8* — ——— Keitag, 24. März. eneprrne: In mannheim und umgebung monatlich Ateiſe aus gebracht mark 20.—. Durch die Peſt dezegen dctetbeue Mare 48.—. peſfifcheckonte nummer 115e Wen im daden und nummer 2917 Eudwigshafen am Lar,egagtge Matemeue E e. 2. Seſchäfte- nebenftelle t, Waldbofſtraße Rummer 6. Fernſprecher — 2961, 732, 7588, 7063, 7048. Ctlegramm- Noreſfe: Vei aee Mannheim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beichstag und Reparationsnote (Von unſerem parlamentariſchen Mitarbeiter.) gel Der Reichstag des deutſchen Volkes hat wieder einmal dnerdenheit zu zeigen, ob er der Größe ſeiner Aufgabe in Hert entſcheidenden Stunde gewachſen iſt. Das Kabinett des duen Dr. Wirth hat in der letzten Zeit in dem Kurſe ſeiner Jebwürtigen Politik den Reichstag fehr häufig als eine alſchlachlichteit behandelt und in einzelnen Abſchnitten ſeiner Ne ſchädigungspolitit ſelbſtherrlicher gehandelt, als es die diegtetung in dem alten Deutſchland gewohnt war. Aber und muß die deutſche Volksvertrerung doch das letzte ſch beratentſcheidende ort ſprechen Das Kabinett hat unker en geraten und es wird über die Entſcheidung, die es zu tref⸗ ſee iſt, bis morgen im Reinen ſein müſſen. An einer dc Haltung der Volksvertr aber kann diesmal auch nnon ferne gedacht werden. Denn was Herr Wirth auch Heideternehmen gedenkt, ob er auf dem bisherigen Wege deſem dder eine ſcharfe Schwenkung vollziehen will— in bmen Falle muß ihm der Reichstag mit einem unbeſtreit⸗ heben Vertrauensvotum das Geleit auf ſeinem ferneren Wege ſch Tut er es nicht, ſo haben die Kabinettsbeſchlüſſe nur Nrn Faierwert und ein Wechſel in der Regierung wäre un⸗ Negle dlich. Aber ehe der Reichstag Rechenſchaft von der Aſcheidng fordert und ſich für Vertrauen oder Mißtrauen Glendeldet. wird er noch dafür ſorgen müſſen, daß in der ſucht trace. wenigſtens in zweiter Leſung reiner Tiſch ge⸗ deſer wird. Man kann wohl auch Flauer, Notwendigkeit Rechnung trägt und das geſamte toße ompromiß in zweiter Leſung verabſchiedet, ehe die 5 Der liſche Ausſprache beginnt. Aeund Reichstag bat ſelbſtverſtändlich nicht den gerinaſten ſer R mit der raſchen Erledigung des Steuerkompromiſſes dde Sidarationstommiſſion einen Gefallen zu tun. Leider iſt ühung, die am Mittwoch unter dem friſchen Eindruck dorde parakionsnote ſtand. nicht zu einer Kundgebung benutzt ſtglke n der der Reichstag im Namen ſeiner ſämtlichen gaßmeder ſeine Souveränität gegen die unerhörte An⸗ 0 der Reparationskommiſſion verwahrte. Nachdem Kfen Flegenbeit nerſäumt worden iſt, tut der Reichstag am depgr gran, bei der Durchführung ſeines Arbeitsplanes die begattonsnote als nicht vorhanden zu betrachten. Dieſer e ober ging von vornherein darauf hinaus, im Heſer Woche die Steuervorlagen in zweiter Leſung zu Vetren Nachdem die Antwort 99 geeffen ilt, rerträgt das Beratungsproaarxamm des der ſedes erſt recht keine Abänderung oder Verſchleppung. erden um bat die Reparationskommiſſion geſprochen, ſo em Deutſchland in den franzöfiſchorientier⸗ Nur, ekſen Stimmen laut, die eine Auflöſung des Steuer⸗ Merpiſſes verlangen, damit, wie ſie meinen, oye ledſſen⸗ deulen von Grund auf im Sinne der uns übermittelten e bat en neu aufgebaut werden kann. Die Zwangsan⸗ fegte in der Note der Reparationskommiſſion ja eine kage Zenfur erpalten. Infolgedeſſen halten es gewiſſe 9 Go! manzpolitiker für geboten, ſofort wieder die Frage ezeldwerte und ihrer ſteuerlichen Erfaſſung in Fluß die Revarationskommiſſion an der deut⸗ N Sden. damit 6 ſtes Suerpolitik ein größeres Wohlgefallen haben kann, * „Ales augenblicklich empfindet. 1975 Fnelen dieſen Einflüſſen gegenüber, die ſogar bis in das lenezu reichen ſcheinen, muß unbedingt an dem 5 gn St menfaſſung der überhaupt noch vorhandenen deut⸗ leich euerkraft zu einer Höchſtleiſtung ſonder⸗ 9 5 Die Parteien, die das Kompromiß geſchloſſen horde d gewillt, dieſe Höchſtleiſtung vom deutſchen Volke aſten fſe damit wirklich alles getan wird, was in unſeren kut es ne t. Daran halten ſie unbedingt feſt. Aber ebenſo gaugz diate lich im Sinne des Kompromiſſes, wenn man fa ˖5 e Folgerung zieht: Mehr zu leiſten iſtein Wedie r Unmöglichkeit. Desbalb gilt es, ſetßt ſo Afür zöglich. das Steuerkompromiß zu verabſch'eden, 00 Fal ie Auseinanderſetzungen mit der Entente, die auf urnvermeidlich ſind, der ſichere Boden gewonnen 15d dae Wee e ddas geſchehen, ſo kommt alles darauf an, in welchem 15 kein die Auseinanderſetzung zu führen gedenkt. Es t Negaren deutſchen Kanzler geben, der ſich die Antwort 0 wird lonskommiſſion widerſpruchslos gefallen ließe. 8 en laſſe zes wahrſcheinlich auch an der Erklärung nicht Win cer d. daß die neuen Forderungen unmöglich ſind. ukken Fü amit den Uebergang zu einer neuen und willens⸗ Neleene der deutſchen Politik gewinnt, iſt mehr als zlung 10 Seiner ganzen, bisher bewieſenen Oeiſtesver⸗ ungsta 0. wird wohl Herr Dr. Wirth wie bisher„Er⸗ Wee bleiben. Er denkt nicht daran, irgendwelche dutlonge aus dem ſchweren Schlage zu ziehen, den die Jent at ommiſſion ſeiner„loyalen Erfüllungspolitit“ Wecl wiez Es wird wohl von der Regierungsbank auch Mien wer er im Reichstag das alte wehleidige Lied ge⸗ ha wenn 9 Ja, aber, anſtatt des energiſchen: Ja, alſo. 9 Reſchet eſes Lied geſungen iſt, haben die Parteien ebrn ages das Wort. Es iſt dann an ihnen, von ne hachz ürth Rechenſchaft zu fordern und ſte Freie n, daß ſeine Erfüllungspolitik nicht den Weg 1 lag det nt, ſondern uns immer mehr in die Tiefe ge⸗ 8, uweſſe gebah nd ſchärff es iſt vor allen Dingen Pflicht des Reichs⸗ ſſie Verwahrung dagegen einzulegen, daß man aunheimor: Badiſsche Neueſte Nachrichlen lagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der Cechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung. — damit rechnen, daß er die Reparationslaſten bleiben nur 16,5 Milliarden. der Reparationskommiſſion der deutſche ſ eſtebmpromiß und ſeiner. grundſätzlichen Bedeu“ Jufamaehalten werden. Dieſes Kompromiß bedeutet 5 8 Herr Dr. Wirth Einſpruch und Widerſpruch nueſer Politik hinter ſich haben werde. Abend⸗Ausgabe. ihn, der verfaſſungsmäßig Träger der Volksſouveränität ſein ſoll, dem Machtgebot einer Entente⸗Kommiſ⸗ fion unterſtellen will. Es iſt in ſeine Hand gegeben, ob er ſeine höchſten Rechte wahren oder ſie an einen fremden Machthaber preisgeben will. Man ſollte meinen, daß das Parlament der freieſten Republik der Welt— ſo nennen ſie ſozialdemokratiſche Zeitungen— keinen Augenblick zögern könnte. Aber wir wiſſen nur zu gut, wie ſehr die Erfüllungs⸗ politik des Herrn Dr. Wirth den moraliſchen Widerſtand zer⸗ mürbt hat. Aber wenn diesmal der Reichstag der Größe der Aufgabe nicht gewachſen iſt, ſo weiß er wenigſtens, um was es geht. Wir hoffen trotz allem, daß er den letzten Reſt der deutſchen Volksſouveränität nicht auch noch verſpielt. Regierungsbeſprechungen. UA Berlin, 24. März.(BVun unſerm Berliner Büro.) Die von uns angekündigte, um 10 Uhr begonnene Kabinetts⸗ ſitzung dauert, wie wir hören, im Augenblick noch an. Einſt⸗ weilen legen die einzelnen Reſſorts ihre Stellungnahme dar. Um ½5 Uhr wird in der Reichskanzlei unter dem Vor⸗ ſitz des Reichspräſidenten ein Miniſterrat ſtattfinden. Zum Montag ſind die Miniſterpräſidenten der Länder zu einer Beſprechung mit der Reichsregierung hier⸗ her nach Berlin geladen. Der Aelteſtenrat des Reichstages hat heute endgül⸗ tig den Termin für die Erklärung der Regierung über die Reparationsnote auf Diensta g nächſter Woche beſtimmt. Die eine Milliarde Goloͤmark⸗ZJwangsanleihe die Unmöglichkeit der Reparationsleiſtung. WB. Berlin, 23. März. In der Sitzung des Reichs⸗ rates machte über den Nachtragsetat für 1922 Miniſterial⸗ direktor Sachs als Berichterſtatter der Ausſchüſſe eingehende Mitteilungen: „Der Löwenanteil der Steuererhöhung wird durch die Ausgaben der allgemeinen Reichsverwaltung aufgezehrt. 8500 Nac Abzug dieſes Betrages würden 202,9 Milliarden ungedeckt bleiben. Der Reichstag will nun eine Zwan gsanleihe von1 Milliarde Goldmark beſchließen, deren Ergeb⸗ nis in Papiermark noch nicht ſeſtſteht. Bei einem Umrech⸗ nungsplus von 10:70 wären 70 Milliarden zu erwarten, ſo⸗ daß auch dann noch 132,9 Milliarden für die Ausführung des Friedensvertrages ungedeckt blieben. Die Zwangsanleihe, die einen neuenſchwerwiegenden Eingriff in das Wirtſchaftsleben und eine Schmälerung der Erträge der Beſitz⸗ teuern für die kommende Zeit bedeutet, würde alſo nicht einmal für 1922 die Geſundung unſerer Finanz⸗ lage herbeiführen. Wäre es möglich, wie anſcheinend die Re⸗ parationskommiſſion verlangt, für 1922 noch weitere Steuern im Betrag von 60 Milliarden Mark aus dem deutſchen Volke herauszuholen— daß dies möglich ſein würde, wird in dieſen Kreiſen kaum ſemand glauben—, ſo würde auch das nicht ausreichen, um die Ausgaben, die uns der Friedensvertrag auferlegt, voll zu decken. Die Uner⸗ füllbarkeit deſſen, was von uns verlangt wird, kann deutlicher nicht dargetan werden. 5 Naccchdem das Plenum den Ergänzungsetat unverändert angenommen hatte, wurde der Notetat angenommen, der für zwei Monate die nötigen Kreditermächtigungen für die Regierung gibt. die Autonomie der Reichsbank. Berlin, 24. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Geſetzentwurf über die Autonomie der Reichsbank iſt dem Reichstag zugegangen. In der Begründun g heißt es lakoniſch:„Nach der Lage der Verhältniſſe erſcheint es geboten, der Reichsbank eine autonome Stellung einzu⸗ räumen.“ Klärung der engliſchen Kriſe. WB. London, 23. März. Der Londoner Vertreter des Wolffbüros erklärt, daß die innerpolltiſche Lage, die vor einer Woche noch vollkommen unſicher war, ſetzt als geklärt angeſehen werden könne. Es werde nicht daxan gezweifelt, daß, wenn der Premierminiſter Montag in acht Tagen im Unterhauſe ſeine Politik auseinanderſetzt, das aus durch ein ſtarkes Vertrauensvotum zum Ausdruck bringen werde, daß der Premierminiſter das Land in ſeiner überwiegenden Mehrheit bei Befolgung ſeiner Ge⸗ Es handele ſich nicht mehr um die Frage, ob die Gegenſätze innerhalb der einen oder der anderen Partei den Fortbeſtand der Koali⸗ tionsregierung gefährde, ſondern um die weit wichtigere Frage, ob das Land gewillt ſei, die britiſche Regierung bei ihrem Entſchluß, Europa aus der Kriegsatmoſphäre, die noch immer über dem Kontinent lagere, herauszuführen, und Europa wirtſchaftlich wiederherzuſtellen und zu unterſtützen. Die britiſche Regierung hofft, daß Genua auch zur Behebung der Arbeitsloſigkeit in England und zur Wiederherſtellung des darniederliegenden engliſchen Handels beitragen werde. Eine Beſſerung ſei ſedoch hier nicht möalich, ſolange nicht die politiſchen und wirtſchaftlichen Hinderniſſe, die der Wiederherſtellung normaler und friedlicher Verhältniſſe in Europa im Wege ſtehen, weggeräumt ſind. Dies ſei freilich nicht durch die Konferenz von Genua zu erreichen. Es muß ledoch einmal der Anfang gemacht werden, Genua bedeute daher die Einleitung einer neuen Politik des europäiſchen Zuſammenwirkens, die das kom⸗ mende Jahr beherrſchen müſſe, wenn Europa nicht zugrunde gehen ſolle. 1922.— Nr. 142 Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle me..— ausw. mk..— Stellengeſuche u. Sam.„Anz. 20% Nachlaß. Reklame mk. 16.— Aunahmeſchlus: mittagdtatt vorm. 8½ hr, Abendbl. nachm, 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine berantwortg. uͤbern. höhere Gewalt, Streiks, Setrlebs⸗ ſtõrungen uſw. derechtigen zu kein. erſatzanſprüͤchen ſ. aus geſ oder deſchrünkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Nnzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne GSewühe, — Mannheimer Muſik⸗Jeitung.— Bildung und Unterhaltung. Oſtpreußen in Not. H. G. ftönigsberg, 22. März. Der Weg, den wir ſeit dem ſchandbaren Verſailler 112— tat zurückgelegt hahen, iſt gekennzeichnet durch fortgeſetzte Rechtsbrüche und Willkürakte der Entente und ihrer Beauf⸗ tragten und Werkzeuge, denen in Deutſchland die Ausfüh⸗ rung der Verſailler Beſtimmungen obliegt. Rechtsbruch reiht ſich an Rechtsbruch, Willkürakt an Willkürakt. Aufs Schwerſte haben darunter die Grenzgebiete in Weſten und Oſten des Vaterlandes zu leiden gehabt. Nicht am wenigſten gerade unſere Oſtmark. Aber alles bisher geweſene iſt nunmehr übertroffen durch einen neuen kraſſen Gewaltakt, der oſt⸗ preußiſche Lebensintereſſen aufs tieſſte berührt; die am 13. März gefällte Entſcheidunz der im Weichſelgebiet wirkenden interalliierten Grenzregulierungskommiſſion. Obgleich Art. 97 des Verſailler Vertrages O ſtpreußen einen freien und ungehinderten Zugang zur Weichſel ſichert, hat die interalliierte Kommiſſion die Grenze öſtlich des Stromes gelegt, eine Reihe von Dörfern auf dem öſtlichen Weichſelufer zu Polen geſchlagen und Deutſchland ſelbſt die bei der vorläufigen Grenzfeſtſezung im Jahre 1920 noch be⸗ laſſene völlig unzureichende letzte Zugangsmöalichkeit zum Strom in Geſtalt eines wenige Meter breiten Uferſtückes bei Kurzebrack mit dieſem Flußhafen genommen. Es fallen fünf deutſche Ortſchaften, Johannisdorf, Außen⸗ deich, Neuliebenau, Kramersbof und Kleinfelde mit ihren ganzen Gemarkungen an Polen. 