u mannbelm und umgebung mscatlich Morn t Maer 20.—, duech die pon dezegen 0 in 8..—. poſtſcheckkonto nummer 17800 u. Sauptgefcen, und nummer 20% kubwigshafen am abt. Walerdeue E 6. 2. Seſchüfts ⸗Rebenſtelle benge dec. 20l, Jab rahe Beilag 8 ummer 6. FLernſprecher 703, 7033, 7045. Tele gramm-òreſſe: en nheim. Erſcheint roöchentlich zwöifmal. * Entſch z 3 ſhädigungeanſprüche und Leiſtungs⸗ 810 fähigkeit. Berlin, 17. März. Monatel(VBon unſerem Berliner Büro.) Gelrarbeit dang bat es gedauert ehe ſich nach mühevoller deuerf aus dem dunklen Schoße der Kommiſſionen das empromſß in der Geſtalt losgerungen hat, en nun endlich dem Hohen Hauſe zur Entſchei⸗ rch die Vorgeſchichte dieſes Kompromiſſes 0 Kette von Kriſen des Kabinettes ſo⸗ wan über dieſ geteien. Es wäre unangebracht eine Rück⸗ ſhe dem Koali Dinge zu veranſtalten, in einem Augenblick, e noch dor ütlonsgedanten ſich wieder die Pforte öffnet, S9die gorenigen Wochen mit hartem Knall zuflog. den ofung. Heſſromiß iſt gewiß alles andere als eine ideale bewußt. ſſen ſind ſich die daran Beteiligten vollkom⸗ dang8d leber den ftrittigſten Beſtandteil, die albes auf dahe iehe die gewiſſermaßen das Opfer des etelan m Altar des finanziell ſchwer bedrängten n ab tel iſt man ſich weniger einig geworden Badiſche Neueſte Nachrichlen Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht. Die neuen Steuern vor dem Keichstag. — Mannheimer Frauen-Jeitung. Die kommuniſtiſchen Anträge werden abgelehnt und das Geſetz ſelbſt in der Ausſchußfaſſung angenommen. Hierauf ging man zur erſten Beratung des Mankelgeſetzes zu den einzelnen Steuervorlagen über. Der Paragraph 1 des Ent⸗ wurfs lautet: Die Reichsregierung wird für die Kredite, die durch den Reichshaushalt des Jahres 1922 bereitgeſtellt und nicht für die Verkehrsanſtalt beſtimmt ſind, eine in Reichsmark einzuzahlende, in den erſten drei Jahren unverzinsliche Zwangsanleihe in Höhe einer Milliarde Goldmark flüſſig machen. Hierauf ergriff Keichsſinanzminiſter Dr. Hhermes von den Kommuniſten mit Proteſtrufen, Sektminiſter! Drei Mark pro Flaſche! begrüßt, dae Wort. Präſident Löbe wandte ſich an die Zwiſchenrufer der üußerſten Linken mit der Bitte, den Miniſter reden zu laſſen, indem er darauf aufmerkfam machte, daß die Angelegenheit, auf die ſich ihre Zwiſchenrufe bezögen, ja von einem Ausſchuß unterſucht würde. Ungeachtet dieſer Mahnung er⸗ folgten neue Zurufe von der äußerſten Linken und Gegenrufe bei der Mehrheit. Miniſter Dr. Hermes führte dann aus: Da nunmehr die Steuergeſetze in den Ausſchüſſen erledigt ſind, ſcheint mir der Zeit⸗ punkt gekommen zu ſein, eine Ueberprüfung nach dem Geſichtspunkt 5 3 7 vorzunehmen, wie ſich die Steuerbelaſtung darnach in Deutſchland aer lbrigen S uſcht geweſen 5 Aber auch über den ſtellt und ob ſich für die Steuerverwaltung eine Atempauſe ergibt. een bteegebes praſelkuerperlen, die ſich in der Faſſung des In keinem anderen Jande erreiche die Steuerbelaſſung d en 1 die A präſentieren, gehen ſelbſt innerhalb der Par⸗ Inekeun ie 1 1 7 0 191 1 161 duch— nſchauun N, Aer in Stand, den ſie nunmehr in Deutſchland haben wird. ir haben den „„C — ge r Einſichtige klar— au ieſes ge⸗ at Deutſchland ſeine Wirtſchaft ſtärker belaſtet als irgend ein 1 uud an wachenwert bedeutet kein Endailtiges. Bei den anderes Land. Wir können in allen großen Fragen, die mit dem 5 9 8 enden Verpflichtungen des Reiches nach Außen Friedensvertrag zuſammenhängen nur dann zu einem für alle Teile du Sto woird dem neuen Steuergebäude noch man⸗ erträglichen Ergebnis gelangen, wenn man ſich endlich von der Pſy⸗ 10 9 men dwerk ſich auftürmen müſſen, ſolange eben das choſe des Krieges freimacht und ſich bemüht, unbefangen und lachlich it ur, me eine ſolche Höherſtaffelung überhaupt verträgt die Verhältniſſe des Gegners zu prüfen. Ueberblickt man die Fülle it. at ſ0 hrhei ſozialde tt Reichst äſident Löbe der Steuergeſetze, ſo wird man zu der Ueberzeugung kommen, daß 0 färt, do gen 7 mokratiſche Reichstagspräſiden obe das deutſche Volk zur Erfüllung ſeiner Verpflichtungen neue che man rde zagen im engen Kreiſe ſeiner Lieben er⸗ gewaltige Laſten aul ſich nimmt, und daß ein Mehr nach dem We im Herbſt vor demſelben un⸗ gerdeen n 10 05 be bche. werden kann. as das zwei an ur e Steuer⸗ 1 ehen Nenen Sorgen. Geſtern 0 der geſetze die Wnerer MheliMeen bol. ds z ndes ſtatt der regen Beteiligung, Sefundung ſman Organtſationen 6 en 5 vertretene Bolt e ere ſich. 85 m. 5 ee Hene ne der Seite ſchadenfend kelkgeſtelt anleaeerden kür da, lanſenhe Kelenderahr zugelen b (egemwende Fmächt—beſchlußunfäglg Dieſes denen ee ne 5 4 N ermes ging n kur orgeſchlagenen Steuergeſetzentwür Fumznde Schauſpiel and 1 t allmählich, als 5 ging dann kurz die vorgeſchlagenen Steuergeſetzentwürfe W0!% ²ĩ e N in em Ha mögli n Entwurf eines Zwangsanleihegeſetzes ler 1 gebagen ee n 5 12 e 15 U 1 7 1 der 0 dem 15 5 12— eröfſnet wurde. Der Reichskanz⸗ neben angsanleihe offengehalten werden ſo e Ausgaben n unter däbrend des erſten Teiles der Sitzung, erſchien der allgemeinen Staatsverwaltung werden auf eine gewaltige Höhe 1 ex machir ſchallenden Heiterkeit des Hauſes wie ein getrieben durch die Reparationslaſten und die Verſchlechterung des Wiiz⸗Bromfuna fuſtament in dem Augenblick, da Herr Standes der Mart, die eine fortdauernde Berteuerung der 1k Aie endeit mit gewaltigem Theaterdonner wegen der Lebenshaltung herbeiführen, ſodaß immer neue unabweisbare 10 5 Fraktie des Herrn Dr. Wirth, in der die deutſchnatio⸗ Forderungen an den allgemeinen Haushalt herantreten. ahl göalteordm eine Brüskierung des Hauſes erblickte, eine Erforderlich ſind 173 Milliarden, me Asdebatte f. wollte erreine l, deren Bedeutung erſt klar wird, wenn man berückſichtigt, 5 heraufbeſchwören wollte. H 8 alt eingeugebackener Finanzminiſter leitete die Be⸗ 1* Vorſpruch ein, nachdem der Verſuch der ede den zlemiicder Gelegenheit einen Wein ſtandal zu ſch des leß ſich ich kläglich ins Waſſer gefallen war. Herr ſu mtz die H auf Einzelheſten nicht ein. Er begnügte % den. W ben fchauptpunkte des Kompromiſſes, 15 0 ſch zu erldunden Tüaen noch genügend zerpflückt wer⸗ 1 Räber dle tern. Umſo ausführlicher aber verbreitete ddeder ahmen Vedeutung des Kompromiſſes at, d. von nlerer Außenpolikit. Immer die daß Deron Ententeſeite das alberne Märchen pro⸗ in den futſchlands Steuern beträchtlich geringer ſeien 4 Fe ene Fener 10 75 5 755 dorzu s zu glauben, daß na m Ader⸗ 15 N U den ſtärnedmen wir uns jetzt anſchicken und der erſt r be den of derdet erreichen wird, die able Nachrede ungſhengung Toren verſtummen wird? Was nützen ed Uaſelige Kranſer Reichsbudget zu fundieren, ſolange dsvertreielauf nicht geemmt wird, in den der diedelem Tpena unſere Wirtſchat geſpannt bate b Herr 5 ema läßt ſich kaum mehr ſagen, aber die ſehr rmes an die Weltvernunft appellierte, ſtein elentlich von der des mehrheitsſozialiſti⸗ dargegeer e dem Miniſter den Standpunkt We e auf dem ſehen die Rettung aus unſerer — * E 72555 ege einer internatlonalen vö Herr Bernſtein ſeine Hoffnungen reden letzt, Kleß llia machtloſen Genoſſen in den En⸗ er. den, und diet, err Hermes dürre und nackte Tat⸗ e eſe Sprache war beträchtllich eindrucks⸗ 1 ee dngstag ſchoß mit emer Nebe helffe⸗ e n 3po m allgemeinen als die aſſer k. im de onderen loswetterte. Man kennt die aunt den Text, und man kennt auch— den Ver⸗ nfü L0 de! heungsrede des Linanzminiſters. 0 7 Weiterb Berlin, den 16. März 1922. ag dde ni erat ‚ a ſ ramt Abg 9a der Branntweinmonopol⸗ .⸗P.) und Brey Sog.) treten für 9(Soz abs 1+ 2 Uhr vertagt.(Mantelgeſetz.) 5 0 ein(Komm.) den Ant auf Strei⸗ 92 fapd 159 betr. die der Eſſigſäure wie⸗ 10 atei aſſece D. da beun edi, Wer der Abſtimmung begzoeifelt a antter teenaß af 5 fähigkeit des Haufes und die unn deg des Ab ede⸗ Vrannggedch u1g.Ghnen(Ztr.) wird die Wei⸗ eeeinmonopols zunächſt zu Ende geführt. daß die Ausgaben der allgemeinen Verwaltung, einſchließlich der Poſt und der Eiſenbahn, 164 Milliarden ausmachen. Ue wir den Er⸗ trag der Zwangsanleihe mit der unſere Wirtſchaft außerordentlich ſtark belaſtenden Summe von 60 Milliarden an, ſo würden, da der Weg einer fundierten Anleihe undenkbar iſt, 95 Milliarden durch Schatzſcheine gedeckt werden müſſen. Das würde einer beträchtlichen Zunahme der Inflation gleich kommen. Wenn immer noch von eini⸗ gen Seiten behauptet wird, daß Deutſchland abſichtlich die Leiſtungen für die Reparation unmöglich machen will, ſo iſt das eine der Wirk⸗ lichkeit ſo widerſprechende Behauptung, daß ich nicht nötig habe, ſie ö ernſtlich zu widerlegen. Eine Folge des Markſturzes iſt es, daß die Befriedigung ſelbſt der eee Lebensbedürfniſſe des größten G Teils der Bepölkerung immer ſchwieriger wird. Auf der anderen Seite muß bei dem immer weiter ſinkenden Geldwert der Zeitpunkt heranrücken, wo unſere Induſtrie zum Erliegen kommt. Eine Beſſe⸗ rung kann nur von außen her erfolgen durch eine vernünftige, unſerer Leiſtungsfähigkeit angepaßte Abgrenzung der Leiſtungen Deutſchlands aus dem Friedensvertrage. Die Größe dieſer Opfer wird erſt erſichtlich im vollen Ausmaß, wenn berückſichtigt wird, wie Deutſchland wirtſchaftlich durch den Friedensvertrag verſtümmelt iſt. Die abgetretenen landwirtſchafklichen Gebiete lieferten mehr als ein Sechſtel des deutſchen Ernteertrages und darum ſind wir ge⸗ zwungen, für 255 Milliarden Goldmark Lebensmittel einzuführen. Von unſerer Steinkohlenförderung, die durch den Verluſt des Saargebietes und nach Abtrennung von Oberſchleſien ſtark ge⸗ ſunken iſt, müſſen wir 855 ein Viertel auf Grund des Spaabkom⸗ mens abgeben. Daneben ſind zwei Drittel der Eiſenproduktion und faſt die geſamte Zinkproduktion verloren gegangen. Wir haben von 10 zu 10 Tagen 31 Millionen Goldmark zu zahlen. Dieſe Zahlungen ſind bisher regelmäßig geleiſtet, aber der Schwebezuſtand, der uns ſo auferlegt iſt, darf nicht fortdauern, wenn nicht Deutſchlands Währung vollkommen ruiniert werden oll. In Cannes iſt uns eine Milderung verſprochen worden. ir können nur wünſchen und hoffen. daß die Regelung nahe bevorſteht. Die Bewegung des Markkurſes beweiſt, wie verhängnis⸗ voll die übermäßige Entnahme der Deviſen aus den knappen deutſchen Beſtänden gewirkt hat. Zeitungsnachrichten zufolge haben die alliierten Finanzminiſter in Paris den Gedanken einer großen internationalen Reparalionsanleihe erwogen, um einen Teil der deutſchen Reparationsverpflichtungen flüſſig zu machen. Die deutſche Regierung wird dieſen Gedanken prüfen, auch wie weit eine Verbindung mit der Zwangsanleihe unter voller Aufrechterhaltung des Charakters dieſer Anleihe möglich wäre. Ich hoffe, daß der erwähnte Gedanke ſich bald in die Tat 0 und daß dadurch Beruhigung geſchaffen wird. Die Be⸗ reitwilligkeit zur Vermehrung der Einnahmen bekunden die Be. 154 0 der Steuerausſchüſſe. Ich bitte, dfeſen Beſchlüſſen möglichſt ald zuzuſtimmen, damit die neuen Quellen bald zu fließen be⸗ ginnen. Scheitert die Geſundungsarbeit, ſo iſt das ſicherlich nicht die Schuld des deutſchen Volkes. Abg. Bernſtein(Soz.): Die Zuſtimmung zu den Steuergeſetzen iſt uns nicht nur leicht geworden.(Lachen links). Aber jeder, der die Verantwor⸗ tung trägt, muß auch den Notwendigkeiten Rechnung tragen Die 4 Anzeigenpreiſe: die kteine Zelle ik..— ausw. Mk..— Stelleugeſuche u. Sam. ⸗Ruz. 209% Nachtaß. Reklame mk. 18.— Annahmeſchluß: Mittagdlan vorm. 8½ uhr, Abendbl. nachm. 2/ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmt. Tagen, Stellen.usgaben w. keine berantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setrlebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. aus gef. oder deſchränkte Rusgaden oder für verſpütete Rufnahme von Nnzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Sewähe. — Mannheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Laſten des deutſchen Volkes müſſen getragen werden, wenn wir nicht durch den Zuſammenbruch weit größere Laſten auf uns laden wollen. Bei den Sachwerten zuzugreifen, gebot Gerechtigkeit und Zweckmäßigkeiten. Die Teuerung hängt nur vom Stande der Va⸗ luta ab. An eine völlige Beſeitigung der Zwangswirtſchaft kann jetzt nicht gedacht werden. Die Verbrauchsſteuern ſind uns durch das Londoner Ultimatum ausdrücklich vorgeſchrieben worden. Ohne ein Kompromiß waren die Steuern aber nicht zu erlangen. Werde die Auflöſung des Reichstages notwendig, ſo werden die Sozialdemokraten auf den Poſten ſein. Sie lehnen es ab, auf die Auflöſung hinzuarbeiten. Die Zwangsanleihe ſei zur Verringerung des Notenumlaufes notwendig. Abg. Dr. Helfferich(.⸗Natl.): Durch die Rede Bernſteins wird beſtätigt, daß die zahlreichen Väter dieſes Kindes mit trauriger Miene um die Wiege herum⸗ ſtehen. Wir lehnen das ganze Geſetz ab, nehmen aber für uns in Anſpruch, im Ausſchuß gründliche und poſitive Arbeit geleiſtet zu haben. Wir machen keine Politik der Verärgerung oder der Agitation. Draußen im Lande verſteht man uns; da liegt unſere Zukunft. Niemand von uns verkennt den bitteren Zwang, alle Steuerquellen bis zur Grenze des Möglichen in Anſpruch zu nehmen. Aber ſelbſt durch das Kompromiß kann die Politik der Erfüllung nicht befriedigt werden. Eine Geſundung kann nur kommen mit der der Staatsautorität. Ordnung und Sparſamkeit müſſen die beiden Leitmotive ſein, ſonſt iſt eine Geſundung nicht denkbar. Die Reparationsſumme muß den Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands angepaßt werden. Der Reichs⸗ kanzler iſt nicht der Mann, der die Politek der Erfüllung zu einem guten Ende führen kann. Die Erfüllungspolitik Wirth⸗Rathenau iſt kümmerlich zuſammengebrochen. Deutſchland iſt das meiſt⸗ beſieuertſte Land der Welt und die Reichsregierung tut nichts dazu, dies draußen bekannt zu machen. Unſere Steuern gehen um das vielfache über die engliſchen und franzöſiſchen Steuern hinaus. Ein Reichskanzler Dr Wirth iſt nur denkbar bei einer Kralition, bei der die Sozialdemokratie die erſte Geige ſpielt. Die Deutſche Volksparter ſchützt durch ihre Beteiligung an der Regierung die Sozialdemokratie vor der Erkenntnis ihrer Ohnmacht. In fünfzig Jahren hat die Sozialdemokratie den Mund voll genommen; jetzt verſagt ſie und iſt bankerott, bankerotter als je wohl, bankerotter als leider Deuſchland iſt. Nicht einmal für die Erfaſſung der Sachwerte hat ſie brauch⸗ bare Ideen formulieren können. Aber man hat auf ihre Mitwirkung nicht verzichten wollen; dafür mußte man ihr etwas bieten. Wir aber wollen nicht den Preis der Zwangsanleihe dafür vezahlen, daß die Sozialdemokratie die Güte haben will, uns weiter zu regieren. Auch die Zwangsanleihe wird ohne Zweck und Nutzen in den Rachen des Molochs Reparationen hineingeworfen. Mit dieſer Erfüllungs⸗ politik muß endlich Schluß gemacht werden. 