth iſt ſodann letzung gezwungen auszuſcheiden. ners hat. Dem übrigen Teil der Mannſ räumen. Abſeitsentſcheidungen öfters zu wünſchen lichen Bericht zu geben iſt mir leider nicht bringung der Preſſe nicht genügend Sor In Anbetracht des am Nachmittag auf d beſter Aufſtellung zum Spiel antraten, zapf I, Bachmann und Spengel Erſatz. W den Letztgenannten ungenügend beſetzt wa mehrfach überlegen ſind. Wieland lenkt Verteidiger Hände in der Annahme, ſich mes zu befinden. einige erfolgreiche Ecken erzielt. Gelegenheit, ſein Können zu zeigen. Die köpft Dörrzapf ll direkt ein. M..⸗C. ſchickt angeſezten Aktionen unausgenutzt. ſchuldet Wieland J hart an der Strafraum gen Hände. hälte. Durch Elfmeter ſtellt die Gäſte⸗Ma :1 für 08. Nach Wiederbeginn geht Fl teidigung, um alsdann auch auf dieſem P ſeinen Halblinken erfolgreich, ſchafft. Fleiſchmann gibt ſein Gaſtſpiel in und die unermüdliche Läuferreihe in der und Annhäuſer II. 5 tate:1 treanten. übungen Neckarau:2 die beiden Mannſchaften in Feudenheim. Erſatzkräfte eingeſtellt, die jedoch nur zum rung. Die Feudenheimer Elf iſt dadurch Feudenheim ſpielte nach der Pauſe vollſtän Siegestor nicht ſchießen. Schon glaubte denen Ausgang des Treffens, als kurz vor wonnen. Pfalzkreis. reicher als vorigen Sonntag. heim:0. V. f. R. Kaiſerslauter hand gegen Fv. Burbach. Auch.C. Darmſtadt 42. Weitere Ergebni Bezirk Ahein. Bezirk Main. Bezirk Bayern. 4 Ligaverbandsſpiel. durch dieſen Sieg in der Kreisliga. Pokalſpiel. ee Ebert Rillig egele Bechtel Mittelſtürmers zur Ecke für Pfalz, die ergebnislos endet. genangriff iſt 08 ſtart im Vorteil. Fleiſchmann verſteht es im Verein mit ſeinen Nebenleuten Jöſt und Albrecht brenzliche Situa⸗ tionen zu ſchaffen. In der 20. Minute verſchuldet der Pfälzer rechte Zeit ein aufgeregtes und ſyſtemloſes Spiel. Dagegen unterlag Ludwigshafen trotz überlegenem Feldſpiele mit:3 dem Mannheimer Fußballklub 08. Auch Sp. Germania 04 mußte in Feudenheim mit:2 Federn laſſen. F. auch hatten beide Vereine ihre beſten Kräfte zur Stelle. Die Mann⸗ ſchaften traten ſchließlich in folgender Aufſtellung an: Au Sigmund Weinerth Dolland Breitenbacher Ullrich Bauer II Helfrich. r z⸗Stuttgart. Nach dem Anſtoß von V. f. R. wartet Phönix ſogleich mit einem ſcharfen Tempo auf und führt in der erſten halben Stunde ein Spiel vor wie es ſchon lange nicht mehr zu ſehen war. ſchwere Arbeit zu vereichten und muß ſich auch in dieſer Zeit zwei Der Platzbeſitzer hat infolge einer alten Ver⸗ Die Raſenſpieler ſpielten ſomit das Spiel mit 10 Mann zu Ende und konnten unter dieſen Um⸗ ſtänden noch drei Tore erzielen und dadurch den Sieg und die Be⸗ konnte vor allem die Das Spiel dieſer Fünferreihe iſt elegant zirksmeiſterſchaft erringen. Bei Phönix Stürmerreihe gefallen. und für das Auge des Zuſchauers wohltuend. Es fehlt dagegen das erfolgbringende Spiel, wie es die Stürmerreihe des V. f. R. beſitzt, welche dagegen nicht das feine Kombinationsſpiel ihres Geg⸗ chaft des Platzbeſitzers iſt ſchließlich ein kleines Plus gegenüber der gaſtierenden Elf einzu⸗ Der Schiedsrichter war nicht der richtige Leiter für dieſes Spiel. Der Herr klebte zu ſtark an den Spielregeln, was für beide Mannſchaften verſchiedene Male von Nachteil war. Auch ließen die übrig. Einen ausführ⸗ möglich, da für die Unter⸗ ge getragen wurde. F. Mannheimer FJußball-Club 1908— Fußball⸗Club„Pfalz“ LCudwigshafen:2(Halbzeit:.) Zu ſeinem erſten Privatſpiel empfing M. bekannten.⸗C.„Pfalz“ aus unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen. F. C. 08 den beſt⸗ em V. f..⸗Platze ſtatt⸗ gefundenen großen Derbys, ging die Begegnung bei ſchwachem Be⸗ ſuch bereits am Vormittag vor ſich. Während die Gäſte in derzeit ſah man bei 08 für Dörr⸗ ährend die Plätze der bei⸗ ren, führte ſich für Dörr⸗ zapf! deſſen Bruder ſehr erfolgreich in der Mannſchaft ein. Nach Anſpiel flotter auf⸗ und abwogender Kampf, bei dem beide Parteien einen präziſen Schuß des Im Ge⸗ außerhalb des Strafrau⸗ Trotz Reklamationen der Spieler verhängt der Unparteiiſche einen Elfmeter, den Dörrzapf IIl prompt verwan⸗ delt. Nach Wiederbeginn weiter offenes Feldſpiel, Mehrfach hat Spahr im 08⸗Tor wobei Pfaiz erſte Ecke für Lindenhof 08 führt:0. Bei dieſem Stande geht nun Pfalz mächtig aus ſich heraus, doch bleiben die ge⸗ Kurz vor der Pauſe ver⸗ grenze einen Freiſtoß we⸗ Der 08⸗Torwächter