25 000 Hektar frucht⸗ bares deutſches Land mit 20 000 Einwobnern. Und gerade in den Weichſelniederungen hat die Abſtimmung eine Mehrheit von mehr als 92 Prozent für das Deutſche Reich ergeben. Trotz ausdrücklicher Ankün⸗ diaung des Generals Duvont. des Vorſitzenden der inter⸗ alliierten Grensfeſtſetzungskommiſſion, wurde es der Berölke⸗ rung der Weichſelniederung nicht ermöglicht, ihre Wünſche einer Kommiſſion vor⸗utragen. wie dies an allen anderen Teilen der Grenze geſcheben iſt. Der Grund liegt klar zu⸗ tage: man wollte die Wahrheit nicht wiſſen. Die Entſchei⸗ dung der Grenzkommiſſion ziſt der kraſſeſte Hohn auf das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker. 2 955 Die Mebertragung des Gebietes an eine andere Staats⸗ boßeit müßte es aufs ſchwerſte gefährden. Ein einziger ſtar⸗ ker Eisgang kann die ganze deurſche, als auch die polniſche Niederung gefährden, wenn nicht eine beſondere Deichſchutz⸗ organiſation vorhanden iſt, die unter Füßrung eines Peich⸗ hauptmannes ſteht. Wird gar der Paßzwang eingeführt, dann kommt die Hilfe bei einem Dammbruch viel zu ſpät⸗ Denn die Gren“e durchſchneidet an vier Stellen den Demm, der die fruchtbare Marienwerder Niederung vor Ueber⸗ ſchwemmungen ſchiitzt, eine Sinnwidriokeit, deren Folgen un⸗ abſeßbar ſind. Der Deichverband Marievwerder bat in dringendem Telegramm an den fagenden oſtvreußiſchen Provinziallandlag denn auch eindringlich darauf bingewieſen, daß der Deichſchutz nun nicht meh⸗ gewährleiſtet werden kann. Er hat die Verantwortung abgelehnt. Aber was kümmerts die Völkerbündler, wenn Leben und Cigentum don mebr als 20 000 Niederungsbewohnern in über ſieben Ortſchaften ſchwerſtens gefährdet ſind? Es geht bier nicht um ein paar Quadratmeter deutſchen Landes, es geht um die deutſche Zukunftöſtlich der Ider, die Vernſchtung oſtpreußiſcher Lebensintereſſen. Der Provinz Oſtpreußen ſoll der freie Zugan“ zur Weichſel abge⸗ ſchnitten werden, den ihr ſelbſt das Diktat von Verſailles feierlich zugeſagt hat. WB. Berlin, 23. März. Im Reichsrat gab vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung der Vertreter Oſtpreußens, Frei⸗ herr von Gayl, eine Erklärung ab, in der namens der Provinz Oſtpreußen feierliche Verwahrung gegen die Nicht⸗ achtung des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker und die Verletzung des Friedensvertrages von Ver⸗ ſallles, welche durch die Entſcheidung vom 13. 3. von der interalliierten Grenzfeſtſetzungskommiſſion für die deutſch⸗ polniſche Grenze an den um den Weichſelhafen Kurzebrack gelegenen deutſchen Ortſchaften und ihre Zuteilung zu Polen und durch die Abtrennung Oſtpreußens von dem Weichfelufer begangen worden ſei. Dieſe Grenze ſei ein unerhörter Rechtsbruch, der trotz feierlicher Verträge Deutſchland zugemutet werde. Die Reichsregierung müſſe mit allen ver⸗ fügbaren Mitteln ſich dieſer Vergewaltigung widerſetzen, um dieſer Abſicht öffentlichen Ausdruck zu verleihen. Staatsſekretär Göhre ſchloß ſich dieſer Verwahrung im Namen des preußiſchen Staatsminiſteriums an. Der Reichsminiſter des Innern, Köſter, führte aus, daß ſich die Reichsregierung in dieſer Frage mit dem geſamten Reichstag einig fühle. Auch der Reichskanzler und der Reichsminiſter des Auswärtigen hätten der Delegation der von ſchwerem Unheil betroffenen Gebiete zugefagt, nicht nur mit allen der Reichsregierung zur Verfügung ſtehenden Mitteln die Entſcheidung, wenn es angebe, rückgängig zu machen, ſondern insbeſondere es zu ermöolichen, daß die Delegation ſo ſchnell als möglich in Paris an Ort und Stelle ibren Proteſt und ihre Einwände zur Geltung bringen könnte 3 Der Zwiſchenfall in hamborn. Ein deutſcher Schupobramter niedergeſchoſſen. WB hamborn, 23. März. Wie gegenüber der Darſtellung deꝛ Agence belge jetzt bekannt wird, haben ſich die Vorgänge in Han⸗ born(nicht Hanfern) folgendermaßen abgeſpielt: Zwei Beamte der Schutzpolizei, die ſich auf Patrouille befanden, benutzten die Straßenbahn. Während der Fahrt wurden ſie von zwei belgiſchen Kriminalbeamten, von denen der eine namens Schmitz als ſehr gewalttätig bekannt iſt. angeſprochen. Wa Schmitz fragte die beiden Beamten: Was machen Sie? wollen Sie hink Kiner der dauiſchen Whamten ewene, 1. ——ñ— ———...—— — ———— ——— ——. — —— ——— —— 2. Seite. Nr. 142. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freltan, den 24. Mätz. 192— fänden ſich auf einer Gaſthauspatrouille. Als derſelbe belgiſche Beamte den Ausweis verlangte, fragte der deutſche Be⸗ amte: Weshalb? Wir ſind im Dienſt! Darauf packte Schmitz den deutſchen Beamten an der Bruſt und zog mit der anderen Hand die Waffe Der zweite belgiſche Beamte machte ebenfalls ſeine Waffe ſchußfertig und zog das Notſignal. Als der Wagen zum Halten gebracht war, ſtießen die beiden Belgier den deutſchen Beamten auf die Straße hinaus und er⸗ ſchoſſen ihn ſofort. Ein Kampf fand nicht ſtatt. Der Erſchoſſene hielt ſogar die glimmende Zigarette im Munde. Die belgiſchen Kriminalbeamten brachten die Leiche mit der Straßenbahn nach einer Trinkhalle, wo ſie ſie niederlegten. Der Kamerad des Ge⸗ töteten folgte den beiden und brachte den Vorfall zur Kenntnis der Behörden. Die belgiſchen Kriminaliſten wurden ver⸗ haftet. Kacheakt an einem belgiſchen Leutnant. WB. Paris, 23. März. Nach einer Havasmeldung aus Aachen ſoll in der Straßenbahn von Ruhrort nach Walſum ein beilgi⸗ ſcher Leutnant von vier uabekannten jungen Leuten durch Revolverſchüſſegetötet worden ſein. In dem Bericht über dieſen Vorfall gibt die Havasagentur der Vermutung Ausdruck, daß es ſich um einen Racheakt handelt, der auf den Hambornfall zurück⸗ zuführen ſei, in dem ein deutſcher Polizeibeamter von einem bel⸗ giſchen Sicherheitsbeamten erſchoſſen wurde. Demgegenüber bleibt die abzuwarten, die die in 18885 kommenden deutſchen Behörden von dem Vorfall geben werden. Die deutſch⸗polniſchen Verhanoͤlungen. Wenig ausſichtsvoller Oeginn des Schiedͤsverfahrens. Polniſche Halsſtarrigkeit. WB. Genf, 23. März. In öffentlicher Sitzung trat heute vormittag 11 Uhr die deutſch⸗polniſche Konferenz in die Ver⸗ handlungen über das Schiedsverfahren ein. Präſident Ca⸗ londer ſtellte in ſeiner Eröffnungsrede feſt, daß er ſeine Hoffnung auf eine Vermittlung noch nicht aufgegeben habe und teilte mit, daß in den— anderen Fragen eine Eini⸗ gung erzielt worden ſei, die hoffentlich ohne Einfluß auf die der geen Beziehungen und den allgemeinen Frieden der Welt bleiben würden. In einer ausführlichen Rede legte Reichsminiſter a. D. Schiffer den deutſchen Standpunkt in der Liquidationsfrage dar. Der polniſche Bevollmächtigte Miniſter Olſzowſki for⸗ deute hierauf in aller Schärfe das Recht für Polen, eine allgemeine Regelung des deutſchen Beſitzes in Oberſchle⸗ ſien vorzunehmen. Er erklärte jedoch, daß die Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zwiſchen der deutſchen und der polniſchen Dele⸗ gation in den e pdker Verhandlungen keinen Einfluß ausüben werden auf die ſpäteren deutſch⸗polniſchen Verhandlungen, die im Hinblick auf die Herſtellung allgemein normaler Bezieh⸗ ungen zwiſchen den beiden Ländern notwendig werden würde. Olſzowſki beſtritt im Widerſpruch zu ſeinen ſeüheren Aeuße⸗ rungen die Zuſtändigkeit der Botſchafterkonferenz und des Schiedsrichters in der Liquidationsfrage. Der Beſchluß der Botſchafterkonferenz, ſo führte er aus, bezweckt nur eine Dauer der Liquidationsrechte von 10 Jahren für induſtrielle Unter⸗ nehmungen, Bergwerke und Lagerungen. Im übrigen bleibe das Liquidationsproblem unberührt durch den Beſchluß der Botſchafterkonferenz, da es durch den Verſailler Vertrag gelöſt worden ſer Dieſer Einſpruch des polniſchen Bevollmächtigten in der Zuſtändigkeitsfrage mußte allgemein den Eindruck erwecken, als wenn man auf polniſcher Seite an ein erfolgreiches ſach⸗ liches Argument und ein für Polen günſtiges Ergebnis im Rahmen der Konferenz nicht mehr glaubte. Reichsminiſter a. D. Schiffer antwortete mit einer neuen ausführlichen Darlegung der Rechtslage. Der abzuſchließende Vertrag müßte ſich auf alle Fragen beziehen, darunter auch auf die Liquidationsfrage und man könne dieſe Frage daher nicht vom Schiedsſpruch ausſchließen. Der Ver⸗ ſalller Vertrag ſei nicht allein zuſtändig, ſondern nur in Ver⸗ bindung mit dem Beſchluß der Botſchafterkonferenz, der ja erade die Anwendung des Verſailler Vertrages auf die be⸗ 2 1 oberſchleſiſchen Verhältniſſe feſtzulegen hätte. In einer kurzen Entgegnung beharrte Olſzowſki bei ſeiner Auffaſſung und erklärte von neuem, daß in der Liquidationsfrage der Verſailler Vertrag maßgebend und für ſeine Auslegung der Oberſte Rot zuſtändig ſei. Gewagtes Spiel Roman von C. Teulgen-Horſt. 17)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Juſtizrat Dr. Marlitz hatte ihm dies Ende oft voraus⸗ geſagt, aber er war deſſen Warnungen gegenüber wie mit Blindheit und Taubheit geſchlagen geweſen. Erſt als das Unglück über ihn herelnbrach, als er ſich vergeblich bemühte, das Chaos der auf ihn einſtürmenden Schuldenlaſt zu lichten, da flüchtete er ſich zu ihm, und der Juſtizrat, weit davon ent⸗ fernt, ihm die Vernachläſſigung der letzten Jahre nachzutra⸗ gen, war ſofort bereit, ihm zu helfen, Ordnung in ſeine voll⸗ ſtändig zerrütteten Verhältniſſe zu bringen. Er ſorgte in erſter Linle dafür, daß die fernere Verwal⸗ tung Reinſteins in die Hände eines zuverläſſigen, tüchtigen Landwirts gelegt wurde, und mit dieſem arbeitete er oft ſtunden⸗ und tagelang, um ſich aus den verworren und un⸗ genau geführten Büchern Klarheit üher die beſtehenden Ver⸗ hältniſſe zu verſchaffen. Aber das Reſultat aller dieſer Ar⸗ beiten und Berechnungen beſtand nur in der Gewißheit, daß es unmöglich ſein würde, Reinſtein zu halten, wenn Graf Kurt ſich nicht zu einer reichen Heirat entſchließen könnte. Daß der Graf auf ſeinen Vorſchlag ſo willig einging, hatte der Juſtizrat nur Marline Longa zu danken. Einem Trunkenen, Unzurechnunasfähigen gleich, war Graf Kurt an ſenem Abend, als er Marline verlaſſen hatte, durch die Straßen gelrrt. Haß, Verzweiflung und Liebe kämpften in ſeinem Herzen, vermiſcht mit herben Selbſtvor⸗ würfen, daß er ſich überhaupt zu einer ſolchen Bitte Marl'ne gegenüber hatte hinreißen laſſen. Eine lächerliche Torheit — Wahnſinn war es geweſen, ſie an ſich ſeſſeln zu wollen! Was halte er der an Lurus und Wohlleben gewöhnten Künſtlerin zu bieten, er, der nichts ſein eigen nannte als Schulden? Wovon hätte er überhaupt eine Frau ernähren wollen? Plieb ihm nach dem Verkauf von Reinſtein doch kaum ſo viel, um ſein eigenes Leben kümmerlich zu friſten. Er hatte es ja nicht gelernt, Geld zu erwerben, aber es aus⸗ zugeben— nein. mit vollen Händen fortzuwerfen— das hatte er meiſterhaft verſtanden. Wie lange er in dieſem Zuſtande qaualvoller Verzweif⸗ lung damals umhergeirrt war, hätte er nicht zu ſagen ver⸗ mocht. Jedes Verſtändnis für die dahineilenden Stunden war ihm verloren gegangen. Er fühlte ſich zuletzt matt und elend wie ein zum Tode Verwundeter. Die Ausführungen Schiffers. WB. Genf, 23. März. In der heutigen öffentlichen Sitzung der deutſch⸗polniſchen Konferenz, die das Schiedsverfahren in der Liquidationsfrage einleitete, hielt der deutſche Bevollmäch⸗ tigte, Reichsminiſter a. D. Schiffer, eine längere ſehr bedeutſamie Rede in deutſcher Sprache. Er gab eine eingehende Darſtellung des Liguidationsproblems, das er als eine ausſchließliche Rechtsfrage charakteriſierte. Er wies nach, daß der polniſche An⸗ ſpruch auf Liquidation ſich weder aus dem Verſailler Vertrag ab⸗ leiten laſſe, noch aus dem Beſchluß der Konferenz vom 20. 10. 1921 und aus Artikel 92 des Verſailler Vertrages. Er ſchließt vielmehr die Auslieferung Oberſchleſiens von der anderer Gebiete aus, in denen Polen ein Liquidationsrecht zuſteht. Die Note vom 20. 10. fordert ihrerſeits die ausdrückliche Achtung des Privateigentums, Bewahrung der wohlerworbenen Rechte und ſtrebt überhaupt in ihrer Geſamtheit die Schaffung eines Rechtszuſtandes in Ober⸗ ſchleſien an, mit dem ein Liquldationsrecht völlig unvereinbar iſt. Die polniſche Auslegung des Abſatzes 3 des Abſchnitts in dieſer Note ſteht in ſehr offenkundigem Gegenſatz nicht nur zu dem geſamten Geiſt des Beſchluſſes, ſondern zu den vorhergehenden Abſätzen desſelben Abſchnitts. Ebenſowenig iſt ein Liquidationsrecht mit den Grundſätzen der Wiedergutmachung zu rechtfertigen. Auch von dem Geſichtspunkt der nationalen Wiederherſtellung durch Ent⸗ germaniſierung iſt der polniſche Anſpruch hinfällig, da Oberſchleſien niemals dem Königreich Polen angehört hat und von der Anwen⸗ dung des preußiſchen Anſtedlungsgeſetzes ausgeſchloſſen war. Im übrigen beanſpruche die von polniſcher Seite ausgeführte Denkſchrift ſeſbſt das Liquidationsrecht auch nur für den Fall, daß der größere Teil Oberſchleſtens polniſch werde, was aber nicht der Fall ſei. Beſonders tiefen Eindruck machte es, als Reſchsminiſter Schiffer auf den unlösbaren Widerſpruch hinwies, der zwiſchen dem Domizilrecht, das die Note den Deutſchen in Oberſchleſien gibt, und der Liquidationsforderung beſteht. Er erhob lebhaften Einſpruch gegen eine Moral, die in dem Beſitz nur das Materielle, nicht aber das moraliſche Element ſehen wolle und proteſtiert entſchieden auch gegen die Auffaſſung, als könne man ſich mit dem polniſchen Liquldationsrecht auch deshalb abfinden, weil es infolge der großen Schwierigkeiten ſeiner Anwen⸗ dung in der Praxis doch nie ausgeübt werden dürfe. Daran anſchließend trat der Reichsminiſter Schiffer in großen Zügen unter geſpannter Aufmerkſamkeit der Verſammlung für eine Rechtsauffaſſung ein, die ſich nicht nur auf Paragraphen ſtützt, ſondern den Menſchen, für die das Recht geſchaffen iſt, Rech⸗ nung trage, und ſchloß ſeine Rede mit folgenden Worten: Unſägliches haben unſere oberſchleſiſchen Mitbürger erlitten. Das darf nicht vergeſſen werden. Wenn man ihnen durch den Vertrag ein neues Recht und die Grundlage eines neuen Rechtes geben will, ſo iſt es nicht Gnade und nicht Mitleid, das man für Oberſchleſien verlangt, ſo ſehr auch dieſes ſchöne und unglückliche Land ſeder empfindlichen Behandlung bedürftig ſein möge. Es iſt das Recht, das unvereinbar iſt mit der Aufrecht⸗ erhaltung einer ſo grauſamen Maßregel. Zu Ihnen Herr Präſi⸗ dent ſieht Oberſchleſien rechtheiſchend auf, durchdrungen davon, daß Sie ohne Menſchenfurcht und ohne Rückſicht und Schwäche ihm geben werden, was ihm gebührt und ſo trete auch ich blutenden Herzens vor Sie hin und bitte Sie, dem Lande, deſſen Schickſal zu einem weſentlichen Teile in Ihrer Hand liegt, Friede, äußere und innere Sicherheit und ſein Recht zu geben. deutſches Keich. Die Einheitsfront des Proletarſats. Berlin, 24. März.