5 udepreiſe: un Manndeim und Umgebung monatlch Arteh Haus gebracht Mark 20.—. durch öte dog bezogen detsru dellch mart 48.—. poſtſcheckkonts Nnummer 17890 dhein. de in gaden uus nummer 2017 tud wige dafen am Wande Sauptgefchäftoſtete E 6. 2. Seſchüfts- nebengeüe dumm deſtast, walepofſtraße uummer 6. Leruſprecher Unere dees, eel, 796, 7043, 764, 7048. Celegramm- Receſfe: WManzeiger mannheim. erſchelnt wöchentlich zwölfmal. Beſchwichtigung: WB. London, 24. März. don Der Londoner Vertreter des Wolf. Telegr.⸗Büros 93 80 5 nöchütunterrichteter der Seite, Pfan on die Ueberzeugung herrſche, daß der nach dem Em⸗ unds der letzten Note der Reparationskommiſſion in Deutſch⸗ dhas entſtandene Sturm der Entrüſtung ſich legen und bei 15 lunehender Prüfung der Forderung der Repatations⸗ daiſion einer optimiſtiſcheren Auffaſſung Platz machen Aaniſt Um die Note kritiſch zu beurteilen, müſſe auf die Er⸗ es ſeit November zurückgegriffen werden und man müſſe e dergegenwärtigen, daß die Lage, die im November durch ſeltete bende Beſetzung des Ruhrgebiets ſich ſehr kritiſch ge⸗ n Moſch für Deutſchland erheblich gebeſſert habe, und daß rie oratorium für Deutſchland, welches im Dezember ſatſen Jahres noch in weſter Ferne zu ſchweben ſchien, jetzt der Rach!l ich zuſtande gekommen iſt. Wenn die letzte Noke diebarationskommiſſion auch in ihrer äußeren Form ein . S usſeß herrſchende Konſtellation zurückführendes ſchroffes 1 ach zen dabe, ſo ſeien jedoch politiſch ihre Beſtimmungen dealhcttiſcher Anſicht nicht ſo unannehmbar wie das in kland auf den erſten Vlick erſcheine. ſe ei dr allem aber gehe nicht aus der Note hervor, daß ſach u Ultimatum darſtelle. Falls die deutſche Regierung ſchen agebender Prüfung der Note und aller darin befind⸗ eſtimmungen zu der Ueberzeugung gelangen ſollte, ſe ſicheſchiedene Punkte der Aufklärung bedürfen und daß bch aus dieſem Grunde an die Reparationskommiſſion Aren müſſe, ſo ſei nichteinzufehen, weshalb die Nag 9100 geſchloſſen betrachtet werden ſolle. abe ſe Lieferung in Waren anbetreffe, ſo bedeuten dle beſt züglichen Beſtimmungen, daß die nichterfüllten Sach⸗ hungt gen im Jahre 1922 nur in dem Falle an Gold ver⸗ hen fawürden. wenn die Sachleiſtungen vorſätzſich unterblie⸗ Ur en. Wenn beiſpielsweiſe die Alliſerten im Jabre 1922 Ahlei eine Milliarde Goldmark ſtatt für 1450 Millionen boſtungen erhalten würden, ſo würden die übrigen 450 dachrgen nicht etwa Deutſchland zur Goldleiſtung zur Laſt hneben werden. Nach britiſcher Anſicht werden bie Sach⸗ Athen im Jahre 1922 in Wirklichkeit etwa 800 Millionen Kolfberfteigen. Was die Beſtimmungen der ſogen. Kon⸗ Alellabnabmen betreffen, ſo bedeute die franzöſiſche and den im offiziellen Text keineswegs das im Engliſchen Aineeutſchen verſtandene Wort. Man denke nicht an dan Uhekdomanillerung Deutſchlands, ſondern düwegn e der deutſchen Regſerung im Gegenteil genügend kaatshagsfreiheit. um nach eigenem Ermeſſen den deutſchen dcht beusbolt aufzuſtellen. Es ſei nicht einzuſehen, weshalb Wäprten alich der in der Note der Reparationskommiſſion hratſe Termine zwiſchen der deutſchen Regierung und der uskommiſſion verh an delt werden ſolle. Aünmn Schluß wird von britiſchr Seite die augenblickliche alic in Deutſchland nach dem Empfang der Note der nihen onskommiſſion mit der Stimmung in England ver⸗ Fgtals die erſten Berichte über die Schlacht von Jütland en ed eintrafen und wegen der großen Verluſte der Schiffe und den unbekannten Verluſten des Gegners deſtürzung herrſchte, die jedoch nach dem Ein⸗ auſcht genauen Berichte über die Verluſte ſich in Zu⸗ 5 andelten. 1 114 1 85 * Ne Gaen ſal weſß nicht recht, was man von dieſer Auslaſſung ſe 0 Wer iſt die„gut unterrichtete britiſche Seite?“ e Auffaſſung etwa die amtliche engliſche Auffaſſung 1 bomrum verbreitet das halbamtliche W. T. B. die Mel⸗ Idlater mentarlos? Es wäre bedauerlich, wenn damit die nanmn g etwa ihren Rückzug einleiten wollte, um, wie 7 einigen kleinen mühſam abgehandelten Zuge⸗ 0 aß wieder Ja und Amen zu ſagen. Es iſt ert bddiele Meldung von amtlicher Seite ergänzt, kom⸗ er dementiert wird. Wenn wir ſie lediglich als ihre Vergche zu werten haben, ſo iſt wertlos. Dann ele d aber auch in höchſtem Maße bedenk⸗ ſcedem 2 end iſt jedenfalls, daß die„Frankfurter Zeitung“ 0 Anſ 01 Morgenblatt als„Londoner Auffaſſungen“ ähn⸗ 5 Garn⸗ durch ihren Korreſpondenten übermittelt, ver⸗ 1 Nie de nz bedenklich ſtimmt aber folgende Meldung: Nte will Korreſpondent der Deutſchen Tageszeitung aus Paris u gan wan in franzöſiſchen Finanzkreiſen ſchon 1 ſparationus Berlin haben, daß die Stimmung zur Note geſte uskommiſſion bereits nicht mehr ſo ablehnend alere, Als günſtiges Zeichen für die Wahrſcheinlichkeit, er Abegäe iö 4 75 15 Bedingungen angenommen würden, betrachtet die eaa v na der Beſprechungen des deutſchen Kabinetts A zu* eldung, daß man in Berlin in der Note die Mög⸗ e. euen Unterhandlungen mit den Alllierten i Ma 10 wiragt ſich nicht ohne Grund und voll Beſorgnis: die Regierung tun? 5. N Rabinettsrat. Mle,. Berli 1 bſ.Aerha u. 24. März. Heute nachmittag hat im Reichs⸗ Junter dem Vorſitz des Reichspräſidenten ein Ka⸗ babat bat ſtattgefunden, bei dem die durch die Note der faung f Immiſſion geſchaffene politiſche Lage zur Er⸗ nd. Der Reichskanzler entwickelte in län⸗ ngen im Anſchluß an die Verhandlungen, die lag im Reichskabinett ſtattgefunden haben, die daß in Wittag⸗Ausgabe. ellagen: Der Sport vom Sonntag.— Aus der Welt der CTechnik.— Geſetz und Necht.— Mannheimer Frauen-Jeitung. Was wird die Reichsregi 2 rung tun: Richtlinken der von der Regierung einzuſchlagenden Politik. Der Reichspräſident ſtellte am Schluß der Beratung feſt, daß alle anweſenden Miniſter mit den vom Reichskanzler dargelegten Richtlinien einverſtanden ſeien. Auf Grund dieſer Ausſprache und der in den einzel⸗ nen Reſſorts der Reichsregierung noch fortzuſetzenden näheren Prüfung der Note der Reparationskommiſſion wird der Reichskanzler am Dienstag im Reichstag den Standpunkt der Reichsregierung darlegen, nachdem die für Montag nach Berlin geladenen Miniſterpräſidenten der Län⸗ der Gelegenheit gefunden haben, ſich über die politiſche Lage zu äußern. Die Mehrheſt für die Regierungserklärung. 7817(Von unſerem Berliner Büro.) Berlin 25. März. Ein günſtiges Moment hat die neueſte Reparationskriſe wenigſtens von ihren Vorgängerinnen voraus: Der Anſturm von außen wird nicht wieder von inneren Wirrniſſen beglei⸗ tet ſein. Wle wir hören, hat der Kanzler bei den geſtri⸗ gen Beſprechungen mit den Parteiführern auseinandergeſetzt, ſeine Rede würde ſich vornehmlich auf drei Punkte be⸗ ſchränken. Im erſten Teile würde er darlegen, was von uns be⸗ reits geleiſtet wurde, wobei aus den Kreiſen der Parlamen⸗ tarier angeregt wurde, Herr Dr. Wirth möchte in dieſem Zuſammenhang doch auch noch noch unſere Schiffslieferungen und die anderen Leiſtungen während des Waffenſtillſtandes aufzählen. Zum Zweiten will die Kanzlerrede die Fragen beſprechen, in denen nach ſeiner Auffaſſung und der des Kabinetts ein weiteres Verhandeln möglich erſcheint. Der dritte Tell der Kanzlerrede würde dem Nachweis gelten, daß ein Mehr von 60 Milliarden Steuern aus dem deutſchen Volke und ſeiner Wirtſchaft ſchlechterdings nicht heraus⸗ zupreſſen iſt. Halten ſich die Ausführungen des Kanzlers in dieſem Rahmen, ſo iſt ihr die Zuſtimmung der großen Mehrheit des Reichstages gewiß. Dann werden die Parteien des Steuerkompromiſſes ſich, ſoweit wir die Dinge zu beurteilen vermögen, auch die deutſche Volkspartei hinter ihn ſtellen. Das Ideal wäre ja freilich, daß auch die Deutſchnationalen und die Unabhängigen die Erklärung des Kanzlers unter⸗ ſtrichen. Aber das ſcheint leider nicht erreichbar zu ſein. So muß man ſich ſchon damit begnügen, was ſich durchſetzen läßt. Auch die Mehrheit von Streſemann bis Scheide⸗ mann läßt ſich ſchließlich ſehen, und wird ihren Nachdruck auf das Ausland nicht verfehlen. Einſpruch der Eiſen⸗ u. Stahlwareninduſtrie. Der Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗Induſtriebund hat den nach⸗ ſtehenden Einſpruch auf telegraphiſchem Wege an die zu⸗ ſtändigen Reichsbehörden und den Reichsverband der Deutſchen Induſtrie geſandt: „Der Eiſen⸗ und Stahtwaren⸗Induſtriebund proteſtiert mit aller Schärfe gegen die unerhörten Zumutungen der letzten Entente⸗ note. Er warnt davor, daß unter dem Eindruck der Scheinkonſunk⸗ tur die ſteuerlichen Leiſtungen überſpannt werden und fordert drin⸗ gend, daß die Wirtſchaft in ihrem Beſtande nicht gefährdet und da⸗ durch Arbeitsloſigkeit und namenloſes Elend in unſer deutſches Voll getragen wird.“ Die deutſch⸗polniſchen verhandlungen. Keine Einigung in der Liquidationsfrage. WB. Genf, 24. März. Die deutſchen und polniſchen Be⸗ vollmächtigten haben gemeinſam mit dem Präſidenten Ca⸗ londer in nicht öffentlicher Sitzung die offiziellen Verhand⸗ lungen über die bisher noch ſtrittig gebliebenen Punkte beendigt. Bezüglich des Artikels 256 des Verſalller Vertrages wurde eine Einigung dahin erzielt, daß die Frage der Aus⸗ legung dieſes Artikels nicht der Zuſtändigkeit der in der Genfer Note vorgeſehenen internationalen Inſtanzen unter⸗ liegt. Ebenſo wurde eine Einigung über die Zuſtändigkeit dieſer Inſtanzen für die Zollfrage herbeigeführt. Ueber die Kompetenz der gemiſchten Kommiſſion für den Minderheits⸗ ſchutz ſind aber noch Beſprechungen zwecks Einigung im Gange. Dagegen dürften die kleineren Zollfragen, worüber keine Einigung erzielt werden konnte, endgültig unter den Stichentſcheid des Präſidenten fallen. Dieſe letzten Meinungs⸗ verſchiedenheiten verlieren aber an Bedeutung angeſichts der eigenartigen Wendung, die die Verhandlungen infolge der Haltung der Polen in der Liquidatlionsfrage im Laufe der geſtrigen Vollſitzung nahmen. Die Erwartung Calonders, daß ſich hier noch eine Einigung erzielen laſſen werde, erfüllte ſich heute nicht. Der polniſche Bevoll⸗ mächtigte beharrte vielmehr auf ſeinem Standpunkt, wonach die deutſch-polniſche Konferenz für die Liquidat ons⸗ frage unzuſtändig ſei. Das iſt natürlich eine Auffaſſung, die ſowohl den Präſidenten der Konferenz als auch die deutſche Abordnung vor eine neue Situation ſtellen kann. Nnzeigenpreiſe: die kieine Feile ink..— ausw. Mk..— Stellengeſuche u. Lam.⸗Rnz. 20% Rachtaß. Reklame me. 18.— Nnnahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ tihr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Nnzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Nxsgaben w. kelne verantwortg. udern. höhere Gewalt, Streike, Setri⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſpruchen. ohe oder beſchränkte Rus gaben oder für verſpätete Rufnahme voen Anzeigen. Ruftrüge durch Lernſprecher ohne-wis annheimer Muſik-Seitung.— Bildung und Unterhaltung. Außenpolitiſche Imſchau. Mit der Entſcheidung der Reparationstommiſſion über die deutſchen Zahlungen und über den Eingriff in die Finanzgebarung Deutſchlands iſt ein neuer Wendepunkt in der Entwicklung Europas eingetreten. Man darf wohl glauben, daß in dieſer Entſcheidung ein harter Kampf innerhalb der Kommiſſion vorhergegal en iſt. un ſie widerſpricht den Intereſſen Englands und merkkas ſo ſtark, daß man ſich verwundert fragt, wie der enzuſche Ber⸗ treter überhaupt ſeine Zuſtimmung erteilen konnte. Es iſt richtig, daß einige Milderungen der Beſtimmungen des Londoner Ultimatums erzielt worden ſind. Aber von praktiſcher Bedeutung ſind ſie nicht, da die Er⸗ füllung auch der geringeren Verpflichtungen ebenſo unmög⸗ lich iſt wie die der höheren. Die Nachgiebigkeit Englands iſt um ſo unverſtändlicher, als damit auch die letzte Hoffnung auf irgendwelche fruchtbringende Ergebniſſe der Konferenz von Genua in Bezug auf die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage Mitteleuropas geſchwunden iſt. Es hat gar keinen Zweck, ſich über die Tragweite der ſoeben in Paris getrof⸗ fenen Entſcheidung hinwegtäuſchen zu wollen. Sie bedeutet innerhalb der Entente einen Sieg Frankreichs auf der ganzen Linie, gegen den die geringen Zugeſtändniſſe, z. B. die Herab⸗ ſetzung der Barzahlung von 900 auf 750 Millionen Wold⸗ mark, überhaupt nicht ins Gewicht fallen. Wahrſcheinlich iſt die für England und uns ungünſtige Wendung dadurch her⸗ beigeführt worden, daß ſchließlich Italien trotz ſeiner freund⸗ ſchaftlichen Verſicherungen ſich Frankreich und Belgien an⸗ geſchloſſen hat. Man muß immer wieder von neuem bedauern, daß ſich die Vereinigten Staaten von Amerika in gänz⸗ licher Verkennung der wirklichen Sachlage und der ihnen zu⸗ fallenden Aufgabe von den europäiſchen Angelegenheiten ſo fern halten. Es war Lloyd George gelungen, mit Amerika ein Einverſtändnis über Fragen des fernen Oſtens ſowie über die allgemeine Abrüſtung herbeizuführen. Aber es iſt ihm leider nicht gelungen, die Entente mit Amerika ſo weit auszugeſtalten, daß ſich die große Republik jenſeits des Atlan⸗ tiſchen Ozeans zu einem abermaligen unmittelbaren Eingrei⸗ ſen in Europa bewogen fühlte. Es zeigt ſich darin von neuem die Kurzſichtigkeit und Unwiſſenheit der amerikani⸗ ſchen Staatsmänner in Bezug auf die großen Zuſammen⸗ hänge der Weltpolitik. Die über ein Jahrhundert befolgte, ſchon von Waſhington gegebene Richtlinie, daß ſich Amerika von jeder Einmiſchung in europäſſche Angelegen⸗ heiten fernzuhalten habe, iſt von neuem maßgebend gewor⸗ den, nachdem ihre jähe Unterbrechung durch Wilſon dem Lande nicht zum Vorteil ausgeſchlagen iſt. Es iſt noch immer die ſchroffſte Reaktion gegen Wilſons Politik, die ſich ſetzt in der Abneigung Amerikas gegen die Betekligung an den Händeln Europas kundgibt. Dabei fehlt den führenden Politikern Amerikas das Verſtändnis, das ſeinen Wirtſchaft⸗ lern längſt aufgegangen iſt, daß nämlich die ungünſtige Wirt⸗ ſchaftslage Amerikas mit der Rieſenzahl der Arbeitsloſen in unmittelbarem Zuſammenhange mit den wirtſchaftlichen Ver⸗ laältniſſen ganz Europas und namentlich Deutſchlands und Rußlands ſteht. Durch die ſchroffe Haltung der Reparationskommiſſion gegen Deutſchland wird die Frankreich ungünſtige Stim⸗ mung in Amerika nicht gerade verbeſſert werden. Man iſt aber in Waſhington noch immer in dem Irrtum befangen, daß man Frankreichs Militarismus und Imperialismus, die Rieſenausgaben für Heer und Flotte allein durch Geltend⸗ machung finanzieller Forderungen bekämpfen könnte. Es liegt darin die echt amerikaniſche Ueberſchätzung der Macht des Geldes. Wie der Mangel an Geldmitteln trotz aller Prophezeihungen von Finanzmitteln noch niemals einen Krieg verhindert hat, ſo wird man auch nie imſtande ſein, lediglich durch die Geltendmachung von Schuldforderungen hochfliegende weltpolitiſche Pläne einer ſelbſtbewußten und ſiegreichen Großmacht zu vereiteln. Hier liegt der Kernpunkt des Irrtums, den die amerikaniſche Politik begeht. Sie kann ſich auf die Dauer nicht der Aufgabe entziehen, die ſie ſich ſelbſt durch den Eintritt in den Weltkrieg geſtellt hat. Früher oder ſpäter muß ſie notgedrungen an den großen wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Entſcheidungen teilnehmen und zwar an verantwortlicher Stelle. Vorläufig iſt ſie in ihrer Erkennt⸗ nis noch nicht ſo weit vorgeſchritten. Die Zurückziehung der amerikaniſchen Truppen aus dem Rhein⸗ land iſt ein weiteres Zeichen dafür, denn man kann darin nur einen Ausdruck der Verärgerung über die Haltung Frankreichs erblicken. Für uns mag darin eine gewiſſe Ge⸗ nugtuung liegen, vielleicht wird auch eine nicht unbeträcht⸗ liche Erſparung für uns damit erzielt, weil die Amerikaner in Dollars bezahlt werden müſſen. Aber an die Stelle der Amerikaner treten im Rheinland die Franzoſen, und das bedeutet die Ausdehnung der Drangſalierung für die rheiniſche Bevölkerung. Unter dieſen Umſtänden kann man ſich auch von der Orientkonferenz in Paris keinen günſtigen Ausgang verſprechen. Es wird dort mit andern Mitteln der Kampf zwiſchen England und Frankreich fortgeführt, der im Schoß der Reparationskommiſſion zu einer Niederlage Englards geführt hat. In der Orientkonferenz geht es um das Ver⸗ hältnis zwiſchen Türkei und Griechenland, um die Vorherr⸗ ſchaft in Kleinaſien und um den Beſitz Konſtantinopels. Es ſcheint, als ob die große Geſchicklichteit und Gewandtheit, dis Lloyd George auf die Höhe des Ruhmes und der Macht ge⸗ hoben hat, den britiſchen Premierminiſter in der letzten Zeit im Stich zu laſſen anfängt. Zu den ernſten Sorgen in Indien, Aegypten, Südafrika und Irland treten innerpoli⸗ tiſche Schwierigkeiten, die ſeinen Sturz im Laufe des Jahres mindeſtens als möglich erſcheinen laſſen. Der große Ränke⸗ ſchmied Lord Northcliffe iſt von ſeiner Weltreiſe in London wieder eingetroffen und hat die Führung im Kampfe gegen ——— —— — —— 2. Seike. Nr. 143. Manaheimer General-Anzeiger.(Minſag ⸗Ausgabe.) 25. März 192 44 Samsfag, den * Lloyd George übernommen. Wer aber ſeiner Stellung zu Hauſe nicht mehr ſicher und deſſen Macht ſo bedroht iſt, wie heute die Lloyd Georges, der kann auf Konferenzen nicht mit der Feſtigkeit und Tatkraft auftreten, die man bisher an ihm gewohnt war. Das iſt vielleicht die pſychologiſche Erklärung für die Schwäche und Nachgiebigkeit Englands und die letzte Urſache für den Triumph Poincarés. In der Orientfrage wird die Haltung der engliſchen Konſervativen ſtark mitbeſtimmend in die Wagſchale fallen. Und dieſe Haltung iſt der franzöſiſchen ſtark angenähert. Darauf muß lond George Rückſicht nehmen, nachdem ſeine Stellung vor⸗ läufig etwas gefeſtigt erſcheint und da er immer noch an dem Gedanken von Genua feſthält. Die Orientkonferenz. WBVB. Paris, 24. März. Ueber die Orientkonfe⸗ renz berichtet der diplomatiſche Mitarbeiter der Havas⸗ agentur: Die alliierten Außenminiſter verhandelten zuerſt über den Schutz der Minderheiten. Ein Ausſchuß ſoll die Schutzbeſtimmungen, die in den künftigen Friedensver⸗ trag aufgenommen werden, feſtlegen. Ausführung und Kon⸗ trolle der Schutzmaßnahmen würden dem Völker⸗ bund anvertraut. Dann begannen die alliierten Miniſter die Prüfung der armeniſchen Frage. Man dachte daran, ein armeni⸗ ſches Heim, alſo eine Art Kolonie für die armeniſchen Flücht⸗ linge der ganzen Welt zu gründen. Franzöſiſcherſeits wurde vorgeſchlagen, dieſe Heimſtätte im Nordweſten von Eriwan zu ſchaffen, wo etwa 100 000 Armenier lebten, engliſcherſeits aber wurde dieſe Ziffer angezweifelt und vorgeſchlagen, dieſe Heimſtätte in Cilicien zu gründen, alſo in Gegenden, die Frankreich an die Türkei zurückgegeben hat. Poincars widerſetzte ſich dem Vorſchlag, weil in dieſer Gegend nicht mehr als zweitauſend Chriſten lebten. Schließlich ſah man davon ab, dieſe Heimſtätte in Cilicien zu ſchaffen. Zuletzt einigten ſich die alliierten Miniſter über die Bedingungen, unter denen die friedliche Räumung Kleinaſiens von den griechiſchen Streitkräften erfolgen ſoll. Es wird an⸗ genommen, daß die Räumung wenigſtens vier bis fünf Mo⸗ nate beanſprucht. Den beiden gegneriſchen Heeren ſollen zu dieſem Zweck alliierte Militärmiſſionen beigegeben werden. In den Einſchiffungshäfen würden kleine interalliierte Streit⸗ kräfte die Ordnung aufrechterhalten. Auch einige der alliier⸗ ten Kriegsſchiffe ſollen die Räumung beobachten. Ep. Condon, 23. März. Der franzöſiſche Entwurf für die Löſung der Orientfragen geht, nach einem Pariſer Bericht der„Daily Mail“, beſonders darauf hinaus, dem Kalifen von Konſtantinopel das Anſehen wieder zurück⸗ zugeben, das ihm durch den Vertrag von Sevres genommen wurde. Der Sultan ſoll die Kalifenwürde über alle Muſel⸗ manen zurückerhalten. Die heiligen Orte des Islams ſollen wieder unter die geiſtige Herrſchaft des Kalifen von Konſtan⸗ tinopel geſtellt werden, vor allem Mekka, Medina, Bagdad, Adrianopel und Konſtantinopel. Die Generäle Gouraud und Weygand haben beſonders auf die Gefahr eines muſelmaniſchen Aufſtandes hingewieſen, wenn die Frage des Kalifats nicht im Sinne der Wünſche der Muſel⸗ manen gelöſt werde. Ep. Paris, 24. März. Der„Matin“ meldet, daß die Antwort Angoras auf den Waffenſtillſtandsvorſchlag nicht vor 10 Tagen erwartet werden könne. Juſſuf Ke⸗ mal Bey erſuchte geſtern Poincaré, ein Torpedoboot zu ſeiner Verfügung zu ſtellen, um in aller Eile nach Kleinaſien zurückzukehren, wo er der Nationalverſammlung die Anſicht der Alliierten bekanntgeben wolle. Er wird Paris heute abend verlaſſen. Ueber die Stimmung in der Orientkonferenz verlautet, daß Armenien als unabhängiger Staat er⸗ richtet werden ſolle und Smyrna als ſelbſtändiger Staat unter der Oberhoheit des Sultans und einer interalliierten Kontrolle gedacht werde. Die„Humanité“ ſpricht ſich recht abfällig über die Orientkonferenz aus und ſchreibt, es ſei noch nicht bekannt, was Lord Curzon Poincars für die Zuſtimmung zu ſeinen Plänen angeboten habe. Jedenfalls werde man einig wer⸗ den auf Koſten Deutſchlands oder Rußlands oder beider Länder. Ddie Cage in Jrland. E. P. London, 24. März. Das Unterhaus lehnte geſtern zinen Zuſatzantrag zum iriſchen Geſetz ab, worin eine zweite zriſche Kammer vorgeſehen war. Die Bill wird nächſten Montag in dritter Leſung beſprochen werden. E. P. Dublin, 24. März. Nächſten Sonntag wird in Dublin der Kongreß der republikaniſchen Armee zu⸗ ſammentreten. 5000 Delegierte werden daran teilnehmen und rund 80 Prozent der Armee vertreten. Der Organiſator der Armee erklärte, daß der größte Teil der Armee für die Ein⸗ ſetzung einer Republik ſei und der proviſoriſchen Regierung feindlich gegenüberſtehe. Der Kongreß werde die Aufgabe haben, die republikaniſche Ueberzeugung der Armee zum Aus⸗ druck zu bringen. Der Kriegsminiſter verbot geſtern durch eine Verordnung den Zuſammentritt des Kongreſſes und bedroht alle Offiziere, die daran teilnehmen werden, mit Entlaſſung. E. P. Belfaſt, 24. März. Das Ulſterparlament nahm geſtern ein Geſetz an, wonach alle Perſonen, die durch Bombenwürfe Tod oder Verletzung verurſachen, mit dem Tod beſtraft wer⸗ den. Der Staatsanwalt erklärte, wenn dieſe Maßregel nicht genüge, werde die Todesſtrafe auch auf unerlaubtes Waffen⸗ tragen ausgedehnt werden. E. P. Belfaſt, 24. März. Die Spannung im Grenz⸗ bezirk vermehrt ſich zuſehend. Jeden Tag werden Brücken in die Luft geſprengt, Straßen Helberet und Reiſende efangen geſetzt. Zu beiden Seiten der Grenze werden täglich Verſtärkungen herangeführt. Der Straßenverkehr iſt in Nord⸗ und Südirland faſt gänzlich unterbrochen. Die Sinnfeiner er⸗ öffneten geſtern das Feuer auf die Grenzpolizei in der Nähe von Caledon. Die Ulſterleute zogen ſich zurück, Streit der U. S. p. um die„Freiheit“. Berlin, 25. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Soz. Parlamentsdienſt meldet erneut, daß eine Spaltung der Un⸗ abhängigen Sozialdemokratie, nachdem ſie ſich eben erſt um die Leviten vergrößert hat, bevorſtehe. Am geſtrigen Freitag hätte der Parteirat der U. S. P. eine, wie es da heißt, „ſchwere“ Sitzung abgehalten. Es hätte ſich um den Konflikt zwiſchen der Redaktion der„Freiheit“ und ihren Ueber⸗ wachungsorganen gehandelt. Die Redaktion hätte ihre Richt⸗ linien ſchriftlich dargelegt und drohe, falls dieſe nicht gebilligt würden, zurückzutreten. Ledebour hätte vom Krankenbett aus die heftigſten Anklagen gegen die Redaktion erhoben, die nach ſeiner Auffaſſung zu weit rechts gerichtet ſei, und eine Neubeſetzung der Redaktion für dringlich erklärt. Ueber den Ausgang der Beratungen weiß der Soz. Parlam.⸗Dienſt noch nichts zu melden. Uns perſönlich iſt die„Freiheit“ heute nicht zugegangen. Ob das nur ein Zufall war, läßt ſich in dieſer frühen Morgenſtunde noch nicht nachprüfen. Falls der Parteirat ſich gegen die bisherige Redaktion der„Freiheit“ entſchließen könnte, würden Toni Sender und der eben von den Kommuniſten herübergewechſelte Herr Däumig die Redaktion übernehmen. Segen den Naub der Weichſeldörſer. Berlin, 25. März. (Von unſerm Berliner Büro.) Die Demokraten nötigten geſtern im Reichstag durch eine kleine Anfrage die Regierung, ſich zur täglich wachſenden Notdes Zeitungsgewerbes zu äußern. Aber leider bekam man nicht viel mehr als einige unverbindliche Nedensarten zu hören. Mit der Feſtſtellung, daß die Zeitungsmiſere mit dem allgemeinen wirtſchaftlichen Elend aufs engſte verknüpft iſt, iſt im Grunde keine große Entdeckung zutage gefördert worden, als ſie etwa Onkel Bräſig be⸗ wieſen hat, der die Armut bekanntlich von der„powerteh“ herleitete. Und die Erwägungen, die der Regierungsver⸗ treter in Ausſicht ſtellte?— Hoffe, o du arme Seele, hoffe und ſei unverzagt! Der ſchändliche Raub der Weichſeldörfer durch die Polen, der in ganz Deutſchland eine einmütige Empörung wach⸗ gerufen hat, fand im Hauſe einen eindrucksvollen Widerhall. Prä⸗ ſident Löbe kennzeichnete den Akt ohne Scheu als das, was er in der Tat iſt, einen unerhörten und gröblichen Verſtoß gegen den Vertrag von Verſailles. Bleiben wir aus Unvermögen einmal hinter den Leiſtungen des uns auferlegten Diktates zurück, ſo wird an allen Ecken und Enden Staub gemacht. Polen dagegen kann ſich die dreiſteſten Uebergriffe erlauben, ohne daß ein Hahn darnach kräht. Der Proteſt des Reichsta'ges, der in völliger Einmütigkeit für das vergewaltigte Oſtpreußen eintrat, ver⸗ langt die Aufhebung der polniſchen Willkür⸗ maßnahmen. Die interalliierte Kommiſſion, die ja an⸗ Wbnt unparteiiſch ihres Amtes walten ſoll, hat nunmehr das ort. Die Steuerberatungen ſchleppten ſich mühſam weiter. Die Kommuniſten fanden auch geſtern wieder ein kindiſches Vergnügen darin, den Fortgang der Verhandlungen durch Dauerreden und andere billige Mätzchen zu ſtören, ſo daß ſchließlich die bürgerlichen Parteien ihrerſeits durch einen Antrag, der die Ausſprache über den Beratungsſtoff ſinn⸗ gemäß vereinfacht, dem Unfug einen Riegel vorſchoben. Die Zuckerſteuer, ſicherlich im Intereſſe unſerer Volksernäh⸗ rung der bedenklichſten eine, wurde von den Unabhängigen heftig angegriffen, deren redneriſch gewandte Wortführerin Frau Agnes auch manchen bürgerlichen Hausfrauen aus dem Herzen geſprochen haben wird. Aber der Steuermoloch iſt unerbittlich. In ſeinem Höllenrachen verſchwand die Zucker⸗ ſteuer. Die Annahme der reſtlichen Vorlagen erfolgte darnach Schlag auf Schlag, da die Kommuniſten bas Rennen aufge⸗ geben hatten. Mit der zweiten Leſung iſt man ſo⸗ mit zu Ende gekommen. Es fand in einer zweiten Sitzung noch eine kurze Ausſprache über die Aufhebung der Demobil⸗ machungsbeſtimmungen ſtatt. Am Dienstag wird das Haus die Regierungs⸗ erklärung über die neuen Reparationsbedingungen ent⸗ gegennehmen, ithungsbericht. Kundgebung für Oſtpreußen.— Abſtellung des kommuniſtiſchen Anſugs.— Annahme aller Steuer⸗ vorlagen in zweiter Leſung. WB. Berlin, 24. März. Auf eine Anfrage des Abg. Weiß(Dem.), die die Not der Preſſe behandelt und angeſichts der wohnſinnigen Papierpreiſe durchgreifende Maßnahmen verlangt, wird regierungsſeitig geant⸗ wortet, die Not der Preſſe ſei allgemein auf die Geldentwertung und auf die ungünſtige Wirtſchaftsentwicklung zurückzuführen. Darum hätten Maßnahmen, die die Ausfuhr ſperren für Zellſtoff und Druckpapier, nur bedingten Erfolg. Die Regierung werde wei⸗ tere Maßnahmen im Einvernehmen mit dem interfraktionellen Aus⸗ ſchuß des Neichstags erlaſſen. Auf eine Anfrage des Abg. Roſenfeld(U..) erklärte ein Re⸗ gierungsvertreter, daß die Regierung in der Tat die Abſicht habe, das ſog. Streikrecht der Beamten aufzuheben. Dann folgt ein Antrag aller Parteien mit Ausnahme der äußer⸗ ſten Linken, der ſichgegen die Zuteilung der 5 Weichſel⸗ dörfer an Polen wendet. Prãſident Lõbe: Der Antrag richtet ſich gegen ein neues ſchweres Unrecht, das uns angetan wird, gegen eine Vertragsverletzung und einen Ver⸗ ſtoß gegen die am Ufer der Weichſel wohnenden Landsleute. Sie haben eine Deputation an uns geſandt, damit der Reichstag ſeine Stimme gegen das ihnen drohende Unrecht erhebe. Es iſt eine Entſchließung entſtanden, in der es heißt: Der Deutſche Reichstag nimmt mit Befremden und tiefſter Entrüſtung davon Kenntnis, daß auf Grund einer Entſcheidung der interalliierten Grenzkommiſſion fünf Weichſeldörfer am 31. März endgültig an Polen abgetreten werden ſollen.(Lebhafte Rufe:„Pfui!“ und„Un⸗ erhört!“) Dieſe Entſcheidung hat nicht nur in den unmittelbar davon betroffenen Gemeinden, ſondern auch in ganz Oſtpreußen und im ganzen Reiche helle Empörung hervorgerufen, weil der Bevölke⸗ rung nicht Gelegenheit gegeben wurde, ihre Wünſche zu äußern. Der Friedensvertrag iſt verleßt worden: denn er garantiert Oſtpreußen den freien Zugang zur Weichſel. Der Reichs⸗ tag legt gegen dieſes Unrecht ſchärfſte Berwahrung ein und erwar⸗ tet von der Botſchafterkonferenz, daß ſie die interalliierte Grenz⸗ kommiſſion anweiſt, von der endgültigen Grenzfeſtſetzung ſolange Abſtand zu nehmen, bis die Bevölkerung gehört worden iſt. Die Verletzung des Selbſtbeſtimmungsrechts und das uns angetane Unrecht ſind ſo eklatant, daß der in unſerem Vater⸗ lande ſo ſeltene Fall eingetreten iſt, daß alle Parteien Oſtpreußens ſich einmütig dagegen gewandt haben. Ich empfehle, dieſe Ent⸗ ſchließung ohne Ausſprache anzunehmen.