wehrt den ſtarken Schuß mit den Füßen, ſodaß der Vall unfehlbar in den Kaſten gerollt wäre, wenn nicht Wieland J, abermals mit den Händen den Torerfolg verhindert unſchaft das Reſultat auf eiſchmann in die Ver⸗ oſten Proben ſeines Kön⸗ nens abzulegen. Im weiteren Verlaufe des Svieles iſt Pfalz durch der mit Schrägſchuß den Ausgleich der Verteidi⸗ung auf und geht wieder in den Sturm. Kurz vor Schluß ſtellt Jöſt mit dem ſchönſten Tor des Tages das Reſultat auf:2 für 08. Stande beendet der Unvarteiiſche(Herr Nagel⸗Feudenheim) den intereſſanten Kampf. Bei 08 machte ſich der Erſatz in der Läufer⸗ reihe ſtark bemerkbar. Bei den Gäſten gefiel die rechte Sturmſeite Bei dieſem Beſetzung Rillig, Schwad Vorher krafen ſich die Erſatz⸗Liga⸗Mannſchaft des M..⸗C. 08 und des Ludwigshafener Fußballklub„Phönix“, die ſich beim 1 verein für Turn- und Raſenſport Jeudenhelm— vereln für beibes⸗ (:). Zu einem Freundſchaftsſpiel trafen ſich am Samstag Nachmittag Auf beiden Seiten waren Teil ihren Anforderungen genügten. Neckarau ging bald nach Beginn durch Gärtner in Füh⸗ verwirrt und zeigt lange Erſt nach der Pauſe kamen die Einheimiſchen in Schwung und zeigten ein vorbildliches Stürmerſpiel. Durch Ueberrhein fällt gleich nach Wiederbeginn der Ausgleich. Neckarau beſchäftigt ſchließlich ſeine Läuferreihe vornehm⸗ lich in der Defenſive, um den Angriffen 1 ſtandzuhalten. dig überlegen, konnte aber bei der guten und zahlreichen Abwehr des Gegners das verdiente man an einen unentſchie⸗ Schluß der Erſatz⸗Ver⸗ teidiger Feudenheims ein Eigentor verſchuldet. Beim Sieger konnte vor allem das Verteidigungstrio gefallen, ſowie Gärtner und Kaiſer. Der Platzbeſitzer hat in dem Sturm die beſte Waffe, beſonders das Innentrio zeigte ſich im beſten Lichte, ebenſo Bentzinger. Nagel verſtand ſich mit ſeinem Partner noch nicht. Das Spiel wurde nicht von der beſſeren, ſondern von der glücklicheren Wanmheleen Hermann In den Geſ ellſchaftsſpielen war der Pfalzkreis diesmal erfolg⸗ Speyer beſiegte Hertha Mann⸗ n legte 07 Kreuznach mit 10:1 hinein. V. f. B. Zweibrücken behält mit:0 die Ober⸗ Pirmaſens beſiegte Pfalz ſſe: Spiele um die Bezirksmeiſterſchaft. Verein für Raſenſpiele Mannheim— Phönix Ludwigshafen:2. Germania Frankfurt— Verein für Leibesübungen Yſenburg:0. Spielvereinigung Fürth— Wacker München.3. Sportklub Stuttgart— Norminia Gmünd:1. Sportklub bleibt Bayern München— M. T. V. 79 München:3. Freundſchaftsſpiele. Kickers Stuttgart— Eintracht Frankfurt 33. 1. F. C. Pirmaſens— Sportverein armſtadt:2. nach in Bruchſal, Rheinhauſen u. Langenbrücken ſtatt. In Fußballverein Speyer— Sportklub Hertha:0. F. C. 08 Lindenhof— Pfalz Ludwigshafen:2. V. f. T. u. R. Feudenheim— V. f. L. Neckarau 123 V. f. T. u. R. Feudenheim— Sp.C. 04 Ludwigshafen 455 Komb. Saarkreismannſchaft— Sp. u. T. V. Waldhof 48. . f. B. Zweibrücken— F. V. Burbach:0 f. R. Kaiſerslautern— 07 Kreuznach 10:4. F. f. R. Frankfurt— Sp.⸗Vg. Groß⸗Auheim 10:1. 9 8 Allgemeines. 12 dra. Körperliche Erziehung der Jugend in Heſſen. atue ſer Verfügungen des Heſſiſchen Landesbildungs⸗Amtes zeigt ſich t witd⸗ Wert dort der körperlichen Ausbildung der Jugend beig hehramue⸗ Die eine wendet ſich an die Studierenden des höheren es als und Direktoren ſowie Kreisſchulkommiſſionen. Sie bezeichgz anſil⸗ dringend notwendig, die zukünftigen Lehrer auf die tungen der Landesuniverſität und Techniſchen Hochſchule der lehrerausbildung wirkungsvoll hinzuweiſen, ſowie beſon drin auf die Arbeit der beſtehenden Turnvereine. ESs iſt 5 eif erwünſcht“, heißt es u. a.„daß die Lehrer auch tätige 15 lernend Mitglieder der Turnvereine werden und dort lehrend un ndet ſich und weiterlernend ſich und andere fördern!“ Eingehend— miſſion, die zweite Verfügung an den Vorſitzenden der Prüfungsko auf auf⸗ der die Studierenden der Schulwiſſenſchaften beſonders merkſam machen ſoll, welcher Wert ſeitens der Landen Lehter ämter auf die körperliche Ausbildung der Studierenden un auch im gelegt wird,„damit dieſe die ihnen anvertraute Jugend u leiten Turnen, Sriel und Sport zu unterweiſen, zu beraten und 3 im ſtande ſind!