(Priv.⸗Tel.) Die Reichsleitung der kommu⸗ niſtiſchen Arbeltsgemeinſchaft veröffentlicht in der „Freiheit“ einen Aufruf, in dem ſie ihren Uebertritt zu der U. S. P. D. bekannt gibt und die Mitglieder der Kommuniſtiſchen Ar⸗ beitsgemeinſchaft auffordert, ſich ebenfalls mit der Sozialdemokrati⸗ ſchen Partei zuſammenzuſchließen. Auch die Mitglieder der Kom⸗ muniſtiſchen Partei Deutſchlands und die Angehörigen der Sozial⸗ demokratiſchen Partei werden in dem Aufruf zur Herſtellung einer Einheitsfront des Proletariats aufgefordert, um ſich in der U. S. P. D. wieder miteinander zu vereinigen. Unterzeichnet iſt der Aufruf von Braß, Däumig, Friesland, Kurt Geyer, Adolf Hoff⸗ mann und Levy. Die Zentralleitung der U. S. P. D. ſchließt ſich in einer Kundgebung dem Aufruf an⸗ Rommuniſtiſche Obſtruktion. J Berlin, 24. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Die geſtrige ei hat bis 1 Uhr nachts ge⸗ dauert. Allerdings war ſchließlſch nur noch ein ganz kleines Häuflein um den Reichstagspräſidenten Löbe der einer 3½ſtündigen kommuniſtiſchen Obſtruk⸗ tionsrede ſtandhielt. Der Hunger trieb ihn ſchließlich in ein Reſtaurant, wo er ſeine erſchlafften Lebensgeiſter durch Spelſe und Trank zu erfriſchen hoffte. Aber ſeine Stimmung wurde nur noch quälender, und dazu geſellte ſich eine peinliche Scheu, Be⸗ kannten oder Kameraden zu begegnen. Er war vollſtändig mit ſich und aller Welt zerfallen. „Endlich— Mitternacht war längſt vorüber— flüchtete er in ſeine Wohnung. Sein Kopf ſchmerzte vom vielen Grü⸗ beln. Ermattet und kraftlos warf er ſich auf ſein Lager, aber kein Schlaf kam in ſeine brennenden Augen. Dunkel und ſchrecklich öde lag die Zukunft vor ihm. Was erwartete er noch von ſeinem Leben— war es nicht beſſer, der Qual ein Ende zu machen?— Doch pful— ein Selbſtmörder!— Die Zahl derer vermehren, die nicht den Mut gefunden hatten, drohenden Unwettern und Wider⸗ wärtigkeiten tapfer die Stirn zu bieten, die feige aus dem Kampfe des Lebens geflohen waren?— Nein, nein, zu die⸗ ſen verächtlichen Feiglingen wollte er nicht gehören. Seine fromme Mutter fiel ihm ein, und heiße Sehnſucht nach einem Troſteswort aus ihrem Munde, nach einem Blick ihrer milden, klaren Augen, die jeden Gedanken ſeiner Seele zu leſen verſtanden hatten, durchzitterte ſein Herz. Aber ach! Die ſelige Kinderzeit, da die Teure als mahnender, troſtſpender Engel bei ihm weilte, war längſt verſchwunden, der Friede jener ſoralos froben Jahre für immer dahin! Müde fielen ihm endlich die Augen zu, doch die qualvollen Gedanken wallten noch immer nicht von ihm ablaſſen; ſie ver⸗ folgten ihn ſelbſt bis in das Reich der Träume. Es war ihm, als wäre er ein Schiffbrüchiger, der mit dem Tode und der Verzweiflung rang. Immer deutlicher fühlte er das allmähliche Erſchlaffen ſeiner Kräfte, und— unter ihm gähnte die grauſige Tiefe des unermäßlichen Welt⸗ meeres. Da— als er ſchon im Begriff ſtand, den nutzloſen Kampf mit dem übermächtigen Element aufzugeben, als eine rieſige Woge ihn mit fortzureißen drohte, ſah er plötlich dicht vor ſich, vom roſigen Morgenlicht verklärt, eine Meeres⸗ inſel auftauchen. Dieſer unerwartete Rettung verheißende Anblick belebte gufs neue ſeinen Mut; er fühlte ſeine Kräfte wachſen, und ſtehe da, es gelang ihm das rettende Ufer zu erreſchen. Aber ach, es war zu ſteil und felſig und unmöglich zu erklommen! Da kehrte die alte Mutloſigkeit zurück; die Kräfte begannen aufs neue zu ermatten. Schon wollte er ſich, von der Nutz⸗ loſigkeit ſeines Ringens überzeugt, den Wellen überlaſſen, als er aufſah und auf einem vorſpringenden Felſenrand ein liebliches Mädchen mit goldig braunem Lockenhaar erblickte, das ihm hold lächelnd die hilfreiche Hand entgegenſtreckte. Badiſcher Landtag. Tu. Karlsruhe, 24. Mürz, (Eigener Drahtbericht.) Zu Beginn der um.20 Uhr vom Präſidenten Wittem eröffneten Sitzung wurden zunächſt kurze Anfragen Wene Auf eine ſolche des Abg. Gäßler(Komm.) über den Wildſch h⸗ ſchaden in der Eberbacher Gegend wurde von der Regierung dez hilfe zugeſagt. die Ausfuhr von Kartoffeln(Anfrage.. deutſchnationalen Abge Schneider⸗Mannheim) iſt nicht erla Die Staatsanwaltſchaft wird die Angelegenheit unterſuchen. pin. Auf eine kurze Anfrage des Abg. Dr. Mayer⸗Karlsruhe 0 imal über die Entfernung der am 22. März am Kaiſer Wilhelm⸗dender⸗ in Karlsruhe vom Deutſchen Offiziersbund und vom Nationg band Deutſcher Offiziere niedergelegten Kränze antwortete Miniſter Remmele: n In der Nacht vom 21. zum 22. März wurden von Unbetame am Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal zwei Kränze niedergelegt des ens in der Frühe zwei weitere Kränze. Der Replerkomiuſſen 9on ezirks hat dieſe Kränze wegnehmen kaſſen auf Grund einer vor zwei Jahren beſtehenden Anweiſung des Miniſteriug aßen Innern, daß Zeichen der Demonſtration auf öffentlichen Sege und Plätzen nicht zuläſſig ſind Wir müſſen diie Herren bitten, viel chen ſolcher Demonſtrationen auf weniger belebten Pläßen, utſch⸗ leicht auf dem Friedhof, anzubringen.(Zuruf von den De fort, nationalen: Freiheit, die ich meine.) Miniſter Remmele nich fahrend: Ich will darauf antworten, daß es im alten Stan g erlaubt geweſen war, Zeichen der Republik und Fahnen, die ein die Reichsfarben ſind, öffentlich zu tragen und daß lahrelgen heißer Kampf gegen das Zeichen einer roten Fahne ohne Galtge eführt worden iſt.(Zurufe von den Deutſchnationalen: 5 ſtaat, wie früher,) dieſem Präſident Wittemann bittet, jede weitere Ausführung zu en. Punkt zu unterlaſſen und ſich an die Geſchäftsordnung zu Darauf wurde die Landwirtſchaftsdebatte der fortgeſetzt. Zuerſt ſprach der ſozialdemokratiſche Abg. Baſſg auf ſich vor allem mit dem Landbund auseinanderſetzt ünd dan einen einzelne landwirtſchaftliche Fragen einging. Er wünſcht 1 fn⸗ beſſeren Beſuch der landwirtf aftlichen Winterſchulen und ren⸗ die Beibehaltung des etreideum199 verſtaß Kaung ein. Von einem Geſchenk der Landwirte an die Allgemeinhe wilt keine Rede ſein; denn für das Umlagegetreide ſei der La flel gut bezahlt worden. Die freie Getreidewirtſchaft würde vielen 10 nen Landwirten, die einen Teil ihres Brotes kaufen müſſen l erwünſcht ſein. Weiter wandte ſich der Redner gegen die preiſe von—6 4 für den Liter. Als Vertreter der demokratiſchen Fraktion ſprach Abg. Hügle, und der die Ausführungen des Vorredners einer Kritik untergeg, der von den Landwirten forderte, daß ſie ſich die Errungenſchafte Wiſſenſchaft und Technik zu eigen machten, damit die Pro auch wirklich geſteigert werden könne. Unter einer ma Bauernpolitik dürfe man keine abſolute, 0 Berufspolitik verſtehen. Der Landwirtſchaft hätte kein 13 Unglück Heß können, als wenn alle Landwirte ohne Aus ten, ſich auf den Boden der Wahlmache des Landbundes geſte Die Forderung der Linken auf Wiedereinführung der ben für Getreide, Fleiſch und Holz finde auch die 5 bwirten einſeitige er Landwirte, wenn man dafür ſorge, daß auch den aſsurtifal*1 die Möglichkeit gegeben werde, ihre notwendigen Beda mäßigen Preiſen einzukaufen. iſſe 94 Noch im Jahre 1918 haben die Landwirte ihre Erzeuchen um bans billigen Preiſen abgegehen, während andexe Waren ſch den as ſechsfache und mehr geſtiegen waren. Da ſei es ungerech er Landwirt für die Teuerungswelle verantwortlich zu ma en. 4 Redner verwies noch auf die zahkreſchen Spenden aneiden rungsmitteln aus ſämtlichen Kreiſen für die oyg 8⸗,50 ſtädtiſche Bevölkerung und erklärte, mit einem Milchpreis Mark könne man die Produktionskoſten nicht decken. Von der Deutſchen Volksparte nahm Abg. Dr. Mattes 10 dunſ dag Mort. Er ſteute feſt, daß die 2% Millionen Tonnen, Jchee das e aufgebracht werden, heute einen en 00 von 25—80 Millionen Mark haben. Dem 1 awi unde und Land ſtehe die Teuerung entgegen, Wenn die die itt chaft ihre Produktion ſteigern ſoll, dann müſſe man ihr andwit, So aber ſei es 3. B. ſchwer rung 2 77 che Maſchinen zu bekommen. Zur Produktionsſteig wer. are auch eine gründl che Kusbildung der Lauunden, Eingehend befaßte ſich der Redner noch mif dem Achtf roße 76 tag, deſſen Dulchführung in der Stadt auf dem Land 9 enz bi bitterung hervorrufe. Nahrend per Landtoirt von morqz Szun⸗ e e. müſſe, ſei der Arbeiter in der Stadt nur n tätig. — ruſt Frohe Hoffnung und dankbare Freude ſchwellte ſeinz e rel, bei ihrem unerwarteten Anblick. Aber ach, als er heran, zu 7 Verfügung ſtellen. Hvollen Standergg res tende Hand ergreifen wollte, kam eine gewaltige aerſchwonden gebrauſt und riß ihn mit ſich fort. Die Sinne ihm, und— er erwachte. Lange mußte er über den ſeltſamen Traum na Marl aber dann kehrten ſeine Gedanken doch wieder zu durcheeh „, Gdenin 45 zurück, und der wütende Schmerz, der ſeine Seele 4 erlehl, hatte, machte ſich von neuem fühlbar. Noch einm er in qualvoller Erinnerung jede Minute ſeines lehahne 10 was ſammenſeins mit ihr, dann aber biß er plötzlich die zuſammen und ſprang entſchloſſen auf. Er wußte, zu tun hatte. ein%, Sein kannte hinfort nur noch ein. 9950 Epiſobe nen: ſich Reinſtein zu erhalten um ſeden Preis. Parſe ſell „Marline“ ſollte für ihn abgetan, für immer ̃ Er war in eine neue Lebensphaſe getreten, und niaangenhe lobte er ſich— ſollte die nun abgeſchloſſene Verg 1 wieder aufleben. gelungen Was ihm in jenem ſeltſamen Traum 1155 erreichm war, die Wirklichkeit hatte es ihn mit leichter Mü im Tran laſſen: bie rettende, tleine Mädchenhand, die er enswarn nicht erfaſſen konnte, ſchmiegte ſich bald darauf le und weich in die ſeine, Grafen Das Intereſſe für die bedrängte Lage den ſeine ſich allgemein. Seine Freunde bemitledeten ihn, un plößle der triumphierten. Da löſte Graf Kurt durch ſe Landes ſle, Verlobung mit einem der reichſten Mädchen des das flüaſ ſeine und jeder meinte, es wäre was er e tun können. ung Faſt an demſelben Tage, an dem ſeige vangozie Nat Feodore Burgwaldt zur Anzeige kam, wurde aröſfenthchen lne Longas mit dem ffürſten Warſchinskn verolp ückenne Wochen waren darüber hingegangen. 95— dügge Sorgen hatten den Grafen verlaſſen. it 1. ſeinen r⸗ ſchien aber auch die Luſt und Freude an aer eben unger gnügungen, die ihm früher von dem Beariff Leſen. u trennlich geweſen waren, von ihm gewichen du und 1 Juſtizrat bemerkte dies mit innerer Genuntuunafloſe + ihm erleichtert auf als Eral Kurk ihm durch ſeine adaß ef ſen, keit und ſeinen Lerneifer immer mehr bewlene oelaen heiliger Epuſt war mit ſeinen Geluhden und aden Nabeſ Der uni war nabe. Die Roſen auf ähten beinel unter den Fenſtern des Reinſteiner Schloſſes b angen ſchah⸗ und Lindendüfte durchzogen die Luft. Sie dr chelnd in Graf Kurts Urbeitszimmer, der mit denklicher Miene einer die Wwieiſchaftebüc ehung unterzog. 10 a% 1 et. n⸗ b⸗ es i. * — e * S rreeeee — 5 1 1 Aln ben 24 marz 1022. Manunheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Ar, 142. Städtiſche Nachrichten. Henderung der vergnügungsſteueroroͤnung. ſebene n Bürgerausſchuß unterm 1. Dezember v. Js. gut⸗ ſehende ergnügungsſteuerordnung wich, wie der ihr zugrunde nehrere⸗ zom badiſchen Städteperband aufgeſtellte Entwürf, in ken Punkten von der in den Reichsratsbeſtimmungen vom „Juni 1921 0 zum Vollzug von§ 13 des Landesſteuergeſetzes ge⸗ be Muſterſteuerordnung ab, um den örtlichen Verhaltniſßen Sacteg bisherigen Praxis möglichſt Rechnung zu tragen. Die Inern nehmigun wurde durch Erlaß des Miniſterlums des Vorbe dom 18. Februar 1922 mit rückwirkender Kraft unter dem zum 0 erteilt, daß in§ 8 der Steuerordnung noch beſonders Ligl usdruck gebracht werde, es erfolge die Beſteuerung der Geitf der körperlichen Ertüchtigung dienenden bon bel bcele nur inſoweit, als dieſe nicht nach 5 2 der Ordnung nan Steuer ausgenommen ſind. Nachträglich hat das Landes⸗ beſclöſnt nach weitere Beanſtandungen erhoben. Ber Stadtrat hat D0 25 dieſen Beanſtandungen Nane um zu verhüten, 1 uf f. Aßril ds. Is. an Stelle unſerer den örtlichen Bebürf⸗ Neichs Agepäßten Steuerordnung die Muſterſteuerordnung des Rrate treten muß. Die ſich hieraus ergebenden Aenderungen Illerenechweg nicht grundſätzlicher Art und bedürfen keiner ſcch n Erläuterung. Es konnte deshalb fraglich erſcheinen, ob 18 Stadtrat zur Vornahme der Aenderungen nicht ſchon auf⸗ 01 15 Entſchließung des Bürgerausſchuſſes vom 1. Dezember 8 ngri unkte 5 e im Falle von etwaigen Rechtsſtreitigkeiten über die ac in Einzelfällen zu vermeiden, e nochmalige An⸗ ing des Bürgerausſchuſſes für ratſam. 