2 22 2 2 Tariferhöhung bei der Neichseiſenbahn. WSB. Berlin, 16. März. Der Reichsverkehrsminiſter hat den Regierungen der Länder und den Mitgliedern des vorläufi⸗ gen Reichseiſenbahnrates mitgeteilt, daß mit Rückſicht auf die ſtarken Erhöhungen der Ausgaben der Reichsbahn zum 1. April 1922 eine Tariferhöhung nötig ſei. Die ſachlichen Mehrkoſten, die der Reichsbahn durch die ſtarke Steigerung der Kohlenpreiſe und damit aller Materialienpreiſe erwachſen, ſind für das Rechnungsjahr 1922 auf mindeſtens 14,5 Milliarden zu beziffern. Die zwiſchen dem Reichsfinanzminiſterium und den Spitzenorganiſa⸗ tionen der Beamten und Arbeiter vereinbarten Gehalts⸗ und Lohnerhöhungen werden eine weitere Belaſtung der perſön⸗ lichen Koſten der Reichsbahn um 8,5 Milliarden bringen, ſodaß eine Geſamtmehrbelaſtung der Reichsbahn für den kommenden Haushalt von 23 Milliarden eintritt. Damit ſteigen die Ausgaben des ordent⸗ lichen Haushalts für 1922 von 73,8 Milliarden auf rund 97 Milliar⸗ den Mark oder um rund 31 Prozent. Bei der Ausgleichung dieſes Fehlbetrages ſollen die Perſonen⸗ und Gepäcktarife ge⸗ chont werden. Deshalb iſt es erforderlich, die Güter⸗ und Tier⸗ tarife entſprechend ſtärker heranzuziehen. Die ſeit 1. März geltenden üter⸗ und Tiertarife ſollen vom 1. April 1922 ab um rund 49 Prozenterhöht werden. Da'wegen der Kürze der zur Verfügung ſtehenden Jeit die Form eines allgemeinen Zuſchlags gewählt werden muß, wird die neue Frachtberechnung in der Weiſe vorgenommen, daß die Gütertarife vom 1. Februar 1922 entſprechend erhöht werden. Die Erhöhung der Frachten für Eilgut hat auch eine entſprechende Steigerung der Expreßgutfra chten zur Folge; jedoch wird von der Erhöhung der Mindeſtfrachten für Ex⸗ preßgut abgeſehen. Die organiſche Einarbeitung der Zuſchläge in das Tarifſyſtem der Reichsbahn iſt zum 1. Juli 1922 angeordnet. Den Beiräten der Reichseiſenbahn, die zu der Tariferhöhung vom 1. April wegen der Kürze der Zeit nicht gehört werden können, wird die Vorlage über die Eingliederung der Er⸗ höhungen in das Reichsbahn⸗Tarifſyſtem Mitte März vorgelegt wer⸗ den. Eine Erhöhung der Perſonentarife iſt nicht in Ausſicht genommen. Jedoch iſt es mit Rückſicht auf die Finanzlage der Reichsbahn nicht möglich, an den für Berlin und Hamburg gel⸗ tenden beſonders niedrigen Stadt⸗ und Vororttarifen feſtzuhalten. Es iſt daher eine Erhöhung der Zeitkarten für den Stadt⸗ und Vor⸗ ortverkehr geplant, deren Tarife weit hinter den Zeitkartenpreiſen für den ſonſtigen Reichsbahnverkehr zurückblieben. die Sozialdemokratie gegen die große Koalition. Berlin, 17. März.(Von—— Berl. Büro.) Der Reichs⸗ kanzler hatte geſtern abend eine eſprechung mit einzelnen Führern der deutſchen Volkspartel und der Regierungspar⸗ teien. Es handelte ſich dabei hauptſächlich um die Benennung der Vertreter für den aus den Regierungsparteien, der deut⸗ ſchen Volkspartei und der bayeriſchen Volkspartei zu bilden⸗ den 5gliedrigen. Ausſchuß zur Berakung der Durchführung der Richtlinien der deutſchen Volkspartei. Zentrum und Demokraten ſtehen auf dem Standpunkt, daß eine derartige Möglichkeit nur beſtehe, wenn die deutſche Volkspartei in die Regierungskoalitlon eintrete. Dieſe Anſicht wird von den Sozialdemokraten nicht geteilt. Auch die eventuelle Beſetzung des Ernährungs⸗ miniſteriums iſt zur Sprache gekommen. Die Perſonenfrage wurde dabei noch nicht angeſchnitten. Die Sozialdemokraten ſind der Meinung, aufgelöſt werden ſolle. daß das Ernährungsminiſterium überhaupt ——— ———— — 2. Seite. Nr. 129. 0 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Freitag, den 17. März 2275 78 7 55 5 der; 2 die Zahl der feſten Verbände innerhalb des Deutſchen] ſchlüſſen wird die Löſung der Frage einen Die neue Entwaffnungsnote. Reiches erheblich zu vermindern, die Kaſernier ung ent⸗ fatzungskoſten wichtig ſein. Der Senat nebernftu )0( Berlin, 16. März. Die geſtern überreichte Note der alliieren Botſchafter in Berlin hat folgenden Wortlaut: „Die Botſchafterkonferenz war genötigt, feſtzuſtellen, daß die deutſchen Behörden den interalliierten Militär⸗Kontroll⸗ kommiſſionen gegenüber in den letzten Monaten eine wider⸗ [penſtige Haltung eingenommen haben, insbeſondere hinſichtlich der folgenden Punkte: 1. Uebergabe jener Dokumente, die eine Einſchätzung des Wertes der Entwaffnung in materiellem Sinne eſtatten. 2. Kontrolle der Ergänzung der Reichswehr in Anwendung des Reichswehrgeſetzes. 3. Verringerung gewiſſer übernatürlich entwickelter Dienſtzweige der Reichswehr. 4. Mitteilungen über die Maßnahmen, die von verſchiedenen Ländern bezüglich der Umgeſtaltung der Polizei vorgenommen worden ſind. Außer dieſen Punkten, die als hervorſtechende Beiſpiele angeführt ſind, gibt es noch eine Reihe anderer Fragen, deren Regelung keinen Aufſchub mehr geſtatten. Auf Grund von Be⸗ ſtimmungen, die ſie von ihren Regierungen erhalten haben, gaben ſich die Botſchafter die Ehre, die deutſche Regie⸗ rung zu erſuchen, ungeſäumt von dieſen Praktiken, die, ſelbſt wenn ſie von ſubalternen Stellen begangen werden, die Beranwortlichkeit der Regierung belaſten, die im Friedens⸗ e feſtgeſetzten Beſtimmungen auszu⸗ führen, deren Durchführung der Kontrollkommiſſion zur Pflicht gemacht wurde. Im übrigen verlangt auch das In⸗ tereſſe Deutſchlands in wirtſchaftlicher Hinſicht, die Kontroll⸗ kommiſſion in die Lage zu verſetzen, ihre Tätigkeit ſchnell⸗ ſtens beenden zu können. Entſchloſſen, die durch den Friedens⸗ vertrag von Verſailles vorgeſchriebene völlige Durch⸗ führung der Entwaffnung zu ſichern, rechnen die alliierten Mächte darauf, daß die deutſche Regierung alle er⸗ forderlichen Maßnahmen ergreifen wird, um die erwähnten Unſtimmigkeiten ohne Verzögerung aus der Welt zu ſchaffen. Die deutſche Nntwort. Nachdem dieſe Forderungen belannt geworden waren, hat die Reichsregierung ſich ſofort mit den Regierungen der Länder ins Benehmen geſetzt und hat ſodann auf Grund die⸗ ſer Verhandlungen am 15. März eine umfaſſende Ant⸗ wortnote an die Kontrollkommiſſion gerichtet: In dieſer Note ſind zunächſt die Verpflichtungen zuſammengeſtellt, die Deutſchland hinſichtlich der Ordnungspolizei durch die Note von Boulogne vom 22. Juni 1920, durch die Pariſer Beſchlüſſe vom 20. Januar 1921 in Verbindung mit dem Londoner Ultimatum und durch die zu beiden Entſcheidungen erlaſſenen Ausführungs⸗ beſtimmungen der Kontrollkommiſſion auferlegt wurden. Unter dieſen Verpflichtungen ſind die Auflöſung der im Jahre 1919 in den deutſchen Ländern geſchaffenen Sicherheitspolizei, die Wahrung des Chgrakters einer„Landes⸗ und Ortspolizei“ für die gemäß der Nate von Boulogne auf 150 000 Köpfe verſtärkte Ord⸗ nungspolizei, das Verbot einer„zentralen Organiſation“ dieſer Po⸗ lizei über das in 1913 beſtehende Maß hinaus, Vermeidung jedes militäriſchen Charokters, Unterlaſſung aller„Mobilmachungsmaß⸗ nahmen“, Verbot des Perſonalaustauſches zwiſchen Reichswehr und Polizei, Beſchränkung der Bewaffnung der letzteren auf die von der Kommiſſion feſtgeſetzten Höchſtzuweiſungen(ein Karabiner auf drei Mann uſw.) und das Verbot der Verwendung von Flugzeugen und anderes mehr erwähnt. Im zweiten Teil der Note iſt eingehend dargelegt, daß und in welcher Weiſe dieſen Verpflichtungen in allen deulſchen Ländern Rechnung gelragen wurde. Es iſt namentlich nachgewieſen, daß die Sicherheitspolizei in ihrem zentraliſierten und militärähnlichen Aufbau vollſtändig beſei⸗ tigt iſt und daß bei der Organiſation der Ordnungspolizei der örtliche Charakter des im Jahre 1913 beſtehenden Syſtems überall gewahrt und in der Zuſammenfaſſung(Zentraliſation) keinerlei Aenderungen eingetreten ſind. Es iſt ferner feſtgeſtellt, daß die zur Vermeidung jedes militäriſchen Charakters aufgeſtellten Bedingungen und Be⸗ waffnungsvorſchriften durchweg eingehalten ſind. Im letzten Teil wird auf die Beanſtandungen eingegangen, die die Kontrollkommiſſion trotz dieſer Erfüllung aller Verpflichtungen gegen die Organiſation der Polizei erhebt. Es iſt ausgeführt, daß die Kommiſſion die Rechts⸗ und Sachlage verkennt, wenn ſie in der weiteren Ausdehnung der ſchon 1913 überall im Verwaltungsrecht der deutſchen Ländern begründeten Verſtaatlichung von Polizeiver⸗ waltungen eine unzuläſſige„Zentraliſation“ erblickt, da nach dem deutſchen Syſtem— im Gegenſatz zum franzöſiſchen— auch die ſtaat⸗ liche Polizei überall den Charakter einer„lokalen“ Polizei wahrt. Wenn in der Note von Boulogne wörtlich geſagt iſt, daß die Ord⸗ nungspolizei den„Charakter einer regionalen und munizipalen Kör⸗ perſchaft wahren müſſe“, ſo iſt damit treffend der Behördenaufbau der deutſchen Pollzei gemäß dem im Jahre 1913 geltenden Rechte mit ihrer Scheidung in Orts⸗ und Landespolizei gekennzeichnet. Der weitere Ausbau dieſes Syſtems in der Richtung der Vermehrung der ſtaatlichen Polizeiverwaltungen iſt durch die Note nicht unterſagt; ſie entſpricht der Entwicklung der Verhältniſſe, die die Handhabung der Polizei immer zu einer ausgeſprochenen Staatsaufgabe gemacht haben. Was die„feſten Verbände“ und die„Kaſernierung“ anbe⸗ langt, ſo iſt in der Antwortnote dargelegt, daß die Zuſammenfaſſung 0 Teiles der Exekutivbeamten zu Verbänden durch die gegen⸗ wärtige ſchwierige innere Cage Deulſchlands unbedingt geboten iſt. Wenn Staaten mit ſtarkem militäriſchen Schutz und relativ ruhigen innerpolitiſchen Verhältniſſen, wie z. B. England, Frank⸗ reich, Kanada, Amerika und Italien große, ſtark gegliederte Poli⸗ zeitruppen nicht entbehren können, ſo kann Deutſchland mit ſeiner auf das Mindeſtmaß beſchränkten Reichswehr auf einen ſtärkeren örtlichen Polizeiſchutz erſt recht nicht verzichten. ieſe Notwendig⸗ keit hat die Note von Boulogne anerkannt und daher die Vermehrung der Polizeikräfte zugeſtanden. Dieſe Vermehrung hat aber nur dann Sinn, wenn ſte auch in einer Form erfolgt, die ſie 1 allen polizeilichen Aufgaben gerecht werden läßt. Dieſem Grundgedanken entſpricht es, daß die Note von Bou⸗ logne und die ihrer Ausführung gegebene Anweiſung der deut⸗ ſchen Polizei eine Bewaffnung zugeſteht, deren erfolgreiche Ver⸗ wendung geſchloſſene Verbände in gewiſſer Zahl zur Vorausſetzung hat. Die Erfahrung hat gezeigt, daß eine in Einzeldienſt aufgelöſte Polizei im Falle größerer Unruhen nicht eine Stütze, ſondern eine Gefahr für den Staat bildet. Eine derartige Polizel wird einzeln durch die Maſſen erledigt. Ihr Waffen in der von den alliierten Regierungen zugeſtandenen Höhe und Art in die Hand zu geben, wäre unmöglich, da dieſe Waffen in kürzeſter Friſt ſich im Beſitz der Aufrührer befinden würden. Dazu kommt, daß die Reichs⸗ wehr und die Schutzpolizei, ſelbſt in der jetzigen Organi⸗ ſation der letzteren, zuſammen in keiner Weiſe genügen, um die Ordnung zu gewährleiſten, wenn an mehreren größeren Orten in verſchiedenen Teilen des Reiches zugleich Ausſtände ausbrechen. Einen militäriſchen ne 511 Polizel auch dieſe Einrich⸗ ung nicht; ſie iſt eine ausſchließlich der Aufrechterhaltung der inneren Ruhe und Sicherheit dienende rein polizeiliche Angelegenheit Zum Schluß betont die Note erneut den feſten Willen der Reichsregie⸗ rung an der bisher von ihr gehandhabten loyalen Erfüllungspolitit feſtzuhalten. Sie macht eine Reihe von Vorſchlägen, deren Annahme nach ihrer Anſicht zu einer Verſtändigung führen könnte, ohne d einerſeits die Kommiſſion ihre Rechte preiszugeben braucht, un ohne daß andererſeits die Lebensnotwendigkeiten des Reiches und der Länder gefährdet würden. Dieſe Vorſchläge gehen im weſentlichen dahin, von einer weiteren Verſtaat⸗ lichung nur in beſchränktem Umfange und nach vor⸗ berſger Verſtändigung mit der Kommiſſion Gebrauch zu machen, ſprechend einzuſchränken, ſämtliche Nachrichten und Kraftfahrfor⸗ mationen, ſowie die Luftfahrüberwachungsabteilungen aufzulöſen, das aus Heeresbeſtänden ſtammende oder militäriſchen Typen gleichſtehende Nachrichtengerät abzugeben, die zentral geleiteten De⸗ pots der einzelnen Länder abzuſchaffen und die jetzige Unif orm der Schüßpolizeh nach dem Verbrauch der vorhandenen Beſtände in einer Weiſe abzuändern, daß ſie zur feldmäßigen Verwendung un⸗ geeignet iſt. In letzterer Frage erſchien ein Entgegenkommen un⸗ bedingt geboten, da bei den Verhandlungen mit der Kommiſſion immer wieder zu Tage getreten iſt, daß aller Gegenvorſtellungen ungeachtet, gerade die derzeitig im Gebrauch befindliche Uniform der Polizei Anlaß zu Mißtrauen und Beanſtandungen gegeben hat. Sie wird von der Kommiſſion als Ausrüſtung einer Truppe be⸗ trachtet. Es wird ſchließlich betont, daß dieſe Neuorganiſa⸗ tion nur im Wege allmählicher Umbildung zur Durchführung ge⸗ langen könnte, unter Verückſichtigung der an die Polizei zurzeit zu ſtellenden Aufgabe, der Sicherung der Rechtsſtellung der ein⸗ zelnen Beamten und der finanziellen Belaſtung des Haushalts des Reiches, der Länder und Gemeinden. Es iſt zu hoffen, daß dieſes Entgegenkommen bis an die Grenze des Möglichen die Entente von der loyalen Politik des Reiches überzeugt und von weiteren Anforderungen abhält. Die Polizei der deutſchen Länder bedarf, wenn ſie nicht völlig zerſchlagen werden ſoll, nach den langen Zeiten der Unſicher⸗ heit dringend des Eintritts einer ruhigen und ſtetigen Entwicklungs⸗ periode. Die Vorbereitungen für Genua. Die Vorkonferenz der neutralen Staaten. )(Skockholm, 17. März. Nach hier vorliegenden Blätter⸗ meldungen hat die Anregung des ſchwediſchen Staatsmini⸗ ſtertums Branting zu einer Vorkonferenz der neutralen Staa⸗ ten für Genua in den übrigen Ländern eine günſtige Auf⸗ nahme gefunden. Branting hat an Dänemark, Nor⸗ wegen, Holland, die Schweiz und Spanien Ein⸗ ladungen gerichtet, die überall angenommen worden ſind. Nach einer Mitteilung des ſchwediſchen Außenminiſteriums wird bereits am kommenden Samstag der Meinungsaustauſch in Stockholm aufgenommen. Bei dieſen Beſprechungen wird für Schweden Staatsminiſter Branting, für Norwegen Staatsminiſter Blehr, und für Dänemaärk Außenminiſter Scavenils perſönlich teilnehmen, während die übrigen Staa⸗ ten durch ihre Geſandten vertreten werden. —— Das Pariſer Finanzabkommen. Berlin, 17. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Wortlaut des interalliierten Finanzabkommens vom 11. März wurde geſtern veröffentlicht. Die Beſtimmungen über die Beſatzungskoſten ſind dahin zu präziſiieren, daß die früher bekannt gewordenen Ziffern— 460 Millionen fran⸗ zöſiſche Francs, 102 Millionen belgiſche Francs, 2 Mil⸗ lionen Pfund Sterling— für die Zeit vom 1. Mai 1921 bis Dezember 1922 anzuſetzen ſind. Von den 240 Millionen Goldmark, die Deutſchland ab 1. März 1922 jährlich für die Beſatzung zu zahlen hat, würden 20 Millionen für die ame⸗ rikaniſche Beſatzungsarmee reſerviert. Deutſchland zahlt die Beſatzungskoſten nicht in Bar, ſondern ſie werden auf die deutſchen Sachlieferungen verrechnet, aber ge⸗ trennt von dem eigentlichen Wiedergutmachungskonto. WB. Paris, 16. März. Die von der Konferenz der alliierten Finanzminiſter getroffene Beſtimmung, daß Deutſch⸗ land die Koſten für die Mobiliſierung der franzöſiſchen Jahres⸗ klaſſe 1919 im Zuſammenhang mit dem Londoner Ultimatum tragen ſolle, wird in der diesbezüglichen Entſcheidung der Finanzminiſter, die die Havas⸗Agentur veröffentlicht, damit begründet, daß Deutſchland auch die Koſten der im März 1921 als militäriſche Sanktion erfolgten auf dem rechten Rheinufer zu tragen habe. 52 0 Strafandrohung. BVerlin, 17. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei Nichtdurchführung der von der Reparations⸗ kommiſſion erhobenen Forderungen wird ſich die Repa⸗ rationskommiſſion an die alliierten Regierungen wenden, die dann die zu ergreifenden Strafmaßnah⸗ men feſtſetzen. Es ſteht noch nicht feſt, ob Strafmaßnahmen finanzieller oder militäriſcher Art in Ausſicht genommen ſind. Deutſchland ſolle auch für die Koſten haftbar gemacht —— die gegebenenfalls durch die Strafmaßnahmen ent⸗ tehen. Die amerikaniſchen Beſatzungskoſten. maßgebender Seite mitgeteilt wird, bezweckte die letzte Note der amerikaniſchen Regierung an die alliierten Finanzminiſter lediglich die Anerkennung des Rechtes der Vereinigten Staaten auf ihren Anteil an den deutſchen Reparationen. Nach erlangter Anerkennung beabſichtige die amerikaniſche Regierung nicht, noch weiter auf Bezählung zu dringen. Die Antwort auf die amerikaniſche Forderung. WB. Paris, 16. März. Die Antwort auf das ameri⸗ kaniſche Erſuchen um Erſaß für die ee vor dem .Mai 1922, die die alliierten Finanzminiſter nach Beendigung ihrer Konferenz am vorigen Samstag an den offiziöſen Vertreter der Vereinigten Staaten, Boyden, gerichtet haben, beſagt im Wortlaut, daß die Mitteilung der amerikaniſchen Regierung von den Finanzminiſtern in ernſteſte Erwägung gezogen worden ſei. Der amerikaniſche Vertreter empfange g dieſer Antwort den Wort⸗ laut des in Paris am 11. März 1922 unterzeichneten Ab⸗ kommens. In dieſes Schriftſtück ſei ein beſonderer Ar⸗ tikel aufgenommen worden, der den im amerikaniſchen Memorandum ausgeſprochenen Beſorgniſſen Rechnung trage. Die alllierten Finanzminiſter machten auf dieſe Weiſe den Vorbehalt betreffend die Rechte der Vereinigten Staaten, in welcher Weiſe auch immer dieſe ſpäter beſtimmt werden mö ten. Aber ſie ſeien der Auffaſſung, daß ihre Beſchlüſſe auf Grund des Vertrages von Verſailles gefaßt ſeien, dem die iſe ſele der Vereinigten Staaten nicht beigetreten ſei. Alſo ſeien für die von dem amerikaniſchen Delegierten e Frage die alliierten zuſtändig und die Vereinigten Staaten müßten ihre Mit⸗ teilungen in der Angelegenheit direkt auf diplomati⸗ 191 Wege an dee alliierten Regierungen richten. ABerlin, 17. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Staats⸗ ſekretär Hughes erklärte nach einer Meldung aus Waſhing⸗ ton, es ſei ſehr gut möglich, daß Amer ik a einer Kommiſſion, die aus der Genuaer Konferenz herporgeht, beitrete. Jedoch käme nur die Entſendung eines Bevollmächtigten zur Beratung ohne verbindliche Befugniſſe in Betracht. Bei dieſen Ent⸗ 5 f te S öffentlicht unter der Ueberſchrift„Das leß gitichen Ve⸗ miniſt uft ü i altsausſchuß nwey WB. Waſhington, 15. März. Reuter meldet: Wie von— Schie ch⸗ ſterium für ſoziale Fürſorge zwiſchen betein geen 17 Ankrag an, demzufolge das Staatsdepartement echeet wird, bdie Mächte, 1 den Pacific⸗Vertrag uen, i die hoben, zu einer neuen Konferenz einzulg mumg über noch ſchwebenden Fragen zu regeln. Die Abflim f den 24 den Viermüchtevertrag iſt nunmehr endgültig a März verſchoben worden. die innere Kriſe in Englans. 55 WB. London, 16. März.„Mancheſter Gucsahiun der Koalition“ die Ausführungen ſeines po 95 die ö richterſtatters, in denen dieſer ſchreibt, allerwärts 9 über ſei. Anſicht, daß es mit der Koalition vollkommen 110 als bei Dieſer Eindruck beſtehe ſowohl bei den Konſervaleen gos⸗ den Liberalen. Die baldige Auflöſung lition ſcheine unvermeidlich zu ſein. aus erführt de⸗ )(Berlin, 16. März. Die„Deutſche Zeitung ners de Paris, nach einem Bericht des Londoner Sehateen ſel Temps ſei die Kriſe innerhalb der politiſchen ärf wol⸗ der Abweſenheit Lloyd Georges noch ver Georges den, ſo daß mit dem baldigen Rücktritt Llopn den reſen rechnen iſt. Daily Chronicle ſchreibt, in konſervar konſer werde erklärt, daß Churchill bereit ſein werde, 5 enn vativen Regierung unter Chamberlain beizutrele Lloyd George zurücktreten wolle. Lorò Derbys Abſage. bh 1 WB. London, 16. März. Blättermeldungen Hambethe Lord Derby nach einer Unterredung mit loſſen, and anderen Mitgliedern der Negierung beſch angeben Poſten des Staatsſekretärs für Indien, der ihn 15 daß oh worden war, nicht anzunehmen. Man erwa geboten 0 Poſten dem Herpog von Devonſhire 1. e ſchwi 15 Dem Parlamentsberichterſtatker der Times zufolen Aute mit Lord Derbys Ablehnung des ihm angeboten ffaſſen einzige Ausſicht auf ein Zeitweiliges Zulammeg Jachunm 2 0 Koalftion. Lord Derby habe ſeine perſönliche 5aße für Lloyd George in zahlreichen öffentlichen 2 7 zum Ausdruck gebracht. Seine Abneigung, Llone E egenwärtigen Zeitpunkt durch die Annahme Einfl ekretariats zu unterſtützen, müſſe einen ſtarken, auf das Schickſal der Regierung Die lriſche Frage. lten Rel, Ep. London, 16. März. Man erklärt in poltiſchne 65 ſen, daß die iriſche Frage für die Regierung egherhoule 5 fahr bieten könne. In der Tat beſteht im n wird, e, ſich binnen kurzem mit dieſer Frage beſchäftiggn die Schgh ſtarke Gegnerſchaft gegen das Geſetz fügaubt 10 fung des iriſchen Freiſtaates. Man erden ſe wenn dieſes Geſetz vom Oberhauſe abgelehnt„angen Lloyd George die Auflöſung des Parlaments 1 die Wähler auffordern würde, ſich über die auszuſprechen. die deutſch⸗polniſchen verhandlunge Einigung über den Minderheitenſchus. en 1 WB. Genf, 16. März. In den wichtigſten 18 beſomte Minderheitenſchußzes, die bekanntlich d11, Ung, mühſamen und langwierſgen Verhandlungen iſchen 5 pg⸗ ausſchuß geführt hatten, gelangten heute die den über die g⸗ niſchen Bevollmächtigten zu einer Einig ung her Völkerbundsſekretariat folgende amtliche Mitte 2 gibt iſchen den ſult Infolge unmittelbarer zwi biem, das en vollmächtigten befindet ſich das inderheitenpeoſſeb, auf 00 einigen anderen Fragen bisher noch ſtrittig 9 ger nb, beſten Wege der Löſung. Unter Vorbehalt eint gewiſſen yl⸗ licher Fragen, die ſich auf die Redaktion Aad 9 tikels allgemeinen Charakters beziehen, iſt 7 5 Spfaſin fragen wie Schule, höheren Lehranſtalten, be rein Gericht und in der Verwaltung völlige Uebe mung erzielt worden. Baden. 80 6.„ Die Beſpitzelung Zayerns im Haushen 10 1 Tu. Aartsruhe, 16. März. Im Haushaltsgusſchn 15— 0% Landtages wünſchte ein Zentrumsabgeordneter des baber 1 usſch des andtages von dem Miniſter des Innern Dr. ungen, einigen bayeriſchen Abgeordneten gemachten Aleen. J 27% bayeriſchen Hoheitsrechte angegriffen worden 4 5 Bie Erm, Trunk erklärte dazu, von einer Beſpiße fein. e durch Baden könne gar keine Rede ben im bzeddirenh telungen badiſcher Juſtizbeamter in München ha olise lo vernehmen mit dem dortigen Oberſtaatsanwalt, den, 19 und mit anderen Leitern der Polizei ſtattgefun zuſtmm vor Beginn der Aktion verſtändigt wurden fer. 0 ſch badiſchen Beamten haben ihre Befugniſſe nich ich, wie porge 105 Anweſenheit in München war auch nicht pergenau, den ne Verhaftung des Münchner Rechtsanwakts Mülles aßz haler 90 denen Urkunden hervorgeht. Die badiſche elle Seiſhel, anderes im Auge als in Bezug auf die kriminte z dunehe. berger⸗Angelegenheit Unterſuchungshandlungen ebenfall⸗ hoben„ Bremen, Berlin und Dresden ſind unſererſeits eonten en 10 ungen vorgenommen worden, ohne daß man Erzberger⸗ ſee Im übrigen dauern die Ermittelungen in der ationglen die heit noch fort. Auf eine Frage eines deutſchn en Uber wiz 0% machte der Juſtizminiſter noch nähere Mifteil aar, Selte poblſ telungen in Budapeſt. Von ſozialdemokratiſ alten„ von deutſchnationaler Seite wurde das Verht Juſtizbehörde als durchaus korrekt bezeichn Bayern und die pfa, Keine Einigung in der Metallin ngen i 17 München, 17. März. Die Beſprechunzertrelg in Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben an ein gung geführt. Unter dieſen Umſtänden iſt denken. des Streikes in abſehbarer Zeit nicht zu Letzte Meldungen. 5. ſet w. die Unabhängigkeit Reapdte gcpechg (Berlin, 16. März. Wie aus London 70 hat das Unterhaus geſtern mit 202 971 15 endgültig den Vertrag mit Aegypten 1 gliche engliſchen diplomatiſchen Vertreter in ſäm! a11s Hauptſtädten ſind beauftragt worden, die h⸗ gierungen davon in Kenntuis zu ſetzen, aene 5 unabhängige Nation ſei, die befugt iſt, el0, Vertreter zu ernennenn. 5 / — — 2 e 22 — des der⸗ ſlel — —— —— ———— — ä— —— —— 2 8 Monographie über Mannheim. Vhhus den 1. Marz 1922. Fimanngeimer General-Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) 2. Selte. Ar. 129. nmahm, derrn, Stadtbeirat Dr. Bartſch werden wir unter Be⸗ eberscri den an dieſer Stelle im Mittwoch⸗Abendblate unter iſenlichte eiſt»Eine Brüskierung der Mannheimer Verleger“ ver⸗ * 5 Artikel um Aufnahme folgender Erwiderung erſucht: ind Srduttenogrardie über Mannheim, die demnächſt im„Kunſt⸗ Autag in Stuttgart erſcheint, beruht nicht auf einem einen Ein en die Stadtgemeinde zu vergeben hatte, ſondern wird Stidte— eines großangelegten Sammelwerkes„Deutſche iun, bilden. Der Verlag hat bereits die Bände Stuttgart, genze Rei München, Mainz Würzburg, Pforzheim und eine Veiſe von weiterer in Bearbeitung und wird überall in gleicher 5 lag auf de den Stadtverwaltungen empfohlen und unterſtützt. Es Propagande and, daß Mannheim in einem ſo großangelegten, zu durfte. Da üzwecken ſehr geeigneten Sammelwerk nicht fehlen Handelet her war auch die aus Vertretern der Stadtgemeinde, der ſiehende amer, der Handwerkskammer und freier Verbände be⸗ elner Forbenmiſſion für allgemeine wirtſchaftliche Fragen mit Hgdtte erung des Unternehmens widerſpruchslos einverſtanden. bendes 25 um ein von der Stadtgemeinde in Auftrag zu ge⸗ ſtändli 0 kuckwerk ſelbſtändiger Art gehandelt, wäre ſelbſtver⸗ Ageford und Druckereigewerbe in erſter Linie des im Müle Einerung iſt folgendes zu ſagen: Aus dem Wortlaut Akemer Wenoch Abendblatt veröffentlichten Jirtularſchreibens ging heim um eiſe hervor, daß es ſich bei der Monographie über Mann⸗ dahl deutſch Einzelband eines Sammelwerkes über eine ganze An⸗ an die eſig Städte handelt. Das hätte in dem Werbeſchreiben, das vie in 85 ntereſſenten verſandt wurde, unbedingt ſo deutlich dung dieſz orſtehenden Erwiderung zum Ausdruck kommen müſſen. die Mann veränderten Sachlage bleibt die Tatſache beſtehen, daß d, alg 9 50 Verleger nicht um ihre Meinung gefragt worden N clagsfirma ſich darum handelte, zu den Abſichten der Stuttgarter 1 ſich bei 5 dem Rathauſe Stellung zu nehmen. Es kann ſein, Lerſe hera eſer Gelegenheit die Bereitwilligkeit der Mannheimer kuienmen ensgeſtellt hätte, mit einer ähnlichen Publikation heraus⸗ 1 Mann—5 Wichtigkeit bleibt für uns auch heute noch, daß ſich Möbeigen 0 er Band des Sammelwerkes in der Hauptſache durch dea toßen hit machen ſoll. Wie wir hören, ſoll eine Seite 6000 dilgen Pla Es iſt klar, daß der Reklameetat zu ungunſten des 50 ſic—— eine entſprechende Kürzung erfährt, wenn eine de erbliten Inſerieren in der Monographie entſchließt. Und mmnnzeme. 8 die zum Pr herausfordernde Schüdigung, 8 85 ugefügt a en zugunſten einer auswärtigen Verlags⸗ „Der a dert prd onche Charakter der Werbetätigkeit für das Sammel⸗ ereſfenten 85 den Akquiſiteuren, die gegenwärtig die hieſigen meand unſere, luchen, ausdrücklich betont. So führte ſich bei einem Aan nder 1255 Blattes ein ſehr ſelbſtbewußt und repräſentativ auf⸗ der tcagl, ſodag den Worten ein: Ichkamme im amtlichen bei—* im erſten Augenblick der Eindruck erweckt wurde, un der Weiteren Aaten unm eine Amtshandlung vorzunehmen. Erſt quiſiteur nterhaltung ſtellte es ſich heraus, daß der Herr bur daß die Sch 75 Stuttgarter Verlagsfirma war. Es ſteht weiter Aac de ſesbeſche dne für den Textteil des Mannheimer Bandes 5 ez, alſo ſche Beamte erfolgt und daß in einem Zimmer des wlikatf 10 In einem ſtädtiſchen Lokal, alles Nähere über die en detdat erpsfohren iſt. Die Stadtverwaltung ſetzt ſich alſo für fc man ſic den in einer ſo nachdrücklichen amtlichen Weiſe Don wenn 5 jagen muß: hier wird des Guten zupiel getan, Landes des Sam erückſichtigt, daß die Herausgabe des Mannheimer ddaelwerkes der Stadt keinen Pfennig koſtet. 