“ Es foll daher bei den zukünftigen M Zulaſſung zum Vorbereitungsdienſt für das höhere rend des gaben über die körperliche Ausbildung der Anwärter m biügu en Studiums verlangt nud gegeben werden! Von beiden 1 iſt bei richtiger Handhabung eine erfreuliche Förderung des nbildung Spiels und Sports unter der Lehrerſchaft und die er 55 eines Stammes turnbegeiſterter junger Lehrer zu erhoffe pferdeſport. sr. Neue Rennausſchreibungen. Dder Renn⸗Clu b Fwibn furt wirft für ſeine dreitägige mehr dem Hindernisſport 9 Frühjahrsveranſtoltung am 17., 19. und 23. April insgeſam. ölner Mark an Preiſen aus. In größerem Rahmen ſind die uſammes Oſterrennen am 17. und 19. April gehalten, für die a mer bil⸗ 480 000 an Preiſen ausgeworfen werden. Die Hauptideſſen Wert det in gewohnter Weiſe der Kölner Frühjahrs⸗Ausgleich, brigen klei⸗ von 50 000 auf 70 000 erhöht wurde. Auch die übr 9⸗ — Fur neren Rennen erfuhren durchweg eine ſtattliche Aufpeſſerunſ⸗ ſind 1 die beiden Eröffnungstage in Neuß am 9. und 12. Armazig auf 212 000„ an Preiſen vorhanden, die ſich ziemlich gleichprogrenm, das aus Flach⸗ und Hindernisrennen zufammengeſette. für ſeine verteilen.— Der Rennverein Regensburg 5 beiden Tage am 2. und 5. April zuſammen 141 000 Mark. Schwimmen. chwimm des, „ Der allgemeine Werbetag des Deulſchen Schw 1 auch der dieſes Jahr am 9. Juli 2 ganzen Reiche ſtattfindet, ld 955 dieſesmal wieder dazu dienen, überall in den Städten che ſf meinden, wo noch keine Schwimmvereine beſtehen, beiten Leben zu rufen. In Süddeutſchland haben die eeee Gauen dieſen Werbetag bereits eingeſetzt und in den e die Gau, des Kreiſes V des Deutſchen Schwimmverbandes falt ung l el werbeleiter damit beſchäftigt, den Plan für die Veranſta Uherbeing halb der einzelnen Bezirke aufzuſtellen. Der letztjährig ach grohe. brachte dem Kreis V(Süddeutſchland) einen außerorden zahlteic Erfolg, und auch dieſes Jahr iſt mit der Neugründung Schwimmvereine zu rechnen. 900 Turnen. ed Bd. Gautag des Kraichturngaues. Am Samstag fannes unng golsheim der 23. Gautag des Kraichturn an Anweſen Vorſitz des 1. Gauvertreters Siegel⸗Bruchſal ſtatt. Nach 0 waren 100 Vereinsvertreter und Gauturnratsmitgliebden i en i. 15 Tätigkeitsbericht zählt der Gau 30 Vereine mit 3150 2 insgeſo 17 14 Jahre alten Mitgliedern, 97 Damen und 234 Schüle oereine 9 15 3481 Gauangehörige Im Berichtsjahre ſind die e währeen tenheim, Spöck und Rheinhauſen aus dem Gau ausgete en in ung Turnverein Rettigheim, ſeiner geographiſchen Lage erlgſchtgge⸗ Angeltalgau übergetreten iſt. Der Gau hat unter ſahren 100 dieſer Austritte eine Abnahme von 28 Mitgliedern egerich! ſchar⸗ Turnverein Odenheim iſt wieder eingetreten. Dieſem te fanden a ſich derſenige des Gauturnwarts Kemm an. Turn eſ Re 5 ein 0. wird am 9. Juli ein Gaugruppenturnen und brurner 15 Gaugruppenjugendturnen für Jugen betra gehalten. Nach dem Kaſſenbericht des Gaugeldwartes perble Einnahmen 5676 68„, die Ausgaben 5198,43, Saht 19228chl. Kaſſenbeſtand von 478,25. Die Steuer für das Jaft für auf 4 2 für jedes öber 14 Jahre alte Mitglied feſtgeſeßttourder, ler beträgt dieſe 40 Pfg. Folgende Gauveranſtaltungeafeſt in 17 im nehmigt: Eine Turnfahrt nach Liedolsheim und ein Tut ſſt Da gy das als Probeturnen zum Gaugruppenturnen gedach d in nächſten Jahre ſtattfindende 25jährige Gaujubiläum lippsburg abgehalten. ander, er Waen Bzd. Turnkurle für Boltsſchullehrer. Im Nahmen de 7Tf kurſe wurde in Schwetzingen ein 3 a am kurſus für die Lehrer des Bezirks abgehalten, der bei zu Ende ging. Große Verdienſte erwarb ſich iatiſch⸗bädeg Schulinſpektor Kemm aus Bruchſal, deſſen ſoſtema ipraktiſche g Unterweiſung nun weiter im Schulunterricht ſeine ſen ſolche ent⸗ deutung finden wird. Auch für die Folgezeit Leh ſſtets in nicht verſchwinden, zu deren Abhaltung möglichſt— ſich ſte“ ſandt werden ſollten. Denn nur der Fachlehrer 8. halten literariſcher und praktiſcher Weiſe auf dem Laufende Wir, ſſet 1 ef hockey. ir.b 5 ur sr. Das Hockeyſpiel ein—„verbolenes elngspet zee folgende merkwürdige Geſchichte im..