(Lebhafter Beifall.) Die Entſchließung wird hierauf angenommen. Von den Kommuniſten blieben nur ſitzen: Frau Zetkin, Dr. Herzfeld und Höllein(Pfuirufe.) Sodann wird die Beratung der Stkeuervorlagen bei den Zollerhöhungen fortgeſetzt. Angenommen wird ein Antrag der bürgerlichen Parteien und Sozialdemokraten, der den Finanz⸗ miniſter ermächtigt, nach Bedarf den Kaffeezoll auf 130 I, den Teezoll von 300 auf 220 für den Doppelzentner herabzuſetzen. Ein weiterer Antrag derſelben Partei, dem Finanzminiſter ſowohl den Zeitpunkt des Inkrafttretens des Geſetzes zu überlaſſen, wie auch die Inkraftſetzung der einzelnen Zollerhöhungen zu verſchiedenen Zeitpunkten wird im Hammelſprung mit 160 gegen 117 Stimmen angenommen Es folgt der Geſetzentwurf über die Aufhebung vor⸗ übergehend während des Krieges gewährter Zollerleichterungen, bei⸗ ſpielsweiſe für Delikateſſen und feinere Konſerven. Abg. Remmele(Komm.) beginnt vor völlig leerem Hauſe aufs neue eine lange Rede, in der er auf jede einzelne Poſition eingeht und eine Unmaſſe ſiatiſtiſcher Zahlen verlieſt. Um 4½ Uhr bertbel Abg Remmele ſeine Ausführungen. ung Die Vorlage wird angenommen. Es folgt die Bere ie⸗ der Zuckerſteuererhöhung. Die Steuer ſoll nach der 1 rungsvorlage auf 100 Mark für den Doppelzentner erhöht wer Der Ausſchuß hat ſie auf 30 Mark herabgeſetzt. Abg. Frau Schilling(Soz.) betont, daß der Zuckers heute ſchon ſo hoch ſei, daß die Steuererhöhung ihn beeinfluſſen würde. Sie fordert aber energiſche Maßnahmen den Wucher. der Es wird ſodann unter dem lärmenden Proteſt + 4 Kommuniſten ein Schlußantrag angenommen und Artike angenommen. Bei Artikel 2 betont Abg. Dr. Semmler(Dntt ade die hohen Zuckerpreiſe nur durch die Markentwertung ver en. ſeien. Es wird ſodann wiederum ein Schlußantrag angenomgz Abg. Höllein(Komm.) ruft: Wir werden Euch demaskieren, Volksverräterl Bei Artikel 3 erklärt Abg. Stocker(Komm.): Lider müſſen die ſchamloſe Vergewaltigung brandmarken, die hier oe Einheitsfront Helfferich bis Scheidemann verübt wird. Redner der langt Aufhebung der ganzen Zuckerſteuer. Gegen die Stimmen und äußerſten Linkten wird nunmehr ein Antrag Erkelenz(Dem) hen⸗ Dr. Becker(D. Vpt.) angenommen, bei den einzelnen noch aneflafen. den Steuervorlagen nur eine allgemeine Ausſprache zuzulh ller Nachdem Abg. Frau Agnes(1SP.) die Ablehnung der Zuckeral durch ihre Partei mit den verderblichen Folgen für das ganze der⸗ begründet hatte, wird ein Schlußantrag angenommen und die Zu ſteuererhöhung bewilligt. 5 der Es folgt die zweite Beratung des Geſetzes über die Erhöhungp, Süßſtoffabgabe. Nach einer Proteſtrede des Abg. Ernſt 5 die gegen die Süßſtoffſteuer wird ein Schlußantrag angenommen un Steuer in der Ausſchußfaſſung angenommen. zorung Das Rennwett- und Lotteriegeſetz enthält die Konzeſſionit der der Buchmacher. Abg. Bruhn(D. Nat.) ſpricht dagegen, wei en Totaliſator dadurch geſchädigt werde. Nach weiteren Ausfübrun hie des Abg. Ernſt(USP.) wird ein Schlußantrag angenommen un Vorlage unter Ablednung des Antrages Bruhn angenommen. 175 Es folgt die zweite Beratung desKraftfahrzeu aſte gen geſetzes. Nach unweſentlicher Debatte wird dieſe mit unwe et⸗ lichen redaktionellen Aenderungen angenommen, ebenſo das 2 ſicherungsſteuergeſetz. 8 4 Damit ſind ſämtliche Steuervorlagen in zweitet ſung angenommen. Die ſozialdemokratiſchen Anträge au ehez änderung des Weinſteuergeſetzes und des Schaumweinſteuergef a, werden dem Steuerausſchuß überwieſen. Es folgt die zweite tung des Geſetzes über Verlängerung der Geltungsdauer von bilmachungsverordnungen. Lande Abg. Henſel(D. Ntl.) führt den Arbeitsmangel auf dem vielfach auf die Demobilmachungsverordnungen zurück. daß Abg. Schmidt⸗Köpenick(Soz.) klagt demgegenüder darüber, in Pommern immer noch polniſche Arbeiter beſchäftigt werden, l ſie rend einheimiſche Arbeiter beſchäftigungslos ſein müßten, we eine von dem Arbeitgeber abweichende politiſche Anſicht hätten. igen Abg. Karſten(USP.) nennt die Demobilmachungsverord ein Flickwerk und fordert endlich ein einheitliches Arbeiterrecht. Miniſterdirektor Precht betont, daß die Vorarbeiten 6 eine endgültige Regelung noch nicht abgeſchloſſen ſind und uſtan⸗ ſich daher nur um eine formelle Aenderung des beſtehenden Zu des handele. egie⸗ Nach kurzer weiterer Debatte wird das Geſetz nach der Er⸗ rungsvorlage angenommen und Notetat und Ergänzungsetat ueſen. gänzung zum Beſoldungsgeſetz an den Haushaltsausſchuß vernel⸗ Dienstag 2 Uhr: Entgegennahme einer Regierungser rung. e Berlin, 24. März. Die Landtagsfraktion der pen ſchen Volkspartei brachte eine Interpellation ein, der es heißt: nd⸗ „Die Botſchafterkonferenz der Entente ſprach den dieten ſtreifen, der den vom Deutſchen Reich abgetretenen Gebi der Provinzen Oſt⸗ und Weſtpreußen einen! r zur Weichſel gibt, Polen zu. Dieſer erneute Gewaltakt ta, weder dem klaren Abſtimmungsergebnis noch der geogren ſchen und wirtſchaftlichen Lage der Betroffenen Rechn die Was gedenkt die preußiſche Staatsregierung zu tun, u ichen dadurch auf das empfindlichſte getroffenen wirkſchaftggeſt Lebensnotwendigkeiten der Bevölkerung Oſt⸗ und 400 preußens zu ſichern?“ zweite Verkaufspreis de Verkaufsp taum gegen * Die Donauakte im Auswärtigen Rusſchuß.. DONB. Berlln, 24. März. Der Ausſchuß für Auswärtichſzung gelegenheiten des Reichstags hat ſich heute in einer kurzen beſchäß; mit dem Vertrag zum Abſchluß der endgültigen Donauakte ntwulf tigt und dem Vertrag und dem darauf bezüglichen Geſetze zugeſtimmt. Badiſcher Lanoͤtag. Die Landwietſchaſtsdebatte. 60 Tu. Karlscuhe, 24. Zu Beginn der Sitzung am Freitag nachmittag wurde, mt Geſetz über die Regelung des Staatshaushalls für 1920 Unsb⸗ allen Stimmen gegen diejenigen der Kommuniſten und hängigen angenommen. tgelebt Dann wurde die Landwletſchaftsdebatte fonſt dern Vom Jentrum ſprach Abg. Schill, der ſich eingehend u Ren, Lage der Weinbauern befaßte und u. a. die Einführung vo rößet“ züchtungen verlangte, die weniger Arbeit fordern, aber a dise Erträge bringen. Weiter erörterte der Redner den Obſtbau Bienenzucht. 5 Sein 0 Von den Unabhängigen erhielt Abg. Freidhof das Wogerfütt⸗ Ausführungen richteten ſich in der Haupfſache gegen die Braue rung von Getreide und die Verwendung von Gerſte in den lt wer/ reien. Zuerſt müſſe die Ernährung der Menſchen ſichergeſte unin den. Nach ihm wandte ſich Abg. Gäßler von den Kom gegen die Großgrundbeſitzer. mit der Vom Landbund ſprach Abg. Fiſcher⸗Lahr, der ſich ſon⸗ neuen Fortbildungsſchule nicht ganz einverſtanden erk erla dern für das Land und die Landwirtſchaft Fachſchulen cher Red⸗ Am Schluſſe der Sitzung kam noch ein ſozialdemokratiſf tratiſchen ner, Abg. Kurz, zu Wort, der die des demeten di Abg. Bügle in vielen Punkten unterſtützte und ſich 350 Seite ohen Milchpreiſe wandte. Wenn man auf der 70 Welt eltmarktpreiſe zahlen müſſe, ſo ſei es auch nondend aeſche marktlöhne zu erhalten. Es ſei klar, daß man in der Lan ſtrie habt den Achtſtundentag nicht gebrauchen könne; in der Indu ſich ſeine Einführung aber nicht umgehen laſſen. die Aus⸗ m nächſten Dienstag, 28. März, nachmittags geht 70 ſprache weiter. Neue Anträge. neuẽ Tul. Karlsruße, 24. März. Dem Landtag ſind verſchiedeg meh Anträge vorgelegt worden. Darunter befindet ſich MeseN reren Mitgliedern der Deutſchen Liberalen Vol ſt in den unterzeichnete Antrag über die Verbreitung guter Kun Städten ohne Theater, der lautet: erſuchage „Der Landtag wolle beſchließen, die Regierung 5en Eanſ einen der Unterſtützungsſumme für die Theater der gro ter c entſprechenden Betrag zum Zweck der Verbreitung gubon Lige durch Konzerte, Geſangsvorträge, Schauſpiele, Vortuge em Lan tungen uſw. in den Städten ohne Theater und auf 0 zur Verfügung zu ſtellen.“ der Deullg⸗ Weiter iſt von Abgeordneten des Landbundes und dſe Bersend nationalen ein Antrag eingegangen, der wünſcht, daß b hetreffe nung vom 16 Februar 1920 den Anbau von Taba mit ſofortiger Wirkung aufgehoben wird. Von den kommuniſtiſchen und unabhängigen omiß eile liegen zwei Anträge vor. Der eine hat das Steuerkompider zw 2 Gegenſtand und wünſcht die Erfaſſung der Sachwerte 2 Bevdlter Ankrag fordert die Zuweiſung von Holz an die ärmere det ſen. Ihr Bir er⸗ der 0 5 en⸗- 1 ue, 0lt I1— 41 9 1 * Sametag den 28. Mürb 1222. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Städtiſche Nachrichten. Aus der Stavtratsſitzung vom 23. März 1922. Für die vom Verkehrsverein in Ausſicht genommenen Mai veranſtaltungen wird ein ſtädtiſcher 3 einem Wunſche der Stadt Ludwigshafen entſprechend, ab 1. Apri nicht, wie vorgeſehen, auf 1,50, ſondern nur auf 1 4 erhöht. Durch die ſtarke Erhöhung des Brotpreiſes au 16. Februar iſt men, Kleinrentnern und Sozialrentnern) den Bezug zu erleichtern. Wohnungsfragen. Im Turmſaal des Rathauſes fand geſtern nachmittag eine zweiſtündige Preſſekonferenz ſtatt, zu der die Vertreter der Be⸗ ſowie ſonſtige Intereſſenten in ſo daß die vorhandene Sitzgelegenheit kaum ausreichte. Zur ſtand die Wohnungsfrage, öſung man ſich auch hier redlich bemüht, Herr Bürger⸗ edernent für Wohnungsweſen, erſtattete dem 7 entnehmen war, daß er ſich in tet hat. Zunächſt machte er einige Seit Kriegsende hat die Bevölkerung hörden und Korporationen, großer Zahl erſchienen waren, ein Problem, um deſſen ohne durchgreifende Erſolge erzlelen zu können. meiſter Dr. Walli, der 8 den einleitenden Vortrag, die Materie vorzüglich eingearbe ſtatiſtiſche Mitteilungen. um über 20 000 Perſonen zugenommen. Im Jahre 1921 betrug der Geburtenüberſchuß 2973(gegen 3179 l. V. überſchuß 3604(4662). Außerd 0 dem Oſten und dem Ausland 3800 Flüchtlinge zugezogen. Zahlen zeigen, daß die Anſtrengungen, für geeignetes Unterkommen 5 ſorgen, nicht immer den— Erfolg haben können. Das rbeitsminiſterium iſt von dieſer Sachlage verſtändigt worden, weil es ſich mit der Abſicht trägt, der Stadt nicht die ganze hier auf⸗ ebrachte Wohnabgabe wieder zuzuweiſen, ſondern nur einen Teil. s Arbeitsminiſterium war der Auffaſſung, daß die Anſiedlung insbeſondere in den ländlichen 8. gefördert werden müßte. Nun wäre es, ſo meinte Herr Dr. li, Ju wenn die Landbezirke mehr beſiedelt würden. Aber dieſer ſchöne theoretiſche Gedanke ſteht mit der Praxis in Widerſpruch, weil in Wirklichkelt die Leute vom Land in die Stadt ziehen. Dieſer Erſcheinung muß von der Regierung Rechnung getragen werden. Den Städten muß der Hauptteil der durch die Wohnabgabe aufgebrachten Mittel über⸗ wieſen werden. 5 Die Zahl der Wohnung I am 1. Januar 1922: 10 208 gegen 8090 am 1. Oktober 1920 und 10 292 am 1. Oktober 1921. Der Wohnungsbedarf beläuft ſich ſchätzungsweiſe auf 5200 Wohnungen. Was hat nun die Stadt r Linderung der Wohnungsnot getan? Es tritt oft die Auf⸗ ung zutage, daß zu wenig geſchehen iſt. Herr Dr. Walli glaubt behaupten zu können, daß ſoviel getan worden iſt, wie unter den heutigen Verhältniſſen getan werden konnte. In vor⸗ handenen Gebäuden wurden ſeit Kriegsende bis Ende 1921 durch Um- und Einbauten rund 2300 Wohnungen mit Küche gewonnen. Davon wurden vom Hauseigentümer ohne ftnan⸗ ztelle Beihilfe der Stadt rund 1500 Wohnungen mit Küche ſelbſt eingerichtet. In unterbelegten Wohnungen wurden ferner 1030 Zimmer ohne Küche zumteil an einzelne Mieter, zumteil an Familien abgegeben. Im ganzen wurden alſo rund 6 Näume mit der entſprechenden Anzahl Küchen durch Ratlonierung ge⸗ wonnen. Nachſchauen finden noch fortgeſetzt ſtatt. Neubau⸗ Wohnungen wurden ſeit Kriegsende bis Ende 1921 1214 fertiggeſtellt oder ſind im Bau begriffen. Davon entfallen 510 auf ſtädtiſche Bauten, 516 auf Bauten der Bauvereinigungen und 188 auf private Bauten. 150 Wohnungen wurden ohne Baukoſten⸗ zuſchuß erſtellt. Im ganzen ſind alſo bis Ende 1921 3514 Wohnungen geſchaffen worden. Die Zahl der Zimmer mit Küche, die durch Neu⸗ und Umbauten zur Verfügung worden ſind, iſt mit rund 8000 nicht zu niedrig geſchätzt. Bis Ende 1921 hat die Stadt ür die Wohnbauten der Stadt, der und der rivaten nach Abzug der Ertragswerte und der ſtaatl Zuſchüſſe 60 Millionen Mark aufgewendet. Man rechnet damit, daß im Jahre 1922 1100—1200 Neubauwohnungen durch die Stadt, die Genoſſenſchaften und von privater Seite 5 70 werden. Nach Abzug der Ertragswerte, der ſtaatlichen Zuſchüſſe und der Selbſt⸗ hilfeleiſtungen der Bauherrn ergibt ſich hierfür ein Aufwand von 110 Millionn Mark bei einem Geſamtherſtellungswert von ttwa 200 Millionen Mark. Für die Erſtellung der geplanten Neubauwohnungen wird die Beſchaffung des Makerlals und der Arbeitskräfte maß⸗ gebend ſein. Nach einer Zuſammenſtellung über die Entwicklung der Bauſtoffpreiſe ſind bis Mitte März Zement um das zgfache, Kalk um das 36fache, Bauholz um das 58fache, Zinkblech um das 78fache, Fenſterglas um das 67fache, Backſteine um das 44fache teurer geworden. Die Löhne der Handwerker ſind ſeit 1918 um das 22—25fache geſtiegen. Im e e hat dieſer Tage eine Sitzung mit der Badiſchen Bauſtoffbeſchaffung ſtattgefunden, in der man ſich bezüglich der Beſchaffung der Bauſtoffe durchaus optimiſtiſch zußerte. Man nimmt an, daß genügend Bauſtoffe trotz erhöhter Bautätigkeit zur Verfügung ſtehen werden. Dagegen iſt Dieſe Die Mannheimer Intendantenkriſe. Die Mannhei ner Intendantenkriſe hat ihre Zöſung gefun⸗ den; eine Löſung, die der Kriſe würdig iſt. Unſere Leſer wurden bereits in unſerer geſtrigen Mittagsausgabe darauf vorbereitet, 5 eine und wirtſchaftlich gleich wichtige Angelegen⸗ wieder einmal wie das Hornberger Schießen ausgegangen iſt. wird es in dieſem Falle, der die Fortführung des National⸗ theaters betrifft, ohne ein ernſtes Nachſpiel ſchwerlich abgehen. Die Gemüter waren zu erregt, und es ſind allgu viele Gemüter, die nun in Empörung erzittern müſſen. Die Kundgebung von Fach⸗ leuten wurde maßgebenden Orts mit Verachtung geſtraft. Die Kriſe an unſerem Nationaltheater hat ſich zu einer doppelten 