1 2 3 3 Wietſchaftliche Fragen. Geunde reſ, Sur Ffartoffelnot. vert von An für Kartoffeln regulierten ſich einmal auf g und Nachfrage einerſeits und der Mark⸗ ſel tartoffeln andererſeits. Als aber die Preistendenz auch Worſa daß die Ecturgemaß aufwärts wies und ſich heraus⸗ Fenlaßte detre wente 1 Millionen Tonnen weniger als im gebſurden das Reichsernährungsminiſterium auf unter dirſchaft 5 zanken, innerhalb der freien Geſamternäh⸗ an„prei ontrol eine iſolierte Gebiet der Kartoffel wieder dor uelnen R Merret zu ſtellen. Im November v. F. ſchrieb andeld hielt an 1150 von durchſchnittlich M. 85 pro Zentner munt dpreſſe fü ieſem Preiſe bis heute feſt, obwohl die Groß⸗ deſen veſter 95 e anderen landwirtſchaftlichen Produkte der Aumſtanben iegen ſind. Es iſt klar, daß ein Bauer unter ntert und 50 lieber billige Kartoffeln ſtatt teure Kleie en ertaſſe reelle Handel das Feld ſkrupelloſen Mani⸗ muß, denn er kann nur für M. 130 pro wune abſe dr dor den Line ernſte Theaterkriſe. witenderhin der Deffentlichkeit zwar nur ſchlecht verborgen, iſchen Fetete he haben ſich die Dinge in unſerem alte un dem nte 12 at ſich insbeſondere das Verhältnis zwiſchen danten und der Künſtlerſchaft einer⸗ und Weie danz und Betriebsrat anderer⸗ en Ein eiſe enttwickelt, wie ſie aus den d 7 22 des Betriebsrats an die Theater⸗ ts an den künſtleriſchen Vorſtände des 85 ngabe de⸗ Betriebsrat unzweldeutig hervorgeht. u0 Aeg. die geſ, 90 Betriebsrates an die Theaterkommiſſion: deg wch von— ichen Vertreter von 350 Perſonen, deren Wohl 0 von lünger ſch ortbeſtand unſeres Theaters abhängt, können f ae mit anſehen, wie unſer ganzer Be⸗ de n Anezene d mehr verelendet, wie der letzte Reſt des edene ualerer einſt ſo berühmten Bühne ſchwindet nder, von eltes Betriebes immer höher ſteigt. Da bealt, n Lage die 0 nem krankhaften Optimismus beſeelt, aus e 708 8. ſich berleguenzen u ziehen nicht gewillt zu ſein n Theatertoner Hetriebsrat in ſeiner Rok an den Vor⸗ mFdale Wirkunmmilſon und bittet, Herrn Dr. Kräßzer auf arung ſeiner weſteren Amtsführung aufmerkſam on Varden ee der Betriebsrat eine Erklärung bei, die Adung gen Vorſtänden des Nationaltheaters zur be⸗ * ortlautbergeben worden war. Dieſe Erklärung Lerzeftig, 885 der ellung gezwungen, küzergen Laſter der Ranahe a Neeneee Anen künſtleriſcher Beziehung kein Vertrauen ſe daz„Daß ſeine Kenntnis des Theaterbetriebes er Jeit aielge eine viel zu oberfſächliche iſt. hat der Jeit erwieſen— eine Entwicklung zum Beſ⸗ tung dez icht erſolgt. Die Vorſtände empfinden dehinde Herrn Dr. Krätzer nicht als fördernd, nde e 1 55 Ael den geet chi ageben di Rerg; den Eindz n ſieſitzungen n die indruc eines führenden heſe ſondern den dddes derfdder ihre ladrer Jührung b. ö Ae einer dliches Mi ührung bedarf. Dazu kommt ein unaus⸗ e dgr Mißtrauen der Miiglieder gegen die Leitu Zentner durchaus zureichende Quantitäten auf dem Lande er⸗ ſtehen, darf aber nicht ſoviel bieten. Wann wird man endlich lernen, daß ein Nebeneinander von freier und regulierter Wirtſchaft innerhalb desſelben. Wirtſchaftsgebietes nie zu ver⸗ nünftigen Ergebniſſen führen kann? Bzd. diie mMilchpreisfrage. Tu. Offenburg, 15. März. Hier fand eine Beſprechung zwiſchen Vertretern der Bedarfs⸗ und Liefergemeinden des Bezirks über die Frage des Milchpreiſes ſtatt. Die Verſammelten waren ſich darüber einig, daß eine Anpaſſung des Milchpreiſes an die neuen Teuerungsverhältniſſe unum⸗ gänglich ſei, betonten aber übereinſtimmend, daß man ſich auf die verſchiedentlich im Lande genannten phantaſtiſchen Milchpreiſe von ſechs bis acht Mark nicht einlaſſen könne. Die beiderſeitigen Vertreter einigten ſich alsbald auf der aus der Verfammlung vorgeſchlagenen Grundlage eines Er⸗ zeugerpreiſes von.50 Mark pro Liter, welcher Preis als der Teuerung und der augenblicklichen Futtermittelnot ange⸗ meſſen bezeichnet wurde. Die erfreuliche Tatſache dieſes Uebereinkommens in einer Rückſprache zwiſchen Verbrau⸗ chern und Erzeugern verdient auch anderwärts Beachtung, weil man auch hier ohne Schiedsgericht im Wege ſreier Ver⸗ einbarung zu einer Regelung der Milchpreisfrage gekom⸗ men iſt. Ergebniſſe der viehzählung. Nach den Ergebniſſen der Viehzählung in Baden am 1. Dezember v. J. hat die in den Vorjahren feſtgeſtellte Zu⸗ nahme des Rindviehbeſtandes nicht angehalten, viel⸗ mehr iſt der Beſtand um 1,4 Prozent gegenüber der Zählung des Jahres 1920 zurückgegangen. Desgleichen iſt die Zahl der Schafe und Kaninchen geſunken, erſtere um 8,6 Pro⸗ zent, letztere um 33,7 Prozent. Zugenommen hat die Geſamtzahl des Schweinebeſtandes um 11,5 Prozent, der Pferde um 1,9 Prozent, der Ziegen um 2,9 Prozent. Auch in der Zahl des Geflügels, der Bienenvölker ſowie der Hunde iſt eine ſtarke Zunahme zu beobachten. Die bayeriſche Landesbauernkammer für die freie Setreidebewirtſchaftung. 8§ München, 16. März. Die bayriſche Landes⸗ bauernkammer hielt heute ihre 12. Vollſitzung ab. Nach dem Voranſchlag für 1922/23 ergibt ſich bei Einnahmen und Ausgaben von rund 4½ Millionen Mark ein ungedeckter Betrag von 3 Millionen Mark, der durch Kammerumlagen aufzubringen iſt. Für produktive Zwecke ſind 1 Million Mark vorgeſehen. Die Kammer beſchäftigte ſich mit der Frage der Getreidebewirtſchaftung im Wirtſchafts⸗ jahre 1921/22 und ſtimmte einem Beſchluß des Arbeitsaus⸗ ſchuſſes zu, der Erörterungen über die Zweckmüßigkeit einer Umlage oder ähnlicher Maßnahmen ablehnt und die Einfüh⸗ rung der freien Wirtſchaft mit aller Entſchiedenheit fordert. Eine Sonderbeſteuerung, wie ſie für die Landwirt⸗ ſchaft durch Zwang und Umlage bisher beſtanden habe, ſei mit allem Nachdruck abzulehnen. Das Landwirtſchaftsminiſterium wird erſucht, eine Ueberſicht der Kommunalverbände vorzu⸗ legen, die zuviel Umlagegetreide erhoben haben. In der Aus⸗ ſprache wies Präſident Dr. Heim u. a. darauf hin, jedes Um⸗ lageverfahren ſei eine Zwangsmaßnahme. Mit dem vom Reiche feſtgeſetzten Angemeſſenheitspreis für Kartoffeln habe man die Verbraucher nur geſchädigt. Es ſcheine, als ob man die Maſſen einer gewiſſen Verelendung entgegenführen wolle, um dann Macht über ſie zu erhalten. Der Eiſenbahnerſtreik habe die Verſorgung um drei Wochen zurückgeworfen. Nur die Geſundung im Innern könne helfen. In der weiteren Aus⸗ ſprache wurde noch feſtgeſtellt, daß das Umiagegetreide in Bayern zu 98 Prozent abgeliefert worden iſt. Nach einer Mitteilung über die Sitzung des Reichsausſchuſſes der deutſchen Landwirtſchaft iſt dort das Produktionsförderungsprogramm der Bayriſchen Landesbauernkammer als muſterhaft bezeich⸗ net worden. Gegen die große Abwanderung landwirtſchaft⸗ licher Arbeiter wurden Regierungsmaßnahmen verlangt, Wettbewerb für das Schluchſeekraftwerk. Die Preſſeabteilung der badiſchen Regierung teilt mit: Die Badiſche Landeselektrizitätsverſorgungs⸗A.⸗G.(Baden⸗ werk) in Karlsruhe hat am 10. Oktober 1921 einen Wettbe⸗ werb zur Erlangung genereller Entwürfe für die Ausnützung der im Schluchſeegebiet vorhandenen Waſſerkräfte ausge⸗ ſchrieben. Zum Termin, der für die Einreichung der Ent⸗ würfe zunächſt auf den 1. Februar 1922 feſtgelegt, ſodann aber auf die Eingabe mehrerer Teilnehmer hin auf den 1. März 1922 verlegt wurde, ſind nach Mitteilung des Ver⸗ treters der Preisrichter zwanzig Entwürfe eingelaufen. Ein Ueberblick über die eingereichten Entwürfe zeigt, daß von Wir ſind einſtimmig der Meinung, daß gerade das Mann⸗ heimer Theater einen Führer braucht, der in künſtleriſcher wie prak⸗ tiſcher Beziehung ein Fachmann erſten Ranges iſt, der durch——0 menſchlichen und künſtleriſchen Qualitäten ſtreſte Autorität beim Perſonal genießt. Herr Dr. Krätzer wird heute nicht mehr imſtande ſein, die jetzt gänzlich verlorene Autorität bei Vorſtänden und Mit⸗ gliedern wiederzugewinnen. gez, Franz von Hößlin, Felix Lederer, Paul Breiſach, Lotz, Eugen Gebrath, Heinz Grete, Karl Marx, Heinz V. Voigt, Rob. Erdmann. Mannheim, den 27. Februar 1922.“ Wir haben von dieſem Schritte des Betriebsrates und der Bühnenvorſtände Kenntnis gehabt, fühlten uns jedoch nicht berech⸗ tigt, die Angelegenheit der Oeffentlichkeit zu übergeben, ohne von den beiden maßgebenden Stellen dazu ermächtigt worden zu ſein. Wir waren uns dabei der großen 9 für die Exiſten z und das Anſehen unſeres Theaters bewußt, die mit einer vor⸗ a nun aber bedauerlicherweiſe am vergangenen Mittwoch die „Rote 1 und in ihrer geſtrigen Ausgabe die„Tribüne“ die zitierten Schriftſtücke veröffentlicht und beſprochen hat und da weiterhin durch den Abdruck der Eingaben in einem hieſigen bür⸗ gerlichen Blatte, dos nicht anders handeln zu können glaubte als wir, die Kriſe im Nationaltheater auch zur Angelegenheit der bürgerlichen Preſſe geworden iſt, haben auch wir üns entſchließen müſſen, unſeren Leſern ſoweit Einblick in die Verhältniſſe zu er⸗ möglichen, als die beiden Schriftſtücke dies zulaſſen. Unſere Hoff⸗ nung, daß der ernſte Konflikt nicht vor aller Welt ausgetragen werden würde, iſt damit zunichte geworden. Wir wollen die Eingabe des Betriebsrates und der Bühnen⸗ vorſtände keiner Kritik unterziehen; wir können ja auch nur be⸗ dingt zu 4 Stellung nehmen, da auch wir außerhalb des Theaterbetriebs ſtehen und— an dieſer Stelle— vor allem mit den tatſächlichen künſtleriſchen Leiſtungen zu rechnen haben. Dies iſt in Form unſerer Theaterreferate hinreichend geſchehen. Eine Ergänzung läßt ſich ſedoch inſofern anbringen, als wir einer Tat⸗ ſache Erwähnung tun dürfen, die uns zu den künſtleriſchen Leiſtungen in Beziehung zu ſtehen ſcheint. Am 2. Februar 1921 waren wir ermächtigt, unſeren Leſern folgendes mitzuteilen:„Zum Dienſtverweſer der Intendantenſtelle am hieſigen Nationaltheater wurde von der Theaterkomiſ⸗ ſion aufgrund der ihr vom Stadtrat erteilten Ermächtigung auf die Dauer von ſechs Monaten Herr Intendant Dr. Adol Krätzer in Darmſtadt ernannt, der das hieſige Amt ſofort Veröffentlichung des Falles verbunden ſein mußte. ſich den Teilnehmern am Wettbewerb der geſtellten Aufgabe viel Intereſſe und Sachkenntnis entgegengebracht worden iſt. Die Entwürfe ſind teilweiſe eingehend bearbeitet und es finden ſich auch unter den einfachen Linienentwürfen wertvolle Ar⸗ beiten. Das Preisgericht beſteht aus den Herren: Geheimrat Block, Berlin, Oberingenieur Demmel, Baden i. d. Schweiz, Oberbaurat Meythaler, Geh. Oberbaurat Rehbock und Ober⸗ reg.⸗Rat Schellenberg in Karlsruhe, TuU. Städtiſche Nachrichten. Gasſperre während der Hauptkochzeit. Seit einigen Tagen wird zur Hauptkochzeit des Mittageſſens wieder das Gas abgeſperrt bzw. der Druck derartig vermindert, daß an einem einzelnen Brenner des Gaskochherdes kaum die Flamme ſich entzündet. Es mutet, ſo wird uns hierzu aus dem Leſerkreiſe geſchrieben, einem faſt an, als ob die Gaswerksd'erektion dadurch ihren Unwillen kundgeben will gegen die in der Oeffent⸗ lichkeit vor kurzem erörterten Millionenüberſchüſſe des Werkes. Bei allem guten Willen, die Kohlennot und die äußerſte Spar⸗ ſamkeit im Gasverbrauch anzuerkennen, vermag man es aber in der Bürgerſchaft nicht zu begreifen, daß gerade zu der Zeit der Gasdruck vermindert wird, wo der überwiegende Teil unſerer Hausfrauen das Mittageſſen kochen ſoll. Aber zehntauſende Kin⸗ der verlaſſen um 1 Uhr die Schule und bis ſie am Tiſch ſitzen können, iſt es halb 2 Uhr. Gerade zu dieſer Zeit iſt das Gas ab⸗ geſtellt und die Hausfrauen ſind genötigt, Herdfeuer anzumach um den hungrigen Kindern ein warmes Eſſen vorſetzen zu können, ganz abgeſehen davon, daß auch viele Erwachſene erſt zwiſchen 1 und halb 2 Uhr die Hauptmahlzeit einnehmen können. Auch in den Haushaltungen muß mit den Brennmaterialien geſpart wer⸗ den. Es wird der Gaswerksdirektion bekannt ſein, daß man Herd⸗ feuer aus praktiſchen Gründen nicht für eine halbe oder eine ganze Stunde anſteckt. Die Gaswerksdirektion möge ferner daran denken, daß ſie ihre Monatsrechnungen jahrelang mit dem Reklameaufdruck ver⸗ ſehen hatte:„Kochet mit Gas“ und die Sparſamkeit dieſes Mate⸗ rials gegenüber dem Kohlenfeuer geprieſen hat. Sie hat alſo ſyſtematiſch daran mitgewirkt, daß faſt jeder Haushalt auf den Gasherd und auf das Gaskochen ſich einrichtete. Daraus aber ergibt ſich auch naturnotwendig eine Verpflichtung des Gaswerks als Lieferant gegenüber ſeiner Kundſchaft. Die Gaswerksdirektion möge ferner berückſichtigen, daß viele Straßenzüge gegenwärtig beim glockenhellen Tag, mindeſtens aber eine halbe bis eine Stunde früher als notwendig, beleuchtet werden und daß dieſe unnötige Gasbeleuchtung wohl beträchtliche Gasmengen verzehrt. Es mag ja ſein, daß auf dem Beleuchtungskalender des Gaswerkes verzeichnet ſteht, daß vom 15. März ab die öffentliche Sicherheits⸗ beleuchtung um die und die„Tages“⸗Stunde einzuſchalten iſt, aber man ſollte doch annehmen, daß dieſer Kalender nicht zu ſchematiſch durchgeführt wird, ſondern daß man ſich nach der tat⸗ ſächlichen Tageshelle einrichtet. Jedenfalls erregt es in der ge⸗ ſamten Bürgerſchaft Unwillen, wenn abends, während die Sonne untergeht, die Straßenbeleuchtung angezündet wird und mittags, wo die Hausfrau das Eſſen garkochen ſoll, das Gas„aus Spar⸗ ſamkeitsrückſichten geſpart werden muß. Hoffentlich tragen dieſe Zeilen dazu bei, daß nicht zu ſehr nach Schema F, ſondern nach den wirklichen Bedürfniſſen der Bevölkerung gearbeitet wird. vermehrung der Milchſammelbecken in der Milchzentrale. Die vorhandenen Sammelbecken der Milchzentrale haben einen Faſſungsraum von 21 000 Ltr. Dieſer genügt, um im Laufe eines Tages eine Milchmenge von 30—35 000 Ltr., wie ſie im Winter an⸗ gefallen iſt, aufzunehmen. Für eine größere Menge iſt die Zahl der Sammelbecken aber völlig ungenügend, wie ſich im letzten Sommer bei einem Milcheingang von über 50 000 Etr. gezeigt hat. Da zu hoffen iſt, daß ſich der Milcheingang im Sommer wieder ſteigern wird, iſt eine Vermehrung der Zahl der Milchſammelbecken daher dringend erforderlich. Die maſchinelle Einrichtung der Milchzentrale kann im Tage 69—70 000 Etr. Milch verarbeiten; es iſt daher auch für die Wirtſchaftlichkeit der Betriebsführung notwendig, daß der Faſ⸗ ſungsgehalt der Milchbehälter der Leiſtungsfähigkeit der Maſchinen angepaßt wird. Die Zahl der Sammelbecken ſoll durch die Aufſtel⸗ lung weiterer Behälter auf das Doppelte erhöht werden. Für die Unterbringung der neuen Becken muß durch bauliche Veränderung des Betriebsgebäudes der Milchzentrale Platz geſchaffen werden. Die⸗ ſer Platz wird durch einen Aufbau über der Milchannahme und den Kannenſpülraum in zweckmäßiger Weiſe gewonnen. Die Milch⸗ zentrale hat ſich verpflichtet, den Bauaufwand in der in den bisheri⸗ 2841885 22222 5 Qeneralvertreter: Anton Heinen ir., Pforzheim, Pernsprecher 127. Die Theaterkommiſſion hatte es ſich mit dieſem Be⸗ ſchluſſe ſelbſt zur Aufgabe gemacht, nach Ablauf von 6 Monaten, alſo uguſt 1921, zur definitiven Beſetzung des Mann⸗ heimer Intendankenpoſtens zu ſchreiten. Die Theaterkommiſſion 1 dieſen Termin jedoch nicht abgewartet, ſondern bereits vor blauf des erſten Drittels dieſer Zeit Herrn Dr. Krätzer von ſich aus zum Intendanten vorgeſchlagen, worauf denn auch ſeine Erennung und Verpflichtung für die Dauer von drei Jahren er⸗ folgte. Die Theaterkommiſſion mußte alſo bereits damals zu der Ueberzeugung gekommen ſein, in Herrn Dr. Krätzer die geeignete Perſönlichkeit gefunden zu haben. Da aber nach unſerer wie wohl nach jedermanns Anſicht ein Zeitraum von wenigen Wochen nicht ausreichend ſein konnte, dem Dienſtverweſer Gelegenheit zu geben, ſeine Fähigkeiten in dem erforderlichen Ausmaße nach⸗ zuweiſen(die Verhältniſſe an unſerem Theater lagen damals, nach der intendantenloſen Zeit, bekanntlich im argen), ſo trägt die Theaterkommiſſion in erſter Linie die Verantwortung dafür, wenn das Theater heute in einer neuerlichen und weit gefährlicheren Kriſe befindet. Bei der allgemeinen Notlage der deutſchen Theater iſt es überflüſſig, auf die Gefährdung eines einzelnen Betriebes be⸗ ſonders um ſo mehr, als anläßlich der Bewilligung des 8 Millionen⸗Zuſchuſſes für unſer Theater deſſen Lage zur Ge⸗ nüge beſprochen wurde. Pflicht des Stadtrats iſt es nunmehr, in der allerkürzeſten Zeit die Verhältniſſe ſchonungslos nachzuprüfen und die Entſchei⸗ dung in der Ueberzeugung zu fällen, daß der Betrieb des National⸗ theaters und zwar in künſtleriſchen Bahnen aufrecht er⸗ halten werden müſſe. Aus dem Leben für das Leben. Kleide deine Fragen und Antworten in eine verſtändliche und klare Form. Schon Goethe ſagt: Wenn du eine weiſe Antwort verlangſt, ſo mußt du vernünftig fragen. Das tuen aber viele Menſchen nicht. Mit einem ungeheuren Wort⸗ chwalle und nichtsſagenden Entſchuldigungen werden fünf bis zehn ragen auf einmal wirr durcheinander geſtellt, ſo daß der Ge⸗ fragte beim beſten Willen nicht imſtande iſt, ſie alle gehörig zu be⸗ antworten Die Folge davon iſt, daß die Antwort ebenſo nichts⸗ ſagend und bedeutungslos, ja viellezzt verkehrt ausfällt. Aehnlich verfahren auch viele Menſchen in der Beantwortung der an ſie ge⸗ richteten Fragen. Statt frank und frei ihre Meinung auszu⸗ ſprechen oder ihr Gutachten abzugeben, winden ſie ſich wie die Aale, verſchanzen ſich hinter lauter Wanns und Aber aus Furcht, durch Ausſprechen ihrer wahren Anſicht oder Meinung anzuſtoßen Kunzfreudigkeit ng, KRur mit eidigkeit der Mitglieder geführt hat, die 25 Müße den Porſtänden bis 101 mögllc war. (2. Februar) antritt.