⸗Sport alige 0hie Nachrichten“: Am 8. November 1921 wurde der— gen 15 des Südbayriſchen Hockeyverbandes G. Geyer. der alicher Vor melbe Glückſpiels“ angeklagt war, weil er als verantwor, olizei ang das Hockeyſpiel Bayern gegen Baden nicht bei der 925 wurbe ſung, hat, vom Schöffengericht freigeſprochen. Heergfung⸗ve de Staatsanwalt Berufung eingelegt. In der Atattfand, wurde gelp, die vor der Strafkammer des Landgerichts ſtat zu 30 20g das Uceil der erſten Inſtanz verworfen und Geys eidiger Get! 10 ſtrafe und Tragung der Koſten verurteilt. Der ſtaatlicheg, boſen Beſchlüſſe in dieſer Sache, die von anderen bunde Gerich ˖ K. 7 ten und von Reichsbehörden ergangen ſind, an, ſchließen 71 ſich aber den Auffaſſungen der Vorinſtanz nicht anſwurde dhene 5 zu dem erwähnten Urteil. In der Begründvrtan— doch hel und die Bedeutung des Sportes zwar voll aner 10 als 3⸗ uſtbaangke ein großer Teil der Zuſchauer ein derartiges Sp ng al⸗ gge lal infolgedeſſen eruchtet das Gericht die Veranſtolten Der Aupell im Sinne des 9 32 der polizeilichen Beſtimmurduid ſtraſbo⸗ gutbe ſei abr nicht nur objektiv, ſondern auch ſubjekt ur an der ſich nicht an allen zuſtändigen Stellen, ſondern t habe. keitsſteuerſtelle über die Anmeldepflicht erkundigt? — — — 4 2 Haaz, 2. Serausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Or. g 6, er e, General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim Politt 1 0 Direktion: Ferdinand Heyme.— Verontwortlich kugeten Si Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feug chard 155 für Lokales und den ndigen redaktionellen 3094 1. Ric 0 flüür Anzeigen: Karl Hügel. Der Sport vo m Sonnfag 2 — 44111˙3 E „ Wunlag den 13. Mätz 1922. Nr. 121. Maunheimer Geueral-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7. Seite. Schwache, Kranke undt Genesende Stillende Mütter und Sduglinge bedürfen Kinder in der Zeit des Wachatums ITaatl. 0 8 nl. ante Tan 5 1 14 105 30.., bish. l. bel. Geb! 5 Fs 8 ala Aielede eeee—— N Dbele Ief 55 ür die vielen Beweise herzlicher Teilnahme ervdes Feacd welde e Bü K 5 5 5 25 2 rt des Betriebes, d eundschaftlicher Gesinnung, die mir in meinem i en Sofoft 20 Kaufen geslchl. 2 25..2 4 1 chweren Leid gegeben wurden, spreche ichi böJenen, vob, Angt„I Laden p ee an eigefüllten 5 P meinen e 29 2u de 55 1 N 91— V. T. 119 an die Geſchäfts⸗ 5— 110 oimeden 5 4 ank aus. eſchäftsſteile 1683 ſtelle dieſes Blattes. 0 II entrum der Stadt 5 reppe hoch. beſt. aus Lehrstelle-Gesuch! Wen e beneee Haus Im Namen der Tieftrauernden: kfe dahre alt krüftgcr 5 uengn Zunge dus mI—6 Zimmerwohnungen 2—— ohnung ſof. oder ſpäter 7 gutem Hauſe, der Oſtern tet. 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Aiisleder-Lersammlung Beratungsgegenſtände: 1. Bericht über die Ver⸗ einstätigkeit u. Kinder⸗ —— 8 aſſen ⸗ und Prüfungs⸗ bericht. 5 „Voranſchlag und Bei⸗ tragsquote für 1922. Wahlen. Anitag auf Aenderung des Vereinsnamens u. der Satzung. 6. Evtl. erforderl. Erſatz⸗ wahlen. 7. Sonſtige heiten. Mannheim 2. März1922. Der Vorſtand: G. A. Reutlinger 1. Vorſitzender. 965 Das echte J. J dun Mo (ſiebenmal verſiegelt mit dem Originaltotenkopf) verſendet für Mk. 25.— inkl. Porto). B5117 Willy Schirmer, Stendal Rathenowerſtr 18. UGeübte Weiß⸗- zeugstleckerin nimmt noch einige Kun⸗ den an. Angeb. unt. X. P. 32 a. d. Geſchäftsſt. 85122. Geldverkehir. N — ſicheres Unternehmen (Mühle) wird ein ſtiller Teilhaber geſucht mit etw. 300 Mille auch 1— Sicherheit u hohe Berzinſung. Angeb, unter X K. 27 an die Geſchäftsſtelle. 1660 do 8 82 Angelegen⸗ Badenwerk de Badischen Landeselektrizitätsversorgung Erststellig hypothekarisch gesichert, vom Lande Baden für Kapitalund Zlnsen selbstschuldnerisch verbürgt, reichsmünd Zeichnungsaufforderung alil reiehsmündelsichere N* 5 Mark 300 000 000%, vom Jahre 1927 ab zu 192%½ rückzahlbare Tellschuld verschreibungen oder Handdarlehen Ad elsleher Die Badische Landeselektrizitätsversorgung Aktlengesell- schaft GBadenwerlg) ist am 6. Juli 1921 gegründet Worden. Der Sitz der Gesellschalt ist Karlsruhe; ihte Dauet ist nicht be- schrünkt. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zur Zeit M. 100 000 000. mit M. 47 500000. Es befindet sich ganz im Besitz des Landes aden. Gegenstand des Unternehmens lst, In Baden vorhandene Kraft. quellen für die Bedürinisse insbesondere des Landes Baden nutzbar zu machen, für eine austeichende und preiswerte Lieleiung elektrischer Ar- beit zu sorgen und aul möglichst vollkommene Kraftwirtschait hinzuwirken. Die Gesellschalt kann hierzu kraſtwirtschahlliche Anlagen, namentlich badische Wasserkrüfte ausbauen und betreiben oder betreiben lassen und sich auch an andeten Unternehmungen zur Förderung des Geschäns- zweckes beteiligen. Zur Erfüljung vorgenannter Aufgaben wird das Land Baden der Oesellschaf! vorzugsweise das Rechit zur Führung von Starkstromfeltungen nebst Zubehör auf, über und unter Staalseigentum verleinen und hat ihr ferner die in seinem Besit oder für dasselbe im Bau befindliehen Elektrlzitätsanlagen zur Versorgung Nord-, Mittel- und Südbedeas übertragen, nämlich: 1. Das Murgwerk mit einer installierten Leistung von 30000 Ps und einer Jahres erzeugung von durchschniitlich 60000 000 Kitowattstunden. 