9 verſchoben. Is wir vor rund acht Tagen die Eingabe des Betriebsrates an die Theaterkommiſſon und eine Erklärung der Vor⸗ ſtände des Nationaltheaters in ihrem kaum jemals dageweſenen unzweideutigen, ja ſchroffen Wortlaut kennen lernten und veröf⸗ fentlichten, glaubte man die Frage kaum erwägen zu müſſen, welche Konſequenzen Intendant Dr. Krätzer nun ziehen werde. Es war ihm klipp und klar arſeng worden, daß es ihm nicht mehr ſelingen könne, die gänzlich verlorengegangene Autorität bei den orſtänden und Mitgliedern des Nationaltheaters wiederzugewin⸗ nen. Herr Dr. Krätzer ſcheint daraufhin weder ſelbſt die Un⸗ möglichkeit eingeſehen zu haben, mit ſeinen bisherigen Mitarbeitern überhaupt noch arbeiten zu können— von einem gedeihlichen Zu⸗ ſammengehen konnte leider von Anſang an nicht die Rede ſein— noch Vorſtellungen von anderer Seite zugänglich geweſen zu ſi die ihn darauf aufmerkſam machen mußten, weſche Folgen die Nichtachtung des Mißtrauens und der Abneigung des geſamten Theaterperſonals gegen ihn nach ſich ziehen müßte Denn wie hätte ſonſt folgende Entſchließung zuſtandekommen können, durch die der Stadtrat die Intendantenkriſe löſen zu können glaubt? Dieſer in der Donnerstagſitzung gefaßte Beſchluß lautet wörtlich: „Die gegen den Intendanten wegen der künſtleriſchen Führung des Nationaltheaters erhobenen Bemän lungen haben den Stadt⸗ rat nicht davon überzeugen können, daß ein wichtiger Grund zur Auflöſung des Dienſtverhältniſſes gegeben iſt. Intendant Dr. Krätzer hat erklärt, die volle erantwortung für die künſtleriſche Führung des Nationaltheaters erſt dann übernehmen zu können, wenn ihn Vorſtände in der Leitung der Oper und des Schauſpiels, die auf ſeinen Vorſchlag berufen ſeien, unterſtützen. Er hat ſich aus freien Stücken unter Uebernahme der Rechtsfolgen dafür ver⸗ hürgt, daß hiernach im Spieljahr 1922/23 das Nationaltheater als Kunſtanſtalt erſten Ranges geführt wird. Auf dieſer Grundlage uſchuß bewilligt. Der Kinderfahrpreis auf der Straßenbahn wird. gewiſſen Schichten der Bevölkerung die Beſchaffung des Markenbrots ſehr erſchwert worden. Zur Verbilligung des B rots für dieſe Kreiſe werden dem Fürſorgeamt Mittel zur Verfügung geſtellt, um außerhalb der Armenfürſorge ſtehenden Per⸗ ſonen(bedürftigen Familien, bedürftigen Kranken, verſchämten Ar⸗ und der Zuzugs⸗ em ſind aus Elſaß⸗Lothringen, aus grüßte die von nah und— in großer Zahl erſchienenen In⸗ mit einem gewiſſen Mangel an Bauarbeltern zu rechnen, einmal wegen der Oppauer Konkurrenz und zum andern wegen des fehlenden Nachwuchſes. Die Stadt baut z. Zt. etwa 400 Woh⸗ nungen im Schafweide⸗ und Langeröttergebiet überm Neckar. Bei der Auswahl der Bauplätze wird vornehmlich darauf geſehen, daß „die vorhandenen großen Baulücken ausgefüllt werden. Die Ge⸗ noſſenſchaften werden 1922 etwa—600 Wohnungen er⸗ ſtellen. Ueber die weitere Entwicklung der Genoſſenſchaften kann heute noch nichts geſagt werden. Es fehlt vor allem geeignetes Siedlungsgelände. Auf der Unteren Mühlau zweſchen Neckarſtadt f und Waldhof befindet ſic noch ein größeres zuſammenhängendes Gelände, das aber der Domäne gehört. Die Domäne wurde erſucht, der Stadt das Gelände zu verkauſen, hat aber bis jetzt wenig Geneigtheit dazu bekundet. Die Domäne will das Gelände ſelbſt an die Genoſſenſchaften abtreten. Herr Dr. Walli befürchtet, daß ſich 8 derartige Reibungen ergeben werden, daß das Bau en außerordentlich erſchwert ſein wird. Die Genoſſenſchafts⸗ bauten dürfen auch nicht allzuweit von der Stadt errichtet werden, weil die Straßenkoſten immer höher werden. Die Stadt muß ſich bemühen, Neubauten möglichſt an fertigen Straßen zu erſtellen. Man kann annehmen, daß ein Meter Straße mit Kanal, Waſſer⸗, Gas⸗ und elektriſcher Leit auf etwa 3500 M. zu ſtehen kommt. Die Baugenoſſenſchaften müſſen auf dem Wege der Selbſthilfe dazu beitragen, den unrentierlichen Aufwand zu vermindern, in⸗ dem die Genoſſenſchafter Arbeit leiſten oder Gelder hergeben. Ein⸗ zelne Genoſſenſchaften haben mit dieſer Selbſthilfeleiſtung bereits begonnen und ſehr gute Erfahrungen gemacht. Es iſt die Auffaſ⸗ ſung des Stadtrats, daß die Mitgliedſchaft bei einer Genoſſen⸗ ſchaft kein Anrecht auf eine Neubauwohnung gewährt, die in der Ubersehen Sie nicht die Bezugs-Erneuerung auf den Ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeete rdeiaar er Aur In einigen Tagen wird der Brieftrüger dle Cuittung über die Gebühren für das nüchste Vierteljahr vorzeigen. Durch Einlösung sichern Sie sich die regelmügize Lleferung unseres Blattes. Die Geschäfts- stelle. S 387 Hauptſache von der Stadt bezahlt wird. Deshalb iſt es ein Ge⸗ bot der Billigkeit, daß diejenigen etwas leiſten, die geſunde Woh⸗ nungen haben wollen. Herr Dr. Walli verbreitete ſich weiterhin über dle Beteiligung der privaten Arbeitgeber an der Erſtellung von oh⸗ nungen und über die Wohnabgabe, die eine enorme Mehr⸗ belaſtung des Mieters bringt, da ſie nach den neueſten Beſchlüſſen 5 Proz. des Gebäudeſteuerwerts, alſo im allgemeinen die Frie⸗ densmiete betragen wird. An die Ausführungen des Vor⸗ ſitzenden ſchloß ſich eine längere Ausſprache, in der namentlich gegen den Holzwucher proteſtiert wurde. Ein Vertreter der organiſterten Mieter wandte ſich dagegen, daß am 1. April die fällige Wohnabgabe vom Mieter eingezogen wird. Sch. Proteſt der Wandergewerbetreibenden. Am Dienstag abend fand, ſo wird uns geſchrieben, im Saale des Kaffee Liederkranz eine Proteſtverſammlung der Wandergewerbetreibenden gegen die Entſchließung des Kleinhandelsausſchuſſes des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstages ſtatt. Eröffnet wurde die Verſammlung vom Vorſitzenden der hie⸗ ſigen Ortsgruppe des Landesverbandes reiſender Gewerbetreiben⸗ der Badens, Herrn Schmitt, der die Leitung dem Landesvorſitzen⸗ den des Landesverbandes, Herrn Günther, übergab. Dieſer be⸗ tereſſenten, beſonders den Vertreter der Mannheimer Handelskam⸗ mer, Herrn Dr. Krieger. Hierauf gab er als Grund der Proteſt⸗ die in allen Zeitungen bekanntgegebene Reſolution an⸗ läßlich der Tagung des Badiſchen Handels⸗ und Induſtrietages in Offenburg bekannt und führte u. a. folgendes aus: Aus den Be⸗ richten der Kleinhandelsausſchüſſe, Handelskammern, Verband für Einzelhandel uſw erſieht man, wie beſonders in letzter Zeit von Beſen Kategorien das Wandergewerbe angegriffen und in Beſtande bedroht wird. Wie aus der Reſolution zu erſehen iſt, ſoll bei der Regierung und den geſetzgebenden Körperſchaften dahin ge⸗ wirkt werden, daß das Wandergewerbe unter den Bedürfnispara⸗ graph geſtellt und von dem guten Willen der Gemeindeoberhäupter Dieſer Wortlaut iſt recht vorſichtig und ſparſam angeordnet. Der Fall an ſich hat indes ſchon ſo weite Kreiſe 95000) daß ſich Ergänzungen und e een von ſelbſt einſtellen. müßte an dem Weitblick der maßgebenden Stellen verzweifeln, wenn man zu der Ueberzeugung hinneigte, daß dieſe Entſcheidung des Stadt⸗ rats mit nahmhafter Stimmenmehrheit gefaßt wurde. Aber durchgegangen iſt ſie eben doch, und 5 Tatſache zeigt uns den Fall von einer Seite, die ebenſo bemitleidenswert wie verhängnis⸗ voll iſt. Wie oben geſagt, die Kriſe iſt nicht beendet, ſondern im Gegenteil bis aufs wußkſen verſchärft worden, da Starrſinn und unbedachtes Machtbewußtſein das letzte Wort geſprochen haben. Es ſei ausdrücklich betont, die Beurteilung der Inten⸗ dantenarbeit und ⸗fähigkeiten durch die Thkeaterkritk das Maß der Verantwortung und Pflichten, die auſ dem Leiter einer gragag Bühne ruhen, auch nicht annähernd auszuſchöpfen vermag. Was wir von dieſem Standpunkte aus an Herrn Dr. Krätzer zu tadeln hätten, iſt ſehr wenig. Die Tannhäuſer⸗Inſzenierung z. B. iſt in der Zeit der Regieexrperimente eine läßliche Sünde, und um den Spielplan der ſo überaus nötigen Reform zu unterziehen, dazu mag die Zeit noch nicht gereicht haben. Wenigſtens darf der Inten⸗ dant in dieſen Punkte auf ſeine eigene Worte zurückgreifen. Er erklärte des öfteren, zur Verwirklichung ſeiner Pläne noch zen laufenden Spielzeit zu bedürfen. Unter Würdigung der ſchwie⸗ rigen Verhältniſſe, der Herr Dr. Krätzer bei der Uebernahme ſeines Poſtens angetroffen hat, und mit Berückſichtigung der Voreiligkeit, mit der ihn die Theaterkommiſſion lange vor Ablauf der urſprüng⸗ lich vorgeſehenen Probezeit zum Intendanten vorgeſchlagen hat, müſſen wir vieles gelten laſſen, können aber daran nicht vorbei, daß er ſich verſchiedenen vernünftigen Anregungen durchaus ver⸗ chloß, und daß er im ganzen Theaterperſonal auch nicht einen reund hat. Darin beſteht aber auch das Alpha und das Omega der ganzen Kriſe, und indem der Stadtrat dieſen haltloſen Zuſtand nun künſtlich verlängert, ſcheint auch er ſich auf keinen anderen als auf den Juſtament⸗Standpunkt zu ſtellen und damit die ge⸗ fährlichſte Verantwortung zu übernhmen— es ſei denn, daß das Schickſal des Nationaltheaters bereits e iſt und daß unſere Bühne überhaupt keine Zukunft mehr hat. Noch ein paar Monate Intendantenkriſe mit allen ihren lähmenden Folgeerſchei⸗ nungen zu den auf weitere drei oder gar vier Millionen angewach⸗ ſenen ulden hinzuaddiert— und es iſt Grund genug vorhanden, das Theater u ſchließen. Die nur einjährigen Verträge, die mit dem Perſonal abgeſchloſſen werden, würden einem ſolchen Plane kein Hindernis in den Weg ſetzen. Wohl aber wird man es begreiflich finden, daß das Perſonal alles daran ſetzen wird und, was in ſeinen Kräften ſteht, tun muß, um der Schließung des Theaters vorzubeugen. Es will ſich die wird ein Nachtrag zuen Dienſtvertrag des Intendanten abge⸗ ſchloſſen.“— — er gan⸗ heben u der Damit iſt aber nicht nur ihm, Probezeit gegeben; es gehört jedoch nicht allllzuviel Peſſimismus dagu, um der Ueberzeugung zuzuneigen, daß dieſes Manöver nicht zum Guten ausſchlagen kann. herumreiten. abhängig gemacht wird. Warum macht man uns die Rechte ſtreitig, die man dem ſeßhaften Gewerbe ohne weiteres einräumt? Iſt der reelle Wandergewerbetreibende nicht gerade ſo exiſtenzberechtigt, wie der ſtehende Gewerbebetrieb? Namentlich iſt es der Hauſterhandel, der ausgerottet werden ſoll. Der unreelle und Schwarzhauſierer wird von uns genau ſo bekämpft, wie von den Handelskammern. Der Geſetzgeber kennt keinen Hauſierhandel, er kennt nur Wander⸗ gewerbetreibende. Redner ging ſodann auf die einzelnen Punkte der Entſchließung des Induſtrie⸗ und Handelstages ein und bemerkte zu Punkt 1: Es iſt Sache des Bezirksamts, zu entſcheiden, wer einen Wander⸗ gewerbeſchein erhält. Wir beanſtanden, daß den Oſtjuden, welche zurzeit das Deutſche Reich überſchwemmen, Wandergewerbeſcheine verſchafft werden. Punkt 2: Wir erſtreben einen Reichsgewerbe⸗ ſchein. Den Antrag der Entſchließung müſſen wir verwerfen. Punkt 3 müſſen wir vollſtändig verwerfen, da er auf die Ein⸗ ſchränkung der Gewerbefreiheit hinzielt. Die Ausübung unſeres Berufs würde von der Willkür der unteren Verwaltungsbehörde abhängig ſein, ſo daß wir bis zur Erwirkung der Ausdehnung ruhig verhungern könnten. Punkt 4 iſt ebenfalls zu verwerfen. Auch kön⸗ nen wir die Handelskammern zur Begutachtung nicht anerkennen, da ſie nur einſeitige Intereſſen vertreten. Punkt 5: Seit Neurege⸗ lung der Vorſchriften für das Wandergewerbe im Jahre 1896 wird der Wandergewerbeſchein nur in Ausnahmefällen Perſonen unter 25 Jahren erteilt Daß aber Hilfsperſonen unter 25 Jahren nicht in den Wandergewerbeſchein eingetragen werden ſollen, iſt ein Zei⸗ chen, wie wenig der Antragſteller das Wandergewerbe kennt. Wo ſollen ſonſt die Schauſteller ihre Gehilfen herbekommen? Punkt 6 müſſen wir verwerfen, weil wir freie deutſche Bürger ſind und nicht wie Verbrecher unter Polizeiaufſicht geſtellt ſein wollen. Punkt 7: Wir erwidern den Antragſtellern, daß der Wander⸗ gewerbetreibende ſeine Steuern und Abgaben genau ſo bezahlen muß, wie der ſeßhafte Geſchäftsmann. Man ſieht aus allen Punk⸗ ten, wie wenig Kenntnis die Antragſteller vom Wandergewerbe haben. Langanhaltender Beifall belohnte den Redner für ſeinen ſachlichen Vortrag. kammer, Herr Dr. Krieger, das Wort. Er erklärte, daß er es jetzt nach dem Gehörten verſtehen könne, daß die Entſchließung Erregung verurſachte. Weiter führte er aus, daß bei Abfaſſung der Entſchließung nicht daran gedacht wurde, den reellen Wander⸗ gewerbetreibenden zu ſchädigen oder anzugreifen, vielmehr ſollte nur der wilde Handel getroffen werden. Nachdem er die ver⸗ ſchiedenen Punkte der Entſchließung kurz geſtreift hatte, erklärte er, daß die Handelskammer nur die Intereſſen der eingetragenen Firmen zu vertreten habe. Er könne nur begrüßen, wenn für die Zukunft eine Verſtändigung beiderſeits herbeigeführt würde. Nach⸗ dem noch verſchiedene Diskuſſionsredner Stellung zu der Entſchlie⸗ ßung, den Ausführungen des Referenten und des Vertreters der Handelskammer genommen hatten, wobei auch erwähnt wurde, daß große Mannheimer Firmen mittels Auto ihre Waren auf kleinen Ortſchaften verhauſtert hätten, ferner, daß verſchiedene angeſehene große Firmen ihr Entſtehen dem Wandergewerbe verdankten, wurde einſtimmig folgende Entſchließung angenommen: Die heute im Saale des Kaffee Liederkranz in Mannheim anweſenden Wandergewerbetreibenden erheben gegen die anläß⸗ lich der Tagung des Einzelhandelsausſchuſſes des Badiſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelstages gefaßte Reſolution energiſch Proteſt und verlangen von der Regierung, daß bei der Neuregelung der Vorſchriften für das Wandergewerbe nicht nur unſere Gegner, ſondern in erſter Linie die Vertreter unſerer Organiſation als Sachverſtändige gehört werden. Schutz der Anlagen vor der Jugend! Und der Fenſterſcheiben gehört ergänzt, wie uns ein Anwohner der in dem Artikel unſeres Blattes in No. 136 genannten Gegend ſchreibt. Wir unterſchreiben alles, was der erſte Einſender gerügt hat, beſonders auch ſeinen Ruf:„Gibts denn in Mannheim kein Auf⸗ ſichtsperſonal mehr“, das dieſe Flegel zurechtweiſt? Wo ſind denn die Schutzleute?