“(Folgen einige Daten). und zu beleidigen. Wenn du in gehörigen Form gefragt wirſt, ſo — ——— 4. Seife. Nr. 129. Mannheimer General-UAnzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) gen Verträgen vorgeſehenen Weiſe zu verzinſen, zu tilgen und av⸗ zuſchreiben Für die Inneneinrichtung und die Anſchaffung der Be⸗ hälter hat die Milchzentrale aufzukommen. Die Dringlichkeitskom⸗ miſſion hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Bauarbeiten ſo⸗ fort begonnen werden können. Die Anlage ſoll bis zum Beginn der Grünfütterung fertig ſein. Der Bürgerausſchuß hat alſo in ſeiner heutigen Sitzung lediglich nur noch dem ſtadträtlichen Antrag zuzu⸗ ſtimmen, nach dem für den geſchilderten Zweck 322 000 zuzüglich des infolge von Lohn⸗ und Materialpreisſteigerungen ſich etwa erge⸗ benden Aufwandes zu bewilligen ſind. Dieſer Koſtenaufwand ver⸗ mindert ſich um etwaige Reichs⸗ und Staatsbeihilfen. — Ik. UAeber die Kriegsdenkmünze 1914%½s erläßt der Deutſche iegerbund„Kyffhäuſer“(Kyffhäuſer⸗Bund) eine beachtens⸗ werte Bekanntmachung, in der es heißt: Nach den täglich eingehen⸗ den Beſtellungen auf die Kriegsdenkmünze 1914/18 des Kyffhäuſer⸗ Bundes muß angenommen werden, daß die Zahl der von der Präge⸗ firma zu einem vertraglich vereinbarten Preiſe zu liefernden Denk⸗ münzen in abſehbarer Zeit erreicht ſein wird, und daß demgemäß unter Berückſichtigung der jetzigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe mit einer weiteren Preiserhöhung gerechnet werden muß. Wir halten es für unſere Pflicht, die Verbände und Vereine ſchon jetzt darauf hinzuweiſen, um entſprechende Maßnahmen rechtzeitig treffen zu können. Gleichzeitig erklären wir uns bereit, der ſchnelleren Be⸗ lieferung wegen auf Wunſch denjenigen Vereinen, die die Beſitz⸗ ugniſſe ſelbſt ausfertigen wollen, dieſe unausgefertigt zugehen zu .„Die Vereine tragen aber die Verantwortung dafür, daß die Beſitzzeugniſſe nur für diejenigen Kameraden ausgefertigt werden, die uns in der namentlichen Liſte vorgeſchlagen worden ſind. Die Liſten ſelbſt können nicht zurückgeſchickt werden, ſondern müſſen un Archiv des Reichskriegerbundes verbleiben. Bel dieſer Gelegenheit tder Reichskriegerbund nochmals darauf hin, daß die Anträge f ihung der Denkmünzen der Reihe nach erledigt werden, und lle Zuſchriften über Belieferung zu einem beſtimmten Termin Zilligkeitsgründen nicht berückſichtigt werden können. Das iſt halb nicht möglich, weil täglich nur eine beſchränkte An⸗ Denkmünzen hergeſtellt werden kann. Til. Der erſte Regimentskag des ehem. FJüſilierregiments 40 fin⸗ det in Raſtatt am 10. und 11. Juni ſtatt. Alle früheren Angehöri⸗ gen des ehemaligen Füfilter⸗Regimenks(gleich, ob ſie im Felde oder in der Garniſon beim Regiment geſtanden haben) ſind zur Teilnahme eingeladen. Die Zuſammenkunft dient weder militäriſchen noch po⸗ litiſchen Zwecken; ſie will lediglich die Kameradſchaft aufrecht er⸗ „Aufnahme von Verwaltungs⸗Anwärtern. Im Laufe dieſes jahrs kann eine Anzahl Anwärter für die mittleren Beamten⸗ Verwaltung(Verwaltungsanwärter) auf⸗ je Bewerbungen ſind nach⸗dem dieszjährigen Anſchluß der erforderlichen Nachtpeiſe bei nt einzureichen, bei dem der Bewerber ſeinen uſt zu beginnen wünſcht. Dort ſind auch die gen für die Verwaltungsanwärter zu erfahren. Kellerbrand. Aus bisher noch nicht feſtgeſtellter Urſache gerteten geſtern nachmittag in 7, 17b in einem großen ler Kiſten, Packmaterial uſw. in Brand. Infolge ſtarker Rauchent⸗ wickl i ei Häuſern geſtaltete ſich die Bekämpfung des Feuers lich 37 9 g. Die um halb 5 Uhr alarmierte Berufsſeuerwehr trahlrohre verwenden. Der entſtandene Schaden be⸗ auſend Mark. wirte baut Zuckerrüben! Der zer hat mit den Zucke trag für das Jahr außer dem günſtigen Grun d ſchi e Art ſichert. Di geben eit die neuen rdperträge hinaus und es iſt angeſichts der ſehr nahe gerückten Saatzeit allen Landwirten dringend ans gzu legen:„Bauct Zuckerrüben!“ und auch die diesbezüglichen e auf Grund dieſes Vertrages mit den Zuckerfabriken ab⸗ en, nicht bloß, weil die Bedingungen außerordentlich gün⸗ id, ſondern auch damit die allgemeinen Klagen über den — 11814 mußte der ſüddeut⸗ Sübdeutſch⸗ f der 7 Vorteile eſchenden Zuckermangel in Stadt und Land in abſehbarer Zeit verſtummen können. * Aufgefundeneg Geld. Es wurde aufgefunden: Im Monat ezember: am 13. auf dem Bahnhof Schwackenreute der Betrag von 300 Mark.— Im Monat Februar: am 2. im Zug 1512 ein Geldbeutel mit 33.55., abgeliefert in Freiburg i..; am 9. im Zug 269 ein Geldbeutel mit 141., abgeliefert in Mannheim; auf dem Bahnhof Freiburg i. B. der Betrag von 32.; am 10. auf dem Bahnhof Freiburg i. B. ein Geldbeutel mit 231.70.; am 11. dem Bahnhof Horheim der Betrag von 100.; am 14. auf dem yhnhof Mannheim der Betrag von 10.; am 15. im Zug 6048 geldbeutel mit 45.30., abgeliefert in Lauda; om 17. auf dem ihof Erzingen der Betrag von 20.; auf dem Bahnhof Karls⸗ he der Betrag von 40.; am 20. im Zug 336 ein Geldbeutel mit 34.45 M. abgeliefert in Mannheim; auf dem Vahnhof Heidelberg ein Schein zu 20.; am 22. auf dem Bahnhof Offenburg ein Geld⸗ beutel mit 55.15.; am 23. im Zug 1356 eine Taſche mit 25.40., abgeliefert in Oberkirch; am 24. im Zug 460 eine Taſche mit 162., abgeltefert in Heidelberg;: am 26. auf dem Bahnhof Konſtanz der Betrag von 300., auf dem Bahnhof Müllheim der Betrag von neeeeeeeeeeeeeeeeeen verlangt man auch eine bündige, unumwundene Antwort. Es iſt beſſer, offen zu ſagen, daß man in der fraglichen Angelegenheit nicht Beſcheid weiß, als mit allerlei Redensarten und Umſchrei⸗ bungen dasſelbe auszuſprechen. Klare, verſtändliche und präziſe Fragen und eben ſolche Antworten ſollte ſich jeder zur Regel machen. Fange nicht aus übertriebener Höflichtkeit jeden Satz mit einer Frage an. Höflichkeit im Verkehr iſt immer angebracht, und angenehme Umgangsformen machen den ſie Ausübenden bellebt. Aber eine übertriebene Höflichkeit iſt un⸗ angebracht. Das iſt der Fall, wenn jeder Satz mit einer Frage anfängt:„Meinen Sie nicht auch?— Nicht wahr uſw.— denn es zeugt von keiner Charakterfeſtigkeit, wenn man nicht wagt, eine eigene Meinung zu haben, die von der des andern abweichen könnte, wenn man eine Entſcheidung aus Höflichkeit dem andern überläßt und ſeine eigene Anſicht zurückſtellt. Nebenbei ſind dieſe und ähnliche ſtändige Redefloskeln entweder geiſt⸗ und geſinnungs⸗ los oder ein Zeichen von— Unverfrorenheit. Sage nicht:„Ich bin nun einmal ſo, ich kann mich nicht ändern, ich kann doch nichts dafür.“ Das iſt die landläufige Entſchuldigung vieler Menſchen für ihre Fehler, Unarten und Verkehrtheiten gegenüber ſich ſelbſt und auch anderer, die dadurch unangenehm berührt oder beläſtigt werden. Es iſt ſolche Entſchuldigung aber nur ein Mangel von Gewalt über ſich ſelbſt und von Selbſtzucht und ein Beweis von unverzeihlicher Rückſichtsloſigkeit gegenüber dem lieben Nächſten. Du kannſt ſhe viel dazu, du kannſt dich hei nur einigermaßen gutem Willen ſehr wohl ändern. Wer das nicht will, der macht ſich durch ſeine Rück⸗ ſichtsloſigkeit und Selbſtſucht auf die Dauer unausſtehlich und wird bald von allen gemieden werden. Der Verkehr der Menſchen unter⸗ einander erfordert dauernd gegenſeitige Rückſichten. Wer das außer Acht läßt, ſetzt ſich außerhalb Verkehrs und bleibt allein. Mit den Wölfen 55 man heulen, ſagt ein altes — Sprichwort. Aber dasſelde iſt doch wie viele ſeiner Geſchwiſter, in manchen Fällen falſch. In dieſen ſoll man eben und gerade mit den Wölfen nicht mitheulen, ſondern den Mut und die Entſchloſſen⸗ heit zeigen, gegen die heulenden Wölfe anzukämpfen. Wenn eine lnzahl ſolcher Wölfe über deinen guten Freund und Bekannten, von dem du weißt, daß er ein Ehrenmann iſt, herfällt, ſo ſollſt du nicht mitheulen oder auch nur ſtillſchweigen, ſondern ihn hochhalten und verteidigen. Wenn man dir etwas Unrechtes zumutet, ſo mußt du den Mut haben, gegen ſelbſt eine große Anzahl, die dich verführen wollen, anzugehen, ſtandzuhalten und dich nitht ver⸗ führen laſſen, das Unrechte zu tun oder mitzutun. Deine religiöſe und politiſche Meinung ſollſt du nie verleugnen, ſondern namentlich die erſte ſtets hoch und aufrecht erhalten, ſelbſt wenn eine Schar Wölfe dagegen anheult. So gibt es noch zahlreiche Lebenslagen, in denen man nicht mit den Wölfen mitheulen ſoll. Taglöhner Richarß Schwager Friedrich Wittmer, Schneider, beide aus Neuſtadt 20., auf dem Bahnhof Villingen der Betrag von 29 M.— Im Monat März: Am 1. auf dem Bahnhof Lauda der Betrag von 23 Mark. 55— eeeeeen Spielplau des National-Theaters Neues Theater 25 2 März- E Vorstellung 3 Vorstellung 3 17. F. 36 D Des Esels Schatten 7 Det Vetter aus Dingsda7 18. S. 36 A Der Arzt am Scheidewegl 7 19. S. 37 C Die Hochszeit des Figaroſ 6 Börsenfieber 7 20. M. 37 A Der Vogelhündler 7 Rommunale Chronik. Tll. Raſtatt, 15. März. Der Gemeinderat beſchloß dem Bürger⸗ ausſchuß die Erhöhung einer Wohnabgabe von 5 Prozent der Häuſerſteuerwerte vorzuſchlagen. Wenn dieſer Vorſchlag vom Bür⸗ gerausſchuß genehmigt werden wird, werden ſich die Mieten um 40 bis 65 Proz. erhöhen. Das nächſte große Projekt für den Woh⸗ nungsbau iſt der Umbau der Leopoldsfeſte in Wohnungen. ai Baden⸗Baden, 12. März. Eine Sitzung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes mit reichhaltiger Tagesordnung fand unter dem Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters Fieſer im großen Rathausſaale ſtatt. Zuerſt wurde ein Anlehenskredit von 10 Millionen Mark zur Förderung der Wohnungsbeſchaffung bewilligt und weiter eine Erhöhung der Straßen⸗ und Bergbahn⸗ preiſe genehmigt. Nach dem neuen Tarif beträgt der Preis für drei Teilſtrecken nunmehr 2 Mark ſtatt bisher.50.; ein Abände⸗ rungsantrag, nach welchem die Fahrſcheinhefte und Monatskarten an Sonntagen auch fernerhin Güligkeit haben, wurde angenommen. Einer Gemeindeſatzung betreffend Bildung eines beſchließenden Aus⸗ ſchuſſes für ſolche Geſchüfte, die wegen ihrer Dringlichkeit die An⸗ hörung des Bürgerausſchuſſes nicht geſtatten, wurde einmiütig zu⸗ geſtimmt. Ein wichtiger Antrag betraf die Abänderung der Beſtim⸗ mungen über die kurörtliche Fremdenabgabe, durch welche neue Einnahmen für kurortliche Aufwendungen erzielt werden ſollen. Bisher beſtanden für die Kurtaxe vier Klaſſen, in welchen eine Taxe von 12, 7, 4 bezw. 1 M. 50 Pfg. erhoben wurde. Der Stadtrat ſchlägt nun die Schaffung einer Klaſſe(1a) für Luxushotels mit 16 M. Taxe vor, welche um 100 Prozent erhöht werden kann, wenn etz ſich um Perſonen mit beſonders hohem Einkommen handelt. Der Antrag fand einſtimmige Annahme. Weiter wurden ſodann ge⸗ nehmigt die Erhöhung der Schlachthofgebühren, der Vollzug der Stadtbeſoldungsordnung, die Erſtellung von Volksbädern im Knabenſchulhaus im Stadtteil Lichtental und die Erſtellung eines Dienſtwohngebäudes der Straßenbahn mit einem Koſtenaufwand von 1230000 M. Die Sitzung konnte nach fünfſtündiger Dauer abends 10 Uhr geſchloſſen werden. Tu. Freiburg, 13. März. Im verfloſſenen Jahr hatte die Stadt die größte Bautätigkeit ſeit dem Jahre 1908 aufzuweiſen. Insgeſamt ſind im Jahre 1920 336 neue Wohnungen fertiggeſtellt worden. Bei der großen Zahl von Wohnungsſuchenden iſt aber noch immer großer W — Wohnungsmangel. SW. Worms, 15. März. Der Voranſchlag 19 22 ſieht einen ungedeckten Aufwand von 8 125 000 vor, der durch Gemeinde⸗ umlagen aufzubringen iſt. Sdurbrücken, 14. März. Die Stadt Saarbrücken plant die Ausgabe einer durch Ausgabe von Schuldverſchreibungen auf den Inhaber zu begebenden Anleihe von 20 Millionen Mark(Renn⸗ wert). Die Anleihe verfolgt u. a. folgende Zwecke: Erweiterung der ſtädtiſchen Betriebswerke(3. Rate 10 Millionen Mk.), Straßen⸗ bauten(2 Mill. Mark), Rathaus⸗Neubau(2 Mill. Mark), Erweite⸗ krung des Schlachthofes(2 Mill. Mark), Erweiterung von 2 Fried⸗ höfen(2 Mill. Mark). B. Neunkirchen, 15. März. Die Stadtratswahlen für die neu zur Stadt erhobene Ortſchaft Neunkirchen an der Saar ſtehen bevor und die Wahlbewegung iſt berelts entbrannt. Als Zeichen der Zeit iſt hierzu erwähnenswert, daß die Sportsanhänger, haupt⸗ ſächlich Fußballer, eine eigene Kandidatenliſte aufgeſtellt haben. § Närnberg, 15. März. Der Entwurf zum Haushaltsplan der Stadt Nürnberg ſchließt mit einem Defizit von rund 11½ Millionen Mark ab, das durch Zuſchuß des Reiches zu den Be⸗ ſoldungserhöhungen gedeckt werden ſoll. :: Röln, 15. März. Der Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verein in Köln⸗Niehl nimmt Stellung gegen die Hafenpläne des Kölner Bürgermeiſters, da durch die Schaffung der geplanten Anlagen der Gemeinde faſt der geſamte Grund und Boden entzogen würde. Von den Stadtverordneten wird verlangt, die Verwaltung durch Beſchluß zu binden, daß alle Eigentümer unter vier Morgen mit Land entſchädigt werden müßten bezw. ihr Durchkommen ſicher⸗ zuſtellen ſei. Ferner müſſe jedes in den Plan fallende Haus durch ein gleichwertiges neues erſetzt werden. (Berlin, 15. März. Nach einer Feſtſtellung des„Lok⸗Anz.“ ergibt ſich bei einer Ueberprüfung des neuen Haushaltes der Stadt Berlin unter Amnahme der größtmöglichſten Er⸗ giebigkeit der ſtädtiſchen Einnahmen immer noch ein ungedeckter Fehlbetrag von 407 Millionen Mark. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. 