2. Die 199000 Volt- zehalt- und Transformstorenhäuser Forbach. Scheibenhard! 555 Rheinau nebst einer 100050 Volt-Leitung Forbach Karlsruhe—iann- eim. 3. Die 43 00 Volt-Leltung SingenStockach nebst Haupt- und Transformatoren- station Stockach. 4. Die 200% Volt-Haupt- und Verteilungsleitungen nebst zugehörigen Febalt. und Transforma Orenstationen und Orisnetren zur Versorgung Nord- und Mittelbadens im Anschluß an das Murgwerk und an die mii diesem zusammen- arbeitenden nichtstastlichen Dampfkraftzentrelen. 5. Die 15 000 und 3000 Volt-Leitungen nehst zugenörigen Transtormatorenstationen und Grisnetzen zur Versorgung der Amtsbezirke Konstanz, Meßkirch, Pfullen- dorf, Stockaeh, Ueberlingen mit dem badischen Anteil aus dem Rlieinkraf.- werk Eglisau. Die Anlagen zu 1, 2 und 3 sind im Betrieb, von den unter 4 und 5 genannten Anlagen sind zur Zeit 1264 km Leitungen im Betrieb bzw. fertg, 187 km im Bau, 119 Ekm noch zu erstellen, 466 Transformatorenstationen sind im Hetrieb bzw fertig. 36 im Bau, 94 noch zu erstellen, 402 Orisnetre sind im Betried bzw. ferug, 50 iin Bau. 24 noch zu erstellen. Von dem bisber fertiggestellten Teil der Anlagen werden neben 9 Land- gemeinden zahlreiche Städte, wie Baden-Baden, Bruchsal, Durlach, Ettlingen, Heidelberg, Rastatt, ferner im Zusammenarbeiten mit den destehenden öriſichen Werken auch die Städte Mannheim. Karlsruhe und Plorzheim mit idrer bedeutenden Industrie versergt. Das Aurgwerk allein deckt etwa die Hälfte des derzeitigen Qesamtbedarfes von Nord- und Mi'telbaden. Um die weiterbestenende groge Nachfrace nech Kraft befriecligen zu können. nat sich die Gesellschaft an dem zu errichtenden Oroßkraftwerk Mannheim von 36000 K 0 Leistung beteiligt. das im Fierbst 1923 in Bet ieb kommen dücfte. Ferner soll gufer der geplanten Erwelterung des bestehenden Mutgwerkes dureh Angliederung elner Schwatzenbach-Spe eheranlage im gördilchen Schwat zwalid gunmehr im süödlichen Sehwerzald ein grobes Heuptspelcherkrattweck errlchtet werden, welches das natürſlehe Becken des Schluchsses ausndtzen will, der— zu dlesem Zwecke um 30 m gestaut— einen Nutzinhal! von 00 Miillenen ebm erhalten wWIrd. Gel einem Gesemigefshe von 600 m. welenes aul elaer Lönge von 25 km bls zum Rhein in mehrere Stufen susgendtzt worden soll, lst dle Er“eugun dleses Werks in selnem Vollausbau bel elner Spitrenle stung von rund 220 000.8 auf jährlion 800 Miſonen KWowattstunden voranschlagt. Den großen ſcheinkraftwerken zwischen Basel und Schaffnausen soll das Schluchseewerk durch die Möglichkeit weltgehendster Wasser. speicherung die gröstmögliche Ausnutzung detr unkonstanten Krätte des Oberrheins gewährleisten. Die Bauzeit für die oberen zwei Stufen, welche etwa die Hlälſte der Kraft bringen, wird auf höchstens drei Jahre veranschlagt. Zur inangrilinahme der Vorarbeiten für das Weik seſl geschtitten werden. sobald das Eigebnis eines am 1. März d. J. absehließenden Ideenweitbewerbes vorliegt. Glelchzeltig mit der Erstellung des Schluchseewerkes und enderer discher Spelcheranlagen sollen die zur Sammlung urd Vertellung der in Baden ge- wonnenen Wasserkraftenetgis erforderlichon Höchstspannungsleitungen erstellt werden. Oeplant ist eine etwa 230 km launge Hauptlandessammelschlene für eine Spannung von mindestens 100000 Volt, die vom OGberrhein nördlich verläuft und Anschluß an das Murgwerlk sowie an die bereits bestehende 100 000 Volt-S mmel- schiene Forbach—Karlsruhe—Mannheim erhält. Llier werden das in der Aus- fühtung begriffene Großkraftwerlt Mannheim sowie die ebenfalls in Angriff ge- nommenen Kraftwerke an den badischen Staustufen des Neckars angeschlossen werden. Ein Auschluß dieser Baden durchziehenden elektrischen Hauptverkehrs- 8—— denen der Nachbariänder ist vorgesehen, mit der pfälzischen berelts ergestellt. An geeigneter Stelle im Schwarzwald wird ferner eine Transformatoren- und Schaltstaflon vorgesehen werden, die den Anschluß von etwa 190 km 50 000 Volt- Leitungen an die 100000 