“ Es ſind nämlich meiſt keine Volksſchüler, ſondern ſolche mit farbigen Mützen und Burſchen von 16—20 und mehr Jahren. Das ſind die allerſchlimmſten. Sagt man dieſen„Herren“ etwas, ſo kann man etwas erleben. Ausbrücke fliegen einem an den Kopf, wie ſie nur in ganz neuzeitlichen Wörterbüchern ſtehen, wie Einſender dieſes ſchon perſönlich erfuhr. Das Allertraurigſte iſt das Verhalten vieler Erwachſener. Im Handumdrehen iſt der ſchönſte Volksauflauf zuſtande gebracht und man muß froh ſein, wenn es mit Schimpfwörtern abgeht. Das iſt wohl auch der Grund, warum ſich kein Schutzmann blicken läßt. Man kann es verſtehen. Hand⸗ greiflichen Angriffen und Drohungen ſetzt ſich nlemand gern aus. ne cRERAE Mouson Wollkormmensfes Haulpflegermittel E5 Leiſtungen zu vollbringen, nach deren Genuß das Publikum wie in früheren Jahren dirett Verlangen trägt. Wo ſoll das hinführen, wenn an manchem Abend dreimal ſoviel Freikarten ausgegeben werden müſſen als bezahlte Billette, um das Haus nur einlger⸗ maßen zu füllen? Woher ſollen die Darſteller da den Spieleifer e Es iſt für das Theaterperſonal eine Exiſtenzfrage, die Liebe des Publikums zum Theater wieder zu beleben. Daß es der Künſtlerſchaft ernſt iſt um dieſes Beſtreben, das konnte in der Er⸗ klärung der künſtleriſchen Vorſtände nicht überſehen werden. War ſie doch auch von ſolchen Mitgliedern unterzeichnet, die durch ihre Unterſchrift ihre Exiſtenz ſozuſagen aufs Spiel ſetzten. Zu einem ſolchen Schritt entſchließt man ſich in unſerer Zeit gewiß nur im Falle dringendſter Notwendigkeit, wenn man durch Schweigen eine noch größere Gefahr heraufzubeſchwören fürchtet Wir zweifeln nicht daran und haben immer gern daran ge⸗ glaubt, daß auch der Intendant das Beſte des Theaters will; aber nun zeigt es ſich, daß dieſes Ziel in verſtändnisvoller Zuſammen⸗ arbeit nicht erreicht werden kann. Die Entſcheidung des Stadtrats können, da es mit der Wahl von Vorſtänden, die ihm allein ge⸗ fallen, getan ſeig dürfte. Das Theater künſtleriſch⸗ zu d auch wirtſchaftlich erträglicher zu machen, dazu bedarf es der Arbeitsfreudigkeit des ganzen Perſonals, und damit kann der Intendant nicht mehr rechnen. Gleichwohl ſoll er auch in ommenden Spielzeit die Führung des Thegters innehaben. ſondern auch dem Perſonal eine Der Intendant hat manche Gelegenheit ungenützt vorübergehen laſſen, den Theatermitgliedern Beweiſe ſeines vollen Verſtänd⸗ niſſes für ihre berechtigten Intereſſen zu liefern. rücknahme verſchiedener digungen wäre manches gefallen, und damit ſöhnung geſät worden. unſer Theater zu erwarten wohl der vorhandenen bewährten Kräfte. keit beſteht, Frl. Buſch unſerer Bühne do ſollte nichts unverſucht gelaſſen werden! mit den„Meiſterſingern! au dann ſoll man nicht beharrlich und eigenſinng auf dem Triſtan e Und wenn man einen erſten Kapellmeiſter braucht und weiß, wie es um die Diſziplin im allgemeinen beſtellt iſt, dann hält man nach einer Perſönlichkeit Ausſchau, die künſtleriſch und als Menſch eine Autorität iſt. Durch die Zu⸗ nicht hinreichend gerechtfertigter Kün⸗ geſunde Samenkorn in den Theaterboden wäre nicht neue Zwietracht, ſondern Ver⸗ Von einem Umſturz haben wie nichts für aber von einer innigen Bindung Wenn z. B. doch die Möglich⸗ 8 noch zu erhalten, ſo Wenn man weiß, daß ausverkauſte Häuſer zu erzielen ſind, Eine ſolche wird auch Herr Lederer Arbeitsluſt wieder erringen, die erforderlich iſt, um künſtleriſche anerkennen. Wir werden es aber begreiflich finden, daß Herr Als erſter Diskuſſionsredner erhielt der Vertreter der Handels⸗ — 3. Seife. Nr. 143. enthält Verſprechungen, die Herr Dr. Krätzer kaum dürfte erfüllen 4. Selte. Ar. 1413. Mannheimer General⸗UAnzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 4 Samsiag, den 25. März 1922. 5 Aber ſchließlich haben die ordentlichen Bürger doch auch ein Recht zu fordern, daß die verwilderte Jugend, beſonders die zwiſchen 15 is 20 Jahren, in die Schranken gewieſen wird. Und ein Recht iben alle, zu fordern, daß ſtädtiſche Anlagen, die für Kinder, Alt abe Alte und Erholungsbedürftige angelegt ſind, nicht mutwillig oder boshaft uiniert werden. Eingeworfene Fenſterſcheiben ſind heute eine teure Sache. Gelingt es einmal, ſo einen Miſſetäter zu faſſen und will man dann die Eltern haftbar machen, ſo geht der Tanz erſt recht los. Von der Erſatzpflicht der Eltern für Schäden, die ihre Kinder verur⸗ ſachten, will niemand etwas wiſſen, und zeigt man den Täter bei der Polizei an, ſo gehts aus wies Hornberger Schießen: ein dickes Bün⸗ del Akten, viel amtliche Vermerke und zuletzt Rückverweiſung an die Schule, wo es vielleicht—2 Stunden Karzer gibt, vielleicht auch bloß eine Verwarnung, wie ich mich bei Verfolgung eines beſonderen Falles überzeugte. Wäre da nicht wenigſtens eine Tracht Prügel auf friſcher Tat die beſte Sühne? Freilich riskierte der Einſchrei⸗ tende, daß er am Ende ſelber bekäme. Aber dieſe Zuſtände ſind un⸗ haltbar, wenn wir nicht ganz verwildern wollen. Und je länger die Polizei und die Aufſichtsbehörden dieſe Zuſtände dulden, deſto ſchwe⸗ rer ſind ſie auszurotten. Wundern müſſen wir uns, daß die Stadt⸗ verwaltung die Tauſende von Mark, ja Tauſende, für eingeworfene Fenſterſcheiben an der K 6⸗Turnhalle bezahlt und nicht auf Abſtel⸗ lung des Fußbollſpiels vor der Halle dringt. Oder hat auch ſie keinen Mut zum Durchgreifen? Wohin ſollen wir Anwohner uns denn wenden? X. 1 3 N Schülerkarten für Lehrlinge. Auf wiederholtes Vorgehen ſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages, den Hand⸗ ingen die Vergünſtigung der Schülerfahrkarten zu ge⸗ , erhielt der Kammertag nach urſprünglicher Ablehnung ſei⸗ es Wunſches unterm 23. Februar ds. Is. vom Reichsverkehrs⸗ miniſter folgenden Beſcheid:„Auf der Reichsbahn werden in näch⸗ ſter Zeit Schülermonatskarten auch an Lehrlinge ausgegeben, die auf Grund eines ſchriftlichen, den geſetzlichen Erforderniſſen ent⸗ ſprechenden Lehrvertrages ein Handwerk erlernen und das 18. Lebensjahr nicht überſchritten haben. Die Maßregel wird mit tun⸗ hleunigung durchgeführt werden.“ Dagzu ſchreibt der ammertag:„Wir freuen uns dieſes kleinen Erfolges umſomehr, s wir bei den finanziellen Schwierigkeiten, mit denen die Reichs⸗ eiſenbahnverwaltung zu kämpfen hat, die Erfüllung unſerer Bitte ſelbſt für zweifelhaft hielten. In weiten Kreiſen des Handwerks und namenflich auch der Eltern, die ihre Söhne oder Töchter einem handwerklichen Berufe zugeführt haben, wird dieſe Nachricht ſicher⸗ lich mit hoher Freude begrüßt werden.“ 8 Jerkigkeitsprüfung für Skenographen aller Syſteme. Das bei der Handelskammer Mannheim beſtehende Stenographiſche Prüfungsamt hält im Laufe des nächſten Monats wieder eine ſtenographiſche Prüfung ab. Die Prüfung findet in Abteilungen zu 125, 150, 180, 200 und 240 Silben Geſchwindig⸗ keit in der Minute ſtatt. Der genaue Zeitpunkt der Prüfung wird noch bekannt gegeben. Die Bedingungen ſind aus der Prüfungs⸗ ordnung erſichtlich, die auf der Kanzlei (8 1, 7b) eingeſehen werden kann. * Schwarzſchlachtungen. Es iſt, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“ amtlich, die Wahrnehmung gemacht worden, daß in letzter Zeit Metz⸗ ger und auch ſonſtige Perſonen Schlachtungen vorgenommen und das Fleiſch in Verkehr gebracht haben, ohne die betreffenden Tiere der vorgeſchriebenen Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau zu unterſtellen, um auf dieſe Weiſe ſich den auf den Schlachtungen und dem Fleiſch⸗ vertrieb ruhenden Abgaben(Umſatzſteuer, Fleiſchſteuer, Schlachthaus⸗ gebühren) zu entziehen. Ein derartiges Verfahren kann für die Be⸗ völkerung ſchwere geſundheitliche Schädigungen im Gefolge haben, da die Gefahr beſteht, daß auf dieſem Wege auch verdorbenes oder geſündheitsſchädliches Fleiſch oder aus ſolchem hergeſtellte Fleiſch⸗ und Wurſtwaren in Verkehr gebracht werden. Es iſt deshalb drin⸗ gend geboten, die Vornahme von Geheimſchlachtungen mit allen Mit⸗ teln zu verhindern und zu verfolgen. Das Miniſterium hat die Be⸗ zirksämter veranlaßt, das Gendarmerie⸗, Polizei⸗ und Fleiſchbeſchau⸗ perſonal anzuweiſen, etwaigen Vorkommniſſen der in Rede ſtehen⸗ den Art beſonderes Augenmerk zu ſchenken. Gegebenenfalls haben die Bezirksämter unnachſichtlich ſtrafendes Einſchreiten zu veran⸗ laſſen. Das ſchneeige Frühlingsweller, das uns in den letzten Tagen nach einer kurzen Zeit faſt ſommerlichen Wetters jäh über⸗ raſchte, ſcheint ſich wieder zu haben. Es war das letzte Ringen des Winters um die Herrſchaft, und er kargte dabei nicht mit ſeinen eiſigen Schneeſtürmen, die er durch die Straßen peitſchte und den fröſtelnden Straßengängern ins Geſicht ſchlug, ſodaß ſie alle geſenkten Hauptes dahineilten. Geſtern hatte das Schnee⸗ geſtöber bereits nachgelaſſen und leichtes Tauwetter eingeſetzt, dem auch der kalte Nachtfroſt nicht Einhalt tun konnte. Die Berge des Odenwaldes und das Neckartal bieten wieder ein winterliches Bild — nur für wenige Tage noch. In den Straßen bleibt nur wenig Schnee liegen, aber die Höhen haben etwa 30 Zentimeter Schnee, teilweiſe auch noch mehr. Damit wird größtenteils die Schnee⸗ höhe dieſes Winters noch übertroffen. Schneeſchuh⸗ und Rodel⸗ ſport waren geſtern möglich, dieſer allerdings durch den ſtändig fallenden Neuſchnee noch erſchwert. Der Sommertagszug in Heidelberg, der am Sonntag KLätare vor ſich gehen ſollte, iſt ebenfalls des ungünſtigen Wetters wegen auf den 2. April verſchoben worden.„Lätare“, wie der Sommertag benannt der Handelskammer iſt, heißt:„Freuet Euch..“ Warten wir bis zum nächſten Sonntag„Judica“, um den Sommertag feſtlich zu begehen, der uns zuruft:„Jubelt. c3 Skädtiſche Schloßbücherel. Die Bücher⸗Entleihung, die wegen Neuordnung der Bibliothek in letzter Zeit nur in dringenden Fällen erfolgen konnte, wird von morgen Sonntag an in der vorher üblichen Weiſe wieder aufgenommen. Der Leſeſaal iſt zu den bisherigen Zeiten und zwar Sonntags von 10—1 Uhr und wochentags(außer Montags) von 11—1 Uhr geöffnet. Der neue Betrieb mit Einrich⸗ tung von Abendſtunden beginnt gleich nach den Oſtertagen: Mittwoch, den 19. April. Näheres wird noch bekanntgegeben. Veranſtaltungen. Jum morgigen Abſchieds⸗Gaſtſpiel der kleinen Gebhardts iſt das Noſengarten⸗Orcheſter, das der Leitung des 12jährigen Rio Gebhardt unterſtellt wird, erheblich verſtärkt worden. Das Pro⸗ gramm, das Rio und ſein 9jähriger Bruder Fery auch durch Klavier⸗ vorträge mit und ohne Begleitung bereichern werden, umfaßt Ouver⸗ türen und bekannte Konzertſtücke. Es ſei im Hinblick auf die große Zugkraft, die die vorausgegangenen Gebhardt⸗Gaſtſpiele hier aus⸗ geübt haben, beſonders auf den Vorverkauf hingewieſen, zumal der hohen Koſten des Gaſtſpiels wegen an der Tageskaſſe erhöhte Preiſe berechnet werden müſſen. Ein ganz außergewöhnliches Ergebnis hat im übrigen das Gaſtſpiel der beiden Knaben in Frankfurt a. M. gezeitigt, nicht nur dahingehend, daß Rio ſofort zu einem Opernhaus⸗ Gaſtſpiel aufgefordert wurde. Darüber hinaus hat ihm die Stadt Frankfurt ein Ehrengeſchenk von annähernd M. 5000 über⸗ ſandt als rückgezahlte Luſtbarkeitsſteuer. Ehrenabend im Kabarelt Numpelmayer. Hans Reimann, der groteske Dichter, der in Mannheim berechtigtes Aufſehen erregt und ſein Partner im Programm, der Vortragskünſtler Herbert Ernſt Harriſſen, der ebenfalls dem Programme ſeine eigene Note aufdrückte, feiern den ihnen bewilligten Ehrenabend heute Samstag. ie zahlreichen Freunde dieſer beiden Künſtler werden nicht verfehlen, ſich vollzählig einzufinden. Beide Künſtler werden ihr Beſtes geben. Alles Nähere beſagt die Anzeige. Spielplau des Natfonal-Theaters Neues Theater Mürz 1 Vorstellung 3 Vorstellung 3 26. 8. 38 8 Tannhäuser 6 Börsenfleber 7˙ 27..39C Tartüfi Ein Diener zweier Herrenf 7½ 28. D. v. v. Der Wettlauf m. d. Schatten] 7½ 29. M. 38 A Der Barbier von Sevilla 71½ Volksvorstellung: 30. D. 38 D Der Arzt am Scheidewegſ 7 Börsenfieber 7 31. F. 40C Egmont 6¹2 1. S. 39 B Wühelm Tell 7 2. 8. 39 Fidelio 7 Börsenfieber 7 3..391 A Des Esels Schatten 7 Nus dem Lande. )(Raſtatt, 24. März. Ein tödlicher Unglücksfall hat ſich auf dem Fabrikgelände eines hieſigen Unternehmens ereignet. Der 19jährige Taglähner Karl Müller aus Plittersdorf wurde von einem umfallenden Betonblock erfaßt und totgedrückt.— Die Reichspoſtverwaltung beabſichtigt die Poſtagentur in Reichental aufzulöſen. ):(Varnhalt bei Bühl, 24. März. In einer der letzten Nächte wurde aus der Wohnung der Landwirtseheleute Graus eine Geldkaſſette mit einem Inhalt von 80 000 Mark geſtohlen. Der Täter konnte ermittelt und die geſtohlene Kaſſette mit Inhalt bei⸗ gebracht werden. Der Dieb hatte ſeinen Raub bereits im Boden vergraben. Bei der Zählung des Geldes ergab ſich die merkwürdige Tatſache, daß ſich in der Geldkaſſette nicht 60 000 Mk., wie die Be⸗ ſtohlenen zuerſt angegeben hatten, ſondern 80 000 Mk. befanden. + Offenburg, 24. März. In norddeutſchen Blättern ſind falſche Nachrichten über die Koſten der Unkerſuchung gegen die Mörder Ergbergers und die Geheimbündler verbreitet. Das „Offenburger Tar. ſtellt demgegenüber feſt, daß die bisherigen Koſten der Aufklärung der Tat, der Verfolgung der Erzberger⸗Mör⸗ der und anderer verdächtiger Perſonen, einſchl. der Reiſekoſten aller in der Sache tätigen Perſonen für Baden noch nicht 400 000 Mark und die bisherigen Koſten für die Aufklärung der Geheim⸗ bündelei ebenfalls einſchl. der Reiſekoſten für Baden noch nicht 85 Mark betragen. Was das Reich ausgab, iſt nicht von Be⸗ eutung. Lahr, 24. Märg. Unerhörte Preiſe wurden in Oberſchopf⸗ heim bei einer Grundſtückverſteigerung bezahlt. Für ungefähr einen halben badiſchen Morgen würden jährliche Mr n eh von 1800 Mark erzielt, 15 daß der Ar Boden auf 100 Mk. zu ſtehen kommt. Bei einer e wurden 14—1500 Mk. für den Feſt⸗ meter Tannenholz erlöſt. für 100 Bohnenſtecken 30) Mk. gezahlt. Auswärtige Steigerer (wahrſcheinlich Schieber) trieben die Preiſe in die Höhe. * Stockburg bei Villingen, 24. März. Durch Feuer iſt die mechaniſche Schreinerwerkſtätte des Landwirts und Schreiner⸗ meiſters Matthias Pfaff vollſtändig eingeäſchert worden. Man vermutet Der Schaden iſt außerordentlich bedeutend, da große Vorräte an Holz dem Feuer zum Opfer fielen. ——— Lederer ſeine Entlaſſung nehmen will, wenn er ſich einem nicht nur an Jahen, ſonden auch an künſtleriſcher Erfahrung jüngeren Diri⸗ genten unterordnen ſollll. Wer kennt all die Einzelheiten, aus denen fortgeſetzt Mei⸗ nungsverſchiedenheiten und Mißſtimmungen erwuchſen, die all⸗ mählich zu einer ſo ſchweren Kriſe führten? Das Publikum will letzten Endes von ihnen gar nichts wiſſen. Es fragt nicht nach Stadtratsbeſchluß und nicht nach Intendantenkriſe