8 Eine außergewöhnliche Frechheit bewies der 20 Jahre alte lthaus aus Aſchersleben bei der Ausbeu⸗ tung einer Diebſtahlsgelegenheit. Es war ihm gelungen, durch Einſteigen in ein Magazin in N 7 zu gelangen, in dem die Schu handlung Eduard Mayer ein Lager unterhielt. Durch ein Draht⸗ hindernis dah kletterte er im Innern in ein höheres Stock⸗ werk und ſtahl hier 11 Paar Stiefel im Werte von über 1500 M. Das war in der Nacht vom 20. zum 21. November v. Is. Da die Sache glatt gegangen war, ſtattete er dem Magazin noch mehrere Beſuche, teils allein, teils zuſammen mit dem Modellſchreiner Otto Grellmann aus Zuffenhauſen(den kürzlich der Staatsanwalt als einen Diamantwichſer bezeichnete) ab, ſodaß er im ganzen einen Wert von 35 000 M. wegſchleppte. Einmal nahm Althaus den Weg an einem Dachkandel entlang, blieb tagsüber in dem Schuh⸗ lager und holte am Abend ſeinen Freund, den Taglöhner Otto Stihler, um die ſchwere Beute— 72 Paar Schuhe und einen wertvollen Muſterkoffer mit Muſterſtiefeln— wegzuſchaffen. Es wurden verurteilt: Althaus zu 2 Jahren 4 Monaten Gefüngnis, der Spengler Auguſt Reißmann aus Wertheim, der unlängſt wegen der Beteiligung an dem Elnbruch in das Krampſche Haus zu Zuchthaus verurtellt worden iſt, zu 2 Jahren 3 Monaten Zuchthaus (im ee Falle hatte er ſich der Beihilfe ſchuldig gemacht), der Taglöhner Otto Stihler(wegen Beihilfe zum Diebſta 8 ängnis, Otto Grellmann(wegen Beihilfe 1 Jahr 2 Monaten — Diebſtahl) zu 10 Monaten Gefüngnis, die Taglöhner Ehrhard iner, Peter Bernhard und der Schmied Heinrich Schüler wegen Hehlerei zu je 6 Monaten Gefängnig. Der Schreiner Karl Ludtolg Fiſcher und die geſchiedene Anng Göller, die einen der Diebe in ihrer Wohnung in der Grabenſtraße verbargen, erhielten wegen Begünſtigung je 5 Monate Gefängnis. Eine weitere Angeklagte, die Arbeiterin Pauline Wagner, war nicht erſchienen. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger. Eine kleine Fälſchung ließ ſich der Landwirt G. O. aus Neckarau zu ſchulden kommen, indem er auf einem Geſundheits⸗ ſchein für Ferkel das Datum veränderte, weil dieſe Zeugniſſe nur 5 Tage Geltung haben. Es wird auf eine Geldſtrafe von 500 M. erkannt. 5 ONB. Neuſtadt a. d.§., 13. März. Der Bankvorſtand H. Huber wurde wegen brieflicher Beleidigung des Wohnungsamts und der Wohnungskommiſſion 81 1200 M. Geldſtrafe verurteilt. Seinen hiergegen eingelegten Einſpruch zog er vor der Verhandlung zurück. Seitens des Wohnungsamts ſind gegen drei weitere Perſonen Beleidigungsklagen anhängig. Durch die große Wohnungsnot in hieſiger Stadt ſind die Gemüter derart erregt, daß das Wohnungs⸗ amt fortgeſetzt den gröbſten Beleidigungen ausgeſetzt iſt. r. Candzu, 13. März. Jakob Texytor, Seifenſieder, und ſein — Ffreilag, den 17. Mät len gemeinſchaftlich einem franzöſiſchen Ge tor hatte außerdem einen Revolver und r erhielt vom Kriegsgerich verweis, Wittmer 8 Jahre Jahre Landesverweis, weil er der Anſtifter war. handlung eines franzöſiſchen Offi Daufeld aus und 8 Jahre Lan iers erhielt der efängnis.— Ein a liches Jubiläum kann der Glpſer Karl Hoffmann a lautern begehen, der vom Schöf efüngnis) wegen. Zimmernachbarin erhielt.— Der Kraftwagenführer§ aus Karlsruhe wurde zu 600 M. Geldſtrafe verurtel n Straßenſtrecke bei Ingenheim hatte er ſtwagen verloren und einen Mann ang dieſer verletzt wurde.— Der Weinhändler Herman aus Landau wurden wegen Veteiligung am Kettenh Verkauf von heſſiſchem Rotwein, der durch ach 5000 M. Geldſtrafe verurteilt, obgleich anerkannt wurde, daß Ottenberg einwandfrei u habe, auch keine Prefstreiberei vorllege, denn er kau Mark und verkaufte zu 17 000 M. Gegen das Urtell gerichts iſt Berufung eingelegt worden. Sportliche Kundſchau. Mannheimer Jubiläums⸗Pferderenn Der heute erſchienene Wochenrennkalender verd Ausſchreibungen für das bevorſtehende Jubi Badiſchen Rennvereins. 4 Maimarkt⸗Sonntag, 30. April 7 Rennen für Berufsreiter, markt⸗Dienstag, 2. Mai 6 Jockeyrennen und 1 N wirte, am Donnerstag, 4. Mai 4 Herrenreiten, 2 für und 1 landwirtſchaftliches abe⸗ 7. Mai 3 Herrenreiten und 4 Jockeyrennen. ge außerordentlich vielſeitig und wird in Anbetracht der vorjährige Mäi⸗Meeting um über 100 Proz. geſtelgerte, reichlich bemeſſenen Reiſekoſtenentſchädigungen und ine reichen Ehrenpreiſe für Beſißer, Reiter und Trainer. achbahl, Durch die neu angelegte die als äußerſter Gürtel das Geläufnetz umf Flachſport ſtärkere Betonung gegeben. Es werden jeden Tag 3 Flachrennen, 1 9 3 Jagdrennen gelaufen. äl. Jubiläumsrennen, ſo der erſte Tag den„Jubiläumspt Mannheim“, 4200 Meter, Alters ältere Pferde aller Länder mit Tag den„Sunlicht⸗Preis“, ein 4000 Meter Ausgleich und ältere Inländer mit 100 000 Mark Preiſen für Veſitzer⸗Ehrenpreiſe), der dritte Tag den„Ju Rhein“, 3700 Meter, Ausgleich für Sjährige und mit 50 000 M. und der Schlußtag die„Jubiläums⸗ gleich für Bjährige und ältere Pferde aller Länder n mit 75000 Mark. Acht Rennen ſetzen für den Si alle übrigen Rennen mindeſtens 20000 M. aus. gelder, eine Eigenart des Mannheimer Programms, mal wieder vorgeſehen, ſodaß die meiſten Geſamtpreiſe umfaſſen. 05 Am Schlußtag wird das„Prämien⸗Flachrennen welchem unter den Mitgliedern des Rennvereins Mitgliedsnummern 4 Prämien ausgeloſt werden. gleich des Schlußtages werden die Gewichte Meetings bekanntgegeben, um ſo die neueſte Fo Das„Maf⸗Jagdrennen der Vierjährigen ährigen“ werden die Beſten de gramm eine ſporklich und ö Pferòeſport. sr. Skall Bebié in Italien und Tſche chen kommt die Nachricht, daß der dortige nächſten Zeit eine Expedition nach Italien b Pferde des Stalles, die vor wenigen Wochen an ollen nach Mailand verladen ſe einzugreifen. Trier 2 Jahre ner Weckeruhr 5 der Urtellsbeg Die viertägige Veranf Rennen und am 5 nicht verfehlen. Jeder Tag enthäl .— nSOdo See.. Sa ere J, Sodegg Meter jahrspreis der Dreif ühren und dem Bereicherung geben. St. Moritz teilnahmen, in die dortigen Ottmar Bauer geritten werden. Im Anſchluſſe Abſtecher nach der Tſ herbſt werden alſo die Riemer Bahn erſcheinen. Rraftfahrweſen. arga tſche Induſtrie bei dem arga Florio, am 2. choſlowakei geplant ebleſchen Pferde wiever auf*. nderer i Aufgebot wird die Automobilrennen, der treten ſein. Neben den bereite gemeldeten 6 wagen werden auch no Ihnen treten 12 öſterreichiſche W᷑̃ Wagen, 17 italieniſche zöſiſche Wagen entgegen. Schwimmen. Iwei neue deutſche Rekorde. Das ausge weitägige Schwimmfeſt der Waſſerfreunde zwei neue deutſche Hö d brachte der Schwebe ſtartet, im 100 Meter⸗Schwimmen mit.03, a mit er die alte Beſtleiſtung um 0,0 Sekunde erzielte der Deutſche Meiſter Meter⸗Schwimmen 5 Min. 35 Sekunden erreichte u Sekunden beſſer blieb, wie der bisherige Rekord. Leichtathletik. el agen fand, wie mitgeteilt, Jubiläums⸗Wahlverſammlung der Deutſchen Leichtathletik ſtatt. Um die Verdienſte der M örderung der Leibesübungen her ehren, wurde ein beſonders Abzeichen geſchaffe zeichneten anläßlich des F. von Süddeutſchland Wamſa, H. Korach, Karl Gwinner, K. M. S Dr. Bäuerle, J. Waitzer, Dr. Bu Neubauer, Hofmann und Markus. Winterſport. 1 or. Internakionale Skiſpringen auf dem Sem etters— es waren 10 Grad über Null— fan noch auf dem Semmering internationale Skiſ⸗ ausgezeichnete Beſetzung aufwieſen. Auch d flel an Carlſen Meter den längſten, allerdings ni zweiter Stelle plazierte ſich der Neues aus aller Welt. — der Kampf im Brunnenſchacht. Caſerta hat ſich dieſer Tage eine furchtbare Irrſinnigen und einem Karabiniere abgeſp waren von der Eiſenbahnſtation benachrichtigt von Foggia ankommenden Zug eiſtesgeſtört ſei. Sie nahmen ang und brachten ihn zund a ruhig benahm, wurde er wohl nicht genügend bew lang ihm, in einen Hof zu entkommen und ſich hi in einen Brunnen hinabzuſtürzen. Der wacht eilte ihm ohne Beſinnen nach, hängte ſich an de ließ ſich in den Brunnen hinab Hier entglitt ihm zug und er ſtürzte ins Waſſer, wo er ſofort von ffen wurde. Auf die Hilferufe des Soldat der ſich an einem Tau in den B es nach einem furchtbaren Kampf gelang, ſeinen! 5 Wahnſinnigen zu befreien und dieſen wehrlos ſchlteßlich ſein Gegner wi + — eſtaktes überreicht olgende Herren: chhelt, K. Grau, t in ihrer Kaſerne u wurde der Irre und zurückgebracht. „ ee — ————— — — 2 50 33 r T ˙— e 49 Pelekammerbezirk Mannheim * Daen. Mätz 1022. Eine Rekordmesse. in Gaachdem schon März 8 Wohl 13 Halt andel u f05 1* ist. kür 8 a dem neh be der deutschen Industrie, dalede luchtmasse der Besucherzahl stellte naturgemäß die FNaren 05 die der früheren Messen weit überstiegen. nennen ordenfli A ſelde Der intsel es A der ie Einkauf eteeben Aerke der aen das ob us, 1 1 Rieteden. in Fällen bis zum Ende des Jahres, bereits Thaupt— lreiche Firmen mußten es daher ablehnen, noe olr t Ain a Wa Fhwers alolg paz sen, welcher ler t f mögeern an es nun Nibe Pieenderstellun — geng ner A„dem Zuge der Zeit folgend, nach künst- Weraldlen zallesfaltung ihrer Produktion strebten. Die so- derdte Galanten Mehbranchen“, wie Glas und Keramik, Spiel- eene Bürobedarf, hatten es unter den genann- u Authram eſle 5 ſalr! Aug 5 0 005 Spiasse ron: Glas, Porzellan und Steingut; 0 walberen die Technische Messe und damit die 14 elbsEcnd der Industrie längere Zeit abhängig ug 0 deutsche Wirtschaftsleben sieht. Jetzt, nach Beendi- er M. 7 gal⸗ 0 ulchhanstigte, sondern mindestens im gleichen Mahe, dami Mlan— 5 Cab enees Ker Geschäft ein kräftiges, ja oft sogar ein recht Au berel a Pepielnte d der zuzule— Stiere 5 Fle und Modellmesse fand zahlreichen Zu h h anten. 45 5 e fa zahlr 8 Spruc algt in den da eeudwerk. Wutèschingen G. m. b..; Hehba Tas u. 1. Eisschrankfabrik; 11 ce P Nee 1 5 Pümmi. 10 Abels. Baiermenuf Zelluloidwarenfabrikz; 88 e eee e eeee Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 129. SPSr———— Hendelsblaff Die Leipziger Frühjahrsmesse. am 11. März die Allgemeine Mustermesse nenstadt ihren Abschluß gefunden hatte, ist am 14. Ende gegangen. Durchhlättert 8l eltungen, ins dere auch die des Auslandes, Bach bereits so möchte man feststellen, daß ain ale Uber eine Messe derartig günstige Urteile ge- Wie über diese abgelaufene Frühjahrsmesse. Industrie Deutschlands haben dem Verlauf der * chakealer Spannung entgegengeschen, weil von ihm esse zu son auf arselben Spannung hat man aber auch im Aus- sie hingeblickt, da man doch in ihr den Gradmesser 4 esse kann man sagen, daß selten eine Messe ihre n r 80 befriedigt hat, wie diese, und zwar war es Konjunkfur der Valutaentwicklung, die die h weit stärker wirkend, die anerkannte eschäft die Richtung zum Erfolge gab. eamil ustrie und der deutsche Handel. Dann aber lehe europäischen und überseeischenGroßistaaten, Mittel- und Kleinstaaten Besucherscharen ent- So aus der Fschecho-Slowakei mehr als eutsck-Oesterreich mehr als 2500, aus Holland 1. aus der Schweiz, Dänemark, Bulgarien, Bel- 700, aus Schweden, Lettland, Ungarn, Italien esucher gekommen, um nur einige Ziffern zu 1 auch aus UVebersee wWar der Besuch außer- 5 5 8 Wie es Wohl überhaupt keinen Kulturstaat t zu dleser Leipziger Frühjahrsweltmesse Ver- ussteller, sei es Einkäufer, entsandt hatte. onale Charakter der Leipziger Messe wurde da- Was unterstrichen. auf disreilbare Ware darstellte, übte einen magischen Es ist nicht nur der Tiefstand ark, der den Einkauf beschleunigte und ins- en Ausländer anreizend einwirkte, es war en de sicht auf ein voraussichtliches neues An⸗ 45 ohstoffpreise auf dem Weltmarkt und Onende künftige Verteuerung der Ware, die den geradezu stürmischen Käufen veranlaßte. All Relsweise als 1 ber terng star ſupo, sodaß die verfügbaren Bestände in vielen ebts in den ersten Tagen ausverkauft waren eue Produktion ist in der flegel schon auf Monate letern neue Aufträge, sel es denn zu ungewöhnlich die ien, anzunehmen. Dabei konnte man dann e, Lur bechtung machen, daß man vorwiegend danach Ware derdgaken zu erwerben. Man suchte Quali⸗ lle eren Preis Nebensache war. Sinzelnen Branchen angeht, 80 fällt es vor allem der größte geschäftliche Ohne eine solche Entscheidung zu Wir auf die Auberst günstigen Verkaufs⸗ ger Technischen Messe hinweisen, wo sich das rkgewi ndustrie deutlich kenntlich machte, die gen, in—— im letzten Jahre in bleibenden Werten * er Erweiterung der Fabrikeinrichtungen zu baufi: zu umfangreichem Ankauf von Maschinen er die i im Werte von Millionen führte. Glänzend gesamte Bekleidungswirtschaft abgeschnitten, üte oder Mützen oder Textilwaren oder Ebenso kamen auch das Buchgewerbe, die 9 Kinowesen und Optik auf ihre Rech- er Baumesse Waren sehr befriedigt. 0 led en 79 mdenten War. Sein. die Aussteller 2 8 anterlewaren, Metallwaren, Haus- und Küchen- en nicht Soyw9 schwer, bei ihrer alt eingeführten Kund- — auch bei den zahllosen neuen Einkäufern, eingz Male nach Leipig kamen, ausgezeichnete immerse zu exzlelen. 5 Starkewan, auch diesmal die badsche Indu- Aus— Maße als Aussteller auf der Messe be- ur men ausgestellt, die, soweit wir in Er- ecl konnten, alle von dem Meßgeschäft aufs gt sind. Es hatten in Leipzig ausgestellt m die Firmen: brin g luminlum 5 ustrie G. m. b..: Künstlerwaren; ** ehdorf: hyg. Anfeuchter; 5 Dh.-.: Verviefaltigungsmaschinen; Jehter. l u. Cie..-.: Elektrische Maschinen, Elektre Transformatoren, wie zum erstenmal -Flaschenzug. 2 ElsenWaren; m. b..: Farbmischmaschinen; Inh. Heinr. Goldhorn: Triko- Nacht.: Emaille; eh. Sportartikel: ahn: extilwaren; glattour Herbet, Korsettfabrik; 27 sAG.,, Walzwerk und Zieherei; K ahg 80355 b 0 2 5„Bettfedernfabrik; RIInne, G. m. d.., Elektr. Fabrik; KK ok 18PPoldwaren; debser lelktrotechn. Bedarfsartikel; nle u. Koemelektrotechn. Erzeugnisse; 5 Iistef Oocherthaler: Zigarrenz. 0 n Nachf: Schuhwaren: Vorhangschlösser; aderh Kamm- und Haarschmuek; kalprüter haff, Mannh. Maschinen-Fabrik: uenel waren; .:. Haus- un 0 485 arn e Reklame. e 8 13 Asenwaren und Verzinkerei; 9 Fensterleder, Schwämme; Dpe euchtun allwerket Automobil- und Fahr- bheimc Wie Signalinstrumente; u. Gers an; Manicures und Toilette- r hof zu 965% und in Freiburger Ziegelwerke zu 645%. Anilin Stellten sich 712., Verein Deutscher Oelfabriken 1350., Westeregeln 2100., Seilindustrie 728., Benz 680., Wag⸗ gonfabrik Fuchs 839., Zucker Waghäusel 890 B. Von Versicherungsaktien standen Mannheimer Versicherung zu 2450 pro Stück im Verkehr. 4% Rheln. Hyp.-Pfandbrlefe alte 97.25 bg. 4% Rh. Hyp.-Komm., unkb. b. 1923— 4%„„ kKab. ab 1924— 4%„ 5 unkd. b. 1924 „ kdb. ab 1931 100.— g. 4%„ 5 Kdb. ab 1831 87.— g. 370%„ vorlosbar, 81.25 DPg. 3½¼% 17 Obllg.—.— % unvib.(ab 137 Kad.) 75.80 b0. Abschwächung und teilweisen der hohen visennotierungen setzte infolge Rückgangs der heutigen Frühverkehr eine abermalige ausländischen Währungen ein. Die Kurse liegen augenblick- lich ziemlich fest und werden am hiesigen Platze wWie folgt 2460, Italien 1360—1380. Börsenschluß 0,36%(0,364) cents; dies entspricht einem Kurs von 272.18(272.18)% kür den Dollar. Dollarkurs 274.