5 e für zuſtändig erachten können. Er hält jedoch, um alle 1101 dem Beſchluß des Stadtrats, der dem Bürgerausſchuß Aplitde am kommenden Montag ſtattfindende Sizung zur Ge⸗ Aee ding vorktegt, wird§ 8, Abf. 1, Ziffer 3 geſtrichen. 99 Ziffer beſtimmte, daß für die lediglich künſtleriſche Zwecke die lchaden Veranſtaltungen der Muſik⸗ und Geſangvereine, ſowie it Aullich der körperlichen Extüchtigung dienenden Wettſpiele keenahme der Fußballwettſpiele) eine Kartenſteuer von 20 Ieig, erhoben wird. In§ 8, Ab. 1, Ziffer 4 heißt es: Für alle 1 Veranſtaltungen(mit Einſchluß der Fußballwettſpiele) 30 7 en 455 197 12 werden zn und durch folgenden Zuſatz in Ziffer 3 erſetzt:„So⸗ i nicht für die Aeee 0 Jugendpflege und Leibes⸗ ee beuerbefreung nach§ 2, Abſatz 1, Ziffer 2 eintritt.“ Dieſe ſagt, daß Veranſtalkungen, die ausſchließlich der Jugend⸗ 10 Velren der eibesübung dienen, der Steuer nicht unterliegen. n ae und ſolchen, die mit Totaliſator, Aurtenften ſind. 8 8, Abſatz 2 lautet e en:„Die Aungel. Fuer beträgt: Für Kabarette, bunte Bühnen, Ueberbreltl, 4 on Angel und ähnliche Darbietungen bei einem Eintrittspreis R. und weniger 40 Proz, b) über 2 M. bis 5 M. 50 Jeſer 9 über 5 M. bis 10 M. 75 Proz,, c) über 10 M. 100 Proz. mdla erhält folgenden Zuſatz:„Doch dürfen hierdurch die n Arlikel 11 g 8 der Reichsratsbeſtimmungen vom 9. Juni gacht unterſchritlen werden.§ 12 wird durch Artikel 11 8 12 ettbetrieb oder Tanz — leichsratsbeſtimmun · ͤ gen in folgender Faſſung erſetzt:„1. Die ene entſteht mit der Ausgabe der 5 ie Ausgabe Sdeldet mit der Uebertragung des Eigentums an der Karte. darzen nerſchuld mindert ſich nach Zahl und Preis derjenigen worden die gegen Erſtattung des vollen Preiſes zurückgenommen ſeſtud. 2. Nach Abſchluß ihrer Ermitllungen ſetzt das Steuer⸗ llus Steuer feſt und teilt ſie dem Steuerpflichtigen mit. Der weſt das eines förmlichen Steuerbeſcheids bedarf es nicht. 3. So⸗ Hulddas Steueramt nichts anderes vorſchreibt, wird die Steuer⸗ nut Ablauf von zwel Werklagen nach der Mitteilung an den lichtigen fällig. Guh 10, der die Steuer für das Halten von Schau⸗, Scherz⸗, hanſger Geſchicklichkeitsapparaten oder einer Vorrichtung zur datengden Wiedergabe muſikaliſcher Stücke oder deſen eer aſfung an öffentlichen Orten feſtſetzt, arch arnach wird die monatliche inee von 1 bis 5 M. und 5 fl Firnch. Spielwerke von rei Für pparate und Vorrichtungen, die in beſonders ver⸗ 555 Stabtteilen, in Bars, Dielen und ähnlichen Vergnü⸗ e aufgeſtellt ſind, werden die Sätze um das Doppelte 0 Abſ. 1„In Bierlokalen bis zu 100 Plätzen iſt für ein 9d räge und Muſikaufführungen, die auf einem Inſtrument unter Mitwirkung von höchſtens zwei Begleitinſtru⸗ dargeboten werden, eine Steuer von 5 M. 1— ebenfalls eine neue teuer 515 Schau⸗ uſw. e fü rcheſtrions und nach dem Wert ge⸗ 8 Seos lede 17 den Tag 11 und mitwirkende Inſtrument zu entrichten. Blerlokale von 1110 dläten haben 5 nach der Plaßzahl die ſie treffende 8e E bezelchnete Pauſchgebühr zu entrichten“ wird ge⸗ . ben le.18, Abſ. 1 A05 1% wen d bei ken⸗ 55 n Gärten, Höfen uſw. bis zu 2000 Om. 50., en, geam. 75 M. und über 3000 Qm. 100 M. zu entrichten 65 18, Abſ. 1, Ziff, 1a erhält dafür folgende Faſſung: Es Atrichten:„Für Tanzbeluſtigungen(5 1, Abſ. 2, Ziffer 1) enrollenen Räumen, ſowie in Höfen, 92 uſw. mit einem von nicht mehr als 50 Am. 20., von 51 bis 100 — KRunſt und Wiſſen. enkonzert in der Johanniskirche. Als Nachfolger des direttors Fr. Gellert, der ſeit 18 Jahren als Diri⸗ uſtkaliſchen Veranſtaltungen an der Johanniskirche tätig Herr Johannes Stegmann das am letzten Sonn⸗ attgefundene Konzert. Das Erträgnis war für den 1 neFond dieſer Kirche beſtimmt. Mit ſicherer Hand a cheue Chormeiſter ſeinen. r, der in zwei gemiſchten ſohbren(Kyrie von Albert Becker und 100. Pfſalm von uheh ſowie in einem vierſtimmigen Frauenchor, Hymne 8 abtger mit Harfen⸗ und Orgelbegleitüng, Zeugnes ſeines Wingte. Mit hingebendem Hlelß muß ſtudiert worden ige Mill und rein klangen die Chöre, ganz beſonders der acht⸗ im 100, Pſalm. Für den verhendert geweſenen de ar Graarnd ſprang in letzter Minute die Konzert⸗ hetnſe au Anna Pietrſch. Beſſch ⸗gonſkang ein, die uns merun 25 aus ihrem letzten hieſtgen Korzgert noch in beſter ar ſt. Ihr beſonders in den hohen Lagen die W. den 28. Pfalm von Lifzt wie geſchaffen und den bei⸗ and dolf⸗Liedern(Gebet und wafen es Hate b ſie ein der und Süße. Die Harfenpartien im L ſatſchen Wfalm Meſf, Hymne ſpiette Herr Stegmann ſelbſt mit voben⸗ Fübzaft. Herr Gellerk hatte in liebenswürdiger hrung in dem Frauenchor übernommen. ie de 7 12 e, EI E — 4 de Azfolge wu 70 0 rde von 2 Orgelvorträgen des Herrn Organiſten geſchloſſen, er erwies ſich als funſtboller er er Königin der Inſtrumente. Da der finanzielle Er⸗ f u Zu 9 Aniskeem künſtleriſchen nicht zurückgeblieben iſt, kann der n öeh Gber mit Stolz guf da 8980 elungene Konzert m950 ich zu ſeinem neuen Dirigenten beglückwünſchen. E. A. 0 dle Vürbalkung des Hambacher Schloſſes. Im April 1921 el Ourlande des Pfälziſchen Verſchönerungsvereins, des det den Veresgenteur, und Architektenvereins, des Pfälziſchen lite⸗ K zngehender ſowie des Neuſtädter Verſchönerungsnereins nach be an di 15 Ortsbeſichtigung des Hambacher Schloſſes in einer die king Staatsregierung um einen Zuſchuß von 18 500 Mark 8 tane Aneendſt. notwendigen ee. ebeten. ee delk⸗ die Abg. Dr. Hammerſchmidt am 4. Mal im geſe lerun in det Sache ſtellte, wurde von einem Verlreter der ſauehen bond Leklärt, daß der Staat die Erhaltungspflicht habe. 5 der Verbeſſexung der ſac e ichen Stellen en geare und am Schugpavillon, ſind biaher keinerlef Re⸗ den Tluen belten ausgeführt worden, obwohl dieſe für die durch dgge Ateüen gerſtüörte Oftfront der Baluſtrade und an manchen an⸗ Wentas 9 Gboten ſind, wenn die geſchichtlich überaus denkwür⸗ len pler Uen weiteren Verfall bewahrk werden ſoll. Die oben erhalten 5 ſollen bis heute auf ihr Geſuch noch keinen en daben. Dr. Hammerſchmidt hat daher im Vayr. tritt nicht ein bei gewerbsmäßigen Veranſtaltungen Qm. 30., von 101 bis 200 Qm. 30., von 201 bis 300 Om. 60., von 301 bis 400 Am. 75 M. und für jede weitere ange⸗ fangene 200 QOm. 25 M. mehr. Wird die Tanzbeluſtigung über die Mitternachtsſtunde erſtreckt, ſo erhöht ſich die Gebühr um die Hälfte.“ Unſere Stellungnahme zu der Mannheimer Vergnügungsſteuer⸗ ordnung möchten wir in Kürze erneut dahin präziſieren: Wir ver⸗ ſchließen uns nicht der Einſicht, daß die Stadtverwaltung durch die Vergnügungsſteuer, die eine der wenigen ergiebigen Einnahme⸗ quellen iſt, die ihr durch das Reich belaſſen worden ſind, ſoviel als irgend möglich der Stadtkaſſe zuführt. wenn die Einzelbeſtimmungen der Luſtbarkeitsſteuerordnung eine e Auslegung erfahren. Die Luſtbarkeitsſteuerkommiſ⸗ 1 ſtreben, den Intereſſen der Stadtperwaltung zu dienen, zu ſehr Paragraphenarbeit leiſtet. Mancher großzügige Plan— wir er⸗ innern nur an das für Faſtnachtdienstag in ſämtlichen Räumen des Roſengartens in Gemeinſchaft mit dem Perſonal des National⸗ theaters geplant geweſene Preſſefeſt— iſt ſchon zu Waſſer ge⸗ worden, weil die ſtädtiſche Steuerkommiſſion nicht ab⸗ und zugeben will. Die Stadtverwaltung hätte mit Einſchluß der Mlete durch das Feſt am Faſtnachtdienstag 100 000 M. einge⸗ nommen. Dadurch, daß in der Hauptſache wegen der zu hohen Steuer der Plan fallen gelaſſen wurde, iſt der Stadtperwaltung eine enorme Summe durch die Binſen gegangen. Das iſt nur ein Fall. Es laſſen ſich ſicherlich noch viel mehr aufzählen. Hier wirkt die Mannheimer Luſtbarkeitsſteuer infolge der zu kurzſichtigen Aus⸗ legung der Beſtimmungen direkt als Erdroſſelungsſteuer zum Nachteil der ſtädtiſchen Finanzen. Vermißt wird in der ſtadt⸗ rätlichen Begründung der Vorlage jeder Aufſchluß über die Ein⸗ nahmen, die im Jahre 1921 durch die Luſtbarkeitsſteuer erzielt worden ſind. Man darf annehmen, daß am Montag vom Stadt⸗ ratstiſche aus entſprechende Mitteilungen erfolgen. Sch. —— e. Fahrplanünderungen. Von Montag, den 26. März an verkehrt der Frühperſonenzug 915(W) Mannheim Darmſtadt—Frankfurt früher und verläßt Mannheim bereits um.32 vorm. Gleichzeitig wird der Zug 959(W) Mann⸗ heim—Weinheim etwas ſpäter gelegt und verkehrt zwiſchen Mann⸗ heim und Friedrichsfeld Nord wie ſolgt: Mannheim ab.41 nachm., Mannheim Rbf. ab 4,48, Seckenheim ab.54, Friedrichsfeld Nord an 5,00 nachm. FJrachlerſtattungsgeſuche. Nach Anordnung des Herrn Reichs⸗ verkehrsminiſters vom 1. April l. Is. ſollen alle aus dem Güterver⸗ kehr nach Frankreich(einſchl. Elſaß⸗Lothringen), Belgien und Luxem⸗ burg erwachſenden Frachterſtattungsbeträge zunächſt bei der deut⸗ ſchen Verſand⸗ oder Empfangsſtation ausgeſprochen werden, bevor ſie von der zuſtändigen Kontrolle, Eiſenbahn⸗Direktion oder Eiſen⸗ bahn⸗General⸗Direktion behandelt werden. Frachterſtattungsgeſuche aus anderen Verkehren werden nach wie vor am zweckmäßigſten an die Eiſenbahndirektion oder Eiſenbahngeneraldirektion gerichtet, an deren Güterabfertigung die Fracht gezahlt worden iſt. Tu. Die Staatsprüfung im Jorſiſach nimmt am Montag, 8. Mai ihren Anfang. *Verlegung des eee auf 2. April. Wegen der ſchneeigen Witterung, die ſehr 1 ehnlichkeit mit Frühling oder gar beginnenden Sommer zu tun 190 iſt der Sommertagszug der Großen Karnevalgeſellſchaft Neckarſtadt auf Sonntag, den 2. April verſchoben worden. Rommunale Chronik. Städtiſches Arankenhausweſen. Bei der ſchlechten Finanzlage der Städte iſt die Sorge für Er⸗ haltung und Entwicklung des Krankenhausweſens eine recht große. Wir erfreuten uns früher muſtergültiger Anſtalten und auch heute ſind die ſtädtiſchen Verwaltungen erfolgreich bemüht, ihre Kranken⸗ häuſer den hygieniſchen Anſprüchen gemäß zu erhalten und auszu⸗ bauen. Die Koſten hierfür ſind nafurgemäß mit der allgemeinen Verteuerung entſprechend geſtiegen. Geſtiegen ſind ſare den auch die Verpflegungsſäßge. Hier iſt der Unterſchied in den einzelnen Städten recht groß. Von Intereſſe ſind da einige Jablen, die ſich aus einer Rundfrage ergeben, die der Städtetag vor kurzem unter den Großſtädten veranſtaltet hat. Die höchſten Verpflegungs⸗ ſätze in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten hat danach Berlin, das für Einheimiſche pro Kopf und Tag in der 1. Klaſſe 160(für Auswür⸗ tige 320), in der 2. Klaſſe 90 und in der 3. Klaſſe 40 verlangt; die niedrigſten Sätze haben Kiel und Stuttgart mit 40 und Plauen mit 42 l. Dann folgen Erfurt und Caſſel mit je 50„ und Mainz mit 55. Ueber 100 ſtellen ſich die Verpflegungsſätze in Hamburg, Frankfurt g.., Eſſen, Düſſeldorf und Mannh 4 m. * w. Bad Dürkheim, 21, Mürz. Das Schwimmbadprofekt der Stadt Bad Dürkheim geht nunmehr Faßn Verwirklichung ent⸗ gegen. Seit zwei Tagen weilt der als Fachmann des Schwimm⸗ badbaues bekannte und mit der Ausarbeſtung des Iſenachprofektes betraute Ingenteur Paatz⸗Leipzig hier, um die erforderllchen Vorarbeiten einzuleiten. Es ſoll in der Nähe der 3 Mühlen an der Iſenach ein modernes Schwimm⸗, Licht⸗ und Luftbad auf ſtädtiſchem Grundſtück errichtet werden, deſſen Baſſin eine Länge von 50 Metern — Ä———ẽ—— Landtag die Anfrage eingebracht, iſt die Staatsregierung bereit, der Angelegenheit mehr Aufmerkſamkeit zu ſchenken und unter Bereit⸗ ſtellung der nötigen Mittel im Benehmen mit jenen pfälziſchen Ver⸗ einen die Inſtandſetzungsarbeiten alsbald in die Wege zu leiten? 