und hätte im Nu beides vergeſſen, wenn es dafür ein Theater hätte, an dem es hängt und für deſſen Fortblühen es auch ſelbſt durch ſein Intereſſe ſorgt. Doch dabei will es nicht Zuſchauer ſein, wie anderer als künſtleriſcher Ehrgeiz ſich zu behaupten ſucht. Vielleicht hat noch keine Zeit das Theater ſo nötig gehabt wie die unſrige; deſſen ſoll⸗ ten, wenn auch unter Hintanſetzung ihrer Perſon, jene eingedenk ſein, in deren Händen ſich das Brot, das ſie dem Volke geben ſollen, zu Steinen verwandeln kann. Kunſt und Wiſſen. Zur Neuinſzenierung von„Wilhelm Tell“ iſt uns vom Na⸗ tonaltheater eine Erläuterung zugegangen, jedoch ſo ſpät, daß wir ſie vollinhaltlich nicht mehr veröffentlichen können. Zum richtigen Verſtändnis verſchiedener Aenderungen und Kürzungen, die die heu⸗ tige Aufführung aufweiſen wird, ſeien jedoch die wichtigſten Stellen aus der Mitteilung des Nationaltheaters angeführt: Die Bühnen⸗ bilder entſtanden in der Abſicht, unter Verzicht auf den herkömm⸗ lichen naturaliſtiſchen Genrebild⸗Kleinkram, das Monumentale und Gewaltige des Schweizer Alpenlandes eindringlichſt zur Geltung zu bringen. Textlich fielen im weſentlichen die Stellen, die entweder rein lyriſch zur augenblicklichen Handlung in Widerſpruch ſtehen oder in epiſcher Breite den Fluß des dramatiſchen Geſchehens hemmen. Nicht mit helſem, freundlichem Sonnenſchein und anmutigem Geſang beginnt das Freiheitsdrama, ſondern ſofort einſetzend mit ſtärkſtem Akzent: Ein trüber und drohender Gewitterhimmel wölbt ſich über dem Land, ſinnbildlich den tyranniſchen Druck der Vögte fühlen laſſend. Di Parricida⸗Szene iſt ganz gefallen. Wiederhergeſtellt iſt dagegen die bisher faſt immer unſinnig verſtümmelte zweite Zwing⸗ Uriſzene zu Anfang des 5. Aktes, die das Befreiungswerk der Schweizer erſt zum endgültigen Abſchluß bringt. In dieſe Szene iſt auch der Schlußauftritt des Originals(Rudenz⸗Verta) eingefügt wor⸗ den, aus dem Gefühl heraus, den„Wilhelm Tell“ nicht mit der an ſich gleichgültigen Verlobung zweier Nebenperſonen zu ſchließen, ſondern durch Uebernahme einzelner Sätze aus der vorletzten in die⸗ letzte Szene das Werk ausklingen zu laſſen in den Jubelruf:„Es lebe Tell, der Schütz' und der Erretter“. Ein inkernationales Werk der deutſchen Wiſſenſchaft. Das große, meiſter⸗ und muſterhafte allgemeine Lexikon der bildenden Künſtler, der„Thieme⸗Becker“, wie er nach ſeinen Begründern ge⸗ nannt zu werden pflegt, ſchreitet nach den Hemmungen der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit jetzt wieder rüſtig fort. In faſt allen Ländern, die mit Deutſchland im Kriege lagen, haben die führenden Männer der Wiſſenſchaft freiwillig ihre Hilfe und ihren Namen wieder zur Verfügung geſtellt; andere haben durch Schenkung oder langfriſtige Stundung von Büchern und Zeitſchriften dem großen Werke geholfen. Der Deutſche Verein für Kunſtwiſſenſchaft unterſtützt das monu⸗ mentale Lexikon, deſſen letzterſchienener Band, der 14., die Künſtler⸗ namen von Gidens bis Greß umfaßt und das jetzt unter Mitwirkung von mehr als 400 Fachgelehrten des In⸗ und Auslandes von Pro⸗ feſſor Thieme und Dr. Fred C. Willis im Verlage E. A. Seemann herausgegeben wird. Nach Wegfall der ſtaatlichen und der Mehr⸗ zahl aller privaten Zeichner von Unterſtützungen haben Freunde in Holland, Skandinavien und Deutſchland die Fortführung des Werkes ermöglicht, die holländiſchen Kunſtgelehrten Dr. Bredius und Dr. Hofſtede de Groot und die ſchwediſchen Kunſthiſtoriker Siren, Rom⸗ dahl und Noosval verdienen da den Dank der Wiſſenſchaft. Ein Menzelfund. Ein köſtliches, bisher unbekanntes Werk Menzels iſt jetzt aus Berliner Privatbeſitz zum Vorſchein gekommen, eine Folge von Pinſelzeichnungen des Meiſters auf Glas, die einſt für das beliebte Kindervergnügen der Laterna Magica beſtimmt waren. Wie Dr. Willy Kurth in der„Kunſt für Alle“ mitteilt, hat Menzel dieſe fünf Szenen in Deckweiß mit voller Modellierung der Formen auf Glas gezeichnet. Die Wirkung, die Menzel gewiſſenhaft ausgeklügelt hat, ähnelt der Silhouette, die Bilder ſollten als halbe Schattenriſſe vergrößert auf der Leinwand erſcheinen. Dem ent⸗ ſprechend hat Menzel friesartige Kompoſitionen gewählt, bei denen keine verunklärenden Ueberſchneidungen entſtehen. Das eine iſt eine Landſchaft mit einem großen Baum in der Mitte, das andere ein Weideplatz von Pferden, ruhigen und ſtürmiſchen, deren Hirt über dem Zaun hängt. Auf einer Tanzſzene tobt ſich Soldateska im Stile der 50er und 6ber Jahre aus. Eine Aufziehbrücke, wie am Berliner Landwehrkanal, hebt ſich gerade über einem Kahn, hinter dem Zaun halten unterdeſſen die Reihen der Fußgänger und Wagen. Auf dem ſeltſamſten Bilde ſchwimmt ein Karpfen auf ein großes Menſchenauge zu: es ſieht aus wie ein Fibelbild oder ein Scherz, deſſen Spitze wir nicht mehr verſtehen. 4e Der Künſtler im Kinde. Der„Hellweg“ beſchäftigt ſich in dem eben erſchienenen Heft 12 eingehend mit der Kunſt des Kindes, nicht um die Bilderſprache des Kindes als Kunſt zu werten, ſondern um der außerdem ein mit 15 Jahren geſchriebenes Bauerndrama folgen läßt. Paul Hentrich führt nun in die Verſchiedenheit des künſt ⸗ leriſchen Schaffens bei den Kindern ein. Er unterſcheidet zwiſchen den Kindern, welche inneres Erleben durch das Gegenſtändliche ſym⸗ boliſteren und ſolchen, welche den intenſiven Ausdrucksboden wählen und ihrer Vorſtellungs⸗ und Begriffswelt abſtrakte Geſtaltung geben. Zahlreiche Bilderproben von Drei⸗ bis Fünfzehnjährigen ſind dem Aufſatz beigegeben. Für 100 Rebpfähle wurden 600 Mk. und das werdende Geſtaltungsvermögen im Menſchen aufzuzeigen. Der einleitende Aufſatz„Der Künſtler im Kinde“ iſt von W. v. Molo, Gerichtsgeitung. Mannheimer Straſkammer. Weinheimer Lederdiebſtähle mit einem Anhang von Hehlereien waren die Gegenſtände zweier Fälle vor der Strafkammer, die das Gericht bis weit über Mittag beſchäftigten. Im erſten Falle war an⸗ geklagt der 22 Jahre alte Bergmann Guſtab Flemming. Er hatte im November 1918 in der Gerberei der Lederfabrik Hirſch in Wein⸗ heim 45—50 Roßſchilder, im Dezember aus der Fabrit Freudenberg, wo er beſchäftigt war, gemeinſam mit ſeinem Bruder Hermann und zwei weiteren Burſchen, Burkhard und Wenderroth, die ſchon abge⸗ urteilt ſind, 111 Kalbfälle und in einer ſpäteren Nacht ebenfalls bei Freudenberg 180 Kalbfelle entwendet. Im September 1919 hat er mit zwei Anderen aus dem Weinberg des Landwirts Bergmann Trauben entwendet. Wenn er erſt heute abgeurteilt werden konnte, ſo hatte das darin ſeinen Grund, daß er flüchtig gegangen war und ſich erſt im vergangenen Jahre freiwillig ſtellte. Unter falſchem Na⸗ men hatte er auch eine Zeitlang Unterſchlupf beim Grenzſchutz ge⸗ funden. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. Vei dem folgenden Falle handelte es ſich um etwa 20 Felle, die der bei Freudenberg als Nagler beſchäftigte Georg Schmitt J aus Steinklingen im Jahre 1920 nach und nach mit dem Ruckſack aus der Fabrik geſchmuggelt hatte. Den Abſatz beſorgte ein Neffe Schmitts, der Techniker Georg Schmitt II., der einige der Felle an Bekannte ſeiner Verlobten und an dieſe ſelbſt abgab. Auch ſein Vater, der Eiſenbahner Karl Schmitt, erhielt von ihm und von ſeinem Bruder je ein Fell Es wurden verurteilt: Georg Schmittl zu 5 Mona⸗ ten Gefängnis, Georg Schmitt Il zu 4 Monaten Gefängnis, die Eiſenbahner Peter Schmitt und Alois Schadt zu je 1500 Mark Geldſtrafe, wovon je 1000 Mark als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gelten, während für den Reſt als Erſatzſtrafen eptl. 14 Tage Gefängnis treten. Der Kaufmann Ernſt Johann Schadt erhielt 2 Monate, zwei Stenotypiſtinnen, Chriſtine Walter und Luiſe Schmitt, die ebenfalls der Verſuchung der billigen Felle erlegen maren, je 200 Mark Geldſtrafe. Baumer aufgetreten. 5 ONB. Karlsruhe, 22. Märg. Der 16jährige Kaufmannslehrling Wolfgang aus Pforzheim entwendete in ſeiner Lehrſtelle einen Poſtſcheck, den er ausfüllte und damit beim Poſtſcheckamt Karlsruhe 18 060 Mk. abhob. Mit einer Bardame aus Pforzheim — Deſchler dann nach Verlin. Seine Begleiterin ſchickte er von rt aus wieder nach Pforzheim und reiſte nach Hamburg. In Friedrichsroda, wo der Angeklagte ſpäter weilte, ſtellte er bei der Poſt Antrag auf Eröffnung eines Poſtſcheckkontos und zwar unter falſcher Namensangabe. Er wurde wegen Diebſtahl und Urkunden⸗ fälſchung in Tateinheit mit Betrug zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von 1 Jahr, abzüglich ſieben Wochen Unterſuchungshaft, verurteilt. Sportliche Kundſchau. Das Winterwetter im Schwarzwalöd. En. Vom Schwarzwald, 24. März. Nach einem Schneefall von nahezu 70 Stunden ohne Unterbrechung hat der Himmel am Frei⸗ tag abend aufzuklären begonnen. Im ganzen Schwarzwald iſt im Laufe dieſes Tages nochmals reichlich Schnee bei ſtarkem Froſte gefallen. Auch in den Tälern und in der Rheinebene ſchneite es Unvermindert weiter, wenn auch dazwiſchen von der alten Schnee⸗ decke wieder durch die wärmere Witterung etwas abgeſchmolzen iſt. Der ſcharfe Nordoſtwind hat nachgelaſſen, der Wind beginnt nach Weſten zu drehen, ſo daß längeres Andauern der jetzigen Witterung unwahrſcheinlich iſt. Die Ski⸗ und Schlittenbahnen ſind nach den letzten Meldungen aus dem Gebirge ſehr günſtig geworden und nach allen Richtungen fahrbar; Abfahrten ſind bis zu den Bahn⸗ und Talſtationen möglich. Die Schwarzwaldtäler ſelbſt tragen ebenſo wie die Rheinebene eine etwa 10—12 Zentimeter hohe Schneedecke. Infolge der Aufheiterung dürften morgen ſtärkere Nachtfröſte auftreten; im Gebirge herrſcht andauernde Kälte, wo⸗ durch die Schneebeſchaffenheit nicht verſchlechtert wird. Einzel⸗ meldungen beſagen: Herrenalb—Dobel: Schneehöhe 20—25 Zentimeter, weich,—30 Kälte, Schneefall, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Herrenwies—Badener Höhe: Schneehöhe 30 Zenti⸗ meter, 20 Zentimeter pulpriger Neuſchnee, geſtern und heute dichteß Schneetreiben, 5% Kälte, Weſtwind, Skibahn bis Baden⸗Baden und Bühlertal gut. Sand: 20—30 Zentimeter Schneehöhe, aufheiternd, leichter Schneefall, 55 Kälte, Weſtwind, Skibahn gut bis ins Tal. 30 Zentimeter Schneehöhe, puloriger Neuſchnee, 6 Kälte, heute tagsüber ſtarker Schneefall, Skibahn ſehr gut bis Obertal. 2 0 Unterſtmatt—-Hornisgrinde: Schneehöhe 30—4 Zentimeter, pulvriger Neuſchnee, 70 Kälte, Oſtwind, Skibahn ehr gut. 1 Nee le Schneehöhe 25—30 Zentimeter, 70 Kälte, Schneefall läßt nach, aufheiternd, Pulver“ ſchnee, gute Skibahn bis Ottenhöfen. 3 Zuflucht: Schneehöhe 35 Zentimeter, pulvrig, 60 Kälte, Schneefall, Skibahn bis Oppenau. Triberg—Schönwald: Schneehöhe 25—30 Zentimete⸗ puluriger Neuſchnee, 6 Kälte, ſtarkes Schneetreiben, Winter ſport gut. Titiſee—Hinterzarten: Schneehöhe 20—25 Zentimete es ſchneit weiter, 7 Kälte, Oſtwind, Skibahn und Schlittenbah ſehr gut. Feldberggebiet: 10 Kälte, Schneefall, pulvriger 2 ſchnee, Geſamiſchneehöhe durchſchnittlich 1 Meter, Oſtwind, Skibah ehr gut. 85 r ogenhornraſthaus: 11 Kälte, Schneehöhe bis 130 Zentimeter, 15 pulpriger Neuſchnee, mäßig Schneefall, Skibahn ſehr gu f —Schauinsland: Schneehöhe 80 Zentimeter, 4 Zentimeter 70 Neuſchnee, 8o Kälte, Oſtwind, geſtern und heute Schneefall, Skibahn bis Freiburg—Günterstal. Fußball. er. Deutſchlands Fußball⸗Länderwettſpiele. Der nächſte grain Länderkampf des Deutſchen Fußball⸗Bundes iſt das Treffen Sonntag 12 Frankfurt a. M. Ein beſonderer Empfangscusſcaß erwartek die ausländiſchen Teilnehzner und die Gäſte aus Hfurt Reiche, die in zwei Sonderzügen am Samstag abend in Feo jell eintreffen. Auf dem werden die Schweizer off 61 11 bem Magiſtrat der Stadt Frankfurt willkommen geheißen. mbf Nachmittag folgt dann dae Spiel.— Der nächſte Länderka 28. führt die deutſchen Vertreter mit Oeſterreich in Wien 2 April zuſammen. Hier wird öſterreichiſcherſeits bereits jetzt ort⸗ den Vorbereitungen begonnen. Das Spiel findet auf dem— platz Hohe Warte ſtatt, deſſen Zufahrtsſtraßen und Zuſchauerrar ſoll bedeukend bis zum 23. April erweitert werden. Der Plaß ſen Raum für zirka 60 000 Zuſchauer bieten.— Das Treffen g An⸗ Ungarn am 2. Juli hat noch keinen Austragungsort gefunden ben fänglich für Hamburg beſtimmt, wurde es nach Berlin perſche in und nun ſoll nach einigen Meldungen wieder Weſtdentſchlan icht Frage kommen. Eine endgültige Entſcheidung iſt jedoch noch gefallen. 7CCCCCCCCCCCC0C0é0é0T0T000T0T0TbTbTTCCGTCT(TT(TTTb Mumen- Bünguug geschieht rieſtig, wenn man alle 14 450 eine Messerspize Mairol dem Giesswasser zuſügt. Dose 2u— reſcht 45 Topfpflanzen 6 Monate. In Drogerien, Samen- und Baun 22 geschäften erhültlich —— Bewahren Sie ſhre und Ihrer Kinder Zähne vor dem Lerfall, indem Sie nur waanre Zähnpulver„Nr. 23 Dr. Sahr's anwenden. gede echte Packung trägt Dr. Bahr's Namenzug · Dtog.: H. Geyer, Mittelstr. 60 Prog.: H. Merckle, Gontardplatz 23 orts⸗ F. Becker, am Speisemarict; Schloß-Drog.: L. Büchler; Drog.: E. Hupp Schwetzingerstr. 26; Drog.: Ludwig& Schütthelm. E. Als Verteidiger waren.⸗A. Dr. Pfeiffenberger,.⸗A. Dr. Oppenheimer,.⸗A. Dr. Hecht und.⸗A. 4 2* 1 e“ * — 7 — Samslag, den 25. März 1922. 353%% unyib.(ab 1914 Kdh.) Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) ——— Börsenberichte. Mannheimer Bffektenbörse. Mannheim, 24. März. Heute wurden Anilin zu 790% um- ebenso Dampfkesselfabrik Rodberg zu 875%. Sonst var der Verkehr ruhig. Benz stellten sich 675., 685., Karlsruher Maschinenbau 1125., Unionwerke 650., Wayß und Freytag 725 G. und Zellstofffabrik Waldhof 960 G. Da- gegen Neckarsulmer Fahrzeugwerke 850 B. und Süddeutsche Drahtindustrie 650 B. Rheinische Hypothekenbank, Mannbheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 24. März. 4% Rhein. Hyp.-Pfandbriefe alte 87.90 bg. 4% Rh. Hyp.-Komm. unkb. b. 1923 4%„„ kab. ab 1924 37.90 b 4%„ 5 unkb. b. 182— „ küb. ab 1981 100.— g. 4%„ 0 Edb. ab 1931 82.— Ug. 3½¼% 1 Ohlig. 72.— b9. Berliner Wertpapierbörse. Dividenden-Werte. verlosbar eee—9 deorgs-Marlenh—— 956. Sohantungbahn.. 497.— 495.— 7 „Lok.- u. Straß 5 germania 945.— 339.— Ar e. 341—80 Gerresbelmer Glas. 2930.— 2099.— Süad. Eisenbabn 374.75 396.— Goldsohmidt, Tl. 1909.— 4098.— Jest. Staatselsenb.. 410.— 215.— arltzner Maschlinen 1750.— 1978.— Baltimors and Oho 835.— 360.— grua* Autiager..— 288.— Prinz-Heinriohbahn.—.— Hannov. Masch. Egest 8990.— 4309.— .