— Mark. „HRaschwerk“: Chem. Produkte; Dreifuß u. Co.: Chem. Produkte; Schwarzwaldwerke Lanz, Com--Ges.: Milchzentrifugen, Handkraftzentrifugen, Kältemaschinen; Stotz G. m. b. H..-.: Installationsmaterial für die Elektrotechnik; Suberit-Fabrik; Rud. Messer: Kunstkork; S. Weil jun.: Kurz-, Galanterie- und Spielwaren; Leop. Wertheimer Söhne, Zigarrenfabrik; A. Wittenberg: Plattfuß-Einlagen; Ronr. Ziegler: Patent-Gaszünder. Badische Firmen als Aussteller: Aus Schwetzingen hatten ausgestellt: Gust Her- 21g: mod. Haarkonfektion; aus Weinheim: Stumpf u. Heinzerling, mech. Bürstenfabrik; aus Heidelberg: Karl Baer-Sandhausen: landw. Maschinen; aus Karlsruhe: Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik; aus Gaggenau: Eisenwerk Gaggenau: Gaskochapparate; aus Rastatt: Baer u. Co., KXluminiumgießerei, und aus VIIIlingen: Klenzle, Ubrenfabriken, Faramefer-Werk. Wie schon eingangs erwähnt und wie uns auf unsere Erkundigungen bei hiesigen angesehenen Ausstellern noch besonders mitgeteilt wird, sind diese mit dem Erfolg der Leipziger Messe außerordentlich zufrieden, da die dort ge- tätigten Geschäftsabschlüsse sehr zahlreich Waren und auf eine längere Zeitdauer hinaus Beschäftigung gewähren. Getreide-Kommission.-., Düsseldorf. Die gestrige .-V. beschloß, aus einem Reingewinn von 1 723 398„1 auk 8 Mill. Stammaktien und 500 000„ Vorzugsaktien 6% Dividende zu verteilen. Als Vortrag verbleiben 128 145. Nach dem Geschäftsbericht wurde wieder in erhöhtem Maße der Einfuhrhandel gepflegt, bei dem infolge der starken Schwankungen der fremden Valuten Verluste unausbleiblich Waren. Aus der Erhöhung des Aktienkapitals 1585 4 auf 8 Mill. 4) Wwurden der Rücklage 1 466 824„1 Aufgeld zuge- führt. In der Vermögensaufstellung werden Waren mit 8,11 Mill., Ekfekten und Beteiligungen mit 6,89 Mill. ½, Immo- billen mit 1 Mill. und. Außenstände mit 23 Mili.% aufge- führt, dagegen betragen die laufenden Verbindlichkeiten 25,83 Mill. 1. Die Versammlung wählte neu in den Aufsichtsrat den Generaldirektor Hermann Hecht(von der Rhenania- ruppe), Mannheim, und den Kaufmann Hans Hoffnung, erlin. Hinstellung der Volksversicherung der„Viktoria“, Die Versicherung.-G. Viktoria in Berlin will mit Ablauf des März das Neugeschäft in der Volksversicherung ganz ein- stellen, weil bei den kleineren Versicherungen mit Wochen- beiträgen im Verhältnis zur Einnahme zu viel Personen be- schäftigt Wwerden müßten. Unter den heutigen Verhältnissen sei die Volksversicherung nicht mehr lebensfähig; sie ent- Spreche auch nicht mehr den Bedürfnissen der Bevölkerung. Als Ersatz ist die Lebensversicherung ohne ärztliche Unter- suchung eingeführt worden. Gebührenermäßigung für Ausfuhrbewilligungen. Die Handelskammer Köln gibt bekannt: Nach einer soeben bel dem Wirkschaftsausschuß für die besetzten Gebiete eingelau- lenen telephonischen Mitteilung des Ausfuhramts in Ems wurden die für die Erleilung der Ausfuhrbewilligungen beim Ausfuhramt in Ems zu entrichtenden Gebühren von fünf auf drei vom Tausend des Warenwertes ermäßigt. Die Er- mäßhlgung tritt am 16. März in Kraft. Die Rheinregulierung. schen Tagesztg.“ aus Basel wird in den Schwelzer Blättern zurzeit die Frage der Rheinregulierung lebhaft erörtert. Das Kanalprojekt Frankreichs wird durchweg mißbilligt. Ein Meßhaus für die elektrotechnieche Industrie. Aus Leipzig wird uns geschrieben: In der Alten Handelsbörse wurde am 9. März der Messe-Verein der elektrotechnischen Industrie gegründet. Der Verein hat den Zweck, den Bau eines eigenen Meßhauses auf dem Technischen Ausstellungs- gelände zu schaffen, um somit für die getzamte deutsche elek- krotechnische Industrie in grabzügiger Weise eine geschlos- sene Ausstellung zu ermöglichen. In dem geplanten Meß- haus der Elektrotechnik, déessen Gründung auf den Zentral- verband der Deutschen Elektrotechnischen Industrie E. V. zurückgeht und das bis zur Frühjahrsmesse 1923 fertigge- stellt werden soll, werden außerdem die photographische, die optische und die Kino-Industrie sowie die Feinmechanik eine éigene Ausstellung durchführen. Das Haus, das unge- fähr 10000 qm Ausstellungsfläche umfaßht, wird nach den Plänen des bekannten Münchener Architekten Prof. Dr. ing. Grässel von einer Leipziger Firma erbaut werden. ZBörsenberichte. Mannbelmer Hffektenbörse. Maumheim, 16. März. Die heutige Börse verkehrte in schwacher Haltung. In Dampfkesselfabrik vorm. Rodberg elangten Abschlüsse zur Notierung zum Kurse von Wog erner in Mannheimer Gummf zu 770%m, Zellstofffabrik Wa 45 Zucker Frankenthal 890 B. und Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 16. März. Mannheim, 17. März.(.30 vorm.) Nach der Suen Be⸗ e- Mark mit dem öherbewertung der enannt: Holland 10 300—10 500, Kabel Newyork 274—275, London 1187.50—1187.95, Schweiz 5300—5350, Paris 2440 bis * Newyork, 16. März. Die Reichsmark notierte bei tur Herm, Krebs; zellanfabri G. in, p..; Wien. 1. 16. in Kronen) Amsterdam 2999.50 2705.50 Farls f 4„„ 701.80 654.90 gerltn 1 N. 4 70 3 1439.78 Kopenhagoen 5 1514.75 arknoten 7— London:. 3480 820 60 Tire⸗ten 864.80 885.80 Zülrleh. 15. 16. in Franken) Herln.91.89 Kaneg 8„ 25.95 25.90 Wien„*˙*„%„.00.08 Brllssel„„ 12.75 42.50 Prag„„„„„.15.05 Kopenhagen 109.— 108 50 Holfang„„„„ 194.28 184.— Stookhoim„„„„134.— 133 50 NeW VorKk.17.15 Ohristlanla„„„ 90.25 90.50 Londoen 22.32 22.89 Madrid. 80.— 80. Parls„„ 46.— 45.90 Buenos Alres.„„ 164.— 184.— Nach elner Drahtung der„Deut-- Hafflnadekupfer Blel Antwerpen, ist der Dampter vork abgefahren und am 16. angekommen. ——.—.—.—.—.—.———.—— SNannheimer General-Anzeiger Heueste Drahiberichle. * Stuttgart, 17. März.(Eig. Drahtb.) Stuttgarter Lager- —54.-G. Die Gesellschaft schlägt 15% Dividende gegen 2% Vor. *Hannover, 17. März.(Eig. Drahtb.) Alkaliwerke Ronnenberg.-G. Die gestrige.-O..-V. lehnte den Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um 26 Mill. 1 ab. Von 39 000 vertretenen Stimmen erklärten sich 11 820 dagegen. X Halle, 17. März. Eie. Drahtb.) Wegelin u. Hübner, Maschinenfabrik. Die.-V. genehmigte die Verteilung einer Dividende von 6/% auf die Vorzugs- und 25%(18%) auf sowie die Kapikalserhöhung auf 12 Mill. A. * Chemnitz, 17. März.(Eig. Drahtb.) Mollwerke.-., Scharfenstein. Die ao..-V. genehmigte die Erhöhung des Kktienkapitals von 12 auf 25 Mill. 4. Der Geschäftsgang des Unternehmens, so wurde von der Verwaltung mitgeteilf, sei dauernd gut. * Magdeburg, 17. Marz.(Eig. Drahtb.) Grade-Motoren- werke.-G. Die Verwaltung beantragt für das abgelaufene Geschäftsjahr und auf das erhöhte Aktlenkapital wieder 10% Dividende wie eine Kapitalserhöhung um 6,5 auf 19,5 Mill.. Die Aktien werden von der Commerz- und Privatbank über⸗ nommen und den Aktionären ganz angeboten. * Hamburg, 17. März.(Eig. Drahtb.) Norddeutsche Fischhandels-.-G. Die Gesellschaft beantragt für das erste, drei Monate umfassende Geschäftsjahr 10% Bividende sowie die Erhöhung des Aktienkapitals um 6 auf 12 Mill. 4. Die vom 1. Januar 1922 ab dividendenberechtigten Aktien sollen den Aktionären zu 125% im Verhältnis von 1 zu 1 angeboten werden. Waren und Märkte. Mannheimer Kleinviehmarkt. Dem gestrigen Kleinviehmarkt waren zugeführt: 160 Kälber, 30 Schafe, 101 Schweine und 542 Ferkel. Bezahlt wurden pro 50. kg Lebendgewicht: Kälber Klasse B 2000 bis 2100, C 1950—2000, D 1800—1900, E 1700—1800 4, Schafe Klasse A 1100—1200 l. B 1100—1200&, C 1000 bis 1100, D 950—1000, E 900—950 Schweine Klasse A 2300.—2400 4, B 2300—2100, C 2250.—2300 4, D 2180—2280% E 2000—2100, F 1900—2050, Ferkel 400—1000 p. Stück. Tendenz: In Kälbern und Schafen War das Geschäft lebhaft, der Markt wurde geràumt; in Schweinen ruhig, Ueberstandz in Ferkeln lebhaft. Antrag auf neue Erhöhung der Kalipreise. Der Aufsichts- rat des Kalisyndikats hat in seiner letzten Sitzung beschlos- sen, einen Antrag auf sofortige Erhöhung der Kali- preise zu stellen. Diese Preiserhöhung ist notwendig ge- Worden infolge der abermaligen Erhöhung der Kohlenpreise und der bevorstehenden Erhöhung der Kohlenstener, ſnfolge der Erhöhung der Frachten, infolge der zweimaligen Lohn- und Gehaltserhöhung der Arbeiter und Angestellten infolge der Steigerung aller Materialpreise und infelge der Notwen- digkeit der Erhöhung der Abschreibungen. Der Antrag des Kalisyndikats geht auf eine Erhöhung der Kalipreise um durchschnittlich 20—25%, Der Reichskalirat wird am 21. d. M. über diesen Antrag beschliehen. Leinsaatnotierungen. Buenos Afres für Monat März 20,19 78 arg. Pes., für April 20,35(20,60) arg. Pes.; Rosario ür Monat März 20,15(20,25) arg. Pes.; Gesamtverkäufe 9000 t. Leinölnotierungen. Preis ab Holland(garantiert reines rohes Oel per 100 kg incl. Holzfaß e Abgangs- gewicht, fob oder bahnfrei) 92 42,75(43,50) fl., April 42,50(43,25) fl., Mal 41,78(42,28) fl., Mal bis Aügust 41 fl. (41,25 fl.); Preis ab Niederrhein(tar 1 kg inel. Faß Original⸗ 7 eeee Waggonfrei Müd enanschluß) 45.50 4 10). Häuteversteigerung in Frankfurt, Bel der 8 Häute- und Fellversteigerung in Frankfurt a. M. erg slch gegenüber der Februarversfeigerung Aufschläge von 10 bis 15%, sodaßl mit einer weiteren Erhöhung der Schuh- und Lederpreise zu rechnen 1st. Die Bleistifte werden teurer. Der Verband der Bleistift- kabrikanten, Nürnberg, schreibt uns:„Der Verband ist ge⸗ nötigt, seinen Deutschland aufs neue zu erhöhen, und zwar von auf 120%, Was einer Preis- steigerung von 22% entspricht.“ 5 Aufschläge der Isolierrohrfabrikanten. Die Verkaufs⸗ stelle Vereinigter Isolierrohrfabrikanten G. m. b.., Berlin, hat für Lieferungen ab 16. März die zu den Preisen der Preis- Uistenausgabe vom 24. Oktober 1921 hinzuzurechnenden Autf- schläge wie folgt festgesetzt: Bleirohr und Zubehör 500%, lackierte und farbige Galvano- und Gelblackrohre und Zu- behör 500%, Messingrohr und Zubehör e⸗ Stahlpanzerrohr und Zubehör 800%, schwarzes Papierrohr 600% Rabatte und sonstige Bedingungen bleiben unverändert. Berliner Metallbörse vom 16. März. Prelse in Hark für 100 Kg. 15. NMArz 10. MArz 18. MArz 16. MArz Flektrolytkupfer 7932 8075 Aluminlum.B arr. 11700 11600 7350 7400 7428—7478 Einn, austknd. ee e ee ohzin.-Pr. oke 1 do.(Vortg 2850—2900 2850—2000Antimon 2575—„262⁵ 2—9 Flattenzink 2450— 2500 2250—2500] Silber fur 1 Kg. 4675.4800 4575—4628 Aluminlum 11500 11400 Platin p. Gr. 0⁰⁰ 51⁰ London, 16. Mürz(W3) Retallmarkt.(in Let., für d. engl. t. v. 1016 K60 18, 16. bestseleot. 66.— 68.— Blel 21˙68 22.— Kupfer Kass 60,25 60 40Nlokel 178.— 178.— ink rrpt. 25.65 26.— fo. 3 Monat 61.25 61.25 inn Kassa 143.25 143.50] Gueoteſidber 11.— f do. Elektrof 66.75 68.50] do. 3 Ronat 146,65 145.13 Aatimon 34.— 34.— Bremen, 16. März. Baumwolle 116.90(118.10)& für 1 kg. Liverpool, 16. März(Wa) Baumwolte.(in engl. 5td. v. 484 50 5 15. 16. Umsatz 11000 10000 Wal 10.25 10.28 Alexandria 35.50 33.70 5155— 1040 J Junt 10.17 10.17 März 10.36 10.37 Jul 10.13 10.14 Oderägypt..48 24,40 Aprll 10.28 10,20 J Aegyptische 16.75 17.— Schiffsverkehr. Laut prahtbericht der Red Star Line, „Zeeland“ am 6. März von New⸗- März nachmittags in Antwerpen ee CCCCCCCCCCcCCcCCC ˙·¹»cc —————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Pegefstatſon vom Datum Rhein ½. 16 1e 15 gemerkungen Sohusterinsel„„„.70.69.0.0.48.48 Abende 6 Uhr Lenl...„„ 20 260 20 20 28 288 Kaohm. 2 Uhr Haxau,„„„„„„ 48 4%%% 4 18 daehm 2 Uhe Hannhem 38 38f 3½.0 3 32%/ Korgens 7 Unr MHalnz:-„„„„„„„ 1% n.-G. 12 Uhr Kul„„„.612.88.46.30 Vorm. 2 Uhr Fün.93.88.73 288 Naohm. 2 Uhr vom Neckar: Naunnheim„.60 361.50 339 331.28 vorm J Uhr Hellbronn 10.78.82.%.70.68 Vorm 7 Uhr Windstill. Hebel.— 2 eeeeeeeeeeeeeeeeeee Mannheimer Wetterbericht vom 17 März morgens 7 Uhr. e Thermometer:.20 C. Niedrigste Temperatur Nachis: —den qm. Windstil. Höchste Temperatur gestern: 10.40 C. Niederschlag:.0 Liter auf chwach neblig. 18900-J75 17200-17 1 . Seſte. Nr. 128. Mannheimer Geueral·Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) rririrn Iteſtag. den u. mem 1222— Naturwiſſenſchaftliche Kundſchau Nus der Menſchenkunde. Nervoſtickl. Nervoſität. Neuraſthenie. Hyſterie, Nervenzuſam⸗ menbruch und Nervenzerrüttung ſind wahre Rachegbttinnen der Natur. Das moderne Zuvlliſationsleben, vor allem der Großſtadt, vergewaltigt nur zu**˙ Körper und Geiſt! Um was für Zuſtände handelt es ſich hlerbei) Entweder kommt eine ſogenannte organi⸗ ſche Erkrankung in Frage, d. d. es ſind im Nervenſyſtem ſogenannte anaiomiſche Veränderungen eingetreten, die eben krankhaft ſind. Manchmal allerdings ſind ſie erſt durch genaueſte Unterſuchung nachweisbar. Oder es liegt eine funktlonelle Erkrankung vor, d. h die Funktion dez iſt e ohne daß mit den uns heutzutage zu Gebote ſtehenden Hlifsmitteln eine Veränderung direkt nachzuweiſen wäre. Um Zuſtände handelt es ſich meiſt in von„Nervoſität“. Das Nervenſyſtem iſt in irgend⸗ einer Weiſe überanſtrengt, abgenutzt: als Reaktion erfolgt dann je nach dem Grade eln Nachlaſſen der Leiſtungsfähigkeit oder ſogar ein Zuſammenbruch, eine Zer cüttung der Nerven. Dieſe Namen ſind recht gut gewählt, während unter dem Namen— Nersvoſität — auch durch organiſche ränderungen bedingte Erkrankungen mit gefaßt werden könnten. Bei dieſen Erkrankungen hat män zu unterſcheiden zwiſchen Krankheiten des Zentralnervenſyſtems und ſolchen der peripheren Nerven, vom Zentralnervenſyſtem aus durch den ganzen Körper hindurchzlehen. Es ſind das im allge⸗ meinen ernſtere Erkrankungen als die funktionellen. Während bel dieſen oft ſchon guter Wille, Ruhe, Schonung und Erholung die Heilung herbeiführen, iſt bei den organiſchen Erkrankungen die Heilungsausſicht ſchlechter, bei denen mitunter nur große Eingriffe(Operationen) zum Ziele führen können, ja in man⸗ chen Fällen iſt jede Therapie machtlos. Die Unterſcheidung, ob eine organiſche oder funktionelle Krankheit vorliegt, iſt in vielen Fällen ſehr ſchwierig. Es iſt deshalb ratſam, ſich einer genauen ärztlichen ee zu unterziehen, die die Grundlage eines erfolgreichen Heilplanes bildet. Erblichkeit des Krebſes? Auf der erſten Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Vererbungswiſſenſchaft fand eine intereſſante Dis⸗ kuſſion über dieſe ſo wichtige Frage ſtatt. Profeſſor Lenz(Mün⸗ chen) vertrat die bekannte Anſicht, daß die Krebsgeſchwulſt durch ungehemmte Wucherung der Organzellen entſteht, alſo durch Weg⸗ fall eines Etwas, das normalerweiſe das Wachstum, d. h. die Zell⸗ vermehrung„erwachſener“ Organe in geſetzmäßiger Weiſe hemmt. Dieſer Hemmungswegfall kann durch äußere Einflüſſe(z. B. durch Röntgenbeſtrahlung) künſtlich erzeugt werden, wird aber nicht ver⸗ erbt. Wohl aber kann die größere