15 70. Geburtstag von Theodor Biet. In Marburg beging am 22. März der bekannte Phllologe ſeinen 70. Geburtstag. Geboren in Wandsbeck, habilitierte er ſich 1878 in Marburg und wurde dort 1882 a.., 1886 ord. Profeſſor Er arbeitete hauptſächlich über latel⸗ niſche Dichter und lateiniſche Grammatik. Seſn bekannteſtes Buch iſt wohl„Das antike Buchweſen“(1882); er führt darin den Nach⸗ weis, daß das ganze Altertum ſich nur der Buchrollen für die Lite⸗ ratur bediente. Als Gelehrter unermüdlich 5 ig, hat Birt ſich auch als Dichter bekannt gemacht. Er veröffentlichte— zum Teil unter dem Namen. Beatus Rhenanus— Dramen, Novellen in Verſen uſw. Viel geleſen ſind auch ſeine Werke„Römiſche Charakterköpfe“,„Cha⸗ rakterbilder Spätroms“ und das jüngſt erſchienene„Von Homer bis Sokrates“. Wie ihm bei der Darſtellung geſchichtlicher Perſonen oder B die Gabe künſtleriſcher Geſtaltung zugute kommt, ſo wandte er vom dlchteriſchen Schaffen ſich immer wieder ſeiner Wiſ⸗ ſenſchaft zu, den Gelehrten und Dichter in ſich vereinend. „„Eine großſe deutſche Kunſtausſtellung in Nürnberg. Der Albrpecht⸗Düfer⸗Verein bereitet für dieſen Sommer für die Monate Mai bis Auguſt eine große Ausſtellung deutſcher Kunſt vor, die ähnlich wie e die große Ausſtellung öſterreichiſcher Kunſt ein umfaſſendes Bild der fortſchrittlich gearteten neuen Kunſtbetätigung geben ſoll. 2% Ein deutſch⸗ſchwediſcher Akademikerbund iſt, wie„Die Um⸗ chau“ mitteilt, in der ſchwediſchen Univerſitätsſtadt Lund gegrün⸗ et worden, der den Zweck elens nicht nur eine eed der deutſch intereſſierten Akademiker Lunds zu werden, ſondern der verſuchen will, alle kulturellen Bande, die ſeit langem Schweden und Deutſchland verhinden, die aber durch den 25 unterbrochen wurden, noch enger knüpfen u. a. durch einen Kartellverband deut⸗ ſcher und ſchwediſcher Studenten. % Die berühmten hiſtorlſchen Glargemälde im Augsburger Dom, deren Alter auf mindeſtens 800 Jahre geſchätzt wird, ſind nunmehr wieber an ihren alten Platz verbracht worden. Die Glas⸗ gemälde waren während des Krieges wegen Fliegergefahr abge⸗ nommen worden und lagerten bis ſetzt in einem bombenſicheren Raum in Augsburg. Die Einſetzungsarbeiten wurden von det be⸗ kannten Firma Hofglasmalerei Zettler⸗München in Anweſenhelt von Profeſſor Müller vom Landesamt für Denkmalspflege vorge⸗ nommen, nachdem einige kleinere Reparaturen an der Einfaſſung uſw. erfolgt waren. Mit der Wiedereinſetzung der oft ſchmerzlich von und vermißten Glasgemälde iſt eine zigartigſten kunſthiſtoriſchen Sehenswürdig⸗ eſichtigung zugeführt. der bedeutendſten und ein kelten der Stadt wieder der allgemeinen Es iſt aber kurzſichtig, b on iſt zur Genüge dafür bekannt, daß ſie in dem gewiß löblichen und eine Breite von 18 Metern erhalten ſoll. Die Ausführung wird derart ſein, daß es als Männer⸗ und Frauenbad gleichzeitig benützt werden kann. Die Koſten dürften ſich auf 450 000 bis 500 000 M. belaufen, d. h. den heutigen Preiſen für Materialien entſprechen. Daz geſamte Projekt wird in kurzer Friſt dem Stabtrat zur Annahme vorgelegt werden, ſodaß das Bad bis Ende Juni ſeiner Beſtimmung übergeben werden kann. 8 ONB. Biebrich, 23. März. Die Stadtverordneten ſtimmten der Magiſtratvorlage zur Vereinigung Biehrichs mit Wies⸗ aden zu einer Stabtgemeinde und der Bildung eines Stadtteils Wiesbaden⸗Biebrich z u. Gerichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. Die Käſe⸗Kalamität, wie ſie ſich durch die Halsſtarrigleit der bayeriſchen Behörden herausgebildet hat, ſchuf den. gu einer Verhandlung gegen einen Käſehändler von hier, der gegen einen Strafbefehl Einſpruch erhoben und gerichtliche Entſcheidün beantragt hatte. Beſchuldigt war er eines E Vergehen Peren den§ 5, Ziff. 2 der Verordnung vom 77. Nopbr. 1919, in Verbindung mit der vom 23. Septbr. 1915, weil er von ſogen,„wilden Händlern“ alſo zum Handeln nicht berechtigten Perſonen, Limburger Käſe gelauft hat. Es iſt bekannt, daß Baden von altersher ſeinen Käſebedarf in Bayern und im würtfemberg. Allgäu deckte, da die Käſeproduktion bei uns in Baden ſehr minimal iſt, Ludwigshafen hat Käſe übergenug, bel uns in Mannheim wären wir ganz und gar auf den teuren Auslandskäſe angewieſen, wenn nicht— bayerſſcher Käſe herübergeſchmuggelt würde. Dies geſchieht nun in erheblichen Mengen und es ſcheint ſich eine gange Zunft der Käſeſchmuggler gebildet zu haben, die den Mannheimer Handel damit verſorgen. Daraus erklärt ſich die Preisdifferenz ztw¾iſchen dem Mannheimer und dem Ludwigshafener Preis: die wilden Händler benötigen Zeit zum Aufkaufen und der Transport über den Rhein iſt mit allerlei Schwierigkeiten und dem Riſiko verknüpft, daß der Käſe geſichtet und beſchlagnahmt wird. Soweit es ſich nur um die Verletzung baheriſcher Boſtimmungen— näm⸗ lich des Ausfuhrverbotes— dandelt, ſchreitet die badiſche Staats⸗ anwaltſchaft in Anerkennung der wirtſchaftlichen Bedürfniſſe nicht ein, aber es iſt nicht immer ſo, daß der käſe zu ange⸗ meſſenem Preis in Mannheim verkauft wird, ſondern häufi iſt Mannheim nur der Urnſchlagsort für die Verſendung n Norddeutſchland u. der Ausgangspünkt enormer k bnllicher wiſchen Mannheim und Frankfurt ſoll ſich ein fömlicher Käſe⸗ eförderungsſeildienſt herausgebildet haben, der ſeine Männer ſehr wohl ernährt. Bei dem Käſebunger Norddeutſchlands werden ein paar Mark Aufſchlag nicht angeſchlagen und Verdienſte von 1000 Mark pro Tag ſollen bei den Käſeſchiebern keine Seltenheit ſein. Gegen die Elemente nun geht die Staatsanwaltſchaft vor, aber ſie ſcheint ſich— wie ber vorkiegende Fall beweiſt— darauf nicht zu beſchränken, ſondern auch diejenigen packen zu wollen, die an der Züchtung der wilden Händler mit Schuld ſind, weil ſie zu ihren l zählen. Das Schöffengericht kann natürlich nicht üben das Geſetz hinweg, und es konnte auch nicht dem Antrag des Ver⸗ teidigers,.⸗A. Dr. Nauen, folgen und die Verordnung über den „unperſchuldeten Irrtum“ heranziehen, um eine Freiſprechung 5— rechtfertigen. Die Beſtimmungen ſind erlaſſen und gegen ſie wu vergangen. Aber es hat in ſeinem Urteil doch den Realitäten des Lebens Rechnung getragen, indem es die Einziehung des Erlöſes aus den beſchlagnahmten 117 Pfd. Käſe nicht verfügt hat und as lediglich bei einer Geldſtrafe bewenden ließ. Nach Anſicht des Ge⸗ richts beſteht keine andere Möglichkeit, das Bedürfnis der Mann⸗ heimer Bevölkerung nach Käſe zu decken, als die Beſ re mit Hilfe der wilden Händler. Ganz anders ſtelle es ſich ſelhſtredend, wenn es über das Tun eines wilden Händlers zu urteilen habe, der den Käſe mit hohem Preisaufſchlag verſchiebe. Derarligen Leuten ſcheint die Staatsanwaltſchaft auf der Spur zu ſein. Sportliche Rundſchau. Araſtfahrweſen. sr. Targa Florio. Das erſte große internationale Automobil⸗ rennen dieſes Fahr wird nicht als ſtebgehn beutſche Wa⸗ gen am Start ſehen. Es ſind dies Wagen der Firmen Mercedes, Opel, Simſon und Wanderer. Das größtere Intereſſe bringt man dem Start von Mercedes entgegen. Da das Rennen am 8. April ſtattfindet, iſt die Abreiſe der ſechs Mercedeswagen bexeits erfolgt. Die Wagen fahren mit eigener Kraft von Untertürkheim über Zürich und Chiaſſo nach Neapel, von ſoo die Ueberfahrt u Palexrmo, dem Austragungeort der Targa Florio ſtattfindel. Zwe Wagen ſtarten in der Klaſſe der Rennwagen. Sie werden bon Lautenſchläger(Beifahrer: Hemminger) und Otto Salzer(Bei⸗ fahrer: Grupp) geſteuert. In der Klaſſe der großen Serſenwagen gehen zwei Fahrzeuge in der Sportausführung der—1 ri⸗ kation der Baimier Motoren⸗Werke von 28/5 PS.⸗Sechsgylinder (105 Millimtr. Bohrung, 140 Millimtr. Hub, 1850 Millimtr. Spur⸗ a e in der Klaſſe der kleinen Serienwagen Wi bon .25 PS.⸗Vierzylinder(65 Millimtr. Bohrung, 113 Millimtr. Hub, 1120 Millillmtr. Radabſtand) an den Ablauf. Die ſtärkeren Wa⸗ gen fahren Oberingenieur Safler(Belfahrer; Rieger) und Wer⸗ ner(Beifahrer: K. Saller) und die kleinen Wagen Scheef(Bei⸗ fahrer: K. Rauß) und Minoiag(Beifahrer: noch unbeſtimmt). Be⸗ gleitet wird die Rennmannſchaft der Daimler⸗Motorenwerte von Diopl.⸗Ing. Giah der bei den en e für das Rennen mitwirkt und ſelbſt bei den Rennen ſein wird. Olympfade. sr. Deulſche Kampfſpiele. Den bisher vorgeſehenen reichlich früh⸗ zeltigen Meldeſchluß am 1. Mal hat der Deutſche Reichs⸗Aus⸗ 77 für Leibesübungen, der Veranſtalter der Spiele, auf den 22. Mai verlängert, da Radfahrer, Schwimmer und Leichtaſhleten bis zu dem erſteren Termin ihre Vorbereitungen noch nicht beendet haben. Nachnennungen werden nach Meldeſchluß nicht mehr ange⸗ nommen. Athletik. P. Die erprobie Ringermannſchaft des Alhletenklubs Mannheim J mit Hübner, Ackermann, Stiefel, W. Kolb, Weiß und M. Kolb wollte am vergangenen Sonntag in Dieburg, um eßen die 2* dieſer Stadt einen Kampf auszutragen. Mannheim 1 beſiegte die manche Stadtmannſchaft größeren Namens überragenden Kämpen nach zußerſt ſchwerem zähen Ringen mit 15:9 Punkten.— Die nächſte Veranſſaltung größten Stils im Ringen findet am Sonntag, 9. April im Nibelungenſaal ſtatt. Die erſiklaſſige Stuttgarter Kraftſport⸗ veteinigung kämpft hier gegen die Mannſchaft Mannheim J. Außer⸗ dem finden 3 Herausforberungsboxkämpfe hervorragender Vertreter des Borſnorts ſtatt, die dadurch noch an Bedeutung gewinnen, da 2 auswärtige Herausforderungspaare nur auf neutralem Boden in den Ring gehen. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landes welterwarte in Rarlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(ꝛe morgens) 15 eereer See⸗ druch Wind Be⸗ höhe——jẽ6ä4ͤ—ͤ———wẽ̃— Nichrscte ekungen a—1— öltigſtuht 663750 9 Karisruhe. 127753.7 Baden⸗Baden213753.9 Villingen 780 755.5 Fadenah Hof715 688 8 adenweiler12810 St. Blaflen— Allgemeine Witterungsüberſicht. Ausläufer des füdlichen Tlefbruckgebletes brachten wieder dauernde Schneefülle. In der Rheſnebene herrſcht leichter Froſt. Der Hochſchwarzwald hat 17 Grad Kälte. Der Kälteruckfal geht nun zu Ende, da über den brltiſchen Inſeln ein Tiefdruckgeblet vordringt, durch das die Wärmeluftſträme allmählich ſich oſtwärts ausbreiten werden. Borausſage für morgen Samskag bis 12 Uhr nachtsz Morgen noch vlelfach Froſt und S älle, lich Uuberzang zu m 5 Wilkrg. 0 n eeen 2— — ———— ———ů— ————— — — Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. 7 apiere anführen, wele en besonders Zolltürken I, Saloniki, Monastir gröhere Be- achtung. 5% Goldmexikaner 4550, plus 100, 57% Tehuantepec 1875 plus 75. Am-Markte der unnotierten Werte wurden fol- ende Kurse 925— Deutsche Petroleum sehr fest, 2200 bis 175, Mansfelder Kuxe 28 750—29 500, Benz(35, Rastatter Waggon 800—775, Rhenania 1190, Brockhues 1400, Julius Sichel und Kaliwerte ruhiger, Krügershall 1150, Heldburg 1500, Heldburg Stammaktien 1000 G. genannt, na festere Tendenz auf. Höher stellten sich bei erster Notiz Harpener, Gelsenkirchen, Deutsch- Luxemburg und Riebeck. Metallbank, 1200, gewannen 30%, lerner waren Oesterreichische Creditanstalt anfänglich um 6% höher. Bei den chemischen Werten war die Haltung der Anilinwerte fester. Rütgerswerke anziehend. Elektrizitäts- apiere unterlagen geringen Kursveränderungen. Kleyer —569, lebhafter, Daimler besser. Von sonstigen Industrie- pieren. stellten sich Zuckerfabrik-Aktien etwas höher. pa Aellernhelmer Kupfer höher, Holzmann beachtet. Am Kassa- 3% markt Waren die Umsätze bescheiden und die Kurse vor- Wieg nd behauptet. Höher gesucht: Dingler-Maschinen, Spmnnerei Hammersen. 1298. zogen 28% an. Maschinenfabrik Karlsruhe variabel 1075, minus 10%. Man nannte auch Zell- Stofft Waldhof etwas höher. Die Börsenwoche schloß teilvreise auf Deckungen befestigt,. doch blieb das Geschäft rühig. Die Schwankungen der Devisenpreise drücken auf die Valutapapiere. Privatdiskont%. Festverzinsliche Werte. a) Inlundische. 23. 24. 2³. 24. %Hannh. von 1911-—.— 3% Hessen 87.90 58.30 7%„„ 1901 89.— 89.—%kobs.St.-Anl/!8—.——.— %„ 1902.— 589.—3% do. Rente———.— %e,„„% 1888—.% wurttemd. K. 1918 89.— 8˙50 2½%%„„ 1898—.——.— 4% Frankf. a. M. 1908 102.50 102.50 2/%„„ 18988—.——.—% Baden-Bad. 19008—————.— en oden 28 27.80 4 Feelberlie 1s9 T.— Otsoh. sanl. 2 o Frelburgl.———.— 3% do. unk. b 1925 8 75% Heidelb. 1901.07—.— 292.50 8/% Dsch.Relohsanl. 82.25 50% Karisruhe 1907—.——.— %%, do. 128.25 129.—/ Nainz—.— 82.— 8% l. Nelchs-Schatza.—.——.—% FPforzhelm—.——.— %%% v. d.50 86.50 4% Wesbaden—.——.— 0. eeen oe 114.— 11478 v00. zanl. 0s— 4% do. 40. 1917—.— ſ) Ausländische. Zpn prümlenagl.19:25 83.— 83.—%%½ gr. Mongp. 188? 20.50—.— SePeeud.Sohatzauuw. 785—%% ösft St.-.v. 1918 36.— 36.— 4% 4½% do. Sohatzanw. 0—.——.—. —5 rreul Konsols 75.— 75.20%%% do. Sliberrents 35.— 418.— 7—.— 4% d0. Goldrente.—— 80 4%(0. einh. fente, 25325 39.— 90% 1— 55% Rumäünlen 1903 140.— 160.— 45% Bad. Anl. von 1919—.— 14%% do. Gold am. 135— 147.— 3½/% Had. Anl. abg. 88.10 83.10 4% do. am. Rt-Verv) 133.— 128— 3% do. von 18989—.——.—% Turk.Bagdad.1 203— 209.— 5 Eayr. Saen 5 10 Ug asler 15 1 1.— 188.— % Bayr- Eisend.-Anl. ö o Ung. goldrente.—.— S 40 5 88 28 45% do 8t.-Gte. v. 910—.——.— 2* 40..=%%0 Stüt.. 1897 45.— 45.— der-f Ele. Prior 5% Mexikan. am inn. 2333.— 2373. 7 %% 0. 25 4%„ Sold 7 75 4. 1.%%„ lrrig. Antelh— 2709.— S ee te 455 6350%½ fefnes 1337.— 1898.— 75 Dividenden-Werte. Rank-Aktlen. 23. 24. 23. 24. Anglo-Oont.-Auano. 1879.——.— aug, otsch Orednd.. 28.— 281.—Sadisohe Anllig.... 61.— 785.— Andliohs Band. 510.— 805.—5,6. u. Slid. Sch.... 1200.— 1225.— Bank für Drauindustr. 380.—.— Fb. Goldechmitt.... 584.— 10090.— Bayr. B0d. Or. Uzd...„.dem. Aresh.-Eiekir. 902 50 334.— 2 Hrd..Wechseld..— 343.—Farbwerke Höohst. 7280 729.— Barmef Bankverein. 25.—.—kardbenfabrik Bayer, 724.50 74/.— Zerſiner Handelsges. 889.— 843.—obem, Fabr. Mühhejm—.——.— Homm. u. Prluan. 332 ·— Fbr.Veller-ter-Meer, 680.— 689.— Darmetädter Bank. 328.— Holzverkohl.(Konst.J 1100.— 1145.— Doutsone Bank.. 833.50 394.75 Rütgerswerke... 4050.— 1140.— deutson-slat. Bark 830.— 940. Sohramm Lacktahr.. 184/.— 180.— .kEtfekt.-.Weohsela. 284.— 255.50 Uitramarin Fabrik.. 900.— 96J.— deutsone Uypotnekn. 839.50„.erze Albert.... 1839.— 15/J.— 2, Uedersße Bank 1358.— 2089.—Utsoh. Sisenhandei.. 355.— 245.— Deutschavereinspank„— Asddd. brahtindustrle.—.— 500.— .aoonto-Beseltok. 494.— 434.— Alige Siektr.-Ges. 805.— 830.— Dreed en Ban.. 38f.— 383.— Sergnaan W... 808.— 880.— Ftenket. uyp.-Bank. 222.— 222.—Srown, cov.& o. metallb..metall-des. 1189.— 1180.—Feſten& Guilleaume 1060.— 1060.— Wueld. Oreeitvank. 501.— 303.—Lahmeyer 832.— 830.— Mationaltb, f. Osutschl. 345.— 343.—Tiont und Kraft. 515.— 515.— Adenbg. Vereinsbank———.—„ Gebb. u. Sch.. 2— 82.— Steeret-dcetan 100.— 103.50 fl. Siect-Get. danb..— 833.— Pfülrische Hyp.-Zank—.—. Sonhuckert Nürngerg. 762.— 779.— Belehsbank, 258·— 250.50 Siemens& Halsks. 1020.— 1040.— Abelnisohegredttbank 288.— 255.— CLoigt& Haeffner... 379.— 880.— Aeelntsohe lupnank 191.— Z. Emaſii, 4 Stanzw. 278.——.— Sdad. Bodentredlin. ½.—.—dummiw. Peter. 1318.— 1369.— D 342.