-Austr. Dampfsch. 875.——.— flannov, Waggonfabr. 894.— 838.50 Famb.-Amerik.Pakett 512.— 511.— fHarkort Srguw.. 4889.— 13899.— Hamb.-Südam.'sch. 675.— 666.—karpener Bergbau. 4859.— 855.— Hansa Dampfsochn. 46.— 445.— Hligert NMasohfnen. 2386.75 1849.— Aorddeutsohe LIoyu 386.— 387.— Hlrsoh Kupfer. 758.— 278.— Höchster Farhwerke 702.— 727.— Bank-Aktlen. loegah Elsen u. St. 1395.— 1450.— Barmer Bank vereln 292.50 298.— Hoheniohe-Werke 1149.— 1275.— Berlinertlandels-Ges. 830.— 544.75 Humboldt Maschinen 695.— 795.— Domm.- u. Priystbank 334.— 334.—Hüttenw. G. W. Kaxser 679.— 695.— Darmatädter Bank, 335.— 335.—Kallw. Aschersleben 159.— 1370.— Deutsohe Bank. 553.— 665.—Kattowitzer Bergbau 2978.— 2145.— Diskonto-Commandit 493.— 483.75 Köln-Rottweller. 399.— 1019.— Dresdner Bank. 363.— 367.—Gebr.„ 3800.— 873.— Heininger Hypotnekbk 168.— 187.75 Kostheimer Lellulose 881.— 838.— Altteid. Kredttbank, 361.— 306.— Tahmeyer& Co0. 339.— 828.— Hatlonalbk. f. Deutsshi 345.50 34.— Taurahütte. 2390.— 2409.— Ossterrelch, Kredit. 99.— 103.15 Teopoldshall.— 3009.— 250.— 249.— N e 1145.— 1159.— nke& Hofmann.— 20.— Industrie-Aktien. Ludwig Loewe& 00. 1195.— 1269.— Aboumulat.-Fabrlk. 1230.— 1240.— Lothringer Hutte. 360.— 3415.— Adler& Oppenhelim. 1730.— 1705.— Lothr. Fortl. Cement 750.— 780.— Adlerwerke. 570.— 578.— udenscheld. 1250.— 1250.— .-G. Anil. Treptow 672.— 712.—Magirus.-G. 40.— 730.— Aligem. Elektr.-des. 810.— 835.— Aannesmannröhren 1590.— 1635.— Anglo-Continental. 1549.50 1715.—Oborgohl. Eisenb.-Bd. 1145.— 1155.— Augsdb.-Mürnb. Wasoh. 1250.——.—do. kisenindustrle. 826.— 928.— Badisohe Anllin. 745.— 760.— do. Kokswerke. 1934.— 1920.— Bergmann Elektr. 887.— 388.—Orensteln& Koppe! 14904.— 4439.— Borl. Anhalt. Masch. 880.— 907.— Fhönix Berghau. 4255.— 1285.— Berliner Elektr. 742.— 740.— keisholz Faplerfabr. 671.— 671.— Sl.Masch.B. Sohwarzk 1050.— 1100.— Rheln. Braunkohle. 1599.— 1539.— Bing Nürnderg.. 645.— 550.— Rhein. Elekte... 834.— 349.— Bismarokhütte——.—Fhn. Metallw. Vorz.. 553.— 565.— Bochumer Gusstah! 1215.— 1275.— fheln. Stahlwerke. 1340.— 1354.— Gebr. Böhler& 0o.. 3100.— 2306.—Riebeok Montan 1774.— 1840.— Braunk. u. Erikettinu. 905.— 979.— fombaoher Hutten. 789.— 399.— Bremer Vulkan.. 1900.— 1950.— kosftzer Graunkohlen 4499.— 1125.— Brown, Boverl&Co.—.— Fositzer Zuoker. 1425.— 1155.— Buderus EIsenw.. 961.— 1005.—Rütgerswerke. 1979.— 14145.— Ohemisohe Grieshelm 515.— 40.— Saohsenwerk.. 655.— 662.— Obem. eyden. 388.— 8909.50 Säohs. Außst. Döhlen 2954.— 2939.— Chemisdhe Weller. 655.— 51.—Hugo Sonneider 3 285.— Ghemisohe Albert 1610.— 1575.— Sohuckert& 0o0. 50.— 780.— Concordia Bergbau—.—.— Siemens& flalcke.4018.— 1918.— Daimler Rotoren. 540.— 553.—Stoever 15900.— 1695.— Dessauer das. 725.— 720.—Sudd. Imoblilen 250.— Deutsch-Luxemburü. 1436.— 1150.— Telephon gerllner 30.— 650.— .-Uebersee Elektr.—.——.— Thale Eisenhütte.. 5950.— 5930.— Otsoh. Eisenb.-Sign. 769.— 80.—Tonwaren Wieslooh 750.— 770.— Deutsche Erdöl!.— 2090.—Türkische Tahakregle—.——.— Otsoh. Gasglühlicht.—.——.—nionw. Berlin-AMhm. 34.—.— Dtsoh. Guöstahlkugel 4000.— 951.— Ver. Onem. Elsennutte 1618.— 1884.— Deutsche Kallwerke 4720.— 1713.—Ver. Dtsch. Mliokelw. 1879.— 1885.— Deutsche Stelnzeug 1185.— 1204.—Verein. Fränk.Sohuhf, 759.— 782.— 5. Waften u. Aunition 1752.— 1769.—[Ver. Glanzstoffe.. 3040.— 3209.— Dtsch. Wolle 970.— 1025.—V. Stw. Zypen& WII—.——.— Dürkoppwerke 75.— 1030.—Vogtländ. Maschlnen 749.— 215.— Dynamit Trust 35.50 880.—] Wanderer-Werke 29.— 1949.— berfelder Farben. 750.— 730.— esteregeln Akall- 2899.— 2199.— Elektr. Licht u. Kraft 519.75 520.—[Westf. Eisen u. Oraht 50.— 70.— Bk. f. e. Unt.(Zürioh)—.——.— Zellstoff Waldhof. 975.— 60.— Eschweller Zergwerk 885.— 950.— Deutsoh-Ostafrlka. 395.— 389.— Feldmühle Fapler 98.— 910.—eu-Aulaea. 630.— 833.— Feften& Gullleaume 1170.— 1050.—Otaul Hinen u. EIsenb. 1309.— 1279.— Friedriohshütte 4400.— 4300.— de. Genußscheln.. 1278.— 4280.— gaggenau Vorr. 85.— 370.— beutsohe Petroleum 2100.— 2128.— ——— 8 18— 1139.75 e 1 8 8 olsenkircher Rergw.— 1 urg —— 350.— 378.— 8 6890.— Deuisenmarkzt Rückgang des Dollars auf 330&. Mannheim, 25. März.(.30 vorm.) Die im gestrigen Nachmittags- und Abendverkehr erfolgte Abs chwWachung der Devisen brachte einen Wertnachlaß des Dollars von 380 auf 335. Der Kurs der Reichsmark hat sich gegenüber tern um eine Kleinigkeit an der Newyorker Börse be- Kesti Es hat auch den Anschein, als ob die Nervosität und Ratlosigkeit am Devisenmarkt etwas nachgelassen hat. Die Mark kam heute früh mit 0,3006 cents aus Newyork, Was einer Parität von 329.25& entspricht. Augenblicklich wird der Dollar nicht viel über Parität mit 330—332„ am hiesi- en Platze gehandelt. Aus der Schweiz Wurde heute früh dle Mark mit ungefähr 1,54—1,56 gemeldet, Der Verkehr ist abwartend und rubig und wird auch heute so bleiben. Am hiesigen Plalze wurden genannt: Holland 12 500 bis 12600, abel Newyork 330—332, London 1450—1400, Schweiz 6350—6450, Paris 2980—3000. Newyork, 24. März. Die Rejchsmark notierte bei Börsenschluf 0,30%½(0,297) cts.; dies entspricht einem Kurs von 330.57(338.98)„ für den Dollar. Verein Deutscher Oelfabriken. Nach dem Geschäftsbericht konnten nach der Ende des Jahres 1920 erfolgten der Zwangswirt- schaft für Oele und Fette die Fabriken der Gesellschaft in den ersten Monaten des Jahres 1921 noch mit Schlaglohn- verarbeltung und dann wieder für eigene Rechnung beschäf- tigt werden. Es ist gelungen, die alte Kundschaft wieder regelmäßig mit den von früher her bekannten Qualitäten zu een und trotz sehr stark gestiegener Unkosten an Löhnen, Gehältern, Kohlen und Befriebsmaterialien ein be- krledigendes Ergebnis zu erzielen. Allerdings wird das Ce- Schäft durch die großen Schwankungen der ausländischen Devisen sehr erschwert, Da die Rohmaterialien fast aus- schließlich in ausländischer Valuta gekauft und bezahlt wer- den müssen, Wird die Erschwerung der Geschäfte anhalten, bis wieder normalere Verhältnisse eintreten. Die Fabrik auf dem Lindenhof wurde über den Buch- Wert verkauft und der Betrieb nach der Fabrik im Industrie- ſen überführt. Infolge dieses Verkaufs waren die, noch umlaufenden Obligationen von 1902 zur Einlösung per 2. Jan. 1922 zu kündigen. Die vorhandenen Vorräte an ohmateria- Uien und Fertigfabrikaten sind wieder mit der gewohnten Vorsicht in der Bilanz aufgenommen worden. Ueber die Aussichten bemerkt der sehr vorsichtig abgefaßte Bericht des Vorstandes, daß im laufenden Jahre die Pabriken weiter beschäftigt sind, wenn auch gegen die Friedensproduktion in vermindertem Maße. Der im abgelaufenen Jahre erzielte Bruttoge inn be· Aktert sich auf 8 180 082 gegen 6967 417 J. V. Nach 90 236(592 163) Abschreibungen ergibt sich einschließ- ieh 308 564„(306 655) Vortrag ein Rein gewinn van 7889 846„ gegen 6375 21 l.., Woraus eine DBi viden de —— Dollarkurs 330.— ũ werden 364 064(303 430) und dem Werkerhaltungskonto 3(2) Mill. A zugewiesen. Für Tantiemen an Aufsichtsrat, Vorstand u. Beamte wWie an Gratifikationen werden 953 400 4 (865 208), für den Beamten-Unterstützungsfonds 50 000 4 (25 000%) und für den Arbeiter-Unterstützungsfonds 50 000 4 (25 000%) zurückgestellt. Der verbleibende Rest von 436 090 Mark wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Bilanz verzeichnet bei 17 Mill. Aktienkapital 130,29(86,84) Mill.„ Verbindlichkeiten, denen 67,67 (97,17) Mill.„Guthaben und 97,56(6,55) Mill. Waren- vorräte gegenüberstehen. Effekten werden mit 521 587 ½ (3,90 Mill.) und Kasse mit 183 215(82 279) ausge- Wiesen, während Mobilien mit 96 891 t(59 157) und Grund- stücke einschließlich Wasserkräfte mit 8,78(9,18) Mill. 4 zu Buche stehen.* Hartmannkonzern— Natronag. Die Wilhelm Hartmann u. Co. G. m. b. H. hat unter Mitwirkung der Nationalbank für Deutschland und der Dresdner Bank die überwiegende Majorität der Aktien der Natronzellstoff- und Papier fabriken.-G. er- worben. Durch diese Transaktion und die im Zuge befind- liche wesentliche Erweiterung der bereits dem Hart- mannkonzern angehörenden Oberschlesischen Zellstoffwerke .-G. als Rohstoffbasis soll die in den letzten Jahren an wirtschaftlicher Bedeutung stark gestiegene deutsche Natronzellstoff- und Natronpapier-Industrie auf eine wesent- lich erweiterte Grundlage gestellt werden. Es sind auch Verhandlungen eingeleitet, die durch die Beteiligung der Castiglioni-Gruppe ein vollständiges Zusammengehen mit der einschlägigen österreichischen Industrie bezwecken. Tagung der Valutakommission. (Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Die von den süddeutschen Handelskammern eingesetzte Valutakommission tagte am 3. und 4. März unter dem Vorsitz des Präsidenten der Handelskammer Mannheim in Freiburg. Gegenstand der Beratung waren nach Er- stattung von ausführlichen Berichten 1. Mahnahmen zum Schutze der Gold- und Valutahypothekenschuldner, 2. Fragen der Zwangsvollstreckung auf Grund von Valutaschulden. Die Kommission einigte sich auf Vorschläge, die der Reichs- regierung inzwischen unterbreitet wurden und von denen zu hoffen ist, daß sie bei entsprechender Aufnahme den so sehr bedrängten Valutaschuldnern wenigstens eine gewisse Er- leichterung bringen werden. Die Arbeiten der Kommission werden inzwischen im Benehmen mit den maßgebenden Re- gierungsstellen auf das energischste fortgesetzt werden, so- daß bei dem nächsten Zusammentreten vor allem die Fragen der Abdeckung der Warenschulden und die steuer- liche Berücksichtigung der Valutaschuldner behandelt wer- den können. Heugste Drahtherichie. * Kulmbach, 25. März.(Eig. Drahtb.) Petabräu.-G. Die.-V. beschloß die Verteilung einer Pividende von 12%. Ferner wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 1,2 auf 2,2 Mill. durch Ausgabe von 1000 neuen Stammaktien und 200 Vorzugsaktien beschlossen. XNürnberg, B. März.(Eig. Drahtb.) Die Tafel-, Saline- und Spiegelglasfabrik.-G. in Fürth i. B. beantragt die Er- höhung des Stammaktienkapitals um 7,8 auf 15 Mill. bei gleichzeitiger Erhöhung der Vorzugsaktien um 300 000. X Augsburg, 25. März.(Eig. Drahtb.) Mechanische Weberei am Sichtelbach.-G. Aus einem Reingewinn von 909 535„(399 694) wird eine Dividende von 30% (18%) beantragt. München, 25. März.(Eig. Drahtb.) Porzellanfabrik Fraureuth. Die Firma plant umfangreiche Erweiterungen ihres Werkes, welches 600 Arbeiter neu beschäftigen soll. Zur Errichtung von Wohnungsbauten für diese Arbeiter hat die Firma laut„Saalezeitung“ beim Staate Thüringen eine Anleihe von 15 Mill. 4 beantragt. * Köln, 25. März.(Eig. Prahtb.) Spuddawerke.-G. für Kessel-, Lokomotiven- und Ofenbau. Unter diesem Namen Wwurde in Köln eine.-G. mit einem Aktienkapital von 9 Mil- lionen A neu gegründet, die sich besonders der unter dem Namen Spudda angemeldeten Patente zum Ziele setzt. * Düsseldort, 25. März.(Eig. Drahtb.) Allgemeiner Bankverein für Westdeutschland. Die nächste G1A u biger- versammlung soll am 12. April im Düsseldorfer Schwur- gerichtssaal stattfinden. Ueber den Stand der Sanierungs- verhandlungen ist noch nichts bekannt. Münster, 25. März.(Eig. Drahtb.) Portlandzement- und Wasserkalkwerke Mark.-G. in Neubeckum. Die.-V. setzte die Dividende mit 39% auf die Stammaktien und 6/% auf die Vorzugsaktien fest. X Magdeburg, 25. März.(Eig. Drahtb.) Konrad Tack u. Co..-G. in Burg bei Magdeburg. Die Verwaltung bean- tragt eine Dividende von 25%(15%) sowie die Erhöhung des Grundkapitals um 15 auf 50 Mill. A Stammaktien und um 5 Mill. A 6% ige Vorzugsaktien. X Berlin, 25. März.(Eig. Drahtb.) Gebr. Krüger u. Co. Aus einem Reingewinn von 3 029 340(849 796 ι) soll eine Dividende von 20%(15%) verteilt Werden. Hamburg, 25. März.(Eig. Drahth.) Die Versicherungs- gesellschaft Hamburg--G. schlägt für 1921 wieder 10% Dividende vor. Die Lage an den Warenmüärkten. WVon unserem fachmännischen Mitarbeiter, 0 J. Die Lage der internationalen Warenmärkte bleibt nach z wie vor eng mit den Valutaverhältnissen verknüpft. Auf dem bisherigen Wege fortgefabren, ist eine für Deutschland weiter zu befürchtende Verminderung der Kaufkraft un- abweisbare Folge, umsomehr als der Befriedigung des Roh- stokfbedarfes durch die Valutaverhältnisse eine unübersteig- bare Grenze gesetzt wird. International gesehen, haben sich die Warenmärkte insofern freilich unverkennbar gebessert, als die Präponderenz des Dollars gegenüber den Valuten der übrigen Alllierten und der neutralen Länder entschieden et- Was im Schwinden begriffen ist, sodaſ wenigstens von dieser Seite her aus dem großen amerikanischen Rohwarenreservoir besser als bisher geschöpft werden kann. Was die einzelnen Märkte betrifft, s0 lauten die Nachrichten von den nord- amerikanischen Getreidemärkten entschieden flauer, wWas darin seinen Grund hat, daß man wieder bessere Hoff- nungen für den Stand der Saaten hegt und den durch die Aus- winterung angerichteten Schaden als nicht so bedeutsam an- sieht, wie noch kurz vorher. An den deutschen Getreide- märkten war angesichis der steigenden Auslandsdevisen, Aber auch im Zusammenhang mit der vorangegangenen Frostperiode die Haltung weiter überaus fest. Die Preise sind für alle Getreidearten und ebenso auch für Futtermittel recht beträchtlich An den Metallmärkten ist die Haltung wieder etwas lebhafter geworden. So ist in den Vereinigten Staaten der Preis für eeee ee etwas gestiegen, ohne daß in- Von wiederüm 1 62 verleilt wird. Dem agg: Reserxerond ee e ee eee eee eeeee ae de ie Ausnutzung der Umstand, daß für den Export größere Mengen angefor- dert werden, hat es ermöglicht, daß die Produzenten einen Aufschlag dürchsetzen konnten. Immerhin glaubt man nicht, dah die höheren Preise in den Vereinigten Staaten sich be- haupten werden. Was den Londoner Metallmarkt betrifft, so haben hier die KRupfernotierungen ebenfalls eine Kleinig- keit angezogen, um dann wieder etwas abzubröckeln. Nur Elektrolytware zeigte eine besondere Festigkeit, ohne in- dessen den höchsten Stand behaupten zu können. Am Zinn- markt sind die Notierungen nach der ersten Märzwoche auf dem niedrigsten Stand angelangt, von dem sie sich wieder etwas erholten, um dann hin und her zu schwanken. Die Preissteigerung war durch stärkere amerikanische Käufe be- wirkt, nach deren Aufhören dann das beträchtliche Angebot aus den Straits entsprechend abschwächend