Volt-Landessammelschiene ermöglichen soll. Diese 50000 Voit-Leitungen sollen der Badischen Landeselektrizitätsversorgung seitner mit ihr noch nicht in Verbindung stehende Badische Landesteile erschl eden und zugleich einige im Schwarzwald àn der Elz, Kinrig und Qulach geplante Speicherkraftanlagen mittleren Umfanges mit der Landessammelschiene in Ver- bindung bringen; es wird ihnen daher die Eigensehaft von Hauptyertellungs- und er e zukommen. Sie werden elwa von über Triberg nach Waldleirch und Freiburg, bier mit Anschlubmögllenkeit an die 7000 Volt-Leitun Laufenburg— Münfhausen— Freiburg, bzw. über Triberg nach dem oberen und Relohhaitige f orm E. Hetzler, U 2, 3 (am Herschelbad). Saargebiet. Industrie- und Handelsfirmen, die an Leierungen nach dem Saargebiet Intereſſe haben, werder um ſofortige An⸗ gaben ihrer Adreſſen unter V. C. 103 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes gebeten, da Be · vollmächtigter in den nächſten Tagen nur kurze Zeit in Ludwigshafen und Mannheim anweſend. 25⁵0 Pickel, Miteſſer, 5 Flechten verſchwinden meiſt ſehr ſchnell, wenn man den Schaum von Zucker s Patent⸗Medizinal⸗Seiſe abends eintrocknen läßt. 1 erſt morgens abwaſchen u. mit Zuckooh⸗Creme nachſtreichen. Großartige Wirkung, von Tauſenden beſtätigt. In allen Apotheken, Drogerien, Parfümerie⸗ u. Friſeurgeſchäften. In Maunhelm in der Pellcan-Apotheke. Mohren⸗ Apotheke und Adler-Apotheke, bei Ludwig 8 Schätthelm, Friedrich Becker, Markt, Leo Treuſch, und Paul Doernberg. Drogerie; in Waldhof bei Franz Geier u. J. Schmidt, Drogerie. nmmeere. Intiche venttenthhmgen der Stadtgenennüe Pfänder-Versteigerung 8 dis 10 000 Mk. gegen prima Sicherheit von Selbſtgeber geſucht. Angebote unter X. J. 26 an die Geſchäftsſt. 1655 Beamler in ſicherer Stel⸗ lung wünſcht kurzfriſtiges Darlenen gegen 575 Sicherheit und hohe Verzinſung. 1679 Angeb. v. Selbſtgeber unt. X. U. 37 an die Geſchäftsſt. Aoög n von gut eingeführter Firma bei hoher Gewinn⸗ beteiligung und Sicher⸗ ſtellung des Kapitals ge⸗ ſucht. Ang. u. X. H. 25 an die Geſchäftsſt. 1654 Wir ſuchen für Inter⸗ eſſenten 162⁵ fallge Betellgung an elektr. Inſtallations⸗ geſch. Einlage 80Mille dar, 20 in Materialien. Ferner noch mehrere Intereſſenten vorge⸗ merkt. die ſtille ſowie kã⸗ tige Beteiligung. ſuchen. K H. Geisinger& Co. Mannheim, R 3, 10. Telephon 1951 u. 8462 Mk. 10 000.— von Silbſtgeber gegen Sicherhelt und 3 Monaie Akzept geſucht. 55124 Angeb. u. X. X. 40 an die Geſchäſtsſtelle. Taalg. desafzmang ſucht ſich mit 80—100 000 Mark an ſeriöſ. gewinn⸗ bring. Unternehmen tätig 2u beteiligen. Angebote unt. N. O. 33 unteren Kinzigtal führen. Eine weitere Strecke wird, zugleich die Verbindungsstufen des Schluchsee- werkes bildend. vom Oberrhein etwa bei Waldshut nach Neustadt 1. Schwarzwald führen. Durch diese Leitungen werden alle großen badischen Industriegebiete — soweit dies noch nicht der Fall ist— Anschluß an die Landessammelscklene erhalten, was nach erfolgter Durchführung des vorstehenden Programmes einen günstigen Erfolg auf die Eutwickelung dleser Oebiete zur Folge haben dürfte. Zur Beschaffung der für den Ausbau des Schluchseewerkes und des zugehörigen Teiles des zentralen Landesnetzes erlorder- lichen Mittel gibt das Badenwerk zunflehst nom. M. 300 000 000 mit 5 vom Hundert verzinsliche, vom Jahre 1927 ab zu 102% rück- zahnlhate Teilschuldverschreibungen oder Handdarlehen aus, die durch auf das Schluchseewerk und das zugehörige elektrische Leitungs- netz einzutragende eiststellige Hypothek und durch die Bürgsehait des mit seinem Gesamtvetmögen für Kapital und Zinsen haftenden Landes Baden sichergestellt werden, also telchsmündelsicher sind. Die Geell · schalt hat sich das Recht vorbehalten, weſtete M. 700 000 000 zu gleichem Rang hypothekaiisch einttagen zu lassen. Diese* sind aus · zudehnen aut sämtlichen Grundbesitz und Anlagen, die für die gesamten M. 1000 000 000 erworben oder erstellt werden. Der Erlös der Anleihe datf nur zur Erstellung des Schluchseewerkes und des Landeselektrizitäts- netzes, sowie zum Erweib hierfür nötiger Grundstücke verwendet werden. Beteiligungen an anderen Gesellschaften sind bis zur Höhe von 12% des jeweilig begebenen Anleihebetrages aus Mitteln der Anleihe gestaltet. Flr den Betried verpfändeter Anlagen notwendige spütere Anlagen mussen ebenfalls— 5 werden. Die