— 75— Hantwerke——* 3818.— e engr 8 neddernh. Kupferwerk 900.—.— Wörtipg. Bankanst....— Hirsoh Kapfer.. 780.— 780.— Kotondank.. 499.— 429.— Junghans Gebrüder.. 550.— 570.— 21 Voreinsnbank.. 290.— 295.— Lalerbe 2 1758. 7 1750.— erk-Ak 5 ederfabek Spler. 1/0.—— Bergwork-Aktlen Cederwerke fotbe 1250.— 1290.— Sech, Bergb, u. Gubet. 1200.— 1253.— 40. Südd. Ingnort. 599.— 510.— 61.— 888. Fuderus EIsenw.—00. Spiohar.. 740.— 749.50 — Sergö-G.———.— Malzmunie Ludwigsk. 2600.— 2600.— .-Tuk. Gergw. 1445.— 1180.— Maschinenf. Kleyer. 861.— 878.— gelsenkiroh. Bergw.. 1191.— 1190.— do. gadenla.„ 449.— 718.— „ Aubstänl. 8 90.—de. Gadische Durlach 934.— 934.— Harpener Bergdbas.—baimlermotoren. 545.50 558.— J48.— blngier zweibrüoken. 690.— 709.— — buürrropp.. 1000.— 985.— 15— asohlnenf. Eölingen—.— 1080.— —2 Kallw. Aohersſeben. Kallw. Westoregeln. 2 Hanneem. Rhr.-Merke 1882. öderschl. Elsenb.-Bed. 1160. —— 0. Sisenaondg—.——.— 40. Elsemnd.(Caro) 900.—.—Frkf. Pok. u. WM.tek.. 730.— 723.— Fhönlx-Bergbau. 1280.— 1— Aasmotor Deutrg.. 849.— 795.— Rü. Sraun-obl...—.—.— ueitener, Durlach. 17/80.— 1690.— Teſiue Vergbas.. 209.— 670.—faldeneu, dähmasoh. 350.— 835.— V. Kön., u. Laurahütte 2330.— 2— 8 8— 1150.— F 15 uxsohe industrie. 650.—.— Transp.-Aüe.ee Lesck. u. dem. de 828.— 82 Sobantung 540.——oenus. 850.— 842.— Hamb.-Am.Pakelfahrt 510.— 518.—Ptalz. Mähm. Kayser. 890.— 901.— Norddeutsoher Lleys 388.50, 391.—Sohnellpr. Frankenth. 894.— 589.50 Oest.-Ungar, Stastng..—Logti. Hasobh. 703.— 725.— Susb.(Comdd.).——.— inzw. Rurnberg 639.— 635.— A Onöαð,ẽj?. 975.——.—. 1———.— .beutsohe Oeltabr— Industrie-Aktien. e 1385.— 3338.— U. Neſhau*„—Sohuntabr. Wessels. 745.— 750.— 7. 85 772— 728.—ohahfabr. Hers.. 532.— 532.— elsillt. J. Fab.(Nug.) 1199.50 1200.—Seiliadustrle Wolff. 25.— 7353.— Radiagz..— pieg u. Splegelgl. 1445.— 1440.— e.— 82 Eis. Bad. Wolſt. 12 243.— — et..Paplert..——Ftf. Fulverfabr. ingbort—.——.— brön Ulinger ͤ 1 5 5 Sopneider u falag 650.—.— — Spinnerel Ettlingen. 38.— 15 eie, 2 Kammgarnsplun Keals. 1 78.— 1270. *—.— Hubcenfadr. Furtwang.—.—— Farkbrauersſen.. 601.— 652.— Vonhohm Sell u. Kabel g70.— 3820.— —232**2*—.——.— Wagsonfabrik Fuohs 775.— 816.— ſohöfferh. Burzbr. 9— 92— Zoifstoffabr. Waldhof 972.— 886.— Sehwariz-Storchen.—Zuckerfabrik, ad.. 888.— 896.— dementw. Heldelterg.— 00. Frankenthal. 879.— 890.50 Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 24. März.(Drahtb.) Die katastrophale Ent- wertung der deulschen Währung hat vormittags ihr be- schleunigtes Tempo forigesetzt, sodaß die ausländischen De- Visenpreise neue Höchstkurse, der Dollar beispielsweise 350, erreichten. Zu Börsenbeginn trat aber ein Umschwung ein und die Käufer schritten zu Realisierungen. Der Dollarkurs ing bis auf 330 zurück und dementsprechend auch die an- Frungen. Die Börse hatte bekanntlich bis- bex der Galdantwertung in der Kursgestaltung nicht Rech- elsblatt des Franklurt, 24. März. Drahlb.) Der Devisenmarkt zeigte im Frühverkehr eine feste Stimmung. Der Dollar stieg auf 340—349—347 und bewegte sich unfer Schwankungen zwi- schen 345, 339 und 337. Auf dem Effektenmarkt machte sich eine freundlichere Tendenz bemerkbar, doch war die Kurs- Vorübergehend lassen sich Valuta- e zum Teil höher einsetzten; es fan- Becker-Kohle 665. Am Markte der variablen Papiere —.— Reichs- und Staatspaplere. 5% 9. Sohatza. Ser. 5% do. Ser. I 4/ do Sor. IV-V 4¼% do. Ser.-IX 4½% do. 1924er 5% Otsch. Relohsanl. 4⁰⸗— do. 3½5 o 00. 9888 4% Preub. Konsols 20%0 do 30% d0. 4% Badlsche Anlelhe 3½/½% Bayer. Anleihe 30% Hess. Anleihe 4% Frankf. Stadtanl. 4% Münch. Stastanl. 4% Frankft. Rypoth.- bank-Pfandbriefe b) Ausländische entenwerte. 4½% Oesterreloh. Sohatzanwels. 4% do. Goldrente 4% do. oonv.Rente skallete sich di liche, dauernd kauft. stiller bei leicht abbröckelnden Kursen. lichen Werten waren ausländische, besonders Mexikaner, Bulgaren und Oesterreicher, von letzteren namentlich Gold- rente, erheblich höher. Festverzinsliche Werte. 888881(81 U eeeee ee 88N8! — — 1888888888888888 S8N8880101 8¹ Seeg 3850 40.50 Devisenmarkt Leichte Abschwächung des Dollarkurses. Mannheim, 24. März.(4 Uhr nachm.) Der Dollar machte im Mittagsverkehr den Sprung auf 350 hinauf, während er im Frühverkehr auf 342 stand. Bemerkenswert ist jedoch die Tatsache, daß der Dollar im Nachmittagsverkehr eine kleine Abschwächung erfuhr und im Augenblick zu 337—340 am hiesigen Platze gehandelt wird. Die Ab- schwächung blieb nicht allein auf Kabel Newyork beschränkt, sondern erstreckte sich auch auf die übrigen ausländischen Diese andauernden Schwankungen er- höhten die fieberhafte Nervosität der Spekulanten in noch höherem Maße als während der stürmischen Auf⸗- wärtsbewegung der Devisen in den letzten Tagen. Am hiesigen Platze werden folgende Kurse Holland 12 750—12 900, Kabel Ne bis 1490, Schweiz 6550—6600, Paris 3050—3075. (Drahlb.) Zahlungswährungen. Fortschritte machten. Dollarkurs 337.— Mark. nung getragen. Heute tut sie es, unterstützt von einer ge- wissen Erleichlerung des Geldmarktes. Das Privatpublikum beteiligte sich, wenn auch vorerst noch zögernd, wieder mehr am Geschäft, was sich besonders auf dem Kursmarkte be⸗ merkbar machte. Die Grundstimmung war daher bei durch- schnitllichen Kursbesserungen von 30—50% und vereinzelt 75% gebessert und als fest zu bezeichnen. Pas Hauptgeschäft spielte sich, unter Führung von Kattowitzern, wieder in ober- schlesischen Montanwerten ab. Kaliwerte waren ruhiger bei uneinheitlicher Kursbildung als an den Vormittagen. Be- merkenswert ist übrigens auch, daß das Ausland in zu⸗ nehmendem Maße Dividendenwerte, vor allem festverzins- Später wurde das Geschäft allgemein Von festverzins- 4½% Oest.Schatza. Sllderrente 4½% do. Paplerrente 4% Türk. Admin.-Anl. 4% do. Bagdad- Elsenbahn! 4% do. Bagdad- Elsenbahn 1 4% do. undf. Anlelhe 4% do. Zollobl. v. 1911 do. 400-Fos.-Los. 4½¼/ U. St.-Nt. V. 1913 4½ 4 flo, do. v. 1914 4% do. goldrente 4% do. Kronenrente 4% Wen. Invest.-Anl. 30% Oester.-Ungar. Staatsbank, alte 3, do. IX. Serie 3% do. Erg.-Nutzen 4% do. Goldprlorität .60% Sudöst. ESb.,.F 2,00% do., neue Prlor. 5% fo. Obligatlonen 4½0% Anat., Sor J, 4½% 90.. Sorle Ill %½ AFB, Obl. v 1908 24. 38.50 138— enannt: ork 337—340, London 1480 Im Frühverkehr ge- e Tendenz fest, doch blieb die Preisbewegung unregelmäßig. Unter Schwankungen bemerkte man später Abschwächungen, die auch im amtlichen Verkehr weitere Es wurden folgende Kurse genannt: London 1540(amtlich 1470), Paris 3165(3025), Brüssel 2975 (2837½), Newyork 348—345(33174). Holland 13 250(12 750), Schweiz 6800(6500), Italien 1760(1705). Englisoce Fränzöelsohhe Holländisohbo Itallenlsobes Oesterreſoh ahgest. Spanlschhe Sohwelzer Sohwedisohes Tsohecho-SloVvak 2 Ungarlsohkes Tendenz: fest. aber schwankend. Berliner Devisen. 23. MArz drdet geld erler FFCoo.89 1253.78 12727.50 12762.50 Beiglen,„„.39 2792.79 2834 80 840.40 CC00C000 2383.— 1458.50 424˙59 VV„ ·˙*˙ 993.— 3931.99 938.10 Sohwen„„„„„„„„„. 6419.— 583 505.59 Spanlen 5139.20 124.80 205.20 Ai 3292 15278 70 1793.20 1708.89 Dänemarrg.90 833 7107.89 22.20 Norwegeen 1· 8 5793.3 87031.28.40 fae.3 8633.70 8741 20 58.80 lew-Vorke. 328.60 329.40 331.35 22.15 3 355 Budapet. 36 28.6 22.88 38.0 PFPBPBG((Aoo 573.1 599.40 28.70 Frankfu: ter Notenmarkt vom 24. Nüärz 1922. Brlef Amerikanlsche Moten Dost.-Ungar., alte. 5—.— Belgischhess Norweglscho.—.— Dänfsche Rumünlsche 236 50 239.50 23. Mürz erlef geld Brlef Hollanegded 12497.59 12512.50 12882. 2887.7 FCoo 2782.20 8518•88 2797. 892 89 Cbristania5807f8 8875.88 93 5805.5 Copenhagen. 7042.99 7937.08 952.90 7977.40 Stoochom.3341.35 8853.83 801. 8818•85 Helsingtors 714 5 2% 788.5 719.28 Itallen. 1658.30 1671.70 1708. 1748 75 TTT 132887 1 1725 4125 1448.95 NLew-Vork 3.— 27.3 31˙1 8 4 CCCCCC(ĩ 827 2 2973.— 3018.9 3920 Sohwellzgz. 8378.69 8391.40 8519 4 8218 25 Spanlen 5024.90 5105.10 5204.7 5215 25 e e 416 422—..52 en abg.. 8 FFC 537.71 570 80 879.40 609.80 Budapet 37.71 37.79 37.16 37.24 Gehelmrat Prof. Schütte wieder in Deutschland. Wie bereits im heutigen Mittagsblatt kurz gemeldet, ist der Erbauer der bekannten Starrluftschiffe aus Holz, Ge- heimrat Prof. Schütte, jetzt aus Amerika zurückgekehrt, wo er zusammen mit führenden industriellen Kreisen eine Gesellschaft zur Einführung und Betreibung des Luft- fahrdienstes in Amerika gegründet hat. Schülte dürfle heute oder am morgigen Samstag in Berlin eintreffen. Wie zu erwarten war, Geheimrat Schütte die von ihm und seinen zlitarbeitern ge- machten Erfindungen einem amerikanischen Ronsortium ver kauft habe. In Amerika ist vielmehr die General-Luftdienst Gesellschaft gegründet worden, an der auch die amerikani schen Kreise beteiligt sind und die den Inhabern der dent- schen Patente maßgebenden Einfluß auf die Geschäftsführung sichern. Die Luftdienstgesellschaft will von Newyork aus mehrere Linien einrichten, und es ist sogar geplanl, eine Route quer über den amerikan zu Oxean auszubauen, Geheimnrat estätigt sich nicht, dab ischen Kontinent von Ozean 50] Main läßt mangels Zufuhr zu wünschen übrig. ol. Ll0 Weiterhin erhalten wir noch folgende Nachricht: Geheimrat Schülte hat über die Er ebnisg endslen Reise mitgeteilt, daß unter Mitwirkun Finanz- und Industriekreise von Amerika die Generg, 20 Service Corporation gegründei worden sei, welche 81 lang- Aufgabe gestellt habe, unter Verwertung der Patente u. tte⸗ jährigen Erfahrungen des Luftfahrbaues Schütg Lanz und in engstem Zusammenarbeiten mit diesem auf- Verkehr mit sroßen Handelsluftschiffenfuft⸗ zunehmen. Es sei tunlichst beabsichtigt, drei groble 150. schiffe in Deutschland in Auftrag zu Sebe Gual- mit der deutschen Volkswirtschaft und der deutschen nge- täatsarbeit ein wichtiges und aussichtsreiches Beschäftichmen ebiet wieder erschlossen werde. Das neue Unterne deul⸗ erücksichtige in erster Linie somit das Interese der ang schen Arbeiterschaft, indem es ihr Arbeitsmöglichk 85en Verdienst bringe. Eine Verankerung deutscher Intefe Aur⸗ dürfe auch darin zu erblicken sein, daß begründete mit sicht auf ein Zusammenarbeiten der neuen Gesellschenehe. dem Nordd. Lloyd und dem Lloyd-Luftdienstverkehr bes 8* Die größte ländliche Kreditanstalt Hessens, die voIi bank Gppenheim, die nahezu 1700 Mitglieder 26% schließt sbeben ihr Geschäftsjahr ab, in dem sie l samtumsatz von 349 Millionen& erzielte bei einer gue summe von 20 Mill. und einem Carantiekapital von afls- 3 Mill. 4. Umsstze, Betriebsmittel, Mitgllederzahl, Cesceitere guthaben und Anzahl der Konto-Inhaber weisen eine 8. namhafte Steigerung auf. Es wurde ein Bruttogewinn Hal- 454 000 ausgewiesen. Nach Abzug von 344 000 4 Veraher tungskosten bleibt ein Rein gewinn von 110 000 dessen Verwendung die am 28. März stattfindende G,, Ver⸗ schließen wird. Bei reichlichen Rückstellungen wird di teilung einer Dividende von 7% vorgeschlagen. Waren und Härkte. 12. Badische Zentral- Häuteauktion. un- Die Süddeutsche Fettschmelze e. G. m. b. H. in eine heim nahm am Donnerstag vormittag in KarlsrTu Heamen von Häuten, Kalb- u. Hammelfellen in 1. und für Rechnung der in den Innungen und Häutever 93⸗ tungen zusammengeschlossenen Metzgermeister vor jetzlen Geschäft war äußerst rege und erzielte gegenüber der leur- Versteigerung eine Stelgerung von etwa 20%. 2865 den verkauft: Kalbfelle ca. 68 500 Pfd.: 8ol 72—889J3 Schuß 58.10, Fresser 60.70 1 Lammelfelle ca, 20 bis Pfund: 16.70—28%; Kuhhäute ca. 89 250 Pfd.: gut 15 41.70 1, beschädigt 34.10—37.65 4; Rinder 49.20 115 95 600 Pfd.: gut 39.20—55.20 l, beschädigt 39. 1 be⸗ Ochsenhäulte ca. 160 500 Pfd.: gut 34.95—47.30 fd.: gul schädigt 36.15—42; Farrenhäute ca. 18 650 h5e1; 30.10—50 4, beschädigt 27.85—45.10 K nordd. OS badie Kühe und Rinder ca. 10 800 Pfd.: gut 37, besc 32.60 Al. 8 Baye“ Lederbörsentag in München. Die vom Bund der om rischen Lederwirtschaft veranstaltete Lederbörse PDie 23. März hatte einen starken Besuch zu verzeichnen. s Ge- Börsenkommission gab folgenden Bericht heraus:„stieg schäft in rohen Häuten und Fellen war bei weiter beikbaf nen Preisen sehr gut. Die Nachfrage nach allen 9 4 gebot Ledersorten war ebenfalls sehr lebhaft. jedoch das 1 Schub. schr gering. An der Nachfrage beteiligten sich sowol Piein- und Lederwarenindustrie als auch Leder-Groß- un afl sehr handel. Die Tendenz der Lederpreise war demgemN arn⸗ kest.“ Die nächste Lederbörse findet Mitte Mai in berg statt. Berliner Produlctenmarkt. 8 am Berlin, 24. März.(Drahtb.) Die Preisgestallugungen Produktenmarkte spiegelte deuilich die heftigen Zuc 1eis, der Devisenpreise Wieder. Infolge der fort esetzterg ulden sleigerungen des Dollars und des holländischen im, 15 sliegen vormittags auch die Preise, um sich später smitte klang mit dem Rückgang der vorerwähnten Aahufere el wieder etwas abzuschwächen. In Weizen ist der Higen zwischen Inlends- und Auslandspreis trotz der Stsach Preissteigerung der letzten Zeit wieder ziemlich beteigenclen geworden. In Roggen kommt bei den stark 8. Preisen doch etwas mehr Ware heraus. Die Gers appem und Haferpreise zogen bei starker Nachfrage und reis· Angebot weiter an. Auch Fultermüttel haben ihren stand weiter erhöht. Schiffahrt. dem Mainz, 23. Mäarz. Die Anfuhr von Frachtię itern a deb Rhein ist immer noch S woff Die Schiffe Konnteg Fracht, günstigen Wasserstandes voll ausgeuntzt wer. ien, 7 1000 Kc Sätze von der Ruhr hierher stellten sich auf 25 Kehl aus Der Talfrachtverkehr wurde von Karlsruhe unnd, wurdt aufgenommen. Von Mannheim nach dem Mittelrh Anzich au- .50 für 1000 kg dezahlt die Kahnmiete stelltg ihr biet, .20 pro Tag, für Schlepplohn wurden von der Maig ner 37 und 38„, bis Mannheim 40 bezoblt, schtun schiffahrt war gut im Gange, die Zufuhr von Ver Ahein zufriedenstellend. Der FIOBVerkehr auf dem Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht des Kgl. e 75 Amsterdam, ist der Dampfer„Zeelandia“ am 22. Fe 55 Buen“ Amsterdam abgefahren und am 19. März vorm. n Aires angekommen. Literatur. 