oder geringere Dispoſition zu ſolchen Störungen vererbt werden. In einzelnen Familien trilt, wie Profeſſor Poll(Berlin)hervorhebt, der Krebs tatſächlich in beſonderer Häufigkeit auf. Von einer irgendwie unbedingten Ver⸗ erbung der Krankheit kann aber keine Rede ſein. Intereſſant iſt, daß eine beſtimmte, an ſich zlemlich harmloſe Hautkrankheit, das Xeroderma pigmentoſum unter beſtimmten Umſtänden(direkte Be⸗ ſonnung) ſtets 27 Krebserkrankung führt. Dieſe Krankheit konate als„rezeſſiv“, d. h. nur bei Belaſtung von beiden Eltern her als erbliches Merkmal nachgewieſen werden. Der Erreger des Kückfallfiebers entdecklt. Die mediziniſchen Kreiſe Petersburgs legen ein Intereſſe für die Entdeckung des Profeſſor Kulbſch an den Tag, der den Erreger der Rückſall⸗ fiebers feſtgeſtellt hat. Nach zweijähriger Arbeit gelang es dem Profeſſor, in Bakterten, die von erkrankten Organen, insbeſondere von den Nieren und der Gallenblaſe ausgeſchieden werden, den Krankheitserreger zu finden. Eine neue Raſſe in der Südſee. Von einer neuen Raſſe, die ſich in der Südſee durch die Verbindung der ausſterbenden polyne⸗ ſiſchen Stämme mit den Chineſen gebildet hat, berichtet der eng⸗ liſche Forſchungsreiſende Edward Salisbury, der mehr als 25 Jahre auf den Inſeln des Stillen Ozeans geweilt hat. Nach ſeinen Mit⸗ teilungen waren die Eingeborenen der franzöſiſchen Marqueſas⸗In⸗ ſeln, die vor 30 Jahren noch 80 000 zähkten, nahe am Ausſterben. Es gibt heute nur noch 3000 Seelen. Salisbury ſchreibt dieſen Untergang der Polyneſier der Einführung europäiſcher Kleidung zu; dieſe begünſtigt das Auftreten der Tuberkuloſe, an der die Einge⸗ borenen meiſtens zwiſchen 17 und 21 Jahren ſterben. Der einzige Ort, wo die Entvölkerung auf den Inſeln des Stillen Ozeans noch kein ernſtes Problem bedeutet, iſt Samoa, wo die Eingeborenen ermutigt werden, ihre alte Tracht beizubehalten. Die Franzoſen ſiedelten nun auf ihren Inſeln franzöſiſche Kulis an, von denen viele polyneſiſche Frauen heirateten. Auf dieſe Weiſe iſt nun eine eigen⸗ artige neue Raſſe entſtanden, die augenſcheinlich gegen alle durch die Ziviliſation hervorgerufenen Krankheiten ſehr widerſtandsfähig iſt und die Inſeln neu bevölkert hat. Aus der Tier⸗ und Pflanzenkunde. Die Wirkung der Kadiumſtrahlen auf Pflanzen und Tiere. Bel Anwendung ſchwacher Radiumpräparate und kurzer Beſtrah⸗ lungsdauer werden die Lebensprozeſſe gehemmt: bei längerer An⸗ wendung erfolgt dagegen ſtets ein Abſterben der beſtrahlten Or⸗ ganismen. Beſtrahlte Samenkörner z. B. keimen nur ſehr lang⸗ ſam, und die jungen, ſchwächlichen Pflänzchen gehen bald zugrunde. Iſt aber die Beſtrahlung ſtärker geweſen, dann geht die Keim⸗ fähigkeit überhaupt verloren.— Tieriſche Embryonen verhalten ſich ganz ähnlich. Schwach beſtrahlte Froſcheier z. B entwickeln ſich zwar noch wochenlang weiter, die Kaulquappen bleiben aber in ihrer Entwicklung ſehr zurück and ſterben ſchließlich. Beſonders intereſſant iſt die Strahlenwirkung auf ausgebildete Tiere, weil hier beſtimmte Gewebe und Zellen viel empfindlicher ſind als an⸗1 erden dere, oft benachbarte Gewebe. Am ſchnellſten und ſiarrſuhe Milz geſchädigt die Samenzellen und Eizellen ſowie Blut, Ly beſchledene und Knochenmark. Höchſt intereſſant und lehrreich 4 5 55 mlt Experimente mit Amphibien⸗Eiern. Werden nnee be ſtarkbeſtrahlten, alſo vollkommen geſchädigten Samenze Bei dieſen tet, ſo entwickeln ſich deſe Eier trozdem zu Larven Eiern iſt alſo zur Entwicklung eine wirkliche Verſchmelzung der Kerne von Samen⸗ und Eizelle, ni Schon das Eindringen des Samenfadens wirkt als Reiz für die Entwicklung. Die entſtehenden Larven Ei viel kleiner als die normalen Larven. Je nachdem Samenzellen oder beide Arten von Keimzellen den Ra ausgeſetzt werden, iſt der Erfolg ein verſchiedener⸗ lendem Ge⸗ eigenartige Mißbildungen mit verkümmertem oder feh Blutgefße hirn, mit mangelhafter Ausbildung des Herzens und 5 lenoch ſe r uſw. auf.— Da die Radiumſtrahlen als Reiomitte porſtehen, 2 8. 2 88 * — wenig erforſcht ſind, dürften noch manche Entdeckungen be die auch für die Medizin von Wichtigkeit ſein können. Men⸗ Ueber den Schlaf der Tiere in der Nacht und e Ausführ⸗ ſchen daraus lernen können, macht Dr. Zell intereſſan ausnahme, ungen. Bei den Tieren kommt ein feſter Schlaf an tiere wie weiſe vor. Die meiſten Geſchöpfe ſind Nachttiere. bel. t Menſchen, Tagaffen und Tagvögel bilden die Minde eberfallen ſchlafen in der Nacht nur Säugetiere, die vor einem ie durch Feinde regelmäßig geſchützt ſind. Solche aber, 15 nächtlichen Angriff durch Feinde ausgeſetzt ſind, alſo auch menſch, ſchlafen nur ſehr leicht. Für den erwachſenen menſchen ſei demnuch ein andauernder ungeſtörter naturgemäß, eher eine zeitweiſe Störung der Nachtruhel, der 1 brauchen Kopfarbeiter und Kinder viel mehr Schlaf a Eindr cle aae ichen weil bei beiden dem Gehirn viel neue zugeführt werden. welches ſind die kurzlebigſten rierer Pies ſind nicht ung ſur Eintagsfliegen, die als Larven ein längeres Leben ſugſte dürften als fertig entwickelte Tiere kurzlebig ſind. Die kurzlebig ach org eher 0ſe Rädertierchen(Rotatoria) ſein, niedere einf hlt, die ſierte Waſſertierchen, deren Leben meiſt nur nach Tagztackenſtacth aber unter beſonderen Umſtänden im Zuſtand der Gewö ohne Lebensäußerungen jahrelang ausdauern können. ar m allerdings ſterben ſie e an Altersſchwäche und 13 Tagen. Männchen ſchon nach 3, ihre Weibchen nach höchſtens Eos. — 2 Drrrrreeeen Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, 2 General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim,. k: Dr. bah, Direktion: Ferdinand Fevme.— Verantwortlich für Polit Moderne Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: Sönfelder⸗ für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard für Anzeigen: Karl Hügel. Mannheimel Die Oedurt eines krüftigen qungen zeigen hochorfreut an E25 Heinrioh Rindsfus u. Frau Helene teb. Velten Mannheim, den 16. März 1922. 5 Amtliche Bekanntmachungen Handelsregigfer. Tleaſchaft Waundehn“ in wurde heute eu Waigte, Sneenten: m al einem berse 1 des 45 dur— der Firma befugt kt. MRanunheim, den 14, März 192. ——— Bun Dde E 8. derrheiniſcer ſchaft ee. Reeer 0. eingetragen: Die Prokura des Frit iſt erloſchen. Zud Reu Ge⸗ wig Mannheim, den 14. März 19 „ Amtsgericht B. G. 4. Von 5 Die Stalt jeder besonderen Anzeige. Qestern mittag 12½ Uhr verschied nach kurzem, schwerem Leiden unser lieber Gatte, Vater, Schwiegervater und Oroßvater, Hert Hans Chfist. im Alter von fast 63 Jahren. MANNHEIM, den 17. März 1922. Jeſnen 2066 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Marie Dernen. Kondolenzbesuchen und Blumenspenden bitten wir abzusehen. Einäscherung findet auf Wunsch des Entschlafenen in aller Vad. i Zum t annheim, den 14. März 1923. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum sregtſter B Band VII.g. 44, + Dettweiler Nachf. mii 5 chränkter Saftung in Maanden made bete tragen 255 ch vom 10. Januar untzer Beamter Jo Pilichterſũllung, e 1922 iſt die Geſellſ ſce aufgelöſt. Oekonomterat Johann Geil I. Heſſiſcher Bürgermeiſter in Becht.. Fn 55 Siquidatoren heſtellt. 106% Mannheim, den 14. März 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. 5 Zum Zregiſter B Band 1.3. 29, Firma„Rheiniſche Hypothekenbank“ in Maunheim wurde eingetragen: Dr. fur. mitglied au ieden. Nenzhe f den 14. März 1922. 8 Heue vormittag verschled nach schwerem Lelden Der Verewigte hat nahezu zwel Jahrzehnte in unseren Diensten gestanden und sich durch seine vorbildliche unzere uneingeschtänkte Hochschftzung erworben. Seln Andenken wird in Bhren bel uns fortleben. MANNTIEIMt, den 16. März 1922. Buchhalterin findet Nebenbeſchäftigung etwa eine Nachmittags⸗ ſtunde tägl. Schriftliche Angeb. mit Gehaltsford. an Schuhhaus B. Traub, Mannheim.*205 Wer übernimmt Lagerplatz uszufällen mähe Eichendorffſtr. Zu 2225 i. d. Geſchſtl 85850 Nähmaschinen rapariert Knudsen, 2792 sef Jütte sowle durch seinen lauteren Charakter Suddeutsche Kabelworke. Bad. Amtsgericht B. G. 4. irma„Buſam& ſellſchaft mit be⸗ ſchränkrer Haftung“ in Nene ende ben te eingetragen: Das Stammkapital iſt dem Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 20. Februar 1922 entſprechend um 75 000 4 erhöht. Es beträgt jetzt 125 000 l. Durch den Geſellſchafterbeſchluß vom 20. Februar 1922 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den 88 7 Abſatz 1(Veräußerung und Verpfändung von Geſchäftsanteilen) und 13(Beſchlußfaſſung der Geſellſchafterverſammlung) geändert; 8 8 iſt auf⸗ gehoben und die nächſtfol⸗ Paragraphen er⸗ 6 gei 3. 19. eingereichte Urkunde vöom 20. Februar wird Bezug Der Verstor genommen e Manuheim, den 14. März 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Anmſiche verpftenkhichangen der Stacknemeinag. Von Samstag, den 18. März ab: Je 750 Gramm Brot auf die Lebensmittelmarken No. 24 u. 25. Kochmehl: Ab Montag, den 20. März 1000 Gramm, das Pfund zu 1.60 die Maxke No. 36. In der Zeit vom 11.—18. März wurd. aufgerufen: Brot: 750 Gramm die Marken No. 28 und 29. Brotmlage: 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Brotmehl zu 1.20 für das Pfund Mehl die Marke No. 37. Verputzarbeiten ſ. Umbau Luftſchifſhalle, Sand⸗ Einbau von Notwohnungen. 85 re Auskunft Rathaus, F 1, Zimmer 128, wo Ansſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, en Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. 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März 1922, nachm · u unbetes zu einer außerordentlichen Generalversammlung 4 hiesigen Ceschäftshause, Behrenstr. 42 l eingeladen. 0 Verhandlungsgegenstfünde: 1255 Mark“ 1. Erhöhung des Kommanditkapitals um 210 ngen. 610000000 Mark; Festsetzung der Ausgabebedingu 2. Abünderung der 1 neluhaberi Art. 1(Eintrit und Ausschelden von Geschü Art. 5 den Beschlüssen zu)7 4 Art. 36 und 40(Fassungsünderungen). omm Zur Teilnahme an der Generalversammlung ist lanag delenlge⸗ zur Stimmenabgabe bei den zu fassenden Beschlüssen 25 Tage velnten Kommanditisten berechtigt, deren Anteie mindestene cl aul rufung der Generalversammlung im Aktienbuche der Geselle Depo Namen eingetragen sind, und welche inre Antelle— oder— pdtecger der Reichsbank oder der Bank des Berliner Kassen-Verein' Notor einem ——— bei der Direclon der Disconto-Gesellf g. in Berlin, der Norddeutschen Banlt i, burg oder dem A. Schaaffhausen 8t Bankverein.-G. in luin,% vorgenannten Banken an anderen oder in— 57 der Bayerischen Disoonto- un „., bertz⸗ rues 5 5 Barmen bei dem Barmer Bank-Vereln HIu & Comp., Anstel, oredit- Breslau bei dem Bankhause E. Heimann, Wee, oten· 5 Dresden bei der Allgemeinen Deutschen Abteilung Dresden, del dem Bankhause Philipp Elimeyer, ee n. M. bei der Deutschen Effe Bank, bei dem Bankhause E. Ladenburg, ell⸗ „„Hamburg bei der Veren Henbngb onto-de, Karlisruhe 1. B. bei der Süddeutschen bel dem Bandthause Veit L. Homburger, 123 1 28 dei dem Bankhause vy. 0 vustel bei dem Banlthause Sal. Ir.& oSedit- „ Leipzig bel der Aligemeinen Deutschen außg de geren Nen Abasg, loebe „»Magdeburg bei dem Banſhause F. A. 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Musik von Eduard Künneke In Szene gesetzt von Karl Marx Musikauische Leitung: Felix Lederer. Anfang 7 Uht. Ende 9½ Uhr. Kabarett Rumpelmayer. 8 Uhr abends. Sonntags 4 u. 8½ Gastspiel HANS REIUANN 9 und das vorzügl. März-Programm. 7 Kaffee Heute Freitag, den 17. März Das beliebte 2786 Extra- Konzert mit Kabarett-Einlagen. Hohenzöllern Rumpelmayer — Eutritt frei! — Anfang 8 Uhr. Ab Freitag, den 17. Mürz TSüle Her Hölle Sensationshim in 5 Akten Ausserdem: 8298 Lotte schiebt Lustspiel in 3 Akt. m. Hilde Wörner Morgen Samstag Aibelungensaal: Familien- Abend. Leitung: KOKERT. Freler Eintritt. 2 Tästge Haare! entfernt ſofort ſchmerzlos „bineu-puder“ Löwen⸗ und Einhorn⸗ Apotheken, Drog. N 4, 13/14, Parſ. Leo Treuſch. E154 gen e Aeis erkeita es E7 eeeee ee cẽ Buücher elnzelne Werke und gonze Biblioheken kauft(ev. tauseht) zu angemerzs. Prelsen. Rerters Buchh. 0 5,13 Apencber psrienrss zuis. abgelöſt oder abgeſchnilt. 100 gr M..—, kauft A. 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Mai 1922 in den Räumen des„Rosengartens“, irt⸗ Durch die deutsche Erfindungs- und Neuheiten-Messe Mannheim soll eine Uebersſeht der neuesten Erüindungen technischer schafllicher Art geschaffen werden, ein Mittelpunkt, an dem dlie Industrie-, Handels- und Exportwelt mit der Erlinderwelt zusamme Die Ausstellung der Ausstellungsgegenstände geschieht in folgenden Gruppen: 4. Geschäftsbedarf mit Büro- Einrichtungen. 3. PFahrzeuge. Küchengeräte. 6. Kunstgewerbe. 7. Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte. 8. Lehrmittel. Muslkinstrumente. 12. Optik. 16. Reklame. 17. Sanitäre Anlagen. Verschledenes. Auskunft und Aumeldungen: Geschhetsstelle K 3, 3, Telephon 4578 u. Verkehrsverein Mannheim(Kaufhaus) Mess direkt am Bahnhef, Kalserring—6, Telephon 4578. Auf Wunsch Vertreterbesuch. Hunderte von Besuchem dtüngten sich im Vorraum, Hunderte aul der Strasse und auf dem Fahrdamm des belebtesten Frankcfurter 13 Flauptwache-Schillerplatz), bildeten ein Verkehrshindernis, das sich zu einer Katastrophe auszuwachsen begann, bis es zwölf telepho herbeigerufenen Schupoleuten gelang, mit Müke Ordnung in das Chaos zu schaflen.— Man sieht aus diesen Begebenheiten Ungcheure Wirkung die dieser einzigartige, treſflich das Hamburger Halen-Milieu beleuchtende Fllm auf die Besucher aus Ferner: Der lusfige Teil: Charlie Chaplinen Charlie läuft Rollschuhe Groteske in 2 Akten Union-Theater Ab Frestag, den 17. März 1922: ade Eilelent U 10 Aaer eln Film, der mit 0 ohne Namnen auf gleicher Stufe steht. 5 in Mann ohne Namen der Verfolgte Ein Mann nümlien der fröhliche Harry LAedtke, 30 ist es diesmal Line Frau clle genau 30 lustig wie ihr männ ſiehes Vorbiſd dureh den Füm tollt die hübsche Eya May dſe hegabte Tochter von der großen Künsfletin a Fiag u JoeMHapy, demRegisseur des Films I kniche rabne! Sle erlnnern sich sicherlien noch;? an den Detektiv 0 Bobbꝗ Dodd der immer zu spfl kam, lich dargestellt von beorg ienander Die Aufnahmen, die sehr gut aus- gefallen sind,. wurden an historischen Stätten Griechenlands gemacht und bieten einen grossen unstgenuss. Phönix-Sportplatz Ludwigshafen a. nu. Arnulfstraße, Haſtesteſſe Wittelsbachplatz) Sonntag, 19. Mars nuchmittags 3 Uhr Ssgen 2774 . Henen-U. BDamenschneſterelgingert l,3. Mannheim. 13. Porzellan-, 18. Spielwaren. ..lümdegcbeuschakeety) 5. Haus- und 9, Maschinenwesen. und Steſnzeugwaten. Steingut- Tertll- 19. 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