Teilschuldverschreibungen lauten auf den Inhaber und ge- langen in Abschnitten von M. 20000, 10000, 5006, 2000 und 1000 zur Aus- gabe. Die Verzinsung beginnt am 1. April 1922. Die Zahlung der Zinsen 2 halbjährlich, ſeweils am 1. April und 1. Oktober. Die Ein- lösung der Teilschuldverschteibungen wird zu 102% vorgenommen im Wege der Auslosung, beginnend mit dem Jahre 1927, mit jahriich mindestens 1 vom Hundert des ursprünglich ausgegebenen Bettages zu- züglich der erspatten Zinsen aus den eingelösten Teilschuldverschireibungen. Die Auslosungen erfolgen im Monat Apfil zur Heimzahlung am 1. Oklober eines jeden Jahres, erstmals im Juni 1927 zur Heimzahlung am 1. Oktober 1927. Die Schuldnerin is: deſugt, vom Jahre 1932 ab verstärkte Aus- losungen vorzunehmen odet auch sämiſiche noch ausstehenden Teilschuld- veischfeibungen und Handdarlehen mit einer Frist von dtel Monaten zu einem Zinstermin, zuerst also zum I. Okiober 1032 zu kündigen. Die Handdarlehen sind den Teilschuldverschteibungen in beruß auf Verzinzung eu%, Lilgung und Rackzahlung zu 1026, bypotheka- rische Eintragung und Bürgechalt des Landes Baden vollständig kleich- gestell.. Vedber jedes Flanddarlehen wird ein Darlehensscheſn direkt zwischen der Gesellschaft und dem Dailehnsgeber ausgestellt. Die Regierung des Landes Baden hat auf Grund der ihr vom badi- schen Landtag in der Simung vom 16. Dezember 1921 erteilten Ermach- tigung die Bllzgschat kür Veramsung und der Teſwehuld- veischreibungen und Handdatlehen üdernommen. Die Genehmigung zur Ausgabe dieser Inhaber-Schuldverschteipungen und Handdarſehen gemäß § 705 BGdB. ist von der Reglerung des Landes Baden ertellt. Die Notierung der Anleihe an den Börsen von Berlin, Frankfurt a. M und Mannheim wird beantragt werden. am 6 Mittwoch, den 13. März 1922, Anfang halb 2 Uhr. Slediſges Jabent. en die Geſchäftwſt 51676 Die vorstehend beschriebenen nom. Mark 309 000 000 ein· 3, Yu 102% rüekzahlbaren. erststellig uypothekariasindel- gutragenten, vom Lande Baden verbürgten re cheieher aleheren Tellsghuldverschrelbungen oder Henddar Walt (Satelnee der 1 4717112 2 Badlschen LandesslekHhizitätsversorgung.-6. werden hiermit zur öftentllehen Zelchnung unter jolgen dingungen aulgelegt: 1. Zelehnungen werden bis einschlieflich Freitag, den 24. März 1922,„ bei der Dlrection der Disconto-Gesellsenatft in Berti Coblent, Niedor assungen in Bielefeid, Sraunsch seg Bremen, Breslagaunover Dortmund, Eberfeld; Essen, Frankfurt à.., Hatle 3. Jaarbrüekes“ Hndesneim, Magädeburg, Mainz, München, Münster, 10 Seutigart, Frier, Vathingen aà. kE. und Wiesbaden; lassungen Deutschen Bank in Beriin und deren daiese e eh Augsburg, Baren, Bielefeld. Braunschwelg, Bremen, B. teld, Fralle· Coslenz, Crefeid, Darmstadt, Dresden. Düsseldorf, Elbet dagdebut furt a.., Getms, Flamgurg, Hlansover, K5n, Leipeeg Wies—71 Mainx, Mrncken, Rürnberg, Saarbrücken, Trier, Weimar un nd der Bank für Handel ünd Industrie in Bernned Brann. Niederlassungen in Augszurg, Harmen, Bensbeim, Beenz, 101 schweig, Bremen, Brerlau, Brüchzal, Cassel, Crefeid,.1% stadt. Bortmund, resden, Düsseldorf, Elberfeld, Css2“ Köln, Freiburg 1i. Br, mburg, HHalle a. S, Hannaver, Eakl. (Pialz), Leiprs srracn, Ludwigshafen, Magsebu f e, B. heim NMünchas, Meustadt a. f, Nürnberg; Ofte,uceeme;„ 1 heim, Pirmast ea, sneyer, Stuttgart. Trier, Clesbaden, lecha Commerz- daad Privat- Bank Aktiengesel en 715 Berlin ond deren Niederlassungen in Argsberg,—7 Ebecleg schweig, Bremen, Beslau, Dortmu d, Dresden, Dasseldt ſn, Lelpag. Essen, Franbfurt a.., Tialte à.., Hamburg, Hannovefaggatl Kanalt Magdeburg, Bainz, Mannheim, München, N deene reselisch. 15 Nationalbank für Deutschlaud Komman itg in Brem Auk Aktien in Berlin und deren Niederlassun enprüek; Dortmund. Hamburg, Hannover, Köln,'denburg,; N er· deren ehel, Rnhetulschen Creditbann Hannheim asd en Bge lassungen in Achern, Raden-Baden, Bensheim, Brgtenthal(0% Bühl, Donauesehingen, Eumeudiagen, Ettlingen, Pren 2 e Freinurg i. Br., Fur cangen, Gernsbach, Hleidelbertz Honbufg(Pfalz), Hornberg, Kaiserslaatern, Lartscil fenteneuſel, Mühlturg, Kekl, Konstanz, Lahr i.., Landau(Pfal-), 55 Obercfi, Lörrach, Mählacker, Neunkircheu(Saar), Neustt A. 0. ding en em⸗ Orenburg, Plerzheim, Pumasens, Rastatt, Säckirgewüngen, len; Speyer a Rü, Trinerg, Ueberlingen, Vaihingen à. g