0 Spargelbau, Spargelversorgung und spargelprefat—5 besonderer Berücksichtigung Mannheims. Von Hecabe. 56 Emil Hof man im Stalistischen Landesamt, Karls erwelloss durch seine hiesige Taligkeit im Dienste der Stadte 55 Wei bestens bekannte Verfasser schildert in Srolzücgſe und pe auf Grund einwandfreien amtlichen Quellenmateris chen Bel⸗ sönlicher Feststellungen nach einer kut zen histone Sparbeg stellung über den Spargelbau die Entwieklung der dürfte 7 preise am hiesigen Platze. Alle Spargelliebhaben Aegſ interessieren, daß schon vor 5000 Jahren bei den à nun 50 tern Spargeln bekannt waren. Was die Schrift tschalt anbelangt, so ist diese nicht nur für jeden Volkswir, sondern auch für jeden Produzenten, Händler, usje enliz menten von größter Bedeutung und Wichtiteeig 5 gelbe lel. vergleichende Zusammenstellungen über die Spa ieslet einer Reihe deutscher Städte, behandelt die naftliand Spargelmärkte und ist ein geschichtlich- wissenah nd 1 Dokument über die behördliche Preisbildung Je— 195 nach dem Kriege und hat als solches bleibenden us Kes Eine Wasserstraße durch Mitteleuropa- Die tergciugg Halbmonatsschrift„Deutschland', die unfer der Ken eitl Leitung Leonhard Adelts und der künstler ise idmet Franz Langneinrichs in München erscheint, Main⸗ erstos Ilelt der Großschiffahrtsstrate Rhein an Grabment⸗ Diese neue Wasserstraße wird. wie Staatsrat wern in seinem einführenden Aufsatz nachweilst, Senen H lichen Teil des europäischen Verkehrs beherrsen 10— kommt noch der Gewinn an in Elektrizität, K Mugel Wasserkraft, den Franz Heigl allein für die 5 pere obere Donau auf 2,5 Milljarden kWh jahrlie eutscherl, Ileinrich Kley und Ernst Dorn haben für die„ erkenge Nummer“ teéchnisch und landschaftlich bem Motive von der neu erschlossenen Mainstrecke Be 5 KK — 2 ———, 28 — * ASA= 80 8 * XNNeNen creeee. * 22 —— — * Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Iteitag. den 24. marz 1922. Neues aus aller Welt. Zwei neue Lloyddampfer. demder Norddeutſche Lloyd ſtellt im Frühjahr ds. Is. zwei neue ſapet von je 9500 Brutto⸗-Regiſtertons in ſeine Paſſagier⸗ anie pferlinie von Bremen übet Spanien nach Braſilien und Argen⸗ denen ein, und zwar die Dampfer„Köln“ und„Crefeld“, von 75 Erefeld“ am 27. Maf ds. Is. ſeine erſte, der Dampfer„Köln“ Nerilz Jult ſeine zweite Reiſe antreten wird. Die Schiffe ſind unter diatichtigung aller im modernen Dampferbau bisher gewonnenen erſte rangen erbaut und außer für die Beförderung von Fracht in karun Linie für Reiſende eingerichtet. Da weite Kreiſe der Bepöl⸗ rUug nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges und infolge der Ihel rton nicht mehr über genügende Mittel verfügen, um, wie ſe in der erſten oder zweiten Klaſſe reiſen zu können, hat der tun deutſche Lloyd ſich veranlaßt geſehen, durch beſondere Einrich⸗ die dieſer beiden Schiffe eine Beförderungsgelegenheit zu ſchaffen, — heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen des ſogenannten Mittel⸗ dallt 5Rechnung trägt. In ihrer einfachen, ſauberen, durchaus Nantsmäßig gehaltenen Ausſtattung, ſowie auch hinſichtlich der den Klenden gebotenen Verpflegung paſſen ſich die Dampfer„Köln“ und gaed den Lebensg⸗wohnheiten des guten Bürgertums in jeder ehung an. Auf beiden Schiffen gibt es nur zwei Klaſſen, und nür eine ſogenannte Mittelklaſſe(Ila⸗Klaſſe) und eine dritte Klaſſe. and, übrigen ſind für alle Paſſagiere große Speiſeſäle, ſowie auch borhar behaglich eingerichtete Räume zum gemeinſamen Aufenthalt aler uden Auch für Deckraum iſt reichlich Sorge getragen, ſodaß 10 Vorausſicht nach auf dieſen beiden Dampfern eine äußerſt an⸗ erchme Reiſe in Ausſicht geſtellt werden kann, zumal der Nord⸗ baſt Lloyd auf gute Bedienung und Verpflegung ſeiner Fahr⸗ ale beſonderes Gewich“ legt und weiter darauf bedacht iſt. ihnen 5 erdenklichen Bequemlichkeiten an Bord zu bieten. Die Dampfer ln und„Crefeld“ haben eine Länge von über 150 Meter und 5 hren mit einer Geſchwindigkeit von 13 Seemeilen. Ange Eine unfreiwillige Ballonfahrt. deach ſollte dieſer Tage ein Feſſelballon aufſteigen. re zwie wir ſchon kurz berichtet haben, das Kabel und don Uöcoldaten wurden mil in die Luftgeriſſen. Zwei diede leſen Soldaten ließen ſich in einer Höhe von 30 Metern her⸗ wobei einer ködliche Verletzungen erlitt. Der r f. nektel Auf dem Flugplatz von i Dabei Soldat wurde von dem Ballon fortgetragen. Ein Flieger, Aunde ugſ verſuchen wollte, ſah, daß der Unglückliche eine e gem Zeichen, bermochte ihn aber nicht zu retten. gelan dom Winde niedergedrückt, ale er über einen Wald flog. Es dem Mann, das Seil, an das er ſich geklammert hatte, los⸗ erl en und in die Baumwipfel zu gleiten. Er konnte mit einigen ſchenagen leichter Art den Boden erreichen und wurde von fran⸗ m 4 Offizieren, die dem Ballon gefolgt waren, aufgenommen. 1 r nachmittags kehrte er wieder in ſeine Kaſerne Fuß tr zu Triumph empfangen wurde. Der Gerettete erzählt, daß Ihm mnächſt mit dem Kopfe nach unten gehangen habe, und daß es inderrſt mit großer Anſtrengung gelungen ſei, ſeine Stellung zu 15 konnte ſeinen Ledergurt in das Schleifkabel einhaken, Uundem mehr Sicherheit gab; dennoch bleibt ſeine Rettung ein gehan Der Mann hat länger als ſechs Stunden am Seil ngen, ohne die Kräfte und die Beſinnung zu verlieren. 680. alſche Tauſend Franken⸗Noten. Vor kurgem ſind defsſehre 5 ſiſche Tauſend Franken⸗Noten in ranzfu rt in den Ver⸗ racht worden. Franzöſiſche und deutſche Krimifalbeamte kankpegenwärtig die Fälſcher und Vertreiber zu ernitteln. In 0 furt wurden bisher acht Perſonen verhaftet, die ſolche Falſch⸗ en berausgabten. Die Hauptvertriebsſtelle vermutet man in ſerfe Der Herſteller ſoll ein inzwiſchen nach Amerika zurückge⸗ er Braſillaner ſein. durde Eine aufſehenerregende Verhaftung. Im vorigen Jahre 85 wwie erinnerlich, der Kellner Franz Harkung aus Halle a. Der ſall der zurch 11 Schüſſe getötet worden war, bei Zusmars⸗ ae aus der Zuſam geborgen. Der Ermordete hatte ſich, wie kindeit feſtgeſtellt wurde, als Nachrichtenagent der bayerlſchen ſehertenerde ſr ausgegeben, obwohl er in dieſen Kreiſen kein Ent⸗ Kſer umen gefunden hatte. Nunmehr iſt im Zufammenhang mit Kauſe Mord ache der praktiſche Arzt Dr. Berger aus Zusmars⸗ Itgan zon er Münchener Kriminalpollzei verhaftet worden. Das Ln der.S.., die„Münchener Morgenpoſt“ behaupket, daß aarlſer Beurer, Gründer der Einwohnerwehr Roſenheim⸗ * aufen, flüchtig gegangen iſt, der Hartung nach Zusmars⸗ Ngange delockt habe, Der Berger ſei dem Automobil entgegen⸗ Neurer. Hartung ſei im Auto erſchoſſen und durch Berger und ertaf ius Waſſer geworſen worden. Das Motiv der Tat ſoll der aubt Waffen an die Entente geweſen ſein: Inwieweit dieſe ungen zutreffen, muß die Unterſuchung feſtſtellen. Ausgeber. Trucker und Verleger: Druckere Dr. Haas, Mannheimer deeekon. neral⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. ſeen erdinand Heume.— Veron:wortlich für“ Politik: Dr. Fritz oeſe! r Handel:.: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Maderno; es und den übrigen redaltionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. ſtunde ſpäfer noch immer krampfhaft am Kabel 99 8 14 allon Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 26. März 1922: Trinitatiskirche: Morgs..30 Uhr Konfirmation, Pfr. Schenkel(Kollekte); abends 6 Uhr liturg. Gottesdienſt, Pfr. Schenkel(Kollekte); abends 8Uhr Abendmahlsfeier der Konfirmanden, Kirchenrat Achtnich(Koll.). Konkordienkirche: Morgs. 9 Uhr Koufirmatlon, Kirchenrat v. Schoepffer (Kollekte); abends 6 Uhr Predigt, Vik. Jordan(Kollekte). Chriſtuskirche: Morgs..30 Uhr Konfirmation d. Oſtpfarrei, Pfr. Dr. Hoff Polhekte); abends 6 Uhr Konfirmandenprüfung der Weſtpfarrei, Pfr. D Klein(Kollekte). Friedenzliechet webegz..30 Uhr Konfirmation der Nordpfarrei, Pfr. Geb⸗ hard(Kirchenchor⸗Kollekte); nachm. 3 Uhr Konfirmandenprüfung der Südpfarrei, Pfr. Knobloch(Kollekte); abends 6 Uhr Predigt, Jugend⸗ pfarrer Lutz(Kollekte). Johanniskirche: Morgs..30 Uhr Konfirmation der Südpfarret, Pfarrer Sauerbrunn(Kollekte); abends 6 Uhr Predigt, Vik. Eckardt(Kollekte). Lutherkirche: Morgs,.30 Uhr Konfirmation, Pfr. Huß(Kollekte); nach⸗ mittags 3 Uhr Konfirmandenprüfung, Pfr. Dr. Lehmann(Kollekte); abends 6 Uhr liturg. Abendandacht. Pfr. Huß(Kollekte). Melauchthon⸗Pfarrek(Uhlandſchule): Morg. 10 Uhr Pred., Vik. Sehringer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Sehringer. Heinzich Lanz⸗Krankenhaus: Morgs, 10.30 Uhr Predigt, Pfr. Majer. Diakoniſſenhauskapelle: Morgs. 10.30 Uhr Predigt, Pfr. Haag. Nekerau: Sonntag. 26. März, Lätare, vorm.30 Uhr Konfirmations⸗ feier der Süd pfarrei(Kollekte). Rheinau: Morgs..30 Uhr Predigt, Vik. Hopp; 10.30 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr Vath; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt. Donners⸗ tag, 80. März, 3 Uhr abends, Paſſſonsandacht, Vik. Hopp. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, 28. März, abends 8 Uhr, Pfr. Schenkel. Chriſtuskirche: Mittwoch, 29. März, abends.90 Uhr, Pfr. D Klein. Lutherkirche: Mittwoch, 29. März., abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Vik. Kappes. Konkordienkirche: Donnerstag, 30. März, abends 8 Uhr, Vik. Jordan. Friedenskirche: Donnerstag, 30. März, abends 7 Uhr, Pfr. Gebhard. Johanniskirche: Donnerstag, abends 8 Uhr, Konfirmandenprüfung der Nordpfarrei, Pfr. Majer. Evangeliſch-lutheriſche Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29: Sonntag, nachm. 5 Uhr Predigt, Pfr. Wagner(Kollekte fürs Waiſenhaus), Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaſten. Verein für Innere Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſir. 90: Sonutag vorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtr. 15: Sonntag nachm. 9 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof): Sonntag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Sandhoſerſtr. 22(Luzenberg): Sonn⸗ tag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Fiſcherſtr. 31 (Neckaran)!: Sonntag nachm. 9 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. — Nenhoſerſtr. 25(Abeingzh Mittwoch abends.15 Uhr. Chriſtengemelnde, U 4, 19 6, Hinterhaus: Sonntag vorm. 93½ Uhr und abends 8 Uhr.— Donnerstag abends 8˙½ Uhr. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtr. 12: Sonntag vorm. 9½ Uhr und nachm. 4 Uhr Predigt.— Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Chriſtliche Verſammlung, g 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr.— Sonntag nachm. 3½ Uhr. Evangel. Gemeinſchaft(I/ 3, 23): Sonntag, vorm..30 Uhr und nachmitt..30 Uhr Predigtgottesdienſt; 11 Uhr Sonntagsſchule.— Miztwoch abend 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Freitag abend 8 Uhr Jugendverein. Süddeulſche Vereinigung: Lindenhof, Rheindammſtr. 39: Sonntag vorm. 9 Uhr Weiheſtunde; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Dienstag abends.15 Uhr Gemeinſchaftsſtunde.— Donnerstag abends.15 Uhr Jugendbund für Jünglinge.— Samstag nachm. Uhr Kinderſtunde.— Jungbuſchmiſſion, Grabenſtr. 15: Sonntag nachn. 1 Uhr Kinderſtunde; 3 Uhr allg. Verſammlung,— Mittwoch abends 8 Uhr Gemeinſchaftsſtunde.— Freitag aßends 8 Uhr Jugendbund für Mädchen. Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim EK 4, 89: Sonntag, morgs..90 Uhr Predigt;. 11 Uhr Sonntagſchule; abends 8 Uhr Predigt.— Mittwoch, abends 8 Uhr Bibelſtunde. Augartenſtraße 25: Sonntag, morgs..30 Uhr Predigt: 11. Uhr Sonntagſchuſe; nachm. 9,30 Uhr Predigt.— Dienstag, abends 8 Uhr Bibelſtunde. Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums(Tuſlaſtr. 4: Sonntag nachm,.90 Uhr. Mittwoch abend.90 Uhr. Ratholiſche Gemeinde. Jeſultenkirche. Samstag. Von—7 und von ½8 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Salbve— Sonntag. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht; Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion des Kath Arbeitervereins, Jungmännerbundes und St. Nikolaus⸗Schiffervereins; Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chrlſtenlehre; ½3 Uhr Veſper; ½4 Uhr Jung⸗ frauenkonkregationsandacht; 7 Uhr Faſtenpredigt des Prof, Dr. Detzel von Speyer, hierauf Andacht mit Segen. Untere katholiſche Pfarrei. Samstag. Von 4— ½8 und von—9 Uhr öſterliche Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Kommunionſonntag der Frauenkongregation und der übrigen Frauen.) Von 6 Uhr an öſterl. Beſcht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hi Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Jüng⸗ linge; ½3 Uhr Andacht für die hl. Faſtenzeit;? Uhr Faſtenpredigt, nachher Andacht mit Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.)