wirkte. Die EZink- preise haben ebenfalls eine Kleinigkeit angezogen, wenn auch nach wie vor die Lage der britischen Zinkindustrie, als un- günstig beurteilt wird. Blei lag eine Kleinigkeit höher, da die Zufuhren von den spanischen Plätzen eher nachgelassen haben, auch die amerikanischen Produzenten in Erwartung noch höherer Preise sich zurückhaltend verhielten. An den deutschen Märkten war die Haltung für die hauptsächlichsten Metalle im Zusammenhang mit den steigenden Wechselkursen überaus fest; die Preise zogen lebhaft an. Andererseits haben aber auch im Hinblick auf die beträchtlichen Aufträge, die die Industrie auf der Leipziger Messe erhalten hat, sehr starke Metallkäufe stattgefunden, während gleichzeitig der Handel gegenüber den getätigten Abschlüssen ebenfalls sich mehr decken wollte. Auch an den Altmetallmärkten berrschte lebhafteres Geschäft bei wesentlich stärkeren Umsätzen. An den amerikanischen Baumwollmärkten berrsch- ten mäßige Schwankungen, die aber schließlich doch zu dau- ernden Abschwächungen führten. Die Ursache dieser Schwan⸗ kungen sucht man in der Ungewißheit über die Größe der Anbaufläche der Vereinigten Staaten, zum Teil haben auch Streiknachrichten in der Tertilindustrie der Union den Markt ungünstig beeinflußt. An den deutschen Baumwollmärkten war das Geschäft überaus ruhig, da man sich infolge der Schwankungen der fremden Devisenkurse weitgehende Zu- rückhaltung auferlegte, wenn man auch sich einzelnen bil- ligeren Angeboten gegenüber nicht völlig ablehnend verhal- ten hat. Die Preise sind dauernd gestiegen. Die Bremer Be- stände haben sich eine Kleinigkeit vermindert. wWwenn sie auch nach wie vor in einer Höhe von fast 300 000 Ballen bestehen bleiben. Die Lage der deutschen Garn- und Gewebe⸗ märkte blieb weiter eine feste, die Preise stiegen, da leb- hafte Nachfrage anhielt. An den WolImärkten bleibt die Haltung ebenfalls fest und die Preise gut behauptet, wenn auch in der vor kurzem begonnenen Auktion für alle Sorten schließlich ein mäßiger Abschlag eingetreten ist. Berliner Metallbörse vom 24. März. Prelse in Hark fur 100 Kg. 5 23. Mrz 24. MArz 23. Mürz 24. MArx Elektrolytkupfer 977 10133 Aluminlum l. Sarr. 13500 1400⁰ Rafflnadekupfer 8850 8900 9100— 9180 inn, auslünd. 208900-21900 27009 270 Blel 3150—3200 3250—3300 Huttenzlan Z0l00-20400 20300—20409 ohzink(Vd.-Pr.) 3409 36⁵9 Alekel 24009—2ʃ509 2ʃ509—22095 do.(fr. Verk.) 3425—3475 3500 3550 Antimon 9100 3200 310 8250 Plattenaink 2923—2975 3050—3150 Silver fur 1kg. 3475 5500 5600—588 Aluminlum 132⁰⁰ 1870⁰ Platin p. Gr. 675 70⁰ London, 24. Närz(WS) Metallmarkt.(in Ust. für d. engl.. v. 1016 kg.) 23. 24. bestseleot. 64.— 65.— Blel.15 21.2 Kupfer Kass 58.25 57.75 Nieke 175.— 175.— Elnk rrpt. 25.50 25.50 tlo. 3 Monat 59.15 58.65 Tinn Kassa 144.40 144 40 dusoksſiber 19.88 10.88 do. Elektrol 65.50 66.— de. 3 Monat 145.40 145.85 Antimon 34.— 34.— Liverpool, 24. März(.)8) Zaumwolle.(In engl. Pfd. v. 484.) 23. 2⁴. Umsatz 15000 10000 Hal 10.38 10.25 Alexandria— Import 5700 13800 Jun 10.27 10.17 NMArz 10.51 10.39 Jull 10.23 10.13 Oderügypt.—. April 10.43 10.28 Aegyptische 17.15 17.15 Schiffahrt. Ruhiger Verkehr in der Oberrheinschiffahrt. Seit Anfang dieser Woche ist die Oberrheinschlffahrt etwas lebhafter wie in der Vorwoche. Nach Strahburg und Kehl wurde eine größere Anzahl beladener Kähne befördert, die infolge günstigen Wasserstandes auf ihren Tiefgang ab⸗ geladen werden Kkonnten. Leerraum ging nach Karlsruhe, um dort Ladung nach dem Mittelrhein wie nach Holland ein- zunehmen. An Schlepplöhnen werden notiert: nach Karls- ruhe 15—18 J, nach Lauterburg 20, nach Kehl und Straß- burg 40—42 K1 e Tonne. Der Umschlags verkehr im hiesigen e ee ist viel besser geworden, da durch den günstigen Wasserstand sämtliche Schiffe nach dem Oberrhein weitergehen und nur ein ganz geringer Teil der Kähne hier bleibt. Schiffsraum ist genügend vorhanden, jedoch fehlt es nach wie vor an Gütern. Seit 8 Tagen liegen die Schiffe hier leer; sie alle warten auf Güter zum Einladen. An der Ruhr ist das Geschäft ebenfalls flau. An Tagesmiete wird für Kähne auf dem Rhein 1 und für Kähne, welche auf die Kanäle fahren,.20—.30 pro Tonne und Tag bezahlt. An Frachten werden 23—25 pro Tonne notiert. Der Talschlepplohn steht immer noch 900% über dem Normaltarif. Die holländische Miete steht auf-3 ets. ro Tonne und Tag, für Frachten werden—2,5 fl. bezahlt. m allgemeinen ist, trotzdem der Wasserstand als ein sehr günstiger zu nennen ist, die Schiffahrt sehr ruhig. Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der Hamburg-Amerika. Linie ist der Postdampfer„Mount Clinton“ am 21. März in Newyork angekommen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mirz Pegelstation vom Datum- fhein 20. 21 l 22 2324 25 Zemerkungen gohusterinsel.4.58.80.0.52.48 45 Lesit 0 2% baee e Zanan: 4 4 e e den Laenm 2 Uhr NMannheim„„.12.10.443.89.66.52 Norgens 7 Uhr falnnr„„.97 dn2.92.16.-8. 12 Unr Kaud.82.08.10.32.46 Verm. 2 Uhr Kölln 266 201 203 236 Machm. 2 Uhe vom Neckan Hannhem.103.11.50.750 9½3.586 Vorm dieilbronnn.85 105.52 130.15 Vorm 1 Uhr Ostwind. Relter.— 60. e 555 Mannheimer Wetterbericht vom 25 März morgens 7 Uhr. Barometer: 742, mm. Thermometer:—.0% C. Niediigste Iemperatur Nachts: 1,80 C. Höchste Temperatur gestern:.00 C. Nsder ce 0. Uler 12 den qm. S2. Bedeckt iſt die echte, feine und ſparſame faffee-Eſſenz für jede fuche! Deyſuchen Sie! Ooriginaldoſen u. Silberpakete E 15¹ 6. Seite. Nr. 143. Maunheimer General-Anzeiger.(Mintag ⸗NAusgabe.) 18 Samsbag, den 28. Mürz 1922. Aus der Pfalz. Perfonalveränderungen im pfälziſchen Staaksdienſt: München, 20. März. Reichspoſtminiſterium, Zweigſtelle Mün⸗ chen: Es ſind verſetzt die Poſtſekretäre Hans Reichold von Mannheim und Rudolf Frick von Düffeldorf nach Speyer und Karl Diſtler von Ludwigshafen a. Rh. nach Mannheim. Entlaſſen iſt der Poſtſchaffner Jakob Rhein aus Maikammer.— Juſtizver⸗ waltung: Vom Staatsminiſterium der Juſtiz wurden mit Wirkung vom 1. April 1922 an der Kanzleigehilfe bei dem Amtsgericht Lud⸗ wigshafen Karl Schloſſer zum Kanzleiaſſiſtenten bei dieſem Gericht in etatmäßiger Weiſe befördert, der Militäranwärter Ja⸗ 1 tob Meſſerſchmidt, vormal ger Offizierſtellvertreter, derzeit Aus⸗ hilfsſchreiber bei dem Amtsgericht Edenkoben zum Kanzleiaſſiſten⸗ ten bei dieſem Gericht zernannt.— Meſſungsdienſt: Vom Staats⸗ miniſterium der Finanzen wurde mit Wirkung vom 1. Februar 1922 an der Meſſungsamtsaſſiſtent Joſef Ebel in Kuſel auf ſein Anſuchen aus dem Staatsdienſt entlaſſen. * *Edenkoben, 24. März. Am Mittwoch, 22. März, nachmittags entwendete der aus Haid bei Kronach gebürtige Poſtillion Adam Weber auf der Fahrt von Böbingen nach Edenkoben aus dem Poſtwagen einen Wertbrief mit 66 000 M. Bargeld. Den Poſtwagen mit den Pferden ließ Weber auf der Staatsſtraße am Bahnübergang bei Edenkoben ſtehen und ging flüchtig. Auf die Ergreifung des Täters hat die Oberpoſtdirektion Speyer eine Be⸗ lohnung von 1000 M. ausgeſetzt. § Zweibrücken, 22. März. Ein Reſerveoffizier des ehemals Zweibrücker Infanterie⸗Regts. Nr. 22, Leutnant Georg Heugl, wurde nachträglich zum Ritter de s Max Joſef⸗Ordens ernannt. Er erwarb ſich die hohe Auszeichnung für ſeine Dienſte als Beobachter bei der Fliegerabteilung A 295, wozu er 1918 vom Regiment weg kommandiert wurde. Schon in den erſten vier Mo⸗ naten ſchoß er acht Flieger ab und führte 115 Artillerie⸗Einſchießen erfolgreich durch. n einem einzigen Vormittag 5 er als Beobachter vier Spad⸗Apparate abſchießen. Neues aus aller welt. — Der Naſſauer Hhof in Wiesbaden wieder in deutſchen Händen. Das erſte Hotel Wiesbadens, der Naſſauer Hof, der ſich im Beſitze der Franzoſen befand, iſt wieder in deutſche Hände zu⸗ rückgekehrt. Nach der Beſetzung der Rheinlande durch die Fran⸗ wolen iſt e franzöſiſche Finanzgruppen Wadest in großen deutſchen Unternehmungen entſcheidenden Einfluß 5. ge⸗ winnen. Eines der erſten Unternehmungen, in denen die Fran⸗ zoſen mit ihrem Beſitz vorherrſchten, war die Aktiengeſellſchaft Naſſauer Hof. Trotz aller Unterſtützungen, die die Franzoſen von ihren Landsleuten erhielten, war es ihnen aber nicht möglich, auf ihre Rechnung zu kommen. Das deutſche Publikum, ohne das auch ein Badeort von internationaler Bedeutung wie Wiegbaden nicht beſtehen kann, hat das Hotel nicht mehr beſucht. Jetzt iſt die Aktienmehrheit von den Franzoſen wieder verkauft worden, und zwar an einen Herrn Lorenz Jeſchke, den Beſitzer des Grand⸗ Hotels Jeſchke in Naſſau, der erſt vor einigen Monaten das Kur⸗ haus Wiggers in Partenkirchen käuflich übernommen hat und am 1. April auch den Naſſauer Hof übernimmt. — Edle Spende eines Auslanddeutſchen. Ein Sohn der Gemeinde Kerzenheim, Wilhelm Bernhard in Sunland(Kalifornien) ſchenkte der hieſigen proteſtantiſchen Kirchengemeinde 8000 Dol⸗ lar, um mit dieſem Gelde eine Kleinkinderſchule zu errichten und zu unterhalten. Der edle Spender hat ſich damit in der hieſigen Ge⸗ meinde ein unvergängliches Denkmal geſetzt und ſich den Dank weiter Kreiſe erworben. Es iſt nicht das erſtemal, daß Wilhelm Bernhard ſich als Wohltäter der Gemeinde erweiſt, er hat früher ſchon einmal 50 000 für die Armen des Dorfes geſtiftet. Die neuerdings geſpen⸗ dete Summe beträgt nach dem heutigen Kurſe annähernd zwei⸗ einhalb Millionen Mark. — Der Tod als Erlöſer. Der Direktor und die Aerzte des im Staate Connecticut in Amerika gelegenen Irrenhauſes von Norwich haben bei der Regierung und dem Parlament den An⸗ trag geſtellt, die Aerzte durch Erlaß eines Geſetzes zu ermächtigen, Geiſteskranke, deren Leiden als unheilbar erkannt iſt, zu be⸗ ſeitigen. Der Antrag wurde von einer großen Zahl von Sena⸗ toren unterſtützt, die kürzlich Gelegenheit hatten, die Anſtalt von Norwich zu beſichtigen. Man zeigte ihnen dabel einen Irrſinnigen, der ſeit 5 Jahren nicht aus der Tobſuchtszelle und der Zwangs⸗ jacke herausgekommen iſt. Nach der Perſicherung der Aerzte be⸗ ſteht nicht die geringſte Hoffnung auf Heilung, ſo daß der Kranke ſein ganzes Leben lang in dieſem erbarmungswürdigen Zuſtand wird verbringen müſſen. Die Befürworter des Todes, als des letzten Mittels, um den Leiden der unheilbaren Kranken ein Ziel zu ſetzen, verlangen, daß die Regierung einen Ausſchuß ernennt, der ſich aus Mitgliedern zuſammenſetzt, welche in der mediziniſchen Welt unbeſchränkte Autorität beſizen. Dieſer Ausſchuß von Sachverſtän⸗ digen ſoll mit der Aufgabe betraut werden, die Kranken zu unter⸗ —— und das Todesurteil zu fällen, das durch ein raſch wirkendes eee Sbeee 50 Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) Judaſſy, Jul.: Der Baum des Lebens. Roman. Wien, Rikola.(91) Buſchmann, Fritz: Der Wanderer. Polit. Skiszenbiocl. Stuttgart, Greiner u. Pfeiffer.(92) Nohl, Walter: Die Klaſſiker der deutſchen Muſik. Köln, O. J. Tonger.(98) Hermes, Gert.: Wegweiſer durch die volkswirtſchaftl. Literatur. Gotha, F. A. Perthes.(94 Klopfer, Paul: Angewandte Ceſgwazhunge Ebenda.(95 Hedler, Adolf: Die deutſche Verfaſſung im Wandel d. Zeiten. da.(96) Schmitt, Viktor: Vom Himmel. Aſtronomiſche Erzählungen. Lahr. Schauenburg.(97) Gogol, Nikolaus: Phantaſien u. Gedichte. Leipzig, 8*(98) Brehm, A..: Das Leben der Vögel. Ebenda.(99) Lord Bolingbroke: Das Bild eines patriot. Köntgs.— Ein Brief über den Geiſt des Patriotismus. Ebenda.(100) Die Schmiede. Rüſtzeug für Deutſchlands Wiedergeburt. Heft 1. Berlin, V. n..⸗Verlag.(101) Speckmann, Diedrich: Jan Murken. Roman. Berlin, Warneck.(102) Alfred: Die kleinen Fürſten. Roman. Berlin, Eysler u. Co.(103) Franken. K. v. Handbuch des guten Tones und der feinen Sttte. Berlin, Max Heſſe.(104) Vogl, Carl: Sri Namäkriſchna, der letzte indiſche Prophet. Wien, Rikola.(105) Jahrbuch des Vereins f. d. Deutſchtum im Ausland⸗ 1922. Berlin, Verein f. d. Deutſchtum im Ausland.(106) Burgwinkel,., Dr. med.: Die Zuckerkrankheit, ihre Urſachen und Bekämpfung. München, O. Gmelin.(107) — Die Herzleiden, ihre Urſachen und Ebenda.(108) Naſſauer, Max: Die Doktorſchule. Ebenda.(109) Sperlin, Dr. Hygieniſche Morgentollette. Ebenda.(110 Beyn, Friedr.: Das Haus in vorrömiſcher Zeit. Mainz, L. Wilckens.(111) Schum acher,.: Der Ackerbau in vorrömiſcher und römiſcher Zelt. Ebenda.(112) Nitti, Francesco: Das friedloſe Europa. Frankfurt, Frkf. Societäts⸗ Druckerei.(113 Schnack, Friedr.: Der Zauberer. Gedichte. Leipzig, F. W. Grunow.(114) a Badiſches Wirtſchaftshanpbuch. Karlsruhe, C. F. Mäller(115 ————.ññññ̃̃ñ— Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannhetmer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2 Tirektion: Ferdinand— Verontwortlich für Poltür. Dr. Fritz Hammes; für Handel: J..: Franz Kircher; für Feuilleton: A. Madernoz für Lokales und den brigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelderz e 5 880 Süael verent für 570 1794 Tal. 318 Bernh. Burges, Kepplerſtraße 42. Tel. 3818 Aaliche Vereftenfichungan der Stadtgemelnde. Von Samstag, den 25. März ab: Je 750 Gramm Brot auf die Lebensmittelmarken No. 30 u. 31. Brotz ulage: 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Brotmehl zu M..20 für das Pfund Mehl die Marke No. 32. In der Zeit vom 18.—24. März wurden aufgerufen: Brot: 750 Gramm auf die Lebensmittelmarten No 24 und 25. Kochmehl: ab Montag, den 20. März 1000 Gramm das Pfund zu M..60 die Marke No. 36. 61 .!!..... 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Mitwirkung: Der gjähr. Fery Gebhardt(Klavier ⸗ Tageskasse im Rosengarten 11—1 und-—8 Uhr. J 2., Rünsflertheater,,APOLIO“ Abendlich 7½ Uhr: Das Programm der Seusationen. Morgen nachm. 3½ Uhr: Ungekürzte Fremden-Vorst ellung bei ermüssigten Preisen. e⸗ f ver- ⸗ e ⸗ e, ⸗. Ne. 2 2 ,, e 85 e⸗ 7 e e⸗⸗ 8.. e. 2 2 2— 2 7 8255 2, e ee,, Heute Samstag für die beliebten Hans Reimann und Dazu das vorzügl. Künstlerpersonal Doris Schöpl Maria Holm Koloraturgesang. Is a Bella, der neu aulgehende Tanzstern. Habaren Rumpeimaper Tiam.Dene bend 8248 2 Vortragsmelster d. März-Programmes Herbert Ernst Harrissen Beide Kũnstler bringen an diesem Abend eine Auslese ihrer schönsten Vorträge. Vortragskünstlerin. e,,,, ecccccß⸗ e⸗? e,,,, s,; VVVFE ⸗ HU 9 25 in dieaer Auastellung zeigen wir von NHemden, ⸗ iececqcccchchß ⸗ ee⸗ ⸗ 2 , 28. bis Mitwroch, , den 29. 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