we bel heim. d.., Wer ſeim a.., Worme, Tell i. W. nhel anint d suddeutschen Disconto-GMesellschaft A-.n 35 blbeen, und deren Niederzssurgen in Alzey, Raden Badeng ngen, Eauhen Bretten, Bruchsal, Buht, Durlach, Eàenteohen. Emmehe 15 Hleicle 5 Freiburg l. Br., Gaggenau, Gerwershelm, Oernsd Tandeu,.ch len- Kaiserslautern, Karlsfütve, Kehi, Koustanz,.hr l. 7+ 4. Hl., Ceens, Ludwigsbafen aà. Rn., Slosbach, Möllnem i. B, Neusta dorl, Pirg eim, burg, Oppenh ien 4. Rh., Osthefen, Warrhenm, Itulen, Abischols! Radelfszell, Nastatt, Schwelzinsen, Singem 3., Teube Triberg, Ueberlingen, Villingen, Weinmeim, Worms; Nledeessat „„ Badischen Bank in Mannheim und deren in Karlsruhe; geren NMiedet, Badischen Girozentrale ia Mannheim und doreude lassungen in Pleibuig i. Bt. und Damsladt Neee 11.0 dem Bankhause Veit L. Hemburger in Karlsruf furt 3. ** N 5 Bankhause Lazard Speyer-Hllissen in Erag „„ Sanſchause Jacob 8. H. Stern in Frankrfurt 3*.7 „„ Zankhause Straus& Co. in Karlsruhe; 116 sdwie ferner ir in Lelp bel der Allgemeinen Deutschen Credit · Ansta eae und deten Niederlassung in Dresden; Aktleng Jolbs „„ Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp ngen in schaft in Meiningen und deren Niederlassu 8 und Weimar; 00f. ol⸗ „ dem Barmer Bank-Vereln Hinsberg, We Crelel Barmen und de-sen Niederlassungen in B 1 mund. Düsselcert Köln, Osnabrück und Sleße zank der Bayerischen Disconto- und Wechsel arg; E. Nürnberg und deren Nlederlassung in Augs 5 5 8 eeee Hypotheken- und Weehsel ledet· München; en Bnyerischen Vereinsbank in München und de lassungen in Augsburg und Nürnberg; Handelsb Bayerlschen Verelnzbänk Abtellung 185 Müilnchen und deren Niederlassung m Au sbu. unbon Deutschen Vereinsbank in Frankl a· Jederlass Essener Credit-Austalt in Essen und defen 4 in Creteld, Dertmund, Düsseldott und Maneteg empt•5 dem Halleschen Bankverein von Kalisch Halle a Kommanditgesellschaft auf Aktien in „ der Hüldeshelimer Bank in Hildesheim; wechsel Mecklenbarglschen Depositen- und Schwerin; amburgihurg „„ Norddentschen Bank in Hamburgza 1 15 Oideg sun „„ Oldenburgischen Spar- und Leih-Ban 215 Niedet 55 „„ Osnabrücker Bank in Osnabrüeck und der in Münster; G. in „ dem A. Schanffnhausen'schen Bankverein—— Slegen clessen Niederlasssugon in Crefeld, Düsseldor der Segener Bank in Siegen; Verelnsbanlk in Hamburg in Hamburgzi 8 C0. Württembergischen Vereinsbanlr.-u, um Württembergischen Bankanstalt vo ome in Stuttgart egenge fübe wüähtend der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstungen e. Haben. Die Anmeldescheine sind bei den Stellen kostenfrei 2u * ** * * Schluß der Zeichnung bleibt vorbehalten. Schlul⸗ 2. Der Zelchnungspreis beträgt für 1740 zusül. die Telisenuidverschreibragen 100 ½ ſe⸗ 11 scheinstempel, 125 die Handdarlehen 991/.%. rschrelbu⸗ Buld Die Abrechnung der gezeichneten Tenschuldiag bei enſ e⸗ Handdarlehen erlolgt per 31. März 1922, 80 d m 1. Aen Wen schreibungen und Flanddatlehen, deren Verzinsun 45 ddarle en müls keine Stifckzinsenvertechnung statttindet. Die öhere Beltüge von mindestens M. 250 000 lauten. H 300 an urch 50 000 teilbar sein. von Bei der Zeichnung muß auf Erfordern eine sicnechet eriuegehnuog zeichneten Nennbetrages hinterlegt werden, un ellenden 20 niaen tes oder in solchen Weripapleren, die von d LZuteiln 96 d telle stelle als zulässig erachtet werden. Im Palle 20 Teil der an die Anmeldung beträgt, wird der üderschießende 1 Sicherheit unverzüglien zutückgegeben werden. ichgung, 15 chol 2u. .-Die Zuleilung erfoigt tunlichst bald nach det Telenger lelso00 Ermessen der Zeiehnungsstelle. Pür die Zutenung M. 3⁰⁰ bel 5 arlehen stehen uns woelte 1022 Jel einer Option zur Verlügung. 1 el Die Belallung der zugeteilten Betrüge hat aun B, wanüggee derjenigen Stelle, bei der die Zeichaung dew' a hat die de 5 Geschilisstunden zu erlolgen. Am pleichen Leſßzetuge an der aul gezeichnete Handdarlehen entiallendeu 5 boi der che Lsichnung bewilrkt ist, zu erlolgen. pold nach 6. Die Aushändigung der Stileke erlolgt möglichst Bekanntmachung. N Borlin, Mannhelm, Karlsruhe, HBrankfurt à.., 5 101 zall. 4 derre ier Hirnttinelktbaft.* un lu 1t Hune linhe- M, 80 8 8 Matenlsede lsonta-zeselsthaft.-J. emeeeeeeee eeeeeee. 2—5 Naälgcde Gitezentale. ſeit l. dembürge. lal Iub J. l. Semn. Auan 1 gümahan in Fertdland.. l 5 19 x ————2—9 0—— — S