— Mittwoch. Abends ½8 Uhr Kreugzwegandacht mit Segen.(Kollekte). Kath. Vürgerhoſpital. Sonntag. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt; 4 Uhr Faſtenandacht. 5 Hl. Geiſteirche. Samstag.—7 u. ¼8 Uhr öſterliche Beicht, insbeſondere für Frauen.— Sonntag. 6 Uhr Beicht u. hl. Meſſe; 7 Uhr Früh⸗ meſſe; 3 Uhr Singmeſſe mit Predigt(gemeinſame Kommunſon der Mit⸗ glieder des Müttervereins, 2, Hälfte); 1½10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 23 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberge! 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litanet und Segen.(Kollekte für bedürftige Erſtkommunfkanten). Freitag. Abends 1½28 Uhr Kreuzwegandacht. Liebfrauenkirche. Samstag. Morgens von 6 Uhr und nachmjittags non —7 und nach ½8 Uhr Beichtgelegenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag (Kommunionſonntag der Frauen): Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 71½ Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gem. Oſterkommunion des Müttervereins; 1210 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge: ½3 Uhr Krenzwegan⸗ dacht; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Herz Jeſukirche Neckarſtadt. Samstag. Oeſterliche Beicht von nachmiltags 4 Uhr an.— Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und öſterliche Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 1½ 10 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Jüng⸗ linge; ½3 Uhr Andacht zur Todesangſt Jeſu am Kreuz(S. 346); 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Die Kollette nach derſelben iſt für arme Erſtkommunikanten. St. Bonffaziuskitche Neckarſtadt⸗Oſt, Samtag.—7 und nach 48 Uhr Beicht.— Sonntag. Von 6 Uhr ab Beſcht: 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion des Müttervereins); 1210 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe; 2 Uhr Chriſtenlehre; ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie; ½7 Uhr 5 mit Andacht u. Segen. Gollekte für arme Erſttommunikanten).— Montag, Mitt woch und Freitag abends 6 Uhr Vorträge für die Schulentlaſſenen als Vor! bereitung auf die Schulentlaſſungsfeler.— Freitag. Abends ½7 Uhr Kreuzwegandacht. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Samstag.—7 und von 8 Uhr ab Beicht.— Sonntag.(Kommunſonſonntag der Frauen). 6 Uhr Beicht; ½7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt und gemein⸗ ſame Kommunion des Müttervereins; ½10 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Kreuzwegandacht; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.— Die Kollekte nach dem Goitesdienſt iſt für arme Erſtkommunikanten. 7 St. Jakobskieche in Neckarau. Samstag. 2, 5 und 7 Uhr Beicht. Sonntag. 6 Uhr Auszeilung der hl. Kommunion; ½% Uhr Kommu⸗ nionmeſſe mit Oſterkommunion des Müttervereins und der übrigen ——9 und 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½210 Uhr Amt und Predigt; ½2 Uhr Chriſtenlehre, darauf Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; 8 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.(Kollekte für arme Erſt⸗ kommunikanten.) Franziskusklrche in Waldhof. Samstag. 2 Uhr Beicht; ½8 Uhr Salve; hernach Beicht— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe mit Homolie und Kommunion für die Frauen; ½9 Uhr Singmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik mit Homilie; ½10 uhr Amt mit— 222 Uhr Ehriſtenlehre für die Mädchen und Kreuzwegandacht; ½8 Uhr Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. Katholiſche Kirche in Käſertal. Samstag. Von—7 und von ½8 Uhr, an: Beicht; 7 Uhr Roſenkranz.— Sonntag. 17 Uhr Beicht; 7 Uhr. Kommunjonmeſſe mit Generalkommunton der Jungfrauenkongregatlon, 229 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt; ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge und Faſtenandachk; 7 Uhr Faſten⸗ predigt, Andacht und Segen. 85 Katholſſche Pfarrkirche Sandhofen. Samstag.—7 und von 1½8 Uhr an Beicht, beſonders für Frauen.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion des Müttervereins; ½9 Uhr Schüler⸗ ottesdienſt; 10 Uhr S und Amt; ½2 Uhr Chriſtenlehre und Andacht zur Todesangſt Chriſti am Kreuz; ½8 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudeuheim. Samstag. Nachm. von—7 und von 8 Uhr an öſterliche Beicht, beſonders für die Frauen und Chriſten⸗⸗ lehrpflichtigen.— Sonntgg. 127 Uhr hl. Beicht; 7 Uhr hl. Kommunion; ½8 Uhr Schülergottesdienſt; ½10 Uhr Hauptgottesdienſt; 1 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge mit Enllaſſung des letzten Jahrgangs; ½2 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſt! am Helberg; 6 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.(Kollekte für bedürftige Erſtkommunſfkanten).— Freitag. Abends ½8 Uhr Kreuzwegandacht mit Segen. 5 Antoniuskirche in Rheinau. Samstag. 2, 5 und ½8 Uhr Beicht.— Sonntag. ½7 Uhr Beicht; ½8 Uhr Frühmeſſe mit Oſterkommunion der Frauen; ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, darnach CThriſtenlehre; 2 Uhr, Andaͤcht zur Todesangſt Chriſtt am Oelberg.— Freitag. ½8 Uhr Kreuwegandacht mit Segen. 8 8 Katholiſche Kirche in Wallſtadt. Samstag.—6 Uhr Beicht; 7 Uhr Salve, nachher Beicht bis 12) Uhr.— Sonntag.—½8 Uhr Beicht; ½8 Uhr. Frühmeſſe mit Oſterkommunſon der Chriſtenlehrpflichtigen und Jung⸗ männer; ½10 Uhr Hauptgottesdienſt; ½2 Uhr Chriſtenlehre und Andacht. — Freitag. ½8 Uhr abends Faſtenandacht. Alkkatholiſche Gemeinde. Schloßlirche: Sonntag, 26. März, vormitiags 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfr. Dr. Steinwachs. Iraelifiſche Gemeinde. 6 Hauptſynagoge: Samstag, 25. März: Vorabend.45 Uhr. Vormiltag .30 Uhr. Nachmittag.45 Uhr: Jugendgottesdienſt. Abend.25 Uhr. An den Wochentagen; Morgs. 7 Uhr, abends 6 Uhr. Claußſynagoge: Vorabend 06 Uhr. Vormittag 8 Uhr. Abend.25 Uhr. An den Wochentagen: Morgs..30 Uhr, abends 6 Uhr. Ireireligiöſe Gemeinde. St 8 Dr. Karl Weiß über„Crasmus von Rotterdam und und Generalkommunſon der Frauen; ½10 Uhr Predigt, nachher Amt; Reformation“ in der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtraße 4. ee l ladlen racht Objekte guter Geschäftslage mit oder Geschäftsräumen u—2 bei bezw. entſprech. mbaumögſichkeiten. Hohe 5 2 umaugskosten e, Fer 1 J. Zilles de ende mmobillen. u. Uypotheken. geschatft ieeNs,: Mannbeim fel. 876 en, ul0o ee steuerpferd. Wagen, fährbereit, Privathand zu kaufen gesucht. Angebote unter C. Z. 125 an die 2JGeschüältsstelle ds. 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Höhe 100 em Lange oder nn mehr als 25 kg Gewicht Depositen von mehr als 100 em Länge. Breite und Höhe werden nicht angenommen. ie Versicherungsgebühr beträgt für edes angefangene 1000 des über 5000 maus angegebenen Wertes.— 4 für das Jahr. Für die Berechnung der Gebühren läuft in beiden Fällen das Jahr vom 01 0 M. gerechnet.“ 7.„Außerdem werden bis auf weite⸗ res auch solche Depositen zugelassen, welche zunàchst nur für ein Vierteljahr hinterlegt werden sollen. Das Lagergeld für diese Depositen beträgt unter Zugrundelegung der Ab- messungen und Gewichte(vergl. Nr.), welche eine Jahresgebühr von 35, 70 oder 120 bedingen, 12, 24 oder 40 A. Die Verlängerung tritt stillschwei- gend für den gleichen Zeitraum zu den Vorbezeichneten Satzen ein. Die Versicherungsgebühr wird auch für diese Depositen stets für ein Jahr berechnet und ist mit dem Lagergeld bei der Niederlegung zu entrichten. Für den Fall einer Verlängerung der Lager- zeit wird eine neue Versicherungs- Fun erst bei Beginn eines neuen agerjahres erhoben. 8.„Die Herausgabe eines Depositums kann nur gegen Rückgabe des quittier- ten Depositalscheines oder gegen den Nachweis seiner gerichtlichen Kraftlos- erklärung beansprucht werden, gleich- viel, ob das Depostium dauernd oder nur vorübergehend herausgenommen wWird. Liefert der Niederleger das Depo- situm binnen 14 Werktagen wieder ein, so ist nur eine Zuschlaggebühr von .— zu entrichten, jedoch kann jeder Hinterleger sein Depositum einmal im Laufe eines Kalendervierteljahres vor- übergehend bis zur Dauer von 14 Werk- tagen ohne Gebührenzahlung heraus- nehmen. 3062 Berlin, den 20. März 1922. Reiohsbank-Direktorium: Havenstein. v. Glasenapp. Offene Stellen ILBudmhalfer Für das Büro einer hieſigen Groß⸗ handlung wird zum möglichſt ſofor⸗ tigen Eintritt ein jüngerer 3074 AAu U. dachaber nhl. Derſelbe muß mit allen in einem umfangreichen Betrieb vorkommenden Buchhaltungsarbeiten vertraut ſein, insbeſondere mit der amer. Journal⸗ buchführung, Kontokorrent u. Mahn⸗ weſen. Die Stellung iſt dauernd und gut bezahlt. Angebote mit Angabe der Gehaltsanſprüche u. des früheſten Eintrittstermins erbeten unt. D B. 127 an die Geſchäftsſtelle dieſ. Blattes. Gut eingeführte Lebens-Versicherungs-Gesellschaft ſucht ſelbſtändig arbeitenden Bezirks-Vertreter gegen gute der Zeit entſprechende Bezüge. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XXI O. Z. 8, Firma„Greif⸗Werke Aktiengeſellſchaft“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Durch die Beſchlüſſe der eneralverſammlungen vom 1. und 15. März 1922 iſt der Geſellſchafts⸗ vertrag hinſichtlich der Firma geändert. Die Firma iſt geändert in:„Greifwerke vormal⸗ Peter Kohl Aktiengeſellſchaft“. Hermann Bau⸗ meiſter, Ingenieur, Mannheim, Joſef Hiegel, Kaufmann, Mannheim und Philipp Jungbkut, Kaufmann, Mannheim ſind als Prokuriſten derart beſtellt, daß jeder berechtigt iſt, die Firma ge⸗ meinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem andern Prokuriſten zu zeichnen. 10² Mannheim, den 18. März 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band IV.Z. 62, Firma„Julius Marz jr.“ in Mannheim. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Berlin C 2 verlegt. „ 2, Band VI.3. 94, Firma„Hill& Müller“ in Mannheim, Georg Hill Witwe, Amalie Ottilie zeborene Schäffer und Kaufmann Ludwig Müller ſind aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Karl Hill, Kaufmann, Mannheim und Ludwig Müller, Kaufmanns Witwe, Charlotte geborene Ging, Mannheim ſind in die Geſellſchaft als perſönlich haftende Geſellſchafter eingetreten, die Letztere iſt jedoch von der Vertretung der Geſellſchaft aus⸗ geſchloſſen. Wilhelm Peter, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 3. Band VI.3. 214, Firma„Werkſtätten annheim. Arthur Lion Witwe, Ellen geborene Meyerfeld jetzt verehelichte Maſius iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden und die offene Handels⸗ geſellſchaft aufgelöſt worden. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma auf den Kaufmann Möbelfabri⸗ kant Iſidor Reutlinger in Karlsruhe als alleini⸗ ger Inhaber übergegangen. Am 1. Juli 1921 ſind die Kaufleute Walter Karl Reutlinger und Ernſt Otto Rentlinger, der Erſtere in Mann⸗ heim, der Letztere in Karlsruhe wohnhaft in das Geſchäft als perſönlich haftende Geſellſchafter ein⸗ e Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1921 egonnen. Die Prokura des Walter Karl Reut⸗ linger iſt erloſchen. 4, Band XIII, O. 3. 245, Firma„Richard Julius Kaufmann“ in Mannheim. Der Geſchaͤfts⸗ zweig iſt erweitert auf: Herſtellung von Auto⸗ mobilzubehörteilen und Sportkleidung. 5. Band XVII.3. 110, Firma„Auguſt Schenkel Vermittlungsunternehmen für Groß⸗ bandel und Induſtrie Ueberſee— Import— Ex⸗ port“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 6. Band XVII.3. 197, Firma„Jullus Droller“ in Mannheim. Jakob Gerhäuſer, Mann⸗ heim, Ferdinand Groenewald, Mannheim ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. ., Band XIX.3. 168, Firma„Ernſt Hemp⸗ fing“ in Mannheim. Fani Fleiſchhacker, Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. . Band XX.3. 158, Firma Moritz Maas &Co.“ in Mannheim. Die Prokura des Dr. iur. Otto Goldmann iſt erloſchen. 9. Band XX O. Z. 169, Firma„Peter Krücken & Co.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und in Liquidation getreten. Zum Liquidator iſt beſtellt: Karl Dröge, Prokuriſt, Mannheim. 10. Band XXIII O. Z. 32. Firma„Hugo Mül⸗ ler“ in Mannheim. Inhaber iſt Hugo Müller, Kaufmann in Mannheim. 102/103 11. Band XV O. Z. 21, Firma„Peter Kohl“ in Neckarau. Das Geſchäft iſt mit dem Recht der Fortführung der Firma auf die unter der Firma Greifwerke vormals Peter Kohl Aktien⸗ geſellſchaft in Mannheim beſtehende Aktieng⸗ſell⸗ ſchaft übergegangen. Die Prokuren ſind erloſchen. Mannheim, den 18. März 1922. Bad. Amtsgericht B. 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Geſchäfts Zum Hondelsregiſter B Band XIX.8. 52, irma„Süddeniſche Teerprodukten⸗& Nabrt Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Jakob Heinrich Baacke iſt als Vorſtand ab⸗ berufen. Johann Kirchgäſſer, Mannheim iſt als Vorſtand beſtellt. Die Prokura des Heinrich Chriſtian Baacke iſt erloſcheen. 10² Mannheim, den 18. März 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Rechenwaſchtiſche mit Große Verſteigerung Holzplatten und ſeſten, Dienstag, den 4. April gußeiſernen, emaillier⸗1922 und die foig. drei ten Waſchbecken, mit Zu. jedesmal vormit⸗ u. Abflußleitungen, zu⸗ tags 9 Uhr u. nachmit⸗ ſammen 215 Becken, tags 2 Uhr beginnend, nebſt 2 ſchmiedeeiſernen, werden weg. Geſchäfts⸗ ſtehenden, doppelwandi⸗ aufgabe das geſamte gen Niederdruck⸗Warm⸗ Kaffee⸗ u. Wirtſchafts⸗ waſſerbereitern und 2inpentar d. 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